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    Souveränität - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.04.14 20:38:25 von
    neuester Beitrag 09.05.14 16:29:24 von
    Beiträge: 28
    ID: 1.193.908
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      schrieb am 29.04.14 20:38:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Souveränität

      Wenn in den Medien über die Ukraine geschrieben wird, dann taucht als Erklärmuster oft auf, dass die Ukraine im Spannungsfeld von EU bzw. USA und Rußland stünde. Es wird über fremde Einflussnahme geschrieben und dabei werden Rußland und die EU oder die USA symmetrisch aufgeführt. Mit der Realität hat das wenig zu tun.

      In einer idealen Welt ist die Ukraine ein souveräner Staat. Als souveräner Staat entscheidet die Ukraine, welchem Wirtschafts- und Bündnissystem sie angehört. Oder ob sie überhaupt gebunden ist. Die EU, die NATO können Angebote machen, aber die Entscheidung über den Beitritt trifft die Ukraine. Nichts anderes gilt für die Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft.

      Diese Welt ist nicht ideal. In dieser Welt gibt es ein Rußland, das den Begriff des „Nahen Auslands“ entwickelt hat. „Nahes Ausland“ bezeichnet alle Staaten, die mal von der Sowjetunion besetzt und kontrolliert und als ihr Teil betrachtet worden waren. Dazu gehört auch die Ukraine. „Nahes Ausland“ ist per Definition nicht souverän. Es sind Gebiete, die der Einflußnahme durch Rußland unterworfen sind, das sich anmaßt, für alle Staaten des „Nahen Auslands“ zu sprechen. Die fehlende Souveränität des „Nahen Auslands“ zeigt sich darin, dass Rußland ihm das Recht verweigern will, sein Wirtschafts- und Bündnissystem frei zu wählen. Rußland schreibt dem „Nahen Ausland“ die Energiepreise vor (Rabatte bei Wohlverhalten, überhöhte Preise andernfalls) und verändert bei Bedarf das Staatsgebiet, wie im Falle von Moldau, Georgien und nun eben der Ukraine.

      Das Unglück ist, dass westliche Politiker von Anfang an nicht die Sensibilität und die historische Bildung mitbrachten, um den Begriff des „Nahen Auslands“ zu würdigen. Der Begriff hätte von Anfang an auf schärfsten Protest stoßen müssen. „Nahes Ausland“ bedeutet, dass Rußland von vornherein nicht gewillt ist, das Völkerrecht zu respektieren. Es geht noch weiter, als die Monroe-Doktrin, und schon die ist nach heutigem Völkerrechtsverständnis nicht mehr akzeptabel. Niemand kommt auf die Idee, allein die Tatsache, dass Österreich oder Südtirol oder Luxemburg deutschsprechende Einwohner haben und über 1000 Jahre zum Deutschen Reich gehörten, gäbe Deutschland irgendwelche besonderen Rechte über diese Gebiete. Im Falle von Rußland scheinen einige plötzlich auf absurde Ideen zu kommen, dass Rußland etwa sich die Krim zuschlagen könnte, nur weil die mal Teil Rußlands war oder die Mehrheit ihrer Bewohner sich als Russen betrachten.

      Souveränität bedeutet, dass es Rußland nicht zu interessieren braucht, ob die Regierung der Ukraine verfassungsgemäß ist oder ob Teile der Bevölkerung sich als Teil Rußlands wohler fühlten und ganz sicher hat Rußland der Ukraine nicht vorzuschreiben, ob sie der EU oder der NATO beitreten möchte oder nicht (unabhängig davon, dass weder EU noch NATO dies gegenwärtig anstreben). Der Begriff des „Nahen Auslands“ hat die Sowjetunion dazu veranlaßt, den Hitler-Stalin-Pakt zu schließen, um Finnland, das Baltikum, Ostpolen und die Westukraine „heim ins Reich“ zu holen. Aus diesem Grund sollte dieser Begriff für alle Staaten der Welt unakzeptabel sein, denn auf dieser Basis bedroht Rußland auch das Baltikum und Polen. Und es würde auch Weißrußland, Usbekistan und Kasachstan bedrohen, sollten diese Staaten den „Fehler“ machen, demokratische und freie Staaten zu werden, die keine Lust mehr haben, in der Eurasischen Union mitzulaufen. Ich glaube, der größte Fehler, der in der Politik gemacht wird, dass man nur Tagespolitik macht und darüber redet, wie man mit den Verhältnissen in der Ukraine umgeht und wie man Rußland in Gespräche hineinbringt. Dadurch macht man die Ukraine zum Objekt der Gespräche und akzeptiert die Verletzung der Souveränität. Viel wichtiger wäre die langfristige Perspektive und eine eindeutige Reaktion auf den Begriff „Nahes Ausland“, egal in welcher Form ihn Rußland verklausulieren mag.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.04.14 21:50:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.896.236 von for4zim am 29.04.14 20:38:25...In einer idealen Welt ist die Ukraine ein souveräner Staat...

