Long Position Hedgen - 500 Beiträge pro Seite

[TradMe2]

Hallo,

ich möchte eine Long Position gegen einen Flash-Crash hedgen und euch mal fragen, ob in meiner Überlegung ein Fehler steckt. Ein weiteres Beispiel wäre auch die CHF/EUR Peg Aufhebung.
Wenn der Kurs abrupt ins Bodenlose sackt liegt es doch daran, das zu diesem Zeitpunkt niemand zu diesem Kurs kaufen möchte. Deshalb sackt der Kurs weiter ab. Normale Stops sind für dieses Szenario wirkungslos.
Wenn ich nun zusätzlich direkt beim Kauf der Long Position eine weitere Short Position als LimitOrder beauftrage, welche bei 2% unter dem aktuellen Kurs short gehen soll, würde das dann funktionieren? Ich leihe mir diese Short Position doch schon
direkt beim Kauf der LongPosition und somit dürfte doch die Short-Position beim Flash-Crash auch greifen oder ist da irgendwo ein Fehler in der Überlegung. Im Normalfall würde ich dann die Long-Gewinne mitnehmen und die Shortposition löschen.

Würde mich über eure Anregungen freuen.

Danke

[TheGame90]

Ein Denkfehler: Bei deinem CHF/EUR Beispiel. Du bist Long im EUR bei 1,20, dieser fällt auf 1,19 du möchtest nun Short gehen verkaufst also EUR. Deine Euros möchte aber niemand haben weil keine Käufer da sind, erst bei 0,85 findest du einen Käufer. Ist also die selbe Problematik wie beim Stopp-Loss. Ein Short ist nichts anderes als eine Verkaufsposition.

[Freak_dd]

Wie der Vorredner geschrieben hat, wird Deine Shortorder im Falle eines Flashcrashs auch erst viel tiefer bedient.........das kommt auf dasselbe, wie das Verkaufen der Longposition, ist also kurz gesagt, Blödsinn.

Du hast verschiedene Möglichkeiten Dich abzusichern.

1. Du handelst mit CFDs........dann sicherst Du die Position einfach mit einem GSL (Garantierter STOPLOSS) ab. Das kostet einmalig etwas Aufschlag, der Stopausführungskurs wird Dir dadurch aber schon vorher garantiert.

2. Du handelst mit KO-Zertis........hier nimmst Du einfach das KO-Level 2 % unter aktuellem Niveau........im Falle des Flashcrashs muss der Emi den Hedge auflösen (nicht Dein Problem).
Du verlierst hier zwar das Aufgeld, im Falle eines Flashcrashs ist das allerdings akzeptabel.
Wenn es keinen Crash gibt, kannst Du die Position ganz normal verwalten.

3. Du kannst Dich auch mit klassischen PUT-Optionen /Optionsscheinen gegen einen (Flash)Crash absichern. Hier läuft die Zeit allerdings immer gegen Dich und Du musst die Absicherung ständig erneuern......das schmälert somit ständig die Performance.
Das ist wie eine Vollkaskopolice.......die vierteljährlich Geld kostet ;-)...
Das hätte allerdings den Vorteil, das Du nicht zwangsläufig Deine Longposi glattstellen musst.

Ich persönlich würde zu 1. oder 2. tendieren.

Vielleicht gibt es noch mehr Möglichkeiten, die mir aber gerade nicht in den Sinn kommen.

LG