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    Anleihen mit „Buy and Hold“-Strategie überflüssig? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.11.16 07:29:02 von
    neuester Beitrag 12.11.16 16:15:32 von
    Beiträge: 3
    ID: 1.241.358
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      schrieb am 12.11.16 07:29:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      ich beschäftige mich noch nicht so lange mit Investment und Börse. Daher habe ich noch ziemlich viele Verständnisfragen. Eine, die sich mir immer wieder stellt, lautet:

      Sind (Staats)Anleihen bei einer langfristig orientierten Anlagenstrategie, wie „Buy and Hold“ mit ETF-Sparplänen (Dax, S&P500, World), nicht total überflüssig?

      Das Risiko und damit der eigentliche Verlust kommt doch erst dann zum tragen, wenn ich mich zum Verkauf entscheide und gerade eine schlechte Aktienlage vorherrscht. Davor ist mir der Aktienkurs doch total egal. Oder lieg ich hier schon falsch? Und falls dieser Gedanke doch richtig ist, dann brauche ich doch keine weitere Diversifikation meines Portfolios mit Anleihen. Ich habe ja schon in Markt/Land und im Zeithorizont diversifiziert.?

      Wie seht ihr die Sache. Einige von euch haben sicherlich schon jahrelange Erfahrung im Investieren und können ihre Meinung gerne darüber teilen.

      Viele Grüße
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.11.16 13:47:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Holger,
      was du meinst, verstehe ich nicht ganz. Wenn du Geld hast, kannst du es anlegen (investieren). Du kannst zB eine eigene Firma gründen, Immobilien kaufen, Kunst sammeln, Aktien und/oder Anleihen kaufen. Du mußt nicht alles machen. Ist das, was du nicht machst, überflüssig?

      Du benutzt die Wörter Risiko und Verlust etwas seltsam. Risiko ist man sofort mit dem Kauf eingegangen. Späterer Gewinn/Verlust ist das Ergebnis des Risikos. So lange man noch nicht verkauft hat, ist es Buch-Gewinn/Verlust.

      Du kannst Aktien natürlich auch einfach nur lange halten. So total egal ist der Kurs allerdings nicht. Fällt er viel stärker als bei anderen Aktien, sollte man nachforschen – warum?
      Avatar
      schrieb am 12.11.16 16:15:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.678.466 von HolgerD86 am 12.11.16 07:29:02Sie sollten sich mal grundsätzlich mit Anleihen beschäftigen, bevor Sie meinen, sie wären in Ihrem Depot überflüssig.

      Viele Staatsanleihen rauschen derzeit talwärts. Da ist ein Einstieg nicht zu empfehlen. Aber es gibt so viele unterschiedlich gestrickte Anleihen.

      Mit steigender Inflation - angetrieben von Trumps Plänen in den U.S.A. - werden viele festverzinsliche Industrie-Anleihen im Kurs sinken. Das betrifft insbesondere Anleihen mit gutem Rating.

      Bei Anleihen mit schwächerem Rating sind meist andere Faktoren entscheidend, bsw. die Frage, ob bei Fälligkeit zurückgezahlt werden kann.. Diese Anleihen ergeben vielfach eine höhere Rendite als Aktien mit Dividendenzahlung.

      Es gibt eine Vielzahl von Aktien mit variablem Zins, der ganz unterschiedlich an die Inflation gekoppelt ist. Bei dem Beispiel WKN A0DHUM mit Kupon "4x (10 Jahres Euriborcapitalmarketswap - 2 Jahres Euriborcapitalmarketswap)" ist entscheidend, wie schnell die Langfristzinsen gegenüber den Kurzfristzinsen steigen und wann es zu einer Kündigung der ansonsten endlos laufenden Anleihe kommt.

      Bei Wandelanleihen ist der hoffentlich steigende Kurs der darauf bezogenen Aktie entscheidend, hier müssen Sie zwischen Pflichtwandlern und Wahlwandlern unterscheiden.

      Bei Fremdwährungsanleihen wie WKN NRW23K trägt das Wechselkursverhältnis BRL - Euro entscheidend zur Rendite bei und läßt den Kupon von 9,625% in den Hintergrund treten. Sie haben richtig gelesen, 9,625% bei Rating AA- vom Bundesland Nordrhein-Westfalen.

      Viel Erfolg beim Studium!


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