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    Kurzfristiges Turnaround-Investment 100%-200% mit deutscher Anleihe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.06.16 16:16:07 von
    neuester Beitrag 14.04.21 22:28:34 von
    Beiträge: 226
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      schrieb am 26.06.16 16:16:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Deutsche Mittelstandsanleihen sind zum Teil hoch volatil und spekulativ, und bieten daher zuweilen sehr lukrative und kurzfristige Investment-Chancen.

      Die Rickmers-Anleihe ist aktuell so ein Fall.

      Das Unternehmen hatte einige negative Presseberichte und in der Folge ein heruntergesetztes Anleiherating, worauf der Kurs der Anleihe einbrach und ausgebombt wurde vom Kurs 100% am 12.11.2015 bis auf 30% am 30.5.2016.
      Insbesondere das runtergesetzte Rating machte der Rickmers-Anleihe zu schaffen, hierbei muß man aber auch wissen, daß die Ratingagenturen besonders skeptisch und übervorsichtig bei Mittelstandsanleihen geworden sind, da es hier in den letzten Monaten einige Insolvenzen gab (German Pellets, Scholz, ...)
      Im 30%-Kurs-Bereich bildete sich ein stabiler Boden und der Kurs schwankte zwischen 30 und 32%, der Markt wartete auf neue Impulse bzw. die anstehende Zinszahlung als ein positives Unternehmenszeichen.

      Am Montag, den 13.6.2016 hat Rickmers dann ohne Probleme seine 8,875 % Zinsen gezahlt! Seitdem legte der Anleihekurs kräftig zu.

      Rickmers hat zwar Probleme und hat somit auch Risiken, ist insbesondere konfrontiert mit einer schwierigen Marktlage, schwaches Rating und deshalb ist der Kurs ausgebombt. Und gerade in diesem niedrigen Kursniveau besteht ja jetzt in Anbetracht der von Rickmers eingeleiteten Massnahmen das hohe Turnaroundpotential.

      Als positive Faktoren kann man anführen: Seriös bilanziert, kreditwürdig und ein kompetentes Management. Zudem Sanierungsprogramm und Verhandlungen für günstigere Refinanzierungen mit entsprechenden Kostenentlastungen ...
      Und deshalb ist die Rickmers Anleihe ein Kandidat für ein spekulatives Turnaround-Investment.

      Der Kurs der Rickmers-Anleihe kletterte seit Zinszahlung vor 12 Tagen kontinuierlich in kleinen Schritten von 30% nach oben und erreichte am 22.6.2016 einen Kurs von 43%, somit eine Kursperformance von 40% innerhalb von 10 Tagen.

      Dann kam der Brexit und die Anleihe konnte sich der negativen Marktstimmung nicht entziehen ging am Freitag auf 37% zurück, was man als erneuten günstigen Einstiegskurs nutzen könnte.
      Zumal aktuell bei einem Kauf der Anleihe kaum Stückzinsen anfallen, da der Zinstermin ja gerade erst war.

      Ich erwarte mutmasslich baldige Erfolge der verschiedenen Sanierungsmassnahmen, die die Anleihe in einer ersten Aufwärtsentwicklung in 60-70% Kurs-Bereich zurückführen. Somit 100% Kurspotential vom aktuellen Niveau.

      Bei weiteren positiven Unternehmensmeldungen könnte die Anleihe auch wieder auf den 100%-Kurs-Bereich laufen. Somit 200% Kurspotential vom aktuellen Niveau.

      Pro Jahr kommt ist auch die attraktive Verzinsung von 8,875% positiv zu berücksichtigen.

      Nur meine Meinung
      Avatar
      schrieb am 26.06.16 22:58:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Als Beleg für das Potential der Rickmers-Anleihe ein Auszug zu Rickmers aus einem Börsenbrief vom 31.3.2016.
      Damals stand die Rickmers-Anleihe bei 52%.

      Wegen einer kritischen Berichterstattung über das des Mittelstandsanleihen-Segment und einer weiteren Rating-Abstufung am 18.5.2016 ist der Kurs der Anleihe inwischen bei 37%!!!!!
      Es gab aber seit der letzten Ratingabstufung keine weiteren negativen Unternehmensmeldungen! Kurs der Anleihe stabilisierte sich bei 30% und bildete einen charttechnischen Boden.
      Und vor 2 Wochen wurden die fälligen Zinsen der Anleihe problemlos gezahlt, ein positives Zeichen! Kurs der Anleihe steigt seitdem.

      Anbei Artikel:
      Veröffentlichungsdatum: 31.3.2016
      Im Konzert der großen Reedereien kann Rickmers nicht mitspielen. Was aber kein Problem wäre, wenn man eine profitable Nische finden würde. Doch trotz positiver Ansätze bleibt es noch schwierig.

      Anleihen in diesem Artikel
      Rickmers Holding-Anleihe: 8,500% bis 11.06.2018

      Das zeigte auch die Vorlage der nun endgültigen Zahlen. Diese brachten gegenüber den vorläufigen Werten, die bereits Mitte März präsentiert wurden, zwar keine Überraschungen. Dennoch der Vollständigkeit halber:

      Im zurückliegenden Jahr setzte Rickmers 587 Mio. EUR um, ein Plus von 7,6%. Beim EBITDA konnte man sogar überproportional zulegen und ein EBITDA von gut 253 Mio. EUR schaffen, ein Zuwachs um 20,8%. Der operative Cashflow erhöhte sich dabei um knapp ein Drittel auf 273 Mio. EUR.

      Wertberichtigungen belasten Bilanz
      Damit waren die guten Daten allerdings aufgebraucht. Denn aufgrund von Wertberichtigungen musste Rickmers am Ende einen Verlust von gut 135 Mio. EUR melden und fiel damit wieder in die Verlustzone zurück (Vorjahr plus 2,1 Mio. EUR). Am Ende litt auch das Eigenkapital und die Eigenkapitalquote, die sich von vormals 23,4% auf nur noch 19,3% verringerte. Die Nettoverschuldung lag bei 1,85 Mrd. EUR, woraus sich eine Ratio Nettoverschuldung zu EBITDA von 7,3 errechnete. Ein Wert, jenseits von gut und böse.

      Das spiegelt sich letztlich auch in den Notierungen der Anleihen wider. Die im spekulativen Musterdepot geführte 2018er Anleihe war zuletzt stark unter Druck geraten und notiert derzeit gerade mal bei der Hälfte von Pari. Das Rating von B- umschreibt ebenfalls das gestiegene Ausfallrisiko. Wobei: Durch eine vorzeitige Verlängerung einer signifikanten Kreditlinie hat sich Rickmers erst einmal Zeit gekauft.

      Rickmers braucht "Entschlackungs-Programm"
      Zwar muss man 2018 damit immer noch rund 1 Mrd. EUR refinanzieren (Anleihe plus Bankdarlehen). Doch in der Zwischenzeit hätte Rickmers durchaus die Möglichkeit, hier bspw. durch Beteiligungsverkäufe etwas mehr Goodwill zu zeigen und die finanzierenden Banken 2018 ins Boot für eine weitere Refinanzierung zu holen.

      Unser Fazit: Wir halten an unserem Engagement fest, weil wir hier für das Unternehmen grundsätzlich etliche Optionen sehen, um die eigene Finanzkraft wieder zu stärken und damit entsprechend auch die Rückzahlung der Anleihe sicherzustellen. Einen Ausbau der Position zum jetzigen Zeitpunkt halten wir aber für nicht angebracht.
      Avatar
      schrieb am 27.06.16 08:28:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Rickmers übernimmt andere Firma und baut so Geschäft in China und Japan aus.

      Rickmers-Linie übernimmt Nordana‘s Projektgeschäft
      01. Jun. 2016

      Die Rickmers-Linie, der Liniendienst-Spezialist für Stückgut, Schwergut- und Projektladungen übernimmt die Aktivitäten des Tramp- und Charteroperators Nordana Project & Chartering mit Büros in Kopenhagen, Bangkok, Singapur und Houston. Das Unternehmen wird unter dem Namen und der Marke "NPC" fortgeführt. NPC wird das Rickmers-Linie Segment innerhalb der Rickmers Gruppe als eigenständige Firma ab dem 1. Juli 2016 ergänzen.

      In der neuen Konstellation wird NPC eine weltweit operierende Mehrzweck-Schwergut-Flotte im Größenbereich zwischen 8.000 und 21.000 dwt und einer Krankapazität von bis zu 500 Tonnen betreiben. Die Kern-Flotte soll aus Nordana’s 12.000 dwt Schwergutfrachtern bestehen und wird auch Schiffe unter Thai-Flagge umfassen. Das Management von NPC als eigenständige Gesellschaft innerhalb des Rickmers-Linie Segments übernehmen Lars Steen Rasmussen (Kopenhagen) und Torben Reinhard (Bangkok).

      Die Übernahme von NPC durch die Rickmers-Linie folgt ein Jahr nachdem Nordana Project & Chartering die Firma Rickmers (Japan) zu ihrem Generalagenten in Japan ernannt hatte. In der Folge konnte Nordana die Zahl der Anläufe in japanischen Häfen deutlich erhöhen. Im März dieses Jahres nominierte Nordana zudem die Rickmers-Linie als ihren Vertreter in China. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen führte zur gemeinsamen Idee, die ergänzenden Effekte zwischen Liner und Tramp zu verstärken, und so Mehrwert für die Kunden der beiden Unternehmen zu generieren. Sowohl die Rickmers-Linie als auch NPC sind bekannt für ihre innovativen Ansätze und maßgeschneiderte Lösungen für ihre Kunden.

      Ulrich Ulrichs, CEO der Rickmers-Linie, sagte: "Die Zusammenarbeit mit NPC in Japan und China hat gezeigt, dass wir gut zusammenpassen, sowohl was unsere Produkte und Dienste, als auch Teamgeist und Arbeitsklima innerhalb unserer Unternehmen betrifft. So sind wir bald übereingekommen, unsere Zusammenarbeit auszubauen, was schließlich zur Übernahme des Projektgeschäfts von Nordana führte."

      Lars Steen Rasmussen, der designierte CEO von NPC fügte hinzu: "Wir sind überzeugt, dass viele unserer Kunden die Kombination wertschätzen werden, die wir jetzt anbieten können. Wir freuen uns darauf, bestehende Kundenbeziehungen weiterzuentwickeln und Neugeschäft für beide Unternehmen zu generieren."

      Über die Rickmers Gruppe

      Die Rickmers Gruppe ist ein internationaler Anbieter von Dienstleistungen im Bereich des Seeverkehrs und eine Containerschiffreederei mit erstklassigem globalem Kundenstamm. Weltweit ist sie mit ihren Hauptbüros in Hamburg und Singapur, in elf Ländern und mit mehr als 50 Vertriebsagenturen vertreten. Die Geschäftstätigkeit der Gruppe ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt: Maritime Assets, Maritime Services und Rickmers-Linie.

      Die Rickmers-Linie ist einer der führenden Spezialisten für den Seetransport von Stückgut, Schwergut und Projektladung. Mit regelmäßigen fahrplangebundenen Liniendiensten hat das Unternehmen neue Maßstäbe in diesem Schifffahrtssegment etabliert. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg gehört zur Rickmers Gruppe, deren vielfältige Aktivitäten in den Bereichen Maritime Assets, Maritime Services und Rickmers-Linie aufgestellt sind.
      Weitere Informationen über Rickmers-Linie unter www.rickmers-linie.com

      Über Nordana Project & Chartering

      Nordana Project & Chartering wurde 1998 als eigenständige Abteilung der Nordana Line gegründet und hat sich seitdem zu einem namhaften und angesehenen Spezialisten für die weltweiten Trampfahrt und Charteraktivitäten im Dry Cargo Bereich entwickelt.
      Avatar
      schrieb am 28.06.16 13:05:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gerade 100.000-Paket mit hohen Kursaufschlag zu 40% in Stuttgart gehandelt.
      Umsätze in der Anleihe nehmen zu ...
      Avatar
      schrieb am 29.06.16 12:47:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Neue Rickers-Aktivitäten zum Ausbau des Südamerika-Geschäfts in Argentinnien

      Rickmers-Linie appoints Oceanway as sales agent for Argentina

      in International Shipping News 06/06/2016
      Rickmers_Linie_NEW

      Rickmers-Linie, the heavylift and project cargo liner specialist has appointed Oceanway S.A. in Buenos Aires as its sales agent for Argentina with immediate effect. Oceanway will focus on sales of Rickmers-Linie’s services to and from Argentina, especially where Argentinian companies are involved.

      Gerhard Janssen, Director Global Sales and Marketing of Rickmers-Linie, commented:

      “With the nomination of Oceanway we are taking further steps to reinforce our activities in South America. ..."

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      Avatar
      schrieb am 30.06.16 17:29:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Betrifft Rickmers Maritime und zeigt, daß es läuft und Rickmers seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber Bankkonsortium erfüllt.
      Das erleichtert die Refinanzierungsverhandlungen.

      29 June 2016
      RICKMERS MARITIME
      Registration Number: 2007003
      (Constituted under the laws of Singapore)
      Managed by Rickmers Trust Management Pte. Ltd.

      UPDATE ON REFINANCING DISCUSSIONS WITH LENDERS
      Rickmers Trust Management Pte. Ltd., in its capacity as trustee-manager (the “Trustee-Manager”) of Rickmers Maritime (the “Trust”) refers to the press release dated 30 April 2016 relating to the Trust’s first quarter 2016 financial update and the announcement dated 25 May 2016.
      The Trust has on 29 June 2016 made a prepayment of US$15 million to the lenders of the BNP syndicate (comprising BNP Paribas, ING Bank NV, Singapore Branch, The Bank of Nova Scotia Asia Limited, The Hongkong and Shanghai Banking Corporation Limited and Sumitomo Mitsui Trust Bank Limited, Singapore Branch) as part of the fulfilment of certain waiver conditions under the existing facility agreement pending finalisation of the comprehensive refinancing plan.
      The Trustee-Manager continues to engage the lenders on the proposed refinancing and to analyse the effect of such discussions on the Trust’s other obligations and indebtedness, and will update its unitholders and other securities holders of any development in due course.

      By Order of the Board of
      Rickmers Trust Management Pte. Ltd.
      as Trustee-Manager of
      Rickmers Maritime
      Bertram R.C. Rickmers
      Chairman
      29 June 2016
      Avatar
      schrieb am 01.07.16 10:46:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      Im Rahmen der üblichen Volatilität und des dank Brexit turbulenten Gesamtmarktes ist Rickmers etwas zurückgekommen und notiert aktuell ca. um die 38%.

      Das ist eine Nachkaufgelegenheit.

      Die Meldung, daß man Übernahmen tätigt sowie Kooperationen vereinbart und die Tochtergesellschaft vorgestern ebenfalls ihre Zahlungsverpflichtungen problemlos erfüllt hat, zeigen, daß es bei Rickmers trotz des schwierigen Gesamtmarktes läuft.

      Wenn jetzt eine Meldung über Restrukturierungs-/Sanierungserfolge oder Fortschritte in den aktuellen Refinanzierungsverhandlungen gemeldet werden, wird der Kurs der Anleihe schlagartig stark ansteigen.

      Auch wäre denkbar, daß aufgrund der problemlosen Zinszahlung von Rickmers und der vereinbarungsgemäßen Zahlungen der Tochtergesellschaft nun das Rating wieder verbessert bzw. angehoben wird.
      Auch das würde dann zu einem schnellen starken Anstieg führen, da der Kurs aktuell wirklich ausgebombt ist.

      Der Grund für den ausgebombten Kurs war ja der Handelsblattartikel. Dem Journalisten des Handelsblatts war aufgefallen, daß Rickmers im Rahmen ihrer Restrukturierung auch eine hohe Wertberichtigung im kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht durchgeführt hatte.
      Dafür hat Rickmers dann vom Handelsblatt und anschliessend dann auch von der aufmerksam gewordenen Ratingagentur voll eins draufgekriegt.

      War natürlich für das Handelsblatt ein sicherer Treffer, weil das Rickmers-Management mit dem aktiven Bereinigen der Bilanz öffentlich seine gemachte Fehler eingestand, da kann man als Journalist natürlich draufhauen und die Firma vorführen ohne ein juristisches Risiko einzugehen und viel nachforschen zu müssen.
      Für Rickmers natürlich unschön, da bringt man seinen Laden in Ordnung und versucht vernünftiges betriebswirtschaftliches Management zu machen und wird dann von der Presse noch bestraft.

      Aber das ist aktuell ein Vorteil für jeden, der die Anleihe zu diesen günstigen Kursen einsammelt, denn alles Negative ist eingepreist, jetzt kann es nur noch besser werden (und dies zeigen ja die genannten ersten Entwicklungen, wie Zinszahlung, usw...).
      Daher kaufen und liegenlassen.

      Nur meine Meinung, macht Euch selber ein Bild
      Avatar
      schrieb am 03.07.16 11:21:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Sehr starke Kursperformance am Freitag.
      Morgens schrieb ich Nachkaufgelegenheit. Abends hatte der Kurs der Rickmers-Anleihe dann ein Plus von 7,7%!
      Dabei aus Sicht der technischen Indikatoren positiv zu werten, daß die Umsätze bei steigenden Kursen von Handelstag zu Handelstag zunehmen.

      Aktuell Kurs bei 40,5%.
      Nächstes kurzfristiges Ziel 50%-Bereich im gestarteten Kurs-Turnaround (Anleihe kommt von Kurs 30%), der dann mittelfristig in erheblich höhere Kursregionen laufen sollte.
      Avatar
      schrieb am 05.07.16 13:35:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Gestern 41,70%
      Heute ruhiger Handel zwischen 39 und 40,99%
      Avatar
      schrieb am 06.07.16 14:40:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Frachtraten ziehen an.
      Anbei 2 Artikel hierzu.

      Der Börse-Online-Artikel bezieht sich zwar auf Møller-Mærsk, aber wenn die von einer Markterholung profitieren, sollte diese Entwicklung auch bei Rickmers wirken.

      Lloyds:
      Supramax bulker rates jump to eight-month high
      Tuesday 05 July 2016, 14:47
      RSS feed
      Dry Cargo

      AFTER a meteoric rise in freight rates throughout the week, the Baltic Supramax Index reached its highest level so far this year and closed at 637 points on Tuesday, compared with 596 points a week earlier.The weighted time charter average was assessed at $6,658 per day, up 7.3% from...


      Branchenreport von Börse-Online + zudem diese Woche erneute Empfehlung von Møller-Mærsk
      23.05.2016 07:07:00
      Drucken
      Nach dem dramatischen Einbruch zum Jahresanfang haben sich die Frachtraten deutlich erholt. Die Aktien des Sektors konnten ebenfalls Boden gutmachen. Welche Titel jetzt interessant sind. Von Wolfgang Hagl

      Noch vor Kurzem herrschte auf den Weltmeeren eine sprichwörtliche Flaute. Der Baltic Dry Index - dieser Gradmesser steht für die Seefrachtkosten wichtiger Rohstoffe - tauchte im Februar erstmals unter die Marke von 300 Punkten ab. Insbesondere die Wachstumsabschwächung in China sorgte dafür, dass die Reedereien Container zu immer tieferen Raten über die Ozeane schipperten. Jetzt schöpft der Transportsektor neue Hoffnung: Gegenüber dem skizzierten Tief hat sich der Baltic Dry mehr als verdoppelt. Im Sog der Frachtraten nahmen die Aktienkurse wieder Fahrt auf. Ausgehend von einem im Februar markierten 16-Monats-Tief legte der Index Stoxx Europe Industrial Transportation um knapp ein Fünftel zu.

      Die aktuellen Zahlen von A.P. Møller-Mærsk passen in das skizzierte Bild. Völlig überraschend verbuchte der Mischkonzern in der Containersparte im ersten Quartal schwarze Zahlen. Der Marktführer trotzte den niedrigen Frachtraten mit Kostensenkungen und steigerte gleichzeitig die Volumen um sieben Prozent. Zum Vergleich: Weltweit nahm die Containernachfrage lediglich um ein Prozent zu. Zwar brach der Gewinn auf 224 Millionen US-Dollar ein, Analysten hatten allerdings mit nur noch 55 Millionen Dollar gerechnet.

      Der Wind hat gedreht

      In Ausgabe 14/2015 erteilte BÖRSE ONLINE der Mærsk-Aktie das Prädikat "Branchenfavorit". Diese Einschätzung führte der dänische Bluechip mit einem steilen Abwärtstrend schon bald ad absurdum. Dennoch rechnen wir damit, dass die mittlerweile laufende Erholung anhält und stufen den Titel abermals mit "Kaufen" ein. ...
      Avatar
      schrieb am 08.07.16 10:16:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Da tut sich Einiges. Die Frachtraten steigen aktuell enorm an!


      Verkehrsrundschau Transport + Logistik │ Ausland:

      SCFI: Asien-Europa-Frachtraten schnellen massiv nach oben

      Der Containertransport von Asien nach Europa kostete vergangene Woche 77 Prozent mehr als in der Woche davor. Grund waren unter anderem allgemeine Frachtratenanpassungen.

      Rekordanstieg bei den Frachtraten für Containertransporte von Asien nach Europa

      Schanghai. Die Frachtraten für Containertransporte von Asien nach Europa haben laut Shanghai Containerized Freight Index (SCFI) in der 26. Kalenderwoche einen massiven Sprung nach oben gemacht und lagen mit umgerechnet 1090 Euro pro TEU (1206 US-Dollar) 77 Prozent über den Preisen der Vorwoche.

      Die Raten für Transporte von Asien ins Mittelmeer zogen um 51 Prozent auf umgerechnet 1060 Euro (1172 US-Dollar an).

      Grund für den hohen Anstieg sind allgemeine Frachtratenanpassungen der Reedereien zum 1. Juli. Dazu gelten die Sommermonate als Hochsaison. In der Ratenentwicklung spielt sich auch die Entscheidung der G6-Allianz eine Rolle, ihren Fahrplan anzupassen und einzelne Rundreisen zwischen Asien und Europa zu streichen. Damit konnte das Problem der Überkapazitäten leicht reduziert werden.

      Auf den Verbindungen zur US-amerikanischen Westküste entwickelten sich die Raten mit einem Plus von 60,5 Prozent ebenfalls deutlich nach oben und stiegen von umgerechnet 681 Europ ro FEU auf 1093 Euro. Auf den Routen zur US-amerikanischen Ostküste stiegen sie um 19 Prozent auf umgerechnet 1614 Euro (1785 US-Dollar) pro FEU.

      Der gesamte SCF-Index für alle Handelslinien stieg im Vergleich zur Vorwoche um 202,01 Punkte auf 752,65 Punkte. Das entspricht einem Wachstum von rund 36 Prozent.

      Der Index reflektiert die Veränderungen der Tagesfrachtraten im Transportmarkt für Exportcontainer in Schanghai. Für den SCFI werden Frachtraten und Zuschläge aus 15 unterschiedlichen Routen gewichtet und daraus der Durchschnitt gebildet. (sno)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.07.16 11:30:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.791.445 von generalcuster am 08.07.16 10:16:14
      Zitat von generalcuster: Da tut sich Einiges. Die Frachtraten steigen aktuell enorm an!


      Verkehrsrundschau Transport + Logistik │ Ausland:

      SCFI: Asien-Europa-Frachtraten schnellen massiv nach oben

      Der Containertransport von Asien nach Europa kostete vergangene Woche 77 Prozent mehr als in der Woche davor. Grund waren unter anderem allgemeine Frachtratenanpassungen.

      Rekordanstieg bei den Frachtraten für Containertransporte von Asien nach Europa

      Schanghai. Die Frachtraten für Containertransporte von Asien nach Europa haben laut Shanghai Containerized Freight Index (SCFI) in der 26. Kalenderwoche einen massiven Sprung nach oben gemacht und lagen mit umgerechnet 1090 Euro pro TEU (1206 US-Dollar) 77 Prozent über den Preisen der Vorwoche.

      Die Raten für Transporte von Asien ins Mittelmeer zogen um 51 Prozent auf umgerechnet 1060 Euro (1172 US-Dollar an).

      Grund für den hohen Anstieg sind allgemeine Frachtratenanpassungen der Reedereien zum 1. Juli. Dazu gelten die Sommermonate als Hochsaison. In der Ratenentwicklung spielt sich auch die Entscheidung der G6-Allianz eine Rolle, ihren Fahrplan anzupassen und einzelne Rundreisen zwischen Asien und Europa zu streichen. Damit konnte das Problem der Überkapazitäten leicht reduziert werden.

      Auf den Verbindungen zur US-amerikanischen Westküste entwickelten sich die Raten mit einem Plus von 60,5 Prozent ebenfalls deutlich nach oben und stiegen von umgerechnet 681 Europ ro FEU auf 1093 Euro. Auf den Routen zur US-amerikanischen Ostküste stiegen sie um 19 Prozent auf umgerechnet 1614 Euro (1785 US-Dollar) pro FEU.

      Der gesamte SCF-Index für alle Handelslinien stieg im Vergleich zur Vorwoche um 202,01 Punkte auf 752,65 Punkte. Das entspricht einem Wachstum von rund 36 Prozent.

      Der Index reflektiert die Veränderungen der Tagesfrachtraten im Transportmarkt für Exportcontainer in Schanghai. Für den SCFI werden Frachtraten und Zuschläge aus 15 unterschiedlichen Routen gewichtet und daraus der Durchschnitt gebildet. (sno)



      Der Artikel ist von dieser Woche, Mittwoch 6.7.2016.
      Avatar
      schrieb am 08.07.16 13:11:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Dieser starke Anstieg der Preise und Frachtraten hat im Monat Mai begonnen und verstärkt sich seitdem.


      SCFI: Asien-Europa-Frachtraten schießen senkrecht nach oben

      Aus Verkehrsrundschau, Fachportal für Spedition, Transport und Logistik:
      Mai 2016

      Der Anstieg von 170 Prozent ist die Folge von generellen Frachtratensteigerungen zum Monatsanfang.

      Die Frachtraten für Containertransporte von Asien nach Europa haben deutlich angezogen
      Foto: Hapag-Lloyd

      Schanghai. Die Frachtraten für Containertransporte von Asien nach Europa sind laut Shanghai Containerised Freight Index (SCFI) in KW 17 um 461 US-Dollar (403 Euro) bzw. 170 Prozent auf 732 US-Dollar (639 Euro) pro TEU emporgeschossen.

      Die Raten von Asien ins Mittelmeer nahmen enorm um 478 Euro bzw. 138 Prozent auf 824 Euro pro TEU zu.
      Der enorme Anstieg ist die Folge von den am 1. Mai durchgeführten generellen Frachtratensteigerungen.
      Die VerkehrsRundschau berichtete vergangene Woche, dass die Reederei China Cosco ihre Frachtrate auf den Asien-Nordeuropa-Routen um 600 US-Dollar (534 Euro) pro TEU erhöhen wird, während “K” Line und die United Arab Shipping Company eine Steigerung um 713 Euro pro TEU festlegten. Die dänische Maersk Line hat ihre Rate um 490 Euro pro TEU angehoben und Hapag-Lloyd legte ihre Frachtrate in Übereinstimmung mit der Europäischen Kommission (EK) auf 925 US-Dollar (819 Euro) pro TEU fest.

      Die neu gebildete Ocean Alliance aus den Reedereien CMA CGM, China Cosco Shipping, Evergreen Line und OOCL wird laut der Londoner Agentur Drewry kaum die Frachtraten stabilisieren. Die Mitgliedsreedereien werden aber auf den Ost-West-Handelslinien besser konkurrieren können und andere jetzt verwaiste Reedereien zu Bündnissen zwingen. Die Ocean Alliance muss noch durch die Kartellbehörden genehmigt werden, soll aber den Betrieb im April 2017 mit 350 Schiffen beginnen. Auf den Asien-Europa-Routen würde ihr Anteil an der Gesamtkapazität nahe an die 31 Prozent des Kapazitätsanteils von 2M (Maersk und MSC) herankommen.

      Weitere Allianz erwartet

      Drewry geht davon aus, dass sich bis Mitte 2017 noch eine dritte größere Allianz mit maximal 13 Reedereien herausbilden wird. Zudem erwartet die Agentur weitere Fusionen, Übernahmen und Bankrotte. Ein Beispiel ist die geplante Fusion von Hapag Lloyd und UASC.

      Auf den Verbindungen zur US-amerikanischen Westküste stiegen die Raten um 18,2 Prozent auf 748 Euro pro FEU.
      Auf den Routen zur US-amerikanischen Ostküste nahmen sie um fast sechs Prozent auf 1479 Euro pro FEU zu.
      Der gesamte SCF-Index für alle Handelslinien expandierte gegenüber der Vorwoche um rund 32 Prozent auf 603,64 Punkte. Der Index reflektiert die Veränderungen der Tagesfrachtraten im Transportmarkt für Exportcontainer in Schanghai. Für den SCFI werden Frachtraten und Zuschläge aus 15 unterschiedlichen Routen gewichtet und daraus der Durchschnitt gebildet. (rup)
      Mehr zum Thema: Transportpreise, Frachtraten und Logistikkosten, Seefracht & Häfen (Wiki)
      Avatar
      schrieb am 09.07.16 12:33:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ideale Nachkaufgelegenheit: Kursrücksetzer wegen Verunsicherung durch KTG Agrar-Insolvenz.
      Neue positive Entwicklungen sind im Schifffahrtsmarkt und bei Rickmers erkennbar.

      Die gemeldete KTG-Agrar-Insolvenz trifft in dieser Woche auch andere Mittelstands-Anleihen hart. Bei KTG Agrar sind Anleihen für ca. 340 Mio € draußen, die die Anleihegläubiger weitgehend abschreiben können.
      Das führte natürlich auch bei anderen Anleihen von Unternehmen in schwierigen Situationen zu rückläufigen Kursen durch verunsicherte Anleger.

      Zudem haben wir hier bei Rickmers auch einige Investoren, die zwischen 30,00 und 32,00€ eingestiegen sind und bei den dieser Woche gesehenen Höchstkursen von 41,90€ sitzen die schon auf Kursgewinnen von 40%(!), wo man in Anbetracht der KTG-Marktbelastung unter Trading-Gesichtspunkten dann auch mal Gewinne mitnimmt und durch Verkauf sichert.

      Die Situation bei Rickmers hat sich aber nicht verschlechtert, sondern verbessert:
      Mehrere Schifffahrtsexperten melden diese Woche stark anziehende Frachtraten seit Mai 2016 mit Steigerungsraten von über 100%!!! (Siehe entsprechende Postings von mir und anderem User)


      Verbesserte und Interessante Markttechnische Entwicklung des Handels in Rickmers-Anleihen.
      Umsätze und Paketgrößen in der Rickmers-Anleihe haben in dieser Woche weiter zugenommen. Am Freitag wurden sogar 60.000er- und 40.000er-Paket gehandelt. Das wieder mehr Anleihen und solche großen Pakete gehandelt werden ist ein weiteres positives Zeichen.

      Insofern stellt das Kursniveau vom Freitag zwischen 37,00 und 38,00 € wieder eine gute Einstiegsgelegenheit da, bevor sich am Anfang der nächsten Woche wieder Trader und langfristige Investoren eindecken.

      Nur meine Meinung
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.07.16 15:14:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.798.459 von edorado am 09.07.16 12:33:25
      Zitat von edorado: Ideale Nachkaufgelegenheit: Kursrücksetzer wegen Verunsicherung durch KTG Agrar-Insolvenz.
      Neue positive Entwicklungen sind im Schifffahrtsmarkt und bei Rickmers erkennbar.

      Die gemeldete KTG-Agrar-Insolvenz trifft in dieser Woche auch andere Mittelstands-Anleihen hart. Bei KTG Agrar sind Anleihen für ca. 340 Mio € draußen, die die Anleihegläubiger weitgehend abschreiben können.
      Das führte natürlich auch bei anderen Anleihen von Unternehmen in schwierigen Situationen zu rückläufigen Kursen durch verunsicherte Anleger.

      Zudem haben wir hier bei Rickmers auch einige Investoren, die zwischen 30,00 und 32,00€ eingestiegen sind und bei den dieser Woche gesehenen Höchstkursen von 41,90€ sitzen die schon auf Kursgewinnen von 40%(!), wo man in Anbetracht der KTG-Marktbelastung unter Trading-Gesichtspunkten dann auch mal Gewinne mitnimmt und durch Verkauf sichert.

      Die Situation bei Rickmers hat sich aber nicht verschlechtert, sondern verbessert:
      Mehrere Schifffahrtsexperten melden diese Woche stark anziehende Frachtraten seit Mai 2016 mit Steigerungsraten von über 100%!!! (Siehe entsprechende Postings von mir und anderem User)


      Verbesserte und Interessante Markttechnische Entwicklung des Handels in Rickmers-Anleihen.
      Umsätze und Paketgrößen in der Rickmers-Anleihe haben in dieser Woche weiter zugenommen. Am Freitag wurden sogar 60.000er- und 40.000er-Paket gehandelt. Das wieder mehr Anleihen und solche großen Pakete gehandelt werden ist ein weiteres positives Zeichen.

      Insofern stellt das Kursniveau vom Freitag zwischen 37,00 und 38,00 € wieder eine gute Einstiegsgelegenheit da, bevor sich am Anfang der nächsten Woche wieder Trader und langfristige Investoren eindecken.

      Nur meine Meinung



      Noch ein Nachtrag zum Nordana Deal. Damit rückt Rickmers von Rang elf auf Rang acht unter den Top-Carriern vor!!!
      :cool:


      Rickmers kauft Nordana Project & Chartering

      Rickmers ist Liniendienst-Spezialist für Stückgut, Schwergut- und Projektladungen.
      01. Juni 2016

      In der Projekt- und Schwergutschifffahrt rollt die Konsolidierungswelle weiter: So hat sich die Hamburger Rickmers-Linie mit der dänischen Reederei Dannebrog/Nordana auf die Übernahme ihrer Projekt- und Stückgutbefrachtung Nordana Project & Chartering geeinigt. Per 1. Juli wechselt der Geschäftsbereich der Dänen mit Büros in Kopenhagen, Bangkok, Singapur und Houston und rund 20 Mitarbeitern zu Rickmers. Er wird dort als eigenständige Division unter dem Namen NPC fortgeführt und ergänzt das überwiegend auf Schwergut-Linienschifffahrt ausgerichtete Geschäftsmodell der Rickmers-Linie um die weltweite Trampfahrt.

      Zum Kaufpreis wollten die Unternehmen keine Angaben machen. Die Investition dürfte aber sehr überschaubar sein, da das Eigentum an den Mehrzweckschiffen von Dannebrog/Nordana nicht Gegenstand der Transaktion ist. „Es werden höchstens Charterverträge übernommen“, stellte ein Sprecher der Rickmers Group klar.

      Nach Einschätzung von Marktinsidern bringt NPC sechs langfristig gecharterte Schiffe ein – überwiegend Einheiten mit rund 12.000 tdw Tragfähigkeit und mit Krankapazitäten bis 500 t. Die dänische Muttergesellschaft von NPC und ihre Investitionspartner in Südostasien, die die Schiffe auf ihrer Bilanz führen, sollen noch drei Schwergutfrachter-Neubauten in China in Bau haben, über deren Zukunft Unklarheit herrscht. Dannebrog/Nordana hatte seine eigene Flottenkapazität seit vergangenem Jahr drastisch reduziert, mehrere Schiffe verkauft und langfristig gecharterte Einheiten zurückgeliefert.

      Die Rickmers-Linie ist in Japan und China bereits als Agentur für Nordana aktiv gewesen und hat Ladungen von Kunden, die sie mit ihren ostgehenden Liniendiensten nicht selbst abfahren konnten, gegen Kommission auf die Tramp-Frachter der Dänen gebucht. Die Zusammenarbeit dort habe gezeigt, „dass wir gut zusammenpassen“, erklärte Ulrich Ulrichs, CEO der Rickmers-Linie. Mit der Übernahme baut die Reederei ihren Marktanteil in Bezug auf eigene und langfristig eingecharterte Mehrzweckschiffe mit Hebekapazitäten über 100 t nach Analyse des Hamburger Schiffsmaklers Toepfer Transport deutlich auf knapp 2,8 Prozent aus. Das Unternehmen rückt laut Toepfer damit von Rang elf auf Rang acht unter den Top-Carriern vor.

      Der Druck zu Kooperationen oder Zusammenschlüssen unter den Projektreedereien hat seit Verschärfung des Frachtratenverfalls im vergangenen Jahr weiter zugenommen. Mit gemeinsamen Kräften und Synergien hoffen die Carrier, Kosten zu senken und die Auslastung ihrer Tonnage zu verbessern. Seit 2015 arbeiten unter anderem die Operateure AAL und Peter Döhle weltweit zusammen und buchen gemeinsam Ladung auf ihre Flotten. Kernprojekt der Zusammenarbeit waren bislang Schwerguttransporte auf der Asien-Europa-Route, auf der die Partner permanent rund sechs Schiffe gemeinsam einsetzen, wie Marc Willim, Geschäftsführer der Tramp- & Projektabteilung bei AAL, gegenüber der DVZ erläutert. „Die Mengen haben sich für beide Firmen verbessert“, sagt er. Als nächstes befänden sich gemeinsame Verkehre zwischen Asien und dem US-Golf sowie zwischen dem Mittelmeer und Nordamerika im Aufbau
      Avatar
      schrieb am 13.07.16 22:19:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      Kurs heute zeitweise 39,50%, hier wurde wieder ein 60.000er Paket gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.16 13:20:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      @edorado

      Handelst Du auch andere Anleihen?
      Avatar
      schrieb am 14.07.16 17:40:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ja.
      Neben meiner Langfristanlage Rickmers habe ich noch einige Anleihen gekauft, als die Kurse niedrig waren. Autozulieferer und Sanha.

      Die Sanha-Anleihe habe ich zu 50 gekauft und bei 38 nachgekauft.
      Da ist seit 3 Tagen der Punk los und die Sanha-Anleihe wieder auf 66 gestiegen.
      Und ich erwarte bei Sanha noch einiges mehr, da nächsten Monat Quartalszahlen anstehen, die m.E. positiv ausfallen werden.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.07.16 11:00:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.835.089 von edorado am 14.07.16 17:40:15Hi. Do you think that the bond will rise after August quarter report? what price you anticipate?
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.07.16 11:42:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.839.655 von stuttgarter81 am 15.07.16 11:00:52Hi
      in my last post I mentioned bonds of 2 companies. Rickmers and SanHa.
      Both are going to report 2nd quarter results in August.
      So which bond/company are you interested in?
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.07.16 15:11:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.840.003 von edorado am 15.07.16 11:42:31sorry for that. Rickmers Holding AG

      Did you notice the free fall of today! any insights?
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.07.16 17:21:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.842.067 von stuttgarter81 am 15.07.16 15:11:30Question 1

      Yes, my personal assumption is that the bond will rise before or after the August quarter report, because I estimate better than expected results for the second quarter or better forecasts for the next quarters due to climbing cargo and container rates, and also effects of the cost cutting measures.
      In my opinion actually the bond trades at a bombed out level. The company has serious problems, but I wouldn`t evaluate it so low, especially as the Rickmers management is reacting on problems and we see in market news about the second quarter actually a strong rise of transport prices.

      If 2nd quarter figures are inline or better than expected it could be possible that the bond price may return to past price levels before the critical Handelsblatt article (31 March) in a value range between 57 and 66.
      This also depends on the outlook, that Rickmers will give. If this shows positive market developments or successful management measures towards a turnaround or positive news about refinancing, then the bond price could return into price ranges even above 66.
      These steps and effects could also occur midterm or longterm, because turnarounds are very complex, difficult and time-consuming.

      Question 2
      I have no insights or related information about the bond price dip of today. This is one of the bizarre days at the bond exchange, that you see sometimes, especially as Rickmers is a very volatile bond.
      But the dip peak round about 31,60 was fast bought by large packages (10.000er, 20.000er) and the bond price recovered quickly to 35.
      Maybe just volatility by a day-dip in an increasing midterm trend. We will see ...

      All statements are just my personal opinion and do not represent a recommendation.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.07.16 10:52:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wann kommen die Quartalsergebnisse von Rickmers?
      Stimme Dir zu, daß sich dort erste positive Entwicklungen zeigen sollten. Darauf setze ich auch.

      Du hast auch von Sanha geschrieben, die haben sich ja in der letzten woche supi entwickelt.
      Wie weit kann es da noch mit der Kurserholung weitergehen?
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.07.16 12:20:06
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.843.156 von edorado am 15.07.16 17:21:03Thanks a lot for the illustrative reply. Today, it's dipping again to 31.50. I hope a rebound happens soon. The Q2 results should be announced in less than a month.
      Avatar
      schrieb am 19.07.16 10:50:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.843.156 von edorado am 15.07.16 17:21:03It seems that Rickmers downs are due to Hapag Lloyd announcements yesterday!

