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    Das größte, allgegenwärtige Risiko der Borussia Dortmund-Aktie! - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 02.03.17 09:37:16 von
    neuester Beitrag 02.03.17 19:11:42 von
    Beiträge: 11
    ID: 1.247.910
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      schrieb am 02.03.17 09:37:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eigentlich läuft es bei Borussia Dortmund (WKN: 549309) im Moment ziemlich rund. Sportlich gesehen ist man zwar derzeit nicht Bayern-Verfolger Nummer eins, aber immerhin belegt man aktuell einen soliden dritten Platz, der nach derzeitigem Stand …

      Lesen Sie den ganzen Artikel: Das größte, allgegenwärtige Risiko der Borussia Dortmund-Aktie!
      Avatar
      schrieb am 02.03.17 09:37:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was konkret ist denn passiert, als man auf dem letzten Platz stand? Was passierte, als man am Ende das Saisonziel erneute CL Qualifikation verpasste und nur auf Platz 7 landete? Waren das im Sinne der BVB Aktie sehr schlechte Nachrichten, gab es also, wie das in so einem Fall üblich wäre, eine Gewinnwarnung oder wenigstens eine Umsatzwarnung?

      Folgendes stand vor dieser Saison im Geschäftsbericht: "Nur bei herausragendem Erfolg kann der Umsatz gesteigert werden."
      Der Umsatz wurde aber deutlich gesteigert, die Gelder für die CL Ausfallversicherung tauchen im Gesamtumsatz nicht auf, wohl aber im Gesamtergebnis, kommen also noch oben drauf.

      BVB Analyst Seydler hatte zu Beginn der Saison 2014/15 folgendes geschätzt:

      Umsatz 14/15 256,1 Mio
      Umsatz 15/16 272,9 Mio

      Stattdessen wurde es 276 und 376 Mio Umsatz, plus 12 Mio CL Ausfallversicherung macht insgesamt 664 Mio Einnahmen. Der Analyst hat sich also um sagenhafte 135 Mio Einnahmen verschätzt.

      Auch alle anderen Analysten hatten sich klar verschätzt, die Konsensprognosen von Borussia Dortmund sämtlichen Analysten werden seit 7 Jahren HAUSHOCH geschlagen, Jahr für Jahr, keine Ausnahme.

      Dabei geht es eben NICHT um sportliche Unwägbarkeiten. Es ist ein gravierender Unterschied, ob man das Double gewinnt oder nur Siebter wird, ob man das CL Finale erreicht oder enttäuschend nur Euro League spielt und da enttäuschend im Viertelfinale ausscheidet, nur, und das ist der springende Punkt, was die Prognosen betrifft eben NICHT. Diese werden immer geschlagen, nur darum geht es, um nix anderes.

      Im laufenden Geschäftsjahr wurde 340 Mio Umsatz und ein niedriger Mio Nettogewinn von Borussia Dortmund prognostiziert. Schon nach ein paar Wochen ist klar, daß diese Prognose wieder haushoch geschlagen wird. Es wird im laufenden Geschäftsjahr mindestens 385 Mio Umsatz geben, dafür sollte man aber im CL Achtelfinale enttäuschend ausscheiden und keine größeren Transfereinnahmen haben.

      Apropos Transfereinnahmen: Völlig unabhängig vom sportlichen Erfolg oder Misserfolg, steigen die Ex-Transferumsätze seit 7 Jahren ohne eine einzige Ausnahme. Es geht noch nicht mal um die Ausnahme hohe Transfereinnahmen.

      Wichtiger als sportliche Erfolge oder Transfereinnahmen sind

      - steigende TV Inlandseinnahmen
      - steigende TV Auslandseinnahmen
      - steigende Sponsoreneinnahmnen
      - steigende Euro League und CL Einnahmen

      so daß die Einnahmen Jahr für Jahr deutlich steigen. Im nächsten Jahr hätte man höhere Einnahmen, auch wenn man die CL verpasst hätte, denn die Euro League und die Einnahmen aus dem neuen TV Vertrag bringen mehr als die diesjährige CL Saison

      Ex-Transfer schätzt Seydler bei CL Teilnahme nächste Saison 412 Mio Umsatz, eine schier unglaubliche Steigerung. Denn die 340 Mio Umsatz, die laut Geschäftsbericht in dieser Saison erreicht werden sollten, sind inklusive Miki Transfer, der Umsatz würde also Ex-Transfer über 100 Mio steigen, bei Verpassen der CL steigt er auch und zwar deutlich.

