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    A1TNA7 Dt. Anleihe Neuer Trade auf 50% Kursgewinn - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.07.16 14:32:16 von
    neuester Beitrag 19.04.20 18:25:55 von
    Beiträge: 129
    ID: 1.235.983
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      schrieb am 30.07.16 14:32:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kurs 65,55%
      Solides deutsches mittelständisches Industrie-Unternehmen, ist Spezialist für Rohrleitungssysteme und produziert Rohre und Fittings aus vielen Werkstoffen wie Edelstahl, C-Stahl, Kupfer oder Kunststoff sowie aus bleifreier Siliziumbronze.
      Siehe www.sanha.com

      Daten der SANHAaA-Anleihe: 7,75% bis 04.06.2018
      WKN: A1TNA7 / ISIN: DE000A1TNA70
      Emissionsvolumen 25.000.000 EUR
      Rückzahlungspreis 100%

      Anleihekurs notierte im 2. Halbjahr bis Dezember 2015 immer so um ca. 100%.
      Dann kam die Krise im Segment der Mittelstandsanleihen, verursacht durch die Insolvenz anderer Firmen wie zuletzt KTG Agrar und generellen Befürchtungen über schwierige Refinanzierungen von auslaufenden Anleihen.

      Das führte auch für viele andere Mittelstandsunternehmen zu Skepsis bei Investoren und einige Anleger zogen sich auch aus generellen Risikoerwägungen aus Mittelstandsanleihen zurück.

      Das passierte auch bei Sanha, wo wegen des geringen Emissionsvolumens und der damit einhergehenden niedrigen Handelsvolumen schon wenige Verkäufe reichten, um den Anleihekurs stark sinken zu lassen.
      Hinzu kam, daß Sanha wegen Problemen in Russland (Sanktionen, Rubelverfall) einige Probleme hatte.
      Der Kurs sank in der Folge in den 40er Bereich ab, hat sich aber in den letzen 3 Wochen wieder auf 65% erholt!

      Zudem war der Ergebnisbericht für das 1. Quartal positiv und beim Unternehmen läuft es. Denn es handelt sich bei Sanha um einen soliden und seriösen Mittelständler mit umfassendem Industrieprodukt-Portfolio und gut gefüllter Auftragspipeline.

      Ich vermute im starken Kursrückgang den Ausstieg eines institutionellen Anlegers aufgrund zunehmender allgemeiner Skepsis gegenüber dem Mittelstandsanleihensegment. Wegen der geringen Handelsvolumina hat es aber gedauert bis er raus war und mit seinen Verkäufen hat er starke Kursrückgänge und in der Folge eine Stop-Loss-Verkaufs-Welle anderer Anleger ausgelöst.

      Dieser Verkaufsdruck ist aber nun weg und die Anleihe erholt sich und hat technisch mit dem Kursniveau 65% den Abwärtstrendkanal nach oben durchbrochen.

      Ich könnte mir vorstellen, daß der Kursanstieg weitergeht bis in den Bereich zwischen 95 und 100%, wo wir auch im Verlauf des Jahres 2015 notierten. Außerdem soll die Anleihe im Juni 2018 zu 100% zurückgezahlt werden.

      Weiterer Vorteil: Da Sanha im Juni ordnungsgemäß seine Zinszahlung geleistet hat, wären bei einem Kauf nur wenige für das neue Zinsjahr anfallende Stückzinsen zu bezahlen!

      Vor allem kommt aber bald die Ergebnismeldung für das 2. Quartal und da sieht es wohl positiv aus.

      Daher für micht ein Kauf mit 50%-Chance plus Zinsen von 7,75%!

      Nur meine Meinung!
      Avatar
      schrieb am 31.07.16 11:41:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nix für mich.Bei KTG AGRAR hat man auch von einer soliden Firma gesprochen.Ergebnis,Anleihe platt und Firma in Konkurs.
      Bis jetzt hat hier eigendlich noch niemand geschrieben welche Unternehmen überhaupt ihre Hochzinsanleihen ab 6% bedient hat.Falls doch muss ich das wohl übersehen haben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.07.16 15:20:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.955.158 von VanGillen am 31.07.16 11:41:35Wie wäre es mal mit Recherche!
      Allein im laufenden Jahr 2016 wurden schon 18 KMU-Anleihen mit einem Volumen von über 588 Mio. EUR (498 Mio. EUR regulär zum Ende der Laufzeit und 90 Mio. EUR sogar vorzeitig abgelöst.

      Über die positiv performenden Anleihen spricht nur keiner.
      Aber über die Flops wird groß berichtet. Übrigens wenn Du in das KTG Agrar Forum gehst, wirst Du sehen, daß ich dort frühzeitig vor den Anleihen der KTG Agrar gewarnt habe und die Insolvenz vorhergesagt habe.


      Anbei ein Artikel zu zurückgezahlten Hochzinsanleihen des Mittelstandssegmentes:
      (Quelle BondGuide)
      Nach Eyemaxx Real Estate gestern, verabschiedet sich mit der posterXXL GmbH ein weiterer KMU-Anleiheemittent vom Bondmarkt – aber: nicht durch Zahlungsausfall oder dergleichen, sondern durch vorzeitige und vollumfängliche Rückzahlung der anvertrauten Anleihegelder.

      Inhaber der 7,25%-Schuldverschreibung 2012/17 konnten sich somit über die Rückzahlung ihrer investierten Mittel in Höhe von zuletzt noch etwa 5,9 Mio. EUR nebst „Vorfälligkeitsentschädigung“ von 20 EUR je TSV plus aufgelaufener Anleihezinsen freuen.

      Damit hat ein weiterer KMU-Anleiheemittent die ihm anvertrauten Investorengelder ordnungsgemäß und vor allem vollständig zurückgezahlt – im laufenden Jahr wurden damit 18 KMU-Anleihen und ein Volumen von über 588 Mio. EUR (498 Mio. EUR regulär / 90 Mio. EUR vorzeitig) abgelöst.

      Die Rückzahlung ging heute über die Bühne. Der Münchner Fotodienstleister hatte die vorzeitige Anleihetilgung zusammen mit seinem Alleingesellschafter, der Photobox Holding Germany GmbH, Anfang April beschlossen und verkündet. Die Rückzahlung erfolgt gemäß Anleihebedingungen zu 102% zzgl. Stückzinsen zum 27. Juli 2016 und damit ein Jahr früher als ursprünglich angedacht.
      Avatar
      schrieb am 31.07.16 15:53:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mal ein paar Basisfakten zur Sanha: Unternehmensmeldung vom 12.4.2016

      Essen, 12. April 2016 – Die SANHA GmbH & Co. KG, einer der führenden Hersteller für Rohrleitungssysteme und Verbindungsstücke (Fittings) im Bereich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, hat im Geschäftsjahr 2015 Umsatzerlöse von 105,3 Mio. Euro und damit 3 % mehr als im Vorjahr erzielt.

      Ursache für die positive Umsatzentwicklung ist vor allem das wachsende Projekt- und Objektgeschäft, insbesondere getrieben durch den steigenden Absatz im Bereich Systemtechnik, wo das Unternehmen zweistellige Zuwachsraten verbuchte.
      Regional wuchs SANHA mit dem Verkauf von Rohrleitungssystemen und Fittings vor allem in den Auslandsmärkten Benelux, Großbritannien, Australien sowie in einigen osteuropäischen Staaten.
      Getrübt wurde die solide Entwicklung durch Umsatzrückgänge in den angestammten Märkten Russland und Ukraine, die aus dem schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umfeld resultieren.

      Die Rohertragsmarge lag mit 51,2 % deutlich über dem Vorjahr (47,5 %).
      Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs um 36 % auf 7,5 Mio. Euro, das operative Ergebnis EBIT verbesserte sich von -0,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 1,9 Mio. Euro.
      Die daraus resultierende EBIT-Marge von rund 2 % bestätigt den Trend zu einer Verbesserung der Profitabilität und das anhaltend strikte Kostenmanagement, wenngleich das Ziel einer EBIT-Marge von rund 5 % in 2015 nicht erreicht wurde. Hier spielten vor allem Währungsverluste durch die schwache Rubelentwicklung sowie Abwertungen auf Vorräte im Werk in Polen eine Rolle. Nach Steuern und Zinsen ergab sich für das Geschäftsjahr 2015 ein Jahresfehlbetrag von 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: Fehlbetrag von 4,7 Mio. Euro).

      Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2015 erhöhte sich um 1,7 Mio. Euro auf 110,8 Mio. Euro. Die Finanzverbindlichkeiten reduzierten sich aufgrund planmäßiger Tilgungen um 1,6 Mio. Euro auf 58,6 Mio. Euro. Die Eigenmittelquote des Konzerns liegt weiterhin bei soliden 20 %. Der operative Cashflow belief sich im Geschäftsjahr auf 7,5 Mio. Euro.
      Da die wesentlichen Investitionen in die Systemtechnik und die Umstellung der Fertigung auf bleifreie Produkte abgeschlossen sind, wird die Gesellschaft ihr bisheriges Investitionsvolumen von durchschnittlich 6,0 Mio. Euro p.a. in den kommenden drei Jahren auf durchschnittlich 2,5 Mio. Euro reduzieren und dadurch sukzessive liquide Mittel als einen Baustein für die Refinanzierung der Unternehmensanleihe in 2018 aufbauen.

      Bernd Kaimer, geschäftsführender Gesellschafter der SANHA GmbH & Co. KG: „Wir verzeichnen einen positiven Trend mit den Geschäftszahlen 2015. Die Ergebnisverbesserungen weisen in die richtige Richtung, auch wenn zum Jahresende einige Bewertungs- und Währungseffekte negativ zu Buche schlugen. Hier wurden entsprechende Maßnahmen zur Risikoreduzierung getroffen. Wir sind dementsprechend zuversichtlich, dass wir mit unserer Strategie des internationalen Ausbaus des Systemtechnikgeschäfts und der Verbreiterung der Fachhandelsstruktur in 2016 unsere Erlöse über Marktwachstum steigern können und auch nach Steuern und Zinsen ein positives Ergebnis erreichen werden.
      Dies belegt auch die Entwicklung im ersten Quartal 2016, wo wir auf vorläufiger Basis ein Umsatzwachstum auf 26,1 Mio. Euro sowie ein EBIT von 1,4 Mio. Euro (EBIT-Marge von 5 %) und ein positives Nachsteuerergebnis erzielt haben.

      Die Creditreform hat auf Basis der vorläufigen Geschäftszahlen 2015 das Unternehmensrating der SANHA GmbH & Co. KG von B+ auf B angepasst.

      Der vollständige, testierte Konzernabschluss 2015 wird am 29. April 2016 auf der Unternehmenswebsite www.sanha.de veröffentlicht.

      Die nächste Zinszahlung für die SANHA-Anleihe erfolgt planmäßig am 6. Juni 2016.
      Avatar
      schrieb am 31.07.16 16:13:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Weitere Infos zu Sanha und positives 1.Quartal 2016
      Unternehmensmeldung vom 23.05.2016

      SANHA GmbH & Co. KG: Creditreform bekräftigt Ratingnote B
      Deutlich positive EBIT-Marge von 5 % im ersten Quartal bestätigt | Großauftrag der Bundesmarine | Zwei weitere bedeutende Produktneuheiten in 2016
      23.05.2016

      Essen, 23. Mai 2016 – Die Creditreform Rating Agentur hat nach Umstellung ihrer Ratingmethodik das zwischenzeitlich mit dem Zusatz „watch“ versehene Rating der SANHA GmbH & Co. KG mit der Note B (stabiler Ausblick) bestätigt.
      Als Grund führte die Ratingagentur u.a. den soliden Geschäftsverlauf der SANHA-Gruppe im ersten Quartal 2016 an. So lag der Quartalsumsatz mit rund 26 Mio. Euro auf Vorjahresniveau, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich leicht auf rund 3 Mio. Euro. Daraus ergibt sich eine EBITDA-Marge von rund 11 %. Die EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) lag planmäßig bei 5 %.

      Im ersten Quartal profitierte SANHA vom weiter steigenden Projektgeschäft. So wurde mit dem NiroSan Press-System u.a. ein Großauftrag der Bundesmarine zur Frischwasserversorgung ihrer Fregatten, Schlepper und Hilfsschiffe realisiert.

      Darüber hinaus standen zwei weitere bedeutende Produkteinführungen im Fokus: Hochdruck-Lötfittings RefHP für Kälteanlagen sowie das schalldämmende Hausabfluss-System MASTER 3. Zur Markteinführung von MASTER 3 wurde eine exklusive Vertriebspartnerschaft mit Pipelife Austria, einer Tochtergesellschaft des Wienerberger Konzerns, abgeschlossen.

      Die nächste Zinszahlung für die SANHA-Anleihe erfolgt planmäßig am 6. Juni 2016.

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      Avatar
      schrieb am 31.07.16 16:48:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Unternehmensmeldung und Interview zum Kursrückgang. Danach erholte sich die Anleihe.
      Achtet auf die positiven Andeutungen und Tendenzaussagen zu 2. Quartal und 2. Halbjahr!!!

      SANHA GmbH & Co. KG: Bernd Kaimer zum Kursrückgang der Anleihe und zur aktuellen Geschäftsentwicklung
      Kursrückgang der SANHA-Anleihe operativ nicht zu erklären | Negative Stimmung am KMU-Anleihen-Markt wirkt sich auch auf die SANHA-Anleihe aus
      07.07.2016
      Bernd Kaimer, geschäftsführender Gesellschafter der SANHA GmbH & Co. KG, hat gestern in einem Kurzinterview mit dem Finanzportal Bondguide zum Kursrückgang der SANHA-Anleihe der letzten Tage und zur aktuellen Geschäftsentwicklung Stellung bezogen. Er stellt heraus, dass es keine operativen Entwicklungen gibt, die den Kursrückgang begründen. Vielmehr sieht er den Kurssturz durch die aktuell negative Stimmung am KMU-Anleihen-Markt beeinflusst.

      Anbei das Kurzinterview:

      BondGuide: Herr Kaimer, der Kurs der SANHA-Anleihe ist in den letzten vier Wochen um mehr als 40% gefallen. Was sind aus Ihrer Sicht die Gründe?
      Kaimer: Zunächst eines vorweg: Es gibt keine Nachrichten aus dem Tagesgeschäft, die einen Kursrückgang begründen würden. Unser Geschäft läuft, wie schon zum ersten Quartal vermeldet, sehr ordentlich und wir gehen davon aus, dass sich dies im zweiten Quartal fortgesetzt hat.

      BondGuide: Ist bekannt, der Kurs sagt allerdings etwas anderes, er schafft eine eigene Interpretation.
      Kaimer: Der Kurssturz der Anleihe ist aus unserer Sicht vor allem marktgetrieben. Insgesamt ist die Stimmung am Markt für KMU-Anleihen eher negativ, insbesondere wegen der Insolvenzmeldungen anderer Emittenten. Diese generelle Skepsis gegenüber dem Segment macht sich natürlich bei uns besonders stark bemerkbar, da wir in den letzten zwei Jahren mit den operativen Zahlen nicht vollends überzeugt haben. Ein weiterer Aspekt sind die geringen Handelsumsätze bei KMU-Anleihen, die dazu führen, dass selbst geringe Volumina sehr starke Kursverwerfungen hervorrufen können. Die durchschnittlichen Handelsumsätze der SANHA-Anleihe in den letzten vier Wochen lagen bei rund 37.000 EUR pro Tag. Das sind gerade einmal rund 0,1% des ausstehenden Anleihevolumens.

      BondGuide: Ein Grund für die Sorge der Anleger ist die Frage nach der Refinanzierung der Anleihe 2013/18. Gibt es hierzu schon konkrete Pläne?
      Kaimer: Wie im Frühjahr bereits vermeldet, kümmern wir uns sehr frühzeitig um das Thema Refinanzierung und arbeiten bereits an entsprechenden Konzepten. Neben Fremdfinanzierungsmaßnahmen ist dabei auch unsere Innenfinanzierungskraft ein wichtiges Element, die wir nach Abschluss der wesentlichen Investitionen in den nächsten zwei Jahren sukzessive steigern.

      BondGuide: Was gibt es Neues aus dem operativen Geschäft – welche Auswirkungen durch einen Brexit sehen Sie für SANHA?
      Kaimer: Wir forcieren weiterhin das steigende Projekt- und Objektgeschäft und haben hierzu seit dem 1. Mai zentral ein Objektmanagement bei SANHA installiert. Damit bauen wir vor allem die Systemtechnik im Bereich der Gewerbeobjekte, Hotels, Krankenhäuser etc. aus. Dadurch ist die Auftragspipeline für das zweite Halbjahr gut gefüllt.

      BondGuide: …und konkret zum Thema BrExit?
      Kaimer: Zu den Auswirkungen des BrExit: Unser Umsatzanteil mit Großbritannien betrug im letzten Jahr knapp 10%. Aufgrund von natürlichem Hedging und der gezielten Kurssicherungsmaßnahmen erwarten wir nur geringe Auswirkungen des BrExit auf die Vermögens- und Ertragslage im SANHA Konzern. Abgesehen davon gehen wir davon aus, dass die derzeit starken Kursschwankungen des GBP vs. EUR sich im Hinblick auf das beiderseitige Interesse an stabilen Geschäftsbeziehungen zwischen der EU und Großbritannien mittelfristig wieder einpendeln werden.
      Avatar
      schrieb am 31.07.16 17:29:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Sanha will Transparenz und Investorenkommunikation verbessern, Interview mit Anleihefinder.

      SANHA GmbH & Co. KG reagiert auf Kursrückgang und plant Investoren-Newsletter – Anleihe-Kurs bei 48,5 Prozent
      Montag, 11. Juli 2016

      Die SANHA GmbH & Co. KG ergreift die Initiative, nachdem die Unternehmensanleihe 2013/18 (WKN: A1TNA7) des Essener Unternehmens in den letzten vier Wochen zwischenzeitlich um gut 40 Prozent eingebrochen war. Aktuell notiert die SANHA-Anleihe bei 48,5 Prozent. Als Reaktion, um der allgemeinen Unsicherheit am Markt für KMU-Anleihen zu begegnen, plant das Unternehmen, die Investorenkommunikation auszubauen.

      „Mehr Informationen für Investoren“

      Bernd Kaimer, geschäftsführender Gesellschafter der SANHA GmbH & Co. KG, sagte gegenüber dem Anleihen Finder: „Die unbefriedigende Kursentwicklung ist aus unserer Sicht auf die allgemeine Skepsis der Anleger vor dem Hintergrund der jüngsten Insolvenzmeldungen zu sehen. Wir haben verstanden, dass gerade in der aktuellen Marktsituation mehr notwendig ist, als ein bloßes Statement im Falle rückläufiger Kurse. Daher haben wir vor, die Investoren zukünftig auch neben der quartalsweisen Information, mit der wir die Anforderungen des Entry Standards für Anleihen bereits übererfüllen, mit einem Newsletter über aktuelle operative Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Wir hoffen, mit dieser Strategie die Unsicherheit und Zweifel unserer Investoren ausräumen und negative Entwicklungen, wie die der letzten Wochen, verhindern zu können.“

      Refinanzierung der Anleihe

      Ein Grund für die hohe Nervosität der Anleger ist die Sorge über die Refinanzierungsfähigkeit vieler Emittenten. Die Refinanzierung der Anleihe der SANHA GmbH & Co. KG steht im Jahr 2018 an.

      „Wir arbeiten im Hinblick auf die Refinanzierung bereits an entsprechenden Konzepten. Wir bitten aber um Verständnis, dass die Bekanntgabe von konkreten Plänen erst vor dem Hintergrund einer konkreten Umsetzungsoption erfolgen wird“, so Bernd Kaimer zur Anleihen Finder Redaktion.

      ANLEIHE CHECK: Die SANHA-Anleihe 2013/18 (WKN: A1TNA7) hat ein Gesamtvolumen von 25 Millionen Euro und ist mit einem Zinskupon in Höhe von 7,75 Prozent ausgestattet. Die fünfjährige Anleihe, die im Segment Entry Standard für Unternehmensanleihen der Börse Frankfurt gelistet ist, läuft noch bis Juni 2018.

      Im Jahr 2016 verlor der SANHA-Minibond zusehends an Wert. Startete die Anleihe zu Jahresbeginn noch mit einem Kurswert von fast 100 Prozent, so liegt der gegenwärtige Anleihe-Kurs gerade noch bei 48,5 Prozent (Stand: 11. Juli 2016, 14h). Speziell Ende Juni sackte der Kurs von 70 Prozent auf das jetzige Niveau extrem stark ab.

      Vor dem Kurs-Einbruch in 2016 lag die SANHA-Anleihe seit ihrer Begebung im Juni 2013 ausnahmslos an der 100 Prozent-Marke, vor 2015 meist sogar über pari.
      Avatar
      schrieb am 23.08.16 19:06:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bingo! Heute +19,81%, :D:eek::D:eek::D:eek:
      Umsatz an Börsen in Frankfurt, Stuttgart, Berlin gesamt 1,353 Mio!
      Avatar
      schrieb am 23.08.16 20:24:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Und hier der Grund für fast 20% Kursgewinn:

      DGAP-Adhoc: SANHA GmbH & Co. KG: SANHA Konzern plant Teilrückkauf der Anleihe 2013/2018 und veröffentlicht Halbjahreszahlen 2016 (deutsch)

      SANHA Konzern plant Teilrückkauf der Anleihe 2013/2018 und veröffentlicht Halbjahreszahlen 2016

      SANHA GmbH & Co. KG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Anleihe

      23.08.2016 07:58

      Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      SANHA Konzern plant Teilrückkauf der Anleihe 2013/2018 und veröffentlicht Halbjahreszahlen 2016

      - Rückkauf der Anleihe im Volumen von bis zu 1,5 Mio. Euro aus liquiden Mitteln - Umsatzerlöse im ersten Halbjahr von 51,8 Mio. Euro - Auftragsbestand zum 30. Juni 2016 deutlich über Vorjahr - EBITDA-Marge zweistellig bei 10,2 %, EBIT-Marge bei 4,7 % - Positiver Geschäftsausblick für Gesamtjahr bestätigt: Umsatzplus sowie EBIT-Marge von 5 %

      Essen, 23. August 2016 - Die Geschäftsführung der SANHA GmbH & Co. KG, einer der führenden Hersteller für Rohrleitungssysteme und Verbindungsstücke (Fittings) im Bereich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, hat ein Rückkaufprogramm für die Unternehmensanleihe 2013/2018 (ISIN: DE000A1TNA70) im ausmachenden Volumen von bis zu 1,5 Mio. Euro beschlossen. Der Rückkauf soll über die Börse erfolgen und im September 2016 beginnen. Das Programm ist zunächst bis 31. Dezember 2016 befristet.

      Bernd Kaimer, geschäftsführender Gesellschafter der SANHA GmbH & Co. KG: "Der Anleiherückkauf ist auf dem aktuellen Kursniveau aus kaufmännischer Sicht sinnvoll. Wir haben im ersten Halbjahr solide gewirtschaftet und sind sehr zuversichtlich, auf Basis der guten Auftragslage und sinkender Kosten unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Der große Investitionszyklus der vergangenen Jahre ist abgeschlossen. Die dadurch realisierten Einsparungsmaßnahmen werden sich im zweiten Halbjahr fortsetzen, so dass für das Gesamtjahr 2016 weiterhin mit einer EBIT-Marge von rund 5,0 % und einem positiven operativen Cashflow gerechnet wird."

      Auf Basis vorläufiger Zahlen sanken im Konzern die Umsatzerlöse zwar leicht von 52,9 Mio. Euro um 2,1 % auf 51,8 Mio. Euro, allerdings liegt der Auftragsbestand zum 30. Juni 2016 rund 2,0 Mio. Euro über dem Vorjahreszeitpunkt. Daraus resultiert ein gegenüber dem Vorjahr derzeit noch geringerer Rohertrag (29,8 Mio. Euro vs. Vorjahr 31,0 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 5,3 Mio. (Vorjahr: 6,1 Mio. Euro), das operative Ergebnis (EBIT) auf 2,4 Mio. (Vorjahr: 3,1 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von 10,2 % und einer EBIT-Marge von 4,7 % entspricht. Nach Steuern wurde mit 0,25 Mio. Euro ein positives Periodenergebnis erreicht.

      Im Gesamtjahr geht das SANHA Management weiterhin von einem robusten Geschäftsverlauf aus. Basis für die positive Auftragslage ist unter anderem eine Reihe von Großprojekten im Bereich Systemtechnik, die in den Sektoren Industrie, Krankenhäuser und Hotels gewonnen wurden.

      Der Zwischenbericht zum ersten Halbjahr 2016 steht auf der Unternehmenswebsite www.sanha.de am 12. September 2016 zum Download zur Verfügung.

      Über SANHA Die SANHA GmbH & Co. KG ist ein führender Hersteller für Rohrleitungssysteme und Verbindungsstücke (Fittings) im Bereich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Die Produkte des sich zu 100% in Familienhand befindlichen Industrieunternehmens werden in der Haustechnik zur Trink-, Brauchwasser-, Heizungs- und Gasinstallation verwendet, aber auch für Sprinkler-, Kühl-, Kälte- sowie Solarthermieanlagen. In diesem Markt ist Sanha die Nummer 3 in Deutschland und die Nummer 4 in Europa. Das Unternehmen aus Essen hat rund 700 Mitarbeiter und ist in 40 Ländern aktiv. In vier Werken, davon ein reines Edelstahlrohrwerk in Berlin und ein Edelstahlfittingwerk in Schmiedefeld bei Dresden, werden rund 8.000 Produkte, vor allem Fittings und Rohre aus Kupfer, Kupferlegierungen, Edelstahl, C-Stahl und Kunststoff, hergestellt.
      Avatar
      schrieb am 04.09.16 18:16:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ab diesem Monat kann Sanha eigene Anleihen zurückkaufen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.16 01:42:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Bei Sanha tönt das Management von seinem tollen Anleihe-Rückkaufprogramm, damit die Investoren wieder Vertrauen zu der Anleihe fassen!!!!!?

      Und dann schaut man tatenlos zu wie der Anleihekurs bei niedrigen(!) Umsätzen wieder auf 50 runterrauscht.
      Nicht nur ankündigen, sondern auch mal handeln!
      Oder ist etwa die Liquidität bei Sanha doch knapp...
      Avatar
      schrieb am 08.10.16 16:33:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      1. hohe Umsätze! Im Verhältnis zu sonst eigentlich schon!
      2. dein Tipp war nicht gut (vgl. Ariva!)
      3. Du musst Geduld hab... Gerade so schnellzocker wie dich will Sanha nicht belohnen!

      Ich denke schon dass die Mittel da sind. Klar ist es enttäuschend dass nichts kommt aber wenns im dritten Quartal gut gelaufen ist wirds sich schon wieder erholen. Wobei es natürlich stimmt. Ankündigung September und passiert is nichts...

      Aber unterbewertet ist die Anleihe trotz allem schon... Steht irgendwie in keinem Verhältnis... Ich werde nachkaufen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.10.16 19:07:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.436.003 von wolhar am 08.10.16 16:33:411. Mein erster Post ist vom 30.7. mit einer Begründung, die fundamental positiv war. Somit also eine Argumentation, die mit Deiner wohl vergleichbar ist.
      Und die Sanha Kurs-Performance ist seltsam überzogen schlecht, selbst VW-Zulieferer (NZWL) sind mit ihren Anleihen nicht so tief gefallen... man könnte fast schon meinen, Sanha ist vergleichbar mit KTG Agrar, Rickmers, usw... unerklärlich, da die Zahlen zwar nicht die Prognosen erreicht haben, aber Sanha ist profitabel.

      2. Wie die schlechte Kursentwicklung der letzen Monate und insbesondere extrem schlechte Performance seit Ankündigung eines angeblichen Anleihen-Rückkaufprogrammes zeigt, scheint das Sanha-Management gar keinen Anleihe-Investor belohnen zu wollen, weder "Schnellzocker" noch Investoren wie Dich.
      Avatar
      schrieb am 13.10.16 19:15:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Checke gerade die Börsenplätze und sehe, daß da bei Sanha heute noch 165.000 im Brief standen zum Kurs 45,00 die nicht zur Ausführung kamen. :eek:
      Da will jemand ein großes Paket (Institutioneller Investor?) loswerden.
      Damit dürften morgen neue Tiefstkurse vorprogrammiert sein, heute hatten wir schon Tiefstkurs 42,00. Morgen wird es tiefer gehen...
      :mad:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.10.16 07:02:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.473.284 von edorado am 13.10.16 19:15:36
      165000 briefkurs Frankfurt zu 45.10
      Glaub ich nich unbedingt. Die gleiche Briefzahl war in Frankfurt zu Kursen um die 62-60 zu beobachten... Ende September. Zudem hätte Sanha deshalb noch stärker fallen müssen... Es wurde gestern alles um 44,70 aufgekauft... Wer? Sanha?

      Mit 1,5 Millionen können die momentan 3,0 Millionen Anleihen zurück kaufen... Pro verbleibendem Monat eine Mio... Gestern erstmals 100000????
      Avatar
      schrieb am 15.10.16 16:41:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      Gestern tauchten an 2 Börsenplätzen die 165000 im Brief auf ...
      Schon seltsam
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.10.16 10:54:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.485.743 von edorado am 15.10.16 16:41:27
      Künstlicher Verkaufsdruck?
      In der Tat. Und wenn Du es schon etwas länger beobachtest stand die gleiche Order im Bereich von 62-60 auch schon! Wenn jemand wirklich verkaufen will, dann wartet der doch nicht ab, bis er noch schlechter verkaufen kann, sondern verkauft... Da die Umsätze bei diesem Wert sehr gering sind und auch die Nervosität sehr hoch kann man diese "Drohkoulisse" ideal dazu verwenden den Kurs zu drücken...

      Ich vermute Sanha selbst dahinter. Das erste mal ende September war wohl das Programm geplant und aus irgendeinem Grund verzögerte sich das Ganze dann und man nahm die Verkaufsorder wieder raus... Nun aber ist am 13.10 das Rückkaufprogramm gestartet und man macht dies in Kombination mit der Verkaufsorder... Das wird jedenfalls bis zum 20.10 funktionieren, weil an diesem Tag dann Sanha wahrscheinlich erstmals Bescheid über Rückkäufe geben wird... Dann haben wir es schwarz auf weiß...


      Und am 21.10 beginnt dann bis zum 4.11 der Countdown zu den Quartalszahlen Q 3...

      Ich glaube hier wird's richtig interessant und als Käufer überwiegen auf diesem Niveau ganz klar die Chancen. Ich werde am Montag nochmal nachlegen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.10.16 17:30:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.487.855 von wolhar am 16.10.16 10:54:50Nach Deiner Theorie müßten die Kursverluste bzw. die mysteriösen 165000 mit ihrem Kursdruck aber noch bis zum 19.10. weiterlaufen!
      Da wäre es doch besser sich erst am 19.10. zu positionieren.

      Woher weißt Du, daß "am 13.10 das Rückkaufprogramm gestartet ist"? Auf der Sanha Website gibt es nur die Ankündigung vom 23.8.