      Hapag-Lloyd Drops as Forecast Cut Overshadows UASC Merger Plan....

      http://www.bloomberg.com/news/articles/2016-07-18/hapag-lloy…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.07.16 07:48:42
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.863.322 von stuttgarter81 am 19.07.16 10:50:30Yes, there is a hapag lloyd effect on the rickmers bond.

      But you can´t compare Hapag Lloyd in this case with Rickmers, there are differences, especially the high merger costs of Hapag...

      For Rickmers this level of bond prices is a buying opportunity!
      Just my opinon.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.07.16 07:55:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.854.817 von generalcuster am 18.07.16 10:52:46Vorläufige Quartalsergebnisse kommen am 12.8.

      Rickmers leidet unter den gemeldeten Hapag Quartalszahlen.

      Die halte ich aber nicht für auf Rickmers übertragbar und teilweise seltsam (Hapag behaupetet Frachtraten wären erst im Juli angestiegen, Marktberichte und Expertenmeldung zeigen, daß wir aber seit Mai steigende Fracht- und Containerpreise haben!!! Hapag spricht zudem von hohen Fusionskosten aus dem Merger with Arab... usw.

      Für die Rickmers Anleihe sind das aktuell Nachkaufkurse.

      Nur meine Meinung
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.07.16 10:35:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.870.414 von edorado am 20.07.16 07:48:42My friend is trying to buy since Monday with clean price of 35. No luck! illiquid!

      This bond is so volatile more than stock. unbelievable!! hehe
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.07.16 13:13:18
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.870.447 von edorado am 20.07.16 07:55:33Das aktuell wegen Hapag Lloyd auch bei Rickmers zurückgekommene Kursniveau ist ntürlich verlockend!

      Das Gejammere in der Hapag Lloyd-Berichterstattung scheint vom Hapag Lloyd Management zur Vertuschung eigener Fehler genutzt zu werden. Die Frachtraten sind nicht erst im Juli, sondern früher angestiegen und zwar stark.
      Und dann die Belastung durch höhere Dieselpreise? Fracht- und Containerpreise und somit Erlöse sind viel stärker angezogen als Dieselkosten!

      Rickmers ist natürlich spekulativ und risikoreich. Geht Turnaround weiter und gelingt die Refinanzierung?
      Aber wo gibt es so eine Chance und so großes Gewinnpotential?
      Die Rickmersanleihe kostet aktuell 31,75%, dafür kriegt man einen jährlichen Zinskupon von fast 9% und im Juni 2018 eine Rückzahlung von 100%.
      Das ist ein Gewinnpotential von über 230%. Wenn alles klappt.
      Da kann man doch mal ein bißchen Spielgeld drauf setzen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.07.16 12:27:09
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.872.001 von stuttgarter81 am 20.07.16 10:35:18
      Zitat von stuttgarter81: My friend is trying to buy since Monday with clean price of 35. No luck! illiquid!

      This bond is so volatile more than stock. unbelievable!! hehe





      Are you sure? Where is he trying to buy?
      The bond is liquid and there are lots of trades especially in Frankfurt and often in Stuttgart! See attached statistics.
      Stuttgart can be problematic sometimes, because they very often publish only estimated (in german "taxierte") Kurse, which can result in very strange bond price settings.
      Therefore I prefer Frankfurt.

      Historische Kurse Rickmers Holding Cie KG-Anleihe: 8,875% bis 11.06.2018
      Frankfurt
      Datum Eröffnung Schluss Tageshoch Tagestief Volumen
      21.07.2016 31,00 35,08 35,08 31,00 97.000
      20.07.2016 31,50 33,00 33,00 31,00 68.000
      19.07.2016 33,00 31,75 33,00 31,75 115.000
      18.07.2016 33,50 32,95 34,00 31,50 187.000
      15.07.2016 36,50 35,00 36,50 31,55 228.000
      14.07.2016 37,00 38,00 38,00 37,00 50.000
      13.07.2016 37,00 38,00 39,50 37,00 146.000
      12.07.2016 37,20 38,00 39,50 37,20 71.000
      11.07.2016 36,00 37,10 39,00 36,00 42.000


      Stuttgart
      Datum Eröffnung Schluss Tageshoch Tagestief Volumen
      21.07.2016 33,93 34,50 34,50 32,00 26.000
      20.07.2016 31,50 32,10 32,10 31,50 0
      19.07.2016 31,75 31,50 32,88 31,50 66.000
      18.07.2016 31,55 31,75 33,00 31,50 57.000
      15.07.2016 34,00 33,70 36,48 31,25 111.000
      14.07.2016 37,00 36,21 38,50 36,00 78.000
      13.07.2016 38,36 36,75 38,36 36,75 0
      12.07.2016 35,68 37,20 37,20 35,68 0
      11.07.2016 38,00 37,20 38,00 35,00 10.000
      Avatar
      schrieb am 23.07.16 12:37:16
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.870.447 von edorado am 20.07.16 07:55:33
      Zitat von edorado: Vorläufige Quartalsergebnisse kommen am 12.8.

      Rickmers leidet unter den gemeldeten Hapag Quartalszahlen.

      Die halte ich aber nicht für auf Rickmers übertragbar und teilweise seltsam (Hapag behaupetet Frachtraten wären erst im Juli angestiegen, Marktberichte und Expertenmeldung zeigen, daß wir aber seit Mai steigende Fracht- und Containerpreise haben!!! Hapag spricht zudem von hohen Fusionskosten aus dem Merger with Arab... usw.

      Für die Rickmers Anleihe sind das aktuell Nachkaufkurse.

      Nur meine Meinung




      Mein Beitrag vom 20.07. mit der Empfehlung Nachkauf, an diesem Tag gab es Kurse von 31,00% in Frankfurt.
      Am nächsten Tag schon Kurs 35,08% in Frankfurt. Am 22.7. dort dann schon Kurse um 36,00%, das sind 16% Kursgewinn in 2 Tagen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.16 12:59:52
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.873.528 von generalcuster am 20.07.16 13:13:18
      Zitat von generalcuster: Das aktuell wegen Hapag Lloyd auch bei Rickmers zurückgekommene Kursniveau ist ntürlich verlockend!

      Rickmers ist natürlich spekulativ und risikoreich. Geht Turnaround weiter und gelingt die Refinanzierung?
      Aber wo gibt es so eine Chance und so großes Gewinnpotential?
      Die Rickmersanleihe kostet aktuell 31,75%, dafür kriegt man einen jährlichen Zinskupon von fast 9% und im Juni 2018 eine Rückzahlung von 100%.
      Das ist ein Gewinnpotential von über 230%. Wenn alles klappt.
      Da kann man doch mal ein bißchen Spielgeld drauf setzen.



      Richtig und wichtig zu beachten bei Investments in Rickmers: "spekulativ und risikoreich".
      Daher vorsichtig sein und beim Investieren die Regeln erfolgreichen Portfoliomanagements berücksichtigen: Risikostreuung im Depot, Stop-Loss-Absicherung, usw. ...
      Avatar
      schrieb am 23.07.16 13:02:21
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.873.528 von generalcuster am 20.07.16 13:13:18
      Zitat von generalcuster: Das aktuell wegen Hapag Lloyd auch bei Rickmers zurückgekommene Kursniveau ist ntürlich verlockend!

      Das Gejammere in der Hapag Lloyd-Berichterstattung scheint vom Hapag Lloyd Management zur Vertuschung eigener Fehler genutzt zu werden. Die Frachtraten sind nicht erst im Juli, sondern früher angestiegen und zwar stark.
      Und dann die Belastung durch höhere Dieselpreise? Fracht- und Containerpreise und somit Erlöse sind viel stärker angezogen als Dieselkosten!

      Rickmers ist natürlich spekulativ und risikoreich. Geht Turnaround weiter und gelingt die Refinanzierung?
      Aber wo gibt es so eine Chance und so großes Gewinnpotential?
      Die Rickmersanleihe kostet aktuell 31,75%, dafür kriegt man einen jährlichen Zinskupon von fast 9% und im Juni 2018 eine Rückzahlung von 100%.
      Das ist ein Gewinnpotential von über 230%. Wenn alles klappt.
      Da kann man doch mal ein bißchen Spielgeld drauf setzen.



      Richtig und wichtig zu beachten bei Investments in Rickmers: "spekulativ und risikoreich".

      Daher vorsichtig sein und beim Investieren die Regeln erfolgreichen Portfoliomanagements berücksichtigen: Risikostreuung im Depot, Stop-Loss-Absicherung, usw. ...
      Avatar
      schrieb am 24.07.16 12:10:48
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 24.07.16 12:34:14
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wollte einen Artikel zu Hapag Lloyd einstellen mit den Hintergründen (insbesondere Fusionskosten, Kapitalerhöhung!!!) des Kursrutsches, von dem auch andere Reedereien wie z.B. Rickmers betroffen waren.
      Wurde vom WO-System leider angabegemäß wegen Urheberrechten automatisch (!!!) trotz von mir im Text gemachter Quellenangabe gelöscht.
      Da funktioniert die Automatik wohl nicht so gut bis garnicht...

      Und ich dachte, es wäre im Interesse aller, wenn man hier auch Nachweise, Belege, aktuelle Nachrichten und Expertenmeinungen anführt.

      So ein Michey Maus-System mit unzureichender Automatik tue ich mir nicht an.
      Werde weniger posten und kürzere Beiträge.
      Recherchieren kann ja dann jeder selber oder die tolle System-Automatik hier.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.07.16 11:20:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.901.950 von edorado am 24.07.16 12:34:14Creditreform downgraded Rickmers because of Rickmers Martime refinancing worries. See below:

      UPDATE ON REFINANCING DISCUSSIONS WITH LENDERS
      Rickmers Trust Management Pte. Ltd., in its capacity as trustee-manager (the “Trustee-Manager”) of Rickmers Maritime (the “Trust”) refers to the press release dated 30 April 2016 relating to the Trust’s first quarter 2016 financial update and the announcement dated 25 May 2016.
      The Trust has on 29 June 2016 made a prepayment of US$15 million to the lenders of the BNP syndicate (comprising BNP Paribas, ING Bank NV, Singapore Branch, The Bank of Nova Scotia Asia Limited, The Hongkong and Shanghai Banking Corporation Limited and Sumitomo Mitsui Trust Bank Limited, Singapore Branch) as part of the fulfilment of certain waiver conditions under the existing facility agreement pending finalisation of the comprehensive refinancing plan.
      The Trustee-Manager continues to engage the lenders on the proposed refinancing and to analyse the effect of such discussions on the Trust’s other obligations and indebtedness, and will update its unitholders and other securities holders of any development in due course.


      Why the outlook and reflection on bond price didn't improve?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.07.16 23:03:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.916.098 von stuttgarter81 am 26.07.16 11:20:17I assume Creditreform is waiting for the second quarter results of Rickmers.
      Avatar
      schrieb am 27.07.16 23:09:08
      Beitrag Nr. 38 ()
      Die Anleihe bleibt sehr volatil mit aktuell starkem Momentum in Richtung 32%, die schwachen Hapag Lloyd-Ergebnisse schaden leider auch Rickmers und schüren Unsicherheit.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.07.16 23:10:06
      Beitrag Nr. 39 ()
      ANNOUNCEMENT OF RICKMERS MARITIME
      2Q2016 RESULTS DATE AND CONFERENCE CALL
      Rickmers Trust Management Pte. Ltd. (RTM), Trustee-Manager of Rickmers Maritime, plans to release the Trust's financial results for the second quarter ended 30 June 2016 on Friday, 5 August 2016.

      Following the announcement, RTM plans to host a conference call, details of which are as follows:
      Date:
      5 August 2016 (Friday)
      Time:
      1800 hours (SG/HK time)
      Dial in:
      +65 6415 4877 (for local and international callers)

      If you are interested to participate in the conference call, please RSVP by return email before 12 noon (SG/HK time) on Thursday, 4 August 2016 to:
      Emmulin Wee e.wee@rickmers-maritime.com
      Rickmers Maritime +65 6506 6945
      Michelle Tan michelle.tan@newgatecomms.com.sg
      Newgate Communications +65 6532 0606
      The passcode will be sent to you upon RSVP.

      A recording of the conference call will be made available on Rickmers Maritime's website (www.rickmers-maritime.com) from 12 noon, Monday, 8 August 2016.
      Rickmers Maritime (Bloomberg: RMT SP; Thomson Reuters: RIMT)

      Rickmers Maritime is a Singapore business trust formed to own and operate containerships under fixed-rate time charters to leading container liner companies.
      The Trust owns a portfolio of 16 modern and high-quality containerships ranging in size from 3,450 TEU to 5,060 TEU, offering a total capacity of 66,410 TEU. The vessels are chartered to leading container liner companies including CMA CGM, Maersk Line, Mitsui O.S.K. Lines Ltd. and NYK Line. Its objectives are to offer first-class services to its customers, generate stable and growing cash flows and maximise value for its unitholders.

      Rickmers Maritime is sponsored by Rickmers Group, which has headquarters in Hamburg, Germany and regional headquarters in Singapore. Rickmers Group was founded and is controlled by Mr Bertram R. C. Rickmers, whose family has more than 180 years of history in the shipping industry.
      Rickmers Maritime is listed on the Mainboard of Singapore Exchange Securities Trading Limited and is a constituent of the FTSE ST Maritime Index.
      Avatar
      schrieb am 31.07.16 19:37:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.854.817 von generalcuster am 18.07.16 10:52:46
      Zitat von generalcuster: Wann kommen die Quartalsergebnisse von Rickmers?
      Stimme Dir zu, daß sich dort erste positive Entwicklungen zeigen sollten. Darauf setze ich auch.

      Du hast auch von Sanha geschrieben, die haben sich ja in der letzten woche supi entwickelt.
      Wie weit kann es da noch mit der Kurserholung weitergehen?




      Zu Rickmers hatte ich Dir schon geantwortet (Ergebnisse am 12.8.). Von dieser Quartalsberichterstattung wird viel abhängen auch für die Refinanzierungsoptionen.

      Zu Sanha habe ich zur 7,75% Anleihe hier bei WO ein eigenes Forum eröffnet.
      Sanha ist natürlich ein wesentlich risikoärmeres Investment, da solider Industrie-Mittelständler mit wachsenden Umsätzen und starkem Cash Flow in den nächsten Jahren. Und bietet dafür eine schöne 50%-Kurs-Chance plus 7.75% Zinsen pro Jahr.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.08.16 15:48:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.957.084 von edorado am 31.07.16 19:37:58
      Zitat von edorado: ...
      Zu Rickmers hatte ich Dir schon geantwortet (Ergebnisse am 12.8.). Von dieser Quartalsberichterstattung wird viel abhängen auch für die Refinanzierungsoptionen.

      Zu Sanha habe ich zur 7,75% Anleihe hier bei WO ein eigenes Forum eröffnet.
      Sanha ist natürlich ein wesentlich risikoärmeres Investment, da solider Industrie-Mittelständler mit wachsenden Umsätzen und starkem Cash Flow in den nächsten Jahren. Und bietet dafür eine schöne 50%-Kurs-Chance plus 7.75% Zinsen pro Jahr.




      Hoffentlich wird das bei Rickmers nicht auch so ein Hapag-Lloyd-der-böse-Wettbewerb-ist-schuld-Gejammer.


      Sanha hab ich mir angesehen. Sieht gut aus und ist allein schon aufgrund der guten fundamentalen Unternehmens- und Marktsituation interessant.
      Avatar
      schrieb am 08.08.16 11:30:25
      Beitrag Nr. 42 ()
      Geschätzte Q2-Zahlen von Rickmers (Bekanntgabe 12.08.2016)
      Für das 2.Quartal erwarte ich ein EbitDA von 35 Mio; dies bedeutet nach Zinsen und Abschreibungen einen Verlust von - 35 Mio €.

      Vermutlich kommen noch Wertberichtigungen auf die Schiffe (wegen der gesunkenen Ertragskraft /
      Charterraten) über 135 Mio € hinzu,so daß unter dem Strich ein Verlust von 150 Mio € für Q2
      anfallen sollte.
      Dadurch sinkt das EK von 555 Mio (31.12.2015) auf 305 Mio (30.06.2016).

      Diese Abschreibungen sind nicht zahlungswirksam und haben somit keinen Einfluß auf die Liquidität.
      Man hätte reinen Tisch gemacht und müßte sich nicht (wie in der Vergangenheit) vom Handelsblatt
      dafür kritisieren lassen,daß das Schiffsvermögen in der Bilanz zu hoich angesetzt ist

      Die Tochter Rickmers Maritime (Rickmers Beteiligung 34 %) hat eine ähnliche Wertberichtigung
      (Impairment) über 51 Mio $ vorgenommen (Zahlen zu Q2 wurden bereits am vergangenen
      Freitag veröffentlicht.

      Für die Zukunft entscheidend sind die Frachtraten,die seit Mai deutlich ansteigen.Mit einer
      Verzögerung von 3-6 Monaten schlagen sie auf die für Rickmers wichtigen Charterraten durch.

      Vor und nach den vermutlich schlechten Q2-Zahlen dürfte der Kurs der Rickmers-Anleihe noch
      einmal auf 25 - 30 % nachgeben.Mutige Investoren können dann einsteigen (max.10% des Depots).

      Falls die Frachtraten auch im 4.Quartal weiter ansteigen,sollte der Kurs zum Jahresende bei
      50 - 60 % stehen.
      Wenn im März 2017 die Verlängerung der Kredite bekannt gegeben wird,sollte der Kurs bei
      80 - 90 % stehen.
      Avatar
      schrieb am 08.08.16 11:42:43
      Beitrag Nr. 43 ()
      Mir ist in dem obigen Beitrag ein Schreibfehler unterlaufen:

      In der 1.Zeile muß es heißen : ein Verlust von - 15 Mio (nicht - 35 Mio).

      Normale Abschreibung von 25 Mio und Zinsen ebenfalls 25 Mio ergeben bei einem
      EbitDA von + 35 Mio einen Verlust von - 15 Mio in Q2.

      Alle Zahlen sind geschätzt nach den Q2-Zahlen von Rickmers Maritime vom 05.08.2016.
      Avatar
      schrieb am 10.08.16 10:56:11
      Beitrag Nr. 44 ()
      Heute schlechte Q2-Zahlen von Hapag-Lloyd :

      Ergebnis Q2 : - 99 Mio € (Q1 : - 42 Mio €)
      Durchschnittl. Frachtrate Q2 : 1.019 $ (Q1 : 1.067 $)
      Der starke Anstieg der Frachtraten ab Mitte Juni kam zu spät für Q2.

      Die Frachtraten kann man am besten verfolgen über : www.chineseshipping.com.cn
      Auf die Grafik klicken,dann erscheint eine neue Seite mit der Zusammensetzung des
      Index,ganz unten eine vergrößerte Grafik.

      Am wichtigsten : Shanghai Containerized Freight Index ( SCFI ).

      Auffällig ist der starke Anstieg der Frachtraten für Bulk Carrier (Massengutfrachter) :
      Die chinesische Wirtschaft scheint sich zu beleben.
      Avatar
      schrieb am 10.08.16 19:37:44
      Beitrag Nr. 45 ()
      RE: Thomas

      die Container Frachtraten haben auf Rickmers gar keinen Einfluss.

      Die Rickmers Linie betreibt in erster Line den Around the world String mit Multi Porpose Schiffen.

      Alle anderen Schiffe werden an Linienreedereien wie CMA, MSC oder Maersk vermietet.
      Hier sind die Frachtraten auch unerheblich, lediglich die Charterraten entscheidend welche vom Angebots- und Nachfragelevel in den jeweiligen Grössenklassen abhängen.

      Diese Charterraten sind, sofern Sie neu verhandelt werden müssen, komplett zerstört.
      Wenn man im Segment der Containerschiffe von 2.000 bis 6.000 TEU ne Charter findet erhält man um die 6.000,- am Tag.
      Das reicht nicht für den Kapitaldienst, vielleicht gerade für den Schiffsbetrieb.

      Ich rechne ebenfalls mit weiteren Abschreibungen auf die (eigenen) Schiffe.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 11.08.16 13:14:19
      Beitrag Nr. 46 ()
      AW Som.you

      Die Charterraten (Miete für Schiffe) folgen den Frachtraten mit einer Verzögerung
      von 3 - 6 Monaten.
      Ist auch logisch : Wenn die großen Reedereien wie Maersk oder CMA höhere Einnahmen
      durch steigende Frachtraten erzielen,dann sind sie auch bereit,höhere Charter Raten
      für die hinzu gemieteten Schiffe zu zahlen.Hapag hat z.B.50 % der Schiffe gemietet.

      Die Charter Raten liegen im Moment bei 6.000 $ pro Tag (Spotmarkt).

      a) Rickmers Maritime (Singapur) hat aktuell 11 Schiffe im Spotmarkt und 5 Schiffe haben
      ältere Verträge bis 2018 mit einer Charter Rate von 26.850 $ pro Tag (s.Rickmers Martime
      Q2/2016 Presentation Seite 15)

      b) Rickmers Hamburg hat zur Jahresmitte 8 Schiffe im Spotmarkt und 28 Schiffe mit älteren
      Verträgen (Laufzeiten 2017 bis 2021).Diese 28 Schiffe sind mit einer durchschnittlichen
      Tagesrate von 19.000 $ verchartert (Seite 60 GB Rickmers 2015).
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.16 16:51:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.038.660 von Thomas125 am 11.08.16 13:14:19RE: Thomas

      ich kann Deine Aussage nicht bestätigen, dass die Charterraten den Frachtraten grundsätzlich folgen.
      Auch Deine Begründung, dass die Bereitschaft der Linienreedereien freiwillig höhere Chartern bezahlen entbehrt jeder Realität.

      Wie schon beschrieben entscheidet das Angebot/Nachfrageverhälnisse bei der Verfügbarkeit de Schiffe über die Charterrate!


      a) Rickmers Maritime
      Die Singapur Beteligung ist ja quasi wertlos.
      Bei der aktuellen Marktbewertung von S$ 60 Mio hält die Holding 34 %.
      Knackpunkt ist die schwache Größenklasse von 4-5.000 TEU welche durch die Panama Kanal Erweiterung noch stärker unter Druck gerät.

      b) Rickmers Hamburg
      Die Aktivitäten von Rickmers Hamburg, also die Maritimen Assets werden die Zukunft entscheiden.

      Zudem sollten die Management Fees und die Rickmers Linie weiterhn einen posiiven Ergebnisbeitrag liefern.

      SOM
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.16 16:57:47
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.040.949 von SOM.you. am 11.08.16 16:51:33Hier der Frachtrateindex:





      Hier der Charterratenindex der 4.200 TEU Schiffe




      Ich kann bei bestem Willen keine Korrelation erkennen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.08.16 09:15:52
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.041.012 von SOM.you. am 11.08.16 16:57:47
      Zahlen etwas schlechter als erwartet
      Konzernergebnis durch Wertberichtungen belastet 12.08.2016 / 09:02 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- - Umsatzrückgang im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 13,9 Prozent auf 249,3 Millionen Euro - Operatives Ergebnis (EBITDA) fällt um 36,1 Prozent auf 87,7 Millionen Euro - Konzernergebnis belastet durch saldierte außerordentliche Wertberichtigungen auf das Schiffsanlagevermögen von 124 Millionen Euro - Wesentliche Bankdarlehensfinanzierung erfolgreich verlängert - Maßnahmenpaket zur Stärkung der Liquiditäts- und Finanzierungsposition - Ausblick für das Geschäftsjahr 2016 bestätigt Hamburg, 12. August 2016 Die Rickmers Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2016 auf Konzernebene einen Umsatz in Höhe von 249,3 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 13,9 Prozent im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode (Vorjahr: 289,6 Millionen Euro). Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen das weiterhin angespannte Marktumfeld mit auslaufenden margenstarken Charterverträgen und Anschlussvercharterungen auf aktuell niedrigerem Marktniveau sowie geringere Frachterlöse und eine stärker rückläufige Kapazitätsauslastung im Projektladungsbereich. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank mit 36,1 Prozent deutlich auf 87,7 Millionen Euro (Vorjahr: 137,4 Millionen Euro), was neben dem Umsatzrückgang insbesondere auf währungskursbedingte vergleichsweise stark rückläufige sonstige betriebliche Erträge zurückzuführen ist. Im Nettoergebnis wurden die positiven Effekte aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente von der operativen Ergebnisschwäche und außerordentlichen Wertberichtigungen auf das Schiffsanlagevermögen überlagert. Insgesamt ergab sich ein Fehlbetrag von 131,5 Millionen Euro nach einem positiven Ergebnis von 2,6 Millionen Euro im Vorjahr 2015. Im Segment Maritime Assets erreichte die Rickmers Gruppe in den ersten sechs Monaten einen Umsatz von 172,9 Millionen Euro (Vorjahr: 199,6 Millionen Euro) und ein EBITDA von 100,3 Millionen Euro (Vorjahr: 129,7 Millionen Euro). Das Segment Maritime Services erzielte einen Umsatz von 65,2 Millionen Euro (Vorjahr: 58,8 Millionen Euro) und ein EBITDA in Höhe von 4,8 Millionen Euro (Vorjahr: 7,6 Millionen Euro). Das Segment Rickmers- Linie verbuchte 64,9 Millionen Euro (Vorjahr: 89,1 Millionen Euro) Umsatz und ein EBITDA von -5,3 Millionen Euro (Vorjahr: 2,9 Millionen Euro). Das Rating der Rickmers Gruppe durch die Ratingagentur Creditreform bleibt unverändert bei CCC. Maßnahmenpaket zur Stärkung der Liquiditäts- und Finanzierungsposition Im Rahmen des vom Vorstand der Rickmers Holding AG am 4. März 2016 beschlossenen und in der Folge weiter entwickelten Maßnahmenpakets, welches den schwachen Marktbedingungen entgegenwirken und die Liquiditätsposition der Rickmers Gruppe stärken sowie die Fremdkapitalseite neu ordnen soll, schreitet die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen weiter voran. Weitere Handlungsoptionen werden auf fortlaufender Basis geprüft. Wesentliche Bankdarlehensfinanzierung erfolgreich verlängert Bereits im Februar 2015 hatte die Rickmers Gruppe wesentliche Bankdarlehen im Gesamtvolumen von 1,39 Milliarden US-Dollar neu verhandelt. Im ersten Halbjahr 2016 vereinbarte das Unternehmen mit einer der wesentlichen Hausbanken zudem die vorfällige Laufzeitverlängerung für ein bedeutendes Teilvolumen dieses Pakets von knapp 520 Millionen US-Dollar (zum Stichtag 31. Dezember 2015) bis in die Jahre 2020/2021. Bestätigung der Geschäftsjahresprognose 2016 Zum Halbjahr 2016 bestätigt die Geschäftsführung der Rickmers Gruppe die im Geschäftsbericht 2015 bzw. im ersten Quartal 2016 kommunizierte Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016. Basierend auf den herabgesetzten Prognosen des Weltwirtschaftswachstums sowie des Weltcontainerhandels sieht die Rickmers Gruppe keine Anzeichen für eine Erholung der gesamtwirtschaftlichen Lage für das zweite Halbjahr. Dies spiegelt sich auch in der Entwicklung der Charter- und Frachtraten wider, die voraussichtlich auf niedrigem Niveau verharren werden. Neben einer rückläufigen Umsatzentwicklung, u.a. aufgrund der Entkonsolidierung eines Joint Ventures für drei 9.450-TEU-Containerschiffe zum 1. Januar 2016, niedrigerer Spot-Markt-Charterraten sowie einer andauernden Frachtratenschwäche bzw. rückläufiger Kapazitätsauslastungen im Projektladungsbereich, erwartet das Management für das Geschäftsjahr 2016 ein weiterhin deutlich unter dem Geschäftsjahr 2015 liegendes operatives Ergebnis (EBITDA) der Rickmers Gruppe. Der Halbjahresbericht der Rickmers Gruppe wird am 30. August 2016 veröffentlicht. Über die Rickmers Gruppe Die Rickmers Gruppe ist ein internationaler Anbieter von Dienstleistungen im Bereich des Seeverkehrs und eine Containerschiffreederei mit erstklassigem globalem Kundenstamm. Weltweit ist sie mit ihren Hauptbüros in Hamburg und Singapur, in elf Ländern und mit mehr als 50 Vertriebsagenturen vertreten. Die Geschäftstätigkeit der Gruppe ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt: Maritime Assets, Maritime Services und Rickmers-Linie. Im Geschäftsbereich Maritime Assets ist die Rickmers Gruppe als Asset Manager für ihre eigenen Schiffe und Schiffe Dritter tätig, arrangiert und koordiniert Schiffsprojekte, organisiert Finanzierungen und erwirbt, verchartert und verkauft Schiffe. Im Geschäftsbereich Maritime Services erbringt die Rickmers Gruppe Dienstleistungen im Schiffsmanagement für die eigenen Schiffe der Rickmers Gruppe und für Schiffe Dritter, zu denen technisches und operatives Management, Crewing, Neubauüberwachung, Beratungsleistungen und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Versicherungen gehören. Im Geschäftsbereich Rickmers-Linie ist die Rickmers Gruppe als Linienreederei für Stückgut, Schwergut und Projektladung tätig und bietet ergänzend zu ihren Liniendiensten auch Einzelreisen an.

      DGAP-News: Rickmers Gruppe: Umsatz im ersten Halbjahr 2016 rückläufig und Konzernergebnis durch Wertberichtungen belastet (deutsch) | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/8842930-dgap-news-…


      ...............................................................

      Als problematisch sehe ich ebenfalls den Rückgang bei der Rickmers Linie.
      Die Linie wird den Konzern zwar nicht alleine retten können, jetzt kommt aber auch in dem Geschäftsfeld ein negativer Ergebnisbeitrag.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 12.08.16 11:17:52
      Beitrag Nr. 50 ()
      Leider schwacher Quartalsbericht und auch der Ausblick ist negativ. Ich hatte mehr erwartet, insbesondere beim Ausblick.
      Zudem hat das Management mit dem Ausblick ein Eigentor geschossen, denn damit wird auch die Refinanzierung ganz schwer. Welche Bank oder Bankenkonsortium soll das jetzt anpacken, bei einer schon generellen Risikoaversion gegenüber Schiffsfinanzierungen dann noch hier die spezifischen Problematiken der Rickmers Gruppe...
      Vorerst wird das nix mit einem potentiellen Turnaround!

      "...Basierend auf den herabgesetzten Prognosen des Weltwirtschaftswachstums sowie des Weltcontainerhandels sieht die Rickmers Gruppe keine Anzeichen für eine Erholung der gesamtwirtschaftlichen Lage für das zweite Halbjahr. Dies spiegelt sich auch in der Entwicklung der Charter- und Frachtraten wider, die voraussichtlich auf niedrigem Niveau verharren werden. ..."
      Avatar
      schrieb am 12.08.16 11:46:13
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die heutigen Q2-Zahlen sind in etwa so,wie von mir am 08.08.2016 geschätzt.

      Der Verlust entstand durch hohe Wertberichtigungen auf das Schiffsvermögen,
      die aber nicht zahlungswirksam sind.

      Die Zukunft hängt von der Entwicklung der Frachtraten ab,die zwar seit Mitte
      Juni angestiegen sind,aber immer noch weit unter dem Stand von Q1/2015
      liegen.

      Frachtraten / Charterraten

      Wenn die Reeder heute 7.000 $ Frachteinnahmen pro Tag erzielen (bei Betriebskosten
      von 6.000 $) und am Jahresende aufgrund steigender Frachtraten vielleicht 10.000 $,
      dann werden die Charterer ihre Schiffe doch nicht mehr zu 4.500 $ vermieten,sondern
      zu 8.000 $.Die erzielbaren Frachtraten bestimmen den Wert eines Schiffes.

      Die Rickmers-Linie ist relativ unwichtig und hat selbst im guten Jahr 2015 nur 0,77 Mio
      Gewinn gemacht (die Linie ist im Bereich Projektladungen und Stückgut aktiv,nicht bei
      Containern).
      Avatar
      schrieb am 12.08.16 12:47:24
      Beitrag Nr. 52 ()
      AW edorado :

      Wenn Hapag Lloyd am Mittwoch Frachtraten auf niedigem Niveau vorhersagt,
      dann wird Rickmers kaum einen positiven Ausblick geben.Die Hanseaten stapeln
      nun mal gerne tief.

      Die Schiffsfinanzierer kennen sich in der Branche perfekt aus,da bringen rosige
      Prognosen nichts,aber was bleibt den Banken anderes übrig als die Kredite zu
      verlängern ?

      Wie sich die Fracht- und Charterraten entwickeln,kann niemand genau vorhersagen.

      Positiv ist: Dow Jones und DAX auf Rekordniveau,in Asien und Europa steigen die
      Kurse.Die Börsen sind die besten Indikatoren für die Weltwirtschaft und den Welt-
      Seehandel mit einem Vorlauf von 6 Monaten.
      Avatar
      schrieb am 12.08.16 19:10:45
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Thomas125

      Meine Überlegung eines potentiellen Turnarounds bezog sich übrigens lange vor den Hapag-Lloyd-Meldungen auf 2 Faktoren:
      1. Branchenmeldungen über stark anziehende Frachtraten seit Mai
      2. das vom Rickmers Management gemeldete Massnahmenpaket um den schwierigen Marktbedingungen zu begegnen

      Von beiden Entwicklungen sehe ich im Quartalsbericht und insbesondere (!!!) im Ausblick nichts.

      Das hat nichts mit Hanseatischem Tiefstapeln zu tun sondern eher mit schwachem Management. Denn gute Manager kommen auch mit schwierigen Marktbedingungen klar. Wo bleiben die Effekte des Rickmers Sanierungsprogramms? Warum meldet die Branche anziehende Preise und bei Rickmers kommt davon nichts an und wird gemäß Ausblick auch nichts erwartet? Die Rickmers Truppe ist nur gut im Schulden machen.
      Ein Hamburger Banker sagte mir mal, die meisten Hamburger Reeder wären nur arrogante Großfressen, die einfach bisher das Glück hatten vom zunehmenden Transport beim steigenden Welthandel dank der Globalisierung zu profitieren. Hinsichtlich Managementkompetenz und unternehmerischen Know-How hätten die allgemein und auch für stürmische Zeiten nicht viel zu bieten. Ein nachlassender Welthandel und die zunehmende Konkurrenz aus Emerging Countries würden die nicht nur entzaubern, sondern fertigmachen.

      Dann hätten wir da noch die Banken: Die machen auch nicht mehr allen Mist mit, insbesondere wenn man dann ein nach Rating-Klassifizierung besonders hohes/ausfallgefährdetes dreistelliges Millionenrisiko im Kreditportfolio mitschleppt. Das haut nämlich richtig rein bei bankinternen Deckungs-Kapitalvorschriften, Bankrating und Stresstest und bringt die betreffende Bank dann schnell in Schwierigkeiten. Ein neuer Sachverhalt seit aktueller Verschärfung der Bankenaufsicht/-regulierung, den viele Unternehmer und anscheinend auch Reeder in ihrer Beziehung zu Hausbank und Bankenkonsortien immer noch nicht kapiert haben.
      Die Konsequenz: Commerzbank hat strategische Entscheidung getroffen, sich aus allen Schiffsfinanzierungen zurückzuziehen. HSH Nordbank hat Druck von Landespolitik und Bankaufsicht und soll Risiko reduzieren, andere Banken haben ebenfalls Risikodruck wegen eigenem Rating ...

      "Die Börsen sind die besten Indikatoren für die Weltwirtschaft und den Welt-
      Seehandel mit einem Vorlauf von 6 Monaten.
      "
      Normalerweise ja, aber aktuell kannst Du die These vergessen!
      Die steigenden Börsen sind auf die mehrjährige Politik des billigen Geldes der Notenbanken zurückzuführen. Diese Liquiditätsschwemme landet wegen niedriger bzw. gleichzeitiger Nullzinspolitik zum großen Teil zur Anlage an der Börse und treibt die Kurse höher.
      Die Weltwirtschaft lahmt und das wird auch in 6 Monaten so sein. USA und Europa wachsen nur schwach. China schwächelt und das dortige Wachstum nimmt kontinuierlich ab. In Brasilien und Russland haben wir eine konjunkturelle Krise. Der Brexit wird Großbritanniens Wirtschaft anfangs nicht gut tun. Die Opec-Staaten konsumieren wegen dem niedrigen Ölpreis weniger. Usw. Bleibt also eher lahm.

      Wie gesagt, aber auch in schwierigen Zeiten findet man in jeder Branche ein oder zwei Unternehmen die erfolgreich sind, hängt eben vom Management ab. Ich dachte die Rickmers-Geschäftsführung würde endlich in die Gänge kommen, aber nach der heutigen Meldung...

      Aber vielleicht auch alles nur Masche, um die eigenen Anleihen zu einem Drittel des Wertes zurückzukaufen, wäre natürlich ein gerissener Deal, aber was wäre dann mit dem Mythos des ehrbaren hanseatischen Reeders?!!! Zumal Banken solche unseriösen Praktiken sehr sensibel beobachten und dann den Geschäftskontakt auch aus eigenem Interesse lieber beenden, bevor man noch selber hintergangen wird.
      Avatar
      schrieb am 12.08.16 19:13:54
      Beitrag Nr. 54 ()
      Sicher ist die Investition mit Hinblick auf den Containerbereich Risikoreich. Aber zu der Rickmers Anleihe muss man halt auch sagen, das bei 30% ein gutes Chance/Risiko Verhältnis existiert. Ich jedenfalls mal zugeschlagen.
      Warum? Darum:

      1.) Zinszahlungen sind bisher nicht ausgefallen
      2.) Die Rederei ist mehr als 100 Jahre alt
      3.) Rickmers wird das Lebenwerk seiner Vorfahren nicht einfach wegschmeißen und eine Pleite hinlegen,
      denke er würde die Rederei vorher an China Shipping oder so verkaufen, schon alleine wegen der 2500
      Arbeitsplätze...
      4.) Sollte die Refinanzierung 2018 scheitern und damit die Pleite unausweichlich sein, bekomt man laut Moodys im
      Transportationbereich mit einer durchschnittlichen Recovery von 20-45% des Nominal ganz gut weg.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.08.16 19:22:36
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ich hätte da noch eine Ergänzung zum vorigen Beitrag:

      Dann hätten wir da noch die Banken: Die machen auch nicht mehr allen Mist mit, insbesondere wenn man dann ein nach Rating-Klassifizierung besonders hohes/ausfallgefährdetes dreistelliges Millionenrisiko im Kreditportfolio mitschleppt. Das haut nämlich richtig rein bei bankinternen Deckungs-Kapitalvorschriften, Bankrating und Stresstest und bringt die betreffende Bank dann schnell in Schwierigkeiten. Ein neuer Sachverhalt seit aktueller Verschärfung der Bankenaufsicht/-regulierung, den viele Unternehmer und anscheinend auch Reeder in ihrer Beziehung zu Hausbank/Bankenkonsortien und insbesondere bei Kreditverhandlungen immer noch nicht kapiert haben.

      Also Rickmers: Nicht wundern, wenn es dank dieses Quartalsberichtes und vor allem Euerem Ausblick für die nächsten 6 Monate nun plötzlich richtig schwer geworden ist, mit den Banken Refinanzierungen oder Umfinanzierungen zu verhandeln.

      Denn: Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern. Keine Angst! Keine Angst! Rosmarie!
      Avatar
      schrieb am 12.08.16 19:35:11
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.051.107 von xso am 12.08.16 19:13:54Deine Begründung ist plausibel und gut.
      Dieselben Aspekte und noch einige weitere Faktoren haben auch mich bewogen das Forum zu eröffnen und ebenfalls die Anleihe zu kaufen sowie bei Phasen hoher Volatilität zusätzlich erfolgreich zu traden.
      Nach diesem Quartalsbericht und Ausblick wird es bei der Anleihe aber vermutlich erstmal ruhiger werden.
      Bis das Rickmers Management endlich mal positive Entwicklungen zeigt...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.08.16 11:35:00
      Beitrag Nr. 57 ()
      AW edorado

      Bezüglich der Leistung des Managements gebe ich dir recht :

      Im Frühjahr hat man angekündigt,man würde mit der E.R.Schifffahrt (Erck Rickmers)
      zusammengehen,um Synergien zu heben.Erck Rickmers ist der Bruder von
      Bertram C.Rickmers (Rickmers Holding).

