Bernd Förtsch und die dummen Lemminge... - 500 Beiträge pro Seite (Seite 7)
eröffnet am 03.07.00 12:54:22 von
neuester Beitrag 18.04.16 15:47:01 von
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Habe leider cmgi nicht aktuell verfolgt.
Hat jemand News ?
Warum ist cmgi erst so gestiegen und fällt jetzt wieder ?
Vielen Dank für Infos
haggi
Hat jemand News ?
Warum ist cmgi erst so gestiegen und fällt jetzt wieder ?
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haggi
@hsm
das mit spätestens war doch nur ein scherz von dir, oder?
das mit spätestens war doch nur ein scherz von dir, oder?
@ Matschie
Du durchschaust aber auch alles.
Du durchschaust aber auch alles.
Seit 2 Tagen bombardiert uns der Detlef Hübner mit solchen Meldungen
DGAP-DD: D.Logistics AG <LOI>
D.Logistics AG <LOI>: Directors`s-Dealings-Mitteilung
Director`s-Dealings-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Meldepflichtige verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Mitteilung gemäß Paragraph 15a, Absatz 1 Satz 1
Angaben zum Meldepflichtigen
Name: Hübner
Vorname: Detlef W.
Funktion: Geschäftsführendes Organ
Bei: Emittent
Angaben zum veröffentlichungspflichtigen Unternehmen
Emittent: D.Logistics AG
WKN: 510 150
ISIN: DE0005101505
Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft
Bezeichnung des Wertpapiers oder Rechts: D.Logistics AG
ISIN/WKN des Wertpapiers oder Rechts: 510150
Nennbetrag: 0.0
Kauf/Verkauf: Kauf
Datum des Kaufs/Verkaufs: 28.08.02
Kurs/Preis: 2.2417
Währung: EUR
Stückzahl: 16525
Ende der Director`s-Dealings-Mitteilung (c)DGAP 29.08.2002
Die Erfassung dieser Mitteilung erfolgte über http://www.directors-dealings.de
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 510 150;ISIN: DE0005101505;Index: NEMAX 50
Notiert: Neuer Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart
DGAP-DD: D.Logistics AG <LOI>
D.Logistics AG <LOI>: Directors`s-Dealings-Mitteilung
Director`s-Dealings-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Meldepflichtige verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Mitteilung gemäß Paragraph 15a, Absatz 1 Satz 1
Angaben zum Meldepflichtigen
Name: Hübner
Vorname: Detlef W.
Funktion: Geschäftsführendes Organ
Bei: Emittent
Angaben zum veröffentlichungspflichtigen Unternehmen
Emittent: D.Logistics AG
WKN: 510 150
ISIN: DE0005101505
Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft
Bezeichnung des Wertpapiers oder Rechts: D.Logistics AG
ISIN/WKN des Wertpapiers oder Rechts: 510150
Nennbetrag: 0.0
Kauf/Verkauf: Kauf
Datum des Kaufs/Verkaufs: 28.08.02
Kurs/Preis: 2.2417
Währung: EUR
Stückzahl: 16525
Ende der Director`s-Dealings-Mitteilung (c)DGAP 29.08.2002
Die Erfassung dieser Mitteilung erfolgte über http://www.directors-dealings.de
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 510 150;ISIN: DE0005101505;Index: NEMAX 50
Notiert: Neuer Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart
BAFin sieht bei Hübners D.Logistics-Aktienkäufen keinen Grund zum Eingreifen
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) sieht hinsichtlich der jüngsten Aktienkäufe von D.Logistics-Vorstandschef Detlef Hübner keinen Anlass zum Eingreifen . "Nach unseren Informationen wurden die Transaktionen nach der Veröffentlichung kursrelevanter Daten getätigt und nicht vorher", erklärte eine Sprecherin der Bonner Behörde am Donnerstag der dpa-AFX. Hübner hatte am Dienstag 150.000 Aktien und am Donnerstag bis 15.00 Uhr noch einmal 25.000 Aktien des eigenen Unternehmens gekauft.
Der im NEMAX 50 notierte Logistikdienstleister hatte am Tag des Aktienkaufs sowohl den Verkauf zweier Beteiligungen veröffentlicht als auch Quartalszahlen bekannt gegeben. Seit dem 1. Juli müssen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder melden, wenn sie Wertpapiergeschäfte mit Aktien des eigenen Unternehmens tätigen. Ziel der Vorschrift ist, mehr Transparenz zu schaffen und Insidergeschäften vorzubeugen./jb/he/zb
29.08.2002 - 15:12
Quelle: dpa-AFX
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) sieht hinsichtlich der jüngsten Aktienkäufe von D.Logistics-Vorstandschef Detlef Hübner keinen Anlass zum Eingreifen . "Nach unseren Informationen wurden die Transaktionen nach der Veröffentlichung kursrelevanter Daten getätigt und nicht vorher", erklärte eine Sprecherin der Bonner Behörde am Donnerstag der dpa-AFX. Hübner hatte am Dienstag 150.000 Aktien und am Donnerstag bis 15.00 Uhr noch einmal 25.000 Aktien des eigenen Unternehmens gekauft.
Der im NEMAX 50 notierte Logistikdienstleister hatte am Tag des Aktienkaufs sowohl den Verkauf zweier Beteiligungen veröffentlicht als auch Quartalszahlen bekannt gegeben. Seit dem 1. Juli müssen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder melden, wenn sie Wertpapiergeschäfte mit Aktien des eigenen Unternehmens tätigen. Ziel der Vorschrift ist, mehr Transparenz zu schaffen und Insidergeschäften vorzubeugen./jb/he/zb
29.08.2002 - 15:12
Quelle: dpa-AFX
30. August 2002: Bis jetzt keine Insolvenzmeldungen am Neuen Markt.
ein schlechter Tag, da weiß man gar nicht mehr woran man mit dem NM ist
@ #2827 von Cubitus
B Ö R S E N - N E W S
ROUNDUP: Früherer Börsenjournalist Opel wegen Insidergeschäften verurteilt
Der ehemalige Börsenjournalist Sascha Opel und ein Komplize sind am Freitag vom Stuttgarter Landgericht wegen Insidergeschäften zu einer Freiheitsstrafe von je einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden. Es ist das bundesweit erste Urteil in einem solchen Fall. Der 29-jährige Opel soll für sich und Investoren Aktien gekauft und anschließend mit Gewinn verkauft haben, nachdem er durch Empfehlungen an Fonds die Kurse in die Höhe getrieben hatte. Eine Revision vor dem Bundesgerichtshof (BGH) gilt als wahrscheinlich.
Hinter dem Vorgehen Opels und des mitangeklagten Finanzvermittlers Daniel Kaufmann (27) sei "ganz klar ein System zu erkennen", betonte Richter Joachim Härle in der Urteilsbegründung. Opel war als stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift "Der Aktionär" ein bekannter Ratgeber für Kleinanleger und erfolgreicher Berater von Aktienfonds. Der Chefredakteur des Blattes, Bernd Förtsch, genoss auf dem Gipfel der Börseneuphorie sogar den Status eines Gurus. Die Empfehlungen des gelernten Bankkaufmanns Opel hätten daher die im Gesetz beschriebene erhebliche Kursbeeinflussung verursachen können, meinte Härle.
Die Angeklagten räumten während des Prozesses Verstöße gegen das Kreditwesengesetz ein, weil sie ohne Zulassung Finanzgeschäfte mit Anlegern abgeschlossen hatten. Entscheidend war jedoch der Vorwurf des Insiderhandels, der erst durch den Einsatz eines verdeckten Ermittlers aufflog.
MIT DUBIOSEN VERSPRECHEN ANLEGER GELOCKT
Kaufmann, der in Stuttgart häufig in einem Treffpunkt für Privatanleger zu finden war, soll als Verkaufstalent im Sommer 2000 Investoren - darunter auch Familienangehörige - mit dem Versprechen gelockt haben, sein Partner Opel könne die Kurse von Aktien nach oben klettern lassen und so für Gewinne garantieren. Privat und für die geworbenen Anleger erwarb Opel in insgesamt neun Fällen Neue-Markt- Papiere, die er kurze Zeit später Aktienfonds zum Kauf empfahl und danach wieder abstieß. Dabei sprang ein Profit von 115.mit000 DM (58 800 Euro) heraus.
Im Fachjargon gibt es zwei Begriffe, die solche Geschäfte beschreiben: "Scalping" bedeutet, dass ein Journalist oder Analyst zum Beispiel über die Medien Aktien empfiehlt, die er selbst gekauft hat. "Frontrunning" heißt, dass er sich mit Papieren eindeckt in dem Wissen, dass die Kurse etwa wegen einer geplanten Fonds-Order steigen. In beiden Fällen kann später mit Gewinn verkauft werden.
`JURISTISCHES NEULAND`
Wann Scalping und Frontrunning wirklich strafbar sind, gilt bisher als unklar. Das Landgericht Frankfurt hatte 2000 eine Klage gegen den TV-Börsenanalysten Egbert Prior gar nicht erst zugelassen. "Wir haben juristisches Neuland betreten", meine Richter Härle am Freitag. "Außer ein paar Aufsätzen gibt es nichts." Die Paragrafen des Wertpapierhandelsgesetzes seien "wenig geglückt". Da Opel und sein Anwalt in dem Prozess den Vorwurf der Insidergeschäfte zurückwiesen, wird nun wohl der BGH in Karlsruhe das letzte Wort haben./mi/DP/tv
---Von Alexander Missal, dpa---
30.08.2002 - 13:03
Quelle: dpa-AFX
B Ö R S E N - N E W S
ROUNDUP: Früherer Börsenjournalist Opel wegen Insidergeschäften verurteilt
Der ehemalige Börsenjournalist Sascha Opel und ein Komplize sind am Freitag vom Stuttgarter Landgericht wegen Insidergeschäften zu einer Freiheitsstrafe von je einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden. Es ist das bundesweit erste Urteil in einem solchen Fall. Der 29-jährige Opel soll für sich und Investoren Aktien gekauft und anschließend mit Gewinn verkauft haben, nachdem er durch Empfehlungen an Fonds die Kurse in die Höhe getrieben hatte. Eine Revision vor dem Bundesgerichtshof (BGH) gilt als wahrscheinlich.
Hinter dem Vorgehen Opels und des mitangeklagten Finanzvermittlers Daniel Kaufmann (27) sei "ganz klar ein System zu erkennen", betonte Richter Joachim Härle in der Urteilsbegründung. Opel war als stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift "Der Aktionär" ein bekannter Ratgeber für Kleinanleger und erfolgreicher Berater von Aktienfonds. Der Chefredakteur des Blattes, Bernd Förtsch, genoss auf dem Gipfel der Börseneuphorie sogar den Status eines Gurus. Die Empfehlungen des gelernten Bankkaufmanns Opel hätten daher die im Gesetz beschriebene erhebliche Kursbeeinflussung verursachen können, meinte Härle.
Die Angeklagten räumten während des Prozesses Verstöße gegen das Kreditwesengesetz ein, weil sie ohne Zulassung Finanzgeschäfte mit Anlegern abgeschlossen hatten. Entscheidend war jedoch der Vorwurf des Insiderhandels, der erst durch den Einsatz eines verdeckten Ermittlers aufflog.
MIT DUBIOSEN VERSPRECHEN ANLEGER GELOCKT
Kaufmann, der in Stuttgart häufig in einem Treffpunkt für Privatanleger zu finden war, soll als Verkaufstalent im Sommer 2000 Investoren - darunter auch Familienangehörige - mit dem Versprechen gelockt haben, sein Partner Opel könne die Kurse von Aktien nach oben klettern lassen und so für Gewinne garantieren. Privat und für die geworbenen Anleger erwarb Opel in insgesamt neun Fällen Neue-Markt- Papiere, die er kurze Zeit später Aktienfonds zum Kauf empfahl und danach wieder abstieß. Dabei sprang ein Profit von 115.mit000 DM (58 800 Euro) heraus.
Im Fachjargon gibt es zwei Begriffe, die solche Geschäfte beschreiben: "Scalping" bedeutet, dass ein Journalist oder Analyst zum Beispiel über die Medien Aktien empfiehlt, die er selbst gekauft hat. "Frontrunning" heißt, dass er sich mit Papieren eindeckt in dem Wissen, dass die Kurse etwa wegen einer geplanten Fonds-Order steigen. In beiden Fällen kann später mit Gewinn verkauft werden.
`JURISTISCHES NEULAND`
Wann Scalping und Frontrunning wirklich strafbar sind, gilt bisher als unklar. Das Landgericht Frankfurt hatte 2000 eine Klage gegen den TV-Börsenanalysten Egbert Prior gar nicht erst zugelassen. "Wir haben juristisches Neuland betreten", meine Richter Härle am Freitag. "Außer ein paar Aufsätzen gibt es nichts." Die Paragrafen des Wertpapierhandelsgesetzes seien "wenig geglückt". Da Opel und sein Anwalt in dem Prozess den Vorwurf der Insidergeschäfte zurückwiesen, wird nun wohl der BGH in Karlsruhe das letzte Wort haben./mi/DP/tv
---Von Alexander Missal, dpa---
30.08.2002 - 13:03
Quelle: dpa-AFX
Tschuldigung - aber kann mir jemand Info`s geben ?
#2828 von haggibaer 28.08.02 18:04:20 Beitrag Nr.: 7.230.668 7230668
Dieses Posting: versenden | melden | drucken
Habe leider cmgi nicht aktuell verfolgt.
Hat jemand News ?
Warum ist cmgi erst so gestiegen und fällt jetzt wieder ?
Vielen Dank für Infos
haggi
#2828 von haggibaer 28.08.02 18:04:20 Beitrag Nr.: 7.230.668 7230668
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Habe leider cmgi nicht aktuell verfolgt.
Hat jemand News ?
Warum ist cmgi erst so gestiegen und fällt jetzt wieder ?
Vielen Dank für Infos
haggi
Ad hoc: Met@box AG stellte erneut Insolvenzantrag
1 von Pressemittl. [W:O] 30.08.02 18:10:11 Beitrag Nr.: 7.249.854 7249854
Hildesheim, 30. August 2002. Die Metabox AG (WKN 692120 ; ISIN DE0006921208), Hildesheim, hat heute beim Amtsgericht erneut Insolvenzantrag gestellt.
Copyright © Hugin ASA . All rights reserved.
Autor: Hugin (© Hugin ASA. All rights reserved.),18:03 30.08.2002
1 von Pressemittl. [W:O] 30.08.02 18:10:11 Beitrag Nr.: 7.249.854 7249854
Hildesheim, 30. August 2002. Die Metabox AG (WKN 692120 ; ISIN DE0006921208), Hildesheim, hat heute beim Amtsgericht erneut Insolvenzantrag gestellt.
Copyright © Hugin ASA . All rights reserved.
Autor: Hugin (© Hugin ASA. All rights reserved.),18:03 30.08.2002
31.08.2002
Presseerklärung von Sascha Opel zu den gegen ihn in der Anklageschrift vom 15.03.2002 gemachten Vorwürfe und zum gestrigen Urteil:
Die Staatsanwaltschaft erhob drei Vorwürfe:
1.) Ich soll gemeinsam mit Herrn Kaufmann Geld von Dritten eingesammelt und dadurch Bankgeschäfte betrieben bzw. Finanzdienstleistungen ohne die erforderliche Erlaubnis erbracht haben,
2.) für dieses Geld soll ich dann Aktien gekauft haben, wodurch ebenfalls Bankgeschäfte bzw. Finanzdienstleistungen ohne Erlaubnis betrieben bzw. erbracht worden sein sollen und
3.) beim Erwerb dieser Aktien soll ich dann Insiderwissen, das darin bestanden haben soll, dass ich wußte, dass durch den von mir betreuten Fonds Orders in diesen Papieren erfolgt waren bzw. erfolgen würden, ausgenutzt haben.
Lediglich der zweite Vorwurf entspricht den Tatsachen und wird eingeräumt. Ich halte dieses Verhalten für einen großen Fehler und bedauere diesen.
Alle anderen Vorwürfe entbehren jedoch der Grundlage, wie sich aus folgendem ergibt:
Das "Einwerben" des Geldes
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass ich auf Grund eines gemeinsamen Tatplans mit Herrn Kaufmann Anleger angeworben habe, um mit dem Geld dieser Anleger dann "Insidergeschäfte" zu machen.
Tatsächlich war es so, dass ich von der Art und Weise, wie Herr Kaufmann das Geld eingesammelt hat, keine Kenntnis hatte. Es hat nie einen gemeinsamen Tatplan gegeben.
Im September 2000 erhielt ich einen Anruf von Herrn Kaufmann, der vorgab einen größeren Betrag (bis zu 100 Mio. DM) in einem von mir mitberatenen Fonds investieren zu wollen.
Herr Kaufmann machte in dem Telefonat deutlich, dass er angesichts der großen Summe eine besondere Behandlung erwarte. Er wollte einen Teil des Ausgabeaufschlages als Provision für sich haben und ein persönliches Treffen mit Herrn Förtsch oder mir.
Angesichts der avisierten Summe beschloss ich, mich mit Herrn Kaufmann zu treffen, was dann auch in Wiesbaden geschah. Im Rahmen dieses Gespräches äußerte Herr Kaufmann den Wunsch, ich solle für ihn eine Art eigenen Fonds verwalten, was ich zunächst ablehnte. Ich verwies Herrn Kaufmann stattdessen an eine Gesellschaft, die professionell für Privatleute Vermögen verwaltete. Während des Gespräches fotografierte ein Begleiter von Herrn Kaufmann uns beide. Ich stimmte dieser Fotografie zu, weil ich davon ausging, Herr Kaufmann sei ein "Fan" von mir (was er zumindest vorgab). In Wirklichkeit versuchte Herr Kaufmann mit diesem Foto später ohne mein Wissen Anleger zu werben.
Nachdem eine Zusammenarbeit mit den Fonds und auch der Vermögensverwaltung nicht zustande kam, ließ ich mich schließlich dazu überreden, privat Geld für Herrn Kaufmann anzulegen. Dies geschah dann insgesamt 6 Mal.
Wie sich aus diesen Ausführungen ergibt, war ich keineswegs in das Ansammeln von Geldern involviert. Erst im Rahmen meiner Vernehmung habe ich erfahren, dass Herr Kaufmann Anlegern unter Bezugnahme auf das geschossene Foto erzählte, ich würde mit ihm zusammenarbeiten und Empfehlungen des Aktionärs vorher kaufen und im Notfall die Fonds einsetzen, um die gewünschte Performance zu erzielen.
Dieser Anklagepunkt wurde im Laufe der Verhandlung auch eingestellt.
Zu den Vorwürfen der Insiderhandels:
Der Vorwurf des Insiderhandels trifft mich am stärksten. Diesen Vorwurf bestreite ich auch nach dem Urteil, welches ich zwar akzeptiere, aber als falsch ansehe.
Sämtliche Anlageentscheidungen sowohl für die Fonds als auch für das Depot Kaufmann und meine eigenen fanden ausschließlich deshalb statt, weil ich zu diesem Zeitpunkt von einer Investition in die jeweilige Aktie überzeugt war.
Die Ermittlungen in dieser Sache wurden durch eine Person ausgelöst, die von Herrn Kaufmann darauf angesprochen wurde, ob sie nicht in den Fonds Kaufmann investieren wolle.
Da sich diese Person ihrerseits einem Strafverfahren ausgesetzt sah und daher ein Interesse an der Kooperation mit der Staatsanwaltschaft hatte, zeigte sie Herrn Kaufmann an, weil dieser wohl sinngemäß damit geworben hatte, mit mir zusammen Insidergeschäfte zu tätigen.
Sie schilderte das Vorgehen so, dass die Staatsanwaltschaft und auch das damalige BAWe (nunmehr BAFin) tatsächlich davon ausgehen konnten, dass hier Straftaten in erheblichem Umfang begangen wurden. Es sollte angeblich folgendermaßen vorgegangen werden: Zunächst würde ich Aktien für den Fonds Kaufmann kaufen, die ich danach in einschlägigen Magazinen empfehlen würde, wodurch der Kurs steigen würde. Würde selbst dies nicht helfen, um einen Gewinn zu machen, würde ich veranlassen, dass die von mir mitberatenen Fonds diese Aktien kaufen würden. Dadurch würden diese dann sicher steigen.
Es schien also so zu sein, als hätte man nun endlich den Beweis dafür, wie Journalisten ihr Marktbeeinflussungspotential nutzen würden (dies war ja im Falle Prior nicht gelungen). Der in den Raum gestellte Vorwurf, der Ausgangspunkt der Ermittlungen war, ging damit eindeutig in Richtung eines Scalping..
Es stellte sich jedoch im Laufe der Ermittlungen schnell heraus, dass ein Scalping evident nicht vorlag. Ich habe also keineswegs Aktien, die für das Depot Kaufmann gekauft wurden, anschließend über Medien empfohlen (gepuscht). Alle Äußerungen, die von Herrn Kaufmann offenbar gegenüber Anlegern in diese Richtung gemacht wurden, erwiesen sich als falsch. Da der Vorwurf demnach in sich zusammenfiel, suchte man nach einem anderen Weg um mir den vermuteten Insiderhandel nachzuweisen.
Am Ende ging der Vorwurf schließlich dahin, dass ich mein Wissen darum, dass ich Fondsorders aufgeben würde, zum Handel in den betreffenden Papieren genutzt haben soll. Ich soll damit den Fondsorders vorgelaufen sein, mithin ein sogenanntes "Frontrunning" betrieben haben. Unabhängig davon, dass sehr umstritten ist, ob ein solches "Frontrunning" in der hier vorgeworfenen Form überhaupt strafbar ist, sind die Vorwürfe schon tatsächlich unbegründet.
Zwar ist es in der Tat so, dass die relevanten Aktien, die ich privat geordert habe, auch für die Fonds gekauft wurden, doch haben beide Transaktionen nichts miteinander zu tun. Meine privaten Kauf- und Verkaufsentscheidungen waren niemals von dem Wissen um etwaige Engagements der Fonds beeinflusst. Es war vielmehr so, dass ich eine Aktie dann erworben habe, wenn ich von dieser fundamental oder technisch, kurz-, mittel- oder langfristig überzeugt war. War dies der Fall erfolgte manchmal ein Kauf sowohl für die Fonds als auch für die privaten Depots. Dass ich dabei kurzfristige Schwankungen in einzelnen Werten privat besser ausnutzen kann, liegt in der Natur der Sache. Mit einem schwergewichtigen Neuer-Markt Fonds kann man nur in begrenztem Maße eine kurzfristige Tradingstrategie verfolgen.
Es war also so, dass ich privat und für die Fonds zwei völlig unterschiedliche, aber unter Berücksichtigung der Voluminas, für beide erfolgreiche Handelsansätze entwickelt hatte.
Zwar scheinen die angeklagten Fälle zu belegen, dass alle für das Depot Kaufmann georderte Aktien auch für die Fonds geordert wurden, so dass man meinen könnte, ich hätte nur solche Aktien gekauft, von denen ich wusste, dass diese auch für den Fonds gekauft wurden. Übersehen wurde dabei aber, dass diese Geschäfte nur einen kleinen Ausschnitt aus dem allgemeinen Handelsverhalten darstellen, die isoliert betrachtet, den Verdacht eines gegenseitig abhängigen Systems rechtfertigen könnten. Schaut man sich hingegen mein allgemeine Handelsverhalten in dieser Zeit an, bricht diese Indizienkette schnell zusammen.
Ich war in dieser Zeit privat oft nur kurzfristig investiert, da wir uns seit März 2000 offenbar in einem Abwärtstrend befanden. Es kam daher für Privatleute darauf an, sich bietende Chancen schnell zu nutzen. So hätte ich in dieser Zeit oftmals auch gerne für die von mir beratenen Fonds gehandelt, doch war ein kurzfristiger Handel in größeren Volumen am Neuen Markt nur selten möglich, ohne die Kurse "kaputtzumachen". Dass ich für die Fonds länger in einer Aktie investiert war, als privat, liegt daher in der Natur der Sache und deutet keinesfalls auf eine System des "Frontrunning" hin.
Ein weiterer Gesichtspunkt spricht evident gegen das Vorliegen eines "Frontrunnings".
Ich habe durch die Gestaltung der Fondsorder immer dafür gesorgt, dass durch die Orders der Kurs nicht beeinflusst werden konnte. Dies ist in den Akten belegt. Alle Orders wurden interessewahrend, d.h. marktschonend aufgegeben und waren zusätzlich limitiert. Alleine dieser Aspekt widerspricht schon dem mir vorgeworfenem System. Dieses soll ja darin bestehen, dass ich mein Wissen um die Fondsorder, die geeignet gewesen sein soll, den Kurs erheblich zu beeinflussen, zum Kauf von Aktien ausgenutzt habe. Wie aber jemand ausnutzen soll, was er mit aller Macht verhindern will, nämlich die Steigerung des Kurses durch die große Fondsorder, ist für mich auch heute (nach dem Urteil) nicht ganz nachvollziehbar.
Zudem wird behauptet, dass, wenn bekannt geworden wäre, dass ich für die Fonds ordere, dies ein erheblicher Kaufanreiz für Privatanleger gewesen wäre und man von steigenden Kursen und somit erheblicher Kursbeeinflussung ausgehen konnte.
Dies ist mitnichten so! Wäre in der damaligen Zeit eine Fondsorder öffentlich bekannt geworden, wäre nicht auszuschließen gewesen, dass der Kurs auch dramatisch fällt!
Warum? Weil andere große Player im Markt die Chance gesehen hätten, sich dann von ihren ansonsten illiquiden Positionen zu trennen. Eine Tatsache, die in jener Zeit häufig zu beobachten war!
Für das Gericht war anscheinend entscheidend, dass hier überhaupt Gewinne erzielt wurden. Zudem wollte man von Seiten der Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit dem BaWe (jetzt BaFin) endlich einmal einen Erfolg vorweisen, auch wenn ich der Meinung bin, dass dieser Fall für eine Vertrauensfördernde Wirkung in den Finanzplatz gänzlich ungeeignet ist. Sollte mein Fall allerdings dazu beitragen, dass Gesetze bezüglich des Insiderhandels anders definiert und zu Erfolgen bei "wahren Insidern" führen, so habe ich dieses Bauernopfer gerne erbracht!
Im übrigen möchte ich mich bei allen meinen Freunden, meiner Familie und insbesondere meiner Frau, sowie bei all denen bedanken, die mich in den letzten Monaten unterstützt haben. Dies gilt auch für die seltenen Kollegen, die es geschafft haben, objektiv und ohne Vorurteile über den Fall zu berichten.
Sollte jemand den "Mut" aufbringen und gewillt sein, in Zukunft auf meine Expertise zurückgreifen zu wollen, so sollte er/sie sich bitte mit mir umgehend in Verbindung setzen!
Sascha Opel
Quelle: http://www.sascha-opel.de/5487.html
Presseerklärung von Sascha Opel zu den gegen ihn in der Anklageschrift vom 15.03.2002 gemachten Vorwürfe und zum gestrigen Urteil:
Die Staatsanwaltschaft erhob drei Vorwürfe:
1.) Ich soll gemeinsam mit Herrn Kaufmann Geld von Dritten eingesammelt und dadurch Bankgeschäfte betrieben bzw. Finanzdienstleistungen ohne die erforderliche Erlaubnis erbracht haben,
2.) für dieses Geld soll ich dann Aktien gekauft haben, wodurch ebenfalls Bankgeschäfte bzw. Finanzdienstleistungen ohne Erlaubnis betrieben bzw. erbracht worden sein sollen und
3.) beim Erwerb dieser Aktien soll ich dann Insiderwissen, das darin bestanden haben soll, dass ich wußte, dass durch den von mir betreuten Fonds Orders in diesen Papieren erfolgt waren bzw. erfolgen würden, ausgenutzt haben.
Lediglich der zweite Vorwurf entspricht den Tatsachen und wird eingeräumt. Ich halte dieses Verhalten für einen großen Fehler und bedauere diesen.
Alle anderen Vorwürfe entbehren jedoch der Grundlage, wie sich aus folgendem ergibt:
Das "Einwerben" des Geldes
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass ich auf Grund eines gemeinsamen Tatplans mit Herrn Kaufmann Anleger angeworben habe, um mit dem Geld dieser Anleger dann "Insidergeschäfte" zu machen.
Tatsächlich war es so, dass ich von der Art und Weise, wie Herr Kaufmann das Geld eingesammelt hat, keine Kenntnis hatte. Es hat nie einen gemeinsamen Tatplan gegeben.
Im September 2000 erhielt ich einen Anruf von Herrn Kaufmann, der vorgab einen größeren Betrag (bis zu 100 Mio. DM) in einem von mir mitberatenen Fonds investieren zu wollen.
Herr Kaufmann machte in dem Telefonat deutlich, dass er angesichts der großen Summe eine besondere Behandlung erwarte. Er wollte einen Teil des Ausgabeaufschlages als Provision für sich haben und ein persönliches Treffen mit Herrn Förtsch oder mir.
Angesichts der avisierten Summe beschloss ich, mich mit Herrn Kaufmann zu treffen, was dann auch in Wiesbaden geschah. Im Rahmen dieses Gespräches äußerte Herr Kaufmann den Wunsch, ich solle für ihn eine Art eigenen Fonds verwalten, was ich zunächst ablehnte. Ich verwies Herrn Kaufmann stattdessen an eine Gesellschaft, die professionell für Privatleute Vermögen verwaltete. Während des Gespräches fotografierte ein Begleiter von Herrn Kaufmann uns beide. Ich stimmte dieser Fotografie zu, weil ich davon ausging, Herr Kaufmann sei ein "Fan" von mir (was er zumindest vorgab). In Wirklichkeit versuchte Herr Kaufmann mit diesem Foto später ohne mein Wissen Anleger zu werben.
Nachdem eine Zusammenarbeit mit den Fonds und auch der Vermögensverwaltung nicht zustande kam, ließ ich mich schließlich dazu überreden, privat Geld für Herrn Kaufmann anzulegen. Dies geschah dann insgesamt 6 Mal.
Wie sich aus diesen Ausführungen ergibt, war ich keineswegs in das Ansammeln von Geldern involviert. Erst im Rahmen meiner Vernehmung habe ich erfahren, dass Herr Kaufmann Anlegern unter Bezugnahme auf das geschossene Foto erzählte, ich würde mit ihm zusammenarbeiten und Empfehlungen des Aktionärs vorher kaufen und im Notfall die Fonds einsetzen, um die gewünschte Performance zu erzielen.
Dieser Anklagepunkt wurde im Laufe der Verhandlung auch eingestellt.
Zu den Vorwürfen der Insiderhandels:
Der Vorwurf des Insiderhandels trifft mich am stärksten. Diesen Vorwurf bestreite ich auch nach dem Urteil, welches ich zwar akzeptiere, aber als falsch ansehe.
Sämtliche Anlageentscheidungen sowohl für die Fonds als auch für das Depot Kaufmann und meine eigenen fanden ausschließlich deshalb statt, weil ich zu diesem Zeitpunkt von einer Investition in die jeweilige Aktie überzeugt war.
Die Ermittlungen in dieser Sache wurden durch eine Person ausgelöst, die von Herrn Kaufmann darauf angesprochen wurde, ob sie nicht in den Fonds Kaufmann investieren wolle.
Da sich diese Person ihrerseits einem Strafverfahren ausgesetzt sah und daher ein Interesse an der Kooperation mit der Staatsanwaltschaft hatte, zeigte sie Herrn Kaufmann an, weil dieser wohl sinngemäß damit geworben hatte, mit mir zusammen Insidergeschäfte zu tätigen.
Sie schilderte das Vorgehen so, dass die Staatsanwaltschaft und auch das damalige BAWe (nunmehr BAFin) tatsächlich davon ausgehen konnten, dass hier Straftaten in erheblichem Umfang begangen wurden. Es sollte angeblich folgendermaßen vorgegangen werden: Zunächst würde ich Aktien für den Fonds Kaufmann kaufen, die ich danach in einschlägigen Magazinen empfehlen würde, wodurch der Kurs steigen würde. Würde selbst dies nicht helfen, um einen Gewinn zu machen, würde ich veranlassen, dass die von mir mitberatenen Fonds diese Aktien kaufen würden. Dadurch würden diese dann sicher steigen.
Es schien also so zu sein, als hätte man nun endlich den Beweis dafür, wie Journalisten ihr Marktbeeinflussungspotential nutzen würden (dies war ja im Falle Prior nicht gelungen). Der in den Raum gestellte Vorwurf, der Ausgangspunkt der Ermittlungen war, ging damit eindeutig in Richtung eines Scalping..
Es stellte sich jedoch im Laufe der Ermittlungen schnell heraus, dass ein Scalping evident nicht vorlag. Ich habe also keineswegs Aktien, die für das Depot Kaufmann gekauft wurden, anschließend über Medien empfohlen (gepuscht). Alle Äußerungen, die von Herrn Kaufmann offenbar gegenüber Anlegern in diese Richtung gemacht wurden, erwiesen sich als falsch. Da der Vorwurf demnach in sich zusammenfiel, suchte man nach einem anderen Weg um mir den vermuteten Insiderhandel nachzuweisen.
Am Ende ging der Vorwurf schließlich dahin, dass ich mein Wissen darum, dass ich Fondsorders aufgeben würde, zum Handel in den betreffenden Papieren genutzt haben soll. Ich soll damit den Fondsorders vorgelaufen sein, mithin ein sogenanntes "Frontrunning" betrieben haben. Unabhängig davon, dass sehr umstritten ist, ob ein solches "Frontrunning" in der hier vorgeworfenen Form überhaupt strafbar ist, sind die Vorwürfe schon tatsächlich unbegründet.
Zwar ist es in der Tat so, dass die relevanten Aktien, die ich privat geordert habe, auch für die Fonds gekauft wurden, doch haben beide Transaktionen nichts miteinander zu tun. Meine privaten Kauf- und Verkaufsentscheidungen waren niemals von dem Wissen um etwaige Engagements der Fonds beeinflusst. Es war vielmehr so, dass ich eine Aktie dann erworben habe, wenn ich von dieser fundamental oder technisch, kurz-, mittel- oder langfristig überzeugt war. War dies der Fall erfolgte manchmal ein Kauf sowohl für die Fonds als auch für die privaten Depots. Dass ich dabei kurzfristige Schwankungen in einzelnen Werten privat besser ausnutzen kann, liegt in der Natur der Sache. Mit einem schwergewichtigen Neuer-Markt Fonds kann man nur in begrenztem Maße eine kurzfristige Tradingstrategie verfolgen.
Es war also so, dass ich privat und für die Fonds zwei völlig unterschiedliche, aber unter Berücksichtigung der Voluminas, für beide erfolgreiche Handelsansätze entwickelt hatte.
Zwar scheinen die angeklagten Fälle zu belegen, dass alle für das Depot Kaufmann georderte Aktien auch für die Fonds geordert wurden, so dass man meinen könnte, ich hätte nur solche Aktien gekauft, von denen ich wusste, dass diese auch für den Fonds gekauft wurden. Übersehen wurde dabei aber, dass diese Geschäfte nur einen kleinen Ausschnitt aus dem allgemeinen Handelsverhalten darstellen, die isoliert betrachtet, den Verdacht eines gegenseitig abhängigen Systems rechtfertigen könnten. Schaut man sich hingegen mein allgemeine Handelsverhalten in dieser Zeit an, bricht diese Indizienkette schnell zusammen.
Ich war in dieser Zeit privat oft nur kurzfristig investiert, da wir uns seit März 2000 offenbar in einem Abwärtstrend befanden. Es kam daher für Privatleute darauf an, sich bietende Chancen schnell zu nutzen. So hätte ich in dieser Zeit oftmals auch gerne für die von mir beratenen Fonds gehandelt, doch war ein kurzfristiger Handel in größeren Volumen am Neuen Markt nur selten möglich, ohne die Kurse "kaputtzumachen". Dass ich für die Fonds länger in einer Aktie investiert war, als privat, liegt daher in der Natur der Sache und deutet keinesfalls auf eine System des "Frontrunning" hin.
Ein weiterer Gesichtspunkt spricht evident gegen das Vorliegen eines "Frontrunnings".
Ich habe durch die Gestaltung der Fondsorder immer dafür gesorgt, dass durch die Orders der Kurs nicht beeinflusst werden konnte. Dies ist in den Akten belegt. Alle Orders wurden interessewahrend, d.h. marktschonend aufgegeben und waren zusätzlich limitiert. Alleine dieser Aspekt widerspricht schon dem mir vorgeworfenem System. Dieses soll ja darin bestehen, dass ich mein Wissen um die Fondsorder, die geeignet gewesen sein soll, den Kurs erheblich zu beeinflussen, zum Kauf von Aktien ausgenutzt habe. Wie aber jemand ausnutzen soll, was er mit aller Macht verhindern will, nämlich die Steigerung des Kurses durch die große Fondsorder, ist für mich auch heute (nach dem Urteil) nicht ganz nachvollziehbar.
Zudem wird behauptet, dass, wenn bekannt geworden wäre, dass ich für die Fonds ordere, dies ein erheblicher Kaufanreiz für Privatanleger gewesen wäre und man von steigenden Kursen und somit erheblicher Kursbeeinflussung ausgehen konnte.
Dies ist mitnichten so! Wäre in der damaligen Zeit eine Fondsorder öffentlich bekannt geworden, wäre nicht auszuschließen gewesen, dass der Kurs auch dramatisch fällt!
Warum? Weil andere große Player im Markt die Chance gesehen hätten, sich dann von ihren ansonsten illiquiden Positionen zu trennen. Eine Tatsache, die in jener Zeit häufig zu beobachten war!
Für das Gericht war anscheinend entscheidend, dass hier überhaupt Gewinne erzielt wurden. Zudem wollte man von Seiten der Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit dem BaWe (jetzt BaFin) endlich einmal einen Erfolg vorweisen, auch wenn ich der Meinung bin, dass dieser Fall für eine Vertrauensfördernde Wirkung in den Finanzplatz gänzlich ungeeignet ist. Sollte mein Fall allerdings dazu beitragen, dass Gesetze bezüglich des Insiderhandels anders definiert und zu Erfolgen bei "wahren Insidern" führen, so habe ich dieses Bauernopfer gerne erbracht!
Im übrigen möchte ich mich bei allen meinen Freunden, meiner Familie und insbesondere meiner Frau, sowie bei all denen bedanken, die mich in den letzten Monaten unterstützt haben. Dies gilt auch für die seltenen Kollegen, die es geschafft haben, objektiv und ohne Vorurteile über den Fall zu berichten.
Sollte jemand den "Mut" aufbringen und gewillt sein, in Zukunft auf meine Expertise zurückgreifen zu wollen, so sollte er/sie sich bitte mit mir umgehend in Verbindung setzen!
Sascha Opel
Quelle: http://www.sascha-opel.de/5487.html
#2839
PixelNet: Eröffnung des Insolvenzverfahrens
Die PixelNet AG teilte mit, dass vom Amtsgericht mit Beschluss vom 30.08.2002 das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Nikolaus Schmidt, Halle, bestellt.
Die Deutsche Börse AG beendet die Zulassung der Aktien zum Neuen Markt, wenn über das Vermögen eines Emittenten das Insolvenzverfahren eröffnet ist. Bis zum jetzigen Zeitpunkt liegt jedoch eine Beendigung der Zulassung nicht vor.
Auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens wird der Betrieb der PixelNet AG fortgeführt. Gespräche mit Interessenten haben begonnen und dauern derzeit an.
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Quelle: Finanzen.net
01.09.2002 10:57:00
Die PixelNet AG teilte mit, dass vom Amtsgericht mit Beschluss vom 30.08.2002 das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Nikolaus Schmidt, Halle, bestellt.
Die Deutsche Börse AG beendet die Zulassung der Aktien zum Neuen Markt, wenn über das Vermögen eines Emittenten das Insolvenzverfahren eröffnet ist. Bis zum jetzigen Zeitpunkt liegt jedoch eine Beendigung der Zulassung nicht vor.
Auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens wird der Betrieb der PixelNet AG fortgeführt. Gespräche mit Interessenten haben begonnen und dauern derzeit an.
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Quelle: Finanzen.net
01.09.2002 10:57:00
Insolvenzverfahren über Babcock Borsig eröffnet
Oberhausen (vwd) - Das Amtsgericht Duisburg hat am Sonntag das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Babcock Borsig AG, Oberhausen, und weiterer Gesellschaften eröffnet. Gleichzeitig habe das Gericht Eigenverwaltung unter Zustimmungsvorbehalt des Sachwalters für alle Verfügungen angeordnet, die nicht zum gewöhnlichen Geschäftsbetrieb gehören, teilte das Unternehmen mit. Zum Sachwalter der Gläubiger wurde den weiteren Angaben nach der bisherige vorläufige Insolvenzverwalter Helmut Schmitz bestellt. Mit Anordnung der Eigenverwaltung führe der Vorstand der Babcock Borsig AG unter Führung des Insolvenzexperten Horst Piepenburg das Insolvenzverfahren selbst durch.
Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens mit Eigenverwaltung sei zudem für folgende weitere Gesellschaften angeordnet worden, für die Schmitz als Sachwalter bestellt worden sei: Babcock Borsig Power GmbH, Babcock Immobilienmanagement GmbH, Babcock Kraftwerkstechnik GmbH, Babcock Noell Magnettechnik GmbH, Babcock Noell Nuclear GmbH, Babcock Prozeßautomation GmbH, Balcke-Dürr Energietechnik GmbH, Balcke-Dürr Systec GmbH, BBP Energy GmbH, BBP Environment GmbH, BBP Power Plants GmbH, BBP Service GmbH, Babcock Kommunal Gesellschaft für Kommunale Dienste und Umweltmanagement mbH, Borsig Beteiligungs GmbH, Borsig Energy GmbH, Omnical GmbH, Vereinigte Kesselwerke GmbH und die Balcke-Dürr Beteiligungsgesellschaft.
vwd/12/1.9.2002/cn
1. September 2002, 17:24
Oberhausen (vwd) - Das Amtsgericht Duisburg hat am Sonntag das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Babcock Borsig AG, Oberhausen, und weiterer Gesellschaften eröffnet. Gleichzeitig habe das Gericht Eigenverwaltung unter Zustimmungsvorbehalt des Sachwalters für alle Verfügungen angeordnet, die nicht zum gewöhnlichen Geschäftsbetrieb gehören, teilte das Unternehmen mit. Zum Sachwalter der Gläubiger wurde den weiteren Angaben nach der bisherige vorläufige Insolvenzverwalter Helmut Schmitz bestellt. Mit Anordnung der Eigenverwaltung führe der Vorstand der Babcock Borsig AG unter Führung des Insolvenzexperten Horst Piepenburg das Insolvenzverfahren selbst durch.
Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens mit Eigenverwaltung sei zudem für folgende weitere Gesellschaften angeordnet worden, für die Schmitz als Sachwalter bestellt worden sei: Babcock Borsig Power GmbH, Babcock Immobilienmanagement GmbH, Babcock Kraftwerkstechnik GmbH, Babcock Noell Magnettechnik GmbH, Babcock Noell Nuclear GmbH, Babcock Prozeßautomation GmbH, Balcke-Dürr Energietechnik GmbH, Balcke-Dürr Systec GmbH, BBP Energy GmbH, BBP Environment GmbH, BBP Power Plants GmbH, BBP Service GmbH, Babcock Kommunal Gesellschaft für Kommunale Dienste und Umweltmanagement mbH, Borsig Beteiligungs GmbH, Borsig Energy GmbH, Omnical GmbH, Vereinigte Kesselwerke GmbH und die Balcke-Dürr Beteiligungsgesellschaft.
vwd/12/1.9.2002/cn
1. September 2002, 17:24
Insidertrades bei WCM: Ingrid Ehlerding hat in den letzten
Wochen knapp 900.000 Aktien der WCM AG verkauft!
Höchste Vorsicht, Augen auf!
Wochen knapp 900.000 Aktien der WCM AG verkauft!
Höchste Vorsicht, Augen auf!
DGAP-Ad hoc: Brain International AG <BNI> deutsch
Insolvenzverfahren für BRAIN International eröffnet
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Insolvenzverfahren für BRAIN International eröffnet
Breisach am Rhein, 02.09.2002 - Das Amtsgericht Freiburg hat zum 30. August 2002
die Eröffnung des Insolvenzverfahrens für die drei Gesellschaften BRAIN
International AG, BRAIN Automotive Solutions GmbH und BRAIN Industries Solutions
GmbH eröffnet. Als Insolvenzverwalter ist Reinhard Blumenthal, Steuerberater aus
Waldkirch, bestellt worden, der bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter
eingesetzt war.
Der Vorstand der BRAIN International AG hat das Verfahren mit Antrag auf
Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens am 5. Juli 2002 eingeleitet. In
der Zwischenzeit wurden vom Vorstand, der jeweiligen Geschäftsführung und
Reinhard Blumenthal ein Restrukturierungs- und Sanierungskonzept für den Konzern
erarbeitet und die mit potenziellen strategischen Investoren und
Finanzinvestoren begonnenen Gespräche fortgesetzt. Verwalter und Vorstand sind
zuversichtlich, die Gespräche bald zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Der Geschäftsbetrieb wird weltweit uneingeschränkt fortgeführt.
Neben einem positiven Geschäftsverlauf, insbesondere in den USA, wurden auch
während des vorläufigen Insolvenzverfahrens zahlreiche weitere Neuabschlüsse
getätigt und laufende Projekte erfolgreich vorangebracht.
Der Vorstand
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 02.09.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 525 250; ISIN: DE0005252506; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, München , Stuttgart, Hannover
Insolvenzverfahren für BRAIN International eröffnet
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Insolvenzverfahren für BRAIN International eröffnet
Breisach am Rhein, 02.09.2002 - Das Amtsgericht Freiburg hat zum 30. August 2002
die Eröffnung des Insolvenzverfahrens für die drei Gesellschaften BRAIN
International AG, BRAIN Automotive Solutions GmbH und BRAIN Industries Solutions
GmbH eröffnet. Als Insolvenzverwalter ist Reinhard Blumenthal, Steuerberater aus
Waldkirch, bestellt worden, der bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter
eingesetzt war.
Der Vorstand der BRAIN International AG hat das Verfahren mit Antrag auf
Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens am 5. Juli 2002 eingeleitet. In
der Zwischenzeit wurden vom Vorstand, der jeweiligen Geschäftsführung und
Reinhard Blumenthal ein Restrukturierungs- und Sanierungskonzept für den Konzern
erarbeitet und die mit potenziellen strategischen Investoren und
Finanzinvestoren begonnenen Gespräche fortgesetzt. Verwalter und Vorstand sind
zuversichtlich, die Gespräche bald zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Der Geschäftsbetrieb wird weltweit uneingeschränkt fortgeführt.
Neben einem positiven Geschäftsverlauf, insbesondere in den USA, wurden auch
während des vorläufigen Insolvenzverfahrens zahlreiche weitere Neuabschlüsse
getätigt und laufende Projekte erfolgreich vorangebracht.
Der Vorstand
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 02.09.2002
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WKN: 525 250; ISIN: DE0005252506; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, München , Stuttgart, Hannover
Insolvenzverfahren für Sachsenring eröffnet
Berlin (vwd) - Für die Sachsenring Fahrzeugtechnik GmbH und deren Holdinggesellschaft Sachsenring Automobiltechnik AG, beide Zwickau, ist seit Sonntag das Insolvenzverfahren eröffnet. Das sagte der Insolvenzverwalter der operativen Gesellschaft, Bruno Kübler, am Montag auf Anfrage zu vwd. "Das hat jetzt unmittelbar für die Mitarbeiter überhaupt keine Auswirkungen", betonte Kübler aber. Das Unternehmen soll nach seinen Angaben mit dem Ziel weitergeführt werden, "in nicht allzu ferner Zukunft zu verwerten und einer endgültigen Lösung zuzuführen". Ein konkretes Datum werde jedoch nicht angestrebt.
Es laufe das normale Verfahren an, in dem die Verwalter gegenüber der bisher vorläufigen Insolvenzverwaltung nun voll in die Managerfunktion einträten. Konkret sehe dies so aus, "dass wir jetzt mit Interessenten sprechen und sehen, ob sich hier ein Interesse konkretisiert", sagte Kübler. Weiter sei das Ziel eine Komplettveräußerung von Sachsenring an einen strategischen Investor. Die optimale Lösung sei "sicherlich die Verwertung durch Veräußerung an einen Gesamtübernehmer", meinte er. Sollte dies nicht gelingen, müsse es aber zu einer Veräußerung in einzelnen Einheiten kommen. Auch hierfür gebe es Interessenten.
Konkret äußern wollte sich Kübler allerdings zu den möglichen Interessenten nicht. Dem Vernehmen nach soll eine Reihe deutscher und ausländischer Unternehmen Interesse an einer Übernahme haben. +++ Andreas Kißler
vwd/2.9.2002/ak/nas
2. September 2002, 16:48
Berlin (vwd) - Für die Sachsenring Fahrzeugtechnik GmbH und deren Holdinggesellschaft Sachsenring Automobiltechnik AG, beide Zwickau, ist seit Sonntag das Insolvenzverfahren eröffnet. Das sagte der Insolvenzverwalter der operativen Gesellschaft, Bruno Kübler, am Montag auf Anfrage zu vwd. "Das hat jetzt unmittelbar für die Mitarbeiter überhaupt keine Auswirkungen", betonte Kübler aber. Das Unternehmen soll nach seinen Angaben mit dem Ziel weitergeführt werden, "in nicht allzu ferner Zukunft zu verwerten und einer endgültigen Lösung zuzuführen". Ein konkretes Datum werde jedoch nicht angestrebt.
Es laufe das normale Verfahren an, in dem die Verwalter gegenüber der bisher vorläufigen Insolvenzverwaltung nun voll in die Managerfunktion einträten. Konkret sehe dies so aus, "dass wir jetzt mit Interessenten sprechen und sehen, ob sich hier ein Interesse konkretisiert", sagte Kübler. Weiter sei das Ziel eine Komplettveräußerung von Sachsenring an einen strategischen Investor. Die optimale Lösung sei "sicherlich die Verwertung durch Veräußerung an einen Gesamtübernehmer", meinte er. Sollte dies nicht gelingen, müsse es aber zu einer Veräußerung in einzelnen Einheiten kommen. Auch hierfür gebe es Interessenten.
Konkret äußern wollte sich Kübler allerdings zu den möglichen Interessenten nicht. Dem Vernehmen nach soll eine Reihe deutscher und ausländischer Unternehmen Interesse an einer Übernahme haben. +++ Andreas Kißler
vwd/2.9.2002/ak/nas
2. September 2002, 16:48
ich glaube, ich mache eine umschulung auf insolvenzverwalter!
das scheint mir momentan der sicherste arbeitsplatz zu sein!
das scheint mir momentan der sicherste arbeitsplatz zu sein!
DGAP-Ad hoc: feedback AG <FEE>
feedback AG stellt Insolvenzantrag bei Fortführung der Investorengespräche
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
feedback AG stellt Insolvenzantrag bei Fortführung der Investorengespräche
Das Wachstum der Gesellschaft in den Jahren 2000 und 2001 und die damit
verbundenen Investitionen, mit denen der angestrebte Erfolg jedoch nicht in
vollem Umfang erreicht werden konnte, haben das Unternehmen in eine schwierige
Problemlage geführt. Diese Probleme wurden Ende 2001 erkannt, und es wurde
entsprechend gegengesteuert. Die Restrukturierung der Gesellschaft wurde
umgehend eingeleitet, kostensenkende Maßnahmen wurden umgesetzt und die
Neuausrichtung und Fokussierung auf die beiden Kernbereiche der feedback AG
Online und Mobile Communications vorangetrieben und zu Beginn des laufenden
Jahres erfolgreich abgeschlossen.
Im Gegensatz zu diesen Altlasten konnten Probleme von außen, vor welche die
Gesellschaft heute gestellt ist, jedoch nicht umfassend bewältigt werden. So
steht eine erhebliche Forderung gegen die insolvente Phenomedia AG im Raum.
Ferner kann auf einen erheblichen Vermögensteil nicht zugegriffen werden, da er
wegen eines Rechtsstreits gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der
feedback AG gesperrt ist. Hinzu kam nun, dass der bereits avisierte kurzfristige
Investoreneintritt nicht realisiert werden konnte.
Vor diesem Hintergrund kann derzeit die zur Fortführung des Unternehmens
erforderliche Liquidität nicht sichergestellt werden. Der Vorstand hat deshalb
heute, am 02. September 2002, beim Amtsgericht Regensburg den Antrag auf
Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Zum
vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Regensburger Rechtsanwalt Bauer
bestellt.
Die auf Basis der überzeugenden Restrukturierung des Unternehmens und der
vertrieblichen Erfolge in den vergangenen Wochen und Monaten geführten
Investorengespräche werden weiter verfolgt. Der Vorstand hofft deshalb schon in
Kürze eine Lösung für die Fortführung des Unternehmens präsentieren zu können.
Die Tochtergesellschaft eskatoo - die Agentur für innovative Kommunikation II
GmbH mit Sitz in Nürnberg bleibt von der Insolvenz der feedback AG unberührt.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 02.09.2002
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
feedback AG stellt Insolvenzantrag und setzt gleichzeitig auf die Fortführung
des operativen Geschäfts
Regensburg, 02. September 2002 - Der Vorstand der feedback AG Regensburg hat
heute am 02. September 2002 beim Amtsgericht Regensburg Antrag auf Eröffnung des
Insolvenzverfahrens gestellt. Dieser Schritt war trotz der erfolgreichen
Restrukturierung des Unternehmens notwendig geworden, weil sich die Liquidität
des Unternehmens derzeit nicht sicherstellen lässt. Hier spielen insbesondere
externe Faktoren wie eine erhebliche Forderung gegen die insolvente Phenomedia
AG und die Sperrung von Mitteln im Rahmen eines Rechtsstreits mit dem ehemaligen
Vorstandsvorsitzenden der feedback AG eine entscheidende Rolle.
2001 war ein schwieriges Jahr für die feedback AG. Nicht nur Turbulenzen an den
Märkten erschütterten die Gesellschaft. Auch Fehlentwicklungen im Unternehmen
trugen zu den Problemen bei. Die internen Faktoren wurden schnell erkannt, und
es wurde dementsprechend gegengesteuert. Die Restrukturierung der Gesellschaft
wurde zu Beginn des Jahres 2002 mit der Fokussierung auf die beiden Kernbereiche
Online und Mobile erfolgreich abgeschlossen. Gleichzeitig wurden die Maßnahmen
zur Kostensenkung realisiert.
Als nicht beherrschbar aber zeigten sich Einflüsse von außen auf das
Unternehmen, die seit dem Herbst 2001 wirksam wurden und das Unternehmen zu
einem Spielball einzelner Personen machten. Zum einen gab es nach der
dominierenden Neubesetzung des Vorstands der feedback AG durch die Phenomedia AG
einen erheblichen Kapitaltransfer, den die Herren Björn Denhard und Markus
Scheer in ihrer Doppelfunktion als ehemalige Vorstände der Phenomedia AG und
feedback AG durchführten. Hierdurch steht heute eine erhebliche Forderung gegen
die in der Zwischenzeit insolvente Phenomedia AG im Raum.
Zum anderen ist gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der feedback AG,
Ernst Kick, ein Rechtsstreit anhängig. In diesem Zusammenhang ist weiteres
Vermögen der Gesellschaft gesperrt, das wesentlich dazu beitragen könnte, die
Investitionen und die laufenden Kosten zu decken.
Auch wenn sich das Unternehmen derzeit in der Situation eines
Langstreckenläufers sieht, dem durch externe Faktoren auf der Zielgraden die
Luft zum Atmen genommen wird, gibt es deutliche Anzeichen, das operative
Geschäft aus eigener Kraft oder mit Hilfe interessierter Investoren
fortzuführen.
Die erfolgreiche Restrukturierung der Gesellschaft hat dazu eine gute Grundlage
geschaffen. So wurden nach einer Marktanalyse eine ganze Reihe interessanter
Tools im Mobile Marketing und Mobile CRM fertig entwickelt, die auf sehr
positive Marktresonanz stoßen. Sie können als branchespezifische Lösungen durch
ihren modularen Aufbau individuellen Kundenanforderungen angepasst werden.
Im Online Bereich bieten neben der Gestaltung von Webseiten insbesondere die
prozessorientierte Beratung von Kunden sowie die Anbindung von Frontendlösungen
an bestehende Kundenprozesse gute Chancen. Wichtige Partnerschaften wurden
eingegangen wie die mit SUN I-Planet und Gauss für den Bereich der CMS Systeme.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden sogenannte Learning Management Systeme.Die
Plattform der "Trainingate Education Engine" hat Marktreife erlangt und ist
bereits erfolgreich im Vertrieb, vor allem bei grossen mittelständischen
Unternehmen. Kunden, Partner und die Fachpresse haben diese Entwicklung mit
positivem Echo begleitet.
Kontakt:
feedback AG Kerstin Hohenberger
Fon +49 (0)941-58 60-117 / Fax +49 (0)941-58 60-119
Email Kerstin.Hohenberger@feedback.de
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WKN: 549077; ISIN: DE0005490775; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover und Stuttgart
@ Matschie
Insolvenzverwalter werden aktuell mit Arbeit überflutet.
feedback AG stellt Insolvenzantrag bei Fortführung der Investorengespräche
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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feedback AG stellt Insolvenzantrag bei Fortführung der Investorengespräche
Das Wachstum der Gesellschaft in den Jahren 2000 und 2001 und die damit
verbundenen Investitionen, mit denen der angestrebte Erfolg jedoch nicht in
vollem Umfang erreicht werden konnte, haben das Unternehmen in eine schwierige
Problemlage geführt. Diese Probleme wurden Ende 2001 erkannt, und es wurde
entsprechend gegengesteuert. Die Restrukturierung der Gesellschaft wurde
umgehend eingeleitet, kostensenkende Maßnahmen wurden umgesetzt und die
Neuausrichtung und Fokussierung auf die beiden Kernbereiche der feedback AG
Online und Mobile Communications vorangetrieben und zu Beginn des laufenden
Jahres erfolgreich abgeschlossen.
Im Gegensatz zu diesen Altlasten konnten Probleme von außen, vor welche die
Gesellschaft heute gestellt ist, jedoch nicht umfassend bewältigt werden. So
steht eine erhebliche Forderung gegen die insolvente Phenomedia AG im Raum.
Ferner kann auf einen erheblichen Vermögensteil nicht zugegriffen werden, da er
wegen eines Rechtsstreits gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der
feedback AG gesperrt ist. Hinzu kam nun, dass der bereits avisierte kurzfristige
Investoreneintritt nicht realisiert werden konnte.
Vor diesem Hintergrund kann derzeit die zur Fortführung des Unternehmens
erforderliche Liquidität nicht sichergestellt werden. Der Vorstand hat deshalb
heute, am 02. September 2002, beim Amtsgericht Regensburg den Antrag auf
Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Zum
vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Regensburger Rechtsanwalt Bauer
bestellt.
Die auf Basis der überzeugenden Restrukturierung des Unternehmens und der
vertrieblichen Erfolge in den vergangenen Wochen und Monaten geführten
Investorengespräche werden weiter verfolgt. Der Vorstand hofft deshalb schon in
Kürze eine Lösung für die Fortführung des Unternehmens präsentieren zu können.
Die Tochtergesellschaft eskatoo - die Agentur für innovative Kommunikation II
GmbH mit Sitz in Nürnberg bleibt von der Insolvenz der feedback AG unberührt.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 02.09.2002
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
feedback AG stellt Insolvenzantrag und setzt gleichzeitig auf die Fortführung
des operativen Geschäfts
Regensburg, 02. September 2002 - Der Vorstand der feedback AG Regensburg hat
heute am 02. September 2002 beim Amtsgericht Regensburg Antrag auf Eröffnung des
Insolvenzverfahrens gestellt. Dieser Schritt war trotz der erfolgreichen
Restrukturierung des Unternehmens notwendig geworden, weil sich die Liquidität
des Unternehmens derzeit nicht sicherstellen lässt. Hier spielen insbesondere
externe Faktoren wie eine erhebliche Forderung gegen die insolvente Phenomedia
AG und die Sperrung von Mitteln im Rahmen eines Rechtsstreits mit dem ehemaligen
Vorstandsvorsitzenden der feedback AG eine entscheidende Rolle.
2001 war ein schwieriges Jahr für die feedback AG. Nicht nur Turbulenzen an den
Märkten erschütterten die Gesellschaft. Auch Fehlentwicklungen im Unternehmen
trugen zu den Problemen bei. Die internen Faktoren wurden schnell erkannt, und
es wurde dementsprechend gegengesteuert. Die Restrukturierung der Gesellschaft
wurde zu Beginn des Jahres 2002 mit der Fokussierung auf die beiden Kernbereiche
Online und Mobile erfolgreich abgeschlossen. Gleichzeitig wurden die Maßnahmen
zur Kostensenkung realisiert.
Als nicht beherrschbar aber zeigten sich Einflüsse von außen auf das
Unternehmen, die seit dem Herbst 2001 wirksam wurden und das Unternehmen zu
einem Spielball einzelner Personen machten. Zum einen gab es nach der
dominierenden Neubesetzung des Vorstands der feedback AG durch die Phenomedia AG
einen erheblichen Kapitaltransfer, den die Herren Björn Denhard und Markus
Scheer in ihrer Doppelfunktion als ehemalige Vorstände der Phenomedia AG und
feedback AG durchführten. Hierdurch steht heute eine erhebliche Forderung gegen
die in der Zwischenzeit insolvente Phenomedia AG im Raum.
Zum anderen ist gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der feedback AG,
Ernst Kick, ein Rechtsstreit anhängig. In diesem Zusammenhang ist weiteres
Vermögen der Gesellschaft gesperrt, das wesentlich dazu beitragen könnte, die
Investitionen und die laufenden Kosten zu decken.
Auch wenn sich das Unternehmen derzeit in der Situation eines
Langstreckenläufers sieht, dem durch externe Faktoren auf der Zielgraden die
Luft zum Atmen genommen wird, gibt es deutliche Anzeichen, das operative
Geschäft aus eigener Kraft oder mit Hilfe interessierter Investoren
fortzuführen.
Die erfolgreiche Restrukturierung der Gesellschaft hat dazu eine gute Grundlage
geschaffen. So wurden nach einer Marktanalyse eine ganze Reihe interessanter
Tools im Mobile Marketing und Mobile CRM fertig entwickelt, die auf sehr
positive Marktresonanz stoßen. Sie können als branchespezifische Lösungen durch
ihren modularen Aufbau individuellen Kundenanforderungen angepasst werden.
Im Online Bereich bieten neben der Gestaltung von Webseiten insbesondere die
prozessorientierte Beratung von Kunden sowie die Anbindung von Frontendlösungen
an bestehende Kundenprozesse gute Chancen. Wichtige Partnerschaften wurden
eingegangen wie die mit SUN I-Planet und Gauss für den Bereich der CMS Systeme.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden sogenannte Learning Management Systeme.Die
Plattform der "Trainingate Education Engine" hat Marktreife erlangt und ist
bereits erfolgreich im Vertrieb, vor allem bei grossen mittelständischen
Unternehmen. Kunden, Partner und die Fachpresse haben diese Entwicklung mit
positivem Echo begleitet.
Kontakt:
feedback AG Kerstin Hohenberger
Fon +49 (0)941-58 60-117 / Fax +49 (0)941-58 60-119
Email Kerstin.Hohenberger@feedback.de
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WKN: 549077; ISIN: DE0005490775; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover und Stuttgart
@ Matschie
Insolvenzverwalter werden aktuell mit Arbeit überflutet.
DGAP-Ad hoc: Blue C Consulting AG <BLC>
Blue C Consulting AG: Schließung vom Handelsgericht beschlossen
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Blue C Consulting AG: Schließung vom Handelsgericht beschlossen
Mitteilung gemäß § 15 WpHG
Wien - 03.09.2002
Das Handelsgericht Wien hat die Schließung der Gesellschaft BLUE C Consulting AG
sowie ihrer hundertprozentigen Tochter BLUE C Internet GmbH beschlossen. Für
beide Unternehmen gab es nach eingehender Prüfung durch die Geschäftsführung und
die Masseverwalter keine erfolgversprechende Fortführungsmöglichkeit.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 03.09.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 940118; ISIN: AT0000737853; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf,
München und Stuttgart
Blue C Consulting AG: Schließung vom Handelsgericht beschlossen
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Blue C Consulting AG: Schließung vom Handelsgericht beschlossen
Mitteilung gemäß § 15 WpHG
Wien - 03.09.2002
Das Handelsgericht Wien hat die Schließung der Gesellschaft BLUE C Consulting AG
sowie ihrer hundertprozentigen Tochter BLUE C Internet GmbH beschlossen. Für
beide Unternehmen gab es nach eingehender Prüfung durch die Geschäftsführung und
die Masseverwalter keine erfolgversprechende Fortführungsmöglichkeit.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 03.09.2002
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WKN: 940118; ISIN: AT0000737853; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf,
München und Stuttgart
NA ALSO ...
war verdächtig lange ruhig im Insolvenzwald!
HSM ....die Ferien sind zu ENDE und die RIchter haben wieder zeit
war verdächtig lange ruhig im Insolvenzwald!
HSM ....die Ferien sind zu ENDE und die RIchter haben wieder zeit
DGAP-Ad hoc: GFN AG <GFN>
GFN AG meldet Insolvenz für Tochtergesellschaft an
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
GFN AG meldet Insolvenz für Tochtergesellschaft an
Stuttgart, 03. September 2002. Die Geschäftsführung der GFN Training GmbH & Co. KG (vormals: DITEC Die Bildungszentren GmbH & Co. KG) hat am 03.09.2002 bei dem Amtsgericht Stuttgart Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt.
Bei der GFN Training GmbH & Co. KG handelt es sich um eine operativ tätige, einhundertprozentige Tochter der GFN Aktiengesellschaft.
Von den aktuellen Schwierigkeiten der GFN Training GmbH & Co. KG ist auch die GFN Aktiengesellschaft betroffen. Aus heutiger Sicht bestehen keine Zahlungsverpflichtungen gegenüber der in die Insolvenz geratenen Tochtergesellschaft und ihren Gläubigern. Allerdings ist das Grundkapital der GFN Aktiengesellschaft zu mehr als 50 Prozent aufgrund der erforderlichen Berichtigung des Beteiligungsbuchwertes der GFN Training GmbH & Co. KG verbraucht.
Es besteht dadurch keine Überschuldung bei der GFN Aktiengesellschaft und auch die Zahlungsfähigkeit ist sichergestellt. Die die GFN Aktiengesellschaft einzig finanzierende Bank prüft derzeit ein ihr vorgelegtes Restrukturierungskonzept. Die der GFN Aktiengesellschaft seitens der Bank eingeräumten Kredite wurden nicht gekündigt.
Vor dem Hintergrund des Verlustes von mehr als 50 Prozent des Grundkapitals wird die GFN Aktiengesellschaft ihre Aktionäre unverzüglich zu einer außerordentlichen Hauptversammlung gemäß § 92 Abs. 1 AktG einladen, die nach der Anzeige des Verlustes von mehr als der Hälfte des gezeichneten Kapitals notwendig geworden ist. Ort und Termin der Hauptversammlung werden in den üblichen Gesellschaftsblättern bekannt gegeben.
Ferner wird mitgeteilt, dass die GFN Aktiengesellschaft die bisher von ihr gehaltenen Geschäftsanteile von 51,47 Prozent an der TraiCen Computer Training und Consulting GmbH, Münster, mit notariellem Kauf- und Geschäftsanteilsübertragungsvertrag vom 2.09.2002 verkauft hat. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen mit dem Erwerber vereinbart.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 03.09.2002
GFN AG meldet Insolvenz für Tochtergesellschaft an
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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GFN AG meldet Insolvenz für Tochtergesellschaft an
Stuttgart, 03. September 2002. Die Geschäftsführung der GFN Training GmbH & Co. KG (vormals: DITEC Die Bildungszentren GmbH & Co. KG) hat am 03.09.2002 bei dem Amtsgericht Stuttgart Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt.
Bei der GFN Training GmbH & Co. KG handelt es sich um eine operativ tätige, einhundertprozentige Tochter der GFN Aktiengesellschaft.
Von den aktuellen Schwierigkeiten der GFN Training GmbH & Co. KG ist auch die GFN Aktiengesellschaft betroffen. Aus heutiger Sicht bestehen keine Zahlungsverpflichtungen gegenüber der in die Insolvenz geratenen Tochtergesellschaft und ihren Gläubigern. Allerdings ist das Grundkapital der GFN Aktiengesellschaft zu mehr als 50 Prozent aufgrund der erforderlichen Berichtigung des Beteiligungsbuchwertes der GFN Training GmbH & Co. KG verbraucht.
Es besteht dadurch keine Überschuldung bei der GFN Aktiengesellschaft und auch die Zahlungsfähigkeit ist sichergestellt. Die die GFN Aktiengesellschaft einzig finanzierende Bank prüft derzeit ein ihr vorgelegtes Restrukturierungskonzept. Die der GFN Aktiengesellschaft seitens der Bank eingeräumten Kredite wurden nicht gekündigt.
Vor dem Hintergrund des Verlustes von mehr als 50 Prozent des Grundkapitals wird die GFN Aktiengesellschaft ihre Aktionäre unverzüglich zu einer außerordentlichen Hauptversammlung gemäß § 92 Abs. 1 AktG einladen, die nach der Anzeige des Verlustes von mehr als der Hälfte des gezeichneten Kapitals notwendig geworden ist. Ort und Termin der Hauptversammlung werden in den üblichen Gesellschaftsblättern bekannt gegeben.
Ferner wird mitgeteilt, dass die GFN Aktiengesellschaft die bisher von ihr gehaltenen Geschäftsanteile von 51,47 Prozent an der TraiCen Computer Training und Consulting GmbH, Münster, mit notariellem Kauf- und Geschäftsanteilsübertragungsvertrag vom 2.09.2002 verkauft hat. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen mit dem Erwerber vereinbart.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 03.09.2002
B. Förtsch: Guter Krieg - schlechter Krieg?
Die Zeit der Verhandlungen scheint vorbei zu sein. Die USA bereiten sich intensiv auf einen Krieg gegen den Irak vor. US-Vizepräsident Richard Cheney hat den Ton gegenüber Bagdad erheblich verschärft. Er kündigte am vergangenen Montag vor Kriegsveteranen in Nashville, Tennessee, einen "Präventivkrieg" gegen Saddam Hussein an. Auch wenn Europa ernsthafte Bedenken äußert, einen Stimmungsumschwung wird man bei Präsident Bush, Cheney und Verteidigungsminister Rumsfeld wohl nicht mehr erreichen. Die USA werden auch ohne Konsultierung der NATO-Verbündeten in den Krieg ziehen, das hat die US-Regierung klar geäußert. Die Folgen eines solchen Krieges wird allerdings die ganze Welt tragen müssen, und vor allem Europa, das mit der Türkei unmittelbar an die Krisenregion angrenzt. Doch wer will die USA jetzt noch stoppen? Da stellt sich für jeden Börsianer leider die Frage, ob ein Krieg gut oder schlecht ist. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, Krieg ist, was Menschenrechte und internationales Recht anbetrifft, per Definition falsch. Daran kann es keinen Zweifel geben.
Doch es kann leider auch keinen Zweifel daran geben, dass Krieg schon des Öfteren in der Geschichte der Menschheit als Mittel eingesetzt wurde, die Wirtschaft anzukurbeln. Milliarden von US-Dollar werden vom Staat in die Rüstungsindustrie gepumpt. Und da moderne Waffen hochkomplexe Hightech-Geräte sind, führt der Boom in der Rüstungsindustrie auch zu einem Nachfrageschub in der Elektronik- und Computerindustrie. Für die Börse stellt sich somit nicht die Frage, ob ein Krieg gut oder schlecht ist, sondern ob ein Krieg zu einem Nachfrageschub führt, der die lahmende Konjunktur ankurbelt. Und hier fällt die Antwort nicht eindeutig aus, denn ein Krieg gegen den Irak könnte in der arabischen Welt zu einer Kettenreaktion führen, an deren Ende mehr Unsicherheit steht als derzeit ohnehin schon vorhanden ist. Der ägyptische Präsident Mubarak hat versucht dies den USA in deutlichen Worten klar zu machen allerdings ohne sichtbaren Erfolg. Das alte und scheinbar bewährte Kriegskonzept zur Ankurbelung der Wirtschaft beinhaltet keine Erfolgsgarantie und ist in Zeiten von ABC-Waffen ein höchst riskantes Unterfangen.
Das alte und scheinbar bewährte Kriegskonzept zur Ankurbelung der Wirtschaft beinhaltet keine Erfolgsgarantie und ist in Zeiten von ABC-Waffen ein höchst riskantes Unterfangen.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_113081.html
Die Zeit der Verhandlungen scheint vorbei zu sein. Die USA bereiten sich intensiv auf einen Krieg gegen den Irak vor. US-Vizepräsident Richard Cheney hat den Ton gegenüber Bagdad erheblich verschärft. Er kündigte am vergangenen Montag vor Kriegsveteranen in Nashville, Tennessee, einen "Präventivkrieg" gegen Saddam Hussein an. Auch wenn Europa ernsthafte Bedenken äußert, einen Stimmungsumschwung wird man bei Präsident Bush, Cheney und Verteidigungsminister Rumsfeld wohl nicht mehr erreichen. Die USA werden auch ohne Konsultierung der NATO-Verbündeten in den Krieg ziehen, das hat die US-Regierung klar geäußert. Die Folgen eines solchen Krieges wird allerdings die ganze Welt tragen müssen, und vor allem Europa, das mit der Türkei unmittelbar an die Krisenregion angrenzt. Doch wer will die USA jetzt noch stoppen? Da stellt sich für jeden Börsianer leider die Frage, ob ein Krieg gut oder schlecht ist. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, Krieg ist, was Menschenrechte und internationales Recht anbetrifft, per Definition falsch. Daran kann es keinen Zweifel geben.
Doch es kann leider auch keinen Zweifel daran geben, dass Krieg schon des Öfteren in der Geschichte der Menschheit als Mittel eingesetzt wurde, die Wirtschaft anzukurbeln. Milliarden von US-Dollar werden vom Staat in die Rüstungsindustrie gepumpt. Und da moderne Waffen hochkomplexe Hightech-Geräte sind, führt der Boom in der Rüstungsindustrie auch zu einem Nachfrageschub in der Elektronik- und Computerindustrie. Für die Börse stellt sich somit nicht die Frage, ob ein Krieg gut oder schlecht ist, sondern ob ein Krieg zu einem Nachfrageschub führt, der die lahmende Konjunktur ankurbelt. Und hier fällt die Antwort nicht eindeutig aus, denn ein Krieg gegen den Irak könnte in der arabischen Welt zu einer Kettenreaktion führen, an deren Ende mehr Unsicherheit steht als derzeit ohnehin schon vorhanden ist. Der ägyptische Präsident Mubarak hat versucht dies den USA in deutlichen Worten klar zu machen allerdings ohne sichtbaren Erfolg. Das alte und scheinbar bewährte Kriegskonzept zur Ankurbelung der Wirtschaft beinhaltet keine Erfolgsgarantie und ist in Zeiten von ABC-Waffen ein höchst riskantes Unterfangen.
Das alte und scheinbar bewährte Kriegskonzept zur Ankurbelung der Wirtschaft beinhaltet keine Erfolgsgarantie und ist in Zeiten von ABC-Waffen ein höchst riskantes Unterfangen.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_113081.html
Das du immer noch den Förtsch veröffentlichen mußt?
Unbegreiflich.
Seine Meinung interessiert doch keinen Menschen.
Unbegreiflich.
Seine Meinung interessiert doch keinen Menschen.
@hsm
hast du das falsche bild in #2853 gepostet und in #2855 schnell die korrektur nachgeschoben?
hast du das falsche bild in #2853 gepostet und in #2855 schnell die korrektur nachgeschoben?
nee nee
Matschie ... das eine Bild ist geschminkt - das ander Natur!
Matschie ... das eine Bild ist geschminkt - das ander Natur!
DGAP-Ad hoc: ComROAD AG <RD4>
ComROAD AG - Rücknahmebescheid der Zulassung zum geregelten Markt
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
ComROAD AG - Rücknahmebescheid der Zulassung zum geregelten Markt
Unterschleißheim, 9. September 2002
Die ComROAD AG gibt hiermit bekannt, dass sie von der Zulassungsstelle der
"Deutsche Börse AG" die Mitteilung erhalten hat, dass die Zulassung der Aktien
der ComROAD AG zum Geregelten Markt mit Wirkung zum 20.9.2002 zurück
genommen werde.
In Ihrer Begründung beruft sich die "Deutsche Börse AG" auf die Ergebnisse der
Sonderprüfung die die ComROAD AG per Adhoc-Mitteilung bekannt gegeben hatte.
Die ComROAD AG wird gegen den Bescheid der "Deutsche Börse AG" Widerspruch
einlegen.
Kontakt:
ComROAD AG
Hartmut Schwamm
Vorstand
Edisonstr. 8
85716 Unterschleißheim
Tel.: +49-(0)89-315 719-0
Fax: +49-(0)89-315 16 94
Email: investorrelations@comroad.com
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 09.09.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 544940; ISIN: DE0005449409; Index:
Notiert: Geregelter Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
ComROAD AG - Rücknahmebescheid der Zulassung zum geregelten Markt
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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ComROAD AG - Rücknahmebescheid der Zulassung zum geregelten Markt
Unterschleißheim, 9. September 2002
Die ComROAD AG gibt hiermit bekannt, dass sie von der Zulassungsstelle der
"Deutsche Börse AG" die Mitteilung erhalten hat, dass die Zulassung der Aktien
der ComROAD AG zum Geregelten Markt mit Wirkung zum 20.9.2002 zurück
genommen werde.
In Ihrer Begründung beruft sich die "Deutsche Börse AG" auf die Ergebnisse der
Sonderprüfung die die ComROAD AG per Adhoc-Mitteilung bekannt gegeben hatte.
Die ComROAD AG wird gegen den Bescheid der "Deutsche Börse AG" Widerspruch
einlegen.
Kontakt:
ComROAD AG
Hartmut Schwamm
Vorstand
Edisonstr. 8
85716 Unterschleißheim
Tel.: +49-(0)89-315 719-0
Fax: +49-(0)89-315 16 94
Email: investorrelations@comroad.com
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 09.09.2002
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WKN: 544940; ISIN: DE0005449409; Index:
Notiert: Geregelter Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Pixelnet und Brain: Rausschmiss vom Neuen Markt
Die Deutsche Börse greift durch: Die beiden Pleite-Unternehmen Pixelnet und Brain International werden am sechsten Oktober vom Neuen Markt entfernt. Das bestätigte ein Börsensprecher auf Anfrage. Damit reagiert die Deutsche Börse auf die Eröffnung der Insolvenz-Verfahren bei den beiden Firmen. Damit erlöschen erneut zwei ehemalige Sterne am Anlegerhimmel.
Die Deutsche Börse greift durch: Die beiden Pleite-Unternehmen Pixelnet und Brain International werden am sechsten Oktober vom Neuen Markt entfernt. Das bestätigte ein Börsensprecher auf Anfrage. Damit reagiert die Deutsche Börse auf die Eröffnung der Insolvenz-Verfahren bei den beiden Firmen. Damit erlöschen erneut zwei ehemalige Sterne am Anlegerhimmel.
B. Förtsch: Neues von der Wall Street
In diesen Tagen jähren sich die furchtbaren Terroranschläge, bei denen die Zwillingstürme des World Trade Centers dem Erdboden gleichgemacht und fast 3.000 Menschen den Tod fanden, zum ersten Mal. Die Bilder, in ihrer Grausamkeit von beispielloser Natur, sind uns allen noch in beklemmender Erinnerung. Es besteht kein Zweifel, dass die Attentate vom 11. September des letzten Jahres die Welt nachhaltig verändert haben. Mehr über die Entwicklungen in den letzten zwölf Monaten und über mögliche Szenarien in der Zukunft erfahren Sie im Rahmen der aktuellen Titelstory.
Natürlich kann auch ein Jahr nach der Katastrophe nicht davon gesprochen werden, dass die Normalität in die Ostküstenmetropole zurückgekehrt ist, wenngleich die Aufräumarbeiten auch offiziell für beendet erklärt wurden. Dort wo einst die Türme des Word Trade Centers in den Himmel ragten, klafft nach wie vor eine tiefe Wunde, der so genannte Ground Zero.
Nur wenige Meter entfernt, an der New Yorker Wall Street, haben auch die Banker und Broker ihre Arbeit längst wieder aufgenommen. Allen Unkenrufen zum Trotz hat sich New York als Nabel der Finanzwelt behauptet. Und das eherne Gesetz gilt immer noch: Wenn die Wall Street niest, bekommen die anderen Börsen weltweit einen Schnupfen. Ich bin davon überzeugt, dass sich daran auch in der Zukunft nichts ändern wird.
Nicht zuletzt aus diesem Grund haben wir uns entschlossen unser Team durch einen New York-Korrespondenten zu verstärken. Seit Ende August sind die Pforten des Redaktionsbüros von DER AKTIONÄR in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wall Street geöffnet. Alexander Ruckdäschel wird für uns vor Ort sein und unsere Redaktion mit Informationen aus erster Hand versorgen. Denn gerade in schnelllebigen Zeiten wie diesen, in denen die Börse sich vor allem durch ein stetiges Auf und Ab kennzeichnet, sind schnelle und zuverlässige Informationen unerlässlich. Dabei kann sich der persönliche Kontakt mit den Denkern und Lenkern der US-Wirtschaft oft als weitaus nützlicher erweisen als ein Gespräch, das aus der Distanz geführt wird. Letztlich können auch Sie, liebe Leser, davon profitieren und sich einen tiefer gehenden Einblick in den US-amerikanischen Markt verschaffen.
"Allen Unkenrufen zum Trotz hat sich New York als Nabel der Finanzwelt behauptet. Das eherne Gesetz gilt immer noch: Wenn die Wall Street niest, bekommen die anderen Börsen weltweit einen Schnupfen."
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_116071.html
Das eherne Gesetz gilt immer noch: Wenn die Wall Street
niest, bekommen die anderen Börsen weltweit einen Schnupfen.
Demnach hat das Lieblingssegment von Förtsch, der Neue
Markt (490 Punkte), also eine Lungenentzündung?!?
In diesen Tagen jähren sich die furchtbaren Terroranschläge, bei denen die Zwillingstürme des World Trade Centers dem Erdboden gleichgemacht und fast 3.000 Menschen den Tod fanden, zum ersten Mal. Die Bilder, in ihrer Grausamkeit von beispielloser Natur, sind uns allen noch in beklemmender Erinnerung. Es besteht kein Zweifel, dass die Attentate vom 11. September des letzten Jahres die Welt nachhaltig verändert haben. Mehr über die Entwicklungen in den letzten zwölf Monaten und über mögliche Szenarien in der Zukunft erfahren Sie im Rahmen der aktuellen Titelstory.
Natürlich kann auch ein Jahr nach der Katastrophe nicht davon gesprochen werden, dass die Normalität in die Ostküstenmetropole zurückgekehrt ist, wenngleich die Aufräumarbeiten auch offiziell für beendet erklärt wurden. Dort wo einst die Türme des Word Trade Centers in den Himmel ragten, klafft nach wie vor eine tiefe Wunde, der so genannte Ground Zero.
Nur wenige Meter entfernt, an der New Yorker Wall Street, haben auch die Banker und Broker ihre Arbeit längst wieder aufgenommen. Allen Unkenrufen zum Trotz hat sich New York als Nabel der Finanzwelt behauptet. Und das eherne Gesetz gilt immer noch: Wenn die Wall Street niest, bekommen die anderen Börsen weltweit einen Schnupfen. Ich bin davon überzeugt, dass sich daran auch in der Zukunft nichts ändern wird.
Nicht zuletzt aus diesem Grund haben wir uns entschlossen unser Team durch einen New York-Korrespondenten zu verstärken. Seit Ende August sind die Pforten des Redaktionsbüros von DER AKTIONÄR in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wall Street geöffnet. Alexander Ruckdäschel wird für uns vor Ort sein und unsere Redaktion mit Informationen aus erster Hand versorgen. Denn gerade in schnelllebigen Zeiten wie diesen, in denen die Börse sich vor allem durch ein stetiges Auf und Ab kennzeichnet, sind schnelle und zuverlässige Informationen unerlässlich. Dabei kann sich der persönliche Kontakt mit den Denkern und Lenkern der US-Wirtschaft oft als weitaus nützlicher erweisen als ein Gespräch, das aus der Distanz geführt wird. Letztlich können auch Sie, liebe Leser, davon profitieren und sich einen tiefer gehenden Einblick in den US-amerikanischen Markt verschaffen.
"Allen Unkenrufen zum Trotz hat sich New York als Nabel der Finanzwelt behauptet. Das eherne Gesetz gilt immer noch: Wenn die Wall Street niest, bekommen die anderen Börsen weltweit einen Schnupfen."
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_116071.html
Das eherne Gesetz gilt immer noch: Wenn die Wall Street
niest, bekommen die anderen Börsen weltweit einen Schnupfen.
Demnach hat das Lieblingssegment von Förtsch, der Neue
Markt (490 Punkte), also eine Lungenentzündung?!?
@hsm
von ca. 8500 bis 490 sieht es wohl eher nach einem koma aus!
von ca. 8500 bis 490 sieht es wohl eher nach einem koma aus!
DGAP-Ad hoc: INTERSHOP Communications <ISH> deutsch
DGAP-Ad hoc: INTERSHOP Communications <ISH> deutsch
Intershop leitet finanzielle Neuausrichtung ein
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Außerordentliche Hauptversammlung soll über Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Kapitalausstattung beschließen Jena : 11. September 2002 : Intershop Communications AG (Neuer Markt: ISH, Nasdaq: ISHP), ein führender Anbieter von E-Commerce-Software für Großunternehmen, kündigte heute ein Maßnahmenpaket zur finanziellen Neuausrichtung des Unternehmens an. Durch die Maßnahmen sollen die Bilanz des Unternehmens gestärkt und seine finanzielle Flexibilität erhöht werden. Der Maßnahmenkatalog umfasst im Wesentlichen die außerplanmäßige Abschreibung von Vermögenswerten und eine Kapitalherabsetzung verbunden mit einer Zusammenlegung von 5 alten gegen 1 neue Intershop Inhaberstammaktie. Aufgrund der Abschreibungen wird das Eigenkapital der Intershop Communications AG die Hälfte des Grundkapitals unterschreiten. Gemäß § 92 Abs. 1 Aktiengesetz beruft das Unternehmen daher unverzüglich eine außerordentliche Hauptversammlung ein, die auch über die vorgeschlagene Aktienzusammlegung beschließen soll. Die in der Holding vorgenommenen Abschreibungen haben keinen Einfluss auf das konsolidierte Konzernergebnis. Mit den eingeleiteten Maßnahmen erhöht Intershop seine Flexibilität für anschließende Finanzierungsmaßnahmen, mit denen die zukünftige Entwicklung des Unternehmens abgesichert werden soll. Intershop wird bei der geplanten Kapitalaufnahme von der Investmentbank ING Barings beraten. Dr. Jürgen Schöttler, Finanzvorstand von Intershop, erläuterte: "In den vergangenen Quartalen haben wir Intershops operatives Geschäft weitgehend neu organisiert und die Kostenstruktur des Unternehmens dem derzeitigen Geschäftsvolumen angepasst. In einem äußerst schwierigen Branchenumfeld haben wir nicht nur unsere Verluste deutlich verringert, sondern haben auch unser Produktangebot durch die Einführung von neuen E-Commerce-Software-Lösungen erweitert, unsere Vertriebsorganisation neu strukturiert und die Unternehmensführung durch erfahrene Manager gestärkt. In Ergänzung zum operativen Unternehmensumbau haben wir heute ein Maßnahmenpaket zur finanziellen Neuausrichtung von Intershop verabschiedet, das die Grundlage für künftige Finanzierungsmaßnahmen schafft und Intershops Wettbewerbsposition insgesamt weiter verbessern soll."
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 11.09.2002
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Investor Relations: Klaus F. Gruendel, Tel.: +49-40-23709-128, Fax: +49-40- 23709-111, k.gruendel@intershop.com, Public Relations: Heiner Schaumann, Tel.: +49-3641-50-1000, Fax: +49-3641-50-1002, h.schaumann@intershop.com Informationen zum Unternehmen Intershop Communications AG (Nasdaq: ISHP; Neuer Markt: ISH) ist ein führender Anbieter von E-Commerce-Anwendungen für Unternehmen, die ihre Marketing-, Einkaufs- und Vertriebsprozesse über das Internet automatisieren wollen. Mit der elektronischen Handelsplattform Intershop Enfinity in Verbindung mit bewährten, flexiblen branchenspezifischen und branchenübergreifenden Lösungen können Unternehmen ihre Geschäftsbeziehungen optimieren, die Effizienz ihrer Handels- Aktivitäten verbessern sowie ihre Kosten senken und damit höhere Gewinnmargen erzielen. Durch die Optimierung ihrer Geschäftsabläufe erreichen Unternehmen eine höhere Investitionsrentabilität (Return on Investment - ROI) bei geringeren Gesamtprojektkosten (Total Cost of Ownership : TCO) und verbessern den Wert und die Qualität ihrer Beziehungen zu Geschäftspartnern und Kunden. Intershop hat weltweit über 2.000 Kunden in den verschiedensten Branchen, von Handel und Produktion über Medien und Telekommunikation bis hin zu Finanzdienstleistungen. Kunden wie Bertelsmann, Motorola, Sonera, Ericsson, Otto und Bosch haben sich für Intershop Enfinity als Basis ihrer weltweiten e-commerce Strategie entschieden. Weitere Informationen über Intershop erhalten Sie im Internet unter at http://www.intershop.de.
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise Aussagen über zukünftige Ereignisse bzw. die zukünftige finanzielle und operative Entwicklung von Intershop. Die tatsächlichen Ereignisse und Ergebnisse können von den in diesen zukunftsbezogenen Aussagen dargestellten bzw. von den nach diesen Aussagen zu erwartenden Ergebnissen signifikant abweichen. Risiken und Unsicherheiten, die zu diesen Abweichungen führen können, umfassen unter anderem die begrenzte Dauer der bisherigen Geschäftstätigkeit von Intershop, die geringe Vorhersehbarkeit von Umsätzen und Kosten sowie die möglichen Schwankungen von Umsätzen und Betriebsergebnissen, Kundentrends, den Grad des Wettbewerbs, saisonale Schwankungen, Risiken aus elektronischer Sicherheit, mögliche staatliche Regulierung und die allgemeine Wirtschaftslage. Weitere Informationen über Faktoren, die Intershops Geschäft, seine Finanz- und Ertragslage beeinflussen könnten, sind den bei der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) hinterlegten Unterlagen, einschließlich dem am 9. Mai 2002 eingereichten Formular 20-F, zu entnehmen.
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hat noch irgendjemand fragen?
DGAP-Ad hoc: INTERSHOP Communications <ISH> deutsch
Intershop leitet finanzielle Neuausrichtung ein
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Außerordentliche Hauptversammlung soll über Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Kapitalausstattung beschließen Jena : 11. September 2002 : Intershop Communications AG (Neuer Markt: ISH, Nasdaq: ISHP), ein führender Anbieter von E-Commerce-Software für Großunternehmen, kündigte heute ein Maßnahmenpaket zur finanziellen Neuausrichtung des Unternehmens an. Durch die Maßnahmen sollen die Bilanz des Unternehmens gestärkt und seine finanzielle Flexibilität erhöht werden. Der Maßnahmenkatalog umfasst im Wesentlichen die außerplanmäßige Abschreibung von Vermögenswerten und eine Kapitalherabsetzung verbunden mit einer Zusammenlegung von 5 alten gegen 1 neue Intershop Inhaberstammaktie. Aufgrund der Abschreibungen wird das Eigenkapital der Intershop Communications AG die Hälfte des Grundkapitals unterschreiten. Gemäß § 92 Abs. 1 Aktiengesetz beruft das Unternehmen daher unverzüglich eine außerordentliche Hauptversammlung ein, die auch über die vorgeschlagene Aktienzusammlegung beschließen soll. Die in der Holding vorgenommenen Abschreibungen haben keinen Einfluss auf das konsolidierte Konzernergebnis. Mit den eingeleiteten Maßnahmen erhöht Intershop seine Flexibilität für anschließende Finanzierungsmaßnahmen, mit denen die zukünftige Entwicklung des Unternehmens abgesichert werden soll. Intershop wird bei der geplanten Kapitalaufnahme von der Investmentbank ING Barings beraten. Dr. Jürgen Schöttler, Finanzvorstand von Intershop, erläuterte: "In den vergangenen Quartalen haben wir Intershops operatives Geschäft weitgehend neu organisiert und die Kostenstruktur des Unternehmens dem derzeitigen Geschäftsvolumen angepasst. In einem äußerst schwierigen Branchenumfeld haben wir nicht nur unsere Verluste deutlich verringert, sondern haben auch unser Produktangebot durch die Einführung von neuen E-Commerce-Software-Lösungen erweitert, unsere Vertriebsorganisation neu strukturiert und die Unternehmensführung durch erfahrene Manager gestärkt. In Ergänzung zum operativen Unternehmensumbau haben wir heute ein Maßnahmenpaket zur finanziellen Neuausrichtung von Intershop verabschiedet, das die Grundlage für künftige Finanzierungsmaßnahmen schafft und Intershops Wettbewerbsposition insgesamt weiter verbessern soll."
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 11.09.2002
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Investor Relations: Klaus F. Gruendel, Tel.: +49-40-23709-128, Fax: +49-40- 23709-111, k.gruendel@intershop.com, Public Relations: Heiner Schaumann, Tel.: +49-3641-50-1000, Fax: +49-3641-50-1002, h.schaumann@intershop.com Informationen zum Unternehmen Intershop Communications AG (Nasdaq: ISHP; Neuer Markt: ISH) ist ein führender Anbieter von E-Commerce-Anwendungen für Unternehmen, die ihre Marketing-, Einkaufs- und Vertriebsprozesse über das Internet automatisieren wollen. Mit der elektronischen Handelsplattform Intershop Enfinity in Verbindung mit bewährten, flexiblen branchenspezifischen und branchenübergreifenden Lösungen können Unternehmen ihre Geschäftsbeziehungen optimieren, die Effizienz ihrer Handels- Aktivitäten verbessern sowie ihre Kosten senken und damit höhere Gewinnmargen erzielen. Durch die Optimierung ihrer Geschäftsabläufe erreichen Unternehmen eine höhere Investitionsrentabilität (Return on Investment - ROI) bei geringeren Gesamtprojektkosten (Total Cost of Ownership : TCO) und verbessern den Wert und die Qualität ihrer Beziehungen zu Geschäftspartnern und Kunden. Intershop hat weltweit über 2.000 Kunden in den verschiedensten Branchen, von Handel und Produktion über Medien und Telekommunikation bis hin zu Finanzdienstleistungen. Kunden wie Bertelsmann, Motorola, Sonera, Ericsson, Otto und Bosch haben sich für Intershop Enfinity als Basis ihrer weltweiten e-commerce Strategie entschieden. Weitere Informationen über Intershop erhalten Sie im Internet unter at http://www.intershop.de.
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise Aussagen über zukünftige Ereignisse bzw. die zukünftige finanzielle und operative Entwicklung von Intershop. Die tatsächlichen Ereignisse und Ergebnisse können von den in diesen zukunftsbezogenen Aussagen dargestellten bzw. von den nach diesen Aussagen zu erwartenden Ergebnissen signifikant abweichen. Risiken und Unsicherheiten, die zu diesen Abweichungen führen können, umfassen unter anderem die begrenzte Dauer der bisherigen Geschäftstätigkeit von Intershop, die geringe Vorhersehbarkeit von Umsätzen und Kosten sowie die möglichen Schwankungen von Umsätzen und Betriebsergebnissen, Kundentrends, den Grad des Wettbewerbs, saisonale Schwankungen, Risiken aus elektronischer Sicherheit, mögliche staatliche Regulierung und die allgemeine Wirtschaftslage. Weitere Informationen über Faktoren, die Intershops Geschäft, seine Finanz- und Ertragslage beeinflussen könnten, sind den bei der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) hinterlegten Unterlagen, einschließlich dem am 9. Mai 2002 eingereichten Formular 20-F, zu entnehmen.
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hat noch irgendjemand fragen?
France Telecom lässt Mobilcom fallen
Das französische Telekommunikations-Unternehmen gibt seine Beteiligung an dem Büdelsdorfer Mobilfunkanbieter auf. MobilCom dürfte damit vor der Insolvenz stehen. Über 5.000 Arbeitsplätze sind gefährdet
Paris - France Télécom hat sich für den Ausstieg beim deutschen Mobilfunkanbieter MobilCom entschieden. Das verlautete am Donnerstagabend aus dem Umfeld des Verwaltungsrats des französischen
Telekommunikationskonzerns. Mit der Entscheidung scheint die Insolvenz des deutschen Unternehmens besiegelt. Es droht der Verlust von über 5.000 Arbeitsplätzen.
Auch France-Télécom-Chef Michel Bon soll sein Amt aufgeben, hieß es nach dem Ende der mehr als vierstündigen Sitzung des Verwaltungsrats in Paris. Als neuer Chef des mehrheitlich in Staatsbesitz befindlichen Unternehmens wird der Vorstandsvorsitzende von Thomson Multimedia, Thierry Breton, gehandelt.
Der für die Arbeitnehmerseite dem Verwaltungsrat angehörende Gewerkschafter Alain Baron von der Sud-PTT sagte am Rande der Sitzung, alle Arbeitnehmervertreter hätten sich gegen eine Lösung ausgesprochen, die zu einem Konkurs von Mobilcom führen könne. „Leider war das nicht die Entscheidung der anderen Verwaltungsratsmitglieder, die vom französischen Staat ernannt worden sind“, sagte Baron. Die France Telecom will ihre Entscheidung am Freitagvormittag offiziell bekannt geben.
dpa
Das französische Telekommunikations-Unternehmen gibt seine Beteiligung an dem Büdelsdorfer Mobilfunkanbieter auf. MobilCom dürfte damit vor der Insolvenz stehen. Über 5.000 Arbeitsplätze sind gefährdet
Paris - France Télécom hat sich für den Ausstieg beim deutschen Mobilfunkanbieter MobilCom entschieden. Das verlautete am Donnerstagabend aus dem Umfeld des Verwaltungsrats des französischen
Telekommunikationskonzerns. Mit der Entscheidung scheint die Insolvenz des deutschen Unternehmens besiegelt. Es droht der Verlust von über 5.000 Arbeitsplätzen.
Auch France-Télécom-Chef Michel Bon soll sein Amt aufgeben, hieß es nach dem Ende der mehr als vierstündigen Sitzung des Verwaltungsrats in Paris. Als neuer Chef des mehrheitlich in Staatsbesitz befindlichen Unternehmens wird der Vorstandsvorsitzende von Thomson Multimedia, Thierry Breton, gehandelt.
Der für die Arbeitnehmerseite dem Verwaltungsrat angehörende Gewerkschafter Alain Baron von der Sud-PTT sagte am Rande der Sitzung, alle Arbeitnehmervertreter hätten sich gegen eine Lösung ausgesprochen, die zu einem Konkurs von Mobilcom führen könne. „Leider war das nicht die Entscheidung der anderen Verwaltungsratsmitglieder, die vom französischen Staat ernannt worden sind“, sagte Baron. Die France Telecom will ihre Entscheidung am Freitagvormittag offiziell bekannt geben.
dpa
Grundsatzbetrachtung zum Börsengeschehen
Habt Ihr nach den neuerlichen Anzeichen einer weiteren Re-
zession eigentlich immer noch so viel Optimismus, daß Ihr
an steigende Kurse glaubt?
Beobachtet Ihr die Börse mit offenen Augen oder seid Ihr
alle Traumtänzer??
Schon mal was von Charttechnik gehört?
Als Beispiel der NEMAX50, da gibt es nur einen langfristigen
Trend und der zeigt eindeutig nach unten. So wird es bleiben,
solange die Rezession anhält und diese beginnt jetzt gerade
mal erst von Neuem.
Die Zahl der Pennystocks ist so erschreckend gestiegen, daß
dem Neuen Markt insgesamt demnächst das Delisting an der
Börse bevorsteht.
In diesem Sinne wünsche ich Euch noch viel Erfolg mit Euerem
Altpapier, was Ihr an der Börse investiert habt.
Von Glaube und Hoffnung ist noch keiner reich geworden !!!
Durch kriminelle Energie anderer sind allerdings schon viele
arm geworden. Leider kümmert sich in einem "Un"-Rechtsstaat
keiner darum !!!
Gruß BOCKNASE
Habt Ihr nach den neuerlichen Anzeichen einer weiteren Re-
zession eigentlich immer noch so viel Optimismus, daß Ihr
an steigende Kurse glaubt?
Beobachtet Ihr die Börse mit offenen Augen oder seid Ihr
alle Traumtänzer??
