Risiken bei Knock out Hebeln auf Z.b. Rohöl - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.08.14 20:07:03 von
neuester Beitrag 27.08.14 06:42:19 von
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Hi,
Ich überlege knock-outs auf Z.b. Rohöl zu kaufen. Nur bin ich mir noch nicht so ganz sicher, welche Risiken ich da eingentlich trage. Hätte also paar Fragen
Wenn die open end sind, laufen die ja erstmal unbegrenzt oder?
Wenn der Kurs unter oder über den "Knock-Out" fällt/steigt ist mein geld weg. Unter welchen Umständen muss man da dann noch Geld nachschießen?
Wie sieht es bei solchen Knockouts mit Roll-gewinnen/verlusten aus?
Sonst irgendwelche Risiken/Gebühren?
Wenn ich in Deutschland kaufe, habe ich noch den Kurs USD/Euro mit drin. Kann man den von hier irgendwie einfach umgehen?
Danke im voraus.
Ich überlege knock-outs auf Z.b. Rohöl zu kaufen. Nur bin ich mir noch nicht so ganz sicher, welche Risiken ich da eingentlich trage. Hätte also paar Fragen
Wenn die open end sind, laufen die ja erstmal unbegrenzt oder?
Wenn der Kurs unter oder über den "Knock-Out" fällt/steigt ist mein geld weg. Unter welchen Umständen muss man da dann noch Geld nachschießen?
Wie sieht es bei solchen Knockouts mit Roll-gewinnen/verlusten aus?
Sonst irgendwelche Risiken/Gebühren?
Wenn ich in Deutschland kaufe, habe ich noch den Kurs USD/Euro mit drin. Kann man den von hier irgendwie einfach umgehen?
Danke im voraus.
Wenn die open end sind, laufen die ja erstmal unbegrenzt oder?
Genau, allerdings wird der Basispreis wegen den Finanzierungskosten langsam aber laufend angehoben (bei Calls) bzw. abgesenkt (bei Puts).
Wenn der Kurs unter oder über den "Knock-Out" fällt/steigt ist mein geld weg. Unter welchen Umständen muss man da dann noch Geld nachschießen?
Garnicht. Bei Optionsscheinen gibt es keine Nachschusspflicht.
Wie sieht es bei solchen Knockouts mit Roll-gewinnen/verlusten aus?
Roll-Effekte treten idR. nur bei Rohstoff-Futures auf (ansonsten s.o. Finanzierungskosten).
Sonst irgendwelche Risiken/Gebühren?
Spontan fallen mir da nur sehr seltene Risiken ein. Einmal das Emittentenrisiko, aber da man Knock-Outs normalerweise nur mit Geld handelt, dass man sich auch leisten kann zu verlieren, spielt das eher eine untergeordnete Rolle.
Was viele nicht wissen: Fehlerhafte Trades im Basiswert werden in den Derivaten meist nicht rückabgewickelt. Da ist man dann auf die Kulanz des Brokers/Emittenten angewiesen.
Wenn ich in Deutschland kaufe, habe ich noch den Kurs USD/Euro mit drin. Kann man den von hier irgendwie einfach umgehen?
In welchem konkreten Fall?
Antwort auf Beitrag Nr.: 47.531.554 von Sonjahubert am 15.08.14 20:07:03Oh, sorry, ich hatte überlesen, dass du ja konkret Rohöl als Basiswert geschrieben hast.
Dann kommen natürlich bei einem Open-End-Schein noch Rollkosten bzw. -gewinne dazu. Beim Rohöl ist die Terminkurve derzeit in Backwardation, dh. mit jedem Rollen verliert man etwas Geld.
Zur Währung: Vergleichen. Manche Anbieter bieten KOs mit Quanto (Währungsabsicherung) an und manche nicht.
Dann kommen natürlich bei einem Open-End-Schein noch Rollkosten bzw. -gewinne dazu. Beim Rohöl ist die Terminkurve derzeit in Backwardation, dh. mit jedem Rollen verliert man etwas Geld.
Zur Währung: Vergleichen. Manche Anbieter bieten KOs mit Quanto (Währungsabsicherung) an und manche nicht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 47.531.554 von Sonjahubert am 15.08.14 20:07:03was würdest du denn kaufen wollen, put oder call?
trage mich nämlich auch mit dem Gedanken, ein Zerti (in meinem Fall endlos-bull-Zerti) auf Brent kaufen zu wollen.
