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    Fragen zu KO-Zertifikat.. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.08.15 16:23:47 von
    neuester Beitrag 29.12.15 18:39:03 von
    Beiträge: 29
    ID: 1.217.202
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      Avatar
      schrieb am 15.08.15 16:23:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo alle zusammen,
      ich habe Anfängerfragen zum heiklen Thema der KO-Zertifikate :)
      Folgende (rein theoretischen und natürlich überaus optimistischen!) Annahmen:

      Ich möchte 10.000 Euro in das Zertifikat LS0T3K investieren.
      Ich gehe davon aus, dass der Basiswert um genau 50 Prozent steigen wird.
      Ich möchte das Zerti intraday kaufen und verkaufen.
      Im Moment steht der relativer Spread bei hohen 26,32 % und der Hebel bei 16,14.

      Meine Fragen:
      1.Wenn ich dieses Zerti jetzt kaufen würde wie viel Euro müsste ich dann für den Spread bezahlen? Der Spread bezieht sich doch "nur" auf meine eingesetzen 10.000 Euro und nicht auf den möglichen Gewinn wenn der Basiswert um 50 Prozent steigt, oder?
      2. Kann sich der Spread intraday verändern? Hat das für mich Auswirkungen beim Verkauf?
      3. Kann sich der Hebel intraday verändern? Also wenn der Kurs des Basiswertes anzieht wird der Hebel geringer?
      4. Kann man bei den KO-Zertifikaten immer selbst einen Stop Loss einstellen?
      Dann kann man also theoretisch den Totalverlust relativ einfach vermeiden?
      5.Wie würde ich das im Fall von meinem Zerti am besten machen? Ich weiß, dass der Basiswert 12 Euro nicht erreichen darf aber den Stop Loss muss ich ja beim Zerti setzen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.15 17:07:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.408.967 von Antonia22 am 15.08.15 16:23:47
      Zitat von Antonia22: 1.Wenn ich dieses Zerti jetzt kaufen würde wie viel Euro müsste ich dann für den Spread bezahlen? Der Spread bezieht sich doch "nur" auf meine eingesetzen 10.000 Euro und nicht auf den möglichen Gewinn wenn der Basiswert um 50 Prozent steigt, oder?


      Ask (Kaufpreis) Preis ist 0,097 Euro
      Bid (Verkaufspreis) Preis ist 0,077 Euro
      D.h. Spread ist 0,02 Euro

      Für 10.000,- Euro kannst du also nach diesem Ask Kurs 103.092 Stück kaufen (ohne Ordergebühren u.ä.)

      Wert wären deine 103.092 Stück gemäß Bid aber 7.938,08 Euro

      Zitat von Antonia22: 4. Kann man bei den KO-Zertifikaten immer selbst einen Stop Loss einstellen?


      Ja kann man

      ABER Hinweis die Aktie steht schon bei 12,15 Euro! http://www.finanzen.net/aktien/Transocean-Aktie

      Zitat von Antonia22: Dann kann man also theoretisch den Totalverlust relativ einfach vermeiden?


      theoretisch ja aber bei einem Gap nützt ein Stop Loss dann auch nicht viel.

      Zitat von Antonia22: 5.Wie würde ich das im Fall von meinem Zerti am besten machen? Ich weiß, dass der Basiswert 12 Euro nicht erreichen darf aber den Stop Loss muss ich ja beim Zerti setzen?


      Ich persönlich würde den Schein nicht kaufen, weil der Abstand zum K.O. schon zu nah ist und der Hebel dafür rechnerisch zu gering ist und der Spread relativ hoch ist.

      Außerdem: 13.08.2015 Der Analyst Barclays Capital hat das Kursziel für Transocean Ltd. von 14 auf 10 USD gesenkt, aber die Einstufung auf "Underweight" belassen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.15 12:44:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Antonia22
      Vielleicht noch eine weitere Meinung. Spread = ask-Kurs minus bid-Kurs. L+S wird den Spread von 0,02 wohl beibehalten. Durch die unterschiedlichen Kurse des KO ändert sich der prozentuale Spread laufend.

      Der Hebel sinkt natürlich mit steigendem Basiswert. Dafür sitzt du dann auf immer größeren Gewinnen, wenn(!) der Basiswert steigt.

