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    eröffnet am 26.09.14 10:34:30 von
    neuester Beitrag 21.10.14 17:01:45 von
    Beiträge: 17
    ID: 1.199.804
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      Avatar
      schrieb am 26.09.14 10:34:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Moin Moin,

      an dieser Stelle sollen wertvolle Beiträge rund um das Thema Trading gesammelt werden, um sie später zu Filtern und evtl. über Publikation zu veröffentlichen.

      Willkommen sind also alle Beiträge die hochwertig sind über Themen wie MoneyManagement, Setups, Marktbeurteilung an nachvollziehbaren Kriterien, Mathematische Ansätze, Fibo, EW und und und. Alles eben, was ein profitables Trading möglich macht.

      Bitte nicht spamen! Danke!
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 10:43:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      EINFACH MAL EINEN LINK:

      http://roundturn50m.blogspot.de/p/glossar-how-to-use.html

      Das BESTE im Deutsch
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 11:01:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      simpel trading nach gipsywoman:

      meine auswertungen ergeben, dass man mit hoher trefferquote im daytrading:

      gap colse
      open touch + pp touch zumindest traden kann...... ausgehend vom tages opening xetra in verwendung der xetradaten allein.

      gefühlt sag ich sind die treffer zu 85% positiv, um nicht eine höhere uote zu nennen.

      diese auswertung ist noch nicht fertig, aber schon sehr "genau".

      werte größere zeiträume noch aus.




      @body

      hoffe, das ist interessant, wenn nicht, dann bitte löschen, dann traden das nur idioten wie ich.:cool:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 11:04:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.882.318 von gipsywoman am 26.09.14 11:01:53diese methode kommt ganz ohne andere hilfsmittel aus, insbesondere null news erforderlich.

      :D:eek:


      sorry wenn ich spame.
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 11:11:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      ebenso ist die touch/close methode auch auf größere zeitebenen anwendbar.

      ich erwarte auch dort solche beobachtungen, sind aber für daytrading weniger geeignet, da es sich um größere tradezeiträume handelt.

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      Avatar
      schrieb am 26.09.14 11:57:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ein alter und fundamentaler Beitrag von mir zum Thema Daytrading!

      Zitat von HerrKoerper: Schöner Thread!:cool:

      Als Daytrader muss man zu allererst mal seine "Feinde" kennen. Zu jedem dieser "Feinde" könnte man dann im Detail prüfen, wie man ihn am besten besiegt. An der Stelle mal ganz kurz eine Ausführung die in meinen Augen fundamental ist da es für mich der wichtigste "Feind" ist:

      Der Spread (Gebühren natürlich auch) ist dein Feind und beeinflusst das CRV massiv im Daytrading.

      Bsp: CFD Handel Dax mit einem Punkt. Dax steht bei 8999 zu 9000 Punkten, du gehst Long und hast 9000 bezahlt und einen Wert von 8999 nach dem Click. Ein SL von 10 Punkten (8990 im Dax), wird also schon nach 9 Punkten abwärts geholt. Ein TP von 10 Punkten (9010) wird allerdings erst nach 11 Punkten geholt. Da ist also die Mathematik klar gegen den Daytrader. Bei einem Spread von 2 sind es schon 8 zu 12!

      Lösung: Der Spread muss zwingend klein sein, wenn man als Daytrader bestehen will! Dabei gibt es aber auch mehrere Faktoren zu beachten. Denn nicht der absolute oder %tuale Betrag ist alleine ausschlaggebend, sondern auch Spread vs. Vola. Wenn man also 4 Indizes zur Auswahl hat, die alle ähnlich schwanken, dann ist im Normalfall der mit dem geringsten %tualen Spread vorzuziehen. Klar.;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 12:27:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.883.014 von HerrKoerper am 26.09.14 11:57:00folglich dürfte es, basierend auf die spreadsituation, keinen trade geben, wenn kein "sinnvoller" SL möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 12:39:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      diesr thread ist sehr hilfreich vor allem für Neulinge

      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1153333-1-10/ich…

      da wenig neues geschrieben wird ist er schon fast in der Senke
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 13:29:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.883.530 von wellenreiter111 am 26.09.14 12:39:28wenn schon, dann auch den hier:

      YD

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1171825-791-800/s…
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 14:41:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Da ich gerade in den Vorbereitungen bin für den heutigen Handel bei den Amis, mal eine kleine Idee und starkes Setup zum ES:

      Hier der Stundenchart:


