checkAd

    Das EU, ESM und Euro-Tagebuch - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 18.03.14 17:16:35 von
    neuester Beitrag 21.02.22 11:31:06 von
    Beiträge: 754
    ID: 1.192.581
    Aufrufe heute: 2
    Gesamt: 24.249
    Aktive User: 0


     Durchsuchen
    • 2

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 23.03.16 23:24:25
      Beitrag Nr. 501 ()
      Breite Front gegen „Quasi-Diktatur“ der EZB
      .

      Mario Draghi kämpft mit allen Mitteln gegen den Preisverfall und für mehr Wachstum im Euro-Raum. Für manche Politiker, Ökonomen überspannt der EZB -Chef damit jedoch den Bogen. Auch ein Unternehmerverband rebelliert.



      .
      Avatar
      schrieb am 24.03.16 07:38:41
      Beitrag Nr. 502 ()
      Reichlich billig von einem Linksaussen wie Schüttelbär, es zu verleugnen.
      Vollgas-Inflation wie in Argentinien, Brasilien, Russland ist ihr Traum.
      Nur so kann man all die Sparer enteignen und radikalisieren.
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.03.16 22:09:55
      Beitrag Nr. 503 ()
      Steuerverschwendung
      .

      Hier liegen große Einsparpotenziale

      Fast eine Million Euro für artgerechtes Tierfutter oder 100 Millionen für neue Heizungssysteme: Insgesamt 30 kritikwürdige Förderprogramme und Subventionen hat der Bund der Steuerzahler (BdSt) exemplarisch recherchiert. Das sind die größten Steuerverschwendungen.



      .
      Avatar
      schrieb am 24.03.16 22:22:36
      Beitrag Nr. 504 ()
      Noch etwas Kleines zum Gründonnerstag
      .

      Steuerbeamte kassierten mit Nebenjobs zehntausende Euro aus der Wirtschaft.

      Steuerbeamte aus dem Bundesfinanzministerium haben mit Nebentätigkeiten zehntausende Euro pro Jahr kassiert. Besonders pikant: Das Geld stammt teilweise von Beratungsgesellschaften wie Ernst & Young oder PriceWaterhouseCoopers, die Großkonzernen bei der Steuervermeidung helfen. Ihre lukrativen Honoravorträge müssen sich die Staatsdiener nicht einmal genehmigen lassen.



      .
      Avatar
      schrieb am 25.03.16 16:47:44
      Beitrag Nr. 505 ()
      Was, wenn die EZB Geld an die Bürger verschenkt?
      .

      Demnächst flattert unter Umständen Post ins Haus aller Bürger der Europäischen Währungsunion (EWU). Entweder kommt dann ein Scheck, oder die Anfrage nach der Bankverbindung. Vielleicht reicht ja auch die offizielle Aufforderung, diese bekanntzugeben. Dann würde es das sogenannte Helikopter-Geld geben, also die Zahlung von Geld an alle Bürger ohne Gegenleistung.
      Dies zumindest scheint der neueste Coup der Europäischen Zentralbank (EZB) und ihres Präsidenten Mario Draghi zu werden. Das Ziel dieser Maßnahme wäre offenbar in der Stimulierung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage und anschließenden Steigerung der Inflationsrate, möglichst natürlich auf knapp unter 2 Prozent. Wenn sämtliche Bürger die zusätzliche Kaufkraft nutzen und das Geld schnell im Inland ausgeben würden, dürften – gleichbleibende Produktion und einigermaßen vollständige Kapazitätsauslastung vorausgesetzt – die Preise in der Tat steigen. Allerdings muss geprüft werden, welche Summe des Helikopter-Geldes die EZB in die Hand nehmen muss.


      Das sagen Ökonomen zur EZB-Entscheidung

      .

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Rallye II. – Neuer Anstoß, News und was die Börsencommunity jetzt nicht verpassen will…mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 25.03.16 21:11:48
      Beitrag Nr. 506 ()
      Banken spekulieren lieber mit Derivaten
      .

      Seit der Einführung negativer Zinsen sind die Einlagen von Banken aus dem Euro-Raum bei der EZB um das Sechsfache gestiegen. Dagegen hat sich das Kreditvolumen in der Währungsunion im gleichen Zeitraum kaum verändert. Von den 646 Milliarden Euro, um die die Bilanzen der Banken in dem Zeitraum gewachsen sind, landeten rund 85 Prozent als Einlagen bei der Notenbank, wie die Bloomberg-Analyse zeigt, die sich auf Zahlen der EZB stützt.
      Seit Sommer 2014 hat die EZB die Banken mit Milliarden geflutet. Die Frankfurter Währungshüter haben den Instituten Langzeitkredite zu attraktiven Konditionen eingeräumt und ihnen Staatsanleihen abgekauft. Doch offenkundig haben die Geschäftsbanken mit dem Geld lieber ihre sogenannten Derivate-Positionen ausgeweitet, als das Geld der Realwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Darauf zumindest deuten die Zahlen aus der Bloomberg-Analyse hin.
      Mit Derivaten können die Institute auf bestimmte Ereignisse spekulieren oder sich gegen Risiken absichern. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, wurde ein Teil des EZB-Geldes sogar direkt in andere Währungen getauscht und jenseits der Euro-Zone investiert – und der von der EZB gewünschte Effekt damit sogar konterkariert.




      .
      Avatar
      schrieb am 27.03.16 20:41:19
      Beitrag Nr. 507 ()
      Der Triumph der gescheiterten Ideen geht weiter ...
      .

      ... doch Widerspruch nimmt zu

      „Wenn Europa heute sieben Prozent der Weltbevölkerung ausmacht, etwa 25 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet und damit 50 Prozent der weltweiten Sozialkosten finanzieren muss, dann ist es offensichtlich, dass es künftig sehr hart arbeiten muss, um seinen Wohlstand und Lebensstil zu erhalten. Wir alle müssen aufhören, jedes Jahr mehr auszugeben als wir einnehmen.“

      Angela Merkel in der Financial Times

      .
      Avatar
      schrieb am 30.03.16 00:06:47
      Beitrag Nr. 508 ()
      Desinteresse statt Lügenpresse
      .

      Landauf und Landab wird der Begriff "Lügenpresse" gern skandiert. Wer den Artikel gelesen hat ist über das Geschehene und das Berichtete nicht mehr wirklich überrascht.

      Was man oft in den deutschen Medien sieht und liest, lässt einen immer wieder verzweifeln. Doch damit nicht genug. Wenn man die Journalisten auf ihre Fehler hinweist, ist die Reaktion oft einfaches Desinteresse. Woher kommt das?
      Dazu muss man einmal kurz erklären, wie so eine Zeitung heute zustande kommt.


      Artikel als Vehikel, um die Werbung zu verkaufen

      .
      Avatar
      schrieb am 30.03.16 22:57:45
      Beitrag Nr. 509 ()
      Das Euro-Grundgerüst ist nicht stabil
      .

      EU-Zentralismus, Energiewende und die Geldpolitik der EZB: Der zukünftige Ifo-Chef Clemens Fuest sieht die Krise keineswegs als überwunden an. Im Interview teilt der Nachfolger von Hans-Werner Sinn gehörig aus.



      .
      Avatar
      schrieb am 31.03.16 16:05:27
      Beitrag Nr. 510 ()
      Europa ist im Begriff, sich selber abzuschaffen.
      .

      Das Grundproblem heute bleibt der Islam. Nicht der Glaube an sich ist schuld, aber es bleibt eine verstörende Tatsache, dass es nicht entmenschte Buddhisten, Protestanten, Juden oder Zeugen Jehovas sind, die Flughäfen und Kinderspielplätze in die Luft sprengen. Es sind Angehörige der muslimischen Glaubens­gemeinde, die sich im Namen ihres Gottes für solche Schreckenstaten ermächtigen. Verschweigen und Beschönigen hilft nichts.
      Je schwerer sich bestimmte ­Kulturen mit der Eingliederung tun, desto ­behutsamer und dosierter sollte die ­Zuwanderung gesteuert werden. Die Behörden müssen lernen, nein zu sagen. Die EU macht das Gegenteil. Der Flüchtlingsdeal mit der Türkei ist eine weitere Bankrotterklärung. Brüssel schiebt die Verantwortung für den Schutz der Ostgrenzen an den Autokraten Erdogan ab. Das ist kein Abkommen, sondern eine Unterwerfung. Sie zeigt, dass die EU nicht mehr in der Lage oder willens ist, wesentliche hoheitliche Aufgaben auszuüben. Der Schengen-Vertrag wird Makulatur, ebenso das Dubliner Flüchtlingsabkommen, das noch nie funktionierte.




      .
      Avatar
      schrieb am 01.04.16 12:14:30
      Beitrag Nr. 511 ()
      Was hat Italien mit den Briten zu tun?
      .

      Vielleicht blicken die Europäer viel zu gelassen auf den 23. Juni. An jenem Tag stimmen die Briten darüber ab, ob sie in der EU bleiben wollen. Falls sie – wie es in Berliner Regierungskreisen heißt – den "Fehler" begehen und "falsch" votieren, könnte es der Startschuss für ein langsames Auseinanderdriften der Europäischen Union sein. Im Extremfall könnte es sogar ein Ende der Währungsunion einläuten.
      "Ein Brexit würde natürlich sofort die Frage aufwerfen: Wenn ein Land die EU verlässt – warum nicht noch ein zweites?"




      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.04.16 13:41:42
      Beitrag Nr. 512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.098.707 von shakesbaer am 01.04.16 12:14:30
      Brexit:
      .

      Ende der Dominanz Londons als Finanzzentrum Europas

      Sollte UK aus der EU ausscheiden, stünde die EZB als Notenbank der Eurozone vor der paradoxen Situation, dass der überwiegende Teil des Euro-Handels außerhalb ihres Zugriffsbereichs stattfände – und das wird die EZB nicht tolerieren können.



      .
      Avatar
      schrieb am 01.04.16 13:48:24
      Beitrag Nr. 513 ()
      Türkei schiebt massenhaft syrische Flüchtlinge ab
      .

      Amnesty-Recherchen beweisen, dass die Türkei seit Januar fast täglich syrische Männer, Frauen und Kinder in Gruppen von bis zu 100 Menschen nach Syrien abgeschoben hat. Dieser Verstoß gegen internationales Recht ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Türkei kein sicherer Drittstaat für Flüchtlinge ist, in den die EU bedenkenlos Schutzbedürftige zurückschicken kann.



      .
      Avatar
      schrieb am 01.04.16 14:47:48
      Beitrag Nr. 514 ()
      Gefährliches Helikopter-Geld
      .

      Das ist das wahre Problem des alten und neuen Helikoptergeldes. Die Staaten der Eurozone verarmen, weil die Bürger Geschenke bekommen, denen in Höhe der Zinsen auf diese Geschenke eine dauerhafte Budgetbelastung und somit eine entsprechende Benachteiligung zukünftiger Generationen von Steuerzahlern gegenübersteht.
      Und wenn die Geldmenge nicht wieder reduziert wird, weil dazu das Kreditgeld nicht reicht, dann kann die Inflation außer Rand und Band geraten. Was das bedeuten kann, hat Deutschland bei seiner Hyperinflation, die 1915 begann und 1923 ihren Höhepunkt erreichte, schmerzlich erfahren müssen. Die Schuldner wurden reich, doch die Mittelschicht, die ihr Vermögen in Form von Bargeld und Finanztiteln hielt, verarmte und wurde so radikalisiert, dass sie ein Jahrzehnt später bereit war, einem gefährlichen Bauernfänger zu folgen.




      .
      Avatar
      schrieb am 04.04.16 16:14:02
      Beitrag Nr. 515 ()
      Good bye Euro ...
      .

      ... immer unwichtiger für andere Notenbanken

      Jeweils am letzten Tag eines Quartals werden vom Internationalen Währungsfond IWF die Zusammensetzung der Devisenreserven der Notenbanken dieser Welt publiziert – für das vorherige Quartal. Und so hat der IWF nun also die Daten des 4.Quartals 2015 veröffentlicht, die sogenannten COFER (Currency Composition of Official Foreign Exchange Reserves). Und das Resultat: der Euro wird immer unwichtiger. Die Gemeinschaftswährung macht nur noch 19,9% der globalen Devisenreserven aus – das ist der niedrigste Stand seit 2002.



      .
      Avatar
      schrieb am 04.04.16 21:08:31
      Beitrag Nr. 516 ()
      Merkels politisches Ende?
      .

      Lange scheint es her zu sein. Kaum jemand erinnert sich an die Zeit, als Angela Merkel ein ganz anderes Problem hatte als die Flüchtlingskrise.
      Es klingt im Rückblick unglaublich: Aber die Euro-Krise um Griechenlands Staatsschulden wurde mal als "wahlentscheidend" angesehen.
      Doch jetzt bringt eine "Wikileaks"-Enthüllung die Euro-Krise wieder zurück auf das politische Parkett - zu einer Zeit, in der Merkels Große Koalition von einem Umfragetief zum nächsten eilt. Zusammen mit der Flüchtlingskrise könnte das Merkels politisches Ende bedeuten - spätestens nach den Bundestagswahlen.
      Am Samstag hatte "Wikileaks" vertrauliche Gespräche des Internationalen Währungsfonds IWF über Finanzhilfen für Griechenland veröffentlicht, die am 19. März abgehört worden sind.
      Demnach plant der IWF-Direktor für Europa, Poul Thomsen, einen Ausstieg des Währungsfonds aus der Troika, die seit Monaten über ein neues Hilfspaket und das Reformprogramm für Griechenland verhandelt, wenn Europa nicht zu einem Schuldenschnitt bereit sei.




      .
      Avatar
      schrieb am 05.04.16 13:47:17
      Beitrag Nr. 517 ()
      Agrar-Subventionen an reiche Großgrundbesitzer in Spanien
      .

      Die EU hat 250 Millionen Euro an Agrar-Subventionen an die reichsten Großgrundbesitzer in Spanien verteilt. Mindestens 60 der 200 reichsten Familien in Spanien bekamen seit 2008 rund 1,1 Millionen Euro an Subventionen pro Betrieb. Dies belegen Zahlen des spanischen Garantiefonds für die Landwirtschaft FEGA und der Seite Farmsubsidy laut einem Bericht der spanischen Zeitung El Diario.
      „Wieso überschwemmen wir die Aristokratie der Großgrundbesitzer mit Millionen von Euro an Steuergeldern?“




      .
      Avatar
      schrieb am 06.04.16 22:31:14
      Beitrag Nr. 518 ()
      Die EZB erklärt, ...
      .

      ... warum sie nicht pleite gehen kann!

      „Central banks are protected from insolvency due to their ability to create money and can therefore operate with negative equity.“

      Das muß man erst einmal sacken lassen: eine Notenbank kann nicht pleite gehen, weil „pleite sein“ bedeutet, kein Geld mehr zu haben, aber eine Notenbank eben unbegrenzt Geld drucken kann und daher niemals insolvent gehen kann.


      Aber stimmt das wirklich?

      .
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.04.16 17:02:15
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.134.006 von shakesbaer am 06.04.16 22:31:14http://kurier.at/meinung/kommentare/aussenpolitik/eu-rutscht…

      EU rutscht mit "Nee" der Niederländer noch tiefer in die Krise

      07.04.2016

      Griechenland, Flüchtlingskrise, Brexit und jetzt auch noch das „Nee“ der Niederländer zu einer engeren politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit der Ukraine. Die Europäische Union rutscht mit dem klaren Votum der Niederländer – mehr als 60 Prozent stimmten gegen das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine, die Wahlbeteiligung lag bei 32 Prozent – noch tiefer in die Krise..."

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.04.16 19:30:04
      Beitrag Nr. 520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.140.801 von Blue Max am 07.04.16 17:02:15
      Schindluder mit der direkten Demokratie
      .

      Nach der Volksabstimmung hat Ministerpräsident Kretschmann verkündet:
      „Die Bahn darf Stuttgart 21 bauen. So hat das die klare Mehrheit der Abstimmenden gewollt. Es gehört zum Wesenskern der Demokratie, dass man Mehrheitsentscheidungen akzeptiert, ob sie einem nun gefallen oder nicht. Allen war bewusst, dass mit der Volksabstimmung über das S21-Kündigungsgesetz selbstverständlich mittelbar über die Realisierung der Projekte Stuttgart 21 und die Alternativen abgestimmt wird."
      Zur Erklärung: Bei der Volksabstimmung (27.11.2011) wurde lediglich darüber abgestimmt, ob das Land Baden-Württemberg seine Beteiligung an der Finanzierungsvereinbarung kündigen soll und nicht über das Projekt S21.


      Damit steht dem Austritt der Niederländer aus der EU nichts mehr im Weg, denn - "Allen war bewusst, dass sie damit auch mittelbar über ihren Austritt abgestimmt haben". Man muss es den Wählern eben nur richtig verkaufen.

      .
      Avatar
      schrieb am 07.04.16 23:42:38
      Beitrag Nr. 521 ()
      Panama Papers – Jahrhundertflop
      .

      Unter dem Strich sieht es also so aus, als ob die beteiligten Medienkonzerne den unverhofften Datenschatz nur verwendet haben, um ein wenig Quote und Auflage zu machen. Entscheidende Fragen bleiben dabei immer noch offen: Warum befindet sich denn nun kein namhafter US-Amerikaner unter den „Beschuldigten“? Und warum werden die Rohdaten nicht veröffentlicht?
      Man kann wirklich nur jedem Whistleblower raten, einen großen Bogen um die Enthüllungskonsortien der Medienkonzerne zu machen, die vom ICIJ verwaltet werden. Schon bei den Offshore-Leaks, den Luxemburg-Leaks und den Swissleaks haben ICIJ und Co. sich nicht mit Ruhm bekleckert und die „bösen Buben“ blieben ungeschoren. Wer was erreichen will, sollte seine Dokumente daher lieber bei Wikileaks veröffentlichen. Nur so ist eine wirklich transparente und demokratische Auswertung der Dokumente möglich.




      .
      Avatar
      schrieb am 10.04.16 00:13:55
      Beitrag Nr. 522 ()
      EZB legt Details zu Geheimabkommen offen
      .

      Die nationalen Notenbanken der Euro-Zone haben für hunderte Milliarden Euro Wertpapiere gekauft. Die Regeln und Grenzen dafür waren geheim. Nun hat die EZB sie veröffentlicht. Manche Fragen bleiben offen.



      .
      Avatar
      schrieb am 10.04.16 00:20:23
      Beitrag Nr. 523 ()
      Asselborn gegen weitere Volksabstimmungen
      .

      Keine weiteren Volksabstimmungen – das ist für Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn die Lehre aus dem Nein der Niederländer im Referendum über das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine. "Das Referendum ist kein geeignetes Instrument in einer parlamentarischen Demokratie, um komplexe Fragen zu beantworten. Wenn man Europa kaputt machen will, dann braucht man nur mehr Referenden zu veranstalten".




      Folgender Kommentar sagt es überdeutlich:

      "Im Gegenteil. Europa, oder besser gesagt die EU, machen diejenigen kaputt, die die Bevölkerung ignorieren."

      .
      Avatar
      schrieb am 12.04.16 12:22:46
      Beitrag Nr. 524 ()
      Fast jeder zweite Deutsche steuert auf Altersarmut zu
      .

      Um im Jahr 2030 eine Rente über dem Grundsicherungsniveau zu bekommen, müsste ein Arbeitnehmer laut Berechnungen des WDR nach heutigem Stand 40 Jahre lang ununterbrochen pro Monat mindestens 2097 Euro brutto verdienen. "Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich: Auch eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist bei weitem kein Garant für einen finanziell abgesicherten Lebensabend", hieß es in dem Bericht.




      So sorgen die gewählten Politiker mit ihrem Tun für ihre Wähler. Von der DM über den Euro in die Armut. Und dann liest man von Christina Schröder, die, noch keine 40 Jahre alt, ihr Grundeinkommen mehr als gesichert hat. Und das nach lediglich 15 Jahren. Wenn nach einem möglichen Brexit dann auch noch der Euro auf eine weitere Talfahrt geschickt würde ...
      Man sollte sich so langsam wirklich einmal überlegen, wo der Freund und wo Feind sitzt. Solange man täglich dem letzten Cent nachhächelt ändert sich garantiert nichts.

      Damit verabschiede ich mich aus dem Thread denn es gibt Alternativen. Dort werde ich mich zukünftig engagieren. Der Möglichkeiten gibt es genügend. Somit kann jeder, der es wirklich will, seinen Weg passend zu seinen Fähigkeiten finden. Michael Ende hat es in seinem Werk Momo ja schon beschrieben.

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.04.16 14:23:01
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.169.323 von shakesbaer am 12.04.16 12:22:46Man sollte sich so langsam wirklich einmal überlegen, wo der Freund und wo Feind sitzt
      da überleg ich schon länger nicht mehr.

      Dir vielen Dank für Deine guten Beiträge hier!!!
      Avatar
      schrieb am 21.04.16 19:07:47
      Beitrag Nr. 526 ()
      Sparkasse bereitet sich auf Kollaps des Euro vor
      .

      Angesichts von Asyllawine und neuem Kalten Krieg ist die Eurokrise zuletzt in Vergessenheit geraten. Doch das könnte sich bald ändern. Offenbar rumort es innerhalb der deutschen Finanzwirtschaft. Auf eigene Initiative räumte nun eine erste Sparkasse ein, sich offenbar konkret auf den Zusammenbruch der Brüsseler Kunstwährung vorzubereiten. Zugleich warf sie der Europäischen Zentralbank (EZB) einen anhaltenden Kurs der Sparerenteignung vor. Vielleicht ein zu brisanter Einblick in die Pläne von Finanzkapital und EU, denn schon kurze Zeit später herrschte eisiges Schweigen.




      .
      Avatar
      schrieb am 02.05.16 12:15:57
      Beitrag Nr. 527 ()
      Euro könnte Ziel einer Attacke von Spekulanten werden
      .

      Wenn die EZB die Lage nicht unter Kontrolle hält, könnte der Euro von Spekulanten angegriffen werden. Als Vorbild würden die Attacken von George Soros auf europäische Währungen dienen.


      Ein Interview mit Claudio Celani, Journalist bei EIR (Co-Redakteur der Newsletter EIR Strategic Alert) und Vize-Vorsitzender von Movisol (Movimento per i Diritti Civili – Solidarietà), des italienischen Zweigs der LaRouche-Bewegung. Movisol ist mit der deutschen Kleinpartei BüSo verbunden. Die „Bürgerrechtsbewegung Solidarität“ bezeichnet sich nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) selbst als Teil einer internationalen Bürgerrechtsbewegung, die für die unveräußerlichen Rechte aller Menschen kämpft. Dem Zusammenbruch des Finanzsystems solle demnach durch die Entwicklung eines gerechteren Weltwirtschaftssystems begegnet werden, in dessen Zentrum Deutschland als Motor für die Weltwirtschaft agiere. Eine Rückkehr zur D-Mark fordert die Partei ebenso wie die Schaffung von neuen Nationalbanken.




      .
      Avatar
      schrieb am 02.05.16 21:15:18
      Beitrag Nr. 528 ()
      Bank bereitet sich auf Kollaps des Euroraums vor
      .

      Die Politik der niedrigen Zinsen, betrieben von der Europäischen Zentralbank, werde verheerende Auswirkungen auf die Europäische Union haben, meinen Experten. Auch bei der Sparkasse ist man sich sicher, sollte die EZB ihre Politik nicht ändern, würden Länder aus der Eurozone aussteigen. Die Sparkasse bereitet sich bereits auf dieses Szenario vor.


      EU-Zerfall nur eine Zeitfrage

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.05.16 10:31:57
      Beitrag Nr. 529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.329.001 von shakesbaer am 02.05.16 21:15:18http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1106639

      Luxleaks-Prozess: “Deltour hat öffentlich gemacht, was öffentlich sein sollte“

      27.04.2016

      Whistleblower drohen 10 Jahre Haft, politisch Verantwortlicher wurde Kommissionspräsident

      Gestern startete in Luxemburg der Prozess gegen Lux-Leaks-Whistleblower Antoine Deltour und den Journalisten Edouard Perrin. Deltour hatte tausende geheime Dokumente über die Steuerabsprachen internationaler Konzerne in Luxemburg weitergegeben.

      Attac erklärt sich solidarisch mit Deltour und unterstützt die bereits von mehr als 100.000 Menschen unterzeichnete Solidaritätsseite. (1) „Der Prozess ist eine Farce. Antoine Deltour hat öffentlich gemacht, was öffentlich sein sollte. Doch während ihm bis zu 10 Jahre Haft drohen, hat man den Chefkonstrukteur der Steueroase Luxemburg zum EU-Kommissionspräsidenten gemacht“, kritisiert Gerhard Zahler-Treiber von Attac Österreich.

      Attac fordert die EU-Kommission und die EU-Regierungen erneut auf, multinationale Konzerne in der EU zu detaillierten öffentlichen Finanzberichten über ihre weltweiten Aktivitäten zu verpflichten. Die bisherigen Pläne dazu sind völlig unwirksam (2). Attac kritisiert in diesem Zusammenhang auch Finanzminister Schelling. Dieser lehnt - im Gegensatz zu anderen europäischen Regierungen - eine Veröffentlichung von länderweisen Finanzberichten von Konzernen sogar völlig ab.

      Gegen die Steuerbetrug vermögender Einzelpersonen fordert Attac öffentliche Register der wirtschaftlich Begünstigten von (Briefkasten-)Firmen, Trusts und Stiftungen und einen verpflichtenden und umfassenden Austausch von Finanzdaten, an dem alle Länder teilhaben. Bisherige internationale Pläne diesbezüglich sind völlig unzureichend und haben große Schlupflöcher.

      Attac kritisiert aus Anlass des Lux-Leaks-Prozesses auch die am 14. April im EU-Parlament verabschiedete Richtlinie zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen. Sie wird Whistleblower und JournalistInnen, die Leaks wie die Lux-Leaks oder ‪‎Panama-Leaks‬‬ ermöglichen, noch stärker der Strafverfolgung aussetzen anstatt sie stärker zu schützen. ‬

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.05.16 11:51:33
      Beitrag Nr. 530 ()
      Überrascht? Nö, nicht wirklich!
      .

      Griechenland kommt trotz aller Hilfsprogramme nicht aus der Krise. Ein Grund dafür: Weniger als fünf Prozent der Milliardenkredite kamen laut einer Studie im Haushalt an - mit dem Rest wurden europäische Banken gerettet.
      Europa und der Internationale Währungsfonds (IWF) haben in den vergangenen Jahren vor allem Banken und andere private Gläubiger gerettet.
      Dieser Vorwurf wird schon lange erhoben. Doch jetzt liefert die ESMT dem Bericht zufolge in einem 24-seitigen Papier zum ersten Mal eine detaillierte Berechnung. Demnach haben sich die Ökonomen jede einzelne Kredittranche angeschaut und über Wochen geprüft, an wen die knapp 216 Milliarden Euro der ersten beiden Rettungspakete geflossen sind.
      Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur 9,7 Milliarden Euro und damit weniger als fünf Prozent landeten im griechischen Haushalt - und kamen somit den Bürgern direkt zugute. Der große Rest wurde für die Bedienung von alten Schulden und Zinszahlungen genutzt. "Mit den Hilfspaketen wurden vor allem europäische Banken gerettet", sagte ESMT-Präsident Jörg Rocholl.





      .
      Avatar
      schrieb am 06.05.16 12:02:52
      Beitrag Nr. 531 ()
      Die Schlacht um das Bargeld hat erst begonnen.
      .

      Dieser Kampf lohnt: Nur Bargeld ermöglicht dem Einzelnen Freiheit, Privatheit und Selbstbestimmung.

      Im Euroraum gelte weiter, Bares bleibt Wahres. Aber er (Yves Mersch) nennt drei Interessengruppen, die Bargeld abschaffen wollen: das Recht-und-Ordnung-Lager, die Finanz-Tech-Allianz und Alchemisten.
      Für die „Alchemisten“ stelle das Bargeld eine störende Hürde dar, da es verhindere, die Leitzinsen tief in den negativen Bereich zu senken, um die Leute zum Geldausgeben zu zwingen, auf dass die Wirtschaft endlich mehr wachse. Denn durch die Flucht in Bargeld könnten die Leute einer Entwertung ihrer Bankeinlagen bei zu hohen Strafzinsen entgehen.
      Solange im EZB-Rat die Anhänger der Alchemisten dominieren, droht nach dem Abschied vom Fünfhunderter auch der vom Zweihunderter. Denn im Rat finden die Euro-Alchemisten oftmals Gehör.





      .
      Avatar
      schrieb am 13.05.16 23:05:18
      Beitrag Nr. 532 ()
      Folgen eines Brexit für Großbritannien
      .

      Ein Austritt aus der EU könnte Großbritanniens Konjunktur nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) spürbar bremsen. "Ein Votum für den Ausstieg würde zu einer längeren Phase der Unsicherheit führen", erklärte der Fonds am Freitag zu einem Bericht über die britische Wirtschaft. Dies könne Schwankungen an den Finanzmärkten auslösen und die Produktion treffen.
      Ein plötzliches Ende von Investitionen in Schlüsselsektoren wie dem Gewerbe-Immobilienmarkt und die Finanzindustrie könnte das Leistungsbilanzdefizit verschärfen, das bereits auf Rekordniveau liege. Die Auswirkungen eines sogenannten Brexit auf die britische Wirtschaft reichten in einer Spanne von "ziemlich schlecht bis sehr, sehr schlecht", sagte IWF-Chefin Christine Lagarde auf einer Pressekonferenz in London.
      Zuletzt wurden die Warnungen von Notenbankern, Politikern und Ökonomen vor den Folgen eines solchen Brexit immer lauter.






      Und was interessiert das den Briten?

      .
      Avatar
      schrieb am 15.05.16 23:49:35
      Beitrag Nr. 533 ()
      Wir wollen unser Land zurück
      .

      In der Wüste ist aber der Sand ausgegangen. Im letzten Herbst hätte es noch eine Chance gegeben, innerhalb der Koalition einen Wechsel herbeizuführen. Als man diese Chance vertan hatte, haben sich auch alle derzeitigen Kabinettsmitglieder selbst aus dem Rennen genommen. Mit dem Karlsruher Parteitag der CDU, der den Abgesang einer ehemals großen Partei nach "volksdemokratischem Muster" deutlich gemacht hatte, war es auch mit den CDU vorbei. Man kann die Entwicklung durchdeklinieren und kommt bei dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan an, der das Schicksal Deutschlands mit seinem Basar-Gehabe in der Hand zu haben scheint. Noch eine "bedingungslose Kapitulation " durch eine staatsvergessene Regierung gefällig? Die Deutschen sehen das anders.




      .
      Avatar
      schrieb am 15.05.16 23:56:24
      Beitrag Nr. 534 ()
      SPD/CDU begehen Straftat
      .

      Die deutsche Regierung befindet sich auf "kindeswohlgefährdenen, unmoralischen und unsozialen" Abwegen

      Der deutsche Staat zwingt alleinerz. Eltern (im Sozialleistungsbezug) zu Straftaten, auch genannt - Umgangsverweigerung
      (§ 235 StGB)





      .
      Avatar
      schrieb am 16.05.16 23:03:31
      Beitrag Nr. 535 ()
      Geldpolitik für einen kunterbunten Haufen
      .

      Die EZB kann die Probleme der Währungsunion nicht im Alleingang lösen. Bei einem bunten Haufen von Volkswirtschaften, wie es die Euro-Zone einer ist und wohl noch länger bleiben wird, ist die einheitliche Geldpolitik schon in «normalen» Zeiten alles andere als einfach. In und nach Krisenzeiten, wenn die Heterogenität im Währungsraum besonders akzentuiert ist, manifestieren sich ihre Grenzen schonungslos. Unterschiedliche Wirtschaftsstrukturen, Branchengewichtungen, aussenwirtschaftliche Offenheiten oder staatliche Regulierungen erfordern in Krisen unterschiedliche Reaktionsmuster seitens der Politik. Die Geldpolitik ist aber für alle dieselbe. Sie kann weder die Strukturschwächen des einen Mitgliedslandes ausbügeln noch die Arbeitsmärkte des anderen flexibler machen. Sie kann lediglich schlecht und recht die Geldpolitik für alle 300 Millionen Bürger der Euro-Zone gestalten.

