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    brauche Hilfe beim Short gehen mit Aktien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.03.15 20:48:50 von
    neuester Beitrag 29.03.15 11:56:10 von
    Beiträge: 11
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      Avatar
      schrieb am 26.03.15 20:48:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      ich habe gerade angefangen mich mit dem Thema Börse ausseinanderzusetzen. Stück für Stück komme ich auch weiter und werde schlauer.
      Nun habe ich ein paar Fragen zum Thema Short gehen mit Aktien. Das ich auf fallende Kurse spekuliere, dass ich die Aktien erst verkaufe bevor ich sie kaufe weiß ich. Ich habe auch es mit meinem Demodepot probiert und einen guten Gewinn erzielt. Nur leider haben sich mehr Fragen als Antworten dabei ergeben.
      Irgendwie komme ich damit auch nicht so recht weiter, verstehe die ganzen Werte nicht. Ich kann jetzt ein short Produkt kaufen, jedoch weiß ich nicht so genau woraus sich die entsprechenden Werte ergeben.

      Also zunächst habe ich mir Short Produkte für Nestle anzeigen lassen http://www.godmode-trader.de/aktien/nestle-kurs,1227831/prod… ngId%22:[1227831],%22optionType%22:%22P%22,%22expirationDate%22:{%2 2from%22:%222015-03-26T18:49:27.000Z%22}}

      Also bitte mal den Link klicken und Short auswählen.

      So da ergeben sich ja schon die etliche Fragen bezogen auf die Angaben zu dem Short Produkt
      1. Der Ermittent ist wohl der Gegenpart, der in dem Fall auf steigende Kurse setzt?
      2. Woraus ergibt sich/was ist der Basispreis?
      3. Was bedeutet K.O. Wert?
      4. Woraus setzt sich der Hebel zusammen, und welchen Einfluss hat er? Wer legt ihn Fest?
      5. Fälligkeit Opend End bedeutet ich kann die Position jederzeit schließen? Und wenn ein Datum angegeben ist? Muss ich sie dann bis zum besagten Datum halten?
      6. Die Begriffe: Bezugsverhältnis, Homogenisierter Spread, Geld, und Brief, kann ich auch nichts mit anfangen.

      Ich habe gestern im Demodepot einfach mal die den ersten aus der Liste eingefügt. Habe mich gewundert das ein Teil nur 0,32€ gekostet hat und habe 5000st. gekauft und heute wieder verkauft.
      Aber bis auf das ich einen Gewinn erzielt habe weil die Nestle Aktie gefallen ist, bin ich nicht viel schlauer geworden.

      Hab noch einige Fragen mehr aber ich denke es reicht erstmal. Freue mich über jeden guten Hinweis für einen Anfänger. Habe auch versucht selber einiges rauszufinden, jedoch tuen sich da oft immer mehr Fragen als Antworten auf.

      Viel Grüße
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.03.15 22:23:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.434.407 von lutzifer333 am 26.03.15 20:48:50Hallo Lutzifer,
      Aktien shorten und mit Short-Produkten handeln sind zwei Paar Schuhe.

      Aktien leer zu verkaufen (also zu shorten) kannst Du nur bei speziellen Brokern.

      Short-Produkte (wie von Dir angezeigt) sind Hebel-Zertifikate/Optionsscheine mit extrem hohen Risiko - wir reden hier nicht von 10% Minus sondern von Totalverlust.

      Das zu erklären sprengt hier den Rahmen - lies Dich doch mal unter dem STichwort (Hebelprodukte oder Hebel-Zertifikate) ein.

      Und ... bitte, bitte ... mach vorerst nur mit dem Demo-Depot weiter und kauf nur, was Du auch verstehst und nicht einfach den ersten Punkt auf der Liste!

      Rene
      Avatar
      schrieb am 27.03.15 07:47:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.434.407 von lutzifer333 am 26.03.15 20:48:50
      Hallo Luzifer ... Fachliteratur lesen vor dem Kauf
      Die sogenannten Griechen zur Berechnung der Optionsscheine zu verstehen, benötigt ein Studium in Finanz-Mathematik. Das ist nur ein Punkt um Gewinne für die Emmittenten zu schaffen.