      Und der Nettogewinn? Fällt Jahr für Jahr höher aus oder zumindest im Rahmen der Erwartungen, im Schnitt aber krass besser.

      Es wäre sehr hilfreich, wenn bei solchen Artikeln nicht die Fanboyweisheiten aus der Stammkneipe transportiert werden, sondern eine Recherche gemacht wird, die sich auf Prognosen und Erwartungen bzgl. der Geschäftszahlen bezieht, auf Analystenschätzungen und was daraus geworden ist, bzw. auf Fakten, die eben NICHT in der Stammkneipe besprochen werden.
      Avatar
      schrieb am 02.03.17 10:44:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mit jeder Menge Vorurteilen und größtenteils falschen Schlussfolgerungen gibt der Autor dieses "Artikels" leider wieder einmal lediglich ein trauriges Beispiel für seine eigene arg begrenzte Perspektive.

      Allein schon die Behauptung, dass der wirtschaftliche Erfolg beim BVB anders als bei "normalen Unternehmen" so gut wie gar nicht analysierbar wäre, weil dieser eben einzig und allein am sportlichen Erfolg hänge, der wiederum überhaupt nicht kalkulierbar sei, ist bei genauerer Betrachtung völlig daneben.

      Ganz im Gegenteil kann man beim BVB sogar sehr viel besser prognostizieren, wie sich etwa der Umsatz in den nächsten Jahren entwickeln wird, da sehr viele Faktoren bereits feststehen. Das geht von den Spieltagseinnahmen über die TV-Gelder bis zum Sponsoring.

      Natürlich hängt langfristig einiges auch von der sortlichen Entwicklung ab, solange man allerdings nicht dauerhaft völlig einbricht, sondern sich in den nächsten Jahren weiterhin in den oberen Regionen der Bundesliga festsetzen kann, sich sehr häufig für die CL qualifiziert, ist überhaupt kein Grund zur Besorgnis gegeben. Ganz im Gegenteil wird man auch ohne die ganz großen Erfolge (Titel) weiter ordentlich zulegen. Beispiele wie etwa Manchester United oder Arsenal zeigen, was in dieser Hinsicht möglich ist.

      Und auf längere Sicht gesehen, kann es in allen Branchen oder Unternehmen deutlich bergauf oder eben auch bergab gehen. Man denke nur an scheinbar sichere und langweilige Bereiche wie Banken, Versorger oder Einzelbeispiele wie Nokia oder Apple. Aktuell schätze ich, dass etwa für viele Auto-Werte in den nächsten Jahren deutlich größere Unsicherheiten herrschen werden und die Entwiclungen wesentlich schwerer zu analysieren sein werden als etwa beim BVB.
      Avatar
      schrieb am 02.03.17 10:51:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ihr seid in die Falle gegangen - das ist doch eine Werbeschalte....

      So ähnliche Artikel lassen sich zu allen Aktien schreiben....

      Geistige Umweltverschmutzung...
      Avatar
      schrieb am 02.03.17 13:13:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo zusammen,

      oho, da üben aber einige vermeintlich überlegte Denker reichlich negative Kritik, ohne sich scheinbar ihrer eigenen Fehler bewusst zu sein. Aber um eines vorweg zuzugeben: Ja, der Artikel ist relativ dünn zahlenmäßig besetzt, aber wenn ich mir Titel und Komposition so anschaue, erhebt er auch nicht den Anspruch auf eine fundierte zahlenbasierte Analyse, oder.

