Philips: großes Unternehmensporträt inkl. weitere Aussichten!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.01.01 21:33:13 von
neuester Beitrag 19.02.01 17:26:29 von
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4,0000 | -33,33 |
Guten Abend zusammen!
Bei meinem ersten Posting im wallstreet-online-Board möchte ich Philips beschäftigen!
Geschäftliche Entwicklung
Philips Electronics ist einer der größten Mischkonzerne der Welt. Das Unternehmen fungiert als Holdinggesellschaft für eine Vielzahl internationaler Geschäftsfelder. Mit Sitz in Holland, hat sich das Unternehmen nach einer Problemphase in den frühen Neunzigerjahren gut erholt, nachdem der gegenwärtige Chef, Cor Boonstra, eine weltweite Umstrukturierung eingeleitet hat.
Die Kernbereiche sind:
Beleuchtung
Der Umsatz im Jahre 1999 belief sich auf 3,8 Milliarden Euro (12% des Gesamtumsatzes). Dieser Unternehmensbereich ist der weltgrößte Hersteller von Lampen und Beleuchtungselektronik sowie der zweitgrößte Produzent von Beleuchtungsausrüstungen für die Automobilindustrie. Etwa die Hälfte der 92 Produktionsstätten von Philips befinden sich in Asien und Lateinamerika. Das Wachstum bewegt sich im einstelligen Prozentbereich.
Verbraucherelektronik
Dies ist mit einem Umsatz von 11,3 Milliarden Euro (36% des Gesamtumsatzes), der größte Bereich. Hier wird die gesamte Palette elektronischer Gebrauchsgüter hergestellt.
Halbleiter
Der Umsatz im Jahre 1999 betrug 4,7 Milliarden Euro (15% des Konzernumsatzes). Dieser Bereich stellt alle möglichen Produkte in den Segmenten Halbleiter, Verstärker, integrierte Schaltkreise, Sensoren und Transistoren sowie Erzeugnisse im Bereich Video und drahtlose Kommunikation her. Das Unternehmen ist der neuntgrößte Hersteller von Halbleitern auf der Welt und verfügt über einen Weltmarktanteil von 3%.
Medizintechnik
1999 brachte einen Rekordumsatz von 2,2 Milliarden Euro. In jüngster Zeit erfolgte der Zukauf des amerikanischen Unternehmens MedQuist sowie des Bereiches medizinische Ausrüstungen von Agilent Technologies für einen Preis von $ 1,7 Mrd.
Komponenten
Traditionell als das schwächstes Glied der Kette angesehen, leidet dieser Sektor an zu knappen Betriebsmargen, nämlich 4,7%. Im Jahr 2000 kam es zu einer Umstrukturierung. JP Morgan rechnet mit einem organischen Umsatzwachstum von 16% während des Jahres 2001. Im Jahre 1999 belief sich der Umsatz in diesem Bereich auf 5 Mrd. Euro.
Origin
IT-Abteilung mit einem Umsatz von 1,6 Mrd. Euro
Kommunikationsprodukte für den Endverbraucher
Die Division für Mobiltelephone ist derzeit noch unbedeutend, erfährt gegenwärtig jedoch ein kräftiges Wachstum. Im ersten Halbjahr 2000 wurden 6 Mio. Einheiten ausgeliefert. Philips hält große Anteile an JDS Uniphase (im Werte von $ 800 Mio.), Seagram (im Wert von $ 3,25 Mrd.), ASM Lithography (im Wert von $ 727 Mio.) und Taiwan Semiconductor (Wert: $ 11,5 Mrd.). Der Wert des Gesamtportefeuilles beträgt $ 16,3 Mrd., also deutlich weniger als auf dem Jahreshöchststand, der $ 30 Mrd. betrug.
KURSENTWICKLUNG
Die Ergebnisse von Philips im dritten Quartal 2000, die am 17. Oktober veröffentlicht wurden, haben von der Abwertung des Euro profitiert, sowie von einem außergewöhnlich starken Wachstum in den Bereichen Halbleiter und Komponenten. Wenn man die Währungseffekte herausrechnet, so sind die Umsätze im Jahr um 11% gestiegen. Nominell gesehen sind die Umsätze auf 9,3 Mrd. Euro gestiegen, und zwar von 7,7 Mrd. Euro im dritten Quartal 1999. Kumulativ war in den ersten neun Monaten ein Wachstum von 12% zu verzeichnen, wobei der Umsatz von 21,8 Mrd. Euro auf 26,8 Mrd. Euro stieg.
In der Halbleiter-Division war ein kräftiges Wachstum zu verzeichnen: Der Umsatz stieg auf bereinigter Vergleichsbasis um 34%. Der Ertrag dieses Bereichs wuchs von 447 Mio. Euro auf 938 Mio. Euro. Dieses Wachstum ist auf eine erhöhte Nachfrage nach Chips im Fernen Osten und in Europa zurück zu führen. Die Komponenten Division kann auf ein Umsatzwachstum von 20% auf bereinigter Basis verweisen, wobei das Mengenwachstum 25% betrug. Lebhaftes Wachstum war auch bei den optischen Speichern zu beobachten, sowie im Bereich der Displays. Der Ertrag dieser Division stieg auf 508 Mio. Euro an, und zwar von 203 Mio. Euro im Vorjahr. Medizinische Systeme lagen um 19% höher als im Jahr davor, wobei Aufträge aus den USA sich sehr stark entwickelten. Die Umsätze stiegen von 69 Mio. Euro auf 99 Mio. Euro, wobei zu berücksichtigen ist, dass auch die Akquisition von MedQuist im Ergebnis von drei Monaten enthalten ist.
Die anderen Geschäftsbereiche weisen unterschiedliche Ergebnisse auf. Der Bereich Beleuchtung wuchs um 2%, wobei der Umsatz 492 Mio. Euro betrug. Negativ wirkten sich fallende Preise im Bereich der Beleuchtungsprodukte aus. Verbraucherelektronik wuchs um 11%, bei einem Mengenwachstum von 20% und einem Preisrückgang von 9%. Der Umsatz stieg von 135 Mio. Euro auf 298 Mio. Euro, wobei Investitionen in diverse Digitalprojekte die Ergebnisse etwas trübten. Haushaltsprodukte stiegen um 9%, was angesichts der Flaute im Markt für Rasierer ganz beachtlich ist. Der Teilverkauf von Kapitalanteilen von Philips verbesserte das Ergebnis etwas. Durch den Verkauf von Aktien von JDS Uniphase wurden 1,1 Milliarden Euro hereingespielt. Überdies wurden zwei große Aktienpakete an ASM Lithography (mit einem Erlös von € 2,6 Mrd.) und an Taiwan Semiconductor mit einem Erlös von 680 Mio. Euro abgestoßen. Philips verfügte am Ende des dritten Quartals über Barmittel in Höhe von 1,8 Mrd. Euro, nachdem eigene Aktien im Werte von 1,67 Mrd. Euro zurückgekauft worden waren.
