checkAd

    Verbot von CFD mit Nachschusspflicht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.05.17 10:41:16 von
    neuester Beitrag 16.07.17 00:04:56 von
    Beiträge: 23
    ID: 1.252.499
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 3.762
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 09.05.17 10:41:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die scheinen es ernst zu meinen:

      Die deutsche Finanzaufsicht zieht erstmals eine ganze Gruppe riskanter Finanzprodukte aus dem Verkehr: Banken dürfen Privatkunden bestimmte CFDs nicht mehr anbieten.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bafin-verbietet…

      Da dürften es in Zukunft die 1000 Euro Konten schwer haben bei den CFD Buden, oder?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.05.17 11:55:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.898.262 von indexhunter am 09.05.17 10:41:16Wie es scheint, plant die BaFin weitere "Verbote" - könnte auch das Verbot von Leerverkäufen für Privatanleger nach sich ziehen, da auch hier eine Nachschusspflicht nicht ausgeschlossen werden kann. Die spinnen total.
      Avatar
      schrieb am 11.05.17 00:41:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es geht um die Nachschußpflicht. Die wird verboten... Absolut richtig so. Außerdem haben sowieso 90% aller Broker keine Nachschußpflicht gehabt. Wir können noch froh sein mit der Bafin. Die anderen ausländischen Behörden gehen viel härter ran und kappen den Hebel auf 1:50, oder verbieten tatsächlich wie Belgien.
      Avatar
      schrieb am 12.05.17 09:25:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Würde mich positiv überraschen, wenn das langfristig wirklich keine negativen Auswirkungen hätte, es klingt einfach zu schön:

      http://www.brokerdeal.de/blog/nachschusspflicht-fuer-cfds-ab…
      Avatar
      schrieb am 12.05.17 10:52:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      hoffentlich wird das nicht als Steilvorlage für eine Anhebung der Gebühren genutzt - weil Schuld hätte dann ja die "böse, böse" BaFin...

      Es wird auf jeden Fall interessant, denn es gibt ja Broker, die bereits ohne Nachschusspflicht arbeiten wie Activ Trades oder neuerdings JFD- da ging das ohne Anhebung der Kosten. JFD hat gerade im Zuge der Anhörung vom 8.12.2016 vorgelegt und kostenneutral umgestellt.

      Es muss auch differenziert betrachtet werden worüber man eigentlich diskutiert... denn wenn man sich die Argumentation des CFD Verbandes (S. 6) in der Stellungnahme für die Bafin zur Anhörung vom 8.12.2016 anschaut, dann wird das Ausmaß an eingeforderten Nachschusspflichten relativiert bzw. nahezu bagatellisiert- Zitat:

      "Nachschusspflichten und Typologisierung von Privatkunden
      Bei den in Deutschland gezahlten Nachschüssen, die im Jahr 2015 bei 71 Millionen Transaktionen
      (vgl. CFD-Verbandsstatistik 2015) nur einen ganz kleinen Bruchteil von maximal 3.000 Fällen (Erhebung CFD-Verbandsmitglieder) ausgemacht haben, handelt es sich in der ganz überwiegenden
      Zahl um niedrige Beträge, die unter einem Betrag von € 100 liegen. Von „erheblichen Bedenken
      für den Anlegerschutz“ kann bei einer derart niedrigen Anzahl und derart niedrigen Beträgen nicht
      die Rede sein."

      Worüber regen die Broker sich also auf? Und warum muss nun alles teurer werden oder die Marginanforderungen steigen, wenn der Fall der Nachschusspfllicht doch eigentlich "so selten" vorkommt? Das passt irgendwie in der Argumentation nicht zusammen.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4220EUR +2,93 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 12.05.17 20:31:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Mal aus der Praxis, da werden doch die Kontrakte täglich abgerechnet.
      Verluste der einen Position werden mit Gewinnen der anderen ausgeglichen.
      Ein Nachschuss entsteht dann, wenn ich nur ein einziges Instrument halte, das an einem Tag durch Verluste die gesamte Margin und das Kontoguthaben auffrisst.
      Dass das nur jeden 20.000ten Kontrakt trifft, glaube ich gerne.

      Und die "Versicherung" dagegen bezahlen dann wohl alle Kunden, die die Instrumente seriös nutzen.