      E.R.Schifffahrt ist noch etwas größer als die Rickmers Holding und zusammen wäre
      man weltweit der zweitgrößte Charterreeder (Tabelle S.24 GB Rickmers 2015).
      Sogar der Hamburger Senat hat die beabsichtigte Zusammenarbeit begrüßt.

      Zu den Verhandlungen sagt das Management im Halbjahresbericht kein Wort.
      Avatar
      schrieb am 16.08.16 10:32:32
      Beitrag Nr. 58 ()
      In der Tat: Faktisch sehr schwacher Quartalsbericht und auch aus Marketingsicht sehr dilettantische Investor Relations-Arbeit.
      Es ist überhaupt nicht erkennbar, was Rickmers unternehmensintern gegen die Krise unternimmt und wie man aus der Überschuldung rauskommen will oder was eine Bank bewegen könnte, da noch Geld reinzustecken.
      Es geht ja anscheinend gemäß Bericht nur noch ausschliesslich darum sich irgendwie in eine neue Finanzierung zu retten, um dann mit Verlust weiter wursteln zu können.
      Gemäß Quartalsbericht nur Verluste und Abschreibungen. Ob das liquiditätswirksam ist oder nicht, ist eine rhetorische Verschleierung, Fakt ist: Rickmers verbrennt Geld bzw. Kredit und sagt selber, daß sich das in Zukunft nicht ändern wird. Dämlicher geht es kaum noch! Man muß sich das mal vorstellen, daß man als Privatmann so bei seiner Bank um Kreditverlängerung oder Umschuldung bitten würde. So schnell kann man sich garnicht verabschieden, wie man da rausfliegt.

      Edorado du hast Recht, wenn Du enttäuscht bist. Potential für Turnaround wäre da gewesen, aber nicht mit dem Management und der Investor Relations-Mentalität.

      Auch der Anleihefinder sieht das eher skeptisch:
      Rickmers Gruppe: In 2016 keine Besserung in Sicht – Anleihe-Kurs unter 30 Prozent
      Freitag, 12. August 2016

      Der Rickmers Gruppe stehen schwierige Zeiten bevor. Der Schiffahrtskonzern hat im ersten Halbjahr 2016 sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis große Einbußen hinnehmen müssen. Das teilte das Unternehmen heute mit und führte das schwache Ergebnis auf das weiterhin angespannte Marktumfeld im Schiffahrtsbereich mit rückläufigen Erträgen zurück. Auch für das weitere Geschäftsjahr seien keine spürbaren Besserungen in Sicht, wodurch das Unternehmen bei seiner deutlich unter dem Vorjahr liegenden Prognose für das operative Ergebnis bleibt.

      Rickmers-Anleihe unter 30 Prozent

      Der Kurs der Rickmers-Anleihe ist im Kalenderjahr 2016 kontinuierlich gefallen. Aktuell notiert die Anleihe bei ganz schwachen 28,5 Prozent (Stand: 12. August 2016). Nach der Rating-Herabstufung auf „CCC“ (Creditreform) fiel der Kurs im Mai dieses Jahres noch einmal deutlich unter 40 Prozent. Seit Ende Juli notiert der Kurswert nur noch um die 30 Prozent-Marke.

      ANLEIHE CHECK: Die Rickmers-Anleihe 2013/18 (WKN A1TNA3) hat ein Gesamtvolumen von 275 Millionen Euro und wird jährlich mit 8,875 Prozent verzinst. Die Anleihe läuft noch bis Juni 2018.

      INFO: Die Ratingagentur Creditreform hatte das Unternehmensrating der Rickmers Holding AG, Muttergesellschaft des Schiffahrtskonzerns Rickmers Gruppe, im Mai 2016 von „B-“ (watch) auf „CCC“ herabgestuft.

      Maßnahmenpaket schreitet voran

      Laut Rickmers schreite das geplante und stetig weiter entwickelte Maßnahmenpaket, welches den schwachen Marktbedingungen entgegenwirken und die Liquiditätsposition der Rickmers Gruppe stärken sowie die Fremdkapitalseite neu ordnen soll, weiter voran. Verschiedene Handlungsoptionen seien auf fortlaufender Basis in Prüfung. Konkreter wurde das Unternehmen jedoch nicht.

      Bankdarlehen

      Nichts Neues gibt es bei der Finanzierung des Schifffahrtskonzerns. Bereits im Februar 2015 hatte die Rickmers Gruppe wesentliche Bankdarlehen im Gesamtvolumen von 1,39 Milliarden US-Dollar neu verhandelt. Im ersten Halbjahr 2016 vereinbarte das Unternehmen mit einer der wesentlichen Hausbanken die vorfällige Laufzeitverlängerung für ein Teilvolumen dieses Pakets von knapp 520 Millionen US-Dollar (zum Stichtag 31. Dezember 2015) bis in die Jahre 2020/2021.
      Halbjahreszahlen 2016

      Für die Rickmers Gruppe ergab sich im ersten Halbjahr 2016 ein Fehlbetrag von 131,5 Millionen Euro nach einem positiven Ergebnis von 2,6 Millionen Euro im Vorjahr 2015. Das Konzernergebnis wurde dabei durch saldierte außerordentliche Wertberichtigungen auf das Schiffsanlagevermögen von 124 Millionen Euro belastet.

      Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank dabei um 36,1 Prozent deutlich von 137,4 auf 87,7 Millionen Euro. Neben dem Umsatzrückgang sei dies insbesondere auf währungskursbedingte vergleichsweise stark rückläufige sonstige betriebliche Erträge zurückzuführen, so Rickmers.

      Auf Konzernebene verringerte sich der Umsatz von rund 290 auf 250 Millionen Euro ( minus 14 Prozent).

      Ergebnisse der einzelnen Segmente

      Im Segment Maritime Assets erreichte die Rickmers Gruppe in den ersten sechs Monaten einen Umsatz von 172,9 Millionen Euro (Vorjahr: 199,6 Millionen Euro) und ein EBITDA von 100,3 Millionen Euro (Vorjahr: 129,7 Millionen Euro).

      Das Segment Maritime Services erzielte einen Umsatz von 65,2 Millionen Euro (Vorjahr: 58,8 Millionen Euro) und ein EBITDA in Höhe von 4,8 Millionen Euro (Vorjahr: 7,6 Millionen Euro).

      Das Segment Rickmers-Linie verbuchte 64,9 Millionen Euro (Vorjahr: 89,1 Millionen Euro) Umsatz und ein EBITDA von -5,3 Millionen Euro (Vorjahr: 2,9 Millionen Euro).
      Schwache Prognose für Gesamtjahr 2016

      Zum Halbjahr 2016 bestätigt das Rickmers-Management die im Geschäftsbericht 2015 bzw. im ersten Quartal 2016 kommunizierte Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016. Aufgrund der schwachen Marktsituation rechnet Rickmers daher weiterhin mit einem deutlich unter dem Geschäftsjahr 2015 liegendes operatives Ergebnis (EBITDA in 2015 bei 253,1 Millionen Euro) für 2016.
      Avatar
      schrieb am 17.08.16 16:33:44
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.051.257 von edorado am 12.08.16 19:35:11Dear Eduardo,

      When do you expect this +ve news? Is it possible that they are holding any good news to suppress the bond price and buy it back from the market at 70% discount? 275M now worth 82.5M !
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.16 12:36:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hamburg, 18. August 2016 Auf Basis der veröffentlichten Halbjahreszahlen 2016 hat die Rating-Agentur Creditreform den Ausblick des Unternehmensratings der Rickmers Holding AG von stabil auf negativ geändert. Die grundsätzliche Bewertung mit CCC bleibt unverändert. Der vollständige Halbjahresbericht der Rickmers Gruppe wird am 30. August 2016 veröffentlicht.

      DGAP-News: Unternehmensrating der Rickmers Holding AG von CCC mit negativem Ausblick versehen (deutsch) | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/8855190-dgap-news-…

      ........................................

      CCC mit negative Outlook ist bei dem Marktumfeld keine Überraschung.

      Das Management ist nach meiner Einschätzung nicht schuld. Managementfehler kann ich keine erkennen. Solange die Charterraten für Containerschiffe so schlecht sind, wird auch weiterhin Geld verbrannt.
      Hoffnung kann vielleicht 2017 bringen, wenn die Neubauablieferungen etwas zurückgehen und der Containerumschlag weiterhin wächst.


      SOM
      Avatar
      schrieb am 23.08.16 11:14:52
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ausführlicher Halbjahresbericht am 30.August
      Wie gut das Rickmers Management ist,wird sich am 30.August zeigen,
      wenn der ausführliche Halbjahresbericht vorgestellt wird.

      Bin gespannt,ob dann etwas zu dem am 14.April groß angekündigten
      Zusammenschluß mit der E.R.Schifffahrt (Erck Rickmers) gesagt wird.

      Zusammen würde man 220 Schiffe bereedern.
      Zum 31.12 2015 hatte die Rickmers Holding (Bertram Rickmers) das
      technische und teilweise kommerzielle Management für 130 Schiffe,
      davon 52 Schiffe im Eigenbesitz.

      Bei einem Zusammenschluß müssten sich die Umsätze und Gewinne
      im Bereich Maritime Services fast verdoppeln.

      Übrigens: Heute hat Sanha ein Rückkauf-Programm für ihre Anleihe
      bekanntgegeben,zwar nur für 1,5 Mio €,aber immerhin ein gutes Zeichen !
      Warum macht Rickmers so etwas nicht ?
      Avatar
      schrieb am 23.08.16 20:20:19
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.079.516 von stuttgarter81 am 17.08.16 16:33:44
      Zitat von stuttgarter81: Dear Eduardo,

      When do you expect this +ve news? Is it possible that they are holding any good news to suppress the bond price and buy it back from the market at 70% discount? 275M now worth 82.5M !



      My name is edorado, not eduardo.
      By the way, why is your nickname stuttgarter81 as you prefer to communicate in english (in a german forum)?

      Next positive news? I don´t know. I expected them already due to several branch reports which saw strong increasing freight rates in shipping transport. And Rickmers faces in the near future new negotiations with banks about new credits and refinancing the loans. So I thought, the Rickmers management would now work out a concept or measures for restructuring the company and fleet, because they need positive results or a profound optimization program to convince banks and investors. I was attracted by this potential special situation...
      Also there was an announcement of Rickmers about a plan to react on difficult market conditions, but it was never precised. Maybe just blabla from the Rickmers management to calm banks.

      Next detailed results from Rickmers on 30th of august. But I don´t expect positive numbers, because a rating agency already examined the results and changed outlook for Rickmers from stable to negative.

      All very disappointing. In my opinion the Rickmers management is lousy. No convincing details on cost reduction plans, no measures for turnaround and very poor investor communication.
      No vision or ideas for optimization. It´s more: Let´s go on like in the past and let us hope that banks or investors will give us new money and markets will recover (because otherwise banks and investors will loose all their money)...
      Hapag Lloyd tries to grow by merging with other companies for economies of scale and synergies, with related effects on cust cutting and effectiveness. But Rickmers strategy develops with every annoncement or results release more and more to a dark hole.
      No strategy, no plan, not even hope (because management outlook in the last quarterly results release was strictely negative!)! I couldn`t believe it. And this was a terrible mistake of Rickmers, because with a negative outook they will not get fresh money from banks.
      Banks have got new risk regulations and therefore their controlling is much more stricter and they are trying to get rid of especially risky ship loans and credits. A lot of banks are selling their ship credit portfolios with high discounts to hedge funds. And so banks will not offer prolongations and new credits to firms they want out of their portfolio and risk profile.

      And buyback the bond from the market at 70% discount?
      Would be a clever nice deal, but I think unfortunately it would be illegal.
      Loans terms and conditions of the rickmers loan, legal permission ... and a lot of institutional and private investors that would sue Rickmers on their losses. And this not only in Germany but also in some countries with more favorable damage compensation laws, which in the case of rickmers as international acting company is easy, as they have dependances and offices in many countries.

      No recommendation. No advice. Just my individual opinion and personal assumptions.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.08.16 23:23:07
      Beitrag Nr. 63 ()
      Datum: 22.08.2016 16:17 Uhr

      Die NordLB hat einen Käufer für einen Teil ihres milliardenschweren Portfolios an Schiffskrediten gefunden: Der Finanzinvestor KKR will gemeinsam mit einem Staatsfonds 1,5 Milliarden Dollar in die Hand nehmen.

      Noch haben die Reedereien die Krise nicht überstanden. Quelle: dpa

      Der zweitgrößte deutsche Schiffsfinanzierer, die NordLB, zieht Konsequenzen aus der anhaltenden Krise der Schifffahrtsmärkte. Die börsennotierte Private Equity-Gesellschaft KKR wird gemeinsam mit einem Staatsfonds ein Portfolio von Schiffskrediten im Wert von 1,5 Milliarden Dollar von der NordLB erwerben, teilte die niedersächsische Landesbank mit. Dabei soll es sich es sich sowohl um faule Kredite handeln als auch um solche, für die bislang Zinsen gezahlt wurden.

      Angesichts der anhaltenden Schiffsmarktkrise sind immer weniger Reeder in der Lage, ihre Zins-und Tilgungszusagen zu erfüllen. Bislang herrschte verhaltener Optimismus, dass sich die mehrjährige Krise dem Ende nähern wird. Doch dafür gibt es immer noch keine Anzeichen. Die Fracht- und Charterraten dümpeln weiter vor sich hin.

      Im April 2016 zog NordLB-Vorstandschef Gunter Dunkel die Reißleine und verkündete einen Strategieschwenk. Die Bank will ihr Schifffahrtsportfolio von damals 19 Milliarden Euro auf zwölf bis 14 Milliarden Euro zurückfahren. Mittlerweile sind es noch 18 Milliarden Euro. Zusätzliche Ergebnisbelastungen würden die Folge sein.

      Der Deal mit KKR und anderen Investoren ist nun der erste Schritt, den Abbau voranzutreiben. Als einzige Landesbank rechnet die NordLB wegen der Schiffsmarktkrise mit einem Verlust im laufenden Jahre. Auch für die NordLB-Tochter Bremer Landesbank hat die Krise Konsequenzen. Sie kann die Belastungen nicht mehr aus eigener Kraft stemmen und wird von der NordLB wohl vollständig übernommen.

      Alle schiffsfinanzierenden Banken sind 2016 gezwungen, die Risikovorsorge für Schiffskredite weiter zu erhöhen. Zuletzt berichtete der Transportfinanzierer DVB Bank, dass sich die Vorsorge für ausfallgefährdete Kredite im ersten Halbjahr auf rund 83 Millionen Euro mehr als verdoppelt hat.

      In einem noch größeren Stil ist die HSH Nordbank dabei, Schiffskredite abzubauen. Zum 30.6.2016 hat die HSH Problemkredite gemäß einer Vereinbarung mit der EU in Höhe von fünf Milliarden Euro an eine Gesellschaft der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg übertragen. Auch die Deutsche Bank, die nicht zu den größten Schiffsfinanzierern zählt, will sich von notleidenden Schiffskrediten in Höhe von gut einer Milliarde Euro trennen.
      Die Charterraten für Schiffe und die Frachtpreise für den Transport von Containern und Rohstoffen sind in den Jahren nach der Finanzkrise abgestürzt. Quelle: dpa

      „Die Vereinbarung, die wir mit den Investoren erzielt haben, ist angesichts der anhaltenden Schiffskrise eine wichtige Wegmarke für das kontinuierliche und effiziente Bilanzmanagement der NordLB“, wird Dunkel zitiert. Die zu gründende Gesellschaft soll auch anderen Banken für das Management ihrer Portfolios offenstehen. „Diese Transaktion entspricht dem Ansatz von KKR, in Anlagen von Banken zu investieren, die nicht-strategisch sind oder den Renditeerwartungen nicht entsprechen, und diese zu managen“, urteilt der Europa-Chef von KKR, Johannes P. Huth.
      Avatar
      schrieb am 24.08.16 23:32:33
      Beitrag Nr. 64 ()
      Schiffskredite
      Berenberg lässt eine halbe Milliarde Dollar vom Stapel
      Datum: 04.07.2016 10:22 Uhr

      Deutsche Banken haben sich aus der Finanzierung von Containerschiffen weitgehend zurückgezogen. Diese Lücke will Deutschlands ältestes Geldhaus schließen - und holt sich dafür viel Kapital bei einem Finanzinvestor.

      Die Charterraten für Schiffe und die Frachtpreise für den Transport von Containern und Rohstoffen sind in den Jahren nach der Finanzkrise abgestürzt. Quelle: dpa

      Frankfurt Die Hamburger Privatbank Berenberg hat sich sich eine Private-Equity-Finanzierung über rund 500 Millionen Dollar gesichert, um in Schiffskredite zu investieren. Die Anlageklasse, die viele Konkurrenten des Bankhauses links liegen lässt, gewinnt in Niedrigzinszeiten offenbar wieder an Attraktivität.

      Das älteste Bankhaus Deutschlands hat Ende Juni eine Absichtserklärung mit einer internationalen Investmentfirma unterzeichnet, die nicht namentlich genannt werden will. Gemeinsam wollen beide Vertragspartner Kredite an die etwa 400 Schifffahrtskunden von Berenberg vergeben.

      Sie wollten damit einige der Lücken füllen, die andere hinterlassen hätten, sagte Philipp Wünschmann, Leiter Schiffsfinanzierung bei Berenberg, in einem Interview. Die größten Schiffsfinanzierer Deutschlands haben sich aus der Neukreditvergabe zurückgezogen oder sie gedrosselt - und konzentrieren sich verstärkt auf die Abwicklung alter Darlehen, die nach der Finanzkrise in Schieflage geraten waren.

      Die Charterraten für Schiffe und Frachtpreise für den Transport von Containern und Rohstoffen sind in den Jahren nach der Finanzkrise abgestürzt, als sich der Welthandel abkühlte und neue Schiffe, von denen viele vor dem Crash bestellt worden waren, die Welthandelsflotte ausweiteten. Die Überkapazitäten vergrößerten sich dadurch noch, die Schiffspreise gerieten weiter unter Druck. Nachdem die Preise nun nahe dem Schrottwert liegen, sind die Ausfallrisiken geringer, und die Kreditvergabe wird für renditehungrige Investoren risikoärmer.

      Die Bundesländer Schleswig-Holstein und Hamburg retten die HSH Nordbank und übernehmen Kredite für 256 Schiffe im Volumen von fünf Milliarden Euro. Der Leidtragende wird am Ende der Steuerzahler sein. mehr…

      Berenberg zielt auf „US-Dollar-basierte Fonds“ und „institutionelle Großanleger“, die „dem Thema Shipping schon viel näher als viele europäische InvestorenV stehen, erklärt Wünschmann, der vor einem Jahr zu Berenberg kam und die Leitung eines 20-köpfigen Teams übernahm. „Viele PE-Firmen wollen in einer Assetklasse wie Shipping nicht eigene Leute anstellen, daher brauchen sie unsere Expertise“, ergänzt der ehemalige Commerzbank-Mitarbeiter.

      Die Partner wollen sogenannte Unitranche-Kredite anbieten, die Komponenten vorrangiger und nachrangiger Kredite kombinieren. Dadurch kann die Beleihungsquote, ein wichtiger Risikofaktor, auf 70 Prozent angehoben werden, im Vergleich zu etwa 40 Prozent bei einzelnen Darlehen, erläuterte Wünschmann.

      Der Private-Equity-Partner fährt einen anderen Ansatz als andere Investmentfirmen in der Vergangenheit. WL Ross, Oaktree Capital, Blackstone und andere wollten nach der Finanzkrise mit Schiffen - nicht mit Krediten - Geld verdienen, finanzierten neue Schiffe und kauften gebrauchte Modelle zu Niedrigpreisen. Ihre Absicht, auf einer weltweiten Erholungswelle mitzuschwimmen, habe sich wegen der Flaute im Container- und Trockengutmarkt bislang aber nicht erfüllt, und der Kapitalzufluss habe die Überkapazitäten, unter denen der Markt leide, nur verschlimmert, sagt Wünschmann.

      „Viele Private-Equity Firmen haben sich in den letzten Jahren die Finger verbrannt“, erklärt er. Viele Investments seien „ohne substanzielle Analyse geschehen, nur auf der Basis, dass hier ein Markt am Boden ist, wo es eine Commodity- und eine China-Story gibt“. Es sei „an der Zeit, die Schifffahrt anders zu positionieren“, mit konservativeren Kreditinvestments.

      Jahresrenditen von bis zu zehn Prozent erwartet

      Berenberg strebe jährliche Renditen von bis zu zehn Prozent an, verglichen mit bis zu fünf Prozent für Kredite mit niedrigeren Beleihungsquoten, kündigt Wünschmann an. Gebrauchte Schiffe würden zu Preisen nahe dem Schrottwert verkauft, daher sei die Gefahr eines weiteren Rückgangs sehr gering, und das Chance-Risiko-Profil verbessere sich.
      Die Schifffahrtskrise setzt dem Institut seit Jahren heftig zu. Quelle: dpa

      Bremer Landesbank und HSH Nordbank
      Die Krise des Nordens

      Die Landesbank der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg, die HSH Nordbank, stoppt für mehrere Jahre Zinszahlungen an manche Geldgeber. Auch in Bremen geht die Krise der kleinen Landesbank weiter. mehr…

      Die Versuche einiger Investoren, mit notleidenden Schiffskrediten Geld zu verdienen, seien ein „Trugschluss“, sagt Wünschmann. „Seit der Lehman-Pleite sind acht Jahre vergangen, das heißt, die Schiffe, die dahinter stehen, sind acht Jahre oder älter, auch das Schiffsdesign ist nicht mehr unbedingt auf dem letzten Stand.“

      Die Kredite, die Berenberg von anderen Banken erwirbt, würden auch für einen neuen in Luxemburg angesiedelten Fonds verwendet, der im Mai aufgelegt wurde, nach Ankündigung im Februar 2015, so Wünschmann. Bei diesem hypothekenbesicherten Wertpapierfonds agiert Berenberg als Mittler zwischen Schiffseignern und institutionellen Investoren. Der Fonds werde auch neu vergebene Kredite beinhalten, die mit Schiffen verschiedener Größe und Typs besichert sind, sagte er.
      Die Krise der Schifffahrt ist zum Dauerzustand geworden. Quelle: dpa

      Maersk, Cosco, Hapag-Lloyd
      Neue Machtverhältnisse auf den Meeren

      Überkapazitäten, Verdrängungswettbewerb, Preisverfall, hohe Verluste – die Krise der Schifffahrt ist zum Dauerzustand geworden. Nun müssen sich die großen Allianzen in der Branche neu organisieren. mehr…

      Berenberg, die insgesamt Vermögen von 40 Milliarden Euro verwaltet, hat sich in ihrem Schiffsgeschäft in der Vergangenheit auf kurzfristige Kredite und die Begleitung von Containerreedereien wie Hapag-Lloyd bei Anleiheemissionen und Börsengängen konzentriert. Die Ausfallquote der Bank bei den in den letzten zehn Jahren vergebenen Schiffskrediten im Volumen von zusammen rund einer Milliarde Euro liege unter einem Prozent, erklärte Wünschmann.
      Avatar
      schrieb am 25.08.16 11:47:29
      Beitrag Nr. 65 ()
      " Die Ausfallquote der Bank bei den in den letzten zehn Jahren vergebenen
      Schiffskrediten im Volumen von rund einer Milliarde Euro liege unter einem
      Prozent,erklärte Wünschmann".

      Das ist schon eine Leistung ! Offensichtlich versteht die Berenberg Bank (Hamburg)
      mehr vom Schifffahrtsgeschäft als andere Banken.

      Vielleicht ein gutes Zeichen,daß die Berenberg Bank jetzt einsteigt.
      Guter,informativer Beitrag von edorado.
      Avatar
      schrieb am 29.08.16 10:55:56
      Beitrag Nr. 66 ()
      Heute schlechte Nachricht von Rickmers :

      Die Fusionsgespräche mit E.R.Schifffahrt werden abgebrochen.

      E.R.Schifffahrt gehört Erck Rickmers,dem Bruder von Bertram Rickmers.
      Bertram Rickmers ist der Eigentümer der Rickmers Holding AG,welche
      die 8,875 Anleihe emittiert hat.

      Zusammen hätte man 220 Schiffe bereedert,die Rickmers Holding hat das
      Management für 130 Schiffe,davon 52 Schiffe im Eigenbesitz.

      Morgen kommt der ausführliche Halbjahresbericht.
      Avatar
      schrieb am 29.08.16 11:24:08
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.121.381 von edorado am 23.08.16 20:20:19Dear Edorado,

      I am sorry for misspelling your name. I am here as this is the only forum where I can find professional reviews on Rickmers AG. I live in Stuttgart and I've clients from abroad who heavily invested in Rickmers.

      Thank you very much for your reviews and I hope you keep us updated tomorrow after analyzing the report.

      Regards,
      Avatar
      schrieb am 30.08.16 22:55:39
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ausführlicher Halbjahresbericht von heute
      Der ausführliche Halbjahresbericht fällt etwas besser als erwartet aus :

      Der operative Cashflow als wichtigste Kennziffer lag bei 103,6 Mio € und
      reichte deutlich aus,um die Zinsen in Höhe von 51,0 Mio € (GuV) zu zahlen.

      Die Nettoverschuldung sank von 1.849,1 Mio € auf 1.715,1 Mio € ( -134 Mio).

      Fazit : Ein Debakel wie bei KTG Agrar wird es bei Rickmers nicht geben.
      Bei KTG war der operative Cashflow Jahr für Jahr negativ (im zweistelligen
      Millionenbereich).Die Zinsen konnten nur durch den Verkauf von Land
      bezahlt werden.

      Für Rickmers ist es allerdings wichtig,daß auslaufende Kreditverträge verlängert
      werden.Falls nicht,haben die Banken die Schiffe am Hals.
      Avatar
      schrieb am 31.08.16 10:00:55
      Beitrag Nr. 69 ()
      RE: Halbjahresbericht

      Der Halbjahresbericht ist nach meiner Einschätzung der absolute Horror.

      1.) Überzogene Schiffsbewertungen

      per 30.06.2016 hat man die Schiffe neu bewertet und rd. EUR 124 Mio. im Wert nach unten berichtigt.
      Die verbliebenen "erzielbaren Beträge" sind in der aktuellen Marktsituation utopische Luftbuchungen.
      Insbesondere die Bewertungen der am Spotmarkt beschäftigten 4.250 TEU Schiffe mit 30 Mio. Euro pro Stück anzugeben ist lächerlich.
      Solche Schiffe wurden zuletzt im Bereich 8 bis 12 Mio. USD gehandelt.

      2.) Rickmers Trust Singapur vor dem aus ?

      Von den 16 Schiffen der Panamax Klasse fahren 10 unterhalb der Break-Even-Rate für den Kapitaldienst, diese Schiffe verdienen weder Zinsen noch Tilgung, die Einnahmen reichen teilweise nicht mehr für die Schiffsbetriebskosten. In den nächsten 12 bis 30 Monaten laufen auch die anderen, noch kostendeckenden Chartern der weiteren 6 Schiffe aus.
      Derzeit versucht sich der Trust mit Stillhaltevereinbarungen etwas Zeit zu verschaffen.
      Der Aktienmarkt hat die Aktie ja auch schon deutlich abgewertet.

      3.) liqudide Mittel

      Die liquiden Mittel nehmen rapide ab. Die Banken fordern den Kapitaldienst, Rickmers kann diesen nicht leisten.
      Jetzt kommt schon der Hilferuf nach Tilgungsstundungen, - Tilgungsausetzungen.
      Hoffentlich machen die Banken bei den gruppeneigenen Schiffe da mit, sonst droht die Verwertung deutlich unter den utopischen Buchwerten.

      4.) fehlenden Informationen über die Chartereinnahmen

      Leider vermeidet man die Informationen über den "Less-for-Longer" Deal mit Maersk und
      Details über den Finanzierungskunstgriff "Sale-and-lease-Back".
      Ebenfalls fehlen exakte Angeben über die geschlossenen Charterverträge nach dem Auslauf der Erstchartern. Hier kann man sich nur mühevoll mit Brokerberichten und Abschlüssen von Schwesterschiffen helfen.

      5.) Was ist an dem Unternehmen eigentlich werthaltig und profitabel?

      Gute finde ich die an MAERSK vercharterten Schiffe der Pearl Class mit 13.100 TEU.
      Gute Schiffe, Top Charterer.
      Scheinbar auch mittelfristig durchfinanziert, ich vermutet mit positiven Cash-Flow nach OPEX, Dockungsrücklage und Finanzierungskosten.
      Chancen hat der Bereich Maritime Services, wobei die Risiken sicherlich in der möglichen Insolvenz von Rickmers Trust und weiteren KG Schiffen liegt.

      6.) Rickmers Linie

      Hier erwarten Marktteilnehmer weiterhin schwache Frachtraten.
      Der Geschäftsbereich sollte sich im zweiten Halbjahr weiterhin defizitäre darstellen, ein Zuschussbetrieb mit zusätzlichem Liquiditätsabfluss.

      Mein Fazit:

      Bewertet man die Schiffe mit den tatsächlichen Marktwerten und nicht mit einer theoretischen DCF Methode ist das Unternehmern überschuldet.
      Mit einer Markterholung der Charterraten im Segment der Panamax Schiffe rechnet kaum ein Marktteilnehmer bis zum 2 . Quartal 2017, Pessimisten erwarten ein kostendeckendes Niveau in diesem Bereich erst im Laufe des Jahres 2018.
      Auch eine Belebung der für die Rickmers Linie erforderlichen Frachtraten für Stückgut und Projektladungen wird kurzfristig nicht erwartet.

      Was kann die Unternehmen/Holding retten:
      a) Charterraten der Panamax Schiffe bei mind. USD 14.000,- pro Tag (aktuell +/- Bereich USD 6.000,-)
      b) deutlich verbessertes Frachtratenniveau
      c) mehr Eigenkapital

      SOM
      Avatar
      schrieb am 31.08.16 11:46:31
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hanjin Shipping vessel arrested in Singapore

      Detention comes as South Korean parent company finally files for court receivership.
      A Hanjin Shipping-owned containership has been arrested by creditors in Singapore just as the company files for court receivership.

      The 3,700-teu Hanjin Rome (built 1998) was detained late on Monday evening by the admiralty sheriff on the instructions of local law firm AsiaLegal LLC.

      Court documents reveal that three single-ship vessel owning entities connected to Rickmers Reederei KG are behind the arrest.

      Dalby Navigation, owner of the 4,250-teu Hanjin Milano (built 2009), Regaby Navigation, owner of the 4,250-teu Hanjin Duesseldorf (built 2009) and Surby Navigation, owner of the 4,250-teu Hanjin Montevideo (built 2010) filed a claim for $2.414m for what is described as a charter party claim.

      .......

      Scheinbar hat Rickmers auch Probleme mit Hanjin Shipping wegen ausstehender Charterzahlungen.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 31.08.16 14:56:29
      Beitrag Nr. 71 ()
      AW Som

      Überzogene Schiffsbewertungen ?

      1) Schiffe nach den volatilen Spotmarktpreisen zu bewerten,macht
      nur Sinn,wenn man die Schiffe kurzfristig verkaufen will.
      Normalerweise werden Schiffe über 25 Jahre abgeschrieben,d.h.4 % p.a.

      2) Rickmers hat eine Abschreibung über 181 Mio (auf 2.212 Mio Schiffs-
      vermögen) vorgenommen,das sind 8,1 % .
      Hapag-Lloyd hat zum 30.06. eine Abschreibung über 236,4 Mio (auf
      6.003 Mio Schiffsvermögen) vorgenommen,das sind 3,9 % .

      3) Abschreibungen sind nicht zahlungswirksam und nur eine Verschiebung
      der Belastung :Wenn jetzt höhere Abschreibungen vorgenommen werden,
      dann fallen in den Folgejahren niedrigere Abschreibungen an.

      Halbjahresabschluß ein Horror ?

      1) Die liquiden Mittel sind gesunken,weil man Schulden über 134 Mio getilgt
      hat.

      2) Ein operativer Cashflow von 103,6 Mio ist nicht schlecht bei Zinsverpflichtungen
      von 51 Mio.

      3) Fällige Kredite müssen die Banken verlängern,wenn sie die Schiffe nicht zu
      Tiefstpreisen verkaufen oder selbst bereedern wollen.

      Bei Rickmers Maritime (Singapur) scheinen einige Banken (kleinere ?) allerdings
      sehr hoch zu pokern,sieht dort nicht gut aus.

      Fazit : Die Zukunft hängt von der Entwicklung der Fracht- und Charterraten ab.

      Habe gerade den Baltic Dry Index (715) gesehen,lag im Februar bei 290 (für
      Rickmers allerdings relativ unwichtig,betrifft nur 22 der 130 Schiffe.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 09:21:43
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.175.267 von Thomas125 am 31.08.16 14:56:29RE: Thomas

      im Fazit sind wir uns ja einig.

      Ich möchte an dieser Stelle nur den Hinweis geben, dass viele Schiffe insbesondere der Panamax Klasse schon vor der 4 großen Klasse (Anm. kostenintensiver Schiffs-Tüv nach 20 Jahren Nutzungsdauer) verschrottet werden.

      Eine Nutzungsdauer von mehr als 20 Jahren ist ehr die Ausnahme.

      Die KG Schiffe Praha und Pretoria (4.389 TEU) wurden im Frühjahr wegen fehlender Marktperspektive und Charterraten unter Schiffsbetriebskosten schon nach 15 Jahren (vor der großen 15-Jahresklasse) verschrottet.

      Im Prinzip müsste Rickmers die Schiffe noch deutlicher abschreiben. Bei einer nachhaltigen Markterholung besteht ja die bilanzielle Möglichkeit der Zuschreibungen.

      1) Die liquiden Mittel sind gesunken, weil man Schulden über 134 Mio getilgt
      hat.


      Richtig. Bei gleicher Tilgungsstruktur ist aber die Liquidität am Jahresende verbraucht.
      Die tatsächlichen Schiffswerte der Panamaxschiffe liegen deutlich unter den jeweiligen Darlehensvaluta.

      Man darf gespannt sein. Um das Überleben zunächst zu verlängern müssen die Tilgungsstundungen seitens der Banken genehmigt werden.

      Wenn der Markt im kommenden Jahr nicht anspringt wird's eng.

      Die Anleihe hat nach meiner Einschätzung derzeit keinen inneren Wert.


      Begründung:
      Bei einer Verwertung der Schiffe durch die Banken bleibt keine Liquidität für die Holding übrig welche noch an die Anleihegläubiger verteilt werden könnte.

      Die Anleihe ist aber ein Wette auf steigende Charterraten insbesondere der Panamax Klasse.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 12:00:10
      Beitrag Nr. 73 ()
      Insolvenz von Hanjin Shipping (Südkorea)
      Heute meldet Reuters,daß die Linienreederei Hanjin Shipping Insolvenz
      angemeldet hat.Mehrere Häfen hätten die Schiffe abgewiesen,weil die
      Hafengebühren nicht mehr bezahlt worden seien.

      Negativ: Auch Rickmers hat Schiffe an Hanjin vermietet,allerdings wohl
      schon Arrest für diese Schiffe beantragt.

      Positiv: Wenn Hanjin Shipping ausfällt (siebtgrößte Reederei weltweit),
      verringert sich das Angebot von Frachtraum um 14,3 %.
      Gut für Fracht- und Charterraten.

      Nochmal an Som: Ich kann mir nicht vorstellen,daß Banken Kredite nicht verlängern,
      wenn der Schuldner regelmäßig die Zinsen zahlt und die Zinsen aus dem
      operativen Cashflow erwirtschaftet.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 23:42:10
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.182.515 von Thomas125 am 01.09.16 12:00:10Hi Thomas,

      die Hanjin Pleite ist eine Katastrophe für die ganze Branche und verschärft die Situation für Rickmers.

      Hanjjn hat mind drei Schiffe mit Charterraten deutlich über Marktniveau von je rd. USD 24.000,- am Tag von Rickmers eingechartert.
      Damit fällt der gute cash flow sofort aus, rd 2,2 Mio USD pro Monat.

      Möglicherweise kommt aus der Insolvenzmasse noch eine kleine Quote für den Charterausfall zurück.

      Die Folgen sind absehbar: die eingecharterten Schiffe kommen in den nächsten Wochen auf den freien Markt. Alphaliner berichtet, dass am 22.August 107 Schiffe der Panamax Klasse beschäftigungslos sind.
      Hinzukommen jetzt weitere Schiffe aus der Hanjin Pleite (Hanjin hat 98 Containerschiffe im Betrieb). Sicherlich werden einige Schiffe auf Marktniveauchartern von Hyundai oder anderen Linien aufgenommen um das Bedarfsloch zu stopfen.
      Aber im Ergebnis werden die beschäftigungslosen Schiffe von der Anzahl her weiter zunehmen und die Krise am Chartermarkt weiter verschärfen. Andere Linien reiben sich schon die Hände, da diese jetzt die Auslastung Ihrer Schiffe auf den Hanjinrouten erhöhen können.

      Betroffen von der Hanjin Pleite sind neben der Rickmers Holding auch deutsche KG Schiffe von Conti aus München. Internationalnotierte Unternehmen wie Danaos und Seaspan mussten heute schon Abschläge der Börsenkurse verkraften.

      Zu Deiner Einschätzung in Sachen Banken:
      Hier ist alles denkbar. In der Vergangenheit wurden teilweise bis zu 8 Quartalstilgung in der Krise gestundet. Das könnte auch bei Rickmers hoffentlich gelingen.
      Einige Banken haben aber keine Geduld mehr und wollen raus aus den Engagements.

      Die Zukunft bleibt unsicher und riskant.


      SOM
      Avatar
      schrieb am 02.09.16 13:18:06
      Beitrag Nr. 75 ()
      Folgen der Hanjin Pleite
      1) Allgemeine Folgen

      Man versetze sich einmal in die Lage der asiatischen Exporteure wie z.B.
      Samsung (Elektro) oder Hyundai (Autos).
      Kurz vor dem Weihnachtsgeschäft dümpeln ihre Millionen Smartphones auf
      den Meeren,die Hanjin Schiffe können keine Häfen anlaufen,weil sie dann sofort
      konfiziert werden von Rickmers und anderen.

      In Zukunft werden die asiatischen Exporteure ihre Konsumgüter nur noch von
      renommierten Reedereien wie Marsk,MSC oder Hapag-Lloyd verschiffen lassen.
      Es wird eine Auslese unter den Reedereien geben und die Einsicht wachsen,daß
      die billigste nicht unbedingt die beste ist.

      Werden die Reedereien (sie reiben sich die Hände,schreibt Som) die zusätzliche
      Nachfrage nach Transportraum durch Käufe der Hanjin Schiffe decken (kurzfristig
      gar nicht möglich) oder zusätzliche Schiffe von Charteren wie Rickmers mieten ?

      2) Folgen für Rickmers

      Kurzfristig sehr negativ der Ausfall der Charterraten.Man wird versuchen,die Hanjin-
      Schiffe zu arrestieren und sich an den Schiffen schadlos zu halten,was aber dauern
      wird.Ob die drei Schiffe zu 24.000 $ an Hanjin verchartert sind,weiß ich nicht.Auf jeden
      Fall wird eine Neu-Vercharterung nur auf deutlich tieferen Niveau (ca.6.000 $) möglich
      sein,d.h.die Differenz von 18.000 $ geht verloren = 1,6 Mio pro Monat.

      Mittelfristig werden die großen Reedereien Schiffsraum hinzumieten von Rickmers
      und anderen.Dadurch müssten die Charterraten steigen.Auch bei den Charterern
      wird man in Zukunft mehr auf (deutsche) Qualität setzen.
      Ich glaube nicht,daß die Reedereien ihre Kapazitäten durch Zukäufe oder gar Neubauten
      erhöhen werden nach dem Debakel mit den Frachtraten in den letzten Jahren.

      Auf jeden Fall ist die Hanjin Pleite gut für Maersk,MSC,CMA CGM und Hapag-Lloyd.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.09.16 16:37:05
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.192.370 von Thomas125 am 02.09.16 13:18:06RE: Thomas

      Ich glaube nicht, daß die Reedereien ihre Kapazitäten durch Zukäufe oder gar Neubauten
      erhöhen werden nach dem Debakel mit den Frachtraten in den letzten Jahren.


      Dann schau mal ins Orderbuch.

      Das ist rappelvoll, insbesondere MAERSK, CMA, MSC, COSCON und Evergreen habe viel bestellt welches sich auch schon im Bau befindet und in den nächsten Monaten auf den Markt drängen wird.

