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    Nach Derivatehandel passiert das Gegenteil von dem, was passieren müsste - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.06.14 11:53:20 von
    neuester Beitrag 13.06.14 16:37:21 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 03.06.14 11:53:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wenn ich z.B 30000 Long auf Daimler von der Commerzbank mit Bezugsverhältnis 0,1 im Depot habe, so muss sich die Commerzbank ja abgesichert haben, indem sie 3000 Daimler Aktien gekauft hat. Verkaufe ich jetzt meine 30000 Long auf einen Schlag , so müsste die Commerzbank im selben Moment auch ihre 3000 Aktien auf Daimler verkaufe. Also müsste die Folge sein, dass unmittelbar nach meinem Verkauf der Longs der Preis von Daimler fallen müsste, da die Commerzbank 3000 Aktien auf den Markt wirft. Das Kuriose aber, und das ist jetzt schon zu oft passiert, als dass es Zufall sein könnte. Der Preis von Daimler fällt nicht, sondern steigt stattdessen deutlich unmittelbar danach, also da genaue Gegenteil. Hat das auch schon jemand anders bemerkt, und womit lässt sich dass erklären? Das fällt so deutlich auch nur dann auf ,wenn man Commerzbank- Derivate gekauft hat. Bei allen anderen Emittenten ist mir dass so noch nicht aufgefallen.
      Avatar
      schrieb am 03.06.14 12:15:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      ja und nun ?
      Avatar
      schrieb am 03.06.14 12:53:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Liegt das vielleicht daran, dass du nicht der einzige bist, der in dem Moment kaufen/verkaufen wollte?

      Mach das ganze doch mal mit 300.000 Daimler Aktien, anstatt mit 3000... Dann sollte das Ergebnis eindeutiger sein?! :-D

      Liebe Grüße...
      Avatar
      schrieb am 03.06.14 18:24:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      super...,
      die Emis sichern sich ab, so gut sie können. Wie genau – weiß ich nicht. Ein großer Teil ist schon abgesichert, indem sie Calls und Puts verkaufen. Können sie von beiden gleich viel verkaufen, brauchen sie überhaupt keine Sicherung, sondern machen risikolosen Gewinn.

      Nun werden meist mehr Calls als Puts verkauft. Dieses Risiko deckt vielleicht schon der Handel mit den OS und die Schrumpfung des Zeitwerts. Wenn ich damit einen Batzen verdiene, kann ich es mir vielleicht leisten bei einigen Calls (verkaufte Calls minus verkaufte Puts) draufzuzahlen. Ist Daimler seit Emission gefallen ergibt sich sogar ein zusätzlicher Gewinn.

      Vielleicht sichert sich der Emi je nach Verkaufszahlen mit gegenteiligen echten Optionen mehr oder weniger ab. Ziemlich sicher kauft die Coba bei Emission oder Verkauf eines Daimler-Calls nicht die entsprechende Menge Daimler-Aktien an der Börse und verkauft sie wieder an der Börse beim Einlösen der Daimler-Calls.
      Avatar
      schrieb am 12.06.14 15:24:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      doch, der emi kauft in dem moment ganz sicher 3000 DAI aktien, aber in einem solchen liquiden titel ist das nicht soviel.. wenn in dem moment eben jemand anderes 10000x kaufen will, gehts hoch...

      alternativ könnten sie sich auch über den dax future hedgen, machen auch manche. ist natürlich nicht perfekt.

      das gilt für Turbos. bei optionen bzw optionsscheinen sieht es wieder anders aus, da kommt es auf das delta der option an oder ob die coba in diesem fall evt direkt die option an der eurex kauft.

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      Avatar
      schrieb am 13.06.14 12:08:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      marketwizard,

      „doch, der emi kauft in dem moment ganz sicher 3000 DAI aktien“

      versuch mal zu beschreiben, wie das ablaufen soll.
      Avatar
      schrieb am 13.06.14 13:42:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      das beispiel war auf Turbos bezogen. Wenn jemand z.b. 30000 call-turbos auf daimler kauft, ratio 1:10, wird der emi in dem moment 3000 DAI aktien short. die grossen und mittelgrossen emittenten haben dazu automatische hedge systeme, die direkt 3000 aktien zum kauf einstellen. evt hat ein emi ein intelligentes system, das die DAI position mit dem dax-future absichert.
      aber fakt ist, er wird 3000 aktien short, die muss und wird er hedgen, sonst verliert er bei all den ganzen trades irgendwann den überblick. und die meisten emis haben das eben automatisiert, bei sovielen produkten geht es nicht mehr anders.

      es kann auch sein dass er die 3000 aktien als iceberg-order einstellt, dann sieht man diese im orderbuch nicht direkt.

      auch bei optionsscheinen wird das delta des scheins mit aktien auf diese weise abgesichert. wenn die position grösser wird, wird der emi evt an der eurex die gleiche option kaufen. oder er hat andere kundenpositionen in seinem buch dagegen, wie du das vorher beschrieben hast.

      das reine delta wird bei den emis aber sicherlich automatisch gehedged, so meinte ich das.
      Avatar
      schrieb am 13.06.14 16:37:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      marketwizard,

      „er wird 3000 aktien short, die muss und wird er hedgen“

      das ist schon etwas anderes als ein Kauf von 3000 Aktien direkt nach einem Call-Verkauf. Nun könnte man fragen, wieviel Zeit sich der Emi zum Ansammeln und Ausgleichen seiner OS-Verkäufe läßt. Das brauchen wir wohl nicht zu beantworten.


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