      (ja man findet da sicher noch mehr Linien etc., wills aber einfach halten)

      Also gestern ging es ja ziemlich nach unten und da wurde die Linie erste Ellipse angelaufen und gleich kräftig gekauft, kann man mitmachen und ein paar Punkte rausschneiden. Nur so etwas muss man beobachten und den Stop eng halten, gerade wenn es eine kräftige Bewegung gibt. Im Verlauf wurde die Linie unterlaufen und versucht den Abwärtstrend fortzusetzen dies wollte so aber nicht und stellte sich als Widerstand heraus. Dieser wurde heute morgen nicht unterschritten und synchron mit der Abwärtslinie hats gehalten, zweite Ellipse.
      Hier kann man direkt longen mit engem Stop. -gutes CRV! Wenn man da ist, wie so oft war ich nicht da... Was also draus machen? Für mich ist an so einer Stelle erstmal die Richtung wichtig und die spricht Korrektur, also nach oben oder auch long für den Moment.

      Jetzt kann man weiter Filtern, hier der Tickchart momentan versuche ich 250 Tick im ES

      Hier der Chart zu:


      Per Definition hab ich momentan long gegeben, also eher long Einstiege abwarten, die hab ich dann mit den Ellipsen einfach mal markiert. Ziel ist es für mich jetzt nicht die Monsterbewegung rauszuschneiden sondern einfach ein paar Punkte zu ziehen. Der Ausbruch aus dem Keil wird oftmals noch mal verkauft also getestet und dann sollte es weiter steigen. Trifft dies nicht zu, weiter steigen, dann ist das erstmal hinfällig.

      Ich verwende keine weiteren Indikatoren oder sonst was, rein das was auf den Bildern zu sehen ist. So wie ich mich kenne hätte ich sicher nicht alle Ellipsen gehandelt, da fehlt mir immer noch ein wenig Stabilität, da bin ich ehrlich!

      Das soll jetzt mal mein Beitrag sein an die Allgemeinheit und vielleicht bringt es jemandem was. :)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 15:27:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.884.940 von small_fish_ am 26.09.14 14:41:14
      Zitat von small_fish_: Da ich gerade in den Vorbereitungen bin für den heutigen Handel bei den Amis, mal eine kleine Idee und starkes Setup zum ES:

      Hier der Stundenchart:


      (ja man findet da sicher noch mehr Linien etc., wills aber einfach halten)



      Wenn man im Verlauf jetzt den Stundenchart anschaut kann man sich die Frage stellen warum ging es jetzt nicht weiter hoch sah doch ganz gut aus?
      Da sollte man beachten, dass die Amis erst um 15:30 anfangen bzw, die Frühaufsteher entsprechend ein wenig früher am Start sind und es gerne nochmals zurücklauft zur Eröffnung hin. Da hat dann das Tief, Balken/Vortagestief, gehalten. -long noch intakt. ;)
      Aber immer dran denken, dass dies gerade eine Korrektur darstellt und es nicht ewig weit laufen muss.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 15:29:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.885.624 von small_fish_ am 26.09.14 15:27:26ups Bild vergessen


      So das war es heute erstmal für mich 15:30 Arbeit geht los! ;)
      Avatar
      schrieb am 27.09.14 10:45:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      Schon der Erste, der es nicht kapiert hat...
      Avatar
      schrieb am 29.09.14 14:34:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Kann Geld in "Aktien fließen"?


      Leserbrief in Investors Daily zum Thema Aktien
      vom 28. Februar 2006, 18:00 Uhr

      Leserbrief

      Lieber Herr Steffens,

      vielen Dank für Ihre Ausführungen zum Thema Geld in Ihrer "Investor's Daily"-Ausgabe von Freitag. Ich halte den Ansatz, Theorien durch Beispiele zu belegen für genau richtig.

      Prinzipiell stimme ich mit Ihnen darin überein, dass an der Börse quasi aus dem Nichts (bzw. aus Stimmungen heraus) Werte geschaffen oder vernichtet werden können.

      Vor allem aber ist Ihr Beitrag über Geld deswegen ausgezeichnet, weil hier ein Missverständnis gut deutlich wird. Wenn ich in Zusammenhang mit Börsen-Geschäften von der Unveränderbarkeit/Veränderbarkeit der Geldmenge bzw. Liquidität spreche, so meine ich Geld bzw. Liquidität im eigentlichen Sinne. Anders formuliert: Aktien sind kein Geld. Wovon ich spreche, das ist die tatsächliche Geldmenge M im volkswirtschaftlichen Sinne.