      Nun zu euch im Einzelnen:

      Halbgott, wie auch dir beim Lesen des Titels aufgefallen sein sollte, steckt unter anderem das Wort "allgegenwärtig" in diesem. Das bezieht sich, wie du dir bei hoffentlich zusammen reimen kannst, auf eine langfristige Betrachtung. Quasi ewig. Du beziehst dich in deiner Argumentation aber hauptsächlich auf eine kurz bis mittelfristige Betrachtung. Klar werden die Prognosen der Analysten im Moment noch ständig übertroffen, aber kannst du mit Sicherheit sagen, ob das auch in 10-15 Jahren noch der Fall ist? Oder wo die Fußballmannschaft zu diesem Zeitpunkt steht? In der zweiten Liga? Im Champions League Finale? Auch du wirst keine der Optionen mit Sicherheit ausschließen können. Nur dieses langfristige Risiko ist das, was der Autor scheinbar mit uns teilen wollte (siehe Titel). Mit deiner Argumentation hast du zwar einiges richtig ergänzt, letztlich aber doch ein wenig am Thema vorbei geschrieben. Es wirkt ein wenig, als wärst du nur enttäuscht darüber, dass du nicht das bekommen hast, was du dir vielleicht erwünscht hast. Und das sogar, obwohl der Text in etwa das liefert, was der Titel verspricht.

      Tiefseetaucher, sehr interessant was du schreibst. Du bemängelst, dass der Verfasser falsche Schlussfolgerungen zieht und eine begrenzte Perspektive hat. Dabei baust du deine Argumentation auf allerlei mögliche Eventualitäten auf. Natürlich ist der Umsatz in gewisser Weise kalkulierbar. Die Dauerkarten sind ja immer ausverkauft und der BVB erfreut sich großer Loyalität. Witzig ist aber das Weitere. Du prognostizierst, dass der BVB nicht völlig einbrechen und immer in der oberen Region mitspielen wird. Für immer - das ist ja angesichts des Titels der Kern, dem du widersprichst. Und aus dieser für mich nicht haltbaren Prämisse (wobei doch schließlich Plastikvereine wie RB Leipzig und Hoffenheim immer beliebter werden und die "Traditionsvereine" verdrängen) meinst du nachhaltige Schlussfolgerungen ziehen zu können. Sehr interessant. Mit falschen Prämissen argumentieren, um den hypothetischen Gehalt des Artikels zu kritisieren.

      Und abschließend an euch beide noch einmal: Mir ist gerade beim zweiten Lesen sogar noch mehr aufgefallen, dass der Autor vieles von dem, was ihr bemängelt, gar nicht anspricht oder in Frage stellt. Er erklärt ja selbst, dass er es bemerkenswert findet, wie solide der BVB wirtschaftet und dass der BVB momentan gut da steht. Er begründet lediglich, dass aufgrund einer weitsichtigen Nichtvorhersehbarkeit ein Investment für ihn nicht in Frage steht. Ganz im Ernst: Manchmal hilft es echt, wenn man genau und alles liest, bevor man sich aufregt.
      2 Antworten

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      schrieb am 02.03.17 15:16:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.448.686 von keineMaschine am 02.03.17 13:13:26
      keineMaschine
      Zitat von keineMaschine: Hallo zusammen,

      oho, da üben aber einige vermeintlich überlegte Denker reichlich negative Kritik, ohne sich scheinbar ihrer eigenen Fehler bewusst zu sein. Aber um eines vorweg zuzugeben: Ja, der Artikel ist relativ dünn zahlenmäßig besetzt, aber wenn ich mir Titel und Komposition so anschaue, erhebt er auch nicht den Anspruch auf eine fundierte zahlenbasierte Analyse, oder.

      Nun zu euch im Einzelnen:

      Halbgott, wie auch dir beim Lesen des Titels aufgefallen sein sollte, steckt unter anderem das Wort "allgegenwärtig" in diesem. Das bezieht sich, wie du dir bei hoffentlich zusammen reimen kannst, auf eine langfristige Betrachtung. Quasi ewig. Du beziehst dich in deiner Argumentation aber hauptsächlich auf eine kurz bis mittelfristige Betrachtung. Klar werden die Prognosen der Analysten im Moment noch ständig übertroffen, aber kannst du mit Sicherheit sagen, ob das auch in 10-15 Jahren noch der Fall ist? Oder wo die Fußballmannschaft zu diesem Zeitpunkt steht? In der zweiten Liga? Im Champions League Finale? Auch du wirst keine der Optionen mit Sicherheit ausschließen können. Nur dieses langfristige Risiko ist das, was der Autor scheinbar mit uns teilen wollte (siehe Titel). Mit deiner Argumentation hast du zwar einiges richtig ergänzt, letztlich aber doch ein wenig am Thema vorbei geschrieben. Es wirkt ein wenig, als wärst du nur enttäuscht darüber, dass du nicht das bekommen hast, was du dir vielleicht erwünscht hast. Und das sogar, obwohl der Text in etwa das liefert, was der Titel verspricht.