      Heterogene Euro-Zone

      .
      Avatar
      schrieb am 17.05.16 22:46:18
      Beitrag Nr. 536 ()
      „Die Europäer müssen die NATO abschaffen, ...
      .

      ... wenn die Welt und die Europäer selbst überleben wollen.“

      Beim Planungstreffen der Kampagne "Stopp Ramstein" in Offenbach hat sich eine Arbeitsgruppe mit der Frage befasst, wie die unterschiedlichen Ansätze und Schwerpunkte innerhalb der Friedensgruppen mit dem Engagement für die Auflösung der Ramstein Air Base zusammengebracht werden können, und wie in diesem Prozess eine lebendige Diskussion der Akteure über weitergehende und grundsätzliche Ziele der Friedensbewegung in Gang gesetzt werden kann. Diesem Ziel sollen die folgenden Thesen dienen.




      .
      Avatar
      schrieb am 18.05.16 13:20:35
      Beitrag Nr. 537 ()
      „Man müsste Deutschland bestrafen“
      .

      Das größte Euroland habe zwar die Maastricht-Regeln für die Eurozone diktiert, sich selbst aber nie daran gehalten, kritisiert der Experte auf dem lesenswerten Blog „Social Europe“. Seit dem Beginn der Eurokrise habe sich Berlin zudem geweigert, seinen Part zu spielen und die wirtschaftliche Ungleichgewichte (deutsche Überschüsse) abzubauen.




      .
      Avatar
      schrieb am 20.05.16 20:40:10
      Beitrag Nr. 538 ()
      Der nächste große Tabu-Bruch der EZB
      .

      Die EZB beginnt bald, die Anleihen von Firmen zu kaufen. So werden Konzerne mit Zentralbank-Geld finanziert. Das soll die Wirtschaft ankurbeln. Es ist ein Experiment mit ungewissem Ausgang.

      Mario Draghis Strategie

      .
      Avatar
      schrieb am 21.05.16 16:38:57
      Beitrag Nr. 539 ()
      Euro steht vor einer großen Zerreißprobe
      .

      Hätte sich Griechenland in der Krise des Jahres 2015 dafür entschieden, den Euro zu verlassen, wären mit großer Sicherheit Kapitalflucht und Chaos über das Land hereingebrochen. Anders lägen die Dinge, würde ein wettbewerbsfähiges Land wie Österreich, die Niederlande oder Deutschland die Reißleine ziehen. Das Schicksal der Währungsunion entscheidet sich eher im Zentrum als am Rand der Währungsunion. Deshalb sollten Anleger genau darauf achten, wie sich der Einfluss der EU-Gegner in den Kernländern der Währungsunion entwickelt.





      In Österreich ist die FPÖ der Macht schon bedenklich nah. Demoskopen taxieren den Stimmenanteil der Partei auf deutlich über 30 Prozent. In den Niederlanden schickt sich die populistische PVV an, stärkste politische Kraft zu werden. Und in Frankreich treibt die nationalistische Marine Le Pen mit ihrer rechten Bewegung Front National Sozialisten und Bürgerliche vor sich her.
      Sollte die Flüchtlingskrise in den Hintergrund treten, könnte die Euro-Frage leicht das nächste dominierende Thema der Unzufriedenen werden.


      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.05.16 16:43:22
      Beitrag Nr. 540 ()
      Sollte die Flüchtlingskrise in den Hintergrund treten ...
      .

      Gipfeltreffen dieser Art werden in James-Bond-Filmen selbst von den größten 007-Fans nur milde belächelt: Dass sich zwei Dutzend Verbrecher an einem Ort treffen und ihre Machenschaften und Gewinnanteile besprechen, wirkt doch etwas unrealistisch.
      In Afghanistan saßen nun aber tatsächlich 28 der einflussreichsten Schlepper- Bosse an einem Tisch: Sie berieten über die weitere Vorgangsweise im Menschenhandel. Allerdings hörten europäische Geheimdienste bei diesem Treffen in Kabul mit und die Nachrichtendienste verfassten darüber ein Dossier, das nun der "Krone" zugespielt worden ist.


      28 Schleppermafia- Bosse planen neuen Sturm auf EU




      .
      Avatar
      schrieb am 21.05.16 16:49:36
      Beitrag Nr. 541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.453.167 von shakesbaer am 21.05.16 16:38:57
      Nachtrag Quelle zu Beitrag Nr. 539
      .

      Diese Gefahr könnte den Euro jetzt auseinanderreißen

      .
      Avatar
      schrieb am 23.05.16 00:19:47
      Beitrag Nr. 542 ()
      Diese Gefahr bedroht den Euro
      .

      Ökonomen warnen vor dem Rechtsruck der durch Länder wie Frankreich, Österreich und die Niederlande geht: "Vom Kern der Währungsunion gehen mittlerweile größere Gefahren aus als von den Peripherieländern, welche die Währungsunion gar nicht verlassen wollen", sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank in der "Welt am Sonntag". Der Grund: Reiche Länder können ihre Anti-Euro-Drohung deutlich leichter wahr machen, als Krisenstaaten mit hohen Schulden.
      Das erste Euro-Land, dass einen Euro-Kritiker an seine Spitze wählen könnte, ist am 22. Mai Österreich. Einer der aussichtsreichsten Kandidaten zur Wahl des Bundespräsidenten ist Norbert Hofer, Mitglied der sehr weit rechts anzuordnenden FPÖ.


      Zerreißprobe im Herzen Europas

      .
      Avatar
      schrieb am 24.05.16 01:24:37
      Beitrag Nr. 543 ()
      23. Mai 2016 in Deutschland
      .

      Der Tag des Grundgesetzes ist der Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland 1949 und findet 2016 am 23. Mai statt. Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, die geltende "Verfassung der Deutschen", ist die rechtliche und politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Dieser Text wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.

      Tag des Grundgesetzes 2016

      Im Auftrag der drei westlichen Besatzungsmächte erarbeitet, wurde das Grundgesetz 1949 vom Parlamentarischen Rat für die Bundesrepublik Deutschland verabschiedete. Mit dem Namen "Grundgesetz" wurde vor allem der vorübergehende Charakter des Verfassungstextes deutlich gemacht. Das Grundgesetz sollte als Provisorium solange gelten, bis die Teilung Deutschlands ein Ende fände. Anschließend sollte es durch eine Verfassung ersetzt werden, die sich die Bürger Deutschlands in freier Selbstbestimmung geben würden. Dieser Text wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.

      .
      Avatar
      schrieb am 24.05.16 22:26:17
      Beitrag Nr. 544 ()
      Fünf Gründe, warum die Griechen-Rettung gescheitert ist
      .

      Vor knapp einem Jahr einigte sich Europa auf neue Griechen-Hilfen. Der IWF zieht nun eine desaströse Bilanz. Und verlangt einen Kurswechsel, der deutschen Steuerzahlern kaum vermittelbar sein dürfte.
      Die wichtigsten Kritikpunkte des IWF:

      1. Mangelndes Reformtempo
      2. Geringe Haushaltsüberschüsse
      3. Schleppende Privatisierungen
      4. Instabile Banken
      5. Starker Anstieg der Schuldenlast




      .
      Avatar
      schrieb am 24.05.16 22:30:30
      Beitrag Nr. 545 ()
      Seit wenigen Tagen herrscht in Östereich Aufbruchsstimmung
      .

      Der neue Bundeskanzler ist seit langem der erste, der die Zukunft als entscheidenden politischen Faktor ins Spiel gebracht hat. In der Tat ist Politik nichts anderes als Gestaltung der Zukunft – wie wollen wir die Zukunft haben und was müssen wir tun, damit sie so wird?




      .
      Avatar
      schrieb am 24.05.16 22:34:30
      Beitrag Nr. 546 ()
      Operationsstützpunkt Türkei
      .

      Deutsche Außenpolitik-Experten messen der Kooperation mit der Türkei, die Bundeskanzlerin Merkel gestern in Ankara zu bewahren suchte, weitreichende strategische Bedeutung bei. Dies geht aus aktuellen Analysen hervor, die die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung veröffentlicht. Demnach können nicht nur deutsche Unternehmen langfristig auf exklusive Geschäfte in der Türkei hoffen. Vor allem sei das Land geostrategisch als Brücke in die nah- und mittelöstlichen Ressourcengebiete sowie als Stützpunkt für deutsch-europäische Einflussmaßnahmen in der Region unverzichtbar, erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag. Tatsächlich baut die Bundeswehr ein dauerhaft befestigtes deutsches Flugfeld inklusive Gefechtsstand auf der Luftwaffenbasis im türkischen Incirlik; Berlin bemüht sich um einen langfristigen Stationierungsvertrag. Die Bundesregierung arbeitet schon seit Jahren auf eine strategisch angelegte Kooperation mit Ankara hin. Dies erfolgt trotz der weltweit scharf kritisierten Umwandlung der Türkei in einen autoritär geführten Präsidialstaat. Dessen ungeachtet ist es Ankara gelungen, ein Hauptmotiv der staatlichen deutschen "Willkommenskultur" offenzulegen - mit der Erteilung von Reisegenehmigungen für schwer kranke Kriegsflüchtlinge aus Syrien.




      .
      Avatar
      schrieb am 27.05.16 00:05:08
      Beitrag Nr. 547 ()
      Das räuberische Stadium des Kapitalismus
      .

      Die Medien bleiben dabei, die Ausplünderung Griechenlands als „Rettungsaktion” zu bezeichnen. Die Ausplünderung eines Landes und seiner Menschen als „Rettungsaktion“ zu bezeichnen ist orwellsch. Die Gehirnwäsche funktioniert so gut, dass sogar die Medien und Politiker des ausgeplünderten Griechenland den finanziellen Imperialismus, unter dem Griechenland leidet, als „Rettungsaktion“ bezeichnen.
      Überall in der Welt des Westens hat eine Vielzahl von Maßnahmen von Konzernen oder Regierungen zur Stagnation des Einkommenswachstums geführt. Um weiterhin Profite schreiben zu können, sind Megabanken und globale Konzerne übergegangen zur Plünderung. Soziale Sicherungssysteme und öffentliche Dienste sollen privatisiert werden, und Verschuldung wird benützt, um ganze Länder sturmreif zu machen für die Ausplünderung.





      .
      Avatar
      schrieb am 28.05.16 22:58:20
      Beitrag Nr. 548 ()
      Ein Vorschlag von Gerhard Schröder und Tony Blair
      .

      Die meisten Menschen teilen ihre Weltsicht längst nicht mehr nach dem Dogma von Links und Rechts ein. Die Sozialdemokraten müssen die Sprache dieser Menschen sprechen.
      Fairneß, soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Chancengleichheit, Solidarität und Verantwortung für andere: diese Werte sind zeitlos. Die Sozialdemokratie wird sie nie preisgeben. (...) Modernisierung der Politik bedeutet nicht, auf Meinungsumfragen zu reagieren, sondern es bedeutet, sich an objektiv veränderte Bedingungen anzupassen.
      Wir müssen unsere Politik in einem neuen, auf den heutigen Stand gebrachten wirtschaftlichen Rahmen betreiben, innerhalb dessen der Staat die Wirtschaft nach Kräften fördert, sich aber nie als Ersatz für die Wirtschaft betrachtet. Die Steuerungsfunktion von Märkten muß durch die Politik ergänzt und verbessert, nicht aber behindert werden. Wir unterstützen eine Marktwirtschaft, nicht aber eine Marktgesellschaft!


      Der Weg nach vorne für Europas Sozialdemokraten

      .
      Avatar
      schrieb am 28.05.16 23:04:12
      Beitrag Nr. 549 ()
      Krise des Liberalismus
      .

      Noch zwei, drei Wahlen, so schrieb kürzlich die amerikanische Historikerin Anne Applebaum, und das Ende des Westens rücke in greifbare Nähe. Falls Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt würde, werde er Amerika isolieren. Und falls es der Europäischen Union nicht gelinge, den Aufstieg der Rechten abzuwenden, breche das europäische Haus auseinander. Was ist dann noch der Westen? Was bleibt von seinem politischen Herzstück, der aufgeklärten, liberalen Gesellschaft?
      Anne Applebaums Befürchtungen klingen alarmistisch, doch der Beinahe-Erfolg des rechten Kandidaten Norbert Hofer bei der Bundespräsidentenwahl in Österreich bestätigt sie. Ist Österreich, mit einem Wort des Dichters Friedrich Hebbel, jene "kleine Welt, in der die große ihre Probe hält"?


      Ein autoritäres Angebot

      Bislang glaubte man, die liberale Gesellschaft sei der Sieger der Weltgeschichte. Warum eigentlich? Der Aufstieg rechter Politiker zeigt: Sie könnte ebenso gut wieder verschwinden.

      .
      Avatar
      schrieb am 29.05.16 19:03:18
      Beitrag Nr. 550 ()
      Europa - von der Krise zum Kollaps?
      .

      Das Skandalöse an Merkels neuem Deutschland besteht nicht zuletzt darin, wie vom Staatsfunk und der halbamtlichen Presse über unvereinbare Widersprüche hinweggeschwiegen wird: über den Konflikt zwischen dem, was man als offizielle Politik präsentiert und dem, was hinter den Kulissen in Brüssel und Berlin tatsächlich geschieht.

      Europa erlebt derzeit eine Phase krisenhafter, epochaler Umwälzungen: Die griechische Staatsschuldenkrise ist weiter ungelöst, der türkische EU-Beitritt wirft hinsichtlich der zukünftigen Macht- und Mehrheitsverhältnisse in der EU schwerwiegende Fragen auf und bereits die Aussicht auf einen Austritt der Briten aus der EU („Brexit“) legt in Brüssel, Berlin und deren Dependance in Whitehall alle Nerven blank. Von „Die schlimmste Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg!“, „climate change“ usw. mal ganz abgesehen. Aber gäbe es keine Krisen, wäre das politische Establishment in kürzester Zeit arbeitslos – honi soit qui mal y pense* ...





      * „Beschämt sei, wer schlecht darüber denkt“

      .
      Avatar
      schrieb am 30.05.16 01:04:59
      Beitrag Nr. 551 ()
      Wie die EU Steuerhinterziehung und Geldwäsche fördert
      .

      Was nach einer Petitesse im Gesellschaftsrecht klingt, ist für Teile der Bundesregierung sowie die Bundesnotarkammer mehr als nur ein juristisches Problem. Von einer Bauanleitung für Briefkastenfirmen auf europäischer Ebene ist die Rede. Von der Möglichkeit, Geldwäsche und krumme Geschäfte zu verschleiern. "Künftig kann jeder in einem europäischen Land mit schlechteren Meldestandards Firmen anmelden, ohne dass irgendjemand die dahinterstehenden Eigentümer überprüft", heißt es bei einigen Kritikern sogar. Und weil diese Firmen quasi einen europäischen Stempel trügen, sei das auf Anhieb kaum zu entdecken.




      .
      Avatar
      schrieb am 30.05.16 12:02:12
      Beitrag Nr. 552 ()
      Nur mal so
      .

      Griechen schulden dem Staat fast 87 Milliarden Euro

      Die Abgaben werden erhöht, aber die Kassen bleiben leer: Griechenlands Bürger schulden dem Staat laut einem Bericht rund 87 Milliarden Euro an Steuern. Dies meldete am Sonntag die Athener Zeitung "Kathimerini" unter Berufung auf Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur griechischen Schuldenkrise.
      Das Ausmaß der Steuerschuld sei ein europäischer Rekord. Von 100 Euro Steuerausstand zahlten die Griechen demnach nur noch 45 Euro - ein Wert, der seit dem Beginn der Krise im Jahr 2010 stetig weiter sinke, obwohl viele Steuern erhöht worden seien.





      .
      Avatar
      schrieb am 30.05.16 12:24:13
      Beitrag Nr. 553 ()
      Gute Herren und ihre willigen Sklaven
      .

      Lohnarbeit hat für den Investor den Vorteil, dass er den Arbeiter nicht durchfüttern muss. Der Lohn darf so gering sein, dass es nicht zum Leben reicht. Den Rest übernimmt ggf. der Staat. Der wiederum zwingt die Arbeiter im Interesse der Investoren dazu, jede Arbeit unter allen Bedingungen anzunehmen. An die Stellte der Sklaventreiber, die Angestellte der Herren waren, tritt der Staat. Alternativ werden die Bedürftigen nicht alimentiert und nehmen von selbst jede Tätigkeit auf, von der sie sich ein Überleben erhoffen.
      Diese Verhältnisse waren nie anders. Selbst in Zeiten hinreichender Löhne in den reichen Ländern (des 'Westens') wurde dieser Luxus durch Ausbeutung der globalen Konkurrenz ermöglicht. Sobald es zu größeren Krisen kommt im Kapitalismus, werden aber ohnehin die Löhne so lange gedrückt, bis Massen verarmter Arbeiter auf Almosen angewiesen sind. Gleichzeitig wird der Staat so weit auf Diät gesetzt, dass er die Alimentierung der Bedürftigen so knapp wie möglich hält oder ganz aufgibt.





      .
      Avatar
      schrieb am 31.05.16 15:57:24
      Beitrag Nr. 554 ()
      Zentralstaat über den Kontinent „Illusion“ und „Utopia“
      .

      Polens ex-Ministerpräsident Donald Tusk, derzeit „Präsident des Europäischen Rates“ der „Europäischen Union“, hat beim Treffen zum 40. Gründungstag der faktischen Regierungspartei in Deutschland, der „Europäischen Volkspartei“ mit ihren Ablegern „C.D.U.“ und „C.S.U.“, am Montagabend in Luxemburg Klartext gesprochen:
      Die seit Jahrzehnten betriebene Agenda zur Errichtung der „Vereinigten Staaten von Europa“ bzw einem „Vereinten Europa“, einem Block quer über den Kontinent und hinweg über entstaatlichte und entsouveränisierte Demokratien, ist gescheitert.





      .
      Avatar
      schrieb am 31.05.16 16:11:39
      Beitrag Nr. 555 ()
      Der Verfall der EUROPÄISCHEN UNION
      .

      Am 13.11.2011 startete die Serie mit dem Beitrag "Aufprall am Grundgesetz und radikaler Strategiewechsel". Der 12. Teil "Plan B der „Linken“ mit „null“ Chancen" wurde am 12. September 2015 publiziert und stellt derzeit die letzte Ausgabe der Reihe dar.




      .
      Avatar
      schrieb am 31.05.16 22:41:26
      Beitrag Nr. 556 ()
      Der Euro eint nicht Europa, ...
      .

      ... sondern zerstört es und unseren Wohlstand

      Griechenland krankt weiter vor sich hin, die Briten stehen kurz vor dem "Goodbye" aus der EU, und überall liebäugeln Notenbanker mit noch radikaleren Stimuli - ob es jemals wieder zu einer normalen Geldpolitik kommt, und was Anleger gegen all die schwelenden Krisen machen können, beantwortet Ökonom und Bestsellerautor Marc Friedrich im exklusiven Interview.




      .
      Avatar
      schrieb am 01.06.16 19:53:53
      Beitrag Nr. 557 ()
      Merkel folgt US-Vorgaben
      .

      Bundeskanzlerin Merkel lehnt eine Diskussion über die Sanktionen gegen Russland ab und folgt damit den Vorgaben der US-Regierung vom G7-Gipfel. Die Sanktionen haben in der EU bereits enormen Schaden angerichtet. Eine Fortsetzung wird die deutsche Wirtschaft weiter zurückwerfen. Zuletzt wurden die Bedenken etwas lauter, ernsthaften Widerstand muss die Kanzlerin jedoch nicht befürchten.

      Russland-Sanktionen müssen bleiben

      .
      Avatar
      schrieb am 02.06.16 14:12:27
      Beitrag Nr. 558 ()
      Friedensutopien
      .

      Nur wenn man plötzlich all diese Vorgänge und Verschiebungen aus den Augen verliert und sich in die seligen Zeiten des europäischen Konzerts zurückversetzt, kann man z. B. davon reden, das wir seit 40 Jahren einen ununterbrochenen Frieden haben. Dieser Standpunkt, für den nur die Vorgänge auf dem europäischen Kontinent existieren, bemerkt gar nicht, das wir gerade deshalb seit Jahrzehnten keinen Krieg in Europa haben, weil die internationalen Gegensätze über die engen Schranken des europäischen Kontinents ins ungemessene hinausgewachsen sind, weil europäische Fragen und Interessen jetzt auf dem Weltmeer und nicht in dem europäischen Krähwinkel ausgefochten werden. Die „Vereinigten Staaten Europas“ sind also eine Idee, die sowohl wirtschaftlich wie politisch dem Gang der Entwicklung direkt zuwiderläuft, von den Vorgängen des letzten Vierteljahrhunderts gar keine Notiz nimmt.




      .
      Avatar
      schrieb am 06.06.16 21:39:14
      Beitrag Nr. 559 ()
      Der Zorn vieler Bürger auf den Euro ist groß wie nie
      .

      Jetzt ist es passiert. Der Abstieg von Europas einstigem Musterschüler ist offiziell. Finnland verliert die Bestnote AAA und gehört damit nicht länger zum inzwischen nur noch kleinen Kreis der Euro-Zonen-Länder mit Top-Bonität.
      Mit Moody's hat jetzt auch die letzte der drei führenden Ratingagenturen den Glauben an die AAA-Würdigkeit der Finnen verloren. Die Kollegen von Standard & Poor's hatten bereits vor knapp zwei Jahren dieses Urteil gefällt. Fitch zog im März dieses Jahres nach.
      Grund für die aktuelle Herabstufung seien das schwache Wirtschaftswachstum und die wachsende Verschuldung des Landes, erklärten die Bonitätswächter. Finnland stehe vor "immensen ökonomischen Herausforderungen". Die Schuldenlast werde in den kommenden fünf Jahren weiter ansteigen.





      .
      Avatar
      schrieb am 06.06.16 21:43:05
      Beitrag Nr. 560 ()
      Nachfolge von Gauck
      .

      Gesucht wird der zwölfte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Welche Rechte und Pflichten hat das deutsche Staatsoberhaupt? Wer wählt ihn? Und was verdient er?

      Ein Überblick über das Amt

      .
      Avatar
      schrieb am 07.06.16 17:31:54
      Beitrag Nr. 561 ()
      Woher kommt die Münze?
      .

      Jedes Land hat seine eigenen Euro-Münzen. Ordne die Münzen dem jeweiligen Land zu, indem du
      auf das entsprechende Land klickst.

      .
      Avatar
      schrieb am 07.06.16 22:14:07
      Beitrag Nr. 562 ()
      „Draghi hat überzogen.“
      .

      Nikolaus von Bomhard ist ein vornehmer Mann. Doch wenn er auf die Europäische Zentralbank zu sprechen kommt, poltert der Chef des größten Rückversicherers der Welt, Munich Re, drauflos: Mit „Verständnislosigkeit“ und „Entsetzen“ geißelt Bomhard das Ende der Geldpolitik, wie wir sie kennen. Er konstatiert eine Erosion des Rechts und eine massive Umverteilung zu Lasten der Ärmeren. Alles sei eine Folge der Politik Mario Draghis, der die falschen Mittel für die falschen Ziele einsetze und deswegen dringend von der Politik gestoppt werden müsse. „Dass wir nichts von der Bundesregierung hören, finde ich in höchstem Maße befremdlich.“

      Wer kann Mario Draghi stoppen?

      .
      Avatar
      schrieb am 07.06.16 23:38:18
      Beitrag Nr. 563 ()
      Wer gibt Ihnen das Recht, Frau Merkel?
      .


      Wer gibt Ihnen das Recht, Frau Merkel, durch Ihre Politik die Identität Europas zu zerstören?

      Wer gibt Ihnen das Recht, Deutschland in ein Land der Unsicherheit mit brennenden Flüchtlingsheimen, Vergewaltigungen und ansteigender Ausländerkriminalität zu verwandeln?

      Wer gibt Ihnen das Recht, Frau Merkel, auch die angrenzenden Länder Österreich, Kroatien, Slowenien, Südtirol etc. durch Ihre Politik zu destabilisieren?

      Mit welcher Berechtigung, Frau Merkel, kritisieren Sie, wie erst kürzlich mit Ministerpräsident Renzi in Rom, die österreichische Grenzpolitik, wenn Sie andererseits sich in Deutschland freuen, dass – nur durch diese Grenzpolitik (!) – weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

      Wer gibt Ihnen das Recht, Frau Merkel, gemeinsam mit Herrn Schäuble, dafür verantwortlich zu sein Milliarden von Steuergeldern europäischer Bürger in Griechenland zu versenken, wobei gleichzeitig dieses Geld nicht den Menschen dort, sondern zu den deutschen und französischen Banken fließt, um deren Pleitepolitik zu sanieren?

      Wer gibt Ihrem Vizekanzler Herrn Gabriel das Recht, den demokratischen Staat Österreich zu kritisieren und sich dort in die Bundespräsidentenwahl einzumischen?

      Wie vereinbaren Sie, Frau Merkel, mit Ihrem eigenartigen Verständnis von Demokratie, ausgerechnet den undemokratischen Polizeistaat Türkei zu unterstützen, nur weil Ihre verfehlte Flüchtlingspolitik Sie nunmehr zwingt sich von Erdogan erpressen zu lassen?

      Mit welcher Berechtigung, Frau Merkel, vereinbaren Sie mit der Türkei eine Visa-Politik, die zusätzlich zu den Immigranten hunderttausende von Türken nach Europa bringt, wenn sie denn überhaupt funktioniert, was zunehmend weniger wahrscheinlich ist?

      Wer sind Sie eigentlich, dass Sie sich erlauben ganz Europa zu islamisieren, ohne Rücksicht auf die Interessen und den Willen der Bevölkerung?

      Wer gibt Ihnen das Recht TTIP zu unterstützen, das Europa immer mehr in die Hand der amerikanischen Großindustrie und -finanz bringt?

      Meinen Sie wirklich, dass eine in Mitteldeutschland sozialisierte Pastorentochter mit SED-Vergangenheit auch nur irgendein moralisches Recht hat unseren Kontinent zu ruinieren?

      Glauben Sie wirklich, dass Sie mit Ihrem „Muttigehabe“ Ihren hoffentlich baldigen Rücktritt abwehren können und glauben Sie tatsächlich, dass Ihr Bild in der Geschichte als Zerstörerin unseres Kontinents besonders glorreich werden wird?

      Glauben Sie wirklich, dass Sie mit Ihren willfährigen Regierungskollegen vermeiden können, dass in Deutschland und Europa der Widerstand so stark werden wird, dass bürgerkriegsähnliche Zustände, wie sie derzeit schon in manchen Teilen Europas zu beobachten sind, vermieden werden können?

      Sind Sie wirklich stolz darauf hauptverantwortlich dafür zu sein, dass der Frieden in Europa, die europäische Union und vor allem die kulturelle Identität unseres Kontinents zerfällt?


      Nehmen Sie zur Kenntnis, Frau Merkel, dass immer mehr Menschen aus der christlichen Mitte, weder Nationalisten, noch ewig Gestrige, sondern Menschen, die an die Zukunft Europas, aber nicht an Ihre Zukunft glauben, sich in kleineren und größeren Gruppen zusammenfinden, die letztendlich Sie und Ihre katastrophale Politik zum Einsturz bringen werden!



      von Dr. Norbert van Handel

      .
      Avatar
      schrieb am 08.06.16 23:02:49
      Beitrag Nr. 564 ()
      Die unbemerkte Milliardenüberweisung
      .

      Finanzminister Schäuble bringt heute eine weitere Hilfstranche für Griechenland geräuschlos auf den Weg. Der Haushaltsausschuss befasst sich nur kurz damit. Dabei steht die entscheidende Nachricht aus Athen noch aus.
      Es gibt keine große Debatte im Bundestag und keine heikle Abstimmung. Lediglich der Haushaltsausschuss soll sich hinter verschlossenen Türen mit der Freigabe der nächsten Hilfstranche beschäftigen.





      .
      Avatar
      schrieb am 09.06.16 16:11:30
      Beitrag Nr. 565 ()
      Neues Programm der EZB
      .

      Pünktlich zum Beginn des neuen Ankaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) für Unternehmensanleihen hat der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, am Mittwoch seine Kritik am Kurs der Notenbank bekräftigt. Er forderte eine „geldpolitische Wende“. Der Ökonom nannte den Kurs der EZB einen „Fehler“, die Notenbank folge einem „Dogma“ und verspiele so Ruf und Vertrauen. Er verglich die EZB mit der Bundesbank zu D-Mark-Zeiten, in deren Politik und zu deren früheren Präsidenten wie Hans Tietmeyer die Generation seiner Eltern größtes Vertrauen gehabt habe. „Davon ist die EZB weit entfernt“, sagte der Chefökonom.

      ein „Akt der Verzweiflung“

      .
      Avatar
      schrieb am 09.06.16 16:16:37
      Beitrag Nr. 566 ()
      Hans-Werner Sinn erinnert „uns alle“ nochmal an die fortlaufende Griechenland-Krise
      .

      Unser aller Ökonomie-Liebling und ehemaliger ifo-Präsident Hans-Werner Sinn ist aktiv wie eh und je, wenn es darum geht auf wirtschaftliche Probleme hinzuweisen. Wohl ganz gut ist, dass er „uns alle“ mal wieder daran erinnert, dass sich in Griechenland eigentlich gar nichts geändert hat.




      Mal sehen, ob dem Herrn Sinn als Teilhaber am derzeit stattfindenden Bilderberger-Treffen ein neuer "Sinn" wächst?

      .
      Avatar
      schrieb am 13.06.16 00:22:02
      Beitrag Nr. 567 ()
      So weit ist man nun schon in dem ach so friedlichen Europa
      .

      Nach der umstrittenen Armenier-Resolution des Bundestags stehen elf türkischstämmige Abgeordnete unter Polizeischutz. Zuvor war bekannt geworden, dass das Auswärtige Amt in einer internen Einschätzung zu dem Schluss gekommen ist, dass türkischstämmige Mitglieder des deutschen Parlaments zunächst nicht mehr in die Türkei reisen sollten. Offenbar wird befürchtet, dass im Zuge der Armenien-Resolution durch eine Atmosphäre der Schmähungen und Hetze gegen die Parlamentarier deren Sicherheit in der Türkei nicht garantiert werden kann.
      Hintergrund dieser Warnung ist die diplomatische Krise zwischen Berlin und Ankara, die durch die vor einer Woche mit den Stimmen aller Fraktionen verabschiedete Armenien-Resolution ausgelöst wurde. In dieser stuften die deutschen Abgeordneten die Massaker an etwa 1,5 Millionen Armeniern und Angehörigen anderer christlicher Minderheiten vor gut hundert Jahren im Osmanischen Reich offiziell als Völkermord ein. Die türkische Regierung lehnt dies vehement ab und zog unter anderem ihren Botschafter in Berlin ab.





      .
      Avatar
      schrieb am 15.06.16 00:37:31
      Beitrag Nr. 568 ()
      Gemeinschaftswährung am Ende?
      .

      Großbritannien stimmt nächste Woche nicht nur über den Verbleib in der EU ab. Ein Brexit könnte auch der Anfang vom Ende des Euro sein. Anleger sollten sich mit Sachwerten positionieren.

      Briten entscheiden auch über Euro

      .
      Avatar
      schrieb am 15.06.16 14:30:05
      Beitrag Nr. 569 ()
      Zinsschock beschwört Stagnation in der Euro-Zone herauf
      .

      Erstmals in der deutschen Geschichte ist die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen negativ. Schuld hat auch die EZB, die mit ihren Anleihekäufen das bewirkt, was sie vermeiden will – Stagnation.

      Europa wiederholt Japans Fehler


      Hinter der bewussten Wiederholung eines Fehlers steht ein Plan, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

      .
      Avatar
      schrieb am 15.06.16 16:29:41
      Beitrag Nr. 570 ()
      Europa riskiert jetzt seinen letzten Trumpf
      .