      Die Geldmenge M1 beispielsweise ist definiert als Summe der Bargeldbestände der Nichtbanken und Sichtguthaben der Nichtbanken bei den Geschäftsbanken (Nichtbanken: z.B. = Privatpersonen, Firmen ...). Fasst man den Geldbegriff weiter, so kommt man zu den Geldmengen M2 bzw. M3, die zusätzlich Termingelder der Nichtbanken mit Fälligkeit bis zu 4 Jahren und Spareinlagen der Nichtbanken mit 3monatiger Kündigungsfrist beinhalten) .

      Dabei ist es bedeutsam zu wissen, dass die Geldmenge, die sich um Umlauf einer Volkswirtschaft befindet, durch die Zentralbank des jeweiligen Staates (z.B. EZB für die EU oder FED in den USA) gesteuert wird z.B. orientiert an der Geldwertstabilität. Zur Geldvermehrung (Geldschöpfung) kommt es z.B. durch Kreditvergabe von Geschäftsbanken an Privatpersonen/Firmen. Die Geschäftsbanken wiederum erhalten Kredite von den Zentralbanken. Die Möglichkeiten der Geldschöpfung über die Geschäftsbanken werden durch Vorgaben der Zentralbanken hinsichtlich Mindestreserven oder Zinsen gesteuert. Soweit genug der Hintergründe.

      Im Folgenden werde ich Geld(Cash) bzw. Geld(Cash)-ähnliches Vermögen (sei es nun M1 oder M3) vereinfacht als Geld bezeichnen. Dieses Geld ist streng getrennt zu sehen von z.B. Aktien-/Immobilien-Vermögen. Geld ist in überschaubaren Zeiträumen deutlich wertstabiler als Aktien-/Immobilien und vor allem eine ganz besondere Spezies, die wie kein anderes Medium den weltweiten Handel erst ermöglicht.

      In Ihrem ersten Kapitel zu Geldvernichtung bzw. -Schaffung schreiben Sie als Fazit: " ... die im Markt befindliche Geldmenge ist alles andere als konstant. Es kann Geld vernichtet, wie erschaffen werden, ohne dass dieses Geld ein anderer hat oder nicht!"

      Ich verstehe Ihre Ausführungen in diesem Kapitel so, dass Sie mit "Geldmenge" die Summe der Aktien und Geld-Vermögen meinen.

      Zur Verdeutlichung einiger Gesichtspunkte möchte ich im Folgenden auf Ihre Beispiele in Kapitel 2 eingehen, die sich hierfür sehr gut eignen.

      Nehmen wir für den Fall 1 steigender Kurse an, die Börsenteilnehmer A, B und C besäßen zu Beginn der Börsengeschäfte ein Geldvermögen von: A=3, B=1 und C=2 €; zusätzlich besitzt A eine Aktie mit Marktwert 1 €; daraus ergibt sich ein Gesamt Geldvermögen von 6 € und ein Aktienvermögen von 1 €, also ein Gesamtvermögen von 7 €. Was passiert nun in dem von Ihnen beschriebenen Kreis-Zyklus?:

      A verkauft die Aktie an B, erhält dafür 1 €; zum Ende des Zyklus kauft A die Aktie von C zu 3 € zurück; Bilanz: A besitzt am Ende 3+1-3= 1 € Geld plus eine Aktie mit Marktwert 3 €.

      B kauft die Aktie von A, zahlt dafür 1 € und verkauft die Aktie an C, erhält dafür 2 €; Bilanz B: B besitzt am Ende 1-1+2= 2 € Geld.

      C kauft die Aktie von B, zahlt dafür 2 € und verkauft die Aktie an C, erhält dafür 3 €; Bilanz C: C besitzt am Ende 2-2+3= 3 € Geld.

      Gesamtbilanz am Ende sieht so aus:

      Die Gesamt-Geldmenge ist unverändert 6 € (A hat 1 € + B hat 2 € + C hat 3 €); zusätzlich ist eine Aktie im Wert von 3 € (in Besitz von C) vorhanden. => Die Gesamt-Geldmenge ist gleich geblieben, das Gesamt-Vermögen inkl. Aktie hat sich aber von (6+1=) 7 auf (6+3=) 9 € erhöht.

