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    VW-Abgasskandal: Kfz-Steuer nachzahlen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.11.15 19:46:23 von
    neuester Beitrag 11.11.15 12:17:05 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 10.11.15 19:46:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Folgen des Abgasskandals rund um den VW-Konzern sind derzeit noch nicht absehbar. Untersuchungen durch die interne Revision des Unternehmens brachten nun ans Licht, dass für diverse
      Fahrzeugmodelle zu niedrige Verbrauchs- und CO2-Werte angegeben wurden. Dies gilt insgesamt für ca. 800.000 Fahrzeuge von VW, Skoda, Seat und Audi, etwa 200.000 davon alleine in Deutschland.
      Doch anders als bei den bisherigen Fällen der Dieselaffäre sind von diesen Falschangaben nun sowohl
      Diesel- als auch Benzinfahrzeuge betroffen.
      Das deutsche Verkehrsministerium veröffentlichte eine Meldung, nach der auch bei etwa 98.000 Benzinern falsche CO2-Werte angegeben wurden. Neben dem VW Golf, dem Passat und dem Polo sind von dieser Problematik auch die Modelle A1 und A3 von Audi, der Seat Ibiza und der Skoda Octavia betroffen.

      Diese Manipulation fügt dem bisherigen Skandal eine neue Facette hinzu, da die Berechnung der Kfz-Steuer in vielen Ländern auf den Angaben der Hersteller zu den CO2-Werten sowie zum Kraftstoffverbrauch beruht. Anders als die bisher bekannten Fälle beruhen die neuen Manipulationen nicht auf einer Software, sondern schlicht auf Falschangaben der Motorenabteilung gegenüber den Zulassungsbehörden.

      Höhere Kfz-Steuer für betroffene Fahrzeuge

      Die bewusst falschen Angaben der Hersteller können zu unangenehmen Auswirkungen für die
      betroffenen Kunden führen, da die Finanzbehörden auch rückwirkend eine Nachzahlung auf Basis der korrekten CO2-Werte einfordern können. Auch wenn dies in Deutschland möglicherweise nicht zu erwarten ist, können auf die betroffenen Kunden durchaus unangenehme Mehrkosten zukommen, da mit einer Neuberechnung der künftig zu zahlenden Kfz-Steuer auf Basis der korrekten Werte gerechnet werden kann.
      Erste Forderungen nach einer Übernahme dieser Mehrkosten durch den VW-Konzern waren bereits in diversen Presseberichten zu lesen. Das Unternehmen selbst rechnet diesbezüglich derzeit bereits mit wirtschaftlichen Risiken von rund 2 Milliarden Euro. Dieser Betrag beinhaltet jedoch lediglich die möglichen Steuernachzahlungen des Konzerns für die betroffenen Kunden. Weiterhin rechnen Experten mit zusätzlich verhängten EU-Bußgeldern, die aufgrund der wissentlichen Falschangaben auf Volkswagen zukommen könnten. Falls europäische Steuerbehörden diese bewusst falsch angegebenen CO2-Werte als systematische Steuerhinterziehung durch den Konzern bewerten, könnten weitere Strafzahlungen in Milliardenhöhe auf das Unternehmen zukommen.

      Kraftfahrt-Bundesamt in der Kritik

      Doch nicht nur Volkswagen alleine - auch das für die in der Europäischen Union gültigen Typbezeichnungen zuständige KBA wird derzeit stark kritisiert. Die von den Herstellern angegebenen CO2-Werte werden in Zertifizierungsstellen bzw. Laboren überprüft, die sich unter Kontrolle des KBA befinden, zu denen beispielsweise auch DEKRA und TÜV gehören. Derzeit prüft die Behörde, warum diese Unstimmigkeiten nicht bereits zu einem früheren Zeitpunkt festgestellt wurden. Die Folgen dieses neuen Skandals sind für Sie als betroffenen Kunden derzeit nicht überschaubar und dementsprechend komplex.

      Wir empfehlen daher dringend, die Durchsetzung Ihrer Interessen und die Inanspruchnahme bzw. Geltendmachung Ihrer Rechte.
      1 Antwort
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      schrieb am 10.11.15 23:04:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.056.121 von RAMarkusMingers am 10.11.15 19:46:23Da macht sich wieder ein Rechtsanwalt wichtig und sucht Kunden.
      Der Skandal waren die getürkten Stickoxidwerte für die Zulassung in Kalifornien durch den 2-Räder-Testlauf. Das betraf ausschließlich Dieselfahrzeuge.
      Daß die CO2 Angaben aller Hersteller und aller Modelle zu niedrig sind, liegt an der Meßmethode, die weitgehende Manipulationen zuläßt wie
      hoher Reifendruck,
      abmontierter rechter Außenspiegel (da vom Gesetz nicht gefordert),
      abgeschaltete Aircondition,
      zugeklebte Luftauslässe,
      extreme Polierung des Lacks
      usw.
      Nicht nur TÜV Süd, TÜV Nord und DEKRA haben für den Volkswagenkonzern gemessen, auch Prüforganisationen aus anderen europäischen Ländern. Die gleichen Prüforganisationen haben auch für andere Hersteller mit den gleichen tolerierten Methoden gemessen.
      Eine höhere KfZ-Steuer wird auf die betroffenen Fahrzeughalter nicht zukommen, da der CO2-Wert durchgewunken wurde, wie bei allen anderen Herstellern auch, die entsprechende Tests durch zugelassene Firmen durchführen ließen.
      Das Prozeßrisiko ist viel zu hoch, macht höchstens den Rechtsanwalt glücklich.
      Avatar
      schrieb am 11.11.15 12:17:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dass wie in den Medien gerade berichtet, VW für die verloren gegangenen Steuern aufkommt, halte ich für reinen Populismus. Wenn es unseren Häuptlingen wirklich wichtig wäre, hätten sie in der Vergangenheit genauer hingesehen, anstatt den Konzernen ständig den Hof zu machen.

      Von mit aus kann ein solcher Laden wie VW vor die Hunde gehen, wer seine Kunden so hinters Licht führt hat keine Daseinsberechtigung.

      Bin froh dass die Amis genauer hingesehen haben, bei unseren Behörden wäre das Dilemma nie und nimmer an die Öffentlichkeit gelangt. Schaut euch mal an wer den ganzen Tag lang im Bundestag ein und aus rennt, dann wird auch den Letzten klar - wohin der Hase rennt.


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