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    Kredit nur in den Büchern ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.08.15 20:01:23 von
    neuester Beitrag 28.08.15 11:54:31 von
    Beiträge: 3
    ID: 1.217.727
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      Avatar
      schrieb am 27.08.15 20:01:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kurzes Beispiel :

      Angenommen Person A ist die einzigste Person die in eine Bank Geld einzahlt.
      Person A zahlt 1.000€ ein.
      Person B möchte sich einen Kredit von 10.000€ von der Bank holen.
      Nun hat die Bank ja eigentlich nur ein vermögen von 1.000€, aber trodzdem geben sie den Kredit raus in dem sie es nur in die Bücher schreiben.

      Ist so etwas real ? Ich meine es einmal gehört zu haben und wollte fragen ob es wirklich so ist, falls ja kann mir das einer genauer erklären ?

      Mfg
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.08.15 22:35:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.504.781 von Boersencrash18 am 27.08.15 20:01:23Geld kann nur geschöpft werden durch Kredite und der Mindestreserve. Siehe auch schön erklärt auf

      Teil 1
      https://www.youtube.com/watch?v=MLHpNLGGFGs

      Teil 2
      https://www.youtube.com/watch?v=aYmqOFH6QO0

      Teil 3
      https://www.youtube.com/watch?v=QjD4UnJZdm0
      Avatar
      schrieb am 28.08.15 11:54:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.504.781 von Boersencrash18 am 27.08.15 20:01:23Zunächst mal muss eine Bank immer Eigenkapital halten. In Ihrem Beispiel scheint das nicht der Fall zu sein, sie hat offenbar nur 1000 Euro Fremdkapital (falls Sie das mit "einzahlen" meinen). So eine Bank würde keine Erlaubnis erhalten, Bankgeschäfte zu betreiben.

      Generell ist zu sagen: ja, eine Bank kann Geld schöpfen. Nein, das ist kein "Betrug", wie es in diversen Verschwörungstheorie-Videos suggeriert wird. In der Tat kann jedermann, zu dem die Öffentlichkeit genug Vertrauen hat, Geld schöpfen.

      Eine Bank könnte jemand einen Kredit, oder genauer eine Kreditlinie, einräumen. Das verlängert zunächst nur ihre Bilanz; der Kredit selbst wäre ein Aktivum der Bank, der noch bei ihr buchmäßig erliegende Betrag ein Passivum. Freilich nutzt das nichts, wenn die Bank nicht auch ermöglichen kann, diesen Betrag als Bargeld abzuheben, oder auf andere Banken zu transferieren. Um das zu ermöglichen, muss die Bank das Vertrauen anderer Banken genießen.

      Nach 2008 ist sich die Politik schmerzhaft der Tatsache bewußt geworden, dass ein solches Vertrauen nicht immer gerechtfertigt ist, und andererseits, dass eine Enttäuschung des Vertrauens in eine Bank einen volkswirtschaftlich extrem teuren Dominoeffekt auslösen kann. Das war freilich schon immer so, nur muss die Politik immer wieder daran erinnert werden. Seither ist es zu einer gewaltigen Regulierungswelle gekommen, die die Möglichkeiten der Banken erheblich einschränkt. Insbesondere müssen die Banken jetzt erheblich mehr Eigenkapital halten; sie können ihr Geschäft nicht mehr so stark hebeln. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die Banken in den letzten Jahren kein Geld geschöpft haben, sondern eher Geld vernichtet haben. Die Zentralbanken versuchen das -- auch heute noch -- teilweise auszugleichen.


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