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    VORSORGE, - aber wie? Die zehn Gebote ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.12.14 17:12:49 von
    neuester Beitrag 29.11.15 19:01:52 von
    Beiträge: 106
    ID: 1.204.808
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      schrieb am 26.12.14 17:12:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Low Risk, more fun

      Hier in den Wallstreet-Foren gibt es eine enorme Anzahl von interessanten Themen und wirklich guten Beiträgen.
      Sehr viele User jedoch sind nur auf der Jagd nach den Kursraketen. Ein anderer nicht geringer Teil der User bildet
      Schicksalsgemeinschaften aktienenttäuschter bzw. börsenentzauberter Newcomer.

      Dieser Thread will weder das Erstere bereichern noch das Andere ergänzen. Vielmehr soll er eine Plattform für die
      Anleger jeden Alters sein, die einen soliden, stetigen und langfristigen Depoterfolg (Vorsorge) anstreben.

      Für low risk, more fun sorgen diese Gebote/Verbote:

      1. Anlage in Sachwerte statt in Geld- bzw. Papierwerte
      2. Abgestimmte Asset Allocation statt riskanter Solowetten
      3. Globale Diversifikation statt einem ausschließlichen Home-Bias
      4. Investition in Aktienfonds, Baskets u. Portfolios statt in Einzelwerten
      5. Zukauf von Klassikern, Experten- u. Awardswinnern statt von Noname's
      6. Aufnahme von Etabliertem, Bewährtem u. GeRatetem statt von Newcomern
      7. Erfahrung und Eigenbewertung jedes der Wertpapiere statt heißer Zocker-Tipps
      8. Lfd. fundamentale und quantitative Überprüfung des Bestandes statt "Buy and hold"

      Lasst uns diese Auflistung gemeinsam bewerten/überarbeiten/ergänzen zu " Zehn Gebote der Vorsorge".

      Die Herausforderung besteht nun darin, eine geeignete Allokation zusammenzustellen und diese über konservative
      Könner zu einer gewinnbringenden Depotstruktur zu entwickeln, von der alle Teilnehmer hier auch profitieren können.
      Die ersten Ansätze eines möglichen Vorsorge-Depots finden sich in Beitag #98 "Meine Allokation" (und im Bild unten)
      aus diesem Link:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1185185-91-100/ki…


      Sehr interssiert bin ich an eurer Erfahrung und eurer Meinung zu diesem Vorhaben.

      Gruß
      qay




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      Kümmere dich selbst um dein Geld. Sonst tun es Andere (Banken & Co). Sie wollen auch nur dein Bestes!
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      Avatar
      schrieb am 26.12.14 21:37:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo qay,

      da der Threadtitel "Vorsorge aber wie" sowie "low risk" sein soll, werde ich Dir meine Basis- reglen und überlegungen nun schildern. Ich hoffe Du kannst etwas für dich mitnehmen. Soll ich eine meiner Regeln näher erläutern, werde ich das nachtragen.

      1. Rücklagen
      6 Monatsgehälter auf zwei Girokonten, in Bar sowie klassische Tauschmittel wie Lebensmittel, Alkohol, Zigaretten und Münzen

      2. Assetklassen
      Aktien sind langfristig die schwankungsärmste sowie renditeträchtigste Anlage. Zuzüglich einem Eigenheim das wirtschaftlich teilautark ist. Mietwohnung höchstens um den Steuersatz bis 25% zu erreichen.

      3. Marktumfeld
      Investition nur bei positivem Marktumfeld nach Gebert-Indikator und LEI-Index

      4. Defensive Branchen
      Nahrungsmittel & Getränke, Gesundheit & Demographie, Haushalts & Konsumgüter

      5. Dividendenaristokraten
      Aktien die mindestens 10 Jahre ihre Dividende kontinuierlich gesteigert haben mit akzeptabler Ausschüttungsquote

      6. Renditebetrachtung
      Renditedreieck: Kursperformance der letzten 10 mindestens 7% pro Jahr

      7. Risikobetrachtung
      Renditedreieck: max 2 Verlustjahre, maximum Drawdown von 40% , maximum Under-Water-Period von 2 Jahren

      8. Währungsraum und Größe
      Sitz der Blue-Chip Unternehmen in Ländern mit Rechtssicherheit sowie möglichst Quellensteuer vermeiden

      9. Step-by-Step Einstieg
      Da es nicht möglich ist den perfekten Einstiegspunkt vorauszusagen, ist das Kapital in Tranchen zu verteilen

      10. Verkäufe
      Einzelaktien werden verkauft, wenn sie nicht mehr den Anforderungen entsprechen und das Marktumfeld von positiv auf negativ umschlägt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.12.14 08:34:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.650.933 von Low-Risk-Strategie am 26.12.14 21:37:59Hallo LRS,

      ja, so etwa hatte ich mir eine konstruktive Diskussion vorgestellt. Danke dafür !

      Um ein wenig hinter deine Strategie und deine zehn Gebote gucken zu können,
      wäre es sehr hilfreich für mich, du würdest einmal die Asset - Allocation deines
      ggw. Depots darlegen. Denn grau ist alle Theorie. :rolleyes:

      Gruß
      qay
      Avatar
      schrieb am 27.12.14 10:08:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mein aktuelles Depot

      Branche Gesundheit & Demographie:
      Fresenius (Gesundheitsdienstl.), Fielmann (Brillen), Air Liquide (med. Gase)

      Branche Nahrungsmittel & Getränke:
      Unilever (Lebensmittel u.a.), Danone (Wasser und Molkereiprodukte), Diageo (Spirituosen), General Mills (Lebensmittel u.a.), Coca-Cola (Erfrischungsgetränke), McDonalds (FastFood)

      Branche Haushalts & Basiskonsumgüter:
      Altria (Tabak), BAT (Tabak), Colgate-P. (Mundhygiene), Church&Dwight (Reinigungsmittel), Reckitt B. (Reinigungsmittel), LOreal (Kosmetik)


      Gekauft hab ich dieses Jahr GIS sowie BAT und verkauft habe ich Nestle, Novartis, Novo Nordisk und Coloplast, jedoch nur aus persönlichen steuerlichen Gründen
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.12.14 17:12:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.651.770 von Low-Risk-Strategie am 27.12.14 10:08:27Hallo LRS,

      dein Nickanme ist offensichtlich Programm. Du wilst äußerst risikoavers unterwegs sein. Aber täuscht du dich da nicht?

      Deine Allokation besteht wohl aus 100% Aktien. Sie ist zu 100% defensiv. Und kommt zu 100% von einem "Manager"
      ( du selbst). Allein diese Ausrichtung bedeutet schon ein ungünstiges Rendite/Risiko-Verhältnis. Aber das könnte man
      gelten lassen angsichts immer wieder auftauchender "Schwarzer Schwäne".

      Dennoch möchte ich dich mit diesem Chart unten auf Folgendes aufmerksam machen: Das Risiko der mit deinen guten Einzelwerten eingegangenen Wetten ist höher sowie deren Rendite niedriger als mit einem Index-Fonds dieses Sektors.

      Unter Beachtung meines zweiten und vierten Gebotes kämst du also sicher günstiger ! - Warum keine Fonds?

      Gruß
      qay




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      Kümmere dich selbst um dein Geld. Sonst tun es Andere (Banken & Co). Sie wollen auch nur dein Bestes!
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      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 27.12.14 19:48:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Naja, ich habe nichts gegen ETFs - schon garnicht, wenn sie europäische Werte abdecken und mir die Zeit und Kosten für den Quellensteuerschwachsinn abnehmen.

      zu meinen Assetklassen: Immobilien, Barbestand, Münzen, Musikinstrumente und Tauschmittel sind vorhanden... mein gesamtes Portfolio besteht also nicht aus Aktien.

      Dein Chart/Vergleich ist leider (für mich) nicht brauchbar.

      grüße

      ps: ab 15 Aktien aufwärts kann kaum noch von "Wetten" gesprochen werden :P Danach hat man aber eh den "Markt" gekauft
      Avatar
      schrieb am 28.12.14 17:42:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Als erstes ein großes Lob an den gesamten Thread (wer öfter bei WO Foren mitliest, ist oftmals anderes gewöhnt - "die 10000% Chance- DIE Gelegenheit!...)

      Alle bisher genannten Ansätze kann ich so unterschreiben. Nur hier und da ein paar Anmerkungen :

      6 Montasgehälter dürften für einige Leute als reine Giro-Liquidität schon recht stramm bemessen sein. Denke aber die Richtung stimmt, wenn man alle Konten gemeinsam betrachtet (die meisten haben ja heutzutage sowohl 1-2 Girokonten als auch Kreditkarten, Paypal, vielleicht auch noch ein altmodisches Sparbuch etc.).

      Zum Punkt "Abgestimmte Asset Allocation statt riskanter Solowetten" :

      Kann ich prinzipiell zwar bestätigen, aber wie bereits angedeutet sinkt das Risiko mit zunehmender Anzahl der Einzeltitel, so daß man sich mit der Zeit immer mehr dem zugrunde liegenden Gesamt-Index annähert.

      Ich selbst habe früher eine höhere Gewichtung von Fonds im Portfolio gehabt, gerade vor dem Hintergrund der Risiko-Diversifizierung. Mittlerweile kommen aber eher Einzelaktien hinzu. Da das Depot inzwischen mehr als ausreichend diversifiziert ist, bevorzuge ich die m.E. angenehmere Direktanlage, da man keine Verwaltungspauschalen oder andere Aufschläge bezahlen muss.

      Fonds oder ETFs finde ich nach wie vor in Sektoren sinnvoll, auf die man als Privatinvestor schlechten Zugriff hat, bei denen eine Risikodiversifizierung schwierig ist oder das Engagement ein hohes Risiko beinhaltet sowie extremes Expertenwissen vorraussetzt (Futures, Optionsscheine, CRB Baskets etc).

      In diesem Zusammenhang würde ich, wo immer möglich, ETFs/ETCs aufgrund des Emittentenrisikos gegenüber Zertifikaten bevorzugen.

      Angenehm finde ich ETFs z.B. auf den MSCI World. In der Regel gibt es nur minimale Gebühren und man deckt eine riesige Spannbreite ab.

      Umgekehrt machen gemamnagte Pools auf einige "fancy" Spezialbranchen wenig Sinn , z.B. Blue Chip Goldminenfonds. Wer genügend Kapital hat, sich in die 3-4 größten Minen einzukaufen, spiegelt den Index bereits mit sehr großer Korrelation wieder. Generell sollte man bei Fonds ins Kleingedruckte schauen und stutzig werden, wenn das Management quasi nur den Index 1:1 (wenn überhaupt) spiegelt, sich dies aber teuer bezahlen lässt.

      Da wir über einen low risk Ansatz sprechen, impliziert dies, daß keine exorbitanten Gewinne im Vordergrund stehen können. gleichzeitig ist es dann aber umso wichtiger, die Kostenstruktur im Auge zu behalten.

      "Sitz der Blue-Chip Unternehmen in Ländern mit Rechtssicherheit sowie möglichst Quellensteuer vermeiden"

      Da wäre meine Frage: Bedeutet dies, sich möglichst auf inländische Werte zu konzentrieren, um Doppelbesteuerungen zu vermeiden ? Der umgekehrte Weg führt ja eher in Richtung Uli H. ..... :)


      Immobilien kamen bisher, außer der Eigengenutzen, kaum zu Sprache. Allerdings bin ich selbst ubnsicher, welcher Ansatz hoer der richtige sein mag.
      Die Probleme der Immo-Fonds haben wir ja vor einiger Zeit sehen können. Die daraus resultierende Neuregelung eines zeitlichen Verkaufsverbotes bzw langsfristiger Verkaufsankündigung schmälert aber die Attraktivität m.E. enorm.

      Direktinvestments in Immos gehen dann entweder über geschlossene Fonds (eine IMO eher windige Branche, ich sage nur Jagdfeld Gruppe) oder physischen Wohnungsbesitz, welcher aber das Klumpenrisiko erhöht und eher für sehr große Vermögen als Beimischung sinnvoll ist.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.12.14 18:30:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.656.252 von TMMaster am 28.12.14 17:42:19Hallo TMMaster,

      dein Beitrag ist eine Bereicherung dieser Diskussion. Dennoch erlaube mir die
      gleiche Fragestellung wie an LRS:

      "Hallo LRS,

      ja, so etwa hatte ich mir eine konstruktive Diskussion vorgestellt. Danke dafür !

      Um ein wenig hinter deine Strategie und deine zehn Gebote gucken zu können,
      wäre es sehr hilfreich für mich, du würdest einmal die Asset Allocationon deines
      ggw. Depots darlegen. Denn grau ist alle Theorie. :rolleyes: "


      Dank dir im Voraus, ich werde antworten!

      Gruß
      qay


      .
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.12.14 20:55:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo TMMaster,

      "Immobilien kamen bisher, außer der Eigengenutzen, kaum zu Sprache. Allerdings bin ich selbst ubnsicher, welcher Ansatz hoer der richtige sein mag.
      Die Probleme der Immo-Fonds haben wir ja vor einiger Zeit sehen können. Die daraus resultierende Neuregelung eines zeitlichen Verkaufsverbotes bzw langsfristiger Verkaufsankündigung schmälert aber die Attraktivität m.E. enorm."

      Mein Ansatz lautet: Mietwohnung höchstens um den Steuersatz bis 25% zu erreichen.
      D.h. bei rund 15.000€ Mieteinnahmen vor Steuern (Also Netto-M. abzüglich Abschreibungen, mögliche Zinsen, etc.) erreicht man den Grenzsteuersatz von 25% (siehe Grundtabelle). Danach müssten Dirketinvestitionen in Immobilien wie auch geschlossene Fonds einen Mehrertrag gegenüber Aktien generieren um die erhöhte persönliche Steuerlast zu den Kapitalerträgen auszugleichen. Da das fast nicht möglich ist, liegt hierbei schon die natürliche Grenze - rein steuerliche Betrachtung. Geht man von 5% Rendite aus ergibt sich ein Maximalinvest von 300k € in eine/mehrere Mietwohnungen. Weiter davon auszugehen, dass man sonst nicht berufstätig ist ;)

      Hallo qay,

      dein Schaubild ist für mich unbrauchbar, da es einen zu kurzen Zeitraum erfasst. Ab 2009 ist nur die Erhohlungsphase sichtbar, meine Parameter zum maximum Drawdown und maximum Under-Water-Period sowie Gewinnkonstanz kann man daran nicht ablesen. Deswegen benutze ich ein Renditedreieck:
      Bsp: http://www.boerse.de/performance/General-Mills-Aktie/US37033…

      Beispiel meines wikis: https://www.wikifolio.com/de/11121987
      Avatar
      schrieb am 28.12.14 21:03:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nachtrag:

      "Sitz der Blue-Chip Unternehmen in Ländern mit Rechtssicherheit sowie möglichst Quellensteuer vermeiden"

      Damit meine ich, dass man nicht in Schwellenländer(-Aktien) investieren muss, sondern nur in Unternehmen die dort auch umsätze generieren. Bsp SABMiller über 70%. Außerdem sollten die Unternehmen eine gewisse Größe besitzen damit finanzielle Power (Kosten wenn sie Anleihen rausgeben, etc.). Ich bevorzuge Länder bei denen es am Besten keine Quellensteuerprobleme gibt (Bsp: USA, GB, Niederlande) oder - aber weniger gerne - das Verfahren einfach und kostengünstig (Fr, Schweiz, Dänemark)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 01:59:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.656.927 von Low-Risk-Strategie am 28.12.14 21:03:16Mhm...ich bin da wahrscheinlich zu blauäugig. Liegt aber einfach daran, daß ich nichts mehr hasse als Steuer, Verwaltung & Bürokratie.