Allerdings würde ich nur einen kleinen Hebel wählen (= k.o-Abstand mindestens 20%) denn die grossen Zampanos im Hintergrund können z.b Brent auch noch deutlich < 100 usD treiben, auch (oder gerade) weil das eigentlich unwahrscheinlich erscheint.
trage mich nämlich auch mit dem Gedanken, ein Zerti (in meinem Fall endlos-bull-Zerti) auf Brent kaufen zu wollen.
Allerdings würde ich nur einen kleinen Hebel wählen (= k.o-Abstand mindestens 20%) denn die grossen Zampanos im Hintergrund können z.b Brent auch noch deutlich < 100 usD treiben, auch (oder gerade) weil das eigentlich unwahrscheinlich erscheint.
Hi,
Danke euch
Hatte an sowas gedacht DE000VZ47ZJ7
Aber da ich nicht durch diese Rollgeschichten und Finanzierungskosten blicke, werde ich das wohl sein lassen müssen. Und bei dem hat man eben auch Usd/Euro schwankungen drin.
Danke euch
Hatte an sowas gedacht DE000VZ47ZJ7
Aber da ich nicht durch diese Rollgeschichten und Finanzierungskosten blicke, werde ich das wohl sein lassen müssen. Und bei dem hat man eben auch Usd/Euro schwankungen drin.
Warum kein passives Indexinvestment sondern diese "Hebelei" ?
Gruß Bernecker1977
Gruß Bernecker1977
Antwort auf Beitrag Nr.: 47.538.571 von Sonjahubert am 17.08.14 12:45:13Wenn du auf steigende Energiepreise setzen möchtest, kannst du statt dessen zB. auf den RICI Energy Index setzen (DE000AA0QMB6, http://markets.rbs.de/Produkte/RICI-Enhanced-Energy-Index/Op…). Ist ein Open-End-Index-Zertifikat (also nicht gehebelt) und währungsgesichert. Außerdem wird dort durch Verteilung auf die unterschiedlichen Futures versucht, Rollverlust möglichst klein zu halten (was nach meinem Empfinden auch funktioniert).
Besteht zu 56% aus Rohöl, außerdem noch Erdgas, Benzin, Heizöl und Gasöl.
Liegt bei mir auch seit 2 Jahren im Depot, aber bis jetzt bleibt der erwartete Anstieg bei den Energiepreisen aus. Rohöl schwankt seitdem nur irgendwo zwischen 90-110 USD, mal sehen, was da noch kommt.
Besteht zu 56% aus Rohöl, außerdem noch Erdgas, Benzin, Heizöl und Gasöl.
Liegt bei mir auch seit 2 Jahren im Depot, aber bis jetzt bleibt der erwartete Anstieg bei den Energiepreisen aus. Rohöl schwankt seitdem nur irgendwo zwischen 90-110 USD, mal sehen, was da noch kommt.
Hi,
Naja weil ich davon ausgehe, dass der ölpreis noch mehrmals zwischen 90-110 schwanken wird .
Die rollgewinnne checke ich nur irgendwie weiterhin nicht, wann die einem einen Vorteil bringen und wann eher einen Nachteil.
Naja weil ich davon ausgehe, dass der ölpreis noch mehrmals zwischen 90-110 schwanken wird .
Die rollgewinnne checke ich nur irgendwie weiterhin nicht, wann die einem einen Vorteil bringen und wann eher einen Nachteil.
Antwort auf Beitrag Nr.: 47.539.627 von Sonjahubert am 17.08.14 17:18:05"Rollgewinne" gibt's nicht, nur Rollverluste.
Meine persönliche Meinung und Erfahrung ist, dass man bei Zertis mit endlos-k.o's eigentlich am fairsten bedient ist.
Da gibt's eben weder Zeitwert- noch Rollverlust.
Dafür droht u.U ein schneller Totalverlust, wenn man auf die falsche Seite spekuliert und zu hohe Hebel benutzt, daher rate ich bei diesen Instrumenten auch immer zu defensiven (also kleinen) Hebeln, Gier wird schnell bestraft.
Ob man solche Instrumente überhaupt benutzt, ist letztlich reine Ansichts- und am Ende auch einfach Glückssache, weil Bewegungen am Markt (egal ob bei Indices, Einzelaktien etc.) nicht wirklich 100%ig vorhersagbar sind.
Beim Rohoel geht mir das, wie Elliot, ich gehe da eigentlich schon länger von einem Anstieg aus, wobei diese gehypete "Fracking-Story" aus den usa bislang einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Allerdings bekommt diese Geschichte allmählich schon die ersten Risse und ich bin mir relativ sicher, dass Rohoel in den nächsten 6-8 Monaten mindestens auf ATH laufen wird.
