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    eröffnet am 18.06.16 14:59:20 von
    neuester Beitrag 19.06.16 20:10:04 von
    Beiträge: 24
    ID: 1.233.782
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      schrieb am 18.06.16 14:59:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Forenmitglieder,

      ich schnuppere jetzt schon seit längerem hier rum, als auch auf Youtube und anderen diversen Seiten.

      Für das Thema Wirtschaft/Wirtschaftsentwicklung interessiere ich mich schon seit dem ich das erste mal Wirtschaft und politische Bildung in der Schule als Unterrichtsgegenstand hatte.

      Und noch viel mehr haben mich Kerzendiagramme, Kursbewegungen, Wertpapiere, Währungen interessiert.

      Meine Frage lautet um auf den Punkt zu kommen.

      Wie steigt man am besten in das Trading ein? Mir ist bewusst, dass es sich hier nich nur um ein kleines Hobby handelt, welches man in 1 Woche erlernen kann.

      Ich habe mir bei Plus 500 ein Demo-Konto erstellt. Über den Broker kann man mit Sicherheit streiten, aber ich finde die Benutzeroberfläche gut, und ich konnte mir einmal einen kleinen Überblick verschaffen.

      Doch wie komme ich an all die Informationen die ich benötige? Youtube? Tradermacher? Tradingdusche?

      Ich stand auch schon in der Buchhandlung, jedoch konnte mich kein einziges Buch überzeugen.

      Und ich möchte noch einmal eines erwähnen! Mir ist es bewusst, dass diese "ich verdiene mal schnell 5000 Euro" Einstellung nicht zieht. Und ich denke auch nicht in diese Richtung.

      Aber Dinge wie:

      Was trade ich? Aktien/Forex etc.
      Welche Strategien gibt es?
      Wie ist die Herangehensweise?
      Daytraiding oder doch eher längerfristiges traden?

      Da würde ich sehr gerne aufgeklärt werden.

      Liebe Grüße
      Phix :yawn:
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.06.16 16:55:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.645.211 von Phix am 18.06.16 14:59:20
      Zitat von Phix: ...
      Für das Thema Wirtschaft/Wirtschaftsentwicklung interessiere ich mich schon seit dem ich das erste mal Wirtschaft und politische Bildung in der Schule als Unterrichtsgegenstand hatte.

      Und noch viel mehr haben mich Kerzendiagramme, Kursbewegungen, Wertpapiere, Währungen interessiert.
      ...


      Als Ansatz ist das ja schon mal ganz brauchbar und zeugt von einer gewissen Motivation.

      Die Frage muss aber sein, wo gibt es tatsächlich einen Informationsvorsprung oder ein Marktversagen, das man ausnutzen kann? In welchem Bereich hat man intime Kenntnisse oder kann sich diese zumindest aneignen? Oder will man sich rein technisch dem Markt annähern, das eigene Wissen, genauer gesagt die Vorurteile, komplett ausblenden und naurauf aktuell laufende Trends setzen, die es zu identifizieren gilt.

      Bei Plus500 kann man hunderte Währungspaare, Rohstoffe, Indizes handeln, aber welche Informationen bestimmen dort den Markt? Und sind das nicht gerade die Märkte, auf denen jedes Instrument von vielen analysten bewertet wird, so dass die Kurse sehr schnell auf eine veränderte Nachrichtenlage reagieren?

      Man ist damit schon nah am Casino, wo man natürlich auch Glück haben kann.

      Mehr Freude auf Dauer macht aber vielleicht ein value-Ansatz bei Aktien.
      Wenn man eine Idee hat, was der faire Wert eines Unternehmens sein könnte, und die Bewertung des Markts hiervon abweicht, ergibt sich ein Ertragspotenzial. Für eine Währung oder einen Rohstoff ist es viel schwieriger, einen fairen Preis zu bestimmen.

      An fehlener Finanzliteratur kann es nicht liegen.
      Allein der Finanzbuchverlag listet 276 Titel zum Thema Finanzen & Investition und 115 Titel zum Thema Trading.
      Und wöchentlich oder monatlich erscheinende Börsenheftchen versuchen ebenfalls laufend Investmenttips zu präsentieren, Börse-Onlne, das Nebenwertejournal, Euro am Sonntag, Der Aktionär, Börse am Sonntag (kostenlos), das AnlegerPlus der Sdk (Internat Newsletter kostenlos) usw usw allein für den deutschen Aktienmarkt.

