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    Zahl der Unterbeschäftigten steigt auf 3.576.259 Personen 8,0 % im August 2016 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.08.16 23:46:04 von
    neuester Beitrag 04.09.16 22:11:07 von
    Beiträge: 21
    ID: 1.237.689
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      schrieb am 31.08.16 23:46:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Prolog

      Es war einmal, ein Land mitten in Europa im den verkünden viele Medien das sich laut des offiziellen Monatsbericht der BA die Arbeitslosigkeit trotz Sommerflaute auf einen Rekordtief befindet. Damit wird natürlich nicht die vollumfängliche Wahrhaftigkeit vom Arbeitsmarkt berichtet sondern eine gewünschte ideologische Suggestion die auf Wirkung ausgerichtet ist. Eine schön gemalte Traumwelt der robusten Konjunktur der guten Lage am Arbeitsmarkt die Mär von der Rekordbeschäftigung von dem Rekordtief der Arbeitslosigkeit und vor allem uns geht so gut wie nie

      Natürlich sieht die Realität vieler Menschen die jeden Morgen früh aufstehen und jeden Morgen zur Arbeit gehen nicht so rosig aus. Wie das die Medien-Meldungen vom robusten Arbeitsmarkt dem Publikum suggerieren sollen.

      Ja manche Menschen haben Arbeit erzielen aber zu wenig Einkommen um für sich und ihre Familien Wohnung, Nebenkosten für ihre Wohnung, Nahrung, Kleidung und eine minimale Teilhabe am sozialen kulturellen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie und ihre Familien leben trotz Arbeit in Armut oder sind von Armut gefährdet. Viele von diesen Menschen in Beschäftigung müssen ergänzende Transferleistungen wie Hartz IV Leistungen oder Wohngeld beziehen. Allerdings sind sie aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden.

      Der Abbau hoch qualifizierter Arbeitsplätze geht trotzdem ungebremst weiter zum Beispiel Jobabbau bei Siemens 2000 Mitarbeitern in Deutschland droht … wenn der Bezug des ALG I ausgeschöpft ist und kein neuer Arbeitsplatz vorhanden ist Dann werden die jungen unter 25 aber im besonderen die über 45 jährigen Fachkräfte mit Hartz IV und Jobangeboten im Helferbereich auch in Teilzeit konfrontiert. Das ist die normale Realität in Deutschland bei „Rekordbeschäftigung“

      Quelle: N24 09.03.2016 | 18:20 Uhr
      http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8197464/2000-…

      Die Fakten:

      Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015: 20,6 % der Bevölke…

      Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 05.11.2015

      Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der „Rekordbeschäftigung“ bei 15,4 % verfestigt.

      Armutsbericht 2016 - Am stärksten sind laut dem Bericht Erwe…

      Quelle:
      ZEIT ONLINE 23. Februar 2016, 12:20 Uhr Armutsbericht Paritätische Wohlfahrtsverband
      http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/armut-deutschland-2016…

      Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dac…

      Quelle: www.wirtschaft.com 5. Januar 2016 6:37
      http://www.wirtschaft.com/wohnungslos-und-obdachlos-im-reich…

      Kluft zwischen Reich und Arm größer als vor 20 Jahren

      Quelle: FAZ 25.01.2016, 06:30 Uhr

      Kinderarmut: 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Mädchen und Jungen in D…

      Quelle: Spiegel Online 11.01.2016 – 14:32 Uhr

      Zahlencheck Arbeitsmarkt August 2016

      Hilfequote BA Monatsbericht August 2016 Seite 27

      3.7 Hilfequoten *30

      Im August 2016 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
      Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig - und 8,0Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.

      ---------------------------

      Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau bei über 10 %


      * 30 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
      http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grun….

      * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch

      Ist es Ihnen aufgefallen – es gibt kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten

      Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten und auch im Vergleich zum Vorjahr ist kaum eine Veränderung zu erkennen.

      - - - - - - -

      Leistungsempfänger

      Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für August finden Sie auf Seite 54 des Monatsberichts des Monats August 2016.

      Leistungsempfänger Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Sozialgeld; Sozialhilfe; Altersgrundsicherung

      Im August 2016 gibt es in der Summe 9.217.838 Personen im Leistungsbezug
      7.667.838 Personen/Leistungsempfänger Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII erhalten 995.000 Personen

      Im Bereich von Asylleistungen nehme ich rund 1.550.000 Personen im Leitungsbezug an
      Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015 …Neben den rund 512 …

      Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 292 vom 12.08.2015

      Im August 2016 gibt es 6.672.838 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII das entspricht ebenso wie im Vormonaten einer Hilfequote von 8,0% erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

      Darunter erhalten
      766.035 Personen Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit
      4.293.766 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
      1.613.037 Personen erhalten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (z.B. Kinder in Bedarfsgemeinschaften) Sozialgeld

      ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , …)

      ------------------------

      Unterbeschäftigung im August 2016

      Die Zahl der Unterbeschäftigten bleibt auf hohem Niveau bei 3.576.259 Personen 8,0 % ,

      Ist das eine niedrige Zahl von Arbeitslosen Personen in einem August ?????
      Na ja zumindest wenn so gezählt wird wie heute – aber nicht wirklich.
      Ich denke das ist eine Lüge. Belege unten im Detail.

      (Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

      - - - - - - - - - - - -

      Arbeitslose

      Im BA Bericht August 2016
      Wird die Zahl der Arbeitslosen im Sinne Arbeitslosigkeit nach § 16 SGB III registriert
      Für August 2016 nennt der BA Bericht eine Zahl von 2.684.289 arbeitslosen Personen.
      Auch das ist kein Rekordtief sondern eine hohe Zahl von betroffenen Personen.