Der Präsident der Gesellschaft, Cor Boonstra, hat in einem Interview kürzlich einige der Herausforderungen beim Namen genannt, denen sich Philips in Zukunft wird stellen müssen.
Philips muss darauf achten, das Rating seiner Aktien auch in Zukunft zu verbessern. Aufgrund der schwachen Performance des Unternehmens in den frühen Neunzigerjahren sind die Erwartungen der holländischen Börse an Philips deutlich gedämpfter als die an vergleichbare Unternehmen der Branche. Zwar hat sich die Leistungsfähigkeit des Unternehmens gebessert, doch spiegelt sich dies noch nicht in der Einschätzung des Marktes wieder, der den wahren Wert der Gruppe noch immer verkennt. Jedoch ist Philips zuversichtlich, dass die selbstgesteckten Ziele erreicht und sogar übertroffen werden können. Schritte zu einer Neuorientierung des Portefeuilles sind bereits geplant.
Der erste Schritt ist eine Expansion im Bereich Halbleiter. Im Jahre 1999 hat Philips das Unternehmen VLSI gekauft, das nun als integriert anzusehen ist. Voriges Jahr kam MiCRUS, die Produktionsstätte für Acht-Zoll-Waffel-Chips in den USA dazu, und in Singapur wird demnächst eine Halbleiter-Fabrikation namens SSMC in Betrieb gehen.
Der Bereich Medizintechnik soll ebenfalls eine Ausweitung erfahren. Diese Division ist bereits durch die Akquisition von MedQuist vergrößert worden, und die Vorschauen wurden entsprechend nach oben revidiert. Der Bereich Medizinische Ausrüstungen wird bis zum Jahre 2005 zu einem Kernbereich von Philips ausgebaut werden. Der Bereich Komponenten hat eine Umstrukturierung erfahren und wird wohl in Zukunft schnell wachsen. Hosiden, der Partner von Philips in der Hosiden Philips Display Corporation, wurde aufgekauft, was neben der positiven Entwicklung beim Joint Venture zwischen Lucky Goldstar (LG) und Philips die Schlagkraft dieses Bereichs erheblich gestärkt hat. Die starke Nachfrage der Endverbraucher nach digitalen Geräten wird nach Jahren des geringen Wachstums eine Phase stärkerer Expansion einleiten. Philips verfolgt in den wachstumsstarken Abteilungen eine Strategie organischen Wachstums, die zum Ziel hat, jeder Division eine Position als Marktführer zu sichern. Boonstra hat nicht ausgeschlossen, weitere Schritte zur Verbesserung des Shareholder Value zu ergreifen, wie etwa einen Börsengang des hoch bewerteten Halbleitergeschäfts von Philips oder des Joint Ventures zwischen Lucky Goldstar und Philips.
Sind diese Aktien zum Kauf zu empfehlen?
Investoren sollten Philips als langfristige Anlage betrachten. Ähnlich wie das amerikanische Unternehmen General Electric bietet diese Aktie die Möglichkeit, sich billig in einen Mischkonzern einzukaufen, der in einer Reihe von wachstumsträchtigen Bereichen tätig ist, wie etwa Halbleiter, elektronische Geräte, Komponenten und medizinische Ausrüstungen. In allen diesen Bereichen nimmt das Unternehmen eine international führende Stellung ein. Das bescheidene Kurs-Gewinn-Verhältnis von Philips in diesem Jahr, nämlich 22,6x schneidet in einem Vergleich mit dem entsprechenden Quotienten bei General Electric, der auf 42,5x steht, sehr gut ab. Die Attraktion des kommenden Jahres bei dieser Aktie liegt in dem Willen von Philips, sein Engagement in den Bereichen zu reduzieren, die nicht als Kernbereiche anzusehen sind. Das berückend liquide Portefeuille an Beteiligungen erster Güte umfasst Anteile an Unternehmen wie Taiwan Semiconductor Manufacturing, ASM Lithography, Seagram und an JDS Uniphase. Der Verkauf dieser Anteile mit einem Wert von $ 16,2 Mrd. wäre keiner Kapitalversteuerung zu unterziehen und würde Philips in die Lage versetzen, seine Politik des Aktienrückkaufs fortzuführen, welche das Eigenkapital des Unternehmens seit 1998 um 11% geschmälert hat. Eine weitere Schrumpfung um 15% könnte bis zum Ende des Jahres 2001 vollzogen sein, wenn man annimmt, dass die Erlöse aus Verkäufen in Höhe von $ 8 Mrd. zur Finanzierung des Rückkaufs von Anteilen verwendet werden.
Die Bewertung von Philips hebt sich positiv von der des nächsten europäischen Rivalen, nämlich Siemens, ab. Siemens ist mit seiner Strategie der Abtrennung von Sparten schon weiter, und hat Unternehmen wie Infineon Technologies und Epcos an die Börse gebracht. Der Kursanstieg der Siemensaktien während des Bereinigungsprogramms um beinahe das Vierfache gibt auch einen Hinweis darauf, was mit den Philips-Aktien geschehen könnte, wenn das Unternehmen sich stärker aufspaltet und nicht mehr unter der niedrigen Bewertung von Mischkonzernen zu leiden hat. JP Morgan schätzt, dass der wahre Wert Philipsaktien bei etwa € 75 pro Aktie liegen könnte, vorausgesetzt, das Unternehmen verfolgt diesbezüglich eine ähnliche Strategie wie Siemens.
Ein derartiges Programm kann erst gegen Ende des Jahres 2001 in die Wege geleitet werden. Es könnte jedoch sein, dass Philips sich, wie auch andere europäische Unternehmen mit ähnlicher Unternehmensphilosophie, sich nur ungern von seinem Familiensilber trennt und das mühsam über Jahre hinweg aufgebaute Reich nur unter Schwierigkeiten in seine Teile zerlegt. Der Markt fragt sich zu Recht, ob die bisher erfolgten Anteilsverkäufe wirklich Teil eines durchgängigen Programms sind, oder nur opportunistische und halbherzige Einzelmaßnahmen.