      Am Anfang ist sicher auch eine Idee, bevor man zu viel liest und alles unübersichtlich wird, einfach mal drauflos zu analysieren, was gerade die Marttrends sind und zu schauen, ob manda noch aufspringen kann. Bei welcher DAX Aktie steigt die 200 Tagelinie am steilsten?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.06.16 17:07:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.645.505 von honigbaer am 18.06.16 16:55:24
      Zitat von honigbaer:
      Zitat von Phix: ...
      Für das Thema Wirtschaft/Wirtschaftsentwicklung interessiere ich mich schon seit dem ich das erste mal Wirtschaft und politische Bildung in der Schule als Unterrichtsgegenstand hatte.

      Und noch viel mehr haben mich Kerzendiagramme, Kursbewegungen, Wertpapiere, Währungen interessiert.
      ...


      Als Ansatz ist das ja schon mal ganz brauchbar und zeugt von einer gewissen Motivation.

      Die Frage muss aber sein, wo gibt es tatsächlich einen Informationsvorsprung oder ein Marktversagen, das man ausnutzen kann? In welchem Bereich hat man intime Kenntnisse oder kann sich diese zumindest aneignen? Oder will man sich rein technisch dem Markt annähern, das eigene Wissen, genauer gesagt die Vorurteile, komplett ausblenden und naurauf aktuell laufende Trends setzen, die es zu identifizieren gilt.

      Bei Plus500 kann man hunderte Währungspaare, Rohstoffe, Indizes handeln, aber welche Informationen bestimmen dort den Markt? Und sind das nicht gerade die Märkte, auf denen jedes Instrument von vielen analysten bewertet wird, so dass die Kurse sehr schnell auf eine veränderte Nachrichtenlage reagieren?

      Man ist damit schon nah am Casino, wo man natürlich auch Glück haben kann.

      Mehr Freude auf Dauer macht aber vielleicht ein value-Ansatz bei Aktien.
      Wenn man eine Idee hat, was der faire Wert eines Unternehmens sein könnte, und die Bewertung des Markts hiervon abweicht, ergibt sich ein Ertragspotenzial. Für eine Währung oder einen Rohstoff ist es viel schwieriger, einen fairen Preis zu bestimmen.

      An fehlener Finanzliteratur kann es nicht liegen.
      Allein der Finanzbuchverlag listet 276 Titel zum Thema Finanzen & Investition und 115 Titel zum Thema Trading.
      Und wöchentlich oder monatlich erscheinende Börsenheftchen versuchen ebenfalls laufend Investmenttips zu präsentieren, Börse-Onlne, das Nebenwertejournal, Euro am Sonntag, Der Aktionär, Börse am Sonntag (kostenlos), das AnlegerPlus der Sdk (Internat Newsletter kostenlos) usw usw allein für den deutschen Aktienmarkt.

      Am Anfang ist sicher auch eine Idee, bevor man zu viel liest und alles unübersichtlich wird, einfach mal drauflos zu analysieren, was gerade die Marttrends sind und zu schauen, ob manda noch aufspringen kann. Bei welcher DAX Aktie steigt die 200 Tagelinie am steilsten?


      Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.


      Unter Value-Ansatz kann ich also verstehen, dass man versucht ein Potential zu analysieren, Aktien zu kaufen und wenn ein Boom entsteht zu verkaufen oder? Eigentlich das selbe wie sich an einem Start-Up Unternehmen zu beteiligen. Was mich aber nun interessiert, wie komme ich an diese Unternehmen? AG´s gibt es ja viele, aber nicht alle sind an der Börse notiert. Würdest du hauptsächlich über einen Broker diese Wertpapiere kaufen, oder auch über die Bank?

      Das sind die Informationen die mir fehlen. Grundlegende Informationen würde ich sagen.
      Es ist sicher rentabel zu wissen, welches Unternehmen am Markt ist und eine Boom-Phase durchleben wird. Jedoch wie erfahre ich von diesen Unternehmen?

