Social Trading - Empfehlungen oder lieber lassen? - 500 Beiträge pro Seite

[PHBU]

Hallo Forumnutzer,

ich bin jetzt schon gespannt, was das hier für eine evtl. hitzige Diskussion wird...
Ich hoffe dennoch, dass sie möglichst sachlich bleibt.

Vor einem Jahr habe ich an der Börse angefangen, habe mit Aktien angefangen, ein paar 100 € Gewinn gemacht, bin auf Knock-Outs gestoßen, habe sehr viel Geld vernichtet und 1 Jahr später begriffen, dass es das "schnelle Geld" nicht gibt.
Seitdem Verlust beschäftige ich mich wieder mit anderen Hobbys. Ich handle nicht mehr aktiv und passiv.

Diese Frage wurde bestimmt schon 1000 mal gestellt:
Gibt es eine Seite, die es ermöglicht eine Geldsumme einem "Profi"-Trader zu überlassen, der dann mit diesem handelt?

Ich erwarte keine hohen Renditen. Es sollte jedoch evtl. über den durchschnittlichen Tagesgeldkontozinssatz hinausragen...

Von der Theorie klingt es ja super: Der Trader handelt mit meinem Geld, bekommt mehr als die Hälfte (Motivation für den Trader) und ich bekomme einen Teil, der besser als ein Tagesgeldkontozinssatz ist.

Die Seite sollte wenn möglich keine Gebühren o. ä. fordern und "einfach" aufgebaut sein.

Habt Ihr ein paar Tipps oder soll ichs lieber lassen?

Freue mich auf zahlreiche Antworten!

Mit freundlichen Grüßen
PHBU

[Chris_M]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.657.949 von PHBU am 18.09.15 19:38:44

Zitat von PHBU: Die Seite sollte wenn möglich keine Gebühren o. ä. fordern und "einfach" aufgebaut sein.

Bei Social Trading mit FOREX & CFD kenne ich mich nicht aus, ob da Gebühren anfallen, jedoch besteht bei FOREX & CFD auch die Nachschusspflicht.

Bei wikifolio sind die Gebühren p.a. 0,95% + die Performancegebühr (zw. 5-30% sofern ein neues Allzeithoch erreicht wird) für den Trader. Ob du dort "Profi"-Trader findest die auch professionell traden steht auf einem anderen Blatt Papier.

bzgl.

Zitat von PHBU: Ich erwarte keine hohen Renditen. Es sollte jedoch evtl. über den durchschnittlichen Tagesgeldkontozinssatz hinausragen...

Ist ein z.B. ETF auf einen Index wie dem S&P 500 oder MSCI Word nicht angebrachter, da die Gebühren i.d.R. weit unter 1% p.a. sind und somit ersparst du dir ggf. die Gefahr, falls der Social Trader doch mal einen groben Fehler macht ...

[PHBU]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.658.798 von Chris_M am 18.09.15 21:29:47

Hallo Chris_M,

ETFs und ETNs müssen allerdings auch ab und zu "beobachtet" werden.

Was ich z.B. meinte ist ZuluTrade. Eine Plattform (kein Broker), der das Handeln mit Signalen von anderen Tradern ermöglicht.

Wenn ich auf ZuluTrade mich registrieren möchte, dann muss man bspw. wählen, was für eine Plattform man benutzt etc.

Hat damit jemand schon Erfahrung gemacht?

Wenn man sich (in meinem Fall) bei AAAFX anmelden würde und https://www.aaafx.com/Platforms.aspx bei ZuluTrading (ZTP) ein Live-Konto eröffnen würde, könnte ich dann einfach Geld auf das neue Konto überweisen, einem Trader in ZuluTrade folgen, meinen Laptop bspw. anlassen und er würde für mich komplett automatisch handeln?

Freue mich auf eure Antwort!

Mit freundlichen Grüßen
PHBU

[alzwo]

PHBU,
du hast ja eine sehr hohe Meinung von Tradern. Wahrscheinlich sind nur wenige wirklich und lange erfolgreich. Sieh dir doch Hedgefonds, normale Fonds und Wikifolios an. Arbeiten dort Zauberer? Verlust ist durchaus möglich und mehr als eine schwache Rendite kommt meist nicht heraus.

„Der Trader handelt mit meinem Geld, bekommt mehr als die Hälfte (Motivation für den Trader) und ich bekomme einen Teil, der besser als ein Tagesgeldkontozinssatz ist.“

Schon für 10% vom Gewinn würden sich hier bestimmt hundert Trader melden. Alle werden dein Geld in kurzer Zeit verbrennen. Schon um zu zeigen, was sie drauf haben. Sie können höchstens ihren Ruf bei einem einzelnen Menschen verlieren.