      Wer fehlt in der offiziellen Arbeitslosenstatistik?
      Nicht in der Statistik tauchen all diejenigen auf, die sich nicht zur Arbeitssuche gemeldet haben. Das Gleiche gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten können oder bis zu sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind. Auch all jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, fehlen in der Arbeitslosenstatistik. Dies betrifft sowohl Fort- und Weiterbildung als auch Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Auch all diejenigen, die einen Ein-Euro-Job haben, Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge besuchen oder einen Gründungszuschuss erhalten, tauchen nicht in der Statistik auf. Zudem fehlen alle Personen ab 58 Jahren, die mindestens zwölf Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Ebenso nicht als arbeitslos erfasst werden Personen, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich gelten natürlich auch alle Personen die nach dem Ablauf des Arbeitslosengeld I keinen Anspruch auf ALG II haben (Partnereinkommen, Vermögen, etc) nicht als arbeitslos, falls sich diese Personen bei den Jobcentern melden sind diese sind dann offiziell nur noch Arbeit suchend. Und alle Personen die nicht die hochnotpeinliche Bedarfsprüfung der Jobcenter ertragen und sich resignierend ihrem Schicksal ergeben. Des Weiteren natürlich alle Personen die Teilzeit arbeiten aber dennoch ergänzende ALG II Leistungen (Hartz IV) beziehen müssen um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder abdecken zu können…. Auch die meisten Asylbewerber erscheinen nicht als Arbeitslose.


      Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind im August 824.912 Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik (Zahl BA Bericht des jeweiligen Monatsbericht)

      Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik steigt in der Regel im lauf der Zeit für die zurückliegenden Berichtsmonate noch erheblich an.

      *4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

      Ein Blick auf die rund 1,5 Millionen Migranten die seit Januar 2015 in Deutschland angekommen sind lohnt sich viele von Ihnen befinden sich in Integrationskurse die durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert werden. Sie werden aufgrund der Teilnahme an Integrationskurse nicht als Leistungsempfänger oder Arbeitslose erfasst.
      Diese Personen erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)

      Berlin - Erst 30.000 Flüchtlinge haben einen Job

      Quelle: RP 11. Juli 2016 | 09.57 Uhr

      Analyse: Flüchtlinge finden nur schwer einen Job

      Quelle: dpa erstellt am 31.Aug.2016 | 16:06 Uhr



      Gemeldeten Arbeitsstellen


      Gemeldeten Arbeitsstellen laut BA Bericht August 2016 Seite 54 -- 685.238 Arbeitsstellen BA- X 219

      Ein Beispiel für eine wunderbare Vermehrung der offenen Stellen.
      Firma xy meldet eine offene Stelle an 20 Verleihfirmen jeder dieser Verleihfirmen meldet diese Stelle an die Jobbörse der BA die BA registriert 20 offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens 40 offene Stellen an. Allerdings können diese 40 offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen 39 offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik. So erklärt sich auch der gefühlte Fachkräftemangel wer das einmal verstanden hat, versteht die Logik des suggerierten Jobbooms.
      Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt von der BA in schönen bunten Farben gemalt wird?

      Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
      Benjamin Franklin.


      Quelle der Zahlen:
      BA – Monatsbericht August 2016

      https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/20…

      Nun gut sehen wir auf die Fakten

      Wir hören es mehrmals täglich im Viertelstundentakt die Robuste Konjunktur das BIP ist in 2015 über 3 Billionen Euro gestiegen und die Rekordbeschäftigung bescheren den deutschen Staat einen Rekordüberschuss nach den anderen Aber wir wissen auch steigende Sozialausgaben tickende Zeitbombe denn die Rekordbeschäftigung wird durch ergänzende Sozialleistungen subventioniert.
      Kommendes Jahr sollen die Sozialausgaben im Bundeshaushalt v…

      Quelle: Wirtschaftswoche 23. Februar 2016
      http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/robuste-konjunktur-deu…
      Quelle: n24 01.04.2016 | 11:18 Uhr jal, REUTERS
      http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8305918/eine-tic…

      Deutlicher kann der Widerspruch von Realität und Wunschdenken nicht dargestellt werden.

      Im Fazit ist festzustellen dass die „Rekordbeschäftigung“ nicht zu weniger sondern zu mehr staatlichen Transferzahlungen für Personen in Armut oder Armutsgefährdung führt.
      Höhere Lohnzahlungen sind der deutschen Wirtschaft nicht zumutbar aufgrund dessen bleibt den Staat zur Bekämpfung der Armut vieler Bürger in Deutschland nur das bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld.

      Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld von zum Beispiel 1000 € pro Monat pro Kopf finanzierbar?

      Interview mit DM-Gründer Götz Werner in der FAZ

      Wer soll das bezahlen?

      Das ist eine verfängliche, aber irrige Frage.

      Mit Verlaub: 1000 Euro pro Kopf und Monat, das sind bei 82 Millionen Deutschen etwa eine Billion Euro. Woher soll das Geld kommen?

      Das Finanzierungsproblem stellt sich nicht. Wir alle leben nicht vom Geld, sondern von Gütern. Die richtige Frage lautet daher: Ist die Gesellschaft in der Lage, so viele Güter und Dienstleistungen zustande zu bringen, dass 82 Millionen Menschen in der Größenordnung von mindestens 1000 Euro davon leben können. Da ist die Antwort - bei einem Bruttosozialprodukt von 2500 Milliarden und Konsumausgaben von 1800 Milliarden Euro - eindeutig ja.[/URL]

      Quelle: FAZ Veröffentlicht: 15.08.2010, 11:02 Uhr
      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz…

      Nicht vergessen heute 2016 ist das Bruttosozialprodukt über 3000 Milliarden Euro angestiegen und die Konsumausgaben ebenso. Ebenso sollte berücksichtigt werden dass ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld sehr viel kostenintensive Bürokratie abbauen würde. Natürlich bedarf es Übergangsreglungen für zum Beispiel Rentenansprüche etc…
      Aber die konkrete Ausgestaltung eines bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

      Die erste Frage ist, will der Staat seinen Bürgern ein bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld gewähren und somit Armut der Bürger verhindern oder will er das nicht?