      Das Sanha dahinter stecken könnte ist durchaus plausibel. Man hat z.Z. Geld und kann Schulden für weniger als die Hälfte des Wertes zurückkaufen und spart sich damit eine Menge Liquidität und Cash Flow. Zudem würden für die zurückgekauften Schulden keine Zinsen mehr anfallen.

      Gehandelte Anleihen/Schulden zurückkaufen ist erlaubt, wäre aber ein übles Spiel, wenn von Sanha auch der Kursdruck verursacht würde.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.10.16 09:14:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.489.210 von edorado am 16.10.16 17:30:46
      Rückkaufprogramm... Auch in Frankfurt nun bei 44.50 100 K im Geld
      Also das Programm läuft so, dass Sanha 7 Tage nach dem Kauf dies bekannt geben muss. Wenn also am 13.10 gekauft wird muss dies am 20.10 bekannt gegeben werden vorher nicht... Bis dahin kann man also sein Spiel betreiben.

      Von wem die 165 sind kann man nicht sagen aber es stimmt natürlich, weil dadurch evtl. in Panik geratene Kleinanleger zum Verkauf bewegt und damit auch verarsc...t werden...

      Schwierig, schwierig. Aber auch ich werde heute nochmal nachlegen. Viel Verlieren kann man auf dem Niveau nicht mehr. Ich erinnere hier an "Royalbeach".... Jetzt notieren die wieder bei 100!!!
      Avatar
      schrieb am 25.10.16 11:17:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      Spannend hier
      Erst stehen 52.000 an. dann weg und Kurs hoch, nun wieder 20.000 zu 44,98.
      Wie groß der Verkäufer wohl noch ist?
      Jedenfalls will man wohl nicht bis nach der Royalbeachauszahlung warten.
      Avatar
      schrieb am 25.10.16 11:48:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die aktuellen Zahlen vom Rückkaufprogramm (evtl wohl minus 7 Tage)

      http://www.sanha.com/de/anleihe/finanzmitteilungen/anleiheru…

      Derzeit 20.000. zu unter 50 %.

      Sofern man bei Sanha unter 15,5 % finanziert, ist die Umschuldung nun
      1. mit 20.000 im Buchgewinn des nächsten Quartals und hat
      2. eine dauerhafte Kostenreduktion bei der Zinslast.

      Die sind nur zu langsam beim Rückkauf!
      Avatar
      schrieb am 25.10.16 12:11:01
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.487.855 von wolhar am 16.10.16 10:54:50
      Zitat von wolhar: In der Tat. Und wenn Du es schon etwas länger beobachtest stand die gleiche Order im Bereich von 62-60 auch schon! Wenn jemand wirklich verkaufen will, dann wartet der doch nicht ab, bis er noch schlechter verkaufen kann, sondern verkauft... Da die Umsätze bei diesem Wert sehr gering sind und auch die Nervosität sehr hoch kann man diese "Drohkoulisse" ideal dazu verwenden den Kurs zu drücken...

      Ich vermute Sanha selbst dahinter. Das erste mal ende September war wohl das Programm geplant und aus irgendeinem Grund verzögerte sich das Ganze dann und man nahm die Verkaufsorder wieder raus... Nun aber ist am 13.10 das Rückkaufprogramm gestartet und man macht dies in Kombination mit der Verkaufsorder... Das wird jedenfalls bis zum 20.10 funktionieren, weil an diesem Tag dann Sanha wahrscheinlich erstmals Bescheid über Rückkäufe geben wird... Dann haben wir es schwarz auf weiß...


      Und am 21.10 beginnt dann bis zum 4.11 der Countdown zu den Quartalszahlen Q 3...

      Ich glaube hier wird's richtig interessant und als Käufer überwiegen auf diesem Niveau ganz klar die Chancen. Ich werde am Montag nochmal nachlegen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.16 12:22:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      wolhar am 16.10.16 10:54:50
      Spekulation ohne Fakten

      Der Tiel ist zu markeng für das Risiko

      Bei Sanha sin 200.000 Gewinn im HJ
      Bei Kaimer Europa GmbH bilanziert nach HGB und hat 625.000 Verlust.

      Da macht man so etwas nicht, wenn man ganz legal bis zu 50%% der 37,5 Mio erlangen kann.

      Nur zu langsam. Kein Vorratsbeschluss. Entschuldung über Rückkauf und fertig.
      Avatar
      schrieb am 28.10.16 13:26:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      Heute mittag Kurssprung um +14% auf 49% mit mehreren 10.000-Blöcken.
      Evtl. Sanha-Rückkaufprogramm um vor der Ergebnismeldung am 4.11. etwas positive Kurskosmetik zu betreiben oder noch günstig einzusammeln bevor gute Ergebnisse andere Investoren und Käufer in die Anleihe ziehen...

      Immerhin wurde in der zweiten Oktoberwoche beim Kurs unter 50% zu 49,25 auch von Sanha im Rahmen des Rückkaufprogramms eine kleine Position erworben.
      Hier wurde ja von Usern Enttäuschung darüber geäußert, daß Sanha das Rückkaufprogramm bisher nicht stärker eingesetzt hat und daher der Verdacht geäußert, daß Sanha eine günstige Entschuldung über den sukzessiven Aufkauf der Anleihen an der Börse sucht und deshalb den Kurs nicht durch das eigene Rückkaufprogramm wieder zu schnell nach oben treiben will.

      Ich sehe das anders.
      Sanha hat ja nur 1,5 Mio zur Verfügung und genehmigt um eigene Anleihen zurückzukaufen. Damit könnte man abhängig vom Anleihekurs nur 10-15% der gesamten Anleihen bei Kursen unter 50 aufkaufen. Bei positver Ergebnisentwicklung reicht der Cash Flow im nächsten Jahr natürlich für mehr, aber keinesfalls für die gesamte Anleihe! Es stehen also garnicht genug liquide Mittel zur Verfügung um auf absehbare Zeit die Firma über Anleiheaufkauf an der Börse vollständig zu entschulden.
      Zudem setzt der Aufkauf der Anleihe etwas wesentliches voraus: Nämlich niedrige Anleihekurse und somit vor allem auch viele Verkaufswillige.
      Das war bisher gegeben, da aufgrund der aktuell negativen Berichterstattung im Handelsblatt und Wirtschaftswoche zu KTG Agrar und Rickmers generell viele Investoren wegen ihrer Investments in Mittelstandsankeihen verunsichert sind. Das ganze Segment wird kritisch gesehen. Dabei ist Sanha keinesfalls so schlecht und risikoreich wie die o.g. Firmen.

      Doch diese verunsicherten Investoren dürften nun langsam aus der Sanha-Anleihe raus sein und mehr risikobereite Anleger sind eingestiegen. Weil die Anleihe bei diesen Kursen attraktiv ist:
      Zu diesen Kursen gekauft, liegt die jährliche Verzinsung umgerechnet auf den niedrigen Einstandskurs bei über 15%.
      Hinzu kommt die Rückzahlung zum Fristende 2018 mit 100% des Nominalwertes, somit mehr als Verdopplung beim aktuellen Einstiegskurs.
      Wer also als risikobereiter Investor oder Hedgefonds eine Chance sucht, hier ist sie.

      Das Rückkaufprogramm wird vermutlich bisher kaum eingesetzt, da man bei Sanha erst mal testen will, wie stark der Verkaufdruck und die daraus resultierenden Tiefststände sind. Inzwischen hat sich bei 42,50 bis 43,00% eine Widerstandzone gebildet. Auf diesem Level wurde schon mehrmals von Investoren eingesammelt. Das dürften Anleger oder Hedgies sein, die obige Rechnung aufmachen. Und wer ein bisschen Zeit hat, dem muß nach den Anleihebedingungen die hohen jährlichen Zinsen und dann im Juni 2018 die Nominalsumme(!) zu 100% ausgezahlt werden. Und dafür ist die Bilanz und GuV von Sanha gut genug.

      Vor diesem spekulativen Hintergrund und den Ergebniszahlen nächste Woche am 4.11. könnte die Anleihe nun wieder ins Laufen kommen.
      Und wenn Sanha die 1,5 Mio Rückkaufprogramm dieses Jahr auch noch nutzen will um sich zumindest zu einem Teil günstig zu entschulden, dann wird es Zeit bevor die Investoren und Hedgies den Kurs wieder höher treiben.

      Nur meine Meinung ...
      Avatar
      schrieb am 03.11.16 08:27:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wahnsinn was hier passiert und das einen Tag vor den Zahlen...

      So blöd kann man doch gar nicht sein... Wenn morgen die Zahlen gut werden und wir Richtung 60 jumpen dann hab ich hier auch wieder was gelernt...
      Avatar
      schrieb am 03.11.16 15:10:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zahlen III. Quartal
      Für meinen Geschmack nicht das gelbe vom Ei:(

      Ad-hoc-Mitteilung gemäß Art. 17 MAR
      SANHA veröffentlicht Zahlen für die ersten neun Monate 2016
       Umsatzentwicklung im dritten Quartal unter den Erwartungen
       EBIT-Prognose wird um 1 Prozentpunkt auf 4 %-Marge gesenkt
       Rationalisierungs-Potentiale auch im dritten Quartal weiter ausgeschöpft
       Weitere Maßnahmen zur Stärkung des Vertriebs im Objektgeschäft
      Essen, 3. November 2016 – Die SANHA GmbH & Co. KG, einer der führenden
      Hersteller für Rohrleitungssysteme und Verbindungsstücke (Fittings) im Bereich der
      Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, hat in den ersten neun Monaten 2016
      Umsatzerlöse von rund 76,3 Mio. Euro (Vorjahr: 80,5 Mio. Euro) erwirtschaftet.
      Grund für den fünfprozentigen Umsatzrückgang sind Projektverzögerungen im
      Inland sowie die durch den Brexit bedingte Investitionszurückhaltung im englischen
      Markt.
      Trotz geringerer Umsätze erzielte SANHA dank Ausschöpfung von
      Rationalisierungspotentialen weitere Kosteneinsparungen und dadurch deutlich
      positive operative Erträge. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
      (EBITDA) belief sich auf 7,1 Mio. Euro (Vorjahr: 8,2 Mio. Euro), das operative
      Ergebnis (EBIT) auf 2,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,8 Mio. Euro), was einer EBITDAMarge
      von 9,3 % und einer EBIT-Marge von 3,7 % entspricht. Zur Verbesserung der
      Umsatzentwicklung baut SANHA insbesondere den Vertrieb im Objektgeschäft
      weiter aus. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen nun mit Umsätzen von
      leicht über 100 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von 4 %.
      Der angekündigte Anleiherückkauf von nominal bis zu 1,5 Mio. Euro wird, je nach
      finanziellem Spielraum
      , bis Ende Dezember 2016 über die Börse fortgesetzt.
      Über SANHA
      Die SANHA GmbH & Co. KG ist ein führender Hersteller für Rohrleitungssysteme und Verbindungsstücke
      (Fittings) im Bereich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Die Produkte des sich zu 100% in Familienhand
      befindlichen Industrieunternehmens werden in der Haustechnik zur Trink-, Brauchwasser-, Heizungs- und
      Gasinstallation verwendet, aber auch für Sprinkler-, Kühl-, Kälte- sowie Solarthermieanlagen. In diesem Markt ist
      Sanha die Nummer 3 in Deutschland und die Nummer 4 in Europa. Das Unternehmen aus Essen hat rund 700
      Mitarbeiter und ist in 40 Ländern aktiv. In vier Werken, davon ein reines Edelstahlrohrwerk in Berlin und ein
      Edelstahlfittingwerk in Schmiedefeld bei Dresden, werden rund 8.000 Produkte, vor allem Fittings und Rohre aus
      Kupfer, Kupferlegierungen, Edelstahl, C-Stahl und Kunststoff, hergestellt.
      Medienkontakt:
      Fabian Kirchmann
      IR.on AG
      Telefon: 0221-9140970
      E-Mail: fabian.kirchmann@ir-on.com

      tho66
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.11.16 22:03:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.613.540 von tho66 am 03.11.16 15:10:59
      Ergebnis - bestes Jahr seit Jahren
      Dennoch wird 2016 wohl das beste Jahr seit langem für Sanha werden.

      Dennoch aber enttäuschend und wird wohl wenig Potential bringen. 50 % mehr derzeit nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.11.16 21:18:36
      Beitrag Nr. 28 ()
      Rückkaufprogramm hat 160.000 zu 38,22 erworben.

      2. Tranche vom 10.11.2016
      11.11.2016

      (ISIN: DE000A1TNA70 / WKN: A1TNA7) Gemäß EU-Verordnung 2016/1052 informieren wir Sie über die neuesten Käufe im Rahmen des SANHA-Anleiherückkaufprogramms
      Avatar
      schrieb am 15.11.16 21:21:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      Evtl heute noch mal Nachkaufprogramm, da am späten Nachmittag in Ffm insgesamt 400.000 zu 38,00 gehandelt wurden.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.11.16 15:03:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.701.443 von edorado am 15.11.16 21:21:03@edorado

      Was hälst Du aktuell von Sanha?
      Wie bewertest Du die letzte Ergebnismeldung?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.11.16 07:05:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      11.11. - 17.11.2016 76 76.000,00 38,54

      Gesamt-Rückkaufprogramm 2016 256.000,00 39,18
      Avatar
      schrieb am 13.12.16 17:56:47
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.707.008 von wallstreethunter am 16.11.16 15:03:34
      Zitat von wallstreethunter: @edorado

      Was hälst Du aktuell von Sanha?
      Wie bewertest Du die letzte Ergebnismeldung?
      Avatar
      schrieb am 13.12.16 18:13:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.707.008 von wallstreethunter am 16.11.16 15:03:34Ich fand die Ergebnismeldung durchwachsen und schwächer als erwartet.
      Zudem nervt mich gewaltig, daß das gesamte(!!!!!) Management (CEO, Co-CEO, CFO) immer von positiver Unternehmensentwicklung faselt und dann immer(!!!!!) schwächere Ergebnisse als geplant vorlegt. Zuletzt sogar eine Umsatz- und Gewinnwarnung.

      Irgendwas ist immer und natürlich immer zum Negativen: Russland, Brexit oder auch pittoresk: "Umsatzverschiebungen wegen Kapazitätsengpässen im Handwerk" (Co-CEO Schrick) ... und das in einem landesweiten Bauboom

      Oder da wird ein Rückkaufprogramm über 1,5 Mio€ angekündigt, doch dann guckt das Management tatenlos und seelenruhig zu, wie der Anleihekurs abschmiert und greift zu spät mit dem Lächerlichen Betrag in Höhe von nur mal gerade 250.000€ ein.
      Und selber investieren die feinen Herren sowie garnicht in Ihre Firma und ihre Fähigkeiten: director Dealings null komma null

      Und zum ganzen passt:
      Unternehmensrating der SANHA GmbH & Co. KG bestätigt, mit negativem Ausblick

      16.11.2016

      Der Grund für die Anpassung des Ausblicks auf "negativ" war die deutliche Unterschreitung der Planzahlen 2016 in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres.
      Avatar
      schrieb am 09.01.17 14:16:33
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zu der kritischen Unternehmensentwicklung und dem schwachen Management paßt auch, daß ein Rückkaufprogramm über 1,5 Mio€ angekündigt wurde und dann nur etwas über 250.000€ eingesetzt wurden, abwohl der Anleihekurs (nach Aussagen des Managements: ungerechtfertigt) abschmierte.

      Da stehen jetzt mehrere mutmassliche Interpretationen im Raum:
      Die vom Management eingeschätzte faire Bewertung liegt noch unter 40%...
      oder
      Liquiditätssituation ist schon so angespannt, daß nicht mehr Geld für die Rückkäufe da war...

      Sieht alles nicht gut aus.
      Avatar
      schrieb am 09.01.17 17:41:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      Am 5 Jan 2017 schrieb ich folgende Email an die PR-Abteilung von Sanha:

      Sehr geehrter Herr XXXXXXX,

      zum nun abgeschlossenen Rückkaufprogramm der Sanha-Anleihe fällt mir ein
      geflügeltes Sprichwort aus dem Volksmund ein: "Der Berg kreißte und
      gebar eine Maus". Im vorliegenden Fall gebar er nicht mal eine Maus, es
      war eher ein Floh, ein halber vielleicht. Irgendwo fühle ich mich als
      Investor kräftig veraxxxxx, um es mal in klaren Worten auszusprechen.

      -------------------------------
      Am 6 Jan 2017 erhielt ich folgende Anwort:

      Sehr geehrter Herr XXXXX,

      das Anleiherückkaufprogramm ist bislang aus verschiedenen Gründen nur zum Teil umgesetzt worden. Durch die neugefasste Marktmissbrauchsverordnung (MAR) war der Rückkauf eigener Anleihen über die Börse nur eingeschränkt möglich. Auf Grund des relativ niedrigen Umsatzes in der Anleihe gab es hier rechtliche Einschränkungen. Darüber hinaus ist das Management weiterhin dabei, ein Refinanzierungskonzept zu erarbeiten und behält sich vor, das Rückkaufprogramm auch im Jahr 2017 fortzuführen.

      Um anleihebezogenene Veröffentlichungen nicht zu verpassen, empfehlen wir im Übrigen allen Anlegern, sich für den Investorenverteiler zu registrieren: www.sanha.com/de/anleihe/ (Anmelde-Box in der rechten Spalte). Falls Sie in der Zwischenzeit Fragen haben, können Sie sich gerne jederzeit per E-Mail oder telefonisch mit uns in Verbindung setzen.
      ---------------------------------
      Was meint Ihr dazu???
      Avatar
      schrieb am 10.01.17 17:12:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die Aussage des Firmenchefs war eine andere. Darlehen, Schwierigkeiten, sofern man freie Mittel hat.....

      Und ja, es gibt gesetliche Regeln. Wenn man anhand dieser Regeln operiert hätte, wäre ein kontinuierlicher Ankauf erfolgt. Pro Tag ohne Kursanhebung hätte man da das 3 fache Zusammenkaufen können. Es gab jedoch Wochen ohne Ankauf!

      Das Geld kann direkt verbucht werden. Die Bewertung erfolgt übder den Börsenwert.
      Jeder weiß, dass sich die Firma entschuldet und die Finanzierungkosten fallen quartalweise.

      Man braucht halt nur ein wenig Cash. Darlehen bei Absicherung über die Familie des Eigertümers reicht.

      Weiter würde mit dem Einsammeln der eigenen Anleihen auch die Refinanzierung durch Rollen erleichtert.

      Einzig man muss zu der Firma stehen als Alleininhaber.

      Eine Kostensenkung, wie schon im letzten Quartal gemacht sollte durchschlagen. Bei freiem Cash aus der Firma kann man auch ohne Sicherheiten das EK stärken.

      Die IR kannste vergessen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.17 14:31:45
      Beitrag Nr. 37 ()
      Noch etwas, was ihr neben der IR auch vergessen könnt.

      Von der Unternehmens-Website:

      "Das Rückkaufprogramm für die Unternehmensanleihe 2013/2018 (ISIN: DE000A1TNA70) war bis zum 31. Dezember 2016 befristet und wird vorerst nicht fortgesetzt."

      Der Fettdruck ist übrigens original von der Sanha-Website übernommen.

      Was soll uns das sagen?
      Vielleicht: Auf dem aktuellen Niveau (46%) ist uns die Anleihe in Anbetracht der Werthaltigkeit zu teuer?????
      Oder: Unsere Liquidität reicht nicht um auf diesem ausgebombten Kurslevel einzusammeln!!!!!

      Mann o Mann, so präsentiert und agiert man als ein echt solides Mittelstands-Top-Investment ...
      Und vom Management hört man garnichts mehr, auch nicht zum abgeschlossenen Geschäftsjahr, keine Andeutungen oder Vorabmeldung und dann kommen wahrscheinlich im April wieder die negativen Überraschungen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.17 11:01:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      Aus dem letzten Rating-Report vom April 2016.
      Und seitdem kamen vom Unternehmen nur schlechter als erwartete Meldungen ...

      " ...Die Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche ist eher als konservativ zu sehen. Die Entwicklung der Industrie ist zu großen Teilen vom Bau und der Renovierungsindustrie abhängig und profitiert nach wie vor von der aktuell guten Hochbaukonjunktur. Aufgrund der niedrigen Bauzinsen und der Geldflucht in Immobilien hat sich die Anzahl der Neubauwohnungen seit 2010 kontinuierlich erhöht. Weiterer positiver Effekt war die gute allge-meine Konjunktur in Deutschland mit einer stabilen Binnennachfrage, einer positiven Arbeitsmarktsituation und guten Export-Ergebnissen. Zu Beginn des Jahres 2016 war die Prognose der SHK-Handwerker für den Geschäftsverlauf für die nächsten drei Monate deutlich zuversichtlich. Der Indexwert ist von Januar 2015 auf Januar 2016 leicht um 0,16 Punkte auf 38,06 Punkte gestiegen. Die drei Gewerke haben ähnliche Progno-sen, das Heizungsgeschäft hat einen marginal schlechteren.

      Weitere Trends wirken sich ebenfalls positiv auf die Marktentwicklung von Rohrleitungssystemen in Gebäu-den aus. Das gesteigerte Gesundheitsbewusstsein sowie die Umsetzung der EU-Trinkwasserrichtlinie for-dern qualitativ höherwertige Produkte und neue Normen, was grundsätzlich auch zu einer höheren Anzahl von Rohrleitungsmetern führt. Zudem ist zu erwarten, dass Sprinkleranlagen in bestimmten Bereichen priva-ter Gebäude gesetzliche Vorschrift werden. Zudem sprechen der Nachholbedarf in vielen osteuropäischen Ländern im Bereich Sanitär-Heizung-Klima, der allgemeine Renovierungsbedarf in Europa sowie der Aus-tausch von Wärmesystemen im Zuge von Sanierungen für ein weiteres Marktwachstum. Das für SANHA relevante Marktvolumen für Rohrleitungssysteme (Rohrverbindungen und Systemrohre) in den Fokusregio-nen in Europa lag im Jahr 2015 gegenüber 2014 mit rd. 1,4 Mrd. EUR auf nahezu gleichem Niveau, wobei Deutschland mit einem Anteil von 50% den größten Markt darstellt.

      Trotz dieser grundsätzlich absatzseitig positiven Marktbedingungen gelingt es dem Konzern zuletzt nicht die-se in ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zu überführen. ..."
      Avatar
      schrieb am 05.02.17 10:53:15
      Beitrag Nr. 39 ()
      Leichter Kursanstieg, aber keine gehandelten Volumen!!!!! Null, Zero, Nichts. Und das schon seit 2 Tagen in Stuttgart und Frankfurt!
      Kursanstieg alles nur Taxen und unausgefüllte Geldkurse in Stuttgart.
      Also irreal.
      Kurspflege a la Boerse Stuttgart eventuell durch designated sponsor oder marketmaker.
      Habe mal vor langer Zeit versucht einen der manchmal attraktiven Kurse in Stuttgart zu kriegen. Kaum war meine Order abgesandt, änderte sich die Einstellung dort, so daß ich nicht zum Zuge kam. Zufälle gibt es ...
      Avatar
      schrieb am 14.02.17 14:45:05
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ordentliche Umsätze
      Da kauft doch jemand günstig auf. Jemand der bescheid weiß...?

      Rückkaufprogramm war ja erstmal beendet.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.02.17 15:52:37
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.316.303 von yokob am 14.02.17 14:45:05Irgendwas tut sich da - Umsätze steigen, Preis steigt - vielleicht werden wir in Kürze mit einem Anleihenrefinanzierungskonzept überrascht - dann geht die Anleihe durch die Decke
      Avatar
      schrieb am 15.02.17 11:19:25
      Beitrag Nr. 42 ()
      Unglaublich Haribo, 60.85% in Frankfurt!
      Kann jemand mir erklären, warum es in Deutschland so viele Börsen gibt? 1 zentralen Börse wäre viel effizienter sein!
      Avatar
      schrieb am 15.02.17 14:09:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      Es sind die Reste unserer Sozialen Marktwirtschaft.
      Die Idee dahinter ist: Konkurenz belebt das Geschäft

      Trag Deinen Vorschlag mal dem EU Kommissar vor, der wird das dann im 5 Jahres- Plan aufnehmen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.17 14:51:22
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.326.092 von morimori am 15.02.17 14:09:12Haha, Konkurenz belebt das Bankegeschäft, werde man bedeuten!
      Ich erwarte, dass die EU innerhalb von 5 Jahren aufgelöst wird.
      Avatar
      schrieb am 15.02.17 14:55:59
      Beitrag Nr. 45 ()
      Was ist denn das für ein dummes Geschwätz hier? Thema verfehlt, setzen, Note 5 - hier gehts um die SANHA Anleihe, ihr Dummschüler
      Avatar
      schrieb am 15.02.17 23:47:39
      Beitrag Nr. 46 ()
      Seit 3 Tagen beachtliche bis starke Kursanstiege! Zudem seit Jahresanfang positive Kurstendenz.
      Meldungen vom Unternehmen gab es keine.

      Ist der Anstieg fundiert und belastbar?
      Wer weiß das schon bei diesem seltsamen Wert...
      Hier reichen ja schon kleine Summen, um dem engen Markt vorzugaukeln, Investoren steigen ein oder es könnte eine Anleihe-Refinanzierung geben und das zieht dann die Lemminge in die Anleihe. So waren an einem Börsentag bloß Umsätze von gut 300.000€ nötig um die Anleihe um +10% steigen zu lassen.
      Könnte also auch ein Trader-Fake sein.

      Seit vorsichtig, denn bisher hat Sanha immer(!!!) enttäuscht, keine Planung wurde eingehalten, Zahlen immer schlechter als erwartet, Rating wurde mit jedem Termin schlechter, Umsatz- und Gewinnwarnung, Umsatzausfälle trotz Bauboom, Unternehmen ist seltsam ertragsschwach trotz attraktiver Branche, ...
      Avatar
      schrieb am 18.02.17 14:29:55
      Beitrag Nr. 47 ()
      Mittwoch schreib ich Vorsicht...
      Am Donnerstag Kursrückschlag von 10,58%!

      Das sieht zunehmend nach einem Trader-Fake aus. Mutmasslich aktuell nur was für Zocker und Manipulateure.
      Avatar
      schrieb am 01.03.17 23:49:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      Seit Mitte Januar immerhin Kursanstieg von ca. 50% auf heute 61. Aber bei lächerlichen Umsätzen!!!
      Daher halte ich das weiterhin für einen Trader Fake.

      Das böse Erwachen kommt spätestenes bei der Ergebnismeldung für 2016 im April. Die kann eigentlich nur schlecht ausfallen nach den bisherigen miesen Quartalsmeldungen und der Umsatz-/Gewinnwarnung im November...
      Avatar
      schrieb am 02.03.17 15:48:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Yep - bin mit einem netten Gewinn raus.

      Mir ist die Bude nun zu heiß.
      1. Produktion in diversen Ländern bringt kaum Gewinn
      2. Die Anschlussfinanzierung ist recht Groß
      3. Die Qualität der Produkte ist wohl ehr für den Baumarkt. Aussage eines Mann vom Fach.
      4. Wenn man seitens der Eigentümer zu unter 50 % weder direkt noch indirekt kauft, er dann?
      5. der Rückkauf war echt schwach.
      Avatar
      schrieb am 06.03.17 12:58:36
      Beitrag Nr. 50 ()
      Bin raus zu 64,50 - Hatte die Dinger nun ein halbes Jahr, geh mit Nullsummenspiel raus - obwohl 100.000 Stück derzeit angefragt werden, ist mir die Sache zu heiss - ich warte erst mal ab.
      Avatar
      schrieb am 06.03.17 17:53:12
      Beitrag Nr. 51 ()
      Auch raus @65, 29% rendite in 6 monate, muhahaha unglaublich Haribo!
      Avatar
      schrieb am 20.03.17 13:50:41
      Beitrag Nr. 52 ()
      und schon wieder geht es gewaltig Richtung Süden - kennt jemand die Hintergründe dieser Vola der letzten Tage und Wochen? Was sagt die IR dazu?
      Avatar
      schrieb am 26.03.17 22:05:37
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hintergrund für Kurssturz dürften aktuelle Recherchen und ein Artikel der Zeitschrift Euro in der April-Ausgabe sein.
      Da gibt es auch einen Artikel zu Mittelstandsanleihen und einen Rückblick auf Empfehlungen der Zeitschrift von vor 3 Jahren.
      Die Sanha-Anleihe war eine der damaligen Empfehlungen. Diese Empfehlung wird aktuell im Artikel als Fehlgriff beschrieben, zudem ist mutmasslich aktuell von Problemen bei Sanha die Rede.
      Avatar
      schrieb am 07.04.17 16:52:42
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zahlen zum GJ 2016
      http://www.sanha.com/de/anleihe/finanzmitteilungen/finanzmit…

      - Konzernumsatzerlöse von 99 Mio. Euro (Vj. 105,3 Mio. Euro)
      - Deutlich verbessertes EBITDA von 8,7 Mio. Euro (Vj. 7,5 Mio. Euro)
      - Operatives Ergebnis (EBIT) auf 3,0 Mio. Euro erhöht (Vj. 1,7 Mio. Euro)
      - Jahresergebnis von -1,5 Mio. Euro (Vj. -2,3 Mio. Euro)
      - Maßnahmenpaket zur Umsatzsteigerung und zum Ergebnis-Turnaround
      - Ziele 2017: Leichte Umsatzsteigerung und EBITDA-Marge von 10 %
      - Creditreform vergibt Ratingnote „B-“ mit stabilem Ausblick (vorher B)

      Kurs sprang heute von 60 auf 70 hoch.
      Die Rückzahlung in 14 Monaten ist wohl sicher.
      Die individuelle Rendite, ja nach Einstiegszeitpunkt, auch.
      Avatar
      schrieb am 07.04.17 18:38:29
      Beitrag Nr. 55 ()
      Man verhandelt seit Monaten. Spatz in Hand oder Taube auf Dach?
      Verhandlungen könnenen scheitern. Refinanzierungen müssen keine Auszahlung sein.
      Avatar
      schrieb am 19.04.17 14:26:50
      Beitrag Nr. 56 ()
      Man verhandelt seit einem Jahr und hat immer noch nichts was man vorweisen kann.

      Ein anderer User schrieb: "Die Rückzahlung in 14 Monaten ist wohl sicher."
      Das sehe ich momentan überhaupt nicht. Weder Bilanz noch GuV geben einen derartigen Betrag her. Zahlung könnte also nur über neuen Kredit oder Finanzierung kommen, doch dafür ist Sanha eigentlich zu schlecht: Jahresergebnis wieder fetter Verlust. In der Boombranche Bau macht man als Zulieferer Verlust!!!!! Und das seit Jahren!!! Und trotz Kostensenkungsprogramme und Sanierungsbemühungen!!!! Das hören wir doch schon seit Jahren!
      Rating auch schon wieder schlechter.
      Da läßt sich doch kein neuer Kreditgeber drauf ein, deshalb auch die ergebnislosen Verhandlungen...


      Überhaupt muß man mal fragen wofür das ganze Kapital aus den Anleihen vor 4 Jahren eigentlich für verwendet wurde. Nach vorne gebracht hat es den Laden auf alle Fälle nicht ..
      Auch keine Empfehlung für Refinanzierung!