      Der Kommentar klingt ein bißchen so, als hätte sich der Autor dieses Artikels extra hier neu angemeldet um seinen Artikel zu verteidigen. Seit heute angemeldet, ein Kommentar. Leider wird die Argumentation immer dünner, denn im Artikel ging es natürlich nicht um das, was in 15 Jahren stattfinden könnte, sondern es wurde auf ein allgegenwärtiges Risiko hingewiesen, ein Risiko, was im Hier und Jetzt jederzeit auftreten könne und dies wurde anhand der Saison 2014/15 explizit aufgezeigt.

      Genau darauf hatte ich geantwortet, das damalige sportliche Desaster brachte, daß Seydler die Einnahmeprognosen für beide Jahre, die davon betroffen waren, um satte 135 Millionen (!!!) ich wiederhole: einhundertfünfunddreißig Millionen verschätzt hatte. Eine schier unglaubliche Summe, dies bei sportlichem Misserfolg.

      Das beste an diesem Artikel ist folgendes: "Über den Auslöser wird auch heute noch in den mir bekannten BVB-geprägten Kneipen heiß diskutiert."

      Es geht also nicht um die irgendwas in ferner Zukunft stattfindendes, sondern um ein allgegenwärtiges Schreckensszenario, wo der Autor lediglich daß wiedergibt, was in den Kneipen heiß diskutiert wird und was die Konsensmeinung am Markt ist: Nämlich daß so etwas bestimmt schlimm sein muss für die BVB Aktie. Ohne konkrete Schätzungen, Prognosen, Ausblicke, faire Bewertung. Einfach nur so, Stammtischmäßig fabuliert, das wäre bestimmt schlecht.

      Genau das Gegenteil ist der Fall.

      Diese Horrorsaison hat den ultimativen Beweis geführt, worum es geht, bzw. nicht geht:

      - Die TV Inlandseinnahmen hätten um 1,3 Millionen zurückgehen können, wenn man auf Platz 12 gelandet wäre, stattdessen sind sie um 1,3 Millionen gestiegen, darum geht es also nicht.

      - der Kaderwert könne sinken, er ist aber gestiegen

      - der Kader könne nicht zusammengehalten werden, stattdessen brachte die einzige Saison mit sportlich schwachen Leistungen in den letzten 7 Jahren, daß dies auch gleichzeitig die einzige Saison war, wo kein Topspieler den Verein verlassen hatte und Reus sogar verlängert hatte, obwohl er eine Ausstiegsklausel hatte, bzw. Aubameyang verlängert hatte, obwohl er noch lange genug Vertrag hatte

      - die wichtigen Sponsoreneinnahmen sind sogar gestiegen, darüber hinaus wurden wichtige Zahlungen an die Spieler direkt geleistet, die Reus Verlängerung wurde nur durch die Sponsoren Extraleistungen möglich

      Noch viel wichtiger bei dem Ganzen:

      In dieser Horrorsaison wurde explizit von Watzke, Zorc und CFO Treß darauf hingewiesen, was passieren würde, wenn es schlimmer kommen würde, wenn der BVB also in die 2. Liga absteigen würde:

      Der BVB würde in der zweiten Liga zu den 8 umsatzstärksten Fussballvereinen in Deutschland gehören und zwar Minimum. Originalzitat Watzke. Alle Spieler haben Verträge, die auch in der zweiten Liga gültig sind, es gibt keine Ausstiegsklauseln. Durch den Wegfall der Ausstiegsklausel bei Reus haben sich die stillen Reserven also um 25 Mio erhöht, stille Reserven, die jederzeit gehoben werden könnten. Bei einem Abstieg in die zweite Liga, würden viele Spieler den Verein verlassen wollen, sie würden also verkauft. Ich schätze den Nettogewinn in diesem Szenario auf mindestens 100 Millionen Euro, das ist noch sehr konservativ geschätzt. Schuldenfrei würde man sowieso bleiben.