      Das Zerti läuft ewig. Zur Finanzierung seiner Kosten hebt der Emi die Barriere regelmäßig an. Nach Zinssatz …...bla, bla, bla. Daraus kann ich NICHT erkennen, dass der Emi die Barriere zB wöchentlich um Betrag X erhöht. Deshalb gefallen mir diese ewigen Zertis nicht.
      Avatar
      schrieb am 20.08.15 00:36:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vielen Dank für eure Antworten.
      Wie kann es eigentlich sein, dass ein KO Zerti noch gehandelt werden kann obwohl die KO-Barriere längst unterschritten ist?
      http://www.godmode-trader.de/produkt/hebelzertifikat-turbo-z…
      Avatar
      schrieb am 20.08.15 04:34:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Antonia22
      Wenn die Barriere bei einem KO gerissen wurde, findet höchstens noch ein halber Handel statt. Der Emi stellt dann 0,001/ - . Zu 0,001 Euro kauft der Emi den KO noch, verkauft ihn aber nicht mehr.

      LS0U8H ist ein OS (Call). Also kein KO. Erst am 16.10.15 wird abgerechnet, welchen Wert LS0U8H hat. Entweder null oder (DAX – 12000) * 0,01 in Euro. Bis dahin kann man den Call zum Kurs des Emis jederzeit kaufen oder verkaufen.

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      Avatar
      schrieb am 09.09.15 09:25:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo, mich würde noch interessieren wann man ein KO Zertifikat kaufen kann. Ich habe heute vor 9 Uhr versucht im Livetrading ein Zertifikat zu erwerben aber es hat nicht geklappt. Sehr wohl habe ich aber ein Faktorzertifikat bekommen.
      L&S "öffnet" ja zum Beispiel um 7.30 Uhr aber kann man dann schon die Zertifikate kaufen? Und in Stuttgart/Frankfurt immer erst um 9 Uhr auch wenn sie z.B. um 8.45 Uhr schon Kurse anzeigen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.09.15 10:41:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.585.174 von Antonia22 am 09.09.15 09:25:51Hallo Antonia22,

      Derivate wie K.O. Scheine, Optionsscheine etc. werden von Emittenten ausgeben und diese kann man i.d.R. auch Außerbörslich über den Direkthandel mit den Emittenten handeln.

      Was man bei L&S handeln kann, ist vielfälltig. Schau doch einfach mal hier https://www.ls-tc.de/de/
      Avatar
      schrieb am 09.09.15 23:47:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Danke Chris,

      alles habe ich noch nicht verstanden darum frage ich nochmal nach...
      1.)Ist es korrekt, dass man Derivate an der Börse erst ab 9 Uhr handeln kann?
      2.) Welchen Sinn macht es dann, dass ich bei meinem Broker um 8.45 für die Börse Stuttgart schon einen aktuellen Kurs für mein Zertifikat sehe?
      3.) Wenn ich außerbörslich z.B. um 8 Uhr morgens ein Derivat auf den Dax kaufe dann bezieht sich das Underlying nicht auf den Xetra-Kurs der ja am Vortag gegen 17.45 festgesetzt wurde sondern auf die aktuelle außerborsliche Indikation des Dax Kurses um 8 Uhr, ist das so ungefähr korrekt?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.09.15 08:48:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.592.722 von Antonia22 am 09.09.15 23:47:39
      Zitat von Antonia22: Danke Chris,

      alles habe ich noch nicht verstanden darum frage ich nochmal nach...
      1.)Ist es korrekt, dass man Derivate an der Börse erst ab 9 Uhr handeln kann?
      2.) Welchen Sinn macht es dann, dass ich bei meinem Broker um 8.45 für die Börse Stuttgart schon einen aktuellen Kurs für mein Zertifikat sehe?
      3.) Wenn ich außerbörslich z.B. um 8 Uhr morgens ein Derivat auf den Dax kaufe dann bezieht sich das Underlying nicht auf den Xetra-Kurs der ja am Vortag gegen 17.45 festgesetzt wurde sondern auf die aktuelle außerborsliche Indikation des Dax Kurses um 8 Uhr, ist das so ungefähr korrekt?


      1.)Ist es korrekt, dass man Derivate an der Börse erst ab 9 Uhr handeln kann?

      An der EUWAX kann man z.B. ETFs ab 8 Uhr kaufen/verkaufen, das ist sicher abhängig vom Börsenplatz und Finanzinstrument (Aktien, Bonds, ETF etc.)

