Machinenfabrik Esterer - HV am 02.04.2001 (Seite 311)

[Vortex 42]

Hi Leute!

Habe heute die HV-Einladung inkl. der Gegenanträge erhalten und
werde parade`s Anliegen mit meinem minimalen Stimmanteil
unterstützen. Allerdings frage ich mich manchmal ob das
Verhalten seitens Esterer nicht Methode hat. Kommt halt
drauf an, worauf man bei Esterer spekuliert. Lächerlich
ist hingegen das Statement des Vorstandes: "...sind durch
eine Neueinteilung des Grundkapitals...keine Vorteile zu
erkennen".

Gruss
Vortex 42
([e-mail])

[parade]

@den-fliegenden-holländer, danke für die Blumen. Ich denke auch, daß wir bei Esterer erst den Anfang gesehen haben.

Weitere zuverlässige Informationen zur HV habe ich leider noch nicht. Ich hörte allerdings, daß auch noch weitere Gegenanträge vorliegen. Ich warte auf die Einladung mit Geschäftsbericht und den eingegangenen Gegenanträgen.

Würde mich freuen, wenn man sich auf der HV kennenlernen könnte. Ich übernachte in "Die Post" in Altötting.

Übrigens, hast Du eine Vorstellung davon, warum der Vorstand diese Nennwertsumstellung vorschlägt? Mir kommt einfach keine Idee.

Du hast noch die Änderung in Namensaktien angesprochen, von der wir keinerlei Vorteile haben. Mir ist allerdings inzwischen ein Nachteil bekanntgeworden: zumindest bei Consors ist es so, daß beim Kauf von Namensaktien sogenannte "Fremde Spesen" in Höhe von E 5,-- berechnet werden. Man sagte mir, das wäre wegen der Umschreibungskosten. Ich glaube, das wissen auch die Wenigsten.

Würde mich freuen, mal wieder von Dir zu hören.

gruss parade

[parade]

@ optionskaktus, nun wollen wir aber nicht übertreiben. Ich glaube, die paar Aktionäre von Esterer, die vom Bodensee kommen, kannst Du an 2 Händen abzählen.

Aber kommen wir zur Sache: für uns ist Esterer kein Mantelwert mehr, nachdem sich herausgestellt hat, daß der Turnaround geschafft ist. Wir werden ja in diesen Tagen den Geschäftsbericht mit der HV-Einladung erhalten. Aber es ist schon einiges durchgesickert. Sehr, sehr gute Auftragslage im letzten und auch in diesem Jahr, sehr gute Gewinne, KGV z.Zt. etwa 4,5. Alles nur unter Vorbehalt natürlich. Aber ich gehe davon aus, daß meine Informationen sicher sind.

Nur, wenn wir diese guten Ergebnisse auch in den Kursen wiederfinden wollen und mehr, dann muß der Titel einfach leichter und liquider gemacht werden. Insofern ist uns natürlich ein Kurs von 25 E nach Splitt lieber als 1000 E ohne Splitt. Denn mit 16.500 Aktien, wovon noch ca. 80 % in festen Händen sind, kann man "keinen Blumentopf gewinnen". Dazu noch das Manko: nur ein Kurs am Tag und nur aus München.

Ja, wie schätzen wir den Wert der Aktie ein? Darüber wollen wir noch ein bisschen nachdenken. Der alte Höchstkurs ist allerdings kein Thema. Da denken wir schon, daß es etwas mehr sein darf.

gruss parade

[Der-fliegende-Holländer]

Hallo Parade!

Schön, dass es noch Leute gibt, die sich über das
gewöhnliche Maß hinaus engagieren. Natürlich ist ist die
Masch. Esterer auch ein sehr lohnenswertes Engagement. Die
Firma hat den turnaround ja nun vollends geschafft
(nach Verlusten der Tochtergesellsch. 1999) und soweit mir
bekannt ist sehen die folgenden Jahre mehr als rosig aus!!
Was wir jetzt erleben ist wohl erst der Anfang.

Allerdings muß wegen der antiquierten Aktienstruktur wirklich
etwas getan werden. Es kann nicht angehen, dass der Vorstand
und Hauptaktionär die Interessen der Kleinanleger völlig
ignoriert. Nicht nur dass der Split nicht durchgeführt werden
soll, zusätzlich sollen die Aktien auch noch in Namensaktien
umgewandelt werden, was die Handelbarkeit und Attraktivität
der Aktie zusätzlich mindert. Ich bin mal gespanntwas die
DSW dazu sagt.

Ich kann es daher nur begrüßen, wenn Sie, lieber Parade, auf
der kommenden HV Druck auf die Geschäftsleitung machen werden.
Meine Stimmen werde ich hierzu entweder selber wahrnehmen,
oder rechtzeitig an Sie übertragen.