Die Frage ist eben nur, wie weit das zwischenzeitlich noch nach Süden marschiert.
Ich hab den hier auf der WL: CM8V92 (k.o bei 81.46 usD)
Sollte Brent tatsächlich < 100 usD fallen, kannst du ggfls. (durch den geringen Hebel) einen Teil deines Einsatzes retten und dir einen anderen, tieferen k.o zulegen, steigt Brent, bist du mit einem 4.5er Hebel gut dabei.
Sowas geht aber natürlich nur mit Spielgeld, was du auch im Casino setzen würdest, von einem Investment kann man da eher nicht reden......
Charttechnisch ist Brent ja ziemlich angeschlagen, was aber letztlich auch nicht wirklich was heißen muss.
Meine persönliche Meinung und Erfahrung ist, dass man bei Zertis mit endlos-k.o's eigentlich am fairsten bedient ist.
Da gibt's eben weder Zeitwert- noch Rollverlust.
Dafür droht u.U ein schneller Totalverlust, wenn man auf die falsche Seite spekuliert und zu hohe Hebel benutzt, daher rate ich bei diesen Instrumenten auch immer zu defensiven (also kleinen) Hebeln, Gier wird schnell bestraft.
Ob man solche Instrumente überhaupt benutzt, ist letztlich reine Ansichts- und am Ende auch einfach Glückssache, weil Bewegungen am Markt (egal ob bei Indices, Einzelaktien etc.) nicht wirklich 100%ig vorhersagbar sind.
Beim Rohoel geht mir das, wie Elliot, ich gehe da eigentlich schon länger von einem Anstieg aus, wobei diese gehypete "Fracking-Story" aus den usa bislang einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Allerdings bekommt diese Geschichte allmählich schon die ersten Risse und ich bin mir relativ sicher, dass Rohoel in den nächsten 6-8 Monaten mindestens auf ATH laufen wird.
Die Frage ist eben nur, wie weit das zwischenzeitlich noch nach Süden marschiert.
Ich hab den hier auf der WL: CM8V92 (k.o bei 81.46 usD)
Sollte Brent tatsächlich < 100 usD fallen, kannst du ggfls. (durch den geringen Hebel) einen Teil deines Einsatzes retten und dir einen anderen, tieferen k.o zulegen, steigt Brent, bist du mit einem 4.5er Hebel gut dabei.
Sowas geht aber natürlich nur mit Spielgeld, was du auch im Casino setzen würdest, von einem Investment kann man da eher nicht reden......
Charttechnisch ist Brent ja ziemlich angeschlagen, was aber letztlich auch nicht wirklich was heißen muss.
Antwort auf Beitrag Nr.: 47.541.643 von Cashlover am 18.08.14 08:01:58
Nein, Rollgewinne gibt es und zwar dann, wenn die Kontrakte mit späterer Fälligkeit einen niedrigeren Preis haben, als der Spot-Kontrakt. Das ganze nennt sich Backwardation.
Da muss ich meine frühere Aussage auch korrigieren, denn im Rohöl sehen wir derzeit so eine Backwardation und das bedeutet, mit jedem Rollen in einen späteren Kontrakt fällt ein (kleiner) Gewinn an.
Im Gold ist die Situation umgekehrt, hier herrscht derzeit über alle Laufzeiten ein Contango, dh. mit jedem Rollen muss ein etwas teurerer Kontrakt gekauft werden, was zu einer kleineren Position bzw. einem leichten Verlust führt.
"Rollgewinne" gibt's nicht, nur Rollverluste.
Nein, Rollgewinne gibt es und zwar dann, wenn die Kontrakte mit späterer Fälligkeit einen niedrigeren Preis haben, als der Spot-Kontrakt. Das ganze nennt sich Backwardation.
Da muss ich meine frühere Aussage auch korrigieren, denn im Rohöl sehen wir derzeit so eine Backwardation und das bedeutet, mit jedem Rollen in einen späteren Kontrakt fällt ein (kleiner) Gewinn an.
Im Gold ist die Situation umgekehrt, hier herrscht derzeit über alle Laufzeiten ein Contango, dh. mit jedem Rollen muss ein etwas teurerer Kontrakt gekauft werden, was zu einer kleineren Position bzw. einem leichten Verlust führt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 47.543.887 von Elliot59 am 18.08.14 11:56:28wie auch immer, die Berechnung bei knock-outern ist jedenfalls bischen transparenter.
