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    Grexit - Wie geht das? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.01.15 15:15:24 von
    neuester Beitrag 11.01.15 11:50:56 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.205.153
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      schrieb am 04.01.15 15:15:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus akutellem Anlass eröffne ich diese Thema.
      Ich stelle mir die Frage wie ein Austritt Griechenlands aus dem Euro (GREXIT) am unschädlichsten für die Solidargemeinschaft (EUROZONE) und ohne Nachahmereffekt für weitere "Wackelkandidaten" ablaufen kann?
      1 Antwort
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      schrieb am 04.01.15 15:32:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie könnte der Ablauf des Grexit aussehen?

      1. Griechenland entscheidet sich für den Grexit zum 01.01.2016.

      2. Am 01.01.2016 wird die Drachme als offizielle Landeswährung eingeführt. Umtauschkurs/verhältnis für alle griechischen Sparkonten ist 1:1.

      3. Alle Griechischen EURO Anleihen werden nicht umgestellt. Die Zinsen und die Rückzahlung muss weiter in Euro erfolgen.

      4. Neue Anleihen kann Griechenland nur noch in Drachmen ausgeben.

      5. Die EZB greift kursstabilisierent bei den Euro Anleihen ein.

      6. Die Drachmenanleihen werden dem freien Markt überlassen, keine Stützungskäufe.

      Somit würden die Euroschulden wertmässig bestehen bleiben (Schutz der Gläubiger).

      Die Drachmenanleihen werden nur schwer am Markt zu plazieren sein.
      Doch dass sollte der Regierung und der Bevölkerung bewusst sein, wenn man den Ausstieg wählt.
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      schrieb am 04.01.15 15:50:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das meiste davon ist ja bereits geregelt.
      Die Umtauschanleihen kann man nicht auf eine andere Währung umstellen, da nicht mehr griechisches Recht gilt.
      Wieso soll die EZB die Anleihen stützen?
      Der entscheidende Vorteil wäre nicht, dass man Anleihen in Drachmen oder Euro begeben darf, wer will das verbieten? Sonderns der Vorteil wäre, dass Griechenland gegebenenfalls Handelsschranken errichten und Exporte fördern könnte, um den eigenen Markt zu schützen.

      Für mich aber trotzdem insgesamt ein unwahrscheinliches Szenario.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.01.15 15:59:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein guter Beitrag von der welt.de: (Szenario 3)

      http://www.welt.de/wirtschaft/article135848025/Griechen-Kris…
      Avatar
      schrieb am 04.01.15 16:10:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.690.968 von honigbaer am 04.01.15 15:50:11Die Anleihen müssen (falls notwendig) gestützt werden um einen Dominoeffekt zu verhindern.
      Ein Großteil der Anleihen ist bereits im Besitz der öffentlichen Hand und den anderen EU-Ländern.
      Einer Exportoffensive von Griechenland gebe ich (ohne EU-Hilfe) wenig Chancen.
      Ausser ein paar ausgewählten Lebensmitteln hat der Markt Griechenland nicht viel zu bieten.

      Ich hoffen auch das dass Szenario Grexit nicht eintritt.
      Aber ich kann mit durchaus vorstellen das unsere Regierung den Versuch riskieren würde als Warnhinweis an alle anderen "Wackelkandidaten".
      2 Antworten

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      schrieb am 04.01.15 16:17:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hier noch ein aktueller Artikel aus dem Handelsblatt:

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/griechenla…
      Avatar
      schrieb am 04.01.15 17:09:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.691.037 von valueanleger am 04.01.15 16:10:57
      Zitat von valueanleger: Die Anleihen müssen (falls notwendig) gestützt werden um einen Dominoeffekt zu verhindern.
      Ein Großteil der Anleihen ist bereits im Besitz der öffentlichen Hand und den anderen EU-Ländern.
      Einer Exportoffensive von Griechenland gebe ich (ohne EU-Hilfe) wenig Chancen.
      Ausser ein paar ausgewählten Lebensmitteln hat der Markt Griechenland nicht viel zu bieten.
      ...


      Die Anleihen notieren derzeit überwiegend bei 50%-70% vom Nennwert.
      Mag ja sein, dass man aus Sicht der EZB dem Bankensystem keine Belastung zumuten möchte. Aber für Griechenland liegt natürlich die Chance möglicher Veränderungen auch darin, die Staatsschulden weit unter Nennwert zurückkaufen zu können und sei es über nationale Institutionen (Rentenkasse) oder die Bürger Griechenlands. In einem Szenario Grexit sind deshalb Anleiheaufkäufe der EZB zumindest zu hinterfragen.

      Und wenn es sowieso nichts zu exportieren gibt, dann nutzt ja auch ein Grexit nichts, um den Anstieg der Auslandsschulden zu bremsen.

