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    CFD Margin Verständisproblem - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.07.15 08:05:30 von
    neuester Beitrag 03.10.15 08:58:39 von
    Beiträge: 10
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      schrieb am 16.07.15 08:05:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Gemeinde,

      ich habe da mal eine Verständisfrage an die Experten zur Margin. Also der Begriff Margin ist klar => Sicherheitsleistung an den Broker um eine Position zu eröffnen.

      Was ich aber jetzt nicht ganz verstehe ist folgendes. Zur Zeit habe ich ein Demokonto bei IG und habe 2 Kontrakte auf den DAX laufen gelassen. Sowohl ins Plus, als auch ins Minus was den Gewinn angeht.

      Was mit aufgefallen ist, dass wenn ich ins Plus maschiert bin wurde auch die Margin deutlich kleiner. Aktuell bin ich aber weit im Minus und die Margin hat sich gerade mal um 1€ erhöht (von 114€ auf 116€) bei einem Verlust von ca. 300€.


      Wozu brauche ich dann überhaupt eine Margin wenn ich genug Kohle auf dem Konto habe?

      Und hat die Margin überhaupt eine finanzielle Bedeutung für mich d.h. kann mir der Broker diese überhaupt an einer Stelle berechnen oder zählt für mich nur der G/V der Kontrakte?


      Fragen über Fragen.


      Danke und Gruß
      9 Antworten
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      schrieb am 16.07.15 09:40:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.196.882 von reen_sc am 16.07.15 08:05:30Wenn genug Kohle auf dem Konto ist, dann wirst du mit der Margin keine Probleme haben.

      Probleme gibt es nur, wenn die Margin größer wird als der auf dem Konto verfügbare Betrag (durch Verluste oder Erhöhung der Margin) - dann gibt es den beliebten Margin Call, d.h. man kann entweder schnell Geld nachschießen, um die Margin wieder abzudecken, oder die Positionen werden vom Broker zwangsliquidiert.

      Der Marginsatz ist dabei nicht vom persönlichen Gewinn oder Verlust abhängig. Meistens gibt es entweder einen bestimmten Marginbetrag pro Kontrakt (z.B. bei Futures, wird regelmäßig von der Futures-Börse an die Marktverhältnisse angepasst) oder einen Prozentsatz (z.B. bei Aktien). Meist wird auch noch zwischen einer Initial Margin (zur Positionseröffnung benötigter Betrag) und einer Maintainance Margin (zum Halten der Position nötiger Betrag).

      Da die Margin eine Sicherheitsleistung darstellt, die auf dem Konto vorhanden sein muss, gelten zu "unsicheren" Zeiten andere Marginsätze. Beim Halten einer Position über Nacht bzw. über das Wochenende gelten höhere Marginsätze, da es zu Kurssprüngen kommen kann und die Position außerhalb der Handelszeiten nicht vom Broker geschlossen werden kann. Das kann dann unter Umständen ganz böse enden (siehe unten - Diskussion über CFD-Verluste bei EUR/CHF nach der Aufgabe des Mindestkurses am 15.01.). Deshalb behält sich auch der Broker vor, die Margin bei außergewöhnlichen Ereignissen zu erhöhen. Das war letztens bei den Griechenland-Ereignissen der Fall, soweit ich mitbekommen habe (ich selber handle kaum mit CFD).

      Am Ende des Tages zählt für den Trader aber nur der G/V der Kontrakte. Die Margin ist nur der Betrag, der beim Handeln am Konto vorhanden sein muss.
      Avatar
      schrieb am 16.07.15 21:58:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.196.882 von reen_sc am 16.07.15 08:05:30Die Margin ist quasi das "Eintrittsgeld" oder die "Miete", um eine Position zu eröffnen. Für jeden CFD wird i.d.R. eine weitere Margin nötig.

      In deinem Fall wird die Margin = 1% vom akt. DAX-Stand sein. Der Dax ist bestimmt von ca. 11400 auf ca. 11600 Pkt. gestiegen als du den Anstieg der Margin beobachtet hast, stimmt's?

      So, wie Stierwascher geschrieben hat: knifflig wird's bei der Margin erst, wenn die Margin ca. 60% (od. mehr) deines Kontoguthabens ausmachen. Aber wehe, deine Position rutscht in diesem Moment tief ins Minus...naja, hat alles Sierwascher schon beschrieben.