Trotz aller Bedenken ist Philips jedoch angesichts der verstärkten Aktivitäten im Bereich Mobiltelephonie, Halbleiter und medizinische Ausrüstungen als solide, langfristige Anlagemöglichkeit zu betrachten, denn laut JP Morgan könnten diese zu einer Ertragsverbesserung um 51% im Jahre 2001 führen. Anleger, die nach soliden Fundamentalwerten suchen, haben es bei Philips mit einer sehr reichen Gesellschaft zu tun, mit einem Management, das seine Fähigkeiten zur Generierung guter Renditen für die Anleger bereits seit langem unter Beweis gestellt hat.
Business Rating (aus 5)
Management:
Ertragslage:
Bish. Verlauf
Aussichten:
Überblick:
Grüße aus dem kalten Regensburg,
Bimbes
http://www.aktienfuxx.de
Bei meinem ersten Posting im wallstreet-online-Board möchte ich Philips beschäftigen!
Geschäftliche Entwicklung
Philips Electronics ist einer der größten Mischkonzerne der Welt. Das Unternehmen fungiert als Holdinggesellschaft für eine Vielzahl internationaler Geschäftsfelder. Mit Sitz in Holland, hat sich das Unternehmen nach einer Problemphase in den frühen Neunzigerjahren gut erholt, nachdem der gegenwärtige Chef, Cor Boonstra, eine weltweite Umstrukturierung eingeleitet hat.
Die Kernbereiche sind:
Beleuchtung
Der Umsatz im Jahre 1999 belief sich auf 3,8 Milliarden Euro (12% des Gesamtumsatzes). Dieser Unternehmensbereich ist der weltgrößte Hersteller von Lampen und Beleuchtungselektronik sowie der zweitgrößte Produzent von Beleuchtungsausrüstungen für die Automobilindustrie. Etwa die Hälfte der 92 Produktionsstätten von Philips befinden sich in Asien und Lateinamerika. Das Wachstum bewegt sich im einstelligen Prozentbereich.
Verbraucherelektronik
Dies ist mit einem Umsatz von 11,3 Milliarden Euro (36% des Gesamtumsatzes), der größte Bereich. Hier wird die gesamte Palette elektronischer Gebrauchsgüter hergestellt.
Halbleiter
Der Umsatz im Jahre 1999 betrug 4,7 Milliarden Euro (15% des Konzernumsatzes). Dieser Bereich stellt alle möglichen Produkte in den Segmenten Halbleiter, Verstärker, integrierte Schaltkreise, Sensoren und Transistoren sowie Erzeugnisse im Bereich Video und drahtlose Kommunikation her. Das Unternehmen ist der neuntgrößte Hersteller von Halbleitern auf der Welt und verfügt über einen Weltmarktanteil von 3%.
Medizintechnik
1999 brachte einen Rekordumsatz von 2,2 Milliarden Euro. In jüngster Zeit erfolgte der Zukauf des amerikanischen Unternehmens MedQuist sowie des Bereiches medizinische Ausrüstungen von Agilent Technologies für einen Preis von $ 1,7 Mrd.
Komponenten
Traditionell als das schwächstes Glied der Kette angesehen, leidet dieser Sektor an zu knappen Betriebsmargen, nämlich 4,7%. Im Jahr 2000 kam es zu einer Umstrukturierung. JP Morgan rechnet mit einem organischen Umsatzwachstum von 16% während des Jahres 2001. Im Jahre 1999 belief sich der Umsatz in diesem Bereich auf 5 Mrd. Euro.
Origin
IT-Abteilung mit einem Umsatz von 1,6 Mrd. Euro
Kommunikationsprodukte für den Endverbraucher
Die Division für Mobiltelephone ist derzeit noch unbedeutend, erfährt gegenwärtig jedoch ein kräftiges Wachstum. Im ersten Halbjahr 2000 wurden 6 Mio. Einheiten ausgeliefert. Philips hält große Anteile an JDS Uniphase (im Werte von $ 800 Mio.), Seagram (im Wert von $ 3,25 Mrd.), ASM Lithography (im Wert von $ 727 Mio.) und Taiwan Semiconductor (Wert: $ 11,5 Mrd.). Der Wert des Gesamtportefeuilles beträgt $ 16,3 Mrd., also deutlich weniger als auf dem Jahreshöchststand, der $ 30 Mrd. betrug.
KURSENTWICKLUNG
Die Ergebnisse von Philips im dritten Quartal 2000, die am 17. Oktober veröffentlicht wurden, haben von der Abwertung des Euro profitiert, sowie von einem außergewöhnlich starken Wachstum in den Bereichen Halbleiter und Komponenten. Wenn man die Währungseffekte herausrechnet, so sind die Umsätze im Jahr um 11% gestiegen. Nominell gesehen sind die Umsätze auf 9,3 Mrd. Euro gestiegen, und zwar von 7,7 Mrd. Euro im dritten Quartal 1999. Kumulativ war in den ersten neun Monaten ein Wachstum von 12% zu verzeichnen, wobei der Umsatz von 21,8 Mrd. Euro auf 26,8 Mrd. Euro stieg.
In der Halbleiter-Division war ein kräftiges Wachstum zu verzeichnen: Der Umsatz stieg auf bereinigter Vergleichsbasis um 34%. Der Ertrag dieses Bereichs wuchs von 447 Mio. Euro auf 938 Mio. Euro. Dieses Wachstum ist auf eine erhöhte Nachfrage nach Chips im Fernen Osten und in Europa zurück zu führen. Die Komponenten Division kann auf ein Umsatzwachstum von 20% auf bereinigter Basis verweisen, wobei das Mengenwachstum 25% betrug. Lebhaftes Wachstum war auch bei den optischen Speichern zu beobachten, sowie im Bereich der Displays. Der Ertrag dieser Division stieg auf 508 Mio. Euro an, und zwar von 203 Mio. Euro im Vorjahr. Medizinische Systeme lagen um 19% höher als im Jahr davor, wobei Aufträge aus den USA sich sehr stark entwickelten. Die Umsätze stiegen von 69 Mio. Euro auf 99 Mio. Euro, wobei zu berücksichtigen ist, dass auch die Akquisition von MedQuist im Ergebnis von drei Monaten enthalten ist.