      Es ist schwer an das Geld der Banken zu kommen, denn Du gegen den Rest der Banken ist die Basis der Optionsscheine.

      Fachliteratur gibt es auch kostenlos u.a. von Emmittenten und braucht lange Zeit auch nur einen Überblick zu bekommen. Sie wollen das Du kaufst und das nicht nur zu Deinem Wohl.
      Avatar
      schrieb am 27.03.15 08:54:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Detailiertere Antworten zum OS
      So da ergeben sich ja schon die etliche Fragen bezogen auf die Angaben zu dem Short Produkt

      1. Der Ermittent ist wohl der Gegenpart, der in dem Fall auf steigende Kurse setzt?

      dazu: Emittenten sind Banken, die genau ihre Optionsscheine berechnen und dann anbieten. Nur bei denen zu kaufen nutzt man deren Liquidität. In Frankfurt und Stuttgart zu kaufen sind Möglichkeiten, die aber von den Emmittenten abhängen. Kurse werden vom Emmittenten bestimmt und der baut entsprechende Hürden ein.

      2. Woraus ergibt sich/was ist der Basispreis?

      ad 2. Der Basispreis kann der Indexwert eines Indizes, Rohstoffindizes oder einer Aktie sein. Die Ableitung oder Derivat genannt, ist dann der Optionsschein. Achtung! Es gibt verschiedene Arten von Zertifikaten und Hebelprodukte mit sehr unterschiedlichen Risiken.

      Das was auf den Onlineseiten auf der ersten Seite der Emmittenten angeboten werden, sind meist die riskanteren Produkte. Von Emmittent zu Emmittent sind die Risiken und Namen der Produkte sehr unterschiedlich. Alle wollen nur das Beste, Dein Geld. Blauäugig sollte man nicht damit handeln, deshalb mache Dich schlau.

      Mit Standard Optionsscheinen zu beginnen ist ratsam. s. nachfolgende Kommentare.

      3. Was bedeutet K.O. Wert?

      ad 3. Erreicht ein Basiswert einen bestimmten Betrag (Kurs), verfällt der Optionsschein und wird nahezu wertlos. Totalverlust!

      Den K.O. Wert gibt es nicht bei Standard Optionsscheinen, aber jeweils beim Emmittenten bitte prüfen.

      Wertlos wird ein Optionsschein auch, wenn das Enddatum, Laufzeit des Optionsscheins, erreicht wird. Kaum bekannt ist auch das ein Optionsschein unter 0,10 € Wert, schnell auf 0,001€ sinkt und sich bis zum Laufzeitende sich dann nicht erholt. Somit ist er ebenfalls wertlos. Zynisch fast zu sagen ist das der sogenannte "Innere Wert" etwa 0,01€ vom Emmittenten (verschieden)ausgeschüttet wird und dies dann als Alibi gilt das etwas dennoch ausgeschüttet wird.

      4. Woraus setzt sich der Hebel zusammen, und welchen Einfluss hat er? Wer legt ihn Fest?

      ad 4. Der Hebel ist ein variabler Wert, der vom Emmittenten festgelegt wird. Interessanter ist der "Omega" Wert, denn der gibt den Faktor an, wie stark ein Optionsscheinkurs zur prozentualen Basispreissteigerung steigt. Umfassend kann das hier keiner erklären.

      5. Fälligkeit Opend End bedeutet ich kann die Position jederzeit schließen? Und wenn ein Datum angegeben ist? Muss ich sie dann bis zum besagten Datum halten?

      ad 5. Schließen kannst Du immer und auch eine Haltefrist gibt es demnach nicht. Vorausgesetzt jemand kauft Dir das Papier noch ab. Nur ein maximales Handelsdatum wird benannt und dann verfällt der OS oder ein Restwert bleibt. Genau den Optionsschein danach aussuchen.

      Open End ist lediglich das kein Enddatum festgelegt ist. Vergleichst Du Optionsscheinarten mit und ohne O. E. wirst Du feststellen das beim Openend die Kurse erheblich höher sind. Wie bei einer Versicherung rechnet der Emmittent sich das Risiko zu seinen Gunsten ein.

