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    Langfristiger Vermögensaufbau/Altersvorsorge für Finanzmarkt-Laien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.11.15 16:43:51 von
    neuester Beitrag 25.11.15 15:35:12 von
    Beiträge: 25
    ID: 1.221.738
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      schrieb am 18.11.15 16:43:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich starte diese Diskussion hier, weil ich in letzter Zeit immer wieder von Freunden und Bekannten auf dieses Thema angesprochen werde.

      Kurz zu mir: Ich bin Student im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich und stehe kurz vor meinem Abschluss. Außerdem habe ich bereits ein halbjährliches Praktikum an der Börse absolviert. Ich kenne mich mit den Produkten, Berechnungen, Chancen/Risiken die an gehandelt werden also gut aus. Mein eigenes Portfolio verwalte ich schon etwa 10 Jahre und bin eher langfristig orientiert.

      Dies ist auch der Grund warum ich oft nach Anlagetips gefragt werde. Viele sind ebenfalls in meinem Alter, wie man am Namen unschwer erkennt, also mitte 20. Der Anlagehorizont geht damit also Richtung 40 Jahre. Die meisten befinden sich also ebenfalls im Übergang von Studium zum Job oder arbeiten schon seit ein paar Jahren.

      Ich bin mir bewusst, dass es den einen Königsweg nicht gibt. Ob sich Aktie X besser entwickeln wird als Y kann nicht mit 100% Sicherheit gesagt werden. Je nachdem wie Tief man in die Materie geht kommen neben Aktien auch Immobilien, Edelmetalle, Private Equity, Derivate usw. als Anlageformen in Frage.
      Hier aber wirklich jemandem brauchbare Tipps geben zu können, der mit Finanzmärkten nichts am Hut hat halte ich für unmöglich.

      Ich halte aktuell Aktien langfristig für die beste Anlageform gegenüber Anleihen, Edelmetallen oder dem Sparbuch. Die Weltbevölkerung wird die nächsten Jahrzehnte mit großer Sicherheit weiter wachsen. Damit werden Weltweit auch die Unternehmen wachsen um den steigenden Konsum zu bedienen. Auch die aktuelle Wirtschaftspolitik fördert die Entwicklung von Aktien. Von daher setze ich selbst grundsätzlich auf Aktien in meinem eigenen Depot und rate auch anderen dies zu tun. Allerdings kommen dann immer neue frage auf:
      Was kaufen? Zu welchem Zeitpunkt? Wann wieder verkaufen? Über welche Bank usw.?

      Ich habe mir daher überlegt eine Strategie zu entwickeln die jeder in ein paar Minuten versteht und einfach anwenden kann. Dabei sollte man Flexibel bei den Raten sein und auch schon mit 25€ im Monat starten können.

      Ziele: Möglichst große Risikostreuung, langfristig (sichere) Rendite, Minimierung der Kosten.
      Es gibt meiner Meinung nach gute Argumente für die Effizienzmarkthypothese weshalb ich passive Fonds, aktiven vorziehen würde

      Im Prinzip läuft das Ganze also auf eine Fondlösung mit ETFs heraus. MSCI-World, ACWI oder vergleichbare Indizes.
      Hier würde ich mit der Optimierung beginnen
      Welches ist der günstigste Fonds in diesem Bereich?
      Dabei geht es sowohl um die Anschaffung (Spread, Einmalgebühr), als auch die laufenden Kosten.
      Kriterium: Keine SWAP-Nachbildung sondern großteils physisch nachgebildet.

      Die nächste Frage wäre ein Sparplanangebot der Bank oder lieber selbst kaufen?
      Hier kommt es mir im speziellen auf die Einmalkosten an. Wenn von den 25€ im Monat schon 3€ für jeden Kauf drauf gehen macht das keinen Sinn.
      Gibt es hier günstige Angebote auf oben genannte Indizes?
      Als Vergleichswert hätte ich folgende Möglichkeit in Erwägung gezogen:
      Anstatt monatlich zu kaufen sammelt man die 25€ Raten auf einem Konto und kauft einmal im Jahr für 300€ Anteile. Bei 10€ Ordergebühr würde diese Strategie über 40 Jahre gerade einmal 400€ oder 3% des Einsatzes kosten. Je höher die Sparrate umso niedriger sind die Kosten prozentual natürlich.