      Aber wenn ich es richtig verstehe, geht die Argumentation in die Richtung :

      a) bei Immobilien nur bis zu den magischen 25% Einnahmen zu generieren.

      b) ansonsten eher auf Wertpapiere zu setzen, da man hier nicht gezwungen ist, mit einem persönlichen Steuersatz zu arbeiten, sondern pauschal die Quellensteuer heranziehen kann. (richtig?)

      c) Unternehmen zu bevorzugen, die einen Teil der Gewinne im Ausland erwirtschaften und deshalb die Dividende günstiger versteuert werden kann ??
      (Habe jetzt noch nie gehört, daß man davon als Privatanlager profitieren kann - die Firmen selber natürlich schon, a la Amazon Luxemburg Transferpricing)

      Bisher kenne ich nur die ungünstigen Fälle, wenn es fehlende Doppelbesteuerungsabkommen gibt oder im Heimatland des Unternehmens zusätzlich Steuern anfallen und obendrauf nochmal die deutsche Quellensteuer erhoben wird. Mit geringen bis sehr aufwändigen Klimmzügen kann man sich davon dann angeblich wieder Teile von der Steuer zurückholen, aber ehrlich gesagt - an dem Punkt staut sich bei mir schon das Erbrochene :look:

      Bei Statoil gab es kürzlich eine solche Diskussion, da die Norweger offenbar kräftig bei der heimatlichen Besteuerung zulangen. War mir beim Kauf aber ehrlich gesagt egal, Hauptsache die Aktienbewertung war attraktiv und die Dividende selbst nach Besteuerung immer noch ansehnlich.

      Das ist sicher naiv meinerseits, aber wer bei sehr großen Vermögen hier noch optimieren will, soll einen Steuerberater engagieren. Die Finanzbehörden setzen wahrscheinlich bewusst darauf, daß die Leute es vergessen oder es zuviel Arbeit ist, das Geld wiederzubekommen. Ich denke mir da bisher, "für die paar Euro - dann erstickt halt dran".
      Ganz gemäß dem Motto

      "Money is not the prime asset in life. Time is - and your´s is running up!"
      Gordon Gecko, Wallstreet II



      Unabhängig von der Steuerproblematik sollten wir aber auch nochmal ein Auge auf die Korrelation der Assetklassen werfen. Rohstoffe vs Aktien, Oldtimer vs Immobilien, Spirituosen vs Zertifikate. Grundstücke vs Leitindizes und alle Permutationen davon :kiss:
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 03:47:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.656.435 von qayxswe am 28.12.14 18:30:25Die Frage ist nicht ganz so einfach zu beantworten, da sich die Depotbestände teilweise auch fortlaufend verändern. Aber mal als grobe Hausnummer :

      Anteil Einzelaktien 63%
      Anteil Fonds & ETFs 35%
      Zertifikate 2%


      Anleihen haben mangels Attraktivität über die Zeit immer mehr an Gewichtung verloren. Einzelne besitze ich fast gar nicht mehr, nur noch diejenigen, die durch Fonds abgebildet werden. Innerhalb der Fonds macht der Rentenanteil hier ca 5% aus.

      Einzeltitel zu nennen macht m.E. wenig Sinn, da jeder selbst entscheiden sollte, wo er sich einkaufen möchte.
      Neben singulären und kurzfristigen (Trading)-Investments bin ich aber schon bemüht, einen groben Kurs zu halten, weshalb viele Titel Ultra-Langfrist Engagements sind, gerade wenn sie noch aus der quellensteuerfreien Zeit stammen und somit alle Kursgewinne abzugsfrei eingestrichen werden können. Solange die Rechtslage so bleibt, versuche ich diese Titel mäglichst nicht anzufassen.

      Bei den ETFs habe ich die Klassiker wie den MSCI World und den Dax, sowie den S&P 500 und den Topix abgebildet. Mit variierenden Beträgen sind auch ein paar Spezialthemen wie konventionelle & erneuerbare Energie und CRB Baskets dabei.

      Einige Altbestände an gemanagten Fonds sitzen aus schon genannten Gründen ebenfalls noch im Depot. Hierzu zählt ein Schweizer Aktienfonds genauso wie ein paar Emerging Markets Fonds im Bereich Asien & China. Europäische Small Caps, von denen ich selber keine Ahnung habe, laufen ebenfalls über einen aktiven Fonds.

      Trotz theoretischer Sondervermögen-Garantie bei Fonds, habe ich versucht, über verschiedene Gesellschaften zu streuen, daher findet sich Threadneedle genauso wie Lyxor, ishares, Schroder, Deka, JPM, dbx Tracker, Comstage etc.

      Generell halte ich eine Diversifizierung für das A & O, auch wenn andere die Strategie gerne mit "Zoo" beziffern würden. Dies gilt sowohl für die Herausgeber als auch die Assetklassen.
      Die größten Desaster haben m.E. diejenigen erlebt, die zur Zeit des Neue Markt Booms ihre gesamte Kohle auf nur 1-2 Titel gestzt haben: Tödlich.
      Dann lieber eine Variante zuviel.

      Gerade bei Aktien, die häufiger mal ge- und verkauft werden sollen, tut man andererseits gut daran, ein gewisses Volumen nicht zu unterschreiten. Sonst fressen einen die Minimalgebühren auf. Ich sage mal als grobe Hausnummer 1500 Euro oder mehr sollten es schon sein (hängt natürlich von den individuellen Bank/Broker-Konditionen ab).

      Das wären die Basisinvestments.
      Ansonsten kommt der Kern meiner Aktientitel im wesentlichen aus den Bereichen :

      Technologie (Texas Instruments, Intel, ASML, Applied, KLA, Analog Devices etc)

      Chemie/Pharma (Bayer, Biogen z.B.)

      Basisindustie (Thyssen)

      Raumfahrt/Defense (Northop Grumman, General Dynamics)

      Öl/Gas (was sich so anbietet, Exxon, BP, Total etc)

      Goldminen (die üblichen Verdächtigen, Barrick, Newmont, Newcrest, Goldcorp...)



      Das sollen aber alles nur Beispiele sein, keine Kaufempfehlungen.
      Die Branchen und Gewichtungen ändern sich auch laufend. Aktuell z.B notieren Minen und Ölförderer niedrig, während Technologie und Verteidigung sehr gut gelaufen sind. Je nachdem, ob man eher Trendfolger oder Contrarian ist, mache man sich selbst ein Bild, ich empfehle konkret gar nix :)

      Lukrativ ist aber, sich zwei, drei Branchen herauszusuchen, über die man ein gewisses Basiswissen erlangt hat und deren Kursverlauf nicht immer parallel erfolgt. Dann greift zum einen die Portfolietheorie, zum anderen kann man besser zwischen Verkäufen und resultierender Liquidität auf der einen, sowie attraktiven Reinvestments auf der anderen Seite hin und her pendeln.

      Dies ist vor allem dann wichtig, wenn man ein klassischer Long-Investor ist.

      Zu Möglichkeiten von Leerverkäufen, Put Optionsscheinen, Futures, CFDs etc kann ich nichts beitragen. Dazu fehlt mir das Wissen - und ehlich gesagt möchte ich mit diesem Teufelszeug auch so wenig wie möglich zu tun haben.
      Es mag für gewisse Absicherungszwecke durchaus nützlich sein, aber ich bevorzuge bisher die konventionelle Taktik eines normalen Aktienvekaufs, mehr nicht. IMO schläft es sich besser dabei.

      Mein einzige Zertifikat ist ein bisschen Xetra Gold, mangels Alternative.
      Physisches geht natürlich auch noch, aber dann sind wir gleich bei Haus Hof, Wein Weib und Gesang, was den Rahmen sprengt :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 09:46:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.657.371 von TMMaster am 29.12.14 03:47:52Hallo TMMaster,

      danke für deine ausführliche Nachtarbeit. Ich mag es gern etwas kürzer und strukturierter. Nicht zuletzt deswegen,
      da der Threadtitel es gebietet und für manch Außenstehenden ein Anschubser sein kann, Vorsorge in seine eigenen
      Hände zu nehmen, statt sich durch Banken und Staat ausrauben zu lassen.

      Hier noch einmal meine Allokation, die ich vor dem Wechsel in dieses besser geeignete Forum bereits dargelegt hatte:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1185185-91-100/ki…

      Gruß
      qay





      .
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 09:59:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      nein TMMaster :D

      Immobilien nur bis zum GRENZSTEUERSATZ von 25 % = ca. 15.000€ ansonsten Wertpapiere mit dem pauschalen KAPITALERTRAGSSTEUERSATZ von 25% und in Unternehmen investieren die global agieren, bei denen du aber keine Quellensteuerproblematik hast (Bsp. USA, GB, Niederlande und natürlich GER).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 11:42:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.653.171 von qayxswe am 27.12.14 17:12:34Hallo qay,

      ich stecke mit meinem Depot noch in den Kinderschuhen und bin da lange nicht so strukturiert unterwegs. Vielleicht wird der Thread mich überzeugen, das zu ändern;).

      "Warum keine Fonds?"

      Die Frage stellt sich ja jedem schon ganz am Anfang des Depotaufbaus. Ich habe mich für Einzelaktien entschieden. Mit der Gewichtung innerhalb der Indizes, vor allem, wenn es um kleinere Bereiche und Themen (wie z.B. hier den Stoxx 600 Europe Food & Beverages) geht, habe ich manchmal so meine Probleme:

      http://www.finanzen.net/etf/db_x-trackers_STOXX%C2%AE_Europe…

      Bei 30% Nestle-Gewichtung trage ich ein nicht unerhebliches Einzelaktienrisiko, im Fall eines unerfahrenen Anlegers vielleicht sogar, ohne es zu wissen.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 12:47:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zehn Gebote in Verbindung mit der Vorsorge zu finden, ich weiss gar nicht, ob man überhaupt so viele findet.

      Ich persönlich habe auch einen anderen Ansatz bei der Vermögensaufteilung als die Meisten hier. Bei vielen hier stelle ich fest, dass sie eher wie ein Fonds agieren. Man versucht sein Risiko möglichst breit zu streuen. Damit nimmt man dann viele Aktien in sein Depot, die andererseits dann auch wieder Rendite kosten.
      So sinnvoll das für einen Fonds ist, so unbefriedigend ist dies für einen Privatanleger, insbesondere dann, wenn das Depot ohnehin nicht so gross ist.

      Deswegen ist mein Ansatz bei der Diversifikation, sich auf eher weniger Aktien zu beschränken, die aber dafür die Aussicht haben, insgesamt eine bessere Rendite zu erzielen. Auch die Dividendenstärke hat bei nicht diese Bedeutung. Ich bin der Meinung, dass sich die Dividende bei einem mehr auf Wachstum fokussierten Wert stärker entwickeln sollte, und somit die Dividendenrendite am Ende der Entwicklung höher sein sollte als bei den so genannten Dividendentiteln. Ich bin auch dagegen, Titel über eine längere Schwächeperiode zu halten, weil man damit effektiv Geld verschenkt.

      Wenn man sich mit der Vorsorge (was wieder mal typisch Deutsch einen negativen Ton beinhaltet, die "Sorge") oder besser dem Vermögensaufbau beschäftigt, kommt man nicht umhin, sich mit den Anlageklassen die man kaufen will, auch zu beschäftigen. Macht man das nicht, fällt man unweigerlich auf die Nase.

      Diese "Beschäftigung", so ist meine Erfahrung, schreckt aber viele Menschen ab, weil sie meinen, dass sie sich in "Finanzdingen" nicht auskennen und auch nicht verstehen. Ich glaube aber, dass dahinter meistens eher Angst und Unsicherheit steckt, als echte Abneigung.

      Meiner Ansicht nach kann Vermögensaufbau sogar Spass machen. Man muss dazu nicht in die Untiefen von Bilanzen eintauchen, wie das die Profis (oft auch nicht) machen. Es reicht ja für den Anfang, wenn man sich die Frage stellt, warum ein Unternehmen Gewinn macht und ob die eigene Meinung der des Unternehmen entspricht. Natürlich macht man da Fehler, schätzt die Risiken falsch ein, aber auch das gehört an der Börse dazu, ist sogar wichtig, damit man aus den Fehlern lernt. Ein Punkt, der zu oft nicht gewürdigt wird.

      Mein persönlicher Ansatz ist es, Werte zu finden, die ein möglichst hohes Ergebniswachstum haben, gemessen am Ergebnis je Aktie (EpS), und dessen KGV deutlich darunter liegt.
      Diese werden dann Unterschieden in Wachstumswerte. Das sind solche Werte, deren Ergebniswachstum von Jahr zu Jahr gesteigert werden können und in Zykliker, Aktien bei denen das Ergebniswachstum nicht ungebrochen ist.

      Während bei den Wachstumswerten ein möglichst langer Verbleib im Depot angestrebt wird, werden Zykliker öfters ausgetauscht. So weit die Theorie, die aber in der Praxis so meist nicht umgesetzt werden kann.

