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    Putin sucht den Dialog!!!NEWS!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.05.14 21:37:37 von
    neuester Beitrag 06.05.14 14:54:51 von
    Beiträge: 33
    ID: 1.194.038
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      Avatar
      schrieb am 04.05.14 21:37:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sonntag, 04. Mai 2014
      Konflikte Deutschland Ukraine Russland
      Putin fordert bei Telefonat mit Merkel Dialog in der Ukraine

      Moskau (dpa) - Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem Telefonat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Kremlangaben einen Dialog der Konfliktparteien in der Ukraine gefordert. Der Kremlchef bekräftigte seine Haltung, wonach die prowestliche Führung in Kiew dringend das Gespräch mit den moskautreuen Protestführern im Südosten des Landes suchen müsse. Merkel habe sich in dem Gespräch erleichtert gezeigt über die Freilassung der festgesetzten OSZE-Beobachter, hieß es in Moskau.

      ######

      Am Mittwoch soll es zu dem Gespräch kommen...mal schauen, ob ich die meldung in internet finde,ansonsten steht die terminangabe auf videotexttafel 112

      https://www.sevenonemedia.de/teletext-viewer
      Avatar
      schrieb am 04.05.14 21:49:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      interessiert im Westen doch keinen. Da ist eine mögliche Schwächung Putins wichtiger als die Menschen in der Ukraine oder gar Demokratie, die über eine Pseudo-Veranstaltung hinausgeht.
      Avatar
      schrieb am 04.05.14 22:00:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Putin sucht den Dialog und der Weihnachtsmann fliegt auch schon wieder mit seinem Rentierschlitten.
      Avatar
      schrieb am 04.05.14 22:52:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Putin hat schon immer den Dialog gesucht.

      Die USA will auf Teufel komm raus Krieg!

      Wer sich richtig informiert, für den ist das nichts neues.

      Wer unsere westliche Kriegspropaganda konsumiert, der kann das nicht unbedingt verstehen!

      Ich selbst habe vor ca. 15 Jahren meinen TV (voll funktionsfähig) eigenhändig auf den Wertstoffhof gebracht.

      Liebe Grüße,

      InEx
      Avatar
      schrieb am 04.05.14 23:39:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4
      Mein Beileid zu deiner angeblichen Unfähigkeit zur Mediennutzung.
      1 Antwort

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      schrieb am 04.05.14 23:43:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.920.400 von borazon am 04.05.14 23:39:01Lass bitte Deine Selbstgespräche hier. Trage lieber etwas vernünftiges zum Thema bei!
      Avatar
      schrieb am 04.05.14 23:53:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Deine TV-Gerät-Mär scheint reichlich übertrieben.
      Niemand, der einigermaßen bei Verstand ist, würde so etwas machen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.05.14 23:59:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.920.438 von borazon am 04.05.14 23:53:47Wenn ich Dir ein Glas Gift für 10,- EUR verkaufe, und Dir dann sage: "Du kannst es trinken, aber es ist Gift." Würdest Du dann den Schwaben machen und sagen: "I hänn dafür zahlett, jetzt trink i´s au" ?

      PS: JA, ich habe meinen TV weggeworfen. Ich muss zugeben, dass ich das Teil schon damals mehr als DVD-Bildschirm benutzt habe.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 00:45:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Alder, du bist hoffnungslos verloren, und du weißt es :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 00:48:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.920.452 von InEx am 04.05.14 23:59:47;)

      Ich nannte das Gerät Monitor für den DVD-Player.
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 00:49:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.920.520 von borazon am 05.05.14 00:45:05Hey bora, was sollen jetzt schon wieder diese Selbstgespräche? Und warum nennst Du dich jetzt selbst "Alder"?
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 03:03:17
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.05.14 03:13:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das Ausrufezeichen ist der Orgasmus des Internet-Michels.
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 08:36:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Gab es in der Geschicht eigentlich jemals einen Überfall der Russen
      auf den Westen?
      Mir sind jedenfalls nur Überfälle des Westens auf Russland bekannt.
      Schweden gen Russen im nordischen Krieg 1700 rum, endete mit totaler
      Vernichtung der Schweden.
      Napoleons Zug nach Moskau 1812, Ergebnis dito.
      2 X im Weltkrieg Deutsches Reich gegen Russland,
      Ergebnis wie immer.
      Genauso immer wieder Überfälle durch die Westkirche initiiert gegen die
      Ostkirche, von der Plünderung von Byzanz bis zum Jugoslawienkrieg.
      Was sagt uns das?
      Bitte korrigiert mich, wenn was falsch ist.
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 08:57:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Warum ist eigentlich vot der Wiedervereinigung permanent die Angst vor den Russen (oder dem Kommunismus) geschürt worden?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 09:11:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zitat von borazon: #4
      Mein Beileid zu deiner angeblichen Unfähigkeit zur Mediennutzung.