      Über Rentenrechnung kommt man mit 25€ im Monat / 300 im Jahr bei 40 Jahren Laufzeit und auf 12000€ Einzahlung und 400€ gebühren. Mit angenommen 4% Wertentwicklung im Durchschnitt wären daraus 29.647€ - 400€ = 29.247€ geworden. Bei optimistischen 6% sogar 49.000€. Zwischenzeitliche Coach und Tiefs ausser acht gelassen.

      Wie seht ihr dieses Vorgehen? Wie sieht es mit anderen Anlagen wie Bausparverträgen oder Riester aus? Kann man über die Zuschüsse und Vergünstigungen die höheren Gebühren für Abschlüsse und Verwaltung überhaupt reinholen oder verdienen hier einzig die Banken? Was ist mit Vermögenswirksamen Leistungen?

      Ich würde mich über eine rege Diskussion zu einzelnen Punkten oder Alternativvorschlägen sehr freuen.
      Wie im Threadtitel beschrieben sollte das ganze allerdings für Laien leicht verständlich sein. Ob sich diejenigen Nebenher noch Goldunzen oder Nahrungsmittelvorräte zulegen muss jeder selbst entscheiden. ;)

      Mein Ziel ist eine solide Lösung, die man jedem Unabhängig der jeweiligen finanziellen Situation, als ersten Grundbaustein zur Alterssicherung empfehlen kann.
      Avatar
      schrieb am 18.11.15 17:27:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      lies dir maldiesen sred durch >>>http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1173084-neustebei… da könnten sie dir sicher bissi weiter helfen
      Avatar
      schrieb am 18.11.15 17:43:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Danke dir!
      Den Thread kenne ich und ich habe dort auch schon gelesen. Allerdings bin ich auf der Suche nach einer möglichst passiven Strategie ohne den Blick auf Einzelaktien.
      Wie gesagt soll das Ganze mit praktisch Null aufwand anwendbar sein.
      Das Ziel was ich mir vorstelle ist die Aussage: Kaufe Fond X, bei Bank Y zu diesen Zeitpunkten und du hast aus Kosten- und Risikogesichtspunkten alles richtig gemacht.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.15 20:06:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.120.912 von TheGame90 am 18.11.15 17:43:54Ich habe mit meine Tochter (24) bei ihrem Berufseinstieg dss Thema diskutiert.
      Unsere Lösung: ETF-Sparplan bei comdirect mit deren Aktions-ETF's ohne Kaufgebühren. Uns waren die physische Replikation und die TER wichtig.

      12,5 % DAX DBX0NH
      12,5 % Europa A1W37Z
      25 % Emerg. Markets A111X9
      50 % World A0RPWH

      TER gesamt 0,23 %
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.15 20:10:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.120.912 von TheGame90 am 18.11.15 17:43:54
      Zitat von TheGame90: Danke dir!
      Den Thread kenne ich und ich habe dort auch schon gelesen. Allerdings bin ich auf der Suche nach einer möglichst passiven Strategie ohne den Blick auf Einzelaktien.
      Wie gesagt soll das Ganze mit praktisch Null aufwand anwendbar sein.
      Das Ziel was ich mir vorstelle ist die Aussage: Kaufe Fond X, bei Bank Y zu diesen Zeitpunkten und du hast aus Kosten- und Risikogesichtspunkten alles richtig gemacht.


      ich habe dieses Jahr eine Rürup Rente abgeschlossen. Der Vorteil ist die steuerliche Anrechenbarkeit. Ich nehme einen geringen monatlichen Beitrag und kann dann am Jahresende bis zum steuerlichen Maximum aufstocken, sofern noch genug Geld da ist.
      Allerdings ist mein Studium schon etwas länger vorbei und ich bin selbstständig. Ist aber für Angestellte bis zum steuerlich anrechenbaren Betrag mE wirtschaftlich sinnvoll.
      Ansonsten wenn Du Lust hast Dich mit Anlagen zu beschäftigen, kauf am besten Anleihen, z. B. Nachranganleihen etwa von Banken. Damit habe ich in den vergangenen Jahren jedes Mal gute Renditen eingefahren (10-20% p.a.). Das ist dann aber kein buy and hold und gibts auch nur bei regelmäßiger Recherche.
      2 Antworten