Die anderen Geschäftsbereiche weisen unterschiedliche Ergebnisse auf. Der Bereich Beleuchtung wuchs um 2%, wobei der Umsatz 492 Mio. Euro betrug. Negativ wirkten sich fallende Preise im Bereich der Beleuchtungsprodukte aus. Verbraucherelektronik wuchs um 11%, bei einem Mengenwachstum von 20% und einem Preisrückgang von 9%. Der Umsatz stieg von 135 Mio. Euro auf 298 Mio. Euro, wobei Investitionen in diverse Digitalprojekte die Ergebnisse etwas trübten. Haushaltsprodukte stiegen um 9%, was angesichts der Flaute im Markt für Rasierer ganz beachtlich ist. Der Teilverkauf von Kapitalanteilen von Philips verbesserte das Ergebnis etwas. Durch den Verkauf von Aktien von JDS Uniphase wurden 1,1 Milliarden Euro hereingespielt. Überdies wurden zwei große Aktienpakete an ASM Lithography (mit einem Erlös von € 2,6 Mrd.) und an Taiwan Semiconductor mit einem Erlös von 680 Mio. Euro abgestoßen. Philips verfügte am Ende des dritten Quartals über Barmittel in Höhe von 1,8 Mrd. Euro, nachdem eigene Aktien im Werte von 1,67 Mrd. Euro zurückgekauft worden waren.
Der Präsident der Gesellschaft, Cor Boonstra, hat in einem Interview kürzlich einige der Herausforderungen beim Namen genannt, denen sich Philips in Zukunft wird stellen müssen.
Philips muss darauf achten, das Rating seiner Aktien auch in Zukunft zu verbessern. Aufgrund der schwachen Performance des Unternehmens in den frühen Neunzigerjahren sind die Erwartungen der holländischen Börse an Philips deutlich gedämpfter als die an vergleichbare Unternehmen der Branche. Zwar hat sich die Leistungsfähigkeit des Unternehmens gebessert, doch spiegelt sich dies noch nicht in der Einschätzung des Marktes wieder, der den wahren Wert der Gruppe noch immer verkennt. Jedoch ist Philips zuversichtlich, dass die selbstgesteckten Ziele erreicht und sogar übertroffen werden können. Schritte zu einer Neuorientierung des Portefeuilles sind bereits geplant.
Der erste Schritt ist eine Expansion im Bereich Halbleiter. Im Jahre 1999 hat Philips das Unternehmen VLSI gekauft, das nun als integriert anzusehen ist. Voriges Jahr kam MiCRUS, die Produktionsstätte für Acht-Zoll-Waffel-Chips in den USA dazu, und in Singapur wird demnächst eine Halbleiter-Fabrikation namens SSMC in Betrieb gehen.
Der Bereich Medizintechnik soll ebenfalls eine Ausweitung erfahren. Diese Division ist bereits durch die Akquisition von MedQuist vergrößert worden, und die Vorschauen wurden entsprechend nach oben revidiert. Der Bereich Medizinische Ausrüstungen wird bis zum Jahre 2005 zu einem Kernbereich von Philips ausgebaut werden. Der Bereich Komponenten hat eine Umstrukturierung erfahren und wird wohl in Zukunft schnell wachsen. Hosiden, der Partner von Philips in der Hosiden Philips Display Corporation, wurde aufgekauft, was neben der positiven Entwicklung beim Joint Venture zwischen Lucky Goldstar (LG) und Philips die Schlagkraft dieses Bereichs erheblich gestärkt hat. Die starke Nachfrage der Endverbraucher nach digitalen Geräten wird nach Jahren des geringen Wachstums eine Phase stärkerer Expansion einleiten. Philips verfolgt in den wachstumsstarken Abteilungen eine Strategie organischen Wachstums, die zum Ziel hat, jeder Division eine Position als Marktführer zu sichern. Boonstra hat nicht ausgeschlossen, weitere Schritte zur Verbesserung des Shareholder Value zu ergreifen, wie etwa einen Börsengang des hoch bewerteten Halbleitergeschäfts von Philips oder des Joint Ventures zwischen Lucky Goldstar und Philips.
Sind diese Aktien zum Kauf zu empfehlen?
Investoren sollten Philips als langfristige Anlage betrachten. Ähnlich wie das amerikanische Unternehmen General Electric bietet diese Aktie die Möglichkeit, sich billig in einen Mischkonzern einzukaufen, der in einer Reihe von wachstumsträchtigen Bereichen tätig ist, wie etwa Halbleiter, elektronische Geräte, Komponenten und medizinische Ausrüstungen. In allen diesen Bereichen nimmt das Unternehmen eine international führende Stellung ein. Das bescheidene Kurs-Gewinn-Verhältnis von Philips in diesem Jahr, nämlich 22,6x schneidet in einem Vergleich mit dem entsprechenden Quotienten bei General Electric, der auf 42,5x steht, sehr gut ab. Die Attraktion des kommenden Jahres bei dieser Aktie liegt in dem Willen von Philips, sein Engagement in den Bereichen zu reduzieren, die nicht als Kernbereiche anzusehen sind. Das berückend liquide Portefeuille an Beteiligungen erster Güte umfasst Anteile an Unternehmen wie Taiwan Semiconductor Manufacturing, ASM Lithography, Seagram und an JDS Uniphase. Der Verkauf dieser Anteile mit einem Wert von $ 16,2 Mrd. wäre keiner Kapitalversteuerung zu unterziehen und würde Philips in die Lage versetzen, seine Politik des Aktienrückkaufs fortzuführen, welche das Eigenkapital des Unternehmens seit 1998 um 11% geschmälert hat. Eine weitere Schrumpfung um 15% könnte bis zum Ende des Jahres 2001 vollzogen sein, wenn man annimmt, dass die Erlöse aus Verkäufen in Höhe von $ 8 Mrd. zur Finanzierung des Rückkaufs von Anteilen verwendet werden.
Die Bewertung von Philips hebt sich positiv von der des nächsten europäischen Rivalen, nämlich Siemens, ab. Siemens ist mit seiner Strategie der Abtrennung von Sparten schon weiter, und hat Unternehmen wie Infineon Technologies und Epcos an die Börse gebracht. Der Kursanstieg der Siemensaktien während des Bereinigungsprogramms um beinahe das Vierfache gibt auch einen Hinweis darauf, was mit den Philips-Aktien geschehen könnte, wenn das Unternehmen sich stärker aufspaltet und nicht mehr unter der niedrigen Bewertung von Mischkonzernen zu leiden hat. JP Morgan schätzt, dass der wahre Wert Philipsaktien bei etwa € 75 pro Aktie liegen könnte, vorausgesetzt, das Unternehmen verfolgt diesbezüglich eine ähnliche Strategie wie Siemens.