      Auch ideal:

      ...In einer idealen Welt ist die BRD ein souveräner Staat...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.04.14 22:04:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.896.642 von InEx am 29.04.14 21:50:35In einer idealen Welt ist sogar mein Stammlokal eine Volksrepublik. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.14 22:33:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was schlägst du als Lösung vor? Dem souveränen Staat Russland mal souverän eins aufs Auge zu drücken?

      Ich stimme dir zu, dass die Großmacht Russland öfter mal ohne verdeckte Karten starken (vielleicht auch Völkerrechtswidrigen) Einfluss auf seine Nachbarstaaten nimmt. Aus völkerrechtlicher und moralischer Sicht ist das sicherlich zu verurteilen.

      Aber wie du schon richtig sagst, diese Welt ist nicht ideal. In dieser Welt gibt es große Mächte und kleine Mächte. Große Mächte, die diktieren und kleine Mächte, die folgen müssen, notfalls unter Zwang.

      Russland ist hier aber keineswegs die schlimme Ausnahme - sondern gliedert sich in die "ganz normalen Praktiken" einer Großmacht ein.
      Noch schlimmer finde ich persönlich z.b. unseren großen Verbündeten, die USA, welche mit Hilfe schlechter Lügen und absolut Völkerrechtswidrig andere Völker überfallen und ausbeuten. Als Beispiel nenne ich den Irak und Afghanistan aus der nahen Vergangenheit. Ebenso kann man aber auch fast den gesamten südamerikanischen Kontinent aufführen.

      Auch das ist eigentlich nicht hinnehmbar. Am Ende "helfen" die Raubzüge der USA aber uns allen im Westen ein wenig (zumindest den Eliten), deswegen ist das natürlich etwas anderes, als wenn die Großmacht Russland ihren Einfluss erhalten (stärken) will.

      Fakt ist einfach: Diese Welt ist nicht ideal, sie ist nicht moralisch und kein Staat ist in Zeiten des Kapitalismus noch Souverän. Viele verstehen das allerdings nicht, und der allergrößte Teil der Bevölkerung soll das auch ganricht verstehen (und erstrecht nicht darüber nachdenken!).

      Nur damit es keiner falsch versteht: Ich gebe nicht die Hoffnung auf. Im kleinen sind einige Menschen dazu in der Lage, etwas zu verändern und "anders" zu leben. Auf eine große Veränderung hoffe ich auch, erwarte sie aber nicht.
      Solange jedoch eine Supermacht am Drücker sitzt, die (z.T wirtschaftlich, z.T. militärisch) den Rest der Welt unterdrückt, wird sich nichts ändern. Und tief in mir bezweifle ich, dass die Supermacht des 21. oder des 22. Jahrhunderts anders agieren wird...

      Trotzdem noch einen schönen Abend!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.04.14 23:31:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.896.236 von for4zim am 29.04.14 20:38:25Niemand kommt auf die Idee, allein die Tatsache, dass Österreich oder Südtirol oder Luxemburg deutschsprechende Einwohner haben und über 1000 Jahre zum Deutschen Reich gehörten, gäbe Deutschland irgendwelche besonderen Rechte über diese Gebiete. Im Falle von Rußland scheinen einige plötzlich auf absurde Ideen zu kommen, dass Rußland etwa sich die Krim zuschlagen könnte, nur weil die mal Teil Rußlands war oder die Mehrheit ihrer Bewohner sich als Russen betrachten.

      Wenn man deinen Artikel ließt, da staunt man erst einmal. Da werden Vergleiche gezogen die völlig Absurd sind. Glaust du vielleicht das Südtirol heute zu Italien gehören würde wenn Deutschland/Österreich den Krieg nicht verloren hätte. Glaubst du vielleicht das den Südtiroler der Anschluss an Italien gefällt? 99% würden sich lieber heute an Österreich wieder anschließen als Morgen.