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      schrieb am 18.11.15 20:53:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.122.469 von artdeco am 18.11.15 20:06:15@artdeco: Ja der A0RPWH passt von den Kriterien genau auf das was ich suche. :)
      Wie hoch sind die kosten bei comdirect für´s Depot und wie hoch etwa die Handelsgebühren bei Fonds die nicht gerade in einer Sparaktion sind. Was sind die Mindestsparraten?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.15 22:27:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.122.988 von TheGame90 am 18.11.15 20:53:58Geh doch mal auf comdirect.de
      Depot sollteste kostenfrei hinbekommen.

      Finde es gut, dass du dir gedanken machst und ein sparpla ist auf jeden fall der richtige weg!
      viel erfolg dabei.
      Avatar
      schrieb am 19.11.15 13:21:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.122.532 von erwin-kostedde am 18.11.15 20:10:26Das Geschäft mit den Nachranganleihen mit Renditen von 10 bis 20% ist Vergangenheit. Die meisten diesbezüglichen Papiere notieren über pari bei ungewissem Zeitpunkt der Kündigung. Schon ein Stück WKN 778998 kostet mehr, als der Schreiber TheGame90 ausgeben will.

      Ist das Geld nicht sinnvoller angelegt in einem guten Essen zu zweit alle zwei, drei Monate? Achten Sie weniger darauf, wie hübsch die Kleine ist, sondern wie betucht ihr Vater ist. Das sichert das Alterseinkommen besser ab.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.15 18:25:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nachranganleihen sehe ich in nächster Zeit auch nicht als Top-Renditebringer. Von Anleihen allgemein halte ich aktuell nicht viel. Für eine ordentliche Rendite ist das Risiko im selben Bereich wie bei Aktien.
      In Hinblick auf Inflation und die anstehende Zinswende wird man mit Anleihen nicht viel holen können.
      Bei wenig Vermögen bringen Aktionen aufs Tagesgeld von manchen Banken sowie Geschäftsguthaben bei der örtlichen Volksbank aktuell teilweise mehr.

      Geld verkonsumieren ist aktuell sicher nicht falsch trotzdem denke ich, dass man sich als U30 nicht wirklich auf eine Staatliche Rente verlassen kann und selbst vorsorgen muss. Deshalb habe ich diesen Thread gestartet um die Möglichkeiten zu betrachten wie man einen ersten Schritt in diese Richtung machen kann auch mit wenig Einkommen. Die Beiträge erhöhen kann man mit der Zeit dann immer aber es ist schonmal ein gutes Gefühl angefangen zu haben.
      Es geht dabei nicht direkt um mich (obwohl ich die Erkenntnisse aus der Diskussion auch dazu verwenden werde mein eigenes Portfolio in Zukunft anzupassen).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.15 18:49:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.129.225 von nickelich am 19.11.15 13:21:34
      Zitat von nickelich: Das Geschäft mit den Nachranganleihen mit Renditen von 10 bis 20% ist Vergangenheit. Die meisten diesbezüglichen Papiere notieren über pari bei ungewissem Zeitpunkt der Kündigung. Schon ein Stück WKN 778998 kostet mehr, als der Schreiber TheGame90 ausgeben will.

