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    WMF, die vergessene Perle - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 25.01.01 20:46:14 von
    neuester Beitrag 23.09.14 11:20:46 von
    Beiträge: 827
    ID: 333.860
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    WMF
    ISIN: DE0007803009 · WKN: 780300
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      Avatar
      schrieb am 16.11.07 10:07:50
      Beitrag Nr. 501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.433.617 von O3_2011 am 15.11.07 09:43:44Ich denke auch eher an eine Div.erhöhung; soo einfach ist das Heuschreckengeschäft nun wohl schon generell nicht mehr, als dass man dort auf finanzielle Darreichungen zugunsten vermeintlicher Aktionärsvergraulung verzichten kann. Die dafür anfälligen Aktionäre dürften sich ohnehin wohl schon verabschiedet haben, sieht man mal die Kursentwicklung der letzten Monate.

      Im übrigen bewegt sich der WMF-Vorstand gegenüber den außenstehenden WMF-Kapitaleignern ohnehin auf recht(lich) dünnem Eis, wie in diesem Thread dargelegt wurde.

      Die Zahlen sind auch mE. recht ordentlich, zumal wenn man bedenkt, dass die WMF-Shops (zumindest in D und K) zzt. umstrukturiert und im Zuge dessen reihenweise Räumungssonderangebote lanciert werden; offensichtlich einigermaßen ergebnis-(/margen-)unschädlich.

      investival
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 10:10:39
      Beitrag Nr. 502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.448.131 von investival am 16.11.07 10:07:50zzt. = mein Kenntnisstand von vor einigen Wochen; möglich, dass das inzwischen gegessen ist.
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 07:25:35
      Beitrag Nr. 503 ()
      "18. November 2007, 04:00 Uhr
      Von Peter Schelling
      Zahl der Woche
      5 644 000
      Töpfe und Pfannen gingen im ersten Halbjahr über die Ladentische. Eine schlechte Nachricht für Gastwirte
      Gaststätten und Restaurants in Deutschland haben wieder allen Grund zur Klage. Der September ist katastrophal gelaufen, der Umsatz ging um real 7,9 Prozent zurück, was Branchenexperten auf Inflationsangst und andere schlechten Nachrichten zurückführen. Die Wirte waren jedenfalls überrascht.
      Das hätte nicht sein müssen, denn ein zuverlässiger Vorbote hatte die Entwicklung angekündigt. Im ersten Halbjahr kauften Deutschlands Verbraucher zusammengerechnet 5,644 Millionen Töpfe und Pfannen und bescherten diesem Gewerbe einen sehr großen Zuwachs von 4,2 Prozent. Dies in Zeiten, in denen geburtenschwache Jahrgänge ihre Aussteuer sammeln. Das lässt nur einen Schluss zu: Auch viele ältere Semester läuten eine neue Phase der Innerlichkeit ein. Töpfe und Pfannen braucht ja in aller Regel nur, wer selber kocht, und das geschieht im Regelfall in den eigenen vier Wänden.
      Dorthin werden ja sowieso ganze Gruppen von Kneipenbesuchern getrieben. Das Rauchverbot, bislang erst in zwei Bundesländern gültig, ist in der Schreckensstatistik der Gastwirte noch nicht einmal erfasst. Gilt es bundesweit, wird die Zahl der Selbstversorger noch einmal steigen. Was dort ein Jammer, ist des Pfannenschmieds Glück. Fissler, WMF und Artgenossen stehen vor einer güldenen Zukunft. Wirt indes deucht ein Beruf ganz ohne Hoffnung."

      http://www.welt.de/wams_print/article1374851/5_644_000.html
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 07:30:53
      Beitrag Nr. 504 ()
      "18. November 2007, 04:00 Uhr
      Von Birger Nicolai
      Waffelbäcker gegen Kaffeeröster
      Tchibo steht vor Gericht, weil ein Mittelständler dem Konzern Plagiate bei Waffeleisen vorwirft - ein weiterer spektakulärer Fall nach Querelen mit dem Kopfhörerhersteller Sennheiser

      In einem test schwärmt die "Bild der Frau" in höchsten Tönen von dem Backapparat. "Technisch lässt das Waffeleisen keine Wünsche offen. Dank der schweren Backplatten sind die Waffeln ruck, zuck fertig und schön gleichmäßig gebräunt", schreiben die Tester über ein Modell der Firma Cloer. Ganz ähnlich müssen das auch die Küchenspezialisten von Tchibo gesehen haben, als sie ein Waffeleisen von Cloer in ihr Sortiment aufnahmen. Es war eine Zusammenarbeit von kurzer Dauer. Ein Jahr später treffen sich Tchibo und Cloer nun wieder - vor Gericht.

      Der Familienbetrieb aus Arnsberg im Sauerland wirft dem Hamburger Konzern vor, dass er ein Waffeleisen abgekupfert habe. Dabei steht Achim Cloer, Inhaber und Geschäftsführer der Firma, nicht allein da. Tchibo sei der schlimmste Chinese, wenn es um Plagiate gehe, wettern immer mehr deutsche Mittelständler - Sennheiser, Alfi, WMF, Koziol oder jetzt Cloer. Allesamt werfen sie Tchibo vor, skrupellos und mit System vorzugehen.

      Zuerst komme Tchibo auf einen Mittelständler zu und schlage eine Zusammenarbeit vor. Dann biete der Kaffeeröster Originalgeräte dieser Firma in ausgewählten Filialen an. "Tchibo hält uns gewissermaßen den Wurm vor die Nase und ködert uns mit der Aussicht, hohe Stückzahlen zu verkaufen", berichtet Cloer. Am Ende heiße es bei Tchibo: Ihr seid zu teuer, das Gerät lässt sich bei uns nicht absetzen.

      Als Achim Cloer dann aber im März 2006 bei Tchibo ein Waffeleisen der Hausmarke TCM im Regal fand, das einem seiner Geräte täuschend ähnlich sah, war er entsetzt. Das schmucke Teil kostete nämlich günstige 17,99 Euro, etwa halb so viel wie ein vergleichbares Cloer-Waffeleisen. "Hier werden Mittelständler ausgehorcht", sagt Cloer. Dann hole Tchibo sich ähnliche Geräte bei billigen Herstellern in Fernost.

      "Wir sehen in dem Waffelautomaten, den Tchibo angeboten und verkauft hat, wesentliche Elemente in der Funktion und im Design unserer eigenen Produkte", behauptet Cloer. Schlimm daran sei, dass diese Geräte dem Vergleich mit dem Original nicht standhielten: "Wir würden solch einen Apparat nicht bauen. Die Qualität des Backergebnisses ist nicht erträglich. So etwas würden wir nie verkaufen", sagt er. Seine Befürchtung: Da sich das Original und das angeblich minderwertige Tchibo-Produkt so stark ähnelten, leide Cloers guter Ruf.

      Tchibo streitet die Vorwürfe als unberechtigt ab, ist in dem Fall ansonsten aber wenig auskunftsfreudig: "Ja, es wird darüber verhandelt. Zu laufenden Verfahren sagen wir jedoch nichts", heißt es. Außerdem werde das Waffeleisen, um das es gehe, gar nicht mehr verkauft.

      Jetzt treffen sich die Parteien vor Gericht. Am nächsten Dienstag um 13 Uhr wird Cloer im Saal 235 des Kölner Landgerichts auf die Anwälte von Tchibo stoßen. Für den Tag hat Richter Georg Schwitanski einen Gütetermin angesetzt. Er hofft auf eine außergerichtliche Einigung zwischen den Parteien. Streit vor Gericht ist bei Cloer eine Ausnahme. "Wir sind eigentlich sehr umgänglich", sagt der Chef. Seit 109 Jahren stellt die Arnsberger Familienfirma Elektrogeräte her. Heute ist sie Marktführer in Deutschland bei Waffeleisen, Toastern und Elektrogrills. Entwickelt wird selbst, produziert in Europa und Fernost. Das Geschäft ist auskömmlich, aber nicht gewaltig.

      Unabhängig vom Fall Tchibo fordern Juristen einen besseren Schutz gegen Fälscher und Kopisten. "Der rechtliche Schutz der Hersteller gegen Nachahmer reicht in Deutschland nicht aus", sagt Christopher Scholz, stellvertretender Hauptgeschäftsführer im Markenverband. Der Lobbyist setzt sich beim Bundesgerichtshof dafür ein, dass die vorhandenen Schutzrechte und das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb stärker im Sinne der mittelständischen Hersteller angewandt werden. Marken-Fachmann Scholz prangert an, dass einige Handelsketten das Design erfolgreicher Produkte systematisch nachahmten, um von deren gutem Ruf zu profitieren. "Händler wie Tchibo testen immer wieder die Grenzen des Zulässigen aus", berichtet der Jurist.

      Tchibo kennt das Problem. Zuletzt gab es Verstimmungen zwischen Sennheiser und dem Kaffeekonzern. Ein zusammenklappbarer Kopfhörer von Tchibo für knapp sechs Euro sah einem Sennheiser-Modell täuschend ähnlich. Auf das aber besaßen die Entwickler der renommierten Hi-Fi-Firma aus Niedersachsen ein Patent.

      Sennheiser erwirkte im März 2006 vor dem Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung und stoppte den Verkauf bei Tchibo. Als Tage später dennoch Geräte in Tchibo-Läden auftauchten, räumten Polizeifahnder das Hauptlager des Kaffeerösters in Bremen. Rund 47 000 der beanstandeten Kopfhörer wurden konfisziert.

      Der Fall ging vor Gericht. Man habe nicht gedacht, dass sich ein so angesehenes deutsches Unternehmen wie Tchibo dem Vorwurf der Produktpiraterie aussetze, ließ seinerzeit Sennheiser-Chef Rolf Meyer durchblicken. Vier bis fünf Jahre habe sein Unternehmen für die Entwicklung gebraucht.

      Seither ist es still geworden um Sennheiser und den Streit mit Tchibo. Von dem Gerichtsverfahren war nichts mehr zu lesen. "Wir wollen nicht, dass das in der Öffentlichkeit erscheint", beantwortet Firmensprecherin Edelgard Marquardt die Frage, wie denn das Ganze nun ausgegangen sei. "Wir haben uns einvernehmlich mit Tchibo geeinigt. Darüber haben wir aber Stillschweigen vereinbart", sagt die Sprecherin. Das alles lässt vermuten, dass sich Sennheiser mit dem Tchibo-Management wegen des angeblich in die Millionen Euro gehenden Schadens auf einen finanziellen Ausgleich geeinigt hat.

      Kämpfen Mittelständler also in erster Linie gegen Tchibo, um ihre Kasse aufzufüllen? Das weist Achim Cloer von sich. "Tchibo spekuliert zwar darauf, dass wir das nicht durchhalten werden. Aber wir werden nicht klein beigeben", sagt er. Zwei Aktenordner fasst der Fall bereits. Cloer hofft, dass Richter Schwitanski zu seinen Gunsten entscheidet. "Wenn wir damit keinen Erfolg haben sollten, dann verstehe ich die Welt nicht mehr."

      Wer sich mit Unternehmen wie Tchibo anlegt, braucht allerdings ein dickes Fell und ein gefülltes Bankkonto. Der Konzern verkauft seine Gebrauchswaren in rund 1000 Filialen und rund 50 000 Depots im Einzelhandel. Da kommen hohe Stückzahlen zustande. Die Menge der verkauften Geräte bestimmt den Streitwert vor Gericht. Deshalb riskieren Firmengegner von Tchibo, dass sie hohe Kosten tragen müssen, wenn sie verlieren.

      Allerdings können Hersteller wie Cloer auch vorbeugen. "Es ist ganz wichtig, dass diese Firmen Rechte an ihren Geräten besitzen. Das müssen nicht gleich Patente sein. Auch der sogenannte Geschmacksmusterschutz kann hier ausreichen", sagt Andrea Jaeger-Lenz, Anwältin der Kanzlei Latham & Watkins. Dann steigen die Chancen vor Gericht.

      Tchibo selbst geht gegen Nachahmer gnadenlos vor. Als sich vor drei Jahren ein italienisches Restaurant in Berlin den Namen "cibo matto" gab, klagte der Kaffeekonzern. Jetzt heißt das Lokal "C. Matto". Die Begründung dafür steht im Internet: "Ehemals Cibo Matto, italienisch für "verrücktes Essen", aber ausgesprochen wie ein bekannter deutscher Kaffeeröster, der hier per Gericht eine Namensänderung erzwang". Zumindest den Schutz der eigenen Marke nehmen die Tchibo-Manager bitterernst."

      http://www.welt.de/wams_print/article1374793/Waffelbcker_geg…
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 15:56:39
      Beitrag Nr. 505 ()
      Heute mal beide Gattungen im Plus. Dabei gibt es Nebenwerte heute mit Rabatt.

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      Avatar
      schrieb am 13.12.07 17:18:02
      Beitrag Nr. 506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.755.461 von pantarhei am 13.12.07 15:56:39es soll gestern etwas auf Bloomberg gekommen sein. Ich habe es aber nicht gesehen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 09:14:42
      Beitrag Nr. 507 ()
      5.12.2007

      Bei der WMF müssen 40 Mitarbeiter gehen

      http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz/goeppinger_kreisnach…
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 17:24:44
      Beitrag Nr. 508 ()
      Ich habe heute meinen WMF-Vz Bestand komplementiert! Falls sich in den nächsten Tagen kein reizvoller Kursrückgang mehr ergibt, liegt mein break even bei 19,25 Euro (ohne bisher erhaltene Dividenden). :)
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 17:38:49
      Beitrag Nr. 509 ()
      ich habe meinen Bestand an WMF-Vorzügen veräußtert. Ich kann steuerlich auch mal ein paar Verluste brauchen, die ich mit Gewinnen verrechnen kann.

      Ich habe das Geschäft von WMF auch noch nicht genügend verstanden. Die Schwankungen beim Projektgeschäft sind mir zu undurchsichtig.
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 11:46:38
      Beitrag Nr. 510 ()
      Das könnte evt. das WMF-Geschäft beleben ... die deutschen McCafé-Maschinen wurden von WMF geliefert ...


      Kaffeebars
      McDonald's attackiert Starbucks - dort wechselt jetzt der Chef

      Von Norbert Kuls, New York

      In Deutschland und anderen Ländern hat McDonald's Kaffeetheken unter dem Namen McCafé schon ausgiebig getestet.

      08. Januar 2008 In der amerikanischen Schnell-Gastronomie steht ein Kampf zweier Giganten bevor. Die größte amerikanische Schnellrestaurantkette McDonald's Corp. will auf dem Heimatmarkt in ihren fast 14.000 Filialen Kaffee-Bars einrichten, in denen Kunden Espresso und Milchkaffee konsumieren können. McDonald's, die bisher in Amerika zumeist nur regulären Filter-Kaffee im Angebot hatten, greift damit den amerikanischen Marktführer unter den Kaffeehaus-Ketten, Starbucks Corp., frontal an.

      Dort wechselt unterdessen überraschend die Führung. Starbucks-Gründer Howard Schultz übernimmt selbst wieder den Chefsessel. Wie das Unternehmen mitteilte, verließ der bisherige Konzernchef Jim Donald die Kette. Schultz wolle nun schlecht laufende Läden schließen und weniger neue Filialen öffnen, hieß es. Craig Weatherup aus dem Ausschuss zur Unternehmensführung im Verwaltungsrat sagte, Schultz sei als „Architekt von Starbucks“ am besten dafür geeignet, Innovationen im Interesse der Kunden vorzunehmen.

      Zusätzliche Milliarde mit McDonald's-Kaffee

      Bei McDonald's wiederum herrscht Aufbruchstimmung in Sachen Koffein. Nach Angaben der Wirtschaftszeitung „Wall Street Journal“ rechnet der Konzern aufgrund seiner Initiative mit einem zusätzlichen Umsatz von 1 Milliarde Dollar im Jahr. Derzeit setzt der Konzern im Jahr knapp 22 Milliarden Dollar um. In Deutschland und anderen Ländern hat McDonald's derartige Kaffeetheken unter dem Namen McCafé bereits ausgiebig getestet. Den ersten Schritt in diesen Markt machte McDonald's 1993 in Australien. In Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 300 McCafés.

      Auch in den Vereinigten Staaten gibt es schon seit sechs Jahren separate McCafés, wo Kunden von McDonald's Cappucino und Plätzchen kaufen konnten. Aber das Konzept kam in Amerika bisher nicht an, weil McDonald's zwei Drittel der Umsätze mit Kunden macht, die ihre Hamburger am Autofenster der Restaurants, den sogenannten Drive-Throughs, kaufen. Und bisher brachten Amerikaner McDonald's nicht mit Espresso in Verbindung.

      Früher völlig andere Marktsegmente

      Eine Konfrontation zwischen Starbucks und McDonald's wäre daher vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen. Die Unternehmen bewegten sich in völlig unterschiedlichen Marktsegmenten. Der Hamburgerbräter McDonald's bietet Massenware zu günstigen Preisen. Ein normaler Kaffee kostet dort nicht mehr als einen Dollar. Starbucks dagegen hat in Amerika Milchkaffees zum Preis von rund vier Dollar hoffähig gemacht. In den vergangenen Jahren haben sich die beiden Ketten aber etwas aufeinander zubewegt. McDonald's hat seine Innenausstattung und die Qualität seines Filterkaffees erhöht, während die rapide wachsende Starbucks-Kette heiße Frühstück-Sandwiches ins Sortiment genommen hat. Zudem müssen auch Kunden von Starbucks in bestimmten Filialen nicht mehr aus dem Auto aussteigen, sondern können ihren Milchkaffee am Drive-Through-Fenster bestellen und abholen.

      Der Angriff der wieder erstarkten McDonald's-Kette erfolgt in einer Schwächephase von Starbucks. McDonald's befindet sich im sechsten Jahr einer erfolgreichen Sanierung. Starbucks geriet nach Jahren starker Gewinnentwicklung indes ins Straucheln. Während der Aktienkurs von McDonald's 2007 um 31 Prozent gestiegen ist, hat sich der Aktienkurs von Starbucks um 48 Prozent ermäßigt.

      Hohes Tempo, wenig Atmosphäre

      Howard Schultz, Verwaltungsratschef von Starbucks und Antreiber der Expansion in den vergangenen Jahren, hatte Cappucinos und Espressos in den Vereinigten Staaten populär gemacht. Inspiriert von Espressobars in Italien wollte er die Kaffeehäuser als Platz etablieren, wo sich Menschen zwischen ihrem Arbeitsplatz und ihrem Zuhause tummeln. Er wollte einen Teil der Romantik europäischer Cafés nach Amerika exportieren. Aber selbst Schultz hat mittlerweile erkannt, dass die rapide Expansion auf Kosten der Atmosphäre geht. Vor knapp einem Jahr hatte Schultz in einem Brief an die Geschäftsführung daher eine Rückkehr zu den Wurzeln des Unternehmens gefordert. In seinem flammenden Appell bemängelte Schultz, dass die rasche Expansion zu einer „Verwässerung“ des Erlebnisses für die Kunden geführt habe und der Kaffee Marke Starbucks zu einer „Massenware“ zu werden drohe.

      Schultz nannte die Inneneinrichtung der Filialen als Beispiel. Zwar sei eine Vereinheitlichung des Designs nötig gewesen, um bei den Kosten für die Expansion Größenvorteile zu erzielen. „Aber ein Ergebnis davon ist, dass unsere Filialen nicht mehr die Seele der Vergangenheit haben. Sie machen den Eindruck einer Kette und verbreiten nicht das warme Gefühl eines heimeligen Ladens“, schrieb Schultz damals. Auch sei die Umstellung auf automatische Espressomaschinen auf Kosten der Atmosphäre gegangen. Das Tempo sei zwar erhöht worden, aber die „Romantik und das Theater“ der alten Maschinen sei verloren gegangen.

      Dämpfer für Starbucks

      Der schonungslose Brief von Schultz hatte für großes Aufsehen gesorgt. Denn das Unternehmen schien vor einem Jahr noch in ausgezeichneter Verfassung zu sein. Der Umsatz war um 22 Prozent auf knapp 8 Milliarden Dollar gestiegen, und das Expansionstempo schien anhaltend hoch. Nur wenige Monate später gab es schon den ersten Dämpfer für Starbucks. Die Zahl der Kunden in den Filialen auf dem amerikanischen Heimatmarkt war im dritten Quartal erstmals geschrumpft. Zudem nahm Starbucks die Prognosen für dieses Jahr zurück. Auch drosselte der Konzern, der 15.000 Filialen - davon mehr als 10.000 in den Vereinigten Staaten - betreibt, seine Expansionspläne.

      Der inzwischen abgetretende Starbucks-Chef Donald hatte die Schwäche mit der stärker als erwarteten Zurückhaltung der Verbraucher begründet. Die Haushaltskassen der amerikanischen Verbraucher sind wegen der Immobilienkrise und der gestiegenen Benzinpreise nicht mehr so gut gefüllt wie früher. Das ist möglicherweise aber nicht der einzige Grund. Analysten waren überzeugt, dass auch die Konkurrenz von McDonald's oder der Donut-Kette Dunkin' Donuts Starbucks unter Druck setzt. Die hatten das Geschäft mit qualitativ hochwertigem Kaffee bereits forciert, blieben bei den Preisen aber unter Starbucks. Zu allem Unglück hatte auch noch das Verbrauchermagazin „Consumer Reports“ nachgelegt. Das Magazin unterzog im vergangenen Februar verschiedene Filterkaffees einem Geschmackstest - und das Gebräu von McDonald's schnitt besser ab als das von Starbucks.



      Text: F.A.Z., 08.01.2008, Nr. 6 / Seite 14
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 09:47:32
      Beitrag Nr. 511 ()
      @ Joschka

      Also für die McCafe-Läden scheint McDonalds leider keine WMF-Maschinen zu nehmen. Gemäß den unten aufgeführten Quellen hat McDonalds für die 300 McCafe-Filialen in Deutschland Maschinen von Franke-Bremer bestellt. Ich war gestern noch mal im Berliner Hauptbahnhof. In dem McCafe dort stehen zwei Sinfonia Maschinen von Franke. Im McDonalds daneben benutzen sie Viva-Maschinen von Bremer. Im Alexia, einem Einkaufszentrum das erst im September letzten Jahres eröffnet wurde, stehen auch nur Franke-Maschinen - im McCafe wieder die Sinfonia und bei McDonalds eine Franke Spectra.
      Ich weiß nicht, ob McDonalds in seinen normalen Restaurants auch WMF-Maschinen benutzt. Fakt ist, dass sie scheinbar auch in den amerikanischen McCafes die Maschinen von Franke-Bremer benutzen. Denn in dem Artikel des Wall Street Journals, auf den sich die FAZ bezieht, ist eine Kaffee-Maschine aus dem McCafe in Olathe, Kansas, abgebildet. Und die sieht vom Design her aus, wie eine Franke Sinfonia (erkennt man auch gut an dem halbrunden Kaffeeausgabeteil, das bei verschiedenen Franke-Maschinen zu finden ist).
      Trotzdem kann man natürlich hoffen, dass McDonalds sich für seine 14.000 US-Filialen nicht von einem Hersteller abhängig machen will und auch bei anderen Herstellern Kaffeemaschinen ordert. Das Volumen wäre ja groß genug, dass für mehrere Hersteller ein ordentlicher Auftrag herauskommen könnte.

      MfG J:)E

      Link zum original Artikel des Wall Street Journal:
      http://online.wsj.com/article/SB119967000012871311.html?mod=…

      Da ich nicht weiß, ob der Link nur für WSJ-Abonennten gilt, anbei noch ein Link zu einer anderen Seite mit dem Bild:
      http://www.xanga.com/tam_kung?nextdate=1%2F12%2F2008+1%3A24%…

      „Bei Franke heisst die entsprechende Neuerung zur Sinfonia «Autosteamer». «Das Handling ist wie beim Barista, sonst ist aber alles vollautomatisch», erklärt Christof Hurni, Leiter Marketing bei der Franke Kaffeemaschinen AG. «Es geht alles um Milch und Geschwindigkeit», beschreibt Hurni die Konzept-Idee. Mit dieser hat man sich bei McDonald’s in Deutschland einen schönen Auftrag an Land ziehen können: Für die geplanten McCafés wurden 300 Stück bestellt.“
      Quelle: 15.09.2005 http://www.htr.ch/doc/doc_download.cfm?uuid=5E26BE21D9D9424C…

      „McDonald’s decided on the Sinfonia machine by Franke bremer for its McCafés.”
      Quelle: Oktober 2006 http://www.franke.com/media/releases/2006/international_02_e…
      Avatar
      schrieb am 31.01.08 13:06:29
      Beitrag Nr. 512 ()
      22.01.2008

      Über 2700 hochwertige Design-Haushaltsartikel von WMF jetzt bei quelle.de
      quelle.de kooperiert mit WMF

      quelle.de kooperiert mit WMF

      © Quelle GmbH

      Quelle schließt eine Vertriebspartnerschaft mit der WMF AG und bindet über 90 Prozent des Online-Sortiments an Designartikeln für zu Hause auf ihrer Webseite ein. Mit dem neuen WMF Markenshop vergrößert quelle.de das Angebot an WMF Artikeln auf über 2.700 und bietet unter den Internet-Vertriebspartnern eines der größten WMF Sortimente an. Durch die Partnerschaft mit WMF baut quelle.de ihr Markensortiment erneut weiter aus und bietet zahlreiche attraktive Accessoires für Küche und Tisch, die den Kunden aktuelle Wohlfühltrends nach Hause bringen.

      WMF verfügt über ein breites Portfolio an Bestecken, Kochgeschirren und Küchenhelfern sowie stilvollen Wohnaccessoires. "Die hohe Markenbekanntheit von 95 Prozent sowie hochwertige Qualität und erstklassiges Design machen WMF zum idealen Partner für Quelle", so Ludger Schöllgen, Leitung Quelle Neue Medien. "In diesem Jahr haben wir das Sortiment auf quelle.de mehr als vervierfacht und viele neue Sortimente und Spezialshops aufgebaut. Mit WMF steigern wir unsere Kompetenz im Bereich der Haushaltsartikel noch einmal deutlich. Unsere Kunden profitieren von starken Vertriebspartnerschaften: Über 70 attraktive Marken sind inzwischen auf quelle.de aus einer Hand erhältlich."

      Herr Gfrörer, Bereichsleiter Vertrieb der WMF AG, freut sich ebenfalls über die neue Kooperation mit quelle.de: "Durch diese Partnerschaft stellen wir unsere Geschäftsbeziehung mit Quelle auf eine neue Ebene und profitieren von einer erfolgreichen Shopping-Webseite mit der wir neue Kundengruppen ansprechen können."

      © Januar 2008 - Quelle GmbH / komm.passion GmbH
      Informationen:
      Quelle GmbH
      Nürnberger Straße 91-95
      90762 Fürth
      www.quelle.de
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 18:53:29
      Beitrag Nr. 513 ()
      WMF präsentiert Umsatzplus
      Küchenausstatter profitiert von Trend zu teurem Besteck und Kochgeschirr
      Frankfurt - Der Trend zu hochwertigem Besteck, Kochgeschirr und Kaffeemaschinen hat dem Küchenausstatter WMF im vergangenen Jahr zu einem Rekordumsatz verholfen. Mit einem Plus von vier Prozent auf 762 Millionen Euro konnte das Unternehmen aus dem württembergischen Geislingen allerdings nicht an das Wachstum des Vorjahres von 27 Prozent anschließen.

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      2006 hatte WMF von zahlreichen Sonderaufträgen profitiert, die sich im abgelaufenen Jahr nicht wiederholt hätten, sagte Firmenchef Thorsten Klapproth am Donnerstag auf einer Pressekonferenz anlässlich der Konsumgütermesse "Ambiente". Der Gewinn liege über dem Vorjahreswert von 32,4 Mio. Euro vor Zinsen und Steuern. Details will WMF am 15. April veröffentlichen.

      Für das laufende Jahr zeigte sich Klapproth optimistisch, er stellte den Aktionären ein weiteres Rekordjahr in Aussicht: "Wir wollen im Konzern 2008 im Umsatz um fünf Prozent wachsen." Einen Teil der weiter hohen Energie- und Rohstoffkosten will WMF möglicherweise auch mit Preiserhöhungen ausgleichen, über die "in Kürze" entschieden werden soll.

      Kampf gegen Diskontketten

      Punkten konnte WMF mit hochwertigen Kaffeemaschinen, die vor allem bei Hotels und Restaurantketten im Ausland viele Abnehmer fanden. Trotz der noch nicht wieder vollständig zurückgekehrten Kauflust der Deutschen kletterte auch der Umsatz im eigenen Filialgeschäft netto um zwei Prozent. Dabei sieht sich WMF auch im Kampf gegen Diskontketten im Vorteil. "Die Marke setzt sich wieder mehr und mehr durch", sagte Klapproth.

      Mit dem Umsatzplus schlug sich WMF besser als Villeroy & Boch, deren Umsatz im Bereich Tischkultur bei 326,4 Mio. Euro nahezu stagnierte. Vor Zinsen und Steuern verdreifachte sich deren Gewinn nahezu auf 18 Mio. Euro. Konzernzahlen inklusive dem Bad- und Wellnessgeschäft waren von Villeroy & Boch nicht zu bekommen. (APA/Reuters)
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 19:39:13
      Beitrag Nr. 514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.299.945 von unruhhr am 07.02.08 18:53:29Tja, sieht ja nicht so gut aus, das Umsatzziel wurde entgegen anders lautender Meldungen damit verfehlt.

      In Q4 2007 immerhin ein 4 %-iger Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

      Häuser wie Vara Research dürften mit ihren Gewinnschätzungen wieder einmal meilenweit daneben liegen.
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 20:38:00
      Beitrag Nr. 515 ()
      Angesichts der Umsatzentwicklung rechne ich für 2007 mit einem EPS in Höhe von etwa 1,85 €. KGV für 2007 mithin 12,2. Damit sehe ich angesichts des zerbrechlichen konjunkturellen Umfeldes und der gegenwärtigen angespannten Börsenlage vorerst kein nennenswertes Kurspotential.

      Die letzten Gewinnschätzungen von Vara Research und GSC lagen, wenn ich mich recht erinnere, bei 3,45 € und 2,91 € für 2007 ... aus meiner Sicht ein Witz! Dürfte eine recht unangenehme Überraschung für diese beiden Researchbuden geben. Mal sehen, ob man über die neuerlichen Fehleinschätzungen wieder einmal stillschweigend hinweg geht und in gewohnter Manier gleich im Anschluß an die Veröffentlichung des Konzernabschlusses für das Jahr 2008 eine neue Phantasieschätzung in die Welt trompetet.
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 22:02:10
      Beitrag Nr. 516 ()
      Die letzte Unternehmensprognose lautete "Wir gehen weiterhin davon aus, dass Umsatz und EBIT im Konzern im Gesamtjahr 2007 über dem hohen Vorjahreswert liegen werden." und wurde erreicht.

      EPS 1,85 erscheint mir zu konservativ. Man bedenke, dass das letzte Quartal bei WMF immer sehr margenstark ist. Als relativ konjunkturunabhängiges Unternehmen und traditioneller Dividendenwert wird WMF üblicherweise auch deutlich höher bewertet als KGV 12,5.
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      schrieb am 07.02.08 22:46:46
      Beitrag Nr. 517 ()
      Im Redetext (S.16) der letzten Bilanz-PK hieß es: "Mittelfristige Zielsetzung bis 2008 bleibt ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von mindestens 5 %

      2007 wurden 4 % erreicht, so dass der Umsatz 2008 um über 6 % wachsen müßte, um die Zielvorgabe vom Frühjahr 2007 zu erreichen. Mal abwarten, ob´s klappt (das aktuelle Ziel für 2008 lautet gemäß heutiger PR-Meldung 5 %).

      Gewinnschätzungen bei WMF sind bekanntlicherweise mit einigen Unwägbarkeiten verbunden. Bislang bin ich für 2007 von ca. 2 € bis 2,05 € je Aktie ausgegangen, nunmehr revidiere ich das Ergebnisziel angesichts der heutigen Meldung auf ca. 1,85 €. Damit fühle ich mich wohler. (Kann natürlich nicht ausschließen, dass meine Schätzung möglicherweise zu konservativ ist und das Ergebnis je Aktie letztendlich doch die 2 € leicht übertrifft.)

      Was mir am diesjährigen Redetext gefällt: Klapproth hat das Unternehmen diesmal - im Gegensatz zum letzten Jahr - durchaus positiv dargestellt. Einen Versuch, den Aktienkurs in niedrigerer Gefilde zu manipulieren, läßt sich diesmal nicht ansatzweise erkennen. Insoweit scheint es tatsächlich einen gewissen Lernprozess gegeben zu haben.
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 23:03:25
      Beitrag Nr. 518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.303.214 von Joschka Schröder am 07.02.08 22:46:46Mir Depp ist ein Fehler unterlaufen: Ich habe heute Abend mit 15 Mio. Aktien statt mit 14 mio. Aktien gerechnet. Bei richtiger Aktienzahl muss ich meine ursprüngliche Gewinnschätzung überhaupt nicht revidieren: Sie liegt weiter bei ca. 2 € je Aktie.

      Umsatz = 762 Mio. €
      EBIT = EBT = 45 Mio. €
      EAT = 28 Mio. €
      EPS = 2,0 €

      In meinen früheren Schätzungen war ich, wie ich eben in meiner WMF-excel-Tabelle gesehen habe, bereits von rückläufigen Umsätzen in Q4 2007 ausgegangen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 00:50:45
      Beitrag Nr. 519 ()
      Aus der F.A.Z. vom 8.2.08

      Insbesondere der letzte Satz liest sich recht gut. Man darf gespannt sein, wie sich die erwähnte Effizienzsteigerung auf die weitere Ergebnisentwicklung auswirken wird.



      Kaffeemaschinen bescheren WMF Rekordumsatz
      Konsumgüterkonzern will sich als Premium- und Designmarke etablieren

      geg. FRANKFURT, 7. Februar. Kaffeemaschinen liegen im Trend, und diesen hat die WMF rechtzeitig erkannt und genutzt. Sowohl im Objektgeschäft mit Hotels, Gaststätten oder Kreuzfahrtschiffen als auch im Konsumbereich mit Privatkunden "ist der Absatz von Kaffeemaschinen der Motor des WMF-Geschäfts", sagte Thorsten Klapproth, Vorstandsvorsitzender der WMF AG, Geislingen, auf der Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt. Nicht nur Hotels und große Restaurants, auch immer mehr Bäckereien, Tankstellen und Einzelhändler stellen Kaffeeautomaten auf. Aber auch der erst vor zwei Jahren begonnene Verkauf von Kaffeeautomaten an Privathaushalte habe sich sehr gut entwickelt. Hier rundet die WMF ihr Angebot in diesem Jahr mit einer "preiswerten" Variante ab: Der neue Kaffeeautomat wird 1690 Euro kosten.

      Das Thema Kaffee hat der WMF ein weiteres Rekordjahr beschert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Konzernumsatz um 4 Prozent auf 762 Millionen Euro gestiegen. Das Wachstum kam gleichermaßen aus dem In- und dem Ausland. Das ist für das Inland angesichts eines leicht rückläufigen Marktes für Hausrat ein gutes Ergebnis, das zudem noch negativ verzerrt ist durch einmalige Sonderumsätze aus dem Vorjahr. Rechnet man die Einmalumsätze für Treueaktionen im Handel (40 Millionen Euro) und für einen Großauftrag aus Japan sowie die Ausstattung der Lounges zur Fußball-Weltmeisterschaft heraus, die der WMF im Vorjahr 27 Prozent Zuwachs bescherten, dann ist das Unternehmen in den beiden letzten Jahren zweistellig um 18 (2006) beziehungsweise 12 Prozent im Jahr 2007 gewachsen.

      Das ist für Klapproth eine Bestätigung der Strategie, WMF als Genussmarke zu etablieren, die für Premium und für Design steht. Was mit Kaffee gelungen ist, soll auch im Topfbereich gelingen. Kochgeschirre gehörten in allen Weltregionen zur Grundausstattung eines Haushalts. In diesem Bereich will WMF vor allem auf seine deutsche Herkunft abheben. "Eine Topfproduktion in Deutschland ist aber nur haltbar, wenn sie aus wenigen Produkten mit hoher Produktionszahl besteht", kündigt Klapproth die Konzentration auf einige international vermarktbare Größen an. Erweitern möchte Klapproth das Angebot unter der Marke WMF mit haushaltsnahen Produkten zum Grillen oder für den offenen Kamin.

      Eine wichtige Rolle bei der Expansion im Konsumgüterbereich, auf den mit 448 Millionen Euro der größte Teil des Konzernumsatzes entfällt, spielen die eigenen 191 Filialen (im deutschsprachigen Raum) sowie die WMF-Geschäfte im Rest der Welt. Im vergangenen Jahr sind fast 400 Geschäfte hinzugekommen, viele davon in Asien. In den eigenen Filialen, darunter 170 in Deutschland, soll noch mehr Flair und Atmosphäre die Kunden zum Verweilen und zum Kaufen anregen. "Mit der zunehmenden Verweildauer eines Kunden in einem Geschäft steigt der Umsatz", sagt Klapproth. In den WMF-Filialen sei der Quadratmeterumsatz in den vergangenen fünf Jahren um 30 Prozent gestiegen.

      Diese Effizienzsteigerung habe mit dazu beigetragen, dass die WMF im Jahr 2007 abermals mehr Gewinn erwirtschaftet hat und dass bisher trotz starker Verteuerung von Rohstoffen und Energie keine Preiserhöhungen für 2008 beschlossen worden sind. Der Umsatz soll in diesem Jahr um etwa 5 Prozent steigen, der Ertrag sich weiter verbessern.
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 09:47:45
      Beitrag Nr. 520 ()
      Wie üblich muss man sich die Daten zusammensuchen. Hier noch ein paar Fakten aus:

      p://www.suedwest-aktiv.de/region/geislingerzeitung/aus_stadt_und_kreis/3385493/artikel.php?SWAID=fe9c4c739617a94650299e0e1ea89bd0

      Das anspruchsvolle Design zahlt sich aus, es dokumentierte sich 2007 in 53 Preisen.

      Das neue Geschäftsfeld Kaffeemaschinen für Privathaushalte entwickelt sich gut; von der kleinen Padmaschine "WMF 1" wurden mehr als 40 000 Stück verkauft.

      Die WMF hat 390 neue Shops in aller Welt eröffnet, sie betreibt im deutschsprachigen Raum 191 eigene Filialen (plus acht).

      "Verstärkte Internationalisierung und Bekenntnis zum Standort Deutschland sind bei der WMF zwei Seiten der gleichen Medaille." Die Erfolge im internationalen Geschäft würden letztlich die Beschäftigung an den deutschen Produktionsstandorten sichern. Diese wiederum müssten "selbstverständlich so wirtschaftlich arbeiten wie möglich." Als Beispiel führt Klapproth die neue Kaffeemaschine "WMF 800" an, die in Geislingen montiert wird. Dieser Standort sei in Konkurrenz zu anderen gestanden. Den Ausschlag für Geislingen "gaben ausschließlich qualitative Gründe wie zum Beispiel die Nähe zur Entwicklung"

      Zumal es gelang, die Produktion effektiver zu machen, indem Varianten reduziert werden. Ohne häufiges, zeitraubendes Umrüsten würden die Maschinenlaufzeiten verlängert. Neben einem Deckelschleifautomat und einer Packstation kündigte Klapproth weitere Investitionen in Millionenhöhe an. Während sich die Beschäftigtenzahl im Konzern um 116 auf 5752 erhöhte, sank sie in Geislingen auf Ende 2007 um 32 auf 2386.

      aus Pressetext WMF:

      Zu den wichtigen Neuheiten auf der Ambiente gehört der neue Kaffeespezialitäten-Vollautomat WMF800. Mit einem Verkaufspreis von 1690 Euro spricht dieses Modell eine breitere Klientel an – im Vergleich zur WMF1000 oder WMF1000pro, die im absoluten Premiumsegment angesiedelt sind.

      Im Kerngeschäftsfeld Kochgeschirr stellt die WMF mit „Function4“ eine ebenso innovative wie trendige Serie vor. Mit der Kollektion Lounge Fire bewegt sich WMF verstärkt in den Wohn- und Einrichtungsbereich hinein.
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 10:08:35
      Beitrag Nr. 521 ()
      Joschka Schröder scheint verdrängt zu haben, dass im 4. Quartal 2006 in "erheblichem Umfang Sondergeschäfte mit Großkunden zur Belieferung von Kundenbindungsprogrammen den Umsatz aufgebläht haben." (z.B. mit REWE-Geschäften zu Discountpreisen, deshalb margenschwach.)
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 10:16:26
      Beitrag Nr. 522 ()
      WMF Pressekonferenz auf der Ambiente in Frankfurt:

      WMF weiter auf Wachstumskurs

      Konzernumsatz 2007 auf hohem Niveau weiter gesteigert – Ergebnis verbessert

      Die WMF AG und ihre Tochtergesellschaften haben sich im Geschäftsjahr 2007 deutlich von dem rückläufigen Branchentrend abgrenzen können. Der Konzernumsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent auf 762 Mio. Euro. Dabei wuchsen die Geschäfte im In- und Ausland jeweils um 4 Prozent. Wie der WMF-Vorstandsvorsitzende Thorsten Klapproth anlässlich der Ambiente in Frankfurt am 7. Februar 2008 ausführte, sei dies umso bemerkenswerter, wenn man bedenke, dass dieses Wachstum auf der Basis eines herausragenden Jahres 2006 realisiert wurde. Das Ergebnis werde sich 2007 gegenüber dem bereits sehr guten Vorjahr voraussichtlich nochmals verbessern.

      Der Umsatz der WMF AG als größte Einzelgesellschaft des Konzerns lag mit 458,0 Mio. Euro 2 Prozent über dem Vorjahr. Dabei sei zu berücksichtigen, so Klapproth, dass 2006 in erheblichem Umfang Sondergeschäfte mit Großkunden zur Belieferung von Kundenbindungsprogrammen und Großvertriebsformen realisiert worden seien. Bereinigt um diese Sondergeschäfte konnte der Umsatz um 14 Prozent gesteigert werden.

      Die Markentochtergesellschaften konnten laut WMF-Chef zum Teil deutliche Zuwächse erwirtschaften. Mit den eigenen Filialgeschäften sei ein Umsatzplus von 2 Prozent erzielt worden. Und zwar netto – ohne Berücksichtigung der Mehrwertsteuererhöhung.

      Bei tendenziell leicht rückläufigem Umsatz im klassischen Fachhandel habe die WMF bei den Einrichtungshäusern den Umsatzanteil erhöhen können, sagte Klapproth. Bei den Warenhäusern habe man ebenfalls zugelegt. Die Sondergeschäfte mit Spezialkunden lagen unter den Zahlen des Vorjahres, aber besser als geplant.

      Das Objektgeschäft der WMF konnte an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen. Sowohl bei professionellen Spezialitäten-Kaffeemaschinen als auch im Hotelgeschäft wurden zweistellige Wachstumsraten erzielt. Insgesamt wurde ein Umsatzplus von rund 11 Prozent erwirtschaftet. Der Schwerpunkt des Wachstums lag im internationalen Bereich. Im Inland konnte mit einem deutlichen Zuwachs die gute Marktstellung der WMF weiter ausgebaut werden.

      International verzeichneten im vergangenen Jahr insbesondere die WMF-Vertriebstochtergesellschaften in Großbritannien, den Niederlanden und Belgien sowie in Shanghai und Singapur kräftige Zuwächse. Weltweit wurden 2007 insgesamt rund 390 Shops neu eröffnet. Dies dokumentiert, dass die WMF ihre internationale Präsenz konsequent ausweitet.

      Die positive Entwicklung hat laut Klapproth drei Gründe: Erstens habe die WMF ihren Markenwert klar definiert. Zweitens lege die WMF großen Wert auf eine emotionale, markengerechte Warenpräsentation bei den Handelspartnern und insbesondere in den eigenen Filialen. Drittens werde die Unternehmenskultur geprägt von Innovation und Design-Orientierung.

      Die Zahl der im Konzern Beschäftigten hat sich im Jahresdurchschnitt 2007 um 116 auf 5.752 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht. In diesem Zusammenhang betonte Klapproth, dass verstärkte Internationalisierung und Bekenntnis zum Standort Deutschland bei WMF zwei Seiten der gleichen Medaille seien. Das Wachstum im internationalen Geschäft sicherte letztlich auch die Beschäftigung an deutschen Produktionsstandorten.

      Für das Jahr 2008 steht das Ziel, profitabel zu wachsen, weiter ganz oben auf der Agenda. Auf Konzernebene will die WMF um 5 Prozent zulegen. Darüber hinaus sollen die Kostenpositionen weiter verbessert werden.

      Im Jahr 2008 will die WMF in fast allen Produktbereichen Innovationen präsentieren und so dem Markt Impulse verleihen. Zu den wichtigen Neuheiten auf der Ambiente gehört der neue Kaffeespezialitäten-Vollautomat WMF800. Mit einem Verkaufspreis von 1690 Euro spricht dieses Modell eine breitere Klientel an – im Vergleich zur WMF1000 oder WMF1000pro, die im absoluten Premiumsegment angesiedelt sind. Im Kerngeschäftsfeld Kochgeschirr stellt die WMF mit „Function4“ eine ebenso innovative wie trendige Serie vor. Mit der Kollektion Lounge Fire bewegt sich WMF verstärkt in den Wohn- und Einrichtungsbereich hinein.
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 10:33:58
      Beitrag Nr. 523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.305.983 von uraltaktionaer am 08.02.08 10:16:26WMF glänzt mit Rekordzahlen für 2007

      Für dieses Jahr 5 Prozent Umsatzzuwachs angepeilt

      Börsen-Zeitung, 8.2.2008 md Frankfurt - Der WMF-Konzern hat 2007 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf 762 Mill. Euro gesteigert. Dies ist nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden Thorsten Klapproth "bemerkenswert", da das Wachstum auf der Basis eines herausragenden Jahres 2006 realisiert worden sei, in dem aufgrund von Sondergeschäften bereits ein Erlössprung von 27 % erzielt worden war.

      Ohne die Sondergeschäfte von 2006 wäre der Umsatz um 18 % gestiegen. Damit konnte sich der WMF-Konzern deutlich vom rückläufigen Branchentrend abheben. Operatives und Nettoergebnis 2007 würden voraussichtlich über dem des Vorjahres liegen, sagte Klapproth in einer Pressekonferenz anlässlich der Konsumgütermesse "Ambiente" in Frankfurt. Im Detail werde man über die Ertragszahlen am 15. April informieren. Dann wird sich zeigen, ob das Ziel einer Umsatzrendite von 5 % erreicht worden ist. Auch 2008 stehe das Ziel, profitabel zu wachsen, ganz oben auf der Agenda. Beim Umsatz will WMF auf Konzernebene um 5 % zulegen. Den Kostendruck durch steigende Material- und Energiepreise versuche man durch Abschlüsse langfristiger Verträge zu mindern. Darüber, ob im laufenden Jahr die Preise für die eigenen Produkte erhöht werden, werde der Vorstand noch beraten. Doch "Preiserhöhungen im deutschen Markt durchzusetzen, ist nicht trivial", so Klapproth. Geografisch war der letztjährige Erlösanstieg bei dem Premiumanbieter von Bestecken, Kochgeschirr und Kaffeemaschinen ausgewogen: Im Inland wie auch im Ausland habe der Umsatz um 4 % zugelegt. Der Auslandsanteil blieb damit bei 46 %.

      Der Umsatz der 1853 gegründeten WMF AG als größte Einzelgesellschaft des Konzerns lag mit 458 Mill. Euro um 2 % über dem Vorjahr. Dabei seien die erheblichen Sondergeschäfte mit Großkunden 2006 zu berücksichtigen. Rechne man diese heraus, sei der Umsatz sogar um 14 % gestiegen. Klapproth betonte, dass dieses Projektgeschäft für das Traditionshaus "ein schönes Add-on", also ein Zubrot, sei. Es sei aber großen Schwankungen unterworfen und somit nur schwer planbar. "Dass wir in den anderen Vertriebswegen beträchtlich zulegen konnten, darin spiegelt sich die wahre Stärke der WMF", so der Vorstandschef.

      Stark in China vertreten

      International verzeichneten 2007 den Angaben zufolge besonders die WMF-Vertriebstöchter in den Niederlanden (+ 25 %), Belgien (+ 29 %) sowie in Shanghai (+ 25 %) und Singapur (+ 26 %) deutliche Zuwächse. "Wer jetzt noch nicht in China ist, braucht gar nicht mehr hin." Damit verteidigte der WMF-Chef das starke Engagement in dem "wahnsinnigen Markt": In 31 Städten unterhalte man 66 Läden. Künftig solle dort verstärkt auf Produktivität geachtet werden, nachdem bislang die Positionierung im Vordergrund stand.


      Wertberichtigt: Premium ist noch lange nicht Luxus

      Börsen-Zeitung, 8.2.2008 Es ist schon erstaunlich, was sich manche Leute leisten (können). WMF, Hersteller von edlen Bestecken, Kochgeschirr und Kaffeemaschinen, preist als "Highlight" der Konsumgütermesse Ambiente den neuen Kaffeespezialitäten-Vollautomaten WMF 800. Das Modell spreche eine breitere Klientel an im Vergleich zur WMF 1000 oder WMF 1000 pro, die im absoluten Premiumsegment angesiedelt seien. Was WMF unter "breiter Klientel" und "Premiumsegment" versteht? Die beiden besonders edlen "Haushaltskaffeemaschinen" kosten pro Stück 2 200 bzw. 2 700 Euro, während die WMF 800 nur 1 690 Euro kosten soll. Ein Schnäppchen sozusagen, das man aus der Portokasse zahlt. Doch Ironie ist hier eigentlich fehl am Platz, denn dieser neue Geschäftsbereich verzeichnete 2007 eine hohe Nachfrage: Mehr als 5 000 Stück seien ausgeliefert worden. Freilich scheint sich auch WMF-Chef Thorsten Klapproth mit der Einschätzung der Kundengruppe schwerzutun. Als er sich selbst die Worte sagen hörte: "Wir sind weit davon entfernt, Luxus sein zu wollen", zuckte er selbst zusammen und fügte schnell hinzu: "Aber wir sind Premiumanbieter. " md
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 11:59:42
      Beitrag Nr. 524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.305.887 von uraltaktionaer am 08.02.08 10:08:35Die EBIT-Marge in Q4 2006 betrug 7,0 %. Wenn diese Marge bei einem um 4 % niedrigeren Umsatz auch in Q4 2007 in etwa erreicht würde, wären meine Erwartungen erfüllt.

      Mit welcher Marge rechnest Du denn für Q4 2007? Wenn ich Dich recht verstehe, gehst Du von einer deutlichen Margen-Steigerung im Vergleich zum VJ aus.
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 13:10:06
      Beitrag Nr. 525 ()
      Ich gehe von einer echten Ebit-Marge im Konzern für das gesamte Jahr von 7% aus.

      Warum?

      Das Konsumgeschäft war erstmals in den letzten Jahren schon zum Haljahr positiv:

      30.06.2005: -4,33 Mio
      30.06.2006: -5,40 Mio
      30.06.2007: +0,40 Mio

      WMF hat in 2007 weniger Konsum-Umsätze mit schwachen Margen gehabt. Die in 2006 erfolgten Sondergeschäfte mit Großkunden in Höhe von 64 Mio € haben eine deutlich geringere Marge als das "normale" Konsumgeschäft.

      Richtig Geld wird im Konsumgeschäft erst in Q 4 verdient. 2006 wurden im 2ten Halbjahr aus einem Umsatz von 259,9 Mio 17,3 Mio Ebit verdient was einer 6,6 % Ebit Marge im 2ten HJ entspricht.

      Wer meiner Logik der besseren Margen aus dem Konsumbereich OHNE die umfangreichen Sondergeschäfte folgt und nur 7% Ebit Marge für das 2te Halbjahr annimmt kommt auf ein Ergebnis von 17,48 Mio aus dem Konsumbereich.

      Insgesamt würde der Konsumbereich so also auf ein Ebit von 17,8 Mio kommen - entsprechend 4% Ebit Marge. Damit wären wir immer noch 1% von dem auf der HV kommunizierten Ziel von 5 % Ebit Marge entfernt.

      Im Objektbereich gehe ich von einer Marge für das gesamte Jahr von 12% aus - nach 15,47% im ersten Halbjahr 2007 und 12,93% im ersten Halbjahr 2006.

      Daher erhalte ich aus den 313 Mio Umsatz ein Ebit von 37,56 Mio

      So könnte das Jahr 2007 in der Summe aussehen:

      Ebit Konsum: 17,8
      Ebit Objekt: 37,5
      Ebit Konzern: 55,3

      Ein leicht negatives Zinsergebnis von ca. 2 Mio, eine Steuerquote von 35% (die in 2008 Richtung 30% sinken wird) könnte uns so auf EpS von ca. 2,50 für 2007 bringen.

      Was uns die Trickser Klapproth und Flohr "vorzaubern" werden wird wohl wieder deutlich weniger sein - aber wer sich verarschen läßt ist selbst dran schuld.
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 14:08:56
      Beitrag Nr. 526 ()
      Nochmal zu Q4:

      Im Weihnachstquartal wird - nicht nur bei WMF - das Geld im Konsumgeschäft für das ganze Jahr verdient.

      Daher gehe ich im 4ten Quartal - vorsichtig - von einer Ebit Marge von 11% aus.
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 23:28:29
      Beitrag Nr. 527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.308.328 von uraltaktionaer am 08.02.08 13:10:06Hallo Uraltaktionär!

      Wie kommst Du auf die relativ hohe Marge im Objektgeschäft von 12 Prozent?
      Die war im 2. HJ 2006 deutlich rückläufig gegenüber dem HJ (siehe auch Dein Beitrag). Bei einer 1HJ07-Marge von 15,5% erscheint mir Dein angenommener Rückgang auf 12% zwar nicht unrealistisch aber für vorsichtige Schätzungen doch etwas zu hoch.

      Insgesamt scheint sich bei WMF nun aber ein schöner Trend in Sachen Rentabilitätssteigerung herauszubilden (zumindest das, was man extern erkennen kann), der nachhaltig sein könnte. Die Frage ist nur, wann der ganze Kaffee-Maschinen-Boom abbricht. Da herrscht ja auch viel Scharlatanerie seitens der Herrsteller und Kaffeeanbieter (z.B. Taps) vor.
      Avatar
      schrieb am 26.02.08 11:39:53
      Beitrag Nr. 528 ()
      Der Spread Vorzuege zu Staemme hat sich ausgeweitet. Werde mal Staemme verkaufen und Vorzuege kaufen.
      Avatar
      schrieb am 26.02.08 14:05:09
      Beitrag Nr. 529 ()
      Konsum sollte sich bei den Tarifabschlüssen eigentlich erholen.

      Kräftig verbessert hat sich dagegen dem ifo Institut zufolge das
      Geschäftsklima im Einzelhandel (plus 1,3 nach minus 17,5). In diesem
      Wirtschaftsbereich hätten die Firmen ihre momentane Situation erheblich
      günstiger als im Vormonat bewertet. Auch die Perspektiven hätten sich
      aufgehellt.
      Avatar
      schrieb am 26.02.08 14:11:19
      Beitrag Nr. 530 ()
      26 Feb 2008 12:35:47

      Geschäftsklima im Einzelhandel so gut wie seit 1996 nicht mehr


      Berlin, 26. Feb (Reuters) - Nach dem Umsatzeinbruch 2007 wegen der höheren Mehrwertsteuer ist die Stimmung im deutschen Einzelhandel derzeit so gut wie seit elfeinhalb Jahren nicht. Das Ifo-Geschäftsklima für die Branche kletterte im Februar kräftig auf plus 1,3 Punkte, wie das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) am Dienstag mitteilte. "Einen höheren Wert hat es zuletzt im Juli 1996 gegeben", sagte Ifo-Experte Hans Günter Russ zu Reuters.

      "Der Konsum springt an." Die Einzelhändler hätten ihre Geschäftslage und die Aussichten deutlich besser beurteilt als noch im Januar.

      Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) sieht darin aber noch keine Trendwende. "Wir heben nicht ab", sagte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr zu Reuters. "Der Konsum bleibt labil und anfällig für Störungen." Sorgen bereiteten vor allem steigende Energiepreise, die die Kaufkraft schmälern. Der Einzelhandel erwarte in diesem Jahr weiter ein Umsatzwachstum von zwei Prozent.


      Die Mehrwertsteuererhöhung hatte der Branche im vorigen Jahr ein dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Ihre Umsätze fielen erstmals seit 2003 um 1,2 Prozent, bereinigt um steigende Preise gab es ein Minus von 2,2 Prozent. Im Dezember war das wichtige Weihnachtsgeschäft sogar um sieben Prozent eingebrochen. Der private Konsum hatte das gesamte deutsche Wirtschaftswachstum Ende 2007 deutlich gebremst, soll es im laufenden Jahr aber kräftig anschieben. Wegen positiver Perspektiven am Arbeitsmarkt und Aussichten auf bessere Einkommen sollen die Bürger mit ihrer Kauflaune den Aufschwung aufrechthalten - so lautet die Hoffnung von Ökonomen.

      "Das ist der typische Verlauf im Konjunkturzyklus, dass jetzt die Konsumseite anzieht", sagte Russ. Der private Verbrauch dürfte 2008 um 1,3 Prozent zulegen. "Das ist immer noch nicht berauschend." Im vorigen Jahr hatte es allerdings noch ein Minus von 0,4 Prozent gegeben - nicht zuletzt wegen der Steuererhöhung. "Der Mehrwertsteuereffekt ist gelaufen", zeigte sich Russ zuversichtlich. Auch HDE-Sprecher Pellengahr hofft, dass dieses Thema für den Handel nun endgültig abgehakt ist.

      kla/rwr



      © Reuters 2003-2007
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 12:39:51
      Beitrag Nr. 531 ()
      Hervorragende Zahlen für das 4. Quartal: Trotz Wegfall der "Sondergeschäfte" aus 2006 wurde das Vorjahres-EBIT übertroffen.

      --------------------

      Geislingen, 06. März 2008
      WMF erzielt 7 % EBIT-Rendite
      Die WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft, Geislingen
      (Steige) hat nach vorläufigen Zahlen den Konzernumsatz im Geschäftsjahr
      2007 im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf 761,5 Mio. € gesteigert.
      Ohne Berücksichtigung von Sondergeschäften in 2006 wuchs der Umsatz
      zweistellig. Noch weitaus stärker konnte das EBIT verbessert werden, und
      zwar um 64 Prozent auf 53,3 Mio. € (Vj. 32,4 Mio. €). Die EBIT-Marge
      erhöhte sich folglich auf 7,0 Prozent nach 4,4 Prozent in 2006. Damit wurde
      das Profitabilitätsziel von 5 Prozent ein Jahr früher als geplant
      übertroffen. Das voraussichtliche Ergebnis nach Steuern beträgt 35,1 Mio. €
      (Vj. 19,9 Mio. €).
      Die endgültigen Zahlen des Geschäftsjahres 2007 werden anlässlich der
      Bilanzpressekonferenz am 15. April 2008 in Stuttgart präsentiert.
      06.03.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 12:50:17
      Beitrag Nr. 532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.566.823 von O3_2011 am 06.03.08 12:39:51Tatsächlich, die Ergebniszahlen liegen deutlich über meinen Erwartungen: EPS 2,49 € nach 1,40 € im Vorjahr.

      In Q4 2007 EBIT-Zuwachs um 41 % gegenüber Q4 2006, trotz eines Umsatzrückgangs um 4 %. EBIT-Marge in Q4 3007 10,4 %.

