checkAd

    Aktien CFDs - Nachteile - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.06.16 18:21:51 von
    neuester Beitrag 20.06.16 18:49:40 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.233.770
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 895
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.06.16 18:21:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      ich habe die Frage schon in einem anderen Forum gestellt, leider kann man mir dort jedoch nicht wirklich Nachteile nennen. Ich nenne den Anbieter jetzt hier mal "Mustermann", damit keiner auf die Idee kommt ich würde irgendwie Werbung machen wollen ;-).

      Ich möchte nicht investieren. Weder in CFDs noch in Aktien. Es ergab sich aus ein paar privaten Gesprächen mit Personen die den Anbieter "Mustermann" nutzen, die Frage nach den Vorteilen von an der Börse tatsächlich gekauften Aktien gegenüber den Aktien auf CFDs.

      Was CFDs im Prinzip sind und das man diese durchaus kritisch begutachten darf ist soweit klar. Ich selbst bin kein Freund von CFDs und deshalb auch auf der Suche nach nennenswerten Nachteilen. Bitte kein plumpes "ah, CFDs sind immer schlecht" sondern gern ein paar richtige Argumente, die ich den "Mustermann"-Fans an den Kopf werfen kann. Ich bin der Meinung, dass die Vorteile ja klar bei der echten Aktie liegen müssen, sonst würde ja jeder CFDs kaufen.

      Nehmen wir an, wir kaufen für 5000€ Aktien an der Börse und für 5000€ Aktien CFDs beim Anbieter "Mustermann" um langfristig zu halten. Wir setzen bei "Mustermann" ausschließlich auf steigende Kurse, so wie wir es auch mit den realen Aktien machen. Da wir bei "Mustermann" ohne Hebel handeln, bezahlen wir auch keine Haltekosten. Die Gebühren sind bei "Mustermann" natürlich auch günstiger, da wir ja nicht an der Börse kaufen.

      Bei "Mustermann" gibt es auch kein zusätzliches Risiko durch eine Pleite Seitens "Mustermann", da sowohl das frei verfügbare Geld, als auch die gerade in Aktien CFDs investierten Beträge komplett durch eine Einlagensicherung abgedeckt sind. "Mustermann" zahlt ausserdem die Dividenden komplett aus.

      Ein Unterschied ist natürlich, dass man an keiner Versammlung für Aktionäre teilnehmen kann, da man keine reale Anteile hält. Nur gibt es darüber hinaus noch weitere Nachteile die in diesem speziellen Fall ziehen würden.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.06.16 19:40:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Evtl. das es für die meisten Aktien gar keine CFDs gibt? Bei TecDAX-Titeln wird's schon schwierig, von kleineren Nebenwerten ganz zu schweigen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.16 19:46:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.641.263 von Steff82 am 17.06.16 18:21:51Der Wichtigste Grund sind die Handelszeiten!

      Aktien CFDs handelt man von 9.00 bis 17.30 Uhr von Montag bis Freitag.
      Aktien kann man von 7.30 Uhr bis 23.00 Uhr handeln,sogar Samstags und Sonntags.
      Gutes Beispiel ist die Steilmann Aktie, da kam um circa 18.10 über die Newsticker die News,
      Antrag auf Insolvenz.....
      Aktien kann ich schnell verkaufen, bei Aktien CFDs kann ich gar nichts machen!!!da nützt mir auch ein Stop Loss nichts mehr wenn die Aktie am nächsten Tag auf Xetra um 9.00 Uhr bei -90% aufmacht.
      Weitere Beispiele sind Manz, Hugo Boss, Aixtron, Linde ,Linkedin usw.
      Die wichtigsten News kommen halt immer Vor oder Nachbörslich!
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.06.16 20:11:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.641.815 von daniel_cky am 17.06.16 19:46:31Danke euch für die Antworten.

      @InsertName
      Das ist natürlich ein gutes Argument. Es gibt tatsächlich einige Aktien nicht als CFD. Aber was ist mit denen, die es als CFD gibt? Ist da der CFD dann die bessere Wahl?