      Wer wissen will, wo ich derzeit meine Favoriten sehe sollte einfach in mein wikifolio sehen.

      http://www.wikifolio.com/de/504010-sdaktien-50-40-10

      Dort wird auch deutlich, dass ich eine Strategie verfolge, die eher einem Musterdepot als einem Fonds ähnelt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 15:18:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      @LRS, Bulli1919

      mit dem nachfolgenden Chart kann ich gleich zwei Antworten geben:

      Hallo qay, dein Schaubild ist für mich unbrauchbar, da es einen zu kurzen Zeitraum erfasst. Ab 2009 ist nur die Erhohlungsphase sichtbar, meine Parameter zum maximum Drawdown und maximum Under-Water-Period sowie Gewinnkonstanz kann man daran nicht ablesen. Deswegen benutze ich ein Renditedreieck:

      @ LRS: Auch bei einem 15jährigen Horizont bestätigt sich meine vorherige Aussage vollkommen. Man sieht die
      Vorteile eines Sektorfonds auf den ersten Blick: - Geringere Vola, bessere Performance. Deutlich sind Einbrüche
      von Einzelwerten.

      Das kann jeder bildlich erleben, während für den VORSORGER (Jochen Jedermann) Drawdown, Under-water,
      Renditedreieck u.Ä. eher schwierige und auch bei "Längerdienenden" zumeist emotionslose Tabellengrößen sind.

      @ Bulli1929: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Dein DBX1FB ist deckungsgleich mit dem dargestellten Index
      und folgt meinen Geboten (G1, G4) als gutes Investment.

      Mache dir nun a.) die Mühe und fertige einen Chart mit diesem Fonds zusammen mit deinen anderen Aktien über
      einen längeren Zeitraum und male b.) eine Torte mit Stücken deiner Asset Allocation (G2, G3). - Lerning by doing !

      Gruß
      qay






      .
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 19:48:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.658.181 von Low-Risk-Strategie am 29.12.14 09:59:20Ja, ich denke wir meinen bei den Immobilien dasselbe :)


      Die Geschichte mit der ausländischen Quellensteuer verstehe ich aber immer noch nicht.

      Hab mir gerade mal ein paar alte Dividendenabrechnungen angeschaut.
      Sehe eigentlich keinen Unterschied, ob mir Deutschland die komplette Kapitalertragssteuer pauschal abzieht, oder aber im Ausland bereits 15% (z.B. für die USA) kassiert werden, diese Summe aber später mit auf die inländische Steuer angerechnet wird.

      Oder geht es nur darum, Spezialfälle zu vermeiden, bei denen die ausländische Steuer nicht so ohne weiteres angerechnet wird ( -> Statoil, Norwegen)?
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 20:45:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ja, eben bei der USA ist es egal. Es geht um Länder die mehr als die 15% einbehalten die in Deutschland angerechnet werden. (Bsp Schweiz)

      Nachzulesen: http://www.bzst.de/DE/Steuern_International/Auslaendische_Qu…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 22:34:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.659.369 von sdaktien am 29.12.14 12:47:53Hallo sdaktien,

      du hast uns ein paar gute Denkansätze übermittelt. Aber bedenke bitte, dass ein
      VORSORGER (Jochen Jedermann) mit kurzen, leicht nachvollziehbaren und sehr
      kernigen Hanlungsanleitungen (Formeln, Geboten, Bildern) besser zurechtkommt.

      Wäre es dir möglich, deine Abhandlung in drei bis fünf Sätzen zusammenzufassen
      und deine Asset-Allokation darzulegen.:rolleyes:

      Gruß
      qay



      .
      Avatar
      schrieb am 30.12.14 01:52:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.662.588 von Low-Risk-Strategie am 29.12.14 20:45:19Super, alles klar.

      Dann ist alles in bester Ordnung (bis auf den Sonderfall der Besteuerung in Norwegen, aber darauf wurde schon vor dem Kauf hingewiesen). :)

      P.S.: Da ich es gerade anderswo erwähnt habe :

      Als zusätzliches Kriterium für ein mittel-langfristiges Aktieninvestment empfehle ich gerne einen Blick in das Jobangebot des betreffenden Unternehmens.

      Dies fördert manchmal die wundersamsten Resultate zu Tage. Wenn einem nicht passt, was man da sieht - einfach ein anderes Wertpapier wählen....
      Avatar
      schrieb am 30.12.14 12:47:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nein. Leider geht das nicht.

      Wenn ich meine Erläuterungen nur auf Schlagzeilen reduziere,verkommt die Erläuterung zu einer bloßen Überschrift, die aber ohne Inhalt ist.
      Das kann vielleicht die Bild Zeitung machen. Beim Aufbau von Vermögen ist diese Herangehensweise aber eher kontraproduktiv.
      Avatar
      schrieb am 30.12.14 18:36:42
      Beitrag Nr. 23 ()


      Gruß
      qay


      .
      Avatar
      schrieb am 02.01.15 08:59:34
      Beitrag Nr. 24 ()
      Neuntes und zehntes Gebot

      Die VORSORGE-Gebote werden nun mit dem neunten und zehnten Gebot ergänzt. Dabei sei
      anzumerken, dass die die Nummer des Gebotes gar nichts mit dessen Wichtigkeit zu tun hat.
      Auch die Zahl kann vorerst größer sein als zehn. In dem Falle wird später eine Konsolidierung
      vorgenommen.

      Weitere Vorschläge für Vorsorge-Gebote sind also jederzeit willkommen. Traut euch.

      Gruß
      qay





      .
      Avatar
      schrieb am 04.01.15 15:38:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      in Kopie von http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1185185-101-110/k…

      25 Prozent Alte Märkte

      Im vorstehenden Beitrag # 13 war die Struktur des Depots in sechs Blöcken dargestellt. Nun wird jeder Block
      bis herrunter zur WKN erörtert. Zunächst die Alten Märkte (westliche Industrieländer). Sie hatten hier einen
      Depotanteil von 25%.

      Dieser Block entält die Märkte: Welt, USA, Europa (mit Deutschland als Heimatltland), Japan sowie Australien
      u. Neuseeland. Die Tafel unten zeigt neben dem Index jeweils drei Fonds, ETF's bzw. Zertifikate dieser Märkte.

      Aus den Werten für die einjährige Performance (%1J) und die qay-Note QN (1) leitet sich folgendes ab: - Die
      besten Märkte waren Japan und die USA. Gut ist es aber auch, auf weltweite Investments zu setzen ( Welt ).
      Mit dem Heimatmarkt Deutschland war lt. QN nur eine ziemlich mäßige Bewertung zu erzielen (Seitwärtstrend).

      Sehr viel bessere Bewertungen sind in den Branchen und Sektoren der Industrieländer (Block 2) zu erreichen.

      Zudem wird deutlich, dass eine Anlage in ETF's dem aktiven Fonds-Managment (insbesondere bei turbulenten
      Märkten) nicht immer der Vorzug zu geben ist. Auch das geht aus der Performance ebenso hervor wie aus der
      qay-Note QN.

      Gruß
      qay


      (1) QN ist eine Eigenmarke und brücksichtigt das gesamte Leistungs- und Güteprofil eines Marktes oder eines
      Wertpapiers bezogen auf die letzten drei Jahre zusammen in einer einzigen "Zensur" (wie Schulnoten 1 bis 5).

      (2) Selbst den, der hier permanent oder nur zeitweise mitliest, heiße ich ebenso herzlich willkommen ! s.o. :rolleyes:


      _________________________________________________________________________________________

      Finde deine eigene Strategie und bleib ihr treu. Dann schaffst du es bald auch, erfolgreich zu sein !
      _________________________________________________________________________________________



      .
      Avatar
      schrieb am 07.01.15 09:16:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      Andere Märkte nicht vernachlässgen

      Zwar bringen die Alten Märkte (westliche Industrieländer) eine erstrangige Trendstabilität (s. Beitag # 13) und
      auch 2015 wird die USA wohl der stabilste Markt bleiben, dennoch zeigt die Grafik auch durch eine renommierte
      Einschätzung, dass den Märkten Asien, Australien und Afrika eine gewisse Aufmerksamkeit zu schenken ist._:rolleyes:

      Gruß
      qay






      .
      Avatar
      schrieb am 07.01.15 12:08:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      Da geht es schon los. Asien und Australien als einen Markt zu betrachten, halte ich für gewagt. Während Australien unter niedrigen Rohstoffpreisen leidet, Indonesien unter billigem Öl; profitiert davon Indien und wahrscheinlich auch von Wirtschaftsliberalisierungen, sowie China, das weniger für eingeführtes Öl bezahlen muss und zudem vom gesteigerten Konsum in den Industrienationen.

      3,5% in Middle East halte ich für gewagt, denn hier liegen wichtige Ölproduzenten und die politische Lage ist auch nicht überall stabil.

      Man muss also jede Meldung die einem zufliegt, zumindest hinterfragen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.01.15 18:43:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.714.515 von sdaktien am 07.01.15 12:08:37Hallo sda,

      wir haben durchaus korrelierende Auffassungen zu dem besagten Bild. Dennoch fasziniert es durch die klare,
      übersichtliche Struktur u. die mutige Aussagen zu den Outperformern. Hatte ich mich bei den Alten Märkten
      zu Australien/NZ geäußert, sind die anderen, nämlich die Jungen Märkte, in der übernächsten Depotanalyse
      dran. Demnächst die AM Sektoren (vgl. Beitag # 13), die absoluten Bringer für jedes anspruchvolle Depot.:rolleyes:

      Gruß
      qay


      .
      Avatar
      schrieb am 09.01.15 09:01:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      25 Prozent AM Sektoren

      Im vorstehenden Beitrag # 13 war die Struktur meines Depots in sechs Blöcken dargestellt. Jeder Block wird
      bis herrunter zur WKN erörtert.

      Nachdem die Alten Märkte mit einem Depotanteil von 25% vorgestellt worden waren, sollen nun die auch die
      nächsten - Alte Märkte Sektoren - mit ebenfalls 25 % Depotanteil folgen. Dieser Block enthält diese soliden
      Performancebringer, die aber gleichzeitig eine sehr hohe Qualität aufweisen.

      In der Tafel unten ist dieser zweite Block in ebenfalls sechs Bereiche unterteilt: Informationstechnologie (IT),
      Biotechnologie (BIO), Technologie (TECH), Konsum (KONS), Finanzen (FIN) und Sonstige (SONST).

      Wie bei den Alten Märkten werden jeweils vier Fonds, ETF's bzw. Zertifikate dieser Sektoren aufgeführt. Bei dem
      Vergleich fällt sofort auf, dass alle Sektoren mit guten und sehr guten Noten QN=1 und QN=2 (1) abschneiden.

      Die besten Sektoren sind BIO und TECH. Aber die einjährige Performance (%1J) von bis zu über 80 % zeigt
      eindrucksvoll das Potential, das ggü. den Länder- oder Regionenfonds möglich ist, vgl. Beitrag #15. Hier liegt
      die Stärke eines systematischen und anspruchsvollen Langfristdepots.

      Zugleich ist wiederholt darauf hinzuweisen, dass das Chance/Risiko-Verhältnis bei Fonds deutlich geringer ist
      als bei Einzelaktien. Das gilt insbesondere in den Megatrends. -Und dieser Umstand kommt der Vorsorge sehr
      entgegen.

      Gruß
      qay


      (1) QN ist eine Eigenmarke und brücksichtigt das gesamte Leistungs- und Güteprofil eines Marktes oder eines
      Wertpapiers bezogen auf die letzten drei Jahre zusammen in einer einzigen "Zensur" (wie Schulnoten 1 bis 5).




      _________________________________________________________________________________________

      VORSORGE:
      Systematischer Aufbau eines soliden Langfristdepots statt wilder Zockerei mit flüchtigen Kursraketen ________________________________
      _____________________________________________________


      .
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.01.15 10:03:09
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wie gross soll das Depot bei deiner Aufteilung eigentlich sein das du hier beschreibst?
      Avatar
      schrieb am 09.01.15 11:11:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      "Zugleich ist wiederholt darauf hinzuweisen, dass das Chance/Risiko-Verhältnis bei Fonds deutlich geringer ist als bei Einzelaktien."

      Na, dann denken wir doch alle mal über den Satz nach :P Tip: Dreisatz


      Hast du ein wiki indem man dein Portfolio transparent nachvollziehen kann?
      Avatar
      schrieb am 09.01.15 12:07:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.732.092 von qayxswe am 09.01.15 09:01:35
      Zitat von qayxswe: 25 Prozent AM Sektoren
      ......
      Zugleich ist wiederholt darauf hinzuweisen, dass das Chance/Risiko-Verhältnis bei Fonds deutlich geringer ist
      als bei Einzelaktien. Das gilt insbesondere in den Megatrends. -Und dieser Umstand kommt der Vorsorge sehr
      entgegen.


      ...danke LRS für dein aufmerksames Lesen. Das ist natürlich ein sogen. Dreckfuhler. - Sorry !
      Richtig muss es natürlich heißen:

      .....das Chance/Risiko-Verhältnis bei Fonds ist deutlich größer als bei Einzelaktien...:rolleyes:

      Aber wer die zehn Gebote der Vorsorge gelesen hat, hatte nicht den geringsten Zweifel, s. G3

      Gruß
      qay


      .
      Avatar
      schrieb am 09.01.15 15:32:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo sda,

      ich könnte lax antworten: 100 % oder xxx Euro oder yyy Wertpapiere. Aber das hilft doch nicht wirklich.

      Entscheidend für den Erfolg eines Depots ist m.E. in erster LInie die Asset Allokation. Diese hatte ich ja
      immer wieder angegeben (s. unten, Beitrag #1).

      Die hier aufgeführten Wertpapiere sind jene, die über einen strengen Filter- und Bewertungsprozess als
      Vorschlag anzusehen sind. Mit welchen dieser Titel und in welcher Höhe du die Blöcke füllst, kannst du
      nach eigenem Gusto entscheiden (soviel Freiheit muss doch wohl sein):

      * Fonds, ETF's oder Zertifikate
      * Länder, Regionen, Branchen, Sektoren
      * Bessere QN, mehr Gewinn, Historie, Kosten, Transparenz etc.

      Aber gern nehme ich bei Bedarf auch zu eizelnen x-beliebigen Titeln Stellung, incl. Qay-Note und auch
      die zugehörigen Performancdaten.

      Gruß
      qay





      .
      Avatar
      schrieb am 10.01.15 18:31:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.732.092 von qayxswe am 09.01.15 09:01:35Sektoren bei Comgest

      Energieaktien, als Teil der Grundstoffe, die bis zum Jahr 2008 im Portfolio noch hoch gewichtet
      waren, spielen z.Zt. im Comgest Monde keine Rolle mehr. Einen deutlich höheren Part hingegen
      nehmen IT-Werte ein. Sie bilden mit rund einem Drittel die größte Sektorengruppe im Portfolio.
      Derzeit stark gewichtet sind auch Industrie-, Telekommunikations- und Konsumgüter.