      Wem das alles zu kompliziert ist oder zu spekulativ: Man kann zu Beginn der Saison auch einfach einen Wettschein über 25 Euro ausfüllen, wo man auf den Abstieg des BVB wettet. Im Fall der Fälle hätte man bei einem Einsatz von 25 Euro 100.000 Euro Wettgewinn.

      Um noch ein bißchen weiter wegzukommen vom Stammtischniveau der Eckkneipe, wo also zwischen dem vierten und fünften Bier allerlei Unsinn fabuliert wird, möchte ich noch mal gerne auf die tollen sportlichen Erfolge von Juventus Turin hinweisen. 6x Meister, CL Finale, 3x Pokalsieger, ganz aktuell auch wieder obenauf: Wenn sich die BVB Aktie in den letzten 7 Jahren ähnlich wie die Juventus Aktie entwickelt hätte, dann stünde die BVB Aktie jetzt bei 0,70 Euro.

      Manchester United ist auch an der Börse gelistet, sie sind sportlich krass weniger erfolgreich, jahrelang. Zweimal wurde die CL verpasst, einige Trainer wurden teuerst entlassen, um dem entgegen zu wirken wurden für hunderte Millionen neue Spieler gekauft, ohne daß welche entsprechend gewinnbringend veräußert wurden und ganz aktuell setzt sich die Misere fort, ManUtd. steht noch nicht mal auf einem Euro League Platz. Dennoch liegt die Marktkapitalisierung von ManUtd. durchgehend bei über 2,4 Milliarden bewertet, aktuell sind es 2,78 Milliarden, um mal genau zu sein.

      Der sportliche Erfolge oder Misserfolg ist also NICHT allgegenwärtig, nichts davon hat im Hier und Jetzt eine Relevanz, die so einen dünnen Artikel rechtfertigt.

      Wer hier ernsthaft mit den Aussichten in 15 Jahren argumentieren will, redet eh an der Sache vorbei, denn so langfristige Aussichten sind eh für niemanden relevant, falls doch, so ist der Irrtum überall möglich, keine einzige Ausnahme.

      Deutsche Bank, Deutsche Telekom, Allianz, Infineon, Nokia alle haben klar schlechter performt als die BVB Aktie. Keiner wusste 15 Jahre vorher von der Finanzkrise, keiner wusste 15 Jahre vorher von den Smartphones und jetzt könnten die deutschen Autohersteller eine 100 Jahre lange Tradition in Grund und Boden stampfen, falls sie weiter den Trend zur E-Mobilität verpassen.

      Die Aktien, die noch sicherer als sicher sind, sind Aktien mit gar keinem nennenswerten Wachstumspotential, BVB hat den Umsatz von 75 Mio auf 400 Mio vervielfacht, hat Schulden von 180 Mio in 40 Mio Cash verwandelt, der Aktienkurs hat sich inklusive Dividenden versechsfacht und der aktuelle Trend ist kurz-, mittel- und langfristig verglichen mit den Indizes dunkelgrün. Wir können uns gerne in 2-3 Jahren noch mal über die noch viel längeren "sicheren" Aussichten unterhalten, die BVB Aktie steht dann vermutlich bei 10 Euro.

      Zusammenfassung:

      Keine Aktie kann man besser analysieren als die BVB Aktie. Die sportlichen Effekte machen einen Bruchteil des zu analysierenden Gegenstandes aus. 85% der Einnahmen sind sicher prognostizierbar, weil sie nix mit besonderen sportlichen Leistungen zu tun haben, die meisten Einnahmen steigen in einem Branchenumfeld mit dem höchsten Wachstumsraten überhaupt, beim BVB überproportional. Sportliche Dinge würden erst dann relevant, wenn viel krassere Dinge passieren würden, wenn also das Triple gewonnen wird oder wenn man in die zweite Liga absteigt und da bleibt. Gegen das absolut Negative kann man sich über Sportwetten auf den Abstieg sehr günstig absichern, gegen das positive muss man sich natürlich nicht absichern.

