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    Verständnisfragen zu Grundbegriffen und Real-Time-Kursen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.10.16 11:51:59 von
    neuester Beitrag 02.11.16 10:50:53 von
    Beiträge: 27
    ID: 1.240.242
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      schrieb am 22.10.16 11:51:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      ich stehe noch ganz am Anfang, was Aktien und Co. betrifft und demenstprechend habe ich ein paar Verständnisfragen zu Beginn. Dazu vielleicht drei Beispiele:

      1. Ich möchte eine Aktie kaufen deren Kurs bei angenommen gerade 10 Euro liegt. Weil ich aber erst kaufen möchte, wenn der Kurs bei 9 Euro liegt, platziere ich eine (unbefristete) Limit Order von 9 Euro. Falls der Kurs dann irgendwann auf 9 Euro fällt wird meine Order ausgelöst und der Kauf getätigt --> ich habe die Aktie dann in meinem Portfolio.

      2. Wenn ich bei einem Online-Broker keinen Zugang zu Real-Time-Kursen habe, sondern es zeitverzögert (um 15 Minuten) abläuft, dann sehe ich die Kurse, die vor einer viertel Stunde aktuell waren, aber wenn ich eine Aktie kaufen möchte, dann werden im Hintergrund die gegenwärtigen Kurse angewandt?! Dann kaufe ich ja preismäßig "die Katze im Sack" weil ich nicht weiß wie viel der aktuelle Preis ist oder wie funktioniert das?

      3. Ich kaufe eine Aktie um 10 Euro. Halte diese eine bestimmte Dauer und weil der Wert fallen könnte z. B. auf 3 Euro, ich aber dieses Risiko nicht eingehen möchte, setze ich ein "Stop-Limit" auf 8 Euro. Durch dieses wird dann meine Aktie zum Verkauf um 8 Euro angeboten, sobald der Kurs eben 8 Euro beträgt. Also im schlimmsten Fall verliere ich dann 2 Euro?

      Oder sollte ich hier eher ein "Stop-Loss" setzen? Das habe ich so verstanden, dass sobald der Kurs die besagten 8 Euro beträgt, meine Aktie dann zum Verkauf angeboten wird, ich jedoch den nächsten gebotenen Preis bekommen würde, der z. B. auch 3 Euro sein könnte.

      Funktioniert das so bzw. habe ich das in den drei Beispielen richtig verstanden?

      Danke für Antworten im Voraus! :)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.10.16 12:30:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.530.800 von sougo am 22.10.16 11:51:59Hallo Suogo,

      erstmal willkommen an der Börse. Schön, dass Du den Weg hierher und zu Aktien gefunden hast.

      Zitat von sougo: 1. Ich möchte eine Aktie kaufen deren Kurs bei angenommen gerade 10 Euro liegt. Weil ich aber erst kaufen möchte, wenn der Kurs bei 9 Euro liegt, platziere ich eine (unbefristete) Limit Order von 9 Euro. Falls der Kurs dann irgendwann auf 9 Euro fällt wird meine Order ausgelöst und der Kauf getätigt --> ich habe die Aktie dann in meinem Portfolio.


      Das ist völlig richtig.


      Zitat von sougo: 2. Wenn ich bei einem Online-Broker keinen Zugang zu Real-Time-Kursen habe, sondern es zeitverzögert (um 15 Minuten) abläuft, dann sehe ich die Kurse, die vor einer viertel Stunde aktuell waren, aber wenn ich eine Aktie kaufen möchte, dann werden im Hintergrund die gegenwärtigen Kurse angewandt?! Dann kaufe ich ja preismäßig "die Katze im Sack" weil ich nicht weiß wie viel der aktuelle Preis ist oder wie funktioniert das?


      Das ist erst einmal richtig. Du siehst Kurse, die 15 Minuten alt sind. Wenn Du aber mit einem Limit wie bei Nr. 1 arbeitest, kann Dir das ja aber egal sein.