      Das riecht nach weiteren Problemen und Kursverlusten bei der Anleihe
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.04.17 12:21:31
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.759.526 von edorado am 19.04.17 14:26:50
      Refinanzierung - ist doch klar.
      "Refinanzierung der Unternehmensanleihe 2013/18
      SANHA führt seit dem Jahreswechsel 2016/2017 fortlaufend Gespräche mit Beratern und möglichen Finanzierungspartnern zur Refinanzierung der Unternehmensanleihe 2013/18 und wird diese, nachdem die wesentlichen Konzernzahlen 2016 nun vorliegen, in den nächsten Wochen intensivieren. Das Management rechnet damit, bis zur zweiten Maihälfte die Gespräche mit seinen Beratern und potentiellen Finanzierungspartnern abzuschließen und die Wahl der Refinanzierungsvariante konkretisieren zu können."

      http://www.fixed-income.org/index.php?id=19&tx_ttnews[tt_new…

      Also warten wir bis Ende Mai ohne in einen Pessimismus mit vielen Ausrufezeichen einzustimmen.
      Refinanzierungen sind auch bei etablierten Firmen an der Tagesordnung.
      Solange kein Zinsmoratorium kommt...
      Avatar
      schrieb am 20.04.17 13:24:28
      Beitrag Nr. 58 ()
      Refinanzierung ist überhaupt nicht klar! Da wird ja immer noch drüber verhandelt, sagt Sanha ja sogar selber, übrigens schon in fast allen Unternehmensmitteilungen seit einem Jahr.
      Und bei der bisher durchwachsenen Unternehmensentwicklung und negativen Ergebnissen dürfte das nicht leicht werden.
      Immerhin legen sie sich endlich auf einen Termin fest. Im Mai müssen Sie liefern.
      Avatar
      schrieb am 04.05.17 11:25:55
      Beitrag Nr. 59 ()
      SANHA veröffentlicht Zahlen für das erste Quartal 2017 - mit einem Tag Verspätung
      http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/sanha-veroeffentlicht…

      " Konzernzahlen für die ersten drei Monate 2017 im Plan
      Umsatzerlöse im ersten Quartal von 24,5 Mio. Euro
      EBITDA in Höhe von 2,2 Mio. Euro

      Essen, 4. Mai 2017 - Die SANHA GmbH & Co. KG, einer der führenden Hersteller für Rohrleitungssysteme und Verbindungsstücke (Fittings) im Bereich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, hat in den ersten drei Monaten 2017 Umsatzerlöse von rund 24,5 Mio. Euro erwirtschaftet und damit den Plan vollumfänglich bestätigt. Wesentliche Treiber waren u.a. wachsende Auslandsumsätze (Benelux, Osteuropa etc.) sowie die positive Entwicklung des Projektgeschäfts. Das Inlandsgeschäft liegt aufgrund von geringeren Umsätzen mit dem Großhandel derzeit noch unter den Erwartungen.

      Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit rund 2,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro) ebenfalls im Plan. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von rund 9,0 %. Im Gesamtjahr 2016 verzeichnete SANHA nach vorläufigen Abschlusszahlen eine EBITDA-Marge leicht unter 9,0 %.

      Für das Gesamtjahr geht SANHA weiterhin von Umsatzerlösen knapp über 100 Mio. Euro und einer leicht steigenden EBITDA-Marge von rund 10 % aus.

      Wie bereits mit der Veröffentlichung der vorläufigen Konzernzahlen 2016 angekündigt, wird SANHA nach Konkretisierung der Gespräche mit seinen Beratern und potentiellen Finanzierungspartnern in der zweiten Maihälfte weitere Informationen zur Refinanzierung der Unternehmensanleihe 2013/2018 bekanntgeben."



      Geht doch.
      Der letzte Satz wird besonders den enttäuschten Thread-Anfänger eldorado freuen,
      der in diesem Investment eine Bonanza sah (sic!),
      die ihn aber mittlerweile (zu) viel Nerven gekostet hat.

      Vertrauen wir auf ein gutes Ende mit einer termingerechten Rückzahlung in 2018.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.05.17 14:50:09
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.862.660 von Solvis am 04.05.17 11:25:55Heute stark fallende Kurse, aber keine großen Umsätze. Lemminge am Werk?
      Wer weiß da...nichts?
      Avatar
      schrieb am 01.06.17 11:45:09
      Beitrag Nr. 61 ()
      Haben hier eine tolle Erholung mit satten Kursgewinnen gesehen, sind aber seit 23.5. (1 Tag vor Unternehmensmeldung!!!, ein Schelm wer Böses dabei denkt...:look: ) wieder in Abwärtskanal mit starken Kursrückgängen.

      Und wieder PR-technisch das Übliche Elend: Planziele 2016 nicht erreicht, Rating schlechter und natürlich immer noch keine Einigung zur Refinanzierung! Aber man verhandelt und prüft weiter.

      Und ich wäre nicht überrascht, wenn am 20.6. immer noch nichts Konkretes zur Refinanzierung vorgelegt wird.
      Stattdessen wahrscheinlich sowas wie: Wir haben Optionen geprüft und uns für ein Modell entschieden, dieses Modell müssen wir nun aber mit einer Bank noch bzgl. der konkreten Details verhandeln...


      Anbei Meldung vom 24.05.:
      SANHA GmbH & Co. KG prüft weiterhin Optionen zur Anleihe-Refinanzierung – Anleihe 2013/18 notiert bei 75 Prozent
      Mittwoch, 24. Mai 2017

      Prüfung der Refinanzierungs-Optionen für Anleihe in Kürze abgeschlossen – die SANHA GmbH & Co. KG wird den testierten Konzernabschluss 2016 am 20. Juni 2017 veröffentlichen und bis zu diesem Zeitpunkt auch die Prüfung der verschiedenen Optionen zur Refinanzierung der Unternehmensanleihe 2013/18 abschließen. Das teilte das Essener Unternehmen heute mit. Die SANHA-Anleger dürfen sich aber zunächst noch auf die nächste Zinszahlung der Anleihe 2013/18 am 5. Juni 2017 freuen.
      SANHA-Anleihe hat Gesamtvolumen von 37,5 Millionen Euro

      ANLEIHE CHECK: Die SANHA-Anleihe 2013/18 (WKN: A1TNA7) wurde mit einem Volumen von 25 Millionen Euro begeben, das Anfang 2014 auf insgesamt 37,5 Millionen Euro aufegstockt wurde. Der jährliche Zinskupon liegt bei 7,75 Prozent. Die fünfjährige Anleihe, die an der Börse Frankfurt gelistet ist, läuft noch bis Juni 2018 und notiert aktuell bei 75 Prozent (Stand: 24.05.2017).

      Anfang April hatte die Ratingagentur Creditreform das Unternehmsrating der SANHA GmbH & Co. KG von „B“ auf „B-“ herabgestuft, da die ursprünglichen Umsatz- und Ergebniserwartung für 2016 laut Analysten nicht erreicht wurden. Nach vorläufigen Zahlen musste SANHA in 2016 Einbußen in Höhe von insgesamt sechs Millionen Euro beim Umsatz hinnehmen, konnte aber die operativen Kennzahlen verbessern.
      Avatar
      schrieb am 07.06.17 10:42:29
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.056.952 von edorado am 01.06.17 11:45:09Die 40 Millionen sind vermutlich längst verpufft. Wie wollen die das Geld jemals zurückzahlen. Besser als jetzt wird das Umfeld nicht mehr und wenn man jetzt keine Geld verdient, wann dann?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.06.17 11:10:45
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.094.230 von Ina_Lopu am 07.06.17 10:42:29Ja, die Unternehmensentwicklung und Performance des Managements hätte besser sein müssen.
      Das habe ich hier auch schon mehrmals bemängelt und auch die Ratingagentur kritisiert das und setzt von Jahr zu Jahr das Rating weiter runter.

      Auf der anderen Seite muß man aber auch sehen, daß Unternehmen die Kredite investieren und i.d.R. nicht schon nach 5 Jahren in der Lage sind, die Anleihefinanzierung vollständig zurückzuzahlen, insofern ist eine (Teil-)Anschlussfinanzierung generell in Ordnung.
      Aber bei betriebswirtschaftlich erfolgreicher Arbeit des Managements hätten die aus den Investitionen resultierenden Erträge nicht nur die Zinsen sondern auch für eine Teilrückzahlung reichen müssen. Das sehe ich hier bei Sanha nicht und das ist schwaches Management. Und wenn man dann noch beachtet, daß die meisten Absatzmärkte von Sanha eigentlich boomen und die bringen keine angemessenen Umsätze und Gewinne zustande...
      Avatar
      schrieb am 08.06.17 15:54:26
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.102.462 von edorado am 08.06.17 11:10:45Denke mal das es sich bei den Produkten größtenteils um Commodities (sieht auf der Internetseite jedenfalls nicht nach Raketentechnik aus) handelt und der Preisdruck hoch ist. Vermutlich sind die aber auch zu klein um alleine zu überleben. Inclusive Zinszahlung sich hier aber u.U. noch fast 50% drin....
      Avatar
      schrieb am 20.06.17 11:06:25
      Beitrag Nr. 65 ()
      Sanha kann Anleihe nicht wie geplant zurückzahlen, Refinanzierungsgespräche gescheitert!!!!!

      Meldung:
      Sanha beabsichtigt Laufzeitverlängerung ihrer Unternehmensanleihe
      20. Juni 2017

      Die Sanha GmbH & Co. KG feilt an der Verlängerung ihrer regulär im Juni 2018 endfälligen 7,75%-Unternehmensanleihe 2013/18 über nominal 37,5 Mio. EUR um weitere sechs Jahre bis Juni 2023 mit zugleich veränderten Anleihebedingungen. Bondholder entscheiden in einer virtuellen AGV.

      Damit geht der Hersteller für Rohrleitungssysteme und Verbindungsstücke (Fittings) für den Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikbereich im Gegensatz zu zuletzt Homann Holzwerkstoffe, Metalcorp oder BDT Media Automation nicht den Weg einer neuen Anschlussanleihe inklusive freiwilligem Umtausch- und Erwerbsangebot für ausstehende Altanleihen, sondern entscheidet sich offenbar bewusst für eine Prolongation seiner KMU-Anleihe (WKN: A1TNA7).

      Vorgeschlagen wird die Prolongation der Schuldverschreibung bis Juni 2023 – und zwar zu veränderten Anleihebedingungen. Hierfür werden den Anleihegläubigern Grundbuchsicherheiten mit Grundschulden von knapp 10 Mio. EUR gewährt und ein um 225 Basispunkte reduzierter Zinssatz von 5,5% p.a. ab 4. Juni 2018 vorgeschlagen.

      SANHA plant Prolongation der Unternehmensanleihe 2013/2018Des Weiteren sieht das Refinanzierungskonzept eine jährliche Tilgung der Anleihe aus dem Cashflow ab 2019 in Höhe von jeweils nominal 10% des derzeitigen Anleihevolumens – also rund 3,7 Mio. EUR – vor.

      Zur Abstimmung über die Prolongation und die weiteren Maßnahmen des Refinanzierungskonzeptes fordert Sanha seine Bondholder zur Stimmabgabe in einer Abstimmung ohne Versammlung (virtuelle Anleihegläubigerversammlung) vom 25. bis 31. Juli 2017 auf. Details zur geplanten Prolongation und die Aufforderung zur Stimmabgabe sind in Kürze u.a. auf der Internetseite von Sanha abrufbar.
      Avatar
      schrieb am 20.06.17 11:11:13
      Beitrag Nr. 66 ()
      SANHA-Anleihe: Unabhängiges Gutachten plausibilisiert Planung der Gesellschaft - Anleihenews

      20.06.17 09:54
      anleihencheck.de

      Bad Marienberg (www.anleihencheck.de) - Die SANHA GmbH & Co. KG, einer der führenden Hersteller für Rohrleitungssysteme und Verbindungsstücke (Fittings) im Bereich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK), setzt weiter auf den Kapitalmarkt und schlägt ihren Anleihegläubigern knapp ein Jahr vor Fälligkeit eine Prolongation der Unternehmensanleihe 2013/2018 (ISIN DE000A1TNA70 / WKN A1TNA7) um weitere fünf Jahre bis 2023 vor, so das Unternehmen in einer aktuellen Pressemitteilung. Näheres entnehmen Sie bitte dem Wortlaut der folgenden Pressemeldung:

      Eckdaten des vorgeschlagenen Refinanzierungskonzepts sind Immobilien-Sicherheiten zugunsten der Anleihegläubiger, eine jährliche Tilgung der Unternehmensanleihe in Höhe von 10% des derzeitigen Anleihevolumens ab 2019 sowie ein Zinssatz von 5,5% p.a. ab Beginn der Verlängerung im Juni 2018. Außerdem soll auf halbjährliche Zinszahlung jeweils zum 04.06. und 04.12. eines Jahres umgestellt werden. Die entsprechende erste Abstimmung ohne Versammlung läuft vom 25. Juli bis 31. Juli 2017.

      - Unabhängiges Gutachten plausibilisiert Planung der Gesellschaft und Rückzahlungsszenario für die Anleihe

      - Investitionen der vergangenen vier Jahre in Werke, Maschinen und Produktinnovationen haben Geschäftsmodell gefestigt

      - Maßnahmenpaket zur Steigerung der Ertragskraft und Anpassung der Produktpalette an Marktveränderungen wurde umgesetzt

      - Weiterhin starke Marktstellung als Nr. 3 in Deutschland und Nr. 4 in Europa

      - Konzernabschluss 2016: Umsatzerlöse von 99 Mio. Euro und verbesserte EBITDA-Marge von 8,5%

      - Ziele 2017 bestätigt: Leichte Umsatzsteigerung und EBITDA-Marge von 10%

      Die Geschäftsführung der SANHA GmbH & Co. KG hat, wie Ende Mai 2017 angekündigt, ihre Gespräche mit potentiellen Partnern zur Refinanzierung der Unternehmensanleihe 2013/2018 abgeschlossen und sich für den Verbleib am Kapitalmarkt und die Prolongation der Anleihe für fünf Jahre ab Fälligkeit im Juni 2018 bis Juni 2023 mit veränderten Anleihebedingungen entschieden. Dazu werden den Anleihegläubigern Grundbuchsicherheiten mit Grundschulden im Wert von knapp 10 Mio. Euro gewährt und ein reduzierter Zinssatz von 5,5% p.a. ab dem 4. Juni 2018 vorgeschlagen. Über die Gewährung der Sicherheiten werden die Gläubiger ab dem Zeitpunkt der Umsetzung der Beschlüsse bessergestellt. Darüber hinaus sieht das Refinanzierungskonzept eine jährliche Tilgung der Anleihe aus dem Cashflow erstmals ab Dezember 2019 in Höhe von jeweils nominal 10% des derzeitigen Anleihevolumens (rd. 3,7 Mio. Euro) und halbjährliche Zinszahlungen vor. Die Entscheidung für den Weg der Prolongation wurde nach sorgfältiger Prüfung verschiedener Refinanzierungsmöglichkeiten getroffen, auch weil damit bereits zwölf Monate vor Fälligkeit die Refinanzierung der bestehenden Anleihe angestoßen werden kann, was bei anderen Fremdkapitalmaßnahmen aufgrund des fehlenden Rechts zur vorzeitigen Anleihekündigung mit zusätzlichem Finanzaufwand verbunden wäre.

      Bernd Kaimer, geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens: "Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den vorgeschlagenen Maßnahmen ein faires und ausgewogenes Konzept erarbeitet haben. Die Besicherung und die Tilgungsstruktur der geplanten Anleihe 2013/2023 reduziert dabei das Risiko der Anleihegläubiger erheblich und gewährt weiterhin einen attraktiven Kupon. Wir haben in den vergangenen vier Jahren rund 23 Mio. Euro in die Modernisierung unserer Werke, neue Fertigungstechnologien, den Ausbau unserer Produktpalette sowie den Vertrieb und die Prozessoptimierung investiert. Dieses Investitionsprogramm hat unsere Marktposition als Nr. 3 in Deutschland und Nr. 4 in Europa gegenüber den Wettbewerbern gefestigt, welche einen Teil dieser Investitionen (Umstellung auf bleifreie Produkte aus Kupferlegierungen) noch vor sich haben. Allerdings sind wir in unseren Planungen zum Zeitpunkt der Anleiheemission im Juni 2013 von einem schnelleren "Return on Invest" ausgegangen und mussten unsere Einschätzungen zu einzelnen Märkten und Produkten korrigieren. So dämpfte der unerwartet starke Strukturwandel in der SHK-Branche (Konzentration des Großhandels, Fachkräftemangel) unsere Umsatzentwicklung in Deutschland. Darüber hinaus vollzog sich die Umstellung auf bleifreie Produkte infolge der EU-weit vorgeschriebenen Reduzierung der Bleigrenzwerte im Trinkwasser bisher langsamer als geplant. Dennoch sind wir nach Abschluss dieser notwendigen Investitionen für die anstehenden Marktveränderungen gut gerüstet, um in den nächsten fünf Jahren auch bei konservativer Umsatzplanung kontinuierlich zweistellige EBITDA-Margen und deutlich positive operative Cashflows zu erwirtschaften, die uns eine plangemäße Rückführung der Anleihe ab 2019 bis 2023 ermöglichen."

      Zur Plausibilisierung dieser Zielsetzung hat SANHA die renommierte Beratungsgesellschaft Pluta Management GmbH mit der Überprüfung der Unternehmensplanung im Rahmen eines Independent Business Review (IBR) beauftragt. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass SANHA auch gemäß der von der Geschäftsführung veranschlagten konservativen Planung ausreichend liquide Mittel generieren wird, um in den Jahren 2018 bis 2023 den Kapitaldienst zu leisten und die Anleihe im Jahr 2023 vollständig zu tilgen.

      Abstimmung über Prolongation vom 25. Juli bis 31. Juli 2017

      Zur Abstimmung über die Prolongation und die weiteren Maßnahmen des Refinanzierungskonzeptes der Anleihe 2013/2018 fordert die Gesellschaft die Anleihegläubiger entsprechend der Anleihebedingungen zur Stimmabgabe in einer Abstimmung ohne Versammlung vom 25. bis 31. Juli 2017 auf. Die Aufforderung zur Stimmabgabe ist ab Freitag, 23. Juni auf der Internetseite der SANHA GmbH & Co. KG mit den erforderlichen Dokumenten für die Abstimmung in der Rubrik "Anleihe" abrufbar und wird am Montag, 26. Juni 2017 im Bundesanzeiger veröffentlicht.

      Konzernabschluss 2016 veröffentlicht

      Darüber hinaus hat SANHA, wie angekündigt, heute ihren Konzernabschluss 2016 veröffentlicht. Die Umsatzerlöse lagen bei rund 99 Mio. Euro (Vorjahr: 105,3 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 8,4 Mio. Euro (Vj. 7,5 Mio. Euro), was einer Marge von 8,5% entspricht. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich auf 2,7 Mio. Euro (Vj. 1,7 Mio. Euro) und das Jahresergebnis nach Steuern kam auf -1,6 Mio. Euro (Vj. -2,3 Mio. Euro). Zur Erreichung einer nachhaltigen Trendwende beim Nachsteuerergebnis hat das SANHA-Management nach Abschluss der wesentlichen Investitionen ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Stärkung der Ertragskraft und zur weiteren Kostensenkung angestoßen. Auf Basis der operativen Entwicklung in den ersten fünf Monaten des Jahres bekräftigt das Management seine Prognose für 2017 mit einem Umsatz von etwas über 100 Mio. Euro und einer EBITDA-Marge von 10%. Der vollständige Konzernabschluss 2016 ist auf der Internetseite der Gesellschaft in der Rubrik "Anleihe" abrufbar.

      Über SANHA

      Die SANHA GmbH & Co. KG ist ein führender Hersteller für Rohrleitungssysteme und Verbindungsstücke (Fittings) im Bereich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Die Produkte des sich zu 100% in Familienhand befindlichen Industrieunternehmens werden in der Haustechnik zur Trink-, Brauchwasser-, Heizungs- und Gasinstallation verwendet, aber auch für Sprinkler-, Kühl-, Kälte- sowie Solarthermieanlagen. In diesem Markt ist SANHA die Nummer 3 in Deutschland und die Nummer 4 in Europa. Das Unternehmen aus Essen hat rund 650 Mitarbeiter und ist in 40 Ländern aktiv. In vier Werken, davon ein reines Edelstahlrohrwerk in Berlin und ein Edelstahlfittingwerk in Schmiedefeld bei Dresden, werden rund 8.500 Produkte, vor allem Fittings und Rohre aus Kupfer, Kupferlegierungen, Edelstahl, C-Stahl und Kunststoff, hergestellt. (20.06.2017/alc/n/a)
      Avatar
      schrieb am 20.06.17 11:14:11
      Beitrag Nr. 67 ()
      Zitat aus der Sanha-Mitteilung:
      "Die Entscheidung für den Weg der Prolongation wurde nach sorgfältiger Prüfung verschiedener Refinanzierungsmöglichkeiten getroffen, auch weil damit bereits zwölf Monate vor Fälligkeit die Refinanzierung der bestehenden Anleihe angestoßen werden kann, was bei anderen Fremdkapitalmaßnahmen aufgrund des fehlenden Rechts zur vorzeitigen Anleihekündigung mit zusätzlichem Finanzaufwand verbunden wäre.":laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Jaja, is klar...
      Avatar
      schrieb am 20.06.17 11:31:32
      Beitrag Nr. 68 ()
      Es kam wie von mir befürchtet und hier gepostet.
      Unternehmensergebnisse von Sanha offensichtlich zu schwach um Banken für eine Refinanzierung zu gewinnen.

      Also muß Anleihe laufzeittechnisch verlängert werden zu reduziertem Zins(!!!!!) und wird dann in kleinen Rückzahlungshäppchen abgestottert.
      Auch bizarr, daß man trotz angeblicher andauernder Refinanzierungsverhandlungen gleich noch ein fertiges und unabhängiges(:confused:) Gutachten für diese schwache Prolongationslösung präsentieren kann.
      Das wirkt doch vorbereitet und zeigt, daß das Sanha-Management wieder nicht mit offenen Karten gespielt hat und - wie schon einige Male in der Vergangenheit bei Meldungen zur Geschäftsentwicklung - nicht ehrlich gegenüber dem Finanzmarkt und den Anleihegläubigern ist.

      Die Anleihe ist wieder schwer beschädigt und könnte weiter sinken, wegen der Unsicherheit bis zur Gläubiger-Abstimmung.
      Und was passiert, wenn die Gläubiger dagegen abstimmen, ich sehe nicht, wie Sanha das dann mit der rechtlich fälligen Komplettrückzahlung hinkriegen will...
      Avatar
      schrieb am 20.06.17 11:34:11
      Beitrag Nr. 69 ()
      Es kam wie von mir befürchtet und hier gepostet.
      Unternehmensergebnisse von Sanha offensichtlich zu schwach um Banken für eine Refinanzierung zu gewinnen.

      Also muß Anleihe laufzeittechnisch verlängert werden zu reduziertem Zins(!!!!!) und wird dann in kleinen Rückzahlungshäppchen abgestottert.

      Auch bizarr, daß man trotz angeblicher andauernder Refinanzierungsverhandlungen gleich noch ein fertiges und unabhängiges :confused: Gutachten für diese schwache Prolongationslösung präsentieren kann.
      Das wirkt doch vorbereitet und zeigt, daß das Sanha-Management wieder nicht mit offenen Karten gespielt hat und - wie schon einige Male in der Vergangenheit bei Meldungen zur Geschäftsentwicklung - nicht ehrlich gegenüber dem Finanzmarkt und den Anleihegläubigern ist.

      Die Anleihe ist wieder schwer beschädigt und könnte weiter sinken, wegen der Unsicherheit bis zur Gläubiger-Abstimmung. Und was passiert, wenn die Gläubiger dagegen abstimmen, ich sehe nicht, wie Sanha das dann mit der rechtlich fälligen Komplettrückzahlung hinkriegen will...
      Avatar
      schrieb am 20.06.17 12:09:22
      Beitrag Nr. 70 ()
      Geld & Liquidität
      20.06.17
      Weniger Zinsen, längere Laufzeit
      Sanha will Anleihe restrukturieren

      Von Florian Bamberg

      Der Dichtungshersteller Sanha hat Schwierigkeiten bei der Refinanzierung seiner Anleihe. Jetzt sollen die Bondholder sich fünf Jahre länger gedulden und einen niedrigeren Zins hinnehmen.

      Der Dichtungshersteller Sanha will seine Anleihegläubiger zu einer Restrukturierung bewegen.

      Sanha will die Gläubiger seiner 37,5-Millionen-Anleihe zu Zugeständnissen bewegen. Der Dichtungshersteller will die Mittelstandsanleihe um fünf Jahre verlängern, ursprünglich sollten die Mini-Bond-Holder ihr Geld im Juni 2018 wiederbekommen. Außerdem sollen sie einen gesunkenen Zinssatz von 5,5 Prozent hinnehmen, bisher lag er bei 7,75 Prozent.

      Sanha stellt dem gegenüber, dass die Gläubiger die Zinszahlung, so sie dem Plan zustimmen, halbjährlich statt jährlich bekommen. Außerdem sei das Anleihevolumen immerhin mit einem Immobilienbestand im Wert von knapp 10 Millionen Euro teilbesichert. Hinzu kommt eine jährliche Tilgung der Anleihe erstmals ab Dezember 2019 in Höhe von jeweils 10 Prozent des Nominalvolumens.

      Doch diese Argumente beruhigen die Bondholder offenbar nicht: Am Dienstag Vormittag, nach Bekanntgabe des Plans, bricht das Papier zwischenzeitlich um fast 23 Prozent auf 60 Prozent ein.

      Sanha konnte Zinsen nicht aus Cashflow bezahlen

      Der Hersteller von Rohrleitungssystemen und Dichtungen musste im vergangenen Geschäftsjahr Umsatzeinbußen hinnehmen. Dadurch konnte das Unternehmen die Zinszahlungen zwischenzeitlich nicht aus dem Cashflow leisten. Im Frühjahr gab Sanha bekannt, Gespräche mit Beratern und potenziellen Investoren über die Refinanzierung der Anleihe führen zu wollen.

      Diese sind jetzt offenbar zu einem Ergebnis gekommen. Vom 25. Juli bis zum 31. Juli 2017 läuft die erste Abstimmung ohne Versammlung, bei der mindestens 50 Prozent der Bondholder abstimmen müssen, damit es zur Beschlussfähigkeit kommt. Kommt dieses Quorum nicht zustande, kann Sanha eine zweite Abstimmung mit Versammlung einberufen, zu der 25 Prozent des Anleihekapitals erscheinen müssten.

      Sanha: „Hätten Schuldschein oder Darlehen begeben können“

      Ein Sanha-Sprecher betonte, das Unternehmen habe Alternativen zur Restrukturierung der Anleihe gehabt, nämlich die Begabe eines Darlehens und die eines Schuldscheins. Allerdings habe Sanha kein vorzeitiges Kündigungsrecht für die Anleihe, so dass zwischenzeitlich eine doppelte Zinszahlung angefallen wäre.

      Gleichzeitig mit dem Restrukturierungsplan präsentierte Sanha seinen Konzernabschluss für 2016. Der Umsatz ist von gut 105 Millionen Euro auf rund 99 Millionen Euro gesunken, aber der Gewinn vor Steuern Zinsenn und Abschreibungen (Ebitda) ist von 7,5 Millionen Euro auf 8,4 Millionen Euro gestiegen.

      Kann Sanha seinen operativen Cashflow steigern?

      Für 2017 prognostiziert Sanha einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro und eine Ebitda-Marge von 10 Prozent. Die Anleihegläubiger dürften sich vor allem für die Entwicklung des operativen Cashflows interessieren. Dieser lag 2016 bei 5,65 Millionen Euro und damit kaum höher als die Zins- und Tilgungskosten von 5,5 Millionen Euro.

      Durch die jährliche Tilgung, die aus dem Cashflow erfolgen soll, würden weitere 3,7 Millionen Euro an Finanzierungskosten pro Jahr hinzukommen, zusätzlich zu den anfänglich gut 2 Millionen Euro Zinskosten, die bei einem Jahreszins von 5,5 Prozent anfallen würden.

      Sanha muss seine operativen Cashflows also bis dahin maßgeblich steigern – zumal daraus neben den Finanzkosten ja auch noch die jährlichen Investitionen (zuletzt 488.000 Euro) bedient werden müssen. Laut der Beratungsgesellschaft Pluta, die mit der Überprüfung der Unternehmensplanung beauftragt worden ist, könne Sanha dafür ausreichend liquide Mittel generieren, betont das Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.17 13:32:08
      Beitrag Nr. 71 ()
      Das Prolongationsangebot und der um ein Drittel reduzierte Zins ist eine Frechheit des Sanha-Managements.

      Und das große Problem hierbei:
      Das ganze Prolongationskonzept basiert auf auf sehr optimistischen Managementschätzungen zur weiteren Geschäfts- und Cash Flow-Entwicklung der nächsten 5 Jahre!
      In den letzten 4 Jahren lag das Sanha-Management aber in seinen Geschäfts- und Ergebnisschätzungen immer falsch. Die tatsächlichen Unternehmenszahlen lagen immer weit unter den Prognosen und Schätzungen der Sanha-Manager. So reichte z.B. der erzielte Cash Flow nicht mal zur vollständigen Zinszahlung!!! Für die vollständige Zinszahlung mußte also Geld aus der Unternehmenssubstanz genommen werden. Und in Zukunft müßten neben Zinsen auch noch 10% Tilgung pro Jahr geleistet werden. Das soll jetzt plötzlich alles besser werden und funktionieren???

      Weiteres Warnzeichen:
      Die Banken werden Sanha im Rahmen der Refinanzierungsverhandlungen genau analysiert haben. Und haben dann abgelehnt die Refinanzierung zu stellen! Die werden ihre Gründe gehabt haben...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.06.17 16:24:44
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.170.866 von edorado am 20.06.17 13:32:08
      Entwicklung
      Mach Dir jetzt mal nicht ins Hemd....

      Ich finde das Angebot recht fair für beide Seiten.
      Erstens war die Zinssituation 2013 eine ganz andere und zweites darf man nicht vergessen, falls man höhere Zinsen fordert müssen die auch bedient werden.

      Wichtig ist jetzt die großen Anleihegläubiger zu überzeugen, dann geht das Ding im ersten, spätestens in der zweiten Versammlung durch.

      Die Banken haben die Refinanzierungsgespräche nicht scheitern lassen.
      Als alternative stehen eine Bankfinanzierung oder ein Schuldschein bereit.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.06.17 09:07:47
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.172.333 von jangtrader am 20.06.17 16:24:44Angebot finde ich auch angemessen. Scheint existenziell zu sein. Pluta ist Insolvenzspezialist.
      Avatar
      schrieb am 21.06.17 14:09:19
      Beitrag Nr. 74 ()
      Ganz schön naiv sowas für "recht fair" und "angemessen" zu halten.
      Vermutlich Zweckoptimismus enttäuschter Anleger.

