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    Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! - - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 08.11.08 13:22:25 von
    neuester Beitrag 15.08.21 12:39:15 von
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      schrieb am 09.04.09 21:46:01
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      Ein lesenswerter Beitrag von unserem werten Knkoegel.


      Wir drehen uns meiner Meinung nach bei der ganzen Diskussion im Kreis. Jeder vertritt hier seine Meinung die mit 2,3,4,5-facher Wiederholung von anderen bestätigt bzw. widerlegt wird. Diese eigene Meinungsbildung erfolgt teilweise durch bekannte Fakten, Pressemitteilungen, Erfahrungen, Erwartungen, Vermutungen etc.

      Unwiderlegbare Fakten sind aber:

      Die Weltwirtschaftslage
      Es gab in der Geschichte noch keinen vergleichbaren Einbruch der Weltwirtschaft.
      Alle Länder der Erde sind von diesem Einbruch betroffen. Ausser vielleicht China. Wobei man trotzdem die Wirtschaftsdaten die von China veröffentlicht werden, mit Vorsicht genießen sollte. Die Chinesen waren allerdings auch nicht so blöd den ganzen amerikanischen Kreditmüll zu kaufen. Naja, jetzt sind sie halt durch ihre Dollarbestände bestraft worden.
      Interessant ist aber auch wie sich das Verhältnis der weltweit größten Banken verschoben hat.
      Vor 2 Jahren waren unter den Top 10 fast nur amerikanische zu finden. Jetzt sind es chinesische.

      Die Dimension der Krise kann man an den Mitteln mit denen sie bekämpft werden soll erkennen. Als vor 2 Jahren ein paar Millionen für den Bildungsetat verlangt wurden, hieß es von Steinbrück: Wir haben kein Geld.
      Auf einmal schüttelt er Milliarden für Konjunkturpakete und bankrotte Banken aus dem Ärmel.
      Abwrackprämien helfen ja vielleicht VW und Opel (den Konkurs zu verschleppen).
      Daimler und BMW schauen aber in die Röhre.
      Vielleicht hätten die ja auch etwas von der Prämie profitiert, wenn man die Anschaffung eines Neuwagens mit 10% oder 15% des Neupreises subventioniert hätte, anstatt 2500 Euro für japanische Kleinwagen zu bezahlen.

      In den USA soll das Heer der monatlich um 600000 steigenden Arbeitslosen seine Sparquote erhöhen und gleichzeitig durch Mehrausgaben den Konsum ankurbeln.

      In Japan, das es nach 20 Jahren Rezession endlich in die Depression geschafft hat, herrscht Inflation. Zwar nicht auf der Währungsseite, aber bei der Geschwindigkeit mit der neue Konjunkturpakete aufgelegt werden.

      Die Liste der Problemzonen ließe von Russland, osteuropäischen, arabischen, EU – Staaten etc. fast unbegrenzt weiterführen. Das erspar ich mir aber jetzt.

      Meine Vermutung dazu:
      Es wird jetzt überall versucht die Krise, mit dem Mitteln die sie eigentlich verursacht hat, zu bekämpfen.
      Billiges durch Notenbanken und nicht durch Wirtschaftswachstum erzeugtes Geld IMO kann dies nicht gut gehen.
      Ob das Ganze weltweit zur Depression oder Inflation führt weiß ich auch nicht. Aber über eins bin ich mir sicher.
      Die Welt wie wir sie kannten wird es in absehbarer Zeit nicht mehr geben. Und dies meine ich nicht im positiven Sinne.




      Manipulation der angeblich „freien Märkte“
      Die Japaner haben öffentlich Interventionen an ihren Bond- und Aktienmärkte zugegeben.
      Soweit sind die Amis noch nicht. Die geben dies öffentlich nur für ihre Bondmärkte zu.

      Meine Vermutung dazu: Mit der Ankündigung von Simbabwe-Ben, eigene Anleihen zu kaufen, sollte ein Zusammenbruch des Finanzsystems verhindert werden. Soweit so gut, nur ist die private Altersversorgung bei den Amis in einem erheblichen Teil durch deren Aktienmärkte finanziert. Ein zu starker Einbruch der Aktienmärkte würde die Altersversorgung von Millionen Amerikanern gefährden. Daher werden, wenn auch nicht öffentlich zugegeben die amerikanischen Aktienmärkte vor dem Absturz geschützt.

      Zitat von Ben: "Wir werden weiter alles in unserer Macht Stehende tun, um die Verwerfungen an den Kreditmärkten zu mildern und um eine starke und dynamische Wirtschaft zu begünstigen."


      Manipulation der Edelmetallmärkte
      Fakt ist:
      Gold war schon immer ein Metall welches immer sehr stark auf Krisen jeglicher Art reagiert hat.
      Als im September letzten Jahres nach der Lehman-Pleite innerhalb von ein paar Stunden 550 Mrd. aus dem amerikanischen Finanzsystem abgezogen wurden stieg der Goldpreis an einem Tag um 90 Dollar.
      Im Januar gab von einer Britische Zeitung einen Bericht, in dem der City Minister Paul Myners zitiert wurde: Laut seinen Angaben stand das Britische Finanzsystem am 10 Oct. 2008 nur ein paar Stunden vor dem Zusammenbruch und die Schließung aller Banken wurde in Erwägung gezogen. Von seinen Kollegen wurde er für die Öffentlichmachung dieses „Staatsgeheimnisses“ schärfstens kritisiert. Seine Aussagen wurden aber von keiner Seite dementiert.
      Am 10.10.08 hatte der Goldpreis Tagesschwankungen von über 100$.

      Ich frage mich:
      Wenn Gold ein wirklich so bedeutungsloser Gegenstand ist, warum wird es dann von den Zentralbanken nicht einfach verkauft? Warum wird über die wirklich vorhandenen Vorräte so ein Geheimnis gemacht?
      Die Vorräte der USA sollen geschätzt etwa bei 8000t liegen. Genaue Angaben werden keine gemacht. Seit Jahren werden (aus Kostengründen) keine Inventuren gemacht.
      Von den ca. 3500t der Bundesbank ist nur ein Bruchteil in Deutschland gelagert. Der Großteil befindet sich in Paris, London und New York. Über die Verteilung gibt die Bundesbank keine Auskunft. Als Begründung für die Lagerung im Ausland werden unter anderem folgende Gründe genannt: Sicherheit, Bewachung, Schiffskapazitäten, Gold wird dort gelagert wo es gekauft wurde, Tresorkapazitäten. Naja, ich glaube nicht, dass die Franzosen ihr Gold welches sie in New York gekauft haben auch dort lagern.
      Wenn man bedenkt, dass die gesamte, jemals geförderte Goldmenge bei etwa 150000 Tonnen liegt und dies einen Würfel mit einer Kantenlänge von ca. 20 Metern ergäbe, dann würden die Kosten für die Lagerung und Bewachung der Deutschen 3500t ja nicht allzu hoch ausfallen.
      Also wenn Gold (wie manche behaupten) wirklich so ein wertloses Zeug ist, warum macht man dann selbst von offizieller Seite so einen Mythos daraus?

      Meine Vermutung dazu:
      Die Goldvorräte der ZB sind in Wirklichkeit viel geringer und die Veröffentlichung der tatsächlichen Vorräte würde den Run auf gold noch verstärken. Es wird mit aller Macht versucht den Goldpreis unter der magischen Grenze von 1000$ zu halten.
      Mir ist schon klar, dass ich von vielen als Spinner angesehen werde, wenn ich das hier so schreibe. (Besonders von Zockus lachen ) Wer so denkt, braucht ja nicht mehr weiter zu lesen.

      Die anderen sollten mal über folgendes nachdenken: Von dem Beinahe-Systemkollaps in UK und USA erfuhr der kleine Mann erst Wochen bzw. Monate später. Aber selbst wenn man nicht zur Hochfinanz gehört, konnte man an den Goldpreisschwankungen von 100$ (die stärksten in der Geschichte) der beiden betreffenden Tagen ablesen, dass es im Finanzsystem gewaltig knirscht. Also wenn der nächste Knall im Wirtschafts- und Finanzsystem kommt, wird uns dies der Goldpreis anzeigen. Noch bevor es in irgendwelchen Nachrichten zu erfahren sein wird.


      Die Liste könnte man noch beliebig verlängern. Aber es reicht jetzt. Ich will die Osterfeiertage genießen. Solltet ihr auch tun. Wer weiß ob und wann man noch einmal die Gelegenheit dazu erhält.

      Schöne Feiertage"



      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…

      *
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 21:56:03
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      08. April2009

      Robert Mayer.

      "Am Ende der Krise? Von wegen

      Für die Experten von Boston Consulting ist die Wirtschaftskrise längst nicht ausgestanden. Dafür sind die Ungleichgewichte – etwa in den USA zu gross.



      Sehen wir das erste Lichtflackern am Ende des Tunnels? Die jüngsten Kurszuwächse an den Aktienbörsen und die abgebremste Talfahrt bei vereinzelten vorauslaufenden Konjunkturindikatoren wecken Hoffnungen, dass die Wirtschaftskrise ihren Tiefpunkt (bald) erreicht hat.

      Die Boston Consulting Group (BCG) ist dezidiert anderer Meinung: «Wir stehen erst am Anfang der Krise», sagte Matthias Naumann, Managing Partner des Schweizer Ablegers der Unternehmensberatungsfirma, am Dienstag vor Journalisten.

      Der gegenwärtige Konjunktureinbruch ist laut BCG in verschiedener Hinsicht einmalig. Besonders augenfällig: In den USA, wo die Krise ihren Anfang nahm, ist die private und öffentliche Verschuldung seit Ende der 80er-Jahre regelrecht explodiert. Bewegte sich die US-Gesamtverschuldung seit dem Ersten Weltkrieg in einem Band zwischen 100 und 150 Prozent der jeweiligen Wirtschaftsleistung – abgesehen von einem Ausreisser zu Anfang der 1930er-Jahre –, so ist sie im Zuge der Börsenhausse ungebremst auf gegen 400 Prozent geklettert.

      Sparquote: Null

      Zugleich haben die US-Haushalte ihre Spartätigkeit seit 2005 praktisch auf Null reduziert – mit der Folge, so Naumann, «dass die Leute kein Geld für den Konsum haben». Als Lokomotive für die Weltkonjunktur fallen die US-Konsumenten somit aus – in besseren Zeiten hatten sie immerhin 15 bis 17 Prozent des weltweiten Privatkonsums bestritten.

      Seltener «Dreifach-Crash»

      Um von ihrer enormen Verschuldung herunterzukommen, stünden den USA – neben dem Sparen – grundsätzlich noch zwei andere Alternativen offen, wie Naumann ergänzte: Sie können einerseits ihre Währung abwerten, riskieren damit aber einen Abwertungswettlauf mit den Wirtschaftspartnern. Zum andern können sie ihre (reale) Schuldenlast durch eine höhere Inflation vermindern. Wie immer die US-Wirtschaft am Ende zu einer ausbalancierteren Entwicklung zurückfindet – solange sie in diesem schmerzhaften Anpassungsprozess steckt, sind von der weltgrössten Volkswirtschaft keinerlei Konjunkturimpulse zu erwarten.

      Die gegenwärtige Wirtschaftskrise hat auch deshalb eine ganz besondere Qualität, weil sie laut Elmar Wiederin, geschäftsführender Direktor von BCG Schweiz, von einem «Dreifach-Crash» geprägt wird: Immobilienkrise, Bankenkrise und Börsenabsturz sind weltweit gleichzeitig ausgebrochen – etwas was zuvor erst viermal passierte. Auf der Basis historischer Vergleiche geht Wiederin davon aus, dass die Wirtschaftsleistung in der entwickelten Welt als Folge des jetzigen dreifachen Crashes über zehn Quartale hinweg und insgesamt um 18 Prozent sinken wird.

      Eine Krisenspirale droht

      Der dritte Grund, weshalb die Krise laut Boston Consulting noch längst nicht ausgestanden ist, lässt sich mit Rückkopplungseffekt umschreiben. «Auf eine Krise der Realwirtschaft folgt immer eine Finanzkrise», betonte Naumann. Dass die Turbulenzen ihren Ursprung auf den Finanzmärkten hatten und dann auf die Realwirtschaft übersprangen, um nun wieder auf den Bankensektor zurückzuschlagen, macht die Sache nur noch schlimmer. Der Einbruch in der Realwirtschaft «infiziert» die Geldhäuser vor allem über zwei Gefahrenherde: einerseits über Ausfälle auf Kreditkartenschulden und anderseits durch Firmenkonkurse, die ebenfalls mit Kreditausfällen verbunden sind.

      Die Banken, so Naumann, würden nicht umhin kommen, ihr Geschäftsmodell zu überprüfen. Dabei liegt der Fokus mehr denn je auf den Kernkompetenzen und einem noch effizienteren Kapitaleinsatz."





      http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/konjunktur/Von-wegen-…



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 22:40:02
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.953.009 von Sternen-Staub am 09.04.09 21:56:03möchte mich als interessierter mitleser gern mal zu wort melden
      und mich bei dir für deine Qualifizierten und immer hochwertigen
      beiträge bedanken.

      sicher sollte sich jeder leser sich selbst sein bild über die aktuelle lage verschaffen, was ich auch mache.
      trotz alledem lese ich mit großem interesse deine beiträge sowie
      einige hier ungenannter poster.

      ihr gebt mir immer wieder neue sichtweisen und belebt diesen
      thread hier ungemein.

      danke

      mfg rudiwuff
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 10:47:21
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.922.647 von Sternen-Staub am 05.04.09 18:29:24

      @ Rudiwuff

      Danke für Dein Kompliment.

      _____________________________________



      Leider gilt der Link nicht mehr.

      Ersatz - Link:

      http://www.youtube.com/watch?v=yKuwPkegyws

      Video: Streitgespräch Friedhelm Busch und Raimund Brichta.
      Thema: Währungsreform, Geldmenge






      *
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 13:45:48
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.940.054 von Tobias79 am 08.04.09 11:18:24

      Ein 7 ½ Minuten – Video zur Lage der Lebensversicherungen in der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise.

      http://www.youtube.com/watch?v=C6OOCBKC-4o

      Wenn die Weltkrise weiter anhält oder sich sogar verschlimmert, wird der Staat wie bei den Banken gezwungen sein auch hier tatkräftig finanziell zu helfen. -

      Ein weiteres bodenloses Fass!

      Daher wird die entscheidende Frage dabei sein:
      Sind die verschiedenen Versicherungsgesellschaften denn systemrelevant?


      *

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      Avatar
      schrieb am 10.04.09 14:05:11
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      Hallo,


      richtig, wir werden auch bei Versicherungen Insolvenzen sehen !!!

      Und Banken werden einen dritten Abschwung aufgrund der Krise der Realwirtschaft hinnehmen müssen, denn das Kreditportfolio verschlechtert sich dramatisch. Der zweite Absturz kommt noch, wenn offensichtllich wird, dass noch riesiger Kapitalbedarf besteht.

      mE eine sehr gute Chance von Aktien ins noch billige Gold zu shiften.

      Ich werde es tun und meine Goldbestände aufstocken, weil dass dalles nicht gut gehen kann, ist wohl auch einem Anhnungslosen klar.

      Es werden Unsummen von Geld gedruckt, die Verluste werden sich nach Einschätzung des IWF auf 4,2 Billiarden $ (!!!!) addieren, davon sind bislang gerade mal 1,5 Brd abgeschrieben.

      Was das heisst, muss jeder selbst beurteilen.

      Für mich klar: Es handelt sich bei den Kursanstiegen um eine Bärenmarktrallye, die schnell wieder drehen wird.

      Und mE ist das einzige, wovon ich derzeit überzeugt bin:

      Gold

      Auch Prof. Max Otto sieht das so und empfiehlt in jedem Falle einen Goldvorrat anzusammeln, die Zeiten werden kommen, da wird Papiergeld entwertet werden und Gold wird dann explodieren, wenn dies absehbar ist.

      Die Staaten haben gar keine andere Möglichkeit, von Ihren Schulden runterzukommen, weil wenn Sie den Weg über Steuern gehen, dann bricht die Weltkomjunktur völlig zusammmen.

      DH. die Notenbanken wollen Inflation, ebenso die Staaten, dem Bürger wird es nur anders verkauft !

      Zudem wird China mit Ihren Dollarbeständen zunehmend nervöser !!

      Jetzt kommt man noch billig zu 900 $ rein, das kann schnell drehen und deswegen werde ich mir jetzt für 10.000 -20.000 Euro Gold kaufen. Am besten bei meiner Hausbank.

      Meine Oma hat 2 Geldentwertungen mitgemacht und sie sagt mir mit Ihren 93 Jahren, dass das damals auch so begonnen hat und keiner glaubte daran .... .

      brokersteve
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 14:28:26
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.954.568 von BrokerSteve am 10.04.09 14:05:11


      "Es werden Unsummen von Geld gedruckt, die Verluste werden sich nach Einschätzung des IWF auf 4,2 Billiarden $ (!!!!) addieren, davon sind bislang gerade mal 1,5 Brd abgeschrieben."


      Danke, BrokerSteve, für Deine Stellungnahme, mit deren Schlussfolgerung ich weitgehend übereinstimme.

      Aber eine kleine Korrektur:

      Dabei handelt es sich nicht um Billiarden, sondern "nur" um Billionen.
      (Europäische Zählweise:
      Milliarden - Billionen - Billiarden - Trillionen - Trilliarden etc.)


      *
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 18:46:49
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      Eine Praxis, die bei G.W. Bush normal war, soll bei Obama lediglich eine einmalige Ausnahme sein. Nämlich, die Beantragung von zusätzlichen Sondermitteln, die jedoch den „Vorzug“ haben, dass deren Verwendungszwecke nicht sehr streng kontrolliert werden.

      Die in Frage stehenden Summen sind gigantisch.
      Während wir hier um Sinn und Unsinn von fünf Milliarden Euro für die Abwrackprämie uns Sorgen machen, geht es hier gleich um zusätzliche 86 Milliarden Dollar.


      Die Kriegskosten seit 2001 sind auf mittlerweile auf über 900 Milliarden Dollar angewachsen.



      *



      Obama bittet um Sondergelder für Kriege und Guantanamo

      Washington (Reuters) - US-Präsident Barack Obama hat den Kongress um Sondergelder für die Finanzierung der Kriege im Irak und in Afghanistan gebeten.

      Es müssten dringend außerordentliche Mittel von 83,4 Milliarden Dollar bewilligt werden, schrieb Obama am Donnerstag in einem Brief an die Präsidentin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. Die Taliban erstarkten und die Al-Kaida bedrohe vom pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet aus die Sicherheit der USA. Ein Teil des Geldes solle für die Schließung des Gefangenenlagers Guantanamo Bay auf Kuba verwendet werden.

      Obama hatte im Wahlkampf die Finanzierung der Kriege durch Sonderhaushalte kritisiert und versprochen, die von seinem Vorgänger George W. Bush regelmäßig angewandte Praxis abzuschaffen. Für den laufenden Haushalt 2009 ließe sich dies jedoch nicht vermeiden, sagte ein Sprecher des Präsidialamtes. In seinem Brief versprach Obama, dies werde die letzte derartige Bitte sein. Kritiker bemängeln, dass Sonderhaushalte weniger streng vom Kongress geprüft werden als die normalen Bewilligungen.

      Die Kriegskosten würden damit seit September 2001 auf mehr als 900 Milliarden Dollar ansteigen. Einige Abgeordnete meldeten entsprechend angesichts der anderen finanziellen Belastungen durch die Wirtschaftskrise Bedenken an. Verteidigungsminister Robert Gates erklärte, die Bitte habe im Kongress viele Unterstützer. Die Alternative zur Aufstockung sei ein überstürzter Rückzug aus dem Irak und Afghanistan. Der Mehrheitsführer des Repräsentantenhauses, Steny Hoyer, kündigte eine schnelle Bearbeitung an. Dies sei besonders wichtig für die amerikanischen Soldaten vor Ort, hieß es in einer Erklärung."



      http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE53903X2009041…

      *
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 21:44:52
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Die Gefahren für Europa lauern zuerst und anfänglich an der Peripherie.
      Sie können aber, sobald ein Land vom IWF nicht mehr gerettet werden kann, schnell auch auf Länder wie Spanien, Portugal, Italien... übergreifen und schon ist auch das europäische Zentrum im Brennpunkt des Insolvenz-Geschehens.

      Am Beispiel Rumänien wird uns bewußt, dass der nächst folgende Beitrag gar nicht so abseits der Wahrscheinlichkeit liegt.

      *




      "Rumänien in den Fängen des Pleitegeiers



      Es ist noch nicht lange her, da dachte man noch ziemlich blauäugig, die osteuropäischen „Tigerstaaten“ könnten die EU bereichern. Seit der Krise haben sich einige von ihnen eher zu Problemfällen entwickelt, die mit viel Kapital am Leben erhalten werden müssen. So steht, wie das „Zertifikate-Journal“ berichtet, neben Ungarn und Lettland nun auch Rumänien vor dem Staatbankrott und sucht derzeit nach dem Rettungsanker, der vor einigen Tagen auch schon in Form einer Geldspritze vom Internationalen Währungsfonds und der EU in Höhe von 20 Mrd. Euro kam.
      Wie schnell es mit dem Land aktuell abwärts geht, zeigt der vom IWF für das laufende Jahr geschätzte Rückgang der Wirtschaftsleistung um vier Prozent, während man noch 2008 um sieben Prozent wachsen konnte."


      (...)



      http://www.boerse-go.de/nachricht/ZJ-Rumaenien-in-den-Faenge…

      *
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 21:56:44
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      6 - Minuten - Plusminus - Video vom 24. März 2009

      Eine fiktive Zukunftsschau

      An der auch Prof. Otte und Prof. Hüther mitgewirkt haben.

      "Der Hälfte aller EU-Ländern droht mittelfristig ein Staatsbankrott."


      Plusminus: Schreckgespenst Staatsbankrott



      http://www.youtube.com/watch?v=0nG8RoUiAgU

      *
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 21:59:08
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      IWF sagt Deutschland drastischen Konjunktureinbruch voraus

      Fünf Prozent Minus beim deutschen Bruttoinlandsprodukt, drastischer Anstieg der Arbeitslosigkeit und des Staatsdefizits: Der Internationale Währungsfonds zeichnet nach SPIEGEL-Informationen ein düsteres Bild von der Wirtschaftslage Deutschlands. Auch 2010 dürfte ein schwieriges Jahr werden.

      Hamburg - Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht nach SPIEGEL-Informationen in seinem neuen Weltwirtschaftsausblick, der Ende April erscheinen wird, von einem Minus des deutschen Bruttoinlandsprodukts von fünf Prozent aus. Als Folge würden Arbeitslosigkeit und Defizite in den öffentlichen Haushalten drastisch steigen.

      Bauarbeiter in Berlin: Fünf Prozent minus in Deutschland
      DDP

      Bauarbeiter in Berlin: Fünf Prozent minus in Deutschland
      Weltweit dürfte sich die Wirtschaftsleistung im Jahr 2009 laut IWF verschlechtern. Erst zum Jahresende hin sei mit einer Erholung zu rechnen, sagte IWF-Chefökonom Olivier Blanchard der französischen Wochenzeitschrift "Le Point". Dennoch dürfte auch 2010 ein schwieriges Jahr werden. Man müsse bis zum Jahresende 2009 warten, um den Beginn einer Erholung zu sehen, sagte Blanchard. Das nächste Jahr werde voraussichtlich ein Jahr des Übergangs, "ohne Zweifel mit einer Erholung, aber auch mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit", sagte Blanchard.