      Nehmen wir mal ein Beispiel 30 oder 40 Prozent der Franzosen würden in Deutschland wohnen und Deutschland gefälle die Fresse der Franzosen nicht mehr. Man installiert an den Grenzen Abwehrraketen verbietet die französische Sprache, schaltet das Fernsehen ab und bezeichnet die Minderheit zudem noch als Terroristen oder noch besser wie die Gas Königen sagt,gleich alle ermorden. Was wäre da in der Welt los wenn Deutschland so etwas tun würde??? Nein ich würde gar nicht warten bis die Welt uns auslöscht. Nein ich würde mich aus Schande selbst umbringen.

      Junge denk mal nochmal drüber nach.90 Prozent die dieses Posting lesen werden ebenfalls so denken.
      2 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 30.04.14 00:04:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Alles cool. TE, geh in die Kneipe, da hört man Dir zu.
      Avatar
      schrieb am 30.04.14 03:16:42
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: Spam, Werbung
      Avatar
      schrieb am 30.04.14 14:01:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      #1

      Souveränität

      Also der Umstand das ein Land bzw dessen Regierung völlig unabhängig von anderen Staaten, Lobbygruppen, Reichen usw Politik machen kann, dass geht ja noch nicht einmal in D.

      Und wenn sogar der Mehrheitswillen des Volkes die Politik bestimmen könnte, dann hätte man ja sogar so etwas wie Demokratie, und so etwas ist ganz ganz gefährlich.

      In D nehmen die Politiker dem Volk die Entscheidungen lieber ab...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.04.14 21:15:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.896.992 von TinoGG am 29.04.14 22:33:25"Was schlägst du als Lösung vor?"

      Fangen wir doch erst mal damit an, was sicher keine Lösung ist: den russischen Ansatz stillschweigend zu akzeptieren. Das geschieht zum Beispiel, indem man die Annexionen Rußlands beschönigt oder indem man Gründe dafür sucht, warum sich Rußland zurückgesetzt oder beleidigt fühlen soll oder indem man Gründe dafür aufführt, warum Staaten der EU und der NATO nicht beitreten dürfen, wenn es Rußland nicht gefällt. Gerade in Deutschland sollte man sich nicht auf das russische Spiel einlassen, auch nur zu erwägen, dass der Begriff des "Nahen Auslands" die geringste Berechtigung hätte.

      Von Relativierungen der Außenpolitik Rußlands durch die falsche Irakpolitik der USA halte ich nichts. Ich müßte hier jetzt weit ausholen, um die Unterschiede aufzuzählen, aber letztlich läuft es auf zwei Dinge hinaus: Fehler eines Staates entschuldigen nicht davon unabhängige Fehler eines anderen Staates und die USA haben seit dem Krieg gegen Spanien 1898 keine fremden Länder oder Landesteile mehr annektiert, im Gegensatz zu Rußland, dessen letzte Annexion im Jahr 2014 stattfand.
      Avatar
      schrieb am 30.04.14 21:20:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.897.264 von AHEO am 29.04.14 23:31:25Meine These war, dass es als unakzeptabel gelten würde, wenn Deutschland oder Österreich Südtirol annektieren würden, unabhängig davon, wie hoch der Anteil deutschsprechender Bewohner wäre und unabhängig davon, ob die Bewohner Südtirols das vielleicht begrüßen würden. Es paßt nicht in die heutige Zeit, Gebiete anderer Staaten zu annektieren.