Ich warte trotzdem noch ab, denn die Emis sind ja schon echte Ganoven, könnte mir vorstellen, dass Brent noch Kurse < 90 usD sehen könnte, um bei den bull-Zertis noch bischen abzukassieren.
Gold wurde ja auch (teilweise mit dubiosen Methoden) nach Süden geprügelt.
Dazu kommt noch, dass der Rohoelpreis grad ein Druckmittel gegen Russland ist, niedrige Preise belasten automatisch die Einnahmen der Russen.
Ich warte trotzdem noch ab, denn die Emis sind ja schon echte Ganoven, könnte mir vorstellen, dass Brent noch Kurse < 90 usD sehen könnte, um bei den bull-Zertis noch bischen abzukassieren.
Gold wurde ja auch (teilweise mit dubiosen Methoden) nach Süden geprügelt.
Dazu kommt noch, dass der Rohoelpreis grad ein Druckmittel gegen Russland ist, niedrige Preise belasten automatisch die Einnahmen der Russen.
Wie schnell ändern sich denn solche Rollkurven? Denn dann würde ivh bei call da ja kein Risiko momentan eingehen, wenn ich das richtig sehe......
Antwort auf Beitrag Nr.: 47.548.099 von Sonjahubert am 18.08.14 19:06:23Alle Arten von Derivaten sind ein komplexes Thema, auch wenn gerade Knock-Outs von den Emittenten als einfach und transparent dargestellt werden. Und Rohstoff-Futures sind für sich alleine auch schon ein sehr komplexes Thema. Derivate auf Rohstoff-Futures in einer Fremdwährung sind kompliziert zu verstehen und zu handeln.
Tut mir leid (und ist auch nicht böse gemeint), aber nach deinem derzeitigen Kenntnisstand kann ich dir nur raten: Lass es sein!
Aber wenn du Zocken möchtest, kannst du dir auch einen Inline-Optionsschein von der Societe General auf den WTI-Rohöl-Future holen (http://www.sg-zertifikate.de/de/finder.html?PRODUCTGROUPNAME…). Der hat ein bestimmtes Fälligkeitsdatum, klare Barrieren und der Preis entspricht direkt der Eintrittswahrscheinlichkeit.
Tut mir leid (und ist auch nicht böse gemeint), aber nach deinem derzeitigen Kenntnisstand kann ich dir nur raten: Lass es sein!
Aber wenn du Zocken möchtest, kannst du dir auch einen Inline-Optionsschein von der Societe General auf den WTI-Rohöl-Future holen (http://www.sg-zertifikate.de/de/finder.html?PRODUCTGROUPNAME…). Der hat ein bestimmtes Fälligkeitsdatum, klare Barrieren und der Preis entspricht direkt der Eintrittswahrscheinlichkeit.
denke, ich nehm den hier: CK9FK5
hat ja einen relativ kleinen Hebel, aber damit kann man ja auch leben.
Dafür ist der eben auch erst bei 75,80 usD tot, was bedeuten würde, dass der Brent-Preis weiter stark fallen müsste, Richtung eine 5-Jahres-low's, was zwar nicht auszuschließen ist, aber doch recht unwahrscheinlich.
Gleichzeitig besteht ja demnächst, saisonal bedingt, ein großer Bedarf an Heizoel, was zumindest einem weiteren, starken Preisverfall bei Rohoel widerspricht.
Dazu kommen noch die ganzen aktuellen geopolitischen Irrungen und Wirrungen, die eigentlich auch nicht gerade für einen extremen Preisverfall eines quasi essentiellen Rohstoffs, wie Rohoel, sprechen.
Zumindest theoretisch.
hat ja einen relativ kleinen Hebel, aber damit kann man ja auch leben.
Dafür ist der eben auch erst bei 75,80 usD tot, was bedeuten würde, dass der Brent-Preis weiter stark fallen müsste, Richtung eine 5-Jahres-low's, was zwar nicht auszuschließen ist, aber doch recht unwahrscheinlich.
Gleichzeitig besteht ja demnächst, saisonal bedingt, ein großer Bedarf an Heizoel, was zumindest einem weiteren, starken Preisverfall bei Rohoel widerspricht.
Dazu kommen noch die ganzen aktuellen geopolitischen Irrungen und Wirrungen, die eigentlich auch nicht gerade für einen extremen Preisverfall eines quasi essentiellen Rohstoffs, wie Rohoel, sprechen.
Zumindest theoretisch.
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