      Liebe Grüße
      Phix
      Avatar
      schrieb am 18.06.16 17:30:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Schau mal hier:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Value_Investing

      Warren Buffett wird gerne in diesem Zusammenhang gesehen, auch die Aktie seines Firmenimperiums Berkshire Hathaway kann man an der Börse handeln.

      Unter Value-Investing versteht natürlich jeder etwas anderes. Beim üblichen Gerede über die Börse wird oft behauptet, dass an der Börse die Zukunft gehandelt werde. In Wirklichkeit ist es aber natürlich so, dass anhand der Firmenbilanzen recht offensichtlich ist, was eine Firma wert ist. Die einfachste Annahme ist, dass es die nächsten 5 Jahre so weitergeht, wie in den letzten fünf. Und da ist ja schon kalar, wer die letzten 5 Jahre nichts verdient hat, kriegt wahrscheinlich auch die nächsten 5 nichts auf die Reihe.

      Irgendwelche Erwartungen zu handeln, ob sich nun irgendein start up mit seiner Produktidee durchsetzt, das wird natürlich auch gemacht, ist aber meistens irgendwo zwischen Casino und Betrug. Wahrscheinlicher ist es schon, dass ein solides Unternehmen irgendeinen Mist baut (ich sag nur VW) und deshalb mal ein paar Jahre neimsnd die Aktie will. Oder das eine Firma die andere Aufkauft und dafür einen Preisaufschlag zahlt, um alle Aktionäre vom Verkauf zu überzeugen (Bayer versucht's bei Monsanto).

      Buffetts Ansatz ist eigentlich, er schaut, welche Firmen hohe Gewinnmargen haben (insbesondere im Vergleich zum eingesetzten Kapital, aber auch im Vergleich zum Umsatz haben, indem zum Beispiel "Marken"-produkte verkauft werden). Dann ist die Annahme, dass sich das fortsetzt, der Markt aber den hohen Wert einer solchen Firma nicht erkennt oder angemessen im Aktienkurs berücksichtigt.

      Die Aktien sind doch für jedermann verfügbar. Du kannst ein Konto bei einem Discountbroker eröffnen und über diesen Deine Börsenaufträge für Kauf und Verkauf an die Börse senden.

      comdirect zum Beispiel hat auch die Bilanzdaten der Firmen auf der Homepage, die Finanzportale listen die Firmen nach Indexzugehörigkeit auf, man kann aber auch nach Marktkapitalisierung (also Wert aller Aktien) sortieren und sich gezielt keleine Firmen anschauen. Jede Firma hat eine Homepage, da werden auf der Investor Relationsseite viele Informationen zufinden sein.
      Avatar
      schrieb am 18.06.16 17:37:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      ach so, Bank oder Broker, das ist ja in Deutschland so, dass man bei den Filialbanken hohe Gebühren zahlt, während die Discountbroker die Transaktion für etwa 10 Euro anbieten.
      Hier im Vergleich, wobei die extremen Discounter wie z.B. Lynx oft im Ausland sitzen, was die Sache komplizierter macht. Onvista und flatex sind im Inland billig, aber viele Broker bieten auch ein Begrüßungsgeschenk, z.B. kostenlose oder verbilligte Transaktionen und Kundenwerbeprämien.
      http://www.broker-test.de/online-broker/ordergebuehren-rechn…

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      Avatar
      schrieb am 18.06.16 17:57:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.645.211 von Phix am 18.06.16 14:59:20Um eine möglichst kurze Antwort zu geben:

      Di kannst noch so viele Bücher lesen, was der Markt wirklich ist und wie er agiert, die Irrungen, Wirrungen und Haken die er schlägt, das lernst du nur in der Praxis.
      Stell dich drauf ein, dass du am Anfang erstmal draufzahlst, wenn du an der Börse agierst. Passiert das nicht gleich zu Anfang, kommt es sicher im Verlauf deiner Aktivitäten. Dann musst du die Fehler, die du machst, analysieren. Dabei wirst du automatisch ein für dich maßgeschneidertes Handelssystem rausarbeiten.Wichtig ist halt, dass du dabei bleibst, auch wenn es manchmal nervt.
      Du wirst solange nicht als erfahren gelten können, solange du keinen wirklichen Zusammenbruch mitgemacht hast, wie 2001 oder 2008. Erst da zeigt sich, ob du die Börse, oder die Börse dich schafft. Bist du da einigermaßen erfolgreich durch, schockt dich nix mehr,
      Kostolany hat es mal so formuliert: Wenn du nicht mindestens 3x pleite gegangen bist an der Börse, hast du von der Börse keine Ahnung.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 10:39:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      würde auch mal "Defensive" Branchen anschauen...sind oft besser als der Markt
      -Beiersdorf
      -fFresenius
      -Heiniken
      -Johnson & Johnson
      -McDonald`s
      -Nestle
      -Roche
      -Starbucks
      -Verizon
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 10:46:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.645.673 von sdaktien am 18.06.16 17:57:15Also Kostolany hatte auch nicht immer recht. Ich bin noch nie pleite gegangen und lebe immer noch ganz gut und zu einem grossen Teil nur von der Börse.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 11:02:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.645.211 von Phix am 18.06.16 14:59:20Hi,

      schau mal hier im Forum unter Rubrik "Daytrading". Das wäre eine Möglichkeit sich Informationen zu besorgen.

      Da gibt einige Threads, die sich mit Deiner Frage beschäftigen bzw. Leute wie Du, die dort ihre Fragen gestellt haben.

      Viel Spaß beim durchstöbern.
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 11:28:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.647.518 von 1erhart am 19.06.16 10:46:07Was bist du für'n komischer Vogel? ;) An der Börse und noch nie pleite? Da stimmt bei dir doch was nicht. :D
      Du kannst doch nicht einfach Börsenregel Nr. 436 ignorieren! Wo kommen wir denn da hin?!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 11:33:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.647.737 von sdaktien am 19.06.16 11:28:50Wenn du bis vor 3 Monaten rund 90% deiner Lebenshaltungskosten von deinem Kapital benötigst und mittlerweile und in der Zukunft rund 60% kannst du es dir einfach nicht erlauben.
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 11:55:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wie war das denn am Anfang deiner Börsenkarriere? Hattst du da keine größeren "Durststrecken"?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 12:27:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.647.842 von sdaktien am 19.06.16 11:55:23Am Anfang meiner Börsenzeit ging ich auch noch einer regelmässigen Tätigkeit nach und da waren mit Sicherheit "Durststrecken" dabei. Nur waren das Zeiten da kaufte ich ein bis dreimal im Jahr und liess das ganze laufen. Das war allerdings in den 70er und 80er Jahren. Erst als ich mehr oder weniger zum Privatier mutierte und damit kein sonstiges Einkommen ausser etwas Mieteinnahmen hatte wurde das ganze mehr oder weniger zum Beruf. Heisst ab dem Zeitpunkt musste ich von 90% Kapitalerträgen leben. Da ich ja vor 3 Monaten weitermutierte zum Rentier sind es jetzt eben nur noch cirka 50-60% meiner Lebenshaltungskosten die ich benötige.

      Wobei es auch Zeiten gab an denen ich kein einziges Wertpapier im Depot hatte. Ist ja einigen bekannt die Geschichte mit Neuem Markt. Denn wer Anfang 2000 die Alarmglocken nicht läuten hörte dem war zumindest meiner Meinung nach nicht zu helfen. Ich kann mich noch gut erinnern als an einem Dienstag (war bei mir immer Börsenstammtisch) einer mit der BLÖD Zeitung kam mit dem aufreisserischen Titel
      "Diese 50 Aktien muss man haben" und die komplette Seite 2 nur über diese 50 Aktien geschrieben wurde. Da sagten wir alle fünf (mehr waren es nicht) mehr oder weniger morgen soll man mit dem Verkaufen beginnen. Das Ende vom Lied haben wir alle noch vor Augen.