      Leider hat Hanjin keine Neubauten bestellt, so bleibt das Orderbuch unverändert.

      Aktuelle Entwicklung an der Chartermärkten:

      Euroseas looks to be one of the early beneficiaries from the collapse of Hanjin Shipping after fixing one of its charter free vessels.

      Its private equity-backed joint venture Euromar has reportedly fixed its 5,600-teu Akinada Bridge (built 2001) to X-Press Feeders, says Alphaliner.

      The ship is said to be a replacement for the 5,302-teu Hanjin Paris (built 1997) which had originally been fixed by the Singapore-based liner operator.

      Alphaliner says a side effect of Hanjin’s collapse is that tonnage made available for charter by Hanjin after being made redundant through cascadings now appear now to be “shunned by would-be charterers”.

      “This has an immediate positive consequence for owners of charter market tonnage with unemployed ships on their hand,” adds Alphaliner.

      “Other carriers would also turn to the charter market to pick up extra ships to cater for extra volumes generated by traditional Hanjin clients.


      Ich werde das engmaschig überwachen, ob es
      a) eine sinkende Zahl von beschäftigungslosen Schiffen gibt
      b) ob es Auswirkungen auf die Charterhöhen hat.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 05.09.16 11:46:35
      Beitrag Nr. 77 ()
      Auswirkung der Hanjin Pleite auf Media-Markt
      Habe gestern auf der IFA zwei Media-Markt Leute gesprochen (mittleres
      Management).Sie sagten Folgendes :

      1) Ware in den Hanjin Containern ist für das Weihnachtsgeschäft verloren.
      Niemand käme vor Anfang 2017 an die Waren heran,die Sachen würden
      dann im 1.Halbjahr 2017 verramscht.

      2) Ware muß in China,Korea und Vietnam neu produziert werden,dauert
      4 Wochen und anschließend nach EU transportiert werden (Dauer 8 Wochen).

      3) Im Moment gebe es einen Wettlauf internationaler Juristen um die
      Schiffe und Container von Hanjin Shipping.
      Avatar
      schrieb am 05.09.16 22:09:49
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hab nochmal in die Bilanz reingeschaut. Rickmers hat diverse Kredite, wo er die Refinazierung neu ausgehandelt hat und die von 2014/2015 auf 2018 verschoben hat. D.h. wenn das Eigenkapital so weiter sinkt,
      dann sieht es wohl doch nicht so gut aus wie gedacht. Denn er muss 2018 dann nicht nur die 275 Mio der Anleihe refinanzieren, sondern auch die Bankkredite. Sollte sich die Bilanz weiter verschlechtern, wird das 2018 wohl die Pleite bedeuten. Jedenfalls muss er sich echt was überlegen, wie er mit vermutlich weiter Verschlechternder Bilanz, 2018 die ganzen Kredite und die Anleihe refinazieren will. Hab ja investiert, mal schauen, ob wir nächstes Jahr den Kupon bekommen. Das wäre ja schonmal ein erfreuliches Zeichen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.16 09:04:53
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hanjin panamaxes face difficult charter market

      Re-delivered tonnage faces combination of short-term charters and much weaker rates, says Affinity.


      Owners of containerships of 3,000 teu to 5,000 teu coming off charter from Hanjin Shipping face a difficult future, according to Affinity Shipping.

      The South Korean shipowner operates 19 chartered-in vessels and 12 owned ships within this particular sizeband, according to the UK shipbroker.

      "Seaspan, Danaos, Conti Reederei, Ciner, KMarin, Rickmers, and PIL are some companies with significant exposure to Hanjin," says Affinity's fleet and newbuilding analyst Fotios Katsoulas.

      "Vessels within the aforementioned sizeband have been facing significant pressure, even during the last three months, that have traditionally been considered a period during which rates improve due to seasonality-related factors.

      "Vessels currently employed by Hanjin will face significant difficulties in securing future employment with profitable rates."

      During the first six months of the year, there have been 82 fixtures reported for vessels between 3,000-teu and 3,800-teu, according to Affinity.

      "The average duration of these fixtures has been between four and nine months, providing an indication about the pressure the segment has been experiencing," says Katsoulas.

      One year time-charter rates for 3,500-teu containerships have reached new record lows during August 2016, marginally below $5,600 per day.

      "Year-on-year, the rates suffered losses of more than 50%. Last month's average at $5,570 per day has been the lowest since October 2009," says Katsoulas.

      Affinity says the most recent data suggests that 107 vessels between 3,000-5,099-teu have been idle, accounting for just below 14% of the total fleet within this sizeband.

      "Most of the idle ships, 93% of them, are owned by non-operating owners, placing further pressure on owners and motivating them to accept shorter periods and lower rates to secure any employment," says Katsoulas.

      "Almost 43% of the ships within the 3,000-5,100-teu range are older than 10 years, with 41% of the vessels between five and nine years old.

      "Hanjin-chartered ships are usually within the latter age range, which means that the situation is slightly, but not significantly, better for them.

      "Most of the fleet left idle includes older vessels of this sizeband that are considered candidates to be scrapped soon, but younger vessels, such as the ones chartered to Hanjin, could still face difficulties in securing profit-making long-term employment under the current market conditions."
      Avatar
      schrieb am 06.09.16 13:15:48
      Beitrag Nr. 80 ()
      Die Frachtraten steigen deutlich
      Der wichtigste Index für Container Frachtraten ist der Shanghai Containerized
      Freight Index (SCFI).Hätte nicht gedacht,daß der Index so schnell anzieht :

      vom 26.08. bis 02.09. (last data)

      SCFI Gesamt-Index von 596 auf 763

      EU (Baseport) von 695 auf 949

      USWC (Westküste) von 1153 auf 1746

      USEC (Ostküste) von 1684 auf 2441

      Quelle: www.chineseshipping.com.cn (Auf die Grafik klicken,dann folgt auf der
      nächsten Seite die Zusammensetzung des Index)

      Wer heute Rickmers zu 25 % verkauft,macht einen Fehler.Die Charterraten[/b]
      (für Rickmers wichtig) werden den Frachtraten folgen.

      Bin gespannt,ob die Hamburger Reeder ( Offen,Rickmers u.Döhle) die im Hamburger
      Hafen liegende Hanjin Europe (366m lang) beschlagnahmen lassen,um ihre Forderungen
      aus den Charterverträgen mit Hanjin zu befriedigen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.16 15:42:02
      Beitrag Nr. 81 ()
      RE: Thomas

      bei über 100 Panamaxschiffen welche beschäftigungslos spot liegen, wird es sicherlich noch viele Monate dauern bis die Charterraten nachhaltig ansteigen.

      Bei der Anleihe fehlen schlicht die Käufer welch noch an das Überleben von Rickmers glauben.

      Ich gehe aber mit Dir gerne die Wette ein, dass das für Rickmers wichtige Panamax Segment (also Charterraten) bis Weihnachten nicht über USD 7.000,- steigt.

      Dabei spielen in diesem Segment die Frachtraten keine Rolle.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 07.09.16 08:53:32
      Beitrag Nr. 82 ()
      RE: Rickmers

      Es gibt Neuigkeiten zu der USD 75 Mio. Dollaranleihe des Singapur Trusts.

      Die Bond Holder sollen einen Kapitalschnitt mit einer Quote von 28 % akzeptieren und die Banken halten bis 2021 still.

      Das gibt dem Trust Zeit auf eine Markterholung zu warten, wobei die Bondholder bluten müssen.


      PROPOSED DEBT EXCHANGE IN RELATION TO THE S$100 MILLION 8.45 PER CENT. NOTES DUE 2017 (ISIN NO. SG6QC6000001) (THE “NOTES”)
      AND UPDATE ON REFINANCING DISCUSSION WITH LENDERS
      Rickmers Trust Management Pte. Ltd., in its capacity as trustee-manager (the “Trustee-Manager”) of
      Rickmers Maritime (the “Trust”) refers to the announcements dated 25 May 2016, 29 June 2016, the announcements dated 5 August 2016 relating to the Trust’s second quarter 2016 financial update and the announcement dated 23 August 2016.
      The Trust has received a firm offer letter from the senior lenders of the HSH syndicate (comprising HSH Nordbank AG, Singapore Branch and DBS Bank Ltd) in relation to a restructured secured amortizing term loan facility of an amount of up to US$260,227,745.26 (“New Facility”), to refinance all of the Trust’s present outstanding debt under the existing facilities granted by the lenders of the HSH syndicate and BNP syndicate (comprising BNP Paribas, ING Bank NV, Singapore Branch, The Bank of Nova Scotia Asia Limited, The Hongkong and Shanghai Banking Corporation Limited and Sumitomo Mitsui Trust Bank Limited, Singapore Branch).
      The New Facility, if successfully entered into, would extend the maturities of a large part of the Trust’s secured bank debts to the first quarter of 2021, and include a moratorium on principal repayments under the existing facilities to the fourth quarter of 2016, amongst other terms and conditions.
      The New Facility is conditional on, amongst others, further credit approvals, entry into loan and security documentation, waivers and/or consents from the existing syndicate lenders and a successful restructuring of the Notes. The Trust has already received certain waivers from the lenders of the HSH syndicate and the BNP syndicate and is procuring extensions of certain waivers granted by the lenders of the BNP syndicate whilst the New Facility is being implemented by the respective lenders thereto. The Trust is also in negotiations with one of its senior lenders in relation to agreeing terms of a debt settlement agreement.
      The Trustee-Manager is actively engaged with all of its bank lenders on the above comprehensive refinancing plan which, if achieved, will result in a unified credit facility, in line with the Trust’s balance sheet optimisation efforts to reduce amortisation, increase loan tenures and improve long-term solvency. The refinancing plan, while containing certain restrictions, should allow the Trust an optimized debt structure and with sufficient time to manage its liabilities and growth in the present adverse industry conditions.
      The current adverse industry conditions have affected the financial performance of the Trust in terms of lower revenues, cash and asset values, which consequently reduced the Trust’s debt capacity. This may prevent the Trust from meeting its on-going coupons and principal at maturity obligations under the Notes.
      The Trust has recently appointed PricewaterhouseCoopers Advisory Services Pte. Ltd. to assist in the restructuring of the Notes in light of the present challenging industry conditions that limits the Trust’s access to debt and capital markets.
      In the above circumstances, the Trust is contemplating a debt exchange via a Consent Solicitation Exercise to its existing noteholders that seeks to exchange the existing principal amount of the Notes, and interest due thereon, for new unsecured S$28,000,000 Fixed Rate Step-up Perpetual Convertible Securities (the “Perpetual Convertible Securities”). The Perpetual Convertible Securities will be convertible at any time into units of the Trust at a fixed conversion price, subject to adjustment for
      various adjustment events. Based on the proposed fixed conversion price, the Perpetual Convertible Securities will initially be convertible into 20% new units of the Trust (based on the existing issued outstanding units) and is expected to be valued at approximately S$40,000,000 at issuance. The proposed debt exchange will align the interests of all stakeholders and allow them the benefit of any upside resulting from an improvement in the market environment and charter rates. It is also in line with the proposed refinancing of the Trust’s existing facilities to improve long-term solvency.
      The Trust will be engaging noteholders in an informal manner in relation to the proposed debt exchange prior to publishing the notice of meeting of noteholders and issuing the Consent Solicitation Statement. In this regard, we will be holding a noteholders’ meeting at 2 p.m. on 15 September 2016 (Thursday). We encourage all noteholders to contact us at ir@rickmers-maritime.com with your full name, NRIC/passport no., the aggregate value of the notes held (if held through nominees, please identify nominee), and contact particulars. We will provide you with the location details.
      The Trustee-Manager continues to actively engage relevant parties in relation to the proposed refinancing plan and the restructuring of the Notes and to analyse the effect of such refinancing and/or restructuring on the Trust’s obligations and indebtedness, and will update its unitholders and other securities holders of any further development in due course.
      In the meantime, noteholders and unitholders are advised to refrain from taking any action in respect of their units which may be prejudicial to their interests and to exercise caution when dealing in the Notes and the units of the Trust.
      By Order of the Board of
      Rickmers Trust Management Pte. Ltd.
      as Trustee-Manager of
      Rickmers Maritime
      Bertram R.C. Rickmers
      Chairman
      7 September 2016

      Positiv: Die Banken lassen den Trust (zunächst) nicht fallen
      Negativ: Die Bond Holder müssen bluten

      Ein ähnlicher Kunstgriff wird sicherlich auch für die Rickmers Gruppe kommen.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 07.09.16 09:12:30
      Beitrag Nr. 83 ()
      ^^ Wenn 75% der deutschen Anleihengläubiger dem zustimmen würden dann ok ... Falls eine Restrukturierungsangebot der Deutschen Anleihe kommt, wäre es vermutlich besser diese Abzulehnen und Rickmers in die Insolvenz zu schicken. Denke der Recovery Wert ist höher als 28%.
      Naja, noch sind wir nicht so weit. Der nächste Zinstermin im Juli bringt die Wahrheit ans Licht ...
      Avatar
      schrieb am 07.09.16 14:18:05
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ich verstehe nicht,warum man 6 Monate braucht,um eine solche Regelung auszuarbeiten,
      noch dazu,wo PWC das Konzept allein entwickelt hat.

      Man kann auch die deutsche Anleihe auf 500 Mio erhöhen (Plazierung bei Hedgefonds),
      die Laufzeit bis 2021 verlängern und den Zins auf 2,5 % senken,wenn man die Anleihe
      durch Schiffe besichert.Hinzukommen müßte eine Wandlung in Aktien,um an einer erwarteten
      Erholung des Marktes zu partizipieren.

      Was die deutschen Anleihe-Gläubiger nervt,ist die Unsicherheit,die über der Anleihe schwebt.
      Durch das extrem langsame Agieren in Hamburg sowie Gleichgültigkeit ggü.den Anleihebesitzern
      hat man schon viel Porzelan zerschlagen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.16 23:39:50
      Beitrag Nr. 85 ()
      Na , das war heute ja ein heißer Ritt, erst Absturz, dann von 16 auf 27!!!!

      Rickmers Maritime läßt grüßen! Management hat sich vom Turnaround verabschiedet. Anleihegläubiger wurden dort zum Abschlachten freigegeben.

      Wenn das hier genauso läüft, na dann ...
      Avatar
      schrieb am 07.09.16 23:48:02
      Beitrag Nr. 86 ()
      Bei Rickmers Maritime in Singapur schlägt das Management den Anleihegläubigern vor die Anleihen mit einem Nominalwert von SGD 100 Mio. in Wandelanleihen mit endloser Laufzeit und einem Nominalwert von SGD von 28 Mio. zu wandeln.
      Die Umwandlungsquote soll angabegemäß den Anleiheinhabern dann einen Anteil von 20% an Rickmers Maritime sichern und zu einem Marktwert der Wandelanleihen in Höhe von ca. SGD 40 Mio. führen.

      Das wären dann mindestens 60% Verlust und ob das mit 40 Mio Marktwert sich so entwickelt, ist wohl eher Wunschdenken des Managements und darf bei der anhaltend schwierigen Marktsituation bezweifelt werden.

      Das läßt nichts Gutes für unsere Rickmers Anleihe erwarten.
      Avatar
      schrieb am 14.09.16 11:56:11
      Beitrag Nr. 87 ()
      Wie ich schon seit einiger Zeit schrieb, Turnaround kann man vergessen, diese Annahme hat sich leider immer mehr bestätigt. Dies ist umso ärgerlicher als das Potential für einen Turnaround sicherlich gegeben war, wenn besseres Sanierungsmanagement von Rickmers gemacht worden wäre.

      Situation bei Rickmers hat sich leider extrem verschlechtert:

      - Schlechter als erwartet ausgefallene Halbjahreszahlen
      - Fusionsgespräche mit E.R.Schifffahrt gescheitert (Selbst der eigene Bruder aus dem Rickmers Clan will da nicht mehr ran!!!)
      - Weitere Verschlechterung des Rating
      - Ausgebliebene und zukünftig wegfallende Charterzahlungen wegen Insolvenz von Hanjin Shipping (Südkorea) verschärfen die kritische Situation von Rickmers
      - Bei Rickmers in Singapur müssen jetzt schon die Anleihegläubiger bluten
      - Ganz schwaches Krisen- und Sanierungsmanagement von Rickmers

      Daher heute weiterer Kursabsturz

      Der Letzte macht das Licht aus ...

      Alles nur meine Meinung, keine Empfehlung!
      Avatar
      schrieb am 16.09.16 12:40:20
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hinter den Kulissen wird hoch gezockt.

      If you can take some head, you can play!!

      http://www.straitstimes.com/business/note-holders-slam-rickm…
      Avatar
      schrieb am 17.09.16 08:26:47
      Beitrag Nr. 89 ()
      Insolvenz wäre für die Maritime Bond Holder wohl besser als sich vom Management erpressen zu lassen. Wenn man die Assets dann schön ohne Druck über mehrere Jahre abbaut, dann ist das sicher mehr als nur 20% zu holen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.09.16 23:55:12
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.293.392 von xso am 17.09.16 08:26:47Kann die Bondholder verstehen. Würde mir auch nicht vom Rickmers Management den schwarzen Peter und die Verluste zuschieben lassen.

      Vermutlich stecken die Banken dahinter, die werden nur eine Kreditverlängerung rausrücken, wenn die Bondholder die Verluste aufs Auge gedrückt bekommen und akzeptieren.

      So wären erstmal die Bondholder die Loser, Rickmers wäre auf einen Schlag den größten Teil der Anleiheschulden und liquiditätsbelastenden Zinszahlungen los und die Banken müssen ihre Kredite nicht abschreiben.
      Sollte das Reedergeschäft später wieder anziehen, hätten die Banken sogar die Chance ihr Geld wiederzubekommen.
      Allerdings habe ich vielmehr den Verdacht, daß durch diesen Anleihedeal Rickmers bilanztechnisch aufgehübscht werden soll, damit die Banken dann ihr Rickmers Kreditportfolio an einen Hedgefonds verkaufen können. Das versuchen z.Z. mehrere Banken mit ihren Schiffsfinanzierungen. Vermutlich kämen sie dann bei Rickmers mit 50-65% der Kreditsumme aus dem Schlamassel raus, das ist eine bessere Quote als in der Insolvenzverwertung jemals zu erreichen wäre.
      Avatar
      schrieb am 17.09.16 23:59:46
      Beitrag Nr. 91 ()
      Published
      Sep 16, 2016, 5:00 am SGT
      Investors who may lose up to 60% of money under refinance plan press for better terms

      Investors holding Rickmers Maritime notes hit out yesterday after the trust's debt refinancing plan indicated they could lose as much as 60 per cent of their investment.

      Anger was sparked when the trustee-manager told an informal note-holder meeting that it would not be able to repay US$179.7 million (S$245.5 million) of senior debt due in March next year or the interest and principal on $100 million of notes due in May next year.

      It wants note holders to exchange their debt with $28 million of new perpetual fixed-rate, step-up convertible securities to avoid potential liquidation or judicial management - a process "likely to result in zero recovery for note holders".

      These perpetual bonds are to be convertible at any time into units of the trust at an initial fixed conversion price of 16 cents, subject to adjustment for various events. Rickmers units sank 12.9 per cent to close at 6.1 cents yesterday.

      Rickmers, whose market capitalisation stood at $53.7 million, said the perpetual bonds would be convertible into about 20 per cent of its existing units, so unit holders also face dilution upon conversion.

      The proposed haircut was not an easy pill to swallow. During the meeting at Maxwell Chambers, which lasted over two hours, many visibly upset bond holders urged the trustee-manager to come up with a more reasonable offer.

      One bond holder told The Straits Times later: "I felt the (management was) not open to discussion. They came out with a fixed mindset, presenting what they wanted to do and basically wanting to push ahead with it, which I think was not so pleasant to bond holders."

      At the meeting were around 60 investors who each had sunk $250,000 or more into the notes, although it was not clear how much they represented in terms of overall holdings.

      Rickmers, which is among a growing list of financially stressed firms here hit by dire market conditions in the global shipping industry, told bond holders that the trust was not trying to rob them of their money, but that it faced limited options.

      It added that the proposal was aimed at delivering the most upside to note holders.

      If Rickmers and its note holders cannot agree to a debt exchange, the result could be sudden death for the cash-strapped container ship operator. The trust last week said it had received a firm offer for a restructured secured amortising term loan facility of up to US$260.2 million to refinance all of its outstanding debt - but the lifeline will fall through if the notes are not successfully restructured.

      The Straits Times understands that, as of last evening, over 30 bond holders had formed a steering committee, and plan to appoint a legal adviser to negotiate better terms with the trustee-manager.

      Mr Soeren Andersen, the chief executive of the trustee-manager, told The Straits Times in a statement: "The situation our note holders are in is not pleasant, and we sincerely empathise with them.

      "We are aware of their views and will take them into consideration. Our focus is on delivering a solution that preserves as much value as possible in the shortest time, avoiding maximum loss."
      Avatar
      schrieb am 18.09.16 00:26:07
      Beitrag Nr. 92 ()
      Wie der obrige Artikel aus Singapur zeigt, fliegen da bei Rickmers gerade die Fetzen.
      Die Bondholder wehren sich: "... many visibly upset bond holders urged the trustee-manager to come up with a more reasonable offer."
      und:
      "... over 30 bond holders had formed a steering committee, and plan to appoint a legal adviser to negotiate better terms with the trustee-manager."

      Die Lage dort bei Maritime scheint dramatisch zu sein.
      "... the trustee-manager told an informal note-holder meeting that it would not be able to repay US$179.7 million (S$245.5 million) of senior debt due in March next year or the interest and principal on $100 million of notes due in May next year."

      d.h. im nächsten Jahr ist ohne Lösung (oder besser ein Wunder) wohl game over, da Rickmers Maritime den Bondholdern mitgeteilt hat, daß sie weder Zinszahlung noch fällige Rückzahlung leisten können!!!!!

      "If Rickmers and its note holders cannot agree to a debt exchange, the result could be sudden death for the cash-strapped container ship operator."

      Und wenn in Singapur Rickmers Maritime erstmal den Sudden Death stirbt, was passiert dann wohl hier...?! ;)
      Avatar
      schrieb am 19.09.16 12:23:18
      Beitrag Nr. 93 ()
      Avatar
      schrieb am 19.09.16 14:55:34
      Beitrag Nr. 94 ()
      RE: zerstörter Markt

      Marktberichten ist zu entnehmen, dass ein 10 Jahre altes Panamax Container Schiff verschrottet wird. Wahnsinn, und Rickmers rechnet mit 27 Jahren Nutzungsdauer....


      A demolition sale of a 10-year-old containership marks the first time in four decades a vessel of such limited age has been sent to the scrap heap, a leading analyst says.

      Brokers report the 4,546-teu Viktoria Wulff (built 2006) is heading for the breakers' beaches.

      A price of $303 per ldt is being placed on the transaction, valuing the Gdansk-built ship at $6.42m.

      SOM
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.09.16 15:44:36
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.304.285 von SOM.you. am 19.09.16 14:55:34Anybody claiming to use a container carrier for 27 Years...That is truley the best fiction I've heard in years and laughable. Believe me, I have over 20 years in the branch.
      15 years is good for a container carrier, 20 Max. 27 is utopic.
      Rgds,
      captain
      Avatar
      schrieb am 19.09.16 17:15:24
      Beitrag Nr. 96 ()
      Rickmers-Anleihe stürzt heute erneut ab.

      Weiss jemand etwas über die Ursache,gibt es neue Nachrichten ?

      Auf der Homepage von Rickmers steht wie üblich nichts,man lässt
      die Anleger im Regen stehen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.16 16:59:01
      Beitrag Nr. 97 ()
      heut geht es massiv nach oben
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.09.16 07:30:59
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.312.895 von destresseddebt am 20.09.16 16:59:01
      Schnellmerker
      entweder technische Reaktion oder jemand weiß mehr...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.09.16 09:02:55
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.315.775 von vmin am 21.09.16 07:30:59
      Chance!!
      Ich glaube weder noch......

      Hier habe einige Player die letzten Tage komplett die Nerven verloren und starke Nerven sind eingestiegen.

      Eine Insolvenz zum aktuellen Zeitpunkt ist sehr unwahrscheinlich, dahingegen ein Haircut sehr realistisch. Wenn dieser zwischen 40-60% ausfallen sollte, wovon ich ausgehe, dann kann man sich den Kurs ja ganz gut ausrechenen;)
      Avatar
      schrieb am 21.09.16 11:51:05
      Beitrag Nr. 100 ()
      Die Einschätzung von Lockeres Luder ( 50 % ) haircut dürfte zutreffend sein.

      Rickmers würde dadurch einen a.o.Ertrag von 137,5 Mio erzielen ( 50 % vom 275 Mio Bond ).

      Hinzu kommt ein a.o.Ertrag von 72 Mio SGD aus dem haircut bei der Tochter Maritime.

      Insgesamt eine deutliche Erhöhung des Eigenkapitals.

      Frage nur : Hat der Alleineigentümer Bertram C.Rickmers dies verdient ? Quasi als Dank dafür,
      daß er jedes Jahr 3 Mio Lizenzgebühren (für den Namen Rickmers) aus dem Unternehmen zieht ?
      Avatar
      schrieb am 21.09.16 23:49:34
      Beitrag Nr. 101 ()
      Das ist jetzt schon nahe am Insolvenz-Zock.

      In Singapur geht es für Rickmers Maritime um das Überleben. Rickmers Maritime hat zugegeben, daß ab 2017 die Liquidität nicht mal mehr reicht um die Anleihezinsen und eine Anleiherückzahlung zu zahlen. Man ist im Kampf mit den dortigen Banken, ohne die der Ofen sonst aus ist. Die Banken wollen, daß die Anleihegläubiger bluten, sonst gibt es keine Kreditverlängerung/Finanzierungsverlängerung. Wenn die Banken dicht machen oder abspringen ist Schluss.

      Und wenn in Singapur die Banken den Laden hops gehen lassen, dann ist mit mutmasslich auch für die deutsche Rickmers Holding Schluss.

      Und kommt jetzt nicht mit dem Quatsch von Insolvenzquote, aus der die Anleihegläubiger dann noch was bekommen. Das wird immer überschätzt. Da sind viele andere vor den Anleihegläubiger dran und viel zu holen bzw. werthaltig ist da sowieso nicht viel (Schrottwert).

      Nur meine Meinung
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.09.16 08:19:49
      Beitrag Nr. 102 ()
      Arbeitest Du für den Verbraucherschutz als Robin Hood oder vielleicht für Rickmers;)

      Die News aus Asien sind mehr als spannend:

      http://www.bloomberg.com/news/articles/2016-09-22/singapore-…

      http://www.reuters.com/article/us-hanjin-shipping-debt-idUSK…
      Avatar
      schrieb am 22.09.16 13:49:14
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.323.629 von edorado am 21.09.16 23:49:34The question is, If Rickmers Holding AG bond to be restructured. What options they have except haircut or extending maturity and coupon?! They don't have equity to give to the bondholders like Rickmier Martime.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.09.16 17:16:58
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.327.529 von stuttgarter81 am 22.09.16 13:49:14think beyond the obvious!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.09.16 18:29:38
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.329.479 von Lockeres Luder am 22.09.16 17:16:58
      Zitat von Lockeres Luder: think beyond the obvious!


      Könntest Du Deinen Gedanken etwas weniger mysteriös konkretisieren... ;)
      Avatar
      schrieb am 03.10.16 14:48:16
      Beitrag Nr. 106 ()
      Frachtraten fallen schon wieder
      Nach der Hanjin Pleite stieg die Frachtrate für die wichtige Strecke
      Shanghai - EU (base port) von 695 $ auf 949 $.
      Letzten Freitag fiel die Rate wieder auf 699 $.

      Der Index SCFI stieg von 596 auf 763 und lag am 30.09. bei 707.
      (Quelle: www.chineseshipping.com.cn)

      Die für Rickmers wichtigen Charterraten haben auf die Hanjin-Pleite gar nicht reagiert.

      Der Harpex-Index markierte mit 328 sogar einen neuen Tiefstand.
      Die nächsten Tage sollen wichtige Feiertage in China sein,vielleicht
      geht es danach wieder aufwärts.
      Avatar
      schrieb am 04.10.16 16:12:38
      Beitrag Nr. 107 ()
      RE: Containerschiffe

      Die Anzahl der beschäftigungslosen Containerschiffe nimmt saisonal bedingt wieder zu.
      Derzeit sind 344 Schiffe beschäftigungslos bzw. 5,9 % der fahrenden Flotte, insgesamt 1.207.547 TEU.

      Experten gehen davon aus, dass bis Jahresende die beschäftigungslose Kapazität auf 1.500.000 weiter ansteigen wird. Einerseits bedingt durch den üblichen saisonalen Abschwung als auch durch die Rücklieferung der rd. 60 gecharterten Schiffe von Hanjin..... wenn die dann mal alle entladen sind.

      Größe Anzahl
      500-999 teu 46
      1,000-1,999 79
      2,000-2,999 49
      3,000-5,099 113
      5,100-7,499 27
      7,500 & over 30
      Total units idle 344
      Total TEU idle 1,207,547
      Idle TEU as % of total fleet 5.9%

      Punktuell wurden zwar extra-Schiffe kurzfristig wegen der Hanjin Pleite von anderen eingechartert, jedoch hatte das weder einen Effekt auf die Charterraten noch auf die Anzahl der beschäftigungslosen Schiffe.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 13.10.16 20:45:05
      Beitrag Nr. 108 ()
      Hier ein deutscher Bericht zum Rickmers-Debakel in Singapur:

      Zeit läuft ab für Rickmers Trust
      15. September 2016

      Die in Singapur gelistete Schiffseigentumsgesellschaft Rickmers Maritime Trust (RMT) hat ihre Anleihe-Gläubiger vor die Wahl gestellt: Entweder sie schreiben einen Großteil ihrer Forderungen ab und tauschen ihre Papiere in Wandelanleihen um – oder dem Unternehmen droht die Liquidierung.

      Nach eigenen Angaben sieht sich RMT sonst weder in der Lage, 179,7 Mio. US-Dollar an Krediten (fällig März 2017) noch die anstehenden Kupons sowie die im Mai 2017 Kapitalrückzahlungen für die mit 8,45 % verzinste Anleihe in Höhe von 100 Mio. Singapur-$ (72 Mio. US-$) zu bedienen.

      Die Investoren sollen Anleihen im Nominalvolumen von 100 Mio. Singapur-Dollar (ca. 75 Mio. US$) in Wandelanleihen mit einem Volumen von 28 Mio. Singapur-Dollar umtauschen, die in der Anfangsphase mit 3,88% verzinst werden. Durch Wandlung der Papiere in Aktien könnte sich der Gesamtwert für die Anleihegläubiger auf 40 Mio. Singapur-Dollar addieren, so RMT.

      Für die Anleihegläubiger sei der Schuldenschnitt noch das geringere Übel. Denn bei den aktuellen Schiffswerten würden die unbesicherten Gläubiger im Falle einer Abwicklung der Gesellschaft komplett leer ausgehen, argumentiert das RMT-Management um CEO Soeren Andersen.

      Der von der Hamburger Rickmers Group aufgelegte Shipping Trust ist von der Krise am Containerschiffs-Chartermarkt umso härter getroffen, als seine 16 Einheiten umfassende Flotte zu einem Großteil aus traditionellen Panamax-Schiffen besteht, für die es seit Erweiterung des Panamakanals erheblich weniger Einsatzmöglichkeiten gibt.
      Die Zukunft der Gesellschaft liegt jetzt in den Händen der Anleihegläubiger. Ohne Ihre Zustimmung zur Wandlung der Schuldverschreibungen sind auch die Banken nicht bereit, weiteres Geld locker zu machen. Ein Konsortium unter Führung der HSH Nordbank hat RMT eine Finanzierung in Höhe von 260,2 Mio. $ bis zum Jahr 2021 in Aussicht gestellt.
      Avatar
      schrieb am 13.10.16 20:53:49
      Beitrag Nr. 109 ()
      Das ist doch mal gelungene und richtig professionelle Investor Relations-Arbeit.
      Der Laden implodiert und die aktuellste Meldung ist vom 8.9. ... :keks:

      Von der Rickmers Website:
      Erklärung zu Hanjin Shipping-Insolvenz und Rickmers Maritime Umschuldung
      08. Sep. 2016

      Hanjin Shipping-Insolvenz: begrenzter Einfluss auf Chartervolumen der Rickmers Gruppe

      Das Charterkontraktvolumen der Rickmers Gruppe ist von der Hanjin Shipping-Insolvenz nur in begrenztem Umfang betroffen. Die Gruppe hat drei 4.250 TEU Schiffe an Hanjin Shipping verchartert. Die Charterverträge laufen innerhalb der kommenden fünf Monate aus, einer davon bereits im September 2016. Das Chartervolumen aus diesen Verträgen beläuft sich insgesamt auf 11,9 Mio. USD und liegt damit unter 1 Prozent des gesamten kontrahierten Chartervolumens der Gruppe, welches zum Halbjahr 2016 1,1 Mrd. USD betrug. Mit der am 8. September final geschlossenen, im Halbjahresbericht 2016 erwähnten „Less for Longer“-Vereinbarung bezüglich drei 13.600 TEU Containerschiffe erhöht sich das gesamte Chartervolumen der Gruppe noch einmal um 243 Mio. USD.

      Aktuelle Rickmers Maritime Umschuldung bezieht sich insbesondere auf die in Singapur emittierte Anleihe im Volumen von 100 Mio. SG

      Die Umschuldungspläne der in Singapur ansässigen Tochtergesellschaft Rickmers Maritime beziehen sich insbesondere auf die in Singapur notierte von der Rickmers Maritime begebene Anleihe (ISIN NO. SG6QC6000001) und nicht auf die von der Rickmers Holding AG emittierte, in Frankfurt notierte Anleihe (ISIN: DE000A1TNA39). Die Rickmers Gruppe konsolidiert die Tochtergesellschaft Rickmers Maritime im Konzernabschluss voll; aufgrund der Börsennotierung von Rickmers Maritime an der SGX in Singapur handelt es sich bei Rickmers Maritime jedoch um ein unter anderem finanziell unabhängig agierendes Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.16 16:51:50
      Beitrag Nr. 110 ()
      Warum implodiert der Laden? Weil die Anleihe sich nicht erholt?

      Falsche Denke!!

      Aus Sicht von von B. Rickmers kann die Anleihe gar nicht tief genug fallen - sofern er seinen positive Nutzen draus zieht - das wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

      Think beyond!!

      Auch der aktuelle Artikel aus der Wiwo müsste ganz nach seinem Geschmack sein oder hat er sogar nachgeholfen......

      [urlhttp://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/rickmers-die-reederei-naehert-sich-dem-abgrund/14648258.html][/url]

      So dumm kann kein Journalist sein!!

      Hier wird ein heißer Poker gespielt
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.10.16 17:16:15
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.485.803 von Lockeres Luder am 15.10.16 16:51:50
      Zitat von Lockeres Luder: Warum implodiert der Laden? Weil die Anleihe sich nicht erholt?

      Falsche Denke!!




      So so ...

      Rickmers sagt selber, daß im nächsten Jahr in Singapur bei Rickmers Maritime nicht mal mehr die Zinsen für die dortigen Anleihen gezahlt werden können; keine liquidität mehr!!!!!
      Und die deutsche Konzernmutter hat anscheinend auch kein Geld mehr, was sie da hinschicken könnte, weil man läßt doch seine Tochtergesellschaft nicht in so eine Situation geraten...
      Und die dortigen Banken in Singapur haben klar gemacht, daß sie ihre auslaufenden Kredite nur verlängern, wenn die Anleihegläubiger zur Kasse gebeten werden.

      "Think beyond!!" Solltest Du unbedingt auch mal machen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.16 17:40:44
      Beitrag Nr. 112 ()
      Du bist ja zumindest schon mal auf der richtigen Fährte, wenn auch noch etwas verbohrt
      Avatar
      schrieb am 15.10.16 18:03:33
      Beitrag Nr. 113 ()
      Der Wirtschaftswoche-Artikel bestätigt meine Aussagen.
      Der Laden implodiert. Erst Rickmers Maritime in Singapur, und das zieht dann Rickmers hier endgültig ins Verderben.


      Rickmers Die Reederei nähert sich dem Abgrund
      13. Oktober 2016
      Die Hamburger Traditionsreederei Rickmers machte zuletzt hohe Verluste.

      Der traditionsreiche Schiffsvermieter Rickmers treibt immer näher an den Abgrund. Das Eigenkapital schrumpft, Anleger müssen um ihr Geld fürchten.

      Projekt „Eagle“ nannte Bertram Rickmers den Zukunftsplan für seine Reederei.
      So hoch wie ein Adler wollte er fliegen, statt wie so viele andere abzustürzen. Mitten in der Schiffskrise wollte er das Unternehmen an die Börse bringen. Der Börsengang hätte Rickmers frisches Kapital bringen können.

      Doch so weit kam es bisher nicht. Statt zu fliegen, steuert Rickmers nun auf den Abgrund zu. Die Verluste häufen sich, das Eigenkapital schrumpfte zuletzt um 26 Prozent. Das Schicksal des 180 Jahre alten Imperiums liegt nun in den Händen von Banken und Anlegern. Auf den Weltmeeren gibt es zu viele Schiffe für zu wenig Waren, und das schon seit acht Jahren. Selbst der Riese Hanjin, die größte Reederei Südkoreas, ist daran zugrunde gegangen. Rickmers dürfte die Krise besonders hart treffen. Die Hamburger vermieten an andere Reeder. Die wollen zuerst ihre eigenen Schiffe füllen und möglichst schnell raus aus ihren Charterverträgen. Wenn sie noch Schiffe mieten, dann nur zu Tiefstpreisen.

      Hinzu kommt, dass Rickmers vor allem kleine Schiffe mit einer Kapazität von bis zu 4500 Containern zu seiner Flotte zählt. Diese Frachter bringen häufig nur noch 5000 US-Dollar Miete am Tag ein, das deckt kaum die Betriebskosten.
      Rickmers Maritime kann Anleihe nicht zurückzahlen

      Was das bedeuten könnte, können Anleger nun in Singapur beobachten. Die Rickmers-Tochter Rickmers Maritime hatte sich über eine Anleihe umgerechnet rund 65 Millionen Euro bei Anlegern geliehen, kann die Schulden aber nicht zurückzahlen. Bis zum 31. Oktober müssen Anleger entscheiden, ob sie auf einen Großteil ihrer Forderungen verzichten und ihre Papiere in eine Wandelanleihe tauschen wollen.

      Anlegerschützer warnen bereits, dass den Zeichnern der deutschen Rickmers-Anleihe dasselbe Schicksal drohen könnte. 275 Millionen Euro muss die Reederei 2018 zurückzahlen. Die nächste Zinszahlung von 24 Millionen steht im Juni 2017 an.

      Viele Anleger glauben offenbar nicht mehr daran, dass Rickmers das stemmen kann: Die Anleihe war an der Börse zuletzt für rund 16 Prozent ihres Nominalwerts zu haben. Von Rickmers heißt es dazu auf Anfrage nur: „Keine Stellungnahme.“ Kommt es zum Ernstfall, könnte Bertram Rickmers die Anleger bitten, ihm einen Teil der Schulden zu erlassen.

      Das Ansehen des stolzen Reeders hat in der Krise gelitten, die Stimmung unter den Mitarbeitern ist schlecht. Der Eigentümer selbst allerdings genehmigt sich eine Pension auf Firmenkosten und streicht zusätzlich 0,6 Prozent vom Umsatz als Lizenzgebühren für Unternehmenslogo und Namensrechte ein. Im vergangenen Jahr dürften es mehr als 3,5 Millionen Euro gewesen sein. Die Ratingagentur Creditreform wertet das als „indirekte Ausschüttung“.

      Fusion mit Firma des Bruders platzte

      Auf familiäre Unterstützung kann Bertram Rickmers aktuell nicht mehr zählen. Die angedachte Fusion mit der Firma seines jüngeren Bruders Erck platzte. Die beiden Brüder gelten als ungleiches Paar. 1992 gründeten sie zusammen das Fondshaus Nordcapital, doch das ging nicht lange gut. „Damals“, erzählte Erck später in einem Interview, „wollte es jeder dem anderen zeigen.“ Auch zuletzt konnten die Brüder ihre Konflikte nicht überwinden, sagen Hamburger, die beide kennen.