Schon mal was von Charttechnik gehört?
Als Beispiel der NEMAX50, da gibt es nur einen langfristigen
Trend und der zeigt eindeutig nach unten. So wird es bleiben,
solange die Rezession anhält und diese beginnt jetzt gerade
mal erst von Neuem.
Die Zahl der Pennystocks ist so erschreckend gestiegen, daß
dem Neuen Markt insgesamt demnächst das Delisting an der
Börse bevorsteht.
In diesem Sinne wünsche ich Euch noch viel Erfolg mit Euerem
Altpapier, was Ihr an der Börse investiert habt.
Von Glaube und Hoffnung ist noch keiner reich geworden !!!
Durch kriminelle Energie anderer sind allerdings schon viele
arm geworden. Leider kümmert sich in einem "Un"-Rechtsstaat
keiner darum !!!
Gruß BOCKNASE
Regierung macht sich in Frankreich für Mobilcom stark
Die Bundesregierung unterstützt die Forderungen des Mobilfunkkonzerns Mobilcom gegenüber seinem Großaktionär France Telecom. Laut Bundeskanzler Gerhard Schröder wurden zu diesem Zweck bereits erste Gespräche mit der französischen Regierung geführt.
Mobilcom hat laut Schröder "hohe Schadenersatzansprüche" gegenüber France Telecom. Zwischen dem Kanzleramt und dem französischen Präsidentenpalast sei es am Montagmorgen zu einem Gespräch über Mobilcom gekommen, sagte Schröder vor Journalisten in Berlin. Die Bundesregierung werde die Firma bei ihren Ansprüchen gegenüber dem halbstaatlichen französischen Konzern unterstützen. France Telekom habe für den Kauf der UMTS-Lizenz hinaus rund zehn Mrd. Euro für den Aufbau einer UMTS-Infrastruktur vertraglich zugesichert. Bei einer vollständigen Trennung der beiden Gesellschaften müsse Schadensersatz gezahlt werden.
Schröder sagte, bei den zugesagten Hilfen für den Konzern in Höhe von bis zu 400 Mio. Euro handele es sich um "bankübliche Darlehen" und nicht um staatliche Intervention. Damit wies der Kanzler die Kritik der Union zurück, er wolle dem Unternehmen auf Kosten der Steuerzahler helfen. Bei der in der Marktwirtschaft üblichen "Bankenlösung" könne von einer Subvention zu Lasten der Steuerzahler nicht gesprochen werden. Es gehe um eine Überbrückungshilfe, so Schröder.
Stoiber: Regierung schuld an Pleite
Natürlich sei es richtig, Arbeitsplätze zu sichern, sagte Stoiber im ZDF. Die Bundesregierung habe die Ursache für die Finanzprobleme von Mobilcom aber zuvor selbst gelegt, weil sie den sechs großen Telekommunikationsunternehmen vor zwei Jahren insgesamt rund 50 Mrd. Euro für die Versteigerung von Lizenzen "aus der Tasche gezogen" habe. Dies sei ein schwerer Fehler gewesen.
"Kein anderes Land in Europa hat so viel Geld aus den Telekommunkationsunternehmen rausgezogen." Allein Mobilcom habe rund 8,5 Mrd. für die UMTS-Lizenz bezahlt. Die Politik müsse zwar versuchen, moderierend einzugreifen, wenn es Managementfehler gegeben habe, sagte Stoiber. Die bislang zugesagten Staatshilfen seien aber noch nicht das Ende der Fahnenstange.
CDU-Chefin Angela Merkel sagte am Montag im Deutschlandfunk, trotz des Erhalts von Arbeitsplätzen bleibe "der schale Beigeschmack, dass hier wieder aus wahltaktischen Erwägungen schnell geholfen wird". Nach einem Krisentreffen mit Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) am Wochenende scheint die Pleite des einstigen Anlegerlieblings am Neuen Markt vorerst abgewendet. Bereits im vorbörslichen Handel stiegen die Titel um knapp 200 Prozent auf rund drei Euro. Nach Börsenstart konnte das Papier weiter zulegen.
[b}Schmid: Position der Stärke [/b]
Mobilcom-Gründer und -Mehrheitsaktionär Gerhard Schmid sieht das Unternehmen nach der Zusage staatlicher Millionen-Hilfen in einer "Position der Stärke" gegenüber dem Großaktionär France Telecom. Mit der angekündigten Finanzspritze des Bundes und des Landes Schleswig-Holstein könne mit France Telecom über einen Schuldenerlass verhandelt werden, sagte Schmid am Montag im ZDF-Morgenmagazin.
Müller: Kerngesundes Unternehmen mit Engpass
Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) hatte am Sonntagabend nach einem Krisentreffen in Berlin dem Unternehmen bis zu 400 Mio. Euro zugesagt. Bereits am Montag sollen 50 Mio. Euro fließen, so dass der Insolvenzantrag vermieden werden kann. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) soll 320 Mio. Euro bereitstellen und die schleswig-holsteinische Landesbank 80 Mio. Euro.
Damit ist Müller zufolge die Zahlungsfähigkeit der Firma bis weit ins nächste Jahr gesichert. "Mobilcom ist ein im Kern gesundes Unternehmen mit einem Liquiditätsengpass", begründete der Minister die Staatshilfen. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Rohwer (SPD) hatte erklärt, ein Großteil der mehr als 5000 Arbeitsplätze des in Büdelsdorf ansässigen Unternehmens sei nun gesichert.
Börse reagiert kurzfristig - Analysten zwiespältig
Die Hoffnung auf eine Rettung hat nach Einschätzung von Händlern am Montag die Aktie des einstigen Anlegerlieblings in die Höhe schießen lassen. Im frühen Handel stiegen die im Auswahlindex Nemax 50 des Neuen Marktes notierten Papiere um 257 Prozent auf 4,00 Euro. In der vergangenen Woche hatte die Mobilcom-Aktie rund 80 Prozent an Wert verloren und war zeitweise unter ein Euro gefallen.
Die Ratingagentur SES Research hat die Mobilcom-Aktie unverändert als "underperformer" eingestuft. In einer Mitteilung von Montag sagten die Analysten: "Die Bruttoverbindlichkeiten bis Ende Juni 2002 in Höhe von über sechs Mrd. Euro sowie ein negativer Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von 165 Mio. Euro sprechen eine deutliche Sprache."
Gleichwohl könne durch die Beihilfen die drohende Insolvenz vorerst abgewendet werden, sagte Klaus Baumann, Analyst bei SES Research der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Das Unternehmen habe eine Überlebenschance, wenn es zum Reseller-Geschäft zurückkehre und den Aufbau eines eigenen Netzes für die dritte Mobilfunkgeneration (UMTS) aufgebe. Unter Reseller-Geschäft versteht man den Verkauf von Handy-Verträgen für Netzbetreiber, ohne ein eigenes Netz zu haben.
© 2002 Financial Times Deutschland
Die Bundesregierung unterstützt die Forderungen des Mobilfunkkonzerns Mobilcom gegenüber seinem Großaktionär France Telecom. Laut Bundeskanzler Gerhard Schröder wurden zu diesem Zweck bereits erste Gespräche mit der französischen Regierung geführt.
Mobilcom hat laut Schröder "hohe Schadenersatzansprüche" gegenüber France Telecom. Zwischen dem Kanzleramt und dem französischen Präsidentenpalast sei es am Montagmorgen zu einem Gespräch über Mobilcom gekommen, sagte Schröder vor Journalisten in Berlin. Die Bundesregierung werde die Firma bei ihren Ansprüchen gegenüber dem halbstaatlichen französischen Konzern unterstützen. France Telekom habe für den Kauf der UMTS-Lizenz hinaus rund zehn Mrd. Euro für den Aufbau einer UMTS-Infrastruktur vertraglich zugesichert. Bei einer vollständigen Trennung der beiden Gesellschaften müsse Schadensersatz gezahlt werden.
Schröder sagte, bei den zugesagten Hilfen für den Konzern in Höhe von bis zu 400 Mio. Euro handele es sich um "bankübliche Darlehen" und nicht um staatliche Intervention. Damit wies der Kanzler die Kritik der Union zurück, er wolle dem Unternehmen auf Kosten der Steuerzahler helfen. Bei der in der Marktwirtschaft üblichen "Bankenlösung" könne von einer Subvention zu Lasten der Steuerzahler nicht gesprochen werden. Es gehe um eine Überbrückungshilfe, so Schröder.
Stoiber: Regierung schuld an Pleite
Natürlich sei es richtig, Arbeitsplätze zu sichern, sagte Stoiber im ZDF. Die Bundesregierung habe die Ursache für die Finanzprobleme von Mobilcom aber zuvor selbst gelegt, weil sie den sechs großen Telekommunikationsunternehmen vor zwei Jahren insgesamt rund 50 Mrd. Euro für die Versteigerung von Lizenzen "aus der Tasche gezogen" habe. Dies sei ein schwerer Fehler gewesen.
"Kein anderes Land in Europa hat so viel Geld aus den Telekommunkationsunternehmen rausgezogen." Allein Mobilcom habe rund 8,5 Mrd. für die UMTS-Lizenz bezahlt. Die Politik müsse zwar versuchen, moderierend einzugreifen, wenn es Managementfehler gegeben habe, sagte Stoiber. Die bislang zugesagten Staatshilfen seien aber noch nicht das Ende der Fahnenstange.
CDU-Chefin Angela Merkel sagte am Montag im Deutschlandfunk, trotz des Erhalts von Arbeitsplätzen bleibe "der schale Beigeschmack, dass hier wieder aus wahltaktischen Erwägungen schnell geholfen wird". Nach einem Krisentreffen mit Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) am Wochenende scheint die Pleite des einstigen Anlegerlieblings am Neuen Markt vorerst abgewendet. Bereits im vorbörslichen Handel stiegen die Titel um knapp 200 Prozent auf rund drei Euro. Nach Börsenstart konnte das Papier weiter zulegen.
[b}Schmid: Position der Stärke [/b]
Mobilcom-Gründer und -Mehrheitsaktionär Gerhard Schmid sieht das Unternehmen nach der Zusage staatlicher Millionen-Hilfen in einer "Position der Stärke" gegenüber dem Großaktionär France Telecom. Mit der angekündigten Finanzspritze des Bundes und des Landes Schleswig-Holstein könne mit France Telecom über einen Schuldenerlass verhandelt werden, sagte Schmid am Montag im ZDF-Morgenmagazin.
Müller: Kerngesundes Unternehmen mit Engpass
Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) hatte am Sonntagabend nach einem Krisentreffen in Berlin dem Unternehmen bis zu 400 Mio. Euro zugesagt. Bereits am Montag sollen 50 Mio. Euro fließen, so dass der Insolvenzantrag vermieden werden kann. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) soll 320 Mio. Euro bereitstellen und die schleswig-holsteinische Landesbank 80 Mio. Euro.
Damit ist Müller zufolge die Zahlungsfähigkeit der Firma bis weit ins nächste Jahr gesichert. "Mobilcom ist ein im Kern gesundes Unternehmen mit einem Liquiditätsengpass", begründete der Minister die Staatshilfen. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Rohwer (SPD) hatte erklärt, ein Großteil der mehr als 5000 Arbeitsplätze des in Büdelsdorf ansässigen Unternehmens sei nun gesichert.
Börse reagiert kurzfristig - Analysten zwiespältig
Die Hoffnung auf eine Rettung hat nach Einschätzung von Händlern am Montag die Aktie des einstigen Anlegerlieblings in die Höhe schießen lassen. Im frühen Handel stiegen die im Auswahlindex Nemax 50 des Neuen Marktes notierten Papiere um 257 Prozent auf 4,00 Euro. In der vergangenen Woche hatte die Mobilcom-Aktie rund 80 Prozent an Wert verloren und war zeitweise unter ein Euro gefallen.
Die Ratingagentur SES Research hat die Mobilcom-Aktie unverändert als "underperformer" eingestuft. In einer Mitteilung von Montag sagten die Analysten: "Die Bruttoverbindlichkeiten bis Ende Juni 2002 in Höhe von über sechs Mrd. Euro sowie ein negativer Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von 165 Mio. Euro sprechen eine deutliche Sprache."
Gleichwohl könne durch die Beihilfen die drohende Insolvenz vorerst abgewendet werden, sagte Klaus Baumann, Analyst bei SES Research der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Das Unternehmen habe eine Überlebenschance, wenn es zum Reseller-Geschäft zurückkehre und den Aufbau eines eigenen Netzes für die dritte Mobilfunkgeneration (UMTS) aufgebe. Unter Reseller-Geschäft versteht man den Verkauf von Handy-Verträgen für Netzbetreiber, ohne ein eigenes Netz zu haben.
© 2002 Financial Times Deutschland
artnet.com will den Neuen Markt verlassen
Die artnet.com AG, Frankfurt am Main, hat beantragt, die
Zulassung der Aktien zum Neuen Markt zu beenden. Die Zulassung
wird mit Ablauf des 4. Oktober 2002 beendet. Die Zulassung
der Aktien zum Geregelten Markt bleibt hiervon unberührt.
Die Aktie verliert heute 6,6 Prozent auf 0,56 Euro.
Die artnet.com AG, Frankfurt am Main, hat beantragt, die
Zulassung der Aktien zum Neuen Markt zu beenden. Die Zulassung
wird mit Ablauf des 4. Oktober 2002 beendet. Die Zulassung
der Aktien zum Geregelten Markt bleibt hiervon unberührt.
Die Aktie verliert heute 6,6 Prozent auf 0,56 Euro.
HSM
wenn unser Minister Müller meint das MOBILCOM ein KERNGESUNDES UNTERNEHMEN IST
DANN FRAGE ICH MICH VON WAS DER MANN AHNUNG HAT
wenn unser Minister Müller meint das MOBILCOM ein KERNGESUNDES UNTERNEHMEN IST
DANN FRAGE ICH MICH VON WAS DER MANN AHNUNG HAT
@ dekanter
von Wahlkampf
von Wahlkampf
B. Förtsch: Deutschland vor der Wahl
In wenigen Tagen ist es soweit. Am kommenden Sonntag sind die Deutschen aufgerufen ihre Stimme abzugeben und darüber zu entscheiden, wer in den kommenden vier Jahren über die Geschicke des Landes bestimmen soll. Die hohe Zahl der Erwerbslosen, stagnierendes Wirtschaftswachstum, ein möglicher militärischer Konflikt im Irak und noch einige Problemfelder mehr gilt es zu bewältigen. Es besteht kein Zweifel - an schwierigen Aufgaben, die so schnell wie möglich gelöst werden müssen, wird es der neuen Bundesregierung ganz sicher nicht mangeln.
Doch wer soll künftig die Regierungsgeschäfte führen? Selten hat sich das Volk im Vorfeld einer Bundestagswahl unentschlossener gezeigt. Die Konkurrenten, die beiden großen Volksparteien SPD und CDU, liegen - je nachdem welcher Umfrage man Glauben schenken will - Kopf an Kopf. Und daran haben auch die beiden zu Gladiatorenkämpfen hochstilisierten TV-Duelle zwischen Kanzler und Kandidat, deren positiven Ausgang - wie könnte es auch anders sein - die Parteien beider Kontrahenten für sich proklamierten, wenig geändert. Auch die potenziellen "Königsmacher", Bündnis90/Die Grünen und die FDP, liegen nach bisherigen vorläufigen Meinungserhebungen eng beieinander. Der Ausgang der Wahl wird wohl für alle Parteien eine Zitterpartie bleiben, die erst im Finish entschieden wird.
Wenn auch Sie noch zu den Unentschiedenen gehören, die nicht wissen, wem sie ihre Stimme geben sollen und was sie nach der Wahl erwartet, können wir vielleicht ein wenig zu Ihrer Entscheidungsfindung beitragen. Denn im Rahmen der aktuellen Titelstory befragt DER AKTIONÄR exklusiv die führenden Köpfe der deutschen Finanzpolitik zu ihren Plänen für die neue Legislaturperiode. Egal wer die Wahl gewinnt: Schon die Tatsache an sich, dass nach dem 22. September entschieden ist, wer die nächsten vier Jahre an Deutschlands Spitze stehen wird, sollte für die Börse ein durchaus positives Signal darstellen. Denn das Sentiment der Anleger ist und wird vor allem durch einen Faktor belastet: die Unsicherheit. Und zumindest im Hinblick auf die politische Richtung sollte diese Unsicherheit nach der Wahl erst einmal passé sein. "Das Sentiment der Anleger ist und wird vor allem durch einen Faktor belastet: die Unsicherheit. Und zumindest im Hinblick auf die politische Richtung sollte diese Unsicherheit nach der Wahl passé sein."
Ihr Bernd Förtsch Herausgeber
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_120921.html
Nicht wer, sondern was...
Die Antwort: Nicht die Empfehlungen der Zeitschrift "Der Aktionär" und von Bernd F.
In wenigen Tagen ist es soweit. Am kommenden Sonntag sind die Deutschen aufgerufen ihre Stimme abzugeben und darüber zu entscheiden, wer in den kommenden vier Jahren über die Geschicke des Landes bestimmen soll. Die hohe Zahl der Erwerbslosen, stagnierendes Wirtschaftswachstum, ein möglicher militärischer Konflikt im Irak und noch einige Problemfelder mehr gilt es zu bewältigen. Es besteht kein Zweifel - an schwierigen Aufgaben, die so schnell wie möglich gelöst werden müssen, wird es der neuen Bundesregierung ganz sicher nicht mangeln.
Doch wer soll künftig die Regierungsgeschäfte führen? Selten hat sich das Volk im Vorfeld einer Bundestagswahl unentschlossener gezeigt. Die Konkurrenten, die beiden großen Volksparteien SPD und CDU, liegen - je nachdem welcher Umfrage man Glauben schenken will - Kopf an Kopf. Und daran haben auch die beiden zu Gladiatorenkämpfen hochstilisierten TV-Duelle zwischen Kanzler und Kandidat, deren positiven Ausgang - wie könnte es auch anders sein - die Parteien beider Kontrahenten für sich proklamierten, wenig geändert. Auch die potenziellen "Königsmacher", Bündnis90/Die Grünen und die FDP, liegen nach bisherigen vorläufigen Meinungserhebungen eng beieinander. Der Ausgang der Wahl wird wohl für alle Parteien eine Zitterpartie bleiben, die erst im Finish entschieden wird.
Wenn auch Sie noch zu den Unentschiedenen gehören, die nicht wissen, wem sie ihre Stimme geben sollen und was sie nach der Wahl erwartet, können wir vielleicht ein wenig zu Ihrer Entscheidungsfindung beitragen. Denn im Rahmen der aktuellen Titelstory befragt DER AKTIONÄR exklusiv die führenden Köpfe der deutschen Finanzpolitik zu ihren Plänen für die neue Legislaturperiode. Egal wer die Wahl gewinnt: Schon die Tatsache an sich, dass nach dem 22. September entschieden ist, wer die nächsten vier Jahre an Deutschlands Spitze stehen wird, sollte für die Börse ein durchaus positives Signal darstellen. Denn das Sentiment der Anleger ist und wird vor allem durch einen Faktor belastet: die Unsicherheit. Und zumindest im Hinblick auf die politische Richtung sollte diese Unsicherheit nach der Wahl erst einmal passé sein. "Das Sentiment der Anleger ist und wird vor allem durch einen Faktor belastet: die Unsicherheit. Und zumindest im Hinblick auf die politische Richtung sollte diese Unsicherheit nach der Wahl passé sein."
Ihr Bernd Förtsch Herausgeber
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_120921.html
Nicht wer, sondern was...
Die Antwort: Nicht die Empfehlungen der Zeitschrift "Der Aktionär" und von Bernd F.
Aha, jemand, der sich oft für Geld gebückt hat.
Das Geld liegt auf der Straße/Frick Markus
Das Geld liegt auf der Straße/Frick Markus
Indices auf Jahrestief:
DAX 3166,20
Nemax All-Share 446,65 (sogar ATL)
DAX 3166,20
Nemax All-Share 446,65 (sogar ATL)
Neue Jahrestiefs:
DAX 3019,98
Nemax All-Share 435,37
DAX 3019,98
Nemax All-Share 435,37
Heute - Börsentalk mit Alfred Maydorn!
Alfred Maydorn - bekannt durch den Maydorn- Report im Börsentalk mit Mick Knauff! Wie werden sich die Märkte entwickeln?! Wird der Dax die 3 000er Marke halten können?! Wie sieht es an den US- Börsen aus - was ist hier zu erwarten?! In welche Werte sollte man jetzt investieren?! Gibt es noch "gute" Aktien?!
Unter: http://www.deraktionaer.de/Interview_current_123991.html
Alfred Maydorn - bekannt durch den Maydorn- Report im Börsentalk mit Mick Knauff! Wie werden sich die Märkte entwickeln?! Wird der Dax die 3 000er Marke halten können?! Wie sieht es an den US- Börsen aus - was ist hier zu erwarten?! In welche Werte sollte man jetzt investieren?! Gibt es noch "gute" Aktien?!
Unter: http://www.deraktionaer.de/Interview_current_123991.html
Nemax 50 auf ATL 379,42 Punkte!
Welche Kursziele hatte Bernd F. zum Jahresende ausgegeben?
Welche Kursziele hatte Bernd F. zum Jahresende ausgegeben?
Neuer Markt am Jahresende bei 200 Punkten
Zur fachgerechten Entsorgung der noch verbliebenen
............................... Neuer Markt – Aktien .............................
steht ein Einsatzfahrzeug mit ausreichender Ladekapazität
zur Verfügung. Die Aktion ist noch bis zu einem Rest-
wert von 10 Cent je Aktie kostenlos. Es wird allen Anlegern
empfohlen, rechtzeitig von der großzügigen Möglichkeit
der Deutsche Börse AG Gebrauch zu machen, ehe es ent-
gültig zu spät ist.
Wir möchten in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf
hinweisen, daß die dadurch entstehende zusätzliche Belastung
der Natur in keinem Verhältnis zu der längst überfälligen
Entlastung des Kapitalmarktes steht.
Mit freundlichen Grüßen und auf weiter fallende Kurse
Ihr .................- Team
Zur fachgerechten Entsorgung der noch verbliebenen
............................... Neuer Markt – Aktien .............................
steht ein Einsatzfahrzeug mit ausreichender Ladekapazität
zur Verfügung. Die Aktion ist noch bis zu einem Rest-
wert von 10 Cent je Aktie kostenlos. Es wird allen Anlegern
empfohlen, rechtzeitig von der großzügigen Möglichkeit
der Deutsche Börse AG Gebrauch zu machen, ehe es ent-
gültig zu spät ist.
Wir möchten in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf
hinweisen, daß die dadurch entstehende zusätzliche Belastung
der Natur in keinem Verhältnis zu der längst überfälligen
Entlastung des Kapitalmarktes steht.
Mit freundlichen Grüßen und auf weiter fallende Kurse
Ihr .................- Team
@Bocknase
Welche NM-Werte haben den deiner Meinung nach den Grünen Punkt und werden nach dem sammeln wiederverwertet? Was hälst Du von der Höft und Wessel AG?
Welche NM-Werte haben den deiner Meinung nach den Grünen Punkt und werden nach dem sammeln wiederverwertet? Was hälst Du von der Höft und Wessel AG?
Stichwort: Mobilcom
Entlassen wird nach der Wahl, abgerechnet auch, aber Mitte
2003 will MobilCom (662240) schwarze Zahlen schreiben!
Es reichen nicht die bereits ausbezahlten 50 Mio. Euro,
nicht die in Aussicht gestellten 400 Mio. Allein der
UMTS-Netzaufbau würde etwa 2 Mrd. Euro verschlingen.
Aber auch wenn das UMTS-Abenteuer gestoppt wird, die
400 Mio Euro reichen lediglich für ein halbes Jahr
(falls die restlichen 350 Mio. Euro überhaupt in die
Kassen von Mobilcom fliessen).
Steigerungen gibt es auch bei den Entlassungen, aber
wie gesagt, darüber wird erst nach der Wahl diskutiert:
Zuerst waren es 800, dann 1600, "intern" wird von von
2000 Stellenstreichungen gemunkelt.
Abrundend dazu gibt der Vorstand Grenz in bester Schambachscher
(Gründer von Intershop) Manier seinen Realitätsverlust zum
besten: Mitte 2003 soll die Firma profitabel sein. Der
Kursgewinn am Freitag von 10 % auf 2,00 Euro sollte nicht
überbewertet werden. Für die MobilCom-Aktie wird die Luft
sehr schnell sehr dünn werden.
Entlassen wird nach der Wahl, abgerechnet auch, aber Mitte
2003 will MobilCom (662240) schwarze Zahlen schreiben!
Es reichen nicht die bereits ausbezahlten 50 Mio. Euro,
nicht die in Aussicht gestellten 400 Mio. Allein der
UMTS-Netzaufbau würde etwa 2 Mrd. Euro verschlingen.
Aber auch wenn das UMTS-Abenteuer gestoppt wird, die
400 Mio Euro reichen lediglich für ein halbes Jahr
(falls die restlichen 350 Mio. Euro überhaupt in die
Kassen von Mobilcom fliessen).
Steigerungen gibt es auch bei den Entlassungen, aber
wie gesagt, darüber wird erst nach der Wahl diskutiert:
Zuerst waren es 800, dann 1600, "intern" wird von von
2000 Stellenstreichungen gemunkelt.
Abrundend dazu gibt der Vorstand Grenz in bester Schambachscher
(Gründer von Intershop) Manier seinen Realitätsverlust zum
besten: Mitte 2003 soll die Firma profitabel sein. Der
Kursgewinn am Freitag von 10 % auf 2,00 Euro sollte nicht
überbewertet werden. Für die MobilCom-Aktie wird die Luft
sehr schnell sehr dünn werden.
Kaufempfehlung .......IM INTERNATIONALMED. O.N .......
http://www.wallstreet-online.de/si/community/board/threadpag…
Die Nemetschek-Tochter APSIS Software AG hat heute beim Amtsgericht München Insolvenz angemeldet.
Zwar hatte das Unternehmen seit Anfang des Jahres umfangreiche Konsolidierungsmaßnahmen eingeleitet, diese waren allerdings nicht ausreichend.
Im Geschäftsjahr 2001 hatte APSIS 5,3 Mio. Euro zum Konzernumsatz der Nemetschek beigetragen, das Ergebnis jedoch mit 0,7 Mio. Euro belastet. Im Rahmen der Bilanzerstellung hat Nemetschek auf Konzernebene bereits zum Halbjahr mit Abschreibungen in Höhe von 1,1 Mio. Euro auf den Firmenwert und mit 0,2 Mio. Euro bei den latenten Steuern bilanzielle Vorsorge getroffen. Auf AG-Ebene wird das Ergebnis mit 4,0 Mio. EUR belastet; davon Abschreibungen in Höhe von 2,7 Mio. EUR und 1,3 Mio. EUR für die Wertberichtigung eines Darlehens an die APSIS. Die genannten Aufwendungen sind nicht liquiditätswirksam. Ein Einfluss auf das operative Geschäft von Nemetschek sei allerdings nicht zu erwarten.
Zwar hatte das Unternehmen seit Anfang des Jahres umfangreiche Konsolidierungsmaßnahmen eingeleitet, diese waren allerdings nicht ausreichend.
Im Geschäftsjahr 2001 hatte APSIS 5,3 Mio. Euro zum Konzernumsatz der Nemetschek beigetragen, das Ergebnis jedoch mit 0,7 Mio. Euro belastet. Im Rahmen der Bilanzerstellung hat Nemetschek auf Konzernebene bereits zum Halbjahr mit Abschreibungen in Höhe von 1,1 Mio. Euro auf den Firmenwert und mit 0,2 Mio. Euro bei den latenten Steuern bilanzielle Vorsorge getroffen. Auf AG-Ebene wird das Ergebnis mit 4,0 Mio. EUR belastet; davon Abschreibungen in Höhe von 2,7 Mio. EUR und 1,3 Mio. EUR für die Wertberichtigung eines Darlehens an die APSIS. Die genannten Aufwendungen sind nicht liquiditätswirksam. Ein Einfluss auf das operative Geschäft von Nemetschek sei allerdings nicht zu erwarten.
leute verlasst den Markt solange ihr noch könnt-alle
ausländischen Investoren laufen scharenweise davon-in einen
kommunistischen Bürokratenstaat die politisch wieder "alte Wege von einst" geht wird keine Müde Mark mehr investiert
Den Dax seh ich heute schon unter 1000 Punkten-den Nemax seh ich schon gar nimmer. Weitere 4 Jahre Chaos überlebt der Markt nicht
ausländischen Investoren laufen scharenweise davon-in einen
kommunistischen Bürokratenstaat die politisch wieder "alte Wege von einst" geht wird keine Müde Mark mehr investiert
Den Dax seh ich heute schon unter 1000 Punkten-den Nemax seh ich schon gar nimmer. Weitere 4 Jahre Chaos überlebt der Markt nicht
Aber,aber! Wer wird denn gleich so
schwarz sehen.
schwarz sehen.
Ich hätte viel lieber gelb vor grün gesehen.
@ fritzchen
selbstredend investiert niemand mehr eine Mark in irgendwas.... wir haben anfang Januar auf den Euro umgestellt, du Dummerchen
selbstredend investiert niemand mehr eine Mark in irgendwas.... wir haben anfang Januar auf den Euro umgestellt, du Dummerchen
@pp
.....alter Schelm du....
.....alter Schelm du....
habt ihrs gehört auf N-TV-die Amis hauen alle deutsche Aktien raus-verfolgt die späthtelebörse
B. Förtsch: Das wird teuer
Bereits vor einigen Wochen hatte ich Sie, meine verehrten Leserinnen und Leser, auf die komplizierten Umstände aufmerksam gemacht, die man bei einem Krieg der USA gegen den Irak zu bedenken hat.
Ich habe unter anderem betont, dass es für die Börse letztendlich unerheblich ist, ob ein Krieg gut oder schlecht, gerechtfertigt oder ungerechtfertigt ist. Allein die Tatsache, dass staatliche Rüstungsprogramme einen belebenden Effekt auf die Industrie haben, hat an der Börse für Fantasie zu sorgen.
Allerdings, und das ist die negative Seite, auf die ich Sie aufmerksam gemacht habe, führt ein militärischer Schlag nur dann zu einem Börsenaufschwung, wenn sich der politische Zustand nach der Aktion wesentlich verbessert, zur internationalen Stabilität beiträgt. Ob wir dies auch im Falle des Iraks unterstellen können, bleibt zu bezweifeln. Georg W. Bush hat bisher kein überzeugendes Konzept für eine Post-Saddam-Ära vorgelegt.
Zudem, und diese Seite wird in den Medien stets vernachlässigt, verbraucht ein Krieg ungeheure finanzielle Mittel.
Schätzungen zufolge würde ein Angriff auf den Irak 50 bis 80 Milliarden US-Dollar verschlingen. Während des Golfkrieges zu Beginn der 90er-Jahre wurden noch 80 Prozent der Kosten von den Verbündeten - vor allem von Japan und Saudi-Arabien - getragen. Bei einem erneuten militärischen Schlag ist davon diesmal nicht auszugehen, die Kosten würden mehr oder weniger bei den Amerikanern hängen bleiben.
Dies wird sich natürlich auch auf das Haushaltsdefizit der USA auswirken. 80 Milliarden US-Dollar machen 1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus. Das scheint für eine Wirtschaftsmacht wie die USA erträglich zu sein, doch bedenken Sie bitte, dass wir uns in einer ökonomischen Talfahrt befinden. Jedes noch so kleine Mosaiksteinchen, das zur Verunsicherung beiträgt, kann das Fass zum Überlaufen bringen und die Krise in der Wirtschaft und an der Börse verschärfen.
Unter diesen Gesichtspunkten scheint ein Krieg gegen den Irak nicht nur militärisch-politisch, sondern auch unter ökonomischen Erwägungen zutiefst fragwürdig.
"Georg W. Bush hat bisher kein überzeugendes Konzept für eine Post-Saddam-Ära vorgelegt."
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_125881.html
die Kosten würden mehr oder weniger bei den Amerikanern hängen bleiben
Wer einen 200 Mrd. $ Auftrag an die Rüstungsindustrie vergeben kann, der kann auch Kriegskosten von 80 Mrd. $ tragen.
Das wird teuer
Wirklich teuer war nur das Lieblingskind von Bernd F.: Der Neue Markt.
Bereits vor einigen Wochen hatte ich Sie, meine verehrten Leserinnen und Leser, auf die komplizierten Umstände aufmerksam gemacht, die man bei einem Krieg der USA gegen den Irak zu bedenken hat.
Ich habe unter anderem betont, dass es für die Börse letztendlich unerheblich ist, ob ein Krieg gut oder schlecht, gerechtfertigt oder ungerechtfertigt ist. Allein die Tatsache, dass staatliche Rüstungsprogramme einen belebenden Effekt auf die Industrie haben, hat an der Börse für Fantasie zu sorgen.
Allerdings, und das ist die negative Seite, auf die ich Sie aufmerksam gemacht habe, führt ein militärischer Schlag nur dann zu einem Börsenaufschwung, wenn sich der politische Zustand nach der Aktion wesentlich verbessert, zur internationalen Stabilität beiträgt. Ob wir dies auch im Falle des Iraks unterstellen können, bleibt zu bezweifeln. Georg W. Bush hat bisher kein überzeugendes Konzept für eine Post-Saddam-Ära vorgelegt.
Zudem, und diese Seite wird in den Medien stets vernachlässigt, verbraucht ein Krieg ungeheure finanzielle Mittel.
Schätzungen zufolge würde ein Angriff auf den Irak 50 bis 80 Milliarden US-Dollar verschlingen. Während des Golfkrieges zu Beginn der 90er-Jahre wurden noch 80 Prozent der Kosten von den Verbündeten - vor allem von Japan und Saudi-Arabien - getragen. Bei einem erneuten militärischen Schlag ist davon diesmal nicht auszugehen, die Kosten würden mehr oder weniger bei den Amerikanern hängen bleiben.
Dies wird sich natürlich auch auf das Haushaltsdefizit der USA auswirken. 80 Milliarden US-Dollar machen 1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus. Das scheint für eine Wirtschaftsmacht wie die USA erträglich zu sein, doch bedenken Sie bitte, dass wir uns in einer ökonomischen Talfahrt befinden. Jedes noch so kleine Mosaiksteinchen, das zur Verunsicherung beiträgt, kann das Fass zum Überlaufen bringen und die Krise in der Wirtschaft und an der Börse verschärfen.
Unter diesen Gesichtspunkten scheint ein Krieg gegen den Irak nicht nur militärisch-politisch, sondern auch unter ökonomischen Erwägungen zutiefst fragwürdig.
"Georg W. Bush hat bisher kein überzeugendes Konzept für eine Post-Saddam-Ära vorgelegt."
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_125881.html
die Kosten würden mehr oder weniger bei den Amerikanern hängen bleiben
Wer einen 200 Mrd. $ Auftrag an die Rüstungsindustrie vergeben kann, der kann auch Kriegskosten von 80 Mrd. $ tragen.
Das wird teuer
Wirklich teuer war nur das Lieblingskind von Bernd F.: Der Neue Markt.
Unter diesen Gesichtspunkten scheint ein Krieg gegen den Irak nicht nur militärisch-politisch, sondern auch unter ökonomischen Erwägungen zutiefst fragwürdig
NUR AUS DIESEN PUNKTEN??????
NUR AUS DIESEN PUNKTEN??????
#2893
Während des Golfkrieges zu Beginn der 90er-Jahre wurden noch 80 Prozent der Kosten von den Verbündeten - vor allem von Japan und Saudi-Arabien - getragen.
Und nicht zu unterschätzen der deutsche Beitrag von mehr als 17 Mrd. DM.
Quelle: siehe Abschnitt 2, 3. Absatz
http://www.das-parlament.de/2000/24/Beilage/2000_24_002_1245…
Gesamtkosten ca. 59 Mrd. US-Dollar.
Habe noch nicht gehört, daß die Japaner diesmal wieder so tief in die Tasche greifen wollen, und die Deutschen haben es kategorisch ausgesprochen. Klar, würden ja sonst auch die Maastricht-Kriterien verfehlen. Kein Wunder, daß die Amerikaner so verschnupft sind, hatten sie die Beiträge aus Deutschland doch schon fest eingeplant. Aber nicht mit Eichel gerechnet.
Während des Golfkrieges zu Beginn der 90er-Jahre wurden noch 80 Prozent der Kosten von den Verbündeten - vor allem von Japan und Saudi-Arabien - getragen.
Und nicht zu unterschätzen der deutsche Beitrag von mehr als 17 Mrd. DM.
Quelle: siehe Abschnitt 2, 3. Absatz
http://www.das-parlament.de/2000/24/Beilage/2000_24_002_1245…
Gesamtkosten ca. 59 Mrd. US-Dollar.
Habe noch nicht gehört, daß die Japaner diesmal wieder so tief in die Tasche greifen wollen, und die Deutschen haben es kategorisch ausgesprochen. Klar, würden ja sonst auch die Maastricht-Kriterien verfehlen. Kein Wunder, daß die Amerikaner so verschnupft sind, hatten sie die Beiträge aus Deutschland doch schon fest eingeplant. Aber nicht mit Eichel gerechnet.
DAX 2962,50 + 3,11 %
Nemax All-Share 403,66 + 2,99 %
Nemax All-Share 403,66 + 2,99 %
Zustände fast wie am Neuen Markt...
SGL Carbon im freien Fall - Drohende EU-Geldbuße
Der Kurs des Wiesbadener Graphitherstellers SGL Carbon hat am Donnerstag mit heftigen Kursverlusten auf eine drohende EU-Geldbuße wegen Preisabsprachen reagiert. Der Wert verlor zeitweise fast 40 Prozent. Um 10.48 Uhr lag die Aktie 32,21 Prozent im Minus bei 7,64 Euro. Währenddessen war der Index MDAX um 1,75 Prozent auf 2.960,60 Punkte geklettert.
"Das ist heute ein absoluter Ausreißer nach unten", kommentierte ein Händler von Dresdner Kleinwort Wasserstein den Kursverlust bei SGL Carbon. Wie schnell sich der Aktienkurs erhole, hänge nun davon ab, wie schnell das Unternehmen mit einer Stellungnahme reagiere, sagte der.
Der EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti wirft SGL Carbon sowie sieben weiteren Konzernen verbotene Preisabsprachen im Bereich Spezialgrafite vor. Dies berichtet das "Handelsblatt" am Donnerstag unter Berufung auf Brüsseler Kreise berichtete. Monti werde voraussichtlich noch vor Jahresende eine Geldbuße in dreistelliger Millionenhöhe gegen das Kartell verhängen.
Monti hatte den Angaben zufolge im Juli vergangenen Jahres schon einmal eine Strafe von 80,2 Millionen Euro gegen SGL Carbon verhängt. Damals ging es um unerlaubte Preisabsprachen und die Aufteilung von Marktanteilen bei Grafitelektroden, die bei der Stahlerzeugung eingesetzt werden./mh/ep
26.09.2002 - 10:57
Quelle: dpa-AFX
SGL Carbon im freien Fall - Drohende EU-Geldbuße
Der Kurs des Wiesbadener Graphitherstellers SGL Carbon hat am Donnerstag mit heftigen Kursverlusten auf eine drohende EU-Geldbuße wegen Preisabsprachen reagiert. Der Wert verlor zeitweise fast 40 Prozent. Um 10.48 Uhr lag die Aktie 32,21 Prozent im Minus bei 7,64 Euro. Währenddessen war der Index MDAX um 1,75 Prozent auf 2.960,60 Punkte geklettert.
"Das ist heute ein absoluter Ausreißer nach unten", kommentierte ein Händler von Dresdner Kleinwort Wasserstein den Kursverlust bei SGL Carbon. Wie schnell sich der Aktienkurs erhole, hänge nun davon ab, wie schnell das Unternehmen mit einer Stellungnahme reagiere, sagte der.
Der EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti wirft SGL Carbon sowie sieben weiteren Konzernen verbotene Preisabsprachen im Bereich Spezialgrafite vor. Dies berichtet das "Handelsblatt" am Donnerstag unter Berufung auf Brüsseler Kreise berichtete. Monti werde voraussichtlich noch vor Jahresende eine Geldbuße in dreistelliger Millionenhöhe gegen das Kartell verhängen.
Monti hatte den Angaben zufolge im Juli vergangenen Jahres schon einmal eine Strafe von 80,2 Millionen Euro gegen SGL Carbon verhängt. Damals ging es um unerlaubte Preisabsprachen und die Aufteilung von Marktanteilen bei Grafitelektroden, die bei der Stahlerzeugung eingesetzt werden./mh/ep
26.09.2002 - 10:57
Quelle: dpa-AFX
R.I.P. Neuer Markt
DEUTSCHE BÖRSE
Neuer Markt wird aufgelöst
Die Deutsche Börse plant einen radikalen Umbau ihrer Aktienmarktsegmente. Der Neue Markt und der Nebenwerte-Index Smax werden bis Ende 2003 aufgelöst.
Frankfurt am Main - Es werde künftig ein mit hohen Zugangsvoraussetzungen ausgestattetes Segment "Prime Standard" und ein Einstiegssegment mit dem Namen "Domestic Standard" geben, teilte die Börse am Donnerstag mit. Mit der Neuregelung werde man für den "Prime Standard" die höchsten Transparenzanforderungen in Europa einführen und so die Positionierung der Firmen bei Internationalen Investoren erleichtern, hieß es zur Erklärung.
Innerhalb des "Prime Standards" wird es die Indizes Dax, MDax und ein Börsenbarometer für Technologieaktien geben. Letzteres werde voraussichtlich ähnlich viele Unternehmen enthalten wie der Auswahlindex des Neuen Marktes, Nemax50. Den Neuen Markt wie man ihn heute als privatrechtlich organisiertes Segment kennt, wird es nicht mehr geben.
Die Zulassungsvoraussetzungen für "Prime Standard" werden Quartalsberichterstattung, internationale Rechnungslegungsstandards, die Durchführung einer jährlichen Analystenkonferenz und Berichterstattung in englischer Sprache sein. Die Neuordnung muss als nächstes vom Börsenrat genehmigt werden.
Der Neue Markt war vor fünf Jahren als Handelssegment für Wachstumsunternehmen gegründet worden. Der Index des Neuen Marktes hat seit seinem Höchststand im Frühjahr 2000 rund 95 Prozent seines Wertes verloren.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,215726,00.html
Over and out!
Neuer Markt wird aufgelöst
Die Deutsche Börse plant einen radikalen Umbau ihrer Aktienmarktsegmente. Der Neue Markt und der Nebenwerte-Index Smax werden bis Ende 2003 aufgelöst.
Frankfurt am Main - Es werde künftig ein mit hohen Zugangsvoraussetzungen ausgestattetes Segment "Prime Standard" und ein Einstiegssegment mit dem Namen "Domestic Standard" geben, teilte die Börse am Donnerstag mit. Mit der Neuregelung werde man für den "Prime Standard" die höchsten Transparenzanforderungen in Europa einführen und so die Positionierung der Firmen bei Internationalen Investoren erleichtern, hieß es zur Erklärung.
Innerhalb des "Prime Standards" wird es die Indizes Dax, MDax und ein Börsenbarometer für Technologieaktien geben. Letzteres werde voraussichtlich ähnlich viele Unternehmen enthalten wie der Auswahlindex des Neuen Marktes, Nemax50. Den Neuen Markt wie man ihn heute als privatrechtlich organisiertes Segment kennt, wird es nicht mehr geben.
Die Zulassungsvoraussetzungen für "Prime Standard" werden Quartalsberichterstattung, internationale Rechnungslegungsstandards, die Durchführung einer jährlichen Analystenkonferenz und Berichterstattung in englischer Sprache sein. Die Neuordnung muss als nächstes vom Börsenrat genehmigt werden.
Der Neue Markt war vor fünf Jahren als Handelssegment für Wachstumsunternehmen gegründet worden. Der Index des Neuen Marktes hat seit seinem Höchststand im Frühjahr 2000 rund 95 Prozent seines Wertes verloren.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,215726,00.html
Over and out!
Ende gut - Alles gut
Nasdaq wird Deutschland erobern.
(Lieblingskind von) Förtsch hat fertig
Nasdaq wird Deutschland erobern.
(Lieblingskind von) Förtsch hat fertig
Egbert Prior - Der Minusmann
Der Aufstieg des Neuen Markts hat viele Ikonen hervorgebracht - Analysten und Fondsmanager, die von der Erfolgswelle des Wachstumssegments mitgetragen wurden. Doch der Ruhm war nicht krisenfest, der Niedergang der einstigen Vorzeigebörse hat auch ihre Stars ins Straucheln gebracht.
Fondsmanager Kurt Ochner, einst als "Mr. Neuer Markt" gefeiert, wurde von seinem Arbeitgeber Julius Bär geschasst. Auch um den erfolgsverwöhnten Bernd Förtsch ist es ruhig geworden. Seine Fonds, einst Garanten für satte Kursgewinne, mussten in den letzten Jahren massive Verluste hinnehmen.
Besonders eng war der Werdegang von Egbert Prior mit dem Neuen Markt verbunden. Zahlreiche Auftritte im Fernsehen und die durchaus treffsicheren Analysen zu damaligen Überfliegern wie MobilCom, SCM Microsystems, SER Systeme oder Teles ließen die Schar der Anhänger schnell ansteigen. Als "Börsenguru" gefeiert, führten die Tipps von Prior regelmäßig zu massiven Kursgewinnen bei den empfohlenen Aktien.
92 Prozent abgestürzt
Doch als der Neue Markt seinen Zenit überschritt, wendete sich das Blatt. Obwohl Prior vielfach vor einer Überbewertung des Wachstumssegments warnte und schon sehr frühzeitig erkannte, dass sich im Emissionsboom eine Menge an unreifen Geschäftsmodellen eingeschlichen hatte: Seine eigene Anlagestrategie war alles andere als glücklich.
Das Prior-Musterdepot, das im Hoch (am 08. März 2000) 1.070 Prozent im Plus lag, ist inzwischen ins Minus gerutscht. Seit dem Start im Februar 1998 hat das Depot drei Prozent an Wert verloren, seit Jahresbeginn 2002 glatte 57 Prozent. Der stattliche Depotwert von einst 721.355 Euro ist auf gerade einmal 59.884 Euro zusammengeschrumpft. Damit hat sich das Portfolio mit einem Verlust zum Höchststand von fast 92 Prozent nicht viel besser gehalten als der Nemax-All-Share, der vom Hoch etwas über 93 Prozent entfernt ist.
Eine Verlustbegrenzung mit Hilfe von Stopp-Kursen gibt es nicht. Stattdessen setzt Prior darauf, dass sich die prinzipiell soliden Titel des Portfolios langfristig gut entwickeln. Doch die Buy-and-Hold-Strategie, einst vom Börsenaltmeister Andre Kostolany propagiert, hat sich in der jahrelangen Baisse als Fehler erwiesen. Auch gesunde Unternehmen wie Qiagen, Aixtron oder Medion waren in der Euphoriephase des Neuen Marktes viel zu teuer. Prior hält trotz ständig weiter sinkender Notierungen bis heute an seinen Favoriten fest. Seinen Abonnenten bleibt er die Erklärung schuldig, wieso er nicht handelt. Zumal er mit MLP auch einen äußerst umstrittenen Titel im Depot hat.
Wie um den Neuen Markt ist es zuletzt auch um Prior ruhiger geworden, die frühen Kritiker sind weitgehend verstummt. Im vergangenen Jahr gab es sogar Lob von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre.
Doch mit den Kritikern gehen offenbar auch die Anhänger mehr und mehr verloren. Die Zeitung "Die Welt" streute vor ein paar Wochen gar das Gerücht, dass der Börsenbrief vor dem Aus stünde. Vielleicht wäre das Verschwinden einer der letzten Ikonen des Neuen Markts ja auch ein Omen für das gesamte Wachstumssegment.
© 17.07.2002 www.stock-world.de
Der Aufstieg des Neuen Markts hat viele Ikonen hervorgebracht - Analysten und Fondsmanager, die von der Erfolgswelle des Wachstumssegments mitgetragen wurden. Doch der Ruhm war nicht krisenfest, der Niedergang der einstigen Vorzeigebörse hat auch ihre Stars ins Straucheln gebracht.
Fondsmanager Kurt Ochner, einst als "Mr. Neuer Markt" gefeiert, wurde von seinem Arbeitgeber Julius Bär geschasst. Auch um den erfolgsverwöhnten Bernd Förtsch ist es ruhig geworden. Seine Fonds, einst Garanten für satte Kursgewinne, mussten in den letzten Jahren massive Verluste hinnehmen.
Besonders eng war der Werdegang von Egbert Prior mit dem Neuen Markt verbunden. Zahlreiche Auftritte im Fernsehen und die durchaus treffsicheren Analysen zu damaligen Überfliegern wie MobilCom, SCM Microsystems, SER Systeme oder Teles ließen die Schar der Anhänger schnell ansteigen. Als "Börsenguru" gefeiert, führten die Tipps von Prior regelmäßig zu massiven Kursgewinnen bei den empfohlenen Aktien.
92 Prozent abgestürzt
Doch als der Neue Markt seinen Zenit überschritt, wendete sich das Blatt. Obwohl Prior vielfach vor einer Überbewertung des Wachstumssegments warnte und schon sehr frühzeitig erkannte, dass sich im Emissionsboom eine Menge an unreifen Geschäftsmodellen eingeschlichen hatte: Seine eigene Anlagestrategie war alles andere als glücklich.
Das Prior-Musterdepot, das im Hoch (am 08. März 2000) 1.070 Prozent im Plus lag, ist inzwischen ins Minus gerutscht. Seit dem Start im Februar 1998 hat das Depot drei Prozent an Wert verloren, seit Jahresbeginn 2002 glatte 57 Prozent. Der stattliche Depotwert von einst 721.355 Euro ist auf gerade einmal 59.884 Euro zusammengeschrumpft. Damit hat sich das Portfolio mit einem Verlust zum Höchststand von fast 92 Prozent nicht viel besser gehalten als der Nemax-All-Share, der vom Hoch etwas über 93 Prozent entfernt ist.
Eine Verlustbegrenzung mit Hilfe von Stopp-Kursen gibt es nicht. Stattdessen setzt Prior darauf, dass sich die prinzipiell soliden Titel des Portfolios langfristig gut entwickeln. Doch die Buy-and-Hold-Strategie, einst vom Börsenaltmeister Andre Kostolany propagiert, hat sich in der jahrelangen Baisse als Fehler erwiesen. Auch gesunde Unternehmen wie Qiagen, Aixtron oder Medion waren in der Euphoriephase des Neuen Marktes viel zu teuer. Prior hält trotz ständig weiter sinkender Notierungen bis heute an seinen Favoriten fest. Seinen Abonnenten bleibt er die Erklärung schuldig, wieso er nicht handelt. Zumal er mit MLP auch einen äußerst umstrittenen Titel im Depot hat.
Wie um den Neuen Markt ist es zuletzt auch um Prior ruhiger geworden, die frühen Kritiker sind weitgehend verstummt. Im vergangenen Jahr gab es sogar Lob von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre.
Doch mit den Kritikern gehen offenbar auch die Anhänger mehr und mehr verloren. Die Zeitung "Die Welt" streute vor ein paar Wochen gar das Gerücht, dass der Börsenbrief vor dem Aus stünde. Vielleicht wäre das Verschwinden einer der letzten Ikonen des Neuen Markts ja auch ein Omen für das gesamte Wachstumssegment.
© 17.07.2002 www.stock-world.de
DER LETZTE MACHT DAS LICHT AUS
Eggi ... das war wohl nix
Eggi ... das war wohl nix
DGAP-Ad hoc: WWL Internet AG <WWI> deutsch
Segmentwechsel der WWL Internet AG
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Segmentwechsel der WWL Internet AG
Nürnberg, den 27. September 2002. Vorstand und Aufsichtsrat der WWL Internet AG
(WKN 783010) haben beschlossen, die Notierung der WWL-Aktien am Neuen Markt der
Frankfurter Wertpapierbörse zugunsten der Notierungsaufnahme am Geregelten
Markt aufzugeben. Die Notierung am Neuen Markt endet am Freitag, den 18.10. 2002
um 20:00 Uhr. Ab Montag, den 21.10. 2002 können die Aktien ab Börsenbeginn am
Geregelten Markt unter der bekannten Wertpapierkennnummer 783010 gehandelt
werden.
Der Segmentwechsel führt zu einer jährlichen Kostenersparnis von ca. 200.000
Euro, und unterstützt damit den strikten Sparkurs des Unternehmens.
Weitere Informationen:
Schumacher`s Aktiengesellschaft für Finanzmarketing
Investor-Relations-Partner der WWL Internet AG
Claudia Schumacher
Telefon: 089/489272-0
Telefax: 089/489272-12
wwl@schumachers.net
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.09.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 783 010; ISIN: DE0007830101; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Hannover und Stuttgart
DGAP-Ad hoc: teamwork info. management <TWK1> deutsch
teamwork bleibt am Neuen Markt/später Wechsel in neues Qualitätssegment geplant
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
teamwork bleibt am Neuen Markt / später Wechsel in neues Qualitätssegment
geplant
Paderborn 27. September 2002. Die teamwork information management AG hat erneut
beim Landgericht Frankfurt eine einstweilige Verfügung gegen die Deutsche Börse
AG erwirkt. Die einstweilige Verfügung untersagt der Deutschen Börse AG die
Umsetzung der am 01. Oktober 2001 in Kraft getretenen Änderung des Regelwerk
Neuer Markt mit den dort vorgesehenen Ausschlusskriterien für insolvente
Unternehmen bis zum 01. März 2003 in Bezug auf die teamwork AG. Damit bleibt die
teamwork AG weiterhin am Neuen Markt notiert.
Im vergangenen Jahr hatte die teamwork AG bereits eine einstweilige Verfügung
erwirkt, die eine Anwendung der Regelwerksänderung vor dem 01. Oktober 2002
untersagte.
Nach der geplanten Umstrukturierung der deutschen Börsesegmente plant die
teamwork eine Notiz ihrer Aktien im neu geschaffenen Prämium-Marktsegment.
Kontakt: Dr. Sabine Brummel, Telefon: 05251-5201-145, e-Mail:
sbrummel@teamwork.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.09.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 724161; ISIN: DE0007241614; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Hannover, München und Stuttgart
Der Nemax 50 wurde auch "Premiumsegment" genannt, Namensänderung bringen nichts, ausser das man mit der Vergangenheit abschliessen und das Scheitern der Dt. Börse zugeben will.
Segmentwechsel der WWL Internet AG
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Segmentwechsel der WWL Internet AG
Nürnberg, den 27. September 2002. Vorstand und Aufsichtsrat der WWL Internet AG
(WKN 783010) haben beschlossen, die Notierung der WWL-Aktien am Neuen Markt der
Frankfurter Wertpapierbörse zugunsten der Notierungsaufnahme am Geregelten
Markt aufzugeben. Die Notierung am Neuen Markt endet am Freitag, den 18.10. 2002
um 20:00 Uhr. Ab Montag, den 21.10. 2002 können die Aktien ab Börsenbeginn am
Geregelten Markt unter der bekannten Wertpapierkennnummer 783010 gehandelt
werden.
Der Segmentwechsel führt zu einer jährlichen Kostenersparnis von ca. 200.000
Euro, und unterstützt damit den strikten Sparkurs des Unternehmens.
Weitere Informationen:
Schumacher`s Aktiengesellschaft für Finanzmarketing
Investor-Relations-Partner der WWL Internet AG
Claudia Schumacher
Telefon: 089/489272-0
Telefax: 089/489272-12
wwl@schumachers.net
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.09.2002
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WKN: 783 010; ISIN: DE0007830101; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Hannover und Stuttgart
DGAP-Ad hoc: teamwork info. management <TWK1> deutsch
teamwork bleibt am Neuen Markt/später Wechsel in neues Qualitätssegment geplant
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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teamwork bleibt am Neuen Markt / später Wechsel in neues Qualitätssegment
geplant
Paderborn 27. September 2002. Die teamwork information management AG hat erneut
beim Landgericht Frankfurt eine einstweilige Verfügung gegen die Deutsche Börse
AG erwirkt. Die einstweilige Verfügung untersagt der Deutschen Börse AG die
Umsetzung der am 01. Oktober 2001 in Kraft getretenen Änderung des Regelwerk
Neuer Markt mit den dort vorgesehenen Ausschlusskriterien für insolvente
Unternehmen bis zum 01. März 2003 in Bezug auf die teamwork AG. Damit bleibt die
teamwork AG weiterhin am Neuen Markt notiert.
Im vergangenen Jahr hatte die teamwork AG bereits eine einstweilige Verfügung
erwirkt, die eine Anwendung der Regelwerksänderung vor dem 01. Oktober 2002
untersagte.
Nach der geplanten Umstrukturierung der deutschen Börsesegmente plant die
teamwork eine Notiz ihrer Aktien im neu geschaffenen Prämium-Marktsegment.
Kontakt: Dr. Sabine Brummel, Telefon: 05251-5201-145, e-Mail:
sbrummel@teamwork.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.09.2002
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WKN: 724161; ISIN: DE0007241614; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Hannover, München und Stuttgart
Der Nemax 50 wurde auch "Premiumsegment" genannt, Namensänderung bringen nichts, ausser das man mit der Vergangenheit abschliessen und das Scheitern der Dt. Börse zugeben will.
B. Förtsch: Die Geister, die ich rief...
...werd ich nun nicht los«, schrieb Goethe im »Zauberlehrling«. Ganz ähnliche Gedankengänge wird auch Werner G. Seifert, Chef der Deutschen Börse AG, seit Monaten mit sich herumgetragen haben. Kein Wunder, ist doch das Lieblingskind der Deutschen Börse, der Neue Markt, binnen zwei Jahren von der hochgelobten Wachstumsbörse zu einer Plattform für Betrügereien und Insolvenzen mutiert. Ganz zu schweigen von den Kursverlusten jenseits der 90 Prozent.
Da es der Deutschen Börse nicht gelang, dem Lug und Trug am neuen Markt einen Riegel vorzuschieben, entschloss man sich jetzt dazu, den Laden einfach dicht zu machen. Den umtriebigen Firmen ist damit aber lediglich ihre Plattform entzogen worden, die Firmen werden bleiben.
Die neu geplante Struktur der Deutschen Börse muss vor allem eines können: Härter gegen Verstöße vorgehen und Skandale eher erkennen. Denn sonst fließt der alte Wein lediglich in neuen Schläuchen.
Nur mit einer Radikalkur gegen die Sünder des (ehemaligen) Neuen Marktes lässt sich die Reputation der vielen ehrlichen dort notierten Unternehmen wieder herstellen. Es ist wirklich zu bedauern, dass eine so grandiose Idee wie die des Neuen Marktes ein derartiges Ende findet. Gleichzeitig bleibt zu hoffen, dass beim Neuanfang die Fehler der Vergangenheit vermieden werden. Also, schauen wir optimistisch nach vorn und nicht vergrämt zurück.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_130301.html
B. Förtsch: Die Geister, die ich rief...
...werd ich nun nicht los«, schrieb Goethe im »Zauberlehrling«. Ganz ähnliche Gedankengänge wird auch Werner G. Seifert, Chef der Deutschen Börse AG, seit Monaten mit sich herumgetragen haben. Kein Wunder, ist doch das Lieblingskind der Deutschen Börse, der Neue Markt, binnen zwei Jahren von der hochgelobten Wachstumsbörse zu einer Plattform für Betrügereien und Insolvenzen mutiert. Ganz zu schweigen von den Kursverlusten jenseits der 90 Prozent.
Da es der Deutschen Börse nicht gelang, dem Lug und Trug am neuen Markt einen Riegel vorzuschieben, entschloss man sich jetzt dazu, den Laden einfach dicht zu machen. Den umtriebigen Firmen ist damit aber lediglich ihre Plattform entzogen worden, die Firmen werden bleiben.
Die neu geplante Struktur der Deutschen Börse muss vor allem eines können: Härter gegen Verstöße vorgehen und Skandale eher erkennen. Denn sonst fließt der alte Wein lediglich in neuen Schläuchen.
Nur mit einer Radikalkur gegen die Sünder des (ehemaligen) Neuen Marktes lässt sich die Reputation der vielen ehrlichen dort notierten Unternehmen wieder herstellen. Es ist wirklich zu bedauern, dass eine so grandiose Idee wie die des Neuen Marktes ein derartiges Ende findet. Gleichzeitig bleibt zu hoffen, dass beim Neuanfang die Fehler der Vergangenheit vermieden werden. Also, schauen wir optimistisch nach vorn und nicht vergrämt zurück.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_130301.html
B. Förtsch: Die Geister, die ich rief...
Förtsch in 1 Jahr.........
wieviele unzählige Anleger hat dieser Mann auf dem Gewissen
-ein skandal
-ein skandal
Intershop reduziert Umsatz-Erwartungen deutlich
Fast schon zur Gewohnheit werden beim ehemaligen deutschen Vorzeige-Internet-Unternehmen Intershop Umsatzwarnungen. So meldete der Jenaer Konzern heute nach Börsenschluss, dass der Umsatz im vergangenen Quartal deutlich hinter den Erwartungen zurück blieb. Erreicht wurden wahrscheinlich nur ca. 9 Mio. Euro, obwohl rund 12,1 Mio. Euro geplant waren.
"Die anhaltende weltweite konjunkturelle Schwäche führte auch im dritten Quartal des Jahres dazu, dass Unternehmen ihre Investitionen in Informationstechnologie weiter in die Zukunft verschoben haben. Leider ist Intershop trotz seines einzigartigen Produktportfolios nicht von solchen allgemeinen Branchentrends ausgenommen. Daher konnten wir gewisse Verträge nicht wie geplant im dritten Quartal 2002 zum Abschluss bringen. Jedoch erwarten wir, dass ein wesentlicher Teil unseres für das dritte Quartal 2002 geplanten Geschäftes im vierten Quartal 2002 realisiert werden kann," so Stephan Schambach, der CEO des Unternehmens.
Die endgültigen Zahlen will Intershop am 30. Oktober bekannt geben. Im außerbörslichen Handel fiel die Aktie um 23 Uhr um ca. 10 Prozent auf 36 Cents.
Fast schon zur Gewohnheit werden beim ehemaligen deutschen Vorzeige-Internet-Unternehmen Intershop Umsatzwarnungen. So meldete der Jenaer Konzern heute nach Börsenschluss, dass der Umsatz im vergangenen Quartal deutlich hinter den Erwartungen zurück blieb. Erreicht wurden wahrscheinlich nur ca. 9 Mio. Euro, obwohl rund 12,1 Mio. Euro geplant waren.
"Die anhaltende weltweite konjunkturelle Schwäche führte auch im dritten Quartal des Jahres dazu, dass Unternehmen ihre Investitionen in Informationstechnologie weiter in die Zukunft verschoben haben. Leider ist Intershop trotz seines einzigartigen Produktportfolios nicht von solchen allgemeinen Branchentrends ausgenommen. Daher konnten wir gewisse Verträge nicht wie geplant im dritten Quartal 2002 zum Abschluss bringen. Jedoch erwarten wir, dass ein wesentlicher Teil unseres für das dritte Quartal 2002 geplanten Geschäftes im vierten Quartal 2002 realisiert werden kann," so Stephan Schambach, der CEO des Unternehmens.
Die endgültigen Zahlen will Intershop am 30. Oktober bekannt geben. Im außerbörslichen Handel fiel die Aktie um 23 Uhr um ca. 10 Prozent auf 36 Cents.
Intershop ????
wer ist das denn???
Was machen die denn??
Sind die an der Börse???
wer ist das denn???
Was machen die denn??
Sind die an der Börse???
DGAP-News: Achterbahn AG <ACH>
Insolvenzantrag
Corporate-News übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Freiwillige Mitteilung analog §15 WpHG
Achterbahn AG hat Insolvenzantrag gestellt
Kiel, den 2. Oktober 2002.
Der Vorstand der Achterbahn AG (WKN 500 740 / ISIN DE0005007405) hat heute beim
zuständigen Amtsgericht Kiel Antrag auf Insolvenz wegen drohender
Zahlungsunfähigkeit gestellt. Die Geschäftsleitung sieht Möglichkeiten der
Fortführung der Geschäftstätigkeit aus dem Verfahren der Insolvenz heraus.
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 02.10.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 500740; ISIN: DE0005007405; Index:
Notiert: Freiverkehr in Berlin (IPO-Markt), Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und
Stuttgart
Insolvenzantrag
Corporate-News übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Freiwillige Mitteilung analog §15 WpHG
Achterbahn AG hat Insolvenzantrag gestellt
Kiel, den 2. Oktober 2002.
Der Vorstand der Achterbahn AG (WKN 500 740 / ISIN DE0005007405) hat heute beim
zuständigen Amtsgericht Kiel Antrag auf Insolvenz wegen drohender
Zahlungsunfähigkeit gestellt. Die Geschäftsleitung sieht Möglichkeiten der
Fortführung der Geschäftstätigkeit aus dem Verfahren der Insolvenz heraus.
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 02.10.2002
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WKN: 500740; ISIN: DE0005007405; Index:
Notiert: Freiverkehr in Berlin (IPO-Markt), Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und
Stuttgart
Nemax im Rausch der Tief...fällt, fällt und fällt
Vor einem halben Jahr stand UMS um die 20 Euro. Dann kam BERND FÖRTSCH, einer der größten Geldvernichter lt. Manager-Magazin http://www.manager-magazin.de/geld/rente/0,2828,190295,00.ht…
Jetzt kostet die Aktie noch 1,70 Euro ...
07.05.2002
UMS akkumulieren
http://www.aktiencheck.de/Analysen/default_an.asp?sub=2&page…
02.05.2002
UMS Kursziel 30 Euro[7b]
http://www.aktiencheck.de/Analysen/default_an.asp?sub=2&page…
16.04.2002
UMS akkumulieren
http://www.aktiencheck.de/Analysen/default_an.asp?sub=2&page…
10.04.2002
UMS Schwächephasen nutzen
http://www.aktiencheck.de/Analysen/default_an.asp?sub=2&page…
03.04.2002
UMS auf der Überholspur
http://www.aktiencheck.de/Analysen/default_an.asp?sub=2&page…
Weitere Finanzseiten:
http://www.Capitalmarkt.de
04.10.2002 - Bärenmarkt und kein Ende - Was tun?
Mehr und mehr Börsianer ergeben sich in ihr Schicksal und werfen angesichts eines nicht enden wollenden Bärenmarktes das Handtuch! Was muss passieren, damit die Dauer-Baisse auch mal wieder ein Ende findet? Mit welcher Strategie kann man derzeit an Börse noch Geld verdienen? Dies und mehr erfahren Sie in unserem heutigen Expertentalk mit Alfred Maydorn!
5:32 Min.
http://www.deraktionaer.de/Interview_current_133541.html
Mehr und mehr Börsianer ergeben sich in ihr Schicksal und werfen angesichts eines nicht enden wollenden Bärenmarktes das Handtuch! Was muss passieren, damit die Dauer-Baisse auch mal wieder ein Ende findet? Mit welcher Strategie kann man derzeit an Börse noch Geld verdienen? Dies und mehr erfahren Sie in unserem heutigen Expertentalk mit Alfred Maydorn!
5:32 Min.
http://www.deraktionaer.de/Interview_current_133541.html
???
Jahrestief DAX 2621,86 Nemax All-Share 357,13
DGAP-Ad hoc: SZ Testsysteme AG <SZT>
SZ Testsysteme AG stellt vorsorglich Insolvenzantrag
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Amerang, den 7. Oktober 2002, Die von der SZ Testsysteme AG mit den Banken
geführten Verhandlungen haben bislang noch nicht zu einem befriedigenden
Ergebnis über einen ausreichenden Finanzierungsrahmen geführt. Während der
Vorstand mit den wesentlichen Lieferanten und auch der Belegschaft weitreichende
Vereinbarungen treffen konnte, die für den Fortbestand und die weitere
Entwicklung der Firma von wesentlicher Bedeutung sind, führten die Gespräche mit
den Banken bis jetzt noch nicht zu einem entsprechenden Ergebnis. Der Vorstand
hat daher heute vorsorglich beim Amtsgericht Rosenheim einen Insolvenzantrag
wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Da eine Überschuldung derzeit nicht
erkennbar ist, wurde gleichzeitig die Fortführung des Unternehmens in
Eigenverantwortung beantragt. Damit soll sichergestellt werden, dass das
operative Geschäft im Rahmen des Insolvenzverfahrens bestmöglichst
weitergeführt werden kann und den Gläubigern innerhalb eines Zeitraumes von 2
Jahren eine Insolvenzquote von 50 % zugewiesen werden kann. Der Vorstand der SZ
Testsysteme AG hofft, dass die weiteren Verhandlungen mit den Banken noch zu
einem positiven Ergebnis führen und der Insolvenzantrag wieder zurückgenommen
werden kann.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 07.10.2002
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
SZ Testsysteme AG
Am Kroit 25
83123 Amerang
Tel: +49 8075 17-1111
Fax: +49 8075 17-41111
Email: aktie@sz.com
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 506730; ISIN: DE0005067300; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
SZ Testsysteme AG stellt vorsorglich Insolvenzantrag
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Amerang, den 7. Oktober 2002, Die von der SZ Testsysteme AG mit den Banken
geführten Verhandlungen haben bislang noch nicht zu einem befriedigenden
Ergebnis über einen ausreichenden Finanzierungsrahmen geführt. Während der
Vorstand mit den wesentlichen Lieferanten und auch der Belegschaft weitreichende
Vereinbarungen treffen konnte, die für den Fortbestand und die weitere
Entwicklung der Firma von wesentlicher Bedeutung sind, führten die Gespräche mit
den Banken bis jetzt noch nicht zu einem entsprechenden Ergebnis. Der Vorstand
hat daher heute vorsorglich beim Amtsgericht Rosenheim einen Insolvenzantrag
wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Da eine Überschuldung derzeit nicht
erkennbar ist, wurde gleichzeitig die Fortführung des Unternehmens in
Eigenverantwortung beantragt. Damit soll sichergestellt werden, dass das
operative Geschäft im Rahmen des Insolvenzverfahrens bestmöglichst
weitergeführt werden kann und den Gläubigern innerhalb eines Zeitraumes von 2
Jahren eine Insolvenzquote von 50 % zugewiesen werden kann. Der Vorstand der SZ
Testsysteme AG hofft, dass die weiteren Verhandlungen mit den Banken noch zu
einem positiven Ergebnis führen und der Insolvenzantrag wieder zurückgenommen
werden kann.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 07.10.2002
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
SZ Testsysteme AG
Am Kroit 25
83123 Amerang
Tel: +49 8075 17-1111
Fax: +49 8075 17-41111
Email: aktie@sz.com
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WKN: 506730; ISIN: DE0005067300; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Bei SZ-Testsysteme trat auch das bekannte Phänomen auf:
Im April 2001 (Ausgabe 17/01) kam die Empfehlung vom "Aktionär" und ab Mai 2001 begann der große Kursverfall ...
Der Aktionär, 17/01:
http://www.sz.com/public/deutsch/aktuelles/presse/2001/04/sz…
Im Juli 2002 gab`s dann noch mal etwas Trost und Hoffnung. Die angekündigten Großaufträge konnten aber aus "rechtlichen Gründen" nicht genau bekanntgegeben werden:
http://www.deraktionaer.de/upload/btr/100413_1025703303_real…
Wie praktisch für den Ausverkauf ...
DGAP-Ad hoc: teamwork info. management <TWK1> deutsch
teamwork kann Insolvenzplan nicht erfüllen
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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teamwork kann Insolvenzplan nicht erfüllen
Paderborn, 08. Oktober 2002. Die teamwork information management AG kann den
vom Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dr. Frank Kebekus, vorgelegten und von den
Gläubigern angenommenen Insolvenzplan aufgrund der bisher im Jahresverlauf
erzielten negativen Ergebnisse und der derzeit nicht ausreichenden Liquidität
nicht erfüllen.
Das Sanierungsmodell sah vor, dass auf der Basis einer zweiten Kapitalerhöhung
in Höhe von 2,6 Mio. Euro der Insolvenzplan erfüllt werden kann und damit eine
Entschuldung des Unternehmens und die Beendigung des Insolvenzverfahrens
erfolgt. Die Sicherstellung der zweiten Kapitalerhöhung (sog. Shortfall) war
vertraglich mit dem Finanzinvestor, Aktieninvestor.com AG, vereinbart worden.
Der Finanzinvestor war nicht bereit, über die vertraglichen Vereinbarungen
hinaus das Unternehmen in diesem Sanierungsmodell zu unterstützen. Damit kann
die zweite Kapitalerhöhung und die Erfüllung des Insolvenzplanes nicht mehr
realisiert werden.
Der Insolvenzverwalter wird nunmehr gehalten sein, das Unternehmen zu
liquidieren. Die entsprechenden Maßnahmen werden unmittelbar eingeleitet werden.
Kontakt: Dr. Sabine Brummel, Telefon: 05251-5201-145,
e-Mail: sbrummel@teamwork.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 08.10.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 724161; ISIN: DE0007241614; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Hannover, München und Stuttgart
teamwork kann Insolvenzplan nicht erfüllen
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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teamwork kann Insolvenzplan nicht erfüllen
Paderborn, 08. Oktober 2002. Die teamwork information management AG kann den
vom Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dr. Frank Kebekus, vorgelegten und von den
Gläubigern angenommenen Insolvenzplan aufgrund der bisher im Jahresverlauf
erzielten negativen Ergebnisse und der derzeit nicht ausreichenden Liquidität
nicht erfüllen.
Das Sanierungsmodell sah vor, dass auf der Basis einer zweiten Kapitalerhöhung
in Höhe von 2,6 Mio. Euro der Insolvenzplan erfüllt werden kann und damit eine
Entschuldung des Unternehmens und die Beendigung des Insolvenzverfahrens
erfolgt. Die Sicherstellung der zweiten Kapitalerhöhung (sog. Shortfall) war
vertraglich mit dem Finanzinvestor, Aktieninvestor.com AG, vereinbart worden.
Der Finanzinvestor war nicht bereit, über die vertraglichen Vereinbarungen
hinaus das Unternehmen in diesem Sanierungsmodell zu unterstützen. Damit kann
die zweite Kapitalerhöhung und die Erfüllung des Insolvenzplanes nicht mehr
realisiert werden.
Der Insolvenzverwalter wird nunmehr gehalten sein, das Unternehmen zu
liquidieren. Die entsprechenden Maßnahmen werden unmittelbar eingeleitet werden.
Kontakt: Dr. Sabine Brummel, Telefon: 05251-5201-145,
e-Mail: sbrummel@teamwork.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 08.10.2002
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WKN: 724161; ISIN: DE0007241614; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Hannover, München und Stuttgart
Ein Blick in die Historie:
Bernd Förtsch: " ... nachdem der DAX auf rund 5300 Punkte abgerutscht war, haben wir dem Fondsmanager geraten, wieder zu kaufen. Und der hat stufenweise bis zu einem DAX von 4200 Punkten hinzugekauft."
Aus: "Herr Förtsch, wieso ist Ihr Fonds so gut?"
Quelle: http://www.dac-fonds.de/Pressestimmen_19981101_01.html
Bernd Förtsch: " ... nachdem der DAX auf rund 5300 Punkte abgerutscht war, haben wir dem Fondsmanager geraten, wieder zu kaufen. Und der hat stufenweise bis zu einem DAX von 4200 Punkten hinzugekauft."
Aus: "Herr Förtsch, wieso ist Ihr Fonds so gut?"
Quelle: http://www.dac-fonds.de/Pressestimmen_19981101_01.html
Die Indizes springen heute in die Höhe.
hat Förtsch das vorausgesagt ?
B. Förtsch: Doch noch eine Rallye?
Am vergangenen Dienstag wurde das vierte Quartal im laufenden Jahr mit einem wahren Kursfeuerwerk eingeleitet. Dow Jones und Nasdaq 100 schlossen jeweils mit einem sensationsverdächtigen Plus von 4,5 Prozent. Etwas schwächer, aber nicht weniger beachtlich, verließ der S&P 500-Index das Parkett. Er legte bis zum Handelschluss um 4 Prozent zu.
Dabei fällt auf, dass die Kurszuwächse unter einem hohen Handelsvolumen zustande kamen. Dies lässt die Folgerung zu, dass es sich um eine nachhaltige Trendwende handeln könnte.
Was hat zu diesem plötzlichen Stimmungsumschwung geführt?
Nach wie vor erreichen uns aus den USA zwiespältige Wirtschaftszahlen. Mal sieht es so aus, als sei das Schlimmste überstanden und ein Ende der Flaute in Sicht; mal deuten alle Zeichen auf eine erneute Rezession hin, die weitere Firmenschließungen und Massenentlassungen nach sich ziehen würde. Letzteres wäre natürlich Gift für die Börse.
Doch es scheint so, dass selbst die schlechtesten Zahlen nur noch auf eine begrenzte Aufmerksamkeit bei den Aktionären stoßen. In den vergangenen Monaten hat man nämlich die Aktien so weit "nach unten geprügelt", dass selbst die Angst vor einem erneuten Abtauchen der Wirtschaft in die Rezession eingearbeitet ist. Zahlreiche Unternehmen notieren mittlerweile unter ihrem Cashvermögen, sind also allein von ihrem ?Kassenbestand? her mehr wert als der Akienkurs widerspiegelt. Dieser Umstand allein lässt eine deutliche Trendwende an den Aktienmärkten erwarten.
Unklar ist dagegen noch, wie lange eine Trendwende Bestand haben könnte. Statistisch gesehen sind die Herbst- und Wintermonate der erfolgreichste Zeitabschnitt an der Börse. Dies hängt unter anderem mit dem Weihnachtsgeschäft zusammen, das der Konsumwelt mit schöner Regelmäßigkeit Rekordumsätze beschert und an der Börse für Fantasie sorgt.
Es könnte also durchaus sein, dass wir vor einer starken Börsenphase stehen, die jeder Anleger unbedingt nutzen sollte. Denn wer weiß schon, wie es danach weitergeht?
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_135081.html
Auf der Homepage der Kulmbacher gefunden:
Neue Trends bei IT-Aktien: Bleiben Sie auf
dem Laufenden mit unserem Maydorn-Report.
A. Maydorn arbeitet mit Förtsch zusammen?
Am vergangenen Dienstag wurde das vierte Quartal im laufenden Jahr mit einem wahren Kursfeuerwerk eingeleitet. Dow Jones und Nasdaq 100 schlossen jeweils mit einem sensationsverdächtigen Plus von 4,5 Prozent. Etwas schwächer, aber nicht weniger beachtlich, verließ der S&P 500-Index das Parkett. Er legte bis zum Handelschluss um 4 Prozent zu.
Dabei fällt auf, dass die Kurszuwächse unter einem hohen Handelsvolumen zustande kamen. Dies lässt die Folgerung zu, dass es sich um eine nachhaltige Trendwende handeln könnte.
Was hat zu diesem plötzlichen Stimmungsumschwung geführt?
Nach wie vor erreichen uns aus den USA zwiespältige Wirtschaftszahlen. Mal sieht es so aus, als sei das Schlimmste überstanden und ein Ende der Flaute in Sicht; mal deuten alle Zeichen auf eine erneute Rezession hin, die weitere Firmenschließungen und Massenentlassungen nach sich ziehen würde. Letzteres wäre natürlich Gift für die Börse.
Doch es scheint so, dass selbst die schlechtesten Zahlen nur noch auf eine begrenzte Aufmerksamkeit bei den Aktionären stoßen. In den vergangenen Monaten hat man nämlich die Aktien so weit "nach unten geprügelt", dass selbst die Angst vor einem erneuten Abtauchen der Wirtschaft in die Rezession eingearbeitet ist. Zahlreiche Unternehmen notieren mittlerweile unter ihrem Cashvermögen, sind also allein von ihrem ?Kassenbestand? her mehr wert als der Akienkurs widerspiegelt. Dieser Umstand allein lässt eine deutliche Trendwende an den Aktienmärkten erwarten.
Unklar ist dagegen noch, wie lange eine Trendwende Bestand haben könnte. Statistisch gesehen sind die Herbst- und Wintermonate der erfolgreichste Zeitabschnitt an der Börse. Dies hängt unter anderem mit dem Weihnachtsgeschäft zusammen, das der Konsumwelt mit schöner Regelmäßigkeit Rekordumsätze beschert und an der Börse für Fantasie sorgt.
Es könnte also durchaus sein, dass wir vor einer starken Börsenphase stehen, die jeder Anleger unbedingt nutzen sollte. Denn wer weiß schon, wie es danach weitergeht?
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_135081.html
Auf der Homepage der Kulmbacher gefunden:
Neue Trends bei IT-Aktien: Bleiben Sie auf
dem Laufenden mit unserem Maydorn-Report.
A. Maydorn arbeitet mit Förtsch zusammen?
B. Förtsch: Arbeitslosigkeit signalisiert Bodenbildung
Der Börsenboom frisst seine Kinder. So kündigte CSFB, die Investmentbanktochter der Schweizer Credit Suisse Group, an, 1.750 Stellen zu streichen. Bereits im Juli 2001 wurden 4.500 Banker entlassen.
Mit diesen Streichungen will CSFB-Chef John Mack jährlich über zwei Milliarden Dollar einsparen. Doch damit befindet er sich in bester Gesellschaft. Denn nach Angaben der US-Behörde für Arbeitsmarktstatistiken haben Wall-Street-Unternehmen seit Ende 2000 schon 54.000 Arbeitnehmer entlassen.
Die meisten von ihnen waren hochbezahlte Investmentbanker, die größtenteils zum Ende des Börsenbooms eingestellt wurden. Damals gehörte das Investmentbanking noch zu den viel-
versprechendsten Geldquellen der Finanzhäuser.
Doch nicht nur das Ende des Börsenbooms sorgt für eine steigende Anzahl an Kündigungen. Auch die schärferen Vorschriften durch die Aufsichtsbehörden sind in der augenblicklichen Situation nicht gerade förderlich.
So plant die Börsenaufsichtsbehörde SEC eine Trennung von Analyse und Investmentbanking. Für die Analystengarde ist dies hoch bedrohlich, weil das Research alleine für sie kaum profitabel ist.
Die Research-Abteilungen müssen ihre Budgets drastisch reduzieren, indem sie Gehälter kürzen oder Arbeitsplätze abbauen. In der Szene munkelt man, dass allein in den nächsten Wochen die Budgets um 30 bis 40 Prozent heruntergefahren werden müssen.
Was bedeutet dies nun alles für die Börse? Erinnern wir uns, in der Spitze der Börseneuphorie gab es den größten Einstellungsmarathon von Investmentbankern. Aus antizyklischer Sicht ist dies sehr interessant.
Befinden wir uns doch nun in einer Phase, die durch Massenentlassungen gekennzeichnet ist. Haben wir damit vielleicht das Tal der Tränen durchschritten? Diese Frage werden wir leider erst eines Tages in der Retrospektive beantworten können. Doch vieles spricht dafür.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_140451.html
Bodenbildung
Das Unwort der letzten Jahre, so oft wie das missbraucht wurde.
Der Börsenboom frisst seine Kinder. So kündigte CSFB, die Investmentbanktochter der Schweizer Credit Suisse Group, an, 1.750 Stellen zu streichen. Bereits im Juli 2001 wurden 4.500 Banker entlassen.
Mit diesen Streichungen will CSFB-Chef John Mack jährlich über zwei Milliarden Dollar einsparen. Doch damit befindet er sich in bester Gesellschaft. Denn nach Angaben der US-Behörde für Arbeitsmarktstatistiken haben Wall-Street-Unternehmen seit Ende 2000 schon 54.000 Arbeitnehmer entlassen.
Die meisten von ihnen waren hochbezahlte Investmentbanker, die größtenteils zum Ende des Börsenbooms eingestellt wurden. Damals gehörte das Investmentbanking noch zu den viel-
versprechendsten Geldquellen der Finanzhäuser.
Doch nicht nur das Ende des Börsenbooms sorgt für eine steigende Anzahl an Kündigungen. Auch die schärferen Vorschriften durch die Aufsichtsbehörden sind in der augenblicklichen Situation nicht gerade förderlich.
So plant die Börsenaufsichtsbehörde SEC eine Trennung von Analyse und Investmentbanking. Für die Analystengarde ist dies hoch bedrohlich, weil das Research alleine für sie kaum profitabel ist.
Die Research-Abteilungen müssen ihre Budgets drastisch reduzieren, indem sie Gehälter kürzen oder Arbeitsplätze abbauen. In der Szene munkelt man, dass allein in den nächsten Wochen die Budgets um 30 bis 40 Prozent heruntergefahren werden müssen.
Was bedeutet dies nun alles für die Börse? Erinnern wir uns, in der Spitze der Börseneuphorie gab es den größten Einstellungsmarathon von Investmentbankern. Aus antizyklischer Sicht ist dies sehr interessant.
Befinden wir uns doch nun in einer Phase, die durch Massenentlassungen gekennzeichnet ist. Haben wir damit vielleicht das Tal der Tränen durchschritten? Diese Frage werden wir leider erst eines Tages in der Retrospektive beantworten können. Doch vieles spricht dafür.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_140451.html
Bodenbildung
Das Unwort der letzten Jahre, so oft wie das missbraucht wurde.
DGAP-Ad hoc: NorCom Info. Tech. AG <NC5> deutsch
NorCom beantragt Wechsel in den Geregelten Markt
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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NorCom beantragt Wechsel in den Geregelten Markt
München, 16. Oktober 2002 - Aufsichtsrat und Vorstand der NorCom Information
Technology AG haben gemeinsam den Wechsel in den Geregelten Markt und den damit
verbundenen Ausstieg aus dem Neuen Markt beschlossen. Ein entsprechender Antrag
wurde heute an die Deutsche Börse AG weitergeleitet. Ziel ist es, vorbehaltlich
der Zustimmung seitens der Deutschen Börse, bereits Anfang November erstmalig im
Geregelten Markt notiert zu sein.
Mit dem Segmentwechsel setzt NorCom die eingeleitete strategische Optimierung
der internen Prozesse weiter fort. Die geplante Notierung am Geregelten Markt
führt unmittelbar zu einer deutlichen Reduzierung der direkten und indirekten
Kosten. Hierzu zählen unter anderem die Beratungskosten für externe
Dienstleister. Zusätzlich werden die Arbeiten im Rechnungswesen wieder auf ein
kosteneffizientes Maß zurückgeführt. NorCom wird auch am Geregelten Markt aktive
Investor Relations betreiben und dabei über die gesetzlichen
Mindestanforderungen an die Unternehmenskommunikation und -transparenz
hinausgehen.
Ca. 1.100 Zeichen. Diesen Text können Sie vom NorCom Online-Service im WWW
direkt auf Ihren Rechner laden: http://www.norcom.de/presse/adhoc_info_2002.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.norcom.de/presse/adhoc_info_2002.html
Die NorCom Information Technology AG ist einer der führenden Solution Provider
für sicheres e-Business mit Standorten in Deutschland, Irland, Norwegen und den
USA. Das am Neuen Markt notierte Unternehmen (WKN: 525030) bietet Kunden aus den
European Top 100 individuelle Consultingdienstleistungen und eigene
Softwarelösungen aus einer Hand. Das Angebotsspektrum umfasst den Aufbau und
Betrieb von komplexen und sicheren IT-Strukturen sowie die Überführung von
Geschäftsprozessen in sichere e-Business Lösungen. Zusätzlich verfügt NorCom mit
der NGS-Produktfamilie über eine Security-Software für große heterogene Client-
/Server Infrastrukturen, Application Server Umgebungen und moderne Netcentric
Web Architekturen. Zu den Kunden zählen vor allem Unternehmen aus der
Finanzwelt, Telekommunikation und Industrie sowie Behörden. Im Geschäftsjahr
2001 erzielte NorCom mit 290 Mitarbeitern einen Umsatz von EUR 32,5 Mio.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
NorCom Information Technology AG, Christa Maurer (Corporate Communications)
Stefan-George-Ring 23, D-81929 München, Fon +49-89-93948248, Fax +49-89-93948123
press@norcom.de - http://www.norcom.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 16.10.2002
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WKN: 525030; ISIN: DE0005250302; Index:
Notiert: Neuer Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, München, Hannover und Stuttgart
NorCom beantragt Wechsel in den Geregelten Markt
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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NorCom beantragt Wechsel in den Geregelten Markt
München, 16. Oktober 2002 - Aufsichtsrat und Vorstand der NorCom Information
Technology AG haben gemeinsam den Wechsel in den Geregelten Markt und den damit
verbundenen Ausstieg aus dem Neuen Markt beschlossen. Ein entsprechender Antrag
wurde heute an die Deutsche Börse AG weitergeleitet. Ziel ist es, vorbehaltlich
der Zustimmung seitens der Deutschen Börse, bereits Anfang November erstmalig im
Geregelten Markt notiert zu sein.
Mit dem Segmentwechsel setzt NorCom die eingeleitete strategische Optimierung
der internen Prozesse weiter fort. Die geplante Notierung am Geregelten Markt
führt unmittelbar zu einer deutlichen Reduzierung der direkten und indirekten
Kosten. Hierzu zählen unter anderem die Beratungskosten für externe
Dienstleister. Zusätzlich werden die Arbeiten im Rechnungswesen wieder auf ein
kosteneffizientes Maß zurückgeführt. NorCom wird auch am Geregelten Markt aktive
Investor Relations betreiben und dabei über die gesetzlichen
Mindestanforderungen an die Unternehmenskommunikation und -transparenz
hinausgehen.
Ca. 1.100 Zeichen. Diesen Text können Sie vom NorCom Online-Service im WWW
direkt auf Ihren Rechner laden: http://www.norcom.de/presse/adhoc_info_2002.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.norcom.de/presse/adhoc_info_2002.html
Die NorCom Information Technology AG ist einer der führenden Solution Provider
für sicheres e-Business mit Standorten in Deutschland, Irland, Norwegen und den
USA. Das am Neuen Markt notierte Unternehmen (WKN: 525030) bietet Kunden aus den
European Top 100 individuelle Consultingdienstleistungen und eigene
Softwarelösungen aus einer Hand. Das Angebotsspektrum umfasst den Aufbau und
Betrieb von komplexen und sicheren IT-Strukturen sowie die Überführung von
Geschäftsprozessen in sichere e-Business Lösungen. Zusätzlich verfügt NorCom mit
der NGS-Produktfamilie über eine Security-Software für große heterogene Client-
/Server Infrastrukturen, Application Server Umgebungen und moderne Netcentric
Web Architekturen. Zu den Kunden zählen vor allem Unternehmen aus der
Finanzwelt, Telekommunikation und Industrie sowie Behörden. Im Geschäftsjahr
2001 erzielte NorCom mit 290 Mitarbeitern einen Umsatz von EUR 32,5 Mio.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
NorCom Information Technology AG, Christa Maurer (Corporate Communications)
Stefan-George-Ring 23, D-81929 München, Fon +49-89-93948248, Fax +49-89-93948123
press@norcom.de - http://www.norcom.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 16.10.2002
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WKN: 525030; ISIN: DE0005250302; Index:
Notiert: Neuer Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, München, Hannover und Stuttgart
DGAP-Ad hoc: WWL Internet AG <WWI> deutsch
WWL Internet AG stellt Insolvenzantrag
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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WWL Internet AG stellt Insolvenzantrag
Nürnberg, den 21.10.2002. Die Investoren der WWL Internet AG in Nürnberg (WKN
783 010) haben trotz ihrer Zusagen vom vergangenen April die Finanzierung der
WWL Internet AG mit sofortiger Wirkung eingestellt. Auch hat sich die
Auftragslage der Gesellschaft entgegen der Erwartungen weiterhin schlecht
entwickelt, sodass die Geschäftsleitung nur noch mit einem Jahresumsatz von Euro
5-6 Mio. rechnet.
Auf Grund dieser Tatsachen sieht sich der Vorstand der WWL Internet AG
gezwungen, am heutigen Montag die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu
beantragen. An einer Auffanglösung wird derzeit mit Hochdruck gearbeitet.
Gleichzeitig wird bekanntgegeben, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Max Rauch
aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten ist. Der Vorstand hat
beantragt, den Aufsichtsrat gerichtlich ergänzen zu lassen.
Weitere Informationen:
WWL Internet AG
Tel. (09 11) 25 26 - 0
Fax. (09 11) 25 26 - 1 09
E-Mail: info@wwl.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 21.10.2002
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WKN: 783 010; ISIN: DE0007830101; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Hannover und Stuttgart
WWL Internet AG stellt Insolvenzantrag
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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WWL Internet AG stellt Insolvenzantrag
Nürnberg, den 21.10.2002. Die Investoren der WWL Internet AG in Nürnberg (WKN
783 010) haben trotz ihrer Zusagen vom vergangenen April die Finanzierung der
WWL Internet AG mit sofortiger Wirkung eingestellt. Auch hat sich die
Auftragslage der Gesellschaft entgegen der Erwartungen weiterhin schlecht
entwickelt, sodass die Geschäftsleitung nur noch mit einem Jahresumsatz von Euro
5-6 Mio. rechnet.
Auf Grund dieser Tatsachen sieht sich der Vorstand der WWL Internet AG
gezwungen, am heutigen Montag die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu
beantragen. An einer Auffanglösung wird derzeit mit Hochdruck gearbeitet.
Gleichzeitig wird bekanntgegeben, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Max Rauch
aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten ist. Der Vorstand hat
beantragt, den Aufsichtsrat gerichtlich ergänzen zu lassen.
Weitere Informationen:
WWL Internet AG
Tel. (09 11) 25 26 - 0
Fax. (09 11) 25 26 - 1 09
E-Mail: info@wwl.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 21.10.2002
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WKN: 783 010; ISIN: DE0007830101; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Hannover und Stuttgart
sie sind wieder unterwegs
B. Förtsch: Chaos bei Rot-Grün
Was ist bloß los mit dieser Regierung? Was ist los mit Rot-Grün? Deutschland ist beim wirtschaftlichen Wachstum das Schlusslicht in der Europäischen Union. Kanzler Schröder und seine Mannen haben aber nichts Besseres zu tun, als lautstark und medienwirksam über Steuererhöhungen, Streichungen von Subventionen und die Erweiterung der Steuerpflicht für Spekulationsgewinne zu debattieren.
Abgesehen davon, dass viele dieser Projekte mehr als fragwürdig sind und wahrscheinlich nie zur Durchführung kommen, tragen sie dennoch zur Vergiftung der Atmosphäre in unserem Land bei. Die Konjunktur bricht ein, internationale Investoren ziehen ihr Geld aus Deutschland ab, die Kriterien von Maastricht können nicht eingehalten werden ...
Glauben Sie wirklich, meine verehrten Politiker von Rot-Grün, dass Ihre Maßnahmen da hilfreich sind? Bisher gleichen die Koalitionsverhandlungen einem einzigen Chaos, ohne Struktur, ohne erkennbaren Willen, den Karren endlich aus dem Dreck zu ziehen. Debattiert wird darüber, wie man noch irgendwo ein paar Steuern erhöhen kann. Aber sozialverträglich soll es sein.
Meine Antwort darauf lautet: Steuererhöhungen sind nie sozialverträglich. Es geht immer nur um ein Mehr oder Weniger, um ein ?besser hier als da?. Das Problem ist nur, dass man genau mit dieser Methode unser Land an den Rand des Ruins gebracht hat, egal, ob gerade Rot-Grün oder Schwarz-Gelb das Sagen hatten.
Es ist Zeit aufzuwachen. Hören wir doch auf von der Zukunft zu reden, bevor wir die Probleme der Gegenwart gelöst haben. Unser gesamtes wirtschaftspolitisches System gehört auf den Prüfstand. Es sind einschneidende Veränderungen nötig, die unser Land zukunftsfähig machen. In Europa gibt es Länder, die mutig genug waren, diese Veränderungen durchzuführen.
Schweden und Dänemark gehören unter anderem dazu. Werfen wir also einen Blick über unsere Grenzen und lernen wir etwas von unseren Nachbarn ? es wäre nicht das erste Mal.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_146841.html
Jetzt oder nie! - Die große Einstiegschance - Top-Aktien zu Ausverkaufspreisen
Kontraindikator "Der Aktionär": Jetzt kann man seine kurzfristigen Positionen beruhigt auflösen!
Was ist bloß los mit dieser Regierung? Was ist los mit Rot-Grün? Deutschland ist beim wirtschaftlichen Wachstum das Schlusslicht in der Europäischen Union. Kanzler Schröder und seine Mannen haben aber nichts Besseres zu tun, als lautstark und medienwirksam über Steuererhöhungen, Streichungen von Subventionen und die Erweiterung der Steuerpflicht für Spekulationsgewinne zu debattieren.
Abgesehen davon, dass viele dieser Projekte mehr als fragwürdig sind und wahrscheinlich nie zur Durchführung kommen, tragen sie dennoch zur Vergiftung der Atmosphäre in unserem Land bei. Die Konjunktur bricht ein, internationale Investoren ziehen ihr Geld aus Deutschland ab, die Kriterien von Maastricht können nicht eingehalten werden ...
Glauben Sie wirklich, meine verehrten Politiker von Rot-Grün, dass Ihre Maßnahmen da hilfreich sind? Bisher gleichen die Koalitionsverhandlungen einem einzigen Chaos, ohne Struktur, ohne erkennbaren Willen, den Karren endlich aus dem Dreck zu ziehen. Debattiert wird darüber, wie man noch irgendwo ein paar Steuern erhöhen kann. Aber sozialverträglich soll es sein.
Meine Antwort darauf lautet: Steuererhöhungen sind nie sozialverträglich. Es geht immer nur um ein Mehr oder Weniger, um ein ?besser hier als da?. Das Problem ist nur, dass man genau mit dieser Methode unser Land an den Rand des Ruins gebracht hat, egal, ob gerade Rot-Grün oder Schwarz-Gelb das Sagen hatten.
Es ist Zeit aufzuwachen. Hören wir doch auf von der Zukunft zu reden, bevor wir die Probleme der Gegenwart gelöst haben. Unser gesamtes wirtschaftspolitisches System gehört auf den Prüfstand. Es sind einschneidende Veränderungen nötig, die unser Land zukunftsfähig machen. In Europa gibt es Länder, die mutig genug waren, diese Veränderungen durchzuführen.
Schweden und Dänemark gehören unter anderem dazu. Werfen wir also einen Blick über unsere Grenzen und lernen wir etwas von unseren Nachbarn ? es wäre nicht das erste Mal.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_146841.html
Jetzt oder nie! - Die große Einstiegschance - Top-Aktien zu Ausverkaufspreisen
Kontraindikator "Der Aktionär": Jetzt kann man seine kurzfristigen Positionen beruhigt auflösen!
DGAP-Ad hoc: bäurer AG <BEU> deutsch
DGAP-Ad hoc: bäurer AG <BEU> deutsch
bäurer AG stellt Insolvenzantrag
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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bäurer AG stellt Insolvenzantrag
Hüfingen/Behla, 23. Oktober 2002. Der Vorstand der bäurer AG hat heute mittag
beim Amtsgericht Villingen einen Antrag auf ein vorläufiges Insolvenzverfahren
für die bäurer AG gestellt. Hintergrund für den Antrag ist das unerwartete
Scheitern der der Gesellschaft bereits zugesicherten Brückenfinanzierung.
Weitere Informationen:
bäurer Aktiengesellschaft
Nicole Fischer
Römerstr. 39
78183 Hüfingen/Behla
Tel: 0771/9211-416
Fax: 0771/9211-800
email: ir@baeurer.de
http://www.baeurer.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 23.10.2002
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WKN: 553070; ISIN: DE0005530703; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
DGAP-Ad hoc: bäurer AG <BEU> deutsch
bäurer AG stellt Insolvenzantrag
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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bäurer AG stellt Insolvenzantrag
Hüfingen/Behla, 23. Oktober 2002. Der Vorstand der bäurer AG hat heute mittag
beim Amtsgericht Villingen einen Antrag auf ein vorläufiges Insolvenzverfahren
für die bäurer AG gestellt. Hintergrund für den Antrag ist das unerwartete
Scheitern der der Gesellschaft bereits zugesicherten Brückenfinanzierung.
Weitere Informationen:
bäurer Aktiengesellschaft
Nicole Fischer
Römerstr. 39
78183 Hüfingen/Behla
Tel: 0771/9211-416
Fax: 0771/9211-800
email: ir@baeurer.de
http://www.baeurer.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 23.10.2002
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WKN: 553070; ISIN: DE0005530703; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Deutsche Börse verhängt Strafe gegen ELMOS Semiconductor
Die Deutsche Börse hat die am Neuen Markt notierte ELMOS Semiconductor bestraft, nachdem diese ein meldepflichtiges Wertpapiergeschäft 152 Börsentage zu spät gemeldet hatte. Demnach hatte das Aufsichtsratmitglied Herbert Sporea am 27. August 2001 1.350 Aktien der ELMOS Semiconductor AG gekauft.