      Das andere Beispiel in dem Beitrag ist an den Haaren herbeigezogen und entspricht auch in keiner Weise den Vorgängen in der Ukraine, außer vielleicht, wenn man russisches Fernsehen schaut.
      Avatar
      schrieb am 30.04.14 21:21:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.900.598 von Blue Max am 30.04.14 14:01:46Ich halte nichts davon, gegen Deutschland zu hetzen. Ich denke, die Menschen die das tun, kennen die Verhältnisse in anderen Ländern nicht und beweisen damit auch kein gutes Urteilsvermögen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.14 11:37:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Beim Stichwort "Souveränität" könnte man sich auch mal gelegentlich so nebenbei Gedanken darüber machen, warum Polen, Litauen, Estland, Lettland, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Kroatien und Albanien darum wetteifer(te)n, in die EU und in die NATO aufgenommen zu werden, nachdem sie mindestens 40 Jahre das Glück genießen konnten, Satellitenstaaten der Sowjetunion zu sein oder zumindest wie Ex-Jugoslawien oder Albanien die Glückseligkeit "volksrepublikanisch-kommunistischer" Regierungssysteme zu genießen.
      Als nächstes könnte man sich auch ein paar Gedanken darüber machen, warum neben der ziemlich extremen Linken in Europa die reichlich extremen Rechten wie die frz. "Front national" oder die deutsche NPD das meiste Verständnis für die Annexion "ur-russischen Heimatbodens" wie der Krim oder zukünftig der Ost-Ukraine durch einen "Volks-Tribun" wie den freundlichen Herrn Putin haben ...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.05.14 11:53:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.905.428 von Auryn am 01.05.14 11:37:08Verständige und historisch gebildete Menschen machen sich darum auch Gedanken. Ich vermute mal, dass vielen von ihnen einfach ihre Zeit zu schade ist, um in den verschiedenen Diskussionsforen endlose Auseinandersetzungen mit Hartz-IV-finanzierten SED- und DKP-Anhängern auf der einen und NPD- und AFD-Anhängern auf der anderen Seite zu führen, die ihre Parallelrealität gerade dort installieren wollen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.05.14 22:03:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.905.532 von for4zim am 01.05.14 11:53:05Wie der Zufall es will, hat gerade heute ein Siegel-Redakteur einen ziemlich guten Artikel geschrieben, und zwar über die seltsame Nähe zwischen der Gedankenwelt Putins und dem rechtsextremen Gedankengut (West-)Europas:
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/putins-russland-ideolo…
      Vermutlich werden Marine Le Pen und Viktor Orban im Kreml und in den angeschlossenen russischen Staatsmedien schon bald als die fortschrittlichsten europäischen Politiker gelobt und hofiert.
      Avatar
      schrieb am 01.05.14 22:20:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zitat von for4zim: Meine These war, dass es als unakzeptabel gelten würde, wenn Deutschland oder Österreich Südtirol annektieren würden, unabhängig davon, wie hoch der Anteil deutschsprechender Bewohner wäre und unabhängig davon, ob die Bewohner Südtirols das vielleicht begrüßen würden. Es paßt nicht in die heutige Zeit, Gebiete anderer Staaten zu annektieren.

      Das andere Beispiel in dem Beitrag ist an den Haaren herbeigezogen und entspricht auch in keiner Weise den Vorgängen in der Ukraine, außer vielleicht, wenn man russisches Fernsehen schaut.


      So wie du denkst, muss ich schlussfolgern, dass dir Land wichtiger ist als Menschen und Tote leichtfertig in Kasuf nimmst. Nicht nur in der Ukraine wollen die Menschen Referenden. Auch in der EU. Warte mal ab, sollte Schottland das im Herbst durchziehen, dann gibt es in anderen EU Länder kein halten mehr.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.05.14 22:50:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.908.010 von AHEO am 01.05.14 22:20:03Es sind zwei völlig verschiedene Dinge, ob innerhalb eines Staates durch ein friedliches Referendum eine Föderalisierung oder die friedliche Neugründung eines neuen Staates stattfindet oder ob schon Gewalt vor dem Referendum herrscht.
      Ich hätte auch nichts dagegen, wenn sich Bayern durch Mehrheitsentschluss friedlich von Deutschland trennt, Schottland von Großbritannien, das Baskenland oder Katalonien von Spanien.
      Die Frage ist nur, ob es in gegenseitigem Einvernehmen stattfinden kann oder nicht und wer aus welchen Gründen dagegen ist.
      Die Slowakei hat sich auch friedlich von Tschechien getrennt und es hat niemanden sonderlich gestört.

      Übrigens hatten wir in Deutschland 1923/1924 in einigen Regionen ganz ähnliche Verhältnisse wie in der Ukraine, nur dass dies als "Fußnote der deutschen Geschichte" kaum jemals im deutschen Geschichts-Unterricht erwähnt wird:

      http://www.landeshauptarchiv.de/index.php?id=393

      http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/land-und-leute/auto…

      Auch da war ein auswärtiger Staat am deutschen Separatismus beteiligt, der dann aber von den "seltsamen Verhaltensweisen" der Separatisten und dem "Furor teutonicus" schließlich eher abgeschreckt wurde.
      Avatar
      schrieb am 02.05.14 08:21:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.908.010 von AHEO am 01.05.14 22:20:03Bedaure, Ihr Beitrag ergibt keinen Sinn. Formulieren Sie doch bitte verständlich, was Sie meinen. Meine Beiträge können nicht im geringsten den Eindruck ergeben haben, dass ich Tote leichtfertig in Kauf nehmen möchte, sondern ich verurteile im Gegenteil auch diesen Aspekt der russischen agressiven Politik. Also ist völlig unklar, worauf Sie sich beziehen und über was Sie diskutieren. Vielleicht könnten Sie bitte erst selbst mit sich ins Reine kommen, was Sie eigentlich wollen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.14 11:00:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      #12