      Wirklich ausgezeichnete Zahlen!
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 12:58:42
      Beitrag Nr. 533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.566.934 von Joschka Schröder am 06.03.08 12:50:17In Q4 2007 EBIT-Zuwachs um 41 % gegenüber Q4 2006, trotz eines Umsatzrückgangs um 4 %

      Das bestätigt noch einmal, dass die Q4/2006-Zahlen schlechtgerechnet waren bzw. größere negative Einmaleffekte enthielten. So stark können die Materialkosten (Edelstahlpreise) ja nicht gefallen sein, oder?
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 13:00:33
      Beitrag Nr. 534 ()
      Wenn man für 2008 mit einen Umsatzanstieg um 5 % bei leicht abnehmender EBIT-Marge (6,75 % wegen höherem Personalaufwand und etwaigem (!) Margendruck ... dem stehen allerdings gefallene Edelstahlpreise und - infolge der USD-Schwäche - günstigere Beschaffungskosten für diverse Bauteile (Kaffeemaschinen) gegenüber ... die 6,75 % sind also konservativ gerechnet), so ergäbe sich angesichts einer 30 %-igen Steuerquote (Steuerreform!) für 2008 ein EPS in Höhe von 2,70 €. Aktuelles KGV mithin 8,5 ... die Aktie ist zu billig!
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 13:03:50
      Beitrag Nr. 535 ()
      PS: Bei der Berechnung des EPS für 2007 habe ich bereits präventiv ca. 0,3 Mio. € für Anteile Dritte abgezogen. Sonst, d.h. wenn die 35,1 Mio. € bereits um Anteile Dritter bereinigt sind, kämen wir auf 2,51 € je Aktie.
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 13:09:50
      Beitrag Nr. 536 ()
      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Vorläufiges Ergebnis/Vorläufiges Ergebnis

      06.03.2008

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------------

      Geislingen, 06. März 2008

      WMF erzielt 7 % EBIT-Rendite

      Die WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft, Geislingen
      (Steige) hat nach vorläufigen Zahlen den Konzernumsatz im Geschäftsjahr
      2007 im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf 761,5 Mio. EUR gesteigert.
      Ohne Berücksichtigung von Sondergeschäften in 2006 wuchs der Umsatz
      zweistellig. Noch weitaus stärker konnte das EBIT verbessert werden, und
      zwar um 64 Prozent auf 53,3 Mio. EUR (Vj. 32,4 Mio. EUR). Die EBIT-Marge
      erhöhte sich folglich auf 7,0 Prozent nach 4,4 Prozent in 2006. Damit wurde
      das Profitabilitätsziel von 5 Prozent ein Jahr früher als geplant
      übertroffen. Das voraussichtliche Ergebnis nach Steuern beträgt 35,1 Mio. EUR
      (Vj. 19,9 Mio. EUR).

      Die endgültigen Zahlen des Geschäftsjahres 2007 werden anlässlich der
      Bilanzpressekonferenz am 15. April 2008 in Stuttgart präsentiert.
      06.03.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

      ---------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch
      Emittent: WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG
      Eberhardstraße
      73309 Geislingen
      Deutschland
      Telefon: +49 (0)73 3125-85 73
      Fax: +49 (0)73 3125-80 76
      E-Mail: finanzen@wmf.de
      Internet: www.wmf.de
      ISIN: DE0007803009, DE0007803033
      WKN: 780300, 780303
      Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard), Stuttgart;
      Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München

      Quelle: http://www.worldofinvestment.com/news/intern/45338/
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 13:10:28
      Beitrag Nr. 537 ()
      Jetzt sind wir mal auf die Dividende gespannt - meine Taxe mindestens € 1,25 - könnte aber auch deutlich mehr werden wenn man die vergangenen Ausschüttungsquoten heranzieht.
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 13:27:23
      Beitrag Nr. 538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.308.328 von uraltaktionaer am 08.02.08 13:10:06@ #525 von uraltaktionaer

      Ich gratuliere zu dieser absoluten Punktlandung was die Ergebnisprognose angeht.

      MfG J:)E
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 13:50:22
      Beitrag Nr. 539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.567.289 von philojoephus am 06.03.08 13:27:23Schließe mich den Glückwünschen an! Wirklich tolle Punktlandung, wobei uraltaktionaer seine Überlegungen zur Gewinnentwicklung vorab sogar ausführlich erörtert hat. (Ich selbst war mit meiner Schätzung von ca. 2 € je Aktie eindeutig zu vorsichtig.)
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 14:48:01
      Beitrag Nr. 540 ()
      Habe mir noch einmal schnell die diesjährige Ambiente-Rede des Vorstandschefs durchgelesen. Da auch dort wieder davon die Rede ist, man wolle in diesem Jahr die Kostenpositionen weiter optimieren, ist mein EBIT-Margen-Ansatz von 6,75 % für 2008 vermutlich (wieder einmal) zu vorsichtig gewählt. Bei unveränderter Marge (7 %) und dem angekündigten 5 %-igen Umsatzzuwachs würde sich für 2008 ein EPS in Höhe von 2,80 € ergeben. Aktuelles KGV somit nur 8,4.
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 13:49:27
      Beitrag Nr. 541 ()
      Geislingen, 8. April 2008

      WMF erhöht Dividende

      Der Aufsichtsrat der WMF Württembergische Metallwarenfabrik
      Aktiengesellschaft in Geislingen (Steige) hat in seiner Sitzung am 8. April
      2008 den Jahresabschluss 2007 der WMF AG festgestellt. Der am 29. Mai 2008
      stattfindenden Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn der
      WMF AG in Höhe von 16.800.000 Euro zur Ausschüttung einer Dividende von
      1,20 Euro je Stückaktie zu verwenden.

      Im Vorjahr wurde bei einem Bilanzgewinn von 13.300.000 Euro eine Dividende
      von 0,95 Euro je Stückaktie ausgeschüttet.
      08.04.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 14:51:28
      Beitrag Nr. 542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.835.706 von pantarhei am 08.04.08 13:49:27pantarhei

      Du verbreitest hier Insiderinformationen - schließlich hast Du die Nachricht der Dividendenerhöhung über 15 Minuten vor der eigentlichen Adhoc-Meldung gepostet.

      Ist natürlich nicht Deine Schuld - wenn man bei WMF die Unterschiede der einzelnen Meldungskategorien nicht kennt. Ich jedenfalls habe es bisher noch nie gesehen, dass ein Unternehmen eine - seiner Meinung nach - Adhoc-pflichtige Tatsache erst als Corporate News und eine halbe Stunde später dann als Adhoc meldet.

      Nach den Aussagen auf der HV im letzten Jahr, zeigt das erneut, dass man bei WMF keine Ahnung hat, wie man die gesetzlichen Meldepflichten zu erfüllen hat.

      Zuerst wurde die Meldung um 13:38 Uhr als DGAP-News gemeldet:
      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG: WMF erhöht Dividende

      News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Herausgeber verantwortlich.
      08.04.2008 - 13:38 Uhr DGAP-News Geislingen -- Der Aufsichtsrat der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft in Geislingen (Steige) hat in seiner Sitzung am 8. April 2008 den Jahresabschluss 2007 der WMF AG festgestellt. Der am 29. Mai 2008 stattfindenden Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn der WMF AG in Höhe von 16.800.000 Euro zur Ausschüttung einer Dividende von 1,20 Euro je Stückaktie zu verwenden.
      Im Vorjahr wurde bei einem Bilanzgewinn von 13.300.000 Euro eine Dividende von 0,95 Euro je Stückaktie ausgeschüttet. 08.04.2008

      Und dann um 14:05 als Adhoc:
      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG: WMF erhöht Dividende

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      08.04.2008 - 14:05 Uhr DGAP-Adhoc Geislingen -- Der Aufsichtsrat der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft in Geislingen (Steige) hat in seiner Sitzung am 8. April 2008 den Jahresabschluss 2007 der WMF AG festgestellt. Der am 29. Mai 2008 stattfindenden Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn der WMF AG in Höhe von 16.800.000 Euro zur Ausschüttung einer Dividende von 1,20 Euro je Stückaktie zu verwenden.
      Im Vorjahr wurde bei einem Bilanzgewinn von 13.300.000 Euro eine Dividende von 0,95 Euro je Stückaktie ausgeschüttet.
      Sprache: Deutsch
      Emittent: WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG
      Eberhardstraße
      73309 Geislingen
      Deutschland
      Telefon: +49 (0)73 3125-85 73
      Fax: +49 (0)73 3125-80 76
      E-Mail: finanzen@wmf.de
      Internet: www.wmf.de
      ISIN: DE0007803009, DE0007803033
      WKN: 780300, 780303

      MfG J:)E
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 15:10:39
      Beitrag Nr. 543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.836.341 von philojoephus am 08.04.08 14:51:28Hallo JOE,

      Zumindest bei den Vorzügen sah es für mich so aus, als läge keine AdHoc-Pflicht vor, da keine kursbeeinflussende Bedeutung feststellbar ist. ;) Umsätze sind auch nicht der Rede wert.
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 16:20:12
      Beitrag Nr. 544 ()
      Immerhin mittlerweile 4,85 Prozent Dividendenrendite bei den Vorzügen. Da könnte es sogar passieren, dass meine Großmutter ihr Sparbuch gegen WMF-Aktien eintauscht (die Töpfe hat sie schon).
      Avatar
      schrieb am 15.04.08 10:12:41
      Beitrag Nr. 545 ()
      Ist es schon jemandem gelungen, den Bericht downzuloaden?


      Hiermit gibt die WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG bekannt, dass
      folgende Finanzberichte veröffentlicht werden:
      Bericht: Jahresfinanzbericht
      Veröffentlichungsdatum / Deutsch: 15.04.2008
      Veröffentlichungsdatum / Englisch: 15.04.2008
      Deutsch: http://www.wmf.de/berichte
      Englisch: http://www.wmf.de/berichte
      Bericht: Konzern-Jahresfinanzbericht
      Veröffentlichungsdatum / Deutsch: 15.04.2008
      Veröffentlichungsdatum / Englisch: 15.04.2008
      Deutsch: http://www.wmf.de/berichte
      Englisch: http://www.wmf.de/berichte

      07.04.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

      ---->

      404 - Liebe Besucher der WMF-Webseiten!

      Die von Ihnen angeforderte Seite konnte leider nicht gefunden werden.
      Sie existiert möglicherweise nicht mehr bzw. hat eine neue Webadresse.
      Avatar
      schrieb am 15.04.08 11:56:47
      Beitrag Nr. 546 ()
      Inzwischen sind die Berichte online.

      Das Vorratsvermögen (Fertigwaren) zum Bilanzstichtag hat sich deutlich erhöht. Bekommt WMF mal wieder das Working Capital nicht in den Griff, oder ist das ein Anzeichen für hohe Umsätze in Q1/2008?

      jetzt 4,4 Mio. € Vergütung für vier Vorstände :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 11:29:57
      Beitrag Nr. 547 ()
      Auch in 2007 wurde der Gewinn mal wieder durch Bildung übermäßiger Rückstellungen gedrückt.

      Interessant finde ich auch die Angaben zu den Währungseffekten auf Seite 119: Wenn der USD gegenüber dem EUR um 10% fällt, erhöht sich der Jahresüberschuss um rund 6 Mio. €.
      Avatar
      schrieb am 17.04.08 18:41:56
      Beitrag Nr. 548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.886.920 von O3_2011 am 15.04.08 11:56:47Vielleicht sind das aber wegen des sich eintrübenden Konsumklimas erste Vorboten von Absatzproblemen:
      Fertige Erzeugnisse 31.12.2006: 118.803 T€
      Fertige Erzeugnisse 31.12.2007: 137.873 T€
      Das entspricht +16%
      Avatar
      schrieb am 28.04.08 09:39:37
      Beitrag Nr. 549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.911.159 von phpwww_de am 17.04.08 18:41:56"Deutsche wollen mehr einkaufen: Ungeachtet der hohen Lebensmittel- und Energiepreise sowie der Finanzmarktkrise hat sich die Verbraucherstimmung in Deutschland spürbar erholt."

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:%44eutsche/348746.htm…
      Avatar
      schrieb am 09.05.08 19:35:55
      Beitrag Nr. 550 ()
      Habe nun nach dem Vorliegen des GB noch mal eruiert, warum H2 verhältnismäßig gut ausfiel: Wesentlichster Grund dürfte die ungewöhnlich geringe Materialquote gewesen sein, sie fiel von 39,9% (H1) auf 37,3% (H2) zurück, damit haben wohl die wenigsten gerechnet, zumindest ich bin eher von einer etwas höheren Quote ausgegangen. Ende H1/2007 sollten ja langfristige Preisbindungen beim Materialeinkauf auslaufen, und die Marktpreise ließen für H2 eine höhere Quote vermuten.

      Im GB findet man jene ominöse Formulierung, die ich allerdings nicht verstehe: "Reichweitenabschläge auf Vorräte durch eine verbesserte Bestandsstruktur"

      Das Segmentergebnis Objekt H2/2006 erscheint auch retrospektiv nach wie vor rätselhaft.

      Ich schließe mich mal der Erwartung eines EPS von 2,80 EUR aus #540 an.
      Avatar
      schrieb am 09.05.08 19:54:40
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.067.787 von Syrtakihans am 09.05.08 19:35:55@Hans
      Als Grund für die geringere Materialquote im 2. Halbjahr (im Vergleich mit 2006) wurde weiter oben im Thread der geringere Anteil an schwachmargigen "Sondergeschäften" - also Kaffeemaschinen-Großaufträgen - genannt.

      Das mit den Reichweitenabschlägen verstehe ich so, dass Wertberichtigungen auf Vorräte vorgenommen werden, bei denen man erst in ferner Zukunft mit einem Verkauf rechnet. Also so eine Art "Abzinsung langfristiger Vorräte".
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 12:19:06
      Beitrag Nr. 552 ()
      Zwischenmitteilung des WMF Konzerns - WMF weiter auf Erfolgskurs

      15.05.2008 12:08 DGAP-Zwischenmitteilung -- Die deutsche Wirtschaft zeigt sich in den ersten Monaten des Jahres trotz aller belastender Faktoren in robuster Verfassung. Das Bruttoinlandsprodukt ist nach vorläufigen Daten der Wirtschaftsinstitute im ersten Quartal um 0,6 Prozent gewachsen, die Industrie ist gut ins neue Jahr gestartet und hat ihre Produktion um etwa 2 Prozent erhöht. Die Arbeitslosenquote sank im April gegenüber Vormonat von 8,4 auf 7,9 Prozent. Der Umsatz im Einzelhandel, über den rund 40 Prozent des privaten Konsums geht, ist zwar noch schwach, jedoch ist die Stimmung der Verbraucher nach Umfragen des Nürnberger Marktforschungsinstituts GfK im April wieder optimistischer.
      Der WMF Konzern konnte seinen Wachstumskurs ebenfalls fortsetzen und bei Umsatz und Ergebnis an die positive Entwicklung des Geschäftsjahres 2007 anknüpfen.
      Der Umsatz wurde im ersten Quartal gegenüber dem mit einem Plus von 16 Prozent sehr starken Vorjahresquartal um 2 Prozent auf 195,1 Mio. EUR gesteigert. Im Inland wurde hierbei ein Wachstum von 2 Prozent, im Ausland von 3 Prozent erzielt. Das Konsumgeschäft erreichte mit einem Umsatz von 115,9 Mio. EUR ein Wachstum von 2 Prozent. Im Objektgeschäft wurde ein Zuwachs von 3 Prozent auf 79,3 Mio. EUR realisiert. Hauptwachstumsträger waren mit einem Plus von 7 Prozent vollautomatische Kaffeemaschinen für den gewerblichen Bereich. Das im WMF Konzern realisierte EBIT lag im ersten Quartal mit 20,1 Mio. EUR trotz gestiegener Materialaufwendungen nahezu auf Vorjahreshöhe (20,5 Mio. EUR). Die Umsatzrendite konnte mit 10,3 Prozent ebenfalls auf dem hohen Vorjahresniveau (10,7 Prozent) gehalten werden. Der Operating Free Cashflow nach Steuern verringerte sich aufgrund einer höheren Mittelbindung im Working Capital leicht von 1,8 Mio. EUR auf 1,0 Mio. EUR.
      Die Zahl der Mitarbeiter im WMF Konzern hat sich zum 31.3.2008 im Vergleich zum Vorjahr um 57 auf 5.779 erhöht. Maßgeblich für den Anstieg war der Aufbau einer neuen Fertigungsgesellschaft für Hotelprodukte in Tschechien.
      Das im ersten Quartal - vor dem Hintergrund eines frühen Osterfestes und drei Verkaufstagen weniger als im Vorjahr - noch bei 2 Prozent liegende Umsatzwachstum im Konzern hat sich Stand Ende April aufgrund der im letzten Monat sehr guten Umsatzentwicklung bereits auf 6 Prozent erhöht. Wir sind daher für das Geschäftsjahr 2008 insgesamt zuversichtlich, unser Ziel einer Umsatzsteigerung von mindestens 5 Prozent bei einer EBIT-Rendite von mehr als 5 Prozent zu erreichen.
      Geislingen, 15. Mai 2008
      Der Vorstand
      Sprache: Deutsch
      Emittent: WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG
      Eberhardstraße
      73309 Geislingen
      Deutschland
      Internet: www.wmf.de
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 11:55:29
      Beitrag Nr. 553 ()
      Ich nehme an Petra macht Verluste.


      DGAP-Adhoc: WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG (deutsch)

      WMF Württemberg.
      Metallwarenfabrik AG:
      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Firmenübernahme
      21.05.2008
      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. ---------------------------------------------------------------------------
      Geislingen, 21. Mai 2008
      WMF will petra electric erwerben
      Die WMF AG mit Sitz in Geislingen/Steige will die petra electric GmbH & Co. KG, Burgau übernehmen und hat am 29. April 2008 mit der petra Holding GmbH im österreichischen Dornbirn einen Unternehmenskaufvertrag zum Erwerb sämtlicher Geschäftsanteile per 30. April 2008 abgeschlossen. Als Kaufpreis wurde ein niedriger sechsstelliger Betrag vereinbart.
      Die Wirksamkeit des Kaufvertrages stand unter mehreren aufschiebenden Bedingungen, die - abgesehen von der noch erforderlichen Zustimmung des Aufsichtsrats der WMF AG - nunmehr erfüllt sind. Der Aufsichtsrat der WMF AG tagt am 29. Mai und wird über den Unternehmenserwerb beraten.
      Mit dem beabsichtigten Erwerb der petra electric möchte WMF vor allem die eigene Kompetenz im Geschäftsfeld Kaffeemaschinen ergänzen.
      petra electric entwickelt, produziert und vertreibt mit ca. 150 Mitarbeitern Elektro-Kleingeräte, vor allem Kaffee-Automaten und -Mühlen, Wasser-Kocher und -Filter sowie Geräte für die Körperpflege. Der Umsatz lag in 2007 bei etwa 22 Mio. EUR. Das vor 40 Jahren gegründete Unternehmen im schwäbischen Burgau war im April 2007 von der Unternehmens-Gründerfamilie Hohlfeldt an die österreichische F.M. Zumtobel-Gruppe veräußert worden.
      Aufgrund einer künftig noch stärkeren Fokussierung der petra electric GmbH & Co. KG auf das Geschäftsfeld Kaffee und Getränke wird mit der künftigen Einbindung des mittelständischen Unternehmens in die WMF Gruppe zusätzliches Synergie-Potenzial gesehen. Maßgeblich ist darüber hinaus die Stärkung von petra electric durch die Finanzierungsmöglichkeiten der WMF.
      Die WMF erzielte im Geschäftsjahr 2007 einen Konzern-Umsatz von knapp 762 Mio. EUR und erwirtschaftete ein EBIT von 53,3 Mio. EUR. Zum Jahresende waren bei WMF 5.782 Menschen beschäftigt, davon 4.232 in Deutschland.
      Monika De Muzio. Telefon: 07331/258597 Email: Monika.Muzio@wmf.de
      21.05.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 12:03:18
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.157.789 von joati am 23.05.08 11:55:29Kauf unter Buchwert?
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 12:33:43
      Beitrag Nr. 555 ()
      Die Marke "Petra" dürfte jeder kennen, der einen eigen Haushalt führt und schon mal einen Wasserkocher gekauft hat. Die Geräte weisen ein m.E. sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis auf. Offenbar hatte man wirtschaftliche Schwierigkeiten (Liquidität?) und WMF hat hier eine Chance genutzt. Mal sehen. Hier ein paar Infos von der Petra-Netzseite. F.M.Zumtobel hat übrigens nix mit der börsennotierten Zumtobel http://www.zumtobelgroup.com zu tun.

      ------------------------------------

      Presse-Informationen 12.2007
      Sicherung und Ausbau des Standorts Deutschland-Eigentümerwechsel bei petra-electric

      Das Familienunternehmen petra-electric Peter Hohlfeldt GmbH & Co. KG in Burgau wird durch die F. M. Zumtobel-Gruppe gemeinsam mit den Branchen-Insidern Felix Rippe und Martin Tschuor übernommen. Ziel der strategischen Akquisition ist, petra-electric im Bereich „Kaffee“ international auszubauen.

      Die Internationalisierung der Marke und der Ausbau des Vertriebs sind die Gründe für den Kauf des Elektrokleingeräteherstellers durch die Investoren, die über mehrjährige Erfahrung im internationalen Vertrieb und ein fundiertes Know-how auf dem Gebiet der Kaffee-Technologie verfügen. Die F. M. Zumtobel-Gruppe hält u. a. die Mehrheit der Anteile an der Eldom Rothrist AG in der Schweiz, die spezialisiert und fokussiert auf die Entwicklung von Kaffee- und Espressomaschinen und die entsprechenden Komponenten ist.

      Beide Unternehmen, Eldom als reiner Entwickler von Kaffeelösungen ohne eigene Fertigung und petra-electric als Hersteller und Entwickler von Kaffeemaschinen neben weiteren Produkten, vereinen hohe Synergiepotentiale, was für Martin Tschuor, ebenfalls Aktionär bei der Eldom Rothrist AG, der Grund war, mit einzusteigen.

      „Mit den internationalen Kontakten, die innerhalb der Gruppe vorhanden sind und im Bereich Kaffee zusammenfließen, wird petra-electric in den nächsten Jahren stark wachsen“, so die Aussage von Felix Rippe, der sich im Zuge der Akquisition auch gegenseitig bei der Eldom beteiligt hat.


      Dr. Marcus Hohlfeldt betont: „Maßgeblich für den Verkauf des Unternehmens ist die Tatsache, dass der Produktionsstandort Deutschland durch die Investoren langfristig gesichert wird. Das Werk in Burgau soll schrittweise modernisiert und erweitert werden.“

      Für Felix Rippe – auch langjähriger Geschäftsführer von Eldom – ist die Verlagerung von Produktionsstätten von Europa nach Fernost nicht immer der richtige Weg. „Negative Erfahrungen mit Produktionen in China für komplexe Technologien von hoher Qualität, speziell im Bereich Kaffeemaschinen veranlassten uns, ein europäisches Unternehmen mit großem Wachstumspotential zu übernehmen. Mit petra-electric ist dies in der Nähe unseres Hauptsitzes gelungen“, führt Felix Rippe aus.

      Sowohl petra-electric als auch die Zumtobel-Gruppe heben die hundertprozentige strategische Übereinstimmung der Transaktion hervor. Mit bestehendem Know-how und gezieltem Marketing wird petra-electric im Inland als Marke ausgebaut und im Ausland in Kooperation mit anderen Marken im OEM-Geschäft tätig sein.

      Die Geschäftsführung liegt künftig in der Verantwortung von Felix Rippe und Dr. Marcus Hohlfeldt. Eine einheitliche Sprache sprechen die beiden Geschäftsführer auch bei der Ausrichtung der Marke petra-electric. Die Konzentration auf den Bereich Kaffee und die strategische Weiterentwicklung des Produktsortiments sind weitere Eckpunkte der internationalen Ausrichtung des Unternehmens.

      Mit der Artenso latte – dem ersten Kaffeepadautomaten mit einzigartigem Milchschaumsystem – ist petra-electric 2007 auf Expansionskurs. Die Einführung der Weltneuheit, die auf Knopfdruck einen Cappuccino oder eine Latte macchiato zubereitet, wird im Handel mit verschiedenen Aktionen begleitet.

      „Wir investieren nicht in Unternehmen – wir investieren in Menschen“ – der Leitsatz der Investoren belegt, dass Firmengründer Peter Hohlfeldt sein Lebenswerk in die richtigen Hände gegeben hat und die Zukunft des Unternehmens am Standort Deutschland gesichert ist.

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      Presse-Informationen 02.2008
      Die neue Ausrichtung der petra-electric GmbH & Co. KG

      Nach dem Verkauf an die F. M. Zumtobel-Gruppe gemeinsam mit den Branchen-Insidern Felix Rippe und Martin Tschuor im vergangenen Jahr, der Umfirmierung zum 01.01.2008 und der Neubesetzung des Managements, sind nun die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.

      Die auf deutliches Wachstum ausgerichtete Unternehmensstrategie beinhaltet dabei nicht nur das Bekenntnis zu „Qualität aus Deutschland“, zu „Marke und OEM“, zu „internationaler Vertriebsausrichtung“, sowie einer klar strukturierten Sortimentspolitik, sondern auch einen neuen Kommunikationsauftritt.

      Ein wichtiger Bestandteil dessen ist das redesignte Unternehmen- und Markenlogo. Zielsetzung war hier eine Modernisierung, ohne spürbare Verluste bei der Wiedererkennung. Der Buchstabe „e“ im Schriftzug „petra“ wurde besonders ausgestaltet. Dieser entspricht nun in seiner Form dem Icon „Power“, das oft auf Elektrogeräten den Hauptschalter kennzeichnet, damit wird die Wiedererkennung des Logos gesteigert.


      Der rote und schwarze Farbzweiklang bleibt erhalten, allerdings wurde der Rotton etwas dunkler gehalten. Diese beiden Farben werden im neuen Corporate Design um eine neue dritte Farbe ergänzt, ein sehr helles Graublau. Mittels dieses Farbdreiklangs wirkt der neue Auftritt von petra-electric nun jünger, frischer und luftig elegant.

      Das neue Corporate Design spiegelt sich in allen Kommunikationsmitteln wieder: Vom Briefpapier und Preislisten, über Anzeigengestaltung und Verpackungen, bis hin zum Messeauftritt.

      Das neue Selbstverständnis zeigt sich aber auch bereits in auf der Ambiente präsentierten neuen, eigenständigen und trendorientierten Produktdesigns, z. B. in Form der KaffeePadAutomaten KM 45 und KM 50 (vorläufige Bezeichnungen). Diese Zukunftsmodelle überzeugen durch ihre elegante Formgebung, ohne dabei auf Qualität und Convenience zu verzichten.

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      Avatar
      schrieb am 23.05.08 13:00:10
      Beitrag Nr. 556 ()
      Seit einigen Wochen läuft übrigens wieder eine "Kundenbindungsaktion" bei REWE mit WMF-Produkten. Das gibt Extraumsätze in Q2.
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 14:02:12
      Beitrag Nr. 557 ()
      Die verhaltene Reaktion auf den Q1-Bericht war für mich eh nicht ganz nachvollziehbar.

      Aus den genannten Zahlen (Umsatzanstieg in Q1 ca. 2 % nach einem extrem starken Vorjahres-Q1, Umsatzanstieg nach vier Monaten schon 6 %) läßt sich nämlich ableiten, dass der Umsatz im April um einen zweistelligen %-Satz gestiegen sein muss.

      Vor dem Hintergrund der ansonsten stagnierenden oder in Teilen gar rückläufigen Entwicklung im Einzelhandel ist dies eine ziemlich starke Leistung.
      Avatar
      schrieb am 27.05.08 10:36:30
      Beitrag Nr. 558 ()
      WMF will vom Kaffee-Boom profitieren - Küchenausstatter sucht Vertriebspartner im Ausland und trimmt die heimischen Filialen auf hochwertigen Lifestyle

      Handelsblatt Nr. 074 vom 16.04.2008 Seite 18 mwb STUTTGART. Der schwäbische Küchenausstatter WMF fühlt sich nach einem Gewinnsprung und mit einer Eigenkapitalquote von über 50 Prozent stark genug für Akquisitionen. "Wir sind immer auf der Suche", sagte Vorstandschef Thorsten Klapproth bei der Vorstellung der Bilanz des Unternehmens, das an der Börse 400 Mill. Euro wert ist. Der Fokus liege aber eher darauf, neue Partner für den Vertrieb im Ausland zu finden. Trotz Finanzkrise sei auch der US-Markt weiter interessant. "Wir schauen schon, dass wir dort weiterkommen."
      Befürchtungen, dass die Finanzinvestoren als Großaktionäre den Hersteller von Kochtöpfen, Bestecken, Backformen, und Kaffeemaschinen demnächst wieder verkaufen könnten, hat Klapproth nicht. "Unsere Großaktionäre sind mit dem Geschäft zufrieden. Ich sehe durchaus die Bereitschaft länger dabei zu bleiben", sagte er. Der Schweizer Finanzinvestor Capvis hält seit zwei Jahren über seine Tochter Crystal Capital 51,8 Prozent der Anteile. Weitere 37 Prozent liegen in den Händen der österreichischen Beteiligungsfirma Fiba. Die restlichen Aktien sind breit gestreut. Der Aktienkurs hatte sich in den vergangenen beiden Jahren nahezu verdoppelt. Anders als etwa Permira beim Modekonzern Hugo Boss geben sich die Finanzinvestoren bei WMF vergleichsweise bescheiden. Die Dividende aus dem Jahresüberschuss von 16,8 Mill. Euro wird von 0,95 auf 1,20 Euro je Stückaktie erhöht. Die Ausschüttungsquote lag mit 48 Prozent aber unter der des Vorjahres von 67 Prozent. Sonderausschüttungen sind nicht geplant. Zum Vergleich: Permira kassiert bei Boss eine Sonderdividende von 350 Mill. Euro.
      Offensichtlich unterstützen die Eigentümer den Expansionskurs des Managements. Klapproth, dessen Vertrag im März um fünf Jahre verlängert wurde, macht auch nach Einschätzung von Branchenbeobachtern bei WMF einen guten Job. Er formt WMF vom Hersteller praktischer Küchenhilfen zum hochpreisigen Premiumhersteller von Lifestyle-Produkten. Zudem hat er den Trend zu hochwertigen Kaffeemaschinen für die Gastronomie früh erkannt und das Geschäftsmodell jetzt auch auf Geräte für Privathaushalte ausgedehnt. Rund 45.000 Maschinen mit Preisen von teilweise über 2.000 Euro wurden an Privathaushalte verkauft.
      Insgesamt steigerte WMF den Umsatz um vier Prozent auf 761 Mill. Euro. Beim Gewinn vor Steuern gab es einen Sprung um 64 Prozent auf 53 Mill. Euro. In diesem Jahr soll das Unternehmen im gleichen Tempo wachsen, vor allem durch das florierende Geschäft mit den Kaffeeautomaten und die Geschäfte mit Großküchen, Hotels, Reedereien und Tankstellen.
      Aber Klapproth will auch das Filialnetz in Deutschland ausbauen und rentabler machen. Die operative Rendite im Verkauf an Endkunden sei mit 3,2 Prozent unterdurchschnittlich, sagte der Vorstandschef. Einige der 170 eigenen Geschäfte in Deutschland schrieben Verluste. In die Modernisierung und den Ausbau des Filialnetzes auf bis zu 200 Läden will das schwäbische Traditionsunternehmen drei bis vier Mill. Euro im Jahr investieren - gut ein Zehntel des Nettogewinns. In Österreich will WMF demnächst 20 Shops selbst betreiben.
      Avatar
      schrieb am 02.06.08 15:31:43
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.177.162 von philojoephus am 27.05.08 10:36:30die wichtigsten news von der WMF HV sind:

      Bis Ende April hat das Objektgeschäft um 7% im Umsatz zugelegt, getrieben von den hochmargigen gewerblichen Kaffeemaschinen, die mit 11% Umsatzplus gewachsen sind.

      Konsumgeschäft mittelfristige Zielrendite = 5 % Ebit Marge
      Avatar
      schrieb am 15.06.08 10:38:55
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 2.773.843 von flitztass am 25.01.01 20:46:14zur "Perle" WMF :confused:

      Kritikpunkte aus der letzten HV, habe mitgeschrieben:

      das Jahresergebnis, also der Gewinn des Unternehmens, ist um 76 % auf 35,1 Mio € gestiegen. Und das bei einem Umsatzanstieg von nur 4,1% auf 761,5 Mio € Konzernumsatz.
      Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um 64,5% auf 53,3 Mio € anstieg und erreicht nun 7% vom Umsatz. Das im Vorjahr genannte Ziel hat der Vorstand also erreicht, es wurde sogar etwas mehr. Trotzdem ist es im Vergleich zu anderen AG noch niedrig. Bei vielen anderen AG findet man EBIT Zielgrößen von 10-12 %. Hier muss also noch etwas getan werden.
      Die Umsatzrendite hat sich auf 4,6% verbessert, die Eigenkapitalrendite auf 13,3%. Das geht in die richtige Richtung, darf aber auch noch besser werden.
      Die Eigenkapitalquote der WMF ist nach wie vor gut. Finanzschulden im langfristigen Bereich sind nicht existent, und im kurzfristigen Bereich minimal.
      Das Konsum- und Filialgeschäft hingegen, das fast 60% des Konzernumsatzes ausmacht, scheint ja immer noch das Sorgenkind des Vorstands zu sein. Der Umsatz verharrt bei 450 Mio € und das EBIT stieg nur um 1,5 Mio € auf magere 3,2% vom Umsatz an.
      Ganz im Gegensatz dazu lief es für die vier Herren im Vorstand. Ihre Bezüge wuchsen um phänomenale 157% von 2 auf 5,2 Mio €uro !

      Ob das eine echte Perle wird ?
      Avatar
      schrieb am 15.06.08 13:12:52
      Beitrag Nr. 561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.304.272 von Erdman am 15.06.08 10:38:55Der Umsatz verharrt bei 450 Mio € und das EBIT stieg nur um 1,5 Mio € auf magere 3,2% vom Umsatz an

      "Im Konsumgeschäft wurde das EBIT bei einem Umsatz auf Vorjahresniveau von 11,9 Mio. € auf 14,4 Mio. € erhöht und die Umsatzrendite von 2,7 auf 3,2 Prozent verbessert." (lt. Geschäftsbericht).

      Das entspricht einem EBIT-Anstieg von 20%.
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 16:44:34
      Beitrag Nr. 562 ()
      12. Juni 2008
      "Nickelpreis rutscht auf 2-Jahrestief ab"

      http://de.biz.yahoo.com/12062008/390/nickelpreis-rutscht-2-j…
      Avatar
      schrieb am 05.08.08 20:05:17
      Beitrag Nr. 563 ()
      Anbei ein älteres Interview mit Klapproth, das mir erst jetzt zwischen die Finger kam.

      MfG J:)E

      INTERVIEW MIT THORSTEN KLAPPROTH - Erfolg made in Geislingen

      29.05.2008 scan DAS WERTPAPIER Interview2 -- Der WMF-Chef erläutert, warum der Hersteller von Küchen- und Haushaltartikeln gegen den Trend wächst, eine Übernahme nicht zu befürchten ist und die Aufnahme in den S-Dax kein Ziel ist. Das Gespräch führte Akram EI-Bahay.
      WERTPAPIER: Herr Klapproth, in Deutschland wird überall gespart. Dennoch legt WMF mit Luxusartikeln 2007 das stärkste Jahr der Unternehmensgeschichte hin. Wie passt das zusammen?
      KLAPPROTH: Zunächst einmal mag ich den Begriff Luxus nicht. Wir sind ein Markenartikelhersteller, der für eine gute Qualität einen angemessenen Preis verlangt. In dem Segment, in dem wir aktiv sind, liegen die Preise gut 10 Prozent über dem Marktdurchschnitt. Da die Qualität den Preis rechtfertigt, haben wir auch 2007 zugelegt. Und zwar gegen den Rest des Markts. Während der Umsatz im deutschen Einzelhandel um 2,2 Prozent zurückgegangen ist, ist die WMF bei den Erlösen um 4 Prozent gewachsen.
      WERTPAPIER: 2008 wird die Stimmung der Konsumenten durch Konjunktursorgen belastet. Haben Ihre Kunden denn noch weiter Lust auf Kaffee?
      KLAPPROTH: Natürlich, ich glaube sogar, dass bei vielen Verbrauchern eine positive Grundstimmung herrscht. Die kommt aber nicht immer beim Einzelhandel an. Es ist – wenn Sie so wollen – ein schizophrenes Umfeld, in dem wir uns bewegen. Den größten Druck spüren wir derzeit im klassischen Einzelhandel. Bei den aktuell hohen Benzinpreisen überlegt sich mancher unserer Kunden eben zweimal, ob er sich eine neue Kaffeemaschine zulegt oder nicht. Anders dagegen sieht es bei unseren eigenen WMF-Shops aus. Hier wachsen wir besonders international weiter – aktuell um 7 Prozent. Insgesamt sind wir mit dem bisherigen Verlauf des Jahres 2008 bei einem Umsatzwachstum bis April von 6 Prozent im Konzern weltweit mit Sicherheit nicht unzufrieden.
      WERTPAPIER: Von den eben angesprochenen WMF-Shops haben sie allein im vergangenen Jahr 390 neu eröffnet. Weltweit gibt es bereits 2000. Konkurrieren Sie da nicht auf Dauer mit dem Einzelhandel?
      KLAPPROTH: Nein, denn diese Shops sind klar als Ergänzung zum Einzelhandel konzipiert und finden sich daher auch in Warenhäusern wieder. Vor allem aber sind es unsere Wachstumstreiber im Ausland.
      WERTPAPIER: In welche Märkte wollen Sie so vorstoßen?
      KLAPPROTH: Neben einzelnen europäischen Staaten wie Frankreich oder England richten wir unser Hauptaugenmerk auf Asien, und hier besonders auf China. Dort haben wir bereits in 31 Städten 65 unserer Filialen eingerichtet. Das hört sich zunächst einmal nach wenig an für das Riesenland China. So aber haben wir den Markteintritt geschafft. In anderen asiatischen Staaten sind wir ebenfalls gut unterwegs. In Singapur etwa sind wir bereits Marktführer.
      WERTPAPIER: Der Internationalisierung zum Trotz beschäftigen Sie mit 73 Prozent den Großteil Ihrer Mitarbeiter hier in Deutschland. Ist das ein Bekenntnis zum Standort oder das Relikt der bisherigen Unternehmensstruktur?
      KLAPPROTH: Für uns macht es, wenn es um Planung, Vertrieb oder Service geht, keinen Unterschied, ob ein Mitarbeiter hier oder in Asien sitzt. In jedem Fall ist er gut ausgebildet und kostet daher viel Geld. Also bündeln wir unsere Kompetenz hier in Geislingen. Bei der Produktion dagegen ist es etwas anderes. Wir müssen zwar genau rechnen und die Kosten wettbewerbsfähig halten. Dafür haben wir dann aber auch das Gütesiegel „Made in Germany". Und das ist für uns im internationalen Geschäft mit Premiumartikeln ein großer Wettbewerbsvorteil.
      WERTPAPIER: Wie sehen Ihre strategischen Ziele für die Zukunft aus?
      KLAPPROTH: In Deutschland ist das Umfeld wegen der latenten Kaufzurückhaltung der Verbraucher schwierig. Und ich glaube nicht, dass sich das bald ändern wird. International bewegen wir uns weiter in einem Wachstumsumfeld. Unter dem Strich werden wir bis 2010 beim Umsatz pro Jahr um mindestens 5 Prozent zulegen.
      WERTPAPIER: Den Finanzinvestoren Capvis Equity und Fiba gehören über 88 Prozent der WMF-Stammaktien. Capvis Equity hatte schon einmal ein Übernahmeangebot unterbreitet. Wie sicher ist WMF?
      KLAPPROTH: Es gibt immer wieder Spekulationen über eine Übernahme. Fakt ist, dass wir schon vor Capvis Equity und Fiba Finanzinvestoren an Bord hatten und die Situation hat sich für uns nicht wesentlich geändert. Unsere Mehrheitsaktionäre unterstützen den strategischen Kurs von WMF und es zeigt sich, dass dieser erfolgreich ist. Darüber bin ich sehr zufrieden.
      WERTPAPIER: Den Vorzugsaktien von WMF zumindest schaden die Spekulationen nicht. In den vergangenen zwölf Monaten haben sie trotz Finanzkrise leicht zugelegt. Woher kommt die Stabilität an der Börse?
      KLAPPROTH: Ganz einfach: Wir sagen, wo wir hinwollen, und erreichen unsere Ziele. Die von uns ausgegebenen Umsatz- und Ergebnisprognosen haben wir 2005, 2006 und auch 2007 erreicht oder sogar übererreicht. Und das schafft bei unseren Anlegern Vertrauen. Übrigens nicht nur in Krisenzeiten. Wenn Sie sich die Entwicklung unserer Vorzüge in den vergangenen 24 Monaten ansehen, werden Sie feststellen, dass sich der Wert verdoppelt hat.
      WERTPAPIER: Ihre Vorzugsaktien sind in keinem nennenswerten Index gelistet. Wäre eine Indexaufnahme etwa in den SDax ein Ziel für 2009?
      KLAPPROTH: Ganz klar: nein. Warum auch? Dazu müsste sich ja auch der Freefloat unserer Stammaktien erhöhen und damit unsere Aktionärsstruktur verändern. Letztlich würden wir durch eine Indexaufnahme nichts hinzugewinnen. Und unsere Aktionäre im Übrigen auch nicht. Denn schon jetzt sind wir in unserer Berichterstattung sehr transparent. Der S-Dax würde für uns nur mehr Aufwand bedeuten.
      Von deutschem Kaffee und Schweizer Investoren
      Aus dem Kleinbetrieb, der seit 1880 als Württembergische Metallwarenfabrik AG firmiert, ist längst ein bekannter Mittelständler geworden, der verstärkt ins Ausland expandiert. Thorsten Klapproth, der im Juni 2003 von Rolf Allmendinger den WMF-Chefsessel übernommen hat, katapultierte den auf Haushaltsutensilien spezialisierten Konzern in neue Dimensionen. Seit dem Amtsantritt stiegen die Erlöse um 31 Prozent auf 761,5 Millionen Euro in 2007. Der Gewinn vor Steuern hat sich auf 53,3 Millionen mehr als verdoppelt. Die WMF-Vorzugsaktie (ISIN DE0007803033) hat die Finanzkrise unbeschadet überstanden. In den vergangenen fünf Jahren hat der Aktienkurs über 100 Prozent zugelegt. Hinzu kommt eine durchschnittliche Dividendenrendite von 4,3 Prozent. Wachstumstreiber ist das Geschäft mit Kaffeemaschinen. Mit Innovationen wie der kleinsten Pad-Maschine der Welt (s. Bild) drängt der Konzern in die Privathaushalte. Schlagzeilen macht WMF aber nicht nur mit Hochglanzprodukten. Besonders der Einstieg der Schweizer Investmentgesellschaft Capvis Equity, die im Juni 2006 über Nacht 52 Prozent der Stammaktien kaufte, sorgte für Aufsehen. Seit das anschließende Übernahmeangebot scheierte, herrscht bei WMF an der Aktionärsfront, erst einmal Ruhe.
      Avatar
      schrieb am 05.08.08 20:19:22
      Beitrag Nr. 564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.654.498 von philojoephus am 05.08.08 20:05:17WERTPAPIER: Ihre Vorzugsaktien sind in keinem nennenswerten Index gelistet. Wäre eine Indexaufnahme etwa in den SDax ein Ziel für 2009?
      KLAPPROTH: Ganz klar: nein. Warum auch? Dazu müsste sich ja auch der Freefloat unserer Stammaktien erhöhen und damit unsere Aktionärsstruktur verändern.


      Das ist allerdings ausgemachter Unsinn.
      Avatar
      schrieb am 05.08.08 22:18:46
      Beitrag Nr. 565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.654.623 von Joschka Schröder am 05.08.08 20:19:22...und das ja wohl auch:
      Letztlich würden wir durch eine Indexaufnahme nichts hinzugewinnen. Und unsere Aktionäre im Übrigen auch nicht. Denn schon jetzt sind wir in unserer Berichterstattung sehr transparent.
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 11:04:47
      Beitrag Nr. 566 ()
      Die WMF-Beteiligung BHS Tabletop hält sich gegen den Branchentrend gut: Ergebnissteigerung im ersten Halbjahr, auf Ganzjahressicht soll "das operative Ergebnis" (und damit infolge abnehmender Steuerquote bei in etwa gleichbleibender Zinslast auch das Nachsteuerergebnis) im Vorjahresvergleich zulegen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 09:29:17
      Beitrag Nr. 567 ()
      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Halbjahresergebnis/Halbjahresergebnis

      News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Herausgeber verantwortlich.
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      Geislingen, 27. August 2008

      WMF im ersten Halbjahr 2008 weiter auf Erfolgskurs

      Der WMF Konzern hat seinen Erfolgskurs im ersten Halbjahr 2008 fortgesetzt.
      In einem zur Jahresmitte spürbar eingetrübten wirtschaftlichen Umfeld wurde
      ein Umsatzzuwachs von 7 Prozent auf 382,8 Mio. € erwirtschaftet. Das
      Periodenergebnis verbesserte sich gegenüber dem bereits hohen Niveau des
      gleichen Vorjahreszeitraums sogar um 15 Prozent auf 18,2 Mio. €. Für das
      Gesamtjahr wird mit einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung
      gerechnet.

      Zweistelliger Umsatzzuwachs im zweiten Quartal

      Der Konzernumsatz erhöhte sich in den ersten sechs Monaten 2008 im
      Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf 382,8 Mio. €. Nach einem mit plus 2
      Prozent verhaltenen ersten Quartal konnte das Wachstum in den drei Monaten
      bis Juni auf 13 Prozent gesteigert werden. Ausschlaggebend für die
      beschleunigte Umsatzentwicklung waren Geschäfte mit Großkunden im
      Konsumgeschäft der WMF AG sowie die Erstkonsolidierung der zum 30. April
      2008 erworbenen petra-electric GmbH & Co. KG.

      Das Segment Konsumgeschäft wuchs in der Berichtszeit überdurchschnittlich
      um 9 Prozent auf 217,8 Mio. €. Das Segment Objektgeschäft konnte seinen
      Aufwärtstrend mit plus 5 Prozent auf 165,0 Mio. € fortsetzen. Im Inland kam
      der WMF Konzern um 9 Prozent auf 207,1 Mio. € voran. Im Ausland wurde ein
      Anstieg des Konzernumsatzes um 6 Prozent auf 175,7 Mio. € erreicht. Der
      Auslandsanteil am Umsatz betrug 46 Prozent.

      Ergebnis legt auf hohem Niveau weiter zu

      Das betriebliche Ergebnis (EBIT) des WMF Konzerns verbesserte sich im
      Berichtszeitraum 2008 weiter auf 26,1 Mio. € (Vorjahr 24,7 Mio. €). Dabei
      ist zu berücksichtigen, dass in der ersten Hälfte des Vorjahres ein
      Ergebnisanstieg von 87 Prozent erzielt worden war. Die Umsatzrendite konnte
      mit 6,8 Prozent auf dem sehr guten Vorjahresniveau behauptet werden. Beide
      Segmente trugen zu dieser positiven Ergebnisentwicklung bei.

      Anlageinvestitionen deutlich erhöht

      Die Investitionen in Anlagevermögen hat der WMF Konzern im Berichtszeitraum
      mit 13,4 Mio. € nochmals deutlich forciert. In der Vorjahresvergleichszeit
      waren 11,1 Mio. € investiert worden. Investitionsschwerpunkte waren der
      Ausbau und die Modernisierung des Filialnetzes, die Entwicklung neuer,
      innovativer Produkte und Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung.

      petra-electric eröffnet weitere Marktchancen

      Mit Wirkung zum 30. April 2008 erwarb die WMF AG 100 Prozent der Anteile
      des Elektro-Kleingeräteherstellers petra-electric GmbH & Co. KG. Das
      Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt Elektro-Kleingeräte aus
      Kunststoff. Aktueller Sortimentsschwerpunkt sind Pad-Kaffeemaschinen für
      den privaten Gebrauch, der die Produktgruppe Consumer Coffee Machines der
      WMF ideal ergänzt.

      Mitarbeiterzahl gestiegen

      Die Zahl der Mitarbeiter im WMF Konzern lag zum 30. Juni 2008 mit 5.911 um
      197 über Vorjahr. Der Anstieg ist maßgeblich durch den Erwerb von
      petra-electric sowie durch den Mitarbeiteraufbau für die im Vorjahr
      angelaufene Fabrik für Hotelprodukte in Tschechien bestimmt.

      Positive Umsatz- und Ergebniserwartung für das Gesamtjahr

      Auf der Grundlage des erfolgreichen Verlaufs der ersten sechs Monate ist
      der Vorstand für das Gesamtjahr 2008 zuversichtlich, den Konzernumsatz um
      mindestens 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert steigern zu können. Die
      Ergebnisprognose folgt dieser positiven Umsatzerwartung. Der Vorstand hält
      daher an der bisherigen Einschätzung fest, 2008 eine EBIT-Rendite von mehr
      als 5 Prozent zu erreichen.


      WMF-Konzern 30.06.2008 30.06.2007 % Vj.
      Gewinn- und Verlustrechnung Mio. EURO Mio. EURO
      Umsatzerlöse 382,8 356,4 107
      Gesamtleistung 389,2 369,2 105
      Betriebliches Ergebnis (EBIT) 26,1 24,7 106
      Ergebnis vor Steuern 26,5 25,1 106
      Periodenergebnis 18,2 15,9 115
      Ergebnis je Aktie in EURO 1,27 1,13 112




      Der vollständige Halbjahresfinanzbericht 2008 ist im Internet unter
      www.wmf.de/Berichte abrufbar.
      27.08.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
      ---------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 12:09:02
      Beitrag Nr. 568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.874.554 von pantarhei am 27.08.08 09:29:17Die Steuerquote (31,5%) ist mal wieder zu hoch. In Deutschland zahlt WMF unter 30%, und in der Schweiz ebenfalls. So groß können die Anlaufverluste in Tschechien ja wohl nicht sein, oder?
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 18:11:58
      Beitrag Nr. 569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.876.482 von O3_2011 am 27.08.08 12:09:02In CH liegen die Steuerquoten meistens bei knapp ueber 20%. Abhaengig vom Kanton.
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 10:11:55
      Beitrag Nr. 570 ()
      WMF erwartet nachlassendes Wachstum

      Konsumflaute - Gericht lehnt Sonderprüfung ab

      Börsen-Zeitung, 28.8.2008 web Stuttgart - Die WMF AG in Geislingen/Steige wird das Wachstumstempo der ersten sechs Monate 2008 nicht bis zum Jahresende halten können. Dennoch bekräftigte der Küchenausstatter seine Erlös- und Ertragsziele.

      Maßgeblich für die im Gesamtjahr prognostizierte Abflachung des Wachstums seien die insgesamt ungünstigeren Konjunkturprognosen und das Ausbleiben der früher erwarteten Belebung des privaten Konsums, teilte WMF mit. Dennoch soll der Konzernumsatz in diesem Jahr um mindestens 5 % über dem Vorjahresniveau von 762 Mill. Euro liegen. Das Unternehmen zeigte sich zudem zuversichtlich, eine Umsatzrendite gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von mehr als 5 % zu erreichen. Im ersten Halbjahr stieg der Konzernumsatz von WMF im Jahresvergleich um 7 % auf 382,8 Mill. Euro. Das im ersten Quartal vor dem Hintergrund eines frühen Osterfestes und einer geringeren Anzahl von Verkaufstagen noch bei 2 % liegende Umsatzwachstum wurde im zweiten Quartal auf 13 % gesteigert. Im Konsumgeschäft lagen die Erlöse im Halbjahr mit 218 Mill. Euro um 9 % über Vorjahr. Im Objektgeschäft wuchsen sie um 5 % auf 165 Mill. Euro. Das Konzern-Ebit erhöhte sich auf 26,1 (i. V. 24,7) Mill. Euro. Im Konsumgeschäft kletterte der operative Halbjahresgewinn von 0,4 auf 0,7 Mill. Euro, im Objektgeschäft stieg das Ebit von 24,3 auf 25,4 Mill. Euro. Die Umsatzrendite auf Konzernebene verharrte bei 6,8 %. Der Versuch von Anteilseignern, den ihrer Meinung nach zu preiswerten Verkauf der WMF Versicherungsdienst GmbH an den WMF-Großaktionär Crystal Capital aus dem Jahr 2006 per Sonderprüfung untersuchen zu lassen, ist gescheitert. Laut WMF hat das Landgericht Stuttgart einen entsprechenden Antrag der Shareholder Value Management AG als unbegründet zurückgewiesen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 19:58:08
      Beitrag Nr. 571 ()
      zur kleinsten Kaffeemaschine der Welt geht´s hier:

      http://www.faz.net/s/Rub1E099ABD77C848C49F0DC1101383BF0B/Doc…
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 15:31:48
      Beitrag Nr. 572 ()
      aus der FTD:

      McDonald's fehlt Geld für Kaffeemaschinen
      von Kathrin Werner

      McDonald's wird zum nächsten Opfer der Finanzkrise: Die Bank of America stoppt die Kredite für den Ausbau der Fast-Food-Kette. Dabei könnte der Bulettenbrater gerade jetzt gut verdienen - an günstigen Heißgetränken.

      Die Krise an den Finanzmärkten bringt Zahlen hervor, die sich kein Mensch mehr vorstellen kann: 500 Mrd. $ müssen die Banken abschreiben, Lehman rutscht mit 613 Mrd. $ Schulden in die Pleite, und der Börsenwert von Goldman Sachs schrumpft in acht Tagen um mehr als 9 Mrd. $. Doch der Crash hat auch eine ganz fassbare Folge: Für neue Kaffeemaschinen bei McDonald's ist kein Geld mehr da.

      Für die marode Investmentbank Merrill Lynch macht die Bank of America zwar 50 Mrd. $ locker, aber bei Krediten für Betreiber der Fast-Food-Filialen spart das zweitgrößte Geldhaus der USA. McDonald's rüstet gerade die rund 14.000 amerikanischen Restaurants mit Tresen aus, an denen statt der üblichen bräunlichen Brühe schicke Kaffeespezialitäten zubereitet werden. Das Geschäft mit Macchiato, Mokka und Espresso brummt - und bisher profitiert der Bulettenbrater sogar von der Finanzkrise: Viele US-Konsumenten sparen sich nämlich den teuren Konkurrenten Starbucks. Statt 4 $ für einen Nobel-Latte zu zahlen, gehen sie lieber zu McDonald's, wo das gleiche Getränk ein Viertel weniger kostet.


      Doch für das Geschäft mit der Krise brauchen die Franchisenehmer Espressomaschinen, Milchschaumdüsen, Kaffeemühlen. Die kosten Geld, doch plötzlich gibt es keinen Kredit mehr. Eigentlich hat McDonald's mit der Bank of America längst ein Darlehensprogramm namens "Eagle" ausgehandelt, doch seit vergangener Woche ist alles anders. "Die Ankündigung, eine Investmentbank zu kaufen und die Volatilität der Kreditmärkte, vor allem in der vergangenen Woche, haben es für die B of A schwierig gemacht, noch die schnelle Lösung hinzubekommen, die wir geplant hatten", schreibt die McDonald's-Finanzabteilung in einer E-Mail, die der Nachrichtenagentur Bloomberg zugespielt wurde.

      Der Konzern suche nun nach anderen Geldquellen, heißt es in dem Memo. Der FTD sagte ein McDonald's-Sprecher, dass es keine Probleme mit Darlehen gebe: "Mehr als 50 nationale, regionale und lokale Kreditgeber stellen unseren Franchisenehmern in den USA Finanzierungen zur Verfügung." In dem Memo klingt das anders: Erst mal sollen die Filialbetreiber "überschüssige Mittel" verwenden, um ihre Schulden abzuzahlen. Bis neue Kredite kämen, könne es mehr als einen Monat dauern.
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 15:52:52
      Beitrag Nr. 573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.272.768 von Joschka Schröder am 25.09.08 15:31:48Interessanter Artikel. Das dürfte aber kein Problem von McD oder WMF sein - eher eins der Bank of America. Es liegt eine lustige Symbolik zur Lage der USA in dem Sachverhalt: Die Bank of America kann Mc Donalds nicht mehr finanzieren.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 09:17:11
      Beitrag Nr. 574 ()
      Nach langer Wartezeit ein Kauf meinerseits zu 17,52 Euro! ;):)
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 09:38:10
      Beitrag Nr. 575 ()
      Zur Abwechslung ist mal nicht die Finanzmarktkrise schuld...


      Kurzarbeit im Besteckbereich der WMF

      Geislingen Kurzarbeit bei der WMF in Geislingen: 120 Mitarbeiter müssen wegen einer Auftragsflaute bei Bestecken tageweise zu Hause bleiben. Das bestätigte gestern Pressesprecher Jürgen Vogler auf Nachfrage unserer Zeitung.

      Je nach Abteilung ist die Kurzarbeit unterschiedlich ausgeprägt, erläutert Vogler: Sie begann Mitte Oktober und ist bis 23. Dezember befristet. Zwischen 7 und 24 Arbeitstagen bleiben die WMF-Beschäftigten zu Hause. Sie erhalten für den Ausfall Kurzarbeitergeld von der Agentur für Arbeit. Betroffen ist schwerpunktmäßig die Besteckfertigung, aber auch damit zusammenhängende Abteilungen wie Werkzeugbau, Besteckpackerei, Stahlgraveure und der Sondermaschinenbau, sagte Vogler.

      Die Kurzarbeit habe nichts mit der Finanzmarktkrise und einer sich deshalb abschwächenden Konkunktur zu tun, unterstreicht Vogler. "Es handelt sich um eine allgemeine Nachfrageschwäche bei Bestecken." Er gewinnt dem einen positiven Aspekt ab: Zu Kurzarbeit greife ein Unternehmen, wenn es in absehbarer Zeit wieder mit einer höheren Nachfrage rechne. Und in der Tat würden die Prognosen der Gesellschaft für Konsumforschung dahin gehen, dass der Konsum vor Weihnachten wieder anziehe und im kommenden Jahr zumindest das Niveau von 2008 halte. rod

      http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz/goeppinger_kreisnach…
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 12:07:43
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.725.479 von DickeBacke am 28.10.08 09:38:10Ja, unter 13 würde ich mit und ohne Krise sehr gerne zukaufen...;)
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 12:52:03
      Beitrag Nr. 577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.725.479 von DickeBacke am 28.10.08 09:38:10Das Konsumgeschäft hat keine Probleme mit der Finanzkrise. Aber wie sieht's im Objektgeschäft aus?
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 12:55:51
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.728.955 von O3_2011 am 28.10.08 12:52:03Im Objektgeschäft sieht es anders aus. Siehe #572 ;)
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 12:05:59
      Beitrag Nr. 579 ()
      Die Q3-Zahlen sehen nicht gut aus:

      In Q3 konnte der Umsatz zwar noch um 3 % gesteigert werden, die EBIT-Marge ist allerdings auf 1,7 % eingebrochen, das EBIT mithin um 36 % (!) rückläufig.

      Fortsetzung des Negativ-Trends im Oktober.

      Vom Weihnachtsgeschäft (das wesentlich zum Jahresergebnis beiträgt) darf man in diesem Jahr nicht allzu viel Gutes erwarten.

      Das Jahresergebnis wird somit voraussichtlich deutlich rückläufig sein ... und im nächsten Jahr wird die Situation noch wesentlich düsterer aussehen als 2008.

      Na ja, dafür notiert die Aktie mittlerweile auch 20 % unter Buchwert. Dennoch erscheinen Käufe auf dem derzeitigen Niveau verfrüht. Der Aktienkurs hat noch Potential nach unten.
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 12:33:46
      Beitrag Nr. 580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.937.004 von Joschka Schröder am 13.11.08 12:05:59"Na ja, dafür notiert die Aktie mittlerweile auch 20 % unter Buchwert. Dennoch erscheinen Käufe auf dem derzeitigen Niveau verfrüht. Der Aktienkurs hat noch Potential nach unten."


      Ausgehend vom Kurs der Vorzüge bei jetzt 15 Euro sehe ich das ähnlich, bin mir aber nicht sicher, ob wir die diesjährigen Tiefs um die 12 nochmal sehen.

      Vielleicht warten einfach zu viele auf solch eine Gelegenheit (!?)


      :)
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 10:09:21
      Beitrag Nr. 581 ()
      Im Werk in Geislingen brodelt es anscheinend gewaltig...


      "Nur noch eine Alibifertigung"

      WMF-Betriebsrat wegen Stellenabbau in der Besteckfertigung sauer


      Was passiert mit den Betroffenen, wenn in der Besteckfertigung der WMF 70 Jobs wegfallen? Auch nach einer Informationsveranstaltung am Dienstag bleibt das unklar. Der Betriebsrat ist verärgert.

      Geislingen Draußen herrschen winterliche Verhältnisse - bei der WMF sogar Eiszeit. Als eisig beschreibt nämlich WMF-Betriebsratsvorsitzender Manfred Scheck das Verhältnis zur Unternehmensleitung. Von deren Beschluss, wegen des Wettbewerbs- und Kostendrucks in der Besteckfertigung am Standort Geislingen 70 Arbeitsplätze zu streichen, sei der Betriebsrat überrascht worden. Er fühlt sich sogar hintergangen und sehr schlecht informiert. Am 25. November gab es eine Betriebsversammlung - mit keinem Wort sei da der geplante Stellenabbau angesprochen worden, ärgert sich Scheck. Doch schon wenige Tage danach, am 1. Dezember, habe der Wirtschaftsausschuss die einschneidenden Beschlüsse gefasst.

