Steuern als Student - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.02.17 15:05:13 von
neuester Beitrag 19.02.17 12:02:21 von
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Hallo,
ich wende mich heute an die erfahrenen Anleger unter euch. Ich bin derzeit Student im 5. Semester und habe die ganze Zeit über ordentlich gearbeitet und konnte mir mein Gehalt, dank Unterstützung meiner Eltern, zur Seite legen. Nun hatte ich etwa 12.000€ und habe davon vorerst 1.000€ in einen Dax ETF (iShares Core Dax UCITS) investiert. Nun ist meine Frage, wie genau sich das mit der Besteuerung gestaltet. Der Fond, den ich schon halte, ist ja in Deutschland beheimatet und thesaurierend. Nun wollte ich ggf. noch weitere 1.500€ in einen Fond (eventuell iShares Core S&P500) investieren. Ich plane das Geld sehr langfristig dort anzulegen, da ich auch im Falle einer akuten Geldnot auf andere Quellen zurückgreifen könnte, das Geld in den Fonds also dort belassen könnte.
Was genau muss ich nun bei der Besteuerung beachten? Ich habe hierzu zwar schon Artikel gelesen, jedoch waren diese an Berufstätige gerichtet, welche eine Einkommenssteuererklärung machen müssen, eben anders als ein Student.
Ich danke im Voraus für eure Hilfe!
ich wende mich heute an die erfahrenen Anleger unter euch. Ich bin derzeit Student im 5. Semester und habe die ganze Zeit über ordentlich gearbeitet und konnte mir mein Gehalt, dank Unterstützung meiner Eltern, zur Seite legen. Nun hatte ich etwa 12.000€ und habe davon vorerst 1.000€ in einen Dax ETF (iShares Core Dax UCITS) investiert. Nun ist meine Frage, wie genau sich das mit der Besteuerung gestaltet. Der Fond, den ich schon halte, ist ja in Deutschland beheimatet und thesaurierend. Nun wollte ich ggf. noch weitere 1.500€ in einen Fond (eventuell iShares Core S&P500) investieren. Ich plane das Geld sehr langfristig dort anzulegen, da ich auch im Falle einer akuten Geldnot auf andere Quellen zurückgreifen könnte, das Geld in den Fonds also dort belassen könnte.
Was genau muss ich nun bei der Besteuerung beachten? Ich habe hierzu zwar schon Artikel gelesen, jedoch waren diese an Berufstätige gerichtet, welche eine Einkommenssteuererklärung machen müssen, eben anders als ein Student.
Ich danke im Voraus für eure Hilfe!
Antwort auf Beitrag Nr.: 54.270.833 von PS1501 am 08.02.17 15:05:13Hallo PS1501,
Bei deinen "Mücken" und den zu erwartenen Zinsen bleibst du doch eh erstmal unter dem Freibetrag von ca. 800 €.
Kapitalertragssteuer fällt auch nur in Höhe deines persönlichen Steuersatzes an (außer, der liegt über 25%) - solange du also kein nennenswertes Einkommen hast, hast du auch "keinen" persönlichen Steuersatz, musst also keine Steuern zahlen (bzw. bekommst sie erstattet).
Also Student ist es unter Umständen übrigens auch sehr empfehlenswert, eine Steuererklärung zu machen. Dies gilt jedoch nicht, wenn du in deinem Erststudium bist und vorher keine Ausbildung + Arbeitsjahre geleistet hast (dann wird die Steuererklärung idR erst ab dem Master interessant).
Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben - vielleicht taucht hier auch noch der Taxadvisor auf - der könnte es dir noch fundierter (und mit Sicherheit richtig) erklären.
Bei deinen "Mücken" und den zu erwartenen Zinsen bleibst du doch eh erstmal unter dem Freibetrag von ca. 800 €.
Kapitalertragssteuer fällt auch nur in Höhe deines persönlichen Steuersatzes an (außer, der liegt über 25%) - solange du also kein nennenswertes Einkommen hast, hast du auch "keinen" persönlichen Steuersatz, musst also keine Steuern zahlen (bzw. bekommst sie erstattet).
