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    Trading ist eine Lüge - Ich bin verzweifelt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.04.16 07:09:17 von
    neuester Beitrag 09.03.17 21:13:50 von
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    ID: 1.230.868
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      schrieb am 28.04.16 07:09:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Liebe Community,

      Den Betreff habe ich ganz begründet gewählt. Ich habe bei den letzten (März) IB-Days einen Vortrag von Jochen Schmidt gesehen, der genau darüber geredet hat, ob Trading eine Lüge ist. Er hat das eines Tages in sein Trading-Tagebuch geschrieben, und ich befinde mich mittlerweile, nach 2 Jahren sich mit dem Börsenhandel befassen, an genau dem Punkt. Ich glaube nichts mehr und habe praktisch keine Ahnung was ich im Zusammenhang mit Börse überhaupt noch tun soll.

      Ich habe mir letztes Jahr alle Bücher von Michael Voigt gekauft. Das Große Buch der Markttechnik habe ich bereits Anfang 2015 gelesen, die Händler Bände kamen dann im letzten Sommer hinzu. Ich befasse mich seit 2 Jahren mit Trading, habe hunderte wenn nicht sogar tausende Stunden vor dem Schirm verbracht, aber das Gefühl nichts, wirklich gar nichts, erreicht zu haben. Mit den Büchern habe ich in der Mitte von Band 6 aufgehört, da mich irgendwann das ganze Wissen einfach erschlagen hat, ich wollte irgendwann einfach nur noch Traden, nichts anderes mehr.

      Nach dem Lesen der Bücher habe ich dann begonnen nach Markttechnik zu handeln, es waren nur sehr gute Setups, dabei spezialisiert auf den Bewegungshandel bei eng aneinander liegenden Punkt 2s (Trade Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=o8AhWZls4to&list=PLYAEzThHWe… Ich habe schon immer mich nur auf Dax, Dow, Nasdaq, Euro, Öl und Gold konzentriert. Mit Lieblingsmarkt hat das, denke ich zumindest, nur wenig zu tun, da ich ganz gerne Märkte mit möglich kleiner Tickgröße und möglichst hohem Volumen habe, da ich denke, dass Punkt 2s dort besser funktionieren. Auf die kleine Zeiteinheit (Ticks) bin ich umgestiegen, da dort dann ja mehr Signale auftauchen.

      Anschließend dachte ich mir, dass auf zeitbasierten Charts alles besser funktionieren muss, also habe ich so ziemlich alle Punkt 2s gehandelt, die ich auf dem 5-Minuten Chart so erkennen konnte. Dort war es aber leider oft so, dass ich mit Gewinnzielen arbeiten musste, dass das nicht eine totale Geldverbrennungsmaschine wird. Oft wurde ich eingestoppt und anschließend lief der Markt total gegen mich. Ich bin mir im Bezug auf Zeiteinheiten und Korrekturen in der kleineren Zeiteinheit bei der Bewegung im klaren, aber das konnte ich alles nicht profitabel handeln.

      Ich weiß selbst nicht mehr genau wie, aber irgendwie bin ich dann davon, bzw. allgemein von der Markttechnik weggekommen, da man die Stopps doch oft weit weg legt, und wenn man 6 Märkte beobachte doch nur wenige Signale auftreten. Ich habe dann erstmal totales Durcheinander gehandelt und bin irgendwie auf die ersten IB-Days gestoßen. Dort habe ich dann Orkan Kuyas gesehen und war begeistert, da mit seiner Charttechnik doch großartige CRVs möglich sind. Ich habe nach einem Monat mit Disziplin dann auch in 120 Trades 27% auf den Demo-Account gemacht (Ich habe bis jetzt alles nur auf Demo gehandelt, da ich keine 18 bin). Ich fand die Strategie und alles toll, aber es war eben nicht mein Stil. Ich bin immer gegen den die Bewegung eingestiegen und hatte immer Angst, dass mein Stopp Loss im nächsten Moment geholt wird. Zum Ende hin bin ich dann eingestiegen und hatte sofort Angst ausgestoppt zu werden. Trading ist damit richtig zu einer Last geworden.

      Ich habe mir dann wieder eine neue Strategie gesucht, mit Range Charts in Bewegungen einsteigen und die dann mit engem Trailing Stopp handeln. Wirklich erfolgreich ist das nicht geworden. Ich hatte eher zu viele Einstiege. Meine Trends habe ich dabei mehr mit einem EMA, als markttechnisch bestimmt. Auch dort habe ich dann 3-Range-Charts im Nasdaq z.B. gehabt, sodass es verdammt kurzfristig war. Nach wenigen Verlusttrades in Folge habe ich mir dann immer wieder die Frage gestellt, ob Trading in solch einer kurzfristigen Zeiteinheit denn überhaupt möglich sei. Im Nachhinein kamen mir viele Bewegungen deutlich vor, bei meinen eigenen Einstiegen ist der Markt dann aber nie so gelaufen. Auch durch die teilweise vorhandene Lücke im Orderbuch bin ich durch Slippage immer wieder dumm eingestoppt und rausgeworfen worden. Ich hatte dann wiederum das Gefühl, dass Trading so gar nicht klappen könnte.

      Jetzt neige ich dazu zu einem Tradingansatz zurückzukehren, den ich bereits vor dem Lesen der Voigt Bücher verfolgt habe. Der Handel von "Umkehrstäben", die über dem oberen und unteren Bollinger Band ihr Hoch bzw. Tief haben. Auch in dem Fall sehr kleine Zeiteinheit. Das ist irgendwie auch nicht schlecht wenn man es sich so ansieht, aber beim Backtesting, und damit habe ich nun auch schon 10 Stunden verbracht, kommt bei mir nie was Positives raus, wenn man mal die in Realität doch häufig auftretende Slippage berücksichtigt. Abgesehen davon habe ich nicht ein Mal Kommissionen mit eingerechnet.

      Ich habe das Gefühl nun so tief gefallen sein, wie ein Trader nicht tiefer fallen kann. Ich habe das Ziel mit Trading eines Tages mal ein schöneres Leben zu haben, ohne Schule bis 18, im Anschluss Studium bis 25, Familie mit 30, und irgendwie ein ziemlich unglückliches Leben zu leben bzw. leben zu müssen (ich sehe es aktuell leider an meinen eigenen Eltern).

      Nun stelle ich mir die große Frage was ich denn in dieser Situation überhaupt noch tun soll. Aktuell ist es mein tiefstes Verlangen einfach nur noch zu traden, und das dann auch erfolgreich. Denn ich habe das Gefühl alle Zeit hat nichts gebracht.

      Ich stelle mir die Frage der Diversifikation - ist es zwingend notwendig Aktien zu handeln (bzw. Cfds darauf) oder kann man auch mit ca. 5 Märkten sinnvoll markttechnisch erfolgreich werden (oder allgemein an der Börse)? Mein Problem an den Aktien Cfds sind die hohen Gebühren, die das ganze erst ab einem Konto von 50.000 und aufwärts Sinn ergeben lässt.

      Ich habe durch die letzten 2 Jahre so viel im Internet gelesen und allgemein gehört, dass ich echt nicht mehr weiß was ich denn jetzt noch tun soll. Um all das abzulegen müsste ich ja eigentlich auch das Fachwissen wegwerfen, da das ja alles irgendwo zusammenhängt. Ich weiß auch nicht, ob mein Scheitern nicht in meinen falschen Erwartungen, an das Trading nach Markttechnik oder an etwas, das ich noch gar nicht kenne, begründet ist. Ich weiß, dass ich in meiner aktuellen Situation eigentlich nichts weiß.

      An dieser Stelle vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen haben, diesen elend langen Text zu lesen. Ich hoffe ihr haben einen hilfreichen Rat für mich.
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 08:31:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.294.285 von jzg456 am 28.04.16 07:09:17Guten Morgen,

      tolles Posting! Man mekrt, dass Du Dich mit Materie auseinandersetzt und ich wünsche Dir - bevor ich Dir etwas schreibe- dass Du die Kraft hast den Marathon durch zu halten.

      Ich muss mich leider kurz fassen und deshalb nur in Stichpunkten bzw. in kurzen Sätzen:

      1. Das große "Geheimnis" des Tradings liegt im Setup! Aber nicht weil es eines gibt, dass immer und überall funktioniert, sondern weil Du eines brauchst, dass mental zu Dir passt! Diese Suche kann Jahre dauern. Du bist anscheinend noch am Suchen. Entsprechend wird es Dir nichts bringen, wenn andere Dir sagen...mach es doch so, oder so.....oder vielleicht so....

      Ich kenne Trader, die haben 10 Jahre dafür gebraucht! Und dabei sind Setups rausgekommen, bei denen ich nie zurecht kommen würde. Aber so ist das, und deshalb ist es auch so schwierig und dauert seine Zeit.

      Hier bei WO könnte ich Dir sofort 10 User sagen und alle haben ein vollkommen unterschiedliches Setup- Der eine ist Fundi, der Andere Scalper, der nächste MTler, dann EWler, Antizyklliker usw...Daytrader, Swingtrader und Investoren.

      Das für sich herauszufinden ist die Meisterleistung. Und leider, leider....muss man diesen Weg alleine gehen! Oft unter sehr großen Schmerzen. Meiner Meinung nach scheitern unter anderem deswegen so viele daran, weil sie nie "ihr" Setup gefunden haben. Das ist wie ein Studium, es kostet Zeit und Geld.

      Deswegen, weitersuchen! Unbedingt! 2 Jahre ist nichts! Eine Berufsausbildung dauert 3,5 Jahre. Ein Studium 4-6 Jahre. Du bist also noch voll im Rennen.

      2. Dein Satz....bei Band 6 habe ich aufgehört, weil es Dir zuviel wurde....zeigt, dass Du von der Tiefe noch(!) nicht soweit bist um die Gedanken von MV zu verinnerlichen. Denn: das fachliche ist sehr einfach und kein großes Geheimnis. Die "Kunst" liegt im eigenen Verhalten. Mit 18 Jahren ist es sehr schwer gewisse Literatur bereits gelesen zu haben und entsprechend gebe ich Dir mal einen Hinweis/Auszug aus welcher Denke MV so geschöpt hat, um sich weiter zu entwickeln und um die Bücher zu schreiben. Denn das wertvolle sind nicht die fachlichen Sachen, sondern alles was zwischen den Zeilen in den Romanteilen steht:

      - Thomas Mann: der Zauberberg
      - Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft/der Urteilskraft
      - Nitzsche: Und es sprach Zarathrusta
      - Schopenhauer: Aphorismen der Lebensweisheiten/Die Welt als Wille und Vorstellung
      - Rousseau: La Confession

      usw.....

      Das bedeutet, dass Du in einem gewissen Konflikt zwischen "Suche nach Setup" und der eigenen Entwicklung Deiner Persönlichkeit steckst. Was im übrigen mit 17 absolut und vollkommen normal ist! Lass Dir nichts anders erzählen! Bis Mitte 30 solltes Du es halbwegs gepackt haben, danach wird es schwer bzw. schwieriger. Du hast also noch 18 Jahre (!) Zeit!

      3.

      Nun stelle ich mir die große Frage was ich denn in dieser Situation überhaupt noch tun soll. Aktuell ist es mein tiefstes Verlangen einfach nur noch zu traden, und das dann auch erfolgreich. Denn ich habe das Gefühl alle Zeit hat nichts gebracht.


      Siehe oben! Dein Job ist es Dein Setup zu finden! Alles andere ist 2. rangig.

      --->kein Setup ----> Minustrades --->Demotivation ----> Trading ist doof

      Ich habe das Ziel mit Trading eines Tages mal ein schöneres Leben zu haben, ohne Schule bis 18, im Anschluss Studium bis 25, Familie mit 30, und irgendwie ein ziemlich unglückliches Leben zu leben bzw. leben zu müssen (ich sehe es aktuell leider an meinen eigenen Eltern).


      Nicht rumheulen sondern: ARBEITEN!

