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    Der faire Wert des Franken aus der Sicht der Kaufkraftparität - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.01.15 07:26:38 von
    neuester Beitrag 05.02.15 11:12:27 von
    Beiträge: 12
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      Avatar
      schrieb am 26.01.15 07:26:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Lange musste man suchen um die Daten zu finden, aber jetzt gefunden, nicht auf einer offiziellen EU-Seite, sondern auf der Homepage der Schweizer Eidgenossenschaft:

      http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/05/07/bla…

      Auf obigem Link die Excel-Tabelle runterladen, man findet auch die Kaufkraftparität des Euro zu anderen Währungen.

      Dort kann man in Spalte 62(konsumausgaben für private Haushalte) den Wert von der Schweiz durch den Wert für Deutschland teilen, und erhält so den fairen Wechselkurs. Man kann dank der Schweizer Eidgenossenschaft auch jedes andere Land Europas gegeneinander vergleichen.


      Auwertung : Die Schweiz war solange die Statistik reicht, immer teurer als irgendein anderes Land, dass heisst der Franken war immer überbewertet. Es gibt zwei Extrempunkte, wann der Schweizer Franken am wenigsten überbewertet war, und wann er am höchsten überbewertet war(jetzt) anhand des Vergleiches der Konsumentenpreise.



      Laut Statistik für Konsumentenpreise hätte der Wechselkurs im Jahr 2008 bei 1,97 Franken /Euro liegen(2,04004/1,03538) (siehe Preise für Konsumenten Schweiz und Deutschland( müssen, zu diesem Zeitpunkt kostete der Euro ca 1,65 Franken. Zu dieser Zeit war der Franken ca 19 Prozent überbewertet, und damit historisch betrachtet billig.

      Aktuell man man die Werte der Tabelle für 2013 nehmen, dort wäre der faire Wechselkurs bei 1,86 Franken /Euro gewesen. Seitdem kann man noch 2 Prozent Inflazionsdifferenz abziehen so dass ich aktuell ein fairer Wechselkurs von 1,82 Franken/Euro ergibt.

      Aktuell mit einem Wechselkurs von 0,98 Franken/Euro ist der Franken also 85 Prozent überbewertet. Das ist das andere Extrem.

      Würde es wieder auf das Niveau von 2008 zurückpendeln, was es zwangsläufig früher oder später tut. kann man sagen ,das der Franken zwangsläufig wieder auf das Niveau von 2008 mit 19 Prozent Überbewertung zurückfällt.

      Der Franken wird also irgendwann wieder auf 1,82 /1,19 also auf 1,52 Franken/Euro zurückpendeln.

      Fazit: Wer jetzt den Franken kauft, wird sich wahrscheinlich eine blutige Nase holen. Wer hingegen den Franken zum Euro jetzt shortet,wird wahrscheinlich einen ordentlichen Batzen verdienen.


      superdaytrader
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 11:13:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.881.180 von superdaytrader am 26.01.15 07:26:38
      Zitat von superdaytrader: Lange musste man suchen um die Daten zu finden, aber jetzt gefunden, nicht auf einer offiziellen EU-Seite, sondern auf der Homepage der Schweizer Eidgenossenschaft:

      http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/05/07/bla…

      Auf obigem Link die Excel-Tabelle runterladen, man findet auch die Kaufkraftparität des Euro zu anderen Währungen.

      Dort kann man in Spalte 62(konsumausgaben für private Haushalte) den Wert von der Schweiz durch den Wert für Deutschland teilen, und erhält so den fairen Wechselkurs. Man kann dank der Schweizer Eidgenossenschaft auch jedes andere Land Europas gegeneinander vergleichen.


      Auwertung : Die Schweiz war solange die Statistik reicht, immer teurer als irgendein anderes Land, dass heisst der Franken war immer überbewertet. Es gibt zwei Extrempunkte, wann der Schweizer Franken am wenigsten überbewertet war, und wann er am höchsten überbewertet war(jetzt) anhand des Vergleiches der Konsumentenpreise.