      Bitte die Biotech - Fonds, - ETF's und - Zertifikate in eurem Depot nicht vergessen !! :rolleyes:

      Gruß
      qay





      .
      Avatar
      schrieb am 12.01.15 09:43:04
      Beitrag Nr. 35 ()
      20 % Edelmetalle

      Die Struktur meines Depots (Asset Allokation) wurde hinreichend erläutert. Der hier zu analysierende Block 3 enthält 20 % Edelmetalle. Für manche ist es jetzt ein viel zu hoher Anteil, der „weder Zinsen noch Dividende zahlt“. Das sind zumeist aber jene User, für die in den Jahren mit steigenden Goldpreisen keine andere Anlage als auch nur annähernd gleichwertig galt.

      Für ein VORSORGE-Mandat sind Edelmetalle wegen der Diversifikation und angesichts weiterhin hoher Marktrisiken eine unverzichtbare Versicherung, - und eine erheblich bessere Position als der Geldmarkt dazu. Selbst in den ggw. Risk-off-Phasen ist die spiegelbildliche Kursentwicklung von Aktien und Edelmetallen bestens zu beobachten. Die momentane Explosion des €-Goldpreises wirkt dem Euroverfall entgegen.

      Trotz der weniger guten Entwicklung der Edelmetalle in den letzten drei Jahren ggü. zuvor (QN=>3) sind in der Performance gute und akzeptable Ergebnisse (%1J) zu konstatieren (Ausnahme Silber). Auch wenn Gold bei den meisten Anlegern zuletzt in Ungnade gefallen war, sollte man seine positive Funktion für ein anspruchvolles VORSORGE-Depot nicht übersehen.

      _________
      PS: Bei Aussagen zur Depotstrukturierung ist davon auszugehen, dass der Aufbau über einen längeren Zeitraum und Schritt für Schritt vorgenommen wurde. Diese zeitliche Streckung ist jedem Neuaufbau zu empfehlen, d.h. nach Kursrückgängen und planvoll zu kaufen.



      ____________________________________________________________________________________________

      VORSORGE:
      Systematischer Aufbau eines soliden Langfristdepots statt wilder Zockerei mit flüchtigen Kursraketen
      ____________________________________________________________________________________________


      .
      Avatar
      schrieb am 16.01.15 10:05:15
      Beitrag Nr. 36 ()
      10 Prozent Emerging Markets

      Die Asset Allokation meines Depot sieht im Block 4 Emerging Market mit 10 Prozent Anteil vor. Hier soll
      lt. Strategie außer Diversifizierung eine Zusatzperformance erzielt werden. Es sind insbesondere Märkte
      mit starkem Trend und guter qay-Note (QN) berücksichtigt.

      Die Tafel zeigt deutlich, dass die globalen Emerging Markets durchaus mit den anderen Blöcken mithalten
      können. In einzelnen Ländern sind darüber hinaus enorme Extragewinne möglich. Indien ist z.B. im letzten
      Jahr sehr stabil gelaufen und hat weiteres Potential nach einer Kursverdopplung in einem Jahr.

      Von den ehemaligen BRIC-Ländern ist nun nicht so viel übrig geblieben, - nur das IC (Indien und China).
      Brasilien und erst recht Russland haben den Anschluss verloren.

      Der weniger erfahrene Anleger sollte den EM-Anteil eher global oder regional mit Asien in seinem Depot
      berücksichtigen. Angeraten sind zudem aktiv gemanagte Produkte, da die + u - Wirkungen eines weiter
      steigenden USD durch Profis besser gewinnbringend zu nutzen sind. Für den erfahrenen und marktnahen
      Anleger eröffnen sich sehr gute Chancen in Ländern und sogar Sektoren der Emerging Markets.

      Gruß
      qay



      _______________________________________________________________________________________

      VORSORGE heißt: Investieren! Nicht schnell und spannend, sondern klug und langfristig anlegen! _______________________________________________________________________________________


      .
      Avatar
      schrieb am 19.01.15 09:07:39
      Beitrag Nr. 37 ()
      10 Prozent Übrige/Alternative Märkte

      Im fünften Block meines Depots sind die Übrigen/Alternativen Märkte mit 10 Prozent vertreten.
      Ihnen obliegt die Aufgabe zu den Aktienmärkten alternativ bzw. ergänzend zuzulegen oder auch
      absichernd zu wirken.

      Die Tafel unten zeigt die verschiedensten Assets, denen diese Aufgabe zufallen kann. Gleichzeitig
      sind diese Wertpapiere den gleichen Bewertungskennziffern %1J ( 1-Jahres-Perforance ) und QN
      (qay-Note) unterworfen.

      Während die Bringer durch Shorten der Rohstoffe/Energie wohl eher Seltenheitswert besitzen, ist
      mit den Reits, der Infrastruktur und dem Private Equity eine relativ stabilere Anlage verbunden.
      Immerhin sind auch in diesem fünften Block Kursverdoppler innerhalb eines Jahres möglich.

      Gruß
      qay




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      VORSORGE: Investieren. Nicht schnell und spannend, sondern klug und langfristig anlegen! _________________________________________________________________________________


      .
      Avatar
      schrieb am 22.01.15 11:09:32
      Beitrag Nr. 38 ()
      .... kleine Ergänzung zu Block5 Übrige/Alternative Assets

      Immobilien-Aktien schlagen sich besser als der Dax

      Bislang fristeten Aktien von Immobilienfirmen eher ein Schattendasein. Doch Übernahmen und hohe
      Dividenden locken jetzt Investoren an. Analysten erwarten weitere Fusionen und Kursgewinne. I also!

      Gruß
      qay :rolleyes:


      http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article136603441/Immo…





      .
      Avatar
      schrieb am 22.01.15 14:11:13
      Beitrag Nr. 39 ()
      Der Dax entwckelte sich 2014 ja auch überhaupt nicht. Springt die Konjunktur an, sieht es wieder anders aus. Interessant wäre es zu klären, ob der Zuwachs alle Immobilien Aktien betrifft oder nur einige?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.01.15 16:19:12
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.850.193 von sdaktien am 22.01.15 14:11:13Hallo sda,

      m.E. treiben die niedrigen Zinsen die Häuserpreise. Die durch Leitzinssenkugen geschaffene Liquidität wandert
      zu einem sehr großen Teil in Sachwerte. Außer den Preisen für Aktien (so auch Immo-Aktien) sind deshalb auch
      vor allem die Immobilien betroffen. Dies ist aus Deutschland gut bekannt und gilt aber auch global.

      Gruß
      qay



      .
      Avatar
      schrieb am 22.01.15 17:17:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      Mag sein. Aber wie stark wäre der Index, den du angeführt hast, ohne Gagfah und Anningon gestiegen? Ich nehme doch mal an, dass die beiden auch in dem Index sind, oder?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.01.15 09:22:02
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.853.541 von sdaktien am 22.01.15 17:17:43Hallo sda,

      die zentrale Herausforderung bei der VORSORGE ist die Vermeidung der hohen Risiken von Einzelwerten.
      Ein deutlich besseres Chance/Risiko-Verhältnis ist mit Fonds bzw. Portfolios zu erzielen (s. Gebote G2, G4)

      Im gegebenen Falle hat z.B. der genannte Fonds A0LGQL eine auch zu den beiden Aktien gut vergleichbare
      Performance bei geringerer Volatilität.

      Gruß
      qay


      .
      Avatar
      schrieb am 23.01.15 10:09:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      Man sollte hohe Risiken vermeiden, ob im Einzelwert oder im Fonds. Für einen Reit (bzw. einen REIT-Fonds) läuft mir A0LGQL zu unruhig. 2011 und 2013 war die Rendite negativ.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.01.15 10:25:58
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.861.197 von sdaktien am 23.01.15 10:09:29.... hmm, Gagfah hat z.B. im Jahre 2013 60% verloren. Hälst du das aus?
      Sag doch mal wie du investiert bist, welche Werte u. Grundsätze du hast.

      Gruß
      qay
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.01.15 10:33:04
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.861.407 von qayxswe am 23.01.15 10:25:58
      Zitat von qayxswe: .... hmm, Gagfah hat z.B. im Jahre 2013 60% verloren. Hälst du das aus?
      Sag doch mal wie du investiert bist, welche Werte u. Grundsätze du hast.

      Gruß
      qay


      ..... sorry, muss 2011 heißen. qay


      .
      Avatar
      schrieb am 23.01.15 14:19:49
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hätte gagfah geschmissen. Wenn ich einen Fonds auf Reits in mein Depot nehme, dann setze ich Sicherheit vor Rendite. So ein Fonds sollte am Besten gar nicht verlieren oder wenn dann nur minimal.

      Es ist ja eine doppelte Sicherheit, in die ich hier anlege. Zum einen in einem Fonds, der das Risiko streut und dann in REITs, deren Schwankungsbreite unterdurchschnittlich sein sollte. Diese beiden Kriterien sehe ich beim vorliegenden Fonds als nicht gegeben an.

      Ich hatte das glaube ich bereits beschrieben, ich bin für ein mehr an Wachstum um damit schwächere Zeiten ausgleichen zu können. In Beitrag Nr. 16 habe ich meine Strategie und Grundsätze aufgezeigt.

      In meinem wikifolio kann man meine Investitionsweise nachvollziehen.

      Gagfah hätte wohl kaum den Weg in mein Depot gefunden, weil sie meinem Investitionaansatz nicht genügt. Immobilientitel sehe ich allgemein kritisch.
      2015 ist ein Jahr des Wachstums. Deswegen werden auch Titel mit einem ordentlichen Wachstum dieses Jahr die Nase vorn haben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.01.15 09:21:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.865.010 von sdaktien am 23.01.15 14:19:49Hallo sda,

      ja, unser beider Richtlinien zum Investieren in Märkte u. Assets unterscheiden sich doch erheblicher.

      Dein Wikifolio ist für eine VORSORGE (s. zehn Gebote und Signatur) ungeeignet, - schon wegen der
      Volatilität, aber auch wegen der erheblichen Risiken bei Einzelaktien und Hebelinstrumenten. Asset
      Allokation und Deversifizierung halte ich insb. für einen Langfristerfolg für vollkommen unverzichtbar.

      Deine Meinung zu den Immofonds bzw. Reits ist ebenso "subjektiv" wie die Unterscheidung in deinem
      Anlagestil zwischen "Musterdepot und Fonds". - Welche Differenzen sind das hier eigentlich konkret ?

      Zur Information füge ich nachfolgendes Bild an, das dir die überragende Bedeutung der Assetklasse
      Immobilien/Reits für ein VORSORGE-Depot über die letzten vier Jahre belegen soll. - Nun überrascht?

      Vielleicht kannst du dich doch noch anfreunden. :rolleyes:

      Gruß
      qay




      _________________________________________________________________________________

      VORSORGE: Investieren. Nicht schnell und spannend, sondern klug und langfristig anlegen! _________________________________________________________________________________


      .
      Avatar
      schrieb am 24.01.15 12:27:02
      Beitrag Nr. 48 ()
      Sicher nicht. Richtig ist was in einem vernünftigen Rahmen Gewinne bringt. Das sehe ich bei meinem wikifolio gegeben. Wenn sich ein Kunde nach deinen Regeln aufstellt (wozu er auch eine gewisse Mindestgrösse haben muss), wird er früher oder später feststellen, dass ihm die Märkte davonlaufen und die Altersvorsorge eher mickrig ausfällt.

      Wieviel Rendite wirft deine Strategie ab?

      Deine Meinung zu den Immofonds bzw. Reits ist ebenso "subjektiv" wie die Unterscheidung in deinem
      Anlagestil zwischen "Musterdepot und Fonds". - Welche Differenzen sind das hier eigentlich konkret ?


      Meinungen sind immer auch subjektiv. Kannst du aber den Rest bitte mal konkretisieren. So ganz versteh ich deine Frage nicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.01.15 13:08:54
      Beitrag Nr. 49 ()
      @sdaktien: wie sieht denn Deine Zusammenstellung aus? Sorry, falls ich das überlesen habe.
      Ich selbst bin momentan zu fast 100% in Aktien und Aktien-ETFs investiert (und habe einen Reit, der ca. 2% von meinem Portfolio ausmacht, in den letzten 12 Monaten aber über 60% zugelegt hat), habe aber vor, in Zukunft auch etwas mehr in Richtung Reit-ETF und Anleihe- ETF gehen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.15 13:12:40
      Beitrag Nr. 50 ()
      Nachtrag: habe gerade den link zu Deinem wikifolio gefunden. Tablet nervt manchmal.... ;-)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.01.15 15:01:10
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.873.605 von DivDax am 24.01.15 13:12:40:laugh: Ich hätt's dir auch so gesagt.

      Grösster Wert ist derzeit Bayer, dann Biogen und Merck, wobei Merck momentan vorne liegt, was die Rendite angeht. Habe dann noch Invision, ist aber eine spekulative Position, ebenso wie die Mini-Position in adidas.

      Hier nochmal der Link: http://www.wikifolio.com/de/504010-sdaktien-50-40-10 Musst unter "Aktuelles Portfolio" gucken.

      Rendite seit Auflegung +25%, ist für ein grobes Dreivierteljahr gar nicht schlecht, find ich.
      Avatar
      schrieb am 24.01.15 16:32:20
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ja, 25% ist sehr gut. Allerdings habe ich mit meinen Anfang dieses Monats gekauften ETFs auch schon 9% gemacht, und das in drei Wochen ;-)
      Wichtig ist, wie das Depot in 20 Jahren aussieht und da kommt schon noch die eine oder andere Delle. Von daher ist es sicherlich sinnvoll, sich breit aufzustellen, wobei Deine Werte m.E. schon mal ein guter Anfang sind. Hast Du ein Ziel, wie viele Werte Du mindestens im Portfolio haben möchtest? In welcher Größenordnung willst Du kaufen, wann willst Du kaufen und wie willst Du in ferner Zukunft aussteigen?
      Bin auf jeden Fall gespannt, welcher Dein nächster Wert wird.
      Avatar
      schrieb am 24.01.15 16:39:29
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.873.317 von sdaktien am 24.01.15 12:27:02
      Zitat von sdaktien: Wieviel Rendite wirft deine Strategie ab?

      ....hier auf deinen Wunsch hin ein paar nüchterne %-Zahlen

      Datum/DAX/Depot

      03.12.2014/ 5/ 16
      31.12.2014/ 3/ 22
      23.01.2015/ 9/ 12


      Eine ausführlichere Antwort für's Jahr 2014 findest du unter:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1185185-91-100/ki…

      Zu deinem Depot äußere ich mich bei Wunsch ein anderes Mal.

