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    Keurig Green Mountain - Was hoch steigt... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.08.15 19:13:42 von
    neuester Beitrag 07.12.15 18:37:49 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 15.08.15 19:13:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Keurig im Kapsel-Koma

      Der Kaffee-Konzern Keurig hat mit seinen Kapseln Schiffbruch erlitten. Die Aktie des Unternehmens hat seit Anfang des Jahres zwei Drittel ihres Wertes verloren. Der Käuferboykott zwingt Keurig nun zum Strategiewechsel.

      Der Kaffee-Konzern Keurig hat eine drastische Lektion in Punkto Konsumentenmacht bekommen. Die Kapselmaschinen liegen wie Blei in den Regalen, die Verbraucher toben vor Wut. Dabei hatte es nur eine winzig kleine Änderung gegeben. Das dachte jedenfalls der Vorstand.

      Vorstandschef Brian Kelley räumt das Desaster ein. Er habe sich verkalkuliert: „Wir haben die Konsumenten klar und deutlich gehört“, merkte er gegenüber Analysten an. „Um es klar zu sagen: Wir haben falsch gelegen. Wir haben die Leidenschaft unterschätzt, die die Kunden dafür hatten.“ Gemeint ist „My-K-Cup“, ein wiederverwendbarer Kaffeefilter zum Einsatz in den Ein-Portions-Kaffeemaschinen von Keurig Green Mountain.

      Im Nachhinein wird klar, warum Keurig die heißeste Aktie des Marktes in den Jahren 2013 und 2014 war. Es war die Möglichkeit, in den Maschinen den eigenen Lieblingskaffee zu brühen oder schlicht den exorbitant hohen Preisen des Keurig-Kaffees zu entkommen. Der Kilopreis in Einzelportionen ist bis zu dreimal so hoch wie in der Standard-Packung. Doch das ist vorbei. Mit der Version 2.0 der Maschinen ließ Kelley August 2014 diese Option auslaufen.

      Die neuen Maschinen bekamen eine winzige Änderung verschrieben, die den Einsatz von My-K-Cup verhindert. Natürlich nur zum Besten des Kunden, wie Keurig lange und verbissen kommunizierte: So könne das Kaffee-Erlebnis in allen Variablen kontrolliert werden, von Druck über Temperatur bis Kaffeemenge.

      Das Erlebnis kontrollierten aber die Kunden, wie die Zahlen zum dritten Quartal vergangene Woche endgültig ans Tageslicht brachten. Der Umsatz lag mit 970 Millionen Dollar um fünf Prozent unter Vorjahr und unter den Erwartungen der Analysten. 94 Prozent des Umsatzes stammt aus Kaffee-Maschinen und dem Verkauf der Kaffee-Kapseln dafür.

      Der Umsatz mit Kapseln lag nur ein Prozent unter dem Vorjahr. Aber das Problem sind die Maschinen. Hier ging es im Umsatz um 26 Prozent abwärts und im Volumen um 18 Prozent. Die Käufer streiken. Damit setzt sich vielleicht eine Spirale in Gang, die auch der Smartphone-Pionier Blackberry kennt: Verkauft sich die Hardware nicht mehr, stirbt irgendwann die Kundschaft für die eigenen, geschlossenen Dienste weg.

      Die Prognose für das Gesamtjahr 2015 wurde deutlich nach unten angepasst. Die Aktie verlor alleine von Donnerstag bis Freitagabend rund 30 Prozent ihres Wertes auf 53,43 Dollar. Das Allzeithoch 2014 betrug noch 154 Dollar.


      Der Kampf der Kaffeekapsel-Hersteller

      Keurig-Chef Kelley will noch einmal gegensteuern: Die „My-K-Cup“-Kaffeefilter werden bald mit den neuen Maschinen arbeiten, verspricht er. Auf jeden Fall rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft. Um Ausgaben zu senken werden bis zu fünf Prozent der Arbeitsplätze eliminiert. Doch das Problem ist sichtbar: Rezensionen auf Amazon bemängelten massenhaft das Fehlen der Option und in Social-Media-Foren machten sich enttäuschte Käufer verärgert Luft.

      Das macht Keurig angreifbar für Konkurrenten wie Nespresso, die gerade erst in den US-Markt expandieren. Dass das ohnehin immer schwerer wird, musste allerdings schon ein anderer Wettbewerber feststellen. Der Einstieg Starbucks in das Segment gilt weitgehend als gescheitert. Der Markt scheint gesättigt zu sein.

      Analysten sind sich deshalb nicht sicher, ob sich Keurig so schnell wieder erholen wird. Canacord Genuity senkte das Rating von „Kaufen“ auf „Halten“ und passte das Kursziel von 120 auf 65 Dollar an. Goldman Sachs senkt ebenfalls auf „Neutral“ und hält 66 Dollar als Kursziel angemessen.

      Und die Konkurrenz macht sich längst über die verhinderten Möchtegern-Monopolisten lustig. Der Kapselhersteller Rogers Family Company verschenkt seinen „Freedom Clip“. Das kleine Plastikteil gaukelt der Keurig-Maschine eine Original-Kapsel vor und so lässt sich mit jeder Kapsel aufbrühen.