      Ich bin der Meinung dass das bedingungsloses Grundeinkommen/Bürgergeld alternativlos ist wenn das Ziel der Bekämpfung der Armut umgesetzt werden soll.

      Epilog:

      Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

      Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
      Wir gestalten die Wirklichkeit.
      Wir schaffen die Wirklichkeit.
      Wir erschaffen die Wirklichkeit.
      Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

      So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
      PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

      Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

      Erstellt von Sybilla am 31.08.16 --- 23 Uhr 00
      19 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 09:05:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.179.638 von Sybilla am 31.08.16 23:46:04Das übliche monatliche Gejammer wie schlimm es doch aussieht ohne einen einzigen Vorschlag wie es zu ändern wäre.

      Von daher: Ablage....
      18 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 09:46:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.180.709 von Doppelvize am 01.09.16 09:05:29
      Gejammer ?

      Die Anzahl der Menschen im Bezug von Sozialleistungen wird nächstes Jahr wohl die 10 Mio. knacken.:eek:

      Aber hey; Deutschland geht es gut und diese Regierung ist die beste, die wir jemals hatten :laugh:

      ARD-Nachtjournal heute 00.30 Uhr

      Da hat es tatsächlich jemand zu nachtschlafender Zeit gewagt, die Arbeitslosenzahlen als das zu enttarnen, was sie sind. Heiße Luft.

      Müsste in der ARD-Mediathek zu finden sein.
      17 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 12:24:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.181.099 von derdieschnautzelangsamvollhat am 01.09.16 09:46:47
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Gejammer ?

      Die Anzahl der Menschen im Bezug von Sozialleistungen wird nächstes Jahr wohl die 10 Mio. knacken.:eek:

      Aber hey; Deutschland geht es gut und diese Regierung ist die beste, die wir jemals hatten :laugh:

      ARD-Nachtjournal heute 00.30 Uhr

      Da hat es tatsächlich jemand zu nachtschlafender Zeit gewagt, die Arbeitslosenzahlen als das zu enttarnen, was sie sind. Heiße Luft.

      Müsste in der ARD-Mediathek zu finden sein.


      ARD-Nachtjournal??

      Sorry, aber das ist doch der böse Staatsfunk. Also ist das Beitrag manipuliert. Sagt die AfD Anhänger die immer von Lügenpresse sprechen:eek:

      10 Millionen? Job-Angebot machen, bei Nichtannahme streichen der Leistungen!

      Fertig!

      Es dürften sehr schnell nur noch 5 Millionen sein...;)
      16 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 12:33:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.182.749 von Doppelvize am 01.09.16 12:24:19
      ich stufe deinen Beitrag als "realitätsverweigernds Aneinanderreihung von Buchstaben" ein.:D
      15 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 01.09.16 12:40:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.182.836 von derdieschnautzelangsamvollhat am 01.09.16 12:33:20Doppelvize schafft es bei jedem Thema irgendwie die AfD oder Pegida einzubauen, egal worum es eigentlich geht :p

      Schaue ich mir noch an:

      http://www.ardmediathek.de/tv/Nachtmagazin/nachtmagazin/Das-…

      ...und Danke an @Sybilla für den monatlichen Report :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 12:43:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.182.836 von derdieschnautzelangsamvollhat am 01.09.16 12:33:20
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: ich stufe deinen Beitrag als "realitätsverweigernds Aneinanderreihung von Buchstaben" ein.:D


      Gerne!

      Fakt: Bei uns im südlichen Niedersachsen findet man nicht mal Regaleinräumer! Hartzer dagegen jede Menge!

      Fakt:

      Nahles über Hartz-IV-Empfänger: Arbeit gehört für viele Menschen nicht zum Alltag
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 13:12:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.182.905 von Doppelvize am 01.09.16 12:43:36
      Nahles über Hartz-IV-Empfänger: Arbeit gehört für viele Menschen nicht zum Alltag


      logisch...wenn zuwenig bezahlte Arbeit da ist, kann für viele Menschen Arbeit nicht zum Alltag gehören..:laugh:


      und wenn die Wirtschaft mit noch sovielen Fake-Angeboten arbeitet und Politiker wie Frau Dreyer u.a. von quasi Vollbeschäftigung daher fasseln, um die Saga vom Fachkräftemangel und dem leergefegten Arbeitsmarkt aufrecht zu erhalten..

      Selbst wenn bezahlte Arbeit für viele nicht (mehr) zum Alltag gehört, bedeutet das nicht, dass viele nicht beschäftigt wären. "Viele" können sich z.b.mit einem Buch für 5 Euro besser weiterbilden, als über die berüchtigten teuren Maßnahmen der JC, die zu 90% nur einer schöneren Statistik dienen. !"Viele" sind auch weit besser gebildet, als das Personal im BAMS, BA und JC...finden aber trotzdem nichts.:D
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 16:50:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.183.133 von derdieschnautzelangsamvollhat am 01.09.16 13:12:10logisch...wenn zuwenig bezahlte Arbeit da ist, kann für viele Menschen Arbeit nicht zum Alltag gehören..:laugh:


      Genau, und weil zuwenig Arbeit da ist, holen wir uns Pflegekräfte aus Polen, Fleischzerleger aus Rumänien, Eisenbieger aus Bulgarien, Saisonkräfte aus Tschechien und anderswo.

      Beim diesjährigen Urlaub in Bayern waren gefühlt 50% der Bedienungen osteuropäischer Herkunft.
      Und nicht selten hat man Schilder "Saisonkräfte gesucht" gesehen...