      Gruß
      qay



      .
      Avatar
      schrieb am 24.01.15 17:17:37
      Beitrag Nr. 54 ()
      Ich nehme an, die drei Zahlen beziehen sich jeweils auf den Jahresanfang richtig?

      Zieht man bei mir die von wikifolio berechneten Performance und Zertifikategebühren ab (die man runterrechnet, auch wenn das wikifolio noch nicht investierbar ist), dürften wir ungefähr gleich auf liegen. Der Unterschied: Ich mache mir einen geringeren Aufwand. Der Nachteil, ich denke selber. Wer enen Fonds hat, muss nicht selber denken, dafür hat er ja den Fondsmanager.

      Aber eigentlich will ich deine Methode gar nicht in Abrede stellen. An der Börse hat jeder Strategie eine Existenzberechtigung, denn sie muss zu einem passen. Ich kann (sollte) niemanden zu meiner Stategie überreden der das nicht will. Damit würde ein Anleger nur unglücklich werden.

      Wenn ich mich hier melde, geht es mir eigentlich mehr darum, ein Argument zu hinterfragen. Im konkreten letzten Fall war das halt der Immobilienindex. Sicher ist der stark gestiegen. Ich weiss aber auch, dass der Immo-Markt vor allem von 2 Werten angetrieben wurde. Deswegen muss man sich als jemand der so einen Anstieg sieht, fragen, ob der Anstieg real oder verzerrt ist. Ich weiss sowas, du auch, andere vielleicht nicht. Deswegen finde ich es richtig, das sowas hinterfragt wird.

      Abgesehen davon lese ich deine Ansichten gerne, selbst wenn ich sie nicht teile. Ein anderer Blick "uffdattjanze" ist immer hilfreich und nützlich. :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 09:06:12
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.874.787 von sdaktien am 24.01.15 17:17:37VORSORGE-EIGNUNG

      Meine langjährige Börsenerfahrung und meine bereichsweise altruistische Lebensauffassung haben mich dazu
      veranlasst, einfache Regeln und Gebote zu formulieren, mit denen auch wenig Erfahrene ihr Geld vor Zugriffen
      von Bänkern, Beratern und dem Staat schützen können. Auch deshalb habe ich mein Depot jetzt offengelegt.

      Die hier aufgestellten zehn Gebote der Vorsorge sind evtl. noch nicht das Non plus Ultra und sie können auch
      mit zukünftigen Ideen noch angepasst werden. Dennoch sind sie eine Möglichkeit mit einfachen Grundsätzen
      zu einer besseren Selbstprüfung seines Vorsorge-Investments zu gelangen. Denn

      Ohne Struktur und ohne Strategie geht Vorsorge gar nicht.

      Allein durch die Anzahl der eingehaltenen Gebote kann man die Vorsorge-Eignung seines Depots feststellen.
      Werden z.B. sechs der zehn Gebote eingehalten, ist die Vorsorge-Eignung 60%. Mindestens 80% sollten es
      aber schon sein. Je größer dieser Wert, desto höher ist i.A. das Vorsorgeergebnis.

      Hohe Quoten erfreuen, solche Zielstellungen werden unterstützt. _:lick:

      Gruß
      qay
      _______________________________________________________________________________________

      VORSORGE heißt investieren. Suche den Langfristerfolg und meide die vermeintlichen Kursraketen. _______________________________________________________________________________________


      .
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 13:23:14
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ein Non-Plus-Ultra kann es an der Börse gar nicht geben. Dafür sind Ansichten und Anlagementalitäten zu verschieden. Du hältst die Konzentration auf wenige Titel für zu riskant, ich halte sie für richtig. Ich halte deine Strategie für sehr zeitaufwendig und dadurch in der Praxis nur schwer umsetzbar. Vor allem wenn das Depot kleiner ist.

      Wer von uns beiden hat recht? Wahrscheinlich keiner und wir beiden gleichzeitig. Das ist eine Frage der Mentalität.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 17:44:21
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.884.825 von sdaktien am 26.01.15 13:23:14Hallo sda,

      eine verbale Auseinandersetzung führt hier wirklich nicht weiter. So bin ich gehalten, an deinem Beispiel,
      den Unterschied zwischen einem wiki- und einem Vorsorge-Depot zu erläutern. Bitte nicht krummnehmen.

      Eigentlich reicht ein einziger Blick auf die nachfolgende Grafik, - ein Bild sagt mehr als tausend Worte. :rolleyes:
      Diese wären

      - Phase1: sda verliert verheerende 26 % seines Depotwertes in 1/2 Jahr
      - Phase2: sie ist gekennzeichnet durch Alles oder Nichts (reine Zockerei)
      - Phase3: gute Performance, kann aber mit Dax und qay nicht mithalten

      Das sda-Ergebnis zeigt deutliche "Startschwierigkeiten" und wäre bei Beachtung der (10) Vorsorge-Gebote
      ganz bestimmt besser ausgefallen.

      Gruß
      qay





      .
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 13:12:44
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.887.939 von qayxswe am 26.01.15 17:44:21Da muss ich dir insofern widersprechen, als dass du keine horizontalen Linien in die Charts eingebaut hast, also niemand nachvollziehen kann, wer nun welche Renditen erwirtschaftet hat. Ausserdem nimmst du unterschiedliche Zeiträume was schon per se unseriös ist. Somit fehlt jeder Art der Vergleichbarkeit.

      Deine 3 Thesen stellen überdies deine Privatmeinung dar, und decken sich nicht mit der Realität meines wikifolios :)

      Ich darf aber wohl davon ausgehen, dass du von deiner Strategie selbst nicht wirklich überzeugt bist, wenn du meinst derart austeilen zu müssen, oder?

      Ich hätte gerne mit dir über das Für und Wieder verschiedener Investmentansätze diskutiert. Mit deinem obigen Post hast du dich aber im Sinne einer vernünftigen Diskussionsführung eigentlich selbst disqualifiziert. Du wirst aber damit Leben müssen, dass ich deine Beiträge hier weiterhin begleiten werde. Dies aber nun mit weniger freundlicher Zurückhaltung. :)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 17:20:17
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.896.048 von sdaktien am 27.01.15 13:12:44Hallo sda,

      nichts liegt mir ferner als irgend eine getürkte Aussage.

      Leider habe ich deine Kenntnisse bzgl. Charts überschätzt. Deshalb bekommts du die Grafiken nochmals mit den
      Skalen und der ergänzenden Beschreibung für weniger Versierte. An den Aussagen änderts sich (gemäß dem o.g.
      Eingangssatz) deshalb überhaupt nichts.

      zu 1.
      Sehr schön kannst du im Chart links den Tiefpunkt 73,92 ablesen, d.h. Verlust von 26 %. Außerdem verheerende
      Vola von 29% und Toleranz von 71%. Solche Zahlen findet man in seriösen Anlagen nicht.

      zu 2.
      Von diesem Tiefpunkt aus erfolgt in weniger als drei Wochen ein senkrechter Anstieg, der nur mit hochgehebelten
      Wertpapieren (Alles oder Nichts=Zockerei) möglich ist. Das hätte evtl. auch in die andere Richtung gehen können!

      zu 3.
      Der rechte Chart zeigt den Zeitraum nach der "Normalisierung" (ab 17.10) und läuft von 112,02 (=100% lSk) bis
      126,15 (rSk). Die Vergleichs-Werte sind Dax und qay-Depot, deren gen. Outperformance auf der lSk ablesbar ist.

      Ich hoffe sehr, du kannst künftig zwischen "Privatmeinung" und der "Realität" der objektiven Zahlen unterscheiden.
      Dann jedenfalls gibt es noch eine Menge auszutauschen.

      Gruß
      qay





      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 18:24:25
      Beitrag Nr. 60 ()
      Du vergleichst immer noch Äpfel mit Birnen, weil du jeweils andere Zeiträume anlegst.

      Natürlich ist mein Wikifolio volatiler, weil ich auf eine zu grosse Diversifikation verzichte. Warum verzichte ich auf diese Diversifikation? Weil der Aufwand zu gross, die Aufteilung zu undurchsichtig und kompliziert, und für Otto Normalanleger nicht praktikabel ist.
      Ausserdem hast du vergessen in die Performance des wikifolios die Performancegebühr einzurechnen, die bei einem direkten Investment in ein Depot nicht anfällt.
      Deine Depotaufteilung, wenn man sie nicht privat machen möchte, kostet auch Geld. Ist das bei dir eingerechnet?

      2. Das der Anstieg im Herbst durch Hebelpapiere veursacht wurde, stimmt. Das ist aber Teil meiner Strategie. Es ist auf keinem Fall "all-in", dann wäre das wikifolio nämlich durch die Decke gegangen.

      Ich habe lediglich in der Aufwärtsbewegung im August immer wieder auf fallende Kurse hin gekauft, weil ich mir extrem sicher war, dass es nochmal zu einer Korrektur kommen würde.
      Dazu gehört bei mir auch, dass es den Sommer über ein wenig rumpelt. Dadurch bin ich in der Lage einzuschätzen, ob eine Korrektur oder gar eine Trendwende bevor steht.
      Wie gross das Rumpeln ist, kann ich nicht sagen, wichtig ist aber, dass der Rückgang wieder ausgeglichen wird und am Ende nach Möglichkeit kein Verlust steht und das war der Fall.

      So, nun zu deinen Performancecharts. Du hast in deiner Diskussion zu den Kipp-Punkten genau enen Chart der etwas über deine Performance aussagt, richtig? Da habe ich ein Problem mit der Verifizierung deiner Angaben, denn es ist schlicht nicht nachprüfbar, ob deine Angaben stimmen.

      Nehmen wir aber mal an, es stimmt was da steht. Dann hast du, wenn ich das richtig lese, eine Depotgrösse von 191.000€. Richtig?
      Mit dieser Depotgrösse kann man Vermögen natürlich anders aufteilen. Nur, wer hat das schon?
      Der Chart endet am 4.12. Rechnet man von April bis zu diesem Datum, müsste eine Performance von 20-21% erreicht worden sein, richtig? Kannst ja mal sagen, wie hoch dein Depotwert war am 16.4.2014, dem Datum an dem mein wikifolio aufgelegt wurde.

      Schau ich in mein wikifolio, komme ich auf eine Rendite von rund 18%, was in der Tat etwas schwächer ist.
      Wie gesagt, muss man aber hier aber Performance- und eine Zertifikategebühr abrechnen, die in einem Prvatdepot nicht anfallen. Dass ich schlechter liege, glaube ich ehrlich gesagt nicht.
      Dies aber bei gleichzeitig geringerem zeitlichen Aufwand.

      Warren Buffett, der zugegebenermaßen besser ist als wir Beide zusammen, hatte einen Grundsatz, den kann man ja zu den Börsenregeln ebenfalls dazu zählen: "Ich kaufe nur was ich verstehe". Wer soll deine Depotaufteilung verstehen?
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 19:30:56
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.899.936 von qayxswe am 27.01.15 17:20:17
      Zitat von qayxswe: Ich hoffe sehr, du kannst künftig zwischen "Privatmeinung" und der "Realität" der objektiven Zahlen unterscheiden.
      Dann jedenfalls gibt es noch eine Menge auszutauschen.


      Du schreibst eine Menge wirres Anfänger-Zeug, aber negierst die einfachsten, wiederholt erläuterten und illustrierten Fakten.

      Tut mir leid, aber dir ist offenbar nicht zu helfen!

      Gruß
      qay


      .
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 17:23:08
      Beitrag Nr. 62 ()
      Block4 -Junge Märkte: Stärkstes Wachstum

      Schwellenländer in Asien werden auch künftig wohl die wachstumsstärksten
      Volkswirtschaften der Welt sein, wie der Internationale Währungsfonds (IWF)
      schätzt.

      Die Kursentwicklung der letzten Zeit rechtfertigt diese Erwartungen z.B. der
      steile Anstieg der Märkte Indien und China, - aber auch das gesamte Asien.

      Gruß
      qay






      .
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 20:38:22
      Beitrag Nr. 63 ()
      Wasv aber nicht heißt, dass die dort mit Hauptsitz ansässigen Unternehmen das höchste Wachstum haben werden ;-)
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 21:47:17
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.656.927 von Low-Risk-Strategie am 28.12.14 21:03:16@ Divdax: meine Rede

      Zitat von Low-Risk-Strategie: Nachtrag:

      "Sitz der Blue-Chip Unternehmen in Ländern mit Rechtssicherheit sowie möglichst Quellensteuer vermeiden"

      Damit meine ich, dass man nicht in Schwellenländer(-Aktien) investieren muss, sondern nur in Unternehmen die dort auch Umsätze generieren. Bsp SABMiller über 70%. Außerdem sollten die Unternehmen eine gewisse Größe besitzen damit finanzielle Power (Kosten wenn sie Anleihen rausgeben, etc.). Ich bevorzuge Länder bei denen es am Besten keine Quellensteuerprobleme gibt (Bsp: USA, GB, Niederlande) oder - aber weniger gerne - das Verfahren einfach und kostengünstig (Fr, Schweiz, Dänemark)


      @ qay: kannst du dein aktuelles Depot mal hier reinstellen? Kannst auch gerne mal meinem gegenüberstellen: https://www.wikifolio.com/de/11121987 wenn es dir keine Umstände macht.

      Heute in Focus-Money wieder ein guter Beitag zu "meinen" Branchen

      Grüße
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.01.15 10:50:24
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.916.673 von Low-Risk-Strategie am 28.01.15 21:47:17
      Zitat von Low-Risk-Strategie: @ qay: kannst du dein aktuelles Depot mal hier reinstellen? Kannst auch gerne mal meinem gegenüberstellen: https://www.wikifolio.com/de/11121987 wenn es dir keine Umstände macht.


      ... macht keine so großen Umstände. Ich müßte nur davon ausgehen können, dass mein Kommentar zu deinem
      Depot dann nicht mit der gleichen Ignoranz bedacht wird, wie von sdaktien.

      Also erwarte ich zunächst deine Meinung zu dem sdaktien-Depot. :rolleyes:

      Gruß
      qay


      .
      Avatar
      schrieb am 29.01.15 12:37:01
      Beitrag Nr. 66 ()
      Richtig oder Falsch, gibt es nicht ;)

      Meine Überzeugung von einem Vorsorge oder Langfristdepot unterscheidet sich natürlich schon in der Grundidee von dem von sdakien. Es gibt immer die zwei Möglichkeiten einen Ertrag zu generieren: entweder Kurszuwächse oder Dividenden. Mein Depot zieht langfristig auf letzteres um ein passives Einkommen zu erhalten. Man kann es natürlich auch andersrum machen und danach den Betrag verjucken :D (Ansparphase und Auszahlphase wie es die Banken und Lebensversicherer machen...). Somit sind Hebelproduke/Zertifikate schon per se für mich ausgeschlossen. Selbst zur Absicherung benötige ich sie nicht, dafür habe ich ja absichtlich in def. Branchen investiert.