      2.) Welchen Sinn macht es dann, dass ich bei meinem Broker um 8.45 für die Börse Stuttgart schon einen aktuellen Kurs für mein Zertifikat sehe?

      Kann ich dir so nicht beantworten, aber i.d.R. sind die Kurse durch u.a. das handeln von Futures entstanden.

      3.) Wenn ich außerbörslich z.B. um 8 Uhr morgens ein Derivat auf den Dax kaufe dann bezieht sich das Underlying nicht auf den Xetra-Kurs der ja am Vortag gegen 17.45 festgesetzt wurde sondern auf die aktuelle außerborsliche Indikation des Dax Kurses um 8 Uhr, ist das so ungefähr korrekt?

      Außerbörslich sind die Kurse/Spreads immer höher, weil der Emittent auch nicht den Eröffnungskurs des Dax kennt und aus Gründen des Risikomanagement sich so versucht abzusichern. oder der Emi stellt keinen Kurs, wie z.B. bei der OXI Abstimmung in Griechenland.

      -> ich persönlich kaufe prinzipiell immer zu den regulären Handelszeiten, schon wegen der sonst höheren Spreads.
      Avatar
      schrieb am 10.09.15 12:39:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Antonia22
      Man kann ganz einfach sagen: Die Derivat-Kurse von 8.00 Uhr morgens haben nichts mehr zu tun mit den Derivat-Kursen vom Vortag 17.45 Uhr.

      Wäre ja auch zu schön. Ich sehe: Kurseinbruch in China. Bestimmt wird der DAX schwächer eröffnen. Kaufe ich kurz vor Eröffnung einen put auf den DAX zum Kurs vom Vortag 17.45 Uhr. Nein - diesen Kurs stellt der Emi nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 10.09.15 21:58:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Genau diese Hoffnung hatte ich, Heckenrose :)
      Das heisst, wenn die Börse in China um 3 Uhr Morgens einbricht dann müsste man zu diesem Zeitpunkt ein Derivat in Deutschland kaufen können aber das geht nicht. Ist das mit CFDs möglich nächtlich zu handeln?
      Avatar
      schrieb am 11.09.15 11:22:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Antonia22
      Zu CFDs kann ich nichts sagen. Ich glaube nicht, dass du einen Emi austricksen kannst. Auch in der Nacht nicht. Alle Informationen, die du hast, hat der Emi auch.
      Avatar
      schrieb am 02.11.15 16:05:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      Noch eine Verständnisfrage:
      Ein KO-Schein z.B. auf die Commerzbank kann zur Xetra-Zeit ausgenockt werden.
      Nehmen wir an der KO tritt bei 10 Euro ein. Am Vortrag schloss Commerzbank Xetra bei 11 Euro.
      Wenn jetzt z.B. L&S den Kurs der Commerzbank um 7.30 auf 10 Euro taxt dann ist der Schein zwar nicht ausgenockt aber bei 0 Euro, oder? Oder kann er manchmal auch mehr als 0 Euro betragen? Ist er dann weiter handelbar?
      Und wenn dann um 9 Uhr die Börse beginnt und der Anfangskurs über 10 Euro beträgt dann würde der Kurs vom Schein von den 0 Euro wieder steigen?
      Avatar
      schrieb am 02.11.15 18:17:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das kommt auf die Emissionsbedingung an. Wenn da Xetra steht, kann er auch nur während Xetra ausgenockt werden. Normalerweise gilt der KO-Zeitraum inkl. Vorbörse und Nachbörse, also 8 - 23 Uhr.

      Nehmen wir dein Beispiel an: L&S taxt die Coba um halb Acht auf 10€, ist er weiter handelbar.

      Bedingung 1: In den Emissionsbedingungen steht "unterschreiten" und nicht "berühren".

      Bedingung 2: Als Handelszeit wird angegeben: Erst ab 8Uhr.

      Bedingung 3: Ausserbörslich werden die Kurse von L&S herangezogen, und nicht die eines anderen Handelssystems

      Die Schwelle von 10€ wurde berührt aber nicht unterschritten. Die Kursstellung des Basiswertes zur Berechnung des Scheins beginnt erst um 8. Das Handelssystem ist L&S.

      Wenn dann der vorbörsliche Handel beginnt und die Aktie liegt über oder auf 10€, läuft der Schein weiter. Sobald dann die 10€ unterschritten werden, würde der Schein ab diesem Zeitpunkt wertlos werden.

