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    24 Jahrestief Zahl der Unterbeschäftigten sinkt auf 3.476.105 Personen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.10.15 15:02:30 von
    neuester Beitrag 26.11.15 13:28:03 von
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      schrieb am 29.10.15 15:02:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

      Vorab einmal die Fakten und Zahlen und das was uns viele Medien daraus machen.

      Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten sinkt auf 3.476.105 Personen ab das ist die niedrigste gezählte Zahl der Arbeitslosen seit 24 Jahren. ?????

      Die soziale Lage der Menschen in Deutschland und die Entwicklung am Arbeitsmarkt in Deutschland im Oktober 2015

      3.7 Hilfequoten BA Bericht Oktober 2015 Seite 27

      Im Oktober 2015 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Perso-nen bis zur Regelaltersgrenze30 waren hilfebedürftig – und 8,0 Prozent der Personen im er-werbsfähigen Alter. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Hilfebedürftigkeit von Haushalten (-0,1 Prozentpunkte) und Personen (+/- 0) nahezu unverändert.
      Na ja nicht nur bei VW und den Abgaswerten sondern auch auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland wird eben vieles so gerechnet das es passt..
      Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
      Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
      Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?
      Die Zahl der Unterbeschäftigten wird im BA Bericht für Oktober 2015 auf 3.476.105 Personen beziffert das sind 7,8 %

      Die Zahl der Hartz IV Berechtigten - erwerbsfähige Leistungsberechtigte - wird im Oktober 2015 laut BA Monatsbericht auf 4.311.287 Personen beziffert

      Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
      Benjamin Franklin.

      Mitten unter uns leben viele Menschen, die keine Lobby haben und der Diktatur der medialen Meinungsmacher und deren Konventionen schutzlos ausgeliefert sind. Opfer des Alltags von denen keiner spricht, Menschen die von keinen beachtet oder von keinem für ihre schwierige Lage gerechtfertigt werden. Wem von uns interessiert die Not der Mütter und Kinder die trotz Arbeit auf Hartz IV Grundsicherung angewiesen sind? Wäre es nicht ein zeichnen der Sympathie und Empathie wenn wir die Kinder von Hartz IV Leistungsberechtigten zu unseren Volksfesten einladen würden, ihnen dort die kostenfreie Nutzung von Achterbahn Schaukel und Riesenrad ermöglichen und sie mit Zuckerwatte versorgen damit sie einmal für wenige Stunden den entbehrungsreichen Hartz IV Alltag vergessen könnten. Wäre das nicht ein Zeichen der Nächstenliebe ja der Menschenliebe?

      Ich frage Sie „die Hartz IV Leistungsberechtigten und Millionen von Arbeitnehmern die jeden Tag früh aufstehen und acht Stunden pro Tag schwer arbeiten aber in Armut leben“, sind da – was können wir für diese Menschen tun? Wir könnten Unterstützerkreise für Menschen in Hartz IV gründen. Wir könnten sie bei Behördengängen begleiten. Wir könnten dauerhaft kostenlose Freizeitangebote für Kinder in Hartz IV Familien anbieten. Wir könnten den armen Menschen in Deutschland die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können und Hartz IV Leistungen zum überleben benötigen eine Teilhabe am sozio- kulturellen und politischen Leben der Gesellschaft ermöglichen.


      Ich glaube nicht dass die Belastungsgrenze des Sozialstaates erreicht ist. Bei jeder Forderung nach einer kleinen Regelsatz Anpassung schreien die neoliberalen Ideologen Zeter und Mordio. Sie behaupten die Belastungsgrenze des Sozialstaates sei erreicht.

      Es wäre schön und wünschenswert wenn sich 20, 50 oder gar 100 Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik in Werbespots für eine Erhöhung des ALG II Regelsatz (100%) von derzeit 399 € auf 550 € monatlich „menschenwürdig leben“ einsetzen würden. Angesichts der Rekordsteuereinnahmen und des erzielten Haushaltsüberschuss wäre das für den Sozialstaat ohne weiteres leistbar. Oder wenn Kirchen Gewerkschaften und Prominenz angesichts exorbitant hoher Mieten eine Kampagne zur Anhebung des gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 8,50 € auf 10 € pro Stunde unterstützen würden.

      Der Arbeitsmarktbericht der BA ein Feldzug gegen die Realität?

      Bei der froh machenden Botschaft die uns all monatlich von der Presseabteilung der BA verlautbart wird, geht es nicht nur um die Deutungshoheit der veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen es geht um noch viel mehr, als um die Kontrolle der Medien. Um die auch, ja. Aber es geht um die gleiche Gestaltung. Denselben Auftritt. Es geht um PR.

      Und damit sind wir bei der Annahme, die längst überall zu gelten scheint:

      Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

      Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
      Wir gestalten die Wirklichkeit.
      Wir schaffen die Wirklichkeit.
      Wir erschaffen die Wirklichkeit.
      Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

      So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
      PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

      Hartz IV ist für die Unternehmen ein voller Erfolg, wir sehen einen beachtlichen Erfolg am Arbeitsmarkt. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Die hohe Zahl und der beachtliche Anstieg der prekären Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich ist den Reformen der Agenda 2010 zu verdanken. Das wirtschaftliche Wachstum führte zu exorbitant hohen Einkommenszuwächsen der höheren Einkommensgruppen – ärmere Haushalte bleiben aufgrund der prekären aber boomenden Niedriglohnarbeitsplätze zurück.