      Man könnte sich aber auch einmal Gedanken darüber machen, weshalb Schweiz, Lichtenstein, Monaco usw weder in EU noch NATO sind...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.05.14 11:13:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.909.980 von Blue Max am 02.05.14 11:00:53..oder auch darüber, warum nun auch Schweden und Finnland mit einer Teilhabe am NATO-Bündnis liebäugeln. Ja, Putin bringt vieles ins Rollen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.14 10:25:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zitat von for4zim: Bedaure, Ihr Beitrag ergibt keinen Sinn. Formulieren Sie doch bitte verständlich, was Sie meinen. Meine Beiträge können nicht im geringsten den Eindruck ergeben haben, dass ich Tote leichtfertig in Kauf nehmen möchte, sondern ich verurteile im Gegenteil auch diesen Aspekt der russischen agressiven Politik. Also ist völlig unklar, worauf Sie sich beziehen und über was Sie diskutieren. Vielleicht könnten Sie bitte erst selbst mit sich ins Reine kommen, was Sie eigentlich wollen.


      Was du schreibst wird den meisten sofort klar, in welche Richtung du ziehlst.

      Aggresive Politik Russlands? Wer hat den zuerst gezündelt???

      Gib lieber mal einen Kommentar zu den Toten auf beiden Seiten in Ost und Südukraine.
      http://www.welt.de/politik/ausland/article127576235/Zahl-der…

      Vielleicht plintzelt es doch noch, dass Putin in Sachen Krim richtig gehandelt hat (Null-Zero Tote).Hätte er nicht gehandelt, wären die Tataren möglicherweise die Opfer gewesen. Mittlerweile sind die Renten kräftig angehoben worden. Gäbe es heute ein Referendum, wäre die Zustimmung bestimmt noch höher.
      Jetzt bekommen wir möglicherweise ein Syrien vor unserer Haustür.
      Das verschiedene Bevölkerungsgruppen nicht unter einen Hut zu bringen sind, müsste doch jedem mit einem IQ von 2 Prozent über der Körpertemperatur einleuchten. Die Stellvertreter Regierung wird dort keine Ordnung mehr rein bringen und der Westen auch nicht.Mit Panzer und Hubschrauber auf die eigene Bevölkerung los gehen, dass ist schon das Allerletzte für die zivilisierte Welt.Das ist noch schlimmer wie in Afrika, die haben zumindest keine Panzer und Hubschrauber die Stämme dort.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.05.14 10:44:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      Avatar
      schrieb am 03.05.14 21:20:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.916.074 von AHEO am 03.05.14 10:25:59"Wer hat denn zuerst gezündelt?" Das hatte ich doch geschrieben. Rußland unter Putin fährt eine faschistische Politik, zu deren Zielen die Wiedererichtung eines starken Rußlands im Sinne des zaristischen Imperiums gehört. In diesem Rahmen ergibt die oft gebrauchte Formel des "Nahen Auslands" einen Sinn. Man könnte auch in einem Geschichtsbuch lesen (Bücher sind diese Papierdinger mit umklappbaren Seiten, auf denen Text ist), was dort zum Thema Panslawismus steht. Danach fühlt sich Rußland als Sprecher und Sachwalter der slawischen Völker, sozusagen das Gegenstück zur amerikanischen Monroedoktrin. Nur war die Monroedoktrin ein Anspruch, der im Laufe des 20. Jahrhunderts verloren ging, nach Putins Neoimperialismus werden aber heute Spezialeinheiten in die Ukraine entsendet, um dort die Bevölkerung aufzuhetzen und in den Bürgerkrieg zu treiben. Und Rußland macht kein Geheimnis daraus. Putin selbst hat den Einsatz russischer Truppen auf der Krim auf seiner großen TV-Fragestunde vor kurzem zugegeben - nachdem er vorher darüber gelogen hatte, dass sich die Balken bogen. Die gleichen Truppen stehen auch in der Ostukraine, verstärkt um örtliche Milizen.