An eine ähnliche Diskussion erinnere ich mich. Dort hatte ich auch abgeraten. Wenn es aber unbedingt sein soll, dann den Trader mit Vollmacht im eigenen Depot werkeln lassen. Kontrolle und Möglichkeit des Abbruchs. Scheint nicht legal zu sein. Aber wo kein Kläger, da kein Angeklagter.

Sonst kannst du die vielen kostenlosen Tipps im Netz prüfen und gegebenenfalls umsetzen. Ohne eigenes Nachdenken vermehrt sich dein Geld eben nicht.

[1erhart]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.657.949 von PHBU am 18.09.15 19:38:44

Nimm dein Schicksal selbst in die Hand. Kaufe dir ein paar sogenannte Dividendenaristokraten, dazu ein paar Unternehmensanleihen. Kassiere die Dividenden und Zinsen.

Ich verwalte zwar sämtliche Depots innerhalb meiner nahen Verwandten aber da mache ich mir schon immer Sorge ob ich alles mögliche dafür mache um ja keine Verluste einzufahren und einen sauberen regelmässigen Cashreturn zu haben, damit alle zufrieden sind. Einem fremden würde ich persönlich nie mein Kapital anvertrauen.

[Chris_M]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.660.301 von PHBU am 19.09.15 10:50:36

Du hast ja schon Erfahrungen mit K.O. Zertifikaten und willst jetzt eine Liga höher steigen und CFD´s etc. durch einen "erfahrenden" Trader traden lassen. Also ich persönlich halte nichts davon jemand anderen sein Geld anzuvertrauen insb. mit Instrumenten wo eine Nachschusspflicht besteht.

bzgl. "ETFs und ETNs müssen allerdings auch ab und zu "beobachtet" werden."

Sicher sollte man immer ein Auge auf seine Geldmittel haben aber gleich zu offensive Instrumente greifen bei der Aussage "Ich erwarte keine hohen Renditen. Es sollte jedoch evtl. über den durchschnittlichen Tagesgeldkontozinssatz hinausragen..." ..

Alternativ gibt es auch wikifolios von Börse Online und der Euro am Sonntag

http://www.wikifolio.com/de/BODEPOT1

http://www.wikifolio.com/de/20031964

[1erhart]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.660.820 von Chris_M am 19.09.15 12:58:59

Über diese Aussage war ich auch verwundert, irgendwie passt das einfach nicht zusammen.

[sdaktien]

Es stellt sich ja die Frage, welcher Chance, welches Risiko entegen steht. Wenn du nur ein wenig mehr Ertrag als vom Tagesgeld erwartest, tut es auch ein durchschnittlicher Fonds. Da du scheinbar bereits Erfahrungen an der Börse gemacht hast und damit auch erfolgreich warst, könntest du dich ja auch auf deine Stärken besinnen, und deinen Vormögensaufbau wieder selbst übernehmen.
Beim Traden ob man es nun selbst macht oder es von anderen machen lässt, besteht mmer die Möglichkeite daneben zu liegen. Wenn man dann daneben liegt, kostet das richtig Geld. Dass man daneben liegt, lässt sich dabei gar nicht vermeiden, das passiert selbst den größten Banken ständig. Nur haben die ein breit aufgefächertes Portfolio, so dass man den Verlust gar nicht merkt. Sowas (milliardenschwer) wirst du nicht haben.

Wenn du in mein wikifolio schaust, lässt sich das auch gut verfolgen.Ich zocke ja auch gerne mal mit KO-Scheinen. Der Einsatz ist aber so gering gewählt, dass es im Ernstfall keine gravierenden Auswirkungen auf das Gesamtdepot haben sollte.

Wer an der Börse zu Geld kommen will braucht vor allem Geduld und einen langen Atem. Tatsächlich darf man in diesem Fall nicht spekulieren, sondern muss investieren. Die ganzen Gurus sind ja nicht über Nacht reich geworden.

[Finanzherbert]

Social Trading ist meiner Meinung nach eine gute Alternative, wenn man selbst nicht so viel Zeit hat zum traden.

Schau einmal bei http://www.aktienrunde.de/social-trading/
vorbei, die erklären sehr detailliert das Prinzip und weisen auch auf die Gefahren hin.

Meiner Meinung nach eine wirklich transparente Wissensvermittlung.

[Finanzherbert]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.290.665 von Finanzherbert am 16.09.16 16:50:57

Auch hier findest du weitere Informationen zum Social Trading