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    Beeinflusst Forex-Trading die Wechselkurse? Und hat Trading einen positiven Nutzen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.03.16 01:17:46 von
    neuester Beitrag 21.03.16 10:16:40 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.228.709
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      schrieb am 20.03.16 01:17:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      1.) Ich würde gerne wissen, ob der Forex-Handel für Privatpersonen die echten Wechselkurse einer Währung beeinflusst? Man arbeitet ja nur mit abgeleiteten Werten und somit dürfte es da keinen Effekt auf die Wechselkurse geben. Ist das richtig so?

      2.) Erfüllt Trading im Allgemeinen einen Nutzen/Sinn, außer dem, Menschen (oder den Broker ;-) eine Möglichkeit zur Kapitalvermehrung zu bieten? Ein Investment in Aktien hat ja zB. den Sinn, ein Unternehmen mit Kapital zu versorgen und so indirekt am Wachsen der Wirtschaft beteiligt zu sein, aber gibt es einen ähnlich "guten" Nutzen auch beim Trading?

      Viele Grüße,

      gemini_rini

      PS: Ich habe nicht vor, mit Trading anzufangen, ich möchte nur Wissenslücken schließen
      Avatar
      schrieb am 20.03.16 10:03:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ganz kurz geantwortet:

      zu 1) Gefühlt 0,0000000001 und das auch nur in exotischen Währungen. Bei den Majors wie EUR/USD gehen am Tag Milliarden um, der ganze Forexmarkt hatte 2013 schon einen durchschnittlichen Tagesumsatz von 5,3 Billionen Dollar (!!!) rechne Dir aus, wie hoch Dein Kontoumsatz davon war ;)

      zu 2) Trader versorgen den Markt mit Liquidität und sorgen damit für ein Funktionieren der Märkte. Gäbe es sie nicht, würde ein Chart viel zackiger aussehen, die Kurslücken wären größer (gerade nach Wirtschaftszahlen) und Fonds/Insties hätten Probleme, große Stückzahlen schnell umzusetzen. Kurz: Ohne Trader sinkt die Liquidität des Marktes und der Handel an sich wird schwieriger. Kann man gut mit Intraday-Umsätzen DAX-Wert (= Markt mit Tradern und Insties) im Vergleich zu Nebenwert SDAX ( = Markt ohne Trader, nur Insties) sehen...

      Gruß Bernecker1977
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.03.16 12:47:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.019.504 von AndreasBernstein am 20.03.16 10:03:45
      Zitat von Bernecker1977: zu 2) Trader versorgen den Markt mit Liquidität und sorgen damit für ein Funktionieren der Märkte. Gäbe es sie nicht, würde ein Chart viel zackiger aussehen, die Kurslücken wären größer (gerade nach Wirtschaftszahlen) und Fonds/Insties hätten Probleme, große Stückzahlen schnell umzusetzen. Kurz: Ohne Trader sinkt die Liquidität des Marktes und der Handel an sich wird schwieriger. Kann man gut mit Intraday-Umsätzen DAX-Wert (= Markt mit Tradern und Insties) im Vergleich zu Nebenwert SDAX ( = Markt ohne Trader, nur Insties) sehen...

      Gruß Bernecker1977


      Also da muss ich aber entschieden widersprechen. Bevor es diese ganzen Trader gab, also in den 70er, 80er Jahren lag die Volatilität bei einem Bruchteil von heute. Damals haben sich Dax-Werte um 10 oder 20 Pfenning geändert. Eine Kursbewegung von 0,5% war schon selten und eine Meldung wert. Erst mit Aufkommen des Internets und des reinen Computerhandels ist die Volatilität so extrem gestiegen. Das Trading hat also genau die konträre Auswirkung auf den Handel. Und die Aussage, die Trader würden für Marktberuhigung sorgen, weil sie den Gegenpart eingehen, stimmt so auch nicht. Sie verstärken vielmehr die Tendenz.

      Als Beispiel: Ein Dax-Wert bringt eine Gewinnwarnung. Nun sind es nicht nur die Instis, die ihre Bestände auf den Markt werfen, sondern es sind gerade die Trader und Kurzfristspekulanten, die dann den betreffenden Wert shorten und für eine Verstärkung der Tendenz sorgen. Natürlich decken diese Trader ihre Positionen auch wieder ein, was dann für eine Gegenbewegung sorgt, aber in der Tendenz wird die Bewegung verstärkt. Deine Theorie, die auch der Mainstream so vertritt, würde nur dann zutreffen, wenn im Beispiel der Gewinnwarnung ausschließlich die Instis ihre Positionen auf den Markt werfen und die Trader in der Hoffnung auf eine Gegenbewegung zugreifen und damit noch größere Verluste verhindern. De facto ist es aber so, dass die überwiegende Zahl der Trader durch Shorts die Abwärtsbewegung verstärkt und nur eine kleine Zahl von Tradern gegenhält. Sprich es stehen Instis und Short-Trader auf der Verkaufsseite und Reboundtrader auf der Kaufseite.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.03.16 22:59:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.020.047 von Thoughtbreaker am 20.03.16 12:47:11
      Zitat von Thoughtbreaker: De facto ist es aber so, dass die überwiegende Zahl der Trader durch Shorts die Abwärtsbewegung verstärkt und nur eine kleine Zahl von Tradern gegenhält.