      Nach den Auftaktberatungen in dieser Woche zeichnet sich ab, dass die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Frühjahrsgutachten ebenfalls ein Minus in ähnlicher Größenordnung für Deutschland erwarten.

      Skeptisch äußert sich unter anderem auch Gustav Horn, der Leiter des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). Offiziell prognostiziert er für dieses Jahr ein um fünf Prozent rückläufiges Bruttoinlandsprodukt. Gleichzeitig schränkt Horn aber ein, dass diese Erwartung "zugegebenermaßen optimistisch" sei.

      In der Minus-fünf-Prozent-Prognose seien die Konjunkturpakete I und II bereits enthalten. Horn plädiert deshalb für weitere Staatsausgaben: "Ich halte ein Konjunkturpaket III für nötig." Nur so lasse sich die Rezession überwinden - "sonst rutschen im kommenden Jahr Tausende Menschen in Hartz IV ab".

      Auch Kreditinstitute rechnen mit einer schrumpfenden Wirtschaft. Die Deutsche Bank erwartet für 2009 ebenfalls eine um fünf Prozent schrumpfende Wirtschaftsleistung, die Commerzbank hält sogar ein Minus von sieben Prozent für möglich. Die meisten Forschungsinstitute erwarten einen Rückgang um vier bis fünf Prozent.

      Nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) wird sich die Konjunktur im gesamten Euroraum erst 2010 allmählich erholen. Im laufenden Jahr dürfte die Nachfrage global sehr schwach bleiben, die Wirtschaft weltweit als auch im Euroraum befinde sich "in einem schwerwiegenden Abschwung", schreibt die Notenbank in ihrem Monatsbericht April. Im Kampf gegen die Krise hatte die EZB vor einer Woche den Leitzins um 0,25 Punkte auf 1,25 Prozent gesenkt. Das ist der niedrigste Stand seit dem Zweiten Weltkrieg. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet schloss weitere Zinsschritte nach unten nicht aus.

      kaz/wal/dpa

      URL:

      * http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,618379,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 22:16:44
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      6 - Minuten - Video zur Finanzkrise - Banken frisieren Bilanzen

      Wie Bilanzen geschönt werden...

      Ein Beitrag der ARD


      http://www.youtube.com/watch?v=ZwpyjQ0xVLk&playnext=4&playne…



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 22:53:18
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      @ BrokerSteve und Sternen-Staub:

      Ich bin momentan nur in physischem Silber und Gold investiert.
      Habe zusätzlich noch einen Garantiefond.


      Ich gehe in den nächsten 5 Jahren von einer stark anziehenden Inflation aus(habe auch das Buch von Dr.Otte gelesen) und überlege in ein Agriculture ETF und in diverse Gold u. Silberaktien zu investieren.Als Beimischung vielleicht noch einen Basismetall Fond und etwas Asien.
      Auch in dem Buch von Dr.Otte wurde geschrieben man solle ein paar Aktien im Depot haben,weil dieses ja auch Sachwerte seien!

      Könnt Ihr mir Eure persönliche Meinung dazu sagen???
      Danke
      Avatar
      schrieb am 11.04.09 12:21:30
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.955.449 von Lennypenny am 10.04.09 22:53:18

      Hallo Lennypenny,

      eine Investition in Aktien ist sicherlich eine überlegenswerte Option.
      Aber es kommt dabei sehr auf den richtigen Zeitpunkt an.

      Wie Du weißt, wird nach meiner Einschätzung und Prognose die gegenwärtige ökonomische Weltkrise noch härter und gravierender als die 1. Weltwirtschaftskrise vor achtzig Jahren,
      so daß wir noch lange nicht die Tiefstände der Indices gesehen haben.



      Dank Flugplan`s aufschlussreicher Graphik ( vom 9. April 2009) ist es uns möglich die vier bedeutendsten Bärenmärkte der vergangenen Jahrzehnte miteinander zu vergleichen.
      Während Flugplan eine Ähnlichkeit des jetzigen Marktes mit dem Tech-Crash sieht, sehe ich eher eine Parallelität zu der ersten Weltwirtschaftskrise. -

      Bereits in weniger als sechs Monaten hat sich entschieden,
      welche der beiden Positionen sich als zutreffender erweist.




      Gruß.

      Sternenstaub.

      ____________________
      Avatar
      schrieb am 11.04.09 12:28:21
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.955.449 von Lennypenny am 10.04.09 22:53:18Warum denn nur in physisches Silber und Gold? 15-20%, ok... aber alles?
      Falls Goldminenaktie, dann Yamana. Schoener Hebel auf den Goldpreis, und dann bist Du auch in Aktien.

      Oder in Saft Batteries, BP, Veolia...
      Avatar
      schrieb am 11.04.09 13:01:51
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Fortlaufende Chronik zur Weltwirtschaftskrise.




      "Finanzkrise: Vom Immobilienboom zum Börsen-Crash

      Am Anfang standen faule Immobilienkredite in den USA.
      Inzwischen erfasst die Finanzkrise nach den Banken auch andere Branchen - und die ersten Staaten stehen vor der Pleite.
      Die Gefahr der Rezession wächst. Eine Chronik der Krise."


      http://www.wiwo.de/finanzen/finanzkrise-vom-immobilienboom-z…


      *
      Avatar
      schrieb am 11.04.09 14:08:26
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      ihr immer mit eurer Inflation :laugh:

      das Thema haben wir ja schon ausführlich im Crash-Thread behandelt, also schreibe ich dazu nichts mehr sondern poste nur eine Graphik


      Avatar
      schrieb am 11.04.09 17:47:03
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.956.153 von Flugplan am 11.04.09 14:08:26

      Wir sprechen ja nicht von einer vergangenen galoppierenden US-Dollar – Inflation,
      sondern von einer in den kommenden Jahren.

      Was noch nicht war, heißt ja nicht, das es nicht in Zukunft möglich wäre. -

      Der Zusammenbruch der US-Währung hat nur deshalb so ausnahmslos lange gedauert, weil sich die Währung über die ganze Erde ausweiten konnte.








      Aber nun sind wir in der letzten Phase der US-Währung angelangt!


      *
      Avatar
      schrieb am 11.04.09 18:25:26
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.04.09 18:51:11
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.956.153 von Flugplan am 11.04.09 14:08:26

      Eine unterstützende Stimme des Ralph Brügelmann von Flugplan`s Position.


      "Finanzexperte sieht keine Gefahr von Hyperinflation



      Ralph Brügelmann fordert restriktive Geldpolitik

      Nach Ansicht des Steuer- und Finanzexperten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Ralph Brügelmann, droht infolge der Wirtschaftskrise keine Hyperinflation.

      Brügelmann sagte, zwar sei die Sorge vieler Bürger vor einer Inflation nicht ganz unberechtigt, eine Hyperinflation drohe jedoch nicht. "Denn man muss berücksichtigen: die Notenbanken pumpen zwar sehr, sehr viel Geld in die Märkte, sie gleichen damit aber nur die verschwundenen Summen aus, die einfach dadurch aus dem Markt herausgenommen wurden, dass die Banken sich untereinander keine Gelder mehr leihen", so der Finanzexperte des IW, das von Unternehmen, Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden getragen wird.

      Sobald die Werte für Immobilien und Aktienkurse wieder steigen und die Banken sich gegenseitig wieder Geld leihen würden, müssten die Geldpressen wieder angehalten werden, so Brügelmann.
      "Dann müssen die Notenbanken peu à peu das jetzt in den Kreislauf gebrachte Geld wieder herausziehen, aber ich befürchte, dass es hier politische Widerstände geben wird."

      (...)

      Radio - Interview:
      http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/04/11/drk_200…


      http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/948276/


      *
      Avatar
      schrieb am 11.04.09 19:20:00
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.956.510 von Sternen-Staub am 11.04.09 18:51:11hi,
      danke für die tollen Beiträge von dir und allen anderen!

      "Dann müssen die Notenbanken peu à peu das jetzt in den Kreislauf gebrachte Geld wieder herausziehen, aber ich befürchte, dass es hier politische Widerstände geben wird."


      Hier sehe ich aber auch das Problem!
      Man kann eine Geldmenge die einmal da ist nicht in größeren Ausmaß zurückführen.
      Entweder sehe ich und viele andere das falsch oder viele "Experten" ignorieren dieses Problem!
      Avatar
      schrieb am 11.04.09 19:47:04
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.956.510 von Sternen-Staub am 11.04.09 18:51:11Eine Hyperinflation geht immer von der Bevölkerung aus und kann natürlich auch jetzt schon starten.Unser Geld ist ein kollektives Phänomen und die Situation,dass überall auf der Welt beim Geld die Verbindung zur materiellen Realität gelöst wurde,hat es noch nicht gegeben in der Geschichte.Deshalb sind Vergleiche mit der Vergangenheit nur bedingt hilfreich aus meiner Sicht.
      Die Zentralbanken und politischen Eliten verfügen über eine unglaubliche Macht,vergleichbar mit den Feudalherren früherer Zeiten.
      Die Bildung in ökonomischen Fragen ist bei der Bevölkerung praktisch nicht existent.Es existiert aber soetwas wie der moderne Drachentöter-Mythos.So wie den früheren Feudalherren meist übermenschliche Kräfte im Kampf gegen Feinde und gegen die Mächte des Bösen zugeschrieben wurden,ordnet das gläubige Volk den politischen Eliten und führenden Intellektuellen in den Zentralbanken heute die Macht zur gesamtwirtschaftlichen Stabilisierungspolitik zu:die Fähigkeit,die Drachen Rezession,Depression,Arbeitslosigkeit und Deflation besiegen und töten zu können.Wie mittlerweile unschwer zu erkennen ist,gebiert Politik und Zentralbank all diese Drachen,sie besiegt sie niemals,denn sie ist die Mutter all dieser Drachen.
      Und trotzdem sitzen Politiker und Zentralbanken fester denn je im Sattel,und werden noch als Retter verehrt,ein Irrenhaus.
      Aus meiner Sicht wird es in Amerika zu einer Schrumpfung des privaten Kreditbestandes von 320% auf etwa 240% des BIP`s kommen,das sind über 8000 Milliarden Dollar,was in den nächsten 1-2 Jahren eher gegen eine Inflation spricht.

      Gruss bernie;)
      Avatar
      schrieb am 12.04.09 10:03:02
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      Frohe Ostern

      und danke für die Statements.
      Avatar
      schrieb am 12.04.09 10:23:51
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.956.015 von Sternen-Staub am 11.04.09 12:21:30Schöner Chart. Leider gibt es hier aber einen gravierenden Fehler: Es fehlen die 10 Jahre zuvor. Man unterschlägt nämlich ganz bewußt, dass in den 20ern die Börse wie irre gelaufen ist. Somit das was dann später kam auch als eine -wenn auch heftige- Korrektur betrachtet werden kann!! Offensichtlich eine ganz andere Situation zu heute. Viel interessanter wäre es zu wissen,wie sich die KGV´s, Cashflow-multiples und Dividendenrenditen in den jeweiligen Phasen entwickelt haben!
      Avatar
      schrieb am 12.04.09 11:57:07
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.957.186 von threeways am 12.04.09 10:23:51vom S&P gibts folgendes Bild

      Avatar
      schrieb am 12.04.09 12:41:53
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.957.361 von Flugplan am 12.04.09 11:57:07Sieht doch schon etwas anders aus. Bemerkenswert finde ich die Phase ab Ende des Bürgerkriegs bis in die frühen 1920er Jahre. Demnach gab es keine Wertsteigerungen. Und das trotz einer Reihe von bemerkenswerten Erfindungen. Ist der S&P nicht auch ein Performance Index? Und die Dividenenrenditen sollten damals i.d.R. bei über 3% p.a. gelegen haben.
      Avatar
      schrieb am 12.04.09 15:12:29
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.956.617 von bernieschach am 11.04.09 19:47:04Sehr guter Beitrag Bernieschach!

      Dieser Artikel von heute spricht auch gegen eine Inflation:

      Wirtschaftsweiser widerspricht Steinbrücks Inflationsthese

      Schüren Konjunkturprogramme die Inflation? Ja, die Gefahr besteht, sagt Finanzminister Steinbrück. Nein, widerspricht der Wirtschaftsweise Peter Bofinger. Er warnt sogar vor einer ausgeprägten Deflation - also dauerhaftem Preisverfall.

      Düsseldorf - Der Wirtschaftsexperte Peter Bofinger sieht keine Anzeichen für eine weltweite Inflation. "Für Deutschland besteht auf absehbare Zeit kein Inflationsrisiko, sondern in erster Linie ein ausgeprägtes Deflationsrisiko", sagte Bofinger dem "Handelsblatt".



      Damit widerspricht Bofinger, der Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist, der Einschätzung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD). Dieser hatte gewarnt, dass die Konjunkturprogramme der Staaten in eine weltweite Inflation münden könnten. "Es wird so viel Geld in den Markt gepumpt, dass die Gefahr einer Überlastung der Kapitalmärkte und einer weltweiten Inflation im Wiederaufschwung drohen könnte", sagte er der "Bild"-Zeitung.

      Bofinger hingegen kommt zu einem ganz anderen Schluss. Seine Prognose: Durch die schlechte Absatzlage der Unternehmen und die steigende Arbeitslosigkeit werde es "auf breiter Front zu Lohnzugeständnissen der Arbeitnehmer kommen". Diese Bescheidenheit der Beschäftigten werde sich - wie das Beispiel Japans in den vergangenen 13 Jahren gezeigt habe - "dämpfend" auf die Preisentwicklung auswirken. Am Samstag war bekanntgeworden, dass rund die Hälfte der Metall- und Elektrobetriebe in Deutschland die im Tarifvertrag vorgesehene Lohnerhöhung verschieben möchten.

      Darüber hinaus zeigte sich Bofinger überzeugt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) keine Inflationsprozesse in der Euro-Zone zulassen werde. "Die von ihr derzeit den Banken zusätzlich zur Verfügung gestellte Liquidität kann sie innerhalb eines Monats wieder vollständig aus dem Kreislauf zurückziehen", erläuterte der Ökonom.

      Bofinger gilt als keynesianischer Ökonom. Er steht also in der Tradition des britischen Wissenschaftlers John Maynard Keynes, der sich in den dreißiger Jahren für einen Eingriff des Staates in die Wirtschaft ausgesprochen hatte. Da die Konjunktur nun erneut in einer schweren Rezession steckt, plädiert auch Bofinger für staatliche Programme - auch wenn sie über Schulden finanziert werden müssen.

      "Das Beispiel Japans zeigt, dass eine sehr hohe Staatsverschuldung nicht zwingend zu Inflation führen muss", argumentiert Bofinger. "Der japanische Staat hat relativ zum Bruttoinlandsprodukt eine mehr als doppelt so hohe Staatsverschuldung als Deutschland" - gleichwohl leide das Land "seit Jahren an der Deflation".

      Anders ist die Lage dagegen in den USA. Hier will auch Bofinger eine inflationäre Entwicklung mittelfristig nicht ausschließen. "Da die amerikanische Wirtschaft eine Netto-Gläubiger-Position einnimmt, läge eine solche Entwicklung im gesamtwirtschaftlichen Interesse des Landes", gab der Volkswirt zu bedenken. Doch auch in den USA werde aus seiner Sicht die Inflation nicht über Werte von fünf Prozent hinausgehen.

      Eine Gefahr für Europa sieht Bofinger in keinem Fall. Steigende Preise in den USA würden hierzulande "keine Inflation bedeuten, da es zu einer Abwertung des Dollar gegenüber dem Euro käme, die im Euro-Raum deflationär wirken würde".
      Avatar
      schrieb am 12.04.09 18:43:19
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      servus,

      erst Deflation, dann Inflation. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.04.09 22:52:03
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.956.576 von fabiano91 am 11.04.09 19:20:00Man kann eine Geldmenge die einmal da ist nicht in größeren Ausmaß zurückführen.
      Entweder sehe ich und viele andere das falsch oder viele "Experten" ignorieren dieses Problem!


      Das siehst Du völlig richtig, mein Freund. Dieses Problem ist politisch hochbrisant, deswegen wird es von den sog. Experten auch konsequent ausgeblendet oder verharmlost. Schon der Versuch, nur einen kleinen Teil der jetzt in das System gepumpten Billionen zurückzubuchen oder holen - mit denen man ja, wie wir mittlerweile wohl alle mitbekommen haben, in erster Linie die Buchverluste der Finanz-Eliten ausgleichen bzw. mindern wollte, wird in einer politischen Katastrophe enden : Dafür sorgt schon der Multiplikator-Effekt des "fractional banking", der ja-- auch das mittlerweile Allgemeinwissen- natürlich in beide Richtungen wirkt, wie eben jeder Hebeleffekt !
      Fazit: der Politiker, der diese Geldmengen zurückführen will, kann sich gleich die Kugel geben. Weil das aber keiner freiwillig tut, kann dann nur noch die andere Variante zur Geltung kommen, und die heißt: Inflation. Vorher wird man uns aber noch folgenden Trick verkaufen: Solange die Geldmengen in den starken Händen liegen, also bei den Finanz-Eliten und Bankstern, sind sie völlig unschädlich und haben auch keinen negativen Effekt. Erst wenn sie in die Hände der Bevölkerung gelangen, dann wirken sie inflationär. Fazit: da dürfen sie eben nicht ankommen, das wird die Politik schon steuern, da bin ich mir ganz sicher.:laugh:


      Es existiert aber soetwas wie der moderne Drachentöter-Mythos.So wie den früheren Feudalherren meist übermenschliche Kräfte im Kampf gegen Feinde und gegen die Mächte des Bösen zugeschrieben wurden,ordnet das gläubige Volk den politischen Eliten und führenden Intellektuellen in den Zentralbanken heute die Macht zur gesamtwirtschaftlichen Stabilisierung etc...

      Hallo bernieschach,

      Absolut richtig und gut beobachtet. Dieser Drachentöter-Mythos dokumentiert sich ja am besten an dem Obama Phänomen, den selbst halbwegs seriöse Journalisten schon als "Messias" bezeichnen- sicherlich ein erneuter Tiefpunkt der journalistischen Kultur !

      Und trotzdem sitzen Politiker und Zentralbanken fester denn je im Sattel,und werden noch als Retter verehrt,ein Irrenhaus.

      Anders kann man es wohl nicht mehr bezeichnen. Fast schon kollektiver Irrsinn ! Wozu der fähig ist, wissen wir aus unserer Geschichte.

      Aus meiner Sicht wird es in Amerika zu einer Schrumpfung des privaten Kreditbestandes von 320% auf etwa 240% des BIP`s komme

      Müßte eigentlich so sein, ist aber politisch "unverkäuflich" und wird wohl auch nicht eintreten. Deswegen glaube ich eher an die Inflationsvariante, aber das ist meine pers. Meinung. Wir werden sehen.

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 12.04.09 22:57:06
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.958.400 von Looe am 12.04.09 22:52:03Man kann eine Geldmenge die einmal da ist nicht in größeren Ausmaß zurückführen.

      Stimmt 100% :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 10:13:03
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      so siehts aus

      die Inflation wird kommen


      und die Taschengeldzocker bei WO
      werden sich wieder freun über steigende Kurse



      wundert mich eh dass es noch keine 1000 Euro Scheine gibt


      vielleicht ein neues Konjunkturprogramm für die Köfferchen Hersteller?
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 12:17:11
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.956.576 von fabiano91 am 11.04.09 19:20:00Das Geld füllt die Löcher, die in den letzten Jahren entstanden sind.

      Kredite, die verlängert/getilgt werden müssen
      Vermögenspreisverfälle, die ausgeglichen werden müssen

      daneben sind bis jetzt lediglich viele Garantien ausgesprochen worden - effektives Geld wurde bislang nur in geringem Umfang gezahlt.

      Daher muss man bei Währungsunionsmitgliedern vorsichtig sein. Diese Länder können kein eigenes Geld drucken. Daher gehe ich dort eher von Staatsbankrotten wegen "Liquiditätsmangel" aus. Bei Ländern mit eigener Währung ist ein Hyperinflationsrisiko wesentlich höher - aber eben erst dann, wenn das Geld zum Bezahlen notwendig ist und nicht nur zum Kaufen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 17:07:24
      Beitrag Nr. 1.033 ()

      Schnappschuß vom letzten G-20 Gipfel


      Auf dem G – 20 Gipfel haben sich also zwanzig relativ unabhängige und souveräne Staaten auf bestimmte Punkte geeinigt und beschlossen sie in ihrem jeweiligen Machtbereich zu realisieren.

      Aber welche Instanz prüft die tatsächliche Umsetzung?
      Keine.

      Also geht jeder Staat weiter nach eigenem Gutdünken vor.

      Auf diese Weise entpuppen sich diese ganzen Gipfel-Beschlüsse als relativ wirkungslose Absichtserklärungen.

      Erst dann, wenn eine Instanz vorhanden ist, die auch die Macht hat die größten Staaten in ein Joch zu spannen, haben solche Absichtserklärung Sinn und Bedeutung und Wirksamkeit.

      Ansonsten kommt dabei Folgendes heraus:




      "Auf dem G-20-Gipfel wurde im Grundsatz vereinbart, dass eine strengere Regulierung der Finanzmärkte erfolgen soll.
      Nur einen Tag später hat die US-Rechnungsbehörde, die für Bilanzierungsrichtlinien zuständig ist, den US-Banken eine kreative Rechnungslegung ermöglicht. Statt wie bisher Anlagen zu aktuellen Kursen bilanzieren zu müssen, können Preise nun so angesetzt wären, wie sie in einem "geregelten und funktionierendem Markt" erzielbar werden."



      http://www.boerse-go.de/nachricht/GBP-USD-US-Pragmatismus-de…



      Als Ergebnis solcher Bilanztricksereien sind dann solche positiven Meldungen die Folge wie beispielsweise diese...



      "Mit Goldman Sachs hat die zweite US-Großbank überraschend gute Quartalszahlen vorgelegt. Nach Wells Fargo steht auch Goldman Sachs mit einem unerwartet hohen Gewinn da. Bei Experten macht sich Hoffnung breit, dass die Finanzbranche das Schlimmste hinter sich haben könnte."

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…

      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 18:24:36
      Beitrag Nr. 1.034 ()



      Dank an Solar-Rente für diesen Artikel – Hinweis.


      Eine Liste möglicher Pleitekandidaten unter den Staaten.

      Paul Krugman ist jedoch der Hoffnung, dass der IWF alle bisherigen Pleite-Staaten noch zu retten vermag...

      Auch mehrere große französische Banken, die bisher selten in diesem Zusammenhang erwähnt werden, haben sich ebenfalls in den vergangenen zwei Jahrzehnten sehr stark in Osteuropa engagiert!

      *



      "Österreich droht neben Island und Irland Staatsbankrott

      Island, Irland und Österreich sind mehr als die anderen Länder von einem Staatsbankrott bedroht. Diese Meinung äußerte der Wirtschaftswissenschaftler Paul Krugman, der 2008 mit dem Wirtschafts-Nobelpreis ausgezeichnet wurde.

      "Island und Irland geht es ziemlich schlecht, Österreich könnte sich dieser Liga als drittes Land anschließen",

      äußerte er, auf eventuelle Bankrott-Staaten angesprochen, auf einer Pressekonferenz in New York.

      Eine Bedrohung für die Finanzstabilität Österreichs ergibt sich aus den großen Krediten für die Länder Osteuropas, die infolge der Rezession nicht in der Lage sind, ihre Auslandskredite zu bedienen.