      Fair und angemessen wäre gewesen, wenn Sanha sich an den Anleihevertrag halten würde und seine Verpflichtungen vertragsgemäß erfüllt. Das passiert hier nicht.

      Zudem wurde seit über 2 Jahren von Sanha immer wieder veröffentlicht, man würde eine Anschlussfinanzierung verhandeln. Die ist jetzt nicht da und wird gemäß Management auch nicht mehr kommen. Und das obwohl man den Banken auch die 10 Mio.-Immobilien-Sicherheit angeboten haben wird.
      Fakt ist also, daß Anschlussfinanzierung verhandelt wurde und von Banken trotz Sicherheit nicht gewährt wurde.

      Und das bizarre Geschwafel vom Schuldschein-Darlehen und angeblichen doppelten Zinsen, glaubt ihr doch nicht ernsthaft? Das ist doch Alibi-Gelaber. Dann organisiert man eben Schuldschein oder Bankfinanzierung zum passennden Stichtag der Anleihefälligkeit und fertig. Das ist doch keine Kunst und andere Unternehmen kriegen das ganz locker hin. Nur Sanha nicht?

      Bei Sanha ist tatsächlich nichts so gekommen, wie von der Geschäftsführung prognostiziert. Teilweise wurden Investoren Durch die PR auch getäuscht, wir z.B. bei der Gewinnwarnung oder jetzt bei der Anleiherefinanzierung.
      Daraus soll Vertrauen für die nächsten 5 Jahre kommen?

      Auch niedlich: Gutachten für den jetzigen Finanzierungsvorschlag kommt von "Pluta", einem "Insolvenzspezialisten". Na, das ist ja eine Empfehlung. Flößt doch Vertrauen ein, daß Sanha sich an Insolvenzberater wendet. Dann läuft es bestimmt super.
      Avatar
      schrieb am 21.06.17 19:50:46
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.178.117 von maximust am 21.06.17 14:09:19Du erwartest also 7,5% Zinsen ohne Risiko. Naiver gehts ja kaum.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 13:29:30
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.180.664 von Ina_Lopu am 21.06.17 19:50:46Bevor Du solche kecken kompetenzfreien Statements abgibst, solltest Du Dich lieber erst mal informieren über das Anleihegeschäft im Allgemeinen und Zins-Risiko-Relationen im Besonderen.

      Top-Geratete, solide und erfolgreiche sowie prognosezuverlässige Dax-30- Unternehmen zahlen momentan zwischen 2,35 und 3,00% für Ihre Anleihen.

      Als Mittelständler mußt Du generell zinsmäßig mehr zahlen, zudem ist Sanha für Finanzmarktmaßstäbe ein eher kleiner Mittelständler, somit weiterer Risikozuschlag.
      Solide ist Sanha nicht, die letzten 4 Jahre in einem boomenden Markt immer Probleme und trotz mehrerer Optimierungs- und Kostensenkungsprogramme schwache Zahlen. Somit weiterer Risikozuschlag.
      Erfolgreich ist Sanha betriebswirtschaftlich nicht. Zahlen sind mies, teilweise sogar defizitär. Cash Flow reicht nicht mal für Zinszahlungen, für Tilgungen schon lange nicht. Somit weiterer Risikozuschlag
      Prognosezuverlassigkeit des Managements ist der totale Witz. Nichts kommt oder entwickelt sich wie angekündigt. Die eigenen Planungen werden nicht mal annähernd eingehalten. Du kannst ja mal die letzten Ratingberichte dazulesen, das wird mehrmals und immer schärfer kritisiert. Somit weiterer Risikozuschlag.
      Banken wollen trotz angebotener Immobiliensicherheit nicht mal eine Teilrefinanzierung mitmachen. Super-Warnzeichen = weiterer Risikozuschlag

      Und besonders kritisch:
      Du scheibst "7,5%"(schon falsch, weil ursprüngliche Anleihe 7,75%), tatsächlich bietet Sanha nun aber nur noch 5,5%! Und das bei schwacher bis mieser Unternehmensperformance, massiv verschlechtertem Risikoprofil und inzwischen mehrmals gesenktem Ratingurteil.
      Vor 4 Jahren gab es bei viel besseren Firmenzustand, Indikatoren und moderatem Risiko schon 7,75%. Und jetzt nur noch 5,5%?
      Ok., seitdem allgemeine Zinssenkung, aber die inzwischen mehrjährige schlechte fundamentale Entwicklung von Sanha rechtfertigt keine analoge Zinssenkung, sondern vielmehr Erhöhung Risikozuschlag.

      Da bist Du mit dem Begriff "naiv" noch wohlwollend bedient.
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 13:52:33
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.185.353 von maximust am 22.06.17 13:29:30Ich denke mit der Perspektive wärst Du für Pluta als Berater unbrauchbar. Nach Deiner Kalkulation müssten wir jetzt über 10% -12% sprechen und der Laden wäre recht schnell insolvent. Ziel ist es doch das Überleben zu sichern. Du kennst Dich vielleicht mit Anleihen aus, aber leider nicht mit Unternehmensführung. Bei der Hitze ist Deine Naivität geradezu erfrischend.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 15:46:19
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.185.479 von Ina_Lopu am 22.06.17 13:52:33Dafür wärst Du bei Sanha kompetenzmäßig genau richtig aufgehoben.
      "Ziel ist es doch das Überleben zu sichern"

      Und dafür holt sich Sanha die Kohle lieber bei den dummen bzw. naiven Anleihegläubigern für einen lächerlichen Zinssatz.
      Das ist dann nach Deinem Verständnis also gute Unternehmensführung.
      Bei solchen Investments sollte man dabei sein!
      Sanha versucht den bequemsten Weg und linkt seine Gläubiger. Und du redest das schön.

      Gute Unternehmensführung wäre zumindest eine Teilrückzahlung (man hat ja noch 1 Jahr Zeit) über betriebswirtschaftliche Sanierungsaktivitäten (Verkauf Tafelsilber, Restrukturierung, Portfoliooptimierung, Produktionsoutsourcing, Beschaffungsoptimierung, Sale an Lease back, Kostenreduktion ...usw) sowie Anschlussanleihe zum Zinssatz 8,75% (den Zinssatz gab es schon im Mittelstandssegment).
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 16:02:34
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.186.202 von maximust am 22.06.17 15:46:19Von guter Unternehmensführung bei Sanha hab ich nicht gesprochen. Die Unternehmensführung ist ja bewiesenermaßen miserabel. Es geht darum die Liquidität zu erhalten. Das Tafelsilber ist bereits verpfändet und alle anderen von Dir erwähnten Maßnahmen laufen ja bereits (vermutlich, dafür bezahlt man Pluta) Dafür braucht man auch etwas Luft. Mit zu hoher Zinslast gibts keinen Handlungsspielraum mehr. Was noch fehlt ist das Management mal auszutauschen. Warum sollen die, die die Firma an den Abgrund geführt haben, die richtigen sein für den turnaround.
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 18:16:48
      Beitrag Nr. 80 ()
      Rating weiter runtergesetzt auf „C“ (watch).
      Zudem schwache FAQs von Sanha.

      SANHA erklärt Hintergründe zur Laufzeit-Verlängerung – Creditreform stuft Rating von „B-“ auf „C“ (watch) herab
      Donnerstag, 22. Juni 2017


      Die SANHA GmbH & Co. KG hat auf ihrer Webseite ein FAQ zur geplanten Verlängerung der Anleihen-Laufzeit eingestellt, um so die wichtigsten Fragen von SANHA-Anleihegläubigern, die auch die Anleihen Finder Redaktion erreicht haben, zu beantworten. Die SANHA-Anleihe notiert aktuell bei 67 Prozent und somit gut zehn Prozentpunkte unter dem Niveau vor der Veröffentlichung der Verlängerungspläne.

      Unterdessen hat die Creditreform Rating AG das Unternehmensrating der SANHA GmbH & Co. KG von „B-“ auf „C“ (watch) herabgestuft. Grund für das Downgrade ist die Pressemitteilung des Unternehmens vom 19.06.2017, in der die Pläne zu Laufzeitverlängerung der Anleihe 2013/18 (WKN A1TNA7) ankündigt wurden. Über die Pläne soll eine Gläubigerabstimmungen ohne Versammlung im Zeitraum vom 25.07.2017 bis 31.07.2017 entscheiden.
      Erklärung von SANHA (FAQ)

      Hier finden Sie die Frequently Asked Questions, kurz FAQ, zur Prolongation der Anleihe, die SANHA auf der Unternehmenswebseite veröffentlich hat (Quelle: SANHA-Webseite).

      1. Was ist unter einer Anleihe-Prolongation zu verstehen?

      Unter einer Anleihe-Prolongation ist die Verlängerung der Laufzeit einer Schuldverschreibung zu verstehen. Dafür ist eine Änderung der Anleihebedingungen notwendig, die von den Anleihegläubigern zu beschließen ist. Für die Unternehmensanleihe der SANHA GmbH & Co KG ist eine Verlängerung ab ursprünglicher Fälligkeit im Juni 2018 um fünf Jahre bis Juni 2023 geplant.

      Zusätzlich ist eine jährliche Tilgung der Anleihe in Höhe von nominal 10 % des derzeitigen Anleihevolumens (rd. 3,7 Mio. Euro) ab Dezember 2019 geplant. Die Teilrückzahlung wird quotal erfolgen, d.h. jeder Anleihegläubiger erhält jährlich für eine Anleihe mit dem Nominalwert von 1.000,- Euro eine Teilrückzahlung von 100,- Euro..

      2. Was ist der Grund für die geplante Verlängerung der Anleihe?

      Das SANHA Management möchte seine diversifizierte Finanzierungsstruktur erhalten und hat sich, nach Prüfung unterschiedlicher Refinanzierungsoptionen für die Unternehmensanleihe 2013/2018, für den Verbleib am Kapitalmarkt und die Prolongation entschieden. SANHA hat in den vergangenen vier Jahren rund 23 Mio. Euro in die Modernisierung der Werke, neue Fertigungstechnologien, den Ausbau der Produktpalette sowie den Vertrieb und die Prozessoptimierung investiert. Dieses Investitionsprogramm hat SANHAs Marktposition als Nr. 3 in Deutschland und Nr. 4 in Europa gegenüber den Wettbewerbern gefestigt, welche einen Teil dieser Investitionen (Umstellung auf bleifreie Produkte aus Kupferlegierung) noch vor sich haben. Allerdings ist die Gesellschaft in ihrer Planung zum Zeitpunkt der Anleiheemission von einem schnelleren „Return on Invest“ ausgegangen und musste ihre Einschätzungen zu einzelnen Märkten und Produkten korrigieren. So dämpfte der unerwartet starke Strukturwandel in der SHK-Branche (Konzentration des Großhandels, Fachkräftemangel) SANHAs Umsatzentwicklung in Deutschland. Darüber hinaus vollzog sich die Umstellung auf bleifreie Produkte infolge der EU-weit vorgeschriebenen Reduzierung der Bleigrenzwerte im Trinkwasser bisher langsamer als geplant. Dies beeinflusste auch das Tilgungsszenario für die Anleihe, welches die Gesellschaft mit dem vorgelegten Prolongationskonzept an die aktuelle Planung angepasst hat. Mit diesem Konzept sieht sich SANHA – nach Abschluss der wichtigen Investitionen – gut gerüstet, um eine plangemäße Rückführung der Anleihe ab 2019 bis 2023 zu leisten.

      3. Sollen abgesehen von der Laufzeit weitere Bedingungen der Anleihe geändert werden?

      Abgesehen von der Anleihe-Laufzeit, die um fünf Jahre verlängert werden soll, ist geplant, den Anleihegläubigern zusätzlich zu der bestehenden Garantie der Kaimer Europa GmbH weitere Sicherheiten zu bieten, eine jährliche Tilgung der Anleihe in Höhe von jeweils nominal 10 % des Anleihevolumens (rd. 3,7 Mio. Euro) ab Dezember 2019 durchzuführen sowie eine Verzinsung von 5,5 % p.a. anzubieten. Außerdem soll auf halbjährliche Zinszahlung jeweils zum 4.6. und 4.12. eines Jahres umgestellt werden.

      4. Warum soll der Kupon im Falle einer Prolongation geringer ausfallen als zuvor?

      Das SANHA Management ist davon überzeugt, dass mit den vorgeschlagenen Maßnahmen ein faires und ausgewogenes Konzept erarbeitet wurde. Die Besicherung und die Tilgungsstruktur reduzieren das Risiko der Anleihegläubiger erheblich. Darüber hinaus haben die Investitionen der letzten Jahre im Zusammenspiel mit weiteren Maßnahmen zum Kostenabbau das Unternehmen weiter stabilisiert – das jährliche Investitionsvolumen halbiert sich in den nächsten fünf Jahren im Vergleich zum Volumen von 2013 bis 2016. Das führt ebenfalls potenziell zu einer deutlichen Risikoreduktion. Somit stellt ein jährlicher Zins von 5,5 % für weitere fünf Jahre aus Sicht des Managements einen attraktiven Kupon dar.

      5. Wie sehen die zusätzlichen Besicherungen der Anleihe genau aus?

      Die zusätzliche Besicherung der Anleihe (neben der bereits bestehenden Garantie der Kaimer Europa GmbH) umfasst Grundbuchsicherheiten auf bestehende Immobilien an den Standorten Essen, Schmiedefeld und Berlin mit Grundschulden im Wert von knapp 10 Mio. Euro.

      6. Warum geht SANHA bereits jetzt das Thema Refinanzierung an?

      Aus kaufmännischer Sicht ist es geboten, sich frühzeitig mit der Refinanzierung der Unternehmensanleihe auseinanderzusetzen. Mit der Prolongation der Anleihe kann bereits zwölf Monate vor Fälligkeit die Refinanzierung angestoßen werden, was bei anderen Fremdkapitalmaßnahmen aufgrund des fehlenden Rechts zur vorzeitigen Anleihekündigung mit zusätzlichem Finanzaufwand verbunden wäre. Bei erfolgreicher Umsetzung der Prolongation, kann die Refinanzierung frühzeitig gesichert werden.

      Darüber hinaus bleibt der Gesellschaft für den Fall, dass die Prolongation wider Erwarten nicht die notwendige Zustimmung erhalten sollte, immer noch genügend Zeit alternative Refinanzierungsmöglichkeiten anzugehen.

      7. Gibt es Alternativen zur geplanten Verlängerung der Anleihe?

      In intensiven Gesprächen mit Finanzierungspartnern erhielt das Management mehrere alternative Refinanzierungsangebote, darunter Schuldscheine, Darlehen und weitere Fremdfinanzierungsinstrumente. Nach sorgfältiger Evaluation stellt die Prolongation der Anleihe zu den vom Unternehmen vorgeschlagenen Bedingungen aus Sicht der Geschäftsleitung die beste Alternative dar. Sollte die Umsetzung von den Gläubigern nicht beschlossen werden, wird das Management eine der Alternativen umsetzen.

      8. Warum begibt SANHA zur Refinanzierung nicht eine neue Anleihe in 2018?

      SANHA hat die Emission einer neuen Anleihe geprüft. Da eine vorzeitige Kündigung der bestehenden Anleihe 2013/2018 nicht in den Anleihebedingungen enthalten ist, würde eine frühe Refinanzierung zu deutlich steigendem Zinsaufwand führen. Da eine Neuemission mit Unwägbarkeiten in Bezug auf den Transaktionserfolg verbunden ist, hat sich das Management für die Prolongation entschieden, bei der aus Sicht des Unternehmens eine höhere Transaktionssicherheit gewährleistet ist.

      9. Wie kann ich als Anleihegläubiger an der Abstimmung über die Verlängerung der Laufzeit der Anleihe teilnehmen?

      Die Abstimmung über die Verlängerung der Laufzeit der Anleihe 2013/2018 erfolgt zunächst im Rahmen einer sogenannten Abstimmung ohne Versammlung, die am Dienstag, den 25. Juli 2017 beginnt und am Montag, den 31. Juli 2017 endet.

      10. Was passiert, wenn das für eine Abstimmung ohne Versammlung erforderliche Quorum nicht erreicht wird?

      Sollten weniger als 50 % der ausstehenden Schuldverschreibungen an der vom 25. bis 31. Juli 2017 stattfindenden Abstimmung ohne Versammlung teilnehmen, ist die Abstimmung ohne Versammlung nicht beschlussfähig. In diesem Fall wird eine sog. zweite Gläubigerversammlung als Präsenzversammlung einberufen. Hier ist für die Beschlussfassung über die Prolongation der Anleihe ein Quorum von 25 % für die Beschlussfähigkeit erforderlich. Das Datum für eine mögliche zweite Gläubigerversammlung wird den Anleihegläubigern zeitnah nach der Abstimmung ohne Versammlung mitgeteilt.

      11. Was passiert, wenn das für die zweite Gläubigerversammlung erforderliche Quorum nicht erreicht wird oder die Mehrheit der Anleihegläubiger gegen eine Prolongation stimmt?

      Sollte in der zweiten Gläubigerversammlung das erforderliche Quorum von 25 % nicht erreicht werden oder die Mehrheit der Anleihegläubiger gegen eine Prolongation stimmen, kann die geplante Prolongation nicht umgesetzt werden. In diesem Fall wird die Gesellschaft alternative Refinanzierungsmaßnahmen umsetzen.

      12. Gilt die Anleihe-Prolongation auch für Anleihegläubiger, die gegen eine geplante Prolongation stimmen?

      Gemäß § 5 (2) des Schuldverschreibungsgesetzes sind Mehrheitsbeschlüsse der Gläubiger derselben Anleihe für alle Gläubiger gleichermaßen verbindlich. Demnach gilt eine mehrheitlich beschlossene Prolongation für alle Anleihegläubiger gleichermaßen, auch wenn diese gegen den Beschluss gestimmt haben.

      13. Wie soll die Anleihe im Jahr 2023 refinanziert werden? Wie realistisch ist das?

      Das Management sieht im Beschlussvorschlag eine ratierliche Tilgung der Anleihe beginnend im Jahr 2019 vor. Damit reduziert sich das Refinanzierungsrisiko auf 60 % des derzeitigen Anleihevolumens. Aus der vom Management aufgestellten, aus Sicht der Gesellschaft konservativen Planung, die durch ein externes Gutachten (Independent Business Review) plausibilisiert wurde, geht hervor, dass SANHA ausreichend liquide Mittel generieren wird, um das verbliebene Anleihevolumen fristgerecht zum geplanten Fälligkeitstermin 2023 zu tilgen. Die Planung beinhaltet hierfür in gewissem Umfang Anschlussfinanzierungen, die auf Basis des in 2023 erwarteten Bilanzbildes der SANHA-Gruppe umsetzbar sein werden.

      14. Wozu dient das Independent Business Review?

      In dem von der renommierten Beratungsgesellschaft PLUTA Management GmbH erstellten Independent Business Review (Gutachten) werden die Planung sowie die dieser Planrechnung zugrunde liegenden Annahmen erläutert und von PLUTA plausibilisiert. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass SANHA auch gemäß der von der Geschäftsführung veranschlagten konservativen Planung ausreichend liquide Mittel generieren wird, um in den Jahren 2018 bis 2023 den Kapitaldienst zu leisten und die Anleihe im Jahr 2023 vollständig zu tilgen.

      15. Wird das Wertgutachten von PLUTA veröffentlicht? Wenn ja, wo kann ich es einsehen?

      Anleihegläubiger der SANHA-Anleihe 2013/2018 haben die Möglichkeit unter Angabe ihrer postalischen Anschrift und ihrer E-Mail-Adresse sowie eines Nachweises ihrer Inhaberschaft der Anleihe den Independent Business Review anzufordern (Kontakt: anleihe@sanha.com).

      ANLEIHE CHECK: Die SANHA-Anleihe 2013/18 (WKN: A1TNA7) wurde mit einem Volumen von 25 Millionen Euro begeben, das Anfang 2014 auf insgesamt 37,5 Millionen Euro aufgestockt wurde. Der jährliche Zinskupon liegt bei 7,75 Prozent. Dieser wird in der ursprünglich angedachten Anleihe-Laufzeit (bis 4. Juni 2018) auch gezahlt, soll aber im Verlängerunsgzeitraum (bis 4. Juni 2023) auf 5,5 Prozent reduziert werden. Die Anleihe notiert aktuell bei 67 Prozent (Stand: 22.06.2017) und somit gut zehn Prozentpunkte unter dem Niveau vor der Bekanntgabe der Anleihe-Verlängerungspläne.
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 18:27:05
      Beitrag Nr. 81 ()
      Und schon geht der Ärger richtig los:

      dpa-AFX:
      DGAP-News: One Square Advisory Services GmbH: SANHA GmbH & Co. KG: One Square empfiehlt Anleihegläubigern ihre Interessen zu bündeln (deutsch)

      One Square Advisory Services GmbH: SANHA GmbH & Co. KG: One Square empfiehlt Anleihegläubigern ihre Interessen zu bündeln

      DGAP-News: One Square Advisory Services GmbH / Schlagwort(e): Anleihe One Square Advisory Services GmbH: SANHA GmbH & Co. KG: One Square empfiehlt Anleihegläubigern ihre Interessen zu bündeln 21.06.2017 / 18:34 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      * SANHA GmbH & Co. KG plant Restrukturierung der Anleihe: Verlängerung der Laufzeit und Zinsreduktion gegen Besicherung * Keine Wertaufholung für Zinsverzicht vorgesehen * Keine Vertretung der Anleihegläubiger durch einen gemeinsamen Vertreter vorgesehen * Vorgelegtes Konzept, insbesondere Schuldentragfähigkeit des Unternehmens und Werthaltigkeit der Besicherung noch nicht abschließend beurteilbar * Anleihegläubiger sollten ihre Interessen bündeln

      München, 21.06.2017 - Die SANHA GmbH & Co. KG hat bekanntgegeben, ihre ursprünglich im Juni 2018 fällig werdende Anleihe über EUR 37,5 Mio. zu restrukturieren. Die Anleihegläubiger sollen vom 25. bis 31. Juli 2017 in einer Abstimmung ohne Versammlung über eine Laufzeitverlängerung um fünf Jahre sowie eine Zinsreduktion von 7,75% auf 5,5% abstimmen. Im Gegenzug bietet die Emittentin eine Teilbesicherung von bis zu EUR 10 Mio. sowie ab 2019 eine Tilgung i.H.v. 10% pro Jahr an.

      One Square begrüßt es, dass die SANHA GmbH & Co. KG offen mit dem Problem der im Juni 2018 anstehenden Anleihefälligkeit umgeht. Zur Marktgängigkeit lässt das Konzept allerdings zwei wesentliche Faktoren vermissen. Zum einen fehlt ein Wertaufholungsmechanismus für den geplanten Zinsverzicht. Zum anderen sieht das Konzept keine Vertretung der Anleihegläubiger durch einen gemeinsamen Vertreter vor, der das Konzept unabhängig im Namen und im Auftrag der Anleihegläubiger eingehend prüft und im Sinne der Anleihegläubiger verhandelt.

      Die Gesellschaft weist darauf hin, dass die Planung der Gesellschaft und das Rückzahlungsszenario für die Anleihe durch einen Independent Business Review der PLUTA Management GmbH plausibilisiert wurde. Die Gesellschaft ist bereit, den Anleihegläubigern dieses Gutachten zur Verfügung zu stellen. Vorbehaltlich einer detaillierten Prüfung stellen sich allerdings einige wesentlichen Fragen, insbesondere nach der Schuldendienstfähigkeit der Gesellschaft sowie der Werthaltigkeit der angebotenen Sicherheiten.

      Bei einem EBITDA von nachhaltig ca. EUR 10 Mio. (EUR 8,4 Mio. in 2016) sowie einem operativen Cashflow von EUR 5,65 Mio. in 2016 muss sich das Geschäft der Gesellschaft ausgesprochen positiv entwickeln, damit zukünftige Finanzierungskosten von ca. EUR 3,5 Mio. Zinsen zzgl. EUR 3,75 Mio. Anleihetilgungen und weiterer Kredittilgungen von EUR 1,35 - 2,2 Mio. (2016 / 2015), aus dem operativen Cash Flow bedient werden können. Dabei sind notwendige Investitionen noch gar nicht berücksichtigt.

      Ebenso stellt sich die Frage nach der Werthaltigkeit der angebotenen Sicherheiten, die mit EUR 10 Millionen bewertet werden. Auch dazu fehlen bislang weitere Angaben.

      Ebenfalls kritisch zu bewerten ist die bisherige Kapitalmarktkommunikation der SANHA GmbH & Co. KG. So wurde bei der Aufstockung der Anleihe um EUR 12,5 Mio. in 2014 geplante Akquisitionen (u.a. in Polen) als wesentlicher Verwendungszweck angegeben. Für den Fall des Ausbleibens der Akquisitionen sollte der aufgestockte Betrag zurückgeführt werden. Größere Akquisitionen hat es seitdem nicht gegeben und auch das Kapital wurde den Anleihegläubigern nicht zurückbezahlt.

      Vor diesem Hintergrund wurde die One Square Advisory Services GmbH bereits von einigen Anleihegläubigern gebeten, sich für die Anleihegläubiger einzusetzen und bietet auch allen weiteren Anleihegläubigern an, ihre Vertretung als gemeinsamer Vertreter zu übernehmen.

      Für eine seriöse Beurteilung der Gesellschaftsvorschläge liegen aktuell nicht genügend Informationen vor. One Square wird sich daher bemühen, die notwendige Informationslage zu schaffen und die Vorschläge der Gesellschaft kritisch prüfen. Auf dieser Basis wird One Square gegebenenfalls einen Alternativvorschlag erarbeiten, mit interessierten Anleihegläubigern abstimmen und als Gegenvorschlag zur Abstimmung stellen. Dabei wird unter anderem die Frage nach der Notwendigkeit, Angemessenheit sowie möglicher Alternativen und eventueller Beiträge von anderen Stakeholdern, wie insbesondere den Gesellschaftern, zu klären sein. Letztlich muss dafür ein unabhängiger gemeinsamer Vertreter bestellt werden, der die Interessen der Anleihegläubiger kompetent und professionell vertritt.

      One Square Advisory Services GmbH ist für diese komplexe Aufgabe bestens aufgestellt und vertritt bereits heute in einer Vielzahl von Fällen die Interessen der Anleihegläubiger als gemeinsamer Vertreter. Durch diese Erfahrung und das involvierte Expertenteam konnte die One Square Advisory Services GmbH so bereits in etlichen Fällen die Aussichten der Anleihegläubiger optimieren. Zu diesen Verfahren zählen unter anderem Verfahren wie Golden Gate, Mifa, MT-Energie, Rena, SAG Solar, SIC Processing, Solarworld, Strenesse, Windreich, Zamek.

      Als gemeinsamer Vertreter ist die One Square Advisory Services GmbH ausschließlich den Interessen der Anleihegläubiger verpflichtet. Bei einer Unterstützung für die Kandidatur zum gemeinsamen Vertreter oder Interesse an weiteren Informationen wenden Sie sich bitte unter Sanha@onesquareadvisors.com direkt an uns.
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 18:37:38
      Beitrag Nr. 82 ()
      Das gibt noch richtig Probleme und Schwierigkeiten...
      Hauptkritikpunkt, der hier im Forum auch schon von mir angeführt wurde: Der Cash Flow von Sanha reicht garnicht für die Sanierung und Kreditbedienung des Unternehmens.


      Geld & Liquidität 22.06.17
      Nach angekündigter Bond-Restrukturierung
      One Square Advisory zweifelt Konzept von Sanha an

      Die Beratung One Square Advisory meldet Zweifel an Sanhas Restrukturierungskonzept an. Sowohl hinter der Fähigkeit des Unternehmens, seine Schulden zurückzuzahlen, als auch hinter der Werthaltigkeit der angebotenen Sicherheiten sieht One Square Advisory Fragezeichen.

      Das Restrukturierungskonzept von Sanha wirft Fragen auf: Reichen die Cashflows, um die Schulden zurückzuzahlen?

      Die Zeichner der Mittelstandsanleihen des Sanitärherstellers Sanha stehen vor einer ungewissen Perspektive: Vor wenigen Tagen hatte Sanha angekündigt, den Bond restrukturieren zu wollen. An diesem Konzept meldet nun das Beratungshaus One Square Advisory Zweifel an. Die Kritik ist nicht ganz uneigennützig: Die Berater wollen die Anleihegläubiger dazu bringen, sich für die Einsetzung eines gemeinsamen Vertreters starkzumachen – und würden den Posten gern gleich selbst übernehmen.

      One Square Advisory kritisiert das Sanha-Konzept als nachteilig für die Bond-Zeichner. „Die Anleihegläubiger sollen zwar Einschnitte hinnehmen. Es gibt aber keine Perspektive, wie sie dafür an anderer Stelle entschädigt werden könnten, ein Wertaufholungsinstrument fehlt bislang völlig“, sagt Frank Günther, Gründer und Geschäftsführer von One Square Advisors. Sanha fordert von den Gläubigern, die dem Plan bis Ende Juli zustimmen oder ihn ablehnen können, die 37,5 Millionen Euro schwere Mittelstandsanleihe um fünf Jahre zu verlängern.

      Dabei sollen sie eine Herabsetzung der jährlichen Zinszahlung von 7,75 Prozent auf 5,5 Prozent hinnehmen. Eigentlich hätte das Papier im Juni 2018 zurückgezahlt werden sollen. Auf der Habenseite sollen für die Anleihegläubiger eine Teilbesicherung über 10 Millionen Euro sowie von 2019 an eine jährliche Tilgung über 10 Prozent der Anleihesumme stehen.


      Sanha muss Zins und Tilgung für Mittelstandsanleihe stemmen

      Ein Gutachten der Beratung Pluta Management hat Sanhas Pläne für die Anleiherückzahlung plausibilisiert. „Details können wir erst beurteilen, nachdem wir Einblick in das Gutachten hatten“, betont Günther. Seine Kritik stützt sich auf das bislang veröffentlichte Zahlenwerk von Sanha. Im vergangenen Jahr erzielte Sanha einen operativen Cashflow von 5,65 Millionen Euro. Die Finanzierungskosten des Sanitärunternehmens schätzt One Square Advisory auf etwa 3,5 Millionen Euro für Zinsen an Anleihegläubiger und Banken – allein die Zinskosten für die Mittelstandsanleihe lägen künftig bei rund 2 Millionen Euro.

      Wenn von 2019 an jährlich 10 Prozent der Anleihesumme getilgt werden sollen, muss Sanha dafür weitere 3,75 Millionen Euro abstellen. Auch mögliche Investitionen müssten aus dem Cashflow bedient werden. „In den vergangenen Jahren kamen hierzu noch Kredittilgungen von 1,35 bis 2,2 Millionen Euro jährlich“, rechnet Günther vor. „Das Geschäft müsste sich sehr positiv entwickeln, damit Sanha diese Posten problemlos bedienen kann.“
      Mit Vorsicht beurteilt das Beratungshaus auch die angebotenen Sicherheiten, die Sanha mit 10 Millionen Euro bewertet. Zur Werthaltigkeit fehlten bislang detaillierte Angaben.

