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    Sicherheit eines Deutsche Bank Depots im Falle der Insolvenz - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.09.16 18:17:36 von
    neuester Beitrag 03.10.16 14:44:59 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.239.114
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      schrieb am 30.09.16 18:17:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Angesichts der aktuellen Turbolenzen um die Deutsche Bank würde ich gerne wissen, ob meine Vermutung zutreffend ist, dass sämtliche gehaltene Aktien von anderen Firmen (nicht DB), die in einem Depot bei der Deutschen Bank verbucht sind, auch im Falle einer Insolvenz der Deutschen Bank sicher sind.

      Soweit ich informiert bin, sind Aktien/Wertpapiere ja in Globalurkunden bei der Clearstream Banking AG hinterlegt, sodass man als Depotkunde auch im Falle der Insolvenz der Deutschen Bank nicht um die Herausgabe/Verfügbarkeit (Existenz) der Aktien fürchten müsste (abgesehen von einer evtl. kurzfrisigen Nichthandelbarkeit). Das Risiko würde sich insoweit lediglich auf das Guthaben auf dem Depotkonto beschränken. Sind diese vorstehenden Annahmen korrekt?

      Vielen Dank
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.09.16 18:47:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.386.149 von Kursverlauf am 30.09.16 18:17:36Das gerade jetzt das Gerücht aufkommt, das die Deutsche Bank vor der pleite ist, ist kein Zufall, es wird von Investoren gestreut, die jetzt massiv einsteigen wollen. Das die Deutsche Bank nicht vor der Pleite steht ,kann man ganz einfach an den Credit Default Swaps erkennen:

      http://www.boerse.de/derivate/credit-spreads/

      Die Deutsche Bank hat zwar höhere Preise als viele andere grosse Banken, aber trotzdem nicht übermässig viel hoeher. Noch deutlicher sieht man das am Chart, seit Februar ist der Wert nicht weiter gestiegen, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Pleite seit Februar grösser geworden wäre , wäre auch der Credit Default Swap seitdem gestiegen.. Da dieses nicht der Fall ist, ist hiermit bewiesen, dass einige Leute gezielt diese Gerüchte gestreut haben, um billig einzusteigen, da sich die Lage ja seit Februar nicht weiter geändert hat. Die Deutsche Bank ist seit heute morgen um 9 Prozent gestiegen, und dahinter stecken die Gerüchtemacher, die euch verarscht haben,und nun einsteigen.

      Hier der Chart für die Credit Default Swaps der Deutschen Bank:

      http://www.boursorama.com/bourse/taux/cds-CDS_5A_DEUTSCHE_BA…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.09.16 18:58:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.386.149 von Kursverlauf am 30.09.16 18:17:36Ja, das ist so.
      Avatar
      schrieb am 30.09.16 19:07:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.386.368 von superdaytrader am 30.09.16 18:47:36Das gerade jetzt das Gerücht aufkommt, das die Deutsche Bank vor der pleite ist, ist kein Zufall, es wird von Investoren gestreut, die jetzt massiv einsteigen wollen. Das die Deutsche Bank nicht vor der Pleite steht ,kann man ganz einfach an den Credit Default Swaps erkennen:

      siehst du in den Derivaten der DB (irgendwas über 40 Billionen) keinerlei Risiko `?

