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    Online Trading - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.08.16 18:12:24 von
    neuester Beitrag 27.01.17 09:32:50 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 10.08.16 18:12:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nabend zusammen,

      ich fange gerade an mir Gedanken zu machen was ich mit meinem Geld anstellen soll und versuche im Moment die Finanzmärkte zu verstehen. Nach reichlicher Recherche und Gesprächen bin ich zum Entschluss gekommen es mit Aktien und Fonds zu versuchen.
      Während meiner Recherche Phase bin ich immer wieder auf Trading (paar Wochen zum Millionär irgendwelche suspekten Strategien und und und) gestoßen.

      Wenn ich das richtig verstanden habe geht es da um den Handel mit binären Optionen, wobei man auf steigende oder fallende Kurse wettet.
      Ich wollte mich auch zu diesem Thema informieren aber leider wurde es da immer undurchsichtiger oder mein Verständnis reicht da nicht für aus :)
      Ist das ein riesiges online Glücksspiel die einen gewinne die anderen verlieren und statt Karten oder einen Roulettetisch hat man hier Aktien Rohstoff oder Währungskurse?
      Oder man wettet auf einen Kurs das er steigt und kauft sich mit der wette ein und wenn er gestiegen ist verkauft man teuer wieder (vereinfacht dargestellt)?

      Oder liege ich da komplett falsch bzw. könnt ihr das Anfängern guten Gewissens empfehlen.
      Es wäre nett wenn ihr mit da weiterhelfen könntet. Oder vielleicht links die mir weiterhelfen könnten.

      Mit freundlichen Grüßen

      Flo
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.08.16 18:52:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.032.270 von fflloo123 am 10.08.16 18:12:24Bleib bei Fonds und Aktien.

      Binäre Optionen entsprechen wirklich einem reinen Roulette-Spiel gegen die Bank. Statt Rot/Schwarz setzt du aber auf hoch/runter. Die Chancen damit zum Millionär zu werden sind wahrscheinlich ähnlich hoch. Nach 10 mal verdoppeln werden aus 1000€ auch eine Million.
      Wie beim Roulette gewinnt am Ende aber hauptsächlich die Bank da der Erwartungswert auf ihrer Seite steht. Beim Roulette 36 fache Auszahlung bei 37 Feldern also knapp 3% der Einsätze gehen langfristig an die Bank. Bei Binären Optionen mit 70% Auszahlung bei Erfolg sind es sogar noch mehr.
      Avatar
      schrieb am 11.08.16 20:00:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich würde dir dringen davon abraten es ist mehr als nur ein Glücksspiel es ist eine abzocke meiner Meinung nach. Ich habe selber keine Praktische Erfahrung mit solch Anbietern gemacht aber viel gehört von denen die es Ausprobiert haben. In der Testphase also mit einem Demo Konto haben alle reichlich gewonnen natürlich nur als Lockmittel um mit Echtem Geld alles zu verlieren (Totalverlust).
      Ich würde dir raten ein Depot bei einem bekannten Online Brooker zu eröffnen und erstmal direkt in Aktien zu investieren von soliden und bekannten Unternehmen. Dann kannst du dich so langsam weiterentwickeln. Geh es langsam und fuchs dich da erstmal rein.
      Avatar
      schrieb am 14.08.16 13:09:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.032.270 von fflloo123 am 10.08.16 18:12:24Hi,

      es gibt unterschiedliche Wege an der Börse was zu verdienen. Ich verstehe das so, dass Du was besseres als <1% Tagesgeld sichst.

      Daytrading braucht am Meisten "Skill" , sprich "Erfahrung". Machst Du das, verlierst Du wahrscheinlich eine sehr lange Zeit nur Geld - mehrere Jahre. Das Risiko ist sehr hoch, die Gewinnchancen sind aber irgendwann auch sehr hoch.
      Du handelst nur während Börsenzeiten und bist über Nacht nicht im Markt.
      Risiko 10/10 (Knallrot) Zeitaufwand: Fulltime

      Growth Trading ist Trading das in der Regel mit Aktien gemacht wird. Du setzt auf Kursgewinne. Du kaufst und bist mehrere Tage im Markt oder auch mehrere Wochen. Irgendwann verkaufst Du wieder und streichst den Kursgewinn ein. - hoffentlich. Braucht ähnlichen Skill wie beim Daytrading und ist auch nur für erfahrene Trader.
      Risiko 8/10 (Orange) Zeitaufwand: Fulltime