      Damit die RTL II verblödete Hartz IV Trulla weiterhin ihren fetten A.... nicht vom Sofa kriegen muss. Booah Regale einräumen? 8h? Nääää.....
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 17:34:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.185.227 von Doppelvize am 01.09.16 16:50:21
      wenn unsere Geiz-ist-geil-Unternehmen nur noch Ostblocklöhne zahlen wollen....warum sollte ein Deutscher da arbeiten ? Reicht bei uns doch nichtmal für die Kaltmiete;) Da wird selbst der Bundesbürger zum homo oeconomicus.

      Deutsche Kellner arbeiten in Österreich, der Schweiz, auf den Balearen und Italien, weil sie von der Abzocke hierzulande auf keinen grünen Zweig kommen, einfach um den Lohn beschissen werden oder monatelang den Zahlungen hinterherlaufen dürfen...

      Na klar gibts auch die Trullas, die ihren A... nicht hochkriegen. Dafür werden auch jährlich eine Mio. Sanktionen ausgesprochen. Scripted reality ist dir aber schon ein Begriff ?
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 18:33:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.185.746 von derdieschnautzelangsamvollhat am 01.09.16 17:34:35
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: wenn unsere Geiz-ist-geil-Unternehmen nur noch Ostblocklöhne zahlen wollen....warum sollte ein Deutscher da arbeiten ? Reicht bei uns doch nichtmal für die Kaltmiete;) Da wird selbst der Bundesbürger zum homo oeconomicus.

      Deutsche Kellner arbeiten in Österreich, der Schweiz, auf den Balearen und Italien, weil sie von der Abzocke hierzulande auf keinen grünen Zweig kommen
      Wenn du Sparfuchs bereit wärst die Preise der schweizerischen Restaurants auch hier zu zahlen, könnten die Wirte hier ihren Bedienungen ebenso € 25/h und mehr zahlen. Für den Preis eines 3-Gänge Menüs in D. bekommst du in der Schweiz gerade mal ein Tellerschnitzel, so sieht die andere Seite aus.:eek:
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 18:37:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.185.227 von Doppelvize am 01.09.16 16:50:21
      Zitat von Doppelvize: Damit die RTL II verblödete Hartz IV Trulla weiterhin ihren fetten A.... nicht vom Sofa kriegen muss. Booah Regale einräumen? 8h? Nääää.....
      auf den Punkt gebracht, der Staat füttert freiwillig jede faule S.. durch, also warum fürs eigne Leben arbeiten? Das können doch die doofen Anderen für einen machen...:cry:
      Avatar
      schrieb am 01.09.16 20:32:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.186.301 von Effektentiger am 01.09.16 18:33:51Wenn du Sparfuchs bereit wärst die Preise der schweizerischen Restaurants auch hier zu zahlen, könnten die Wirte hier ihren Bedienungen ebenso € 25/h und mehr zahlen. Für den Preis eines 3-Gänge Menüs in D. bekommst du in der Schweiz gerade mal ein Tellerschnitzel, so sieht die andere Seite aus.:eek:


      Oh, ich war bei uns Dutzendemal in Restaurants, in denen für zwei Menü 100 und darüber verlangt wurden. Ohne Getränke. Wie das so in meiner Natur liegt, hab ich eines Tages angefangen die (hoch geschätzten) Eigenkosten für die Roh-Produkte plus den Rest einer Preiskalkulation inkl. Personalkosten mit dem tatsächlichen Endpreis zu vergleichen und in drei Fällen freundliche Bedienungen nach ihrem ca. Einkommen befragt. Fazit: viele Friseusen verdienen zum Teil mehr als Kellner in der gehobenen Gastro. Und die haben wirklich Stress, wenn der Laden brummt. Abgesehen davon, stimmte in den meisten Fällen das Preis/Leistungsverhältnis/Zufriedenheit mit dem Endprodukt einfach nicht.

      Fazit. viele Kellner in der gehobenen Gastro könnten sich das eigene Restaurant nicht leisten. Und so sieht es mittlerweile in vielen Unternehmen aus. Verkäuferinen aus meinem Stammsupermarkt kaufen nicht dort ein, sondern beim Discounter, Leute die in der Produktion von Markenartikeln tätig sind, sind gezwungen die Produkte derselben Gattung bei der billigeren Konkurrenz zu kaufen usw. Besonders krass sind die Unternehmen, die in Asien produzieren lassen, bei uns im Schnelldurchgang veredeln und das ganze dann teuer als "made in Germany" verkaufen, :laugh:

      Man hat den Menschen 15 Jahre und länger die Löhne real gekürzt, hat Dumpinglohn-Arbeitsplätze subventioniert, Fachkraftstellen nach Asien und Osteuropa verlagert, und wundert sich nun warum sich immer mehr Mitbürger keine qualitativ hochwertigen Produkte zum entsprechend höheren Preis kaufen können.:laugh: Und warum Arbeitsplätze fehlen.

      Die 5 Euro Erhöhung beim ALG II decken übrigens nicht einmal die reale Teuerung bei den Lebensmitteln und Energie. Klar, dass dann Billigpizzen und sonstiger Scheiß auf den Tellern landen. Um die Folgekosten wegen Adipositas, Zuckerkrankheiten etc. scheint man sich keine großen Sorgen zu machen.

      Versuch doch mal nur ein halbes Jahr lang, dich mit 35 Euro pro Woche zu ernähren. Inklusive aller Getränke und ohne Gratiskantine oder Hotel Mamma.;) Als Single, wie die meisten ALG IIer.

      Diese Erfahrung würde der Ministerin und allen anderen Neidhammeln innerhalb und außerhalb der Fraktionen auch nicht schaden.;)
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.09.16 13:05:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.187.300 von derdieschnautzelangsamvollhat am 01.09.16 20:32:53

      Versuch doch mal nur ein halbes Jahr lang, dich mit 35 Euro pro Woche zu ernähren. Inklusive aller Getränke und ohne Gratiskantine oder Hotel Mamma.;) Als Single, wie die meisten ALG IIer.