      Übrigens, Sie sollten mal dafür sorgen, dass Sie Ihre Fakten richtig zusammenbekommen. Die Aktion auf der Krim hatte mitnichten "Null-Zero Tote". Es sind mehrere Ukrainer bei der Aktion von russischen Spezialkräften ermordet worden. Mehrere andere Ukrainer, die den russischen Einfluss kritisierten, sind entführt und gefoltert worden. Und die Hubschrauber und Panzer, die nach Ihrer Lesart (Quelle könnten die gleichgeschalteten russischen Medien sein...) auf "die eigene Bevölkerung losgehen" wurden mit schweren Geschützen beschossen - das sieht nicht nach Zivilisten aus, sondern eher nach feindlichen Truppen, die Teile der Ukraine besetzt halten. Es ist selbstverständlich, dass man gegen fremde feindliche Truppen auf dem eigenen Staatsgebiet militärisch vorgeht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 08:06:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.917.692 von for4zim am 03.05.14 21:20:44Ich könnte dir zig Punkte nochmal auf zählen, das du eigentlich die Realität nicht war nehmen willst. Die Zeit ist mir aber zu Schade.

      Lass die Geschichtsbücher, was du schreibst das Putin wieder eine Großmacht über die Grenzen hinaus anstrebt ist totaler Bullshit. Befasse dich lieber mit der Gegenwart und nimm mal Stellung was dort wirklich abgeht. So wie du kommunizierst, kann ich mir sogar vorstellen, dass Putin für die Verbrennung von Menschen in Odessa zuständig ist.

      Klar wird Russland da nicht mehr lange zuschauen, wenn das so weiter geht.
      Menschen einfach verbrennen und die sich retten können dann noch tot schlagen.
      Ich dachte immer der Faschismus wird keine Chance mehr haben.Ich habe mich geirrt.

      https://www.freitag.de/autoren/maennlicherlinker/der-medien-…
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 23:03:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      Russland wird nicht mehr lange zuschauen wie russische Provokateure zündeln? Sie werden also endlich ihre Leute zurückpfeifen?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.05.14 07:24:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      Balsam für kapute Seelen.

      http://www.welt.de/debatte/kommentare/article127739762/In-Eu…

      Wenn nichts mehr geht, es keine richtigen Argumente mehr gibt, wird wie immer die Nazikeule ausgepackt. Natürlich immer Deutsche Nazis.
      Nazis anderer Länder sind ja gute Nazis. Die werden nirgendwo erwähnt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.05.14 09:19:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.941.340 von AHEO am 08.05.14 07:24:24Da hast du recht. Wir sollten mehr die Dinge aus der aktuellen Perspektive sehen. Sicher gibt es historische Parallelen. Immer und zu allem. Wir haben es aber mit modernen Gegebenheiten, sei es Militärtechnik, seien es Bündnisse, zu tun. Es ist also müßig, immer nach Vergleichen zu suchen. Analysen halte ich für sinnvoller. Sie sind die Basis für problemorientiertes Denken.
      Avatar
      schrieb am 08.05.14 23:09:38
      Beitrag Nr. 27 ()
      #25
      "Nazis anderer Länder sind ja gute Nazis. Die werden nirgendwo erwähnt."

      Hast du den von dir verlinkten Text nicht gelesen oder "nur" nicht verstanden?


      Das verstehst du dann sicher ebenfalls nicht:
      http://www.welt.de/debatte/kommentare/article127650863/So-fa…
      Avatar
      schrieb am 09.05.14 16:29:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.897.264 von AHEO am 29.04.14 23:31:25Schon. Aber was wäre, wenn es diese "Mächte" nicht gäbe, von denen wir durchaus profitieren? Wären wir denn in der Lage, mit vielen kleinen und kleinsten Diktaturen zu verhandeln (denn Demokratien bleiben die nicht lange, wenn keiner diese Staatsform erzwingt)?
      Ich will jetzt nicht auf den Big Brother hinaus, aber ein bißchen hat's schon davon, wenn man diesen als einigermaßen positiv empfindet. Freilich sollte man auch den Mut haben, ihn gelegentlich in seine Schranken zu weisen, und er sollte bereit sein, andere als sich selbst ernst zu nehmen.


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