      Value Investing ist wahrscheinlich eher das mit dem man beginnen sollte. Du suchst Dir Aktien die ein gutes Geschäftsmodell haben, die nicht mehr großartig viel getraded werden, So wie Microsoft oder Telekom oder Post. Die bewegen sich kaum noch. Da sieht der Chart dann sehr hässlich aus, das sind aber meist die die man haben will. Die werfen fast immer jährlich eine gute Dividende ab.
      Die Firma muss richtig groß sein am besten Marktführer oder Weltmarktführer sein in dem was sie macht. Dann legt man da sein Geld mit einem Horizont von vielen jahren rein. Bekommst Du Dividende reinvestierst Du diese wieder in die Aktie. So machst Du Dir die Zinseszinswaffe zu eigen. Mal angenommen Du erwischst eine Aktie die Jährlich 3% gibt, kannst Du Dir ausrechnen ab wann die Position ROI ist. (Return on Investment).
      Dann hast Du aktien für Lau. Gekostet hat es Dich "Zeit". Ist man jung genug kann man damit tolle Ergebnisse erzielen.
      Du schichtest nur um, wenn sowas wie bei VW passiert und auf absehbare Zeit kein Geld verdient werden kann. Du profitierst von der Arbeitskraft der Firma und nicht vom Kurs. Das ist wichtig dabei.

      Risiko 5/10 (Gelb) Zeitaufwand: News zu jeder Firma die du hältst abbonieren und Lesen wenn was raus kommt. Minimaler Zeitaufwand.

      Fonds: Kann man machen, es spricht nicht viel dagegen. Fonds kosten aber Geld, weil das jemand für Dich managed. Deinen eigenen "Fonds" im eigenen Depot zu managen ist oft günstiger. Fonds die ihre Mittel nicht schnell genug liquide bekommen werden gerne eingefroren. Immofonds und so. Am besten Aktienfonds nehmen damit Du immer an Dein geld kannst.
      Nachteil: Ein Fonds ist aber nur ein "Versprechen". Du hast da keine Aktien und keine Rechte. Du bekommst einen Zettel da steht drauf "Sie haben 5 Anteile an diesem Fonds" Der ist im K Fall nur Klopapier.
      Bei einer Aktie hast Du einen echten Firemanteil und kein Versprechen. Auch Dein Aktiendepot zählt nicht in die Insolvenzmasse der Bank wenn sie mal Pleite geht. Die Aktie der Bank Ja, das Depot Nein.
      Risiko 5/10 (Gelb) Zeitaufwand: Keiner - nur kaufen.


      Von all diesen Dingen gibt es noch viele Variationen. Mit Hebel ohne Hebel mit regulierten Instrumenten oder unreguluerten (Wie binäre Optionen).
      Mischformen usw.

      Alles was über 5/10 liegt nur mit Geld machen das Du verschmerzen kannst. Wenn es wichtiges Geld ist, dass Du für Deine Kinder oder fürs Alter brauchst, mach was solides wie Value Investing damit.

      Bei den Amis gibt es ganz andere Philosophien als bei uns. Da halten auch Hausfrauen und Väter blue chips. Das ist da ganz normal. Ja es kann schief gehen, aber wer gar kein Risiko eingeht kriegt logischerweise das was er riskiert hat: nämlich nix.
      Avatar
      schrieb am 14.08.16 16:08:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.032.270 von fflloo123 am 10.08.16 18:12:24Binäre Optionen: Wen du dich mit dem Thema beschäftigst, aber nachher noch verwirrter bist als vorher, sagt das eigentlich alles darüber aus, was es ist. Wenn man was nicht versteht, lass die Finger davon (du bedienst ja auch kein Atomkraftwerk).

      Bei der normalen Geldanlage unterscheidet man zwschen Investoren und Tradern. Tatsächlich machen viele Anleger beides. Der grösste Teil des Geldes wird investiert, d.h. langfristiger angelegt. Ein kleinerer Teil wird zum traden verwendet. Man möchte damit kurzfristige Chancen ausnutzen, vielleicht auch mal richtig zocken (ohne dass es wirklich Geld kostet, weil der Einsatz sehr gering ist).
      Die grossen Gewinne machen Anleger aber nur langfristig, über Jahre und Jahrzehnte. Traden ist dagegen etwas riskanter, allerdings für viele auch spannender, die sich aktiver mit der Börse befassen wollen.

      Welcher Typ du bist, wieviel Zeit und welches Risiko du in die Börse investieren willst, das musst du für dich selbst herausfinden.

      Nicht ganz unwichtig ist auch das Kapital, das dir zur Verfügung steht.Wenn die Summe kleiner ist, wären Fonds eigentlich die richtige Wahl. Einfach deswegen, weil ein Direktinvestment im Aktienbereich eine gewisse Streuung erfordert. Dieses, würde ich sagen, sollte man erst ab einer 5stelligen Investitionssumme wagen.