      Dann das Thema Schwellenländer, dass man daran partizipieren/profitieren muss ist jedem klar (sollte klar sein). Nur das Mittel ist diskussionswürdig - jedoch gibt es hier auch kein richtig und falsch. Du bevorzugst einen Regionenfond und ich Eu/USA-Aktien mit erhöhtem Umsatzanteil in der Region.

      Aber letztlich muss jeder Investor selbst seinen Königsweg finden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.01.15 17:09:11
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.921.713 von Low-Risk-Strategie am 29.01.15 12:37:01
      Zitat von qayxswe:
      Zitat von qayxswe: Ich hoffe sehr, du kannst künftig zwischen "Privatmeinung" und der "Realität" der objektiven Zahlen unterscheiden.
      Dann jedenfalls gibt es noch eine Menge auszutauschen.


      ..... nicht falsch oder richtig :), sondern verschrobene Meinung vs. objektiven Fakten. Diese Basis ist unverzichtbar für
      faires Miteinander.

      Gruß
      qay


      .
      Avatar
      schrieb am 30.01.15 20:52:32
      Beitrag Nr. 68 ()
      Meine Stategie ist ziemlich ähnlich wie low-risk´s. Die meisten seiner Werte habe ich auch im Depot, ebenfalls mit dem Ziel über viele Jahre steigende Ausschüttungen zu generieren.
      Daher würde auch mich Deine Meinung bzgl. seines Depots interessieren.... ;-)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.01.15 14:28:56
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.939.095 von DivDax am 30.01.15 20:52:32Hallo LRS und DivDax,

      eine vollumfängliche Beurteilung des wiki-LRS-Depots ist auf Grund der geringen Lebenszeit leider
      nicht möglich. Die vorhandenen Daten lassen jedoch folgende Aussage zu:

      - Die Strategie kann gefallen, da sie nicht nur kurzlebigen Kursraketen hinterherjagt
      - Mängel der Asset Allokation sind ggw. durch bevorzugte Sektoren nicht ausgeprägt
      - Trotz Einzelwerten statt Fonds, ETF's.. ist eine akzeptable Volatilität zu verzeichnen

      "Was der Mensch zum Leben braucht" ist nach meinem Urteil ein gutes Basisiinvestment, das durch
      kompatible, weing korrellierte Ergänzungen ausgebaut, eine gute Strategie darstellt. -Anerkennung.

      Dem Kauf des Wiki-Zertifikates gebe ich jedoch aus mancherlei Gründen dem Eigenbau den Vorzug.

      Gruß
      qay


      .
      Avatar
      schrieb am 02.02.15 10:09:14
      Beitrag Nr. 70 ()
      Block2 - Alte Märkte Sektoren: Auf die Erholung setzen

      Nach Bekanntgabe von Anleihenkäufen durch die Zentralbanken waren in den USA,
      Großbritannien und Japan zyklische Aktien die Gewinner. Wie wirkt das QE Europas?

      Die Geschichte wiederholt sich (nicht?) doch meistens, so dass es sich lohnen könnte,
      die zu favorisierenden Märkte zu bevorzugen. Überraschend: Metalle und Minen vorne.

      Gruß
      qay








      .
      Avatar
      schrieb am 02.02.15 11:41:33
      Beitrag Nr. 71 ()
      Das QE in den USA hat nach meiner Beobachtung vor allem den Aktien geholfen, die eine geringe Ertragsqualität haben. Bei diesen haben sich dann die Bewertungen (gemessen am KGV) noch weiter von ihrem Ergebniswachstum entfernt.
      Ob das in Europa genauso geschehen könnte vermag ich nicht zu sagen. Während das QE in den USA in einer Phase der wirtschaftlichen Schwierigkeiten etabliert wurde, greift es in Europa in einer Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs.
      Das hat es so, glaube ich, in der Finanzwelt noch nicht gegeben. Es ist aber sichrlich gefährlich, während des QE, auf fallende Kurse zu setzen, da immer die Gefahr besteht, dass die vermehrte zur Verfügung stehnde Liquidität Marktkorrekturen vorzeitig beendet.
      Avatar
      schrieb am 02.02.15 13:45:31
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hatte mit mehr Kritik gerechnet - faire Bewertung.

      zum QE: Warum es nicht funktioniert wie gewollt. Dazu muss man die Lehrmeinung verlassen und m.A. über den Tellerrand (Realität) schauen :P

      Wann hat "eine Bank" das Interesse Kredite zu vergeben? Wenn sie möglichst Kredite mit langen Laufzeiten mit hohem Zins rausgeben kann und sich kurzfristig günstig Kapital beschaffen kann. Folglich wenn die Zinssturkturkurve steil ist. Und was sind die Auswirkungen von QE? Richtig eine flache Kurve.

      Doch die Flut hebt (irgendwann) alle Boote -.-
      Avatar
      schrieb am 04.02.15 10:49:41
      Beitrag Nr. 73 ()
      Block1 -Alte Märkte: Doping für die Konjunktur

      Insbesondere die deutsche Wirtschaft befindet sich weiter auf Erholungskurs. So ist das Ifo - Geschäftsklima im
      Januar den dritten Monat in Folge gestiegen. Man kann davon ausgehen, dass sich diese Aufwärtstendenz in den
      kommenden Monaten fortsetzen wird. Denn der wohl weiter abwertende Euro und das billigere Rohöl dürften der
      Konjunktur weiter Rückenwind geben. HInzu kommt die durch sinkende Preise erstarkende Konsumneigung der
      Deutschen.

      Gruß
      qay



      Quelle: Commerzbank


      . ___________________________________________________________________________________________

      VORSORGE: Attraktive Rendite mit Langfristerfolg und wenig Nervenkitzel z.B. duch Value-Investments. ____________________________________________________________________________________________


      .
      Avatar
      schrieb am 06.02.15 17:40:35
      Beitrag Nr. 74 ()
      FOCUS-MONEY | Nr. 6 (2015)

      Anlagestrategie: Ruhe statt Sturm

      2015 steht Anlegern ein turbulentes Jahr bevor. Mit Defensivwerten und den richtigen Branchenfonds dafür sind sie auf der sicheren Seite. So sieht ein Stabilitätsdepot aus

      Gegessen wird immer“, der Spruch klingt banal, hat aber nichts von seiner Gültigkeit verloren. Es wird sogar mehr gegessen - und getrunken - als früher, weil wir mehr Menschen werden. Das gilt zwar nicht unbedingt für Europa, aber weltweit. Mittlerweile bevölkern schätzungsweise 7,3 Milliarden Exemplare unserer Spezies den Globus. Jedes Jahr kommen rund 80 Millionen dazu, praktisch einmal Deutschland. Das United States Census Bureau schätzt, dass die Weltbevölkerung bis 2050 sogar auf 9,4 Milliarden Menschen wachsen wird. Wer profitiert von diesem Megatrend? Vor allem Konzerne, „die in der Lage sind, sich für einen Megatrend zu positionieren“, wie es die beiden Commerzbank-Ökonomen Thorsten Grisse und Achim Matzke formulieren.

      Die Megatrends des 21. Jahrhunderts. Und wer gehört zu diesen Konzernen? Natürlich der Schweizer Multi Nestlé und der Branchenriese Diageo. Wer noch? Die mühsame Suche nach den Profiteuren dieses Megatrends können sich Anleger sparen - ein Blick in den Stoxx-600-Food & Beverage genügt: Stoxx, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Börse und der Six Group, hat die Konzerne dieser Branche in diesem Unterindex zusammengefasst. Da sind neben Nestlé und Diageo auch Danone, Heineken, Lindt & Sprüngli sowie die irische Kerry Group vertreten. Mit einem Indexfonds auf den Stoxx600-Food & Beverage partizipieren Anleger an diesem Megatrend.

      Wir werden weltweit indes nicht nur immer mehr, sondern auch immer älter und immer reicher - das sind die beiden anderen Megatrends. So stieg die Lebenserwartung dank besserer Gesundheitsvorsorge im Schnitt von 1950 bis 2010 von 48 auf 69 Jahre, mittlerweile dürften es 70 Jahre sein. Was den steigenden Wohlstand betrifft, so lässt sich dieser am Bruttoinlandsprodukt ablesen, das beispielsweise in China bei mittlerweile 6000 Dollar pro Kopf liegt - vor zehn Jahren waren es 1490 Dollar. Die chinesische Mittelschicht wächst und kann sich mehr leisten als noch vor ein paar Jahren, das heißt, die Ausgaben für Konsumgüter steigen. Übrigens gilt das nicht nur für China, sondern auch für andere Schwellenländer wie Indien und Brasilien.

      Die Indexmacher von Stoxx haben diese Trends frühzeitig erkannt und darauf reagiert. So kreierten sie mit dem Stoxx-600-Health-Care einen Branchenindex, der Konzerne wie Coloplast, AstraZeneca, Novartis, Qiagen, Sanofi, Fresenius, Merck und Roche zusammenfasst, die sich auf das Thema Gesundheit spezialisiert haben. Der Stoxx-600-Personal & Household-Goods wiederum bildet das Segment Konsumgüterhersteller ab und enthält Aktien wie die von Beiersdorf, Britisch American Tobacco (BAT), Burberry, LVMH Moët Hennessy, Luxottica, Henkel, Unilever, Husqvarna, Reckitt Benckiser und L'Oréal.

      Deutlich besser als der Markt. Jedes dieser Segmente mit „stable growth“ (stabiles Wachstum), wie sie die Finanzprofis von Unicredit bezeichnen, profitiert vom gesellschaftlichen Wandel. Ein Investment in diese eher defensiv ausgerichteten Wirtschaftszweige brachte in den vergangenen 15 Jahren deutlich mehr Rendite als beispielsweise ein Investment in den marktbreiten Euro-Stoxx600 oder den Dax (s. Chart S. 52 oben). Der Sektor Food & Beverage legte um 290 Prozent zu, pro Jahr somit um annähernd zehn Prozent - und das bei vergleichsweise geringen Schwankungen. Personal & Household Goods kommt auf eine Performance von 210 Prozent - und Health Care auf 146 Prozent. Nur das Segment Chemie kann da mit 238 Prozent gegenhalten. Das europäische Börsenbarometer Euro-Stoxx-50 verlor übrigens im gleichen Zeitraum annähernd 40 Prozent, der Stoxx-600 neun Prozent. Nur dank Dividenden notieren die Gesamtmärkte trotzdem im Plus.

      Bewährt in turbulenten Zeiten. Die Defensivsektoren bewährten sich vor allem in turbulenten Zeiten wie Ende 2008 oder im Sommer 2011. Natürlich ist das ein Blick in den Rückspiegel. Indes spricht viel dafür, dass sich die Megatrends in Zukunft fortsetzen, denn auch im vergangenen Jahr entwickelten sich die defensiven Segmente besser als der Gesamtmarkt. Angesichts nachlassender Wirtschaftsdynamik spielen gerade defensive Aktien ihre Stärken aus. Anleger, die Wert auf Stabilität legen, halten sich am besten an Stable-Growth-Sektoren. Die Aktienstrategen Tammo Greetfeld und Christian Stocker von Unicredit fokussieren ihren Empfehlungen deswegen auf dieses Stabilitätstrio, das nach wie vor von der „starken strukturellen Nachfrage und dem wachsenden verfügbaren Einkommen“ profitiert. Die drei Segmente dürften sich auch 2015 als Fels in der Brandung bewähren - und das Jahr hat noch einige Überraschungen parat. So ist die Staatsschuldenkrise längst nicht gebannt, wie das Beispiel Griechenlands zeigt. Die Wechselkurse dürften ferner für Verwerfungen sorgen.

      Drei Branchen in einem Korb. Am einfachsten ist es, die drei Indizes gleich zu gewichten und das Verhältnis regelmäßig entsprechend der Wertentwicklung nachzujustieren. Umsetzen lässt sich diese Stable-Growth-Anlagestrategie mit kostengünstigen börsengehandelten Indexfonds (englisch Exchange Traded Funds, kurz ETF) auf die drei Segmente des Euro-Stoxx-600 (s. Tabelle S. 53). FOCUS-MONEY hat die ETFs mit möglichst niedrigen laufenden Kosten herausgesucht. Die Wertentwicklung spielt ja keine Rolle, da sich die Anlagekonstrukte eng an den jeweiligen Index halten. Wichtig ist allerdings noch die Unterscheidung zwischen Swap-basiert oder replizierend. Swap-basierte ETFs setzen auf Kontrakte, mit denen sich die Entwicklung eines Index nachbilden lässt. Swap-ETFs bilden einen Index effizienter ab und schmiegen sich enger an die Entwicklung des entsprechenden Index an. Vor allem bei synthetischen Indizes wie den Stoxx600-Branchensegmenten greifen Fondsmanager gern zu dieser Lösung. Darüber hinaus können erst durch Index-Swaps auch exotische Märkte kostengünstig realisiert werden. Ein zusätzliches Risiko bei Index-Swap-ETFs besteht zwar, bleibt aber auf Grund gesetzlicher Regularien und eines konservativen Vorgehens der ETF-Emittenten überschaubar. Ein physisch replizierender ETF kauft die Aktien entsprechend der Zusammensetzung des zu Grunde liegenden Index.

      Die in der Tabelle vorgestellten Indexfonds sind alle Swap-basiert. Sie thesaurieren die Dividenden, wobei thesaurieren heißt, dass die anfallenden Dividenden reinvestiert werden. Wer freilich in einen direkt replizierenden ETF auf den Stoxx-600-Food & Beverage investieren will, greift am besten zum iShares Stoxx Europe 600 Food & Beverage (WKN/ISIN: A0H08H/DE000A0H08H3). Was die Wertentwicklung betrifft, sind Swap-basierte Konstrukte meist einen Tick besser als replizierende Indexfonds.

      Von iShares gibt es übrigens auch einen replizierenden ETF auf den Stoxx-600-Health-Care (A0Q4R3/DE000A0Q4R36), der die anfallenden Dividenden ausschüttet. Das Gleiche gilt für den Stoxx-600-Personal & Household Goods. IShares wartet mit einer replizierenden ETF-Version (A0H08N/DE000A0H08N1) auf. Wie die anderen ETF-Versionen aus dem Fondshaus schüttet iShares die Dividenden aus. Die Kosten sind allerdings etwas höher als bei dem in der Tabelle vorgestellten Konstrukt von Lyxor.