      Auf die auf Rohstoffexporte orientierten Wirtschaften Russlands und Brasiliens angesprochen, stellte Krugman fest, dass der Rückgang der Rohstoffpreise nicht so dramatisch war, als von vielen Wirtschaftsexperten angenommen, so dass diese Länder nicht die Fähigkeit, die Richtung der Entwicklung zu bestimmen, verloren haben.

      Bisher war von einer etwas anderen Liste der potentiellen Bankrott-Staaten die Rede. Das erste Land, das eine drohende Zahlungsunfähigkeit signalisierte, war Island. Ihm folgten Ungarn und Lettland.

      Nach Ansicht vieler Fachleute droht ein Staatsbankrott nun auch Argentinien, Ecuador, den Philippinnen, Malaysia, Thailand, Kolumbien, der Türkei und der Ukraine.

      Im Oktober 2008 tauchten Berichte auf, laut denen Pakistan am Rande des Bankrotts stünde.

      Zugleich schloss Krugman nicht aus, dass diese Länder dank einer Festigung der internationalen Finanzinstitute mit Hilfe von IWF-Krediten über Wasser gehalten werden könnten.

      (...)"




      http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&ccc…


      *
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 20:17:29
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.962.905 von a.head am 14.04.09 10:13:03:) Also ich "spiele" momentan mit meinem bescheidenen Kapital und es macht wirklich Spass. Ich denke jetzt ist doch ein schöner Moment um mit wenig Kapitaleinsatz ein bisschen zu "üben".

      Aber zurück zum eigentlichen Thema. Ich denke dass die Aktuelle Situation so differenziert von allem ist, was wir bisher hatten, dass niemand überhaupt eine Vorstellung davon hat was die beste Lösung ist, bzw. was durch welche Maßnahme letztlich wirklich ausgelöst wird.

      Und wenn ich mich nicht Irre lässt sich im Fall Deutschland (Europa) auch die erheblich vergrößerte Geldmenge auch stark reduzieren. Ist es nicht so, dass die EZB immernoch über die Zinspolitik die Geldmenge ausweitet? Drastisch reduzieren kann sie die Geldmenge dann durch höhere Mindestreservesätze z.B.

      In den USA sieht es dagegen anders aus. Leider weiß ich nicht mehr wo ich es gelesen habe, allerdings kauft dort die Zentralbank Bundesanleihen im großen Stil auf - jemand anders will die Dinger eben nicht haben. Aus meiner Sicht ist das schon kritischer zu betrachten.

      Aber von der Gesamtsituation abgesehen bin ich wirklich gespannt, welcher Bundskanzler bzw. welche Partei sich mal dazu durchringen wird, ihre Kosten so drastisch zu senken, dass wir von den Schulden (welche wir jetzt wieder vergrößern) endlich welche abbauen können. Auch hier past wohl das "Kopfschuss" Zitat von weiter oben :D

      Kein Politiker möchte als Arsch dastehen. Zumal wir mehrere Ärsche in Folge bräuchten, damit es überhaupt zu einer nützlichen Schuldentilgung kommen kann. Schuldenfreiheit wird es wohl nie geben - aber das ist in meinen Augen auch nicht notwendig. Aber wenn man mehr als 10% des Gesamten Volkseinkommens für Zinsen ausgibt...... :mad:

      Naja... ein leidiges Thema.

      liebe grüße
      tradenoob
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 22:30:39
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Auch die Wirtschaft dieses "kleinen Tiger-Staates" ist schwer getroffen...

      *




      "In Singapur stürzt BIP um fast 20% ab


      Singapur (BoerseGo.de) - In Singapur ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 19,7 Prozent eingebrochen. Damit schrumpfte die Wirtschaft infolge der weltweiten Rezession mit dem stärksten jemals registrierten Tempo in dem Stadtstaat. Dies berichtete das Handelsministerium. Auf Jahressicht stellt sich ein Rückgang von 11,5 Prozent ein.\"

      (...)

      http://www.boerse-go.de/nachricht/In-Singapur-stuerzt-BIP-um…

      *
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 23:10:19
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.968.448 von Sternen-Staub am 14.04.09 22:30:39du betest den Systemcrash regelrecht herbei

      willst du dann auch endlich reich damit werden ?

      eine andere Interpretation deines Agierens kann ich leider nicht mehr erkennen
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 23:37:11
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.968.626 von Oakatzl am 14.04.09 23:10:19ich denke er ist sehr davon überzeugt dass der Crash eintritt...

      - genauso wie ich, nur gebe ich dem System noch etwas länger, bin jedenfalls gerade zu 60% in Aktien (Long) :D

      Ich lese hier in diesem Thread sehr gern, da sich Sternen-Staub viel Mühe macht die Beiträge zusammenzusuchen und sie sind alle mit Quelle versehen, allerdings muss man natürlich auch andere Quellen miteinbeziehen um sich ein besseres Bild machen zu können.

      Im Grunde hat er Recht was er schreibt, nur handeln muss jeder für sich selbst. Ich bin der Meinung dass uns unser System noch eine Weile trägt, wobei unübersehbare Spannungen immer häufiger werden und es dadurch irgendwann zusammenbricht.
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 06:14:34
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.968.626 von Oakatzl am 14.04.09 23:10:19

      "du betest den Systemcrash regelrecht herbei

      willst du dann auch endlich reich damit werden ?

      eine andere Interpretation deines Agierens kann ich leider nicht mehr erkennen"



      a). Hierbei handelt es sich eine fortlaufende geistige Auseinandersetzung in der Form eines Ringkampfes mit dem Problem: wirtschaftliche Weltkrise.

      b). Dieser geistige Ringkampf ereignet sich jenseits von schnöden finanziellen Interessen.

      c).Wenn Du meinen einleitenden kleinen Aufsatz gelesen hättest, wäre Dir – mit ein wenig gutem Willen und Verständnis vorausgesetzt – meine warnende und helfende Absicht bis jetzt nicht verborgen geblieben.


      Als sehr konstruktiv hätte ich es empfunden, wenn Du uns ausführlich über Deine Demonstrationserfahrungen berichtet hättest, gleichsam als eine Form der Antwort auf meinen längeren Beitrag, den ich Dir vor etwa acht Wochen widmete ! -


      *

      PS.
      Sobald diese Weltkrise in voller Wucht im Bewußtsein von etwa sechzig Prozent der Europäer angekommen ist und mein kleiner Aufsatz – der lediglich die Spitze dieses Thread - Eisberges verkörpert - von rund hunderttausend Menschen gelesen wurde – dann ist meine selbst gesetzte kleine „Mission“ erfüllt. -


      PPS.
      Ich bin davon überzeugt, dass Dir gar nicht bewußt ist, dass hinter solch einer unscheinbaren Thread-Arbeit hunderte von Arbeitsstunden von mir und anderen darin enthalten sind.

      Auf eine gute Krisenbewältigung!


      *
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 06:29:57
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.966.704 von Sternen-Staub am 14.04.09 18:24:36die alte Paul Krugmann-Leier...

      Osteuropa und Russland war für die Amis schon immer der Feind, und so soll es scheinbar bleiben...

      Rollen wir das ganze mal von "hinten" auf. Eine von Wirtschaftwissenschaftlern als Lösung definierte Aussage sind "Konjunkturprogramme" und Infrastrukturprogramme. In Osteuropa hat ca. 50 Jahre das kommunistische System so ziemlich die komplette Infrastruktur kaputt gemacht.

      1. Was soll also schlimm daran sein, in Osteuropa zu investieren? Man investiert ja auch in China - nur mit wesentlich geringerem politischen Einfluss.

      2. Rumänien kann und soll mit 25 Mrd € gerettet werden. Für die Citibank waren mehr als 300 Mrd € notwendig. Ich will nicht wissen, was es kosten würde Kalifornien zu retten.

      3. Wo ist denn die Krise ausgebrochen? In Osteuropa oder den USA? Wo wird denn Wohnraum benötigt? In Osteuropa oder den USA?

      Wir sollten uns bewusst sein, dass Osteuropa auch Europa ist. USA werden für uns als Handelspartner an Bedeutung verlieren - da ist es nicht schlecht Alternativen zu besitzen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 09:10:11
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.968.703 von GuerillainvestinG am 14.04.09 23:37:11

      @ GuerillainvestinG

      Dankeschön.

      Erfreut und dankbar wäre ich, wenn Du uns auch andere Quellen zwecks
      Vervollständigung des Gesamtbildes zugänglich machen könntest. -

      *
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 09:26:36
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.968.995 von Tobias79 am 15.04.09 06:29:57

      Danke, lieber Tobias, für Deine gestochen scharfen Beiträge.

      Ohne die Hoffnung auf ein geeintes und starkes Europa - zu dem sich nach und nach aus freier Wahl auch andere Länder zu gesellen, beginnend mit den spanisch sprechenden – und auf dessen Grundlage sich in absehbarer Zeit eine Erdregierung bildet... sehe ich keine Zukunft für das Leben auf Erden.

      Wenn es jedoch nicht möglichst bald gelingt solch einen historischen Zustand zu verwirklichen, richten die miteinander konkurrierenden immer mächtiger gewordenen Nationalstaaten - selbst wenn es nicht auf kriegerischen Wege geschieht - das Leben auf Erden zugrunde. -


      „Wir als die Erhalter des Lebens.
      (...)

      Wenn wir nicht uns selber erhalten, geht Alles zu Ende.
      Uns selber durch eine Organisation.
      Die Freunde des Lebens."

      Friedrich Nietzsche
      Nachlaß: Sommer – Herbst 1882



      "Tausend Ziele gab es bisher, denn tausend Völker gab es.
      Nur die Fessel der tausend Nacken fehlt noch, es fehlt das Eine Ziel.

      (...)

      Sagt, wer bezwingt es mir, ihr Brüder?
      Sagt, wer wirft diesem Tier die Fessel über die tausend Nacken?"


      Also sprach Zarathustra
      Erster Teil: Von tausend und Einem Ziele




      Schönen Gruß.


      Georg.


      PS.

      Dies ist lediglich das besorgte Bekenntnis eines Privatmannes!
      (und keines „Bilderbergers“ oder „Illuminaten“ oder „Jesuiten“ etc.)



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 09:36:17
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.968.626 von Oakatzl am 14.04.09 23:10:19Kann man durch einen Beitrag bei w:o wirklich etwas herbeireden?
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 09:44:57
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.884.901 von OdeBero am 08.11.08 17:46:38... na, so schnell gings dann wohl doch nicht. interessant, jetzt die artikel nach einem halben jahr erneut anzuschauen.

      die konjunkturprogramme, bilanzbeschönigungsmaßnahmen sowie gelddruckaktionen verzögern die krise derzeit - und sie wird umso heftiger auf uns alle hereinprasseln.

      ob wohl die ganzen kommentierenden zockernihilisten mittlerweile heulend vom parkett verschwunden sind? :) oder hat da noch eine bank eine kreditblase aufgepustet, um deren überleben zu sichern?
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 19:28:41
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.969.430 von Sternen-Staub am 15.04.09 09:10:11Also mit anderen Quellen meine ich TV, Zeitungen, Internet, usw.
      Außerdem bin ich Selbständig in der Hotelerie/Gastronmie dort bekommt man vieles so am Rande mit. Wir haben fast täglich irgendwelche Sitzungen, Tagungen von verschiedenen Unternehmen, Vereinen und Parteien dort kriegt man vieles erzählt (vorallem wenn die Leute nach ein oder zwei Bierchen an der Bar sitzen).

      Auch habe ich viele Freunde und Verwandte, welche Selbständig oder im mittleren Mangagement tätig sind, dort kann man sich auch wunderbar umhören und einen groben Einblick gewinnen. Mein Eindruck ist dass sich durch die Intervention der "Staatengemeinschaft" die Krise noch etwas hinauszögert so 2-5 Jahre (vielleicht auch länger).
      Bei der nächsten Krise (oder falls sich diese Krise noch verschärft) ist jedoch kein Geld mehr da dieses Programm nochmal aufzulegen. Dies ist unsere letzte Chance und wir sollten sie nutzen um den Zusammenbruch (der sicher kommt) so lange wie möglich hinauszuziehen.
      Der Zusammenbruch kommt also, allerdings wann? - das ist die große Frage. Es könnte auch schleichend kommen, was meiner Meinung nach das Ziel der Regierungen ist um damit Unruhen weitesgehend zu vermeiden.

      Meine Invests (das ist mein Hobby) schließe ich jedoch (fast) völlig emotionslos ab, durch Charttechnik, Indikatoren, usw. Damit bin ich bisher sehr gut gefahren.

      Mein Tipp an alle:
      Wenn man das Spiel
      mitspielt, wird man reich, andersherum nur arm. Macht und Gier
      regieren weiterhin die Finanzmärkte und nicht die Vernunft bzw. die "Weltwirtschaftskrise".

      - Einfach Augen und Ohren auf und schnell reagieren falls sich was tut, egal in welche Richtung!

      Mein heutiges Privatvermögen in Prozent:
      60% Aktien
      10% Rohstoffe (long)
      3-5% Edelmetall physisch
      Rest: Tagesgeld (um zu reagieren)

      So denke das sagt jetzt alles, oder?

      Freue mich auf andere Meinungen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 15:15:05
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.974.405 von GuerillainvestinG am 15.04.09 19:28:41um den Zusammenbruch (der sicher kommt

      also sicher ist nur der Tod, alles andere ist mehr oder weniger sicher.
      Bin der Meinung daß alles getan wird um den großen Knall zu verhindern denn die Verantwortlichen sitzen schlußendlich mit uns Kleinen im selben Boot und hätten nur den Vorteil ein bißchen länger über Wasser zu bleiben um am Ende doch unterzugehen.
      Ansonsten denke ich ähnlich, bin jedoch noch nicht so stark im Markt da ich die Quartalsergebnisse noch abwarten will.
      Wer wagt gewinnt ist auch meine Devise, wer vor der Krise in Angst versinkt wird Chancen vergeben.
      Viel Glück.:look:
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 19:57:16
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.974.405 von GuerillainvestinG am 15.04.09 19:28:41

      Danke für Deine dezidierte Stellungnahme.

      Eine Aktienanteil von sechzig Prozent und lediglich 3-5 Prozent Edelmetalle Deines Portfolios zeugt von einem gewaltigen Vertrauen in die gegenwärtigen Aktienmärkte.

      Und das Du Dich bei dieser außergewöhnlichen Zuversicht noch der Lektüre eines solchen Kollaps – Threads aussetzten kannst, zeugt sowohl von einem starken als auch von einem wohlwollenden und toleranten Wesen.

      Trotzdem kann ich nicht umhin, ein wenig vor der desolaten und äußerst labilen Lage des gesamten Weltfinanzsystems zu warnen.
      Es ist keine Frage des guten Willens in diesem Fall – auch der Führungsschicht unterstelle ich generell einen guten Willen, diese drohende Krise mit allen Mitteln vermeiden zu wollen. Aber sie können den drohenden Zusammenbruch nicht verhindern, sondern nur noch hinauszögern d. h. die schiefe Bahn des Abstiegs auf gut zwei bis drei Jahre verlängern.




      Alles Gute.


      Sternenstaub.

      *
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 10:30:42
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Seit fünf Monaten befindet sich die Industrieproduktion der USA im Sinkflug
      und die Anzeichen einer harten Landung sind deutlich erkennbar.

      Der industrielle Bereich in den USA mit seinen etwa neun Prozent aller Beschäftigten
      ist zwar nicht so ausschlaggebend wie bei uns, aber dennoch beachtenswert.

      *



      "US-Industrieproduktion im Keller




      Washington (BoerseGo.de) – Gemäß der Federal Reserve ist in den USA die Industrieproduktion im März um 1,5 Prozent gesunken, Volkswirte sind von einem Rückgang von 0,9 Prozent ausgegangen.

      Seit dem Beginn der Rezession im Dezember 2007 ist die US-Industrieproduktion um 13,3 Prozent eingebrochen, was dem größten prozentualen Rückgang seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs entspricht.

      Der Produktionsoutput ist im ersten Quartal gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 20 Prozent gefallen und bewegt sich damit auf dem Niveau von Dezember 1988.
      Der Bericht zur Industrieproduktion beinhaltet alle Güter, die in den USA hergestellt wurden, egal ob diese Waren für aus- oder inländische Käufer oder für die Lagerung bestimmt sind.

      Die Kapazitätsauslastung ist im März auf 69,3 Prozent gefallen und damit auf das niedrigste Niveau seit dem Beginn der Erhebung dieses Barometers.
      Bei der Kapazitätsauslastung untersuchen die Ökonomen der Fed, was aktuell in US-Firmen hergestellt wird und vergleichen das Ergebnis mit dem Output, der unter maximaler Kapazitätsauslastung potenziell erzeugt werden könnte."




      http://www.boerse-go.de/nachricht/US-Industrieproduktion-im-…

      *
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 11:16:21
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      Österreich wehrt sich gegen Bankrott-Warnung

      Österreich ist empört: US-Starökonom Paul Krugman sieht das Land angesichts üppiger Finanz-Engagements in Osteuropa vom Staatsbankrott bedroht. Davon könne keine Rede sein, heißt es nun unisono im Alpenstaat.
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      New York - Die Aussage des Wirtschaftsnobelpreisträgers Paul Krugman treffen Österreich ins Mark: Dem Land drohe der Staatsbankrott, so die Warnung des Princeton-Professors.Dabei zog Krugman den Vergleich zu Island. Der Beinahe-Bankrott des Inselstaats habe gezeigt, dass auch hoch entwickelte Volkswirtschaften nicht vor der Insolvenz gefeit seien. "Island und Irland geht es ziemlich schlecht, Österreich könnte sich dieser Liga als drittes Land anschließen", orakelte Krugman anlässlich einer Pressekonferenz für ausländische Journalisten jüngst in New York.

      Die Bedrohung für die finanzielle Stabilität Österreichs ergebe sich aus dem großen Engagement der Banken in Osteuropa, begründete der Ökonom das Schreckensszenario für den Alpenstaat. Viele Kreditnehmer seien dort nicht mehr in der Lage, ihre Schulden zurückzuzahlen.

      Hauptgrund dafür ist, dass scharenweise Schuldner, darunter private wie öffentliche, ihre Kredite in ausländischen Währungen, etwa in Euro, Schweizer Franken oder Dollar aufgenommen haben. Denn so ließen sich in den vergangenen Jahren Zinsen sparen. Doch durch die Rezession und die schwächelnden Währungen in Osteuropa sehen sie sich nun mit einer massiven und teilweise unbezahlbaren Kreditlast konfrontiert.
      --> http://www.spiegel.de/wirtscha/0,1518,619411,00.html

      Was passiert mit dem Euro und der EU, falls die nächsten Staaten bankrott gehen:confused: ?! Aus diesem Grund erscheint es mir mehr als sinnvoll 10-20% seines Vermögens in physische Edelmetalle zu investieren!
      Vor allem Silber wird auch in konjunkturell guten Phasen mit Sicherheit nicht die schlechteste Investition für die nächsten Jahre sein!;)
      Ciao
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 11:33:16
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      Die Pro - und Contra - Argumente in der Debatte über die - auch nach meiner Ansicht und Überzeugung – uns weltweit drohenden Hyperinflation sind weitestgehend ausgetauscht.

      Jetzt gilt es – jeder in seinem Sinne die dafür notwendigen Vorkehrungen zu treffen oder eben auch nicht! - die kommenden sich überstürzenden Ereignisse abzuwarten.

      (Siehste, Oakatzl, auch darin besteht meine kleine Aufgabe:
      Meine warnende Stimme vor einer uns drohenden Hyperinflation aufrecht zu erhalten und weiter einleuchtende Gründe zur Unterstützung meiner These zu suchen und hier darzulegen.)

      *





      Zwei "Antipoden" - unter anderen - in der Hyperinflations - Debatte :

      Flugplan u n d Solar-rente

      Zitat von Flugplan:

      "Dieses globale Hyperinflationsszenario ist schlichtweg Blödsinn."


      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…


      Beitrag von Solar - rente:

      "Nix mit Pleite, wenn man´s richtig anpackt zahlen die Bürger mit ihren Ersparnissen und der Staat kann über Jahre weiterwurschteln. Nennt sich neudeutsch "quantitative easing" und wird von der EZB nach geeigneten Vorbildern schon rechtzeitig organisiert:





      Alternativ könnte man ja auch mal den überbordenden Sozialstaat ausmisten, aber wer packt so was an wenn´s mit der Notenpresse viel bequemer geht?"


      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…

      *
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 14:11:13
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      Ohne die Abwrackpämie wären die PKW - Neuzulassungen in Europa
      noch schlechter ausgefallen, also nicht nur Minus 17,2 Prozent,
      sondern schätzungsweise Minus 25 bis 30 Prozent?

      *



      "Pkw-Neuzulassungen sinken um 17,2%




      Brüssel (BoerseGo.de) - Die Pkw-Neuzulassungen in Europa sind im März zum elften Mal in Folge gesunken.
      Obwohl die Branche von drei zusätzlichen Arbeitstagen profitierte, sei ein Minus von 9,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 1.506.249 (Vorjahr: 1.656.106) Fahrzeuge verbucht worden, teilte der Herstellerverband ACEA am Donnerstag mit.
      Im gesamten ersten Quartal gingen die Neuzulassungen um 17,2 Prozent auf 3.439.720 (Vorjahr: 4.154.778) Autos zurück.

      Der Wolfsburger Autohersteller Volkswagen konnte im März von der Abwrackprämie profitieren und den Absatz um 1,8 Prozent auf 286.220 (Vorjahr: 281.060) steigern. Mit einem Plus von 24,4 Prozent konnte insbesondere die Konzerntochter Skoda zulegen.

      Die Premiumhersteller BMW und Daimler verbuchten dagegen auch im vergangenen Monat zweistellige Einbußen. So ging der Absatz von BMW um 20,7 Prozent auf 72.957 (Vorjahr: 91.953) Fahrzeuge zurück. Daimler verzeichnete ein Minus von 14,5 Prozent auf 70.200 (Vorjahr: 82.077) Einheiten."


      http://www.boerse-go.de/nachricht/ACEA-Pkw-Neuzulassungen-si…

      *
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 14:19:31
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.988.736 von Sternen-Staub am 17.04.09 14:11:13....was sagt uns das...es wird nicht so heiss gegessen wie gekocht.
      Bin bis zur Halskrause noch long...fühle mich aber mittlerweile nicht mehr so wohl;)
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 14:20:02
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      Die verschiedenen Vergleichsstufen dieser Weltkrise:


      Vorspiel:

      So schlechte Daten und Fakten gab es in den letzten zehn bis zwanzig Jahren nicht mehr.


      1.Stufe:

      Die schlechtesten Zahlen seit dem 2. Weltkrieg


      2.Stufe:

      So desaströse Verhältnisse gab es seit der 1. Weltwirtschaftskrise nicht mehr.


      3.Stufe:

      Diese zweite Weltwirtschaftskrise übertrifft die erste bei weitem sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht.


      ----------------------------------------------------------------------------------------------


      4.Stufe:

      Tiefer betrachtet wuchs diese Weltwirtschaftskrise auch auf dem Boden des Nihilismus –
      wobei die obersten Werte sich entwerten, nach F.N. -

      Also offenbart sich der eigentliche Kern dieser Krise als ein Wert- und Sinn-Problem von einer Dimension von Jahrtausenden.

      Somit befinden wir uns inmitten einer alles entscheidenden Achsenzeit,
      die die Geschichte der Menschheit in zwei Hälften spaltet – man lebte davor oder danach - als eines singulären historischen Ereignisses. - -


      Seien wir stolz darauf in solch entscheidender Zeit zu leben und – geben wir unser Bestes.


      Sternenstaub.