      Alle Online-Broker, die ich kenne, bieten inzwischen auch außerbörslichen Handel an z.B. über Tradegate. Dort werden Dir auch ohne Abo Realtime-Kurse angezeigt. Das gilt übrigens auch für die Börse in Stuttgart. Auch die zeigt Realtime-Kurse, allerdings kann ich diese Börse nicht empfehlen. Ich handele alle Aktien immer außerbörslich, schon wegen der Kosten.


      Zitat von sougo: 3. Ich kaufe eine Aktie um 10 Euro. Halte diese eine bestimmte Dauer und weil der Wert fallen könnte z. B. auf 3 Euro, ich aber dieses Risiko nicht eingehen möchte, setze ich ein "Stop-Limit" auf 8 Euro. Durch dieses wird dann meine Aktie zum Verkauf um 8 Euro angeboten, sobald der Kurs eben 8 Euro beträgt. Also im schlimmsten Fall verliere ich dann 2 Euro?


      Nein, das stimmt nicht. Bei einer Stop-Limit-Order wird bei 8 Euro eine limitierte Verkaufsorder ausgelöst. Dieses Verkaufslimit legst Du vorher fest, also z.B. 7 Euro. Das heißt, bei 8 Euro bist Du mit einer Verkaufsorder zu 7 Euro im Markt und verlierst maximal 3 Euro - es sei denn, der Kurs fällt gleich tiefer, dann nämlich zieht Dein Limit nicht. Und dann könntest Du im Extremfall alles verlieren.


      Zitat von sougo: Oder sollte ich hier eher ein "Stop-Loss" setzen? Das habe ich so verstanden, dass sobald der Kurs die besagten 8 Euro beträgt, meine Aktie dann zum Verkauf angeboten wird, ich jedoch den nächsten gebotenen Preis bekommen würde, der z. B. auch 3 Euro sein könnte.


      Beim Stop-Loss-Limit von 8 Euro wird bei 8 Euro eine unlimitierte Verkaufsorder ausgelöst und Du verkaufst zum nächsten Kurs - und der kann auch bei 3 Euro sein. Ich selbst bin überhaupt kein Freund von Stop-Loss-Orders. Wenn überhaupt, dann nur bei sehr liquiden Aktien wie DAX-Werten, sonst ist das Risiko zu hoch.

      Ist das verständlich? Wenn nicht, einfach nochmal nachfragen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.10.16 13:04:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.530.893 von JuliaPapa am 22.10.16 12:30:01
      Das ging ja schnell, danke für die rasche Antwort!
      Zitat von JuliaPapa: Das ist erst einmal richtig. Du siehst Kurse, die 15 Minuten alt sind. Wenn Du aber mit einem Limit wie bei Nr. 1 arbeitest, kann Dir das ja aber egal sein.

      Stimmt, und dass man mit Limits arbeitet wird wohl sowieso sinnvoll und die Regel sein?!

      Zitat von JuliaPapa: Alle Online-Broker, die ich kenne, bieten inzwischen auch außerbörslichen Handel an z.B. über Tradegate. Dort

      Das heißt, da kann man auch am Wochenende bzw. abseits der Öffnungszeiten von den Börsen handeln?

      Zitat von sougo: 3. Ich kaufe eine Aktie um 10 Euro. Halte diese eine bestimmte Dauer und weil der Wert fallen könnte z. B. auf 3 Euro, ich aber dieses Risiko nicht eingehen möchte, setze ich ein "Stop-Limit" auf 8 Euro. Durch dieses wird dann meine Aktie zum Verkauf um 8 Euro angeboten, sobald der Kurs eben 8 Euro beträgt. Also im schlimmsten Fall verliere ich dann 2 Euro?

      Zitat von JuliaPapa: Nein, das stimmt nicht. Bei einer Stop-Limit-Order wird bei 8 Euro eine limitierte Verkaufsorder ausgelöst. Dieses Verkaufslimit legst Du vorher fest, also z.B. 7 Euro. Das heißt, bei 8 Euro bist Du mit einer Verkaufsorder zu 7 Euro im Markt und verlierst maximal 3 Euro - es sei denn, der Kurs fällt gleich tiefer, dann nämlich zieht Dein Limit nicht. Und dann könntest Du im Extremfall alles verlieren.

