Monopolkommission kritisiert Porto-Erhöhung bei der POST - 500 Beiträge pro Seite

[buchi1971]

Zum vierten Mal in Folge dreht die Post an der Preisschraube. 70 Cent wird ein Brief ab Januar kosten. Möglich ist das nur, weil die Regeln geändert wurden. Das findet die Monopolkommission bedenklich.

Die geplante Porto-Erhöhung der Post zum Jahreswechsel stößt laut einem Zeitungsbericht bei der Monopolkommission auf Kritik. "Der Schluck ist ziemlich groß", sagte der Vorsitzende der Kommission, Daniel Zimmer, der "Welt am Sonntag". Die Monopolkommission ist ein unabhängiges Beratergremium der Bundesregierung. Die Deutsche Post will das Porto für einen Standardbrief, das in den vergangenen drei Jahren bereits um jeweils zwei oder drei Cent angehoben worden war, zum Jahreswechsel von 62 auf 70 Cent anheben. Es wird erwartet, dass die Bundesnetzagentur dem zustimmt.

Möglich ist die Anhebung nach Auffassung von Zimmer aber nur, weil die Bundesregierung im Frühjahr die Regeln für die Festsetzung des Portos geändert hat. Der Bund ist über die staatseigene Entwicklungsbank KfW noch immer größter Einzelaktionär der Post. Bisher waren die Kosten der Post "einschließlich eines dem unternehmerischen Risiko angemessenen Gewinnzuschlags" maßgeblich. "Nach diesem Kriterium waren die Spielräume beim Briefporto ausgeschöpft", sagte Zimmer der "Welt am Sonntag". "Eine Anhebung auf 70 Cent wäre nicht möglich gewesen."

Laut der neuen Regelung bemisst sich, was ein "angemessener Gewinnzuschlag" ist, künftig auch danach, was vergleichbare Unternehmen in anderen europäischen Ländern verdienen. "Das ist ein Systemwechsel", sagte Zimmer. "Die Schleusen für Preisanhebungen wurden damit weit geöffnet." Er bezeichnete die neue Regelung als "ungeeignet", weil es auch andernorts in Europa marktbeherrschende Postunternehmen gibt und die Briefpreise damit nicht unter Wettbewerbsbedingungen gebildet werden.

Quelle: n-tv.de , jki/AFP

[buchi1971]

Schon erstaunlich wie uns Konzerne und auch Regierung ausbeuten und für dumm verkaufen!!!

Erst bekommt die Post Konkurrenz mit PIN, dann erschleicht sie sich mit Hilfe der Bundesregierung einen gesetzlichen Mindestlohn - natürlich einzig allein für´s Postgewerbe. Darauf hin verabschiedet sich der Konkurrent PIN und meldet Insolvenz an und schon steigen jährlich die Preise bei der Deutschen Post.

Das nenne ich mal eine Masterplan aller erster Güte, vielen Dank Bundesregierung!!!

...das Absurde daran, niemanden interessiert es.

[borazon]

So läuft das eben, wenn ein staatsbestimmtes Monopolunternehmen und seine Gewerkschaften kollaborieren.
BRD -> DDR.

Wieso regt Genosse buchi1971 sich eigentlich auf?!

[AktienKlaus]

Die sind so bekloppt.
Den Hals nicht vollbekommen, werde auch versuchen mehr und mehr auf Citypost-Dienste umzusteigen.

Alleine schon die Regelung bereits bestehender Briefmarken:
Wie oft musste man schon 1 und 2 Cent Marken nachkaufen, um die alten noch gültig zu bewahren? Und jetzt der nächste Schwung hinterher, bald ist kein Platz mehr für den Empfänger auf dem Brief, weil alles mit Marken zugekleistert ist.

[nickelich]

Die Stilllegung der Braunkohlenkraftwerke kostet 1,61 Mrd. in 7 Jahren., also 230 Mill. pro Jahr. Auf die 40,2 Haushalte in der BRD umgelegt, sind das 5,72 Euro im Jahr. Bei der Portoerhöhung von 0,62 auf 0,70 müßte jeder Haushalt im Schnitt über 71 Briefe im Jahr abschicken, um gleichzuziehen. Ich und meine Frau kommen nicht auf diese Zahl.

Warum regt sich jeder über die Portoerhöhung auf und fast keiner über eine verfehlte Energiepolitik?

[borazon]

"Warum regt sich jeder über die Portoerhöhung auf und fast keiner über eine verfehlte Energiepolitik? "

Du Elender huldigst nicht dem Gott der Umwelt!?
Chäme dich, pöser Purche!
Mögest du zu Poden geworfen werden!