      Wie Scheck erläutert, hatte das WMF-Management drei Varianten prüfen und durchrechnen lassen:


      · Die Besteckfertigung wird am Standort Geislingen auf 5,5 Millionen Stück pro Jahr angehoben, um die Stückkosten zu senken (1).

      · Die Geislinger Besteckfertigung wird komplett geschlossen (2).

      · Die Besteckfertigung vor Ort wird stark zurückgeschraubt (3).

      Obwohl sich die Variante zwei laut Unternehmensleitung als betriebswirtschaftlich sinnvollste herausgestellt habe, habe man sich für die mildere Version drei entschieden. "Da bleibt aber nur noch eine Alibifertigung übrig", kritisiert Scheck den Plan, 70 von 96 direkt mit der Besteckproduktion befasste Arbeitsplätze zu streichen. Die Fertigung ganz zu streichen, traue sich das Unternehmen wohl nicht, denn schließlich verbinde man den Markennamen WMF seit jeher mit Besteck aus Deutschland.

      Was passiert nun mit den Betroffenen? Nachdem sie am Dienstag über den Stellenabbau informiert wurden, sei dessen Umsetzung und der Zeitplan Verhandlungsgegenstand zwischen WMF-Management und Betriebsrat, teilte dazu Pressesprecher Thomas Dix mit. Die Gespräche begännen im Januar. Ziel seien sozialverträgliche Lösungen.

      Die Kurzarbeit in der Besteckfertigung - montags und dienstags wird nicht gearbeitet - wird um weitere drei Monate bis Ende März verlängert. Laut Scheck favorisiert die WMF-Führung, die Vorruhestandsregelung auszuweiten. "Das kann ein probates Instrument sein," stimmt auch Scheck zu, mit der Einschränkung, dass dann auch klar sein müsse, wer es bezahlt.

      Scheck vermisst handfeste Informationen von der Chefetage. Klar sei immerhin, dass die WMF nach drei Quartalen ein Umsatzplus von sechs Prozent erwirtschaftet habe.

      Erscheinungsdatum: Donnerstag 11.12.2008

      http://www.suedwest-aktiv.de/region/geislingerzeitung/aus_st…


      WMF streicht 70 Jobs

      Besteckfertigung betroffen - Sozialverträgliche Lösung wird angestrebt


      Die WMF streicht in Geislingen 70 Arbeitsplätze in der Besteckfertigung. Gespräche über eine sozialverträgliche Lösung für die Betroffenen beginnen.

      Geislingen Das passt wie die Faust aufs Auge: Am Freitagabend wurde die Geislinger Weihnachtsausstellung im Alten Bau eröffnet. Sie führt eine kleine Kulturgeschichte des Bestecks vor Augen und dokumentiert die Besteckproduktion der WMF. Alle Exponate stammen aus dem Archiv des Geislinger Traditionsunternehmens. Zur selben Zeit beschließt die WMF, am Standort Geislingen in der Besteckproduktion, in der bereits kurz gearbeitet wurde, weitere 70 Arbeitsplätze zu streichen. Laut Pressesprecher Jürgen Vogler bleibt nur noch die sogenannte Schnellläuferfertigung erhalten - der Automatisierungsgrad ist hier besonders hoch, der Personaleinsatz entsprechend gering. In Geislingen verbleiben laut Vogler noch rund 50 Arbeitsplätze, die direkt oder indirekt mit der Besteckfertigung zusammenhängen. Zum Vergleich: Im neuen WMF-Werk in China sind 400 Leute beschäftigt.

      "Wir geben die Besteckfertigung in Geislingen nicht auf, " betont Vogler. Diese wichtige Kompetenz wolle die WMF weiterhin vor Ort erhalten, zumal man mit dem Traditionsunternehmen seit Langem Messer, Gabeln und Löffel als wichtige Produkte verbinde.

      Zu dem Einschnitt sieht sich die WMF nach den Worten Voglers gezwungen, weil der Wettbewerbs- und Kostendruck auf dem Besteckmarkt enorm hoch sei. "Das zwingt uns zu strukturellen Anpassungen". Schon seit Mitte Oktober steuerte die WMF wegen der Auftragsflaute in der Besteckfertigung mit Kurzarbeit dagegen. Sie läuft an Weihnachten aus. Zwischen sieben und 24 Arbeitstagen blieben die insgesamt 120 Betroffenen zu Hause.

      Jetzt geht es um 70 Arbeitsplätze. Was mit den betroffenen Arbeitnehmern passiert, steht noch nicht fest. Am morgigen Dienstag sollen sie eingehend informiert werden. Gespräche mit dem Betriebsrat laufen an. Erklärtes Ziel der Unternehmensleitung seien "möglichst weitgehend sozialverträgliche Lösungen", unterstreicht Vogler.

      Er versichert, dass es zu allen anderen Fertigungsbereichen keinerlei Überlegungen über Kurzarbeit gibt. In Geislingen beschäftigt die WMF AG nach Angaben Voglers derzeit 2000 Mitarbeiter und damit einige mehr als vor Jahresfrist. Hinzu kommen 200 Beschäftigte der Tochtergesellschaft ProLog.

      Erscheinungsdatum: Montag 08.12.2008

      http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz/goeppinger_kreisnach…
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 14:52:28
      Beitrag Nr. 582 ()
      So, der Weihnachtskonsum 2008 mußte also ohne Finanzkrise auskommen. Entsprechend ohne große Katastrophen dürfte der WMF-Jahresabschluss ausfallen. Lediglich für Hamburg (siehe unten) wird ein etwas schwächerer Umsatz verkündet.
      OK, ich gebe es zu, das liegt an mir, ich bin wie immer spät dran. Werde mich jetzt entsprechend widmen um Hamburg nach vorne zu bringen und wünsche allen W:O'lern Besinnliche Weihnacht! Viele weihnachtliche Grüße unicum
      --------------------------------------------------------------
      Handel mit Weihnachtsgeschäft zufrieden - Meist stabile Umsätze

      BERLIN (dpa-AFX) - Das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel ist nach Branchenangaben trotz düsterer Konjunkturprognosen zufriedenstellend gelaufen. 'Die Geschäfte bewegen sich auf dem Niveau der vergangenen Jahre', sagte Hubertus Pellengahr, Sprecher des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), am Dienstag in Berlin. 'Der von vielen befürchtete und von manchen angekündigte Einbruch ist ausgeblieben.' In den vergangenen Tagen habe das Geschäft noch kräftig angezogen. Zu Heiligabend an diesem Mittwoch dürften viele noch Lebensmittel und 'Last-Minute-Geschenke' kaufen. Die Unterhaltungselektronik-Branche sieht ihre Erwartungen an die Advents-Einkäufe ebenfalls erfüllt.

      'Der Weihnachtsmann ist ein zuverlässiger Bringer für den Einzelhandel', sagte HDE-Sprecher Pellengahr. In die Bilanz fließt auch noch Samstag, der 27. Dezember, ein, wenn nach den Feiertagen Geldgeschenke und Gutscheine eingelöst werden. Dies könne noch ein echter Boomtag werden. Der HDE hat angestrebt, von November bis Ende Dezember einen Umsatz von rund 74,7 Milliarden Euro zu erreichen, das wäre ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

      STARKE NACHFRAGE NACH FLACHBILDFERNSEHERN

      Eine starke Nachfrage nach Flachbildfernsehern, MP3-Playern und Digitalkameras bescherte der Unterhaltungselektronik ein gutes Weihnachtsgeschäft. Wie die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) in Nürnberg mitteilte, haben sich die Erwartungen der Hersteller erfüllt. 'Die Finanzkrise hat offensichtlich den Geldbeutel der Verbraucher noch nicht erreicht', sagte der gfu-Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Hecker. Mit rund zwei Prozent könne die Branche 2008 zum fünften Mal in Folge zulegen.

      Auch in mehreren Bundesländern zogen die Händler vor Heiligabend zufrieden Bilanz. 'Die Menschen wollen die Weihnachtszeit genießen und anderen eine Freude machen', sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbands der Kaufleute in Sachsen-Anhalt, Uta Otto, der Deutschen Presse-Agentur dpa. 'Die Umsätze in der klassischen Geschenkebranche lagen auf Vorjahresniveau oder waren sogar etwas besser.' Vor allem Uhren, Schmuck, Parfüm, Kosmetik und Sportartikel seien gut gelaufen. Im Trend hätten trotz Wirtschaftskrise hochwertige Artikel gelegen, etwa Handtaschen, teure Uhren oder gute Weine und Delikatessen.

      Im Saarland wurde das angestrebte Vorjahresniveau erreicht. Die Finanzkrise habe sich entgegen der Befürchtungen nicht spürbar auf das Konsumverhalten ausgewirkt, teilte der Landesverband Einzelhandel und Dienstleistung in Saarbrücken mit. In Hamburg zeichnet sich indes wohl ein etwas schwächerer Weihnachtsumsatz als 2007 ab, wie die Handelskammer mitteilte. Die Kunden seien aber nach wie vor in Kauflaune, von allgemeiner Kaufzurückhaltung könne keine Rede sein. /sam/kr/jr/ak/sm/DP/js

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 27.12.08 16:15:31
      Beitrag Nr. 583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.259.086 von unicum am 23.12.08 14:52:28@ #582 von unicum
      >> So, der Weihnachtskonsum 2008 mußte also ohne Finanzkrise auskommen.
      Ich habe mich eh schon die ganze Zeit gewundert, dass der deutsche Einzelhandel so jammert. Bis auf ein paar Zeitarbeiter in der Automobilindustrie ist die Krise ja nicht wirklich im Portmonee der deutschen Konsumenten angekommen. Ganz anders sieht es natürlich in den USA aus.

      MfG J:)E


      Retail Sales Plummet

      26.12.2008 THE WALL STREET JOURNAL By ANN ZIMMERMAN, JENNIFER SARANOW and MIGUEL BUSTILLO -- Price-slashing failed to rescue a bleak holiday season for beleaguered retailers, as sales plunged across most categories on shrinking consumer spending, according to new data released Thursday.
      Despite a flurry of last-minute shoppers lured by the deep discounts, total retail sales, excluding automobiles, fell over the year-earlier period by 5.5% in November and 8% in December through Christmas Eve, according to MasterCard Inc.'s SpendingPulse unit. When gasoline sales are excluded, the fall in overall retail sales is more modest: a 2.5% drop in November and a 4% decline in December. A 40% drop in gasoline prices over the year-earlier period contributed to the sharp decline in total sales.
      But considering individual sectors, "This will go down as the one of the worst holiday sales seasons on record," said Mary Delk, a director in the retail practice at consulting firm Deloitte LLP. "Retailers went from 'Ho-ho' to 'Uh-oh' to 'Oh-no.'" The holiday retail-sales decline was much worse than the already-dire picture painted by industry forecasts, which had predicted sales ranging from a 1% drop to a more optimistic increase of 2.2%.
      Luxury goods, once considered immune from economic turmoil, were hardest hit, with sales falling 21.2%, compared with a jump of 7.5% a year ago, when the economy had just begun to sputter. Including jewelry sales, the luxury sector plunged by a whopping 34.5%.
      During the same period last year, overall retail sales rose a modest 2.4%, helped by late-season discounting that enticed procrastinating shoppers. But this year, after a moderate uptick in shopping activity boosted by steep promotions the Friday after Thanksgiving, shoppers closed their wallets and reopened them only cautiously, worried by job losses, a sinking stock market and a recession climbing into its second year. "There has been a major contraction in consumer spending," Michael McNamara, vice president of research and analysis for MasterCard Advisors, said in an interview yesterday.
      This spells a bitter disappointment for companies that had hoped the holidays would offset a year when sales have been sliding steadily, draining profits and, in many instances, undermining the ability to pay down debt. The industry already has seen a parade of retailers entering bankruptcy proceedings, such as Circuit City Stores Inc., and liquidating, including Mervyn's LLC and Linens 'N Things Inc. The weak holiday sales mean more chains are likely to follow suit next year.
      'The Buying Climate'
      To be sure, there was a glimmer of positive economic news this week as well, as the Labor Department released figures showing inflation-adjusted consumer spending inched up slightly in November as gas prices fell steeply. The personal savings rate also climbed in November. Socking away more in the bank leaves less for splurging at the mall.
      "It's all about restoring confidence in the buying climate and declining prices help to bring us there, but we're not there yet," said Michael Niemira, chief economist at the International Council of Shopping Centers.
      At a Los Angeles Anthropologie store on Christmas Eve, even a clearance table at the apparel and home-goods store didn't tempt Gloria Langstaff, 60 years old. "We're spending less," said the librarian from Missoula, Mont., who is visiting Los Angeles on an annual holiday trip. The trip itself was a cutback from last year, when the family went to the Dominican Republic.
      A final burst of spending retailers hoped for last weekend never came. Shopper traffic fell 27% compared with the same time last year, while sales declined 5.3%, according to ShopperTrak RCT Corp., which tracks sales in retail outlets nationwide. Bad weather on both coasts combined with economic factors to slow sales, the company said.
      Few retailers were counting on the holidays being robust when they placed conservative orders for merchandise last summer. Most worried that high gas prices and the continuing housing slump would cause another lackluster year. But even that conservative approach wasn't enough when the bottom fell out of the stock market in September. By October, retail sales were declining faster than expected amid the steady drumbeat of bad economic news.
      No retail sector was spared. Among the biggest losers were electronics and appliances, which fell a combined 26.7% versus a 2.7% gain last year. Women's apparel slid 22.7% compared with a 2.4% drop a year ago. E-commerce showed the most resilience, with online sales falling just 2%. But it was still a disappointment compared with last year when online sales posted a 22.4% gain in the period.
      In addition to sales at stores and online, SpendingPulse tracks spending at restaurants and on gift cards, though retailers don't book revenue from card sales until they are redeemed. Its data are based on sales activity in the MasterCard payments network with estimates for all other payment forms, including cash and checks.
      At the Prudential Center mall in downtown Boston on Christmas Eve, Stephen Sweigart and Paul Heffernan were perusing sale items and refused to buy anything for less than half off. Mr. Sweigart said he wasn't spending as much on family this year, and was making donations to charity in lieu of gifts due to the recession. "It makes unwrapping presents a lot faster, and we spent less money. It's a win-win," he said.
      Glen Senk, chief executive officer of clothing and home accessories retailer Urban Outfitters Inc., said he's been struck by the extent of retail price cuts over the past several months. Mr. Senk says he's not planning any unusual post-Christmas price cuts. The season's dismal results have left stores with mountains of inventory to clear, prompting many to move up their typical January clearance sales to this weekend to help salvage what they can of the season.
      Luxury retailer Neiman Marcus Group Inc.'s namesake department-store chain posted its online after-Christmas sale on Tuesday, with the message: "Savings so good, we couldn't wait!" and offered 40% off already reduced merchandise. Two weeks ago, Neiman's reported its net profit dropped 84% for its fiscal first quarter as affluent shoppers cut way back on discretionary purchases.
      J.C. Penney Co. is offering free wake-up calls to rouse department-store shoppers at 5:30 a.m. Friday. From the time the store opens until 1 p.m., the stores will offer 100 "doorbuster" deals, twice as many as last year, including 50% off Ralph Lauren-designed American Living sportswear line, 70% off gold and sterling-silver jewelry and juniors holiday sweaters for $9.99.
      Limited Brands Inc. is moving the start date of semiannual sales at its Victoria's Secret and Bath & Body Works stores to the end of December from January, according to a spokeswoman. Both chains are already offering the semiannual sale prices online.
      Retailers were stung by a shorter holiday-shopping season this year -- just 27 days between Thanksgiving and Christmas in 2008 compared with 32 in 2007. But some are holding out hope that the calendar will improve post-Christmas sales. This year, a complete weekend falls between Christmas and New Year's Eve. "What we lose between Thanksgiving and Christmas, we think we gain between Christmas and New Year's," said Jeff Maynard, the head of marketing at Circuit City, which has been advertising Blu-Ray discs for $12.99 this week and unveiled a fresh round of post-Christmas sales Thursday.
      Circuit City, which is operating under Chapter 11 bankruptcy-court protection, needs the extra sales. An attorney for the company told a judge this week that holiday sales were down 50%, nearly twice what the chain had expected.
      Early Discounts
      The post-Christmas lift retailers are now hoping for may be hampered by shoppers who took advantage of early discounts and snapped up merchandise for themselves. In a survey by the International Council of Shopping Centers and Goldman Sachs Group, 20% of consumers said they took advantage of bargains and bought for themselves.
      Michelle Culang, 26, a doctoral student at City University of New York, stopped by Macy's Herald Square store in Manhattan before Christmas because the store was having a big sale on pillows. "Once I saw the prices I bought more than I would have," said Ms. Culang, who spent $130 on a satin-sheet set and two extra-firm pillows for $29.99 each, marked down from $100.
      Retailers soon may face yet another blow. In recent years, they have seen a big lift in post-Christmas sales as shoppers coming back to stores to redeem gift cards often spent more than the card amount to buy full-price merchandise. But Deloitte's holiday consumer survey earlier this week found that shoppers expected to spend only $151 on gift cards this season, a 24% drop from last year. --— Rachel Dodes, Nicholas Casey and Ben Casselman contributed to this article. Write to Ann Zimmerman at ann.zimmerman@wsj.com, Jennifer Saranow at jennifer.saranow@wsj.com and Miguel Bustillo at miguel.bustillo@wsj.com
      Bah, Humbug - Year-over-Year change in holiday-season* retail sales
      Online Sales...............................-2%
      Footwear..................................-14%
      Men's Apparel..........................-14%
      Furniture...................................-20%
      Luxury........................................-21%
      Women's Apparel....................-23%
      Electronics/Appliances............-27%
      Luxury including jewelry..........-35%
      *)Nov. 1 - Dec. 24; Source: SpendingPulse, Mastercard Advisors
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 15:35:48
      Beitrag Nr. 584 ()
      Gemäß dem folgenden Handelsblattartikel will WMF morgen erste Zahlen vorlegen.

      MfG J:)E


      WMF lässt die Finger vom Porzellan - Kein Interesse an Rosenthal-Übernahme - Konzern will Geschäft mit Kaffeezubereitung stärken

      Handelsblatt Nr. 027 vom 09.02.2009 Seite 16 C. SCHLAUTMANN | DÜSSELDORF Deutschlands größter Kochgeschirr- und Besteckhersteller WMF zeigt dem Porzellananbieter Rosenthal die kalte Schulter. "Wir sind an einem Zukauf im Porzellangeschäft nicht interessiert", sagte WMF-Vorstandschef Thorsten Klapproth im Gespräch mit dem Handelsblatt. Lieber wolle man sich auf Wachstumsmärkte konzentrieren.
      Schon im Juni 2008 hatte der irische Mutterkonzern Waterford Wedgwood den inzwischen insolventen Porzellanhersteller Rosenthal zum Verkauf gestellt, Käufer aber fand er bislang nicht. Branchenexperten hatten als ernsthaften Interessenten neben dem italienischen Besteckhersteller Sambonet Paderno Industria und der Münchener Schörghuber-Gruppe schon damals die börsennotierte WMF genannt.
      Schließlich zählt Rosenthal zu den wichtigsten Lieferanten der rund 200 Filialen umfassenden konzerneigenen WMF-Kette. Und mit einer Eigenkapitalquote von 55 Prozent ist die mehrheitlich von dem Finanzinvestor Crystal Capital (Capvis) kontrollierte WMF in einer komfortablen Kaufposition. Doch daraus dürfte kaum etwas werden. Klapproth: "An der Herstellung von Porzellan haben wir kein Interesse."
      Akquisitionen soll es dennoch geben. "Wir wollen in unserer Distribution den Anteil der Waren erhöhen, die im eigenen Konzern hergestellt werden", gibt er die Marschrichtung vor. Bislang stammt nur die Hälfte des Sortiments, das WMF selbst und als Großhändler über 2.000 Handelspartner wie Karstadt oder Kaufhof vertreibt, aus eigener Produktion. Das soll sich ändern. Im kleinen Kreis habe Klapproth die Vorgabe gemacht, künftig 70 Prozent des Umsatzes mit konzerneigenen Marken zu erwirtschaften, berichten Insider. Der Chef selbst hält sich öffentlich mit solchen Zahlen zurück.
      Wo es Zukäufe geben könnte, sobald sich eine günstige Gelegenheit bietet, sagt Klapproth dagegen ohne Umschweife: Nicht nur bei Kochgeschirr-Marken halte man "die Augen offen", auch in der Sparte Kaffeezubereitung werde man die Kernkompetenz weiter ausbauen.
      Dort hatte sich WMF schon in den letzten Jahren deutlich verstärkt. Anfang 2006 übernahm der europäische Marktführer von vollautomatischen Kaffeemaschinen den Premiumhersteller Schaerer komplett - nachdem man drei Jahre zuvor 34 Prozent der Geschäftsanteile erworben hatte. Mit Hilfe der Schweizer baut der Konzern seither das Geschäft mit Gastronomiebetrieben, Tankstellenketten oder den Bäckereien des Großhändlers Bäko erheblich aus.
      Anfang 2008 griff WMF zudem beim schwäbischen Kaffeemaschinenproduzenten Petra zu. Die ehemalige Tochterfirma der österreichischen Zumtobel-Gruppe will Klapproth nutzen, um das noch junge Privatkundengeschäft mit Kaffeeautomaten auszubauen. "Wir wollen Petra unterhalb der Marke WMF positionieren", kündigt er an. Dort gibt es reichlich Platz: Für WMF-Automaten blättern Privatkunden bis zu 2.700 Euro auf den Ladentisch.
      Klapproth investiert zudem massiv in eigene WMF-Läden, die er inzwischen komplett umbauen ließ. Dorthin fließe mittlerweile mehr als in die Produktion, berichtet er. Das Ladendesign von WMF sei einheitlich, aber zu "clean", monieren Wettbewerber in der Fußgängerzone. Doch der Erfolg gibt Klapproth Recht: Seit seinem Antritt an der Konzernspitze 2003 kletterte der Umsatz innerhalb von vier Jahren um 36 Prozent auf 761 Mio. Euro - bei einem Betriebsgewinn (Ebit) von 53 Mio. Euro. Auch 2008, bekräftigt der Vorstandschef frühere Zielvorgaben, soll das Geschäft um rund fünf Prozent gewachsen sein. Konkrete Umsatzzahlen will er am Donnerstag vorlegen.
      Den Streit mit freien Händlern, denen WMF mit der eigenen Kette Konkurrenz macht, mindert der Neuauftritt indes nicht. Der Vorwurf der Handelspartner: WMF starte Besteckumtausch-Aktionen in den eigenen Läden bisweilen früher als mit ihnen. In einer Dortmunder Filiale habe WMF durch monatelange Räumungsverkäufe das streng kontrollierte Preisniveau gedrückt. Auch die Kundenbindungsprogramme in SB-Warenhäusern von Real oder Rewe, die als Prämien mit Produkten von WMF locken, erzürnen Haushaltswarenhändler. Klapproth will all dies nicht gelten lassen. "Solche Aktionen sind eine hervorragende Publicity für die Warengruppe", sagt er. Von den Nachkäufen profitierten dann meist auch die Fachhändler. Tatsächlich aber kann er sich das selbstbewusste Auftreten - im Gegensatz zu vielen anderen Markenherstellern - erlauben, denn auslisten wird ihn sobald wohl niemand. "Mit einem Marktanteil von über 60 Prozent kommt der Handel schwer an WMF vorbei", urteilt Thomas Grothkopp vom Bundesverband für den Gedeckten Tisch.
      Marken im WMF-Konzern
      Umsatz 2007 in Mio. Euro
      WMF | Bestecke, Einzelhandel..............458
      Schaerer | Kaffeeautomaten.....................73
      Silit | Töpfe..................................................46
      W.F. Kaiser | Backformen.........................38
      Hepp | Gastronomie-Bedarf......................27
      Alfi | Thermoskannen.................................22
      Auerhahn | Gastronomie-Bestecke..........12
      Zweikampf an der Spitze - Marktanteile Herd- und Kochgeschirr in Deutschland (Jan. - Sept. 08)
      WMF............................13,8
      Silit (WMF)...................9,2
      Fissler..........................18,6
      AMC (Fissler)...............5,8
      Berndes..........................7,3
      Tefal................................3,4
      Schulte-Ufer.................3,4
      Sonstige......................38,5
      Handelsblatt | Quellen: Unternehmensangaben, GfK
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 14:21:25
      Beitrag Nr. 585 ()
      @ all

      Umsatz 2007: 761,5
      Umsatz 2008: 796,0
      Ergibt ein Umsatzwachstum von 4,5 % für 2008.
      Für 2009 wird erneut ein ertragreiches Wachstum von 5 % angepeilt. "Das klingt extrem anspruchsvoll, das ist es auch und das soll es auch sein. Es ist aber nicht unrealistisch."
      Schmunzeln musste ich bei dem Anschnitt über das neue Cromargan protect®. Da hört sich so an, als entstammt es aus einer Verkaufssendung eines Homeshoppingkanal. Fehlt nur noch, dass er gesagt hätte: Und die Fleischstäbchen gibt es gratis dazu. :)

      MfG J:)E


      Ambiente - Rede Vorstandsvorsitzender der WMF, Herr Thorsten Klapproth, auf der Pressekonferenz anlässlich der „Ambiente“ am 12. Februar 2009 in Frankfurt

      http://www.wmf.de/presse/pressemeldungen_530.html?sid={F5C9B…
      12.02.2009 -- Meine Damen und Herren, ein Bankmanager, Walter Hesselbach, hat schon vor langer Zeit erkannt: „Zukunft ist die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird.“
      Wenn Ihnen das in der aktuellen wirtschaftlichen Lage bekannt vorkommt, freut es Sie bestimmt, dass wir Ihnen sehr gerne zuerst auch über das Geschäftsjahr 2008 der WMF berichten. Natürlich gehe ich darüber hinaus auch auf die Aussichten für 2009 und dabei insbesondere auf unsere Neuheiten ein.
      Wenn ich von der WMF rede, so meine ich damit stets den WMF Konzern. Neben der Ihnen vertrauten Marke WMF gehören dazu aber immer auch unsere Marken Schaerer, Silit, Kaiser, Auerhahn, Boehringer, Hepp, alfi und seit letztem Jahr petra-electric.
      Viele von diesen Marken finden Sie auch hier auf der Ambiente – Sie sind uns natürlich auf allen Messeständen des WMF Konzerns stets herzlich willkommen
      Meine Damen und Herren, das Jahr 2009 steht bei der WMF unter der Devise „Die beste WMF aller Zeiten.“ Sie werden sehen, dass dies weder mit Arroganz noch mit Ignoranz des wirtschaftlichen Umfeldes zu tun hat.
      Wirtschaftliches Umfeld 2008
      Doch bevor ich auf das laufende Jahr zu sprechen komme, zunächst zur Entwicklung des vergangenen Jahres 2008. Sie müssen fast jeden Tag darüber berichten und wir alle lesen, hören und sehen es permanent. Sowohl in der Weltwirtschaft als auch in der deutschen Wirtschaft sieht es derzeit nicht sehr rosig aus. Ich werde an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen, sondern lediglich einige, Ihnen vielleicht nicht mehr so präsente, Fakten aus 2008 darlegen. Dabei beziehe ich mich fast ausschließlich auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
      Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist 2008 gewachsen – und zwar um 1,3 Prozent (Quelle: Statistisches Bundesamt). Das lag insbesondere an einem starken ersten Quartal 2008, dem dann schwächere Quartale folgten. Im vierten Quartal schrumpfte das BIP sogar um 1,7 bis 1,9 Prozent (vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamtes). Ich erwähne das so explizit, weil diese Entwicklung natürlich keinen Konsumgüter-Hersteller unberührt lassen kann.
      Der private Konsum stagnierte 2008 (0,0 % = Quelle: Statistisches Bundesamt). Die Erwartungen lagen ein Jahr zuvor bei plus 1,7 Prozent. Sie erinnern sich alle sicher gut an die enormen Preissteigerungen für Energie und die dadurch nach oben schnellende Teuerungsrate.
      Der Umsatz des deutschen Einzelhandels ist sogar leicht gesunken. Und zwar real um 0,4 Prozent (Quelle: Statistisches Bundesamt).
      Betrachtet man die wirtschaftliche Entwicklung 2008 für die WMF relevanten Branchen im Konsumgeschäft und der Hotellerie sowie der Gastronomie, sieht die Entwicklung noch weniger erfreulich aus. Der Umsatz der GPK-Branche geht um 2,2 Prozent zurück (per Ende November), der Umsatz des Gastgewerbes um 1,7 Prozent (per Ende September, dabei Hotellerie minus 1,1 Prozent und Gastronomie minus 2,4 Prozent, Quelle: DEHOGA).
      Die Entwicklung der Branchen, in denen wir uns im WMF Konzern bewegen, hat schon lange keinen Anlass mehr zum Jubeln gegeben. Unser Umfeld war noch nie einfach und Sie alle wissen, wie sich das beispielsweise auf sehr namhafte und traditionsreiche Porzellanhersteller ausgewirkt hat.
      Meine Damen und Herren, im Gegensatz dazu ist der WMF Konzern weiter erfolgreich und erzielt mit 796 Mio. Euro erneut einen Rekordumsatz. Plus 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
      Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung und zeigt, dass wir uns mit unseren starken Marken auch in einem schwierigen Umfeld behaupten können. Natürlich können wir uns nicht von der Gesamtwirtschaft abkoppeln, dennoch ist der WMF Konzern in allen vier Quartalen 2008 gewachsen, wenn auch unterschiedlich stark. Lag das Wachstum im Konzern zum Halbjahr bei 7 Prozent über dem Vorjahr, konnten wir für das Gesamtjahr ein Plus von 5 Prozent erzielen.
      Dabei wächst das Konsumgeschäft um 6 Prozent auf 474 Mio. Euro und das Objektgeschäft um 3 Prozent auf 322 Mio. Euro. Für die einzelnen Gesellschaften bedeutet das folgendes:
      WMF AG
      Die größte Gesellschaft des Konzerns die WMF AG hat sich gut behauptet, insbesondere angesichts des schwierigen Umfeldes, in dem wir uns gerade auch in Deutschland bewegen. Der Umsatz liegt hier bei rund 462 Mio. Euro, also 1 Prozent über Vorjahr.
      Ein Beispiel für unseren Erfolg im Inland zeigen die aktuellen GfK-Zahlen des Jahres 2008. Danach ist die WMF erneut wertmäßig Marktführer im Bereich Kochgeschirr, bei Bestecken sowieso.
      Besonders hervorzuheben sind darüber hinaus die Tochtergesellschaften des Konzerns, die ein Umsatzplus von 15 Prozent zum Vorjahr erzielen konnten.
      WMF Vertriebstochtergesellschaften
      Die WMF Vertriebstochtergesellschaften liegen in Summe 3 Prozent unter dem Vorjahr. Bei den Vertriebstöchtern spielt Japan eine ganz wesentliche Rolle. Wir haben Ende 2007 noch einen Auftrag von 1.500 Presto-Kaffeemaschinen an Japan ausgeliefert. So sehr uns das in 2007 erfreut hat, so sehr merken wir diesen außergewöhnlichen Auftrag natürlich auch noch im Vergleichszeitraum 2008. Ohne diesen Effekt wären die Vertriebstochtergesellschaften in 2008 um 1 Prozent gewachsen.
      Bei den jeweiligen Entwicklungen der Vertriebstöchter zeigt sich ein eher heterogenes Bild. Natürlich auch geprägt durch die Turbulenzen der letzten Zeit. Während sich Länder wie die USA und Großbritannien auf einem Niveau von 15 bzw. 10 Prozent unter Vorjahr bewegen, legen unsere Tochtergesellschaften in Singapur und Shanghai deutlich zweistellig, um 10 bzw. 30 Prozent zu.
      WMF Konzern-Markentochtergesellschaften
      Bei den Markentochtergesellschaften des Konzerns geht es deutlich homogener zu. Insgesamt sind diese um 15 Prozent zum Vorjahr gewachsen. Natürlich darf der Erwerb von petra-electric in Burgau nicht unerwähnt bleiben. Auch ohne diese Akquisition bleibt ein Umsatzwachstum von 7 Prozent in 2008.
      Im Detail liegt Auerhahn leicht unter dem herausragenden Vorjahresumsatz, die proHeq, mit den Marken Hepp und WMF Hotel, liegt exakt auf dem Vorjahresniveau. alfi, Kaiser und Boehringer konnten prozentual einstellig wachsen. Schaerer und Silit legten prozentual sogar zweistellig zu.
      Für diese ganz besondere Leistung bedanken wir uns sehr herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des WMF Konzerns.
      Wie haben wir diese Leistungen denn nun konkret erzielt?
      Geschäfte 2008 Konsumgeschäft
      Im Konsumgeschäft – zur Erinnerung: unsere Branche schrumpfte im Inland 2008 um 2,2 Prozent – erzielt der WMF Konzern einen Umsatz von 474 Mio. Euro und damit 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Ohne petra bleibt ein Wachstum von 1 Prozent.
      Dabei konnte die WMF im ersten Halbjahr 2008 weltweit stärker wachsen, als im zweiten Halbjahres.
      Auch in 2008 konnten wieder über 270 WMF Shop-in-Shop-Systeme weltweit realisiert werden. Die Expansion hält weiter an, wenn auch etwas verhaltener. Konnten wir in 2007 noch jeden Tag einen Shop weltweit eröffnen, so vergingen in 2008 eineinhalb Tage. Es bleibt eine beachtliche Leistung.
      Am deutlichsten war eine Investitionszurückhaltung im Warenhaus in Deutschland spürbar. Im Einzelhandel war ebenfalls eine deutliche Vorsicht gegenüber Neuinvestitionen zu verzeichnen, wobei sich der klassische Fachhandel sogar etwas stabiler zeigte als die Einrichtungshäuser.
      Im Export sind insbesondere die Aufträge aus Spanien geringer ausgefallen als im Vorjahr.
      Der Aufbau des Kaffeemaschinengeschäfts für den privaten Einsatz wurde durch die Einführung der WMF 800 erfolgreich fortgeführt. Mit drei Maschinen konnten wir den Marktanteil der WMF bei Kaffee-Vollautomaten im Segment über 1.600 Euro auf über 28 Prozent steigern (Quelle: GfK). Im letzten Jahr hatten wir noch 7 Prozent. Wir sind hier gerade seit gut 3 Jahren im Markt und sehen weiter gute Wachstumschancen mit qualitativ hochwertigen Geräten, die mit einfachster Bedienung wunderbare Kaffeespezialitäten produzieren. Und dass sie auch nicht nur uns gefallen, zeigen die vielen Designpreise, die die Geräte bereits gewonnen haben.
      WMF präsentierte ihre Haushalts-Kaffee-Vollautomaten 2008 nicht nur auf der Ambiente, sondern auch auf der IFA in Berlin. In der Vermarktung beschreiten wir dabei bewusst ganz neue Wege: WMF ist beispielsweise offizieller Foodpartner des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München und damit auch im Stadion immer präsent. Ein anderer Partner ist und bleibt unser Starkoch Johann Lafer, mit dem wir unsere langjährige Kooperation verlängert haben. Wir betreiben darüber hinaus sehr erfolgreiche Kooperationen mit Audi, sei es bei der DTM oder bei der Einführung neuer Fahrzeuge. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Konsumgeschäftes sind Projekte im Rahmen von Kundenbindungsprogrammen. Diese Projekte werden von uns sehr bewusst eingesetzt. Dabei existieren strikte Regeln und Vorgaben, wie viele Projekte wir als Konzern mit welchen Marken in welchen Ländern durchführen. Es ist nicht der Fall, dass wir dieses Instrument einsetzen, weil wir unsere Produkte im Einzelhandel nicht verkaufen könnten.
      Das Gegenteil ist der Fall: an Kundenbindungsprogrammen können Sie überhaupt nur mit hervorragenden Marken teilnehmen. Es geht bei diesen Programmen immer um die Belohnung besonders treuer, besonders loyaler Kunden. Wenn Sie privat guten Freunden etwas schenken, nehmen Sie doch auch nicht das Erstbeste. Hochwertigen Lebensmitteleinzelhändlern geht es da nicht anders.
      Meine Damen und Herren, für die Marke WMF als Imagefaktor extrem wichtig und natürlich als Umsatzträger für den WMF Konzern von großer Bedeutung: unsere WMF Filialen.
      Seit mehr als 125 Jahren betreibt die WMF eigene Filialen und hat damit den Trend zur Vertikalisierung von Industrieunternehmen bereits vollzogen, als es die Bezeichnung noch gar nicht gab. Die Vertikalisierung setzt sich mehr und mehr durch, nicht nur in der Mode- und Textilbranche. Wir werden auch deshalb weiterhin alles dafür tun, um unsere aktuell 200 Filialen in D (176), A (17), CH (6) und in F (1) weiter zu entwickeln.
      Die WMF Filialen entwickelten sich mit 1 Prozent über dem Vorjahr auch in 2008 gut.
      Flächenbereinigt konnten wir eine Umsatzsteigerung von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielen. Die Anzahl der Filialen hat sich zwar auf 200 erhöht, die gesamte Verkauffläche hat sich im Rahmen der Strukturoptimierung aber weiter reduziert. Um unsere Vision für die Filialen zu erreichen, nämlich das freundlichste Fachgeschäft in der Innenstadt zu werden, hat Qualität erste Priorität, nicht die Größe einer Filiale.
      Die Ursache für die weiter positive Entwicklung liegt in erster Linie in einem gestiegenen Umsatz je Kunden. Hier haben wir das Vorjahr deutlich übertroffen. Die WMF Filialen liegen damit beim Umsatz je Kunde ca. 40 Prozent über dem Branchendurchschnitt.
      Der Umsatzanteil in unseren Filialen mit Produkten der Marke WMF hat sich auf 57 Prozent am Gesamtumsatz erhöht. Die Markentochtergesellschaften haben einen Umsatzanteil von 10 Prozent am Gesamtumsatz. Die Umsätze mit der Eigenmarke home haben sich auf 12 Prozent erhöht. Wir schaffen es also aktuell nahezu 80 Prozent der Umsätze mit den Konzernmarken zu erzielen. Eine sehr gute Entwicklung.
      Damit hat sich der Anteil der Fremdware deutlich auf 21 Prozent reduziert. Insbesondere die Umsätze mit Porzellan, mit minus 15 Prozent und Glasartikeln mit minus 18 Prozent, haben zu dieser Entwicklung beigetragen.
      Objektgeschäft
      Meine Damen und Herren, zum Objektgeschäft, dem Geschäft mit der Hotellerie und der Gastronomie. Die Situation im deutschen Gastgewerbe blieb auch in 2008 angespannt, ich erwähnte es bereits.
      Auch hier, kurz zur Erinnerung, ging der Markt um 1,7 Prozent zurück. Das Objektgeschäft des WMF Konzerns konnte in 2008 um 3 Prozent wachsen und erreichte einen Umsatz von rund 322 Mio. Euro. Wachstumstreiber war insbesondere das Kaffeemaschinengeschäft. Im Inland konnte die Marktführerschaft weiter gefestigt bzw. ausgebaut werden. Die starke Marktstellung wird durch aktuell 230 eigene Service-Techniker deutlich unterstrichen. International wurden die Vertriebs- und Servicestrukturen weiter ausgebaut.
      Die neue WMF Bistro konnte sich auch international sehr gut etablieren und war ein wesentlicher Wachstumstreiber. Die Leistungsfähigkeit des Gerätes, Zuverlässigkeit, Ergonomie, Servicefreundlichkeit und das neue Reinigungssystem „Plug and Clean“ überzeugen die Kunden.
      Unsere Marke Schaerer hat die Modell Coffee Art erfolgreich in den Märkten eingeführt. Das Gerät bietet die volle Bandbreite von Kaffeespezialitäten auf qualitativ höchstem Niveau.
      Im Hotelgeschäft war die Umsatzentwicklung im Inland verhalten. International konnten zahlreiche Projekte gewonnen werden. Dies gilt für die beiden Marken Hepp und WMF Hotel gleichermaßen.
      Das herausragende Ereignis mit entsprechender Auswirkung auf die Hotellerie waren die Olympischen Spiele in Peking. Weitere konkrete Projekte waren beispielsweise die Ausstattung des Hotels ‚Atlantis’ (the Palm) in Dubai, der ‚MS Eurodam’ der Holland America Line, des Formel 1 Grand Prix in Singapur, oder auch der O2-Arena in Berlin.
      Freuen Sie sich mit uns auf die Internorga in Hamburg, auf dieser internationalen Messe stellt WMF unter anderem eine wirklich überzeugende Neuheit bei den professionellen Kaffeemaschinen vor. Mehr wird nicht verraten, lassen Sie sich in Hamburg überraschen.
      Meine Damen und Herren, bevor ich sie über unsere Sicht auf 2009 informiere, möchte ich ihnen noch einige Informationen zur Entwicklung des WMF Konzerns geben. Wachstum, Akquisition und Beschäftigungsentwicklung sind die Stichworte:
      Die Entwicklung des WMF Konzerns.
      Natürlich ist es nicht unwichtig, wie sich ein Unternehmen im Vorjahresvergleich entwickelt, entscheidend ist aus unserer Sicht allerdings, ob der mittelfristige Trend stimmt und nachhaltig, mit motivierten Menschen, Wachstum durch Innovation und Agilität erreicht werden kann.
      Der WMF Konzern ist im Verlauf der letzen Jahre stetig gewachsen. Mit den klassischen Geschäftsfeldern in neuen Märkten, aber auch in neuen, strategischen Geschäftsfeldern, besonders erfolgreich mit den Kaffeemaschinen.
      In den vergangenen 5 Jahren ist der Umsatz um über 230 Mio. Euro gestiegen. Ein Zuwachs von mehr als 40 Prozent. Das Ergebnis hat sich im gleichen Zeitraum auf Basis 2007 verfünffacht. Ein weiterer Pfeiler dieses Wachstums waren darüber hinaus immer auch Akquisitionen. Ich erwähnte bereits, dass wir zum 30. April 2008 sämtliche Geschäftsanteile der petra-electric GmbH & Co. KG in Burgau übernommen haben. Mit dem Erwerb der petra-electric wollen wir vor allem die WMF-eigene Kompetenz im Geschäftsfeld Kaffeemaschinen für den privaten Einsatz ergänzen. Petra-electric entwickelt, produziert und vertreibt Elektro-Kleingeräte. Besonders wichtig, auch für den WMF-Konzern, ist die Kompetenz bei Kaffee-Automaten. Bei den Pad-Maschinen bescheinigt dies beispielsweise auch die Stiftung Warentest, die die petra-Maschine zum Testsieger auserkoren hat. Der Umsatz lag im Jahr 2008 über dem des Vorjahres. Das vor 40 Jahren in Burgau gegründete Unternehmen war im April 2007 von der Unternehmens-Gründerfamilie Hohlfeldt an die österreichische F.M. Zumtobel-Gruppe veräußert worden.
      Aufgrund einer künftig noch stärkeren Fokussierung von petra auf das Geschäftsfeld Kaffee und Getränke werden mit der Einbindung in den WMF Konzern zusätzliche Potenziale gehoben.
      Alle 150 festen Mitarbeiter von petra-electric am einzigen Standort Burgau wurden übernommen.
      Und das Thema der Entwicklung der Beschäftigung im WMF Konzern ist auch mein dritter Punkt.
      Vor fünf Jahren waren im WMF Konzern 5.334 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt – heute sind es 5.941 Menschen, ein Anstieg um 607 Arbeitsplätze. Im Vorjahr waren es übrigens 5.782 Personen, es sind also wieder 159 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinzugekommen, Sie haben es gerade gehört.
      Im Jahr 2009 werden wir bei der Mitarbeiterzahl die 6000er Marke vermutlich überschreiten.
      Ausblick 2009
      Meine Damen und Herren, eine qualifizierte Aussage zur wirtschaftlichen Gesamtentwicklung in 2009 zu machen, überlasse ich gern den Experten. Die WMF darf sich auch gar nicht von dem aktuellen Umfeld einschüchtern lassen – und das tut wir auch nicht. Wir müssen stets agieren und nicht nur reagieren, als eines der bedeutendsten Unternehmen in unseren Branchen sind wir es auch gar nicht anders gewohnt.
      Unser Ziel für den WMF Konzern war, ist und bleibt klar definiert: Wir wollen weiter ertragreich wachsen.
      Wir planen seit Jahren ein 5 prozentiges Umsatzwachstum, wir erreichen seit Jahren diese Planung und wir haben uns dieses Ziel auch für 2009 vorgenommen. Dieses Wachstum soll ertragreich vollzogen werden und zwar mit einer EBIT-Rendite von ebenfalls mindestens 5 Prozent. Auch dieses Ziel ist für uns nicht neu, auch dieses Ziel gilt für 2009. Das klingt extrem anspruchsvoll, das ist es auch und das soll es auch sein. Es ist aber nicht unrealistisch.
      Wir investieren auch weiterhin in immer schnellere, effizientere Abläufe, in innovative, neue Produkte, die wir Ihnen auf dieser Ambiente präsentieren. Und in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland und auf der ganzen Welt. Auch die Ausbildung vernachlässigen wir nicht. Mit mehr als 163 jungen Menschen in Ausbildung in 2008 übernehmen wir auch mit Überzeugung unsere soziale Verantwortung zur Weiterentwicklung des Standortes Deutschland.
      Ambiente 2009
      Was gibt es Neues auf der Ambiente 2009? Vieles an allen Ständen der Marken des WMF Konzerns.
      Ich beschränke mich dabei auf drei Kern-Neuheiten der WMF und die erste ist WMF Cromargan protect®. Hierbei handelt es sich nicht etwa um ein Produkt, sondern um eine Weltneuheit. Um ein sensationell neues Material. WMF war vor mehr als 80 Jahren Vorreiter bei der Verwendung des rostfreien Edelstahls für die Herstellung von Bestecken. Das im wahrsten Sinne des Wortes edle Material, von WMF unter dem Markenzeichen Cromargan bekannt gemacht, kann nicht anlaufen, es ist rostfrei, säurebeständig, unzerbrechlich, pflegeleicht und damit äußerst langlebig.
      Genau 150 Jahre nach der Markteinführung unseres ersten Besteckmodells überhaupt, gehen wir bei WMF jetzt einen Schritt weiter und veredelt auch das Cromargan. Cromargan protect® ist der Name und der Name ist Programm. Nie mehr Kratzer und genauso resistent gegen Korrosion wie der beste Edelstahl. Sage und schreibe 150mal kratzfester! Dies hat das unabhängige Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie (FEMA) in Schwäbisch Gmünd in eingehenden Tests bestätigt.
      Auch das Forschungsteam der WMF hat Cromargan protect® unter extremen Bedingungen getestet. Bestecke aus herkömmlichem Material und aus Cromargan protect® wurden beispielsweise zusammen in einen Betonmischer gelegt und kräftig ‚durchgemischt’. Bei herkömmlichen Bestecken zeigten sich schon nach wenigen Umdrehungen die bisher üblichen Gebrauchsspuren. Die Bestecke aus Cromargan protect® sahen hingegen aus wie neu.
      Cromargan protect® entsteht durch ein thermochemisches Behandlungsverfahren. Dabei wird dem Edelstahl unter Wärme Stickstoff zugeführt, der in das Material eindringt und nach dem Abkühlen zu einer deutlich härteren Oberflächenstruktur führt.
      Damit sieht das Besteck auch nach Jahren noch aus wie neu. Gerade auch starke Beanspruchung wie häufiger Einsatz in der Spülmaschine können ihm nichts anhaben. Polierte Oberflächen bleiben immer glänzend, mattierte matt. Eine echte Innovation, die für WMF patentiert wurde und international geschützt ist.
      Cromargan protect® - die Weltneuheit von WMF.
      2. Jette.
      Sie entwirft Mode für Frauen und Männer, Schmuck, Taschen, Schuhe und Brillen oder kreiert Parfums - Jette Joop. Jetzt kommt ihr außergewöhnliches Design auch auf den Tisch. Charakteristisch für die Designerin ist das Crossover im Design. Aus Architektur wird Mode, und umgekehrt. Für WMF hat Jette Joop eine Kollektion entworfen, die, perfekt ausbalanciert, auch haptisch ein Erlebnis ist.
      Messer mit eingesetzter, geschmiedeter Klinge, hohe Materialstärke sowie eine aufwändige Oberflächenbearbeitung - auch bei der Verarbeitung erfüllt JETTE höchste Ansprüche. Selbstverständlich ist das Besteck auch spülmaschinenfest.
      Und schließlich, meine Damen und Herren
      3., die WMF 800 black.
      Kaffee-Vollautomaten sind in vielen zeitgemäßen Haushalten ein wichtiger Bestandteil der Küchen-Einrichtung. Insbesondere an das Design werden dabei hohe Ansprüche gestellt.
      Mit ihren klaren Formen passt die WMF 800 black in jedes Ambiente, die Bedienungselemente sind harmonisch in das Gehäuse integriert und auch der Milchschlauch wird verdeckt geführt, so dass nichts die perfekte Optik stört. Dazu kommt als reine Farbe das pure Schwarz.
      Die WMF beschäftigt sich seit über 125 Jahren mit der Zubereitung von Kaffee und zählt zu den größten Herstellern professioneller Premium-Kaffeemaschinen. Diese findet man weltweit an den besten Adressen: Im Ritz-Carlton in Paris, im Four Seasons in Hongkong oder auf der Queen Mary II.
      Diese langjährige Erfahrung und viel innovative Technologie, die sich in hunderttausenden Profimaschinen bewährt haben, stecken auch in den WMF-Kaffee-Vollautomaten für zuhause. Trotz ihrer kompakten Größe überzeugt die „WMF 800 black“ mit enorm vielen Profiqualitäten.
      Wer von Ihnen schon einmal einen Kaffee aus unseren Maschinen getrunken hat, der möchte jetzt sowieso einen. Alle anderen laden wir natürlich auch gerne ein, jetzt einen 1a-Espresso oder Kaffe aus dieser Maschine zu genießen.
      Da wir gerade bei Einladungen sind: Sie sind natürlich auch in diesem Jahr wieder herzlich eingeladen zu unserer Messeparty am Freitagabend auf unserem Messestand, ab 18 Uhr in Halle 10.5. Wie gewohnt, sorgt dort unser Starkoch Johann Lafer für den Genuss nach einem langen Messetag. Das Leben schmeckt schön.
      Wir freuen uns darüber hinaus über Ihren Besuch auf allen Messeständen des WMF Konzerns. In Halle 9.1 präsentieren wir unsere Consumer Coffee Machines, Sie finden alfi und Auerhahn ebenso wie die WMF in Halle 10.5. Silit befindet sich in Halle 9.0, Kaiser in Halle 8.0, die übrigens in diesem Jahr ihr 90jähriges Jubiläum feiern.
      Damit schließt sich der Kreis zum Beginn meines Vortrages, da hier auf der Ambiente nicht ausschließlich die Marke WMF, sondern auch ein Großteil der Konzernmarkentöchter vertreten ist.
      Gern beantworten wir jetzt Ihre Fragen und freuen uns im Anschluss schon auf einen Imbiss mit Ihnen auf unserem Messestand.
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 23:59:37
      Beitrag Nr. 586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.565.581 von philojoephus am 12.02.09 14:21:25Das bedeutet insgesamt Nullwachstum in Q4, wobei Q4.07 aber auch recht stark war. Das Ziel, jährlich um 5 Prozent zu wachsen, wurde jedenfalls nicht mal mit der petra-Akqusition erreicht. Ohne Petra dürfte das Wachstum bei rd. 1,7 Prozent gelegen haben. Das EBIT-Margenziel könnte aber trotz petra erreicht worden sein. Demnach hätten wir einen JÜ von 26 M€ (35 M€) und ein EpA von rd. 1,85 €. Mal sehen, was wirklich daraus geworden ist (Stahl, Umzug Schaerer, etc.).
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 16:03:05
      Beitrag Nr. 587 ()
      Organisches Umsatzwachstum (d.h. ohne petra-electronic) im Gesamtjahr 2008 nur noch 0,6 %.

      Organisches Umsatzwachstum im Konsumgeschäft im ersten Halbjahr 7,2 %, im zweiten Halbjahr dann Umsatzrückgang um 3,9 % auf 239,2 Mio. €.

      Ohne größere Zukäufe halte ich das für 2009 geplanten Umsatzwachstum von 5 % für völlig utopisch.


      @unicum: Umsatz in Q4 2007 (227,5 Mio. €) war schwächer als in Q4 2006 (237,3 Mio. €).
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 19:03:24
      Beitrag Nr. 588 ()
      In der Annahme, daß das hier das Hauptforum zu WMF ist:

      Schweres Jahr für Haushaltswaren
      Abhängigkeit vom Export wird zum Manko

      mcon. Frankfurt, 20. Februar. Ihre hohe Abhängigkeit vom Export bereitet den deutschen Herstellern von Schneid- und Haushaltswaren Schwierigkeiten. In den vergangenen Jahren garantierten hohe Exportanteile ein kräftiges Wachstum, während die stagnierenden oder nur zögerlich steigenden Umsätze auf dem deutschen Markt das Gesamtwachstum bremsten. So erreichten einige Unternehmen einen Exportanteil an ihrem Umsatz von bis zu 80 Prozent. Laut Industrieverband Schneid- und Haushaltswaren (IVSH) hatte der Branchenumsatz noch im Jahr 2007 um 12 Prozent zugelegt.

      In der Weltwirtschaftskrise hat sich dieses Bild grundlegend gewandelt: Im abgelaufenen Jahr hat sich die Auslandsnachfrage nach deutschen Haushaltsgeräten deutlich abgeschwächt; der stabile Inlandskonsum dient nun als Anker, der die Rückgänge begrenzt. Der Vorsitzende des IVSH, Torsten Korb, berichtet, dass der Umsatz der Mitgliedsunternehmen im abgelaufenen Jahr um 6,9 Prozent auf 2 Milliarden Euro gesunken ist.

      Die Rückgänge entstanden im größten Zweig der Branche, der Schneidwarenindustrie. Ihr Umsatz sank sogar um 14 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Grund hierfür ist die besonders hohe Exportabhängigkeit dieses Industriezweigs. Die Ausfuhr von deutschen Schneidwaren ist 2008 um 21 Prozent zurückgegangen. Vor allem die hochpreisigen deutschen Haushaltsmesser fanden im Ausland weniger Käufer. Ihr Vorjahresniveau halten konnten hingegen Hand- und Fußpflegeinstrumente. Die weniger exportabhängige Besteckindustrie konnte die Flaute im Auslandsgeschäft mit einem Zuwachs auf dem Heimatmarkt ausgleichen und schloss 2008 wie schon 2007 mit einem Umsatz von 193 Millionen Euro ab. Die Hersteller von Haushalts-, Küchen- und Tafelgeräten profitieren weiterhin von den Kochsendungen im Fernsehen und steigerten ihren Umsatz um gut 3 Prozent.

      Der Verbandsvorsitzende Korb erwartet für 2009 "ein schweres Jahr". Neben einer ungewissen Nachfrageentwicklung belasteten das nach den letzten Tarifabschlüssen gestiegene Lohnniveau sowie der angespannte Kapitalmarkt die Hersteller. Dem stehe nur eine leichte Entspannung bei den Kosten für Material und Energie gegenüber.

      Ein wenig Hoffnung, dass 2009 so schlimm nicht werde, hat Oliver Berking, Inhaber von Robbe & Berking, des nach eigenen Angaben größten Herstellers von Silberbesteck, von der Frankfurter Messe "Ambiente" mitgenommen, die Anfang dieser Woche zu Ende ging. Sie sei viel besser gelaufen als allgemein erwartet. "Ich habe überall fröhliche Gesichter gesehen", sagte Berking.

      Text: F.A.Z., 21.02.2009, Nr. 44 / Seite 14
      Avatar
      schrieb am 29.03.09 19:19:10
      Beitrag Nr. 589 ()
      SPIEGEL ONLINE

      29. März 2009, 12:19 UhrUNGEWÖHNLICHE KONJUNKTURHILFE
      CDU-Mann fordert Abwrackprämie für Kaffeemaschinen
      Wenn sie bei Autos funktioniert, warum dann nicht auch bei anderen Gütern: Der CDU-Mittelstandspolitiker Michael Fuchs will die Abwrackprämie für Fahrzeuge nicht ausweiten. Er fordert stattdessen Abschreibungsmöglichkeiten für Kaffeemaschinen und Büromöbel.

      Berlin - Die Prämie soll weitergehen - aber nicht für Autos: Wenn die bisher bereitgestellten 1,5 Milliarden Euro verbraucht seien, müsse die sogenannte Umweltprämie für die Verschrottung von Altautos bei Kauf eines Neuwagens auslaufen, fordert der CDU-Wirtschaftspolitiker Michael Fuchs in der "Bild am Sonntag". Trotz Abwrackprämie blieben die hausgemachten Probleme der Autoindustrie bestehen wie etwa falsche Modelle und Überkapazitäten.


      DPA
      Werbung für eine Abwrackprämie der anderen Art: "Die Unternehmen wollen damit der Flaute vorbeugen"


      Allerdings hält der CDU-Mittelstandspolitiker die Ankurbelung der Konjunktur nicht generell für falsch. Wegen der Abwrackprämie müssten alle Steuerzahler 1,5 Milliarden Euro ausgeben, damit einige 2500 Euro für ihr neues Auto sparen könnten, kritisierte Fuchs allerdings. "Andere Branchen, die auch unter der Krise leiden, fragen mit Recht, warum ihre Produkte nicht auch subventioniert werden", argumentierte er. Gegen die Krise gebe es bessere Mittel. Als Beispiele nannte er Bürokratieabbau oder bessere Abschreibungsbedingungen zum Beispiel für geringwertige Wirtschaftsgüter wie Büromöbel und Kaffeemaschinen.

      Handel bietet "Alt-gegen-Neu-Aktionen"

      Die Abwrackprämie gilt bis Ende des Jahres. Die bislang dafür vorgesehenen Gelder reichen für 600.000 Prämien. Bis Freitag waren nach Angaben des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bereits gut 379.000 Anträge eingegangen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier haben sich darauf verständigt, die Mittel gegebenenfalls aufzustocken.

      Tatsächlich gibt es die Abwrackprämie nicht nur für alte Autos. Zahlreiche Einzelhändler zahlen derzeit Geld für schrottreife Fernseher, abgelatschte Schuhe oder ausrangierte Kochtöpfe - sofern etwas Neues gekauft wird. Mit "Alt-gegen-Neu-Aktionen" versuchen Elektronikmärkte, Schuhketten, Haushaltswarenanbieter und Sporthäuser in der Krise ihren Umsatz anzukurbeln.

      "Die Unternehmen wollen damit der Flaute vorbeugen", heißt es beim Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). Anders als bei der Abwrackprämie, die die Bundesregierung beim Kauf eines Neuwagens für ein mindestens neun Jahre altes Auto gewährt, zahlen die Händler aber die Rabatte aus eigener Tasche.

      "Die Aktionen sind nicht nur gut für den Umsatz, sondern auch für die Umwelt", betont Branchensprecher Hubertus Pellengahr. Viele Unternehmen übernehmen auch die Entsorgung der alten Uhren, Fahrräder und Drucker oder spenden die Erlöse aus dem Verkauf des Schrotts einem guten Zweck. Zeitlich begrenzte Umtauschaktionen dieser Art habe es in den vergangenen Jahren immer wieder gegeben.

      Doch in der Wirtschaftskrise hat die Maßnahme der Bundesregierung viele Nachahmer auf den Plan gerufen. Die Umweltprämie für Autos betrachtet der Einzelhandel indes mit Sorge. "Innerhalb des Konsums wird dadurch ein Milliarden-Betrag vom Handel weggeleitet", betont Pellengahr.

      sam/ddp/dpa



      URL:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,616114,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 17:08:09
      Beitrag Nr. 590 ()
      01.04.2009 16:53
      Küchengerätehersteller WMF will Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken
      Der Küchengerätehersteller WMF (News) will wegen rückläufiger Aufträge rund 1500 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Derzeit werde noch mit dem Betriebsrat darüber verhandelt, sagte ein Sprecher am Mittwoch und bestätigte damit einen Bericht der "Südwest Presse". Nach dem Willen des Vorstands soll die Kurzarbeit für die Beschäftigten aus Produktion, Verwaltung und Vertrieb am Stammsitz in Geislingen (Kreis Göppingen) drei Tage pro Monat umfassen. Sie soll von Mai bis Ende September dauern. Zudem soll die anstehende Tariferhöhung auf Dezember verschoben werden.