      Ok, das habe ich noch nicht ganz verstanden. Ich kaufe eine Aktie um 10, halte sie, setze aber sicherheitshalber ein Stop-Limit auf 8 Euro. Was bewirkt dieser Stop bei 8 Euro dann? Wenn der Kurs von 10 gleich auf 6 fällt, dann bringt mit dieses Stop-Limit gar nichts?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.10.16 15:28:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      sougo,
      auch außerbörslich wird nicht rund um die Uhr gehandelt. Wer, wann weiß nicht. Ich habe das Gefühl, daß die dann angebotenen Kurse eher mies sind.

      Ein Stop Loss Limit verstehe ich so: Dein Kaufkurs ist egal. Sobald ein Kurs von 8 oder niedriger erreicht wurde (dein Stop Loss), wird deine Aktie an der Börse mit Limit 7 (dein gesetztes Limit) angeboten. Nun kann es passieren, daß keiner sie zu dem Kurs haben will. Der nächste Handel kommt bei 6 zustande. Dann bleibst du auf deinen Aktien sitzen, bis mal jemand 7 dafür bezahlen will.
      Avatar
      schrieb am 22.10.16 16:33:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.530.983 von sougo am 22.10.16 13:04:07Ich finde es immer sinnvoll, mit Limiten zu arbeiten. Dann bist Du vor bösen Überraschungen sicher.

      Ja, es gibt auch am Wochenende Börsenhandel. Da dort aber nur wenig los ist, sind die Kurse schlechter. Und außerdem kann man am Wochenende Besseres machen als Aktien zu handeln (das sage ich als Aktienjunkie).

      Zu Deinen Stop-Orders: Zunächst einmal sind Stop-Limit und Stop-Loss das Gleiche. Du gibt beim Kurs von 10 eine Stop-Order auf mit Limit 8. Wenn die Aktie dann 8 erreicht wird ausgelöst.

      Bei einer Stop-Loss-Order ist dann eine unlimitierte Verkaufsorder im Markt => Du bekommst den nächsten Kurs, der festgestellt wird. Das können 8 Euro, aber auch 9 oder 3 Euro sein.

      Bei einer Stop-Limit-Order ist dann eine limitierte Verkaufsorder im Markt mit einem von Dir vorzugebenen Limit (angenommen 7) => Du verkaufst die Aktie, wenn der Kurs mindestens 7 ist. Liegt der Kurs darunter, behältst Du Deine Aktie, bis der Kurs irgendwann mal wieder 7 ist.


      Übrigens nutze ich niemals Stop-Orders. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.

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      Avatar
      schrieb am 22.10.16 18:18:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      JuliaPapa, sougo,
      „Du bekommst den nächsten Kurs, der festgestellt wird.“

      Klar, was gemeint ist. Für einen Börsen-Neuling kann das aber in die Irre führen. Finanz-Deutsch ist manchmal ungenau. Es hört sich an, als würde eine höhere Macht die Kurse feststellen, und man bekommt anschließend Aktien zu diesem Kurs.

      Tatsächlich hat ein Kauf-Wunsch mit einem Verkauf-Wunsch übereingestimmt. Das ergab einen Handel mit Stückzahl und Kurs. Wird von der Börse veröffentlicht. Der Kurs des letzten Handels ist der Real-Time-Kurs. Bei Aktien mit wenig Umsatz kann der Real-Time-Kurs auch mal Stunden alt sein.

      Außerdem gibt es einen Tax-Kurs. Den stellen Makler fest. Ist nur eine Empfehlung ohne Umsatz. Wird auch veröffentlicht. Zum Tax-Kurs bekommt man nicht unbedingt die Aktie. Durch einen Tax-Kurs wird keine Stop-Loss-Order aktiviert.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.10.16 21:46:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.532.264 von alzwo am 22.10.16 18:18:56Früher hat dieses Zusammenführen von Angebot und Nachfrage der Kursmakler gemacht - der hat den Kurs festgestellt. Da ist nichts ungenau.