      Wenn er doch aber Angst hat die bösen "Systemmedien" könnten ihn negativ beeinflussen:rolleyes:

      Er hätte das Gerät allerdings verkaufen können, und den Erlös dem örtlichen Kindergarten spenden. Er wollte aber unbedingt den Medienmärtyrer machen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 09:13:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 10:20:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.921.040 von Prinzessin-auf-der-Erbse am 05.05.14 08:57:10:confused:
      eindeutig herrenrasse :confused:
      hier sagen aber die alten immer auch ..die gelbe gefahr.. aber selbst barockschlösser sind gelb
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 11:15:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      Zitat von ElLute: Gab es in der Geschicht eigentlich jemals einen Überfall der Russen
      auf den Westen?
      ...
      Was sagt uns das?
      Bitte korrigiert mich, wenn was falsch ist.


      Du musst doch irgendwann im Geschichtsunterricht mal etwas vom europäischen "Revolutionsjahr 1848", von der "Breschnew-Doktrin" 1968 oder vom "Ungarn-Aufstand 1956" gehört haben, oder kommt das heute nur noch im Geschichts-Leistungskurs der gymnasialen Oberstufen vor?

      Damals beteiligte sich das russische Zarenreich an der Niederschlagung der Aufstände kleinerer Völker gegen die herrschenden Königs- und Kaiserhäuser, weil man Zustände wie in der Französischen Revolution und einen neuen Napoleon fürchtete. Russische Truppen marschierten dafür 1848 ff. in Ungarn und im heutigen Rumänien ein, schlugen alle Aufstände blutig nieder und übergaben die Gefangenen zur Aburteilung und gegebenenfalls Hinrichtung an die Österreicher und z.T. an preußische Truppen.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Ungarische_Revolution_1848/1849

      Die sogenannte Breschnew-Doktrin besagte, dass der wissenschaftliche Sozialismus als die sowjetische Vollendung des wissenschaftlichen Marxismus-Leninismus zu seiner Selbsterhaltung die Einschränkung der Souveränität daran beteiligter Staaten rechtfertigt.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Breschnew-Doktrin

      Diese Doktrin war im Nachhinein die Begründung für den Einmarsch sowjetischer Truppen in Ungarn 1956, in Tschechien 1968 und verschiedene andere Aufstände, an deren Niederschlagungen nach heutiger Geschichtsschreibung in den betreffenden Ländern russisch-sowjetische Truppen zumindest beratend beteiligt waren.
      In der ungarischen Geschichtsschreibung und in den ungarischen Geschichtsbüchern wird seit 1992 dieser Einmarsch ganz offen bezeichnet als "Befreiungskrieg Ungarns gegen die Sowjetunion". Teile von Budapest wurden 1956 durch sowjetischen Panzerbeschuss zerstört, es gab mehr als 3.000 tote Ungarn, 15.000 Verletzte, 200.000 Flüchtlinge in den Westen. Der ungarische Ministerpräsident Imre Nagy sowie der Verteidigungsminister Pal Maleter wurden im November/Dezember 1956 von russischen Truppen gefangengenommen und 1958 nach einem Geheimprozess hingerichtet, der angeblich in einem russischen Geheimgefängnis in Rumänien stattfand.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Ungarischer_Volksaufstand