      Ist das Geld nicht sinnvoller angelegt in einem guten Essen zu zweit alle zwei, drei Monate? Achten Sie weniger darauf, wie hübsch die Kleine ist, sondern wie betucht ihr Vater ist. Das sichert das Alterseinkommen besser ab.


      das die Zeiten von zweistelligen Renditen vorbei sind, dachte ich auch bereits vor 2 Jahren. 2014+2015 waren trotzdem gut. Daher meine Zuversicht auch für 2016. Wie bereits geschrieben aber kein b&h, sondern nur mit Trading.
      Avatar
      schrieb am 19.11.15 19:32:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.132.555 von TheGame90 am 19.11.15 18:25:02Wenn die FED den Leitzins erhöht, geht es mit den Kursen der meisten Anleihen abwärts, volle Zustimmung. Nachranganleihen muß man sehr differenziert betrachten. Es gibt durchaus reizvolle mit variablem Zins, beispielsweise der vierfachen Differenz zwischen 10-Jahres- und 2-Jahres-Zins. Der Zins am langen Ende wird m. E. stärker ansteigen.
      Aber da müßte man erst 10 Jahre ansparen, bis sich die Transaktionskosten lohnen. Tagesgeldhopping ist wahrscheinlich bis dahin am lukrativsten.
      Avatar
      schrieb am 19.11.15 19:45:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.122.988 von TheGame90 am 18.11.15 20:53:58Die eierlegende Wollmilchsau wirst du nicht finden, d.h. Sparplan in den ETF's mit der niedrigsten TER und das ohne Kaufspesen.

      ishares hat mit der Core Serie ETF's mit niegriger TER (www.ishares.de).
      Diverse Sparplanangebote ohne Spesen findest du unter www.justetf.de

      ich persönlich bin der Meinung, dass für den langfristigen Altersvorsorgeaufbau Aktien das einzig richtige Instrument sind. Wichtig: Strategie festlegen und durchhalten !!! Evtl. Zusatzbeträge sollten dann wieder neu strategisch definiert werden.
      Eine Möglichkeit wäre auch andere beträge auf Tagesgeldkonto zu besparen und bei extremen Marktrückgängen in irgendwelchen Anlageklassen, -themen,-märkten o.ä.dann zu investieren.

      Weiterhin: Diversifikation jeglicher Art ist das A & O (Bonitäten, Produkte, Laufzeiten, usw.)
      Avatar
      schrieb am 19.11.15 20:00:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Habe bei der Recherche zum Thema ETFs noch das Thema Steuern gefunden.
      Grundsätzlich bei Ausschüttenden ETFs kann man den Sparer-Freibetrag gut nutzen. Bei Thesaurierenden wird alles auf einen Schlag fällig wenn man sich den Betrag auszahlen lässt.
      Kann man generell sagen es macht mehr Sinn einen Ausschüttenden zu nehmen und die Erträge über die eigene Sparrate zu reinvestieren oder einen Thesaurierenden zu nehmen und sich am Ende eine Monatliche Rente daraus zu ziehen und hier Jahr für Jahr die Freibeträge auszunützen.
      Auch habe ich gelesen, dass es steuerlich "komplizierte" Fonds gibt je nachdem wo dieser aufgelegt wird. Also tendenziell eher Deutsche/Europäische Produkte?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.15 20:37:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.133.308 von TheGame90 am 19.11.15 20:00:20zum Thema Steuern:

      http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/thesaurierende-fonds/
      Avatar
      schrieb am 20.11.15 14:51:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ TheGame90

      Wichtig ist, dass du bei deiner Strategie (wie auch immer die aussehen wird) ein paar Fakten beachtest.

      1. Aktien steigen um 8-9% p.a. wobei der zeitweise Buchverlust mit der Zeit gegen 0 geht.
      http://static.boerse.de/images/Infografiken/aktien/Aktien-Zy… so wie auch die Unternehmensgewinne im Mittel um diesen %-Satz zunehmen.

      2. Dein Ziel und den Markt musst du dir selbst definieren. "Ich schlage den Markt" ist nahezu ausschließlich kreatives Benchmarking.

      3. Das unsystematische Risiko bekommst du mit 15-30 Einzelwerten eleminiert.
      http://www.finanzmonitor.com/wp-content/uploads/2010/07/Dive… das systematische mit Zeit s.o.

      4. Alle Stategien beruhen auf Timing und/oder Stockpicking (da es den Markt nicht wirklich gibt... s.o.).

      5. Beachte die Kosten / Steuern
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.11.15 18:37:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.139.515 von Low-Risk-Strategie am 20.11.15 14:51:15
      Zitat von Low-Risk-Strategie: @ TheGame90

      Wichtig ist, dass du bei deiner Strategie (wie auch immer die aussehen wird) ein paar Fakten beachtest.