Ein derartiges Programm kann erst gegen Ende des Jahres 2001 in die Wege geleitet werden. Es könnte jedoch sein, dass Philips sich, wie auch andere europäische Unternehmen mit ähnlicher Unternehmensphilosophie, sich nur ungern von seinem Familiensilber trennt und das mühsam über Jahre hinweg aufgebaute Reich nur unter Schwierigkeiten in seine Teile zerlegt. Der Markt fragt sich zu Recht, ob die bisher erfolgten Anteilsverkäufe wirklich Teil eines durchgängigen Programms sind, oder nur opportunistische und halbherzige Einzelmaßnahmen.
Trotz aller Bedenken ist Philips jedoch angesichts der verstärkten Aktivitäten im Bereich Mobiltelephonie, Halbleiter und medizinische Ausrüstungen als solide, langfristige Anlagemöglichkeit zu betrachten, denn laut JP Morgan könnten diese zu einer Ertragsverbesserung um 51% im Jahre 2001 führen. Anleger, die nach soliden Fundamentalwerten suchen, haben es bei Philips mit einer sehr reichen Gesellschaft zu tun, mit einem Management, das seine Fähigkeiten zur Generierung guter Renditen für die Anleger bereits seit langem unter Beweis gestellt hat.
Business Rating (aus 5)
Management:
Ertragslage:
Bish. Verlauf
Aussichten:
Überblick:
Grüße aus dem kalten Regensburg,
Bimbes
http://www.aktienfuxx.de
für Philips zwar eine weniger bedeutende Nachricht, trotzdem will ich sie euch nicht verschweigen:
Dienstag 6. Februar 2001, 13:50 Uhr
m+s Elektronik wird IT-Partner von Philips
Niedernberg, 06. Feb (Reuters) - Die am Neuen Markt gelistete m+s Elektronik AG wird neuer
IT-Partner des Elektronik-Konzerns Philips. Das Umsatzvolumen für die Betreuung von
Computer-Hardware bei Teilen der deutschen Philips-Niederlassungen bezifferte der
Informations- und Kommunikationsdienstleister am Dienstag in Niedernberg mit rund fünf
Millionen DM pro Jahr. Im Rahmen der Betreuung übernehme der Spezialist für
IT-Komplettlösungen die Verantwortung für Lieferung, Installation, Reparatur und Austausch
von Computern und Computerperipherie der Philips-Betriebe.
Die m+s-Aktie stieg bis zum Mittag bei festerem Gesamtmarkt um zehn Prozent auf 7,26 Euro.
Nach Händlerangaben ist die gemeldete Partnerschaft mit Philips jedoch nur bedingt für den
Kursanstieg verantwortlich. Dazu sei der Umsatzbeitrag von fünf Millionen Mark zu gering, hieß
es. Vielmehr sei die feste Tendenz in dem Papier auf eine Erholung zurückzuführen, nachdem die
Aktie in den vergangenen Tagen unter Abgabedruck gestanden habe. Angesichts dünner
Umsätze seien offensichtlich nur private Anleger in dem Papier aktiv, hieß es.
Grüße,
Bimbes
Dienstag 6. Februar 2001, 13:50 Uhr
m+s Elektronik wird IT-Partner von Philips
Niedernberg, 06. Feb (Reuters) - Die am Neuen Markt gelistete m+s Elektronik AG wird neuer
IT-Partner des Elektronik-Konzerns Philips. Das Umsatzvolumen für die Betreuung von
Computer-Hardware bei Teilen der deutschen Philips-Niederlassungen bezifferte der
Informations- und Kommunikationsdienstleister am Dienstag in Niedernberg mit rund fünf
Millionen DM pro Jahr. Im Rahmen der Betreuung übernehme der Spezialist für
IT-Komplettlösungen die Verantwortung für Lieferung, Installation, Reparatur und Austausch
von Computern und Computerperipherie der Philips-Betriebe.
Die m+s-Aktie stieg bis zum Mittag bei festerem Gesamtmarkt um zehn Prozent auf 7,26 Euro.
Nach Händlerangaben ist die gemeldete Partnerschaft mit Philips jedoch nur bedingt für den
Kursanstieg verantwortlich. Dazu sei der Umsatzbeitrag von fünf Millionen Mark zu gering, hieß
es. Vielmehr sei die feste Tendenz in dem Papier auf eine Erholung zurückzuführen, nachdem die
Aktie in den vergangenen Tagen unter Abgabedruck gestanden habe. Angesichts dünner
Umsätze seien offensichtlich nur private Anleger in dem Papier aktiv, hieß es.
Grüße,
Bimbes
Philips: Bangemachen gilt nicht
Mit den Zahlen zum 4. Quartal 2000 legt Philips erneut eine glänzende Bilanz vor. Für das momentan schwache Chip-Geschäft sehen die Niederländer nicht so schwarz wie die Amerikaner. Nach den enttäuschenden Meldungen von Cisco und anderen ist dies ein kleiner Hoffnungsschimmer.
Bleiben die Einmalgewinne aus den Verkäufen von Beteiligungen an Konkurrenten wie ASM Lithography oder JDS Uniphase unberücksichtigt, kletterte der Gewinn bei Philips von 745 Mio.€ im Vorjahr auf jetzt 802 Mio.€. Die Umsätze legten von 31.46 Mrd.€ im Vorjahr auf 37,86 Mrd.€ zu.
Der Konzern begründet das Wachstum mit einer starken Entwicklung aller Unternehmensbereiche in den letzten drei Monaten. Dabei legte insbesondere der Halbleitersparte zu, die von hohen Nachfrage nach Mikrochips zum Einsatz in Digitalkameras, TV-Empfängern und Mobiltelefonen profitierte. In diesem Marktsegment gehört Philips ohnehin zu den drei größten Anbietern in Europa.
Da der Höhepunkt des Booms inzwischen aber überschritten ist, beurteilen die Niederländer die Aussichten für 2001 vorsichtig, insgesamt aber keineswegs pessimistisch. Philips sieht die konjunkturelle Abkühlung in den USA und die derzeitige Marktsättigung bei Personal Computern und Handys zwar mit Sorge, hält diese Situation aber nicht für dauerhaft. Denn was seine langfristigen Ziele betrifft, zeigt sich der Elektronikkonzern wie gewohnt zuversichtlich. So wird ein jährliches Wachstum beim Gewinn pro Aktie von 15% angepeilt, während die Nettorendite bei mindestens 30% liegen und der Nettogewinn um 8% - 10% jährlich zulegen sollen.