      Heute macht das zwar ein Computer, aber im Grunde ist das immer noch das Gleiche.
      Avatar
      schrieb am 23.10.16 11:08:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      JuliaPapa,
      rummäkeln wollte ich nicht. Nur folgender Eindruck sollte für einen Börsenneuling nicht entstehen:

      An der Tankstelle kostet Benzin, Diesel und Schokolade mal mehr, mal weniger. Die Preise legen die Pächter fest. So ähnlich ist es an der Börse. Die Waren sind dort Aktien, die Preise Kurse und die Pächter Makler.
      Avatar
      schrieb am 23.10.16 17:32:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      JuliaPapa hat das alles exzellent erklärt. :)

      Mit Stop-Loss Ordern handle ich auch nicht. Ein Stop-Loss solltest du für dich persönlich einziehen. Das wäre dann der Kurs, bis zu dem du bereit bist einen Verlust zu ertragen, bzw, zu dem du einen vorhandenen Gewinn absichern willst. Der sollte aber nicht gleich als Order gesetzt werden.

      Ich arbeite eigentlich immer mit Limiten. Das kann aber auch schiefgehen, wenn die Aktie das Limit beim Verkauf nicht mehr erreichen sollte. Da braucht man ein bisschen Fingerspitzengefühl. Das kommt mit der Erfahrung, die man an der Börse macht. Also nicht ärgern, falls Verkäufe schlechter abgeschlossen werden, als man es eingeplant hatte. Auch an der Börse zahlt man Lehrgeld (sogar als alter Hase).

      Wenn du eine Aktie realtime verfolgen willst, kannst du auch auf die Kursinformationen ausserhalb der Börse zurückgreifen (Lang & Schwarz, Tradegate). Das sind Handelsplattformen bei denen die Kurse realtime einsehbar sind. Du wirst aber feststellen, dass du sowas eigentlich nicht brauchst. Dort kann man auch ausserbörslich handeln, dann sind aber die Kurse schlechter.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.10.16 19:26:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.535.648 von sdaktien am 23.10.16 17:32:57
      Zitat von sdaktien: JuliaPapa hat das alles exzellent erklärt. :)


      Vielen Dank für die Blumen. :)
      Avatar
      schrieb am 23.10.16 19:54:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Gerne. :)

      Dieses Bild ist nicht mehr verfügbar: [url]http://dobberzin.de/wp-content/Blumenstrau%C3%9F5.jpg
      [/url]
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.10.16 14:06:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.536.149 von sdaktien am 23.10.16 19:54:57Haha, ich schließe mich an – jedoch ohne Bild ;) Ein paar Dinge sind mir klarer geworden, danke! Aber bis zu meinen ersten Trades werde ich mich noch ein bisschen mehr einlesen müssen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.16 14:17:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Du wirst erleben, das zwischen der gedruckten Theorie und der gehandelten Praxis ein grosser Unterschied besteht. Wenn du Geld übrig hast (also Geld dass du wirklich nicht brauchst!), fang einfach an zu investieren. Je früher du die Fehler machst, desto schneller wirst du lernen wie der Markt wirklich funktioniert. Denn die Fehler wirst du auf jeden Fall machen (Die machen aus einem Börsianer einen guten Börsianer).
      Avatar
      schrieb am 24.10.16 18:34:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich schließe mich sdaktien vollumfänglich an.

      Und vergiß Dinge wie Musterdepots oder ähnliches. Die Emotionen, die Kursschwankungen bei echtem investiertem Geld auslösen, kann niemand simulieren.

      Deshalb mach es so, wie sdaktien es geschrieben hat: Nimm ein paar hundert Euro, die du verschmerzen kannst und leg mit echten Aktien los.

      Und eines meine ich völlig ernst: Ich wünsche Dir, dass Dein erster Trade in die Hose geht. Denn daraus lernst Du am allermeisten. Wenn Dein erstes Geschäft gelingt, hältst Du Dich für den Börsenguru persönlich (eigene Erfahrung) und machst später viel mehr Mist als mit den Erfahrungen eines schlechten Trades.