      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      *
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 14:26:18
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      ...habe jetzt entschlossen alle Positionen abzustossen,glaube ich werde günstiger wieder einsteigen können;)
      Short traue ich mich aber auch nicht:cry:
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 14:53:06
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.988.879 von Vorteil am 17.04.09 14:26:18die Zocker haben in den letzten drei Monaten ihr Geld verdient. Ich hab zumindest kaum verloren...

      wie war das nochmal mit der Börsenweisheit "Sell in May and go away"??? Wieder einmal gleiches Muster wie 2008?
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 18:03:20
      Beitrag Nr. 1.056 ()

      Euroland: Inflation sinkt auf 0,6 % ggü. Vj. – erste EWU-Länder weisen negative Inflationsraten auf







      http://www.boerse-go.de/nachricht/Euroland-Inflation-sinkt-a…

      +
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 18:12:01
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Nun, ich halte nicht viel von Weltuntergangstheorien, denn davon gab es in der Vergangenheit bekanntlich viele und seltsamer weise ging es uns bis letztes Jahr allen hervorragend.

      Was passiert, wenn es einen Krieg gibt und sich mehrere Länder gegenseitig bis aufs Mark bekämpfen? Wenn der Krieg irgendwann endet, wird alles wieder aufgebaut und die Wirtschaft freut sich mit den Menschen (die es überlebt haben)

      Aber auch wenn die Zeichen zur Zeit nach Unten zeigen... was kommt denn bekanntlich nach einem Abschwung bzw. einer Depression?
      Aha, es geht irgendwann wieder Berg auf. Und was passiert wenn wir ganz oben sind und uns gerade alle so schön freuen dass es uns gut geht? Es geht wieder Berg ab und warum? Weil das nunmal der Lauf der Dinge ist. Rauf runter, rauf runter. Manche Ausschläge sind stärker, manche weniger stark.

      Aber in einem Punkt stimme ich hier zu. Es geht mit sicherheit noch nicht wieder nach oben. Denn auch ein Abschwung dauert in der Regel einige Zeit an bis er seinen Tiefpunkt und danach die Aufwärtsbewegung erreicht.

      Ich persönlich nutze momentan auch die Möglichkeit bei Aktien zu investieren, die aktuell sehr niedrig stehen und kaum verlieren können. Dort ist bis zum Sommer noch eine gute Gewinnmitnahme möglich. Was aber sonst noch so passiert bleibt abzuwarten und man sollte sich die Möglichkeiten offenhalten, kurzfristig reagieren zu können.

      Gruß
      tradenoob
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 19:57:51
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      Dank an EGWMG für diese aussagekräftige Graphik der US - Notenbankzinsen.




      Vom 11. August 1987 bis zum 31. Januar 2006 war






      Alan Greenspann

      Vorsitzender der US-Notenbank Federal Reserve System. (FED)


      Ben Bernanke versucht seinen langjährigen Vorgänger lediglich auf
      dem gleichen Wege noch zu überholen...
      den gleichsam über Jahrzehnte geschürten Flächenbrand durch Megatonnen von Benzin zu „ersticken“...


      Fairerweise muß ich Ben Bernanke zugestehen, dass ich auch keinen besseren Wege kenne.

      Das Weltfinanzsystem ist nun einmal in eine ausweglose Lage
      aufgrund der innewohnenden Zinseszinsdynamik geraten.

      Nur noch ein Währungs - Neubeginn verschafft uns erneut ein paar Jahrzehnte (50 bis 70 Jahre) Perspektive und Dauer,
      es sei denn, es gelingt eine strukturell neues Finanzsystem zu erschaffen...


      Sternenstaub.
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 23:23:06
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.992.277 von Sternen-Staub am 17.04.09 19:57:51Das Weltfinanzsystem ist nun einmal in eine ausweglose Lage
      aufgrund der innewohnenden Zinseszinsdynamik geraten.


      oha. dieser meinung bin ich durchweg auch.
      jedoch gibt es noch viel zu viele besserwisser die den zins für gut halten und die anderen als verschwörungstheoretiker und leute wie prof.senf als theoretische laien abtun.

      allein vom einfachen menschenverstand wird das system durch den zins immer wieder kollabieren. zu erwähnen wäre natürlich noch das schuldgeld das genauso hirnrissig ist.

      mfg:keks:
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 11:12:10
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      Bei 7, 6 Millionen von 9 Millionen Hausbesitzern gehen bei dem Obama-Hilfsprogramm leer aus und werden also „im Regen stehen gelassen“.

      Hingegen den Banken wird schnell und unbürokratisch geholfen -
      Ach ja, die sind doch auch „systemrelevant“.

      Erst dann, wenn von den 9 Millionen gefährdeten Hausbesitzern mindestens sieben bis acht Millionen Hilfe erhalten hätten, wäre die Bezeichnung Hilfsprogramm für notleidende Hausbesitzer gerechtfertigt.

      *







      New York (BoerseGo.de) - Der von der amerikanischen Regierung erstellte Rettungsplan für bis zu 9 Millionen Hausbesitzer in den USA führt möglicherweise nicht zum gewünschten Erfolg.
      Hiefür spricht eine Studie des Immobilienbewertungsunternehmens Zillow.com. Demnach mangelt es bei rund 7,6 Millionen Hypothekeninhabern an entsprechenden Voraussetzungen um eine Refinanzierung in günstigere Hypotheken vorzunehmen.
      So sei in sehr vielen Fällen die Schuldenlast aus bestehenden Hypotheken gegenüber dem Wert der Eigenheime viel zu hoch, um Anpassungen in Gang zu setzen.

      Der Rettungsplan von Präsident Obama sieht die Möglichkeit der Refinanzierung von solchen Hausbesitzern vor, deren Hypothekenschuld nur bis zu 5 Prozent den Betrag des Immobilienwertes überschreitet."



      http://www.boerse-go.de/nachricht/Rettungsplan-von-US-Regier…

      *
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 12:25:09
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.974.405 von GuerillainvestinG am 15.04.09 19:28:41dein Beitrag gefällt mir sehr gut. Emotionslos investieren dank Charttechnik ist ein guter Ansatz. Was nützen uns Nachrichten und Bilanzen, die nicht stimmen, bzw. viel zu spät in der Zeitung stehen.

      Der Chart ist das Maß aller Dinge und mit recht einfachen Indikatoren bzw. GD kann man ganz gut traden bzw. investieren. Die einfachsten Regeln sind die besten. Wenn alle Welt vom Weltuntergang redet wird er kommen, aber wahrscheinlich zu einer anderne Zeit.

      Wann wirst Du an deiner Gewichtung etwas ändern, bzw. wie sieht Dein Moneymanagement aus ??
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 12:45:50
      Beitrag Nr. 1.062 ()


      Joseph Stiglitz, Nobelpreisträger für Ökonomie 2001,




      "Star-Ökonom sieht Obama in Rezession scheitern u. dessen Mittel als untauglich"

      “Jene Leute (des Obama-Teams) die diese Pläne entworfen haben sind entweder ein Spielball der Banken oder sie sind einfach ohne Kompetenz“.

      “Wir verfügen zur Bewältigung der Krise nicht über genügend Geld. Gleichzeitig wird kein weiteres Ersuchen an den Kongress gerichtet. Die Regierung will keinen offenen Weg und sie will keine Kontrolle über die Banken übernehmen. Dadurch besteht eine Reihe von Hindernissen, wodurch die abgegebenen Garantien in Ausfällen münden werden”.
      J. Stiglitz


      "Zwar schöpfe die Federal Reserve alle Möglichkeiten aus, um das Land von der schlimmsten Rezession seit 1982 loszulösen, aber die Notenbank habe nicht die allleinige Möglichkeiten die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Die Ansicht, dass die Hinwendung zu niedrigen Zinsen den sinkenden Hauspreisen einen Boden verschaffen wird sei jene Strategie, die zuvor zur Blase im Hausmarkt führte. Es gebe die Bereitschaft, die Blase im Hausmarkt neu entstehen zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Lösung sei daher nicht gegeben. Zwar könne diese Strategie den Hauspreisen kurzfristig einen Boden geben, aber es bestehe dadurch keine Möglichkeit für eine nachhaltige Erholung, führte Stiglitz im Rahmen eines Interviews weiter aus.(...)"





      http://www.boerse-go.de/nachricht/Star-OEkonom-sieht-Obama-i…




      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 12:52:24
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      "Zwar schöpfe die Federal Reserve alle Möglichkeiten aus, um das Land von der schlimmsten Rezession seit 1982 loszulösen,..."



      >Vorspiel:

      So schlechte Daten und Fakten gab es in den letzten zehn bis zwanzig Jahren nicht mehr.


      1.Stufe:

      Die schlechtesten Zahlen seit dem 2. Weltkrieg<


      Josepf Stiglitz` Krisenbewutsein befindet sich laut meiner Skalierung lediglich zwischen Vorspiel und 1. Stufe. -


      *
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 22:27:09
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      Eine relativ moderate Prognose des Wirtschaftsverlaufs von Jens Lüders.

      Gemäß meiner Skalierung läßt sich seine Position ebenfalls, wie diejenige von J. Stieglitz,
      zwischen Vorspiel und der 1. Stufe einordnen.

      *





      Jens Lüders ( Master of Business (Finance))

      "Goldhausse wahrscheinlich - Papiergeldsystem in der Krise

      (...)


      Geldmenge ist Inflationsnährboden
      Die derzeitige Geldpolitik nahezu aller bedeutenden Notenbanken ist äußerst expansiv.
      Die US-Notenbank wird in den nächsten sechs Monaten langlaufende Staatsanleihen, MBS-Papiere und Agency Bonds in gewaltigem Umfang aufkaufen.
      Die Aktiva der Fed dürften damit auf etwa 27% des US-Bruttoinlandsproduktes anschwellen.
      Die Geldbasis wird immer größer und liegt derzeit bereits um 100% über dem Wert von September 2007.
      Der Anstieg der Geldbasis wird dafür sorgen, dass die Inflation im nächsten Aufschwung deutlich ansteigen wird.
      Die Geldentwertung wird Gold dann wie in den 70er Jahren wieder seine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel ausspielen lassen.
      Der Kurs des Edelmetalls kann dann nur noch ansteigen.


      Ausblick für die nächsten Jahre


      These 1: Keine Deflationsspirale (2009/2010)

      Die US-Teuerungsrate ist erstmals seit 1955 unter null Prozent gefallen. So sank der Verbraucherpreisindex im März auf Jahressicht um -0,4 Prozent, nachdem er im Vormonat noch um +0,2 Prozent zugelegt hatte. Obwohl die Inflationsrate im negativen Bereich liegt, ist noch keine Deflation im engeren Sinne eingetreten, da die Kerninflationsrate mit 1,8 Prozent noch ein gutes Stück von der Nullmarke entfernt ist.
      Eine Deflationsspirale und ein verlorenes Jahrzehnt wie in Japan sind unwahrscheinlich. Der japanische Aktienmarkt war 1990 mit abartigen Kurs-Gewinn-Verhältnissen von fast 60 bepreist. Außerdem ließ sich die japanische Regierung damals fast 7 Jahre Zeit, bevor sie das Bewertungsproblem abschreibungsbedürftiger Assetts in Angriff nahm. Die US-Regierung hat schon innerhalb eines Jahres eine pragmatische Lösung gefunden und einfach die Rechnungslegung geändert.


      These 2: Inflation wird Goldhausse bringen (ab 2011/12)

      Im nächsten Aufschwung wird die Inflation deutlich anziehen und einen zweistelligen Jahreswert erreichen.
      Der Goldpreis wird dann wie in den 70er Jahren wegen seiner Rolle als Wertaufbewahrungsmittel und Alternativwährung zwangsläufig zulegen. Um den zweistelligen Inflationsraten beim Papiergeld zu entfliehen, werden sich Investoren in Gold flüchten. Zwischen dem US-Dollar und der Goldentwicklung wird dann wieder die altbekannte inverse Beziehung zu sehen sein. Je stärker der USD abwertet, desto stärker dürfte der Goldkurs anziehen.
      Die Jahre 2011/2012 könnten den Bullen wieder frischen Wind in die Segel blasen. Die Inflationsproblematik wird dann aber erst mit einigen Jahren Zeitverzug immer größer werden. Es ist aber auch möglich, dass die Goldbullen die zu erwartende Entwicklung vorab schon mit deutlichem Zeitvorsprung „spielen“ und schon ab dem nächsten Jahr eine Goldhausse startet.


      These 3: Zinserhöhungen werden neue Rezession bringen (2018/2019)

      Die US-Notenbank muss irgendwann mit Zeitverzug deutlich die Zinsen erhöhen, so wie dies Paul Volcker bereits Anfang der 80er Jahre gemacht hat.
      Andernfalls werden die Inflationserwartungen immer weiter ansteigen und den US-Dollar zunehmend devaluieren.
      Die dann erforderlichen Zinserhöhungen werden zwangsläufig die Konjunktur wieder abwürgen, werden aber absolut unumgänglich sein, um die Existenz des Papiergeldsystems zu sichern. Wie Anfang der 80er Jahre wird die Goldhausse vermutlich dann enden, sobald die US-Notenbank der Inflation ernsthaft den Kampf ansagt.


      Fazit:

      Die gegenwärtige Krise wird vermutlich zweiteilig ausfallen und von einem Scheinaufschwung unterbrochen werden. Prognosen wann dieser kommen kann, sind in einem Umfeld in dem selbst Wirtschaftsforschungsinstitute und Unternehmensvorstände keine Prognosen wagen, nur schwer möglich. Am Ende des Zyklus wird die Welt vermutlich wieder da stehen, wo die USA 1982/83 schon waren, nämlich in der Rezession. Es ist normal, dass auf Phasen des Wachstums wieder Kontraktionsphasen folgen.

      Jedoch hat die abartige Geldmengenexplosion in den USA die Basis dafür gelegt, dass die zukünftigen Wirtschaftskrisen dramatischer ausfallen werden als es bei einer nachhaltigen, an die realwirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft angepassten Geldmengenentwicklung der Fall wäre."




      http://www.boerse-go.de/nachricht/Goldhausse-wahrscheinlich-…

      *
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 22:52:07
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.994.856 von Muhle99 am 18.04.09 12:25:09"Der Chart ist das Maß aller Dinge und mit recht einfachen Indikatoren bzw. GD kann man ganz gut traden bzw. investieren. Die einfachsten Regeln sind die besten. Wenn alle Welt vom Weltuntergang redet wird er kommen, aber wahrscheinlich zu einer anderne Zeit."

      Na ja das Maß aller Ding, soweit würde ich nicht gehen. Bei Investments sehe ich mir den Chart und die Indikatoren an (Bin da Software mäßig ganz gut ausgestatten) und wenn was Interessantes dabei sehe ich mir das Unternehmen, den Fonds, usw. genauer an. Wichtig ist das ich das 100%ig verstehe was ich kaufe und dabei auch ein gutes Gefühl habe. Früher habe ich das anders gehandhabt und hatte dadurch keine ruhige Minute mehr, dies kann ich aber mir, meiner Familie und meinem Unternehmen nicht mehr antun.

      "Wann wirst Du an deiner Gewichtung etwas ändern, bzw. wie sieht Dein Moneymanagement aus ??"

      Denke dass ich bald den Aktien-Anteil leicht reduziere, und einen Teil der Gewinne der letzten Wochen in Silber und Gold (physisch) stecke. Bei Silber werde ich die ersten Unzen für etwa 11,50$ kaufen - glaube das ist in der jetzigen Zeit ein guter Kurs. Gold vielleicht bei 800-850$. Das sind aber nur sehr kleine Beträge, da es gut sein könnte dass die Metalle noch weiter nachgeben. Absolute Kaufkurse sind dann Silber ca. 10$ und Gold 650$. Mal schaun ob und wann das erreicht wird (Aber vielleicht will ich dann auch keins mehr).
      Die Rally der letzten Tage setzte meiner Meinung nach eine baldige Lösung der Krise voraus, sollte diese Ausbleiben werden die Kurse wieder purzeln.

      Zurzeit ist alles möglich vom Weltuntergang bis zum Crack-Up-Boom.
      - Weiterhin flexibel bleiben. Zurzeit kann sich alles innerhalb von Stunden ins Gegenteil drehn, wobei ich denke wer jetzt aufmerksam ist und aktiv handelt kann bei diesen Märkten ein Vermögen verdienen (oder verlieren).


      P.S. Auch wenn ich weit postiver gestimmt bin als der "Thread-Vater" Sternen Staub glaube ich wie er an einen Zusammenbruch des Systems nur nicht jetzt sofort... (Was bringts wenn der DAX auf 600 Punkte fällt wenn der erst noch auf 8000 steigt?)

      Mich würde mal interessieren was für ein anderes System an Stelle des heutigen treten sollte - da fällt mir nix ein, außer ein Neustart und das gleich nochmal von vorne...

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 11:05:05
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Nun ja, ich traue den FED - Verantwortlichen schon zu, dass sie eine hohe Inflation nicht wollen.

      Aber bekanntlich kann zwischen Wollen und tatsächlichem Können manchmal eine unüberwindliche Distanz liegen.

      Dazu ein kleines Zitat, dass mich seit meiner Jugend begleitet:

      „Wer nicht kann, was er will, wolle was er kann.“

      Leonardo da Vinci

      *






      Federal Reserve Bank Chairman Ben Bernanke, right, talks with vice-chairman Donald Kohn (...) Friday, Aug. 31, 2007


      "Fed: Inflationsschub lässt sich verhindern

      Die US-Notenbank Fed wird nach den Worten ihres Vizepräsidenten Donald Kohn nicht zulassen, dass ihre ungewöhnlichen geldpolitischen Massnahmen zu einem starken Anstieg der Inflation führen.

      «Der Schlüssel zum Verhindern von Inflation wird sein, rechtzeitig die Programme rückgängig zu machen, die Reserven zu reduzieren und die Zinsen anzuheben»,
      sagte der US-Notenbanker Donald Kohn bei einer Konferenz der Vanderbilt University in Nashville.
      Sollte die Wirtschaft jedoch nicht auf die bisherigen Massnahmen der Fed reagieren, könnten weitere Schritte der Notenbank erforderlich sein, um die Lage an den Kreditmärkten zu entschärfen.

      Nach den Worten Kohns diskutiert der zinsentscheidende Offenmarktausschuss FOMC der Fed indes weiterhin den Nutzen eines expliziten Inflationsziels. Bislang scheuten die Notenbanker wegen der akuten Wirtschaftskrise vor einer Entscheidung darüber zurück.

      Bei der Januar-Sitzung des FOMC hatten die meisten Teilnehmer ein langfristiges Inflationsziel von zwei Prozent als angemessen betrachtet. Kohn zufolge würde ein solches Ziel der Fed in Zeiten konjunktureller Erschütterungen mehr Flexibilität geben."


      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Fed-Inflat…


      *
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 12:14:16
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      ich traue mich angesichts der negativen Stimmung fast garnicht das hier zu posten. Allerdings bin ich der Meinung, dass auch positive Meldungen berücksichtigt werden sollten.

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:B%F6…

      Denn als solch eine sehe ich diese Meldung der FTD. Viel Spass weiterhin der verfolgung einer Weltuntergangstheorie :)

      tradenoob
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 12:18:21
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      Ah.. das habe ich ganz vergessen. Aufgrund des nach J.M.K. bekannten kredittheoretischen Transmissionsmechanismus kann auch bei einer Ausweitung der Geldmenge die Inflation bekämpft werden. Das nur am Rande :)

      Vorraussetzung ist in diesem Fall, dass Unternehmen die günstigen Kreditkonditionen und die Stückkostensenkungen durch Produktionsausweitungen auf die Preise umschlagen. Dadurch sinkt das allgemeine Preisniveau. In der Theorie :) Aber auch hier sieht man dass die Theorie eben theoretisch ist und in der Praxis.. wie andere Theorien auch ... nicht immer funktioniert. (In diesem Fall würden Unternehmen wohl eher die höheren Gewinne mitnehmen.)

      Tradenoob
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 14:54:44
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      http://www.investor-verlag.de/boersenwissen/us-maerkte/hoher…

      Dann kann man hier sehen, was banken machen um gut da zu stehen, aber die nächsten Quartale werden es zeigen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 15:45:23
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.997.633 von Robison am 19.04.09 14:54:44Danke für den Hinweis!

      Ich finde Andreas Männicke brilliant:

      www.andreas-maennicke.de

      Sein Newsletter ist kostenlos und der Typ ist echt erfahren.
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 16:17:36
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.997.720 von Watch-Tower am 19.04.09 15:45:23Währungssystem Kollaps im Sommer?

      Tja wenn das so eintrifft, dann gut Nacht. :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 17:02:53
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.997.227 von tradenoob am 19.04.09 12:14:16


      "ich traue mich angesichts der negativen Stimmung fast garnicht das hier zu posten.
      Allerdings bin ich der Meinung, dass auch positive Meldungen berücksichtigt werden sollten."


      Sicherlich, die positiven Nachrichten gehören auch dazu und vervollständigen das Gesamtbild.

      Lassen wir die guten Nachrichten gegen die schlechten ringen...


      @ all

      Danke für jeden themenbezogegnen Beitrag!


      Sternenstaub.



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 17:32:46
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      Dank an Dantyren für diesen Artikel - Hinweis:



      "Der einzig sichere Weg für China, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu schwächen, besteht darin, Goldreserven zu erhöhen.
      Es wird mich nicht überraschen, wenn China mit einer radikalen Steigerung seiner Goldreserven beginnen wird."




      Benn Steil, Director of International Economics beim Council on Foreign Relations

      Diese Aussage empfand ich als sehr brisant!
      Schon einmal kursierte vor vier Monaten das Gerücht,
      China wäre bestrebt seine Goldreserven von 600 Tonnen auf 4000 Tonnen aufzustocken!

      *


      Entnommen aus:


      Neuer Vorschlag für Weltwährung: Digitales Gold

      15/04/2009 13:26 NEW YORK, 15. April (RIA Novosti).Virtuelles Gold als bargeldloses monetäres System ist nach Ansicht von Benn Steil, Direktor des Amtes für internationale Wirtschaft des US Council for Foreign Relations, die einzige echte Alternative zum US-Dollar als die neue globale Währung.


      http://de.rian.ru/business/20090415/121125468.html

      PS. Leider habe ich noch nicht verstanden, was "Virtuelles Gold" ist.
      Vielleicht, kann mir ein verständiger Leser dabei ein wenig "auf die Sprünge helfen" ?


      *
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 18:03:06
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Passend zu dieser Thematik - Chinas Reserven - Flugplans heutiger Beitrag dazu. Danke.

      "selbst wenn China, warum auch immer, gerade Kupfer kauft, ist das viel zu wenig, um sich unabhängig vom Dollar zu machen.
      China hat noch viel mehr Dollarreserven als man meint, weil China durch Büros in London und Hong Kong massive Dollaraufkäufe durchgeführt hat. (sog.\"versteckte Reserven\")
      Chinas Reserven liegen also eher bei 2,5 Billionen, also 2500 Milliarden Dollar.
      Ob die für ein paar Milliarden Dollar Kupfer kaufen ist ziemlich irrelevant, der gesamte Rohstoffmarkt ist nur 1 Billion Dollar tief.\"





      (...)

      "Im Moment sehe ich folgendes: Ausländische Investoren verkaufen andere Assets, um US-Staatsanleihen zu kaufen.
      Das kann sich ändern, aber im Moment ist das halt so."


      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…


      *


      Flugplan, wie wäre es, wenn die Chinesen das Mittel der Diversifikation anwenden?

