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    Circle of Competence - Buffett/Munger and the others - Strategie für langfristige Outperformance - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.12.15 23:54:18 von
    neuester Beitrag 17.12.15 11:19:17 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.223.061
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      Avatar
      schrieb am 15.12.15 23:54:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Tag zusammen,

      ich wollte mal eine Idee teilen:

      Was wann man für sein Portfoliomanagement folgendes Team hätte (vorsicht plakativ):

      1. Den besten Valueinvestor für Finanztitel (Banken/Versicherer)
      2. Den erfolgreichsten Rohstoffinvestor
      3. Den Spezialisten für Growth-Titel aus dem Bereich Consumer Brands
      4. Den Anleihen-Guru
      5. usw. usw.

      sollte sich mit diesem Team nicht ein Portfolio bauen lassen, das outperformt?

      ausführlichere Skizze der Idee:

      - man weiss aus Studien, dass Laien an der Börse schlecht performen
      - man weiss, dass Fondmanager ebenfalls Mühe haben gut zu performen
      - Buffett/Munger/Greenwald und andere haben stets betont, wie wichtig es ist dort zu investieren wo man sich auskennt (circle of competence), oder anders:
      - man sollte bei einem Kauf/Verkauf on average mehr wissen als die Gegenseite des Geschäfts, sonst wird man on average Geld verlieren

      meiner Meinung nach ist das eines der ganz zentralen und universellen Konzepte des Investierens.

      Ich habe mal überlegt, ob sich das in eine Anlagestrategie übersetzen lässt, die ein Laie problemlos anwenden kann. Mein Vorschlag wäre, Anlagen zu suchen, die einen klaren circle of competence haben. Ich gebe mal ein paar Beispiele (investierbare und nicht investierbare):

      Berkshire Hathaway: Versicherung/Finanzen, Industrie
      Markel Corp: Versicherung/Finanzen
      BB Biotech: Biotech
      Gardner Russo&Gardner: Consumer Brands, v.a. Alkohol
      David Einhorn/Bill Ackman: Short Ideen
      Brent Cook: Goldminen
      Robert Kessler: Treasury Bonds
      Stan Druckenmiller: Bonds/Currencies

      Der Plan wäre jetzt, daraus ein diversifiziertes Portfolio zusammenzustellen um beides zu kriegen: 1) die Outperformance durch Wissensvorsprung des Fondmanagers im jeweiligen Segment und 2) die Risikostreuung, die der "Spezialist" alleine nicht hinkriegt.
      Damit die Strategie einen Mehrwert bringt müssen die Managementgebühren so niedrig sein, dass die Outperformance davon nicht zu 100% aufgefressen wird. Gangbare Beispiele wären Berkshire Hathaway und Markel Corp., beim Rest bin ich mir dagegen schon nicht mehr so sicher. Daher würde mich interessieren, ob hier jemand weitere Ideen hat, die in eine solche Richtung gehen. D.h. Fonds/Menschen mit einem klar abgesteckten Kompetenzzirkel die erfolgreich sind und keine zu hohen Gebühren mit sich bringen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.15 01:32:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      hätte nicht gedacht, dass die Idee so schlecht ist, dass gar niemand schreibt :D

      vielleicht noch als kleine Erweiterung des Konzepts ein paar weitere Vorschläge:

      Nestle: ist im Prinzip ein "Food Fond" weil sie seit jeher ihren Cash verwenden um bei günstigen Gelegenheiten Akquisitionen zu tätigen
      Heineken: bleiben ganz stark in ihrem Circle of Competence, kaufen aber laufend kleine Brauereien dazu
      Emmi: laufend Akquisitionen, Fokus Käse
      Bell: laufend Akquisitionen, Fokus Fleisch
      Apple/Google: kaufen sich ebenfalls regelmäßig ein in ihrem circle of competence, quasi eine Art Technolgie Hedgefund

      das ganze könnte dann z.B. so aussehen:

      Anteil Aktie
      0.206 NESR.F (Nestle)
      0.184 EMMN.SW (Emmi)
      0.180 BELL.SW (Bell)
      0.107 BRK-B (Berkshire)
      0.098 HEIO.AS (Heineken)
      0.075 MKL (Markel)
      0.070 AAPL (Apple)
      0.057 GOOGL (Google)
      0.024 BION.SW (BB Biotech)

      das ist eine Spielart eines Varianzminimalen Portfolios.
      Avatar
      schrieb am 17.12.15 02:03:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Frage 1: Wie kommst du auf deine Branchen? Warum fehlt Tabak - die beste Branche der letzten 100 Jahre?

      Frage 2: Warum Heineken und nicht InBev, die seit Jahren besser performen in jeder Hinsicht?

      Frage 3: Wennn wir bei der Branche Alk bleiben, warum Bier und nicht Whisky like Brown-Forman?

      ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.12.15 11:19:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.322.146 von Low-Risk-Strategie am 17.12.15 02:03:56sind nur Beispiele, das lässt sich natürlich erweitern. InBev: völlig richtig. könnte dann so aussehen:

      Share Stock
      1 0.14286984 BELL.SW
      2 0.12794983 EMMN.SW
      3 0.12575239 NESR.F
      4 0.11361782 MO
      5 0.09581430 MKL
      6 0.09171251 BRK-B
      7 0.07713553 BF-B
      8 0.06101464 HEIO.AS
      9 0.05349758 BUD
      10 0.04911031 AAPL
      11 0.04080817 GOOGL
      12 0.02097355 BION.SW

      wobei ich bei Tabak das Prinzip circle of competence nicht unbedingt erkennen kann. persönlich würde ich auch nicht in tabak investieren.


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