      ----> Setup nehmen -----> jeden Trade dokumentieren! ----> Backtesten ----> Tagebuch führen für die eigene Selbsbeobachtung

      Setup funktioniert ---> Ja/Nein

      Nein----> Neues Suchen ausprobieren und asuriechend (!) Backtesten (deswegen dauert es so lange bis man seines gefunden hat)


      B) Wenn man einen Chefarzt im Fernsehen sieht, dann ist es Mitte 50 und 30% aller Krankenschwestern wollen mit ihm sofot ins Bett.....was man nicht sieht:

      - 15 Jahre Ausbildung (mindestens)
      - 1 Mio Überstunden als Assitenzarzt auch noch unterbezahlt
      - Tausende Nachtschichten und Wochenendeinsätze
      - Nur 3% aller Ärzte werden Chefarzt!

      4. Diversifikation ist einer der entscheidenden Schlüssel!

      - wie oben erwähnt sind es die Dinge zwichen den Zeilen, die das Werk von MV ausmachen
      - es ist lange her, aber ich glaube er nannte es "Arbeitsstil vs. Tradingstill" schau einfach noch mal nach

      5. Zum Abschluss noch ein Bild, dass Dich vielleicht motiviert:

      Body (ein User hier auf WO) meine ich hat mal gesagt: Ich handel alles, aber nicht immer!

      Ich habe keinen Plan von FX und schon gar nciht von NZD/USD.....mir vollkommen Schnuppe:

      Aber mein Setup habe ich dort gefunden und ich weiß ganz genau was ich am neuen Punkt 2 machen werde, richtig: einen Teilverkauf! Der Rest bleibt auf Einstand und darf oben in den TP laufen oder unten in den SL, den ich nachziehe sobald es geht.

      Wie Du sehen kannst, handel ich gerne auf Tagesbasis....und gehöre zu den Swingtradern. Das ist mein Setup (grob gesagt).

      Dir drücke ich die Daumen, dass Du Deines finden magst!

      Toi, toi, toi!

      Start:



      Aktuell:



      Und hier noch ein Beispiel, der Trade ist aber schon in den TP gelaufen letzte Woche und daher aus meinem Tradingtagebuch:

      Sehen sich ganz schön ähnlich, oder?

      Silber: und dabei gehöre ich gar nicht zu den Verschwörungsanhängern, die glauben das morgen das System zusammenbricht.

      Nein, der Chart war sexy und sah nach meinem Setup aus.

      Thats it. Gehen solche Sache auch schief? Ja, aber das gehört dazu!

      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 09:55:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.294.789 von indexhunter am 28.04.16 08:31:08Das Problem…. Viel zu viel Informationen…. 97% sind Mühl… Such dir eine Nische. Fast alle Nachrichten welche du liest über die Börse oder von „Experten“ kommende Prognosen sind schon Vergangenheit. Ein Beispiel…. Wenn das Öl geht nach oben…. Experten werden raten zu Aktien von Shell, BP usw. Die Tatsache ist…. Die Aktien können von diesen Firmen fahlen…. (weil die Produktion wird teurer…. Die Vermittler von Ölvorderanlagen ziehen Ihre Preise hoch!).
      In dieser Markt Phase besser Index oder Aktien von der Vermittler von Ölvorderanlagen kaufen. Und das liest du leider Nirgendwo… Nur hier :)
      Dann kommt noch technische Teil…. Und Money Moneyement… usw. es gibt viel zu tun… Jeden Tag kommt etwas neues…. Und ende nicht in der Sicht…
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 12:29:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.294.285 von jzg456 am 28.04.16 07:09:17
      nicht zu viel lesen ...!
      darf ich ihnen einen guten Rat geben..., bitte hören sie mit dem handeln an der Börse auf.
      Es wird ihnen gut tun und tun sie das was ihnen seelisch und körperlich am besten gefällt.
      Merke: Sie können nicht gegen die ganze potente Finanzwelt gewinnen. Niiiiie.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 12:58:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Jedenfalls sei euch Tradern von uns Anlegern Dank geziehen ob der Liquidität.
      :)

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      Avatar
      schrieb am 28.04.16 13:09:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.297.525 von Bumala am 28.04.16 12:29:15"Merke: Sie können nicht gegen die ganze potente Finanzwelt gewinnen. Niiiiie."

      sagte der Lemming
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 13:18:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      hallo,

      viele Trader fangen mit sehr kleinen Zeiteinheiten an, weil sie meinen, dass sie ihre Aktionen dann besser kontrollieren können.

      Inzwischen ist meine Zeiteinheit 30 Minuten mit einem Set-up, das in mehreren Jahren ausgereift ist.

      Hat alles lange gedauert.

      Grundsätzlich glaube ich nicht daran, dass jemand ein funktionierendes System öffentlich macht.
      Denn damit kann er mehr Geld verdienen, als mit dem Verkauf von Büchern oder mit zahlenden Kunden, die täglich seine Markteinschätzung haben wollen und ihn damit unter Druck setzen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 14:31:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.294.285 von jzg456 am 28.04.16 07:09:17Bevor hier noch weitere Diskussionen los gehen (hat hier bei WO Tradition) ob man als Trader überleben kann oder nicht; noch ein kleiner Hinweis von mir, da ich das Thema aufgrund deines Postings gerade mit jemandem am Telefon hatte:

      Einer der besten Trader ever: Jesse Livermore (kannst ja mal google) hat in seinem Buch "Reminiscences of a Stock Operator" geschrieben:

      It took me five years to learn to play the game intelligently enough to make big money when I was right.

      Das gibt Dir einen Anhaltspunkt wie lange auch sehr gute Profis brauchen bis Sie in der Spur sind.

      Das Buch gibt es auch auf Deutsch und heißt "Das Spiel der Spiele" (1923)

      Daneben kann ich Dir noch ans Herz legen: Jesse Livermore "How-to Trade in Stocks" (1940) das es aber leider nur auf Englisch gibt, aber sehr lesenwert ist.

      Was sollten Dir die Bücher bringen?

      Auf keinen Fall birngen sie Dir ein Setup!

      Aber (!) Livermore beschreibt seine gesamten Erfahrungen von 1890 bis 1940. Das letzte Buch hat kurz vor seinem Tod geschrieben und es ist der reine Wahnsinn wie die Dinge doch gleich geblieben sind und sich -seit es die Börse gibt- nie verändert haben. Verändert: damit meine ich die Verhaltensweisen des Menschen. Diese zeitlose Schnittmenge ist es die MV in seinen Büchern -basierend auf philosophischen Überlegungen- zwischen den Zeilen in den Romanteilen auseinandernimmt.

      Und das ist auch der Schlüssel. Deshalb hab ich auch geschrieben, dass Du ein Setup finden musst, dass Dir mental taugt! Die Mehrheit an der Börse weiß schlichtweg nicht warum Sie sich wann wie verhalten. Das zu durchschauen ist die Aufgabe und sich selber zu (er)kennen. Deshalb ist die Reise auch für viele so schmerzvoll, da sie sich selber erst so richtig kennenlernen. Bei vielen Berufen kann man seine "Inkompetenz" über ander Dinge entschuldigen (Arbeitskollegn sind doof, Chef ist blöd, Firma ist shice usw). Beim Traden zeigt Dir dein Konto eiskalt ob Du richtig liegst oder nicht. Selbstbild vs. Fremdbild.

      Wäre es anders, wäre 1929 der letzte Crash gewesen. War er aber nicht. Es gab immer wieder welche und es wird immer wieder welche geben. Aus einem ganz einfachen Grund: es ist der Kern des menschlichen Verhaltens, der sich in dem Auf und Ab der Kurse wiederspiegelt. Und jeder Generation trägt diesen Kern in sich, da in unseren Genen verankert.

      Also auch in Deinen Genen.

      Und zum Schluß noch ein Tipp:

      Wenn Dir jemand sagt: laß das mit der Börse sein! Mach etwas anständiges! Dann kannst Du davon ausgehen, dass in >70% der Fälle es Dir Menschen sagen, die der Börse daran die Schuld geben, dass Sie Geld verloren haben (die böse Finanzindustrie...ohhhhh!).

      Aber wurde je einer gezwungen an der Börse zu spekulieren?

      Also laß Dich von den "Nein" Sagern nicht auf Deinem Weg aufhalten und finde selbst heraus ob das Trading etwas für Dich ist, oder nicht.

      Wenn Du es in 5 Jahren also schaffst konstant mit dem Traden Geld zu verdienen, dann stehts Du quasi fast (!) auf einer Stufe mit Jesse Livernmore und der hat 1929 100.000.000 USD beim Crash verdient.

      Oder wie schreibt J.Livermore auf Seite 9 gleich zu Beginn:

      "The game of speculation is the most uniformly fascinating game in the world. But it is not a game for the stupid, the mentally lazy, the man of inferior emotional balance, nor for the get rich quick adventurer. They will die poor!"

      So, und nun viel Glück und noch mals toi, toi, toi....
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 15:12:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Alle sehen im Chart das gleiche. und allen wird im Moment durch Webinare Charttechnik, (support, MA, resistant, Pivots) ans herz gelegt als ultimative Strategie. Aber, das kann nicht funktionieren. Wenn alle ein Long Signal sehen, und Long gehen, dann muss irgendjeamnd auch Short gehen an dieser Stelle. und da kein Trader dies tun wird, macht dies der Broker.
      Wer bezahlt deinen Gewinn des Trades? der Typ der in Honolulu falsch lag und 50 € Verlust macht die Du gewinnst? wie wird das Geld zu Dir transferiert? Eben. nein Der Broker, DEIN Broker zahlt Dir den Gewinn aus. und das bedeutet auch das Dein Broker nicht gerne Verluste macht, denn wenn alle Kunden eines Brokers long gehen, und gewinnen, dann ist dieser sehr bald pleite. Ist er aber nicht. Weil der mehr Geld hat und Gegenpositonen aufbaut. Nun. Sei also besser immer auf der Seite Deines Brokers. er zahlt Dir lieber Deinen Gewinn aus, alls allen die nach den heissgepriesenen Strategien gehen. Sicher funktionieren die auch, aber vll nur in 45% aller fälle, und vll auch nur 10 pips lang.
      während die nicht funktioniereden Anteile 55% betragen mit evtl. 80 Pips.

      Schwarz, Rot und die grüne Null. Mehr ist es nicht an der Börse. der Rest ist Wahrscheinlichkeit. auf Grün kannst du nicht sezten, die gehört dem Broker;)

      Denke um, setze SL, geh bei long short, und bei short long, iss schwer, aber klappt besser! den 1-2-3
      Blödsinn von V. kannst du vergessen, funktioniert,,, ja, in 3, von 10 fällen.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 16:33:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.298.965 von Abfischer am 28.04.16 15:12:49Wenn Ich Futures handel, zahle ich dem Broker eine Kommission dafür, dass er die Order weiterleitet - mehr nicht. Wüsste nicht wo die Gegenpositionen herkommen, wie groß sie sein müssen um den Markt zu bewegen und was für ein hohes Risiko da eingegangen werden muss.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 16:35:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.299.781 von jzg456 am 28.04.16 16:33:03Und bei "Indexhunter" kann ich mich für seine aufschlussreichen ausführlichen Erläuterungen nur bedanken.
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 19:06:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.294.285 von jzg456 am 28.04.16 07:09:17
      Zitat von jzg456: ..Nach dem Lesen der Bücher habe ich dann begonnen nach Markttechnik zu handeln, es waren nur sehr gute Setups, dabei spezialisiert auf den Bewegungshandel bei eng aneinander liegenden Punkt 2s (Trade Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=o8AhWZls4to&list=PLYAEzThHWe3PkJKrDbgn9GObeahZ8f-jL&index=1)....