      Sicherheit eines Deutsche Bank Depots im Falle der Insolvenz | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1239114-1-10/sich…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.09.16 19:23:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.386.506 von derdieschnautzelangsamvollhat am 30.09.16 19:07:44Es gibt keine Derivate über 40 Billionen, es mag sein, dass Derivate in dem Volumen emittiert sind, man kann den Preis der Derivate mal Emissionsvolumen multiplizieren, und dann kommt man auf die Summe. 99,9 Prozent der Derivate sind jedoch gar nicht verkauft, such dir doch mal irgendein Derivat der Deutschen Bank, und schaue, wieviel davon umgesetzt wird, ja,nämlich gar nichts. Die Billonen sind zum Kauf angeboten, aber niemand kauft sie, dass ist im Übrigen bei anderen Derivateemittenten dasselbe. Dieser scheiss mit den Billionen taucht immer wieder auf Verschwörungsseiten auf, wo verschwiegen wird, dass die Derivate gar nicht von irgendwem gekauft werden. 40 Billionen Euro oder Dollar sind weltweit noch nicht mal als Geldmenge im Umlauf, also kann auch niemand so viel gekauft haben. die Geldmenge M3 beträgt ca 11 Billionen Euro, erklär mal, wie man davon Derivate für 40 Billionen kaufen können soll...

      https://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge

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      schrieb am 30.09.16 19:35:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      tnx

      ja, weltweit soll ca. das 10 -15 fache des globalen BIP an Derivaten existieren. Was ich nicht verstehe: wenn der Handel tot ist (und ich nehm an nicht nur bei der DB) warum werden dann solche Mengen überhaupt emmittiert ? Wem soll das nützen ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.09.16 19:37:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vielen Dank für die Beiträge. Es wäre jedoch schön, wenn mögliche weitere Antworten sich stärker an meiner Ausgangsfrage orientieren würden. Eine Grundsatzdiskussion über die Gründe der Kursreaktionen sollte in diesem Thread nicht erfolgen.

      Daher möchte ich nochmal etwas abstrakter formulieren. Sind die bei einem Institut gehaltene Dritt-Aktien (Depot) sicher, wenn das Institut bei dem das Depot gehalten wird pleite geht.

      Vielen Dank
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.09.16 19:51:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.386.698 von derdieschnautzelangsamvollhat am 30.09.16 19:35:58
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: tnx

      ja, weltweit soll ca. das 10 -15 fache des globalen BIP an Derivaten existieren. Was ich nicht verstehe: wenn der Handel tot ist (und ich nehm an nicht nur bei der DB) warum werden dann solche Mengen überhaupt emmittiert ? Wem soll das nützen ?


      Es schadet niemandem, da es für einen Emittenten keine höhere Kosten verursacht, wenn sie viele ,oder wenige Derivate emittieren. Wenn ich über ein Derivat, z.b ein Hebelprodukt long 1 Million Euro gehebelt von z.b Daimler kaufe, sichert sich der Emittent, z.b Deutsche Bank zeitgleich ab, indem sie auch real 1 Million Euro Daimler-Aktien kaufen. Die Emittenten emittieren immer weitaus mehr Derivate, als jemals gekauft werden können. da sie sich damit dovor absichern, dass ihre Derivate irgendwann komplett ausverkauft sind. Wenn z.b die Nachfrage nach longs bei Daimler bei 10 Millionen Euro beim Emittenten wäre, und der Emittent hätte nur 5 Millionen emittiert, könnte nicht die Nachfrage bedient werden. Da die Emission von 100 Millarden an Derivaten genau so viel Kosten verursachen, wie die Emission von 54 Millionen, da die Emission ja nur virtuell geschieht, werden eben 100 Millarden emittiert. Und diese 100 Millarden werden dann von den Verschwörungstheorienseiten aufgegriffen.
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      schrieb am 30.09.16 20:00:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.386.707 von Kursverlauf am 30.09.16 19:37:19
      Zitat von Kursverlauf: Vielen Dank für die Beiträge. Es wäre jedoch schön, wenn mögliche weitere Antworten sich stärker an meiner Ausgangsfrage orientieren würden. Eine Grundsatzdiskussion über die Gründe der Kursreaktionen sollte in diesem Thread nicht erfolgen.

      Daher möchte ich nochmal etwas abstrakter formulieren. Sind die bei einem Institut gehaltene Dritt-Aktien (Depot) sicher, wenn das Institut bei dem das Depot gehalten wird pleite geht.