Die Strafe wurde unter Berücksichtigung der Dauer der Verspätung, des Geschäftsvolumens und der in der Stellungnahme der Gesellschaft abgegebenen Begründung bei 25.000 Euro festgesetzt. Dies entspricht ungefähr nochmal der damals von Sporea eingesetzten Summe.
Die Elmos Aktie notiert aktuell bei 6,50 Euro mit einem Minus von 9,3 Prozent.
Die Deutsche Börse hat die am Neuen Markt notierte ELMOS Semiconductor bestraft, nachdem diese ein meldepflichtiges Wertpapiergeschäft 152 Börsentage zu spät gemeldet hatte. Demnach hatte das Aufsichtsratmitglied Herbert Sporea am 27. August 2001 1.350 Aktien der ELMOS Semiconductor AG gekauft.
Die Strafe wurde unter Berücksichtigung der Dauer der Verspätung, des Geschäftsvolumens und der in der Stellungnahme der Gesellschaft abgegebenen Begründung bei 25.000 Euro festgesetzt. Dies entspricht ungefähr nochmal der damals von Sporea eingesetzten Summe.
Die Elmos Aktie notiert aktuell bei 6,50 Euro mit einem Minus von 9,3 Prozent.
Das Vortragsprogramm von "DER AKTIONÄR" auf der IAM Düsseldorf
Die Strategien der Börsenexperten
Vorträge rund um die Aktie - täglich am Stand von DER AKTIONÄR in Halle 3, Stand D13
Donnerstag, 07.11.02
14:00 Uhr Konzept und Strategie mit Discount-Zertifikaten
Harald Gabel - Ressortleiter Optionsscheine DER AKTIONÄR
15:00 Uhr Schiffsbeteiligungen - die renditestarke Alternative
Thomas Böcher - Norddeutsche Vermögen
16:00 Uhr Russland - Top-Performer unter den Weltbörsen. Super-Chancen durch "Russian Direct Brokerage"
Andreas Männicke - Ostbörsenspezialist
Freitag, 08.11.02
11:00 Uhr Neuer Markt vor dem Aus: Die Zukunft der Hightechs
Michael Lang - Redakteur DER AKTIONÄR
12:00 Uhr Biotechnologie? die zweite Chance
Olaf Hordenbach - stellvertretender Chefredakteur DER AKTIONÄR
13:00 Uhr So holen Sie Ihr Geld zurück - Endlich wieder Gewinne mit Aktien!
Alfred Maydorn - leitender Redakteur DER AKTIONÄR
14:00 Uhr Konzept und Strategie mit Discount-Zertifikaten
Harald Gabel - Ressortleiter Optionsscheine DER AKTIONÄR
15:00 Uhr Schiffsbeteiligungen - die renditestarke Alternative
Thomas Böcher - Norddeutsche Vermögen
16:00 Uhr Vermögensaufbau leicht gemacht!
Markus Frick - Börsenmotivator
Samstag, 09.11.02
11:00 Uhr Neuer Markt vor dem Aus: Die Zukunft der Hightechs
Michael Lang - Redakteur DER AKTIONÄR
12:00 Uhr So holen Sie Ihr Geld zurück - Endlich wieder Gewinne mit Aktien!
Alfred Maydorn - leitender Redakteur DER AKTIONÄR
13:00 Uhr Vermögensaufbau leicht gemacht!
Markus Frick - Börsenmotivator
14:00 Uhr Biotechnologie? die zweite Chance
Olaf Hordenbach - stellvertretender Chefredakteur DER AKTIONÄR
15:00 Uhr Bleibt Osteuropa der "sichere" Hafen?
Andreas Männicke - Ostbörsen-Spezialist
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Die Strategien der Börsenexperten
Vorträge rund um die Aktie - täglich am Stand von DER AKTIONÄR in Halle 3, Stand D13
Donnerstag, 07.11.02
14:00 Uhr Konzept und Strategie mit Discount-Zertifikaten
Harald Gabel - Ressortleiter Optionsscheine DER AKTIONÄR
15:00 Uhr Schiffsbeteiligungen - die renditestarke Alternative
Thomas Böcher - Norddeutsche Vermögen
16:00 Uhr Russland - Top-Performer unter den Weltbörsen. Super-Chancen durch "Russian Direct Brokerage"
Andreas Männicke - Ostbörsenspezialist
Freitag, 08.11.02
11:00 Uhr Neuer Markt vor dem Aus: Die Zukunft der Hightechs
Michael Lang - Redakteur DER AKTIONÄR
12:00 Uhr Biotechnologie? die zweite Chance
Olaf Hordenbach - stellvertretender Chefredakteur DER AKTIONÄR
13:00 Uhr So holen Sie Ihr Geld zurück - Endlich wieder Gewinne mit Aktien!
Alfred Maydorn - leitender Redakteur DER AKTIONÄR
14:00 Uhr Konzept und Strategie mit Discount-Zertifikaten
Harald Gabel - Ressortleiter Optionsscheine DER AKTIONÄR
15:00 Uhr Schiffsbeteiligungen - die renditestarke Alternative
Thomas Böcher - Norddeutsche Vermögen
16:00 Uhr Vermögensaufbau leicht gemacht!
Markus Frick - Börsenmotivator
Samstag, 09.11.02
11:00 Uhr Neuer Markt vor dem Aus: Die Zukunft der Hightechs
Michael Lang - Redakteur DER AKTIONÄR
12:00 Uhr So holen Sie Ihr Geld zurück - Endlich wieder Gewinne mit Aktien!
Alfred Maydorn - leitender Redakteur DER AKTIONÄR
13:00 Uhr Vermögensaufbau leicht gemacht!
Markus Frick - Börsenmotivator
14:00 Uhr Biotechnologie? die zweite Chance
Olaf Hordenbach - stellvertretender Chefredakteur DER AKTIONÄR
15:00 Uhr Bleibt Osteuropa der "sichere" Hafen?
Andreas Männicke - Ostbörsen-Spezialist
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DGAP-News: Mensch und Maschine <MUM> deutsch
Pionier Mensch und Maschine verlässt den Neuen Markt
Corporate-News übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Pionier Mensch und Maschine verlässt den Neuen Markt
- Voraussetzungen für Prime Standard werden eingehalten
Wessling, 28. Oktober 2002 - Die Mensch und Maschine Software AG (MuM), einer
der Pioniere des Neuen Markts, hat sich zum Wechsel in den Geregelten Markt
entschlossen. Dabei sollen aber nicht nur die Minimalbedingungen des "Domestic
Standard", sondern die wesentlichen Anforderungen des künftigen "Prime Standard"
erfüllt werden.
"Wir haben uns nach reiflicher Überlegung für diesen Weg entschieden", sagt dazu
der Unternehmensgründer, Hauptaktionär und Vorstandschef Adi Drotleff.
"und zwar vor dem Hintergrund der momentanen Marktverfassung und unseres
individuellen Firmenprofils. Als Unternehmen mit einer "best-owner" -Struktur,
bei dem fast 70% des Kapitals in der Hand des Managements liegen, sehen wir nach
der Abkündigung des Neuen Markts einfach keinen Sinn mehr im relativ
kostspieligen Designated Sponsoring. Hingegen ist es für uns als international
agierender Konzern mit über 60% Auslandsanteil am Umsatz aber sinnvoll, die
zweisprachige Berichterstattung nach den International Accounting Standards
(IAS) beizubehalten. Damit sparen wir unnötige Opportunitätskosten in der
Größenordnung von EUR 50.000 bis 100.000 pro Jahr und können in aller Ruhe die
endgültige Entscheidung der Deutschen Börse AG zur künftigen Marktsegmentierung
abwarten."
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 28.10.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 658 080; ISIN: DE0006580806; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Pionier Mensch und Maschine verlässt den Neuen Markt
Corporate-News übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Pionier Mensch und Maschine verlässt den Neuen Markt
- Voraussetzungen für Prime Standard werden eingehalten
Wessling, 28. Oktober 2002 - Die Mensch und Maschine Software AG (MuM), einer
der Pioniere des Neuen Markts, hat sich zum Wechsel in den Geregelten Markt
entschlossen. Dabei sollen aber nicht nur die Minimalbedingungen des "Domestic
Standard", sondern die wesentlichen Anforderungen des künftigen "Prime Standard"
erfüllt werden.
"Wir haben uns nach reiflicher Überlegung für diesen Weg entschieden", sagt dazu
der Unternehmensgründer, Hauptaktionär und Vorstandschef Adi Drotleff.
"und zwar vor dem Hintergrund der momentanen Marktverfassung und unseres
individuellen Firmenprofils. Als Unternehmen mit einer "best-owner" -Struktur,
bei dem fast 70% des Kapitals in der Hand des Managements liegen, sehen wir nach
der Abkündigung des Neuen Markts einfach keinen Sinn mehr im relativ
kostspieligen Designated Sponsoring. Hingegen ist es für uns als international
agierender Konzern mit über 60% Auslandsanteil am Umsatz aber sinnvoll, die
zweisprachige Berichterstattung nach den International Accounting Standards
(IAS) beizubehalten. Damit sparen wir unnötige Opportunitätskosten in der
Größenordnung von EUR 50.000 bis 100.000 pro Jahr und können in aller Ruhe die
endgültige Entscheidung der Deutschen Börse AG zur künftigen Marktsegmentierung
abwarten."
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 28.10.2002
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WKN: 658 080; ISIN: DE0006580806; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
B. Förtsch: Deutschlands Rolle in Europa
Eine Statistik sagt mehr als tausend Worte - mit diesem leicht abgewandelten Zitat lohnt sich ein Blick auf die führenden Industrie- und Handelsunternehmen Europas.
Diese stehen nämlich gar nicht so schlecht da, wie man dies immer wieder lesen kann. Auf Platz eins der Eurotop 500 liegt die aus Großbritannien stammende British Petroleum. Der Mineralölkonzern, der über 100.000 Menschen beschäftigt, kam im Jahr 2001 auf einen Gesamtumsatz von fast 200 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem stolzen Zuwachs von annähernd 27 Prozent.
Auf Platz zwei folgt der deutsche Automobilbauer DaimlerChrysler. Für die Deutschen arbeiten rund 370.000 Menschen. Mit einem Jahresumsatz von zuletzt 153 Milliarden Euro verzeichnete DaimlerChrysler allerdings gegenüber 2000 einen leichten Umsatzrückgang von sechs Prozent.
Auf Platz drei und vier der Eurotop 500 findet man die Shell Group und TotalFinaElf, mit einem jeweiligen Umsatz von 151 Milliarden beziehungsweise 105 Milliarden Euro in 2001.
Insgesamt verzeichnen von den erfassten 500 Unternehmen 350 im Jahr 2001 einen höheren Umsatz als im Jahr zuvor. Knapp 20 Firmen steigerten ihren Absatz sogar deutlich um über 50 Prozent. Weitere 87 Gesellschaften erhöhten ihr Umsatzvolumen um über 20 Prozent. 94 Unternehmen verkauften immerhin noch zwischen zehn und 20 Prozent mehr als in 2000.
Spitzenreiter unter den europäischen Ländern ist Großbritannien. Auf der Insel sind 120 Unternehmen aus der Eurotop-500-Statistik angesiedelt. Danach kommen Deutschland mit 101 Firmen, Frankreich mit 71 und die Schweiz mit 60 Gesellschaften.
Die Statistik zeigt vor allem, wie wichtig Deutschland in Europa ist. Deutschland ist immerhin der größte Wirtschaftsstandort in der Euro-Zone. Ohne Deutschland wird es in Europa weder zu bedeutenden Wirtschaftsreformen noch zu einem Konjunkturaufschwung kommen.
Dies allein sollte für unsere Politiker Anlass genug sein, die nötigen Schritte schnell und unverzüglich einzuleiten.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_151321.html
Die Zeit der "Dausend Brozent" sind wohl vorbei
Eine Statistik sagt mehr als tausend Worte - mit diesem leicht abgewandelten Zitat lohnt sich ein Blick auf die führenden Industrie- und Handelsunternehmen Europas.
Diese stehen nämlich gar nicht so schlecht da, wie man dies immer wieder lesen kann. Auf Platz eins der Eurotop 500 liegt die aus Großbritannien stammende British Petroleum. Der Mineralölkonzern, der über 100.000 Menschen beschäftigt, kam im Jahr 2001 auf einen Gesamtumsatz von fast 200 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem stolzen Zuwachs von annähernd 27 Prozent.
Auf Platz zwei folgt der deutsche Automobilbauer DaimlerChrysler. Für die Deutschen arbeiten rund 370.000 Menschen. Mit einem Jahresumsatz von zuletzt 153 Milliarden Euro verzeichnete DaimlerChrysler allerdings gegenüber 2000 einen leichten Umsatzrückgang von sechs Prozent.
Auf Platz drei und vier der Eurotop 500 findet man die Shell Group und TotalFinaElf, mit einem jeweiligen Umsatz von 151 Milliarden beziehungsweise 105 Milliarden Euro in 2001.
Insgesamt verzeichnen von den erfassten 500 Unternehmen 350 im Jahr 2001 einen höheren Umsatz als im Jahr zuvor. Knapp 20 Firmen steigerten ihren Absatz sogar deutlich um über 50 Prozent. Weitere 87 Gesellschaften erhöhten ihr Umsatzvolumen um über 20 Prozent. 94 Unternehmen verkauften immerhin noch zwischen zehn und 20 Prozent mehr als in 2000.
Spitzenreiter unter den europäischen Ländern ist Großbritannien. Auf der Insel sind 120 Unternehmen aus der Eurotop-500-Statistik angesiedelt. Danach kommen Deutschland mit 101 Firmen, Frankreich mit 71 und die Schweiz mit 60 Gesellschaften.
Die Statistik zeigt vor allem, wie wichtig Deutschland in Europa ist. Deutschland ist immerhin der größte Wirtschaftsstandort in der Euro-Zone. Ohne Deutschland wird es in Europa weder zu bedeutenden Wirtschaftsreformen noch zu einem Konjunkturaufschwung kommen.
Dies allein sollte für unsere Politiker Anlass genug sein, die nötigen Schritte schnell und unverzüglich einzuleiten.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_151321.html
Die Zeit der "Dausend Brozent" sind wohl vorbei
Ein neuer Name für den gleichen Scheiss
TECDAX?warum dann nicht gleich TEC WAN DO
Der "TecDax " soll es richten
Die Deutsche Börse baut die Aktiensegmente radikal um. Der MDax wird deutlich kleiner, der Nemax50 verschwindet. Der TecDax versammelt die 30 wichtigsten Technologieunternehmen. Schon regt sich erster Widerstand.
Frankfurt - Die Deutsche Börse AG krempelt die Börsenlandschaft komplett um. Von März 2003 an stehen Dax, TecDax, MDax und SDax für die Stimmung am deutschen Aktienmarkt. An die Stelle des Neuen-Markt-Index Nemax 50 tritt der TecDax. In ihm sind nur noch dreißig Technologie-Unternehmen enthalten. Den Nemax 50 berechnet die Börse aber noch bis Ende 2004 parallel, obwohl der Neue Markt spätestens 2003 nicht mehr existieren wird. Diese Pläne stellte die Deutsche Börse am Donnerstag in Frankfurt vor.
"Der TecDax wird unser neues Schaufenster für Technologieunternehmen sein", sagte Börsenvorstand Volker Potthoff am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Frankfurt.
Old Economy versus New Economy
Beim Deutschen Aktienindex Dax bleibt weitgehend alles beim Alten. Doch darunter führt die Börse ein neues Branchensystem ein, das streng nach Technologie- und "klassischen" Werten trennt. Technologie-Unternehmen aus dem ehemaligen Neuen Markt und dem alten M- und SDax rangeln künftig um einen Platz unter den 30 TecDax-Titeln. Dem neuen MDax und SDax gehören nur noch klassische Branchen wie Industrie, Finanzen, Handel oder Pharma an. Der MDax schrumpft von 70 auf 50 Mitglieder.
Mit der Verkleinerung von MDax und Einführung von TecDax kommt die Börse seit langem erhobenen Forderungen von Fondsmanagern entgegen, die über zu kleine Werte in Indizes geklagt hatten.
Den Wust an unterschiedlichen Segmenten reduziert die Börse auf eine Ober- und eine Unterliga. Die Oberliga heißt "Premium Standard". Nur Angehörige dieses Bereichs dürfen in einen Auswahlindex. Wer dazugehören will, muss sich strengen, international üblichen Regeln unterwerfen, die über das gesetzliche Muss hinausgehen. Dazu gehören Quartalsberichte und internationale Rechnungslegung. Alle übrigen Unternehmen werden dem "General Standard" angehören.
Kritik an der Neugliederung wurde vor allem von Unternehmen laut, die den Index wechseln müssen oder ganz aus einem Auswahlindex herausfallen. Eingeführt werden sollen die neuen Indizes zum 24. März.
Die Zugehörigkeit zu einem Index ist für Unternehmen wichtig, weil viele Fondsgesellschaften ihr Portfolio an diesen Börsenbarometern ausrichten. Insbesondere vor Index-Änderungen verteuern sich daher die Aktien möglicher Aufsteiger, während Abstiegskandidaten Verluste hinnehmen müssen.
Die Deutsche Börse wird auch in Zukunft bei den kleinen und mittleren Unternehmen nach Werten aus der klassischen Industrie und Wachstumswerten unterscheiden. "Damit nehmen wir Anforderungen von Investoren und Medien auf", sagte Börsenvorstand Christoph Lammersdorf. Alle Unternehmen des "Prime Standard" werden zukünftig in 18 Branchen eingeteilt.
Diese gliedern sich wiederum in sogenannte "Industry Groups". Die Einsortierung in eine solche Gruppe entscheidet dann darüber, ob das Unternehmen als Wachstumswert oder als Aktie einer klassischen Industrie gewertet wird.
Escada: Kommunikationspolitik der Börse ist katastrophal
Durch die Eingruppierung und die Verkleinerung wechseln eine ganze Reihe von Unternehmen in anderen Indizes. Wenig begeistert zeigte sich die Unternehmensleitung des Modekonzerns Escada , der einer vorläufigen Berechnung der Börse zufolge aus dem MDax in den SDax abrutscht. "Wir haben noch im Sommer mit der Börse gesprochen, um die Präsenz von Escada dauerhaft im MDax zu sichern", sagte Finanzvorstand Georg Kellinghusen. Daher habe Escada in einer außerordentlichen Hauptversammlung im September die Vorzugsaktien in Stämme umgewandelt. "Wir halten die Kommunikationspolitik der Deutschen Börse für katastrophal", sagte er und beschrieb damit die Reaktion vieler Unternehmen.
Börsenvorstand Lammersdorf sagte auf die Frage, ob die Börse mit den Unternehmen gesprochen habe, die Börse habe mit vielen Emittenten in Kontakt gestanden. "Am Ende des Tages muss ein Indexanbieter seine Produkte aber so bauen, wie die Investoren es fordern."
T-Online bald ein Dax-Kandidat?
Durch die Neuordnung können - entgegen der aktuellen Regelung - auch bisherige Nemax50-Unternehmen in den Dax aufsteigen. Heißester Kandidat aus dieser Gruppe wäre T-Online . Aufnommen werden in den Dax kann ein Unternehmen, das nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz zu den 35 größten in Deutschland gehört. T-Online liegt derzeit auf den Plätzen 38 und 35. Daher könnte das Unternehmen beispielsweise bei anziehenden Kursen mittelfristig in den Dax aufsteigen.
Index-Zugehörigkeit auch eine Frage des Marktwertes
Der MDax wird wie erwähnt in Zukunft 50 statt bisher 70 Unternehmen beinhalten. Die kleinsten Unternehmen dürften nach Berechnungen der Börse einen Marktwert der frei handelbaren Aktien von 150 Millionen Euro aufweisen, die kleinste Gesellschaft des TecDax wird bei 60 Millionen Euro liegen. 50 Millionen Euro sind nach Angaben von Vermögensverwaltern die unterste Grenze für ein Investment.
Nemax50 – Schamfrist nach der Pleite
Während die Berechnung des Nemax-All-Share und des Smax-All-Share zum 24. März aufgegeben werden soll, will die Börse die Berechnung des Nemax50-Index noch bis Ende 2004 beibehalten. Damit soll den Anbietern von Derivaten auf dieses Börsenbarometer eine Übergangszeit gewährt werden.
Wer wechselt wohin? Eine vorläufige Übersicht
Die Deutsche Börse AG ersetzt wie gesagt im nächsten Jahr den Nemax50 durch den TecDax, der nur noch 30 statt bislang 50 Werte umfassen wird. Auch der Nebenwerteindex MDax wird auf 50 von bislang 70 Werten verkleinert. Die Zahl der Unternehmen im Dax und im Kleinwerteindex SDax hingegen bleibt unverändert.
Auf Grund einer vorläufigen Berechnung der Deutschen Börse AG auf Grundlage der aktuellen Marktkapitalisierungen und ohne Berücksichtigung des ebenfalls wichtigen Börsenumsatzes würden sich folgende Änderungen ergeben. Die vorgelegte Liste hat nach Auskunft der Börse aber keinen Einfluss auf die tatsächliche Zusammensetzung der Aktienindizes im März 2003, da die Entscheidung erst auf Basis der Schlusskurse von Ende Januar 2003 getroffen werde.
Für den Dax sind keine Änderungen vorgesehen.
In den MDax wechseln der vorläufigen Berechnung zufolge aus dem bisherigen Nemax50 die Unternehmen Medion und Thiel Logistik . Die Nürnberger Beteiligungs AG wird ebenfalls in den MDax aufgenommen.
In den neuen TecDAX wechseln die bisherigen MDax-Unternehmen Fresenius , Jenoptik , Software AG , Drägerwerk und Wedeco . Aus dem Nemax-All-Share steigen BB Medtech , Bechtle , Web.de , Rofin-Sinar , Repower Systems und Macropore auf.
Eine Reihe der bislang im MDax und Nemax50 vertretenen Unternehmen steigen in den SDax ab:
Dabei handelt es sich um die MDax-Unternehmen Beate Uhse , Vossloh , Dyckerhoff , Gildemeister , GFK, Jungheinrich, BHW Holding , Indus Holding, DIS , Dürr , Gerry Weber , Phoenix , Kloeckner-Werke, Agiv , Loewe, Kolbenschmidt, Escada und Sixt .
Aus dem Nemax50 in den Sdax wechseln Teleplan , Comdirect , EM.TV , Balda , DAB Bank , Highlight Communications , CE Consumer , D.Logistics , Gericom und Viva .
Folgende Nemax50-Unternehmen werden künftig in keinem Auswahlindex mehr vertreten sein: ACG , Adva , Augusta , Dialog Semiconductor , Elmos Semiconductor , Funkwerk , GPC Biotech , IM Internationalmedia , Intershop , Lambda Physik , Lion Bioscience , Medigene , Morphosys , Mühlbauer Holding , Senator Entertainment , Steag Hamatech , Süss Microtec , Technotrans , Umweltkontor .
Die Deutsche Börse baut die Aktiensegmente radikal um. Der MDax wird deutlich kleiner, der Nemax50 verschwindet. Der TecDax versammelt die 30 wichtigsten Technologieunternehmen. Schon regt sich erster Widerstand.
Frankfurt - Die Deutsche Börse AG krempelt die Börsenlandschaft komplett um. Von März 2003 an stehen Dax, TecDax, MDax und SDax für die Stimmung am deutschen Aktienmarkt. An die Stelle des Neuen-Markt-Index Nemax 50 tritt der TecDax. In ihm sind nur noch dreißig Technologie-Unternehmen enthalten. Den Nemax 50 berechnet die Börse aber noch bis Ende 2004 parallel, obwohl der Neue Markt spätestens 2003 nicht mehr existieren wird. Diese Pläne stellte die Deutsche Börse am Donnerstag in Frankfurt vor.
"Der TecDax wird unser neues Schaufenster für Technologieunternehmen sein", sagte Börsenvorstand Volker Potthoff am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Frankfurt.
Old Economy versus New Economy
Beim Deutschen Aktienindex Dax bleibt weitgehend alles beim Alten. Doch darunter führt die Börse ein neues Branchensystem ein, das streng nach Technologie- und "klassischen" Werten trennt. Technologie-Unternehmen aus dem ehemaligen Neuen Markt und dem alten M- und SDax rangeln künftig um einen Platz unter den 30 TecDax-Titeln. Dem neuen MDax und SDax gehören nur noch klassische Branchen wie Industrie, Finanzen, Handel oder Pharma an. Der MDax schrumpft von 70 auf 50 Mitglieder.
Mit der Verkleinerung von MDax und Einführung von TecDax kommt die Börse seit langem erhobenen Forderungen von Fondsmanagern entgegen, die über zu kleine Werte in Indizes geklagt hatten.
Den Wust an unterschiedlichen Segmenten reduziert die Börse auf eine Ober- und eine Unterliga. Die Oberliga heißt "Premium Standard". Nur Angehörige dieses Bereichs dürfen in einen Auswahlindex. Wer dazugehören will, muss sich strengen, international üblichen Regeln unterwerfen, die über das gesetzliche Muss hinausgehen. Dazu gehören Quartalsberichte und internationale Rechnungslegung. Alle übrigen Unternehmen werden dem "General Standard" angehören.
Kritik an der Neugliederung wurde vor allem von Unternehmen laut, die den Index wechseln müssen oder ganz aus einem Auswahlindex herausfallen. Eingeführt werden sollen die neuen Indizes zum 24. März.
Die Zugehörigkeit zu einem Index ist für Unternehmen wichtig, weil viele Fondsgesellschaften ihr Portfolio an diesen Börsenbarometern ausrichten. Insbesondere vor Index-Änderungen verteuern sich daher die Aktien möglicher Aufsteiger, während Abstiegskandidaten Verluste hinnehmen müssen.
Die Deutsche Börse wird auch in Zukunft bei den kleinen und mittleren Unternehmen nach Werten aus der klassischen Industrie und Wachstumswerten unterscheiden. "Damit nehmen wir Anforderungen von Investoren und Medien auf", sagte Börsenvorstand Christoph Lammersdorf. Alle Unternehmen des "Prime Standard" werden zukünftig in 18 Branchen eingeteilt.
Diese gliedern sich wiederum in sogenannte "Industry Groups". Die Einsortierung in eine solche Gruppe entscheidet dann darüber, ob das Unternehmen als Wachstumswert oder als Aktie einer klassischen Industrie gewertet wird.
Escada: Kommunikationspolitik der Börse ist katastrophal
Durch die Eingruppierung und die Verkleinerung wechseln eine ganze Reihe von Unternehmen in anderen Indizes. Wenig begeistert zeigte sich die Unternehmensleitung des Modekonzerns Escada , der einer vorläufigen Berechnung der Börse zufolge aus dem MDax in den SDax abrutscht. "Wir haben noch im Sommer mit der Börse gesprochen, um die Präsenz von Escada dauerhaft im MDax zu sichern", sagte Finanzvorstand Georg Kellinghusen. Daher habe Escada in einer außerordentlichen Hauptversammlung im September die Vorzugsaktien in Stämme umgewandelt. "Wir halten die Kommunikationspolitik der Deutschen Börse für katastrophal", sagte er und beschrieb damit die Reaktion vieler Unternehmen.
Börsenvorstand Lammersdorf sagte auf die Frage, ob die Börse mit den Unternehmen gesprochen habe, die Börse habe mit vielen Emittenten in Kontakt gestanden. "Am Ende des Tages muss ein Indexanbieter seine Produkte aber so bauen, wie die Investoren es fordern."
T-Online bald ein Dax-Kandidat?
Durch die Neuordnung können - entgegen der aktuellen Regelung - auch bisherige Nemax50-Unternehmen in den Dax aufsteigen. Heißester Kandidat aus dieser Gruppe wäre T-Online . Aufnommen werden in den Dax kann ein Unternehmen, das nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz zu den 35 größten in Deutschland gehört. T-Online liegt derzeit auf den Plätzen 38 und 35. Daher könnte das Unternehmen beispielsweise bei anziehenden Kursen mittelfristig in den Dax aufsteigen.
Index-Zugehörigkeit auch eine Frage des Marktwertes
Der MDax wird wie erwähnt in Zukunft 50 statt bisher 70 Unternehmen beinhalten. Die kleinsten Unternehmen dürften nach Berechnungen der Börse einen Marktwert der frei handelbaren Aktien von 150 Millionen Euro aufweisen, die kleinste Gesellschaft des TecDax wird bei 60 Millionen Euro liegen. 50 Millionen Euro sind nach Angaben von Vermögensverwaltern die unterste Grenze für ein Investment.
Nemax50 – Schamfrist nach der Pleite
Während die Berechnung des Nemax-All-Share und des Smax-All-Share zum 24. März aufgegeben werden soll, will die Börse die Berechnung des Nemax50-Index noch bis Ende 2004 beibehalten. Damit soll den Anbietern von Derivaten auf dieses Börsenbarometer eine Übergangszeit gewährt werden.
Wer wechselt wohin? Eine vorläufige Übersicht
Die Deutsche Börse AG ersetzt wie gesagt im nächsten Jahr den Nemax50 durch den TecDax, der nur noch 30 statt bislang 50 Werte umfassen wird. Auch der Nebenwerteindex MDax wird auf 50 von bislang 70 Werten verkleinert. Die Zahl der Unternehmen im Dax und im Kleinwerteindex SDax hingegen bleibt unverändert.
Auf Grund einer vorläufigen Berechnung der Deutschen Börse AG auf Grundlage der aktuellen Marktkapitalisierungen und ohne Berücksichtigung des ebenfalls wichtigen Börsenumsatzes würden sich folgende Änderungen ergeben. Die vorgelegte Liste hat nach Auskunft der Börse aber keinen Einfluss auf die tatsächliche Zusammensetzung der Aktienindizes im März 2003, da die Entscheidung erst auf Basis der Schlusskurse von Ende Januar 2003 getroffen werde.
Für den Dax sind keine Änderungen vorgesehen.
In den MDax wechseln der vorläufigen Berechnung zufolge aus dem bisherigen Nemax50 die Unternehmen Medion und Thiel Logistik . Die Nürnberger Beteiligungs AG wird ebenfalls in den MDax aufgenommen.
In den neuen TecDAX wechseln die bisherigen MDax-Unternehmen Fresenius , Jenoptik , Software AG , Drägerwerk und Wedeco . Aus dem Nemax-All-Share steigen BB Medtech , Bechtle , Web.de , Rofin-Sinar , Repower Systems und Macropore auf.
Eine Reihe der bislang im MDax und Nemax50 vertretenen Unternehmen steigen in den SDax ab:
Dabei handelt es sich um die MDax-Unternehmen Beate Uhse , Vossloh , Dyckerhoff , Gildemeister , GFK, Jungheinrich, BHW Holding , Indus Holding, DIS , Dürr , Gerry Weber , Phoenix , Kloeckner-Werke, Agiv , Loewe, Kolbenschmidt, Escada und Sixt .
Aus dem Nemax50 in den Sdax wechseln Teleplan , Comdirect , EM.TV , Balda , DAB Bank , Highlight Communications , CE Consumer , D.Logistics , Gericom und Viva .
Folgende Nemax50-Unternehmen werden künftig in keinem Auswahlindex mehr vertreten sein: ACG , Adva , Augusta , Dialog Semiconductor , Elmos Semiconductor , Funkwerk , GPC Biotech , IM Internationalmedia , Intershop , Lambda Physik , Lion Bioscience , Medigene , Morphosys , Mühlbauer Holding , Senator Entertainment , Steag Hamatech , Süss Microtec , Technotrans , Umweltkontor .
Datasave: Verlust übersteigt die Hälfte des Grundkapitals
Die Datasave AG hat auf der Basis vorläufiger Zahlen festgestellt, dass im Geschäftsjahr 2001/2002 ein Verlust angefallen ist, der nach Verrechnung mit den Kapitalrücklagen die Hälfte des Grundkapitals von 5,4 Mio. Euro übersteigt.
Weitere Einzelheiten sollen auf der am 23. Dezember stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung besprochen werden.
Die Aktie reagiert auf diese Meldung mit einem Minus von 7 Prozent auf 26 Cents
Die Datasave AG hat auf der Basis vorläufiger Zahlen festgestellt, dass im Geschäftsjahr 2001/2002 ein Verlust angefallen ist, der nach Verrechnung mit den Kapitalrücklagen die Hälfte des Grundkapitals von 5,4 Mio. Euro übersteigt.
Weitere Einzelheiten sollen auf der am 23. Dezember stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung besprochen werden.
Die Aktie reagiert auf diese Meldung mit einem Minus von 7 Prozent auf 26 Cents
euro adhoc: Das Werk AG / Konkurs / Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens
(D)
---------------------------------------------------------------------
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist
der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------
Der Vorstand der DAS WERK AG hat beim Amtsgericht Frankfurt Antrag
auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen
Insolvenzverwalter wurde Dr. Lessing, Frankfurt, bestellt.
Der Antrag betrifft ausschließlich die Holding (die AG) und nicht die
unter dem Dach der DAS WERK AG aufgestellten Unternehmen der das werk
Postproduktion. Die das werk Postproduktionsunternehmen führen Ihre
Geschäfte unverändert weiter. Auch Magic Video, die
Auslandsgesellschaften in den Bereichen Postproduktion (CFX, das werk
Zürich, EnEfecto, Glassworks) sowie die Filmproduktionen (FFP Media,
Promark Entertainment, Road Movies) und Animationsfirmen (Trixter)
sind insoweit in der Antragsstellung nicht eingeschlossen und somit
nicht direkt betroffen.
Der Prozess der Veräußerung von Beteiligungen der DAS WERK AG wird
fortgesetzt. Wie bereits im August bekannt gegeben, werden die das
werk Postproduktionsunternehmen in einer neuen Gesellschaft
zusammengeführt. Die Art der Gesellschaft und der Umfang des
zukünftigen Geschäfts wird in Gesprächen zwischen dem
Insolvenzverwalter der AG, Banken und dem Management geklärt werden.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung euro adhoc 06.11.2002
---------------------------------------------------------------------
Rückfragehinweis:
Herr Wolfgang Borgfeld, Das Werk AG, Mail: presse@das-werk.de
Branche: Medien
ISIN: DE0005412001
WKN: 541200
Börsen: Baden-Württembergische Wertpapierbörse / Freiverkehr
Bayerische Börse / Freiverkehr
Berliner Wertpapierbörse / Freiverkehr
Börse Düsseldorf / Freiverkehr
Hamburger Wertpapierbörse / Freiverkehr
Niedersächsische Börse zu Hannover / Freiverkehr
Frankfurter Wertpapierbörse / Neuer Markt
(D)
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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist
der Emittent verantwortlich.
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Der Vorstand der DAS WERK AG hat beim Amtsgericht Frankfurt Antrag
auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen
Insolvenzverwalter wurde Dr. Lessing, Frankfurt, bestellt.
Der Antrag betrifft ausschließlich die Holding (die AG) und nicht die
unter dem Dach der DAS WERK AG aufgestellten Unternehmen der das werk
Postproduktion. Die das werk Postproduktionsunternehmen führen Ihre
Geschäfte unverändert weiter. Auch Magic Video, die
Auslandsgesellschaften in den Bereichen Postproduktion (CFX, das werk
Zürich, EnEfecto, Glassworks) sowie die Filmproduktionen (FFP Media,
Promark Entertainment, Road Movies) und Animationsfirmen (Trixter)
sind insoweit in der Antragsstellung nicht eingeschlossen und somit
nicht direkt betroffen.
Der Prozess der Veräußerung von Beteiligungen der DAS WERK AG wird
fortgesetzt. Wie bereits im August bekannt gegeben, werden die das
werk Postproduktionsunternehmen in einer neuen Gesellschaft
zusammengeführt. Die Art der Gesellschaft und der Umfang des
zukünftigen Geschäfts wird in Gesprächen zwischen dem
Insolvenzverwalter der AG, Banken und dem Management geklärt werden.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung euro adhoc 06.11.2002
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Rückfragehinweis:
Herr Wolfgang Borgfeld, Das Werk AG, Mail: presse@das-werk.de
Branche: Medien
ISIN: DE0005412001
WKN: 541200
Börsen: Baden-Württembergische Wertpapierbörse / Freiverkehr
Bayerische Börse / Freiverkehr
Berliner Wertpapierbörse / Freiverkehr
Börse Düsseldorf / Freiverkehr
Hamburger Wertpapierbörse / Freiverkehr
Niedersächsische Börse zu Hannover / Freiverkehr
Frankfurter Wertpapierbörse / Neuer Markt
B. Förtsch: Stimmungstief
Die wichtigste Stütze der US-Wirtschaft gerät mehr und mehr ins Wanken: die private Konsumnachfrage der amerikanischen Verbraucher. In der jüngsten Umfrage verlor der vom Conference Board ermittelte Index des Verbrauchervertrauens 14,3 Punkte und notiert nun bei 79,4 Zählern.
Das ist noch unter dem Niveau, das nach den Anschlägen vom 11. September 2001 erreicht wurde. Damals lag der Index noch bei 85 Punkten. Die Folgen dieses katastrophalen Ergebnisses sind dramatisch, entfallen doch zwei Drittel der gesamten amerikanischen Wirtschaftsleistung auf den privaten Konsum. Doch warum ist gerade jetzt das Misstrauen der US-Bürger in ihre Wirtschaft so groß? Warum gerade zu einem Zeitpunkt, wo doch eine Ende der Talfahrt in der Wirtschaft und an der Börse auszumachen ist?
Ein Grund für das schlechte Ergebnis könnte der Index selbst sein. Dieser wird nämlich in einer Umfrage unter 5.000 Bürgern ermittelt. Und dass diese derzeit nicht in Jubel ausbrechen, dürfte auf der Hand liegen. Steigende Arbeitslosigkeit, der drohende Krieg im Irak und die Börsenverluste der vergangenen Monate lassen wohl selbst beim ?härtesten? Amerikaner Zweifel aufkommen. Der Index des Verbrauchervertrauens spiegelt also immer auch eine gehörige Portion Psychologie wider. Während des Wirtschafts- und Börsenbooms der 90er-Jahre schoss er in ungeahnte Höhen, da die Bürger ihre eigentliche Situation völlig überschätzten und viel zu rosig beurteilten.
Deutliche Einbußen gab es im Index erst im Jahr 2001, als die Wirtschaftsleistung schon erheblich nachgelassen hatte. Und nun der absolute Tiefpunkt; die Menschen sind deprimiert und haben Angst vor der Zukunft. Sie erkennen nicht, dass gerade die Krise ungeheure Chancen bietet.
Unter dieser Prämisse könnte man den Index des Verbrauchervertrauens sogar als Kontraindikator bezeichnen. Je tiefer er fällt, desto wahrscheinlicher wird eine Trendwende. An der Börse ist ein solches Phänomen unter dem Motto "Kaufe, wenn die Kanonen donnern" bekannt.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_155741.html
Oha, wenn das Käseblatt zum Einsteigen rät, dann
kommt demnächst ein Unheil auf die Tech-Aktien zu
Die wichtigste Stütze der US-Wirtschaft gerät mehr und mehr ins Wanken: die private Konsumnachfrage der amerikanischen Verbraucher. In der jüngsten Umfrage verlor der vom Conference Board ermittelte Index des Verbrauchervertrauens 14,3 Punkte und notiert nun bei 79,4 Zählern.
Das ist noch unter dem Niveau, das nach den Anschlägen vom 11. September 2001 erreicht wurde. Damals lag der Index noch bei 85 Punkten. Die Folgen dieses katastrophalen Ergebnisses sind dramatisch, entfallen doch zwei Drittel der gesamten amerikanischen Wirtschaftsleistung auf den privaten Konsum. Doch warum ist gerade jetzt das Misstrauen der US-Bürger in ihre Wirtschaft so groß? Warum gerade zu einem Zeitpunkt, wo doch eine Ende der Talfahrt in der Wirtschaft und an der Börse auszumachen ist?
Ein Grund für das schlechte Ergebnis könnte der Index selbst sein. Dieser wird nämlich in einer Umfrage unter 5.000 Bürgern ermittelt. Und dass diese derzeit nicht in Jubel ausbrechen, dürfte auf der Hand liegen. Steigende Arbeitslosigkeit, der drohende Krieg im Irak und die Börsenverluste der vergangenen Monate lassen wohl selbst beim ?härtesten? Amerikaner Zweifel aufkommen. Der Index des Verbrauchervertrauens spiegelt also immer auch eine gehörige Portion Psychologie wider. Während des Wirtschafts- und Börsenbooms der 90er-Jahre schoss er in ungeahnte Höhen, da die Bürger ihre eigentliche Situation völlig überschätzten und viel zu rosig beurteilten.
Deutliche Einbußen gab es im Index erst im Jahr 2001, als die Wirtschaftsleistung schon erheblich nachgelassen hatte. Und nun der absolute Tiefpunkt; die Menschen sind deprimiert und haben Angst vor der Zukunft. Sie erkennen nicht, dass gerade die Krise ungeheure Chancen bietet.
Unter dieser Prämisse könnte man den Index des Verbrauchervertrauens sogar als Kontraindikator bezeichnen. Je tiefer er fällt, desto wahrscheinlicher wird eine Trendwende. An der Börse ist ein solches Phänomen unter dem Motto "Kaufe, wenn die Kanonen donnern" bekannt.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_155741.html
Oha, wenn das Käseblatt zum Einsteigen rät, dann
kommt demnächst ein Unheil auf die Tech-Aktien zu
Internethausse und Megabaisse (1996-2002) - Teil 2: Nemax-Skandale und Guru-Schelte 2000-2001
Während die Anleger im Telekommunikationssektor die Folgen der UMTS-Versteigerung verdauten, beschäftigten die Investoren am Neuen Markt ganz andere Probleme. Insbesondere die Fragen, welches Unternehmen zum ersten Pennystock am Neuen Markt werden würde und welches Unternehmen als erstes den Burn-out bzw. die Insolvenz erreichen würde, waren Mittelpunkt vieler Diskussionen. Die zunehmende Unsicherheit belastete die Nerven der Anleger und bescherte dem Index damit weitere Kursverluste. Bis zum 14. September 2000 war der Nemax All Share auf 5490,89 Punkte gefallen - ein Minus von über 35 Prozent gegenüber dem All-Time-High im März 2000.
Dann kam der 15. September 2000 und mit Gigabell die erste Firmenpleite am Neuen Markt. Da Gigabell fast in allen deutschen "Todeslisten" auf Rang 1 geführt worden war, hatten zwar viele Anleger mit einer Pleite gerechnet, vom Zeitpunkt wurden sie allerdings überrascht. In einer Pflichtmitteilung hieß es damals "Der Vorstand der Gigabell AG hat beim zuständigen Amtsgericht Frankfurt die Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. Die Antragstellung wurde aus Gründen der Sorgfaltspflicht notwendig, nach dem die angelsächsische Investorengruppe mit der Erfüllung des am 25.August 2000 unterzeichneten Vertrages in Verzug geraten ist." In Wirklichkeit hatten Unkenntnis und Mißmanagement das Unternehmen in den Ruin getrieben. Schon der Börsengang am Tag der Sonnenfinsternis (11. August 1999) stand unter einem schlechten Stern, da die Aktie trotz der damals noch herrschenden Hausse bei der Erstnotiz mit 33 Euro unter dem Ausgabekurs von 38 Euro notierte. Das von dem ehemaligen Schlagersänger Daniel David gegründete Unternehmen nahm dennoch rund 43 Millionen Euro durch den Börsengang ein. Mit großen Shows und Inszenierungen hoffte David weitere Investoren zu finden. Geschäftsgegenstand war übrigens die Erbringung von Telekommunikationsdienstleistungen, Internet Services sowie der Handel mit Kommunikationshard- und -software. Bereits drei Monate nach dem Börsengang mussten die Ertragsprognosen von -6.7 Mio. DM auf -18 Mio. DM korrigiert werden, da die Verluste die Umsätze deutlich übertrafen. Trotzdem stieg der Aktienkurs in der allgemeinen Euphorie noch bis auf weit über 100 Euro - Gigabell hatte damit eine Marktkapitalisierung von rund 600 Millionen Euro! Doch die "Todeslisten" sorgten kurz darauf für einen Einbruch des Kurses auf unter 3 Euro am Tag des Insolvenzantrags. Am 01. November 2000 wurde dann das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Gigabell AG eröffnet.
Verunsichert durch die erste Insolvenz stießen Anleger vermehrt Aktien am Neuen Markt ab und drückten den Wachstumsindex bis Mitte Oktober auf fast 4.000 Punkte. Damit hatte sich der Nemax seit März bereits mehr als halbiert! Dagegen zeigte der DAX, der zum gleichen Zeitpunkt bei rund 6500 Zählern stand, immer noch relative Stärke, notierte aber ebenfalls schon fast 20 Prozent unter dem All-Time-High. Gerade wegen dieser massiven Verluste erwarteten viele Anleger ein baldiges Ende der Abwärtsbewegung aus und versprachen sich wieder steigende Kurse. Bereits Mitte Juli hieß es beispielsweise von einem Analysten der WestLB im Hinblick auf die Todeslisten: "Seit langem ist bekannt, dass einige Unternehmen große Probleme haben. Jetzt sind alle negativen Nachrichten im Markt. Die Börse wird bald wieder nach oben drehen." Doch die Talfahrt an den Börsen hielt an, da die Zahl der schlechten Meldungen nicht abriß. Zur Sorge über weitere Unternehmenspleiten im Internetsektor mischten sich erste Artikel, die auf die immer noch stark überbewerteten Aktien hinwiesen oder die vor einer möglichen Rezession in Amerika warnten. Die Unsicherheit konnte so nicht besiegt werden und die Kurse fielen weiter. Am 3. November musste mit Teamwork Information Management dann das zweite Unternehmen aus dem Neuen Markt die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragen.
Kurz zuvor hatte eine andere Meldung die Märkte geschockt. Am 31. Oktober 2000 titelte die Bildzeitung "Riesen-Börsen-Betrug". Die Staatsanwaltschaft hatte die Geschäftsräume des "Börsen-Gurus" Bernd Förtsch, Herausgeber der Zeitschrift "Der Aktionär" und Berater mehrerer Aktienfonds, durchsuchen lassen. Zudem wurden der stellvertretende Chefredakteur der Anlegerzeitschrift, Sascha Opel, sowie ein Stuttgarter Finanzdienstleister mit Verdacht auf Insiderhandel und Verstoß gegen das Kreditwesengesetzes festgenommen. Beide legten kurz darauf ein Geständnis ab. Gegen Bernd Förtsch wurden ebenfalls Ermittlungen aufgenommen, die sich aber nicht bestätigten. Die beiden verhafteten Finanzexperten hatten eine Maschinerie aufgebaut, die auf der Bekanntheit des Aktiengurus Förtsch aufsetzte. Sowohl Opel als auch sein Partner warben Anleger mit dem Versprechen von sicheren, sehr hohen Gewinnen. Sobald diese Investoren in die entsprechenden Wertpapiere eingestiegen waren, empfahl Opel die Aktien gezielt in den Printmedien und Hotlines des Verlags. Durch Fernsehauftritte in der "3-Sat-Börse" und der "Telebörse" und Aufnahme in die Fonds wurden die Kurse weiter in die Höhe getrieben. Der erwirtschaftete Gewinn wurde dann zur Hälfte an den Anleger und zur Hälfte an das Gespann Opel/Finanzdienstleister aufgeteilt. Insbesondere die vorher von Förtsch gepuschten Aktien gerieten daraufhin unter Druck und sorgten erneut für einen Kursrücksetzter.
Auch andere Gurus wie Kurt Ochner oder Egbert Prior gerieten im Fahrwasser dieses Skandals ins Kreuzfeuer der Kritik. So musste sich Egbert Prior im Januar 2001 sogar vor dem Amtsgericht Mainz zu Vorwürfen äußern, er habe als Teilnehmer des 3Sat Börsenspiel am 24. Juli 1998 gezielt die Kurse der EM.TV-Aktie manipuliert. Zum ersten Mal stand damit ein Journalist in Deutschland wegen Insider-Verdachts vor Gericht. Das Verfahren wurde schließlich gegen Zahlung einer Geldstrafe von 9000 Mark eingestellt, nachdem Prior der Börsenbetrug nicht nachgewiesen werden konnte. "Mr. Neuer-Markt", wie der Fondsmanager Kurt Ochner genannt wurde, geriet zur gleichen Zeit mit seiner IPO-Maschinerie in die Kritik. Durch enge Kontakte zu bekannten Publikationen wie "Capital", "Focus-Money" oder "Wirtschaftswoche" sowie Fernsehauftritte (z.B. n-tv oder 3Sat-Börse) puschte Ochner die Aktien seiner Fonds. Insbesondere IPO-Kandidaten sicherten Ochner bereits im Vorfeld große Aktienpakete zu, wenn er die Aktien öffentlichkeitswirksam besprechen würde. Kleinanleger kauften die Aktien und trieben die Kurse nach oben. Insbesondere die von den Gurus hochgelobten Aktien (u.a. ComROAD, Biodata oder caatoosee) kamen nach den Veröffentlichungen zunehmend unter Druck und zogen die Kurse des Wachstumsindex damit weiter in den Keller.
Doch noch war kein Ende der Abwärtsspirale in Sicht. Weitere Horrormeldungen folgten Anfang Dezember 2000, als das einstige Nemax-Flaggschiff EM.TV die Anleger mit einer drastischen Gewinnwarnung schockte. Statt dem prognostizierten EBIT von 525 Mio. DM sollten im Jahr 2000 nur noch 50 Mio. DM erreicht werden. Nach den "Todeskandidaten" gerieten damit immer mehr die ehemaligen Starunternehmen wie EM.TV, MobilCom, Intershop, ComROAD, Met@box, Phenomedia oder Prodacta unter Druck. Gleichzeitig wurde außerdem das Rennen um den ersten Penny-Stock am Neuen Markt entschieden, da LetsBuyIt.com Anfang Dezember als erste Nemax-Aktie in den Pennystock-Bereich gefallen war. Der Nemax All-Share, der sich seit Mitte Oktober im Bereich von 4000 - 4400 Punkten gefangen hatte, verlor aufgrund der Negativschlagzeilen bis zum Jahresende noch mal fast 2000 Punkte und beendet das Jahr bei 2743. Dagegen hielt sich der DAX mit einem Jahresschlusstand von 6433 auf dem Niveau von Mitte September 2000.
Ende Dezember 2000 hakten die Anleger das rabenschwarze Börsenjahr 2000 ab und hofften auf eine gute Performance 2001. Die Aussichten schienen damals auch durchaus günstig. Zwar drohten nach den beiden Insolvenzen von Gigabell und Teamwork durchaus noch weitere Insolvenzen, doch Anleger waren davon ausgegangen, dass dies bereits in den Kursen enthalten sei. Die Aktien-Gurus hatten viel vom einstigen Ansehen eingebüsst, so dass weitere Enthüllungen keine großen Kursbewegungen mehr verursachten sollten. Lediglich die Sorgen um die US-Konjunktur und die anhaltenden Gewinnwarnungen waren weiter zu fürchten, steigende Kurse hätten hier jedochebenfalls für Abhilfe sorgen können. Auch wenn viele IPO-Kandidaten den Börsengang abgesagt hatten, waren allein am Neuen Markt noch 133 Neuemissionen in 2000 zu verzeichnen gewesen. Da deren Zahlenwerk genauer unter die Lupe genommen worden war als in der Euphorie 1999, sollte zukünftig eine bessere "Qualität" am Wachstumsegement vorhanden sein. Zudem hatte US-Notenbankchef Alan Greenspan die Möglichkeit von Zinssenkungen in Aussicht gestellt, was die Konjunktur wieder ankurbeln sollte, und letztendlich hatte sich auch der DAX im letzten Quartals relativ gut halten können. Alles hoffte also auf steigende Kurse als am 2. Januar das neue Börsenjahr eröffnet wurde. Doch es kam anders.
Am Morgen des 2. Januar 2001 reduzierte mit dem Softwareanbieter Intershop ein weiteres Star-Unternehmen des Wachtsumssegmentes seine Umsatz- und Ertragserwartungen für das vierte Quartal 2000. Als Grund für den gegenüber den Erwartungen geringeren Umsatz nannte Intershop eine Verlangsamung von IT-Investitionen und eine Verlängerung der Vertriebszyklen. Insbesondere das Geschäft in den USA und in Asien lief schlecht und war für den Großteil der Verluste verantwortlich. Zudem belastete die unsichere Situation beim angeschlagenen Internet-Händler LetsBuyIt.com den Markt, der angeblich kurz vor der Insolvenz stehen sollte. So setzt der Nemax seine Talfahrt ungebremst fort und crashte bereits am ersten Handelstag des Jahres 2001 um 8,2 Prozent nach unten. Auch an den beiden folgenden Tagen gab es noch weitere massive Kursrücksetzter, so dass der Nemax All-Share allein in den ersten drei Tagen um fast 500 Punkte oder 20 Prozent eingebrochen war.
Der Markt zeigte sich sehr volatil - jede schlechte Nachricht wurde mit massiven Kurseinbrüchen bestraft. Die Hoffnungen der Anleger auf ein besseres Börsenjahr 2001 waren damit im Keim erstickt worden. Viele Unternehmen versuchten bereits zu diesem Zeitpunkt durch massive Kostenreduktionsmaßnahmen das weitere Überleben zu sichern. Die Palette reichte dabei von der Reduzierung der Aktivitäten aufs Kerngeschäft über den Verkauf von verlustbringenden Geschäftsbereichen oder kostspieligen Auslandsniederlassungen bis hin zum Abbau von Arbeitsplätzen. Auch die Deutsche Börse betrachtete die Entwicklung mit Sorge, denn die nicht abreißenden Skandale am Neuen Markt führten zu einem massiven Vertrauensverlust in der breiten Anlegerschaft sowie zu einer massiven Zunahme der Zockerei mit den Penny-Stocks. Gleichzeitig wurden durchaus solide Unternehmen im Sog der fallenden Kurse in den Keller gezogen. Während einige dieser Gesellschaften bereits offen einen Ausstieg aus dem Nemax diskutierten, überlegte die Börse wie der Zockerei und den Skandalen im Wachstumssegment Einhalt geboten werden konnte.
Kurz darauf sorgte Alan Greenspan dann allerdings endlich für das lang erhoffte Kursfeuerwerk. Innerhalb weniger Tage senkte die US-Notenbank den Diskontsatz in zwei Schritten auf 5,5 Prozent. Das war das Signal auf das die Börsen gewartet hatten. Sowohl DAX als auch Nemax konnten für ein paar Tage wieder deutlich zulegen. Allerdings entpuppte sich das Feuerwerk als Strohfeuer. Bereits Ende Januar 2001 drückten erneut Konjunkturängste sowie die nicht enden wollenden Gewinnwarnungen - insbesondere im Technologiesektor - auf die Stimmung der Börsianer und so kehrte die Baisse erneut zurück. Die folgenden Monate waren durch Lustlosigkeit, Warten auf neue Schreckensmeldungen und Hoffen auf steigende Kurse gekennzeichnet. Im April 2001 wurde die Nachricht vom Rauswurf des ehemaligen Börsengurus Kurt Ochner durch die Investmentbank Julius Bär veröffentlicht. Grund war offiziell "unterschiedliche strategische Auffassung bezüglich der Geschäftstätigkeit", inoffiziell gab es vor allem zwei Gründe für den Rauswurf. Zum einen der zu intensive Kontakt des Fonds-Königs zu den Vorständen der Unternehmen, an denen er mit den Fonds beteiligt war und zum anderen die zu aggressive Investition in Titel des Neuen Marktes, der den Fondsbesitzern in der Baisse einen herben Verlust eingebracht hatte.
Nachdem sich die Zahl der Insolvenzen bis Juni 2001 auf neun erhöht hatte und auch die Pennystocks immer zahlreicher vertreten waren, stellte die Börse im Juli 2001 ein neues Konzept zur Rettung des angeschlagenen Neuen Markes vor. Demnach sollten Marktkapitalisierung und Börsenkurs als quantitative Kriterien oder die Insolvenz eines Unternehmens als qualitatives Kriterium für einen Ausschluss herangezogen werden. Das qualitative Kriterium Insolvenz griff, wenn ein Insolvenzverfahren über das Vermögen eines Unternehmens eröffnet oder mangels Masse abgewiesen wurde. Die Grenze für die quantitativen Kriterien lag bei einem Tagesdurchschnittskurs von einem Euro und einer Marktkapitalisierung von 20 Millionen Euro. Unterschritt ein Unternehmen an 30 aufeinanderfolgenden Börsentagen beide Grenzwerte und übertraf diese in den nächsten 90 Börsentagen nicht an mindestens 15 aufeinanderfolgenden Börsentagen, so wollte die Deutsche Börse das Unternehmen aus dem Neuen Markt ausschließen. Das neue Regelwerk trat zum 1. Oktober 2001 in Kraft. Zudem wurden bei Regelverstößen nun vermehrt Geldstrafen gegen die betreffenden Unternehmen verhängt - in begründeten Fällen konnte die Deutsche Börse sogar ein Unternehmen vom Neuen Markt ausschließen.
Doch auch, wenn die Regeln von vielen Anlegern grundsätzlich begrüßt wurden, da so zumindest auf Zeit eine Säuberung des Neuen Marktes möglich schien, so führte die einseitige Regeländerung durch die Deutschen Börse bei den betroffenen Unternehmen zu einem Proteststurm und einer Flut von Klagen gegen die drohenden Ausschlüsse. Unternehmen wie Foris, Teamwork oder Prout erwirkten per Gericht eine Aussetzung der Regeln. Durch diesen Erfolg ermutigt, erwirkten immer weitere Pennystocks ähnliche Vereinbarungen. Ein mehrmonatiger Rechtsstreit zwischen den Parteien entbrannte, den die Deutsche Börse letztendlich verlor. Somit verzögerte sich der Ausschluss von neuem und die meisten Pennystocks und damit auch die Skandale blieben dadurch weiter am Neuen Markt. Kuriose Fälle am Rande der Illegalität häuften sich. So musste beispielsweise Kabel New Media, die noch im Februar von Zuwachsraten im Bereich von 40 bis 70 Prozent gesprochen hatte im Juli den Gang zum Insolvenzrichter antreten. Das Merchandising Unternehmen Sunburst hatte diesen Schritt zu diesem Zeitpunkt bereits hinter sich, obwohl im Februar 2001 die Prognosen noch angehoben worden waren. Am 1. Juni 2001 notiert der DAX bei 6125 und der Nemax All Share bei nur noch 1779,5 Zählern. Kein Mensch wusste genau wieviele Milliarden die Baisse bis zu diesem Zeitpunkt bereits gekosten hatte.
Auch der IPO-Bereich kam im Juli 2001 schließlich ganz zum Erliegen. Nur zwölf Neuemissionen wagten in der angespannten Börsensituation noch den Sprung an das Wachstumssegment. Der letzte Börsengang an den Neuen Markt fand mit dem Softwarespezialisten Init am 24. Juli 2001 statt. Im Juni forderte die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre erstmals die Selbstauflösung eines Unternehmens, des Online-Buchhändlers Mediantis (ex buecher.de), um so wenigstens die noch verbliebenen Millionen zu sichern und später an die Aktionäre aufzuteilen. Auf der Hauptversammlung im Herbst 2001 sollte dieser Vorschlag dann wirklich durchgesetzt werden.
Das Sommerloch 2001 suchte sich schließlich auch noch einen neuen Schuldigen der Horrorbaisse und fand ihn in den Analysten. Artikel wie "Die Finanzprofis schießen oft am Ziel vorbei" oder "Verheerendes Urteil über US-Analysten" schürten die Wut der Privatanleger auf Banken und Researchhäusern. Es deutete sich an, dass in einigen Fällen die Empfehlungen der Analysten eher nach den Wünschen des Arbeitsgebers ausfielen als eine objektive Meinung wiedergaben. Aus Angst bestehende oder potentielle Kunden im Investment-Geschäft zu verlieren, wurden Studien zu selten mit "Verkaufen" bewertet und statt dessen lieber am bisherigen Kauf-Rating festgehalten. So waren noch im Oktober 2000 zwei Drittel aller Neuer Markt-Aktien "ein klarer Kauf", während lediglich sechs Prozent skeptisch beurteilt wurden. Doch auch im Sommer 2001 gab es noch für 54 Prozent aller Wachstumswerte eine positive Einschätzung. Zwar versuchten Banken und Analysten die Vorwürfe schnellsten zu bereinigen und schufen öffentlichkeitswirksam Interessenskonflikt-Klauseln in ihren Einschätzungen, doch auch hier konnte ein massiver Vertrauensbruch vieler Anleger nicht verhindert werden. Aber auch wenn dies die Börse weiter belastete, so stand das Schlimmste noch bevor - der 11. September 2001 sollte die Welt verändern.
27.10.2002 10:23
© boerse.de
Während die Anleger im Telekommunikationssektor die Folgen der UMTS-Versteigerung verdauten, beschäftigten die Investoren am Neuen Markt ganz andere Probleme. Insbesondere die Fragen, welches Unternehmen zum ersten Pennystock am Neuen Markt werden würde und welches Unternehmen als erstes den Burn-out bzw. die Insolvenz erreichen würde, waren Mittelpunkt vieler Diskussionen. Die zunehmende Unsicherheit belastete die Nerven der Anleger und bescherte dem Index damit weitere Kursverluste. Bis zum 14. September 2000 war der Nemax All Share auf 5490,89 Punkte gefallen - ein Minus von über 35 Prozent gegenüber dem All-Time-High im März 2000.
Dann kam der 15. September 2000 und mit Gigabell die erste Firmenpleite am Neuen Markt. Da Gigabell fast in allen deutschen "Todeslisten" auf Rang 1 geführt worden war, hatten zwar viele Anleger mit einer Pleite gerechnet, vom Zeitpunkt wurden sie allerdings überrascht. In einer Pflichtmitteilung hieß es damals "Der Vorstand der Gigabell AG hat beim zuständigen Amtsgericht Frankfurt die Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. Die Antragstellung wurde aus Gründen der Sorgfaltspflicht notwendig, nach dem die angelsächsische Investorengruppe mit der Erfüllung des am 25.August 2000 unterzeichneten Vertrages in Verzug geraten ist." In Wirklichkeit hatten Unkenntnis und Mißmanagement das Unternehmen in den Ruin getrieben. Schon der Börsengang am Tag der Sonnenfinsternis (11. August 1999) stand unter einem schlechten Stern, da die Aktie trotz der damals noch herrschenden Hausse bei der Erstnotiz mit 33 Euro unter dem Ausgabekurs von 38 Euro notierte. Das von dem ehemaligen Schlagersänger Daniel David gegründete Unternehmen nahm dennoch rund 43 Millionen Euro durch den Börsengang ein. Mit großen Shows und Inszenierungen hoffte David weitere Investoren zu finden. Geschäftsgegenstand war übrigens die Erbringung von Telekommunikationsdienstleistungen, Internet Services sowie der Handel mit Kommunikationshard- und -software. Bereits drei Monate nach dem Börsengang mussten die Ertragsprognosen von -6.7 Mio. DM auf -18 Mio. DM korrigiert werden, da die Verluste die Umsätze deutlich übertrafen. Trotzdem stieg der Aktienkurs in der allgemeinen Euphorie noch bis auf weit über 100 Euro - Gigabell hatte damit eine Marktkapitalisierung von rund 600 Millionen Euro! Doch die "Todeslisten" sorgten kurz darauf für einen Einbruch des Kurses auf unter 3 Euro am Tag des Insolvenzantrags. Am 01. November 2000 wurde dann das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Gigabell AG eröffnet.
Verunsichert durch die erste Insolvenz stießen Anleger vermehrt Aktien am Neuen Markt ab und drückten den Wachstumsindex bis Mitte Oktober auf fast 4.000 Punkte. Damit hatte sich der Nemax seit März bereits mehr als halbiert! Dagegen zeigte der DAX, der zum gleichen Zeitpunkt bei rund 6500 Zählern stand, immer noch relative Stärke, notierte aber ebenfalls schon fast 20 Prozent unter dem All-Time-High. Gerade wegen dieser massiven Verluste erwarteten viele Anleger ein baldiges Ende der Abwärtsbewegung aus und versprachen sich wieder steigende Kurse. Bereits Mitte Juli hieß es beispielsweise von einem Analysten der WestLB im Hinblick auf die Todeslisten: "Seit langem ist bekannt, dass einige Unternehmen große Probleme haben. Jetzt sind alle negativen Nachrichten im Markt. Die Börse wird bald wieder nach oben drehen." Doch die Talfahrt an den Börsen hielt an, da die Zahl der schlechten Meldungen nicht abriß. Zur Sorge über weitere Unternehmenspleiten im Internetsektor mischten sich erste Artikel, die auf die immer noch stark überbewerteten Aktien hinwiesen oder die vor einer möglichen Rezession in Amerika warnten. Die Unsicherheit konnte so nicht besiegt werden und die Kurse fielen weiter. Am 3. November musste mit Teamwork Information Management dann das zweite Unternehmen aus dem Neuen Markt die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragen.
Kurz zuvor hatte eine andere Meldung die Märkte geschockt. Am 31. Oktober 2000 titelte die Bildzeitung "Riesen-Börsen-Betrug". Die Staatsanwaltschaft hatte die Geschäftsräume des "Börsen-Gurus" Bernd Förtsch, Herausgeber der Zeitschrift "Der Aktionär" und Berater mehrerer Aktienfonds, durchsuchen lassen. Zudem wurden der stellvertretende Chefredakteur der Anlegerzeitschrift, Sascha Opel, sowie ein Stuttgarter Finanzdienstleister mit Verdacht auf Insiderhandel und Verstoß gegen das Kreditwesengesetzes festgenommen. Beide legten kurz darauf ein Geständnis ab. Gegen Bernd Förtsch wurden ebenfalls Ermittlungen aufgenommen, die sich aber nicht bestätigten. Die beiden verhafteten Finanzexperten hatten eine Maschinerie aufgebaut, die auf der Bekanntheit des Aktiengurus Förtsch aufsetzte. Sowohl Opel als auch sein Partner warben Anleger mit dem Versprechen von sicheren, sehr hohen Gewinnen. Sobald diese Investoren in die entsprechenden Wertpapiere eingestiegen waren, empfahl Opel die Aktien gezielt in den Printmedien und Hotlines des Verlags. Durch Fernsehauftritte in der "3-Sat-Börse" und der "Telebörse" und Aufnahme in die Fonds wurden die Kurse weiter in die Höhe getrieben. Der erwirtschaftete Gewinn wurde dann zur Hälfte an den Anleger und zur Hälfte an das Gespann Opel/Finanzdienstleister aufgeteilt. Insbesondere die vorher von Förtsch gepuschten Aktien gerieten daraufhin unter Druck und sorgten erneut für einen Kursrücksetzter.
Auch andere Gurus wie Kurt Ochner oder Egbert Prior gerieten im Fahrwasser dieses Skandals ins Kreuzfeuer der Kritik. So musste sich Egbert Prior im Januar 2001 sogar vor dem Amtsgericht Mainz zu Vorwürfen äußern, er habe als Teilnehmer des 3Sat Börsenspiel am 24. Juli 1998 gezielt die Kurse der EM.TV-Aktie manipuliert. Zum ersten Mal stand damit ein Journalist in Deutschland wegen Insider-Verdachts vor Gericht. Das Verfahren wurde schließlich gegen Zahlung einer Geldstrafe von 9000 Mark eingestellt, nachdem Prior der Börsenbetrug nicht nachgewiesen werden konnte. "Mr. Neuer-Markt", wie der Fondsmanager Kurt Ochner genannt wurde, geriet zur gleichen Zeit mit seiner IPO-Maschinerie in die Kritik. Durch enge Kontakte zu bekannten Publikationen wie "Capital", "Focus-Money" oder "Wirtschaftswoche" sowie Fernsehauftritte (z.B. n-tv oder 3Sat-Börse) puschte Ochner die Aktien seiner Fonds. Insbesondere IPO-Kandidaten sicherten Ochner bereits im Vorfeld große Aktienpakete zu, wenn er die Aktien öffentlichkeitswirksam besprechen würde. Kleinanleger kauften die Aktien und trieben die Kurse nach oben. Insbesondere die von den Gurus hochgelobten Aktien (u.a. ComROAD, Biodata oder caatoosee) kamen nach den Veröffentlichungen zunehmend unter Druck und zogen die Kurse des Wachstumsindex damit weiter in den Keller.
Doch noch war kein Ende der Abwärtsspirale in Sicht. Weitere Horrormeldungen folgten Anfang Dezember 2000, als das einstige Nemax-Flaggschiff EM.TV die Anleger mit einer drastischen Gewinnwarnung schockte. Statt dem prognostizierten EBIT von 525 Mio. DM sollten im Jahr 2000 nur noch 50 Mio. DM erreicht werden. Nach den "Todeskandidaten" gerieten damit immer mehr die ehemaligen Starunternehmen wie EM.TV, MobilCom, Intershop, ComROAD, Met@box, Phenomedia oder Prodacta unter Druck. Gleichzeitig wurde außerdem das Rennen um den ersten Penny-Stock am Neuen Markt entschieden, da LetsBuyIt.com Anfang Dezember als erste Nemax-Aktie in den Pennystock-Bereich gefallen war. Der Nemax All-Share, der sich seit Mitte Oktober im Bereich von 4000 - 4400 Punkten gefangen hatte, verlor aufgrund der Negativschlagzeilen bis zum Jahresende noch mal fast 2000 Punkte und beendet das Jahr bei 2743. Dagegen hielt sich der DAX mit einem Jahresschlusstand von 6433 auf dem Niveau von Mitte September 2000.
Ende Dezember 2000 hakten die Anleger das rabenschwarze Börsenjahr 2000 ab und hofften auf eine gute Performance 2001. Die Aussichten schienen damals auch durchaus günstig. Zwar drohten nach den beiden Insolvenzen von Gigabell und Teamwork durchaus noch weitere Insolvenzen, doch Anleger waren davon ausgegangen, dass dies bereits in den Kursen enthalten sei. Die Aktien-Gurus hatten viel vom einstigen Ansehen eingebüsst, so dass weitere Enthüllungen keine großen Kursbewegungen mehr verursachten sollten. Lediglich die Sorgen um die US-Konjunktur und die anhaltenden Gewinnwarnungen waren weiter zu fürchten, steigende Kurse hätten hier jedochebenfalls für Abhilfe sorgen können. Auch wenn viele IPO-Kandidaten den Börsengang abgesagt hatten, waren allein am Neuen Markt noch 133 Neuemissionen in 2000 zu verzeichnen gewesen. Da deren Zahlenwerk genauer unter die Lupe genommen worden war als in der Euphorie 1999, sollte zukünftig eine bessere "Qualität" am Wachstumsegement vorhanden sein. Zudem hatte US-Notenbankchef Alan Greenspan die Möglichkeit von Zinssenkungen in Aussicht gestellt, was die Konjunktur wieder ankurbeln sollte, und letztendlich hatte sich auch der DAX im letzten Quartals relativ gut halten können. Alles hoffte also auf steigende Kurse als am 2. Januar das neue Börsenjahr eröffnet wurde. Doch es kam anders.
Am Morgen des 2. Januar 2001 reduzierte mit dem Softwareanbieter Intershop ein weiteres Star-Unternehmen des Wachtsumssegmentes seine Umsatz- und Ertragserwartungen für das vierte Quartal 2000. Als Grund für den gegenüber den Erwartungen geringeren Umsatz nannte Intershop eine Verlangsamung von IT-Investitionen und eine Verlängerung der Vertriebszyklen. Insbesondere das Geschäft in den USA und in Asien lief schlecht und war für den Großteil der Verluste verantwortlich. Zudem belastete die unsichere Situation beim angeschlagenen Internet-Händler LetsBuyIt.com den Markt, der angeblich kurz vor der Insolvenz stehen sollte. So setzt der Nemax seine Talfahrt ungebremst fort und crashte bereits am ersten Handelstag des Jahres 2001 um 8,2 Prozent nach unten. Auch an den beiden folgenden Tagen gab es noch weitere massive Kursrücksetzter, so dass der Nemax All-Share allein in den ersten drei Tagen um fast 500 Punkte oder 20 Prozent eingebrochen war.
Der Markt zeigte sich sehr volatil - jede schlechte Nachricht wurde mit massiven Kurseinbrüchen bestraft. Die Hoffnungen der Anleger auf ein besseres Börsenjahr 2001 waren damit im Keim erstickt worden. Viele Unternehmen versuchten bereits zu diesem Zeitpunkt durch massive Kostenreduktionsmaßnahmen das weitere Überleben zu sichern. Die Palette reichte dabei von der Reduzierung der Aktivitäten aufs Kerngeschäft über den Verkauf von verlustbringenden Geschäftsbereichen oder kostspieligen Auslandsniederlassungen bis hin zum Abbau von Arbeitsplätzen. Auch die Deutsche Börse betrachtete die Entwicklung mit Sorge, denn die nicht abreißenden Skandale am Neuen Markt führten zu einem massiven Vertrauensverlust in der breiten Anlegerschaft sowie zu einer massiven Zunahme der Zockerei mit den Penny-Stocks. Gleichzeitig wurden durchaus solide Unternehmen im Sog der fallenden Kurse in den Keller gezogen. Während einige dieser Gesellschaften bereits offen einen Ausstieg aus dem Nemax diskutierten, überlegte die Börse wie der Zockerei und den Skandalen im Wachstumssegment Einhalt geboten werden konnte.
Kurz darauf sorgte Alan Greenspan dann allerdings endlich für das lang erhoffte Kursfeuerwerk. Innerhalb weniger Tage senkte die US-Notenbank den Diskontsatz in zwei Schritten auf 5,5 Prozent. Das war das Signal auf das die Börsen gewartet hatten. Sowohl DAX als auch Nemax konnten für ein paar Tage wieder deutlich zulegen. Allerdings entpuppte sich das Feuerwerk als Strohfeuer. Bereits Ende Januar 2001 drückten erneut Konjunkturängste sowie die nicht enden wollenden Gewinnwarnungen - insbesondere im Technologiesektor - auf die Stimmung der Börsianer und so kehrte die Baisse erneut zurück. Die folgenden Monate waren durch Lustlosigkeit, Warten auf neue Schreckensmeldungen und Hoffen auf steigende Kurse gekennzeichnet. Im April 2001 wurde die Nachricht vom Rauswurf des ehemaligen Börsengurus Kurt Ochner durch die Investmentbank Julius Bär veröffentlicht. Grund war offiziell "unterschiedliche strategische Auffassung bezüglich der Geschäftstätigkeit", inoffiziell gab es vor allem zwei Gründe für den Rauswurf. Zum einen der zu intensive Kontakt des Fonds-Königs zu den Vorständen der Unternehmen, an denen er mit den Fonds beteiligt war und zum anderen die zu aggressive Investition in Titel des Neuen Marktes, der den Fondsbesitzern in der Baisse einen herben Verlust eingebracht hatte.
Nachdem sich die Zahl der Insolvenzen bis Juni 2001 auf neun erhöht hatte und auch die Pennystocks immer zahlreicher vertreten waren, stellte die Börse im Juli 2001 ein neues Konzept zur Rettung des angeschlagenen Neuen Markes vor. Demnach sollten Marktkapitalisierung und Börsenkurs als quantitative Kriterien oder die Insolvenz eines Unternehmens als qualitatives Kriterium für einen Ausschluss herangezogen werden. Das qualitative Kriterium Insolvenz griff, wenn ein Insolvenzverfahren über das Vermögen eines Unternehmens eröffnet oder mangels Masse abgewiesen wurde. Die Grenze für die quantitativen Kriterien lag bei einem Tagesdurchschnittskurs von einem Euro und einer Marktkapitalisierung von 20 Millionen Euro. Unterschritt ein Unternehmen an 30 aufeinanderfolgenden Börsentagen beide Grenzwerte und übertraf diese in den nächsten 90 Börsentagen nicht an mindestens 15 aufeinanderfolgenden Börsentagen, so wollte die Deutsche Börse das Unternehmen aus dem Neuen Markt ausschließen. Das neue Regelwerk trat zum 1. Oktober 2001 in Kraft. Zudem wurden bei Regelverstößen nun vermehrt Geldstrafen gegen die betreffenden Unternehmen verhängt - in begründeten Fällen konnte die Deutsche Börse sogar ein Unternehmen vom Neuen Markt ausschließen.
Doch auch, wenn die Regeln von vielen Anlegern grundsätzlich begrüßt wurden, da so zumindest auf Zeit eine Säuberung des Neuen Marktes möglich schien, so führte die einseitige Regeländerung durch die Deutschen Börse bei den betroffenen Unternehmen zu einem Proteststurm und einer Flut von Klagen gegen die drohenden Ausschlüsse. Unternehmen wie Foris, Teamwork oder Prout erwirkten per Gericht eine Aussetzung der Regeln. Durch diesen Erfolg ermutigt, erwirkten immer weitere Pennystocks ähnliche Vereinbarungen. Ein mehrmonatiger Rechtsstreit zwischen den Parteien entbrannte, den die Deutsche Börse letztendlich verlor. Somit verzögerte sich der Ausschluss von neuem und die meisten Pennystocks und damit auch die Skandale blieben dadurch weiter am Neuen Markt. Kuriose Fälle am Rande der Illegalität häuften sich. So musste beispielsweise Kabel New Media, die noch im Februar von Zuwachsraten im Bereich von 40 bis 70 Prozent gesprochen hatte im Juli den Gang zum Insolvenzrichter antreten. Das Merchandising Unternehmen Sunburst hatte diesen Schritt zu diesem Zeitpunkt bereits hinter sich, obwohl im Februar 2001 die Prognosen noch angehoben worden waren. Am 1. Juni 2001 notiert der DAX bei 6125 und der Nemax All Share bei nur noch 1779,5 Zählern. Kein Mensch wusste genau wieviele Milliarden die Baisse bis zu diesem Zeitpunkt bereits gekosten hatte.
Auch der IPO-Bereich kam im Juli 2001 schließlich ganz zum Erliegen. Nur zwölf Neuemissionen wagten in der angespannten Börsensituation noch den Sprung an das Wachstumssegment. Der letzte Börsengang an den Neuen Markt fand mit dem Softwarespezialisten Init am 24. Juli 2001 statt. Im Juni forderte die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre erstmals die Selbstauflösung eines Unternehmens, des Online-Buchhändlers Mediantis (ex buecher.de), um so wenigstens die noch verbliebenen Millionen zu sichern und später an die Aktionäre aufzuteilen. Auf der Hauptversammlung im Herbst 2001 sollte dieser Vorschlag dann wirklich durchgesetzt werden.
Das Sommerloch 2001 suchte sich schließlich auch noch einen neuen Schuldigen der Horrorbaisse und fand ihn in den Analysten. Artikel wie "Die Finanzprofis schießen oft am Ziel vorbei" oder "Verheerendes Urteil über US-Analysten" schürten die Wut der Privatanleger auf Banken und Researchhäusern. Es deutete sich an, dass in einigen Fällen die Empfehlungen der Analysten eher nach den Wünschen des Arbeitsgebers ausfielen als eine objektive Meinung wiedergaben. Aus Angst bestehende oder potentielle Kunden im Investment-Geschäft zu verlieren, wurden Studien zu selten mit "Verkaufen" bewertet und statt dessen lieber am bisherigen Kauf-Rating festgehalten. So waren noch im Oktober 2000 zwei Drittel aller Neuer Markt-Aktien "ein klarer Kauf", während lediglich sechs Prozent skeptisch beurteilt wurden. Doch auch im Sommer 2001 gab es noch für 54 Prozent aller Wachstumswerte eine positive Einschätzung. Zwar versuchten Banken und Analysten die Vorwürfe schnellsten zu bereinigen und schufen öffentlichkeitswirksam Interessenskonflikt-Klauseln in ihren Einschätzungen, doch auch hier konnte ein massiver Vertrauensbruch vieler Anleger nicht verhindert werden. Aber auch wenn dies die Börse weiter belastete, so stand das Schlimmste noch bevor - der 11. September 2001 sollte die Welt verändern.
27.10.2002 10:23
© boerse.de
Mobilcom: Spiel‘ mir das Lied von der Insolvenz
B. Förtsch: Es lässt sich vieles verbessern
Hiobsbotschaften überhäufen unser Land. Steigende Arbeitslosigkeit, immer weniger Wirtschaftswachstum und Steuerausfälle in Milliardenhöhe - die Zukunft für Deutschland sieht wahrlich nicht rosig aus.
So fehlen Schätzungen zufolge bis 2006 fast 89 Milliarden Euro im Staatssäckel. Allein im laufenden Jahr rechnet der Arbeitskreis für Steuerschätzungen mit Ausfällen von 15,4 Milliarden Euro sowie weiteren 22 Milliarden im kommenden Jahr.
Und das letzte Woche veröffentlichte Jahresgutachten der fünf Wirtschaftsweisen kommt zu dem Ergebnis: Die öffentlichen Haushalte seien "aus dem Ruder gelaufen", die rot-grünen Koalitionsvereinbarungen seien "der falsche Weg". Kann ein Urteil vernichtender ausfallen?
Wohl kaum, und doch üben sich die verantwortlichen Politiker in Zweckoptimismus. Mit einem lapidaren "Wird schon alles nicht so schlimm werden" versuchen sie sich aus der Verantwortung zu stehlen. Und dies ist der eigentliche Skandal an der ganze Misere.
Denn wenn man wohlwollend über Schröder & Co urteilen wollte, könnte man der Regierung immer noch zugute halten, dass die internationale Wirtschaftskrise für alles verantwortlich ist. Doch nicht entschuldigen lässt sich dagegen die unglaubliche Hartnäckigkeit, mit der Rot-Grün an alten Ideen festhält und die Wirklichkeit schlichtweg ignoriert.
Dabei ließen sich auch in Zeiten knapper Finanzen durchaus wirkungsvolle Maßnahmen durchführen, die den Staat wenig belasten, umso mehr aber der Wirtschaft und hier vor allem dem Mittelstand unter die Arme greifen.
Wie wäre es zum Beispiel mit einer Reduzierung der zahlreichen Genehmigungsverfahren, an denen so manches Projekt scheitert? Warum verpflichtet man nicht die Behörden, diese Verfahren binnen einer bestimmten Frist abzuarbeiten und wenn dies nicht gelingt, die Genehmigung einfach als erteilt zu erachten?
Einer gründlichen Ausmistung bedürfen auch viele Melde- und Anzeigepflichten, die im Unternehmen Arbeitskraft bündeln und den Ämtern in Land und Kommune keinerlei Erkenntnisse bringen. Also packen wir es an, auch mit leeren Kassen lässt sich vieles verbessern.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_164521.html
Top-Aktien im Ausverkauf - Schnäppchenjagd am Neuen Markt
Hiobsbotschaften überhäufen unser Land. Steigende Arbeitslosigkeit, immer weniger Wirtschaftswachstum und Steuerausfälle in Milliardenhöhe - die Zukunft für Deutschland sieht wahrlich nicht rosig aus.
So fehlen Schätzungen zufolge bis 2006 fast 89 Milliarden Euro im Staatssäckel. Allein im laufenden Jahr rechnet der Arbeitskreis für Steuerschätzungen mit Ausfällen von 15,4 Milliarden Euro sowie weiteren 22 Milliarden im kommenden Jahr.
Und das letzte Woche veröffentlichte Jahresgutachten der fünf Wirtschaftsweisen kommt zu dem Ergebnis: Die öffentlichen Haushalte seien "aus dem Ruder gelaufen", die rot-grünen Koalitionsvereinbarungen seien "der falsche Weg". Kann ein Urteil vernichtender ausfallen?
Wohl kaum, und doch üben sich die verantwortlichen Politiker in Zweckoptimismus. Mit einem lapidaren "Wird schon alles nicht so schlimm werden" versuchen sie sich aus der Verantwortung zu stehlen. Und dies ist der eigentliche Skandal an der ganze Misere.
Denn wenn man wohlwollend über Schröder & Co urteilen wollte, könnte man der Regierung immer noch zugute halten, dass die internationale Wirtschaftskrise für alles verantwortlich ist. Doch nicht entschuldigen lässt sich dagegen die unglaubliche Hartnäckigkeit, mit der Rot-Grün an alten Ideen festhält und die Wirklichkeit schlichtweg ignoriert.
Dabei ließen sich auch in Zeiten knapper Finanzen durchaus wirkungsvolle Maßnahmen durchführen, die den Staat wenig belasten, umso mehr aber der Wirtschaft und hier vor allem dem Mittelstand unter die Arme greifen.
Wie wäre es zum Beispiel mit einer Reduzierung der zahlreichen Genehmigungsverfahren, an denen so manches Projekt scheitert? Warum verpflichtet man nicht die Behörden, diese Verfahren binnen einer bestimmten Frist abzuarbeiten und wenn dies nicht gelingt, die Genehmigung einfach als erteilt zu erachten?
Einer gründlichen Ausmistung bedürfen auch viele Melde- und Anzeigepflichten, die im Unternehmen Arbeitskraft bündeln und den Ämtern in Land und Kommune keinerlei Erkenntnisse bringen. Also packen wir es an, auch mit leeren Kassen lässt sich vieles verbessern.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_164521.html
Top-Aktien im Ausverkauf - Schnäppchenjagd am Neuen Markt
Ex-Comroad-Chef Schnabel zieht Teilgeständnis zurück
München, 20. Nov (Reuters) - In dem Betrugsprozess um die
Comroad AG hat der ehemalige Vorstandschef Bodo
Schnabel am Mittwoch sein Teilgeständnis zurückgezogen.
In der vergangenen Woche hatte der wegen Kursbetrugs,
Insiderhandels und gewerbsmäßigem Betrugs angeklagte Schnabel
noch eingeräumt, von falschen Umsatzangaben in
Pflichtveröffentlichungen des Neue-Markt-Unternehmens von 1999
bis 2001 gewusst zu haben. In der Verhandlung am Mittwoch sagte
er jedoch, er wisse lediglich aus seiner momentanen Sicht, dass
die Zahlen nicht richtig gewesen seien. Zum Zeitpunkt der
Erstellung habe er davon nichts gewusst.
Die Wendung seiner Aussage kommentierte der Vorsitzende
Richter Wolf-Stefan Wiegand: "Hören Sie sich eigentlich selber
zu, was sie reden?" Zu den vorausgegangenen weitschweifigen
Antworten des Angeklagten sagte der Richter: "Fühlen sie sich in
Stadelheim (dem Untersuchungsgefängnis) inzwischen so wohl, dass
sie keine Eile haben?" Schnabels Ehefrau Ingrid hat die Beihilfe
zu den Schnabel vorgeworfenen Punkten bereits am ersten
Verhandlungstag gestanden. Ihr Anwalt griff Schnabel unterdessen
wegen des Rückzugs seines Geständnisses scharf an: "Sie sind auf
dem besten Weg, zum Clown des Neuen Marktes zu werden." Als der
52-Jährige entgegnete, das gesamte Marktsegment sei eine
Clownerie gewesen, setzte der Anwalt nach: "Aber sie werden der
Chefclown."
Vor Prozessbeginn hatte Schnabel im April bei der
Staatsanwaltschaft ein volles Geständnis abgelegt. Als Schnabels
Verteidiger der Staatsanwaltschaft im Verlauf der Verhandlung
vorwarf, sie würde unvollständig daraus zitieren und solle doch
auch mögliche entlastende Punkte aus den Protokollen vorbringen,
griff Richter Wiegand ein: "Zum Beispiel die Passage, wo sie
(Schnabel) gesagt haben: `Ich hätte nicht gedacht, dass das so
lange gut geht.` Die finde ich besonders schön."
Der Leiter der Sonderprüfung der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödel und Partner, Andreas
Schacht, sagte unterdessen als Zeuge aus, eine Firma namens VT
Electronics habe seit 1999 in Honkong nicht mehr bestanden. Die
Comroad AG hat dem Bericht von Rödel und Partner zufolge rund 98
Prozent ihrer Umsätze frei erfunden.
jek/brn/leh
München, 20. Nov (Reuters) - In dem Betrugsprozess um die
Comroad AG hat der ehemalige Vorstandschef Bodo
Schnabel am Mittwoch sein Teilgeständnis zurückgezogen.
In der vergangenen Woche hatte der wegen Kursbetrugs,
Insiderhandels und gewerbsmäßigem Betrugs angeklagte Schnabel
noch eingeräumt, von falschen Umsatzangaben in
Pflichtveröffentlichungen des Neue-Markt-Unternehmens von 1999
bis 2001 gewusst zu haben. In der Verhandlung am Mittwoch sagte
er jedoch, er wisse lediglich aus seiner momentanen Sicht, dass
die Zahlen nicht richtig gewesen seien. Zum Zeitpunkt der
Erstellung habe er davon nichts gewusst.
Die Wendung seiner Aussage kommentierte der Vorsitzende
Richter Wolf-Stefan Wiegand: "Hören Sie sich eigentlich selber
zu, was sie reden?" Zu den vorausgegangenen weitschweifigen
Antworten des Angeklagten sagte der Richter: "Fühlen sie sich in
Stadelheim (dem Untersuchungsgefängnis) inzwischen so wohl, dass
sie keine Eile haben?" Schnabels Ehefrau Ingrid hat die Beihilfe
zu den Schnabel vorgeworfenen Punkten bereits am ersten
Verhandlungstag gestanden. Ihr Anwalt griff Schnabel unterdessen
wegen des Rückzugs seines Geständnisses scharf an: "Sie sind auf
dem besten Weg, zum Clown des Neuen Marktes zu werden." Als der
52-Jährige entgegnete, das gesamte Marktsegment sei eine
Clownerie gewesen, setzte der Anwalt nach: "Aber sie werden der
Chefclown."
Vor Prozessbeginn hatte Schnabel im April bei der
Staatsanwaltschaft ein volles Geständnis abgelegt. Als Schnabels
Verteidiger der Staatsanwaltschaft im Verlauf der Verhandlung
vorwarf, sie würde unvollständig daraus zitieren und solle doch
auch mögliche entlastende Punkte aus den Protokollen vorbringen,
griff Richter Wiegand ein: "Zum Beispiel die Passage, wo sie
(Schnabel) gesagt haben: `Ich hätte nicht gedacht, dass das so
lange gut geht.` Die finde ich besonders schön."
Der Leiter der Sonderprüfung der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödel und Partner, Andreas
Schacht, sagte unterdessen als Zeuge aus, eine Firma namens VT
Electronics habe seit 1999 in Honkong nicht mehr bestanden. Die
Comroad AG hat dem Bericht von Rödel und Partner zufolge rund 98
Prozent ihrer Umsätze frei erfunden.
jek/brn/leh
ComROAD-Gründer - 7 Jahre Gefängnis
Der ComROAD-Gründer und ehemalige Vorstandsvorsitzende der ComROAD AG, Bodo Schnabel, muss 7 Jahre hinter Gitter. Ein entsprechendes Urteil hat das Landgericht München heute gefällt, nachdem Schnabel ein Geständnis abgelegt hatte. Er habe demnach fast den gesamten Umsatz seines Unternehmens gefälscht und mit unrichtigen Erfolgsmeldungen zusammen mit seiner Ehefrau Ingrid fast 30 Mio. Euro mit Aktienkäufen verdient, so Schnabel.
Der ComROAD-Gründer und ehemalige Vorstandsvorsitzende der ComROAD AG, Bodo Schnabel, muss 7 Jahre hinter Gitter. Ein entsprechendes Urteil hat das Landgericht München heute gefällt, nachdem Schnabel ein Geständnis abgelegt hatte. Er habe demnach fast den gesamten Umsatz seines Unternehmens gefälscht und mit unrichtigen Erfolgsmeldungen zusammen mit seiner Ehefrau Ingrid fast 30 Mio. Euro mit Aktienkäufen verdient, so Schnabel.
gar keine Pleiten mehr in der letzten Zeit soll das heissen es geht wieder aufwärts an der Börse
Der Neue Markt wird beerdigt - Gab es tatsächlich nur schwarze Schafe im IT-Segment?
[20.11.2002 - 10:56 Uhr]
München (ots) - Fünf Jahre nach dem Start des Neuen Marktes ist
das einst hoch gelobte Wachstums-Segment der Deutschen Börse in eine
noch nie da gewesene Krise geraten. Der Neue Markt entwickelte sich
innerhalb von nur zwei Jahren vom Liebling der Investoren zum
Schwarzen Schaf der Börsenwelt und zog infolge der negativen
Grundstimmung sogar solide Unternehmenswerte in Mitleidenschaft.
Die Deutsche Börse AG reagierte aufgrund der wachsenden Kritik und
des negativen Images des einstigen Stars am deutschen Börsenhimmel
mit der Entscheidung, bis Ende nächsten Jahres den Neuen Markt "zu
beerdigen". Die Deutsche Börse kommt damit der Forderung und dem
Wunsch vieler Marktteilnehmer nach, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Gute und solide Unternehmen, die sich nicht vor der Einhaltung hoher
Standards scheuen, erhalten einen Upgrade in das neue Segment "Prime
Standard". Die restlichen Unternehmen werden sich zukünftig in der
Kategorie "General Standard" wiederfinden.
Angesichts der aktuellen Ereignisse hat Deloitte & Touche in
Zusammenarbeit mit der Fachhochschule München eine differenziertere
Betrachtung der IT-Unternehmen am Neuen Markt vorgenommen und nun die
Ergebnisse anhand einer Studie vorgelegt. Untersucht wurden 81
Unternehmen der Bereiche IT-Services, Software und Internet.
"Mit dieser Studie geben wir denen Informationen, die sich auch
zukünftig mit Technologieunternehmen beschäftigen wollen, und möchten
einen Beitrag zum besseren Verständnis dieser Unternehmen leisten,"
so Andreas Pohl, Geschäftsführer Deloitte & Touche Corporate Finance
GmbH. Pohl weiter "Die Untersuchung soll helfen, die negative
Grundstimmung zu einer positiven umzuschwenken, und zeigen, dass
nicht alle Unternehmen des Neuen Marktes über einen Kamm geschoren
werden können. Es gibt durchaus noch solide, erfolgreiche und
profitable Unternehmen."
Analysiert wurden verschiedene Erfolgskriterien der einzelnen
Unternehmen und deren Auswirkung auf die Kursentwicklung.
Erstaunlicherweise gaben sich die Unternehmer sehr offen bei der
Beantwortung der gestellten Fragen:
- Ein Grossteil der Unternehmen gesteht ein, in der Vergangenheit
strategische Fehler in bezug auf Controlling und Unternehmensführung
begangen zu haben.
- 40% der befragten Unternehmen sagen, sie hätten sich von der
allgemeinen Markteuphorie zu Akquisitionen verleiten lassen, die
sie aus heutiger Sicht nicht tätigen würden. Laut unserer
Befragung bezeichneten im Jahr 2000 noch mehr als 50% der
Unternehmen ihre Expansionspolitik als aggressiv, heute weniger
als 20%.
- Zu beobachten ist eine Besinnung der Unternehmer auf neue
Bescheidenheit und Realitätsnähe, insbesondere in bezug auf
Einschätzung der eigenen Marktstellung und
Wachstumsperspektiven.
- Die Unternehmen scheinen aus ihren Fehlern gelernt und
Konsequenzen daraus gezogen zu haben. Insbesondere fällt
deutlich auf, dass Unternehmen sich auf ihre Kernkompetenzen,
den Ausbau des Wettbewerbsvorteils sowie eine gemäßigte
Expansionspolitik besinnen.
- 41% aller befragten Unternehmen schreiben mittlerweile wieder
schwarze Zahlen auf EBITDA-Ebene.
Es besteht eine sehr starke direkte Korrelation zwischen
operativem Geschäftserfolg und der langfristigen Entwicklung des
Aktienkurses seit dem Zeitpunkt der Emission. Neun von zehn
Unternehmen mit dem relativ stabilsten Kursverlauf seit IPO gehören
auch zu den zehn erfolgreichsten Unternehmen auf EBITDA-Ebene. Die
Studie zeigt deutlich, dass die New Economy letztendlich am
erfolgreichsten mit den Regeln der Old Economy gefahren ist.
Erfolgreich behaupten konnten sich vor allem Unternehmen mit den
Zielrichtungen typischer Unternehmen der Old Economy:
- Fokussierung auf Kernkompetenzen
- Fokussierung auf gesundes Wachstum und Profitabilität
- Angemessene Expansions- und Akquisitionsstrategie mit Fokus auf
Synergieeffekte
Obwohl sämtliche Unternehmen in den Abwärtssog des Neuen Marktes
gerissen wurden, konnten gerade die soliden, profitablen Unternehmen
mit einem auf Wachstum ausgerichteten Geschäftsmodell die Verluste
der Investoren begrenzen. Logische Folge war, dass der Markt gute
solide Unternehmensführung honorierte.
Die Feststellungen der Studie betonen die Wichtigkeit einer
differenzierten Betrachtung des Neuen Marktes. Danach müssen
allgemeine negative Aussagen über den Neuen Markt vermieden werden.
Dennoch scheint das Image des Neuen Marktes nachhaltig beschädigt,
und den soliden Unternehmen soll nun die Möglichkeit gegeben werden,
sich in dem neu entstehenden Segment "Prime Standard" in neuem Glanz
zu präsentieren.
Die beständigen Unternehmen, die die sich der negativen Sogwirkung
entziehen können, werden die Schaffung des neuen Segmentes "Prime
Standard" mit höheren Standards begrüßen.
ots Originaltext: Deloitte & Touche GmbH
[20.11.2002 - 10:56 Uhr]
München (ots) - Fünf Jahre nach dem Start des Neuen Marktes ist
das einst hoch gelobte Wachstums-Segment der Deutschen Börse in eine
noch nie da gewesene Krise geraten. Der Neue Markt entwickelte sich
innerhalb von nur zwei Jahren vom Liebling der Investoren zum
Schwarzen Schaf der Börsenwelt und zog infolge der negativen
Grundstimmung sogar solide Unternehmenswerte in Mitleidenschaft.
Die Deutsche Börse AG reagierte aufgrund der wachsenden Kritik und
des negativen Images des einstigen Stars am deutschen Börsenhimmel
mit der Entscheidung, bis Ende nächsten Jahres den Neuen Markt "zu
beerdigen". Die Deutsche Börse kommt damit der Forderung und dem
Wunsch vieler Marktteilnehmer nach, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Gute und solide Unternehmen, die sich nicht vor der Einhaltung hoher
Standards scheuen, erhalten einen Upgrade in das neue Segment "Prime
Standard". Die restlichen Unternehmen werden sich zukünftig in der
Kategorie "General Standard" wiederfinden.
Angesichts der aktuellen Ereignisse hat Deloitte & Touche in
Zusammenarbeit mit der Fachhochschule München eine differenziertere
Betrachtung der IT-Unternehmen am Neuen Markt vorgenommen und nun die
Ergebnisse anhand einer Studie vorgelegt. Untersucht wurden 81
Unternehmen der Bereiche IT-Services, Software und Internet.
"Mit dieser Studie geben wir denen Informationen, die sich auch
zukünftig mit Technologieunternehmen beschäftigen wollen, und möchten
einen Beitrag zum besseren Verständnis dieser Unternehmen leisten,"
so Andreas Pohl, Geschäftsführer Deloitte & Touche Corporate Finance
GmbH. Pohl weiter "Die Untersuchung soll helfen, die negative
Grundstimmung zu einer positiven umzuschwenken, und zeigen, dass
nicht alle Unternehmen des Neuen Marktes über einen Kamm geschoren
werden können. Es gibt durchaus noch solide, erfolgreiche und
profitable Unternehmen."
Analysiert wurden verschiedene Erfolgskriterien der einzelnen
Unternehmen und deren Auswirkung auf die Kursentwicklung.
Erstaunlicherweise gaben sich die Unternehmer sehr offen bei der
Beantwortung der gestellten Fragen:
- Ein Grossteil der Unternehmen gesteht ein, in der Vergangenheit
strategische Fehler in bezug auf Controlling und Unternehmensführung
begangen zu haben.
- 40% der befragten Unternehmen sagen, sie hätten sich von der
allgemeinen Markteuphorie zu Akquisitionen verleiten lassen, die
sie aus heutiger Sicht nicht tätigen würden. Laut unserer
Befragung bezeichneten im Jahr 2000 noch mehr als 50% der
Unternehmen ihre Expansionspolitik als aggressiv, heute weniger
als 20%.
- Zu beobachten ist eine Besinnung der Unternehmer auf neue
Bescheidenheit und Realitätsnähe, insbesondere in bezug auf
Einschätzung der eigenen Marktstellung und
Wachstumsperspektiven.
- Die Unternehmen scheinen aus ihren Fehlern gelernt und
Konsequenzen daraus gezogen zu haben. Insbesondere fällt
deutlich auf, dass Unternehmen sich auf ihre Kernkompetenzen,
den Ausbau des Wettbewerbsvorteils sowie eine gemäßigte
Expansionspolitik besinnen.
- 41% aller befragten Unternehmen schreiben mittlerweile wieder
schwarze Zahlen auf EBITDA-Ebene.