      Bewegungshandel im Tickchart? Voigt würde spätestens an dieser Stelle die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. :keks:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 19:42:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.301.371 von tetrataenia1 am 28.04.16 19:06:08Es handelt sich nicht um einen Tick Chart mit einer Linie sondern um einen Tick Volume Chart wo ein Bar bzw. eine Kerze nach 233 Umsätzen gebildet wird. Dort ist man noch nicht auf dem kleinsten Trend unterwegs, da z.B. dann im 33 Tick Chart noch ein kleinerer Trend vorhanden ist.
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 21:34:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo jzg456,

      wenn man dein Posting liest, dann klingt es so, als sei deine Tradingkarriere gerade zu Ende, obwohl du nicht mal 18 bist.
      Warum musst du ausgerechnet die Vorstellung haben als Trader deinen Lebensunterhalt mit Trading verdienen zu wollen ?

      Mein Rat:
      1) Diversifiziere deine Träume: Mache Abi, suche dir ein Studienfach, was interessant ist, dann hast du weitere Träume in deinem Leben. Und du bist beruflich solide aufgestellt. Solider als wenn du Trader bist.
      2) Investiere in jungen Jahren vor allem in deine Bildung. Ich meine damit nicht das x.te Buch über technische Analyse, hier gilt das Prinzip des sinkenden Grenznutzens jedes weiteren Buchs. Ich meine eine solide Hochschulausbildung und gute Allgemeinbildung. Bedenke, auch, wenn du den Stoff deines Studienfachs im weiteren Leben nicht direkt brauchst, du lernst an der Hochschule wissenschaftliches Arbeiten. Das ist immer von Nutzen.
      3) Es gibt ein Leben außerhalb des Finanzmarkts. Es gibt hübsche Mädels, interessante Hobbys o.ä.
      Mit dem Finanzmarkt kannst du dich auch als Privatanleger so viel beschäftigen wie du möchtest. Heutzutage kannst du selbst am Computer Strategien entwickeln und backtesten. Heutzutage alles kein Problem. Als ich vor 22 Jahren angefangen habe, da habe ich noch in die Zeitung nach den Kursen geschaut oder mit Spannung auf den Abrechnungsbrief gewartet zu welchem Kurs ich welche Wertpapiere bekommen habe. 
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 22:30:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.298.965 von Abfischer am 28.04.16 15:12:49
      Zitat von Abfischer: ....und da kein Trader dies tun wird, macht dies der Broker.
      Wer bezahlt deinen Gewinn des Trades? der Typ der in Honolulu falsch lag und 50 € Verlust macht die Du gewinnst? wie wird das Geld zu Dir transferiert? Eben. nein Der Broker, DEIN Broker zahlt Dir den Gewinn aus. und das bedeutet auch das Dein Broker nicht gerne Verluste macht, denn wenn alle Kunden eines Brokers long gehen, und gewinnen, dann ist dieser sehr bald pleite. Ist er aber nicht. Weil der mehr Geld hat und Gegenpositonen aufbaut. Nun. Sei also besser immer auf der Seite Deines Brokers. er zahlt Dir lieber Deinen Gewinn aus, alls allen die nach den heissgepriesenen Strategien gehen. Sicher funktionieren die auch, aber vll nur in 45% aller fälle, und vll auch nur 10 pips lang.
      während die nicht funktioniereden Anteile 55% betragen mit evtl. 80 Pips.

      Schwarz, Rot und die grüne Null. Mehr ist es nicht an der Börse. der Rest ist Wahrscheinlichkeit. auf Grün kannst du nicht sezten, die gehört dem Broker;)
      .



      Da hast Du leider etwas völlig falsch verstanden......... Börse ist keine Wette gegen Broker !!!...
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 23:16:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.303.702 von Freak_dd am 28.04.16 22:30:15
      Zitat von Freak_dd:
      Zitat von Abfischer: ....und da kein Trader dies tun wird, macht dies der Broker.
      Wer bezahlt deinen Gewinn des Trades? der Typ der in Honolulu falsch lag und 50 € Verlust macht die Du gewinnst? wie wird das Geld zu Dir transferiert? Eben. nein Der Broker, DEIN Broker zahlt Dir den Gewinn aus. und das bedeutet auch das Dein Broker nicht gerne Verluste macht, denn wenn alle Kunden eines Brokers long gehen, und gewinnen, dann ist dieser sehr bald pleite. Ist er aber nicht. Weil der mehr Geld hat und Gegenpositonen aufbaut. Nun. Sei also besser immer auf der Seite Deines Brokers. er zahlt Dir lieber Deinen Gewinn aus, alls allen die nach den heissgepriesenen Strategien gehen. Sicher funktionieren die auch, aber vll nur in 45% aller fälle, und vll auch nur 10 pips lang.
      während die nicht funktioniereden Anteile 55% betragen mit evtl. 80 Pips.

      Schwarz, Rot und die grüne Null. Mehr ist es nicht an der Börse. der Rest ist Wahrscheinlichkeit. auf Grün kannst du nicht sezten, die gehört dem Broker;)
      .



      Da hast Du leider etwas völlig falsch verstanden......... Börse ist keine Wette gegen Broker !!!...



      Tja da hast Du leider etwas völlig falsch verstanden. CFDs sind IMMER eine Wette gegen den Broker!

      und die wenigsten hier werden Direkte FUTURES handeln, da kaum jemand die Eier in der Hose hat mit mindestens 25 LOT CFD in den Markt zu gehen, und soviel Kostet 1 Kontrakt Dax nunmal im Future Markt Pro Pip. Also besser mal ganz still sein.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.04.16 07:10:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.304.005 von Abfischer am 28.04.16 23:16:50Ich handel mittlerweile nur noch die E-Minis und die sind nicht so groß. Beim Scalping kann man da locker mit 50-80$ Risiko handeln und das dürfte der Kontogröße der meisten hier entsprechen, wenn man mal davon ausgeht, dass das Risiko pro Trade 1 Prozent beträgt. Vom Dax-Future war hier nie die Rede, zumal es ja auch einen Mini-Dax gibt, der nur 5€ pro Punkt ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.04.16 08:41:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.304.629 von jzg456 am 29.04.16 07:10:29
      Zitat von jzg456: Ich handel mittlerweile nur noch die E-Minis und die sind nicht so groß. Beim Scalping kann man da locker mit 50-80$ Risiko handeln und das dürfte der Kontogröße der meisten hier entsprechen, wenn man mal davon ausgeht, dass das Risiko pro Trade 1 Prozent beträgt. Vom Dax-Future war hier nie die Rede, zumal es ja auch einen Mini-Dax gibt, der nur 5€ pro Punkt ist.


      Das ist bei den meisten noch gar nicht angekommen. Den DAX Mini gibt es ja auch noch nicht so lange. Dadurch wird sich aber einiges ändern und so manche CFD Pomesbude zum Umdenken zwingen. Und so manchen Trader auch: dann gibt es ja keinen Broker mehr, der Schuld sein kann. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.04.16 12:38:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo

      Es hat Dich erwischt, direkt ins Herz, Volltreffer in die Leidenschaft.

      Erleiden kannst Du dabei so einiges, daher niemals die Freude und Freunde am/im Leben links liegen lassen. Niemals !!

      Du schaust definitiv auf zu viele Märkte !
      Direkt ein Anzeichen von Gier.
      Konzentriere und spezialisiere Dich auf einen einzigen Markt. Bsp. den DAX.
      Wenn Du nach Jahren verstanden hast was die wahren Beweggründe dieses Marktes sind,
      quasi Prinzip Ursache und Wirkung, lol, wird auch die Kasse klingen, wenn ...

      Etwas erschreckend ist leider, dass Du selbst im Demotrading noch Verluste machst.
      Die Grundregel lautet, erst in den Echtgeldhandel einzusteigen wenn das Demotrading
      nachhaltig Gewinne erwirtschaftet.
      Das Problem dabei ist klar, selbst gute Trader die vom Demotrading umsteigen, lassen im Echtgeldhandel zum Teil deutlich Federn in der zuvor geleisteten Performance.
      Weil dann das Trading erst richtig los ging, wahre Emotionen ins Spiel kommen da reales Geld gehandelt wird. Tricky.
      Wird gemeistert durch die richtige Konditionierung des Gehirns.

      Das ist entscheidend.

      Wenn Du nach der Empfehlung von Indexhunter eine geeignete Handelsweise gefunden hast, wirst Du diese so stark verbessern und mit Disziplin in dich, ja in dich mit Dir integrieren, verschmelzen das Es, eins ist mit Dir. Es wird wie Atmen sein, sein müssen, einfach sein, widerstandslos, automatisch, lebensspendend. Mal intensiver, mal ruhiger, aber immer da. Sauerstoffspendend, beruhigend, weil Du dich darauf verlassen kannst, auf diese Handelsweise, die Dich vor Verlusten schützt und vor Euphorie, Dich bremst, Dich wie ein König zu fühlen, und Dich Bremst ins Elend zu fallen.
      Wenn Du Eins bist mit Deiner Methode, bist Du einig mit dem Markt, handelst Du ohne Angst.
      Wird es völlig egal sein das geringe Verluste quasi täglich passieren. Scheiss egal, wen kümmerts.
      Gut so!

      Handel wenig, sehr wenig. Halt einfach die Finger still. Glotz Dir die Realtimcharts an, gewisse Linien, nicht viele und schau zu was passiert, minutenlang, besser stundenlang, tagelang, wochenlang. Dann werden sich Gelegenheiten bieten, echte Gelegenheiten. Nach Monaten, vll. nach Jahren werden diese Dich dann sowas von innerlich Anschreien :eek:

      Trotzdem bleibt es immer ein Haifischbecken.
      Du wirst Grösse beweisen, wenn Du schon bald zu dem Entschluss kommen solltest, Trading bleiben zu lassen.
      Mein Glückwunsch !!


      Alles Gute !
      Avatar
      schrieb am 29.04.16 13:23:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.304.005 von Abfischer am 28.04.16 23:16:50
      Zitat von Abfischer: Tja da hast Du leider etwas völlig falsch verstanden. CFDs sind IMMER eine Wette gegen den Broker!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Das Geschäftsmodell eines CFD-Brokers besteht also daraus, dass er wahllos Wetten der Kunden gegen sich annehmen muss?
      Und wenn er Pech hat und die Kunden mal gewinnen, dann geht er pleite. Und darum betrügen natürlich alle CFD-Broker ihre Kunden...

      Jetzt ergibt plötzlich alles einen Sinn! Bitte mehr davon... :D
      Avatar
      schrieb am 29.04.16 14:51:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.304.005 von Abfischer am 28.04.16 23:16:50
      Zitat von Abfischer:
      Zitat von Freak_dd: ...


      Da hast Du leider etwas völlig falsch verstanden......... Börse ist keine Wette gegen Broker !!!...



      Tja da hast Du leider etwas völlig falsch verstanden. CFDs sind IMMER eine Wette gegen den Broker!

      und die wenigsten hier werden Direkte FUTURES handeln, da kaum jemand die Eier in der Hose hat mit mindestens 25 LOT CFD in den Markt zu gehen, und soviel Kostet 1 Kontrakt Dax nunmal im Future Markt Pro Pip. Also besser mal ganz still sein.


      Schonmal was von Hedging gehört ??....... Beschäftige Dich lieber mal damit, bevor Du so einen Schwachsinn schreibst.

      LG
      Avatar
      schrieb am 29.04.16 15:25:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.297.525 von Bumala am 28.04.16 12:29:15Du solltest eher in einen Chat für Aussteiger gehen, denen das Leben zu viel geworden ist. Das kann doch nicht dein Ernst sein, was du da schreibst? Da kann man sich ja gleich aus dem Fenster werfen. :laugh: Das ist ja gerade der Spaß an der Börse, dass es nicht immer einfach ist. Dass man langsam wachsen muss und auch Rückschläge einstecken muss.

      Erdal Cene sagte schon, ein guter Trader ist wie Schlagsahne, je öfter man sie schlägt, desto besser wird sie.
      Avatar
      schrieb am 29.04.16 15:38:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.302.934 von Marky_Mark am 28.04.16 21:34:36Ein professioneller Trader verdient aber mit Trading seinen Lebensunterhalt.

