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    Aktienfonds und ETF = Sachwerte? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.06.16 16:23:04 von
    neuester Beitrag 28.06.16 23:38:45 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 26.06.16 16:23:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Tag liebe Forum-User,

      ein Credo der letzten Wochen und Monate lautete ja: Verstärkt in Sachwerte investieren. Aktien gelten ja im Allgemeinen als Sachwerte – kann man das klassischerweise eigentlich auch von Aktienfonds und von Indexfonds (ETFs) behaupten?

      Schöne Grüße, danke für Eure Meinungen,
      Louis
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.06.16 17:05:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.698.934 von Louis75 am 26.06.16 16:23:04In #2 dieses Threads wird es ganz gut beschrieben:

      http://www.finanztip.de/community/thema/1290-et-fs-als-sachw…
      Avatar
      schrieb am 26.06.16 18:56:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ja, aber Inflation ist trotzdem Gift für die Börse!

      Was heißt schon "Sachwert"?

      Man könnte vielleicht sagen, ein Metallbarren, eine alte Briefmarke oder ein Kunstgegenstand sind Sachwerte. Also Sachen, die zu nichts nutze sind und deren Wert sich aufgrund der Zahlungsbereitschaft der Käufer (Spekulanten) ergibt. Diese wetten inerster Linie auf Wertsteigerung, nicht auf laufende Erträge oder Nutzen durch Gebrauch der Sache.

      Andere Sachen, der Übergang ist natürlich fließend, ein Auto, ein Haus oder ein Solarpark haben hauptsächlich einen Ertrag und der Wert bemisst sich daran. Die Herstellungskosten oder die Schönheit des Gebäudes spielen dabei eine untergeordnete Rolle.

      Jede Aktie und jede Firma ist anders. Aber für die meisten Firmen an der Börse spielen die Ertragswerte eine große Rolle. Meinetwegen Autovermieter Sixt, ein Solarparkbetreiber oder ein Bestandsimmobilienhalter, sie alle leben davon, auf Kredit gekaufte Dinge zu vermieten, in der Hoffnung, daraus einen die langfristig vereinbarten Finanzierungskosten übersteigenden kurzfristigen Ertrag zu erwirtschaften. Es ist dabei klar, dass die Zinsentwicklung und die Konjunktur großen Einfluss auf den Geschäftsgang haben.

      Näher am Sachwert wäre man zum Beispiel bei einer Immobiliengesellschaft ohne Fremdfinanzierung. Oder bei einem Forstunternehmen, das nur gelegentlich bei Sturmschaden etwas abholzt, oder bei einem Rohstoffunternehmen, das große abbaubare Vorkommen und Schürfrechte, aber vergleichsweise geringe Produktion hat.

      Und an der Börse geht es natürlich auch ganz ohne Sachwerte.
      Die Banken haben zwar vielleicht schöne Hochhäuser, den Ertrag bringen aber die Kundenbeziehungen und Zinsen und die Kreditrisiken.

      Natürlich spielt auch bei normalen Industriefirmen das Sachanlagevermögen eine große Rolle. Immobilien, Fahrzeuge und Produktionsanlagen haben einen Wiederbeschaffungswert, der die Substanz der Firma ausmacht.

      Natürlich haben Aktien damit Sachwertcharakter.
      Eigentlich haben sie das sogar im Quadrat, denn mit den Sachwerten der (Auto-)Industrie, werden ständig noch mehr Sachwerte (Autos) erzeugt. Dennoch wird der Ertrag dabei von vielen Faktoren abhängen, Lohnkosten, Zinskosten, Absatzlage.

      Philosophie der Sachwertfreunde ist ja ungefähr:
      Geldwerte, also Anleihen, die vom Zins und der Kreditsicherheit abhängen, sind gefährlich. Währungsreform und Schuldenschnitt drohen. Also lieber Sachwerte kaufen, die kann einem niemand wegnehmen. auch bei Hyperinflation bleibt eine goldene Uhr wertvoll.

      Aktionären ist eigentlich beides fremd, sie gehen davon aus, dass auch bei Inflation die JETZT erzeugten Produkte weiter abnehmer finden, so dass mit deren Herstellung die Kosten gedeckt werden. Nahrungsmittel werden immer einen Absatzmarkt haben. Aber gerade Investitionsgüter, PKW und Waschmaschinen für Privathaushalte, Anlagen und Maschinen für die Industrie, sind dann weniger gefragt, wenn die Kreditvergabe und die Konjunktur stocken. Hoch verschuldete Unternehmen können dann leicht in die Krise kommen, wenn die Zinsen steigen oder benötigte neue Kredite von denBanken nicht vergeben werden.

      Ansich sind die Sachwerte an der Börse eher unbeliebt. Man möchte lieber Firmen mit hohem Ertrag.
      (Handel, Rohstoffe und Immobiliengesellschaften sollten eher antizyklisch zu den Industriefirmen schwanken.)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.06.16 23:38:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.699.438 von honigbaer am 26.06.16 18:56:54
      Danke
      Vielen Dank für diese Darstellung, das hilft mir weiter!


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