      Nun liegt das Schicksal von Rickmers in den Händen der Banken, die der Reederei über 1,4 Milliarden Euro geliehen haben. 545 Millionen Euro davon müsste Rickmers binnen eines Jahres zurückzahlen, falls die Kreditinstitute der Reederei keinen Aufschub gewähren. Doch viele Schiffsbanken haben wegen der Schiffskrise selbst große Probleme. Auch ihre Unterstützung ist dem Reeder nicht sicher. „Da würde ich freiwillig keinen Euro investieren“, sagt ein hochrangiger Landesbanker.

      Der Adler fliegt vielleicht nie wieder.
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 03:29:31
      Beitrag Nr. 114 ()
      Showdown in Singapur!!!


      DGAP-Adhoc: Rickmers Gruppe verkauft Anteile an Rickmers Trust Management Pte. Ltd. (deutsch)

      Rickmers Gruppe verkauft Anteile an Rickmers Trust Management Pte. Ltd.

      Rickmers Holding AG / Schlagwort(e): Verkauf

      17.10.2016 18:33

      Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      Rickmers Gruppe verkauft Anteile an Rickmers Trust Management Pte. Ltd.

      Hamburg, 17. Oktober 2016 - Die Rickmers Gruppe hat am 17. Oktober 2016 sämtliche Anteile an der Gesellschaft Rickmers Trust Management Pte. Ltd., Singapur, verkauft. Rickmers Trust Management Pte. Ltd. ist der Trust Manager und damit das geschäftsführende Vehikel der Rickmers Maritime, einem an der Börse in Singapur notierten Trust.

      Durch den Verkauf sämtlicher Anteile am geschäftsführenden Vehikel der Rickmers Maritime ist diese nicht mehr vollkonsolidiertes Tochterunternehmen der Rickmers Holding AG. Die Rickmers Holding AG hält jedoch weiterhin 34,2 Prozent der Aktien an Rickmers Maritime.

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

      Über die Rickmers Gruppe

      Die Rickmers Gruppe ist ein internationaler Anbieter von Dienstleistungen im Bereich des Seeverkehrs und eine Containerschiffreederei mit erstklassigem globalem Kundenstamm. Weltweit ist sie mit ihren Hauptbüros in Hamburg und Singapur, in elf Ländern und mit mehr als 50 Vertriebsagenturen vertreten. Die Geschäftstätigkeit der Gruppe ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt: Maritime Assets, Maritime Services und Rickmers-Linie.

      Im Geschäftsbereich Maritime Assets ist die Rickmers Gruppe als Asset Manager für ihre eigenen Schiffe und Schiffe Dritter tätig, arrangiert und koordiniert Schiffsprojekte, organisiert Finanzierungen und erwirbt, verchartert und verkauft Schiffe. Im Geschäftsbereich Maritime Services erbringt die Rickmers Gruppe Dienstleistungen im Schiffsmanagement für die eigenen Schiffe der Rickmers Gruppe und für Schiffe Dritter, zu denen technisches und operatives Management, Crewing, Neubauüberwachung, Beratungsleistungen und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Versicherungen gehören. Im Geschäftsbereich Rickmers-Linie ist die Rickmers Gruppe als Linienreederei für Stückgut, Schwergut und Projektladung tätig und bietet ergänzend zu ihren Liniendiensten auch Einzelreisen an.

      Presseanfragen:

      Kirchhoff Consult AG Jens Hecht T: +49 (0)40 60 91 86 0 F: +49 (0)40 60 91 86 60 E: jens.hecht@kirchhoff.de
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 03:32:15
      Beitrag Nr. 115 ()
      Wer hat denn den Pleiteladen in Singapur gekauft und zu welchen Konditionen?!

      Da ist doch bestimmt wieder ein Haken dran...
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 07:59:20
      Beitrag Nr. 116 ()
      Die Frage ist
      ob Rickmers genug Geld hat und bereit ist dieses zum Anleiherückkauf in die Hand zu nehmen. in diesem falle könnte er sich der Schulden zu einem 5tel entledigen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 21:31:04
      Beitrag Nr. 117 ()
      AW edorado

      Die Rickmers Trust Management Ltd wurde von der Brick Holding International (Hamburg)
      gekauft (wohl für 1 $).Die Brick Holding gehört Bertram C. Rickmers , Stammkapital 25.000 €.

      Zweck der Transaktion : Rickmers Maritime in Singapur muß nicht mehr konsolidiert werden.

      Dafür entfallen für die Rickmers Holding (Hamburg) allein für das erste Halbjahr 56,9 Mio $ Verlust.

      Außerdem verringern sich die Bankschulden: Rickmers Maritime Group hatte per 30.06.2016
      360 Mio $ Bankschulden , der Rickmers Trust sogar 685 Mio $ Bankschulden.

      Allerdings kann ich mir nicht vorstellen,daß die Banken in Singapur die Kredite an Rickmers
      Maritime ohne eine Bürgschaft aus Hamgurg vergeben haben.

      Von der Rickmers Holding in Hamburg kommt ( wie üblich) keine Info dazu.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.10.16 19:31:32
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.502.690 von Thomas125 am 18.10.16 21:31:04
      Zitat von Thomas125: AW edorado

      Die Rickmers Trust Management Ltd wurde von der Brick Holding International (Hamburg)
      gekauft (wohl für 1 $).Die Brick Holding gehört Bertram C. Rickmers , Stammkapital 25.000 €.
      ...
      Außerdem verringern sich die Bankschulden: Rickmers Maritime Group hatte per 30.06.2016
      360 Mio $ Bankschulden , der Rickmers Trust sogar 685 Mio $ Bankschulden.

      Allerdings kann ich mir nicht vorstellen,daß die Banken in Singapur die Kredite an Rickmers
      Maritime ohne eine Bürgschaft aus Hamburg vergeben haben.


      Richtig. Bürgschafts- oder Patronatserklärung ist bei solchen Summen und Unternehmensstrukturen üblich.
      Zudem wenn er die Kredite in Singapur hops gehen läßt, wäre das natürlich keine Empfehlung für die neuen Kreditverhandlungen zu den auslaufenden Darlehen mit den Banken in Hamburg/Deutschland. Die wären dann gewarnt und werden sich nicht darauf einlassen. Also müssen andere bluten und ihr Geld abschreiben.

      Daher wird es mutmasslich beim Schlachten der Anleihegläubiger bleiben. Die werden geopfert und dürfen die Suppe auslöffeln.

      Nur meine Meinung
      Avatar
      schrieb am 23.10.16 20:27:11
      Beitrag Nr. 119 ()
      Ich glaube eher, dass eher die Angsthasen verkauft haben und das ist auch so gewollt & provoziert worden.

      Würde mich nicht wundern wenn B.R & Co über Strohmänner die letzten Monate gekauft hat. Wenn dem nicht so wäre, dann steht die Firma wirklich @risk
      Avatar
      schrieb am 24.10.16 11:44:59
      Beitrag Nr. 120 ()
      Wenn ich mir den Chart von Maersk (weltgrößte Reederei) anschaue,dann scheint es in der
      Branche tatsächlich aufwärts zu gehen.

      Maersk hatte den Tiefstkurs im Febr.,dann nochmal einen dip im Juni,anschließend schöner
      Aufwärtstrend.Aktuell haben Maersk,CMA und Hapag Llloyd eine Erhöhung der Frachtraten
      zum 1.November angekündigt.

      Für Aufkäufe (Lockeres Luder) scheinen mir die Umsätze in den letzten Monaten zu gering.
      Im Moment immerhin 100.000 € Geld in Stuttgart zu 23 €.
      Avatar
      schrieb am 28.10.16 13:38:59
      Beitrag Nr. 121 ()
      dead cat bounce...
      Avatar
      schrieb am 02.11.16 08:50:23
      Beitrag Nr. 122 ()
      RE: Panamax Schiffe

      die Situation im Segment der Panamax Container Schiffe ist weiterhin desaströs.
      Die börsennotierte "BOX SHIPS" hat den 4.500 TEU Frachter Box Queen im Alter von 10 Jahren verschrotten lassen.
      Begründet wurde es mit der fehlenden Beschäftigungsperspektive und den Kosten für die anstehende 10 Jahres Klasse.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 02.11.16 11:36:34
      Beitrag Nr. 123 ()
      Bertram C.Rickmers erhofft sich von den Verschrottungen ("dramatischer Anstieg"),daß der Markt
      wieder ins Gleichgewicht kommt (Handelsblatt vom Montag).

      Außerdem erklärt er in dem Artikel,daß er seit Sommer auf die 3 Mio € Lizenzgebühren für den
      Namen Rickmers verzichtet,die Aufsichtrat-Vergütungen will er auch halbieren.

      Warum hat dies nicht gesagt,als der Kurs unter 20 % stand und die Anleger in Panik verkauft
      haben ?

      Gestern hat die Tochter in Singapur (RTM) einen Verlust von 74 Mio $ allein für das 3.Quartal
      bekanntgegeben.Da die Tochter RTM erst am 17.Okt.verkauft wurde,dürften die Q3-Zahlen
      der Rickmers Holding AG am 11.Nov.sehr schlecht ausfallen.
      Avatar
      schrieb am 03.11.16 16:19:51
      Beitrag Nr. 124 ()
      RE: Scraping

      Meanwhile, Diana Containerships said it sold the 4,930-teu Angeles (ex-YM Los Angeles, built 2006) for $6.69m.

      Der nächste 10 Jahre alte Panamax Frachter der verschrottet wird.

      Sind immer noch ca. 100 Schiffe zu viel im Markt bevor die Balance einsetzt.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 15.11.16 21:29:27
      Beitrag Nr. 125 ()
      Die nächsten Akte der Tragödie...

      Super schlechte Presse in der letzten Woche, Wirtschaftswoche-Artikel...

      Heute Rating auf CC abgeschmiert!
      Avatar
      schrieb am 15.11.16 21:33:46
      Beitrag Nr. 126 ()
      Rickmers Anleihekurs kollabiert gerade im Abendhandel.


      13,25 Euro -7,35€ -35,68 %
      Lang & Schwarz | 15.11.16 | 21:04 Uhr
      WKN: A1TNA3 ISIN: DE000A1TNA39 Ticker-Symbol: RC1H

      RICKMERS HOLDING AG

      Realtime Geld Brief Zeit
      5,00 21,50 21:04
      Avatar
      schrieb am 16.11.16 11:28:05
      Beitrag Nr. 127 ()
      Rickmers Tochter in Singapur (Rickmers Martime Trust) ist zahlungsunfähig.

      Meldung im Handelsblatt vom 15.11.2016
      Avatar
      schrieb am 16.11.16 11:37:51
      Beitrag Nr. 128 ()
      Auf der Website der Rickmers Holding (Hamburg) steht nichts zur Insolvenz
      von Rickmers Maritime Trust (Singapur).

      Sehr schlechte Investor Relations Arbeit !
      Avatar
      schrieb am 17.11.16 17:50:04
      Beitrag Nr. 129 ()
      Beteiligungstochter aus Singapur
      Reederei Rickmers Maritime ist zahlungsunfähig
      von: Christoph Schlautmann

      Datum: 15.11.2016 17:13 Uhr

      Nach dem spektakulären Aus der koreanischen Hanjin-Reederei steht nun auch ein großer Ableger der Hamburger Seefahrtsfirma Rickmers vor der Pleite. Die Beteiligungstochter aus Singapur kann ihre Zinsen nicht mehr zahlen.

      Der börsennotierte Schiffsvermieter aus Singapur, an dem die Hamburger Großreederei Rickmers 34,2 Prozent der Anteile hält und den sie bis vor wenigen Tagen über eine Zwischengesellschaft führte, ist zahlungsunfähig. Quelle: dpa
      Reederei Rickmers

      Düsseldorf
      Noch Ende Oktober gab es Hoffnung für die Charterreederei Rickmers Maritime. Nun aber ist der börsennotierte Schiffsvermieter aus Singapur, an dem die Hamburger Großreederei Rickmers 34,2 Prozent der Anteile hält und den sie bis vor wenigen Tagen über eine Zwischengesellschaft führte, zahlungsunfähig.

      Dabei hatte es die Gesellschaft zunächst geschafft, ihre Aktionäre für einen Rettungsplan zu gewinnen. Die Anteilseigner stimmten zu, die im Frühjahr fälligen Anleihen in Eigenkapital zu verwandeln. Für die Bonds im Nominalwert von 100 Millionen Singapur-Dollar (75 Millionen US-Dollar) sollten die Gläubiger Aktien im Wert von 28 Millionen Singapur-Dollar erhalten.

      Die aber zeigten sich mit dem angekündigten...
      (Rest konnte ich nicht einsehen und posten, da das ist vom Handelsblatt nur für Premium Mitglieder freigegeben ist.)
      
      Avatar
      schrieb am 17.11.16 17:53:32
      Beitrag Nr. 130 ()
      Reederei RickmersDie schlechten Nachrichten häufen sich
      16. November 2016, aktualisiert heute, 10:58 Uhr

      Nach den schlechten Zahlen der Traditionsreederei kann nun die in Singapur ansässige Tochter ihre Zinsen nicht mehr zahlen. Bertram Rickmers hat allerdings vorgesorgt.

      Es sieht so aus, als habe Bertram Rickmers gerade rechtzeitig die Reißleine gezogen. Die Reederei Rickmers Maritime, eine in Singapur ansässige Tochterfirma des Hamburger Unternehmens, kann die fälligen Zinsen nicht mehr zahlen. Das teilte die Rickmers-Tochter in dieser Woche mit. Anleger warten seit dem 15. November auf die Zahlung, 4,26 Millionen Singapur-Dollar hätte die börsennotierte Charterreederei zahlen müssen.

      Bis Dienstag hat Rickmers Maritime nun Zeit, die Zinsen noch zu zahlen, danach würde der Ausfall angenommen, Geldgeber könnten dann ihre Kredite fällig stellen. Wäre das der Fall, teilt das Unternehmen mit, könnten die Geschäfte wohl nicht fortgeführt werden. Die Anleihe wurde zunächst vom Handel ausgesetzt.

      Reeder Bertram Rickmers dürfte die Misere befürchtet haben, denn er hat seine Anteile an einer Gesellschaft namens Rickmers Trust Management, die als geschäftsführendes Vehikel der Rickmers Maritime diente, erst vor kurzem verkauft. So fließen die Ergebnisse von Rickmers Maritime nicht mehr in die Zahlen der Hamburger Rickmers Gruppe ein, obwohl Rickmers weiterhin rund 34 Prozent an Rickmers Maritime hält.

      Brisant ist allerdings, dass der Käufer laut Medienberichten die Brick Holding International ist. Die gehört Bertram Rickmers selbst. Der Hamburger Reeder hat sich seine kriselnde Tochterfirma damit selbst abgekauft. "Solche Verkäufe innerhalb des eigenen Unternehmens sind in der Regel ein schlechtes Zeichen", sagt ein Restrukturierer. Bertram Rickmers nimmt ein Verlustgeschäft in Kauf, um die Bilanz seines Hauptunternehmens stabiler wirken zu lassen. Einen Anteil von rund 34 Prozent hält die Rickmers Gruppe allerdings weiter an Rickmers Maritime.

      Deshalb sind die Nachrichten aus Singapur auch für die Hamburger Gruppe bedenklich. Erst in der vergangenen Woche musste Rickmers hohe Verluste melden. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sanken die Umsätze der Traditionsreederei um 15 Prozent, das operative Ergebnis fiel sogar um fast ein Drittel auf 136,8 Millionen Euro. Zudem wird das Konzernergebnis durch außerordentliche Abschreibungen auf einen Teil der Flotte belastet. Insgesamt bleibt ein "Fehlbetrag von 198,7 Millionen Euro", wie die Reederei mitteilte. Zum Vergleich: im Vorjahr lag das Minus nur bei 94,2 Millionen Euro.

      Die schlechten Zahlen sorgten in der Folge auch dafür, dass die Ratingagentur Creditreform das Unternehmen von CCC auf CC herunterstufte. Offenbar zweifeln die Analysten zunehmend an der Hamburger Gruppe, deren 275 Millionen Euro schwere Mittelstandsanleihe 2018 fällig wird. Ein größeres Problem dürften allerdings Rickmers bald fällige Bankkredite sein. Die Geldinstitute haben der Reederei über 1,4 Milliarden Euro geliehen, 545 Millionen Euro davon müsste Rickmers binnen eines Jahres zurückzahlen, falls die Banken der Reederei keinen Aufschub gewähren. Nun heißt es, die Gruppe habe Anträge an die Kernhausbanken gestellt, "um unter anderem ein auf die Schifffahrtskrise angepasstes Tilgungsprofil (...) zu vereinbaren". Ob das allerdings klappt ist fraglich, schließlich leiden Schiffsbanken wie die HSH Nordbank selber stark unter der Krise.

      Die Reederei leidet unter der jahrelangen Schifffahrtskrise. Auf den Weltmeeren gibt es zu viele Schiffe für zu wenig Waren. Acht Jahre hält die Krise nun schon an, eine schlimmere Flaute hat die Branche nie erlebt. Und Rickmers dürfte die Krise besonders hart treffen. Die Hamburger vermieten ihre Schiffe, oft inklusive Crew, an andere Reeder. Doch die wollen zuerst ihre eigenen Schiffe füllen. Wenn sie noch Schiffe mieten, dann nur zu Tiefstpreisen. Hinzu kommt, dass Rickmers vor allem kleine Schiffe mit einer Kapazität von bis zu 4500 Containern zu seiner Flotte zählt. Diese Frachter bringen häufig nur noch 5000 US-Dollar Miete am Tag ein, das deckt kaum die Betriebskosten
      Avatar
      schrieb am 17.11.16 18:02:55
      Beitrag Nr. 131 ()
      Meine Lieblingsstelle ist:

      "Brisant ist allerdings, dass der Käufer laut Medienberichten die Brick Holding International ist. Die gehört Bertram Rickmers selbst. Der Hamburger Reeder hat sich seine kriselnde Tochterfirma damit selbst abgekauft. "Solche Verkäufe innerhalb des eigenen Unternehmens sind in der Regel ein schlechtes Zeichen", sagt ein Restrukturierer. Bertram Rickmers nimmt ein Verlustgeschäft in Kauf, um die Bilanz seines Hauptunternehmens stabiler wirken zu lassen."

      Und warum macht ein ehrenhafter Reeder und angesehenes Mitglied der feinen Hamburger Gesellschaft sowas?

      Na weil:
      "Insgesamt bleibt ein "Fehlbetrag von 198,7 Millionen Euro", wie die Reederei mitteilte. Zum Vergleich: im Vorjahr lag das Minus nur bei 94,2 Millionen Euro."

      Und:
      "Die schlechten Zahlen sorgten in der Folge auch dafür, dass die Ratingagentur Creditreform das Unternehmen von CCC auf CC herunterstufte. Offenbar zweifeln die Analysten zunehmend an der Hamburger Gruppe, deren 275 Millionen Euro schwere Mittelstandsanleihe 2018 fällig wird"

      Und insbesondere:
      "Ein größeres Problem dürften allerdings Rickmers bald fällige Bankkredite sein. Die Geldinstitute haben der Reederei über 1,4 Milliarden Euro geliehen, 545 Millionen Euro davon müsste Rickmers binnen eines Jahres zurückzahlen, falls die Banken der Reederei keinen Aufschub gewähren."
      Avatar
      schrieb am 17.11.16 18:36:23
      Beitrag Nr. 132 ()
      Um es klar zu sagen: Die Bude ist mutmaßlich fertig.

      Mag sein, daß Rickmers noch mit Restliquidität eine Zeit lang den Betrieb aufrecht erhält und vor sich hin wurstelt. Aber am Fälligkeitstermin der Bankkredite wird dann Schluss sein, weil dafür kein Geld da ist und keine Bank mehr Geld reinsteckt. Denn Rickmers verbrennt aktuell 200 Mios jedes Jahr.

      Und bei Betriebsergebnis 200 Mios Miese, wovon sollen da denn 1,4 Mrd Altkredite und 275 Mio Anleihe sowie ggf. neue Kredite zurückgezahlt werden?????

      Bedauerlicherweise ist es nun so gekommen, wie von mir seit einigen Monaten befürchtet.
      Das ist sehr ärgerlich, weil ich dieses Forum ursprünglich mal wegen dem hypothetischen Turnaroundpotential eröffnet hatte. Je mehr ich mich aber mit Rickmers beschäftigte, umso klarer wurde mir dann, daß das Unternehmen schon so runtergewirtschaftet ist und insbesondere mit dem Management leider m.E. dem Untergang geweiht ist.

      Aus und vorbei, es sei denn, es geschieht noch ein Wunder (Kredit- und Tilgungsverzicht der Banken). Aber Wunder gibt es schon seit fast 2000 Jahren nicht mehr!
      Avatar
      schrieb am 25.11.16 08:01:23
      Beitrag Nr. 133 ()
      RMT hat jetzt nen 7 Jahre altes Schiff verschrottet, absoluter Wahnsinn.


      Rickmers scraps seven-year-old ship

      Demolition deal sets another age benchmark in a year that has seen increasingly younger vessels sent for scrap.


      Rickmers Maritime Trust has scrapped a boxship before it has reached its eighth birthday.

      Brokers say the 4,250-teu India Rickmers (built 2009) is heading to the breakers beaches.

      VesselsValue notes the demolition comes following a slide of two thirds in the ship’s market value this year.

      Rickmers Maritime Trust is under financial pressure having defaulted on bonds and has five vessels laid up off Malaysia.

      The India Rickmers sale continues a run of remarkable demolition deals that started in September when the 5.546-teu Viktoria Wulff (built 2006) became the first 10-year-old vessel without accident damage to head for scrap in more than 30 years.

      In 2015 the youngest boxships scrapped was 13 years old, while 14 year old ships were scrapped in both 2014 and 2013, VesselsValue says.
      Avatar
      schrieb am 28.11.16 17:07:12
      Beitrag Nr. 134 ()
      Shipping stocks gehen in den USA zwischenzeitlich komplett durch die Ecke, deren Balance Sheets auch alle katastrophal aussehen. Und was machst die Rickmers Anleihe ? Steht weiterhin unter 20%

      Vielleicht waren hier zu viele ängstliche Pilze Sammler investiert - die sollten aber so langsam das Handtuch geworfen haben!!

      http://www.insidermonkey.com/blog/shipping-into-some-profits…
      Avatar
      schrieb am 06.12.16 11:17:03
      Beitrag Nr. 135 ()
      RE: Panamax Schiffe

      Box Ships hat bekannt gegeben zwei 9 Jahre alte Panamax Container Schiffe verschrottet zu haben.

      Der Wahnsinn und die Marktbereinigung geht weiter.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 10.12.16 14:21:55
      Beitrag Nr. 136 ()
      Ob man auf folgende News spekulieren sollte, bleibt jedem selbst überlassen. Fakt ist, dass wenn es zu einer Einigung doch noch kommen sollte, stehen wir Weihnachten deutlich höher.

      Rickmers Maritime to try again to gain restructuring support

      http://www.seatrade-maritime.com/news/asia/rickmers-maritime…
      Avatar
      schrieb am 13.12.16 17:52:28
      Beitrag Nr. 137 ()
      Höhere Kurse zu Weihnachten... Wohl eher nicht.
      Und bei Liquidation/Konkurs in Singapur dürfte der Kurs hier auch noch mal abschmieren, selbst wo Rickmers mit seinem Verkaufstrick die Maritime erst mal aus der Bilanz gekickt hat. Aber mit einer Pleite in Singapur wird es in Hamburg noch schwieriger.
      Insbesondere bei den anstehenden Kreditprolongationen und Neukrediten, vom Rating mal ganz zu schweigen.

      In Singapur geht es nämlich nicht um eine neue Einigung, sondern darum den für Anleihegläubiger katastrophalen Vorschlag von Rickmers anzunehmen oder Konkurs ("Rickmers Trust Management says may result in the trust’s liquidation if not approved).

      Und für Deutschland taugt die Singapur Anleihen-Restquote sowieso nicht, da hier mutmasslich die Gesamtschulden viel höher sind.
      Wenn es so weiterläuft in Deutschland, droht wohl der Komplettausfall für die Anleihegläubiger.
      Zudem würde Rickmers noch Banken benötigen die die Bude kredittechnisch vor dem Absaufen bewahren und neues Geld reinstecken, was sie bei der schlechten Marktlage und ungünstigen Firmenausstattung (zu kleine Schiffe) sowie hoher Kosten und negativem Cash Flow nie wiedersehen werden. Das Geld wird sozusagen zum Verbrennen abgegeben. :laugh: Das ist doch eine tolle Voraussetzung für Kreditverhandlungen. :keks:


      Rickmers Maritime sets 21 Dec date for crucial adjourned bondholders meeting

      Financially-strapped Rickmers Maritime has set 21 December as the date for its crucial adjourned bondholders meeting.

      Bondholders are due vote on a controversial financial restructuring package which Rickmers Trust Management says may result in the trust’s liquidation if not approved.

      The proposed restructuring on the SGD100m notes would see partial redemption of SGD60m of the issue by way of an equity swap for 60% of the units in an enlarged trust. While the maturity date of the remaining SGD40m in bonds will be moved to November 2023 from May next year.

      The bondholders meeting was originally scheduled for 9 November but failed to meet the required quorum. For the adjourned meeting a quorum of at least two people holding not less than 25% of the bonds is required.
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.01.17 18:13:22
      Beitrag Nr. 138 ()
      Game over in Singapur!


      SINGAPORE - Rickmers Maritime Trust (RMT) bondholders have rejected a key debt restructuring deal at a meeting on Wednesday (Dec 21).

      Bondholders were asked to vote on a financial restructuring package which if not approved may result in RMT's liquidation, according to the trustee manager.

      Rickmers proposed to restructure a S$100 million 8.45 per cent notes due to mature early next year by redeeming S$60 million of the bonds with new shares. It also wanted to extend the maturity of the remaining S$40 million of notes to November 2023 and amend the interest payable on the bonds.

      But noteholders voted heavily against an extraordinay resolution for the proposed debt deal. Out of 315 votes cast, representing 78.8 per cent of the S$100m notes, 212 votes or 67.3 per cent were against the resolution, while 103 votes or 32.7 per cent were in favour.

      The meeting on Wednesday was the second attempt at getting bondholders to pass the deal after a previous meeting on Nov 9 failed to reach a quorum.

      Rickmers' trustee-manager said it will "prudently consider and assess alternative proposals for the restructuring of the Notes should such proposals be presented" in a filing with the Singapore Exchange. It added that it is in discussions with certain of its senior lenders in relation to a potential divestment of assets for working capital purposes.
      Avatar
      schrieb am 09.01.17 10:50:40
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.884.979 von edorado am 13.12.16 17:52:28Moin,

      interessantes Statement.
      Ist es denn nicht positiv, wenn man den Kostenfaktor Singapur abwickeln kann?
      Und inwiefern helfen weitere Kredite? Aus den letzten Interviews mit Hr. Rickmers verstehe ich, dass die Firma generell nicht allzu schlecht aufgestellt ist gegenüber der Konkurrenz (Management, Infrastruktur, Admin Prozesse, ...). Wenn 2017 als Tiefpunkt der Schifffahrts-Krise überwunden wird, geht es wieder bergauf - so zumindest interpretiere ich die Aussagen.
      Ich würde mich über weitere Meinungen dazu freuen.
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.01.17 13:56:55
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.039.190 von Hi-Performer am 09.01.17 10:50:40
      Zitat von Hi-Performer: Moin,

      Aus den letzten Interviews mit Hr. Rickmers verstehe ich, dass die Firma generell nicht allzu schlecht aufgestellt ist gegenüber der Konkurrenz (Management, Infrastruktur, Admin Prozesse, ...).



      Zu der "nicht allzu schlechten Aufstellung" gehören 1,7 Mrd € Schulden (in Hamburg; Singapur kommt off balance sheet noch dazu), ein einbrechendes Geschäftsmodell, negative Marktentwicklung und der Beleg aus Singapur, daß das Rickmers Management zur Schuldenreduktion als erstes die Anleihegläubiger bluten lassen möchte.
      ...Na da muss man natürlich unbedingt die Anleihe kaufen... :laugh:

      Als Erläuterung eine Beitrag vom Finance-Magazin aus dem November, der die Situation gut beschreibt:

      Asien-Tochter von Rickmers ist pleite

      Die Singapurer Rickmers-Tochter Maritime kann ihre Zinsen nicht bedienen und steht vor der Pleite. Für die Hamburger Muttergesellschaft wird es immer enger.

      Die Singapurer Rickmers-Beteiligung Maritime steht vor der Pleite. Was bedeutet das für die Muttergesellschaft?

      Eine große Beteiligung der Hamburger Rickmers-Gruppe steht vor der Zahlungsunfähigkeit. Die an der Singapurer Börse notierte Rickmers Maritime hat mitgeteilt, eine fällige Zinszahlung in Höhe von 3 Millionen US-Dollar nicht bezahlen zu können.

      Die Rickmers-Gruppe hält 34 Prozent an der Singapurer Beteiligung. Zuletzt hatte Eigner Betram Rickmers mit einer Verschiebung innerhalb seiner Besitztümer dafür gesorgt, dass Rickmers die Tochter Maritime nicht mehr in der Konzernbilanz konsolidieren muss. Die Singapur-Tochter hatte wegen des Verfalls der Frachtraten in der Containerschifffahrt im vergangenen Jahr ein Minus von 129 Millionen US-Dollar angehäuft, und das Marktumfeld ist in diesem Jahr sogar noch schlimmer geworden.

      Dem Zinsverzug vorausgegangen war das Scheitern des geplanten Schuldenschnitts von Rickmers Maritime. Die Aktionäre hatten zwar dem Plan der Gesellschaft zugestimmt, Fremdkapital im Wert von 100 Millionen Singapur-Dollar (75 Millionen US-Dollar) in Aktien im Wert von 28 Millionen Singapur-Dollar umzuwandeln. Allerdings versagten die Anleihegläubiger ihre Zustimmung.
      Rickmers Maritime reißt Muttergesellschaft in den Strudel

      Das fehlende Vertrauen der Bondinvestoren dürfte jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach zur Abwicklung von Rickmers Maritime führen. Holt die Singapurer Gesellschaft nicht in fünf Tagen die Zahlung nach, gilt das als Zahlungsausfall. Dann haben die Kreditgeber von Rickmers Maritime das Recht, die Schulden zurückzuverlangen. Dazu gehört auch ein Betrag von 179,7 Millionen US-Dollar, der im März nächsten Jahres fällig wird.

      Die Schwierigkeiten der Asien-Tochter bringen die ohnehin kriselnde Hamburger Reederei weiter in Bedrängnis. So ist die im Juni 2018 fällige, 275 Millionen schwere Anleihe seit Freitag noch weiter von 23 auf 18,5 Prozent eingebrochen – das entspricht einem Verfall von 20 Prozent, und das von einem Niveau aus, das ohnehin schon massives Misstrauen der Bondinvestoren signalisierte.
      Rickmers-CFO Mark-Ken Erdmann braucht Zahlungsaufschub

      Am gestrigen Dienstag hatte bereits die Ratingagentur Creditreform die Rickmers-Holding von CCC-negativ auf CC, ebenfalls mit negativem Ausblick, herabgestuft. Die Begründung stützt sich allerdings nicht auf die Kalamitäten der Singapurer Tochter, sondern auf die Geschäftszahlen der von CFO Mark-Ken Erdmann geführten Gruppe am Freitag. Rickmers hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Netto-Fehlbetrag von 199 Millionen Euro erwirtschaftet.

      Jetzt ist es an Rickmers-CFO Erdmann, die Banken für eine Neuordnung oder einen Aufschub der Schulden zu gewinnen, von denen die ausstehende Anleihe mit ihren 275 Millionen Euro nur ein kleiner Teil ist: Zum 30. Juni beliefen sich die Finanzschulden von Rickmers auf 1,7 Milliarden Euro netto. Die Bondinvestoren können nur hoffen, dass er dabei mehr Glück hat als seine Kollegen bei Rickmers Maritime.
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      schrieb am 09.01.17 14:19:41
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.039.190 von Hi-Performer am 09.01.17 10:50:40Ärger Dich nicht.
      Auch ich habe mich anfangs von den scheinbar positiven Potentialen in den schön gefärbten Interviews und Statements von Rickmers blenden lassen.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.01.17 17:01:09
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.040.903 von edorado am 09.01.17 14:19:41@edorado

      sorry, aber ich glaube Du hast den Investment Case nicht ansatzweise verstanden
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.01.17 15:00:22
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.042.328 von Lockeres Luder am 09.01.17 17:01:09Also mein Case geht gerade besser auf als erwartet :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.01.17 12:05:10
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.042.328 von Lockeres Luder am 09.01.17 17:01:09Stellt sich wohl eher die Frage, ob Du verstanden hast, das hier das Risiko besteht, daß jeden Tag die Exitus-Meldung kommen kann oder institutionelle Anleiheinvestoren ein erholtes Kursniveau zum Ausstieg nutzen.
      Wir gehen anscheinend von unterschiedlichen Investment Cases aus.
      Als Investment Case mag ich Turnaround-Investments, aber nicht Zombie-Zocks, bei denen auf Kursschwankungen/-entwicklungen vor einer eventuellen Insolvenz oder Abwicklung der Anleihe gesetzt wird! Und das haben wir hier inzwischen.
      Einen Turnaround für die Anleihe sehe ich hier nicht mehr, dafür sind die fundamentalen Zahlen viel zu schlecht und Rickmers Maritime-Anleihe/Singapur zeigt ja wohin die Unternehmens- und Anleihe-Entwicklung geht.
      Avatar
      schrieb am 03.02.17 11:11:03
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.042.328 von Lockeres Luder am 09.01.17 17:01:09@Lockeres Luder

      qed

      20% Verlust in einer Woche. Soviel zum Thema Investment Case...
      Avatar
      schrieb am 03.02.17 11:17:03
      Beitrag Nr. 146 ()
      Rickmers Maritime muß Schiff verkaufen um operative Kosten bezahlen zu können und Bank krallt sich einen Teil der Kohle...


      Rickmers Sells Vessel

      in International Shipping News 27/01/2017

      Rickmers Trust Management Pte. Ltd., in its capacity as trustee-manager (the “Trustee-Manager”) of Rickmers Maritime (the “Trust”) wishes to announce that it has entered into a memorandum of agreement for the sale of the “Kaethe C. Rickmers” vessel securing senior loan facilities extended by HSH Nordbank AG, Singapore Branch and DBS Bank Ltd (the “HSH Syndicate”) to the Trust (the “HSH Facility”).

      The net proceeds from the sale will be applied towards the payment of operating costs of the secured vessels under the HSH Facility and partial prepayment of the HSH Facility. The Trustee-Manager has also entered into a deed of consent with the HSH Syndicate to obtain their consent for the sale. Rickmers Maritime will recognise an impairment loss of approximately US$31.6 million for the sale in the fourth quarter of 2016. The Trustee-Manager will update its noteholders and unitholders if there are any further developments.
      Source: Rickmers Trust Management Pte. Ltd.
      Avatar
      schrieb am 15.02.17 15:40:09
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.042.328 von Lockeres Luder am 09.01.17 17:01:09@Lockeres Luder
      Mit 13,44 neuer Tiefstkurs gestern, ziemlich dramatischer Kursverfall seit deinem letztem Posting...
      aber zuckt heute mal ein bisschen nach oben... bis weitere Anleger die Chance sehen aus diesem Kadaver rauszukommen.

      Hälst Du das immer noch für einen Investment Case? Und wer hat hier doch gleich etwas "nicht mal ansatzweise verstanden"?
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.02.17 08:51:10
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.327.169 von edorado am 15.02.17 15:40:09@edorado

      Du bist ein schlechter Verlierer und hast den Investment Case nach wie vor nicht ansatzweise verstanden!

      Ich bin kein Zocker im Vergleich zu Dir und bin mit meiner Rickmers Spekulation bis dato zufrieden und sehr positiv gestimmt, dass die nächsten Monate sehr spannend werden.

      Eine Garantie auf Gewinne gibt es bekanntlich nicht, aber Deine Äußerungen lassen darauf schließen, dass Du der klassische deutsche Kleininvestor bist, der mit größeren Verlusten nicht gut schlafen kann.

      All the best

      LL
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.02.17 14:55:54
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.333.217 von Lockeres Luder am 16.02.17 08:51:10@Lockeres Luder

      :D:D:D:D:D:D Der war ja wieder gut! :keks:

      Dein Name sollte eher Lockeres Mundwerk lauten. Wer - so wie Du - besonders gerne gegen andere austeilt, sollte auch Nehmer-Qualitäten haben...

      Dein Markenzeichen: Freche Kurz-Statements, aber leider immer ohne Substanz.
      Dann beleidige doch nicht, sondern erklär mal Deinen brillianten Investment-Case bei der negativen Kursentwicklung. Und versuch gar nicht erst uns das Märchen aufzutischen, du wärst bei Tiefstkursen eingestiegen oder hättest getradet, weil das geben Deine vorherigen Postings bzgl. Inhalt und Timing nicht her!

      Zudem zeigt auch dein letztes Posting in seiner Art und Formulierung sehr deutlich, wer hier der "schlechte Verlierer" und "klassische Kleininvestor" (Kennzeichen: Schönreden von schlechten Investments und Prinzip Hoffnung) ist.

      Schon das Loser-Blabla "bis dato zufrieden und sehr positiv gestimmt, dass die nächsten Monate sehr spannend werden" bei der katastrophalen Kursperformance und destaströsen Unternehmensentwicklung ...

      Bis dann
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.02.17 15:08:01
      Beitrag Nr. 150 ()
      Vermutlich ursächlich für den erneuten Kurssturz:

      Reedereigruppe Rickmers trennt sich von Linien-Schiffen
      09. Februar 2017, aktualisiert 09. Februar 2017, 22:49 Uhr

      Der Traditionsreeder Rickmers verkauft einen Teil seines Geschäfts.

      Handelsblatt Online

      Der Traditionsreeder Rickmers ist hochverschuldet. Nun verkauft das Hamburger Unternehmen sein Liniengeschäft an den Bremer Bauunternehmer Zeaborn – und zahlt dafür sogar noch eine Mitgift.

      Hamburg
      Die Hamburger Reedereigruppe Rickmers verkauft einen wesentlichen Teil ihres Geschäfts. Das Linien-Geschäft Rickmers Line geht an die Bremer Zeaborn Gruppe. Das teilte Rickmers in einer Ad-hoc-Meldung am Donnerstagabend mit. Die Flotte bestand zuletzt aus elf Schiffen und 153 Mitarbeitern. Das Familienunternehmen trennt sich damit von einer verlustreichen Sparte – und zahlt dafür sogar noch einen einstelligen Millionen-Betrag Mitgift.

      Rickmers ist hochverschuldet – unter anderem mit einer Mittelstandsanleihe über 200 Millionen Euro, die nur noch mit rund einem Drittel ihres Ausgabewerts notiert. 2015 kam die Gruppe bei 587 Millionen Euro Umsatz wegen hoher Wertberichtigungen auf 135,5 Millionen Euro Verlust. Im Jahr 2016 verschlechterte sich das Geschäft weiter – unter anderem wegen des Verfalls der Frachtraten und Überkapazitäten im Markt. Die Sparte Liniengeschäft verlor im ersten Halbjahr 2016 gut 24 Millionen Euro Umsatz und kam nur noch auf knapp 65 Millionen Euro.

      Vorstandschef Ignace van Meenen will die Gruppe nun auf das Chartergeschäft und Service rund um Schiffe konzentrieren. Die Analyse des Belgiers ist: Rickmers war im Liniengeschäft zu klein, um sich gegen den Preisverfall zu stemmen – und konnte gegen die Verluste auch nicht weiter ansparen. Er will sich nun auf das übrige Geschäft konzentrieren. Die Probleme ist er jedoch nicht los: Auch im übrigen Geschäft fielen zuletzt Verluste an. Ein eigentlich für 2014/15 geplanter Börsengang ist auf unbestimmte Zeit verschoben.

      Hinter der Gruppe steht der Unternehmer Bertram Rickmers aus der traditionsreichen Reeder-Dynastie. Er hatte die Linie vor Jahren von Hapag-Lloyd zurückgekauft, um sie zurück in die Familie zu holen. Jetzt übernimmt sie Zeaborn, hinter dem der Bauunternehmer Kurt Zech steht. Rickmers bleibt privat beteiligt. Die Linie darf zudem seinen Namen weiter nutzen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.17 15:32:01
      Beitrag Nr. 151 ()
      Einige nette Details aus der Rickmers Pressemitteilung:

      "Über die Details der Kaufpreisberechnung ist Stillschweigen vereinbart". Wir werden noch sehen warum... Na Anleihegläubiger, habt ihr bei der aktuellen vernichtenden Unternehmenslage und soviel Transparenz schon ein gutes vertrauensvolles Gefühl?