      Europa ist wirtschaftlich und militärisch schon lange keine Großmacht mehr. Doch es gibt einen Faktor, der dem alten Kontinent noch globale Bedeutung sichert. Aber die steht jetzt auf dem Spiel.
      Gute Bildungssysteme, ausgeprägte demokratische Strukturen. Es ist keine vier Jahre her, da bekam die Europäische Union den Friedensnobelpreis verliehen. Auch kulturell und gesellschaftlich ist der Kontinent ein Aushängeschild. Die ganze Welt erinnert sich an die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland vor zehn Jahren – als sie zu Gast bei Freunden war.


      Und heute?

      .
      Avatar
      schrieb am 15.06.16 23:19:23
      Beitrag Nr. 571 ()
      In der Abstiegsgesellschaft
      .

      Die soziale Ungleichheit ist gestiegen, was häufig mit dem Bild beschrieben wird, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgeht. Doch, um es ganz lapidar zu sagen: Die soziale Schere zwischen den Reichsten und den Ärmsten bildet nicht unser Kernproblem. Versteht man Ungleichheit in dieser Perspektive (wie sie etwa auch beim Gini-Koeffizienten verwandt wird), dann handelt es sich um ein reines Distanzmaß, das nur die Einkommens- oder Vermögensunterschiede zwischen oben und unten misst. Erst der Bezug auf das Gefüge sozialer Position kann jedoch die Bedeutung sozialer Ungleichheit hinreichend verständlich machen.




      .
      Avatar
      schrieb am 16.06.16 16:57:19
      Beitrag Nr. 572 ()
      Europas Rechtspopulisten warten auf den Brexit
      .

      Marine Le Pen, die 2017 französische Präsidentin werden will, und Geert Wilders von der PVV in den Niederlanden wollen nach dem Brexit ähnliche Referenden in ihren Ländern durchsetzen.
      Polen fürchtet den Ausstieg seines wichtigen Partners, in Paris wiegelt man ab und stellt sich schon auf eine EU ohne Briten ein. Wie man im Ausland auf die Insel schaut.





      .
      Avatar
      schrieb am 17.06.16 17:06:07
      Beitrag Nr. 573 ()
      Der Euro und die Länder, die am besten aus der Krise kamen ...
      .

      Hat Europa, so wie es kürzlich der Generalsekretär der OECD, Angel Gurría, gesagt hat, die Krise nun hinter sich? Die OECD prognostiziert für den Kontinent ein durchschnittliches Wachstum von 1,6%, so wie es auch letzte Woche die Europäische Kommission getan hat – und dabei davon ausgeht, dass die Arbeitslosigkeit unter die 10%-Marke fällt. Auf der Basis eines inflationsbereinigten Bruttoinlandsprodukts haben sich 17 von 28 Länder der EU wieder auf das Niveau der Vorkrisenzeit erholt.




      .
      Avatar
      schrieb am 17.06.16 17:13:18
      Beitrag Nr. 574 ()
      Britische Regierung droht
      .

      Vorbei die harmlosen Zeiten, als der britische Staatschef lediglich von steigender Kriegsgefahr phantasierte, falls England aus der EU austrete. Jetzt kommt die Bombardierung direkt von der Regierung. So verkündete Finanzminister Osborn, im Falle eines Brexits müssten die Steuern angehoben werden. So steige die Einkommenssteuer um zwei bis drei Prozentpunkte. Auch Benzin-, Alkohol- und Erbschaftssteuer würden hochklettern. Gleichzeitig kürze man die Staatsausgaben um zwei bis drei Prozent: in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Rüstung. Das sei angeblich notwendig, um das 37 Milliarden Euro-Loch auszugleichen, das durch den EU-Austritt entstünde.

      Steuern rauf und Rente runter

      .
      Avatar
      schrieb am 17.06.16 18:56:07
      Beitrag Nr. 575 ()
      Trennungsschmerz des Tages
      .

      Momentan ist es die EU, die sich als Scheidungsopfer aufführt. Am kommenden Donnerstag stimmen die Briten darüber ab, ob sie der EU den Rücken kehren. In den letzten Umfragen zeichnete sich eine Mehrheit für den »Brexit« ab. Und so greift in den Hauptstädten der anderen Mitgliedsstaaten allmählich Panik um sich. EU-Ratspräsident Donald Tusk bettelte die Briten an, sie seien doch ein »Schlüsselstaat« der Europäischen Union, eine Trennung ergebe doch auch für sie »keinen Sinn«. Sportlich versuchte es dagegen der slowakische Ministerpräsident Robert Fico zu nehmen, der am Donnerstag in Berlin von Ratschlägen an die Briten abriet: »Wenn ein Team in der 90. Minute 0:3 zurückliegt, kann ich nur schwer glauben, dass dieses Ergebnis umgedreht wird und wir noch 4:3 gewinnen.«

      Brexit

      .
      Avatar
      schrieb am 17.06.16 19:15:04
      Beitrag Nr. 576 ()
      Großbritannien als Drittstaat?
      .

      Eine Woche vor dem Brexit-Referendum hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) darauf verwiesen, dass Großbritannien im Falle eines EU-Austritts als Drittstaat behandelt würde. Ein EU-Austritt würde bedeuten, dass "alles, was mit dem Binnenmarkt zusammenhängt und was zum gegenseitigen Wohl ist sowohl für Großbritannien als auch für alle anderen europäischen Mitgliedstaaten Großbritannien nicht mehr zur Verfügung stehen würde", sagte Merkel am Donnerstag in Berlin.





      Einer erpresst den Anderen. Da ist vom Geist der EU leider nichts mehr übrig geblieben. Man handelt als wäre es Sauerbier. Oder ist die EU zwischenzeitlich durch die Praktiken der Politiker dazu geworden? Angst und Panik waren noch nie ein guter Ratgeber.

      .
      Avatar
      schrieb am 21.06.16 10:25:37
      Beitrag Nr. 577 ()
      Karlsruhe weist Klagen gegen EZB-Rettungspolitik ab
      .

      Die Europäische Zentralbank (EZB) darf im Ernstfall mit deutscher Beteiligung Euro-Krisenstaaten durch Staatsanleihenkäufe stützen. Das Bundesverfassungsgericht wies am Dienstag mehrere Klagen gegen das sogenannte OMT-Programm ab, stellte seine Durchführung aber unter Bedingungen.

      In Kürze mehr


      In diesem Zusammenhang:

      Obwohl das „Outright Monetary Transactions“-Programm (OMT-Programm) bis heute nicht aktiviert wurde, haben einige Kritiker, unter ihnen der CSU-Abgeordnete Peter Gauweiler, vor dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) dagegen geklagt. Sie führen an, dass die EZB mit der Ankündigung des Programms ihr in Art. 127 AEUV festgelegtes Mandat überschritten habe.

      Bundesverfassungsgericht entscheidet über OMT-Programm der E…


      siehe auch:

      „Whatever it takes“ wolle die Europäische Zentralbank (EZB) tun, um den Euro zu retten, zu deutsch: Was auch immer es erfordert. Das solle man ihm, dem EZB-Präsidenten, glauben. was immer auch nötig ist - das bedeutete, notfalls unbegrenzt Staatsanleihen von Krisenstaaten zu kaufen.

      Bundesverfassungsgericht urteilt über EZB

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.06.16 10:39:52
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.660.700 von shakesbaer am 21.06.16 10:25:37
      EZB-Krisenkurs unter Auflagen
      .

      - Die Ankäufe dürfen demnach nicht angekündigt werden.

      - Ihr Volumen muss im Voraus begrenzt sein.

      - Zwischen Ausgabe einer Staatsanleihe und Aufkauf durch die EZB muss eine ausreichend lange Frist liegen, um die Ausgabebedingungen nicht zu verfälschen.

      - Es dürfen nur Anleihen von Staaten gekauft werden, die sich noch am Markt finanzieren können.




      .
      Avatar
      schrieb am 21.06.16 22:43:36
      Beitrag Nr. 579 ()
      Irreführung im Namen der Finanzindustrie
      .

      Seit Wochen bestimmt der mögliche Austritt Großbritanniens aus der EU die europäische Medien-Landschaft. Politik und Medien entwerfen immer neue Schreckensszenarien und warnen davor, dass die Entscheidung für einen Brexit das Schicksal Europas besiegeln könnte. Der Mord an der britischen Labour-Abgeordneten und EU-Befürworterin Jo Cox zeigt, wie aufgeheizt die Stimmung ist.
      Dabei handelt es sich bei der Brexit-Debatte um nichts anderes als eine im Interesse der Finanzindustrie inszenierte Täuschungskampagne. Ihr Ziel ist es, die Wut der arbeitenden Bevölkerung zu kanalisieren, den Menschen fälschlicherweise ein demokratisches Mitspracherecht in wichtigen Zukunftsfragen vorzugaukeln und sie von den wirklich entscheidenden Vorgängen - den historischen Manipulationen im Finanzsektor - abzulenken.





      .
      Avatar
      schrieb am 22.06.16 13:36:59
      Beitrag Nr. 580 ()
      Eine gewagte Prognose?
      .

      Es wird keinen Ausstieg des Vereinigten Königreiches aus der „Europäischen Union“ geben, schon gar nicht durch eine Volksabstimmung. Die Volksabstimmung in Großbritannien am Donnerstag ist eine Farce. Der Cäsar hat befohlen. Die Nomenklatura regiert. So hat es zu passieren, egal wie und mit welchen Mittteln. Alle, die Einblick in die real existierende „Politik“ haben, wissen das. Deren verschiedenen Varianten innerhalb der Hegemonie des U.S.-Imperiums, welches sich durch Kriege und kontrollierte Umstürze immer weiter ausdehnt und dabei sich und seinen Einflussbereich transformiert, sind in den letzten 15 Jahren immer weiter verschwommen, haben sich angenähert. Es soll ein Standard des Verfalls, des Entsetzens, des Schreckens, der Kontrolle über den ehemaligen „Westen“ gesetzt und dann durchgesetzt werden. Das ist der Plan, das Programm was hier abläuft.



      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.16 17:04:13
      Beitrag Nr. 581 ()
      Für den Euro stehen die Zeichen auf Sturm
      .

      Großbritannien nimmt zwar nicht am Euro teil, und der Brexit hätte daher auch keinen Effekt auf das britische Währungssystem. Jedoch ist der Inselstaat durch Handels- und vor allem Finanzströme eng verzahnt mit der Rest-EU.
      „The City of London“ ist nicht nur das weltweit bedeutendste Finanzzentrum, es ist auch der bedeutendste Handelsplatz für die Euro-Währung, und auch beträchtliche Euro-Vermögen werden in der britischen Hauptstadt verwaltet.
      Ob ein Brexit Londons Marktstellung in Frage stellen würde, ist jedoch unwahrscheinlich. Die Metropole bietet Finanzmarktteilnehmern Vorzüge – mit Blick auf zum Beispiel Sprache, Kultur und Infrastruktur –, die sich, wenn überhaupt, nur sehr schwer überbieten lassen.
      Nicht einmal die Euro-Einführung im Jahr 1999, an der die Briten nicht teilnahmen, konnte Londons Aufstieg zum bedeutendsten Finanzzentrum der Welt aufhalten. Die Vermutung drängt sich nicht auf, warum ein Brexit Londons Stellung verringern sollte.


      Mit oder ohne Brexit

      .
      Avatar
      schrieb am 23.06.16 17:27:15
      Beitrag Nr. 582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.670.201 von shakesbaer am 22.06.16 13:36:59
      Die letzte verbliebene Weltmacht?
      .

      Dank der Vereinigten Staaten ist die heutige Welt unsicherer denn je. Wir befinden uns nah am Abgrund, und das haben wir allen voran den Entscheidungsträgern in Washington zu verdanken. Ein bedeutender Teil der Weltbevölkerung glaubt mittlerweile, dass die USA die größte Gefahr für den Weltfrieden darstellen. Dies ist keineswegs als plumper Antiamerikanismus zu betrachten, sondern fundiert auf zahlreichen historischen Fakten, die sich bis in die Gegenwart strecken.




      .
      Avatar
      schrieb am 24.06.16 21:32:14
      Beitrag Nr. 583 ()
      So führt die Regierung Millionen Deutsche hinters Licht
      .

      Es ist wieder so weit. Während Gomez, Mustafi und Co. viele hundert Kilometer weit entfernt bei der Fußball-EM unter den Augen einer breiten Medienöffentlichkeit jubeln, mauscheln in Berlin Vertreter der Großen Koalition eifrig hochumstrittene Gesetze aus. In enger Absprache mit den jeweiligen Lobbyisten bringen die Spitzenpolitiker von SPD und Union Gesetze auf den Weg, die für den Alltag von Millionen Deutschen massive Folgen haben.
      An diesem Freitag stehen gleich drei Gesetzesentwürfe auf der Tagesordnung des Bundestags, die so wichtig sind, dass sie eigentlich einer breiten öffentlichen Debatte bedürfen: die Erbschaftsteuerreform, das Fracking-Gesetz und ein so genanntes Anti-Terror-Paket. Doch durch das Getöse um die EM ist die Aufmerksamkeit der Deutschen ebenso wie der meisten Berichterstatter, selbst an spielfreien Tagen, vor allem nach Frankreich und nicht an die Spree gerichtet.





      .
      Avatar
      schrieb am 24.06.16 21:37:29
      Beitrag Nr. 584 ()
      Brexit als Quittung für jahrelange Reformverweigerung der EU
      .

      „Die Verantwortlichen in Brüssel und in den europäischen Hauptstädten dürfen nun nicht in eine Schockstarre verfallen, sondern müssen handeln. Blinde EU-Vertiefung und Zentralisierung haben Europa in eine strukturelle Krise gebracht. Hinzu kamen die 100-fach ungeahndeten Regelbrüche in der Euro-Zone mit der die EU das Vertrauen vieler Bürger verspielt hat. Ab heute muss die EU unbedingt an grundlegenden Reformen und der Rückkehr zu einer Stabilitätsunion arbeiten.“




      .
      Avatar
      schrieb am 24.06.16 21:43:08
      Beitrag Nr. 585 ()
      Nicht Schulden sind das Problem, sondern der Zinses-Zins Effekt
      .

      Die Website „Goldseiten“ veröffentlichte Anfang Juni 2016 einen interessanten Artikel. Der Autor Prof. Dr. Hans J. Bocker analysierte die Hintergründe der Finanzkrise, um schließlich Symptom mit Ursache zu verwechseln.
      Sein Artikel „Das Ende des vierten Zyklus“ beschreibt, dass die westliche Welt einen „nie dagewesenen Schuldenberg aufgetürmt“ hat, der „exponentiell“ wächst.
      „Die gesamten Weltschulden stehen inzwischen mit einer Größenordnung von etwa 900 Billionen $ zu Buche und wachsen, der Zinseszinsformel getreulich folgend, exponentiell munter weiter.“
      Prof. Bocker weist ausdrücklich auf den zugrunde liegenden Zinses-Zins-Effekt hin, der Schulden exponentiell wachsen lässt. Schulden könnten nicht mehr bedient werden. Ohne die „künstlich eingeführten Null- und Negativzinsen (…) wäre das Finanzsystem längst zusammengebrochen.“





      .
      Avatar
      schrieb am 24.06.16 22:12:56
      Beitrag Nr. 586 ()
      Freut Euch, die Briten haben gesiegt!
      .

      Das Volk im Vereinigten Königreich hat enschieden, dass dieses den Staatenbund „Europäische Union“ zu verlassen hat. Das repräsentiert einen Zeitenwandel seit dem letzten Zusammenbruch eines Imperiums, der Sowjetunion und der kurz danach erklärtermaßen als Auffangbecken 1992 gegründeten „Europäischen Union“. Zudem repräsentiert – und bewirkt – die Volksabstimmung der Briten einen epischen Sieg der Demokratie. Darüber sollten sich alle freuen, die trotz der zurückliegenden schrecklichen Jahre an dieser immer noch ein Interesse und sie gegen alle „Parteien“ verteidigt haben.
      Das Beben des Kapitals heute an seinen Marktplätzen ist das deutlichste Zeichen, was für ein Sieg nicht nur des Britischen Volkes das heute ist. Darüber sollten sich alle Völker dieser Welt freuen.





      .
      Avatar
      schrieb am 25.06.16 17:35:32
      Beitrag Nr. 587 ()
      Die Zeit der Sonnenkönige ist vorbei
      .

      Die EU zeigt ihr wahres Gesicht: trotzig, uneinsichtig, Schuld haben immer nur die anderen. EU-Präsident Martin Schulz steht für eine ganze Klasse abgehalfterter Politiker, die mit dem Brexit die Quittung für ihr Versagen erhalten.
      „Wer geht, geht“. Die Befürworter dürften nicht darauf spekulieren, „nach einem Brexit auf Zeit zu spielen und eine möglichst gute Vereinbarung mit den EU-Partnern herauszuhandeln.“ Ungewollt gab Martin Schulz den Brexit-Befürwortern noch Argumente an die Hand.
      Nicht ein „Europa des Rechts“ sondern „Zuckerbrot und Peitsche“ sind die Ordnungsprinzipien der Europäischen Union. Länder außerhalb der EU, wie die Schweiz, werden unter Druck gesetzt, sämtliche Forderungen der EU bedingungslos zu übernehmen, ansonsten droht ihnen der Verlust des Zugangs zum EU-Binnenmarkt. Der wohlstandsfördernde Geist offener Grenzen und der friedensstiftende Wert, den der freie Warenverkehr stiftet, tritt gegenüber machtpolitischen Überlegungen zunehmend in den Hintergrund. Es geht nicht mehr darum, dass Unternehmen und Kunden sich auch grenzüberschreitend austauschen, wie sie es für gut und richtig empfinden, sondern eine Übermacht in Brüssel hebt oder senkt den Daumen.





      .
      Avatar
      schrieb am 25.06.16 22:54:59
      Beitrag Nr. 588 ()
      Der verspätete Kontinent
      .

      Die politischen Konsequenzen sind bekannt: Zustimmungsverluste der Parteien, die sich über selbstauferlegte Correctness-Regeln für die Erörterung wichtiger Fragen, die anhaltend die Bürger beschäftigen, unfähig gemacht haben, dazu das Aufkommen von Alternativparteien, die tatsächlich auch durch „Populismen“, also durch wirklichkeitstranszendente Ungemeinheiten sich auffällig machen, nichtsdestoweniger aber im Interesse der Erhaltung eigener Wirklichkeitsnähe ernst zu nehmen sind. Schließlich ereignen sich Geltungsverluste der ganzen sogenannten politischen Klasse.
      Komplementär dazu aktivieren sich direktdemokratische Betätigungswünsche, die ja, wenn sie denn auch rechtlich Geltung gewännen, als Faktor der Parteienkontrolle wirken würden und überdies Solidität der politischen Informationen der Stimmbürger steigern könnten. Ohnehin befindet sich ja kraft Ausbildung und Tätigkeit in wie nie zuvor anspruchsvollen Berufen und Beschäftigungen die politische Urteilskraft der Bürger auf einem historisch beispiellos hohen Niveau, und destruktive, wirklichkeitsentlastete Populismen sind heute nicht nur beim Publikum anzutreffen, vielmehr im Altparteienmilieu gleichfalls.
      Entsprechend nimmt generell die Anzahl der Fälle zu, in denen die Bürger sich mit Entwicklungen konfrontiert finden, auf die dominante Parteien, durch sakralisierte Populismen gesprächsunfähig geworden, antwortlos zu sein scheinen. Die mit guten Gründen bezweifelte Zukunftsfähigkeit des Euros als einer Währung, die Länder inkompatibler Fiskalpolitiken zusammenbinden soll, ist dafür das mit Abstand wichtigste Beispiel.


      Ist direkte Demokratie die Antwort?

      .
      Avatar
      schrieb am 25.06.16 23:54:56
      Beitrag Nr. 589 ()
      Ausstieg von Großbritannien aus „Europa“
      .

      Die Verlierer zeigen ihre hässliche Fratze

      Die unverhüllten Drohungen der blamierten und gebrochenen Paneuropa-Fanatiker aus dem Ausland aber, gerade aus Deutschland, die jetzt tönen „Ihr wollt aus der E.U. raus? Dann werdet ihr eben zerstört!“, die werden sich die Briten hoffentlich gut merken und sich beizeiten revanchieren. Der Beifall aller normalen Menschen wird ihnen dabei sicher sein.
      Frank-Walter Steinmeier, bei dem man sich nur einmal überlegen muss, welche Kriege unter seiner Amtszeit als Kanzleramtsleiter (1998-2005) und Außenminister (2005-2009, 2013-?) von deutschem Boden aus vorbereitet und geführt worden sind, mit bis heute 2 Millionen Toten, aber natüüürlich nur in Asien und Afrika (und ein bisschen Kosovo und Ukraine), während seine Geheimdienste.. nun ja.., also Steinmeier steht da heute mit seinen fünf Sancho Pansas von Außenministern aus de facto untergebenen Staaten auf dem Kontinent Europa. Seine Sanchos hat sich Steinmeier sich für kleine Schnittchen und aufmunternde Worte einfliegen lassen, diese da wären, dass „wir uns dieses Europa nicht nehmen lassen“.
      Wer will denn das haben? Das können sie behalten!




      .
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.06.16 11:22:45
      Beitrag Nr. 590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.696.555 von shakesbaer am 25.06.16 23:54:56

      Welch ein opportuner Spacken.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.06.16 16:28:13
      Beitrag Nr. 591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.697.782 von Obermaat am 26.06.16 11:22:45.

      Na ja, er will halt auch leben. Von daher: "Wes' Brot ich ess, des Lied ich sing."
      Wie viele Wähler müssen wohl auch diesen Weg gehen?

      .
      Avatar
      schrieb am 26.06.16 16:36:21
      Beitrag Nr. 592 ()
      Über die „Propagandisten des Europäischen Ideals“
      .

      Einer der renommiertesten und ältesten aktiven Journalisten auf dem Planeten, John Pilger, äußert sich zur Volksabstimmung im Vereinigten Königreich und dessen „Brexit“, dem Ausstieg aus dem Staatenbund „Europäische Union“.
      Es ist eine epische Abrechnung.


      „Eine unerträgliche Klasse von Patriziern“

      .
      Avatar
      schrieb am 27.06.16 17:00:36
      Beitrag Nr. 593 ()
      Der Anfang vom Ende
      .

      Nicht Europa ist gescheitert sondern die EU mit ihrer Fassadendemokratie. Das ist ein meilenweiter und wichtiger Unterschied. Eine EU der Institutionen, Elfenbeintürme und Bürokratien, eine EU der feudalen Kommissare, von denen sich viele Bürger Europas schon lange nicht mehr abgeholt fühlen. Ein aufgeblähter bürokratischer Wasserkopf, der die Bürger Milliarden kostet. Die Europäische Kommission, die das einflussreichste Organ der EU ist, wird vom Europäischen Rat nominiert – und zwar unter Ausschluss der Öffentlichkeit! Zwar muss die Kommission vom Parlament bestätigt werden, was unter anderem die Gewaltenteilung sichern soll, doch wirkt das angesichts der schwachen Position, die das Parlament innehat, wie Hohn. Eine EU mit dem Präsidenten der Europäischen Kommission – der schelmische Luxemburger Jean-Claude Juncker – der sein Land zu einer riesigen Steueroase für Großkonzerne gemacht hat und uns jetzt etwas von Steuergerechtigkeit erzählt kann man nicht wirklich ernst nehmen.

      Wie konnte es so weit kommen?

      .
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.06.16 18:29:01
      Beitrag Nr. 594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.705.999 von shakesbaer am 27.06.16 17:00:36http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/jea…

      Juncker will Brexit für Euro-Vollendung nutzen

      26.06.2016

      EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will nach dem Austrittsvotum Großbritanniens die Währungsunion ausweiten. In der Europäischen Union soll es nur noch eine Währung geben: den Euro..."

      ---
      Das dürfte in Dänemark, Schweden, Ungarn, Polen usw für Heiterkeit sorgen...

      ;)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.06.16 01:45:42
      Beitrag Nr. 595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.706.827 von Blue Max am 27.06.16 18:29:01
      Immer mehr Menschen fagen sich:
      .

      Können wir aus einem System herauskommen, das Geld aus dünner Luft schafft, um die herrschende Klasse zu bevorzugen, während es die Mittelschicht arm macht? Können wir loskommen von einer Zentralbank, die Kriege finanziert, die uns weniger sicher machen? Können wir von Verordnungen der Exekutive loskommen? Können wir vom Überwachungsstaat loskommen? Vom PATRIOT Act? Können wir von NDAA (Verteidigungsermächtigungsgesetz) und von unbefristeter Internierung loskommen? Können wir loskommen vom weltweiten Drohnenprogramm der Vereinigten Staaten von Amerika, das Unschuldige im Ausland umbringt und uns immer verhasster macht?

      Der Akt des Austritts ist befreiend


      Willy Brandt sagte einmal: "Wir wollen mehr Demokratie wagen." Das war zu einer Zeit, als der deutsche Arbeiter in der SPD noch einen starken Partner hatte.

      .
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.06.16 12:08:35
      Beitrag Nr. 596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.709.332 von shakesbaer am 28.06.16 01:45:42http://www.taz.de/!5305043/

      Juncker fordert Treueschwur zu TTIP

      31.05.2016

      "...Wer ist schuld an den schleppenden TTIP-Verhandlungen mit den USA? In einem ungewöhnlich unfreundlichen Briefwechsel schieben sich Europäer und Amerikaner gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Auch Kommissionspräsident Jean-Claude Junker spielt mit: Er fordert einen Treueschwur aller 28 Mitgliedstaaten zu dem umstrittenen Freihandelsabkommen..."

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.06.16 16:27:14
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.712.350 von Blue Max am 28.06.16 12:08:35
      Zitat von Blue Max: "...Wer ist schuld an den schleppenden TTIP-Verhandlungen mit den USA? In einem ungewöhnlich unfreundlichen Briefwechsel schieben sich Europäer und Amerikaner gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Auch Kommissionspräsident Jean-Claude Junker spielt mit: Er fordert einen Treueschwur aller 28 Mitgliedstaaten zu dem umstrittenen Freihandelsabkommen..."


      Dem Alki schwimmen gerade einige seiner Felle davon. Seine öffentlichen Auftritte sind zwischenzeitlich ja schon mehr als peinlich. Von Kompetenz hält er anscheinend nichts. Dabei befindet er sich jedoch in einer illusteren Politiker-Gesellschaft.
      MMn. sollten diese Betonköpfe umgehend abgedankt werden um damit all den Jungen, die an der Basis ihrer Parteien arbeiten, Platz zu machen denn die müssen als Nächste all die Verbrechen ausbaden.
      Ein erster Schritt wäre die uneingeschränkte Einführung der "Direkten Demokratie" nach dem Schweizer Vorbild. Und zweitens die umgehende Ablösung des GG durch die zwischenzeitlich berechtigte Verfassung.
      Hernach könnten restriktionsfreie Verhandlungen über einen freien Handel, und zwar nur darüber, mit anderen Ländern in die Wege geleitet werden.
      All das muß für die Bürger in einer allgemein verständlichen Sprache erfolgen.

      .
      Avatar
      schrieb am 28.06.16 21:56:39
      Beitrag Nr. 598 ()
      Hört ihr die Signale?
      .

      „Leave“ hat gewonnen, weil zu viele britische Wähler die EU vor allem mit Autoritarismus, Irrationalität und einem Defizit an Deomokratie in Verbindung bringen, während zu wenige denen glauben, die behaupten, dass eine andere EU möglich wäre.
      Demokraten in ganz Europa müssen sich jetzt zusammen schließen, um die EU-Granden daran zu hindern, den Kontinent gegen die Wand zu fahren, fordert Yanis Varoufakis.
      Italien, Finnland, Spanien, Frankreich und vor allem Griechenland sind mit den derzeitigen EU-Regelungen langfristig nicht überlebensfähig. Die Architektur des Euro garantiert Stagnation und und eine Schuldendeflationsspirale, die vor allem die fremdenfeindliche Rechte stärkt. Populisten in Italien und Finnland – möglicherweise auch in Frankreich – werden jetzt ebenfalls lauthals nach Referenden rufen, um so – oder auf andere Weise – der EU Lebewohl sagen zu können.





      .
      Avatar
      schrieb am 30.06.16 12:54:36
      Beitrag Nr. 599 ()
      Gemeinsame Erklärung und Aufruf ...
      .

      ... von belgischen und französischen Gewerkschaften zu europaweiten Aktionen

      Das „Grenzüberschreitende Komitee für den europäischen Generalstreik gegen Austerität“ hat eine Erklärung veröffentlicht, die gleichzeitig Aufruf und Petition ist und sich an den französischen Präsidenten, den belgischen Ministerpräsidenten und Herrn Juncker richtet. Davon ausgehend, dass die gegenwärtig in beiden Ländern massiv bekämpften Arbeitsgesetze El Khomry und Peeters nicht nur Parallelen aufweisen, sondern auch in anderen europäischen Ländern ähnlich gerichtete Machwerke entweder bereits gelten oder in Vorbereitung sind, wird von französischen GewerkschafterInnen verschiedener Verbände ebenso wie von belgischen AktivistInnen der FGBT und der CNE/CSC und britischen Antiausteritätsgruppen zu transnationalen Aktionen aufgerufen. Siehe dazu die Petition und aktuelle Berichte über erste „Ergebnisse“:




      .
      Avatar
      schrieb am 30.06.16 12:59:06
      Beitrag Nr. 600 ()
      Deswegen kämpft die europäische Zentralbank für 2% Inflation
      .

      Die europäische Zentralbank (EZB) wurde Ende 2014 zum Handeln gezwungen: Aufgrund der immer geringer werdenden Inflation stiegen die Leitzinsen sogar in positive Bereiche. Die Geschäftsbanken vergaben weniger Kredite. Die Bargeldmenge (M0) schrumpfte. Diese steile Abnahme von M0 ist in folgender Grafik gut ersichtlich. Dadurch verschärfte sich die Wirtschaftskrise, vor allem in Südeuropa. Die EZB setzte 2014 den Leitzins auf fast 0% und fing an, massiv Anleihen von Staaten und inzwischen sogar Unternehmen aufzukaufen, bis März 2016 Ende März 2017 auf 1,74 Billionen Euro. 2015 stabilisierte sich die Geldmenge M0. Doch verpuffen diese Maßnahmen zunehmend:




      .
      Avatar
      schrieb am 30.06.16 19:42:03
      Beitrag Nr. 601 ()
      Juncker will Euro-Zone rasch ausweiten
      .

      Klaus Regling, Chef des europäischen Rettungsschirms ESM, hält die Forderung von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, die Eurozone nach dem Brexit-Referendum schnell zu erweitern, für unrealistisch. „Im Moment erfüllt keines der Nicht-Euro-Länder alle Beitrittskriterien“, sagte Regling der WirtschaftsWoche.„Es wird dauern, ehe es so weit ist.“
      Regling geht aber davon aus, dass fast alle Länder der EU der Eurozone beitreten werden, wenn die Briten aus der EU austreten sollten. „Das Tempo wird von Land zu Land sehr unterschiedlich sein, weil es unterschiedliche Probleme und Präferenzen gibt.“





      .
      Avatar
      schrieb am 30.06.16 21:52:56
      Beitrag Nr. 602 ()
      Der Euro
      .

      – Eine Krisenwährung
      – Ein Werkzeug zugunsten des internationalen Kapitals
      – Eine schlechte Idee, die nicht in eine gute verwandelt werden kann


      Demokratie und Souveränität statt neoliberaler Integration und dem gescheiterten Euro-System

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.07.16 11:12:02
      Beitrag Nr. 603 ()
      Wie lange kann sich die Finanzindustrie den Parlamentarismus noch leisten?
      .

      Die EU-Führung hat in den vergangenen Tagen weder den geringsten Respekt vor der Entscheidung der britischen Bevölkerung noch einen Hauch von Selbstkritik erkennen lassen. Im Gegenteil: Die höhnische Art, mit der EU-Kommissionspräsident Juncker die Umgehung der Parlamente im Falle des CETA-Abkommens angekündigt hat, zeigt eindeutig, dass die EU nach der jahrelang im Interesse der Finanzindustrie betriebenen Aushöhlung der Demokratie nicht etwa umkehren, sondern auch noch ihre letzten Überreste abschaffen will.