Quelle: wallstreet-online
Mfg,
Fundi
Mit den Zahlen zum 4. Quartal 2000 legt Philips erneut eine glänzende Bilanz vor. Für das momentan schwache Chip-Geschäft sehen die Niederländer nicht so schwarz wie die Amerikaner. Nach den enttäuschenden Meldungen von Cisco und anderen ist dies ein kleiner Hoffnungsschimmer.
Bleiben die Einmalgewinne aus den Verkäufen von Beteiligungen an Konkurrenten wie ASM Lithography oder JDS Uniphase unberücksichtigt, kletterte der Gewinn bei Philips von 745 Mio.€ im Vorjahr auf jetzt 802 Mio.€. Die Umsätze legten von 31.46 Mrd.€ im Vorjahr auf 37,86 Mrd.€ zu.
Der Konzern begründet das Wachstum mit einer starken Entwicklung aller Unternehmensbereiche in den letzten drei Monaten. Dabei legte insbesondere der Halbleitersparte zu, die von hohen Nachfrage nach Mikrochips zum Einsatz in Digitalkameras, TV-Empfängern und Mobiltelefonen profitierte. In diesem Marktsegment gehört Philips ohnehin zu den drei größten Anbietern in Europa.
Da der Höhepunkt des Booms inzwischen aber überschritten ist, beurteilen die Niederländer die Aussichten für 2001 vorsichtig, insgesamt aber keineswegs pessimistisch. Philips sieht die konjunkturelle Abkühlung in den USA und die derzeitige Marktsättigung bei Personal Computern und Handys zwar mit Sorge, hält diese Situation aber nicht für dauerhaft. Denn was seine langfristigen Ziele betrifft, zeigt sich der Elektronikkonzern wie gewohnt zuversichtlich. So wird ein jährliches Wachstum beim Gewinn pro Aktie von 15% angepeilt, während die Nettorendite bei mindestens 30% liegen und der Nettogewinn um 8% - 10% jährlich zulegen sollen.
Quelle: wallstreet-online
Mfg,
Fundi
Osram und Philips Lighting gründen Internet-Marktplatz
München, 09. Feb (Reuters) - Der weltweit zweitgrößte Lampenhersteller Osram GmbH und die
niederländische Philips Lighting B.V. wollen einen Internet-Marktplatz für Einkäufer der
Lichtindustrie gründen. Auf der Online-Plattform "LightXchange" sollten Rohstoffe und
Vorprodukte der Branche gehandelt werden, teilten die beiden Unternehmen am Freitag mit.
Über den Internetmarktplatz könnten die Teilnehmer Komponenten und Zubehör schneller und
zu geringen Transaktionskosten beschaffen.
Mit dem Abschluss erster Geschäfte werde in den nächsten drei Monaten gerechnet, hieß es
weiter. Nach einer Testphase werde eine unabhängige Gesellschaft den Marktplatz betreiben, die
für weitere Partner offen sei. Osram und Philips wollten dann jeweils eine Beteiligung von unter
25 Prozent an der Gesellschaft halten.
Osram ist eine Tochter des Siemens-Konzerns.
Grüße,
Bimbes
München, 09. Feb (Reuters) - Der weltweit zweitgrößte Lampenhersteller Osram GmbH und die
niederländische Philips Lighting B.V. wollen einen Internet-Marktplatz für Einkäufer der
Lichtindustrie gründen. Auf der Online-Plattform "LightXchange" sollten Rohstoffe und
Vorprodukte der Branche gehandelt werden, teilten die beiden Unternehmen am Freitag mit.
Über den Internetmarktplatz könnten die Teilnehmer Komponenten und Zubehör schneller und
zu geringen Transaktionskosten beschaffen.
Mit dem Abschluss erster Geschäfte werde in den nächsten drei Monaten gerechnet, hieß es
weiter. Nach einer Testphase werde eine unabhängige Gesellschaft den Marktplatz betreiben, die
für weitere Partner offen sei. Osram und Philips wollten dann jeweils eine Beteiligung von unter
25 Prozent an der Gesellschaft halten.
Osram ist eine Tochter des Siemens-Konzerns.
Grüße,
Bimbes
Die Kreissparkasse Pinneberg analysiert die Aktie des niederländischen Elektronikkonzern Philips:
"Philips im Q4 2000
Das Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten konnte im Jahresvergleich um gut 300%
zulegen (2,8 Mrd. Euro, Vj.: 0,69 Mrd. Euro). Darin sind 1,1 Mrd. Euro Gewinne aus
dem Merger von Seagram und Vivendi sowie 1,07 Mrd. Euro Gewinn aus der Fusion
von Origin und Atos enthalten. Bereinigt man alle Daten (auch Q4 1999 enthält
Einmaleffekte) stieg das Ergebnis von 0,551 Mrd. Euro 1999 auf 0,82 Mrd. Euro
2000 (+ 46%). Das Umsatzwachstum liegt unter Berücksichtigung des veränderten
Konsolidierungskreises bei 15%. Auf vergleichbarer Basis ergab sich unter
Eliminierung von positiven Währungseffekten ein Umsatzwachstum von 7%. Stärkster
Wachstumsträger war erneut das Halbleitergeschäft mit einem Zuwachs von 42%.
Hingegen stagnierte das Komponentengeschäft, was im wesentlichen auf die
schwierige Lage des PC-Sektors zurückzuführen ist. Die nachlassende
Konsumentennachfrage traf auch die Bereiche optische Speichermedien und
Verbraucherelektronik stärker als zunächst vermutet.
Philips im Jahr 2000
Für das gesamte Geschäftsjahr 2000 lag das nominelle Umsatzwachstum bei 20%,
wobei der Konzern erheblich von der Euroschwäche profitiert. Rechnet man diese
Währungseffekte heraus bleibt ein 11%-iges Wachstum, bei dem sich die
Veränderungen im Konsolidierungskreis kompensierten. Das Betriebsergebnis belief
sich auf 4,3 Mrd. Euro, das entspricht 11,3% vom Umsatz, verglichen mit 1,75 Mrd.
