Einstieg in Immobilienanlagen (keine Immobilienfonds sondern Häuser, Apartments etc.) - 500 Beiträge pro Seite

[Kas7783]

Hallo zusammen,

ich dachte mir einfach mal ich erstell jetzt ein Thema zu dem Ganzen. Also ich bin 20 Jahre alt und kenne mich mit der Börse und dem Investieren ehrlich gesagt noch nicht sehr gut aus. Ich studiere BWL im 5. Semester und schließe in einem Jahr mein Studium ab. Bis dahin habe ich auch noch nicht so viel Geld.

Deshalb ist das Ganze hier einfach mal um mich bereits mit der Materie zu beschäftigen. Also bitte nicht verurteilen, dass ich mit 20 Jahren schon nach Immobilien kucke bzw. mich dafür interessiere ;-)

Ich wollte einfach mal diejenigen unter euch fragen, die bereits erfolgreich Vermieter sind wie man an das Thema rangeht.

Wie habt ihr angefangen, als ihr noch keine Ahnung von der Materie hattet?

Könnt ihr mir gute Bücher für den Einstieg und auch für Fortgeschrittene empfehlen?

Ab wie viel Kapitaleinsatz machen Immobilien Sinn (wie viel benötige ich mindestens um in Immobilien investieren zu können).

Ich freue mich über eure Beiträge und über eine angeregte Diskussion!

Besten Dank!

Viele Grüße
Kas

[honigbaer]

Ich würde mal sagen, unter einem 4-Parteien-Mehrfamilienhaus muss man nicht anfangen, alles andere ist eher Liebhaberei. Es sei denn man hat Gelegenheit zum Schnäppchenkauf oder die Chance in Eigenregie etwas zu renovieren. Ein kurzes Jurasturium würde ich auch noch empfehlen, nur damit man halbwegs gerüstet ist für die Mietnomaden und andere Gauner, mit denen man Bekanntschaft machen wird.

Wenn man sich einigermaßen mit Kapitalanlagen auskennt, muss man nicht unbedingt auf Immobilien setzen. Das ist ja auch extrem unflexibel. Schon wegen der hohen Grunderwerbsteuer und der 10jährigen Haltefrist, sind kurzfristige Gewinne nur sehr schwer zu erzielen.

[TinoGG]

Ich bezweifle auch ganz stark, dass jemand, der in Immobilien investieren will, auf "kurzfristige Gewinne" aus ist. Das konnte man vor ein paar Jahren vielleicht an der Cote d'Azur oder in Marbella machen, aber das ist sicherlich nicht die Regel.

Allgemein scheint der honigbaer selber keine Immobilien zu besitzen und wenig Ahnung zu haben.

Was wirklich entscheidend ist: Lage, Lage und Lage.
Gut eignen sich 2-3 Zimmer Wohnungen, allgemein sind Städte vorzuziehen. Vom Land ist abzuraten.
Man sollte mindestens 20% Eigenkapital mitbringen, den Rest des Kredites kann man bequem durch die Einnahmen in Raten abzahlen. Man sollte schnell einen kleinen Überschuss aufbauen, damit man mögliche Mietausfälle überbrücken kann.

Sicherlich gibt es Mietnomaden - deshalb Augen auf bei der Mietersuche und nicht gleich den Erstbesten nehmen. Dann - da stimme ich dem Honigbaer zu - sollte man die Immobilien langfristig halten, d.h. mindestens 10 Jahre um keine Spekulationssteuer zahlen zu müssen.

Als letztes: Immobilien machen die ersten 10-15 Jahre hauptsächlich Arbeit. Erst nach Abtrag des Kredites oder nach der Veräußerung erzielt man nennenswerte Einnahmen.

Trotzdem kann ich dies jedem empfehlen: Es gibt nichts schöneres als ein passives Einkommen aus verschiedenen Immobilien, dazu Dividendentitel und das Geld arbeitet sprichwörtlich für dich.

Für all dies musst du natürlich erstmal Kreditwürdig werden - und dann such dir jemanden aus deinem privatem Umfeld, der sich mit dir nach deiner ersten Immobilie umguckt.

Viel Erfolg.

[bluechip56]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.668.471 von TinoGG am 30.12.14 16:43:18

Kenne mich mit dem Anlagetyp Immobilien seit über 35 Jahren bestens aus.

Vom Reihenhaus, 5-Familienhaus, Wohn-und Geschäftshaus mit 2 Läden und 9 Wohnungen und 2 gebauten und selbstgenutzten Einfamilienhäusern, ging mein Weg.

Bis ich letztendlich bei einem selbstbewohnten Haus und bei Aktien, Anleihen und Festgeld gelandet bin.

[bluechip56]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.690.596 von bluechip56 am 04.01.15 14:11:07

Fast vergessen, eine ETW hatte ich auch noch.