Broker - Interessenkonflikt - Gegenposition - 500 Beiträge pro Seite

[axela11]

Hallo zusammen,
ich habe mich in den vergangenen vergangenen Tagen mal genauer mit dem Thema Broker beschäftigt und musste erkennen, dass ich mir nicht genau erklären kann, wie Broker vorgehen. Ich habe schon oft gelesen, dass es dabei einen Interessenkonflikt gibt, der ja auch offensichtlich ist: Verdiene ich Geld, verliert der Broker. Bisher war ich der Meinung, dass Market Maker nur über den Spread verdienen, indem Sie das Risiko ausschließen, ndem sie die Gegenposition zu meiner Position einnehmen. Wenn man sich jedoch beide mögliche Szenarien anschuat funktioniert das doch aber gar nicht:
Fall 1 Ich liege richtig (Markt bewegt sich in meine Richtung) Broker verliert doppelt, da er die Gegenposition eingegangen ist.
Fall 2 ich liege falsch, Broker verdient doppelt.

Wahrscheinlich habe ich irgendwo einen Gedankenfehler...
Würde mich freuen, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte

[Realianer]

Such dir einen Broker der eben kein Marketmaker ist. Solche erkennst du an einer zusätzlichen Kommission zum Spread. Ich kann Dukascopy empfehlen.

[chrisschmelzle]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.490.780 von axela11 am 03.04.15 00:55:42

Wenn du einen guten Broker suchst, dann musst du auf jedenfall darauf achten, dass es kein Market Maker ist. Denn solche Market Maker werden dir immer versuchen ein Bein zu stellen.

[annely]

Auch MarketMaker haben Kontotypen mit Kommissionen, darauf würde ich mich nicht verlassen. Stell dem Broker direkt die Frage am besten per Email. Ansonsten gibt es viele Vergleichsportale wo du die nötigen Infos erhälst

[tobi123]

mir ist mit der Zeit aufgefallen, dass Market Maker immer einen höheren oder erhöhten Hebel anbieten. Die meisten STP Broker machen bei 1:200 stop.

[annely]

Klar die wollen nicht so ein hohes Risiko eingehen wie ein Market Maker.

[tobi123]

Market Maker tragen ja auch das volle Risiko, gutes Beispiel war oder ist Alpari.

[tobi123]

aber mal ganz doof gefragt kann das auch einem Liquiditätsprovider passieren?

[annely]

Wenn der Liquiditätsprovider die Deutsche Bank ist und die Strafzahlung eintrifft

[tobi123]

sehr sarkastisch, ich hoffe das dies nicht passiert. Sollte die Deutsche Bank untergehen würden die sicherlich vieles runterziehen. Da wäre Lehmann ein scherz dagegen, zumindest meiner Meinung.

[annely]

Die Deutsche Bank macht das schön, wie immer. Aber seitdem der Ackermann weg ist gehts denen auch nicht mehr so gut.

[tobi123]

Zurück zum Thema

[dalwin]

Kann dir auch nur von Market Maker abraten. wie schon erwähnt ist die dirkte Fragestellung an den Broker ein sehr gute Variante. Du solltest darauf pochen ein klares Ja oder Nein zu erhalten. Jegliche ausreden würde ich nicht gelten lassen.

[ChartistPro]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.178.154 von dalwin am 27.01.17 09:39:53

ich trade bei einem STP Broker und der verlangt Kommission. Ist auch ok so. Wollte nur klarstellen, dass Market Maker nicht immer Kommission erheben, die verdienen genug daran, dass sie die Kunden mit stop hunting, etc. über den Tisch ziehen

[tobi123]

Aktuell habe ich ein zweites Konto bei XM eröffnet die auch MM sind aber eine Bridge nutzen um die Order direkt weiterzuleiten. Anfangs war ich skeptisch aber am Handelsverhalten kann ich nicht wirklich sagen das ich benachteiligt bin. Pendigs gehen auf und SL/TP greift immer richtig. Vergleich bzgl. Preisabweichungen mit zwei anderen Brokern unter anderem mit JFD ergab keine Abweichung.

[ChartistPro]

"aber eine Bridge nutzen um die Order direkt weiterzuleiten" an wen weiterzuleiten? SL/TP greifen selbst bei hoher Volatilität?

[tobi123]

ein Bridge zum Liquiditätsprovider der die Order entgegen nimmt, damit aggiert XM dann als STP Broker. Sofern ich die Erklärung richtig verstanden habe. Ein SL/TP muss nicht immer greifen sofern du nicht den "garantierten Stopp" nutzt. Das nennt sich dann Slippage, diese habe ich schon oft bei Brokern erlebt.

[Schmidt1965]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.563.002 von tobi123 am 18.03.17 18:42:50

Diese Diskussionen sind leider weit verbreitet und fast 90% der Informationen über Brokerarten Market Maker / STP-Broker sind falsch im Internet. Es sind halt Journalisten und keine Trader.

Generell gilt, dass JEDER Broker seriös oder unseriös sein kann, das hat nichts mit der Art des Brokers zu tun.

Folgende Aussagen sollen zum nachdenken anregen:
- Warum haben STP-Broker teilweise Höchststrafen von der Börsenaufsicht wegen Manipulation gegen den Kunden bekommen?
- Wenn alle MM schwarze Schafe sind und jeder es weiß, warum gibt es sie noch?
- Alleine an der US-Börse sind über 300 Market Maker zugelassen, die für Liquidität sorgen.

Also, unterscheide besser nach seriös / unseriös und nicht nach der Form des Brokers.

Wer mehr über Broker und Brokerarten wissen möchte kann sich folgendes Video auf Youtube anschauen, da geht es genau um das Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=9YVfgyzTf2I

Ich habe bereits einige Tradingkonten bei unterschiedlichen Brokern und ich persönlich würde auf eine gute Regulierung achten. Gerade wenn man irgendwann den Bogen raus hat und größere Konten handelt ist dies sehr wichtig.

Ich wünsche allen einen schönen Abend!

Manuel