Also Student ist es unter Umständen übrigens auch sehr empfehlenswert, eine Steuererklärung zu machen. Dies gilt jedoch nicht, wenn du in deinem Erststudium bist und vorher keine Ausbildung + Arbeitsjahre geleistet hast (dann wird die Steuererklärung idR erst ab dem Master interessant).
Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben - vielleicht taucht hier auch noch der Taxadvisor auf - der könnte es dir noch fundierter (und mit Sicherheit richtig) erklären.
Bei einem deutschen, thesaurierenden Fonds gibt es eine fiktive Ausschüttung, für die der Fonds Steuern an das Finanzamt abführt. Das macht er immer, da er ja die Anteilseigner nicht kennt. Das Geld fließt also aus dem Fonds ab.
Auf Bankebene wird dann diese fiktive Ausschüttung genommen und beim einzelnen Anleger geschaut, ob ein Freibetrag vorliegt.
Wenn das der Fall ist, und davon gehe ich jetzt bei dir aus, dann bekommst du die Steuern, die der Fonds gezahlt hat, von deiner Bank erstattet.
Auf Bankebene wird dann diese fiktive Ausschüttung genommen und beim einzelnen Anleger geschaut, ob ein Freibetrag vorliegt.
Wenn das der Fall ist, und davon gehe ich jetzt bei dir aus, dann bekommst du die Steuern, die der Fonds gezahlt hat, von deiner Bank erstattet.
Hallo,
>>>jedoch waren diese an Berufstätige gerichtet, welche eine Einkommenssteuererklärung machen müssen, eben anders als ein Student.
Das ist schon mal ein Irrglaube. Natürlich müssen auch Studenten eine Steuererklärung abgeben, wenn sie Einkünfte erzielen.
Und bei thesaurierenden Fonds rate ich grundsätzlich dazu, das erspart später Nachweispflichten.
Bis zu einem Betrag von ca. 9.000 Euro fallen aber keine Steuern an (Grundfreibetrag), daher bedeutet die Steuererklärung nur ein wenig Arbeit, nicht aber Geldverlust.
Stefan
PS: Warum hast du dich für Thesaurierer entschieden?
>>>jedoch waren diese an Berufstätige gerichtet, welche eine Einkommenssteuererklärung machen müssen, eben anders als ein Student.
Das ist schon mal ein Irrglaube. Natürlich müssen auch Studenten eine Steuererklärung abgeben, wenn sie Einkünfte erzielen.
Und bei thesaurierenden Fonds rate ich grundsätzlich dazu, das erspart später Nachweispflichten.
Bis zu einem Betrag von ca. 9.000 Euro fallen aber keine Steuern an (Grundfreibetrag), daher bedeutet die Steuererklärung nur ein wenig Arbeit, nicht aber Geldverlust.
Stefan
PS: Warum hast du dich für Thesaurierer entschieden?
Hallo,
vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten. Nun zu euren Fragen:
1) Thesaurierender Fond
Es erschien mir sinnvoller einen solchen zu wählen, da ich Erträge nicht selbst wieder anlegen muss. Mein Anlagehorizont ist mit mindestens 20 Jahren angesetzt, da ich auf das Geld, welches in anlege, garantiert verzichten kann.
2) Steuererklärung
Muss ich also am Ende des Jahres eine Einkommenssteuererklärung abgeben, in welcher die Erträge aufgeführt sind? Gerne würde ich auch Literaturvorschläge annehmen, dann würde ich mich selbst noch näher damit beschäftigen.
Ich bin derzeit noch im Diplomstudium und werde dieses voraussichtlich im Sommer 2018 abschließen, dies zur Sache bzgl. einer steuerlichen Relevanz des Studiums.