Es besteht eine sehr starke direkte Korrelation zwischen
operativem Geschäftserfolg und der langfristigen Entwicklung des
Aktienkurses seit dem Zeitpunkt der Emission. Neun von zehn
Unternehmen mit dem relativ stabilsten Kursverlauf seit IPO gehören
auch zu den zehn erfolgreichsten Unternehmen auf EBITDA-Ebene. Die
Studie zeigt deutlich, dass die New Economy letztendlich am
erfolgreichsten mit den Regeln der Old Economy gefahren ist.
Erfolgreich behaupten konnten sich vor allem Unternehmen mit den
Zielrichtungen typischer Unternehmen der Old Economy:
- Fokussierung auf Kernkompetenzen
- Fokussierung auf gesundes Wachstum und Profitabilität
- Angemessene Expansions- und Akquisitionsstrategie mit Fokus auf
Synergieeffekte
Obwohl sämtliche Unternehmen in den Abwärtssog des Neuen Marktes
gerissen wurden, konnten gerade die soliden, profitablen Unternehmen
mit einem auf Wachstum ausgerichteten Geschäftsmodell die Verluste
der Investoren begrenzen. Logische Folge war, dass der Markt gute
solide Unternehmensführung honorierte.
Die Feststellungen der Studie betonen die Wichtigkeit einer
differenzierten Betrachtung des Neuen Marktes. Danach müssen
allgemeine negative Aussagen über den Neuen Markt vermieden werden.
Dennoch scheint das Image des Neuen Marktes nachhaltig beschädigt,
und den soliden Unternehmen soll nun die Möglichkeit gegeben werden,
sich in dem neu entstehenden Segment "Prime Standard" in neuem Glanz
zu präsentieren.
Die beständigen Unternehmen, die die sich der negativen Sogwirkung
entziehen können, werden die Schaffung des neuen Segmentes "Prime
Standard" mit höheren Standards begrüßen.
ots Originaltext: Deloitte & Touche GmbH
B. Förtsch: Vorbild Schweiz
Dem Unglücksschiff Titanic gleich steuert unser Rentensystem dem sicheren Untergang entgegen. Immer mehr Rentnern stehen immer weniger Beschäftigte gegenüber, die für die Aufrechterhaltung des Systems zahlen müssen. Dass dies auf Dauer nicht gut gehen kann, sollte eigentlich jedem aufmerksamen Beobachter einleuchten.
Dabei hat unser Rentensystem durchaus Vorzüge und in den vergangenen 50 Jahren gute Arbeit geleistet. Im Nachkriegsdeutschland sorgte es dafür, dass sich der hart arbeitende Industriearbeiter auf sein sicheres Altenteil freuen konnte. Ein lebenslanger Vollzeitjob, reichlich Kinder und eine hohe Erwerbsquote trugen zum reibungslosen Ablauf des Rentensystems bei.
Und genau für eine solche Welt war dieses System auch konzipiert. Ihr Baumeister, der Ökonom Wilfried Schreiber, hat es im Auftrag von Konrad Adenauer errichtet. Doch schon damals kamen Schreiber erste Zweifel. Denn was passiert, wenn das Wirtschaftswachstum ins Stocken gerät? Wenn immer mehr Menschen arbeitslos werden und die Geburtenrate sinkt? Adenauer wollte von derlei Überlegungen nichts wissen.
Heute sind wir schlauer. Seit Jahren sinkt die Geburtenrate, steigt die Arbeitslosigkeit, steigt das Lebensalter. Für das Rentensystem ist dies ein unhaltbarer Zustand, es kann nur zu einem Zusammenbruch kommen. Welche Änderungen wären nun notwendig?
Sicherlich ist die von der Bundesregierung beschlossene Erhöhung des Rentenbeitrags nur eine vorläufige Lösung. Über kurz oder lang muss das gesamte System überarbeitet werden. Denkbar wäre zum Beispiel eine Altersvorsorge nach Schweizer Vorbild.
Dort muss jeder Arbeitnehmer, egal ob angestellt oder freiberuflich, nur fünf Prozent (!) seines Gehalts einzahlen. Auch für Besserverdienende gilt dies. Jeder erwirbt durch seinen Beitrag aber nur einen Rentenanspruch von maximal 2.060 Franken (etwa 1.400 Euro) im Monat.
Wer mehr haben möchte, muss sich privat absichern. Doch durch dieses System ist eine staatliche Grundversorgung gewährleistet, die auch Arbeitslosen und Alleinerziehenden eine Rente garantiert. Durch den niedrigen Beitrag werden zudem die Lohnnebenkosten minimiert.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_168301.html
Börsen-Endspurt 2002!
Welche Aktien am stärksten profitieren
Man muss langsam wieder Shortposition aufbauen.
Dem Unglücksschiff Titanic gleich steuert unser Rentensystem dem sicheren Untergang entgegen. Immer mehr Rentnern stehen immer weniger Beschäftigte gegenüber, die für die Aufrechterhaltung des Systems zahlen müssen. Dass dies auf Dauer nicht gut gehen kann, sollte eigentlich jedem aufmerksamen Beobachter einleuchten.
Dabei hat unser Rentensystem durchaus Vorzüge und in den vergangenen 50 Jahren gute Arbeit geleistet. Im Nachkriegsdeutschland sorgte es dafür, dass sich der hart arbeitende Industriearbeiter auf sein sicheres Altenteil freuen konnte. Ein lebenslanger Vollzeitjob, reichlich Kinder und eine hohe Erwerbsquote trugen zum reibungslosen Ablauf des Rentensystems bei.
Und genau für eine solche Welt war dieses System auch konzipiert. Ihr Baumeister, der Ökonom Wilfried Schreiber, hat es im Auftrag von Konrad Adenauer errichtet. Doch schon damals kamen Schreiber erste Zweifel. Denn was passiert, wenn das Wirtschaftswachstum ins Stocken gerät? Wenn immer mehr Menschen arbeitslos werden und die Geburtenrate sinkt? Adenauer wollte von derlei Überlegungen nichts wissen.
Heute sind wir schlauer. Seit Jahren sinkt die Geburtenrate, steigt die Arbeitslosigkeit, steigt das Lebensalter. Für das Rentensystem ist dies ein unhaltbarer Zustand, es kann nur zu einem Zusammenbruch kommen. Welche Änderungen wären nun notwendig?
Sicherlich ist die von der Bundesregierung beschlossene Erhöhung des Rentenbeitrags nur eine vorläufige Lösung. Über kurz oder lang muss das gesamte System überarbeitet werden. Denkbar wäre zum Beispiel eine Altersvorsorge nach Schweizer Vorbild.
Dort muss jeder Arbeitnehmer, egal ob angestellt oder freiberuflich, nur fünf Prozent (!) seines Gehalts einzahlen. Auch für Besserverdienende gilt dies. Jeder erwirbt durch seinen Beitrag aber nur einen Rentenanspruch von maximal 2.060 Franken (etwa 1.400 Euro) im Monat.
Wer mehr haben möchte, muss sich privat absichern. Doch durch dieses System ist eine staatliche Grundversorgung gewährleistet, die auch Arbeitslosen und Alleinerziehenden eine Rente garantiert. Durch den niedrigen Beitrag werden zudem die Lohnnebenkosten minimiert.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_168301.html
Börsen-Endspurt 2002!
Welche Aktien am stärksten profitieren
Man muss langsam wieder Shortposition aufbauen.
HUGIN Ad hoc: SZ Testsysteme AG
Ad hoc: SZ Testsysteme AG: Insolvenzverfahren eröffnet
Amerang, den 3. Dezember 2002, Das Insolvenzverfahren der SZ Testsysteme AG wurde am 01.12.2002 eröffnet. Der Geschäftsbetrieb bleibt bis zur Gläubigerversammlung aufrecht erhalten. Die Gläubigerversammlung wird am 13. Dezember 2002 über den Fortgang des Insolvenzverfahrens entscheiden. Eine positive Lösung für die Aktiengesellschaft scheint sich im Augenblick nicht abzuzeichnen.
Für weitere Informationen: SZ Testsysteme AG, Frau Ellen Hell, Wasserburger Straße 44, 83123 Amerang, Tel: 08075/ 17-1111, Fax: 08075/17-41111, Email: Ellen.Hell@sz.com
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The Hugin Team
Ad hoc: SZ Testsysteme AG: Insolvenzverfahren eröffnet
Amerang, den 3. Dezember 2002, Das Insolvenzverfahren der SZ Testsysteme AG wurde am 01.12.2002 eröffnet. Der Geschäftsbetrieb bleibt bis zur Gläubigerversammlung aufrecht erhalten. Die Gläubigerversammlung wird am 13. Dezember 2002 über den Fortgang des Insolvenzverfahrens entscheiden. Eine positive Lösung für die Aktiengesellschaft scheint sich im Augenblick nicht abzuzeichnen.
Für weitere Informationen: SZ Testsysteme AG, Frau Ellen Hell, Wasserburger Straße 44, 83123 Amerang, Tel: 08075/ 17-1111, Fax: 08075/17-41111, Email: Ellen.Hell@sz.com
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The Hugin Team
B. Förtsch: Vorsicht bei Gin Tonic!
Gehören Sie auch zu den Menschen, die annehmen, dass Gin Tonic ein harmloses Getränk ist, das man gerne einmal an einem heißen Nachmittag im Sommer ungezwungen genießen kann?
Wenn ja, dann sollten Sie in Zukunft aufpassen. Es könnte nämlich sein, dass Sie nicht nur ein köstliches Getränk trinken, sondern gleichzeitig, quasi unbewusst, einen Millionen-Deal abgewickelt haben. So erging es nämlich dem ProSiebenSat.1-Chef Urs Rohner.
Dieser traf sich während der Fernsehmesse Mipcom im Oktober 2000 in Cannes mit EM.TV-Gründer Thomas Haffa auf dessen Yacht zum gemütlichen Gin-Tonic-Umtrunk. Soweit die Fakten. Nun aber betreten wir das Reich des Ungewissen. Während Rohner sich an nichts mehr erinnern kann, behauptet Haffa, dass man auf einen Geschäftsdeal angestoßen habe. Er habe Rohner damals für 128 Millionen Euro die Senderechte für Folgen der berühmten US-Zeichentrickserie The Simpsons verkauft.
Genau dies bestreitet Rohner aber nun vor Gericht, wo sich beide in der vergangenen Woche trafen. Auf die Frage, ob er denn betrunken gewesen sei, antwortete Rohner dem Verteidiger von Haffa: So viel Gin Tonic habe ich dann doch nicht getrunken, dass ich nicht mehr weiß, was ich gemacht habe.
Fassen wir zusammen: Haffa behauptet, Rohner habe ihm, bei einem oder mehreren Gläschen Gin Tonic, für 128 Millionen Euro eine Zeichentrickserie abgekauft. Rohner, der nach eigenen Angaben nicht so viel getrunken hat, um überhaupt nichts mehr zu wissen, bestreitet eben genau diesen Sachverhalt. Ergebnis: Entweder sagt einer der beiden Herren die Unwahrheit oder das Ganze war nur ein riesiges, 128 Millionen Euro teures Missverständnis.
Was auch immer am Ende der Untersuchung herauskommen wird - für den neutralen Betrachter bleibt ohnehin nur ungläubiges Kopfschütteln übrig. Cannes, eine Yacht, zwei Geschäftsleute, ein 128 Millionen Euro-Deal - all das scheint zu einer anderen Welt zu gehören. Eine Welt, die so gar nichts mit der unsrigen zu tun hat.
Doch eines können wir von Haffa und Rohner zumindest lernen: Vorsicht beim Trinken von Gin Tonic - es könnte nämlich sein, dass Sie das Geschäft Ihres Lebens machen, Ihr Gegenüber sich aber später an nichts mehr erinnern kann.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_173281.html
Danke an Förtsch für die Lintec-Pixelnet-Connection
Gehören Sie auch zu den Menschen, die annehmen, dass Gin Tonic ein harmloses Getränk ist, das man gerne einmal an einem heißen Nachmittag im Sommer ungezwungen genießen kann?
Wenn ja, dann sollten Sie in Zukunft aufpassen. Es könnte nämlich sein, dass Sie nicht nur ein köstliches Getränk trinken, sondern gleichzeitig, quasi unbewusst, einen Millionen-Deal abgewickelt haben. So erging es nämlich dem ProSiebenSat.1-Chef Urs Rohner.
Dieser traf sich während der Fernsehmesse Mipcom im Oktober 2000 in Cannes mit EM.TV-Gründer Thomas Haffa auf dessen Yacht zum gemütlichen Gin-Tonic-Umtrunk. Soweit die Fakten. Nun aber betreten wir das Reich des Ungewissen. Während Rohner sich an nichts mehr erinnern kann, behauptet Haffa, dass man auf einen Geschäftsdeal angestoßen habe. Er habe Rohner damals für 128 Millionen Euro die Senderechte für Folgen der berühmten US-Zeichentrickserie The Simpsons verkauft.
Genau dies bestreitet Rohner aber nun vor Gericht, wo sich beide in der vergangenen Woche trafen. Auf die Frage, ob er denn betrunken gewesen sei, antwortete Rohner dem Verteidiger von Haffa: So viel Gin Tonic habe ich dann doch nicht getrunken, dass ich nicht mehr weiß, was ich gemacht habe.
Fassen wir zusammen: Haffa behauptet, Rohner habe ihm, bei einem oder mehreren Gläschen Gin Tonic, für 128 Millionen Euro eine Zeichentrickserie abgekauft. Rohner, der nach eigenen Angaben nicht so viel getrunken hat, um überhaupt nichts mehr zu wissen, bestreitet eben genau diesen Sachverhalt. Ergebnis: Entweder sagt einer der beiden Herren die Unwahrheit oder das Ganze war nur ein riesiges, 128 Millionen Euro teures Missverständnis.
Was auch immer am Ende der Untersuchung herauskommen wird - für den neutralen Betrachter bleibt ohnehin nur ungläubiges Kopfschütteln übrig. Cannes, eine Yacht, zwei Geschäftsleute, ein 128 Millionen Euro-Deal - all das scheint zu einer anderen Welt zu gehören. Eine Welt, die so gar nichts mit der unsrigen zu tun hat.
Doch eines können wir von Haffa und Rohner zumindest lernen: Vorsicht beim Trinken von Gin Tonic - es könnte nämlich sein, dass Sie das Geschäft Ihres Lebens machen, Ihr Gegenüber sich aber später an nichts mehr erinnern kann.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_173281.html
Danke an Förtsch für die Lintec-Pixelnet-Connection
P I X E L N E T
Gründer hinter Gittern
Von Lutz Reiche
Der ehemalige Pixelnet-Chef Matthias Sawatzky sitzt in Untersuchungshaft. Er soll Anleger im großen Stil betrogen haben. Womöglich spielte er auch eine zentrale Rolle in einer internationalen Betrügerbande.
Unter Verdacht: Ex-Pixelnet-Chef Sawatzky
Tiefenbach/Wolfen - Der Neue Markt ist um einen Skandal reicher. Matthias Sawatzky, Gründer und Ex-Chef von Pixelnet, ist wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetrugs und des Verstoßes gegen das Börsengesetz festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft in Landshut verdächtigt den Passauer Computer-Kaufmann, die inzwischen insolvente Pixelnet AG im Jahr 2000 mit fingierten Umsatzzahlen an die Börse geführt und so die Anleger vor der Erstnotierung des Fotodienstleisters getäuscht zu haben.
Die Polizei hat am Donnerstag in sechs Bundesländern eine groß angelegte Durchsuchungsaktion gestartet. Dabei wurde auch die Pixelnet-Zentrale in Wolfen durchsucht und Akten in großem Umfang beschlagnahmt, bestätigte der Landshuter Oberstaatsanwalt Alfons Obermaier auf Anfrage gegenüber manager-magazin.de.
Die Abteilung für Organisierte Kriminalität des Polizeipräsidiums ermittelt zusammen mit der Wirtschafts-Staatsanwaltschaft Landshut gegen Sawatzky. Ihm und fast 20 weiteren Verdächtigen werden Kapitalanlagebetrug, Kursbetrug und Steuerhinterziehung vorgeworfen. Bei der Razzia wurden unter anderem Gebäude in Tiefenbach bei Passau, München, Berlin sowie in Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein durchsucht, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter.
Bei den Ermittlungen gehe es um Vorgänge bei Pixelnet aus der Zeit vor der Insolvenz. Das Amtsgericht Dessau hatte im August das Insolvenzverfahren eröffnet.
Pixelnet hat nach eigenen Angaben rund 1400 Mitarbeiter. Auch die ebenfalls zahlungsunfähige Fotokette Photo Porst aus dem mittelfränkischen Schwabach und die ORWO Media GmbH aus Wolfen gehören zu Pixelnet. Sawatzky war als Vorstandschef abgelöst worden, nachdem im Pixelnet-Konzern die Verluste allein im ersten Quartal 2002 auf 7,8 Millionen Euro gestiegen waren.
Die Ermittlungen konzentrieren sich auf den Pixelnet-Börsengang Mitte 2000. Das Unternehmen war damals als Tochter einer Multimedia-Firma aus Tiefenbach ausgegründet worden. Der heute 58-jährige Sawatzky soll mit vier anderen Firmen so genannte Rechnungskreisläufe gebildet haben. Dabei kursierten Rechnungen, von denen die Staatsanwaltschaft annimmt, dass ihnen keine realen wirtschaftlichen Umsätze zu Grunde lagen.
Bilanz zum Börsengang erstunken und erlogen?
Mit den Rechnungen in teilweise zweistelliger Millionenhöhe soll Sawatzky eine "nur auf dem Papier existierende Geschäftsbilanz" vorgelegt haben. Dadurch sei es vor zweieinhalb Jahren in Kooperation mit drei Bankhäusern zu einem erfolgreichen Börsengang gekommen. Unter Führung der HypoVereinsbank (Konsortialführer), dem Bankhaus Lampe und HSBC Trinkaus & Burkhard startete Pixelnet am 21. Juni 2000 an der Börse.
Bei der Ausgabe der Aktien hatten Anleger 46 Millionen Euro investiert. Die Emission war 3,5-fach überzeichnet. Derzeit notiert die Aktie auf 0,2 Euro, mehr als 98 Prozent unter dem Ausgabekurs von 14 Euro.
Oberstaatsanwalt Alfons Obermaier wollte im Gespräch mit manager-magazin.de den Verdacht der Bilanzfälschung zunächst nicht bestätigen. "Der Haftbefehl stützt sich auf den Verdacht des Kapitalanlagebetrugs und des Verstoßes gegen das Börsengesetz. Das heißt aber nicht, dass nicht noch in einem größeren Umfang wegen weiterer Straftaten ermittelt wird."
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand dürfte aber als sicher gelten, dass Pixelnet auch nach dem Börsengang Umsätze in Ad-hoc-Mitteilungen kolportierte, die tatsächlich nie stattgefunden haben, sagte Obermaier.
Gehörte Sawatzky einer europaweit agierenden Bande an?
Die Vorgänge waren der Polizei bei Ermittlungen gegen ein europaweit aktives "Umsatzsteuer-Karussell" aufgefallen, sagte Obermaier weiter. Mehrere Unternehmer aus Deutschland und angrenzenden Ländern sollen sich bandenmäßig ebenfalls falsche Rechnungen über Computerchips ausgestellt haben, um den Staat um Steuern in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro zu prellen.
In Landshut hatte deswegen vor wenigen Wochen ein ganze Prozess-Serie begonnen, ein erster Unternehmer wurde bereits verurteilt, sagte Obermaier. Derzeit stünden zwei Männer aus dem baden-württembergischen Göppingen wegen Steuerhinterziehung in Höhe von fast 43 Millionen Euro vor dem Landshuter Landgericht. Das ehemalige Pixelnet-Mutterunternehmen Batavia soll im Rahmen dieses organsierten Steuerbetrugs eine zentrale Rolle gespielt haben, erklärte Obermaier. Sawatzky war seinerzeit maßgeblich an Batavia beteiligt.
Ob im Zusammenhang mit Batavia und der organisierten Steuerhinterziehung auch gegen Sawatzky persönlich weiter ermittelt werde, wollte Obermaier nicht kommentieren.
© manager-magazin.de 2002
Gründer hinter Gittern
Von Lutz Reiche
Der ehemalige Pixelnet-Chef Matthias Sawatzky sitzt in Untersuchungshaft. Er soll Anleger im großen Stil betrogen haben. Womöglich spielte er auch eine zentrale Rolle in einer internationalen Betrügerbande.
Unter Verdacht: Ex-Pixelnet-Chef Sawatzky
Tiefenbach/Wolfen - Der Neue Markt ist um einen Skandal reicher. Matthias Sawatzky, Gründer und Ex-Chef von Pixelnet, ist wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetrugs und des Verstoßes gegen das Börsengesetz festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft in Landshut verdächtigt den Passauer Computer-Kaufmann, die inzwischen insolvente Pixelnet AG im Jahr 2000 mit fingierten Umsatzzahlen an die Börse geführt und so die Anleger vor der Erstnotierung des Fotodienstleisters getäuscht zu haben.
Die Polizei hat am Donnerstag in sechs Bundesländern eine groß angelegte Durchsuchungsaktion gestartet. Dabei wurde auch die Pixelnet-Zentrale in Wolfen durchsucht und Akten in großem Umfang beschlagnahmt, bestätigte der Landshuter Oberstaatsanwalt Alfons Obermaier auf Anfrage gegenüber manager-magazin.de.
Die Abteilung für Organisierte Kriminalität des Polizeipräsidiums ermittelt zusammen mit der Wirtschafts-Staatsanwaltschaft Landshut gegen Sawatzky. Ihm und fast 20 weiteren Verdächtigen werden Kapitalanlagebetrug, Kursbetrug und Steuerhinterziehung vorgeworfen. Bei der Razzia wurden unter anderem Gebäude in Tiefenbach bei Passau, München, Berlin sowie in Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein durchsucht, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter.
Bei den Ermittlungen gehe es um Vorgänge bei Pixelnet aus der Zeit vor der Insolvenz. Das Amtsgericht Dessau hatte im August das Insolvenzverfahren eröffnet.
Pixelnet hat nach eigenen Angaben rund 1400 Mitarbeiter. Auch die ebenfalls zahlungsunfähige Fotokette Photo Porst aus dem mittelfränkischen Schwabach und die ORWO Media GmbH aus Wolfen gehören zu Pixelnet. Sawatzky war als Vorstandschef abgelöst worden, nachdem im Pixelnet-Konzern die Verluste allein im ersten Quartal 2002 auf 7,8 Millionen Euro gestiegen waren.
Die Ermittlungen konzentrieren sich auf den Pixelnet-Börsengang Mitte 2000. Das Unternehmen war damals als Tochter einer Multimedia-Firma aus Tiefenbach ausgegründet worden. Der heute 58-jährige Sawatzky soll mit vier anderen Firmen so genannte Rechnungskreisläufe gebildet haben. Dabei kursierten Rechnungen, von denen die Staatsanwaltschaft annimmt, dass ihnen keine realen wirtschaftlichen Umsätze zu Grunde lagen.
Bilanz zum Börsengang erstunken und erlogen?
Mit den Rechnungen in teilweise zweistelliger Millionenhöhe soll Sawatzky eine "nur auf dem Papier existierende Geschäftsbilanz" vorgelegt haben. Dadurch sei es vor zweieinhalb Jahren in Kooperation mit drei Bankhäusern zu einem erfolgreichen Börsengang gekommen. Unter Führung der HypoVereinsbank (Konsortialführer), dem Bankhaus Lampe und HSBC Trinkaus & Burkhard startete Pixelnet am 21. Juni 2000 an der Börse.
Bei der Ausgabe der Aktien hatten Anleger 46 Millionen Euro investiert. Die Emission war 3,5-fach überzeichnet. Derzeit notiert die Aktie auf 0,2 Euro, mehr als 98 Prozent unter dem Ausgabekurs von 14 Euro.
Oberstaatsanwalt Alfons Obermaier wollte im Gespräch mit manager-magazin.de den Verdacht der Bilanzfälschung zunächst nicht bestätigen. "Der Haftbefehl stützt sich auf den Verdacht des Kapitalanlagebetrugs und des Verstoßes gegen das Börsengesetz. Das heißt aber nicht, dass nicht noch in einem größeren Umfang wegen weiterer Straftaten ermittelt wird."
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand dürfte aber als sicher gelten, dass Pixelnet auch nach dem Börsengang Umsätze in Ad-hoc-Mitteilungen kolportierte, die tatsächlich nie stattgefunden haben, sagte Obermaier.
Gehörte Sawatzky einer europaweit agierenden Bande an?
Die Vorgänge waren der Polizei bei Ermittlungen gegen ein europaweit aktives "Umsatzsteuer-Karussell" aufgefallen, sagte Obermaier weiter. Mehrere Unternehmer aus Deutschland und angrenzenden Ländern sollen sich bandenmäßig ebenfalls falsche Rechnungen über Computerchips ausgestellt haben, um den Staat um Steuern in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro zu prellen.
In Landshut hatte deswegen vor wenigen Wochen ein ganze Prozess-Serie begonnen, ein erster Unternehmer wurde bereits verurteilt, sagte Obermaier. Derzeit stünden zwei Männer aus dem baden-württembergischen Göppingen wegen Steuerhinterziehung in Höhe von fast 43 Millionen Euro vor dem Landshuter Landgericht. Das ehemalige Pixelnet-Mutterunternehmen Batavia soll im Rahmen dieses organsierten Steuerbetrugs eine zentrale Rolle gespielt haben, erklärte Obermaier. Sawatzky war seinerzeit maßgeblich an Batavia beteiligt.
Ob im Zusammenhang mit Batavia und der organisierten Steuerhinterziehung auch gegen Sawatzky persönlich weiter ermittelt werde, wollte Obermaier nicht kommentieren.
© manager-magazin.de 2002
Prädikat: Sofa-Kulthread
B. Förtsch: Ihre Meinung zu 2003 ist gefragt
Zu Beginn der aktuellen Ausgabe ein Aufruf an alle Leserinnen und Leser von DER AKTIONÄR: Teilen Sie uns Ihr persönliches Kursziel für den Dax zum Ende des Jahres 2003 mit. Wo steht der deutsche Leitindex am 31. Dezember 2003? Ihre Antwort schicken Sie bitte unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse an die auf der Leserbriefseite angegebene Kontaktanschrift.
Als Kennwort vermerken Sie "Dax 2003" auf Ihrem Schreiben, und schon nehmen Sie an unserer Umfrage teil. Zu gewinnen gibt es auch etwas: Unter allen Einsendern verlosen wir drei Exemplare unseres neuen Buchbestsellers "Besiege den Crash!" von Robert R. Prechter. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2002.
Was bezwecken wir mit dieser Umfrage? Erstens interessiert uns die Stimmung unter den Anlegern in Deutschland. Wie bewerten die deutschen Anleger die Chancen und Risiken im Aktienmarkt im Angesicht eines drohenden Krieges im Irak?
Werden die Auswirkungen eines solchen Krieges auf die Börse positiv oder negativ eingeschätzt? Was bewirken die versteckten Steuererhöhungen der Bundesregierung? Blicken die Deutschen trotzdem zuversichtlich in die Zukunft oder sehen sie sich um "ihr letztes Hemd" betrogen?
Doch unser Interesse geht noch weiter: Neben einem Stimmungsbild wollen wir nämlich zweitens ein konkretes Szenario für den Dax 2003 entwerfen. Denn spätestens seit André Kostolany wissen wir, dass die Börse zu einem großen Teil massenpsychologischen Bewegungen unterworfen ist.
Und neuere Forschungsansätze haben gezeigt, dass die Börse stets dann ihren Tiefpunkt erreicht hat, wenn die Mehrheit der Anleger bearisch gestimmt ist, also mit fallenden Kursen rechnet.
Aufgrund unserer Umfrage, deren Ergebnis wir natürlich auch in der aktionär veröffentlichen werden, wird es uns möglich sein, zumindest die grobe Richtung des deutschen Leitindex für 2003 vorzugeben. Dies dürfte wohl ein für alle Leserinnen und Leser von der aktionär hochinteressantes Ergebnis werden.
Also geben Sie sich einen Ruck und nennen Sie uns Ihr Kursziel für den Dax zum Ende des Jahres 2003. Je mehr Anleger mitmachen, desto verlässlicher wird das Kursziel, das wir dann aufgrund der Umfrageergebnisse zu ermitteln versuchen.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_180081.html
Also geben Sie sich einen Ruck und nennen Sie uns Ihr Kursziel für den Dax zum Ende des Jahres 2003.
DAX-Kursziel für das nächste Jahr: 2000 Punkte !
Zu Beginn der aktuellen Ausgabe ein Aufruf an alle Leserinnen und Leser von DER AKTIONÄR: Teilen Sie uns Ihr persönliches Kursziel für den Dax zum Ende des Jahres 2003 mit. Wo steht der deutsche Leitindex am 31. Dezember 2003? Ihre Antwort schicken Sie bitte unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse an die auf der Leserbriefseite angegebene Kontaktanschrift.
Als Kennwort vermerken Sie "Dax 2003" auf Ihrem Schreiben, und schon nehmen Sie an unserer Umfrage teil. Zu gewinnen gibt es auch etwas: Unter allen Einsendern verlosen wir drei Exemplare unseres neuen Buchbestsellers "Besiege den Crash!" von Robert R. Prechter. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2002.
Was bezwecken wir mit dieser Umfrage? Erstens interessiert uns die Stimmung unter den Anlegern in Deutschland. Wie bewerten die deutschen Anleger die Chancen und Risiken im Aktienmarkt im Angesicht eines drohenden Krieges im Irak?
Werden die Auswirkungen eines solchen Krieges auf die Börse positiv oder negativ eingeschätzt? Was bewirken die versteckten Steuererhöhungen der Bundesregierung? Blicken die Deutschen trotzdem zuversichtlich in die Zukunft oder sehen sie sich um "ihr letztes Hemd" betrogen?
Doch unser Interesse geht noch weiter: Neben einem Stimmungsbild wollen wir nämlich zweitens ein konkretes Szenario für den Dax 2003 entwerfen. Denn spätestens seit André Kostolany wissen wir, dass die Börse zu einem großen Teil massenpsychologischen Bewegungen unterworfen ist.
Und neuere Forschungsansätze haben gezeigt, dass die Börse stets dann ihren Tiefpunkt erreicht hat, wenn die Mehrheit der Anleger bearisch gestimmt ist, also mit fallenden Kursen rechnet.
Aufgrund unserer Umfrage, deren Ergebnis wir natürlich auch in der aktionär veröffentlichen werden, wird es uns möglich sein, zumindest die grobe Richtung des deutschen Leitindex für 2003 vorzugeben. Dies dürfte wohl ein für alle Leserinnen und Leser von der aktionär hochinteressantes Ergebnis werden.
Also geben Sie sich einen Ruck und nennen Sie uns Ihr Kursziel für den Dax zum Ende des Jahres 2003. Je mehr Anleger mitmachen, desto verlässlicher wird das Kursziel, das wir dann aufgrund der Umfrageergebnisse zu ermitteln versuchen.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_180081.html
Also geben Sie sich einen Ruck und nennen Sie uns Ihr Kursziel für den Dax zum Ende des Jahres 2003.
DAX-Kursziel für das nächste Jahr: 2000 Punkte !
DGAP-Ad hoc: Helkon Media AG <HE5>
Kinofilm München Filmproduktion GmbH: Insolvenzantrag
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Kinofilm München Filmproduktion GmbH: Insolvenzantrag
München, 17. Dezember 2002 - Die Kinofilm München Filmproduktion GmbH, eine
100%ige Tochter der Helkon Media AG, über deren Vermögen bereits am 01.10.02
das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, hat gestern, am 16.12.02, beim Amts-
gericht München Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt.
Bereits in der vergangenen Woche hat die Helkon Media GesmbH, Wien, beim
Handelsgericht Wien Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr
eigenes Vermögen gestellt. Die Helkon Media GesmbH ist eine 100%ige Tochter der
Kinofilm München Filmproduktion GmbH.
Für Rückfragen:
Helkon Media AG i. I.
Tel.: 089/99805-100
e-mail: info@helkon.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 17.12.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 608050; ISIN: DE0006080500; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen,
Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart
Kinofilm München Filmproduktion GmbH: Insolvenzantrag
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Kinofilm München Filmproduktion GmbH: Insolvenzantrag
München, 17. Dezember 2002 - Die Kinofilm München Filmproduktion GmbH, eine
100%ige Tochter der Helkon Media AG, über deren Vermögen bereits am 01.10.02
das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, hat gestern, am 16.12.02, beim Amts-
gericht München Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt.
Bereits in der vergangenen Woche hat die Helkon Media GesmbH, Wien, beim
Handelsgericht Wien Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr
eigenes Vermögen gestellt. Die Helkon Media GesmbH ist eine 100%ige Tochter der
Kinofilm München Filmproduktion GmbH.
Für Rückfragen:
Helkon Media AG i. I.
Tel.: 089/99805-100
e-mail: info@helkon.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 17.12.2002
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WKN: 608050; ISIN: DE0006080500; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen,
Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart
DGAP-Ad hoc: BinTec Communications <BNT>
BinTec wird Insolvenzantrag stellen
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
BinTec wird Insolvenzantrag stellen
Nürnberg, den 17.12.2002. Vor dem Hintergrund, dass Investorengespräche zur
weiteren Finanzierung der BinTec Communications AG gescheitert sind, wird der
Vorstand der BinTec Communications AG am morgigen Mittwoch, den 18.12.2002 beim
zuständigen Amtsgericht Nürnberg die Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen
Zahlungsunfähigkeit beantragen.
Weitere Informationen:
BinTec Communications AG
Susanne Gutermuth
Telefon: 0911/9673-1602
Email: sgut@bintec.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 17.12.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 516100; ISIN: DE0005161004; Index:
Notiert: Neuer Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, München , Stuttgart, Hannover
BinTec wird Insolvenzantrag stellen
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
BinTec wird Insolvenzantrag stellen
Nürnberg, den 17.12.2002. Vor dem Hintergrund, dass Investorengespräche zur
weiteren Finanzierung der BinTec Communications AG gescheitert sind, wird der
Vorstand der BinTec Communications AG am morgigen Mittwoch, den 18.12.2002 beim
zuständigen Amtsgericht Nürnberg die Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen
Zahlungsunfähigkeit beantragen.
Weitere Informationen:
BinTec Communications AG
Susanne Gutermuth
Telefon: 0911/9673-1602
Email: sgut@bintec.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 17.12.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 516100; ISIN: DE0005161004; Index:
Notiert: Neuer Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, München , Stuttgart, Hannover
2002: Ein Börsenjahr im Zeichen des Bären
Teil 2: Neuer Markt: Die Reichtumsmaschine wird geschreddert
(aus Jahrbuch Börse 2002/03)
Als in den deutschen Medien erstmals die ersten so genannten "Schwarzen Listen" zum Nemax 50 bzw. zum Nemax All Shares auftauchten, provozierte das im "Wachstumsmarkt" der einstigen New Economy einen entrüsteten Aufschrei. 2002 ist es um diese Empörung still geworden. Denn mit einer beispiellosen Flut von Skandalen, Insolvenzen und Betrügereien gerieten die vermeintlichen Speerspitzen eines neuen Turbokapitalismus mehr und mehr ins Zwielicht, die Kurse parallel dazu immer stärker unter Druck. Auf Glitter und Glamour folgten Knast und Konkurs, die Anzahl anhängiger Verfahren gegen die Vorstände der ehemaligen Kurs-Highflyer wurde immer unüberschaubarer.
Nichts verdeutlicht den Stimmungswechsel der Anleger gegenüber dem Neuen Markt mehr als der fast genau am All Time Low des Nemax verkündete Beschluss der Deutschen Börse AG, den Nemax 50 selbst auf die "Todesliste" zu setzen und die Neuer Markt-Indizes zum 24. März des kommenden Jahres durch eine völlige Neuordnung der Indizes und die Einführung des TecDax abzulösen. Aber auch viele Buchtitel der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, die die einstigen Leitfiguren des Neuen Marktes als Schaumschläger, Selbtsdarsteller, Egomanen und Betrüger bezeichneten und teilweise martialische Töne anschlugen, künden vom vorläufigen spektakulären Ende einer der größten Exzessphasen der Börsengeschichte.
Mit seiner Kursentwicklung erwies sich der Nemax 50 auch im vergangenen Jahr wieder als wesentlich volatiler als sein bekanntestes US-Pendant, der Nasdaq 100: Waren während der Haussephase seit 1998 die Gewinne am deutschen Neuen Markt noch wesentlich spektakulärer als an der US-Technologiebörse, so übertraf der Nemax 50 seit Frühjahr 2001 die Performance des Nasdaq ebenso dauerhaft auf der Unterseite.
In Zahlen gegossen, hinterließen die ersten zehn Monate dieses Jahres im Nemax 50 eine wahre Schneise der Verwüstung: 96 Prozent der Aktien des Index mussten Verluste hinnehmen, die bei 37 Nemax 50 Aktien trotz der bereits zuvor dramatischen Minuskorrekturen einen nochmaligen Einbruch von über 50 Prozent bedeuteten. Vom im März 2000 aus erreichten Allzeithoch gerechnet, bedeutete das für den Nemax 50 in der Spitze einen Kursverlust von über 95 Prozent.
Die Auswirkungen der von der New Economy mehr und mehr auch auf größere und alteingesessene Unternehmen ausgehenden Arbeitsplatz- und Kapitalvernichtung und der Abkehr der Anleger vom Aktienmarkt haben auch Aktien aus dem DAX, dem MDAX oder dem SMAX zu spüren bekommen, auch wenn die prozentualen Verluste dieser Indizes im Vergleich zum Neuen Markt weit weniger dramatisch waren. Nur: Von seiner im Frühjahr 2000 bei 8.065 Punkten markierten Bestmarke büßte auch der "sichere" Blue Chip-Index Dax bis zum vor drei Wochen angesteuerten Oktobertief über 68 Prozent an Wert ein, den MDAX trennten über 46 Prozent von seiner Rekordmarke und im SDAX mussten die Anleger ein Minus von etwas mehr als der Hälfte wegstecken.
Enronitis ufert aus – SEC greift ein
Schon diese extremen Kursverluste allein hätten ausgereicht, das Vertrauen der Anleger in das Finanzprodukt Aktie nachhaltig zu untergraben. Schlimmer wog, dass der Niedergang der Kurse bei vielen, teilweise auch sehr bekannten und hochkapitalisierten Unternehmen insbesondere in den Vereinigten Staaten einen ganzen Rattenschwanz von Betrügereien, Bilanzfälschungen und Luftbuchungen, aber auch eine beispiellose Selbstbedienungsmentalität vieler Manager zu Tage förderte. Denn während Tausende von Kleinaktionären buchstäblich über Nacht ihre gesamten Ersparnisse verloren, führten die hoch dotierten Verursacher des Schwindels ein Leben in Saus und Braus.
Stellvertretend für diese Skandale wehte im August der vergoldete, 6.000 US-Dollar teure Duschvorhang von Tyco International-Chef Dennis Kozlowski durch die Medienlandschaft. Aber auch Kenneth Lay, ehemaliger CEO des Energiehandelsunternehmens Enron, das namensprägend für die Betrugsfälle wurde, muss sich aufgrund der US-Gesetzgebung selbst für den Fall eines persönlichen Bankrotts um sein sieben Millionen US-Dollar teures Penthouse in Houston/Texas keine Sorgen machen.
Die verzweifelte Hoffnung der Anleger, dass es sich bei Enron, Tyco International oder Worldcom um unerfreuliche Einzelfälle groß angelegter Taschenspielertricks handeln könnte, erwies sich schon bald als trügerisch. Immer weitere Skandale mit immer größeren Schadenssummen zwangen die amerikanische Wertpapieraufsicht schließlich zum Handeln.
In einer historisch beispiellosen Aktion forderte die SEC die Vorstände von knapp 1.000 der bedeutendsten US-Aktiengesellschaften auf, bis zum 14. August eidesstattlich die Richtigkeit der Bilanzen für 2001 und 2002 zu erklären. Gleichzeitig verschärften die Justizbehörden die Strafen für die ab sofort persönlich für die Bilanzen haftenden Unternehmensvorstände empfindlich.
Mit Ausnahme weniger Firmen, für die teilweise auch Sonderbedingungen galten, gingen die geforderten Erklärungen bei der SEC pünktlich ein, womit die US-Börsen zumindest von diesem erheblichen psychologischen Belastungsfaktor erst einmal teilweise befreit wurden.
Charttechniker schlagen Alarm
Zur Ruhe und zu einer möglichen Neuausrichtung der Kurspfeile kamen die Märkte damit jedoch nicht. Denn der erhoffte Befreiungsschlag der Kurse nach oben blieb aus. Mehr noch: Für Charttechniker, die aus dem vergangenen Kursverlauf von Wertpapieren Schlüsse auf die künftige Entwicklung ziehen zu können glauben, schrillten im Juni/Juli/August die Alarmglocken. Grund: In den Charts der weltweit wichtigsten Indizes, so auch im Dax, im DJ Euro Stoxx 50, im Dow Jones, im Standard & Poors 500 und im Nasdaq Composite durchschlugen die Kurse innerhalb dieser Monate langfristige Aufwärtstrendlinien, die teilweise bis zum Beginn der historisch längsten Haussephase aller Zeiten im Jahre 1982 zurück reichten.
Insbesondere verwiesen die Charttechniker darauf, dass sich im Kursverlauf vieler Indizes klassische, zum Teil direkt lehrbuchmäßig anmutende Trendwendeformationen etabliert hatten, die auf eine "große" Abwärtswende und nicht nur auf einen vorübergehenden "Ausrutscher" hinwiesen.
In der Folge standen die Notierungen in allen Indizes bis Anfang Oktober noch einmal kräftig unter Druck, was an den Märkten eine regelrechte Selloff-Stimmung und extrem hohe Pessimismuswerte (VDAX, Put/Call-Ratio, Anzahl negativ gestimmter Börsenbriefe etc.) hervorrief.
Aus psychologischem Blickwinkel könnte diese Resignation den Grundstein für eine Trendwende nach oben, zumindest aber eine nachhaltige Kurserholung legen. Denn erfahrungsgemäß enden Haussen in der Euphorie, Baissen in der Verzweiflung, der Resignation und der Abkehr der Anleger vom Aktienmarkt.
Weiter geht es im nächsten Magazin
16.12.2002 11:11
© boerse.de
Teil 2: Neuer Markt: Die Reichtumsmaschine wird geschreddert
(aus Jahrbuch Börse 2002/03)
Als in den deutschen Medien erstmals die ersten so genannten "Schwarzen Listen" zum Nemax 50 bzw. zum Nemax All Shares auftauchten, provozierte das im "Wachstumsmarkt" der einstigen New Economy einen entrüsteten Aufschrei. 2002 ist es um diese Empörung still geworden. Denn mit einer beispiellosen Flut von Skandalen, Insolvenzen und Betrügereien gerieten die vermeintlichen Speerspitzen eines neuen Turbokapitalismus mehr und mehr ins Zwielicht, die Kurse parallel dazu immer stärker unter Druck. Auf Glitter und Glamour folgten Knast und Konkurs, die Anzahl anhängiger Verfahren gegen die Vorstände der ehemaligen Kurs-Highflyer wurde immer unüberschaubarer.
Nichts verdeutlicht den Stimmungswechsel der Anleger gegenüber dem Neuen Markt mehr als der fast genau am All Time Low des Nemax verkündete Beschluss der Deutschen Börse AG, den Nemax 50 selbst auf die "Todesliste" zu setzen und die Neuer Markt-Indizes zum 24. März des kommenden Jahres durch eine völlige Neuordnung der Indizes und die Einführung des TecDax abzulösen. Aber auch viele Buchtitel der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, die die einstigen Leitfiguren des Neuen Marktes als Schaumschläger, Selbtsdarsteller, Egomanen und Betrüger bezeichneten und teilweise martialische Töne anschlugen, künden vom vorläufigen spektakulären Ende einer der größten Exzessphasen der Börsengeschichte.
Mit seiner Kursentwicklung erwies sich der Nemax 50 auch im vergangenen Jahr wieder als wesentlich volatiler als sein bekanntestes US-Pendant, der Nasdaq 100: Waren während der Haussephase seit 1998 die Gewinne am deutschen Neuen Markt noch wesentlich spektakulärer als an der US-Technologiebörse, so übertraf der Nemax 50 seit Frühjahr 2001 die Performance des Nasdaq ebenso dauerhaft auf der Unterseite.
In Zahlen gegossen, hinterließen die ersten zehn Monate dieses Jahres im Nemax 50 eine wahre Schneise der Verwüstung: 96 Prozent der Aktien des Index mussten Verluste hinnehmen, die bei 37 Nemax 50 Aktien trotz der bereits zuvor dramatischen Minuskorrekturen einen nochmaligen Einbruch von über 50 Prozent bedeuteten. Vom im März 2000 aus erreichten Allzeithoch gerechnet, bedeutete das für den Nemax 50 in der Spitze einen Kursverlust von über 95 Prozent.
Die Auswirkungen der von der New Economy mehr und mehr auch auf größere und alteingesessene Unternehmen ausgehenden Arbeitsplatz- und Kapitalvernichtung und der Abkehr der Anleger vom Aktienmarkt haben auch Aktien aus dem DAX, dem MDAX oder dem SMAX zu spüren bekommen, auch wenn die prozentualen Verluste dieser Indizes im Vergleich zum Neuen Markt weit weniger dramatisch waren. Nur: Von seiner im Frühjahr 2000 bei 8.065 Punkten markierten Bestmarke büßte auch der "sichere" Blue Chip-Index Dax bis zum vor drei Wochen angesteuerten Oktobertief über 68 Prozent an Wert ein, den MDAX trennten über 46 Prozent von seiner Rekordmarke und im SDAX mussten die Anleger ein Minus von etwas mehr als der Hälfte wegstecken.
Enronitis ufert aus – SEC greift ein
Schon diese extremen Kursverluste allein hätten ausgereicht, das Vertrauen der Anleger in das Finanzprodukt Aktie nachhaltig zu untergraben. Schlimmer wog, dass der Niedergang der Kurse bei vielen, teilweise auch sehr bekannten und hochkapitalisierten Unternehmen insbesondere in den Vereinigten Staaten einen ganzen Rattenschwanz von Betrügereien, Bilanzfälschungen und Luftbuchungen, aber auch eine beispiellose Selbstbedienungsmentalität vieler Manager zu Tage förderte. Denn während Tausende von Kleinaktionären buchstäblich über Nacht ihre gesamten Ersparnisse verloren, führten die hoch dotierten Verursacher des Schwindels ein Leben in Saus und Braus.
Stellvertretend für diese Skandale wehte im August der vergoldete, 6.000 US-Dollar teure Duschvorhang von Tyco International-Chef Dennis Kozlowski durch die Medienlandschaft. Aber auch Kenneth Lay, ehemaliger CEO des Energiehandelsunternehmens Enron, das namensprägend für die Betrugsfälle wurde, muss sich aufgrund der US-Gesetzgebung selbst für den Fall eines persönlichen Bankrotts um sein sieben Millionen US-Dollar teures Penthouse in Houston/Texas keine Sorgen machen.
Die verzweifelte Hoffnung der Anleger, dass es sich bei Enron, Tyco International oder Worldcom um unerfreuliche Einzelfälle groß angelegter Taschenspielertricks handeln könnte, erwies sich schon bald als trügerisch. Immer weitere Skandale mit immer größeren Schadenssummen zwangen die amerikanische Wertpapieraufsicht schließlich zum Handeln.
In einer historisch beispiellosen Aktion forderte die SEC die Vorstände von knapp 1.000 der bedeutendsten US-Aktiengesellschaften auf, bis zum 14. August eidesstattlich die Richtigkeit der Bilanzen für 2001 und 2002 zu erklären. Gleichzeitig verschärften die Justizbehörden die Strafen für die ab sofort persönlich für die Bilanzen haftenden Unternehmensvorstände empfindlich.
Mit Ausnahme weniger Firmen, für die teilweise auch Sonderbedingungen galten, gingen die geforderten Erklärungen bei der SEC pünktlich ein, womit die US-Börsen zumindest von diesem erheblichen psychologischen Belastungsfaktor erst einmal teilweise befreit wurden.
Charttechniker schlagen Alarm
Zur Ruhe und zu einer möglichen Neuausrichtung der Kurspfeile kamen die Märkte damit jedoch nicht. Denn der erhoffte Befreiungsschlag der Kurse nach oben blieb aus. Mehr noch: Für Charttechniker, die aus dem vergangenen Kursverlauf von Wertpapieren Schlüsse auf die künftige Entwicklung ziehen zu können glauben, schrillten im Juni/Juli/August die Alarmglocken. Grund: In den Charts der weltweit wichtigsten Indizes, so auch im Dax, im DJ Euro Stoxx 50, im Dow Jones, im Standard & Poors 500 und im Nasdaq Composite durchschlugen die Kurse innerhalb dieser Monate langfristige Aufwärtstrendlinien, die teilweise bis zum Beginn der historisch längsten Haussephase aller Zeiten im Jahre 1982 zurück reichten.
Insbesondere verwiesen die Charttechniker darauf, dass sich im Kursverlauf vieler Indizes klassische, zum Teil direkt lehrbuchmäßig anmutende Trendwendeformationen etabliert hatten, die auf eine "große" Abwärtswende und nicht nur auf einen vorübergehenden "Ausrutscher" hinwiesen.
In der Folge standen die Notierungen in allen Indizes bis Anfang Oktober noch einmal kräftig unter Druck, was an den Märkten eine regelrechte Selloff-Stimmung und extrem hohe Pessimismuswerte (VDAX, Put/Call-Ratio, Anzahl negativ gestimmter Börsenbriefe etc.) hervorrief.
Aus psychologischem Blickwinkel könnte diese Resignation den Grundstein für eine Trendwende nach oben, zumindest aber eine nachhaltige Kurserholung legen. Denn erfahrungsgemäß enden Haussen in der Euphorie, Baissen in der Verzweiflung, der Resignation und der Abkehr der Anleger vom Aktienmarkt.
Weiter geht es im nächsten Magazin
16.12.2002 11:11
© boerse.de
B. Förtsch: Zuversicht für 2003
Mit der vorliegenden Ausgabe beendet DER AKTIONÄR das Jahr 2002. Es war wohl eines der härtesten Börsenjahre der vergangenen 100 Jahre.
Nach anfänglichen Kursgewinnen im März, als viele Anleger schon dachten, dass das Schlimmste überstanden sei, gingen die Weltmärkte erst so richtig auf Talfahrt. Ziehen wir nun eine Jahresbilanz, müssen wir feststellen, dass der Dax in den letzten zwölf Monaten noch mal 40 Prozent verloren hat. Dabei fällt auf, dass der amerikanische Index Dow Jones nur knapp 13 Prozent nachgegeben hat. Warum ist der Dax so schwach?
Sicherlich hat die Wackelpolitik der rot-grünen Regierung dazu beigetragen. Bis heute, und das sind immerhin rund drei Monate nach der Bundestagswahl, ist nicht klar, wohin das Schiff ?Deutschland? steuert. Der Bundeskanzler scheint völlig die Kontrolle über seine Mannschaft und die Richtung der Regierungsarbeit verloren zu haben. Das trägt natürlich nicht dazu bei, ausländische Unternehmen nach Deutschland zu locken. Doch die Schwäche der deutschen Börse begann ja schon lange vor der Bundstagswahl. Es muss also noch andere Gründe für die schlechte Performance geben.
Ich denke, dass die Zukunftsfähigkeit der Europäischen Union schlechthin skeptisch betrachtet wird. Die Menschen haben einfach Angst davor, dass innereuropäische Querelen, eine ineffiziente Wirtschaftspolitik und die Osterweiterung dazu beitragen, die europäische Wirtschaft zu destabilisieren. Und in der Tat, diese Furcht scheint nicht unberechtigt zu sein, wenn wir das Chaos beobachten, das in und zwischen einigen EU-Ländern herrscht.
Doch wir sollten andererseits nicht die historischen Dimensionen unterschätzen, die Europa immer noch in dieser Welt hat. Mit der nun in Kopenhagen beschlossenen Osterweiterung leben 451 Millionen Menschen in der Europäischen Union. Mit 9.200 Milliarden Euro ist das Bruttoinlandsprodukt fast so groß wie das der USA. Damit betritt ein neuer Wirtschaftsgigant die Weltbühne.
Das wichtigste Land in diesem neuen Gebilde heißt Deutschland. Als Dreh- und Angelpunkt im Herzen Europas sind wir schon heute der mit Abstand größte Handelspartner für alle osteuropäischen Länder. Gerade dies sollte uns zuversichtlich in ein neues Jahr 2003 blicken lassen.
Mein Team und ich wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in neue Jahr.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_184901.html
Mit der vorliegenden Ausgabe beendet DER AKTIONÄR das Jahr 2002. Es war wohl eines der härtesten Börsenjahre der vergangenen 100 Jahre.
Nach anfänglichen Kursgewinnen im März, als viele Anleger schon dachten, dass das Schlimmste überstanden sei, gingen die Weltmärkte erst so richtig auf Talfahrt. Ziehen wir nun eine Jahresbilanz, müssen wir feststellen, dass der Dax in den letzten zwölf Monaten noch mal 40 Prozent verloren hat. Dabei fällt auf, dass der amerikanische Index Dow Jones nur knapp 13 Prozent nachgegeben hat. Warum ist der Dax so schwach?
Sicherlich hat die Wackelpolitik der rot-grünen Regierung dazu beigetragen. Bis heute, und das sind immerhin rund drei Monate nach der Bundestagswahl, ist nicht klar, wohin das Schiff ?Deutschland? steuert. Der Bundeskanzler scheint völlig die Kontrolle über seine Mannschaft und die Richtung der Regierungsarbeit verloren zu haben. Das trägt natürlich nicht dazu bei, ausländische Unternehmen nach Deutschland zu locken. Doch die Schwäche der deutschen Börse begann ja schon lange vor der Bundstagswahl. Es muss also noch andere Gründe für die schlechte Performance geben.
Ich denke, dass die Zukunftsfähigkeit der Europäischen Union schlechthin skeptisch betrachtet wird. Die Menschen haben einfach Angst davor, dass innereuropäische Querelen, eine ineffiziente Wirtschaftspolitik und die Osterweiterung dazu beitragen, die europäische Wirtschaft zu destabilisieren. Und in der Tat, diese Furcht scheint nicht unberechtigt zu sein, wenn wir das Chaos beobachten, das in und zwischen einigen EU-Ländern herrscht.
Doch wir sollten andererseits nicht die historischen Dimensionen unterschätzen, die Europa immer noch in dieser Welt hat. Mit der nun in Kopenhagen beschlossenen Osterweiterung leben 451 Millionen Menschen in der Europäischen Union. Mit 9.200 Milliarden Euro ist das Bruttoinlandsprodukt fast so groß wie das der USA. Damit betritt ein neuer Wirtschaftsgigant die Weltbühne.
Das wichtigste Land in diesem neuen Gebilde heißt Deutschland. Als Dreh- und Angelpunkt im Herzen Europas sind wir schon heute der mit Abstand größte Handelspartner für alle osteuropäischen Länder. Gerade dies sollte uns zuversichtlich in ein neues Jahr 2003 blicken lassen.
Mein Team und ich wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in neue Jahr.
Ihr Bernd Förtsch
Quelle: http://www.deraktionaer.de/Kolumne_current_184901.html
Merry X-Mas Lemminge !
Was brachte das Jahr 2002 dem Neuen Markt ? Die Auflösung des Marktsegments und ein Kursrutsch beim NEMAX All Share von über 1.000 Zählern am Jahresbeginn auf nunmehr 405 Punkte. Wie gerne denkt man da an die fetten Jahre zurück bevor der Niedergang begann. Am dritten Geburtstag (10. März 2000) schloss der NEMAX-All-Share auf einem neuen Allzeit-Hoch bei 8.546 Punkten. Der NEMAX50 erreichte auf Schlusskursbasis sein Allzeit-Hoch bei 9.665 Zählern. Die Marktkapitalisierung der 229 Unternehmen im NEMAX-ALL-Share belief sich auf 234,3 Milliarden Euro. In diesem Monat begann die Blase der New Economy zu platzen. Immer mehr Unternehmen verfehlten ihre Prognosen aus der Zeit vor dem Börsengang.
Am 26. September 2002 gab die Deutsche Börse AG bekannt, dass man die Handelssegmente Neuer Markt und SMAX auflösen wolle. In Zukunft werde es ein Segment mit dem Namen "Prime Standard" und ein Einstiegssegment namens "Domestic Standard" geben. Innerhalb des "Prime Standards" werden die Indizes DAX und MDAX stehen. Auch ein Börsenbarometer für High-Tech-Aktien wird enthalten sein. Das Börsenbarometer wird somit die Unternehmen des Neuen Marktes sowie des NEMAX50 enthalten.
Am 7. März 2002 kündigte der Hamburger Windenergiespezialist REpower Systems AG seinen Gang an den Neuen Markt für den 26. März an. Dieses Listing war die einzige Neuemission im Jahr 2002.
Auch wenn es den Neuen Markt bald nicht mehr gibt, Gurus gab es jedenfalls genug, die viele Anleger in den Ruin getrieben haben. An erster Stelle sind Egbert Prior und Bernd Förtsch aus Kulmbach zu nennen. Unvergessen bleibt Förtsch´s Trommeln für den späteren Pleitewert Infomatec AG, und geradezu legendär seine Prognose für das Biotechnologie-Unternehmen Morphosys AG, der er das Kursziel "Dausend Euro" prophezeite.
Am 26. September 2002 gab die Deutsche Börse AG bekannt, dass man die Handelssegmente Neuer Markt und SMAX auflösen wolle. In Zukunft werde es ein Segment mit dem Namen "Prime Standard" und ein Einstiegssegment namens "Domestic Standard" geben. Innerhalb des "Prime Standards" werden die Indizes DAX und MDAX stehen. Auch ein Börsenbarometer für High-Tech-Aktien wird enthalten sein. Das Börsenbarometer wird somit die Unternehmen des Neuen Marktes sowie des NEMAX50 enthalten.
Am 7. März 2002 kündigte der Hamburger Windenergiespezialist REpower Systems AG seinen Gang an den Neuen Markt für den 26. März an. Dieses Listing war die einzige Neuemission im Jahr 2002.
Auch wenn es den Neuen Markt bald nicht mehr gibt, Gurus gab es jedenfalls genug, die viele Anleger in den Ruin getrieben haben. An erster Stelle sind Egbert Prior und Bernd Förtsch aus Kulmbach zu nennen. Unvergessen bleibt Förtsch´s Trommeln für den späteren Pleitewert Infomatec AG, und geradezu legendär seine Prognose für das Biotechnologie-Unternehmen Morphosys AG, der er das Kursziel "Dausend Euro" prophezeite.
Die Gold-Rally ist nun kurzfristig am Ende. Siehe Kontraindikator...
Ausgabe 08/2003
Gold, Öl, DOLLAR - Die besten Chancen für Ihr Geld
Ausgabe 08/2003
Gold, Öl, DOLLAR - Die besten Chancen für Ihr Geld
der paßt hier auch rein!
Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid stellt Insolvenzantrag
Private Vermögenswerte betroffen / Treuhändervertrag mit Thoma bleibt bestehen
fei. HAMBURG, 17. Februar. Nach Angaben des Amtsgerichts in Flensburg hat der 50 Jahre alte Gründer und Großaktionär der Büdelsheimer Mobilcom AG Insolvenzantrag über sein Privatvermögen gestellt. Seine finanziellen Schwierigkeiten werden damit öffentlich: Bei fortsetzendem Wertverfall der Mobilcom-Aktien drohe ihm die Zahlungsunfähigkeit, heißt es zur Begründung. Der Antrag wurde nach Gerichtsangaben schon am vergangenen Freitag gestellt. Zum Insolvenzverwalter wurde der 73 Jahre alte Hamburger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Otto Gellert benannt. Über die Eröffnung des Verfahrens soll in etwa zwei Monaten entschieden werden. Betroffen seien sein aus einem Mobilcom-Aktienpaket bestehendes Privatvermögen sowie Grundstücke und Gebäude. Schmid besitzt zusammen mit seiner Frau rund 42 Prozent der Mobilcom-Aktien. Sie sind derzeit als Sicherheit für Kredite an Banken verpfändet. Das Aktienpaket wird treuhänderisch von Helmut Thoma verwaltet, obwohl Schmid den jetzigen Insolvenzverwalter Gellert vor einigen Wochen zum neuen Treuhänder benannt und den bestehenden Treuhandvertrag mit Thoma gekündigt hatte. Allerdings war es Schmid bisher nicht gelungen, seine Aktien an Gellert zu übertragen.
Darauf berief sich am Montag auch die Mobilcom AG. Die private Insolvenz Schmids habe keine Auswirkungen auf die Aktivitäten und Verträge des Unternehmens. Sowohl der Treuhändervertrag als auch der Vertrag mit der France Télécom blieben unverändert.
France Télécom hat etwa sieben Milliarden Euro Schulden der Mobilcom übernommen, die wiederum auf alle rechtlichen Ansprüche an France Télécom verzichtet hat, den Aufbau des UMTS-Netzes abbrach und nach einem Käufer für die UMTS-Lizenz sucht. Thoma bleibe rechtlicher Eigentümer der Mobilcom-Aktien Schmids und der der Millennium GmbH seiner Frau Sybille.
Schmid selbst sagte am Montag in Hamburg, daß seine drohende Zahlungsunfähigkeit die Sanierung seines einstigen Unternehmens nicht gefährden solle. "Die Aktie ist nur noch halb soviel wert wie vor drei Monaten. Mit dem Insolvenzantrag wird jetzt eine Wertsteigerung ermöglicht." Er werde die Entschuldung des Unternehmens nicht belasten, er wolle auch nicht in das Tagesgeschäft eingreifen. Es gebe auch keine sofortigen Auswirkungen auf den Treuhandvertrag mit Thoma; der bleibe Treuhänder, sagte der ebenfalls anwesende Gellert. Es sei jedoch seine Aufgabe zu prüfen, ob dieser Vertrag künftig weiterbestehe. Schmid griff Thoma an und sagte, er behalte sich vor, ihn und Aufsichtsrat Vogel zu verklagen, da sie für die negative Kursentwicklung mitverantwortlich seien. Hintergrund der Vorwürfe ist der Streit um die Ausrichtung des Unternehmens, der schon Mitte 2002 zum Bruch zwischen Schmid und der France Télécom geführt hatte: Während Schmid die UMTS-Pläne der Mobilcom vorantreiben wollte, sieht der Mehrheitseigner die Mobilcom als Service-Provider ohne UMTS. Das wurde zuletzt auf der Hauptversammlung im Januar beschlossen.
Um Schmids Schulden hatte es zuletzt Spekulationen gegeben. Am Montag sagte er, seine Verbindlichkeiten lägen bei "weniger als 300 Millionen Euro". Sie seien vor allem durch kreditfinanzierte Käufe von Mobilcom-Aktien entstanden. Ein großes Bauprojekt in Kiel, das Schmid als Privatmann für rund 100 Millionen Euro realisieren wollte, ruht seit einem Jahr. Bislang habe er dafür 32 Millionen ausgegeben.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.02.2003, Nr. 41 / Seite 14
Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid stellt Insolvenzantrag
Private Vermögenswerte betroffen / Treuhändervertrag mit Thoma bleibt bestehen
fei. HAMBURG, 17. Februar. Nach Angaben des Amtsgerichts in Flensburg hat der 50 Jahre alte Gründer und Großaktionär der Büdelsheimer Mobilcom AG Insolvenzantrag über sein Privatvermögen gestellt. Seine finanziellen Schwierigkeiten werden damit öffentlich: Bei fortsetzendem Wertverfall der Mobilcom-Aktien drohe ihm die Zahlungsunfähigkeit, heißt es zur Begründung. Der Antrag wurde nach Gerichtsangaben schon am vergangenen Freitag gestellt. Zum Insolvenzverwalter wurde der 73 Jahre alte Hamburger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Otto Gellert benannt. Über die Eröffnung des Verfahrens soll in etwa zwei Monaten entschieden werden. Betroffen seien sein aus einem Mobilcom-Aktienpaket bestehendes Privatvermögen sowie Grundstücke und Gebäude. Schmid besitzt zusammen mit seiner Frau rund 42 Prozent der Mobilcom-Aktien. Sie sind derzeit als Sicherheit für Kredite an Banken verpfändet. Das Aktienpaket wird treuhänderisch von Helmut Thoma verwaltet, obwohl Schmid den jetzigen Insolvenzverwalter Gellert vor einigen Wochen zum neuen Treuhänder benannt und den bestehenden Treuhandvertrag mit Thoma gekündigt hatte. Allerdings war es Schmid bisher nicht gelungen, seine Aktien an Gellert zu übertragen.
Darauf berief sich am Montag auch die Mobilcom AG. Die private Insolvenz Schmids habe keine Auswirkungen auf die Aktivitäten und Verträge des Unternehmens. Sowohl der Treuhändervertrag als auch der Vertrag mit der France Télécom blieben unverändert.
France Télécom hat etwa sieben Milliarden Euro Schulden der Mobilcom übernommen, die wiederum auf alle rechtlichen Ansprüche an France Télécom verzichtet hat, den Aufbau des UMTS-Netzes abbrach und nach einem Käufer für die UMTS-Lizenz sucht. Thoma bleibe rechtlicher Eigentümer der Mobilcom-Aktien Schmids und der der Millennium GmbH seiner Frau Sybille.
Schmid selbst sagte am Montag in Hamburg, daß seine drohende Zahlungsunfähigkeit die Sanierung seines einstigen Unternehmens nicht gefährden solle. "Die Aktie ist nur noch halb soviel wert wie vor drei Monaten. Mit dem Insolvenzantrag wird jetzt eine Wertsteigerung ermöglicht." Er werde die Entschuldung des Unternehmens nicht belasten, er wolle auch nicht in das Tagesgeschäft eingreifen. Es gebe auch keine sofortigen Auswirkungen auf den Treuhandvertrag mit Thoma; der bleibe Treuhänder, sagte der ebenfalls anwesende Gellert. Es sei jedoch seine Aufgabe zu prüfen, ob dieser Vertrag künftig weiterbestehe. Schmid griff Thoma an und sagte, er behalte sich vor, ihn und Aufsichtsrat Vogel zu verklagen, da sie für die negative Kursentwicklung mitverantwortlich seien. Hintergrund der Vorwürfe ist der Streit um die Ausrichtung des Unternehmens, der schon Mitte 2002 zum Bruch zwischen Schmid und der France Télécom geführt hatte: Während Schmid die UMTS-Pläne der Mobilcom vorantreiben wollte, sieht der Mehrheitseigner die Mobilcom als Service-Provider ohne UMTS. Das wurde zuletzt auf der Hauptversammlung im Januar beschlossen.
Um Schmids Schulden hatte es zuletzt Spekulationen gegeben. Am Montag sagte er, seine Verbindlichkeiten lägen bei "weniger als 300 Millionen Euro". Sie seien vor allem durch kreditfinanzierte Käufe von Mobilcom-Aktien entstanden. Ein großes Bauprojekt in Kiel, das Schmid als Privatmann für rund 100 Millionen Euro realisieren wollte, ruht seit einem Jahr. Bislang habe er dafür 32 Millionen ausgegeben.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.02.2003, Nr. 41 / Seite 14
Ihr seid dumm wie Scheiße. Bernd deckt sich vorher ein, und wenn er den Scheiß wieder loswerden will, gibt es eine Kaufempfehlung im Aktionär. Blindgänger kaufen, Berni verkauft und hat den Scheiß dann aus seinem Depot. So einfach ist das, immer wieder das gleiche Spiel. Die Taktik ist, wenn man vom Moralischen absieht, OK, man müßte nur einen Verlag und eine auflagenstarke Zeitung haben.
Da das aber allgemein bekannt ist, würde ich keine Energie darauf verschwenden mich zu ärgern.
Da das aber allgemein bekannt ist, würde ich keine Energie darauf verschwenden mich zu ärgern.
Zum Glück können wir Dich wenigstens runterspülen!
HSM, du scheinst ein Witzbold zu sein.
DGAP-Ad hoc: Nordex AG <NDX> deutsch
Nordex-Vorstandsvorsitzender beurlaubt
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Nordex-Vorstandsvorsitzender beurlaubt
Hamburg, 20. Februar 2003. Dietmar Kestner, Vorstandsvorsitzender der Nordex AG, ist bis auf weiteres durch den Aufsichtsrat der Gesellschaft beurlaubt worden.
Auf einer außerordentlichen Sitzung des Präsidiums des Aufsichtsrates legte der Nordex-Vorstand ein Maßnahmenpaket zur Kostensenkung und Ergebnisverbesserung vor. Der Aufsichtsrat sowie die Hauptaktionäre WestLB und Nordvest unterstützen das Konzept und sind der Überzeugung, dass die Gesellschaft aus dieser Konsolidierungsphase gestärkt hervorgehen wird.
Wesentlicher Eckpunkt des Sofortprogramms ist die Senkung der Fixkosten. So sollen insgesamt 150 Stellen eingespart und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um rund 20 Prozent reduziert werden. Bereits eingeleitet ist die Verschmelzung der Tochtergesellschaften Nordex Energy GmbH und Südwind Energy GmbH sowie eine Neuorganisation des Unternehmens, um eine Vereinheitlichung der Organisation zu erreichen.
Ansprechpartner für Rückfragen:
Nordex AG, Ralf Peters Telefon: 040 / 50098 -100, Telefax- 040 / 500 98 - 333
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 20.02.2003
Nordex-Vorstandsvorsitzender beurlaubt
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Nordex-Vorstandsvorsitzender beurlaubt
Hamburg, 20. Februar 2003. Dietmar Kestner, Vorstandsvorsitzender der Nordex AG, ist bis auf weiteres durch den Aufsichtsrat der Gesellschaft beurlaubt worden.
Auf einer außerordentlichen Sitzung des Präsidiums des Aufsichtsrates legte der Nordex-Vorstand ein Maßnahmenpaket zur Kostensenkung und Ergebnisverbesserung vor. Der Aufsichtsrat sowie die Hauptaktionäre WestLB und Nordvest unterstützen das Konzept und sind der Überzeugung, dass die Gesellschaft aus dieser Konsolidierungsphase gestärkt hervorgehen wird.
Wesentlicher Eckpunkt des Sofortprogramms ist die Senkung der Fixkosten. So sollen insgesamt 150 Stellen eingespart und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um rund 20 Prozent reduziert werden. Bereits eingeleitet ist die Verschmelzung der Tochtergesellschaften Nordex Energy GmbH und Südwind Energy GmbH sowie eine Neuorganisation des Unternehmens, um eine Vereinheitlichung der Organisation zu erreichen.
Ansprechpartner für Rückfragen:
Nordex AG, Ralf Peters Telefon: 040 / 50098 -100, Telefax- 040 / 500 98 - 333
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 20.02.2003
NORDEX "rockt im Nemax50 das Haus"
Das Papier wurde heute von mehreren Börsenbriefen gleichzeitig in ihre Musterdepots aufgenommen. Nordex Aktien steigen gegen die schwache Gesamtmarktverfassung um ca. 13% an. Im Nemax 50 führt die Aktie von Nordex die Liste der bisherigen heutigen Kursgewinner an. Das Papier steht auf Tageshoch mit 13,33% im Plus bei 0,85 Euro .
Wir haben die Nordex Aktie heute morgen zur Eröffnung zum Kurs von 0,75 Euro in das Godmode Highperformance Trader Musterdepot aufgenommen. Die Position steht demnach aktuell mit ca. 13% im Plus. :rolleyeS:
Das Papier wurde heute von mehreren Börsenbriefen gleichzeitig in ihre Musterdepots aufgenommen. Nordex Aktien steigen gegen die schwache Gesamtmarktverfassung um ca. 13% an. Im Nemax 50 führt die Aktie von Nordex die Liste der bisherigen heutigen Kursgewinner an. Das Papier steht auf Tageshoch mit 13,33% im Plus bei 0,85 Euro .
Wir haben die Nordex Aktie heute morgen zur Eröffnung zum Kurs von 0,75 Euro in das Godmode Highperformance Trader Musterdepot aufgenommen. Die Position steht demnach aktuell mit ca. 13% im Plus. :rolleyeS:
Aktionär: B. Förtsch (Heute)
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#14 von AAKKTTIIEE 04.07.00 15:06:57 Beitrag Nr.: 1.225.639 1225639
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Ich glaub hier schreiben nur Arbeitslose-Penner, die den ganzen Tag nichts zu tun haben, sondern sich nur über den Erfolg anderer lustig machen. Ihr habt sie ja nicht alle. Der Förtsch lacht sich mit Sicherheit über eueren Schwachsinn den ihr hier von euch gebt kaputt.
Der verdient im Gegensatz zu euch richtiges Geld (Kein Hartgeld) :-)
Der versteht sein Geschäft im Gegensatz zu manch anderen, ha ha ha!!
Aber es kann ja jeder von euch probieren und durchstarten, vielleicht seit ihr dann auch irgendwann mal da, wo sich Förtsch jetzt schon befindet. Ihr Neider!!!!!!!Naja, aber so ist es ja überall. Schönen Gruß und viel Spaß beim Schreiben von Schei.., wenn ihr sonst schon nichts könnt. :-(
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#14 von AAKKTTIIEE 04.07.00 15:06:57 Beitrag Nr.: 1.225.639 1225639
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Ich glaub hier schreiben nur Arbeitslose-Penner, die den ganzen Tag nichts zu tun haben, sondern sich nur über den Erfolg anderer lustig machen. Ihr habt sie ja nicht alle. Der Förtsch lacht sich mit Sicherheit über eueren Schwachsinn den ihr hier von euch gebt kaputt.
Der verdient im Gegensatz zu euch richtiges Geld (Kein Hartgeld) :-)
Der versteht sein Geschäft im Gegensatz zu manch anderen, ha ha ha!!
Aber es kann ja jeder von euch probieren und durchstarten, vielleicht seit ihr dann auch irgendwann mal da, wo sich Förtsch jetzt schon befindet. Ihr Neider!!!!!!!Naja, aber so ist es ja überall. Schönen Gruß und viel Spaß beim Schreiben von Schei.., wenn ihr sonst schon nichts könnt. :-(
@ Elrond
Na gut, okay ...
Na gut, okay ...
Maydorn ist wieder in Kulmbach.
B. Förtsch: Die Macht der Börse
Die amerikanischen Biotechnologie-Aktien kennen derzeit kein Halten mehr. Mit spektakulären Nachrichten im Rücken erstürmen sie fast täglich neue Jahreshöchstkurse. So schaffte es der Nasdaq Biotech Index seinen charttechnischen Abwärtstrend, der immerhin seit dem Jahr 2000 eingezeichnet werden kann, zu überwinden.
Zum ersten Mal seit Beginn der Konsolidierung liegt damit eine Situation vor, die uns Anlass gibt, auf ein Ende der Börsenbaisse zu spekulieren. Zwar fehlen noch entsprechende eindeutige charttechnische Signale im Hauptindex Dow Jones und in dem breit gefächerten S&P 500, doch diese könnten bald folgen. Spätestens dann würden die Kaufprogramme der institutionellen Fondsverwalter anspringen, Milliarden von Dollar würden über Nacht an die Börse zurückfließen. Und dann würden selbst alte und für immer verloren geglaubte Indexstände wie 11.000 Punkte im Dow Jones und 6.000 Punkte im Dax in greifbare Nähe rücken.
Dabei sorgen steigende Aktienkurse nicht nur unter Aktionären für Freude. Viel wichtiger ist, dass ein haussierender Aktienmarkt eine wichtige Stimulation auf das gesamte Wirtschaftsgeschehen hat. Ein großer Teil der Unternehmen versorgt sich nämlich gerade über die Börse mit frischem Geld, das zum Aufbau und Ausbau neuer Kapazitäten eingesetzt wird. Damit nimmt die Börse in der Wirtschaft nicht länger nur einen passiven Platz ein, indem sie wie ein Spiegel das Geschehen im realen ökonomischen Leben wiedergibt, sondern sie wird selbst zum Initiator, zum Motor eines neuen Konjunkturzyklus. Wie ein Herz in einem biologischen Körper versorgt die Börse den Wirtschaftsorganismus mit frischen Nährstoffen.
Bereits während der letzten Hausse Mitte bis Ende der 90er-Jahre konnte dieses Phänomen studiert werden, wurde aber von Ökonomen und Wirtschaftsexperten kaum beachtet. Sie konzentrierten sich lediglich darauf, den "irrationalen Überschwang", den es sicherlich gegeben hat, zu analysieren und vor allem zu kritisieren. Doch nun kommt es darauf an aufzuzeigen, welche Fähigkeiten, welche Macht die Börse hat, aktiv in das Wirtschaftsgeschehen einzugreifen. Nur so wird es letztendlich weitergehen.
Ihr Bernd Förtsch
Die amerikanischen Biotechnologie-Aktien kennen derzeit kein Halten mehr. Mit spektakulären Nachrichten im Rücken erstürmen sie fast täglich neue Jahreshöchstkurse. So schaffte es der Nasdaq Biotech Index seinen charttechnischen Abwärtstrend, der immerhin seit dem Jahr 2000 eingezeichnet werden kann, zu überwinden.
Zum ersten Mal seit Beginn der Konsolidierung liegt damit eine Situation vor, die uns Anlass gibt, auf ein Ende der Börsenbaisse zu spekulieren. Zwar fehlen noch entsprechende eindeutige charttechnische Signale im Hauptindex Dow Jones und in dem breit gefächerten S&P 500, doch diese könnten bald folgen. Spätestens dann würden die Kaufprogramme der institutionellen Fondsverwalter anspringen, Milliarden von Dollar würden über Nacht an die Börse zurückfließen. Und dann würden selbst alte und für immer verloren geglaubte Indexstände wie 11.000 Punkte im Dow Jones und 6.000 Punkte im Dax in greifbare Nähe rücken.
Dabei sorgen steigende Aktienkurse nicht nur unter Aktionären für Freude. Viel wichtiger ist, dass ein haussierender Aktienmarkt eine wichtige Stimulation auf das gesamte Wirtschaftsgeschehen hat. Ein großer Teil der Unternehmen versorgt sich nämlich gerade über die Börse mit frischem Geld, das zum Aufbau und Ausbau neuer Kapazitäten eingesetzt wird. Damit nimmt die Börse in der Wirtschaft nicht länger nur einen passiven Platz ein, indem sie wie ein Spiegel das Geschehen im realen ökonomischen Leben wiedergibt, sondern sie wird selbst zum Initiator, zum Motor eines neuen Konjunkturzyklus. Wie ein Herz in einem biologischen Körper versorgt die Börse den Wirtschaftsorganismus mit frischen Nährstoffen.
Bereits während der letzten Hausse Mitte bis Ende der 90er-Jahre konnte dieses Phänomen studiert werden, wurde aber von Ökonomen und Wirtschaftsexperten kaum beachtet. Sie konzentrierten sich lediglich darauf, den "irrationalen Überschwang", den es sicherlich gegeben hat, zu analysieren und vor allem zu kritisieren. Doch nun kommt es darauf an aufzuzeigen, welche Fähigkeiten, welche Macht die Börse hat, aktiv in das Wirtschaftsgeschehen einzugreifen. Nur so wird es letztendlich weitergehen.
Ihr Bernd Förtsch
@hsm
das is ja mal een krasset blödchen!
das is ja mal een krasset blödchen!
COMROAD muss Aktionären Entschädigung zahlen
Nachdem bereits Ende April 2003 das Landgericht Frankfurt einem COMROAD-Geschädigten erstmals Schadensersatz für seine Kursverluste gewährt hat, hat nun das gleiche Gericht die COMROAD AG in insgesamt fünf "Prospekthaftungsklagen" zur Zahlung von Schadensersatz verurteilt.
Den 33 Klägern in den fünf Verfahren wurde in Summe ein Schadensersatz in Höhe von 116.069,29 Euro zzgl. Zinsen zugesprochen. Sämtliche Kosten des Verfahrens hat darüber hinaus die COMROAD AG zu tragen, die gegen das Urteil allerdings noch Berufung einlegen kann.
Unterstützt wurden die Kläger bei diesem Verfahren von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK).
Zu den Möglichkeiten weiterer Geschädigter erklärte Rechtsanwalt Dipl.-Kfm. Jochen Jahn, dass aufgrund der bereits eingetretenen Verjährung keine neuen "Prospekthaftungsklagen" erfolgreich erhoben werden könnten.
Nachdem bereits Ende April 2003 das Landgericht Frankfurt einem COMROAD-Geschädigten erstmals Schadensersatz für seine Kursverluste gewährt hat, hat nun das gleiche Gericht die COMROAD AG in insgesamt fünf "Prospekthaftungsklagen" zur Zahlung von Schadensersatz verurteilt.
Den 33 Klägern in den fünf Verfahren wurde in Summe ein Schadensersatz in Höhe von 116.069,29 Euro zzgl. Zinsen zugesprochen. Sämtliche Kosten des Verfahrens hat darüber hinaus die COMROAD AG zu tragen, die gegen das Urteil allerdings noch Berufung einlegen kann.
Unterstützt wurden die Kläger bei diesem Verfahren von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK).
Zu den Möglichkeiten weiterer Geschädigter erklärte Rechtsanwalt Dipl.-Kfm. Jochen Jahn, dass aufgrund der bereits eingetretenen Verjährung keine neuen "Prospekthaftungsklagen" erfolgreich erhoben werden könnten.
Mahlzeit!
Neu bei W-O
historischer Thread
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McClain ist wieder im Land der Verrückten (Internet)
Der Neue Markt wurde aufgelöst und bei Bernd Förtsch, einem der größten Kapitalvernichter, der deutschen Wirtschaftsgeschichte hat sich die Wahrnehmung aufgelöst. Er hat Halluzinationen ....
Zu # 2995
....einem der grössten Kapitalvernichter.......
Dieser Satz beinhaltet einen kleinen Fehler!
Es muss heissen:...einem der grössten Fremdkapitalvernichter !
Denn sein eigenes wird in nicht unerheblichem Ausmass zugenommen haben!
....einem der grössten Kapitalvernichter.......
Dieser Satz beinhaltet einen kleinen Fehler!
Es muss heissen:...einem der grössten Fremdkapitalvernichter !
Denn sein eigenes wird in nicht unerheblichem Ausmass zugenommen haben!
von mir hat er keine kohle
und überhaupt
wollte ich nur die 3000
Kinowelt: Gründer verhaftet
Michael Kölmel ist 47 Jahre alt und signalisiert mit seinem Lockenkopf, dass seine Welt die Kunst ist und nicht der Kommerz. Ein Filmliebhaber, der aus seinem Hobby ein Unternehmen machte, an die Börse brachte und plötzlich ein Geräusch hörte, das sonst nur die fiesen Typen in seinen Filmen erschauern lässt: das Klicken von Handschellen. Kölmel, Gründer der Kinowelt AG (WKN:628590), wurde gestern verhaftet. Ende einer Achterbahnkarriere.
Kölmel hatte mit Filmen wie „Der englische Patient“ so viel Erfolg, dass er die Kinowelt 1998 an den Neuen Markt bringen konnte. Das spülte Millionen in die Kasse und dann kam der übliche Größenwahn: teure Einkaufstouren in Hollywood, unverkäufliche Filmware im Lager, schließlich 300 Millionen Verlust im Geschäftsjahr 2001. So desolat waren die Verhältnisse, dass die Wirtschaftsprüfer von Arthur Andersen sich weigerten, die Bilanz zu testieren. Kinowelt meldete Ende 2001 Insolvenz an.
Der Insolvenzverwalter entdeckte bald ein paar Merkwürdigkeiten: Kurz vor dem Aus hatte Kölmel noch schnell eine Rechnung über 2,4 Millionen Euro aus der Firmenkasse bezahlt – an die Firma BVT & Consult, die Kölmel nahe stehen soll. Also: Selbstbedienung bei Insolvenz, das ist strafbar und könnte der Hintergrund für die Verhaftung sein. Die Kinowelt-Aktie ist auch ohne diese Nachricht längst am Boden: vom Hoch bei 80 Euro ist der Kurs mittlerweile auf 24 Cent gefallen. Und das alles, weil Filmfreak Kölmel aus seinem Hobby unbedingt ein Geschäft machen wollte. Ohne zu wissen, wie’s geht.
Michael Kölmel ist 47 Jahre alt und signalisiert mit seinem Lockenkopf, dass seine Welt die Kunst ist und nicht der Kommerz. Ein Filmliebhaber, der aus seinem Hobby ein Unternehmen machte, an die Börse brachte und plötzlich ein Geräusch hörte, das sonst nur die fiesen Typen in seinen Filmen erschauern lässt: das Klicken von Handschellen. Kölmel, Gründer der Kinowelt AG (WKN:628590), wurde gestern verhaftet. Ende einer Achterbahnkarriere.
Kölmel hatte mit Filmen wie „Der englische Patient“ so viel Erfolg, dass er die Kinowelt 1998 an den Neuen Markt bringen konnte. Das spülte Millionen in die Kasse und dann kam der übliche Größenwahn: teure Einkaufstouren in Hollywood, unverkäufliche Filmware im Lager, schließlich 300 Millionen Verlust im Geschäftsjahr 2001. So desolat waren die Verhältnisse, dass die Wirtschaftsprüfer von Arthur Andersen sich weigerten, die Bilanz zu testieren. Kinowelt meldete Ende 2001 Insolvenz an.
Der Insolvenzverwalter entdeckte bald ein paar Merkwürdigkeiten: Kurz vor dem Aus hatte Kölmel noch schnell eine Rechnung über 2,4 Millionen Euro aus der Firmenkasse bezahlt – an die Firma BVT & Consult, die Kölmel nahe stehen soll. Also: Selbstbedienung bei Insolvenz, das ist strafbar und könnte der Hintergrund für die Verhaftung sein. Die Kinowelt-Aktie ist auch ohne diese Nachricht längst am Boden: vom Hoch bei 80 Euro ist der Kurs mittlerweile auf 24 Cent gefallen. Und das alles, weil Filmfreak Kölmel aus seinem Hobby unbedingt ein Geschäft machen wollte. Ohne zu wissen, wie’s geht.
Scalping ist strafbar
Der Bundesgerichtshof hat in einer Präzedenzentscheidung im Fall des Börsenjournalisten Sascha Opel die Strafbarkeit missbräuchlicher Aktienempfehlungen prinzipiell bestätigt - und damit die Strafverfolgung in vielen anderen Verfahren erheblich erleichtert.
Karlsruhe/Stuttgart - Zu "100 Prozent sichere Gewinne" versprach der damals 25-jährige Daniel K. interessierten Anlegern im Herbst 2000, als sich die Aktienkurse schon massiv nach unten bewegten. Seine Erklärung: Der bekannte Börsenjournalist und Fondsberater Sascha Opel werde von dem Geld Aktien erwerben und dann durch Kaufempfehlungen "pushen". Zwar sei das ganze "illegal und kriminell", so K., dafür sei der Erfolg garantiert. K.s Pech: Einer seiner Interessenten war ein verdeckter Ermittler des Stuttgarter Landeskriminalamtes.
Bis dahin hatte sich in vergleichbaren Fällen nie ein Tatverdacht erhärten lassen. Vergeblich warf die Frankfurter Staatsanwaltschaft etwa dem Börsenjournalisten Egbert Prior vor, zwei Aktienwerte, mit denen er sich kurz zuvor selbst eingedeckt hatte, gezielt im Fernsehen empfohlen zu haben. Da nicht nachzuweisen war, dass Prior dies schon beim Kauf der Papiere so geplant hatte, ließ das Landgericht Frankfurt die Anklage gar nicht erst zu.
Dank der Aussagen des verdeckten Ermittlers hatte die Justiz jetzt mit Opel den ersehnten Präzedenzfall. Im Oktober 2002 verurteilte das Landgericht Stuttgart Opel und den Aktionär K. zu je einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung wegen verbotenen Insiderhandels. Dabei war bislang umstritten, ob dieses als "Scalping" (Skalpieren) bezeichnete Vorgehen von Analysten oder Börsenjournalisten überhaupt strafbar ist.
Der Erste Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat jetzt anhand des Falles Opel die Strafbarkeit des "Scalping" als Marktmissbrauch prinzipiell bestätigt - und darüber hinaus erstmals mehrere Grundsätze für die Verfolgung von Insidergeschäften und Kursmanipulationen aufgestellt, die die Arbeit von Ermittlern und Richtern in vielen anderen Verfahren erheblich erleichtern dürften. Allerdings muss der Fall Opel neu aufgerollt werden, weil der BGH in solchen Fällen statt der Vorschriften über Insiderhandel das Verbot der Kursmanipulation für einschlägig hält.
Gewinne trotz Nemax-Debakel
Der vor allem als Neuer-Markt-Experte bekannten Opel war bis zu seiner vorübergehenden Festnahme im Oktober 2000 stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift "Der Aktionär" - eines der von ihm nebenbei betreuten Depots erzielte nach seinen eigenen Angaben innerhalb von zwei Jahren eine Wertsteigerung von 725 Prozent. Von solchen Erfolgen angelockt, wandte sich der bis dahin eher glücklos an der Börse zockenden ehemaligen Handy-Verkäufer K. an Opel und köderte ihn mit einer 30-prozentigen Gewinnbeteiligung.
Obwohl seit März 2000 die Kurse im Neuen Markt steil fielen, erzielte Opel - teils mit dem Geld der Anleger, teils mit eigenem Geld - dank einer "Herbstrallye" (Opel) im Oktober 2000 innerhalb von gut zwei Wochen mit kurzfristigen Aktien-An- und Verkäufen im Wert von insgesamt 850.000 Euro einen Gewinn von 115.000 Euro; bei keinem der Geschäfte musste Opel mit Verlust verkaufen.
Verdächtig machte den gelernten Bankkaufmann, dass er dabei immer nach demselben Muster vorging: Erst stieg er bei niedrigen Kursen mit meist einigen Tausend Aktien selbst ein, empfahl dann einem der von ihm betreuten Technologie-Fonds, ein Vielfaches davon anzukaufen - bis zu 100 000 Stück -, und stieß oft nur wenige Stunden danach seine Aktien wieder mit Gewinn ab.
Es sei doch "nicht unlauter, an der Börse mit Gewinn zu wirtschaften", argumentierte Opels Anwalt Hans-P. Mösbauer in der Verhandlung des Bundesgerichtshofs, sein Mandant habe nur "kurzfristige Schwankungen ausgenutzt". Auf Kosten anderer, warf BGH-Richter Axel Boetticher ein: "Der Berufshandel nimmt, und die kleinen Aktionäre geben."
Auch Boettichers Kollegen ließen deshalb keinen Zweifel, wie der Fall jetzt zu behandeln ist. Zwar sei, so der Senatsvorsitzende Armin Nack, die Ausnutzung von "Informationen, die man selbst schafft", kein Insidergeschäft. Stattdessen seien "die Vorschriften über eine verbotene Kursmanipulation anzuwenden" - mit erheblichen Beweiserleichterungen für die Strafverfolger. Denn die fragliche Täuschung, so die BGH-Richter, liege bereits darin, "dass die Empfehlungen an die Fonds mit dem Ziel der Kursbeeinflussung ausgesprochen wurden". Dass die Empfehlungen, wie von Opel beteuert, "objektiv korrekt" waren, spiele bei einer solchen Sachlage keine Rolle mehr.
Nachweis im Einzelfall schwierig
Auch bei der Frage, ob sich die Manipulation tatsächlich auf den Kurs der betreffenden Aktien ausgewirkt hat, sollen "Indikatoren" wie Aktienumsatz und Kursentwicklung künftig ausreichen, so die BGH-Richter - abzulehnen seien "überspannte Anforderungen, die dazu führen, dass die Norm unanwendbar wird".
Genau das war zuletzt beim Landgericht München geschehen, beim Prozess gegen die Gebrüder Thomas und Florian Haffa: Die EM.TV-Gründer konnten statt wegen Kursbetrugs nur wegen "unrichtiger Darstellung" der Vermögensverhältnisse verurteilt werden - ein Gutachter hielt es nicht zweifelsfrei für erwiesen, dass die falschen Angaben der Brüder über Umsätze und Gewinne von EM.TV zu dem für sie lukrativen Kursanstieg geführt hatte.
Schuld daran war eine Änderung der einschlägigen Vorschriften: Ohne einen Nachweis, dass die Manipulation für die Kursänderung ursächlich war, wurde aus der ursprünglichen Straftat eine bloße Ordnungswidrigkeit. Auch zahlreiche andere Ermittlungsverfahren wurden dadurch blockiert; die Staatsanwälte wussten nicht mehr, ob ein Strafvorwurf wegen Kursbetrugs plötzlich zu einer Bußgeldsache schrumpfte. "Das hat uns ziemlich gelähmt", gesteht Oberstaatsanwalt Hans Richter, Leiter der Banken- und Börsenabteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart, der auch den Fall Opel ins Rollen brachte. "Diese Verunsicherung ist jetzt vorbei." Denn en passant hat der BGH jetzt bestätigt, dass auch Altfälle wie der Fall Opel weiterhin als Straftat geahndet werden können.
Dennoch ist die Grenze zwischen Verbotenem und Erlaubtem nur schwer auszumachen: Auch die Research-Abteilungen der Banken, gab Opel-Anwalt Mösbauer zu bedenken, "geben ihre Empfehlungen zuerst an die eigenen Kunden". Bei wirklich "seriösen Empfehlungen", räumte auch Richter Nack bei der Urteilsverkündung ein, sehe die Sache womöglich wieder anders aus - deshalb sollten die "Verordnungsbehörden deutlich klarstellen, wo die bedenklichen Geschäfte ablaufen".
Schließlich hat die juristische Aufarbeitung des Börsen-Hypes gerade erst begonnen: Allein zu fragwürdigen Vorgängen aus der Endphase des ehemaligen Neuen Marktes, so Oberstaatsanwalt Richter, seien derzeit bundesweit etwa zwanzig Großverfahren im Gange. Und es könnten bald mehr werden: "Ich kenne einige", unkt Ex-Börsenjournalist Opel, "die das im Prinzip genauso machen wie ich".
Der Bundesgerichtshof hat in einer Präzedenzentscheidung im Fall des Börsenjournalisten Sascha Opel die Strafbarkeit missbräuchlicher Aktienempfehlungen prinzipiell bestätigt - und damit die Strafverfolgung in vielen anderen Verfahren erheblich erleichtert.
Karlsruhe/Stuttgart - Zu "100 Prozent sichere Gewinne" versprach der damals 25-jährige Daniel K. interessierten Anlegern im Herbst 2000, als sich die Aktienkurse schon massiv nach unten bewegten. Seine Erklärung: Der bekannte Börsenjournalist und Fondsberater Sascha Opel werde von dem Geld Aktien erwerben und dann durch Kaufempfehlungen "pushen". Zwar sei das ganze "illegal und kriminell", so K., dafür sei der Erfolg garantiert. K.s Pech: Einer seiner Interessenten war ein verdeckter Ermittler des Stuttgarter Landeskriminalamtes.
Bis dahin hatte sich in vergleichbaren Fällen nie ein Tatverdacht erhärten lassen. Vergeblich warf die Frankfurter Staatsanwaltschaft etwa dem Börsenjournalisten Egbert Prior vor, zwei Aktienwerte, mit denen er sich kurz zuvor selbst eingedeckt hatte, gezielt im Fernsehen empfohlen zu haben. Da nicht nachzuweisen war, dass Prior dies schon beim Kauf der Papiere so geplant hatte, ließ das Landgericht Frankfurt die Anklage gar nicht erst zu.
Dank der Aussagen des verdeckten Ermittlers hatte die Justiz jetzt mit Opel den ersehnten Präzedenzfall. Im Oktober 2002 verurteilte das Landgericht Stuttgart Opel und den Aktionär K. zu je einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung wegen verbotenen Insiderhandels. Dabei war bislang umstritten, ob dieses als "Scalping" (Skalpieren) bezeichnete Vorgehen von Analysten oder Börsenjournalisten überhaupt strafbar ist.
Der Erste Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat jetzt anhand des Falles Opel die Strafbarkeit des "Scalping" als Marktmissbrauch prinzipiell bestätigt - und darüber hinaus erstmals mehrere Grundsätze für die Verfolgung von Insidergeschäften und Kursmanipulationen aufgestellt, die die Arbeit von Ermittlern und Richtern in vielen anderen Verfahren erheblich erleichtern dürften. Allerdings muss der Fall Opel neu aufgerollt werden, weil der BGH in solchen Fällen statt der Vorschriften über Insiderhandel das Verbot der Kursmanipulation für einschlägig hält.
Gewinne trotz Nemax-Debakel
Der vor allem als Neuer-Markt-Experte bekannten Opel war bis zu seiner vorübergehenden Festnahme im Oktober 2000 stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift "Der Aktionär" - eines der von ihm nebenbei betreuten Depots erzielte nach seinen eigenen Angaben innerhalb von zwei Jahren eine Wertsteigerung von 725 Prozent. Von solchen Erfolgen angelockt, wandte sich der bis dahin eher glücklos an der Börse zockenden ehemaligen Handy-Verkäufer K. an Opel und köderte ihn mit einer 30-prozentigen Gewinnbeteiligung.
Obwohl seit März 2000 die Kurse im Neuen Markt steil fielen, erzielte Opel - teils mit dem Geld der Anleger, teils mit eigenem Geld - dank einer "Herbstrallye" (Opel) im Oktober 2000 innerhalb von gut zwei Wochen mit kurzfristigen Aktien-An- und Verkäufen im Wert von insgesamt 850.000 Euro einen Gewinn von 115.000 Euro; bei keinem der Geschäfte musste Opel mit Verlust verkaufen.
Verdächtig machte den gelernten Bankkaufmann, dass er dabei immer nach demselben Muster vorging: Erst stieg er bei niedrigen Kursen mit meist einigen Tausend Aktien selbst ein, empfahl dann einem der von ihm betreuten Technologie-Fonds, ein Vielfaches davon anzukaufen - bis zu 100 000 Stück -, und stieß oft nur wenige Stunden danach seine Aktien wieder mit Gewinn ab.
Es sei doch "nicht unlauter, an der Börse mit Gewinn zu wirtschaften", argumentierte Opels Anwalt Hans-P. Mösbauer in der Verhandlung des Bundesgerichtshofs, sein Mandant habe nur "kurzfristige Schwankungen ausgenutzt". Auf Kosten anderer, warf BGH-Richter Axel Boetticher ein: "Der Berufshandel nimmt, und die kleinen Aktionäre geben."
Auch Boettichers Kollegen ließen deshalb keinen Zweifel, wie der Fall jetzt zu behandeln ist. Zwar sei, so der Senatsvorsitzende Armin Nack, die Ausnutzung von "Informationen, die man selbst schafft", kein Insidergeschäft. Stattdessen seien "die Vorschriften über eine verbotene Kursmanipulation anzuwenden" - mit erheblichen Beweiserleichterungen für die Strafverfolger. Denn die fragliche Täuschung, so die BGH-Richter, liege bereits darin, "dass die Empfehlungen an die Fonds mit dem Ziel der Kursbeeinflussung ausgesprochen wurden". Dass die Empfehlungen, wie von Opel beteuert, "objektiv korrekt" waren, spiele bei einer solchen Sachlage keine Rolle mehr.
Nachweis im Einzelfall schwierig
Auch bei der Frage, ob sich die Manipulation tatsächlich auf den Kurs der betreffenden Aktien ausgewirkt hat, sollen "Indikatoren" wie Aktienumsatz und Kursentwicklung künftig ausreichen, so die BGH-Richter - abzulehnen seien "überspannte Anforderungen, die dazu führen, dass die Norm unanwendbar wird".
Genau das war zuletzt beim Landgericht München geschehen, beim Prozess gegen die Gebrüder Thomas und Florian Haffa: Die EM.TV-Gründer konnten statt wegen Kursbetrugs nur wegen "unrichtiger Darstellung" der Vermögensverhältnisse verurteilt werden - ein Gutachter hielt es nicht zweifelsfrei für erwiesen, dass die falschen Angaben der Brüder über Umsätze und Gewinne von EM.TV zu dem für sie lukrativen Kursanstieg geführt hatte.
Schuld daran war eine Änderung der einschlägigen Vorschriften: Ohne einen Nachweis, dass die Manipulation für die Kursänderung ursächlich war, wurde aus der ursprünglichen Straftat eine bloße Ordnungswidrigkeit. Auch zahlreiche andere Ermittlungsverfahren wurden dadurch blockiert; die Staatsanwälte wussten nicht mehr, ob ein Strafvorwurf wegen Kursbetrugs plötzlich zu einer Bußgeldsache schrumpfte. "Das hat uns ziemlich gelähmt", gesteht Oberstaatsanwalt Hans Richter, Leiter der Banken- und Börsenabteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart, der auch den Fall Opel ins Rollen brachte. "Diese Verunsicherung ist jetzt vorbei." Denn en passant hat der BGH jetzt bestätigt, dass auch Altfälle wie der Fall Opel weiterhin als Straftat geahndet werden können.