      Deshalb unterstütze ich und viele andere auch diese Idealisten( weil sie niemanden einen noch mieseren Job wegnehmen müssen) auch kräftig mit Schwarzarbeitern.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.09.16 14:20:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.192.241 von Nannsen am 02.09.16 13:05:01
      Zitat von Nannsen: Versuch doch mal nur ein halbes Jahr lang, dich mit 35 Euro pro Woche zu ernähren. Inklusive aller Getränke und ohne Gratiskantine oder Hotel Mamma.;) Als Single, wie die meisten ALG IIer.

      Deshalb unterstütze ich und viele andere auch diese Idealisten( weil sie niemanden einen noch mieseren Job wegnehmen müssen) auch kräftig mit Schwarzarbeitern.


      Nö, ich glaube das machst du aus ganz anderen Gründen! ;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.09.16 14:26:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.192.856 von Doppelvize am 02.09.16 14:20:40

      Was fällt mir dazu ein???

      Nun, ich bin davon überzeugt, dass es zwei Typen von bigotten und verlogenen Sozialschmarotzern gibt. Die einen, dazu zähle ich mich, geben dies gerne zu, die anderen, dazu zähle ich dich, leugnen dies politisch völlig korrekt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.09.16 15:26:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      Im südlichen Niedersachsen findet man nicht mal Regaleinräumer?

      Ja klar der Job des Regaleinräumers ist ja auch eine Beschäftigung auf Stundenbasis un kein Arbeitsplatz der den Lebensunterhalt absichert. Wenn dann könnte dieser Job nur die Hilfsbedürftigkeit eines Leistungsberechtigten verringern soweit dieser gesundheitlich entsprechend belastbar ist. Bei uns werden diese Jobs von Studenten händeringend als Zubrot fürs studieren gesucht.

      Diese Diskussion ordne ich als Neid und Hassdiskussion ein. Sozialneid schlägt oft in puren Hass um weil mancher einfach gestrickter Mensch meint er komme irgendwie zu kurz.

      Noch einmal ein Blick auf die BA Statistik:

      Eine Analyse der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland ist keinesfalls für die eine oder andere Interpretation geeignet. Eine Analyse muss sich immer an Fakten und Wahrheit orientieren nur so ist eine wahrhaftige Aussage möglich. Interpretation ist meistens eine Sache der Ideologie des erwünschten, dass eine Sichtweise untermauert die das gewünschte bestätigt. Wobei das gewünschte meistens nicht das ist was in der Realität durch Fakten und Wahrheit bestätigt wird.

      Aufgrund dessen muss die BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland detailliert betrachtet werden, Somit ist sehr schnell kristallklar analysiert, das bei der Bewertung der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland nicht die Interpretation sondern die Addition den Knackpunkt darstellt.

      So werden in der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland die Leistungsempfänger sehr kleingliedrig erfasst und kategorisiert zugeordnet. Die Addition der Zahlen ist nicht das Augenmerk der Statistiker sondern das zergliedern in Leistungsberechtigte.

      Analog dazu verhält es sich bei der Erfassung der Personen die als Arbeitslos in der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland erfasst werden. Auch in dieser Kategorie zergliedert die Statistik die Zahl in Personen in unterschiedliche Kategorien die mit Kriterien versehen werden die eine Erfassung der Personen als arbeitslos ausschließt obwohl die Personen de facto arbeitslos sind. Alleine die Zahl der Personen in Unterbeschäftigung spiegelt einen grossteil der Personen wieder die tatsächlich arbeitslos ist. Allerdings relativiert diese Zahl den Erfolg der Arbeitsmarktreform aufgrund dessen verzichten viele regierungstreue Medien aufgrund der politischen Vorgaben auf deren Erwähnung in den monatlichen Jubelmeldungen.


      Hingegen in der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland die Zahl der offenen Stellen wie im Beispiel beschrieben durch Addition vermehrt werden. Eine offene Stelle wird bei zehn Zeitarbeitsfirmen zur Besetzung gemeldet jede Zeitarbeitsfirma setzt diese Stelle in die Jobbörse der BA und zumindest auf die firmeneigene Jobbörse. Die Statistik der BA addiert die Stellen nun zu zwanzig offenen Stellen. (Duplikate können durch die Statistik kaum erkannt werden sind aber Realität) Gleichwohl durch Besetzung der gemeldeten Stelle alleine zwanzig Stellenangebote obsolet sind.

      Ähnlich wird die Zahl der Beschäftigung eine statistische Kennzahl die es erst seit zehn Jahren gibt durch die Addition sämtlicher Beschäftigungen stundenweise Aushilfsjob im Haushalt, Regalauffüller etc…Minijobs, Midijobs, Teilzeitjob.Vollzeitarbeitsplatz) künstlich von Monat zu Monat zu einem neuem Allzeit Rekordhöchststand (also seit zehn Jahren) aufgebläht und medial aufgrund der politischen Vorgaben als Jubelmeldungen vom Erfolg der politischen Arbeitsmarktreform verkündet.

      Im Fazit ist also ohne jeden Zweifel die Erkenntnis bestätigt dass die Wahrhaftigkeit der BA-Statistik zur Arbeitslosigkeit in Deutschland alleine durch die Beachtung zu analysieren, ob es eine Kennzahl der Statistik durch Addition verschiedener Teilzahlen errechnet oder ob die Teilzahlen als einzelne Kennzahl der Statistik geführt wird.