      "Für die Übernahme leisten die Verkäufer beim Closing eine Ausgleichszahlung im einstelligen EUR-Millionenbetrag.". Das ist aber richtig nett von Rickmers und vorallem finanz- bzw. schuldentechnisch clever, daß Rickmers dem Käufer noch ein paar Millionen Euros einfach so dazugibt. Rickmers hat es ja...

      "Im Rahmen der vorgenannten Transaktion (Verkauf Rickmers Linie an Zeaborn) wird Herr Bertram R.C. Rickmers über eine privat von ihm gehaltene Gesellschaft als Minderheitsgesellschafter an der ZEABORN Chartering GmbH & Co. KG beteiligt sein.".
      Na sowas, sieht ja mutmasslich aus wie: Bertram Rickmers privat profitiert, Rickmers Gesellschaft zahlt.

      Vielleicht hängt der Kurssturz damit zusammen, daß das einige Marktteilnehmer die Gesamttransaktion evtl. so interpretieren, als ob hier mutmasslich Tafelsilber und Vermögenswerte beiseite geschafft werden?
      Avatar
      schrieb am 05.03.17 13:14:53
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.354.745 von edorado am 18.02.17 14:55:54Du hast nach wie vor die einfachsten Zusammenhänge nicht verstanden, und hast hoffentlich nicht passive Mitleser ins Unglück gestürzt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.03.17 11:59:16
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.468.450 von Lockeres Luder am 05.03.17 13:14:53What is your view now after the latest downgrade?
      Avatar
      schrieb am 26.03.17 21:42:43
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.468.450 von Lockeres Luder am 05.03.17 13:14:53
      Zitat von Lockeres Luder: Du hast nach wie vor die einfachsten Zusammenhänge nicht verstanden, und hast hoffentlich nicht passive Mitleser ins Unglück gestürzt.


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Verschon uns Doch mit Deinen querulantischen, nichtssagenden, substanzlosen Loser-Posts!

      Inzwischen (wie von mir seit einiger Zeit vorausgesagt) ist der Kursabsturz weitergegangen und Rickmers ist weiter eingebrochen in den Kursbereich zwischen 9 und 11%.

      Und Du willst uns hier immer noch weismachen, Du hättest diesen (nah Deinen Worten:) "INVESTMENT CASE" verstanden ...
      Irgendwie nur blöd, daß die Kursentwicklung genau das Gegenteil Deiner Posts macht.
      Und das nun schon seit mehreren Monaten.
      Avatar
      schrieb am 26.03.17 21:46:18
      Beitrag Nr. 155 ()
      Zitat von Lockeres Luder
      "Du hast nach wie vor die einfachsten Zusammenhänge nicht verstanden, und hast hoffentlich nicht passive Mitleser ins Unglück gestürzt."

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Verschon uns Doch mit Deinen querulantischen, nichtssagenden, substanzlosen Loser-Posts!

      Inzwischen (wie von mir seit einiger Zeit vorausgesagt) ist der Kursabsturz weitergegangen und Rickmers ist weiter eingebrochen in den Kursbereich zwischen 9 und 11%.

      Und Du willst uns hier immer noch weismachen, Du hättest diesen nach Deinen Worten:) "INVESTMENT CASE" verstanden ...
      Irgendwie nur blöd, daß die Kursentwicklung genau das Gegenteil Deiner Posts macht.
      Und das nun schon seit mehreren Monaten.
      Avatar
      schrieb am 26.03.17 21:54:24
      Beitrag Nr. 156 ()
      Ein paar Infos zum neuen Kursrutsch. Rating runtergestuft und wahrscheinlich Restrukturierung der Anleihe.

      Rickmers auf Note „C“ gesenkt Es wird eng für die Reederei
      03. März 2017
      Die Schifffahrtskrise macht Rickmers zu schaffen.

      Wirtschaftswoche

      Vor der krisengebeutelten Reederei liegen heikle Monate. Wie die WirtschaftsWoche berichtete, muss Rickmers Schulden begleichen und restrukturiert möglicherweise die Anleihe. Nun sackt das Rating der Reederei sackt auf Ramschniveau herab.

      Bertram Rickmers ist an der ganzen Nordseeküste bekannt, sein Name steht für 180 Jahre Familientradition in der Schifffahrt. Doch die Erfahrung schützte sein Unternehmen nicht vor der Schifffahrtskrise, die seit nunmehr zehn Jahren anhält. Rickmers ist hoch verschuldet, das Unternehmen kämpft um seine Zukunft.

      Nun hat die zuständige Ratingagentur die Bewertung für Rickmers auf die Note „C“ gesenkt. Damit bescheinigt Creditreform Rickmers ein „hohes bis sehr hohes Insolvenzrisiko“.

      Wie die WirtschaftsWoche zuvor berichtet hatte, entscheiden die kommenden Monate über das Schicksal der Reederei. Denn noch im März muss eine Rickmers-Tochter einen Kredit von 60,9 Millionen Dollar (rund 57 Millionen Euro) begleichen. Und im April drohen neue Abschreibungen auf die Rickmers-Schiffe, wenn Vorstandschef Ignace van Meenen die Geschäftszahlen vorstellt. "Wir werden auch in diesem Jahr unsere Schiffswerte genau unter die Lupe nehmen", sagt van Meenen.

      Die Reederei nähert sich dem Abgrund

      Der traditionsreiche Schiffsvermieter Rickmers treibt immer näher an den Abgrund. Das Eigenkapital schrumpft, Anleger müssen um ihr Geld fürchten.
      Die Hamburger Traditionsreederei Rickmers machte zuletzt hohe Verluste. Quelle: dpa Picture-Alliance

      Rickmers verhandelt nun mit den Banken, um Lösungen zu finden. "Wir sind in Gesprächen mit den Banken, um unsere Kreditfälligkeiten zu verlängern", sagt van Meenen. Schon im Juli wird auch die nächste Zinszahlung von rund 25 Millionen Euro an die Anleihegläubiger von Rickmers fällig.

      Für die Anleger, die Rickmers vor vier Jahren insgesamt 275 Millionen Euro geliehen hatten, wird es eng. An der Börse wird die Anleihe derzeit nur zu rund 15 Prozent des Nominalwerts gehandelt. Im Rickmers-Reich werde darüber nachgedacht, die Anleihegläubiger zu bitten, auf einen Teil der Forderungen zu verzichten, heißt es in Branchenkreisen. Ein Münchner Berater soll bereits den Auftrag erhalten haben, einen Vorschlag zu erarbeiten. Rickmers-Chef van Meenen will das nicht kommentieren.Die Tochter des Alleingesellschafters Bertram Rickmers hat sich derweil aus dem Aufsichtsrat des Familienbetriebs zurückgezogen. Sie will sich künftig um ihr Start-up kümmern, einen Onlineversand für Kaschmir-Pullover.
      Avatar
      schrieb am 26.03.17 21:56:15
      Beitrag Nr. 157 ()
      Na dann viel Spass

      Rickmers Trust has Until the 15th of April to Ease HSH Loan Concerns

      in International Shipping News 22/03/2017

      Rickmers Trust Management Pte. Ltd., in its capacity as trustee-manager (the “Trustee-Manager”) of Rickmers Maritime (the “Trust”) as issuer of the Notes refers to its announcement dated 16 March 2017 which, amongst others, provided an update on the Trust’s discussions with HSG Nordbank AG (“HSH”) in relation to the existing loans extended by HSH to the Trust.

      HSH wishes to clarify that notwithstanding active and on-going discussions with the Trust, as of today, HSH has not accepted any specific proposal from the Trust for debt forgiveness or any other terms. Further, HSH has granted the Trust until 15th April 2017 to present a concept that ensures a higher level of total recoveries than under a Trust winding-up scenario.

      The Trustee-Manager will update its Noteholders and unitholders if there is any further development, and where necessary, to obtain the approval of noteholders and/or unitholders for any resolutions which may be required.
      Source: Rickmers Trust Management
      Avatar
      schrieb am 30.03.17 22:10:25
      Beitrag Nr. 158 ()
      6,90
      Neuer Tiefstkurs wie von mir prognostiziert.

      Wo ist denn lockeres Luder, die uns hier so gerne vom Investment Case und diebzgl. einfachsten Zusammenhängen vorschwaffelt?
      Avatar
      schrieb am 04.04.17 15:43:20
      Beitrag Nr. 159 ()
      Bisher ist weder der Singapure Trust Pleite noch hat Rickmers Holding eine Zinszahlung verpasst.
      Bisher ist auch noch keine Haircut der Holding Bond Halter erfolgt.
      Am 15.4. wissen wir mehr, ob die HSH dem Singapure Trust den Stecker zieht ...
      Jedenfalls passt der Kurs aktuell nicht, den noch ist Rickmers nicht Pleite und was eine
      Pleite des Trust auslöst, kann man noch nicht abschätzen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.04.17 16:38:22
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.673.886 von xso am 04.04.17 15:43:20
      Zitat von xso: Bisher ist weder der Singapure Trust Pleite [ ... ] und was eine
      Pleite des Trust auslöst, kann man noch nicht abschätzen.
      Jetzt ist der RMT pleite ... und die Rickmers Holding Anleihe ist unmittelbar darauf um 30% gestiegen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.17 23:35:53
      Beitrag Nr. 161 ()
      Bin gespannt auf BR Taten!!

      Bertram Rickmers ready to bail out holding company
      Wednesday 08 March 2017, 14:55 by David Osler Back to Lloyd's List Containers

      Van Meenen: Most people are a little bit unfair about [Mr Rickmers’] commitment to the company.
      Hamburg owner ready to pump in own cash to avert collapse, says chief executive
      BERTRAM Rickmers will do whatever it takes to keep the struggling German shipping group he named after himself alive, despite growing concerns over its health, the chief executive of Rickmers Holding has proclaimed.
      Ignace Van Meenen was speaking after German ratings agency Creditreform last week downgraded the group from CCC to C (watch), a level spotlighting perceived high to very high insolvency risk.
      In an interview with Lloyd’s List, he insisted that if push came to shove, his boss would take a leaf from the John Fredriksen playbook and pump in cash from private vehicles if survival was on the line.
      The high-profile Hamburg outfit, burdened with low single-digit billion dollar debt, is currently in talks with bankers to extend loan maturities, after an early round of restructuring signed off in early 2015.
      But multiple indicators make it plain that all is not well, with then-affiliate in Singapore Rickmers Maritime Trust last year defaulting on a bond repayment, leaving it to be subsequently acquired by Mr Rickmers personally.
      Also last year, attempts to broker a merger with the shipping interests of ER Capital, owned by Mr Rickmers’ brother Erck Rickmers, also ran onto the rocks.
      In February, the group sold its multipurpose division Rickmers-Linie to rivals Zeaborn, for undisclosed consideration.
      However, Mr Van Meenen was in consistently upbeat mood on Wednesday, contending that the agency downgrade has had no immediate impact on operations.
      The next pressure point will be disclosure of full-year results, planned for April 28. Mr Van Meenen declined to comment on whether or not he was expecting to be in the black.
      However, given published net losses for the first nine months of 2015 came in at close to €200m ($211m), chances of a positive outcome are obviously scant.
      Asked point blank whether Rickmers Holding is solvent, Mr Van Meenen countered: “As long as we pay the bills, of course we are solvent.”
      Another potential bump in the road comes in June, when Rickmers Holding needs to find €25m ($26m) to pay the coupon on a high-yield bond issued four years ago, at a hefty coupon of 8.9%. The bond is currently trading at just 15% of nominal value.
      Again, Mr Van Meenen said that addressing whether it could make the payment would constitute a forward-looking statement, leaving him unable to comment. But even in hindsight, he defended Rickmers Holding’s 2013 recourse to expensive financing over a relatively short tenor.
      “We needed to tackle the debt sourcing of the company. A five-year term was the maximum available to the company as a first-time issuer.
      “We assumed that five years would allow us to strengthen the equity base of the company, not only with family capital but also with more broad-based public equity capital.”
      However, shipping has remained in downturn mode longer than expected, with NOOs hit harder than most, and more time for recovery is needed. In Rickmers Holding’s case, that will further adjustments to its capital structure.
      “It is not nice seeing it in the numbers, but we have achieved quite some headway in getting there.”
      Speculation in Hamburg has been that Rickmers Holding’s prospects boil down to whether or not sole shareholder Bertram Rickmers decides to act as backstop. Some have privately called his willingness into question.
      Mr Van Meenen maintained that any negative assertions were wrong. The group had international presence, a number of financial partners and supportive banks, and thus was capable of standing on its own two feet. However, in the worst case, he was confident of Mr Rickmers’ full support
      “Most people are a little bit unfair about [Mr Rickmers’] commitment to the company. He puts money in, he is committed to doing whatever is necessary, and the financial stakeholders that need to know that, they know that.”
      Asked whether there was nevertheless a high risk of default, as Creditreform suggests, he said: “It is my job to handle high risk. Of course we are high risk, because we are in a very risky business.
      “That is better than saying nothing is going on. Of course we are in a serious situation. We are not making enough money. Look at charter rates, look at our panamax exposure.”
      But while the company did have problems, there were no grounds for thinking they were insoluble, he stressed.

      Article from Lloyd's List
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.04.17 16:01:09
      Beitrag Nr. 162 ()
      Avatar
      schrieb am 19.04.17 18:15:05
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.756.199 von Lockeres Luder am 18.04.17 23:35:53Van Meenen verweist auf John Fredriksen als Vorbild für Bertram Rickmers. Hier ein Zitat:
      “I’ve never defaulted historically — not with banks, not with any loans,” Mr Fredriksen said.
      https://www.ft.com/content/77c97104-e986-11e6-967b-c88452263…

      Bertram Rickmers kann dies seit dem Konkurs von RMT nicht mehr von sich behaupten.
      Avatar
      schrieb am 19.04.17 23:00:04
      Beitrag Nr. 164 ()
      Gerade News reingekommen. Zinsen werden im Juni voraussichtlich gezahlt. Aus den weiteren Ausführungen kann man nicht so richtig die Quote für die Anleihengläubiger rauslesen. Kurse sollten nmM aber morgen deutlich anziehen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.04.17 23:39:13
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.762.871 von Aktienhunger am 19.04.17 23:00:04Das Spiel kann beginnen..!!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.04.17 09:10:16
      Beitrag Nr. 166 ()
      Jeder Kurs unter 25% sollte man als großzügige Gabe verstehen
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.04.17 09:49:24
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.763.030 von Lockeres Luder am 19.04.17 23:39:13In der Meldung ist von der Rückzahlung eines Werftdarlehens in Höhe von etwa 10 Mio EUR die Rede, die Rickmers bezahlen will. Auf den ersten Blick korrespondiert dies zu einem Darlehen, das im GB_15 wie folgt erwähnt ist:

      Im Februar 2015 konnte die Laufzeit eines Werftenkredites in Höhe von 10,0 Mio. USD aus dem Jahr 2015 in das Jahr 2018 verlängert werden. In diesem Zuge wurde der jährliche Zinskupon beginnend ab September 2015 von 10,0 Prozent p.a. auf 6,0 Prozent p.a. herabgesetzt.

      In einem ordentlichen Insolvenzverfahren würde das als Gläubigerbegünstigung gelten, da hier ein Gläubiger, der gleichrangig mit den Anleiheinhabern steht, zu 100% bedient wird.

      Die Anleiheinhaber wären schön blöd, wenn sie der Übertragung der Anleiheschulden zustimmen würden. Da ist noch viel mehr drin!
      Avatar
      schrieb am 20.04.17 10:36:48
      Beitrag Nr. 168 ()
      Also die Schiffe stehen im GB 2016 Hj 1 mit
      ca 2 MRD in der Bilanz. Sollte dies nicht völlig verkehrt sein sollte das locker reichen alle Schulden (nach meiner Rechnung etwa 1 MRD )zu tilgen - Meinungen ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.04.17 11:06:41
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.764.914 von vmin am 20.04.17 10:36:48Die verkürzte Bilanz von HJ_16 ist als Ausgangspunkt einer Analyse relativ ungeeignet. Zum Beispiel ist der inzwischen in der Abwicklung befindliche RMT noch voll konsolidiert. Zum anderen tauchen andere, sehr viel werthaltigere Beteiligungen nur als Finanzbeteiligungen dort auf, obwohl sie ab diesem Jahr deutlich zum operativen Cashflow beitragen sollten. Außerdem sind viele der bilanzierten Schiffe weit über ihrem aktuellen Marktwert in der Bilanz aufgeführt. Die Bilanz als solche ist ohne tiefgehendere Analyse zu nichts zu gebrauchen. Als Grundlage einer Investmententscheidung sollte sie auf keinen Fall dienen!

      Am 28. April soll der GB_16 veröffentlicht werden. Die dortigen Zahlen bilden eine sehr viel bessere Grundlage. Daneben gibt es noch einige Cashflow-Reserven, die BR geschickt zu verstecken weiß.
      Avatar
      schrieb am 20.04.17 13:10:14
      Beitrag Nr. 170 ()
      Der Zombie bewegt sich, bemerkenswerterweise kurz vor GB16 und Bilanzpressekonferenz und mit ausreichendem Zeitraum vor Zinszahlung!!! So ein Zufall...
      Das versetzt den Kurs noch mal in Bewegung und ermöglicht family and friends noch mal ein paar Trades und Ausstiege...

      "Again, Mr Van Meenen said that addressing whether it could make the payment would constitute a forward-looking statement, leaving him unable to comment."
      Is klar...
      Glaubt hier ernsthaft einer, die Banken lassen zu, daß sie den Großteil Ihrer Kredite inklusive Znsen als Verlust abschreiben können und Rickmers aber noch die Zinsen an die Anleihegläubiger auszahlt???
      Was glaubt Ihr denn, warum die Restrukturierungsverhandlung 2 Monate vor der Zinszahlung beginnen??? Da werdet Ihr noch schön vorher vom Verhandlungsergebnis abgefangen!!!

      Und dann wäre da ja noch der Restrukturierungsbeitrag der Anleihegläubiger, siehe mal Beispiel Rickmers Singapur...

      "In an interview with Lloyd’s List, he insisted that if push came to shove, his boss would take a leaf from the John Fredriksen playbook and pump in cash from private vehicles if survival was on the line."
      :laugh::laugh::laugh: Wenn das Wörtchen "if" nicht wär.. Und wie gut das mit dem Geld von Boss Rickmers funktioniert, hat man ja in Singapur bei Rickmers Maritime anschaulich gezeigt. Da kam null komma nichts!

      "Speculation in Hamburg has been that Rickmers Holding’s prospects boil down to whether or not sole shareholder Bertram Rickmers decides to act as backstop. Some have privately called his willingness into question."
      Da waren ja auch die Aktionen und Signale des letzten Jahres eher entsprechende Kontra-Signale.

      Die Anleihegläubiger werden hier genauso geschlachtet werden wie in Singapur bei Rickmers Maritime.
      Wer hier die Zombie- und Inso-Zocks mitmachen will, viel Glück, aber keine Illusionen und immer ein wachsames Auge!

      Alles nur meine individuelle Meinung! Macht Euch selber ein Bild.
      Avatar
      schrieb am 20.04.17 13:36:27
      Beitrag Nr. 171 ()
      Anbei gute Zusammenfassung des aktuellen Standes.
      M.E. ist das Restrukturierungskonzept so komplex und spezifisch angelegt, daß das Scheitern höchstwahrscheinlich ist, aber Rickmers kann sich alibimäßig präsentieren, als ob er es retten wollte.

      Rickmers-Gläubiger müssen bluten

      Lange hatte sich die Reederei Rickmers gesträubt, nun kommt es so wie von vielen Beobachtern erwartet: Im Zuge einer finanziellen Restrukturierung werden die Anleihegläubiger wohl bluten müssen.
      20.04.2017,

      Finanzielle Restrukturierung: Rickmers-Aktien statt -Anleihen

      Die angeschlagene Reederei Rickmers hat einen Plan zur Restrukturierung ihrer Schulden verabschiedet. Demnach sollen Gläubiger und Eigentümer, das heißt Alleinaktionär Bertram Rickmers wesentliche Sanierungsbeiträge leisten.

      Das betrifft damit neben den Banken auch die Gläubiger der 2018 fälligen und mit 8,875 Prozent verzinsten Unternehmensanleihe im Volumen von 250 Millionen Euro. Das Procedere ist allerdings nicht ganz unkompliziert. Bertram Rickmers wird 75,1 Prozent am Unternehmen abgeben, damit die wesentlichen Gläubiger, die HSH Nordbank, die Anleihegläubiger und gegebenenfalls eine weitere Bank diese Anteile erwerben können.

      Dazu soll eine Luxemburger Zweckgesellschaft mit dem Arbeitsnamen „LuxCo“ die Anleiheverbindlichkeiten übernehmen und somit statt der Rickmers Holding Schuldnerin der Anleihe sowie eines Teils der Bankkredite werden sowie im Wege einer Kapitalerhöhung 75,1 Prozent an der Rickmers Holding erwerben. Diese Aktien sollen dann verkauft und der Erlös unter den Gläubigern der „LuxCo“ verteilt werden. Daran soll auch ein gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger mitwirken.

      Die am 11. Juni fälligen Anleihezinsen sollen dagegen noch bezahlt werden, sofern bis zu diesem Zeitpunkt ein gemeinsamer Vertreter benannt ist. Ein designierter gemeinsamer Vertreter habe schon an dem vorgelegten Konzept mitgearbeitet.

      Rickmers Gruppe soll sanierungsfähig sein

      Bertram Rickmers wird zu dem eine Bareinlage von 10 Millionen Euro leisten sowie eine Werftenverbindlichkeit von 10 Millionen Dollar übernehmen und zudem bis zum zweiten Quartal 2021 auf Markenlizenzgebühren verzichten. Darüber will der bisherige Alleinaktionär, der nach Unternehmensangaben schon 2016 eine Bareinlage in die Rickmers Holding von 13 Millionen Euro geleistet hat, für ein Reservedarlehen von bis zu 10 Millionen Euro sorgen. Des weiteren sollen Banken und eine Werft Tilgungsstundungen gewähren, verpfändete Gelder freigeben und auf Zinsen verzichten.

      Derzeit wird die Rickmers Gruppe von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft auf ihre Sanierungsfähigkeit begutachtet. Dieser Prozess stehe kurz vor dem Abschluss und bestätige bisher die Sanierungsfähigkeit des Konzerns. Die Sanierung führe gegenüber einem vorliegenden Liquidationswertbericht für die Anleihegläubiger zu einem deutlich besseren Ergebnis als eine Insolvenz. Diese werde voraussichtlich unausweichlich sein, sollten die Gremien der Gläubigerbanken und/oder die Anleihegläubiger dem Konzept nicht zustimmen.

      Wie jeder Zahlungsausfall ist auch dieser für die Anleihegläubiger schmerzlich. Angesichts der Situation der Gruppe dürfte eine erfolgreiche Sanierung tatsächlich mehr versprechen als eine Liquidation. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) fordert indes, dass den Anleiheinhabern die Möglichkeit eingeräumt wird, bei einem sich wiederaufhellenden wirtschaftlichen Umfeld an einer positiven Entwicklung der Rickmers Holding teilzuhaben. Damit wendet sie sich gegen die unmittelbare Abgeltung der Forderungen durch den Verkauf der Aktien seitens der „LuxCo“.

      Etwas befremdlich wirkt auch, dass ein „designierter gemeinsamer Vertreter“ der Anleihegläubiger an dem Konzept mitgearbeitet hat. Das ist zwar eigentlich begrüßenswert, stellt aber die Hierarchie auf den Kopf, wenn eine Vertrauensperson der Gläubiger vom Schuldner vorgeschlagen wird.

      Rickmers war zum 1. Juli 2016 netto mit dem zwanzigfachen des operativen Gewinnes verschuldet. 2015 und im ersten Halbjahr 2016 waren jeweils Verluste von mehr als 130 Millionen Euro angefallen. Nachdem sich die über die Jahre rückläufigen Umsätze 2015 etwas erholt hatten, waren sie im ersten Halbjahr 2016 abermals um 14 Prozent gefallen.

      Im November war die Sanierung der in Singapur ansässigen Rickmers Maritime Trust gescheitert, nachdem sich die Gläubiger nicht hatten auf eine Restrukturierung einigen können. Rickmers Maritime war im November zahlungsunfähig geworden und konnte Anleihezinsen von 4,3 Millionen Singapur-Dollar nicht bedienen. Die Rickmers Gruppe hatte Anteile am Trust kurz vor dem Eintreten der Zahlungsunfähigkeit verkauft und soll zuletzt noch etwa 34 Prozent gehalten haben.

      Im Februar hatte die Rickmers Gruppe zudem den Geschäftsbetrieb der Rickmers-Linie an eine Gesellschaft des Bremer Immobilienunternehmers Kurt Zech verkauft. Dieser ist auch wegen seines Engagements bei insolventen Emittenten von Mittelstandsanleihen bekannt. So hat die Zech-Gruppe KTG Energie und KTG Agrar übernommen sowie ein Luxushotel des Vorstandschefs der gescheiterten Versicherung Enterprise Holdings.

      Der Kurs der Rickmers-Anleihe war schon Ende 2015 ins Rutschen geraten. Zuletzt hatte er bei nur noch acht Prozent der Nominale gelegen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.04.17 16:46:21
      Beitrag Nr. 172 ()
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/…

      Tja, es wird immer von Einschnitten gesprochen. Kann denn jemand aus Erfahrung sagen, ob das einen Totalausfall bedeutet oder eher eine Reduzierung auf x%?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.04.17 16:19:51
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.767.821 von Hi-Performer am 20.04.17 16:46:21Erfahrung hilft da nicht jeder Fall ist anders und hier liegt vieles im Dunkeln
      Avatar
      schrieb am 23.04.17 16:20:39
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.766.399 von edorado am 20.04.17 13:36:27Mein Posts am 20.4.:
      "...Die Anleihegläubiger werden hier genauso geschlachtet werden wie in Singapur bei Rickmers Maritime. Wer hier die Zombie- und Inso-Zocks mitmachen will, viel Glück, aber keine Illusionen und immer ein wachsames Auge!"

      "...M.E. ist das Restrukturierungskonzept so komplex und spezifisch angelegt, daß das Scheitern höchstwahrscheinlich ist, aber Rickmers kann sich alibimäßig präsentieren, als ob er es retten wollte. ..."


      Am 21.4. Kurs: - 32,54%
      qed
      Anleihe bleibt eine Zombie
      Avatar
      schrieb am 04.05.17 14:01:54
      Beitrag Nr. 175 ()
      Unvorstellbar was hier aktuell passiert. Die Angst muss grenzenlos sein, sonst nicht zu erklären! Und das, wo der Poker jetzt erst los geht.
      Es gibt keine Partei die an einer Insolvenz Interesse hat, am wenigsten die Banken. Der Vorschlag an die Anleihe Gläubiger ist unannehmbar und wird so wie aktuell ausgestaltet nicht angenommen und umgesetzt - man sollte ihn als erstes Angebot wahrnehmen;)
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.05.17 00:44:58
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.864.379 von Lockeres Luder am 04.05.17 14:01:54
      ist doch rational erklärbar
      "Der Vorschlag an die Anleihe Gläubiger ist unannehmbar und wird so wie aktuell ausgestaltet nicht angenommen und umgesetzt"

      darum macht es durchaus Sinn, jetzt noch die Stückzinsen mitzunehmen, die ja inzwischen doppelt so hoch sind, wie die Anleihe selbst notiert.

      Und für potentielle Käufer ist ebendies vermutlich der Grund, nicht zuzuschlagen. und darum sinkt der Kurs immer weiter.

      Zumal die wirtschaftliche Lage nicht wirklich einzuschätzen ist. Habs mal mit dem Geschäftsbericht versucht - ist im Grunde sinnlos, weil letztlich nicht nachvollziehbar.

      Bin gespannt, wie es weitergeht. Sehe auch die versprochene Zinszahlung kritisch - denn, wenn sie dann doch noch Insolvenz anmelden, wär das wohl anfechtbar und könnte zurückgefordert werden. wobei ich mir nicht vorstellen kann,wie das dann praktisch gehen soll...
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.05.17 08:07:11
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.869.731 von Roothom am 05.05.17 00:44:58OK, nachvollziehbar, auch wenn ich der Meinung, dass man gerade jetzt seine Interessen bündeln sollte und eine Gegenseite aufbauen muss.

      Ich habe mich der Taurus/Schaefer/SDK Initiative angeschlossen .

      Wer hier erst kurzfristig engagiert ist, nimmt halt einen finanziellen Hit und verkauft, aber wer einen hohen Einstand hat, muss man doch töricht sein jetzt zu verkaufen, um die Stückzinsen zu wahren - macht den Kohl dann auch nicht mehr fett.

      Meines Erachtens geht man Rickmers auf den Leim wenn man jetzt verkauft und nicht aktiv wird!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.05.17 08:24:30
      Beitrag Nr. 178 ()
      Avatar
      schrieb am 05.05.17 08:33:07
      Beitrag Nr. 179 ()
      Mit dem Start der Allianzen geht auch ein kleines Zwischenhoch in der Schifffahrt einher, die seit acht Jahren in der Krise steckt. Allein in den vergangen zwei Wochen reduzierte sich die stillgelegte Schiffskapazität von 967 000 Standardcontainern (TEU) auf 696 000 TEU, schreibt der Branchendienst „Alphaliner“. Gleichzeitig gingen die Charterraten für Schiffe steil in die Höhe, zum Beispiel für ein 8500-TEU-Schiff von 12 000 Dollar auf 19 000 Dollar am Tag. Das hat die Schifffahrt lange nicht gesehen. „Die Schiffe sind voll, gerade von Europa nach Asien“, berichtet ein Insider. „Manche Container können nicht mit und müssen warten." ...

      Und weitere sehr interessante Ausführungen.


      [UR]htttp://www.weser-kurier/startseite_artikel,-neue-allianzen-alte-machtkaempfe-_arid,1592040.html
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.05.17 08:53:14
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.870.898 von Wertefinder1 am 05.05.17 08:33:07Man kauft den Euro aktuell für ca. 13 Cents inkl. Stückzinsen - mehr distressed geht wirklich nicht. Sicherlich mit Risiko, aber genau das macht das Spiel ja aus.

      So einen Up Swing bei den den Frachraten der letzten Monate hat die Branche noch nie erlebt - schlechter Zeitpunkt um einen der größten Player abzuwickeln;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.05.17 20:48:42
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.871.147 von Lockeres Luder am 05.05.17 08:53:14
      das ist ziemlich optimistisch...
      "Man kauft den Euro aktuell für ca. 13 Cents inkl. Stückzinsen"

      irgendwer hat in einem Interview gesagt, dass mit 20-40% Quote zu rechnen sei, wenn ganz viele Annahmen eintreten.

      In diesem aus meiner Sicht bereits sehr anspruchsvollen Szenario würde man also 20-40 Cent für 13 cent kaufen. Und trägt das volle Risiko, dass der Plan nicht angenommen wird. Dann sind die Stückzinsen auch noch weg.

      Aus Sicht eines frühen Investors würde ich vielleicht auch abwarten, aber neu kaufen? Würde flat gehandelt, wär es das Risiko wert, mit den Stückzinsen für mich nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.05.17 23:07:39
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.869.731 von Roothom am 05.05.17 00:44:58
      Zitat von Roothom: Habs mal mit dem Geschäftsbericht versucht - ist im Grunde sinnlos, weil letztlich nicht nachvollziehbar.


      Der Geschäftsbericht ist nicht testiert. Die Tatsache, dass PwC kein Testat gab, deutet stark darauf hin, dass der Geschäftsbericht in wesentlichen Punkten irreführend ist. Das passt auch zum restlichen Gebaren dieser Firma.

      Bei Rickmers Maritime hatte PwC testiert, dass die Zahlen ihrer Meinung nach im Prinzip richtig seien. Allein die Bewertung der Schiffe nach forward cash flow wäre nur bei einem going concern angemessen. Dies entspräche allerdings nicht der Lage des Trusts.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.05.17 23:17:43
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.878.728 von am-ph am 05.05.17 23:07:39Die letzten Zahlen, auf die man sich mehr oder weniger verlassen kann (da von PwC uneingeschränkt testiert), sind im Geschäftsbericht 2015 zu finden. Alle anderen Zahlen danach sollten mit angemessener Skepsis behandelt werden.

      Aus der Präambel zur Aufforderung zur Stimmabgabe:
      Weder die Emittentin noch ihre gesetzlichen Vertreter, Angestellte, Berater und Beauftragte noch irgendeine andere Person, insbesondere diejenigen Berater, die in den nachfolgenden Vorbemerkungen dieser Aufforderung zur Stimmabgabe genannt sind, sichern die Richtigkeit und Vollständigkeit der darin enthaltenen Informationen zu.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.05.17 10:36:30
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.870.583 von Lockeres Luder am 05.05.17 08:07:11
      Zitat von Lockeres Luder: OK, nachvollziehbar, auch wenn ich der Meinung, dass man gerade jetzt seine Interessen bündeln sollte und eine Gegenseite aufbauen muss.

      Ich habe mich der Taurus/Schaefer/SDK Initiative angeschlossen .

      Wer hier erst kurzfristig engagiert ist, nimmt halt einen finanziellen Hit und verkauft, aber wer einen hohen Einstand hat, muss man doch töricht sein jetzt zu verkaufen, um die Stückzinsen zu wahren - macht den Kohl dann auch nicht mehr fett.

      Meines Erachtens geht man Rickmers auf den Leim wenn man jetzt verkauft und nicht aktiv wird!

      Es kommt darauf an, ob die Gegenseite eine insgesamt bessere Lösung bietet, als ein von Gericht bestellter Insolvenzverwalter. Für den Anleiheninhaber ist der Insolvenzverwalter ansonsten die "Default-Lösung". Diese ist vom Gesetzgeber zum Schutz der Anleger konzipiert.

      Bei den sich anbietenden Experten (ob nun One Square, Taurus oder sonst) sollte man sehr vorsichtig agieren. Diese verlangen oft eine Blankovollmacht, einschließlich der Befreiung von § 181 BGB, d.h. die Befreiung vom Verbot von Insichgeschäften. Dadurch können sie im Namen und auf Kosten der Mandanten Geschäfte mit sich selbst abschließen.

      Hinsichtlich des Punktes ("Wer hier kurzfristig ...") habe ich eine eindere Meinung: Es ist egal, ob man kurzfristig oder langfristig engagiert ist. Das gegebene Geld ist weg, das hat inzwischen ein Anderer. Entscheidend ist, aus der gegebenen Situation das Beste zu machen. Das führt letztlich zu einer höchst individuellen Aufwands- und Ertragsabwägung hinsichtlich der kostbaren Faktoren Zeit, Geld und Nerven.

      Dass die Vorschläge von Rickmers die für die Anleiheinhaber schädlichste Alternative darstellt, darüber sind wir uns einig. Aktiv werden kann man durch einfaches Ablehnen seiner Vorschläge.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.05.17 00:34:58
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.878.797 von am-ph am 05.05.17 23:17:43
      Faszinierend!
      Das steht da wirklich so? (bin nicht investiert und kenne dieses Schreiben nicht.)

      Die machen einen Restrukturierungsplan öffentlich und stehen nicht zu dessen Inhalt?

      Vielleicht sollte man seine Stimme dann auch abgeben mit demselben Vermerk - was die dazu wohl sagen würden?
      Avatar
      schrieb am 07.05.17 22:03:42
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.880.123 von am-ph am 06.05.17 10:36:30@am-ph

      bin völlig bei Dir, dass alternative Interessenvertreter in keinster weise nur das Interesse der Anleihe Gläubiger vertreten;) doch immerhin eine bessere Position vertreten als der Gesandte von B.R.

      Ich habe seitdem ich investiert bin, immer fest daran geglaubt, dass die Rickmers Holding nicht Pleite geht, aber selbstverständlich auf der Passivseite restrukturiert werden muss.

      Das wir jetzt seit Anfang des Jahres so einen so häftigen unterwartenden Upswing in der Branche erleben und wir gleichzeitig unser eigenes Grab schaufeln sollen - Das ist völlig inakzeptabel!

      Ich halte das jetzige Angebot an die Anleihe Gläubiger für nichts anderes als einen Bluff!!

      Ich gehe die Wette ein, dass in einem worst case Szenario Insolvenz angemeldet, glaube aber nicht dran.

      Wenn man B.R damit konfrontieren würde, dass sein net worth auf 250 Mio geschätzt wird, wäre er sicherlich zutiefst beleidigt, von daher sind seine Zugeständnisse per heute komplett lächerlich.

      In guten Jahren hat der Mann 30 Mio und deutlich mehr im Jahr verdient.