      Wenn sie also beispielsweise riesige landwirtschaftliche Anbauflächen - wie die Südkoreaner halb Madagaskar für 99 Jahre – in Afrika und Südamerika pachten, Pacht von Fischereigründen, Anteilseigner von europäischen und amerikanischen Weltfirmen, von diversen Minen etc.

      Allein der Goldmarkt hat beim jetzigen Unzenpreis ein 3-4 Billionen Dollar Volumen.

      Bei diesem Ansatz sind auch ihre 2,5 Billionen Dollar relativ schnell und wirksam untergebracht.


      *
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 18:16:21
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      >Wenn sie also beispielsweise riesige landwirtschaftliche Anbauflächen - wie die Südkoreaner halb Madagaskar für 99 Jahre – in Afrika und Südamerika pachten...<



      "Ackerland im Angebot

      Immer mehr afrikanische Staaten verkaufen Anbauflächen für Lebensmittel und Biosprit an Länder aus Asien und Nahost. Das ist nicht unumstritten: Madagaskars Präsidenten kostete der Ausverkauf schon das Amt.



      Madagaskars Präsident Marc Ravalomanana wollte 1,3 Millionen Hektar Land für 99 Jahre an den südkoreanischen Mischkonzern Daewoo zu verpachten. Das entspricht etwa der Hälfte des fruchtbaren Landes auf der Insel. Die Koreaner wollten vor allem Mais und Palmöl anbauen und nach Asien verschiffen. Bezahlen werde man dafür höchstens einen symbolischen Betrag, im Gegenzug würden bis zu 70.000 Arbeitsplätze geschaffen, ließ Daewoo Logistics verlauten.



      Kaum war der Handel öffentlich, begannen die Proteste, die schließlich zum Sturz des Präsidenten führten. Sein Rivale und Nachfolger Rajoelina annullierte den Vertrag umgehend. Madagaskar ist kein Einzelfall, denn immer mehr afrikanische Länder bieten Investoren aktiv ihre Agrarflächen an.
      Zu den Interessenten gehören China, Südkorea, Japan, Saudi-Arabien und Kuwait. Sie suchen nach Flächen, auf denen sie Nahrungsmittel oder Biokraftstoffe für den heimischen Verbrauch anbauen können, da sie ihren wachsenden Bedarf nicht mehr selbst decken können.


      (...)


      http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4189738,00.html


      Bei so einem Thema beunruhigen mich die dabei sich offenbarenden Aussichten.

      Unter dem Motto:

      >Unser Volk braucht mehr Lebensraum...<

      Wenn wir das desaströse Bevölkerungswachstum nicht nachhaltig eindämmen sind solche sich abzeichnenden Verteilungskämpfe unvermeidlich.


      *
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 21:42:36
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Schaubild, um einen besseren Vergleich mit der 1. Weltwirtschaftskrise zu ermöglichen.







      *
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 22:07:56
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.998.062 von Sternen-Staub am 19.04.09 18:03:06ja, sie können und werden diversifizieren, das ist schon im Gange, nur sind das halt enorme Summen. An diesen Kapitalströmen hängen ja auch "auf der anderen Seite der Bilanz" Warenströme.
      Das sind langfristige Dinge, die Zeit brauchen, aber es wird kommen, nur passiert so etwas nicht über Nacht sondern über mehrere Jahre, eventuell sogar Jahrzehnte. Der Aufbau der Reserven ging ja sehr dynamisch vonstatten, und bis Ende 2007 waren damit ja auch alle zufrieden. Die Chinesen hatten ihre Exporte und die Amis fühlten sich subjektiv reich, also musste am bestehenden System niemand etwas ändern. Dazu mal ein Artikel von zerohedge

      Guest Post: The Real Implications Of China's Currency Policy

      Submitted by Ranjan Roy of Shadow Bankers

      Yesterday, as Americans paid their taxes and partied like it was 1773, China took yet another action little noticed in the American media, but with major long term implications. China finalized a deal with Argentina, arranging a $10.2bn currency swap of their respective currencies (70bn CNY/38bn ARS). While Michele Bachmann and the like were up in arms after Zhou Xiaochuan, Governor of the People’s Bank of China (PBoC), suggested that SDRs could potentially function as a new global reserve currency, this particular story appears to have garnered little attention from those paranoid of a “one world currency“. However, this development is of crucial strategic importance and should be recognized by US policymakers as a development that must be addressed, rather than proposing legislation that doesn’t even begin to make any sense.

      The move will allow Argentineans to directly access Chinese Yuan for trade, rather than having to settle in US Dollars. Previously, as the USD has been the primary reserve currency for international trade, an importer would have to cross two “spreads”, first converting ARS to USD, and then the USD to CNY (just imagine having to go to the airport currency exchange twice just to buy a souvenir). The Argentine Central Bank is explaining the move as a “contingency plan to bolster liquidity amid the global financial crisis,” but this vague statement is better explained by Passport at Foreign Policy:

      As Xinhua reports, the Argentines can essentially use the RMB as extra cash to pay for imports. But one might note that, since the Yuan is not a convertible currency, the money can only be used to purchase goods from — you guessed it — China, potentially giving a boost the Dragon’s ailing export sector.

      China’s economy has suffered along with the rest of the world since they have long been reliant on export-led growth, and in this market, major trading partners just aren’t importing any more. And so this currency swap is shrewd move for China, in that it has the dual effect of both promoting Chinese exports to Argentina, while also allowing this trade to be settled in Yuan rather than Dollars. Michele Bachmann’s paranoia meter should have been turned up a notch, since with this move, China has slowly begun initiating a shift away from the USD while simultaneously increasing its economic presence in an unfamiliar region. It marks yet another step towards full convertibility of the Yuan. While the swap shouldn’t incite outright panic, US policymakers need to recognize these coordinated actions in the broader context. This isn’t just about the US Dollar: it’s about our leadership role in these regions.

      This swap is the sixth of its kind since this past December, with South Korea, Malaysia, Indonesia, Hong Kong and Belarus all coming to similar arrangements with the PBoC, totaling 650bn CNY ($95bn USD). Note that last fall, as the Federal Reserve “stepped it up” and arranged currency swaps with many central banks, including swaps worth $30bn USD with both Brazil and Mexico, economies like Argentina were left out. Romero and Barrionuevo at the NYT have documented a number of additional coordinated initiatives China is taking in nations generally ignored by the US, including direct loans to Ecuador and Venezuela.

      Both the rise of China’s presence globally, along with the eventual shift away from the USD as the sole reserve currency, are generally accepted as longer-term eventualities. In the meantime, the United States must recognize that it is in our interest to get our own house in order while not ignoring nations that have looked to us for leadership in the past, rather than turning inward and resorting to protectionism.

      http://zerohedge.blogspot.com/2009/04/guest-post-real-implic…
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 07:52:30
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      Gäbe es nicht das Instrument der Kurzarbeit, hätten wir schon jetzt 2,5 Millionen mehr Arbeitslose.


      *

      "DAX-Konzerne ziehen Entlassungen in Betracht




      München (BoerseGo.de) - Die größten deutschen Konzerne bereiten sich offenbar auf massive Stellenstreichungen vor und wollen auch Entlassungen nicht mehr ausschließen.
      Laut einer Umfrage der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) unter den 30 Dax-Konzernen hat sich die Situation seit dem "Job-Gipfel" im Dezember 2008 bei vielen Arbeitgebern deutlich verschlechtert.
      Damals hatten die Unternehmen der Bundesregierung versprochen, die Beschäftigtenzahlen möglichst konstant zu halten.

      Noch versuchen viele Unternehmen, sich durch das Instrument der Kurzarbeit über Wasser zu halten. Inzwischen werden aber immer häufiger auch Stellenstreichungen und Entlassungen nicht mehr ausgeschlossen.

      "Es ist unseriös, in der derzeitigen Krise, die an Heftigkeit ein Novum darstellt, einen Personalabbau grundsätzlich auszuschließen",
      sagte Thyssen-Krupp-Chef Ekkehard Schulz laut SZ.
      Alarmstimmung herrsche auch bei Daimler, wo sich bereits die Hälfte der 140 000 Beschäftigten in Kurzarbeit befinde.
      "Im äußersten Fall", sagte Konzernchef Dieter Zetsche laut Bericht, könne er "Entlassungen nicht ausschließen".



      http://www.boerse-go.de/nachricht/DAX-Konzerne-ziehen-Entlas…


      *
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 13:00:22
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      Das hier geäußerte Renditeziel ist nicht eines von einem verantwortungslosen Heuschrecken-Fond mit Sitz auf einem Insel – Steuerparadies.

      Nein, sondern von der Deutschen Bank, eine von den großen, sehr seriösen und traditionsreichen Geschäftsbanken der Welt!

      Solch ein hohes Renditeziel verdammt die Akteure geradezu halsbrecherische Investitionen einzugehen.

      Angesichts eines solch hohen Renditezieles ist denen doch jede noch so windige Wette willkommen.
      Hauptsache: sie verspricht den hohen und schnellen Gewinn.

      Börsenfreunde, wenn ich vor diesem Artikel noch zu fünf Prozent gezweifelt habe, dass der Kollaps des Weltfinanzsystem noch dieses Mal zu vermeiden wäre und noch eine zeitlang hinauszuschieben sei.

      Jetzt bin ich mir hundertprozentig sicher.

      Exakt diese Mentalität, die bereits die vergangenen zwei bis drei Jahrzehnte die herrschende Meinung war, hat uns geradewegs in die Katastrophe geführt.

      Und was steckt hinter dieser Mentalität?
      Der enorme immer bedrohlicher wachsende Anlagedruck - resultierend aus der Zinseszinsdynamik - der großen Geld-Vermögen erzeugte dieses unmenschliche Denken. -



      *



      "Immer an die Rendite denken


      Von Helga Einecke

      Maximale Krise, maximaler Erfolg: Deutsche-Bank-Chef Ackermann hält am Renditeziel von 25 Prozent fest, Experten sehen das kritisch.





      Die Deutsche Bank stößt mit dem Festhalten an ihrem Renditeziel von 25 Prozent auf Unverständnis bei Fachleuten. Olaf Stotz, Kapitalmarkt-Experte der Frankfurt School of Finance and Management, sagte: "Mir fällt es schwer, eine vernünftige Erklärung zu finden." Sollten 25 Prozent Gewinn auf das eingesetzte Eigenkapital erzielt werden, müssten die Geschäfte risikoreich gestaltet, viele Sachen außerhalb der Bilanz gemacht oder mehr fremdes Kapital eingesetzt werden.
      "Das geht nur so lange gut, wie sich das Risiko nicht bemerkbar macht", meinte Stotz.

      (...)

      Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, sieht sein Renditeziel von 25 Prozent vor Steuern sogar wieder in Reichweite. "Viele große Banken werden diese Ziele im ersten Quartal wieder erreichen", sagte er. Er verteidigte seine Renditevorgabe:
      "Wenn wir uns das nicht vorgenommen hätten, würde es die Deutsche Bank heute nicht mehr geben."
      Ein Unternehmen müsse so viel verdienen, dass es in seinem Wettbewerbsumfeld bestehen kann. Gewinnstreben werde erst fragwürdig, wenn es zu Lasten Dritter gehe. Nicht die Höhe der Profite, sondern die Art, wie sie erwirtschaftet werden, müsse infrage gestellt werden.

      (...)"




      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/968/465557/text/

      *
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 16:44:00
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      "Nachdem die jüngst vorgelegten Quartalszahlen aus der Finanzbranche positiv überraschten, wies auch die Bank of America heute einen überraschend hohen Gewinn aus. Der Nettogewinn konnte gegenüber dem Vorjahr von rund 1 Mrd. Dollar auf 2,81 Mrd. Dollar ausgeweitet werden. Das Unternehmen lag mit einem Ergebnis von 44 Cents je Aktie deutlich über den Markterwartungen. Der Anteilschein der Bank of America verliert dennoch im frühen Handel über 8 Prozent. Für die Aktien von J.P. Morgan Chase und Goldman Sachs geht es jeweils 3 Prozent bergab, während das Wertpapier der Citigroup um 9 Prozent einknickt."

      Quelle: http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/271867…

      So jetzt is es soweit, die manipulierten Bilanzen der Banken ziehen nicht mehr.
      Wenn der Dow die 7900 Punkte markant unterschreitet gehts ganz schön abwärts.
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 16:54:16
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      Was mir in diesem Thread fehlt ist immer noch ein Lösungsansatz für die Krise bzw. die Diskussion was man tun kann falls das System zusammenbricht.

      Ich bin der Meinung, dass Edelmetalle einen gewissen Wert in der Krise bekommen, dass aber eine Effiziente-Technik in Unternehmen und Privathaushalten ebenso wichtig ist.

      z.B. Solar- und Photovoltailk - gerade sehr günstig
      ein PKW der nur die Hälfte Treibstoff braucht
      Energiesparende Geräte (Kühlschränke usw.)
      Geräte welche ganz von Hand betrieben werden können (Brotaufschnittmaschienen?)
      usw.

      Denke dass Firmen welche Lösungen zu Energieeffizienz bieten demnächst gut Chancen haben. Denke falls die Kurse wieder fallen gezielt danach zu suchen und vielleicht schon bei mir Zuhause was davon installiern.

      P.S. Bei mir ist von der Krise "noch" nix zu spüren außer beim billigeren Einkauf meiner Waren.
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 17:14:50
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Hau meine Aktien jetzt raus, die gibts bald viel billiger.:cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 18:52:27
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.998.791 von Flugplan am 19.04.09 22:07:56


      Zur Deversifikations - Taktik der Chinesen:





      CIC-Chef Lou Jiwei.


      Dieser dynamische Rot - Gardist schaut sich bereits mit gut gefüllter Brieftasche in Europa nach lukrativen Investitionsmöglichkeiten um.


      "Chinesischer Staatsfonds schielt auf europäische Unternehmen


      «Wir haben in Europa viele gute Chancen identifiziert», sagte CIC-Chef Lou Jiwei am Samstag bei einer Finanzkonferenz auf der chinesischen Insel Hainan.
      «Wir werden auch in Europa einige vorsichtige Investitionen tätigen, in einem angemessenen Umfang.»
      Nach Lous Worten hat sich die Lage grundlegend gegenüber der Situation vor einem Jahr geändert, als der 200 Mrd. Dollar schwere Fonds durch nationale Schutzregeln abgeschreckt worden sei.

      «Ich bin aber all den Protektionisten in Europa dankbar», fügte er hinzu.
      «Wenn wir damals in der Euro-Zone investiert hätten, hätten wir inzwischen furchtbare Verluste erlitten.»
      Vor der Finanzkrise standen die EU-Staaten unter Druck, den Einfluss der Staatsfonds aus Russland oder China auf die heimische Industrie gering zu halten.
      «Europa nimmt jetzt eine offene Haltung ein und spricht nicht mehr über seine Bedenken», sagte Lou.


      Der CIC hat sich im vergangenen Jahr mit drei Milliarden Dollar am US-Investor Blackstone und mit fünf Milliarden Dollar an der US- Bank Morgan Stanley beteiligt. Die Investitionen haben in den vergangenen Monaten stark an Wert verloren und CIC hohe Verluste beschert."




      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konju…


      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      *
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 18:57:30
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      Pardon: natürlich "Diversifikations - Taktik"

      *
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 20:17:47
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.003.591 von Kursfreund am 20.04.09 17:14:50Ich warte mal noch einen Tag ab...

      Könnte genauso gut eine Bärenfalle mit anschließendem Short-Squeeze werden...

      Möchte mich dabei allerdings nicht festlegen und dies nur zu bedenken geben. Die Sache stinkt jedoch von vorn bis hinten, wie alles an der Börse in den letzten Monaten.

      Ich handle erst wenn 7900, im Dow, nach unten markant unterschritten sind, bzw. 8200 markant nach oben (dieses Short-Squeeze wäre "blutig").

      Dies ist ausdrücklich keine Handlungsempfehlung! Aber eine kleine Bedenkminute wäre es wert.



      Ich hätte mal eine Fragen an Sternen-Staub:

      Wie hast du denn dein Privatvermögen verteilt?
      Nur Edelmetall? oder auch Aktien und Bargeld?
      Wenn Edelmetall, welches?
      Wenn Aktien welche Branchen?
      Gehst du von einem Systemwechsel aus, oder von einem Währungszusammenbruch, oder von beidem?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 22:33:12
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.003.412 von GuerillainvestinG am 20.04.09 16:54:16


      "Was mir in diesem Thread fehlt ist immer noch ein Lösungsansatz für die Krise bzw. die Diskussion was man tun kann falls das System zusammenbricht.

      Ich bin der Meinung, dass Edelmetalle einen gewissen Wert in der Krise bekommen, dass aber eine Effiziente-Technik in Unternehmen und Privathaushalten ebenso wichtig ist.

      z.B. Solar- und Photovoltailk - gerade sehr günstig
      ein PKW der nur die Hälfte Treibstoff braucht
      Energiesparende Geräte (Kühlschränke usw.)
      Geräte welche ganz von Hand betrieben werden können (Brotaufschnittmaschienen?)
      usw.

      Denke dass Firmen welche Lösungen zu Energieeffizienz bieten demnächst gut Chancen haben. Denke falls die Kurse wieder fallen gezielt danach zu suchen und vielleicht schon bei mir Zuhause was davon installiern.

      P.S. Bei mir ist von der Krise "noch" nix zu spüren außer beim billigeren Einkauf meiner Waren."

      und:

      Ich hätte mal eine Fragen an Sternen-Staub:

      Wie hast du denn dein Privatvermögen verteilt?
      Nur Edelmetall? oder auch Aktien und Bargeld?
      Wenn Edelmetall, welches?
      Wenn Aktien welche Branchen?
      Gehst du von einem Systemwechsel aus, oder von einem Währungszusammenbruch, oder von beidem?






      Sicherlich, GuerillainvestinG, zu den allgemeinen und privaten Lösungsansätzen wären mehr Beiträge nötig.

      Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, dass so ein begeisterter Ökonomie-Quereinsteiger, wie beispielsweise unser auf den Grund gehender EGWMG, irgendwann eine elegante Lösung des Zinseszinsproblems findet.

      Zu den privaten Krisen - Vorbereitungen und - Vorkehrungen habe ich eigens einen Themenfaden begründet:


      Die Weltwirtschaftskrise: Welche Vorsorge und Vorbereitung ist gut und notwendig?

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1146305-1-10/die-…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1146305-1-10/die-…

      Daher ganz kurz:

      Ende Oktober habe wir uns von dem Aktienmarkt gänzlich verabschiedet und unser überschaubares Kapital in Gold und Silber im Verhältnis 1:2 investiert.

      Erst wenn der Aktienmarkt etwas mehr als 85 Prozent vom ehemaligen Hoch an Wert eingebüßt hat, wenden wir uns ihm erneut begeistert zu.

      Für eine Übergewichtung des Silbers haben wir uns aus zwei Gründen entschieden:

      a). Bei Silber und anderen Industriemetallen gab es noch nie ein staatliches Verbot.

      b). Eine voraussichtlich noch größere Steigerungsmöglichkeit verglichen mit dem Gold.

      Viele Jahrhunderte hindurch lag das Verhältnis von Gold zu Silber in einem Verhältnis von 1: 10 - 20.
      Jetzt liegt es bei etwa 1:70
      Und in der Tat kommt Silber etwa 20 Mal häufiger auf der Erde vor als Gold.
      Aus dem bisher gewonnen Silber könnte man einen Würfel mit einer Kantenlänge von etwa 400 Meter herstellen.

      Gleichzeitig haben wir unsren alte Heizung durch einen modernen Ölbrennwertkessel ersetzt.
      Dadurch ist es möglich etwa 30-40 Prozent unseres jährlichen Ölbedarfs zu reduzieren.

      Von dem Schriftsteller Günter Grass hörte ich, dass er aufgrund des letztjährigen Ölpreises von 155 Dollar pro Barrel sich für ein neues ölunabhängiges Heizsystem (Erdwärme kombiniert mit einer Solaranlage) entschieden hat.

      Diese Entscheidung wird sich noch - gemäß meiner Prognose, dass der Ölpreis und die Energiepreise insgesamt in den kommenden Jahren noch auf schwindelerregende Höhen klettern werden - als sehr nützlich erweisen.

      Spätestens am Anfang kommenden Jahres werden wir uns noch ein spritsparenden Wagen anschaffen.

      Gleichzeitig decken wir uns nach und nach ausgiebig mit Tausch – und Lebensmitteln, sowie Gegenständen des täglichen Bedarfs für etwa 30 Monate ein.

      Wir gehen davon aus – gemeinsam mit Prof. Eberhard Hamer (siehe sein Video), dass diese Krise innerhalb des Zeitrahmens von 2007 bis Herbst 2012 sich vollzieht.

      Solange die Inflationsrate so geringfügig ist wie jetzt bis sie ca. 5-10 Prozent im Monat erreicht, kaufen wir nach und nach möglichst alles ein was wir für etwa ab Mitte 2010 bis Ende 2012 benötigen – angefangen von Lebensmitteln bis hin zu Seife und Toilettenpapier.




      Übertragen auf diese Graphik wäre es wünschenwert gewesen, wenn man ab Oktober 1921 möglichst autark also wirtschaftlich unabhängig gewesen wäre.


      Schönen Gruß


      Sternenstaub.
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 22:52:01
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.004.893 von GuerillainvestinG am 20.04.09 20:17:47

      „Gehst du von einem Systemwechsel aus, oder von einem Währungszusammenbruch, oder von beidem?“

      In erster Linie gehe ich von einem Zusammenbruch des Dollars aus und aufgrund dessen überragenden Dominanz als Leitwährung zieht er voraussichtlich alle anderen Währungen mit in den Abgrund, so daß es - laut meiner Befürchtung - zu einem Kollaps des gesamten Weltfinanzsystems kommt.

      Die Gefahr eines politischen Systemwechsels ist dabei sehr sehr hoch...
      Die Menschen neigen leider immer wieder dazu, sich mehr oder weniger charismatischen Führern und Rattenfängern in Notzeiten anzuvertrauen...



      Dann gilt es besonders wachsam zu sein...




      Apropos wachsam:



      Reinhard Mey - Sei wachsam


      http://www.youtube.com/watch?v=BU9w9ZtiO8I


      *
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 06:43:37
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      Kleine Ergänzung:

      >Ende Oktober habe wir uns von dem Aktienmarkt gänzlich verabschiedet...<

      d.h. mit den noch verbliebenen etwa 10 prozentigen Rest.

      Bereits im Juni 2007 kamen wir – mein Süddeutscher Börsenfreund und ich - zu dem Schluß, dass gemäß des antizyklischen Investierens das Ende und der Höhepunkt des Börsenzyklus gekommen sei ....







      *
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 07:25:25
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.004.893 von GuerillainvestinG am 20.04.09 20:17:47


      >Wir gehen davon aus – gemeinsam mit Prof. Eberhard Hamer (siehe sein Video), dass diese Krise innerhalb des Zeitrahmens von 2007 bis Herbst 2012 sich vollzieht.<



      Um ein langes Suchen nach dem Video zu vermeiden, hier noch einmal der Link:


      7 - Minuten - Video
      Prof. Dr. Eberhard Hamer

      http://www.secret.tv/player_popup.php?id=4967964&movieid=496…


      *
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 12:40:11
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Bei der gegenwärtigen AIG-Marktkapitalisierung von 2,2 Milliarden Euro werden zusätzliche Milliarden – zu den bereits gezahlten - „reingebuttert“!

      Daran ist die die enorme „Systemrelevanz“ ablesbar...

      Dank dieser US - „Steuer“Gelder kann AIG weiter die eingegangenen vertragliche Verpflichtungen aufrecht erhalten und so manche Bankbilanz - wie neulich unter anderen die der Deutschen Bank mit den erhaltenen 10 Milliarden von AIG – glänzen.