      Bei einen gewünschten niederen Zahlenwert bleiben die Teilzahlen als einzelne Kennzahl in der Statistik Bei einen gewünschten hohen Zahlwert werden Teilzahlen zu Gesamtzahlen addiert. So malt die Statistik die Welt die der Politik gefällt.
      Avatar
      schrieb am 02.09.16 16:29:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.192.952 von Nannsen am 02.09.16 14:26:52
      Zitat von Nannsen: Was fällt mir dazu ein???

      Nun, ich bin davon überzeugt, dass es zwei Typen von bigotten und verlogenen Sozialschmarotzern gibt. Die einen, dazu zähle ich mich, geben dies gerne zu, die anderen, dazu zähle ich dich, leugnen dies politisch völlig korrekt.


      Falsch, ich schmarotze nicht, und ich habe noch nie schmarotzt!

      Und ich fühle mich gut dabei sagen zu können:

      ICH BETRÜGE NIEMANDEN!
      Avatar
      schrieb am 02.09.16 22:44:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.192.241 von Nannsen am 02.09.16 13:05:01
      Wer wie die schwarzen Pharisäer und roten Scheinsozialen solche Gesetze verbricht und umsetzt, nötigt die Menschen geradezu in die Schwarzarbeit...

      Das soll das Dummvolk glauben: (Bundeszentrale für politische Bildung)

      Die Sozialstaatlichkeit ist zwar im Grundgesetz verankert, ihre konkrete Ausgestaltung aber weitgehend dem Gesetzgeber überlassen. Der Staat muss jedoch allen Bürgern das Existenzminimum sichern.

      Und das geht ab :

      Freitag, 2. September 2016

      Wo soll das enden? Übergewichtige und Ganzkörpertätowierte könnte man doch auch ... Ein Kommentar zum "sozialwidrigen Verhalten", das die Jobcenter sanktionieren sollen

      Von Stefan Sell

      In der Online-Ausgabe der BILD-Zeitung wurde man mit dieser Meldung konfrontiert: »Die Bundesagentur für Arbeit (BA) verschärft die Gangart gegenüber Hartz-IV-Empfängern. Schärfer ahnden sollen die Ämter laut einer neuen internen BA-Weisung „sozialwidriges Verhalten“ von Hartz-Empfängern.« Das hat Spiegel Online aufgegriffen: Jobcenter sollen "sozialwidriges Verhalten" sanktionieren. Dort erfahren wir mit Bezug auf den BILD-Artikel, der sich wiederum auf eine neue Weisung der BA an die Jobcenter beruft: »Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will ... schärfer gegen Hartz-IV-Empfänger vorgehen, die ihre Bedürftigkeit selbst verursacht oder verschlimmert haben. Demnach sollen Betroffene, die ihre Hilfebedürftigkeit selbst herbeiführen, sie verschärfen oder nicht verringern, künftig sämtliche erhaltenen Leistungen für bis zu drei Jahre zurückzahlen müssen. Strenger ahnden sollen die Ämter demnach auch "sozialwidriges Verhalten" von Hartz-Empfängern.«

      Was muss man sich denn darunter vorstellen - "sozialwidriges Verhalten"? Beginnen wir mit der "mildesten" Variante, weil sie immer wieder gerne angeführt wird und sich vielen Beobachtern auch als ein bewusstes Fehlverhalten darstellt, das man ahnden kann/soll: »Hartz-IV-Empfänger, die bezahlte Jobs grundlos ablehnen und deshalb weiter von Hartz IV abhängig bleiben«, die fallen unter diese Kategorie, wobei hier gar nicht thematisiert werden soll, dass es in praxi gar nicht so einfach ist, diesen Tatbestand eindeutig festzustellen.

      Aber die neue Weisungslage hat es in sich: »Betroffen seien etwa Berufskraftfahrer, die den Führerschein wegen Trunkenheit am Steuer verlieren und dann auf Hartz IV angewiesen sind ... Die schärferen Bestimmungen könnten demnach auch Mütter treffen, die sich weigern, die Namen der Väter ihrer Kinder zu nennen. Denn dieser müsste möglicherweise Unterhalt zahlen, das Jobcenter müsste dann weniger Leistungen an die Mütter überweisen.«

      An dieser Stelle mal provokativ gefragt: Da geht doch noch mehr. Wie wäre es mit Übergewichtigen, die durch ihr "sozialwidriges", weil die Hilfebedürftigkeit verlängerndes Essverhalten, einen "Schaden" verursachen, den man doch bitte zurückfordern muss? Und wenn man schon dabei ist - wie verhält es sich mit Ganzkörpertätowierten, die nicht in die Nähe eines Vorstellungsgesprächs kommen, weil die Arbeitgeber sie aufgrund der - nun ja - mehr oder weniger künstlerischen Veredelung der Hautpartien von vornherein ablehnen? Tragen die nicht auch zu einer Verlängerung und Aufrechterhaltung ihrer Hilfebedürftigkeit bei, weil sie sich ja durch ihre Entscheidung selbst ins arbeitsmarktliche Aus geschossen haben?

      Was mit diesen Zuspitzungen angedeutet werden soll, liegt auf der Hand: Die offensichtlich in der Weisung genannten Beispiele sind eben in der Lebenswirklichkeit alles andere als eindeutige Fallkonstellationen, an die man derart schwerwiegende Rechtsfolgen binden kann (auch wenn man diese nicht grundsätzlich ablehnen, sondern für legitim halten würde). Nehmen wir das Beispiel Berufskraftfahrer: Dahinter steht die Vorstellung, dass der verantwortungsvoll handelt, wenn es um seinen Führerschein geht - und sollte er wegen Trunkenheit seinen Lappen verlieren, dann hat der die andere Seite, die ihm dann Unterstützung gewähren muss, bewusst geschädigt. So die Vorstellung - aber wie ist es, wenn wir es mit einem Menschen zu tun haben, der aus welchen Gründen auch immer eine Suchtkrankheit ausgebildet hat und deswegen seinen Führerschein verloren hat. Bestrafen wir dann die Folgen einer Krankheit?