      Dennoch wünsche ich Dir natürlich alles Gute und viel Erfolg.
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.10.16 21:33:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.542.545 von JuliaPapa am 24.10.16 18:34:28Hab den Markt mal ein bisschen beobachtet und versuche zu analysieren:

      Großer Internetkonzern steigert Umsatz: Aktie geht hoch --> logisch

      Großer Internetversandhandel erfüllt Erwartungen der Analysten nicht: Aktie geht runter --> logisch

      E-Autobauer legt schwarze Zahlen vor: Aktie geht erstmal hoch, dann aber kräftig runter --> für mich vorerst nicht ganz nachvollziehbar. Was kann das verursacht haben? Ist die Aktie überbewertet?
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.10.16 12:15:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.578.176 von sougo am 28.10.16 21:33:37
      Zitat von sougo: [...]E-Autobauer legt schwarze Zahlen vor: Aktie geht erstmal hoch, dann aber kräftig runter --> für mich vorerst nicht ganz nachvollziehbar. Was kann das verursacht haben? Ist die Aktie überbewertet?

      Nach der ersten Euphorie haben viele sicherlich genauer hingeschaut und vielleicht sowas festgestellt...
      http://www.businessinsider.de/von-wegen-tolle-zahlen-so-hat-…

      Wäre eine Möglichkkeit, ohne das ich jetzt genauer hingeschaut habe. Der Artikel ist mir gestern nur ins Auge gestochen, auch ohne Beteiligung an Tesla.
      Avatar
      schrieb am 29.10.16 19:23:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.578.176 von sougo am 28.10.16 21:33:37Die Zahlen die du siehst, sind die Zahlen der Vergangenheit. Die sind zwar wichtig. Entscheidender sind aber die zukünftigen Voraussetzungen. Ausserdem musst du bei kurzfristigen Schwankungen die generelle Marktrichtung des Tages miteinbeziehen. Die kann eine Aktie in eine ganz andere Richtung schieben, als man es eigentlich erwarten würde. Auch die Performance in der Zeit vor einer Meldung muss man berücksichtigen. Manchmal sind die Anleger aber auch einfach nur blöd, doof, beleidigt oder haben schlecht gegessen oder was anderes.

      Bei Tesla (ich denke das meinst du) war die Aktie eigentlich nicht so schlecht unterwegs, bis halb acht unserer Zeit. Das müsste die Zeit gewesen sein, als das FBI gesagt hat, das im Fall Clinton wieder ermittelt wird. Das hat den ganzen Markt runtergedrückt. Warum Tesla nicht wieder hochkam, darüber kann man jetzt spekulieren. Und diese Spekulationen machen auch die Kurse.
      Meine Überlegung: Ein Sieg von Clinton würde den E-Antrieb in USA sicher unterstützen, Ein Profiteur davon könnte Tesla sein. Gewinnt Trump, würde der E-Antrieb nicht dieses Gewicht bekommen. Das wär nun wieder schlecht für Tesla. Das kann den Kurs bis zur Wahl auch noch erheblich beeinflussen. Je nachdem welcher Kandidat, welche Aussichten hat.
      Avatar
      schrieb am 29.10.16 20:19:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.578.176 von sougo am 28.10.16 21:33:37
      Zitat von sougo: Hab den Markt mal ein bisschen beobachtet und versuche zu analysieren:

      Großer Internetkonzern steigert Umsatz: Aktie geht hoch --> logisch

      Großer Internetversandhandel erfüllt Erwartungen der Analysten nicht: Aktie geht runter --> logisch

      E-Autobauer legt schwarze Zahlen vor: Aktie geht erstmal hoch, dann aber kräftig runter --> für mich vorerst nicht ganz nachvollziehbar. Was kann das verursacht haben? Ist die Aktie überbewertet?


      Ich antworte jetzt mal auf Tesla, aber im Grunde gilt das für Amazon und Alphabet ebenso.

      Ist Tesla überbewertet? Das liegt im Auge des Betrachters, in diesem Fall also in Deinem.

      Tatsache ist: Tesla hat in 2016 bis jetzt knapp 4 Mrd. $ umgesetzt und eine halbe Milliarde $ verloren. Das Eigenkapital beträgt 2,7 Mrd. $.