      *



      "AIG wird von Finanzministerium mit fast $30 Mrd unterstützt




      New York (BoerseGo.de) - Der angeschlagene Versicherungsriese American International Group (AIG) brachte im Rahmen einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht einen Deal mit dem Finanzministerium zur Ankündigung.
      Dabei geht es um den Umtausch verschiedener Kategorien von Vorzugsaktien. Dadurch wird die Fähigkeit des Konzerns zum Rückkauf von Aktienkapital eingeschränkt. Gleichzeitig besteht ein Bedarf an Mitteln um das Policen-Geschäft, in beschränkter Form aufrechtzuerhalten.
      Das Finanzministerium hat nun die Zusage zur sortigen Unterstützung des Konzerns mittels eines über fünf Jahre laufenden Darlehens in Höhe von 29,84 Milliarden Dollar erklärt.
      Die Unterstützung gilt solange, als der Konzern nicht Gläubigerschutz nach Chapter 11 anmeldet.
      Das US-Finanzministerium hält an AIG nun mehr als 50 Prozent an Stimmrechtsanteilen."



      http://www.boerse-go.de/nachricht/AIG-wird-von-Finanzministe…

      *
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 13:00:49
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      Hallo :)

      Neben einer herkömmlichen Währung oder virtuellem Gold gibt es noch eine aktuelle dritte Währungsform:

      Die ehemalige Kornkammer Afrikas ( unter weißer Herrschaft ), hat unter ihrem glorreichen Präsidenten MUGABE vor wenigen Wochen jegliche Währung abgeschafft und ist zum guten, alten Tauschhandel übergegangen.

      Eine Lösungsvariante ??

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 14:03:10
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.008.858 von herrscher2 am 21.04.09 13:00:49

      (Der Tauschhandel ist keine Lösungsvariante, sondern beschert uns hundertfach neue Probleme.)

      Aber ich bin mir bewußt, dass dies ironisch gemeint war. ;)

      Mich verwundert sehr, dass dieser Mugabe sich bei diesen desolaten
      Zuständen, die verursacht hat, sich so lange an der Macht hält.

      Kürzlich habe ich Bilder aus seinem prunkvollen Präsidenten - Palast gesehen... eine Diskrepanz sondergleichen!



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      Avatar
      schrieb am 21.04.09 14:19:09
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.008.858 von herrscher2 am 21.04.09 13:00:49


      Hier ein paar Bilder von dem Domizil von Mugabe:

      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://2.bp.blogspot.c…


      *
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 14:32:14
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      Chrysler scheint noch näher am Abgrund zu stehen als General Motors!

      Selbst zehn Lee Iacoccas - der bekanntlich den Pleite-Kandidaten Chrysler
      Ende der siebziger Jahren wieder zum Erfolg führte - wären dieses Mal nicht in der Lage Chrysler zu retten. -

      *



      "Chrysler soll vor der Pleite stehen, Hoffnung auf Überleben schwinden


      New York (BoerseGo.de) – Der drittgrößte US-Automobilhersteller Chrysler steuert immer stärker einem Bankrott entgegen. Dies berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Kreise. Eine Rettung des Konzerns sei kaum noch vorstellbar. Chrysler verfüge nur über eine schwache Produktpalette und sei international wenig aufgestellt. Vertreter des Finanzministeriums hätten sich vergangenen Montag mit Chrysler-Chef Robert Nardelli und Fiat-Chef Sergio Marchione getroffen.

      US-Präsident Barack Obama hat gegenüber Chrysler eine Allianz mit Fiat zur Bedingung für weitere Milliardenhilfen erklärt. Eine entsprechende Frist läuft Ende April aus. Danach werde Chrysler von seiten der Regierung entweder zur Anmeldung nach Gläubigerschutz oder zu einer Sanierung oder gar zur Abwicklung des Konzerns gedrängt. Chrysler müsse zudem ähnlich wie der ums Überleben kämpfende Branchenkollege General Motors massive Zugeständnisse von seiten der Gewerkschaft und Gläubigern aushandeln.

      Ebenso sei die Allianz mit Fiat noch keineswegs gesichert. Die kanadische Automobilgewerkschaft CAW habe eine von Chrysler geforderte Kürzung der Bezüge um rund zwölf Euro pro Stunde abgelehnt. Aufgrund der Weigerung der Gewerkschaft dürfte sich die Allianz erschweren, zumal Fiat-Chef Marchione zuletzt eine Aufgabe der Pläne für eine Partnerschaft in Aussicht stellte, falls die Gewerkschaften eine Senkung der Kosten verweigern."



      http://www.boerse-go.de/nachricht/Chrysler-soll-vor-der-Plei…


      *
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 16:10:59
      Beitrag Nr. 1.095 ()

      Nouriel Roubini

      "Roubini: Aktienerholung vor Ende, keine Konjunkturerholung, Banken im Dilemma

      Hongkong (BoerseGo.de) – Der renommierte US-Ökonom Nouriel Roubini sieht in der jüngsten Rally an den Aktienmärkten nur ein Engagement von Spekulanten bzw. sogenannten Dummen.
      Die Erholung werde verblassen, zumal die US-Wirtschaft weiterhin in Schrumpfung begriffen ist und das Finanzsystem (in) Gefahr läuft neue unerwartete Schocks zu erleiden.



      Zu den in den letzten Wochen gestreuten Hoffnungen über eine rasche Erholung der US-Wirtschaft in diesem Jahr erhebt der Experte große Zweifel.
      Er sieht daher die Aktienmärkte vor einem Test der Tiefstände von vergangenen März.. Es habe keine wirkliche Erholung stattgefunden. Es habe sich nur um eine durch Zocker veranlasste Gegenbewegung im Rahmen eines intakten Bärenmarktes gehandelt.

      Die US-Wirtschaft werde noch bis Jahresende schrumpfen und auch im nächsten Jahr kein Wachstum produzieren. Die Arbeitslosenrate dürfte im nächsten Jahr 11 Prozent erreichen. Für die Gewinne der Unternehmen sei mit einem schlechter als erwarteten Trend zu rechnen. Die Probleme im Finanzsektor seien weit entfernt von einer Lösung.
      Die Lage im Finanzsektor werde sich entgegen der Erwartungen von vielen verschlechtern. Es sei weiter davon auszugehen, dass die Ergebnisse der von der Regierung in Gang gesetzten Stresstests zu den 19 größten US-Banken einen Kapitalbedarf für die Geldhäuser zum Vorschein bringen. Die Banken hätten nicht über ausreichend Kapital, um die erwarteten unvermeidlichen Verluste zu bewältigen. Die Verluste der Banken seien viel höher als viele vorhersagen.

      (...)"



      http://www.boerse-go.de/nachricht/Roubini-Aktienerholung-vor…


      *
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 16:25:20
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      "N u r"vier Billionen Dollar?
      Es gibt Realisten, die von dreißig bis vierzig Mal höheren Billionen - Schäden insgesamt ausgehen!

      Wenn es nur vier Billionen wären, würde ich mir keine Sorgen.
      Solch eine Summe traue ich allein der FED zu sie zu „schultern.“

      *



      "IWF: Krise kostet über vier Billionen Dollar

      In seinem aktuellen Bericht hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die möglichen Verluste der weltweiten Finanzwirtschaft durch faule Wertpapiere drastisch nach oben korrigiert: Nun nennt er die gewaltige Zahl von mehr als vier Billionen Dollar. Zum ersten Mal werden auch Verlustsummen für Europa beziffert.

      (...)

      Es dürften beinahe doppelt so viel sein, als bisher angenommen.

      Zwei Drittel der erwarteten Abschreibungen entfielen dabei auf Banken, der Rest auf Versicherer und Pensionsfonds. Die Schätzungen umfassen laut IWF Vermögenswerte aus den USA, Europa und Japan. Die Verluste alleine durch US-Papiere und Kredite bezifferte der Weltwährungsfonds auf 2,7 Billionen Dollar, rund 500 Milliarden mehr als noch im Januar.

      Aus Europa stammende Ramschpapiere und Darlehen könnten Abschreibungen in Höhe von 1,2 Billionen Dollar nach sich ziehen. Bislang hatte der IWF nur Vermögenswerte aus den USA betrachtet.

      Die Lage bleibe gespannt und die Krise habe sich verbreitert, hieß es.

      (...)"


      http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/_b=2247278,_p…


      *
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 17:00:39
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      "Ich weiß nicht, ob das was bisher getan wurde ausreicht", sagte Verheugen am Montagabend in Frankfurt. Auch die Gefahr einer massiven Kreditklemme sei noch keineswegs gebannt - mit möglichen schlimmen Folgen für die Konjunktur und Stabilität:

      "Wenn wir das nicht schnell wieder in den Griff kriegen, dann wird das Ausmaße annehmen, dass uns hören und sehen vergeht."





      EU-Industriekommissar Günter Verheugen


      http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE53K02X200…


      *
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 20:08:11
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      Zwei Schaubilder zum Vergleich der beiden Weltwirtschaftskrisen:


      "Schneller – aber auch tiefer?

      2009 geht es rasanter bergab als zu Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929. Ob die Folgen deshalb ähnlich dramatisch werden, ist immer noch offen Von Thomas Fischermann

      Es sagt sich so leicht. »Wir stecken in der schlimmsten Weltwirtschaftskrise seit den dreißiger Jahren«, kann man in diesen Tagen von vielen Ökonomen und Politikern hören. Es stimmt auch. Zumindest in einem wichtigen Sinne: So schnell und an so vielen Orten der Welt zugleich ist es seit knapp 80 Jahren nicht mehr mit der Wirtschaft bergab gegangen."






      +





      http://www.zeit.de/online/2009/16/bg-krise?1


      *
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 21:11:42
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      Der beispiellose Zusammenbruch des temporären Welthandels:




      Der Absturz des Welthandels ist ohne Beispiel – Jährliche Entwicklung der Quartalszahlen - Quelle : OECD, März 2009


      http://www.leap2020.eu/GEAB-N-34-ist-angekommen!-Sommer-2009…


      *
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 08:39:18
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.009.478 von Sternen-Staub am 21.04.09 14:19:09
      Unter weißer Herrschaft war dieses Land reich und die Kornkammer Afrikas.

      Mugabe hat Tod und Verderben über das Land gebracht und die Welt hat seinen "Führungsstil" gutiert.

      Das nennt man positiven Rassismus. Ein schwarzer Mann darf so handeln und handelt ebenso. Hauptsache der böse, weiße Mann ist aus Simbawe verschwunden.

      Seine Lieblingsspeise sind übrigens Pygmäen :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 08:45:38
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.010.494 von Sternen-Staub am 21.04.09 16:25:20
      Die Krise wurde generalstabsmäßig und von langer Hand von der FED geplant.

      Die Verbrechen der FED sind beispielslos - die Geschichte des 20. Jhdt müsste neu geschrieben werden.

      Ergebnis dieses kommenden Superbebens soll eine völlig neue Weltordnung sein.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 08:56:26
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      ... ich würde mal von Verschwörungstheorien Abstand nehmen.

      Hier gings letztendlich "nur" darum dass sich einige die Taschen vollstopfen wollten. Und derartiges Geschäftsgebaren hat sich ja leider zum Managementstil entwickelt. Das Volk zog mit, heutzutage sind den Menschen ja bunte Handies und das Heimkino wichtiger als richtige Freundschaften.

      Jeglicher Sturm, der hier mal durch Köpfe pfeift, ist mir augenblicklich hoch willkommen. Ich fürchte nur ebenso, dass das wieder ein paar Bauernfänger ausnutzen werden.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 13:52:23
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.014.589 von TafkaLDS am 22.04.09 08:56:26
      Hier gings letztendlich "nur" darum dass sich einige die Taschen vollstopfen wollten.

      Völlig richtig. Nur lauert hier die große Gefahr - wer sind die "Einige" ??

      .....das sind nicht die jungen, wilden Wallstreetmanagerbuben.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 16:28:03
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      non solum sed etiam.

      die habens nicht anders gelernt... management hat nichts mehr damit zu tun, wirkliche verantwortung zu übernehmen.
      wenn in deutschen großfirmen mitarbeiter zum manager aufsteigen, nur weil sie diejenigen sind, die vorher weniger verdienten und zukünftig somit die günstigeren manager sind... dann muss man sich nicht wundern, wenn sie anfangen nur über ihren gehaltslauf nachzudenken.
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 21:12:33
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      Während wir in Deutschland erst am Beginn der Krise stehen, glaubt die
      Mehrzahl der Deutschen, dass sie schon bald vorüber sei!

      Verwundert und fassungslos bin ich angesichts solch einer Realitätsferne und Blauäugigkeit. -

      Solche weltfremden Menschen verharren immer noch im Aktienmarkt in der entsprechenden Hoffnung, dass es bald wieder bergauf geht.
      Und: solche Menschen treffen nicht die geringsten Krisenvorkehrungen.

      *





      "Stern-Umfrage: Immer mehr Deutsche glauben an baldiges Ende der Krise

      Hamburg (ots) - Während sich die Politik infolge der Wirtschaftskrise auf steigende Arbeitslosenzahlen einstellt, sehen
      immer mehr Bürger das Ende der Krise nahen.
      In der wöchentlichen Umfrage des Hamburger Magazins stern sowie des Fernsehsenders RTL gaben 32 Prozent der Deutschen an, dass sie für die Zukunft mit besseren wirtschaftlichen Verhältnissen rechnen. Im Juli vergangenen Jahres hatten sich lediglich 14 Prozent optimistisch gegeben. 46 Prozent der Deutschen erwarten, dass sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert - im Sommer 2008 lag der Anteil der Pessimisten noch bei 62 Prozent."



      http://www.boerse-go.de/nachricht/stern-Umfrage-Immer-mehr-D…



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      *
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 21:32:42
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Dank an Flugplan für diese aussagekräftigen Schaubilder:





      *
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 06:27:04
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Die Überschrift müßte eigentlich lauten:

      >Einstimmig für die Lizenz und Praxis des Gelddruckens...<


      *


      "Bank of England Minutes: Einstimmig für die Fortsetzung der quantitativen Lockerung


      1. Das Sitzungsprotokoll (Minutes) des Zentralbanktreffens der Bank of England (BoE) vom 8./9. April zeigt, dass sich das Monetary Policy Committee (MPC) einstimmig für einen unveränderten Leitzins von 0,5 % und eine planmäßige Fortsetzung der quantitativen Lockerung ausgesprochen hat. Dies bedeutet bis Mai 2009 den Ankauf von Wertpapieren im Volumen von 75 Mrd. Pfund. Nach Angaben der BoE wurden in den ersten vier Wochen der quantitativen Lockerung private und staatliche Wertpapiere in Höhe von 26,5 Mrd. Pfund gekauft. Der Großteil entfiel dabei auf Staatsanleihen im Laufzeitbereich von 5 bis 25 Jahren. Mit dem Ankauf von Unternehmensanleihen begann die BoE erst am 25. März und hat bislang 414 Mio. Pfund ausgegeben. Ein stärkeres Engagement zeigte die britische Notenbank am Commercial Paper Markt. Hier wurde 1 Mrd. Pfund für den Ankauf von CPs ausgegeben. Nach Ansicht der BoE gibt es erste Erfolge bei der Erleichterung des Zugangs für Unternehmen zu externer Finanzierung durch die Maßnahmen der quantitativen Lockerung. Eine weitere Zinssenkung wurde anscheinend auf dem Treffen im April nicht diskutiert. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Weiterführung der quantitativen Lockerung. Nach Ansicht des MPC hat sich der makroökonomische Ausblick seit dem Zinsentscheid im März nicht substanziell verändert, sodass eine Veränderung des im März veröffentlichten Plans zur quantitativen Lockerung notwendig gewesen wäre.

      2. Die Minutes enthalten keine Informationen darüber, ob sich die britische Notenbank stärker als bislang auch um den Ankauf privater Wertpapiere bemühen möchte.
      Im Rahmen der durch das Finanzministerium bewilligten Mittel stehen der BoE 150 Mrd. Pfund zur quantitativen Lockerung zur Verfügung.

      3. Mit dem heute veröffentlichten Sitzungsprotokoll hat sich unser Leitzinsausblick nicht verändert. Wir rechnen nicht damit, dass die BoE dieses Jahr die Leitzinsen verändern wird, sondern die Geldpolitik über die quantitative Lockerung steuern wird."


      Quelle: DekaBank


      http://www.boerse-go.de/nachricht/Bank-of-England-Minutes-Ei…

      *
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 08:31:33
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      Die drastisch fallende weltweite Stahlproduktion stimmt mit den katastrophalen Daten aus Japan überein:

      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/04/japans-expo…










      "Stahlproduktion fällt weltweit um 22,8%



      Frankfurt (BoerseGo.de) – Die weltweite Stahlproduktion fiel im ersten Quartal 2009 im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum in 2008 um 22,8 Prozent und eine Erholung ist im zweiten Quartal nicht absehbar.

      Die deutsche Stahlproduktion werde im Gesamtjahr 2009 sogar um 25 Prozent einbrechen, wobei der Deutsche Stahlverband den Tiefpunkt irgendwann im zweiten Halbjahr erwartet.

      Die Stahlproduktion weltweit lag im Zeitraum von Januar bis März bei 264 Millionen Tonnen und damit 22,8 Prozent unter dem Vorjahr."


      http://www.boerse-go.de/nachricht/Stahlproduktion-faellt-wel…


      *
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 12:07:20
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/beitrag/id/Fon…

      Wirtschaftsnews - von heute 07:16
      Fond-Manager: Chinas Konjukturprogramm greift

      Peking 23.04.09 (www.emfis.com) Die Konjunkturimpulse der chinesischen Regierung beginnen zu greifen, dass teilte Wang Haitao, Fondmanager des Pekinger China Post & Capital Fund Management Co., in seiner Berichtsvorstellung mit.

      Allein im ersten Quartal hatte sie sich auf 4,58 Bio. Yuan ( 670 Mrd. USD) verdreifacht. Das ist mehr wie das staatliche Konjunkturprogramm, welches eine Höhe von 585 Mrd. US Dollar im November beschlossen wurde, so Wang.

      Immobilienverkäufe im ersten Quartal um 8,2 Prozent und die PKW Verkäufe um 10 Prozent im März zugenommen haben.

      Das Resümee von Wang lautet dann auch, dass am Markt ausreichend Liquidität vorhanden ist und er von einer weiter anhaltenden Kreditvergabe ausgeht, auch wenn diese sich jetzt etwas verlangsamt. Das sei aber auch positiv zu sehen ist, da dadurch eine mögliche Blasenbildung abgeschwächt wird.
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 13:03:37
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      Ich verstehe die ganze Panikmache hingegen nicht. JA Es gibt einen Abschwung und JA ein teil der Wirtschaft wird einbrechen und JA vermutlich wird es dieses Jahr viele viele Arbeitslose geben. UND? Was solls?

      Auf einige Märkten muss es einfach zu konsolidierungen kommen. Eine GM muss bankrott gehen, nicht weil sie man kein Mitleid mit den Mitarbeitern haben darf, sondern weil hier grundlegene Fehlentwicklungen vorgegangen sind.
      Dabei gehen einige Zulieferer ebenso hopps. Leider ist das so. Das schöne an so einem System ist jedoch, das es sich immer wieder berappelt. Wir sind Menschen und schauen nach vorne. Wir wollen weiterkommen und erfolgreich sein. Wir sind machthungrig und das wird sich NIE ändern.
      - es gibt immer ein Paar, die sind nicht so. Aber die breite Masse würde gerne auf dem Stuhl vom Ackermann sitzen und sein Gehalt verdienen (die wenigsten wollen allerdings seine Verantwortung)-

      Eine sehr wesentliche Größe bei der wirtschaftlichen Entwicklung ist die persönliche Einstellung der Bevölkerung. Wenn alle glauben es geht abwärts und auch danach handeln! Dann geht es zwangsläufig abwärts, weil der Konsum gedrosselt und Investitionen zurück gefahren werden. Schafft man es hingegen, die Bevölkerung in eine positive Stimmung zu versetzen bedeutet dass, das sie gleich / oder mehr konsumieren, das Unternehmen Investieren, das Banken Kredite vergeben und die Wirtschaft in Schwung kommt.

      Je mehr pessimismus man verbreitet, desto größer ist (in meinen Augen)die persönliche Schuld am Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten.

      Entscheidend ist letztlich nur, in welche Richtung sich die Masse bewegt. Und Massen werden durch Berichterstattung bewegt. Je positiver diese ist, desto schneller übersteht man auch eine Kriese wie diese.

      Aber trotzdem vielen Dank an alle Beiträge zur aktuellen wirtschaftlichen Lage. Ich würde mich allerdings über weniger pessimistische, als vielmehr realistische Einschätzungen freuen.
      Wirtschaftseinbrüche sind schließlich kein Weltuntergang, sondern in einer jeden Volkswirtschaft völlig normal.

      Christoph
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 13:47:48
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.025.653 von tradenoob am 23.04.09 13:03:37
      Ich bin absolut nicht Deiner Meinung.

      Ich denke, daß diese künstlich herbeigeführte Krise ein derartiges Ausmaß annehmen wird, aufgrund derer die Weltbevölkerung letztendlich mit einer neuen Währung und einer neuen Weltordnung konfrontiert wird.
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 14:00:51
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.026.028 von herrscher2 am 23.04.09 13:47:48
      .....begleitet von Kriegen mit enormer Wucht, unter atomarer Führung, dem Genozid einer gesamten Glaubensrichtung und einer völlig neuen territorialen Aufteilung, speziell den Raum Türkei bis Pakistan betreffend.

      Wozu die oberste Weltführung fähig ist, haben wir in den letzten Jahren auszugsweise bereits mitansehen "dürfen".
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 14:04:31
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.025.088 von tradenoob am 23.04.09 12:07:20

      Dieser Bericht basiert sicherlich auf staatlichen Quellen.

      Diesem kommunistischen Staats - Kapitalismus traue ich - auch aus
      eigener schlechten Erfahrung - in dieser Hinsicht nicht über den Weg.

      Bei denen ging es, selbst während ihrer desaströsen "Kulturrevolution", fast immer aufwärts, (wenigstens in ihrer Berichterstattung)...

      Bei den Amerikanern, ihren Hauptkonsumenten, ist der Konsum bereits kräftig eingebrochen.
      Es ist also nur eine Frage von wenigen Monaten bis die gesunkene Nachfrage sich geltend macht.



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 14:05:12
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.025.653 von tradenoob am 23.04.09 13:03:37


      Hallo Christoph,

      dieses Mal haben wir es leider nicht mit einer normalen Rezession zu tun.


      Aufgrund der exponentiellen Zinseszinsentwicklung erfolgt der Kollaps des Weltfinanzsystems mit unabänderlichen Notwendigkeit.
      Da hilft kein Beten oder Hoffen.
      Selbst wenn die gesamte Menschheit am Tag nichts anderes täte als Optimismus zu verbreiten, würde es nichts bewirken.

      Um dies besser zu verstehen, bitte ich Dich die Beiträge # 607 - # 610 durchzulesen.


      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1145949-601-610/d…



      Für ein noch grundlegenderes Verständnis dieser Zusammenhänge empfehle ich wenigstens die erste von den drei Vorlesungen von Prof. Dr. Bernd Senf:


      Tiefere Ursachen der Weltfinanzkrise
      http://www.dailymotion.com/video/x75y6c_prof-bernd-senf-tief…


      Gruß.