      Die hier vorgebrachte Skepsis lässt sich auch auf ein anderes Beispiel, das ebenfalls in dem Artikel erwähnt wird, übertragen. Dort wird mit Blick auf Hartz IV-Empfänger ausgeführt: »Bisher konnten sie nur zur Rückerstattung gezwungen werden, wenn sie ihre Notlage selbst verursacht haben - etwa durch den Verlust ihres Vermögens beim Glücksspiel.«
      Wohlgemerkt, das war bisher schon so - aber deshalb nicht etwa richtiger: Schon mal was von Spielsucht als Krankheit gehört? Das gleiche Problem wie bei unserem Berufskraftfahrer.

      Und bezogen auf die Alleinerziehende, die den Namen des Vaters angeben soll, damit die Jobcenter versuchen können, sich dort das Geld für den Kindesunterhalt zu besorgen. Hört sich einfach an, ist es aber in vielen Fallkonstellationen nicht - vor allem nicht hinsichtlich der sowieso in der politischen Praxis viel zu selten bis gar nicht bedachten Konsequenzen: Was tun, wenn es mehrere potenzielle Väter gibt - müssen die alle angegeben werden und müssen sich die dann einem Vaterschaftstest unterziehen? Und wenn die Betroffene gar nicht angeben kann, welche potenziellen Kandidaten es gegen hat, dann kann das zum einen tatsächlich der Versuch sein, sich den Vorgaben des Gesetzgebers zu entziehen, so dass die Hilfebedürftigkeit selbst verursacht, aufrechterhalten oder erhöht wird. Es kann aber schlichtweg auch so sein, dass die Betroffene es nicht weiß, also nicht angeben kann. Und nun? Daumen hoch oder runter?

      Ganz offensichtlich sieht die Bundesagentur für Arbeit selbst das hier angesprochene Dilemma. Denn in den Fachlichen Weisungen § 34 SGB II. Ersatzansprüche bei sozialwidrigem Verhalten findet man u.a. diese "Erläuterung" für die Jobcenter-Mitarbeiter. Unter der Überschrift "1. Eintritt der Ersatzpflicht" findet man diesen Absatz:

      »Nicht jedes vorwerfbare Verhalten ist als sozialwidrig im Sinne des § 34 einzustufen. Ein Ersatzanspruch besteht nur dann, wenn das Verhalten in seiner Handlungstendenz auf die Herbeiführung von Hilfebedürftigkeit bzw. den Wegfall der Erwerbsfähigkeit oder -möglichkeit gerichtet ist. Zwischen dem Verhalten und der Herbeiführung der Hilfebedürftigkeit nach dem SGB II muss eine spezifische Beziehung oder ein innerer Zusammenhang bestehen. So führt beispielsweise der Verlust des Arbeitsplatzes aufgrund einer Inhaftierung nicht in jedem Fall zum Eintritt der Ersatzpflicht, wenn die strafbare Handlung keinen Bezug zu der Erwerbstätigkeit hatte ... Auch die Tilgung eigener Schulden sowie riskante Vermögensanlagen, die zur Bedürftigkeit führen, sind nur dann sozialwidrig, wenn eine Handlungstendenz erkennbar ist, die auf die Herbeiführung der Bedürftigkeit abzielt.«

      Das hört sich super konkret an und verspricht eine Menge Arbeit. Die ist auch mit so einer "fachlichen Weisung" verbunden:

      »War das schuldhafte Verhalten nur einer von mehreren Gründen, die zur Bewilligung der Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende geführt haben, findet § 34 nur Anwendung, wenn dieses Verhalten die überwiegende Ursache war.«

      Viel Spaß bei der Differenzierung und den sich mit Sicherheit daraus ergebenden Widersprüchen und Klageverfahren.

      Aber die Frage der (Un)Bestimmtheit dessen, was nun eigentlich "sozialwidriges Verhalten" (noch nicht) ist, stellt nur das eine Problem dar. Das andere ist verbunden mit den massiven Verschärfungen, die diese Weisungen, die eine Umsetzung des gerade verabschiedeten 9. SGB II-Änderungsgesetzes darstellen, für die betroffenen Hartz IV-Empfänger darstellen.
      Es sei hier erneut aus dem Artikel Jobcenter sollen "sozialwidriges Verhalten" sanktionieren zitiert:

      »Strenger ahnden sollen die Ämter demnach auch "sozialwidriges Verhalten" von Hartz-Empfängern ... Ab sofort solle die Rückerstattung ... auch für jene Fälle gelten, in denen die Betroffenen während des Hartz-IV-Bezugs nichts tun, um aus ihrer Notlage herauszukommen oder diese verschärfen.«

      Und mit welchen Folgen?

      »Demnach sollen Betroffene, die ihre Hilfebedürftigkeit selbst herbeiführen, sie verschärfen oder nicht verringern, künftig sämtliche erhaltenen Leistungen für bis zu drei Jahre zurückzahlen müssen ... Selbst der Wert von Essensgutscheinen müsste dann erstattet werden ... die Jobcenter ... (können) künftig sämtliche Leistungen zurückverlangen. Das gelte auch für die gezahlten Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge.«

      Fazit: Wir werden Zeugen einer ganz massiven und überaus fragwürdigen Rechtsverschärfung (unter dem Deckmantel einer als "Rechtsvereinfachung" und "Bürokratieabbau" gestarteten Änderung des SGB II). Diese Änderungen werden Quelle zahlreicher Streitigkeiten zwischen Betroffenen und der Jobcenter-Bürokratie sein, die als sichere Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Sozialgerichte fungieren werden.