      Für dieses Unternehmen werden an der Börse per gestern Abend 30 Mrd. $ aufgerufen. Nach allen klassischen Maßstäben ist die Aktie vollkommen überbewertet.

      Aber das Investieren an der Börse sollte ja immer langfristig sein. Du solltest also eine Aktie nicht nur für drei Tage oder so kaufen, sondern auf Sicht von Jahren. Und da könnte Tesla ja durchaus interessant sein:

      - Ein fast schon charismatischer Firmenchef
      - Eine bärenstarke Marke (bei BMW oder VW habe ich noch nie Schlangen vor den Läden gesehen, um ein Auto vorzubestellen)
      - Möglicherweise der zukünftige Marktführer im Automobilsektor
      - Dazu die Fantasie, was die Giga-Factory bringt. Vielleicht machen Tesla-Batterien große zentrale Kraftwerke überflüssig.

      Das alles muss nicht so kommen. Aber diese möglichen Zukunftsaussichten sind in dem aktuellen Tesla-Kurs mit drin. Und jetzt ist es Deine Aufgabe, für Dich und Dein Depot zu entscheiden, ob diese Aussichten den aktuellen Kurs rechtfertigen.

      Eine solche Sichtweise ist das, was das Investieren ausmacht. Und nicht der Blick auf ein einzelnes Quartal.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.10.16 14:35:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.581.617 von JuliaPapa am 29.10.16 20:19:29
      Zitat von JuliaPapa: Aber das Investieren an der Börse sollte ja immer langfristig sein.

      Oje, mein Plan wäre gewesen, möglichst schnell reich zu werden ;-)

      Nein im Ernst, mir ist schon klar, wenn man das halbwegs vernünftig betreiben möchte, dass das ganze dann eine umfassende Aufgabe mit vielen Analysen und Entscheidungen ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.10.16 17:15:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.581.617 von JuliaPapa am 29.10.16 20:19:29Und nun komme ich mit der Gegenposition um dich richtig zu verwirren. Ob Tesla es schafft, langfristig Gewinne zu erzielen weiss man nicht. Wenn Tesla "zu" erfolgreich wird, könnten andere Automobilhersteller schnell auch mehr E-Autos entwickeln und anbieten. Der Ölpreis könnte weiter fallen, was den Verbrennungsmotor wieder konkurrenzfähig macht (die wenigsten kaufen ihr Auto nach Umweltaspekten). Ob die Batteriesparte Gewinn abwirft, weiss heute noch keiner. Erstmal ist die Fabrik eine Rieseninvestition. :)

      So und mit den beiden gegensätzlichen Einschätzungen kannst du dich jetzt beschäftigen und zu einem Anlageurteil kommen.

      Wen du schnell reich werden willst: https://www.casino-baden-baden.de/de/ ;)... oder arm. :D
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.10.16 18:01:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.589.801 von sdaktien am 31.10.16 17:15:05Sry sdaktien beim letzten Punkt muss ich leider wiedersprechen.
      Baden-Baden hab ich probiert, da wirst du nur arm.
      Bin dann wieder an die Börse gegangen. :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.10.16 18:08:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.590.188 von TheGame90 am 31.10.16 18:01:32
      Zitat von TheGame90: Sry sdaktien beim letzten Punkt muss ich leider wiedersprechen.
      Baden-Baden hab ich probiert, da wirst du nur arm.
      Bin dann wieder an die Börse gegangen. :laugh:


      *notier* Dann muss ich Baden Baden wieder streichen. Aber jetzt weiss ich warum da so viele Russen sind. :D

      Trump wurde im Casino auch nicht reich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.16 21:02:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.588.670 von sougo am 31.10.16 14:35:27
      Zitat von sougo: Oje, mein Plan wäre gewesen, möglichst schnell reich zu werden ;-)

      Nein im Ernst, mir ist schon klar, wenn man das halbwegs vernünftig betreiben möchte, dass das ganze dann eine umfassende Aufgabe mit vielen Analysen und Entscheidungen ist.