      Normalerweise wird die KO-Schwelle so gelegt, dass der Schein oberhalb der Nullinie verfällt. Hat der Schein einen KO bei 10€, liegt der Basispreis vielleicht bei 9,9€. So hätte der Schein beim Verfall immer noch einen Wert von 9 bzw 10Cent, im Falle des Verfalls.
      Avatar
      schrieb am 02.11.15 20:47:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Vielen Dank für die Erläuterungen sdaktien, um bei deinem Beispiel zu bleiben, wenn der Schein in der Vorbörse ab 8 Uhr ausgenockt werden kann dann dürfte er doch um 7.30 Uhr bei L&S die 10 Euro nicht nur berühren sondern auch unterschreiten oder das er ausgenockt wird, oder?
      Auch interessant das du schreibst, dass es nicht die Regel ist das die Scheine nur in der Xetra-Zeit ausgenockt werden können, ich dachte Xetra wäre der Standard..
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.11.15 22:10:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.988.654 von Antonia22 am 02.11.15 20:47:16Es gibt Zertifikate wie X-Turbo Optionsscheine oder so ähnlich (jeder Emittent hat andere Bezeichnungen). Das X steht für Xetra und dementsprechend gelten die Xetra Handelzeiten bzgl. K.O. usw.

      Dafür sollte man sich das Prospekt zum Produkt anschauen auch auf Hinweise wie, wenn der Basiskurs die Barriere von X unterschreiten oder berührt verfällt das Produkt wertlos.

      Hast du eine WKN das man sich das mal genauer anschauen kann.
      Avatar
      schrieb am 03.11.15 00:24:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Antonia22
      Nehmen wir mal CN7Q7X, ein Long-K.O. auf Commerzbank. K.o. bei 9,80 genau oder drunter.

      Maßgeblich sind die Kurse von DAX und X-DAX, also von 8.00 bis 22.00 Uhr. L+S können taxen wie sie wollen – ihre Kurse bewirken keinen k.o. . Wenn man sich bei w:o CN7Q7X ansieht, erscheint der Commerzbankkurs von L+S (wohl weil L+S dafür etwas an w:o zahlt), der DAX-Kurs wird aber nicht weit entfernt liegen. Außerdem zeigt w:o an, wenn der Schein tatsächlich ausgeknockt ist.

      Auch KOs haben ein (kleines) Aufgeld. Wenn Commerzbank bei 9,81 steht, hat CN7Q7X zwar noch den (inneren) Wert 0,01, wird aber wohl mit 0,02/0,04 notieren. Steigt Commerzbank anschließend auf 9,87, wird CN7Q7X vielleicht mit 0,09/0,12 notieren. Der Emi legt die Kurse seiner Zertis nach seinen eigenen Regeln fest.

      KOs haarscharf vor dem k.o. würde ich nicht mehr kaufen. Denn – zack – sind sie auch k.o. . Die Hebelwirkung bei positiver Entwicklung ist natürlich dicht am k.o. enorm.
      Avatar
      schrieb am 03.11.15 16:11:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.988.654 von Antonia22 am 02.11.15 20:47:16Wie gesagt, wichtig sind die Emissionsbedingungen, aber unter den genannten Umständen ja.
      Bei L&S und der HSBC gilt als Zeitraum der Handel inkl. Vor- und Nachbörse. 8 - 22 Uhr

      Das ist ja auch sinnvoll, denn der Xetra Handel endet um halbsechs. Da wird in den USA aber noch gehandelt. Die schliessen ihre Börsen erst um 22Uhr unserer Zeit.

      Wenn du deine Fragen auf einen bestimmten KO beziehst, dann stell den doch mal rein. Vielleicht kann man ja anhand des Scheins deine Fragen besser beantworten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.15 16:57:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      Vielen Dank für die Antworten!
      Ich habe jetzt noch Fragen die sich nicht so sehr auf das KO beziehen sondern eher auf den Spread. Konkret geht es um einen KO auf die Facebook Aktie und die Veröffentlichung von Quartalszahlen. WKN: UT4N8R