      Nachhaltige Dividenden sind das A und O. Apropos Dividende, Stable-Growth-Aktien erweisen sich auch bei Dividenden als vorbildlich. Unternehmen aus diesen Segmenten glänzen zwar nicht mit überdurchschnittlichen Renditen, bezogen auf die Ausschüttung. Dafür sind sie verlässliche Dividendenzahler, wie die Finanzprofis von Unicredit registrieren, was „sich stabilisierend auf ein Portfolio auswirkt“. So kommt das Segment Nahrungsmittel und Getränke auf eine durchschnittliche Dividendenrendite von annähernd drei Prozent, Gesundheitskonzerne und Unternehmen aus der Konsumgüterindustrie auf etwas mehr als drei Prozent. Versorger, Rohstoffproduzenten und Telekommunikationskonzerne schaffen locker fünf und sechs Prozent, dafür lässt die Gesamtrendite aus Kursplus und Dividenden dieser Branchen zu wünschen übrig.

      Die Nachhaltigkeit der Dividendenpolitik ist entscheidend für die Vorhersagbarkeit der künftigen Wertentwicklung. Deswegen sollte das Dividendenwachstum nicht zu sehr schwanken. Um ein quantitatives Maß für die Nachhaltigkeit zu bekommen, nutzen die UnicreditExperten das „risikoadjustierte Dividendenwachstum“ (durchschnittliches jährliches Dividendenwachstum im Verhältnis zur Schwankungsbreite des Dividendenwachstums). Einem Konzern mit attraktiver Dividendenrendite und verlässlicher Ausschüttungspolitik kann damit ein höheres Kurs-Gewinn-Verhältnis zugestanden werden als einem Unternehmen, das Dividenden kürzt oder gar ausfallen lässt. Die Stable-Growth-Segmente sind die einzigen mit einem risikoadjustiertem Dividendenwachstum (RADG) von über eins. Der Stoxx-600 kommt nur auf einen Wert von 0,42. Enttäuschend nimmt sich die Autobranche mit bescheidenen 0,4 aus, denn das Dividendenwachstum schwankte seit 2004 bis heute zwischen -76,7 und +177 Prozent, das ist alles andere als nachhaltig. Unter dem RADG-Aspekt sollten vorsichtige Anleger von Banken die Finger lassen: Die Branche profitierte zwar in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres von den angekündigten Maßnahmen der Europäischen Zentralbank, aufs ganze Jahr hin gesehen, lässt die Performance jedoch zu wünschen übrig. Ganz anders das Segment Gesundheit: Das RADG bewegte sich zwischen +0,9 und +16,8 Prozent. Übrigens war der Gesundheitssektor der einzige mit ausschließlich positivem Wachstum.

      Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, dass der Autosektor für langfristig orientierte Anleger als Alternative ausscheidet, Banken erst recht. Auch die Versorger sowie der Rohstoffsektor dürften unter Druck bleiben. Nicht zyklische Branchen wie die Stable-Growth-Segmente eignen sich da viel besser. Das dürfte auch für dieses Jahr gelten, das neben Turbulenzen geringes Wirtschaftswachstum erwarten lässt. In einem derartigen Umfeld bieten sich Gesundheits-, Nahrungsmittel- und Konsumgüterwerte als Basisinvestment an.

      17 Prozent Rendite im vergangenen Jahr. Im vergangenen Jahr generierte das gleichgewichtete Stabilitätstrio eine Gesamtrendite von 17 Prozent, wie die Unicredit-Experten Greetfeld und Stocker errechneten. Der breit angelegte Stoxx-Europe600, in dem neben Aktien aus dem EuroRaum auch solche aus Nicht-Euro-Ländern wie Großbritannien, Dänemark, Schweden, Norwegen und der Schweiz enthalten sind, kam „nur“ auf rund acht Prozent.

      Der Meinung der Fachleute nach werden das überproportionale Wachstum der Mittelschicht im asiatischpazifischen Raum und eine alternde Gesellschaft im Westen die Performance der Stable-Growth-Segmente weiter beflügeln. Die drei Branchen produzieren Güter und offerieren Dienstleistungen, die genau auf diese Bedürfnisse abgestellt sind. Vielleicht müssen sich die Anleger in diesem Jahr auf etwas weniger Wachstum - und damit auf etwas weniger Rendite - einstellen, denn die Schuldenkrise im Euro-Raum schwelt weiter vor sich hin, auch andere Probleme wie der Ukraine-Konflikt sind nicht gelöst. Das belastet vor allem Unternehmen in Europa. Dann steht noch eine Zinserhöhung in den USA an.

      Aller Erfahrung nach lässt das die Aktienmärkte nicht kalt. Mit Stable-Growth-Aktien sind Anleger aber deutlich besser bedient als mit Anleihen.


      http://www.focus.de/finanzen/boerse/anlagestrategie-ruhe-sta…
      Avatar
      schrieb am 06.02.15 19:24:23
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hallo LRS,

      danke für den umfangreichen Abdruck des FocusMoney-Artikels. Dazu ein paar Anmerkungen.

      Diese defensive Strategie ist nach meinem Urteil ein gutes Basisinvestment, das durch einige
      kompatible und wenig korrellierte Ergänzungen ausgebaut, eine gute Strategie darstellt (#69).

      In dem Vergleich meiner Depotblöcke (#1), haben sich die AM-Sektoren (hat man die richtigen)
      immer als die Bringer erwiesen. Schon lange habe ich diese defensiven Sektoren auf der Agenda.
      Meistens jedoch in der gehebelten Variante bei ruhigen Märkten,- es gibt nämlich auch attraktive
      Faktor-Zertifikate, - gerade darauf.

      Vergleicht man die Aussagen in #70, so ist jedoch mit diesen Sektoren in der nächsten Zeit wenig
      Staat zu machen, da sie geringer von dem QE-Anschub profitieren.

      Dennoch sollte man mit ihnen besser schlafen können.

      Gruß
      qay


      .
      Avatar
      schrieb am 08.02.15 15:28:52
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hallo Qay,

      copy + paste, was war einer meiner leichteren Übungen :P

      Trotzdem halte ich den kompletten Beitrag zu Informationszwecken und der Vollständigkeit halber als sehr sinnvoll - vllt hilft es ja jemand.

      In der Tat haben andere Branchen direkt nach den diversen QE-Beginnen deutlich besser abgeschnitten - das (alleine) darauf zurückzuführen wie die commerzbank und auch diverse Finanzzeitschriften halte ich erstens für gewagt und zweitens nur temporär gedacht.

      Schönen Sonntag noch,
      LRS
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.02.15 17:45:08
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.012.925 von Low-Risk-Strategie am 08.02.15 15:28:52Hallo LRS,

      ..... ich denke, es ist gut nachzuvollziehen, dass z.B. die Autos und der diskretionäre Konsum
      deutlich besser abschneiden als andere Sektoren.

      Sowohl in ihrer Herstellung als auch in der Unterhaltung dieser Produkte spielen nachfolgende
      Faktoren eine ökonomisch herausragend Rolle:

      - kaum Zinsen
      - niedrige Ölpreise
      - abwertender EUR/USD


      Ich bin gemäß Allokation (s.#1) auch hierin engagiert, da ich solche Sonderangebote in meinem
      Block2 gerne mitnehme. __:rolleyes:

      Gruß
      qay


      .
      Avatar
      schrieb am 08.02.15 18:11:21
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hallo qay,

      hab noch zwei Positionen, die du vllt noch etwas in deinen Geboten berücksichtigen solltest bzw. über die man nachdenken kann:

      1. Wie genau erfolgt der Einstieg (m.E: "Step-by-Step" über mind. 2 Jahre)

      2. Wie erfolgt die Überprüfung und Investitionsquote (m.E.: Marktumfeld sowie Anf. an die (einzel-)Werte)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.02.15 09:42:44
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.013.882 von Low-Risk-Strategie am 08.02.15 18:11:21Hallo LRS,

      danke für deine beiden Vorschläge und die konstruktive Mitarbeit zu diesen zehn Geboten der Vorsorge.
      Wenn du deine beiden Punkte in diese zehn Gebote einbringen willst, solltest du andere herausnehmen
      bzw. entsprechend anpassen können. Gern nehme ich deine Vorschläge dazu entgegen.

      Aber:

      zu1.
      VORSORGE ist als stabile Langfristanlage (G8) zu sehen. Asset Allocation (G2) in Sachwerten (G1) ist ihr
      zentraler Performance-Generator. Die AA-Realisierung gebietet schon ein ziemlich sukzessives Vorgehen.
      Timingspekte sind deshalb untergeordnet, werden durch die anderen Gebote vertreten bzw. sind implizit
      auch vorhanden (abgstimmt, günstig, kontrolliert ...).

      zu2.
      Dieser Wunsch ist m.E. in den Geboten G5 bis G8 ausreichend berücksichtigt.

      Oder hast du weitere Vorschläge?__:rolleyes:

      Gruß
      qay



      .
      Avatar
      schrieb am 10.02.15 17:24:34
      Beitrag Nr. 80 ()
      Block1-Alte Märkte: DAX STEIGT NOCH IM FRÜHJAHR BIS 16.000,

      ... wenn Japans Nikkei 2013 die Blaupause für den DAX 2015 liefert. Denn fast ohne erwähnenswerten
      Zwischenstopp stieg der japanische Nikkei 225 Index innerhalb von nur sechs Monaten vom Dezember
      2012 bis zum Mai 2013 um über +70% von 9.000 auf beinahe 16.000 Punkte.

      http://www.folgedemtrend.de/files/Trendfolger/trendfolger201…

      Gruß
      qay





      .
      Avatar
      schrieb am 14.02.15 09:13:28
      Beitrag Nr. 81 ()
      Block3-Edelmetalle: Gold wird weiter steigen

      Dass der Goldpreis im November 2014 auf ein 4-Jahrestief fiel, war offensichtlich auf eine schwache Nachfrage
      in den letzten drei Monaten 2014 zurückzuführen. Seit Mitte Januar steigen die ETF-Bestände wieder. Da aber
      vor allem die Spekulanten die Preisrallye zu Jahresbeginn angeschoben haben, droht kurzfristig ein Rücksetzer.
      Dennoch ist Eugen Weinberg überzeugt:

      Der €-Goldpreis wird bis zum Jahresende um 10 Prozent steigen

      Das Bild unten zeigt eindrucksvoll die Korrelation zwischen billigem Geld und dem €-Goldpreis. Wenngleich ein
      Edelmetall-Anteil von 20% im VORSORGE-Depot nicht von Jedem für notwendig angesehen wird, so ist darauf
      zu verweisen, dass bereits in 2014 eine erheblich bessere Performance als mit den meisten Aktien möglich war.

      Auch 2015 kann mit den zunehmenden geoplitischen Unsucherheiten zusätzlich zur Schutzfunktion des Goldes
      (es bietet Schutz gegen systemische Risiken) eine attraktative Depotstabilisierung erzielt werden. Zudem kann
      Gold im Gegensatz zu manch einem anderen Geld als eine stabile Währung (kein FiatMoney) angesehen werden.


      Gruß
      qay





      .
      Avatar
      schrieb am 17.02.15 08:16:25
      Beitrag Nr. 82 ()
      Block5-Übrige/Alternative Märkte

      Im fünften Block meines Depots sind die Übrigen/Alternativen Märkte mit 10 Prozent vertreten. Ihnen
      obliegt die Aufgabe zu den Aktienmärkten alternativ bzw. ergänzend zuzulegen oder auch absichernd
      zu wirken.

      Die verschiedenen Anlageklassen entwickelten sich in den vergangenen Jahren sehr unterschiedlich. Die
      gebotene flexible Mischung senkt das Risiko im VORSORGE-Depot und stabilisiert die Erträge nachhaltig.

      Wie im Bild unten gezeigt, hatten Immobilien-Aktien, sogen. REITS, in den letzten Jahren eine ziemlich
      überdurchschnittliche Performance. Die Rahmenbedingungen für diese Assetklasse sind auch weiterhin
      exzellent.

      Gruß
      qay





      .
      Avatar
      schrieb am 07.03.15 15:54:17
      Beitrag Nr. 83 ()
      Depot nach zwei Monaten 2015

      Auch wenn ich mich wegen Urlaubs drei Wochen nicht ums Depot kümmern konnte, sind doch alle Wertpapiere
      ausnahmslos weiter gestiegen. Nach zwei Monaten im neuen Jahr läßt sich folgendes zusammenfassen:

      Block1 Alte Märkte
      Alle Märkte haben sich bisher gut entwickelt. Herausragend sind Deutschland, Europa und einzelne Südeuropäer
      bis jetzt gelaufen.

      Block2 Setoren Alte Märkte
      Schon immer lohnte es sich, in einzelne Branchen zu investeieren. Nachdem auch 2014 die Biotechnologie ganz vorn
      dabei war, ist sie auch 2015 weiterhin en vouge. Aber auch die Autos, IT, Oeko und Food können sich sehen lassen.

      Block3 Edelmetalle
      Sowohl die Feinmetalle als auch deren Minenwerte sind bisher nur als Versicherung in Erscheinung getreten. Diese
      Rolle fällt ihnen weiterhin zu, allerdings mit abnehmender Dringlichkeit und mit wenig Wertsteigerungsaussicht.

      Block4 Jungs Märkte
      Eine hervorragende Entwicklung hatten Indien und China, während Russland nach dem Niedergang im Oktober nun
      2015 wieder bestes Turaroun-Potential hat.

      Block5 Übrige Märkte
      Immobilien in Europa bleiben wegen weiter sinkender/niedriger Zinsen attraktiv. Eine einmalige Gelegenheit vom
      Euroverfall zu profitieren sind z.B. Hebelpapieren auf EUR/USD.

      Gruß
      qay





      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.03.15 09:50:31
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.269.038 von qayxswe am 07.03.15 15:54:17Das verflixte siebte Börsenjahr

      Ab sofort sind wir im siebten Jahr eines Bullenmarktes. Der S&P 500-Index hat sich seit März 2009 mehr als verdreifacht.Doch ist der Boom schon vorbei, bloß weil Beobachter seine Tragfähigkeit bezweifeln?

      Laszlo Birinyi, US-Investor und Chef von Birinyi Associates, glaubt, dass die Skepsis die Notierungen sogar noch weiter nach oben treibe. Die Welt zitiert den 71-jährigen mit der Prognose, der S&P 500 werde in drei bis sechs Monaten auf 2240 Zähler klettern. Laut New York Times sehen die meisten Geld-Strategen noch keine Anzeichen, dass der Gipfel schon erreicht ist:

      Die Investoren seien noch nicht unüberlegt oder vermessen genug.