      Eine solche Sichtweise ehrt dich, ist aber leider nicht selbstverständlich.

      Gerade hier auf w:o gibt es immer wieder Threads, in denen Neulinge nach Daytrading-Strategien fragen. Und dort geht es wirklich nur darum, möglichst schnell reich zu werden. Wenn das so einfach wäre, würde das wohl jeder so machen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.16 19:59:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.589.801 von sdaktien am 31.10.16 17:15:05
      Zitat von sdaktien: Und nun komme ich mit der Gegenposition um dich richtig zu verwirren. Ob Tesla es schafft, langfristig Gewinne zu erzielen weiss man nicht. Wenn Tesla "zu" erfolgreich wird, könnten andere Automobilhersteller schnell auch mehr E-Autos entwickeln und anbieten. Der Ölpreis könnte weiter fallen, was den Verbrennungsmotor wieder konkurrenzfähig macht (die wenigsten kaufen ihr Auto nach Umweltaspekten). Ob die Batteriesparte Gewinn abwirft, weiss heute noch keiner. Erstmal ist die Fabrik eine Rieseninvestition. :)


      Hm, ja ich denke schon, dass die E-Mobilität schon etwas Zukunftsträchtiges ist, zumindest längerfristig gesehen.
      Aber ich weiß schon, was du meinst, Gegenpositionen wird man immer finden.

      Jetzt hat mich noch eine Anfängerfrage ereilt: Kann man Aktien immer verkaufen oder kann es auch sein, dass man auf seinen Aktien "sitzenbleibt"? Als Beispiel: Aktie steht bei 100, Abwärtstrend erkennbar: Aktie fällt auf 90, 80, 70 bis auf 0 ... weil alle verkaufen und niemand kaufen möchte?
      Avatar
      schrieb am 01.11.16 20:36:47
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es gibt zu einer Aktie immer mehrere (viele) Meinungen.Richtig erfolgreich wird man nur, wenn man vor allem seiner eigenen Meinung folgt und diese immer wieder hinterfragt. Blindes nachkaufen aufgrund von "heißen" Tips hilft dagegen wenig.

      Zur Frage: Ist möglich, bei marktbreiten Aktien aber sehr unwahrscheinlich. Es gibt für einen Börsenmakler keine Verpflichtung eine Aktie zu handeln, wenn es kein Gegnüber gibt, der die Aktie haben will. Der Makler kann die Aktie auf eigene Rechnung kaufen. Das würde er meistens auch machen. Bei ganz kleinen Werten und großen Positionen des Verkäufers kann es aber vorkommen, dass Aktien nicht verkauft werden (können).
      Ich glaube aber nicht, dass dich der Berliner Zoo, mit oder ohne Aquarium, interessiert.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.11.16 10:45:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.581.617 von JuliaPapa am 29.10.16 20:19:29
      Zitat von JuliaPapa: Für dieses Unternehmen werden an der Börse per gestern Abend 30 Mrd. $ aufgerufen. Nach allen klassischen Maßstäben ist die Aktie vollkommen überbewertet.


      Bei DHDL wär wohl kein Deal zustande gekommen ;)


      Zitat von JuliaPapa: Und da könnte Tesla ja durchaus interessant sein:

      - Ein fast schon charismatischer Firmenchef
      - Eine bärenstarke Marke (bei BMW oder VW habe ich noch nie Schlangen vor den Läden gesehen, um ein Auto vorzubestellen)
      - Möglicherweise der zukünftige Marktführer im Automobilsektor
      - Dazu die Fantasie, was die Giga-Factory bringt. Vielleicht machen Tesla-Batterien große zentrale Kraftwerke überflüssig.


      Hm, ja, das klingt auf jeden Fall positiv, aber evtl. hat das auch zu einem Hype geführt.
      Avatar
      schrieb am 02.11.16 10:50:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.599.686 von sdaktien am 01.11.16 20:36:47
      Zitat von sdaktien: Ich glaube aber nicht, dass dich der Berliner Zoo, mit oder ohne Aquarium, interessiert.


      Wobei die Performance nicht so schlecht aussieht ;)


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