      Mit einer Besserung rechnet das Unternehmen erst zum Weihnachtsgeschäft, sagte der Sprecher. Der Küchengerätehersteller fuhr im Geschäftsjahr 2008 mit 796 Millionen Euro einen Rekordumsatz ein. Weitere Zahlen will WMF erst zur Bilanzpressekonferenz Ende April veröffentlichen./bs/DP/nl
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      schrieb am 24.04.09 16:39:59
      Beitrag Nr. 591 ()
      Erschreckend schwache Geschäftsentwicklung bei WMF mit EBIT-Einbruch in Q4 um 49 %!

      EPS auf Ganzjahressicht gerade noch 1,55 €.

      Glanzlichter des zweiten Halbjahrs 2008:
      EBIT –47 % (Konsumgeschäft –76 %, Objektgeschäft –19 %)
      EBT –68 %
      EPS –79 %
      Anstieg der Personalaufwandsquote um 5 %

      Sonderfaktoren, die den Gewinneinbruch mitbegründen, konnte ich – sieht man einmal von dem überschaubaren negativen Effekt durch die petra-Akquisition ab – im Anhang zum Konzernabschluss nicht finden (auch aus dem im Vorjahresvergleich aufgeblähten sonstigen betrieblichen Aufwand lassen sich keine Sonderfaktoren extrahieren). Währungseffekte gehören zum normalen Geschäft.

      Hätte WMF weniger progressiv bilanziert (z.B. Zinsfuß Pensionsrückstellungen nicht auf 6 % erhöht), sähe die Ergebnisentwicklung noch bescheidener aus.

      Dazu gibt’s für aufmerksame Leser noch eine Reihe kleinerer Inkonsistenzen: So heißt es etwa im Geschäftsbericht, ohne den Neuerwerb petra-electronic wäre der Konzerumsatz 2008 um 2 % gestiegen. In der Klapproth-Rede ist dagegen von einem um die petra-Akquisition bereinigten Umsatzanstieg im Konsumgeschäft (!) um 1 % die Rede. Letztgenannte Angabe dürfte eher realistisch sein (vgl. Angaben in der Ambiente-Rede).

      Wie WMF unter den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im laufenden Geschäftsjahr wieder Umsatz und Ergebnis des Vorjahres erreichen möchte, ist mir schleierhaft.

      Mit einem 08er EV/EBITDA von 5, einem Quotienten aus Nettofinanzverschuldung und EBITDA von 1,2 und einem 08er KGV von 12,3 (Stämme) bzw. 9,0 (Vorzüge) ist die Aktie angesichts der absehbaren Probleme im Einzelhandel und Objektgeschäft aus meiner Sicht als Investment uninteressant, auch wenn die Vorzüge unter Buchwert notieren.
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      schrieb am 24.04.09 17:46:05
      Beitrag Nr. 592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.036.451 von Joschka Schröder am 24.04.09 16:39:59STUTTGART (dpa-AFX) - Der Konsumgüterkonzern WMF schickt rund 1.500 Beschäftigte
      in Kurzarbeit. Vorstandschef Thorsten Klapproth kündigte am Freitag zugleich
      weitere Restrukturierungen an. Mit neuen Produkten und Sparmaßnahmen will das
      für seine Edelstahlprodukte bekannte Unternehmen den Rekordumsatz und das
      Ergebnis des Vorjahres halten.


      2008 erlöste WMF einen Rekordumsatz von 795,8 Millionen, fünf Prozent mehr als
      im Vorjahr. Allerdings sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 53,3
      Millionen auf 41,3 Millionen Euro, unter anderem wegen schlechter Zahlen der
      neuen Tochter petra-electric.

      14,7 Millionen Euro aus dem Jahresergebnis sollen an die Aktionäre ausgeschüttet
      werden (2007: 16,7 Mio Euro). Mittelfristig peile WMF ein jährliches
      Umsatzwachstum von mindestens fünf Prozent sowie eine Rendite von ebenfalls fünf
      Prozent an, sagte der Firmenchef. Die Rendite lag 2008 bei 5,2 Prozent (EBIT im
      Verhältnis zu den Erlösen.) Um im laufenden Jahr zu sparen, schickt die
      WMF-Gruppe ab Mai rund 1.500 seiner insgesamt rund 2.000 Mitarbeiter am
      Firmensitz im baden- württembergischen Geislingen in Kurzarbeit. 'Erst einmal
      bis September, weil dann unsere Hochsaison beginnt', sagte Klapproth.

      Ein Problem sind für WMF vor allem die klassischen Produkte des Unternehmens.
      'Wir sind heute mit dem Besteck aus der deutschen Fertigung nicht
      wettbewerbsfähig.' Bei petra-electric, einem Produzenten von
      Kleinelektrogeräten, soll bis Ende des Jahres die Ertragslage verbessert werden,
      die 2008 noch 'unbefriedigend' gewesen sei. Zudem soll die bereits eingeleitete
      Zusammenführung der Produkte für Hotels in einer Tochterfirma Früchte tragen.

      Für das laufende Jahr zeigte sich Klapproth trotz der Rezession optimistisch,
      die Vorjahreswerte bei Umsatz und Ergebnis wieder zu erreichen. 'In den ersten
      vier Monaten lagen wir durch das Ostergeschäft auf den Kernmärkten in Europa
      beim Umsatz um vier bis fünf Prozent über dem Vorjahr', sagte er am Freitag
      in Stuttgart. WMF erzielt mehr als die Hälfte seiner Erlöse im Inland. Stabile
      Umsätze erwartet Klapproth zudem im Segment der Großkaffeemaschinen - unter
      anderem sei ein großer Auftrag die Ausrüstung aller Tchibo- Filialen./wag/DP/edh
      Avatar
      schrieb am 16.05.09 15:55:04
      Beitrag Nr. 593 ()
      da fällt mir ein. wer interesse an einzelnen töpfen oder sogar an der ganzen diadem-plus-serie hat der kann sich bei mir melden. habe da ein paar gute angebote. und es hilft dem absatz von WMF :)
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 11:28:58
      Beitrag Nr. 594 ()
      Weiss man, warum die WMF sich auf der HV das Recht zum Erwerb eigener Aktien von bis zu 10 % des GK (Tagesordnungspunkt 6) genehmigen lassen will? Sollen weitere Beteiligungen damit eingegangen werden oder wird hier ein Squeeze Out der Kleinaktionaere angestrebt? Die avisierten 10 % sind etwas weniger als der Freefloat. Ein Angebot an die Aktionaere duerfte unlukrativ sein, da es sich am aktuellen Kurs (+/- 10 %) orientiert (nach TOP 6c). Die beiden Hauptaktionaere duerften wohl auch nicht verkaufen wollen ...

      Den einzigen Grund, den ich jetzt sehe ist, dass das Unternehmen weiss, dass die Aktien zu billig sind und sie deshalb kaufen - machen ja Unternehmen oefters. Capvis weiss das sicherlich auch, nur koennte denen die Liquiditaet fehlen. Also lassen sie WMF sich selbst kaufen und das GK herabsetzen. Ihr Anteil steigt, ohne dass sie eigene Liquiditaet bereitstellen muessen.

      Oder gibt/sieht jemand andere Gruende?
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 11:49:18
      Beitrag Nr. 595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.379.379 von petermaennchen am 12.06.09 11:28:58Evtl. einfach nur der übliche Vorratsbeschluss...
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 11:54:54
      Beitrag Nr. 596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.379.606 von DickeBacke am 12.06.09 11:49:18Ja aber wozu? Es ist ja nicht so, dass ein solcher Beschluss auslaufen wuerde und man ihn einfach verlaengert. Koennte das auf der HV mal jemand kritisch hinterfragen?

      Es koennte ja auch sein, dass Capvis bereits ueber die Boerse Aktien eingesammelt hat und diese dann an die WMF abgibt, um ihr Geld zurueck zu erhalten. Bei einer Herabsetzung des GKs wuerde im Gegenzug ihr WMF-Anteil ja steigen - fuer sie also ein Nullsummenspiel mit dem sie trotzdem den Anteil der Kleinaktionaere verringer koennten.
      Avatar
      schrieb am 13.06.09 18:08:07
      Beitrag Nr. 597 ()
      Heute Kaufempfehlung in EuramS.
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 18:20:25
      Beitrag Nr. 598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.387.339 von redbulll am 13.06.09 18:08:07Gibt's den Beitrag online?
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 00:10:39
      Beitrag Nr. 599 ()
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      Gute Zahlen, ehrgeizige Ziele Aktionäre zeigen sich auf Hauptversammlung mit der WMF zufrieden



      Die Besteckfertigung in Geislingen muss viele Federn lassen. Darüber hinaus ist kein Stellenabbau geplant. Foto: Archiv
      Vorstandschef Thorsten Klapproth: Ehrgeizige Ziele.


      Die WMF hat gute Geschäfte

      gemacht und will das weiterhin so halten, der Krise zum Trotz. Mit der Bilanz 2008 und den ehrgeizigen Zielen für 2009

      waren die Aktionäre auf der Hauptversammlung zufrieden.

      RODERICH SCHMAUZ

      Stuttgart / Geislingen Als vier Stunden nach Eröffnung der 126. ordentlichen Hauptversammlung der WMF AG Aufsichtsratsvorsitzender Professor Stefan Feuerstein die Generaldebatte beendete, bedankte er sich bei den Aktionärssprechern für die "fundierten und zielführenden Beiträge" und den guten Stil. Ohne es auszusprechen, erinnerte er damit an die chaotische Marathonversammlung vor zwei Jahren in der Geislinger Jahnhalle, als ihn "kritische Aktionäre" mit rüdem Ton, provokantem Auftreten und hunderten Fragen ins Schwitzen gebracht hatten. Nichts davon gestern.

      Zum zweiten Mal fand die Hauptversammlung der WMF in der Stuttgarter Liederhalle statt. Von tausend angemeldeten Aktionären kamen nur gut 300. Gleichwohl waren über 93 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien vertreten und 32 der Vorzüge.

      Bei fünf Wortmeldungen taten sich die Aktionärssprecher schwer, Haare in der Suppe zu finden. Unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise überwog bei ihnen die Freude über eine Dividende von 1,05 Euro je Stückaktie (14,7 Millionen Euro schüttet die WMF damit aus) über die Trauer, dass es 2007 noch 1,20 Euro waren. Zum harmonischen Verlauf passte die Mitteilung Feuersteins, der Aufsichtsrat habe einstimmig die Verträge der Vorstandsmitglieder Dr. Bernd Flohr (Finanzen) und Dr. Rudolf Wieser (Technik) um drei Jahre verlängert.

      Zunächst hatte Vorstandschef Thorsten Klapproth erläutert, dass dank des stabilen Inlandskonsums der WMF-Konzern mit 41 Millionen Euro Gewinn im vergangenen Jahr das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten erzielt hat - nach dem Rekordjahr 2007. Beim Export hat die Wirtschaftskrise allerdings bereits deutliche Spuren hinterlassen. Der Aktienkurs brach binnen Jahresfrist um 40 Prozent ein. Die Markentöchter Alfi, Auerhahn, Kaiser, ProHeq (sechs Millionen kostete die WMF das Werk in Tschechien), Schaerer und Silit erzielten gute Ergebnisbeiträge, erläuterte Klapproth.

      Für die neue Tochter Petra-electric gilt das nicht. Für 300 000 Euro hat die WMF den Hersteller von Elektrokleingeräten aufgekauft und weitere 2,3 Millionen Euro für deren Patente bezahlt. Sie waren laut Klapproth ein Grund, weshalb die WMF zugegriffen hat, der andere galt dem Know-how bei Pad-Kaffeemaschinen. Davon verspricht sich der WMF-Chef Impulse und neue Produkte für den Konzern. Bisher schrieb Petra-electric aber rote Zahlen. In diesem Jahr strebt Klapproth einen Abschluss "möglichst nahe null" an.

      Ehrgeiziger bleiben seine Pläne für den Konzern: "Wir sind noch zuversichtlich, das Umsatz- und Ergebnisniveau von 2008 halten zu können." Klapproth fügte hinzu: "Das klingt extrem anspruchsvoll, das ist es auch und das soll es sein."

      Voll des Lobes äußerte sich Hardy Hamann von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz: "Die WMF hat sich gut geschlagen, der Vorstand hat einen guten Job gemacht." Doch stellte er auch fest: "Die WMF leidet im Ausland." Diese Umkehrung des jahrelangen Trends mit Steigerungen der Exportrate bestätigte Klapproth. Über die starke Position im deutschsprachigen Raum und den dort funktionierenden Konsum sei die WMF zu Zeiten der Wirtschaftskrise sehr froh. Weiterhin setzt er jedoch auf den großen US-Markt, auf den asiatischen Raum und Indien. Gute Chancen sieht Klapproth im Fabrikverkauf, im Online-Handel und in Kundenbindungsprogrammen. Die Akquisition von Unternehmen schließt er nicht aus, aktuell stehe aber nichts an.

      Der WMF-Chef verwies nach einer Frage von Beate Sander auf einen Einstellungsstopp, das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge und flächendeckende Kurzarbeit in Geislingen und an anderen Produktionsstandorten als Reaktion auf die Krise. Über den Stellenabbau bei der Geislinger Besteckfertigung hinaus, der möglichst sozialverträglich stattfinden solle, seien keine betriebsbedingten Kündigungen geplant, betonte Klapproth. In schwierigen Zeiten werde auch der Vorstand solidarisch einen finanziellen Beitrag leisten. Zuvor hatte Feuerstein auf kritische Fragen Michael Ruoffs von der Schutzgemeinschaft für Kapitalanleger betont, dass nach der Supervergütung von 4,44 Millionen Euro im Jahr 2007 die erfolgsbezogenen Bezüge des vierköpfigen WMF-Vorstandes 2008 mit 3,666 Millionen um 17 Prozent geringer ausgefallen seien. Mit dem Vorstand sei nun zudem ein Maximalbetrag vereinbart worden - dessen Höhe nannte Feuerstein nicht.

      Zur Aufsichtsratstätigkeit bezifferte Feuerstein seinen Arbeitsaufwand auf 18 Tage pro Jahr. Mit den vier turnusmäßigen Sitzungen sei es längst nicht getan: "Für das Geld muss man schon etwas tun." Der 13-köpfige Aufsichtsrat strich 2008 insgesamt 460 000 Euro ein.



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      Erscheinungsdatum: Mittwoch 17.06.2009
      Quelle: http://www.suedwest-aktiv.de/

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      schrieb am 19.06.09 09:20:34
      Beitrag Nr. 600 ()
      War denn jemand, der hier mitliest, auf der HV?
      Avatar
      schrieb am 20.07.09 11:29:12
      Beitrag Nr. 601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.415.456 von redbulll am 18.06.09 00:10:39Da gab es auch noch andere berichte von der HV, wesentlich weniger euphorisch wie der von redbull/EuramS.

      Die HV fand in Stuttgart statt. Anwesend waren ca. 300 Aktionäre. Die Präsenz der Stammaktionäre lag bei 93,5%, dank der beiden Grossaktionäre, die fast 89% repräsentieren (Crystal Capital GmbH mit 51,8%, und FIBA Beteiligungs- und Anlagen GmbH, Hallein mit 36,9%).
      Die WMF steigerte den Umsatz um 4,5% auf 796 Mio €. Das Konzern-Jahresergebnis, also der Gewinn, fiel hingegen um 36 % auf 22,5 Mio €.
      Das lag vor allem am schlechten Geschäft beim Hauptumsatz-träger 'Konsumgüter', während das Kaffeemaschinen-geschäft immer noch eine 2-stellige Umsatzrendite aufweist. Restrukturierungskosten und die Eingliederung des Zukaufs von PETRA trugen ebenfalls zum Gewinnrückgang bei. Trotz alledem konnte der Vorstand die Eigenkapitalquote bei 53% der Bilanzsumme konstant halten.

      Der Vorstand hat ordentliche Arbeit geleistet, auch wenn das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 22,5% fiel und die Umsatzrendite wieder sank. Die EBIT-Zielgrösse bleibt bei 5% vom Umsatz und soll jährlich um 5% wachsen. Für 2009 und 2010 werden allerdings keine Prognosen abgegeben.

      Und wie hat der Vorstand nun die Eigentümer, die Aktionäre, an diesem noch befriedigenden Ergebnis beteiligt?
      Der Gewinn je Aktie fiel um 38% auf 1,55 Euro. Die Dividende je Aktie wurde um 12% auf 1,05 Euro gesenkt. Das ist eine Ausschüttungsquote von 68% mit der man zufrieden sein kann. Die Rendite der Aktie ist damit gut. Der Börsenkurs hingegen hat sich seit der vorherigen HV wenig befriedigend entwickelt. Der Kurs purzelte von 32 bis auf 18 € bei der St.Aktie und von 23 bis auf 12 bei der VorzAktie. 2009 ging es bei der VA zwar wieder leicht aufwärts bis auf 16, die StAktie hingegen dümpelt zwischen 19 und 20 in Wartestellung und weiß nicht wohin, solange keine neuen und gute Nachrichten vom Vorstand kommen. Wir Aktionäre warten also, noch mit wenig Hoffnung, auf bessere Zeiten.

      Es gab wenig Kritik von den Aktionären, denn auch die Vorstands-bezüge gingen zurück. Und der AR hat ab 2009 ein neues Vergütungssystem beschlossen, das auch ein CAP vorsieht, damit die Bezüge nicht explodieren können, wie dies in 2007 der Fall war. Bezogen auf die Kritik am wenig aussagefähigen Bericht des AR hat Prof. Feuerstein anschliessend sehr ausführlich berichtet, wie und was der AR macht. Das war für viele Kleinaktionäre sehr interessant.


      Angesichts des Optimismus des Vorstandes könnte die WMF Aktie für längerfristige Anleger bei Kursen um 14 (VA) und 18 (StA) ein Kauf sein. Besonders auch unter dem Gesichtspunkt, dass der eine Grossaktionär seine Mehrheit wohl gewinnbringend an einen industriellen Investor weiterreichen könnte.
      Avatar
      schrieb am 20.07.09 11:32:50
      Beitrag Nr. 602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.604.815 von Erdman am 20.07.09 11:29:12Wahrheitsgemäßer und netter Bericht, danke! :)
      Avatar
      schrieb am 28.07.09 11:00:49
      Beitrag Nr. 603 ()
      WMF und was nun?

      Das Kaffemaschinengeschäft ist ja bei WMF das einzige, das hochprofitabel ist. - Und nun kommt Philips:

      Philips hat den italienischen Espressomaschinenherstellers Saeco International Group S.p.A. übernommen und sieht sich nun bestens für den Wettbewerb auf dem wachstumsstarken Markt für Kaffeemaschinen gerüstet.
      Mit den von Saeco hergestellten Espressomaschinen und Kaffeevollautomaten bietet Philips nun Produkte der gesamten Palette für Kaffeemaschinen an und wird direkter Konkurrent von WMF.
      Mit einem Gesamtumsatz von 318 Millionen Euro (2008) war Saeco der international führende Hersteller von Espressomaschinen. Der Marktanteil des im norditalienischen Gaggio Montana ansässigen Unternehmens liegt in Europa bei rund 30 Prozent. Wichtigste Absatzmärkte sind derzeit Deutschland und Italien, in denen jeweils rund 20 Prozent der Saeco-Produkte abgesetzt werden. Gute Wachstumschancen in China und Lateinamerika kommen hinzu.
      Saeco hat rund 2000 Mitarbeiter. Die Produktpalette, zu der auch Automaten für kalte und heiße Getränke sowie Snacks gehören, werden unter den Marken Saeco, Gaggio sowie Spidern verkauft.
      Bezahlt hat Philips ür Saeco etwa den halben Jahresumsatz.
      (Soviel zur Bewertung der WMF Kaffeemaschinensparte).

      Und wie wird WMF nun auf die neue weltweite Konkurrenz reagieren? Werden die Gewinnmargen weiter sinken?
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 23:25:27
      Beitrag Nr. 604 ()
      :):):)


      Zwischenmitteilung 17.11.2009

      Die Aussichten sind nicht schlecht!


      ;););):)
      Avatar
      schrieb am 03.02.10 14:02:26
      Beitrag Nr. 605 ()
      News - 03.02.10 13:44
      Aral weiterhin Marktführer - Kaffeedurst beim Tanken

      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die BP-Tochter Aral sieht sich weiterhin als Marktführer
      im deutschen Tankstellengeschäft: Bei einem praktisch gleichbleibenden Markt
      habe die Marke ihren Absatz im vergangenen Jahr um rund 5 Prozent auf 8,3
      Millionen Tonnen gesteigert, sagte Aral-Vorstandschef Stefan Brok am
      Dienstagabend in Düsseldorf. Der Marktanteil wuchs von 23 auf 23,5 Prozent. Aral
      vergrößerte sein Netz um gut 80 auf insgesamt 2513 Stationen. Inbegriffen sind
      117 Tankstellen mittelständischer Mineralölhändler, die seit 2009 Aral-
      Treibstoff verkaufen. Der schärfste Konkurrent am deutschen Markt ist Shell.

      Die Aral-Tankstellen profitierten 2009 vom wachsenden Kaffeedurst ihrer Kunden.
      Um fast 13 Prozent nahm der Umsatz an Heißgetränken, vor allem Kaffee, zu.
      Der
      Umsatzanteil in den Shops macht bei Aral bereits etwa 60 Prozent der
      Gesamteinnahmen aus. 'Ohne die Shops würden wir keine Tankstellenbetreiber mehr
      finden', sagte ein Sprecher. Zu Umsatz und Gewinn im reinen Treibstoffgeschäft
      macht Aral keine genauen Angaben. Aus dem Kraftstoffabsatz ergeben sich bei rund
      einem Cent Gewinn pro Liter rechnerisch gut 100 Millionen Euro
      Nach-Steuer-Gewinn.

      Das Interesse der Aral-Kunden an Normal-Benzin ist laut Brok erneut
      zurückgegangen. Im Laufe des Jahres werde die Benzinsorte an einer zunehmenden
      Zahl von Stationen aus dem Angebot genommen. Aral biete weiterhin Super zum
      gleichen Preis an. Für zusätzliche Autogaszapfsäulen will die Kette in diesem
      und dem nächsten Jahr insgesamt 9,5 Millionen Euro investieren. Derzeit seien
      rund 380.000 Autogas-Fahrzeuge registriert, die Zahl wachse weiter, sagte der
      Unternehmenssprecher. Aral will die Zahl der Stationen mit Liquefied Petroleum
      Gas (LPG) vor allem in Großstädten und an Autobahnen bis Ende 2011 auf 220 mehr
      als verdoppeln./rs/DP/tw

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 15:54:01
      Beitrag Nr. 606 ()
      Kaffeemarkt: Neuer Schwung im "Coffee-to-go"-Jahrzehnt

      Handelsblatt Nr. 049 vom 11.03.2010 Seite 30 Ingo Reich Hamburg -- Kein Jahrzehnt zuvor hat den Kaffeemarkt in Deutschland derart verändert wie das zurückliegende. "Gab es noch vor zehn Jahren zu Hause und unterwegs ausschließlich Filterkaffee, so kann man heute aus einer Vielzahl von Kaffeegetränken aussuchen, die vor wenigen Jahren kaum einer kannte", sagt Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes.
      Auch die Kaffeegastronomie mit den vielen verschiedenen Coffeeshops hat sich deutlich geändert. Vom "Coffee-to-go-Jahrzehnt" spricht Preibisch. Als Symbol einer mobilen Gesellschaft haben sich Kaffeespezialitäten zum Mitnehmen, umgangssprachlich "to go", etabliert. Vor allem junge Großstädter haben diesen Trend geprägt. Rund 1.600 Coffeeshops haben in den letzten zehn Jahren die Innenstädte und Einkaufszentren Deutschlands erobert.
      Dabei spielt die Expansion der US-Kaffeehauskette Starbucks eine Schlüsselrolle. Aber die Starbucks-Story zeigt auch die Grenzen des Wachstums auf: Der Filialist war insbesondere in den Ballungszentren der USA wie im Großraum New York so stark gewachsen, dass die einzelnen Läden begannen, sich gegenseitig die Kunden wegzuschnappen. Daraufhin verordnete der reaktivierte Starbucks-Gründer Howard Schultz dem Kaffeekonzern kurzerhand eine Schrumpfkur. Schultz senkte Kosten, schloss mehr als 900 unrentable Filialen - vor allem in den USA - und expandierte weiter in den Wachstumsmärkten China und in Europa.
      Neben der Neugründung zahlreicher Kaffeeketten nach Starbucks-Vorbild haben die letzten zehn Jahre auch noch weitere Kaffeetrends hervorgebracht.
      Kaffee auf Knopfdruck.
      Heute sind Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato groß im Trend. "Wir schätzen, dass allein im Jahr 2009 mehr Espressobohnen abgesetzt wurden als in den gesamten Neunziger Jahren", erklärt Preibisch.
      Zuhause kann der Konsument heute auf Knopfdruck schnell und einfach seine Lieblingskaffeespezialität kreieren. Das Segment der Kapsel- und Padmaschinen wies im letzten Jahrzehnt durchschnittliche jährliche Wachstumsraten von über 25 Prozent auf. Allein von 2007 auf 2008 stieg der Verbrauch von Kaffee in Einzelportionen hierzulande um 5.000 auf 26.000 Tonnen.
      An dieser Entwicklung partizipieren Branchengrößen wie der US-Konsumgüterkonzern Sara Lee (Senseo) aber auch Familienunternehmen wie Dallmayr oder Tchibo. Der Schweizer Nahrungsmittelmulti Nestlé schickt sogar zwei Kaffee-Systeme ins Rennen: Neben der erfolgreichen Luxus-Marke Nespresso führte er für den gehobenen Massenmarkt auch das Kapselsystem "Nescafé Dolce Gusto" ein.
      Außerdem kauft der Konsument seinen Kaffee zunehmend bewusst ein und will bestimmte Standards in Anbau und Handel durch Siegel und Zertifikate bestätigt wissen. Heute gibt es fast überall zertifizierte und dazu noch fair gehandelte Bio-Kaffees zu kaufen, im Discount-Laden genauso wie im Feinkostgeschäft.
      Kaffee war auch im vergangenen Jahrzehnt das mit fast 150 Litern pro-Kopf und Jahr meist getrunkene Getränk in Deutschland. Erst auf Rang zwei und drei folgen Mineralwasser und Bier.
      Margenträchtige Innovationen.
      Zur Freude aller im Kaffeemarkt tätigen Unternehmen, sind fast alle Innovationen äußerst margenträchtig. 20 bis 30 Euro pro Kilo kann ein Fachhändler für seine qualitativ hochwertigen Bohnen immerhin verlangen. Da machen diesen Anbietern auch die derzeit stark steigenden Preise für Rohkaffee wenig aus.
      Das Massengeschäft hingegen gilt weiterhin als hart umkämpft und wenig profitabel. Offenbar verleitet es auch zu unlauteren Methoden, wie das Bundeskartellamt jüngst aufdeckte. Kurz vor Weihnachten verhängte die Behörde wegen unerlaubter Preisabsprachen hohe Bußgelder gegen ein Kaffee-Kartell. Die großen Kaffee-Anbieter Tchibo, Melitta und Dallmayr haben nach Ansicht der Wettbewerbshüter jahrelang ihre Preise auf Kosten der Verbraucher künstlich hoch gehalten.
      GRAFIK: Espresso und Caffè Crema in Deutschland - Verkauf in Tonnen zwischen 1990 - 2008


      Profitabler Muntermacher

      Handelsblatt Nr. 049 vom 11.03.2010 Seite 30 Interview2 -- Lange Zeit galt Kaffee als Getränk der Großeltern.Doch dank der Kaffeeketten ist der braune Muntermacher bei den jungen Leuten wieder cool und trendy.
      Beim traditionellen Round-Table-Gespräch in Hamburg gab es zahlreiche gegensätzliche Meinungen. Doch in einem waren sich die Teilnehmer einig: Die neuen Kaffeespezialitäten machen den Kaffeemarkt wieder profitabel. Das Gespräch moderierte Handelsblatt-Redakteur Ingo Reich.
      Handelsblatt: Kaffeehausketten wie Starbucks, Balzac oder Einstein dominieren heutzutage schon beste Innenstadtlagen. Auch viele Filialbäcker oder Imbissketten wollen sich das Geschäft mit den profitablen italienischen Kaffeespezialitäten nicht entgehen lassen. Befinden wir uns mitten in einer Latte-macchiatoisierung der deutschen Kaffeekultur?
      Klaus Rödel: Kaffeespezialitäten wie Latte macchiato, Cappuccino oder Espresso sind nicht von jetzt auf gleich in Mode gekommen. Sie sind auch nicht von Starbucks plötzlich den deutschen Konsumenten eingeflößt worden. Dies ist vielmehr das Ergebnis einer 20- bis30-jährigen Entwicklung, in der die deutschen Verbraucher die Kaffeezubereitung in südlichen Ländern schätzen gelernt haben. Starbucks kam parallel dazu - und dann sind viele auf die sich aufbauende Welle aufgesprungen.
      HB: Welche Veränderungen des Marktes beobachtet ein großer Kaffeeröster wie Dallmayr?
      Rödel: Durch das verstärkte Angebot an Kaffeespezialitäten und das Aufkommen der schicken Filialketten ist Kaffee für eine junge Verbraucherschicht wieder hoffähig gemacht worden. In meiner Jugendzeit war es schier undenkbar, den Freund oder die Freundin auf eine Tasse Kaffee in einen Coffeeshop einzuladen. Hätten die großen Unternehmen der Branche diesen Trend dann nicht so schnell aufgegriffen, wäre die Entwicklung nicht so rasant wie in den letzten zehn Jahren verlaufen.
      HB: Wie wirkt sich die Wirtschaftskrise speziell auf das Kaffeegeschäft in der Gastronomie aus?
      Stefan Göring: Das Geschäft mit Kaffeevollautomaten hat im letzten Jahr zum ersten Mal stagniert. Ich bin aber sicher, dass wir Steigerungsraten auch in der Krise erzielen können. Denn die verkaufte Stückzahl der Geräte wächst auch weiterhin. Doch die Maschinen werden immer kleiner. Sie sind heute nicht mehr erst bei einer täglichen Produktion von 300 Tassen rentabel, sondern schon bei 20 Tassen am Tag. So kann auch der kleinere Gastronomiebetrieb seinen Kunden ein umfangreiches Spezialitätensortiment bieten.

      HB: Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen sparen. Lohnt sich da noch der Aufbau von Chicco-di-Caffè-Kaffeebars in Unternehmen?
      Christian Kohlhoff: Wir sind nicht vom Arbeitgeberzuschuss abhängig, sondern bauen eigene kleine Kaffeebars auf, die wir mit unserem Personal betreiben. Unsere Zielgruppe sind Mitarbeiter in großen Unternehmen, die viel arbeiten und immer noch viel verdienen. Sie können sich ihre Arbeitszeit in der Regel frei einteilen und treffen sich an der Kaffeebar, um in zwangloser Runde ihre Projekte zu besprechen. Davon gibt es immer noch genug, denn schließlich sind wir allein im vergangenen Jahr um 30 Prozent gewachsen. Außerdem arbeiten wir schon ab etwa 200 Kunden pro Tag rentabel.
      HB: Qualitativ hochwertige Kaffeesorten tragen heute wie beim Wein den Zusatz "Grand Cru", die Lage heißt "Terroir", der Kellner "Sommelier". Übertreiben Sie die Bedeutung der Genusswelt Kaffee nicht ein wenig?
      Michael Gliss: Die Nähe zum Wein ist nicht erarbeitet, sondern gegeben.Die Kunst besteht eben darin, die Genusswelt in Worte zu fassen. Bis vor wenigen Jahren haben hierzulande drei bis vier Röstereien den Markt dominiert, doch sie waren groß, satt und relativ wortkarg. Erst die kleinen Händler und Kaffeeröster kümmerten sich wieder um den Kaffeegenuss und damit um die Wortwahl. Aber auch Starbucks hat viel für das Kaffee-Bewusstsein getan. Inzwischen ist das Kaffeetrinken wieder cool, hip und trendy.
      HB: Haben auch große Unternehmen wie Melitta, die als weniger bewegliche Dickschiffe der Branche gelten, den Trend aufgenommen?
      Eric Martin-Vázquez: Der Umsatz von Melitta mit Kaffeevollautomaten hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre verdoppelt. Wir sind in diesem Segment der einzige Systemanbieter, das heißt, Geräte und Kaffeespezialitäten kommen aus einer Hand.
      Göring: Ohne die kleinen Unternehmen mit ihrem Guerilla-Marketing wäre diese Entwicklung allerdings undenkbar gewesen. Es gibt heute ein breites Sortiment von Spezialitäten ...
      HB: ... die ein Fachhändler wie Michael Gliss für 20 bis 30 Euro pro Kilo verkauft.
      Gliss: Ohne diese sogenannten Guerilleros würde auch keiner der großen Röster heute annähernd solche Preise erzielen. Doch der größte Umsatz wird heute immer noch mit Kaffee gemacht, der im Laden unter zehn Euro pro Kilo kostet. Wir sind uns einig, dass da keine große Marge mehr dransitzen kann. Deshalb brauchen wir Synergien und suchen Allianzen zwischen den Branchengrößen sowie den Klein- und Kleinstbetrieben. Denn nur die großen Dampfer können richtig Bewegung in den Markt bringen.

      Göring: Jura benötigt als reiner Maschinenhersteller sowieso Kooperationspartner, mit der wir das jeweilige Kundenkonzept verwirklichen wollen. Auf der kommenden Internorga-Messe in Hamburg präsentieren wir dieses "Rundum-sorglos-Paket" zum ersten Mal mit unseren Partnern Kiesel Großküchentechnik sowie der Firma Coffee Jungle mit der Marke "Schweizer Kaffeemanufaktur".
      HB: Was würde ein Hersteller heute für das vom Schweizer Nahrungsmittelmulti Nestlé entwickelte erfolgreiche Kapsel-System Nespresso geben?
      Göring: Grundsätzlich ist ein Kapselsystem ein Schritt zurück. Denn wir haben es gerade mit unseren ganzen Bohnen und den Vollautomaten geschafft, den Kaffee wieder sexy zu machen. Eine Ausnahme ist allerdings Nespresso. Der Marketingaufwand der Schweizer ist allerdings gewaltig.
      Martin-Vázquez: Nespresso ist weder qualitativ noch preislich eine Alternative zur Zubereitung im Vollautomaten. Für die Gastronomie ist das System schlicht zu teuer.
      Gliss: Nespresso hat bewiesen, dass die Konsumenten mit einem Tassenpreis von etwa 40 Cent keine Berührungsprobleme haben. Als Fachhändler kann ich den Preis locker hochrechnen und meine Kilopreise von 20 bis 30 Euro damit begründen. Außerdem haben es die Schweizer mit ihrer Werbefigur George Clooney geschafft, dass noch mehr Leute über das Thema Kaffee reden. Jede Tageszeitung - von Flensburg bis Berchtesgaden - schreibt heute fast täglich über Kaffee.

      HB: Ein Wachstumstrend der Ernährungsbranche heißt "Bio". Beim Kaffee wird er gerne auch mit dem Thema "fair gehandelt" verbunden. Macht sich diese Nachhaltigkeit bezahlt?
      Martin-Vázquez: Es handelt sich dabei lediglich um einen Marktanteil von circa zwei Prozent. Der Markt entwickelt sich zwar gut, aber für einen international tätigen Vollsortimenter wie Melitta auf zu niedrigem Niveau. In der Gastronomie wird es noch schwieriger, da spielt das Thema fast keine Rolle.
      Gliss: Wir haben uns "Bio" zertifizieren lassen, weil es unsere Kunden freut und sie es auch über den höheren Preis honorieren. Im Massenmarkt ist Nachhaltigkeit ein Widerspruch in sich. Wenn der US-Konzern Sara Lee langfristig seinen kompletten Kaffee-Bedarf auf nachhaltigen Kaffee umstellen will, dann muss man wissen, dass es diese Mengen überhaupt nicht gibt.
      Kohlhoff: Es ist wie beim Wein. Wenn man den Wein von seinem Lieblingswinzer von der Mosel bezieht, kann man generell von einer höheren Qualität und Nachhaltigkeit ausgehen, als wenn man beim Discounter einen italienischen Landwein erstehen würde. Wir kennen die Plantagen, von denen unser Kaffee stammt, und wir können jeden Kunden unbedenklich zu unserem Röster schicken, der in Sachen Nachhaltigkeit vorbildlich ist.
      HB: Wenn alles so vorbildlich nachhaltig ist, dann könnte man ja auch die Röstung - und damit ein weiteres Glied der Wertschöpfungskette - im Herkunftsland belassen.
      Kohlhoff: Nein. Das würde nur auf Kosten der Qualität gehen, denn wir garantieren unseren Kunden, dass unser Kaffee nach der Röstung innerhalb einer Woche verbraucht wird. Zwei Monate auf einem Container-Schiff sind undenkbar.
      HB: Was ist von anderen Qualitätsmerkmalen zu halten: etwa, wenn die Kaffeekirschen der Sorte "Indian Monsoones Malabar" zwecks optimaler Reifung dem Monsunregen ausgesetzt werden?
      Gliss: Das ist historisch belegt, denn früher war der Kaffee auf dem Oberdeck der Segelschiffe auch dem Monsunregen ausgesetzt. Die Branche lebt von solchen Geschichten. Doch mit einem Märchen müssen wir dringend Schluss machen. Vom "Kopi Luwak", der von einer indonesischen Schleichkatzenart gefressen und wieder ausgeschieden wird, werden im Jahr vielleicht 800 Kilogramm produziert, in den Handel kommen aber zig Tonnen. Da kann etwas nicht stimmen.
      HB: Mit einem Pro-Kopf-Konsum von rund 150 Litern Kaffee pro Jahr ist der heimische Kaffeemarkt ziemlich ausgereizt. Rein theoretisch gäbe es allein in China noch etwa 1,3 Milliarden potenzielle Kaffeetrinker. Wäre der Export in diese Region eine realistische Option?
      Rödel: Wir sehen auch in Deutschland noch genug Potenzial für die Marke Dallmayr. Wir wollen aber nicht den Fehler von Starbucks wiederholen und zu schnell wachsen.
      Göring: Auch für Jura gibt es hierzulande noch genug zu tun. Vor allem der Hotellerie wollen wir noch vermitteln, welches Potenzial die Qualität in Tassen beispielsweise bei der Kundenbindung bietet.
      Martin-Vázquez: Melitta wächst eh schon weltweit. In Brasilien und USA haben wir sogar eigene Röstereien. Sollten die von uns belieferten Systemgastronomen sich in China etablieren wollen, werden wir den Weg mitgehen.
      Gliss: Den Exotenstatus werden wir wohl auch in zehn Jahren noch haben. Entwicklungsmöglichkeiten sehen wir im heimischen Handel und der Gastronomie noch genug.
      Kohlhoff: Im Jahr 2010 planen wir für Chicco-di-Caffè mit etwa zehn neuen Standorten in Deutschland und einem Wachstum von 25 bis 30 Prozent.
      INTERNORGA-RUNDE
      Round-Table
      Bereits das siebte Jahr in Folge hat sich eine hochkarätig besetzte Runde aus Vertretern der Getränkewirtschaft im Hamburger Hafenklub (Foto) aus Anlass der Fachmesse Internorga zum Gedankenaustausch getroffen. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung, zu der das Handelsblatt und die Messe Hamburg eingeladen hatten, war "Der Kaffeemarkt im Wandel".
      Teilnehmer
      Michael Gliss, Diplom-Kaffee-Sommelier und geschäftsführender Gesellschafter Gliss Caffee Contor, Köln;
      Stefan Göring, Geschäftsführer Jura Gastro Vertriebs- GmbH, Grainau;
      Christian Kohlhoff, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter Chicco di Caffè, Oberhaching;
      Eric Martin-Vázquez, Director Marketing, Melitta System-Service, Minden;
      Klaus Rödel, Geschäftsführer Alois Dallmayr Gastro-Service, München;
      Ingo Reich, Redakteur Handelsblatt, Düsseldorf (Moderation).
      Trendbarometer
      Die Fachmesse Internorga gilt als Trendbarometer der Gastronomie-Branche. Rund 1.000 Aussteller präsentieren vom 12. bis 14. März 2010 auf dem Hamburger Messegelände Neuheiten für alle Bereiche des Außer-Haus-Marktes.
      Avatar
      schrieb am 09.04.10 09:21:06
      Beitrag Nr. 607 ()
      Kam vor 2 Minuten ...

      09.04.2010 09:18

      Bekanntmachung nach § 37v, 37w, 37x ff. WpHG, übermittelt
      durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Hiermit gibt die WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG bekannt, dass
      folgende Finanzberichte veröffentlicht werden:

      Bericht: Jahresfinanzbericht
      Veröffentlichungsdatum / Deutsch: 28.04.2010
      Deutsch: http://www.wmf.de/ir


      Bericht: Konzern-Jahresfinanzbericht
      Veröffentlichungsdatum / Deutsch: 28.04.2010
      Deutsch: http://www.wmf.de/ir


      Bericht: Konzern-Finanzbericht (Halbjahr)
      Veröffentlichungsdatum / Deutsch: 26.08.2010
      Deutsch: http://www.wmf.de/ir


      Bericht: Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 1. Halbjahres
      Veröffentlichungsdatum / Deutsch: 12.05.2010
      Deutsch: http://www.wmf.de/ir


      Bericht: Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 2. Halbjahres
      Veröffentlichungsdatum / Deutsch: 16.11.2010
      Deutsch: http://www.wmf.de/ir
      Avatar
      schrieb am 20.04.10 15:24:52
      Beitrag Nr. 608 ()
      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Dividende

      20.04.2010 13:22

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt
      durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Der Aufsichtsrat der WMF Württembergische Metallwarenfabrik
      Aktiengesellschaft in Geislingen (Steige) hat in seiner Sitzung am 20.
      April 2010 den Jahresabschluss 2009 der WMF AG und den Konzernabschluss
      gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der am 17. Juni 2010
      stattfindenden Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn der
      WMF AG in Höhe von 16.800.000 Euro zur Ausschüttung einer Dividende von
      1,20 Euro je Stückaktie zu verwenden. Im Geschäftsjahr 2009 erreichte der
      WMF Konzern einen Umsatz von 800,0 Mio. Euro sowie ein Betriebliches
      Ergebnis (EBIT) von 41,6 Mio. Euro.


      Im Vorjahr wurde bei einem Bilanzgewinn von 14.700.000 Euro eine Dividende
      von 1,05 Euro je Stückaktie ausgeschüttet. Der Konzernumsatz lag im
      Geschäftsjahr 2008 bei 795,8 Mio. Euro, das Betriebliche Ergebnis (EBIT)
      bei 41,3 Mio. Euro.


      Geislingen, 20. April 2010


      --------------------------------
      EUR 1.20 macht bei aktuellem Kurs von EUR 23.55 ca. 5.1 % DivRendite.
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 00:17:44
      Beitrag Nr. 609 ()
      In den sonstigen betrieblichen Erträgen steckt ein a.o.-Ertrag aus dem Verkauf von drei Filial-Immobilien i.H. von 4,1 Mio. €. Ohne diesen Sondereffekt wäre das EBIT gegenüber dem Vorjahr um 9 % rückläufig gewesen.

      Eliminiert man noch Veränderungen im "übrigen Finanzergebnis" (hauptsächlich Derivatebewertung), so hätte das solchermaßen bereinigte Ergebnis vor Steuern im abgelaufenen GJ 33,95 Mio. € betragen. Bei konstanter Steuerquote würden daraus ein Ergebnis nach Steuern von 21,9 Mio. € (nach Anteilen Dritter 21,7 Mio. €) und ein EPS von 1,55 € folgen.

      Dies spiegelt die reale Situation besser wider als die im Geschäftsbericht ausgewiesenen, durch Sondereffekte beeinflussten Kennziffern.
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 08:43:44
      Beitrag Nr. 610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.422.201 von Joschka Schröder am 29.04.10 00:17:44Um den Vergleich zum Vorjahr fair zu halten, müsstest du da nicht auch die Derivatebewertungen und Sondereffekte auch aus dessen Erträgen eleminieren? In 2008 wurden IIRC > 5 Mio Verlust mit Derivaten gemacht.
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 09:14:06
      Beitrag Nr. 611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.422.783 von petermaennchen am 29.04.10 08:43:44"Um den Vergleich zum Vorjahr fair zu halten, müsstest du da nicht auch die Derivatebewertungen und Sondereffekte auch aus dessen Erträgen eleminieren? In 2008 wurden IIRC > 5 Mio Verlust mit Derivaten gemacht."

      Das habe ich selbstverständlich in meinen Berechnungen. Betrifft aber nur das Finanzergebnis, nicht das EBIT ... und nur das habe ich in #609 mit dem Vorjahreswert verglichen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 09:04:49
      Beitrag Nr. 612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.422.985 von Joschka Schröder am 29.04.10 09:14:06WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

      12.05.2010 08:55

      Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt
      durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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      Zwischenmitteilung des WMF Konzerns

      Fortsetzung der stabilen Geschäftsentwicklung bei WMF

      Deutsche Wirtschaft auf Erholungskurs

      Die Signale für eine konjunkturelle Erholung werden stärker. Nach Ansicht
      der führenden Wirtschaftsinstitute soll die deutsche Wirtschaft in diesem
      Jahr um 1,5 Prozent wachsen. Für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts
      im 1. Quartal 2010 wird aufgrund des ungewöhnlich langen Winters zwar noch
      von einem leichten Rückgang ausgegangen, in der Grundtendenz ist die
      Konjunktur jedoch weiter aufwärts gerichtet.

      Getragen wird die Frühjahrsbelebung vor allem durch die Erholung der
      Industrie. Der deutsche Export ist im März kräftig gewachsen. Gestiegene
      Auftragseingänge bei den Industrieunternehmen führten zu einem Abbau von
      Kurzarbeit, die aktuell unerwartet günstigen Arbeitsmarktdaten
      stabilisieren das Vertrauen der Verbraucher. Der Abwärtstrend des
      Konsumklimas ist laut GfK im Frühjahr 2010 gestoppt.

      Die weitere Entwicklung ist indes nicht ohne Risiken. Diese liegen vor
      allem in der Konsolidierung der teilweise dramatisch instabilen
      Staatsfinanzen einzelner Länder der Euro-Zone.

      Im 1. Quartal leichtes Wachstum trotz Umsatzverschiebung im
      Spezialkundengeschäft

      Der Umsatz des WMF Konzerns lag zum 31.03.2010 mit 197,4 Mio. EUR um 2
      Prozent über Vorjahr.

      Der im Konsumgeschäft erzielte Umsatz liegt - einschließlich der zum
      01.01.2010 erworbenen Princess Holding B.V., Breda, Niederlande - mit 121,2
      Mio. EUR auf Vorjahreshöhe. Ohne Princess wurde der Vorjahresumsatz um 7
      Prozent unter-schritten. Der Umsatzrückgang resultiert aus einer geplanten
      Verschiebung im Spezialkundengeschäft, die auf der Grundlage bestehender
      Aufträge im Herbst ausgeglichen wird; bereinigt um diese Verschiebung wurde
      ein Wachstum von 2 Prozent erzielt.

      Im Objektgeschäft konnte der Umsatz gegenüber Vorjahr um 7 Prozent auf 76,1
      Mio. EUR gesteigert werden, vor allem durch eine deutliche Belebung des im
      Vorjahr aufgrund der Wirtschaftskrise stärker zurückgefallenen
      Hotelgeschäfts.

      Das im 1. Quartal 2010 im WMF Konzern realisierte EBIT lag mit 9,3 Mio. EUR
      um 20 Prozent unter Vorjahr (11,6 Mio. EUR). Die Stand März erreichte
      Umsatzrendite beträgt 4,7 Prozent (Vorjahr 6,0 Prozent). Ohne Princess
      wurde ein EBIT von 11,0 Mio. EUR und eine Umsatzrendite von 5,8 Prozent
      erzielt.

      Die Zahl der Mitarbeiter im WMF Konzern ist zum 31.3.2010 insbesondere
      durch den Erwerb von Princess gegenüber Vorjahr um 74 auf 5967 angestiegen.

      Erwartete Gesamtjahresentwicklung im Zielkorridor

      Die Geschäftsentwicklung des WMF Konzerns ist in den ersten Monaten 2010
      neben dem Erwerb von Princess vor allem durch die gegenüber Vorjahr
      erfolgte Verschiebung von Spezialkundenumsätzen beeinflusst. Bereinigt um
      die beiden Effekte liegen sowohl Umsatz als auch EBIT über Vorjahr; wir
      erwarten, dass sich diese Entwicklung im verbleibenden Jahr - auch
      unterstützt durch eine weitere konjunkturelle Erholung - fortsetzt.

      Der im ersten Quartal noch negative Ergebnisbeitrag von Princess entspricht
      dem üblichen saisonalen Verlauf in diesem Geschäft und wird sich zum
      Jahresende drehen. Der auch in den Folgemonaten im Vergleich zum Vorjahr
      noch fehlende Umsatz aus Spezialkundengeschäften wird im Herbst
      ausgeglichen.

      Für das Gesamtjahr 2010 halten wir vor diesem Hintergrund an unserer
      bisherigen Zielsetzung fest, im WMF Konzern (ohne Princess) ein
      Umsatzwachstum und eine EBIT-Rendite von mindestens 5 Prozent zu erreichen.
      Einschließlich der zu Jahresbeginn erworbenen Gesellschaft Princess
      erwarten wir einen Umsatzanstieg um 10 Prozent.

      Geislingen, 12. Mai 2010

      Der Vorstand



      12.05.2010 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen übermittelt durch die DGAP.
      Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de

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      Sprache: Deutsch
      Unternehmen: WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG
      Eberhardstraße
      73309 Geislingen
      Deutschland
      Internet: www.wmf.de

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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      Avatar
      schrieb am 21.06.10 13:05:12
      Beitrag Nr. 613 ()
      Auf der HV gab es fast nur Lob zu dieser Aktie.

      Und der Umsatz (und Gewinn?) wird weiter wachsen, dank eines Zukaufs im Bereich kleiner elektrischer Haushaltsgeräte.

      Die Rendite ist gut, sofern die Dividende stabil bleibt. Doch die Schere zwischen Stamm- und Vorzugsaktienkurs weitet sich wieder. Insofern sind die Vorzugsaktien günstiger.
      Avatar
      schrieb am 13.08.10 15:04:34
      Beitrag Nr. 614 ()
      Bei der Beteiligung BHS Tabletop läuft´s schon mal rund (näheres zu WMF weiter unten):



      BHS tabletop AG / Halbjahresergebnis

      13.08.2010 09:40

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt
      durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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      Ad hoc Meldung nach § 15 WpHG

      BHS tabletop Konzern: Halbjahresergebnis 2010

      Selb, 13. August 2010. Nach einem durch die internationale Finanz- und
      Wirtschaftskrise schwer belasteten Geschäftsjahr 2009 entwickelte sich die
      BHS tabletop im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres ausgesprochen
      positiv. Trotz des nach wie vor verhaltenen Investitionsverhaltens der
      Abnehmerbranchen - wie der gehobenen Hotellerie und Gastronomie sowie der
      Gemeinschaftsverpflegung in Wirtschaft und Verwaltung, im Sozial- und
      Gesundheitsbereich und bei Flug- und Schifffahrtsgesellschaften -
      profitierte die BHS tabletop von der individuellen Stärke der Marken
      Bauscher, Schönwald und Tafelstern professional porcelain, die zu
      Wettbewerbsvorteilen und steigenden Marktanteilen führte. Auch die
      attraktiven Großaufträge mit Symbolcharakter - so die Ausrüstung der
      VIP-Lounges bei der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika, der
      Schifffahrtslinien Aida und Costa sowie des Fußballstadions von Manchester
      United in England - haben zur deutlichen Verbesserung der Absatz- und
      Umsatzsituation beigetragen.

      So konnte der BHS tabletop Konzern im ersten Halbjahr 2010 eine
      Umsatzsteigerung von rund 17 Prozent von 36,8 Mio. Euro auf 43,2 Mio. Euro
      realisieren.

      Deutlich verbesserte Ertragslage

      Das Umsatzwachstum bei gleichzeitiger Beibehaltung der Strategie
      'Qualitätswettbewerb statt Preiswettbewerb' führte in der ersten Hälfte des
      Geschäftsjahres 2010 auch zu deutlich verbesserten Ertragskennziffern. So
      stieg das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit von - 1,8 Mio. Euro
      im Vorjahr auf 4,3 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr. Das Ergebnis vor
      Steuern (EBT) entwickelte sich von - 2,8 Mio. Euro auf 3,6 Mio. Euro. Dabei
      ist zu berücksichtigen, dass das Vorjahresergebnis zusätzlich durch in der
      Summe negative Sondereffekte in Höhe von rund 1,1 Mio. Euro belastet war.

      Das Periodenergebnis betrug im ersten Halbjahr 2010 4,3 Mio. Euro (Vorjahr:
      - 4,9 Mio. Euro). Im Periodenergebnis des Vorjahrs spiegelte sich ein
      weiterer negativer Sondereffekt in Höhe von 2,1 Mio. Euro als latenter
      Steueraufwand wider, der aus der Reduzierung des aktiven latenten
      Steuerpostens aus steuerlichen Verlustvorträgen resultierte.

      Ausblick Gesamtjahr 2010

      Die erfreuliche Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr darf nicht darüber
      hinweg täuschen, dass der Aufwärtstrend in nach wie vor sehr instabilen
      Märkten stattfindet. Für das Gesamtjahr 2010 geht der Vorstand mit
      vorsichtigem Optimismus davon aus, dass die Geschäftsbelebung und die im
      Vorjahr verbesserten Strukturen des Unternehmens die Erwirtschaftung eines
      deutlich positiven Ergebnisses ermöglichen.

      Die zukunftsgerichteten Aussagen und Informationen basieren auf den
      heutigen Erwartungen und Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken
      und Ungewissheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
      Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ von den Erwartungen und Annahmen
      abweichen können.




      Die WMF-Halbjahreszahlen (26.8.2010) sollten eigentich auch gut ausfallen, zumal die Geschäftsentwicklung in den Monaten April und Mai diejenige des Vorjahreszeitraums deutlich übertroffen hat.

      WMF-Umsatz Januar bis Mai: + 5 % im Vergleich zu 2009
      WMF-Umsatz Januar bis März: + 2 % im Vergleich zu 2009
      (nähere Angaben s. Q1-Bericht 2010 sowie Rede des Vorstands zur HV)

      Das China-Geschäft dürfte in den kommenden Jahren der Hauptwachstumstreiber sein.
      Avatar
      schrieb am 26.08.10 08:49:38
      Beitrag Nr. 615 ()
      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Unternehmen

      26.08.2010 08:43

      Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt
      durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Herausgeber verantwortlich.

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      WMF bekräftigt Wachstumsziele

      Umsatzzuwachs zum Halbjahr kommt aus dem Exportgeschäft

      Der WMF Konzern mit Sitz im schwäbischen Geislingen realisiert mit dem
      Geschäftsverlauf des ersten Halbjahres 2010 seine Erwartungen. Die WMF
      Gruppe erreicht zum 30.06. einen Umsatz von 389,0 Mio. EUR und liegt damit
      3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Weltwirtschaft wächst, angeschoben
      von dem starken Aufschwung in Asien, was sich insbesondere positiv auf den
      Export auswirkt.

      So steigert WMF den Konzernumsatz im Exportgeschäft um 23 Prozent auf 180,6
      Mio. EUR. Der Umsatz in Deutschland geht dagegen um 10 Prozent auf 208,4
      Mio. EUR zurück. Der ausländische Umsatzzuwachs überkompensiert in Summe
      allerdings den Rückgang im Inland, so dass kumuliert ein Wachstum von 3
      Prozent erreicht wird.

      Im Konsumgeschäft liegt der Konzernumsatz zur Jahresmitte mit insgesamt
      230,5 Mio. EUR auf Vorjahreshöhe. Bereinigt um die zu Jahresbeginn
      erworbene Princess wird der Vorjahresumsatz um 9 Prozent unterschritten.
      Dieser Umsatzrückgang ist durch das Spezialkundengeschäft bedingt. Hier
      werden wie geplant die bereits auf Vorjahresniveau vorliegenden Aufträge
      erst in der zweiten Jahreshälfte ausgeliefert. Ohne diese Verschiebung und
      ohne Princess wird im Konsumgeschäft ein Umsatzwachstum von 3 Prozent
      erreicht. Im Objektgeschäft wird der Umsatz zum Halbjahr um 7 Prozent auf
      158,5 Mio. EUR gesteigert. Maßgeblich für das erreichte Wachstum ist eine
      deutliche Belebung des Hotelgeschäfts. Wachstumsimpulse erfolgen aber auch
      durch das wieder anziehende Kaffeemaschinengeschäft.

      Das realisierte betriebliche Ergebnis (EBIT) folgt dieser positiven
      Entwicklung auf den ersten Blick mit 13,1 Mio. EUR nicht, da hier 67
      Prozent des Vorjahres erreicht werden. Der Ergebnisrückgang ist allerdings
      durch die Sonderthemen im Konsumgeschäft bestimmt. Der Erwerb von Princess
      bringt zur Jahresmitte einen Umsatzzuwachs in Höhe von rund 21 Mio. EUR,
      der aufgrund des bei Princess üblichen saisonalen Ergebnisverlaufs jedoch
      mit einem noch negativen Ergebnis einhergeht. Die geplante Verschiebung von
      Spezialkundenumsätzen führt zu einem zusätzlichen EBIT-Rückgang. Beide
      Themen bewirken, dass das zum Halbjahr im Konsumgeschäft ausgewiesene EBIT
      in Höhe von -5,5 Mio. EUR noch deutlich unter dem Vorjahreswert von 4,5
      Mio. EUR liegt. Diese Entwicklung wird sich im zweiten Halbjahr umkehren.
      Im Objektgeschäft wird das EBIT von 15,2 Mio. EUR im Vorjahr auf jetzt 18,6
      Mio. EUR gesteigert.

      Im zweiten Halbjahr 2010 werden sich die Sondereinflüsse im Konsumgeschäft
      auflösen. Der fehlende Umsatz aus Spezialkundengeschäften wird im Herbst
      auf der Grundlage bestehender Aufträge ausgeglichen und der im ersten
      Halbjahr noch negative Ergebnisverlauf von Princess wird sich zum
      Jahresende ins Positive wenden. Im Objektgeschäft geht das Unternehmen auf
      der Grundlage bisheriger Daten von einer Fortsetzung der positiven Umsatz-
      und Ergebnisentwicklung aus.

      Für das Gesamtjahr 2010 bekräftigt der WMF Konzern daher seine bisherigen
      Zielsetzungen und erwartet - einschließlich der zu Jahresbeginn erworbenen
      Princess - einen Umsatzanstieg von 10 Prozent und eine EBIT-Rendite von
      mindestens 5 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 21.09.10 14:26:25
      Beitrag Nr. 616 ()
      Quelle: http://www.dgap.de/news/adhoc/wmf-wuerttemberg-metallwarenfa…

      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Schlagwort(e):
      Firmenübernahme/Firmenübernahme

      21.09.2010 13:50

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      [Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG: Mergers and Acquisitions]

      WMF AG übernimmt sämtliche Geschäftsanteile an der 'Princess'
      Unternehmensgruppe, Niederlande

      Der Aufsichtsrat der WMF Württembergische Metallwarenfabrik
      Aktiengesellschaft, Geislingen an der Steige ('WMF AG') hat heute, am 21.
      September 2010, dem Erwerb der restlichen 49 % der Geschäftsanteile an der
      Princess Holding B. V., Breda, Niederlande von der Ouborg Group B. V.,
      Breda, Niederlande mit Wirkung zum 30. September 2010 zugestimmt. WMF AG
      zahlt für die Geschäftsanteile einen Kaufpreis von mindestens EUR 2,5 Mio.
      und höchstens EUR 3 Mio. Die Princess Holding B. V. wird damit eine 100
      %ige Tochtergesellschaft der WMF AG. Die Option der WMF AG die
      Geschäftsanteile in 2012 zu erwerben, ist damit hinfällig.

