checkAd

    Rezept für eine Katastrophe ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.04.15 19:02:36 von
    neuester Beitrag 27.04.15 01:21:31 von
    Beiträge: 10
    ID: 1.211.657
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 918
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.04.15 19:02:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      US Unternehmen kaufen so viel Aktien wie nie zuvor zurück, zu einem Zeitpunkt, wenn Aktien auf historischem Hoch sind.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.04.15 20:41:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.639.574 von NFGlobalMacro am 24.04.15 19:02:36US Unternehmen kaufen so viel Aktien wie nie zuvor zurück, zu einem Zeitpunkt, wenn Aktien auf historischem Hoch sind.

      Und was schliesst du daraus???
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.04.15 21:16:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.640.156 von Datteljongleur am 24.04.15 20:41:25Wie man erkennen kann, sind das die größten Käufer am Markt. Finanziert durch günstige Kredite kaufen Unternehmen eigene Aktien auf, was die EPS Prognosen treibt bzw. aufrecht erhält. Hört diese Musik auf zu spielen werden die Käufer am Markt fehlen. Kann gut sein dass es noch eine Weile gut geht, was dann passiert kann man sich ja vorstellen. Die Gewinnprognosen werden abrupt fallen und der Rest ergibt sich von alleine. Das absurde hier ist, dass die Kapitalallokation bei den Unternehmen total versagt und Geld statt in langfristigen Aufbau und Erhalt der Gewinne in Rückkäufe zu einem sehr ungünstgen Zeitpunkt fließt.
      Avatar
      schrieb am 25.04.15 09:07:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.639.574 von NFGlobalMacro am 24.04.15 19:02:36mit deinem rückschluss hast du sicher recht, die notenbanken setzen fehlanreize und könnten damit die firmen in eine falle locken.
      aber woher kannst du sicher sein, daß das zahlenmaterial nicht gefakt ist?:confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.04.15 11:14:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.641.611 von Effektentiger am 25.04.15 09:07:52Ich vertraue auf die Quellen. 100% sicher kann man sich trotzdem nicht sein. Aber die Quellen sind halt große Investment Banken, die die Daten wiederum aus Bloomberg haben, welches solche Daten sammelt. Selbst wenn die Zahlen nicht auf den Dollar genau sein sollten, die Richtung ist klar. 2015 ist sowieso nur ein Schätzung von Goldman Sachs. Die Vorjahre sind jedoch IST Zahlen und die Ausmaße sind ja zu erkennen. Die Notenbanken schaffen nur die Basis dazu, was man daraus macht, entscheiden Unternehmen jedoch selbst. Investoren insbesondere Aktivisten forden Aktienrückkäufe um den Kurs kurzfristig zu pushen und Manager stimmen auch gerne zu, den ihre Vergütung ist oft an den Aktienkurs gebunden. Enstsprechend steigt der Verschuldungsgrad der Unternehmen auf Vorkrisenniveau wieder an.



      Mann könnte denken es wurde nichts aus der Krise gelernt.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 25.04.15 12:26:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das es viele Aktienrückkäufe gibt, das stimmt schon. Meistens sind diese Rückkäufe auch groß, von großen Unternehmen. Durch die verminderte Zehl der Aktien bessern sich auch einigen Fundamentaldaten wie z.B. das Ergebnis je Aktie. Das ist aber so lange kein Problem, so lange der eigentliche Nettogewinn nicht sinkt.
      Das da momentan ein Zusammenhang zwischen der Zinspolitik und den Aktienrückkäufen besteht, mag zwar sein, ich bin mir aber nicht sicher, dass dies der Hauptgrund ist. Wenn ich es richtig verfolgt habe und das ist wohl auch deiner ersten Grafik zu entnehmen, kam es erst zu einer massiven Ausweitung der Rückkäufe, nachdem das letzte QE endete und damit in einer Phase, in der die Fed die geldmarktpolitischen Zügel bereits anzog.

      Ich will deine Argumentation nicht in Abrede stellen, möchte dem aber zwei Punkte entgegensetzen:

      1. In den USA scheint es vermehrt zu Aktionen so genannter "Activist Investors". Der bekannteste Fall ist wahrscheinlich Carl Icahn mit Apple. Diese Investoren wollen Rendite für die Aktionäre um eigentlich jeden Preis. Diese Rendite kann man durch Aktienrückkäufe herstellen. Jetzt sind die ganzen Firmenvorstände aufgescheucht und versuchen ihrerseits mit Aktenrückkäufen die Rendite zu erhöhen um nicht eines Tages so eine Art von Investor im Nacken zu haben, denn diese werden als unangenehm empfunden.