      Bleibt noch die Frage, was du erreichen willst. Soll es nur ein Inflationsausgleich sein, wird ein Investment in konservative Aktien (oder entsprechende Fonds) ausreichen. Soll etwas Vermögen geschaffen werden, muss das Geld wachstumsträchtiger angelegt werden, was auch mehr Risiko bedeutet.
      Man kann sein Depot auch richtig treiben. Man muss dann aber miteinbeziehen, dass Investments böse in's Auge gehen können.

      Was mich zum letzten Pukt bringt, Verluste.

      Die lassen sich vor allem beim Direktinvestment nie ganz vermeiden. Die gehören zur Börse dazu. Auch du wirst beim Agieren am Markt Verluste erzielen. Man muss wissen, wie man mit solchen Verlusten umgeht, wie man sie verarbeitet und auch wissen, wieviel Verlust man bereit ist hinzunehmen. Wie stark in so einem Fall deine Nerven sind, denn du wirst reales Geld in die Hand nehmen. Das lässt sich aber erst herausfinden, wenn du wirklich handelst.

      Ach so: Und Herzlich Willkommen an der Börse :)

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      Avatar
      schrieb am 15.08.16 13:02:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.032.270 von fflloo123 am 10.08.16 18:12:24
      Zitat von fflloo123: ich fange gerade an mir Gedanken zu machen was ich mit meinem Geld anstellen soll und versuche im Moment die Finanzmärkte zu verstehen. Nach reichlicher Recherche und Gesprächen bin ich zum Entschluss gekommen es mit Aktien und Fonds zu versuchen. Während meiner Recherche Phase bin ich immer wieder auf Trading (paar Wochen zum Millionär irgendwelche suspekten Strategien und und und) gestoßen.

      Oder liege ich da komplett falsch bzw. könnt ihr das Anfängern guten Gewissens empfehlen.
      Es wäre nett wenn ihr mit da weiterhelfen könntet. Oder vielleicht links die mir weiterhelfen könnten.


      Ich finde es immer wieder erfrischend, wenn Trading Strategien mit "in ein paar Wochen zum Millionär" verkauft werden. Warum bieten die Erfinder diese Strategien wohl zum Kauf an und nutzen sie nicht selbst? Grundsätzlich: Wenn Du nicht genau versteht, wie ein Finanzprodukt funktioniert: Finger weg.

      Davon abgesehen: Es ist m.E. sehr empfehlenswert, an der Börse zu traden oder zu investieren. Gehe davon aus, dass Du viele Jahre benötigen wirst, um zu verstehen, wie man an der Börse Geld verdient. Dabei wirst Du Fehler machen - aber besser, Du machst die Fehler, während Du (auf Deinen Lebensverdienst bezogen) geringe Geldbeträge einsetzt als später im Alter, wenn Du schon viel gespart hast und Verluste eventuell nie mehr durch Dein Einkommen ausgleichen kannst. Je früher, desto besser.

      Bücher wurden hier wirklich häufig empfohlen, benutz einfach mal die Suchfunktion. Das für Anfänger beste Buch zum Verstehen von Aktien, das ich kenne, ist "Why stocks go up and down" von W. Pike - ich kenne leider kein vergleichbares deutsches Buch. Allerdings richtet sich dieses Buch eher an Investoren als an Trader. Ob Du Investor oder Trader sein möchtest, musst Du selbst herausfinden - beide Ansätze haben ihre Berechtigung. Das Herausfinden wird aber einige Zeit dauern, vielleicht kann auch dieser Blog-Eintrag helfen http://aswathdamodaran.blogspot.de/2013/10/twitter-ipo-why-g…, um herauszufinden, welcher Ansatz besser zu Deiner Persönlichkeit passt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.16 13:15:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.061.141 von Ankhan am 15.08.16 13:02:21
      Bücher
      Hier noch ein Link zu einer großartigen Liste von Buchtipps. Die meisten Bücher gibt es auch auf deutsch: http://www.innerscorecard.co/books/

      Ich finde alle dort genannten Bücher empfehlenswert - nur das Buch von Lefèvre fand ich nicht besonders lehrreich (unterhaltsam ja, lehrreich nein).
      Avatar
      schrieb am 27.01.17 09:32:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kann nur von Binären Optionen abraten. Habe es selbst im Selbstversuch probiert. Keine Chance! Auf lange Sicht wirst du das Geld genau wie ich verlieren. Wenn man sich mal durchrechnet welchen Schnitt man mit Gewinntrades erreichen müsste um die hohen Verluste weg zu stecken, ist es allein schon aus dieser Sicht reines Glücksspiel. Finger Weg!


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