      Der Übergang der Geschäftsanteile entspricht dem Wunsch des
      Unternehmensgründers von Princess, Herrn Aad Ouborg, der gleichzeitig auch
      aus der Geschäftsführung des Unternehmens ausscheiden wird. Princess ist
      ein elementarer Bestandteil der Elektrokleingeräte-Strategie des WMF
      Konzerns mit dem Ziel, ein weltweit wettbewerbsfähiges Geschäftsfeld zu
      etablieren. Mit der vollständigen Integration der Princess
      Unternehmensgruppe in den WMF Konzern kann dieses Ziel nach Überzeugung
      beider Parteien zügiger und besser umgesetzt werden.


      21.09.2010 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
      Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      ---------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch
      Unternehmen: WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG
      Eberhardstraße
      73309 Geislingen
      Deutschland
      Telefon: +49 (0)73 3125-85 73
      Fax: +49 (0)73 3125-80 76
      E-Mail: finanzen@wmf.de
      Internet: www.wmf.de
      ISIN: DE0007803009, DE0007803033
      WKN: 780300, 780303
      Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard), Stuttgart;
      Freiverkehr in Hamburg, München, Berlin, Düsseldorf

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      ---------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 19.10.10 14:24:33
      Beitrag Nr. 617 ()
      MAN LIEST NICHTS, man hört nichts, und trotzdem läuft das Papier kräftig aufwärts, auch mit Umsätzen.

      Schweigen und kaufen ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 21:03:46
      Beitrag Nr. 618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.349.209 von Erdman am 19.10.10 14:24:33Schweigen und kaufen ?

      Warum nicht? Sowohl die Aktie in diesem Fall hab ich mir die Vz. gekauft, als auch die Kaffeemaschine WMF10, die beste Padmaschine auf dem Markt. U.a. finde ich das die Elektrokleingeräte-Strategie mit den Zukäufen Petra und Princess zukünftig viel Potential verspricht.
      Avatar
      schrieb am 07.12.10 14:05:50
      Beitrag Nr. 619 ()
      07.12.2010
      14:05 Frankfurt

      Ask: 28,35 - 150 Stück
      Bid: 27,75 - 200.000 Stück
      Avatar
      schrieb am 11.12.10 19:03:33
      Beitrag Nr. 620 ()
      Das erinnert an den WMF-Auftritt in China:




      Erfolgreiches Marketing in Asien

      Chinas liebster Kochtopf kommt aus Deutschland


      Der Küchenausstatter Fissler hat keine Angst vor chinesischer Billigware. Statt sich auf den Preiskampf einzulassen, verkaufen die Pfälzer ihre Ware in China zu Höchstpreisen. So wurden sie in Asien zur Nobelmarke und ihre Töpfe zum Statussymbol. von Ruth Fend

      Gepflastert mit roten Fissler-Plakaten präsentieren sich die sandsteinfarbenen Wände und Türmchen des Messezentrums in Schanghai, die Eingänge sind gesäumt mit Skulpturen aus glänzendem Kochgeschirr. Das rheinland-pfälzische Unternehmen ist erkennbar der Platzhirsch unter den deutschen Ausstellern und bestens präpariert für den Empfang des hohen Gastes aus der Heimat. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle erscheint, um den deutschen Teil der Interior Design zu eröffnen.
      Dies ist das Fissler Haus auf der Expo, in dem Kinder die ... Dies ist das Fissler Haus auf der Expo, in dem Kinder die Möglichkeit hatten, bei Fissler in das Berufsfeld eines Kochs hinein zu schnuppern.
      Zunächst begrüßt ihn eine Gruppe von Kindern, bekleidet mit Kochschürzen, Kochhemden und Kochmützen mit dem Logo des Unternehmens. Die Kleinen überreichen dem Minister einen Blumenstrauß mit Rosen in Schwarz, Rot und Gold. Dann wird's laut: Ein Tänzer steppt auf 30 Kochtöpfen. Danach tritt eine Gruppe von Musikern auf, gekleidet in traditionelle chinesische Kostüme, die Musik auf Pfannen und Töpfen von Fissler macht. Das Brimborium verfehlt seine Wirkung nicht. In seiner Rede erwähnt der Minister, aufgewachsen im pfälzischen Landau, nur ein Unternehmen namentlich: Fissler, "eine tolle Firma".
      Der Zirkus, den der Kochgeschirrhersteller auf der Messe veranstaltet, ist symptomatisch für die Marketingstrategie des Unternehmens in Asien - und für seinen Erfolg im Fernen Osten. Fissler hat gelernt: Wer in China als Marke durchdringen will, muss auffallen. Das ist aufwendig und teuer, bringt aber was. Der Umsatz des Auslandsgeschäfts macht bei Fissler bereits 63 Prozent des Gesamtumsatzes von rund 167 Mio. Euro aus, am stärksten wachsen die asiatischen Landesgesellschaften, zuletzt um 16 Prozent. Die Tochtergesellschaft in China, vor sechs Jahren gegründet, ist jedes Jahr zwischen 10 und 30 Prozent gewachsen.
      Das Prada der Küchenausstattung
      Fissler erobert Asien, aber ganz anders als auf dem üblichen Weg. Statt Länder wie China nur als billige Produktionsstandorte zu nutzen, erschließt Fissler das Riesenreich als Absatzmarkt. Vor allem aber: Fissler hat es geschafft, sich in Asien als begehrte Premiummarke zu etablieren. Während die Töpfe aus Idar-Oberstein hierzulande als grundsolide Haushaltsware gelten, genießen sie in China, Korea, Japan und Taiwan den Status von Lifestyleprodukten und sind doppelt so teuer. Fissler gilt dort als Prada der Küchenausstattung.
      Dieser Erfolg basiert auf drei Faktoren: einer Vertriebsstrategie, die den besonderen Erwartungen der asiatischen Kunden gerecht wird, einer expliziten Betonung der Markenhistorie unter dem Label "Made in Germany" sowie einem straffen Markenaufbau mit einem eigenständigen Auftritt.
      Markus H. Kepka Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der ... Markus H. Kepka Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Fissler GmbH
      "Wir haben in China eine völlig andere Marketingstrategie als in Deutschland", sagt Fissler-Chef Markus Kepka, der zuvor für den August-Oetker-Konzern und Leifheit gearbeitet hat. In Deutschland und Europa steht beim Verkaufen von Pfannen und Töpfen der Nutzen im Fokus. Hier bekommt der Kunde Antworten auf die schlichte Frage: Was kann das Produkt? Welche Speisen kann ich in einem Schnellkochtopf zubereiten? Wie lange dauert es, bis die Kartoffeln gar sind?
      Das will der Kunde in China zwar auch wissen, viel wichtiger aber ist dort noch etwas ganz anderes: Welchen Status verleiht mir das Produkt? Ein Kochtopf gilt bei Chinas Aufsteigern als Statussymbol. Denn ein 400 Euro teurer Schnellkochtopf auf dem Herd macht klar, dass die Familie, die sich diese Art von noblem Kochgeschirr leisten kann, zur wohlhabenden Mittelschicht zählt. In Deutschland lautet das Markenmotto: Freu dich aufs Kochen. In Asien schwingt der Premiumanspruch schon im Slogan mit: Perfect every time.
      Fisslers Erfolg im Fernen Osten ist indes nicht das Ergebnis eines ausgeklügelten Masterplans. Als das Unternehmen entschied, nach China zu gehen, war das eine Reaktion auf die zunehmende Bedeutung ausländischer Märkte für die Umsatzentwicklung. Der deutsche Markt wächst zwar weiter, aber gemächlich um 3,3 Prozent. In Ländern wie China dagegen brummt das Geschäft und wächst mit zweistelligen Raten, in ganz Asien zuletzt um 16 Prozent.
      Das Marken-Upgrade des pfälzischen Kochgeschirrherstellers folgt einer einfachen Logik. In Ländern wie China hat ein deutsches Unternehmen mit einer Billigstrategie sicher keine Chance, gibt es doch gerade dort Hunderte von Fabriken, die Kochtöpfe zu Dumpingpreisen herstellen können. Also versuchte Fissler, sich im Hochpreissegment zu etablieren.
      Sieben gute Jahre: Der Umsatz von Fissler Sieben gute Jahre: Der Umsatz von Fissler
      Die Kunden dazu gibt es in Asien längst. So vermehrt in China die wirtschaftliche Entwicklung des Landes stetig die aufstrebende Mittelschicht. Immer mehr Chinesen können sich etwas leisten, und es entspricht der Landeskultur, diesen Wohlstand zu zeigen, gern auch in der heimischen Küche. Doch auch ein traditionsreiches Markenunternehmen wie Fissler brauchte eine Weile, um zu erkennen, dass es in China nicht reicht, das übliche Werbeprogramm mit Anzeigen, Plakaten und Prospekten zu bestreiten. Heute weiß Fissler, so Kepka, dass es grundsätzlich zwei Wege gibt, ein Markenunternehmen im Ausland zu führen.
      Multinationale Vermaktungsstrategie Da ist zum einen die zentralistische Methode, mit der zum Beispiel ein Konzern wie Coca-Cola seine Produkte weltweit einheitlich vermarktet. Wer allerdings wie Fissler Kochgeschirr verkaufe, müsse sich für eine multinationale Strategie entscheiden, die den kulturellen Gepflogenheiten in der Esskultur der verschiedenen Länder gerecht werde.
      Kepka: "Das heißt, wir geben unseren Niederlassungen einen bestimmten Rahmen vor, in dem sie eigenständig ihre national passende Strategie umsetzen können. Das ist ein wesentlicher Grund für unseren Erfolg im Ausland." Es komme darauf an, die Wünsche der Kunden bei Produktgestaltung, Vertrieb und Service zu berücksichtigen.
      In China als Topmarke auftreten zu wollen kostet viel Geld. Fissler wendet hier fürs Marketing acht Prozent des Umsatzes auf, in Deutschland reichen sechs Prozent. "Die reinen Verkaufsmargen sind in China zwar höher", sagt Kepka, "das gleicht sich derzeit aber durch die höheren Beratungs- und Kundendienstleistungen aus."
      Mit anderen Worten: In Asien muss ein Unternehmen mehr Mühe in die Markenpflege stecken. Die Märkte sind riesig, die Zahl der Werbetreibenden auch. Das probate Mittel, um zum Konsumenten durchzudringen, lautet: Kreativität und Lautstärke.
      "Weil wir sehr teuer sind, müssen wir kreatives Marketing betreiben", sagt Fisslers China-Geschäftsführer, der gebürtige Singapurer Tunseng Loo Loo, der zuvor für Coca-Cola gearbeitet hat. Er engagiert Künstler, die Töpfe schemenhaft in zarten Aquarellgemälden auftauchen lassen, er lässt Models in Kleidern schaulaufen, in die Fissler-Utensilien integriert sind. Und er organisiert eben auch Promotion-Auftritte in Einkaufszentren, bei denen Musiktruppen auf Fissler-Töpfen trommeln und Tänzer auf ihnen steppen. "Chinesen mögen Dinge, die irgendwie anders und ein bisschen verrückt sind", sagt Loo. "In diesem Markt herrscht so viel Wettbewerb. Entweder wir haben eine laute Stimme, oder wir werden nicht gehört."
      Besonders heftig für die Marke zu trommeln ist aber nur die eine Voraussetzung für den Erfolg in Asien. Die speziellen Kundenerwartungen erfordern auch eine besonders fein auf die Kunden abgestimmte Vertriebsstrategie. Auch hier musste Fissler lernen, dass etwa die Chinesen anders ticken als der Rest der Welt. Fissler merkte bald, dass China als Premiummarke nicht zu erobern ist, wenn man den Verkauf der Waren in der üblichen Low-Cost-Variante angeht und lokale Distributoren dafür engagiert.
      Fissler Shop in Shanghai Fissler Shop in Shanghai
      Ein Irrweg, der Fissler zum Beispiel in Einkaufszentren führte, in denen zu wenig zahlungskräftige Kundschaft auftauchte. "Ein Händler hat keinen Anreiz, in die Marke zu investieren", sagt Kepka, ebenso wenig wie der Hersteller, weil er so vor allem die Gewinne des Distributors steigert.
      Doch genau darauf kommt es an, denn der markenorientierte chinesische Kunde legt etwa größten Wert auf guten Service und will vor und nach dem Kauf aufwendig umsorgt werden. Auch die Qualität der Ware muss höchsten Ansprüchen genügen. Das Label Made in Germany zieht noch immer, aber es muss penibel eingelöst werden.
      Filialen neben Chanel und Lancôme Wichtig, so eine Lehre aus dem Chinageschäft, ist es, am richtigen Platz präsent zu sein. Anfangs hatte Fissler Schwierigkeiten, die passenden Verkaufsstellen für die Zielgruppe der aufstrebenden Mittelschichtler zu finden. Statt aufwendige Standortanalysen zu betreiben, bediente Kepka sich eines einfachen Kniffs. "Wir schauen einfach, in welchen Häusern bekannte Mode- und Kosmetikmarken wie Chanel und Lancôme schon präsent sind", sagt er: "Die Überschneidung mit unseren Kunden ist eins zu eins."
      Die Nobelstrategie von Fissler passt bestens zur Verkaufstaktik der pompösen Einkaufszentren. Beim Treffen mit Qi Yuehong, Vizechefin von Chinas größter Einzelhandelskette Bailian, muss sich Kepka erst mal eine Powerpoint-Präsentation ansehen, damit er weiß, mit wem er es zu tun hat: 27 Department-Stores in Schanghai und 14 Einkaufszentren gehören zu Yuehongs Unternehmen, dessen Umsatz 1,4 Mrd. Yuan beträgt, jährliches Wachstum: 40 Prozent.
      Die strategische Kooperation mit den richtigen Lieferanten sei zentral für den weiteren Erfolg, meint Yuehong. "Meine Eindrücke von Fissler sind sehr gut", lobt sie. Das Unternehmen bestückt bereits 30 Prozent des Kochwarensortiments in ihrer Gruppe. Früher waren in China alle gleich, meint Marketingmanager Loo, deshalb wollten die Leute jetzt als etwas Besonderes behandelt werden. Jeder wolle ein VIP sein.
      Fissler macht ein gutes Geschäft mit dieser Sehnsucht. "Viele Asiaten haben so eine Art privates Markenportfolio für sämtliche Lebensbereiche im Kopf, über das sie ihren Status transportieren", sagt Kepka. Beim Handy muss es das iPhone von Apple sein, beim Auto der A8 von Audi und beim Kochtopf eben der Vitafit von Fissler.
      Um diesen Status nicht zu gefährden, achtet der Fissler-Chef sehr darauf, das Produktportfolio nicht ausufern zu lassen. So will er den Markenkern der Fissler-Produkte schützen. "Unsere Produktkompetenz endet in der Küche, auf dem Tisch haben wir nichts verloren." Der Plan geht auf: Aus bislang gut 150 Verkaufsstellen sollen in fünf Jahren 400 werden. "In fünf Jahren ist Fissler China größer als Fissler Deutschland", sagt Kepka.
      Emotionale Markenpositionierung Um dieses Ziel zu erreichen, verknüpft der Fissler-Chef die Marke zudem mit einem neuen Konzept vom Kochen. "Vor 20 Jahren war Kochen eher eine Pflicht, heute ist es eine Leidenschaft", sagt er. Um diesen Anspruch und diese Haltung zu transportieren, setze Fissler auf eine emotionale Markenpositionierung, etwa mit der Verbindung von Mode und Kochen.
      In Deutschland solide Haushaltsware, in Asien Lifestyleprodukt: Ein ... In Deutschland solide Haushaltsware, in Asien Lifestyleprodukt: Ein Fissler Schnellkochtopf
      Fissler präsentiert sich als Lifestylemarke. Deshalb muss das Unternehmen den Kunden in China weit mehr bieten als den deutschen Käufern: So sind vier Fissler-Angestellte ausschließlich damit beschäftigt, Kunden innerhalb einer Woche nach dem Kauf eines Produkts anzurufen und sie nach ihrer Zufriedenheit zu befragen. Wer Probleme mit den Pfannen und Töpfen hat, bekommt auf Wunsch im eigenen Haus eine persönliche Einführung in die Kochkunst mit den Geräten.
      In den Fissler-Shops kümmern sich immer vier Beraterinnen um die meist weiblichen Kunden und führen von morgens bis abends richtiges Kochen vor. "Unsere Kollegen in Deutschland verstehen das oft nicht. Sie denken, eine Person an der Kasse sei genug. In China wäre das völlig inakzeptabel", sagt Marketingexperte Loo.
      Das Edel-Image beginnt schon bei der Verpackung Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Qualität. "Weil wir als Premiummarke auftreten, darf an den Produkten, die wir etwa in China oder Japan verkaufen, auch nicht der kleinste Kratzer sein", sagt Kepka. Auch die Verpackung muss premium sein, deshalb werden die Töpfe in Asien noch einmal komplett neu verpackt, von Hand. Statt im bedruckten Karton erhält die asiatische Topfkäuferin ihr Gerät in schwarz lackierter Folie, verschnürt mit einer silbern glänzenden Banderole. Und was Fissler in China verkauft, muss unbedingt in Deutschland hergestellt worden sein. In den chinesischen Edel-Einkaufszentren gehen nur Töpfe und Pfannen aus Rheinland-Pfalz über den Ladentisch, ein weiterer Kern der Vermarktung.
      Idar-Oberstein mag für Deutsche nach Muff klingen. Für Chinesen ist es ein Qualitätssiegel und schafft Vertrauen. "Chinesen vertrauen Chinesen nicht", sagt Kepka schmunzelnd, der zwei Jahre für Leifheit in Singapur gearbeitet hat und so die Vorliebe der Asiaten für deutsche Waren erklärt.
      Wegen des Erfolgs in Asien prüft der Fissler-Chef, wie die Erfahrungen aus dem gelungenen Marken-Upgrade auf die angestammten Märkte zu übertragen sind. "Wir sollten von Fissler China lernen und die Marke auch in Deutschland richtig begehrenswert machen", sagt er. Einen ersten Versuch in dieser Richtung unternimmt er in den nächsten Wochen. Fissler startet eine Anzeigenkampagne mit Schnellkochtöpfen, in der die Pötte in der gestylten Ästhetik eines Modemagazins fotografiert sind. Die Motive werden eins zu eins aus Korea übernommen. Motto: Fissler in Fantasy.
      Lessons to learn: Präsenzprogramm
      Eigene Präsenz. Anfangs versuchte Fissler, den asiatischen Markt mit lokalen Distributoren zu bearbeiten. Doch bald zeigte sich, dass den Händlern der Anreiz fehlte, in die Marke zu investieren. Deshalb gründete Fissler fortan Niederlassungen mit eigenen Mitarbeitern.
      Lokales Management. Die Geschäftsführerposten in den Auslandsniederlassungen besetzt Fissler stets mit einheimischen Managern. Die Erfahrung zeigt: Nur sie verfügen über das richtige Gespür für die Gestaltung des Sortiments und die Anpassung der Produkte.
      Große Freiräume. Die Chefs der Landesgesellschaften genießen große Freiheiten bei der Gestaltung der
      Verkaufsstrategie, damit sie flexibel und schnell auf die Anforderungen des Handels und die Aktionen der Wettbewerber reagieren können.
      Differenziertes Marketing. Ebenso wie innerhalb Europas müssen Werbung, Service und Vertrieb auch in den verschiedenen asiatischen Märkten individuell konzipiert werden - meist mit deutlich höherem Aufwand als in Deutschland.

      Töpfe und Kanonen
      1845 Carl Philipp Fissler gründet in Idar-Oberstein ein Klempner- und Installationsgeschäft.
      1892 Fissler erfindet die Gulaschkanone und spezialisiert sich auf die Herstellung von Pfannen und Töpfen.
      1973 Im rheinland-pfälzischen Hoppstädten-Weiersbach baut das Unternehmen ein zweites, 11.000 Quadratmeter großes Werk.
      2004 Fissler gründet in China eine Tochtergesellschaft.
      2008 Das Familienunternehmen erwirtschaftet mit weltweit 700 Mitarbeitern einen Umsatz von 163 Mio. Euro, mehr als 60 Prozent davon im Ausland. In Japan, Taiwan und Hongkong werden weitere Tochtergesellschaften in Asien gegründet.
      2010 Der Umsatz steigt auf 167 Mio. Euro, die Zahl der Mitarbeiter auf 721. Asien ist inzwischen Fisslers größter Exportmarkt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.12.10 21:20:42
      Beitrag Nr. 621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.694.894 von Joschka Schröder am 11.12.10 19:03:33Hat jemand eine Ahnung warum die WMF Aktie am Freitag so abgestürzt ist?
      Ich konnte keine Meldungen zu WMF finden.
      Im Moment habe ich keine Aktien aber ich halte WMF für ein sehr gutes Unternehmen und will bei günstigen Kursen evtl. wieder einsteigen.

      Gruss
      Michael
      Avatar
      schrieb am 12.12.10 11:52:23
      Beitrag Nr. 622 ()
      Der Kursrueckgang betraf lediglich die Vorzuege. Anscheinend hat jemand ca. 2.000 Stueck unlimitiert verkauft, was zu dem Rueckgang gefuehrt hat. Wenn du die Vorzuege willst und es keine neuen Nachrichten gibt, bietet sich der Kursrueckgang sicherlich fuer einen Einstieg an. Zumal er - bis jetzt - unbegruendet scheint.
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 20:16:19
      Beitrag Nr. 623 ()
      Ausgezeichnete Geschäftsentwicklung bei WMF.

      Die Rede des Vorstandsvorsitzenden zur Ambiente mit vorläufigen Zahlen für 2010 steht seit einigen Tagen auf der WMF-Homepage. Schon interessant, dass dies hier offensichtlich niemanden interessiert.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 00:27:43
      Beitrag Nr. 624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.079.671 von Joschka Schröder am 21.02.11 20:16:19Ich halte WMF auch für ein sehr gutes und solides schwäbisches Unternehmen.

      Im Moment habe ich keine WMF-Aktien aber falls es im März nochmal etwas runtergeht werde ich evtl. zuschlagen.

      Welches Dokument ist neu dazugekommen?
      Das letzte was ich gefunden habe ist "Konzern-Finanzbericht für das 1. Halbjahr 2010." vom 16.11.2010.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 00:31:20
      Beitrag Nr. 625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.080.791 von Mariachi42 am 22.02.11 00:27:43Ich meinte "Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 2. Halbjahres 2010".
      Die Rede von 2011 habe ich wohl übersehen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 21:41:30
      Beitrag Nr. 626 ()
      Scheints interessiert es keinen? Die Dividende steigt von EUR 1.20 auf EUR 1.30 ...

      --- 8< ---------------------------------
      WMF erhöht erneut die Dividende

      Der Aufsichtsrat der WMF Württembergische Metallwarenfabrik
      Aktiengesellschaft in Geislingen/Steige hat in seiner Sitzung am 12. April
      2011 den Jahresabschluss 2010 der WMF AG und den Konzernabschluss
      gebilligt. Der am 1. Juni 2011 stattfindenden Hauptversammlung wird
      vorgeschlagen, den Bilanzgewinn der WMF AG in Höhe von 18,2 Mio. Euro zur
      Ausschüttung einer Dividende von 1,30 Euro je Stückaktie zu verwenden. Im
      Geschäftsjahr 2010 erreicht der WMF Konzern einen Umsatz von etwa 901,6
      Mio. Euro sowie ein Jahresergebnis von etwa 38,7 Mio. Euro.

      Im Vorjahr wurde bei einem Bilanzgewinn von 16,8 Mio. Euro eine Dividende
      von 1,20 Euro je Stückaktie ausgeschüttet. Der Konzernumsatz lag im
      Geschäftsjahr 2009 bei etwa 800,0 Mio. Euro, das Jahresergebnis bei etwa
      25,9 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 16:45:37
      Beitrag Nr. 627 ()
      hatte auch schon im Thread der WMF Vz. drüber geschrieben...
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 11.08.11 12:43:13
      Beitrag Nr. 628 ()
      Hat es unsere WMF nun auch erwischt?
      Avatar
      schrieb am 23.08.11 14:47:44
      Beitrag Nr. 629 ()
      Das WMF soetwas macht, hätte ich nicht gedacht. Damit kann man sich langfristig die Marke kaputt machen. Vor allem wenn man bedenkt, wie viele Kunden an diesen Treueaktionen mitmachen und WMF selbst ja sagt, dass sie damit ziemlich viel Umsatz machen.

      MfG J:)E

      Nepp mit Prämien-Produkten

      22.08.2011 20:15 Uhr NDR Fernsehen von Verena von Ondarza/Rainer Mueller-Delin -- Viele Supermarktketten versprechen ihren Kunden wertvolle Prämien von renommierten Markenherstellern. Besonders beliebt als Prämie sind Haushaltswaren, wie beispielsweise Töpfe oder Messer. Markt hat über ein halbes Jahr lang Treueaktionen in norddeutschen Supermärkten beobachtet. Das Ergebnis: Die Prämien sind in den getesteten Fällen bei weitem nicht so wertvoll, wie von den Supermärkten angegeben. Tatsächlich handelt es sich in den meisten Fällen um Produkte, die teilweise in Billiglohnländern extra für diese Aktionen hergestellt wurden.
      Der Beitrag als Video (9 Minuten) befindet sich hier: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/markt/recht_verbrauche…
      Avatar
      schrieb am 01.09.11 10:34:58
      Beitrag Nr. 630 ()
      Wasnulos?
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 18:41:56
      Beitrag Nr. 631 ()
      Capvis wird wohl bis 2014 verkaufen müssen. Lesenswert:

      http://valueandopportunity.com/2012/01/02/wmf-ag-hidden-cham…

      Ach ja, seit Anfang des Jahres 2012 Aktienrückkäufe durch WMF, lt. WMF homepage.
      Avatar
      schrieb am 01.02.12 16:37:03
      Beitrag Nr. 632 ()
      Das ATH ist nicht sehr weit. Was passiert, wenn es darüber geht? Die Bewertung ist nicht übermäßig, die Dividende satt. Wo liegen die Risiken? Gibt es dazu Meinungen?
      Avatar
      schrieb am 05.03.12 12:51:21
      Beitrag Nr. 633 ()
      Capvis rechnet offensichtlich mit einem Verkaufspreis von gut 60 € je (Stamm-)Aktie (300 Mio. € für 52 % der Stammaktien, das sind 4,854 Mio. Aktien).

      http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/Bekommt-die-…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.03.12 14:23:59
      Beitrag Nr. 634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.850.792 von Orcus am 05.03.12 12:51:21.....und dann im Schlepptau 55€ bei den VZ wäre für mich o.k......
      Avatar
      schrieb am 05.03.12 16:06:34
      Beitrag Nr. 635 ()
      Daraufwürde ich nicht unbedings spekulieren. Für die Vorzüge könnte es ein Pflichtangebot auf Basis der zurückliegenden Durchschnittskurse geben. Nur die Stammaktionäre haben ein Anrecht auf Gleichbehandlung mit Capvis.
      Avatar
      schrieb am 05.03.12 20:01:31
      Beitrag Nr. 636 ()
      Das ist mir klar. Nur wenn der Kurs der Stämme weiter steigt, dann wird das auch nicht spurlos an den Vz. Vorübergehen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.12 08:28:08
      Beitrag Nr. 637 ()
      MONDSEE. Finanzinvestor Capvis will offenbar seine Mehrheit am deutschen Küchenausstatter WMF verkaufen. Hinter dem zweitgrößten WMF-Aktionär steht BWT-Chef Andreas Weißenbacher.

      52 Prozent der WMF-Anteile hält Capvis, weitere 37 Prozent die Beteiligungsgesellschaft Fiba mit Sitz in Mondsee. Gesellschafter der Fiba ist laut Firmenbuch der Halleiner Rechtsanwalt Wolfgang Hochsteger. Er ist enger Vertrauter von BWT-Chef Andreas Weißenbacher, stellvertretender Aufsichtsratschef der BWT und Vorstand der BWT-Privatstiftung, WAB.

      Dass Weißenbacher Interesse an einer WMF-Mehrheit hat, wird in Investorenkreisen seit Jahren getuschelt. Offizielle Bestätigung gibt es dafür freilich keine, weil sowohl BWT als auch WMF börsenotiert sind. Weder Hochsteger noch Weißenbacher, der zurzeit dienstlich in Asien unterwegs ist, waren gestern für eine Stellungnahme erreichbar.

      Zwischen BWT-Gruppe und WMF gibt es auch eine geschäftliche Verbindung: Die Mondseer liefern Filterkartuschen für die WMF-Kaffeevollautomaten.


      Quelle: nachrichten.at
      Avatar
      schrieb am 13.03.12 12:02:26
      Beitrag Nr. 638 ()
      Die Rückkäufe der Vorzugsaktien hat WMF bereits vor einigen Wochen eingestellt. Stammaktien hingegen werden täglich weiter in höchstmöglichem Umfang zugekauft (s. Tabellen auf der WMF-Homepage). Dies untermauert den bevorstehenden Verkauf der Capvis-Anteile und den Versuch, für die (weiter verknappten) Stammaktien einen höchstmöglichen Preis zu erzielen.
      Die freien Aktionäre werden davon profitieren, gleichgültig ob Capvis an einen Finanzinvestor, an FIBA oder einen anderen Interessenten verkaufen wird.
      FIBA hält zwar bereits über 30 % der Aktien, ist von der Pflicht zu einem Abfindungsangebot allerdings nur unter strengen Auflagen befreit worden (Details im Bundesanzeiger). Wenn FIBA den Capvis-Anteil übernehmen würde, würde die Befreiung hinfällig und FIBA müßte allen freien (Stamm-)Aktionären denselben Preis wie Capvis zahlen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.12 12:07:36
      Beitrag Nr. 639 ()
      Ergänzung: Vorzüge wurden von WMF bis 30 € zurückgekauft, bei den Stämmen hat WMF noch beim Alltime-High (39,40 € am 5.3.12) zugelangt und auch danach täglich weiter zugekauft.
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 11:30:49
      Beitrag Nr. 640 ()
      Sicher kauft hier nicht nur die WMF, da sie "nicht mehr als 25 % des durchschnittlichen täglichen Aktienumsatzes" erwirbt. Falls Capvis einen Käufer hat, wird dieser sicherlich schon jetzt dafür sorgen, dass möglichst viel des restlichen Umsatzes in seine Hände kommt, denn denen müsste er keine teurere Abfindung zahlen. Ich denke auch nicht, dass die Capvis den Börsenkurs hochtreiben will - über den Preis einigen die sich anders.

      Noch was zu den Vorzuegen: Was den Preis bei den Staemmen treibt ist nicht der Wert des Unternehmens, sondern die Neubewertung des Stimmrechts. Da die Vorzuege den nicht haben, muss ihr Preis nicht steigen. Historische Beispiele bei denen das so war, lassen sich ganz sicher finden.

      Falls die WMF mehr als 56' Staemme kaufen will, muessten sie auch wieder Vorzuege erwerben (bisher ja nur 28'), da dies nur proportional zum Anteil am Grundkapital geht. Dann koennten die Vorzuege aufgrund der Nachfrage auch steigen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 13:31:00
      Beitrag Nr. 641 ()
      Man könnte ja durchaus die Frage stellen was es für die Aktionäre (nicht nur CapVis) für einen Sinn machen soll nur teure Stammaktien zurückzukaufen und keine Vorzüge. Wirtschaftlich ist das für die Gesellschaft und alle außenstehenden Aktionäre jedenfalls Unsinn....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 14:21:47
      Beitrag Nr. 642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.906.266 von schaerholder am 15.03.12 13:31:00...wenn es ein Übernahmeangebot gibt, dass über dem jetzigen Preis liegt rechnet sich das. Da das aber noch niemand weiß, ist eben alles Spekulation. Was denkt ihr über die Dividende???
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 14:36:44
      Beitrag Nr. 643 ()
      Für die Gesellschaft und die Vorzugsaktionäre macht es wenig Sinn ... für Capvis, FIBA und die freien Stammaktionäre, die vermutlich mit einem üppigen Abfindungsangebot rechnen können, jedoch schon.
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 14:39:56
      Beitrag Nr. 644 ()
      Das würde ja heißen, die Gesellschaft bevorzugt mit dem Aktienrückkauf die Stammaktionäre. Das ist aber dünnes Eis auf dem sie sich bewegen.....
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 14:42:12
      Beitrag Nr. 645 ()
      Zitat von schaerholder: Man könnte ja durchaus die Frage stellen was es für die Aktionäre (nicht nur CapVis) für einen Sinn machen soll nur teure Stammaktien zurückzukaufen und keine Vorzüge.
      CapVis ist doch die Mehrheit von "die Aktionäre". Warum sollen sie/WMF etwas machen, was nur für einen kleinen Anteil der Aktionäre Sinn macht?
      Ausserdem sollen ja Stämme und Vorzüge im selben Verhältnis wie im Grundkapital gekauft werden, wobei proportional nur mehr Vorzüge gekauft werden können. Und obwohl es den Großaktionären wohl nix bringt, die Anzahl der Vorzüge zu reduzieren hat die WMF bereits 28.000 Vz. und nur 13.000 St. gekauft obwohl es doppelt so viele St. wie Vz. gibt.
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 14:44:48
      Beitrag Nr. 646 ()
      Zitat von schaerholder: Das würde ja heißen, die Gesellschaft bevorzugt mit dem Aktienrückkauf die Stammaktionäre. Das ist aber dünnes Eis auf dem sie sich bewegen.....
      Was das denn? Kannst du das erläutern?
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 15:24:34
      Beitrag Nr. 647 ()
      Wenn das alles so stimmt wie ihr hier schreibt, dann handelt eine Gesellschaft immer zu Gunsten des Großaktionärs und zu Lasten der Minderheitsaktionäre. Ich will nicht ausschließen, dass sie das macht, die Frage ist nur ob sie das darf...
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 15:43:02
      Beitrag Nr. 648 ()
      Ich rechne für 2011 mit einem EPS in Höhe von ca. 3,20 € und einer Dividendenerhöhung auf 1,40 € oder 1,50 €. EV/EBITDA ca. 5,5.

      2012 sollten die Kennziffern dann weiter zulegen (s. Klapproth-Rede auf der Ambiente). Die Aktie ist somit (nicht nur im Branchenvergleich) sehr niedrig bewertet.

      Eine schöne Konstellation: Abfindungsspekulation auf Basis einer sehr niedrigen Bewertung bei ausgezeichneten Bilanzrelationen und beträchtlichen stillen Reserven.

      Interessant in diesem Zusammenhang ein Blick in die 2011-er Bilanz:
      Anschaffungskosten Grundstücke/Gebäude: 138,1 Mio.
      Buchwert: 53,0 Mio.
      Dazu: In 2009 Verkauf von 3 Filial-Immobilien, die mit 3,5 Mio. in den Büchern standen. Die entsprechenden Anschaffungskosten betrugen 5,1 Mio., abgeschrieben waren also bereits 1,6 Mio.. Der Verkaufspreis betrug 7,6 Mio., übertraf die Anschaffungskosten somit um 50 %, den Buchwert sogar um 120 %.
      Ich denke, dieses kleine Beispiel verdeutlicht, welche Reserven alleine im Immobilienvermögen des bereits im 19. Jahrhundert gegründeten Unternehmens schlummern.

      Der in der Geislinger Zeitung kolportierte Verkaufs(- und Abfindungs)preis von 62 € je Aktie erscheint durchaus realisierbar.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 17:31:12
      Beitrag Nr. 649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.907.192 von Orcus am 15.03.12 15:43:02Es bleibt auf jeden Fall spannend. Würdet ihr eure Stämme für 62€ verkaufen, wenn tatsächlich so ein Angebot käme? In der Regel geht man ja davon aus, dass der Käufer erwartet, dass das Investment in Zukunft an Wert gewinnt. Also müssten wir an Bord bleiben, oder sehe ich das falsch?
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 19:01:18
      Beitrag Nr. 650 ()
      Ich persönlich würde dann den SqueezeOut abwarten, evtl kommt ja dann ein Spruchverfahren und eine Nachbesserung.
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 19:09:04
      Beitrag Nr. 651 ()
      Bin mal gespannt wohin die Reise geht, WMF darf ja bis zu einem Volumen von 30mio€ eigene Aktien zurückkaufen.

      Bis zum 9.3. waren wir ja erst bei ca 1,2mio€.
      Das kann den Kurz noch weit treiben.

      Nun wäre interessant zu wissen ob die Aktien eingezogen werden oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 09:20:54
      Beitrag Nr. 652 ()
      Mit 30 Mio. liessen sich sicherlich auch bei steigenden Kursen die Hälfte des Freefloats kaufen, was diesen auf unter 5 % des Gesamtkapitals drücken könnte. Damit wäre zumindest theoretisch der Weg für ein Ausschluss der Minderheitsaktionäre offen.

      Was die WMF mit den eigenen Aktien macht, muss sie AFAIK auf der nächsten Hauptversammlung preisgeben - das sollte so im AktG stehen.
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 09:40:42
      Beitrag Nr. 653 ()
      Zitat von schaerholder: Wenn das alles so stimmt wie ihr hier schreibt, dann handelt eine Gesellschaft immer zu Gunsten des Großaktionärs und zu Lasten der Minderheitsaktionäre.
      Wer genau ist denn "die Gesellschaft"? Das sind doch die Aktionäre. Und wenn da einer die Mehrheit hat, bestimmt er, was getan wird. Er hat mit seinem Hauptanteil am Kapital ja auch den Hauptanteil vom Risiko zu tragen.

      Die Interessen der Großaktionäre und die der Minderheitsaktionäre sind ja in den meisten Fällen konform. Nur in manchen Fällen "stören" die Minderheitsaktionäre. Aber für diese Fälle ist der Schutz der Minderheitsaktionäre im AktG oder WpÜG geregelt (Pflichtangebote, Spruchverfahren etc.).

      Ich will nicht ausschließen, dass sie das macht, die Frage ist nur ob sie das darf...
      Als Minderheitsaktionär hast du die selben Rechte wie ein Grossaktionär. Man kann also zur HV gehen und dort seinem Ärger Luft machen, Anträge stellen, Stellungnahmen fordern etc. Was anderes dürfen die Grossaktionäre ja auch nicht. Nur werden die halt die Abstimmungen zu ihren Gunsten gewinnen, weil sie einfach mehr Stimmrechte haben. Und so kommt es auch, dass die HV einen Aufsichtsrat bestimmt, der dann einen Vorstand beruft, der eben das macht, was die mit den meisten Simmrechten sagen. Aber wie gesagt, das muss nicht schlecht sein fuer uns "kleine" :)
      Avatar
      schrieb am 20.03.12 17:33:06
      Beitrag Nr. 654 ()
      auch letzte Woche wurden NUR Stämme zurückgekauft...bis zu einem Preis von knapp 40 Euro. Ich denke die wissen schon was sie tun. Riecht nach baldigem Verkauf und daraus resultierendem Angebot für die Stämme von 40+ und für die Vz 30+

      http://wmf-ag.wmf.de/wmf/upload/pdf/120316P_WMF_FFM_KW11_ST.…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.03.12 16:10:35
      Beitrag Nr. 655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.930.360 von werthaltig am 20.03.12 17:33:06denkt ihr ein Verkauf wird noch vor der HV stattfinden? Ich glaube nicht, die Dividende nehmen die noch mit. Es könnte sogar 1,50€ oder mehr ausbezahlt werden, aus diesem Grund.....
      Avatar
      schrieb am 26.03.12 15:45:05
      Beitrag Nr. 656 ()
      Auch in der vergangenen Woche Rückkauf von Stammaktien im höchstmöglichen Umfang.
      Avatar
      schrieb am 26.03.12 19:05:42
      Beitrag Nr. 657 ()
      WMF reizt das Kontigent voll aus.

      Gesamter Börsenumsatz in der vergangenen Woche in Frankfurt: 2.374 Stammaktien.

      Davon zurückgekauft durch WMF: 1.762 Stammaktien.

      Dazu die gesetztliche Regelung (s. auch WMF-Homepage):
      Entsprechend Art. 5 Abs. 2 Verordnung (EG) 2273/2003 soll an einem Tag nicht mehr als 25 % des durchschnittlichen täglichen Aktienumsatzes je Aktiengattung des geregelten Markts, auf dem der Kauf stattfindet, erworben werden.

      In der vergangenen Woche hat WMF deutlich mehr als 25 % des in der 12. Kalenderwoche gehandelten Volumens zurückgekauft. Offensichtlich berechnet man in Geislingen den durchschnittlichen täglichen Aktienumsatz auf Basis eines längeren, für die Rückkaufaktivitäten vorteilhaften Zeitraumes.

      Tatsache ist jedenfalls, dass der Großteil des Frankfurter Börsenumsatzes durch WMF selbst generiert worden ist.
      Avatar
      schrieb am 26.03.12 19:57:34
      Beitrag Nr. 658 ()
      Kurspflege für die Platzierung

      FRANKFURT (Dow Jones)--Beim schwäbischen Geschirr- und Besteckhersteller WMF
      bahnt sich offenbar der Abschied des Mehrheitseigentümers an. Der
      schweizerische Finanzinvestor Capvis hat die Commerzbank, Macquarie und die auf
      Investmentbanking-Dienstleistungen spezialisierte Lilja & Co mit der "Prüfung
      strategischer Optionen" beauftragt. "Im Ergebnis könnte der 52-Prozent-Anteil
      wieder an der Börse platziert werden", sagte Capvis-Partner Marc Battenfeld am
      Montag im Gespräch mit dem Wall Street Journal Deutschland. Eine weitere
      Möglichkeit ist der Verkauf an einen strategischen Investor.

      In jüngster Vergangenheit wurde über einen Verkauf der aktuell mit rund einer
      halben Milliarde Euro bewerteten WMF AG an Konkurrenten wie Villeroy und Boch
      oder Fackelmann spekuliert. Capvis-Manager Battenfeld wollte sich dazu nicht
      äußern.

      Ein weiterer Großaktionär der Württembergischen Metallwarenfabrik, der
      Österreicher Andreas Weißenbacher, will dagegen nicht aussteigen. "Die Fiba
      plant keinen Ausstieg", sagte Weißenbacher dem Wall Street Journal Deutschland.
      Der Unternehmer und Vorstandschef des Wasseraufbereitungskonzerns BWT ist über
      das Investmentvehikel Fiba mit rund 37 Prozent an WMF beteiligt. Der Rest der
      WMF-Stammaktien befindet sich im Streubesitz, ebenso wie die stimmrechtslosen
      Vorzugsaktien.

      Capvis war 2006 für 92 Millionen Euro bei WMF eingestiegen. Bei einer
      möglichen Platzierung der Aktien an der Börse oder im Falle eines Verkaufs
      könnte Capvis nach Berechnung des Wall Street Journal Deutschlands rund 200
      Millionen Euro erzielen.

      Das im schwäbischen Geislingen ansässige Unternehmen hat 2011 den Umsatz um
      neun Prozent auf 980 Millionen Euro gesteigert und will in diesem Jahr erstmals
      die Milliardenmarke knacken. Gewinnzahlen wird das Unternehmen am 24. April
      veröffentlichen. Nach neun Monaten hatte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern
      bei 42,8 Millionen Euro gelegen - 85 Prozent höher als im gleichen
      Vorjahreszeitraum.
      Avatar
      schrieb am 26.03.12 20:15:45
      Beitrag Nr. 659 ()
      Zitat von schaerholder: Wenn das alles so stimmt wie ihr hier schreibt, dann handelt eine Gesellschaft immer zu Gunsten des Großaktionärs und zu Lasten der Minderheitsaktionäre. Ich will nicht ausschließen, dass sie das macht, die Frage ist nur ob sie das darf...


      wieso zugunsten des Grossaktionärs?

      Wenn die 62 kommen sollten, dann hat doch der Kleine auch ein gutes Geschäft gemacht, wenn er früher zu 24 gekauft hat.
      Avatar
      schrieb am 27.03.12 10:57:25
      Beitrag Nr. 660 ()
      Vielleicht hätte der Kleine aber ein besseres Geschäft gemacht wenn nicht zu Gunsten des Großaktionärs gehandelt worden wäre....
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.03.12 17:54:17
      Beitrag Nr. 661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.959.522 von schaerholder am 27.03.12 10:57:25....wenn tatsächlich 62€ kommen sollten, dann wäre das ein super Preis. Wenn man aber davon ausgeht, dass WMF noch moderat bewertet ist, was ja der Fall ist, dann sollten wir auf jeden Fall nachlegen, oder?????
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.03.12 10:13:05
      Beitrag Nr. 662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.962.365 von Frontosa1 am 27.03.12 17:54:17Das Risiko erscheint mir jedenfalls auf Sicht der nächsten zwei Jahre stark begrenzt. Ein Verkauf des Capvis-Pakets steht wohl an ... und das werden die nicht unter den aktuellen ca. 40 Euro abgeben. Aufgrund des mittlerweile dünner werdenden Freefloats könnte die Vola jedoch zunehmen. Ich vermute aber, dass Kursrückschläge schnell wieder korrigiert werden, da wohl wenige bereit sind, jetzt zu Preisen unter 40 noch zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.12 10:39:48
      Beitrag Nr. 663 ()
      Jetz ist es auch offiziell:


      WMF informiert: Mehrheitsaktionär Crystal Capital prüft strategische Verkaufsoptionen

      Geislingen/Steige (ots) - Wie WMF mitteilt, prüft ihr
      Mehrheitsaktionär Crystal Capital GmbH, im Besitz von Capvis Fonds,
      zurzeit strategische Optionen hinsichtlich eines Verkaufs seiner
      Beteiligung an der WMF AG. "Seit dem Einstieg im Jahr 2006 hält
      Crystal Capital rund 52 Prozent unserer Stammaktien und ist dadurch
      mit rund 34 Prozent am Gesamtkapital der WMF AG beteiligt. Seither
      hat sich Crystal Capital als zuverlässiger Partner erwiesen und die
      Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens konstruktiv begleitet. Mit
      Blick auf das Geschäftsmodell von Crystal Capital war die Beteiligung
      an der WMF AG von Beginn an zeitlich befristet. Ein möglicher Verkauf
      dieser Anteile ist daher ein normaler Vorgang, nachvollziehbar und
      keine Überraschung. Zum Wohle der Gesellschaft werden wir den
      angestoßenen Verkaufsprozess kooperativ begleiten", kommentiert
      Thorsten Klapproth, Vorstandsvorsitzender der WMF.

      Grundsätzlich bestehen verschiedene Möglichkeiten, eine Transaktion
      durchzuführen. Die alternativen Transaktionen beinhalten eine breite
      Platzierung an der Börse, aber auch einen Anteilsverkauf an einen
      oder mehrere Investoren. Unabhängig von der beabsichtigten
      Transaktion hat der unternehmerische Erfolg der WMF für das
      Management weiterhin erste Priorität. Die langfristig orientierte
      Geschäftsstrategie der wmf group wurde in den vergangenen Jahren
      erfolgreich umgesetzt. So konnte der Gesamtumsatz seit 2005 von 578
      Millionen Euro auf rund 980 Millionen Euro gesteigert werden.
      Erklärtes Ziel ist es, in allen fünf Geschäftsbereichen (WMF
      Filialen, Tisch und Küche, Elektrokleingeräte, Hotel und
      Kaffeemaschinen) weiter ertragreich zu wachsen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.12 12:41:26
      Beitrag Nr. 664 ()
      dem derzeitigen Kursverlauf nach zu urteilen hat sich Capvis mangels Interessenten für einen Abverkauf über die Börse entschieden.
      Avatar
      schrieb am 31.03.12 14:18:16
      Beitrag Nr. 665 ()
      Zitat von sebiggestbos: dem derzeitigen Kursverlauf nach zu urteilen hat sich Capvis mangels Interessenten für einen Abverkauf über die Börse entschieden.

      Ja, so sehe ich das auch. 4000 Stueck haben sie schon verkauft. Wenn das so weitergeht, sind sie ihr Paket 2020 komplett los. Und wenn der Kurs jetzt jeden Tag um 5 % faellt, sind wir in 70 Tagen bei unter einem Euro.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 13:08:01
      Beitrag Nr. 666 ()
      .....es ist immer schön, dass hier auch ein paar Komiker mit an Bord sind.......
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 18:53:16
      Beitrag Nr. 667 ()
      Auch während der vergangenen Woche systematische Rückkäufe der Stammaktien durch die WMF AG zu Kursen zwischen 39 und 40 €.
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 20:56:25
      Beitrag Nr. 668 ()
      ...und das würden die wohl kaum machen, wenn es damit nichts zu verdienen gäbe. Ich habe keinen Aktienrückkauf erlebt, bei dem die AG selber draufgelegt hat.......
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 11:21:34
      Beitrag Nr. 669 ()
      Könnte es sein, dass jemand mit dem plötzlichen Verkauf größerer Positionen die Ask-Seite des Orderbuchs leerräumt und somit einen deutlichen Kursrückgang herbeiführt um "nervöse" Trittbrettfahrer bei den Kleinaktionären ihre Stücke zu entlocken?
      Evtl. will "jemand" noch mehr Stücke einsammeln. Nur die Kleinaktionäre geben ihre wohl nicht so leicht her ...
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 14:27:50
      Beitrag Nr. 670 ()
      Zitat von Frontosa1: ...und das würden die wohl kaum machen, wenn es damit nichts zu verdienen gäbe. Ich habe keinen Aktienrückkauf erlebt, bei dem die AG selber draufgelegt hat.......


      Dann bist Du noch nicht lange genug an der Börse...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 19:18:23
      Beitrag Nr. 671 ()
      ....natürlich ist nicht immer alles berechenbar, aber Insiderkäufe finden normalerweise nicht statt, wenn der Laden nicht gut dasteht und die Aussichten nicht gut sind. Welches Interesse sollte WMF haben, bei dem Geschäft draufzulegen? Unabhängig davon bin ich investiert, weil ich das ganze für ein solides Investment halte, oder bezweifelt das jemand?
      Avatar
      schrieb am 04.04.12 16:00:09
      Beitrag Nr. 672 ()
      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG: Aufsichtsrat verlängert Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden Thorsten Klapproth/ Erneut höhere Dividende

      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Schlagwort(e):
      Personalie/Dividende

      04.04.2012 15:33

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Der Aufsichtsrat der WMF Württembergische Metallwarenfabrik
      Aktiengesellschaft, Geislingen/Steige, hat in seiner Sitzung am 04. April
      2012 beschlossen, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem
      Vorstandsvorsitzenden Thorsten Klapproth fortzusetzen und ihn mit dem Ende
      seiner derzeitigen Amtszeit am 28.02.2013 für weitere 5 Jahre wieder zum
      Mitglied des Vorstands zu bestellen und zum Vorsitzenden des Vorstands zu
      ernennen.

      Der Aufsichtsrat hat ferner in seiner Sitzung am 04. April 2012 den
      Jahresabschluss der WMF AG und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr
      2011 gebilligt. Der am 14. Juni 2012 stattfindenden Hauptversammlung wird
      vorgeschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von 19,6 Mio. Euro zur Ausschüttung
      einer Dividende von 1,40 Euro je Stückaktie zu verwenden. Im Geschäftsjahr
      2011 erreicht der WMF Konzern einen Umsatz von etwa 979,4 Mio. Euro sowie
      ein Jahresergebnis von etwa 44,4 Mio. Euro.

      Im Vorjahr wurde bei einem Bilanzgewinn von 18,2 Mio. Euro eine Dividende
      von 1,30 Euro je Stückaktie ausgeschüttet. Der Konzernumsatz lag im
      Geschäftsjahr 2010 noch bei etwa 901,6 Mio. Euro, das Jahresergebnis bei
      etwa 38,7 Mio. Euro.

      Geislingen/Steige, 04. April 2012
      Avatar
      schrieb am 04.04.12 16:05:58
      Beitrag Nr. 673 ()
      bei 14 Mio. Aktien liegt das EPS bei etwa 3,2€.

      Das Ziel einer Umsatzrendite von 6,5% sollte erreicht worden sein, bei einem Zinsergebnis von -2,5Mio. und 30% Steuern.
      Avatar
      schrieb am 04.04.12 16:09:45
      Beitrag Nr. 674 ()
      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG: WMF beabsichtigt Kaffeemaschinengeschäft der CMA S.p.A. und WEGA S.r.l. zu erwerben.

      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Schlagwort(e):
      Firmenübernahme/Firmenübernahme

      04.04.2012 15:36

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Die WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG, Geislingen/Steige, ('WMF
      AG') hat sich mit der Eigentümerfamilie Dal Tio über die wesentlichen
      Eckpunkte des Erwerbs einer Zweckgesellschaft geeinigt, in die das
      Kaffeemaschinengeschäft der CMA S.p.A. und WEGA S.r.l. Unternehmensgruppe
      eingebracht wird. Der Aufsichtsrat der WMF AG hat in seiner heutigen
      Sitzung dem Erwerb in den Eckpunkten zugestimmt.

      Die CMA S.p.A. und WEGA S.r.l. Unternehmensgruppe ist ein führender
      Hersteller von Kaffeehalbautomaten (Siebträgergeräte), die sie vor allem
      unter den Marken 'Astoria' und 'WEGA' vertreibt. Im Jahr 2011 betrug der
      untestierte (konsolidierte) Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe ca. 50 Mio.
      Euro.

      Die WMF AG zahlt für das Kaffeemaschinengeschäft einen Kaufpreis auf
      Grundlage eines Unternehmenswertes auf verschuldensfreier Basis in Höhe von
      ca. 35 Mio. Euro. Der Abschluss und der Vollzug der Transaktion stehen
      unter dem Vorbehalt einer abschließenden Prüfung der Erwerbsstruktur und
      der Zielgesellschaft sowie weiteren für eine solche Transaktion typischen
      Bedingungen insbesondere der Durchführung gegebenenfalls erforderlicher
      Anmeldungen bei den Kartellbehörden.

      Geislingen/Steige, 04. April 2012




      schwer einzuschätzen so ein kleiner Zukauf.
      Könnte auch wieder ein Problembereich werden.
      Avatar
      schrieb am 04.04.12 16:33:55
      Beitrag Nr. 675 ()
      Vielleicht haben einige mit einer deutlich höheren Dividende gerechnet. Daher der Kursrücksetzer......das Umfeld scheint sich ja auch langsam wieder einzutrüben.....
      Avatar
      schrieb am 04.04.12 17:55:10
      Beitrag Nr. 676 ()
      Meine persönlichen Erwartungen (Dividende 1,40 oder 1,50 €, Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter 44 Mio. €, EPS ca. 3,20 € ... in meiner excel-Tabelle exakt 3,14 €) wurden somit in jeder Hinsicht erfüllt.

      Der Zukauf der WEGA-Kaffemachinen http://www.wega.it/wega-kaffee/ sowie der Astoria-Kaffeemaschinen http://www.cmaspa.com/ macht strategisch Sinn.
      Avatar
      schrieb am 06.04.12 10:48:46
      Beitrag Nr. 677 ()
      Aus der "Südwest Presse":

      Geislingen. Der WMF-Aufsichtsrat hat Weichen gestellt: Thorsten Klapproth verlängert als Vorstandschef, ein Espressomaschinen-hersteller wird gekauft.

      Mehrere richtungsweisende Entscheidungen hat der Aufsichtsrat der WMF gefällt, der gestern am Geislinger Unternehmens- stammsitz getagt hat. Um weitere fünf Jahre verlängerte das Gremium den Vertrag mit Thorsten Klapproth. Er ist seit 2003 Vorstandsvorsitzender der WMF. Sein Arbeitsverhältnis wäre Ende Februar 2013 ausgelaufen. Einstimmig, so eine Unternehmensmitteilung, habe der Aufsichtsrat Klapproths Vertrag bis ins Jahr 2018 verlängert.

      Unter seiner Ägide hat sich der Konzernumsatz fast verdoppelt, mit diesem beachtlichen Wachstum korrespondiert der Ertrag. "Die WMF group hat sich in den letzten Jahren überaus positiv entwickelt. Der Aufsichtsrat freut sich, dass Thorsten Klapproth der WMF auch in den kommenden Jahren zur Verfügung steht." Mit diesen Worten wird der Aufsichtsratsvorsitzende Professor Stefan Feuerstein zitiert.

      Mit dieser Entscheidung widerlegt die WMF zugleich Spekulationen über einen Ausstieg Klapproths im Zusammenhang damit, dass der Mehrheitsaktionär Capvis sein lukratives Investment bei dem Weltkonzern mit Sitz in Geislingen in Bälde beenden will.

      Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung eine neuerliche Erhöhung der Dividende vor, auf 1,40 Euro je Stückaktie - zehn Cent mehr als im Jahr davor und 20 Cent mehr als 2009. 19,6 Millionen Euro sollen an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Die WMF hat glänzend verdient: Das Jahresergebnis 2011 beträgt 44,4 Millionen Euro. Der Umsatz summierte sich auf 980 Millionen Euro.

      In einer weiteren Entscheidung billigte der Aufsichtsrat einen Zukauf, dem die Kartellbehörde noch zustimmen muss: Die WMF will für 35 Millionen Euro einen norditalienischen Espressomaschinenhersteller erwerben. Es handelt sich um die von der Inhaberfamilie Dal Tio 1969 gegründete CMA mit den Marken Astoria und WEGA. CMA gilt als eines der führenden Unternehmen bei halbautomatischen Espresso-Siebträgermaschinen für die Gastronomie. CMA liefert seine in Susegana (Italien) und Timisoara (Rumänen) produzierten Kaffeemaschinen in rund 130 Länder, insbesondere nach Italien, in die USA, Rumänien und Frankreich. Zuletzt erzielte CMA rund 50 Millionen Euro Jahresumsatz.

      Die WMF hatte sich bislang auf professionelle Vollautomaten für Kaffeespezialitäten konzentriert. Dieses Produktsegment war in den vergangenen Jahren der entscheidende Wachstumsträger. Zuletzt erzielte das Unternehmen mit seinen Marken WMF und Schaerer 286 Millionen Euro Umsatz. "Die WMF Gruppe erschließt durch den Erwerb des Anbieters von halbautomatischen Kaffeemaschinen für sich einen vollkommen neuen Markt", heißt es aus dem Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.12 09:28:55
      Beitrag Nr. 678 ()
      WMF hat das Aktienrückkaufprogramm bis zur Bilanz-PK ausgesetzt, um, wie es von Unternehmensseite heißt, den Anschein von Insiderhandel zu vermeiden*. Nach der BPK sollen die Rückkäufe fortgesetzt werden.

      *spricht nicht gerade gegen schlechte News
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.04.12 13:02:50
      Beitrag Nr. 679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.033.901 von Orcus am 13.04.12 09:28:55Woher stammt diese Information?
      Avatar
      schrieb am 13.04.12 13:04:22
      Beitrag Nr. 680 ()
      Telefonische Nachfrage.
      Avatar
      schrieb am 13.04.12 13:22:02
      Beitrag Nr. 681 ()
      Vielleicht haben sie sich ja auch besonnen, was Stamm-und Vorzugsaktien angeht?
      Avatar
      schrieb am 14.04.12 18:42:29
      Beitrag Nr. 682 ()
      Zitat von schaerholder: Vielleicht haben sie sich ja auch besonnen, was Stamm-und Vorzugsaktien angeht?

      Was meinst du? Sie sollen die Aktien im selben Verhältnis wie im Grundkapial kaufen? In der Tat. Dann fehlen Ihnen "nur" noch ca. 33.500 Stämme.
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 15:18:44
      Beitrag Nr. 683 ()
      Die WMF hat seit 1. April anscheinend keine weiteren Zukäufe von Stammaktien getätigt. Zum einen stehen auf der Webseite zum Aktienrückkauf noch die 18.504 Stämme, zum anderen steht diese Anzahl auch in der soeben verschickten Einladung zur HV.

      http://wmf-ag.wmf.de/investor-relations/hauptversammlung_825…
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 17:17:59
      Beitrag Nr. 684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.111.050 von petermaennchen am 02.05.12 15:18:44Hatte ich doch bereits am 13.4. angekündigt.