      Weitere Aufstände in Polen 1956, 1970 und 1981, die jedes Mal mit Gewalt niedergeschlagen werden und Todesopfer forderten.
      Das Fehlen ungarischer Spitzensportler bei späteren Fußball-Weltmeisterschaften und Olympiaden wird übrigens in ungarischen Annalen seit 1992 damit begründet, "dass auf den ungarischen Sportplätzen meist bis in die 60er Jahre die russischen Panzerverbände geparkt waren".
      Die Niederschlagung der Solidarnoscsz-Bewegung in Polen wurde vom ausführenden polnischen General Jaruzelski 10 Jahre später übrigens dadurch gerechtfertigt, dass im gedroht wurde, russische Truppen würden das Land besetzen, wenn er diese "kapitalistisch unterwanderte Gewerkschaftsbewegung unter Walesa nicht neutralisieren würde".
      Die sogenannte "Rumänische Revolution 1989" hatte dann zwar gar nichts mehr damit zu tun, gilt unter den Rumänen aber als "Erbschaft der sowjetischen Regierungssystems mit der stalinistischen Herrschaft eines Diktators namens Ceausescu", bei dessen Sturz u.a. in Timisoara, Bukarest und Brasov insgesamt ca. 1.100 Menschen ums Leben kamen und weitere 10.000 verletzt wurden. In Bukarest und Timisoara wurde an Weihnachten 1989 übrigens aus Securitate-Hubschraubern mit Maschinengewehren auf die Demonstranten geschossen.

      Unter Gorbatschow wurde die Breschnew-Doktrin durch die witzigerweise sogenannte Sinatra-Doktrin abgelöst ("I did it my way")
      http://de.wikipedia.org/wiki/Sinatra-Doktrin

      Es könnte aber sein, dass die Sinatra-Doktrin demnächst durch die nicht mehr ganz so lustige "Putin-Doktrin" nach dem Vorbild der "Breschnew-Doktrin" ersetzt wird, die die Soveränität direkt benachbarter Staaten Russlands einschränkt, solange man einem russischen Staatsbürger dort mit bewaffneten Selbstverteidigungsstreitkräften zu Hilfe gekommen werden muss.

      Jedenfalls erklärt diese ganze Geschichte Osteuropas zumindest in Ungarn, Tschechien, Polen und Rumänien ziemlich hinlänglich, warum manche Osteuropäer etwas gegen Putin und die Änderung von Grenzen haben.
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 11:25:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich sprach von Überfällen westlicher Länder, also Frankreichs,
      Deutschlands etc. auf Rußland, nicht davon,
      dass Russland in seinen Einflußsphären, oder in den jeweils
      bestetzten Ländern, die es gerade nach dem WK 2 als Folge des
      deutschen Überfalls erobert hatte irgendwelche aufstände
      niedergeschlagen hätte.
      Ich möchte gerne wissen , ob es jemals einen Überfall Rußlands,
      wie bspw. den Überfall der Reichswehr auf Rußland je gegebn hat.
      Danke
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 11:40:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zitat von borazon: Alder, du bist hoffnungslos verloren, und du weißt es :D


      Und du bist ahnungslos wie ein Mondbewohner.Oder stellst dich nur so?
      Normal ist das jedenfalls nicht was da einige an Bullshit Richtung Moskau absondern. Hätte der Putin mal so mit der ukrainischen Minderheit in Russland umgehen sollen? Ihr werdet alle im Kopf durchgedreht.
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 11:59:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zitat von ElLute: Ich sprach von Überfällen westlicher Länder, also Frankreichs,
      Deutschlands etc. auf Rußland, nicht davon,
      dass Russland in seinen Einflußsphären, oder in den jeweils
      bestetzten Ländern, die es gerade nach dem WK 2 als Folge des
      deutschen Überfalls erobert hatte irgendwelche aufstände
      niedergeschlagen hätte.
      Ich möchte gerne wissen , ob es jemals einen Überfall Rußlands,
      wie bspw. den Überfall der Reichswehr auf Rußland je gegebn hat.
      Danke


      Dann hätte ich aber zwei Fragen an Dich:
      1. Wo fängt für Dich der Westen an? Wenn man die gigantische Größe Russlands in Betracht zieht und Europa für Geologen meist im Ural endet, dann liegt die Mitte Europas ja witzigerweise im östlichen Polen. Dann wäre alles westlich davon Westen.
      2. Welchen Zeitraum hättest Du denn gerne?
      Nach der Vertreibung deutscher Truppen aus Ungarn wäre aus russischer Sicht eine weitere Besetzung nach 1949 nicht notwendig gewesen, wenn man nicht so gerne und unbedingt den ideologischen Gegensatz zum Westen aufrechterhalten hätte. Ungarn gehörte bis dahin nie zur russischen oder sowjetischen Einflusssphäre, es sei denn, man rechnet die zaristische Niederschlagung ungarischer Aufstände auf Bitten des kaiserlichen Österreichs dazu.
      Da Russland im späten Mittelalter jahrhundertelang von Truppen der mongolisch-tatarischen Söhne Dschinghis-Khans besetzt war, wäre es auch unlogisch gewesen, den Westen anzugreifen, solange die größere Gefahr aus Asien drohte.
      Aber auch diesen Angriff auf den Westen gab es, nachdem die Gefahr aus dem Osten für längere Zeit beseitigt zu sein schien. Wir müssen aber auch bedenken, dass dies die "Vor-Zeit" des Absolutismus und des beginnenden weltweiten Imperialismus war:

      Ivan III. (1462-1505) bezeichnete sich erstmals als "russischer Großfürst und Zar" und betonte mit diesem von der Bezeichnung "Caesar" abgeleiteten Titel seinen Anspruch auf Gleichrangigkeit mit dem Kaisertum im "Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation". 1510 entwickelte in Pskow der Mönch Filofej die Idee von Moskau als "Drittem Rom" - als dem dritten Zentrum der Christenheit nach Rom und Byzanz.

      Eine Generation später ließ sich Ivan IV. (der Schreckliche, 1547-1584) als "Zar und Selbstherrscher des ganzen großen Russland" krönen - ein Titel, der den Anspruch auf die Nachfolge der byzantinischen Kaiserwürde einschloss. Unter seiner Herrschaft wurde das Reich im Kontext imperialer Machtpolitik nach Osten und Süden ausgedehnt. Im Innern folgte einer Phase der Reformen das Schreckensregiment, die Opritschnina.

      Historiker haben sich angewöhnt, Iwans Herrschaft zweizuteilen. In der ersten Phase dominierte der Zar, der sich redlich um eine Modernisierung seines Staatswesens bemühte. Er ging gegen die allgegenwärtige Korruption vor, kassierte uralte Gesetze und zog Spezialisten an seinen Hof. Zugleich gelang es ihm, mit der Eroberung der Khanate von Kazan 1552 und Astrachan 1556, Überbleibsel der Goldenen Horde, die mongolische Fremdherrschaft abzustreifen. Der Sieg verdoppelte nicht nur das Gebiet des Moskowiters, sondern es machte sein Reich zum Imperium. Von nun an gehörten ihm auch muslimische Völkerschaften an, mit Folgen bis auf den heutigen Tag.

      Mit dem Prestige und dem Selbstbewusstsein des Mongolenbezwingers machte sich Iwan an die weitere "Sammlung" russischer Erde. Dafür zettelte er einen Krieg gegen den Livländischen Ritterorden im Baltikum an, der Polen-Litauen und Schweden gegen ihn aufbrachte. Drei Ereignisse sollten Seele und Land des Zaren verändern. Seine geliebte Frau Anastassija Romanowna – von ihr leitete sich später die Dynastie der Romanows ab – starb 1560, vermutlich an Gift. Drei Jahre später lief sein fähiger Feldherr Andrei Kurbski zu den Gegnern über. Und der Livländische Krieg endete in einer Katastrophe.

      Vgl.: http://www.welt.de/geschichte/article126586063/Die-lange-Blu…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 13:44:01
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.922.242 von Auryn am 05.05.14 11:59:18Kleiner persönlicher Nachtrag aus historischem Interesse:
      Ich bedaure immer wieder, was alles in der Geschichte untergegangen ist, weil irgendwelche Eroberer zur falschen Zeit auftauchten und alles zerstört haben. Um 1050 war der "Kiewer Rus" (= auch für Putin der Beginn der russischen Geschichte) wegen seines Reichtums und seiner Macht so derartig berühmt in der damals bekannten Welt, dass ein westlicher König nichts dagegen hatte, eine Prinzessin von Kiew zu heiraten, u.a. auch um diese komischen "germanischen Allemannen" durch Heiratsbindungen zu "umzingeln". Der "Kiewer Rus" hatte kurz davor international von sich reden gemacht, weil eine Kiewer Flotte erfolglos versucht hatte, Byzanz/ Konstantinopel zu erobern - übrigens nach einem Wirtschaftswegestreit.
      Nach jahrelangen Braut- und Mitgift-Verhandlungen wurde tatsächlich eine Kiewer Prinzessin nach Westen verheiratet, die sich in einem langen Brief in die Heimat darüber beschwerte, wie primitiv diese Barbaren in dieser westlichen Hauptstadt wären, die eigentlich ein dreckiges Dorf wäre, dass hier niemand wie sie lesen und schreiben könnte, die Stadt wäre aus Holzhütten, die Menschen dumm, dreckig und ungebildet. Die Stadt hätte keine Kanalisation und sie könnte gar nicht sagen, wie sehr sie die goldenen Kuppeln von Kiew vermisse, die Sauberkeit von Kiew, die gebildeten Menschen und überhaupt hätte sie schreckliches Heimweh nach dieser wunderschönen Stadt Kiew!