      2. Gerade im Dow sind durch die zinsgetriebene Hausse der letzten Jahre viele Aktienbewertungen durch die Decke gegangen, weil der eigene Gewinnanstieg nicht mit dem Kursanstieg mithalten konnte. Das war so lange kein Problem, solange durch die lockere Zinspolitik immer neues Geld floss. Durch die veränderte Zinspolitik die schn mit dem Ende des QE begonnen hat, rücken die Gewinnaussichten und -bewertungen wieder in den Vordergrund. In diesem Bereich haben diese Unternehmen nicht viel zu biesten. Das kann man aber wiederum etwas beheben, in dem man durch Aktienrückkäufe die entsprechenden Kennzahlen verbessert.

      Es ist richtig wenn man, wie du, darauf hinweist, dass die Verschuldung der Unternehmen dadurch ausgeweitet wird. Man muss dann aber schon auch Fragen, ob man durch die vorhandenen operativen Gewinne die, durch die Kredite aufgelaufenen Zinsen und die Kredite selbst zurückzahlen kann.
      Man sollte auf diese Kennzahlen aber durchaus achten, denn diese könnten sich in einer nächsten Krise als Bumerang erweisen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.04.15 16:18:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.642.337 von sdaktien am 25.04.15 12:26:44"Das es viele Aktienrückkäufe gibt, das stimmt schon. Meistens sind diese Rückkäufe auch groß, von großen Unternehmen. Durch die verminderte Zehl der Aktien bessern sich auch einigen Fundamentaldaten wie z.B. das Ergebnis je Aktie. Das ist aber so lange kein Problem, so lange der eigentliche Nettogewinn nicht sinkt. "

      Sehe ich ein wenig anders. Das ist genau das Problem, dass die Nettogewinne sich nicht ändern, während die EPS sich verbessern durch Reduzierung der ausstehenden Aktien. Somit sinkt ceteris paribus der KGV Multiplikator, in dem im Nenner der Gewinn pro Aktie steigt, ohne dies nachhaltig zu gewähleisten. Somit könnnen das entsprechend die Kurse steigen. Noch wichtiger ist aber dass durch künstlich höhere EPS die Prognosen der Analysten getroffen und übertroffen werden. Das treibt dann auch die Zukunftserwartungen. Das Erwachen kommt dann wenn dies nicht mehr anhalten kann. Nicht dass ich was gegen Buybacks habe, jedoch nicht in dem Ausmaß. Hätte man die Niedrigzinslage überwiegend für CAPEX Investition genutz, dann hätte man nachhaltig eine Nettogewinnsteigerung und gleichzeitig eine EPS Steigerung erreichen können, natürlich viel langsamer als es durch die aktuellen Rückkäufe passiert.

      "Das da momentan ein Zusammenhang zwischen der Zinspolitik und den Aktienrückkäufen besteht, mag zwar sein, ich bin mir aber nicht sicher, dass dies der Hauptgrund ist. Wenn ich es richtig verfolgt habe und das ist wohl auch deiner ersten Grafik zu entnehmen, kam es erst zu einer massiven Ausweitung der Rückkäufe, nachdem das letzte QE endete und damit in einer Phase, in der die Fed die geldmarktpolitischen Zügel bereits anzog."

      Das Ende des QE ist meiner Ansicht nach nicht relevant für die Buybacks, den Ende des QE bedeutet nicht Anhebung des Zinsen. Wie du bemerken kannst, sind die Zinsen bei Staats und Unternehmenanleihen immer noch auf niedrigstem Level. Das ändert sich erst mit der Zinsanhebung. Jedoch haben alle Unternehmen schon umgeschuldet und zu günstigen Konditionen neue Kredite aufgenommen/ Anleihen ausgegeben.

      Mit den anderen beiden Punkten bin ich aber einverstanden.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.04.15 16:54:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.645.994 von NFGlobalMacro am 26.04.15 16:18:53Das Erwachen kommt dann wenn dies nicht mehr anhalten kann

      Ganz genau. Es wird erst zu einem Problem, wenn die Wirtschaft nicht mehr läuft. Das ist aber in naher Zukunft nicht wahrscheinlich, denn die Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs kommt jetzt erst. Bislang war der Aufschwung an der Börse zinsgetrieben. Jetzt wird er zu einem ergebnisgetriebenen Aufschwung. Der Fokus ändert sich und ich glaube, die US-Unternehmen die ein Aktienrückkaufprogramm machen können gar nicht anders wenn sie bei Investorenentscheidungen nicht hintenrunter fallen wollen.