      The game is on!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.05.17 11:20:56
      Beitrag Nr. 187 ()
      Aus dem HB von heute:

      Meuterei der Geldgeber

      Die in Not geratene Reederei Rickmers legt ihren Anleihegläubigern einen Sanierungsplan vor. Danach würden sie nur einen Bruchteil ihres Geldes wiedersehen. Das wollen viele nicht hinnehmen.
      GERTRUD HUSSLA, CHRISTOPH SCHLAUTMANN DÜSSELDORF
      s war ein anstrengender Tag für die Berater des Schifffahrtskonzerns Rickmers. Viele Monate hatte eine Truppe aus Anwälten, Bankern und Restrukturierungsexperten gemeinsam mit Inhaber Bertram Rickmers an einem Sanierungskonzept gearbeitet. Das Unternehmen ist in schwere Seenot geraten. Am vergangenen Donnerstag nun präsentierte das Team seinen Plan in einer Telefonkonferenz: morgens eineinhalb Stunden in Deutsch, nachmittags eineinhalb Stunden in Englisch. Es folgten Einzelgespräche mit Anleihegläubigern und ihren Vertretern bis spät in den Abend.
      Doch die Stimmung unter den Adressaten blieb gereizt. Vor allem professionelle Anleger fühlen sich übergangen und ausgebootet. Sie wollen den Plan nicht absegnen. Er sieht außer einer letzten Zinszahlung an die Anleihegläubiger keine gesicherten Rückzahlungen mehr vor.
      "So wie das hier gelaufen ist, so geht man nicht mit Investoren um", beschwert sich etwa Fondsmanager Carlos Andrade von der Fondsverwaltung Delta Alternative Management. Die Anleihegläubiger seien bis zum Schluss nicht eingebunden gewesen. Auch die Anlegerschutzgemeinschaft SdK ruft dazu auf, gegen die Pläne zu stimmen. Sie ist überzeugt, die Pläne benachteiligten die Anleger gegenüber den Banken.
      Die Schieflage von Rickmers ist eine der bislang größten Notlagen im Segment der Mittelstandsanleihen: Tausende Sparer und eine Reihe institutioneller Investoren haben bei der Rickmers­Holding Anleihen im Nennwert von 275 Millionen Euro gezeichnet. Fällig wäre die im Juni 2013 begebene Anleihe erst im Juni 2018, doch schon im vergangenen Herbst war absehbar, dass der Konzern wohl Schwierigkeiten haben könnte, sie zurückzuzahlen. Denn der an Hamburgs Elbe residierende Konzern mit 114 Schiffen im Management schreibt hohe Verluste. 341 Millionen Euro Miese waren es allein 2016. Der Kurs der Anleihe notiert nur noch bei rund fünf Prozent.
      Von diesem Montag bis Mittwoch sind die Anleger nun in einer ersten Abstimmungsrunde aufgefordert, über ein kompliziertes Konstrukt abzustimmen. Es sieht vor, ihre Anleihen in nachrangiges Aktienkapital zu wandeln, ausgelagert in eine Luxemburger Gesellschaft, "Luxco". Eine letzte Zinszahlung in voller Höhe von 8,75 Prozent im Juni soll die Anleihegläubiger angeln. Ob sie danach noch Geld sehen, ist offen.
      Die neu zu gründende Luxco würde laut Plan neue Mehrheitseignerin des Rickmers­Konzerns. Der bisherige Alleininhaber Bertram Rickmers ist bereit, auf 75,1 Prozent seiner Anteile zu verzichten und gibt sie an die Luxco ab. Von insgesamt 1,4 Milliarden Euro Schulden im Gesamtkonzern wird die
      Finanzen & Börsen Artikel 1 von 1 auf Seite 38
      5/8/2017 Artikel auf Seite 38 der Zeitung Handelsblatt vom Mo, 08.05.2017
      about:blank 2/3
      Luxco dann alle unbesicherten Schulden direkt übernehmen. Neben den Anleiheschulden wären das noch 90 Millionen Euro aus einem laufenden Kredit der HSH­Bank (siehe Grafik).
      Die Luxco mit ihrer Dreiviertel­Mehrheit am Rickmers­Konzern soll dann an Investoren veräußert werden. Gibt es aus dem Verkauf nach Abzug aller Schulden des Gesamtkonzerns noch positive Erlöse, würden diese im Verhältnis der Luxco­Schulden zwischen Anleihegläubigern und HSH verteilt. Zum Ärger vieler Anleihebesitzer soll die HSH aber vorab noch 54 Millionen Euro extra aus dem Verkauf der Luxco erhalten.
      Auch der Vertreter der Anleihegläubiger steht laut Plan schon fest: Rechtsanwalt Kristian Heiser aus Hamburg wurde schon vor Monaten von Rickmers in die künftige Position gerufen. Die Anleihegläubiger sollen ihm nun im Nachhinein ihr Mandat geben. Heiser trug die Pläne auch schon auf den Gläubigerkonferenzen vor.
      Heisers Botschaft: Bis zum Schluss hätten alle Beteiligten zäh verhandelt. Es sei einfach nicht mehr für die Gläubiger herauszuholen gewesen. Sollten die Anleger nicht zustimmen, sei eine Insolvenz kaum noch abwendbar. Im Fall einer Pleite hätten die Anleger nur noch Aussicht auf drei bis sieben Prozent ihres Einsatzes, weniger als die im Plan in Aussicht gestellten Zinsen. Dies errechne sich aus einem Liquidationsgutachten, das aber bis zur Telefonkonferenz ebenso wenig vorlag wie ein von Wirtschaftsprüfern erstelltes Sanierungsgutachten. Die Papiere sollen in Kürze einsehbar sein. Anleihebesitzer wurden nicht gefragt
      "Hier wird uns doch die Pistole vorgehalten", beschwert sich Investor Andrade. "Ich habe noch nie erlebt, dass ein Restrukturierungsteam sieben Monate verhandelt, ohne uns Anleihegläubiger einzubeziehen." Längst hätte es eine Gläubigerversammlung geben müssen, bei der auch der Anlegervertreter hätte bestimmt werden können. Es sei um hochsensible Informationen gegangen, begründete dagegen Heiser die lange Geheimhaltung. "Jegliche vorzeitige Veröffentlichung hätte den Erfolg der Verhandlungen mit den Banken nach unseren Informationen gefährdet." Bis zuletzt sei verhandelt worden. Deshalb habe das Sanierungsgutachten immer wieder neu überarbeitet werden müssen und sei jetzt erst fertig geworden. Je nachdem wie erfolgreich die "Luxco" verkauft wird, geht der Anwalt von einer späteren Deckungsquote für die Anleger von "bis zu 40 Prozent" aus, die in Aussicht gestellte Zinszahlung eingeschlossen.
      Anlageexpertin Manuela Tränkel von Mandura Asset Management, die dem Plan ebenfalls nicht zustimmen will, hält solch eine Quote für wenig wahrscheinlich: "Aus meiner Sicht basiert das Konzept auf einer unrealistischen Annahme künftiger Ertragspotenziale." Rickmers habe ja bereits einen wichtigen Teil des Konzerns verkauft: Die renommierte Rickmers­Seefracht­Linie ging im Februar an die Bremer Reederei Zeaborn. Sie lieferte rund ein Drittel des Rickmers­Umsatzes.
      Daniel Bauer von der Anlegerschutzgemeinschaft SdK verlangt nun gemeinsam mit anderen Anleiheinvestoren einen neuen, gemeinsam mit Anleihegläubigern erstellten Restrukturierungsplan. "Darin sollen Banken und Anleihegläubiger gleich fair bedient werden", sagt er. Die Gefahr, dass der Konzern bei einer Ablehnung des Plans insolvent geht, sieht Bauer weniger: "Daran hat keiner der Beteiligten Interesse."
      Der bisherige Alleinaktionär Bertram Rickmers jedenfalls lässt sich die Rettung seines Lebenswerks einiges kosten: Zehn Millionen Euro in bar will er beisteuern, dazu einen Überbrückungskredit und die Ablösung eines Werftenkredits über insgesamt weitere 20 Millionen Euro. Bleibt die Marke Rickmers bestehen, erhält der Firmengründer ab 2021 für den Namen samt Familienflagge wieder
      5/8/2017 Artikel auf Seite 38 der Zeitung Handelsblatt vom Mo, 08.05.2017
      about:blank 3/3
      eine Jahresgebühr von 0,6 Prozent des Umsatzes. 2016 wären das immerhin fast drei Millionen Euro gewesen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.05.17 11:58:01
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.886.778 von Lockeres Luder am 07.05.17 22:03:42
      Zitat von Lockeres Luder: Ich halte das jetzige Angebot an die Anleihe Gläubiger für nichts anderes als einen Bluff!!
      @Lockeres Luder

      Wir teilen offenbar die gleiche Einschätzung.

      Die Tatsache, dass dem Abschlußprüfer angeforderte Unterlagen vorenthalten werden und er folglich kein Testat erteilt, spricht jedenfalls Bände.

      Ich habe mir einige Seiten des GB_16 genauer angesehen und ein paar Zahlen nachgerechnet. Meinen Verdacht, welche Strategie BR fährt, sehe ich bestätigt. Ich bin jedoch kein Abschlussprüfer. Es könnte durchaus sein, dass ich aus simpler Unkenntnis der Gepflogenheiten einer Chimäre nachjage.
      Avatar
      schrieb am 08.05.17 12:56:46
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.889.214 von Lockeres Luder am 08.05.17 11:20:56Sie ist überzeugt, die Pläne benachteiligten die Anleger gegenüber den Banken.

      Muss das nicht so sein bei involvierten Staatsbanken, die mit Milliarden an Steuergeldern am Leben gehalten werden?
      Avatar
      schrieb am 18.05.17 08:37:16
      Beitrag Nr. 190 ()
      Interessant wäre zu wissen woraus der designierte Vertreter seine Einschätzung hinsichtlich Schnigge hernimmt. Eingewaltiges intransnsparentes Schmierentheater. Von mir gibt es dafür keine Stimme. Her mit dem Insovenzverwalter dass er den Herren mal ordenlich auf die Finger klopft und alles aufdeckt.
      Jetzt am Börsenspiel teilnehmen!
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.05.17 10:57:26
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.968.183 von vmin am 18.05.17 08:37:16Entweder glaubt unser aktueller Vertreter - RASCHKE VON KNOBELSDORFF HEISER Dienstleistungsgesellschaft mbH, sowie die das Management der Rickmers Holding AG, das wir komplett bescheuert sind oder aber die Herren haben Berater um sich herum, die vom Kapitalmarkt keine Ahnung und selbst verpeilt sind,

      Das Angebot ist ein schlechter Witz und eine absolute Frechheit!!!

      Ich werde auch gegen den Vorschlag der Verwaltung stimmen und dann sehen wir mal weiter.

      Ich würde B.R dazu raten, jetzt lieber 30 Mio Euro (nicht nominal) in die Hand zu nehmen und ein vernünftiges Angebot zu machen, alles Andere wird ein sehr teurer Spaß für ihn....;)

      Ich kaufe auf diesem Niveau
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.05.17 23:16:02
      Beitrag Nr. 192 ()
      Ein erbärmliches Schmierentheater, bei dem kein fieser Trick ausgelassen wird... wie man am aktuellen Kaufangebot sieht. Das Rickmers mal so tief sinkt und sich für sowas nicht zu schade ist...

      Seit langer Zeit warne ich hier vor dem Totalverlust und nun kommt tatsächlich eine Sanierungstechnische Konstruktion, die in einen fast 100%igen Schuldenschnitt bei den Anleihen führt.

      Und wenn es noch einer Einschätzung bedurfte, was die Anleihen noch wert sind oder welchen Wert sie bei Durchführung einer Sanierung noch hätten, der guckt sich am besten den alten Rickmers höchstpersönlich an: Der hat seine Anleihen vor 13 Tagen verkauft!

      Handelsblatt
      Lockangebot für Rickmers-Gläubiger
      Datum: 18.05.2017 18:09 Uhr

      Neue Wendung in der Schlacht um ein Sanierungskonzept für Rickmers: Anleger des in Seenot geratenen Schifffahrtkonzerns fanden jüngst ein augenscheinlich attraktives Kaufangebot für ihre Bonds in der Post.

      DüsseldorfGerade mal bei fünf Prozent des Nennwerts dümpelte die Anleihe des angeschlagenen Schifffahrtskonzerns Rickmers in den letzten Wochen dahin. Denn seit Ende April liegt ein Sanierungsplan für den Konzern vor, der für die Anleihegläubiger kaum mehr als eine letzte Zinszahlung vorsieht. Ob sie von ihrem Einsatz ansonsten noch Geld wiedersehen, ist danach fraglich. Die Anleger sollen das Konzept, das einem Schuldenschnitt gleichkommt, auf einer Gläubigerversammlung am 1. Juni absegnen. Ansonsten drohe die Insolvenz, kommuniziert das Unternehmen.

      In dieser Woche nun fanden die Rickmers-Anleihegläubiger ein auf den ersten Blick attraktives Angebot in ihrer Post: 15,25 Prozent des Nennwerts will ihnen die Düsseldorfer Wertpapierhandelsbank Schnigge im Auftrag eines Kunden für die Anleihen bezahlen. Anleihen im Nominalwert von 30 Millionen Euro will der Interessent kaufen. Das Angebot steht seit vergangenen Dienstag noch bis zum 25. Mai.

      Es ist die neueste Wende in einem Kampf um einen Konzern, dessen Alleinaktionär bislang der Reeder Bertram Rickmers war. Seine Holding betreibt eine Flotte von 114 Fracht-Schiffen mit mehr 1.600 Seeleuten und ist damit einer der größten Dienstleister der Schifffahrtsindustrie. Das Unternehmen ist aufgrund der dauerhaft niedrigen Charterraten, die hohe Wertberichtigungen auf eigene Schiffe zur Folge hatten, in schwere Seenot geraten. Viele tausend Anleger bangen nun um Zinsen und die Rückzahlung einer Anleihe im Volumen von 275 Millionen Euro. Es ist eine der bislang größten Notlagen im Segment der Mittelstandsanleihen.

      Mehrheit über Bord

      PremiumDer Hamburger Reeder Bertram Rickmers will seine Schiffsfirma unbedingt vor der Insolvenz retten. Dafür ist er bereit, 75,1 Prozent seines Lebenswerks abzugeben. Doch er braucht die Unterstützung der Gläubiger. mehr…

      Wer immer nun hinter dem aktuellen Kauf-Angebot steht: der Bieter will offenbar mit seinen neu gewonnenen Stimmen dafür sorgen, dass auf der Gläubigerversammlung am 1. Juni das vom Konzern vorgeschlagene Sanierungskonzept die notwendige Mehrheit findet. Doch eine größere Gruppe Profi-Investoren winkt nach wie vor ab. Sie glauben, sie würden mit dem Sanierungskonzept zu billig abgespeist und wollen weder für das Konzept stimmen noch das aktuelle Kaufangebot annehmen.

      Noch vor vier Jahren hatte der Konzern im Anlageprospekt versprochen, die Anleiheschulden seien mit dem 1,4-Fachen an Schiffswerten gedeckt. Davon ist die Reederei heute weit entfernt. Nach Berechnungen der Vessel Value ist die Flotte heute nur noch 740 Millionen Dollar wert. Dem aber stehen über eine Milliarde Euro besicherter Bankschulden gegenüber, hinzu kommen unbesicherte Schulden wie die 275 Millionen Euro schwere Mittelstandsanleihe. Doch sollen die Anleihegläubiger nun wirklich nur noch einen Bruchteil ihres Einsatzes wiedersehen? Und ist das neue Kaufangebot das beste, was sie noch bekommen können?

      „15,25 Prozent, das ist kaum mehr, als ich auch an der Börse für meine Anleihen bekäme“, rechnet etwa Carlos Andrade von der Fondsverwaltung Delta Alternative Management vor. Was vielen Privatanlegern unklar ist: beim Handel an der Börse werden nur die Nettokurse, ohne die aufgelaufenen Zinsen als Kurs genannt (clean price). Automatisch werden dann bei jedem Handelsgeschäft noch die bereits aufgelaufenen Stückzinsen hinzugerechnet (dirty price). Die nächste Zinszahlung von 8,875 Prozent wäre am 11. Juni fällig. Würde ein Anleger seine Papiere jetzt an der Börse verkaufen, bekäme den jüngsten Börsenkurs von derzeit rund 6,5 Prozent plus weitere 8,3 Prozent aufgelaufene Zinsen dazu. Damit bekommen Anleihebesitzer derzeit auch an der Börse schon 14,84 Prozent. Nachzuprüfen ist das auf einem Anleiherechner der Börse Stuttgart. Der Käufer bietet also kaum mehr als den Marktkurs. Würde er allerdings mit seinem Kauf über die Börse gehen, könnte er in den nächsten Tagen nicht das nötige Handelsvolumen vorfinden, um ohne größere Kurssteigerungen gleich Anleihen im Wert von 30 Millionen Euro zu erwerben.
      Kampf um jede Stimme

      Insidergeschäft

      Bertram Rickmers hat am 5. Mai 2017 eigene Anleihen der Rickmers Holding im Nennwert von drei Millionen Euro an der Börse verkauft. Über die Beweggründe machte ein Sprecher des Konzerns keine Angaben. Der Verkauf fand nach Veröffentlichung des vorläufigen Geschäftsberichts und vor einer Gläubigerabstimmung statt, in der die Anleihebesitzer ihr Votum zu einem umstrittenen Sanierungsplan abgeben sollten.


      Wer also möchte nun die Anleihen haben? „Nach vorläufiger Einschätzung gehen wir davon aus, dass die Bieterin das von der Rickmers Holding AG vorgeschlagene Sanierungs- und Restrukturierungskonzept unterstützt“, teilt der Konzern der Presse zum Angebot der Schnigge-Bank mit. Nach dem eher komplizierten Plan sollen die Anleihen auf eine neue luxemburgische Dachgesellschaft Luxco als neue Schuldnerin ausgelagert werden. Diese Luxco soll 75 Prozent des Rickmers Konzerns halten und veräußert werden. Von dem Verkaufserlös würden die Anleihegläubiger nur dann noch Geld sehen, wenn nach der Befriedigung fast aller Bankschulden noch etwas übrig bleibt.

      „Das kommt einem 100-prozentigen Schuldenschnitt gleich“, glaubt Profiinvestor Andrade. Er ist überzeugt, dass sich der Anleihe-Interessent einen Vorteil aus dem Sanierungsplan erhofft, der über den Kaufpreis der Anleihen deutlich hinausgeht. „Der Käufer ist doch kein Narr, er weiß bestimmt, dass es sich für ihn rechnet“, sagt Andrade.
      Die Anleihegläubiger wehren sich gegen die Sanierungspläne des Reeders. Quelle: Rickmers Holding AG

      Sanierung der Reederei Rickmers
      Meuterei der Geldgeber

      PremiumDie in Not geratene Reederei Rickmers legt ihren Anleihegläubigern einen Sanierungsplan vor. Danach würden sie nur einen Bruchteil ihres Geldes wiedersehen. Das wollen viele nicht hinnehmen. mehr…

      Beim ersten, schriftlichen Abstimmungsverfahren jedenfalls ist der Restrukturierungsplan gescheitert. Vom 8. bis zum 10. Mai konnten Anleihegläubiger in einem schriftlichen Verfahren über das Sanierungskonzept abstimmen, das ihnen außer einer letzten Zinszahlung am 11. Juni keine weiteren Zins- und Rückzahlungen mehr garantiert hätte. Nur 17,37 Prozent des Anleihekapitals hatten sich an dem schriftlichen Abstimmungsverfahren beteiligt, meldete die Rickmers-Gruppe. Mindestens 50 Prozent des Kapitals aber wären nötig gewesen, um überhaupt einen Beschluss herbeizuführen.

      Auch auf der Gläubigerversammlung am 1. Juni könnte es knapp werden. Eine Investorengruppe um die Anlegerschutzvereinigung SdK, die gegen das Sanierungskonzept ist, hat nach eigenen Angaben bereits zwischen 20 und 30 Millionen Euro Anleihekapital hinter sich. In der kommenden zweiten Abstimmung müssen Gläubiger mit einer Mehrheit von 75 Prozent des von ihnen vertretenen Anleihevolumens zustimmen. Sollte tatsächlich ein vertretenes Kapital von 30 Millionen Euro gegen das Konzept stimmen, müssten bis zu 120 Millionen Euro Anleihekapital auf der Gläubigerversammlung vertreten sein, um trotzdem noch eine Dreiviertelmehrheit für den Plan zu erzielen und ihn zu verabschieden. Das könnte eng werden: An der ersten Abstimmungsrunde hatten sich nur knapp 48 Millionen Euro beteiligt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.05.17 12:24:32
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.975.278 von edorado am 18.05.17 23:16:02@eldorado

      warum hat B.Rickmers wohl seine Stücke verkauft?

      Du hast den Case nach wie vor nicht verstanden
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.05.17 19:47:37
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.978.614 von Lockeres Luder am 19.05.17 12:24:32Tradewindsnews: Rickmers Rebels Threaten to Pull the Plug

      Leider hinter Pay-Wall. Kurz: 30 MEUR Nennwert bestehen auf Änderungen des von Rickmers präsentierten Plans.
      Avatar
      schrieb am 31.05.17 18:44:59
      Beitrag Nr. 195 ()
      Und nun das grosse Finale!
      Aber anders, als zuletzt erwartet...

      "HSH Nordbank AG hat die Zustimmung zum Term Sheet über die
      finanzielle Restrukturierung der Rickmers Gruppe überraschend verweigert"

      "Der Vorstand der Rickmers Holding AG ist nun gehalten, ohne
      schuldhaftes Zögern einen Insolvenzantrag zu stellen."

      Das ist sicher die sauberere Lösung - wobei die geplante Eigenverwaltung hoffentlich verhindert wird.

      Spannend wird nun zu sehen, wer denn der ominöse Schnigge-Käufer war, der noch 16% bezahlt hat - sofern er auch tatsächlich bezahlt hat und nicht vom Vertrag zurücktreten kann.

      Und was der Laden am Ende tatsächlich noch wert ist.
      Avatar
      schrieb am 01.06.17 10:44:34
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.969.575 von Lockeres Luder am 18.05.17 10:57:26
      Zitat von Lockeres Luder: am 18.05.2017
      ...
      "Ich kaufe auf diesem Niveau
      "


      Jaja, Du hast den Case ja sowas von verstanden!!!!!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Du bist und bleibst eine Lachnummer.
      Avatar
      schrieb am 01.06.17 11:20:27
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.764.134 von Lockeres Luder am 20.04.17 09:10:16
      Zitat von Lockeres Luder: "Jeder Kurs unter 25% sollte man als großzügige Gabe verstehen"




      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Soviel zu Deiner Kompetenz und der Entwicklung Deines "Investment Cases".

      Aber völlig fassungslos machen uns Deine letzten aktuellen Postings, wo Du immer noch von Käufen schwaffelst!!!!!
      Avatar
      schrieb am 01.06.17 11:21:33
      Beitrag Nr. 198 ()
      Rickmers hat gerade Insolvenz angemeldet!!!!!
      Avatar
      schrieb am 01.06.17 11:22:58
      Beitrag Nr. 199 ()
      Es kam wie von mir befürchtet ...

      01.06.2017 | 11:08

      dpa-AFX·Mehr Nachrichten von dpa-AFX
      Reederei Rickmers stellt Insolvenzantrag

      HAMBURG (dpa-AFX) - Die Hamburger Charterreederei Rickmers Group hat am Donnerstag einen Insolvenzantrag beim zuständigen Hamburger Amtsgericht gestellt. Das bestätigte ein Sprecher der Reederei. Der Insolvenzantrag war notwendig geworden, nachdem die HSH Nordbank am Vortag dem Sanierungskonzept für das Unternehmen die Unterstützung verweigert hatte. Der Vorstand hielt die Pläne für nicht tragfähig. Daraufhin war das Konzept hinfällig und keine positive Prognose für die Reederei mehr möglich. Rickmers strebt nun eine Insolvenz in Eigenverwaltung an und will den Geschäfts- und Schiffsbetrieb fortführen.

      Die Gläubiger einer 275-Millionen-Euro-Anleihe der Rickmers Group kamen unterdessen in Hamburg zusammen, um einen gemeinsamen Vertreter zu bestimmen. Die ursprünglich geplante Abstimmung über das Sanierungskonzept war mit der Absage der HSH Nordbank hinfällig.
      Avatar
      schrieb am 01.06.17 16:38:04
      Beitrag Nr. 200 ()
      Grosse Hamburger Reederei Rickmers ist pleite
      Schifffahrt

      Der grösste Kreditgeber lässt die Reederei Rickmers fallen. Das Konzept zur Sanierung ist damit Makulatur. Es ist die zweite grosse Pleite in der Schifffahrt in weniger als einem Jahr.
      12:51

      Die Schiffskrise fordert ihr nächstes Opfer: Die traditionsreiche Hamburger Reederei Rickmers ist pleite. Der grösste Kreditgeber, die HSH Nordbank, drehte den Geldhahn zu und verweigerte die Zustimmung zum Sanierungskonzept. Der Vorstand strebt nun eine Sanierung in Eigenverwaltung unter Fortsetzung des Geschäfts- und Schiffsbetriebs an, wie er am Mittwochabend mitteilte.

      Mehr als 2000 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs. Das Schifffahrtsunternehmen, dessen Wurzeln auf das Jahr 1834 zurückgehen, verbuchte zuletzt einen Verlust von 341 Millionen Euro und wies Schulden in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro aus.

      Am Donnerstagmorgen hat Rickmers ihren erwarteten Antrag auf Insolvenz gestellt. Das Gericht habe den Eingang bestätigt, erklärte eine Unternehmenssprecherin. Über die weitere Entwicklung lasse sich zu diesem Zeitpunkt noch nichts sagen.

      Rickmers, der zuletzt 114 Schiffe betrieb, ist die zweite grosse Pleite seit dem Aus der südkoreanischen Containerrederei Hanjin im vergangenen Herbst. «Da fällt jetzt wieder ein Dominostein um», sagte Thomas Wybierek, Schifffahrtsanalyst der NordLB. Die Schifffahrt steckt im neunten Jahr in der Krise. Ihr machen Überkapazitäten und sinkende Frachtpreise zu schaffen. Rickmers vermietet als Charterreederei Schiffe an grosse Containerlinien wie den Weltmarktführer Maersk aus Dänemark, CMA CMG aus Frankreich, MSC mit Sitz in der Schweiz und Yang Ming aus Taiwan.

      Diese setzen immer grössere Containerschiffe ein und schliessen sich zudem zu Allianz zusammen, um die Kosten zu senken. Kleinere Reedereien wie Rickmers haben das Nachsehen. Ihre oft kleineren Schiffe sind weniger gefragt. «Wir sehen den Chartermarkt stärker unter Druck», sagt Wybierek. Er hält es für möglich, dass weiteren Reedereien die Luft ausgeht.

      Sanierungsplan vom Tisch

      Rickmers hatte das drohende Aus mit einem Sanierungsplan abwenden wollen. Zur Rettung des Unternehmens war der bisherige Alleineigner Bertram Rickmers bereit, die Mehrheit an die Anleihegläubiger und Banken abzugeben und selbst weniger als 25 Prozent zu halten. Zudem wollte er 20 Millionen Euro aus der eigenen Tasche zuschiessen und weitere Millionen für den Notfall bereithalten.

      Für die Reederei kam die Ablehnung durch die HSH Nordbank wie aus heiterem Himmel. Die Bank habe ihre Entscheidung «sehr überraschend und ohne weitere Verhandlungsbereitschaft» mitgeteilt. Dabei hatte die HSH immer wieder betont, dass der Sanierungsplan unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch den Vorstand stehe. «Der HSH-Vorstand hat das Rickmers-Sanierungskonzept sorgfältig geprüft und erachtet dieses als betriebswirtschaftlich nicht tragfähig», sagte ein Banksprecher.

      Die kriselnde HSH kämpft als einst weltgrösster Schiffsfinanzierer selbst mit den Folgen der Branchenkrise. Auf die Frage, ob die Bank wegen der Rickmers-Pleite ihre Risikovorsorge erhöhen müsse, sagte der Sprecher, die HSH sei auf die Situation gut vorbereitet. Er verwies darauf, dass das Institut die Vorsorge für notleidende Kredite in der Schifffahrtsbranche allein 2016 um rund zwei Milliarden Euro aufgestockt habe.

      Börsengang erwogen

      Eigentlich sollten an diesem Donnerstag die Gläubiger einer 275 Millionen Euro schweren Anleihe auf einer Versammlung über den Sanierungsplan abstimmen, der von ihnen einen weitgehenden Verzicht auf ihre Forderungen vorsah. Die Abstimmung über das Sanierungskonzept ist nun Makulatur. Die Anleihegläubiger sollen jetzt bei dem Treffen nur noch einen gemeinsamen Vertreter wählen.

      Rickmers war vor einigen Jahren stark gewachsen und hatte vorübergehend auch einen Börsengang erwogen. 2016 war der geplante Zusammenschluss mit der E.R. Capital Holding von Bertrams Bruder Erck Rickmers gescheitert. Gemeinsam wäre eine der grössten Reedereien Europas entstanden.
      Avatar
      schrieb am 01.06.17 16:46:00
      Beitrag Nr. 201 ()
      Gescheiterte Sanierung: Was Sie über die Rickmers-Insolvenz wissen müssen
      01. Juni 2017, aktualisiert heute, 13:44 Uhr

      Die Nachricht, dass die HSH dem Sanierungskonzept der Reederei Rickmers nicht zustimmt, schlug ein wie eine Bombe. Die wichtigsten Fragen und Antworten, wie es jetzt weiter geht.

      Die Nachricht kam unerwartet, für Gläubiger, für die Mitarbeiter, wahrscheinlich sogar für den Reeder Bertram Rickmers selbst: Die HSH will dem Sanierungskonzept der Reederei Rickmers nicht zustimmen. Das teilte sie am Mittwochabend mit, einen Tag bevor die Gläubiger einer 275 Millionen Euro schweren Anleihe über den Rettungsplan hätten abstimmen sollen. Der Vorstand der Reederei hatte gewarnt: Sollte einer der Beteiligten abspringen, muss die Reederei Insolvenz anmelden. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

      Wie geht es weiter?
      Nach eigenen Angaben hat der Vorstand der Reederei am Donnerstagmorgen den entsprechenden Insolvenzantrag gestellt. "Der Vorstand der Rickmers Holding AG strebt dabei eine Sanierung in Eigenverwaltung unter Fortsetzung des Geschäfts- und Schiffsbetriebs an", teilte die Reederei schon am Vorabend mit. Der Schiffsbetrieb soll weiter laufen. Eigentümer Bertram Rickmers möchte also möglichst viel von seinem Unternehmen retten und dabei versuchen, die Schulden an Banken und Anleihegläubiger zurückzuzahlen. Ob die Insolvenz tatsächlich in Eigenverantwortung stattfinden kann – oder ob ein Insolvenzverwalter bestellt wird – muss allerdings das Insolvenzgericht entscheiden. Wann diese Entscheidung zu erwarten ist, steht noch nicht fest, teilte eine Sprecherin von Rickmers mit.

      HSH Nordbank verweigert Zustimmung
      Rickmers muss Insolvenz anmelden

      Kurz vor der Gläubigerversammlung hat die HSH Nordbank das Sanierungskonzept der Reederei abgelehnt, es sei "betriebswirtschaftlich nicht tragfähig". Nun strebt das Unternehmen eine Insolvenz in Eigenverwaltung an.
      Quelle: dpa

      Warum findet die Gläubigerversammlung trotz Insolvenz statt?
      Eigentlich hätten die Anleihegläubiger am Donnerstag über den Sanierungsplan beraten sollen. Die Entscheidung der HSH macht diesen jedoch zunichte. Nun sollen die Gläubiger zumindest noch einen gemeinsamen Vertreter wählen. Der muss im Insolvenzverfahren die Interessen der Anleihekäufer verteidigen und versuchen, einen Teil ihrer Gelder zurückzubekommen. Doch es stehen mehrere Kandidaten zur Wahl – und die Entscheidung könnte knapp werden.

      Wieso gibt es Streit darum, wer die Interessen der Anleihegläubiger vertreten soll?
      Schon in seinen Sanierungsplänen hat Rickmers einen eigenen Vorschlag für einen gemeinsamen Vertreter gemacht: Christian Heiser von der Kanzlei Raschke von Knobelsdorff Heiser. Dass ausgerechnet der Schuldner seinen Gläubigern einen Vertreter empfiehlt, ist aber äußerst ungewöhnlich. Heiser soll schon früh in die Sanierungspläne einbezogen worden sein, viele Gläubiger bezweifeln deshalb, dass Heiser unparteiisch ist.
      Eine Aktionärsgruppe rund um den Investor Delta wollen einen Gegenkandidaten aufstellen, Felix Schaefer von der Kanzlei Houley Lokey. Außerdem kandidiert Frank Günther von One Square Advisors. Das ist ebenfalls ungewöhnlich, da One Square Advisors Rickmers bereits bei den Sanierungsplänen beraten hat.
      Wer es auch wird, der gemeinsame Vertreter wird es nicht einfach haben, für die Anleihen-Inhaber noch Geld von Rickmers zurückzufordern.

      Was ist Rickmers jetzt noch wert?
      Die Frage ist schwierig zu beantworten. Unklar ist, welche Summen die HSH nun noch von Rickmers fordert – und welche Schiffe die Reederei verkaufen muss, um ihren Kreditpflichten nachzukommen. Die Kanzlei Brinkmann und Partner hat im Auftrag von Rickmers ein Liquidationsgutachten für die Gläubiger erarbeitet. Demnach könnten die Anleihegläubiger nur noch mit Rückzahlungen von 2,8 bis 6,7 Prozent ihrer Investitionen rechnen.

      Warum hat die HSH das Konzept abgelehnt?
      Das ist weiter unklar. Die Bank musste abwiegen, welches Szenario für sie besser ist – der Sanierungsplan oder die Insolvenz. Dem Sanierungsplan zuzustimmen hätte für sie nur Sinn ergeben, wenn die Bank an den Erfolg geglaubt hätte. Die HSH Nordbank erklärt dazu auf Anfrage der WirtschaftsWoche, sie habe das Konzept "sorgfältig geprüft", es sei aber "betriebswirtschaftlich nicht tragfähig" gewesen. Die Einschätzung überrascht jedoch. Schließlich hatte die Bank über einen Monat lang Zeit, das Konzept zu prüfen und schien bisher den Plan zu unterstützen. Die Entscheidung gegen die Sanierung soll nun der Vorstand persönlich getroffen haben.

      Die zum Verkauf stehende Landesbank sei selber aber auf die Situation gut vorbereitet, heißt es. Die HSH, die bis Februar 2018 einen neuen Eigentümer finden muss, hat allein im vergangenen Jahr zwei Milliarden an zusätzlicher Risikovorsorge aufgebaut. Aus dem Umfeld der Bank heißt es, zusätzliche Risikovorsorge für den Fall Rickmers sei wohl nicht zu erwarten.

      Wie sah Rickmers' Konzept aus?
      Alleineigentümer Rickmers wollte 75,1 Prozent seiner Anteile auf eine Luxemburger Tochtergesellschaft namens LuxCo übertragen und diese anschließend an Banken und Anleihebesitzer abtreten.

      Binnen drei Jahren sollte die LuxCo dann verkauft werden, um mit dem Erlös die Gläubiger zumindest zum Teil auszahlen zu können. Rickmers selbst hätte sich künftig mit 24,9 Prozent an seinem Unternehmen begnügt. An der LuxCo sollte neben den Anleihegläubigern auch die HSH Nordbank als größte Gläubigerbank beteiligt werden. Bei Verkauf der LuxCo hätten die Anleihegläubiger 62 Prozent der Erlöse erhalten, die HSH Nordbank bekommt die verbleibenden 38 Prozent.

      Welchen Beitrag leistet Bertram Rickmers?
      Der Beitrag von Rickmers im Insolvenzfall ist nicht bekannt. Wäre es zum Sanierungskonzept gekommen, wäre er zu Einlagen über 30 Millionen Euro verpflichtet gewesen. Unter anderem soll davon ein Werftkredit abgelöst werden.

      Welche Tücken und Unsicherheiten gab es es noch?
      Wie die WirtschaftsWoche im April berichtete, hat Bertram Rickmers kurz vor bekanntwerden seines Sanierungsplans bei einer außerordentlichen Hauptversammlung seine Satzung geändert.

      In exakt drei Minuten legte der Reeder fest, dass für wichtige Entscheidungen in der Holding künftig eine Mehrheit von 80 statt der gesetzlich vorgeschriebenen 75 Prozent erforderlich sein soll. Damit wäre auch künftig kaum etwas gegen den Willen des bisherigen Eigentümers zu machen, er hätte eine sogenannte Sperrminorität. Auf Anfrage der WirtschaftsWoche zu dem Thema erklärte Rickmers inzwischen, die beschlossene Satzungsänderung sei "überholt".

      Die Satzung werde an den Sanierungsplan angepasst, Rickmers will auf die Sperrminorität verzichten. Das Problem: Nach aktuellem Stand (31.05.2017) hat Rickmers die Satzung nicht wieder angepasst, laut Handelsregister ist die jüngste Veränderung weiterhin die Satzungsänderung mit der Sperrminorität.
      Avatar
      schrieb am 01.06.17 19:32:23
      Beitrag Nr. 202 ()
      Heißt wirtschaftlich nicht tragfähig auch, dass der HSH Aufsichtsrat keinen weitere Schlagzeilen wollte, dass eine quasi staatlich Bank einen Reeder aus der Patsche hilft? Gab immerhin beim letzten Fall schlechte Presse. Wundert mich die ganze sache. Hat doch schon irgendwer im hause hsh gerechnet und für ok beefunden oder....? Und die Indikatoren wie charterraten und kurse der wettbewerber wie hapag lloyd zeigen auch eher einen positiven trend. Bin auf die nächsten artikel der hamburger lokalpresse gespannt. Die sind für gewöhnlich spätestens in ein.paar tagen voll im bilde. Mein Interesse steigt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.06.17 22:57:43
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.061.278 von BrandonFlauers am 01.06.17 19:32:23
      Schlagzeilen
      sind sicher ein Grund.

      Wichtiger waren aber m.E. sicher die Nachrichten bezüglich der Satzungsänderung. Wenn das so stimmt wie es rüberkommt, dann wollte jemand alle anderen offenbar komplett verar...

      dann konnte die hsh gar nicht anders.

      hinzu kommen die hauseigenen probleme. und da will sich verständlicherweise niemand etwas nachsagen lassen.

      wenn jetzt noch die regelinsolvenz statt der eigenverwaltung kommt, ist das ganze zwar traurig und für viele auch tragisch, aber die sauberste lösung und bietet m.e auch eine reale chance für ein fortführung für die operativen einheiten unter anderen vorzeichen.

      bin gespannt auf die entscheidung des gerichts. wenn man sich andere fälle so ansieht, gruselt es einen.
      Avatar
      schrieb am 02.06.17 16:54:15
      Beitrag Nr. 204 ()
      Weiss jemand ob die Anleihe ohne oder mit Zinsen verhandelt werden?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.06.17 20:53:46
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.069.123 von Sjuss am 02.06.17 16:54:15
      flat
      ohne Zinsen
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.06.17 10:27:58
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.062.874 von Roothom am 01.06.17 22:57:43Da wirst du recht haben. Waere schon ein mega hammer. So ein taschenspielertrick :-) Da haette es fuer die hsh auch wieder schelte gehagelt, wenn die sich so verschaucken lassen haetten.
      Avatar
      schrieb am 07.06.17 14:15:51
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.070.872 von Roothom am 02.06.17 20:53:46Seit Sie davon sicher? Die FrankfurterBorse sagt nicht so: http://en.boerse-frankfurt.de/bonds/Rickmers_Holding-Bond-20…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.06.17 19:09:59
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.095.727 von Sjuss am 07.06.17 14:15:51
      sicher?
      Ja. War auch bei den Börsen als flat vermerkt.
      Avatar
      schrieb am 24.06.17 14:14:38
      Beitrag Nr. 209 ()
      Rickmers: Insolvente Reederei sucht Investoren
      16. Juni 2017, aktualisiert 16. Juni 2017, 17:42 Uhr
      Die Hamburger Reederei hat einen Insolvenzantrag gestellt. Jetzt sollen neue Eigentümer her. Quelle: dpa Quelle:Handelsblatt Online

      Die traditionsreiche Reederei Rickmers hat vor zwei Wochen überraschend Insolvenz angemeldet. Jetzt sollen neue Eigentümer her. Eine australische Investmentbank macht sich jetzt auf die Suche.

      Frankfurt
      Die insolvente Reederei Rickmers geht auf die Suche nach neuen Eigentümern. Der Vorstand, die Gläubiger und Sachwalter Jens-Sören Schröder haben die australische Investmentbank Macquarie mit der Investorensuche beauftragt, wie Rickmers am Freitag in Hamburg mitteilte. „Ziel ist es, einen oder mehrere Investoren für die Rickmers Gruppe zu akquirieren.“ Von Vorstandschef Ignace van Meenen hat sich Rickmers unterdessen einvernehmlich getrennt. Schröder ist als Sachwalter nur Aufpasser für den Vorstand, der das Unternehmen in Eigenregie sanieren darf. Das operative Geschäft laufe stabil, hieß es in der Mitteilung.

      Die traditionsreiche Reederei hatte vor zwei Wochen überraschend Insolvenz angemeldet, nachdem die HSH Nordbank als Hauptkreditgeber die Reißleine gezogen hatte. Die Landesbank sah den Plan von Alleineigner Bertram Rickmers nicht als tragfähig an, die Mehrheit an die Anleihegläubiger und Banken abzugeben und weniger als 25 Prozent zu behalten. Die ganze Schiffsbranche durchlebt seit Jahren eine tiefe Krise.
      Avatar
      schrieb am 24.06.17 14:18:11
      Beitrag Nr. 210 ()
      CEO geht, Deputy-CFO rückt nach
      Früherer HSH-Manager zieht in Rickmers-Vorstand ein
      Von Philipp Habdank

      Rickmers-Chef Ignace Van Meenen verlässt das Unternehmen. Dafür rückt Frank Bünte in den Vorstand nach. Dieser ist nicht nur bislang Stellvertreter von CFO Mark-Ken Erdmann, sondern verfügt auch über gute Kontakte zum wichtigsten Geldgeber der insolventen Reederei. Das könnte Schwung in den Verkaufsprozess bringen.

      Die insolvente Reederei Rickmers wechselt die Führung aus: CEO Ignace Van Meenen wird nach Angaben von Rickmers das Unternehmen sofort verlassen. Dafür wird Frank Bünte als Chief Risk Officer (CRO) in den Vorstand berufen. Bünte ist bislang Stellvertreter von Rickmers-CFO Mark-Ken Erdmann, der sein Amt behalten soll.

      Zusätzlich wird Holger Strack als COO in den Vorstand einziehen. Strack ist ebenfalls schon jetzt Rickmers-Manager und Chef der beiden Geschäftsbereiche Maritime Assets und Maritime Services. Die Reederei betreibt dort Asset-Management eigener und fremder Schiffe und bietet Verwaltungs- und Wartungsdienstleistungen für Schiffsflotten an.

      Bünte verfügt über gute Kontakte zu Rickmers' wichtigstem Geldgeber, der HSH Nordbank. Bevor er 2010 zu Rickmers stieß und das Corporate-Finance-Geschäft mit dem Treasury und Risikomanagement der Reederei leitete, war Bünte viele Jahre für die HSH tätigt. Zuletzt hatte er das gesamte deutschen Schifffahrtsgeschäft der Landesbank verantwortet.
      HSH schickte Rickmers in die Insolvenz

      Die HSH war es, die bei Rickmers Ende Mai die Notbremse zog und die Reederei letztendlich in die Insolvenz schickte. Einen Tag vor der entscheidenden zweiten Versammlung der Anleihegläubiger hatte der HSH-Vorstand von seinem Veto-Recht zu dem geplanten Sanierungskonzept Gebrauch gemacht und die Kreditanträge von Rickmers zurückgewiesen.