Zu weiteren Fonds:
Ich würde neben dem Dax-ETF von iShares gerne noch in eineren weiteren ETF investieren. Am besten wäre hierbei, wenn dieser einen ausländischen Index (S&P 500, etc.) abbildet. Hätte jemand einen Vorschlag, welcher hier besonders empfehlenswert, auch hinsichtlich der Besteuerung, wäre?
Ich danke nochmals für die Hilfe!
Grüße
vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten. Nun zu euren Fragen:
1) Thesaurierender Fond
Es erschien mir sinnvoller einen solchen zu wählen, da ich Erträge nicht selbst wieder anlegen muss. Mein Anlagehorizont ist mit mindestens 20 Jahren angesetzt, da ich auf das Geld, welches in anlege, garantiert verzichten kann.
2) Steuererklärung
Muss ich also am Ende des Jahres eine Einkommenssteuererklärung abgeben, in welcher die Erträge aufgeführt sind? Gerne würde ich auch Literaturvorschläge annehmen, dann würde ich mich selbst noch näher damit beschäftigen.
Ich bin derzeit noch im Diplomstudium und werde dieses voraussichtlich im Sommer 2018 abschließen, dies zur Sache bzgl. einer steuerlichen Relevanz des Studiums.
Zu weiteren Fonds:
Ich würde neben dem Dax-ETF von iShares gerne noch in eineren weiteren ETF investieren. Am besten wäre hierbei, wenn dieser einen ausländischen Index (S&P 500, etc.) abbildet. Hätte jemand einen Vorschlag, welcher hier besonders empfehlenswert, auch hinsichtlich der Besteuerung, wäre?
Ich danke nochmals für die Hilfe!
Grüße
Hallo PS1501
möchte das Thema Steuern (bei KAP-Erträgen) ,insbesonder bei Studenten nochmals aufgreifen.
Grundlagen:
KAP erträge sind bis zu 801 Euro pro Jahr über Freistellungsauftrag generell steuerfrei
Ein Grundfreibetrag von 8820 für das Jahr 2017 steht jeder Person zu.
Für Studenten mit Nebenjob kommen noch 1000 Euro AN-Pauschale dazu
Also führen Einkommen erst ab ca. 10.700 zu einer Einkommensteuer
Als Student im Bachelor können Kosten für das Studium, Spenden, Vorsorgeausgaben diese 10.700 noch weiter erhöhen. Falls Du aus einem Nebenjob Steuern gezahlt hast ist es auf jedenfall ratsam zu prüfen ob eine Einkommensteuerklrärung zu Steuererstattung führt.
Es ist im Einzelfall immer abhängig wie hoch deine Einkünft sind und welche Kosten dagegenlaufen
Gruß
MM
möchte das Thema Steuern (bei KAP-Erträgen) ,insbesonder bei Studenten nochmals aufgreifen.
Grundlagen:
KAP erträge sind bis zu 801 Euro pro Jahr über Freistellungsauftrag generell steuerfrei
Ein Grundfreibetrag von 8820 für das Jahr 2017 steht jeder Person zu.
Für Studenten mit Nebenjob kommen noch 1000 Euro AN-Pauschale dazu
Also führen Einkommen erst ab ca. 10.700 zu einer Einkommensteuer
Als Student im Bachelor können Kosten für das Studium, Spenden, Vorsorgeausgaben diese 10.700 noch weiter erhöhen. Falls Du aus einem Nebenjob Steuern gezahlt hast ist es auf jedenfall ratsam zu prüfen ob eine Einkommensteuerklrärung zu Steuererstattung führt.
Es ist im Einzelfall immer abhängig wie hoch deine Einkünft sind und welche Kosten dagegenlaufen
Gruß
MM
Hallo PS1501
hab noch was vergessen;
grosses Lob an Dich , dass du dich mit Thema Aktien, ETF beschäftigst
Das ist in Deutschland noch sehr vernachlässigt
MM
hab noch was vergessen;
grosses Lob an Dich , dass du dich mit Thema Aktien, ETF beschäftigst
Das ist in Deutschland noch sehr vernachlässigt
MM
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