      Die Kapitalmarktkommunikation des Sanitärherstellers ist One Square Advisory ebenfalls ein Dorn im Auge: Eine Aufstockung der Anleihe um 12,5 Millionen Euro sei 2014 mit geplanten Akquisitionen begründet worden, diese habe es aber nicht gegeben. Dennoch sei der aufgestockte Betrag nicht, wie für diesen Fall ursprünglich vorgesehen, zurückgezahlt worden, kritisiert das Beratungshaus.
      One Square Advisory will gemeinsamen Vertreter beantragen

      One Square Advisory ist auf die Beratung bei Anleiherestrukturierungen spezialisiert – sowohl auf Gläubigerseite als auch auf Emittentenseite nimmt das Haus Aufträge an. Somit ist auch Sanha ein potentieller Geschäftsfall. Das Unternehmen hat in seinem Konzept bislang keinen gemeinsamen Vertreter vorgesehen, das will One Square Advisory nun ändern. Man sei bereits von einigen Anleihegläubigern um ein Engagement gebeten worden.

      Um einen gemeinsamen Vertreter zu installieren, müsste One Square Advisory genügend Anleihezeichner hinter sich versammeln, um mindestens einen Anteil von 5 Prozent zu repräsentieren. Dann könnten diese Bondholder gemeinsam einen Ergänzungsantrag auf der Gläubigerversammlung stellen und über einen gemeinsamen Vertreter abstimmen lassen. „Wir würden dann weitere Informationen einholen und die Vorschläge der Gesellschaft detailliert prüfen. Womöglich würden wir einen Alternativvorschlag erarbeiten“, sagt Günther.

      Den Kurs der Sanha-Anleihe hat das Hin und Her der vergangenen Tage gedrückt. Nachdem das Papier im Jahresverlauf 2016 von 100 Prozent auf weniger als 40 Prozent abgestürzt war, hatte es sich zu Beginn dieses Jahres wieder auf mehr als 80 Prozent hochgearbeitet. Die Ankündigung der Restrukturierung hat die Anleihe erneut in den Sinkflug versetzt, sie notiert derzeit bei rund 65 Prozent.

      Finance Magazin
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 18:53:24
      Beitrag Nr. 83 ()
      Da hat das Management von Sanha ja ein schönes Eigentor geschossen. Die haben keine Ahnung wieviel Ärger sie sich mit dieser Folgeanleihe und den unverschämten Konditionen noch einhandeln.

      One Square Advisory ist der erste aber sicher nicht letzte Interessenvertretungsprofi, der den Sanha Managern das Leben schwer machen wird. Kaimer und sein CFO können sich auf was gefasst machen.
      Jetzt wird Sanha einiges um die Ohren fliegen, Managementfehler und mutmassliche Rechtsverstösse wie z.B. die Anleiheaufstockung die nicht zweckgemäß verwendet wurde und somit einklagbar wäre.

      Anleihen heute im Fokus: Sanha, Eyemaxx, Deutsche Rohstoff
      22. Juni 2017
      One Square Advisory Services GmbH: SANHA GmbH & Co. KG: One Square empfiehlt Anleihegläubigern ihre Interessen zu bündeln

      One Square Advisory (OSA) äußert sich kritisch zum Refinanzierungskonzept der Sanha GmbH & Co. KG: Zwar begrüßt OSA den offenen Umgang Sanhas mit dem Thema Anleiherefinanzierung, kritisiert aber zugleich, dass das Konzept kein Wertaufholungsmechanismus für den geplanten Zinsverzicht und keine Vertretung der Anleihegläubiger durch einen gemeinsamen Vertreter vorsehe, der das Konzept unabhängig im Namen und im Auftrag der Bondholder prüft.

      Zudem gäbe es nach den Restrukturierungsexperten noch Klärungsbedarf hinsichtlich der im Refinanzierungskonzept dargelegten Schuldendienstfähigkeit von Sanha sowie zur Werthaltigkeit der angebotenen Sicherheiten.
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 19:04:11
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.172.333 von jangtrader am 20.06.17 16:24:44Hey Jangtrader,
      wie war noch mal Dein Motto?: "...Mach Dir jetzt mal nicht ins Hemd..."

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      In Anbetracht der aktuellen Entwicklung habe ich ein neues Motto für Dich: "Bei Sanha kommt es immer - aber wirklich immer - viel schlimmer als gedacht!"

      Naja, habe mich am Anfang dieses Forums auch von Sanha und seiner irreführenden Kommunikation blenden lassen, bis ich dann nach einiger Zeit merkte, daß da viel schief läuft.

      Nur Mut
      Avatar
      schrieb am 23.06.17 12:48:03
      Beitrag Nr. 85 ()
      Alles total vertrauenserweckend:
      Rating Vorinsolvenzniveau, kaum ausreichende Bonität, hohes bis sehr hohes Ausfallrisiko.
      Unternehmensgutachten für Folgeanleihe erstellt von Insolvenzspezialisten Pluta.
      Gläubigerabstimmung natürlich ohne Versammlung.
      Weitere Insolvenzoptimierer melden schon mal Interessenvertretung an.


      Unternehmensrating der Sanha GmbH & Co. KG auf Vorinsolvenzniveau herabgestuft:
      Creditreform Rating hat im Rahmen des Monitorings die Bonitätseinstufung des Sanitärspezialisten von zuvor B- um drei Stufen auf jetzt C herabgesetzt – kaum ausreichende Bonität, hohes bis sehr hohes Ausfallrisiko.
      Grund für das Downgrade, das zunächst ganz automatisch aufgrund der Auflagen der Ratingagentur erfolgt, sind Sanhas Pläne zur Anleiherestrukturierung. Die Anleihegläubiger sollen in einer Abstimmung ohne Versammlung vom 25.bis 31. Juli 2017 über das Refinanzierungskonzept entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 27.06.17 13:45:29
      Beitrag Nr. 86 ()
      Fazit des Artikels: Sanha ist Verlustbude, Chef Kaimer bringt es nicht, One Square Advisory mutmasslich wohl auch nur auf teueres Honorar aus. Das Honorar müßte Sanha auch erst mal verdienen.
      Weiteres Problem: 2023 wären erst 50% der Anleihe getilgt. Wo die restlichen 50 % herkommen sollen, dazu hüllt sich Sanha in Schweigen. Ich vermute erneute Prolongation zu weiter reduzierten Zinsen. Schönen Dank auch.

      Ich werde bei der Abstimmung den Sanha-Vorschlag ablehnen.
      Sanha soll gefälligst die Sicherheits-Immobilien verwerten (Verkauf oder Sale-and Lease-Back) und über andere Massnahmen (z.B. Gesellschafter-Einlage oder Gesellschafter-Darlehen von Kaimer/Familie oder Investoren-Einlage, ...) Geld für Tilgung bis zur Fälligkeit in 2018 auftreiben.
      Herr Kaimer, wenn Sie an die Firma und Ihre Management-Kompetenz glauben, dann stecken Sie in dieser kritischen Situation auch mal eigenes Geld rein. Kompetente Vollblut-Unternehmer tun das!


      Sanha-Anleihe: Was tun?
      27.06.17 08:45
      Vorstandswoche.de

      Haar (www.anleihencheck.de) - Die Experten von "Vorstandswoche.de" nehmen die Anleihe (ISIN DE000A1TNA70 / WKN A1TNA7) der Sanha GmbH & Co. KG unter die Lupe.

      Bernd Kaimer, geschäftsführender Gesellschafter der Sanha GmbH & Co. KG, müsse seine Anleihen-Gläubiger um die Prolongation seiner 2018 auslaufenden 37,5 Mio.-Anleihe bitten. Sanha wolle nunmehr die Rückzahlung der Anleihe bis 2023 verlängern und 10% des derzeitigen Volumens ab 2019 zurückbezahlen sowie den Zinssatz von bisher 7,75% auf 5,5% ab 2018 reduzieren.


      Die Zahlen von Sanha seien eher dürftig. 2016 habe die Gesellschaft einen Umsatz von gut 99 Mio. Euro, ein EBITDA von 8,4 und ein EBIT von 2,7 Mio. Euro erzielt. Netto habe der Verlust bei rund 1,6 Mio. Euro gelegen. 2015 seien 2,3 Mio. Euro Miese erzielt worden.

      Derzeit handle die Anleihe bei Kursen von 67%. Wenn Kaimer in 2023 liefere, hätte er sich wohltuend von den vielen Emittenten abgehoben, die nur Teile ihrer Bonds zurückzahlen oder gar insolvent gehen würden. Operativ müsse Sanha nun aber auch beständig liefern.

      Kaimer habe die Maßnahmen vorgeschlagen, ohne allerdings den "Anleihen-Papst" und Tausendsassa Frank Günther von One Square Advisory einzuweihen. Das gehe natürlich gar nicht. Günther wolle überall mitmischen. Er biete an, die Interessen der Anleihen-Gläubiger zu bündeln und moniere, dass es bei Sanha keinen gemeinsamen Vertreter der Anleihe-Gläubiger gebe. Klar, dass er dies moniere, weil er diesen Job selbst machen wolle und sich dafür fürstlich bezahlen lasse.

      Die Arbeit an sich sei aber eher überschaubar. Zudem sei Günther nach Meinung der Experten von "Vorstandswoche.de" nicht wirklich großartig erfolgreich mit seiner Arbeit als Anleihen-Vertreter oder gar als Sanierer von Restrukturierungsfällen. Sie würden daher raten, nicht den Verlockungen von Günther nachzugeben und eigenständig abzustimmen. Aufgrund der Vielzahl an Mandaten sei ohnehin fraglich, wie er all dies zeitlich stemmen wolle, wenn er sich nun auch noch seriös um Sanha kümmern wolle, so die Experten von "Vorstandswoche.de" in einer aktuellen Anleiheanalyse. (Analyse vom 27.06.2017) (27.06.2017/alc/a/a)
      Avatar
      schrieb am 28.06.17 09:58:12
      Beitrag Nr. 87 ()
      Gestern kritische Berichterstattung. Kurs bröckelt in kleinen Schritten weiter ab.
      Umsatzstatistik zeigt seit dem schlechten Prolongationsangebot steigende Tendenz, wobei inzwischen immer wieder 100.000 und 50.000-Stückelungen auftauchen. Diese Tranchengröße deutet auf Institutionelle hin, die aussteigen.
      Einige Instititutionelle glauben also nicht, daß Sanha noch aus der Verlustzone rauskommt und das noch packt, irgendwann mal die Anleihe zurückzuzahlen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.17 12:10:44
      Beitrag Nr. 88 ()
      Bismark meinte dazu: "Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt". Wie man sieht, gehts auch schneller.
      Avatar
      schrieb am 28.06.17 14:28:27
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hab mich mit 10% minus verabschiedet, wird mir zu heiß.
      Avatar
      schrieb am 03.07.17 14:17:55
      Beitrag Nr. 90 ()
      Anbei Interview. Trotz großer Probleme und schwerwiegender Verfehlungen ist es die übliche dreiste Optimismus-Charade.
      Krass das Interviewende: Wenn die Gläubiger das Angebot nicht annehmen möchten, dann zahlen wir die Anleihe eben zurück. Wie bitte? Geht also doch!
      Das weißt uns Anleihegläubigern den wahren Weg: Dieses miese Angebot ablehnen und Bernd besorgt dann die Kohle.


      Prolongation der Anleihe – SANHA-Chef Bernd Kaimer im Gespräch
      Mittwoch, 28. Juni 2017

      Die SANHA GmbH & Co. KG überraschte in der vergangenen Woche ihre Investoren, mit der geplanten Prolongation der Unternehmensanleihe 2013/18 um fünf Jahre. Ab Fälligkeit im Juni 2018 soll die Laufzeit der Anleihe bis Juni 2023 unter veränderten Anleihebedingungen verlängert werden. Der Anleihe-Zinssatz soll sich in dieser Zeit von 7,75 auf 5,5 Prozent p.a. reduzieren. Das Unternehmen bietet seinen Anlegern dafür zusätzliche Sicherheiten.

      Als Gegenleistung zur Verlängerung und zur Zins-Reduktion sollen den Anleihegläubigern Grundbuchsicherheiten mit Grundschulden von knapp 10 Millionen Euro gewährt werden. Die zusätzliche Besicherung der Anleihe (neben der bereits bestehenden Garantie der Kaimer Europa GmbH) umfasst Grundbuchsicherheiten auf bestehende Immobilien an den Standorten Essen, Schmiedefeld und Berlin. Außerdem soll auf eine halbjährliche Zinszahlung jeweils zum 4.6. und 4.12. eines Jahres umgestellt werden. Darüber hinaus sieht das Refinanzierungskonzept des Unternehmens eine jährliche Tilgung der Anleihe aus dem Cashflow ab 2019 in Höhe von jeweils nominal 10 Prozent des derzeitigen Anleihevolumens (rund 3,7 Millionen Euro) vor.
      „Höhere Transaktionssicherheit“

      Die Anleihen Finder Redaktion hat mit SANHA-Gründer Bernd Kaimer über die angedachten Maßnahmen des Unternehmens gesprochen. „Ziel der Geschäftsleitung ist es – auch im besten Interesse der Anleihegläubiger – die Refinanzierung der Unternehmensanleihe möglichst frühzeitig sicherzustellen. In diesem Zusammenhang hat SANHA verschiedene Refinanzierungsformen, darunter auch die Emission einer neuen Anleihe, geprüft. Da die Möglichkeit einer vorzeitigen Kündigung der bestehenden Anleihe 2013/2018 nicht in den Anleihebedingungen enthalten ist, würde eine frühe Refinanzierung durch eine neue Anleihe jedoch zu deutlich steigendem Zinsaufwand führen. Dies könnte nur durch eine Neuemission möglichst nahe am Fälligkeitstag vermieden werden. Da eine solche Neuemission generell mit Unwägbarkeiten in Bezug auf den Transaktionserfolg verbunden ist, hat sich das Management für die frühzeitige Prolongation entschieden, bei der aus Sicht des Unternehmens eine höhere Transaktionssicherheit gewährleistet ist“, so Bernd Kaimer.

      Und Kaimer weiter: „Im Übrigen erhalten die Anleihegläubiger bis zur ursprünglichen Fälligkeit die vereinbarten Zinsen, sodass die Verlängerung der Anleihe um fünf Jahre zu einem jährlichen Zins von 5,5 % als eine Art neue Anleihe zu werten ist. Außerdem reduziert sich das Risiko der Anleihegläubiger durch eine neue Besicherung (Grundbuchsicherheiten auf bestehende Immobilien mit Grundschulden im Wert von knapp 10 Mio. Euro) und die Tilgungsstruktur (ab 2019: jährliche Tilgung der Anleihe in Höhe von nominal 10 % des derzeitigen Anleihevolumens). Das SANHA Management ist daher davon überzeugt, dass mit den vorgeschlagenen Maßnahmen ein faires und ausgewogenes Konzept erarbeitet wurde.“

      ANLEIHE CHECK: Die SANHA-Anleihe 2013/18 (WKN: A1TNA7) wurde mit einem Volumen von 25 Millionen Euro begeben, das Anfang 2014 auf insgesamt 37,5 Millionen Euro aufgestockt wurde. Der jährliche Zinskupon liegt bei 7,75 Prozent. Dieser wird in der ursprünglich angedachten Anleihe-Laufzeit (bis 4. Juni 2018) auch gezahlt, soll aber im Verlängerungszeitraum (bis 4. Juni 2023) auf 5,5 Prozent reduziert werden. Die Anleihe notiert aktuell bei 67 Prozent (Stand: 28.06.2017).

      „Unerwartet starker Strukturwandel“

      Zu den Gründen der Verlängerung und der derzeitigen Finanzsituation hatte SANHA mitgeteilt, dass die Planungen zum Zeitpunkt der Anleiheemission im Juni 2013 von einem schnelleren „Return on Invest“ ausgegangen seien, diese Einschätzungen zu einzelnen Märkten und Produkten allerdings nicht eingehalten werden konnten. Bernd Kaimer dazu: „Wesentliche Faktoren, die dazu führten, dass die 2013 aufgestellte Planung nicht eingehalten werden konnte, waren der unerwartet starke Strukturwandel in der SHK-Branche (Konzentration des Großhandels, Fachkräftemangel) der SANHAs Umsatzentwicklung in Deutschland dämpfte. Darüber hinaus vollzog sich die Umstellung auf bleifreie Produkte infolge der EU-weit vorgeschriebenen Reduzierung der Bleigrenzwerte im Trinkwasser bisher langsamer als geplant.“

      Die SANHA-Geschäftsführung hat nach eigenen Angaben seit Ende 2015 bereits auf diese Entwicklungen reagiert und verschiedene GuV- / Bilanz- sowie liquiditätswirksame Maßnahmen beschlossen und implementiert. Diese betrafen laut SANHA im Wesentlichen folgende Maßnahmen:

      Vertrieb:
      – Umstrukturierung des Vertriebs im Inland mit Reorganisation der Vertriebsregion Süddeutschland
      – Konzentration der Marketingmaßnahmen am Standort Essen


      Produktion/Logistik:

      – Konzentrations- und Rationalisierungsmaßnahmen aus Investitionen in Produktionstechnik
      – Optimierung der Logistik im Exportbereich
      – Reduzierung der Fertigmaterialbestände


      Finanzierung:

      – Optimierung von Kreditlinien/Konditionen

      „Darüber hinaus plausibilisiert der von der Pluta Management GmbH erstellte Independent Business Review (IBR) die Planung sowie die dieser Planrechnung zugrunde liegenden Annahmen“, so SANHA-Chef Bernd Kaimer im Gespräch mit der Anleihen Finder Redaktion. Hintergrund: SANHA hat die Beratungsgesellschaft Pluta Management GmbH mit der Überprüfung der Unternehmensplanung im Rahmen eines Independent Business Review (IBR) beauftragt. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass SANHA auch gemäß der von der Geschäftsführung veranschlagten konservativen Planung ausreichend liquide Mittel generieren wird, um in den Jahren 2018 bis 2023 den Kapitaldienst zu leisten und die Anleihe im Jahr 2023 vollständig zu tilgen.

      Marktgerüchte

      In der vergangenen Woche wurden Gerüchte bzgl. der Mittelverwendung der Anleihe laut. Dazu sagt Bernd Kaimer: „Die Mittel aus der Anleihe sind in Umfinanzierungen und Investitionen geflossen. Dies wurde für die erste Tranche von 25 Mio. Euro entsprechend den Angaben im Prospekt umgesetzt. Ebenso gilt das für die Mittel aus der Aufstockung. Hier hatte One Square Advisors in der vergangenen Woche in einer Pressemitteilung behauptet, dass SANHA hier nicht Wort gehalten habe. Es wurde verbreitet, dass diese Mittel ursprünglich zurückerstattet werden sollten, da eine geplante Übernahme nicht vollzogen wurde. Das ist nicht korrekt. Von einer solchen Erstattung ist nie gesprochen worden, sondern es wurde klar kommuniziert, dass die Mittel `im Wesentlichen zum Ausbau der Marktpräsenz in den europäischen Wachstumsregionen, auch über Akquisitionen` dienen.“

      Gläubiger sollen Ende Juli abstimmen

      Zur Abstimmung über die Prolongation und die weiteren Maßnahmen des Refinanzierungskonzeptes der Anleihe 2013/18 fordert SANHA seine Anleihegläubiger entsprechend der Anleihebedingungen zur Stimmabgabe in einer Abstimmung ohne Versammlung vom 25. bis 31. Juli 2017 auf. Sollten weniger als 50 % der ausstehenden Schuldverschreibungen an der stattfindenden Abstimmung ohne Versammlung teilnehmen, ist die Abstimmung ohne Versammlung nicht beschlussfähig. In diesem Fall wird eine sog. zweite Gläubigerversammlung als Präsenzversammlung einberufen. Hier ist für die Beschlussfassung über die Prolongation der Anleihe ein Quorum von 25 % für die Beschlussfähigkeit erforderlich. Das Datum für eine mögliche zweite Gläubigerversammlung wird den Anleihegläubigern zeitnah nach der Abstimmung ohne Versammlung mitgeteilt.

      Auch auf die Frage nach einem möglichen Scheitern der Abstimmung äußerte sich Bernd Kaimer gegenüber dem Anleihen Finder: „Im Vorfeld der Entscheidung für die Prolongation hat das Management intensive Gespräche mit verschiedenen Finanzierungspartnern geführt und mehrere alternative Refinanzierungsangebote erhalten, darunter Schuldscheine, Darlehen und weitere Fremdfinanzierungsinstrumente. Nach sorgfältiger Bewertung der Optionen stellt die Prolongation der Anleihe zu den von SANHA vorgeschlagenen Bedingungen aus Sicht der Geschäftsleitung die beste Alternative dar. Sollte die Umsetzung wider Erwarten von den Gläubigern nicht beschlossen werden, wird das Management eine der Alternativen umsetzen und die Anleihe zur Fälligkeit im Juni 2018 zurückzahlen.“

      Hinweis: Die Aufforderung zur Stimmabgabe ist ab dem 23. Juni 2017 auf der Internetseite der SANHA GmbH & Co. KG in der Rubrik „Anleihe“ abrufbar und wurde am 26. Juni 2017 im Bundesanzeiger veröffentlicht.

      Anleihen Finder Redaktion.
      Avatar
      schrieb am 04.07.17 13:08:49
      Beitrag Nr. 91 ()
      Neues Interview. Originalzitat:"Sanha kämpft ums Überleben. Welche anderen Mini-Bonds bereits restrukturiert werden mussten oder sogar ausgefallen sind, erfahren Sie auf der FINANCE-Themenseite zu Mittelstandsanleihen."

      Anbei kompletter Artikel:
      Geld & Liquidität
      04.07.17
      CEO Bernd Kaimer im Interview
      Sanha wehrt sich gegen Vorwürfe von One Square Advisors
      Von Philipp Habdank

      Sanha kämpft um die Verlängerung der 37,5 Millionen Euro schweren Mittelstandsanleihe. Im Interview wehrt sich CEO Bernd Kaimer gegen die Vorbehalte von One Square Advisors.


      Sanha-Chef Bernd Kaimer will die Fälligkeit seiner Mittelstandsanleihe aufschieben und diese später durch eine Mischung aus Cashflow- und Sale-and-Lease-Back-Finanzierung zurückzahlen.

      Sanha

      Sanha-Chef Bernd Kaimer will die Fälligkeit seiner Mittelstandsanleihe aufschieben und diese später durch eine Mischung aus Cashflow- und Sale-and-Lease-Back-Finanzierung zurückzahlen.

      Herr Kaimer, Sie bitten die Gläubiger ihrer 37,5 Millionen Euro schweren Mittelstandsanleihe die Laufzeit zu verlängern und dafür auf Zinsen zu verzichten. Wieso wurde aus der angekündigten Refinanzierung am Ende eine Restrukturierung?

      Formal betrachtet, ist das eine Restrukturierung nach dem deutschen Schuldverschreibungsgesetz. Sie unterscheidet sich allerdings wesentlich von vielen anderen Mini-Bond-Restrukturierungen, denn Sanha ist kein Sanierungsfall. Die Anleihe läuft ohne Änderung bis zur Fälligkeit weiter, zu den gleichen Konditionen, die ursprünglich in den Anleihebedingungen vereinbart wurden. Erst ab Juni nächsten Jahres bitten wir die Bondholder, die Laufzeit bis 2023 zu verlängern und die Zinslast von 7,75 auf 5,5 Prozent zu senken. Im Gegenzug bieten wir den Anleihegläubigern Grundschulden im Wert von rund 10 Millionen Euro als Sicherheit für die Anleihe an sowie eine jährliche Teiltilgung ab 2019. Insofern ist die Verlängerung aus unserer Sicht als reine Anschlussfinanzierung zu sehen.

      Warum begeben Sie dann nicht einfach eine Folgeanleihe, sondern nutzen den Weg über das Schuldverschreibungsgesetz?

      Leider haben wir uns bei der Emission im Juni 2013 kein vorzeitiges Kündigungsrecht für die Anleihe einräumen lassen. Wenn wir nun ein Jahr vor Fälligkeit eine neue Anleihe begeben würden, hätten wir eine doppelte Zinslast zu tragen, da wir die alte Anleihe nicht vorzeitig ablösen können. Würden wir dagegen mit der Folgeanleihe bis Anfang nächsten Jahres warten, erhöht das den Druck durch den Kapitalmarkt, und das Transaktionsrisiko würde steigen. Dies ist weder im Interesse des Unternehmens noch der Anleihegläubiger.

      Und warum haben Sie sich keinen Brückenkredit oder eine Kreditzusage einer Bank besorgt?

      Bei einem Brückenkredit stellt sich die gleiche Problematik wie bei einer heute emittierten Folgeanleihe. Auch andere Refinanzierungswege wie beispielsweise eine Schuldscheinfinanzierung wären zwar möglich gewesen, hätten aber immer auch zusätzliche Kosten in Form von Bereitstellungsgebühren für die vorzeitige Finanzierungszusage zur Folge gehabt. Deshalb haben wir uns dagegen entschieden.
      Tilgungsplan von Sanha wirft Fragen auf

      Stattdessen setzen Sie jetzt sehr stark auf den eigenen Cashflow und wollen daraus ab 2019 jährlich 3,7 Millionen Euro der Anleihe tilgen. Die Corporate-Finance-Beratung One Square Advisors hinterfragt, wie diese Rechnung bei einem jährlichen Kapitaldienst von rund 4 Millionen Euro und Investitionskosten von durchschnittlich 6 Millionen Euro aufgehen, wenn Ihr operativer Cashflow 2016 nur bei rund 5,6 Millionen Euro lag?

      Die Planung geht sehr wohl auf: Grob gerechnet erzielen wir bei einem Umsatz von rund 100 Millionen Euro einen operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von durchschnittlich 10 Millionen Euro. Die Investitionsphase der vergangenen Jahre ist abgeschlossen. Unsere durchschnittlichen Investitionen sinken dadurch jährlich von 6 auf 3 Millionen Euro. Der Kapitaldienst liegt nach der Zinssenkung ebenfalls nur noch bei rund 3 Millionen Euro. Wir verfügen also über 4 Millionen Euro zusätzlichen Cashflow, die ab 2019 in die Tilgung der Anleihe fließen können.

      Das ist trotzdem relativ knapp kalkuliert...

      … aber auf Basis einer sehr konservativen Planung mit einem jährlichen Umsatzwachstum von 1,5 Prozent. Das ist reines Preis- und kein Volumenwachstum und damit das absolute Bottom-Szenario. Nach Rückführung der Anleihe in 2023 sieht die Planung einen Cash-Bestand von rund 2 Millionen Euro vor. Außerdem ist der Rückgang der Zinslast durch die jährliche Teilrückzahlung der Anleihe nicht in der Planung berücksichtigt, was zu einem weiteren Puffer von rund 1 Millionen Euro führt.

      Der Mini-Bond-Emittent Karlie hatte ebenfalls eine vielversprechende Cashflowplanung vorgelegt. Doch als die Banken einer Auslandstochter kalte Füße bekamen, musste Karlie schließlich doch Insolvenz anmelden.

      Dieses Risiko sehe ich bei Sanha nicht. Unsere Tochterunternehmen in Belgien und Polen stehen solide da und sind zu Zinssätzen von jeweils rund 2 Prozent fristenkongruent über lokale Banken asset backed finanziert, mit Grundschulden als werthaltigen Sicherheiten. Es gibt keinen Grund, warum die Banken den Geldhahn zudrehen sollten.
      Sanha verspricht alternative Finanzierung

      Dennoch wird ihr Cashflow bis 2023 wohl nicht ausreichen, um die Anleihe daraus zurückzuzahlen.

      Bis 2023 wird der Verschuldungsgrad durch die Anleiherückzahlung sukzessive reduziert. Jeder Bondholder bekommt ab 2019 von seinen nominell 1.000 Euro je Anleihe pro Jahr 100 Euro direkt ausbezahlt. Dadurch sinkt der Refinanzierungsbedarf bis 2023 auf rund 21 Millionen Euro. Diesen Betrag können wir gemäß unserer Planung aus dem laufenden Cashflow sowie über zusätzliche asset-based Finanzierungen – das sind Sale-and-Lease-Back-Transaktionen mit Immobilien und einer Lagerfinanzierung – zur Fälligkeit zurückführen. Dieses Mal wollen wir uns auch ein vorzeitiges Kündigungsrecht zu 103, 102 und 101 Prozent des nominellen Anleihevolumens in den Jahren ab 2020 einräumen lassen, damit wir die Anleihe dann vorzeitig ablösen könnten.

      Was passiert, wenn die Bondholder dem Konzept nicht zustimmen?

      Da wir die Refinanzierung ein Jahr vor Fälligkeit angehen und eine zweite Gläubigerversammlung Anfang September stattfinden würde, hätten wir in diesem Fall noch genug Zeit, eine der anderen Refinanzierungsmöglichkeiten anzugehen. Ich bin sicher, nach den vielen positiven Refinanzierungsgesprächen der letzten Monate, dass wir die rund 37 Millionen Euro Anleihevolumen bis zum 4. Juni 2018 über alternative Wege beschaffen können.

      philipp.habdank[at]finance-magazin.de

      Sanha kämpft ums Überleben. Welche anderen Mini-Bonds bereits restrukturiert werden mussten oder sogar ausgefallen sind, erfahren Sie auf der FINANCE-Themenseite zu Mittelstandsanleihen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.17 13:08:01
      Beitrag Nr. 92 ()
      Wegen der miesen Unternehmenslage weiterhin Verkaufsdruck bei der Anleihe.
      Sobald der Kurs über 67 geht, kommen größere Pakete zum Verkauf an den Markt. Da wollen Instituionelle unbedingt aus der Anleihe raus, trotz der hohen Verluste beim derzeitigen Kurs.
      Da haben die Interviews von Sanha CEO Kaimer garnichts gebracht, war eine weitere Schlechtleistung.
      Avatar
      schrieb am 07.07.17 12:08:34
      Beitrag Nr. 93 ()
      Sanha CEO Kaimer und CFO haben maximalen Schaden angerichtet. Die aktuelle Entwicklung fasst man nicht! Das bringt das Fass zum Überlaufen.

      Diese spezielle für Anleihegläubiger sehr nachteilige Anleiheprolongation-Konstruktion mußte von der Rating-Agentur als Ausfall gewertet werden, damit ist das Sanha-Rating im Arsch.

      Damit kann man aber auch gleich vergessen, daß viele Institutionelle die Nachfolge-Anleihe hätten zeichnen können, Zahlungsausfälle und schlechte Ratings kriegen die garnicht durch ihre Anlageausschüsse und Aufsichtsgremien. Von den miesen Konditionen, der unklaren Tilgung von Rest-50% und dem sowieso nicht vorhandenen notwendigen Cash-Flow mal ganz zu schweigen.

      Da ist es mir ein Rätsel wie Sanha bei der ersten Vorstellung der Anleiheprolongation behaupten kann, man hätte in Vorgesprächen mit einigen Investoren positive Feedbacks zu diesem Modell bekommen. Das kann eigentlich garnicht sein.
      Zudem wäre es ein Verstoss gegen Kapitalmarktvorschriften gewesen, denn somit hätten einige Investoren noch vor der offiziellen Mitteilung gewußt, daß Sanha nicht zurückzahlen kann und diese Investoren hätten dann noch vorher zu hohen Anleihekursen aussteigen können.
      Sanha hätte also durch diese Gespräche eine Insiderproblematik mit der Möglichkeit zum Frontrunning geschaffen.