      Ich habe diesen Schein am 04.11 gekauft vor Bekanntgabe der QZ. Dabei habe ich einen extremen Spread in Kauf genommen, Briefkurs 0,750, Geldkurs 0,180.
      Die QZ von Facebook waren positiv, der Kurs stieg nachbörslich in den USA und der Geldkurs des Scheines ist am nächsten Tag von 0,180 auf 0,600 gestiegen. Der Briefkurs hingegen war trotz der positiven Daten am nächsten Tag günstiger als vor den QZ und der Spread wurde extrem verringert.
      Hier nun meine Fragen:
      1. Der Emittent wusste am 05.11 nach Veröffentlichung der QZ und vor Eröffnung des DJ ja noch nicht wie die Börse auf die Zahlen reagieren wird, orientiert er sich dann an den nachbörslichen Kursen aus den USA und richtet daran den Spread aus? Ist es in solchen Fällen in der Regel lohnenswerter erst nach den QZ zu kaufen um den extremen Spread zu vermeiden? Kann man irgendwie ausrechnen um wieviel Prozent der Basiswert steigen muss um den Spread zu rechtfertigen?

      2. Macht es Sinn den Schein einfach einige Tage vorher zu kaufen (und natürlich aufzupassen, dass er nicht ausgenockt wird)? Habt ihr da Erfahrungswerte ab wann die Emittenten vor Ereignissen wie QZ oder auch Notenbankenentscheidungen die Spreads erhöhen? Kann man durch vorzeitiges Kaufen dieses hohen Spreads vermeiden oder habe ich da einen Denkfehler?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.11.15 17:11:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.031.461 von Antonia22 am 07.11.15 16:57:22Die Berechnungen werden von Emittent zu Emittent anders berechnet und das nachzuvollziehen bzw. zu erreichen ist somit unmöglich.

      Als z.B. die Wahlen in Griechenland waren, wurden von fast allen Emittenten auf Dax Produkte keine Ask Preise gestellt und selbst das WE zu vor waren die Spreads enorm. Die Emittenten passen somit Ihr Risikomanagement ein und nachbörslich sind die Spread vor allem bei QZ extrem hoch.

      Ich habe mal kurz auf dein Schein (Hebel 23) geschaut, vielleicht hättest du nach einem anderen schauen sollen mit geringerem Hebel und günstigeren Spread.

      Zum Kauf: Ich kenne einige die solche Events gerne traden (mit K.O.) nur wenn man kein idealen Schein findet, dann lässt man es eben sein. Ich hatte z.B. am Montag einen Schein auf Adidas gekauft und das die Aktie nach Zahlen nach oben schoss hat mich erfreut (bei Amazon war es ähnlich). Beide Werte sind noch im Depot.

      Wo suchst du dir denn deine Scheine? ggf. mal vorher in die Details schauen bzgl. Spread, Aufgeld bzw. den Suchfilter einstellen oder sich einfach mit einem geringeren Hebel erfreuen (Hebel 10 oder 8 bringt es doch auch).
      Avatar
      schrieb am 07.11.15 19:26:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.031.461 von Antonia22 am 07.11.15 16:57:22Ganz generell würde ich von Scheinen mit solchen Spreads die Finger lassen. Eventuell hast du nachbörslich (oder vorbörslich) gekauft, dann erhöht sich der Spread ohnehin. Es sollten eigentlich nicht mehr als 10% Spread vorhanden sein, und das auch nur bei sehr niedrigen Kursen. Bei 0,18 hätte ich vielleicht noch 0,21 akzeptiert. Dann ist aber auch Schluss.
      Wo steht der Spread denn jetzt?

      Bei klassischen Optionsscheinen ist es so, dass sich die Kursberechnung auch an der "impliziten Volatilität" orientiert., also der zu erwartenden Schwankungsbreite. Diese Erwartung wird von jedem Emissionshaus selbst errechnet. Dadurch kann es passieren, dass ein normaler OS nicht auf einen Kurs reagiert wie erwartet.

      Einen solchen Mechanismus gibt es beim KO nicht, weil feststeht, um wieviel sich der Kurs des Scheins verändert, wenn sich das Basisinstrument um den Betrag X verändert.

      Tatsächlich scheint man das bei UBS über den Spread zu regeln.

      Und zwar findet sich eine Aussage über Spreads im Dokument

      Wichtige Informationen Turbos

      zu finden auf dieser Seite:
      http://keyinvest-de.ubs.com/produkt/detail/index/isin/DE000U…

      Zitat, zu finden auf Seite 5:

      Weitere Gründe für die Ausweitung des Geld-Brief-Spreads
      können zudem Risikoeinschätzung und Risikoposition von UBS
      sein. Bitte beachten Sie, dass die Liste der aufgeführten Gründe für eine Veränderung des Geld-Brief-Spreads keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.