      Für viele ist es ein Traumberuf.

      Wie kannst du das infrage stellen?

      Das ist genau so, als würdest du sagen: "Muss denn ein Sänger mit Singen seinen Lebensunterhalt verdienen? Oder jemand der sich folgenden Tätigkeiten widmet?

      Schauspielern,
      Tanzen,
      Theater,
      Komiker,
      Speaker,
      Autor,
      Model,
      Designer,
      Maler,
      Künstler,
      Unternehmer,
      "It" sein o.ä. durch mediale Wirkung,
      Weltrekordhalter,
      Artist,
      Kreativer,
      Trainer,
      Erfinder,
      Forscher und
      Sportler JEGLICHER Art

      Jetzt merkst du, wie unsinnig es ist, infrage zu stellen mit Trading seinen Lebensunterhalt zu verdienen, weil es ist nichts anderes ist als es mit diesen 20 Tätigkeiten zu tun.

      Anderen Leuten wird ihr eigener Weg häufig erschwert weil sie von anderen Tipps bekommen, die nicht dort sind, wo man hin will. Deswegen habe ich mich auch nie an Leute gehalten, die nicht dort sind, wo ich hin will.

      Die meisten Tipps sind eine Rechtfertigung der eigenen Situation.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.04.16 16:42:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo Philip,

      Der erste Tipp, den ich dir geben kann ist, rede oder denke nie mehr über das nach was deine Eltern machen oder gemacht haben. Du bist du und andere sind die anderen.

      Leute die Trader werden wollen tun ist aus drei Gründen. Entweder (I) haben sie ihre Leidenschaft entdeckt oder sie sind mit ihrer Situation unzufrieden und wollen den schnellen Weg in die Selbstständigkeit wagen oder beides.

      Anderen Berufen geht man häufig nur nach, weil man auf das Einkommen angewiesen ist.
      So geht es jedenfalls einem nicht unerhebliche zweistelligen Prozentsatz der Menschen in Deutschland.

      Hast du wirklich deine Leidenschaft schon vollständig entdeckt? Oder bist du mit irgendeiner Situation unzufrieden? So wie du über den Standard Lebensweg sprichst Studium, Job, Familie und bis zu dem Zeitpunkt arbeiten, den Politiker in ihren ewigen Konferenzen für einen beschließen, scheint es vielleicht Letzteres zu sein.

      Ich kann dir sagen du brauchst 100 % Leidenschaft um erfolgreich im Training zu werden. Dazu kann ich dir sagen dass jegliches Buch was man weltweit über die Börse in die Hand nehmen kann, entweder eine eigene Interpretation des Autos ist, die nichts mit dir zu tun hat oder es ist ein allgemeines Modell, Welches so Neo klassisch wie es ist nicht in der Praxis funktionieren wird.

      Es ist schön wenn du das ABC beherrschst. Ein erfolgreicher Redner wirst du damit nicht werden.

      Es ist wichtig, dass man sich das ABC aneignet, und wie ich es heraus lese, hast du es auch schon ein wenig gemacht.

      Die eigentliche Aufgabe ist es allerdings, deinen eigenen Stil zu finden. Du musst wissen, dass es 100.000 Händler auf der Welt gibt, die ungefähr alle das gleiche machen, aber jeder hat seinen individuellen persönlichen eigenen Stil.

      Wie ich es heraus lese, hast du dich an einen Stils versucht, aber noch lange nicht deinen eigenen Stil gefunden.
      Besonders vom Orkan Kuyas warst du angetan, hast aber herausgefunden, dass es nicht zu dir passt, obwohl du damit Erfolg hattest. Jetzt siehst du wie wichtig die Leidenschaft ist, dass es eben nicht nur um Rendite geht, sondern darum, dass man etwas Eigenes entwickelt oder zumindest etwas handel,t womit man sich identifiziert.

      Und ehrlich gesagt, ist aus deinem langen Text überhaupt nicht hervorgegangen, wie und was du eigentlich handeln möchtest? In welcher Zeiteinheit möchtest du handeln? Welche Handelszeiten? Wie lange möchtest du Positionen halten?

      Du solltest also deine Leidenschaft noch mal überdenken und sie weiter entfachen. Vielleicht solltest du dir einen Job suchen und anfangen mit 18 dein erstes CFD Konto zu eröffnen und mit kleinen Einsätzen zu handeln.
      Demo Konto handeln ist nett, hat aber leider nichts mit deiner Leidenschaft und deinen Emotionen zu tun.

      Nahe zu jeder Händler weltweit hat übrigens gerade deswegen gelernt, weil er schmerzhafte reale Verluste gemacht hat. Die meisten Händler haben mehrere Konten geerdet, bevor sie erfolgreich wurden.

      Es wird etwas ganz anderes werden, wenn du erst einmal anfängst mit geringen, aber realen Geld zu handeln.

      Es ist wichtig einer Sache einen Wert zu geben. Der Wert den man einer Sache gibt, bestimmt die Bemühungen die wir aufwenden. Diese können nur durch reales Geld entfacht werden.

      Das bedeutet natürlich nicht, dass man planlos mit echtem Geld handeln sollte. Aber es ist ein notwendiger Schritt ein Echtgeld Konto zu eröffnen, um sich dadurch auf die Suche nach seiner eigenen persönlichen Handelslogik zu machen.

      Es gibt vermutlich kaum einen Menschen auf der Welt der mit echtem Geld gestartet ist, sofort Gewinne gemacht hat und von dieser Basis weitere Gewinne erlöste. Es gibt aber sehr viele vermutlich 100,01% der Händler auf der Welt, die Verluste gemacht haben und von dieser Basis langsam wieder plus minus Null gekommen sind, um durch die erworbenen Erfahrungen dann langsam in die Gewinnzone zu rutschen.

      Dieser wichtige Schritt, mit echtem Geld zu handeln, den jeder Mensch weltweit bisher gegangen ist, fehlt dir noch mein Freund.

      Alle Händler haben sich ihre eigene Handelslogik langsam selbstständig erarbeitet, dabei hatten sie wie Henry Ford viele Fehlschläge und konnten die Mosaiksteine, die am Anfang noch vollkommen durcheinander waren, langsam immer weiter und weiter zu einem sinnvollen Puzzle zusammenfügen.


      Mir hat dabei geholfen, dass ich regelmäßige Auszeiten nehme, um das ganze Wissen sacken zu lassen und zu überdenken, inwiefern ich es weiter nutzen kann. Ich gebe zu, ich habe von einigen Leuten gelernt, aber ich habe auch extrem viel Wissen wieder verworfen. Dies war dadurch möglich, dass ich mir regelmäßige Auszeiten nahm, um das Wissen mit dem dadurch gewonnenen Abstand, noch mal zu überdenken.

      Erkenntnisse bekommst du immer im stillen Wasser. Sobald du Wissen aufnimmst, ist es in deinem Gehirn aber stürmisch. Das Wasser muss zur Ruhe kommen, damit du einen tieferen Blick bekommst.

      Fazit: du musst mehr geben, suche dir einen Job und erarbeite dein erstes Trading Konto (1000 Euro im CFD reichen aus bei maximal 1€ Euro Risiko pro Pip. Nehme regelmäßige Auszeiten und überdenke deine neuen Erkenntnisse.
      Vergleiche dich nie mehr mit anderen Leuten oder zeige mit dem Finger auf andere Menschen, wie zum Beispiel auf deine Eltern. Du bist individuell und sei froh, dass du in heutiger Zeit individuelle Berufswege gehen kannst, dies war vor 40 Jahren noch nicht so gut möglich.
      Finde täglich heraus was du willst, und mache dir täglich Gedanken über deine eigene Handelslogik. sammel dazu weiteres Wissen und verfeinere es gerne auch durch andere Literatur wie Philosophie, Psychologie, Unternehmertum. Lass dich branchenübergreifend inspirieren.

      Zum Schluss:
      Halte alles extrem einfach. Am Ende brauchst du nur einen Einstieg und einen Ausstieg. Du musst verstehen, dass die Märkte sich jeden Tag neu ausbilden, aber du mit deiner Handelslogik, die sich täglich verändernden Märkte handeln musst. Dies ist deine Aufgabe als Trader.

      Aktienmärkte sind dynamische und chaotische Systeme. Sie kann man mit einer durchdachten Strategie handeln. Dies alles unterliegt Wahrscheinlichkeiten. Du wirst also gewinnen und du wirst verlieren. Dies ist vollkommene Normalität. Deine Risiken sollten stets kleiner sein als deine Gewinne.

      Das war es doch auch schon.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.04.16 20:17:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      Jetzt kommen Sie wieder alle aus ihren Löchern gekrochen und wollen einem 17 jährigem Einsteiger erklären wie man es richtig macht. Am besten sind die, die unendlich viel unnützes Zeug schreiben, elendig lange Texte mit reichlich viel Schwachsinn, weil sie der Meinung sind auf dem richtigen Pfad zu sein. Immer wieder schön zu sehen, wie die Verliererseite neue Verlierer großzieht.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.04.16 21:51:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.312.870 von Stewo33 am 29.04.16 20:17:09Das nennt man Empathie, die du wohl nicht zu haben scheinst. :laugh:

      Was soll man einen auf den ersten Anschein verzweifelten 17-jährigen Youngstar denn anderes sagen?

      Da kann man ihm doch auf einen Freitag Nachmittag per Voice to Text mal ein paar hilfreiche motivierende Worte diktieren.

      Wenn du auch nur im Ansatz Ahnung hättest, wüsstest du, dass man Trading niemanden beibringen kann, sondern dass es ausschließlich aufgrund einer eigenen Entwicklungsphase möglich ist. Demzufolge ist es fast egal, was ich schreibe, Hauptsache es ist motivierend und trifft ungefähr den groben Kern der Sache.

      1. Wissen aneignen
      2. Sich vom Wissen abgrenzen
      3. Seinen eigenen Weg finden

      Der gute Mann scheint noch in der Phase 1 drinnen zu stecken, welches übrigens manche noch nach 10-20 Jahren so geht. Eventuell ist er aber auch schon am Anfang der Selbstfindungsphase. Das hat sich aber fast nicht so angehört. Erst die Bücher vom Voigt, dann anderes Zeugs, dann der Orkan, dann die IBDays mit Jochen Schmidt, dann der dann der dann der dann der dann der dann der und schon gehen viele Jahre ins Land.

      Deswegen ist es extrem wichtig, dass ich darauf hinweise, weil man sonst in einer Endlosschleife von einem zum anderen rennt.

      Aber ich frage mich, was machst du hier eigentlich?
      Bist du auch verzweifelt? Oder willst du einen konstruktiven Beitrag leisten? Nach Letzterem sieht das nicht unbedingt aus. :-P


      Zu meiner Person:

      Ich besitze umfangreiche statistische Analysen über Volatilität, Kursziele und den Vibe meiner zu handelnden Märkte. Diese bestimmen meinen Handel.

      Dazu benutze ich einen eigens von mir entwickelten Chart, weil ich nichts nutze was irgendwelche japanischen Reisbauern erfunden haben.

      Mein Handel ist derart durch strukturiert, dass ich die nächsten 1000 Tage sagen kann, was ich mache. Abgesehen davon, dass ich ab und zu meine Statistik aktualisiere, dort verändert sich aber nicht allzu viel.


      Und das ist gerade das Problem, die meisten Leute versuchen ihren Müll jemand anderen unter die Nase zu reiben. Ich habe versucht durch Empathie individuell auf die Person einzugehen. Mit meinem Handel, hat das was ich schreibe überhaupt nichts zu tun. Aber es führt im groben Kern, zur eigenen Handelslogik, die man sich selbst erarbeitet. Siehe meine drei genannten Punkte.