      Jetzt nehmen wir den analogen Fall 2 bei fallenden Kursen ausgehend von der Endsituation des vorhergehenden Falles mit folgenden Start-Vermögenswerten:

      A=1, B=2 und C=3 €; zusätzlich besitzt A eine Aktie mit Markt-Wert 3 €. Das Gesamt-Geldvermögen beträgt somit 9 € (6 € Geld + 3 € Aktienwert). Erneut Bilanzierung, nun aber bei fallenden Kursen:

      A verkauft die Aktie an B, erhält dafür 3 €; zum Ende des Zyklus kauft A die Aktie von C zu 1 € zurück; Bilanz: A besitzt am Ende 1+3-1= 3 € Geld plus eine Aktie mit Marktwert 1 €

      B kauft die Aktie von A, zahlt dafür 3 € und verkauft die Aktie an C, erhält dafür 2 €; Bilanz B: B besitzt am Ende 2-3+2= 1 € Geld.

      C kauft die Aktie von B, zahlt dafür 2 € und verkauft die Aktie an C, erhält dafür 1 €; Bilanz C: C besitzt am Ende 3-2+1= 2 € Geld.

      Gesamtbilanz am Ende (entspricht der Start-Situation des ersten Falles): die Gesamt-Geldmenge bleibt weiterhin unverändert 6 € (A hat 3 € + B hat 1 € + C hat 2 €); zusätzlich ist eine Aktie im Wert von 1 € (in Besitz von C) vorhanden.

      Die Gesamt-Geldmenge ist wiederum gleich geblieben, das Gesamt-Vermögen inkl. Aktie hat sich aber von (6+3=) 9 auf (6+1=) 7 € erniedrigt.

      Nimmt man die Fälle 1 und 2 steigender und fallender also volatiler Börsenkurse zusammen, so ist zu erkennen, dass bei gleich bleibender Geldmenge dennoch veränderliche Vermögenswerte entstehen können.


      Um es vorwegzunehmen: klar ist andererseits auch, dass die Entstehung/Vernichtung von Aktien-Vermögenswerten (quasi aus dem Nichts heraus) in Wechselwirkung mit der Geldmenge steht. So sind beispielsweise Banken geneigt, die Bewertung eines Aktiendepots als Sicherheit für die Vergabe von Krediten zu akzeptieren. Hohe Aktienkurse bedeuten dann verstärkte Kreditvergaben, sprich Erhöhung der Geldmenge. Und hier bin ich wieder bei Ihnen: so gesehen ist sogar die Entstehung von Geld aus dem Nichts möglich, ein gefährlicher Prozess. Übrigens kann man die Betrachtung zu Aktien in weitem Umfang auch auf Immobilien übertragen. Der Prozess einer solchen Immobilien-Hausse-genährten Geldvermehrung ist in den USA ja gerade in vollem Gange. Wehe aber, die Börsenbewertungen werden übertrieben und schwappen zurück zu niedrigeren Bewertungen, dann kommen Vermögenswerte und Geldmengen aus dem Gleichgewicht.

      Jetzt noch mal einen Schritt zurück: die (Ihre) Fälle 1 und 2 zeigen, dass Kursbewegungen, so stark sie auch ausfallen, zunächst mit keiner Veränderung der Geldmenge verbunden sein müssen, dies ist (muss aber nicht) erst in der zweiten Stufe der Geldschöpfung über die Banken der Fall (wobei die Zentralbanken auch immer ein regulierendes Wörtchen mitzureden haben). Nun zur von Ihnen aufgestellten Theorie der vagabundierenden Geldströme: ich gehe einmal davon aus, dass Sie wirklich Geld- und nicht Aktienströme meinen. Selbst wenn man unterstellt, dass die Gesamt-Geldmenge einer Volkswirtschaft bei Kursveränderungen zunächst konstant bleibt, so schließe ich mich Ihrer Sichtweise an, dass Geld den Aktienmärkten entzogen bzw. zugeführt werden kann hin zu/weg von anderen Anlageformen.

      Innerhalb der konstanten Geldmenge wechselt Geld ständig den Besitzer. Im Verlaufe dieses Prozesses ändert sich in unregelmäßigen Zyklen die Einstellung einer signifikanten Anzahl von Geldbesitzern hinsichtlich er Frage, wo das Geld am ertragreichsten angelegt werden kann. Das kann beispielsweise ein Schwenk der Anlageverhaltens hin zu anderen geografischen Regionen, hin zu anderen Branchen oder auch hin zu grundsätzlich anderen Anlageformen wie z.B. Rohstoffen, Immobilien oder gar hin zum Geld selbst sein.