      Nun ja, es war so um das Jahr 1060, die selbstbewusste Prinzessin war "Anna von Kiew", ihr späterer Ehemann war "Henri I. von Frankreich" und diese damals so miese dreckige kleine westliche Hauptstadt war Paris!

      ... und 150 Jahre später war die ganze Pracht Kiews zerstört von mongolischen Invasoren, die bei ihrer Eroberung "dieser kleinen Halbinsel" namens Europa nur durch einen Zufall nach der für sie siegreichen Schlacht bei Liegnitz / Legnica gestoppt wurden. Ihr Großkhan Ögedei stürzte bei einem Jagdunfall vom Pferd und brach sich das Genick, weshalb die Söhne und Befehlshaber der mongolischen Europa-Eroberungsarmee zur Wahl des Nachfolgers in den Karakorum zurückkehren mussten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 13:56:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.922.838 von Auryn am 05.05.14 13:44:01Mir ist übrigens leider auch nie so recht begreiflich geworden, warum man im Deutschen "die" Kiewer Rus sagen sollte:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Kiewer_Rus
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 14:30:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      "warum man im Deutschen ´die´ Kiewer Rus sagen sollte"

      Weil es auch im Russischen in der weiblichen Form bezeichnet wird (Киевская Русь)
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 14:43:41
      Beitrag Nr. 26 ()
      [Dann hätte ich aber zwei Fragen an Dich:
      1. Wo fängt für Dich der Westen an? Wenn man die gigantische Größe Russlands in Betracht zieht und Europa für Geologen meist im Ural endet, dann liegt die Mitte Europas ja witzigerweise im östlichen Polen. Dann wäre alles westlich davon Westen.
      2. Welchen Zeitraum hättest Du denn gerne?
      Nach der Vertreibung deutscher Truppen aus Ungarn wäre aus russischer Sicht eine weitere Besetzung nach 1949 nicht notwendig gewesen, wenn man nicht so gerne und unbedingt den ideologischen Gegensatz zum Westen aufrechterhalten hätte.
      Zu 1:
      Der Westen ist für mich der Occident, geschichtlich eigentlich zurückzuführen ins Jahr 395 welches Das Teilungsjahr zwischen Ost- und Westrom war.
      Seitdem entwickelten sich nicht nur die beiden Reichsteile, sondern auch
      Sprachen und später auch Religion auseinander, ersichtlich heute an
      der Ost - und Westkirche, aber auch an der Schrift:
      Lateinisch im Westen , Griechisch und Kyrillisch im Osten.
      Griechisch und russisch orthodoxe Kirche im Osten,
      römisch -kath. und später Protestanten im Westen.
      Eigentlich dürfte es unter Historikern unbestritten sein, dass Aggressionen
      machtpolitischer Art, sei es aus religiösen Gründen oder Eroberungspolitik
      sich eigentlich immer vom Westen, beginnend mit den Kreuzzügen,
      gegen den Osten gerichtet hat, derweil solche Bekehrungsaktionen des Ostens
      gegen den Westen eigentlich unbekannt sind.
      Zu 2: was sich nch dem WK 2 abspielte, war der Blockpolitik Kommunismus gegen Kapitalismus geschuldet, und da war nun mal der größte Teil Europas nur noch in einer Vasallenrolle gegenüber den Großmächten USA und
      Sowjetunion.
      Und was sich im Moment abspielt, leider ein Trauerspiel, setzt das
      alte Muster des Ost-Westkonfliktes fort.
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 17:47:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die Amis wollen ihr schmutziges Fracking-Gas loswerden.