      1. Wissen aneignen
      2. Sich vom Wissen abgrenzen
      3. Seinen eigenen Weg finden


      Thats it!
      Avatar
      schrieb am 29.04.16 22:29:07
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.312.870 von Stewo33 am 29.04.16 20:17:09
      Zitat von Stewo33: Jetzt kommen Sie wieder alle aus ihren Löchern gekrochen und wollen einem 17 jährigem Einsteiger erklären wie man es richtig macht. Am besten sind die, die unendlich viel unnützes Zeug schreiben, elendig lange Texte mit reichlich viel Schwachsinn, weil sie der Meinung sind auf dem richtigen Pfad zu sein. Immer wieder schön zu sehen, wie die Verliererseite neue Verlierer großzieht.


      Treffer, versenkt. :D
      Avatar
      schrieb am 29.04.16 23:19:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.310.047 von Johnnyflashcrash am 29.04.16 15:38:44Ich will nicht in Frage stellen, dass sein Berufsziel ist Trader zu werden. Mein Rat ist dennoch in seinem Alter möglichst viel in Bildung zu investieren und das nicht nur in einer Kategorie. Das hat nichts mit Finanzmarkt und Trading zu tun, den Rat gebe ich auch jedem begabten Jungpianisten, Sportler usw. Wissen über Mikro- und Makroökonomie mag gegen Trading trocken erscheinen, würde aber auch einem Trader nicht schaden. Neben der Schule kann er sich weiter intensiv mit dem Finanzmarkt beschäftigen. Er könnte auch nach dem Studium eine Karriere im Finanzsektor planen.

      Soll ich ihm etwa Hoffnung machen, er werde noch vor dem Schulabschluss Tradingmillionär ? Ist das realistisch ?

      Ich finde es jedoch bedenklich ihm (minderjährig, wenn die Angaben stimmen !) zu raten, er solle mit dem ersten sauer verdienten Geld einfach lostraden. Und über die wahrscheinlichen Verluste werde er durch diese „Feuertaufe“ (gestählt durch diese Erfahrung) womöglich zum Tradingstar.

      Aber gut, meine Meinung dazu habe ich gesagt. Der Threadersteller ist alt genug, er wird selber entscheiden. Deswegen verabschiede ich mich aus diesem Thread hier. Ich habe keine Lust darüber zu streiten, ich habe persönlich nichts davon, ob der Threadersteller meinen Rat oder einen anderen hier gegebenen befolgt. Er hat nach Rat gefragt und den hat er bekommen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.16 15:03:00
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.294.285 von jzg456 am 28.04.16 07:09:17
      Luege oder Wahrheit
      Ein Augenchirurg operiert den lieben langen Tag Augen, ist sich sicher in seinen Job und hat damit meist grossen beruflichen und finanziellen Erfolg.

      Er hat das ueber lange Jahre gelernt, hat Medizin stutiert und hat sein Handwerk - wahrscheinlich in der Pathologie im DemoModus erlernt.
      Danach hat an vielen Real-Operationen als Praktikant mitgewirkt, bis er seine erste Operation - unter groesster Aufsicht - selbst durchfuehren durfte.
      Fuer all seine Operationen stehen ihm hoechste technische Standards zur Verfuegung und Unterstuetzung eines Teams zur Verfuegung.

      Wenn nun ein Mechaniker, Sachbearbeiter, Schuhverkaeufer oder FirmenChef eines Gross-Unternehmens oder der Bundeskanzler(in) auf die Idee kommt jemanden
      die Augen zu operieren, wird er/sie daran scheitern - Ist Augenchirurgie deswegen eine Luege?

      Man kann noch soviele Augenchirurgie-Buecher lesen - man sollte aber dann dennoch nicht auf die Idee kommmen, jemanden die Augen zu operieren.
      Man kann auch nicht ein bisschen ein Augenchirurg werden und halt nur Maeusen, Haeschen und Kaetzchen mit meinem Butterbrotmesser die Augen operieren - auch da landet man als Tierquaeler im Knast.

      Der - meist - einzige Weg ist, sich eine Universitaet zu suchen, wo man Medizin studiert, sich danach einen Oberarzt zusuchen wo man die Moeglichkeit hat aktiv an Operationen teilzunehmen um selbst mal ein guter Arzt zu werden.

      Und dann hat man die Moeglichkeit selbstaendiger Chirurg zu werden, oder in ein kleines oder grosses Hospital zu gehen um dort Augen zu operieren.

      Das ist die Wahrheit.
      Es gibt viele in der (Boerse)Industrie, die einem glauben lassen wollen, wenn man das 10. Buch gelesen, sich im 5. Forum angemeldet, den dritten Boersenbrief abonniert, das 2. Webinar studiert und das 1. Seminar besucht hat, versteht man das Business.
      Einzig und alleine das ist die Luege und die macht man sich eigentlich selbst.
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 14:22:56
      Beitrag Nr. 30 ()
      Kostolany wusste es auch schon:
      "Wenn die Börsenspekulation so leicht wäre, gäbe es keine Bergarbeiter, Holzfäller und andere Schwerarbeiter. Jeder wäre Spekulant."

      Und ein guter Trader ist ja noch lange kein Spekulant. Man kann da vielleicht sogar eine der Spekulation entgegengesetzte Philosophie sehen, indem man sich an der Charttechnik orientiert, computergenerierten Einstiegssignalen oder den Trends folgt, so weit es geht, ist man ja eigentlich Mitläufer. Während die Spekulanten die Phantasie und den Mut besitzen, auf das Unvorhersehbare zu wetten.

      Neben den Technikern und den Fundamentalisten gibt es also noch die Phantasten.

      Nichts gegen technische Indikatoren und Handelsansätze, aber das ist doch eine sehr eindimensionale Herangehensweise für so dynamische Systeme. Ob man damit wirklich große Erfolge erzielen kann? Ein Fotograf kann sicher eine Szenerie abbilden, ein Maler wird noch etwas hineininterpretieren, tatsächlich läuft aber ein Film und die Kunst ist, aufgrund des Wölkchens am Bildrand, das Unwetter vorauszuahnen, bevor man es sehen kann. Oder wie soll man eine "Gewitterstimmung" erklären?

      Dass sich die Trader gerne auf DAX, Rohöl und Rohstoffe stürzen, scheint mir nicht nur historisch bedingt, die technischen Handelsansätze sind ja oft in Verbindung mit den Terminbörsen entwickelt worden. Vielmehr möchte man sich bewusst nicht von Fundamentaldaten ablenken oder beeinflussen lassen. Statt eine Idee zu haben oder eine Bewertungsdifferenz zwischen Marktpreis und innerem Wert, an die man irgendwo "glaubt", möchte man lieber einen systematischen Handelsansatz, frei von Emotionen und einer Meinung gegen den Markt, die ja auf Dauer auch schwer durchzuhalten ist.

      Ein Unternehmen bewerten und seine Zukunft einschätzen, im Vergleich zu den Wettbewerbern, ist wohl auch schwieriger, als ein paar Charts zu lesen und Handelssignale herauszufiltern. Also konzentriert man sich gleich auf Indizes und Rohstoffe, das KGV vom DAX kennt man gar nicht und die Produktionskosten der Ölförderer. Eine Meinung erlaubt man sich nicht, dann wäre man ja befangen. Vielmehr möchte man den nächsten Impuls, den die Notenbank oder die OPEC dem Markt gibt, kurz mitspielen, aber das wollen natürlich andere auch.

      Insgesamt will ich da nur für einen Blcik über den Tellerrand plädieren. Gerade wenn man anfängt hat man noch die eigene steuerliche Situation mit hohen Freibeträgen als Vorteil. Wie ringt man dem Markt einen Ertrag ab, unter Berücksichtigung dieser Situation? Wo sind Marktverwerfungen und wo ist wenig Liquidität im Markt? Die liquiden Märkte der Rohstoffe und Indizes und großen Aktien haben doch viel mehr den Charakter zufälliger Schwankungen. Man mag da statistische Setups finden, aber mit Spekulation hat das ja eigentlich wenig zu tun und ist dann auch keine große Kunst.

      (Wobei die augenchirurgen ja heutzutage auch nicht mit dem Skalpell hantieren, so wie man in der Schulde die Ochsenaugen auseinandernimmt, sondern da steuert auch der Computer den Laser, der schneidet. Also eins zwei Bücher gelesen und die Bedienungsanleitungen vom Laser ... dann könnte man sich schon rantrauen.)
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 15:16:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.319.932 von honigbaer am 01.05.16 14:22:56Der TE ist (Demo)Daytrader und nach 2-3 Jahren immer noch kein Tradingmillionär? Somit muss er wahrscheinlich doch eine Ausbildung / ein Studium beginnen? Wenn es nicht bald besser läuft, muss er wahrscheinlich irgendwann "richtig" arbeiten!? :eek:
      Nix mit am Strand sitzen und das Leben genießen während man den Stop nachzieht. Da wäre ich aber auch frustriert...
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 16:29:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.294.285 von jzg456 am 28.04.16 07:09:17
      Agnostik
      "Zu wissen, dass man nichts weiss", ist der beste Standpunkt!
      Was kann man wissen?
      Das der Mensch beeinflussbar ist!
      - Und es wird soviel Bullshit geschrieben und geäussert. Grad kürzlich bin ich auf Hr. M. Van Bergen und dessen Videos gestossen. Hatte erst einen unheimlich guten Eindruck von dessen Indikatoren Wissen.
      Und was passierte auf seine Veröffentlichungen vom 24.4.?
      Genau das Gegenteil. Hätte weil der mich so faszinierte/beeinflusste auch fasst einen Fehler gemacht, war aber genau gegensätzlich zu seiner Meinung investiert. Und das war gut so!

      Persönlicher Tagebuchausschnitt, Fr. 29.4.:
      Was für ein Suuperr Börsen Tag für mich! (Buchwert +2500€)
      Die Empfehlungen von diesem Hr. Van Bergen waren hingegen für den Müll! Er empfahl BMW. Ne Aktie die sich kaum bewegt. Wie soll man da Gewinne machen können? Er empfahl Merk und Henkel. Beide gingen heute Fr. den 29.4. 1-2% tiefer. Überhaupt empfahl er aufs WE Aktien zu kaufen was alleine daher schon ist bedenklich, weil die Märkte nicht im positiven Trend sind und waren! Ganz zu schweigen was er übers Edelmetall voraussagte. Genau das Gegenteil ist eingetreten! Zum Glück habe ich nicht auf ihn gehört und hätte doch fasst einen Fehler gemacht. Unfassbar!

      Zurück zu "was kann man wissen"?:
      Wir wissen, dass $ und € gewaltsam verwässert wird!
      Wir wissen von "Helikoptergeld" und Zobieaktien".
      Also ist alles möglich mit Firmenaktien.
      Wir wissen des weiteren dass Aktien im Wert steigen müssen, weil € und $ immer weniger wert ist.(Verwässerung). Alleine um der Firma ihren Wert zu wiederspiegeln, muss man nun mehr Wasser/Währung dafür hinlegen.
      Wenn man sich dessen bewusst ist, bleibt eigentlich nur die Flucht in Edelmetalle und Rohstoffe. Und ev. auch Minen. Aber auch die sind dann auch nur mehr "Wasser" wert. Und Edelmetall kann man ja im schlimmsten Fall ja auch nicht essen.

      Die Frage ist des Weiteren, wie viel Übersicht für was wie angebracht ist?
      Natürlich schaue auch ich Minuten Charts an, - und machte deswegen schon böse Fehler, weil ich den Haupttrend nicht achtete. Es ist und bleibt etwas von wichtigsten, selbst mehrere Ansichten/Übersichten zu haben. Dazu gibt es so viele Einflüsse, die einer alleine gar nicht mit berrechnen kann.Was das betr. macht mir der Grexit was Sorgen. Denn ich bin uA. in Daimler und Porsche.

      Aber das ist nur m.M. und soll niemanden beeinflussen, aber ich weiss wenigstens, dass ich nix weiss!, - und fahre damit recht gut.