Dennoch ist die Grenze zwischen Verbotenem und Erlaubtem nur schwer auszumachen: Auch die Research-Abteilungen der Banken, gab Opel-Anwalt Mösbauer zu bedenken, "geben ihre Empfehlungen zuerst an die eigenen Kunden". Bei wirklich "seriösen Empfehlungen", räumte auch Richter Nack bei der Urteilsverkündung ein, sehe die Sache womöglich wieder anders aus - deshalb sollten die "Verordnungsbehörden deutlich klarstellen, wo die bedenklichen Geschäfte ablaufen".
Schließlich hat die juristische Aufarbeitung des Börsen-Hypes gerade erst begonnen: Allein zu fragwürdigen Vorgängen aus der Endphase des ehemaligen Neuen Marktes, so Oberstaatsanwalt Richter, seien derzeit bundesweit etwa zwanzig Großverfahren im Gange. Und es könnten bald mehr werden: "Ich kenne einige", unkt Ex-Börsenjournalist Opel, "die das im Prinzip genauso machen wie ich".
Verkehrte Welt: Studie entlarvt Analysten als Kontraindikatoren
Hausse bei den Hass-Aktien - Expertenlieblinge hinken dem Markt hinterher - Strategen sehen immer noch Chancen bei aktuellen Verkaufskandidaten
von Holger Zschäpitz
Berlin - Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Das erleben aktuell Aktienanalysten schmerzlich am eigenen Leibe. Nicht nur, dass der Bärenmarkt der letzten drei Jahre ihren Ruf gründlich ruiniert hat. Nun erscheinen sogar Studien, die sich indirekt über sie lustig machen. Citigroup-Stratege Robert Buckland hat in einer umfangreichen Expertise die Analysten als die besten Kontraindikatoren entlarvt. Danach können Anleger besonders gute Gewinne machen, wenn sie genau das Gegenteil von dem tun, was die vermeintlichen Börsenpropheten ihnen raten.
Buckland fand heraus, dass Aktien, die im Februar auf der Top Ten der Verkaufshitliste standen, in den letzten sechs Monaten am besten gelaufen sind. Beispiele sind in Europa etwa die HVB Group, Commerzbank, Ericsson, Ahold, ABB, Reuters oder Bayer. Analystenlieblinge wie E.on, Altana, BNP Paribas, KPN oder Heineken dagegen bewegten sich während der Börsenrallye nur im Schneckentempo.
Und das ist kein einmaliger Vorgang, sondern ein anhaltendes Muster. Nach Ansicht des Strategen werden die unpopulärsten Aktien auch in den kommenden Monaten weiter überdurchschnittlich performen. " Analysten haben an konjunkturellen Wendepunkten ihre Probleme" , sagt Buckland. Im Konjunkturabschwung seien die Börsenprofis von Unternehmen wie der Commerzbank oder der HVB Group schwer enttäuscht worden. " Der Bärenmarkt hat viele Analysten so hart mitgenommen, dass sie jetzt nicht mehr den Aufschwung und die Gewinnerholung sehen. Sie rennen mit ihren Studien dem Markt hinterher."
Noch härter geht Gottfried Heller von der Fiduka Vermögensverwaltung mit den hoch bezahlten Profis ins Gericht: " Analysten und Volkswirte können sich keine Brüche vorstellen. Sie schreiben einfach die Vergangenheit in die Zukunft fort."
Auch eine Studie von Sal. Oppenheim stützt die These von den Kontraindikatoren. " Das liegt aber nicht unbedingt daran, dass Analysten nun besonders doof sind" , sagt Stratege Matthias Jörss. Vielmehr seien Aktien, die überwiegend mit dem Attribut " Kaufen" versehen seien, bereits in den Portfolios der meisten Marktteilnehmer enthalten - und das begrenze weiteres Kurspotenzial. Das Risiko sei sogar groß, dass die Analystendarlings fallen, weil es zu Herabstufungen kommt. Hingegen könnte es bei den ungeliebten Titeln nicht mehr viel schlimmer kommen. Änderungen in den Empfehlungen seien nur noch nach oben möglich.
Sollten Buckland und Jörss Recht haben, könnte die Outperformance von HVB oder Commerzbank anhalten. Denn noch immer gehören die beiden Titel bei den Analysten zu den meistgehassten Dax-Werten. Eine positive Zukunft könnte auf Grund der negativen Analystenkommentare ebenfalls Degussa, Karstadt-Quelle, Dyckerhoff, MLP oder Merck beschienen sein. Insbesondere bei Karstadt stehen die Chancen gut, dass nach der jüngsten Gewinnwarnung die antizyklische Wette aufgeht. Wenig Potenzial hätten nach diesem Muster dagegen die aktuellen Favoriten BB Biotech, Depfa Bank oder Aareal Bank. Bei BB Biotech raten fünf Analysten zum Kauf, Verkaufsempfehlungen lassen sich nicht finden. Allerdings fand Jörss heraus, dass das antizyklische Verhalten vor allem bei den Blue Chips funktioniert, bei kleineren Werten aber oft nicht aufgeht.
Gerade bei den Fondsmanagern haben sich diese Erkenntnisse herumgesprochen. " Wir schauen bei Aktien schon, ob sie bei allen Analysten auf " Kaufen" stehen. Denn dann bringt eine weitere Kaufempfehlung der Aktie keinen weiteren Schub" , sagt Thomas Kruse, Fondsmanager bei der Activest. Er studiert Analystenkommentare mit Vorsicht und schreibt Anlegern ins Stammbuch: " Ob ich kaufe oder nicht, darf ich nicht einem Analysten überlassen, sondern muss ich selber entscheiden."
Hausse bei den Hass-Aktien - Expertenlieblinge hinken dem Markt hinterher - Strategen sehen immer noch Chancen bei aktuellen Verkaufskandidaten
von Holger Zschäpitz
Berlin - Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Das erleben aktuell Aktienanalysten schmerzlich am eigenen Leibe. Nicht nur, dass der Bärenmarkt der letzten drei Jahre ihren Ruf gründlich ruiniert hat. Nun erscheinen sogar Studien, die sich indirekt über sie lustig machen. Citigroup-Stratege Robert Buckland hat in einer umfangreichen Expertise die Analysten als die besten Kontraindikatoren entlarvt. Danach können Anleger besonders gute Gewinne machen, wenn sie genau das Gegenteil von dem tun, was die vermeintlichen Börsenpropheten ihnen raten.
Buckland fand heraus, dass Aktien, die im Februar auf der Top Ten der Verkaufshitliste standen, in den letzten sechs Monaten am besten gelaufen sind. Beispiele sind in Europa etwa die HVB Group, Commerzbank, Ericsson, Ahold, ABB, Reuters oder Bayer. Analystenlieblinge wie E.on, Altana, BNP Paribas, KPN oder Heineken dagegen bewegten sich während der Börsenrallye nur im Schneckentempo.
Und das ist kein einmaliger Vorgang, sondern ein anhaltendes Muster. Nach Ansicht des Strategen werden die unpopulärsten Aktien auch in den kommenden Monaten weiter überdurchschnittlich performen. " Analysten haben an konjunkturellen Wendepunkten ihre Probleme" , sagt Buckland. Im Konjunkturabschwung seien die Börsenprofis von Unternehmen wie der Commerzbank oder der HVB Group schwer enttäuscht worden. " Der Bärenmarkt hat viele Analysten so hart mitgenommen, dass sie jetzt nicht mehr den Aufschwung und die Gewinnerholung sehen. Sie rennen mit ihren Studien dem Markt hinterher."
Noch härter geht Gottfried Heller von der Fiduka Vermögensverwaltung mit den hoch bezahlten Profis ins Gericht: " Analysten und Volkswirte können sich keine Brüche vorstellen. Sie schreiben einfach die Vergangenheit in die Zukunft fort."
Auch eine Studie von Sal. Oppenheim stützt die These von den Kontraindikatoren. " Das liegt aber nicht unbedingt daran, dass Analysten nun besonders doof sind" , sagt Stratege Matthias Jörss. Vielmehr seien Aktien, die überwiegend mit dem Attribut " Kaufen" versehen seien, bereits in den Portfolios der meisten Marktteilnehmer enthalten - und das begrenze weiteres Kurspotenzial. Das Risiko sei sogar groß, dass die Analystendarlings fallen, weil es zu Herabstufungen kommt. Hingegen könnte es bei den ungeliebten Titeln nicht mehr viel schlimmer kommen. Änderungen in den Empfehlungen seien nur noch nach oben möglich.
Sollten Buckland und Jörss Recht haben, könnte die Outperformance von HVB oder Commerzbank anhalten. Denn noch immer gehören die beiden Titel bei den Analysten zu den meistgehassten Dax-Werten. Eine positive Zukunft könnte auf Grund der negativen Analystenkommentare ebenfalls Degussa, Karstadt-Quelle, Dyckerhoff, MLP oder Merck beschienen sein. Insbesondere bei Karstadt stehen die Chancen gut, dass nach der jüngsten Gewinnwarnung die antizyklische Wette aufgeht. Wenig Potenzial hätten nach diesem Muster dagegen die aktuellen Favoriten BB Biotech, Depfa Bank oder Aareal Bank. Bei BB Biotech raten fünf Analysten zum Kauf, Verkaufsempfehlungen lassen sich nicht finden. Allerdings fand Jörss heraus, dass das antizyklische Verhalten vor allem bei den Blue Chips funktioniert, bei kleineren Werten aber oft nicht aufgeht.
Gerade bei den Fondsmanagern haben sich diese Erkenntnisse herumgesprochen. " Wir schauen bei Aktien schon, ob sie bei allen Analysten auf " Kaufen" stehen. Denn dann bringt eine weitere Kaufempfehlung der Aktie keinen weiteren Schub" , sagt Thomas Kruse, Fondsmanager bei der Activest. Er studiert Analystenkommentare mit Vorsicht und schreibt Anlegern ins Stammbuch: " Ob ich kaufe oder nicht, darf ich nicht einem Analysten überlassen, sondern muss ich selber entscheiden."
Herrlich herrlich herrlich, mal wieder in meinem
Lieblingsthread zu posten.
Ich weiß, von Bernd Förtsch hat man nichts mehr gehört, und das ist auch gut so.
Dafür liefern jetzt andere die "treffsicheren" Prognosen,
Schäfchenwiese statt Dausend.
Aber darüber möchte ich jetzt nicht schreiben.
Also, wann ist die Stimmung wieder so gut, daß es runtergeht? Ich würde mal sagen, noch ist es nicht so weit. "Da ist noch zu viel Pessimismus im Markt."
Mein Tip: Wenn die Mehrzahl der User im "täglichen Dax-Performance-Thread, EW u.a." nur noch oder in der überwiegenden Mehrzahl über Long-Optionen redet. Derzeit ist`s noch erfreulich neutral, mit vielen Leuten, die den Anstieg zu PUTEN versuchen.
Aufmerksam bleiben.
In diesem Sinne. Laßt den Thread bitte nicht sterben.
Bannerman
Lieblingsthread zu posten.
Ich weiß, von Bernd Förtsch hat man nichts mehr gehört, und das ist auch gut so.
Dafür liefern jetzt andere die "treffsicheren" Prognosen,
Schäfchenwiese statt Dausend.
Aber darüber möchte ich jetzt nicht schreiben.
Also, wann ist die Stimmung wieder so gut, daß es runtergeht? Ich würde mal sagen, noch ist es nicht so weit. "Da ist noch zu viel Pessimismus im Markt."
Mein Tip: Wenn die Mehrzahl der User im "täglichen Dax-Performance-Thread, EW u.a." nur noch oder in der überwiegenden Mehrzahl über Long-Optionen redet. Derzeit ist`s noch erfreulich neutral, mit vielen Leuten, die den Anstieg zu PUTEN versuchen.
Aufmerksam bleiben.
In diesem Sinne. Laßt den Thread bitte nicht sterben.
Bannerman
Oh oh oh.
Ich glaube, wir nähern uns wieder einem Extrempunkt an den
Börsen. Nachdem die Dollar/Euro-Spekulation vor vier Tagen
bei ca. 1,29 $ pro € einen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat, ist jetzt eine Korrektur vorläufig auf 1,22 $ eingetreten.
Ich glaube, daß dies zu Börsenturbulenzen führen wird.
Außerdem werden die Fondsmanager endlich wieder zuschlagen, da sie ja nun nicht mehr "steile Charts" mit Endpunkt März 2000 als Verkaufsargument präsentieren müssen, e.g. die Schäfchen werden bald wieder zur Schur geführt.
Darum rufe ich jetzt auf dem bisherigen Jahreshöchststand 4111 P. im Dax mal eine TRENDUMKEHR aus.
Grüße,
Bannerman
Ich glaube, wir nähern uns wieder einem Extrempunkt an den
Börsen. Nachdem die Dollar/Euro-Spekulation vor vier Tagen
bei ca. 1,29 $ pro € einen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat, ist jetzt eine Korrektur vorläufig auf 1,22 $ eingetreten.
Ich glaube, daß dies zu Börsenturbulenzen führen wird.
Außerdem werden die Fondsmanager endlich wieder zuschlagen, da sie ja nun nicht mehr "steile Charts" mit Endpunkt März 2000 als Verkaufsargument präsentieren müssen, e.g. die Schäfchen werden bald wieder zur Schur geführt.
Darum rufe ich jetzt auf dem bisherigen Jahreshöchststand 4111 P. im Dax mal eine TRENDUMKEHR aus.
Grüße,
Bannerman
Wie die Bänkelsänger der Börse die neue Blase am Aktienmarkt aufpusten...
Es geht wieder los. Jahrelang hatten die Bänkelsänger der Börse
den Mund gehalten und sich verkrochen. Ja, wir wähnten sie
schon in der ewigen Insolvenz. Nun, ganz unvermittelt, sind
sie wieder da - und wie eine Heuschreckenplage fallen sie
über das Volk der Kleinanleger her. Die großen Gurus mit
tollen Tipps, die Börsen-Hotliner, die selbsternannten
Aktiengötter. Und die Strategen, die die alten Powerpoint-
Präsentationen von ihren Festplatten hervorzerren und ihre
abstrusen Seminare wieder beleben. Endlich kann man mit
klassischen Chartformationen wieder " Traden wie ein Profi" .
Und für solche Tagesseminare binnen Stunden 349 Euro verheizen,
was einem an den Börsen derzeit kaum gelingen mag.
Auch die echten " Profis" melden sich zurück. Der alte Bäckergeselle
Markus F. etwa, den wir in den vergangenen Monaten so gar
nicht vermisst haben, backt wieder größere Börsenbrötchen
und belästigt uns mit altbackenen Newslettern. Nun hat er
eine CD mit dem ulkigen Titel " So finden Sie die Kursraketen"
herausgebracht. Er verspricht: " Jeder von Ihnen, der eines
meiner Bücher gelesen hat sollte sich diese CD anhören, denn
ich verrate Ihnen dort ganz genau wie Sie die Kursraketen
finden können." Merke: Wer Kursraketen finden kann, benötigt
keine Kommata. Vermutlich aber haben Börseninsider einfach
keine Zeit, auf Zeichensetzung zu achten. Die Bänkelsänger
der Börse sind so atemlos, weil sie die neuerliche Blase
aufpusten müssen. Schließlich könnte jederzeit und überall
eine neue Kursrakete zünden oder ein Kurs explodieren. Vor
diesem Hintergrund sind wir einmal ganz ehrlich - schön war
sie, die Zeit der Baisse.
Es geht wieder los. Jahrelang hatten die Bänkelsänger der Börse
den Mund gehalten und sich verkrochen. Ja, wir wähnten sie
schon in der ewigen Insolvenz. Nun, ganz unvermittelt, sind
sie wieder da - und wie eine Heuschreckenplage fallen sie
über das Volk der Kleinanleger her. Die großen Gurus mit
tollen Tipps, die Börsen-Hotliner, die selbsternannten
Aktiengötter. Und die Strategen, die die alten Powerpoint-
Präsentationen von ihren Festplatten hervorzerren und ihre
abstrusen Seminare wieder beleben. Endlich kann man mit
klassischen Chartformationen wieder " Traden wie ein Profi" .
Und für solche Tagesseminare binnen Stunden 349 Euro verheizen,
was einem an den Börsen derzeit kaum gelingen mag.
Auch die echten " Profis" melden sich zurück. Der alte Bäckergeselle
Markus F. etwa, den wir in den vergangenen Monaten so gar
nicht vermisst haben, backt wieder größere Börsenbrötchen
und belästigt uns mit altbackenen Newslettern. Nun hat er
eine CD mit dem ulkigen Titel " So finden Sie die Kursraketen"
herausgebracht. Er verspricht: " Jeder von Ihnen, der eines
meiner Bücher gelesen hat sollte sich diese CD anhören, denn
ich verrate Ihnen dort ganz genau wie Sie die Kursraketen
finden können." Merke: Wer Kursraketen finden kann, benötigt
keine Kommata. Vermutlich aber haben Börseninsider einfach
keine Zeit, auf Zeichensetzung zu achten. Die Bänkelsänger
der Börse sind so atemlos, weil sie die neuerliche Blase
aufpusten müssen. Schließlich könnte jederzeit und überall
eine neue Kursrakete zünden oder ein Kurs explodieren. Vor
diesem Hintergrund sind wir einmal ganz ehrlich - schön war
sie, die Zeit der Baisse.
Scheingeschäfte, Imbißbuden und pöbelnde Vorstände
13. Februar 2004 " Ihr habt das Recht, gesittet ,pfui` zu sagen" , soll der Geheimrat aus Weimar gesagt haben - die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hat sich dieses Recht genommen und ein " Schwarzbuch Börse" herausgegeben. Auf rund 50 Seiten finden sich hier die aus Sicht der SdK anstößigsten Börsengeschehnisse des Jahres 2003 - ein Tagebuch der deutschen Börsenkatastrophen. Das Buch, so die SdK, solle helfen, " faule Eier" an der Börse früh zu erkennen, um den Anlegern Lehrgeld zu ersparen.
Eines der größten faulen SdK-Eier ist wohl Alexander Falk: " Sein Lebenslauf liest sich wie ein ,Who is who` der Börsenkatastrophen der letzten Jahre, was er anfaßte, wurde buchstäblich zu Asche" , spottet die SdK. Mit Hilfe von Scheingeschäften soll er die Umsätze seiner Unternehmen künstlich aufgeblasen und dann diese für teures Geld verkauft haben. Angeblich gehört Falk zu den 250 reichsten Deutschen - mit Sicherheit derzeit einer der reichsten deutschen Gefängnisinsassen.
Schieflage bei Hornblower Fischer
Sein Fall hatte nicht nur Folgen für die Aktionäre von Falks Unternehmen Distefora, sondern auch für die Aktionäre der Bank Hornblower Fischer, wo Falk Mehrheitsaktionär und zuletzt Aufsichtsratsvorsitzender war: Nach seiner Verhaftung wurde sein Vermögen von der Staatsanwaltschaft blockiert, dies führte zum Insolvenzverfahren für die Bank, die sich zu diesem Zeitpunkt schon selbst in einer Schieflage befand. Die Bestellung eines Sonderprüfers, der die laut SdK " undurchsichtigen Vorgänge" um den Mehrheitsaktionär aufklären soll, scheiterte bisher daran, daß der Insolvenzverwalter nicht die Kosten der Prüfung übernehmen wollte.
Ebenso rekordverdächtig ist laut SdK Dieter Heyde, der als Doppelpleitier in die Geschichte eingehen könnte - einmal bei seinem eigenen Unternehmen, einmal bei der ehemaligen Internetmediahouse AG, die jetzt als UBAG firmiert. Nach der Pleite einer Tochtergesellschaft der UBAG, wo Heyde ebenfalls tätig war, wurde er - vermutlich wegen seiner Leistungen - zum UBAG-Vorstand bestellt. Die Plätze im Vorstand wurden frei, weil die bisherigen Vorstände in den Aufsichtsrat wechselten, wo sie seither ihre eigene Geschäftspolitik kontrollieren - ein beliebtes Geschäftsmodell in deutschen Aktiengesellschaften.
" Halten Sie die Schnauze" , so Vorstand zu Aktionär
Weniger beliebt sind hingegen wohl die Einwände von Aktionären auf Hauptversammlungen: Da mag es manchem Vorstand so ergangen sein wie dem Vorstand der CCB, der laut Schwarzbuch auf der Hauptversammlung einen Aktionär mit einem wenig charmanten " Halten Sie die Schnauze" abgefertigt haben soll. Anschließend soll er die Fragen der Aktionäre ignoriert und statt dessen während der Hauptversammlung auf dem Podium telefoniert haben - der Mann hat Chuzpe.
Über selbige verfügten wohl auch zwei Aufsichtsratsmitglieder von Advanced Medien, die 50 000 Aktien vor einer Kapitalherabsetzung verkauften, die Nachricht über den Verkauf aber erst nach der Kapitalmaßnahme veröffentlichten. Das können wir auch, haben sich wohl die Gründer von Internationalmedia gedacht, die kurz vor einer Gewinnwarnung ihren 20prozentigen Aktienbesitz fast vollständig abbauten.
Nichts für Gourmets - mit einem Imbißstand an die Börse
Eigene Aktien zu verkaufen zeugt vielleicht nicht immer von gutem Geschmack, aber von Geschäftssinn, dachte sich wohl auch PR-Profi Moritz Hunzinger, der seinen Aktienbestand an seinem Unternehmen für 1,10 Euro das Stück verkaufte, nachdem er kurze Zeit zuvor noch eine Meldung veröffentlicht hatte, daß der innere Wert der Aktie " in Kreisen der Bafin" auf 3,50 Euro geschätzt werde - was die Bafin übrigens nicht so sah und den PR-Profi zu einer Neufassung der Meldung nötigte.
Apropos guter Geschmack: Nichts für Gourmets war laut SdK wohl der Börsengang von " Passport - a taste of Europe" . Rund 200 Schnellrestaurants sollten in Amerika entstehen, in denen " German style sausages" und " Italian Speck" als europäische Köstlichkeiten kredenzt werden sollten. Immerhin, zum Börsengang existierte bereits eine Imbißbude, die laut SdK in den ersten sieben Monaten 112.000 Dollar umgesetzt haben soll - ein bißchen wenig für eine Marktkapitalisierung von 70 Millionen Dollar, könnte man meinen. Der Hauptinitiator wird es vielleicht besser wissen, schließlich hat er laut SdK schon einmal mit Döner, Bratwurst und Leberkäse in Amerika Schiffbruch erlitten. Er selbst wird wohl kaum Würstchen essen, sieht der Prospekt doch für die Vorstände rund 500.000 Dollar Jahressalär vor.
Wenig geschmackvoll fand die SdK wohl auch die Leistungen einiger Wirtschaftsprüfer. Wie sonst läßt sich der genüßliche Abdruck solcher Zitate erklären: " Der Jahresabschluß enthält falsche Eröffnungsbilanzwerte . . . Die Eröffnungsbilanz enthält Überbewertungen . . . Ferner basiert der Jahresabschluß auf zahlreichen Geschäftsvorfällen . . . zu deren Wirksamkeit es einer Genehmigung des Aufsichtsrates bedurfte, die aber nicht schriftlich nachgewiesen werden konnte." Alle diese Zitate stammen aus einem Prüfungsbericht zu einem Jahresabschluß, dem der Wirtschaftsprüfer " Mit dieser Einschränkung" testierte, ein den " tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des Unternehmens" zu vermitteln. Da wundert es eher, daß das Schwarzbuch Börse nur knapp 50 Seiten dick ist.
13. Februar 2004 " Ihr habt das Recht, gesittet ,pfui` zu sagen" , soll der Geheimrat aus Weimar gesagt haben - die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hat sich dieses Recht genommen und ein " Schwarzbuch Börse" herausgegeben. Auf rund 50 Seiten finden sich hier die aus Sicht der SdK anstößigsten Börsengeschehnisse des Jahres 2003 - ein Tagebuch der deutschen Börsenkatastrophen. Das Buch, so die SdK, solle helfen, " faule Eier" an der Börse früh zu erkennen, um den Anlegern Lehrgeld zu ersparen.
Eines der größten faulen SdK-Eier ist wohl Alexander Falk: " Sein Lebenslauf liest sich wie ein ,Who is who` der Börsenkatastrophen der letzten Jahre, was er anfaßte, wurde buchstäblich zu Asche" , spottet die SdK. Mit Hilfe von Scheingeschäften soll er die Umsätze seiner Unternehmen künstlich aufgeblasen und dann diese für teures Geld verkauft haben. Angeblich gehört Falk zu den 250 reichsten Deutschen - mit Sicherheit derzeit einer der reichsten deutschen Gefängnisinsassen.
Schieflage bei Hornblower Fischer
Sein Fall hatte nicht nur Folgen für die Aktionäre von Falks Unternehmen Distefora, sondern auch für die Aktionäre der Bank Hornblower Fischer, wo Falk Mehrheitsaktionär und zuletzt Aufsichtsratsvorsitzender war: Nach seiner Verhaftung wurde sein Vermögen von der Staatsanwaltschaft blockiert, dies führte zum Insolvenzverfahren für die Bank, die sich zu diesem Zeitpunkt schon selbst in einer Schieflage befand. Die Bestellung eines Sonderprüfers, der die laut SdK " undurchsichtigen Vorgänge" um den Mehrheitsaktionär aufklären soll, scheiterte bisher daran, daß der Insolvenzverwalter nicht die Kosten der Prüfung übernehmen wollte.
Ebenso rekordverdächtig ist laut SdK Dieter Heyde, der als Doppelpleitier in die Geschichte eingehen könnte - einmal bei seinem eigenen Unternehmen, einmal bei der ehemaligen Internetmediahouse AG, die jetzt als UBAG firmiert. Nach der Pleite einer Tochtergesellschaft der UBAG, wo Heyde ebenfalls tätig war, wurde er - vermutlich wegen seiner Leistungen - zum UBAG-Vorstand bestellt. Die Plätze im Vorstand wurden frei, weil die bisherigen Vorstände in den Aufsichtsrat wechselten, wo sie seither ihre eigene Geschäftspolitik kontrollieren - ein beliebtes Geschäftsmodell in deutschen Aktiengesellschaften.
" Halten Sie die Schnauze" , so Vorstand zu Aktionär
Weniger beliebt sind hingegen wohl die Einwände von Aktionären auf Hauptversammlungen: Da mag es manchem Vorstand so ergangen sein wie dem Vorstand der CCB, der laut Schwarzbuch auf der Hauptversammlung einen Aktionär mit einem wenig charmanten " Halten Sie die Schnauze" abgefertigt haben soll. Anschließend soll er die Fragen der Aktionäre ignoriert und statt dessen während der Hauptversammlung auf dem Podium telefoniert haben - der Mann hat Chuzpe.
Über selbige verfügten wohl auch zwei Aufsichtsratsmitglieder von Advanced Medien, die 50 000 Aktien vor einer Kapitalherabsetzung verkauften, die Nachricht über den Verkauf aber erst nach der Kapitalmaßnahme veröffentlichten. Das können wir auch, haben sich wohl die Gründer von Internationalmedia gedacht, die kurz vor einer Gewinnwarnung ihren 20prozentigen Aktienbesitz fast vollständig abbauten.
Nichts für Gourmets - mit einem Imbißstand an die Börse
Eigene Aktien zu verkaufen zeugt vielleicht nicht immer von gutem Geschmack, aber von Geschäftssinn, dachte sich wohl auch PR-Profi Moritz Hunzinger, der seinen Aktienbestand an seinem Unternehmen für 1,10 Euro das Stück verkaufte, nachdem er kurze Zeit zuvor noch eine Meldung veröffentlicht hatte, daß der innere Wert der Aktie " in Kreisen der Bafin" auf 3,50 Euro geschätzt werde - was die Bafin übrigens nicht so sah und den PR-Profi zu einer Neufassung der Meldung nötigte.
Apropos guter Geschmack: Nichts für Gourmets war laut SdK wohl der Börsengang von " Passport - a taste of Europe" . Rund 200 Schnellrestaurants sollten in Amerika entstehen, in denen " German style sausages" und " Italian Speck" als europäische Köstlichkeiten kredenzt werden sollten. Immerhin, zum Börsengang existierte bereits eine Imbißbude, die laut SdK in den ersten sieben Monaten 112.000 Dollar umgesetzt haben soll - ein bißchen wenig für eine Marktkapitalisierung von 70 Millionen Dollar, könnte man meinen. Der Hauptinitiator wird es vielleicht besser wissen, schließlich hat er laut SdK schon einmal mit Döner, Bratwurst und Leberkäse in Amerika Schiffbruch erlitten. Er selbst wird wohl kaum Würstchen essen, sieht der Prospekt doch für die Vorstände rund 500.000 Dollar Jahressalär vor.
Wenig geschmackvoll fand die SdK wohl auch die Leistungen einiger Wirtschaftsprüfer. Wie sonst läßt sich der genüßliche Abdruck solcher Zitate erklären: " Der Jahresabschluß enthält falsche Eröffnungsbilanzwerte . . . Die Eröffnungsbilanz enthält Überbewertungen . . . Ferner basiert der Jahresabschluß auf zahlreichen Geschäftsvorfällen . . . zu deren Wirksamkeit es einer Genehmigung des Aufsichtsrates bedurfte, die aber nicht schriftlich nachgewiesen werden konnte." Alle diese Zitate stammen aus einem Prüfungsbericht zu einem Jahresabschluß, dem der Wirtschaftsprüfer " Mit dieser Einschränkung" testierte, ein den " tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des Unternehmens" zu vermitteln. Da wundert es eher, daß das Schwarzbuch Börse nur knapp 50 Seiten dick ist.
DGAP-Ad hoc: Datasave AG < DSVG.DE>
[09 Mar 2004 - 15:13]
DGAP-Ad hoc: Datasave AG < DSVG.DE>
Schadenersatzansprüche gegen Datasave
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Schadenersatzansprüche gegen Datasave
Die Vermieterin von Büroraum in Wees, die DIAG Immobilien GmbH (ein Unternehmen
der DIAG Deutsche Immobilien AG, an der die Orthmann AG beteiligt ist) hat
Schadenersatzansprüche von zunächst EUR 11.000,-- geltend gemacht.
Sofern mit der Gläubigerin keine Einigung erzielt werden kann, ist die Datasave
AG i.L. hierdurch insolvent.
Ansprechpartner:
Ronald Harder
Abwickler
Datasave AG i.L.
Tel. 0160 - 9788 0544
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 09.03.2004
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 551950; ISIN: DE0005519508; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in
Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart
[09 Mar 2004 - 15:13]
DGAP-Ad hoc: Datasave AG < DSVG.DE>
Schadenersatzansprüche gegen Datasave
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Schadenersatzansprüche gegen Datasave
Die Vermieterin von Büroraum in Wees, die DIAG Immobilien GmbH (ein Unternehmen
der DIAG Deutsche Immobilien AG, an der die Orthmann AG beteiligt ist) hat
Schadenersatzansprüche von zunächst EUR 11.000,-- geltend gemacht.
Sofern mit der Gläubigerin keine Einigung erzielt werden kann, ist die Datasave
AG i.L. hierdurch insolvent.
Ansprechpartner:
Ronald Harder
Abwickler
Datasave AG i.L.
Tel. 0160 - 9788 0544
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 09.03.2004
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WKN: 551950; ISIN: DE0005519508; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in
Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart
Heute im Doppelpack...
euro adhoc: media[netCom]-AG: Insolvenzantrag (D)
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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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media[netCom]-AG: Insolvenzantrag
Hannover, den 31.03.2004: Der Vorstand der media[netCom] AG hat am
heutigen Tage einen Insolvenzantrag aufgrund von bilanzieller
Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Hannover
gestellt. Bereits am 30.01.2004 hat die media[netCom] den Verlust von
mehr als der Hälfte des Grundkapitals bekanntgegeben. Aufgrund der
weiteren Entwicklung sind weitere Wertberichtigungen auf
Beteiligungsansätze notwendig, die nun zu einer bilanziellen
Überschuldung führen. Die operativen Einzelgesellschaften in der
media[netCom]-Gruppe, Audiofon Chat & Play GmbH (Sprach- und
Textmehrwertdienste) und camPoint AG (Bildmehrwertdienste) werden
ihre Geschäftsaktivitäten unverändert weiterführen. Der Aufsichtsrat
der media[netCom] AG ist fristgemäß zum 30.04.2004 zurückgetreten.
Ende der Mitteilung euro adhoc 31.03.2004
---------------------------------------------------------------------
Rückfragehinweis:
Kontakt:
media[netCom] AG
Lister Straße 18
30163 Hannover
Tel.: 0511 / 3989 - 950
Fax: 0511 / 3989 - 951
ir@media-netcom.de
www.media-netcom.de
Branche: Informationstechnik
ISIN: DE0005423800
WKN: 542380
Index: CDAX, Prime All Share, Prime Standard, Technologie All Share
Börsen: Frankfurter Wertpapierbörse / Geregelter Markt
Niedersächsische Börse zu Hannover / Freiverkehr
Berliner Wertpapierbörse / Freiverkehr
Bayerische Börse / Freiverkehr
Hamburger Wertpapierbörse / Freiverkehr
Bremer Wertpapierbörse (BWB) / Freiverkehr
Börse Düsseldorf / Freiverkehr
Baden-Württembergische Wertpapierbörse / Freiverkehr
euro adhoc: Internolix-AG: Insolvenzantrag (D)
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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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Internolix-AG: Insolvenzantrag
Hannover, den 31.03.2004: Der Vorstand der Internolix AG hat am
heutigen Tage einen Insolvenzantrag aufgrund von bilanzieller
Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Hannover
gestellt. Bereits am 13.02.2004 hat die Internolix den Verlust von
mehr als der Hälfte des Grundkapitals bekanntgegeben. Aufgrund der
weiteren Entwicklung sind weitere Wertberichtigungen auf
Beteiligungsansätze notwendig, die nun zu einer bilanziellen
Überschuldung führen. Die operative Einzelgesellschaft in der
Internolix AG, camPoint AG (Bildmehrwertdienste) wird ihre
Geschäftsaktivitäten unverändert weiterführen. Der Aufsichtsrat der
Internolix AG ist zum 30.04.2004 zurückgetreten.
Ende der Mitteilung euro adhoc 31.03.2004
---------------------------------------------------------------------
Rückfragehinweis:
Kontakt:
Internolix AG
Lister Straße 18
30163 Hannover
Tel.: 0511 / 3989 - 950
Fax: 0511 / 3989 - 951
ir@internolix.com
www.internolix.com
Branche: E-Commerce
ISIN: DE0006227309
WKN: 622730
Index: General Standard
Börsen: Frankfurter Wertpapierbörse / Geregelter Markt
Niedersächsische Börse zu Hannover / Freiverkehr
Berliner Wertpapierbörse / Freiverkehr
Bayerische Börse / Freiverkehr
Hamburger Wertpapierbörse / Freiverkehr
Bremer Wertpapierbörse (BWB) / Freiverkehr
Börse Düsseldorf / Freiverkehr
Baden-Württembergische Wertpapierbörse / Freiverkehr
euro adhoc: media[netCom]-AG: Insolvenzantrag (D)
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media[netCom]-AG: Insolvenzantrag
Hannover, den 31.03.2004: Der Vorstand der media[netCom] AG hat am
heutigen Tage einen Insolvenzantrag aufgrund von bilanzieller
Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Hannover
gestellt. Bereits am 30.01.2004 hat die media[netCom] den Verlust von
mehr als der Hälfte des Grundkapitals bekanntgegeben. Aufgrund der
weiteren Entwicklung sind weitere Wertberichtigungen auf
Beteiligungsansätze notwendig, die nun zu einer bilanziellen
Überschuldung führen. Die operativen Einzelgesellschaften in der
media[netCom]-Gruppe, Audiofon Chat & Play GmbH (Sprach- und
Textmehrwertdienste) und camPoint AG (Bildmehrwertdienste) werden
ihre Geschäftsaktivitäten unverändert weiterführen. Der Aufsichtsrat
der media[netCom] AG ist fristgemäß zum 30.04.2004 zurückgetreten.
Ende der Mitteilung euro adhoc 31.03.2004
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Tel.: 0511 / 3989 - 950
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Internolix-AG: Insolvenzantrag
Hannover, den 31.03.2004: Der Vorstand der Internolix AG hat am
heutigen Tage einen Insolvenzantrag aufgrund von bilanzieller
Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Hannover
gestellt. Bereits am 13.02.2004 hat die Internolix den Verlust von
mehr als der Hälfte des Grundkapitals bekanntgegeben. Aufgrund der
weiteren Entwicklung sind weitere Wertberichtigungen auf
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Überschuldung führen. Die operative Einzelgesellschaft in der
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Internolix AG ist zum 30.04.2004 zurückgetreten.
Ende der Mitteilung euro adhoc 31.03.2004
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Baden-Württembergische Wertpapierbörse / Freiverkehr
Zur Erinnerung
2004 bietet jede Menge Chancen - B. Förtsch
Das Jahr 2003 neigt sich seinem Ende entgegen. Für Börsianer war es ein überaus erfreuliches Jahr. Fast alle wichtigen Indizes haben in den vergangenen Wochen neue Jahreshöchststände markiert. Sie sind danach zwar in eine kurze Konsolidierungsphase eingetreten, die von den Börsianern aber mehrheitlich zum Aufstocken ihrer Aktienpositionen genutzt wurde. Dieser Umstand spricht dafür, dass auch in den kommenden Wochen mit steigenden Kursen zu rechnen ist.
Dabei fing 2003 alles andere als erfreulich an. Noch im März notierte der Dax mit einem Punktestand von 2.200 so tief wie seit 1995 nicht mehr. Der Krieg im Irak und dessen Auswirkungen auf den Aktienmarkt führten zu immer neuen Hiobsbotschaften.
Zum Schluss war die Stimmung so schlecht, dass es eigentlich nur noch nach oben gehen konnte. Doch nur die wenigsten Anleger fanden den Mut zum Einstieg. Erst jetzt wird vielen klar, dass sie in den zurückliegenden Monaten hervorragende Einstiegschancen verpasst haben. Doch seien Sie nicht enttäuscht oder gar entmutigt. Wenn wir etwas aus der Vergangenheit gelernt haben, dann sicherlich die Erkenntnis, dass es an der Börse immer wieder neue Chancen gibt.
So wird es auch 2004 sein. Zahlreiche Biotechnologie- und Internetaktien bieten hervorragende Perspektiven, die es nur zu erkennen gilt. Hinzu kommen neue Wachstumsbranchen wie die Nanotechnologie. Aber auch der Rohstoffsektor verspricht gute Chancen. Allein die immense Nachfrage nach Industriemetallen aus China sorgt hier für eine völlige Neubewertung.
DER AKTIONÄR wird Sie auch im neuen Jahr mit "frischen" Tipps versorgen und zusätzliche Hintergrundinformationen liefern, die Ihnen das Leben als Börsianer vereinfachen sollen. Für die kommenden weihnachtlichen Festtage wünsche ich Ihnen ein friedliches Fest und für 2004 viel persönlichen und finanziellen Erfolg.
Bernd Förtsch
2004 bietet jede Menge Chancen - B. Förtsch
Das Jahr 2003 neigt sich seinem Ende entgegen. Für Börsianer war es ein überaus erfreuliches Jahr. Fast alle wichtigen Indizes haben in den vergangenen Wochen neue Jahreshöchststände markiert. Sie sind danach zwar in eine kurze Konsolidierungsphase eingetreten, die von den Börsianern aber mehrheitlich zum Aufstocken ihrer Aktienpositionen genutzt wurde. Dieser Umstand spricht dafür, dass auch in den kommenden Wochen mit steigenden Kursen zu rechnen ist.
Dabei fing 2003 alles andere als erfreulich an. Noch im März notierte der Dax mit einem Punktestand von 2.200 so tief wie seit 1995 nicht mehr. Der Krieg im Irak und dessen Auswirkungen auf den Aktienmarkt führten zu immer neuen Hiobsbotschaften.
Zum Schluss war die Stimmung so schlecht, dass es eigentlich nur noch nach oben gehen konnte. Doch nur die wenigsten Anleger fanden den Mut zum Einstieg. Erst jetzt wird vielen klar, dass sie in den zurückliegenden Monaten hervorragende Einstiegschancen verpasst haben. Doch seien Sie nicht enttäuscht oder gar entmutigt. Wenn wir etwas aus der Vergangenheit gelernt haben, dann sicherlich die Erkenntnis, dass es an der Börse immer wieder neue Chancen gibt.
So wird es auch 2004 sein. Zahlreiche Biotechnologie- und Internetaktien bieten hervorragende Perspektiven, die es nur zu erkennen gilt. Hinzu kommen neue Wachstumsbranchen wie die Nanotechnologie. Aber auch der Rohstoffsektor verspricht gute Chancen. Allein die immense Nachfrage nach Industriemetallen aus China sorgt hier für eine völlige Neubewertung.
DER AKTIONÄR wird Sie auch im neuen Jahr mit "frischen" Tipps versorgen und zusätzliche Hintergrundinformationen liefern, die Ihnen das Leben als Börsianer vereinfachen sollen. Für die kommenden weihnachtlichen Festtage wünsche ich Ihnen ein friedliches Fest und für 2004 viel persönlichen und finanziellen Erfolg.
Bernd Förtsch
HINTERGRUND: Ex-Metabox-Chef steht wegen Kursmanipulationen vor Gericht
HILDESHEIM/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Es schien eine gute Idee zu sein: Mit Hilfe so genannter Set-Top-Boxen wollte Stefan Domeyer den Internet-Anschluss mit dem Fernsehgerät ermöglichen. Bis an die Börse brachte es seine Hildesheimer Metabox AG mit dem Konzept. Damals war er einer der Stars des Neuen Marktes. Die Metabox AG gibt es inzwischen ebenso wie den Neuen Markt nicht mehr. Nun muss sich der inzwischen 42-jährige Domeyer vom kommenden Montag an vor dem Hildesheimer Landgericht wegen Kursmanipulationen verantworten.
Nicht nur bei der Metabox gibt es ein juristisches Nachspiel: Gegen eine ganze Reihe ehemaliger Vorstände von New-Economy-Firmen ermittelte die Justiz: Erst am 14. April begann der Untreue-Prozess gegen Kinowelt-Vorstand Michael Kölmel vor dem Münchner Landgericht. Der ehemalige ComRoad-Boss Bodo Schnabel sowie die Brüder Florian und Thomas Haffa, ehemalige Vorstände von EM-TV , wurden bereits verurteilt. Das Verfahren gegen die Infomatec-Gründer Gerhard Harlos und Alexander Häfele läuft derzeit noch.
"KONZEPT WAR GAR NICHT SCHLECHT"
"Das Konzept, das hinter Metabox stand, war gar nicht so schlecht", meint Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz in Düsseldorf: "Durch die ganze Euphorie ist den Leuten die Sache dann wohl über den Kopf gewachsen. Dann ist die Versuchung groß, durch übertriebene oder falsche Ankündigungen den Kurs nach oben zu treiben."
Dazu hätte oft auch beigetragen, dass viele Vorstände als Gründer selbst am Unternehmen beteiligt waren oder über Aktienoptionen verfügten. "Somit haben sie direkt von den Kursbewegungen profitiert", erklärt Kurz. Nachdem Metabox seit 2001 am Neuen Markt notiert war, wechselten die Hildesheimer im April 2002 an den Geregelten Markt. Ende 2002 wurde dann das Insolvenzverfahren gegen das Unternehmen eröffnet. Set-Top-Boxen produziert inzwischen die Mainzer Firma ITV, eine ehemalige Metabox-Tochter.
AD-HOC VERDOPPELT KURS
Die Vorwürfe gegen Domeyer wiegen schwer: Im Juni 2000 kündigte er in einer so genannten Ad-hoc-Meldung an, dass seine Firma einen Vorvertrag mit einem skandinavischen Konsortium über den Verkauf von 1,8 Millionen Set-Top-Boxen abgeschlossen habe. Der Kurs der Metabox-Aktie verdoppelte sich nach Veröffentlichung dieser Meldung von 69 auf 139 Euro.
In einer weiteren Ad-hoc-Meldung vom April 2000 wurde ein Vertrag über den Verkauf von Set-Top-Boxen im Volumen von stolzen 500 Millionen Euro angekündigt. Auch hier schoss der Metabox-Kurs nach der Veröffentlichung sprunghaft an. Vor dem Hildesheimer Landgericht muss sich Domeyer nun wegen Kurs- und Marktpreismanipulation verantworten.
HAFTSTRAFE DROHT
Im Falle seiner Verurteilung droht ihm eine Geldstrafe oder sogar eine Haftstrafe bis zu fünf Jahren. Domeyer selbst hüllt sich bislang zu den Vorwürfen in Schweigen. "Wir möchten derzeit noch keine Angaben machen", sagt seine Verteidigerin Claudia Riedel, Expertin für Börsenstrafrecht aus Frankfurt.
Fälle wie Metabox, ComROAD oder Kinowelt Medien wären nach Ansicht von Aktionärsschützer Kurz heute kaum noch vorstellbar: Die Bundesregierung habe mittlerweile einige Verbesserungen im Anlegerschutz auf den Weg gebracht. Aber auch bei den Verantwortlichen in den Unternehmen habe sich einiges geändert, findet Kurz: "Die Vorstände sind sich heute ihrer Verantwortung mehr bewusst als früher."/
HILDESHEIM/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Es schien eine gute Idee zu sein: Mit Hilfe so genannter Set-Top-Boxen wollte Stefan Domeyer den Internet-Anschluss mit dem Fernsehgerät ermöglichen. Bis an die Börse brachte es seine Hildesheimer Metabox AG mit dem Konzept. Damals war er einer der Stars des Neuen Marktes. Die Metabox AG gibt es inzwischen ebenso wie den Neuen Markt nicht mehr. Nun muss sich der inzwischen 42-jährige Domeyer vom kommenden Montag an vor dem Hildesheimer Landgericht wegen Kursmanipulationen verantworten.
Nicht nur bei der Metabox gibt es ein juristisches Nachspiel: Gegen eine ganze Reihe ehemaliger Vorstände von New-Economy-Firmen ermittelte die Justiz: Erst am 14. April begann der Untreue-Prozess gegen Kinowelt-Vorstand Michael Kölmel vor dem Münchner Landgericht. Der ehemalige ComRoad-Boss Bodo Schnabel sowie die Brüder Florian und Thomas Haffa, ehemalige Vorstände von EM-TV , wurden bereits verurteilt. Das Verfahren gegen die Infomatec-Gründer Gerhard Harlos und Alexander Häfele läuft derzeit noch.
"KONZEPT WAR GAR NICHT SCHLECHT"
"Das Konzept, das hinter Metabox stand, war gar nicht so schlecht", meint Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz in Düsseldorf: "Durch die ganze Euphorie ist den Leuten die Sache dann wohl über den Kopf gewachsen. Dann ist die Versuchung groß, durch übertriebene oder falsche Ankündigungen den Kurs nach oben zu treiben."
Dazu hätte oft auch beigetragen, dass viele Vorstände als Gründer selbst am Unternehmen beteiligt waren oder über Aktienoptionen verfügten. "Somit haben sie direkt von den Kursbewegungen profitiert", erklärt Kurz. Nachdem Metabox seit 2001 am Neuen Markt notiert war, wechselten die Hildesheimer im April 2002 an den Geregelten Markt. Ende 2002 wurde dann das Insolvenzverfahren gegen das Unternehmen eröffnet. Set-Top-Boxen produziert inzwischen die Mainzer Firma ITV, eine ehemalige Metabox-Tochter.
AD-HOC VERDOPPELT KURS
Die Vorwürfe gegen Domeyer wiegen schwer: Im Juni 2000 kündigte er in einer so genannten Ad-hoc-Meldung an, dass seine Firma einen Vorvertrag mit einem skandinavischen Konsortium über den Verkauf von 1,8 Millionen Set-Top-Boxen abgeschlossen habe. Der Kurs der Metabox-Aktie verdoppelte sich nach Veröffentlichung dieser Meldung von 69 auf 139 Euro.
In einer weiteren Ad-hoc-Meldung vom April 2000 wurde ein Vertrag über den Verkauf von Set-Top-Boxen im Volumen von stolzen 500 Millionen Euro angekündigt. Auch hier schoss der Metabox-Kurs nach der Veröffentlichung sprunghaft an. Vor dem Hildesheimer Landgericht muss sich Domeyer nun wegen Kurs- und Marktpreismanipulation verantworten.
HAFTSTRAFE DROHT
Im Falle seiner Verurteilung droht ihm eine Geldstrafe oder sogar eine Haftstrafe bis zu fünf Jahren. Domeyer selbst hüllt sich bislang zu den Vorwürfen in Schweigen. "Wir möchten derzeit noch keine Angaben machen", sagt seine Verteidigerin Claudia Riedel, Expertin für Börsenstrafrecht aus Frankfurt.
Fälle wie Metabox, ComROAD oder Kinowelt Medien wären nach Ansicht von Aktionärsschützer Kurz heute kaum noch vorstellbar: Die Bundesregierung habe mittlerweile einige Verbesserungen im Anlegerschutz auf den Weg gebracht. Aber auch bei den Verantwortlichen in den Unternehmen habe sich einiges geändert, findet Kurz: "Die Vorstände sind sich heute ihrer Verantwortung mehr bewusst als früher."/
Prozess: Ex-Metabox-Chef weist Vorwurf der Kursmanipulation zurück
HILDESHEIM (dpa-AFX) - Der Ex-Vorstandsvorsitzende der Hildesheimer Metabox AG, Stefan Domeyer, hat den Vorwurf der Kursmanipulation zurückgewiesen. Domeyer muss sich seit Montag vor dem Hildesheimer Landgericht verantworten, weil er im Jahr 2000 durch falsche Angaben in Ad-hoc-Mitteilungen den Börsenkurs der am Neuen Markt notierten Metabox-Aktie manipuliert haben soll. Die Veröffentlichung der Mitteilungen sei seine "gesetzliche Pflicht" gewesen, sagte Domeyer zum Prozessauftakt: "Niemals habe ich mich von persönlichen Motiven leiten lassen." Metabox vermarktete Boxen, die den Internet-Anschluss mit dem Fernsehgerät ermöglichen sollten.
Die Vorwürfe der Anklage beziehen sich auf zwei Ad-hoc-Mitteilungen aus dem Jahr 2000: In einer Meldung vom 10. April kündigte die Metabox AG einen Vertrag mit einer nicht näher bezeichneten Firma über den Kauf von 500 000 so genannter Set-Top- Boxen vom Typ Phoenix an. Laut Staatsanwaltschaft gab es jedoch nur einen unverbindlichen Vorvertrag mit einem israelischen Kabelnetzbetreiber. Domeyer bezeichnete die Vereinbarung jedoch in seiner Aussage am Montag als verbindlichen Vertrag, der zur Abnahme von 500 000 Geräten verpflichtete.
In einer weiteren Ad-hoc-Mitteilung vom 28. Juni 2000 gab die Metabox einen Vorvertrag mit einer dänischen Firma über den Kauf von Phoenix-Geräten an. Die in der Mitteilung genannte Inter-Nordig wurde jedoch erst drei Tage später gegründet, wie Domeyer am Montag eingestand. "Ich habe erst am 28. Juni Kenntnis von dem Vorvertrag erhalten", sagte Domeyer. Die Ad-hoc-Mitteilung habe sein damaliger Geschäftspartner Peter White geschrieben.
Nachdem Metabox seit 2001 am Neuen Markt notiert war, wechselten die Hildesheimer im April 2002 an den Geregelten Markt. Ende 2002 wurde das Insolvenzverfahren gegen das Unternehmen eröffnet. Domeyer beteuerte am Montag wiederholt seine Unschuld. "Ich hoffe, dass ich die berufliche und persönliche Rehabilitation in diesem Prozess durch einen Freispruch erreiche", sagte Domeyer./kn/hn/DP/sk
HILDESHEIM (dpa-AFX) - Der Ex-Vorstandsvorsitzende der Hildesheimer Metabox AG, Stefan Domeyer, hat den Vorwurf der Kursmanipulation zurückgewiesen. Domeyer muss sich seit Montag vor dem Hildesheimer Landgericht verantworten, weil er im Jahr 2000 durch falsche Angaben in Ad-hoc-Mitteilungen den Börsenkurs der am Neuen Markt notierten Metabox-Aktie manipuliert haben soll. Die Veröffentlichung der Mitteilungen sei seine "gesetzliche Pflicht" gewesen, sagte Domeyer zum Prozessauftakt: "Niemals habe ich mich von persönlichen Motiven leiten lassen." Metabox vermarktete Boxen, die den Internet-Anschluss mit dem Fernsehgerät ermöglichen sollten.
Die Vorwürfe der Anklage beziehen sich auf zwei Ad-hoc-Mitteilungen aus dem Jahr 2000: In einer Meldung vom 10. April kündigte die Metabox AG einen Vertrag mit einer nicht näher bezeichneten Firma über den Kauf von 500 000 so genannter Set-Top- Boxen vom Typ Phoenix an. Laut Staatsanwaltschaft gab es jedoch nur einen unverbindlichen Vorvertrag mit einem israelischen Kabelnetzbetreiber. Domeyer bezeichnete die Vereinbarung jedoch in seiner Aussage am Montag als verbindlichen Vertrag, der zur Abnahme von 500 000 Geräten verpflichtete.
In einer weiteren Ad-hoc-Mitteilung vom 28. Juni 2000 gab die Metabox einen Vorvertrag mit einer dänischen Firma über den Kauf von Phoenix-Geräten an. Die in der Mitteilung genannte Inter-Nordig wurde jedoch erst drei Tage später gegründet, wie Domeyer am Montag eingestand. "Ich habe erst am 28. Juni Kenntnis von dem Vorvertrag erhalten", sagte Domeyer. Die Ad-hoc-Mitteilung habe sein damaliger Geschäftspartner Peter White geschrieben.
Nachdem Metabox seit 2001 am Neuen Markt notiert war, wechselten die Hildesheimer im April 2002 an den Geregelten Markt. Ende 2002 wurde das Insolvenzverfahren gegen das Unternehmen eröffnet. Domeyer beteuerte am Montag wiederholt seine Unschuld. "Ich hoffe, dass ich die berufliche und persönliche Rehabilitation in diesem Prozess durch einen Freispruch erreiche", sagte Domeyer./kn/hn/DP/sk
DIE RÜCKKEHR DER SELBSTERNANNTEN GURUS
Kein Thema hat seit dem Ende des Internethypes die Fantasie der Börsianerso beflügelt wie die Nanotechnologie.
Kurse von Mini-Unternehmen werden in Internetforen und von selbst ernannten Gurus in die Höhe getrieben – zu deren eigenem Nutzen. Wie schon vor einigen Jahren tut sich Bernd Förtsch, Herausgeber der Postille „Der Aktionär“, dabei hervor. Förtsch wurde Ende der Neunziger durch Auftritte in der Börsensendung von 3Sat bekannt. Seine Kombination aus TVEmpfehlungen, Aktientipps im eigenem
Heft und Fondsberatung beschäftigte Börsenaufsicht und Staatsanwaltschaft, allerdings – wie in fast allen Insiderverfahren – ohne Ergebnisse. In der Baisse verblasste Förtschs kleiner Stern. Seit die Börse besser läuft, kehren seine Fans zurück. Das weiß er zu nutzen.
Am 12. Dezember 2003 gründeten Förtsch und Marco Beckmann die Nanostart AG. Beckmann ist Mitarbeiter von Förtsch in dessen Gesellschaft für Börsenkommunikation und war Redakteur beim „Nanotech-Report“, der von Förtschs Börsenmedien AG herausgegeben wird. Die Nanostart gehört laut Handelsregister der BF Holding, die sich ebenfalls im Besitz von Förtsch befindet. Förtsch ist Aufsichtsrat, Beckmann Vorstand. Der 26-jährige Förtsch-Mitarbeiter ist zugleich als Berater für die Aktienauswahl des H&A Lux DAC Nanotech zuständig. Der Fonds wurde im September 2003 von der Luxemburger Tochter des Bankhauses Hauck & Aufhäuser (H&A) aufgelegt. Auch Förtsch selbst berät einen Fonds von H&A. Der stellvertretende Chefredakteur des „Aktionär“, Alfred Maydorn, ist Berater des H&A Lux DAC Internetfonds. Nachdem die beiden Nanotech-Investmentvehikel gegründet waren, schlug Beckmann zu. Für den Fonds kaufte er im vergangenen Jahr Aktien des schwedischen Nanotech-Unternehmens Obducat. Im Januar 2004 übernahm er für Nanostart und den Fonds zudem 15 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung des Mini-Unternehmens, das 2003 gerade mal 4,2 Millionen Euro umsetzte. Beckmann zahlte bei der Kapitalerhöhung 0,88 schwedische Kronen, deutlich weniger als den Börsenkurs. Als Obducat dann den Einstieg von Nanostart und des H&A Lux DAC Nanotech bekannt gab –Beckmann garantierte auch noch die Zeichnung einer millionenschweren Wandelanleihe der Schweden –, brachen bei der Aktie die Dämme. Die Nanotech-Jünger im Internet jubelten und kauften. Von Anfang Januar bis Februar stieg der Kurs von gut einer Krone auf fünf Kronen, fiel mittlerweile aber wieder auf gut drei Kronen zurück.
Parallel zur Aktie zog im Januar der Fondskurs nach oben. Gut für den Fonds: Der Kursanstieg von Obducat und anderen Nano-Aktien ließ seinen Wert im Januar um rund 30 Prozent steigen. Das lockte Anleger, die seit Februar rund 20 Millionen Euro einzahlten. Seitdem bewegt sich der Fonds aber nur seitwärts. Gut für Förtsch: Die von seiner Nanostart gehaltenen Obducat-Aktien haben ihren Wert fast vervierfacht. Schützenhilfe bekommt der Aktienkurs von Obducat von den Förtsch-Medien. Als der „Aktionär“ Anfang Februar mit dem Titel „Mega-Markt Nanotech“ erschien, empfahl die Redaktion des „Nanotech-Report“ die Aktie. Imselben Heft wurde mit einer Anzeige der Nanotech-Fonds promotet („Hier ist der Aktienfonds zumneuenMega-Trend“). Um den Nano-Hype zu schüren, spannte Förtsch früh einige Börsen-Kumpel ein: Markus Frick (laut „Bild“-Zeitung „Vom Bäcker zum Millionär“) wurde im Dezember interviewt („Auf Markus Frick hören“). Seine Anhänger können mit einem teuren Newsletter „dabei sein, wenn die ersten Nanotech-Werte explodieren“. Kollege Maydorn vom „Aktionär“ trommelt mit; auch als Fondsberater des Internet-Fonds. Der Börsenmakler Berliner Freiverkehr AG hat dafür gesorgt, dass viele Nano-Aktien an der Berliner Börse gelistet wurden. Obducat wird vor allem in Berlin schon stärker gehandelt als in der Heimat. Beckmann hält jetzt als Chef der Nanostart Obducat-Aktien, gibt aber zugleich Kauf- oder Verkaufsempfehlungen für den Fonds ab. Interessenkonflikte sind programmiert, wie schon bei Förtsch in den wilden Jahren des Neuen Markts. Wie wurden Aktien zwischen Fonds und AG verteilt? Und wie managt Beckmann später die Bestände? Verkauft zuerst die Nanostart, leidet der Fonds, weil der Kurs einbricht – und umgekehrt. Wann werden die Förtsch-Blätter empfehlen, die Aktie zu verkaufen: Bevor oder nachdem Fonds und Nanostart ausgestiegen sind? Förtsch will sich nicht äußern und verweist auf Beckmann. Der sieht keine Interessenkonflikte: „Wir machen nichts anderes als die Deutsche Bank. Die hält Allianz-Aktien, die auch von ihrer Fondsgesellschaft DWS gekauft werden.“ Die Nanostart solle vor allem in nicht börsennotierte Gesellschaften investieren. Förtsch und Beckmann bereiten sich so auf Nanotech-Börsengänge vor, die in den USA bereits anlaufen. Bei der börsennotierten Obducat kam Nanostart ins Spiel, damit Beckmann 15 Millionen Aktien zum günstigen Kurs bekam. Der H&A Nanotech-Fonds war damals zu klein, um die Aktienmenge aufzunehmen. Wie viel in den Fonds floss und welchen Anteil Nanostart bekam, geben die Beteiligten nicht bekannt. Beckmann beteuert nur, er werde die Aktien nicht auf den Markt werfen: „Obducat wird ein großer Konzern.“ HS MIT NANOPARTIKELN BESCHICHTETE AUTOSCHEIBE Fantasie der Börsianer beflügelt AKTIEN GELD.
Kein Thema hat seit dem Ende des Internethypes die Fantasie der Börsianerso beflügelt wie die Nanotechnologie.
Kurse von Mini-Unternehmen werden in Internetforen und von selbst ernannten Gurus in die Höhe getrieben – zu deren eigenem Nutzen. Wie schon vor einigen Jahren tut sich Bernd Förtsch, Herausgeber der Postille „Der Aktionär“, dabei hervor. Förtsch wurde Ende der Neunziger durch Auftritte in der Börsensendung von 3Sat bekannt. Seine Kombination aus TVEmpfehlungen, Aktientipps im eigenem
Heft und Fondsberatung beschäftigte Börsenaufsicht und Staatsanwaltschaft, allerdings – wie in fast allen Insiderverfahren – ohne Ergebnisse. In der Baisse verblasste Förtschs kleiner Stern. Seit die Börse besser läuft, kehren seine Fans zurück. Das weiß er zu nutzen.
Am 12. Dezember 2003 gründeten Förtsch und Marco Beckmann die Nanostart AG. Beckmann ist Mitarbeiter von Förtsch in dessen Gesellschaft für Börsenkommunikation und war Redakteur beim „Nanotech-Report“, der von Förtschs Börsenmedien AG herausgegeben wird. Die Nanostart gehört laut Handelsregister der BF Holding, die sich ebenfalls im Besitz von Förtsch befindet. Förtsch ist Aufsichtsrat, Beckmann Vorstand. Der 26-jährige Förtsch-Mitarbeiter ist zugleich als Berater für die Aktienauswahl des H&A Lux DAC Nanotech zuständig. Der Fonds wurde im September 2003 von der Luxemburger Tochter des Bankhauses Hauck & Aufhäuser (H&A) aufgelegt. Auch Förtsch selbst berät einen Fonds von H&A. Der stellvertretende Chefredakteur des „Aktionär“, Alfred Maydorn, ist Berater des H&A Lux DAC Internetfonds. Nachdem die beiden Nanotech-Investmentvehikel gegründet waren, schlug Beckmann zu. Für den Fonds kaufte er im vergangenen Jahr Aktien des schwedischen Nanotech-Unternehmens Obducat. Im Januar 2004 übernahm er für Nanostart und den Fonds zudem 15 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung des Mini-Unternehmens, das 2003 gerade mal 4,2 Millionen Euro umsetzte. Beckmann zahlte bei der Kapitalerhöhung 0,88 schwedische Kronen, deutlich weniger als den Börsenkurs. Als Obducat dann den Einstieg von Nanostart und des H&A Lux DAC Nanotech bekannt gab –Beckmann garantierte auch noch die Zeichnung einer millionenschweren Wandelanleihe der Schweden –, brachen bei der Aktie die Dämme. Die Nanotech-Jünger im Internet jubelten und kauften. Von Anfang Januar bis Februar stieg der Kurs von gut einer Krone auf fünf Kronen, fiel mittlerweile aber wieder auf gut drei Kronen zurück.
Parallel zur Aktie zog im Januar der Fondskurs nach oben. Gut für den Fonds: Der Kursanstieg von Obducat und anderen Nano-Aktien ließ seinen Wert im Januar um rund 30 Prozent steigen. Das lockte Anleger, die seit Februar rund 20 Millionen Euro einzahlten. Seitdem bewegt sich der Fonds aber nur seitwärts. Gut für Förtsch: Die von seiner Nanostart gehaltenen Obducat-Aktien haben ihren Wert fast vervierfacht. Schützenhilfe bekommt der Aktienkurs von Obducat von den Förtsch-Medien. Als der „Aktionär“ Anfang Februar mit dem Titel „Mega-Markt Nanotech“ erschien, empfahl die Redaktion des „Nanotech-Report“ die Aktie. Imselben Heft wurde mit einer Anzeige der Nanotech-Fonds promotet („Hier ist der Aktienfonds zumneuenMega-Trend“). Um den Nano-Hype zu schüren, spannte Förtsch früh einige Börsen-Kumpel ein: Markus Frick (laut „Bild“-Zeitung „Vom Bäcker zum Millionär“) wurde im Dezember interviewt („Auf Markus Frick hören“). Seine Anhänger können mit einem teuren Newsletter „dabei sein, wenn die ersten Nanotech-Werte explodieren“. Kollege Maydorn vom „Aktionär“ trommelt mit; auch als Fondsberater des Internet-Fonds. Der Börsenmakler Berliner Freiverkehr AG hat dafür gesorgt, dass viele Nano-Aktien an der Berliner Börse gelistet wurden. Obducat wird vor allem in Berlin schon stärker gehandelt als in der Heimat. Beckmann hält jetzt als Chef der Nanostart Obducat-Aktien, gibt aber zugleich Kauf- oder Verkaufsempfehlungen für den Fonds ab. Interessenkonflikte sind programmiert, wie schon bei Förtsch in den wilden Jahren des Neuen Markts. Wie wurden Aktien zwischen Fonds und AG verteilt? Und wie managt Beckmann später die Bestände? Verkauft zuerst die Nanostart, leidet der Fonds, weil der Kurs einbricht – und umgekehrt. Wann werden die Förtsch-Blätter empfehlen, die Aktie zu verkaufen: Bevor oder nachdem Fonds und Nanostart ausgestiegen sind? Förtsch will sich nicht äußern und verweist auf Beckmann. Der sieht keine Interessenkonflikte: „Wir machen nichts anderes als die Deutsche Bank. Die hält Allianz-Aktien, die auch von ihrer Fondsgesellschaft DWS gekauft werden.“ Die Nanostart solle vor allem in nicht börsennotierte Gesellschaften investieren. Förtsch und Beckmann bereiten sich so auf Nanotech-Börsengänge vor, die in den USA bereits anlaufen. Bei der börsennotierten Obducat kam Nanostart ins Spiel, damit Beckmann 15 Millionen Aktien zum günstigen Kurs bekam. Der H&A Nanotech-Fonds war damals zu klein, um die Aktienmenge aufzunehmen. Wie viel in den Fonds floss und welchen Anteil Nanostart bekam, geben die Beteiligten nicht bekannt. Beckmann beteuert nur, er werde die Aktien nicht auf den Markt werfen: „Obducat wird ein großer Konzern.“ HS MIT NANOPARTIKELN BESCHICHTETE AUTOSCHEIBE Fantasie der Börsianer beflügelt AKTIEN GELD.
INFOMATEC
Häfele muss hinter Gitter
Geprellte Anleger des Neuen Marktes erfuhren heute späte Genugtuung: Das Augsburger Landgericht verurteilte Ex-Infomatec-Vorstand Alexander Häfele heute wegen Kursbetrugs und Insiderhandels. "Das Gericht wurde bis an die Grenzen der Aufklärbarkeit geführt", sagte der Vorsitzende Richter.
Augsburg - Im Augsburger Infomatec-Prozess ist Ex-Vorstandsmitglied Alexander Häfele zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahre Haft gefordert, die Verteidigung auf Freispruch plädiert.
Das Augsburger Landgericht sah es als erwiesen an, dass Häfele durch Kursbetrug und Insiderhandel Anleger massiv geschädigt und sich Gewinne in Höhe von rund 15 Millionen Euro verschafft hatte.
"Das monatelangen Verfahren hat das Gericht bis an die Grenzen der Aufklärbarkeit geführt", sagte der Vorsitzende Richter. Das Gericht habe etwa nicht klären können, ob Infomatec zum Zusammenbruch des Neuen Marktes beigetragen hatte. Der Infomatec-Pleite war eine der ersten nach dem Aktienboom vor mehr als drei Jahren.
Nach ihrer Emission war die Infomatec-Aktie zunächst von 27 Euro auf mehr als 290 Euro gestiegen und dann bis auf 4 Cent eingebrochen. Der Schaden für die Anleger wird auf rund 250 Millionen Euro geschätzt.
Der mitangeklagte Infomatec-Gründer Gerhard Harlos war Ende 2003 nach einem Teilgeständnis zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Häfele muss hinter Gitter
Geprellte Anleger des Neuen Marktes erfuhren heute späte Genugtuung: Das Augsburger Landgericht verurteilte Ex-Infomatec-Vorstand Alexander Häfele heute wegen Kursbetrugs und Insiderhandels. "Das Gericht wurde bis an die Grenzen der Aufklärbarkeit geführt", sagte der Vorsitzende Richter.
Augsburg - Im Augsburger Infomatec-Prozess ist Ex-Vorstandsmitglied Alexander Häfele zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahre Haft gefordert, die Verteidigung auf Freispruch plädiert.
Das Augsburger Landgericht sah es als erwiesen an, dass Häfele durch Kursbetrug und Insiderhandel Anleger massiv geschädigt und sich Gewinne in Höhe von rund 15 Millionen Euro verschafft hatte.
"Das monatelangen Verfahren hat das Gericht bis an die Grenzen der Aufklärbarkeit geführt", sagte der Vorsitzende Richter. Das Gericht habe etwa nicht klären können, ob Infomatec zum Zusammenbruch des Neuen Marktes beigetragen hatte. Der Infomatec-Pleite war eine der ersten nach dem Aktienboom vor mehr als drei Jahren.
Nach ihrer Emission war die Infomatec-Aktie zunächst von 27 Euro auf mehr als 290 Euro gestiegen und dann bis auf 4 Cent eingebrochen. Der Schaden für die Anleger wird auf rund 250 Millionen Euro geschätzt.
Der mitangeklagte Infomatec-Gründer Gerhard Harlos war Ende 2003 nach einem Teilgeständnis zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Seit einigen Tagen gibt es keine Hotline von Förtsch mehr.
Hoffentlich hat der Skandal um den Nanotech-Fonds endlich zu einem Berufsverbot für Förtsch geführt.
Hoffentlich hat der Skandal um den Nanotech-Fonds endlich zu einem Berufsverbot für Förtsch geführt.
schnell unter den Tisch damit (aus #3020)
Fälle wie Metabox, ComROAD oder Kinowelt Medien wären nach Ansicht von Aktionärsschützer Kurz heute kaum noch vorstellbar: Die Bundesregierung habe mittlerweile einige Verbesserungen im Anlegerschutz auf den Weg gebracht. Aber auch bei den Verantwortlichen in den Unternehmen habe sich einiges geändert, findet Kurz: " Die Vorstände sind sich heute ihrer Verantwortung mehr bewusst als früher."
Wer bezahlt eigentlich den Aktionärsschützer Kurz?
Fälle wie Metabox, ComROAD oder Kinowelt Medien wären nach Ansicht von Aktionärsschützer Kurz heute kaum noch vorstellbar: Die Bundesregierung habe mittlerweile einige Verbesserungen im Anlegerschutz auf den Weg gebracht. Aber auch bei den Verantwortlichen in den Unternehmen habe sich einiges geändert, findet Kurz: " Die Vorstände sind sich heute ihrer Verantwortung mehr bewusst als früher."
Wer bezahlt eigentlich den Aktionärsschützer Kurz?
#3025
@ McClain
Wo hast Du denn gesteckt, die Kulmbacher Mafia hat Dich doch
nicht entführt und im Keller gefangen gehalten ?
Wo hast Du denn gesteckt, die Kulmbacher Mafia hat Dich doch
nicht entführt und im Keller gefangen gehalten ?
B. Förtsch: Dax hat noch viel Potenzial
Nach den letzten, abermals sehr guten Arbeitsmarktzahlen für den Monat Mai ist in den USA nun der Weg frei für eine erste Zinserhöhung.
Ohnehin haben die Verantwortlichen bei der US-Notenbank, allen voran ihr Chef Alan Greenspan, die Öffentlichkeit und die Börse in den vergangenen Monaten langsam auf einen ersten Zinsschritt vorbereitet.
Die Wirtschaft hat ihrerseits längst damit begonnen, sich auf höhere Marktzinsen von bis zu 2,5 Prozent einzustellen. Dies hat bisher nur zu marginalen Einbußen beim Wachstum geführt. Haupttreibsatz für die Aktienmärkte und die Weltkonjunktur bleibt der in den USA negative kurze Realzins.
Selbst wenn die US-Notenbank die Leitzinsen vom heutigen Niveau aus - sie stehen aktuell bei einem Prozent - verdoppeln würde, würde sich an den positiven Aussichten letztendlich nichts ändern. Die monetäre Politik in den USA bleibt auf Expansion ausgerichtet, und nichts deutet darauf hin, dass sich daran in den nächsten Monaten - zumal nicht vor den Wahlen zum Präsidentenamt im November - etwas ändern wird.
Einzig das Thema Inflation könnte zu stärkeren Zinsschritten führen und den Wachstumsprozess ins Stocken bringen. Inflationsangst wird vor allem durch den steigenden Ölpreis genährt. Da es aber keine echte Angebotsengpässe beim Öl gibt und die Opec eine Erhöhung der Öllieferung beschlossen hat, fällt der Ölpreis mittelfristig wieder auf ein vernünftiges Niveau zurück. Damit dürfte sich dann auch das heiß diskutierte Thema Inflation allmählich wieder abkühlen.
Der deutsche Index Dax weist für das laufende Jahr ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15, für das kommende Jahr von 13 auf. Bei einer Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe von 4,25 Prozent könnte man dem Dax rein rechnerisch ein KGV von 23 zubilligen.
Auf Basis der aktuellen Gewinnschätzungen würde das einem Punktestand im Dax für das Jahr 2004 von 6.150 entsprechen; für das kommende Jahr käme man sogar auf ein Kursziel von 7.100 Punkten.
Ihr Bernd Förtsch
Nach den letzten, abermals sehr guten Arbeitsmarktzahlen für den Monat Mai ist in den USA nun der Weg frei für eine erste Zinserhöhung.
Ohnehin haben die Verantwortlichen bei der US-Notenbank, allen voran ihr Chef Alan Greenspan, die Öffentlichkeit und die Börse in den vergangenen Monaten langsam auf einen ersten Zinsschritt vorbereitet.
Die Wirtschaft hat ihrerseits längst damit begonnen, sich auf höhere Marktzinsen von bis zu 2,5 Prozent einzustellen. Dies hat bisher nur zu marginalen Einbußen beim Wachstum geführt. Haupttreibsatz für die Aktienmärkte und die Weltkonjunktur bleibt der in den USA negative kurze Realzins.
Selbst wenn die US-Notenbank die Leitzinsen vom heutigen Niveau aus - sie stehen aktuell bei einem Prozent - verdoppeln würde, würde sich an den positiven Aussichten letztendlich nichts ändern. Die monetäre Politik in den USA bleibt auf Expansion ausgerichtet, und nichts deutet darauf hin, dass sich daran in den nächsten Monaten - zumal nicht vor den Wahlen zum Präsidentenamt im November - etwas ändern wird.
Einzig das Thema Inflation könnte zu stärkeren Zinsschritten führen und den Wachstumsprozess ins Stocken bringen. Inflationsangst wird vor allem durch den steigenden Ölpreis genährt. Da es aber keine echte Angebotsengpässe beim Öl gibt und die Opec eine Erhöhung der Öllieferung beschlossen hat, fällt der Ölpreis mittelfristig wieder auf ein vernünftiges Niveau zurück. Damit dürfte sich dann auch das heiß diskutierte Thema Inflation allmählich wieder abkühlen.
Der deutsche Index Dax weist für das laufende Jahr ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15, für das kommende Jahr von 13 auf. Bei einer Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe von 4,25 Prozent könnte man dem Dax rein rechnerisch ein KGV von 23 zubilligen.
Auf Basis der aktuellen Gewinnschätzungen würde das einem Punktestand im Dax für das Jahr 2004 von 6.150 entsprechen; für das kommende Jahr käme man sogar auf ein Kursziel von 7.100 Punkten.
Ihr Bernd Förtsch
soetwas habe ich schon vermißt
Staatsanwaltschaft erhebt keine Anklage gegen frühere Cargolifter-Manager
Die Justiz lässt die Cargolifter-Pleite offenbar auf sich beruhen. Die Potsdamer Staatsanwaltschaft hat einem Bericht zufolge keine Anhaltspunkte für eine Insolvenz-Verschleppung oder Falschangaben beim Börsengang gefunden.
Das Management des zusammengebrochenen Luftschiff-Entwicklers Cargolifter muss nicht mit einer Anklage wegen Insolvenz-Verschleppung oder Falschangaben beim Börsengang rechnen. Die rund eineinhalbjährigen Ermittlungen der Potsdamer Staatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität haben keine Grundlage für die Erhebung der Anklage ergeben, berichtet die «Financial Times Deutschland» (FTD) am Donnerstag unter Berufung auf Justizkreise.
Cargolifter war im Mai 2000 an den Neuen Markt gegangen. Im Juni 2002 hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet, nachdem das Land Brandenburg, der Bund und die Investoren weitere Finanzhilfen verweigert hatten. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen 16 frühere Cargolifter-Führungskräfte ermittelt.
Kleinaktionäre fühlen sich betrogen
Rund 70.000 Kleinaktionäre haben der «FTD» zufolge rund 320 Millionen Euro durch die Cargolifter-Pleite verloren. Im Börsenprospekt hatte das Unternehmen jedoch auf das hohe Risiko des Projekts hingewiesen.
Früheren Medienberichten zufolge war der als größtes Luftschiff der Welt geplante Cargolifter lediglich ein groß angelegtes Betrugsmanöver. Ehemalige Mitarbeiter hatten ausgesagt, es habe nie konkrete Pläne zum Bau des Fluggerätes gegeben. Die frühere Cargolifter-Führung hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.
Die Justiz lässt die Cargolifter-Pleite offenbar auf sich beruhen. Die Potsdamer Staatsanwaltschaft hat einem Bericht zufolge keine Anhaltspunkte für eine Insolvenz-Verschleppung oder Falschangaben beim Börsengang gefunden.
Das Management des zusammengebrochenen Luftschiff-Entwicklers Cargolifter muss nicht mit einer Anklage wegen Insolvenz-Verschleppung oder Falschangaben beim Börsengang rechnen. Die rund eineinhalbjährigen Ermittlungen der Potsdamer Staatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität haben keine Grundlage für die Erhebung der Anklage ergeben, berichtet die «Financial Times Deutschland» (FTD) am Donnerstag unter Berufung auf Justizkreise.
Cargolifter war im Mai 2000 an den Neuen Markt gegangen. Im Juni 2002 hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet, nachdem das Land Brandenburg, der Bund und die Investoren weitere Finanzhilfen verweigert hatten. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen 16 frühere Cargolifter-Führungskräfte ermittelt.
Kleinaktionäre fühlen sich betrogen
Rund 70.000 Kleinaktionäre haben der «FTD» zufolge rund 320 Millionen Euro durch die Cargolifter-Pleite verloren. Im Börsenprospekt hatte das Unternehmen jedoch auf das hohe Risiko des Projekts hingewiesen.
Früheren Medienberichten zufolge war der als größtes Luftschiff der Welt geplante Cargolifter lediglich ein groß angelegtes Betrugsmanöver. Ehemalige Mitarbeiter hatten ausgesagt, es habe nie konkrete Pläne zum Bau des Fluggerätes gegeben. Die frühere Cargolifter-Führung hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.
Staatsanwalt fordert Bewährungsstrafe für Ex-Metabox-Chef Domeyer
HILDESHEIM (dpa-AFX) - Die Staatsanwaltschaft hat eine zehnmonatige Bewährungsstrafe für den ehemaligen Chef der Metabox AG, Stefan Domeyer, wegen Kursmanipulationen am Neuen Markt gefordert. Zudem beantragte der Staatsanwalt am Donnerstag vor dem Landgericht Hildesheim eine Zahlung von 10 000 Euro als Bewährungsauflage. Der Angeklagte soll mit falschen Ad-hoc-Mitteilungen den Börsenkurs der Metabox-Aktie in die Höhe getrieben haben. Das Unternehmen vermarktete Set-Top-Boxen zur Internet-Nutzung mit dem Fernseher./kn/hn/DP/sk
HILDESHEIM (dpa-AFX) - Die Staatsanwaltschaft hat eine zehnmonatige Bewährungsstrafe für den ehemaligen Chef der Metabox AG, Stefan Domeyer, wegen Kursmanipulationen am Neuen Markt gefordert. Zudem beantragte der Staatsanwalt am Donnerstag vor dem Landgericht Hildesheim eine Zahlung von 10 000 Euro als Bewährungsauflage. Der Angeklagte soll mit falschen Ad-hoc-Mitteilungen den Börsenkurs der Metabox-Aktie in die Höhe getrieben haben. Das Unternehmen vermarktete Set-Top-Boxen zur Internet-Nutzung mit dem Fernseher./kn/hn/DP/sk
Infomatec - Prozess mit Signalwirkung
Bis zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat ein Dortmunder Fleischermeister seine Schadenersatzklage gegen Infomatec durchgeboxt. Die Entscheidung des Gerichtshofes könnte wegweisend sein.
Grund der Schadenersatzklage ist eine Ad-hoc-Meldung des Softwarekonzerns Infomatec aus dem Jahr 1999. Darin hatte das Augsburger Softwareunternehmen den Abschluss eines Liefervertrages im Wert von 55 Millionen DM (27,5 Millionen Euro) gemeldet. Doch statt der gemeldeten 100.000 Surfstationen waren tatsächlich nur 14.000 bestellt worden. Für den Rest lag lediglich eine unverbindliche Absichtserklärung vor.
Der Anleger aus Dortmund hatte nach der Ad-hoc im Juli Infomatec-Aktien für knapp 91.000 DM gekauft. Nachdem bekannt wurde, dass es keinen Großauftrag wie gemeldet gab, brach die Aktie ein. Der Fleischermeister verlangte daraufhin sein Geld im Tausch gegen die Aktien zurück.
Die letzte Instanz soll`s entscheiden
In der ersten Instanz bekam der Fleischermeister Recht. Das Landgericht Augsburg erklärte, die Vorstände Häfele und Harlos hätten bewusst unrichtige Angaben gemacht, die für die Bewertung von Aktien erheblich gewesen seien. Da es das erste Mal war, dass ein Anleger wegen einer falschen Ad-hoc Schadenersatz zugesprochen bekam, sorgte das Urteil für einigen Wirbel.
In der zweiten Instanz hob das Oberlandesgericht München die Entscheidung des Landesgerichtes auf. Nun ist der Fall in Karlsruhe vor dem Bundesgerichtshof. Dort wird der zweite Zivilsenat über die Klage verhandeln. Auch wenn es am Montag noch nicht zu einem Urteil kommen sollte, so hofft Rechtsanwalt Klaus Rotter, der den Fleischermeister vertritt, dass zumindest eine Richtung erkennbar sein wird.
Dem Entscheid im Fall Infomatec wird eine Signalwirkung zugesprochen. Je nachdem wie der Bundesgerichtshof entscheidet, wird er sich auch auf Klagen wie etwa gegen Comroad oder EM.TV auswirken. Denn die Richter müssen auf Basis des damals geltenden Rechtes entscheiden. Das vierte Finanzmarktförderungsgesetz trat erst am 1. Januar 2002 in Kraft. Bei der Infomatec-Verhandlung deutete der Gerichtshof an, Schadenerstaz zu gewähren, wenn ein zeitnaher und belegbarer Zusammenhang zwischen der falschen Mitteilung und dem Aktienkauf besteht. Wann jedoch das Grundsatzurteil fallen wird, ist noch unklar.
Bis zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat ein Dortmunder Fleischermeister seine Schadenersatzklage gegen Infomatec durchgeboxt. Die Entscheidung des Gerichtshofes könnte wegweisend sein.
Grund der Schadenersatzklage ist eine Ad-hoc-Meldung des Softwarekonzerns Infomatec aus dem Jahr 1999. Darin hatte das Augsburger Softwareunternehmen den Abschluss eines Liefervertrages im Wert von 55 Millionen DM (27,5 Millionen Euro) gemeldet. Doch statt der gemeldeten 100.000 Surfstationen waren tatsächlich nur 14.000 bestellt worden. Für den Rest lag lediglich eine unverbindliche Absichtserklärung vor.
Der Anleger aus Dortmund hatte nach der Ad-hoc im Juli Infomatec-Aktien für knapp 91.000 DM gekauft. Nachdem bekannt wurde, dass es keinen Großauftrag wie gemeldet gab, brach die Aktie ein. Der Fleischermeister verlangte daraufhin sein Geld im Tausch gegen die Aktien zurück.
Die letzte Instanz soll`s entscheiden
In der ersten Instanz bekam der Fleischermeister Recht. Das Landgericht Augsburg erklärte, die Vorstände Häfele und Harlos hätten bewusst unrichtige Angaben gemacht, die für die Bewertung von Aktien erheblich gewesen seien. Da es das erste Mal war, dass ein Anleger wegen einer falschen Ad-hoc Schadenersatz zugesprochen bekam, sorgte das Urteil für einigen Wirbel.
In der zweiten Instanz hob das Oberlandesgericht München die Entscheidung des Landesgerichtes auf. Nun ist der Fall in Karlsruhe vor dem Bundesgerichtshof. Dort wird der zweite Zivilsenat über die Klage verhandeln. Auch wenn es am Montag noch nicht zu einem Urteil kommen sollte, so hofft Rechtsanwalt Klaus Rotter, der den Fleischermeister vertritt, dass zumindest eine Richtung erkennbar sein wird.
Dem Entscheid im Fall Infomatec wird eine Signalwirkung zugesprochen. Je nachdem wie der Bundesgerichtshof entscheidet, wird er sich auch auf Klagen wie etwa gegen Comroad oder EM.TV auswirken. Denn die Richter müssen auf Basis des damals geltenden Rechtes entscheiden. Das vierte Finanzmarktförderungsgesetz trat erst am 1. Januar 2002 in Kraft. Bei der Infomatec-Verhandlung deutete der Gerichtshof an, Schadenerstaz zu gewähren, wenn ein zeitnaher und belegbarer Zusammenhang zwischen der falschen Mitteilung und dem Aktienkauf besteht. Wann jedoch das Grundsatzurteil fallen wird, ist noch unklar.
Ich hätte beinahe vergesse den neuen Aktonär zu lesen
Sonst gibt es keine 100% Gewinn!
BGH stärkt Aktionärsrechte
Anleger, die von Unternehmen durch falsche oder übertriebene Ad-hoc-Mitteilungen zum Kauf von Aktien verleitet wurden, haben Anspruch auf Schadensersatz. Allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einem wegweisenden Urteil am Montag im Fall Infomatec einem Anleger das Recht auf Schadensersatz zugesprochen. Der BGH gab einem Aktionär des einstigen Neuen-Markt-Unternehmens Infomatec Recht, der zwei Monate nach einer falschen Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens Aktien von Infomatec erworben hatte.
Ursächlicher und zeitlicher Zusammenhang notwendig
Ein anderer Aktionär, der Infomatec-Aktien erst neun Monate nach der Ad-hoc-Mitteilung gekauft hatte, ging jedoch leer aus. Es müsse ein ursächlicher und zeitlicher Zusammenhang zwischen dem betrügerischen Verhalten der Vorstände und dem Aktienkauf liegen, erntschied der Zweite Zivilsenat des BGH in seinem am Montag verkündeten Urteil. «Je näher der Kauf bei der Ad-Hoc-Mitteilung liegt, desto wahrscheinlicher ist es, dass im Hinblick auf die Mitteilung gekauft wurde», sagte der Senatsvorsitzende Völker Röhricht bei der Urteilsverkündung.Im Falle des Aktionärs, der die Infomatec-Aktie zwei Monate nach der Ad-hoc-Mitteilung des Software-Unternehmens gekauft hatte, konnte die zeitliche Nähe nachgewiesen werden.
Bereits vor einer Woche hatte der BGH mitgeteilt, dass Vorstände "wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung" haftbar gemacht werden könnten, wenn sie Anleger durch falsche Ad-Hoc-Mitteilungen zum Kauf von Aktien verleitet haben.
Sieg für den Anlegerschutz
Das BGH-Urteil stärkt den Anlegerschutz und revidiert zumindest teilweise die Urteile des Oberlandesgerichts München, das in zweiter Instanz den Infomatec-Aktionären Schadensersatz verweigert hatte.
Zentraler Streitpunkt der Verhandlungen war die Ad-hoc-Mitteilung von Infomatec vom 20. Mai 1999. Darin hatte das Unternehmen den Verkauf von 100.000 Surfstationen an Mobilcom mit einem Auftragsvolumen von 27 Millionen Euro als angeblich "größten Deal der Firmengeschichte" bekannt gegeben. Tatsächlich hatte Mobilcom aber nur 14.000 Stationen bestellt.
Firmengründer Alexander Häfele wurde im Mai vom Landgericht Augsburg wegen Insiderhandel und Kursbetrug zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt. Firmenmitgründer Gerhard Harlos erhielt bereits Ende 2003 eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren.
Die Aktie von Infomatec war 1999 auf bis zu 63,60 Euro gestiegen, bevor sie dann abstürzte. Inzwischen ist sie nahezu wertlos.
Anleger, die von Unternehmen durch falsche oder übertriebene Ad-hoc-Mitteilungen zum Kauf von Aktien verleitet wurden, haben Anspruch auf Schadensersatz. Allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einem wegweisenden Urteil am Montag im Fall Infomatec einem Anleger das Recht auf Schadensersatz zugesprochen. Der BGH gab einem Aktionär des einstigen Neuen-Markt-Unternehmens Infomatec Recht, der zwei Monate nach einer falschen Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens Aktien von Infomatec erworben hatte.
Ursächlicher und zeitlicher Zusammenhang notwendig
Ein anderer Aktionär, der Infomatec-Aktien erst neun Monate nach der Ad-hoc-Mitteilung gekauft hatte, ging jedoch leer aus. Es müsse ein ursächlicher und zeitlicher Zusammenhang zwischen dem betrügerischen Verhalten der Vorstände und dem Aktienkauf liegen, erntschied der Zweite Zivilsenat des BGH in seinem am Montag verkündeten Urteil. «Je näher der Kauf bei der Ad-Hoc-Mitteilung liegt, desto wahrscheinlicher ist es, dass im Hinblick auf die Mitteilung gekauft wurde», sagte der Senatsvorsitzende Völker Röhricht bei der Urteilsverkündung.Im Falle des Aktionärs, der die Infomatec-Aktie zwei Monate nach der Ad-hoc-Mitteilung des Software-Unternehmens gekauft hatte, konnte die zeitliche Nähe nachgewiesen werden.
Bereits vor einer Woche hatte der BGH mitgeteilt, dass Vorstände "wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung" haftbar gemacht werden könnten, wenn sie Anleger durch falsche Ad-Hoc-Mitteilungen zum Kauf von Aktien verleitet haben.
Sieg für den Anlegerschutz
Das BGH-Urteil stärkt den Anlegerschutz und revidiert zumindest teilweise die Urteile des Oberlandesgerichts München, das in zweiter Instanz den Infomatec-Aktionären Schadensersatz verweigert hatte.
Zentraler Streitpunkt der Verhandlungen war die Ad-hoc-Mitteilung von Infomatec vom 20. Mai 1999. Darin hatte das Unternehmen den Verkauf von 100.000 Surfstationen an Mobilcom mit einem Auftragsvolumen von 27 Millionen Euro als angeblich "größten Deal der Firmengeschichte" bekannt gegeben. Tatsächlich hatte Mobilcom aber nur 14.000 Stationen bestellt.
Firmengründer Alexander Häfele wurde im Mai vom Landgericht Augsburg wegen Insiderhandel und Kursbetrug zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt. Firmenmitgründer Gerhard Harlos erhielt bereits Ende 2003 eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren.
Die Aktie von Infomatec war 1999 auf bis zu 63,60 Euro gestiegen, bevor sie dann abstürzte. Inzwischen ist sie nahezu wertlos.
Staatsanwalt fordert neun Jahre Gefängnis für Kinowelt-Gründer Kölmel
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Kinowelt-Gründer und einstige Börsenstar Michael Kölmel soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft für neun Jahre ins Gefängnis. Kölmel habe sich wiederholt und mit krimineller Energie bereichert und einen exorbitanten Schaden verursacht, sagte der Staatsanwalt am Dienstag im Untreue-Prozess gegen den Medienunternehmer vor dem Landgericht München. "Der Angeklagte hat bei seiner Vorgehensweise nicht nur Vertrauen des Aufsichtsrates, sondern auch Aktionäre und Öffentlichkeit in grober Weise enttäuscht."
Insgesamt werden dem Medienunternehmer 15 Fälle der Untreue sowie Betrug und Insolvenzverschleppung vorgeworfen. Der Verteidiger wies die Anschuldigungen zurück. Kölmel habe nichts ferner gelegen, als die Kinowelt zu schädigen, sagte der Anwalt.
Laut Staatsanwaltschaft soll der Medienunternehmer der mehrheitlich von ihm beherrschten SportweltBeteiligungsgesellschaft illegal Gelder zugeschanzt und rund 30 Millionen Euro in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Kernpunkt der Anklageschrift ist die Übernahme der Sportwelt durch die Kinowelt, die Kölmel am Kinowelt- Aufsichtsrat vorbei betrieben haben soll. "Die Sportwelt war eine reine Privatangelegenheit des Angeklagten", sagte der Staatsanwalt.
Als Kaufpreis für die Anteile an dem Sportrechte-Vermarkter erhielt Kölmel laut Anklage 30 Millionen D-Mark. Eine Gegenleistung - etwa in Form der Übertragung von Vermögenswerten - soll es aber nie gegeben haben. Allein für diese Vorwürfe beantragte die Staatsanwaltschaft eine Einzelstrafe von fünf Jahren. "Der Angeklagte hat keine bis wenig Schuldeinsicht und schon gar kein Verantwortungsgefühl gezeigt". Sowohl die Kinowelt als auch Sportwelt waren später Pleite gegangen.
Der Verteidiger warf der Staatsanwaltschaft eine unangemessene Härte in dem Verfahren vor. "Für Herrn Kölmel günstige und entlastende Umstände wurden ignoriert." Im Verlauf des Verfahrens sei der Medienunternehmer in der Öffentlichkeit als Schwerkrimineller stigmatisiert worden. Im Gegensatz zur Darstellung der Staatsanwaltschaft sei der Kinowelt-Aufsichtsrat beispielsweise über die Details der Sportwelt-Übernahme und somit auch über mögliche Risiken im Bilde gewesen. Kölmel habe sich stets um größtmögliche Transparenz bemüht. Ein Motiv für eine angebliche Schädigung der Kinowelt sei zudem nicht ersichtlich, sagte der Anwalt. Kölmel habe das Unternehmen vielmehr mit eigenen Mitteln finanziell unterstützt./cs/DP/mur
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Kinowelt-Gründer und einstige Börsenstar Michael Kölmel soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft für neun Jahre ins Gefängnis. Kölmel habe sich wiederholt und mit krimineller Energie bereichert und einen exorbitanten Schaden verursacht, sagte der Staatsanwalt am Dienstag im Untreue-Prozess gegen den Medienunternehmer vor dem Landgericht München. "Der Angeklagte hat bei seiner Vorgehensweise nicht nur Vertrauen des Aufsichtsrates, sondern auch Aktionäre und Öffentlichkeit in grober Weise enttäuscht."
Insgesamt werden dem Medienunternehmer 15 Fälle der Untreue sowie Betrug und Insolvenzverschleppung vorgeworfen. Der Verteidiger wies die Anschuldigungen zurück. Kölmel habe nichts ferner gelegen, als die Kinowelt zu schädigen, sagte der Anwalt.
Laut Staatsanwaltschaft soll der Medienunternehmer der mehrheitlich von ihm beherrschten SportweltBeteiligungsgesellschaft illegal Gelder zugeschanzt und rund 30 Millionen Euro in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Kernpunkt der Anklageschrift ist die Übernahme der Sportwelt durch die Kinowelt, die Kölmel am Kinowelt- Aufsichtsrat vorbei betrieben haben soll. "Die Sportwelt war eine reine Privatangelegenheit des Angeklagten", sagte der Staatsanwalt.
Als Kaufpreis für die Anteile an dem Sportrechte-Vermarkter erhielt Kölmel laut Anklage 30 Millionen D-Mark. Eine Gegenleistung - etwa in Form der Übertragung von Vermögenswerten - soll es aber nie gegeben haben. Allein für diese Vorwürfe beantragte die Staatsanwaltschaft eine Einzelstrafe von fünf Jahren. "Der Angeklagte hat keine bis wenig Schuldeinsicht und schon gar kein Verantwortungsgefühl gezeigt". Sowohl die Kinowelt als auch Sportwelt waren später Pleite gegangen.
Der Verteidiger warf der Staatsanwaltschaft eine unangemessene Härte in dem Verfahren vor. "Für Herrn Kölmel günstige und entlastende Umstände wurden ignoriert." Im Verlauf des Verfahrens sei der Medienunternehmer in der Öffentlichkeit als Schwerkrimineller stigmatisiert worden. Im Gegensatz zur Darstellung der Staatsanwaltschaft sei der Kinowelt-Aufsichtsrat beispielsweise über die Details der Sportwelt-Übernahme und somit auch über mögliche Risiken im Bilde gewesen. Kölmel habe sich stets um größtmögliche Transparenz bemüht. Ein Motiv für eine angebliche Schädigung der Kinowelt sei zudem nicht ersichtlich, sagte der Anwalt. Kölmel habe das Unternehmen vielmehr mit eigenen Mitteln finanziell unterstützt./cs/DP/mur
Wie die BaFin die Anleger vor Kursmanipulationen schützt
IBS, Medisana und Vivanco – in der vergangenen Woche gab es bei mehreren Aktien im Vorfeld von wichtigen Unternehmensmeldungen auffällige Kursbewegungen. Boerse.ARD.de wollte wissen, was aus den Fällen geworden ist und was die "Börsenpolizei" BaFin bisher erreicht hat.
17 Insideruntersuchungen im ersten Halbjahr
In diesem Jahr schaltete sich die BaFin, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, wegen auffälligen Kursbewegungen unter anderem bei der TUI, bei Teles, Medion und Freenet ein. Im ersten Halbjahr 2004 gab es nach Angaben eines Sprechers 17 neue Insideruntersuchungen. Im vergangenen Jahr leitete die BaFin jeweils 51 Untersuchungen wegen des Verdachts auf Insiderhandel und wegen Marktmanipulation ein. Gleichzeitig waren 91 Insideruntersuchungen noch offen.
Die Hüter des Wertpapierhandelsgesetzes
Die BaFin überwacht die Einhaltung des Wertpapierhandelsgesetzes und beobachtet die gemäß §9 WpHG gemeldeten Wertpapiergeschäfte im Hinblick auf auffällige Kursbewegungen oder Umsätze. Nach dem Wertpapierhandelsgesetz ist das Ausnutzen von Insiderwissen oder die unbefugte Weitergabe von Insiderinformationen verboten.
Fast möchte man meinen, die „Wachtmeister der Börse“ wollten unerkannt bleiben. Wer zur Wertpapieraufsicht der BaFin in der Lurgiallee 12 in Frankfurt will, muss suchen. Während PriceWaterhouseCoopers und KPMG mit riesigen Logos auf den Gebäudefassaden prangen, verrät lediglich ein kleines goldenes Schild neben dem Eingang, dass sich hier die BaFin befindet.
Täglich beobachten über zehn Mitarbeiter des Referats Marktanalyse in der Lurgiallee eingehende Ad-hoc-Mitteilungen und prüfen ihre Kursrelevanz. Werden sie fündig – zum Beispiel bei Ankündigungen von Fusionen oder einer Insolvenz -, schauen sie sich den Kursverlauf der Aktie ganz genau an. Ist der Kurs im Vorfeld der Ad-hoc-Meldung auffällig gestiegen oder gefallen, geht für die BaFin-Kontrolleure die Arbeit richtig los.
Computerprogramm sichtet Auffälligkeiten
Dann werden im Rahmen einer Analyse sämtliche Transaktionen, die in den Tagen zuvor mit den Aktien des betreffenden Unternehmens, unter die Lupe genommen. Ein spezielles Computerprogramm SWAP (Security Watch Application) hilft ihnen dabei. Es stellt, so ein Sprecher der BaFin, den Algorythmus von auffälligen Kursbewegungen fest.
Erhärtet sich der Verdacht auf einen Insiderhandel, wird eine förmliche Untersuchung eingeleitet. Dabei fordern die BaFin-Beamte die Handelsdaten von Banken an oder kontaktieren das betreffende Unternehmen und fragen, wer von der Meldung vorab wusste. Befindet sich unter den Namen eine Person, die mit den Aktien vor Veröffentlichung der Ad-hoc stark gehandelt haben, wird das BaFin aktiv. Ergeben sich Anhaltspunkte für verbotene Insidergeschäfte, wird der Fall dem Staatsanwalt gemeldet.
Bei der Wertpapierhandelsaufsicht sind die BaFin-Beamte alleine überfordert. Unterstützt werden sie von über einem Dutzend Mitarbeitern der Handelsüberwachungsstelle (HüSt) der DeutschenBörse.