      Nach der BPK sollen die Rückkäufe fortgesetzt werden.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 08:47:47
      Beitrag Nr. 685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.111.745 von Orcus am 02.05.12 17:17:59Die BPK war aber schon am 24. des letzten Monats.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 08:56:17
      Beitrag Nr. 686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.113.802 von petermaennchen am 03.05.12 08:47:47Na und? Auch wenn der Rückkauf am Tag gleich am Tag nach der BPK fortgesetzt worden ist, so ist eine entsprechende Veröffentlichung mit einer gewissen Zeitverögerung (von etwa 7 Handelstagen) zu erwarten. Insoweit kann ich Deinem Einwand nicht folgen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 13:01:59
      Beitrag Nr. 687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.113.845 von Orcus am 03.05.12 08:56:17In der Einladung zur HV von gestern steht, dass die WMF zum Zeitpunkt des Versendens der Einladung 18.504 Stämme besitzt. Die Zahl sollte für die Einladung auch aktuell sein und keiner Verzögerung unterliegen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.12 13:22:01
      Beitrag Nr. 688 ()
      Heute > 4.000 im Geld bei 39,- bei den Stämmen :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.05.12 14:09:43
      Beitrag Nr. 689 ()
      Schöne Q1-Ergebnisse bei WMF:

      Umsatz +5% gegenüber Vorjahr
      EBIT +23%
      EBT +33%
      EAT +37%
      EPS +39% (auf 1,33 € für Q1 2012)

      freier Casflow i.H. von 21,6 Mio. €, NetCash positiv

      Klapproth macht wirklich einen guten Job!
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 14:51:56
      Beitrag Nr. 690 ()
      WMF - Der Konsumgüterhersteller WMF steht vor dem Wechsel des Großaktionärs oder einer großen Börsenplatzierung. Die Bewertung soll jenseits von 700 Millionen Euro liegen. Rund eine Handvoll indikativer Übernahmeangebote für das Paket von Finanzinvestor Capvis sind eingegangen. (Börsen-Zeitung S. 13)

      http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12328619/5934…


      Aktuelle Börsenkapitalisierung: 492 Mio. €
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 14:54:26
      Beitrag Nr. 691 ()
      und der Kurs -11,39% :confused::(:laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 14:59:48
      Beitrag Nr. 692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.173.055 von TOPPNEWS am 16.05.12 14:54:26Der heutige Kursverlauf ist rational nicht nachvollziehbar.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 15:18:37
      Beitrag Nr. 693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.173.093 von Orcus am 16.05.12 14:59:48...wenn jemand zu 30€ gekauft hat, dann kann er auch für 36€ verkaufen. Macht euch nicht so viele Gedanken um den Kurs. Es kann gut sein, dass wir in 4 Wochen bei 45€ stehen......
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 17:36:05
      Beitrag Nr. 694 ()
      Der massive Aufkauf der Vorzüge könnte möglicherweise bedeuten, dass Stämme und Vorzüge zusammengelegt werden.....siehe Hugo Boss. Was bei den Vorzügen abgeht ist doch nicht normal, da ist was im Busch.....
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 17:49:51
      Beitrag Nr. 695 ()
      Der massive Aufkauf der Vorzüge könnte möglicherweise bedeuten, dass Stämme und Vorzüge zusammengelegt werden.....siehe Hugo Boss. Was bei den Vorzügen abgeht ist doch nicht normal, da ist was im Busch.....

      Siehe S. 13 der heutigen Börsen-Zeitung.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 18:31:41
      Beitrag Nr. 696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.174.166 von unicum am 16.05.12 17:49:51Könnt ihr bitte kurz schreiben was da in der Börsenzeitung S.13 steht? Habe die nicht abonniert und bin im Ausland.

      Danke.
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 18:48:07
      Beitrag Nr. 697 ()
      Ich habe den Bericht im Detail nicht gelesen. An eine Zusammenführung der ST und VZ glaube ich jedenfalls nicht. Welchen Vorteil sollte der verkaufswillige Großaktionär, der ausschließlich Stammaktien hält, davon haben?
      Ich gehe davon aus, dass die Ursache der mittäglichen Verkaufsorder für knapp 2.000 Stammaktien schlichtweg Dummheit war (kleine Ursache bzw. kleines Transaktionsvolumen, große Auswirkung). Und wer wenigstens ein paar Tausend WMF-Aktien am Tag kaufen möchte, hält sich derzeit an die Vorzüge, da der Markt bei den - aus meiner Sicht aussichtsreicheren - Stammaktien derzeit extrem ausgedünnt ist.
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 19:14:29
      Beitrag Nr. 698 ()
      BörsZ v. 16.5.2012
      IM GESPRÄCH: THORSTEN KLAPPROTH; VORSTANDSCHEF: WMF in der Investorenküche

      Konsumgüterhersteller zwischen Platzierung und Verkauf - Angestrebte Bewertung weit über Börsenkurs - Warten auf Österreicher
      WMF steht vor dem Wechsel des Großaktionärs oder einer großen Börsenplatzierung. Die Bewertung soll jenseits von 700 Mill. Euro liegen. Rund eine Handvoll indikativer Übernahmeangebote für das Paket von Finanzinvestor Capvis sind eingegangen.

      Von Walther Becker, Frankfurt
      Börsen-Zeitung, 16.5.2012

      Besser kochen, schöner essen, genussvoll trinken, heißt die Devise von WMF. Mit Braten, Schneiden, Dampfgaren und Kaffeekochen haben die Schwaben Erfolg. Und der lässt Finanzinvestor Capvis, der 2006 eingestiegen ist, nach einem sättigenden Abschluss der Mahlzeit verlangen: Die Beteiligungsgesellschaft will das erfolgreiche Investment bei dem 1853 gegründeten Unternehmen entsprechend ihren Fondslaufzeiten beenden. WMF ist einer der seltenen Fälle, wo Private Equity die Mehrheit in Public Equity hat. Das macht den Exit komplex.

      Zahlen sollen die kulinarische Rechnung entweder institutionelle und private Aktionäre über eine Börsenplatzierung des Pakets von über 50 % oder strategische Investoren beziehungsweise erneut Private Equity. Mit dem Prozess betraut sind Commerzbank und Macquarie. Fraglich ist, wie groß der Preis ist, der serviert wird. Denn die Kurse geben bei den minimalen Umsätzen der Stämme und der im Streubesitz liegenden Vorzüge kaum Indikationen. WMF ist im General Standard.

      Thorsten Klapproth, der Vorstandschef in Geisingen, der jüngst seinen Vertrag um fünf Jahre verlängerte, will sich zu Themen wie der Zukunft der Aktionärsstruktur gar nicht äußern. Seinen Beitrag sieht er, wie der Manager im Gespräch mit der Börsen-Zeitung sagte, in der Steigerung der operativen Performance, dem weiteren Wachstum und der Internationalisierung, bei der WMF schon große Fortschritte gemacht hat. Der gestern vorgelegte Quartalsbericht - erstmals nicht mehr nur eine Zwischenmitteilung - unterstreicht den Kurs: Das operative Ergebnis (Ebit) kletterte um fast ein Viertel auf 25,3 Mill. Euro, der Umsatz, zu dem Auslandskunden fast jeden zweiten Euro beisteuern, um 5 % auf 244 Mill. Euro.

      Kein Korsett

      "WMF ist auch in den vergangenen Jahren nicht in einem Korsett gewesen, wir haben den Umsatz binnen sechs Jahren nahezu verdoppelt und das Ergebnis kräftig gesteigert", sagt Klapproth. Das Umsatzwachstumsziel von mindestens 5 % soll, wenn sich die Rahmenbedingungen nicht fundamental änderten, im Schnitt auch in den nächsten drei Jahren erreicht werden. Die Ebit-Marge soll in diesem Zeithorizont trotz zu erwartender Kostensteigerungen "mindestens auf dem hohen Niveau 2011 gehalten werden". Der Vorstand ist selbst über ein Vehikel mit Capvis an WMF beteiligt.

      "Zum Zeitplan möchte ich nichts sagen, aber wir tun natürlich alles dafür, ein positives Ergebnis für die WMF zu erzielen", betont Klapproth. In Finanzkreisen heißt es, es liege rund eine Handvoll indikativer Angebote für WMF vor. Am Paketkauf sollen große Finanzinvestoren wie KKR, CVC oder Bain Interesse gezeigt haben, hinzu kommen Rivalen.

      Die Investmentbanken agieren zweigleisig: Platzierung oder M & A. Unter Wert dürfte Capvis nicht verkaufen. Die Bewertung liegt offenbar auch bei den Kaufinteressenten über der Marktkapitalisierung von WMF (Stämme 370 Mill., Vorzüge 150 Mill. Euro). Capvis war mit einem Ergebnis-Vielfachen (auf Ebitda-Basis) von knapp 6 eingestiegen. Aus den damals 45 Mill. Euro Ebitda sind inzwischen für 2012 erwartete über 120 Mill. Euro geworden. Aufgrund der Performance - WMF ist ohne Blessuren durch die Krise gekommen - und mit einem inzwischen höheren Multiple erwarten Finanzkreise eine Bewertung von 700 Mill. bis 800 Mill. Euro. In beiden Varianten, also Platzierung oder Blockverkauf, könnte zusätzlich das Paket von Andreas Weißenbacher ins Angebot kommen. Er kontrolliert über die Fiba in Österreich 37 % und beliefert über seine BWT die WMF mit Wasseraufbereitungsgeräten. Ein früheres Übernahmeangebot von Capvis hatte dieser ausgeschlagen. Die Fiba agiere nach Art eines Finanzinvestors, heißt es in Frankfurt. So könnte sie mitverkaufen, was eine Komplettübernahme von WMF und den Börsenrückzug zur Folge haben könnte. Bei einer Platzierung des Capvis-Pakets und anschließender Zusammenlegung der beiden Aktiengattungen würde der Fiba-Anteil von 37 auf unter 30 %, nämlich 25 % verwässern, was Weißenbacher eines teuren Übernahmeangebots entheben würde.

      Mit Börsenplatzierung und Umstellung auf Stammaktien rückten SDax- und MDax-Perspektiven ins Licht. Voraussetzung wäre aber auch dafür eine Transaktion über dem Börsenkurs, wie es einst mit dem Verkauf eines Permira-Pakets am Autozulieferer Grammer gelungen war.

      Für WMF wäre Klarheit gut, zumal ein "Dual Track" Kapazitäten bindet. "Wir wollen Aktionäre, die unsere Wachstumsstrategie unterstützen", sagt Klapproth bloß, der eine gesunde Firma zu bieten hat
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 20:01:32
      Beitrag Nr. 699 ()
      So, wie die Börsenzeitung (vielen Dank an Shortguy für den Bericht) sich das vorstellt, funktioniert das nicht.

      Erst Capvis-Verkauf, dann Umwandlung der ST in VZ und danach/dadurch Befreiung der FIBA von einem Übernahmeangebot, ist in dieser Reihenfolge nicht möglich (es sei denn, FIBA verzichtete ab dem Zeitpunkt des Capvis-Verkaufs mit sofortiger Wirkung auf die Ausübung eigener Stimmrechte, s.u.).
      Und welches Interesse sollte ein Käufer der teuren Capvis-Stämme daran haben, diese anschließend in VZ umzuwandeln und seine Stimmrechtsmehrheit wieder abzugeben??

      Da hat sich die Börsenzeitung kräftig verspekuliert!





      Aus dem Bundesanzeiger vom 12.6.2007:



      FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH
      A-Hallein
      Veröffentlichung über die Erteilung einer Befreiung
      von der Verpflichtung zur Abgabe eines Pflichtangebots
      für Aktien der WMF AG


      Mit Bescheid vom 03.04.2007 hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“) die
      FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH, A-Hallein („FIBA“), die WAB Privatstiftung sowie die Herren Dr. W. Hochsteger und
      A. Weißenbacher, A-Hallein (nachfolgend insgesamt: „die Antragsteller“), hinsichtlich der Kontrollerlangung gemäß § 37 Abs. 1 WpÜG i.V.m. § 9 Satz 2 Nr. 1 WpÜG-AngebotsVO an der WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG („WMF AG“) von der Verpflichtung nach § 35 Abs. 1 Satz 1 WpÜG, die Kontrollerlangung an der WMF AG zu veröffentlichen, sowie von den Verpflichtungen nach § 35 Abs. 2 Satz 1 WpÜG, der BaFin eine Angebotsunterlage für ein Pflichtangebot an die Aktionäre der WMF AG zu übermitteln und eine solche Angebotsunterlage zu veröffentlichen, befreit.

      Die Befreiung beruht im Wesentlichen auf folgenden Gründen:

      Die FIBA hat am 25.04.2006 gemäß § 21 WpHG gemeldet, eine Stimmrechtsbeteiligung in Höhe von 20% an der WMF AG erworben zu haben.

      Am 22.09.2006 hat die FIBA gemeldet, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WMF AG am 10.09.2006 die Schwelle von 20% überschritten hat und nunmehr 36,93% betrug.

      Am 16.08.2006, d.h. vor Kontrollerlangung, hat die FIBA einen Befreiungsantrag gemäß § 37 Abs. 1 WpÜG i.V.m. §§ 8 ff.
      WpÜG-AngebotsVO gestellt.

      Diesem Antrag hat die BaFin entsprochen, weil im Zeitpunkt des Kontrollerwerbs die Crystal Capital GmbH bereits über eine Stimmrechtsbeteiligung in Höhe von insgesamt 51,806% an der WMF AG verfügte und von daher nicht zu erwarten ist, dass die FIBA oder einer der o.g. Antragsteller faktisch die Kontrolle an der WMF AG als Zielgesellschaft ausüben kann.

      Die Befreiung erging unter der auflösenden Bedingung, dass die Befreiung entfällt, sobald einer der o.g. Antragsteller oder eine mit Ihnen gemeinsam handelnde Person eine Zurechnung gemäß § 30 WpÜG der Stimmrechte aus den Aktien der WMF AG erhalten, die von der Crystal Capital GmbH, Hamburg (HRB 95153 AG Hamburg) gehalten werden oder ihr nach § 30 WpÜG zuzurechnen sind.

      Die Befreiung wurde unter den Vorbehalt des Widerrufs gestellt für den Fall, dass der derzeitige Mehrheitsaktionär Crystal Capital GmbH zukünftig nicht mehr über eine höhere Stimmrechtsbeteiligung verfügt als die Antragsteller. Des weiteren wurde die Befreiung unter der Auflage erteilt, dass in dem Fall, dass die Crystal Capital GmbH nicht mehr über eine höhere Stimmrechtsbeteiligung verfügt als die Antragsteller, die Antragsteller auf die Ausübung ihrer über den Anteil von 29.99% der Stimmrechte hinausgehenden Stimmrechte in der Hauptversammlung der WMF AG verzichtet.
      Die Befreiung wurde des weiteren unter der Auflage erteilt, dass die Antragsteller in geeigneter Weise sicherstellen, dass sie von der etwaigen Reduzierung des Bestands der WMF AG-Aktien bei der Crystal Capital GmbH unverzüglich Kenntnis erhalten und die BaFin unverzüglich über eine solche Reduzierung unterrichten.

      Auf der Grundlage dieser Befreiung werden die Antragsteller weder die Kontrollerlangung an der WMF AG veröffentlichen noch der BaFin eine Angebotsunterlage übermitteln noch den Aktionären der WMF AG ein Pflichtangebot nach dem WpÜG durch Veröffentlichung einer Angebotsunterlage unterbreiten.



      FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 20:45:49
      Beitrag Nr. 700 ()
      Umstellung der Stämme auf Vorzüge geht schon rechtlich nicht. Es wird in dem Artikel auch vielmehr über die Umstellung der Vorzüge in Stämme als eine mögliche Alternative spekuliert. Wie realistisch das ist, ist schwer einzuschätzen. Ich würde das nicht grundsätzlich ausschließen, da es in der Tat dafür vernünftige Argumente aus Sicht von Capvis gibt.
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 21:35:04
      Beitrag Nr. 701 ()
      Zitat von unicum: Umstellung der Stämme auf Vorzüge geht schon rechtlich nicht. Es wird in dem Artikel auch vielmehr über die Umstellung der Vorzüge in Stämme als eine mögliche Alternative spekuliert. Wie realistisch das ist, ist schwer einzuschätzen. Ich würde das nicht grundsätzlich ausschließen, da es in der Tat dafür vernünftige Argumente aus Sicht von Capvis gibt.


      Klar, da hatte ich mich verschrieben ... ändert aber nichts an meiner Argumentation.

      Welche Gründe sollte es denn aus Capvis-Sicht geben, freiwillig und ohne ein kräftiges Aufgeld die Stimmrechtsmehrheit abzugeben?
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 21:52:06
      Beitrag Nr. 702 ()
      Laut Börsenzeitung soll doch capvis durch die Plazierung an der Börse einen Aufpreis auf die Stammaktien erwirtschaften können, die fiba aber gezwungen sein,dann ein Übernahmeangebot zu machen.
      Durch Umwandlung von Vorzugs-in Stammaktien der Anteil aber unter die Übernahmeschwellenverpflichtung wieder rutschen.
      Damit hätten die VZ Nachholpotential.
      Bei Plazierung der capvis-Anteile (Stämme) an der Börse wären andererseits auf einen Schlag die Stämme nicht mehr in den Händen von langfristig denkenden Aktionären, sondern teilweise z.B.in Spekulantenhand(Investmentbanken...), was zu einem schnelleren Börsenumschlag und möglichen Verkaufsdruck führen könnte, die den Kursvorsprung zu den VZ abschmelzen lassen könnte.
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 22:47:04
      Beitrag Nr. 703 ()
      Capvis kann ja schon zu heutigen Kursen mit der relativen Performance ihres Investments zufrieden sein. Wenn man zweigleisig vorgehen will, also die Börsengang-Option aufrechterhalten will (die aktuelle Notiz dürfte für Instis keine Alternative sein), dann muss die Voraussetzung zur Aufnahme in einem Index gegeben sein. Dazu muss die MK und die Handelbarkeit erhöht werden. Legt man zuerst beide Gattungen zusammen, müssen die Ösis kein Angebot mehr abgeben vielmehr könnte man sie in die Veräußerung einbeziehen (oder auch nicht, man wäre jedenfalls nicht so sehr von ihnen abhängig wie bei einem Weiterverkauf des Paketes). Durch die Zusammenlegung entsteht eine MK von über 500 Mio. Euro. Dann wäre man wenigstens schon ungefähr in Sichtweite zu den kleinsten MDAX-Werten Kuka und Deutz, es würde aber insgesamt noch nicht reichen. Deshalb muss man sich noch zusätzlich etwas einfallen lassen. Vielleicht ein besonders gutes Geschäftsjahr 2012. Hierauf könnte im Q1.12-Bericht, der in der Tat dieses mal "kapitalmarktkonformer" ist, der letzte Satz der Seite 6 hindeuten. Jedenfalls könnte der Konzern im Working-Capital-Management sicherlich einige Potentiale heben. Das sieht nämlich in meinen Augen grottig aus. Zum Basteln einer darüber hinaus noch notwendigen "Investmentstory" im Dienste eines Zweit-IPO sollten genug Ideen generiert werden können. Voraussetzung für den ganzen Spaß sind jedoch gesunde Kapitalmärkte, die wir aktuell nicht haben. Allerdings gibt es an den Märkten ja aktuell auch eine starke Differenzierung hin zu Markenunternehmen und weg von Industrie und Konjunktursensibilität. Und der Weg über die Börse wäre ja auch nur eine Alternativlösung, die man sich aber schon allein aus verhandlungstaktischen Gründen nicht grundsätzlich nehmen lassen sollte.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 07:13:40
      Beitrag Nr. 704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.175.612 von unicum am 16.05.12 22:47:04Ich denke der Charme am Capvis-Paket ist die Mehrheit von x>50%. Somit bekommt ein neuer Besitzer die Kontrolle für "kleines Geld". Natürlich muss er noch ein Angebot für die restlichen Stämme vorlegen...die können dann ja verkaufen oder eben halten [auch FIBA]. Für die Vorzüge muss in diesem Fall eventuell gar kein Angebot abgegeben werden. Es würde mich wundern, wenn Capvis über die Börse mehr erzielen könnte als im Paket mit der schönen Mehrheitskontrolle.

      Die aktuelle TSpekulationssau wurde mal wieder durchs Dorf getrieben um die VZ zu pushen...so seh ich das.
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 15:15:48
      Beitrag Nr. 705 ()
      In meinen Augen spricht doch einiges für die von der BörsZ ins Spiel gebrachte Variante (= kein Übernahmeangebot). Ein Aufschlag für den Kontrollerwerb dürfte in der Praxis nicht wirklich allzu viel wert sein, da FIBA ganz offenbar an seiner Beteiligung festhalten will und mit seinem Paket alle unternehmenswichtigen Entscheidungen blockieren kann. Wer also 50%+x von Capvis kauft, muß (i) ein nicht sehr willkommenes Angebot an den Streubesitz machen und (ii) sich mit einem sperrigen Großaktionär anfreunden, der eine qualifizierte Minderheit besitzt. Das ist nicht wirklich attraktiv für einen strategischen Käufer wie z.B. von der Konkurrenz. Und dass FIBA als zweiter Ankeraktionär unangenehm ist, hat Capvis bereits selbst erleben müssen.

      Eine optimale Lösung für Capvis führt also nur über FIBA....und die fahren am besten mit einer Beteiligung über 25% und ohne Übernahmeangebot.
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 15:20:01
      Beitrag Nr. 706 ()
      Zitat von Shortguy: Und dass FIBA als zweiter Ankeraktionär unangenehm ist, hat Capvis bereits selbst erleben müssen.


      Könntest Du dafür bitte noch ein Beispiel nennen? Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 15:32:29
      Beitrag Nr. 707 ()
      """Ein Aufschlag für den Kontrollerwerb dürfte in der Praxis nicht wirklich allzu viel wert""":confused::D:eek::keks:

      Ein Kontrollerwerb nicht viel mehr wert als ein reiner nicht mitbestimmender Anteil???? Selten so gewundert
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 16:06:24
      Beitrag Nr. 708 ()
      Nun ja ich denke vor allem an den Machtkampf zwischen Capvis und FIBA nach dem Mehrheitserwerb durch Capvis im Jahre 2006. FIBA fühlte sich überrumpelt, hat das Angebot von Capvis ausgeschlagen und die eigene Beteiligung (gegen den Willen von Capvis) sogar noch weiter aufgestockt. Das Verhältnis beider Großaktionäre war doch seitdem eher angespannt, zumal FIBA ja seinerzeit sogar die Aufteilung von WMF nach Produkten zwischen Capvis und FIBA im Sinn hatte..
      http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/bwien/machtkampf-um-wm…

      Zitat von Orcus:
      Zitat von Shortguy: Und dass FIBA als zweiter Ankeraktionär unangenehm ist, hat Capvis bereits selbst erleben müssen.


      Könntest Du dafür bitte noch ein Beispiel nennen? Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 16:25:31
      Beitrag Nr. 709 ()
      Ich finde das nicht so verwunderlich, wenn man sieht, dass heutzutage doch kaum noch eine Übernahmeofferte vorgelegt wird, die nicht unter der Bedingung einer Mindestannahme von 75% oder gar 90% steht.

      Zitat von werthaltig: """Ein Aufschlag für den Kontrollerwerb dürfte in der Praxis nicht wirklich allzu viel wert""":confused::D:eek::keks:

      Ein Kontrollerwerb nicht viel mehr wert als ein reiner nicht mitbestimmender Anteil???? Selten so gewundert
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 20:32:41
      Beitrag Nr. 710 ()
      Capvis hat natürlich das Problem, dass der Preis pro Aktie für eine 51% Position mit einem 37% Minderheitsaktionär der nicht immer kooperationsbereit ist, niedriger ist, als z.B. für ein 80% Paket ohne Sperminorität.

      Für Capvis könnte sich eine Umwandlung der Vz. dann doppelt lohnen, wenn Sie vorher schon evtl. Vz. gekauft hätten. Dann würden sie bei einer Umwandlung und einer Verwässerung der FiBa doppelt verdienen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.05.12 06:59:48
      Beitrag Nr. 711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.179.186 von meyouandi am 17.05.12 20:32:41Dann müsste aber auch FIBA Vorteile aus einer Umwandlung ziehen können. Warum sollten die ihre Sperrminorität freiwillig aufgeben? Nur um nicht gezwungen zu werden ein Pfichtangebot abgeben zu müssen für den Fall, dass FIBA plötzlich der grösste Einzelaktionär wäre? Dies halte ich für absurd, weil genau dann ja die Möglichkeit gegeben wäre ein Paket über 75 oder 90% zu schnüren...sei es FIBA oder eben jemand anders an den FIBA verkauft oder mit dem FIBA kooperiert.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.05.12 07:07:13
      Beitrag Nr. 712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.180.138 von werthaltig am 18.05.12 06:59:48Bei meinem vorigen Beitrag ging ich davon aus, dass eine Umwandlung von Vorzügen in Stämme nicht ohne die Zustimmung von FIBA geht.
      Avatar
      schrieb am 27.05.12 11:02:37
      Beitrag Nr. 713 ()

      WMF-FABRIKVERKÄUFE: Das Potenzial ist bisher ungenutzt

      Bereits jetzt kommen pro Jahr mehr als 500 000 Kunden, um sich in den Fabrikverkäufen der WMF relativ günstig mit Markenartikeln einzudecken. Seit wenigen Tagen ist der dritte Bauabschnitt fertig. Nun warten die Fabrikverkäufe mit 30 renommierten Marken rund um Haus, Garten und Lifestyle auf. Das verspricht noch mehr Kundschaft. Einkaufstourismus wird immer populärer. Häufig legen Urlauber auf dem Heimweg ihre Route extra so, dass sie über die Geislinger Outlets führt.

      Bei ihrem Invest in die Fabrikverkäufe denkt die WMF an sich und ihre Umsätze. Die Anziehungskraft der Fischhalle allein ließ nach, immer weniger Busunternehmen veranstalteten Einkaufsfahrten dorthin. Also scharte die WMF weitere klangvolle Marken um sich. Eine stärkt die andere. Zusammen haben sie Magnet-Wirkung. Wohl durchdacht ist das Sortiment. Ausdrücklich keine Klamotten, also auch kein müder Abklatsch von Metzingen. Schickes und Praktisches für Haus, Heim und Garten - damit haben die WMF-Fabrikverkäufe ihre Alleinstellung.

      Das Konzept geht offenbar auf, es funktioniert. Sonst hätte die WMF nicht bereits jetzt den dritten Bauabschnitt realisiert. 1,6 Millionen Euro hat sie in die geschmackvollen Neubauten gesteckt. Weitere Markenartikler klopfen an. Im nächsten Erweiterungabschnitt will die WMF den überfälligen Schritt tun und das Hinterhofdasein der Fabrikverkäufe beenden. Sie sollen sich künftig zur B 10 hin präsentieren.

      Alles bestens. Wirklich alles? Welch ein Kundenpotenzial bescheren die Fabrikverkäufe der Stadt! Doch fallen für sie derzeit nur Krümel ab. Seit Langem zerbrechen sich Stadtverwaltung, Gemeinderat, Wirtschaftsförderung und örtlicher Handel den Kopf darüber, wie sich die Kundenströme in die Innenstadt lotsen lassen. Bislang ohne sichtbaren Erfolg. Andererseits ist man über ein paar große braune Hinweisschilder nicht hinausgekommen.

      Was wäre wünschenswert? Einige Visionen: Die längste Rolltreppe Deutschlands bringt die Kunden bequem vom WMF-Outlet zur Fußgängerzone. Ein Touristenzügle dreht Sightseeing-Runden. Neue Anziehungspunkte sind einKoch-Erlebniszentrum und ein WMF-Designmuseum. Als jährlicher Höhepunkt finden dort Schätzaktionen und Auktionen historischer WMF-Produkte statt. Die große Märklin-Eisenbahn, die Falch in Merklingen schließt, wird in Geislingen neu aufgebaut. Geislingen profiliert sich als Stadt der WMF und der Eisenbahn. Sind das alles nur spinnige Ideen?



      http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/KOMMENTAR-WM…
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 09:46:36
      Beitrag Nr. 714 ()
      UPDATE zur WMF Studie - Verkauft nur Kaffeemaschinen!

      http://marcussuehling.de/index.php/veroeffentlichungen/inves…

      Lt. WMF in der FTD vom 05.06.2012 dürften Elektrokleingeräte 2012 weiter defizitär bleiben. So etwas versteht man nicht.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 09:50:00
      Beitrag Nr. 715 ()
      Stellungnahme zu den Alternativen beim WMF Unternehmensverkauf

      http://marcussuehling.de/index.php/veroeffentlichungen/veroe…

      WMF wird verkauft! - Strategische Optionen des Verkaufes seiner 52% Stammaktien prüft der Mehrheitsaktionär Crystal Capital GmbH / Capvis Fonds, so die WMF AG am 28.03.2012. Das sind 35% des Gesamtkapitals. Die Alternativen breite Platzierung der Aktien an der Börse oder aber Anteilsverkauf an einen oder mehrere Investoren haben wir untersucht. Besonders die Preisunterschiede zwischen den Stamm- und den Vorzugsaktien, letztere sind ca. 10% bis 20% günstiger bewertet, führen beim Aktienkauf zu unterschiedlichen Präferenzen der Marktteilnehmer. Es zeichnen sich nach unserer Meinung zwei Alternativen ab:
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 11:48:30
      Beitrag Nr. 716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.258.955 von Firmen-Insider am 07.06.12 09:46:36Mir ist etwas rätselhaft, woraus der Autor die "Sollwerte" in seinem Vergleich abgeleitet hat. Diese "Sollwerte" weichen z.T. deutlich von denjenigen Angaben ab, die offiziell von WMF kommuniziert worden sind. Persönliche Zielvorgaben des Autors sollten auch als solche gekennzeichnet werden!



      Segment Hotel:
      Sollwerte laut Marcus Sühling:
      Umsatz + 10 %, EBIT-Marge 5,6 %

      offiziell kommunizierte Zielwerte des Unternehmens:
      leichtes Umsatzwachstum, EBIT-Marge wie Vorjahr (5,5 %)



      Segment Elektrokleingeräte:
      Sollwerte laut MS:
      Umsatz + 1,5 %, EBIT-Marge 0 %

      offiziell kommunizierter Zielwert des Unternehmens:
      deutliche Verbesserung der Ertragslage (Vorjahr: EBIT-Marge -15,5 %)



      Segment Filialen:
      Sollwerte laut MS:
      Umsatz + 5 %, EBIT-Marge 1,0 %

      offiziell kommunizierte Zielwerte des Unternehmens:
      Umsatz: positive Fortsetzung der Geschäftsentwicklung, leicht positives EBIT



      Segment Kaffeemaschinen:
      Sollwerte laut MS:
      Umsatz + 10 %, EBIT-Marge 16,5 %

      offiziell kommunizierte Zielwerte des Unternehmens:
      Umsatzwachstum kleiner 10 %, EBIT-Marge wie Vorjahr (16,5 %)



      Segment Tisch+Küche:
      Sollwerte laut MS:
      Umsatz + 5 %, EBIT-Marge 6,8 %

      offiziell kommunizierte Zielwerte des Unternehmens:
      Umsatz + 5 %, EBIT-Marge > 6,4 %
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 11:58:50
      Beitrag Nr. 717 ()
      Zitat von Firmen-Insider: Stellungnahme zu den Alternativen beim WMF Unternehmensverkauf

      ...

      Es zeichnen sich nach unserer Meinung zwei Alternativen ab:




      Ja welche denn?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 12:17:17
      Beitrag Nr. 718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.259.547 von Orcus am 07.06.12 11:58:50Also, ich habe den in Beitrag 715 nicht angegebenen Link nun auf anderem Weg gefunden:

      http://marcussuehling.de/index.php/veroeffentlichungen/veroe…

      Auch hier finde ich wieder eine Aussage, die persönliche Erwartungen und Hoffnungen des Autors in unzulässiger Form mit der Realität vermengen:
      "Möchte der Investor zeitnah in den Besitz aller Aktien kommen, so dürfte er den Vorzugsaktionären den gleichen Preis wie den Stammaktionären bieten. Seine Annahme ist in diesem Fall: Die Vorzugsaktionäre sind nicht bereit zu einem niedrigeren Preis zu verkaufen"

      Auch in Unternehmensstudien sollte, wie in jeder seriösen Zeitung, streng zwischen persönliche Spekulationen (gehören in den als solchen ausgewiesenen Kommentar) und möglichst objektiver Schilderung eines Sachverhalts (gehört in den Artikel) differenziert werden. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.06.12 20:21:49
      Beitrag Nr. 719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.259.488 von Orcus am 07.06.12 11:48:30Ich sehe gerade, dass die Daten ("Planwerte") im Update der Studie mittlerweile angepaßt worden sind. Da hatte sich vermutlich ein Softwarefehler eingeschlichen.

      Die Ergebnisschätzung (3,68 € für 2012) erscheint realistisch. Ebenso zutreffend ist der Hinweis auf die Unterbewertung der Kaffeesparte (s. Vergleich mit Rational in der Ursprungsstudie vom 17.2.).

      Jetzt darf man gespannt sein, an wen Capvis verkaufen wird.
      Avatar
      schrieb am 23.06.12 16:23:50
      Beitrag Nr. 720 ()
      Zitat von Orcus: Jetzt darf man gespannt sein, an wen Capvis verkaufen wird.


      Na an den, der am meisten dafür bezahlt. So sind sie doch, unsere Schweizer.

      Und zuvor wird wohl weiter von der WMF selbst zurückgekauft, damit der Kurs stimmt?

      Weiss hier einer, zu welchem Preisniveau Capvis damals sein Paket zusammenkaufte? Wohl so zwischen 15 und 25, wenn ich den Chart richtig lese.

      Darauf dann 100%, das macht einen Wunschpreis für das Paket irgendwo zwischen 40 und 50 (inklusive Paketzuschlag). Ob die Aktienfischer aber so einen Preis auch erhalten werden?

      PS: An solche Rechnungen sollte Nils Schmid denken, wenn er um den Preis des EnBW Aktienpakets hadert, den BaWü an die EdF gezahlt hat.

      (Der Beitrag ist eine Meinungsäusserung eines Finanzexperten, der z.Zt. keine WMF Aktien besitzt)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 08:19:43
      Beitrag Nr. 721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.313.904 von Erdman am 23.06.12 16:23:50seit Ende März keine Aktienrückkäufe mehr. Ich könnte mir vorstellen, dass FIBA die per Veto unterbunden hat...es wurden ja push-Vorwürfe laut.

      Ich persönlich glaube, dass letztlich FIBA den Zuschlag bekommt...es wird halt nun noch etwas um den Preis geschachtert...40+-1 Euro?

      Falls FIBA den Zuschlag bekommt, wäre WMF mittelfristig eine squeeze-out Spekulation.
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 08:35:19
      Beitrag Nr. 722 ()
      Jackpot for me!

      DGAP-WpÜG: Übernahmeangebot; DE0007803009
      06.07.2012 - 07:30 | Quelle: dpa-AFX
      Zielgesellschaft: WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG; Bieter: Blitz 12-463 GmbH

      WpÜG-Meldung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Meldung ist der Bieter verantwortlich.

      Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots gemäß § 10 Abs. 1 i.V.m. §§ 29, 34 des Wertpapiererwerbs-und Übernahmegesetzes (WpÜG)

      Bieterin: Blitz 12-463 GmbH (zukünftig firmierend unter Finedining Capital GmbH) c/o Hengeler Mueller Leopoldstraße 8-10 80802 München Deutschland eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 199653

      Zielgesellschaft: WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft Eberhardstraße 17-47 73309 Geislingen an der Steige Deutschland eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Ulm unter HRB 540215

      ISIN: DE0007803009 und DE0007803033 (WKN 780300 und 780303)

      Die Blitz 12-463 GmbH (zukünftig firmierend unter Finedining Capital GmbH) (die 'Bieterin'), eine Holdinggesellschaft im Besitz von durch Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. beratenen Fonds, hat heute entschieden, den Aktionären der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft im Wege eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots anzubieten, ihre auf den Inhaber lautenden Stammaktien der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,56 je Aktie (die 'WMF-Stammaktien') und ihre auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,56 je Aktie (die 'WMF-Vorzugsaktien') gegen Zahlung einer Geldleistung in Höhe von EUR 47,00 je WMF-Stammaktie und in Höhe des gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenkurses der WMF-Vorzugsaktien während der letzten drei Monate vor dem heutigen Tage, in jedem Fall aber in Höhe von mindestens EUR 31,70 je WMF-Vorzugsaktie in bar zu erwerben (das 'Übernahmeangebot').

      Die Angebotsunterlage für das öffentliche Übernahmeangebot und weitere Informationen zu dem öffentlichen Übernahmeangebot werden im Internet unter www.finediningcapital-offer.com veröffentlicht.

      Weitere Informationen:

      Das Übernahmeangebot wird unter der Bedingung der kartellrechtlichen Freigabe stehen. Im Übrigen wird das Übernahmeangebot zu den in der Angebotsunterlage enthaltenen Bestimmungen und Bedingungen ergehen.

      Die Bieterin hat heute einen Aktienkaufvertrag mit der Crystal Capital GmbH geschlossen, nach dem sie insgesamt 4.887.555 WMF-Stammaktien (entspricht ca. 52,37 % der WMF-Stammaktien) zu einem Preis von EUR 47,00 je WMF-Stammaktie erwerben wird. Darüber hinaus hat sich die Crystal Capital GmbH verpflichtet, das Übernahmeangebot hinsichtlich der von ihr gehaltenen 256.489 WMF-Vorzugsaktien (entspricht ca. 5,50 % der WMF-Vorzugsaktien) anzunehmen. Der Vollzug des Aktienkaufvertrags steht unter bestimmten aufschiebenden Bedingungen, u.a. der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden.

      Wichtiger Hinweis:

      Diese Bekanntmachung ist weder ein Angebot zum Kauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Verkauf von Aktien der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft. Die endgültigen Bedingungen des Übernahmeangebots sowie weitere das Übernahmeangebot betreffende Bestimmungen werden nach Gestattung der Veröffentlichung der Angebotsunterlage durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in der Angebotsunterlage mitgeteilt. Investoren und Inhabern von Aktien der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft wird dringend empfohlen, die Angebotsunterlage sowie alle sonstigen im Zusammenhang mit dem Angebot stehenden Dokumente zu lesen, sobald diese bekannt gemacht worden sind, da sie wichtige Informationen enthalten werden.

      München, den 6. Juli 2012

      Blitz 12-463 GmbH (zukünftig firmierend unter Finedining Capital GmbH)

      --------------------- Notiert: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard) und Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München

      Ende der WpÜG-Meldung

      06.07.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
      Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
      --------------------------------------------------------------------------- Notiert: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard), Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München

      Quelle: dpa-AFX
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 08:59:38
      Beitrag Nr. 723 ()
      Die Strategie, auf die Stammaktien zu setzen, ist voll aufgegangen.

      Wir haben dies ja lange hier im Forum diskutiert und es gab User, die ihre eigenen Theorien entwickelt haben, warum es zu einer Zusammenlegung der Aktiengattungen kommen werde, wieso man also besser die etwas niedrigeren bewerteten Vorzüge kaufen solle. Warum von dieser Theorie aus meiner Sicht wenig zu halten war, habe ich wiederholt begründet.

      Es ist ein schönes Gefühl zu sehen, dass die eigenen Überlegungen richtig waren.
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 09:24:13
      Beitrag Nr. 724 ()
      moin orcus, glückwunsch! ich war einer der "deppen", die die vorzüge gekauft haben. glaubst du bei den vorzügen passiert noch etwas? dass sie jetzt noch die lücke zu den stämmen schließen ist ja wohl ausgeschlossen. vielleicht gibt's noch einen nachschlag oder evt. ein squeeze out?

      meisterlou
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 09:48:29
      Beitrag Nr. 725 ()
      @orcus

      ja! schönes Gefühl. Noch dazu war es ja bekannt, das Capvis den Exit plant...manchmal liegt das Geld wirklich auf der Strasse...smile..wo ist der nächste EXIT?

      @Meiterlou

      kein squeeze...Blitz=KKR und da gibt es ja noch FIBA als 37% Aktionär. Die Vorzüge eignen sich eher zum halten (Dividende) oder auf eine Spekulation darauf dass KKR eines Tages an FIBA verkauft...dass wird aber sicher ein paar Jährchen dauern.
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 09:50:00
      Beitrag Nr. 726 ()
      Squeeze Out vielleicht. Kommt halt auf die Bieterin an. Aber ganz sicher nicht bei den stimmrechtslosen Vorzuegen. Das waere nur teuer.

      Was die Bieter und potentiellen Kaeufer ist das Stimmrecht. Daher auch oefter der Hinweis hier im Thread, die St und nicht die Vz zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 09:54:42
      Beitrag Nr. 727 ()
      Zitat von petermaennchen: Squeeze Out vielleicht. Kommt halt auf die Bieterin an. Aber ganz sicher nicht bei den stimmrechtslosen Vorzuegen. Das waere nur teuer.



      Wie soll denn das funktionieren? Squeeze Out nur für Stammaktien ... das gibt es nicht.
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 10:10:35
      Beitrag Nr. 728 ()
      Zitat von Orcus:
      Zitat von petermaennchen: Squeeze Out vielleicht. Kommt halt auf die Bieterin an. Aber ganz sicher nicht bei den stimmrechtslosen Vorzuegen. Das waere nur teuer.

      Wie soll denn das funktionieren? Squeeze Out nur für Stammaktien ... das gibt es nicht.
      ... dann wird's wohl gar keinen geben. Ich bin kein Experte im Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz und kann daher nicht sagen, ob es nur auf die Stimmrechte abzielt oder auf das Gesamtkapital der Gesellschaft.

      Wenn die gesetzliche Lage sich seit diesem Artikel jedoch nicht geändert hat, dann wäre ein Squeeze out ohne Vz möglich. Siehe Seite 655:

      Der übernahmerechtliche Squeeze- und Sell-out ..., in
      Der Konzert, Heft 10/2006, 4. Jahrgang, S. 653-724
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 11:35:51
      Beitrag Nr. 729 ()
      Ich habe jetzt alle meine Stammaktien in Vorzugsaktien getauscht.

      Begründung:

      In der heutigen Meldung ist zu lesen:
      "Darüber hinaus hat sich die Crystal Capital GmbH verpflichtet, das Übernahmeangebot hinsichtlich der von ihr gehaltenen 256.489 WMF-Vorzugsaktien (entspricht ca. 5,50 % der WMF-Vorzugsaktien) anzunehmen."

      Da Kanzleien wie Hengeler sorgfältig formulieren, kann man der Meldung entnehmen, dass der Käufer letztlich auflängere Sicht auch daran interessiert ist, die Vorzüge zu aufzukaufen. Ansonsten hätte es keine Verpflichtung der Crystal Capital GmbH zur Andienung der Vorzugsaktien gegeben.

      Da die Vorzüge unverändert günstig bewertet sind, scheinen sie mir unter den veränderten Umständen nunmehr ein besonders aussichtsreiches Investment zu sein.
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 12:01:51
      Beitrag Nr. 730 ()
      Da geht noch was bei den Vorzügen, 31,70€ ist definitiv zu wenig.

      Diese Abfindungshöhe ist nicht zu halten und wird nachgebessert...

      G
      I@w
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 12:07:04
      Beitrag Nr. 731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.359.591 von Investor@work am 06.07.12 12:01:51Nachgebessert werden muss da überhaupt nichts, weil sich der Käufer an die gesetztliche Regelung gehalten hat!

      Auf längere Sicht wird er aber vermutlich auch die Vorzüge aufkaufen (s. entsprechende Formulierung in der heutigen Meldung), so dass längerfristig mit steigenden Kursen (und dann möglicherweise auch mit einem attraktiven Angebot für die Vorzugsaktien) zu rechnen ist.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 16:06:25
      Beitrag Nr. 732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.358.744 von werthaltig am 06.07.12 08:35:19Es lebe der Ausverkauf im Aktienhasserland, :D :O

      Die Übernahme einer bei traditionell eher konservativer Bilanzierung finanzsoliden und recht stetig wachsenden Fa. mit Substanzwertcharakter eher nur unwesentlich über den Kursen Anf. der 90er, als hierzulande Substanzwerte mal gewürdigt wurden, zu KUV 0,6 ist bezeichend für Dtlds. verkommene Eigenkapital- bzw. Anlage"kultur" ...
      - Vor 12 Jahren, als old economy out war, kolportierte die 'FinanzWoche' allein ein Immobilienvermögen/Aktie in Höhe der damaligen Kurse um 15 herum; 'bei vorsichtigen Schätzungen'.

      Die spannende Frage ist, was FIBA nun macht ...

      ---
      Grundsätzlich präferiere (auch) ich St.
      In punkto Vz erinnere ich aber an die Wella-Übernahme durch PG, die seinerzeit zuerst auch einen Niedrigstpreis für die Vz durchsetzen wollte ...
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 17:00:47
      Beitrag Nr. 733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.359.105 von petermaennchen am 06.07.12 10:10:35Ich muß Dir nachträglich Recht geben, nachdem ich mich ein wenig eingelesen habe.

      Früher gab es nur den aktienrechtlichen Squeeze Out, der alle Gattungen betraf. Seit einigen Jahren gibt es aber noch andere Squeeze Out-Formen wie z.B. den übernahmerechtlichen Squeeze Out ... und dort sind in der Tat separate Regelungen für Stammaktien vorgesehen. Man lernt nie aus.

      Während die Stammaktionäre nun noch darauf warten können, was sich in Sachen FIBA tut und ob es möglicherweise eine Nachbesserung gibt, können die Vorzugsaktionäre angesichts der heutigen Meldung (Verpflichtung der Crystel, auch ihre Vorzugsaktien dem Käufer anzudienen) mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass der KKR-Fonds später noch weitere Aktivitäten entwickeln wird, Vorzugsaktien einzusammeln. Außerdem haben die VZ-Aktionäre den Vorteil, eine unterbewertete Aktie im Depot zu wissen.

      Gewöhnlich versucht KKR, Unternehmen in toto zu kaufen. Wäre im Fall WMF auch insoweit vorteilhaft, weil unter Rendite-Aspekten davon auszugehen ist, dass KKR WMF filetieren möchte (z.B. spätere Ausgliederung der Kaffeemaschinensparte mit anschließendem Börsengang usw.). Nur so dürfte für KKR eine besonders fette Rendite zu erzielen sein.


      Jeder muß nun für sich das Pro und Kontra gegeneinander abwägen. Ich habe mich heute für einen Tausch von Stamm- in Vorzugsaktien entschieden (der Differenzbetrag wird anders investiert) und hoffe, dass die Entscheidung richtig war.
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 17:54:35
      Beitrag Nr. 734 ()
      Zitat von investival: In punkto Vz erinnere ich aber an die Wella-Übernahme durch PG, die seinerzeit zuerst auch einen Niedrigstpreis für die Vz durchsetzen wollte ...



      Sollte KKR seinen Gepflogenheiten treu bleiben und WMF (wie beispielsweise ATU) von der Börse nehmen wollen, so dürfte es in der Tat - siehe Wella-Urteil - auf einen annährend gleichen Preis für ST und VZ hinauslaufen.
      Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Entscheidung des OLG München vom 19.10.2006, Aktenzeichen: 31 Wx 92/05,31 Wx 092/05, in der erläutert wird "Die Bewertungsgutachter haben den von den Vertragsprüfern gebilligten Weg gewählt, aus der Marktbewertung von stimmberechtigten (Stamm-) Aktien und stimmrechtslosen (Vorzugs-) Aktien anderer Gesellschaften Rückschlüsse auf den abstrakten Wert eines Stimmrechts bzw. einen prozentualen Stimmrechtsaufschlag zu ziehen. Sie gelangen zu dem Ergebnis, der prozentuale Kursunterschied betrage pro Stimme 2,5 % bis 4,5% des Wertes der Stammaktie, ...)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 18:40:59
      Beitrag Nr. 735 ()
      Bei allen Überlegungen nicht vergessen: WMF liegt im Geltungsbereich des OLG Stuttgart. Es dürfte sehr schwer werden, die Interessen von Kleinanlegern durchzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 18:41:07
      Beitrag Nr. 736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.361.212 von Orcus am 06.07.12 17:54:35- Das erklärt auch die (sicher eingeforderte) Verpflichtungserklärung seitens der (schon länger) verkaufswilligen Crystal Cap.

      Wahrscheinlich sind die Vz in diesem Umfeld gerade die beste Liquiditätsanlage.

      KKR wird so oder so billig an ein überdurchschnittlich gutes dt. Traditionsunternehmen kommen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 23:40:40
      Beitrag Nr. 737 ()
      Ziemlich undurchsichtig die Gemengelage. Die Übernahme macht erfahrungsgemäß für KKR dann Sinn, wenn KKR zumindest einen BuG abschließen kann. Dieser Weg führt also nur über Weißenbacher. Irgendwie kaum vorstellbar, dass KKR das Paket von Capvis nimmt, ohne auf der sicheren Seite zu sein. Auf der anderen Seite: Hätte man sich mit Weißenbacher geeinigt, hätte man dies vermutlich aber auch in der Mitteilung erwähnt.

      Noch spekulativer ist das weitere Vorgehen von KKR bei den Vorzügen, da alle denkbaren Wege möglich sind. Für mich ist ausschlaggebend, dass man bei den jetzigen Kursen von knapp 33 Euro ein fundamental nicht überbewertetes Unternehmen kauft. Wenn KKR Spielchen betreiben will, wird man die Dividende senken oder ausfallen lassen, um die Attraktivität der Aktie zu senken. Dies wäre in meinen Augen aber eher ein Signal, dass man WMF ganz will.
      Avatar
      schrieb am 07.07.12 19:17:43
      Beitrag Nr. 738 ()
      aktuell aus Österreich:

      Andreas Weißenbacher, der 37 Prozent der WMF-Stammaktien hält, will keine weiteren Anteile an KKR abgeben. „Ich verkaufe keine Aktien und bleibe qualifizierter Minderheitsaktionär.“ Das Unternehmen habe Potenzial.

      http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,92169…


      Wenn dem so ist, dürfte der Kurs der Stammaktien erst einmal ausgereizt sein (keine Nachbesserung zu erwarten). In diesem Fall bietet sich es an, als Vorzugsaktionär an der weiteren Unternehmensentwicklung zu partizipieren, da man bei der derzeitigen Kurskonstellation mit der Vorzugsaktie ein deutlich günstigeres Papier besitzt (der "Sicherheitsrahmen" - auch bei etwaigen konjunkturellen Verwerfungen - entsprechend groß ist).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.07.12 08:14:20
      Beitrag Nr. 739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.363.175 von Orcus am 07.07.12 19:17:43Wenn FIBA noch Potenzial sieht, warum sollte der Kurs dann ausgereizt sein? Kurzfristig dürfte bei beiden Aktien nicht viel Potenzial sein...langfristig könnten beide (VZ+Stämme) interessant sein.

      Nichtsdestotrotz werde ich mein Stämmepaket zu 47 andienen.

      @Orcus Ich wundere mich, dass Du dies über die Börse bereits billiger getan hast? Bei meinem Paket wäre die Differenz eine 4-stellige Summe die ich sicher nicht verschenken werde.
      Avatar
      schrieb am 08.07.12 09:42:05
      Beitrag Nr. 740 ()
      Zitat von werthaltig: @Orcus Ich wundere mich, dass Du dies über die Börse bereits billiger getan hast? Bei meinem Paket wäre die Differenz eine 4-stellige Summe die ich sicher nicht verschenken werde.



      Stimmt, mit dem vorzeitigen Verkauf habe ich einige "Verluste" in Kauf genommen. Dies habe ich dennoch aus folgenden Gründen bewußt getan:

      1) Die Abgebotsgrundlage ist im Detail noch nicht veröffentlicht, etwaige Hürden (Kartellrechtlich, Mindestannahmequoten usw.) sind noch nicht bekannt. Insoweit steht das Abgebot unter Vorbehalt.

      2) Ich rechne mit weiteren Börsenverwerfungen. Spätestens am Mittwoch, wenn das BVerfG in Sachen ESM eine erste Entscheidung treffen wird (es wird dem Antrag der ESM-Gegner m.E. stattgeben), dürfte die Börse weiter einknicken. Angesichts dessen und der makroökonomischen Unsicherheiten möchte ich derzeit nur in begrenztem Umfang im EU-Raum investiert sein. Da erschien mir per Saldo ein Tausch in die nunmehr deutlich billigeren Vorzüge (mit anderwertiger Verwendung des Differenzbetrags) zweckmäßig. Die Stämme notieren im Vergleich zu den Vorzügen aktuell immerhin mit einem Aufschlag von 40 % ... mithin erscheint der Sicherheitsrahmen bei diesem Investment deutlich größer/stabiler.
      Avatar
      schrieb am 08.07.12 09:52:29
      Beitrag Nr. 741 ()
      Noch zwei Artikel aus der lokalen, immer recht gut informierten Presse:




      Wie beurteilt der WMF-Vorstandschef Thorsten Klapproth den Einstieg von KKR? Er stand Roderich Schmauz für ein Kurzinterview zur Verfügung.

      Wie turbulent verlief der heutige Tag bisher für Sie?

      THORSTEN KLAPPROTH: Es ist ein normaler Vorgang, der angekündigt war: Capvis verkauft seine 37 Prozent am Stammkapital der WMF. Seit heute wissen wir: an die KKR, ein renommiertes Unternehmen.

      Die KKR ist ein großer Player.

      KLAPPROTH: Dieses US-amerikanische Unternehmen ist seit Jahrzehnten erfolgreich tätig. Es ist wesentlich größer als Capvis. Derzeit hält es Anteile an 76 Unternehmen, die 210 Milliarden Dollar Jahresumsatz erzielen, mit 900 000 Mitarbeitern.

      Wird es Ihnen da nicht angst und bange?

      KLAPPROTH: Weshalb denn, wenn ein so kompetenter internationaler Investor sich für die WMF interessiert? Und wenn ich erste Gespräche und Aussagen der KKR richtig deute, unterstützen sie ausdrücklich die langfristige Wachstumsstrategie der WMF.

      Was versprechen Sie sich von KKR?

      KLAPPROTH: Die WMF will sich zunehmend international ausrichten. Da kann eine KKR mit ihrem internationalen Netzwerk sicher helfen, zum Beispiel in Nordamerika.

      Welche Signale haben Sie vom anderen Großaktionär, der Fiba?

      KLAPPROTH: Keine. Bei der Hauptversammlung haben Fiba-Vertreter klar gemacht, dass sie nicht verkaufen wollen und ihre Investition in die WMF zu schätzen wissen. Die KKR macht nun ein freiwilliges Übernahmeangebot - mal sehen...

      Quelle: http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/Klapproth-KK…




      Geislingen. WMF-Mehrheitsaktionär Capvis verkauft sein Paket mit 52 Prozent der Stammaktien an den großen US-Finanzinvestor KKP. Und der will noch mehr.

      Die WMF hat einen neuen Haupteigentümer: Die Schweizer Finanzbeteiligungsgesellschaft Crystal Capital (Capvis) besaß seit 2006 mit 52 Prozent der Stammaktien und fünf Prozent der stimmrechtslosen Vorzugsaktien die Mehrheit an der Geislinger WMF AG. Nun verkauft sie, wie angekündigt, ihr Aktienpaket, und zwar an eine Holding der KKR. Die Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR) mit Sitz in New York ist - gerade im Vergleich zu Capvis - ein riesiger internationaler Finanzinvestor.

      Capvis und KKR gaben gestern bekannt, dass sie sich auf die Übernahme geeinigt haben - zum Preis von 47,00 Euro je Stammaktie. Dem Kauf muss die Kartellbehörde zustimmen. Zugleich unterbreitete die KKP in London an alle anderen Aktionäre der WMF ein Übernahmeangebot zum selben Preis - für Vorzugsaktien ist die Preisfindung noch nicht abgeschlossen, KKP will mindestens 31,70 Euro zahlen.

      Der zweite Großaktionär der WMF, die österreichische Fiba-Gruppe, will nicht verkaufen, wie sie gestern gegenüber unserer Zeitung nochmals bekräftigte. Die Fiba besitzt 37 Prozent der Stammaktien. Jüngst hatte ein Fiba-Sprecher in der Hauptversammlung der WMF erklärt, sein Unternehmen sei ebenfalls am Erwerb des Capvis-Aktienpakets interessiert, sofern der Preis stimme.

      Die KKR wird in einer Pressemitteilung dahingehend zitiert, dass sie "mit dieser strategischen Investition die langfristigen Wachstumspotenziale der WMF weiter fördern und die solide Entwicklung des Unternehmens konstruktiv begleiten" wolle. KKR-Direktorin Silke Schreiber unterstreicht das: "In den vergangenen Jahren hat sich die wmf group äußerst erfolgreich entwickelt. Als Partner an der Seite des Managements wollen wir die eingeschlagene Strategie unterstützen."

      WMF-Vorstandschef Thorsten Klapproth, der jüngst seinen Vertrag demonstrativ verlängert hat, zeigt sich erfreut: "Wir begrüßen den Einstieg von KKR und freuen uns, dass unsere Strategie des ertragreichen Wachstums für starke, kompetente Investoren überzeugend ist." Er sei überzeugt, mit dem neuen Mehrheitsaktionär durch eine "auf Stabilität und Professionalität basierende Zusammenarbeit" die langfristige Wachstumsstrategie fortführen zu können - in allen fünf Hauptgeschäftsbereichen, nämlich bei Kochgeschirren und Bestecken, Filialen, Kaffeemaschinen, Elektrokleingeräten und in der Hotellerie.

      Gestern Nachmittag unterrichtete Klapproth den Betriebsrat. "Was ich bisher weiß, klingt gar nicht so schlecht", sagte in einer ersten Stellungnahme Betriebsratsvorsitzender Andreas Hermann gegenüber unserer Zeitung. Erst sei er erschrocken, als er vom Einstieg eines US-Finanzinvestors gehört habe. Aber eine Zerschlagung der WMF würde doch auch einem Investor nichts bringen, meint Hermann. Seine Sorge gilt den Arbeitsplätzen vor Ort: "Es wird immer mehr verlagert, wir haben kaum noch eine Fertigung in Geislingen."

      Quelle: http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/WMF-hat-neue…
      Avatar
      schrieb am 08.07.12 10:06:31
      Beitrag Nr. 742 ()
      Und im Deutschlandfunk (gar nicht so dumm):



      US-Investor will Traditionsfirma WMF übernehmen
      Von Michael Braun

      Töpfe, Besteck, Kaffeemaschinen - der Küchengerätehersteller WMF blickt auf eine lange Firmengeschichte zurück. Die Anfänge reichen bis 1853 zurück. Längst ist die baden-württembergische Traditionsfirma global aufgestellt und damit auch für Investoren attraktiv.

      Man kann ihn als Hersteller von Töpfen, Bestecken und Kaffeemaschinen bezeichnen. So hat es das Traditionsunternehmen aus Geislingen an der Steige, wo die schwäbische Hausfrau seit Urzeiten ihre Messer kaufte, früher vielleicht auch mal getan. Heute reicht das nicht mehr, zumindest dann nicht, wenn man einen Finanzinvestor im Aktionariat hat. Dann müssen Visionen her, Wachstumsvisionen und Produktvisionen. Die hat WMF natürlich. Der Vorstandsvorsitzende Thorsten Klapproth hat sie immer wieder formuliert:

      "Unsere Vision: Wir machen das Kochen, Essen und Trinken zum Erlebnis. Die Genusskette heißt Vorbereiten, Zubereiten, Essen und Trinken bis zum letzten Espresso am Abend."

      Mit solchen und ähnlichen Sprüchen haben die Marketingmeister es geschafft, WMF zu den fünf bekanntesten Marken in Deutschland zu machen. Das zahlt sich aus: 2011 um neun Prozent gewachsen, der sechste Rekordumsatz in Folge. Selbst bei der Fußball EM in Polen und der Ukraine kamen die Kunden nicht an WMF vorbei. Denn die fleißigen Geislinger haben es geschafft, mit ihren Kaffeemaschinen in die Stadien zu kommen, ein offenbar hübsches Zubrot zum Hauptgeschäft mit Kaffeemaschinen in Hotels und Kreuzfahrtschiffen. Thorsten Klapproth:

      "Wir zeigen das gerne deswegen, weil es die Bedeutung unserer Produkte ausmacht. Es muss absolut verlässlich sein und funktionieren - bei 60 oder 70.000 Menschen in so einem Stadion. Die größere Umsatzwirkung haben andere Projekte."

      Mit seinem letzten Großaktionär, dem Schweizer Finanzinvestor Crystal Capital, hatte WMF vor allem die Expansion in den Bereich professionelle Kaffeemaschinen bestritten. Crystal hatte vor sechs Jahren von der Deutschen Bank und der Münchner Rück 52 Prozent der Stammaktien gekauft und 92 Millionen Euro bezahlt. Für den Anteil werden nun 238 Millionen Euro geboten - macht eine Rendite von mehr als 20 Prozent jährlich. WMF-Vorstand Klapproth versteht die Verkaufspläne:

      "Ein möglicher Verkauf dieser Anteile ist für ein börsennotiertes Unternehmen wie die WMF auch ein ganz normaler Vorgang, nachvollziehbar und keine Überraschung."