      Des weiteren bin ich Misanthrop und Pseudosoph! Und versuche alles, auch Börsenkurse von der Philo Seite zu sehen. Philo. betrifft viel Menschenkenntnis und da ist mir A. Schoppenhauer sehr lieb.
      Aber das ist wieder ne andere Sache.

      Happy Trading all!
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 18:00:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.320.115 von Steff82 am 01.05.16 15:16:10Ja, traden ist keine "richtige Arbeit".
      Man bewegt sich da zeitlebens irgendwo zwischen Pirat und Rentier.
      Und arbeiten muss man auch noch genug, wenn es so einfach wäre, nur ein Bisschen die Stops nachziehen.

      Wenn andererseits jemand mit 18 Anlass hat, anzunehmen, dass er sein Vermögen jährlich um 20% durch Börsenaktivitäten steigern kann, muss man schon raten, lieber die Millionen zu erbrüten, statt noch jahrelang an der Uni rumzulungern. Da sich die Erfolge nicht in einem Stundenlohn ausdrücken, sondern in einem prozentualen Vermögenszuwachs, ist es natürlich eine andere Welt.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 18:28:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.320.748 von honigbaer am 01.05.16 18:00:06Bitte meinen Thread nicht falsch verstehen.
      Ich habe nicht den Versuch gewagt Trading mit anderen Jobs zu vergleichen o.ä.. Ich selbst habe geschrieben, dass ich unter 18 bin, was auch stimmt. Dass bedeutet aber nicht gleich, dass ich 17 bin.
      Der Fokus beim ganzen Thread lag auf dem mentalen Aspekt des Trading und meiner persönlichen Entwicklung über die letzten Jahre. Dabei dürften alle nebensächlichen Aspekte eigentlich egal sein.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 18:36:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.320.844 von jzg456 am 01.05.16 18:28:34
      Zitat von jzg456: Ich habe nicht den Versuch gewagt Trading mit anderen Jobs zu vergleichen o.ä.. Ich selbst habe geschrieben, dass ich unter 18 bin, was auch stimmt. Dass bedeutet aber nicht gleich, dass ich 17 bin.


      Also bist du noch jünger :confused:
      Ist ja schön und gut, dass du dich so umfassend mit der Materie beschäftigst, dein Eingangsposting zeugt auch durchaus von Qualität.
      Aber was hast du erwartet?
      Dass mit Trading erfolgreich bist, bevor du Volljährig bist? Niemals arbeiten, das Leben genießen, das Geld für sich arbeiten lassen?

      Und mal ehrlich:
      2 Jahre Beschäftigung mit den Märkten ist keine lange Zeit.
      Jeder normale Ausbildungsberuf dauert ebenso lange.
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 18:55:15
      Beitrag Nr. 36 ()
      Was meinst Du mit "nebensächliche Aspekte"?
      Wie kann ich Dir helfen?

      Der Vergleich mit einem Ausbildungsberuf scheint mir nicht so zielführend.
      Der Zeithorizont eines Börsenzyklus (inkl Crash) scheint mir sinnvoller, Stichwort "Schönwetterkapitän".
      Gute Investmentideen kann man auch als Teenager haben, vielleicht hat man in diesem Alter sogar eher die Unbefangenheit darauf zu fokussieren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 19:00:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.320.964 von honigbaer am 01.05.16 18:55:15
      Zitat von honigbaer: Der Vergleich mit einem Ausbildungsberuf scheint mir nicht so zielführend.
      Der Zeithorizont eines Börsenzyklus (inkl Crash) scheint mir sinnvoller, Stichwort "Schönwetterkapitän".
      Gute Investmentideen kann man auch als Teenager haben, vielleicht hat man in diesem Alter sogar eher die Unbefangenheit darauf zu fokussieren.


      So, wie ich das verstanden habe, will er traden und nicht längerfristig investieren.
      Von daher muss er schon erhebliche Zeit in seine "Ausbildung" investieren, wenn er ernsthaft handeln und nicht "zocken" will.
      Dazu gehört eben auch ein grundlegendes Marktverständnis, über das man in der Theorie zwar viel lernen kann, letztlich das Gelernte aber immer wieder auf's Neue anwenden muss.

      Es ist irgendwie wie in der Schule, die dem TE vertraut sein dürfte:
      Es gibt den Anforderungsbereich I, die reine Reproduktion.
      Es gibt den Anforderungsbereich II, die Transferleistung.
      Und es gibt den Anforderungsbereich III, das Problemlösen.

      Anforderungsbereich I ist auch in Bezug auf die Börse sehr leicht zu erlernen, aber gerade der Bereich III wird wichtig, wenn die Dinge anders laufen als geplant und einem "alles über den Kopf wächst".
      Da helfen nur eigene Erfahrung und seeeeeehr viel Screen-Time.
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 19:35:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.320.844 von jzg456 am 01.05.16 18:28:34Mir fällt gerade eine Frage ein, die ich für ganz wesentlich halte:

      Wenn du mit dem Trading beginnen würdest, mit wieviel Kapital würdest du denn starten können/wollen?
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 20:40:04
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ein professioneller Trader stellt keine Fragen mehr, denn er weiß, dass es keine Antwort gibt.

      Ein professioneller Trader lehrt kein Wissen, denn er versteht den Wert des Nichtwissens und bewahrt es sich.

      Ein professioneller Trader interessiert sich nicht mehr für Wissen, weil er weiß, wie gefährlich es ist.

      Ein professioneller Trader tätigt keine Analysen, weil er sie im Hinterkopf hat und weiß um die Gefahr, wenn er sie nach vorne bringt.

      Ein professioneller Trader trainiert mehr als er handelt.

      Ein professioneller Trader versteht sich selbst.

      Professionelle Trader sind sehr selten und entstehen aus vollkommener Hingabe zu sich selbst und Abwendung von anderen.

      Es gibt 0,000000001 weltweit.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 21:16:46
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.321.498 von Johnnyflashcrash am 01.05.16 20:40:04
      Zitat von Johnnyflashcrash: Ein professioneller Trader stellt keine Fragen mehr, denn er weiß, dass es keine Antwort gibt.

      Ein professioneller Trader lehrt kein Wissen, denn er versteht den Wert des Nichtwissens und bewahrt es sich.

      Ein professioneller Trader interessiert sich nicht mehr für Wissen, weil er weiß, wie gefährlich es ist.

      Ein professioneller Trader tätigt keine Analysen, weil er sie im Hinterkopf hat und weiß um die Gefahr, wenn er sie nach vorne bringt.

      Ein professioneller Trader trainiert mehr als er handelt.

      Ein professioneller Trader versteht sich selbst.

      Professionelle Trader sind sehr selten und entstehen aus vollkommener Hingabe zu sich selbst und Abwendung von anderen.

      Es gibt 0,000000001 weltweit.



      Und nur ein wirklich professioneller Trader kann einen anderen wirklich professionellen Trader erkennen und uns so sagen, wieviele wirklich profesionelle Trader es weltweit gibt.
      Finde ich gut, dass Du zu uns gefunden hast, Du einer von .... wieviele sind es jetzt weltweit????


      Sorry, aber auch ich habe heute etwas zuviel geraucht!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 21:24:52
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.320.844 von jzg456 am 01.05.16 18:28:34hi
      nun jetzt wird es zeit ; ehrlich zu sein.
      deine altersangabe stimmt nicht, min. 25 ! fakt.

      also was möchtest du genau wissen . - vorweg : den heiligen gral gibt es nicht !
      gruss
      hl
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 21:29:04
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.321.648 von Goldstapler am 01.05.16 21:16:46Sollte die Angabe in Prozent gemeint gewesen sein, hätten wir -gemessen an der Weltbevölkerung- ca. 0,75 professionelle Trader weltweit (wenn ich mich nicht bei den Nullen verzählt habe).

      Also ist auch der einzig professionelle Trader der Welt nur zu dreivierteln ein professioneller Trader.
      Avatar
      schrieb am 01.05.16 23:47:32
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.321.696 von hl200 am 01.05.16 21:24:52
      Zitat von hl200: hi
      nun jetzt wird es zeit ; ehrlich zu sein.
      deine altersangabe stimmt nicht, min. 25 ! fakt.

      also was möchtest du genau wissen . - vorweg : den heiligen gral gibt es nicht !
      gruss
      hl


      Um es klarzustellen: Jahrgang 2000
      Wer es nicht glaubt o.ä. kann mir gerne ne persönliche Nachricht schreiben.
      Avatar
      schrieb am 02.05.16 07:48:20
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.310.812 von Johnnyflashcrash am 29.04.16 16:42:17Mit 1 euro pip bei 1000 Konto…. Und das ist nicht zocken? :mad: Super Vorschlag für Anfänger…. :cry:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.16 13:19:40
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.322.509 von kannmaleins am 02.05.16 07:48:20
      Zitat von kannmaleins: Mit 1 euro pip bei 1000 Konto…. Und das ist nicht zocken? :mad: Super Vorschlag für Anfänger…. :cry:


      Bin Scalper, also 5-9 Ticks Nasdaq; 4-7 Ticks Öl - Da kann man mit dem Moneymanagement schon handeln. Auch wenn der Autor das nicht wusste.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.05.16 14:09:37
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.325.386 von jzg456 am 02.05.16 13:19:40Und aus dem Scalper…. wird man ab und zu ein Investor…. Und das Konto ist platt… oder? Du kannst natürlich auch scalpen… aber nicht mit so einem großem Lot für 1000 Konto… Nur als Tipp… ;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.16 15:15:31
      Beitrag Nr. 47 ()
      Bevor du nachfolgenden Text ließt, stell dir die Frage ob deine Geschäfte mit der Finanztransaktionssteuer ggf. ab 2017 überhaupt noch möglich sind. Und ob du bereit wärst fürs Trading auch ggf. einige Zeit auszuwandern.

      Nein Trading ist keine Lüge. Bzw. kann damit der Lebensunterhalt und mehr bestritten werden. Aber wie das so ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Von mir aus kann ich sagen, das ich nie ein Buch zum Thema Trading gelesen habe, außer grundsätzlichen Regeln der Banken/Broker sowie Erläuterungen in Foren und vielen Webseiten (Blogs und Foren). Charttechnik ist nicht meine Welt, auch handle ich eher nur plain vanilla Dinge. 2-3 Jahre hatte ich ziemlichen Murks gebaut mit künstlichen Derivaten, danach ging es vorwärts.

      Leider kann ich dir keine Antwort geben ob und wie du weiter vorgehen solltest:

      - aber wenn auch vielleicht nicht gern gehört einen realitischen Plan B haben. Zumindest so lange bis du 4-5 Jahre ordentlich was mit dem Handeln verdient hast.
      - schon mal überlegen wie und wo du was für die Rente wegpackst
      - ggf. als Hobby betreiben und mit der Zeit schauen, ob sich der Aufwand rechnet, nicht nur an die Finanzen denken
      - Exit setzen, solltest du nach z.B. X Jahren feststellen das wird nix, dann hör auf.

      Und falls es nicht klappt

      time you enjoy wasting, was not wasted. "john lennon"

      Grüße von unter der Brücke ohneRuecklicht :cool:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.05.16 15:20:56
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.326.259 von ohneRuecklicht am 02.05.16 15:15:31
      Zitat von ohneRuecklicht: Bevor du nachfolgenden Text ließt, stell dir die Frage ob deine Geschäfte mit der Finanztransaktionssteuer ggf. ab 2017 überhaupt noch möglich sind. Und ob du bereit wärst fürs Trading auch ggf. einige Zeit auszuwandern.


      Sollten die Pläne der EU-Kommission 1:1 umgesetzt werden, dann entspräche dies einem Spread beim DAX von dann 3 Punkten. Das ist schon happig.

      Ich verfolge die Debatte allerdings schon seit Jahren, zuletzt war vom halben oder gar einem Zehntel des ursprünglich geplanten Satzes die Rede.