      Hier ein Artikel den ich auf die Schnelle gefunden habe: https://books.google.de/books?id=MnA_CQAAQBAJ&pg=PA117&lpg=P…

      PS: Mein Depot war nach gewisser Zeit bis auf eine Aktie leer bis zum ersten Schuss im Irak 2003 wobei die auch noch durch Stopploss im Jahre 2001 aus dem Depot folg war die RWE Vorzugsaktie. Das komplette Kapital wurde in der Zeit auf Festgeldern verteilt mit verschiedenen Laufzeiten um dann auch jederzeit wieder in der Börse einzusteigen. Damals gab es allerdings auch noch vernünftige Zinsen dafür.
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 12:48:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      In den Siebzigern war mit Börse nicht viel zu holen, die hatte damal einen ähnlich schweren Stand wie heute, würd ich sagen (wobei ich nicht aktiv dabei war, außer die Nachfrage nach Windeln anzuheizen).
      Wie hast du den Crash 1987 erlebt, und die Baisse nach der Einheitseuphorie? Hat das dein Depot nicht gerupft?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 13:03:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.648.103 von sdaktien am 19.06.16 12:48:44Wie gesagt Ende der 70er als ich meine erste Aktie kaufte bis Ende der 80er war das ganze ein Mullsummenspiel, da ich auch nur ein paar Aktien hatte. Deshalb hat mich der 87er Crash nicht sonderlich weh getan. Das Depot war ja nicht einmal 1 Promille meines heutigen von der Grösse her.

      Welchen Zeitpunkt meinst du denn mit der Einheitseuphorie???

      Auch 2007 hatt ich rechtzeitig begonnen schön langsam zu verkaufen. Habe ein altes Posting von mir aus einem Thread gefunden, bei einer Aktie die ich damals hoch gewichtet hatte und begonnen wieder einmal Schritt für Schritt mein Depot zu leeren.

      1erhart schrieb am 16.08.07 20:33:48
      Beitrag Nr. 1.827 (31.192.541)
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.192.316 von kosto1234 am 16.08.07 20:24:59Das kannst du doch momentan überall beobachten.
      Das hat nichts mehr mit Branchen zu tun oder sonst was.
      Das ganze führt zu einem ausgewachsenen CRASH

      Wenn ich mir heute die Kursverläufe in Asien anschaue (ich war bereits um 04.30 Uhr aktiv) oder in den deutschen Nebenwerten
      MDAX SDAX TECDAX und sehe dass weit mehr als die Hälfte der Aktien mit 5 bis x Prozent im Minus ist und das ist seit Tagen zu beobachten. TECDAX minus 8 Prozent an einem Tag.

      Dann lache ich mich tot wenn im ZDF ein Crash beschrieben wird. Wenn an einem Tag mehr als 10 Prozent minus ist, dann ist es ein CRASH.

      Wenn aber in 2 Wochen 20 und mehr Prozent minus (MDAX/TECDAX) dann ist es eben kein Crash. Ich hätte am liebsten laut gelacht.

      Das ganze ist zwar noch kein Crash wie 2000/2001 oder 1987 oder 1929 usw. aber ein kleines Erdbeben allemal. Und es ist ja noch lange nicht zu Ende.

      Das Ende dieses Liedes (mit der Lehmanpleite als Höhepunkt) ist ja auch allen noch bekannt.

      Merkwürdigerweise hatte ich im Jahre 2008 auch wieder ein fast leeres Depot.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 14:23:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      „Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, der hat sie auch nicht, wenn sie steigen.“
      Würde Kostolany sagen.

      Glückwunsch zum wiederholt perfekten Timing.
      Aber ich würde auch sagen, dass ein erfahrener Seebär auch mal Schiffbruch erlitten haben sollte.
      Wenn man Risiken eingeht, ist die Gefahr nunmal groß, dass man sich auch mal zu weit aus dem Fenster lehnt. Und nur wer wagt, gewinnt auch etwas. Zumindest in Bezug auf die Spekulation.

      Es ist natürlich auch möglich, mit Sparsamkeit, Geduld und "sicheren" Anlagen ein Vermögen aufzubauen. Aber das dürfte heute schwieriger denn je sein. In den 70ern gab es eigentlich immer 6% Zinsen auf Staatsanleihen, zeitweise dann sogar über 10%, da war nur die Frage, ob die Inflation das ganz oder zur Hälfte auffrisst. Heute gibt es kaum einen Zins und was nur etwas mehr versprach, Festgeldkonten in Island oder Mittelstandsanleihen, fliegt einem schnell um die Ohren.