Euro oder 5,6% in 1999. Allerdings sind darin einmalige Erträge enthalten (ca. 1,4
Mrd. Euro), etwa aus dem Tausch von Origin (IT-Sparte) in Atos. Ein nicht
unerheblicher Teil des gestiegenen Profitabilität ist auf die verbesserte
Kostenkontrolle zurückzuführen. Niedrigere Pensionsbelastungen hatten mit + 400
Mio. Euro ebenfalls eine nennenswerte positive Auswirkung. Die Refocussierung des
Konzerns hinterließ in 2000 erkennbare Spuren. So konnten durch den Verkauf von
JDS Uniphase Anteilen (stammen aus der Veräußerung von Philips Optronics) , dem
Tausch von Seagram in Vivendi Universal Aktien (aus dem Polygram-Deal) oder der
Veräußerung wesentlicher Teile der Positionen in ASM Lithography über 7 Mrd.
Euro außerordentliche Erträge realisiert werden. Da ein erheblicher Teil dieser
Transaktionen steuerfrei durchgeführt werden konnte, sank die Steuerquote von 19%
auf 9%. Werden alle außerordentlichen Positionen aus der Berechnung bereinigt,
ergibt sich pro Aktie ein Gewinn von 1,95 Euro, der spürbar unter unserer Schätzung
liegt. Allerdings sind hier die Veränderungen im Konsolidierungskreis zu
berücksichtigen, so daß der gemeldete Gewinn zurückgerechnet in etwa in line mit
unseren Schätzungen bleibt. Die übrigen leichte Abweichung resultiert aus einem
extrem schwachen Dezember, der so nicht vorhersehbar war und sehr untypisch ist.
Obwohl alle Geschäftsbereiche einen positiven Verlauf vorweisen konnten, sind ihre
Beiträge doch sehr unterschiedlich. Sehr erfeulich entwickelte sich der Bereich
Komponenten. Das 20%-ige Mengenwachstum konnte die leichten Preisrück-gänge
mehr als kompensieren. Als Wachstumsträger erwiesen sich hier Produkte für
optische Speicher und mobile Displays. Auch der Bereich Halbleiter konnte von dem
Boomjahr 2000 profitieren. Der Bereichsumsatz stieg um 55%, während das
Betriebsergebnis fast verdoppelt werden konnte. Wegen der allgemeinen
Komponentenknappheit insbesondere im Kommunikationssegment entspannte sich
der Preisdruck weiter. Operativ konnten aber auch hier Zuwächse verzeichnet
werden.
Neben den USA, hier spielten auch Währungseffekte eine tragende Rolle,
überzeugte vor allem das Wachstum in Asien. Hier stiegen die Umsätze
überproportional um 29% auf 8,8 Mrd. Euro. Neben dem Wirtschaftswachstum in
dieser Region waren dafür in erster Linie die traditionell starken Halbleitergeschäfte
verantwortlich.
Ausblick 2001
Die immer noch relative breite Aufstellung des Konzerns macht Philips etwas
weniger empfindlich für Wachstumsschwankungen. Dem gesamtwirtschaftlichen
Abschwung, insbesondere in den Vereinigten Staaten, wird man aber dennoch nicht
entgehen können. Zudem hat sich Philips in den letzten Jahren mehr und mehr zu
einem Technologiekonzern entwickelt. Entsprechend trifft sowohl die Halbleiter als
auch die PC-Marktschwäche, den Konzern unmittelbar. Dieses wird sich 2001
negativ auswirken, auch wenn wir mit einer erheblichen Entspannung im zweiten
Halbjahr rechnen. Auch wird u.E. es 2001 wieder nicht gelingen PCC (Philips
Consumer Communications) profitabel zu bekommen.
Die von uns erwarteten 17 Mio. verkauften Mobilfunkgeräte sind immer noch
zuwenig, zudem stimmt in der ersten Jahreshälfte der Produktmix nicht. Abzuwarten
bleibt die Akzeptanz der vier neuen Geräte, darunter ein GPRS-Modell. Einen
Ausbau des Marktanteils halten wir allerdings nicht für realistisch. Trotz dieser
Belastungen sollte es dem Konzern gelingen, in den nächsten 5 Jahren im Umsatz
um ca. 10% zu wachsen und dabei die Margen leicht auszudehnen. Neben striktem
Kostenmanagement werden weitere Akquisitionen (schwerpunktmäßig in den
Kernbereichen Halbleiter, Komponenten und digitaltechnische Konsumgüter) zum
Wachstum beitragen. Ausgehend von einer spürbaren Nachfrageerholung in der
zweiten Jahreshälfte erwarten wir für 2001 ein Umsatzwachstum von 15% auf 43,5
Mrd. Euro und einen Gewinnanstieg um 18% auf gut 3,0 Mrd. Euro. Mit einem KGV
von 16 und einem PEG von 0,9 halten wir den Titel unverändert für unterbewertet.
Ein schwaches erstes Halbjahr ist auf diesem Kursniveau bereits eingepreist. Wir
bestätigen daher aus fundamentaler Sicht unsere Kaufempfehlung."
Mfg,
Bimbes
"Philips im Q4 2000
Das Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten konnte im Jahresvergleich um gut 300%
zulegen (2,8 Mrd. Euro, Vj.: 0,69 Mrd. Euro). Darin sind 1,1 Mrd. Euro Gewinne aus
dem Merger von Seagram und Vivendi sowie 1,07 Mrd. Euro Gewinn aus der Fusion
von Origin und Atos enthalten. Bereinigt man alle Daten (auch Q4 1999 enthält
Einmaleffekte) stieg das Ergebnis von 0,551 Mrd. Euro 1999 auf 0,82 Mrd. Euro
2000 (+ 46%). Das Umsatzwachstum liegt unter Berücksichtigung des veränderten
Konsolidierungskreises bei 15%. Auf vergleichbarer Basis ergab sich unter
Eliminierung von positiven Währungseffekten ein Umsatzwachstum von 7%. Stärkster
Wachstumsträger war erneut das Halbleitergeschäft mit einem Zuwachs von 42%.
Hingegen stagnierte das Komponentengeschäft, was im wesentlichen auf die
schwierige Lage des PC-Sektors zurückzuführen ist. Die nachlassende
Konsumentennachfrage traf auch die Bereiche optische Speichermedien und
Verbraucherelektronik stärker als zunächst vermutet.
Philips im Jahr 2000
Für das gesamte Geschäftsjahr 2000 lag das nominelle Umsatzwachstum bei 20%,
wobei der Konzern erheblich von der Euroschwäche profitiert. Rechnet man diese
Währungseffekte heraus bleibt ein 11%-iges Wachstum, bei dem sich die
Veränderungen im Konsolidierungskreis kompensierten. Das Betriebsergebnis belief
sich auf 4,3 Mrd. Euro, das entspricht 11,3% vom Umsatz, verglichen mit 1,75 Mrd.