      6. Die Begriffe: Bezugsverhältnis, Homogenisierter Spread, Geld, und Brief, kann ich auch nichts mit anfangen.

      Börsenplätze müssen auch ihr Geld verdienen, deshalb legen sie einen Geldkurs (Kaufpreis) und Brief (Anbieter, Verkaufspreis) als Unterschied fest. Den Unterschied dazwischen, nennt man Spread. Je seltener ein Papier oder mit sehr geringem Wert ein Papier gehandelt wird und das nicht nur bei Optionsscheinen sondern auch bei CFD's und bei Aktien, gilt das.

      Das alles nur zur ersten Info. Umfassend ist es in der Fachliteratur nachzulesen.Ich gebe keine Garantie auf umfassende und Vollständigkeit meiner Antworten.

      Anleger und Trader sind unterschiedlich. Optionsscheine zu handeln ist nur ein zeitlich sehr befristetes Unterfangen. Haltezeit von ein paar Stunden bis zu ein paar Wochen bei Optionsscheinen ist genau vor dem Kauf, bei der Auswahl des OS einzubeziehen (Laufzeit, K.O. Wert in der Haltezeit zu erreichen und damit die Volatilität des Basiswertes einschätzen) was man möglicherweise an Risiko eingehen will. Das nennt man traden.

      Der Optionsschein ist Keine Anlage zum liegen lassen wie festverzinsliche Wertpapiere oder auch Aktienkauf zur Altersabsicherung. Zur Beimischung ist der OS und zur Gewinnmaximierung kann der OS genutzt werden.

      Ohne auf die Spielchen der Emmittenten einzugehen, gibt es noch die Optionen aber mit nur einem Teil der obigen genannten Risiken, werden diese an der EUREX gehandelt und nur von wenigen Banken und Brokern angeboten. Vergleichbar und mit den Kenntnissen aus OS sollten auch diese gehandelt werden. Hiermit sichern sich auch die Emmittenten bei OS ab.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.03.15 09:04:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Guten Morgen,
      ich danke euch beiden für die Antworten.

      Ehrlich gesagt war mir nicht ganz klar, wie komplex das Thema der Hebel-Zertifikate ist. Ich werde es ertmal aufschieben, denn ich möchte auch verstehen was ich mache.

      Ich habe gerade erst angefangen mich einzuarbiten und werde mich erst mal weiter mit dem kauf und verkauf von Aktien und der Markttechnik auseinandersetzen, da gibt es auch noch genug zu lernen.
      Fachliteratur lese ich gerade ´´Das große Buch der Markttechnik- von Michael Voigt´´ und damit habe ich auch erst mal genug zu tun. Finde das Buch gerade für Anfänger sehr gut.

      Eigentlich wollte ich gar keine Hebelzertifikate kaufen sondern ich wollte ´´shorten´´. Aber das passiert wenn man keine Ahnung hat ;)

      Ich habe ganz zu Anfang bei DEGIRO mal mit 50 Euro ein Depot eröffnet gehabt, nur um den Kauf und Verkauf auszuprobieren, dann habe ich mir mein Geld wieder auszahlen lassen. Dort kann man Aktien auch short handeln. Jedoch muss man sein Konto dafür erweitern, was ich erstmal nicht gemacht habe.

      Kann mir zu ´´shorten´´ vielleicht noch etwas gesagt werden?
      Kann ich theoretisch jede beliebige Aktie in beliebiger Stückzahl short kaufen und jederzeit wieder verkaufen? Wäre ja ein bisschen einfach weil es ja auch jemanden geben muss der mir die Aktie leiht.

      Oder ist das auch wieder komplizierter?
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 27.03.15 09:26:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.436.534 von Mainstern am 27.03.15 08:54:53Vielen Dank, Mainstern, für deine ausführliche Antwort auf alle meine Fragen.

      Hat mir sehr geholfen das ganze ein bisschen besser zu verstehen.