Haben Sie noch weitere wichtige Informationen zur HV?

MfG

Der Holländer

[optionskaktus]

Hallo Parade

Ist ja schon lustig zu erfahren,dass die Esterer-Aktionaere vom schoenen Bodensee sind - da haben wir ja noch etwas gemeinsam! Weshalb ist fuer euch die Nennwertumstellung so wichtig?Ich finde einen Kurs ueber 1000 besser,als 25 bei 1:40 Splitt.Dass hier versucht wird moeglichst wenig Aufsehen zu erwecken um die Trittbrettfahrer nicht anzulocken ist doch gut.Bei Brauhaus Amberg kam der Splitt auch erst nachdem der Kurs um tausende Prozente gestiegen war.
Mich wuerde mal interessieren wie hoch Ihr den Wert der Aktie ueberhaupt einschaetzt .

Gruss

[parade]

Esterer hat im Bundesanzeiger die Tagesordnung für die kommende HV veröffentlicht. Daraus geht hervor, daß man nun endlich den Nennwert der Aktie verändern will.

Leider ist die vorgeschlagene Veränderung jedoch so lächerlich, daß sich für uns Kleinaktionäre überhaupt keine Verbesserung ergeben wird, wenn dieser Vorstands-Vorschlag angenommen wird.

Er sieht vor, eine Aktie mit bisherigem Nennwert DM 200,-- in 1 Stückaktie umzuwandeln und eine Aktie mit Nennwert von DM 400,-- in 2 Stückaktien. Ich schätze mal, daß sich dadurch die Aktienzahl möglicherweise auf 17.000 Stück erhöhen könnte. Dadurch würde die Handelbarkeit so gut wie nicht verbessert, d.h. jeden Börsentag nur ein Kurs aus München.

Was der Vorstand mit Billigung des AR damit bezweckt, ist mir völlig unklar, kann sich aber nur um einen für den Kleinaktionär ungünstigen Grund handeln, was wohl jedem einleuchten wird.

Gegen diese Mißachtung der Kleinaktionäre werden wir vorgehen. Wir, das sind einige Investoren aus dem Bodenseeraum, die ich vertrete, haben einen Gegenantrag eingebracht, der in den nächsten Tagen im Bundesanzeiger veröffentlicht werden muß.

Der Gegenantrag sieht vor, den Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 1999/2000 nicht zu entlasten, da mit dem Nennwerts-Änderungs-Vorschlag dem Aktionär Schaden zugefügt wird. Unser Ziel ist es, den Vorstand zu zwingen, eine wesentlich weitreichendere Nennwerts-Veränderung durchzuführen. Uns schwebt ein Tauschverhältnis von etwa 1:40 vor, sprich 1 Aktie = Euro 2,50. Daeaus ergäbe sich eine Aktienanzahl von etwa 700.000 Stück. Diese Stückzahl könnte auch andere Börsen veranlassen, den Handel mit unserer Aktie aufzunehmen.

Besser wäre natürlich eine Veränderung auf 1 Euro. Dem steht jedoch der heutige lächerliche Börsenkurs entgegen.

Unser obiger Gegenantrag ist nicht so chancenlos, wie sich das anhört. Denn wir verfügen natürlich über einen Aktienbestand, der über das in dieser Aktie übliche Maß hinausgeht. Außerdem darf bei dieser Abstimmung der Vorstand und der AR mit ihren Aktien nicht mitstimmen. Das bedeutet, daß etwa 65 % nicht stimmberechtigt sind. Über die Ziele weiterer Pakete, die etwa eine Größenordnung von ca. 10 - 15 % haben, sind wir noch nicht unterrichtet. Bekannt ist jedoch, daß auf den HV`s der Esterer AG der Freefloat nur sehr, sehr gering vertreten wird, sodaß man mit einem Stimmenanteil von mind. 5 % schon etwas bewirken kann.

Unser Ziel ist es, So viele Stimmen des Freefloats zu sammeln, wie nur irgend möglich, denn es liegt ja im Interesse jedes einzelnen Kleinaktionärs, daß der Börsenkurs endlich aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Ich halte es durchaus für möglich, 5 - 10 % Stimmen auf die Beine zu stellen.

An alle Kleinaktionäre von Esterer: wenn unsere Interessen die Euren sind, gebt mir Eure Stimmenvollmacht, damit wir diesem Vorstand mal zeigen können, wo der Hase langläuft, und daß man mit uns nicht alles machen kann!

Wenn ich aus Euren Kommentaren erkenne kann, daß mein Vorschlag auf Zustimmung fällt, gebe ich meine Kontaktadresse auf.

Überlegt`s Euch und schlaft mal drüber.

gruss parade