      Vielen Dank


      Deine Aktien in deinem Depot sind im Fall einer Pleite deiner Bank sicher, da Aktienvermögen als Sondervermögen gilt, Im Fall einer Pleite wird nur auf das Geld zugegriffen, dass frei verfügbar ist, also das Geld, welches du nicht in Aktien angelegt hast. Bis 100.ß00 euro davon sind sowieso versichert, die Deutsche Bank ist zugleich im Einlagensicherungsfonds des Bankenverbands, wie hoch das Geld da abgesichert ist, kannst zu im Internet abfragen: https://bankenverband.de/service/einlagensicherung/sicherung…
      Avatar
      schrieb am 30.09.16 21:03:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.386.707 von Kursverlauf am 30.09.16 19:37:19Wie ich schon schrieb: Das ist so.

      Wertpapiere der Kunden sind deren Eigentum und werden von der Bank nur verwahrt. Sie fallen nicht in die Konkursmasse o.ä.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.10.16 20:34:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.387.262 von JuliaPapa am 30.09.16 21:03:04Darüber sind wir uns ja alle einig und hierzu gibt es keinen weiteren Diskussionsbedarf.

      Die heiklere Frage nach der Sicherheit der deponierten Aktien ist folgende:

      Wie steht es mit ungesetzlichem , kriminellem Handeln? Wie ausreichend und umgehungsgeschützt sind Sicherungsmechanismen gegen Veruntreuung?

      Wir wissen ja aus der Vergangenheit, wie Derivatehändler unter Umgehung bestehender Schutzmechanismen Milliarden von Euro verzockt haben und renommierte Banken an den Rand des Ruins getrieben haben( Leeson und co.)

      Da es sich bei solchen Vergehen nicht um Mord und Totschlag geht, sind die Strafen so relativ milde und überschaubar, dass man eine Chancen-Risikoabwägung durchaus ins Auge fassen kann.
      Avatar
      schrieb am 02.10.16 00:19:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      die antworten mit dem begriff sondervermoegen sind richtig und insofern ist sicherheit gewaehrleistet, nur moechte man den ernstfall wohl nicht erleben, denn wer weiss, wie lange es dauert bis man an seine depotpositionen wieder herankommt um sie zu handeln. da koennten sicher wochen vergehen, bis irgendeine lahme zustaendige administration die betroffenen depots an eine andere institution uebergeleitet hat. in der zwischenzeit baeumt sich eine neue finanzkrise auf, seine wertpapiere verlieren tagtaeglich an wert und irgendwann, wenn es laengst zu spaet ist, koennte man sie veraeussern.
      Avatar
      schrieb am 02.10.16 10:53:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die beste Absicherung lautet eben doch: Streuung, Streuung, Streuung.
      Depots bei verschiedenen Banken in mehr, als einem Land bzw. Kulturkreis.

      Man kann dann entgegnen: Wenn aber eine weltumspannende Wirtschaftskrise mit totalem Chaos ausbricht, was dann?

      Nun denn, eine absolute Sicherheit gibt es auf dieser Erde nicht, nur Wahrscheinlichkeiten.
      Und die Wahrscheinlichkeit, morgen einfach tot umzufallen, wird um ein Vielfaches höher liegen; damit müssen wir alle leben.

      In diesem Zusammenhang stellt sich wieder die heikle Frage: Wo deponiere ich zugriffssicher all die Kontonummern Pins und Tans, damit meine potentiellen Erben gemeinsam einen leichten Zugriff auf mein gesamtes Vermögen haben. ( Inklusive meiner heimlich verbuddelten Goldbarren)

      P.S. Wers nicht gemerkt haben soll: Neben dem ernsten Kern schwingt auch ein wenig Satire mit.
      (;-))
      Avatar
      schrieb am 03.10.16 14:44:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sicherlich ist es vom Vorteil ein breitgefächertes Portfolio zu besitzen, aber vor allem für Leute die eventuell erst kurz dabei sind, ist es schwierig dieses in die Praxis umzusetzen.


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