      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.07.16 11:33:51
      Beitrag Nr. 604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.739.950 von shakesbaer am 01.07.16 11:12:02http://diepresse.com/home/politik/eu/1514487/Dijsselbloem-ub…

      Dijsselbloem über Juncker: "Starker Raucher und Trinker"

      09.01.2014

      http://www.derwesten.de/politik/alkoholkonsum-wird-wahlkampf…

      Junckers vermeintliches Alkohol-Problem wird Wahlkampfthema

      03.02.2014





      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.07.16 12:08:57
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.736.344 von shakesbaer am 30.06.16 21:52:56
      Zitat von shakesbaer: .

      – Eine Krisenwährung
      – Ein Werkzeug zugunsten des internationalen Kapitals
      – Eine schlechte Idee, die nicht in eine gute verwandelt werden kann


      Demokratie und Souveränität statt neoliberaler Integration und dem gescheiterten Euro-System

      .

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------

      Die Fachleute wehrten sich gegen die Einführung des Euros weil ihnen klar war, dass die unterschiedliche Wirtschaftsleistung in den EU-Ländern keine gemeinsame Währung vertragen.
      So langsam merkt man hoffentlich auch in der Politik, dass dies ein wesentlicher Grund ist, warum es die wirtschaftlich schwächeren Länder immer mehr nach unten zieht. Sie können nicht abwerten und dadurch ihre Produkte billiger herstellen, billigen Tourismus anbieten, Investoren anlocken, die Infrastruktur ankurbeln usw. Es kann doch nicht sein, eine Jugendarbeitslosigkeit von 50% und mehr zu akzeptieren (und dann auch noch von notwendiger Migration zu faseln um die Renten zu sichern).
      Warum löst man denn nicht das Währungs-Problem, wie es der verstorbene Prof. Hankel schon vor vielen Jahren vorgeschlagen hat?
      https://www.youtube.com/watch?v=F2A_vBYlrCY
      Avatar
      schrieb am 01.07.16 21:30:37
      Beitrag Nr. 606 ()
      Wie Merkel und Gabriel mit Juncker gemeinsame Sache machen
      .

      Wir erleben gerade ein Schmierentheater erster Güte, mit dem Sigmar Gabriel und seine SPD zusammen mit Angela Merkel und ihrer CDU verbergen wollen, dass sie einen perfiden Plan der EU-Kommission unter dem Wenn-es-ernst-wird-musst-du-Lügner Jean-Claude Juncker stützen. Dieser will das von der Bevölkerung weithin abgelehnte Handels- und Investorenprivilegienabkommen CETA mit Kanada EU-rechtswidrig an den Parlamenten vorbeischleusen.




      .
      Avatar
      schrieb am 02.07.16 20:38:55
      Beitrag Nr. 607 ()
      Es ist zwar traurig, aber leider wahr
      .

      In Großbritannien hat das Brexit-Lager den Kampf gewonnen. Was fängt es nun damit an? Es schert sich nicht mehr um sein Geschwätz von gestern. Am Morgen nach der Wahl fragte eine Fernsehjournalistin nach den ominösen 350 Millionen Pfund. Die Brexit-Kampagne hatte versprochen, das Geld ins nationale Gesundheitssystem zu stecken. Nun aber wollte Nigel Farage nichts mehr davon wissen: "Das war einer der Fehler, die die Leave-Kampagne gemacht hat", sagte er. Ein Fehler, der ihm offenbar erst nach der Wahl aufgefallen war. Und sein Mitstreiter Iain Duncan Smith sagte zur 350-Millionen-Ankündigung: "Wir sind nie Verpflichtungen eingegangen. Wir haben nur eine Reihe von Versprechungen gemacht, die Möglichkeiten waren."
      So werden Ankündigungen geschmeidig zurückgenommen und statt Fakten und Realitäten gibt es nur noch unverbindliche Statements. Alles stimmt, oder auch nicht.





      .
      Avatar
      schrieb am 03.07.16 08:16:40
      Beitrag Nr. 608 ()
      Die Außerirdischen werden den Suffkopp wohl bald wieder abholen müssen, wenn er solches wirres Zeug lallt.

      "Das britische Votum hat einige unserer zahlreichen Flügel abgeschnitten, aber wir fliegen weiter. Wir werden unseren Flug in Richtung Zukunft nicht abbrechen.
      Der Horizont erwartet uns und wir fliegen in Richtung der Horizonte und diese Horizonte sind die von Europa und des ganzen Planeten.
      Sie müssen wissen, dass jene, die uns von Weitem beobachten, beunruhigt sind. Ich habe gesehen und gehört, dass Führer anderer Planeten beunruhigt sind, weil sie sich dafür interessieren, welchen Weg die Europäische Union künftig einschlagen wird. Und deshalb sollten wir die Europäer und jene, die uns von außen beobachten, beruhigen."
      http://www.epochtimes.de/politik/europa/fuehrer-anderer-plan…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.07.16 12:42:25
      Beitrag Nr. 609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.751.818 von Borealis am 03.07.16 08:16:40
      Ganz schön harter Tobak
      .

      Zitat von Borealis: Der Horizont erwartet uns und wir fliegen in Richtung der Horizonte und diese Horizonte sind die von Europa und des ganzen Planeten.


      Also, entweder kennt er Tatsachen die dem Bürger bislang noch nicht zugänglich sind, oder - er erinnert sich an ein Lied dessen Text er nicht mehr so ganz im Fokus hat und es bei ihm somit heisst:

      ... denn heute da hört uns Europa und morgen die ganze Welt.

      Da zittern doch die morschen Knochen!

      .
      Avatar
      schrieb am 03.07.16 14:49:44
      Beitrag Nr. 610 ()
      Mir fiel spontan ein anderes Lied ein, als ich den von dir zitierten Auszug gelesen habe. :D

      Avatar
      schrieb am 03.07.16 20:41:23
      Beitrag Nr. 611 ()
      Martin Schulz fordert „echte europäische Regierung“
      .

      Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, fordert als Konsequenz aus dem Brexit-Referendum den Umbau der Europäischen Kommission zu "einer echten europäischen Regierung". In einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (F.A.Z.) schreibt Schulz, diese EU-Regierung solle "der parlamentarischen Kontrolle des Europaparlaments und einer zweiten Kammer, bestehend aus Vertretern der Mitgliedstaaten, unterworfen" sein. Das sei den Menschen aus ihren Nationalstaaten bekannt und werde "politische Verantwortlichkeit auf der EU-Ebene transparenter machen".





      So geht Europa! Alles demokratisch legitimiert. Und alternativlos.

      .
      Avatar
      schrieb am 04.07.16 13:11:31
      Beitrag Nr. 612 ()
      Rücktritt vom Austritt
      .

      Das Bundeskanzleramt sucht nach Optionen, die britische Referendums-Entscheidung zum Austritt aus der EU rückgängig zu machen. Dies geht aus einem Medienbericht hervor. Demnach hat Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrem engsten Umfeld bereits über eine Wiederholung des britischen Referendums diskutiert; man sei jedoch bemüht, "Ratschläge von außen" zu vermeiden, da diese in Großbritannien wahrscheinlich auf Ablehnung stießen, wird Kanzleramtsminister Peter Altmaier zitiert. Mit konkreten Vorschlägen, wie sich das Resultat des Referendums hintergehen lässt, befeuern jedoch deutsche Medien die EU-orientierte Mehrheit des britischen Establishments. Zwar sei es riskant, wenn die Regierung sich schlicht weigere, das Austrittsverfahren einzuleiten, oder wenn das Parlament den Austritt untersage, heißt es. Doch sei denkbar, die Austrittsverhandlungen mit einem miserablen Resultat enden zu lassen und dieses dann erneut der britischen Bevölkerung zur Abstimmung vorzulegen - in der Erwartung, sie werde es zurückweisen müssen. Ergänzend verstärkt der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel den Druck, indem er verlangt, EU-orientierten jungen Briten die deutsche Staatsbürgerschaft zu erteilen. Die Einverleibung von Bürgern fremder Staaten durch die Bundesrepublik ist nicht neu, hatte sich aber bislang auf Bürger osteuropäischer Staaten mit deutschen Vorfahren beschränkt. Dass ein Staat es sich anmaßt, Bürger eines anderen Landes auf der Basis einer politischen Einstellung ("pro-EU") in seine Hoheit zu übernehmen, ist bislang beispiellos.




      .
      Avatar
      schrieb am 04.07.16 23:40:23
      Beitrag Nr. 613 ()
      Die EU entfernt sich von den Bürgern
      .

      Warum der Zuspruch zum Austritt aus der EU immer grösser wird, liegt wohl daran, dass die EU inzwischen immer mehr zum Instrument der Lobbyisten geworden ist.
      EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Kommissar Hahn scheinen auch von der Zulassung der USA beflügelt zu sein, denn Glyphosat Zulassung soll nun verlängert werden und erst im Nachhinein der Beweis erbracht werden, dass es Krebserregend ist. Das brauchen wir nicht, denn so machen es die USA, das sollte bei uns nicht auch Schule machen! Zudem sind die Gegner von CETA, TTIP und TISA aus dem Grund dieser Zulassungsbestimmungen gegen das Freihandelsabkommen, da es den Verbraucherschutz untergräbt.





      .
      Avatar
      schrieb am 05.07.16 11:52:03
      Beitrag Nr. 614 ()
      Eine Alternative zum Euro
      .

      Dass der Euro eine Fehlkonstruktion ist, wird inzwischen von vielen Fachleuten eingeräumt. Um den brüchigen Bau zu stützen, wurde ein ganzes System von Hilfskonstruktionen geschaffen, wie z.B. der Fiskalpakt, Six-Pack-,Two-Pack, ESM etc. Der sog. Bericht der Fünf Präsidenten sieht eine Vertiefung der Integration nach neoliberalen Vorstellungen vor und läuft auf die irreversible, quasi verfassungsmäßige Festschreibung der Austerität hinaus.
      Es muss über Alternativen zum Euro nachgedacht werden. Als zentrales Element einer Volkswirtschaft ist eine Währung auch immer Ausdruck gesellschaftlicher Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Der Euro ist mehr als Münzen, Geldscheine und der Kontostand auf der Bank. Er ist ein System aus Regeln und Institutionen, mit der EZB an der Spitze. Die Art und Weise, wie ein Währungssystem ausgestaltet ist, hat enormen Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft.
      Zwar würde ein alternatives Währungssystem nicht alle Probleme lösen, die sich einer am Gemeinwohl orientierten Politik heute in den Weg stellen. Gleichwohl ist die Währungsordnung eine Schlüsselfrage. Die auch in linken Kreisen anzutreffende Meinung, die Währung sei ökonomisch neutral, ist ein Irrtum.


      Der Euro – ein Schlüsselproblem

      .
      Avatar
      schrieb am 06.07.16 01:17:40
      Beitrag Nr. 615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.751.818 von Borealis am 03.07.16 08:16:40
      Zitat von Borealis: Die Außerirdischen werden den Suffkopp wohl bald wieder abholen müssen, wenn er solches wirres Zeug lallt.

      "Das britische Votum hat einige unserer zahlreichen Flügel abgeschnitten, aber wir fliegen weiter. Wir werden unseren Flug in Richtung Zukunft nicht abbrechen.
      Der Horizont erwartet uns und wir fliegen in Richtung der Horizonte und diese Horizonte sind die von Europa und des ganzen Planeten.
      Sie müssen wissen, dass jene, die uns von Weitem beobachten, beunruhigt sind. Ich habe gesehen und gehört, dass Führer anderer Planeten beunruhigt sind, weil sie sich dafür interessieren, welchen Weg die Europäische Union künftig einschlagen wird. Und deshalb sollten wir die Europäer und jene, die uns von außen beobachten, beruhigen."
      http://www.epochtimes.de/politik/europa/fuehrer-anderer-plan…

      Eigentlich eignet sich der Juncker selber zum Führer eines anderen Planeten. Soviel ich weiß, ist diese Stelle auf Saturn gerade nicht besetzt. Wir sollten Juncker zum Führer von Saturn ernennen und ihn schnellstens zu seinem neuen Arbeitsplatz schicken.
      Avatar
      schrieb am 08.07.16 23:00:54
      Beitrag Nr. 616 ()
      "Fixit"
      .

      Der Ökonom Hans-Werner Sinn hat Finnland als Kandidaten genannt, der mittelfristig aus der Euro-Gemeinschaft austreten könnte. Die wirtschaftlichen Probleme des Landes seien schwerwiegend - und ein Austritt wenig schmerzhaft.
      Die heutigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten Finnlands haben Sinn zufolge drei Gründe: den Einbruch bei Nokia, den Rückgang des Papierabsatzes aufgrund der Digitalisierung und die Sanktionspolitik der EU gegenüber Russland, die den Absatz finnischer Nahrungsmittel im Nachbarland beeinträchtigt.
      Warum Finnland als Kandidat für einen Euro-Austritt infrage kommt, erklärt der Ökonom wie folgt: "Ein Verzicht auf die Euro-Druckerpresse wäre für das Land weniger schmerzlich als für Griechenland, Italien oder Spanien, weil sich Finnland dieser Presse nicht überproportional bedient." Das Land hätte "die Chance, relativ verlustfrei aus dem Euro auszusteigen".





      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.07.16 23:06:39
      Beitrag Nr. 617 ()
      Vierzig hinterhältige Fragen zu Europa
      .

      25.12.2012 - Ob sich diese Fragen wohl heute schon beantworten lassen?

      „Wenn der Euro scheitert, scheitert Europa“: Ist das eine Schutzbehauptung? Oder eine Drohung? Und haben Sie den IWF gewählt? Hans Magnus Enzensberger fordert uns zu einem Europa-Quiz heraus. Ihre Antworten müssen Sie selbst geben.




      .
      Avatar
      schrieb am 09.07.16 15:50:26
      Beitrag Nr. 618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.797.067 von shakesbaer am 08.07.16 23:00:54
      Finnen bewerten den Euro als historischen Irrtum
      .

      Finnland gesteht sich einen historischen Irrtum ein. Das Land hätte niemals der Währungsunion beitreten dürfen, hat der finnische Außenminister Timo Soini kurz vor Weihnachten in Helsinki verlauten lassen. Stattdessen wäre es besser gewesen, wie in früheren Wirtschaftskrisen die Währung einfach abzuwerten. Da würde die Nation besser dastehen als mit dem Euro.
      Soinis Worte kommen nicht von ungefähr. Das Land steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise, es droht das vierte Rezessionsjahr in Folge und damit die längste Schwächeperiode seit dem Zweiten Weltkrieg. Der einstige Musterschüler Europas ist zum kranken Mann Europas geworden. Schuld geben viele Finnen dem Euro.





      .
      Avatar
      schrieb am 09.07.16 15:56:53
      Beitrag Nr. 619 ()
      Ein weiterer lokaler Versuch nach bewährtem Vorbild
      .

      Der Lernort Wuppertal unterstützt die Einführung einer eurogedeckten und umlaufgesicherten Regionalwährung im Bergischen Städtedreieck (Wuppertal, Solingen Remscheid).
      Wie der erfolgreiche „Chiemgauer“ zeigt, könnte eine Regionalwährung als Ergänzung zum Euro Vorteile für die drei Bergischen Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid bringen – für Unternehmen, Verbraucher und Kommunen: Die regionale Wertschöpfung ließe sich steigern, die Verbundenheit mit der Region stärken und mehr Lebensqualität für die Menschen bringen.


      Regiowährung für das Städtedreieck

      .
      Avatar
      schrieb am 10.07.16 00:44:37
      Beitrag Nr. 620 ()
      Wer dreimal lügt
      .

      Seit Einführung des Euros ist die Bankenunion das wichtigste Projekt der Währungsunion. Darin steckt im Kern das folgende Versprechen der von der Bankenkrise geschockten und angeblich geläuterten Politiker: Nie wieder sollen die Steuerzahler für die Verluste von Banken einstehen müssen, während Boni-Banker ihre Gewinne einstreichen. „Bail-in“ heißt das neue Zauberwort, gemeint ist damit, dass Eigentümer und Gläubiger statt der Steuerzahler in Haftung genommen werden sollen. In Zypern haben Bankkunden schmerzhaft erlebt, was das bedeuten kann.
      Nun steht in Italien wohl der erste Anwendungsfall in einem großen Mitgliedsland bevor. Rom versäumte, die italienischen Wackelbanken zu sanieren, und möchte jetzt, kaum da die neuen Regeln der Bankenunion gelten, diese aushebeln.





      .
      Avatar
      schrieb am 10.07.16 15:16:56
      Beitrag Nr. 621 ()
      Volksaufstand, wenn die Sparer ihr Geld verlieren?
      .

      Das globale Finanzsystem ist mit den Prinzipien einer freiheitlich demokratischen Grundordnung auf Dauer nicht vereinbar. Insofern ist die Finanzkrise auch eine Systemkrise. Dies gilt nicht zuletzt für die EU. Die Bankenkrise in Italien kann ihren Zerfall beschleunigen.




      .
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.07.16 11:08:22
      Beitrag Nr. 622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.802.194 von shakesbaer am 10.07.16 15:16:56http://www.spiegel.de/wirtschaft/jose-manuel-barroso-heuert-…

      Ex-EU-Kommissionschef: Barroso heuert bei Goldman Sachs an

      08.07.2016

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/goldman-sachs-c…

      Goldman-Sachs-Chef: "Banken verrichten Gottes Werk"

      08.11.2009

      ---
      Gottes Werk zu verrichten ist natürlich besser als für Putin Rohre zu verlegen...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.07.16 10:36:18
      Beitrag Nr. 623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.805.350 von Blue Max am 11.07.16 11:08:22http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brexit-iwf-senkt-w…

      Marode Banken: Deutsche Politiker lehnen Hilfe für Italien ab

      12.07.2016

      Italien will seine Banken mit öffentlichen Geldern stützen. Das lehnen SPD und Union ab, auch der Chef der Wirtschaftsweisen spricht sich dagegen aus. Der IWF senkt die Wachstumsprognose des Landes..."

      ---
      Dann übernehmen das dann halt EZB und EU, und somit am Ende doch wieder der deutsche Steuerzahler...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.07.16 00:33:35
      Beitrag Nr. 624 ()
      Die Bundesregierung will Autobahnen und andere Infrastruktur an private Investoren verscherbeln
      .

      Mit an verbohrter Sturheit grenzender Hartnäckigkeit halten alle Bundesregierungen von Gerhard Schröder bis Angela Merkel an ihrem Ziel fest, große Teile der deutschen Infrastruktur, vor allem aber die Autobahnen, zu privatisieren. Dass selbst der Bundesrechnungshof und alle Landesrechnungshöfe dagegen Sturm laufen, ist ihnen völlig egal.
      Man kann das auch deutlicher ausdrücken: Die Bundesregierung betreibt den Ausverkauf der gesamten Infrastruktur und will noch bis Jahresende mit dem gesamten Autobahnnetz anfangen. Die Steuerzahler haben einst Riesensummen dafür aufgebracht, um die Objekte zu finanzieren. Bald sollen sie für’n Appel und’n Ei in die Hände von Wirtschaftsunternehmen fallen. Und selbst wenn aus den Privatisierungsplänen diesmal doch nichts werden sollte, weil sich etwa in Kreisen der SPD zu starker Widerstand regen sollte, so halten alle interessierten Kreise weiterhin an ihren Privatisierungsplänen so lange weiter hartnäckig fest, bis sie am Ende doch durchgesetzt werden können.
      Dann können die privaten Investoren den Bürgern noch einmal gewaltige Beträge abknöpfen und in die eigenen Taschen stecken. Man kann es drehen wie man will, in den repräsentativen Demokratien haben die Bürger immer die Arschkarte und müssen zahlen. Sie sind und bleiben die Dukatenesel, die als Einzige immer zur Verfügung stehen, wenn Dukaten gebraucht werden. Und Esel sind sie auch, wenn sie das immer mit sich machen lassen.


      Die Staatsverbrecher

      .
      Avatar
      schrieb am 13.07.16 13:34:52
      Beitrag Nr. 625 ()
      EU-Poker nach dem Brexit: Jetzt Karten offen legen!
      .

      Der Brexit zeigt: Der Unmut von Bürgerinnen und Bürger über die EU ist groß. Nicht nur in Großbritannien, sondern in vielen Staaten Europas.
      Ein Grund dafür ist: In der EU-Politik setzen sich zu selten die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern durch, häufig aber die von Konzernlobbyisten. Ob bei den umstrittenen Handelsabkommen TTIP und CETA, beim VW-Abgasskandal, bei der Steuerpolitik oder bei der Finanzmarktregulierung: Immer wieder hat sich die EU die Positionen finanzstarker Lobbyakteure zu eigen gemacht, oft zu Lasten der breiten Bevölkerung oder schwächeren Interessen.
      Die EU hat eine Zukunft, wenn wir Bürger/innen sie gemeinsam demokratisch gestalten. Doch derzeit wissen wir oft nicht einmal, was in den EU-Institutionen passiert: Wer entscheidet wie, und wer nimmt darauf Einfluss? Europas Institutionen spielen vor den eigenen Bürgerinnen und Bürgern zu oft mit verdeckten Karten.
      Wenn Brüssel jetzt über Konsequenzen aus dem Brexit diskutiert und Weichen für die Zukunft stellt, darf dies nicht wieder hinter verschlossenen Türen geschehen. Die Zukunft Europas geht uns alle an.


      Für ein transparentes und demokratisches Europa

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.07.16 14:16:54
      Beitrag Nr. 626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.824.289 von shakesbaer am 13.07.16 13:34:52http://www.focus.de/panorama/neapel-verhaftete-mitarbeiter-z…

      Halbe Belegschaft wegen Betrugs verhaftet - Bürgermeister schließt Rathaus

      13.07.2016

      Der Bürgermeister einer Kleinstadt nahe Neapel sah sich zur Schließung eines Großteils der kommunalen Behörden gezwungen, nachdem die Polizei 23 Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung festgenommen hatte. Diese sollen mit systematischem und wiederholtem Fernbleiben von der Arbeit den Staat betrogen haben..."

      ---
      Und dann behaupten die Italiener sie wären pleite und bräuchten Milliarden zur Rettung von der EU...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.07.16 00:58:26
      Beitrag Nr. 627 ()
      IWF an EU
      .

      Das globale Finanzsystem gleicht seit 2008 einem Patienten, der auf der Intensivstation liegt und künstlich am Leben erhalten wird. Seine Ärzte sind die Zentralbanken, die ihm immer höhere Dosen immer billigeren Geldes verabreichen und dabei wissen: Ohne diese Behandlung wäre der Patient innerhalb kürzester Zeit tot.
      Ähnlich wie mit dem Finanzsystem verhält es sich derzeit mit den italienischen Banken. Sie sind aus eigener Kraft nicht überlebensfähig. Für genau diesen Fall hat die EU die Bail-in-Regelung eingeführt. Sie besagt: In Not geratene Banken sollen nicht mehr wie 2008 durch ein Bail-out, also mit dem Geld der Steuerzahler, sondern zunächst durch die teilweise Enteignung von Aktionären, Einlegern und Sparern gerettet werden.


      Enteignet eure Bürger!

      .
      Avatar
      schrieb am 18.07.16 00:41:02
      Beitrag Nr. 628 ()
      Die Euro-Ideologen
      .

      Waren das noch herrliche Zeiten als der Franzose Valery Giscard d’Estaing und der Deutsche, Helmut Schmidt, in den siebziger Jahren, die sogenannte Währungsschlange in Europa etablierten. Darin kann man mit Recht die bessere Urmutter des schlechter durchdachten Euro erblicken. Der geniale Gedanke damals: die Irrationalitäten und die Spekulationen für oder gegen irgendeine europäische Währung wurden begrenzt; innerhalb unterschiedlich definierter Schranken konnten die Währungskurse gegeneinander frei floaten, wie es damals hieß und das damals noch wichtigere Verhältnis zum Dollar wurde handhabbar gemacht. Länder konnten diesem europäischen Verein beitreten oder auch wieder austreten und bei Kappung aller Risiken blieb die wichtigste Stellschraube, nämlich die individuelle Anpassung der Währung jedes Landes das zu diesem Verbund zählte, erhalten: Stabilität durch Flexibilität.

      Und heute?

      Mit fast schon religiösem Wahn und inhaltsleeren Argumenten kämpfen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble gegen die Schuldenkrise. Die Realitäten blenden sie aus.




      .
      Avatar
      schrieb am 18.07.16 00:44:00
      Beitrag Nr. 629 ()
      Der EURO – Sprengsatz für die Währungsunion
      .

      Der Euro ist in der gesellschaftlichen Linken umstritten. Einige glauben noch immer, die Gemeinschaftswährung sei ein gute Sache, weil sie die europäische Einigung fördere. Eine zweite Strömung, vermutlich der linke Mainstream, sieht zwar die ökonomischen Probleme des Euro, meint aber, dass ein Ausstieg entweder zu kostspielig oder zumindest keine Priorität wäre. Eine dritte Position sagt schließlich, dass die Währungsprobleme eine solche Sprengkraft besitzen, dass sie zum Kollaps der Eurozone führen, wenn nicht vorher Alternativen etabliert werden.

      Offenheit für die Diskussion von Währungen

      .
      Avatar
      schrieb am 18.07.16 00:46:40
      Beitrag Nr. 630 ()
      Eine Alternative zum Euro
      .

      Der BREXIT hat gezeigt, dass die EU nicht weitermachen kann wie bisher. Es ist an der Zeit, grundlegend umzusteuern. Wenn dies nicht geschieht, wird es zu unkontrollierten, konfrontativen oder gar explosiven Brüchen kommen. Um dem vorzubeugen, ist auch eine Klärung der Währungsfrage dringend und unumgänglich. Das ist eine Schlüsselfrage für die Zukunft der EU, wenn auch nicht die einzige – so die Botschaft des folgenden Aufrufs, der noch vor der BREXIT-Entscheidung formuliert wurde.

      Der Euro – ein Schlüsselproblem

      .
      Avatar
      schrieb am 18.07.16 01:17:49
      Beitrag Nr. 631 ()
      Scheitern des Militärputsches in der Türkei
      .

      Tajjip Erdogan wird die Situation nutzen um die U.S.-Regierung unter Druck zu setzen und seine eigene Position zu retten. Wenn er klug ist, wird er, wie Syriens Machthaber und Präsident Bashir Assad, nun das stützen was seine Gesellschaft und Demokratie stabilisiert und fördert, bzw. diejenigen unterstützen, die an einem demokratischen Fortschritt und gerechten Entwicklung ihrer jeweiligen Gesellschaft Interesse haben und sich selbstlos, ohne Eigennutz und Egoismus, für diese einsetzen. Dazu gehört natürlich auch ein fairer und gerechter Umgang mit der jeweiligen kurdischen Minderheit, die im Prinzip nichts will als ein Ende von rassistischer Repression im Kontext der staatlichen Strukturen. Ein bisschen Selbstverwaltung von divergenten Regionen mit ach so seltsamen Leuten hat noch keinem Staat geschadet, solange dessen Integrität und Souveränität gewahrt bleibt. Als ein gutes Zeichen kann die gemeinsame Erklärung des türkischen Parlaments gewertet werden, mit allen vier Fraktionen.

      Was nicht ist, kann ja noch werden

      .
      Avatar
      schrieb am 19.07.16 13:20:54
      Beitrag Nr. 632 ()
      Draghi macht EZB zum größten Hedgefonds der Welt
      .

      Die EZB hat zum ersten Mal offengelegt, welche Unternehmensanleihen sie erworben hat. Es sind erstaunlich viele Firmen mit schwacher Bonität. Das kann für die Steuerzahler gefährlich werden.

      Geht die EZB bewusst höhere Risiken ein

      .
      Avatar
      schrieb am 19.07.16 23:11:13
      Beitrag Nr. 633 ()
      Europas Zukunft
      .

      Wann immer die Bundesbank etwas an der europäischen Politik oder den Gepflogenheiten innerhalb des Euro-Raums auszusetzen hat, landet die Kritik meist als Erstes im Monatsbericht, bevor sie anschließend Eingang findet in die öffentlichen Reden und Interviews von Bundesbankpräsident Jens Weidmann.
      In diesem Monat skizzieren die Bundesbanker ihre Ideen von der Zukunft Europas. Konkret geht es ihnen darum, wie die Währungsunion künftig konsequenter mit Schuldensündern umgehen sollte und wie das Finanzsystem stabiler gestaltet werden könnte. Dazu soll das finanzielle Schicksal von Banken und Staaten stärker voneinander entkoppelt und Anleger und Gläubiger mit zur Verantwortung gezogen werden.


      Euro-Staaten halten sich nicht an Schuldenregeln

      .
      Avatar
      schrieb am 21.07.16 12:20:42
      Beitrag Nr. 634 ()
      Eigene Regeln werden Notenbankern zum Verhängnis
      .

      Um möglichst nicht den Anschein zu erwecken, Staatsfinanzierung zu betreiben, hatte sich die EZB für ihr Anleihenkaufprogramm starre Regeln auferlegt. Diese verlangen unter anderem, dass bei den Käufen die Ländergewichte innerhalb des Euro berücksichtigt werden. Da Deutschland mit rund 26 Prozent den größten Anteil an der Währungsbehörde hält, müssen entsprechend auch am meisten deutsche Staatspapiere gekauft werden.
      Gleichzeitig legt das Regelwerk der Notenbanker auch fest, dass von einer Anleihe niemals mehr als ein Drittel gekauft werden darf. Das soll verhindern, dass die Notenbanker eine Sperrminorität halten und im Fall einer Schieflage des Landes darüber bestimmen können oder müssen, wie die Gläubiger bedient werden. Zu guter Letzt dürfen nur Papiere gekauft werden, deren aktuelle Rendite nicht unter dem Einlagensatz für Banken liegt. Dieser beträgt seit März minus 0,4 Prozent.
      Insbesondere die letzte Vorschrift wird den Notenbankern bei Bundesanleihen jetzt zum Verhängnis. Die Renditen sind in den vergangenen Wochen so stark gefallen, dass viele Schuldtitel mit weniger als -0,4 Prozent rentieren. Nach Berechnungen des Datenanbieters Bloomberg sind mehr als 60 Prozent aller Bundesanleihen davon betroffen, sprich: Sie können nicht mehr von der EZB gekauft werden.





      .
      Avatar
      schrieb am 21.07.16 18:30:03
      Beitrag Nr. 635 ()
      Die "special weapons" aus der Türkei abziehen!
      .

      Offiziell will es die US-Regierung weder bestätigen noch dementieren – doch es ist ein offenes Geheimnis, dass auf dem von der Nato für Einsätze in Syrien und dem Nordirak genutzten türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik zumindest 50 Atombomben lagern.

      "special weapons"


      In diesem Zusammenhang hilft auch der folgende Artikel. die Zusammenhänge noch besser zu verstehen:


      Die EU bricht auseinander. Der über Jahrzehnte absichtsvoll kaputt gesparte Sicherheitsapparat in den einzelnen Staaten ebenso. Die NATO wird als militärische Ordnungsmacht eingreifen und versuchen, die Diktatur einzuführen. Ob sie damit erfolgreich sein wird, bleibt fraglich. Denn sie ist ja auch zerstritten.
      Viel wird auch von der Entwicklung in den USA abhängen. Wird sie noch die Kraft haben, sich angesichts ihrer Schuldenberge und schrumpfenden Ressourcen in Europa durchzusetzen? Oder wird England im Bund mit seinem Commonwealth, China und Russland seinen Einfluss über West- und Mitteleuropa ausbauen und die USA aus Europa drängen? Immerhin traten mit Indien und Pakistan kürzlich zwei Commonwealth-Staaten und Atommächte der SOZ (Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit) bei.





      .
      Avatar
      schrieb am 21.07.16 18:38:09
      Beitrag Nr. 636 ()
      Brexit, Putsch und Terror
      .

      Ausgerechnet beim Brexit, dem Ereignis von einzigartiger historischer Tragweite, ist nun alles anders. Plötzlich wird der Wille des Volkes von den EU-Technokraten anstandslos akzeptiert.