      Georg.
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 14:10:35
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.026.155 von herrscher2 am 23.04.09 14:00:51
      .......hunderttausende Menschen wurden, aufgrund selbstinszenierter "Terrorattacken", von der US-gesteuerten Kriegsmaschinerie getötet und kein Hahn krähte danach.


      .......oder ist irgendwem der schwarze, alle küssende US-Friedensengel, nicht ein wenig suspekt.

      Das Gedankengut "JENER", die Obama geboren haben, hat sich nicht geändert.
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 14:14:56
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.026.028 von herrscher2 am 23.04.09 13:47:48

      "Ich denke, daß diese künstlich herbeigeführte Krise ein derartiges Ausmaß annehmen wird, aufgrund derer die Weltbevölkerung letztendlich mit einer neuen Währung und einer neuen Weltordnung konfrontiert wird."


      Die Dynamik der Zinseszinsentwicklung reicht vollkommen aus,
      um einen Zusammenbruch des Weltfinanzsystems zu bewirken.


      Bitte führe auch Du Dir die erste Vorlesung von Prof. Senf zu Gemüte.

      Ich empfand diese Vorlesungen als sehr lehrreich und sogar als - unterhaltsam.

      *
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 14:36:47
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.026.245 von herrscher2 am 23.04.09 14:10:35
      Übrigens, Prof. Senf stellt auch in seinen Vorlesungen fest, dass die Gründung der FED eindeutig und historisch belegt das Werk eines privaten Bankenkartells war und - bis heute geblieben ist. -

      Lange Zeit hieß es, dass in den USA der militärisch-industrielle Komplex die politischen Fäden ziehen würde.
      Jetzt stellt sich immer deutlicher heraus, dass hinter diesem Komplex noch das Bankenkartell herrscht, das unabhängig von politischer Kontrolle agiert.

      Was mir auch bei der letzten Wahl aufgefallen ist, dass Obama auch von bedeutenden Republikaner protegiert wurde.
      Dabei denke ich an Colin Paul, Henry Kissinger...

      Aber inwiefern da noch weitere begründete Verdachtsmomente existieren, die eine weitergehende Verschwörungsabsicht begründen, kann ich nicht endgültig beweisen oder widerlegen.

      *
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 15:18:25
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      "Prognosen sind nun einmal schwierig und wenn die "hier" im Winter so beliebte Zinseszinswachstumsthese mit ihren mutmaßlichen Folgen korrekt wäre, hätten wir in der ersten Aprilwoche die 13. Billion benötigt und in der dritten Aprilwoche stünde die 14. Billion an...

      Irgendwie ist dieses Thema verschwunden...."



      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…


      Dieses Thema ist in erster Linie aus Deinem Bewußtsein irgendwie verschwunden, werter EGWMG.

      Für mich und wenige andere Diskutanten ist dieses Thema sowohl aktuell als auch - hochbrisant.


      *

      PS. Die oft von mir angegeben US-Schuldenuhr ist hochrangig suspekt.

      Im März wurde diese "UHR" mindestens zwei Mal um etwa fünf Tage zurückgestellt und vor wenigen Tagen wurde auf einen Schlag 50 Milliarden gestrichen... :mad:

      Aber was haben wir anders erwartet, wenn sogar große Banken uns Traum-Bilanzen dreist vorlegen!

      *
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 15:29:52
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 15:34:31
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.026.813 von Sternen-Staub am 23.04.09 15:18:25Hast du inzwischen eine neue Timeline fuer die Schuldenexplosion durch Zinseszins ?

      http://www.usdebtclock.org/ - ein umstellen habe ich bisher nicht bemerkt, aber "nur 50mrd" fallen da nicht so schnell auf.
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 17:29:24
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.026.973 von andreas0815 am 23.04.09 15:34:31

      Leider konnte ich bisher keine exakten Daten auftreiben, weder um die Zahlenangaben von Alexander Czerny bezüglich des Geldvermögens zu überprüfen noch die Schulden.

      In diesem kleinen Aufsatz zur Finanzkrise geht A. Czerny bereits von der 11. Billion Ende Dezember 2008 nach lediglich vier Monaten aus!

      "5 Billionen nach nur 2 Jahren und 11 Monaten,
      6 Billionen nach nur 2 Jahren und 8 Monaten,
      7 Billionen nach nur 1 Jahr und 10 Monaten,
      8 Billionen nach nur 1 Jahr und 8 Monaten,
      9 Billionen nach nur 1 Jahr und 4 Monaten,
      10 Billionen nach nur 1 Jahr und 3 Monaten
      11 Billionen nach nur 4 Monaten (Dezember 2008)!!"


      (Leider gibt er keine Quelle für seine Zahlen an.)


      So dass der Kollaps des Weltfinanzsystems bereits Mitte Mai eintreten würde.

      http://www.egon-w-kreutzer.de/Ressourcen/Analyse%20Czerny%20…



      Was auch klar ist:

      Geldvermögen und Schulden müßten genau identisch sein, weil erst
      durch die Verschuldung zusätzliches Geld in den Kreislauf gelangt. -




      PS. Allein zwischen unseren beiden Schuldenangaben eine Differenz von mehr als 90 Milliarden

      http://zfacts.com/p/461.html



      *
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 18:37:07
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Dank an GanjaSmoker für diesen Graphik - Fund:

      Das deutsche Bruttoinlandspodukt (BIP), das laut der jüngsten Schätzungen der Wirtschaftsinstitute in diesem Jahr bis zu Minus 6 Prozent betragen soll.

      Im Vergleich mit den letzten Jahrzehnten wird einem erst bewußt, dass es sich hierbei um ein Horrorszenario handelt.




      *
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 18:51:29
      Beitrag Nr. 1.123 ()



      "US: Zahl von Arbeitslosenempfängern erneut auf Rekordniveau


      Washington (BoerseGo.de) - In den USA sind in der per 18. April ausgelaufenen Woche die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gegenüber der vorangegangenen Woche um 27.000 auf saisonbereinigt angepasst 640.000 gestiegen.
      Dies meldete das Arbeitsministerium. Der Konsens sieht 640.000 Erstanträge vor.
      Die Erstanträge der vorangegangenen Woche wurden von ursprünglich 610.000 auf 613.000 nach oben revidiert.
      Der gleitende Vierwochenschnitt fiel um 4.250 auf 646.750.

      Die Zahl der Arbeitslosenempfänger ist in der per 11. April ausgelaufenen Woche um 93.000 auf ein weiteres Rekordniveau von saisonbereinigt angepasst 6,14 Millionen gestiegen.
      Dies entspricht auf Jahressicht einem Anstieg von mehr als 100 Prozent.
      Ebenso legte der gleitende Vierwochenschnitt zu den Arbeitslosenempfängern auf ein Rekordniveau von 5,94 Millionen zu.

      Dies stellt einen Anstieg von 142.500 dar."


      http://www.boerse-go.de/nachricht/US-Zahl-von-Arbeitslosenem…



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 19:32:43
      Beitrag Nr. 1.124 ()



      Die beeindruckenden Wachstumsraten in den vergangenen Jahren in China

      sind zum Verwechseln den deutschen Wirtschaftswunderjahren in den

      50-ziger und Anfang der 60-ziger Jahren ähnlich. -

      Die meisten China-Bewunderer verlängern diese beeindruckenden Wachstums-Zahlen einfach in die Zukunft
      und lassen den mit Notwendigkeit bald eintretenden Sättigungseffekt außer Acht.

      *
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 19:56:37
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Dieser Preissturz wurde von vielen Finanzexperten aufgrund der
      drastisch einbrechenden Nachfrage angekündigt.

      Leider wird diese Tendenz nur noch wenige Wochen anhalten.

      Der voraussichtlich in wenigen Monaten wieder stark ansteigende Olpreis,
      läßt diesen kurzzeitig begrenzten Preissturz schnell in Vergessenheit geraten.

      Also, nicht vergessen, in den kommenden Wochen günstig für die Krise einkaufen und vorsorgen.


      *





      "Aldi senkt Preise drastisch

      Heftiger Preiskampf im Einzelhandel:
      Mitten in der Wirtschaftskrise wirbt Aldi um Kunden mit geringem Einkommen.
      Der Discounter senkt seine Preise drastisch, zum Teil um 25 Prozent. Andere Unternehmen wollen nachziehen.

      Mülheim - Die Wirtschaftskrise ist im Einzelhandel angekommen.
      Der führende Discounter Aldi hat massive Preissenkungen angekündigt.

      (...)

      Aldi gilt als Vorreiter im deutschen Lebensmittelhandel, an dessen Preisen sich andere Discounter und selbst große Supermarktketten orientieren. Schon in den vergangenen Monaten gab es zum Teil deutliche Preissenkungen bei Milch, Brot, Käse und Schokolade.

      (...)


      Die "Lebensmittel Zeitung" hatte Anfang April berichtet, dass die Umsätze von Aldi und Lidl im Januar und Februar 2009 deutlich gesunken seien. Das bewährte Rezept, mit Preissenkungen den Absatz und die Kundenzahl zu erhöhen, habe in diesen Monaten nicht funktioniert. Es seien deshalb nicht mehr Kunden in die Märkte gekommen, wie die Marktforscher von Nielsen und GfK berichteten. Aldi Süd wollte sich zu dem Bericht damals nicht äußern."


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-620744,00.html

      *
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 22:37:21
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      "Fruehjahrsgutachten bestaetigt den Ernst der Lage

      Zur heute veroeffentlichten Gemeinschaftsdiagnose der Wirtschaftsforschungsinstitute erklaert die wirtschaftspolitische

      Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Ute Berg:





      Die Weltwirtschaft befindet sich in der tiefsten Rezession seit Ende der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts.


      ______________________________________________________________________
      Kom. Damit ist die 2. Stufe meiner Klassifizierung der Krise erreicht:

      2.Stufe:

      So desaströse Verhältnisse gab es seit der 1. Weltwirtschaftskrise nicht mehr.<

      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…
      _______________________________________________________________________




      Das Fruehjahrsgutachten der fuehrenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute zeichnet ein besorgniserregendes Bild der gegenwaertigen Situation des Wirtschaftsstandortes Deutschland.
      Es ist noch pessimistischer als das, das IWF und OECD beschreiben. Finanz-, Realwirtschaft und Politik stehen weiterhin vor grossen Herausforderungen.

      Ein grundsaetzliches Problem ist immer noch nicht geloest.
      Der Interbankenverkehr ist nach wie vor nicht richtig in Gang gekommen. Die gegenseitige Versorgung mit Krediten laeuft nicht wie gewuenscht. Das Vertrauen untereinander ist noch immer nicht wieder hergestellt. So hakt es auch weiterhin bei der Kreditvergabe an Unternehmen.

      Daher feilt der Finanzminister mit Hochdruck an einem Konzept zur Saeuberung der Bankbilanzen von faulen Papieren.

      (...)

      Voellig unverstaendlich ist vor diesem Hintergrund, dass die Gutachter die schnelle Wirkung der Abwrackpraemie nicht wuerdigen. Sie ist ein grosser Erfolg, hat sofort gewirkt, wurde von der Bevoelkerung gut angenommen und hat der Branche nachhaltig geholfen.

      Eines kann man in diesem Jahr ganz sicher sagen: Die Prognosen sind so unsicher wie nie zuvor. Gutachter, die uns noch vor wenigen Monaten ein Wachstum von 0,5 Prozent fuer 2009 geweissagt haben, haben bewiesen, dass sie deutlich daneben liegen koennen. Im Fruehjahrsgutachten selbst wird das so
      formuliert: "... es ist ebenso gut moeglich, dass sich die Konjunktur in Deutschland schneller erholt als prognostiziert".
      Dafuer arbeitet die Koalition, dafuer sind milliardenschwere Programme aufgelegt worden, deren Wirkung sich noch vollstaendig entfalten wird."



      http://www.boerse-go.de/nachricht/Fruehjahrsgutachten-bestae…

      *
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 07:15:18
      Beitrag Nr. 1.127 ()




      Nach zwei Wochen Tunesien – Urlaub ist Dirk Müller zurück auf dem Börsenparkett.

      Seit geraumer Zeit kommentiert er täglich in einem kurzen Video das Börsengeschehen,
      dass auf seiner Homepage und auch manchmal bei youtube zu finden ist.

      http://www.cashkurs.com/


      Tagesausblick 20.April 2009

      http://www.youtube.com/watch?v=GgQbpMle0hA&feature=related

      PS. Die Tagesausblicke sind viel zu häufig um auf Dauer gehaltreich zu sein.

      Während ein jeweiliger Montag - oder Wochenkommentar von wenigen Minuten
      sich zu einer begehrten und wirksamen Kult - Sendung entwickeln könnte.-


      *
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 08:50:15
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      Dank an Kursfreund für diesen Artikel - Hinweis.

      Die Gangart wird härter - es zeichnen sich schlimme politische Verhältnisse ab.



      Burkhard Birke

      Manager in Geiselhaft

      Arbeitnehmerproteste in Frankreich


      Die Folgen der Wirtschaftskrise sind spürbar und sie führen zu immer radikaleren Reaktionen.
      Und das besonders in Frankreich: So schalten Beschäftigte der Gas- und Stromversorger für mehrere Stunden die Energiezufuhr ab und immer wieder werden Chefs als Geiseln genommen, wie gestern zwei Führungskräfte des Autozulieferers Molex in der Nähe von Toulouse. Am Abend wurden kamen sie wieder frei.

      Die Verzweifelung wächst, die Gangart wird härter. Der vorerst letzte Streich: Der stellvertretende Geschäftsführer und die Personalchefin des Autozulieferers Molex im südfranzösischen Villemur-sur-Tarn wurden festgehalten. 283 Arbeitnehmer sollen ihren Job verlieren. Das ist seit einem halben Jahr bekannt. Neu ist der Vorwurf, die amerikanische Firma habe das Knowhow der Franzosen entführt. Um 100 Millionen Euro Schadenersatz wollten die Betriebsräte verhandeln, und haben dazu kurzerhand das Management entführt, genauer gesagt gekidnappt. Kidnapping der Bosse, oder Bossnapping droht zum neuen Volksport von Frankreichs Arbeitnehmern zu werden.

      Zuvor waren schon Geschäftsführer von Caterpillar, Scapa, eines Pharmaunternehmens und von Sony der Freiheit beraubt worden. Jetzt läutet Unternehmensverbandchefin Laurence Parisot die Alarmglocke:

      "In einem Rechtsstaat darf man nie legitimieren, was illegal ist! Ungerechtigkeit oder Verzweifelung dürfen niemals dazu führen, dass die Grenzen des Gesetzes überschritten werden."

      Bisher haben der Erfolg, Gewerkschaftsbosse und linke Politiker jedoch denen Recht gegeben, die ihre Bosse kurzerhand der Freiheit beraubten.

      Der frühere Sozialistenchef Francois Hollande:

      "Der Streik ist auch eine Form Druck auszuüben, und die Freiheitsberaubung der Bosse die extreme Form, wenn das die einzige Möglichkeit zu verhandeln ist ... "

      Caterpillar verspricht nach vorübergehender Freiheitsberaubung seiner Bosse statt 733 nur 600 Entlassungen- die Beschäftigten rebellieren dennoch weiter, Scapa hat die Abfindungssumme verdoppelt und Sony ihre aufgestockt. Gerettet wurde zwar keines der Werke, Sony etwa lagert seine Produktion in die Slowakei aus, aber der Schmerz konnte abgemildert werden.

      "Unser Ziel als Gewerkschafter ist es, solche Konfrontationen möglichst zu verhindern, aber wir stellen fest, dass in sämtlichen Unternehmen, wo es dazu kam, nicht verhandelt wurde."

      So moderat wie CFDT Chef Francois Chereque denken längst nicht alle Gewerkschafter. Bernard Thibault von der CGT:

      "Ich verstehe diese Aktionen und verteidige sie, so lange die Gesundheit der Betroffenen nicht bedroht wird."

      Auch der Präsident gibt vor, den sozialen Unmut zu verstehen, schimpfte selbst über Managergehälter, ausländische Firmen und Produktionsverlagerungen, bis Nicolas Sarkozy sich genötigt sah klarzustellen.

      "Was sind das für Geschichten der Freiheitsberaubung - wir leben doch in einem Rechtstaat - das Gesetz muss respektiert werden."

      Genau die Hälfte der Bevölkerung teilt diese Auffassung. Erstaunliche 45 Prozent zeigen jedoch laut Umfrage Verständnis für das Bossnapping, verärgert über Aktienboni, Abfindungen und Stellenabbau bei gewinnbringenden Firmen.

      "Es ist traurig, dass die Menschen keine andere Lösung sehen - das bedeutet wir haben ein tiefgreifendes Problem

      Sie haben recht, aber Geiseln nehmen, eines Tages läuft etwas schief ...

      Ich hoffe, dass man nicht demnächst noch in der Schule lernt, wie man seinen Boss kidnappt!"

      Das nicht: Aber Frankreichs Unternehmer können mittlerweile ihre Manager für das Kidnapping ausbilden lassen, bei der Firma Vao Solis Corporate. Vorstand Arnaud Dupui-Casteres:

      "Festgehalten zu werden führt zu einem persönlichen Trauma, das wollen wir verhindern helfen. Man muss erstens absolut ruhig bleiben, zweitens die Dramatik und das Persönliche aus der Situation herausnehmen, und drittens sollte der Festgehaltene nie der Unterhändler sein!"

      So sehr man der Anti-Kidnapping-Firma den Erfolg gönnt, so wäre das Gros der Probleme zweifelsohne durch einen vernünftigen sozialen Dialog zu lösen. Genau der scheint jedoch in Frankreich der wunde Punkt."


      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/953091/

      *
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 09:05:14
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      Ein lesenswerter kurzer Kommentar von Solar-rente. Danke.


      (...)

      Die Staaten werden vermutlich in Kürze kein Geld mehr auf dem üblichen Wege bekommen, denn für quasi Null % Zinsen legt man sein Geld lieber unter´s Kopfkissen oder in Gold an. Zudem sind die meisten Staaten Pleitekandidaten, und denen leiht nur ein Vollidiot Geld - und schon gar nicht für lau.
      D.h. es gibt für die Staaten irgendwann nur noch 3 Wege:

      - Zinsen massiv rauf (wie in Rußland oder Argentinien bis auf 3000 %, jawohl dreitausend % !!)
      - Notenpresse anwerfen
      - eine Mischung davon

      Man merkt das schon, dass im privaten Bereich beim Dispo die Zinsen bis auf 14% geschossen sind, unabhängig von Einkommen oder Bonität (bei einem Leitzins von unter 2%, diese Wuchersäcke), bzw. Firmen, wenn überhaupt, teilweise bis über 20% Zinsen zahlen müssen ... nur bei den künstlich gedrückten Staatsanleihen fällt das noch nicht so auf.

      Genau das fliegt uns aber bald um die Ohren"



      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…


      *
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 12:39:09
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      24.04.2009 10:14 Handelsblatt: Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist überraschend stark gestiegen - von 82,2 Punkten im März auf 83,7 im April.

      21.04.2009 11:17 Handelsblatt: Stimmung bei Finanzexperten stark aufgehellt. ZEW-Erwartungen auf plus 13,0 Punkte gestiegen. Wert erstmals seit Juli 2007 wieder positiv.

      Auch hier gibt es also wieder einige Frühindikatoren, die auf positive Aussichten hinweisen. Vor den positiven Entwicklungen stehen natürlich immernoch negative Entwicklungen, dass will ich hier nicht bestreiten. Dennoch bedeutet es letztlich, dass die Wirtschaftliche Leistung relativ zügig wieder anziehen wird, sobald die starken Einbrüche verdaut wurden.

      In diesem Jahr rechne ich persönlich mit einem Rückgang des gesamtwirtschaftlichen Wachstums, bzw. das BIP wird wohl abnehmen (negatives Wachstum) Doch entgegen der Meinung vieler (hochdekorierter Wirtschaftsexperten) halte ich im kommenden Jahr eine Zunahme des BIP für sehr wahrscheinlich. Zum Mai nächsten Jahres sehe ich auch eine positive Tendenz am Arbeitsmarkt (Abbau von Arbeitslosigkeit), nachdem im Sommer diesen Jahres vermutlich einige Arbeitsplätze gestrichen werde und die Arbeitslosigkeit stark steigen wird.

      tradenoob
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 12:48:09
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Um mal zu der "glorreichen" Abwrackprämie zu kommen. Hier handelt es sich zum großteil um eine Konsumverlagerung. Gut gedacht - mal wieder beschissen umgesetzt. Das ist halt unsere schöne Regierung. Dieses Jahr (im Wahljahr) wird der Konsum stark angeregt, durch die Mwst wird ein Großteil der Kosten wieder rein geholt.

      Konsumenten die möglicherweise kein Auto kaufen legen sich jetzt einen neuen Kleinwagen zu.
      1. Umweltpolitisch super
      2. zur Wirtschaftsförderung super

      Konsumenten die sich sowieso ein Auto kaufen wollten, aber sich noch nicht sicher waren wann kaufen einen Kleinwagen.
      1. Umweltpolitisch super
      2. zur Wirtschaftsförderung nur vorgelagerter Konsum, der möglicherweise im nächsten Jahr fehlt.

      Für beide Fälle gilt, dass den Haushalten Liquidität entzogen wird, die sonst für andere Dinge ausgegeben werden. Z.b. die neue Hofeinfahrt, Innenausbau, Urlaubsreisen, Essen gehen, Schuhe kaufen (Mode im allgemeinen), usw.

      Es leiden also viele andere Branchen unter der Abwrackprämie für KFZ.

      Trotzdem vielen Dank für diesen Wählergenerierenden Effekt. Toll.
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 14:37:51
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      hallöchen!

      zur abwrackprämie:

      hat schonmal jemand erforscht wieviele dieser autos denn nun bankfinanziert sind? ;)

      ich kenne einige in der kfz-branche, die mir da schockierendes berichten... die quote sei nahezu bei 100%autobank-finanzierten autos.

      in welcher kranken welt sind wir angekommen...
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 16:29:30
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.035.203 von TafkaLDS am 24.04.09 14:37:51

      "die quote sei nahezu bei 100%autobank-finanzierten autos."



      Diese Angabe trifft sicherlich zu.

      Als ich vor etwa fünfzehn Jahren erfuhr, dass mehr als 70 Prozent
      der Neuwagenkäufe kreditfinanziert seien, bin ich auch fast vom Glauben an die Redlichkeit der Menschen abgefallen. -

      O sankta simplicitas!
      Wie hieß noch einmal der lustige und wahre Spruch:

      > Man kauft sich ein teures Auto, das man sich nicht leisten kann,
      um damit dem Nachbarn zu imponieren, den man nicht mag<




      Wir, Europäer, waren und sind doch auf dem besten Wege,
      den weit über ihre Verhältnisse lebenden US-Amerikaner nachzueifern.



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      Avatar
      schrieb am 24.04.09 18:09:05
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      Hallo wollte mal folgenden Link posten:
      http://www.mmnews.de/index.php/200904232805/MM-News/Der-Zins…
      interessiert die Leser dieses Threads wahrscheinlich...

      Spiegelt meine Meinung wieder, für den Systemzusammenbruch ist unsere Welt allerdings noch nicht reif...
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 18:17:59
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      Stark ansteigende Arbeitslosigkeit führt zu erhöhten Zwangsversteigerungen
      und zu einem preisdrückenden Überangebot an Immobilien.

      Mögliche Hausinteressenten sollten lieber ihr Kapital zuerst durch den Erwerb
      von Edelmetallen erhalten und später bekommen sie für eine Handvoll
      Goldunzen ein Haus, Wohnung oder Grundstück. -


      Richard Haimann


      "Omas Häuschen verliert drastisch an Wert


      Der Preisverfall für Ein- und Zweifamilienhäuser hat sich in den ersten drei Monaten des Jahres verschärft.
      Die Wirtschaftsflaute dämpft die Kauflaune und setzt Verkäufer unter Druck.