      Desweiteren steht noch in den Sternen, welche Produkte besteuert werden (CFDs?) und nach welchem Prinzip besteuert wird (Ansässigkeitsprinzip? Ausgabeprinzip?).

      Von daher kann man derzeit schwer beurteilen, inwieweit welche Geschäfte in der Zukunft noch profitabel sein werden.
      Avatar
      schrieb am 02.05.16 20:05:15
      Beitrag Nr. 49 ()
      Die FTS wird nicht kommen. Sie ließe sich zu leicht umgehen. Wie soll sowas umsetzbar sein, wenn selbst die Realwirtschaft es schafft, Geld in's Ausland zu schaffen. Und das teilweise sogar legal. Ich wette in den europäischen Bankhäusern gibt es bereits einen Notfallplan, oder besser gesagt ein Finanzprodukt, welches das Geld legal um die FTS herumschippert. Einen funktionierenden Markt bei dem Kapital von A nach B fließt wird man nicht kaputt regulieren können - das wäre Sozialismus. Das nur so am Rande... ich will nicht vom Thema ablenken...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.16 23:19:34
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.328.473 von Stewo33 am 02.05.16 20:05:15
      Zitat von Stewo33: Die FTS wird nicht kommen. Sie ließe sich zu leicht umgehen. Wie soll sowas umsetzbar sein, wenn selbst die Realwirtschaft es schafft, Geld in's Ausland zu schaffen. Und das teilweise sogar legal. Ich wette in den europäischen Bankhäusern gibt es bereits einen Notfallplan, oder besser gesagt ein Finanzprodukt, welches das Geld legal um die FTS herumschippert. Einen funktionierenden Markt bei dem Kapital von A nach B fließt wird man nicht kaputt regulieren können - das wäre Sozialismus. Das nur so am Rande... ich will nicht vom Thema ablenken...


      In der Tat, FTS ist eine komplizierte Sache, aber nicht das eigentliche Thema des Threads. Also bitte nur noch antworten wenn ihr wirklich was neues zu sagen habt, was vor euch noch keiner geschrieben hat. Und keine allgemeinen Weisheiten wie "Den Heiligen Grahl gibt es nicht" - wer 2 Jahre lang getradet hat, hat das mitbekommen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.16 11:55:02
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.328.473 von Stewo33 am 02.05.16 20:05:15
      Zitat von Stewo33: Die FTS wird nicht kommen. Sie ließe sich zu leicht umgehen. Wie soll sowas umsetzbar sein, wenn selbst die Realwirtschaft es schafft, Geld in's Ausland zu schaffen. Und das teilweise sogar legal. Ich wette in den europäischen Bankhäusern gibt es bereits einen Notfallplan, oder besser gesagt ein Finanzprodukt, welches das Geld legal um die FTS herumschippert. Einen funktionierenden Markt bei dem Kapital von A nach B fließt wird man nicht kaputt regulieren können - das wäre Sozialismus. Das nur so am Rande... ich will nicht vom Thema ablenken...


      Habe von Tradern gelesen, die es in Erwägung ziehen, im Falle der Einführung der FTS eine Ltd. in UK zu gründen.
      Ich weiß nicht, was man da tun muss, würde mich aber im Fall der Fälle mit diesen Tradern kurzschließen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.16 19:16:53
      Beitrag Nr. 52 ()
      Lieber Thread Ersteller,

      Klartext:

      als ich 18 Jahre alt war, bin ich ins Rathaus gegangen zum Gewerbeamt meiner Stadt und habe ein Gewerbe eröffnet.
      Ich habe T-Shirts über das Internet gekauft (Ed Hardy) sogar original :-) und habe einen jungen Trend zum richtigen Zeitpunkt erwischt.
      Nach kurzer Zeit wurden sie an Freunde, in Fitnessstudios und in Sonnenbank-Studios verkauft, dort wo sich ein junger Typ eben gerne mal rumtreibt!
      Du erinnerst mich ein bisschen an mich früher.

      Jung und will schon "große Welt".

      Mein erstes Auto war ein SLK, dafür gab es den ab 20, nicht 18.

      Zum verkaufen braucht man Energie, Überzeugung, paar gute Ideen, ect.

      Aber beim Trading....

      offenbaren sich deine unbewussten Verhaltens- und Denkweisen.
      Ein Mensch bekommt am Tag ca. 60.000 unbewusste Gedanken. Du wirst 17? Glückwunsch, du hast schon ca. 300 Mio unbewusste Gedanken in deinem Leben gedacht. Das ist recht viel. (Habe jetzt mal ab dem Alter von 3 angefangen zu zählen)

      Ich weiß nicht welche individuellen Prägungen über Geld, Erfolg, Angst, ect. du in deinen ersten 3 Lebensjahren erhalten hast, aber am Ende wenn du professionell handeln willst, wird das eine Rolle spielen.

      Ich erzähle dir mal ein Geheimnis, die meistens Trader haben viele Jahre gebraucht um konstante Gewinne an den Märkten zu erlösen.
      Dies hatte eine einzige Ursache!

      Sie hat etwas mit dem Unbewussten und Bewussten zu tun. Das Unbewusste wirkt 900% stärker als dein Bewusstes. Wie also kann sich das Bewusste gegen das Unbewusste durchsetzen?

      Antwort: Meistens durch Schmerz und den Angriff auf das bewusste Selbstwertgefühl.

      Bei den meisten erfolgreichen Tradern waren irgendwann die bewussten Schmerzen stärker als die unbewussten Schmerzen (die man meistens kaum mitbekommt).

      Dies war der Moment wo sie sich gegen das Unbewusste durchgesetzt haben und Veränderungsprozesse angeleitet wurden, die notwendig für das profitable Trading sind.


      Bevor ein Trader nicht mit Echtgeld (ein Mensch besitzt diverse innere Programmierungen was Geld angeht, diese werden sich ab dem Moment auswirken, wo man Echtgeld handelt) kann man nichts sagen und auch keine Ratschläge zum profitablen Trading geben.


      Die meisten Trader sind keine Psychologen und wagen sich auch nicht nah an ihr Inneres heran und werden belächeln, was ich hier schreibe, aber du willst Fakten?

      Du kriegst Fakten.

      Und jetzt warte bis du 18 bist oder eröffne ein Konto auf deine Eltern und ran ans Echtgeld und lerne dich kennen und arbeite mit dir selbst. Nur du selbst kannst dir helfen.

      Meistens wurden die Schmerzen von denen ich geredet haben, übrigens von Geldschmerz ausgelöst. Schau dir Koko an von Millionen Barvermögen aus 600 verkauften Autos runter auf -120000.

      Dann war der bewusste Schmerz größer als sein Unbewusstes Verhalten und er hat sich gewandelt.

      Dies war jetzt nur ein Beispiel, egal ob man ihn mag oder nicht mag ;-)
      Avatar
      schrieb am 03.05.16 19:25:56
      Beitrag Nr. 53 ()
      Die meisten Trader haben viele Jahre Erfahrung und NUR dadurch den Weg zur Profitabilität geschafft.

      Sie handeln profitabel aufgrund ihrer Erfahrung, haben aber von den wahren Ursachen für Erfolg im Trading NICHT DIE GERINGSTE AHNUNG. Das gilt sogar für einen Norman Welz.

      Trotzdem lassen sie sich fröhlich auf die Anfänger los und verdienen sich Zusatzeinnahmen. Dies ist für eine gewisse Zeit okay, wenn die Lernkurve des Anfänger steil nach oben geht, weil er vorher wenig Ahnung hatte, aber wenn man nicht den Absprung schafft, landet man in der Hölle :-)

      Alles was das Gehirn aufnimmt prägt sich und wird man nie wieder los...

      100% der weltweiten Coaches können einen nicht profitabel machen, dass kann man nur selbst.
      Avatar
      schrieb am 03.05.16 19:34:01
      Beitrag Nr. 54 ()
      An so Leute wie stewo33 sei nochmal gesagt, ich trade seit 1 Jahre und bin profitabel und das wird sich auch nicht ändern. ;-) Ich bin Mitte 20 und lebe vom Trading.

      Ich coache meinen 67 jährigen Vater, er betreibt mittlerweile auch schon erfolgreiches Daytrading *schmunzel

      Aber auf einem anderen Niveau als ich.

      Mein Coaching?
      Das bleibt in der Familie und nehme ich mit ins Grab, profitable Daytrader sind keine Altruisten.
      In Amerika kann man das stark beobachten, sie bleiben im Untergrund.

      Hier in Deutschland? Das sind Trader, aber auf einem gesellschaftlich seriösem Niveau.

      In USA gilt halt - alles ist möglich und das wirkt sich auch im Trading aus.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.05.16 19:42:58
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.337.266 von Johnnyflashcrash am 03.05.16 19:34:01
      Zitat von Johnnyflashcrash: An so Leute wie stewo33 sei nochmal gesagt, ich trade seit 1 Jahre und bin profitabel und das wird sich auch nicht ändern. ;-) Ich bin Mitte 20 und lebe vom Trading.


      Seit einem Jahr?
      Aus welch' einem reichhaltigen Erfahrungsschatz du da berichten kannst :rolleyes:

      Ich will die wirklich nicht zu nahe treten, aber nach einem Jahr kannst du nur schwer sagen, dass das auch so bleiben.
      Ein Jahr Trading...
      Das ist -sorry- nun wirklich nicht viel und ich halte es ganz ehrlich gesagt für Selbstüberschätzung, wenn du dich selbst als Profi siehst.

      Ich habe Leute kennengelernt, die waren 10 Jahre oder länger dabei und sind am Ende doch bankrott gegangen.
      DAS, mein Lieber, ist leider die Realität.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.05.16 19:49:52
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.337.383 von nordlicht100 am 03.05.16 19:42:58Sorry wegen der Tippfehler... Bin gerade im DOW aktiv und habe sehr schnell geschrieben ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.16 22:37:15
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.337.266 von Johnnyflashcrash am 03.05.16 19:34:01Was genau möchtest Du eigentlich mit deiner "Informationsflut" bezwecken? Zu über 90 % redest Du - sehr ausschweifend - über dich selbst. Narzissmus ist sicherlich eine tolle Sache, dennoch bringt es dem Verfasser dieses Threads leider nichts.

      Um generell eines klar zu stellen: Ich werde mir niemals anmaßen hier jemanden zu unterstellen, dass er ein erfolgloser Trader ist, war, bleiben wird, usw. usf. ... Ich weiß, bzw. wir alles wissen, dass mehr als 90 % (oder sogar über 95 %) der Marktteilnehmer ihr Kapital dauerhaft verbrennen. Ergo: Erst recht aufgrund der Anonymität in diesem Forum, bringt es demnach überhaupt nichts, wenn wir alle behaupten, dass wir absolute Naturtalente sind und wir die Kohle quasi im Schlaf verdienen, denn das kann lt. Statistik überhaupt nicht stimmen. Es sei denn bei W:O trifft sich nur die Elite (Scherz!!!). Insofern sollte es doch wohl klar sein, dass die Mehrheit Dir nicht glauben wird und möglicher Weise auch mir nicht glauben wird. Also was bringt dann bitte dieses ganze selbstverliebte Erfolgsgeschwafel?!

      Zu "jzg456" bleibt mir nur zu sagen, dass es noch viel zu früh ist hilfreiche Tipps zu geben. Der Erfolg kommt nicht über Nacht... oder sagen wir mal: eher selten! Es ist ein ewig langer Lernprozess. Ich würde sagen, dass Trading sich aus etwa 80 % Psychologie und 20 % Technik (inkl. Money-Management) zusammensetzt. Und... ich sage es nur ungern und möchte Dir den Mut nicht nehmen, aber aufgrund der psychologischen Seite wird das Alter von nichtmal 20 Jahren eine erhebliche Rolle spielen. Das merkt man besonders daran, dass Du "jetzt schon" verzweifelst. Das mag auch daran liegen, dass Du dich bisher nur mit wenigen Niederlagen auseinandersetzen musstest; und wenn überhaupt, dann in einem recht überschaubarem Zeitfenster, ansonsten würdet Du wahrscheinlich überhaupt nicht auf die Idee kommen zu traden.
      Avatar
      schrieb am 04.05.16 19:00:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ich hoffe, wir konnten dem Thread Ersteller trotzdem ein bisschen helfen!
      Wenn er nicht schon etwas verwirrt ist wegen unserer Beiträge ;)
      Es geht nicht in erster Linie um mich, uns, das stimmt, sorry für meine Egozentrik.
      Aber mir ist jedes Mittel recht um jemanden gedanklich anzustoßen. Ich hoffe es hat etwas geklappt.
      Habe übrigens 2012 begonnen. Aber auch das ist irrelevant.