      „Die Wirtschaft in Kontinentaleuropa bricht ein!“ Erklärung: Der Brexit ist schuld, denn mit Großbritannien hat sich eines der wichtigsten Länder aus der Verantwortung gestohlen.

      „Der Euro kollabiert, weil auch Frankreich sich am Beispiel der Briten orientiert und aus der EU ausscheidet!“ Erklärung: Der Brexit ist schuld, denn ohne Frankreich kann der Euro nicht länger zusammengehalten werden.

      „Zahlungsschwierigkeiten bei deutschen Lebensversicherern!“. Erklärung: Der Brexit ist schuld, denn nach dem Zerfall des Euro kommen auf die Branche ungeheure Belastungen zu.

      Die Beispiele lassen sich beliebig fortsetzen und sie zeigen, dass es bestimmten Leuten in der Politik sehr gelegen kommen dürfte, dass es jetzt diesen wunderbaren Brexit gibt, mit dem sich alles Mögliche erklären und entschuldigen lässt - ohne dass dabei das eigene Versagen groß auffallen würde.





      .
      Avatar
      schrieb am 23.07.16 16:50:34
      Beitrag Nr. 637 ()
      Warum geht das in Ö und in D nicht?
      .

      Der Außenminister Österreichs bestellte den türkischen Botschafter Hasan Göğüş ins Außenministerium. Sebastian Kurz (ÖVP) bekräftigt seine Kritik an den Pro-Erdoğan-Demonstrationen in Österreich. Diese seien "alles andere als lobenswert". Das Außenministerium hatte Hinweise erhalten, dass die "Demonstrationen in Österreich direkt aus der Türkei aufgefordert worden sind". Das sei "absolut unhaltbar." "Wer sich in der türkischen Innenpolitik engagieren will, dem steht es frei, unser Land zu verlassen", sagte der Minister.
      Göğüş selbst hat die "voreingenommene und unfaire Kritik" an der Säuberungswelle durch das Erdoğan-Regime zurückgewiesen. "Ein solches Verhalten könnte auch Unterstützung für die Putschisten bedeuten", warnte Göğüş in einem Schreiben an österreichische Medien. Darin äußerte er "Bestürzung und Befremden" über die Medienberichterstattung seit dem Putsch.





      Derweil haben die türkischen Behörden die Reisepässe von mehr als 10.000 Staatsbürgern für ungültig erklärt. Es gehe unter anderem um Menschen, bei denen Fluchtgefahr bestehe. Türkische Medien berichteten, von Studierenden könne bei der Ausreise eine Studienbescheinigung verlangt werden. Pensionisten und Arbeitslose benötigten einen Nachweis der Sozialversicherung. Aus deren Nummer ist erkennbar, ob die Person im Staatsdienst tätig ist oder nicht. Die Universität Wien lehnt die von der Türkei verhängten Maßnahmen wie Ausreisesperren für Wissenschaftler „schärfstens ab“, das erinnere „an die frühere DDR“. Die Türkei benötige den offenen Austausch in Wissenschaft und Forschung „genauso wie wir und schadet mit diesen Maßnahmen auch ihren eigenen Interessen“.




      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.07.16 22:00:19
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.899.577 von shakesbaer am 23.07.16 16:50:34
      Und damit noch nicht genug!
      .

      Die Türkei erhält trotz der aktuellen Entwicklungen von der Europäischen Union eine "Heranführungshilfe" an die EU in Milliardenhöhe. Dies sorgt in den Unionsparteien für erhebliche Kritik. Mit der Heranführungshilfe werden Länder unterstützt, deren Beitrittsverfahren läuft. Damit soll die Anpassung an die Standards der EU erleichtert werden.
      Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung (Freitagsausgabe) hat die Türkei zwischen dem Start der Hilfe 2007 und dem Jahr 2013 von der EU 4,8 Milliarden Euro erhalten, der deutsche Anteil daran betrug fast eine Milliarde Euro. Für den Zeitraum 2014-2020 hat die EU weitere 4,45 Milliarden Euro für die Türkei eingeplant. "Förderschwerpunkte" sollen dabei laut EU unter anderen "Demokratie, Zivilgesellschaft, Rechtsstaatlichkeit" sein.


      "Heranführungshilfe"


      Das ist weit mehr als eine Verhöhnung der Wähler und somit Steuerzahler. Es ist ein Schlag in's Gesicht der Wähler, die Vorgänge in der Türkei als Demokratie bzw. Rechtsstaatlichkeit zu bezeichnen. Damit wird erneut der Amtseid, Schaden vom Volk abzuwenden, sehenden Auges gebrochen. Wie lange noch muß man diese zwischenzeitlich ausgewachsene Untätigkeit dieser Marionetten noch ertragen? Oder plant man bereits diese Demokratieform auch Europaweit einzuführen?

      .
      Avatar
      schrieb am 26.07.16 23:14:31
      Beitrag Nr. 639 ()
      der Lexit – ein linker Ausstieg aus dem Euro
      .

      „Anders als behauptet ist die EU kein neutrales Spielfeld.“ Warum ist für Sie nicht nur der Euro, sondern auch die EU als solche ein Problem?

      Viele von uns Unterzeichnern kommen aus einer Tradition der EU-Kritik, die vor der ganzen Euro-Diskussion begonnen hat. Unser Problem ist die wirtschaftsliberale Ausrichtung der EU – ein Prozess, der bereits in den Römischen Verträgen angelegt war, in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen hat und nicht nur von den Mitgliedstaaten, sondern auch von der Kommission und dem Europäischen Gerichtshof betrieben wird.

      Weshalb kämpfen Sie nicht einfach für andere Mehrheiten im Europäischen Parlament?

      So einfach ist das nicht. Die positive Integration, also regulatorische Eingriffe, brauchen in vielen Fällen Einstimmigkeit. Nehmen wir ein typisches, wichtiges linkes Anliegen wie die Steuerharmonisierung in Europa, also die Vermeidung von Steuerwettbewerb durch Staaten wie Irland. Das werden wir innerhalb der jetzigen EU niemals durchsetzen können. Auf der anderen Seite sind Schritte der negativen Integration, also der Abschaffung von Wettbewerbshindernissen, viel einfacher, weil die Kommission im Zusammenspiel mit dem Europäischen Gerichtshof viele dieser Hindernisse nach und nach aus dem Weg räumen kann. Deswegen hat die Europäische Union eine Schlagseite, die unabhängig von den politischen Kräfteverhältnissen in eine wirtschaftsliberale Richtung und daher weg von linken Vorstellungen weist.


      Eine Initiative von Ökonomen und Politikern

      Ein Interview mit Professor Andreas Nölke

      .
      Avatar
      schrieb am 28.07.16 20:06:47
      Beitrag Nr. 640 ()
      Brüssel feilt an eigenen EU-Steuern
      .

      Gestern, Mittwoch, stand die grundlegende Überprüfung des EU-Budgets auf der Agenda der EU-Kommission. Dabei soll die Budgetverantwortliche, Kristalina Georgiewa, endlich tatsächlich an den Grundfesten der bisherigen Strukturen rütteln: Eine neue, eigene EU-Einnahmequelle soll den immer wiederkehrenden und nervenaufreibenden Streit um die EU-Beiträge aus den nationalen Haushalten entschärfen. Das mussten Kommission und Mitgliedstaaten dem EU-Parlament versprechen, damit dieses dem EU-Finanzrahmen 2014–2020 über eine knappe Billion € schließlich zustimmte.




      .
      Avatar
      schrieb am 03.08.16 14:26:21
      Beitrag Nr. 641 ()
      Die Totengräber Europas
      .

      Das Volk ist das Problem, nicht die Elite. So sagt es der Bundespräsident, so denken und handeln viele Politiker. Sie opfern das Soziale dem Gott der Ökonomie und begraben damit ein Europa, das einst "Wohlstand für die Völker" (Adenauer) bringen sollte.
      Nein, so hat Europa nicht werden wollen. Nein, so hätte Europa nicht werden sollen. So zerrissen. So hoffnungslos. Der Traum der Europäischen Gemeinschaft, das wird in den historisch-hysterischen Tagen nach dem Brexit immer klarer, ist eine Lebenslüge.
      Die Urgroßväter der EU und die Politiker, die nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs den Kontinent befrieden und einigen wollten, sie wollten nicht das Paradies auf Erden, nicht die klassenlose Gesellschaft, das gewiss nicht. Aber sie wollten sehr Konkretes: "Wohlstand für die Völker" (Konrad Adenauer), ein Europa "der sozialen Gerechtigkeit" (Carlo Schmid).


      Ein Essay

      .
      Avatar
      schrieb am 03.08.16 23:51:40
      Beitrag Nr. 642 ()
      Die "Rettung" der Monte dei Paschi
      .

      Am vergangenen Freitag wurden die Ergebnisse des europäischen Bankenstresstests bekannt gegeben. 51 Banken aus 15 europäischen Ländern waren von der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) zusammen mit der Europäischen Zentralbank (EZB) auf verschiedene Krisenszenarien hin überprüft worden.
      Der Test dient - wie seine Vorgänger - in erster Linie dazu, die europäische Öffentlichkeit in Sicherheit zu wiegen und ihr eine im Kern gesunde Bankenwelt vorzugaukeln. Aus diesem Grund wurden weder der "Brexit", noch die Einführung von Negativzinsen einbezogen, griechische und portugiesische Banken gar nicht erst berücksichtigt.
      Um dem Test einen Hauch von Glaubwürdigkeit zu verleihen, wurde dem interessierten Publikum zumindest ein schwarzes Schaf präsentiert: Die drittgrößte italienische Bank Monte dei Paschi, die in den letzten Jahren faule Kredite in Höhe von 45 Mrd. Euro angehäuft hat und über extrem geringes Eigenkaptal verfügt, das bei dem Test unter Stressbedingungen auf den katastrophalen Wert von -2,44 % (gefordert waren mindestens +5,5 %) abfiel.
      Um niemanden zu sehr zu verschrecken, wurde der Bank am Tag der Veröffentlichung auch gleich ein Rettungspaket mit auf den Weg gegeben. Betrachtet man dieses Paket allerdings genauer, so hat es mit dem Wort "Rettung" recht wenig zu tun, umso mehr aber mit dem Wort "Wunschdenken".


      Augenwischerei für Ahnungslose

      .
      Avatar
      schrieb am 04.08.16 20:55:59
      Beitrag Nr. 643 ()
      Europa ist keine Shopping-Mall
      .

      Nach dem Brexit steht die Europäische Union am Scheideweg. Meine Kollegen aus dem Sachverständigenrat für Wirtschaft, Christoph Schmidt, Lars Feld, Isabel Schnabel und Volker Wieland, haben vor zwei Wochen in der ZEIT dafür plädiert, dass die Mitgliedsstaaten nun wieder mehr Eigenverantwortung in der Wirtschaftspolitik übernehmen sollten. Außerdem solle ein Insolvenzmechanismus für die Mitgliedsstaaten die Glaubwürdigkeit des Nicht-Beistands-Gebots in der Währungsunion stärken. Europa wird von den Autoren so letztlich auf den Binnenmarkt reduziert, der es den Unternehmen und Haushalte ermögliche, "sich an die Herausforderungen der Globalisierung anzupassen". Für dieses Modell von Europa passt der von Wolfgang Schäuble immer verwendete Spruch: "Ein jeder kehre vor seiner Tür – sauber ist das Stadtquartier."
      Doch wozu braucht man ein Europa, das lediglich eine Shopping-Mall des Weltmarkts sein will? Wozu braucht man ein Europa, das nicht schützt vor der Globalisierung, sondern die Menschen auffordert, sich der Globalisierung anzupassen?


      Solch ein Europa hat keine Zukunft. So ein Europa braucht kein Mensch.

      .
      Avatar
      schrieb am 05.08.16 18:27:16
      Beitrag Nr. 644 ()
      Durch treuherziges Vasallentum gegenüber Washington ...
      .

      ... bringt Europa Tod und Zerstörung über die Welt.

      Wo ist die Frage: „Warum, Herr Präsident, hat Washington 15 Jahre im Mittleren Osten massive und laufende Gewalt angewendet und dann von uns erwartet, dass wir glauben, dass jemand anderer Schuld daran ist?“ Uns war ein billiger „Kinderspiel“-Krieg versprochen worden, der in drei oder sechs Wochen dem Irak „Freiheit und Demokratie“ gebracht hätte.
      Inzwischen haben Moskau und Peking die Botschaft verstanden. Washington will Krieg.


      Und es erschien ein fahles Ross, und sein Reiter hieß Tod


      Und in diesem Fall würden die Verursacher wieder einmal aus der Nummer steigen wie der Phönix aus der Asche.

      .
      Avatar
      schrieb am 05.08.16 18:32:56
      Beitrag Nr. 645 ()
      Bar­geld
      .

      Bar­geld bezeich­net Mün­zen und Scheine, die als gesetz­li­ches Zah­lungs­mit­tel ver­wen­det wer­den kön­nen. Die­ses Geld wird inner­halb der Euro­päi­schen Wäh­rungs­union in Zusam­men­ar­beit zwi­schen der Euro­päi­schen Zen­tral­bank und den natio­na­len Zen­tral­ban­ken geschaf­fen und von Geld­ban­ken in Umlauf gebracht.
      Bar­geld bie­tet den Vor­teil, anonym Zah­lun­gen zu täti­gen, ohne dass die zustän­dige Bank – wie z.B. bei einer Kre­dit­kar­ten­zah­lung – die Trans­ak­tion nach­voll­zie­hen kann. Dadurch bie­tet es Frei­heit und Anony­mi­tät, wel­che jedoch auch durch Kri­mi­nelle genutzt wird. Die­ser Kri­tik­punkt wird bei der Dis­kus­sion um eine Abschaf­fung häu­fig ange­bracht. Ver­fech­ter der Bar­geld-Abschaf­fung sind der Mei­nung, dass Bar­geld Schwarz­ar­beit, Kor­rup­tion und Dro­gen­han­del för­dere. Dem könne man mit bar­geld­lo­sem Zah­lungs­ver­kehr ent­ge­gen­wir­ken.


      Posi­tio­nen der Par­teien zu Bar­geld

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.08.16 21:10:48
      Beitrag Nr. 646 ()
      Die Lebenslüge der EU
      .

      Der Euro und der freie Personenverkehr entzweien die EU. Den Themen ist gemeinsam, dass sie vorwegnehmen, was es nicht gibt: eine europäische Staatlichkeit.
      Die Existenz autonomer Nationalstaaten wird seit den frühen 1990er Jahren zusehends zu kaschieren versucht. Weil sich in Europa die meisten Bürger auch 65 Jahre nach Gründung der Kohle- und Stahlunion noch immer primär als Franzosen, Deutsche oder Italiener fühlen, nicht aber als Europäer, wird der erhofften Identitätsbildung von oben herab nachgeholfen. Deutlich spiegelt sich dies im Vertrag von Maastricht, der über die Schaffung einer Währung ein neues Staatsgebilde zu kreieren versucht – mit verheerenden ökonomischen Folgen, wie man heute weiss. Eine affektive Bindung an Europa lässt sich nicht per Währung oder Dekret oktroyieren, und auch nicht über freien Personenverkehr. Wird Letzterer von einer Mehrheit der Landesbevölkerung als nachteilig empfunden, resultiert eher das Gegenteil, nämlich die Zunahme nationaler Abwehrreflexe.


      Gefährlicher Dogmatismus

      .
      Avatar
      schrieb am 06.08.16 22:44:34
      Beitrag Nr. 647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.000.719 von shakesbaer am 05.08.16 18:32:56Ausführliches zur Bargeldabschaffung

      Thorsten Schulte Eröffnungsrede 14.05.16 (Demo Frankfurt)
      https://www.youtube.com/watch?v=YeIdDHge_uQ

      Prof. Starbatty 2.Rede 14.05.16 (Demo Frankfurt)
      https://www.youtube.com/watch?v=U6I_nkmaay8

      Prof.Otte 3.Rede 14.05.16 (Demo Frankfurt)
      https://www.youtube.com/watch?v=cuUAk8tag0w
      Avatar
      schrieb am 07.08.16 20:20:25
      Beitrag Nr. 648 ()
      Wir müssen als Bürger alle gleich sein,
      .

      vor allem vor dem Recht

      Vor Kurzem erschien ihr Buch "Warum Europa eine Republik werden muss!: Eine politische Utopie", das dazu auffordert, Europa fundamental neu zu denken. Denn, so die Politologin Ulrike Guérot, die Brüsseler Trilogie aus Rat, Kommission und Parlament löse nicht die Probleme, die Nationalstaaten pervertierten die europäische Idee und überhaupt sei Europa ja bekanntlich kaputt.
      Die Autorin fordert deshalb die Europäische Republik als Weltbürgerunion, ohnehin kämen die einzelnen Staaten doch nicht mehr von Europa los. Eine Utopie, über die sich Thomas Kretschmer mit der Gründerin und Direktorin der Denkfabrik European Democracy Lab in Berlin unterhalten hat.


      Das Interview in voller Länge

      .
      Avatar
      schrieb am 07.08.16 20:31:31
      Beitrag Nr. 649 ()
      Europas Illusion von den gleichen Lebensstandards
      .

      Seit Jahrzehnten wird sehr viel Geld für das im EU-Vertrag festgelegte Ziel bewegt, "den Rückstand der am stärksten benachteiligten Gebiete zu verringern". Zwischen 2014 und 2020 sind Ausgaben im Umfang von 352 Milliarden Euro geplant – ein Drittel des EU-Haushalts.
      Der größte Teil des Geldes fließt traditionell nach Osteuropa und in die Länder Spanien, Portugal, Italien und Griechenland. Eigentlich ist die EU-Kohäsionspolitik eine große Umverteilungsmaschine. Doch es gibt Zweifel am Erfolg der gigantischen Entwicklungshilfe. "Die europäische Regionalpolitik war nicht so erfolgreich, wie man sich das vorgenommen hat", sagt Henry Goecke, Autor der IW-Untersuchung, mit Blick auf die zurückgefallenen Regionen.
      Die Strukturpolitik führt ohnehin schon zu gewaltigem Zank. Die CDU-Haushaltsexpertin im Europäischen Parlament, Ingeborg Gräßle (CDU), entsetzt sich schon seit Jahren darüber, dass Mittel in Wahrheit verschwendet werden statt sinnvoll eingesetzt.
      Das Verteilen des Geldes für die Kohäsionspolitik sei mittlerweile zu einem Selbstzweck geworden. "Sie werden nicht sanktioniert, wenn sie keinen Erfolg haben. Sie haben aber auch nichts davon, wenn sie einen Erfolg haben", sagt sie der "Welt".


      "Es ist ein perverses System."

      .
      Avatar
      schrieb am 08.08.16 13:33:13
      Beitrag Nr. 650 ()
      Euro zwingt Deutschland zu massiven Transfer-Zahlungen
      .

      „Ich vertraue den Stress-Tests der EZB nicht“, sagt Hans-Werner Sinn, emeritierter Professor am Ifo-Institut, im Gespräch mit den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. „Die Stressszenarien sind milde und die Banken tricksen durch Wertansätze für notleidende Kreditforderungen, die der Realität nicht entsprechen. Die Eigenkapitaldecke der europäischen Banken ist viel zu klein.“ Regelwidrige Bail-Outs hätten die EU bereits unglaubwürdig gemacht. Am Ende werde immer der Steuerzahler herangezogen – und sei es auch nur versteckt durch die Aktionen der EZB. Und das, obwohl vor kurzem mit der Bankenrichtlinie das genaue Gegenteil beschlossen worden sei.

      So scheint die EU von Krise zu Krise zu stolpern

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.08.16 18:01:34
      Beitrag Nr. 651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.012.500 von shakesbaer am 08.08.16 13:33:13Lacher der Woche:

      http://www.welt.de/wirtschaft/article157559627/Finanzministe…

      Spanische Finanzämter entdecken 1.7 Millionen unversteuerte Immobilien

      08.08.2016

      "...Dank Satellitenbildern und der Aufnahmen der Kameradrohnen konnte laut einem soeben veröffentlichten Bericht des Finanzministeriums ein regelrechter "Schatz" gehoben werden. Die Drohnen überflogen bislang mehr als 4300 Städte und Gemeinden des Mittelmeerlandes und entdeckten dabei 1,7 Millionen Immobilien, für die zu wenig oder gar keine Grundsteuer gezahlt wird..."

      ---
      So läuft es doch in ganz Südeuropa, und genau diese Staaten machen dann einen auf Pleite und lassen sich auf unsere Kosten "retten"...

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.08.16 22:48:39
      Beitrag Nr. 652 ()
      Die Briten: Erst wollten sie aus der EU, jetzt wollen sie ganz weg ...

      http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/buntes-kurioses/…
      Avatar
      schrieb am 10.08.16 17:09:47
      Beitrag Nr. 653 ()
      Arbeiten wird zur Ausnahme
      .

      Das Königreich sucht trotz zweier Wahlen weiter eine Regierung und ist ein Land des Stillstandes geworden. So wird das Land zu einem großen Problemfall der Euro-Zone.



      .
      Avatar
      schrieb am 13.08.16 17:08:32
      Beitrag Nr. 654 ()
      45 Jahre ohne Goldstandard
      .

      Es war eine Flucht nach vorn, zu der Richard Nixon 1971 ansetzte. Jahrelang war (vor allem in Europa) das Misstrauen gegenüber Washington und dem Dollar gewachsen. Frankreichs Präsident Charles de Gaulle schickte sogar ein Marineschiff nach New York, um Gold abzuholen. Ein schlauer Schachzug: Frankreich war eines der letzten Länder, das noch Dollarreserven in Gold tauschen durfte.
      Am 15. August 1971 war Schluss. In einer Fernsehansprache beendete US-Präsident Nixon mit einem Satz die geltende Geldordnung: „Ich habe Finanzminister John Connally angewiesen, die Konvertibilität des Dollar in Gold vorübergehend auszusetzen.“ Das System von Bretton Woods, benannt nach einem Ferienort in New Hampshire, war Geschichte und mit ihm die Idee des Goldstandards. Zum ersten Mal in der Geschichte waren alle wichtigen Währungen der Welt von der Golddeckung befreit. Aber auch wenn die Entscheidung von 1971 als „Nixon Shock“ in die Geschichtsbücher eingehen sollte, der Goldstandard lag schon lange zuvor im Sterben.





      .
      Avatar
      schrieb am 14.08.16 07:27:53
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODelfin moderiert. Grund: unnötige Provokationen bitte unterlassen, Danke!
      Avatar
      schrieb am 15.08.16 11:25:15
      Beitrag Nr. 656 ()
      Das ZDF sagt seinen Zuschauern,
      .

      wie sie politische Ereignisse einzuordnen haben

      Ein Staatssender, der seinen verblödeten Schafen sagt, was sie zu denken und wie sie ein aktuelles politisches Ereignis „einzuordnen haben“. Diesen Schafen werden nicht nur Unmengen an Informationen vorenthalten – etwa über die Hintergründe des Putsches oder des Abschusses des russischen Kampfflugzeugs, sondern ihnen wird dann auch noch eingetrichtert, wie sie diese Parallelwelt der NATO-Propaganda zu verstehen haben. Und das ist nicht etwa eine Ausnahme in den täglichen sogenannten „Nachrichtensendungen“, es ist die Regel. Nur wird es selten so offen, plump und dümmlich ausgesprochen, wie in diesem Fall von Petra Gerster, die das ganz arglos als freundlich gemeinten Service verkaufen möchte.

      Muss sich Europa da Sorgen machen?

      .
      Avatar
      schrieb am 18.08.16 16:29:06
      Beitrag Nr. 657 ()
      Ist Europa nur ohne den Euro zu retten?
      .

      Für den 73-Jährigen Ex-Chefökonom der Weltbank und Nobelpreisträger Joseph Steglitz steht eines fest: eine Trennung von der euopäischen Gemeinschaftswährung, dem Euro, ist die einzige Möglichkeit, den Wohlstand Europas wieder herzustellen.
      So schreibt Steglitz in der "Financial Times", Europa müsse dringendst über ein Ende des Euro nachdenken. Er verweist darauf, dass es einigen Euroländern heute schlechter ginge, als den Vereinigten Staaten während der Wirtschaftskrise im vergangenen Jahrhundert. Die Probleme seien nur durch eine Aufgabe des Euro zu lösen.




      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.16 15:10:12
      Beitrag Nr. 658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.087.967 von shakesbaer am 18.08.16 16:29:06http://www.n-tv.de/wirtschaft/Nobelpreistraeger-Stiglitz-wil…

      "Bei Geburt voller Fehler"

      Nobelpreisträger Stiglitz will Euro-Ende


      17.08.2016

      Der Ökonom Joseph Stiglitz hält den Euro für keine gute Idee. Europa müsse die gemeinsame Währung möglicherweise aufgeben, um das europäische Projekt zu retten, so der Nobelpreisträger..."

      ---
      Hat der damit nun Recht, oder Merkel mit ihrem Satz "Scheitert der Euro, dann scheitert Europa"...

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.08.16 20:26:19
      Beitrag Nr. 659 ()
      Die „Alternative für Italien“
      .

      Eine neue Partei forciert den Kampf gegen Brüssel und die politische Stagnation in Italien. Gut vernetzte und erfahrene Protagonisten heizen die Stimmung gegen Brüssel, Merkel und den Euro auf. Der italienische Ausstieg aus dem Euro wird alternativlos.

      Europa Kaputt

      .
      Avatar
      schrieb am 21.08.16 14:04:41
      Beitrag Nr. 660 ()
      Drei Kapitäne auf dem Tanker Europa
      .

      Ob das so eine gute Idee ist? Flugzeugträger und große politische Signale - da fällt einem gleich George W. Bush ein: Mission accomplished, Mission erfüllt nach dem Irak-Krieg. Eine Botschaft, die sich bald als ziemlich voreilig herausstellte.
      Auf einem Flugzeugträger treffen sich am Montag auch Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande auf Einladung des italienischen Regierungschefs Matteo Renzi. "Giuseppe Garibaldi", 180 Meter lang, ankert vor der Insel Ventotene bei Neapel. Dort soll nach italienischer Vorstellung der Grundstein gelegt werden - für einen neuen "Pakt für Europa", einen Neuanfang nach dem Brexit. "Die EU muss bis 2017 reformiert werden, oder wir werden verlieren", hatte Renzi kürzlich fast beschwörend gesagt.




      .
      Avatar
      schrieb am 21.08.16 14:11:13
      Beitrag Nr. 661 ()
      Einige nicht so bekannte Hintergründe
      .

      Oftmals ist zu hören und lesen, dass dieser oder jener Staat aus der Eurozone austreten muss, dass der Euro den Frieden sichert oder ein Gegengewicht zum US-Dollar darstellen soll. Auf anderer Seite wird getrommelt: „Das Euro-Projekt ist gescheitert.“ Nichts davon stimmt.



      .
      Avatar
      schrieb am 25.08.16 19:33:33
      Beitrag Nr. 662 ()
      Verlass auf Beißhemmungen
      .

      In Deutschland empörte sich pflichtschuldig die CDU, die CSU schäumte und die FDP schäumte mit. Außerhalb der deutschen Grenzen freilich hielt sich die Aufregung in Grenzen. Das Strafverfahren der EU gegen die Mitgliedsländer Spanien und Portugal wegen ihrer Haushaltssünden endet ohne Bestrafung der Sünder. Ein Affront für Konservative und Liberale, die über Finanz- und Geldpolitik lieber moralisieren, anstatt nachzudenken. Die beiden Euro-Staaten hatten im Vorjahr die Defizitmarke von drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) deutlich verfehlt – mit 5,1 beziehungsweise 4,4 Prozent Neuverschuldung. Deshalb eröffnete die EU-Kommission ein Strafverfahren. Nach den Regeln des Stabilitäts- und Wachstumspakts wären nun Bußgelder in Höhe von 0,2 oder sogar 0,5 Prozent des BIP fällig gewesen – im günstigsten Fall also 2,1 Milliarden Euro für Spanien und 358 Millionen für Portugal. Die EU-Kommission hatte – mit Blick auf die am 26. Juni neuerlich anstehende Parlamentswahl in Spanien und die mühsame wirtschaftliche Regeneration beider Länder – jedoch schon im Juni Milde walten lassen.

      Sind die Maastricht-Kriterien überholt?

      .
      Avatar
      schrieb am 28.08.16 14:31:37
      Beitrag Nr. 663 ()
      Geldpolitik aus dem Gebirge
      .

      Die Inflationsraten sind historisch niedrig, aber die Geldpolitik steht unter Beschuss. Sind die Notenbanken heute so mächtig wie noch nie? Oder sind sie an den Grenzen ihrer Macht angekommen? Wer ist eigentlich für den Zins verantwortlich? Zehn Thesen zur Geldpolitik anlässlich der Tagung in Jackson Hole.



      .
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 15:49:07
      Beitrag Nr. 664 ()
      Schuldenmonetisierung soll Euro-Crash abwenden
      .

      Im Folgenden soll aufgezeigt werden, welche Wege und vor allem auch welche Dimension die Maßnahmen der EZB zur ‚Rettung‘ des Euro noch nehmen können in ihrem Bestreben, das Einheitswährungsprojekt vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Die Überlegungen werden anhand von vereinfachten Bilanzen des Euro-Bankensektors und der EZB illustriert, die nachstehend abgebildet sind.



      .
      Avatar
      schrieb am 05.09.16 23:40:01
      Beitrag Nr. 665 ()
      Wer wagt den Austritt aus dem Euro?
      .

      Zu den Kandidaten eines Exits aus dem Euro rechnen Analytiker vor allem Italien, aber auch Portugal oder Frankreich. Die Einschätzung gewinne an Gewicht, dass der Euro langfristig nicht überleben werde, sagt Thomas Mayer von der Denkfabrik des Vermögensverwalters Flossbach von Storch. Eine Bruchstelle liege in unüberbrückbaren Gegensätzen zwischen Deutschland und Italien. Ist für Deutschland das Einhalten vereinbarter Regeln die grundlegende Bedingung für die Teilnahme an der Währungsunion (obwohl man die weitgehend nach eigenen Vorstellungen geprägten Regeln ebenfalls gebrochen hat), ist Italien weder wirtschaftlich noch politisch fähig, diese Regeln einzuhalten.
      Italien geht es wirtschaftlich heute schlechter als nach der Gründung der Währungsunion, wie Mayer darlegt: Das reale Bruttosozialprodukt pro Kopf lag 2015 fast 4% unter dem Wert von 1998 (Deutschland: +17%). Auch der Arbeitsmarkt ist schwächer als in Deutschland, die Inflation höher, das Produktivitätswachstum niedriger, und es finden hohe Kapitalabflüsse statt. Ohne stärkeres Wachstum dürfte der politische Widerstand gegen den Euro eine kritische Masse erreichen. Ein Austritt könnte dem Beispiel des Brexit folgen. Als möglichen Auslöser sieht Nick Andrews, Analytiker von Gavekal, das bevorstehende Verfassungsreferendum, das zu einer Volksabstimmung über die Politik von Ministerpräsident Matteo Renzi und über den Euro führt. Bei Verlust der Abstimmung will Renzi zurücktreten. Das Ergebnis von Neuwahlen könnte Italiens Mitgliedschaft in der Währungsunion infrage stellen.


      Unlösbares Dilemma

      .
      Avatar
      schrieb am 06.09.16 23:23:36
      Beitrag Nr. 666 ()
      Wie Varoufakis den Euro retten will
      .

      Ein Beispiel: Deutschland exportiert mehr, als es importiert. Autos, Maschinen, Medikamente, Lebensmittel werden unter anderem nach Griechenland verkauft und von den dortigen Erwerbern mit Euro bezahlt, die nach Deutschland fließen. Wegen des hohen Außenhandelsüberschusses (mehr Exporte als Importe) entsteht dadurch in Deutschland ein riesiges Guthaben, während Defizitländer (mehr Einfuhren als Ausfuhren) ein Minus auf ihrem Währungskonto verbuchen. Permanent rote Zahlen aber führen irgendwann zur Überschuldung.
      An diesem Umstand lässt sich wenig ändern, solange die Länder, die miteinander Handel betreiben, wirtschaftlich unterschiedlich stark und überdies mit festen Wechselkursen oder einer gemeinsamen Währung aneinander gekoppelt sind. Denn das Defizitland kann seine Währung nicht abwerten, um seine eigenen Exporte zu erhöhen und damit eine ausgeglichene Handelsbilanz herzustellen. Was sich machen lässt, ist beispielsweise, die griechischen Löhne zu senken, damit die Produkte konkurrenzfähiger werden. Aber die Wirkung dieses Mechanismus ist begrenzt.
      Also, folgert Varoufakis richtig, brauche es in einem Währungssystem wie dem Euro einen Mechanismus für „Überschussrecycling“.