      "Die Aktien" erscheinen da fast alternativlos.
      Wobei die gerissenen Spekulanten sicher nicht darauf angwiesen sind, sondern entweder bei den Nebenwerten eine Story finden, oder bei den Standardwerten wissen, was Qualität ist, oder wo man im Ausland etwas gewinnen kann.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 14:58:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.648.448 von honigbaer am 19.06.16 14:23:09Nehmen wir die Mittelstandsanleihen, da du die angesprochen hast und wir ja gerade wieder einen solchen Fall mit der KTG haben. Ich gebe dir völlig recht dass die meisten davon mit Vorsicht zu geniessen sind. Aber auch dort gibt es immer mal wieder Ausnahmen oder auch mal eine Nachricht die solche fast Save machen. Ich war komischerweise auch einmal in der KTG Anleihe investiert. Allerdings bei den ersten Wehen wurde bei über 90 verkauft.

      Schau dir die Timeless an oder die Gamigo und die entsprechenden Na chrichten dazu. Einstieg Ströer bei Timeless oder SAT1/PRO7 bei Gamigo und die Kurse dazu.
      Bei Timeless bin ich bei 60er Kursen an dem Tag als die Meldung kam rein, bei Gamigo bereits bei den guten Nachrichten von Gamigo selbst also noch vor dem Einstieg von SAT1/PRO7 bei tiefen 70ern.
      Habe nach den Einstiegen noch aufgestockt.

      Wobei ich auch einmal bei dem einen oder anderen Wert mal Verluste mache. Nur bin ich nicht der Anleger der sagt ich sitze das aus sondern dann werden eben auch einmal Verluste realisiert und gut ist.

      Da wir ja durch ein Kostolany Zitat plötzlich zu meiner Biografie gekommen sind möchte ich nur noch zu Kostolany sagen. Das Zitat mit den Schlaftabletten hat in der heutigen Zeit keine Berechtigung mehr.

      Wir sollten jetzt aber wieder zum Thema des Threads zurückkommen und meine Börsengeschichte ad acta legen.
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 15:32:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ja, erst wollte ich auch schreiben, dass Ihr hier total vom Thema abschweift.

      Andererseits sind das natürlich auch so Phänomene, die Mittelstandsanleihen, da gibt es einen Hype, oder zumindest sind das so Trendpapiere, und man muss als Anleger eben sehen, wie man damit umgeht. Dass da letztlich so viel Bankrott, vielfach hart am Betrug, herauskommt, hätte ich da auch nicht gedacht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 15:35:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.648.829 von honigbaer am 19.06.16 15:32:49Man muss halt hier genauso wie in allen Dingen des Lebens die Spreu vom Weizen trennen.

      Aber jetzt wirklich zurück zum Thema, um was geht es denn überhaupt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 17:06:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ihr scheint euch ja ganz wohl zu fühlen in meinem Thread :laugh:

      Was ich mir jedoch denke.

      Ein kleines Beispiel.

      Apple bringt ja jedes Jahr zwei neue iPhones raus. Die Kunden stehen Schlange. Die Einnahmen sind gewaltig. Gewinn mit Sicherheit auch. Der Markt boomt. Jetzt könnte man doch einfach mal sagen, man kauft sich ein. Der Markt bei Apple sieht derzeit ja so nicht besonders gut aus. Doch im September wenn das neue Modell rauskommt, sollte sich ja das Blatt wieder wenden oder? Das klingt schon zu einfach. Was man benötigt sind Nerven über einen längeren Zeitraum, und Cash damit man die Aktien erwerben kann.

      Klingt wie eine Milchmädchenrechnung. Aber es war nichts anderes bei Nestle oder? Der Markt brach vollkommen ein nach dem Skandal. Da haben sich sicher einige eine goldene Nase verdient. Negative Medien bestimmen ja auch die Kaufkraft. :confused: oder?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 17:59:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ganz abwegig ist das nicht.
      Sogar das KGV ist bei Apple moderat, wenn man sich darauf verlassen könnte. dass die Geschäfte so weiterlaufen wie bisher, wäre die Aktie billig.

      Nur ist das mit den iPhones sicher ein eher schnelllebiger Markt.
      Wenn Apple etwas für 300 Euro verkauft, kostet die Herstellung (inkl. Vertrieb und allem drum und dran) nur 200 Euro, das ist eine traumhafte Gewinnmarge. Die iPhones sind zwar "Kult", nur kann vielleicht ein Wettbewerber auf einmal schnell aufholen oder die Kunden erkennen, dass die Anschaffung des jeweils neuesten Modells keinen besonderen Zusatznutzen mehr bringt.