      Eigentlich wollte ich darauf hinaus: Außer der Schuldendebatte, wer für die Altlasten geradesteht, muss man ja fragen, wie kann man Griechenland dahin bringen, auf eigenen Füßen zu stehen. Und die Instrumente der Steuer- und Handelspolitik wären da natürlich einsetzbar, wenn das auch in den EU Spielregeln nicht vorgesehen ist. Jedenfalls käme dies vielleicht billiger, als zig Milliarden, die verloren gehen, wenn nach einem Grexit keine Schuldentilgung möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 04.01.15 19:04:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.691.037 von valueanleger am 04.01.15 16:10:57Einer Exportoffensive von Griechenland gebe ich (ohne EU-Hilfe) wenig Chancen.
      Ausser ein paar ausgewählten Lebensmitteln hat der Markt Griechenland nicht viel zu bieten.





      es hat auf jeden fall "urlaub satt" zu bieten und auch das helios-projekt könnte geld bringen.

      aber das reicht alles nicht um den schuldendienst und die staatskosten zu zahlen.

      angesichts der extren hohen schulden von fast eur 300 mrd. sehe ich keine chance, dass gläubiger (ausser die hochfinanz) ihr geld jemals wieder bekommen können. egal wie ein exit technisch aussehen wird.
      Avatar
      schrieb am 04.01.15 20:05:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.690.848 von valueanleger am 04.01.15 15:15:24Bei einem Grexit waere auf alle Faelle ein Schuldenschnitt faellig,
      Zinsen und Tilgung muessten ja in Euro weitergezahlt werden.
      Die griechischen Euroreserven sind jedoch überschaubar und Euros werden fast nur im Tourismus erwirtschaftet.Ich kann mir nicht vostellen, das der Tourismus in der Lage ist 300 Mrd. Schulden auf die Dauer mitzufinanzieren.
      Der Schuldenschnitt muesste mindestens mit 60- 70 % erfolgen.
      Ich wuerde jedoch Griechenland empfehlen , da der Ruf eh schon ruiniert ist -in die vollen zu gehen
      und einen Schnitt von 80% zu versuchen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.15 20:14:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      schon mal darüber nachgedacht, dass die Eurozone allen voran unsere klugen Politiker damit die Wahlen in Griechenland beeinflussen wollen ?
      Mit der Androhung eines Auschlusses der Griechen wird den Griechen doch unterschwellig gezeigt wie sie am 25 Januar zu wählen haben.
      Dreckiges Spiel...............

      und ganz zufällig grundet Papandreou eine neue Partei :D zumindest würden da neue Koalitionen erzwungen
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.01.15 20:56:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der Grexit wird , sofern es dazu kommt , viel schneller erfolgen. Da wird sich auch niemand an einem "runden" Datum orieniren ob 1. Jan oder 1. Jul. Das wird ad-hoc umgesetzt.

      Ganz ehrlich, um die Idee von einem positiven Europa nicht vollständig zu diskreditieren, hoffe ich dass Griechenland und auch die anderen Länder den Euro und ggf. die EU verlassen. Die vergangenen Jahre haben dazu geführt, dass große Teile der Bevölkerungen von Gr, SP, I, P und F in die Arbeitslosigkeit gedrängt wurden. Aus einem Kontinent der Hoffnung, der Prosperität ist ein Kontinent der verloren Generation gemacht worden.
      Avatar
      schrieb am 05.01.15 19:11:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.692.273 von androidplayer am 04.01.15 20:14:22
      Zitat von androidplayer: schon mal darüber nachgedacht, dass die Eurozone allen voran unsere klugen Politiker damit die Wahlen in Griechenland beeinflussen wollen ?
      Mit der Androhung eines Auschlusses der Griechen wird den Griechen doch unterschwellig gezeigt wie sie am 25 Januar zu wählen haben.
      Dreckiges Spiel...............

      und ganz zufällig grundet Papandreou eine neue Partei :D zumindest würden da neue Koalitionen erzwungen


      Die Frage wird am Ende eher sein, wer sich von wem erpressen lässt.

      Diejenigen die jahrzehntelang keinerlei Reformen gemacht haben, wo noch immer Schlendrian und Korruption herrschen, oder diejenigen die als Zahlmeister Europas mit oder ohne GREXIT weitere Milliarden zahlen werden, entweder in der jetzigen Form als "alternativlose" Politik zur "Rettung" des Euro, oder nach einem GREXIT dann halt in Form von Milliarden-Zahlungen zur Verhinderung von Massen-Auswanderung und bürgerkriegsähnlichen Zuständen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.01.15 21:11:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wirtschaftsweiser Bofinger warnt vor Euro-Austritt Griechenlands

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7277858-griechenla…
      Avatar
      schrieb am 11.01.15 11:50:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nun wird sogar wieder ein Schuldenschnitt diskutiert:

      http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/kommission-griechenlan…

      Ich hoffe es sind keine Kleinanleger mehr in griechischen Anleihen investiert. :(


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