      Nehmen und Geben

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.09.16 01:22:25
      Beitrag Nr. 667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.221.608 von shakesbaer am 06.09.16 23:23:36Hallo Bärenschüttler,
      stimmt es wirklich, daß die von dir beworbene
      linksradikale taz nur noch
      8100 Sympathisanten in der ganzen Welt hat?
      Das ist ja tragisch.
      Avatar
      schrieb am 14.09.16 20:52:12
      Beitrag Nr. 668 ()
      Wenn Wahlen etwas ändern würden, ...
      .

      ... dann wären sie verboten (Kurt Tucholsky)

      Die Folge der Bankenrettung waren riesige Löcher in den Staatshaushalten. Um diese zu stopfen, sprangen die Zentralbanken ein. Sie finanzierten bankrotte Staaten durch den Aufkauf von Staatsanleihen, pumpten Billionenbeträge in die Wirtschaft und senkten bis heute weltweit mehr als 660 Mal die Leitzinsen. Parallel dazu erließen sie Austeritätsprogramme, d.h. sie kürzten die Staatsausgaben, erhöhten die Steuern und senkten so den Lebensstandard der arbeitenden Bevölkerung.
      Die meisten Menschen glauben noch heute der offiziellen Version, dass diese Maßnahmen der "Stabilisierung" des von ihnen nicht verstandenen Finanzsystems dienen. Kaum einer durchschaut ihren tatsächlichen Charakter: Dass sie das System nämlich ganz im Gegenteil destabilisieren und in Wirklichkeit keinem anderen Ziel dienen, als die Lasten der Krise von 2008, die von gewissenlosen Spekulanten verursacht wurde, auf die arbeitende Bevölkerung abzuwälzen.

      Einige Beispiele:

      .
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.09.16 15:16:43
      Beitrag Nr. 669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.277.351 von shakesbaer am 14.09.16 20:52:12http://www.krone.at/welt/juncker-trinkt-bei-interview-4-glae…

      Kein Alkoholproblem?

      Juncker trinkt bei Interview 4 Gläser Champagner


      16.09.2016

      Auch wenn er erst vor Kurzem öffentlich klargestellt hat, dass er kein Alkoholiker sei - die Gerüchte über ein Alkoholproblem Jean- Claude Junckers wollen nicht verstummen..."

      ---
      Interessanter dürfte sein was der so alles trinkt wenn grad mal kein Interview ist und keine Kameras dabei sind...

      ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.09.16 15:21:49
      Beitrag Nr. 670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.289.900 von Blue Max am 16.09.16 15:16:43

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.09.16 16:58:25
      Beitrag Nr. 671 ()
      Das Kapital fürchtet das Ende der Merkel-Ära
      .

      Für die Elite der globalen Investoren ist Europa das Thema schlechthin. Allerdings in negativer Hinsicht. Sie fürchten nichts mehr als den Kollaps des Alten Kontinents. Kein Risiko bedrohe die globale Ökonomie mehr als die Krise zwischen Ural und Atlantik. Nicht einmal die Aussicht auf einen US-Präsidenten namens Donald Trump ängstigt die Finanzelite so sehr, gaben die Finanzprofis in der großen Fondsmanager-Umfrage der Bank of America Merrill Lynch jetzt zu Protokoll.
      Die akute Sorge um den Kontinent ist nicht allein auf die Brexit-Entscheidung der Briten und den Vormarsch des Populismus in Europa zurückzuführen. Plötzlich ist Deutschland wegen eines möglichen Zerwürfnisses zwischen CSU-Chef Horst Seehofer und Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzenden Angela Merkel im Blickpunkt.
      An den Finanzmärkten wächst die Angst vor einem möglichen Ende der Ära Merkel. Zwar hat sich die Kanzlerin selbst noch nicht entschieden, ob sie zur Bundestagswahl im kommenden Jahr erneut antreten wird. Doch ohne CSU-Unterstützung wäre eine erneute Kanzlerkandidatur Merkels innerparteilich nur schwer durchzusetzen.




      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.09.16 17:25:04
      Beitrag Nr. 672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.290.746 von shakesbaer am 16.09.16 16:58:25http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2016-09/eu-kommiss…

      Steuernachzahlung: McDonald's droht 500 Millionen Euro Steuernachzahlung

      19.09.2016

      "...Die Europazentrale von McDonald's liegt in Luxemburg. Seit 2009 habe die Firma einen Gewinn von 1,8 Milliarden Dollar erwirtschaftet aber lediglich einen durchschnittlichen Steuersatz von 1,49 Prozent darauf gezahlt.

      Der Steuersatz in Luxemburg ist mit 30 Prozent im Regelfall deutlich höher. Die EU-Kommission könnte von McDonald's, genau wie im Fall Apple, eine Nachzahlung fordern. Eine Nachzahlung in Höhe von 500 Millionen Dollar wäre dabei im Vergleich mit anderen Fällen eine mittelschwere Strafe. Der Autohersteller Fiat und die Kaffeekette Starbucks müssen 20 bis 30 Millionen Euro nachbezahlen, gegen Apple verhängte die EU-Kommission die Rekordsumme von 13 Milliarden Euro plus Zinsen..."

      ---
      Warum nur 500 Mio Steuern bei 1.8 Mrd Dollar Gewinn ? Warum nicht 50 % bzw 900 Mio plus 900 Mio an Geldstrafe wegen Steuerhinterziehung ?

      :confused:

      Oder so einer Firma gleich EU-weit komplett das Geschäft verbieten...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.09.16 12:25:23
      Beitrag Nr. 673 ()
      Der Euro muss in die Werkstatt
      .

      Überlebt die Gemeinschaftswährung Euro ihre nächste Krise? Nein, sagt eine europäische Denkfabrik und schlägt Alarm. Statt in Schockstarre auf den Brexit zu warten, sollten Europas Politiker handeln. Zuerst beim Euro.
      Als Erste-Hilfe-Paket für die Eurozone empfehlen die Berater, Notaufkäufe von Staatsanleihen kriselnder Eurostaaten künftig nicht mehr von der EZB, sondern von einer anderen Institution durchführen zu lassen. Ein weiterentwickelter Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM) könnte diese Aufgabe übernehmen.
      In einer zweiten Stufe raten die Experten dazu, jene Strukturen auf EU-Ebene zu stärken, die Investitionen in Wachstum und Beschäftigung ermöglichen. Weder die Europäische Investitionsbank (EIB), noch der jüngst von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vorgeschlagene Investitionsplan seien hier ausreichend. Es fehlten klare Strukturen und vor allem dauerhafte Investitionsmöglichkeiten.


      Euro nicht auf die nächste Krise vorbereitet

      .
      Avatar
      schrieb am 26.09.16 20:54:16
      Beitrag Nr. 674 ()
      Der „Gold-Euro“ –
      .

      eine Versicherung gegen den Euro-Crash

      Während Flüchtlinge, Türkei und islamistischer Terror derzeit die Schlagzeilen bestimmen, schwelt die Eurokrise weiter. Ein Scheitern des Euro ist möglich, manche halten das sogar für wahrscheinlich. Im Folgenden beschreiben wir die Idee einer Schattenwährung, des „Gold-Euro“, die im Fall eines Auseinanderbrechens der Eurozone sofort als Notgeld und gegebenenfalls auch als dauerhafte Währung landesweit oder regional im Euroraum genutzt werden könnte.



      .
      Avatar
      schrieb am 04.10.16 14:25:19
      Beitrag Nr. 675 ()
      aus aktuellem Anlass, die Deutsche Bank betreffend
      .

      Wie gefährlich das Spiel um die Deutsche Bank ist, lässt sich kaum ermessen. Sie ist nicht nur die größte in Deutschland ansässige Bank, sondern darüber hinaus das am stärksten im hochriskanten Derivate-Bereich engagierte Finanzinstitut der Welt. Zwar hat sie dieses Risiko vom Rekordhöchststandstand von $ 75 Billionen auf derzeit $ 46 Billionen reduziert, verfügt damit aber nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich immer noch über 12 Prozent aller weltweit abgeschlossenen Derivate-Verträge und somit über ein nicht einmal annähernd einschätzbares Gefahrenpotential.
      Sollte die Deutsche Bank zusammenbrechen, so wären die Folgen weitaus schlimmer als die der Lehman-Pleite 2008. Es würde mit Sicherheit zum Kollaps des gesamten weltweiten Bankensystems und somit zum Stillstand des globalen Handels kommen – mit unabsehbaren sozialen Konsequenzen.
      Eine solche Katastrophe könnte auch ein Eingreifen der deutschen Regierung nicht verhindern. Die Summen, um die es ginge, würden ihre Möglichkeiten mehrtausendfach überschreiten. Es gäbe nur eine Möglichkeit, den Fall der Bank – zumindest für eine Zeit – zu verhindern: Die EZB müsste eingreifen und riesige, bisher nie dagewesene Geldsummen aus dem Nichts schöpfen und in die Bank pumpen.
      Damit aber würde sie auch noch den letzten Rest an Vertrauen in das bestehende Finanzsystem zerstören, die eigene Bilanz sprengen und die Grundlage für eine Hyperinflation legen - den Zusammenbruch des Systems also im Grunde auch nur aufschieben. D.h.: Ein Zusammenbruch der Deutschen Bank wäre
      der Supergau.


      Doch damit noch nicht genug. Zu diesem Thema gibt es auch einen aufschreckenden Gastbeitrag von Matthias Weik und Marc Friedrich.


      Was ist aus Deutschlands größter Bank geworden? Wie konnte es so weit kommen, dass ein Bankhaus, das einst für Solidität und Seriosität und für den ehrbaren deutschen Bankkaufmann stand, heute berechtigter weise vor den Trümmern seiner Existenz steht? Auch wenn die Deutsche Bank sich hierzulande noch immer gerne als big Player aufspielt, ist sie im globalen Maßstab längst nicht mehr so wichtig, wie sie einmal war. Sie ist der Beweis dafür, dass man doch nicht unbegrenzt Geld mit Geld verdienen kann; dass Investmentbanking ein Geldhaus nicht nur in luftige Höhen, sondern auch auf den harten Boden der Tatsachen befördern kann. Und schließlich ist das Auf und Ab des deutschen Branchenprimus ein Beleg dafür, dass langjähriger Lug und Trug keine Basis für ein nachhaltiges Geschäftsmodell sind und sich eher früher als später bitter rächen werden. Mit einer Bilanzsumme von etwa 1.600 Milliarden Euro schafft sie es derzeit nicht einmal mehr unter die Top 10 der internationalen Großbanken. Im Vergleich zu 2006 hatte die Aktie bis Ende September 2016 knapp 90 Prozent an Wert verloren. Heute ist die Bank nur noch 16 Milliarden Euro wert. Das ist weniger als der Baustoffhersteller Heidelberg Cement. So sollte man nicht mit Geld hantieren.

      Game over! Ein Institut vor dem Untergang

      .
      Avatar
      schrieb am 20.10.16 16:37:57
      Beitrag Nr. 676 ()
      Das selbstgemachte Problem und eine mögliche Lösung
      .

      Der Euro wurde ohne das Volk zu fragen eingeführt. Warum soll das Volk dann nicht seine eigene Währung, die Regionalwährung einführen?


      Volker Wissing wirft den Euroländern nun vor, die von der EZB verschaffte Atempause nicht zur zur Konsolidierung zu nutzen. Stattdessen würden sie weiter auf hohe Staatsausgaben setzen, verweist er auch auf die Bundesregierung: "So hat sie gleich zum Regierungsantritt milliardenschwere Mehrausgaben beschlossen, statt den Haushalt zu konsolidieren."
      Es räche sich nun, "dass die Bundeskanzlerin nie wirklich auf die Umsetzung des Fiskalpaktes bestanden und diesen vorschnell preisgegeben hat."


      Merkel hat Fiskalpakt vorschnell preisgegeben


      Euro weg - Gemeinde macht ihre eigene Währung

      Ganz Österreich benutzt den Euro. Ganz Österreich? Nein, ein kleines Dorf in Vorarlberg leistet erbitterten Widerstand gegen die Währung der europäischen Gemeinschaft und hat ihr eigenes Geld erfunden. Der Ort heißt Langenegg, hat 1.100 Einwohner und liegt etwa zehn Kilometer westlich vom Bodensee.
      2010 beschlossen die Gemeindevertreter im Rathaus einstimmig ein aufsehenerregendes Projekt. Eine teilweise finanzielle Unabhängigkeit mit einer eigenen Währung. Wenig später stapelten sich die ersten Bögen mit dem Langenegger Papiergeld in der ortsansässigen Raiffeisenbank.


      Talente nennt man die Rebellen-Währung


      Stromversorgung, Wasserversorgung, eigene Währung - funktionierende Beispiele hierfür gibt es bereits. Zur Realisierung braucht man keinen Beamtenapparat mehr. Diese Funktion übernehmen die Bürger direkt in Eigenverantwortung. Daß man dieses System auch in einer Firma realisieren kann bewies bereits Ricardo Semler mit seinem Semco System.

      .
      Avatar
      schrieb am 24.10.16 23:12:49
      Beitrag Nr. 677 ()
      Wie die Angst die Kapitalismuskritik verdrängte
      .

      Spätestens seitdem die Weltwirtschaft 2008 vor dem Abgrund stand, jagt eine Krise die Nächste. Die Bedrohung soll immer die Gleiche sein: Es gehe um unser Hab und Gut oder noch schlimmer – um unser Leben. Wenn wir die Banken nicht mit Steuergeldern retten, wenn wir Griechenland nicht mit Bankrottdrohungen unterwerfen, wenn wir Putin nicht mit Sanktionen stoppen, wenn wir noch mehr Flüchtlinge ins Land lassen, wenn wir die Terroranschläge nicht mit totaler Überwachung eindämmen usw. … Immer soll uns ein herber Verlust drohen, oder gar der 3. Weltkrieg. So jedenfalls kann man den herrschenden Tonfall von Politik und Massenmedien der letzten Jahre wiedergeben.

      Von links auf rechts gedreht

      .
      Avatar
      schrieb am 25.10.16 13:56:21
      Beitrag Nr. 678 ()
      Bundesregierung macht aus der Daseinsvorsorge ein Anlageprodukt
      .

      Achtung: Dafür will die Bundesregierung sogar das Grundgesetz ändern! Völlig intransparent und mit viel Druck soll es noch in dieser Legislaturperiode passieren.

      Die Infos gibt es bei GiB Gemeingut in BürgerInnenhand

      .
      Avatar
      schrieb am 27.10.16 16:52:10
      Beitrag Nr. 679 ()
      So schützen die Gewählten ihre Wähler!
      .

      Hans-Werner Sinn, kritisiert die ungebremste Schuldendynamik in der Eurozone.

      Von Ende 2011 bis 2015 sei die Schuldenquote in Italien von 117 auf 133 Prozent gestiegen und in Griechenland von 172 auf 177 Prozent. In Portugal wuchs der Schuldenberg in Relation zur Wirtschaftsleistung von 111 auf 129 Prozent, in Frankreich von 85 Prozent auf 96 Prozent.
      Auch die Defizitregeln brachen die Staaten immer wieder. Seit Abschluss des Stabilitäts- und Wachstumspaktes 1996 wurde die Drei-Prozent-Grenze 165 Mal überschritten. In 112 Fällen hätte die EU-Kommi ssion eine Strafe verhängen müssen – geschehen ist dies nicht ein einziges Mal.
      Frankreich sei dabei – noch vor Griechenland – mit elf Jahren der verbotenen Überschreitung der Drei-Prozentgrenze der Spitzenreiter unter den Schuldensündern. Das Land pfeift auf die Konsolidierungsmahnungen seiner deutschen Freunde und denkt nicht daran, die getroffenen Abkommen einzuhalten.
      Der Bundesregierung druckst herum und duckt sich weg, um die deutsch-französische Achse nicht zu gefährden.


      Stabilitätspakt 165 Mal gebrochen

      .
      Avatar
      schrieb am 27.10.16 18:01:00
      Beitrag Nr. 680 ()
      Das wird jetzt zur deutschen Krisenerfahrung
      .

      Obwohl viel geklagt wurde, ist den Sparern bislang kaum etwas geschehen. Zwar bekamen sie zuletzt praktisch keine Zinsen mehr auf Sparbücher und Bankkonten, aber es gab auch so gut wie keine Inflation. Das Geld behielt also mehr oder weniger seinen Wert.
      Das ist jetzt vorbei. Der Zins bleibt erst einmal bei null. Doch die deutsche Inflationsrate soll im nächsten Jahr auf 1,5 Prozent steigen. So sagen es Währungsfonds und Zentralbanken voraus. Mit jedem Zehntel Prozentpunkt schmilzt die Kaufkraft des Spargeldes ab wie ein Alpengletscher durch die Erderwärmung.
      Das Brisante daran: Es ergeht nicht etwa allen Euro-Nationen gleich. Zuerst und am stärksten trifft es die Deutschen.


      Draghis Rechnung

      .
      Avatar
      schrieb am 31.10.16 13:25:06
      Beitrag Nr. 681 ()
      „Was kostet uns der Euro? Nichts!“
      .

      05.09.2012 - Es war ein Ausraster, der sich gewaschen hatte: CDU-Grandseigneur Biedenkopf macht in einem Interview Altkanzler Kohl für die Euro-Krise verantwortlich. Hat er Recht? Die Wahrheit ist: Es ist noch viel schlimmer.




      "Eine Überschuldung kann von vorneherein ausgeschlossen werden"

      Gefragt wird beispielsweise, ob Deutschland für die Schulden anderer Länder aufkommen müsse. Dann kommt eine Antwort, die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss: „Ein ganz klares Nein! Der Maastricher Vertrag verbietet ausdrücklich, dass die Europäische Union oder die anderen EU-Partner für die Schulden eines Mitgliedstaates haften.
      Mit den Stabilitätskriterien des Vertrags und dem Stabilitätspakt wird von vorneherein sichergestellt, dass die Nettoverschuldung auf unter 3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes begrenzt wird. Die Euro-Teilnehmerstaaten werden auf Dauer ohne Probleme ihren Schuldendienst leisten können. Eine Überschuldung eines Euro-Teilnehmerstaats kann daher von vorneherein ausgeschlossen werden.“





      Mit diesem Wahlplakat führten Merkel und Co. die Deutschen 1999 hinters Licht:

      [/url]




      Konsequenzen? Ja, denn sie werden wieder und wieder und wieder gewählt.

      .
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.10.16 13:38:52
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.588.238 von shakesbaer am 31.10.16 13:25:06
      Und wer hat das alles Anfangen?
      Schröder und Chirac setzen den Stabilitätspakt außer Kraft

      Veröffentlicht am 14.10.2003

      Berlin und Paris wollen Defizitgrenzen ignorieren

      Quelle:https://www.welt.de/print-welt/article265976/Schroeder-und-C…

      Das ist nun 13 Jahre her und in dem Artikel findet man Aussagen von Schröder wie diese - "Die EU-Kommission und die Partnerländer in der EU müssen daran interessiert sein, dass in Deutschland und in Frankreich die Wirtschaft wächst", sagte der Kanzler auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Staatspräsident Chirac im Elysée-Palast. Deshalb müsse der Pakt "flexibel" interpretiert werden. Schröder verteidigte einen Verstoß gegen die Kriterien, die seinerzeit auf Drängen Deutschlands in den Vertrag aufgenommen worden waren.

      Wie kurz das Gedächtniss unserer Politiker doch ist!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.10.16 16:03:01
      Beitrag Nr. 683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.588.319 von 32199 am 31.10.16 13:38:52
      Soviel zum Thema "vorauseilender Gehorsam"
      .

      Zitat von 32199: Wie kurz das Gedächtniss unserer Politiker doch ist!


      Nicht nur das Gedächtnis. Mit dem Wechsel der Volksvertreter fühlt sich keiner mehr für die Taten der Vorgänger verantwortlich. Wieso denn auch? Sie haben sich selbst zu willfährigen Lobby-Handlangern degradiert. Und genau so sollte man sie auch behandeln!

      .
      Avatar
      schrieb am 02.11.16 13:50:34
      Beitrag Nr. 684 ()
      Eine nie dagewesene Machtkonzentration
      .

      Mit der Ernennung des CDU-Politikers Günther Oettinger zum neuen EU-Haushaltskommissar wird die Bundesrepublik ihren direkten Einfluss auf die EU-Kommission weiter ausbauen können. Oettinger folgt auf die bisherige bulgarische Kommissarin Kristalina Georgieva, die die EU-Kommission verlässt - Berichten von Insidern zufolge wegen stetiger Interventionen des deutschen Kabinettschefs von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, Martin Selmayr. Selmayr gilt als einer der mächtigsten Funktionäre in der Kommission; über ihn hieß es bereits letztes Jahr, er "regier[e] sehr autoritär" und mache sich mit "gottgleichen Entscheidungen" unbeliebt. Innerhalb und außerhalb der Kommission sind auch zahlreiche weitere Einflusspositionen mit Deutschen besetzt, die sich etwa an der Spitze des Europaparlaments "eine bisher nie dagewesene Machtkonzentration" sichern konnten, wie der auf die EU spezialisierte Journalist Eric Bonse urteilt. Oettinger, der in seinem neuen Amt den umstrittenen Umbau des EU-Etats nach Großbritanniens Austritt wird steuern können, sorgt jetzt mit sexistischen, homophoben und rassistischen Äußerungen zum wiederholten Mal für einen Skandal.

      Graue Eminenzen

      .
      Avatar
      schrieb am 04.11.16 20:33:11
      Beitrag Nr. 685 ()
      Gut zu wissen - Euro-Kolonialismus in Afrika
      .

      Der Euroraum hat 33 Mitgliedstaaten, und 14 davon liegen in Westafrika. Deren Exporte sind dadurch schwer behindert, die Importe zu billig, die Industrie kommt deshalb nicht auf und Millionen Junger fliehen ans Mittelmeer.

      Wie kommt das?

      Die ehemaligen französischen Kolonien gehörten immer zur Währungszone des CFA-Franc, der fest an die französische Währung gebunden war. Als Frankreich dem Euro 1999 beitrat, kamen diese 14 westafrikanischen Staaten mit, und dies ohne Parlamentsbeschlüsse oder Volksabstimmungen. Der „nicht veröffentlichungsbedürftige Rechtsakt“ Nr. 98/683/EG in Brüssel hielt den Beitritt Westafrikas fest.


      Der unbekannte Skandal, der Millionen in die Emigration zwingt

      .
      Avatar
      schrieb am 09.11.16 18:46:33
      Beitrag Nr. 686 ()
      Bisherige Euro-Rettungspakete:

      So viel Geld floss nach Griechenland

      Stand: 23.10.2016 10:44 Uhr
      https://www.tagesschau.de/wirtschaft/rettungspakete-101.html
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.11.16 18:22:38
      Beitrag Nr. 687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.657.820 von videomart2 am 09.11.16 18:46:33http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/die…

      Die EU-Kommission sieht sich fortan als Finanzminister

      16.11.2016

      Die Europäische Kommission agiert nach eigenen Angaben fortan als „kollektiver Finanzminister“ für den Euroraum. Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovici hat diese neue Selbsteinschätzung am Mittwoch in Brüssel damit begründet, dass die EU-Behörde in ihren Beurteilungen der nationalen Haushaltspläne erstmals eine allgemeine Aufforderung an die Mitgliedstaaten erlassen hat, eine expansivere Fiskalpolitik zu betreiben..."

      "...Dabei sollen Staaten wie Deutschland, deren Haushaltslage das erlaubt, die Ausgaben überproportional steigern, während Defizitländer wie Spanien, Portugal, Frankreich und Italien ihre Staatshaushalte wieder in Ordnung bringen sollen..."

      ---
      So so, die nicht vom Volk gewählte EU-Kommision will uns jetzt also auch schon die Finanzpolitik vorschreiben...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.11.16 22:08:45
      Beitrag Nr. 688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.709.087 von Blue Max am 16.11.16 18:22:38.

      Zitat von Blue Max: So so, die nicht vom Volk gewählte EU-Kommision will uns jetzt also auch schon die Finanzpolitik vorschreiben...


      Wird das nicht schon seit längerem praktiziert? Kenner der 10 Strategien der Manipulation kann nichts mehr überraschen. Ganz im Gegenteil - das Puzzle nimmt von Tag zu Tag immer mehr Form an. Besondere Aufmerksamkeit sollte man dem Satz: "Wie eine Gesellschaft der Manipulation erliegt, ohne dass eine kritische Masse an Menschen dies realisiert." schenken!

      .
      Avatar
      schrieb am 20.11.16 21:09:20
      Beitrag Nr. 689 ()
      Italien und das Referendum
      .

      Ministerpräsident Matteo Renzi steht vor der größten Herausforderung seiner fast dreijährigen Amtszeit. In zwei Wochen stimmt das Land über eine Verfassungsreform ab. Falls am 4. Dezember das Nein gewinnt, hat Renzi seinen Rücktritt in Aussicht gestellt. Tut er das auch wirklich und was passiert danach? Oder reißt er das Ruder noch einmal herum?

      Das könnte passieren


      Zur Erinnerung - „Monte dei Paschi ist der größte Banken-Skandal Europas“


      Eine Kommission des Regionalparlaments der Toskana schlägt hat die Monte dei Paschi untersucht. Misswirtschaft, politische Seilschaften und die Einflussnahme geheimer Kreise haben in die Katastrophe geführt. Sie könnte Folgen für ganz Europa haben.



      .
      Avatar
      schrieb am 20.11.16 21:13:18
      Beitrag Nr. 690 ()
      Angela Merkel ist die "Trümmerfrau" der EU
      .

      Zwei Europabilder prallen hart aufeinander. Viele reden von einem Europa, wie wir es jetzt bräuchten, da Donald Trump US-Präsident wird, Wladimir Putin und Recep Erdogan autoritäre Gegenmodelle durchsetzen und die EU aus mehreren Richtungen zugleich destabilisiert wird: von Süden durch die große Flüchtlingswanderung, von Osten durch Putins Krieg. Dieses ersehnte Europa ist stark, verteidigt seine Werte, hält zusammen. Europa, heißt es, muss erwachsen werden. Die Kühnsten schwärmen sogar davon, dass es zur globalen Führungsmacht aufsteigt und anderen den Kurs vorgibt, von der Friedensordnung über die Handels- bis zur Klimapolitik.
      Und da ist das reale Europa, das im Kanzleramt zusammenfand, um Barack Obama zu verabschieden: Der Franzose François Hollande, ein Gescheiterter, ohne Chance auf Wiederwahl 2017. Die Britin Theresa May, die ihre Hauptaufgabe darin sieht, ihr Land aus der EU zu führen. Der Italiener Matteo Renzi, dessen Schicksal vom Referendum am 4. Dezember abhängt; bei einem Nein tritt er zurück. Der Spanier Mariano Rajoy, ohne Mehrheit im eigenen Land. Und Gastgeberin Angela Merkel, die noch am besten dasteht; ihr Ansehen hat aber unter der Flüchtlingskrise gelitten, im Inland und in Europa, und niemand weiß, ob sie nach der Wahl 2017 noch Kanzlerin ist.




      .
      Avatar
      schrieb am 20.11.16 21:16:03
      Beitrag Nr. 691 ()
      In Kopenhagen beraten Linkspolitiker aus ganz Europa über einen »Plan B« zum Euro-Regime
      .

      In der Europäischen Union stehen in den kommenden Monaten wichtige Wahlen an, die über die Zukunft des Euro entscheiden könnten. Am 23. April 2017 wird in Frankreich ein neuer Präsident gewählt. Die französische Linkspartei – Parti de ­Gauche – zieht mit dem Slogan »L’Europe, on la change ou on la ­quitte!« in den Wahlkampf, was frei übersetzt werden kann: »Entweder Europa ändert sich, oder wir treten aus.« Die Strategie des Präsidentschaftskandidaten Jean-Luc Mélenchon zielt auf Verhandlungen in der Euro-Zone ab. Insbesondere mit der deutschen Regierung soll über einen geordneten Ausstieg aus dem Euro verhandelt werden. Bleibt der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bei seinem beständigen »Nein«, will Mélenchon mit der Gemeinschaftswährung brechen.

      Eigene Wirtschaftspolitik

      .
      Avatar
      schrieb am 25.11.16 20:34:59
      Beitrag Nr. 692 ()
      Fünf Experten reden Klartext - 20.06.2012
      .

      Es ist ein dramatischer Appell, den die fünf Wissenschaftler Wilhelm Hankel, Bruno Bandulet, Bernd-Thomas Ramb, Karl Albrecht Schachtschneider und Udo Ulfkotte in ihrem neuen Buch „Gebt uns unsere D-Mark zurück!“ ausrufen. Von den Regierungen fordern sie: „Beendet das Euro-Abenteuer!“. Von den Bürgern: „Lasst euch nicht verdummen!“ Sie zeigen, wie groß die Gefahr eines Euro-Crashs ist und was bei einer Währungsreform passiert. Ihre Antworten auf die wichtigsten Fragen:

      Die Wahrheit über den Euro-Crash


      Heute, mehr als 4 Jahre später kann man am eigenen Leib erfahren, wohin das Handeln der Verantwortlichen Europa gebracht hat. Die Probleme sind noch größer geworden. Zum Wohle der Wähler und eines gemeinsamen Europas wurde nichts getan. Das hätten die Bewohners ohne Brüssel und ohne den Euro allein besser hinbekommen.

      .
      Avatar
      schrieb am 27.11.16 15:59:25
      Beitrag Nr. 693 ()
      Die neue Verfassung für Italien wurde von ...
      .

      ... JP Morgan geschrieben

      Am 4. Dezember stimmen die Italiener über eine neue Verfassung ab. Die Befugnisse des Senats bei der Gesetzgebung werden beschnitten. Die Fünf-Sterne-Bewegung kritisiert: Von der Reform profitieren Großindustrie und die Investmentbanken – nicht jedoch die Bürger.

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.11.16 14:57:05
      Beitrag Nr. 694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.780.376 von shakesbaer am 27.11.16 15:59:25https://www.tagesschau.de/ausland/eu-verteidigungsfonds-101.…

      Rüstungspolitik

      EU-Kommission plant Verteidigungsfonds


      30.11.2016

      Die EU-Kommission will eine gemeinsame Verteidigungsstrategie auf den Weg bringen. Dazu gehört unter anderem ein Fonds, in den Milliarden eingezahlt werden sollen..."

      "... Dafür sollten zwischen 2021 und 2027 aus dem EU-Haushalt 3,5 Milliarden Euro umgeleitet werden..."

      ---
      In der Praxis wird es wohl wieder mal so laufen:

      D als grösster EU-Nettozahler wird den Löwenanteil dieses "EU-Verteidigungsfonds" bezahlen und andere werden davon profitieren.

      Die südeuropäischen Pleite-Europäer(GR, Spanien, Italien, Frankreich usw) werden wohl kaum freiwillig auch noch in diese Brüsseler Kasse einzahlen, und das kurz vorm EU-Austritt stehende GB schon gar nicht...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.12.16 13:09:12
      Beitrag Nr. 695 ()
      Wir brauchen den Euro nicht
      .

      Der Euro liegt nicht in der DNA des Kontinents, sagt der Wirtschaftshistoriker Abelshauser. Flexible Wechselkurse und sanfte deutsche Geldvormacht sind aus seiner Sicht der bessere Weg für Europa.