      Das muss jetzt nicht explizit auf deinen Schein anwendbar sein, macht aber deutlich, dass der Spread bei der UBS grundsätzlich auch von der Einschätzung der UBS abhängig ist. Das der Spread nicht festgeschrieben ist, macht die ganze Veranstaltung ein bisschen willkürlich und abhängig von der Gnade der UBS. Deswegen lassen sich deine Fragen so auch gar nicht beantworten.

      Es gibt in diesem Bereich so viele Fallstricke, dass es selbst Profis nicht immer möglich ist, diese Risiken richtig einzuschätzen. Da kann ich dir als Anfänger nur raten, Handelsstrategien immer nur mit sehr kleinen Einsätzen umzusetzen.

      Ich persönlich habe mit der UBS schon vor einigen Jahren negative Erfahrungen gemacht, mit einem klassischen OS auf amazon. Es war ein Put, die Aktie sank, der Schein auch. Hätte er aber nicht sollen. Man veränderte einfach die Kennzahlen der impliziten Volatilität. Daraufhin habe ich eine E-Mail geschrieben was das denn sollte, und hatte glücklicherweise auf einer Messe die Möglichkeit, das bei einem Stand der UBS nochmal anzusprechen.
      Einige Tage später kam eine Antwort, mit der geänderten Risikoeinschätzung. Allerdings bewegte sich der Schein im Rest der Zeit, in der ich den Schein hatte, erwartungsgemäß.

      Vielleicht hilft es ja, wenn du mal ganz dumm bei der UBS anfragst, wie sie denn auf diesen Spread kommen.
      Avatar
      schrieb am 07.11.15 22:23:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      UT4N8R - KO auf Facebook

      Viele (auch UBS) rechneten mit guten QZ. Der Kurs von Facebook notierte auch entsprechend hoch – 102,xx USD. Gute QZ waren im Kurs also eingepreist. Kurz vor den Zahlen emittiert UBS den KO mit einer Barriere von 102,04 und stellt 0,18/0,75.

      Die QZ sind sogar besser als allgemein erwartet ausgefallen. 0,75 als ask-Kurs war aber zu hoch. Wer den KO gekauft hatte, hatte trotz Kursanstieg von Facebook erst einmal Verlust. Wären die QZ wie erwartet oder nur etwas schwächer ausgefallen, wäre UT4N8R sofort k.o. gewesen. Das ist für mich reine Abzocke.
      Avatar
      schrieb am 08.11.15 15:41:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ja also ich möchte mit meinem Beitrag gar nicht den Emis die Schuld zuschieben denn schließlich habe ich mich ja bewusst für den Schein entschieden und man hat ja die freie Auswahl.
      Um trotz eines hohen Spreads einen Gewinn beim Verkauf bei KO-Scheinen zu machen muss der Schein also prozentual zumindest mehr steigen als der relative Spread den man bezahlt, korrekt? Und die Hoffnung wäre dann, dass dies durch hohen Hebel und Anstieg des Basispreises gelingt, darum kaufen manche Leute diese Scheine mit hohen Spread?

      Meine Logik, dass man durch früheres Kaufen des Scheines zum Beispiel eine Woche vor den QZ die Gewinnchancen erhöht (wenn der Basiswert konstant bleibt) weil dann in der Regel der Spread niedriger sein wird ist soweit richtig? Die Emis können doch nur den Kaufpreis erhöhen und nicht den Verkaufspreis niedriger setzen wenn sie den Spread ausweiten, oder?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.11.15 16:26:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.035.049 von Antonia22 am 08.11.15 15:41:56
      Zitat von Antonia22: Um trotz eines hohen Spreads einen Gewinn beim Verkauf bei KO-Scheinen zu machen muss der Schein also prozentual zumindest mehr steigen als der relative Spread den man bezahlt, korrekt?


      Richtig .. Dein Spread (0,18/0,75) lag bei 400% (0,18 * 4 = 0,72) und das ist selbst bei einem Hebel von 23% extrem hoch.