      @Daniel_CKY
      Das hatte ich irgendwie gar nicht bedacht. Aber stimmt natürlich. Die Handelszeiten bei den CFD Aktien sind meistens Mo-Fr von 9 Uhr bis 17 Uhr. Das schränkt natürlich ein. Ist halt die Frage wie wichtig das bei Buy & Hold ist? Aber prinzipiell natürlicher ein klarer Nachteil.

      Habt ihr noch mehr?
      Avatar
      schrieb am 17.06.16 23:17:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.641.815 von daniel_cky am 17.06.16 19:46:31
      Zitat von daniel_cky: Der Wichtigste Grund sind die Handelszeiten!

      Aktien CFDs handelt man von 9.00 bis 17.30 Uhr von Montag bis Freitag.
      Aktien kann man von 7.30 Uhr bis 23.00 Uhr handeln,sogar Samstags und Sonntags.
      Gutes Beispiel ist die Steilmann Aktie, da kam um circa 18.10 über die Newsticker die News,
      Antrag auf Insolvenz.....
      Aktien kann ich schnell verkaufen, bei Aktien CFDs kann ich gar nichts machen!!!da nützt mir auch ein Stop Loss nichts mehr wenn die Aktie am nächsten Tag auf Xetra um 9.00 Uhr bei -90% aufmacht.
      Weitere Beispiele sind Manz, Hugo Boss, Aixtron, Linde ,Linkedin usw.
      Die wichtigsten News kommen halt immer Vor oder Nachbörslich!


      Wobei sich die Fragen stellen (a) bin ich zum Zeitpunkt der News am Rechner, d.h. in der Lage zu handeln und (b) ja, klar habe ich Handelszeiten, aber die Frage ist, zu welchem Kurs würde ich die Aktie realistisch loswerden, wenn z.B. die Nachricht zu einer Insolvenz über den Ticker geht. Der Abschlag dürfte auch außerbörslich innerhalb kürzester Zeit exorbitant sein.

      Ein Punkt ist schon angesprochen worden, dass es nicht für alle Aktien auch entsprechende CFDs gibt.

      Aus meiner Sicht ein Risiko bei CFDs: Eine eventuelle Nachschusspflicht, die über das eingezahlte Guthaben hinausgehen kann. Aber es gibt auch Broker, wo es keine solche Nachschußpflicht gibt. Und noch ein Thema ist die Kursstellung: Diese muss, je nach Broker, nicht zwingend den Börsen-Kursen, z.B. XETRA, entsprechen, weil a) der Broker die Kurse z.B. selber stellt oder b) aus anderen Quellen holt (z.B. Chi-X)

      Alles in allem halte ich CFDs für ein sinnvolles Instrument, aber die Auswahl des Brokers sollte unbedingt sorgfältig erfolgen.

      Viele Grüße und ein schönes Wochenende
      Von einem, der aktiv CFDs handelt ;)
      4 Antworten

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1975EUR +7,05 %
      Aktie kollabiert! Hier der potentielle Nutznießer! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 17.06.16 23:24:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.643.072 von bastifantasti am 17.06.16 23:17:08ach so, noch was: Durch den Hebel ein striktes Risiko- und Moneymanagement notwendig, weil Aussitzen nach dem Motto "der Kurs kommt schon wieder" ist bei CFDs in der Regel keine gute Idee.

      Bei "der Kurs kommt schon wieder" will ich natürlich einen Vorteil erwähnen: Mittels CFDs lässt es sehr simpel auch auf fallende Kurse setzen - man kann also problemlos Kursbewegungen in beide Richtungen mitnehmen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.06.16 19:43:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.643.111 von bastifantasti am 17.06.16 23:24:45@bastifantasti

      Der Broker um den es hier geht hat keine Nachschusspflicht.
      Wenn man ohne Hebel eine Aktie handelt, ist das aber ja auch eher zweitrangig. Da die Aktie ja ohne Hebel nicht mehr als 100% verlieren kann.