      In dem Artikel steht NIX drin, was die Kneipenbesucher schon längst wissen. Ohne Hintergrundwissen, ohne Zahlen und Fakten ist der Artikel leider völlig unbrauchbar, weil auch noch die Grundintention völlig falsch ist. Schade eigentlich.

      Das Lustigste an diesem Artikel ist aber dies hier: "Es wirkt ein wenig, als wärst du nur enttäuscht darüber, dass du nicht das bekommen hast, was du dir vielleicht erwünscht hast."

      Da kann ich nur schmunzeln.:look:
      Wenn alle wüssten, worum es geht, wäre die BVB Aktie nicht unterbewertet. Erst wenn es alle kapiert haben, hat die BVB Aktie eine faire Bewertung. Mittlerweile gibt es schon ein paar wenige Artikel, die die Sache halbwegs richtig beschreiben, es ist aber immer noch eine klare Minderheit. Deswegen ist der Markt nach der Bilanzpressekonferenz und den neuesten Analysen (Seydler: faire Bewertung 9,91 Bankhaus Lampe Kursziel 7 Euro) so dermaßen "überrascht" und lässt die BVB Aktie in großen Schüben sehr schnell steigen, der Markt hatte es eben nicht gewusst und hat keinerlei Durchblick.
      Avatar
      schrieb am 02.03.17 15:55:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Halbgott, der Begriff Risiko impliziert nicht etwas, das auch zu jederzeit eintreffen muss, sondern lediglich eine Eventualität, die zu jedem Zeitpunkt eintreten könnte. Das ist der erste Aspekt, wo du begrifflich etwas daneben greifst. Zum anderen heißt allgegenwärtig im Kontext mit Risiko, dass etwas langfristig über der Aktie schweben kann, aber, wie gesagt, nicht immer eintreten muss. Daher erscheint mir auch ein Zeitrahmen der von mir hier im Kommentar eingebrachten hypothetischen 15 Jahre legitim. Zumindest sind das die Wortbedeutungen, die begrifflich für mich vertretbar wären.

      Zu den Ausflüchten in deine wirtschaftliche Analyse werde ich mich nicht weiter äußern. Bestimmt hast du damit recht, das weiß ich nicht. Auch kann ich tendenziell nur sporadisch erkennen, dass das im Ausgangsartikel Thema ist. Ich teile nur grundsätzlich die Ansichten bezüglich des Risikos eines länger andauernden, sportlichen Misserfolgs bei der BVB-Aktie. Diese Eventualität(!!) ist letztlich ja auch das, für das der Artikel erkennbar sensibilisieren möchte.

      Im Übrigen, nein, ich bin nicht der Verfasser des Textes ;) Ich rege mich nur hier und da gern über Personen auf, deren Hobby scheinbar darin besteht, für mein Empfinden zu bissige Kommentare zu hinterlassen. Als ehemals freischaffender Journalist habe ich das auch manchmal bei meinen Artikeln gesehen und fand das absolut ätzend. Daher melde ich mich gelegentlich gerne mal in Foren an, wenn ich etwas derartiges sehe, und gebe meinen Senf dazu. Aber das war's jetzt auch von meiner Seite. Ich überlasse dir ein mögliches, unkommentiertes, letztes Wort.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.03.17 16:24:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.450.237 von keineMaschine am 02.03.17 15:55:01
      zu jedem Zeitpunkt...
      Zitat von keineMaschine: sondern lediglich eine Eventualität, die zu jedem Zeitpunkt eintreten könnte


      Da liegen wir nicht so weit auseinander, ich sprach von nix anderem. Ein sportlicher Misserfolg, der jederzeit eintreten könne, im Artikel wurde das anhand der Saison 2014/15 verdeutlicht und bei Ihrem Kommentar ebenso.

      Die Saison 2014/15 brachte letztlich deutlich bessere Zahlen als von jedem Analysten oder BVB selbst geschätzt, das sind die reinen Fakten. Ich hatte es sogar noch weiter ausgeführt, nämlich was passieren würde, wenn der BVB tatsächlich absteigen würde.