      Historiker wertete geheime Akten aus

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.12.16 12:13:28
      Beitrag Nr. 696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.825.213 von shakesbaer am 04.12.16 13:09:12http://cicero.de/kapital/referendum-in-italien-wir-naehern-u…

      Referendum in Italien - Wir nähern uns dem Ende des Euro

      01.12.2016


      "...Dauerhafte Krise in Italien

      Das gilt auch für Italien: Das italienische Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt heute rund acht Prozent unter dem Niveau von 2008. Die Krise im Land dauert nun schon länger an als die Rezession in den 1930er Jahren. Nimmt man die Zeit seit der Euroeinführung im Jahre 1999, ist das Land seither um sechs Prozent gewachsen. Zum Vergleich: Deutschland und Frankreich haben im selben Zeitraum um rund 25 Prozent zugelegt. Die Arbeitslosigkeit verbleibt auf einem hohen Niveau, ohne Aussicht auf Besserung. Dennoch sind die Lohnstückkosten seit der Euroeinführung deutlich stärker gewachsen als in Deutschland, was die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutlich gesenkt hat.

      Folge der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung ist die Bankenkrise Italiens..."

      "...Zwar gehören die italienischen Privathaushalte zu den vermögendsten in Europa, deutlich vermögender beispielsweise als die deutschen. Der italienische Staat hingegen ist nach Griechenland und knapp gefolgt von Portugal der am höchsten verschuldete Staat in Europa..."

      ---
      Die Lösung kann jedenfalls nich sein, das via Euro-Rettung usw am Ende die deutschen Steuerzahler dafür bezahlen müssen, dass die reichen Privathaushalte in Italien seit Jahrzehnten keine ordentlichen Steuern bezahlen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.12.16 20:45:09
      Beitrag Nr. 697 ()
      Schlüpft Italien unter den Euro-Rettungsschirm ESM?
      .

      Die Euro-Retter brachen nicht nur die Regeln der Väter der Währungsunion, sondern beugen jetzt auch ihr eigenes Recht. Italien gefährdet den Wohlstand all derer, die sich an die Regeln halten. Vom System wird aber nur der Sünder belohnt.

      Schluss damit.

      .
      Avatar
      schrieb am 10.12.16 20:48:07
      Beitrag Nr. 698 ()
      Warum es zu Grexit und Griechenlands Staatsbankrott kommen wird
      .

      In einer Analyse in Zusammenhang mit dem am 05 Dezember 2016 gefassten Beschluss der Eurogruppe bezüglich der Verschuldung Griechenlands schätzt die Capital Economics ein, die genehmigten kurzfristigen Maßnahmen stellen keine wirkliche Erleichterung der Verschuldung des Landes dar.
      Ihre leitende Volkswirtin für Europa, Jennifer McKeown, warnt, die Verschuldung Griechenlands werde trotz der Maßnahmen außerordentlich untragbar bleiben, und charakterisiert die Einschätzung des ESM bezüglich einer Reduzierung der Verschuldung bis 2060 als sehr optimistisch. Die Capital Economics beharrt sogar auf ihrer Ansicht, früher oder später werde der Grexit stattfinden und Griechenland den Bankrott erklären.


      Griechenlands Verschuldung bleibt nicht tragfähig

      .
      Avatar
      schrieb am 14.12.16 22:23:43
      Beitrag Nr. 699 ()
      Transferunion durch die Hintertür
      .

      In der Eurozone baut sich in aller Stille gerade wieder ein nicht geringes Problem auf: Das Euro-Clearingsystem Target2 gerät völlig aus den Fugen. Die deutschen Target2-Forderungen sind zuletzt auf den Rekordwert von 754 Mrd. Euro geklettert. Sehr simplifiziert ausgedrückt heißt das, dass Deutschland den Euroländern mit Target-Verbindlichkeiten (dazu gehört übrigens auch Österreich) an allen EU-Finanzregeln vorbei eine Art Überziehungskredit in dieser Höhe gewährt.
      Das Ganze klingt sehr technisch, ist es auch, hat aber handfeste Auswirkungen. Target2 ist ein bei der EZB angesiedeltes Clearingsystem, über das alle grenzüberschreitenden Zahlungen in der Eurozone abgewickelt werden.
      Ungefähr so: Wenn Herr Tesotti in Mailand einen Mercedes kauft, wird die Kaufsumme an die italienische Notenbank transferiert. Die Deutsche Bundesbank überweist den Betrag gleichzeitig auf ein Mercedes-Konto in Deutschland. Jetzt hat die Deutsche Bundesbank eine Forderung in Höhe dieser Kaufsumme an die EZB und die italienische Notenbank eine gleich hohe Zahlungsverpflichtung.
      Am Ende des Tages sollte das durch entsprechende Geldflüsse über die Clearingstelle ausgeglichen werden. In einem gesunden Umfeld ist der Saldo eines solchen Systems also immer nahe null. Etwa im Fed-System der USA.


      Nicht so in der Eurozone

      .
      Avatar
      schrieb am 20.12.16 23:52:54
      Beitrag Nr. 700 ()
      Quo vadis Europa – ...
      .

      ... gute Nachbarschaft mit Russland oder Konfrontation und Kriegsgefahr?


      Was wäre der Weg, den Deutschland mit Europa im Verhältnis zu den USA und zu Russland gehen könnte und müsste:

      Meine bisherigen Analysen zur jetzigen Situation haben bei Ihnen vermutlich die große Depression ausgelöst. Das ist verständlich. So ist die Lage. Aber ich will Ihnen doch ein bisschen Hoffnung machen. Ich versetze mich jetzt mal in die Lage dessen, der für Deutschland die Alternative zur jetzigen Politik entwerfen sollte und vor allem auch eine Strategie entwerfen sollte, wie er die Mehrheit der Deutschen hinter diese seine Konzeption bekommt:




      .
      Avatar
      schrieb am 21.12.16 22:45:34
      Beitrag Nr. 701 ()
      Über Nacht sind 86 Prozent des Geldes ungültig!
      .

      Indien, die „größte“ Demokratie der Welt. Indien, das China beim Wirtschaftswachstum abhängt. Indien, in dem 95 Prozent der Bezahlvorgänge mit Bargeld abgewickelt werden. Indien, das am 9. November 2016 in einer Geheimaktion die beiden größten Geldscheine, den 500-Rupien- und der 1.000-Rupien-Schein (7 bzw. 14 €) quasi über Nacht für ungültig erklärte und das Land ins Chaos stürzte.
      Mit dieser drastischen Bargeldreform wurden von der Regierung – ohne Vorwarnung – 85 Prozent der umlaufenden Banknoten eliminiert. Umgerechnet rund 265 Milliarden Dollar zirkulierten bis zu jener Nacht in der indischen Wirtschaft. 212 Milliarden davon wurden urplötzlich für ungültig erklärt.


      Ihr Geld ist nichts wert!


      Da beginnt man in der EG mal ganz vorsichtig mit dem 500er und beobachtet was passiert. Und was ist passiert? Natürlich nichts weil man schnell noch zwei weitere Schweinderl durchs Dorf trieb. Das klappt nämlich immer!

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.12.16 22:53:07
      Beitrag Nr. 702 ()
      Zur Erinnerung
      .

      Es gibt zwischenzeitlich zu viele Gesetze, die entweder nicht mehr beachtet oder einfach uminterpretiert werden. Deshalb zur Erinnerung und zum Nachlesen:

      CHARTA DER GRUNDRECHTE DER EUROPÄISCHEN UNION


      Die EU - das ist ja wohl das neue Dach zum Wohle aller. Zum Wohle aller? Das wäre ja einmal etwas ganz etwas neues.

      .
      Avatar
      schrieb am 22.12.16 21:15:05
      Beitrag Nr. 703 ()
      Deutschlands heimliches 750-Milliarden-Risiko
      .

      Die Target-Salden zeigen die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den nationalen Notenbanken im Euro-System, an dessen Spitze die EZB steht. In diesem elektronischen Buchungssystem wickeln die Zentralbanken grenzüberschreitende Zahlungen ab. Die Deutsche Bundesbank ist mit 754 Mrd. € (Stand November) der grösste Gläubiger in diesem System.
      An zweiter Stelle stehen Luxemburg und die Niederlande mit einem Wert von rund 170 Mrd. und 100 Mrd. € (Stand Oktober). Auf der Gegenseite rangiert Italien mit 356 Mrd. € als grösster Schuldner, danach folgen Spanien (314 Mrd. €) und Griechenland (73 Mrd. €).


      Streit unter Ökonomen

      .
      Avatar
      schrieb am 23.12.16 12:59:20
      Beitrag Nr. 704 ()
      Die neuen Mächtigen
      .

      Während Regierungen und Leitmedien seit der Finanzkrise das Theater aufführen, eine umfassende Bankenkontrolle und -regulierung stünde unmittelbar bevor, bauen die Eliten ihre Macht aus und modernisieren sie. Die „neuen Mächtigen“ werden nicht reguliert, ihr Handeln organisiert sich über keine Bank. Dennoch bedrohen sie Demokratie, Sozialstaat, Arbeitsverhältnisse und Lebenssicherheit. Doch um wen handelt es sich? Und wie steht es um den von Georg Schramm konstatierten Krieg „Geld gegen Staaten“?

      .
      Avatar
      schrieb am 24.12.16 14:55:36
      Beitrag Nr. 705 ()
      Faktenresistenz in Berlin?
      .

      Die meisten Deutschen besitzen weniger als andere Europäer

      Die meisten Bundesbürger besitzen deutlich weniger als andere Europäer. Das geht aus einer Studie der europäischen Zentralbank (EZB) hervor. Danach sammelt der mittlere deutsche Haushalt ein Nettovermögen von 60 000 Euro an, die Bürger im Schnitt von 18 Euro-Staaten dagegen mehr als 100 000 Euro. Weil das mittlere Vermögen unter anderem in allen Euro-Krisenstaaten höher ausfällt als in Deutschland, könnten die Ergebnisse vor der Bundestagswahl 2017 scharfe Kontroversen auslösen.

      Armes, reiches Deutschland

      .
      Avatar
      schrieb am 26.12.16 18:16:28
      Beitrag Nr. 706 ()
      massive Beschränkungen von Bargeld
      .

      Das Epizentrum des Kapitalismus ist in seiner Verzweiflung und mangels Lösungen zur Planwirtschaft der Notenbanken übergegangen. Mittlerweile hat die EZB unvorstellbare 1,23 Billionen Euro mit ihrem fragwürdigen Aufkaufprogramm in die Märkte gepumpt und unser Finanzsystem ad absurdum geführt. Die Politik der EZB ist ganz klar gegen die Kleinen und für die Großen. Heute wird der belohnt, der Schulden macht und der bestraft, der gesund wirtschaftet. Die Bundesrepublik Deutschland, aber auch einige Konzerne, wie beispielsweise Henkel und Sanofi, verdienen Geld mit Schulden machen. Das ist weder sinnvoll noch nachhaltig! Die EZB enteignet mit ihrer wahnwitzigen Notenbankpolitik die Sparer, sorgt für immer höhere Bankgebühren, beraubt junge Menschen der Altersvorsorge, zerstört solide wirtschaftende Banken (Volksbanken, Spar- und Bausparkassen), zerstört Pensions- und Krankenkassen. Und zusätzlich sorgt sie für eine gigantische Blase nach der anderen an den Aktien- und Immobilienmärkten. Der Wohnraum wird dadurch für immer mehr Menschen in vielen Regionen unerschwinglich gemacht, da die Löhne keinesfalls mit den kontinuierlichen Preissteigerungen am Immobilienmarkt mitziehen. Im Dezember 2016 hat Draghi das Aufkaufprogramm verlängert. Folglich werden weitere 540 Milliarden Euro in die Märkte gepumpt und die Blasen an den Aktien- und Immobilienmärkten weiter aufgeblasen. Leider hat sich mit dieser Entwicklung unsere Erwartung erfüllt.

      Ohne Zins und Verstand – Wahnsinn EZB

      .
      Avatar
      schrieb am 30.12.16 21:22:11
      Beitrag Nr. 707 ()
      Thema: Lobbyisten
      .

      Hinter verschlossenen Türen werden Geheimverhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa geführt. Es geht um den totalen Sieg des Kapitals über die demokratischen Institutionen in Europa! Schamhaft werden diese Verhandlungen hinter dem harmlos klingenden Titel « Freihandelsabkommen » verschleiert. Niemand hat die Lobbyisten, die die Verhandlungen mit den EU – Bürokraten führen, demokratisch legitimiert. Erst wenn die Verhandlungen abgeschlossen sein werden, wird das Ergebnis den gewählten Abgeordneten in Europa und den USA zur Ratifizierung vorgelegt.
      Um es vorweg zu nehmen, das Freihandelsabkommen mit den USA wird die rudimentären Reste von nationalen Rechten aushebeln.


      Der Endsieg der Lobbyisten!


      Die Frage, wem denn die Lobbyisten dienstbar zur Hand gehen zeigt der folgende Artikel auf:


      Diese ungeheuerlichen Milliardenvermögen bescheren einer kleinen Elite von Superreichen und den mit ihnen verbundenen Geldkonzernen eine kaum noch kontrollierbare Macht, eine Macht, die sie und ihre Verwalter, also die Top-Manager von Banken und Fonds, rücksichtlos dazu nutzen, ihre Interessen zu schützen, und zwar um jeden Preis. Und in der Folge verkommt alles Regieren, sogar in den stärksten Demokratien, zu einem bloßen Schauspiel der Ohnmacht.
      Und genau das ist es, was so viele Bürger spüren. Auch wenn sie die Zusammenhänge oft nicht kennen, eines merken sie doch: Ihre Regierungen sind oft nur noch Getriebene eines anonymen Regimes zugunsten der Privilegierten, in dem die Interessen der einfachen Leute nicht zählen. Und je mehr sie sich darüber ärgern, vor allem wenn sie sich selbst als abgehängt und unterprivilegiert empfinden, desto mehr folgen sie den gefährlichen Heilsversprechen skrupelloser Populisten.
      Die Systembanken und Versicherungen, also jene, die im Krisenfall Zugriff auf die Staatskasse bekommen, sind heute sogar noch größer und noch mächtiger als 2008. Und die Ironie der Geschichte will es, dass es nun ausgerechnet die Deutsche Bank ist, deren mögliche Schieflage erneut das ganze System bedroht.
      Dahinter steht eine einzigartige Lobbypower. Allein in Brüssel beschäftigt die Finanzindustrie an die 1700 Lobbyisten. Das sind vier für jeden EU-Beamten, der irgendwie mit diesen Themen beschäftigt ist. Das lässt sich die Finanzindustrie rund 120 Mio. Euro im Jahr kosten, rund 30 Mal so viel, wie allen Gewerkschaften, Verbraucher- und Umweltorganisationen gemeinsam für ihre Lobbyarbeit zu diesem Thema in Brüssel zur Verfügung steht.


      Die größte Lobbypower der Geschichte


      Mit diesem Beitrag verabschiede ich mich für dieses Jahr. Allen Aktiven und stillen Mitlesern ein gesegnetes neues Jahr.

      .
      Avatar
      schrieb am 01.01.17 12:57:11
      Beitrag Nr. 708 ()
      15. Geburtstag des Euro
      .

      Nach der Einführung des Euro am 1. Januar 1999 wurde er in 11 Mitgliedstaaten zur neuen offiziellen Währung, wobei die alten Währungen, wie beispielsweise die Deutsche Mark und der Französische Franc, in zwei Stufen ausgetauscht wurden. Zunächst wurde der Euro als virtuelle Währung für bargeldlose Zahlungen und Buchhaltungszwecke eingeführt, während die alten Währungen weiterhin für Barzahlungen verwendet und als Untereinheiten des Euro betrachtet wurden. Am 1. Januar 2002 wurde der Euro dann schließlich in physischer Form als Banknoten und Münzen eingeführt.

      Welche Länder haben den EURO übernommen – und wann?

      .
      Avatar
      schrieb am 05.01.17 15:56:48
      Beitrag Nr. 709 ()
      Oettinger: Kommissar der Konzerne
      .

      Günther Oettinger wechselt das Ressort. Seit Jahresanfang ist der CDU-Politiker nicht mehr EU-Digitalkommissar, übernimmt stattdessen den Posten als Haushaltskommissar, einer Schlüsselposition im Kollegium der EU-Kommissare. Am 9. Januar muss sich Oettinger allerdings noch einer Anhörung durch die Abgeordneten des Parlaments unterziehen. In einem gemeinsamen, heute veröffentlichten Brief an die EU-Parlamentarier fordern LobbyControl und andere Nichtregierungsorganisationen (u.a. Transparency International, Corporate Europe Observatory, European´s Women Lobby, Oxfam International) die Abgeordneten auf, Oettingers Ernennung nicht zuzustimmen.
      Denn: Der Mann, der bald nicht nur für das wichtige Haushaltsbudget, sondern auch für die Einhaltung der Ethikregeln der EU-Mitarbeiter/innen zuständig sein soll, entspricht ziemlich genau dem Klischee des EU-Politikers, das viele Menschen derzeit kritisieren: Seine Beziehungen zur Industrie, die er eigentlich regulieren soll, sind viel zu eng. Und wenn es darum geht, mit seinen „Buddies“ aus der Wirtschaft zu netzwerken, nimmt er es mit seinen eigenen Ethikregeln schon mal nicht so genau.


      Zugang zu Oettinger hat allein die Wirtschaft

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.01.17 16:08:16
      Beitrag Nr. 710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.018.428 von shakesbaer am 05.01.17 15:56:48
      Zitat von shakesbaer: .

      Günther Oettinger wechselt das Ressort. Seit Jahresanfang ist der CDU-Politiker nicht mehr EU-Digitalkommissar, übernimmt stattdessen den Posten als Haushaltskommissar, einer Schlüsselposition im Kollegium der EU-Kommissare. Am 9. Januar muss sich Oettinger allerdings noch einer Anhörung durch die Abgeordneten des Parlaments unterziehen. In einem gemeinsamen, heute veröffentlichten Brief an die EU-Parlamentarier fordern LobbyControl und andere Nichtregierungsorganisationen (u.a. Transparency International, Corporate Europe Observatory, European´s Women Lobby, Oxfam International) die Abgeordneten auf, Oettingers Ernennung nicht zuzustimmen.
      Denn: Der Mann, der bald nicht nur für das wichtige Haushaltsbudget, sondern auch für die Einhaltung der Ethikregeln der EU-Mitarbeiter/innen zuständig sein soll, entspricht ziemlich genau dem Klischee des EU-Politikers, das viele Menschen derzeit kritisieren: Seine Beziehungen zur Industrie, die er eigentlich regulieren soll, sind viel zu eng. Und wenn es darum geht, mit seinen „Buddies“ aus der Wirtschaft zu netzwerken, nimmt er es mit seinen eigenen Ethikregeln schon mal nicht so genau.


      Zugang zu Oettinger hat allein die Wirtschaft

      .


      Dazu passend von spiegel.de:

      Ohne Anhörung EU-Parlament empört über Oettingers Beförderung

      Günther Oettinger sollte vor seiner Beförderung zum Haushalts- und Personalkommissar vom EU-Parlament befragt werden. Doch Kommissionspräsident Juncker ist das offenbar egal - er hat Oettinger bereits ernannt.
      Avatar
      schrieb am 05.01.17 21:13:53
      Beitrag Nr. 711 ()
      Und da wäre noch ...
      .

      Gerade seine engen Beziehungen zu Klaus Mangold, ehemaliger Daimler-Manager und Lobbyist, dem Verbindungen zu Putin nachgesagt werden und der nicht im EU-Transparenzregister als Lobbyist eingetragen ist, hatten Oettinger in den vergangenen Wochen wieder in die Schlagzeilen gebracht. Erst im November 2016 flug Oettinger mit Mangolds Privatjet nach Ungarn. Auch, wenn Oettinger darauf verweist, dass er kurzfristig keinen Linienflug buchen konnte und dass es die ungarische Regierung gewesen sei, die ihn auf Mangolds Maschine verwiesen habe, hinterlässt seine Reise nicht nur vor dem Hintergrund der EU-Sanktionen gegenüber Russland einen bitteren Nachgeschmack.

      Immer knapp am Verstoss der Ethik-Regeln vorbei


      Und diese Lusche war einmal Ministerpräsident von Baden-Württemberg bis Merkel ihn gegen den Rambo Mappus austauschte und ihn nach Brüssel strafbeförderte. Ein Typ, der nicht einmal der Amtssprache mächtig ist obwohl das heute selbst Grund- und Hauptschüler als Pflichtfach in der Schule absolvieren müssen. Auch mit der Geographie hat er massive Probleme (siehe auch "westlich von Paris, Meer und Kühe).

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.01.17 02:50:22
      Beitrag Nr. 712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.935.982 von shakesbaer am 21.12.16 22:45:34
      Zitat von shakesbaer: .

      Indien, die „größte“ Demokratie der Welt. Indien, das China beim Wirtschaftswachstum abhängt. Indien, in dem 95 Prozent der Bezahlvorgänge mit Bargeld abgewickelt werden. Indien, das am 9. November 2016 in einer Geheimaktion die beiden größten Geldscheine, den 500-Rupien- und der 1.000-Rupien-Schein (7 bzw. 14 €) quasi über Nacht für ungültig erklärte und das Land ins Chaos stürzte.
      Mit dieser drastischen Bargeldreform wurden von der Regierung – ohne Vorwarnung – 85 Prozent der umlaufenden Banknoten eliminiert. Umgerechnet rund 265 Milliarden Dollar zirkulierten bis zu jener Nacht in der indischen Wirtschaft. 212 Milliarden davon wurden urplötzlich für ungültig erklärt.


      Ihr Geld ist nichts wert!


      Da beginnt man in der EG mal ganz vorsichtig mit dem 500er und beobachtet was passiert. Und was ist passiert? Natürlich nichts weil man schnell noch zwei weitere Schweinderl durchs Dorf trieb. Das klappt nämlich immer!

      .


      Ein SED/Linke-Propagandist wie User shakesbaer stellt sich als Hüter des Geldwerts dar!?
      :laugh: :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.01.17 03:05:51
      Beitrag Nr. 713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.020.789 von shakesbaer am 05.01.17 21:13:53"Gerade seine engen Beziehungen zu Klaus Mangold, ehemaliger Daimler-Manager und Lobbyist, dem Verbindungen zu Putin nachgesagt werden ..."

      SED/Linke-Fans wie du haben Probleme mit Verbindungen zu Putin?
      Öfter mal was Neues, oder wie?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.01.17 12:39:33
      Beitrag Nr. 714 ()
      Vermögen der Deutschen wächst auf 5,7 Billionen Euro
      .

      Um rund vier Prozent ist das Vermögen der Deutschen in diesem Jahr gestiegen. Es hätte mehr sein können. Aber viele Anleger lassen sich nicht von den Mini-Zinsen entmutigen lassen - und tragen ihr Geld weiter zur Bank.



      Das Geldvermögen der Deutschen

      .
      Avatar
      schrieb am 14.01.17 19:51:47
      Beitrag Nr. 715 ()
      Erika Steinbach verlässt die CDU ...
      .

      ... und wirft Merkel Rechtsbruch vor

      Merkel habe mit der Grenzöffnung im Herbst 2015 gegen geltendes Recht verstoßen: „Dass monatelang Menschen unidentifiziert mit Bussen und Zügen über die Grenze geschafft wurden, war keine Ausnahme, sondern eine gewollte Maßnahme entgegen unserer gesetzlichen Regelungen und entgegen EU-Verträgen.“
      Auch bei der Energiewende und der Euro-Rettung habe sich die Kanzlerin über geltendes Recht hinweg gesetzt, ohne dass ihr das Parlament in den Arm gefallen sei, meint Steinbach: „Beunruhigenderweise gibt es zu den angesprochenen Politikfeldern praktisch keine Opposition mehr im Deutschen Bundestag. Die Bundesregierung kann und konnte diese Art der Politik nur betreiben, weil sie den linken Teil des Parlaments weitgehend auf ihrer Seite hat.“


      Kauder – ein „Vollzugsbeamter der Kanzlerin“

      .
      Avatar
      schrieb am 14.01.17 20:05:00
      Beitrag Nr. 716 ()
      Alle schaffen Geldscheine ab
      .

      Was haben Indien, Venezuela und der Euro-Raum gemeinsam? Ihre Politiker und Notenbanker haben beschlossen, einen oder mehrere Geldscheine zu streichen. In Europa war das der 500-Euro-Schein, der ab Ende 2018 nicht mehr neu ausgegeben wird (eintauschen kann man ihn weiterhin). In Venezuela war es die 100-Bolívares-Note, die für ungültig erklärt wurde. In Indien ging es um den 500- und den 1000-Rupien-Schein. Stets fiel das gleiche Hauptargument: Es gehe darum, die Kriminalität zu bekämpfen, die Mafia, die Drogenbosse, die Schwarzgeldschmuggler, die Korrupten, die Terroristen, die Geldwäscher oder alle zusammen.

      Kontrolle über die Bürger und ihr Geld

      Wenn die Notenbank handelt, zittert eher der Bürger als der Mafiaboss.


      Damit ist es, was Deutschland betrifft, jedoch noch nicht genug.


      Hintergrundkräfte wollen die D-Mark

      Um etwas Licht ins Dunkel zu werfen, bietet es sich an, die Währungswelt aus drei Sichtweisen zu betrachten: aus der Mikroebene, der Makroebene sowie der supranationalen Ebene. Die Mikroebene umfasst den Zahlungsverkehr innerhalb eines Landes sowie dessen Privatpersonen und Unternehmen. Auf der Makroebene betrachtet man die Zahlungsströme zwischen den Ländern bzw. innerhalb einer Wirtschaftsregion (EU, NAFTA, Mercosur, APEC, AEC). Deren Player sind die jeweiligen Regierungen sowie Großbanken oder Hedgefonds. Die supranationale Sichtweise beinhaltet Handels- und Zahlungsströme zwischen den Wirtschaftsregionen/Kontinenten sowie die Staatsfinanzierung und wird von global agierenden Instituten wie IWF, Weltbank oder der Bank für internationalen Zahlungsverkehr dominiert.

      Im Takt der Hintergrundkräfte

      .
      Avatar
      schrieb am 14.01.17 20:12:29
      Beitrag Nr. 717 ()
      Regierung gibt ihre Einheiten zur psychischen Manipulation der Bevölkerung bekannt
      .

      Warum jetzt diese Bekanntgabe der Regierung? Ich (Daniel Neun) würde mal ganz spontan darauf tippen, dass diese Einheiten im Apparat aufgeflogen sind, weil sich irgendwelche Statisten beschwert haben, dass sie von den lieben, gutaussehenden Kollegen so schmutzig belogen und benutzt werden, wo sie doch dachten sie würden das gemeinsam dem Volk und seinen renitenten Mohikanern von Verteidigern der Republik antun.
      Oder einfach ausgedrückt: die Regierung versucht ihre PSYOP-Einheiten zu retten und vor Konsequenzen wegen deren illegalen und verfassungswidrigen Aktivitäten zu bewahren. Daher geht sie wieder mal in die Vorwärtsverteidigung und will jetzt die offene Manipulation der Bevölkerung (siehe das geplante „Wahrheitsministerium“ bzw „Abwehrzentrum für Desinformation„, etc) „legalisieren“ lassen und der Bevölkerung Akzeptanz aufdrücken.




      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.01.17 19:32:58
      Beitrag Nr. 718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.085.355 von shakesbaer am 14.01.17 20:12:29http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/antonio-tajani-eu…

      Antonio Tajani: Ein Anti-Schulz als neuer Präsident

      18.01.2017

      Der Berlusconi-Vertraute Tajani wird das Europaparlament viel weniger politisch führen als sein Vorgänger. Seine Wahl wurde mit fragwürdigen Deals erkauft..."

      ---
      Vonwegen Demokratie...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.01.17 20:34:30
      Beitrag Nr. 719 ()
      Die Group of Thirty
      .

      Die Bürgerbeauftragte der EU hat angekündigt, die Mitgliedschaft des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, in der Group of Thirty zu untersuchen. Die G30 sind eine zwielichtige Gruppe, die Top-Manager großer internationaler Banken und wichtiger Zentralbanken zusammenführt. Sie treffen sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Einige der Teilnehmerbanken werden von der EZB beaufsichtigt. Wenn die EU-Bürgerbeauftragte in Draghi’s Treffen mit den G30-Bankern ein Problem sieht, könnte die Gruppe ihre skandalöse Existenz bald beenden.



      .
      Avatar
      schrieb am 28.01.17 18:50:27
      Beitrag Nr. 720 ()
      Ross und Reiter
      .

      Allzu selten werden Ross und Reiter klar beim Namen genannt. Im folgenden Fall ist der Tatbestand jedoch klar:


      Die EU-Banken können seit Anfang 2016 geschätzte 2.000 Milliarden Euro deutsches Sparer-Vermögen als Sicherheit betrachten. Damals hatte Bundesfinanzminister Schäuble mitgeteilt, dass die gemeinsame europäische Einlagensicherung kommt. Der Artikel hatte für die Banken die juristische Gültigkeit eines offiziellen Schreibens des für sie weisungsbefugten Finanzministers. „Die deutschen Sparer wurden, ohne gefragt zu werden und sogar ohne es überhaupt zu wissen, zu den neuen Banken-Rettern."

      Freie Hand, auf den Zugriff auf das Geldvermögen der deutschen Sparer


      Nun kann sich jeder nach eigenem Gusto beim Verursacher bedanken.

      .
      Avatar
      schrieb am 30.01.17 20:25:58
      Beitrag Nr. 721 ()
      Teurer Abschied vom Euro
      .

      Die anstehenden Präsidentschaftswahlen in Frankreich und die Aussichten auf vorgezogene Parlamentswahlen in Italien haben neue Diskussionen über die Möglichkeit des Austritts von Mitgliedländern aus der Euro-Zone entfacht. War die Haltung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, bisher stets gewesen, dass es für einen Austritt keinen Plan gebe, hört sich dies mittlerweile deutlich anders an.
      In einem Brief an die Europa-Parlamentarier Marco Valli und Marco Zanni hat Draghi nicht nur die Möglichkeit eines Austritts anerkannt, sondern auch gleich eine Hauptbedingung gestellt. Das austretende Land müsse seine Salden gegenüber der EZB und den nationalen Notenbanken im Zahlungsverkehrssystem der Euro-Zone (Target 2) ausgleichen.




      .
      Avatar
      schrieb am 31.01.17 13:07:58
      Beitrag Nr. 722 ()
      Euro
      .

      Die Krise der vergangenen Jahre hat die Konstruktionsfehler des Euros offengelegt. Seither wurden zahlreiche Maßnahmen beschlossen, um den Fortbestand der Gemeinschaftswährung zu sichern. Im Kern des Problems steht jedoch nach wie vor das ungelöste Problem, wie mit wirtschaftlichen Ungleichgewichten – insbesondere einer divergierenden Wettbewerbsfähigkeit oder hohen öffentlichen Schulden – der Eurostaaten umgegangen werden soll. Während einige Staaten Transfers und eine Unterstützung durch die EZB fordern, verlangen andere wie Deutschland weitere Reformen und Sparmaßnahmen.
      Allein die Tatsache, dass die neue US-Regierung auf einen Zerfall des Euroraums wettet, wird die Problemlösung nicht beschleunigen. Denn für eine dauerhafte Stabilisierung des Euros müssten einige Eurostaaten massiv mit ihrer bisherigen wirtschaftspolitischen Tradition brechen, etwa indem sie eine Staateninsolvenzordnung einführen. Aber eine Bereitschaft hierfür ist nicht zu erkennen.




      .
      Avatar
      schrieb am 01.02.17 23:40:02
      Beitrag Nr. 723 ()
      Operation Schulz
      .

      Lässt man die Ereignisse der letzten Woche Revue passieren, erweist sich die Rochade an der Spitze der SPD als sorgfältig vorbereitete Operation.
      Am Dienstag wurde überraschend bekannt, dass der bisherige Vorsitzende des Europaparlaments Martin Schulz als Kanzlerkandidat der SPD in den Bundestagswahlkampf ziehen wird und den Parteivorsitz von Sigmar Gabriel übernimmt, der seinerseits als Nachfolger des designierten Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier vom Wirtschafts- ins Außenministerium wechselt.
      Regierungsnahe Journalisten haben sich viel Mühe gegeben, diesen Wechsel als persönlichen, spontanen Beschluss Gabriels darzustellen. So behauptet der Spiegel, Gabriel habe sich erst am vergangenen Samstag zum Verzicht auf die Kanzlerkandidatur entschieden und alle anderen überrascht – einschließlich Schulz selbst. Doch solche Berichte dienen dazu, Staub aufzuwirbeln, um vom Wesentlichen ablenken.