      Jetzt ist der Anleihekurs im Keller, Rating zerstört, investierte und potentielle Investoren verschreckt, jeder Kursanstieg über 67 wird sofort von einigen Investoren nach der Devise "Bloss raus" zum Ausstieg genutzt sowie Rest-Glaubwürdigkeit und Prognosezuverlässigkeit des Managements total vernichtet. Und mit der Prolongations-Aktion hat man sich auch noch so eine Laus wie One Square Advisors in den Pelz gesetzt.
      Super ins eigene Knie ... geschossen.
      Aber das Sanha-Management setzt selbst da noch einen drauf!!!!!:eek:
      Als Sanha merkt, was für einen dilettantischen Mist man da fabriziert hat, gibt Sanha-CEO Kaimer mal schnell wieder ein Interview , in dem er erklärt, (und jetzt kommt es :eek:) wenn die Gläubiger das Prolongations-Angebot ablehnen, könne Sanha ganz locker zwischen vielen anderen Finanzierungsmöglichkeiten :eek: von zahlreichen Banken :eek: wählen und die Anleihe selbstverständlich fristgerecht :eek: zurückzahlen!!!!! Überhaupt kein Problem. :confused::confused::confused:
      Willkommen auf dem Gipfel der Gläubiger-Verarsche!
      Das läßt eigentlich nur eine Interpretation zu: Sanha wollte mutmasslich mal ausprobieren, ob sie die Gläubiger über den Tisch ziehen können, nachdem sie die ja schon die letzten 4 Jahre mit ihrer defizitären Firma so schön an der Nase herumführt haben. Hat aber jetzt bei der Prolongation nicht funktioniert, also rudern CEOKaimer mal schnell zurück.

      Jaja, solche fairen und vertrauenswürdigen Firmen und ihre zuverlässigen kompetenten Manager gehören unbedingt an den deutschen Finanzmarkt, um Anlegern das Geld abzunehmen.
      Wo sind eigentlich Deutsche Börse und Bafin bei derartigen Sauereien?!
      Avatar
      schrieb am 10.07.17 12:47:58
      Beitrag Nr. 94 ()
      Kurs zerbröselt weiter.
      Zudem Neue Info
      Über das Refinanzierungskonzept sollen Bondholder in einer Abstimmung ohne Versammlung vom 25. bis 31. Juli 2017 befinden. Vorher hat Sanha hierfür ein Erklärvideo (von Simpleshow ©) zur Erläuterung des Anmeldungs- und Abstimmungsverfahrens für die virtuelle AGV entwickelt und auf der SANHA-Webseite veröffentlicht.
      Avatar
      schrieb am 11.07.17 22:56:58
      Beitrag Nr. 95 ()
      Auf Sanha Firmenwebsite zur Abschreckung der Unternehmensbericht in der Rubrik "Aufforderung zur Stimmabgabe" unter dem Link http://www.sanha.com/de/ueber-sanha/anleihe/dokumente-zur-ab…

      Der Sanha-Bericht zeigt m.E. ein Betriebswirtschaftlich ganz schwaches Bild, z.B.
      Jahresfehlbetrag 2016: -1,646 Mio
      2013, 2014 und 2015 noch höherer Verlust. Seit dem Darlehen kein einziges profitables Jahr.

      In der Bilanz ausgewiesener Konzernbilanzverlust jedes Jahr gestiegen auf -11,66 Mios. in 2016: Horror

      Von Pluta schön gerechneter -trotzdem negativer- Gesamt Cash Flow 2016: -338.000
      In den Vorjahren teils hoch negativ.

      Umsatzerlöse 2016 mit 98,99 Mios auf neuem Tiefststand, im Vergleich zu 2015 ein Einbruch um 6,26 Mios.
      Forderungen und sonstige Vermögen sowie Kasse und Bankguthaben stark rückläufig.
      Technische Anlagen und Maschinen fast 4 Mio niedriger
      Fertige Erzeugnisse und Waren stark angestiegen auf 43,4 Mios.!!! Wahnsinn, man produziert auf Lager!!!
      Verbindlichkeiten und Darlehen über die Jahre immer weiter angestiegen auf inzwischen 88,93 Mios.
      Erst vom Jahr 2015 auf 2016 gelang zum ersten mal eine Reduktion um lächerliche 2,5 Mios.
      Es wurde aber auch schon in die Trickkiste gegriffen und die sonstigen betrieblichen Erträge auf hohe 8,483 Mios gesteigert, wofür man z.B. schon Sale and Lease back Transaktionen einsetzte (1,14Mio).

      Offizielle Sanha-Zahlen und nur meine Meinung
      Avatar
      schrieb am 14.07.17 13:04:56
      Beitrag Nr. 96 ()
      One Square hat betriebswirtschaftlich recht: Sanha-Plan wird nicht funktionieren.
      Die Prognoserechnungen kommen m.E. bei Sanha wie in der Vergangenheit auch jetzt überhaupt nicht hin: Umsatzplanung, Cash Flow-Prognose, Ertrags- und damit verbundene Kostenrechnung völlig illusorisch und eher nach Methode "Wünsch Dir was im Lilifee-Einhorn-Land".

      Allerdings muß man auch berücksichtigen, daß One Square betriebswirtschaftlich zwar Recht hat, wenn sie den Sanha-Vorschlag ablehnen, aber auch ein Eigeninteresse hier verfolgen in Form von Mandatsvertretung.

      Daher meine Entscheidung: Ich nehme selber (ohne One Square Stimmtechtsübertragung) an der Abstimmung teil und lehne in der Wahl den Sanha-Vorschlag zur Prolongation ab.
      Geht ganz leicht: Brief an Bank wegen Sperrvermerk, dann Wahlzettel an angegebenen Notar.

      Und Sanha Geschäftsführer Kaimer hat ja zugesichert, daß bei Ablehnung der Prolongation er das Geld locker besorgen kann und dann regulär zum Ende der Laufzeit die Anleihe zurückzahlt.


      Anbei Artikel
      One Square lehnt auch nach intensiver Analyse das von SANHA vorgeschlagene Restrukturierungskonzept ab - Anleihenews

      13.07.17 16:19
      anleihencheck.de

      Bad Marienberg (www.anleihencheck.de) - One Square kommt nach intensiver Analyse des vorgeschlagenen Restrukturierungskonzepts zu dem Schluss, dass das Konzept der SANHA GmbH & Co. KG in der vorgeschlagenen Version nicht nachhaltig tragfähig ist.

      Die Analyse hat bestätigt, dass selbst bei einer unterstellten Verbesserung des operativen Ergebnisses (EBITDA) um 25% von EUR 8,4 Mio. in 2016 auf EUR 10 Mio. die Cashflow Situation überaus angespannt bleibt.
      Folgt man dem vorgeschlagenen Konzept muss SANHA zukünftig jährliche Finanzierungskosten von ca. EUR 3,5 Mio. Zinsen zzgl. EUR 3,75 Mio. Anleihetilgungen sowie weitere Kredittilgungen - allein EUR 1,35 - 2,2 Mio. in 2015/16 - aus dem operativen Cash Flow bedienen.

      Zusätzlich gehen wir davon aus, dass Erhaltungsinvestitionen notwendig sind. Auch wenn es SANHA gelänge, die Erhaltungsinvestitionen wie erwähnt auf EUR 3 Mio. p.a. zu reduzieren, müsste SANHA über EUR 10 Mio. Cash Flow erwirtschaften, um den anstehenden Kapitaldienst sowie die notwendigen Investitionen zu decken.

      One Square geht davon aus, dass dazu erhebliches Umsatzwachstum notwendig ist. Das Management von SANHA hat in der Vergangenheit regelmäßig seine Ziele verfehlt und ist hinter den Erwartungen zurück geblieben. Es erschließt sich nicht, warum sich dies in den kommenden Jahren ändern sollte.
      In jedem Falle würde ein Umsatzwachstum zu einem steigenden Working Capital Bedarf führen und die Finanzierungslücke zunächst vergrößern.

      Offen bleibt auch die Frage, inwieweit sich die von der Gesellschaft angekündigten Sale-and-Lease-Back-Transaktionen auf die Kapitaldienstfähigkeit von SANHA auswirken. Solche Transaktionen verbessern zwar einmalig die Cashposition der Gesellschaft, erhöhen aber laufend die Kosten (Mieten etc.) und belasten damit nachhaltig den Cash Flow.
      Ebenfalls erschließt sich nicht, warum die angeblich möglichen Sale-and-Lease-Back-Transaktionen nicht bereits jetzt zur Refinanzierung der Anleihe eingesetzt werden.

      Auch unbeantwortet bleibt bislang die Frage nach der Werthaltigkeit der angebotenen Sicherheiten, die mit EUR 10 Mio. bewertet werden.

      Aus der Sicht von One Square ist das vorgelegte Konzept daher letztendlich nicht nachhaltig tragfähig. Die Gesellschaft wird aufgefordert in einen strukturierten Dialog mit den Anleihegläubigern einzutreten, um die offenen Fragen zu klären und das angebotene Restrukturierungskonzept auf Basis einer konservativen Cashflow Planung nachzubessern.

      Inzwischen hat der von der Gesellschaft beauftragte Berater den angekündigten Independent Business Review (IBR) fertiggestellt. Gegen Unterzeichnung einer entsprechenden Vertraulichkeitserklärung (Release Letter) erhält jeder Anleihegläubiger den IBR und kann sich selbst ein Bild der Sachlage machen.

      One Square Advisory Services vertritt bereits zahlreiche Anleihegläubiger und empfiehlt allen Anleihegläubigern der SANHA GmbH & Co. KG zur bestmöglichen Wahrung ihrer Rechte, ihre Interessen zu bündeln und sich entsprechend vertreten zu lassen. Interessierte Anleihegläubiger können sich dazu und für weitere Informationen unter Sanha@onesquareadvisors.com registrieren.

      Kontakt

      One Square Advisory Services GmbH
      Theatinerstrasse 36
      D-80333 München
      Avatar
      schrieb am 14.07.17 15:22:27
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ich gehe stark von aus die Prolongation durch geht!
      Spätestens bei der zweiten Abstimmung.

      Die Antwort von Sanha auf One Square kam prompt.

      Der Kurs spiegelt es langsam wieder. Die Umsätze werden immer weniger da die meisten Gläubiger den Sperrvermerk angefordert haben.
      Avatar
      schrieb am 15.07.17 16:00:54
      Beitrag Nr. 98 ()
      Ich stimme gegen die Prolongation.
      Und ich glaube nicht, daß die Prolongation durchgeht.
      Denn wer rechnen kann, erkennt bei den veröffentlichten Zahlen schnell, daß Sanha garnicht genug Umsatz (von Gewinn garnicht zu reden, hoch defizitär) erzielt, um die Zahlungen für die Zinsen und Tilgung in den nächsten 5 Jahren aufzubringen. Da ist der nächste Ausfall schon vorprogrammiert.

      Sanha macht seit 4 Jahren hohe Verluste und das Management mußte schon fast alle Mittel ausschöpfen um die Zinsen trotz Verluste zahlen zu können. Bisher konnte man damit die Situation schönen, aber für die Zukunft reicht das nicht mehr. Die Banken sehen doch auch, wie fragil das inzwischen ist und wollten für die Refinanzierung der Anleihe nicht ran oder nur mit enormen Risikoaufschlägen beim Zins.
      Was passiert mit der Anleihe, wenn eine von den Banken in den nächsten 5 Jahren nicht mehr mitspielt...

      Sanha-Chef CEO Kaimer erzählt uns jetzt wieder, daß die Umsätze und Cash Flow nächstes Jahr steigen werden, aber das hat er uns die letzten Jahre auch immer angekündigt und passiert ist das Gegenteil. Kaimer zu vertrauen heißt Geld zu verlieren. Gemessen an seinen Ergebnissen ist der Kerl ein schlechter Manager, so Einem vertraut man doch nicht 5 weitere Jahre sein schwer erarbeitetes Geld an.

      Deshalb Prolongation ablehnen und Kaimer zwingen die Anleihe zurückzuzahlen.

      Nur meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 15.07.17 16:02:52
      Beitrag Nr. 99 ()
      Ich stimme gegen die Prolongation.
      Und ich glaube nicht, daß die Prolongation durchgeht.
      Denn wer rechnen kann, erkennt bei den veröffentlichten Zahlen schnell, daß Sanha garnicht genug Umsatz (von Gewinn garnicht zu reden, hoch defizitär) erzielt, um die Zahlungen für die Zinsen und Tilgung in den nächsten 5 Jahren aufzubringen. Da ist der nächste Ausfall schon vorprogrammiert.

      Sanha macht seit 4 Jahren hohe Verluste und das Management mußte schon fast alle Mittel ausschöpfen um die Zinsen trotz Verluste zahlen zu können. Bisher konnte man damit die Situation schönen, aber für die Zukunft reicht das nicht mehr. Die Banken sehen doch auch, wie fragil das inzwischen ist und wollten für die Refinanzierung der Anleihe nicht ran oder nur mit enormen Risikoaufschlägen beim Zins.
      Was passiert mit der Anleihe, wenn eine von den Banken in den nächsten 5 Jahren nicht mehr mitspielt...

      Sanha-Chef CEO Kaimer erzählt uns jetzt wieder, daß die Umsätze und Cash Flow nächstes Jahr steigen werden, aber das hat er uns die letzten Jahre auch immer angekündigt und passiert ist das Gegenteil. Kaimer zu vertrauen heißt Geld zu verlieren. Gemessen an seinen Ergebnissen ist der Kerl ein schlechter Manager, so Einem vertraut man doch nicht 5 weitere Jahre sein schwer erarbeitetes Geld an.

      Deshalb Prolongation ablehnen und Kaimer zwingen die Anleihe zurückzuzahlen.

      Nur meine Meinung.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.07.17 10:26:24
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.331.077 von edorado am 15.07.17 16:02:52"Deshalb Prolongation ablehnen und Kaimer zwingen die Anleihe zurückzuzahlen."

      Wie soll Sanha denn die Anleihe zurueckzahlen wenn das Geld nicht da ist -- und es schwer fallen wird andere Geldgeber zu finden " viel Spass beim zwingen", dann hast du die Insolvenz villeicht schon naechstes Jahr!

      Sanha erkauft sich damit wertvolle Zeit - in der die Geschaefte besser werden koennen. Leichte Besserungstendenzen sind gegeben / ein weiterer Verlust an Umsatz scheint ja zumindest im Moment gestoppt.

      Die gebotenen Konditionen sind in der heutigen Zeit immer noch sehr gut.
      Ich stimme daher fuer die Prolongation - lieber die Anleihe in einigen Jahren komplett zurueck bekommen als eine grosse Wahrscheinlichkeit in einem Jahr gar nichts zu kriegen!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.07.17 00:12:22
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.333.207 von Grossmeister_B am 16.07.17 10:26:24Noch ist genug Substanz für eine Rückzahlung in der Bilanz da.
      Wird für CEO Kaimer natürlich viel teuerer (wegen hohem Risikoaufschlag bei Zinsen für Bankkredite und Schuldscheindarlehen, zudem werden Banken ihm als Gesellschafter private Sicherheiten abverlangen) und aufwendiger (Immobiienverkäufe, Sale and Lease Back, forderungsbezogene Asset Back Transactions, ...).
      Da hingegen ist es natürlich leichter die Anleihegläubiger über den Tisch zu ziehen.
      Habe Sanha und Kaimer sowieso im Verdacht, daß sie mutmasslich auf den ganzen Refinanzierungsaufwand und die diesbzgl. Kosten keinen Bock hatten und deshalb die Prolongationsfarce ausprobieren. Könnte ja klappen und dann käme Sanha viel billiger aus der Nummer als mit einer ordentlichen Refinanzierung.

      Wenn ihr die Prolongation annehmt, wird Sanha mutmasslich im ersten Jahr mit viel Zahlentrickserei und Auflösung von Reserven die Zahlungen stemmen, aber im 2. Jahr wird man die Gläubiger dann vertrösten, weil der Cash Flow nicht ausreicht und die Reserven nichts mehr hergeben oder Sanha keine Lust hat Euch zu bezahlen. Und mit den akzeptierten Vertragsbedingungen der Prolongation könnt ihr vermutlich garnichts machen und guckt dann völlig in die Röhre.
      Entscheidend ist doch, daß der aktuelle Cash Flow und die trendfortgeschriebene Entwicklung für die Zinszahlung und Tilgung garnicht ausreichen. Sämtliche Kennzahlen zur Jahresabschlussanalyse sind bei Sanha negativ.
      Sanha schreibt seit Jahren Verluste und Kaimer erzählt uns seit Jahren es würde im aktuellen Jahr besser. Auf den Typen und seine Prognosen kann man sich doch offensichtlich nicht verlassen.

      Übrigens beim Umsatz bist Du im Irrtum, da ist nichts gestoppt.
      Geschäftsjahr 2015: 105,3 Mio.
      Geschäftsjahr 2016: 98,9 Mio.! Macht einen Rückgang von 6,4 Mio.

      Niedlich auch die Aussage zur Umsatzentwicklung im Antrag zur Prolongation: geplant wird mit 2,3% jährlichem Umsatzwachstum (in einem -wohlgemerkt- unvergleichlichen Bauboom).
      Na, das bringt es ja voll für den Cash Flow, aber da sind ja noch ein paar halbherzige/semikompetente Kostensenkungsmassnahmen ...
      und in der Vergangenheit kam man ja dann noch gerne plötzlich doch mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung.

      Deshalb ablehnen und rückzahlen lassen. Klar, wird hart für Sanha, aber noch ist genug Fleisch am Knochen und wir hätten unser Geld.
      Wenn ihr dem Sanha-Management noch mehr Zeit gebt, um weitere Verluste zu machen und Kohle zu verbrennen, wird für Euch nichts mehr dasein.

      Nur meine Meinung
      Avatar
      schrieb am 20.07.17 11:47:16
      Beitrag Nr. 102 ()
      17.07.17
      Berater erneuert Vorwürfe, Firma kontert
      Sanha und One Square beharken sich weiter

      Quelle: Finance Magazin

      One Square Advisors hat seine Vorwürfe gegen den Mini-Bond-Emittenten Sanha bekräftigt. Der Konter des in Schwierigkeiten geratenen Dichtungsherstellers folgt prompt.

      Der Streit zwischen dem Mini-Bond-Emittenten Sanha und dem Beratungshaus One Square Advisors, das sich zum Gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger wählen lassen will, geht in die nächste Runde. Nachdem One Square die Tragfähigkeit des vorgelegten Restrukturierungskonzepts des Essener Dichtungsherstellers angezweifelt hatte und Sanha-CEO Bernd Kaimer auf die Vorwürfe reagiert hat, holt One Square nun zum nächsten Schlag aus.

      Nachdem das Beratungshaus das Restrukturierungskonzept intensiv analysiert habe, sei man erneut zu dem Schluss gekommen, dass dieses „nicht nachhaltig tragfähig sei“, teilten die Münchener am Donnerstagabend mit.

      Sanha hatte im Juni ein Sanierungskonzept vorgelegt. Die 37,5 Millionen Euro schwere Mittelstandsanleihe soll um fünf Jahre verlängert werden, der Zinskupon gleichzeitig ab dem kommenden Jahr von 7,75 auf 5,5 Prozent sinken. Im Gegenzug verspricht Sanha 10 Millionen Euro an Grundsicherheiten, außerdem will das Unternehmen ab Dezember 2019 jährlich 10 Prozent des Nominalvolumens tilgen.

      One Square sieht Sanhas Cashflow kritisch

      One Square attackiert Sanha auf mehreren Feldern. So sei die Cashflow-Situation selbst bei einer Verbesserung des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (Ebitda) um 25 Prozent auf 10 Millionen Euro angespannt. Die jährlichen Zinskosten würden bei 3,5 Millionen Euro liegen, hinzu kommen laut der One-Square-Berechnungen Anleihetilgungen über knapp 3,8 Millionen Euro sowie weitere Kredittilgungen im Volumen zwischen 1,4 und 2,2 Millionen Euro. Diese Kosten müssten allein aus dem operativen Cashflow finanziert werden.

      Weiter erwarten die Berater Erhaltungsinvestitionen für Sanha, die zusammen mit den Finanzierungskosten über 10 Millionen Euro Cashflow pro Jahr erforderlich machten. Zudem würde ein Umsatzwachstum der Essener, das aus Sicht der Berater dafür notwendig wäre, zu einem steigenden Bedarf beim Working Capital führen, was wiederum den Finanzierungsbedarf vergrößern würde.

      Auch die geplanten Sale-and-Leaseback-Transaktionen (SLB) von Sanha nimmt One Square ins Visier. Diese würden die Cash-Position von Sanha zwar einmalig verbessern, erhöhten aber die laufenden Kosten durch steigende Mieten, was wiederum den Cashflow belaste. Weiter stellt One Square die Frage, warum die SLB-Transaktionen nicht bereits jetzt zur Refinanzierung der Anleihe genutzt worden seien. One Square bemängelt zudem, dass Sanha weiterhin unbeantwortet gelassen habe, inwieweit die angebotenen Sicherheiten über 10 Millionen Euro werthaltig sind.

      Zuguterletzt holt One Square noch zu einem persönlichen Schlag gegen das Sanha-Management aus. Dieses habe in der Vergangenheit regelmäßig seine Ziele verfehlt. Es erschließe sich nicht, warum sich das in Zukunft ändern sollte.

      Mini-Bond-Emittent Sanha wehrt sich gegen Vorwürfe

      Der Konter von Sanha lässt nicht lange auf sich warten. In einem eigens zu den One-Square-Vorwürfen angefertigten Papier weist Sanha alle Vorwürfe von sich. Man plane „außerordentlich konservativ“ und gehe von einem „sehr geringen Umsatzwachstum“ aus, das sich hauptsächlich aus Preiserhöhungen speise. Das Unternehmen komme von einer „investiven in eine cashflow-orientierte Unternehmensphase“. Die Ersatz- und Erhaltungsinvestitionen würden daher in Zukunft deutlich sinken, womit der Cashflow tatsächlich primär in den Kapitaldienst fließen könne.

      Auch aus dem Nettoumlaufvermögen sieht Sanha – anders als die Kritiker aus München – keine zusätzlichen Belastungen auf den Sanitärspezialisten zukommen. So sei das Working Capital in den vergangenen Jahren höher gewesen, als es der Umsatz erfordert habe. Die erwartete leichte Umsatzsteigerung führe daher nicht zu einem Anstieg des Umlaufvermögens – ebensowenig wie zu höheren Investitionen, da noch freie Kapazitäten zur Verfügung stünden. Die Beratung Pluta Management, die den Businessplan geprüft und abgesegnet hatte, habe diese Annahmen für plausibel befunden.

      Zudem sei die Bewertung der zur Besicherung dienenden Immobilien inzwischen abgeschlossen. Eine Zusammenfassung werde „in Kürze“ veröffentlicht. Sanha rechnet mit einer Eintragung von Grundschulden zu Gunsten der Bondholder im Wert von 10,5 Millionen Euro.

      Sanha: Zinsaufwendungen reduzieren sich auf 3 Millionen Euro

      Der Konflikt zwischen Emittent und Corporate-Finance-Beratung schwelt aber nicht nur wegen unterschiedlicher Annahmen zur künftigen Geschäftsentwicklung. Sanha wirft One Square auch Mängel bei der Analyse vor. Dass Sanha die aus SLB-Transaktionen resultierenden Zahlungen von Leasingraten nicht mit einberechnet habe, sei „selbstverständlich nicht korrekt“, so der Sanitärhersteller. Die Leasing-Kosten sind demnach in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in den Planungen berücksichtigt.

      Auch bei der Finanzierungskostenanalyse von One Square sieht Sanha Fehler. Der Widersacher gehe fälschlicherweise davon aus, das die Tilgungen von Bankkrediten aus dem Jahr 2015/16 linear weiterliefen. So liege das jährliche Tilgungsvolumen ab 2019 tatsächlich bei 3,7 Millionen, die Zinsaufwendungen bei 3 Millionen Euro.

      Sanha-Gläubiger beäugen Streit mit One Square kritisch

      Wer am Ende Recht behält, wird sich erst in einigen Jahren zeigen, wenn die künftigen Geschäftsergebnisse Sanhas tatsächlich vorliegen. Die Skepsis im Markt gegenüber Mini-Bond-Emittenten ist aber weit verbreitet, was die kritischen Anmerkungen von One Square bei manchen Sanha-Gläubigern auf fruchtbaren Boden fallen lassen dürfte.

      Die Inhaber der Sanha-Anleihe zeigen sich unsicher, wie sie mit dem Hin und Her umgehen sollen. Der Bond notiert derzeit bei 70 Prozent. Nach der ersten One-Square-Attacke im Juni lag das Papier aber auch schon einmal bei unter 65 Prozent. Im Mai hingegen, bevor klar wurde, dass Sanha die Laufzeit der Anleihe verlängern will, hatte der Bond noch bei fast 90 Prozent notiert.

      Es ist anzunehmen, dass sich One Square auch deshalb so stark positioniert, weil das Beratungshaus hofft, von den Anleihegläubigern mit der gemeinsamen Vertretung mandatiert zu werden. Sanha hingegen behauptet, auf die geplante Bondrestrukturierung von den großen Gläubigern positive Resonanz zu erhalten. Das Tauziehen darum, ob Sanha sein Angebot noch einmal nachbessern muss, dürfte noch nicht beendet sein.


      Meine Meinung:
      Nach sorgfältiger Analyse halte ich das Sanha-Management weder für kompetent noch für vertrauenswürdig. Die katastrophalen Ergebnisse und Unternehmenszahlen der letzten Jahre bestätigen diese Einschätzung.
      Die von Sanha vorgelegte neue Planung ist mal wieder viel zu optimistisch, unausgewogenen und bzgl. der Sanierungsmassnahmen unzureichend.

      Leider hat One Square mit seinen kritischen Einschätzungen recht. Aber man darf auch nicht verkennen, daß One Square auch ein Eigeninteresse hat und auf ein vergütungsbezogenes Betreuungsmandat der Gläubiger hofft.
      Hier liegt aber die Chance für die Gläubiger: Sanha-Vorschlag in der Abstimmung ablehnen und Sanha Geschäftsführer Kaimer wird alles tun, um die Kohle für die Rückzahlung nächstes Jahr aufzutreiben, weil er keinen Gläubigervertreter wie One Square im Nacken haben will, weil die würden ihm das Leben ur Hölle machen. Entsprechende Interviews von ihm zeigen das deutlich.

      Fazit: Sanha Vorschlag der Prolongation ablehen.
      Ich habe es schon gemacht.
      Handels-Sperrvermerk-Formular wird von der Bank schnell fertiggemacht, dann noch Abstimmungsseite von Sanha-Webseite ausdrucken, ausfüllen und beide Formulare an angegebene Notar-Anschrift. Geht leicht und schnell.
      Avatar
      schrieb am 20.07.17 19:09:53
      Beitrag Nr. 103 ()
      Wichtiger Nachtrag für Abstimmung zur Ablehnung der Prolongation:

      Wer ablehnen will, muß sich vorher zur Abstimmung beim Notar mit einem Anmeldeformular anmelden!.
      Dieses Formular findet Ihr nur auf den Sanha-Webseiten unter:
      http://www.sanha.com/de/ueber-sanha/anleihe/dokumente-zur-ab…

      Dieses Anmelde-Formular muß zusammen mit dem Banknachweis über den Anleihenbesitz (mit Sperrvermerk) an den Notar bis zum 22.7. per Email, FAX oder Post gesandt werden.
      Web-Adresse, FAX-Nr. und Postanschrift findet Ihr auf dem Anmelde-Formular.
      Es gilt nicht der Poststempel!!!, sondern das Eingangsdatum beim Notar!!!!

      Nur dann dürft Ihr im 2. Schritt an der Abstimmung vom 25. bis 31.7. teilnehmen und in diesem Zeitraum das Stimmabgabe-Formular an den Notar senden.
      Avatar
      schrieb am 27.07.17 19:23:16
      Beitrag Nr. 104 ()
      SANHA wird die Geister nicht los, die sie mit diesem unverschämten schlechten Prolongationsangebot gerufen haben, geschieht SANHA GEschäftsführer Kaimer und seinem CFO nur recht, das war ein voll dämlicher Fehler...

      Ich stehe One Square skeptisch gegenüber (wegen Mandatsabsicht), aber deren Vorschlag ist gut und wesentlich besser als die SANHA Variante.

      Anbei Meldung

      One Square stellt Gegenantrag zu dem von SANHA vorgeschlagenen Restrukturierungskonzept - Anleihenews

      21.07.17 16:43

      Bad Marienberg (www.anleihencheck.de) - One Square lehnt das vorgeschlagene Restrukturierungskonzept der SANHA GmbH & Co. KG weiter als nicht nachhaltig tragfähig ab und hat zur anstehenden Abstimmung ohne Versammlung vom 25.07.2017 bis 31.07.2017 einen Gegenantrag eingereicht, so die One Square Advisory Services GmbH in der aktuellen Pressemitteilung. Näheres entnehmen Sie bitte dem Wortlaut der folgenden Pressemeldung:

      One Square hat den von der Gesellschaft zur Verfügung gestellten Independent Business Review (IBR) intensiv geprüft. One Square hatte dazu einen Fragenkatalog an die Gesellschaft geschickt, der bislang unbeantwortet blieb. Da folglich bislang nicht alle Fragen und offenen Themen geklärt werden konnten, hat sich One Square entschieden, zur anstehenden Abstimmung einen Gegenantrag zu stellen.

      Dieser Gegenantrag setzt auf dem Antrag der Gesellschaft hinsichtlich Verlängerung der Laufzeit, Anpassung der Zinsen und Tilgungsstruktur sowie der vorgeschlagenen Besicherung auf und sieht im Wesentlichen die folgenden Kernelemente ergänzend vor:
      - Bankübliche Besicherung der Anleihe
      - Einführung von Finanzkennzahlen, die bei Verletzung zu einer Strafzahlung bei Fälligkeit in Höhe von EUR 3,5 Mio. (entspricht der vorgeschlagenen Zinsersparnis von 7,75% auf 5,5% über die Laufzeit) führen sowie eine Erhöhung des Zinses auf dann wieder 7,75% p.a.
      - Beschränkung zur Aufnahme weiterer Finanzverbindlichkeiten
      - Ausschüttungs- und Tilgungssperre für Gesellschafter


      Mit Einführung dieser für Bankdarlehen üblichen Regelungen, sollen die Gläubiger der Anleihe umfassend vor weiterem Wertverlust geschützt werden und sichergestellt werden, dass die Gesellschaft ihre Planung für die Laufzeit der Anleihe einhält. Dies hält One Square für erforderlich, da die bei Anleiheemission vorgestellte Planung offensichtlich verfehlt wurde. Das von One Square vorgeschlagene Konzept schützt die Anleihegläubiger vor der weiteren Erosion ihrer Forderungen. Nachdem das Konzept die angabegemäß konservative Planung der Gesellschaft entsprechend berücksichtigt, geht One Square von der Zustimmungsfähigkeit des Gegenantrags aus.