      Und dass eine Risikoverlagerung auf die Broker ein Systemrisiko bedeutet, scheint BAFIN nicht zu interessieren. Was passiert denn, wenn morgen nicht der Franken, sondern Euro oder USD eine Kursaussetzung erforderlich machen, oder ein großer Aktienindex mehr als 10% fällt über Nacht?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.05.17 14:55:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.933.941 von honigbaer am 12.05.17 20:31:54
      Zitat von honigbaer: Mal aus der Praxis, da werden doch die Kontrakte täglich abgerechnet.
      Verluste der einen Position werden mit Gewinnen der anderen ausgeglichen.
      Ein Nachschuss entsteht dann, wenn ich nur ein einziges Instrument halte, das an einem Tag durch Verluste die gesamte Margin und das Kontoguthaben auffrisst.
      Dass das nur jeden 20.000ten Kontrakt trifft, glaube ich gerne.

      Und die "Versicherung" dagegen bezahlen dann wohl alle Kunden, die die Instrumente seriös nutzen.

      Und dass eine Risikoverlagerung auf die Broker ein Systemrisiko bedeutet, scheint BAFIN nicht zu interessieren. Was passiert denn, wenn morgen nicht der Franken, sondern Euro oder USD eine Kursaussetzung erforderlich machen, oder ein großer Aktienindex mehr als 10% fällt über Nacht?


      Was denn für ein Systemrisiko? CFD Broker sind kein Systemrisiko, weil Sie gar nicht im System involviert sind. Du verstehst es immer noch nicht. Broker sichern sich nicht ab, das ist eine Geschichte vom Pferd. Es ist ein interner Handel zwischen Broker und Kunde. Da passiert gar nichts außerhalb dieser zwei Parteien. Und wenn tatsächlich sich ein Broker mal absichern sollte, dann tut er dieses bei einen anderen MarketMaker. Das Geschäft findet nicht mal im Ansatz an einer regulierten Börse statt und ist deswegen immer außerhalb des Systems und damit nicht relevant.

      Hier bezahlt kein Kunde höhere Gebühren oder ähnliches. Die Broker sind froh, wenn Sie überhaupt noch Kunden gewinnen können. Der Markt konsolidiert sich schon seit Jahren. Nochmal, wir können froh sein, das die Bafin so entspannt mit der Geschichte umgeht. Wenn es nach den USA, Kanada und anderen Ländern gehen würde, gäbe es die Geschäfte gar nicht. Frankreich würde am liebsten sofort verbieten. Malta setzt alle Broker massiv unter Druck, das sie aufgeben. Zypern Broker dürfen ohne Genehmigung keine Kunden mehr außerhalb von Europa annehmen. England, Irland machen einen Micky Mouse Hebel von 1:25 für Frischlinge.

      Also die Bafin ist ja wohl nun wirklich handzahm und erstaunlich großzügig.
      Avatar
      schrieb am 13.05.17 21:55:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich weiß, dass Du Dir das nicht vorstellen kannst, dass die Broker sich hedgen.
      UNd wieso man dann so rigoros dagenen vorgehen muss, wenn das sowieso alles irrelevante Transaktionen sind ??!

      Aber umso mehr müsste Dir klar sein, dass ein Systemrisiko wie bei allen Schattenbanken besteht.
      Schließlich werden enorme Kreditvolumen über die CFDs bewegt, meinetwegen Deines Erachtens von den CFD Brokern "ausgereicht".

      Tatsächlich hat BAFIN sich nur am Verbraucherschutz orientiert und übersieht, wie Du auch, die Systemrisiken aus den Verträgen.

      Es ist halt wie vor 10 Jahren bei den Hypothekenkrediten. Wenn man 80% finanzieren kann, wieso nicht 90% oder 100%. Dass auch mal die Preise der Sicherheiten fallen können und dann nicht die Verbraucher, sondern die Banken ein Problem haben, das ist schon wieder zu weit über den Tellerrand geschaut.
      Avatar
      schrieb am 14.05.17 12:07:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich glaube das Du den CFD Handel mit Privatkunden und deren Volumen etwas gewaltig überschätzt. Der Umsatz mit CFD`s mit Privatkunden ist so klein, den sieht man gar nicht. Das ist ein Nischenhandel in der Nische. Die Schweizer Geschichte war ja der Super Gau - und was ist passiert? Null, gar nichts.