      Noch ein paar Worte zur Person Schulz, dem einfachen Mann aus dem Volk für das Volk


      „Schaut mal, ich bin keiner aus dem abgehobenen Establishment, bin ein ganz einfacher Mann, halt nur mit frecher, großer Klappe, ansonsten genau wie ihr mit allen Schwächen und verdiene doch wie jeder Mensch eine zweite Chance.“
      Die Leute sollen wissen, mit was für einem Mann sie es hier zu tun haben, der vor Selbstbewusstsein (oder Selbstüberschätzung?) nur so strotzt, sich schon als den kommenden, als den idealen Kanzler sieht, der sich als integerer Anwalt der kleinen Leute aufspielt.




      .
      Avatar
      schrieb am 02.02.17 12:27:16
      Beitrag Nr. 724 ()
      25 Jahre Vertrag von Maastricht
      .

      Vor 25 Jahren besiegelten auf Druck François Mitterrands und Geheiß Helmut Kohls die deutschen Minister Theo Waigel und Hans-Dietrich Genscher mit ihren Unterschriften unter den Vertrag von Maastricht die Abschaffung der D-Mark. Zuvor hatten sich Waigel und sein Staatssekretär – der spätere Bundespräsident – Horst Köhler anscheinend entscheidend gegen die Franzosen durchgesetzt.
      Schließlich, im Mai 2010, war das Maß für mich endgültig voll: Angela Merkel beugte sich dem Druck von Präsident Sarkozy, seiner Finanzministerin Lagarde, dem IWF-Präsidenten Strauss-Kahn und dem EZB-Präsidenten Trichet, allesamt Franzosen. Erst später kam heraus: sie retteten nicht den Euro oder Griechenland, sie retteten vor allem französische Banken. Damit brachte Merkel die in Maastricht errichtete Brandmauer zwischen dem deutschen Steuerzahler und ausgabefreudigen Politikern im Süden Europas endgültig zum Einsturz und versetzte dem Vertrag den Todesstoß.


      Die Brandmauer ist längst eingestürzt - Vertrag über einhundertmal verletzt

      .
      Avatar
      schrieb am 02.02.17 12:57:46
      Beitrag Nr. 725 ()
      Exportsubvention der EZB
      .

      Deutsche Unternehmen können nur so lange nach Italien, Spanien, Griechenland oder Portugal exportieren, so lange das Anschreiben auf den unendlichen Zettel der EZB möglich ist.

      Exportsubvention der Notenbank

      .
      Avatar
      schrieb am 07.02.17 16:01:35
      Beitrag Nr. 726 ()
      Wovor die Euro-Kritiker schon früh warnten
      .

      Bankenkrisen brachten an der Peripherie einige Staaten wie Griechenland und Spanien an den Rand der Pleite. „Diese Gefahr der Verknüpfung von Bankenkrise und Staatsschuldenkrise hatte damals niemand auf dem Radar, auch nicht wir Kritiker“, sagte der Würzburger Ökonom Norbert Berthold, einer der Unterzeichner des eurokritischen Manifests von 1992. Erst nach Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB), die faktisch eine Garantie für sämtliche Staatsschulden aussprach, gingen 2012 die Risikoaufschläge auf die Peripheriezinsen wieder zurück.

      „Atmende Währungsunion“?

      .
      Avatar
      schrieb am 10.02.17 21:25:43
      Beitrag Nr. 727 ()
      Die Theorie hinter dem Euro
      .

      Auf der Suche nach so etwas wie einer „Theorie hinter dem Euro“ haben wir drei wichtige Forschungsfelder der Volkswirtschaftslehre angesehen. Zunächst den „optimalen Währungsraum“ mit den entsprechenden wichtigsten wissenschaftlichen Beiträgen. Wie beschrieben lassen sich im Grunde alle aktuellen politischen Debatten schlussendlich zurückbinden auf theoretische Argumente der entsprechenden Forscher. Danach ging es um das Währungskrisen-Modell von Paul Krugman, dessen Ergebnisse dem Geiste nach etwa in den Defizit-Kriterien im Vertrag von Maastricht wiederzufinden sind und die auch erklären, welche Funktion das sogar zu öffentlicher Berühmtheit gelangte TARGET2-System erfüllt. Schließlich haben wir wichtige Arbeiten in Bezug auf die Folgen von wirtschaftlicher Spezialisierung vorgestellt – im besonderen Hinblick darauf, welche Probleme sich daraus für eine Währungsunion ergeben können.



      Teil 1 von 3

      Entschieden haben über die Europäische Währungsunion führende Politiker ihrer Zeit, der deutsche Kanzler Helmut Kohl und der französische Staatspräsident François Mitterrand etwa. Am 7. Februar 1992 unterzeichneten dann die Außen- und Finanzminister von zwölf Ländern den Maastrichter-Vertrag und brachten damit den Euro auf den Weg. Ökonomen haben seit jeher über die gemeinsame Währung diskutiert, gestritten, die Entscheidung analysiert, Vorhersagen gemacht.



      Teil 2 von 3

      Auf der Suche nach einer Theorie hinter dem Euro haben wir uns im ersten Teil mit der Diskussion um den „optimalen Währungsraum“ befasst und die drei wichtigen Arbeiten der Ökonomen Robert Mundell, Ronald McKinnon und Peter Kennen herausgestellt. Sie sind die Basis einer entsprechenden Fachliteratur und begründen wesentlich das theoretische Fundament der Währungsunion. Einen wichtigen, aber versteckteren Beitrag aus einer anderen Richtung hat ein sehr bekannter amerikanischer Forscher geleistet: der Nobelpreisträger und Blogger Paul Krugman.



      Teil 3 von 3

      Spezialisierung schafft mehr Wohlstand. Wenn jeder sich auf das konzentriert, was er vergleichsweise besser kann als andere, haben am Ende unter dem Strich alle etwas davon. Damit werben Wirtschaftsforscher seit Generationen für möglichst freien Handel, argumentieren gegen Zölle und andere Marktbarrieren. Häufig unterstützt die Produktionstechnologie dies sogar noch, zumal in der Industrie: Viele Unternehmen können Skalenerträge realisieren, das bedeutet, sie produzieren umso günstiger (je Stück), umso mehr sie herstellen – das gilt für jede „Fließbank-Fertigung“ ebenso wie etwa auch für Technologieunternehmen à la Google oder Facebook, die zwar nicht Industrie sind, aber ebenfalls hohe Fixkosten haben für ihre Server und Kosten nahe null für jeden zusätzlichen Käufer/Kunden/Nutzer.

      .
      Avatar
      schrieb am 10.02.17 22:09:07
      Beitrag Nr. 728 ()
      EU-Kommission will neue Regelungen für die ganze Union einführen
      .

      Wir sind es ja inzwischen gewohnt, dass bestimmte Dinge nicht an prominenter Stelle in der Hochleistungspresse zu finden ist (wenn überhaupt) und auch dass unsere Politiker gerne Dinge dann verabschieden, wenn die Massen durch irgendwelche Großereignisse (Fußball, Olympia usw.) abgelenkt sind. Zwar findet derzeit keine Weltmeisterschaft oder ähnliches statt, aber nichtsdestotrotz hat die Europäische Kommission still und heimlich die nächste Stufe im Bestreben das Bargeld abzuschaffen gezündet. Brüssels ungewählte Bürokraten wollen jedwede Form von Bargeldtransaktionen in der EU gen Null fahren. Eine Entwicklung, die Kritiker seit Jahren befürchtet haben, verfestigt sich immer mehr.

      Bargeldabschaffung

      .
      Avatar
      schrieb am 15.02.17 22:22:00
      Beitrag Nr. 729 ()
      Tag der Abrechnung rückt näher
      .

      "Die Last der deutschen Schulden ist höher, als die Zahlen es vermuten lassen. Sie sind nicht in der Bilanz, aber eines Tages werden sie fällig - und die Deutschen sollten darauf vorbereitet sein."

      Rogoff erwartet, dass nach dem Ende der ultralockeren Geldpolitik das Risiko einer neuen Schuldenkrise in Süd-Europa - vor allem in Italien - rapide zunehmen werde. Schließlich werde es für EZB-Chef Mario Draghi "sehr problematisch, bei einer höheren Inflation die Notwendigkeit des Quantitative Easing (QE) zu erklären".

      Die südlichen Euro-Staaten, allen voran Griechenland, bräuchten dann einen Schuldenschnitt und Deutschland werde dabei hohe Beträge abschreiben müssen.




      .
      Avatar
      schrieb am 18.02.17 20:55:15
      Beitrag Nr. 730 ()
      Risiken der Bundesbank
      .

      Auf rund 800 Mrd. € sind die Forderungen der Deutschen Bundesbank im System der Zentralbanken des Euro-Raums (Euro-System) im Januar gestiegen. Das ist der höchste je erreichte Wert. Für die Ausstände garantieren letztlich die deutschen Bürgerinnen und Bürger. Die Bundesbank rechnet sogar damit, dass die Forderungen weiter steigen, wie Vorstand Carl-Ludwig Thiele jüngst in einem Beitrag für das «Handelsblatt» schrieb. Zum Anstieg der Salden führt vor allem das Wertpapierkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB). Die EZB hat in dessen Rahmen bis Ende Januar Papiere über 1600 Mrd. € erworben, und bis Jahresende sollen weitere 700 Mrd. € hinzukommen. Angesichts dieser Zahlen dürften die Forderungen der Deutschen Bundesbank im Lauf des Jahres vermutlich auf über 1 Bio. € steigen.

      Kapitalflucht in einer Krise


      Der zuständige Finanzminister hat einen Namen und gehört einer Partei an. Man kann ihn für sein Tun nicht zur Verantwortung ziehen, jedoch haben Roß und Reiter einen Namen:
      Der 1942 geborene und seit dem 28. Oktober 2009 amtierende Finanzminister heißt Wolfgang Schäuble und gehört der CDU an.
      Dem in Baden geborenen kann man in diesem Fall nur zurufen: Wolfgang gang! Oder er erklärt dem Souverän glaubhaft, wie sich sein Tun mit dem geleisteten Amtseid vereinbaren lässt.
      Oder man zahlt es ihm und seiner Partei an der Wahlurne heim. Ein Träumchen, wenn die GroKo unter 40% Wählerstimmen bekämen!
      Da läuft zwischenzeitlich nicht nur einiges sondern immer mehr aus dem Ruder. Trump hat es schon sehr schnell begriffen was der Begriff "deep state" zu bedeuten hat. Wenn das dem Souverän auch klar werden würde ...

      .
      Avatar
      schrieb am 21.02.17 21:36:18
      Beitrag Nr. 731 ()
      Wie Inflation vorbereitet wird
      .

      Erst wird abkassiert, dann bürokratisiert und dann ein schäbiger Rest mit herrschaftlicher Geste an die Untertanen verteilt, die dafür noch dankbar sein und das Kreuz an der richtigen Stelle machen sollen.
      Damit steht der Fahrplan für die nächste Große Koalition schon fest: Während die CDU bei Steuersenkungen wenigstens zurückhaltend ist, gibt die SPD Gas – und wird sich durchsetzen. Der Karren schleudert nach links, hin zu einem Staat, der bald weit über 50 Prozent der Wirtschaftsleistung für sich beansprucht und trotz der ungeheuren Geldschwemme doch Straßen und Brücken verfallen lässt, Schulen vergammeln und die innere wie äußere Sicherheit verludern. Noch nie in der Geschichte Deutschlands zeichnete sich eine derart brutale Ausweitung der staatlichen Verarmungsstrategie ab.


      Immer mehr Staat, immer teurer


      Glaubt irgendeiner der Wähler, daß Schulz in wesentlichen Dingen etwas anders machen wird als Merkel? Sowohl in der Flüchtlingspolitik als auch in der Griechenland / Euro – Frage wird eine rotrotgrüne Koalition alles nur verschlimmern – wen da nicht das kalte Grausen ankommt, der ist zu bedauern.
      Das Bild vom alten Wein in neuen Schläuchen genügt hier wohl nicht: Wir haben nun wirklich die Wahl zwischen Pest und Cholera. Einzige Hoffnung: Eine starke Opposition und eine CDU, die, befreit vom Mehltau der Merkel – Ära, zu ihren Wurzeln zurückfindet. Ansonsten hilft wohl nur noch Auswandern.




      .
      Avatar
      schrieb am 23.02.17 21:35:59
      Beitrag Nr. 732 ()
      Griechenland - und immer noch kein Ende in Sicht?
      .

      Was Angela Merkel mit IWF-Chefin Christine Lagarde über Griechenland besprochen hat, soll vertraulich bleiben. Klar aber ist: Die griechische Odyssee nimmt kein Ende. Es ist eine politische Illusionsschau auf Kosten der Steuerzahler.

      Schauspiel der Illusionisten


      Allein die Geschichte um die Privatisierung von Staatsvermögen in Griechenland kann nicht einmal mehr Frustration, sondern nur noch Lethargie hervorrufen. 2010 wurde das Ziel ausgegeben, bis Ende 2015 Privatisierungserlöse von 50 Milliarden Euro zu erzielen. Tatsächlich sind bis heute lediglich 1,5 Milliarden Euro eingenommen worden. Irgendwann hört man einfach auf zu zählen.

      Raus aus der Wiederholungsschleife!


      Hier wird sehenden Auges die Europäische Union zerstört. Wer gab wohl den Auftrag dazu? Cui bono!

      .
      Avatar
      schrieb am 26.02.17 21:52:10
      Beitrag Nr. 733 ()
      Was empfehlen Sie deutschen Sparern?
      .

      Werden Sie politisch aktiv, um der Enteignung ein Ende zu machen!

      Müsste auch Bundesbank-Chef Weidmann aktiver werden?

      Er erhebt seine Stimme deutlich und oft. Doch wird er im EZB-Rat ständig überstimmt, weshalb sein Vorgänger Axel Weber ebenso das Handtuch warf wie der deutsche Ex-Chefvolkswirt der EZB, Jürgen Stark. Im Moment kämpft Weidmann einsam und tapfer. Aber selbst bei deutlich höheren Inflationsraten wird er kaum eine Mehrheit auf seine Seite bringen.


      Sozialer Sprengstoff wie 1929 bis 1933 in Deutschland?

      Eine Deflation im Süden wäre damit vergleichbar. In Deutschland fielen in der von Ihnen genannten Periode die Preise um 23 Prozent und die Löhne um 28 Prozent. Dadurch stieg zwar die Wettbewerbsfähigkeit, aber infolge der gesellschaftlichen Belastungen spülte es auch Adolf Hitler an die Macht.


      Hans-Werner Sinn - Deutschland befindet sich längst in einem inflationären Prozess.

      .
      Avatar
      schrieb am 02.03.17 19:01:39
      Beitrag Nr. 734 ()
      Alternativen zum Euro in Vergangenheit und Zukunft
      .

      In einer Zeit der Alternativlosigkeit besitzen Alternativen einen besonderen Wert. Das gilt gerade für den Euro, der als Wahrzeichen der Krise und Spaltung Europas angesehen werden kann. Im Euroraum betreibt eine zentrale Behörde eine Geldpolitik für 19 Euro-Länder, die 19 verschiedene Fiskal- und Haushaltspolitiken praktizieren. Eine zentrale Behörde setzt einen Zins für 19 verschiedene Wirtschaftskulturen, 19 verschiedene politische Führungen und 19 unterschiedlich wettbewerbsfähige Wirtschaftssysteme fest. Eine amtliche Rechnung für die Euro-Misere stellte die Bundesbank den deutschen Bürgern Ende Oktober 2016 aus. Der Bürger hat verloren, nämlich Zinsgutschriften von annähernd 10 Milliarden Euro. Von 2009 bis 2015 sind diese von 13,8 auf nur noch 4,4 Milliarden Euro geschrumpft. Hinzu kommen erhebliche Ertragseinbußen beim Bausparen, bei Lebensversicherungen und bei Kapitalanlagen. Der Staatsapparat hingegen hat „gewonnen“, nämlich 15 Milliarden Euro durch sinkende Ausgaben für Schuldenzinsen allein 2015 für den Bund trotz steigender Schulden. Treffend kritisierte Sparkassenpräsident Fahrenschon: „Die anhaltende Niedrigzinsphase bringt zunehmend die persönliche Lebensplanung von Millionen Bundesbürgern in Gefahr“. Viele Menschen würden es realistisch sehen, sie könnten nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt in Rente gehen.

      Alternativen zum Euro
      Alternativen zu Zentralbanken
      Geldfreiheit
      Gutes Geld ist nicht unmöglich, nur verboten




      .
      Avatar
      schrieb am 12.03.17 15:15:58
      Beitrag Nr. 735 ()
      Gefährliches Bargeld-Experiment
      .

      Geld ist ein elementares Mittel für den wirtschaftlichen Austausch, das den Staat eigentlich nichts angehen sollte. Es ist ohne ihn durch gesellschaftliche Übereinkunft entstanden und kann auch ohne ihn existieren. Doch wie Murray Rothbart in seinem Büchlein anschaulich beschreibt, hat sich der Staat heimlich still und leise des Geldes bemächtigt. Sein Monopol über das Geld erlaubt Schuldenulden aufzunehmen, ohne diese je begleichen zu müssen, und die Wirtschaft über die Manipulation der Geldversorgung zu lenken.
      Damit die staatliche Lenkung der Wirtschaft durch das Geld vor den Bürgern verborgen bleibt, haben viele StaaGeldpolitikdpolitik an Zentralbanken ausgelagert, denen sie zwar formal politische Unabhängigkeit gewähren, in die sie jedoch über die Besetzung wichtiger Funktionen kräftig hineinregieren. Meist funktioniert dieses System der staatlichen Machtausübung über das Geld so geräuschlos, dass die Bürger nicht aus ihrer Ignoranz über die Zusammenhänge gerissen werden. Manchmal kommt es aber doch zu einem Paukenschlag, wenn der Staat zu dreist eingreift. Ein gutes Beispiel dafür sind dIndien im vergangenen November.




      .
      Avatar
      schrieb am 12.03.17 20:19:25
      Beitrag Nr. 736 ()
      Für Thomas Mayer, den ehemaligen Chefvolkswirt derDeutsche Bank Gruppe, sind die Probleme der Währungsunion nach wie vor ungelöst. Die finanzielle Entwicklung in Italien sei bedenklich. Werde nicht gegengesteuert und der Euro reformiert, verspiele die EU ihre Zukunft. Doch weder einer Kanzlerin Merkel noch einem möglichen Kanzler Schulz traut Mayer den politischen Mut zu, den absehbaren Zerfall des Euro durch seine rechtzeitige Neukonstruktion abzuwenden.
      https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/03/12/oeko…
      Fachleute haben halt Ahnung, Politiker haben aber die Macht und sind beratungsresistent.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.17 14:31:12
      Beitrag Nr. 737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.521.915 von Rollex12345 am 12.03.17 20:19:25http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/jeroen-dijsselbloe…

      Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem:

      22.03.2017

      Die südeuropäischen Länder haben ihr Geld "für Schnaps und Frauen" verschwendet, behauptet der Vorsitzende der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem. Die Empörung ist groß, doch entschuldigen will er sich nicht..."

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.04.17 12:37:02
      Beitrag Nr. 738 ()
      Plan B: Schäuble will EU entmachten, um den Euro zu retten
      https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/04/22/plan…
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.04.18 14:55:51
      Beitrag Nr. 739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.780.463 von Rollex12345 am 22.04.17 12:37:02Wie wir von der Politik verarscht werden:

      https://www.focus.de/finanzen/steuern/steuern-deutsche-muess…

      26.04.18

      Berufstätige Singles müssen in Deutschland im Schnitt 39,9 Prozent ihres Brutto-Einkommens für Steuern und Sozialabgaben an den Staat abführen. Nur Belgien liegt in der EU mit 40,5 Prozent darüber..."





      Und in den Pleite-Euro-Staaten zahlen berufstätige Singles deutlich weniger Steuern als in D:

      Italien 31.2 %

      Frankreich 29.2%

      Griechenland 26 %

      Spanien 21.1 %

      Irland 19.4 %

      Eigentlich müsste es genau umgekehrt sein. In D müssten die Einkommenssteuern so niedrig sein wie in der Schweiz(16.9 % für berufstätige Singles) und in den Pleite-EURO-Staaten dagegen bei über 50 %...

      :eek:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.05.18 12:59:01
      Beitrag Nr. 740 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.635.277 von Blue Max am 26.04.18 14:55:51http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vitor-constancio-v…

      29.05.18

      EZB-Vizepräsident Constâncio hält es für "verblüffend", dass die Deutschen nicht mehr Schulden machen..."

      ---
      Die Deutschen sind aber auch wirklich dumm.

      Die sollten sich mal ein Beispiel an den Griechen, Italienern usw nehmen, sich bis zur fast Staatspleite verschulden und dann vom Rest der EU Millarden an "Rettungsgeldern" einfordern...

      :laugh:
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.05.18 13:17:02
      Beitrag Nr. 741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.855.822 von Blue Max am 29.05.18 12:59:01https://www.welt.de/finanzen/article176724288/Italien-Geheim…

      Neue Regierung in Rom

      Hat Italien einen Geheimplan für den Euro-Ausstieg?


      27.05.18

      "...Dann könnte es zu einem Paukenschlag in Rom kommen, der ein großes Finale einleitet: das Ende Italiens in der Euro-Zone und die Wiedereinführung der Lira. Mit dramatischen Folgen, nicht nur für Italien.

      Das jedenfalls ist ein Szenario, das Lorenzo Codogno fürchtet und für realistisch hält. Und Codogno ist nicht irgendjemand: Er war von 2006 bis 2015 Chefökonom des Wirtschaftsministeriums in Rom, kennt die Strukturen der italienischen Politik und ihre Protagonisten aus dem Innersten..."

      :eek:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.05.19 10:27:30
      Beitrag Nr. 742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.855.969 von Blue Max am 29.05.18 13:17:02https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/europawa…

      Warum Macron Weber als EU-Boss verhindern will

      29.05.19

      ---
      Weil er ein Deutscher ist und möglicherweise nicht ganz so grosszügig weitere Milliarden in das reformunwillige F schaufeln will...

      :eek:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.05.19 12:17:53
      Beitrag Nr. 743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.687.524 von Blue Max am 29.05.19 10:27:30
      Zitat von Blue Max: ---
      Weil er ein Deutscher ist und möglicherweise nicht ganz so grosszügig weitere Milliarden in das reformunwillige F schaufeln will...

      :eek:


      Dann sollte er wohl eher versuchen Jens Weidmann als neuen EZB Präsidenten zu verhindern als die Witzfigur Weber als neuen EU Boss! :rolleyes::rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.05.19 13:32:05
      Beitrag Nr. 744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.689.003 von 32199 am 29.05.19 12:17:53Vermutlich werden beide verhindert werden.

      Die Visegrad-Staaten und die Südeuropäer sind ja alles andere als Freunde von Merkels Politik...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.06.19 16:26:09
      Beitrag Nr. 745 ()
      Postengeschacher in Brüssel: Merkel hat kein gutes Blatt
      Angela Merkel muss, um vor dem heimischen Publikum bestehen zu können, mindestens einen deutschen Kandidaten an die Spitze Europas bringen.
      Unionsfreund Manfred Weber, zugleich Spitzenkandidat der geschrumpften bürgerlich-konservativen Fraktion im Europaparlament, gilt im Kreise der 28 als freundliche Lusche. Trotz intensiven Antichambrierens konnte er keine der anderen Fraktionen von sich überzeugen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron betrachtet ihn als Brüsseler Sektglashalter ohne Regierungserfahrung, was im Grunde weniger als Polemik denn als Zustandsbeschreibung zu verstehen ist.
      https://www.focus.de/politik/ausland/gastbeitrag-von-gabor-s…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://www.focus.de/politik/ausland/gastbeitrag-von-gabor-s…

      Allein schon die Tatsache, dass er gegen Nord-Stream 2 ist, disqualifiziert ihn für diesen Posten. Er würde zwar nicht verhindern, dass diese fertig gebaut wird, aber schon mit seiner Aussage stellt er sich gegen deutsche Interessen.
      Außerdem würde er als EU-Präsident meinen Gazprom-Aktien schaden und das geht schon mal gar nicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.07.19 19:02:21
      Beitrag Nr. 746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.862.351 von Rollex12345 am 21.06.19 16:26:09
      Zitat von Rollex12345: Postengeschacher in Brüssel: Merkel hat kein gutes Blatt
      Angela Merkel muss, um vor dem heimischen Publikum bestehen zu können, mindestens einen deutschen Kandidaten an die Spitze Europas bringen.
      Unionsfreund Manfred Weber, zugleich Spitzenkandidat der geschrumpften bürgerlich-konservativen Fraktion im Europaparlament, gilt im Kreise der 28 als freundliche Lusche. Trotz intensiven Antichambrierens konnte er keine der anderen Fraktionen von sich überzeugen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron betrachtet ihn als Brüsseler Sektglashalter ohne Regierungserfahrung, was im Grunde weniger als Polemik denn als Zustandsbeschreibung zu verstehen ist.
      https://www.focus.de/politik/ausland/gastbeitrag-von-gabor-s…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://www.focus.de/politik/ausland/gastbeitrag-von-gabor-s…

      Allein schon die Tatsache, dass er gegen Nord-Stream 2 ist, disqualifiziert ihn für diesen Posten. Er würde zwar nicht verhindern, dass diese fertig gebaut wird, aber schon mit seiner Aussage stellt er sich gegen deutsche Interessen.
      Außerdem würde er als EU-Präsident meinen Gazprom-Aktien schaden und das geht schon mal gar nicht.

      Weber wird ja zum Glück kein EU-Präsident, sondern höchstwahrscheinlich Timmermann, obwohl die Osteuropäer den auch nicht wollen. Auch jeden Fall stieg heute mal Gazprom um über 6%, aus Freude über die Weber-Niederlage.
      Avatar
      schrieb am 02.07.19 19:19:30
      Beitrag Nr. 747 ()
      Ich kotze im Strahl!
      Flinten Uschi endlich weg aus Berlin aber wie demokratisch ist die Personalie? Die Frau gehört ja eigentlich vor Gericht wegen schwerem Korruptionsverdacht!

      IMHO!
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.07.19 20:04:14
      Beitrag Nr. 748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.939.085 von 32199 am 02.07.19 19:19:30
      Zitat von 32199: Flinten Uschi endlich weg aus Berlin aber wie demokratisch ist die Personalie? Die Frau gehört ja eigentlich vor Gericht wegen schwerem Korruptionsverdacht!

      IMHO!


      Und passend dazu der SPON Artikel - den Mist habe ich nicht gelesen - weil die Kommentarfunktion abgeschaltet wurden - dann weißte heutzutage Bescheid!


      https://www.spiegel.de/politik/ausland/ursula-von-der-leyen-…

      EZB-Chefin soll Christine Lagarde werden. Unglaublich :eek::eek:
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.07.19 22:39:10
      Beitrag Nr. 749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.939.085 von 32199 am 02.07.19 19:19:30
      Zitat von 32199: Flinten Uschi endlich weg aus Berlin aber wie demokratisch ist die Personalie? Die Frau gehört ja eigentlich vor Gericht wegen schwerem Korruptionsverdacht!

      IMHO!

      Das ist die tatale Verarschung der Wähler. Da werden 2 Spitzenkandidaten präsentiert, die sich Fernsehduelle liefern und dann wird unsere „tolle“ Verteidigungsministerin aus dem Nichts EU-Chefin. Diese haben bestimmt die Amis ausgesucht, weil sie sich höheren Rüstungsgüter-Absatz versprechen.
      Martin Schulz hat mit seinem Statement recht:
      „Ein Sieg von Orbán & Co. Sie haben Timmermans verhindert, der für Rechtsstaatlichkeit steht. Die Regierungschefs dealen etwas aus, der Spitzenkandidatenprozess ist tot. Von der #Leyen ist bei uns die schwächste Ministerin. Das reicht offenbar, um Kommissionschefin zu werden“
      Avatar
      schrieb am 03.07.19 10:41:24
      Beitrag Nr. 750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.939.499 von 32199 am 02.07.19 20:04:14https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/christine-laga…

      19.12.16

      "...IWF-Chefin Christine Lagarde ist in einem Strafprozess für schuldig befunden worden..."

      :eek:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.07.19 11:25:47
      Beitrag Nr. 751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.943.813 von Blue Max am 03.07.19 10:41:24Schlimmer geht immer!

      Die Nominierung Ursula von der Leyens zur künftigen EU-Kommissionschefin ist ein Schlag ins Kontor. Der einstmals als Friedensprojekt gestarteten EU droht nun die Militarisierung und die endgültige Metamorphose zu einem Projekt der europäischen Eliten; ein rechtes Projekt zumal, da von der Leyen auf die Stimmen von Afd, Le Pen, Salvini und Co. angewiesen sein dürfte, um im Europaparlament eine Mehrheit zu bekommen. Von der Leyen ist jedoch auch unabhängig von Inhalten und ihrer Ideologie eine schlechte Wahl, hat sie doch bislang in jedem politischen Amt auf ganzer Linie versagt. Diese Defizite macht sie durch fanatischen Tatendrang wett. Europas Zukunft ist rabenschwarz.

      Noch ist die Personalie ja nicht zu 100% durch, die Hoffnung stirbt zu Letzt. Gut das ich "Die Partei" gewählt habe - die passen gut nach Brüssel die Satirepartei!

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=52955
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.07.19 20:24:46
      Beitrag Nr. 752 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.944.230 von 32199 am 03.07.19 11:25:47
      Zitat von 32199: Schlimmer geht immer!

      Die Nominierung Ursula von der Leyens zur künftigen EU-Kommissionschefin ist ein Schlag ins Kontor. Der einstmals als Friedensprojekt gestarteten EU droht nun die Militarisierung und die endgültige Metamorphose zu einem Projekt der europäischen Eliten; ein rechtes Projekt zumal, da von der Leyen auf die Stimmen von Afd, Le Pen, Salvini und Co. angewiesen sein dürfte, um im Europaparlament eine Mehrheit zu bekommen. Von der Leyen ist jedoch auch unabhängig von Inhalten und ihrer Ideologie eine schlechte Wahl, hat sie doch bislang in jedem politischen Amt auf ganzer Linie versagt. Diese Defizite macht sie durch fanatischen Tatendrang wett. Europas Zukunft ist rabenschwarz.

      Noch ist die Personalie ja nicht zu 100% durch, die Hoffnung stirbt zu Letzt. Gut das ich "Die Partei" gewählt habe - die passen gut nach Brüssel die Satirepartei!

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=52955


      Aber früher war " Röschen" ein schönes Mädchen und konnte schön singen
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.08.20 18:07:44
      Beitrag Nr. 753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.957.439 von Rollex12345 am 04.07.19 20:24:46Lacher der Woche:

      https://www.focus.de/finanzen/boerse/usa-wollen-pipeline-mit…

      11.08.20

      "...Jetzt hat auch die EU-Kommission in dem Streit um Nord Stream 2 deutlich Position bezogen. „Die extraterritoriale Anwendung von Sanktionen verstößt gegen das Völkerrecht“, sagte eine Sprecherin der Energie-Kommissarin Kadri Simson dem "Handelsblatt"..."

      ---
      Nach der Logik verstossen auch die EU-Sanktionen gegen Russland gegen das Völkerrecht. :laugh:

      Und seit wann juckt die USA irgendwelches Völkerrecht...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.02.22 11:31:06
      Beitrag Nr. 754 ()
      https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/suisse-secrets…

      Credit Suisse duldete Autokraten und Kriminelle als Kunden

      21.02.22

      ---
      Nur gut, dass alle anderen Banken nur sauberes Geld verwalten...

      :laugh:
      • 2
       Durchsuchen


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Das EU, ESM und Euro-Tagebuch