Hinweise von Anlegern und Journalisten
Darüber hinaus bekommt die Behörde auch Hilfe von außen. Anleger oder Finanzjournalisten melden sich häufig bei der BaFin und berichten über merkwürdige Kurssprünge von Aktien, die ihnen aufgefallen sind. Laut BaFin-Sprecher André Wetzel gab es 2003 rund 100 Hinweise von außen.
Kaum Verurteilungen
Doch bisher hat die BaFin nur wenig Erfolge bei ihren Untersuchungen gehabt. Von den 51 Untersuchungen wegen Insiderhandels und den 91 offenen Insideruntersuchungen gab es im vergangenen Jahr 87 Meldungen an den Staatsanwalt, so ein BaFin-Sprecher. Davon wurden jedoch 70 eingestellt. Nur bei zwei Fällen gab es Verurteilungen. Diese betrafen die Kursbewegungen bei CPU Softwarehaus und Metabox.
"Das Problem ist, dass Insiderhandel und Kursbetrug für viele Staatsanwälte und Gerichte eher seltene Verfahren sind, da die Vorschriften noch neu sind", monierte unlängst Christian Pawlik, Leiter des Referats Insiderhandelsüberwachung bei der BaFin.
Anleger werden freilich nicht nur von der BaFin vor Marktmanipulationen geschützt. Boerse.Ard.de wird in Kürze Licht in das Dickicht der zahlreichen Anlegerschutz-Vorschriften bringen und darüber informieren, auf welche Gesetze und Verordnungen sich Anleger berufen können.
Die Untersuchungen zu den betreffenden Aktien laufen derzeit noch, erklärte BaFin-Sprecher Wetzel gegenüber boerse.ARD.de. Der Verdacht des Insiderhandels werde noch geprüft, sagte er.
IBS, Medisana und Vivanco – in der vergangenen Woche gab es bei mehreren Aktien im Vorfeld von wichtigen Unternehmensmeldungen auffällige Kursbewegungen. Boerse.ARD.de wollte wissen, was aus den Fällen geworden ist und was die "Börsenpolizei" BaFin bisher erreicht hat.
17 Insideruntersuchungen im ersten Halbjahr
In diesem Jahr schaltete sich die BaFin, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, wegen auffälligen Kursbewegungen unter anderem bei der TUI, bei Teles, Medion und Freenet ein. Im ersten Halbjahr 2004 gab es nach Angaben eines Sprechers 17 neue Insideruntersuchungen. Im vergangenen Jahr leitete die BaFin jeweils 51 Untersuchungen wegen des Verdachts auf Insiderhandel und wegen Marktmanipulation ein. Gleichzeitig waren 91 Insideruntersuchungen noch offen.
Die Hüter des Wertpapierhandelsgesetzes
Die BaFin überwacht die Einhaltung des Wertpapierhandelsgesetzes und beobachtet die gemäß §9 WpHG gemeldeten Wertpapiergeschäfte im Hinblick auf auffällige Kursbewegungen oder Umsätze. Nach dem Wertpapierhandelsgesetz ist das Ausnutzen von Insiderwissen oder die unbefugte Weitergabe von Insiderinformationen verboten.
Fast möchte man meinen, die „Wachtmeister der Börse“ wollten unerkannt bleiben. Wer zur Wertpapieraufsicht der BaFin in der Lurgiallee 12 in Frankfurt will, muss suchen. Während PriceWaterhouseCoopers und KPMG mit riesigen Logos auf den Gebäudefassaden prangen, verrät lediglich ein kleines goldenes Schild neben dem Eingang, dass sich hier die BaFin befindet.
Täglich beobachten über zehn Mitarbeiter des Referats Marktanalyse in der Lurgiallee eingehende Ad-hoc-Mitteilungen und prüfen ihre Kursrelevanz. Werden sie fündig – zum Beispiel bei Ankündigungen von Fusionen oder einer Insolvenz -, schauen sie sich den Kursverlauf der Aktie ganz genau an. Ist der Kurs im Vorfeld der Ad-hoc-Meldung auffällig gestiegen oder gefallen, geht für die BaFin-Kontrolleure die Arbeit richtig los.
Computerprogramm sichtet Auffälligkeiten
Dann werden im Rahmen einer Analyse sämtliche Transaktionen, die in den Tagen zuvor mit den Aktien des betreffenden Unternehmens, unter die Lupe genommen. Ein spezielles Computerprogramm SWAP (Security Watch Application) hilft ihnen dabei. Es stellt, so ein Sprecher der BaFin, den Algorythmus von auffälligen Kursbewegungen fest.
Erhärtet sich der Verdacht auf einen Insiderhandel, wird eine förmliche Untersuchung eingeleitet. Dabei fordern die BaFin-Beamte die Handelsdaten von Banken an oder kontaktieren das betreffende Unternehmen und fragen, wer von der Meldung vorab wusste. Befindet sich unter den Namen eine Person, die mit den Aktien vor Veröffentlichung der Ad-hoc stark gehandelt haben, wird das BaFin aktiv. Ergeben sich Anhaltspunkte für verbotene Insidergeschäfte, wird der Fall dem Staatsanwalt gemeldet.
Bei der Wertpapierhandelsaufsicht sind die BaFin-Beamte alleine überfordert. Unterstützt werden sie von über einem Dutzend Mitarbeitern der Handelsüberwachungsstelle (HüSt) der DeutschenBörse.
Hinweise von Anlegern und Journalisten
Darüber hinaus bekommt die Behörde auch Hilfe von außen. Anleger oder Finanzjournalisten melden sich häufig bei der BaFin und berichten über merkwürdige Kurssprünge von Aktien, die ihnen aufgefallen sind. Laut BaFin-Sprecher André Wetzel gab es 2003 rund 100 Hinweise von außen.
Kaum Verurteilungen
Doch bisher hat die BaFin nur wenig Erfolge bei ihren Untersuchungen gehabt. Von den 51 Untersuchungen wegen Insiderhandels und den 91 offenen Insideruntersuchungen gab es im vergangenen Jahr 87 Meldungen an den Staatsanwalt, so ein BaFin-Sprecher. Davon wurden jedoch 70 eingestellt. Nur bei zwei Fällen gab es Verurteilungen. Diese betrafen die Kursbewegungen bei CPU Softwarehaus und Metabox.
"Das Problem ist, dass Insiderhandel und Kursbetrug für viele Staatsanwälte und Gerichte eher seltene Verfahren sind, da die Vorschriften noch neu sind", monierte unlängst Christian Pawlik, Leiter des Referats Insiderhandelsüberwachung bei der BaFin.
Anleger werden freilich nicht nur von der BaFin vor Marktmanipulationen geschützt. Boerse.Ard.de wird in Kürze Licht in das Dickicht der zahlreichen Anlegerschutz-Vorschriften bringen und darüber informieren, auf welche Gesetze und Verordnungen sich Anleger berufen können.
Die Untersuchungen zu den betreffenden Aktien laufen derzeit noch, erklärte BaFin-Sprecher Wetzel gegenüber boerse.ARD.de. Der Verdacht des Insiderhandels werde noch geprüft, sagte er.
Haffa-Brüder müssen noch 2004 vor den Bundesgerichtshof
Der Prozess gegen die Haffa-Brüder geht in die letzte Runde. Am 14. Dezember verhandelt der Bundesgerichtshof über die Frage, ob sich die Ex-EM.TV-Vorstände Thomas und Florian Haffa der " Unrichtiger Darstellung" der finanziellen Verhältnisse bei EM.TV gemäß Paragraph 400 Aktiengesetz schuldig gemacht haben. Das ist der Terminvorschau des Bundesgerichtshofs zu entnehmen.
Nach den Urteilen zu Infomatec vom 19. Juli (Az: II ZR 217/03, II ZR 218/03, II ZR 402/02 ....) ist das der zweite große Skandalfall des Neuen Markts, über den das höchste deutsche Zivil- und Strafgericht zu entscheiden hat (Az. 1 StR 420/03)
In der Vorinstanz waren Florian und Thomas Haffa vom Landgericht München strafrechtlich wegen " Unrichtiger Darstellung" gemäß Paragraph 400 Abs.1 Nr. 1 Aktiengesetz zu Geldstrafen von jeweils 240 Tagessätzen verurteilt worden. Die Höhe der Tagessätze betrug 5000 bzw. 1000 Euro. Die Hafffas hatten gegen das Urteil Revision eingelegt.
Das Landgericht München hatte folgende Feststellungen getroffen: Am 24.08.2000 gaben die Angeklagten im Rahmen einer sogenannten Ad-hoc-Meldung die Halbjahreszahlen des EM.TV-Konzerns und seiner Beteiligungen bekannt. Dabei wurden die Zahlen der SLEC, einer Holdinggesellschaft, die sämtliche Rechte an der Formel-1-Gruppe (Motorsport) bündelt, ab dem 01.01.2000 dargestellt und in die Gesamtsumme addiert. Nach den einschlägigen Bilanzierungsvorschriften hätte dies jedoch erst ab dem Datum des Erwerbs (12.05.2000) durch EM.TV geschehen dürfen.
Zudem enthielten die Umsatzzahlen für den Bereich EM.TV einen Betrag von 60 Mio. DM aus einem Lizenzvertrag zwischen EM.TV und der Junior GmbH & Co. KG, eines 50:50 Joint Ventures zwischen EM.TV und der Kirch Media AG. Da dieser Vertrag erst nach dem 30.06.2000 geschlossen wurde, hätte der hierauf entfallende Umsatz nicht in die Zahlen für das erste Halbjahr aufgenommen werden dürfen.
Mit einer weiteren Ad-hoc-Mitteilung vom 09.10.2000 berichtigten die Angeklagten die gemeldeten Halbjahrszahlen, soweit sie den Formel-1-Bereich betrafen.
Wie das Gericht näher ausführte, hätten die Angeklagten gewusst, das die Umsätze und Erträge für die Bewertung der Aktien der EM.TV erheblich waren. Ihnen war auch klar, dass die Angaben unrichtig waren. Dennoch hätten sie die falschen Zahlen bekannt gegeben, um den Kurs der EM.TV-Aktien positiv zu beeinflussen. Dieser lag am 24.08.2000 bei 55,80 Euro und nach der Richtigstellung vom 09.10.2000 bei 39,90 Euro
Der Prozess gegen die Haffa-Brüder geht in die letzte Runde. Am 14. Dezember verhandelt der Bundesgerichtshof über die Frage, ob sich die Ex-EM.TV-Vorstände Thomas und Florian Haffa der " Unrichtiger Darstellung" der finanziellen Verhältnisse bei EM.TV gemäß Paragraph 400 Aktiengesetz schuldig gemacht haben. Das ist der Terminvorschau des Bundesgerichtshofs zu entnehmen.
Nach den Urteilen zu Infomatec vom 19. Juli (Az: II ZR 217/03, II ZR 218/03, II ZR 402/02 ....) ist das der zweite große Skandalfall des Neuen Markts, über den das höchste deutsche Zivil- und Strafgericht zu entscheiden hat (Az. 1 StR 420/03)
In der Vorinstanz waren Florian und Thomas Haffa vom Landgericht München strafrechtlich wegen " Unrichtiger Darstellung" gemäß Paragraph 400 Abs.1 Nr. 1 Aktiengesetz zu Geldstrafen von jeweils 240 Tagessätzen verurteilt worden. Die Höhe der Tagessätze betrug 5000 bzw. 1000 Euro. Die Hafffas hatten gegen das Urteil Revision eingelegt.
Das Landgericht München hatte folgende Feststellungen getroffen: Am 24.08.2000 gaben die Angeklagten im Rahmen einer sogenannten Ad-hoc-Meldung die Halbjahreszahlen des EM.TV-Konzerns und seiner Beteiligungen bekannt. Dabei wurden die Zahlen der SLEC, einer Holdinggesellschaft, die sämtliche Rechte an der Formel-1-Gruppe (Motorsport) bündelt, ab dem 01.01.2000 dargestellt und in die Gesamtsumme addiert. Nach den einschlägigen Bilanzierungsvorschriften hätte dies jedoch erst ab dem Datum des Erwerbs (12.05.2000) durch EM.TV geschehen dürfen.
Zudem enthielten die Umsatzzahlen für den Bereich EM.TV einen Betrag von 60 Mio. DM aus einem Lizenzvertrag zwischen EM.TV und der Junior GmbH & Co. KG, eines 50:50 Joint Ventures zwischen EM.TV und der Kirch Media AG. Da dieser Vertrag erst nach dem 30.06.2000 geschlossen wurde, hätte der hierauf entfallende Umsatz nicht in die Zahlen für das erste Halbjahr aufgenommen werden dürfen.
Mit einer weiteren Ad-hoc-Mitteilung vom 09.10.2000 berichtigten die Angeklagten die gemeldeten Halbjahrszahlen, soweit sie den Formel-1-Bereich betrafen.
Wie das Gericht näher ausführte, hätten die Angeklagten gewusst, das die Umsätze und Erträge für die Bewertung der Aktien der EM.TV erheblich waren. Ihnen war auch klar, dass die Angaben unrichtig waren. Dennoch hätten sie die falschen Zahlen bekannt gegeben, um den Kurs der EM.TV-Aktien positiv zu beeinflussen. Dieser lag am 24.08.2000 bei 55,80 Euro und nach der Richtigstellung vom 09.10.2000 bei 39,90 Euro
Neu auf N24: Der Aktionär TV
Ab 05.11.04, freitags um 19:30 Uhr
Moderation: Jochen Sattler
28.10.2004 - 11:23 Uhr, N24 [Pressemappe]
Berlin (ots) - Am Freitag, 05.11.04, startet auf N24 das
wöchentliche Börsenmagazin "Der Aktionär TV". Die 30-minütige Sendung
beleuchtet ausführlich die aktuelle Börsenwoche, informiert über den
nationalen und internationalen Aktienmarkt und analysiert einzelne
Branchen.
"Der Aktionär TV" wird von der Börsenmedien AG für N24 produziert.
In knapp 15 Jahren entwickelte sich das Unternehmen zu einer der
ersten Adressen im deutschen Börsenbusiness. Die Börsenmedien AG ist
u.a. verantwortlich für das Anlegermagazin "Der Aktionär", die
Radiosendung "Moneytalk Radio" und das Online-Börsenbriefportal
www.boersenwelt.de.
Moderiert wird "Der Aktionär TV" von Jochen Sattler. Der
47-Jährige ist dem Fernsehpublikum bekannt als Moderator der
Sat.1-Nachrichtensendungen "die nacht" und "18:30". Seit September
2004 moderiert der Journalist die Abendnachrichten auf N24.
"Der Aktionär TV" ist in folgende Rubriken unterteilt:
Das Topthema der Woche
In dieser Rubrik widmet sich "Der Aktionär TV" dem großen
Börsen-Thema der Woche und diskutiert es mit Vorständen, Analysten,
Fondsmanagern oder Journalisten. So kann etwa ein Unternehmen im
Mittelpunkt stehen, das z.B. durch ein neues Produkt oder eine
vielversprechende Vision in die aktuelle Diskussion geraten ist und
dessen Aktienkurs eine deutliche Bewegung bevorsteht.
Börsenduell
Gerd Weger, Börsenexperte und Gründungsmitglied des Münchner
Finanzen Verlages, und Olaf Hordenbach, Chefredakteur beim
"Aktionär", stellen zusammen ihre Strategie und ihr Musterdepot vor.
Börsenwetter
Die Rubrik Börsenwetter bietet auf einer animierten Weltkarte
einen visuellen Überblick der Weltmärkte und internationalen
Börsenplätze.
"Der Aktionär TV" - ab 05.11.04, immer freitags um 19:30 Uhr auf
N24. Weitere Ausstrahlungen: Samstag, 11:15 Uhr und Montag 13:05 Uhr.
ots Originaltext: N24
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Bei Rückfragen:
Julia Abach
Tel.: +49 (30) 2090 - 4622
Fax: +49 (30) 2090 - 4623
E-mail: julia.abach@N24.de
Fotohotline: +49 (30) 2090 - 2324
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Der Aktionär TV
Das neue Börsenmagazin
Die 30-minütige Börsensendung " Der Aktionär TV" beleuchtet ausführlich die aktuelle Börsenwoche, analysiert einzelne Branchen und ausgewählte Fonds. Wer sind die Gewinner und Verlierer der Woche? Außerdem führen Experten Musterdepots und verraten Tipps und Tricks. Mit Der Aktionär TV immer umfassend und aktuell informiert! Moderiert wird die Sendung von Jochen Sattler.
Sendetermin: Freitag 19:30 Uhr
(WH Samstag 11:05 Uhr und Montag 12:15 Uhr)
Das Topthema der Woche
In dieser Rubrik widmet sich die Sendung dem großen Börsen-Thema der Woche und diskutiert es mit Vorständen, Analysten, Fondsmanagern oder Journalisten. So kann etwa ein Unternehmen im Mittelpunkt stehen, das z.B. durch ein neues Produkt oder eine vielversprechende Vision in die aktuelle Diskussion geraten ist und dessen Aktienkurs eine deutliche Bewegung bevorsteht. Thema diesmal:
Borussia Dortmund
Zu Gast: Herr Marcus Moser, GBC German Business Concepts
Börsenduell
Gerd Weger, Börsenexperte und Gründungsmitglied des Münchner Finanzen Verlages, und Olaf Hordenbach, Chefredakteur beim „Aktionär“, stellen zusammen ihre Strategie und ihr Musterdepot vor.
Börsenwetter
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Der Aktionär TV
Das neue Börsenmagazin
Die 30-minütige Börsensendung " Der Aktionär TV" beleuchtet ausführlich die aktuelle Börsenwoche, analysiert einzelne Branchen und ausgewählte Fonds. Wer sind die Gewinner und Verlierer der Woche? Außerdem führen Experten Musterdepots und verraten Tipps und Tricks. Mit Der Aktionär TV immer umfassend und aktuell informiert! Moderiert wird die Sendung von Jochen Sattler.
Sendetermin: Freitag 19:30 Uhr
(WH Samstag 11:05 Uhr und Montag 12:15 Uhr)
Das Topthema der Woche
In dieser Rubrik widmet sich die Sendung dem großen Börsen-Thema der Woche und diskutiert es mit Vorständen, Analysten, Fondsmanagern oder Journalisten. So kann etwa ein Unternehmen im Mittelpunkt stehen, das z.B. durch ein neues Produkt oder eine vielversprechende Vision in die aktuelle Diskussion geraten ist und dessen Aktienkurs eine deutliche Bewegung bevorsteht. Thema diesmal:
Borussia Dortmund
Zu Gast: Herr Marcus Moser, GBC German Business Concepts
Börsenduell
Gerd Weger, Börsenexperte und Gründungsmitglied des Münchner Finanzen Verlages, und Olaf Hordenbach, Chefredakteur beim „Aktionär“, stellen zusammen ihre Strategie und ihr Musterdepot vor.
Börsenwetter
Die Rubrik Börsenwetter bietet auf einer animierten Weltkarte einen visuellen Überblick der Weltmärkte und internationalen Börsenplätze.
dessen Aktienkurs eine deutliche Bewegung bevorsteht.
wohin wohl
wohin wohl
Bundesgerichtshof bestätigt Millionenstrafe gegen Haffa-Brüder
Karlsruhe, 16. Dez (Reuters) - Die früheren EM.TV-Vorstände
< EV4G.DE> Thomas und Florian Haffa sind vor dem Bundesgerichtshof
(BGH) mit ihrer Revision gescheitert.
Der erste Strafsenat des BGH billigte am Donnerstag in
Karlsruhe das Urteil des Landgerichts München I, das die Brüder
zu Geldstrafen von 1,2 Millionen Euro (Thomas) und 240.000 Euro
(Florian) wegen falscher Darstellung der Lage des Unternehmens
verurteilt hatte. Das Gericht habe rechtsfehlerfrei
festgestellt, dass die Brüder Haffa in einer Pflichtmitteilung
im August 2000 vorsätzlich falsche Geschäftszahlen
veröffentlicht hätten, um den Aktienkurs nach oben zu treiben.
Auch den von der Verteidigung erhobenen Vorwurf, das Gericht
habe gegen den Grundsatz des fairen Verfahrens verstoßen, ließ
der BGH nicht gelten. Nachdem eine informelle Absprache mit der
Richterin gescheitert sei, hätten sich Florian und Thomas Haffa
nicht darauf verlassen können, nur wegen einer
Ordnungswidrigkeit verurteilt zu werden.
axh/mit
Karlsruhe, 16. Dez (Reuters) - Die früheren EM.TV-Vorstände
< EV4G.DE> Thomas und Florian Haffa sind vor dem Bundesgerichtshof
(BGH) mit ihrer Revision gescheitert.
Der erste Strafsenat des BGH billigte am Donnerstag in
Karlsruhe das Urteil des Landgerichts München I, das die Brüder
zu Geldstrafen von 1,2 Millionen Euro (Thomas) und 240.000 Euro
(Florian) wegen falscher Darstellung der Lage des Unternehmens
verurteilt hatte. Das Gericht habe rechtsfehlerfrei
festgestellt, dass die Brüder Haffa in einer Pflichtmitteilung
im August 2000 vorsätzlich falsche Geschäftszahlen
veröffentlicht hätten, um den Aktienkurs nach oben zu treiben.
Auch den von der Verteidigung erhobenen Vorwurf, das Gericht
habe gegen den Grundsatz des fairen Verfahrens verstoßen, ließ
der BGH nicht gelten. Nachdem eine informelle Absprache mit der
Richterin gescheitert sei, hätten sich Florian und Thomas Haffa
nicht darauf verlassen können, nur wegen einer
Ordnungswidrigkeit verurteilt zu werden.
axh/mit
`Spiegel`: Anklage gegen Ex-Biodata-Chef erhoben
HAMBURG/KASSEL (dpa-AFX) - Gegen den ehemaligen Biodata BIT.ETR> -Chef Tan Siekmann und zwei seiner früheren Geschäftsführer hat die Staatsanwaltschaft Kassel nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins " Der Spiegel" Anklage erhoben. Ihnen werde vorgeworfen, den Konzernlagebericht der Datenverschlüsselungsfirma vom Februar 2001 geschönt zu haben, schreibt das Nachrichtenmagazin in seiner neuen Ausgabe. Siekmann würden zudem Insider-Geschäfte vorgeworfen.
Biodata galt bereits kurz nach dem Börsengang im Februar 2000 als Überflieger am Neuen Markt. Zwischenzeitlich sei das Unternehmen 2,1 Milliarden Euro wert gewesen. Im November 2001 folgte die Insolvenz. Zwar habe Siekmann aus der Insolvenzmasse die Verschlüsselungstechnik herausgekauft, die er unter dem Namen Biodata Systems GmbH weiterführte, doch auch dieser Firma sei im September 2003 das Geld ausgegangen./is/DP/he
HAMBURG/KASSEL (dpa-AFX) - Gegen den ehemaligen Biodata BIT.ETR> -Chef Tan Siekmann und zwei seiner früheren Geschäftsführer hat die Staatsanwaltschaft Kassel nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins " Der Spiegel" Anklage erhoben. Ihnen werde vorgeworfen, den Konzernlagebericht der Datenverschlüsselungsfirma vom Februar 2001 geschönt zu haben, schreibt das Nachrichtenmagazin in seiner neuen Ausgabe. Siekmann würden zudem Insider-Geschäfte vorgeworfen.
Biodata galt bereits kurz nach dem Börsengang im Februar 2000 als Überflieger am Neuen Markt. Zwischenzeitlich sei das Unternehmen 2,1 Milliarden Euro wert gewesen. Im November 2001 folgte die Insolvenz. Zwar habe Siekmann aus der Insolvenzmasse die Verschlüsselungstechnik herausgekauft, die er unter dem Namen Biodata Systems GmbH weiterführte, doch auch dieser Firma sei im September 2003 das Geld ausgegangen./is/DP/he
Urteil - Bank muss bei falscher Anlageempfehlung haften
Frankfurt, 23. Dez (Reuters) - Banken müssen nach einem
Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt für fehlerhafte Beratung
von Anlegern haften.
Einem Anleger, der auf Empfehlung seiner Bank im Juli 2001
eine Argentinien-Anleihe gezeichnet hatte, sei ein Anspruch auf
Schadensersatz wegen Verletzung der Anlegeberatungspflicht
zugesprochen worden, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Die
Empfehlung zum Erwerb der Anleihe sei nicht anlegergerecht
gewesen, weil dessen Risikoprofil eher im mittleren Bereich
gelegen habe und die hochriskanten Argentinien-Anleihen für ihn
nicht in Frage gekommen wären (Az.: 23 U 281/03).
Die Risikobereitschaft habe sich aus der Kundenerklärung zur
Anlageklassifizierung und aus der Zusammensetzung des
Wertpapierdepots des Kunden ergeben, urteilte das Gericht.
" Damit sei die Empfehlung einer Argentinien-Anleihe im Juli 2001
nicht zu vereinbaren gewesen, da diese einen permanent fallenden
Kurs und eine fortschreitende Verschlechterung des maßgeblichen
Ratings aufwies." Der Anleger müsse sich allerdings ein eigenes
Mitverschulden anrechnen lassen, das das Gericht auf 30 Prozent
des entstandenen Schadens bezifferte. Im sei erkennbar gewesen,
dass die Bank keine unabhängige Beraterin gewesen sei, sondern
mit der Empfehlung ein erhebliches eigenes Provisionsinteresse
verfolgt habe.
gwb/rbo
Frankfurt, 23. Dez (Reuters) - Banken müssen nach einem
Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt für fehlerhafte Beratung
von Anlegern haften.
Einem Anleger, der auf Empfehlung seiner Bank im Juli 2001
eine Argentinien-Anleihe gezeichnet hatte, sei ein Anspruch auf
Schadensersatz wegen Verletzung der Anlegeberatungspflicht
zugesprochen worden, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Die
Empfehlung zum Erwerb der Anleihe sei nicht anlegergerecht
gewesen, weil dessen Risikoprofil eher im mittleren Bereich
gelegen habe und die hochriskanten Argentinien-Anleihen für ihn
nicht in Frage gekommen wären (Az.: 23 U 281/03).
Die Risikobereitschaft habe sich aus der Kundenerklärung zur
Anlageklassifizierung und aus der Zusammensetzung des
Wertpapierdepots des Kunden ergeben, urteilte das Gericht.
" Damit sei die Empfehlung einer Argentinien-Anleihe im Juli 2001
nicht zu vereinbaren gewesen, da diese einen permanent fallenden
Kurs und eine fortschreitende Verschlechterung des maßgeblichen
Ratings aufwies." Der Anleger müsse sich allerdings ein eigenes
Mitverschulden anrechnen lassen, das das Gericht auf 30 Prozent
des entstandenen Schadens bezifferte. Im sei erkennbar gewesen,
dass die Bank keine unabhängige Beraterin gewesen sei, sondern
mit der Empfehlung ein erhebliches eigenes Provisionsinteresse
verfolgt habe.
gwb/rbo
Thema: Förtsch und Frick lernen sich kennen...
#1 von Boersenkrieger 05.09.04 14:42:33 Beitrag Nr.: 14.215.938
und so könnte es gewesen sein.....
Förtsch geht zum Bäcker und läßt sich am frühesten Morgen von Frick ein paar Brötchen einpacken... Förtsch hatte die Nacht davor durchgezecht und war noch heftigst angetrunken. Frick läßt ein Brötchen aus Versehen auf den Boden fallen und beginnt zu fluchen. Förtsch lacht und sagt " macht doch nichts, wenn ich so früh arbeiten müßte würde ich auch fluchen" .. damit beginnt ein Dialog.
Frick: " Tja, was soll ich machen ich habe eben sonst nichts gelernt und Geld habe ich auch keines"
Förtsch: " Na Junge laß mal den Kopf nicht hängen, Du siehst gut aus und hast Ausstrahlung. Ein Kerl wie Du braucht nicht zu arbeiten wenn er es clever anstellt"
Frick: " Ich bin aber nicht besonders clever, ich weiß nicht mal richtig wie man Brötchen backt. Überhaupt ist mir das alles zu kompliziert hier"
Förtsch: " Ich könnte noch einen Börsenexperten gebrauchen, einen wie Dich !"
Frick: " Häääääääh ? Börse ?"
Förtsch: " Äääähh... also ich meine Aktienhandel"
Frick: " Puuuh, schonmal was davon gehört, aber da habe ich keine Ahnung"
Förtsch: " Brauchst Du auch nicht. Ich habe auch keine Ahnung aber mein Börsenmagazin läuft trotzdem gut, obwohl wir alle keine Ahnung haben"
Förtsch lacht laut, aus Versehen stößt er einen lauten Rülpser aus den er nicht mehr zurückhalten konnte, was dazu führt daß eine ältere Dame hinter ihm empört aus der Bäckerei verschwindet.
Frick " Was müßte ich da machen ?"
Förtsch " Wir machen es so.... *grübel* Du bekommst eine Hotline und empfiehlst die Werte die ich Dir sage !"
Frick " Was sind das für Werte ?"
Förtsch " Völlig egal irgendwelche handelsengere Aktien"
Frick " handelseng ?"
Förtsch " vergiß es. Wir kaufen. Ich empfehle im Magazin und du an der Hotline. Danach verkaufen wir !!!!
Frick " Warum ?"
Förtsch " Mach einfach was ich Dir sage ok !"
Frick " Aha... und dann ?"
Förtsch " Damit verdienen wir ein Vermögen !"
Frick " Warum ?"
Förtsch " Du bist eingestellt"
...und schließlich wurden beide reich und wenn sie nicht gestorben sind dann werden sie noch reicher
#1 von Boersenkrieger 05.09.04 14:42:33 Beitrag Nr.: 14.215.938
und so könnte es gewesen sein.....
Förtsch geht zum Bäcker und läßt sich am frühesten Morgen von Frick ein paar Brötchen einpacken... Förtsch hatte die Nacht davor durchgezecht und war noch heftigst angetrunken. Frick läßt ein Brötchen aus Versehen auf den Boden fallen und beginnt zu fluchen. Förtsch lacht und sagt " macht doch nichts, wenn ich so früh arbeiten müßte würde ich auch fluchen" .. damit beginnt ein Dialog.
Frick: " Tja, was soll ich machen ich habe eben sonst nichts gelernt und Geld habe ich auch keines"
Förtsch: " Na Junge laß mal den Kopf nicht hängen, Du siehst gut aus und hast Ausstrahlung. Ein Kerl wie Du braucht nicht zu arbeiten wenn er es clever anstellt"
Frick: " Ich bin aber nicht besonders clever, ich weiß nicht mal richtig wie man Brötchen backt. Überhaupt ist mir das alles zu kompliziert hier"
Förtsch: " Ich könnte noch einen Börsenexperten gebrauchen, einen wie Dich !"
Frick: " Häääääääh ? Börse ?"
Förtsch: " Äääähh... also ich meine Aktienhandel"
Frick: " Puuuh, schonmal was davon gehört, aber da habe ich keine Ahnung"
Förtsch: " Brauchst Du auch nicht. Ich habe auch keine Ahnung aber mein Börsenmagazin läuft trotzdem gut, obwohl wir alle keine Ahnung haben"
Förtsch lacht laut, aus Versehen stößt er einen lauten Rülpser aus den er nicht mehr zurückhalten konnte, was dazu führt daß eine ältere Dame hinter ihm empört aus der Bäckerei verschwindet.
Frick " Was müßte ich da machen ?"
Förtsch " Wir machen es so.... *grübel* Du bekommst eine Hotline und empfiehlst die Werte die ich Dir sage !"
Frick " Was sind das für Werte ?"
Förtsch " Völlig egal irgendwelche handelsengere Aktien"
Frick " handelseng ?"
Förtsch " vergiß es. Wir kaufen. Ich empfehle im Magazin und du an der Hotline. Danach verkaufen wir !!!!
Frick " Warum ?"
Förtsch " Mach einfach was ich Dir sage ok !"
Frick " Aha... und dann ?"
Förtsch " Damit verdienen wir ein Vermögen !"
Frick " Warum ?"
Förtsch " Du bist eingestellt"
...und schließlich wurden beide reich und wenn sie nicht gestorben sind dann werden sie noch reicher
Ein typischer Lemming - kurz nach seinem blinden Kauf...
wie in alten zeiten
...der aufmacher stimmt doch aber irgendwie...
"Das 1000% Geheimnis" ist ja irgendwie bis heute ein geheimnis geblieben(und wird wohl auch nicht mehr enthüllt werden), hingegen wie man aus 100% in kurzer zeit 0% macht, weiss doch jetzt jeder...
"Das 1000% Geheimnis" ist ja irgendwie bis heute ein geheimnis geblieben(und wird wohl auch nicht mehr enthüllt werden), hingegen wie man aus 100% in kurzer zeit 0% macht, weiss doch jetzt jeder...
prior lebt ja auch noch
gerade auf n24 im aktionärs-tv
gerade auf n24 im aktionärs-tv
habs auch gesehen!!!
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Interessen: GG Art. 5 [Recht der freien Meinungsäußerung]
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten...Eine Zensur findet nicht statt.
Der ehemalige Chef des einstigen Telekommunikationskonzerns WorldCom, Bernhard Ebbers, ist unter anderem wegen massiver Bilanzfälschungen zu 85 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
BGH kippt Urteil gegen EM.TV-Aktionäre
18. Juli 2005 Der Bundesgerichtshof (BGH) hat 42 Urteile aufgehoben, mit denen das Oberlandesgericht München vor drei Jahren Klagen von Kleinaktionären gegen das Medienunternehmen EM.TV abgewiesen hatte. Der Karlsruher Richterspruch findet sich seit Montag auf den Internetseiten des BGH.
Allein die 55 Kläger, die an diesem Verfahren ursprünglich beteiligt waren, haben Ansprüche von rund 800.000 Euro geltend gemacht. Nach den Feststellungen der Gerichte haben die damaligen Vorstände Thomas und Florian Haffa den Kurs der Aktie mit bewußt falschen Ad-hoc-Mitteilungen in die Höhe getrieben.
Lediglich die Aktien zurückgeben
Die Brüder sind deshalb auch bereits rechtskräftig zu einer Millionenstrafe verurteilt worden; eine Verfassungsbeschwerde dagegen ist allerdings noch anhängig. Die unteren Instanzen der Ziviljustiz waren jedoch der Meinung, daß die Anleger keinen konkreten Schaden durch diese Manipulationen hätten belegen können.
Das sahen die Bundesrichter nun anders. Die Kleinaktionäre müssen demnach nicht beweisen, wie hoch der Börsenpreis damals ohne die unzutreffenden Veröffentlichungen gelegen hätte (Differenzschaden). Vielmehr können sie verlangen, daß ihnen sogar der volle Kaufpreis zurückerstattet wird (Naturalrestitution). Im Gegenzug müssen sie lediglich ihre Aktien zurückgeben oder sich - falls sie diese zwischenzeitlich abgestoßen haben - den Veräußerungspreis auf ihren Schadensersatzanspruch anrechnen lassen.
Vollen Geldersatz verlangen
Der BGH wirft dem Oberlandesgericht ein „offenbar unzutreffendes Verständnis des Schadensbegriffs” im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) vor. Dabei stützt er sich gleich auf zwei Vorschriften im BGB - die „vorsätzliche sittenwidrige Schädigung” (Paragraph 826) und den „Verstoß gegen ein Schutzgesetz” (Paragraph 823, Absatz 2), nämlich den Straftatbestand der „Unrichtigen Darstellung” (Paragraph 400 Aktiengesetz).
Deshalb seien die EM.TV-Aktionäre so zu stellen, wie sie ohne den Kauf der Wertpapiere finanziell dastehen würden, schreiben die Richter unter Verweis auf ihre - wie sie selbst es nennen - „Grundsatzentscheidungen” im Fall der Schwindelfirma Infomatec. Anleger, die ihre Aktien ohne die falschen Verlautbarungen nicht erworben hätten, könnten somit vollen Geldersatz verlangen.
„Hypothetischen Transaktionspreis” ermitteln
Das Oberlandesgericht muß nun in jedem Einzelfall prüfen, ob die Aktionäre wirklich aufgrund der damaligen Börsenmeldungen in diesen Titel investiert hatten. Denn bei den Anlageentscheidungen der zahlreichen Kläger habe es sich um „individuell geprägte Willensentschlüsse” gehandelt. Bemerkenswert ist ein weiterer Tadel am Oberlandesgericht: Es sei deshalb wenig zweckmäßig gewesen, die Fälle zu einem einzigen Prozeß zu verbinden. Denn sie eigneten sich grundsätzlich nicht für eine „pauschalierende Behandlung”. Dies dürfte Hoffnungen auf Arbeitserleichterungen für die Justiz bei dem anhängigen Telekom-Massenprozeß durch das neue Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) dämpfen.
Auch sonst geben die Richter einige bemerkenswerte Hinweise. Neben den damaligen Managern hafte auch das Unternehmen „gesamtschuldnerisch” für deren Fehlverhalten mit, schreiben sie. Der Schadensersatz werde zudem nicht durch das Verbot, Aktionären ihre Einlage zurückzugewähren, begrenzt. Und schließlich halten sie es durchaus für möglich, daß Zivilrichter in anderen Fällen die Schadenssumme schätzen. Gutachter könnten schließlich mit den Mitteln der modernen Finanzwissenschaft einen „hypothetischen Transaktionspreis” ermitteln.
KST?
LG Hamburg weist Bernd Förtsch in die Schranken
(DER FONDS) „DER FONDS“ darf weiterhin behaupten, dass der einstige Neue-Markt-Guru mit seinem DAC-Fonds UI (WKN 978 172) „totalen Schiffbruch“ erlitten hat.
Wenn Bernd Förtsch die vergangenen drei Börsenjahre Revue passieren lässt, schwingt Zufriedenheit mit. In dieser Zeit, so der Kulmbacher Verleger und Fondsmanager in der jüngsten Ausgabe seines hauseigenen Magazins „Wert und Wachstum“, könne dem von ihm betreuten Vermögensaufbau-Fonds „keiner das Wasser reichen“.
Eine Einschätzung, der sich kaum widersprechen lässt. Um durchschnittlich 42,79 Prozent pro Jahr legte der bei Hauck & Aufhäuser in Luxemburg aufgelegte Mischfonds zwischen Anfang 2003 und Ende 2005 zu. Der einstige Neue-Markt-Guru führt den Erfolg auf seine „Drei-Säulen-Strategie“ zurück: So kauft er für den Vermögensaufbau-Fonds etwa je ein Drittel Standardwerte, ein Drittel Abfindungskandidaten und ein Drittel spekulative Titel. Den Status als Mischfonds rechtfertigt Förtsch damit, dass er das Portfolio den Anlagebedingungen zufolge in schlechten Zeiten komplett in Renten und Geldmarktpapiere umschichten könne.
Die angesichts der jüngsten Erfolge deutlich verstärkten Marketingaktivitäten für den Vermögensaufbau-Fonds nahm „DER FONDS“ zum Anlass, sich kritisch mit dem Managementansatz von Bernd Förtsch zu beschäftigen. In einer ihrer regelmäßigen Kolumnen für das Düsseldorfer „Handelsblatt“ erinnerte die Redaktion dabei unter anderem an das Schicksal des DAC-Fonds UI, mit dem Förtsch nach zunächst spektakulären Erfolgen „totalen Schiffbruch“ erlitten habe: Dessen Anteilspreis war zwischen März 2000 und März 2003 um 90 Prozent gefallen und notierte Ende Dezember 2005 noch immer 87 Prozent unter seinem einstigen Hoch.
Eine Wertung, die Bernd Förtsch so nicht auf sich sitzen lassen wollte. Vor dem Landgericht Hamburg beantragte er eine einstweilige Verfügung auf Unterlassung und stellte den DAC-Fonds angesichts der von der Auflage im Frühjahr 1997 an gerechneten leicht positiven Ergebnisse als Erfolgsgeschichte dar. Eine Argumentation, der die Hamburger Richter in ihrem Urteil vom 28. Februar (Aktenzeichen: 324 O 2/06) jedoch nicht folgten – unter anderem deshalb, weil „DER FONDS“ anhand der vom Branchenverband BVI publizierten Statistiken zweifelsfrei nachweisen konnte, dass das Gros der Anleger erst 1999 und 2000 in den Fonds eingestiegen war und somit sehr wohl von den extremen Verlusten betroffen war.
Kurzum: „DER FONDS“ darf weiter behaupten, dass Bernd Förtsch mit dem DAC-Fonds UI „totalen Schiffbruch“ erlitten hat, und der Nachweis, dass er es mit dem Vermögensaufbau-Fonds in einer künftigen Baisse besser machen würde, steht noch aus.
(DER FONDS) „DER FONDS“ darf weiterhin behaupten, dass der einstige Neue-Markt-Guru mit seinem DAC-Fonds UI (WKN 978 172) „totalen Schiffbruch“ erlitten hat.
Wenn Bernd Förtsch die vergangenen drei Börsenjahre Revue passieren lässt, schwingt Zufriedenheit mit. In dieser Zeit, so der Kulmbacher Verleger und Fondsmanager in der jüngsten Ausgabe seines hauseigenen Magazins „Wert und Wachstum“, könne dem von ihm betreuten Vermögensaufbau-Fonds „keiner das Wasser reichen“.
Eine Einschätzung, der sich kaum widersprechen lässt. Um durchschnittlich 42,79 Prozent pro Jahr legte der bei Hauck & Aufhäuser in Luxemburg aufgelegte Mischfonds zwischen Anfang 2003 und Ende 2005 zu. Der einstige Neue-Markt-Guru führt den Erfolg auf seine „Drei-Säulen-Strategie“ zurück: So kauft er für den Vermögensaufbau-Fonds etwa je ein Drittel Standardwerte, ein Drittel Abfindungskandidaten und ein Drittel spekulative Titel. Den Status als Mischfonds rechtfertigt Förtsch damit, dass er das Portfolio den Anlagebedingungen zufolge in schlechten Zeiten komplett in Renten und Geldmarktpapiere umschichten könne.
Die angesichts der jüngsten Erfolge deutlich verstärkten Marketingaktivitäten für den Vermögensaufbau-Fonds nahm „DER FONDS“ zum Anlass, sich kritisch mit dem Managementansatz von Bernd Förtsch zu beschäftigen. In einer ihrer regelmäßigen Kolumnen für das Düsseldorfer „Handelsblatt“ erinnerte die Redaktion dabei unter anderem an das Schicksal des DAC-Fonds UI, mit dem Förtsch nach zunächst spektakulären Erfolgen „totalen Schiffbruch“ erlitten habe: Dessen Anteilspreis war zwischen März 2000 und März 2003 um 90 Prozent gefallen und notierte Ende Dezember 2005 noch immer 87 Prozent unter seinem einstigen Hoch.
Eine Wertung, die Bernd Förtsch so nicht auf sich sitzen lassen wollte. Vor dem Landgericht Hamburg beantragte er eine einstweilige Verfügung auf Unterlassung und stellte den DAC-Fonds angesichts der von der Auflage im Frühjahr 1997 an gerechneten leicht positiven Ergebnisse als Erfolgsgeschichte dar. Eine Argumentation, der die Hamburger Richter in ihrem Urteil vom 28. Februar (Aktenzeichen: 324 O 2/06) jedoch nicht folgten – unter anderem deshalb, weil „DER FONDS“ anhand der vom Branchenverband BVI publizierten Statistiken zweifelsfrei nachweisen konnte, dass das Gros der Anleger erst 1999 und 2000 in den Fonds eingestiegen war und somit sehr wohl von den extremen Verlusten betroffen war.
Kurzum: „DER FONDS“ darf weiter behaupten, dass Bernd Förtsch mit dem DAC-Fonds UI „totalen Schiffbruch“ erlitten hat, und der Nachweis, dass er es mit dem Vermögensaufbau-Fonds in einer künftigen Baisse besser machen würde, steht noch aus.
[posting]20.634.027 von MCCLAIN am 11.03.06 18:44:38[/posting]die witze waren schon mal besser
Financial Times Deutschland
Agenda Lockangebot
Montag 13. Februar 2006, 20:26 Uhr
Als Markus Frick die Stimme hebt, zücken seine Jünger erwartungsvoll die
Stifte. " Bei ONA steht ein Indonesien-Deal an, die Aktie wird weiter
steigen" , ruft der Investmentberater in den rappelvollen Saal des
Bielefelder Tagungszentrums Bethel. Unter den Besuchern macht sich ein
erfreutes " Mmmh" breit. Der Wert des kleinen kanadischen Öl- und
Gas-Explorationsunternehmens hat sich in den vergangenen drei Monaten
bereits fast verzehnfacht. Plötzlich ruft einer aus dem Publikum, er habe
mit ONA " schon 150 Prozent gemacht" . Frick stürmt vom Rednerpult herunter,
eilt auf den Aktionär zu und bietet ihm die Hand zum Einschlagen: Gimme
five - Gewinner unter sich.
Stolze 86 Euro Eintritt kostet das fünfstündige " Markus Frick
Finanzseminar" , doch die Besucher stehen Schlange, um den Meister zu hören.
Es ist, als wäre es wieder 1999. Als hätte es Börsencrash und Katzenjammer
nicht gegeben. Die Kurse von Aktiengesellschaften, deren Namen nur
Branchenkennern bekannt ist, explodieren binnen Tagen - nachdem eine
Handvoll selbst ernannter Experten die Firmen in Börsenbriefen und auf
Investoren-Websites hochgejubelt haben. " Bei einigen Werten ist das jetzt
teilweise schon wie beim Neuen Markt. Die Zocker, die Freaks sind alle
wieder da" , triumphiert Börsenbrief-Schreiber Egbert Prior, der einst der
Mobilcom (Zürich: MOB.S - Nachrichten) -Aktie zum Höhenflug verhalf und sich
jetzt wieder einer großen Fangemeinde erfreut.
Frick und Prior sind Hauptakteure in der Neuauflage des großen Börsenspiels,
das vor allem mit Kleinstwerten im so genannten Freiverkehr gespielt wird.
Die Umsätze in diesem Marktsegment waren im Januar dreimal so hoch wie vor
Jahresfrist. Andere Bekannte mischen ebenfalls wieder mit, etwa der frühere
" Aktionär" -Vizechefredakteur Sascha Opel, oder Kurt Ochner, ehemaliger
Fondsmanager, der einst als " Pate des Neuen Marktes" tituliert wurde.
Weltweit größter Zockermarkt
Sie alle schrieben zu den Hochzeiten der deutschen Technologieblase die
Kurse nach oben. Nach dem Crash verschwanden sie in der Versenkung, jetzt
sind sie zurück: Ob im " Sat.1-Frühstücksfernsehen" , oder bei " Der
Aktionär TV" auf N24 - überall tauchen die Ratgeber auf. " Die Kleinanleger
suchen sich wieder Gurus" , sagt Börsenprofessor Wolfgang Gerke von der Uni
Erlangen. " Sie wollen jemanden, der ihnen zeigt, wo es lang geht, nach der
Devise ,Mach mich schnell reich!‘" Und so haben die Gurus wieder Macht über
den Markt.
Mit jeder Erfolgsstory, die die Profit-Propheten verbreiten, wächst die Gier
ihrer Jünger. " Es gibt keinen größeren Zockermarkt auf der Welt als
Deutschland" , sagt Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung
für Wertpapierbesitz (DSW). Markus Frick berichtet seinen Anhängern in
Bielefeld, er verdiene jetzt an einem Tag mehr als während seiner zehn Jahre
als badischer Bäckermeister. " Das können Sie auch schaffen - wenn Sie mir
zuhören" , ruft der 33-Jährige den 650 Zuhörern zu. " Auch die Aktie von
Globex Mining ist noch nicht genug gestiegen" , verkündet er dann. Dabei ist
das Papier des winzigen kanadischen Rohstoff-Explorers binnen 90 Tagen um
300 Prozent hochgeschossen. Tom, ein Mittdreißiger im Publikum, hört zu und
nickt: " Über Globex Mining habe ich in der Zeitschrift ,Der Aktionär‘
gelesen. Da wusste ich: Diese Aktie muss ich haben."
Also kaufen die Anleger - und jagen den Kurs tatsächlich in die Höhe: Als
Frick in seiner " E-Mail-Hotline" (das Jahresabo kostet 890 Euro) am 2.
Februar das Papier des winzigen kanadischen Explorations-Unternehmens NFX
Gold empfahl, schnellte dessen Kurs binnen 45 Minuten von 0,63 Euro auf 1,08
Euro. Mehr als 12 Millionen NFX-Aktien wurden an diesem Tag am Frankfurter
Freiverkehr umgesetzt. Im gesamten Jahr 2005 waren es gerade einmal 198.000
Stück.
Solange die Rendite stimmt, machen sich die wenigsten Aktionäre Gedanken
über Ungereimtheiten bei diesen Kurssprüngen. So explodierten die Umsätze
der NFX-Aktie bereits kurz vor Fricks Tipp: Zwischen dem 18. Januar und dem
1. Februar wechselte in Frankfurt an jedem Tag eine sechsstellige Zahl von
NFX-Papieren den Besitzer, zu Preisen zwischen 0,29 und 0,62 Euro. Die
ungewöhnliche Belebung zwang die Firmenspitze in Toronto sogar dazu, gleich
zwei Erklärungen abzugeben: Man habe keine Hinweise auf veränderte
Geschäftsaussichten und könne sich die drastischen Kursbewegungen nicht
erklären.
Substanz spielt keine Rolle
Wie viel Substanz hinter einem Unternehmen steckt, spielt heute wie damals
kaum eine Rolle. Nur so ist zu erklären, wieso etwa die hessische
Nanotechnologie-Firma Neosino, die im ersten Halbjahr 2005 keine 350.000
Euro Umsatz machte, an der Börse bereits mehr als 200 Mio. Euro wert ist.
Frick, Ochner und Prior sind von dem Papier der Firma begeistert, in deren
Aufsichtsrat der frühere " Focus" -Redakteur Marian von Korff sitzt. Prior
selbst bekennt zwar: " Das ist die abenteuerlichste Geschichte, die ich je
gehört habe. " Die Aktie hat er nach eigenen Angaben trotzdem gekauft.
Schließlich habe Neosino-Vorstandschef Edmund Krix schon einmal " einen
Riesenerfolg gehabt mit Teleplan" . Tatsächlich gelang es Krix, das
Unternehmen zu Europas zeitweise größtem Reparaturkonzern für
Computermonitore und Drucker aufzubauen. Doch als der Gründer 2000 bei
Teleplan ausstieg, brach der Kurs der Aktie ein: 1,2 Mrd. Euro
Anlegerkapital wurden vernichtet.
So klingen die Botschaften der Investment-Berater wie Hohn: " Halten Sie den
Löffel auf, wenn es Brei regnet!" , ruft Prior auf seiner Website auf. Und
listet darunter seine " besten Empfehlungen der letzten Wochen" auf: "
Electronics line 3000: plus 277 Prozent, Colonia Real Estate: plus 250
Prozent, VEM Aktienbank: plus 235 Prozent."
Die Preissprünge gereichen den Protagonisten nicht zum Nachteil: Der Kurs
von Kurt Ochners neuer Beteiligungsgesellschaft KST hat sich dank eines
ähnlich strukturierten Portfolios in einem Jahr fast vervierfacht. " Das
System funktioniert wie eine selbst erfüllende Prophezeiung" , sagt
DSW-Sprecher Kurz. " Bei Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung
reicht die durch eine Empfehlung ausgelöste Nachfrage aus, den Kurs
hochzutreiben. Man muss nur genügend Gläubige finden." Zwar könne mit
Nebenwerten noch viel Geld verdienen, sofern man nur rechtzeitig aussteige.
Dies aber werde vielen Anlegern nicht gelingen. " Es ist wie ein
Schneeballsystem" , sagt Gerke: " Man muss den Nächsten davon überzeugen,
dass er noch einen findet, der ihm noch mehr Geld gibt."
Anleger haben nichts gelernt
Der Effekt wird verstärkt, weil sich die Gurus untereinander empfehlen: "
Die Zeitschrift ,Der Aktionär‘ ist Pflichtlektüre" , wirbt Frick in
Bielefeld, " und auch den Börsenbrief ,Pennystockraketen‘ empfehle ich. Der
hat starke Kontakte und ist sehr kompetent." Kleinaktionär Tom hat die "
Pennystockraketen" bereits abonniert - für 390 Euro pro Jahr. " Das Geld
habe ich gleich wieder drin" , hofft er. Herausgeber des Informationsdiensts
ist Sascha Opel, ein weiterer Meinungsmacher von früher, den das Stuttgarter
Landgericht Anfang 2005 wegen Marktmanipulation zu einer Bewährungsstrafe
von sechs Monaten verurteilte. Opel hatte gestanden, für sich und andere
Investoren Aktien gekauft und später mit Gewinn veräußert zu haben - nachdem
er zwischenzeitlich deren Kurse durch Empfehlungen hochgetrieben hatte. Nach
seinem Abschied beim " Aktionär" zog sich Opel vorübergehend aus der
Anlegerszene zurück und verlegte ein Sexmagazin.
Dass die Anleger aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre gelernt haben,
bezweifelt Börsenprofessor Gerke: " Mein Eindruck ist, dass der
Nebenwerteboom benutzt wird, um das schnelle Geld zu verdienen."
Aktionärsschützer Kurz denkt ähnlich: " Früher haben sich fünf, sechs Leute
gegenseitig Aktien verkauft und so den Kurs hoch gezogen. Ich kann mir gut
vorstellen, dass es heute wieder so ist." Im weitgehend unregulierten
Freiverkehr ist die Preisbildung schwer durchschaubar. Wenige Akteure
treiben die Kurse, und die Informationen sind besonders ungleichmäßig
verteilt. " Das ist unfairer als Roulette" , sagt Gerke, " hier gibt es
Leute, die mehr wissen als man selbst."
Auch Egbert Prior macht sich keine Illusionen: " Das ist schon ein
ziemliches Spielcasino. Der Einbruch wird kommen." Bis dahin werde aber noch
einige Zeit ins Land gehen. Die will der Tippgeber nutzen, um seine Prior
Capital AG im Mai an die Börse bringen. " Wir wollen ein paar Millionen
einsammeln" , bekennt er offen. Bereits im März wagt sich Marian von Korff
aufs Parkett. Der Ex-Journalist, der im Neuer-Markt-Boom zugleich vier
Monate lang für " Focus" Anlageempfehlungen schrieb und einen Fonds beriet,
gründete vor einigen Jahren eine Vermögensverwaltungsgesellschaft. Nun will
er mit dem Börsengang eines Tochterunternehmens 13 Mio. Euro erlösen. Der
Meister hält diese Summe für einen Kleckerbetrag: " Das ist eine Klitsche" ,
sagt von Korff über seine eigene Firma.
Der ostwestfälischen Kleinanleger hingegen sind von der Aussicht auf
Millionengewinne elektrisiert: " Momentan ist es einfach, 25 Prozent zu
machen" , ruft ihnen Markus Frick in Bielefeld zu - um dann eine ernste
Warnung auszusprechen: " Es können nicht immer 100 Prozent Gewinn sein, und
wenn die ,Bild‘-Zeitung mit Anlagetipps kommt, dann ist es Zeit,
vorsichtiger zu sein." Ob er damit die Ausgabe vom 9. November 2005 meinte?
Dort stand ein halbseitiges Interview mit Frick. Überschrift: " Wie wird aus
einem Bäcker ein Börsen-Millionär?"
Agenda Lockangebot
Montag 13. Februar 2006, 20:26 Uhr
Als Markus Frick die Stimme hebt, zücken seine Jünger erwartungsvoll die
Stifte. " Bei ONA steht ein Indonesien-Deal an, die Aktie wird weiter
steigen" , ruft der Investmentberater in den rappelvollen Saal des
Bielefelder Tagungszentrums Bethel. Unter den Besuchern macht sich ein
erfreutes " Mmmh" breit. Der Wert des kleinen kanadischen Öl- und
Gas-Explorationsunternehmens hat sich in den vergangenen drei Monaten
bereits fast verzehnfacht. Plötzlich ruft einer aus dem Publikum, er habe
mit ONA " schon 150 Prozent gemacht" . Frick stürmt vom Rednerpult herunter,
eilt auf den Aktionär zu und bietet ihm die Hand zum Einschlagen: Gimme
five - Gewinner unter sich.
Stolze 86 Euro Eintritt kostet das fünfstündige " Markus Frick
Finanzseminar" , doch die Besucher stehen Schlange, um den Meister zu hören.
Es ist, als wäre es wieder 1999. Als hätte es Börsencrash und Katzenjammer
nicht gegeben. Die Kurse von Aktiengesellschaften, deren Namen nur
Branchenkennern bekannt ist, explodieren binnen Tagen - nachdem eine
Handvoll selbst ernannter Experten die Firmen in Börsenbriefen und auf
Investoren-Websites hochgejubelt haben. " Bei einigen Werten ist das jetzt
teilweise schon wie beim Neuen Markt. Die Zocker, die Freaks sind alle
wieder da" , triumphiert Börsenbrief-Schreiber Egbert Prior, der einst der
Mobilcom (Zürich: MOB.S - Nachrichten) -Aktie zum Höhenflug verhalf und sich
jetzt wieder einer großen Fangemeinde erfreut.
Frick und Prior sind Hauptakteure in der Neuauflage des großen Börsenspiels,
das vor allem mit Kleinstwerten im so genannten Freiverkehr gespielt wird.
Die Umsätze in diesem Marktsegment waren im Januar dreimal so hoch wie vor
Jahresfrist. Andere Bekannte mischen ebenfalls wieder mit, etwa der frühere
" Aktionär" -Vizechefredakteur Sascha Opel, oder Kurt Ochner, ehemaliger
Fondsmanager, der einst als " Pate des Neuen Marktes" tituliert wurde.
Weltweit größter Zockermarkt
Sie alle schrieben zu den Hochzeiten der deutschen Technologieblase die
Kurse nach oben. Nach dem Crash verschwanden sie in der Versenkung, jetzt
sind sie zurück: Ob im " Sat.1-Frühstücksfernsehen" , oder bei " Der
Aktionär TV" auf N24 - überall tauchen die Ratgeber auf. " Die Kleinanleger
suchen sich wieder Gurus" , sagt Börsenprofessor Wolfgang Gerke von der Uni
Erlangen. " Sie wollen jemanden, der ihnen zeigt, wo es lang geht, nach der
Devise ,Mach mich schnell reich!‘" Und so haben die Gurus wieder Macht über
den Markt.
Mit jeder Erfolgsstory, die die Profit-Propheten verbreiten, wächst die Gier
ihrer Jünger. " Es gibt keinen größeren Zockermarkt auf der Welt als
Deutschland" , sagt Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung
für Wertpapierbesitz (DSW). Markus Frick berichtet seinen Anhängern in
Bielefeld, er verdiene jetzt an einem Tag mehr als während seiner zehn Jahre
als badischer Bäckermeister. " Das können Sie auch schaffen - wenn Sie mir
zuhören" , ruft der 33-Jährige den 650 Zuhörern zu. " Auch die Aktie von
Globex Mining ist noch nicht genug gestiegen" , verkündet er dann. Dabei ist
das Papier des winzigen kanadischen Rohstoff-Explorers binnen 90 Tagen um
300 Prozent hochgeschossen. Tom, ein Mittdreißiger im Publikum, hört zu und
nickt: " Über Globex Mining habe ich in der Zeitschrift ,Der Aktionär‘
gelesen. Da wusste ich: Diese Aktie muss ich haben."
Also kaufen die Anleger - und jagen den Kurs tatsächlich in die Höhe: Als
Frick in seiner " E-Mail-Hotline" (das Jahresabo kostet 890 Euro) am 2.
Februar das Papier des winzigen kanadischen Explorations-Unternehmens NFX
Gold empfahl, schnellte dessen Kurs binnen 45 Minuten von 0,63 Euro auf 1,08
Euro. Mehr als 12 Millionen NFX-Aktien wurden an diesem Tag am Frankfurter
Freiverkehr umgesetzt. Im gesamten Jahr 2005 waren es gerade einmal 198.000
Stück.
Solange die Rendite stimmt, machen sich die wenigsten Aktionäre Gedanken
über Ungereimtheiten bei diesen Kurssprüngen. So explodierten die Umsätze
der NFX-Aktie bereits kurz vor Fricks Tipp: Zwischen dem 18. Januar und dem
1. Februar wechselte in Frankfurt an jedem Tag eine sechsstellige Zahl von
NFX-Papieren den Besitzer, zu Preisen zwischen 0,29 und 0,62 Euro. Die
ungewöhnliche Belebung zwang die Firmenspitze in Toronto sogar dazu, gleich
zwei Erklärungen abzugeben: Man habe keine Hinweise auf veränderte
Geschäftsaussichten und könne sich die drastischen Kursbewegungen nicht
erklären.
Substanz spielt keine Rolle
Wie viel Substanz hinter einem Unternehmen steckt, spielt heute wie damals
kaum eine Rolle. Nur so ist zu erklären, wieso etwa die hessische
Nanotechnologie-Firma Neosino, die im ersten Halbjahr 2005 keine 350.000
Euro Umsatz machte, an der Börse bereits mehr als 200 Mio. Euro wert ist.
Frick, Ochner und Prior sind von dem Papier der Firma begeistert, in deren
Aufsichtsrat der frühere " Focus" -Redakteur Marian von Korff sitzt. Prior
selbst bekennt zwar: " Das ist die abenteuerlichste Geschichte, die ich je
gehört habe. " Die Aktie hat er nach eigenen Angaben trotzdem gekauft.
Schließlich habe Neosino-Vorstandschef Edmund Krix schon einmal " einen
Riesenerfolg gehabt mit Teleplan" . Tatsächlich gelang es Krix, das
Unternehmen zu Europas zeitweise größtem Reparaturkonzern für
Computermonitore und Drucker aufzubauen. Doch als der Gründer 2000 bei
Teleplan ausstieg, brach der Kurs der Aktie ein: 1,2 Mrd. Euro
Anlegerkapital wurden vernichtet.
So klingen die Botschaften der Investment-Berater wie Hohn: " Halten Sie den
Löffel auf, wenn es Brei regnet!" , ruft Prior auf seiner Website auf. Und
listet darunter seine " besten Empfehlungen der letzten Wochen" auf: "
Electronics line 3000: plus 277 Prozent, Colonia Real Estate: plus 250
Prozent, VEM Aktienbank: plus 235 Prozent."
Die Preissprünge gereichen den Protagonisten nicht zum Nachteil: Der Kurs
von Kurt Ochners neuer Beteiligungsgesellschaft KST hat sich dank eines
ähnlich strukturierten Portfolios in einem Jahr fast vervierfacht. " Das
System funktioniert wie eine selbst erfüllende Prophezeiung" , sagt
DSW-Sprecher Kurz. " Bei Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung
reicht die durch eine Empfehlung ausgelöste Nachfrage aus, den Kurs
hochzutreiben. Man muss nur genügend Gläubige finden." Zwar könne mit
Nebenwerten noch viel Geld verdienen, sofern man nur rechtzeitig aussteige.
Dies aber werde vielen Anlegern nicht gelingen. " Es ist wie ein
Schneeballsystem" , sagt Gerke: " Man muss den Nächsten davon überzeugen,
dass er noch einen findet, der ihm noch mehr Geld gibt."
Anleger haben nichts gelernt
Der Effekt wird verstärkt, weil sich die Gurus untereinander empfehlen: "
Die Zeitschrift ,Der Aktionär‘ ist Pflichtlektüre" , wirbt Frick in
Bielefeld, " und auch den Börsenbrief ,Pennystockraketen‘ empfehle ich. Der
hat starke Kontakte und ist sehr kompetent." Kleinaktionär Tom hat die "
Pennystockraketen" bereits abonniert - für 390 Euro pro Jahr. " Das Geld
habe ich gleich wieder drin" , hofft er. Herausgeber des Informationsdiensts
ist Sascha Opel, ein weiterer Meinungsmacher von früher, den das Stuttgarter
Landgericht Anfang 2005 wegen Marktmanipulation zu einer Bewährungsstrafe
von sechs Monaten verurteilte. Opel hatte gestanden, für sich und andere
Investoren Aktien gekauft und später mit Gewinn veräußert zu haben - nachdem
er zwischenzeitlich deren Kurse durch Empfehlungen hochgetrieben hatte. Nach
seinem Abschied beim " Aktionär" zog sich Opel vorübergehend aus der
Anlegerszene zurück und verlegte ein Sexmagazin.
Dass die Anleger aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre gelernt haben,
bezweifelt Börsenprofessor Gerke: " Mein Eindruck ist, dass der
Nebenwerteboom benutzt wird, um das schnelle Geld zu verdienen."
Aktionärsschützer Kurz denkt ähnlich: " Früher haben sich fünf, sechs Leute
gegenseitig Aktien verkauft und so den Kurs hoch gezogen. Ich kann mir gut
vorstellen, dass es heute wieder so ist." Im weitgehend unregulierten
Freiverkehr ist die Preisbildung schwer durchschaubar. Wenige Akteure
treiben die Kurse, und die Informationen sind besonders ungleichmäßig
verteilt. " Das ist unfairer als Roulette" , sagt Gerke, " hier gibt es
Leute, die mehr wissen als man selbst."
Auch Egbert Prior macht sich keine Illusionen: " Das ist schon ein
ziemliches Spielcasino. Der Einbruch wird kommen." Bis dahin werde aber noch
einige Zeit ins Land gehen. Die will der Tippgeber nutzen, um seine Prior
Capital AG im Mai an die Börse bringen. " Wir wollen ein paar Millionen
einsammeln" , bekennt er offen. Bereits im März wagt sich Marian von Korff
aufs Parkett. Der Ex-Journalist, der im Neuer-Markt-Boom zugleich vier
Monate lang für " Focus" Anlageempfehlungen schrieb und einen Fonds beriet,
gründete vor einigen Jahren eine Vermögensverwaltungsgesellschaft. Nun will
er mit dem Börsengang eines Tochterunternehmens 13 Mio. Euro erlösen. Der
Meister hält diese Summe für einen Kleckerbetrag: " Das ist eine Klitsche" ,
sagt von Korff über seine eigene Firma.
Der ostwestfälischen Kleinanleger hingegen sind von der Aussicht auf
Millionengewinne elektrisiert: " Momentan ist es einfach, 25 Prozent zu
machen" , ruft ihnen Markus Frick in Bielefeld zu - um dann eine ernste
Warnung auszusprechen: " Es können nicht immer 100 Prozent Gewinn sein, und
wenn die ,Bild‘-Zeitung mit Anlagetipps kommt, dann ist es Zeit,
vorsichtiger zu sein." Ob er damit die Ausgabe vom 9. November 2005 meinte?
Dort stand ein halbseitiges Interview mit Frick. Überschrift: " Wie wird aus
einem Bäcker ein Börsen-Millionär?"
#3071, das ist ja richtig klasse
http://www.wams.de/data/2006/07/23/969256.html
Die Börsengurus kehren zurück
Vor sechs Jahren führten selbsternannte Aktienprofis viele Anleger mit ihren Tips in die Irre. Jetzt gründen sie sogar Fernsehsender
Mister Dausend ist wieder da. Im Frühjahr 2000 machte Bernd Förtsch Furore, als er im Fernsehen der Aktie des Biotechnologieunternehmens Morphosys einen Kurs von 1000 Euro zutraute. Das brachte dem Mann mit dem fränkischen Akzent den Spitznamen ein. Ein Jahr später stand die Aktie bei rund fünf Euro und um den selbsternannten Börsenguru wurde es ruhig. Doch jetzt kehrt er zurück auf den Bildschirm, mit Hilfe eines eigenen Fernsehprogramms.
Förtsch ist nicht der einzige. In den vergangenen Monaten sind eine Reihe jener Börsenpropheten in die Öffentlichkeit zurückgekehrt, die während des High-Tech-Booms zur Jahrtausendwende die Schlagzeilen der Börsenmagazine und Sendungen einschlägiger Fernsehprogramme beherrschten. Geändert hat sich nur die Art der Selbstpräsentation, die Inhalte sind fast gleich - und verfangen wieder.
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Am 1. August geht Bernd Förtsch mit seiner neuen Internet-TV-Tochter, dem Deutschen Anleger Fernsehen (DAF), an den Start. Empfangen kann das Programm jeder, der über einen schnellen Internet-Anschluß und eine gängige Standardsoftware verfügt. Rund 20 TV-Redakteure aus Frankfurt und New York sollen das 13stündige Programm, das sich ausschließlich um Aktien, Fonds und Derivate dreht, wochentags stemmen.
Gegenüber der TV-Konkurrenz will Förtsch mit konkreten Ratschlägen für seine Anleger punkten. Selbstverständlich tritt der Mann aus dem oberfränkischen Kulmbach mit dem bulligen Gesicht und dem markanten Schnauzer dafür selbst als Experte vor die Kamera. Neben den Nachrichten zur vollen Stunde und deren Kommentierung, sollen interaktive Sendungen, in denen Zuschauer Fragen stellen können, das Programm füllen.
"Wir bieten dem Anleger die wichtigsten Nachrichten der Branche - aber werten die News und ihre Bedeutung zusätzlich aus", sagt DAF-Vorstand Peter Rampp. Im Vordergrund stehe in erster Linie der Nutzwert für den Anleger. "Unser Vorteil gegenüber der Konkurrenz ist der geldwerte Vorteil, den der Zuschauer hat", sagt er. Zuviel Theorie sei deshalb nicht erwünscht. "Um die Zusammenhänge zu begreifen, muß man kein studierter Betriebswirt sein."
Das klingt nach leichter Kost für den Zuschauer. Und die bietet auch Markus Frick. Der Bäckermeister aus dem badischen Sinsheim war ebenfalls einer jener Wortführer des glanzlos verschiedenen Neuen Marktes und schrieb Bücher mit Titeln wie "Ich mache Sie reich". Heute tingelt er mit Finanzseminaren durch die Republik und verkauft seine Tips auf allen Kanälen. Sein E-Mail-Service kostet 890 Euro im Jahr, das SMS-Abo gibt es für 360 Euro, den wöchentlichen Börsenbrief Markus-Frick-Inside für 398 Euro. Dazu gibt es auch noch CDs und DVDs.
Sein Trick ist es, möglichst kleine Aktien, mit geringen Umsätzen zu empfehlen. Da er eine gläubige Anhängerschar hat, werden diese Papiere dann eifrig gekauft und der Kurs steigt wie von allein. So konnte er sich 2005 brüsten, binnen eines Jahres den Wert seines Musterdepots um erstaunliche 1300 Prozent gesteigert zu haben.
Auch Egbert Prior faszinierte zu den wilden Zeiten des Börsenbooms ein Massenpublikum. Nun ist er sogar selbst an die Börse gegangen. Seit rund drei Wochen notieren die Aktien der Prior Capital AG an der Frankfurter Börse. Mehr als fünf Millionen Euro hat er mit dem Börsengang eingesammelt, die er nun in verschiedene Anlageinstrumente investierten will, ähnlich wie ein Hedge-Fonds-Manager. Damit will er sich "in der Realität beweisen", wie er sagt.
Die 2,6 Millionen Anteile an dieser "Beteiligungsgesellschaft", wie das Unternehmen sich nennt, wurden zu zwei Euro das Stück ausgegeben. Schon kurz danach schoß der Kurs bis auf 2,70 Euro hoch, um danach wieder bis auf 2,10 Euro abzufallen - ein Kursverlauf, wie er von vielen "brandheißen Tips" der Börsengurus bekannt ist.
Die Experten sehen deren neues, altbekanntes Treiben sehr kritisch. "Das hat es alles bereits zu Zeiten des Neuen Marktes gegeben", sagt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Auch Wolfgang Gerke, Professor für das Börsenwesen an der Universität Erlangen, kritisiert die neue Euphorie um die Aktientipgeber. "Das ist genau das, wonach der Kleinanleger sucht. Er will von einem vermeintlichen Experten die Einschätzung hören, ob er die Aktie kaufen und mit welchem Kursziel er sie kaufen soll", sagte Gerke. Bei großen, schweren Titeln seien Aktientips in der Regel kein Problem. Bei kleinen, marktengen Werten werde es jedoch schnell zu riskant für den unbedarften Privatanleger.
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Aktionärsschützer Kurz kritisiert insbesondere das neue Börsenfernsehen von Bernd Förtsch. "Ich halte es für problematisch, wenn jemand, der nicht gerade den besten Leumund hat, sich plötzlich als Interessenvertreter der Privatanleger aufschwingt", sagt er. "Anleger sollten deshalb auf der Hut sein. Wenn in dem Fernsehsender plötzlich marktenge Werte aus dem Entry Standard hochgejubelt werden, sollten sie möglichst die Finger davon lassen", sagt er.
Skeptisch stimmt Kurz darüber hinaus, daß Förtsch über einen Pool von Finanzexperten verfügt, die sich die Übertragungstechnologie bereits auf ihre Schreibtische montiert haben. "Das mutet schon seltsam an", sagt Kurz. Dadurch dränge sich förmlich der Verdacht auf, die Experten könnten aus Eigeninteresse handeln. Auch Gerke ist beunruhigt. "Die Versuchung ist groß, daß selbsternannte Profis das Netz zur Manipulation mißbrauchen", sagt er. Doch es gibt noch eine andere logische Erklärung: "Vielleicht wollen seriöse Analysten einfach nicht im Förtsch-TV auftauchen", sagt Kurz.
Er vermutet ohnehin, daß Förtsch mit seinem Sender auf eine ganz besondere Zielgruppe setzt: "Das Programm wird eher Spekulanten anziehen, die den ganzen Tag zocken." Diese Zielgruppe sei sehr interessant für Förtsch, weil sie für Gewinne viel höhere Risiken eingehe als jeder Privatanleger.
Ob sich der Kulmbacher Verleger nun dem seriösen Anlegerjournalismus verschrieben hat oder die Aktionärsschützer recht behalten sollten, können die Zuschauer nach den ersten Sendungen selbst entscheiden. Eines ist sicher: Das Programm wird auch das Interesse der Bundesaufsichtsbehörde für Finanzen (BaFin) wecken. Anders als zu den Zeiten des Neuen Marktes haben die Wertpapierwächter heute effektivere Mittel zur Hand, um gegen Kursbetrüger vorzugehen.
So meldet das automatische Kursreaktionsprogramm jeden verdächtigen Kursausschlag. In diesem Jahr hatten die Bafin-Verantwortlichen schon alle Hände voll zu tun. Allein in den ersten sechs Monaten ermittelten sie in 34 Fällen, elf mehr als im Vorjahreszeitraum. Acht Fälle liegen inzwischen bei der Staatsanwaltschaft. Kapazitäten für weitere Fälle sind vorhanden. Patrizia Ribaudo
Artikel erschienen am 23. Juli 2006
Die Börsengurus kehren zurück
Vor sechs Jahren führten selbsternannte Aktienprofis viele Anleger mit ihren Tips in die Irre. Jetzt gründen sie sogar Fernsehsender
Mister Dausend ist wieder da. Im Frühjahr 2000 machte Bernd Förtsch Furore, als er im Fernsehen der Aktie des Biotechnologieunternehmens Morphosys einen Kurs von 1000 Euro zutraute. Das brachte dem Mann mit dem fränkischen Akzent den Spitznamen ein. Ein Jahr später stand die Aktie bei rund fünf Euro und um den selbsternannten Börsenguru wurde es ruhig. Doch jetzt kehrt er zurück auf den Bildschirm, mit Hilfe eines eigenen Fernsehprogramms.
Förtsch ist nicht der einzige. In den vergangenen Monaten sind eine Reihe jener Börsenpropheten in die Öffentlichkeit zurückgekehrt, die während des High-Tech-Booms zur Jahrtausendwende die Schlagzeilen der Börsenmagazine und Sendungen einschlägiger Fernsehprogramme beherrschten. Geändert hat sich nur die Art der Selbstpräsentation, die Inhalte sind fast gleich - und verfangen wieder.
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Am 1. August geht Bernd Förtsch mit seiner neuen Internet-TV-Tochter, dem Deutschen Anleger Fernsehen (DAF), an den Start. Empfangen kann das Programm jeder, der über einen schnellen Internet-Anschluß und eine gängige Standardsoftware verfügt. Rund 20 TV-Redakteure aus Frankfurt und New York sollen das 13stündige Programm, das sich ausschließlich um Aktien, Fonds und Derivate dreht, wochentags stemmen.
Gegenüber der TV-Konkurrenz will Förtsch mit konkreten Ratschlägen für seine Anleger punkten. Selbstverständlich tritt der Mann aus dem oberfränkischen Kulmbach mit dem bulligen Gesicht und dem markanten Schnauzer dafür selbst als Experte vor die Kamera. Neben den Nachrichten zur vollen Stunde und deren Kommentierung, sollen interaktive Sendungen, in denen Zuschauer Fragen stellen können, das Programm füllen.
"Wir bieten dem Anleger die wichtigsten Nachrichten der Branche - aber werten die News und ihre Bedeutung zusätzlich aus", sagt DAF-Vorstand Peter Rampp. Im Vordergrund stehe in erster Linie der Nutzwert für den Anleger. "Unser Vorteil gegenüber der Konkurrenz ist der geldwerte Vorteil, den der Zuschauer hat", sagt er. Zuviel Theorie sei deshalb nicht erwünscht. "Um die Zusammenhänge zu begreifen, muß man kein studierter Betriebswirt sein."
Das klingt nach leichter Kost für den Zuschauer. Und die bietet auch Markus Frick. Der Bäckermeister aus dem badischen Sinsheim war ebenfalls einer jener Wortführer des glanzlos verschiedenen Neuen Marktes und schrieb Bücher mit Titeln wie "Ich mache Sie reich". Heute tingelt er mit Finanzseminaren durch die Republik und verkauft seine Tips auf allen Kanälen. Sein E-Mail-Service kostet 890 Euro im Jahr, das SMS-Abo gibt es für 360 Euro, den wöchentlichen Börsenbrief Markus-Frick-Inside für 398 Euro. Dazu gibt es auch noch CDs und DVDs.
Sein Trick ist es, möglichst kleine Aktien, mit geringen Umsätzen zu empfehlen. Da er eine gläubige Anhängerschar hat, werden diese Papiere dann eifrig gekauft und der Kurs steigt wie von allein. So konnte er sich 2005 brüsten, binnen eines Jahres den Wert seines Musterdepots um erstaunliche 1300 Prozent gesteigert zu haben.
Auch Egbert Prior faszinierte zu den wilden Zeiten des Börsenbooms ein Massenpublikum. Nun ist er sogar selbst an die Börse gegangen. Seit rund drei Wochen notieren die Aktien der Prior Capital AG an der Frankfurter Börse. Mehr als fünf Millionen Euro hat er mit dem Börsengang eingesammelt, die er nun in verschiedene Anlageinstrumente investierten will, ähnlich wie ein Hedge-Fonds-Manager. Damit will er sich "in der Realität beweisen", wie er sagt.
Die 2,6 Millionen Anteile an dieser "Beteiligungsgesellschaft", wie das Unternehmen sich nennt, wurden zu zwei Euro das Stück ausgegeben. Schon kurz danach schoß der Kurs bis auf 2,70 Euro hoch, um danach wieder bis auf 2,10 Euro abzufallen - ein Kursverlauf, wie er von vielen "brandheißen Tips" der Börsengurus bekannt ist.
Die Experten sehen deren neues, altbekanntes Treiben sehr kritisch. "Das hat es alles bereits zu Zeiten des Neuen Marktes gegeben", sagt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Auch Wolfgang Gerke, Professor für das Börsenwesen an der Universität Erlangen, kritisiert die neue Euphorie um die Aktientipgeber. "Das ist genau das, wonach der Kleinanleger sucht. Er will von einem vermeintlichen Experten die Einschätzung hören, ob er die Aktie kaufen und mit welchem Kursziel er sie kaufen soll", sagte Gerke. Bei großen, schweren Titeln seien Aktientips in der Regel kein Problem. Bei kleinen, marktengen Werten werde es jedoch schnell zu riskant für den unbedarften Privatanleger.
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Aktionärsschützer Kurz kritisiert insbesondere das neue Börsenfernsehen von Bernd Förtsch. "Ich halte es für problematisch, wenn jemand, der nicht gerade den besten Leumund hat, sich plötzlich als Interessenvertreter der Privatanleger aufschwingt", sagt er. "Anleger sollten deshalb auf der Hut sein. Wenn in dem Fernsehsender plötzlich marktenge Werte aus dem Entry Standard hochgejubelt werden, sollten sie möglichst die Finger davon lassen", sagt er.
Skeptisch stimmt Kurz darüber hinaus, daß Förtsch über einen Pool von Finanzexperten verfügt, die sich die Übertragungstechnologie bereits auf ihre Schreibtische montiert haben. "Das mutet schon seltsam an", sagt Kurz. Dadurch dränge sich förmlich der Verdacht auf, die Experten könnten aus Eigeninteresse handeln. Auch Gerke ist beunruhigt. "Die Versuchung ist groß, daß selbsternannte Profis das Netz zur Manipulation mißbrauchen", sagt er. Doch es gibt noch eine andere logische Erklärung: "Vielleicht wollen seriöse Analysten einfach nicht im Förtsch-TV auftauchen", sagt Kurz.
Er vermutet ohnehin, daß Förtsch mit seinem Sender auf eine ganz besondere Zielgruppe setzt: "Das Programm wird eher Spekulanten anziehen, die den ganzen Tag zocken." Diese Zielgruppe sei sehr interessant für Förtsch, weil sie für Gewinne viel höhere Risiken eingehe als jeder Privatanleger.
Ob sich der Kulmbacher Verleger nun dem seriösen Anlegerjournalismus verschrieben hat oder die Aktionärsschützer recht behalten sollten, können die Zuschauer nach den ersten Sendungen selbst entscheiden. Eines ist sicher: Das Programm wird auch das Interesse der Bundesaufsichtsbehörde für Finanzen (BaFin) wecken. Anders als zu den Zeiten des Neuen Marktes haben die Wertpapierwächter heute effektivere Mittel zur Hand, um gegen Kursbetrüger vorzugehen.
So meldet das automatische Kursreaktionsprogramm jeden verdächtigen Kursausschlag. In diesem Jahr hatten die Bafin-Verantwortlichen schon alle Hände voll zu tun. Allein in den ersten sechs Monaten ermittelten sie in 34 Fällen, elf mehr als im Vorjahreszeitraum. Acht Fälle liegen inzwischen bei der Staatsanwaltschaft. Kapazitäten für weitere Fälle sind vorhanden. Patrizia Ribaudo
Artikel erschienen am 23. Juli 2006
„Deutsches Anleger Fernsehen“
Kulmbach crossmedial - oder wie man sich selbst vermarktet
04. August 2006
„Deutsches Anleger Fernsehen startet am 1. August.“ So die Schlagzeile einer Pressemeldung vom 10. Juli. Doch am 1. August ist nur der Trailer zu sehen. Ein Anruf in der oberfränkischen Kreisstadt Kulmbach, wo nicht nur das „Deutsche Anleger Fernsehen“ (DAF) produziert wird: Es gebe technische Probleme, man arbeite „sehr ehrgeizig daran, diese in den Griff zu bekommen“. Drei Tage später ist es soweit. Das DAF geht auf Sendung.
DAF-Vorstand Peter Rampp verspricht in einer weiteren Pressemeldung zum Start: „Schon am ersten Sendetag können sich die Zuschauer vom gesamten Spektrum unseres Angebots überzeugen.“ Das konnte nur, wer die Website erreichen konnte. „Dieser Server ist momentan wegen Wartungsarbeiten nicht erreichbar“, war immer wieder unter www.anleger-fernsehen.de zu lesen.
Unter dieser Adresse ist das DAF wochentags von 9 bis 22 Uhr zu empfangen, nicht aber im Fernsehen. „Den Programmschwerpunkt legt die Redaktion auf die Frage, wie man als Anleger konkret auf die Entwicklung an den weltweiten Aktienmärkten reagieren soll“, so der Pressetext. Manchmal fährt wahrscheinlich besser, wer auf den Disclaimer hört: Die konkreten Anlageempfehlungen seien eigentlich gar keine, wird da verklausuliert formuliert. Auch im Impressum der Website heißt es mit Bezug auf die „in den Publikationen der Börsenmedien AG vorgestellten Aktien“: „Die Artikel stellen keinesfalls eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Die veröffentlichten Informationen geben lediglich einen Einblick in die Meinung der Redaktion bzw. Dritter.“
Live-Schalte auf's Parkett muß sein
Vier Sendeformate kennt das neue Programm: „DAF Ticker“, „DAF Parkett“, „DAF Q&A“ und „DAF Depot“. Der „Ticker“ zeigt Charts, Quartalszahlen und kurze Nachrichten, untermalt von Fahrstuhlmusik. Thema der ersten Ausgabe: Unter anderem die Geschäftszahlen der Allianz.
In der Sendung „DAF Parkett“ liest eine Moderatorin die gleichen Meldungen noch einmal vor, unter anderem die Geschäftszahlen der Allianz. Auch eine Live-Schalte auf's Frankfurter Parkett gehört zum Programm. Erwähnt wird etwa das Kursplus bei der Allianz, die Geschäftszahlen waren nämlich gut. Spannend klingt das nicht. Ist es auch nicht.
Ohne Werbung geht es nicht
Klar, ohne Werbung läßt sich so ein Programm nicht finanzieren. Das „X-markets“-Team der Deutschen Bank wirbt für ihr kostenloses Zertifikate-Magazin „X-press“, das die besten Depotstrategien für Kinder (!) und Erwachsene beleuchten soll.
Dann Eigenwerbung mit Grußworten der Hochfinanz: „Das Zertifikate-Team von Sal. Oppenheim wünscht dem Deutschen Anleger Fernsehen einen erfolgreichen Sendestart“, sagt eine Dame der Kölner Privatbank. Ein bißchen später hat's dann ja auch geklappt mit dem Sendestart. Und immer wieder Werbung von Flatex, dem Online-Broker. „Deutschland handelt online“, lautet die Botschaft. Sitz des Unternehmens: Kulmbach. Und das ist kein Zufall.
Der Optimist im Hinter- und Vordergrund
Aus Kulmbach kommt auch der erste Gast bei „DAF Depot“. In dieser Sendung läßt sich kein Geringerer als Bernd Förtsch über sein Echtgeld-Depot aus, das er „vor wenigen Tagen bei Flatex eröffnet hat“, wie der Moderator sagt. Förtsch wird als „Fondsadvisor Vermögensaufbau Fonds HAIG“ vorgestellt. Gleichfalls erwähnt wird, daß der Interviewpartner obendrein der Vorstand der Muttergesellschaft des DAF ist (siehe dazu die Richtigstellung im Kasten am Ende des Textes). Zu Förtschs Börsenmedien AG gehört nicht nur der erwähnte Fonds, sondern auch die Börsenzeitschrift „Der Aktionär“. Und Flatex, der Online-Broker. Und DAF, das Anlegerfernsehen.
Förtsch ist ein Optimist. Sonst hätte er das DAF nie hochgezogen oder sich getraut, Online-Broker wie Comdirect oder die DAB Bank herauszufordern. Auch bei manchen Aktien gibt er sich optimistisch. Ins Depot genommen hat er etwa Softbank, eine japanische Aktie, die in diesem Jahr mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt hat. Außerdem liegt Porsche im Portfolio. Die Analysten von Credit Suisse hätten ihre „Outperform“-Einstufung für die Aktie gerade erst bestätigt und ein Kursziel von 1.000 Euro genannt. Derzeit kostet die Aktie etwa 780 Euro. Bei dieser Aktie sei man also „auf der sicheren Seite“, sagte Förtsch.
Mit der Zahl 1.000 hat es bei Förtsch eine besondere Bewandtnis. Als „Mister Dausend“, verspotteten ihn seine Gegner, schrieb einst die Zeit, weil Förtsch seinerzeit „im Fernsehen mit breitem Akzent das Kursziel der Morphosys-Aktie auf 1.000 Euro hochschraubte“. Mehr als 360 Euro wurden es nicht, dafür stand die Aktie rund zwei Jahre später bei 4,77 Euro. So schlimm dürfte es bei Porsche gewiß nicht kommen.
Durchaus lehrreich
Vom „Deutschen Anleger Fernsehen“ läßt sich einiges lernen - zum Beispiel über crossmediale Vermarktung: Zu Gast bei der Interviewsendung „DAF Q&A“ ist Daniel Evensen, Ressortchef für Fonds beim „Aktionär“. Der „Aktionär“ berichtet Ende Juli auf zwei Seiten über das „Deutsche Anleger Fernsehen“. Flatex wirbt im DAF, in DAF-Sendungen verweisen Moderatoren auf den Online-Broker. So bedankt sich der Moderator bei Förtsch, daß er den Zuschauern Einblick gewährt hat in sein „Realdepot beim Online-Broker Flatex“.
Durchaus lehrreich also, das Deutsche Anleger Fernsehen. Wer allerdings etwas über die Finanzmärkte lernen will, der braucht das DAF nicht.
Richtigstellung
Ursprünglich wurde an dieser Stelle behauptet: „Daß der Moderator seinen eigenen Chef interviewt, sagt er nicht.“ Richtig ist, daß Bernd Förtsch zwar als Vorstand der Börsenmedien AG auch Eigentümer des DAF ist. Vorgesetzter des Moderators aber ist DAF-Vorstand Peter Rampp. Überdies wird, wie oben bereits berichtigt, die Beziehung zwischen dem DAF und Bernd Förtsch auch im Rahmen des Interviews im Programm des DAF offengelegt.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
Text: @bemi
Quelle: FAZ.NET
Kulmbach crossmedial - oder wie man sich selbst vermarktet
04. August 2006
„Deutsches Anleger Fernsehen startet am 1. August.“ So die Schlagzeile einer Pressemeldung vom 10. Juli. Doch am 1. August ist nur der Trailer zu sehen. Ein Anruf in der oberfränkischen Kreisstadt Kulmbach, wo nicht nur das „Deutsche Anleger Fernsehen“ (DAF) produziert wird: Es gebe technische Probleme, man arbeite „sehr ehrgeizig daran, diese in den Griff zu bekommen“. Drei Tage später ist es soweit. Das DAF geht auf Sendung.
DAF-Vorstand Peter Rampp verspricht in einer weiteren Pressemeldung zum Start: „Schon am ersten Sendetag können sich die Zuschauer vom gesamten Spektrum unseres Angebots überzeugen.“ Das konnte nur, wer die Website erreichen konnte. „Dieser Server ist momentan wegen Wartungsarbeiten nicht erreichbar“, war immer wieder unter www.anleger-fernsehen.de zu lesen.
Unter dieser Adresse ist das DAF wochentags von 9 bis 22 Uhr zu empfangen, nicht aber im Fernsehen. „Den Programmschwerpunkt legt die Redaktion auf die Frage, wie man als Anleger konkret auf die Entwicklung an den weltweiten Aktienmärkten reagieren soll“, so der Pressetext. Manchmal fährt wahrscheinlich besser, wer auf den Disclaimer hört: Die konkreten Anlageempfehlungen seien eigentlich gar keine, wird da verklausuliert formuliert. Auch im Impressum der Website heißt es mit Bezug auf die „in den Publikationen der Börsenmedien AG vorgestellten Aktien“: „Die Artikel stellen keinesfalls eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Die veröffentlichten Informationen geben lediglich einen Einblick in die Meinung der Redaktion bzw. Dritter.“
Live-Schalte auf's Parkett muß sein
Vier Sendeformate kennt das neue Programm: „DAF Ticker“, „DAF Parkett“, „DAF Q&A“ und „DAF Depot“. Der „Ticker“ zeigt Charts, Quartalszahlen und kurze Nachrichten, untermalt von Fahrstuhlmusik. Thema der ersten Ausgabe: Unter anderem die Geschäftszahlen der Allianz.
In der Sendung „DAF Parkett“ liest eine Moderatorin die gleichen Meldungen noch einmal vor, unter anderem die Geschäftszahlen der Allianz. Auch eine Live-Schalte auf's Frankfurter Parkett gehört zum Programm. Erwähnt wird etwa das Kursplus bei der Allianz, die Geschäftszahlen waren nämlich gut. Spannend klingt das nicht. Ist es auch nicht.
Ohne Werbung geht es nicht
Klar, ohne Werbung läßt sich so ein Programm nicht finanzieren. Das „X-markets“-Team der Deutschen Bank wirbt für ihr kostenloses Zertifikate-Magazin „X-press“, das die besten Depotstrategien für Kinder (!) und Erwachsene beleuchten soll.
Dann Eigenwerbung mit Grußworten der Hochfinanz: „Das Zertifikate-Team von Sal. Oppenheim wünscht dem Deutschen Anleger Fernsehen einen erfolgreichen Sendestart“, sagt eine Dame der Kölner Privatbank. Ein bißchen später hat's dann ja auch geklappt mit dem Sendestart. Und immer wieder Werbung von Flatex, dem Online-Broker. „Deutschland handelt online“, lautet die Botschaft. Sitz des Unternehmens: Kulmbach. Und das ist kein Zufall.
Der Optimist im Hinter- und Vordergrund
Aus Kulmbach kommt auch der erste Gast bei „DAF Depot“. In dieser Sendung läßt sich kein Geringerer als Bernd Förtsch über sein Echtgeld-Depot aus, das er „vor wenigen Tagen bei Flatex eröffnet hat“, wie der Moderator sagt. Förtsch wird als „Fondsadvisor Vermögensaufbau Fonds HAIG“ vorgestellt. Gleichfalls erwähnt wird, daß der Interviewpartner obendrein der Vorstand der Muttergesellschaft des DAF ist (siehe dazu die Richtigstellung im Kasten am Ende des Textes). Zu Förtschs Börsenmedien AG gehört nicht nur der erwähnte Fonds, sondern auch die Börsenzeitschrift „Der Aktionär“. Und Flatex, der Online-Broker. Und DAF, das Anlegerfernsehen.
Förtsch ist ein Optimist. Sonst hätte er das DAF nie hochgezogen oder sich getraut, Online-Broker wie Comdirect oder die DAB Bank herauszufordern. Auch bei manchen Aktien gibt er sich optimistisch. Ins Depot genommen hat er etwa Softbank, eine japanische Aktie, die in diesem Jahr mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt hat. Außerdem liegt Porsche im Portfolio. Die Analysten von Credit Suisse hätten ihre „Outperform“-Einstufung für die Aktie gerade erst bestätigt und ein Kursziel von 1.000 Euro genannt. Derzeit kostet die Aktie etwa 780 Euro. Bei dieser Aktie sei man also „auf der sicheren Seite“, sagte Förtsch.
Mit der Zahl 1.000 hat es bei Förtsch eine besondere Bewandtnis. Als „Mister Dausend“, verspotteten ihn seine Gegner, schrieb einst die Zeit, weil Förtsch seinerzeit „im Fernsehen mit breitem Akzent das Kursziel der Morphosys-Aktie auf 1.000 Euro hochschraubte“. Mehr als 360 Euro wurden es nicht, dafür stand die Aktie rund zwei Jahre später bei 4,77 Euro. So schlimm dürfte es bei Porsche gewiß nicht kommen.
Durchaus lehrreich
Vom „Deutschen Anleger Fernsehen“ läßt sich einiges lernen - zum Beispiel über crossmediale Vermarktung: Zu Gast bei der Interviewsendung „DAF Q&A“ ist Daniel Evensen, Ressortchef für Fonds beim „Aktionär“. Der „Aktionär“ berichtet Ende Juli auf zwei Seiten über das „Deutsche Anleger Fernsehen“. Flatex wirbt im DAF, in DAF-Sendungen verweisen Moderatoren auf den Online-Broker. So bedankt sich der Moderator bei Förtsch, daß er den Zuschauern Einblick gewährt hat in sein „Realdepot beim Online-Broker Flatex“.
Durchaus lehrreich also, das Deutsche Anleger Fernsehen. Wer allerdings etwas über die Finanzmärkte lernen will, der braucht das DAF nicht.
Richtigstellung
Ursprünglich wurde an dieser Stelle behauptet: „Daß der Moderator seinen eigenen Chef interviewt, sagt er nicht.“ Richtig ist, daß Bernd Förtsch zwar als Vorstand der Börsenmedien AG auch Eigentümer des DAF ist. Vorgesetzter des Moderators aber ist DAF-Vorstand Peter Rampp. Überdies wird, wie oben bereits berichtigt, die Beziehung zwischen dem DAF und Bernd Förtsch auch im Rahmen des Interviews im Programm des DAF offengelegt.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
Text: @bemi
Quelle: FAZ.NET
Antwort auf Beitrag Nr.: 23.320.153 von HSM am 04.08.06 17:46:09Das wird 1000 % ein Knaller.
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In der neuen N24-Börsenshow vermittelt Aktienprofi und Vermögensexperte Markus Frick den Zuschauern auf einzigartige Weise Börsen-Know-How und versetzt sie in die Lage, mehr aus ihrem Geld zu machen. Seine Börsenkompetenz und seine Anlage-Tipps locken im Jahr Tausende Zuhörer in ganz Deutschland in seine stets ausverkauften Vortragsveranstaltungen.
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Sendetermin: Donnerstag um 12:30 Uhr
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Wenn Sie Fragen zu Ihrem Aktiendepot oder zur Anlagestrategie haben, können Sie diese persönlich an Markus Frick stellen. Die Rufnummer 0900-1878720 ist 24 Stunden freigeschaltet. Markus Frick wählt die interessantesten Fragen aus. Mit etwas Glück beantwortet er Ihre Fragen direkt in der Sendung. (0,49 Euro pro Minute aus dem deutschen Festnetz - Dienst von Computel) .
quelle: www.n24.de
Die Rückkehr der dreisten Verführer
Er war das Musterbeispiel für einen Börsenguru in Zeiten des Neuen Marktes: Seine Aktientips verhalfen einigen Anlegern zu schnellen Gewinnen, sein Gesicht war immer wieder in den Medien präsent - und als die Märkte in den Keller gingen, wurde gegen ihn ermittelt. Er war am Tiefpunkt. Mit seinen Empfehlungen soll er gezielt die Kurse kleiner, wenig liquider Werte in die Höhe getrieben und damit selber Geld verdient haben. Doch nachweisen konnte ihm das keiner.
Das war Bernd Förtsch im Jahr 2000. Er war zusammen mit dem Börsenbrief-Herausgeber Egbert Prior und dem Fondsmanager Kurt Ochner einer der bekanntesten und umstrittensten Börsen-Figuren um die Jahrtausendwende.
Stille Rückkehr
Jetzt ist der 44jährige still und unauffällig zurückgekehrt. Seine Anlegerzeitschrift „Der Aktionär“ hat den Kurscrash am Aktienmarkt überstanden und steigerte seine Auflage in den vergangenen Jahren auf zuletzt 47.000 Stück. Und als Berater des Vermögensaufbau-Fonds HAIG, der derzeit fast nur in Aktien investiert, erzielte er seit 2003 dreistellige Gewinne, auch wenn der Fonds in diesem Jahr schwächelt.
In den vergangenen Monaten holte er schließlich zum großen Wurf aus. Aus dem Franken, der nicht studiert hat und mit dem Gebrauchtwagenhandel begann, wurde ein breit investierter Unternehmer mit Sitz in Kulmbach bei Bamberg. Im April startete sein eigener Online-Broker Flatex, der mit Niedrigpreisen, aber auch schmalem Angebot die Konkurrenz attackiert und schon knapp 12.000 Kunden gewonnen hat. In diesem Monat ging dann sein Fernsehkanal auf Sendung, das Deutsche Anleger Fernsehen, der erste Sender, der nur im Internet zu empfangen ist. Eine mittlere siebenstellige Summe hat Förtsch in das DAF investiert. Über Werbung soll das Geld wieder hereinkommen. Zwischen 50.000 und 70.000 schauen täglich zumindest für einige Minuten das Programm.
Aktionärsschützer schauen genau hin
Das inhaltliche Konzept erregt vor dem Hintergrund von Förtschs Vergangenheit den Argwohn von Aktionärsschützern. „Der Programmschwerpunkt liegt auf der Frage, wie man als Anleger konkret auf die Entwicklung an den Aktienmärkten reagieren soll“, heißt es offiziell beim DAF. Anlagetips und Empfehlungen der 23köpfigen Redaktion und von 50 externen Finanzexperten sind Grundprinzip des Senders.
Heikel kann das bei kleinen, marktengen Werten sein. Werden sie empfohlen und kaufen daraufhin einige Anleger die Aktie, können die Kurse schnell steigen. Zu Zeiten der Börseneuphorie Ende der neunziger Jahre verdienten sich auf diesem Wege einige der vermeintlichen Finanzexperten eine goldene Nase. Sie kauften Aktien, empfahlen sie nachher zum Kauf und jubelten die Kurse damit nach oben. Dann verkauften sie wieder, die Preise fielen.