      Und der Handel zwischen den Banken selbst wird nicht reglementiert im Sinne unseres Themas. Denn da greift kein "Verbraucherschutz" der Bafin. Da bleibt es auch bei Nachschußplicht etc. institutionelle geben sich auch keine großen Hebel, wie sie Privatkunden nutzen können. Das läuft etwas anders ab, als Du es mit Deinem Retail CFD Konto kennst. Da gibt es keine Systemrisiken aus irgendwelchen Verträgen.

      Überleg doch mal selber. Bei welchen Broker kann ich denn ein Konto mit 10 Millionen eröffnen und kann mit einem 200 Hebel den Dax als CFD handeln? Völlig absurd. Du verstehst das Geschäft nicht und Du willst es auch nicht verstehen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.17 15:19:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die biz Statistik weist etwa 6.000 Milliarden Equity-linked OTC Derivate aus mit etwa 500 Milliarden Marktwert. Bei den Devisen ist es das 10fache, wovon wiederum 5% auf Franken entfallen. Und die Zinsderivate sind nochmal das 10fache der Devisenderivate.

      Wieviel die einzelnen Banken an der Frankenfreigabe gewonnen oder verloren haben, erfährt man doch gar nicht. Ob dabei null gar nichts, oder enorm viel passiert ist. Es kann ausreichen, wenn ein "systemrelevantes" Institut ausfällt, und ob Spanien oder Italien dann in der Lage wären einzugreifen?

      Und die Zinsswaps sind ein Vielfaches der Devisenkontrakte. Wieso soll die Frankenfreigabe der Super-Gau gewesen sein? Die Frage für das System ist doch, wieviel UNGEDECKTE Nachschusspflichten entstehen und wo.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.05.17 00:50:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.940.727 von honigbaer am 14.05.17 15:19:20
      Zitat von honigbaer: Die biz Statistik weist etwa 6.000 Milliarden Equity-linked OTC Derivate aus mit etwa 500 Milliarden Marktwert. Bei den Devisen ist es das 10fache, wovon wiederum 5% auf Franken entfallen. Und die Zinsderivate sind nochmal das 10fache der Devisenderivate.

      Wieviel die einzelnen Banken an der Frankenfreigabe gewonnen oder verloren haben, erfährt man doch gar nicht. Ob dabei null gar nichts, oder enorm viel passiert ist. Es kann ausreichen, wenn ein "systemrelevantes" Institut ausfällt, und ob Spanien oder Italien dann in der Lage wären einzugreifen?

      Und die Zinsswaps sind ein Vielfaches der Devisenkontrakte. Wieso soll die Frankenfreigabe der Super-Gau gewesen sein? Die Frage für das System ist doch, wieviel UNGEDECKTE Nachschusspflichten entstehen und wo.


      Ich rede von den Privatkunden und nicht dem Instigeschäft. Da greift die Bafin gar nicht ein. Nochmals: Institutioneller Handel untereinander - ist praktisch gar nicht reguliert. Verstehst Du das nicht? Deine böse Bafin Story greift hier überhaupt nicht.... Es geht einzig und allein, um ein Micky Mouse Geschäft zwischen Wettanbieter und Kleinsthändlern, deren Umsatz wahrscheinlich nicht mal erfassbar ist, weil er so klein ist. Bedeutet, das die neuen Bafinregelungen, völlig irrelevant sind für den OTC Markt, aber sowas von völlig irrelevant.
      Avatar
      schrieb am 13.07.17 13:51:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      Polen plant den Hebel auf nur noch 1:25 und Margin mind. 4%... Ich glaube nur noch die Bafin als einzige europäische Aufsichtsbehörde, läßt beim Hebel die freie Wahl... Also auf die Bafin zu schimpfen, ist wirklich weit hergeholt...

      http://www.financemagnates.com/forex/regulation/breaking-pol…
      Avatar
      schrieb am 13.07.17 16:15:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      Mal wieder völlig am Thema vorbei.
      BAFINs neue Regeln sind bestimmt die teuerste, vielleicht sogar die dümmste antwort auf die Probleme.
      Die CFD Kunden kriegen derzeit schon die Rechnung präsentiert.

      Natürlich kann man das kritisch sehen, was BAFIN da veranstaltet, gerade weil man die hohen Hebel weiter erlaubt. Das Risiko für den einzelnen Verbraucher mit seiner existenzbedrohenden Nachschusspflicht hat man ja mit dem Regulierungsschritt nur zu den Anbietern verschoben, mögliche Systemrisiken werden hingegen vertagt.