      ALG II Hilfeempfänger wollen arbeiten sie wollen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und die Wirtschaft benötigt Fachkräfte. ALG II Hilfeempfänger sind also eine Chance eine gute Botschaft eigentlich aber warum werden ALG II Hilfeempfänger in Politik und Medien immer negativ dargestellt? Warum sehen viele nur die Belastung durch ALG II Hilfeempfänger und nicht die Chancen? Wir brauchen in der Wirtschaft in unseren Betrieben eine Wikkommesnkultur für ALG II Hilfeempfänger die Verantwortlichen in den Betrieben benötigen eine Motivation zur Qualifizierung von ALG II Hilfeempfänger. Wir benötigen Paten für ALG II Hilfeempfänger die in den Netzwerken der Betriebe vernetzt sind die auch einmal eine Sammlung von Fahrrädern für die Kinder von ALG II Hilfeempfänger organisieren die bei Behördengängen begleiten und sich um ihre Probleme und Nöte annehmen.

      Faktencheck Arbeitsmarkt Oktober 2015

      Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für Oktober 2015 finden Sie auf Seite 53 des Monatsberichts.

      Im Oktober 2015 gibt es 7.722.265 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII.

      Im Jahr 2013 erhielten 499 000 Personen Altersgrundsicherung - 2013: Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung ab 65 Jahren um 7,4 % gestiegen. Pressemitteilung Nr. 384 vom 04.11.2014 - Neben den rund 49…


      6.760.265 2014 Oktober 6.802.095 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII beziffert der BA Monatsbericht das ist nach Berechnung der BA 8,0 % eine Hilfequote erwerbsfähiger Leistungsberechtiger

      September 6.830.576 August 6.939.056 Juli 6.932.914 Juni 6.910.218 Mai 6.954. 809 April 6.974.862 März 7.046.087 Februar 7.094.848 Januar 7.116.782 Dezember 6.945.984 November 6.833.314 Oktober 6.802.095

      ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , …) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,0 %

      5.040.200 Personen werden im Oktober 2015 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt
      September 5.107.812 August 5.208.814 Juli 5.202.773 Juni 5.177.364 Mai 5.225.734 April 5.250.912 März 5.329.408 Februar 5.386.783 Januar 5.406.370 Dezember 5.237.252 November 5.130.041 Oktober 5.103.158.
      3.476.105 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Juli 2015 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 7,8 %
      September 3.509.915 August 3.585.588 Juli 3.586.857 Juni 3.568.690 Mai 3.634.238 April 3.708.739 März 3.818.384 Februar 3.887.862 Januar 3.861.876 Dezember 3.679.508 November 3.638.378 Oktober 3.636.193
      2.649.277 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik im Oktober 2015 als arbeitslos registriert.
      September 2.708.043 August 2.795.597 Juli 2.772.642 Juni 2.711.187 Mai 2.761.696 April 2.842.844 März 2.931.505 Februar 3.017.003 Januar 3.031.604 Dezember 2.763.521 November 2.716.852 Oktober 2.732.769

      728.913 Personen erhielten im September 2015 ALG I und 4.311.287 Personen ALG II

      Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im September 2015
      810.027 Personen als Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik angegeben.
      Ein Zuwachs von rund 30.000 Personen im Monatsvergleich zu September 2015.

      Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.

      *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

      (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

      Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
      Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeitsuchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können.


      Gesetzlicher Mindestlohn führt entgegen vieler Unkenrufen aus der Wirtschaft nicht zu Jobabbau die Mär der Bedenkenträger von der Arbeitsplatzvernichtung durch eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro ist ad absurdem geführt das Gegenteil tritt ein die Beschäftigung im Niedriglohnbereich wächst trotz Mindestlohn und mit ihn die Einkommen der Beschäftigten

      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht November 2014 --- 515.000 Arbeitsstellen
      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Dezember 2014 --- 497.768 Arbeitsstellen
      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Januar 2015 --- 485.172 Arbeitsstellen
      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Februar 2015 --- 518.890 Arbeitsstellen
      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht März 2015 --- 542.049 Arbeitsstellen
      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht April 2015 Seite 49 --- 551.595Arbeitsstellen
      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Mai 2015 Seite 49 --- 556.784 Arbeitsstellen
      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juni 2015 Seite 49 --- 572.200 Arbeitsstellen
      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Juli 2015 Seite 52 --- 588.677 Arbeitsstellen
      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht August 2015 Seite 51 --- 596.542Arbeitsstellen
      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht September 2015 Seite 48 -- 599.573Arbeitsstellen
      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht Oktober 2015 Seite 53 -- 612.236 Arbeitsstellen


      Quelle der Zahlen:
      BA – Monatsbericht Oktober 2015
      http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeit…

      Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

      Erstellt von Sybilla am 29.10.15 --- 14 Uhr 00
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.11.15 13:28:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.961.918 von Sybilla am 29.10.15 15:02:30.

      Bei Interesse ...


      Mitarbeiter der Jobcenter sind keine Idioten

      Aus einem offenen Brief von "Jobcenter"-Mitarbeitern ... http://altonabloggt.com/2015/05/25/mitarbeiter-der-jobcenter…

      .


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