      1. Aktien steigen um 8-9% p.a. wobei der zeitweise Buchverlust mit der Zeit gegen 0 geht.
      http://static.boerse.de/images/Infografiken/aktien/Aktien-Zy… so wie auch die Unternehmensgewinne im Mittel um diesen %-Satz zunehmen.


      nein, die Gewinne der Unternehmen steigen allenfalls in Höhe des Wachstums des Bip.
      Die Margen der Unternehmen bleiben langfristig recht konstant. Wahrscheinlich beziehen sich die genannten 8-9% auf die Gewinnmargen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.11.15 22:14:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.141.798 von erwin-kostedde am 20.11.15 18:37:00
      Zitat von erwin-kostedde:
      Zitat von Low-Risk-Strategie: @ TheGame90

      Wichtig ist, dass du bei deiner Strategie (wie auch immer die aussehen wird) ein paar Fakten beachtest.

      1. Aktien steigen um 8-9% p.a. wobei der zeitweise Buchverlust mit der Zeit gegen 0 geht.
      http://static.boerse.de/images/Infografiken/aktien/Aktien-Zy… so wie auch die Unternehmensgewinne im Mittel um diesen %-Satz zunehmen.


      nein, die Gewinne der Unternehmen steigen allenfalls in Höhe des Wachstums des Bip.
      Die Margen der Unternehmen bleiben langfristig recht konstant. Wahrscheinlich beziehen sich die genannten 8-9% auf die Gewinnmargen.



      Nein, die Gewinne! Das BIP und vor allem die Berechnungsformel (die zudem ständig geändert wird) ist nahezu unbrauchbar!
      Avatar
      schrieb am 20.11.15 22:33:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.139.515 von Low-Risk-Strategie am 20.11.15 14:51:15@Low-Risk-Strategie: Die 8-9% sind historisch und halte ich für zukünftig sehr ambitioniert. Zur der Grafik bräuchte ich noch ein paar mehr Information (Grundgesamtheit usw.) um das beurteilen zu können. Ich orientiere mich am MSCI-World und halte 5-7% durchaus für realistisch auch in Zukunft. Die Wachstumsrate ergibt sich aus dem Nominalen-BIP Wachstum. Was wiederum langfristig durch die Bevölkerungsentwicklung, Geldmenge und technischen Fortschritt getrieben wird.
      Eben aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass man mit dem Aktienmarkt als Ganzes langfristig nur Gewinnen kann. Eine jahrzehntelange Rezession weltweit werden die Verantwortlichen nicht zulassen. Lieber werden die Probleme weginflationiert. Um den Markt zu schlagen benötigt man Know-How. Die Marktrendite sollte meiner Meinung nach aber jeder Laie mit einfachen Anweisungen ebenfalls erreichen können. Mit einem Bankberater ist das allerdings nicht der Fall, weil in der Regel nur Produkte mit hohem Aufschlag und vergleichsweise hohen laufenden Kosten verkauft werden.
      Wie in meinem Eröffnungspost beschrieben eine Buy-and-Hold Strategie diversifiziert über einen oder mehrere ETF mit minimierten Kosten sollte jedem eine ordentliche Rendite bringen über den gesamten Zeitraum. Besser als mit Sparbuch, Anleihen, Tagesgeld oder Edelmetallen.
      Timing und Stockpicking wäre bei monatlich/jährlichen Ansparraten kein Thema.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.11.15 12:13:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.143.193 von TheGame90 am 20.11.15 22:33:51
      Zitat von TheGame90: [...] dass man mit dem Aktienmarkt als Ganzes langfristig nur Gewinnen kann.

      [...] Mit einem Bankberater ist das allerdings nicht der Fall, weil in der Regel nur Produkte mit hohem Aufschlag und vergleichsweise hohen laufenden Kosten verkauft werden.