      Und auch sinnvolle Ideen bis hin zur CFD-Börse mit Standardkontrakten, als Konkurrenz zur Zertifikate-Industrie mit ihren knock-outs, möchte man scheinbar lieber nicht thematisieren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.07.17 19:23:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.318.972 von honigbaer am 13.07.17 16:15:08
      Zitat von honigbaer: Mal wieder völlig am Thema vorbei.
      BAFINs neue Regeln sind bestimmt die teuerste, vielleicht sogar die dümmste antwort auf die Probleme.
      Die CFD Kunden kriegen derzeit schon die Rechnung präsentiert.

      Natürlich kann man das kritisch sehen, was BAFIN da veranstaltet, gerade weil man die hohen Hebel weiter erlaubt. Das Risiko für den einzelnen Verbraucher mit seiner existenzbedrohenden Nachschusspflicht hat man ja mit dem Regulierungsschritt nur zu den Anbietern verschoben, mögliche Systemrisiken werden hingegen vertagt.

      Und auch sinnvolle Ideen bis hin zur CFD-Börse mit Standardkontrakten, als Konkurrenz zur Zertifikate-Industrie mit ihren knock-outs, möchte man scheinbar lieber nicht thematisieren.


      Außer IG Markets, die sowieso mehr als dubios am Markt agieren, scheint das bei keinen Broker Auswirkungen zu haben. Systemrisiken kann es gar nicht geben (aber das verstehst Du in 100 Jahren nicht) und das ganze zu einer richtigen Börse zu verschieben, ist ja völlig absurd. Dann gibt es nämlich diese Produktgattung CFD gar nicht mehr.

      Aber wenn CFD`s an eine richtigen regulierten Börse stattfinden würde, was ich charmant finden würde, würde es gar keine Broker mehr geben. Zumindest keine CFD Broker mehr. Dann könnten alle CFD Broker dicht machen... Dann könnte der Broker gar nicht mehr an den Verlusten der Kundenpositionen verdienen, sondern nur an profane Gebühren... muha... :cool:

      Wenn Dir Nachschußpflicht und regulierte Börse so wichtig ist, dann Handel doch mit Futures...
      Avatar
      schrieb am 14.07.17 01:18:07
      Beitrag Nr. 15 ()
      Warte es mal noch ab.
      comdirect hat sich jedenfalls erlaubt, ab 01.08.die Finanzierungskosten auf 4% raufzusetzen und die Margin für Overnightpositionen (soweit Intraday 1-3%) ebenfalls auf 4%.
      Monströse Mehrkosten statt "keine Auswirkungen".
      Und das für eine Versicherung, von der ein Trader, der nicht dauernd alles auf eine Karte setzt, sowieso nicht proftieren kann.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.07.17 11:09:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.322.299 von honigbaer am 14.07.17 01:18:07
      Zitat von honigbaer: Warte es mal noch ab.
      comdirect hat sich jedenfalls erlaubt, ab 01.08.die Finanzierungskosten auf 4% raufzusetzen und die Margin für Overnightpositionen (soweit Intraday 1-3%) ebenfalls auf 4%.
      Monströse Mehrkosten statt "keine Auswirkungen".
      Und das für eine Versicherung, von der ein Trader, der nicht dauernd alles auf eine Karte setzt, sowieso nicht proftieren kann.



      Wer handelt denn bei Comdirect CFDs? Was die machen oder nicht machen ist doch völlig egal. Die Finanzierungskosten zu erhöhen ist doch nur abzocke. Die Margin zu erhöhen ist doch das selbe wie ein kleinerer Hebel, das wolltest Du doch auch gerne in Deutschland...
      Avatar
      schrieb am 14.07.17 19:11:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      In dem Fall ist das natürlich keine "Abzocke", die Anhebung erfolgt ausdrücklich im Zusammenhang mit der eingeführten Garantie "keine Nachschusspflicht" und ob sie überhaupt ausreichend ist, um die dadurch entstehenden Versicherungskosten zu decken, darf bezweifelt werden. Bei dem ganzen Geschrei um das angebliche Kundenwohl, hat man offenbar schlicht vergessen, dass so eine Zwangsversicherung natürlich ihren Preis hat, der auf alle Kunden abgewälzt werden muss.