      Man kennt die Börse und zwar seit 1887, reklamiert für sich die älteste bekannte Börsennotierung. Käufer ist der amerikanische Finanzinvestor KKR. KKR bietet 47 Euro je Stammaktie - das ist fast ein Viertel mehr als der Schlusskurs von gestern. Damit hofft KKR auch den zweiten WMF-Großaktionär zu locken: den österreichischen Unternehmer Andreas Weißenbacher, der weitere 37 Prozent der Stammaktien hält - bisher aber nicht verkaufen wollte. Der WMF-Vorstand muss aber natürlich als interviewter Zuschauer mitmachen:

      "Wir begrüßen - das kann ich sagen - jeden Investor, der die Strategie, die wir im Unternehmen verfolgen, unterstützt."

      KKR teilte mit, mit WMF ins Ausland expandieren zu wollen, vor allem die Möglichkeiten in Asien und in den Vereinigten Staaten auszuloten. Da ist WMF natürlich schon. Und so bleibt der Markt gespannt, ob KKR sich nicht doch als die klassische Heuschrecke entpuppt, die kauft, um zu zerschlagen und Einzelteile zu verkaufen. Davon geht WMF aber nicht aus.

      Quelle (mit Audio-Link): http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wirtschaftammittag/180447…
      Avatar
      schrieb am 08.07.12 12:41:28
      Beitrag Nr. 743 ()
      KKR und die anderere Aktionäre kämen wohl schon locker auf ihre (aktuellen Einstands-)Kosten, würde das WMF-Immobilienvermögen im Zuge der diesbzgl. Hausse in Dtld. verwertet (und das Geld daraus in die internationale Expansion resp. den int. Vertrieb gesteckt).

      Allerdings denke ich, dass KKR, vl. auch zuerst, die WMF-Bilanz für weiteres bemühen wird, bzw. würde (haben/hätten sie FIBA überzeugt). Das muss in Tiefstzinszzeiten bei lfr. dräuender(/notwendiger) Inflation und der wahrscheinlichen Tatsache, dass via KKR leichter/billiger FK gewonnen werden kann, frelich nicht grundfalsch sein (auch sonst dürfte WMF von den KKR-Kontakten profitieren).

      - Die St sind wohl nur noch solange interessant wie FIBA noch dabei ist; es kann sich für einen verbleibenden Großaktionär durchaus auszahlen, dahingehend nichts zu überstürzen.
      Die Vz. dürften von nun an freilich die sicherere Variante sein, wobei ich mich aber nicht unbedingt auf die Div. verlassen würde.
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 09:29:21
      Beitrag Nr. 744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.359.614 von Orcus am 06.07.12 12:07:04Bis jetzt habe ich noch nie ein SqueezeOut erlebt, bei dem es eine solche Divergenz zw ST und VZ gab. In jedem mir bekannten Spruchverfahren wurde da nachgebessert.

      Das Angebot von 31,75€ für die Stämme wurde ja auf dem 3-Monats-Durschnittskurs ermittelt. Im Spruchstellenverfahren wird der Unternehmenswert festgelegt und da gibt es keine so große Diskrepanz zw ST und VZ.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 09:46:14
      Beitrag Nr. 745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.365.086 von Investor@work am 09.07.12 09:29:21Wenn FIBA nicht verkauft, gibt's eh kein Squeeze Out. IMO duerfte es dann auch bei den aktuell gebotenen Preisen bleiben. Mir ist nicht klar, was KKR - ausser eine gute Geldanlage - mit den Vz bezwecken will. Daher bin ich auch skeptisch und wuerde mich nicht wundern, wenn die Vz die naechsten Jahre einfach gar nix machen ausser die Dividende abwerfen, die die KKR haben will. Fuer ein Spruchverfahren muesste jemand klagen, oder?

      Solange die verbliebenen Privatanleger ihre Staemme an der Boerse anbieten, duerfte klar sein, wer sie zu Kursen unter 47 gern einsammelt: bestimmt FIBA und KKR.
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 10:09:11
      Beitrag Nr. 746 ()
      Bei Übernahme von 30% ist normalerweise ein Pflichtangebot fällig. Oder wird das freiwillige Angebot darauf angerechnet? Das Pflichtangebot könnte überprüft werden. Und das wäre die Chance für die Vorzugsaktionäre.
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 10:12:44
      Beitrag Nr. 747 ()
      Und nicht vergessen: Bei einer Klage wäre Gerichtsstandort Stuttgart, das größte Risiko.
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 14:08:55
      Beitrag Nr. 748 ()
      Hallo, war eigentlich nur auf der Suche nach einem zuverlässigen wachstumsstarken Dividendenbringer, heute vor einer Woche, EK 38,19 € am DI, 03.07. - ohne von den Investmentplänen v. KKR gewusst zu haben.

      Freitag gucke ich mein Depot an und bin natürlich ersteinmal begeistert gewesen, aber wie geht es jetzt weiter ??
      Gewinnmitnahme jetzt kurzfristig ? - Wechsel zu den Vorzügen, wie es ja hier mehr als ein user favorisiert ?

      Wie nachhaltig ist hier das weitere Wachstum zu bewerten ?

      Bleiben die leicht kl. Dividendenzahlungen bei den Stämmen erhalten ??

      schauen wir mal wie es weitergeht (charttechnisch)



      Avatar
      schrieb am 09.07.12 16:17:53
      Beitrag Nr. 749 ()
      Zitat von expensive2: Hallo, war eigentlich nur auf der Suche nach einem zuverlässigen wachstumsstarken Dividendenbringer, heute vor einer Woche, EK 38,19 € am DI, 03.07. - ohne von den Investmentplänen v. KKR gewusst zu haben.

      Freitag gucke ich mein Depot an und bin natürlich ersteinmal begeistert gewesen, aber wie geht es jetzt weiter ??
      Gewinnmitnahme jetzt kurzfristig ? - Wechsel zu den Vorzügen, wie es ja hier mehr als ein user favorisiert ?

      Wie nachhaltig ist hier das weitere Wachstum zu bewerten ?

      Bleiben die leicht kl. Dividendenzahlungen bei den Stämmen erhalten ??

      schauen wir mal wie es weitergeht (charttechnisch)


      Die Kursfantasie bei den Stämmen scheint in dem Moment begrenzt zu sein wie KKR mit Weißenbacher keine Lösung erzielt. Zum jetzigen Zeitpunkt muss man nach den Äußerungen von Weißenbacher eine Nichtannahme des Angebots annehmen und ist tendenzielle auch der Grund, warum viele in die günstigeren Vz wechseln.

      Aussagen zum weiteren Wachstum stehen wie alle anderen Prognosen unter der Unsicherheit der Finanz- und Schuldenkrise. Guckt man sich die Ergebnisse der Jahre 2006-2010 an, muss man rückblickend feststellen, dass das Krisenjahr 2008/2009 nur eine Delle in der Ergbnisentwicklung hinterlassen hat. Die Krise spielt für mich grundsätzlich eine untergeordnete Rolle. Wenn man jetzt nicht in WMF investieren bzw. investiert bleiben möchte, darf man gar nicht am Aktienmarkt investieren. Unter Substanzgesichtspunkten sind die Vz günstig.

      KKR sprach von Expansionsplänen für WMF. Das zielt mittel- und langfristig auch auf ein höheres Ergebnis ab. Ob es bedingt durch Investitionen zu einer kurzfristigen Verschlechterung der Ergebnisse kommt, wäre rumraten.

      Auch die Frage nach der Dividende ist schwierig zu beantworten. Unter der Annahme, dass Weißenbacher an Board bleibt und Weißenbacher eine mögliche Aushöhlung durch KKR im Wege steht, kann ich mir nicht vorstellen, dass man die Dividende streicht.

      Ich bin am Freitag in die Vz. eingestiegen, weil ich ein substanz- und dividendenstarkes Unternehmen kaufen wollte, das eine gewisse Übernahmefantasie mitbringt. Zudem hoffe ich, dass das Abfindungsangebot Kursverluste aufgrund von Marktbewegungen abfedert.
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 17:15:28
      Beitrag Nr. 750 ()
      Danke straßenköter für deine Gedankengänge hinsichtlich

      Vorzüge- oder/und Stämme,

      darüber muss ich weiter nachdenken !

      "Die Kursfantasie bei den Stämmen scheint in dem Moment begrenzt zu sein wie KKR mit Weißenbacher keine Lösung erzielt. Zum jetzigen Zeitpunkt muss man nach den Äußerungen von Weißenbacher eine Nichtannahme des Angebots annehmen und ist tendenzielle auch der Grund, warum viele in die günstigeren Vz wechseln."
      Avatar
      schrieb am 10.07.12 10:00:15
      Beitrag Nr. 751 ()
      Unternehmensverkauf WMF AG - Wie könnte es weitergehen?

      http://marcussuehling.de/index.php/veroeffentlichungen/veroe…
      Avatar
      schrieb am 10.07.12 10:44:54
      Beitrag Nr. 752 ()
      Zitat von Felsenschwalbe: Bei Übernahme von 30% ist normalerweise ein Pflichtangebot fällig. Oder wird das freiwillige Angebot darauf angerechnet?

      ... JA, das geht dann normalerweise darin über!

      Zitat von Felsenschwalbe: Das Pflichtangebot könnte überprüft werden. Und das wäre die Chance für die Vorzugsaktionäre.

      ... NEIN, wie sollte das bitte gehen? Es gibt kein Gesetz zur Überprüfung eines Pflichtangebots durch ein Spruchstellenverfahren!

      Viele Grüße
      il
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.07.12 10:48:07
      Beitrag Nr. 753 ()
      Zitat von Investor@work: Bis jetzt habe ich noch nie ein SqueezeOut erlebt, bei dem es eine solche Divergenz zw ST und VZ gab. In jedem mir bekannten Spruchverfahren wurde da nachgebessert.

      Das Angebot von 31,75€ für die Stämme wurde ja auf dem 3-Monats-Durschnittskurs ermittelt. Im Spruchstellenverfahren wird der Unternehmenswert festgelegt und da gibt es keine so große Diskrepanz zw ST und VZ.

      ... das ist wahr aber irrelevant! Für einen verschmelzungsrechtlichen SqueezeOut benötigt man 90% des GESAMTkapitals und für einen aktienrechtlichen SqueezeOut benötigt man 95% des GESAMTkapitals!

      Viele Grüße
      il
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.07.12 11:57:06
      Beitrag Nr. 754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.368.846 von ilsubstanzinvestore am 10.07.12 10:44:54Auf Wunsch der "Wallstreet Online"-Redaktion schreibe ich nach über einjähriger Pause nunmehr wieder unter meinem ursprünglichen Namen "Joschka Schröder" und nicht mehr als "Orcus". Das nur kur vorab zur Info.




      Zum Thema "Pflichtangebot versus freiwilliges Angebot":

      Solange die Aktien nicht von Crystal/Capvis auf den KKR-Fonds übertragen worden sind, handelt es sich um ein freiwilliges Angebot.
      In der Praxis ist dies für die außenstehenden Aktionäre jedoch nicht von Bedeutung, da die gesetzlichen Regelungen weitgehend identisch sind.
      Avatar
      schrieb am 10.07.12 12:40:13
      Beitrag Nr. 755 ()
      Hi Joschka, welcome back (auch wenns keine wirkliche Rückkehr ist, weil du ja nicht wirklich weg warst:kiss:

      Zitat von Joschka Schröder: Zum Thema "Pflichtangebot versus freiwilliges Angebot":

      Solange die Aktien nicht von Crystal/Capvis auf den KKR-Fonds übertragen worden sind, handelt es sich um ein freiwilliges Angebot.
      In der Praxis ist dies für die außenstehenden Aktionäre jedoch nicht von Bedeutung, da die gesetzlichen Regelungen weitgehend identisch sind.


      Genau das meinte ich ja mit meinem Posting!


      Zitat von ilsubstanzinvestore:
      Zitat von Felsenschwalbe: Bei Übernahme von 30% ist normalerweise ein Pflichtangebot fällig. Oder wird das freiwillige Angebot darauf angerechnet?

      ... JA, das geht dann normalerweise darin über!

      Viele Grüße
      il


      Viele Grüße
      il
      Avatar
      schrieb am 10.07.12 12:50:46
      Beitrag Nr. 756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.368.864 von ilsubstanzinvestore am 10.07.12 10:48:07>> Für einen verschmelzungsrechtlichen SqueezeOut benötigt man 90% des GESAMTkapitals und für einen aktienrechtlichen SqueezeOut benötigt man 95% des GESAMTkapitals <<
      Was (auch) nahe legt, eher die Vz zu "haben"; eine entprechende Absicht KKR unterstellend (und unterstellend, dass die FIBA vorher mit was bzw. wieviel auch immer einverstanden ist).
      Das "einzige" Risiko wäre dann wohl, in den Vz mal (mental) "ausgehungert" zu werden.
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 09:19:49
      Beitrag Nr. 757 ()
      WMF-Betriebsrat warnt vor Tarifflucht. Management will Werkzeugbau ausgliedern.

      http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/WMF-Betriebs…
      Avatar
      schrieb am 13.07.12 09:20:16
      Beitrag Nr. 758 ()
      Interessantes Interview mit dem WMF-Aufsichtsrat und IG-Metall-Bevollmächtigten Bernd Rattay ->

      http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/Mitarbeiter-…

      Zitat: "Ob der zweite Großaktionär der WMF, die österreichische Beteiligungsgesellschaft Fiba, hier der richtige Mehrheitsaktionär gewesen wäre, weiß ich nicht. Eigentümer Andreas Weißenbacher hatte Interesse an der Übernahme signalisiert, dürfte jedoch vorrangig Interesse an einzelnen Geschäftsbereichen der WMF haben. Ich bin aber dagegen, dass die WMF AG von der Börse genommen und aufgeteilt wird."

      Die Interessen der Großaktionäre KKR und Fiba dürften in einem wesentlichen Punkt deckungsgleich sein: Filetierung des Unternehmens mit Hebung stiller Reserven. Für KKR dürfte in diesem Zusammenhang ein späterer Börsengang der Kaffeemaschinensparte den größten Profit versprechen. An welchen Unternehmensteilen Fiba Interesse haben könnte? Weißenbacher als Lieferant der Filterkartuschen für Kaffeevollautomaten (via BWT) dürfte ebenfalls eine besondere Affinität zum Kaffeemaschinensegment besitzen. Es bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 14.07.12 09:34:27
      Beitrag Nr. 759 ()
      Ein aktueller Kommentar in der Südwest-Presse zum Thema:

      http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/KOMMENTAR-WM…

      Derzeit erscheint alles möglich, vom Fiba-Verkauf mit Preisnachschlag für die außenstehenden Stammaktionäre und einem verbesserten Angebot für die Vorzugsaktionäre bis zum Erhalt des status quo.
      Recht sicher dürfte sein, dass WMF auf längere Sicht filetiert werden wird, anders könnte KKR vermutlich nie die üblichen Renditeziele erreichen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.12 13:23:42
      Beitrag Nr. 760 ()
      - Noch eine Meinung (die nicht weit von unserer entfernt ist):
      http://www.marcus-suehling.de/index.php/veroeffentlichungen/…

      Auch die Ausführungen von WO-Mitstreiter mmi007 sind, auch unter Hinweis auf Substanzaspekte (Immobilien, Anlagenbuchwerte), zur WMF-Beurteilung lesenswert:
      http://valueandopportunity.com/category/value-stocks/wmf/
      (und dortige WMF-links)
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 13:51:08
      Beitrag Nr. 761 ()
      Da gibts wohl eine beleidigte Verliererleberwurst, der über Verschwörungstheorien philosophiert. Grenzt schon an Unwürdigkeit.

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-zu-wmf-40…
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 14:28:09
      Beitrag Nr. 762 ()
      Zitat von werthaltig: Da gibts wohl eine beleidigte Verliererleberwurst, der über Verschwörungstheorien philosophiert. Grenzt schon an Unwürdigkeit.



      Diese Auffassung kann ich nicht teilen.

      Wegen Interessenskonflikten des gegenwärtigen Vorstands gab es ja schon früher Konflikte mit anderen Aktionären (-> Details s. HV 2007, Verkauf der WMF Versicherungsdienst-GmbH zu unglaublich günstigen Konditionen an die Crystal Capital GmbH mit nachfolgendem Antrag auf Sonderprüfung etc.).

      Den mir vorliegenden Unterlagen zufolge sind sämtliche Mitglieder des WMF-Vorstands aufgrund eines Vertrags vom 27.4.2007 an einer niederländischen Zwischengesellschaft der Capvis beteiligt, die ihrerseits die Geschäftsanteile an der Crystal Capital GmbH unmittelbar gehören.

      Vor diesem Hintergrund erscheinen die Vorwürfe Weißenbachers durchaus plausibel.

      Ich bin gespannt, welche Konsequenzen sich daraus ergeben werden.
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 17:13:22
      Beitrag Nr. 763 ()
      Mag ja damals Interessenskonflikte gegeben haben, wobei nicht immer der höchste Preis entscheidend ist. Aber warum sollte Capvis nun KKR bevorzugt haben? Das war meines Erachtens einfach eine Frage des höheren Gebotes. Durch kleine Querschüsse (Höhepunkt während der HV) im Vorfeld versuchte FIBA ohnehin mögliche Investoren abzuschrecken. KKR hat dennoch zugeschlagen und FIBA überboten...die Rechnung ging halt nicht auf....dahe rnun beleidigte Leberwurst der mit alten wohlbekannten Kamellen nachtritt.

      Jetzt bleibt FIBA nur die Oppositionsrolle mit Vetorecht, statt WMF komplett alleine zu beherrschen. Persönlich glaube ich dass dieses Patt für WMF und die Mitarbeiter am besten ist...FIBA ist keine wohltätige Vereinigung und als Alleinherrscher hätte es sicher für WMF grössere Gefahren bzgl. Zerschlagung bedeutet. Dieses Thema ist also mittelfristig vom Tisch.

      Für die Aktien (Stämme und Vorzüge) bleibts somit aber auch zumindest langfristig spannend. Irgendwann kauft vielleicht doch der eine den anderen raus und nimmt WMF von der Börse.
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 18:18:29
      Beitrag Nr. 764 ()
      Capvis/Crystal können verkaufen, an wen sie wollen. Insoweit gibt es an der KKR-Transaktion nichts auszusetzen.

      Größte Schwierigkeiten könnte aber der WMF-Vorstand bekommen (Bestechung, Verschweigen von Stimmrechten usw.), wenn sich die im Interview erhobenen Vorwürfte als begründet erwiesen. Dann wären Klapproth & Co als - dem Unternehmen und allen Aktionären verpflichtete - Vorstände nicht mehr haltbar.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 19:23:40
      Beitrag Nr. 765 ()
      Die Vorwürfe sind in ihrer Tragweite ganz enorm und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dieser erfahrene Geschäftsmann das nicht sehr genau überlegt hat, was er da in der Zeitung ausposaunt. Mit beleidigter Leberwurst hat das überhaupt nichts zu tun und wenn er einfach einen besseren Preis rauskitzeln wollte, dann hätte er mit diesen Aussagen diese Chance eh vertan. Den beschuldigten WMFlern bleibt ja gar nix anderes übrig, als sich dagegen juristisch zu wehren.

      Ich hole mir eine Chipstüte und schaue weiterhin interessiert zu. Es bleibt spannend :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 20:09:44
      Beitrag Nr. 766 ()
      Zitat von daxschaefchen: Die Vorwürfe sind in ihrer Tragweite ganz enorm und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dieser erfahrene Geschäftsmann das nicht sehr genau überlegt hat, was er da in der Zeitung ausposaunt. Mit beleidigter Leberwurst hat das überhaupt nichts zu tun und wenn er einfach einen besseren Preis rauskitzeln wollte, dann hätte er mit diesen Aussagen diese Chance eh vertan. Den beschuldigten WMFlern bleibt ja gar nix anderes übrig, als sich dagegen juristisch zu wehren.

      Ich hole mir eine Chipstüte und schaue weiterhin interessiert zu. Es bleibt spannend :D


      Deiner Zusammenfassung trifft den Nagel auf den Kopf.

      Ich verstehe aber nach wie vor nicht, warum sich KKR eine Beteiligung ans Bein heftet, bei der man keine qualifizierte Mehrheit hat. Dies ist sehr ungewöhnlich für eine Heuschrecke.
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 20:46:05
      Beitrag Nr. 767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.391.294 von Joschka Schröder am 16.07.12 18:18:29Dass Klapproth via Capvis/Crystal beteiligt sind war doch schon lange bekannt...warum sollte es gerade jetzt problenatisch werden? Wenn, dann wäre der Capvis-Kauf, der ja angbelich zu billigeren Konditionen als das Fiba-Angebot über die Bühne ging, unter die Lupe zu nehmen. Wurde seit Jahren nicht untersucht...verjährt?
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 21:09:21
      Beitrag Nr. 768 ()
      nochmal ein alter Artikel aus 2006 zur ach so ehrbaren FIBA...die ja nur das Wohl von WMF im Sinne haben. Ich bleib dabei...die jetzige Machtsituation bei WMF ist gut für WMF. Ob stabil...sei mal dahingestellt.

      von Leo Himmelbauer | 25.07.2006 | 00:00
      Machtkampf um WMF voll entbrannt

      Capvis blitzt mit dem Übernahmeangebot für WMF bei Fiba ab: Die österreichische Investorengruppe will selbst von 20 auf 40 Prozent aufstocken und WMF aufpolieren.

      Hallein. Die Schlacht um den deutschen Tischkultur-Konzern WMF (5500 Mitarbeiter, 587 Millionen Euro Umsatz, 260 Millionen Euro Börse-Wert) ist mit dem am 13. Juli vorgelegten Übernahmeangebot durch den Schweizer Finanzinvestor Capvis erst so richtig in Fahrt gekommen: Die Halleiner Beteiligungsfirma Fiba werde ihren 20-Prozent-Anteil an WMF nicht abtreten, im Gegenteil: "Wir streben selbst eine Beteiligung von bis zu 40 Prozent an. Schritte dazu sind bereits im Gang", sagte gestern Fiba-Sprecher Wolfgang Hochsteger zum WirtschaftsBlatt. Er habe das Capvis bereits mitgeteilt.

      Der Fiba-Gruppe gehören mehrere österreichische Industrielle an. Wer aller mit an Bord ist, wollte der Halleiner Anwalt Hochsteger nicht verraten. Nur so viel: BWT-Chef Andreas Weißenbacher sei ein Industrieller, auch Hubert Palfinger jun. vom Salzburger Kranhersteller Palfinger sei ein Industrieller.

      Wie berichtet, kaufte sich Fiba Ende April bei WMF ein. Die Anteile stammten von der Berliner Helvetic Grundbesitz, die noch immer zehn Prozent hält. Anfang Juni teilte Capvis überraschend mit, dass von drei langjährigen WMF-Kernaktionären 52 Prozent der Anteile übernommen wurden - zu 19,05 Euro je Stammaktie, die auch beim Pflichtangebot (es läuft bis 21. September) bezahlt werden.

      Überrumpelt fühle er sich zwar nicht, sagt Hochsteger. Er sei aber verwundert, dass er seine Vorstellungen im Verkaufsprozess nicht einbringen durfte: "WMF ist eine tolle Marke, die aufpoliert werden muss. 20-Jährige kaufen sich ein Besteck nämlich lieber bei Ikea als bei WMF."

      Er könne sich eine Aufteilung der WMF nach Produkten zwischen Capvis und Fiba vorstellen, sagt Hochsteger.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 08:09:41
      Beitrag Nr. 769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.391.897 von werthaltig am 16.07.12 21:09:21Hier werden ähnliche Formulierungen verwendet wie ich es tat ("nachtreten", "Kamellen")...wollte nur betonen, dass ich mit dem Artikel nichts zu tun habe.

      Geislingen. Verdient der WMF-Vorstand zig Millionen heimlich mit am Verkauf des Capvis-Aktienpakets? Als "ungeheuerlich" weisen das die Beschuldigten zurück.
      Einen Frontalangriff mit massiven Vorwürfen gegen den WMF-Vorstand hat Andreas Weißenbacher (52) gestartet, der entscheidende Mann des WMF-Großaktionärs Fiba (37 Prozent der Stammaktien). Wie berichtet, war diese österreichische Beteiligungsgesellschaft auch an den 52 Prozent der Aktien von Mehrheitsaktionär Capvis interessiert. Schon auf der jüngsten Hauptversammlung hatte ein Beauftragter Weißenbachers für Störfeuer gesorgt. Fiba kam aber nicht zum Zug, Capvis will ihr Aktienpaket, das in den vergangenen sechs Jahren im Wert stark gestiegen ist, bekanntlich an den großen US-Finanzinvestor KKR verkaufen.
      An diesem Deal, behauptete Weißenbacher gestern in der "Stuttgarter Zeitung", verdiene der WMF-Vorstand durch nicht offen gelegte Anteile am Capvis-Paket 40 Millionen Euro. Der WMF-Vorstand habe seinerzeit den Verkauf an Capvis und jetzt den an KKR bewirkt.
      "Hanebüchen" ist das für WMF-Vorstandschef Thorsten Klapproth, wie er gestern gegenüber der GEISLINGER ZEITUNG erklärte. Als ob einst eine Deutsche Bank und die Münchner Rück oder heute die KKR sich vom WMF-Vorstand Empfehlungen geben lasse, was sie zu tun und lassen hätten. Die KKR habe, wie bei interessierten Investoren üblich, das Unternehmen mit eigenen Leuten durchleuchtet.
      Vor allem betont Klapproth für sich und seine Vorstandskollegen: "Wir sind weder direkt noch indirekt an der WMF beteiligt, wir haben keine Aktien." Der Vorstand legt seine individuellen fixen und variablen Bezüge im Geschäftsbericht offen. Er verheimliche auch sonst nichts, versichert Klapproth: "Wir haben uns selbst geoutet und vertuschen nichts."
      Offengelegt hat der Vorstand zum Beispiel seine 2006 eingegangene Beteiligung an einer niederländischen Capvis-Gesellschaft. Dafür habe er in der Chaos-Hauptversammlung 2007 in Geislingen ja auch Prügel bezogen, erinnert Klapproth. Er verteidigt das Engagement: "Managementbeteiligungen in unterschiedlicher Form sind bei Finanzinvestoren üblich." Im Übrigen stehe diese Bedingung für jedermann nachlesbar im damaligen Übernahmeangebot von Capvis. "Das sind doch alte Kamellen", sagt Klapproth.
      Warum kommt jetzt Weißenbachers Polemik, mit der er offensichtlich den WMF-Vorstand diskreditieren will? Im Gegensatz zu Finanzinvestoren empfiehlt sich Weißenbacher als Unternehmer, der ausschließlich am langfristigen Wohlergehen eines Unternehmens interessiert sei. Andererseits trug die Fiba bis 2011 alle Hauptversammlungsbeschlüsse mit, die Weißenbacher jetzt plötzlich kritisiert und dem Vorstand ankreidet. Ist er verärgert und tritt nach? Will er den Preis für sein Aktienpaket hochtreiben und - entgegen allen Beteuerungen - doch verkaufen?
      An solchen Spekulationen will sich Klapproth nicht beteiligen. Er unterstreicht, dass er an dem einen Ziel festhalten will, nämlich die wmf group weiterzuentwickeln.
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 09:07:41
      Beitrag Nr. 770 ()
      Zitat von werthaltig: Vor allem betont Klapproth für sich und seine Vorstandskollegen: "Wir sind weder direkt noch indirekt an der WMF beteiligt, wir haben keine Aktien."


      Diese Aussage ist vor dem Hintergrund der bekannten Daten (Beteiligung an niederländischer Capvis-Tochter) unverständlich. Die Aussage kann sich meines Erachtens allenfalls auf den gestrigen Zeitpunkt beziehen (gestern kam ja die Meldung über den Vollzug der Transaktion), nicht jedoch auf den Zeitraum vor dem Deal.

      In der heutigen F.A.Z. gibt es auch einen ausführlichen Bericht. Dort wird Klapproth mit der Aussage zitiert "sobald der Verkauf von Capvis an KKR vollzogen ist, steige auch der WMF-Vorstand aus und werde entsprechend ausbezahlt". Zudem heißt es "außerdem sei der Vorstand mit weniger als 20 Prozent beteiligt ... über die genaue Höhe der Auszahlung wolle er nichts sagen ..."
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 11:01:31
      Beitrag Nr. 771 ()
      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.wmf-aus-geislingen-…

      Stuttgart - Der Schweizer Finanzinvestor Capvis bestätigte am Montag auf StZ-Anfrage, den WMF-Vorstand umfänglich am Geislinger Unternehmen beteiligt zu haben. „Wir haben schon 2007 einmalig offengelegt, dass der Vorstand unter 20 Prozent an unserer WMF-Beteiligung erhalten hatte“, sagte Daniel Flaig, Partner bei Schweizer Finanzinvestor Capvis. Die Schweizer waren bis vorvergangenen Woche Mehrheitseigentümer der WMF und haben ihre Anteile (52 Prozent der WMF-Stammaktien) jetzt an den US-Finanzinvestoren KKR weitergereicht.

      Im WMF-Jahresabschluss 2011 wurde bezüglich der Beteiligung des Vorstands ein völlig anderer Eindruck erweckt. Wörtlich heißt es in dem Bericht: „Nach Ziffer 6.6 des Deutschen Governance Kodex soll der Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente von Vorstand- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist. Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder übersteigt nicht ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien.“

      Verärgert über die Einschätzung

      Der zweitgrößte WMF-Aktionär, der Österreichische Unternehmer Andreas Weißenbacher (hält 37 Prozent der WMF-Stammaktien), ist verärgert über diese seiner Einschätzung nach falsche Angabe, die mit den tatsächlichen Beteiligungsverhältnissen wenig zu tun habe. Im StZ-Interview verwies er am Montag auf die daraus resultierenden Interessenkonflikte und die Tatsache, dass der Vorstand zusätzlich zu seiner Vorstandsvergütung allein über diese Beteiligung innerhalb von nur sechs Jahren einen Verkaufserlös von rund 40 Millionen Euro erwirtschaftet haben dürfte.

      Daniel Flaig von Capvis – nach wie vor zweiter stellvertretender WMF-Aufsichtsratschef – hält den Vorgang für juristisch wasserdicht. Die über ein Vehikel gehaltene Beteiligung gelte nicht als echte Beteiligung und sei deshalb nicht veröffentlichungspflichtig. „Wir haben das x-mal juristisch abprüfen lassen, es geht hier nicht nach Gefühlen, sondern nach der rechtlichen Beurteilung.“ Sämtliche WMF-Anteile hatte Capvis bis zum Weiterverkauf über die eigene Beteiligungsgesellschaft namens Chrystal Capital verwaltet.

      Reaktion der Pressestelle

      Die WMF-Pressestelle bediente sich derselben juristischen Auslegung und betonte in dem Geschäftsbericht stünde nichts Falsches: „Wie in der Hauptversammlung 2007 erläutert, gibt es eine Minderheitsbeteiligung des Vorstands an der Crystal Capital BV, die wiederum über die Crystal Capital GmbH die Anteile an der WMF AG hält. Als Minderheitsgesellschafter hat der Vorstand, wie ebenfalls in der Hauptversammlung 2007 erläutert, jedoch keinen beherrschenden Einfluss auf die Crystal Capital BV und damit Crystal Capital GmbH, das heißt er kann auch nicht das Stimmverhalten der Crystal Capital GmbH auf einer Hauptversammlung der WMF AG beeinflussen. Damit werden die WMF Aktien, die von der Crystal Capital GmbH gehalten werden, nicht dem Vorstand, sondern dem Mehrheitsgesellschafter der Crystal Capital BV, das heißt der Crystal Finance Sarl, zugerechnet. Wie ebenfalls bereits in 2007 erläutert, beträgt die Minderheitsbeteiligung des Vorstandes weniger als 20 Prozent an der Crystal Capital BV. Die Aussage im Geschäftsbericht, dass es der Gesamtbesitz von Vorständen und Aufsichtsrats-Mitgliedern, direkt oder indirekt, nicht größer als 1 Prozent ist, bezieht sich auf die Anforderungen aus dem Corporate Governance Codex (Ziff. 6.6). Auch dieser stellt auf die Zurechnung von Aktien ab, das heißt, dass die Anteile zum Beispiel über eine Mehrheitsbeteiligung oder eine Mehrheit der Stimmrechte zugerechnet werden können. Beide Punkte, Mehrheitsbeteiligung und Mehrheit der Stimmrechte, liegen im Falle der Minderheitsbeteiligung des Vorstands an der Crystal Capital BV nicht vor. Insofern werden die Anteile dem Vorstand nicht zugerechnet und sind damit entsprechend dem Corporate Governance Codex nicht angabefähig. Damit ist die Aussage im Geschäftsbericht, dass der Gesamtbesitz von Vorständen und Aufsichtsratsmitglieder -Mitgliedern, direkt oder indirekt, nicht größer als 1 Prozent ist, richtig.“

      Der WMF-Vorstand selbst stand der StZ am Montag nicht für weitere Fragen zur Verfügung. So konnte auch keine Stellungnahme auf die Darstellung Weißenbachers eingeholt werden, nach der der Vorstand unter Vorsitz von Thorsten Klapproth sich vor sechs Jahren aus Eigeninteresse befürwortend für das Capvis-Angebot eingesetzt hat; und damit gegen das höhere Angebot des österreichischen Unternehmers. Weißenbacher vermutet vor dem Hintergrund der hohen Aktien-Beteiligung wirtschaftliche Eigeninteressen der Vorstandsmitglieder, die hier ausschlaggebend gewesen sind.

      Bis Mitte 2006 hielten die Deutsche Bank, die Württembergische Leben und die Münchner Rück die Mehrheit an WMF. Weißenbacher sagte im Interview, der Vorstand der Münchener Rück habe ihn ermuntert, den WMF-Vorstand von seiner Offerte zu überzeugen, dieser habe zu entscheiden gehabt, wer die Anteile erhalte. Sollte diese Darstellung zutreffen, hätten die drei damaligen Eigentümer wissentlich oder unwissentlich auf einen Mehrerlös von 70 Cent pro Aktie verzichtet. Weder die Deutsche Bank, noch Wüstenrot & Württembergische und auch nicht die Münchner Rück wollten sich dazu äußern.
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 11:46:44
      Beitrag Nr. 772 ()
      Vor allem betont Klapproth für sich und seine Vorstandskollegen: "Wir sind weder direkt noch indirekt an der WMF beteiligt, wir haben keine Aktien."

      Das ist doch einfach Bullshit, diese Aussage. Da mag er ja aktienrechtlich und nach Corporate Governance Kodex Recht haben (was ich schon zweifelhaft finde) aber es bleibt die Tatsache, dass er indirekt an der WMF beteiligt ist!

      Wenn ich Anteile an einem Unternehmen habe, dass Anteile an einem Unternehmen hat, dass Anteile an einem Unternehmen hat, dass Anteile an einem Unternehmen hat, dass 50% an Schnurzegal AG hält, dann bin ich indirekt an der Schnurzegal AG beteiligt und fertig! Ob ich Zugriff auf die Stimmrechte habe, oder dass irgendwo offenlegen muss, ist doch erstmal scheissegal.

      Also ich muss mich schon wundern über die Herrschaften da.
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 12:07:45
      Beitrag Nr. 773 ()
      joo..ihr hab ja alle Recht. Aber gemessen an dem was an Deutschlands Wirtschaftskultur/Ethik alles nicht in Ordnung ist, ist diese fragwürdige Querverbindung noch ein kleines Übel. Der Kotzfaktor und die Selbstbedienungsmentalität wächst von Jahr zu Jahr...

      Ich geh davon aus, (da hinreichend bekannt) dass die gutbezahlten Herren formaljuristisch alles bestens abgeklopft haben. Sind halt ehrenwerte Herren vom Stamme "Nimm".

      Deswegen finde ich das Gebaren von FIBA sich als hintergangene Mutter Theresa aufzuspielen kindisch. Und glaubt mir eines...ich war auch im Top-Management...narzistische Kindlein gibts dort genug! Es sei denn es steckt tatsächlich Strategie dahinter mehr cash für die 38% rauszuschlagen wie im Artikel gemutmaßt wird?
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 12:19:34
      Beitrag Nr. 774 ()
      Wenn Capvis das bestätigt (s.o., Beitrag der Stgt.Zeitung), dann liegt Klapproth wohl daneben. Denn Capvis muss es wissen. Und Damiel Flaig ist in meinen Augen eine ehrliche Haut.
      Ich war 2007 auf der Hauptversammlung, und weiss noch genau, wer damals abstritt und wer dann die Aktionäre ehrlich über die Verhältnisse informierte. Herr Klapproth war das nicht; auch nicht auf der HV im letzten Monat, als diese Frage erneut gestellt wurde.
      Lt. Jahresabschluss der WMF AG ist diese Firma eine Konzerngesellschaft der Oberfirma Crystal Kapital GmbH. Diese Firma legt den Konzernabschluss nach § 315a HGB vor, doch war dieser Abschluss auf der HV nicht einzusehen. Gesellschafter dieser GmbH sind natürlich indirekt Mitbesitzer der WMF-Aktien. Und wenn die 4 Vorstände zusammen 20% dieser GmbH halten sollten, dann hat jeder einen indirekten Anteil von etwa 2,6% der WMF Stammaktien. Also mehr als
      ...„Nach Ziffer 6.6 des Deutschen Governance Kodex soll der Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente von Vorstand- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist." Selbst auf das Gesamtkapital der WMF (Stämme + Vorzüge), würde dann dieser Prozentsatz überschritten.
      Aber solange die Betroffen selbst keine genaue Angaben hierzu machen, ist eben alles Spekulation.
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 12:24:32
      Beitrag Nr. 775 ()
      Ich halte die Stellungnahmen seitens Capvis und Klapproth für unseriös und irreführend.

      Als ob die Beteiligung an einem Unternehmen an Stimmrechte gekoppelt wäre.

      Sicherlich setzt die Meldepflicht nach § 21 WpHG etc. das Halten von Stimmrechten voraus. Aber auch ohne die Möglichkeit, Stimmrechte auszuüben, kann man an einem Unternehmen beteiligt sein .... als Vorzugsaktionär oder mittelbar über Zwischengesellschaften (wie dies bei Klapproth & Co der Fall war) usw..

      Angesichts des aktuellen Chaos kann einem der Käufer KKR fast schon Leid tun ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 12:30:27
      Beitrag Nr. 776 ()
      Die Börsenzeitung schreibt heute auch von der "beleidigten Leberwurst" Weißenbacher, schreibt aber eben auch, dass die indirekte Minderheitsbeteiligung kein Geheimnis gewesen sei. Nur für Klapproth offensichtlich.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 12:42:40
      Beitrag Nr. 777 ()
      Zitat von Joschka Schröder: Capvis/Crystal können verkaufen, an wen sie wollen. Insoweit gibt es an der KKR-Transaktion nichts auszusetzen.

      Größte Schwierigkeiten könnte aber der WMF-Vorstand bekommen (Bestechung, Verschweigen von Stimmrechten usw.), wenn sich die im Interview erhobenen Vorwürfte als begründet erwiesen. Dann wären Klapproth & Co als - dem Unternehmen und allen Aktionären verpflichtete - Vorstände nicht mehr haltbar.


      Wenn er gehen muss, sein Vertrag wurde ja gerade verlängert, ;)
      erhält er eine ordentliche Abfindung, ich glaube 2 Jahresgehälter.
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 12:52:37
      Beitrag Nr. 778 ()
      Zitat von Joschka Schröder: In der heutigen F.A.Z. gibt es auch einen ausführlichen Bericht. Dort wird Klapproth mit der Aussage zitiert "sobald der Verkauf von Capvis an KKR vollzogen ist, steige auch der WMF-Vorstand aus und werde entsprechend ausbezahlt". Zudem heißt es "außerdem sei der Vorstand mit weniger als 20 Prozent beteiligt ... über die genaue Höhe der Auszahlung wolle er nichts sagen ..."


      Ein herrlicher Satz! Klapproth ist doch noch eine ehrliche Haut.
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 16:23:13
      Beitrag Nr. 779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.393.842 von Joschka Schröder am 17.07.12 12:24:32@joschka

      Mitleid mit KKR? Wirst Du jetzt wunderlich oder ist das Ironie?. Die haben alles knallhart geprüft und wussten um die Störfeuer von Weißenbacher. Mitleid mit KKR..ts-ts-ts...selbst wenn die Ihr gesamtes Geld versenken würden hätte ich doch eher Mitleid mit einem kleinen Mädchen dessen Eiskugel auf den Boden fällt.

      Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher obs dass schon war, oder ob noch ein höheres Gebot kommt...auch für die VZ. Also vielleicht alles gespieltes Theater um den freefloat (vor allem bei den VZ) einzusammeln? Dann plötzlich ein Schwenk vom freiwilligen Angebot zu einem Pflichangebot für VZ+Stämme und schwupp gehts Richtung squeeze-out. Dann würden sich alle die Ihre Aktien (VZ+ST) über die Börse verscherbelt hätten noch ärgern.

      Ich schwanke derzeit sogar wieder, ob ich meine Stämme tatsächlich für 47 verkaufen soll....naja bislang hab ich noch kein Angebot bekommen...hängt ja noch bei der BAFIN.
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 16:33:16
      Beitrag Nr. 780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.393.874 von daxschaefchen am 17.07.12 12:30:27Hier der besagte Beitrag aus der heutigen BörsZ:

      Kalter Kaffee aus Österreich

      Von Walther Becker, Frankfurt

      Börsen-Zeitung, 17.7.2012

      Private Equity in Public Equity ist eine diffizile, erklärungsbedürftige Angelegenheit. Die "Incentivierung" des Managements ist bei nicht gelisteten Gesellschaften in Händen von Finanzinvestoren gang und gäbe, in den recht raren Fällen börsennotierter Unternehmen mit Beteiligungsfonds als Paketaktionären ist sie zumindest erklärungsbedürftig. Und sie ist selten - in der Vergangenheit gab es etwas Ähnliches bei Axel Springer mit Hellman & Friedman.

      Im Fall des Kaffeautomatenherstellers WMF wärmt ein Großaktionär kalten Kaffee auf und sorgt für Störfeuer für den neuen Mehrheitsgesellschafter KKR: Großaktionär Andreas Weißenbacher, der seit 2006 rund 37 % in Geislingen an der Steige hält, will sein Paket nicht verkaufen und hält den von KKR an Capvis gezahlten Preis für das Paket von 52,4 % an dem Besteck-, Geschirr- und Küchengerätehersteller für "äußerst ambitioniert". KKR, so viel darf unterstellt werden, würde sicher gerne mehr Stammaktien in Schwaben bekommen und den lästigen Weißenbacher loswerden.

      Und der Vorstandschef der BWT macht ordentlich Dampf. In einem Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" bezweifelt er, dass der WMF-Vorstand unter 1 % der Aktien an dem Traditionsunternehmen hält, und behauptet, bei einem Verkaufspreis von 238 Mill. Euro, den KKR an Capvis zahle, "würde der Vorstand rund 20 % vom Capvis-Ertrag erhalten", also etwa 40 Mill. Euro. Schuldentilgung und Übernahmekosten lässt er geflissentlich unter den Tisch fallen. Der Eindruck, der sich ihm "aufdrängt, ist, dass die Beteiligung des Vorstandes und die deswegen verschobenen Präferenzen vertuscht werden sollen", sagt Weißenbacher, der um WMF mitgeboten hatte, aber nicht zum Zuge gekommen ist. Capvis "hätte an jeden anderen verkauft, nur nicht an mich", gibt er die beleidigte Leberwurst.
      -----

      Großaktionär Weißenbacher glaubt, dass bei der Übernahme von WMF gemauschelt wird.

      -----
      Er habe ja nichts dagegen, "wenn Manager mit einem Schlag zu Multimillionären werden. Ich denke nur, man sollte mit offenen Karten spielen." Mit offenen Karten sollte auch spielen, wer seit Jahren um die Beteiligungsverhältnisse weiß. Schon auf der Hauptversammlung im Juni 2007 hatte das Thema die Gemüter erhitzt. Denn die vier Vorstände von WMF hatten sich, wie der damals und heute amtierende Konzernchef Thorsten Klapproth offenlegte, bei einer Gesellschaft von Capvis engagiert. Dem Quartett war eine Minderheitsbeteiligung von insgesamt unter 20 % an der Beteiligungsholding, an der 52 % an WMF hingen, eingeräumt worden. Sie entrichteten privat ihre Gegenleistung in bar. Bei dem Vehikel handelte es sich um Crystal Capital Nederlands BV, die Mutter der Crystal Capital GmbH ist. Und die GmbH hielt die Beteiligung an WMF. Capvis/Crystal haben nun ihren Appetit gestillt, jetzt sitzen KKR/Fineding am Tisch. Wie die Strukturen künftig aussehen, ist noch nicht festgezurrt. Weißenbacher hatte den Vorstand für 2007 bis einschließlich 2011 entlastet. Die Höhe der Incentivierung, die er für die Capvis-Zeit nenne, sei "nicht richtig und reine Spekulation", heißt es im Umfeld von WMF. Richtig sei, dass der Vorstand weniger als 1 % der Stimmrechte halte und direkt überhaupt keine Beteiligung. Genau das bezweifelt Weißenbacher, dem jetzt, da er nicht zum Zuge gekommen ist, ein Licht aufgehen will.

      Kein Geheimnis

      Die indirekte Minderheitsbeteiligung ist somit kein Geheimnis. Und daher hat der Vorstand natürlich auch ein Interesse an einem Verkauf zu einem möglichst hohen Preis. Stellt dies einen Konflikt dar? Schließlich haben auch die anderen Aktionäre Interesse an einer hohen Bewertung. Es sei denn, sie wollten selbst zum Zuge kommen - wie Weißenbacher. Der sagt, dass die Finanzinvestoren WMF "primär für Gewinnoptimierung und sich selbst als kurzfristigen Begleiter sehen". Den Beweis, dass er anders agiert, muss der Österreicher noch erbringen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 16:50:21
      Beitrag Nr. 781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.394.947 von Shortguy am 17.07.12 16:33:16@shortguy

      eben! bekannt wars seit langem. warum der Ösi jetzt damit glaubt auf den Putz hauen zu können/müssen ist sonderbar. Beleidigte Leberwurst oder Affentheater zum Pokern....Ich vermute ersteres...wir werden sehen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 18:17:40
      Beitrag Nr. 782 ()
      Zitat von werthaltig: @joschka

      Mitleid mit KKR? Wirst Du jetzt wunderlich oder ist das Ironie?.



      Keine Sorge. Ich schrieb "fast schon Mitleid" und wörtlich nehmen muß man dies auch nicht unbedingt.



      @Shortguy
      Vielen Dank für die Kopie des BZ-Artikels.
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 13:00:22
      Beitrag Nr. 783 ()
      Denkt doch mal nach, wie der Käufer seine Beteiligung finanzieren wird, wie sowas bei anderen ähnlichen Geschäften lief.

      Da wird aus der gekauften Firma Cash besorgt. Geht doch auch bei der WMF, schaut man deren Finanzstatus an.

      Also halfen die "mit"verkaufenden Vorstânde dann doch mit, die Liquidität der WMF zu verschlechtern.

      Mal abwarten wie die kommenden Bilanzen aussehen werden.
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      schrieb am 20.07.12 17:05:48
      Beitrag Nr. 784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.403.024 von Erdman am 19.07.12 13:00:22Die Frage ist allerdings, ob sich das so leicht bewerkstelligen lässt, sitzt ein wacher, argwöhnischer Großaktionär noch im Boot (zumal, bewegt man sich als Entscheider nahe wenn nicht schon in einer rechtlichen Grauzone).
      Avatar
      schrieb am 21.07.12 09:18:10
      Beitrag Nr. 785 ()
      Ich habe noch nie verstanden, wieso Melaminkochlöffel im Handel sind ... mal eine etwas ärgerliche Meldung für den auf Qualität bedachten WMF-Konzern (so eine Meldung hätte man eher aus China erwartet):

      http://www.cleankids.de/2012/07/20/rueckruf-in-belgien-makro…
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 09:38:04
      Beitrag Nr. 786 ()
      Neues vom Rosenkrieg:

      http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/INTERVIEW-TH…

      http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/Zum-Hintergr…

      Kann sich nun jeder selbst ein Bild machen.

      PS: Den Hinweis im Interview aud die "Bareinlage" empfinde ich als irreführend.
      2 Antworten
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      schrieb am 24.07.12 10:27:15
      Beitrag Nr. 787 ()
      THORSTEN KLAPPROTH: Der WMF-Vorstand hat sich nicht beteiligt, vielmehr haben Herr Dr. Flohr, Herr Müller und ich selbst eine Beteiligung gegen eine private Bareinlage.

      Der spinnt wohl?
      3 Antworten
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      schrieb am 25.07.12 07:03:45
      Beitrag Nr. 788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.095 von daxschaefchen am 24.07.12 10:27:15Stuttgarter Zeitung
      Die Kritik am WMF-Vorstand weitet sich aus

      Stuttgart - Eine Woche nach den im StZ-Interview geäußerten Vorwürfen des WMF-Großaktionärs Andreas Weißenbacher, der Vorstand habe vom Engagement des Schweizer Finanzinvestors Capvis persönlich stark profitiert, kritisieren weitere Aktionäre das Management in Geislingen. Ein WMF-Aktionär hat bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) und der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung eine Sonderprüfung beantragt, „weil die gesetzlichen Meldepflichten und die jährlichen Erklärungen zum deutschen Corporate Governance Kodex möglicherweise seit Jahren bewusst falsch abgegeben worden sind“. Was sind die Hauptvorwürfe gegen den WMF-Vorstand? Andreas Weißenbacher (er hält 37 Prozent der WMF-Stammaktien) wirft dem Vorstand vor, dafür gesorgt zu haben, dass Capvis vor sechs Jahren die WMF-Mehrheit übernehmen konnte. Der WMF-Vorstand sei von den damaligen Verkäufern (Deutsche Bank, Württembergische Leben und Münchener Rück) in die Lage versetzt worden, sich für einen Käufer zu entscheiden. Weißenbacher behauptet, für das damals offerierte Aktienpaket pro Aktie 70 Cent mehr als Capvis geboten zu haben. Weil Capvis das Management mit umgerechnet etwa zehn Prozent der Stammaktien versorgt habe, sei der Vorstand für die Capvis-Offerte eingetreten. Als Capvis Anfang des Monats seinen 52-Prozent-Anteil mit Aufschlag an den US-Finanzinvestor KKR weiterverkauft hat, habe auch der Vorstand Kasse gemacht. Innerhalb von nur sechs Jahren seien die WMF-Vorstände auf diese Weise an einen Verkaufserlös von rund 40 Millionen Euro gekommen. Wie wurde die Beteiligung des Managements veröffentlicht? Im Jahresabschluss 2011 wurde die Beteiligung nicht veröffentlicht. Dort heißt es: „Nach Ziffer 6.6 des Deutschen Governance Kodex soll der Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente von Vorstand- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist. Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder übersteigt nicht ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien.“ Capvis und WMF-Pressestelle sagen unisono, diese Angabe sei richtig, obwohl Capvis auf Nachfrage in der vergangenen Woche eingeräumt hat, dass der WMF-Vorstand mit unter (im Sinne von knapp) 20 Prozent an verschiedenen von Capvis zwischengeschalteten WMF-Eigentümergesellschaften beteiligt worden sei.

      Was sagt der WMF-Vorstand zu den Vorwürfen gegen ihn? Der WMF-Vorstand ist für die Stuttgarter Zeitung momentan nicht zu sprechen. Auch gibt es von ihm keine offizielle Erklärung zu den Vorwürfen des österreichischen Großaktionärs, er habe sich aus Eigeninteresse für einen Capvis-Einstieg entschieden. In Sachen versteckter Beteiligung sagte Vorstandschef Thorsten Klapproth in der vergangenen Woche der „FAZ“, er habe die Beteiligung auf der Hauptversammlung 2007 freiwillig detailliert preisgegeben. Der „Geislinger Zeitung“ sagte Klapproth, die Beteiligung des Managements stehe für jedermann sichtbar im Übernahmeangebot von Capvis.

      Das Protokoll liefert keine Belege

      Sind diese beiden Aussagen belegbar? Durch das Protokoll der WMF-Hauptversammlung (HV) 2007 lassen sich die Aussagen Klapproths nicht bestätigen. Weil es zu dieser Frage keinen Beschluss gab, wird das Thema offenbar im HV-Protokoll nicht erwähnt. HV-Teilnehmer wie Frank Fischer, Vorstandsmitglied des institutionellen WMF-Anlegers Shareholder Value Management AG, erinnert sich, dass Klapproth, jedoch erst nach mehrfachen drängenden Nachfragen verschiedener Aktionäre, eine indirekte Beteiligung des Vorstands von unter 20 Prozent an der Eigentümergesellschaft von Capvis eingestanden habe. Nicht belegbar ist die Aussage, die Beteiligung des Managements stehe für jedermann sichtbar im Übernahmeangebot von Capvis. In diesem Schriftstück von 2006 ist nur zu lesen, dass „der Bieter dem Vorstand generell in Aussicht gestellt hat, sich indirekt an der Transaktion beteiligen zu können, wobei noch kein konkretes Angebot vorliegt. Bislang bestehen keine Vereinbarungen“, heißt es dort. Insgesamt gibt es also keine offiziellen Dokumente, die es jedem Aktionär ermöglichten, sich über den Sachverhalt kundig zu machen.

      Wie reagiert der WMF-Aufsichtsrat? Der WMF-Aufsichtsratschef Stefan Feuerstein bekundet auf StZ-Anfrage, die Anschuldigungen Weißenbachers nicht nachvollziehen zu können und will ihnen offenbar auch nicht nachgehen. „Die Anschuldigungen sind unserer Einschätzung nach unbegründet“, schreibt Feuerstein pauschal zu den Vorwürfen, die den WMF-Vorstand unter anderem auch in die Nähe der Käuflichkeit rücken. Und weiter: Die persönliche Beteiligung der Vorstände sei seit der Hauptversammlung 2007 öffentlich bekannt und „in jeder Hinsicht rechtskonform“. Weiter schreibt Feuerstein: „Alle Entsprechenserklärungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurden korrekt und vollumfänglich abgegeben.“ Der für seine kritischen Einwände bekannte Aktionär Matthias Gaebler ist ob der Zurückhaltung des Gremiums erbost. Gaebler behauptet, der WMF-Aufsichtsrat sei durch hohe Vergütungen in seiner Kontrollfunktion kaltgestellt worden. Feuerstein weist in seiner Stellungnahme sogar selbst darauf hin, dass „einzelne Aufsichtsratsmitglieder“ seit 2007 persönlich beteiligt seien. Namen nennt er freilich nicht.

      Was sind die Folgen des Streits? Der WMF-Aktionär Gaebler will die Veröffentlichungen und die weit gehende Auslegungen des Corporate Governance Kodex von neutraler Stelle überprüfen lassen. Deshalb hat Gaebler jetzt die Bafin und die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung eingeschaltet, bei der WMF eine anlassbezogene Sonderprüfung durchzuführen. Der WMF-Aktionär stört sich besonders daran, dass ein Capvis-Vertreter der StZ gesagt hatte, es sei von ihrer Seite „x-mal juristisch abgeprüft worden“, dass die Beteiligung des Vorstandes nicht veröffentlichungspflichtig sei. Diese Interpretation hält Gaebler für empörend. Seiner Meinung nach hat die Bafin den Sachverhalt zu prüfen, „damit die Organe der WMF AG auch der gesetzlich vorgesehenen Transparenz in vollem Umfang nachkommen“.

      Wie ist die Einschätzung anderer Aktionäre? Frank Fischer hatte dem WMF-Vorstand schon 2007 vorgeworfen, einseitig im Auftrag des Mehrheitseigentümers Capvis agiert zu haben. So wurde das lukrative WMF-Versicherungsgeschäft damals aus seiner Sicht deutlich unter Wert an Capvis veräußert. Auch er fordert von der WMF AG jetzt deutlich mehr Transparenz ein.

      Was bekommt der Vorstand von KKR? Inwieweit die Vorstände vom neuen Mehrheitseigner, dem Finanzinvestor KKR, beteiligt werden, ist bisher nicht bekannt. Ob KKR oder der WMF-Vorstand darauf eine Antwort geben werden, bleibt abzuwarten.
      1 Antwort
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      schrieb am 25.07.12 07:04:33
      Beitrag Nr. 789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.095 von daxschaefchen am 24.07.12 10:27:15Geislingen. Aktienbeteiligungen der Vorstände am eigenen Unternehmen sind üblich und sogar gewünscht. Bei WMF in Geislingen hat jetzt ein zu kurz gekommener Großaktionär einen Streit darüber angefacht.
      Zwei Mal wollte Andreas Weißenbacher die Mehrheit beim Besteck- und Kaffeemaschinenhersteller WMF. Beides Mal kam der österreichische Unternehmer und Finanzinvestor (Fiba) nicht zum Zug; er muss sich weiter mit 37 Prozent der WMF-Stammaktien begnügen. In einem großen Interview mit der"Stuttgarter Zeitung" machte der Mann jetzt seinemÄrger Luft. Sein Vorwurf: Das WMF-Management habe ihn 2006 abblitzen lassen und für den Verkauf des 52-Prozent-Aktienpaketes an den Schweizer Finanzinvestor Capvis votiert - weil der die vier damaligen Vorstandsmitglieder mit 20 Prozent an seinem Aktienpaket beteiligte.
      Weil sich der Aktienkurs von WMF in den vergangenen sechs Jahren steil nach oben entwickelte, machte Capvis ein gutes Geschäft. Beim Verkauf seines Anteils vor einigen Wochen an den neuen Finanzinvestor KKR soll Capvis 238 Mio. EUR bekommen haben. Dem vierköpfigen Vorstand um Thorsten Klapproth wären also jetzt rund 40 Mio.EUR zugeflossen, vermutet Großaktionär Weißenbacher.
      Diese Rechnung nennt WMF-Chef Klapproth"haarsträubend". Im Interview mit der SÜDWEST PRESSE stellt Klapproth zweierlei fest. Richtig daran sei erstens, dass Capvis bei seinem Einstieg vor sechs Jahren den WMF-Vorstand um eine Beteiligung an seinem Unternehmen bat. Diese Beteiligung sei damals auch ausgewiesen worden. Die Beteiligung des Management am eigenen Unternehmen giltals Anreiz für gute Arbeit und Ausdruck der Glaubwürdigkeit. Die WMF-Vorstände hätten ihren Anteil nicht von Capvis erhalten, sondern"gegen eine private Bareinlage" bekommen. Diese Bareinlage"liegt jeweils nicht in einer Millionen-Dimension", sagt Klapproth weiter."Keiner von uns hält mehr als 4,5 Prozent an der niederländischen Crystal Capital Nederland B.V."
      Noch wichtiger ist ihm ein Zweites: Die Annahme, die vier Vorstände hätten zusammen 40 Mio. EUR als Gewinn kassiert, stimmten nicht im Entferntesten. Tatsächlich sei das, was sie durch die Wertsteigerung der Aktien verdient haben,"allenfalls ein Bruchteil".
      Von den 238 Mio. EUR, die Capvis für seine Mehrheitspaket vom neuen Finanzinvestor KKR erhalten hat, ist zunächst das abzuziehen, was Capvis vor sechs Jahren selber bezahlt hat: 92 Mio. EUR. Außerdem seien in erheblichem Umfang Beratungs- und Transaktionskosten beim Kauf- und Verkauf abzuziehen. Laut Klapproth handelt es sich dabei"um substanzielle Millionenbeträge". Hinzu komme ein weiterer Punkt: Beteiligungsgesellschaften finanzieren ihre Investments zu einem erheblichen Teilüber Kredite; die entsprechenden Finanzierungskosten müssen ebenfalls vom Verkaufserlös abgezogen werden.
      Nähere Zahlen nennt die WMF-Vorstandschaft nicht. Allerdings dürfte es sich bei der zur Verteilung anstehenden Summe keinesfalls um 238 Mio. EUR handeln, sondern um weit weniger als die Hälfte - und davon würde ein Vorstand maximal 4,5 Prozent bekommen.
      Richtig ist für Klapproth auch, was er immer wieder betonte: Das Engagement des anfänglich als Heuschrecke gefürchteten Finanzinvestors Capvis habe dazu geführt,"dass sich die WMF in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich entwickelt hat". Entsprechend ist der Aktienkurs gestiegen - und mit ihm die Gewinne, die Aktionär Andreas Weißenbacher entgangen sind, weil er nicht Mehrheitsaktionär bei WMF geworden ist.
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 08:07:27
      Beitrag Nr. 790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.416.886 von Joschka Schröder am 24.07.12 09:38:04>> Kann sich nun jeder selbst ein Bild machen. <<
      Mein Bild: Lukratives Geschäftsmodell, :D

      Was man die Capvis-Schlauen vl. fragen sollte: wie / mit was, mit wessen Hilfe sie die Kreditsicherheiten für die damals dann ja praktisch voll fremdfinanzierte WMF-Beteiligung beibrachten ... Diese 'Bareinlage' dürfte das jedenfalls nicht hergegeben haben - heißt, der-/diejenige/n Kapitalgeber mussten vom weit höheren, ergo weit über den Ertragswert hinausgehenden inneren WMF-Wert überzeugt sein.