Manipulation schwer nachweisbar
Obwohl das verboten ist, wurde kaum jemand verurteilt, denn es war schwer, die Manipulation nachzuweisen. Lange wurde gegen Egbert Prior ermittelt, doch er blieb straffrei. Zur Rechenschaft gezogen wurde aber Sascha Opel, damals Stellvertreter von Förtsch in der Chefredaktion des „Aktionärs“. Ob Förtsch selbst verwickelt war, blieb unklar. Schon legendär ist seine Empfehlung in der 3Sat-Börse zu der Biotechfirma Morphosys, der er im Jahr 2000 einen Kurs von 1.000 Euro vorhersagte, als sie bei rund 200 Euro notierte. Sie stieg immerhin bis 440 Euro, bevor sie einbrach. Da er seine Tips in breitem fränkischen Akzent vortrug, heißt Förtsch seitdem „Mr. Dausend“.
Ein Teil des Programms des Anlegerfernsehens erinnert an diese alten Zeiten. Da treten im „DAF Duell“ zwei unbekannte Experten gegeneinander an und versuchen mit ihren Depots den anderen in der Wertentwicklung zu schlagen. In diesen Portfolios finden sich viele sehr kleine unbekannte Aktien wie etwa BGI oder Lena Beteiligung. Sie notieren knapp über einem Euro und haben Mini-Börsenwerte von gerade einmal einer und drei Millionen Euro, an manchen Tagen werden gar keine Kurse ermittelt. Im Fernsehen rechtfertigen die Duellanten dann, warum die Aktien kaufenswert sind.
Aktienkauf leicht gemacht
Auf der unternehmenseigenen Internet-Seite werden Details zu diesen Titeln geliefert, direkt darunter können die Zuschauer durch Anklicken von „buy“ oder „sell“ das Papier über den Förtsch-Broker Flatex auch gleich kaufen und ihm Umsätze bescheren. „Damit können die Anleger schnell auf Neuigkeiten reagieren“, verteidigt das Vertriebsleiter Ralf Müller von Flatex.
Genau daran nehmen aber Aktionärsschützer Anstoß. „Das verleitet zu schnellen, unüberlegten Kaufentscheidungen, die sich nachher als Fehlkauf herausstellen können“, warnt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker. Man sollte nicht auf Tips vertrauen, sondern sich den Wert selbst genau anschauen. Das Problem kleiner Aktien sei oft, daß man sie leicht kaufen, aber schwer verkaufen könne, weil sie so wenig gehandelt würden. Daß sich die Experten oder sogar Förtsch selbst mit den Tips auch persönlich bereichern, will aber niemand behaupten.
Ein bitterer Nachgeschmack bleibt
Der Sender weist die Kritik zurück. „Wir haben keinen direkten Einfluß auf die vorgestellten Werte“, rechtfertigt sich DAF-Chef Peter Rampp. Halbstündlich würde zudem ein Disclaimer eingeblendet, der darauf hinweist, daß Musterdepots und Einzelanalysen keinen Aufruf zum Kauf darstellen.
Doch ein kleiner, bitterer Nachgeschmack besteht weiter. Der auch an Bernd Förtsch hängenbleibt.
Der Kurstreiber: Kurt Ochner
Vom Fondsmanager zum Unternehmer: Kurt Ochner war zu Zeiten des Börsenbooms Ende der Neunziger vielgefragter Manager eines Fonds von Julius Bär. Doch seine Anlagemethoden waren umstritten. Es wurde ihm vorgeworfen, mit großen Käufen die Kurse kleiner Aktien nach oben zu treiben. Als dann die Märkte zusammenbrachen, kam auch sein Fonds unter Druck. Im April 2001 wurde Ochner von Julius Bär entlassen. Bär wurde mit einer Fülle von Schadensersatzklagen überhäuft, die aber keinen Erfolg hatten. Ochners Karriere schien am Ende. Jetzt ist er wieder da - als Vorstand der KST Beteiligungs AG. Das Geschäftsmodell ähnelt seinem alten Fonds. Er investiert mit seinem Partner in kleine Aktien. Dazu hat sich die KST von einer ehemaligen Stuttgarter Maklergesellschaft, die als Folge des Börsencrashs kurz vor der Liquidierung stand, in ein Beteiligungsunternehmen gewandelt. Der Aktie von KST tat das gut. Der Kurs stieg von fünf im Jahr 2004 auf zeitweise 20 Euro im Mai. Derzeit sind es noch 13 Euro.
Der Börsenflüsterer: Egbert Prior
Besonders tief fiel Egbert Prior. Regelmäßig gab der Herausgeber zweier Börsenbriefe in der 3Sat-Börse Tips für Anleger. 1998 wurde die Wertpapieraufsicht aktiv, nachdem er in der Sendung Aktien empfohlen hatte, die er anschließend mit Gewinn verkaufte. Die Ermittlungen wegen Insiderhandels dauerten lange, aber sie konnten Prior die gezielte Manipulation nicht nachweisen. Heute ist Prior wieder obenauf. Im Juni ging seine Beteiligungsgesellschaft Prior Capital an die Börse. Vorsichtshalber sorgte er für große Transparenz im Börsenprospekt. Der Haken ist, daß das eigentliche Geschäft, der Kauf und Verkauf von Wertpapieren, erst nach dem Börsengang beginnt. Bisher hat sich die Aktie nicht gut geschlagen. Nach anfänglichen kräftigen Gewinnen von rund 30 Prozent sackte der Kurs mittlerweile unter die Erstnotiz.
Quelle: http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
Er war das Musterbeispiel für einen Börsenguru in Zeiten des Neuen Marktes: Seine Aktientips verhalfen einigen Anlegern zu schnellen Gewinnen, sein Gesicht war immer wieder in den Medien präsent - und als die Märkte in den Keller gingen, wurde gegen ihn ermittelt. Er war am Tiefpunkt. Mit seinen Empfehlungen soll er gezielt die Kurse kleiner, wenig liquider Werte in die Höhe getrieben und damit selber Geld verdient haben. Doch nachweisen konnte ihm das keiner.
Das war Bernd Förtsch im Jahr 2000. Er war zusammen mit dem Börsenbrief-Herausgeber Egbert Prior und dem Fondsmanager Kurt Ochner einer der bekanntesten und umstrittensten Börsen-Figuren um die Jahrtausendwende.
Stille Rückkehr
Jetzt ist der 44jährige still und unauffällig zurückgekehrt. Seine Anlegerzeitschrift „Der Aktionär“ hat den Kurscrash am Aktienmarkt überstanden und steigerte seine Auflage in den vergangenen Jahren auf zuletzt 47.000 Stück. Und als Berater des Vermögensaufbau-Fonds HAIG, der derzeit fast nur in Aktien investiert, erzielte er seit 2003 dreistellige Gewinne, auch wenn der Fonds in diesem Jahr schwächelt.
In den vergangenen Monaten holte er schließlich zum großen Wurf aus. Aus dem Franken, der nicht studiert hat und mit dem Gebrauchtwagenhandel begann, wurde ein breit investierter Unternehmer mit Sitz in Kulmbach bei Bamberg. Im April startete sein eigener Online-Broker Flatex, der mit Niedrigpreisen, aber auch schmalem Angebot die Konkurrenz attackiert und schon knapp 12.000 Kunden gewonnen hat. In diesem Monat ging dann sein Fernsehkanal auf Sendung, das Deutsche Anleger Fernsehen, der erste Sender, der nur im Internet zu empfangen ist. Eine mittlere siebenstellige Summe hat Förtsch in das DAF investiert. Über Werbung soll das Geld wieder hereinkommen. Zwischen 50.000 und 70.000 schauen täglich zumindest für einige Minuten das Programm.
Aktionärsschützer schauen genau hin
Das inhaltliche Konzept erregt vor dem Hintergrund von Förtschs Vergangenheit den Argwohn von Aktionärsschützern. „Der Programmschwerpunkt liegt auf der Frage, wie man als Anleger konkret auf die Entwicklung an den Aktienmärkten reagieren soll“, heißt es offiziell beim DAF. Anlagetips und Empfehlungen der 23köpfigen Redaktion und von 50 externen Finanzexperten sind Grundprinzip des Senders.
Heikel kann das bei kleinen, marktengen Werten sein. Werden sie empfohlen und kaufen daraufhin einige Anleger die Aktie, können die Kurse schnell steigen. Zu Zeiten der Börseneuphorie Ende der neunziger Jahre verdienten sich auf diesem Wege einige der vermeintlichen Finanzexperten eine goldene Nase. Sie kauften Aktien, empfahlen sie nachher zum Kauf und jubelten die Kurse damit nach oben. Dann verkauften sie wieder, die Preise fielen.
Manipulation schwer nachweisbar
Obwohl das verboten ist, wurde kaum jemand verurteilt, denn es war schwer, die Manipulation nachzuweisen. Lange wurde gegen Egbert Prior ermittelt, doch er blieb straffrei. Zur Rechenschaft gezogen wurde aber Sascha Opel, damals Stellvertreter von Förtsch in der Chefredaktion des „Aktionärs“. Ob Förtsch selbst verwickelt war, blieb unklar. Schon legendär ist seine Empfehlung in der 3Sat-Börse zu der Biotechfirma Morphosys, der er im Jahr 2000 einen Kurs von 1.000 Euro vorhersagte, als sie bei rund 200 Euro notierte. Sie stieg immerhin bis 440 Euro, bevor sie einbrach. Da er seine Tips in breitem fränkischen Akzent vortrug, heißt Förtsch seitdem „Mr. Dausend“.
Ein Teil des Programms des Anlegerfernsehens erinnert an diese alten Zeiten. Da treten im „DAF Duell“ zwei unbekannte Experten gegeneinander an und versuchen mit ihren Depots den anderen in der Wertentwicklung zu schlagen. In diesen Portfolios finden sich viele sehr kleine unbekannte Aktien wie etwa BGI oder Lena Beteiligung. Sie notieren knapp über einem Euro und haben Mini-Börsenwerte von gerade einmal einer und drei Millionen Euro, an manchen Tagen werden gar keine Kurse ermittelt. Im Fernsehen rechtfertigen die Duellanten dann, warum die Aktien kaufenswert sind.
Aktienkauf leicht gemacht
Auf der unternehmenseigenen Internet-Seite werden Details zu diesen Titeln geliefert, direkt darunter können die Zuschauer durch Anklicken von „buy“ oder „sell“ das Papier über den Förtsch-Broker Flatex auch gleich kaufen und ihm Umsätze bescheren. „Damit können die Anleger schnell auf Neuigkeiten reagieren“, verteidigt das Vertriebsleiter Ralf Müller von Flatex.
Genau daran nehmen aber Aktionärsschützer Anstoß. „Das verleitet zu schnellen, unüberlegten Kaufentscheidungen, die sich nachher als Fehlkauf herausstellen können“, warnt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker. Man sollte nicht auf Tips vertrauen, sondern sich den Wert selbst genau anschauen. Das Problem kleiner Aktien sei oft, daß man sie leicht kaufen, aber schwer verkaufen könne, weil sie so wenig gehandelt würden. Daß sich die Experten oder sogar Förtsch selbst mit den Tips auch persönlich bereichern, will aber niemand behaupten.
Ein bitterer Nachgeschmack bleibt
Der Sender weist die Kritik zurück. „Wir haben keinen direkten Einfluß auf die vorgestellten Werte“, rechtfertigt sich DAF-Chef Peter Rampp. Halbstündlich würde zudem ein Disclaimer eingeblendet, der darauf hinweist, daß Musterdepots und Einzelanalysen keinen Aufruf zum Kauf darstellen.
Doch ein kleiner, bitterer Nachgeschmack besteht weiter. Der auch an Bernd Förtsch hängenbleibt.
Der Kurstreiber: Kurt Ochner
Vom Fondsmanager zum Unternehmer: Kurt Ochner war zu Zeiten des Börsenbooms Ende der Neunziger vielgefragter Manager eines Fonds von Julius Bär. Doch seine Anlagemethoden waren umstritten. Es wurde ihm vorgeworfen, mit großen Käufen die Kurse kleiner Aktien nach oben zu treiben. Als dann die Märkte zusammenbrachen, kam auch sein Fonds unter Druck. Im April 2001 wurde Ochner von Julius Bär entlassen. Bär wurde mit einer Fülle von Schadensersatzklagen überhäuft, die aber keinen Erfolg hatten. Ochners Karriere schien am Ende. Jetzt ist er wieder da - als Vorstand der KST Beteiligungs AG. Das Geschäftsmodell ähnelt seinem alten Fonds. Er investiert mit seinem Partner in kleine Aktien. Dazu hat sich die KST von einer ehemaligen Stuttgarter Maklergesellschaft, die als Folge des Börsencrashs kurz vor der Liquidierung stand, in ein Beteiligungsunternehmen gewandelt. Der Aktie von KST tat das gut. Der Kurs stieg von fünf im Jahr 2004 auf zeitweise 20 Euro im Mai. Derzeit sind es noch 13 Euro.
Der Börsenflüsterer: Egbert Prior
Besonders tief fiel Egbert Prior. Regelmäßig gab der Herausgeber zweier Börsenbriefe in der 3Sat-Börse Tips für Anleger. 1998 wurde die Wertpapieraufsicht aktiv, nachdem er in der Sendung Aktien empfohlen hatte, die er anschließend mit Gewinn verkaufte. Die Ermittlungen wegen Insiderhandels dauerten lange, aber sie konnten Prior die gezielte Manipulation nicht nachweisen. Heute ist Prior wieder obenauf. Im Juni ging seine Beteiligungsgesellschaft Prior Capital an die Börse. Vorsichtshalber sorgte er für große Transparenz im Börsenprospekt. Der Haken ist, daß das eigentliche Geschäft, der Kauf und Verkauf von Wertpapieren, erst nach dem Börsengang beginnt. Bisher hat sich die Aktie nicht gut geschlagen. Nach anfänglichen kräftigen Gewinnen von rund 30 Prozent sackte der Kurs mittlerweile unter die Erstnotiz.
Quelle: http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
Fondspromoter Bernd Förtsch fällt mit riskanten Wetten auf die Nase
Förtsch zockt im Vermögensaufbau-Fonds wie ein Daytrader, verdient aber im Gegensatz zu hitzigen Kleinspekulanten eine Verwaltungsvergütung von 1,4% plus Performance Fee, die ihren Namen nicht verdient.
Zwischen Januar und November dieses Jahres verlor der Fonds 6,8% an Wert. Eine veritable Leistung in einem haussierenden Aktienmarkt. Vergleichbare Small und Mid Cap Fonds gewannen mehr als 20% bei deutlich weniger Risiko hinzu. Diese Zahlen sagen viel aus über den Investmentstil des Fondsberaters, Medienunternehmers und Inhabers eines Online-Brokers. Der Übergang zwischen Fondsberatung, journalistischer Tätigkeit und Vertrieb ist fließend und stark zu hinterfragen.
Beim Blick in den von Förtsch beratenen Fonds denkt man sofort an einen Aktien-Newsletter für die Hobbyzocker Deutschlands. Das hat nichts mit investieren zu tun – hier wird wild losgewettet. Ein paar Beispiele?
Der Schweizer Software Titel Esmertec war eine der Top-Positionen von Förtsch. Nach der Börseneinführung kannte der Kurs nur noch eine Richtung: nach unten. Die Online-Gaming Portale 888 Holdings oder Bwin gehörten auch zu den Top Picks des aus Funk und Fernsehen bekannten Fondsmanagers. Zuguterletzt schwor er noch auf das japanische Internetunternehmen Livedoor. Die Notierung der Aktie wurde mittlerweile eingestellt.
Teilweise reibt man sich schon die Augen, wenn ein Fondsberater die gleichen Taktiken anwendet wie ein unerfahrener Daytrader im Bullenmarkt: If you are in trouble then double. Frei übersetzt: Wenn was abschmiert, dann nachkaufen. So geschehen mit dem japanischen Internetportal Livedoor. Ende 2005 hielt Förtsch noch 300 000 Aktien (Wert: 1,6 Mio. Euro), dann wurde der Vorstand im Januar 2006 mit Verdacht am Bilanzbetrug und Kursmanipulation im Zusammenhang mit einer Firmenübernahme festgenommen. Im März finden sich dann 1,9 Mio. Livedoor-Aktien im Fonds (Wert: 1,4 Mio. Euro).
Fondsberater oder -manager sollten die Fähigkeiten besitzen, ein Portfolio zu strukturieren, das weniger Risiko in sich birgt als der Markt. Beim Vermögensaufbau-Fonds Fehlanzeige: Das Anlagevehikel war mit Blick auf die letzten 12 und 36 Monate wesentlich riskanter als vergleichbare globale Nebenwerteportfolios. An dieser Stelle sei die Frage gestattet, wie Förtsch und sein Redaktions-Team in der Lage sein wollen, die Bilanz eines japanischen Internetunternehmens (Livedoor), die technischen Aussichten eines Softwareanbieters im Mobilfunk (Esmertec) oder die Aussichten eines Rohstoffwertes wie Titanium Metals Cooperation zu beurteilen.
Dass es Förtsch sogar in der Hausse erwischt, überrascht. Normalerweise verlieren solche Berater erst in Seitwärtsmärkten oder im Abschwung die Kontrolle. Um so bezeichnender, dass es schon jetzt, im vierten Haussejahr passiert.
Insgesamt verbuchte Förtsch im Jahre 2005 für die Verwaltung des Fonds 464 000 Euro Management- und 1,4 Mio. Euro Performance Fee. Die leistungsabhängige Vergütung wird dem Fondsvermögen belastet, wenn auf Jahresbasis ein Wertzuwachs ansteht. Förtsch gehören davon dann 10%. Laufen negative Zuwächse auf, also Verluste, dann werden diese in das folgende Jahr übertragen.
Die Praxis dieser Art der Vergütung ist stark zu kritisieren. Normalerweise fallen solche performanceabhängigen Vergütungen an, wenn eine Benchmark wie zum Beispiel der MSCI World oder der DAX übertroffen werden. Herr Förtsch kassiert, wenn Aktien steigen. Was kann Herr Förtsch bitte dafür, dass Börsen steigen?
Unterstellt man für 2006 ein Fondsvolumen von 100 Mio. Euro, zweigt Förtsch für das Fondsmanagement im laufenden Jahr 1,4 Mio. Euro ab – egal, ob die Leistung stimmt oder nicht. Das ist in der Branche nicht unüblich. Die Leistungskomponente entfällt allerdings dieses Jahr, weil der Fonds einen negativen Ertrag bis dato vorweist. Ein Gedankenspiel: Hätte Förtsch am Anfang des Jahres anstelle seiner Spekulationen einen Euro Stoxx 50 ETF gekauft, dann hätte er bei einem Fondsvolumen von 100 Mio. Euro Anfang 2006 eine Performance-Gebühr von 1 Mio. Euro auf sein Konto im Dezember 2006 überweisen können (natürlich plus 1,4 Mio. Euro Verwaltungsvergütung).
Um noch eines klar zu stellen: Der Fonds ist ein weltweit anlegender Nebenwertefonds. Der Fonds hat in seiner Vergleichsgruppe per Ende November 3 Sterne und nicht - wie von Herrn Förtsch auf seiner Homepage oder seinem „Wert & Wachstum“ Heftchen behauptet – mal 3, 4 oder 5 Sterne.
Quelle: http://www.morningstarfonds.de/news/fundfocus.asp
Förtsch zockt im Vermögensaufbau-Fonds wie ein Daytrader, verdient aber im Gegensatz zu hitzigen Kleinspekulanten eine Verwaltungsvergütung von 1,4% plus Performance Fee, die ihren Namen nicht verdient.
Zwischen Januar und November dieses Jahres verlor der Fonds 6,8% an Wert. Eine veritable Leistung in einem haussierenden Aktienmarkt. Vergleichbare Small und Mid Cap Fonds gewannen mehr als 20% bei deutlich weniger Risiko hinzu. Diese Zahlen sagen viel aus über den Investmentstil des Fondsberaters, Medienunternehmers und Inhabers eines Online-Brokers. Der Übergang zwischen Fondsberatung, journalistischer Tätigkeit und Vertrieb ist fließend und stark zu hinterfragen.
Beim Blick in den von Förtsch beratenen Fonds denkt man sofort an einen Aktien-Newsletter für die Hobbyzocker Deutschlands. Das hat nichts mit investieren zu tun – hier wird wild losgewettet. Ein paar Beispiele?
Der Schweizer Software Titel Esmertec war eine der Top-Positionen von Förtsch. Nach der Börseneinführung kannte der Kurs nur noch eine Richtung: nach unten. Die Online-Gaming Portale 888 Holdings oder Bwin gehörten auch zu den Top Picks des aus Funk und Fernsehen bekannten Fondsmanagers. Zuguterletzt schwor er noch auf das japanische Internetunternehmen Livedoor. Die Notierung der Aktie wurde mittlerweile eingestellt.
Teilweise reibt man sich schon die Augen, wenn ein Fondsberater die gleichen Taktiken anwendet wie ein unerfahrener Daytrader im Bullenmarkt: If you are in trouble then double. Frei übersetzt: Wenn was abschmiert, dann nachkaufen. So geschehen mit dem japanischen Internetportal Livedoor. Ende 2005 hielt Förtsch noch 300 000 Aktien (Wert: 1,6 Mio. Euro), dann wurde der Vorstand im Januar 2006 mit Verdacht am Bilanzbetrug und Kursmanipulation im Zusammenhang mit einer Firmenübernahme festgenommen. Im März finden sich dann 1,9 Mio. Livedoor-Aktien im Fonds (Wert: 1,4 Mio. Euro).
Fondsberater oder -manager sollten die Fähigkeiten besitzen, ein Portfolio zu strukturieren, das weniger Risiko in sich birgt als der Markt. Beim Vermögensaufbau-Fonds Fehlanzeige: Das Anlagevehikel war mit Blick auf die letzten 12 und 36 Monate wesentlich riskanter als vergleichbare globale Nebenwerteportfolios. An dieser Stelle sei die Frage gestattet, wie Förtsch und sein Redaktions-Team in der Lage sein wollen, die Bilanz eines japanischen Internetunternehmens (Livedoor), die technischen Aussichten eines Softwareanbieters im Mobilfunk (Esmertec) oder die Aussichten eines Rohstoffwertes wie Titanium Metals Cooperation zu beurteilen.
Dass es Förtsch sogar in der Hausse erwischt, überrascht. Normalerweise verlieren solche Berater erst in Seitwärtsmärkten oder im Abschwung die Kontrolle. Um so bezeichnender, dass es schon jetzt, im vierten Haussejahr passiert.
Insgesamt verbuchte Förtsch im Jahre 2005 für die Verwaltung des Fonds 464 000 Euro Management- und 1,4 Mio. Euro Performance Fee. Die leistungsabhängige Vergütung wird dem Fondsvermögen belastet, wenn auf Jahresbasis ein Wertzuwachs ansteht. Förtsch gehören davon dann 10%. Laufen negative Zuwächse auf, also Verluste, dann werden diese in das folgende Jahr übertragen.
Die Praxis dieser Art der Vergütung ist stark zu kritisieren. Normalerweise fallen solche performanceabhängigen Vergütungen an, wenn eine Benchmark wie zum Beispiel der MSCI World oder der DAX übertroffen werden. Herr Förtsch kassiert, wenn Aktien steigen. Was kann Herr Förtsch bitte dafür, dass Börsen steigen?
Unterstellt man für 2006 ein Fondsvolumen von 100 Mio. Euro, zweigt Förtsch für das Fondsmanagement im laufenden Jahr 1,4 Mio. Euro ab – egal, ob die Leistung stimmt oder nicht. Das ist in der Branche nicht unüblich. Die Leistungskomponente entfällt allerdings dieses Jahr, weil der Fonds einen negativen Ertrag bis dato vorweist. Ein Gedankenspiel: Hätte Förtsch am Anfang des Jahres anstelle seiner Spekulationen einen Euro Stoxx 50 ETF gekauft, dann hätte er bei einem Fondsvolumen von 100 Mio. Euro Anfang 2006 eine Performance-Gebühr von 1 Mio. Euro auf sein Konto im Dezember 2006 überweisen können (natürlich plus 1,4 Mio. Euro Verwaltungsvergütung).
Um noch eines klar zu stellen: Der Fonds ist ein weltweit anlegender Nebenwertefonds. Der Fonds hat in seiner Vergleichsgruppe per Ende November 3 Sterne und nicht - wie von Herrn Förtsch auf seiner Homepage oder seinem „Wert & Wachstum“ Heftchen behauptet – mal 3, 4 oder 5 Sterne.
Quelle: http://www.morningstarfonds.de/news/fundfocus.asp
Fonds 2006
JF China A +68,7 %
Barring China +66,1 %
dit- China + 64,2 %
Fidelity China +61,4 %
Callander China +60,7 %
DAC Asia Tech - 38,6 % Förtsch ( Dausend )
....alles beim Alten!!
JF China A +68,7 %
Barring China +66,1 %
dit- China + 64,2 %
Fidelity China +61,4 %
Callander China +60,7 %
DAC Asia Tech - 38,6 % Förtsch ( Dausend )
....alles beim Alten!!
"Dausend, mei DacUI machd dausend - ihr wärds alle nu sehng - dausend, mei Kontrast machd a widdär dausend - und wenn näd, dann ist mirs a egol, denn ich hob ja eh eier bestes, nämli eier geld - ei dausend, i moch immer dausend, immär widda dausend, ich bin misdär dausend", sprachs und verschwand nach der Sperrstunde aus dem "Goldenen Bären" in die Dunkelheit der Nacht ...
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.006.821 von Kohleschaufler am 18.01.07 12:04:28an ihren worten sollt ihr sie erkennen
Zocker, Zirkus, Dreistigkeit
Von Johannes Kuhn
Bei Firmennamen wie Comroad, Gigabell oder Infomatec zucken Anleger noch immer zusammen - so traumatisiert sind sie von ihren Verlusten mit den Aktien vom Neuen Markt. Heute wäre das Börsensegment zehn Jahre alt geworden. In seiner Blütezeit machte es die halbe Nation zu wagemutigen Zockern.
Hamburg - Es ist der 22. Juli 1999, als der Neue Markt seine wohl größte Party feiert: Tausende von Kleinaktionären strömen zur EM.TV-Jahreshauptversammlung in die Frankfurter Festhalle. Wo sonst Stars wie Madonna oder Peter Gabriel stehen, kann sich Gründer Thomas Haffa von seinen Aktionären bejubeln lassen: Hatten die beim Börsengang 1997 EM.TV-Aktien gekauft, dürfen sie sich im Sommer 1999 über ein Kursplus von 16.600 Prozent freuen. Theoretisch hätte ein Einsatz von 6000 Euro zur Emission 1997 gereicht, um Millionär zu werden.
Millionär nach Buchwert. Im Sommer 1999 ist das Projekt Neuer Markt längst außer Kontrolle, die Kurse steigen bar jeder Rationalität. Oft schießen die Aktien von neuen Unternehmen schon bei der Emission in die Höhe, verdoppeln ihren Wert innerhalb weniger Stunden. Das Unternehmen schreibt Verluste und hat kein sinniges Geschäftsmodell? Kaufen!
Beim Start am 10. März 1997 ging es noch beschaulich zu: Am Premierentag waren gerade einmal zwei Unternehmen gelistet: mobilcom und Bertrandt, eine Firma für Ingenieurstechnik. Die Deutsche Börse Chart zeigenhatte die Plattform nach dem Vorbild der US-Technologiebörse Nasdaq ins Leben gerufen. Die Idee der Initiatoren war durchaus zukunftsträchtig: Wachstumsstarke Firmen sollten an die Börse gehen können, ohne jahrelang Gewinne vorweisen zu müssen.
Der Black-Jack-Weltmeister spielt mit
1999 ist der Neue Markt in der Finanzwelt längst zur "Cash Cow" geworden: Über 140 Unternehmen steigen in diesem Jahr ein, in mancher Woche gehen bis zu einem Dutzend Firmen an die Börse. Kleinanleger und Spekulanten wittern ihre Chance auf das schnelle Geld, treiben die Aktien mit ihren Einsätzen im Rekordtempo nach oben. Was in der Politik das von Francis Fukuyama proklamierte "Ende der Geschichte" ist, eine Welt ohne weltpolitische Widersprüche, findet zum Ende des Jahrtausends auch an der Börse sein Echo: Ein Markt mit unendlichen Wachstumschancen, gespeist von den neuen Kommunikationstechnologien.
Doch die Goldgräberstimmung macht Anleger und Banken blind. Ob in den Firmen seriöse Manager, Stümper oder Kleinkriminelle am Ruder sitzen, ist auch den Kreditinstituten häufig egal; die versorgen die Start-ups mit Geld, den Rest erledigt die Fantasie der Aktionäre, egal wie abstrus die Geschäftsideen sind.
Der Neue Markt zieht Ende der Neunziger immer mehr dubiose Gestalten an. Jochen Furch, der einst in der TV-Sendung "Sag die Wahrheit" als Weltmeister im Glücksspiel Black Jack auftrat, ist eine davon. Im April 1999 geht die Aktie seiner Softwarefirma CPU mit 27-fach überzeichnet an den Start. Bereits wenige Monate später ist der Lack ab: Mit Ad-hoc Meldungen über Projekte, die niemals realisiert werden, versucht Zockerkönig Furch die Aktionäre bei Laune zu halten. Das bringt ihm schnell den Spitznamen "Ad-hoc-König" ein.
Der Absturz beginnt, als Furch - immerhin stilecht - in der Spielerhauptstadt Las Vegas eine Gewinnwarnung ausgibt. Zuvor hatte er noch schnell Aktien im Wert von neun Millionen Euro verkauft. Im Mai 2000 wird Furch entlassen, später wegen Insiderhandels angeklagt, aber freigesprochen. Immerhin überlebt die Firma das Geschäftsgebahren ihres Chefs.
"Zu einem Clown gehört immer auch ein Zirkus"
Noch dreister ging Bodo Schnabel vor, Gründer des inzwischen insolventen Verkehrstechnik-Unternehmens Comroad. Weil sein Unternehmen keine Umsätze machte, erfand Schnabel nicht nur ständig neue Mega-Aufträge aus Fernost, sondern gleich die entsprechenden Kunden mit dazu. In der Bilanz machten diese Fantasieaufträge satte 96 Prozent des Umsatzes aus. Dafür wurde Schnabel wegen Betrugs zu sieben Jahren Haft verurteilt. "Zu einem Clown gehört immer auch ein Zirkus, und dieser Zirkus heißt Neuer Markt", kommentiert der zuständige Staatsanwalt später Schnabels Verhalten. Um nicht mit den Machenschaften des Ex-Chefs in Verbindung gebracht zu werden, hat Comroad hat inzwischen seinen Namen auf Tracom Holding geändert.
Wie auch ohne eigenes Produkt an der Börse Geld zu machen ist, zeigt die Firma Infomatec: Die treibt 1999 ihren Kurs mit der Ankündigung eines Großauftrags zur Ausrüstung einer Internet-Surfstation um 80 Prozent nach oben. Bei der Jahreshauptversammlung präsentieren die Gründer Gerhard Harlos und Alexander Häfele das Gerät der Öffentlichkeit. Doch als die Aktionäre sich die im Foyer ausgestellten Surfstationen genauer ansehen, staunen sie nicht schlecht: Es ist ein Produkt der Konkurrenz, Infomatec hatte die Geräte schlicht mit dem eigenen Logo beklebt. Einen Teil ihrer Aktien können die beiden Chefs noch rechtzeitig abstoßen - die Anleger müssen miterleben, wie das Papier von 290 Euro auf vier Cent nach unten rauscht. Heute sitzt Häfele eine Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten wegen Aktienbetrugs ab, Harlos erhielt eine Bewährungsstrafe.
Millionenparty zur Sonnenfinsternis
Von den 300 einst gelisteten Unternehmen hat nur ein knappes Drittel überlebt. Für die erste Insolvenz sorgt ein C-Promi. Schlagersänger Daniel David (bürgerlicher Name Rudolf Zawrel) hatte in den Achtzigern nicht gerade durch große Hits auf sich aufmerksam gemacht. Am Neuen Markt soll alles anders werden: Pünktlich zur Sonnenfinsternis am 11. August 1999 geht seine Firma Gigabell an die Börse, inklusive einer millionenschweren Premierenparty. Auf dieser verkündet David großspurig: "Wenn die Gigabell ihr Debüt am Neuen Markt feiert, geht die Sonne gleich zweimal auf." Die Mischung aus Inszenierung und vagen Geschäftsideen geht lange Zeit auf: Obwohl das Unternehmen eigentlich ein schlichter Internetprovider ist und von Beginn an Verluste macht, ist es zwischenzeitlich 800 Millionen Euro wert. Doch die Show kann fehlende Gewinne nicht ausgleichen - im November 2000 ist Gigabell insolvent und wird als erstes Unternehmen aus dem neuen Markt ausgeschlossen.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Markt bereits am Zusammenbrechen. Am 10. März 2000 erreicht der Nemax-Index sein Allzeithoch - die Marktkapitalisierung des Neuen Marktes summiert sich auf 234 Milliarden Euro. Doch da kursieren in Internet und Presse schon "Todeslisten" mit potentiellen Pleitekandidaten. In den Folgemonaten sinken die Aktien so schnell, wie sie gestiegen waren. Nach dem Kursziel für die Software-Firma Brokat gefragt, gibt das Bankhaus Metzler Mitte 2001 eine schlichte wie zutreffende Prognose ab: null Euro. Drei Monate später ist das Unternehmen insolvent. Im Oktober 2002 ist der Wert des Nemax von 9666 Punkten auf 318 geschrumpft. In nur 31 Monaten haben sich mehr als 200 Milliarden Euro in Luft aufgelöst. Im Juni 2003 schließt die Deutsche Börse den Neuen Markt.
Sunnyboy am Grabbeltisch
Auch EM.TV-Chef Haffa jubelten am Ende keine Aktionäre mehr zu. Wie im Höhenrausch kaufte er Unternehmen und Fernsehrechte - zu maßlos überteuerten Preisen. Ob Muppets Show oder Formel 1-Rechte - wie am Grabbeltisch hatte der Sunnyboy sich gegriffen, was auch immer zum Verkauf stand.
Zwei Jahre nach seinem Auftritt auf der Bühne der Festhalle folgte 2001 der Rücktritt als EM.TV-Vorstand. Im April 2003 verurteilte das Landgericht München ihn und seinen Bruder Florian wegen der falschen Angabe von Unternehmenszahlen zu einer Geldstrafe von 1,2 Millionen Euro. Im Juli 2005 sprach der Bundesgerichtshof EM-TV-Anlegern grundsätzlich das Recht auf Schadenersatz zu, wenn sie eine Täuschung durch falsche Firmenmeldungen nachweisen können. Mehrere Kleinanleger klagen noch gegen Thomas Haffa. Der einfallsreiche Bodo Schnabel wurde vom Frankfurter Landgericht zu 875.000 Euro Schadensersatz an geprellte Aktionäre verurteilt, auch das Informatec-Duo Harlos und Häfele muss seinen Anlegern Schadenersatz zahlen.
Doch der verlorene Arbeitsplätze und verpulverte Milliarden sind nicht die einzigen Folgen. Die Idee, kleinen und jungen Unternehmen an der Börse Geld zu verschaffen, ist nach dem Zusammenbruch erstmal in den Hintergrund geraten. Auch die neue Kultur der Kleinanleger, für die der Neue Markt stand, ist längst Vergangenheit: Seit 2000 ist die die Zahl der Aktionäre in Deutschland laut Deutschem Aktieninstitut um 2,5 Millionen auf derzeit gut zehn Millionen gesunken. Zu groß bleibt die Angst, wieder Geld zu verbrennen. Dabei haben sich zumindest die größeren Technologiewerte wieder erholt. Vor einigen Wochen kletterte der Nemax-Nachfolger TecDax auf ein neues Rekordhoch.
Immerhin hat der Vater des Neuen Marktes dessen Ende gut überstanden. Reto Francioni, 1997 für die Einführung zuständig, ist inzwischen Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse AG.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,470879,00.html
Von Johannes Kuhn
Bei Firmennamen wie Comroad, Gigabell oder Infomatec zucken Anleger noch immer zusammen - so traumatisiert sind sie von ihren Verlusten mit den Aktien vom Neuen Markt. Heute wäre das Börsensegment zehn Jahre alt geworden. In seiner Blütezeit machte es die halbe Nation zu wagemutigen Zockern.
Hamburg - Es ist der 22. Juli 1999, als der Neue Markt seine wohl größte Party feiert: Tausende von Kleinaktionären strömen zur EM.TV-Jahreshauptversammlung in die Frankfurter Festhalle. Wo sonst Stars wie Madonna oder Peter Gabriel stehen, kann sich Gründer Thomas Haffa von seinen Aktionären bejubeln lassen: Hatten die beim Börsengang 1997 EM.TV-Aktien gekauft, dürfen sie sich im Sommer 1999 über ein Kursplus von 16.600 Prozent freuen. Theoretisch hätte ein Einsatz von 6000 Euro zur Emission 1997 gereicht, um Millionär zu werden.
Millionär nach Buchwert. Im Sommer 1999 ist das Projekt Neuer Markt längst außer Kontrolle, die Kurse steigen bar jeder Rationalität. Oft schießen die Aktien von neuen Unternehmen schon bei der Emission in die Höhe, verdoppeln ihren Wert innerhalb weniger Stunden. Das Unternehmen schreibt Verluste und hat kein sinniges Geschäftsmodell? Kaufen!
Beim Start am 10. März 1997 ging es noch beschaulich zu: Am Premierentag waren gerade einmal zwei Unternehmen gelistet: mobilcom und Bertrandt, eine Firma für Ingenieurstechnik. Die Deutsche Börse Chart zeigenhatte die Plattform nach dem Vorbild der US-Technologiebörse Nasdaq ins Leben gerufen. Die Idee der Initiatoren war durchaus zukunftsträchtig: Wachstumsstarke Firmen sollten an die Börse gehen können, ohne jahrelang Gewinne vorweisen zu müssen.
Der Black-Jack-Weltmeister spielt mit
1999 ist der Neue Markt in der Finanzwelt längst zur "Cash Cow" geworden: Über 140 Unternehmen steigen in diesem Jahr ein, in mancher Woche gehen bis zu einem Dutzend Firmen an die Börse. Kleinanleger und Spekulanten wittern ihre Chance auf das schnelle Geld, treiben die Aktien mit ihren Einsätzen im Rekordtempo nach oben. Was in der Politik das von Francis Fukuyama proklamierte "Ende der Geschichte" ist, eine Welt ohne weltpolitische Widersprüche, findet zum Ende des Jahrtausends auch an der Börse sein Echo: Ein Markt mit unendlichen Wachstumschancen, gespeist von den neuen Kommunikationstechnologien.
Doch die Goldgräberstimmung macht Anleger und Banken blind. Ob in den Firmen seriöse Manager, Stümper oder Kleinkriminelle am Ruder sitzen, ist auch den Kreditinstituten häufig egal; die versorgen die Start-ups mit Geld, den Rest erledigt die Fantasie der Aktionäre, egal wie abstrus die Geschäftsideen sind.
Der Neue Markt zieht Ende der Neunziger immer mehr dubiose Gestalten an. Jochen Furch, der einst in der TV-Sendung "Sag die Wahrheit" als Weltmeister im Glücksspiel Black Jack auftrat, ist eine davon. Im April 1999 geht die Aktie seiner Softwarefirma CPU mit 27-fach überzeichnet an den Start. Bereits wenige Monate später ist der Lack ab: Mit Ad-hoc Meldungen über Projekte, die niemals realisiert werden, versucht Zockerkönig Furch die Aktionäre bei Laune zu halten. Das bringt ihm schnell den Spitznamen "Ad-hoc-König" ein.
Der Absturz beginnt, als Furch - immerhin stilecht - in der Spielerhauptstadt Las Vegas eine Gewinnwarnung ausgibt. Zuvor hatte er noch schnell Aktien im Wert von neun Millionen Euro verkauft. Im Mai 2000 wird Furch entlassen, später wegen Insiderhandels angeklagt, aber freigesprochen. Immerhin überlebt die Firma das Geschäftsgebahren ihres Chefs.
"Zu einem Clown gehört immer auch ein Zirkus"
Noch dreister ging Bodo Schnabel vor, Gründer des inzwischen insolventen Verkehrstechnik-Unternehmens Comroad. Weil sein Unternehmen keine Umsätze machte, erfand Schnabel nicht nur ständig neue Mega-Aufträge aus Fernost, sondern gleich die entsprechenden Kunden mit dazu. In der Bilanz machten diese Fantasieaufträge satte 96 Prozent des Umsatzes aus. Dafür wurde Schnabel wegen Betrugs zu sieben Jahren Haft verurteilt. "Zu einem Clown gehört immer auch ein Zirkus, und dieser Zirkus heißt Neuer Markt", kommentiert der zuständige Staatsanwalt später Schnabels Verhalten. Um nicht mit den Machenschaften des Ex-Chefs in Verbindung gebracht zu werden, hat Comroad hat inzwischen seinen Namen auf Tracom Holding geändert.
Wie auch ohne eigenes Produkt an der Börse Geld zu machen ist, zeigt die Firma Infomatec: Die treibt 1999 ihren Kurs mit der Ankündigung eines Großauftrags zur Ausrüstung einer Internet-Surfstation um 80 Prozent nach oben. Bei der Jahreshauptversammlung präsentieren die Gründer Gerhard Harlos und Alexander Häfele das Gerät der Öffentlichkeit. Doch als die Aktionäre sich die im Foyer ausgestellten Surfstationen genauer ansehen, staunen sie nicht schlecht: Es ist ein Produkt der Konkurrenz, Infomatec hatte die Geräte schlicht mit dem eigenen Logo beklebt. Einen Teil ihrer Aktien können die beiden Chefs noch rechtzeitig abstoßen - die Anleger müssen miterleben, wie das Papier von 290 Euro auf vier Cent nach unten rauscht. Heute sitzt Häfele eine Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten wegen Aktienbetrugs ab, Harlos erhielt eine Bewährungsstrafe.
Millionenparty zur Sonnenfinsternis
Von den 300 einst gelisteten Unternehmen hat nur ein knappes Drittel überlebt. Für die erste Insolvenz sorgt ein C-Promi. Schlagersänger Daniel David (bürgerlicher Name Rudolf Zawrel) hatte in den Achtzigern nicht gerade durch große Hits auf sich aufmerksam gemacht. Am Neuen Markt soll alles anders werden: Pünktlich zur Sonnenfinsternis am 11. August 1999 geht seine Firma Gigabell an die Börse, inklusive einer millionenschweren Premierenparty. Auf dieser verkündet David großspurig: "Wenn die Gigabell ihr Debüt am Neuen Markt feiert, geht die Sonne gleich zweimal auf." Die Mischung aus Inszenierung und vagen Geschäftsideen geht lange Zeit auf: Obwohl das Unternehmen eigentlich ein schlichter Internetprovider ist und von Beginn an Verluste macht, ist es zwischenzeitlich 800 Millionen Euro wert. Doch die Show kann fehlende Gewinne nicht ausgleichen - im November 2000 ist Gigabell insolvent und wird als erstes Unternehmen aus dem neuen Markt ausgeschlossen.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Markt bereits am Zusammenbrechen. Am 10. März 2000 erreicht der Nemax-Index sein Allzeithoch - die Marktkapitalisierung des Neuen Marktes summiert sich auf 234 Milliarden Euro. Doch da kursieren in Internet und Presse schon "Todeslisten" mit potentiellen Pleitekandidaten. In den Folgemonaten sinken die Aktien so schnell, wie sie gestiegen waren. Nach dem Kursziel für die Software-Firma Brokat gefragt, gibt das Bankhaus Metzler Mitte 2001 eine schlichte wie zutreffende Prognose ab: null Euro. Drei Monate später ist das Unternehmen insolvent. Im Oktober 2002 ist der Wert des Nemax von 9666 Punkten auf 318 geschrumpft. In nur 31 Monaten haben sich mehr als 200 Milliarden Euro in Luft aufgelöst. Im Juni 2003 schließt die Deutsche Börse den Neuen Markt.
Sunnyboy am Grabbeltisch
Auch EM.TV-Chef Haffa jubelten am Ende keine Aktionäre mehr zu. Wie im Höhenrausch kaufte er Unternehmen und Fernsehrechte - zu maßlos überteuerten Preisen. Ob Muppets Show oder Formel 1-Rechte - wie am Grabbeltisch hatte der Sunnyboy sich gegriffen, was auch immer zum Verkauf stand.
Zwei Jahre nach seinem Auftritt auf der Bühne der Festhalle folgte 2001 der Rücktritt als EM.TV-Vorstand. Im April 2003 verurteilte das Landgericht München ihn und seinen Bruder Florian wegen der falschen Angabe von Unternehmenszahlen zu einer Geldstrafe von 1,2 Millionen Euro. Im Juli 2005 sprach der Bundesgerichtshof EM-TV-Anlegern grundsätzlich das Recht auf Schadenersatz zu, wenn sie eine Täuschung durch falsche Firmenmeldungen nachweisen können. Mehrere Kleinanleger klagen noch gegen Thomas Haffa. Der einfallsreiche Bodo Schnabel wurde vom Frankfurter Landgericht zu 875.000 Euro Schadensersatz an geprellte Aktionäre verurteilt, auch das Informatec-Duo Harlos und Häfele muss seinen Anlegern Schadenersatz zahlen.
Doch der verlorene Arbeitsplätze und verpulverte Milliarden sind nicht die einzigen Folgen. Die Idee, kleinen und jungen Unternehmen an der Börse Geld zu verschaffen, ist nach dem Zusammenbruch erstmal in den Hintergrund geraten. Auch die neue Kultur der Kleinanleger, für die der Neue Markt stand, ist längst Vergangenheit: Seit 2000 ist die die Zahl der Aktionäre in Deutschland laut Deutschem Aktieninstitut um 2,5 Millionen auf derzeit gut zehn Millionen gesunken. Zu groß bleibt die Angst, wieder Geld zu verbrennen. Dabei haben sich zumindest die größeren Technologiewerte wieder erholt. Vor einigen Wochen kletterte der Nemax-Nachfolger TecDax auf ein neues Rekordhoch.
Immerhin hat der Vater des Neuen Marktes dessen Ende gut überstanden. Reto Francioni, 1997 für die Einführung zuständig, ist inzwischen Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse AG.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,470879,00.html
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.226.607 von HSM am 10.03.07 22:25:38das ware noch zeiten
Gefährliches Zocken mit Rohstoffaktien
Millionenverluste für Privatanleger
Neuer Skandal am deutschen Aktienmarkt: Dem Moderator einer Fernseh-Börsenshow, Markus Frick, wird vorgeworfen, Aktien von zweifelhaften Firmen hochgejubelt zu haben. Die Finanzaufsicht untersucht den Fall.
Von Thomas Öchsner
Der gelernte Bäckermeister Frick, der sich selbst ,,Vermögensberater‘‘ und ,,Deutschlands Stimme des Geldes‘‘ nennt, bewegt seit mehreren Jahren mit seinen Aktientipps viele Anleger.
Seine Börsenseminare haben bereits 250.000 Menschen besucht. Tausende haben seine E-Mail-Hotline abonniert, in der Frick für 898 Euro im Jahr gerne häufig nahezu unbekannte Werte vor allem aus der Rohstoffbranche empfiehlt.
Frick ist außerdem Moderator der Sendung ,,Make Money - die Markus Frick Show‘‘ im Nachrichtenkanal N 24. In Anzeigen warb er für ein 10.000-Euro-Musterdepot und behauptet, 2006 seien aus 10.000 Euro 120.000 Euro geworden.
Blanke Wut
Die Begeisterung für Frick scheint nun aber in blanke Wut umzuschlagen, nachdem drei von ihm empfohlene Rohstoffwerte - Russoil, Star Energy und Stargold Mines - seit einigen Tagen massiv an Wert verloren haben.
So riet Frick Ende Mai seinen Anhängern, sich die Aktie des amerikanischen Ölunternehmens Russoil ins Depot zu legen. Damals lag der Kurs des auch in Frankfurt gehandelten Papiers knapp unter einem Euro. Nach seiner Empfehlung stieg die Russoil-Aktie auf bis zu 1,32 Euro.
Inzwischen hat das Papier fast 80 Prozent seines Wertes verloren und notiert nur noch bei etwa 30 Cent. Ähnlich sieht der Kursverlauf bei Star Energy und Stargold Mines aus.
Umsatzspitzenreiter
Die Papiere gehörten zuletzt teilweise zu den Umsatzspitzenreitern an der Frankfurter Präsenzbörse. Von Russoil wurden zum Beispiel 50 bis 70 Millionen Stück täglich gehandelt.
Rechnet man alle drei Werte zusammen, dürften Anleger in wenigen Tagen mit den Papieren zusammen einen dreistelligen Millionenbetrag verloren haben.
Entsprechend groß ist der Ärger bei manchen Aktionären, die Frick vertraut haben: Auf der Homepage von N24 rufen sie nun den Fernsehsender auf, die nächste Börsenshow mit Frick am Samstag nicht mehr auszustrahlen.
Massive Vorwürfe
Gleichzeitig werden in Dokumentationen, die im Internet kursieren, massive Vorwürfe gegen Frick und mögliche Hintermänner erhoben.
Die Vorwürfe, die sich auf Grund der strengen amerikanischen Publizitätspflichten der drei US-Unternehmen mit Geschäften in Russland gut belegen lassen, sind schwerwiegend: Demnach handelt es sich bei allen drei Firmen ursprünglich um fast wertlose Börsenmäntel (Stichwort), die später umbenannt und verlockende Namen wie Star Energie erhielten.
Jeweils nur einen Wert von ein paar Cent
Durch einen Aktiensplit werden aus wenigen Aktien viele Millionen, die jeweils nur einen Wert von ein paar Cent haben. Die Unternehmen geben Meldungen heraus, in denen von einer Übernahme einer anderen Firma die Rede ist, die wiederum gigantische Rohstoffreserven haben sollen.
Danach beginnt Frick, die Aktien zu empfehlen. Der Kurs steigt, die Hintermänner der drei Firmen, die im Besitz der Papiere sind, können - mit einem gigantischen Gewinn - die Aktien an Anleger in Deutschland abverkaufen.
Auf der Strecke bleiben die Privatanleger
Danach bricht der Kurs zusammen, auf der Strecke bleiben die Privatanleger, die ihre Papiere im Vertrauen auf Frick behalten haben oder ihre Aktien nur zu einem Kurs deutlich unter dem Einstandspreis losgeworden sind.
Anleger fragen sich nun, ob Frick für das Empfehlen der Papiere in seinen diversen Publikationen Provisionen bekommt.
Frick wies die Vorwürfe zurück. Er spricht von einer ,,Hetzkampagne‘‘. Er habe von den Firmen kein Geld bekommen, sondern so wie in der Vergangenheit zum Kauf von Aktien geraten, weil er auf Grund von öffentlich zugänglichen Quellen die Papiere für attraktive Werte hielt.
Er bedauere sehr, wenn Anleger mit seinen Empfehlungen diesmal Verluste gemacht hätten, sagte er der Süddeutschen Zeitung.
Nur schwer zu beweisen
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat wegen der drei Fälle mittlerweile eine Routineuntersuchung eingeleitet. ,,Wir schauen uns die Entwicklung der Aktien an und prüfen, ob hier eine Marktmanipulation vorliegt oder nicht‘‘, sagte eine Sprecherin. Dies sei erfahrungsgemäß aber nur schwer zu beweisen.
Bei der Staatsanwaltschaft Berlin ist inzwischen eine Strafanzeige gegen Frick eingegangen. Nach Angaben eines Sprechers wird nun geprüft, wie stichhaltig die Anzeige ist. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) erwägt ebenfalls eine Anzeige gegen Frick. ,,Die Fälle zeigen wieder einmal, dass Anleger nicht auf die Aussagen irgendwelcher Erleuchteter hören, sondern sich richtig informieren sollten‘‘, sagte ein DSW-Sprecher.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/689/118551/
Millionenverluste für Privatanleger
Neuer Skandal am deutschen Aktienmarkt: Dem Moderator einer Fernseh-Börsenshow, Markus Frick, wird vorgeworfen, Aktien von zweifelhaften Firmen hochgejubelt zu haben. Die Finanzaufsicht untersucht den Fall.
Von Thomas Öchsner
Der gelernte Bäckermeister Frick, der sich selbst ,,Vermögensberater‘‘ und ,,Deutschlands Stimme des Geldes‘‘ nennt, bewegt seit mehreren Jahren mit seinen Aktientipps viele Anleger.
Seine Börsenseminare haben bereits 250.000 Menschen besucht. Tausende haben seine E-Mail-Hotline abonniert, in der Frick für 898 Euro im Jahr gerne häufig nahezu unbekannte Werte vor allem aus der Rohstoffbranche empfiehlt.
Frick ist außerdem Moderator der Sendung ,,Make Money - die Markus Frick Show‘‘ im Nachrichtenkanal N 24. In Anzeigen warb er für ein 10.000-Euro-Musterdepot und behauptet, 2006 seien aus 10.000 Euro 120.000 Euro geworden.
Blanke Wut
Die Begeisterung für Frick scheint nun aber in blanke Wut umzuschlagen, nachdem drei von ihm empfohlene Rohstoffwerte - Russoil, Star Energy und Stargold Mines - seit einigen Tagen massiv an Wert verloren haben.
So riet Frick Ende Mai seinen Anhängern, sich die Aktie des amerikanischen Ölunternehmens Russoil ins Depot zu legen. Damals lag der Kurs des auch in Frankfurt gehandelten Papiers knapp unter einem Euro. Nach seiner Empfehlung stieg die Russoil-Aktie auf bis zu 1,32 Euro.
Inzwischen hat das Papier fast 80 Prozent seines Wertes verloren und notiert nur noch bei etwa 30 Cent. Ähnlich sieht der Kursverlauf bei Star Energy und Stargold Mines aus.
Umsatzspitzenreiter
Die Papiere gehörten zuletzt teilweise zu den Umsatzspitzenreitern an der Frankfurter Präsenzbörse. Von Russoil wurden zum Beispiel 50 bis 70 Millionen Stück täglich gehandelt.
Rechnet man alle drei Werte zusammen, dürften Anleger in wenigen Tagen mit den Papieren zusammen einen dreistelligen Millionenbetrag verloren haben.
Entsprechend groß ist der Ärger bei manchen Aktionären, die Frick vertraut haben: Auf der Homepage von N24 rufen sie nun den Fernsehsender auf, die nächste Börsenshow mit Frick am Samstag nicht mehr auszustrahlen.
Massive Vorwürfe
Gleichzeitig werden in Dokumentationen, die im Internet kursieren, massive Vorwürfe gegen Frick und mögliche Hintermänner erhoben.
Die Vorwürfe, die sich auf Grund der strengen amerikanischen Publizitätspflichten der drei US-Unternehmen mit Geschäften in Russland gut belegen lassen, sind schwerwiegend: Demnach handelt es sich bei allen drei Firmen ursprünglich um fast wertlose Börsenmäntel (Stichwort), die später umbenannt und verlockende Namen wie Star Energie erhielten.
Jeweils nur einen Wert von ein paar Cent
Durch einen Aktiensplit werden aus wenigen Aktien viele Millionen, die jeweils nur einen Wert von ein paar Cent haben. Die Unternehmen geben Meldungen heraus, in denen von einer Übernahme einer anderen Firma die Rede ist, die wiederum gigantische Rohstoffreserven haben sollen.
Danach beginnt Frick, die Aktien zu empfehlen. Der Kurs steigt, die Hintermänner der drei Firmen, die im Besitz der Papiere sind, können - mit einem gigantischen Gewinn - die Aktien an Anleger in Deutschland abverkaufen.
Auf der Strecke bleiben die Privatanleger
Danach bricht der Kurs zusammen, auf der Strecke bleiben die Privatanleger, die ihre Papiere im Vertrauen auf Frick behalten haben oder ihre Aktien nur zu einem Kurs deutlich unter dem Einstandspreis losgeworden sind.
Anleger fragen sich nun, ob Frick für das Empfehlen der Papiere in seinen diversen Publikationen Provisionen bekommt.
Frick wies die Vorwürfe zurück. Er spricht von einer ,,Hetzkampagne‘‘. Er habe von den Firmen kein Geld bekommen, sondern so wie in der Vergangenheit zum Kauf von Aktien geraten, weil er auf Grund von öffentlich zugänglichen Quellen die Papiere für attraktive Werte hielt.
Er bedauere sehr, wenn Anleger mit seinen Empfehlungen diesmal Verluste gemacht hätten, sagte er der Süddeutschen Zeitung.
Nur schwer zu beweisen
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat wegen der drei Fälle mittlerweile eine Routineuntersuchung eingeleitet. ,,Wir schauen uns die Entwicklung der Aktien an und prüfen, ob hier eine Marktmanipulation vorliegt oder nicht‘‘, sagte eine Sprecherin. Dies sei erfahrungsgemäß aber nur schwer zu beweisen.
Bei der Staatsanwaltschaft Berlin ist inzwischen eine Strafanzeige gegen Frick eingegangen. Nach Angaben eines Sprechers wird nun geprüft, wie stichhaltig die Anzeige ist. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) erwägt ebenfalls eine Anzeige gegen Frick. ,,Die Fälle zeigen wieder einmal, dass Anleger nicht auf die Aussagen irgendwelcher Erleuchteter hören, sondern sich richtig informieren sollten‘‘, sagte ein DSW-Sprecher.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/689/118551/
Antwort auf Beitrag Nr.: 29.896.442 von HSM am 14.06.07 18:28:38Gier frisst Hirn.
Antwort auf Beitrag Nr.: 29.896.442 von HSM am 14.06.07 18:28:38Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat wegen der drei Fälle mittlerweile eine Routineuntersuchung eingeleitet.
Da wird der Bäcker aber jetzt zittern.
Die Bafin ermittelt......
Da wird der Bäcker aber jetzt zittern.
Die Bafin ermittelt......
Die stille Rückkehr von "Mister Dausend"
von Angela Göpfert
Das Börsenguru-Comeback des Jahres ist eines durch die Hintertür: Bernd Förtsch hat das "100-Prozent-Projekt" gestartet. Unterstützung erhält er dabei von einem BWL-Studienabbrecher. Man darf gespannt sein, wie viele Ahnungslose diesmal seinen Aktientipps Glauben schenken werden.
Man muss sich Bernd Förtsch als einen glücklichen Menschen vorstellen. Sisyphusgleich versucht der einstige Gebrauchtwagenhändler immer wieder aufs Neue, auch Privatinvestoren an seinem "exklusiven Börsenwissen" teilhaben zu lassen. Legendär ist Förtschs Aktientipp in der "3satbörse", als er das Kursziel für die Morphosys-Aktie, auf 1000 Euro anhob. Dank seiner Empfehlung wurde der Morphosys-Kurs für kurze Zeit in luftige Höhen getrieben, dann aber kam der rapide Absturz bis zum historischen Tiefstkurs von 4,77 Euro. Zuletzt lag der Titel bei rund 37 Euro.
"Scalping"-Vorwürfe nie bewiesen
Seit dieser vollmundigen, im breitesten Fränkisch vorgetragenen Empfehlung als "Mister Dausend" verspottet, agierte Förtsch zunehmend im Hintergrund: Der breit investierte Unternehmer mit Sitz in Kulmbach gibt unter anderem die Anlegerzeitschrift "Der Aktionär" heraus, berät den Vermögensaufbaufonds HAIG, startete im April den Online-Broker Flatex und ging im August mit seinem eigenen Internet-Sender, dem Deutschen Anleger Fernsehen (DAF), auf Sendung.
Immer wieder monierten Kritiker, dass Förtsch bestimmte Aktien empfiehlt, um die Performance seiner Fonds zu verbessern, oder gar um Kurse unzulässig zu manipulieren ("Scalping"). Nachweisen konnte man ihm das allerdings nicht.
So bescheiden? Diesmal "nur" 100 Prozent Rendite
Nun wagt sich Förtsch mit seiner Börsenmedien AG erneut mit einer revolutionären Geschäftsidee aus der Deckung: dem "100-Prozent-Projekt". Für schlappe 1000 Euro werden die Teilnehmer per Mail und SMS "über wichtige Veränderungen und aktuelle Chancen im Aktienmarkt" informiert. Vor allem aber können sie im "virtuellen Aktienclub" die Entwicklung eines "Echtgelddepots" nachvollziehen, das innerhalb von zwei Jahren eine Rendite von 100 Prozent verspricht.
Obwohl auf der gleichnamigen Website noch ein Start "in Kürze" angekündigt wird, wurde das Echtgelddepot bereits im Mai aufgelegt, wie boerse.ARD.de im Gespräch mit dem Depotführer Florian Söllner erfahren konnte.
Mister Borussia Dortmund
Denn der 44-jahrige Förtsch hält sich auch bei seinem neuen Anlegerprodukt dezent im Hintergrund, sein Name taucht nur im Impressum auf. Stattdessen schickt er junge „Medientalente“ wie Stefan Eichner oder eben Florian Söllner vor ins Rampenlicht. Sie sind es, die die Anleger ködern sollen.
Zumindest Söllner ist darin nicht ganz unerfahren: Selbst ein Kind der "New Economy" – zwei Semester BWL, dann Gründung eines Startups – hat sich Söllner in der Vergangenheit vor allem als Chefredakteur von Zeitungen wie "Bluebull Today" hervorgetan. Diese empfahl zum Beispiel im März 2004 die Aktie des Fußballvereins Borussia Dortmund: Der BVB habe "das Gröbste überstanden", werde "das Tal der Tränen wieder sehr schnell verlassen", und die BVB-Aktie sollte "auf jeder Watchlist stehen". Damals lag die BVB-Aktie im Schnitt bei 2,8 Euro; diesen Wert sollte sie bis heute nie mehr erhalten, sie stürzte seither auf bis zu 1,64 Euro ab.
Erfahren im Umgang mit Börsengurus
Bei der selbsternannten "Ersten Multimediazeitung" konnte er dann auch erste Erfahrungen im Umgang mit eher zweifelhaften Börsenstars sammeln – "Bluebull Today" wurde von Michael "Mike" Lielacher herausgegeben: Anfang der 1990er Jahre noch ein umjubulter Wiener Börsenguru, meldete Lielacher mit seiner börsennotierten Firma Bluebull 2005 Konkurs an.
Verbindungen zur "Kulmbach-Connection" bestehen bei Söllner spätestens seit November 2005. Damals legte er das Musterdepot des wöchentlichen Börsenbriefs "Open-Market-Reports" auf, das angeblich bereits "150 Prozent im Plus" liegt.
Der Guru hat immer Recht
Dabei ist das Perfide an solchen Echtgeld- oder Musterdepots stets: Je mehr Leute die empfohlenen Aktien kaufen, desto höher treiben sie die Kurse - und damit treten auch die Weissagungen der Propheten ein. Dieser Effekt tritt vor allem bei selten gehandelten, marktengen Papieren auf. Springt der Kleinanleger zu spät auf den fahrenden Zug auf, zahlt er einen wesentlich höheren Preis als der Depot-Manager.
Ein weiteres Problem bei kleinen Aktien: Sie sind zwar leicht zu kaufen, aber oftmals schwer zu verkaufen, weil sie wenig gehandelt werden. Bestes Beispiel für ein solch marktenges Papier ist übrigens die Aktie der Vectron Systems AG, die auf der Homepage des "100-Prozent-Projektes" als "Top-3-Performer" gelistet wird. Von dem Produzenten "intelligenter Kassensysteme" sind insgesamt gerade einmal 500.000 Aktien im Umlauf, an einem "normalen" Donnerstag werden sogar nur 200 Stück gehandelt, die allein ein Plus von 2,5 Prozent bewerkstelligen können.
1000 Euro Mitgliedsgebühr
Allerdings wehrt sich Söllner im Gespräch mit boerse.ARD.de gegen den Vorwurf, auch beim 100-Prozent-Projekt auf marktenge Werte zu setzen – im Gegenteil: "Die Clubmitglieder präferieren eher liquide als marktenge Werte. Marktenge Werte hochzujubeln ist nicht Teil unserer Anlagestrategie." Nachprüfen kann diese Behauptung freilich keiner, der nicht gewillt ist, die erforderlichen 1000 Euro Clubmitgliedsgebühr abzudrücken.
Dieses Investment konnten die Clubmitglieder zumindest in den vier Monaten noch nicht wieder "reinholen": Laut Söllner liegt selbst das Echtgelddepot zurzeit noch bei "plusminus Null". Und das obwohl nicht zuletzt der Derivatemarkt mit seinen Hebelprodukten, der ja ausdrücklich Teil der "100-Prozent"-Anlagestrategie sein soll, zahlreiche Möglichkeiten bietet, von fallenden Kursen zu profitieren beziehungsweise sich gegen diese abzusichern.
Aktionäre sollten sich an eigenen Kopf greifen
So ist auch das wirklich Erschreckende an Bernd Förtsch und seinem "100-Prozent-Projekt" weder die Existenz eines solchen Gurus, noch dessen Geschäftsidee, Privatinvestoren für viel Geld Aktientipps zu verkaufen von Experten, deren Know-how man zumindest anzweifeln darf. Das zeugt - positiv überhöht - immerhin noch von unternehmerischem Geist. Schockierend ist vielmehr, dass es offenbar genügend Anleger gibt, die auf Muster- und Echtgelddepots sowie Aktientipps von selbsternannten Börsenexperten hereinfallen. Das Heer dieser ahnungslosen Aktionäre berücksichtigt leider nicht, dass keine Zeitschrift, kein Musterdepot und kein Guru ihnen das Selbstdenken erspart.
Quelle: http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_248598
von Angela Göpfert
Das Börsenguru-Comeback des Jahres ist eines durch die Hintertür: Bernd Förtsch hat das "100-Prozent-Projekt" gestartet. Unterstützung erhält er dabei von einem BWL-Studienabbrecher. Man darf gespannt sein, wie viele Ahnungslose diesmal seinen Aktientipps Glauben schenken werden.
Man muss sich Bernd Förtsch als einen glücklichen Menschen vorstellen. Sisyphusgleich versucht der einstige Gebrauchtwagenhändler immer wieder aufs Neue, auch Privatinvestoren an seinem "exklusiven Börsenwissen" teilhaben zu lassen. Legendär ist Förtschs Aktientipp in der "3satbörse", als er das Kursziel für die Morphosys-Aktie, auf 1000 Euro anhob. Dank seiner Empfehlung wurde der Morphosys-Kurs für kurze Zeit in luftige Höhen getrieben, dann aber kam der rapide Absturz bis zum historischen Tiefstkurs von 4,77 Euro. Zuletzt lag der Titel bei rund 37 Euro.
"Scalping"-Vorwürfe nie bewiesen
Seit dieser vollmundigen, im breitesten Fränkisch vorgetragenen Empfehlung als "Mister Dausend" verspottet, agierte Förtsch zunehmend im Hintergrund: Der breit investierte Unternehmer mit Sitz in Kulmbach gibt unter anderem die Anlegerzeitschrift "Der Aktionär" heraus, berät den Vermögensaufbaufonds HAIG, startete im April den Online-Broker Flatex und ging im August mit seinem eigenen Internet-Sender, dem Deutschen Anleger Fernsehen (DAF), auf Sendung.
Immer wieder monierten Kritiker, dass Förtsch bestimmte Aktien empfiehlt, um die Performance seiner Fonds zu verbessern, oder gar um Kurse unzulässig zu manipulieren ("Scalping"). Nachweisen konnte man ihm das allerdings nicht.
So bescheiden? Diesmal "nur" 100 Prozent Rendite
Nun wagt sich Förtsch mit seiner Börsenmedien AG erneut mit einer revolutionären Geschäftsidee aus der Deckung: dem "100-Prozent-Projekt". Für schlappe 1000 Euro werden die Teilnehmer per Mail und SMS "über wichtige Veränderungen und aktuelle Chancen im Aktienmarkt" informiert. Vor allem aber können sie im "virtuellen Aktienclub" die Entwicklung eines "Echtgelddepots" nachvollziehen, das innerhalb von zwei Jahren eine Rendite von 100 Prozent verspricht.
Obwohl auf der gleichnamigen Website noch ein Start "in Kürze" angekündigt wird, wurde das Echtgelddepot bereits im Mai aufgelegt, wie boerse.ARD.de im Gespräch mit dem Depotführer Florian Söllner erfahren konnte.
Mister Borussia Dortmund
Denn der 44-jahrige Förtsch hält sich auch bei seinem neuen Anlegerprodukt dezent im Hintergrund, sein Name taucht nur im Impressum auf. Stattdessen schickt er junge „Medientalente“ wie Stefan Eichner oder eben Florian Söllner vor ins Rampenlicht. Sie sind es, die die Anleger ködern sollen.
Zumindest Söllner ist darin nicht ganz unerfahren: Selbst ein Kind der "New Economy" – zwei Semester BWL, dann Gründung eines Startups – hat sich Söllner in der Vergangenheit vor allem als Chefredakteur von Zeitungen wie "Bluebull Today" hervorgetan. Diese empfahl zum Beispiel im März 2004 die Aktie des Fußballvereins Borussia Dortmund: Der BVB habe "das Gröbste überstanden", werde "das Tal der Tränen wieder sehr schnell verlassen", und die BVB-Aktie sollte "auf jeder Watchlist stehen". Damals lag die BVB-Aktie im Schnitt bei 2,8 Euro; diesen Wert sollte sie bis heute nie mehr erhalten, sie stürzte seither auf bis zu 1,64 Euro ab.
Erfahren im Umgang mit Börsengurus
Bei der selbsternannten "Ersten Multimediazeitung" konnte er dann auch erste Erfahrungen im Umgang mit eher zweifelhaften Börsenstars sammeln – "Bluebull Today" wurde von Michael "Mike" Lielacher herausgegeben: Anfang der 1990er Jahre noch ein umjubulter Wiener Börsenguru, meldete Lielacher mit seiner börsennotierten Firma Bluebull 2005 Konkurs an.
Verbindungen zur "Kulmbach-Connection" bestehen bei Söllner spätestens seit November 2005. Damals legte er das Musterdepot des wöchentlichen Börsenbriefs "Open-Market-Reports" auf, das angeblich bereits "150 Prozent im Plus" liegt.
Der Guru hat immer Recht
Dabei ist das Perfide an solchen Echtgeld- oder Musterdepots stets: Je mehr Leute die empfohlenen Aktien kaufen, desto höher treiben sie die Kurse - und damit treten auch die Weissagungen der Propheten ein. Dieser Effekt tritt vor allem bei selten gehandelten, marktengen Papieren auf. Springt der Kleinanleger zu spät auf den fahrenden Zug auf, zahlt er einen wesentlich höheren Preis als der Depot-Manager.
Ein weiteres Problem bei kleinen Aktien: Sie sind zwar leicht zu kaufen, aber oftmals schwer zu verkaufen, weil sie wenig gehandelt werden. Bestes Beispiel für ein solch marktenges Papier ist übrigens die Aktie der Vectron Systems AG, die auf der Homepage des "100-Prozent-Projektes" als "Top-3-Performer" gelistet wird. Von dem Produzenten "intelligenter Kassensysteme" sind insgesamt gerade einmal 500.000 Aktien im Umlauf, an einem "normalen" Donnerstag werden sogar nur 200 Stück gehandelt, die allein ein Plus von 2,5 Prozent bewerkstelligen können.
1000 Euro Mitgliedsgebühr
Allerdings wehrt sich Söllner im Gespräch mit boerse.ARD.de gegen den Vorwurf, auch beim 100-Prozent-Projekt auf marktenge Werte zu setzen – im Gegenteil: "Die Clubmitglieder präferieren eher liquide als marktenge Werte. Marktenge Werte hochzujubeln ist nicht Teil unserer Anlagestrategie." Nachprüfen kann diese Behauptung freilich keiner, der nicht gewillt ist, die erforderlichen 1000 Euro Clubmitgliedsgebühr abzudrücken.
Dieses Investment konnten die Clubmitglieder zumindest in den vier Monaten noch nicht wieder "reinholen": Laut Söllner liegt selbst das Echtgelddepot zurzeit noch bei "plusminus Null". Und das obwohl nicht zuletzt der Derivatemarkt mit seinen Hebelprodukten, der ja ausdrücklich Teil der "100-Prozent"-Anlagestrategie sein soll, zahlreiche Möglichkeiten bietet, von fallenden Kursen zu profitieren beziehungsweise sich gegen diese abzusichern.
Aktionäre sollten sich an eigenen Kopf greifen
So ist auch das wirklich Erschreckende an Bernd Förtsch und seinem "100-Prozent-Projekt" weder die Existenz eines solchen Gurus, noch dessen Geschäftsidee, Privatinvestoren für viel Geld Aktientipps zu verkaufen von Experten, deren Know-how man zumindest anzweifeln darf. Das zeugt - positiv überhöht - immerhin noch von unternehmerischem Geist. Schockierend ist vielmehr, dass es offenbar genügend Anleger gibt, die auf Muster- und Echtgelddepots sowie Aktientipps von selbsternannten Börsenexperten hereinfallen. Das Heer dieser ahnungslosen Aktionäre berücksichtigt leider nicht, dass keine Zeitschrift, kein Musterdepot und kein Guru ihnen das Selbstdenken erspart.
Quelle: http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_248598
Schockierend ist vielmehr, dass es offenbar genügend Anleger gibt, die auf Muster- und Echtgelddepots sowie Aktientipps von selbsternannten Börsenexperten hereinfallen. Das Heer dieser ahnungslosen Aktionäre berücksichtigt leider nicht, dass keine Zeitschrift, kein Musterdepot und kein Guru ihnen das Selbstdenken erspart.
eine völlig neue erkenntnis
eine völlig neue erkenntnis
Bald noch mehr Dünnschiss im Fernsehen...
Deutsches Anleger-Fernsehen vor dem Start
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien BLM hat dem Börsensender Deutsches Anleger-Fernsehen eine Sendelizenz erteilt. Damit kann das bisherige Internet-Programm via Satellit und Kabel starten
Das Deutsche Anleger-Fernsehen DAF gibt es künftig nicht mehr nur im Internet, sondern auch über die herkömmlichen Übertragungswege. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien BLM hat dem Spartensender für acht Jahre eine Sendelizenz erteilt.
Das Deutsche Anleger-Fernsehen wird seit August 2006 täglich zwischen 9 und 22 Uhr im Internet ausgestrahlt und erreicht dort - zumindest nach eigenen Angaben - bis zu 110.000 Zuschauer am Tag. Das DAF gehört zu 100 Prozent der Börsenmedien AG von Bernd Förtsch.
Gegenüber dem "Spiegel" kündigte Förtsch bereits vor einigen Wochen an, mit dem Satellitenbetreiber SES Astra bereits Verträge geschlossen haben. Auch mit Kabelnetzbetreibern spreche man bereits. "Unser Ziel ist es, bis Mitte nächsten Jahres 12 bis 15 Millionen Haushalte in Deutschland zu erreichen", so Förtsch damals gegenüber dem "Spiegel". Ein Comeback für Markus Frick, dessen eingestellte N24-Show ebenfalls von Förtsch produziert wurde, wird es bei dem neuen Sender übrigens nicht geben.
Quelle: http://www.dwdl.de/article/news_12946,00.html
Deutsches Anleger-Fernsehen vor dem Start
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien BLM hat dem Börsensender Deutsches Anleger-Fernsehen eine Sendelizenz erteilt. Damit kann das bisherige Internet-Programm via Satellit und Kabel starten
Das Deutsche Anleger-Fernsehen DAF gibt es künftig nicht mehr nur im Internet, sondern auch über die herkömmlichen Übertragungswege. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien BLM hat dem Spartensender für acht Jahre eine Sendelizenz erteilt.
Das Deutsche Anleger-Fernsehen wird seit August 2006 täglich zwischen 9 und 22 Uhr im Internet ausgestrahlt und erreicht dort - zumindest nach eigenen Angaben - bis zu 110.000 Zuschauer am Tag. Das DAF gehört zu 100 Prozent der Börsenmedien AG von Bernd Förtsch.
Gegenüber dem "Spiegel" kündigte Förtsch bereits vor einigen Wochen an, mit dem Satellitenbetreiber SES Astra bereits Verträge geschlossen haben. Auch mit Kabelnetzbetreibern spreche man bereits. "Unser Ziel ist es, bis Mitte nächsten Jahres 12 bis 15 Millionen Haushalte in Deutschland zu erreichen", so Förtsch damals gegenüber dem "Spiegel". Ein Comeback für Markus Frick, dessen eingestellte N24-Show ebenfalls von Förtsch produziert wurde, wird es bei dem neuen Sender übrigens nicht geben.
Quelle: http://www.dwdl.de/article/news_12946,00.html
kursziel dausend
Die neuen Geschäfte des Mr. Dausend
Bernd Förtsch brachte es im Börsenboom zu zweifelhaftem Ruhm, jetzt versorgt er Investoren auf vielen Kanälen mit Anlagetipps.
Von Thomas Öchsner
München - Im Herbst 2006 hatte Bernd Förtsch hohen Besuch: Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber schaute beim Deutschen Anleger Fernsehen (DAF) in Kulmbach vorbei.
Das DAF, das seit Anfang August 2006 wochentags von 9 bis 22 Uhr ein Sammelsurium von Beiträgen rund um das Thema Fonds, Zertifikate und Aktien im Internet sendet, ist der jüngste Ableger von Förtschs Börsenmedien AG, und so ein Neuling kann Unterstützung gebrauchen.
"Finanzzentrum Kulmbach"
"Edmund Stoiber fachsimpelt bei DAF mit Börsenprofis", war deshalb auf der Homepage des Fernsehsenders zu lesen, ja sogar vom "Finanzzentrum" Kulmbach war die Rede.
Natürlich kann die 30.000-Seelen-Gemeinde in Oberfranken nicht mit Frankfurt oder München konkurrieren. Aber Förtsch herrscht hier zumindest über ein beträchtliches Netzwerk von Firmen, mit denen wohl schon viele Anleger in Deutschland in Berührung gekommen sind, ohne aber zu wissen, dass dabei ein Mann im Hintergrund die Fäden zieht:
Bernd Förtsch, zur Boomzeit des Neuen Marktes einer der gefragtesten Tippgeber in der Fernsehsendung 3sat-Börse und später wegen seiner allzu gewagten Kursziele und seines fränkischen Dialekts als "Mr. Dausend Euro" (Manager Magazin) verspottet.
Breit gestreute Anleger-Information
Zu dem Reich des Oberfranken gehört nicht nur das DAF, das nach eigenen Angaben inzwischen 60.000 bis 80.000 Interessierte nutzen. Unter dem Dach seiner Börsenmedien AG wird auch die Zeitschrift Der Aktionär mit einer wöchentlichen Auflage von knapp 40.000 Exemplaren herausgegeben. Hinzu kommen sieben Börsenbriefe wie der Nanotech-Report oder der Biotech-Report, ergänzt von diversen Büchern.
Neuerdings tritt Förtsch mit dem Online-Broker Flatex gegen die Platzhirsche DAB, Comdirect und Cortal Consors an. Außerdem beraten er und sein Team sechs Fonds unter dem Label DAC. Nur seine Telefonhotlines, auf denen der Schnauzbartträger zum Minutenpreis von einst 2,42 DM (1,24 Euro) seine "Favoridn" aus dem Neuen Markt anpries, wurden 2004 eingestellt.
Hansdampf in eigener Sache
Schon während des Börsenbooms zur Jahrtausendwende, als die Deutschen wie verrückt Aktien kauften, deren Namen sie gerade buchstabieren konnten, galt Förtsch als ein umtriebiger Aktienguru in eigener Sache.
Ob im Fernsehen, in seiner Zeitschrift Der Aktionär oder am Telefon - immer wieder empfahl der Kulmbacher kleine, marktenge Werte, die teilweise in den von ihm beratenen Fonds steckten. Die Staatsanwaltschaft konnte ihm jedoch kein unsauberes Handeln nachweisen. Ein Ermittlungsverfahren gegen Förtsch wurde deshalb eingestellt.
Den stellvertretenden Chefredakteur seines Anlegermagazins Der Aktionär, Sascha Opel, verurteilte das Stuttgarter Landgericht dagegen wegen versuchter Kursmanipulation zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung. Opel soll im Herbst 2000 für sich und Investoren Aktien gekauft und anschließend mit Gewinn verkauft haben. Zugleich hatte er die Papiere von ihm beratenen Fonds empfohlen.
Damals hatten die Förtsch-Fonds ein Volumen von etwa 1,5 Milliarden Euro. Heute misst der größte von Förtsch beratene Fonds, der Vermögensaufbau-Fonds, ein Volumen von 100 Millionen Euro. Einige der von ihm empfohlenen Unternehmen sind längst vom Markt verschwunden, aber der Kulmbacher ist immer noch unterwegs als "unermüdlicher Hansdampf in eigener Sache", wie das Fachblatt Wirtschaftsjournalist schreibt.
So wirkt Förtsch selbst mit beim Musterdepot des Deutschen Anleger Fernsehens. Redakteure des Aktionärs werden dort mehr oder weniger regelmäßig zugeschaltet. Zuschauer können ihre Aufträge gleich bei Flatex plazieren. Und Flatex wiederum stützte seinen Werbeslogan "Deutschlands billigster Online-Broker" auf einen Test des Aktionärs.
Die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs beanstandete dies - unter anderem deshalb, weil hier der falsche Eindruck erweckt werde, es handele sich um eine unabhängige Untersuchung. Nun wirbt Flatex mit dem Slogan "Deutschlands Billig-Online-Broker".
Nur Durchschnitt bei der Fondsbewertung
Gegenwind bekommt Förtsch derzeit aber nicht nur von Wettbewerbshütern. Auch Werner Hedrich, Direktor des in der Branche stark beachteten Fondsanalysehauses Morningstar Deutschland, nahm kürzlich den Vermögensaufbau-Fonds unter die Lupe - und kam dabei zu einem vernichtenden Ergebnis für den Vorzeigefonds des Kulmbachers: Förtsch, so der Fondsanalyst, "fällt mit riskanten Wetten auf die Nase".
Hedrich kritisiert die seiner Ansicht nach "mitunter halsbrecherische Anlagestrategie des Fondsberaters". So habe Förtsch zum Beispiel Aktien des japanischen Internet-Unternehmens Livedoor nachgekauft, als der Vorstand wegen des Verdachts auf Bilanzbetrug und Kursmanipulation bereits festgenommen worden sei.
Die Risikokennzahlen zeigten, dass der Vermögensaufbau-Fonds wesentlich riskanter sei "als vergleichbare globale Nebenwertportfolios". Und auch die Wertentwicklung mit einem Minus von 3,8 Prozent im vergangenen Jahr sei angesichts der Kursrally an den internationalen Aktienmärkten äußerst schlecht.
Der Fonds und die Sterne
Nach Ansicht von Hedrich steht dies in einem auffälligen Gegensatz zu der leistungsabhängigen Vergütung bei dem Fonds. Normalerweise fallen solche Vergütungen an, wenn ein bestimmter Vergleichsindex überschritten wird. Förtsch könne aber schon kassieren, wenn die Aktienkurse zulegen. "Aber was", fragt Hedrich, "kann Herr Förtsch bitte dafür, dass Börsen steigen."
Der Kulmbacher Fondsberater sieht dies natürlich ganz anders: Die Vergütung bewege sich "im üblichen Rahmen". Bei der Wertentwicklung dürfe man nicht nur auf das Jahr 2006 schauen, sondern auf die Drei-Jahres-Performance. Und die könne sich mit plus 72,1 Prozent sehen lassen.
Die Ratingagentur Morningstar hat dem Fonds trotzdem nur drei von fünf möglichen Sternen in der November-Bewertung gegeben. Das heißt, der Fonds ist nach der quantitativen Benotung des Analysehauses gerade einmal durchschnittlich.
Trotzdem warb die Homepage des VermögensaufbauFonds noch an diesem Montag mit dem Hinweis: Mit drei Sternen von Morningstar zähle der Vermögensaufbau-Fonds "zu den besten in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Investmentfonds".
Nachdem die SZ darauf aufmerksam machte, hat das Unternehmen seine Homepage geändert.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/339/98241/
Bernd Förtsch brachte es im Börsenboom zu zweifelhaftem Ruhm, jetzt versorgt er Investoren auf vielen Kanälen mit Anlagetipps.
Von Thomas Öchsner
München - Im Herbst 2006 hatte Bernd Förtsch hohen Besuch: Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber schaute beim Deutschen Anleger Fernsehen (DAF) in Kulmbach vorbei.
Das DAF, das seit Anfang August 2006 wochentags von 9 bis 22 Uhr ein Sammelsurium von Beiträgen rund um das Thema Fonds, Zertifikate und Aktien im Internet sendet, ist der jüngste Ableger von Förtschs Börsenmedien AG, und so ein Neuling kann Unterstützung gebrauchen.
"Finanzzentrum Kulmbach"
"Edmund Stoiber fachsimpelt bei DAF mit Börsenprofis", war deshalb auf der Homepage des Fernsehsenders zu lesen, ja sogar vom "Finanzzentrum" Kulmbach war die Rede.
Natürlich kann die 30.000-Seelen-Gemeinde in Oberfranken nicht mit Frankfurt oder München konkurrieren. Aber Förtsch herrscht hier zumindest über ein beträchtliches Netzwerk von Firmen, mit denen wohl schon viele Anleger in Deutschland in Berührung gekommen sind, ohne aber zu wissen, dass dabei ein Mann im Hintergrund die Fäden zieht:
Bernd Förtsch, zur Boomzeit des Neuen Marktes einer der gefragtesten Tippgeber in der Fernsehsendung 3sat-Börse und später wegen seiner allzu gewagten Kursziele und seines fränkischen Dialekts als "Mr. Dausend Euro" (Manager Magazin) verspottet.
Breit gestreute Anleger-Information
Zu dem Reich des Oberfranken gehört nicht nur das DAF, das nach eigenen Angaben inzwischen 60.000 bis 80.000 Interessierte nutzen. Unter dem Dach seiner Börsenmedien AG wird auch die Zeitschrift Der Aktionär mit einer wöchentlichen Auflage von knapp 40.000 Exemplaren herausgegeben. Hinzu kommen sieben Börsenbriefe wie der Nanotech-Report oder der Biotech-Report, ergänzt von diversen Büchern.
Neuerdings tritt Förtsch mit dem Online-Broker Flatex gegen die Platzhirsche DAB, Comdirect und Cortal Consors an. Außerdem beraten er und sein Team sechs Fonds unter dem Label DAC. Nur seine Telefonhotlines, auf denen der Schnauzbartträger zum Minutenpreis von einst 2,42 DM (1,24 Euro) seine "Favoridn" aus dem Neuen Markt anpries, wurden 2004 eingestellt.
Hansdampf in eigener Sache
Schon während des Börsenbooms zur Jahrtausendwende, als die Deutschen wie verrückt Aktien kauften, deren Namen sie gerade buchstabieren konnten, galt Förtsch als ein umtriebiger Aktienguru in eigener Sache.
Ob im Fernsehen, in seiner Zeitschrift Der Aktionär oder am Telefon - immer wieder empfahl der Kulmbacher kleine, marktenge Werte, die teilweise in den von ihm beratenen Fonds steckten. Die Staatsanwaltschaft konnte ihm jedoch kein unsauberes Handeln nachweisen. Ein Ermittlungsverfahren gegen Förtsch wurde deshalb eingestellt.
Den stellvertretenden Chefredakteur seines Anlegermagazins Der Aktionär, Sascha Opel, verurteilte das Stuttgarter Landgericht dagegen wegen versuchter Kursmanipulation zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung. Opel soll im Herbst 2000 für sich und Investoren Aktien gekauft und anschließend mit Gewinn verkauft haben. Zugleich hatte er die Papiere von ihm beratenen Fonds empfohlen.
Damals hatten die Förtsch-Fonds ein Volumen von etwa 1,5 Milliarden Euro. Heute misst der größte von Förtsch beratene Fonds, der Vermögensaufbau-Fonds, ein Volumen von 100 Millionen Euro. Einige der von ihm empfohlenen Unternehmen sind längst vom Markt verschwunden, aber der Kulmbacher ist immer noch unterwegs als "unermüdlicher Hansdampf in eigener Sache", wie das Fachblatt Wirtschaftsjournalist schreibt.
So wirkt Förtsch selbst mit beim Musterdepot des Deutschen Anleger Fernsehens. Redakteure des Aktionärs werden dort mehr oder weniger regelmäßig zugeschaltet. Zuschauer können ihre Aufträge gleich bei Flatex plazieren. Und Flatex wiederum stützte seinen Werbeslogan "Deutschlands billigster Online-Broker" auf einen Test des Aktionärs.
Die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs beanstandete dies - unter anderem deshalb, weil hier der falsche Eindruck erweckt werde, es handele sich um eine unabhängige Untersuchung. Nun wirbt Flatex mit dem Slogan "Deutschlands Billig-Online-Broker".
Nur Durchschnitt bei der Fondsbewertung
Gegenwind bekommt Förtsch derzeit aber nicht nur von Wettbewerbshütern. Auch Werner Hedrich, Direktor des in der Branche stark beachteten Fondsanalysehauses Morningstar Deutschland, nahm kürzlich den Vermögensaufbau-Fonds unter die Lupe - und kam dabei zu einem vernichtenden Ergebnis für den Vorzeigefonds des Kulmbachers: Förtsch, so der Fondsanalyst, "fällt mit riskanten Wetten auf die Nase".
Hedrich kritisiert die seiner Ansicht nach "mitunter halsbrecherische Anlagestrategie des Fondsberaters". So habe Förtsch zum Beispiel Aktien des japanischen Internet-Unternehmens Livedoor nachgekauft, als der Vorstand wegen des Verdachts auf Bilanzbetrug und Kursmanipulation bereits festgenommen worden sei.
Die Risikokennzahlen zeigten, dass der Vermögensaufbau-Fonds wesentlich riskanter sei "als vergleichbare globale Nebenwertportfolios". Und auch die Wertentwicklung mit einem Minus von 3,8 Prozent im vergangenen Jahr sei angesichts der Kursrally an den internationalen Aktienmärkten äußerst schlecht.
Der Fonds und die Sterne
Nach Ansicht von Hedrich steht dies in einem auffälligen Gegensatz zu der leistungsabhängigen Vergütung bei dem Fonds. Normalerweise fallen solche Vergütungen an, wenn ein bestimmter Vergleichsindex überschritten wird. Förtsch könne aber schon kassieren, wenn die Aktienkurse zulegen. "Aber was", fragt Hedrich, "kann Herr Förtsch bitte dafür, dass Börsen steigen."
Der Kulmbacher Fondsberater sieht dies natürlich ganz anders: Die Vergütung bewege sich "im üblichen Rahmen". Bei der Wertentwicklung dürfe man nicht nur auf das Jahr 2006 schauen, sondern auf die Drei-Jahres-Performance. Und die könne sich mit plus 72,1 Prozent sehen lassen.
Die Ratingagentur Morningstar hat dem Fonds trotzdem nur drei von fünf möglichen Sternen in der November-Bewertung gegeben. Das heißt, der Fonds ist nach der quantitativen Benotung des Analysehauses gerade einmal durchschnittlich.
Trotzdem warb die Homepage des VermögensaufbauFonds noch an diesem Montag mit dem Hinweis: Mit drei Sternen von Morningstar zähle der Vermögensaufbau-Fonds "zu den besten in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Investmentfonds".
Nachdem die SZ darauf aufmerksam machte, hat das Unternehmen seine Homepage geändert.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/339/98241/
Einschätzungen zu Fortune Management
Analyse von Bernd Förtsch, Herausgeber "Wert & Wachstum"
Video von 24.10.07
http://aktien.wallstreet-online.de/5505/video.html
Performance seit dem Interview...
Aktuell ca. -75 %
Analyse von Bernd Förtsch, Herausgeber "Wert & Wachstum"
Video von 24.10.07
http://aktien.wallstreet-online.de/5505/video.html
Performance seit dem Interview...
Aktuell ca. -75 %
Depotliga:
Bernd Förtsch
Performance seit 14.01.08...
-42,59 %
http://www.depotliga.de/xist4c/web/realdepot-bernd-foertsch_…
Bernd Förtsch
Performance seit 14.01.08...
-42,59 %
http://www.depotliga.de/xist4c/web/realdepot-bernd-foertsch_…
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.394.715 von HSM am 17.02.08 12:38:44
Performance seit 14.01.08
-66,99 %
Das Geldvernichten beherrscht er immer noch wie kaum ein anderer.
-66,99 %
Das Geldvernichten beherrscht er immer noch wie kaum ein anderer.
Qualität setzt sich halt durch ......
Klasse Leistung Herr Förtsch !
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.665.196 von StockFactory am 17.03.08 19:59:24ich dachte, ich wäre der ungekrönte cashburn-meister.
gw bernd
gw bernd
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.665.438 von Matschie am 17.03.08 20:15:30
Bernd Förtsch "Depotmanager"
Startbestand 10.000
Depotbestand 2.215,90
Kassenbestand 251,28
Gesamt 2.467,18
Veränderung -75,33 %
Berücksichtigte Transaktions-Kosten 231,04
Veränderung ohne Kosten -73,02
Bernd Förtsch "Depotmanager"
Startbestand 10.000
Depotbestand 2.215,90
Kassenbestand 251,28
Gesamt 2.467,18
Veränderung -75,33 %
Berücksichtigte Transaktions-Kosten 231,04
Veränderung ohne Kosten -73,02
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.665.438 von Matschie am 17.03.08 20:15:30Der Bernd sollte lieber bei einem Cashburn-Musterdepotwettbewerb mitmachen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.704.729 von HSM am 21.03.08 13:34:40ich kann ihm wärmsten das w:o-weihnachtscashburn empfehlen. da darf er sogar 1mio in einem monat verbraten.
der ami-guru jim cramer macht unserem bernd ja ganz schön konkurrenz
teil1: http://www.youtube.com/watch?v=gUkbdjetlY8
teil2: http://www.youtube.com/watch?v=AyGc_rlF8aA&feature=related
teil1: http://www.youtube.com/watch?v=gUkbdjetlY8
teil2: http://www.youtube.com/watch?v=AyGc_rlF8aA&feature=related
Der selbsternannte Börsencoach kriegt von seinen Lemmingen Freibier, wenn er das Geld verteilt...
Börsenguru Markus Frick: Gericht erlässt Arrestbefehl
12.08.2008 15:56:03
(PA) CLLB Rechtsanwälte erwirken Gerichtsentscheid zur Sicherung der Schadensersatzforderung eines Abonnenten
München/ Berlin, 8. August 2008. Erneut hat ein Gericht zu Lasten von Markus Frick entschieden. Bereits seit etwa einem Jahr wird der Börsenguru von einer Vielzahl von Privatanlegern auf Schadensersatz in Anspruch genommen worden, nachdem sich herausgestellt hatte, dass es sich bei den von Frick in seiner email-hotline empfohlenen Unternehmen Star Energy, Stargold Mines und Russoil um erst kurz zuvor umfirmierte Börsenmäntel ohne erprobten Geschäftsbetrieb handelte. Mit Urteil vom 05. Februar 2008 hatte das Landgericht Heidelberg für einen Anleger bereits die Schadensersatzverpflichtung von Frick bestätigt (Az.: 2 O 261/07).
Mittlerweile deutet außerdem auch alles darauf hin, dass Frick wohl über eine von ihm kontrollierte Gesellschaft mit Sitz auf Mauritius vor den streitgegenständlichen Empfehlungen in erheblichem Umfang Aktien der von ihm empfohlenen Unternehmen erworben, von den aufgrund seiner Empfehlungen eingetretenen Kurssteigerungen profitiert und die Aktien anschließend, d.h. noch vor dem Kurssturz, mit exorbitanten Gewinnen veräußert hatte (das ergibt sich aus einem Beschluss des LG Berlin vom 20.05.2008, Az.: 514 AR 1/07). Auch dieses massive Eigeninteresse verheimlichte der Börsenguru vor den Abonnenten des Börsenbriefs.
Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin gegen Frick wegen des Verdachts der Marktmanipulation (Az.: 3 Wi Js 1665/07). Im Zuge dieser Ermittlungen wurden bereits über € 40.000.000,- sichergestellt. Dabei handelt es sich um die erzielten Verkaufserlöse. Bemerkenswert ist dabei aber vor allem, dass hier nicht nur die drei Werte Star Energy, Stargold Mines und Russoil eine Rolle spielten, sondern offenbar auch bei zehn weiteren Titeln ähnliche Vorgänge festgestellt wurden. „Deshalb steht zu befürchten, dass der bisher bekannte Sachverhalt nur die Spitze des Eisbergs darstellt“ meint Rechtsanwalt Franz Braun von der auf Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei CLLB Rechtsanwälte, die bereits zahlreiche geschädigte Anleger vertritt.
Die Kanzlei CLLB konnte nun für einen Anleger auch erreichen, dass durch einen Gerichtsentscheid der Arrest in das Vermögen von Markus Frick ausgesprochen wird. Zwar hat Frick die Möglichkeit, gegen die Entscheidung Widerspruch einzulegen. Möglicherweise wird er auch Sicherheit leisten, um die Vollziehung des Arrests auszusetzen. Die Entscheidung zeigt jedoch, dass es für Anleger durchaus Sinn machen kann, ihre Ansprüche weiterzuverfolgen. Insbesondere kommt mit Hilfe eines Arrestbefehls möglicherweise auch eine Pfändung der von der Staatsanwaltschaft sichergestellten Gelder in Betracht. In diesem Fall müssten die Abonnenten nicht befürchten, dass Frick am Ende des Verfahrens kein Geld mehr hat, um ihre Schadensersatzansprüche zu befriedigen.
Abonnenten der Markus Frick email-hotline, die Verluste mit den Aktien Star Energy, Stargold Mines und Russoil erlitten haben, sollten sich auf jeden Fall mit einem auf Kapitalmarktrecht spezialisierten Anwalt in Verbindung setzen, um abzuklären, inwieweit rechtliche Schritte gegen Frick Aussicht auf Erfolg haben.
Pressekontakt: RA Franz Braun, CLLB Rechtsanwälte, Liebigstr. 21, 80538 München, Fon: 089/ 552 999 50, Fax: 089/552 999 90; Mail:
Quelle: http://www.presseanzeiger.de/meldungen/recht-gesetz/257348.p…
Börsenguru Markus Frick: Gericht erlässt Arrestbefehl
12.08.2008 15:56:03
(PA) CLLB Rechtsanwälte erwirken Gerichtsentscheid zur Sicherung der Schadensersatzforderung eines Abonnenten
München/ Berlin, 8. August 2008. Erneut hat ein Gericht zu Lasten von Markus Frick entschieden. Bereits seit etwa einem Jahr wird der Börsenguru von einer Vielzahl von Privatanlegern auf Schadensersatz in Anspruch genommen worden, nachdem sich herausgestellt hatte, dass es sich bei den von Frick in seiner email-hotline empfohlenen Unternehmen Star Energy, Stargold Mines und Russoil um erst kurz zuvor umfirmierte Börsenmäntel ohne erprobten Geschäftsbetrieb handelte. Mit Urteil vom 05. Februar 2008 hatte das Landgericht Heidelberg für einen Anleger bereits die Schadensersatzverpflichtung von Frick bestätigt (Az.: 2 O 261/07).
Mittlerweile deutet außerdem auch alles darauf hin, dass Frick wohl über eine von ihm kontrollierte Gesellschaft mit Sitz auf Mauritius vor den streitgegenständlichen Empfehlungen in erheblichem Umfang Aktien der von ihm empfohlenen Unternehmen erworben, von den aufgrund seiner Empfehlungen eingetretenen Kurssteigerungen profitiert und die Aktien anschließend, d.h. noch vor dem Kurssturz, mit exorbitanten Gewinnen veräußert hatte (das ergibt sich aus einem Beschluss des LG Berlin vom 20.05.2008, Az.: 514 AR 1/07). Auch dieses massive Eigeninteresse verheimlichte der Börsenguru vor den Abonnenten des Börsenbriefs.
Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin gegen Frick wegen des Verdachts der Marktmanipulation (Az.: 3 Wi Js 1665/07). Im Zuge dieser Ermittlungen wurden bereits über € 40.000.000,- sichergestellt. Dabei handelt es sich um die erzielten Verkaufserlöse. Bemerkenswert ist dabei aber vor allem, dass hier nicht nur die drei Werte Star Energy, Stargold Mines und Russoil eine Rolle spielten, sondern offenbar auch bei zehn weiteren Titeln ähnliche Vorgänge festgestellt wurden. „Deshalb steht zu befürchten, dass der bisher bekannte Sachverhalt nur die Spitze des Eisbergs darstellt“ meint Rechtsanwalt Franz Braun von der auf Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei CLLB Rechtsanwälte, die bereits zahlreiche geschädigte Anleger vertritt.
Die Kanzlei CLLB konnte nun für einen Anleger auch erreichen, dass durch einen Gerichtsentscheid der Arrest in das Vermögen von Markus Frick ausgesprochen wird. Zwar hat Frick die Möglichkeit, gegen die Entscheidung Widerspruch einzulegen. Möglicherweise wird er auch Sicherheit leisten, um die Vollziehung des Arrests auszusetzen. Die Entscheidung zeigt jedoch, dass es für Anleger durchaus Sinn machen kann, ihre Ansprüche weiterzuverfolgen. Insbesondere kommt mit Hilfe eines Arrestbefehls möglicherweise auch eine Pfändung der von der Staatsanwaltschaft sichergestellten Gelder in Betracht. In diesem Fall müssten die Abonnenten nicht befürchten, dass Frick am Ende des Verfahrens kein Geld mehr hat, um ihre Schadensersatzansprüche zu befriedigen.