      2007 dachte man, Nokia als langjähriger unangefochtener Weltmarktführer bei Handys sei unschlagbar. Erst 2012 rückte Samsung beim Absatz auf Platz 1, aber da war der Nokia Aktienkurs vom Höchststand 2007/2008 schon um 80% im Kurs gefallen!

      Ich sag es auch nur, um die Gegenargumente anzuführen. Also trau Dich ruhig, der Kauf der aktie ist ja leicht.

      Schwieriger wird es, wenn die Sache nicht so läuft wie erwartet. Dann müsste man wissen, wann man sich eingestehen will, dass man falsch lag. Will man mit starken Nerven mit Apple durch dick und dünn (und notfalls auch unter-) gehen, oder nach 10% Kursverlust die Notbremse ziehen. Oder kauft man sowieso besser erst dann, wenn die 100 Tagelinie steigt und der Kurs insoweit wieder einen Aufwärtstrend aufnimmt.
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 18:00:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.649.210 von Phix am 19.06.16 17:06:192008 sind alle Aktien eingebrochen,natürlich auch Nestle,fällt der Gesamtmarkt,dann
      helfen auch Konsumwerte nichts,aber deren Einbruch ist weniger stark als
      die Zykliker.....und dann stieg Nestle von ca.25 auf 75:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 18:21:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.648.181 von 1erhart am 19.06.16 13:03:02Mit der Einheitseuphorie meine ich den deutschen Markt, so zwischen 1991 und 1993. Erst hatte der Dax Champagnerlaune und dann schweren Kater. Da war kein richtiger Crash aber sicher eine schwere Zeit für Börsenwerte.

      2007 konnte man spüren, das im Markt was nicht stimmte (2000 aber auch). Der Rohstoffmarkt war im Exzess, Der Immobilienmarkt in den USA schwer am kriseln, der war ja Grundlage für den Aufschwung seit 2002. Wenn die Märkte gaga werden, ist es Zeit, rauszugehen.

      Das Börsenhistorie nicht in's Thema reigehört, würde ich so nicht teilen. Denn wenn es um die Frage geht, was einen Börsianer ausmacht, dann ist es ja genau das Verhalten in solchen Krisen. Das kann man sich nicht anlesen, das muss man schon erlebt haben, wie auch die Phasen der Euphorie davor.

      Phix: Ja ist ganz nett hier. Wenn du jetzt noch'n Kaffee hinstellst, wär's perfekt! :):D

      Apple: Märkte sind endlich. Was bei Apple gekauft wurde ist Wachstum aufgrund besonders innovativer Produkte. Diesen Status hat Apple derzeit nicht mehr. Ja, man verdent gutes Geld. Man zahlt auch eine nette Dividende. Nur zahlen andere eine nettere Dividende. Die Innovationskraft ist derzeit bei Apple nicht so zu sehen.
      Da wären vielleicht andere Unternehmen, wie google oder facebook interessanter. Auch Microsoft macht wieder von sich reden.
      Bei Apple gibt es ja keinen Skandal, Apple ist technologisch nur nicht mehr überragend.
      Wenn du auf Skandalwerte schaust, auch so eine Strategie kann sich lohnen, ist aber auch riskant, könnte man in Deutschland sich VW und die Deutsche Bank anschauen.
      In den Fällen muss man einfach selbst den Schluss ziehen, ob VW seine Probleme beseitigt oder die Deutsche Bank keine rechtlich fragwürdigen Geschäfte mehr macht.
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 20:10:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      Total verhagelt im HDAX sind auch Siltronic, Hugo Boss, Leoni, Dialog und Drägerwerke.
      Die Kurse sind hier etwa halb so hoch wie vor einem Jahr.
      Gerry Weber auch so ein gefallener Stern.

      Dialog kenne ich nicht näher, aber sonst sind das alles überlebensfähige Firmen im Sonderangebot.
      Dass es die Aktien zum halben Preis gibt, zeigt aber, dass ein 20% Rückgang vom Rekordstand oft erst der Anfang ist, wenn es den Kurs zerbröselt. Starke Nerven sind dann eher ein Handycap, irgendwie muss man den Absprung finden.


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