      Das Risiko für die BVB Aktionäre ist in dem Fall nicht vorhanden, weil man sich dagegen extrem billig absichern kann und das Risiko für das Unternehmen selbst ist auch denkbar gering, einerseits weil man zunächst durch Spielerverkäufe sehr hohe Gewinne generieren würde, andererseits weil man sehr langjährige Sponsorenverträge besitzt, die garantieren, daß man selbst in diesem ungünstigstem Fall zu den 8 umsatzstärksten Vereinen in Deutschland gehört.

      Das eigentliche Risiko ist eben nicht sportlicher Misserfolg, das wird zwar von allen Seiten immer wieder benannt, ist aber sachlich falsch. Als Borussia Dortmund den dritten Platz in der Bundesliga erreichte, war man in Folge unmittelbar Insolvenzgefährdet. Ein dritter Platz ist aber eigentlich gar nicht so schlecht.

      Heute ist das Unternehmen so aufgestellt, daß die Insolvenzwahrscheinlichkeit auf ein absolutes Minimum gesunken ist, dies gilt für jeden Worst Case. Dazu eine Quelle:

      Creditreform bescheinigt BVB "ausgezeichnete Bonität"
      Der Fußballverein ist so solvent wie nur relativ wenige Unternehmen in Deutschland.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/creditreform-be…

      Damit unterliegt die BVB Aktie weniger Risiko als Deutsche Bank, VW, Siemens und tausende weitere Aktien. Konkret ist eine Insolvenz nach derzeitigem Stand von etlichen Indexnotierten Aktien in den nächsten 15 Jahren deutlich wahrscheinlicher als bei der BVB Aktie. Ob die BVB Aktie dabei in die zweite oder gar dritte Liga absteigt, ist dabei unerheblich, von den Wahrscheinlichkeiten für sowas mal ganz abgesehen.

      Der Artikel benennt ein Risiko, verschweigt dabei aber extrem wichtige Fakten, die man niemals verschweigen dürfte. Nicht die Kommentare sind ätzend, sondern der Artikel, falls man überhaupt mit solchen Begrifflichkeiten kommen will.

      Wenn man für sportliches Risiko ernsthaft die Saison 2014/15 als Beispiel dafür nimmt, nämlich daß es JEDERZEIT passieren könnte und daß es ein allgegenwärtiges Risiko wäre, dann kann ich nur folgendes sagen:

      Diese Saison war für mich beispielhaft in jedweder Beziehung. Die letzte Unsicherheit über diese Dinge ist nun verflogen, weil ich dabei faktische Dinge lernen konnte, die ich vorher nicht hätte wissen können. Zum Beispiel wie hoch der Umsatz in der zweiten Liga wäre, ich kenne nicht die Verträge mit den Sponsoren, ich weiß aber, daß die Aussagen von Watzke himself extrem sicher sind, in den letzten 10 Jahren gab es von ihm nie den Ansatz von einer positiven Übertreibung wenn es um Finanzen ging.

      Genau deswegen werden alle wesentlichen Prognosen von Borussia Dortmund stets getoppt, auch wenn es sportlich richtig mies läuft, so wie 2014/15
      Avatar
      schrieb am 02.03.17 16:40:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.450.237 von keineMaschine am 02.03.17 15:55:01Daher melde ich mich gelegentlich gerne mal in Foren an, wenn ich etwas derartiges sehe, und gebe meinen Senf dazu.

      untopable 2017:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.03.17 19:05:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.448.686 von keineMaschine am 02.03.17 13:13:26Du hast den Kern der Kritik nicht verstanden.

      Es geht darum, dass der Autor als Ausgangs- bzw. Dreh- und Angelpunkt seiner Kritik davon ausgeht, dass beim BVB als Fußball-Aktie einzig und allein der sportliche Erfolg ausschlaggebend für die Kursentwicklung bzw. den Wert des Unternehmens ist. Und da der sportliche Erfolg nun einmal von so vielen unbeeinflussbaren Faktoren abhängig ist, unterscheide dies die BVB-Aktie von anderen Werten und führe dazu, dass sie nicht analysierbar bzw. kalkulierbar sei.