      Zitat von Antonia22: Und die Hoffnung wäre dann, dass dies durch hohen Hebel und Anstieg des Basispreises gelingt, darum kaufen manche Leute diese Scheine mit hohen Spread?


      Dazu müsste man sich die historischen Orders anschauen .. an der Börse F.a.M. und Stuttgart ist im letzten Monat kein Volumen angezeigt. Also aus diesem Grund schon schwer das Angebot und Nachfrage zustande kommen (außer ggf. außerbörslich)

      Zitat von Antonia22: Meine Logik, dass man durch früheres Kaufen des Scheines zum Beispiel eine Woche vor den QZ die Gewinnchancen erhöht (wenn der Basiswert konstant bleibt) weil dann in der Regel der Spread niedriger sein wird ist soweit richtig?


      Auch das ist kein muss und kein Garant, es kommt halt darauf an was für ein Schein du dir raussuchst und ob du bereit bist einen hohen Spread zu finanzieren. Solange sich der Basiswert ruhig seitwärts bewegt liegen Ask & Bid nahe beieinander (ich glaube in Stuttgart ist zZ Ask=Bid als Aktion)

      Zitat von Antonia22: Die Emis können doch nur den Kaufpreis erhöhen und nicht den Verkaufspreis niedriger setzen wenn sie den Spread ausweiten, oder?


      Doch die Emis können auch überhaupt keine Preise stellen .. und sobald die Vola auf den Basiswert kurzfristig ansteigen geht der Spread weit auseinander. Am 24.08 war es sehr schön zu sehen das auch meine Scheine zw. Ask und Bid weit über 100% lagen.

      Wieso handelst du eigentlich schon solch offensiven Produkte und mit m.M.n. hohen Hebel? Ein Hebel von 7 hat mir in der letzten Woche schon über 50% Plus gemacht und das Handelsvolumen ist auch hoch. Andernfalls könntest ja mit CFD noch offensiver handeln mit deutlich höherem Hebel.
      Avatar
      schrieb am 27.11.15 09:52:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich habe mir nochmal UT4N8R angesehen. Aha k.o. - kein Wunder. Der Schein hat nicht einmal zwei Wochen gelebt.
      Avatar
      schrieb am 27.11.15 15:10:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      Gibt Scheine, die sind schneller weg.
      Avatar
      schrieb am 29.12.15 15:41:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hier noch eine Frage die mich beschäftigt und wo ich gerade eine Denkblockade habe :)
      Variante 1.) Ich investiere 1 Prozent meines Depots in ein KO-Schein mit Hebel 100 und setze keinen SL.
      Variante 2.) Ich investiere mehr Geld in den gleichen KO-Schein mit Hebel 100 und setze den SL so, dass ich maximal 1 Prozent meines Depots verlieren kann.
      Jetzt ist das Risiko ja gleich, oder? Nur das man bei der zweiten Variante viel mehr Geld machen kann wenn es in die gewünschte Richtung läuft?
      Könnt ihr mir Vor und Nachteile dieser zwei Herangehensweisen erklären?
      Avatar
      schrieb am 29.12.15 17:16:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      Radio Eriwan antwortet: Im Prinzip schon.

      Aber: In Beispiel 1 ist das Risiko auf das eine Prozent begrenzt. Du gehst ja in diesem Beispiel von einem Maximalverlust von einem Prozent aus. Auf dieses Risikopotenzial ist diese Strategie ja ausgelegt.

      In Beispiel zwei ist es nur in der Theorie gleich, denn der SL sitzt ja bei einem Prozent. Nun kann es aber passieren, dass der Kurs des Basisinstruments sich so bewegt, dass beim Verkauf nicht ein Prozent, sondern ein Prozent plus X realisiert wird. Denn in dem Fall liegt ja das SL bei 1%.
      Du müsstest den SL enger legen um eventuell bei einem Prozent rauszukommen. Dennoch kann der Verlust grösser sein, denn die SL-Grenze ist ja nicht der Totalverlust.
      Avatar
      schrieb am 29.12.15 18:39:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Antonia22
      Variante 1 hat neben der sicheren Verlustbegrenzung noch den Vorteil, dass du länger spekulieren kannst.

      Ich hätte noch Variante 3. Du setzt alles, was du hast, auf ein Papier, mit SL 1% unter Kaufkurs. Bevor ein Papier mit dieser Variante ordentlich Gewinn abwirft, könntest du aber zig mal ausgestoppt werden.


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