      Es geht hier noch nicht einmal "nur" um die bereits von vielen kritisierten befristeten Sanktionen im Sinne einer temporären Reduzierung der Hartz IV-Leistungen, es geht hier um die bis auf drei Jahre rückwirkend mögliche Zurückforderung gezahlter Leistungen! Selbst - was der Perversion die Krone aufsetzt - Lebensmittelgutscheine, die bei Totalsanktionierung gewährt werden müssen, um das physische Überleben wenigstens zu sichern, müssen dann anteilig wieder "zurückgezahlt" werden. Nicht nur eigentlich der totale Bankrott eines "Sozialstaates".

      Wurde das denn nicht im Vorfeld gesehen und kritisiert? Doch, natürlich wurde das im Gesetzgebungsverfahren thematisiert und scharf kritisiert - aber es wurde von der Mehrheit der Abgeordneten schlichtweg ignoriert und nicht korrigiert, was möglich gewesen wäre. Das alles ist gut dokumentiert, denn diese Kritik wurde beispielsweise verschriftlicht für die Sachverständigenanhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages, die am 30. Mai 2016 stattgefunden hat. Die schriftlichen Stellungnahmen sind dokumentiert in der Ausschussdrucksache 18(11)649 vom 27. Mai 2016, dort findet man auf den Seiten 127-133 auch meine schriftliche Stellungnahme zum 9. SGB II-Änderungsgesetz.

      Unter der Abschnittsüberschrift "Von einer (gute gemeinten?) Rechtsvereinfachung zu einer faktischen Rechtsverschärfung?" auf S. 131 f. habe ich mit Blick auf das hier interessierende Thema folgende Ausführungen gemacht:

      »Im § 34 SGB II - „Ersatzansprüche bei sozialwidrigem Verhalten“ – sollen hoch problematische Änderungen vorgenommen werden, die faktisch zu einem neuen Sanktionsregime im SGB II führen würden ... Die praktischen Folgen – auch mit Blick auf die Aufwandsseite der Jobcenter – müssen klar benannt werden: Neben den Sanktionen nach § 31 SGB II müsste nun immer zudem ein Ersatzanspruch - also ob grobe Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz vorzuwerfen ist - geprüft werden, wenn durch Verhalten, die Hilfebedürftigkeit nicht reduziert wurde ... Die neue „Qualität“ dieser Regelung kann man sich so verdeutlichen: Bislang galt eine Ersatzpflicht nur in Ausnahmefällen, etwa bei kriminellen Handlungen. Neu wäre ein erhebliche Ausweitung dieser Ersatzpflicht, etwa bei „Erhöhung oder Aufrechterhaltung der Hilfebedürftigkeit“, zum Beispiel durch selbst verschuldeten Jobverlust. Aber wer die Praxis kennt weiß, dass die Feststellung, ob das jemand selbst verschuldet hat oder beispielsweise im Vorstellungsgespräch ein „sozialwidriges“ Verhalten an den Tag gelegt hat, eben nicht widerspruchsfrei und einfach zu treffen ist und durchaus auch eine missbräuchliche Inanspruchnahme dieses nur scheinbar eindeutigen Sachverhalts zuungunsten des Hilfebedürftigen möglich ist.

      Die Härte dieser Regelung wird auch daran erkennbar, dass die Ausweitung des Ersatzanspruches selbst für Sachleistungen gilt, also Lebensmittelgutscheine, die Sanktionierte vom Jobcenter erhalten, damit sie nicht hungern müssen. Würde der Änderungsvorschlag aus dem Bundesarbeitsministerium umgesetzt, dann wäre so ein Lebensmittelgutscheine nicht mehr geschenkt, sondern muss dem Amt durch großzügige Aufrechnung von 30 Prozent des Regelbedarfes zurückgezahlt werden.

      Eines kann man an dieser Stelle vorhersagen: Die Entgrenzung der „Ersatzansprüche“ bei „sozialwidrigem Verhalten“ wird zu mehr Widersprüchen und sozialgerichtlichen Verfahren, mithin also zu zusätzlichem Aufwand führen.«


      . Frau Nahles; Wann kommt denn Waterbaarding, oder gleich die die alten Viehwaggons und Lager ?:mad:
      Avatar
      schrieb am 04.09.16 17:06:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.187.300 von derdieschnautzelangsamvollhat am 01.09.16 20:32:53
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Die 5 Euro Erhöhung beim ALG II decken übrigens nicht einmal die reale Teuerung bei den Lebensmitteln und Energie. Klar, dass dann Billigpizzen und sonstiger Scheiß auf den Tellern landen. Um die Folgekosten wegen Adipositas, Zuckerkrankheiten etc. scheint man sich keine großen Sorgen zu machen.

      Versuch doch mal nur ein halbes Jahr lang, dich mit 35 Euro pro Woche zu ernähren. Inklusive aller Getränke und ohne Gratiskantine oder Hotel Mamma.;) Als Single, wie die meisten ALG IIer.

      Auf das "Versuch doch mal ..." würde ich antworten - Versuch es doch mal mit Arbeit!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.09.16 22:11:07
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.203.680 von Leser2009 am 04.09.16 17:06:26
      Zitat von Leser2009:
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Die 5 Euro Erhöhung beim ALG II decken übrigens nicht einmal die reale Teuerung bei den Lebensmitteln und Energie. Klar, dass dann Billigpizzen und sonstiger Scheiß auf den Tellern landen. Um die Folgekosten wegen Adipositas, Zuckerkrankheiten etc. scheint man sich keine großen Sorgen zu machen.

      Versuch doch mal nur ein halbes Jahr lang, dich mit 35 Euro pro Woche zu ernähren. Inklusive aller Getränke und ohne Gratiskantine oder Hotel Mamma.;) Als Single, wie die meisten ALG IIer.

      Auf das "Versuch doch mal ..." würde ich antworten - Versuch es doch mal mit Arbeit!


      Arbeit? Abends kaputt nach Hause kommen? Ist nun mal nicht jedermanns Sache.....


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