      Laut Statistik für Konsumentenpreise hätte der Wechselkurs im Jahr 2008 bei 1,97 Franken /Euro liegen(2,04004/1,03538) (siehe Preise für Konsumenten Schweiz und Deutschland( müssen, zu diesem Zeitpunkt kostete der Euro ca 1,65 Franken. Zu dieser Zeit war der Franken ca 19 Prozent überbewertet, und damit historisch betrachtet billig.

      Aktuell man man die Werte der Tabelle für 2013 nehmen, dort wäre der faire Wechselkurs bei 1,86 Franken /Euro gewesen. Seitdem kann man noch 2 Prozent Inflazionsdifferenz abziehen so dass ich aktuell ein fairer Wechselkurs von 1,82 Franken/Euro ergibt.

      Aktuell mit einem Wechselkurs von 0,98 Franken/Euro ist der Franken also 85 Prozent überbewertet. Das ist das andere Extrem.

      Würde es wieder auf das Niveau von 2008 zurückpendeln, was es zwangsläufig früher oder später tut. kann man sagen ,das der Franken zwangsläufig wieder auf das Niveau von 2008 mit 19 Prozent Überbewertung zurückfällt.

      Der Franken wird also irgendwann wieder auf 1,82 /1,19 also auf 1,52 Franken/Euro zurückpendeln.

      Fazit: Wer jetzt den Franken kauft, wird sich wahrscheinlich eine blutige Nase holen. Wer hingegen den Franken zum Euro jetzt shortet,wird wahrscheinlich einen ordentlichen Batzen verdienen.


      superdaytrader


      machst DU es?
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 11:17:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.881.180 von superdaytrader am 26.01.15 07:26:38" Wer hingegen den Franken zum Euro jetzt shortet,wird wahrscheinlich einen ordentlichen Batzen verdienen."

      Eine Frage des Zeitrahmens. So lange die EZB den EUR mit aller Gewalt drückt, sehe ich da keine Chancen. Sehr langfristig schon.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 12:07:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.883.418 von debull am 26.01.15 11:17:20
      Zitat von debull: " Wer hingegen den Franken zum Euro jetzt shortet,wird wahrscheinlich einen ordentlichen Batzen verdienen."

      Eine Frage des Zeitrahmens. So lange die EZB den EUR mit aller Gewalt drückt, sehe ich da keine Chancen. Sehr langfristig schon.


      Ich sehe das etwas anders, die erste Welle des Frankenanstieg wurde durch Stop-Loss vieler Anleger ausgelöst, welche Long auf den Euro/Franken waren, und knapp unter 1,20 den Stopp-Loss geetzt hatten. Das waren Millardensummen, und hatten zu einer spontanen Aufwertung gesorgt. Der Franken wird jetzt noch durch die armen Schweine gestützt, welche Kredite auf den Franken genommen haben, weil der Berater zu so einem Müll geraten hat, da die Zinsen so niedrig sind in der Schweiz. Diese Leute werden jetzt zwangsverteigert, bzw müssen ihren Besitz verkaufen, Franken kaufen, und die Schulden zurückzahlen, oder eben Insolvenz anmelden. Wenn diese Welle vorbei ist, setzen sich die Schweizer durch, welche billig in Deutschland oder einem anderen Nachbarland einkaufen gehen oder Urlaub machen, und der Franken wird rasch wieder zurcückpringen auf einen realen Kurs.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 13:13:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.884.003 von superdaytrader am 26.01.15 12:07:53Denke daran, es geht nicht nur um die Franken-Stärke, sondern auch um die EUR-Schwäche. Was stärker wiegt, ist momentan schwer zu beurteilen.
      1,14 Billionen sind schon ein dicker Hammer, der den EUR nach unten treibt.