      Und zwar an uns! Deswegen zetteln sie auch einen Krieg an.
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 18:46:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zitat von Borealis: "warum man im Deutschen ´die´ Kiewer Rus sagen sollte"

      Weil es auch im Russischen in der weiblichen Form bezeichnet wird (Киевская Русь)


      Da ich im Französischen bei vielen Substantiven wie "le soleil" ("der" Sonne) und "la lune" ("die" Mond) ebenfalls aus deutscher Gewohnheit die Artikel vertausche, hoffe ich, dass mir die Russen und Ukrainer verzeihen werden.
      ;)
      Besonders in Anbetracht des Umstands, dass ich für manche meiner französischen Bekannten in der Nähe von "Aix-la-Chapelle" in Deutschland lebe.
      Es soll dann ja auch noch eine europäische Insel geben, auf der viele Menschen überzeugt sind, dass sie die einzigen in Europa sind, die auf der richtigen Straßenseite fahren.
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 19:29:36
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.922.040 von ElLute am 05.05.14 11:25:32Ich möchte gerne wissen , ob es jemals einen Überfall Rußlands,
      wie bspw. den Überfall der Reichswehr auf Rußland je gegebn hat.


      Naklar, 1939 haben sich die Russen halb Polen einverleibt. Da waren sie ein Herz und eine Seele mit Adolf Hitler.:mad:
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 19:39:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zitat von ElLute: ...
      Eigentlich dürfte es unter Historikern unbestritten sein, dass Aggressionen
      machtpolitischer Art, sei es aus religiösen Gründen oder Eroberungspolitik
      sich eigentlich immer vom Westen, beginnend mit den Kreuzzügen,
      gegen den Osten gerichtet hat, derweil solche Bekehrungsaktionen des Ostens
      gegen den Westen eigentlich unbekannt sind.
      ...


      Dem kann ich so nicht wirklich komplett zustimmen, weshalb ich zur Darstellung meiner Ansicht etwas weiter ausholen muss.
      Nachdem ich selbst ein bisschen Geschichte studiert habe, neige ich schon fast dem alten Schopenhauer zu, der der Geschichtswissenschaft den Status einer Wissenschaft nicht zuerkennen wollte, weil die Beurteilungen historischer Vorgänge nicht absolut neutral erfolgen könnten, da jede Beurteilung wiederum von der Zeit und der Umstände abhängen würden, in der der Urteilende lebt. Beispiel: In der Zeit des europäischen Imperialimus und Militarismus wurde Julius Cäsar durchweg positiv beurteilt, da er die Größe Roms voranzutreiben versuchte und die Bürgerkriege nach dem Diktator Sulla endgültig beenden half. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wird Julius Cäsar doch sehr nach seinem Krieg in Gallien beurteilt und der wäre nach heutigen Maßstäben wohl eindeutig "Völkermord" gewesen - aufgrund des Ehrgeizes eines einzigen Menschen, nämlich Julius Cäsars. Es ist nicht auszuschließen, dass er in der Zukunft irgendwann mal wieder positiver gesehen wird.