Abonnenten der Markus Frick email-hotline, die Verluste mit den Aktien Star Energy, Stargold Mines und Russoil erlitten haben, sollten sich auf jeden Fall mit einem auf Kapitalmarktrecht spezialisierten Anwalt in Verbindung setzen, um abzuklären, inwieweit rechtliche Schritte gegen Frick Aussicht auf Erfolg haben.
Pressekontakt: RA Franz Braun, CLLB Rechtsanwälte, Liebigstr. 21, 80538 München, Fon: 089/ 552 999 50, Fax: 089/552 999 90; Mail:
Quelle: http://www.presseanzeiger.de/meldungen/recht-gesetz/257348.p…
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.771.327 von HSM am 19.08.08 22:35:32http://www.youtube.com/watch?v=19EBOspGse0
83,01 % Verlust ist der heutige Stand vom
100-Prozent Projekt!
Genau gesagt von Euro: 10'000 sind noch Euro: 1'699 übrig.
Dafür haben 1'000 Lemminge jeweils 1'000 Euro, ergibt 1 Million Euro, als Mitgliedbeitrag in die Kassen von B.F. bezahlt.
Prosit
100-Prozent Projekt!
Genau gesagt von Euro: 10'000 sind noch Euro: 1'699 übrig.
Dafür haben 1'000 Lemminge jeweils 1'000 Euro, ergibt 1 Million Euro, als Mitgliedbeitrag in die Kassen von B.F. bezahlt.
Prosit
Bravo Herr Förtsch !
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.325.428 von KurtWarner am 29.09.08 13:10:29Vermögensabbau-Fonds
tja, das hat herr förtsch wohl nicht gesehen dausend
Hallo an alle Teilnehmer des 100-Prozent-Projekts,
die erste Klage gegen das Projekt ist eingereicht. Eine zweite folgt in Kürze. Die Klageerwiderung der Anwälte der Börsenmedien AG ist sehr dünn aber lang. Für die Börsenmedien AG wird das ganze schon jetzt teuer, obwohl nur der Beitrag von 500 Euro eingeklagt wird.
Wer Interesse an weiteren Informationen hat, bitte melden.
ebi2211
die erste Klage gegen das Projekt ist eingereicht. Eine zweite folgt in Kürze. Die Klageerwiderung der Anwälte der Börsenmedien AG ist sehr dünn aber lang. Für die Börsenmedien AG wird das ganze schon jetzt teuer, obwohl nur der Beitrag von 500 Euro eingeklagt wird.
Wer Interesse an weiteren Informationen hat, bitte melden.
ebi2211
Lange nichts mehr aus Kulmbach gehört...
Ist denn Bernd wieder Autohändler, nach dem die Abwrackprämie kam?
Ist denn Bernd wieder Autohändler, nach dem die Abwrackprämie kam?
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.751.331 von HSM am 12.03.09 10:33:09womöglich
Anlagephilosophie
Der Vermögensaufbau-Fonds HAIG ist ein weltweit anlegender flexibler Mischfonds, der Anleihen und Aktien je nach Marktlage optimal gewichtet. Fondsberater Bernd Förtsch arbeitet auf einen langfristigen Vermögensaufbau hin und peilt eine durchschnittliche Rendite von 15 Prozent pro Jahr an. Das Portfolio des Vermögensaufbau-Fonds HAIG stützt sich auf 3 Säulen: rund ein Drittel des Fondsvermögens wird in interessante Übernahme- und Abfindungskandidaten investiert. Ein weiteres Drittel stellen Substanz- und Dividendentitel und das letzte Drittel wird in aussichtsreichen Wachstumswerten angelegt.
der rest steht hier
Anlagephilosophie
Der Vermögensaufbau-Fonds HAIG ist ein weltweit anlegender flexibler Mischfonds, der Anleihen und Aktien je nach Marktlage optimal gewichtet. Fondsberater Bernd Förtsch arbeitet auf einen langfristigen Vermögensaufbau hin und peilt eine durchschnittliche Rendite von 15 Prozent pro Jahr an. Das Portfolio des Vermögensaufbau-Fonds HAIG stützt sich auf 3 Säulen: rund ein Drittel des Fondsvermögens wird in interessante Übernahme- und Abfindungskandidaten investiert. Ein weiteres Drittel stellen Substanz- und Dividendentitel und das letzte Drittel wird in aussichtsreichen Wachstumswerten angelegt.
der rest steht hier
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.760.492 von Matschie am 13.03.09 12:44:03Vermögensaufbau-Fonds...
Da kriege ich doch Schnappatmung...
Meine Vorschlag: Namensänderung in Cashburner-Fonds Haben Alles In Gülle...
Da kriege ich doch Schnappatmung...
Meine Vorschlag: Namensänderung in Cashburner-Fonds Haben Alles In Gülle...
Nachricht vom 26.03.2009
Universal-Investment macht Förtsch-Fonds dicht
FRANKFURT – Die Fondsgesellschaft Universal-Investment macht alle drei UI-Fonds des Kulmbacher Beraters Bernd Förtsch dicht. Die Schließung erfolge in mehreren Schritten, bestätigte Universal eine entsprechende Recherche von portfolio international. Universal-Investment fungiert als auflegende Kapitalanlagegesellschaft für viele Vermögensverwalterfonds, unter anderem für die von Bernd Förtsch. Der DAC-Dynamis-Universal-Fonds (WKN: 979053) wird zum 30. September dieses Jahres, der DAC-Fonds UI (WKN 978172) zum 30. April 2010 und der DAC-Kontrast-Universal-Fonds (WKN 849069) zum 30. Juni 2010 vom Markt genommen.
Alle drei Fonds werden im Interesse der Anleger aufgelöst, weil sie wegen der deutlich abgeschmolzenen Fondsvolumina unter Kostenaspekten nicht mehr wirtschaftlich zu betreuen sind, sagte ein Universal-Sprecher. Anleger hätten die Möglichkeit, bis zum jeweiligen Auflösungstermin kostenfrei in den deutlich größeren Acatis Aktien Global Fonds UI (WKM 978174) zu wechseln. Alle drei Förtsch-Fonds haben hohe Verluste in der Finanzkrise verzeichnet: Der flexible Mischfonds DAC-Dynamis-Universal, der laut dem Informationsdienst Lipper Ende Februar ein Volumen von knapp 1,5 Millionen Euro aufwies, verlor in den vergangenen zwölf Monaten (per Ende Februar) 52,88 Prozent. Der 6,5 Millionen Euro schwere Aktienfonds DAC-Fonds UI verlor 63,15 Prozent in zwölf Monaten, und der DAC-Kontrast-Universal mit einem Volumen von 4,2 Millionen Euro brach um 55,42 Prozent ein.
Wenig Fortune hatte der Fondsberater aus Kulmbach auch mit seinem Flaggschifffonds, dem Vermögensaufbau Haig I. Der flexible Mischfonds, der von Hauck & Aufhäuser aufgelegt wurde, verlor in den vergangenen zwölf Monaten per Ende Februar 65,1 Prozent. Der Fonds weist – wie der DAC Dynamis – ein Feri Rating D (unterdurchschnittlich) auf. Bereits Ende 2006 hatte die Rating-Agentur Morningstar den Vermögensaufbau-Fonds verrissen: Fondspromoter Bernd Förtsch fällt mit riskanten Wetten auf die Nase. Förtsch zockt im Vermögensaufbau-Fonds wie ein Daytrader, verdient aber im Gegensatz zu hitzigen Kleinspekulanten eine Verwaltungsvergütung von 1,4 Prozent plus Performance Fee, die ihren Namen nicht verdient“, lautete seinerzeit das vernichtende Urteil von Morningstar-Deutschland-Chefanalyst Werner Hedrich – der von Förtsch dafür prompt eine Gegendarstellung kassierte.
Unschön für die Anleger der drei Universal-Fonds, die geschlossen werden: Neben den hohen Verlusten wäre der von Universal empfohlene Wechsel in den Acatis-Fonds abgeltungsteuerschädlich, da dieser Wechsel als Verkauf beziehungsweise Kauf von Fondsanteilen gälte. Wer also das Tauschangebot von Universal wahrnimmt, muss beim Verkauf der Acatis-Fondsanteile Abgeltungsteuer berappen.
Universal-Investment macht Förtsch-Fonds dicht
FRANKFURT – Die Fondsgesellschaft Universal-Investment macht alle drei UI-Fonds des Kulmbacher Beraters Bernd Förtsch dicht. Die Schließung erfolge in mehreren Schritten, bestätigte Universal eine entsprechende Recherche von portfolio international. Universal-Investment fungiert als auflegende Kapitalanlagegesellschaft für viele Vermögensverwalterfonds, unter anderem für die von Bernd Förtsch. Der DAC-Dynamis-Universal-Fonds (WKN: 979053) wird zum 30. September dieses Jahres, der DAC-Fonds UI (WKN 978172) zum 30. April 2010 und der DAC-Kontrast-Universal-Fonds (WKN 849069) zum 30. Juni 2010 vom Markt genommen.
Alle drei Fonds werden im Interesse der Anleger aufgelöst, weil sie wegen der deutlich abgeschmolzenen Fondsvolumina unter Kostenaspekten nicht mehr wirtschaftlich zu betreuen sind, sagte ein Universal-Sprecher. Anleger hätten die Möglichkeit, bis zum jeweiligen Auflösungstermin kostenfrei in den deutlich größeren Acatis Aktien Global Fonds UI (WKM 978174) zu wechseln. Alle drei Förtsch-Fonds haben hohe Verluste in der Finanzkrise verzeichnet: Der flexible Mischfonds DAC-Dynamis-Universal, der laut dem Informationsdienst Lipper Ende Februar ein Volumen von knapp 1,5 Millionen Euro aufwies, verlor in den vergangenen zwölf Monaten (per Ende Februar) 52,88 Prozent. Der 6,5 Millionen Euro schwere Aktienfonds DAC-Fonds UI verlor 63,15 Prozent in zwölf Monaten, und der DAC-Kontrast-Universal mit einem Volumen von 4,2 Millionen Euro brach um 55,42 Prozent ein.
Wenig Fortune hatte der Fondsberater aus Kulmbach auch mit seinem Flaggschifffonds, dem Vermögensaufbau Haig I. Der flexible Mischfonds, der von Hauck & Aufhäuser aufgelegt wurde, verlor in den vergangenen zwölf Monaten per Ende Februar 65,1 Prozent. Der Fonds weist – wie der DAC Dynamis – ein Feri Rating D (unterdurchschnittlich) auf. Bereits Ende 2006 hatte die Rating-Agentur Morningstar den Vermögensaufbau-Fonds verrissen: Fondspromoter Bernd Förtsch fällt mit riskanten Wetten auf die Nase. Förtsch zockt im Vermögensaufbau-Fonds wie ein Daytrader, verdient aber im Gegensatz zu hitzigen Kleinspekulanten eine Verwaltungsvergütung von 1,4 Prozent plus Performance Fee, die ihren Namen nicht verdient“, lautete seinerzeit das vernichtende Urteil von Morningstar-Deutschland-Chefanalyst Werner Hedrich – der von Förtsch dafür prompt eine Gegendarstellung kassierte.
Unschön für die Anleger der drei Universal-Fonds, die geschlossen werden: Neben den hohen Verlusten wäre der von Universal empfohlene Wechsel in den Acatis-Fonds abgeltungsteuerschädlich, da dieser Wechsel als Verkauf beziehungsweise Kauf von Fondsanteilen gälte. Wer also das Tauschangebot von Universal wahrnimmt, muss beim Verkauf der Acatis-Fondsanteile Abgeltungsteuer berappen.
Insider-Gang? Hintergründe, die man kennen sollte.
26. Mai 2009 09:20
Die Börsenmedien-AG ist nicht unbedingt jedem ein Begriff, deren Produkte und Aushängeschilder jedoch schon: Das Magazin „Der Aktionär", der Discount-Broker Flatex, DAF - das Deutsche Anleger-Fernsehen, vielleicht auch der Vermögensaufbaufonds von Bernd Förtsch. Eine Person, die durch den Aktionär berühmt wurde und sich dafür auch mit reichlich Werbung für all die Produkte der Börsenmedien-AG bedankte, kennen Sie bestimmt - Markus Frick.
Dieser ist momentan nicht gerade das ideale Aushängeschild, da Frick bereits erstinstanzlich zu Schadensersatz wegen falscher bzw. unzulänglicher Informationen und Beratung der Abonnenten über die empfohlenen Unternehmen verurteilt wurde (aktuell ist der Fall in Berufung), Gelder aus dem Verkauferlös von empfohlenen Aktien eingefroren wurden und nun auch noch die Staatsanwaltschaft Berlin gegen ihn wegen des dringenden Verdachts der Kursmanipulation (Scalping) ermittelt.
Warum ist das Thema Börsenmedien-AG, oder die „Insider-Gang aus Kulmbach", wie sie in einigen Internetforen bezeichnet wird, momentan wieder so interessant? Der Börsengang des Online-Broker Flatex steht an, vielleicht sogar schon in Q2 nach eigenen Aussagen des Unternehmens.
An sich ist dies nichts Schlechtes oder Anrüchiges. Flatex hat immerhin 53.000 Kunden und ist ein profitables und schnell wachsendes Unternehmen, das 2008 1,12 Millionen EUR Gewinn erwirtschaftete und das nachdem 3,5 Millionen EUR für Marketing ausgegeben wurden. Nun soll auch der CFD-Handel angeboten werden und die klingende Domain CFD.de wurde dafür bereits gesichert. Diese Produktpalette ist nicht nur für Kunden attraktiv, sondern bietet auch für Aktionäre eine beträchtliche Wachstumschance. Man sollte jedoch Vorsicht walten lassen, und sich genauer ansehen, welche Personen hinter diesem Unternehmen stehen.
Bernd Förtsch, Herausgeber des Aktionär, Fondsmanager und Gründer von Flatex, schaffte es sogar in die Hall of Shame des Manager Magazins als notorischer Geldvernichter nachdem der Neue Markt und damit seine preisgekrönten Fonds zusammenbrachen.
http://www.dac-fonds.de/xist4c/web/Ihre-Fonds-fuer-Ihren-Erf…
Nicht einmal zehn Jahre später ist er wieder fleißig im Fonds-Geschäft tätig und zwar mit seinem Vermögensaufbaufonds, dessen Wert nach dem Ende des letzten Bullenmarktes ebenfalls stark einbrach.
http://www.vermoegensaufbau-fonds.de/xist4c/web/Vermoegensau…
Wer bei den beiden Links aufgepasst hat, sah, dass am Ende der Seite jeweils die Flatex AG als Kontakt angegeben wurde. Wer in den letzten paar Jahren eine Ausgabe des Aktionär gekauft hat, weiß, wie der Vertrieb im Kulmbacher Firmennetzwerk funktioniert.
Das Verdienstmodell von Flatex und der Börsenmedien AG kann als absolut perfektioniertes Cross-Selling bezeichnet werden. Der Anleger kauft zuerst das Abonnement des Aktionär und ordert dann den Vermögensaufbaufonds über Flatex. Somit wird an drei Stellen verdient.
Las man den Aktionär über längeren Zeitraum, so sah man, dass die meisten Empfehlungen ihre Kursziele weit übertroffen hatten. Für mich war damals nicht zu erkennen, ob die Kursanstiege den Unternehmen selbst zuzuschreiben waren, oder nur dadurch entstanden, dass die Aktien im Aktionär empfohlen wurden. Bei 40.000 Lesern und 60-80.000 DAF-Zusehern wäre das kein Wunder. Öfters wurde auch über Titel gesprochen, die der Vermögensaufbaufonds selber bereits hielt.
Das Potenzial für Interessenskonflikte im Firmengeflecht ist beträchtlich. Genau dies wurde auch schon öfter öffentlich kritisiert, nicht nur in den Medien oder in diversen Foren, sondern auch vor Gericht. Gegen Förtsch-Zögling Markus Frick wird derzeit umfangreich ermittelt, aber auch Förtschs ehemaliger Partner Sascha Opel durfte bereits Erfahrungen mit der Justiz sammeln. Dieser war früher stellvertretender Chefredakteur des Aktionär, später Redakteur und Herausgeber von Neuer Markt Inside und ist jetziger Herausgeber der "Raketenbriefe". Er wurde vom Stuttgarter Landgericht auf 1 Jahr auf Bewährung wegen Kursmanipulation verurteilt. Gegen Förtsch selbst gab es ebenfalls ähnliche Ermittlungsverfahren, die jedoch alle eingestellt wurden.
Die Vorwürfe des Scalping und der Kursmanipulation durch die Empfehlungen stehen immer noch im Raum, wie in vielen Aktienforen zu lesen ist. Wäre man Verschwörungstheoretiker, so könnte man sich hinter dem Kulmbacher Firmengeflecht einiges vorstellen.
Sollte es wirklich so sein, dass der klassische „der Aktionär"-Leser seine Order sofort nach der Empfehlung über Flatex platziert, und damit durch seine Käufe die Kurse der empfohlenen Wertpapiere nach oben treibt, so muss man sich die folgende Frage stellen: Wie fallen die Kursanstiege erst aus, wenn der Anleger nicht 2.000 Euro in den Titel investiert, sonder dank des Vorhandenen Leverage des CFD's 200.000 Euro?
Wie es mit Förtsch und seinen Unternehmen weiter geht steht in den Sternen. Für die Flatex AG sieht es momentan gut aus und die Wachstumschancen sind für Anleger durchaus attraktiv. Bevor man sich jedoch auf dieses IPO stürzt, sollten man sich über die Hintergründe und die Geschichte des Unternehmens und dessen Eigentümern im Klaren sein.
Hier noch zwei Interessante Artikel zu Bernd Förtsch und Markus Frick.
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/352/410125/text/
http://www.sharewise.com/news_articles/794-B_rsenmedienAG-Be…
Ursprüngliche Quelle:
http://www.be24.at/blog/entry/623490/insider-gang-hintergrue…
Von Blogger Charles B.
Anmerkung: Der Artikel mußte dort aufgrund nicht korrekter Angaben zum Ermittlungsstand im Fall von Markus Frick zurückgenommen werden, sodass ich die zu beanstandenden Textpassagen selbstständig (juristisch korrekt) überarbeitet habe.
26. Mai 2009 09:20
Die Börsenmedien-AG ist nicht unbedingt jedem ein Begriff, deren Produkte und Aushängeschilder jedoch schon: Das Magazin „Der Aktionär", der Discount-Broker Flatex, DAF - das Deutsche Anleger-Fernsehen, vielleicht auch der Vermögensaufbaufonds von Bernd Förtsch. Eine Person, die durch den Aktionär berühmt wurde und sich dafür auch mit reichlich Werbung für all die Produkte der Börsenmedien-AG bedankte, kennen Sie bestimmt - Markus Frick.
Dieser ist momentan nicht gerade das ideale Aushängeschild, da Frick bereits erstinstanzlich zu Schadensersatz wegen falscher bzw. unzulänglicher Informationen und Beratung der Abonnenten über die empfohlenen Unternehmen verurteilt wurde (aktuell ist der Fall in Berufung), Gelder aus dem Verkauferlös von empfohlenen Aktien eingefroren wurden und nun auch noch die Staatsanwaltschaft Berlin gegen ihn wegen des dringenden Verdachts der Kursmanipulation (Scalping) ermittelt.
Warum ist das Thema Börsenmedien-AG, oder die „Insider-Gang aus Kulmbach", wie sie in einigen Internetforen bezeichnet wird, momentan wieder so interessant? Der Börsengang des Online-Broker Flatex steht an, vielleicht sogar schon in Q2 nach eigenen Aussagen des Unternehmens.
An sich ist dies nichts Schlechtes oder Anrüchiges. Flatex hat immerhin 53.000 Kunden und ist ein profitables und schnell wachsendes Unternehmen, das 2008 1,12 Millionen EUR Gewinn erwirtschaftete und das nachdem 3,5 Millionen EUR für Marketing ausgegeben wurden. Nun soll auch der CFD-Handel angeboten werden und die klingende Domain CFD.de wurde dafür bereits gesichert. Diese Produktpalette ist nicht nur für Kunden attraktiv, sondern bietet auch für Aktionäre eine beträchtliche Wachstumschance. Man sollte jedoch Vorsicht walten lassen, und sich genauer ansehen, welche Personen hinter diesem Unternehmen stehen.
Bernd Förtsch, Herausgeber des Aktionär, Fondsmanager und Gründer von Flatex, schaffte es sogar in die Hall of Shame des Manager Magazins als notorischer Geldvernichter nachdem der Neue Markt und damit seine preisgekrönten Fonds zusammenbrachen.
http://www.dac-fonds.de/xist4c/web/Ihre-Fonds-fuer-Ihren-Erf…
Nicht einmal zehn Jahre später ist er wieder fleißig im Fonds-Geschäft tätig und zwar mit seinem Vermögensaufbaufonds, dessen Wert nach dem Ende des letzten Bullenmarktes ebenfalls stark einbrach.
http://www.vermoegensaufbau-fonds.de/xist4c/web/Vermoegensau…
Wer bei den beiden Links aufgepasst hat, sah, dass am Ende der Seite jeweils die Flatex AG als Kontakt angegeben wurde. Wer in den letzten paar Jahren eine Ausgabe des Aktionär gekauft hat, weiß, wie der Vertrieb im Kulmbacher Firmennetzwerk funktioniert.
Das Verdienstmodell von Flatex und der Börsenmedien AG kann als absolut perfektioniertes Cross-Selling bezeichnet werden. Der Anleger kauft zuerst das Abonnement des Aktionär und ordert dann den Vermögensaufbaufonds über Flatex. Somit wird an drei Stellen verdient.
Las man den Aktionär über längeren Zeitraum, so sah man, dass die meisten Empfehlungen ihre Kursziele weit übertroffen hatten. Für mich war damals nicht zu erkennen, ob die Kursanstiege den Unternehmen selbst zuzuschreiben waren, oder nur dadurch entstanden, dass die Aktien im Aktionär empfohlen wurden. Bei 40.000 Lesern und 60-80.000 DAF-Zusehern wäre das kein Wunder. Öfters wurde auch über Titel gesprochen, die der Vermögensaufbaufonds selber bereits hielt.
Das Potenzial für Interessenskonflikte im Firmengeflecht ist beträchtlich. Genau dies wurde auch schon öfter öffentlich kritisiert, nicht nur in den Medien oder in diversen Foren, sondern auch vor Gericht. Gegen Förtsch-Zögling Markus Frick wird derzeit umfangreich ermittelt, aber auch Förtschs ehemaliger Partner Sascha Opel durfte bereits Erfahrungen mit der Justiz sammeln. Dieser war früher stellvertretender Chefredakteur des Aktionär, später Redakteur und Herausgeber von Neuer Markt Inside und ist jetziger Herausgeber der "Raketenbriefe". Er wurde vom Stuttgarter Landgericht auf 1 Jahr auf Bewährung wegen Kursmanipulation verurteilt. Gegen Förtsch selbst gab es ebenfalls ähnliche Ermittlungsverfahren, die jedoch alle eingestellt wurden.
Die Vorwürfe des Scalping und der Kursmanipulation durch die Empfehlungen stehen immer noch im Raum, wie in vielen Aktienforen zu lesen ist. Wäre man Verschwörungstheoretiker, so könnte man sich hinter dem Kulmbacher Firmengeflecht einiges vorstellen.
Sollte es wirklich so sein, dass der klassische „der Aktionär"-Leser seine Order sofort nach der Empfehlung über Flatex platziert, und damit durch seine Käufe die Kurse der empfohlenen Wertpapiere nach oben treibt, so muss man sich die folgende Frage stellen: Wie fallen die Kursanstiege erst aus, wenn der Anleger nicht 2.000 Euro in den Titel investiert, sonder dank des Vorhandenen Leverage des CFD's 200.000 Euro?
Wie es mit Förtsch und seinen Unternehmen weiter geht steht in den Sternen. Für die Flatex AG sieht es momentan gut aus und die Wachstumschancen sind für Anleger durchaus attraktiv. Bevor man sich jedoch auf dieses IPO stürzt, sollten man sich über die Hintergründe und die Geschichte des Unternehmens und dessen Eigentümern im Klaren sein.
Hier noch zwei Interessante Artikel zu Bernd Förtsch und Markus Frick.
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/352/410125/text/
http://www.sharewise.com/news_articles/794-B_rsenmedienAG-Be…
Ursprüngliche Quelle:
http://www.be24.at/blog/entry/623490/insider-gang-hintergrue…
Von Blogger Charles B.
Anmerkung: Der Artikel mußte dort aufgrund nicht korrekter Angaben zum Ermittlungsstand im Fall von Markus Frick zurückgenommen werden, sodass ich die zu beanstandenden Textpassagen selbstständig (juristisch korrekt) überarbeitet habe.
Zur Zeit "kriselt's" ja scheint's auch an anderer Front...
NoggerT eröffnet plötzlich eine neue Plattform... selbst seine Getreuen auf trendinvest wundern sich darüber und wurden scheint's kalt erwischt - und nicht informiert! Und genau das ist wohl die Krux - die Art, wie dies geschieht, naja... von Umgangsformen wollen wir da man nicht reden!
Irgendwelche kritischen - selbst harmlose Fragen - werden umgehend gelöscht und der user im board gesperrt... schon merkwürdig!
Und sehr schade, denn trendinvest war ein informatives und gutes board - da kann man den Frust der Mitglieder verstehen!
NoggerT eröffnet plötzlich eine neue Plattform... selbst seine Getreuen auf trendinvest wundern sich darüber und wurden scheint's kalt erwischt - und nicht informiert! Und genau das ist wohl die Krux - die Art, wie dies geschieht, naja... von Umgangsformen wollen wir da man nicht reden!
Irgendwelche kritischen - selbst harmlose Fragen - werden umgehend gelöscht und der user im board gesperrt... schon merkwürdig!
Und sehr schade, denn trendinvest war ein informatives und gutes board - da kann man den Frust der Mitglieder verstehen!
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.209.607 von vitalijle am 19.05.09 16:06:25die Beerdigung dieser stinkenden Fondsleichen war überfällig
zusammen mit den Internet, Asien, Biotech Fonds die bereits auf dem Totalverlustfriedhof liegen,
dürfte das ein einsamer Weltrekord in Sachen "Fonds an die Wand fahren sein"
zusammen mit den Internet, Asien, Biotech Fonds die bereits auf dem Totalverlustfriedhof liegen,
dürfte das ein einsamer Weltrekord in Sachen "Fonds an die Wand fahren sein"
Dienstag geht Flatex an die Börse für 3,90 €
Im Vorfeld haben Förtsch und & Co große Kapitalerhöhungen durchgeführt und sich die Taschen vollgestopft.
für 1,00 € das Stück
Im Vorfeld haben Förtsch und & Co große Kapitalerhöhungen durchgeführt und sich die Taschen vollgestopft.
für 1,00 € das Stück
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.471.894 von stiefelriemen am 26.06.09 09:54:32Nein, Förtsch selber hat sich nicht zu 1,- Euro eingedeckt.
Nur die Verwandten der Vorstände und Aufsichtsräte haben das getan.
Er hat Flatex gegründet. D.h., er hat die Aktien wesentlich billiger !!!
Von welchem Geld er Flatex gegründet hat, darüber spekulieren die Experten noch. Manche sind der Meinung, dass es die Scalpinggewinne sind, die Förtsch ihrer Meinung nach am Neuen Markt "ergaunert" hat.
Andere sind hingegen der Meinung, dass das Hotlinegeschäft aus dieser Zeit so einträglich war.
Nunja, wir werden es wohl nie erfahren....
Unabhängig davon pushen seine Redakteure nach wie vor marktengste Aktien.
So z.B. auf der Internetseite des AKTIONÄRS mit dem "Tipp des Tages",
wo sie Werte wie Nexus und Mox Telecom promoten.
Natürlich verzeichnen diese Aktien kaum Umsatz und machen daher sofort einen riesen Sprung nach oben.
Allerdings sind das natürlich Eintagsfliegen....
Nur die Verwandten der Vorstände und Aufsichtsräte haben das getan.
Er hat Flatex gegründet. D.h., er hat die Aktien wesentlich billiger !!!
Von welchem Geld er Flatex gegründet hat, darüber spekulieren die Experten noch. Manche sind der Meinung, dass es die Scalpinggewinne sind, die Förtsch ihrer Meinung nach am Neuen Markt "ergaunert" hat.
Andere sind hingegen der Meinung, dass das Hotlinegeschäft aus dieser Zeit so einträglich war.
Nunja, wir werden es wohl nie erfahren....
Unabhängig davon pushen seine Redakteure nach wie vor marktengste Aktien.
So z.B. auf der Internetseite des AKTIONÄRS mit dem "Tipp des Tages",
wo sie Werte wie Nexus und Mox Telecom promoten.
Natürlich verzeichnen diese Aktien kaum Umsatz und machen daher sofort einen riesen Sprung nach oben.
Allerdings sind das natürlich Eintagsfliegen....
Beim Einstellungsgespräch der Journalisten, die für den DER AKTIONÄR arbeiten wollen,
wird folgendes Argument als Vorzüge für den Arbeitgeber herausgestellt:
Wenn Sie für uns arbeiten, können Sie heute noch den Tagestippp von Morgen kaufen. Und Morgen den Tagestipp von Übermorgen.
Das bietet Ihnen kein anderer Arbeitgeber....
Vorsicht: Satire
wird folgendes Argument als Vorzüge für den Arbeitgeber herausgestellt:
Wenn Sie für uns arbeiten, können Sie heute noch den Tagestippp von Morgen kaufen. Und Morgen den Tagestipp von Übermorgen.
Das bietet Ihnen kein anderer Arbeitgeber....
Vorsicht: Satire
!
Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
Verfassungsrichter präzisieren Haftung für Pressespiegel
veröffentlicht am 12.08.2009 um 15:00 Uhr · Medien · Artikel
Medien haften nach Auffassung des Bundesverfassungsgerichts nur beschränkt für den Inhalt von Pressespiegeln. Wie sueddeutsche.de schreibt, dürfen die Anforderungen an die Sorgfaltspflichten bei der Wiedergabe von Fremdbeiträgen nach Ansicht der Verfassungsrichter nicht überspannt werden. Eine Kammer des Ersten Senats habe gegen eine zu weit reichende „Verbreiterhaftung“ gestimmt.
Bei Pressespiegeln handele es sich um ein „klassisches Instrument der Presseberichterstattung“. Die Recherchepflicht des zitierenden Mediums dürfe dem Karlsruher Gericht zufolge „nicht allzu streng“ verstanden werden. Die Wahrheit einer Tatsache sei im Zeitpunkt der Veröffentlichung oft ungewiss, daher sei zu befürchten, dass andernfalls „der Kommunikationprozess litte, weil risikofrei nur noch unumstößliche Wahrheiten geäußert wrdeb dürften“, zitiert die „Süddeutsche Zeitung“.
Im konkreten Fall des „Effecten-Spiegel“ hätten die Richter jedoch gegen die Börsenzeitschrift geurteilt. Diese habe im Jahr 2000 einen Artikel des „Handelsblatts“ zitiert und dabei den „Sinngehalt verfälscht wiedergegeben“. Kläger Bernd Förtsch, damaliger Chefredakteur der Zeitschrift „Aktionär“, um die es in besagtem Artikel ging, habe damit erneut Recht bekommen, wie schon bei den Urteilen des Hamburger Land- und Oberlandesgerichts.
Quelle: http://www.wuv.de/nachrichten/medien/verfassungsrichter_prae…
veröffentlicht am 12.08.2009 um 15:00 Uhr · Medien · Artikel
Medien haften nach Auffassung des Bundesverfassungsgerichts nur beschränkt für den Inhalt von Pressespiegeln. Wie sueddeutsche.de schreibt, dürfen die Anforderungen an die Sorgfaltspflichten bei der Wiedergabe von Fremdbeiträgen nach Ansicht der Verfassungsrichter nicht überspannt werden. Eine Kammer des Ersten Senats habe gegen eine zu weit reichende „Verbreiterhaftung“ gestimmt.
Bei Pressespiegeln handele es sich um ein „klassisches Instrument der Presseberichterstattung“. Die Recherchepflicht des zitierenden Mediums dürfe dem Karlsruher Gericht zufolge „nicht allzu streng“ verstanden werden. Die Wahrheit einer Tatsache sei im Zeitpunkt der Veröffentlichung oft ungewiss, daher sei zu befürchten, dass andernfalls „der Kommunikationprozess litte, weil risikofrei nur noch unumstößliche Wahrheiten geäußert wrdeb dürften“, zitiert die „Süddeutsche Zeitung“.
Im konkreten Fall des „Effecten-Spiegel“ hätten die Richter jedoch gegen die Börsenzeitschrift geurteilt. Diese habe im Jahr 2000 einen Artikel des „Handelsblatts“ zitiert und dabei den „Sinngehalt verfälscht wiedergegeben“. Kläger Bernd Förtsch, damaliger Chefredakteur der Zeitschrift „Aktionär“, um die es in besagtem Artikel ging, habe damit erneut Recht bekommen, wie schon bei den Urteilen des Hamburger Land- und Oberlandesgerichts.
Quelle: http://www.wuv.de/nachrichten/medien/verfassungsrichter_prae…
Auf Distanz
Verfassungsrichter gegen zu weit gehende Verbreiterhaftung
Das Bundesverfassungsgericht hat erstmals die Haftung von Medien für den Inhalt von Pressespiegeln präzisiert und beschränkt. Die Anforderungen an die Sorgfaltspflichten bei der Wiedergabe von Fremdbeiträgen dürften nicht überspannt werden, entschied eine Kammer des Ersten Senats. Karlsruhe votierte gegen eine zu weit gehende "Verbreiterhaftung" und hob die Bedeutung eines Pressespiegels für die Mediennutzer und den Kommunikationsprozess hervor. Es handle sich um ein "klassisches Instrument der Presseberichterstattung". Im konkreten Fall entschied das Gericht allerdings gegen die zitierende Börsenzeitschrift Effecten-Spiegel, weil diese den Sinngehalt eines Berichts verfälscht wiedergegeben habe. Damit blieb der früher als "Börsen-Guru" bezeichnete Journalist und Fondsberater Bernd Förtsch wie schon vor dem Land- und Oberlandesgericht Hamburg erfolgreich...
Weiter unter: http://www.sueddeutsche.de/j5s38H/3004233/Auf-Distanz.html
Verfassungsrichter gegen zu weit gehende Verbreiterhaftung
Das Bundesverfassungsgericht hat erstmals die Haftung von Medien für den Inhalt von Pressespiegeln präzisiert und beschränkt. Die Anforderungen an die Sorgfaltspflichten bei der Wiedergabe von Fremdbeiträgen dürften nicht überspannt werden, entschied eine Kammer des Ersten Senats. Karlsruhe votierte gegen eine zu weit gehende "Verbreiterhaftung" und hob die Bedeutung eines Pressespiegels für die Mediennutzer und den Kommunikationsprozess hervor. Es handle sich um ein "klassisches Instrument der Presseberichterstattung". Im konkreten Fall entschied das Gericht allerdings gegen die zitierende Börsenzeitschrift Effecten-Spiegel, weil diese den Sinngehalt eines Berichts verfälscht wiedergegeben habe. Damit blieb der früher als "Börsen-Guru" bezeichnete Journalist und Fondsberater Bernd Förtsch wie schon vor dem Land- und Oberlandesgericht Hamburg erfolgreich...
Weiter unter: http://www.sueddeutsche.de/j5s38H/3004233/Auf-Distanz.html
Donnerstag, 20. August 2009
Frick soll Aktien manipuliert haben
Börsencoach angeklagt
Money, Money lautet die Devise des Autoren und selbsternannten Börsen-Experten Markus Frick. Die Generalstaatsanwaltschaft beschuldigt den gelernten Bäcker Anleger mit seinen Tipps zu Aktien gelenkt zu haben, die er selbst gehandelt hat. Alles Verdächtigungen und Behauptungen, sagt Fricks Anwalt.
Der Autor, Fernsehmoderator und Herausgeber verschiedener Börseninformationsdienste Markus Frick ist wegen Börsenmanipulation angeklagt worden. Er werde der strafbaren Marktmanipulation am Aktienmarkt beschuldigt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Der Rechtsanwalt von Frick, Daniel Krause, erklärte, bei den Vorwürfen handele es sich um Verdächtigungen und Behauptungen der Staatsanwaltschaft. Wegen des schwebenden Verfahrens würden bis auf weiteres keine Stellungnahmen abgeben.
Die Anklagebehörde wirft Frick unter anderem vor, zwischen September 2005 und Juni 2007 Aktien empfohlen zu haben, mit denen er selbst gehandelt hat. Zudem wirft sie Frick vor, Aktienmäntel außerbörslich gekauft, umbenannt und anschließend in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse gebracht zu haben. Zugleich seien "diese wertlosen Aktien (...) durch das Streuen guter Nachrichten" bekanntgemacht und damit ihr Kurs getrieben worden. "Diese Rolle soll in erster Linie der Angeschuldigte übernommen haben", heißt es weiter.
Viele Kleinanleger hätten einen Totalverlust erlitten. Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, konnten allerdings auf Konten und Depots über 80 Millionen Euro sichergestellt werden.
mme/rts
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Boersencoach-angeklagt-article…
Frick soll Aktien manipuliert haben
Börsencoach angeklagt
Money, Money lautet die Devise des Autoren und selbsternannten Börsen-Experten Markus Frick. Die Generalstaatsanwaltschaft beschuldigt den gelernten Bäcker Anleger mit seinen Tipps zu Aktien gelenkt zu haben, die er selbst gehandelt hat. Alles Verdächtigungen und Behauptungen, sagt Fricks Anwalt.
Der Autor, Fernsehmoderator und Herausgeber verschiedener Börseninformationsdienste Markus Frick ist wegen Börsenmanipulation angeklagt worden. Er werde der strafbaren Marktmanipulation am Aktienmarkt beschuldigt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Der Rechtsanwalt von Frick, Daniel Krause, erklärte, bei den Vorwürfen handele es sich um Verdächtigungen und Behauptungen der Staatsanwaltschaft. Wegen des schwebenden Verfahrens würden bis auf weiteres keine Stellungnahmen abgeben.
Die Anklagebehörde wirft Frick unter anderem vor, zwischen September 2005 und Juni 2007 Aktien empfohlen zu haben, mit denen er selbst gehandelt hat. Zudem wirft sie Frick vor, Aktienmäntel außerbörslich gekauft, umbenannt und anschließend in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse gebracht zu haben. Zugleich seien "diese wertlosen Aktien (...) durch das Streuen guter Nachrichten" bekanntgemacht und damit ihr Kurs getrieben worden. "Diese Rolle soll in erster Linie der Angeschuldigte übernommen haben", heißt es weiter.
Viele Kleinanleger hätten einen Totalverlust erlitten. Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, konnten allerdings auf Konten und Depots über 80 Millionen Euro sichergestellt werden.
mme/rts
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Boersencoach-angeklagt-article…
Für die aktuelle Diskussion enthistorisiert.
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.369.624 von MaatMod am 14.04.11 18:38:53und das zurecht!
Donnerstag, 14. April 2011
Urteil gegen Markus Frick "Das ist ein Skandal"
Der Prozess gegen Markus Frick hätte der größte und wichtigste Prozess wegen Marktmanipulation in Deutschland werden können. Aber am Ende kommt der selbsternannte Börsenexperte mit einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten und einer Geldstrafe davon. 42 Millionen Euro aus einer Treuhandgesellschaft, bei der Frick Aktienpakete hat, fließen in die Staatskasse. Außerdem muss er 420.000 Euro aus seinem Privatvermögen bezahlen. Frick ist danach etwas ärmer. In den Augen des Gesetzgebers aber nicht viel mehr als selbst ein Opfer. Er kann weiter dicke Brötchen backen. Und die Anleger schauen in die Röhre. Für den Anleger-Anwalt Andreas Köpke hat das Gericht zu viele Fragen unbeantwortet gelassen. Und damit die Chance verpasst, ein Zeichen zu setzen.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Das-ist-ein-Skandal-article310…
--------------------------------------------
Donnerstag, 14. April 2011
Außer Spesen nicht viel gewesen Markus Frick muss sich bewähren
ein Kommentar von Diana Dittmer
Börsenguru Markus Frick muss nicht ins Gefängnis. Er kommt mit einer Bewährungstrafe wegen verbotener Marktmanipulation davon. Ein großer Wurf in Sachen Anlegerschutz ist dem Gericht damit nicht gelungen. Schuld sind vor allem die Opfer und nicht der Täter. Wobei dieser sich auch besser hätte informieren können, wie der Richter einräumt.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Markus-Frick-muss-sich-bewaehr…
Donnerstag, 14. April 2011
Urteil gegen Markus Frick "Das ist ein Skandal"
Der Prozess gegen Markus Frick hätte der größte und wichtigste Prozess wegen Marktmanipulation in Deutschland werden können. Aber am Ende kommt der selbsternannte Börsenexperte mit einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten und einer Geldstrafe davon. 42 Millionen Euro aus einer Treuhandgesellschaft, bei der Frick Aktienpakete hat, fließen in die Staatskasse. Außerdem muss er 420.000 Euro aus seinem Privatvermögen bezahlen. Frick ist danach etwas ärmer. In den Augen des Gesetzgebers aber nicht viel mehr als selbst ein Opfer. Er kann weiter dicke Brötchen backen. Und die Anleger schauen in die Röhre. Für den Anleger-Anwalt Andreas Köpke hat das Gericht zu viele Fragen unbeantwortet gelassen. Und damit die Chance verpasst, ein Zeichen zu setzen.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Das-ist-ein-Skandal-article310…
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Donnerstag, 14. April 2011
Außer Spesen nicht viel gewesen Markus Frick muss sich bewähren
ein Kommentar von Diana Dittmer
Börsenguru Markus Frick muss nicht ins Gefängnis. Er kommt mit einer Bewährungstrafe wegen verbotener Marktmanipulation davon. Ein großer Wurf in Sachen Anlegerschutz ist dem Gericht damit nicht gelungen. Schuld sind vor allem die Opfer und nicht der Täter. Wobei dieser sich auch besser hätte informieren können, wie der Richter einräumt.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Markus-Frick-muss-sich-bewaehr…
Was gibt es Neues aus Kulmbach-Sin-City?
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.235.331 von HSM am 20.10.11 09:17:20Für Förtsch ist die ganze Frick-Geschichte ziemlich glimpflich ausgegangen.
Die Medien haben in ihren Frick-Artikeln keinerlei Bezug zu Bernd Förtsch hergestellt, obwohl Frick ein klarer Zögling des Kulmbacher Imperiums war - wie auch schon der vorbestrafte Sascha Opel.
http://www.de.sharewise.com/news_articles/794-B_rsenmedienAG…
Schließlich war es der gute Bernd, der Frick bei N24 durchgeboxt hat, damit sich dieser bundesweit in Make Money als vermeintlicher Börsenexperte präsentieren konnte.
http://www.graumarktinfo.de/gm/aktuell/diskussion/491238.htm…
Auch heute noch ist N24 teilweise von Bernd Förtsch wirtschaftlich abhängig,
denn schließlich muss N24 teilsweise auf das DAF (Deutsches Anleger Fernsehen) zurückgreifen.
Die Medien haben in ihren Frick-Artikeln keinerlei Bezug zu Bernd Förtsch hergestellt, obwohl Frick ein klarer Zögling des Kulmbacher Imperiums war - wie auch schon der vorbestrafte Sascha Opel.
http://www.de.sharewise.com/news_articles/794-B_rsenmedienAG…
Schließlich war es der gute Bernd, der Frick bei N24 durchgeboxt hat, damit sich dieser bundesweit in Make Money als vermeintlicher Börsenexperte präsentieren konnte.
http://www.graumarktinfo.de/gm/aktuell/diskussion/491238.htm…
Auch heute noch ist N24 teilweise von Bernd Förtsch wirtschaftlich abhängig,
denn schließlich muss N24 teilsweise auf das DAF (Deutsches Anleger Fernsehen) zurückgreifen.
naja was will man auch erwarten,wir haben keine Täter-,sondern eine Opfer-Justiz.
Will heissen: das Opfer hat immer selber schuld.
Mal mehr,mal weniger.
Will heissen: das Opfer hat immer selber schuld.
Mal mehr,mal weniger.
Heute wird Solarhybrid Kloake zerlegt und wer ist dort größter Einzelaktionär?
BF Holding GmbH 22,93%
Bernd Förtsch, BF Holding GmbH
Lisztstraße 22 - 95326 Kulmbach
http://firma-24.de/bernd-f%C3%B6rtsch-bf-holding-gmbh-liszts…
Er hatte auch bei Solar Millennium seine Wurstfinger drin...
BF Holding GmbH 22,93%
Bernd Förtsch, BF Holding GmbH
Lisztstraße 22 - 95326 Kulmbach
http://firma-24.de/bernd-f%C3%B6rtsch-bf-holding-gmbh-liszts…
Er hatte auch bei Solar Millennium seine Wurstfinger drin...
war wohl etwas zu eindeutuig was er davon hält
Manipulationsverdacht
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Verleger Bernd Förtsch
von Annina Reimann
Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen den Verleger Bernd Förtsch.
Die Behörde bestätigte der WirtschaftsWoche, dass Ermittler am 21. November 2012 „im Rahmen des Ermittlungsverfahrens gegen Herrn Förtsch“ durchsucht hätten. Es geht um den Verdacht auf Marktmanipulation. Förtsch hält den Vorwurf der Marktmanipulation für haltlos und weist die Vorwürfe zurück.
Förtsch ist Gründer und Vorstandschef der Börsenmedien AG, die das Anlegermagazin „Der Aktionär“ herausgibt. Zum Konzern gehört auch der TV-Sender Deutsches Anleger Fernsehen DAF.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt in Zusammenhang mit dem Börsengang des Münchner Wohnungsbauunternehmens JK Wohnbau. JK Wohnbau war im November 2010 an die Börse gegangen und hatte von Anlegern rund 80 Millionen Euro eingesammelt.
Förtsch hat eingeräumt, dass er Aktien von JK Wohnbau hatte und er „Ende Januar 2011 einige wenige Aktien der JK Wohnbau veräußert“ habe. Mit JK habe er aber „kein Geld gewonnen, sondern einen mittleren sechsstelligen Betrag verloren“.
Förtschs Medien berichteten zum Börsengang wohlwollend über die Aktie der JK Wohnbau.
Förtsch bestreitet, den Aktienkurs manipuliert zu haben. Seine Medien hätten auch kritisch über JK Wohnbau berichtet. Rechtliche Vorgaben würden eingehalten. „Es ist damit selbstverständlich, dass ich keinen Einfluss auf die Inhalte meiner Medien nehme“, so Förtsch. Er sei vielmehr selbst ein Opfer geworden. Er habe nicht gewusst, dass „die Zahlen unzutreffend sind, sonst hätte ich niemals in diese Gesellschaft investiert!!“
Quelle: http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/manipulationsverdacht-sta…
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Verleger Bernd Förtsch
von Annina Reimann
Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen den Verleger Bernd Förtsch.
Die Behörde bestätigte der WirtschaftsWoche, dass Ermittler am 21. November 2012 „im Rahmen des Ermittlungsverfahrens gegen Herrn Förtsch“ durchsucht hätten. Es geht um den Verdacht auf Marktmanipulation. Förtsch hält den Vorwurf der Marktmanipulation für haltlos und weist die Vorwürfe zurück.
Förtsch ist Gründer und Vorstandschef der Börsenmedien AG, die das Anlegermagazin „Der Aktionär“ herausgibt. Zum Konzern gehört auch der TV-Sender Deutsches Anleger Fernsehen DAF.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt in Zusammenhang mit dem Börsengang des Münchner Wohnungsbauunternehmens JK Wohnbau. JK Wohnbau war im November 2010 an die Börse gegangen und hatte von Anlegern rund 80 Millionen Euro eingesammelt.
Förtsch hat eingeräumt, dass er Aktien von JK Wohnbau hatte und er „Ende Januar 2011 einige wenige Aktien der JK Wohnbau veräußert“ habe. Mit JK habe er aber „kein Geld gewonnen, sondern einen mittleren sechsstelligen Betrag verloren“.
Förtschs Medien berichteten zum Börsengang wohlwollend über die Aktie der JK Wohnbau.
Förtsch bestreitet, den Aktienkurs manipuliert zu haben. Seine Medien hätten auch kritisch über JK Wohnbau berichtet. Rechtliche Vorgaben würden eingehalten. „Es ist damit selbstverständlich, dass ich keinen Einfluss auf die Inhalte meiner Medien nehme“, so Förtsch. Er sei vielmehr selbst ein Opfer geworden. Er habe nicht gewusst, dass „die Zahlen unzutreffend sind, sonst hätte ich niemals in diese Gesellschaft investiert!!“
Quelle: http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/manipulationsverdacht-sta…
Ein langer Artikel...
Mister DausendBernd Förtsch - Investor mit mysteriösem Geldkreislauf
Der Investor und Herausgeber des Magazins "Der Aktionär" hat mit oft zweifelhaften Methoden ein großes Beteiligungsimperium aufgebaut, seine Aktionäre dagegen fuhren Verluste ein. Jetzt will Förtsch ganz nach oben...
Weiter unter: http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/mister-dausend-bernd-foer…
Mister DausendBernd Förtsch - Investor mit mysteriösem Geldkreislauf
Der Investor und Herausgeber des Magazins "Der Aktionär" hat mit oft zweifelhaften Methoden ein großes Beteiligungsimperium aufgebaut, seine Aktionäre dagegen fuhren Verluste ein. Jetzt will Förtsch ganz nach oben...
Weiter unter: http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/mister-dausend-bernd-foer…
wie hiess noch gleich dieser Western mit Clint Eastwood?
Markus Frick muss ins Gefängnis
Vom Bäckermeister zum selbst ernannten Börsenexperten: Im Herzen der Finanzmetropole Frankfurt am Main fällt im Frick-Prozess um manipulierte Aktienkurse ein Urteil. Der einstige Börsenguru muss Ausweis und Reisepass abgeben.
Das Landgericht Frankfurt hat den früheren TV-Börsenxperten Markus Frick wegen vorsätzlicher Marktmanipulation zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sieben Monaten verurteilt.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Urteil-im-Frick-Prozess-Landge…
Vom Bäckermeister zum selbst ernannten Börsenexperten: Im Herzen der Finanzmetropole Frankfurt am Main fällt im Frick-Prozess um manipulierte Aktienkurse ein Urteil. Der einstige Börsenguru muss Ausweis und Reisepass abgeben.
Das Landgericht Frankfurt hat den früheren TV-Börsenxperten Markus Frick wegen vorsätzlicher Marktmanipulation zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sieben Monaten verurteilt.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Urteil-im-Frick-Prozess-Landge…
Wer schrieb Fonds-Jubelberichte im „Aktionär“?
22.05.2014, 15:56 Uhr
„Bestes Produkt im Markt“ und „in jeder Börsenphase empfehlenswert“: So lobte das Anlegermagazin „Der Aktionär“ 2012 einen zweifelhaften Fonds. Fragen nach dem Autor bleiben unbeantwortet – offenbar aus gutem Grund.
Düsseldorf, FrankfurtDer Werbeprospekt macht neugierig. Wer sein Geld im Fonds Panthera Global Trading A anlegt, entscheidet sich für „die Königsklasse der Investments“. Anteilseigner sollen „von steigenden und fallenden Märkten profitieren“. Sie erhalten exklusiven Zugang zu einem „erfolgreichen Handelssystem“, das eigentlich „institutionellen Investoren vorbehalten“ ist.
Die Formulierungen tauchten zumindest ähnlich auch im Fachmagazin „Der Aktionär“ auf, das sich selbst als Pflichtlektüre für jeden erfolgreichen Anleger bezeichnet. In der Serie, die das Blatt Ende 2012 veröffentlichte, geht es um so genannte Managed Futures. Das sind spezielle Fonds, die mit Derivate-Wetten möglichst hohe Gewinne erzielen sollen.
Ein ganz bestimmter Fonds wird in den Artikeln immer wieder gelobt: Panthera Global Trading A. „Der Aktionär“ bezeichnete ihn als „bestes Produkt im Markt“ und als „in jeder Börsenphase empfehlenswert“. Das Magazin druckte die Serie ohne Autorenangabe. So etwas kommt auch bei anderen Publikationen häufig vor – das allein wäre nicht weiter von belang.
Ex-Redakteur als Fondsstratege
In diesem Fall sieht das jedoch anders aus. Der für die Geldanlage des Panthera-Fonds verantwortliche Chefstratege war nämlich jahrelang Redakteur bei „Der Aktionär“. Das Geld der Panthera-Anleger floss laut Emissionsprospekt in eine luxemburgische Gesellschaft, an deren Spitze er steht. Bei „Der Aktionär“ stieg er laut Xing Profil bis zum Ressortleiter Investmentfonds auf. Anschließend arbeitete er als freier Journalist weiter für die Zeitschrift.
Die entscheidende Frage lautet damit: Wer hat die Jubelberichte ins Blatt gebracht? War es der Mann, der selbst mit dem Fonds Geld verdiente? Chefredakteur Markus Horntrich ließ die Frage nach dem Autor bislang unbeantwortet. Er gehe davon aus, dass sich externe Kollegen an die Berufsethik halten und sauber recherchieren. Der langjährige Redakteur und jetzige Investmentstratege äußerte sich auf Anfrage gar nicht.
Noch im Mai 2011 schrieb er unter seinem Kürzel einen Jubelbericht auf einen Öl- und Gas-Fonds von New Capital Invest (NCI), bei dem Anleger inzwischen seit einem Jahr vergeblich auf Ausschüttungen warten. Hinter NCI steckt der Münchener Finanzmakler Malte Hartwieg – und damit das selbe Emissionshaus wie bei dem Panthera-Fonds.
Anleger vermissen Berichte
Auch bei Panthera gibt es inzwischen Unregelmäßigkeiten. Dem Handelsblatt berichteten mehrere Anleger, dass sie seit Februar nicht mehr die monatliche Übersicht ihrer Geldanlage erhalten. Im Dezember laufen die ersten Verträge aus – dann wird sich zeigen, ob der Fonds tatsächlich in Aussicht gestellte Rückzahlungen und königliche Renditen leistet.
Über die ausbleibenden Monatsberichte bei Panthera erfuhren die Leser in „Der Aktionär“ übrigens nichts. Laut Chefredakteur Horntrich hat das Magazin nach der dreiteiligen Serie keinen Artikel mehr über den Fonds veröffentlicht. Die Jubelberichte sind dagegen noch für jedermann zu lesen: Sie stehen auf der Panthera-Homepage zum Download.
Einen ausführlichen Text über die Berichterstattung im „Aktionär“ finden Sie im Kaufhaus der Weltwirtschaft.
Quelle: http://www.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/anleger-u…
22.05.2014, 15:56 Uhr
„Bestes Produkt im Markt“ und „in jeder Börsenphase empfehlenswert“: So lobte das Anlegermagazin „Der Aktionär“ 2012 einen zweifelhaften Fonds. Fragen nach dem Autor bleiben unbeantwortet – offenbar aus gutem Grund.
Düsseldorf, FrankfurtDer Werbeprospekt macht neugierig. Wer sein Geld im Fonds Panthera Global Trading A anlegt, entscheidet sich für „die Königsklasse der Investments“. Anteilseigner sollen „von steigenden und fallenden Märkten profitieren“. Sie erhalten exklusiven Zugang zu einem „erfolgreichen Handelssystem“, das eigentlich „institutionellen Investoren vorbehalten“ ist.
Die Formulierungen tauchten zumindest ähnlich auch im Fachmagazin „Der Aktionär“ auf, das sich selbst als Pflichtlektüre für jeden erfolgreichen Anleger bezeichnet. In der Serie, die das Blatt Ende 2012 veröffentlichte, geht es um so genannte Managed Futures. Das sind spezielle Fonds, die mit Derivate-Wetten möglichst hohe Gewinne erzielen sollen.
Ein ganz bestimmter Fonds wird in den Artikeln immer wieder gelobt: Panthera Global Trading A. „Der Aktionär“ bezeichnete ihn als „bestes Produkt im Markt“ und als „in jeder Börsenphase empfehlenswert“. Das Magazin druckte die Serie ohne Autorenangabe. So etwas kommt auch bei anderen Publikationen häufig vor – das allein wäre nicht weiter von belang.
Ex-Redakteur als Fondsstratege
In diesem Fall sieht das jedoch anders aus. Der für die Geldanlage des Panthera-Fonds verantwortliche Chefstratege war nämlich jahrelang Redakteur bei „Der Aktionär“. Das Geld der Panthera-Anleger floss laut Emissionsprospekt in eine luxemburgische Gesellschaft, an deren Spitze er steht. Bei „Der Aktionär“ stieg er laut Xing Profil bis zum Ressortleiter Investmentfonds auf. Anschließend arbeitete er als freier Journalist weiter für die Zeitschrift.
Die entscheidende Frage lautet damit: Wer hat die Jubelberichte ins Blatt gebracht? War es der Mann, der selbst mit dem Fonds Geld verdiente? Chefredakteur Markus Horntrich ließ die Frage nach dem Autor bislang unbeantwortet. Er gehe davon aus, dass sich externe Kollegen an die Berufsethik halten und sauber recherchieren. Der langjährige Redakteur und jetzige Investmentstratege äußerte sich auf Anfrage gar nicht.
Noch im Mai 2011 schrieb er unter seinem Kürzel einen Jubelbericht auf einen Öl- und Gas-Fonds von New Capital Invest (NCI), bei dem Anleger inzwischen seit einem Jahr vergeblich auf Ausschüttungen warten. Hinter NCI steckt der Münchener Finanzmakler Malte Hartwieg – und damit das selbe Emissionshaus wie bei dem Panthera-Fonds.
Anleger vermissen Berichte
Auch bei Panthera gibt es inzwischen Unregelmäßigkeiten. Dem Handelsblatt berichteten mehrere Anleger, dass sie seit Februar nicht mehr die monatliche Übersicht ihrer Geldanlage erhalten. Im Dezember laufen die ersten Verträge aus – dann wird sich zeigen, ob der Fonds tatsächlich in Aussicht gestellte Rückzahlungen und königliche Renditen leistet.
Über die ausbleibenden Monatsberichte bei Panthera erfuhren die Leser in „Der Aktionär“ übrigens nichts. Laut Chefredakteur Horntrich hat das Magazin nach der dreiteiligen Serie keinen Artikel mehr über den Fonds veröffentlicht. Die Jubelberichte sind dagegen noch für jedermann zu lesen: Sie stehen auf der Panthera-Homepage zum Download.
Einen ausführlichen Text über die Berichterstattung im „Aktionär“ finden Sie im Kaufhaus der Weltwirtschaft.
Quelle: http://www.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/anleger-u…
Moin!
Ich habe drei Fragen zu dem Herrn Förtsch.
1. Gibt es eine möglichst komplette Aufstellung der mit BF verbundenen Unternehmen?
2. Wie funktioniert die Verbreitung von Nachrichten in den Foren?
3. Ist er bei dem Ariva/BO/finanzen.net/Stockworld-Netzwerk involviert?
Gruß
Julia
PS: was machd de maggus?
Ich habe drei Fragen zu dem Herrn Förtsch.
1. Gibt es eine möglichst komplette Aufstellung der mit BF verbundenen Unternehmen?
2. Wie funktioniert die Verbreitung von Nachrichten in den Foren?
3. Ist er bei dem Ariva/BO/finanzen.net/Stockworld-Netzwerk involviert?
Gruß
Julia
PS: was machd de maggus?
Mister DausendBernd Förtsch - Investor mit mysteriösem Geldkreislauf
Der Investor und Herausgeber des Magazins "Der Aktionär" hat mit oft zweifelhaften Methoden ein großes Beteiligungsimperium aufgebaut, seine Aktionäre dagegen fuhren Verluste ein. Jetzt will Förtsch ganz nach oben.
Ein Sommertag im oberfränkischen Kulmbach. Die Sonne hat sich hinter Wolken verkrochen. Im Hotel Achat Plaza ist es düster. Die Fenster sind klein. Elektrisches Licht kommt nur homöopathisch zum Einsatz, als wäre es egal, ob der eine oder andere Gast zwischendurch wegnickt. Zur Hauptversammlung des Brokers Flatex sind zusammengekommen: Aufsichtsratschef Karl Matthäus Schmidt, einst vielversprechender Jung-Banker am Neuen Markt, heute Chef der Berliner Quirin-Bank, und die beiden Flatex-Vorstände. Ein paar Aktionäre fungieren als Statisten.
Die Hauptversammlung sollte für einen Aufsichtsrat ein Pflichttermin sein. Es sei denn, er hieße Bernd Förtsch – millionenschwerer Multi-Branchen-Investor, Finanz- und Medienunternehmer. Der 51-Jährige ist Aufsichtsrat der Flatex, habe seit deren Börsenstart 2009 jedoch noch nie einer Hauptversammlung beigewohnt, klagt ein Aktionär. „Wollen wir uns nicht mal einen Aufsichtsrat suchen, der Zeit hat, wenn die Hauptversammlung stattfindet?“, fragt er. Doch Förtsch muss sich so ein Treffen nicht geben. Ihm gehören nach den letzten verfügbaren Daten 59 Prozent der Aktien. Sein Wille ist damit maßgeblich.
Auch bei anderen Hauptversammlungen, zuletzt bei der Beteiligungsgesellschaft Heliad in Frankfurt, können Aktionäre nur Dampf ablassen. Kürzlich hat sich Heliad, an der Förtsch mittelbar beteiligt ist, bei Flatex eingekauft. Das sorgt für Unmut. „Es sind keine Anhaltspunkte dafür ersichtlich, dass dieser Aktienerwerb den objektiven Interessen der Gesellschaft diente“, sagt Rechtsanwalt Kim Lars Mehrbrey, der den Aktionär Overseas Asset Management vertritt. Es dränge sich der Verdacht auf, dass der Kauf der Flatex-Aktien „vorrangig den Interessen eines mittelbaren Großaktionärs“ diene...
Weiter unter: http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/mister-dausend-bernd-foer…
Der Investor und Herausgeber des Magazins "Der Aktionär" hat mit oft zweifelhaften Methoden ein großes Beteiligungsimperium aufgebaut, seine Aktionäre dagegen fuhren Verluste ein. Jetzt will Förtsch ganz nach oben.
Ein Sommertag im oberfränkischen Kulmbach. Die Sonne hat sich hinter Wolken verkrochen. Im Hotel Achat Plaza ist es düster. Die Fenster sind klein. Elektrisches Licht kommt nur homöopathisch zum Einsatz, als wäre es egal, ob der eine oder andere Gast zwischendurch wegnickt. Zur Hauptversammlung des Brokers Flatex sind zusammengekommen: Aufsichtsratschef Karl Matthäus Schmidt, einst vielversprechender Jung-Banker am Neuen Markt, heute Chef der Berliner Quirin-Bank, und die beiden Flatex-Vorstände. Ein paar Aktionäre fungieren als Statisten.
Die Hauptversammlung sollte für einen Aufsichtsrat ein Pflichttermin sein. Es sei denn, er hieße Bernd Förtsch – millionenschwerer Multi-Branchen-Investor, Finanz- und Medienunternehmer. Der 51-Jährige ist Aufsichtsrat der Flatex, habe seit deren Börsenstart 2009 jedoch noch nie einer Hauptversammlung beigewohnt, klagt ein Aktionär. „Wollen wir uns nicht mal einen Aufsichtsrat suchen, der Zeit hat, wenn die Hauptversammlung stattfindet?“, fragt er. Doch Förtsch muss sich so ein Treffen nicht geben. Ihm gehören nach den letzten verfügbaren Daten 59 Prozent der Aktien. Sein Wille ist damit maßgeblich.
Auch bei anderen Hauptversammlungen, zuletzt bei der Beteiligungsgesellschaft Heliad in Frankfurt, können Aktionäre nur Dampf ablassen. Kürzlich hat sich Heliad, an der Förtsch mittelbar beteiligt ist, bei Flatex eingekauft. Das sorgt für Unmut. „Es sind keine Anhaltspunkte dafür ersichtlich, dass dieser Aktienerwerb den objektiven Interessen der Gesellschaft diente“, sagt Rechtsanwalt Kim Lars Mehrbrey, der den Aktionär Overseas Asset Management vertritt. Es dränge sich der Verdacht auf, dass der Kauf der Flatex-Aktien „vorrangig den Interessen eines mittelbaren Großaktionärs“ diene...
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Die GeissensDas steckt hinter "Reich mit Geiss"
von Katharina Kistler
Mit markigen Sprüchen und breitem Grinsen wirbt der selbsternannte Kult-Millionär Robert Geiss für einen Dividendenfonds. Dahinter steckt ein bekanntes, nicht unumstrittenes Gesicht aus der Finanzszene. Ein Rezept zum Reichwerden ist der Fonds nicht.
Die Geissens, ja die haben es wirklich geschafft. Allen voran Robert Geiss, TV-Reality-Sternchen und selbst ernannter Kult-Millionär: die Haut braungebrannt von der Sonne in Saint-Tropez, die Zähne weiß gebleicht. Auf seiner Homepage zeigt der 51-Jährige gerne, was er hat und andere nicht: Unter der Rubrik „Fuhrpark“ finden sich ein schwarzer Maserati Gran und ein silberfarbenes Bentley Cabrio. An der Fahrertür prangt das eigene Totenkopf-Logo mit Schriftzug, damit auch jeder weiß, wer diesen Schlitten fährt. Unter der Rubrik „Lifestyle“ können Fans zudem die Domizile der Familie bewundern – und als Sahnehäubchen die Yachten. Ja, Robert Geiss hat es drauf.
So sehr, dass er jetzt auch Anlagetipps gibt und sein strahlendes Zahnpasta-Lächeln bereitwillig zu Werbezwecken zur Verfügung stellt: Auf einer ganzseitigen Zeitungsanzeige wirbt er unter dem Label "Reich mit Geiss" für einen Dividendenfonds. Anlagetipps zu geben, das traut sich heute kaum noch ein Promi. Schauspieler Manfred Krug bereut das bis heute zu tiefst und bezeichnet seine Werbespots für die T-Aktie als Fehler.
Werbung mit Zahnpastalächeln
Das scheint Robert Geiss nicht abzuschrecken. Eine ganze Seite Anzeige ist in der „Bild“-Zeitung gebucht. Geiss´ makellose Zahnleiste strahlt dem Leser entgegen. „Wohin mit unserer Kohle?“, steht dort in dicken Lettern. Die Antwort gibt es auf der Homepage mit dem vielversprechenden Namen reich-mit-geiss.de. Dort wirbt Geiss für den „Dividendenfonds Patriarch Classic Dividende 4 Plus“.
Doch die Entwicklung des Fonds ist längst nicht so strahlend wie Geiss´ Grinsen. Die jährliche Wertentwicklung zum 31. Januar 2015 scheint mit 19,2 Prozent zwar erst einmal überzeugend. Misst man den Patriarch aber an seinen besten Konkurrenten, liegt er etwa 10 Prozentpunkte dahinter, stellt die Stiftung Warentest fest.
Nicht originell, aber auch nicht gefährlich
Der Dividendenfonds „Patriarch Classic Dividende 4 Plus“ ist ein Fonds, der sich vor allem auf Dividendenaktien fokussiert. Anlageschwerpunkt ist vor allem Deutschland, der Fonds investiert unter anderem in ProSiebenSat.1, Daimler, Allianz und Deutsche Telekom. Nicht besonders originell, aber auch nicht gefährlich.
Der Fondsprospekt nennt als Anlageberater die AMF Capital AG. Robert Geiss dürfte mit dem Fonds also nichts weiter zu tun haben, als dafür zu werben.
Doch die Fäden des Fonds laufen an anderer Stelle zusammen: im beschaulichen oberfränkischen Kulmbach, Heimat von Bernd Förtsch. Der ist auch bekannt als „Mr. Dausend“, weil er im TV einmal das Kursziel „1000“ für die Biotech-Aktie Morphosys ausgegeben hatte. Laut Impressum der Homepage steckt hinter reich-mit-geiss.de die Börsenmedia AG. Deren Vorstandsvorsitzender: Bernd Förtsch.
Förtsch besitzt zudem über seine BF Holding eine Mehrheitsbeteiligung am Vermögensverwalter FinLab AG, die wiederrum den Dachfonds-Initiator Patriarch im Portfolio hat.
Mit markigen Sprüchen und breitem Grinsen wirbt der selbsternannte Kult-Millionär Robert Geiss für einen Dividendenfonds. Dahinter steckt ein bekanntes, nicht unumstrittenes Gesicht aus der Finanzszene. Ein Rezept zum Reichwerden ist der Fonds nicht.
Die Geissens, ja die haben es wirklich geschafft. Allen voran Robert Geiss, TV-Reality-Sternchen und selbst ernannter Kult-Millionär: die Haut braungebrannt von der Sonne in Saint-Tropez, die Zähne weiß gebleicht. Auf seiner Homepage zeigt der 51-Jährige gerne, was er hat und andere nicht: Unter der Rubrik „Fuhrpark“ finden sich ein schwarzer Maserati Gran und ein silberfarbenes Bentley Cabrio. An der Fahrertür prangt das eigene Totenkopf-Logo mit Schriftzug, damit auch jeder weiß, wer diesen Schlitten fährt. Unter der Rubrik „Lifestyle“ können Fans zudem die Domizile der Familie bewundern – und als Sahnehäubchen die Yachten. Ja, Robert Geiss hat es drauf.
So sehr, dass er jetzt auch Anlagetipps gibt und sein strahlendes Zahnpasta-Lächeln bereitwillig zu Werbezwecken zur Verfügung stellt: Auf einer ganzseitigen Zeitungsanzeige wirbt er unter dem Label "Reich mit Geiss" für einen Dividendenfonds. Anlagetipps zu geben, das traut sich heute kaum noch ein Promi. Schauspieler Manfred Krug bereut das bis heute zu tiefst und bezeichnet seine Werbespots für die T-Aktie als Fehler.
Anlage-Gipfel Was die Geld-Gurus jetzt kaufen
Zehn Kapitalmarkt-Profis unseres US-Partnermagazins "Barron’s" in gemeinsamer Runde: Sie rechnen mit schwachem Konjunkturwachstum und gedämpfter Aktienkursentwicklung. Was die Geld-Gurus jetzt kaufen.
Felix Zulauf, Marc Faber, Bill Gross und Abby Joseph Cohen Quelle: Brad Trent
Werbung mit Zahnpastalächeln
Das scheint Robert Geiss nicht abzuschrecken. Eine ganze Seite Anzeige ist in der „Bild“-Zeitung gebucht. Geiss´ makellose Zahnleiste strahlt dem Leser entgegen. „Wohin mit unserer Kohle?“, steht dort in dicken Lettern. Die Antwort gibt es auf der Homepage mit dem vielversprechenden Namen reich-mit-geiss.de. Dort wirbt Geiss für den „Dividendenfonds Patriarch Classic Dividende 4 Plus“.
Doch die Entwicklung des Fonds ist längst nicht so strahlend wie Geiss´ Grinsen. Die jährliche Wertentwicklung zum 31. Januar 2015 scheint mit 19,2 Prozent zwar erst einmal überzeugend. Misst man den Patriarch aber an seinen besten Konkurrenten, liegt er etwa 10 Prozentpunkte dahinter, stellt die Stiftung Warentest fest.
Nicht originell, aber auch nicht gefährlich
Der Dividendenfonds „Patriarch Classic Dividende 4 Plus“ ist ein Fonds, der sich vor allem auf Dividendenaktien fokussiert. Anlageschwerpunkt ist vor allem Deutschland, der Fonds investiert unter anderem in ProSiebenSat.1, Daimler, Allianz und Deutsche Telekom. Nicht besonders originell, aber auch nicht gefährlich.
Der Fondsprospekt nennt als Anlageberater die AMF Capital AG. Robert Geiss dürfte mit dem Fonds also nichts weiter zu tun haben, als dafür zu werben.
Doch die Fäden des Fonds laufen an anderer Stelle zusammen: im beschaulichen oberfränkischen Kulmbach, Heimat von Bernd Förtsch. Der ist auch bekannt als „Mr. Dausend“, weil er im TV einmal das Kursziel „1000“ für die Biotech-Aktie Morphosys ausgegeben hatte. Laut Impressum der Homepage steckt hinter reich-mit-geiss.de die Börsenmedia AG. Deren Vorstandsvorsitzender: Bernd Förtsch.
Förtsch besitzt zudem über seine BF Holding eine Mehrheitsbeteiligung am Vermögensverwalter FinLab AG, die wiederrum den Dachfonds-Initiator Patriarch im Portfolio hat.
Der Investor und Herausgeber des Magazins "Der Aktionär" hat mit oft zweifelhaften Methoden ein großes Beteiligungsimperium aufgebaut. Seine Aktionäre dagegen fuhren Verluste ein. Zu seinem Imperium gehört auch das Deutsche Anlegerfernsehen DAF, das am 6. März Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Bayreuth gestellt hat.
In den wilden Jahren des Neuen Markts hatte Förtsch etliche Fonds beraten, die auch Aktien kauften, die in seinen Börsenpublikationen empfohlen wurden. Eine nicht unumstrittene Doppelrolle. Beim Zusammenbruch des Marktes verloren seine Fondsanleger viel Geld.
Zweifelhafte Erfolgsgebühr
Weniger blendend als es das strahlende Lächeln von Robert Geiss suggerieren möchte, fällt das Urteil von Finanzexperten Roland Aulitzky der Stiftung Warentest aus. Für „nicht empfehlenswert“ hält er diesen Fonds, weil er „zu teuer“ sei. „Die laufenden Kosten von 2,15 Prozent im Jahr liegen im oberen Bereich“, erklärt Aulitzky. „Es gibt Alternativen, die besser sind.“
Zweifelhaft findet er auch eine Erfolgsgebühr, die sogenannte Performance Fee, die sich in einem Dokument mit dem Titel „Key Investor Information“ und im Verkaufsprospekt findet: Vom jährlichen Wertezuwachs von mehr als fünf Prozent behält die Fondsgesellschaft zehn Prozent ein.
Kritisch sieht Aulitzky auch, dass diese Gebühr selbst dann erhoben würde, wenn der Fonds im Vorjahr Verluste hatte. Für in Deutschland aufgelegte Fonds ist die Gebühr deshalb nicht mehr zulässig: Der von Geiss beworbene Patriarch-Fonds wurde in Luxemburg aufgelegt.
Ob es ein kluger Einfall war, ausgerechnet mit einem nicht für Bescheidenheit bekannten Millionär zu werben, bleibt abzuwarten. Im Netz finden sich viele kritische Stimmen. User Gerhardius schreibt: „Alleine die Werbefigur "Geiss" würde mich vom Kauf dieser Fondsanteile ohne weitere Recherchen abhalten.“
Quelle: http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/die-geissens-das-stec…
von Katharina Kistler
Mit markigen Sprüchen und breitem Grinsen wirbt der selbsternannte Kult-Millionär Robert Geiss für einen Dividendenfonds. Dahinter steckt ein bekanntes, nicht unumstrittenes Gesicht aus der Finanzszene. Ein Rezept zum Reichwerden ist der Fonds nicht.
Die Geissens, ja die haben es wirklich geschafft. Allen voran Robert Geiss, TV-Reality-Sternchen und selbst ernannter Kult-Millionär: die Haut braungebrannt von der Sonne in Saint-Tropez, die Zähne weiß gebleicht. Auf seiner Homepage zeigt der 51-Jährige gerne, was er hat und andere nicht: Unter der Rubrik „Fuhrpark“ finden sich ein schwarzer Maserati Gran und ein silberfarbenes Bentley Cabrio. An der Fahrertür prangt das eigene Totenkopf-Logo mit Schriftzug, damit auch jeder weiß, wer diesen Schlitten fährt. Unter der Rubrik „Lifestyle“ können Fans zudem die Domizile der Familie bewundern – und als Sahnehäubchen die Yachten. Ja, Robert Geiss hat es drauf.
So sehr, dass er jetzt auch Anlagetipps gibt und sein strahlendes Zahnpasta-Lächeln bereitwillig zu Werbezwecken zur Verfügung stellt: Auf einer ganzseitigen Zeitungsanzeige wirbt er unter dem Label "Reich mit Geiss" für einen Dividendenfonds. Anlagetipps zu geben, das traut sich heute kaum noch ein Promi. Schauspieler Manfred Krug bereut das bis heute zu tiefst und bezeichnet seine Werbespots für die T-Aktie als Fehler.
Werbung mit Zahnpastalächeln
Das scheint Robert Geiss nicht abzuschrecken. Eine ganze Seite Anzeige ist in der „Bild“-Zeitung gebucht. Geiss´ makellose Zahnleiste strahlt dem Leser entgegen. „Wohin mit unserer Kohle?“, steht dort in dicken Lettern. Die Antwort gibt es auf der Homepage mit dem vielversprechenden Namen reich-mit-geiss.de. Dort wirbt Geiss für den „Dividendenfonds Patriarch Classic Dividende 4 Plus“.
Doch die Entwicklung des Fonds ist längst nicht so strahlend wie Geiss´ Grinsen. Die jährliche Wertentwicklung zum 31. Januar 2015 scheint mit 19,2 Prozent zwar erst einmal überzeugend. Misst man den Patriarch aber an seinen besten Konkurrenten, liegt er etwa 10 Prozentpunkte dahinter, stellt die Stiftung Warentest fest.
Nicht originell, aber auch nicht gefährlich
Der Dividendenfonds „Patriarch Classic Dividende 4 Plus“ ist ein Fonds, der sich vor allem auf Dividendenaktien fokussiert. Anlageschwerpunkt ist vor allem Deutschland, der Fonds investiert unter anderem in ProSiebenSat.1, Daimler, Allianz und Deutsche Telekom. Nicht besonders originell, aber auch nicht gefährlich.
Der Fondsprospekt nennt als Anlageberater die AMF Capital AG. Robert Geiss dürfte mit dem Fonds also nichts weiter zu tun haben, als dafür zu werben.
Doch die Fäden des Fonds laufen an anderer Stelle zusammen: im beschaulichen oberfränkischen Kulmbach, Heimat von Bernd Förtsch. Der ist auch bekannt als „Mr. Dausend“, weil er im TV einmal das Kursziel „1000“ für die Biotech-Aktie Morphosys ausgegeben hatte. Laut Impressum der Homepage steckt hinter reich-mit-geiss.de die Börsenmedia AG. Deren Vorstandsvorsitzender: Bernd Förtsch.
Förtsch besitzt zudem über seine BF Holding eine Mehrheitsbeteiligung am Vermögensverwalter FinLab AG, die wiederrum den Dachfonds-Initiator Patriarch im Portfolio hat.
Mit markigen Sprüchen und breitem Grinsen wirbt der selbsternannte Kult-Millionär Robert Geiss für einen Dividendenfonds. Dahinter steckt ein bekanntes, nicht unumstrittenes Gesicht aus der Finanzszene. Ein Rezept zum Reichwerden ist der Fonds nicht.
Die Geissens, ja die haben es wirklich geschafft. Allen voran Robert Geiss, TV-Reality-Sternchen und selbst ernannter Kult-Millionär: die Haut braungebrannt von der Sonne in Saint-Tropez, die Zähne weiß gebleicht. Auf seiner Homepage zeigt der 51-Jährige gerne, was er hat und andere nicht: Unter der Rubrik „Fuhrpark“ finden sich ein schwarzer Maserati Gran und ein silberfarbenes Bentley Cabrio. An der Fahrertür prangt das eigene Totenkopf-Logo mit Schriftzug, damit auch jeder weiß, wer diesen Schlitten fährt. Unter der Rubrik „Lifestyle“ können Fans zudem die Domizile der Familie bewundern – und als Sahnehäubchen die Yachten. Ja, Robert Geiss hat es drauf.
So sehr, dass er jetzt auch Anlagetipps gibt und sein strahlendes Zahnpasta-Lächeln bereitwillig zu Werbezwecken zur Verfügung stellt: Auf einer ganzseitigen Zeitungsanzeige wirbt er unter dem Label "Reich mit Geiss" für einen Dividendenfonds. Anlagetipps zu geben, das traut sich heute kaum noch ein Promi. Schauspieler Manfred Krug bereut das bis heute zu tiefst und bezeichnet seine Werbespots für die T-Aktie als Fehler.
Anlage-Gipfel Was die Geld-Gurus jetzt kaufen
Zehn Kapitalmarkt-Profis unseres US-Partnermagazins "Barron’s" in gemeinsamer Runde: Sie rechnen mit schwachem Konjunkturwachstum und gedämpfter Aktienkursentwicklung. Was die Geld-Gurus jetzt kaufen.
Felix Zulauf, Marc Faber, Bill Gross und Abby Joseph Cohen Quelle: Brad Trent
Werbung mit Zahnpastalächeln
Das scheint Robert Geiss nicht abzuschrecken. Eine ganze Seite Anzeige ist in der „Bild“-Zeitung gebucht. Geiss´ makellose Zahnleiste strahlt dem Leser entgegen. „Wohin mit unserer Kohle?“, steht dort in dicken Lettern. Die Antwort gibt es auf der Homepage mit dem vielversprechenden Namen reich-mit-geiss.de. Dort wirbt Geiss für den „Dividendenfonds Patriarch Classic Dividende 4 Plus“.
Doch die Entwicklung des Fonds ist längst nicht so strahlend wie Geiss´ Grinsen. Die jährliche Wertentwicklung zum 31. Januar 2015 scheint mit 19,2 Prozent zwar erst einmal überzeugend. Misst man den Patriarch aber an seinen besten Konkurrenten, liegt er etwa 10 Prozentpunkte dahinter, stellt die Stiftung Warentest fest.
Nicht originell, aber auch nicht gefährlich
Der Dividendenfonds „Patriarch Classic Dividende 4 Plus“ ist ein Fonds, der sich vor allem auf Dividendenaktien fokussiert. Anlageschwerpunkt ist vor allem Deutschland, der Fonds investiert unter anderem in ProSiebenSat.1, Daimler, Allianz und Deutsche Telekom. Nicht besonders originell, aber auch nicht gefährlich.
Der Fondsprospekt nennt als Anlageberater die AMF Capital AG. Robert Geiss dürfte mit dem Fonds also nichts weiter zu tun haben, als dafür zu werben.
Doch die Fäden des Fonds laufen an anderer Stelle zusammen: im beschaulichen oberfränkischen Kulmbach, Heimat von Bernd Förtsch. Der ist auch bekannt als „Mr. Dausend“, weil er im TV einmal das Kursziel „1000“ für die Biotech-Aktie Morphosys ausgegeben hatte. Laut Impressum der Homepage steckt hinter reich-mit-geiss.de die Börsenmedia AG. Deren Vorstandsvorsitzender: Bernd Förtsch.
Förtsch besitzt zudem über seine BF Holding eine Mehrheitsbeteiligung am Vermögensverwalter FinLab AG, die wiederrum den Dachfonds-Initiator Patriarch im Portfolio hat.
Der Investor und Herausgeber des Magazins "Der Aktionär" hat mit oft zweifelhaften Methoden ein großes Beteiligungsimperium aufgebaut. Seine Aktionäre dagegen fuhren Verluste ein. Zu seinem Imperium gehört auch das Deutsche Anlegerfernsehen DAF, das am 6. März Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Bayreuth gestellt hat.
In den wilden Jahren des Neuen Markts hatte Förtsch etliche Fonds beraten, die auch Aktien kauften, die in seinen Börsenpublikationen empfohlen wurden. Eine nicht unumstrittene Doppelrolle. Beim Zusammenbruch des Marktes verloren seine Fondsanleger viel Geld.
Zweifelhafte Erfolgsgebühr
Weniger blendend als es das strahlende Lächeln von Robert Geiss suggerieren möchte, fällt das Urteil von Finanzexperten Roland Aulitzky der Stiftung Warentest aus. Für „nicht empfehlenswert“ hält er diesen Fonds, weil er „zu teuer“ sei. „Die laufenden Kosten von 2,15 Prozent im Jahr liegen im oberen Bereich“, erklärt Aulitzky. „Es gibt Alternativen, die besser sind.“
Zweifelhaft findet er auch eine Erfolgsgebühr, die sogenannte Performance Fee, die sich in einem Dokument mit dem Titel „Key Investor Information“ und im Verkaufsprospekt findet: Vom jährlichen Wertezuwachs von mehr als fünf Prozent behält die Fondsgesellschaft zehn Prozent ein.
Kritisch sieht Aulitzky auch, dass diese Gebühr selbst dann erhoben würde, wenn der Fonds im Vorjahr Verluste hatte. Für in Deutschland aufgelegte Fonds ist die Gebühr deshalb nicht mehr zulässig: Der von Geiss beworbene Patriarch-Fonds wurde in Luxemburg aufgelegt.
Ob es ein kluger Einfall war, ausgerechnet mit einem nicht für Bescheidenheit bekannten Millionär zu werben, bleibt abzuwarten. Im Netz finden sich viele kritische Stimmen. User Gerhardius schreibt: „Alleine die Werbefigur "Geiss" würde mich vom Kauf dieser Fondsanteile ohne weitere Recherchen abhalten.“
Quelle: http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/die-geissens-das-stec…
Flatex: Förtsch räumt auf
Konsolidierung im Broker-Sammelsurium.
von Redaktion, Euro am Sonntag
Der Kulmbacher Finanzunternehmer und Verleger Bernd Förtsch strafft die Onlinebroker-Aktivitäten in seiner Finanzdienstleister-Holding Fintech Group. Zu der Gesellschaft gehörten bislang der Onlinebroker Flatex und die Aktionärsbank. Im März 2015 hatte sich die Fintech Group über den Mehrheitswert des Finanzdienstleisters Xcom zusätzlich die Onlinebank Benk und den Daytradebroker Vitrade einverleibt. Nach Informationen von €uro am Sonntag sollen nun Vitrade, Benk und Aktionärsbank weitgehend auf Flatex verschmolzen werden. Den Discountbroker hatte Förtsch im Jahr 2006 gegründet.
Die Fintech Group wolle mit diesen Schritten die Strukturen effizienter gestalten, heißt es in Branchenkreisen. Es bedeute aber nicht, dass alle Marken verschwinden. Die Fintech-Führung habe sich weitgehend auf diese Lösung verständigt, einen Beschluss gebe es noch nicht. Ein Fintech-Sprecher wollte diese Informationen nicht kommentieren.
Der Onlinebroker Benk war Anfang 2014 vom Finanzdienstleister Biw AG und der Vitrade gegründet worden. Im selben Jahr hatte Fintech die Aktionärsbank gegründet.
"Allen Beteiligten ist klar, dass Aktionärsbank und Benk nur Trotzreaktionen als Folge eines Gesellschafterstreits waren", hieß es in den Kreisen. Nun herrscht Konsolidierungsbedarf. Fintech will nach eigenen Angaben "führender Finanzdienstleistungstechnologie-Anbieter Europas" werden.
Quelle: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Neues-aus-Kulmbach-…
Konsolidierung im Broker-Sammelsurium.
von Redaktion, Euro am Sonntag
Der Kulmbacher Finanzunternehmer und Verleger Bernd Förtsch strafft die Onlinebroker-Aktivitäten in seiner Finanzdienstleister-Holding Fintech Group. Zu der Gesellschaft gehörten bislang der Onlinebroker Flatex und die Aktionärsbank. Im März 2015 hatte sich die Fintech Group über den Mehrheitswert des Finanzdienstleisters Xcom zusätzlich die Onlinebank Benk und den Daytradebroker Vitrade einverleibt. Nach Informationen von €uro am Sonntag sollen nun Vitrade, Benk und Aktionärsbank weitgehend auf Flatex verschmolzen werden. Den Discountbroker hatte Förtsch im Jahr 2006 gegründet.
Die Fintech Group wolle mit diesen Schritten die Strukturen effizienter gestalten, heißt es in Branchenkreisen. Es bedeute aber nicht, dass alle Marken verschwinden. Die Fintech-Führung habe sich weitgehend auf diese Lösung verständigt, einen Beschluss gebe es noch nicht. Ein Fintech-Sprecher wollte diese Informationen nicht kommentieren.
Der Onlinebroker Benk war Anfang 2014 vom Finanzdienstleister Biw AG und der Vitrade gegründet worden. Im selben Jahr hatte Fintech die Aktionärsbank gegründet.
"Allen Beteiligten ist klar, dass Aktionärsbank und Benk nur Trotzreaktionen als Folge eines Gesellschafterstreits waren", hieß es in den Kreisen. Nun herrscht Konsolidierungsbedarf. Fintech will nach eigenen Angaben "führender Finanzdienstleistungstechnologie-Anbieter Europas" werden.
Quelle: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Neues-aus-Kulmbach-…
"Ich will eine One-Billion-Dollar-Company schaffen"
23.05.15Frank Niehage fährt einen aggressiven Kurs. Der Chef der Fintech Group will mit dem Onlinebroker Flatex und bei Privatkunden punkten. Auf seinen prominenten Großaktionär lässt er nichts kommen.
Rückendeckung bei seiner ehrgeizigen Strategie bekommt Frank Niehage von einem Vollblutanleger: Bernd Förtsch aus Kulmbach. Das ist der, der kurz vor dem Platzen der Neuer-Markt-Blase im Fernsehen für die Biotech-Aktie Morphosys ein Ziel von "Dausend Euro" ausgegeben hatte – vorgetragen in breitem Fränkisch. Den Kurs erreichte die Aktie nie. Der Wert der Fintech-Group-Aktie hat sich in den vergangenen zwölf Monaten immerhin schon von sechs auf zwölf Euro verdoppelt.
Welt: Herr Niehage, wie oft telefonieren Sie mit Ihrem Großaktionär Förtsch?
Frank Niehage: Ich kenne Bernd Förtsch seit Jahren, er hat mich vergangenen Sommer zur Fintech Group geholt. Wir haben gemeinsam die Strategie entwickelt. Seit August 2014 habe ich die Gruppe umgebaut und die Personalkosten auf der Managementebene reduziert. Zudem haben wir den Konflikt zwischen unserem Onlinebroker Flatex und dem langjährigen Partner BIW Bank befriedet.
Welt: Indem Sie die BIW-Mutter Xcom übernommen haben.
Niehage: Die Gelegenheit bot sich, und wir haben so unsere Technologiekompetenz mit rund 250 Xcom-Mitarbeitern deutlich gestärkt. Xcom hat schon Finanztechnologie entwickelt, als keiner wusste, was Fintech heißt.
Welt: Förtsch darf man sich als die graue Eminenz vorstellen?
Niehage: Sein Einfluss ist geringer, als es Ihre Frage suggeriert. Bernd Förtsch hat seinen Anteil in den vergangenen Monaten von 75 Prozent auf 50 Prozent reduziert, er ist nur noch einfaches Mitglied im dreiköpfigen Aufsichtsrat. Zudem haben wir die Zentrale der Fintech-Group gerade vom bayerischen Kulmbach nach Frankfurt am Main verlegt. Ich denke, das zeigt, dass die Fintech-Group kein reines Förtsch-Unternehmen ist.
Welt: Wird Förtsch seinen Anteil weiter reduzieren?
Niehage: Herr Förtsch hat klar bekundet, seinen Anteil weiter verwässern zu lassen. Das hat mehrere Gründe: Zum einen das verschärfte Haftungsrecht für Mehrheitsgesellschafter von Finanzinstituten. Aber er macht so auch den Weg frei für neues Eigenkapital und das Wachstum der Fintech Group. Gleichzeitig steigt der Streubesitz, der derzeit bei 30 Prozent liegt. Kurzum: Herr Förtsch hat lieber einen kleinen Teil von etwas Großem, das an der Börse reger gehandelt wird.
Welt: Welchen Streubesitz streben Sie an?
Niehage: Ziel ist ein Streubesitz von mindestens 50 Prozent innerhalb der kommenden ein bis zwei Jahre.
Welt: Haben Sie auch ein Kursziel?
Niehage: Das habe ich in der Tat. Ich will aus der Fintech Group eine One-Billion-Dollar-Company machen. Um einen Börsenwert von einer Milliarde Dollar zu erreichen, muss der Kurs auf 40 Euro je Aktie steigen, sich also grob vervierfachen.
Welt: Wann ist es so weit?
Niehage: Spätestens wenn mein Vertrag in gut vier Jahren ausläuft, will ich die Aktie bei 40 Euro sehen.
Welt: Woher soll das weitere Wachstum kommen?
Niehage: Wir haben zwei Geschäftsbereiche: Der Technologiebereich mit Xcom steht auf der einen Seite. Das Unternehmen dürfte den wenigsten Deutschen ein Begriff sein, dabei profitieren von ihr 25 Millionen Rentner. Es sind Server und Software der Xcom, die die Rentenzahlungen Monat für Monat innerhalb von drei Tagen abwickeln. Die Tochter BIW Bank ist zudem Partner vieler Start-ups im Finanzbereich. Die jungen Unternehmen bauen die schicke Oberfläche, die der Kunde sieht, im Hintergrund sorgt die BIW Bank dafür, dass Überweisungen oder Orders ausgeführt werden.
Welt: Und der zweite Geschäftsbereich...
Niehage: ... ist das Geschäft mit Privatkunden. Im Zentrum steht hier der Onlinebroker Flatex mit seinen 138.000 Kunden. Ich gehe davon aus, dass immer weniger Bankkunden bereit sind, für Wertpapieraufträge so viel zu bezahlen wie in ihrer Filiale.
Welt: Wollen Sie künftig auch beraten?
Niehage: Beratung ist Teil der Strategie, über die wir nachdenken. Das heißt aber nicht, dass wir bald Flatex-Filialen eröffnen werden. Das Bankgeschäft der Zukunft ist mobil. Die Menschen werden alles per Smartphone oder Tablet-Computer machen. Warum also nicht irgendwann einen Videochat mit einem Flatex-Berater? Das Potenzial der Plattform ist freilich noch größer: Warum sollen wir neben dem Wertpapierhandel nicht auch Zahlungsverkehr, Kreditkarten, Kreditgeschäft anbieten? Mit der technologischen Kompetenz und der Banklizenz der BIW Bank können wir das jetzt aus einer Hand anbieten.
Welt: Was passiert mit den anderen Unternehmen der Gruppe, etwa der Aktionärsbank und der Online-Bank Benk?
Niehage: Sie wird es in der Form voraussichtlich nicht mehr geben. Wir prüfen derzeit alle Optionen. Auch ein Verkauf kommt infrage. Entscheidend für den Wert der Aktionärsbank ist sicher nicht der Kundenstamm, sondern die Vollbanklizenz und die funktionierende Plattform.
Welt: Für 2015 peilen Sie einen Gewinn von 20 Millionen Euro an. Wann zahlen Sie erstmals eine Dividende?
Niehage: Das wird noch dauern. Eine Dividende passt nicht zu einem Wachstumsunternehmen aus dem Entry Standard.
Welt: Der Entry Standard ist kaum reguliert. Ist ein Wechsel in den transparenteren Prime Standard geplant?
Niehage: Der Prime Standard ist für die Fintech Group ein Ziel. Bei Größe und Streubesitz erfüllen wir bereits die Kriterien. Derzeit stellen wir auf internationale Rechnungslegung um und bauen eine Finanzabteilung auf, die den vierteljährlichen Berichtspflichten im Prime Standard nachkommen kann. Dann sind wir für den Wechsel bereit.
Welt: Wann wird das sein?
Niehage: Vielleicht schon am Jahresende oder Anfang 2016.
http://www.welt.de/finanzen/boerse/article141403774/Ich-will…
FinTech Group lockt Investoren
Die Aktie aus der Förtsch-WeltFinTech Group lockt Investoren
Stand: 10.09.2015, 11:54 Uhr
Ein Unternehmen heißt wie eine Branche: FinTech Group. Dahinter steckt Bernd Förtsch, ein alter Bekannter der Finanzszene. Und hinter FinTech steckt seine alte Flatex Holding. Das Wort FinTech entfacht bei Investoren aber mehr Magie.
FinTech – das steht für Wachstum. Für einen Markt der Zukunft. Es geht um kleine Finanztechnologiefirmen, meist kleine Startup-Firmen, die die Bankenwelt mit ihrer intelligenten Technologie aufmischen. Zu deren Dienstleistungen gehröt mobiles Bezahlen à la PayPal, aber auch Social Trading oder Crowd Funding.
Flatex dreht auf
Der Online-Broker aus Kulmbach versteht sich aufs Geldverdienen. Die Gewinne sprudeln. Im zweiten Quartal hat Flatex seinen Gewinn nahezu verdreifacht. | mehr
Ein Boom-Markt
Die FinTech-Branche wächst enorm und erfährt einen wahren Boom. In den Bereich wird kräftig investiert. Laut der Beratungsfirma Accenture verdreifachten sich die Investitionen in FinTechs im vorigen Jahr: von gut vier auf zwölf Milliarden Dollar weltweit. Und die Branche verspricht weiter großes Wachstum – und das zieht Investoren magisch an und sorgt für Kurssteigerungen.
WAS IST FINTECH?
FinTech steht für Financial Technology. Eine Zukunftsbranche. Das Gegenmodell zu den Banken. FinTech-Unternehmen bieten alles, was die Banken bieten: Kontoverwaltung, Aktiengeschäfte, Kredite. Nur einfacher: über Webseiten oder Apps. Meist sogar günstiger als die Banken. Eine echte Konkurrenz für die etablierten Finanzdienstleister. Sie sind schneller und innovativer als die klassische Finanzindustrie. Auch Crowdfunding-Plattformen gehören dazu.
Dabei tummeln sich auf dem Markt der FinTechs viele kleine Startups, die noch gar nicht börsennotiert sind. Die FinTech Group schon. Die Aktie gibt es auch schon länger an der Börse, früher noch unter dem Label Flatex; dazu gesellten sich Cefdex und Aktionärsbank. In diesem Jahr verleibte sich FinTech durch den Kauf der Xcom-Gruppe noch die biw Bank, die Onlinebank Benk und den Daytrade-Broker Vitrade ein.
Auf dem Weg zur Nummer 1
Inzwischen gehört der Frankfurter Finanzdienstleister zu den größten Banktechnologiefirmen in Europa. Der Chef der FinTech Group Frank Niehage will in den kommenden Jahren zur Nummer 1 avancieren unter den Anbietern innovativer Technologien im Finanzsektor.
»Der digitale Wandel hat den Finanzsektor bereits voll erfasst und wird für die Kunden zu einer verbesserten Service- und Produktqualität bei gleichzeitig günstigeren Konditionen führen. Für manche Banker ist das Neuland.«
FinTech-Chef Frank Niehage
Die Branche wurde schon 2006 mit einem Paukenschlag geweckt, als der Online-Broker Flatex 2006 mit seinem Fünf-Euro-Flatfee-Modell startete. Innerhalb kürzester Zeit war Flatex der erfolgreichste deutsche Online-Broker. Ein Erfolg auch Cefdex, ein CFD- und Forex-Broker, der es selbst mit den angelsächsischen Anbietern aufnehmen kann.
FinTech-Aktie vervierfacht
Seit 2009 schon an der Börse, hat die Aktie der Fintech Group erst im vorigen Jahr so richtig durchgestartet. Es war ein rasanter Aufstieg. Innerhalb von anderthalb Jahren vervierfachte sich der Kurs.
Kostete das Papier Anfang 2014 noch etwas über 4 Euro, ging es bis Mitte 2015 rauf über 16 Euro. Nur von dem allgemeinen Kursrutsch an den Börsen konnte sich FinTech nicht entziehen. Die Aktie musste ziemlich Federn lassen, der Kurs rutschte zeitweise unter 12 Euro. Derzeit notiert das Papier wieder über 13 Euro.
Die Milliarde vor Augen
Damit ist das Unternehmen an der Börse rund 210 Millionen Euro wert. Doch FinTech will mehr: Eine Milliarde Dollar Börsenbewertung schweben Niehage als Ziel vor – in nur vier Jahren. Zudem werden die Vorbereitungen für die Zweitnotierung der Aktie in London, am AIM, getroffen. In Frankfurt ist das Papier im Entry Standard gelistet.
Operativer Turnaround bstätigt
Operativ schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen. Im ersten Halbjahr lag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bei 11,7 Millionen Euro. Vor einem Jahr stand an gleicher Stelle der Bilanz noch ein Verlust von 4,16 Millionen Euro. Flatex und die Aktionärsbank steigerten die Zahl ihrer Wertpapiertransaktionen um ein Drittel. Die neue Partnerschaft mit der Commerzbank im CFD-Bereich habe zum guten Ergebnis beigetragen.
Anlässlich der Präsentation der Halbjahreszahlen Ende August hat FinTech konkrete Ergebnisziele kommuniziert. 2015 soll das Ebitda bei 20 Millionen Euro liegen, 2016 circa 35 Millionen.
http://boerse.ard.de/aktien/fintech-group-die-aktie-aus-der-…
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