      Viele Grüße
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.03.15 10:23:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.436.933 von lutzifer333 am 27.03.15 09:26:07
      Anfänger waren wir alle einmal
      Die Idee mit Aktien zu beginnen ist nicht schlecht. Ich kann auf mein Forum "Wochentrader" verweisen. Dort gibt es sehr viele Hinweise.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.03.15 10:31:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.437.716 von Mainstern am 27.03.15 10:23:48
      Standardoptionsscheine
      Nach ersten Aktienerfolgen einmal mit einem Klassischen Optionsschein zu beginnen, mit einem Limit von 500 € wäre ein Anfang.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.03.15 10:41:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.436.684 von lutzifer333 am 27.03.15 09:04:42Hallo Lutzifer,

      Kann mir zu ´´shorten´´ vielleicht noch etwas gesagt werden?
      Kann ich theoretisch jede beliebige Aktie in beliebiger Stückzahl short kaufen und jederzeit wieder verkaufen? Wäre ja ein bisschen einfach weil es ja auch jemanden geben muss der mir die Aktie leiht.

      Oder ist das auch wieder komplizierter?


      Ja, auch das ist wieder etwas komplizierter!
      Zuerst mal geht "short kaufen" nicht ... Du leihst Dir die Aktien von einem Dritten (geht nicht bei jeder Aktie und nicht zu jeder Zeit und nicht mit jeder Stückzahl), dann verkaufst Du diese geliehenen Aktien an der Börse ... das Ziel ist es, diese Aktien dann später an der Börse wieder zu einem günstigeren Kurs zurückzukaufen (damit Du sie dann an den Verleiher zurückgeben kannst).
      Für die Leihe fallen Gebühren/Kosten an ... Du hast idR auch eine zeitliche Frist, bis zu der Du die Aktien wieder zurückgeben musst (ggf. kann die Frist auch mal sehr kurz sein oder plötzlich verkürzt werden). Für diese Leihe musst Du auch entsprechende Sicherheiten (neben dem Verkaufspreis an der Börse) haben (um einen entsprechenden "Kursanstieg=Verlust für Dich" abzudecken).

      Wie Du schon gesagt hast, fang zuerst mal mit den relativ einfachen Dingen an ... Aktien zu kaufen und später höher zu verkaufen ... glaub mir, dass ist schon schwer genug.

      Später kannst Du dann in die Feinarbeit gehen, wenn Du noch willst.

      Viel Glück!

      Rene
      Avatar
      schrieb am 27.03.15 11:22:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.437.824 von Mainstern am 27.03.15 10:31:11
      Zitat von Mainstern: Nach ersten Aktienerfolgen einmal mit einem Klassischen Optionsschein zu beginnen, mit einem Limit von 500 € wäre ein Anfang.


      In etwa diese Richtung werde ich mich weiter bewegen.

      Vielen Dank nochmal euch allen für eure hilfreichen Kommentare, Erklärungen und Tipps.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.03.15 11:56:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.438.460 von lutzifer333 am 27.03.15 11:22:25@lutzifer333
      Derivate sind oft gar nicht schwer zu verstehen. Dein Link funktioniert bei mir nicht. Als Beispiel nehme ich mal einen short-KO auf Siemens CR8WEJ. Knockout bei 110, Bezugsverhältnis 0,1 , fällig 15.04.15, Kurs heute 1,04/1,06. Vielleicht nimmst du diesen KO in dein Musterdepot auf. Die kurze Restlaufzeit reicht, um zu beobachten wie so ein KO läuft. Fragen dazu kannst du hier stellen – gerne auch über Boardmail.

      CR8WEJ ist k.o. (wertlos), wenn Siemens einen Kurs von 110,00 erreicht. Bis dahin hat der KO einen inneren Wert von (110 – Siemenskurs) * 0,1. Der innere Wert am Fälligkeitstag wird 1 Woche später ausgezahlt. Man kann den KO zum Geldkurs vor Fälligkeit verkaufen. Das ist eigentlich schon alles, was man wissen muss.

      Nebenbei: Der Hebel bewirkt nichts. Er ist nur eine ungefähre Angabe, welche Veränderung im Kurs des Scheins man erwarten kann bei einer Veränderung im Kurs der Basis (hier Siemens). Diese Veränderung kann man auch selbst ausrechnen: fällt Siemens von 100 auf 99 (um 1%) hat der KO einen inneren Wert von 1,10. Mit Aufgeld ca 1,14 wert. Der KO steigt also von 1,04 auf 1,14 (ca 9,5%). Hebel also 9,5.


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