      Die Börsen-Zeitung erwartet jedoch ein „verflixtes siebtes Jahr“. Schließlich seien die Treiber der Aktienmärkte Krisensymptome und eben nicht Zeichen einer rauschenden ökonomischen Entwicklung.

      Also auch kein Kochrezept für die eigene Anlage.

      Gruß
      qay

      .
      Avatar
      schrieb am 13.03.15 09:01:18
      Beitrag Nr. 85 ()
      Der Euro ist schwach, - aber nicht überall!

      Am Montag startete die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Kauf von Staatsanleihen. Während die EZB ihr
      Anleihekaufprogramm (QE) also möglicherweise sogar noch ausweitet, wird die US-Notenbank noch im ersten
      Halbjahr die Zinswende einläuten. Kein Wunder also, dass der US-Dollar gegenüber dem Euro allein seit dem
      Jahresbeginn um 14% aufgewertet hat.



      Quelle: Commerzbank


      .
      Avatar
      schrieb am 17.03.15 11:04:36
      Beitrag Nr. 86 ()
      Block2-AM Sektoren: Ein neuer Mega-Trend

      Nachfolgende Grafik spricht für sich. Der neue Megatrend geht in Richtung der totalen Vernetzung aller Dinge.
      Bleibt zu hoffen, dass es für die "Fragen zu Risiken und Nebenwirkungen geeignete Ärzte oder Apotheker" gibt.







      .
      Avatar
      schrieb am 22.03.15 09:05:21
      Beitrag Nr. 87 ()
      Alle Blöcke: Länder im Wirtschaftszyklus

      Es ist gut zu wissen, in welchem Stadium des Wirtschaftszyklus sich einzelne Märkte befinden, in die man
      investieren will. Experten liefern Anhaltspunkte dafür. - So sind die USA bereits in einem späten Stadium,
      Japan sowie Europa in einem mittleren, während China einen geradezu optimalen Zeitpunkt haben könnte.

      Gruß
      qay






      .
      Avatar
      schrieb am 25.03.15 17:03:01
      Beitrag Nr. 88 ()
      Blöcke1&4 - Alte und Junge Märkte

      Die Grafik enthält die wichtigsten 55 Aktienmärkte weltweit, unterteilt nach Alte Märkte (Industrieländer)
      und Junge Märkte (Emerging Markets). Eine weitere Selektierung legt die Hauptmärkte fest. Das sind die
      Märkte mit bester Performance und Qualität.

      Gut erkennbar sind die fünf attraktivsten Anlagefelder: Deutschland, Japan, Europa, USA und China. Hier
      werden im Grunde die qualitativen Aussagen bzgl. des Stadiums im Wirtschaftszyklus aus #87 quantifiziert:

      - So sind die USA bereits in einem späten Stadium, Japan sowie Europa in einem mittleren, während China
      einen geradezu optimalen Zeitpunkt haben könnte.


      Der Aktienmarkt in Shanghai ist dabei der absolute Outperformer, während die USA durch die angekündigte
      (vmtl. marginale) Zinsanhebung zu erstarren scheint.

      Gruß
      qay





      .
      Avatar
      schrieb am 28.03.15 18:39:25
      Beitrag Nr. 89 ()
      DAX vs EUR

      Seit zwei Wochen korrigieren die Märkte. In Amerika wurden die Tops bereits Anfang März erreicht. Und in
      Deutschland fällt die aktuelle Schwächephase des DAX interessanterweise mit einer Zwischenerholung im
      Euro zusammen. Denn exakt kurz bevor der DAX sein vorläufiges Allzeithoch markierte, kostete ein Euro
      mit 1,050 US-Dollar, -so wenig wie seit 2002 nicht mehr. Bis heute hat sich der Euro davon immerhin auf
      einen Kurs von 1,10 USD erholen können, während parallel dazu die Aktien eine Verschnaufpause einlegen.

      Der DAX scheint ganz massiv von amerikanischer Liquidität u. der erhofften Aufhellung der Konjunktur in
      Europa durch einen schwachen Euro getrieben zu sein. Angesichts der Zwischenkorrektur des Euro besteht
      jedoch nun auch im DAX das Risiko eines weiteren Rücksetzers, bevor es dann wohl weiter nach oben geht.

      GRuß
      qay






      .
      Avatar
      schrieb am 28.03.15 21:23:41
      Beitrag Nr. 90 ()
      Ich denke der Rücksetzer ist schon fast durch. Aus den USA kommt die Meldung, dass zum Quartalsende einige grosse Adressen Gewinne mitnehmen. Da ist der DAX mit dabei, denn er ist ja gut gelaufen, im Quartal, auch dank amerikanischer Unterstützung.
      Fängt das neue Quartal an wird man auch wieder in die grade verkauften Aktien reingehen.
      Ausserdem fängt in Deutschland jetzt die HV-Saison an. Bedeutet, es gibt dicke Dividenden. Das wird man sich nicht entgehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.15 10:35:18
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo sda,

      du hast jetzt fast alle positiven Faktoren, die den DAX stützen, zusammengetragen. - Die meisten teile ich auch.
      Dennoch konnten die Amis im letzten Jahr in Deutschland kein Geld verdienen, da der Euro schneller fiel als der
      Dax stieg. Sie aber sind es, denen die meisten Firmen des DAX mehrheitlich gehören.

      Das Rekordfestival ist vorerst beendet. An den mittel- bis langfristig guten Aussichten für Aktien hat sich jedoch
      nichts geändert Ob und wann der DAX wieder neue Allzeithochs erreicht, dürfte maßgeblich von der Entwicklung
      bei EUR/USD abhängen, - das denke ich.

      Gruß
      qay


      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.03.15 12:41:55
      Beitrag Nr. 92 ()
      Hallo Qay,

      hier eine schöne Graphik zu der Prognose der DAX-Unternehmens-Gewinnen für 2015:



      Geht man von einer fairen Bewertung von KGV um die 15-16 aus, läge der faire Wert bei rund 13.000


      Grüße
      Avatar
      schrieb am 29.03.15 13:07:09
      Beitrag Nr. 93 ()
      Als Graphik:



      M.E. weder extrem teuer noch günstig... deswegen auch step-by-step einsteigen :)
      Avatar
      schrieb am 29.03.15 16:11:37
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.448.852 von qayxswe am 29.03.15 10:35:18Das sehe ich etwas anders, denn 2014 war für den DAX ob für Dollar oder Euro Anleger kein leichtes Jahr. Der Euro wird aber nicht noch einmal soviel abgeben, wie in den vergangenen 12 Monaten.
      Wer CNBC aufmerksam verfolgt stellt fest, dass in den USA viele Anleger momentan Europa wiederentdecken, trotz der Griechen. Viele finden gerade den deutschen Markt ziemlich gut und wollen rein. Ausserdem wird in den USA schon gesehen, dass sich auch der europäische Süden wieder verbessert, was uns noch attraktiver macht.

      Bei den Verkaufsaktionen, die in den letzten Tagen zu sehen waren, ging es wohl zuerst einmal um das Quartal. Stellt man da die Währung und den DAX gegenüber, ist das Geschäft für den Dollar-Anleger nicht ganz so schlecht. Das es den Großen wohl eher um einen guten Quartalsbericht geht, merkt man auch an dem was in den USA selbst verkauft wurde, beispielsweise Biotech.
      Avatar
      schrieb am 31.03.15 10:03:45
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo sda,

      naja "anders" sieht anders aus. Wir gehen beide von nicht dauerhaften Kursrückgängen aus und haben
      dafür einander wohl ergänzende Erklärungen. Am ehesten einleuchtend für die erfolgten Kursrückgange
      ist für mich die blackout period in den USA. Das ist diejenige Zeitspanne vor der Veröffentlichung von
      Quartalsergebnissen, in der börsennotierte Unternehmen nur eingeschränkt /gar nicht am Kapitalmarkt
      teilnehmen dürfen. - Insbesondere fehlt dann das größere Volumen der Rückkäufe eigener Aktien vieler
      Unternehmen.

      In dieser Zeit kommt es zu starken Verkäufen, vor allem werden die hohen und schnellen Gewinne vom
      Tisch genmmen, nämlich bei Aktien aus den Bereichen Biotech, Internet und Nebenwerte. Sogenanntes
      Windowdressing andererseits könnte verantwortlich sein, für letzten zwei Tage.

      Der Positionsaufbau nahe von Allzeithochs ist immer etwas unbehaglich. __:rolleyes:

      Gruß
      qay

      .
      Avatar
      schrieb am 02.04.15 15:13:07
      Beitrag Nr. 96 ()

      Gruß
      qay



      .
      Avatar
      schrieb am 08.04.15 16:31:12
      Beitrag Nr. 97 ()
      DAX: Noch viel Luft nach oben!

      Die meisten Analysten waren für das Jahr 2015 und die Entwicklung an den Aktienmärkten optimistisch
      eingestellt. Womit aber wohl nahezu niemand gerechnet hat, ist die starke Entwicklung beim deutschen
      Leitindex DAX.

      Dieser schaffte es noch im März 2015, über die Marke von 12.000 Punkten zu steigen. Viele fühlen sich
      an eine Zeit erinnert, die heute unter dem Namen »Dotcom-Blase« bekannt ist. Bei einem Vergleich der
      Entwicklung seit 2013 und 1996 (siehe Grafik 1) fällt auf, dass sich damals die Kurse bereits in dem Jahr
      1996 und 1997 stärker entwickelt haben als heute.

      Gruß
      qay




      .
      Avatar
      schrieb am 19.04.15 11:14:20
      Beitrag Nr. 98 ()
      Überhitzung im DAX

      Die letzte Woche hat zu massiven Verlusten an den Aktienmärkten geführt. Aber war es das schon?

      Bemüht man die Historie, so erkennt man, dass ein einsetzender, größerer Pullback des DAX immer an die
      200-Tage-Linie heranführte (s. Bild unten). Und das innerhalb von drei Monaten. Ist diesmal alles anders?

      Auf jeden Fall kann man nach 1997 (32%), 1998 (25%), 2000 (31%), 2007 (18%) auch jetzt (19%) von
      einer mächtigen Überhitzung sprechen, die abgebaut werden muss! - Im günstigsten Fall kann die Politik
      den Absturz etwas dämpfen, so dass ein starkes Abstürzen wie früher von mehr als 30% vermieden wird.

      Gruß
      qay





      .
      Avatar
      schrieb am 27.04.15 08:35:43
      Beitrag Nr. 99 ()
      Block2-AM Sektoren: Starke Ergebnisse

      Der Biotechnologiesektor war in den vergangenen 3 Jahren gefragt wie nie. Hier wird besonders deutlich,
      dass gewählte Branchen, Sektoren und Segmente echte "Bringer" für die Depot-Performance sein können.

      Die alternde Bevölkerung in den Industriestaaten treibt das globale Wachstum der Biotechnologiebranche.
      Innovative neue Medikamente kommen auf den Markt. Nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft wird
      dieser Bereich trendig bleiben. Besonders bemerkenswert: Selbst die DEKA hatte ein gutes Händchen._:rolleyes:

      Gruß
      qay





      .
      Avatar
      schrieb am 27.04.15 16:49:19
      Beitrag Nr. 100 ()
      Interessante Branche, denke ich auch. Momentan aber ein wenig heiss gelaufen (dafür aber mit akuter Fusionitis). Welchen dieser Fonds hältst du denn für am Besten und warum?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.04.15 08:11:00
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.653.215 von sdaktien am 27.04.15 16:49:19Hallo sda,

      auch im Sektor Biotech habe ich mehrere Eisen im Feuer. Am besten gefällt mir aber die schweizerische
      Beteiligungsgesellschaft BB Biotech. Sie ist fondsähnlich und hat viele Schwergewichte im Portfolio. Sie
      ist damit so erfolgreich, dass vor kurzem die Aufnahme in den Euro-Stoxx-600 gelang. Den Renditekick
      bringen mittelgroße Firmen.

      Die Aufteilung des Portfolios nach Sektoren legt z.Zt. den Schwerpunkt auf Krebsmedikamente (40 %),
      seltene Krankheiten (20 %), Infektionskrankheiten (16 %) sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen (10 %).

      Das Unternehmen profitiert vom Sachverstand seines hoch spezialisierten Mitarbeiterstabes und seines
      wissenschaftlich hochkarätigen Verwaltungsrats. - Die Unternehmenspolitik ist zudem sehr transparent.

      Gruß
      qay

      .
      Avatar
      schrieb am 28.04.15 10:28:37
      Beitrag Nr. 102 ()
      Danke für deine Antwort :)

      BB B ist mir auch schon aufgefallen. Ist eigentlich kein schlechter Wert, was mir nur nicht gefällt ist die Position Isis, die glaube ich die größte ist. Zwar rennt Isis wie blöd. Das ist aber fundamental nicht unterfüttert. Wenn BBB das erfolgreich reiten kann hab ich ja nix dagegen. Aber die Angst stünde bei mir, dass man in Zweifel nicht rechtzeitig genug aus der Position rauskommt.
      Avatar
      schrieb am 29.04.15 08:07:31
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hallo sda,

      selbstredend ist das Rendite/Risiko-Profil des BBB-Portfolios ungleich besser als das von Einzelwerten.
      Eine Performance von 740 % seit 2011 spricht für sich. Die fahnenstangenartige Kursentwicklung des
      letzten Jahres wird ggw. konsolidiert und lädt geradezu zu Nachkäufen ein.

      Auch die Wochen-Zeitschrift DER AKTIONÄR sieht die Aktie von BB Bioech als besonders starken Wert
      und als Basisinvestment in diesem Marktsegment.

      http://www.daf.fm/video/spitzen-chance-bei-bb-biotech-501788…

      Gruß
      qay


      .
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.11.15 11:47:47
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.667.361 von qayxswe am 29.04.15 08:07:31shcade, daß es hier nicht weitergegangen ist
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.11.15 17:27:22
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.199.125 von curacanne am 29.11.15 11:47:47



      Das waren die meinigen. Welche sind deine Leitlinien und Kriterien.
      In der Zeit vmtl. rückläufiger Märkte ist Regelwerk besonders wichtig.


      Gruß
      qay


      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      .
      Avatar
      schrieb am 29.11.15 19:01:52
      Beitrag Nr. 106 ()
      Na zurück? ;)

      Dein Depot hat den August und September gut überlebt - mein Depot und wiki mit Drawdown von rund 17% und nun wieder ATH.

      Grüße


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