      Nehmen wir einmal an, das Anlegerinteresse wendet sich von den europäischen Aktien ab und den US-Aktien zu, weil diese bisher nicht so gut gelaufen sind. Gemeinhin wird dann kommentiert, Geld wird aus den europäischen Aktien abgezogen und fließt in die US-Märkte. Wörtlich genommen ist dies sehr missverständlich, da Aktien kein Geld haben und erst recht keines sind; es ist noch nicht einmal erforderlich, dass tatsächlich Geld in den US-Markt fließt. Es reicht vollkommen aus, dass im US-Markt bei gleich bleibender Geldmenge (siehe Beispiel Fall 1) Aktien hin und her verkauft werden, um die Kurse steigen zu lassen. Entscheidend ist, dass steigende Kurse in den USA durch einen Paradigmenwechsel bzw. geänderte Profit-Aussichten der Geldbesitzer ausgelöst werden können. Bei an sich konstanter Geldmenge erhält das Geld in den Köpfen der Besitzer quasi eine Etikettierung mit der Aufschrift "reserviert für US Aktien". Hierdurch entsteht eine erhöhte Nachfrage nach US-Aktien und Beispiel Fall 1 setzt ein.

      Wenn sich jetzt auch noch die durch steigende Aktien-Vermögen in Gang gesetzte Vermehrung der Geldmenge M (jetzt bin ich wieder voll bei Ihnen) auf die US-Märkte richtet, dann werden Kurssteigerungen der US-Aktien noch beschleunigt. Aber, und das möchte ich an dieser Stelle nochmals betonen: die Steigerung der Geldmenge M ist weder unbedingt Voraussetzung noch Folge der Hausse.

      Ich bin daher der Meinung, dass den Lesern des "Investor's Daily" die Bedeutung des Geldbegriffes ein wenig mehr verdeutlicht werden sollte. Ihre ABC-Beispiele halte ich für ganz hervorragend und haben meine Sichtweisen um vieles deutlicher werden lassen.

      Zum Schluss noch ein Kommentar zum Thema Geldmarkttheorien (beschweren Sie sich nicht, Sie haben das Gespenst selbst aus dem Sack gelassen; habe allerdings schon darauf gewartet).

      Was ist Geld eigentlich? Eine Frage, die einen fast so zur Verzweiflung bringen kann wie die Frage nach dem Ursprung der Welt (Sie wissen schon: wenn Gott das Universum geschaffen haben sollte, wer hat dann Gott geschaffen ... usw.?).

      Ich nähere mich diesem Thema vorzugsweise, indem ich frage: wie würde man in einem Land Geld einführen, das bisher ausschließlich vom Warentausch gelebt hat? Würde man vereinfachend annehmen, dass alle Waren dieses Landes in einem festen Tauschverhältnis zueinander stehen (z.B. 5 Kilo Kartoffeln ist soviel Wert wie ein Kilo Zucker und gleichzeitig so viel wert wie 1 Arbeitsstunde usw.) könnte man zumindest schon einmal eine Währung einführen, deren Wert für eine Einheit man z.B. entsprechend dem Wert von 1 Kilo Zucker festlegen könnte.

      So weit so gut. Aber wie viel dieser Währung würde man unters Volk bringen? Ich bin zu dem erstaunlichen Schluss gekommen: so wenig wie möglich. Gerade so viel, dass man für einige Zeit bezüglich des täglichen Bedarfs liquide bleibt. Das eigentliche Geldmengen-Wachstum ist dann ein eigendynamischer Effekt. Geld erhalten von einer neu geschaffenen Zentralbank diejenigen, die entsprechendes Vermögen als Sicherheit hinterlegen. Nichtgeld-Vermögen wiederum ist entweder bereits vorhanden oder kann geschaffen werden durch Produktion von Waren. Mit dem dafür von der Zentralbank zur Verfügung gestellten Geld werden Arbeiter bezahlt. Mit dem gezahlten Löhnen können Waren gekauft werden. Es entsteht ein Geldkreislauf und die im Umlauf befindliche Geldmenge ist irgendwie durch Vermögenswerte gedeckt. So oder so ähnlich meine zugegebenermaßen relativ diffuse Vorstellung vom Wesen des Geldes. Schnell aber beginnt es schwindelig zu werden. Wenn man sich vorstellt, dass die Währungsmenge einer über Jahrzehnte bestehenden Währung einigermaßen sauber riesige Ersparnisbeträge, deren Entstehung teilweise ebenfalls Jahrzehnte zurückliegt, sauber auf den heutigen Tag projezieren soll und dabei noch Inflation, Devisenrelationen, volatile Bewertungen von Aktien/Immobilien und wer weis noch was berücksichtigen soll, so kann man erahnen in welch labilem Kartenhaus man sich befindet.