      Als Kursstellung wird bei "Mustermann" ein der Mittelwert zwischen ASK/BID der Aktie genommen. Man orientiert sich da an dem Wert der tatsächlichen Aktie, natürlich an einem bestimmten Handelsplatz. Da kann es dann mal kurzfristig zu unterschiedlichen Kursen kommen, aber auf lange Sicht muss (schon rein rechtlich) ein Kursanstieg prozentual natürlich mit der echten Aktie identisch sein. Mir geht es ja wie gesagt um eine langfristige Strategie. Deshalb weiß ich nicht ob die kleinen, kurzfristigen (intraday) Kursunterschiede wirklich so schwerwiegend sind um das als Nachteil zu werten!?

      Das mit dem Hebel ist prinzipiell natürlich korrekt. Spielt hier aber ja keine Rolle. Es geht ja um einen 1:1 Vergleich. Da ich die echte Aktie ohne Hebel kaufe, gilt als Vergleich auch eine CFD Aktie ohne Hebel (dementsprechend ja auch ohne Haltekosten). Auch das Setzten auf fallende Kurse ist bei dem Vergleich natürlich außen vor. Es geht nur um die Nachteile/Vorteile im direkten Vergleich mit einer real gekauften Aktie.

      So langsam fange ich aber auch an zu zweifeln :-D. Gibt es keinen entscheidenden Nachteil der CFD Aktie zu einer echten Aktie? Weil rein von den Gebühren ist der Kauf von CFD Aktien natürlich erst mal günstiger als an der Börse. Nur schwirrt mir immer noch im Kopf rum: "Wenn es keine Nachteile gäbe, würde doch jeder CFD Aktien kaufen!?"
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.06.16 20:08:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.646.111 von Steff82 am 18.06.16 19:43:17Wurde doch eigentlich alles schon gesagt. Es fehlen die Rechte als Aktionär also keine "Schnitzeldividende" auf der HV keine Stimmrechte usw. Du bist in dem Fall nur im Besitz eines Versprechen des Brokers und nicht von Unternehmensanteilen.
      Das Kontrahentenrisiko gibt es einfach auch, wenn du das anders siehst. Eine Einlagensicherung greift natürlich auch wieder nur durch Garantien von jemand anderem. Das Kontrahentenrisiko liegt dann halt zusätzlich noch beim Sicherungsgeber.
      Sollte dein Mustermann "technische" Probleme bekommen, hast du keine Möglichkeit zu handeln. Natürlich sind die Preise langfristig gleich aber je nach Situation kann es zu Abweichungen kommen. Möchtest du in einem Fall wie VW die Aktien schnell los werden bekommst aber vom Broker keinen Kurs kann das teuer werden. An der Börse kannst du immer noch auf andere Handelsplätze ausweichen sollte einer mal Probleme haben.
      Dazu sind wie gesagt nicht alle Aktien verfügbar.
      Es kommt darauf an was du handeln möchtest. Bei Dax-Aktien dürfte es in 99% der Fälle in der Praxis keine Unterschiede für dich ergeben. Wie gesagt die Unterschiede zeigen sich dann in Ausnahmesituationen am Markt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.06.16 18:49:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.646.216 von TheGame90 am 18.06.16 20:08:53@theGame90

      Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

      Im Endeffekt würde ich rein vom Gefühl her wohl doch zur echten Aktie greifen, weil der Begriff CFD immer irgendwie abschreckt (ob berechtigt oder nicht). Mich wundert es aber ehrlich gesagt, dass es doch so wenig Unterschiede gibt. Läuft alles einigermaßen geregelt ab, hat man am Ende eines langfristigen Investments sogar Vorteile gegenüber dem "echten" Anleger (Würstchen und Erbsensuppe mal ausgenommen). Wenn natürlich mal was beim Broker schief geht, hat man eventuell ein Problem.

      Danke an alle für den tieferen Einblick!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Aktien CFDs - Nachteile