      Ich kann nur immer raten, schaut auf euch und eure Ziele, denn nur die bringen euch weiter.

      Ich habe mich nie an irgendjemanden orientiert und ich werde es auch nie tun.
      Ich hatte auch nie etwas mit der Trading Branche zu tun und werde es auch nie haben, denn es ist ein hohes Risiko.
      Ein Trader braucht Ruhe, Konzentration und Einkehr. Genau das, was man da draußen nicht kriegt..

      Alles gute an Alle :)
      Avatar
      schrieb am 04.05.16 19:14:58
      Beitrag Nr. 59 ()
      Und auch das war wieder extrem individuell, wie alles im Trading...

      Deswegen macht es keinen Sinn überhaupt irgendetwas zu schreiben :laugh:

      Ich bin Scalper, dass man dort Ruhe braucht ist klar.

      Ansonsten kann es wichtig sein sich andere Meinungen einzuholen.

      Wie sagte einst, war es Kostolany?, noch so schön, als Beispiel mit der Wahl der Schönheitskönigin,

      nicht der eigenen Geschmack zählt, sondern das zählt, was die Allgemeinheit denkt.

      Egal was man sagt über Trading, die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht hilfreich ist, ist riesig.

      Aber diese Erkenntnis ist auch schon wieder viel Wert, weil man Seminare und Bücher dann anders bewerten sollte!!!, wieder etwas gelernt Philip! ;)
      Avatar
      schrieb am 07.05.16 09:36:19
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.294.285 von jzg456 am 28.04.16 07:09:17Trading ist Mist. Es ist zeitaufwändig, das Risiko ist hoch, die Basis doch sehr dürftig. "Das große Buch der Markttechnik" kann noch so seriös wirken, aber Markttechnik ist nicht seriös.

      Was haben Sie denn gegen Schule und Studium? In der Schule erfährt man klassische Bildung. Ich war zwar nicht der Musterschüler, aber noch heute habe ich viel von dem behalten, was ich in der Schule gelernt habe. Ich glaube, dass ich auch gute Lehrer gehabt habe. Das waren keine 68er, sondern noch alte Lehrer, die in der DDR ausgebildet wurden, wo der Lehrerberuf eben nicht der letzte Rettungsanker akademisch gescheiterte war. Die liebten das, was sie machten. Einer meiner Lehrer hat sich sogar mal krank gemeldet. Am nächsten Tag war er in der Zeitung auf der Titelseite, in einem Gruppenfoto. Es war Picasso-Ausstellung und da wollte er unbedingt hin, also feierte er krank. Einerseits ist es natürlich nicht richtig, krank zu feier, aber andererseits zeigt so ein Interesse für die Kunst, dass er sogar krankfeiert, dass er als Kunstlehrer eine gute Wahl ist. Abitur habe ich 2002 gemacht.

      Studieren Sie das, was Sie interessiert und bei dem Sie sich vorstellen können, dass Sie damit auch Geld verdienen. Ich studierte Informatik und ich fände es schlimm, es nicht getan zu haben, weil sich so mir eine ganze akademische Disziplin eröffnete. Das Geld, was ich verdiene, stecke ich zu über 50 % in Aktien und betreibe Buy and Hold. Die Dividenden sind jetzt schon üppig.
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      schrieb am 28.09.16 16:22:36
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.359.585 von FriDiFi am 07.05.16 09:36:19@jzg456 Ich bin durch Zufall auf dieses Thema hier gestoßen und wollte dir ein paar Hinweise aus meiner Perspektive geben. Zuerst möchte ich dich in dem Willen ein erfolgreicher Trader zu werden bekräftigen. Außerdem möchte ich den oftmals getätigten Aussagen wie: "Ein erfolgreicher Trader muss schon mal große Verluste gemacht haben" oder auch "Ein erfolgreicher Trader muss auch schon einmal ein Konto platt gemacht haben" widersprechen. Dem ist nicht so. Es bedarf keiner riesigen Schmerzen um erfolgreich zu werden. M.M. nach sind dies alles nur blöde Phrasen, die als Entschuldigung für eigenes Versagen herhalten sollen. So nach dem Motto: "Sie her, der erfolgreiche Trader xyz hat auch fünf Konten geplättet, ehe er erfolgreich wurde."
      Als erstes solltest du dir zum Ziel setzen kein Konto zu plätten. Das Handelskonto ist dein Arbeitskapital und das gilt es zu schützen.
      Nun aber zu deinem eigentlichen Anliegen.
      Meiner Erfahrung nach ist es von herausragender Bedeutung, sich ein Setup bzw. System aus verschiedenen Setups (z.B. Trendphasen, Rangephasen, Trendfolgend, Contratrend usw.) zu erarbeiten. Hierzu kann man anfangs auf zusammengelesenes Wissen zurückgreifen. Klarheit sollte bei dir auch darüber herrschen, in welchem Zeitrahmen du handeln willst (z.B. Intraday ja/nein) und wann (z.B. Mo-Do intraday von 13:00-16:00; das ist dann auch der zu testende Zeitrahmen). Zum Intradayhandel sei noch gesagt, dass es die Handelsform mit den höchsten Renditemöglichkeiten ist. Und nein, das Pleiterisiko ist hier nicht höher also in anderen Zeitrahmen. Im nächsten Schritt solltest du deine Setups anhand alter Chartdaten in Form eines manuellen Backtestes überprüfen. Hierbei wirst du sehr schnell feststellen, was im groben funktioniert und was nicht. Hast du dann einige Setups herausgefunden, die in der Vergangenheit gut funktioniert hätten, solltest du diese umfangreich händisch überprüfen/backtesten. Hier siehst du dann, wleche DD Größen aufgetreten sind und welche Performance erreicht worden wäre. Hierbei ist es sehr wichtig, Slippage und Kommissionen mit einzurechnen. Für den Backtestingumfang kannst du als z.B. intraday 100 Tage im 1 Minuten Chart nehmen (da kommen mehrere tausend Trades zusammen). Du merkst auch schnell, ob irgend etwas schief läuft und kannst dann entsprechende Anpassungen an deinen Setups vornehmen (hier meine ich ausdrücklich keine Indikatoren o.ä. anzupassen -Overfitting, d.h. das in der Vergangenheit getestete wird in Zukunft nicht funktionieren-; du solltest auf Indikatoren VERZICHTEN und dir Chartmuster als Basis nehmen). Mit Anpassungen meine ich z.B. wo/wann wende ich ein Setup an, wie setze ich den Stopp, wann ziehe ich ihn nach, wann/wo setze ich TPs und wann arbeite ich mit Trailingstopps. Für die Setups gilt: einfach und duplizierbar halten. Mit deinem Wissen solltest du einige Varianten kennen, die einfach und duplizierbar sind.
      Wenn du das alles gemacht hast und am Ende ein sehr gutes Backtestingergebnis herauskommt (wenn es schlecht ist, merkst du das bereits viel früher und kannst neu beginnen, wenn es erfolgversprechend ist, merkst du das auch ziemlich schnell), gilt es das Getestete im Demohandel umzusetzen. Hierzu sein noch angemerkt, dass du ruhig bereits während der Backtestingphase -wenn du meinst bereits erfolgversprechend getestet zu haben, allerdings der Zeitraum noch zu kurz ist- schon einmal einen Tag mit Demohandel verbringen kannst. Hierbei wirst du das ein oder andere Problemchen in Sachen Umsetzbarkeit erkennen und kannst dieses dann in dein Backtesting mit einfließen lassen.
      Wenn du dann im Demo handelst, musst du nach jedem Handelstag abgleichen, was du gehandelt hast und was du aufgrund deiner erarbeiteten Setups hättest handeln müssen.
      Hierbei gilt: JEDES Signal wird so gehandelt, wie du es getestet hast.
      Wenn du hier einigermaßen Deckungsgleich bist, kannst du mit diesem Handelssystem scharf handeln.
      Ach ja, Gedanken über Risk- und Moneymanagement musst du dir natürlich auch noch machen. Aber darauf stößt du normalerweise während dem Backtesting automatisch.
      Wichtig ist auch, am Ende genau zu wissen, wie groß deine durchschnittlichen Verlierer und Gewinner gewesen wären und wie deine TQ ausgesehen hätte. Hieraus kannst du dann auch noch dein CRV ableiten.
      Anhand dieser Daten kannst du dann dein maximales Risiko je Trade bestimmen. Hierbei sollte dein Risk of Ruin immer bei 0,00% liegen, da du ansonsten irgendwann scheitern wirst.
      Ansonsten gibt es noch einige "Kleinigkeiten", auf die du während deines Prozesses stoßen wirst. Ich möchte es allerdings erst einmal bei den grundsätzlichen Dingen belassen. Stöbere hierzu am besten etwas im Netz über das Thema: "Fehler beim Backtesting".
      Grundsätzlich sei noch erwähnt, dass dein zu testendes System natürlich zu dir passen muss (du sagtest ja bereits, dass dir bestimmte Dinge nicht liegen). Es bringt also nichts, ein Intradaysystem zu testen obwohl du EOD handeln möchtest.

      Was soll das ganze nun bringen bzw. was soll der Vorteil dieser Herangehensweise sein?
      Zum einen erhältst du über diese Arbeit (es wird lange dauern, bis du das händische Backtesting abgeschlossen hast) ein Handelssystem mit positivem Erwartungswert -das sollte das Ziel sein- und kannst schnell die Spreu vom Weizen trennen. Ohne ein solches Handelssystem mit positivem Erwartungswert wirst du pleite gehen, egal welches Moneymanagement du anwendest. Zum anderen lernst du dein System kennen und beherrschen. Du wirst feststellen, dass du nach einiger Zeit deine Setups sehr gut im Chart siehst. Zudem erhältst du einen Zustand, in dem keine Fragen mehr offen sind was in welcher Situation zu tun ist. Für dich wird alles klar ersichtlich sein. Du erhältst hierdurch die Sicherheit, die für ein diszipliniertes Umsetzen Grundvoraussetzung ist. Ob du es letztendlich diszipliniert umsetzt, liegt jedoch immer noch an dir. Mit deinem langen Backtesting hast du jedoch die nötige Sicherheit als Basis hierfür erlangt. Schließlich dürftest du durch diese lange Backtestingperiode so ziemlich jede Intradaymarktphase mitgenommen haben (an alle Backtester: ich weiß, 100 Tage Testzeitraum für den Intradayhandel können als zu wenig angesehen werden; dieser Zeitraum sollte jedoch ausreichend sein, um die notwendige Sicherheit und den positiven Erwartungswert eines Handelssystems zu bestätigen/erhalten).
      Diese Aussagen beziehen sich allerdings ausdrücklich auf ein Handelssystem ohne Indikatoren (hier gelten zum Teil andere Regeln und ich persönlich halte nichts davon). Halte dich an einfache Dinge.

      Ich hoffe etwas zur Klärung deiner Frage beigetragen zu haben und erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit :-) Trading ist sehr vielfältig. Geht man es jedoch von Beginn an mit einem hohen Maß an Professionalität an, kann man es schaffen zu den Gewinnern zu gehören.

      In diesem Sinne, bis die Tage
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      schrieb am 09.03.17 21:13:50
      Beitrag Nr. 62 ()
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