Euro oder 5,6% in 1999. Allerdings sind darin einmalige Erträge enthalten (ca. 1,4
Mrd. Euro), etwa aus dem Tausch von Origin (IT-Sparte) in Atos. Ein nicht
unerheblicher Teil des gestiegenen Profitabilität ist auf die verbesserte
Kostenkontrolle zurückzuführen. Niedrigere Pensionsbelastungen hatten mit + 400
Mio. Euro ebenfalls eine nennenswerte positive Auswirkung. Die Refocussierung des
Konzerns hinterließ in 2000 erkennbare Spuren. So konnten durch den Verkauf von
JDS Uniphase Anteilen (stammen aus der Veräußerung von Philips Optronics) , dem
Tausch von Seagram in Vivendi Universal Aktien (aus dem Polygram-Deal) oder der
Veräußerung wesentlicher Teile der Positionen in ASM Lithography über 7 Mrd.
Euro außerordentliche Erträge realisiert werden. Da ein erheblicher Teil dieser
Transaktionen steuerfrei durchgeführt werden konnte, sank die Steuerquote von 19%
auf 9%. Werden alle außerordentlichen Positionen aus der Berechnung bereinigt,
ergibt sich pro Aktie ein Gewinn von 1,95 Euro, der spürbar unter unserer Schätzung
liegt. Allerdings sind hier die Veränderungen im Konsolidierungskreis zu
berücksichtigen, so daß der gemeldete Gewinn zurückgerechnet in etwa in line mit
unseren Schätzungen bleibt. Die übrigen leichte Abweichung resultiert aus einem
extrem schwachen Dezember, der so nicht vorhersehbar war und sehr untypisch ist.
Obwohl alle Geschäftsbereiche einen positiven Verlauf vorweisen konnten, sind ihre
Beiträge doch sehr unterschiedlich. Sehr erfeulich entwickelte sich der Bereich
Komponenten. Das 20%-ige Mengenwachstum konnte die leichten Preisrück-gänge
mehr als kompensieren. Als Wachstumsträger erwiesen sich hier Produkte für
optische Speicher und mobile Displays. Auch der Bereich Halbleiter konnte von dem
Boomjahr 2000 profitieren. Der Bereichsumsatz stieg um 55%, während das
Betriebsergebnis fast verdoppelt werden konnte. Wegen der allgemeinen
Komponentenknappheit insbesondere im Kommunikationssegment entspannte sich
der Preisdruck weiter. Operativ konnten aber auch hier Zuwächse verzeichnet
werden.
Neben den USA, hier spielten auch Währungseffekte eine tragende Rolle,
überzeugte vor allem das Wachstum in Asien. Hier stiegen die Umsätze
überproportional um 29% auf 8,8 Mrd. Euro. Neben dem Wirtschaftswachstum in
dieser Region waren dafür in erster Linie die traditionell starken Halbleitergeschäfte
verantwortlich.
Ausblick 2001
Die immer noch relative breite Aufstellung des Konzerns macht Philips etwas
weniger empfindlich für Wachstumsschwankungen. Dem gesamtwirtschaftlichen
Abschwung, insbesondere in den Vereinigten Staaten, wird man aber dennoch nicht
entgehen können. Zudem hat sich Philips in den letzten Jahren mehr und mehr zu
einem Technologiekonzern entwickelt. Entsprechend trifft sowohl die Halbleiter als
auch die PC-Marktschwäche, den Konzern unmittelbar. Dieses wird sich 2001
negativ auswirken, auch wenn wir mit einer erheblichen Entspannung im zweiten
Halbjahr rechnen. Auch wird u.E. es 2001 wieder nicht gelingen PCC (Philips
Consumer Communications) profitabel zu bekommen.
Die von uns erwarteten 17 Mio. verkauften Mobilfunkgeräte sind immer noch
zuwenig, zudem stimmt in der ersten Jahreshälfte der Produktmix nicht. Abzuwarten
bleibt die Akzeptanz der vier neuen Geräte, darunter ein GPRS-Modell. Einen
Ausbau des Marktanteils halten wir allerdings nicht für realistisch. Trotz dieser
Belastungen sollte es dem Konzern gelingen, in den nächsten 5 Jahren im Umsatz
um ca. 10% zu wachsen und dabei die Margen leicht auszudehnen. Neben striktem
Kostenmanagement werden weitere Akquisitionen (schwerpunktmäßig in den
Kernbereichen Halbleiter, Komponenten und digitaltechnische Konsumgüter) zum
Wachstum beitragen. Ausgehend von einer spürbaren Nachfrageerholung in der
zweiten Jahreshälfte erwarten wir für 2001 ein Umsatzwachstum von 15% auf 43,5
Mrd. Euro und einen Gewinnanstieg um 18% auf gut 3,0 Mrd. Euro. Mit einem KGV
von 16 und einem PEG von 0,9 halten wir den Titel unverändert für unterbewertet.
Ein schwaches erstes Halbjahr ist auf diesem Kursniveau bereits eingepreist. Wir
bestätigen daher aus fundamentaler Sicht unsere Kaufempfehlung."
Mfg,
Bimbes
15.02.2001
Philips kaufen
Credit Suisse First Boston
Die Experten von Credite Suisse First Boston würden die Aktie von Philips (WKN 940602) zum Kauf empfehlen.
Der Konzern habe ein herausforderndes erstes Halbjahr vor sich. Alle Märkte auf denen Philips tätig sei, würden sich voraussichtlich schlecht entwickeln. Deshalb senkten die Analysten ihre Gewinnerwartungen deutlich. Mittelfristig bleibe Philips eine attraktive Anlage, doch warte man auf ein Anzeichen von Stabilisierung und bleibe solange vorsichtig für den kurzfristigen Anlagezeitraum.
Das Kursziel sei jetzt bei 50 Euro.
Grüße,
Bimbes
Philips kaufen
Credit Suisse First Boston
Die Experten von Credite Suisse First Boston würden die Aktie von Philips (WKN 940602) zum Kauf empfehlen.
Der Konzern habe ein herausforderndes erstes Halbjahr vor sich. Alle Märkte auf denen Philips tätig sei, würden sich voraussichtlich schlecht entwickeln. Deshalb senkten die Analysten ihre Gewinnerwartungen deutlich. Mittelfristig bleibe Philips eine attraktive Anlage, doch warte man auf ein Anzeichen von Stabilisierung und bleibe solange vorsichtig für den kurzfristigen Anlagezeitraum.
Das Kursziel sei jetzt bei 50 Euro.
Grüße,
Bimbes
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