      [...] Wie in meinem Eröffnungspost beschrieben eine Buy-and-Hold Strategie diversifiziert über einen oder mehrere ETF mit minimierten Kosten sollte jedem eine ordentliche Rendite bringen über den gesamten Zeitraum. Besser als mit Sparbuch, Anleihen, Tagesgeld oder Edelmetallen.
      Timing und Stockpicking wäre bei monatlich/jährlichen Ansparraten kein Thema.


      zu 1. richtig 8-9% ;) wie kommst du darauf, dass das ab jetzt weniger als in den letzten 100 Jahren war?
      zu 2. richitg
      zu 3. ein oder mehrere -> das ist Stockpicking ^^


      Und nochmal zu deinem BIP, google doch mal nach der Berechnungsmethode im jeweiligen Land und die letzten Änderungen ;) und ob Drogenhandel dazuzählt ;D
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.11.15 14:55:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.139.515 von Low-Risk-Strategie am 20.11.15 14:51:15TheGame90 schrieb:
      "Ich habe mir daher überlegt eine Strategie zu entwickeln die jeder in ein paar Minuten versteht und einfach anwenden kann. Dabei sollte man Flexibel bei den Raten sein und auch schon mit 25€ im Monat starten können. "

      Nach einem Jahr hat er bei dieser Sparrate ganze 300 Euro angespart und mit diesen soll er darauf vertrauen, daß er "das unsystematische Risiko 15-30 Einzelwerten eleminiert bekommt". Welche Einzelaktien schlagen Sie vor?
      :laugh::laugh::laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.11.15 15:55:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.145.665 von nickelich am 21.11.15 14:55:22
      Zitat von nickelich: TheGame90 schrieb:
      "Ich habe mir daher überlegt eine Strategie zu entwickeln die jeder in ein paar Minuten versteht und einfach anwenden kann. Dabei sollte man Flexibel bei den Raten sein und auch schon mit 25€ im Monat starten können. "

      Nach einem Jahr hat er bei dieser Sparrate ganze 300 Euro angespart und mit diesen soll er darauf vertrauen, daß er "das unsystematische Risiko 15-30 Einzelwerten eleminiert bekommt". Welche Einzelaktien schlagen Sie vor?
      :laugh::laugh::laugh:


      mit 25€ pro Monat kaufst dir lieber ab und an ne Flasche Whisky und verschwendest keine Zeit mit der Rechere um 1-2% mehr rauszubekommen :laugh::laugh::laugh:

      Mal ohne Quatsch. Bei einer Sparrate von > 400 (15*25€) kann man auch Aktiensparpläne in Betracht ziehen. Über Reserven und mögl. Anfangskapital stand ja im Beginnerposting auch nichts ;)
      Avatar
      schrieb am 24.11.15 18:31:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.144.906 von Low-Risk-Strategie am 21.11.15 12:13:23@Low-Risk-Strategie: 8-9% halte nichtmehr für erreichbar, weil die realen BIP-Wachstumsraten sich über die Zeit hinweg abschwächen. Das ist bei allen Industrienationen zu beobachten und zeigt sich immer wieder bei den Schwellenländern. Auch geht die Geburtenrate und damit das Bevölkerungswachstum mit zunehmendem Wohlstand zurück.
      Einzig die Geldpolitik könnte zu höheren Renditen beitragen. Hier liegt auch der Punkt warum ich zum Großteil in Aktien investiert bin. Damit immunisiert man sein Vermögen gegen eine stärkere Inflation. Auch, wenn es bisher noch nicht dazu gekommen ist, zumindest bei den Verbraucherpreisen, wird die Inflation angekurbelt werden müssen, um gegen die hohe Staatsverschuldung anzugehen.
      Ein Deflationsszenario wollen die Verantwortlichen mit aller Macht verhindern.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.11.15 19:23:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.166.407 von TheGame90 am 24.11.15 18:31:19
      Zitat von TheGame90: @Low-Risk-Strategie: 8-9% halte nichtmehr für erreichbar, weil die realen BIP-Wachstumsraten sich über die Zeit hinweg abschwächen. Das ist bei allen Industrienationen zu beobachten und zeigt sich immer wieder bei den Schwellenländern. Auch geht die Geburtenrate und damit das Bevölkerungswachstum mit zunehmendem Wohlstand zurück.
      Einzig die Geldpolitik könnte zu höheren Renditen beitragen. Hier liegt auch der Punkt warum ich zum Großteil in Aktien investiert bin. Damit immunisiert man sein Vermögen gegen eine stärkere Inflation. Auch, wenn es bisher noch nicht dazu gekommen ist, zumindest bei den Verbraucherpreisen, wird die Inflation angekurbelt werden müssen, um gegen die hohe Staatsverschuldung anzugehen.
      Ein Deflationsszenario wollen die Verantwortlichen mit aller Macht verhindern.