      Das Sanierungskonzept sah im Kern vor, die 275 Millionen Euro schwere Mittelstandsanleihe zusammen mit einem HSH-Kredit und 75,1 Prozent der von Bertram Rickmers gehaltenen Rickmers-Aktien in ein Finanzvehikel einzubringen. Über der Verkauf der Anteile an neue Investoren sollten dann nach einem definierten Verteilungsschlüssel die Gläubiger bedient werden.
      Macquarie stößt Investorenprozess für Rickmers an

      Dass die HSH so kurz vor der Gläubigerversammlung – laut Rickmers „ohne weitere Verhandlungsbereitschaft“ – das Sanierungskonzept fallen ließ, kam für die Reederei „sehr überraschend“. Rickmers-Gläubiger vermuteten gegenüber FINANCE, dass die HSH bereits einen Plan B mit einem möglichen Investor in der Hinterhand habe.

      Ob dies der Fall ist, dürfte sich in Kürze zeigen, denn parallel mit dem Führungswechsel stößt Rickmers auch einen Investorenprozess an. Dazu hat die Reederei die australische Investmentbank Macquarie mandatiert. Der Gläubigerausschuss – geführt von der Corporate-Finance-Beratung One Square Advisors – sowie der vorläufige Sachwalter Jens-Sören Schröder von der Sanierungskanzlei Johlke, Niethammer & Partner haben den Beschlüssen bereits zugestimmt.

      Als mögliche Käufer für Rickmers kursierten in Finanzkreisen zuletzt vor allem zwei Namen: Das zur Bremer Zech-Gruppe gehörenden Schifffahrtsunternehmen Zeaborn, das bereits das Liniengeschäft von Rickmers übernommen hat, sowie die griechische Reederei Navios Maritime Partners. Die Griechen hatten Mitte April die gesamte Flotte der insolventen Rickmers Maritime Trust (RMT) übernommen.
      Avatar
      schrieb am 24.06.17 14:22:34
      Beitrag Nr. 211 ()
      Rickmers Anleihe: Schadensersatzansprüche der Anleger
      OLG Frankfurt: Erfolgreicher Widerruf bei veralteter und zugleich fehlerhafter Belehrung
      23.06.201774 Mal gelesen
      Anfang Juni meldete die Rickmers Holding AG Insolvenz an. Seitdem stehen 275 Millionen Euro, die die Anleger in die Rickmers-Anleihe investiert hatten, im Feuer.

      Das Amtsgericht Hamburg hat dem Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung zugestimmt. Das bedeutet, dass die Rickmers Holding selbst mit Unterstützung des vorläufigen Sachwalters versucht, wieder Wasser unter den Kiel zu bekommen. In diesem Zusammenhang wurde nun auch der Investorenprozess angeschoben. Das Investmenthaus Macquarie Capital wurde beauftragt, einen oder mehrere Investoren für die Rickmers Gruppe zu akquirieren.

      „Selbst der Einstieg von Investoren wäre für die Anleihe-Anleger aber wohl kaum die Rettung, da nicht davon auszugehen ist, dass Investoren die Schulden aus der Anleihe vollumfänglich übernehmen würden. Über den Anlegern schwebt nach wie vor das Damoklesschwert des Totalverlusts. Auch in einem regulären Insolvenzverfahren ist voraussichtlich nur mit einer bescheidenen Insolvenzquote zu rechnen“, sagt Rechtsanwalt Sebastian Rosenbusch-Bansi von der Kanzlei Cäsar-Preller in Wiesbaden.

      Allerdings haben die Anleger auch die Möglichkeit, ihre Geschicke selbst in die Hand zu nehmen und zu retten, was noch zu retten ist. Dabei kommt die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen ins Spiel. „Als die Rickmers-Anleihe 2013 emittiert wurde, war die Krise der Schifffahrt bereits im vollen Gang. Unter anderem hatten schon etliche Schiffsfonds Insolvenz angemeldet und die Charterraten waren eingebrochen. Bis heute ist diese Krise der Handelsschifffahrt noch nicht ausgestanden. Über die bestehenden Risiken ihrer Geldanlage hätten die Anleger der Rickmers-Anleihe daher umfassend aufgeklärt werden müssen“, erklärt Rechtsanwalt Rosenbusch-Bansi. Wurden die Risiken, insbesondere die Möglichkeit des Totalverlusts, durch die Anlagevermittler bzw. -berater verschwiegen, können Schadensersatzansprüche wegen Falschberatung entstanden sein.

      Ebenso kann auch der Emissionsprospekt der Rickmers-Anleihe unter die Lupe genommen werden. Die Prospektangaben müssen vollständig und wahrheitsgemäß sein, damit der Anleger in die Lage versetzt wird, sich ein genaues Bild von den Chancen und Risiken der Geldanlage machen zu können. Sind die Prospektangaben fehlerhaft, können ebenfalls Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden.

      Quelle Anwalt 24
      Avatar
      schrieb am 01.07.17 15:14:48
      Beitrag Nr. 212 ()
      Reederei Rickmers: Letzte Chance für Gläubiger

      Die Reederei Rickmers ist mehr als 180 Jahre alt und eine Traditionsmarke. Doch nun ist sie insolvent - und mehrere Zehntausend Anleger sind betroffen.

      €uro am Sonntag
      von Niels Andersen, Gastautor für €uro am Sonntag

      Die Rickmers Holding AG - eine der großen und traditions­reichen Reedereien - hat am 1. Juni überraschend einen Insolvenzantrag gestellt. Der Schaden für private Kapitalanleger, die 2013 Rickmers-Anleihen erworben haben, wird immens sein: Befürchtet werden muss ein Totalverlust von 250 Millionen Euro. Was können Anleger jetzt tun?

      Zunächst: Die Talfahrt des Anleihekurses der Rickmers AG ist leider nichts Neues. Stand die Anleihe Ende Herbst 2015 noch bei knapp 100 Prozent, fiel sie im April 2016 auf die Hälfte, dann immer weiter und erreichte Anfang 2017 bereits nur noch einen Wert von unter zehn Prozent ihres Ausgabekurses. Insofern hat der Insolvenzantrag - der in gewisser Hinsicht durch den früheren Kursabsturz angekündigt worden ist -nur das letzte Lichtlein ausgeblasen.

      Die Gläubiger müssen sich beim Anmelden ihrer Ansprüche jedoch nicht beeilen. Der Sachwalter wird dies zu gegebener Zeit übernehmen und einschlägige Vordrucke verteilen. Aktuell ist auf diesem Gebiet also noch nichts zu tun - und es dürfte auch nichts mehr zum Verteilen da sein. Denn Anleihegläubiger werden zwar gleichrangig bedient, doch die kreditgebenden Banken dürften ihre Forderungen durch Sicherheiten geschützt haben. Sind diese einmal aufgebraucht, bleibt nichts mehr für die anderen Gläubiger übrig.

      Wichtiger wäre es daher, den sogenannten gemeinsamen Vertreter einmal genau unter die Lupe zu nehmen: Frank Günther, Partner bei One Square Advisors, wurde in der vergangenen Woche auf der Gläubigerversammlung gewählt - und weist unserer Meinung nach eine zu große Nähe zu Rickmers auf, schließlich hat er vorher die Rickmers AG bei der nun gescheiterten ­Sanierung beraten.

      Interessenkonflikte sind also programmiert. Daher sollten Gläubiger eine Neuwahl des gemein­samen Vertreters initiieren, um eine ­unabhängige Vertretung im Gläubigerausschuss zu erreichen. Ähnliche Pro­bleme sieht unsere Kanzlei beim Sachwalter, der die aktuellen Geschäfte ­abwickelt. Auch dort gibt es starke ­Überschneidungen mit früheren Geschäftsbeziehungen. Die gesamte Gemengelage der beteiligten Akteure ist aus unserer Sicht sehr unglücklich.

      Neben der - wenig Erfolg versprechenden - Anmeldung von Ansprüchen am übrig gebliebenen Kapital sind für Anleihebesitzer jedoch individuelle Schadenersatzforderungen viel interessanter. Dort gibt es zwei Ansätze, einer davon ist leider verjährt: Drei Jahre nach Begebung einer Anleihe verjähren Ansprüche in puncto "Prospekthaftung im engeren Sinne". Diese viel zu kurze Frist für öffentlich gehandelte Wertpapiere ist natürlich nicht sachgerecht, aber der Gesetzgeber hat dies so eingeführt, und daran lässt sich nicht rütteln.

      Probleme der Schifffahrt waren bei der Emission schon bekannt
      Glücklicherweise gibt es eine zweite Möglichkeit, auch wenn sie juristisch kniffelig ist: Man kann Schadenersatz­ansprüche dahingehend untersuchen, inwiefern den Beteiligten bei Rickmers und HSH-Nordbank - welche die geschlossenen Schiffsfonds maßgeblich finanziert hat - nicht schon bereits bei Begebung der Anleihe im Jahr 2013 die massiven Probleme auf dem Schiffsmarkt bekannt waren; also nicht nur die üb­lichen unternehmerischen Risiken. Schließlich gab es bereits weit vor 2013 bei den Schiffsfondsgesellschaften zahlreiche Insolvenzen - auch bei jenen, die übrigens von Rickmers eigenem Emissionshaus Atlantic initiiert worden waren. Rickmers und die HSH-Nordbank - damals der größte Schiffsfinanzierer der Welt - wussten also über die desolate Marktlage genau Bescheid.

      Für solche denkbaren Schadenersatz­ansprüche gilt eine Verjährungsfrist von drei Jahren ab dem Zeitpunkt der Kenntnisnahme von Informationen, die solche Vorwürfe stützen. Es liegt in der ­Natur der Sache, dass dieses Datum sehr schwer nachzuweisen ist. Dennoch sehen wir hier den besten Ansatzpunkt für eine Kompensation der entstehenden Schäden. Betroffene Anleger sollten sich dabei möglichst gemeinsam vertreten lassen - und dies können sie bei ­jeder Kanzlei ihrer Wahl tun, denn die Tätigkeit des gemeinsamen Vertreters bezieht sich nur auf die Gläubiger­ansprüche im Insolvenzverfahren.

      Kurzvita

      Niels Andersen
      Geschäftsführender Gesellschafter der Andersen Rechts­anwalts GmbH
      Andersen ist spezialisiert auf die außer­gerichtliche und auch ­gerichtliche Vertretung von Investoren unterschiedlichster Kapitalanlagen. Ein langjährig gewachsener Fokus im Bereich Kapitalanlagerecht ist der Schifffahrtsbereich. Die Sozietät von Andersen ist eine auf das Kapitalanlage- und Privatversicherungsrecht ­sowie auf das jeweilige ­Aufsichtsrecht ­spezialisierte Kanzlei.
      Avatar
      schrieb am 03.07.17 13:51:06
      Beitrag Nr. 213 ()
      Abfindungspreis: 1,50 % je Anleihe
      Grade in die Postbox bekommen:

      Abfindungspreis: 1,50 % je Anleihe

      Viel weniger geht nun auch nicht mehr...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.07.17 18:57:03
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.252.582 von yokob am 03.07.17 13:51:06
      das ist kein Abfindungspreis
      sondern ein Kaufangebot von jemandem, der sich erhofft, ganz billig an die Teile zu kommen und dann den Gewinn einstreichen zu können, wenn der absehbare Insolvenzplan einen höheren Betrag vorsieht (wovon wohl auszugehen ist).

      Selbst an der Börse kann man aktuell das Doppelte bekommen. Aber man kanns ja mal versuchen und hoffen, dass es ein paar völlig naive oder uninformierte Anleger gibt, die darauf eingehen...
      Avatar
      schrieb am 09.09.17 14:58:28
      Beitrag Nr. 215 ()
      Fünf Heavy-Lift-Frachter der insolventen Rickmers von Zeaborn aufgeschnappt
      9. August 2017
      Verhoben - © Rickmers Holding AG

      Der Konsolidierungsprozess bei Reedereien setzt sich fort: Profiteur aktuell wahrscheinlich die Bremer Zeaborn – sie hatte schon die Rickmers-Linie übernommen und sich jetzt mehrere Superflex-Frachter gegriffen.

      Die Superflex-Frachter sind dem Vernehmen nach Schwesterschiffe der zuvor bereits gekauften Rickmers/Hamburg, im Liniendienst der Rickmers Linie. Die hatte Zeaborn vor einigen Monaten gekauft.

      Jedes der fünf Schiffe (30.000 Tonnen, gebaut in China) hat einen aktuellen Marktwert von rund 6 Mio. USD. Es ist davon auszugehen, dass Zeaborn im Zuge des Rickmers-Insolvenzverfahrens deutlich unter Marktwert an die Frachter kam – über den Kaufpreis wurde deshalb wie gewohnt der Mantel des Schweigens ausgebreitet.

      Die Frachter scheinen im Schlepptau der Rickmers-Linie: Die nämlich hatte Zeaborn schon im April erworben, seinerzeit allerdings noch ohne zugehörige Schiffe. Jetzt sind sie wieder vereint und alles ist wie zuvor – Charterverträge, Mitarbeiter und Netzwerk wechselten ebenfalls den Besitzer.

      Erst vor zwei Monaten landete die Hamburger Traditionsreedere Rickmersi überraschend in der Insolvenz – HSK Nordbank hatte sich kurzfristig aus dem Restrukturierungsplan zurückgezogen und allen Sanierungsplänen damit ihre Sargnägel verpasst. Die Rickmers-Anleihe 2013/18 über 275 Mio. EUR war ein weiterer.

      Zeaborn ist national wie auch international keine unbekannte Adresse. Hinter ihr steht der Bremer Bauunternehmer Kurt Zech, der 90% der Anteile hält. Erst 2016 hatte Zeaborn die HC-Gruppe übernommen. Der Konsolidierungsprozess in der Branche läuft auf Hochtouren, um die massiven finanziellen Lücken bei den Reedereien allerorten zu decken.
      Avatar
      schrieb am 09.09.17 14:59:47
      Beitrag Nr. 216 ()
      Anlegern der Reederei Rickmers könnte trotz Schiffsverkauf niedrige Insolvenzquote drohen
      Ihre Experten für Anlegerschutz.
      04.09.2017
      HSH Nordbank hat die Unterstützung verweigert, Rickmers ist deshalb zahlungsunfähig:

      Das Manager Magazin hat am 1. Juni 2017 ein Schreiben der Rickmers Holding AG zitiert, dass nach einem Gutachten der Insolvenzkanzlei Brinkmann & Partner eine Insolvenzquote von 6,7 Prozent erwartet werden könnte.
      Im Worst Case könnte allerdings auch nur eine 2,3 prozentige Insolvenzquote drohen. Laut dem Statistischen Bundesamt beträgt die durchschnittliche Insolvenzquote bei Firmenpleiten etwa 3,9 Prozent. Daher könnte das Risiko sehr hoch sein, dass die Reederei Rickmers eine ebenfalls niedrige Quote im Insolvenzverfahren erzielt. Die Schulden der Rickmers belaufen sich derzeit auf 1,5 Mrd. Euro.
      Die Bremer Zeaborn Gruppe plant zwar den Kauf von fünf Schwergutfrachtern der insolventen Reederei Rickmers Holding, jedoch muss davon ausgegangen werden, dass keins der Schiffe zum aktuellen Marktwert von etwa 6 Mio. USD erworben wird, sondern im Zuge des Insolvenzverfahrens deutlich unter dem Marktwert.

      Die Gesellschaft musste am 1. Juni 2017 überraschend einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung stellen, nachdem ihr größter Gläubiger HSH Nordbank AG die Unterstützung verweigerte. Die Reederei Rickmers ist zahlungsunfähig und konnte demnach am 11. Juni 2017 auch die nächste Zinsauszahlung in Höhe von 24 Mio. Euro nicht an seine Anleger der 275 Mio. Euro schweren Anleihe leisten.

      Die Rickmers Gruppe emittierte eine 8,875 Prozent verzinste Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 275 Mio. Euro. Die nächste Zinsauszahlung wäre im Juni fällig gewesen, wobei diese mit dem Insolvenzantrag ausfällt. Im Zuge der Finanzkrise 2008 sind zahlreiche Schiffsfondsgesellschaften ins Straucheln geraten und die Zahl der Insolvenzen erlebte einen Boom. Es war ein schleichender Prozess, der unzählige Anbieter auf dem Markt finanziell bzw. wirtschaftlich und am Ende auch existentiell traf. Die Reeder haben zu Beginn der Jahrtausendwende eine Vielzahl an Schiffen bestellt und mit steigendem Wachstum gerechnet. Der Schiffstransport wurde von allen Seiten vergrößert und die bereits bestehenden Überkapazitäten intensiviert. Jedoch sank auf der anderen Seite des Ozeans bereits die Nachfrage. Zahlreiche Schiffe ankerten an Häfen ohne Charterverträge und ließen die Kosten der Reedereien steigen. Es traf auch die Anleger, deren Zinsausschüttungen ausblieben und die am Ende oftmals den Totalverlust erlitten. Trotz der wirtschaftlichen Entwicklung seit 2008 haben zahlreiche Emissionshäuser auch weiterhin Schiffsfondsbeteiligungen am Markt angeboten und sind somit erneut hohe wirtschaftliche Risiken eingegangen.

      Möglichkeiten der Anleger
      Anleger könnten hohe finanzielle Verluste bis hin zum Totalverlust erleiden. Betroffenen wird deshalb dringend geraten anwaltlichen Rat einzuholen, um mögliche Schadensersatzansprüche prüfen zu lassen und gegebenenfalls geltend zu machen. Grundlage der Schadensersatzansprüche könnte eine fehlerhafte Anlageberatung sein. Oftmals wurden Schiffsfonds als sehr sicher und gewinnbringend verkauft, obwohl diese hohe Risiken für Investoren bergen.
      Avatar
      schrieb am 09.09.17 15:01:21
      Beitrag Nr. 217 ()
      Rickmers: Fortführungslösung für die Rickmers Gruppe erzielt - Anleihenews

      07.09.17 13:33

      Bad Marienberg (www.anleihencheck.de) - Die Rickmers Holding sowie weitere Gruppengesellschaften als Verkäufer und ein Konsortium um die Zeaborn-Gruppe unter Beteiligung des Hamburger Reeders Bertram R.C. Rickmers als Käufer haben heute einen Kaufvertrag zur Übernahme der weltweiten Shipmanagementaktivitäten der Rickmers Gruppe mit den Hauptstandorten in Hamburg, Singapur und Zypern unterzeichnet. Näheres entnehmen Sie bitte dem Wortlaut der Pressemeldung:

      Damit ist es innerhalb weniger Monate nach der Anordnung der vorläufigen Eigenverwaltung über das Vermögen der Rickmers Holding AG gelungen, eine Fortführungslösung zu realisieren.

      Ziel des Bieterkonsortiums ist es, die Shipmanagementaktivitäten zu verbreitern sowie in weiteres Wachstum zu investieren. Der Gläubigerausschuss der Rickmers Holding AG hat dem Abschluss bereits zugestimmt. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Kartellfreigabe durch das Bundeskartellamt. Es wurde ein Kaufpreis in zweistelliger Millionenhöhe vereinbart. Es ist zudem beabsichtigt, dass das Konsortium im Rahmen einer Gesamtlösung auch die restlichen Geschäftseinheiten der Rickmers Gruppe im Wege eines Insolvenzplans übernimmt.

      Die Rickmers Holding AG hatte am 1. Juni 2017 Insolvenzantrag gestellt. Der operative Schiffs- und Geschäftsbetrieb der Rickmers Gruppe wurde seitdem in Eigenverwaltung stabil fortgeführt. Am 5. September 2017 hatte das Amtsgericht Hamburg antragsgemäß das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Rickmers Holding AG eröffnet und die Eigenverwaltung angeordnet.

      Der Vorstand bleibt damit auch im eröffneten Verfahren weiterhin im Amt und führt die Rickmers Gruppe eigenverantwortlich fort. Der Vorstand wird weiterhin von Rechtsanwalt Dr. Christoph Morgen aus der Sozietät Brinkmann & Partner als "Chief Insolvency Officer" unterstützt. Rechtsanwalt Dr. Jens-Sören Schröder aus der Sozietät Johlke Niethammer & Partner wurde vom Amtsgericht Hamburg zum Sachwalter bestellt, so wie bereits im vorläufigen Verfahren.

      Über die Rickmers Gruppe:

      Die Rickmers Gruppe ist ein international Anbieter von Dienstleistungen für die Schifffahrtsindustrie und Schiffseigentümer mit Sitz in Hamburg. Im Geschäftsbereich Maritime Assets ist die Rickmers Gruppe als Asset Manager für ihre eigenen Schiffe und Schiffe Dritter tätig, arrangiert und koordiniert Schiffsprojekte, organisiert Finanzierungen und erwirbt, verchartert und verkauft Schiffe. Im Geschäftsbereich Maritime Services erbringt die Rickmers Gruppe Dienstleistungen im Schiffsmanagement für die eigenen Schiffe der Rickmers Gruppe und für Schiffe Dritter, zu denen technisches und operatives Management, Crewing, Neubauüberwachung, Beratungsleistungen und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Versicherungen gehören. (07.09.2017/alc/n/a)
      Avatar
      schrieb am 09.09.17 15:04:43
      Beitrag Nr. 218 ()
      Jaja, so läuft das dann...

      Reederei-PleiteGründer Rickmers bleibt an Bord
      07. September 2017,
      Der Chef der Traditions-Reederei Rickmers kauft mit einem Investoren das Kerngeschäft seines insolventen Unternehmens zurück.

      Trotz der Pleite seiner Großreederei bleibt Bertram Rickmers der Seefahrtsbranche erhalten. Das Kerngeschäft der insolventen Holding übernimmt eine Firmengruppe, an der Rickmers beteiligt ist.

      Düsseldorf
      Bertram Rickmers, 65, Alleingesellschafter des seit drei Monaten insolventen Hamburger Charterreeders Rickmers Holding AG, kauft im Verein mit einem Bremer Geschäftspartner das Kerngeschäft seiner Firma zurück. So stimmte der Gläubigerausschuss zu, die Schiffsmanagement-Aktivitäten der Gruppe an die Zeaborn-Gruppe zu übergeben, hinter der der Bremer Bauunternehmer Kurt Zech steht.

      Bereits vor der Insolvenz hatte Rickmers dem Geschäftspartner das Linienreederei-Geschäft und später fünf Frachter verkauft, um im Gegenzug zum Minderheitsgesellschafter bei Zearborn aufzusteigen. Der nun für das Schiffsmanagement vereinbarte Kaufpreis liegt den Angaben zufolge im zweistelligen Millionenbereich.

      Im Paket nicht enthalten sind die zuletzt 27 eigenen Schiffe der Rickmers-Reederei. Doch auch die restlichen Aktivitäten der Rickmers Holding will Zeaborn im Wege eines Insolvenzplans übernehmen. Gleichzeitig wurde am 5. September vom Amtsgericht Hamburg das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Rickmers Holding eröffnet, wobei die Sanierung weiterhin in Eigenverwaltung geschehen soll.

      Den Vorstand hat die Holding bereits umgebaut. Firmenchef Ignace Van Meenen verließ das Unternehmen nach dem Insolvenzantrag und machte Platz für Frank Bünte. Der „Chief Risk Officer“ (CRO) arbeitete bis 2010 für die HSH Nordbank, dem größten Kreditgläubiger von Rickmers.

      Die HSH hatte Ende Mai bei der Reederei die Notbremse gezogen und einen Sanierungsplan verworfen, bei dem Bertram Rickmers auf 75 Prozent seiner Anteile verzichten wollte. Durch das Aus für das Sanierungskonzept dürfte für die 275 Millionen Euro schwere Mittelstandsanleihe nur noch wenig Hoffnung bestehen.

      Dem Schuldenberg von rund 1,5 Milliarden Dollar steht nach Berechnungen von Vessels Value ein Schiffsvermögen von gerade einmal 740 Millionen Dollar gegenüber. Dennoch kletterte der Kurs der Anleihe nach Bekanntgabe des Verkaufs um 21 Prozent auf drei Prozent des Nominalwerts.

      Das jetzige Management bleibt im nun eröffneten Verfahren eigenverantwortlich an der Unternehmensspitze, wird jedoch weiterhin unterstützt von Christoph Morgen. Der Rechtsanwalt der Sozietät Brinkmann & Partner dient dort als „Chief Insolvency Officer“. Überwacht wird das Verfahren von Jens-Sören Schröder aus der Sozietät Johlke Niethammer & Partner. Ihn hatte das Amtsgericht beim Insolvenzantrag zum Sachwalter bestellt.

      Mit dem Teilverkauf, der noch von der Gläubigerversammlung und den Kartellbehörden zu genehmigen ist, bleibt Bertram Rickmers dem Reedereigeschäft erhalten. Der bisherige Alleininhaber der Hamburger Rickmers Holding, die 114 Frachtschiffe samt Crew an Liniendienste wie Hapag-Lloyd oder Maersk vermietet, ist in fünfter Generation Nachfahre einer Reederei- und Schiffsbauerfamilie, die einst von Helgoland nach Bremerhaven übersiedelte.

      Dem Konzern, der noch vor zwei Jahren einen Börsengang prüfte, wurde die seit Jahren andauernde Krise in der Containerseefahrt zum Verhängnis. Bedingt durch die hohen Überkapazitäten auf See sackten die Charterraten in ungeahnte Tiefen. Am Ende reichten sie nicht mehr aus, die Kreditverpflichtungen zu bedienen.

      Bereits vor der Insolvenz hatte Rickmers dem Geschäftspartner das Linienreederei-Geschäft und später fünf Frachter verkauft, um im Gegenzug zum Minderheitsgesellschafter bei Zearborn aufzusteigen. Der nun für das Schiffsmanagement vereinbarte Kaufpreis liegt den Angaben zufolge im zweistelligen Millionenbereich.
      Avatar
      schrieb am 02.11.18 11:47:21
      Beitrag Nr. 219 ()
      Es kam leider wie schliesslich befürchtet... Dank aktivem Trading des äußerst volatilen Anleihekurses konnte ich immerhin 42 % Kursgewinn noch mitnehmen. Am 12.8. hatte ich meine letzte Position dann auch geschlossen.

      edorado schrieb am 12.08.16 11:17:52 Beitrag Nr. 50 ( 53.047.003 )
      Leider schwacher Quartalsbericht und auch der Ausblick ist negativ. Ich hatte mehr erwartet, insbesondere beim Ausblick. Zudem hat das Management mit dem Ausblick ein Eigentor geschossen, denn damit wird auch die Refinanzierung ganz schwer. Welche Bank oder Bankenkonsortium soll das jetzt anpacken, bei einer schon generellen Risikoaversion gegenüber Schiffsfinanzierungen dann noch hier die spezifischen Problematiken der Rickmers Gruppe...
      Vorerst wird das nix mit einem potentiellen Turnaround! "...Basierend auf den herabgesetzten Prognosen des Weltwirtschaftswachstums sowie des Weltcontainerhandels sieht die Rickmers Gruppe keine Anzeichen für eine Erholung der gesamtwirtschaftlichen Lage für das zweite Halbjahr. Dies spiegelt sich auch in der Entwicklung der Charter- und Frachtraten wider, die voraussichtlich auf niedrigem Niveau verharren werden. ..."

      und

      edorado schrieb am 12.08.16 19:10:45 Beitrag Nr. 53 ( 53.051.086 )
      "... Von beiden Entwicklungen sehe ich im Quartalsbericht und insbesondere (!!!) im Ausblick nichts. Das hat nichts mit Hanseatischem Tiefstapeln zu tun sondern eher mit schwachem Management. Denn gute Manager kommen auch mit schwierigen Marktbedingungen klar.
      Wo bleiben die Effekte des Rickmers Sanierungsprogramms?
      Warum meldet die Branche anziehende Preise und bei Rickmers kommt davon nichts an und wird gemäß Ausblick auch nichts erwartet?
      Die Rickmers Truppe ist nur gut im Schulden machen. Ein Hamburger Banker sagte mir mal, die meisten Hamburger Reeder wären nur arrogante Großfressen, die einfach bisher das Glück hatten vom zunehmenden Transport beim steigenden Welthandel dank der Globalisierung zu profitieren. Hinsichtlich Managementkompetenz und unternehmerischen Know-How hätten die allgemein und auch für stürmische Zeiten nicht viel zu bieten. Ein nachlassender Welthandel und die zunehmende Konkurrenz aus Emerging Countries würden die nicht nur entzaubern, sondern fertigmachen.
      Dann hätten wir da noch die Banken: Die machen auch nicht mehr allen Mist mit, insbesondere wenn man dann ein nach Rating-Klassifizierung besonders hohes/ausfallgefährdetes dreistelliges Millionenrisiko im Kreditportfolio mitschleppt. Das haut nämlich richtig rein bei bankinternen Deckungs-Kapitalvorschriften, Bankrating und Stresstest und bringt die betreffende Bank dann schnell in Schwierigkeiten.
      Ein neuer Sachverhalt seit aktueller Verschärfung der Bankenaufsicht/-regulierung, den viele Unternehmer und anscheinend auch Reeder in ihrer Beziehung zu Hausbank und Bankenkonsortien immer noch nicht kapiert haben. Die Konsequenz: Commerzbank hat strategische Entscheidung getroffen, sich aus allen Schiffsfinanzierungen zurückzuziehen. HSH Nordbank hat Druck von Landespolitik und Bankaufsicht und soll Risiko reduzieren, andere Banken haben ebenfalls Risikodruck wegen eigenem Rating ..."
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      schrieb am 02.11.18 11:50:59
      Beitrag Nr. 220 ()
      aus Chronistenpflicht:

      Übernahme durch Zeaborn
      Erck Rickmers verkauft sein Schiffsmanagement
      05. Februar 2018

      Erck Rickmers verkauft sein Dienstleistungsgeschäft an das Schiffahrtsunternehmen Zeaborn. Die rund 3000 Mitarbeiter werden übernommen.

      Hamburg/BremenDer Hamburger Kaufmann Erck Rickmers trennt sich von seinem Dienstleistungsgeschäft in der Schifffahrt. Das Bremer Schifffahrtsunternehmen Zeaborn übernimmt die Firma E.R. Schifffahrt und den Schiffsmakler Harper Peterson & Co. Die rund 200 Mitarbeiter an Land und 2.800 auf See werden vom neuen Besitzer übernommen, wie die beiden Unternehmen am Montag in Hamburg und Bremen mitteilten. Die Führung werde nicht ausgetauscht und der Sitz der beiden verkauften Unternehmen bleibe in Hamburg. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Vertraulichkeit vereinbart.

      Das Unternehmen E.R. Schifffahrt kümmert sich um die Betreuung, Versorgung und Pflege fremder Schiffe. Die Firma besitzt keine eigenen Schiffe. E.R. Schifffahrt sei ein erfolgreiches und gesundes Unternehmen mit Gewinnen in Millionenhöhe, sagte Rickmers am Montag. Mit 81 Schiffen im Management sei es jedoch zu klein, um sich auf dem von Überkapazitäten und Wettbewerbsdruck geprägten Weltmarkt gegen viel größere Konkurrenten dauerhaft zu behaupten. Da es nicht gelungen sei, durch Zukäufe in eine neue Größenordnung zu wachsen, habe er sich für einen Verkauf entschieden.

      Zeaborn hatte bereits 2017 aus der Insolvenz der Reederei von Bertram Rickmers das Geschäft mit dem Schiffsmanagement übernommen. Erck und Bertram Rickmers sind Brüder, aber geschäftlich seit Jahrzehnten nicht mehr verbunden. Durch die Übernahme von E.R. Schifffahrt managt Zeaborn nun mehr als 165 Schiffe und beschäftigt 360 Mitarbeiter an Land und 5.000 auf See. Der Bremer Kaufmann Kurt Zech will die Zeaborn-Gruppe zu einem integrierten, weltweit agierenden Schifffahrtsunternehmen in der Linien- und Trampschifffahrt ausbauen.

      Für die Firmengruppe von Erck Rickmers bedeute der Verkauf keinen Abschied von der Schifffahrt, hieß es. Mit 34 eigenen und gemeinsam mit Investoren finanzierten Schiffen bleibe sie in der maritimen Wirtschaft engagiert. Die Unternehmen von Rickmers sind nicht nur in der Schifffahrt aktiv, sondern auch bei Immobilien und Beteiligungen.
      Avatar
      schrieb am 02.11.18 11:52:42
      Beitrag Nr. 221 ()
      1. Zwischenbericht sowie Stellungnahme des Sachwalters gegen Nachweis der Gläubigerstellung verfügbar

      DGAP-News: One Square Advisory Services GmbH / Schlagwort(e): Anleihe

      09.05.2018 / 12:05
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      One Square Advisory Services GmbH: Rickmers Holding AG (WKN: A1TNA3 / ISIN:
      DE000A1TNA39) - 1. Zwischenbericht sowie Stellungnahme des Sachwalters gegen
      Nachweis der Gläubigerstellung verfügbar

      München, 9. Mai 2018

      Die Eigenverwaltung der Rickmers Holding AG hat den 1. Zwischenbericht in
      dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Rickmers Holding AG zur
      Verfügung gestellt. Der Sachwalter der Rickmers Holding AG hat seine
      diesbezügliche Stellungnahme ebenfalls zur Verfügung gestellt.

      Anleihegläubiger können eine Kopie des Berichts der Eigenverwaltung sowie
      die Stellungnahme des Sachwalters gegen Nachweis der Gläubigerstellung durch
      Übersendung eines aktuellen Depotauszuges (nicht älter als 10 Werktage) bei
      der One Square Advisory Services GmbH anfordern. Entsprechende Anfragen und
      Nachweise sind per Email zu richten an rickmers@onesquareadvisors.com oder
      per Fax an +49 89 15 98 98 22.

      Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Insolvenzverfahren über das
      Vermögen der Rickmers Holding AG um ein nicht öffentliches Verfahren
      handelt. Eine Weitergabe des Berichts oder der Stellungnahme oder deren
      Inhalte ist daher nicht gestattet.

      Die One Square Advisory Services GmbH wird die Anleihegläubiger der Rickmers
      Holding AG über die weiteren Entwicklungen informieren und steht für
      Rückfragen, insbesondere unter rickmers@onesquareadvisors.com zur Verfügung.
      Avatar
      schrieb am 02.11.18 11:54:09
      Beitrag Nr. 222 ()
      ZEABORN Ship Management consolidates the activities of ER Schiffahrt & Rickmers Shipmanagement
      Logistic News - Published on Fri, 17 Aug 2018

      The Bremen-based ZEABORN Group is combining its ship management activities under the new brand ZEABORN Ship Management GmbH & Cie. KG (ZEABORN Ship Management). The company is based in Hamburg and is bringing together Rickmers Shipmanagement, which was acquired by ZEABORN in September 2017, and E.R. Schiffahrt, acquired in February 2018. The company will trade under its new name with effect from August 10, 2018, said a release.

      Another milestone in the development of the ZEABORN Group has been achieved following the merger of the two traditional Hamburg-based ship managers to form one global ship management company. The combined technically managed fleet currently comprises more than 150 container and bulk cargo ships and multipurpose vessels.

      ZEABORN Ship Management employs around 300 people on shore and approximately 4,550 at sea. In addition to its headquarters in Hamburg, the company is globally represented with a strong second office in Singapore and further offices throughout Asia and Europe.

      The shipping industry has been undergoing a process of consolidation for a number of years. A significant, new and international player has now emerged with the formation of ZEABORN Ship Management. In the course of the merger, the executive board of ZEABORN Ship Management is fully committed to continuity. Accordingly, Co-CEOs Nils Aden and Holger Strack, COO Michael Brandhoff, CFO Erik Kruse and Managing Director Isabelle Rickmers will preserve the existing expertise in various fields, the release informed.

      Ove Meyer and Jan-Hendrik Többe, Managing Partners of the ZEABORN Group, said that "We are pleased that we are now also clearly signalling the successful merger of E.R. Schiffahrt and Rickmers Shipmanagement with our new brand. Two established and experienced partners have pooled their strengths. Their cultural heritage, their well-managed fleets and their organisational structures go exceedingly well together and complement one another perfectly. Our international customers will immediately benefit from even greater flexibility and reliability as well as interesting economies of scale—in the area of purchasing, for example. At the same time, the course has been set for dynamic growth."
      Avatar
      schrieb am 02.11.18 12:00:32
      Beitrag Nr. 223 ()
      aus Chronistenpflicht:

      Rickmers Holding AG beantragt Aufhebung der Eigenverwaltung
      Montag, 17. September 2018
      Pressemitteilung der One Square Advisory Services GmbH:

      "Rickmers Holding AG beendet Eigenverwaltung

      Die Vorstände der Rickmers Holding AG haben am 13. September 2018 beim Amtsgericht Hamburg beantragt, die Eigenverwaltung aufzuheben. Der vornehmliche Zweck der Eigenverwaltung bestand darin, den operativen Geschäftsbetrieb zu stabilisieren, fortzuführen und bestmöglich zu veräußern. Dies ist erfolgreich gelungen:

      – Das Kerngeschäft „Schiffsmanagement“ wurde im Oktober 2017 an einen Investor veräußert. Dabei wurden die Kaufpreiserwartungen der Hauptgläubiger weit übertroffen.

      – Sämtliche Schiffe (Container und Bulker) konnten in Abstimmung mit den finanzierenden Banken verwertet werden, ohne dass es zu Folgeinsolvenzen oder Arresten gekommen ist.

      – In der vormals aus über 100 Gesellschaften bestehenden Gruppe konnten wertvernichtende Folgeinsolvenzen vollständig vermieden werden.

      – Die Verträge über die Abwicklung der Kernbeteiligung „Polaris“ sind unter Einbeziehung der finanzierenden Banken und einer chinesischen Werft abschlussreif verhandelt, so dass auch hier eine Folgeinsolvenz vermieden und Werte für die Gläubiger der Rickmers Holding AG gesichert werden konnten.

      Da mit dem Kerngeschäft „Schiffsmanagement“ das wesentliche Asset der Gesellschaft bereits im Oktober 2017 veräußert wurde, hat der Vorstand der Eigenverwaltung in Abstimmung mit dem Gläubigerausschuss und dem Sachwalter am Donnerstag, dem 13. September 2018 die Aufhebung der Eigenverwaltung beim Amtsgericht Hamburg beantragt und die Bestellung des Sachwalters Dr. Jens-Sören Schröder zum Insolvenzverwalter angeregt.

      Der gemeinsame Vertreter dankt den Vorständen der Rickmers Holding AG, Frank Bünte und Rechtsanwalt / Steuerberater Dr. Christoph Morgen für ihre erfolgreiche Arbeit und das bisherige ausgezeichnete Ergebnis. Frank Günther, Geschäftsführer der One Square Advisory Services GmbH: „Frank Bünte und Christoph Morgen haben nicht nur den Verkauf des Schiffsmanagement zu einem überaus erfolgreichen Abschluss gebracht, sondern waren mit Ihrem integrativen, konstruktiven und professionellen Arbeitsstil in der Lage, das bereits im Vorfeld der Insolvenz durch starke Differenzen der Hauptgläubiger belastete Verfahren konstruktiv zu führen. Im Namen der Anleihegläubiger bedanken wir uns beim Vorstand und wünschen dem Insolvenzverwalter Herrn Dr. Jens-Sören Schröder eine ebenso glückliche Hand für den weiteren Verfahrensverlauf.“

      Der gemeinsame Vertreter wird die Anleihegläubiger der Rickmers Holding AG über die weiteren Entwicklungen informieren und steht für Rückfragen, insbesondere unter rickmers@onesquareadvisors.com zur Verfügung."
      Avatar
      schrieb am 21.11.19 15:51:40
      Beitrag Nr. 224 ()
      Barabfindungsabgebot
      Angebot zur Barabfindung liegt vor: 0,75% des Nominalwertes. Gültig bis 11.12.19
      Rickmers Holding Unternehmensanleihe 8,875 % bis 06/18 | 1,350 €
      Avatar
      schrieb am 17.03.21 14:24:48
      Beitrag Nr. 225 ()
      Hallo zusammen, wie ist hier der Stand?
      Rickmers Holding Unternehmensanleihe 8,875 % bis 06/18 | 1,000 €
      Avatar
      schrieb am 14.04.21 22:28:34
      Beitrag Nr. 226 ()
      Von der SDK auf die Frage ob sie neue Infos beim Insolvenzverwalter einholen können

      zu Rickmers liegt uns kein neuer Sachstand vor. Wir haben uns aber beim gemeinsamen Vertreter erkundigt. Man teilte uns mit, dass zum Verfahren dort keine weiteren Informationen über die öffentlich Bekannten hinaus vorliegen. Die Liquidation läuft weiter. Es wird vermutlich in der Zukunft noch eine weitere Ausschüttung geben, der exakte Zeitpunkt kann momentan leider nicht beziffert werden.
      Rickmers Holding Unternehmensanleihe 8,875 % bis 06/18 | 1,150 €


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