      Und offenbar lohnt es sich, so ein business model via NL umzusetzen ... [Was letzendlich allerdings eher für NL als D resp. den dt. Fiskus und seiner, noch neutral formuliert, auf untere Fiskalhausnummern bürokratiekonditionierte Papiertiger spricht]

      Die 3 sind offenbar mit 10 % des Nettoerlöses - in der Tat dürfte sich KKR und der/die Kreditgeber den Großteil einsacken; insofern wird man die 3 wohl kaum belangen können - dabei, und selbst wenn es bei weitem nicht die 40 Mio sind, dürften sie auf ihren Einstand locker einen x-bagger erreicht haben - nicht zuletzt angesichts der allgemeinen Entwicklung der letzten Jahre kann man da schon den Hut ziehen, macht man sich von Neid- und Ideologiereflexen mal völlig frei.

      Die Kritiker hätten damals "ihr Maul aufreißen" sollen [Fischer war da wohl ziemlich allein auf weiter Flur]; hinterher jammern gehört in Dtld. aber (inzwischen) offenbar zum Brauchtum.

      Dass die -angeblich - zu kurz kommende FIBA da einstimmt, ist psycholgisch betrachtet vl. verständlich (kann allerdings auch Strategie sein), sollte jedenfalls nicht dazu führen, finanzielle Interessen - die hier durchaus zu wahren sind [von 'entgangenen Gewinnen' zu sprechen, wie im unter #789 zitierten Artikel, ist eher daneben] - aus dem Auge zu verlieren.

      - Könnte Schule machen, kommen dt. Aktien bspw. über dieses von politischer Aktienstigmatisierung begleitete unsägliche EUR-Gezeter bei gleichzeitig praktisch unregulierten Börsenspielmöglichkeiten nun vollends auf den Hund.
      Ergo dürfte es sich für unsereins, auch angesichts woanders (va. in USA) fortschreitender Firmenpreise, lohnen, substanziell fehlbewertete dt. Firmen mit ähnlichen Voraussetzungen aufzutun.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 08:15:16
      Beitrag Nr. 791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.420.387 von investival am 25.07.12 08:07:27> wie / mit was, mit wessen Hilfe sie die Kreditsicherheiten für die damals dann ja praktisch voll fremdfinanzierte WMF-Beteiligung beibrachten <
      Die Capvis betreffrende Eigentümerstruktur zur damaligen Zeit (und auch wann diese Heuschrecke geboren wurde) dürfte wohl weiteren Ausfschluss geben.
      - Ist aber für uns als Aktionäre letzendlich aber sicher wenig entscheidend.
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 08:17:10
      Beitrag Nr. 792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.420.257 von werthaltig am 25.07.12 07:03:45Als ich den Zeitungsbericht gestern abend gelesen habe, sind spontan ungute Erinnerungen an 2007 aufgekommen, als Klapproth bereits kein gutes Bild abgegeben hat.
      Klapproth hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren operativ gut voran gebracht, wofür ihm Lob gebührt. Als Unternehmensvorstand ist er aus meiner Sicht dennoch nicht mehr haltbar. Da vermisse ich die erforderliche Integrität und Transparanz.
      Aktionär Gaebler sei Dank, dass er auch diesmal aktiv wird!
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 08:54:05
      Beitrag Nr. 793 ()
      zur Abwechslung mal was zum operativen Geschäft:

      http://www.muehlacker-news.de/nachrichten_artikel,-Neuer-Gla…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 09:39:48
      Beitrag Nr. 794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.420.515 von Joschka Schröder am 25.07.12 08:54:05Klar...prinzipiell gehört diese Vorstandsmauschelei in die Kategorie Filz&Vetternwirtschaft. Ich frag mich nur was die Aktionärsschützer wollen? Absetzen können die Klapproth nur mit der KKR-Mehrheit...und selbst wenn der Vorstand komplett ausgetauscht würde...nachdem Herr K. und seine Kollegen recht erfolgreich waren...warum das Risiko eines neuen Teams riskieren? Und was will der Weißenbacher? Rückabwicklung des deals von anno dazumal?

      Bin echt gespannt ob außer Zickenkrieg noch was substantielles dabei rauskommt.
      Avatar
      schrieb am 27.07.12 13:38:00
      Beitrag Nr. 795 ()
      Geislingen. Der WMF internationale Märkte erschließen: Das ist die klare Strategie, welche nach den Worten von KKR-Managerin Silke Scheiber der künftige Mehrheitsaktionär bei der WMF verfolgen wird.

      Über die Konditionen sind sie sich einig, der Übernahmeprozess ist eingeleitet, das Kartellamt muss allerdings noch grünes Licht geben: Dann wird der Schweizer Finanzinvestor Capvis sein WMF-Aktienpaket an den großen US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) verkaufen. Den Deal hat vonseiten der KKR Direktorin Silke Scheiber angebahnt, die seit 13 Jahren europaweit Beteiligungen im Industriebereich akquiriert und betreut.

      Über 70 Firmen hat KKR weltweit im Portfolio, bei der WMF wird KKR mit 52 Prozent der Stammaktien der Mehrheitsaktionär. Die Aussichten, trotz eines freiwilligen Übernahmeangebots, weitere wesentliche Aktienanteile erwerben zu können, erscheinen gering; denn der zweite Großaktionär, die österreichische Beteiligungsgesellschaft Fiba, erklärte, sie wolle ihr Paket mit 37 Prozent der Stammaktien auf jeden Fall behalten.

      "Unser Investment basiert auf den 52 Prozent", unterstreicht Silke Scheiber. Die Finanzierung steht: "Wir investieren Geld von Pensionskassen", erläutert die Direktorin. Anders als bei Capvis sind bei KKR Bankkredite zur Finanzierung des Aktienkaufs zweitrangig.

      Für Silke Scheiber zählt die WMF zu den "Perlen des deutschen Mittelstands" - angesichts des Images der Marke und der starken Marktposition im deutschsprachigen Raum. Kaffeespezialitäten liegen international im Trend, die WMF sei hier mit ihren Kaffeemaschinen erfolgreich unterwegs. Dadurch, dass die wmf group mit fünf Hauptgeschäftsbereichen relativ breit aufgestellt ist, habe sie sich "gegen Krisen sehr resistent" erwiesen, konstatiert Silke Scheiber als weiteres Plus.

      In den vergangenen Jahren wuchs die WMF bei Umsatz und Ertrag beträchtlich, nicht zuletzt dank des Exports. "Wir unterstützen die Strategie des Managements", resümiert Scheiber. Ihr Ansatz ist es nun, die internationale Expansion der WMF konsequent zu fördern. Hier erkennt die Managerin Potenzial. Gerade ein US-Unternehmen wie KKR mit seinen zahlreichen Verbindungen sei prädestiniert, der WMF dabei zu helfen, den US-Markt besser zu erschließen sowie Märkte in Asien und Australien. "Das geht nicht von einem Jahr aufs andere", weiß Scheiber, weshalb das KKR-Engagement mittel- bis langfristig angelegt sei.

      Silke Scheiber baut explizit Vorbehalten vor: Auf keinen Fall beabsichtige KKR, die wmf group zu filetieren oder aufzuteilen. Zu den zahlreichen Unternehmen, an denen KKR beteiligt ist, ergeben sich laut Scheiber keine Überschneidungen bei Produkten und Sparten, sodass die WMF auch aus dieser Warte keine Einschnitte zu befürchten habe. Scheiber versichert: "Die Verwaltung wird in Geislingen bleiben, KKR wird aus heutiger Sicht nicht an Standorten rütteln." Das betreffe ohnehin die Kompetenzen des Managements, das natürlich, wie bisher auch, auf die Wettbewerbsfähigkeit der Sparten achten müsse.

      http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/Die-WMF-ist-…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.07.12 18:15:06
      Beitrag Nr. 796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.431.058 von Joschka Schröder am 27.07.12 13:38:00KKR als gute Heuschrecke, WMF als reine Finanzanlage, als echte Investition? Kann's kaum glauben, *g* ...

      Ausgehend von den 52 % als status quo würde es sich für KKR doch nur mit Hebung der Stillen Reserven (zugunsten aller Aktionäre), oder mit Inrechnungsstellung diverser "Beratungs"- und "Geschäftsbesorgungs"gebühren (zur Madigmachung außenstehender Aktionäre incl. FIBA) richtig lohnen. - Letzteres dürfte FIBA aber wohl nicht mit sich machen lassen (-wollen).
      Avatar
      schrieb am 29.07.12 21:46:05
      Beitrag Nr. 797 ()
      Klapproth hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.



      Interview mit Thorsten Klapproth „Die Beteiligung ist ein absolut privates Investment“
      Das Gespräch führte Philipp Scheffbuch, 29.07.2012 09:00 Uhr

      Geislingen – Andreas Weißenbacher, WMF-Großaktionär, hat Vorstandschef Thorsten Klapproth vorgeworfen, sich 2006 aus wirtschaftlichem Eigeninteresse für den Schweizer Finanzinvestor Capvis als WMF-Mehrheitseigner eingesetzt zu haben. Klapproth weist das zurück und ist sich insgesamt sicher, bei der Sache nichts falsch gemacht zu haben.
      Herr Klapproth, spielen Sie mit offenen Karten?
      Ja, selbstverständlich. Das haben wir in den vergangenen zehn Jahren immer gemacht.

      Ihr Großaktionär, Andreas Weißenbacher, stellt das in Abrede.
      Wir haben den Umsatz nahezu verdoppelt, das Ergebnis versechsfacht, den Aktienkurs verdreifacht. Also eine anerkannt gute operative Leistung erbracht. Wir sind so transparent wie nie zuvor. In den letzten fünf Jahren gab es auf den Hauptversammlungen keine Anmerkungen. Im Gegenteil volle Entlastung für Vorstand und Aufsichtsrat. Ich frage mich schon, warum gerade zu diesem Zeitpunkt des anstehenden Aktionärswechsels der Vorstand der fehlenden Offenheit bezichtigt wird.

      Im Geschäftsbericht 2011 steht, der Vorstand halte weniger als ein Prozent der ausgegebenen Aktien. Ihr bisheriger Mehrheitseigner Capvis hat jetzt eingeräumt, dass der Vorstand mit unter 20 Prozent an Crystal Capital, der WMF-Eigentümergesellschaft, beteiligt ist. Wie passt das zusammen?
      Die Minderheitsbeteiligung an der Crystal Capital BV ist seit 2007 bekannt und nicht neu. Ich selbst habe diese Information 2007 aktiv auf der Hauptversammlung kommuniziert. Die Angabe im Geschäftsbericht ist richtig im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex, rechtskonform und von uns auch mehrfach geprüft.

      Ist alles, was Juristen denken, möglich machen zu können, auch wahrhaftig?
      Die genannte Beteiligung ist rechtens und vor allem ist sie im Einklang mit dem Interesse von unseren Aktionären, nämlich der nachhaltig erfolgreichen Entwicklung der WMF. Sonst hätten wir sie nicht unterschrieben.

      Sie halten die Angabe weiterhin für richtig?
      Ja. Der Corporate Governance Kodex stellt auf den direkten oder indirekten Aktienbesitz ab. Der liegt aber hier nicht vor.

      Sie hätten aber eine freiwillige Ergänzung in den Jahresabschluss nehmen können, der die tatsächliche verschachtelte Beteiligung allen Lesern vor Augen führt.
      Ja, das hätten wir tun können. Nach juristischer Beratung haben wir keine Notwendigkeit dafür gesehen.

      Gibt es ein externes Rechtsgutachten, das Ihre Auffassung stützt?
      Nein, die Rechtsabteilung der WMF AG hat uns hier beraten.

      Woher soll ein Anleger wissen, dass Sie mit dem Mehrheitseigentümer im Boot sitzen?
      Ich habe es auf der Hauptversammlung im Juni 2007 in Geislingen gesagt.

      Aber nach einem Augenzeugenbericht erst auf mehrfache Nachfrage hin.
      Das ist so nicht richtig. Erst aufgrund meiner Information ergaben sich ja überhaupt erst die Nachfragen.

      Sie haben in Ihrer Ansprache berichtet, dass es generell eine Beteiligung geben soll. Sie haben diese aber nicht beziffert.
      Ja, das stimmt. Ich habe aber dann in der Aussprache gesagt, dass die Anteile unter 20 Prozent liegen.

      Wann haben Sie die Beteiligung abgeschlossen?
      Im April 2007.

      Warum haben Sie das nicht gleich veröffentlicht?
      Das haben wir getan und zwar am 12. Juni 2007, wie eben schon erwähnt dort, wo die Information hingehört, nämlich in der Hauptversammlung.

      Was bedeutet die Beteiligung für jedes einzelne Mitglied im Vorstand?
      Die Mitglieder des Vorstands halten zwischen 0,9 und 4,5 Prozent an der Crystal Capital BV.

      Sie waren damals vier Vorstände, also 18 Prozent?
      Nein, nicht jedes Vorstandsmitglied hält 4,5 Prozent, die Summe liegt bei knapp 15 Prozent.

      Woher soll das denn die Öffentlichkeit wissen? Wenn Otto Normalverbraucher Ihren Geschäftsbericht liest, muss er doch davon ausgehen, dass Ihre Beteiligung unter einem Prozent liegt.
      Ich muss daran erinnern, dass wir im Geschäftsbericht im Rahmen des Corporate Governance Kodex korrekt informiert haben. Unsere Angabe bezieht sich auf Aktienbesitz, der nicht vorliegt. Die Beteiligung an der Crystal Capital BV muss nicht angegeben werden. Wir haben das auf der Hauptversammlung dennoch freiwillig getan.

      Wenn Sie von freiwilliger Offenheit sprechen: warum haben Sie die Angabe nicht gleich freiwillig im Geschäftsbericht veröffentlicht?
      Nach unserer Meinung gehört diese Angabe nicht in den Geschäftsbericht.

      Wollen Sie sagen, dass es verboten ist, die Angabe über Ihre verschachtelte indirekte Beteiligung zusätzlich in den Geschäftsbericht zu nehmen?
      Nein.

      Warum aber haben Sie es nicht getan?
      Wir haben sie veröffentlicht, ich habe auf der Hauptversammlung 2007 dazu informiert und Auskunft erteilt.


      Meinen Sie wirklich, dass ein Redebeitrag, der zudem nicht einmal im offiziellen Protokoll auftaucht, eine Veröffentlichung ist?
      Offensichtlich finden wir hier keinen Konsens, welche Art der Veröffentlichung die richtige ist. Nach unserer Überzeugung haben wir 2007 auf der Hauptversammlung ausreichend informiert, wie auch die Reaktionen danach verdeutlichen. Aus heutiger Perspektive mag man das anders beurteilen. Im Übrigen gibt es den Interessenkonflikt, den Sie uns hier unterstellen, überhaupt nicht. Wir sind doch als Privatpersonen und nicht als Vorstand engagiert und verfolgen die gleichen Ziele wie alle Aktionäre. Wir haben den Umsatz und das Ergebnis pro Aktie gesteigert, das ist doch klar das Aktionärsinteresse. Wir sind in dieser Sache private Anleger und haben zeitgleich als Vorstände dafür gesorgt, dass sich das Unternehmen in die richtige Richtung entwickelt.

      Warum bezeichnen Sie das als eine private Beteiligung? Oder ist die wirtschaftliche Einbindung beim Mehrheitsaktionär des Unternehmens, in dem Sie Vorstand sind, mit einer Festgeldanlage bei der Sparkasse Geislingen zu vergleichen?
      Das ist absolut ein privates Investment.

      Aber Sie sind doch auf Gedeih und Verderb auf den Mehrheitseigentümer angewiesen: Sie können mit Ihrer verschachtelten Beteiligung nur das erreichen, was der Mehrheitseigentümer will.
      Wir haben seit 2003 als Vorstand bewiesen, dass wir die langfristige Perspektive durchaus im Blick haben. Die Unternehmensentwicklung ist, auch im Vergleich zu anderen Unternehmen, ausgezeichnet. Wir sind deswegen keineswegs auf Gedeih und Verderb auf den Mehrheitseigentümer angewiesen. Als Vorstand einer deutschen Aktiengesellschaft führen wir das Unternehmen in eigener Verantwortung.

      Sie sagen, alle Vorstandsmitglieder zusammen seien mit knapp 15 Prozent an der Eigentümergesellschaft, die die 52 Prozent der WMF-Stämme hält, beteiligt. Welchen Gewinn werden Sie jetzt nach dem Verkauf des Aktienpakets an KKR daraus ziehen?
      Wir können das zur Zeit nur schätzen, da wir nicht wissen, wie viele Kosten in der Gesellschaft tatsächlich entstanden sind. Wenn unsere Schätzungen zutreffend sind, dann würde die Crystal Capital BV, an der wir beteiligt sind, einen Nettogewinn von circa 100 Millionen Euro ausweisen.

      Sie rechnen den Gewinn jetzt aber etwas klein.
      Nein, wir gehen in der Tat von hohen Aufwendungen aus.

      Was würden Sie nach Ihrer vorsichtigen Prognose denn pro Kopf bekommen?
      Nach unserer Prognose werden pro ein Prozent Beteiligung in etwa eine Million Euro ausgeschüttet, das sind dann bis zu 4,5 Millionen Euro pro Person. In der Summe dürfte die Ausschüttung bei knapp 15 Millionen Euro vor Steuern liegen, jedoch für einen Zeitraum von sechs Jahren.

      Sie weisen auf Ihre erfolgreiche Zeit hin. Das dürften nicht alle im Unternehmen so empfunden haben. Vor zwei Jahren haben Sie die Rohbesteckproduktion in Geislingen eingestellt und nach China verlagert. 70 Normalverdiener in Geislingen haben ihre Arbeit verloren. Denken Sie, dass solche unternehmerischen Entscheidungen nach innen und nach außen gut zu verkaufen sind, wenn die Öffentlichkeit später erfährt, dass Investor, Vorstand und – wie wir erst in dieser Woche erfahren haben – wohl auch Aufsichtsratsmitglieder zeitgleich mit einem Schlag am Unternehmen nebenbei so viel Geld verdient haben, wie ein normaler Arbeitnehmer in drei Leben nicht verdienen wird.
      Der Auftrag des WMF-Managements ist es, das Unternehmen erfolgreich zu entwickeln. Wir haben aus Wettbewerbsgründen die Besteckproduktion in unser eigenes Werk nach China verlagert. Das ist, gerade bezogen auf die Produktgruppe Besteck, ein nicht einfach zu vermittelnder Sachverhalt. Zeitgleich nehmen wir aber auch 20 Millionen Euro in die Hand, um hier in Geislingen in eine hochmoderne Kochgeschirrfertigung zu investieren

      Sie wollen Ihren Werkzeugbau aus der Tarifbindung nehmen. Können Sie das allen noch glaubhaft nach innen vermitteln, wenn Sie zeitgleich als „Privatpersonen“ von solchen margen- und damit auch kurssteigernden Maßnahmen profitieren?
      Wir haben als Vorstand seit 2003 berechenbar, aber sicher nicht immer mit Beifall von allen Seiten, die WMF auf ertragreiches Wachstum ausgerichtet. Dadurch ist die WMF so stark und stabil geworden, wie sie heute dasteht. Nebenbei bemerkt, trotz der größten Weltwirtschaftskrise seit Jahrzehnten. Wir haben heute großen Druck auf den Werkzeugbau, weil werkzeugintensive Produkte nicht hier gefertigt werden. Wir haben deshalb entschieden, den sehr kompetenten Werkzeugbau so aufzustellen, dass er in der Lage ist, wettbewerbsfähig auch Fremdkunden zu bedienen.

      Sie sprechen von Wettbewerb. Aber Sie sind doch dafür verantwortlich, dass alle verschlankenden Maßnahmen innerhalb der Belegschaft jetzt den Verdacht aufkommen lassen, dass Sie den Aktienkurs nach oben treiben wollen, damit Sie bei einem erfolgreichen Ausstieg des Mehrheitseigentümers mit Ihren Anteilen Profit machen können.
      Ich hatte bereits erläutert, dass unsere Beteiligung im Einklang mit den Interessen an einer positiven Entwicklung des Unternehmens und damit auch im Einklang mit den Interessen der allermeisten Mitarbeiter steht.

      Weißenbacher sagt, Sie wären es gewesen, der sich 2006 aus Eigeninteresse für Capvis als Mehrheitsaktionär ausgesprochen hat, obwohl deren Kaufangebot niedriger als seines gewesen sei.
      Das angebliche Kaufangebot und die angebliche Höhe des Kaufangebotes kennen wir nicht und können die Aussagen von Herrn Weißenbacher daher nur zur Kenntnis nehmen. Unabhängig davon können Sie allerdings davon ausgehen, dass große, weltweit agierende Institute wie die Deutsche Bank, die Württembergische Versicherung und die Münchner Rück ihre Finanzentscheidungen wohlüberlegt treffen und keinem Dritten überlassen.

      Die damaligen Inhaber des Aktienpaketes, also die Württembergische Leben, die Deutsche Bank und die Münchner Rück, dementieren auf Anfrage die Darstellung Weißenbachers nicht.
      Wenn ich es richtig gelesen habe, haben sie es nicht kommentiert.

      Wie kann es sein, dass Herr Weißenbacher mit seinem um 70 Cent höheren Angebot nicht zum Zug kam?
      Das kann ich Ihnen nicht beantworten. Wir kennen sein Kaufangebot erst aus dem Zeitungsinterview.

      Haben die drei damaligen Eigentümer, die Württembergische Leben, die Deutsche Bank und die Münchner Rück Sie um Rat gefragt beim Verkauf?
      Nein. Ich glaube ich habe deutlich gemacht, dass es sich bei den genannten Investoren um Konzerne handelt, die eigenständig handeln und meinen Rat in Finanzangelegenheiten nicht benötigen.

      Müssten Sie Weißenbacher eigentlich nicht dankbar sein? Ihre Aufgabe als Vorstandschef wäre doch ungleich schwieriger, wenn Weißenbacher seine 37 Prozent KKR andient und die WMF in der Folge womöglich den Kaufpreis in die Bücher nehmen muss, sie also deutlich mehr Verbindlichkeiten und Zinskosten zu tragen haben?
      Es geht hier nicht um Dankbarkeit. Wir akzeptieren die freie Entscheidung von Herrn Weißenbacher. Er hat öffentlich mitgeteilt, dass er an seinem Investment an der WMF AG festhalten möchte. Der Vorstand der WMF begrüßt alle Aktionäre, die die erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens unterstützen. Die Fiba und Herr Weißenbacher haben uns, nicht zuletzt in den vielen Hauptversammlungen von 2007 bis 2011, positiv begleitet. An Ihren Spekulationen bezüglich der Strategie von KKR möchte ich mich nicht beteiligen.

      Wie stark wird Sie der neue Mehrheitseigentümer KKR jetzt erneut beteiligen?
      Dazu gibt es bisher überhaupt noch keine Gespräche und auch noch keine Vereinbarung. Jetzt müssen zuerst die Kartellbehörden die Transaktion genehmigen.

      Wann, falls Sie denn beteiligt werden, werden Sie das kundtun?
      Wenn es zu einer Beteiligung des Vorstands käme, würde sicher zeitnah informiert.

      Aber 2007 haben Sie sich Zeit gelassen.
      Wir haben das sechs Wochen später anlässlich der nächsten Hauptversammlung kommuniziert. Wie bereits erwähnt am richtigen Platz und zur richtigen Zeit.

      Es wird also wieder keine schriftliche für alle einsehbare Anzeige des Sachverhalts geben?
      Warten Sie es bitte ab.

      Was war denn die Intention des Corporate Governance Kodex?
      Da müssen Sie die Regierungskommission fragen. Wir verhalten uns kodexkonform.

      Der Aufsichtsratschef Stefan Feuerstein hat in dieser Woche unserer Zeitung überraschenderweise mitgeteilt, dass auch „einzelne WMF-Aufsichtsratsmitglieder“ seit 2007 persönlich an den WMF-Eigentümergesellschaften beteiligt sind. Wissen Sie, welche Aufsichtsratsmitglieder Ihre Kompagnons als Eigentümer der Capvis-Eigentümergesellschaften waren?
      Ja, wir kennen die Beteiligten an den Crystal-Gesellschaften. Bereits bei der Hauptversammlung 2007 hatte Herr Feuerstein über die beabsichtigte Beteiligung von einzelnen Mitgliedern des Aufsichtsrats berichtet.

      Wer aus dem Aufsichtsrat ist beteiligt?
      Wir geben lediglich unsere persönliche Beteiligung an.

      Halten Sie es für vermittelbar, dass der Vorstand und dessen Kontrolleure sich wirtschaftlich so verbünden?
      Sowohl der Vorstand, als auch der Aufsichtsrat sind einzig und allein dem Unternehmensinteresse verpflichtet. Wir haben es seit vielen Jahren geschafft auch schwierige Situationen zu meistern und haben gemeinsam die Weichen so gestellt, dass sich das Unternehmen in Summe sehr positiv entwickeln konnte. Ob trotz oder wegen unseres privaten Engagements ist dabei unbedeutend.

      Der Aufsichtsratsvorsitzende findet erstaunlicherweise jetzt keinen Anlass, den starken Vorwürfen in Ihre Richtung seitens des zweitgrößten Anteilseigners nachzugehen. Empfinden Sie das als unabhängig?
      Das empfinde ich als richtig, weil die Vorwürfe unbegründet sind.

      Aber ein Aufsichtsrat sollte nicht nur die Kursentwicklung im Blick haben, sondern auch die Interessen der Arbeitnehmer.
      Ich glaube, ich habe doch sehr deutlich gemacht, dass der Aufsichtsrat sehr an einer positiven Geschäftsentwicklung interessiert ist. Dabei sind auch hier die Arbeitnehmerinteressen und die Wertsteigerung des Unternehmens kein Gegensatz. Anpassung und Veränderung gehören immer dazu. Und es gibt immer Menschen, die Veränderungen nicht begrüßen. Es gab in den achtziger Jahren in Sachen Arbeitsplatzabbau bei der WMF deutlich größere Einschnitte.

      Aber haben Sie denn Kenntnisse, dass die Vorstandsmitglieder als „Privatpersonen“ in dieser Zeit mehrere Millionen D-Mark am Unternehmenswert verdient haben?
      Nein, die Vergütungsstruktur des Vorstandes in den 80er Jahren habe ich nicht recherchiert. Damals gab es auch noch keine vergleichbaren Offenlegungspflichten.

      Vorgeschichte:
      2006 erwarb der Österreicher Unternehmer Andreas Weißenbacher 37 Prozent der WMF-Stammaktien. Wenig später übernahm der Schweizer Finanzinvestor Capvis (Crystal Capital) von der Deutschen Bank, der Württembergischen und der Münchner Rück 52 Prozent der Stammaktien. Der WMF-Vorstand beteiligte sich wenig später an der Capvis-Eigentümergesellschaft, in der die WMF-Anteile gehalten wurden, bestätigte dies aber nie schriftlich. Vor drei Wochen hat Capvis seine WMF-Aktien an den US-Finanzinvestor KKR verkauft. Weißenbacher hat bezüglich der Beteiligung des WMF-Vorstands jetzt beim Landgericht Stuttgart eine Auskunftsklage eingereicht.

      Vorsitzender:
      Thorsten Klapproth, 1961 in Osterode im Harz geboren, ist seit 26. Juni 2003 Vorstandsvorsitzender der WMF AG. Zuvor, von 1996 bis 2003, fungierte der Diplomkaufmann bei der Gaggenau Hausgeräte GmbH als Sprecher der Geschäftsführung und war verantwortlich für die Ressorts Vertrieb, Marketing und kaufmännische Aufgaben.

      Vorstand
      : Weitere Vorstände sind Bernd Flohr (Finanzen), 61, und Ulrich Müller (Objektgeschäft), 54. Der Technikvorstand Rudolf Wieser, 54, ist im Frühjahr ausgeschieden.


      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-mit-thors…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.07.12 06:35:48
      Beitrag Nr. 798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.435.824 von Joschka Schröder am 29.07.12 21:46:05Der Fall WMF zeigt, dass hier wohl eine Gesetzeslücke vorliegt...wenn es tatsächlich rechtens ist indirekte Verschachtelungen nicht als Beteiligung angeben zu müssen. Das ist meiner Ansicht nach der Dreh und Angelpunkt...nicht rechtens, dann rechtliche Konsequenzen...falls rechtens, dann ist alles weitere Gestochere scheinheiliger Blödsinn....Moral und Ethik in wirtschaftlichen Dingen gibts hierzulande sowieso kaum noch. Wenn es rechtens ist sind die paar Mio Extracash genauso unmoralisch wie die offiziellen Megaboni die sich hierzulande auf Führungsebene überall in den Allerwertesten geblasen werden.

      Ansonsten finde ich es sogar mutig sich nochmal auf ein solches noch heftigeres Interview einzulassen...ich hätte es mir nicht mehr angetan. Die Fragen waren ja teil sehr iterativ böse. Die damaligen -70cent discount-Verkäufer wollen sich ja einer solchen Tortur offensichtlich nicht aussetzen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.07.12 06:39:17
      Beitrag Nr. 799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.436.107 von werthaltig am 30.07.12 06:35:48Hier ist übrigens das entsprechende Gesetz...man sollte es wohl umformulieren, bzw. ergänzen durch den Begriff "indirekte Beteiligungen jeglicher Art"...

      § 15a Mitteilung von Geschäften, Veröffentlichung und Übermittlung an das Unternehmensregister

      (1) Personen, die bei einem Emittenten von Aktien Führungsaufgaben wahrnehmen, haben eigene Geschäfte mit Aktien des Emittenten oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten, insbesondere Derivaten, dem Emittenten und der Bundesanstalt innerhalb von fünf Werktagen mitzuteilen. Die Verpflichtung nach Satz 1 obliegt auch Personen, die mit einer solchen Person in einer engen Beziehung stehen. Die Verpflichtung nach Satz 1 gilt nur bei Emittenten solcher Aktien, die
      1.
      an einer inländischen Börse zum Handel zugelassen sind oder
      2.
      zum Handel an einem ausländischen organisierten Markt zugelassen sind, sofern der Emittent seinen Sitz im Inland hat oder es sich um Aktien eines Emittenten mit Sitz außerhalb der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums handelt, für welche die Bundesrepublik Deutschland Herkunftsstaat im Sinne des Wertpapierprospektgesetzes ist.
      Der Zulassung zum Handel an einem organisierten Markt steht es gleich, wenn der Antrag auf Zulassung gestellt oder öffentlich angekündigt ist. Die Pflicht nach Satz 1 besteht nicht, solange die Gesamtsumme der Geschäfte einer Person mit Führungsaufgaben und der mit dieser Person in einer engen Beziehung stehenden Personen insgesamt einen Betrag von 5.000 Euro bis zum Ende des Kalenderjahres nicht erreicht.
      (2) Personen mit Führungsaufgaben im Sinne des Absatzes 1 Satz 1 sind persönlich haftende Gesellschafter oder Mitglieder eines Leitungs-, Verwaltungs- oder Aufsichtsorgans des Emittenten sowie sonstige Personen, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen ermächtigt sind.
      (3) Personen im Sinne des Absatzes 1 Satz 2, die mit den in Absatz 2 genannten Personen in einer engen Beziehung stehen, sind deren Ehepartner, eingetragene Lebenspartner, unterhaltsberechtigte Kinder und andere Verwandte, die mit den in Absatz 2 genannten Personen zum Zeitpunkt des Abschlusses des meldepflichtigen Geschäfts seit mindestens einem Jahr im selben Haushalt leben. Juristische Personen, bei denen Personen im Sinne des Absatzes 2 oder des Satzes 1 Führungsaufgaben wahrnehmen, gelten ebenfalls als Personen im Sinne des Absatzes 1 Satz 2. Unter Satz 2 fallen auch juristische Personen, Gesellschaften und Einrichtungen, die direkt oder indirekt von einer Person im Sinne des Absatzes 2 oder des Satzes 1 kontrolliert werden, die zugunsten einer solchen Person gegründet wurden oder deren wirtschaftliche Interessen weitgehend denen einer solchen Person entsprechen.
      (4) Ein Inlandsemittent hat Informationen nach Absatz 1 unverzüglich zu veröffentlichen und gleichzeitig der Bundesanstalt die Veröffentlichung mitzuteilen; er übermittelt sie außerdem unverzüglich, jedoch nicht vor ihrer Veröffentlichung dem Unternehmensregister im Sinne des § 8b des Handelsgesetzbuchs zur Speicherung. § 15 Abs. 1 Satz 2 gilt entsprechend mit der Maßgabe, dass die öffentliche Ankündigung eines Antrags auf Zulassung einem gestellten Antrag auf Zulassung gleichsteht.
      (5) Das Bundesministerium der Finanzen kann durch Rechtsverordnung, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, nähere Bestimmungen erlassen über den Mindestinhalt, die Art, die Sprache, den Umfang und die Form der Mitteilung nach Absatz 1 und Absatz 4 Satz 1 sowie der Veröffentlichung nach Absatz 4. Das Bundesministerium der Finanzen kann die Ermächtigung durch Rechtsverordnung auf die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht übertragen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.12 15:12:52
      Beitrag Nr. 800 ()
      Hatte zwischenzeitlich Kontakt mit einem Ordinarius für Aktienrecht. Meldepflicht hätte wohl nur dann bestanden, wenn Vorstände und die Hauptanteilseigener von Crystal eine Vereinbarung getroffen hätten, die den Vorständen ein Mitentscheidungsrecht bei Crystal eingeräumt hätte (so dass also die Haupteigner und die Vorstände gemeinsam Crystal beherrscht hätten). Eine Vereinbarung, die den Vorständen nur im Hinblick auf die Ausübung der Stimmrechte von Crystal bei WMF ein Mitentscheidungsrecht eingeräumt hätte, z.B. ein Vetorecht oder die Notwendigkeit einer internen Abstimmung aller Crystal-Anteilseigner, hätte wohl auch eine Meldepflicht zur Folge gehabt.
      Ob bzw. welche Abkommen zwischen Capvis und dem Vorstand bestanden haben, sollte noch geprüft werden.

      Unabhängig davon halte ich die Klapproth-Aussagen ("das ist ein absolut privates Investment") für abwegig und lebensfremd.
      Avatar
      schrieb am 30.07.12 22:17:37
      Beitrag Nr. 801 ()
      Klapproth hat sicher als Vorstand gute Arbeit zum Vorteil der Aktionäre geleistet, aber sein Interview beweist mir, dass er völlig durchgeknallt ist. Er wird Zeit, dass er sich mit seinem Aktiengewinn vom Acker macht.
      Avatar
      schrieb am 08.08.12 07:04:45
      Beitrag Nr. 802 ()
      Die Bafin überprüft die WMF AG
      Philipp Scheffbuch, 07.08.2012 07:46 Uhr

      Stuttgart - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) wird die Vorgänge bei der Aktiengesellschaft WMF überprüfen. Es geht um die Frage, ob vor dem Hintergrund der tatsächlichen Einbindung des Managements die gesetzliche Meldepflichten und die Erklärungen zum Corporate Governance Kodex korrekt abgegeben wurden. Die Bafin wurde von einem Kleinaktionär eingeschaltet.

      Zur Erinnerung: der bisherige WMF-Mehrheitseigentümer – der Schweizer Finanzinvestor Capvis – hatte den Vorstand und auch den Aufsichtsrat des Geislinger Besteckherstellers umfangreich am Unternehmen beteiligt; im Geschäftsbericht wurde dies aber nicht kenntlich gemacht. Aufgekommen ist das Thema durch den jetzt geplanten Weiterverkauf der Anteile an den US-Finanzinvestor KKR. Der zweitgrößte WMF-Aktionär Andreas Weißenbacher fühlt sich übervorteilt. Der Österreicher, der 37 Prozent der WMF-Stammaktien hält, erhebt den Vorwurf, der Vorstand habe sich 2006 aus Eigeninteresse für Capvis als Mehrheitsaktionär starkgemacht und sei im Gegenzug an deren Eigentümergesellschaft beteiligt worden. Diese Beteiligung hat nun – je nach Lesart – einen Wert zwischen 15 und 40 Millionen Euro.

      Feuerstein weist Vorwurf der Käuflichkeit zurück

      Der WMF-Vorstandsvorsitzende Thorsten Klapproth hat die Beteiligung im Interview mit der Stuttgarter Zeitung vor zehn Tagen erstmals detailliert beziffert. Demnach ist der gesamte Vorstand mit insgesamt „knapp 15 Prozent“ an einer von Capvis geschaffenen Eigentümergesellschaft beteiligt, die wiederum 52 Prozent der WMF-Stammaktien hält. Der WMF-Aufsichtsratschef Stefan Feuerstein hingegen will sich bisher nicht dazu äußern, welche Aufsichtsratsmitglieder in welcher Höhe von Capvis an deren Eigentümergesellschaft beteiligt worden sind. Feuerstein verweist darauf, dass es für eine detaillierte Veröffentlichung aus seiner Sicht keine Verpflichtung gibt. Er sieht es auch nicht als problematisch an, dass Mitglieder des Kontrollgremiums am wirtschaftlichen Erfolg, den der Mehrheitsaktionär aus seinem WMF-Engagement zieht, direkt beteiligt werden. Interessenkonflikte gebe es nicht.

      Den Anschuldigungen Weißenbachers, der den WMF-Vorstand in die Nähe der Käuflichkeit gerückt hat, will Feuerstein aber nicht nachgehen. „Die Anschuldigungen sind unserer Ansicht nach unbegründet“, so Feuerstein. Inwieweit der Aufsichtsratsvorsitzende die Meinung des gesamten Aufsichtsrates widerspiegelt, bleibt abzuwarten. Schließlich sorgt die Einbindung einzelner Aufsichtsratsmitglieder innerhalb des Kontrollgremiums für Unruhe, weil viele Aufsichtsratsmitglieder nach eigener Aussage davon „aus der Zeitung erfahren haben“.

      In zwei Wochen trifft sich der WMF-Aufsichtsrat

      Die Tatsache sei für ihn völlig neu, sagte Bernd Rattay, Erster Bevollmächtigter der Industriegewerkschaft Metall Göppingen-Geislingen und langjähriges WMF-Aufsichtsratsmitglied. Zu keiner Zeit sei im Gremium in den vergangenen Jahren darüber gesprochen worden. Rattay beteuert, auch überhaupt nicht zu wissen, um welche Personen es sich handelt. Von der IG Metall sei niemand beteiligt, nur dafür will Rattay die Hand ins Feuer legen.

      In zwei Wochen wird sich der WMF-Aufsichtsrat treffen, um über das Übernahmeangebot von KKR zu beraten. Die Frage der Beteiligung steht nicht auf der Tagesordnung. Dennoch will Rattay auf der Sitzung Klarheit haben, welche Personen in welchem Umfang wirtschaftlich mit dem jetzigen Verkäufer der WMF-Mehrheit verbunden sind. Bekommt er dort keine Antwort, könnte er sich auch an den WMF-Vorstand wenden. Die Vorstände wissen schließlich sehr genau, mit welchen Aufsichtsratsmitgliedern sie den Verkaufsgewinn teilen werden. Der Vorstand behält sein Wissen bisher aber für sich.
      Avatar
      schrieb am 09.08.12 21:33:30
      Beitrag Nr. 803 ()
      Was machen eigentlich die Gewerkschaftsvertreter im Aufsichtsrat? Wenn sie nicht informiert sind? Hören die wohl gar nicht zu? Oder schlafen gar? Auch die AN-Vertreter sind verantwortlich für Aufsicht und Kontrolle und vor allem auch für die Bezahlung der Vorstände.
      Die drei Vorstände hatten da also sowas wie ein kaschiertes Aktien-Bonusprogramm. Dazu hätte doch der AR informiert sein müssen und die Berichterstattung in den GB hätten dies auch verzeichnen sollen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.12 22:01:14
      Beitrag Nr. 804 ()
      Mal ein paar Zitate aus einem WMF-HV2007-Bericht (HV-Archiv):

      "Es war eine turbulente Hauptversammlung, voller Organisationsmängel. So mußten bei den 11 Abstimmungen Stimmkartennummern und Aktienanzahl jedesmal dem Versammlungsleiter zugerufen werden, und dies bei rund 600 anwesenden Aktionären. Behälter, notfalls Kochtöpfe, zum Stimmeneinsammeln hatte der traditionsreiche Kochtopfhersteller nicht zur Verfügung."
      Schon zuvor war die HV nicht ordnungsgemäss durchgeführt worden, da gegen 12 Uhr mittags, wenn bei den Filstälern der Löffel in die Suppe fällt, viele Aktionäre die HV-Halle ohne Abmeldung der Präsenz verliessen, um gegenüber die Kantine zu besuchen. Die Abgangskontrolle, wie auch die spätere Zugangskontrolle funktionierte nicht. Die genaue Präsenz konnte auch später nicht hergestellt werden, deshalb das Zuruf-Verfahren mit den im Saal anwesenden Aktionären.

      "Auskunftsfreudig waren weder der HV-Leiter Prof. Feuerstein noch der Vorstandsvorsitzende. Da muß sich noch einiges verbessern wie auch in der Darstellung der Dinge im Geschäftsbericht. Immer wieder wurden die Vorschriften der Gesetze zum Aktionärsschutz und zur Transparenz nicht beachtet. So wurden millionenschwere Erträge und Ausgaben einfach nur als «Sonstiges» deklariert. Nur hartnäckiges Nachfragen von Aktionären und Aktionärs-Vertretern brachten dann Aufklärung. So über die Reserven beim Grundbesitz wie zu den Pensionsrück-
      stellungen."

      "Turbulent zu ging es dann bei den Tagesordnungspunkten zur Entlastung von Vorstand, Aufsichtsrat und der Neuwahl des AR. Jeweils mehr als 5%, d.h. die Hälfte des free floats, stimmten gegen die Entlastung. Die Ursache für dieses Mißtrauen der freien Aktionäre war das Lavieren der WMF-Vertreter bei der Beantwortung von Fragen. Erst nach langem Bohren kam so heraus, dass alle 4 Vorstandsmitglieder inzwischen indirekt an der WMF beteiligt sind, über die Capvis-Gruppe zu der Crystal Management GmbH, die Mehrheitsaktionärin der WMF gehört. Weder diese Tatsache noch ein Abhängigkeitsbericht wurden allerdings im Geschäftsbericht der WMF genannt. Ebenso kam heraus, dass der Vorstand eine hochrentable Tochter der WMF weit unter Wert an die Capvis-Gruppe verkauft hat. Dies hat dazu geführt, dass Aktionäre eine Sonderprüfung verlangten, die der Mehrheitsbesitz ablehnte, und nun den Vorfall gerichtlich nachprüfen lassen wollen."

      "Ebenso wurde das neue Vergütungssystem für den Aufsichtsrat beanstandet, da dies nach oben unbegrenzt ist und sich teilweise am EBIT orientiert. WMF hat hierbei eine sehr niedrige Zielvorstellung für die EBIT : 6% will man erreichen (im Geschäftsbericht hingegen stehen nur 5% als Zielmarke), was sehr wenig ist, denn vom EBIT gehen ja dann auch noch die Steuern und Zinsen herunter. Dann bleibt für den Aktionär nur noch wenig übrig.
      Auch die WMF sollte sich eine EBIT-Größe von mehr als 10% zum Ziel setzen. Andere Konzerne sehen ihre Ziele zwischen 12 und 15%."
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 14:40:47
      Beitrag Nr. 805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.477.585 von Erdman am 09.08.12 22:01:14Interessanterweise waren heute Umsätze zu 47 und 47,20 in Stuttgart. Komische Ausreisser oder kommt da noch mehr?
      Avatar
      schrieb am 17.08.12 07:20:09
      Beitrag Nr. 806 ()
      so...seit gestern hat die BaFin die Übernahmepapier wohl genehmigt, diese nun online sind...nebst der Finanzierungszusage der Unicredit

      http://www.finediningcapital-offer.com/deutsch/index.php

      Denke die Banken werden in den nächsten Tagen die Papers an die Aktionäre versenden.
      Avatar
      schrieb am 26.08.12 19:28:09
      Beitrag Nr. 807 ()
      Das Angebot ist jetzt auf dem Tisch. Ich bin wirklich unschlüssig, ob ich annehmen soll. Es ist zwar noch nicht so weit, da wir ja noch einen zweiten Großaktionär haben, aber so eine Situation wie bei Sachsenmilch, wo man langfristig ausgehungert oder / und gequält wird, möchte ich nicht erleben. Langfristig wird der Markt für die Stämme, um die geht es mir, aber wohl immer enger. Verkaufen wäre wohl das einfachste und sicherste - gefällt mir aber am wenigsten, da ich nicht glaube, dass der neue Großaktionär ein Segen sein wird. Hat jemand vielleicht eine Entscheidungshilfe - abgesehen vom bisherigen Gewinn, der ja sehr erfreulich ist - für mich?
      Avatar
      schrieb am 26.08.12 19:38:36
      Beitrag Nr. 808 ()
      Niemand kann wissen, wie sich der neue Großaktionär verhalten wird. Sie können WMF Schulden aufladen oder die Dividende streichen, um die Aktionäre auszuhungern. Oder es bleibt alles, wie es ist.
      Avatar
      schrieb am 27.08.12 09:13:58
      Beitrag Nr. 809 ()
      Wenn man die Aktien angedeit, wann würden sie denn dann ausgebucht werden? Zunächst werden sie ja erstmal für den Verkauf gesperrt.
      Avatar
      schrieb am 27.08.12 15:02:33
      Beitrag Nr. 810 ()
      Geislingen/Steige (ots) -

      - Vorstand und Aufsichtsrat begrüßen die Absichten der Bieterin aus unternehmerischer Sicht

      - Vorstand und Aufsichtsrat halten den Angebotspreis für WMF Stammaktien für angemessen und den Angebotspreis für WMF Vorzugsaktien für nicht angemessen

      - Vorstand und Aufsichtsrat geben keine Empfehlung dazu ab, das Angebot anzunehmen oder abzulehnen

      /finanznachrichten.de, bild.de)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.09.12 10:59:29
      Beitrag Nr. 811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.537.559 von StefanR am 27.08.12 15:02:33Sehr seltsam...damit hat KKR rund 70% der Stimmrechte...hat Weissenbacher einen Teil verkauft???


      Bis zum 20. September 2012, 24:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) / 18:00
      Uhr (Ortszeit New York) (der "Ablauf der Annahmefrist") wurde das
      Übernahmeangebot für 1.728.536 WMF-Stammaktien und 280.050 WMF-
      Vorzugsaktien angenommen. Dies entspricht einem Anteil von rund 14,35 %
      des Grundkapitals der Zielgesellschaft, rund 18,52 % der Stimmrechte der
      Zielgesellschaft und rund 18,56 % des unter Berücksichtigung von § 71b AktG
      reduzierten stimmberechtigten Grundkapitals der Zielgesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 04.10.12 15:23:49
      Beitrag Nr. 812 ()
      so...die KKR'ler haben bezahlt...tatsächlich erst am 8 Bankarbeitstag nach Annahmeschluss (letzter Drücker gemäss Vereinbarung)...war mein lukrativster Deal dieses Jahr.

      Frage an die Profis. Gibt es eigentlich eine Frist für eine Nachzahlung...für den Fall dass sich KKR mit Fiba über einen höheren Kaufpreis einigen sollte? Ich weiss...unwahrscheinlich....aber ich wollte es trotzdem gerne wissen ob die Andiener hier irgendwelche Rechte haben.

      Danke für eine Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.10.12 11:29:47
      Beitrag Nr. 813 ()
      Mittlerweile ist die Nachfrist zur Annahme abgelaufen. So langsam sollte man auch ein Ergebnis erwarten können.
      Avatar
      schrieb am 11.10.12 15:36:59
      Beitrag Nr. 814 ()
      Finedining Capital GmbH
      München
      Bekanntmachung
      gemäß § 23 Abs. 2 des Wertpapiererwerbs- und
      Übernahmegesetzes (WpÜG)
      Die Finedining Capital GmbH, München, (die "Bieterin") hat am 16. August 2012 die
      Angebotsunterlage für ihr freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an alle
      Aktionäre der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft,
      Geislingen an der Steige, (die "Zielgesellschaft") zum Erwerb der von ihnen
      gehaltenen auf den Inhaber lautenden Stammaktien (ISIN DE0007803009) an der
      Zielgesellschaft (zusammen die "WMF-Stammaktien" und einzeln eine "WMFStammaktie")
      sowie der auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien (ISIN
      DE0007803033) an der Zielgesellschaft (zusammen die "WMF-Vorzugsaktien" und
      einzeln eine "WMF-Vorzugsaktie"), gegen Zahlung einer Geldleistung in Höhe von
      EUR 47,00 je WMF-Stammaktie und EUR 31,80 je WMF-Vorzugsaktie veröffentlicht
      (das "Übernahmeangebot"). Die Annahmefrist des Übernahmeangebotes endete
      am 20. September 2012, 24:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) / 18:00 Uhr (Ortszeit
      New York). Die Veröffentlichung gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpÜG erfolgte am
      25. September 2012. Die zweiwöchige weitere Annahmefrist gemäß § 16 Abs. 2
      WpÜG begann am 26. September 2012 und endete am 9. Oktober 2012, 24:00 Uhr
      (Ortszeit Frankfurt am Main) / 18:00 Uhr (Ortszeit New York).
      Die Bieterin hat am 5. Oktober 2012 außerhalb des Angebotsverfahrens insgesamt
      4.887.555 WMF-Stammaktien erworben. Dies entspricht einem Anteil von rund
      34,91 % des Grundkapitals der Zielgesellschaft, rund 52,37 % der Stimmrechte der
      Zielgesellschaft und rund 52,47 % des unter Berücksichtigung von § 71b AktG
      reduzierten stimmberechtigten Grundkapitals der Zielgesellschaft. Der Kaufpreis je
      WMF-Stammaktie betrug dabei EUR 47,00. Der Erwerb erfolgte auf der Grundlage
      eines Vertrags, den die Bieterin mit der Crystal Capital GmbH, Hamburg, am 6. Juli
      2012 abgeschlossen hatte.
      München, 11. Oktober 2012
      Finedining Capital GmbH
      Avatar
      schrieb am 11.10.12 16:05:19
      Beitrag Nr. 815 ()
      Weißenbacher hat auf 25% redutiert:

      WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG: Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung

      WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG

      11.10.2012 16:00

      Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung, übermittelt durch die DGAP -
      ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------


      Veröffentlichung nach § 26 WpHG einer Mitteilung nach § 21. Abs. 1 WPHG:
      Am 9. Oktober 2012 hat uns Herr Andreas Weissenbacher, A-5324 Hintersee
      44,gemäß § 21 Abs. 1 WPHG mitgeteilt, dass die FIBA Beteiligungs- und
      Anlage GmbH seit dem 2. Oktober 2012 mit 2.340.000 Stammaktien mit
      2.340.000 Stimmen an der WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG
      beteiligt ist, sein Stimmrechtsanteil seit dem 2. Oktober 2012 die Grenze
      von 30 % unterschreitet und 25,07 % beträgt. Davon sind Herrn Andreas
      Weissenbacher 25,07 % (2.340.000 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.
      1, Nr. 2 WPHG zuzurechnen. Herrn Andreas Weissenbacher zugerechnete
      Stimmrechte werden dabei über die folgenden Unternehmen, deren
      Stimmrechtsanteil direkt oder aufgrund Zuordnung jeweils 3 % oder mehr
      beträgt, gehalten:
      WAB Privatstiftung
      FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH



      11.10.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
      Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      ---------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch
      Unternehmen: WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG
      Eberhardstraße
      73309 Geislingen
      Deutschland
      Internet: www.wmf.de

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service
      Avatar
      schrieb am 15.11.12 17:37:06
      Beitrag Nr. 816 ()
      Schon klar, dass es jetzt hier ruhiger ist, haben ja viele ihre Papiere verkauft. Dennoch stellt sich jetzt die Frage, ob man beim jetzt gesunkenen Kurs (ca. 40) wieder einsteigen sollte. Ich fand ja, dass die Aktie im Prinzip sehr werthaltig ist, aber natürlich wird der Markt langfristig wohl nicht größer werden dafür. Gibt es vielleicht noch andere Meinungen dazu?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.11.12 22:08:41
      Beitrag Nr. 817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.829.476 von cragg am 15.11.12 17:37:06Ich gehe mal davon aus, das KKR über kurz oder lang versuchen wird WMF komplett zu übernehmen. Ggf spekuliert Weißenbacher auf ein noch höheres Übernahmeangebot durch KKR.

      Zumal auch die relative große Differenz der Übernahmeangebotspreise von Vz zu St bestimmt nicht beizubehalten ist. Siehe Wella-Übernahme durch P&G.

      Da wurde die Vz auch noch stark nachgebessert.

      Gruß
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 17:14:57
      Beitrag Nr. 818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.830.853 von Investor@work am 15.11.12 22:08:41Vielen Dank Investor@work! Dann schaut es so aus, dass man entweder eine Weile fünftes Rad am Wagen ist mit der Aussicht, irgendwann (oder auch bald) abgeben zu können, aber sicher nicht zu astronomischen Kursen. Und in der Wartezeit wird man vielleicht auch noch mager abgespeist. Aus Gewinnaussicht drängt sich ein Engagement für mich nicht auf, der einzige Grund könnte sein, in ein tatsächlich werthaltiges Unternehmen zu investieren.
      Was anderes noch: Wieso sammelt KKR nicht einfach diese günstigeren Stämme ein??? Kann es mir nur so erklären, dass sie ja nun in komfortabler Lage sind und einfach abwarten können, wann Kurse noch niedriger sind. An wen soll man schon groß verkaufen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 18:00:35
      Beitrag Nr. 819 ()
      Der Zwischenbericht hat nicht überzeugt. Ausser Kaffeemaschinen lâuft doch nichts wirklich gut.
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 18:21:43
      Beitrag Nr. 820 ()
      "Das in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres im WMF Konzern erzielte betriebliche Ergebnis (EBIT) lag mit 38,7 Mio. € um 10 Prozent unter Vorjahr (42,8 Mio. €). Die Umsatzrendite verringerte sich von im Vorjahr 6,4 Prozent auf 5,5 Prozent"

      "Der Geschäftsbereich WMF Filialen steigerte den Umsatz per Ende September um 5 Prozent auf 96,2 Mio. €. Zum Umsatzwachstum maßgeblich beigetragen haben die Factory Outlets des Geschäftsbereichs." Aber verdient hat man nichts! Der Verlust wurde sogar grösser: "Das im Filialgeschäft zum 30.09.2012 realisierte EBIT liegt mit -8,3 Mio. € noch unter Vorjahr (-7,5 Mio. €)."

      "Der Geschäftsbereich Tisch und Küche hat zum 30.09. ein leichtes Umsatzwachstum von 2 Prozent auf 293,5 Mio. € realisiert. Das zum 30.09.2012 erzielte EBIT beträgt 11,2 Mio. € und liegt unter Vorjahr (20,9 Mio. €). Die Umsatzrendite verringerte sich von im Vorjahr 7,3 Prozent auf 3,8 Prozent."

      "Die Geschäftsentwicklung im Bereich Elektrokleingeräte liegt unter den Erwartungen. Der zum 30.09.2012 erreichte Umsatz lag mit 55,8 Mio. € um 4 Prozent unter Vorjahr. Das bei weiter rückläufigem Umsatz erzielte EBIT lag Stand September mit -10,6 Mio. € auf Vorjahresniveau (-10,5 Mio. €)." Die teuer gekauften Beteiligungen produzieren nur Verluste.

      Nur bei Kaffeemaschinen läuft es gut. "Bis September steigerte der Geschäftsbereich den Umsatz um 15 Prozent auf 239,5 Mio. €. Das weiter zweistellige Umsatzwachstum führte zu einem überproportionalen Anstieg des EBIT um 22 Prozent auf 44,4 Mio. € (Vorjahr 36,5 Mio. €). Die erzielte Umsatzrendite erhöhte sich gegenüber Vorjahr von 17,5 auf 18,5 Prozent."

      Und insgesamt?
      "Das in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres im WMF Konzern erzielte betriebliche Ergebnis (EBIT) lag mit 38,7 Mio. € vor allem aufgrund der projekt-bedingten Umsatzverschiebungen um 10 Prozent unter Vorjahr (42,8 Mio. €). Die Umsatzrendite verringerte sich von im Vorjahr 6,4 Prozent auf 5,5 Prozent." Und dies trotz einem Umsatzwachstum von 5 Prozent auf 704,6 Mio. €.

      Da sehe ich keine Fortschritte oder gar Indizien die für eine Rückkehr zur Kursfantasie sprechen. Aber vielleicht ist alles auch nur Zweckpessimismus, damit der neue Grossaktionär billig an die noch freien Aktien kommt.
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 20:37:10
      Beitrag Nr. 821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.833.535 von cragg am 16.11.12 17:14:57@cragg,

      Vz haben kein Stimmrecht, deshalb reichen die Stämme für KKR.
      Letztendlich liegt es an Weissenbacher, ob er abgibt und zu welchem Preis, da er momentan noch knapp uber 25% hält.

      Ich gehe mal davon aus, dass es aber keine exorbitante Nachbesserung bei Vz und St geben wird, somit bleibt dann zu hoffen das die Vz im Spruchverfahren überproportional gegenüber den St. nachgebessert werden.

      Also große Gewinne sind hier sehr wahrscheinlich nicht mehr zu erwarten, aber die Div. Rendite bei den Vz mit 4% ist ja auch schon was.
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 11:18:34
      Beitrag Nr. 822 ()
      (quote=Joschka Schröder;43813468 auf WMF Vz)
      "Endlich gute Nachrichten zum Kleingeräte-Segment:

      12.11.2012 WMF: Beste Perspektiven für "wmf ce" "


      Der Umsatz von ce mag zwar steigen, doch wo bleiben die Gewinne? fragt der Aktionär.

      Am besten jetzt Leifheit AG dazu kaufen. Dann wird dieser Unternehmensteil rund.
      Avatar
      schrieb am 02.04.13 11:47:29
      Beitrag Nr. 823 ()
      Sensationell, wie die Aktie die letzten Wochen gelaufen ist.
      Wenn da mal nix im Busch ist! Schön, dass man hier seine Stücke beim Übernahmeangebot abgeben konnte, dann billiger nachkaufen, und jetzt wieder 30% im Plus sein. Weiß wer wie's weitergeht?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.04.13 11:59:28
      Beitrag Nr. 824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.344.061 von cragg am 02.04.13 11:47:29wie es weiter geht?
      das müsste man denjenigen fragen, der da in der letzten Zeit so kräftig eingesammelt hat (vor allem die VZ)-
      ich denke mal, der will sich gut positionieren, wenn KKR mal die WMF weiter verkauft...oder er rechnet mit einer besonders guten Dividende...
      Avatar
      schrieb am 20.05.13 15:51:34
      Beitrag Nr. 825 ()
      Naja, wenn der Grossaktionär billig Vorzüge aufkauft, und dann nicht jetzt, aber später, deren Umwandlung in Stammaktien vorschlägt, kommt er noch günstiger zu einer dicken Mehrheit und später zu einem squeeze out.

      Bei WMF hat mich schon immer gewundert, dass die Vorzüge unter den Stämmen notierten. Bei Henkel und Fuchspetrolub ist es ja umgekehrt, und beide Aktien liefen wie die Feuerwehr. Ob wohl in meinen Augen Vorzugsaktien immet ein wenig unter den Stammaktien notieren müssten, ausser wenn die Stämme divendenlos sind und die Vorzüge noch was erhalten.
      Auch der Abschlag bei der MINAG (MUT, MUT3) ist eigentlich unerklärbar. Da will man wohl, mangels Nachfrage, einen Grossbesitzer von Vorzugsaktien aushungern.
      Avatar
      schrieb am 22.08.13 14:44:17
      Beitrag Nr. 826 ()
      Er hat es begriffen. Und in der Sommerflaute gehandelt. Bravo.
      Avatar
      schrieb am 23.09.14 11:20:46
      Beitrag Nr. 827 ()
      Sowohl bei den Stämmen als auch bei den Vorzügen steht gerade jeweils ein großer Block zu 58,50 Euro im bid. Insgesamt beläuft sich das Kaufgesuch auf über 200.000 Euro.
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