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      Avatar
      schrieb am 26.01.15 16:57:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 21:14:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.887.345 von 60cent am 26.01.15 16:57:57Nach diesem Index hätte der Russische Rubel grosses Aufholpotential!
      Avatar
      schrieb am 29.01.15 14:40:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Euro ist jetzt chon bei 1,04 Franken, 6 Prozent Antieg seit Threaderöffnung, wie gesagt, es geht ehr schnell, solche Chancen gibts nur selten.
      Avatar
      schrieb am 02.02.15 10:37:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      SNB legt angeblich inoffiziellen Franken-Korridor von 1,05 bis 1,10 fest

      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/SNB-legt-a…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.02.15 16:25:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.951.143 von 60cent am 02.02.15 10:37:45Und dieser Leserkommentar zum Artikel ist einfach wunderbar:

      Da wäre es besser gewesen, schon frühzeitig im Herbst darauf hinzuweisen, dass der Mindestkurs zwar weiterhin gilt, aber niemand weiss wie lange.
      Vielleicht wäre auch ein sukzessives Absenken sinnvoller gewesen wie die angewandte Schocktherapie. Damit hat man zwar einigen Spekulanten den Meister gezeigt, gleichzeitig hat die Schweiz in der ganzen Welt aber an Vertrauen verloren.
      Als Vermögensverwalter in Timbuktu oder in Feuerland oder wo auch immer würde ich zukünftig einen grossen Bogen um die Schweiz machen.
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.15 10:22:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Leute,

      die Einflüsse auf den Wechselkurs von Währungen sind SEHR vielfältig und in weiten Teilen einfach nicht berechenbar. Aber man kann, mit vorliegenden Fakten und Erfahrungen, durchaus ein "Gefühl" für die weitere Entwicklung "riskieren".

      Meiner Meinung nach wurde der Franken bei 1.20 so stark und nachhaltig nachgefragt, auch ohne die Aussicht auf Währungsgewinne, das nun bei 1.05 kein Ende der Aufwertung logisch erscheint. Da hat der USD ja weitaus stärker aufgewertet!

      Was spricht nun mM nach eindeutig FÜR eine weitere Aufwertung Richtung 0.90?

      -die laufenden und sich stetig beschleunigenden Euro-Druckerpressen
      -die Gefahr eines Ansehensverlustes des Euro bei einem Griechenland-Ausfall
      -die Gefahr von Minus-Zinsen bei Euro-Anlagen
      -die, im Vergleich grössere Flexibilität und der Reichtum der Schweizer, die eine starke Währung ertragbar macht
      -die Wehrlosigkeit der Schweiz, da sie von Euro-Ländern umgeben ist und bereits MASSIV Geld verloren hat - man errechne nur mal die Milliarden Fremdwährungen die bei 1.20 gekauft wurden und nun 10 - 20 % weniger wert sind. Niemand wird nun einem neuerlichen "Festpreis oder Preisrahmen" trauen - oder er wird nachhaltig getestet - aber hat die Schweiz nicht erst ihre Impotenz selbst bestätigt.

      Übrigens müssen überhaupt keine riesigen Veränderungen erwartet werden. Aber ich werde zBsp. nun einige Anleihen "Gazprom, Brasilien usw." in SFR kaufen. Übrigens neben einigen Käufen in Landeswährung und in USD.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 05.02.15 11:12:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ein erster Schritt der nicht mal was kostet wäre :

      Für hohe Geldeinlagen in CHF höhere Negativzinsen. Das Anleger ihr Geld aus der EU herausschaffen wollen ist hinlänglich bekannt. Hier gilt die Schweiz und Liechtenstein auch als sicherer Hafen, weil das Geld (egal in welcher Währung) sicher ist.
      Euroeinlagen und andere Fremdwährungseinlagen könnten weiter wie bisher verzinst werden aber für hohe CHF Einlagen sollte ein drastischer Strafzins (der nicht bei den Banken verbleiben soll, sondern zur SNB durchgereicht wird) eingeführt werden. Man könnte hier zwischen -1,5 und -2,5 starten. Das würde Signalwirkung haben und einen enormen Druck vom CHF nehmen.

      Fraglich ist allerdings ob die Bankenlobby da mitspielt ;-)


      grüsse

      PS: Es geht hier nur um hohe Einlagen (sagen wir ab zwei MIO und sollte auch nur für Personen gelten die keinen Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein haben)


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