      Das wird auch die US-Tochter des deutschen Anbieters Melitta freuen. Während Keurig nach eigenen Angaben nicht vor 2020 alle Kaffee-Kapseln aus umweltfreundlichen Materialien herstellen kann, bietet Melitta Florida das schon heute an. Die Nachfrage nach den zu 100-Prozent recyclebaren Kaffee-Kapseln für Keurig-Maschinen sei so hoch, dass die Fertigungsanlagen „Tag und Nacht“ durchlaufen müssten, so Melitta gegenüber einer Radiostation in Florida. Das dürfte Keurig-Vorstandschef Kelley nur zum Teil gefallen.

      Quelle: Wirtschaftswoche
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.15 21:58:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.409.388 von sirmike am 15.08.15 19:13:42Keurig hat jedenfalls mit über 50 % Kursverlust den "Premium"-Fonds von "Meister" Dirk Müller versaut, der trotz Horrormeldungen da voll drinblieb und einen Millionenverlust einfuhr.

      Ist für mich ein abschreckendes Beispiel.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.08.15 12:55:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das Beispiel Keurig GMCR läßt mich irgendwie an Tintenstrahldrucker und deren sauteure Ersatzpatronen denken ... :D
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.08.15 16:51:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.411.331 von fmhbolero am 16.08.15 12:55:50Stimmt. Nespresso bzw. Nestlé macht's ja aber auch nicht anders.

      Zwei für mich sehr wichtige Überlegungen sind:

      1. Kriegt Keurig mit seinem Rückschwenk und den neuen Maschinen ab Weihnachten wieder die Kurse oder haben sie dauerhaft ihre Kunden verprellt? Dann wären die jetzigen Kurse keine Schnäppchenkurse...

      2. Als Aktionär von Starbucks überlege ich natürlich, ob SBUX von diesem Keurig-Fiasko profitieren kann, denn mit ihren Kapseln haben sie in den USA bisher ja kaum ein Bein an die Erde bekommen...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.08.15 23:22:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.411.934 von sirmike am 16.08.15 16:51:52und dann gibts da noch keurig cold.
      ein konkurrenzloses neues produkt.
      man vergleicht sodastream mit dem neuen keurig system und das sodastream umsatzprobleme hat usw.
      aber was ist sodastream überhaupt.
      ein altmodisches system mit dem man aus wasser soda herstellen kann und eventuell mit seperat erworbenen no name aromafläschchen eine unter oder überdosierung hinbekommt,grossartig.
      wenn ich ins nahe gelegene einzelhandelsgeschäft gehe und in den bereich softdrinks vorbeikomme,dann sehe ich immer auch die no name produkte die ich genauso liegen lasse wie diesen unansprechenden sodastream.
      ich sehe da mein heissgeliebtes coke mein fanta oder auch mein sprite.
      mit keurig cold kaufe ich mir einen vorrat an lieblingsgetränken die jedesmal gleich schmecken und niemals über oder unterdosiert sind.
      es wird geredet,der preis der maschienen sei mit 300$ viel zu hoch.
      ist es nicht immer so das neue erfindungen am anfang teuer sind um die besserverdienenden zu erst zu bedienen und erst nach einer zeit für das gesamte volk zu haben sind.
      ich treff meine nachbarin und die erzählt mir von diesem wunderbaren neuen gerät das all ihre lieblingsgetränke immer frisch zubereitet.
      das weckt mein interresse,ich schau mal im internet nach und bemerke das man keurig cold maschienen gerade mit 30% ermässigung kaufen kann.
      da freue ich mich natürlich weil ich psychologisch gesehen günstiger kaufen kann.
      coca cola mit seiner werbung wird keurig cold zum sieg verhelfen,genug erfahrung und milliarden haben sie .
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 07.12.15 15:57:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.488.395 von cocabuffy am 25.08.15 23:22:50
      übernahme zu 92$ je aktie
      die jab Holding aus Deutschland hat angekündigt keurig green mountain für 92$ je Aktie zu übernehmen.
      der gesamte deal hat einen wert von 13.9.mrd$
      keurigs Management hat sich einverstanden erklärt und auch Coca Cola der Mehrheitsaktionär unterstützt den deal.
      diese Aktie habe ich erst vor 3.monaten zu 50$ gekauft.
      Avatar
      schrieb am 07.12.15 18:37:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      @cocabuffy: Gratuliere zu +80% in 3 Monaten - und zu rund +5.300% allen Öko-Invest-Leser(inne)n, die seit der Keurig-Kaufempfehlung 2004 (damaliger Kurs $ 1,70) mit dabei sind.
      Auch die Umweltbank-Aktie (im Musterdepot seit 2001 / 8,00 Euro und ebenfalls im nx-25-Index) ist gerade (aktuell 79,69 Euro) dabei, sich (wie Shimano, Tomra und andere) unter die Öko-Invest-"Tenbagger" einzureihen.

      Gruss aus Wien
      MD


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