      Das Funktionieren der heute unendlich komplexen Finanzmärkte grenzt schon fast an ein Wunder. Wer kann so etwas noch kontrollieren? Je mehr man sich mit der Thematik befasst, desto mehr wird deutlich, an welche dünnen Fäden die weltweiten Geldsysteme hängen und wie leicht und schnell ein Kollabieren möglich ist. Aber man spielt trotzdem mit in der Hoffnung, dass es unbekannte selbstregulierende Kräfte gibt oder dass man im Crash-Fall den Absprung noch rechtzeitig schafft.

      Aber den Absprung wohin eigentlich? D.h. wie kann ich mich absichern, um im Ernstfall der großen Geldentwertung (Hyperinflation) mein Vermögen halbwegs zu retten?

      Nehmen wir einmal an, Geld sei von heute auf morgen nichts mehr wert. Klar, dass dann die Geldbesitzer besonders schlecht da stehen. Aber wie sieht es mit anderen Vermögenswerten aus? Ob man in so einer Situation mit Gold viel erreichen kann ist fraglich. Aktien, d.h. Firmen oder Immobilien können mit Geld nicht mehr bezahlt werden. Besser als Geld aber sind sie alle Male, denn jetzt beginnt wieder die Zeit des Tauschhandels. Die elementaren Dinge des Lebens treten in den Vordergrund. Ein Dach über dem Kopf gehört z.B. dazu oder Nahrungsmittel (glücklich, wer dann Landwirt ist; gibt es eigentlich Aktienbeteiligungen an landwirtschaftlichen Betrieben, dann hätte man wenigsten Anspruch auf Naturalien als Dividende). Viele Firmen werden schließen, einige werden sich auf Tauschhandel-Basis gerade so über Wasser halten (so viel zu den Aktienwerten). Menschlicher Zusammenhalt wird plötzlich wichtig, Aber jetzt gleite ich ab.

      Jedenfalls beunruhigt das, was sich zur Zeit in den USA abspielt: Immobilien-Preise und die damit verbundenen vermeintlichen Vermögenswerte steigen immer weiter und dann auch noch das Geldmengenwachstum gestützt auf das Vermögenswachstum und die Staats-/Handelsbilanz-Defizite.

      Trotzdem, die alljährlichen sich nicht bewahrheitenden Voraussagen von Herrn Martin Weiss bezüglich Geld-Krisen im jeweils nächsten Jahr finde ich mittlerweile ziemlich peinlich, während die Dauer-Warnungen von Herrn Bill Bonner, dass irgendwann ein Zusammenbruch droht, langsam langweilig werden.

      Andererseits, im Kern haben die beiden ja recht. Vielleicht ist eine steigende Aversion gegenüber den Warn-Litaneien der beiden sogar ein Alarmzeichen dafür, dass man drohenden Gefahren gegenüber abstumpft.[ ...]

      Mit freundlichen Grüßen

      V. Winkhaus


      http://www.investor-verlag.de/aktien-und-aktienhandel/geld-u…
      [/quote]
      Avatar
      schrieb am 30.09.14 18:17:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      https://www.youtube.com/watch?v=I_aqnns0vJ0

      Setup mit dem Namen: "3 DAY BO", BO steht für BreakOut.

      Avatar
      schrieb am 21.10.14 09:40:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Thema - Ist Börse etwas für jeden der sie mal "gekostet" hat?
      es ist sicher sehr nett von dir wenn du ihm helfen willst, aber hast du auch schonmal drüber nachgedacht, daß es für einige Leute einfach mehr Lebensglück bedeutet wenn sie mit dem Traden aufhören ?
      Es ist mit Sicherheit so, daß es Leute gibt die langfristig nicht erfolgreich sein werden. Warum sollte man sich denn dann immer weiter diesem Stress und Misserfolgen aussetzen, es gibt wirklich schöneres und wichtigeres im Leben.

      Freundschaft kann also auch bedeuten, daß du ihm hilfst mit der Sache aufzuhören wenn du zu der Ansicht kommen solltest daß er andere Sachen besser kann.
      Für viele Trader ist das Traden kein Zweck um Geld zu verdienen sondern ist einfach der Spielsucht geschuldet.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.10.14 17:01:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.090.412 von HerrKoerper am 21.10.14 09:40:41Vom User Topkiter geschrieben.


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