      Ich gebe dir aber insoweit Recht mit der Kritik, dass ich schon der Meinung bin, dass man darauf achten sollte wie die Programme gestaltet sind und inwieweit sich dadurch Risiken im Fall eines Abschwungs ergeben.

      Das Ende des QE ist aber bereits die Wende hin zu einer restriktiveren Geldpolitik der Fed.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.15 00:16:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.646.072 von sdaktien am 26.04.15 16:54:27Hmm, von der Sträke des wirtschaftlichen Aufschwungs bin ich mir nicht mehr so sicher.

      In dem folgenden Beitrag hatte ich das erwähnt: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1211459-1-10/such…

      Da sieht man den Effekt der Aktienrückkäufe im aktuellen Markt, während forward EPS und und der economic surprise index der Citi Bank sich in die andere Richtung bewegen.

      Hier der Chart aus dem Beitrag:


      Und hier nochmal einer mit der letzten Krise.



      Außer den Arbeitsmarktdaten, welche durch die Partizipationszahlen ein wenig verfälscht sind, gibt es leider nicht viel positives bei den Wirtschaftsdaten. Der Rest ziht nur sehr langsam an bzw. enttäuscht oft.

      Entsprechend sehe ich die Meinung einiger Investoren, dass auf eine Zinsanhebung eine baldige Zinsseknung bzw. QE folgen kann nicht als unwahrscheinlich, da die Wirtschaft/ Unternehmen dem evtl. nicht standhalten kann.

      Ich verstehe deinen Punkt, jedoch denke ich nicht das der pot. Wirtschaftsaufschwung den Übergang nach den Buybacks schaffen kann. Ich sehe diesen als Haupttreiber und wenn diese Programme nachlassen, dann sehen die verbleibenden Investoren niemanden auf dem Markt der die sowie schon hohen Preise nach oben treibt (verständlich bei den Preisen, was buyback Unternehmen/ Manager halt in Kauf nehmen). Dann kommt auch der Faktor in Spiel das Investoren mit viel Leverage am Markt sind und somit einen Abverkauf bescheunigen, dass hat man im Oktober letzen Jahres gesehen als bei levered hedge funds die Stops erreicht wurden und alles für paar Tage abstürzte.

      Hier ein Graph vom aktuellen Leverage der Investoren an der NYSE:

      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.04.15 01:21:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.647.653 von NFGlobalMacro am 27.04.15 00:16:51Wir hatten in dieser Diskussion ja auch das Vergnügen. :D Ich bin halt eine Nervensäge.
      Das die Wirtschaftsdaten nur langsam steigen ist richtig aber sie steigen. Die US-Wirtschaft wächst. Das ist der Punkt. Damit ist das Wachstum momentan stetig aber keine Euphorie. Wenn ich die sehe werde ich vorsichtig, vorher nicht. Man wird bei den Zinsanhebungen sehr behutsam vorgehen. Die erste kommt wahrscheinlich im Juni und man wird gucken was die Märkte daraus machen. Wird die gut verdaut geht es weiter, wenn nicht, wird man pausieren. Ich denke, der Markt wird diese Zinanhebung sehr positiv aufnehmen und steigen. Dem wird ein langfristiger Zisnssteigerungszyklus folgen, der aber sehr sanft ausfallen wird. Das gilt allerdings nicht, wenn die Republikaner wieder den Präsidenten stellen, dann wird es an den Finanzmärkten wieder zu einer Achterbahnfahrt kommen.

      Ein Punkt der mir auch noch eingefallen ist, sind die Rücklagen die viele US-Unternehmen (im Ausland) haben. Zwar verschulden sich die Unternehmen massiv um diese Aktienrückkäufe zu tätigen. Eventuell sind diese Kredite tatsächlich aber durch die vorhandene "Hohe Kante" gedeckt.Es wäre vielleicht mal interessant rauszubekommen, wie die finanzielle Situation der Unternehmen mit den grössten Aktienrückkäufen derzeit ausschaut. Wer ist da momentan eigentlich mit großen Rückkäufen am Markt unterwegs?


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Rezept für eine Katastrophe !