      Viel Erfolg.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.07.15 09:09:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.204.697 von BeastXXL am 16.07.15 21:58:10Hallo,

      Danke euch.

      Mal als Beispiel. Der DAX notiert aktuell bei ca 11000 Punkten. Da ich nur mit Minikontrakten handeln möchte (1pip = 1€) sollte doch das Risko für mich überschaubar sein.

      d.h. Ich kaufe eine Longposition auf den DAX und plötzlich würde die Börse crashen oder der DAX ballert auf 1000 Punkte runter. Das würde doch bedeuten, dass das für mich ein Verlust von 10000€ wäre...richtig? Oder wäre der Verlust doch höher (+ Margin, etc)?


      Danke euch
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.07.15 21:48:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.287.071 von reen_sc am 29.07.15 09:09:16Ja, das ist richtig.

      Konkretes Beispiel (bei dem ich mich hoffentlich nicht verrechne):

      Dein CFD-Konto ist mit 11000 Euro gefüllt. Der DAX steht bei 11000 Pkt. Du kaufst einen Minikontrakt und musst dafür eine Margin von 110 Euro hinterlegen. Das entspricht 0,01% deines Kontostandes. Noch freies Guthaben = 10890 Euro.

      Nun crasht der DAX auf 1000 Pkt. Bei 1 Pkt. = 1 Euro entspricht das 10000 Euro. Dein Kontostand stände dann bei 1000 Euro und du hättest ca. 91% Verlust erlitten. Die Margin wäre jetzt 10 Euro. Das entspräche immer noch 0,01% deines Kontostandes. Noch freies Guthaben = 990 Euro.

      Bei diesem Szenario bräuchtest du keinen Margin Call befürchten...aber ich glaube das wäre dann dein geringstes Problem.

      Aber jetzt stell dir mal vor, du würdest nur 500 Euro auf dem CFD-Konto haben, bei einem DAX-Stand von 11000 Pkt. Die Margin läge schon bei 22% und dein Verlustspielraum liegt bei gerade mal 390 Euro. Wenn du jetzt mehr als 350 Pkt. in die Verlustzone rutscht, dann gibts ein Margin Call bzw. Zwangsliquidierung.
      4 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 30.07.15 21:14:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.287.071 von reen_sc am 29.07.15 09:09:16Man kann das Problem mit einem "garantierten Stop-Loss" umgehen....da bekommst Du die Ausführung zum Stopkurs !......das bieten aber nur wenige CFD-Anbieter an....(kostet dann auch bissel was extra.....z.b. 1 Daxpunkt=1€/Kontrakt).

      LG
      Avatar
      schrieb am 28.09.15 22:01:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.294.133 von BeastXXL am 29.07.15 21:48:55das heisst aber bloss, dass man 350 Euro Verlust macht, den Marginbetrag kann die Bank nicht behalten.
      Avatar
      schrieb am 28.09.15 22:02:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.294.133 von BeastXXL am 29.07.15 21:48:55
      Zitat von BeastXXL: Aber jetzt stell dir mal vor, du würdest nur 500 Euro auf dem CFD-Konto haben, bei einem DAX-Stand von 11000 Pkt. Die Margin läge schon bei 22% und dein Verlustspielraum liegt bei gerade mal 390 Euro. Wenn du jetzt mehr als 350 Pkt. in die Verlustzone rutscht, dann gibts ein Margin Call bzw. Zwangsliquidierung.


      diese Situation ist gemeint.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.10.15 21:50:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.729.343 von jambam1 am 28.09.15 22:02:45Falls noch eine Antwort gewollt ist:
      Wie ich schon schrieb. Bei meinem Beispiel ist der Verlustspielraum bei 390 Euro. Sind die weg und/oder du hast kein Geld mehr, um die Margin zusammen zu bekommen, kann keine Position eröffnet werden.

      Im eigenen Interesse wird der Broker dich freundlich darauf hinweisen, dass er zur Sicherheit mehr Geld sehen will...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.10.15 08:58:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.765.214 von BeastXXL am 02.10.15 21:50:49danke, jeder Dialog macht mir Freude.

      bloss: 11.000 Euros sieht so gewaltig ist, während 300 Euro doch eher vernachlässigbar sind.

      darauf wollte ich lediglich hinweisen.


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