      Und die Finanzierungskosten sind natürlich (außer für die reinen Daytrader) die maßgebliche Kondition, das weiß man auch bei comdirect, dass das für die Wettbewerbsfähigkeit ausschlaggebend ist. Man nimmt nur in Kauf, dass die Overnight-Finanzierungskunden belastet werden, zu Gunsten der spekulativer agierenden Daytrader.

      Und wie gesagt, warte mal ab, wie die Finanzierungskosten in ein paar Monaten aussehen, wer da noch alles nachzieht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.07.17 19:28:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.327.507 von honigbaer am 14.07.17 19:11:53
      Zitat von honigbaer: In dem Fall ist das natürlich keine "Abzocke", die Anhebung erfolgt ausdrücklich im Zusammenhang mit der eingeführten Garantie "keine Nachschusspflicht" und ob sie überhaupt ausreichend ist, um die dadurch entstehenden Versicherungskosten zu decken, darf bezweifelt werden. Bei dem ganzen Geschrei um das angebliche Kundenwohl, hat man offenbar schlicht vergessen, dass so eine Zwangsversicherung natürlich ihren Preis hat, der auf alle Kunden abgewälzt werden muss.

      Und die Finanzierungskosten sind natürlich (außer für die reinen Daytrader) die maßgebliche Kondition, das weiß man auch bei comdirect, dass das für die Wettbewerbsfähigkeit ausschlaggebend ist. Man nimmt nur in Kauf, dass die Overnight-Finanzierungskunden belastet werden, zu Gunsten der spekulativer agierenden Daytrader.

      Und wie gesagt, warte mal ab, wie die Finanzierungskosten in ein paar Monaten aussehen, wer da noch alles nachzieht.


      Was denn für Versicherungskosten? Da wird nichts versichert im OTC Markt. Wir hatten ja schon das Thema zu genüge. Du verstehst das Geschäft seitens des Brokers nicht.

      Aber ich lerne ja immer gerne dazu. Beantworte mal:

      a) Bei welchen Versicherer wird versichert?
      b) Und was genau wird denn versichert?
      c) Und was kostet diese Versicherung denn dem Broker?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.17 23:57:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Versicherung muss der Broker dem Kunden gewähren, er trägt das Risiko. Ob er sich dafür hedgt, scheint ihm überlassen zu sein. Es ist wie bei den Kontrakten selbst auch. Aber da ist das ja auch jenseits Deines Tellerrands und Du kannst Dir nicht vorstellen, dass Chancen und Risiken gehandelt werden.

      Die Wahrscheinlichkeit und damit das Risiko hängt natürlich von Margin udn Hebel ab.
      Wenn der Euro/Franklen-Kurs sich bei 2% Margin 20% bewegt, über Nacht oder nach Aussetzung, die Wahrscheinlichkeit ist nunmal nicht null. Und bei jedem anderen Instrument auch nicht.

      Sag Du mir lieber, hinter welchem CFD Broker eine systemrelevante Bank steht UND bei dem die Overnightkosten billiger als die 2,6% sind, die es bei comdirect derzeit noch sind.

      Was für eine Ignoranz, monatelang das Risiko Nachusspflicht der Privatkunden anzupragern, und wenn es dann um die Kosten dieser Riskoverlagerung geht, von nichts zu wissen.
      Avatar
      schrieb am 15.07.17 13:41:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die Nachschußpflicht habe ich nicht angeprangert, nur das Broker die gegen den Kunden handeln beim Schweizer Franken Desaster diese eingefordert haben. Also MarketMaker wie die Commerzbank, deren Geschäftsmodel es ist, das Händler verlieren und deren Verluste eintüten.

      Ich prangere das ganze CFD Model an. Es ist nicht nur moralisch verwerflich, es ist grundsätzlich verwerflich und hat überhaupt keinen ökonomischen Sinn und tendiert zu Manipulationen. Diese Manipulationen wurde ja gerade von den Gerichten aufgedeckt insbesondere nach dem Schweizer Franken Einsturz. (IG Markets, Saxobank etc.)

      Und jeder der das ganze Toll findet, soll doch glücklich sein. Aber zu sagen die Bafin wäre ein böser Bub, da muß ich doch wirklich lachen. Denn andere Aufsichtsbehörden wie in den USA oder Kanada verbieten diese Geschäfte und zwar aus den Gründen die ich oben genannt habe. (und keinen anderen Gründen)

      Es ist doch absurd, das Geschäftsmodelle aus England sich in Deutschland etablieren konnten, deren Geschäftsgrundlage es ist, Finanzwetten anzubieten, wo der Anbieter die Wettbestimmungen und deren Ausgang bestimmt und möchte das der Kunden sein ganzes Geld verliert. Völlig absurd...