      Ein Kernfehler seiner Argumentation ist jedoch, dass er sich beispielsweise darüber ausschweigt, was er denn als sportliche Erfolge oder Misserfolge sieht, und er dazu kurzfristige Unwägbarkeiten des Sports nicht von den längerfristigen Trends trennt.

      Das genannte Beispiele von der verpassten CL-Quali vor zwei Jahren haben doch zudem eindrucksvoll gezeigt, dass man trotz solcher temporärer Rückschläge sogar in solchen Phasen weiter wachsen kann. Die anderen Beispiele aus dem Ausland zeigen auch, dass man trotz länger ausbleibender großer Erfolge wie zuletzt Arsenal oder Manchester United den Unernehmenswert weiter steigen kann.

      Selbst ein Worst-Case-Szenario im sportlichen Umfeld muss nicht eine wirtschaftliche Katastrophe bedeuten. Man denka etwa an Juve, die selbst ein Zwangsabstieg in die 2. Liga nur kurz vom sportlichen Erfolgsweg abbringen konnte. (Dass die Juve-Aktie nun ebenso wie die anderen italienischen Clubs alles andere als eine Erfolgsstory ist, ist wohl anderen Faktoren geschuldet.)

      Aber natürlich gehe ich auch längerfristig davon aus, dass der BVB sich auch sportlich in den nächste Jahren in der Spitzengruppe der Bundesliga behaupten und in den meisten Jahren dabei auch auf europäischer Ebene mitspielen wird. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit für den BVB dabei nicht ganz so hoch wie etwa bei den Bayern, aber immer noch ausreichend hoch.

      Sein Fazit ist und bleibt einfach falsch:

      Pech, schlechte Tagesformen und Misserfolg (im Sport verliert nun mal immer ein Team) lassen sich leider nie wirklich planen. Und im Zweifel können diese Faktoren zum Abstieg, zu wirtschaftlichen Problemen und zu einer unterirdischen Performance der Aktie führen.

      Abgesehen davon dass es im Fußball eben nicht nur Sieger und Verlierer gibt, sondern auch Unentschieden, zeigt diese Denkweise doch wieder, dass er es einfach nicht versteht, dass der BVB auch als Nummer 2 in Deutschland (oder zeitweise auch nur als 3. oder 4.) weiter an Wert zulegen kann.

      Auch dass er die zahllosen positiven Entwicklungen im Fußball-Business in seinem Artikel nicht einmal ansatzweise erwähnt, zeigt meiner Meinung nach die völlig falsche Herangehensweise an die Problematik. Er wählt sich einen Kritikpunkt (Abhängigkeit vom sportlichen Erfolge, der wiederum von Zufällen und Unwägbarkeiten abhängt), der bei genauerer Betrachtung gar nicht so besonders ist, und spricht damit der Aktie letztlich ihre Seriosität ab.

      Dass bei allen anderen Branchen und Unternehmen längerfristig ebenfalls unvorhersehbare bzw. nicht kalkulierbare Entwicklungen eintreten können, zeigen doch zahllose Beispiele gerade aus den letzten Jahren. Neue technolgische Entwicklungen bringen ganze Branchen den Ruin oder lassen andere entstehen, scheinbar uneinholbare Marktführer geraten in kürzester Zeit in die Krise etc. Unternehmen, die sich zu viele Fehler leisten oder Pech haben, verlieren an Wert, andere mit guten Ideen und Umsetzungen gewinnen.

      Unwägbarkeiten gibt es überall, im Fußball sind sie nur etwas anderer Natur. Im Fußball sind sie derzeit sogar wohl etwas geringer als in andere Branchen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.17 19:11:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Was ist das gegen das Risiko -
      Das in paar Jahren eine Elektrobatterie kommt - die die Stinker platt macht -

      Was einige nicht kapieren - Fussball ist ein Unterhaltungsaktie - die wird nicht durch technische Revolutionen verschwinden...und der LIVE Charakter lässt sicj auch nicht duplizieren...
      400 Jahre gabs Brot und Spiele im Kolluseum - was ist dagagen ein obsthandy -o der gar soclhe Gagets wie SNAPCHAT


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