      Es gibt auch völlig andere Sichtweisen, warum Europa in den letzten 1.000 Jahren so kriegerisch die Weltgeschichte dominierte. Eine sehr interessante Sichtweise stammt von einem Anthropologen namens Jared Diamond in seinem Buch "Reich und arm", der sich sehr mit den Ureinwohnern in Papua-Neuguinea beschäftigte und witzigerweise vom Gedanken ausging, dass eigentlich Papua-Neuguinea mit seinem Klima und der relativ guten Ernährung seit der Steinzeit die besten Aussichten gehabt hätte, die Welt zu erobern.
      Wenn ich mich recht erinnere, ist seine Argumentation aber, dass gerade die im Prinzip guten Bedingungen in Papua-Neuguinea keinen Anlass boten, in Massen herumzuwandern oder andere Ernährungsquellen zu suchen.
      In Europa gab es hingegen zeitweilig Klimakatastrophen bei gleichzeitiger Überbevölkerung, was wohl ein Auslöser für die Völkerwanderung und Überdehnung der Grenzen des Römischen Imperiums war.
      Darüber hinaus waren die Ränder Europas zu Asien Geburtsorte für drei Weltreligionen, deren zwei größte sich im Westen und Osten Europas schon im frühen Mittelalter kriegerisch gegenüber standen. Der Islam versuchte im "Heiligen Krieg" sowohl über die Iberische Halbinsel als auch über Byzanz/Konstantinopel nach Europa vorzudringen. Wann war doch gleich die Karl-Martell-Schlacht bei Tours & Poitiers? Lange vor den Kreuzzügen!
      Diese religiösen Kriege unterbrachen durch moslemische Eroberungen einige alte Handelswege der Europäer (z.B. "Seidenstraße"), so dass sie versuchten, über die Meere an den Moslems vorbeizukommen. Wie der historische Zufall es wollte, hatten die Spanier um 1492 fast alle Mauren aus Spanien vertrieben oder vernichtet und eine Unmenge von adeligen Kriegern ohne Beschäftigung, denen die Entdeckung Amerikas als vermutetem Ostteil von Indien gerade recht kam, weil es da wieder gegen "Heiden" Möglichkeiten zu "heldenhaften Kämpfen zur Ehre Gottes" gab.
      Die Eroberungen Europas richteten sich also nicht nur allein gegen Osten wie Du anzunehmen scheinst, sondern allgemein dahin, wo man im Namen Gottes und des eigenen "christlichen Herrschers" Reichtümer erwerben konnte und den wahren Glauben der allein glückselig machenden Katholischen Kirche gegen Heiden, Moslems und sonstige Ungläubige verteidigen konnte, wozu bestimmt für viele auch die orthodoxe östliche Kirche gehörte, denn warum hätte es sonst den venezianischen Kreuzzug gegen Byzanz/Konstantinopel gegeben?
      Hätte ein so schwaches Byzanz damals aber zufällig bei den Azoren gelegen, dann wären mit Sicherheit nicht die Venezianer darüber hergefallen, sondern die Spanier. Da können wir ziemlich sicher sein und West und Ost wären völlig austauschbar gewesen.
      Der Versuch der "Kiewer Rus", im Jahre 1048 Konstantinopel zu erobern, lässt auch nicht darauf schließen, dass die damaligen Kiewer Herrscher und Vorfahren der Russen/ Ukrainer andere Menschen gewesen wären (oder geworden sind) als die West-Europäer. Sie hatten nur das besondere Unglück, ein Opfer der mongolisch-tatarischen Erben des Dschinghis-Khan zu werden und deren Kriegführung war sogar für mittelalterliche Verhältnisse besonders grausam, wie nach persischen Quellen die Eroberung von Merw vermuten lässt:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Merw
      Nach mehreren persischen und arabischen Quellen wurde Merw noch ca. 15 Jahre vor dem mongolischen Angriff auf Kiew erobert und alle Bewohner und Hunderttausende von Flüchtlingen in der Stadt wurden ausgelöscht. Nach persischen Quellen erhielt angeblich jeder mongolische Soldat an die 100 Gefangene (Männer, Frauen und Kinder) mit dem Auftrag des Khans, sie innerhalb von 48 Stunden zu töten - vielleicht die weltweit blutigste Eroberung des ganzen Mittelalters mit möglicherweise über einer Million Ermordeten.
      Es gab russische und europäische Schriftsteller, die seit dem 19. Jahrhundert davon ausgingen/ausgehen, dass diese Eroberungskatastrophe sozusagen "die russische Seele" verändert und eine Mentalität geschaffen hätte, die sich z.B. gegenüber ausländischen Einflüssen grundsätzlich misstrauisch verhalten würde. Andere - z.B. sogar Peter Scholl-Latour - sprechen manchmal sogar von einer "Form einer sklavischen Mentalität". Ich möchte das nicht beurteilen, aber wenn man jahrhundertelang jederzeit als Sklave oder Leibeigener verkauft werden konnte oder sich mit dem Hofzeremoniell bei mongolischen Statthaltern in Russland beschäftigt und 200 Jahre lang alle bei einer Audienz zu knien gewohnt waren - wer weiß ...
      Avatar
      schrieb am 06.05.14 09:07:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ja, kann man nur hoffen, dass sich Geschichte nicht so
      wiederholt, schließlich hängt unser Wohlstand vom Frieden ab.
      Was mich etwas optimistisch stimmt, ist der Umstand, dass es
      bis jetzt keinen Börseneinbruch gab, wie er bei solch
      geopolitischer Krise (man denke an den 11.9.) längst fällig
      gewesen wäre.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.05.14 09:38:22
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.926.904 von ElLute am 06.05.14 09:07:24Was mich etwas optimistisch stimmt, ist der Umstand, dass es
      bis jetzt keinen Börseneinbruch gab, wie er bei solch
      geopolitischer Krise (man denke an den 11.9.) längst fällig
      gewesen wäre.


      Was ich sehr schade finde, hätte sich der eine oder andere Einstieg doch gelohnt....;)
      Avatar
      schrieb am 06.05.14 14:54:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      Und vor allem, nach einem Börsecrash wären die die reichen Kapitalisten ärmer geworden, und die Armen wären wieder statistisch reicher geworden.
      wilbi


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