      Absurd ist es auch, das FXCM der größte Broker weltweit (damals) von der US Aufsicht wegen Manipulationen (nicht nur einmal) und anderer Delikte geschlossen wurde, die Direktoren einen lebenslangen Berufsverbot aufgelegt bekommen haben, aber in Deutschland weiter Geschäfte anbieten dürfen... trotz rechtskräftiger Verurteilungen...
      Avatar
      schrieb am 15.07.17 20:55:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Das übliche Blabla, klar, wenn Du den Nutzen der CFDs nicht begreifst, und ignorierst, dass manche Trader und auch Investoren über die CFDs eine Finanzierung erhalten, die sie auf anderem Weg nicht bekämen, dann kann Dir natürlich auch egal sein, ob diese im Jahr 4% oder 2,6% kostet. Bisher waren die 2,6% weitaus günstiger als die meisten Wertpapierkredite, das nur nebenbei bemerkt.

      Was interssiert ein Kälbchen, das nur Milch trinkt, der Bierpreis?

      Ich hatte noch nach systemrelevanten Brokern gefragt, außer der Commerzbank, ich meine, ich will ja, dass im Ernstfall nicht nur mein Geld sicher ist, sondern auch nicht gleich der Broker platt ist und den Handel einstellt. Es geht mir dabei darum, Dir zu zeigen, dass diese ganze Regelung bezüglich "keine Nachschusspflicht" vermutlich im Ernstfall, wenn der Crash dazu führt, dass nicht systemrelevante Anbieter aufgeben müssen, sowieso nicht viel Wert ist.

      Selbst das Bisschen Frankendebakel war ja für einige Anbieter existenzbedrohend, obwohl es nur ein winziger Teilbereich im Vergleich zu den Indizes ist und die nun eingeführten Garantien die Anbieter noch gar nicht belasteten.
      Avatar
      schrieb am 15.07.17 21:29:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      Lieber Honigbär, Du kommst mir vor wie die Jutta Ditfurth.

      Nochmal: nur im Retailgeschäft, also für kleine Mini Trader besteht keine Nachschußpflicht. Im Institutionellen Handel, also das was Du unter "Systemrelevant" verstehst, besteht natürlich die Nachschußpflicht bzw. ist das eine Vertragsgestaltung zwischen den Banken und Brokern.

      Du verstehst weder das Geschäft der Banken im OTC Markt, noch verstehst du was reguliert und was nicht reguliert ist. :kiss:

      In dem Augenblick, wo Du schon professioneller Händler bist (aufsichtsrechtlich eingestuft) gilt Nachschußpflicht. Die Systeme können nicht zusammenbrechen, nein, das geht nicht. Kein Untergang
      der Finanzmärkte... :) Tut mir leid, daran wird die Finanzbranche nicht zerbrechen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.17 00:04:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      Und Du mir wie Claudia Roth.
      Lass mal Deine Unverschämtheiten!

      Auch wenn das zu hoch für Dich ist:
      Indem man dem Broker ZUSÄTZLICH das Nachschussrisiko der Privatkunden aufbürdet, wird im Extremfall das System nicht stabilisiert. Extremfall heißt hier Insolvenz und damit Nichterfüllung der Nachusspflicht eines oder vieler institutioneller Kunden.

      Die Frage ist auch nicht, ob der CFD-Markt geeignet ist, eine Finanzkrise auszulösen, das mag man ja durchaus als unwahrscheinlich abtun können. Aber die Frage ist doch, wie wirkt sich eine aus anderen Gründen eintretende Finanzkrise auf den CFD-Handel aus und kann dieser im Ernstfall die Märkte stabilisieren oder ist er ein Brandbeschleuniger.

      Ich kann mich da nur wiederholen:
      "Selbst das Bisschen Frankendebakel war ja für einige Anbieter existenzbedrohend, obwohl es nur ein winziger Teilbereich im Vergleich zu den Indizes ist und die nun eingeführten Garantien die Anbieter noch gar nicht belasteten."

      Dass der CFD-Handel den Kurssprung ausgelöst hätte , habe ich doch gar nicht gesagt. Es geht um die Auswirkungen von Marktverwerfungen auf den CFD Handel.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Verbot von CFD mit Nachschusspflicht