      Was bedeuten würde, dass praktisch alle Marktteilnehmer prozyklisch handeln bzw. Momentum-Strategien fahren würden.
      Was wohl bezweifelt werden dürfte... :keks:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.03.16 23:04:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.022.120 von Elliot59 am 20.03.16 22:59:54
      Zitat von Elliot59:
      Zitat von Thoughtbreaker: De facto ist es aber so, dass die überwiegende Zahl der Trader durch Shorts die Abwärtsbewegung verstärkt und nur eine kleine Zahl von Tradern gegenhält.

      Was bedeuten würde, dass praktisch alle Marktteilnehmer prozyklisch handeln bzw. Momentum-Strategien fahren würden.
      Was wohl bezweifelt werden dürfte... :keks:


      Blödsinn, es geht um die marktbestimmenden Trader. Die gehen bei negativen Meldungen gnadenlos short. Man kann das gut daran erkennen, dass es bei diesen Aktien meist 2 oder 3 Tage ohne nennenswerte Gegenbewegung nach unten geht.
      2 Antworten

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      schrieb am 20.03.16 23:18:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.022.150 von Thoughtbreaker am 20.03.16 23:04:48
      Zitat von Thoughtbreaker: Blödsinn, es geht um die marktbestimmenden Trader. Die gehen bei negativen Meldungen gnadenlos short. Man kann das gut daran erkennen, dass es bei diesen Aktien meist 2 oder 3 Tage ohne nennenswerte Gegenbewegung nach unten geht.


      Dann würde es eben bedeuten, dass ein Großteil des Volumens ständig prozyklisch agiert. Jeder kleine Trader könnte dann problemlos mit short gehen und sicheres Geld verdienen.

      Das sind die zweieinhalb "U"s: Unbelegt und Unfug :p
      Avatar
      schrieb am 20.03.16 23:31:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.019.504 von AndreasBernstein am 20.03.16 10:03:45
      Zitat von Bernecker1977: Ganz kurz geantwortet:

      zu 2) Trader versorgen den Markt mit Liquidität und sorgen damit für ein Funktionieren der Märkte. Gruß Bernecker1977


      Ich verstehe den Einfluss des Handels mit abgeleiteten Werten auf den echten, börslichen noch nicht ganz. Wenn wir beim Beispiel Forex-Handel bleiben, nährt sich der Forex-Markt doch eigentlich damit nur selbst (Liquidität). Oder was bringt einem "echten" Investor, der nicht tradet, der Forex-Markt? Wo genau treffen sich Trader und Investoren da?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.03.16 03:13:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.022.210 von gemini_rini am 20.03.16 23:31:52Auf dem Markt sind ja nicht nur Leute unterwegs die zocken wollen.
      Devisen werden von Firmen getauscht die Rechnungen in anderen Ländern bezahlen. Auch das Hedgen von Einnahmen und Ausgaben im Ausland sorgt für Stabilität.
      Porsche verkauft ein Auto in die USA. Der Käufer muss nun Dollars gegen Euro tauschen um seine Rechnung zu bezahlen. Auf der anderen Seite kann Porsche in den USA Autos für Dollar verkaufen möchte sich den Preis aber in Euro sichern weil Löhne etc. in Euro gezahlt werden. Also tauscht man heute schon Dollars zu einem festgelegten Preis die erst in ein paar Monaten eingenommen werden wenn das Auto bezahlt wird. Mit derlei Beispielen kann man sämtliche Termingeschäfte und Derivate bauen.
      Es ist Porsche dabei egal ob der Gegenpart beim Tausch Microsoft heißt oder ein Trader ist der versucht durch den Tausch gewinn zu machen. Je liquider der Markt umso besser und billiger sind Geschäfte zur
      Absicherung. Der reale Markt und der Derivatemarkt können dabei nicht weit auseinander laufen weil sonst Arbitrage möglich wird. Ist also ein Derivat auf den Euro zu billig wird dies jemand kaufen und gleichzeitig Euros im anderen Markt verkaufen, wodurch sich die Kurse wieder angleichen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.16 10:16:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.022.150 von Thoughtbreaker am 20.03.16 23:04:48
      "marktbestimmende Trader" - so ein dummes Blech!
      Zitat von Thoughtbreaker:
      Zitat von Elliot59: ...
      Was bedeuten würde, dass praktisch alle Marktteilnehmer prozyklisch handeln bzw. Momentum-Strategien fahren würden.
      Was wohl bezweifelt werden dürfte... :keks:


      Blödsinn, es geht um die marktbestimmenden Trader. Die gehen bei negativen Meldungen gnadenlos short. Man kann das gut daran erkennen, dass es bei diesen Aktien meist 2 oder 3 Tage ohne nennenswerte Gegenbewegung nach unten geht.


      "Marktbestimmende Trader"!

      Der Ausdruck ist wirklich Blödsinn!

      Die Musik machen die institutionellen Anleger, aber keine "marktbestimmenden Trader".

      Und die Aussage "dass die marktbestimmenden Trader gnadenlos zwei bis drei Tage short gehen", zeugt von ganz wenig Ahnung!

      In solchen Situationen werden eher Long-Positionen liquidiert. Technische Rekation nennt man so etwas.

      Mann-o-Mann, was labert der Typ ständig für ein Blech!


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