      Mein letzter Post zu dem Thema: BIP = FARCE; da kannst du alles reinmogeln, wenn du willst - hier ist keine Korrelation mit der (langfristigen) Aktienrendite gegeben! Die liegt nunmal bei 8-9% (wie die Steigerungsrate der Gewinne) trotz Wirtschaftskrisen und Weltkriegen. "Heute ist alles anders hat war schon immer teuer" !

      Was aktuell mit QE betrieben wird => Deflation, weil Banken keinen Anreiz haben Kredite (flache zinsstrukturkurve) zu vergeben bei gleichem/höheren Risiko und zuviel Geld generell da ist.

      "Damit immunisiert man sein Vermögen gegen eine stärkere Inflation" Falsch! nur bei mäßiger Inflation (wie Gold übrigends ebenfalls)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.11.15 20:10:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.166.746 von Low-Risk-Strategie am 24.11.15 19:23:19
      Zitat von Low-Risk-Strategie: Mein letzter Post zu dem Thema: BIP = FARCE; da kannst du alles reinmogeln, wenn du willst - hier ist keine Korrelation mit der (langfristigen) Aktienrendite gegeben! Die liegt nunmal bei 8-9% (wie die Steigerungsrate der Gewinne) trotz Wirtschaftskrisen und Weltkriegen. "Heute ist alles anders hat war schon immer teuer" !


      Die Umsätze der Unternehmen steigen i. H. des BIP. Wenn die Gewinne dann schneller steigen sollten, ist das rechnerisch doch gar nicht möglich.
      Falls Du es immer noch nicht verstanden hast, rechne einfach mal:
      Jahr x: Ums 100, Gewinn 5
      Jahr x+10: Umsatz 100*1,03^10, Gewinn 5*1,08^10
      und wenn man jetzt 10 durch 50 ersetzt...
      Avatar
      schrieb am 25.11.15 15:35:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.166.746 von Low-Risk-Strategie am 24.11.15 19:23:19@Low-Risk-Strategie: Das BIP ist nichts anderes, als die akkumulierten Unternehmensumsätze. Natürlich gibt es unterschiedliche Definitionen und Rechnungen was alles dem BIP zugerechnet wird. Trotzdem können Firmen nur Positionen in ihrer Bilanz ausweisen die auch ins BIP eingerechnet werden. Ein Schwarzgeldkonto wird wohl schwer in die Kennzahlen zur Unternehmensbewertung einfließen.
      Gewinnwachstum ist nur möglich, wenn der Umsatz wächst ansonsten gibt es nur eine Umverteilung in der Gesellschaft von den Konsumenten/Haushalten hin zu den Unternehmen. Hier gibt es Schwankungen aber die Entwicklung kann nicht dauerhaft in eine Richtung gehen.

      Zum Thema Gold: Gold produziert nichts und erzielt dadurch auch keine Rendite. Natürlich steigt der Goldpreis mit steigender Inflation allerdings auch erzielt man darüber hinaus keine zusätzliche Rendite.
      Da es für Gold kaum praktische Verwendung gibt ist der Preis eigentlich nur durch die Förderkosten und Spekulation getrieben.
      Wie bei Papiergeld besteht der Wert nur aus Vertrauen das Gold später in andere Dinge eintauschen zu können. Ein weiteres Minus sind die Lagerkosten entweder in Form eines Tresors, um es physisch zu lagern oder die Kosten eines ETFs. Während Aktien eine Dividende ausschütten kostet Gold nur.
      Langfristig fährt man daher mit Aktien besser.


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