      One Square empfiehlt allen Anleihegläubigern an der Abstimmung ohne Versammlung teilzunehmen sowie das von der Gesellschaft angebotene IBR anzufordern.
      One Square vertritt bereits zahlreiche Anleihegläubiger und empfiehlt allen Anleihegläubigern der SANHA GmbH & Co. KG ihre Interessen zu bündeln oder sich entsprechend vertreten zu lassen. Interessierte Anleihegläubiger können sich dazu und für weitere Informationen unter "Sanha@onesquareadvisors.com" registrieren.

      Kontakt:

      One Square Advisory Services GmbH
      Theatinerstrasse 36
      D-80333 München
      Fax: +49-89-15 98 98-22
      Sanha@onesquareadvisors.com
      www.onesquareadvisors.com (21.07.2017/alc/n/a)
      Avatar
      schrieb am 27.07.17 19:35:51
      Beitrag Nr. 105 ()
      Wer es (bzw. SANHA) glaubt, wird selig! Das haben die letzten Jahre ja deutlich gezeigt...

      Allein schon der von Sanha gebotene neue Anleihezins ist unter Berücksichtigung der Geschäftszahlen der letzten Jahre, des negativen Cash FLows, des negativen Ratings und weiterer Risikofaktoren ein WITZ!!!!!
      Dann die irreführende Kommunikation und PR der letzten Jahre, .. u.s.w.
      Anderen dann aber mal frech "inhaltliche Schwächen" vorwerfen... Respekt SANHA, ihr seid lächerlich
      Nur meine Meinung

      Anleihen-Streit – die nächste Runde im verbalen Fernduell zwischen der SANHA GmbH & Co. KG (SANHA) und der One Square Advisory Services GmbH (OSA) ist eingeläutet: Nachdem OSA am Freitag, den 21.07.17, einen Gegenantrag zu dem von SANHA vorgeschlagenen Restrukturierungskonzept veröffentlicht hat, reagiert die Anleihe-Emittentin heute erneut mit einer Stellungnahme, in der sie den Forderungen der Beratungsgesellschaft widerspricht.

      Am morgigen Dienstag, den 25. 07.17, startet die Abstimmung ohne Versammlung über die geplante fünfjährige Laufzeit-Verlängerung der SANHA-Anleihe 2013/18. Die Abstimmung endet am Montag, den 31.07.17. Die SANHA-Anleihe notiert aktuell bei rund 66 Prozent (Stand: 24.07.17)
      Stellungnahme zur Pressemitteilung und zum Gegenantrag von One Square Advisory vom 21. Juli 2017

      Das Beratungsunternehmen One Square Advisory Services GmbH (OSA), vertreten durch Geschäftsführer Frank Günther, hat am 21. Juli 2017 einen Gegenantrag zur Beschlussfassung über die Änderung der Anleihebedingungen der Unternehmensanleihe 2013/2018 der SANHA GmbH & Co. KG eingereicht.

      SANHA und seine Berater haben den Gegenantrag rechtlich und inhaltlich geprüft und möchten dazu wie folgt Stellung nehmen:

      – SANHA hat am 20. Juni 2017 ein Konzept zur Prolongation der Unternehmensanleihe 2013/2018 vorgelegt und seitdem im direkten Dialog mit über 100 institutionellen und privaten Anleiheinvestoren, die weit mehr als 25 % des gesamten Anleihevolumens repräsentieren, nahezu uneingeschränkte Zustimmung erhalten. Die SANHA Geschäftsführung nimmt zur Kenntnis, dass OSA diese Auffassung nicht teilt, stellt jedoch ausdrücklich klar, dass sie der Anpassung der Anleihebedingungen gemäß dem vorliegenden Gegenantrag von OSA nicht zustimmt.

      – Zur Forderung von OSA nach einem Gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger möchte die Gesellschaft noch einmal unterstreichen, dass dies bisher von keinem Anleihegläubiger aktiv adressiert wurde, zumal SANHA jedem Anleihegläubiger den direkten Dialog anbietet. Die von OSA vorgeschlagenen Maßnahmen entsprechen dem Vorgehen in einem ausgeprägten Sanierungsfall – dieser liegt hier in keiner Weise vor. OSA schlägt dabei sich selbst als Gemeinsamen Vertreter und zudem eine Tochtergesellschaft als Sicherheitentreuhänder vor. Unabhängig von der rechtlichen Frage, ob dieses Vorgehen als Gegenantrag mit den vorgeschlagenen Rechten überhaupt zulässig ist, zieht dies erhebliche Honorare für OSA nach sich, für die es nach den bisherigen Gesprächen mit zahlreichen Investoren keine Notwendigkeit gibt.

      Der Sicherheitentreuhänder wäre zudem teurer und gewährt schlechtere Konditionen als der durch SANHA vorgeschlagene, sehr erfahrene Sicherheitentreuhänder.

      – Die Forderungen von OSA sind wirtschaftlich überzogen und nicht umsetzbar: Es werden beispielsweise bei Nichteinhaltung von Finanzkennzahlen Strafzinsen sowie eine Strafzahlung in Höhe von rd. 3,5 Mio. Euro gefordert, deren Größenordnung nicht nachvollziehbar und aus Sicht von SANHA völlig unangemessen ist. Bei den zu gewährenden Immobiliensicherheiten in Berlin ist von OSA vorgesehen, bei Versagen der Zustimmung des Liegenschaftsfonds entsprechende Ersatzsicherheiten zu bestellen. Solche vorgeschlagenen Ersatzsicherheiten würden den Geschäftsbetrieb zu sehr einschränken.

      – SANHA steht seit der Bekanntgabe des Prolongationskonzepts mit OSA in direktem Kontakt und hat in der vergangenen Woche mehrfach eine Telefonkonferenz zur Beantwortung von Fragen angeboten. Dieses Angebot wurde von OSA nicht angenommen.

      Allein die angesprochenen Punkte zeigen, dass der Gegenantrag von OSA erhebliche rechtliche sowie inhaltliche Schwächen aufweist. Insgesamt gilt festzuhalten, dass wir uns seit Wochen in einem konstruktiven Dialog mit jedem Anleihegläubiger befinden, den wir bereits seit längerem kennen oder der neu an uns herantritt. Dabei erfahren wir viel Zustimmung zu unseren Plänen, so dass es aus unserer Sicht keine Veranlassung und auch keine Mehrheit für ein verändertes Konzept gibt.

      Geschäftsführung der SANHA GmbH & Co. KG
      Avatar
      schrieb am 21.08.17 18:07:40
      Beitrag Nr. 106 ()
      Die lächerliche Farce mit einer gescheiterten Anleihe geht in die nächste Runde.

      SANHA-Anleihe: 1. AGV nicht beschlussfähig - 2. AGV am 15.09 - Stimmen die Anleger für Verlängerung der Anleihe?

      04.08.17 08:45
      Anleihen Finder

      Brechen (www.anleihencheck.de) - Erste Abstimmung ist nicht beschlussfähig - die SANHA GmbH & Co. KG muss in die Verlängerung, berichtet die Anleihen Finder Redaktion.

      Über das vom Unternehmen geplante Restrukturierungskonzept, das eine Prolongation der Unternehmensanleihe um fünf Jahre beinhalte, habe noch keine Entscheidung getroffen werden können, da sich zu wenig Gläubiger an der ersten Abstimmung darüber beteiligt hätten.

      Bei der Abstimmung ohne Versammlung (1. AGV) der Gläubiger der SANHA-Unternehmensanleihe 2013/2018 (ISIN DE000A1TNA70 / WKN A1TNA7) hätten lediglich 11% des ausstehenden Anleihevolumens regulär abgestimmt, sodass keine Beschlussfähigkeit (50% wären erforderlich gewesen) habe erlangt werden können. Etwa 90% dieser Teilnehmer hätten dabei für das von SANHA vorgelegte Konzept gestimmt. Aufgrund der zu geringen Abstimmungsbeteiligung werde eine zweite AGV als Präsenzveranstaltung am 15. September 2017 in Essen stattfinden. Hier sei ein verringertes Quorum von 25% des ausstehenden Anleihevolumens für die Beschlussfähigkeit erforderlich.

      Darüber hinaus berichte SANHA von einem leicht positiven Halbjahresergebnis in 2017 (vorläufige Zahlen), womit das Unternehmen nach eigenen Angaben im Plan liege.

      Prolongation der SANHA-Anleihe

      SANHA habe ihren Anleihegläubigern eine Prolongation der Unternehmensanleihe 2013/2018 um weitere fünf Jahre bis 2023 bei einem reduzierten Zinssatz von 5,5% p.a. vorgeschlagen. Dafür biete SANHA zusätzliche Immobilien-Sicherheiten zugunsten der Anleihegläubiger in Höhe von mehr als 10 Millionen Euro sowie eine jährliche Tilgung der Unternehmensanleihe in Höhe von 10% des derzeitigen Anleihevolumens ab 2019 bis 2022. Über das geplante Refinanzierungskonzept sei in den vergangenen Wochen ein öffentlicher Disput mit unterschiedlichen Stellungnahmen von SANHA und der Beratungsgesellschaft One Square Advisory Services GmbH (OSA) entfacht, da beide konträre Einschätzungen zum geplanten Restrukturierungskonzept hätten.

      Zweite AGV am 15. September

      Die zweite Versammlung der Gläubiger der SANHA-Anleihe 2013/2018 werde am 15. September 2017 in Essen stattfinden. Die Einladung zu der Versammlung, bei der sich Anleihegläubiger auch per Vollmacht vertreten lassen könnten, werde voraussichtlich am 7. August 2017 im Bundesanzeiger und auf der SANHA-Website veröffentlicht.

      Beteiligung bei nur 16%

      An der ersten Abstimmung, die vom 25. bis 31. Juli 2017 stattgefunden habe, hätten Anleihegläubiger teilgenommen, die Schuldverschreibungen in Höhe von rund 16% der ausstehenden Schuldverschreibungen im Gesamtnennwert von aktuell 37,063 Millionen Euro halten würden, berichte die Emittentin. Da einige Anmeldungen die Anforderungen zur Stimmabgabe nicht vollumfänglich erfüll hätten, habe der Anteil der gültigen Stimmen sogar nur bei knapp 11% gelegen. Die Zustimmung für das von SANHA vorgelegte Prolongationskonzept habe laut Unternehmensangaben bei über 90% gelegen.

      "Die hohe Zustimmungsquote für unser Prolongationskonzept bestätigt den bisher schon positiven Eindruck, dass die von uns vorgeschlagenen Konditionen für die Verlängerung der Anleihe fair und ausgewogen sind. Die unzureichende Teilnahmequote kommt daher, dass uns viele größere Investoren einerseits zwar Zustimmung signalisiert haben, andererseits aber erst bei einer zu erwartenden zweiten Versammlung an der Abstimmung teilnehmen wollten", so SANHA-Chef Bernd Kaimer,.

      Halbjahreszahlen 2017 im Plan

      Darüber hinaus gebe das Unternehmen vorläufige Geschäftszahlen des SANHA-Konzerns für das erste Halbjahr 2017 bekannt. Demnach habe der Konzernumsatz in der ersten Jahreshälfte bei rund 51 Millionen Euro knapp auf Vorjahresniveau und leicht über der Planung des Managements gelegen. Dies gelte auch für das EBITDA zum Halbjahr. Hier habe die SANHA-Gruppe ein Ergebnis von rund 4,9 Millionen Euro erzielt, was einer EBITDA-Marge von knapp 10% (Vorjahr ebenfalls 10%) entspreche. Nach Steuern verbleibe ein leicht positives vorläufiges Halbjahresergebnis.

      Im zweiten Halbjahr würden die im zweiten Quartal planmäßig vollzogenen Preissteigerungen ihre volle Wirkung entfalten. Auf Basis der vorläufigen Zahlen bestätige das Management die Prognose für das Gesamtjahr 2017 mit einem Umsatz von etwas über 100 Mio. Euro und einer EBITDA-Marge von 10%. Der vollständige Halbjahresabschluss 2017 werde - früher als ursprünglich vorgesehen - am 29. August 2017 veröffentlicht.

      ANLEIHE CHECK: Die SANHA-Anleihe 2013/18 sei mit einem Volumen von 25 Millionen Euro begeben worden, das Anfang 2014 auf insgesamt 37,5 Millionen Euro aufgestockt worden sei. Der jährliche Zinskupon liege bei 7,75 Prozent. Dieser werde in der ursprünglich angedachten Anleihe-Laufzeit (bis 4. Juni 2018) auch gezahlt, solle aber im Verlängerungszeitraum (bis 4. Juni 2023) auf 5,5 Prozent reduziert werden.
      Avatar
      schrieb am 21.08.17 18:12:30
      Beitrag Nr. 107 ()
      Ein Drittel der abgegebenen Stimmen ungültig!!!!!
      Das ist seltsam, da drängt sich die mutmassliche Frage auf: Wenn das mal mit rechten Dingen zu ging...

      "...hätten Anleihegläubiger teilgenommen, die Schuldverschreibungen in Höhe von rund 16% der ausstehenden Schuldverschreibungen im Gesamtnennwert von aktuell 37,063 Millionen Euro halten würden, berichte die Emittentin. Da einige Anmeldungen die Anforderungen zur Stimmabgabe nicht vollumfänglich erfüll hätten, habe der Anteil der gültigen Stimmen sogar nur bei knapp 11% gelegen."
      Avatar
      schrieb am 09.09.17 14:36:01
      Beitrag Nr. 108 ()
      SANHA lädt zur zweiten Anleihegläubigerversammlung – One Square Advisory veröffentlicht Gegenantrag
      24. August 2017
      SANHA bestätigt Zahlen zum ersten Halbjahr 2017

      Nach der gescheiterten 1. Anleihegläubigerabstimmung der SANHA GmbH & Co. KG lädt der Sanitärspezialist am 15. September 2017 zu einer zweiten AGV nach Essen. Derweil wird One Square Advisory Services auch für das kommende Gläubigertreffen einen Gegenantrag stellen.

      Ende Juli startete SANHA eine erste Gläubigerabstimmung ohne Versammlung u.a. zur Verlängerung der eigentlich am 4. Juni 2018 auslaufenden 7,75%-Unternehmensanleihe 2013/18 (WKN: A1TNA7) über zuletzt noch etwa 37 Mio. EUR. Die Abstimmung scheiterte wie üblich im ersten Anlauf aufgrund mangelnder Präsenz bzw. abstimmungswilliger Bondholder.

      Und das, obwohl sich SANHA im Vorfeld mit einer überaus transparenten Kommunikationsstrategie zum Prozedere – u.a. über ein Erklärvideo (von Simpleshow ©) zur Erläuterung des Anmeldungs- und Abstimmungsverfahrens – hervortat.
      (Anmerkung von mir: Seltsamerweise wurde trotzdem fast ein Drittel der abgegebenen Stimmen vom SANHA-Notar als ungültig gewertet und zur Abstimmung nicht zugelassen!!!!!)

      Inzwischen wurden die Anleihegläubiger zu einer zweiten Gläubigerabstimmung eingeladen, die als Präsenzversammlung zum Zwecke der erneuten Beschlussfassung am 15. September im Hotel Atlantic in Essen stattfinden wird.

      Mit von der Partie werden dann auch wieder die Restrukturierungsspezialisten von One Square Advisory (OSA) sein, die ihrerseits schon vorsorglich einen Gegenantrag zur kommenden Versammlung bei SANHA eingereicht haben.

      In der aktuellen Mitteilung von OSA heißt es: „Die im […] Gegenantrag dargestellten Maßnahmen zur Absicherung der Anleihegläubiger greifen nur, wenn die Gesellschaft [Anm. d. Red.: gemeint ist SANHA] ihre selbst als konservativ eingeschätzte Planung nicht einhält. Sofern die Gesellschaft also von ihrer eigenen Planung weiter überzeugt ist, sollten die geschäftsführenden Gesellschafter kein Problem mit den vorgeschlagenen Maßnahmen haben und den Gegenantrag unterstützen.“
      SANHA ANL 13/18 (WKN: A1TNA7)

      Laut den Münchnern hätte sich bereits „eine Vielzahl von ‚unabhängigen‛ privaten und institutionellen Investoren für den Gegenantrag von One Square ausgesprochen“, wodurch eine Sperrminorität von 25% auf der nächsten AGV erreicht werden soll.

      Ziel damit sei es, SANHA zu „weiteren Verhandlungen und Zugeständnissen im Sinne der Anleihegläubiger zu bewegen oder alternative Refinanzierungswege zu beschreiten und die Anleihe, wie bei Emission versprochen, zu bedienen“.

      Zur Information zum Status quo, der Analyse der aktuellen Zahlen sowie zur Erläuterung des Gegenantrags lädt OSA am 1. September um 15 Uhr zu einer Investorentelefonkonferenz ein.
      Avatar
      schrieb am 09.09.17 14:40:32
      Beitrag Nr. 109 ()
      "Zustimmungsquote von 90 %" :eek::D:eek::D:eek::D Klar, wenn Sanha-Notar vorher ein Drittel der abgegebenen Stimmen für ungültig erklärt.


      Same Procedere: SANHA kontert OSA-Antrag – 2. AGV am 15. September
      Freitag, 25. August 2017
      Pressemitteilung der SANHA GmbH & Co. KG:

      Stellungnahme zum Gegenantrag von One Square Advisory vom 23. August 2017

      Das Beratungsunternehmen One Square Advisory Services GmbH (OSA), vertreten durch Geschäftsführer Frank Günther, hat am 23. August 2017 einen Gegenantrag zum Beschlussvorschlag der Einladung zur zweiten Gläubigerversammlung über die Änderung der Anleihebedingungen der Unternehmensanleihe 2013/2018 der SANHA GmbH & Co. KG eingereicht.

      SANHA und seine Berater haben den Gegenantrag rechtlich und inhaltlich geprüft und möchten dazu wie folgt Stellung nehmen:

      Der Gegenantrag vom 23. August 2017 entspricht inhaltlich dem Gegenantrag, den OSA bereits am 21. Juli 2017 für die Abstimmung ohne Versammlung eingereicht hat. Die SANHA Geschäftsführung verweist auf ihre Darlegung und macht deutlich, dass sie ihre Einschätzung zu den Vorschlägen von OSA nicht geändert hat und stellt ausdrücklich klar, dass sie der Anpassung der Anleihebedingungen gemäß dem vorliegenden Gegenantrag von OSA nicht zustimmt.

      Gestützt wird diese Position durch die breite positive Resonanz sowohl institutioneller als auch privater Anleihegläubiger für das von der Gesellschaft vorgelegte Prolongationskonzept, welche nicht zuletzt durch die hohe Zustimmungsquote von 90 % in der ersten Gläubigerabstimmung bestätigt wird.

      SANHA GmbH & Co. KG
      Avatar
      schrieb am 09.09.17 14:43:13
      Beitrag Nr. 110 ()
      Pressemitteilung der One Square Advisory Services GmbH:

      Erste Anleihegläubigerversammlung gescheitert, Zustimmung bei ca. 10%

      Zweite Anleihegläubigerversammlung am 15. September 2017

      Gegenantrag der One Square Advisory Services GmbH

      Investoren-Telefonkonferenz am 01. September 2017, 15:00 Uhr

      Nach dem Scheitern der ersten Abstimmung ohne Versammlung aufgrund mangelnder Präsenz hat die SANHA GmbH & Co. KG zu einer zweiten Anleihegläubigerversammlung am 15. September 2017 eingeladen. Die Zustimmung zu dem von der Gesellschaft vorgestellten Konzept im Rahmen der Abstimmung ohne Versammlung lag nach eigenen Angeben bei lediglich ca. 10% des Nominalbetrags der Anleihe.

      Nach wie vor zeigt die Gesellschaft keine Kompromissbereitschaft und stellt ihren Vorschlag unverändert zur Abstimmung. Die One Square Advisory Services GmbH wird daher auch für die kommende Gläubigerversammlung einen Gegenantrag stellen und hat die Ankündigung des Antrags der Gesellschaft auch bereits zugestellt. Die im angekündigten Gegenantrag dargestellten Maßnahmen zur Absicherung der Anleihegläubiger greifen nur, wenn die Gesellschaft ihre selbst als konservativ eingeschätzte Planung nicht einhält.

      Sofern die Gesellschaft also von ihrer eigenen Planung weiter überzeugt ist, sollten die geschäftsführenden Gesellschafter kein Problem mit den vorgeschlagenen Maßnahmen haben und den Gegenantrag unterstützen.

      Betrachtet man den Kursverlauf der Sanha Anleihe in den letzten Monaten, liegt die Vermutung nahe, dass in erheblichem Umfang Stützungskäufe getätigt und Anleihepositionen aufgebaut wurden, die den Antrag der Gesellschaft trotz des offensichtlichen Nachteils für die Anleihegläubiger stützen werden. Allerdings haben sich bereits eine Vielzahl von „unabhängigen“ privaten und institutionellen Investoren für den Gegenantrag von One Square ausgesprochen. Ziel ist es, eine Sperrminorität von 25% der auf der nächsten Anleihegläubigerversammlung präsenten Anleihegläubiger zu erreichen und damit die Gesellschaft zu weiteren Verhandlungen und Zugeständnissen im Sinne der Anleihegläubiger zu bewegen oder alternative Refinanzierungswege zu beschreiten und die Anleihe, wie bei Emission versprochen, zu bedienen.

      Weitere Klarheit sollte auch die für den 29. August angekündigte Veröffentlichung der Halbjahreszahlen bringen.

      Zur Information zum Status quo, der Analyse der aktuellen Zahlen sowie zur Erläuterung des Gegenantrags lädt die One Square Advisory Services GmbH daher zu einer Investorentelefonkonferenz am Freitag, den 01. September 2017 um 15:00 Uhr ein. Darüber hinaus haben alle Anleihegläubiger die Möglichkeit, ihre Fragen und Anmerkungen in diesem Rahmen zu äußern und beantwortet zu bekommen. Für die Teilnahme an der Anleihegläubigerversammlung bitten wir um Anmeldung unter folgender Email-Adresse: „sanha@onesquareadvisors.com“

      Die One Square Advisory Services GmbH vertritt in Zusammenarbeit mit spezialisierten Rechtsanwälten bereits Anleihegläubiger und bietet allen Anleihegläubigern, die selbst nicht an der zweiten Anleihegläubigerversammlung teilnehmen können an, ihr Stimmrecht mit Vollmacht auf der Anleihegläubigerversammlung wahrzunehmen. Alle dafür notwendigen Unterlagen können auf der Homepage „http://onesquareadvisors.com/“ in der Rubrik „Anleihe / SANHA“ runtergeladen werden oder direkt per E-Mail unter „sanha@onesquareadvisors.com“ angefragt werden.

      Bei Rückfragen steht Ihnen die One Square Advisory Services GmbH selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.

      One Square Advisory Services GmbH
      Avatar
      schrieb am 09.09.17 14:53:28
      Beitrag Nr. 111 ()
      One Square Advisory und Herr Günther sind mit nicht sympathisch, aber sachlich gesehen haben sie recht. Sanha legt die Gläubiger rein mit den neuen Bedingungen, zudem wird das neue Konzept nicht funktionieren.
      Sanha und GF Kaimer glaub ich kein Wort, dafür wurden wir in den letzten Jahren von denen zu oft getäuscht.

      „SANHA-Anleihegläubiger müssen fair behandelt werden“ – Interview mit Frank Günther, One Square Advisory
      29. August 2017
      SANHA GmbH & Co. KG
      Noch greift kein Rädchen ins andere...

      BondGuide im Gespräch mit Frank Günther, Geschäftsführer One Square Advisory GmbH, über den ‚Sanierungsfall‘ SANHA, das vorgeschlagene Prolongationspaket, die Glaubwürdigkeit der Management-Prognosen, den vorliegenden Gegenantrag und warum sich die Gesellschaft diesen anschließen muss.

      BondGuide: Herr Günther, SANHA-Geschäftsführer Bernd Kaimer hat sich an dieser Stelle vor einigen Tagen zur anstehenden Anleiherestrukturierung wie folgt geäußert: „Wir sehen uns nicht als Sanierungsfall“. Und wie sehen Sie SANHA?
      Günther: Herr Kaimer hat unlängst mehrfach auf die Erfolge seines operativen Restrukturierungsprogramms hingewiesen und sein Konzept sowie seine Planung durch ein IDW S6 Gutachten überprüfen lassen. Ob das operativ reicht oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Klar ist jedenfalls: SANHA ist nicht in der Lage, die Anleihe 2013/18 zur Fälligkeit zurückzuzahlen und muss zudem die Zinsen reduzieren, um den Kapitaldienst schultern zu können. Das nenne ich sehr wohl einen Sanierungsfall.

      BondGuide: Wenn SANHA darum bittet, die Laufzeit um fünf Jahre zu verlängern und die Zinsen zu reduzieren, da sich der Return on Investments verschiebt, so kann das doch nur im Sinne der Anleihegläubiger sein – niemand hat einen Verlust.
      One Square Advisory Services GmbH: SANHA GmbH & Co. KG: One Square lehnt auch nach intensiver Analyse das von SANHA vorgeschlagene Restrukturierungskonzept ab und sieht erheblichen Nachbesserungsbedarf

      Im Griff: Die Parteien suchen noch den jeweiligen Hebel

      Günther: Lassen Sie es mich nochmals ganz deutlich sagen: SANHA versucht mit den Mitteln des Schuldverschreibungsgesetzes alle Anleihegläubiger in eine Verlängerung von fünf Jahren zu zwingen und dies bei reduzierten Zinsen. Das wird einem Sanierungsfall und dem Risikoprofil von SANHA nicht gerecht. Ohne Anleiheverlängerung droht die Insolvenz. Fair wäre gewesen, allen Anleihegläubigern einen freiwilligen Umtausch in eine neue Anleihe anzubieten anstatt sie mit einer Gläubigerversammmlung, an der im ersten Anlauf gerade einmal 16% teilgenommen haben, für weitere fünf Jahre bei SANHA zu verhaften.

      BondGuide: Einen Umtausch der Anleihe hat SANHA offensichtlich für unwägbarer erachtet – was wäre denn aus Sicht von One Square ein angemessener Vorschlag?
      Günther: Ganz wesentlich ist die Planung der Gesellschaft, die im IDW S6 Gutachten überprüft wurde. Danach geht das vorgeschlagene Konzept gerade mal so auf. Zumindest wenn bis 2023 die Sonne scheint und kein konjunkturelles Gewitter aufzieht. Andernfalls würde es eng und die Planung fiele in sich zusammen.

      BondGuide: Zu der Planung hat sich Herr Kaimer ja geäußert: die sei konservativ und lasse sogar Puffer.
      Günther: Ja, das hat er. Und er hat auch gesagt, dass SANHA in der Planung einen Paradigmenwechsel eingeläutet habe: nicht mehr zu optimistisch und in Erklärungsnot, sondern ab sofort etwas konservativer. Die Botschaft höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

      BondGuide: Die Planungen wurden doch durch einen externen Spezialisten überprüft. Wo ist der Haken?
      Günther: Genau darauf haben wir unseren Gegenvorschlag abgestellt. Wir nehmen Herrn Kaimer beim Wort: Sofern SANHA seine Planung erfüllt, haben wir mit dem Vorschlag der Gesellschaft kein Problem – das kann man so machen. Unsere Vorschläge greifen erst, sofern SANHA seine Ziele maßgeblich verfehlt. Für diesen Fall haben wir Sicherheiten und Rechte vorgesehen, die bei jeder Bankfinanzierung völlig selbstverständlich wären. Da würde kein Mensch auch nur ein Wort drüber verlieren. Um es ganz klar zu sagen: Wenn Herr Kaimer seine Prognosen erfüllt, ändert sich an seinem Vorschlag nichts.

      BondGuide: Und falls doch, wenn die Planung nicht gehalten werden kann?
      Günther: Dann erst greifen unsere Vorschläge: Rückkehr zum ursprünglichen Zins, Aufholung des Zinsverlustes und Informationsrechte für die Anleihegläubiger bzw. den gemeinsamen Vertreter. Und für den Fall der Insolvenz: eine bankübliche Besicherung. So glauben wir, wird das Management am besten motiviert, die kommunizierten Ziele diesmal auch einzuhalten. Im Übrigen wäre auch ein Beitrag der Eigentümer mit frischem Eigenkapital zu begrüßen, um das Unternehmen auch für die dritte Generation zu erhalten.
      Freier Fall: beide Seiten wollen genau das vermeiden - die Frage des Weges wird unterschiedlich interpretiert

      Freier Fall: beide Seiten wollen genau das vermeiden – die Frage des Weges wird unterschiedlich interpretiert

      BondGuide: Stichwort ‚Gemeinsamer Vertreter‘: Herr Kaimer sieht dafür keine Notwendigkeit, nur Kosten.
      Günther: Sofern die Gesellschaft wie angekündigt performt, hat der gemeinsame Vertreter nicht zu tun und es fallen auch keine Kosten an. Für den Fall, dass SANHA wie regelmäßig in der Vergangenheit wiederum die Planung verfehlt, brauchen die Anleihegläubiger eine Interessenvertretung. Unser Vorschlag ‚gemeinsamer Vertreter und Sicherheitentreuhänder aus einer Hand‘ ist effizient und achtet auf die Kosten.

      BondGuide: Die erste AGV, eine Abstimmung ohne Versammlung, war wie gewohnt bei fast allen Anleihen nicht beschlussfähig. Wie sind Ihre Erwartungen für die zweite Versammlung am 15. September?
      Günther: Betrachtet man die Umsätze in der Anleihe seit Anfang des Jahres, liegt die Vermutung von Stützungskäufen nahe. Wir gehen daher davon aus, dass im zweiten Anlauf das notwendige Quorum von 25% erreicht wird. Wie Herr Kaimer im BondGuide ja schon berichtet hat, hat die ihm bekannte Mehrheit Zustimmung signalisiert. Warum sollte ein unabhängiger Anleihegläubiger einem Vorschlag zustimmen, der ihn deutlich schlechter stellt, für fünf Jahre bei verringertem Zinssatz bindet und keine Rechte einräumt, falls die Gesellschaft ihre Ziele nicht erreicht. Kein vernünftiger Anleihegläubiger ohne eine zweite Agenda würde das tun. Dies werden wir auf der Gläubigerversammlung am 15. September und auf einem Investorencall am 1. Septembern deshalb nochmals deutlich machen.

      BondGuide: Sie vermuten, die Gesellschaft oder ihr nahestehende Anleger hätten schon die Mehrheit gesichert?
      Günther: Ich halte nichts von Vermutungen – ich halte mich an die Realität. Und die zeigt, dass sich täglich Anleihegläubiger bei uns melden, um unseren Gegenantrag zu unterstützen. Unser Ziel ist es, eine Sperrminorität von 25% der am 15. September vertretenen Anleihegläubiger zu erreichen. Dann muss SANHA doch verhandeln und kann die Interessen der unabhängigen Anleihegläubiger nicht länger ignorieren.
      Frankt Günther, OSA

      Frankt Günther, OSA

      BondGuide: Also läuft alles auf einen Showdown am 15. September hinaus? – muss dann denn sein?
      Günther: Das ist nicht unser Ziel. Wir sind für Gespräche bereit und vertreten heute ein Nominalvolumen in siebenstelliger Größe. Ob das für eine Sperrminorität reicht, ist offen. Deshalb: jede Stimme zählt; jeder Anleihegläubiger, der sich uns anschließt, ist wichtig. Es geht uns nicht um die Show: Wir wollen eine faire Behandlung der Anleihegläubiger – auch bei SANHA.

      BondGuide: Herr Günther, dann bleiben wir gespannt, was die nächsten Tage noch so alles passiert.

      Interview: Falko Bozicevic
      Avatar
      schrieb am 16.09.17 13:03:39
      Beitrag Nr. 112 ()
      Entscheidung gefallen!!

      Die SANHA GmbH & Co. KG, die One Square Advisory Services GmbH (OSA) sowie mehrere Anleihegläubiger, haben sich im Sinne einer breiten Zustimmung sowie zur Erhöhung der Transaktionssicherheit auf ein gemeinsames Prolongationskonzept für die Unternehmensanleihe 2013/2018 verständigt. Das erarbeitete Konzept wird in Form eines angepassten Beschlussvorschlags zeitnah auf der SANHA Unternehmenswebsite unter http://www.sanha.com/de/ueber-sanha/anleihe/zweite-glaeubigerversammlung/ zur Verfügung stehen. Auf der heutigen zweiten Gläubigerversammlung in Essen wird den Anleihegläubigern der Beschlussvorschlag erläutert und dieser zur Abstimmung gestellt. Der Vorschlag sieht vor, dass der Zinssatz in den fünf Jahren der Verlängerung staffelweise reduziert wird, beginnend mit 8,5 % im ersten Jahr, 7,25 % im zweiten, jeweils 6,5 % im dritten und vierten Jahr sowie 6,25 % im letzten Jahr der verlängerten Laufzeit. Dies entspricht einem durchschnittlichen Zinssatz von 7,0 % p.a. über die Laufzeit. Unter anderem durch die Verpfändung von Warenlagern an den Standorten Essen und Schmiedefeld bietet SANHA ihren Anleihegläubigern außerdem zusätzliche Sicherheiten zu den im bisherigen Konzept vorgeschlagenen Immobiliensicherheiten. Darüber hinaus wurden Finanzkennzahlen (Financial Covenants) in die Anleihebedingungen aufgenommen. Für den Fall, dass diese Anforderungen nicht erfüllt werden, erhöht sich der Zinssatz bis die Covenants wieder erreicht sind. Die One Square Advisory Services GmbH soll während der Laufzeit der Anleihe als Gemeinsamer Vertreter fungieren und einen Treuhänder für die gewährten Sicherheiten stellen. Das SANHA Management hat sich angesichts der bis dato hohen Zustimmung für sein vorgelegtes Prolongationskonzept zu diesem Schritt entschieden, um einen größtmöglichen Konsens unter den Anleihegläubigern sicherzustellen.

      Vollständiger Artikel unter:
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9899634-dgap-adho…


      An der Versammlung nahmen Anleihegläubiger teil, die Schuldverschreibungen in Höhe von 10.959.000 Euro vertreten. Das entspricht 29,6 % der ausstehenden Schuldverschreibungen im Gesamtnennwert von 37.063.000,00 Euro. Die Zustimmung zum einzigen Tagesordnungspunkt "Beschlussfassung über die Neufassung der Anleihebedingungen" (Prolongationsvorschlag) lag bei 99,8 %.

      Vollständiger Artikel unter:
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9901107-dgap-adho…
      Avatar
      schrieb am 26.09.17 18:22:00
      Beitrag Nr. 113 ()
      Avatar
      schrieb am 12.11.17 13:44:08
      Beitrag Nr. 114 ()
      Aus Chronistenpflicht noch mal die Berichterstattung zur Kaimer-Ziegelbauer-Schmierenkomödie, da hat sich das Sanha-Management aber schön blamiert.
      Wobei es war auch unverschämt dreist und sie waren gewarnt, viele Experten und insbesondere dieses Forum haben frühzeitig dargelegt, daß das nicht funktioieren wird...

      Sanha knickt ein - Vorsicht bei der Anleihe - Anleiheanalyse

      06.10.17 12:40

      Haar (www.anleihencheck.de) - Die Experten von "Vorstandswoche.de" raten die Anleihe der Sanha GmbH & Co. KG weiterhin zu meiden.

      Die Gläubigerversammlung bei Sanha GmbH & Co. KG sei ganz anders abgelaufen, als es die Essener um Firmenchef und Hauptgesellschafter Bernd Kaimer zuvor gedacht und kommuniziert hätten.
      Statt der Mehrheit für das Sanha-Restrukturierungs-Konzept habe wohl 48 Stunden vor der Gläubigerversammlung fest gestanden, dass die von den Experten immer kritisch begleitete "Markttrompete" Frank Günther von One Square Advisors (OSA) eine Mehrheit und somit das Zepter in der Hand gehabt habe und mit den Änderungen am Konzept durchgekommen sei.
      Kaimer habe die Mechanismen des Kapitalmarktes unterschätzt und sei bei OSA auf Granit gestoßen. Dass diese wiederrum mit weniger als einer Handvoll Anleiheinvestoren gemeinsame Sache machen würden, um aus Emittenten das Maximale herauszupressen, ... Günther habe gewonnen. ...

      Anleger sollten die Anleihe weiter meiden, so die Experten
      Avatar
      schrieb am 12.11.17 13:47:07
      Beitrag Nr. 115 ()
      Chronistenpflicht 2.Teil:

      SANHA: Volles Rohr in Richtung Anleiheprolongation
      24. Oktober 2017
      SANHA GmbH & Co. KG: Beschluss der zweiten Anleihegläubigerversammlung rechtskräftig

      Bei SANHA GmbH & Co. KG ist die Anleiherestrukturierung endgültig in trockenen Tüchern: Laut dem Hersteller für Rohrleitungssysteme und Verbindungsstücke (Fittings) im Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikbereich ist die Anfechtungsfrist nach der 2. AGV ohne Anfechtungsklagen verstrichen – die Beschlüsse der Anleihegläubigerversammlung sind somit rechtskräftig.

      Innerhalb der einmonatigen Anfechtungsfrist nach Bekanntmachung der Beschlüsse wurden keine Anfechtungsklagen bis zum Ablauf des 20. Oktobers erhoben. Damit sind die Beschlüsse der finalen 2ten AGV vom 15. September rechtskräftig geworden.

      Wesentliche Eckpunkte sind die Prolongation der 7,75%-Unternehmensanleihe 2013/18 (WKN: A1TNA7) um fünf Jahre bis Juni 2023, ein abnehmender gestaffelter Zinssatz über die verlängerten Jahre von 8,5 bis 6,25% p.a., zusätzliche Sicherheiten sowie die Aufnahme von Financial Covenants.
      SANHA ANL 2013/23 (WKN: A1TNA7)

      Auf der 2ten AGV des Sanitärspezialisten stimmte die Mehrheit der anwesenden Bondholder für den zuvor noch kurzfristig angepassten Vorschlag des Prolongationskonzepts. Bei einem anwesenden Anleihekapital von 10,959 Mio. EUR bzw. 29,6% des ausstehenden Volumens von derzeit etwa 37 Mio. EUR lag die Zustimmung zum einzigen TOP „Beschlussfassung über die Neufassung der Anleihebedingungen“ (Prolongationsvorschlag) bei 99,8%.

      Noch wenige Tage vor dem entscheidenden Anleihegläubigertreffen schien eine Einigung zwischen SANHA und den Restrukturierungsexperten von One Square Advisory mehr als unwahrscheinlich – nach dem dann doch überraschenden Konsens wurde die Veranstaltung jedoch zum Selbstläufer.
      Avatar
      schrieb am 12.11.17 14:11:02
      Beitrag Nr. 116 ()
      Abschliessendes Fazit zu der Prolongationsfarce (alles nur meine Meinung):

      -Prolongationsvorschlag von Sanha konnte nicht realisiert werden, stattdessen Prolongation nach den Vorstellungen One Square Advisory, viel härter für Sanha.
      - Sanha hatte kommuniziert, daß man für das eigene Konzept schon breite Unterstützung bei vielen institutionellen Anteilseignern im Vorfeld gesichert hätte. Davon war nichts zu sehen oder zu hören als es darauf ankam. Hier haben Kaimer und Ziegelbauer offensichtlich gelogen. Dies angebliche Vorunterstützung war auch von mir direkt bei Bekanntgabe als unglaubwürdig in Frage gestellt worden. Ich hatte Recht.
      - Die Glaubwürdigkeit von CEO Kaimer und CFO Ziegelbauer ist völlig ruiniert. Das könnte auch zukünftige Finanzierungsverhandlungen mit Banken oder die Refinanzierung 2023 belasten.
      - Unternehmensrating ebenfalls ruiniert
      - CFO Ziegelbauer wurde eine Woche nach der katastrophalen Gläubigerversammlung "gegangen"
      - Das ganze Prolongationsverfahren hat unnötige Kosten verursacht (Insolvenzberater, Notar, Gebühren, Arbeitszeit Sanha-Mitarbeiter, Honorar Treuhänder, ...)
      - One Square Advisory Services GmbH soll während der Laufzeit der Anleihe als Gemeinsamer Vertreter fungieren und einen Treuhänder für die gewährten Sicherheiten stellen. Damit hat man jetzt eine unangenhme "Kontroll-Laus" im Nacken.

      Liebes Sanha-Management, das ist ja wohl völlig schief gegangen! Aber soviel freche und dann noch unfähige Dreistigkeit (sowie die Poor-Performance in den Vorjahren) verdient auch die Höchststrafe.

      Alle anderen Unternehmen mit Anleihen sei dieses Unternehmens-Beispiel eine Warnung! Behandelt Eure Gläubiger gut.
      Avatar
      schrieb am 09.02.18 14:46:06
      Beitrag Nr. 117 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.18 14:47:00
      Beitrag Nr. 118 ()
      Avatar
      schrieb am 16.02.18 10:39:46
      Beitrag Nr. 119 ()
      One Square scheint seinen Controletti-Job ernst zu nehmen. Ist auch besser, daß jemand CEO Kaimer auf die Finger schaut.


      DGAP-News: One Square Advisory Services GmbH: SANHA GmbH & Co. KG: Wirksamwerden der neuen Anleihebedingungen (deutsch)

      DGAP-News: One Square Advisory Services GmbH / Schlagwort(e): Anleihe One Square Advisory Services GmbH: SANHA GmbH & Co. KG: Wirksamwerden der neuen Anleihebedingungen 22.12.2017 / 09:27 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      * Vorlage eines finalen positiven Sanierungsgutachtens nach dem IDW S6 Standard durch Ernst & Young GmbH erfolgte am 21.12.2017 * Aufschiebende Bedingung der geänderten Beschlussvorlage der Anleihegläubiger wurde erfüllt und die neuen Anleihebedingungen können umgesetzt werden

      München, 22. Dezember 2017 - Die SANHA GmbH & Co. KG übermittelte der One Square Advisory Services GmbH als gemeinsamen Vertreter der SANHA Anleihe (WKN: A1TNA7) ein positives Sanierungsgutachten nach dem IDW S6 Standard, erstellt von Ernst & Young GmbH. Damit ist die aufschiebende Bedingung der geänderten Beschlussvorlage der Anleihebedingungen erfüllt und die neuen Anleihebedingungen mit der Prolongation der Unternehmensanleihe 2013/18 (zukünftig 2013/2023) können umgesetzt werden.

      Der Beschluss der Gläubigerversammlung vom 15. September 2017 über die Neufassung der Anleihebedingungen unterlag noch der aufschiebenden Bedingung der Vorlage eines IDW S6 Gutachtens. Wesentliche Aspekte der neuen Anleihebedingungen sind die Verlängerung der SANHA-Anleihe um fünf Jahre bis Juni 2023, ein abnehmender gestaffelter Zinssatz über die fünf Jahre der Verlängerung von 8,5 % bis 6,25 % p.a., zusätzliche Sicherheiten sowie die Aufnahme von Financial Covenants.

      Die One Square Advisory Services GmbH als gemeinsamer Vertreter der SANHA Anleihe (WKN: A1TNA7) bietet allen interessierten Anleihegläubigern an, sich unter "sanha@onesquareadvisors.com" kostenlos registrieren lassen um zukünftig direkt aktuelle Neuigkeiten und Informationen zu erhalten. Bei Rückfragen steht Ihnen die One Square Advisory Services GmbH selbstverständlich jederzeit zur Verfügung
      Avatar
      schrieb am 16.02.18 10:41:30
      Beitrag Nr. 120 ()
      Neues Rating: Creditreform stuft SANHA auf „B-“ ein
      Freitag, 9. Februar 2018

      Rating-Update – das neue Unternehmensrating der SANHA GmbH & Co. KG wurde von der Ratingagentur Creditreform auf „B-“ mit stabilem Ausblick festgelegt. Nach der Zustimmung der Anleihegläubigerversammlung im September 2017 zur Prolongation der SANHA-Anleihe um fünf Jahre war es im Rahmen der Ratingsystematik der Creditreform zu einem temporären technischen Downgrade gekommen. Die Aktualisierung des Ratings erfolgte nun aufgrund der abgeschlossenen Prolongation der Unternehmensanleihe bis Juni 2023.

      Die vollständige Wirksamkeit der erfolgten Sanierungsmaßnahmen und eine daraus resultierende, hinreichende Ergebnis- und Innenfinanzierungskraft muss sich laut Creditreform noch weiter bestätigen, dennoch rechnen die Analysten damit, dass das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 eine Ergebnisverbesserung zum Vorjahr im Konzern vermelden wird.

      INFO: Der Beschluss der SANHA-Anleihegläubigerversammlung wurde mittlerweile von der Deutschen Börse Clearstream vollzogen. Im Anschluss werden über die Zahlstelle die Daten zur Anleihe in den Börseninformationssystemen angepasst.
      Avatar
      schrieb am 02.11.18 10:43:00
      Beitrag Nr. 121 ()
      SANHA „fast“ mit ausgeglichenem Ergebnis in 2017
      Donnerstag, 5. April 2018
      Pressemitteilung der SANHA GmbH & Co. KG:

      SANHA veröffentlicht vorläufige Konzernzahlen 2017

      – Konzernumsatzerlöse von 101,6 Mio. Euro (Vj. 99,0 Mio. Euro)

      – EBITDA auf 9,9 Mio. Euro verbessert (Vj. 8,4 Mio. Euro)

      – Operatives Ergebnis (EBIT) bei 4,2 Mio. Euro (Vj. 2,7 Mio. Euro)

      – Jahresergebnis von -0,1 Mio. Euro (Vj. -1,6 Mio. Euro)

      – Weiterhin hoher Auftragsvorlauf in 2018

      – Ziele 2018: Leichtes Umsatzwachstum, EBITDA-Marge von rund 10 %

      – Creditreform vergibt Rating B- mit positivem Ausblick

      Die SANHA GmbH & Co. KG, einer der führenden Hersteller für Rohrleitungssysteme und Verbindungsstücke (Fittings) im Bereich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, hat ihre Ziele für das Geschäftsjahr 2017 auf Basis vorläufiger Zahlen erfüllt. Dabei stiegen die Umsatzerlöse leicht auf 101,6 Mio. Euro (Vorjahr: 99,0 Mio. Euro). Ursache für die positive Entwicklung ist weiterhin das wachsende Objektgeschäft, das im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzanstieg von 26 % verzeichnete. Das Exportgeschäft von SANHA wurde im Vergleich zum Vorjahr (rd. 65 %) auf knapp 69 % ausgeweitet und hatte somit auch in 2017 eine große Bedeutung.

      Die bereits im Vorjahr angestoßenen Effizienzsteigerungen und Kostenoptimierungen spiegelten sich in der positiven Entwicklung der Geschäftszahlen im Jahr 2017 wider. So stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im abgelaufenen Geschäftsjahr um 17 % auf 9,9 Mio. Euro (Vorjahr: 8,4 Mio. Euro), was der prognostizierten EBITDA-Marge von knapp 10 % entspricht. Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit einer Steigerung um 56 % auf 4,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2,7 Mio. Euro) trotz höherer Aufwendungen im Zuge der Prolongation der Unternehmensanleihe ebenfalls voll im Plan. Nach Steuern wurde mit -85 TEuro ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis erzielt (Vorjahr: -1,6 Mio. Euro).

      Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2017 erhöhte sich leicht um 2 % auf 106,8 Mio. Euro. Während sich die neben der Anleihe bestehenden Bankverbindlichkeiten um 3,7 Mio. Euro auf 16,4 Mio. Euro reduzierten, blieb die Eigenmittelquote (inkl. Gesellschafterdarlehen) mit 19 % stabil.

      Bernd Kaimer, geschäftsführender Gesellschafter der SANHA GmbH & Co. KG: „Angesichts der vielfältigen Herausforderungen sind wir mit der Geschäftsentwicklung in 2017 zufrieden. Wir haben unsere Ziele für das abgelaufene Geschäftsjahr in einem sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld erreicht und verzeichnen auch für 2018 weiterhin einen hohen Auftragsvorlauf. Für das Gesamtjahr rechnen wir konservativ mit einem leichten Umsatzwachstum sowie mit einer EBITDA-Marge von rund 10 %.“

      Creditreform vergibt Rating B- mit positivem Ausblick
      In ihrem jährlichen Ratingupdate bestätigt die Creditreform ihre im Januar veröffentlichte Ratingnote B- und verändert den Ausblick von „stabil“ auf „positiv“.

      Der testierte Konzernabschluss 2017 der SANHA GmbH & Co. KG sowie die finalen Finanzkennzahlen gemäß der geänderten Anleihebedingungen werden am 30. April 2018 veröffentlicht.
      Avatar
      schrieb am 02.11.18 10:45:59
      Beitrag Nr. 122 ()
      SANHA kann Finanzkennzahlen im ersten Halbjahr 2018 einhalten
      Donnerstag, 16. August 2018

      Halbjahreszahlen aus Essen – die SANHA GmbH & Co. KG kann die anvisierten Finanzkennzahlen im ersten Halbjahr 2018 einhalten. Das teilte das Unternehmen mit. Das Compliance Certificate, welches auch auf der Unternehmenswebsite veröffentlicht wurde, ist vom gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger geprüft und die Einhaltung der Finanzkennzahlen (per 30. Juni 2018) gemäß der Anleihebedingungen vom 15. September 2017 bestätigt worden.
      EBITDA und EBIT steigen, Umsatz leicht rückgängig

      Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit einem Anstieg um 15 % auf 5,6 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreszeitraum (4,9 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge betrug folglich 11,3 % (Vorjahr: 9,6 %). Auch das operative Ergebnis (EBIT) stieg im ersten Halbjahr 2018 um 34 % auf 2,8 Millionen Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro). Nach Steuern verzeichnete die Gesellschaft ein positives Ergebnis von 424 Teuro (Vorjahr: 118 Teuro). Dennoch musste SANHA in den ersten sechs Monaten 2018 leicht Umsatzrückgänge von 50,6 auf 49,4 Millionen Euro hinnehmen. Grund dafür seien insbesondere Terminverschiebungen im Objektgeschäft.
      Avatar
      schrieb am 02.11.18 10:57:33
      Beitrag Nr. 123 ()
      Der bei Forumseröffnung avisierte Trade auf 50% Kursgewinn konnte zwischenzeitlich realisiert werden, da der Anleihekurs sich erholt hat.

      Eine Teilposition wird zur Depotdiversifikation immer noch gehalten, zumal die Verzinsung der Anleihe sehr hoch ist. Ich werde also weiter ein Auge auf Sanha haben.

      Operativ läuft es jetzt auch, da weitere fiese Matenten und Fehlentscheidungen von CEO Kaimer nun vom gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger verhindert werden und dessen Kontrolle recht wirksam zu sein scheint.
      Allerdings ist da auch noch weitere Luft nach oben: Der aktuelle leichte Umsatzrückgang bei boomender Baubranche ist mal wieder seltsam...
      Avatar
      schrieb am 23.10.19 08:21:22
      Beitrag Nr. 124 ()
      Kurseinbruch
      Was ist hier los? Warum dieser Kurseinbruch? Ich sehe keine News.
      Sanha GmbH Unternehmensanleihe 6,00 % bis 06/26 | 85,00 €
      Avatar
      schrieb am 07.04.20 23:39:02
      Beitrag Nr. 125 ()
      Heute Kurssturz, Dank Corona ist Auftragseingang 48% unter Vorjahr und wird vermutlich noch schlechter...

      😱😭:cry:

      Anbei aktuelle Meldung:
      Corona-Krise: SANHA plant Laufzeit-Verlängerung der Anleihe 2013/23 (A1TNA7) um weitere 3 Jahre
      Dienstag, 7. April 2020

      Vorbeugende Maßnahmen – die SANHA GmbH & Co. KG schlägt vor dem Hintergrund der Corona-Krise in Abstimmung mit dem Gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger (One Square Advisory Services GmbH) ein Konzept zur Anpassung der Anleihebedingungen der SANHA-Anleihe 2013/23 (ISIN: DE000A1TNA70) vor, welches u.a. eine dreijährige Verlängerung der Anleihen-Laufzeit und eine neu gestaffelte Zinszahlung vorsieht. Die Anleihegläubiger des Unternehmens sollen zwischen dem 23. und 25. April in einer Abstimmung ohne Versammlung darüber entscheiden.

      Das Konzept wurde erarbeitet, um SANHA angesichts der zu erwartenden negativen Auswirkungen infolge der weltweiten Corona-Krise die nötigen Handlungsspielräume zur Liquiditätssicherung und zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen gegenüber den Anleihe-Inhabern zu gewähren.
      Anpassungen der Anleihebedingungen

      Folgende Anpassungen der Anleihebedingungen sollen vorgenommen werden:

      – Verlängerung der Anleihelaufzeit um drei Jahre bis 2026

      – Einführung eines reduzierten Staffelzinses bis 2026 wie folgt

      – Vom 4. Dezember 2019 (einschließlich) bis zum 4. Juni 2022 (ausschließlich) mit einem Zinssatz von 2,0 % p.a.;

      – Vom 4. Juni 2022 (einschließlich) bis zum 4. Juni 2023 (ausschließlich) mit einem Zinssatz von 3,0 % p.a.

      – Vom 4. Juni 2023 (einschließlich) bis zum 4. Juni 2026 (ausschließlich) mit einem Zinssatz von 4,0 % p.a.

      – Erhöhung des Rückzahlungsbetrages auf 105 % zur Aufholung für die Reduzierung der Zinsen in den Jahren 2021 bis 2023

      – Anpassung der Covenants und der Negativverpflichtung

      – Ermächtigung des Gemeinsamen Vertreters zur Umsetzung der Beschlüsse

      Wichtig zu wissen: Die für die Anleihegläubiger bestellten Sicherheiten gemäß der geänderten Anleihebedingungen von 2017 bleiben in unveränderter Form und Höhe bestehen.
      Abstimmung ohne Versammlung zwischen 23. und 25. April 2020

      Zur Abstimmung über das Konzept zur Anpassung der Bedingungen der Unternehmensanleihe 2013/2023 (ISIN: DE000A1TNA70) fordert die One Square Advisory Services GmbH als Gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger entsprechend der Anleihebedingungen zur Stimmabgabe in einer Abstimmung ohne Versammlung vom 23. bis 25. April 2020 auf.

      INFO: Die Aufforderung zur Stimmabgabe mit den Details der Beschlussvorschläge ist voraussichtlich ab dem 8. April auf der Internetseite der SANHA GmbH & Co. KG in der Rubrik „Anleihe“ abrufbar und wird am 8. April im Bundesanzeiger veröffentlicht.
      SANHA-Anleihe 2013/23

      ANLEIHE CHECK: Die SANHA-Anleihe 2013/23 (WKN: A1TNA7) wurde 2013 mit einem Volumen von 25 Millionen Euro und einem Zinskupon in Höhe von 7,75% p.a. begeben. Anfang 2014 wurde das Anleihe-Volumen auf insgesamt 37,5 Millionen Euro aufgestockt. Im Jahr 2017 wurde die Anleihe-Laufzeit mit Zustimmung der Gläubiger um fünf Jahre bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 7,00% p.a. über den Verlängerungs-Zeitraum verlängert. Der Kurs der SANHA-Anleihe ist im Zuge der Corona-Krise stark gefallen und notiert aktuell bei 65% (Stand: 07.04.2020).

      Zuletzt hatte die Ratingagentur Creditreform das Unternehmensrating der SANHA GmbH & Co. KG mit der Ratingnote „B-“ bestätigt. Die Analysten hatten aufgrund der Corona-Pandemie allerdings den Ausblick von „stabil“ auf „negativ“ geändert.
      Geschäftsjahr 2019

      Die SANHA GmbH & Co. KG hat sich im Geschäftsjahr 2019 operativ positiv entwickelt. Auf Basis vorläufiger Zahlen wurden Umsatzerlöse in etwa auf Höhe der Vorjahre und ein deutlich verbessertes Betriebsergebnis (EBIT) sowie ein positives Ergebnis nach Steuern (EAT) erwirtschaftet. Die solide operative Entwicklung spiegelte sich auch in der Einschätzung des jüngsten Rating Updates der Creditreform wider. Auch im ersten Quartal 2020 verzeichnete die Gesellschaft eine planmäßige und durchweg positive Geschäftsentwicklung.

      In den letzten drei Wochen trübte sich die allgemeine Wirtschaftssituation jedoch zunehmend ein. So droht Deutschland in einem Negativszenario des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) für 2020 eine Verringerung der Wirtschaftsleistung gegenüber einem normalen Jahresverlauf von bis zu 10 % und auch in Europa wird nach Angaben zahlreicher Institute eine Rezession prognostiziert. Davon betroffen sind auch viele der von SANHA bedienten Märkte.
      Auswirkungen der Corona-Pandemie

      Es ist daher wahrscheinlich, dass auch SANHA in ihrer Geschäftstätigkeit maßgeblich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sein wird. Dies gilt mit Blick auf den Kundenkreis und den starken Auslandsumsatzanteil der Gesellschaft in Höhe von rund 70 %, der durch die Beschränkungen des Warenverkehrs beeinträchtigt wird. Das Ausmaß der negativen Auswirkungen hängt maßgeblich davon ab, wie lange die COVID-19-Pandemie andauert und wie lange es welche Einschränkungen für die von der SANHA Gruppe bedienten Märkte gibt. Die SANHA-Geschäftsführung geht nach aktuellen Planungen davon aus, dass vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Entwicklung die Liquidität in den Jahren 2020 und 2021 und damit auch die Fähigkeit, die Zinslast zu tragen, negativ beeinflusst werden. Die in den Anleihebedingungen verankerten Finanzkennzahlen (Covenants) berücksichtigen diese außerordentliche Entwicklung nicht. Vor diesem Hintergrund ergreift die Geschäftsführung aktuell verschiedene Maßnahmen, u. a. zur Kostensenkung, Liquiditätssicherung und zur Reduzierung des Working Capitals.

      „Wir begrüßen die Initiative der One Square Advisory Services sehr. Während wir noch im März voll auf unserer ursprünglichen Umsatzplanung lagen, ist die Corona-Krise mit den damit verbundenen Einschränkungen insbesondere beim Export unserer Produkte in Länder wie Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien oder Russland praktisch seit dem 1. April im Auftragseingang deutlich spürbar. Der durchschnittliche Auftragseingang im April liegt bislang um 48 % unter Vorjahr, im März lag er noch um 7 % über Vorjahr. Diese Entwicklung dürfte die Liquiditätssituation in den kommenden Monaten erheblich beeinträchtigen. Mit dem vorgeschlagenen Konzept werden wir in der Lage sein, die Krise zu meistern und gleichzeitig unseren Verpflichtungen gegenüber unseren Anleiheinvestoren nachzukommen“, so Bernd Kaimer, geschäftsführender Gesellschafter der SANHA GmbH & Co. KG.
      Sanha GmbH Unternehmensanleihe 6,00 % bis 06/26 | 47,00 €
      Avatar
      schrieb am 07.04.20 23:53:22
      Beitrag Nr. 126 ()
      Das wird ein heisser Ritt auf der Rasierklinge.
      Die Lage ist richtig übel ... und dann mit dem Management, die ja sogar in Hochkonjunktur und Boomphase kaum was hingekriegt haben und immer ihre Prognosen zurücknehmen mußten...

      Wichtiges Detail, Richtigerweise müßte die Überschrift zur Meldung eigentlich lauten:

      Corona-Krise: SANHA plant Laufzeit-Verlängerung der Anleihe 2013/23 (A1TNA7) um weitere 3 Jahre und eine massive Zinssenkung.
      Sanha GmbH Unternehmensanleihe 6,00 % bis 06/26 | 47,00 €
      Avatar
      schrieb am 08.04.20 13:11:14
      Beitrag Nr. 127 ()
      War zu erwarten und finde es einen richten Schritt.

      Habe nochmal nachgekauft.
      Sanha GmbH Unternehmensanleihe 6,00 % bis 06/26 | 49,15 €
      Avatar
      schrieb am 08.04.20 18:03:51
      Beitrag Nr. 128 ()
      Sieht richtig finster aus! Wenn Sanha jetzt schon nach 3 Wochen Shut down so einen Einbruch hat, dann weiß man was noch kommt, denn die Krise geht ja noch weiter... Schade, aber das werden die nicht packen.

      Ein Indiz ist schon die enorme (und sogar aktuell rückwirkende; anscheinend Liquidität schon kritisch) Zinsabsenkung auf 2%!!!! Und das bei dem Risiko!!!!! Und Miesem Rating + Konjunktureinbruch + Rezession

      Weiterer Indikator, wie übel es steht: Der Vertreter der Anleihegläubiger hatte Einblick in die aktuelle betriebswirtschaftiche Entwicklung und Gespräche mit dem Management und stimmt Verlängerung + Zinsreduktion zu. Und wenn so ein professioneller Geier wie One Square Capital einem Zinssatz von 2 % zustimmt ... dann steht es vermutlich sehr schlimm!!!!!

      Teile meiner Position gingen über Stop-Loss schon im März-Crash raus, gestern und heute die letzten Reste rausgejagt. Dank günstigem Einstiegskurs in den vorherigen Unternehmenskrisen und den hohen Zinszahlungen komme ich hier mit hohem Gewinn noch raus. Den Untergang tue ich mir nicht an.

      Viel Glück allen Investierten
      Sanha GmbH Unternehmensanleihe 6,00 % bis 06/26 | 49,00 €
      Avatar
      schrieb am 19.04.20 18:25:55
      Beitrag Nr. 129 ()
      Entweder sieht es bei Sanha sehr finster aus oder One Square Capital braucht eine "Referenz" für ihr Geschäft, siehe Bondguide vom 26.03.2020!

      https://www.bondguide.de/topnews/liquiditaets-und-bilanzentl…
      Sanha GmbH Unternehmensanleihe 6,00 % bis 06/26 | 55,36 €


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      A1TNA7 Dt. Anleihe Neuer Trade auf 50% Kursgewinn