      Nach dem allgemeinen Hypoport-Index, der die tatsächlich erzielten Verkaufspreise für Gebäude umfasst, haben Ein- und Zweifamilienhäuser im Bestand seit Jahresbeginn durchschnittlich neun Prozent an Wert verloren. Seit Dezember verbilligten sich diese Objekte demnach im Bundesschnitt von 185.000 Euro auf nur noch 168.375 Euro Ende März. Es handelt sich um den stärksten Preisrückgang binnen einem Quartal seit Beginn der Indexberechnung im Januar 2005. Damals kosteten Häuser im Bestand im Schnitt noch 204.856 Euro.
      Seither haben existierende Eigenheime den Indexdaten zufolge im Schnitt rund 18 Prozent an Wert verloren.
      Einzig Immobilien in Innenstadtlagen erweisen sich als wertstabil.

      (...)

      Ein Ende des Abwärtstrends sei nicht in Sicht. Im Gegenteil: "Wir sehen bisher nur die Spitze des Eisbergs", meint der Analyst. Denn die fallenden Preise würden dazu führen, dass weitere Eigentümer verzweifelt ihre Objekte auf den Markt werfen. Die stärksten Wertverluste haben im ersten Quartal dieses Jahres Immobilien außerhalb der Ballungszentren erlitten. Hingegen blieben die Preise von Objekten in den Großstädten größtenteils stabil. Das lässt sich aus dem hedonischen Hypoport-Index ablesen. Darin sind überdurchschnittlich teure Objekte in bevorzugter Stadtlage höher gewichtet. Der Index fiel von Anfang Januar bis Ende Mai nur um rund vier Prozent von 92,07 auf 88,37 Punkte. "


      (...)

      eutsches-Subprime-Omas-H%E4uschen-verliert-drastisch-an-Wert/504149.html?mode=print" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/immobilien/:Deutsches-Subprime-Omas-H%E4uschen-verliert-drastisch-an-Wert/504149.html?mode=print




      *
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 20:45:35
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.035.203 von TafkaLDS am 24.04.09 14:37:51Das würde ich so unterschreiben.

      In meinem Bekanntenkreis sind einige, gerade Studenten, die sich ein Auto auf Raten kaufen. Aber mal ehrlich.... wer legt denn heute beim Autokauf das geld BAR auf den Tisch? Es macht auch einfach keinen Sinn, denn wenn ich 10-20T für ein Auto bezahle, da leiste ich lieber eine humane Anzahlung und stottere den Rest ab. Da das ganze in der Regel zu 0%! finanzierbar ist, wäre alles andere reine Kapitalbindung.

      Wichtig ist bei diesem System allerdings, dass es eine Quelle gibt mit der man die Raten abstottern kann. Auch hier macht alles andere keinen Sinn.

      Aber auf viele Menschen die nicht mit Geld umgehen können gibt es halt immer ein paar die es doch können. Und wer ständig im Dispo lebt, lebt eindeutig über seinen Verhältnissen. Von denen gibt es bei uns mittlerweile auch sehr viele. Schade. Aber hey.. besser für mich, bzw. alle die wissen wie sie daraus kapital schlagen können. Wer reich werden will muss dafür sorgen dass andere ärmer werden (man ist das gemein^^)

      tradenoob
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 21:11:08
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      Dank an Bodo17 für diesen Wink.

      Mehr als ein halbe Stunde habe ich überlegt, ob ich Euch mit diesem unangenehmen Thema zusätzlich zur Weltwirtschaftskrise noch belästigen soll.

      Weil ich es jedoch als sehr gefährlich einschätze, habe ich mich entschlossen es kurz anzusprechen.

      Bei dieser Schweinegrippe handelte es sich um ein H1N1 - Virus, das durch Tröpfcheninfektion übertragbar ist.


      "Die Spanische Grippe war eine weltweite Pandemie, die zwischen 1918 und 1920 durch einen ungewöhnlich virulenten Abkömmling des Influenzavirus (Subtyp A/H1N1) verursacht wurde und mindestens 25 Millionen Todesopfer forderte.
      In einer Bilanz in der Fachzeitschrift Bulletin of the History of Medicine vom Frühjahr 2002 kamen die Autoren sogar auf knapp 50 Millionen Todesopfer.


      http://de.wikipedia.org/wiki/H1N1


      Viruserkrankung
      Dutzende Tote durch Schweinegrippe in Mexiko




      In Mexiko hat eine neue und besonders aggressive Form der Schweinegrippe der Weltgesundheitsorganisation zufolge 60 Menschen getötet. Das mexikanische Gesundheitsministerium geht von bis zu 1000 Erkrankungen aus. WHO-Experten befürchten, die Schweinegrippe könne eine weltweite Pandemie auslösen.


      (...)

      ie Weltgesundheitsorganisation sprach von einem möglichen „neuen Subtyp“ des bekannten Schweineinfluenza-Erregers H1N1, der als A/H1N1 bezeichnet wurde. In den USA waren Ausbrüche der Schweine-Influenza in den Jahren 1976, 1986 und 1988 registriert worden.


      (...)

      Angesichts der Gefahr haben die Behörden Mexikos eine große Impfkampagne eingeleitet. Die Stadtverwaltung von Mexiko-Stadt will damit ihre acht Millionen Bewohner vor der grassierenden Schweinegrippe schützen. Die allermeisten Todesfälle wurden aus dem Hauptstadt-Ballungsraum gemeldet. Dort soll deshalb vordringlich flächendeckend gegen die Influenza geimpft werden.

      (...)"




      http://www.welt.de/wissenschaft/article3618631/Dutzende-Tote…


      *
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 21:57:53
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      Bei der enorm gestiegenen Mobilität kann so eine Virus - Erkrankung
      schlimme Ausmaße erreichen.


      Gut 4-Minuten-Video Nachrichten zu der neuen Virus-Erkrankung.(engl.)

      "IMPORTANT PLEASE WATCH! FLU OUTBREAK IN MEXICO!

      http://www.youtube.com/watch?v=rMmDuKbzz5o


      *
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 23:08:53
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Bin der Meinung, nächstes Jahr wird die Krise nun auch das Volk tief in ihren Bann gezogen haben.

      Deshalb ist es nun wichtig Vorsorge zu treffen.

      Und so habe/rüste ich mich für die kommende zeit gerüstet:

      - Investition des Vermögens in eine Photovoltaikanlage (eine Interessante Variante zum Goldkauf...wer die Möglichkeit dazu hat, unbedingt nutzen!)

      - Installation einer Wärmepumpe

      - Anschaffung eines Tankreservoirs für 1000 ltr Dieselkraftstoff inkl Zapfsäule zum betanken

      - Holzbackofen

      - lang haltbare Nahrungsmittelvorräte

      Sollte alles nur ein Spuk mit der Krise sein, so habe ich hiermit keine Fehlinvestitionen getätigt, nein sogar in die Zukunft investiert. Kraftstoff wird meiner Meinung nach nie mehr so billig werde. Die Krise und die einhergehende Beschäftigung derselben v.a. in diesem sehr kritisch ausgelegten Forum hat mich wachgerüttelt, wie abhängig man eigtl vom ganzen System ist. Dem Einzelnen Bürger kann der Strom abgedreht werden, Kraftstoff ist nicht mehr verfügbar bzw. unerschwinglich. Ich bete inständig und hoffe stark, dass es nicht soweit kommen wird, aber heutzutage tut man besser daran, mehr auf Autarkie aufzubauen als es jemals der Fall war!

      beste grüße und allen ein erholsames Wochenende

      Piloty
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 00:17:43
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.038.381 von Sternen-Staub am 24.04.09 21:11:08nostradamus schlägt zu?
      m.m.nach ist es nur noch eine frage der zeit,dass der ebola effekt
      wie ein dominostein krankheiten erzeugt,die wir noch gar nicht kennen!
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 08:03:00
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.038.222 von tradenoob am 24.04.09 20:45:35Mit dem Unterschied, dass du bei der 0%-Zins-Finanzierung i.d.R. den Listenpreis zahlst, während du bei Cash auf den Tisch (derzeit) bis zu 30% herunterhandeln kannst.

      Auch bei Computern oder Flachbild-Glotzen kann man bei M-Markt und dem Nachbarn von Jupiter 5-10% oder zumindest die kostenlose Anlieferung und Entsorgung des Altgerätes bei Barzahlung heraushandeln, bei der angebotenen 0%-Finanzierung geht das nicht, da wird der Katalogpreis gezahlt.

      Wer Schulden hat ist immer ein Sklave, wie er sich das auch immer für sich hinbiegen mag.

      There is nothing in the world like a free lunch.
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 09:32:36
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      in deiner Aufstellung fehlt eine Position:

      Gold !

      Der Besitz von Gold ist Pflicht !!
      Die Rallye startet mE jetzt, die Zentralbanken werden den Ansturm auf Gold nicht mehr bremsen können ...

      FTD: China kauft Gold gegen Dollar-Verfall
      24.04.2009 - 17:47

      Der Premierminister ist besorgt, der Notenbankchef fordert eine neue Weltwährung: China hat Angst vor einem Dollar-Verfall. Mit Goldkäufen kämpft die Volksrepublik dagegen an. Das treibt den Preis auf ein mehrwöchiges Hoch.


      Anzeige
      Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua kletterten die Reserven seit 2003 um 76 Prozent. Mit 1054 Tonnen verfügt die Volksrepublik inzwischen über mehr Gold als der bislang fünftgrößte Goldbesitzer Schweiz, die laut dem Branchenverband World Gold Council auf 1040 Tonnen kommt.

      Peking verfügt nach eigenen Angaben mit 1950 Mrd. $ über die größten Währungsreserven weltweit. Da ein Großteil davon in Dollar gehalten wird, ist China abhängig von Wertentwicklungen des Greenback. Zuletzt äußerten sich mehrere Offizielle der Volksrepublik kritisch zur steigenden Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten. Allen voran gab Premierminister Wen Jiabao öffentlich seine Sorge vor einem Dollar-Verfall kund. Der chinesische Notenbankpräsident wiederum regte die Schaffung einer neuen Leitwährung auf Basis der Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds (IWF) an.

      Goldpreis über 900 $

      Die steigenden Goldbestände sind ein Indiz dafür, dass die Worte durch Taten begleitet werden. Gold gilt als Inflationsschutz und ist traditionell ein Absicherungsinstrument gegen einen Dollarverfall. Angesichts seit Wochen starker Aktienmärkte ging der Preis des gelben Edelmetalls zuletzt zurück, am Freitag jedoch erreichte er im New Yorker Handel mit 908 $ je Feinunze (31,1 Gramm) den höchsten Stand seit drei Wochen.

      Nach Ansicht von Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank, profitiert Gold derzeit vor allem von der physischen Nachfrage. Neben Reservekäufen der Chinesen spielt dabei die Schmuckindustrie eine Schlüsselrolle. Investoren schrauben ihr Engagement dagegen etwas zurück. So sanken die Goldbestände des börsengelisteten Fonds SPDR Gold Trust vergangene Woche erneut um 1,5 auf 1104,5 Tonnen. Allerdings vollzieht sich der Rückzug auf hohem Niveau: Laut dem World Gold Council verzeichneten Goldfonds im ersten Quartal Rekordzuflüsse von 469 Tonnen. Das ist mehr das Investitionsvolumen des gesamten vergangenen Jahres in Höhe von 321 Tonnen.

      Die Chinesen sind derzeit aktiv auf den Rohstoff- und Edelmetallmärkten. So horten sie Industriemetalle wie Kupfer und Titan, um für mögliche Engpässe gerüstet zu sein. Zu den Käufern von Rohstoffen könnte bald auch der Staatsfonds China Investment Corp. (CIC) gehören. CIC-Vizepräsident Jesse Wang kündigte bereits an, dass der Fonds sich bei unterbewerteten Rohstoffen engagieren werde. Zhang Guobao, Leiter der Engierbehörde sprach sich bereits im März dafür aus, statt in großem Still Dollar lautende Vermögenswerte lieber Gold zu kaufen.

      Autor/Autoren: Tobias Bayer (Frankfurt
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 10:01:49
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.038.381 von Sternen-Staub am 24.04.09 21:11:08da für dich die ganzen Katastrophen anscheinend anregend sind, wollte ich dir den Link senden, damit du auch immer gut über alle Katastrophen informiert bist

      ( besser wäre mal eine Auszeit für dich, nur meine bescheidene Meinung)

      http://de.news.yahoo.com/katastrophen.html
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 12:10:05
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.039.820 von Oakatzl am 25.04.09 10:01:49

      Du bist ja immer noch gegenwärtig. :rolleyes:

      Wenn Du Dich bereit erklärtest hier jeden Tag drei Beiträge bis zu dem prognostizierten Börsencrash zu schreiben, überließe ich Dir gerne meine Aufgabe.
      (Ein kleiner Trost.
      Spätestens im kommenden Herbst -
      bist Du mich los!)

      Diese von mir erwähnte Viruserkrankung kann die ablaufende
      Wirtschaftskrise bedeutend verschärfen und verschlimmern.
      Also gehört sie unmittelbar zum Thema.


      "Auf betrieblicher Ebene befürchten 92% der Unternehmen im Falle einer Pandemie wie der Vogelgrippe mittlere bis schwere Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs, da bestehende Notfallpläne dieses Szenario weitestgehend ausklammern."

      http://de.wikipedia.org/wiki/Pandemie


      Schon jetzt befinden wir uns nach der WHO - Pandemie - Klassifikation zwischen der Phase 5 bis Phase 6!

      "# Phase 5: Erhebliches Pandemie-Risiko: Große, aber noch immer vereinzelte Häufungen von Infektionen mit örtlich begrenzten Mensch-zu-Mensch-Übertragungen, was nahelegt, dass das Virus zunehmend besser an den Menschen angepasst ist, aber noch nicht vollständig von Mensch zu Mensch übertragbar ist.
      # Phase 6: Beginn der Pandemie: Wachsende und anhaltende Übertragungen von Mensch zu Mensch in der gesamten Bevölkerung."



      "Angst vor dem viralen Supergau

      Die WHO ist in höchster Alarmbereitschaft:
      Der Erreger der Schweinegrippe hat sich längst über die Grenzen Mexikos hinaus verbreitet. Er könnte eine globale Katastrophe auslösen.

      Ausverkaufte Fußballstadien bleiben leer, Schulen und Museen geschlossen: Die Angst vor einer massenhaften Verbreitung eines neuen Erregers der Schweinegrippe hat die Metropole Mexiko-Stadt mit ihren 20 Millionen Einwohnern lahmgelegt. Wissenschaftler haben seit Jahren vor der Möglichkeit einer globalen Ausbreitung eines neuen Erregers gewarnt, der genetisches Material von Mensch und Tier vermischt. Das menschliche Immunsystem scheint gegen einen solchen Erreger machtlos, eine Pandemie könnte verheerende Folgen haben."


      (...)


      http://www.focus.de/gesundheit/news/schweinegrippe-angst-vor…




      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 13:20:04
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.039.748 von BrokerSteve am 25.04.09 09:32:36Hallo Brokersteve,

      Habe gehört dass es kein physisches Gold mehr zu kaufen gibt, also woher beziehen? Wie viel % des Vermögens sollte in Gold investiert werden?
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 13:37:36
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.040.315 von piloty am 25.04.09 13:20:04
      Hallo Piloty!

      Danke für Deinen Beitrag zur Krisenvorbereitung.


      Auch für uns aus dem Norden wurde mir die sehr seriöse Ögussa (= Österreichische Gold- und Silberscheideanstalt Ges.m.b.H.) empfohlen.

      Leider können hier keinen Münzen erworben werden. Aber bereits 50 g Barren. (Das ist doch eine gute Alternative) Und: lieber öfter eine Bestellung aufgeben - bis 15 000 Euro- als amtlich mit Personalausweis erfasst zu werden. Man weiß ja nie, auf was für Pläne der Staat in Notzeiten verfällt! - -

      "Vor allem die für Anleger interessanten größeren Goldbarren von 50 bis 1000 Gramm sind in allen Ögussa-Filialen umgehend erhältlich (Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck, Graz, Klagenfurt). Sie dürfen von volljährigen Privatpersonen bis zu 15.000 Euro anonym an- und verkauft werden. Darüber hinaus ist eine Legitimation mit amtlichem Lichtbildausweis erforderlich. Die aktuellen Kurse richten sich nach den Börsenkursen und werden - im Unterschied zu den meisten Banken und Münzhändlern - mehrmals täglich an die aktuellen Notierungen angepasst. Die Ögussa ist in der Lage, die Preise mit Auftragserteilung sofort verbindlich zu fixieren, unabhängig davon, ob der Barren unmittelbar oder innerhalb der nächsten 3 Tage ausgefolgt wird."



      http://www.oegussa.at/neu/news/Barrenproduktion.htm

      "Ansprechperson für weitere Informationen:

      Mag. Marcus Fasching, +43 1 866 46 DW 4320

      Ögussa Österreichische Gold- und Silberscheideanstalt Ges.m.b.H.

      Liesinger Flur-G. 4, A-1235 Wien,"

      www.oegussa.at

      Vorsicht Herr Fasching ist der Chef: "Wollen Sie wirklich den Chef sprechen" fragte mich die freundliche Dame bei der Telefonauskunft. Nein, nein, das muss nicht sein, mir reicht vollkommen ein guter Mitarbeiter."

      Wichtig: Zurzeit (Ende 2008) betragen die Wartezeiten 5-7 Tage. Also in der jeweiligen Filiale die Bestellung vorher aufgeben. Es gilt der Goldkurs in London zum Zeitpunkt der Bestellung: Also ruhig den Goldkurs beobachten und bei einem Tagestief den Auftrag erteilen.


      Im Internet lassen sich sicherlich mühelos noch andere seriöse Adressen herausfinden.



      Schönen Gruß.

      Sternenstaub.


      _______________________
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 14:05:48
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      nachdem ich ihn nun gesehen habe,
      will ich meinen Senf auch dazugeben...
      :D

      Was wäre eigentlich, wenn es im Religionsstreit nicht um den Gott, sondern vielmehr um den Zins geht?!

      Zinsverbot im Islam [Bearbeiten]
      Hauptartikel: Islamic Banking

      Ein Zinsverbot besteht heute vor allem im Islam. Da der Islam sich als göttliches Regelwerk sieht, dessen wichtigstes Heilsmittel in der Erfüllung der göttlichen Vorschriften besteht, ist die Einhaltung des Zinsverbots zentraler Bestandteil der Religion. Im Koran, dessen Autorität bei Scharia-Bestimmungen unanfechtbar ist, steht in Sure 3, Vers 130 „Ihr Gläubigen! Nehmt nicht Zins, indem ihr in mehrfachen Beträgen wiedernehmt, was ihr ausgeliehen habt!“ Somit ausgeschlossen sind sowohl festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen und Renten, als auch die Einnahme von Zinsen aus Girokonten und ähnlichen Bankprodukten.

      Hingegen sind alle Erträge akzeptabel, welche auf einem Handel oder einer Investition in ein bestimmtes Produkt basieren. Zugelassen sind also Handelsfinanzierungen, Risikokapitalverleihungen, Vermietungen, Leasing und der Rohstoffhandel. Die gebräuchlichste Investitionsform ist allerdings der Kauf von Aktien privater und öffentlicher Unternehmungen, denn Dividenden gelten nicht als Zinsen, weil die Aktionäre kein bindendes Recht darauf besitzen ergo das Kapital kein Recht besitzt, sich zu vermehren.

      Im Islam gibt es eine Vielzahl von Rechtskniffen (hīla) um die Scharia-Bestimmungen zu umgehen. Um islamischen Gläubigen trotzdem die verzinsliche Geldanlage zu ermöglichen, werden so genannte islamische Anleihen vergeben, die direkte Zinszahlungen auf Geld durch Mieteinnahmen, Firmenbeteiligungen oder ähnliche, im Islam erlaubte Praktiken umgehen.

      Für das Bankgeschäft ist das Zinsverbot (Sure 2, Vers 278 u.a.; ‏ربا‎ riba, in engerer Auslegung „Wucher“) eine besondere Belastung, was schon früh zu Umgehungsgeschäften geführt hat: So kann man z. B. eine Ware mit Zahlungsziel kaufen und sofort zu einem niedrigeren Preis an den Verkäufer, der sofort zahlt, zurückveräußern. Da die Ware letztlich den Besitz nicht gewechselt hat, jedoch Geld ausgezahlt wurde, ist das Resultat wie bei einem Kredit mit Zinsen, der Wortlaut des Gesetzes jedoch eingehalten. Rechtskniffe (‏حيلة‎ hīla; pl. ‏حيل‎ hiyal) dieser Art finden sich in der Rechtspraxis häufig; sie sind eines der Mittel, die finanziellen Aktivitäten "scheinbar" Schari'a-konform zu gestalten


      wenn Geld die Welt regiert und der Zins neues Geld erschafft
      die Eliten dadurch ihre Vermögen vergrößern, ob die wohl etwas mit dem Islam anfangen können...?
      ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 17:06:49
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.040.167 von Sternen-Staub am 25.04.09 12:10:05Spätestens im kommenden Herbst -
      bist Du mich los!)

      wie ist dies zu verstehen ???

      auf deine qualitativ hochwertigen postings würde ich ungern verzichten !!!

      lg und schönes wochenende

      rudiwuff
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 20:22:54
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.039.820 von Oakatzl am 25.04.09 10:01:49Sachma, hast du eigentlich seit dem 04.03.2008 irgendwann mal etwas mit Substanz in irgendeinem Thread beigetragen? Irgendeine wesentliche EIGENE Leistung abgesehen von Lästereien?

      Sternen-Staub bringt hier viel Interessantes in "seinem" Thread, wenn dich es nicht interessiert, geh doch einfach an die frische Luft bei diesem schönen Wetter, damit tust du nicht nur dir selbst einen Gefallen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 21:12:22
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.040.729 von rudiwuff am 25.04.09 17:06:49


      @ Solar-rente

      @ Rudiwuff

      Danke für Euer Kompliment und "Verteidigung".

      Nun ja, der Sinn dieses Threads besteht auch darin, die bereits für
      dieses Thema sensibilisierten Menschen zu warnen und sie in ihrer
      Krisenvorbereitung zu bestärken.

      Sobald diese Weltkrise von der Mehrzahl der Menschen am eigenen Leib erfahren wird -
      also "das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist"
      ist dieser Themenfaden nicht mehr nötig.


      @ Daskartenhausfaelltzusammen

      "nachdem ich ihn nun gesehen habe,
      will ich meinen Senf auch dazugeben..."



      Kann ich daraus schließen, dass Du die Zeit gefunden hast die

      Vorlesung(en) von Prof. Bernd Senf zu hören?

      Willkommen im Club.


      *
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 21:46:12
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      Kurzer Kommentar von OS 577419. Danke.


      "Meine Vermutung ist, dass die jetzige Krise weitaus schlimmer und länger ausfallen dürfte als damals nach 1929.

      Zur damaligen Zeit hatte sich der US Staat mit Hilfen und einer Staatsverschuldung zurückgehalten. Nach der Wirtschaftskrise aber blieb ein funktionsfähiger relativ schuldenfreier US-Staat übrig, der die Wirtschaft wieder ankurbeln konnte.

      Die Verhältnisse in der jetzigen Krise werden hingegen vollkommen anders sein. Der US-Staat steckt sein gutes Geld in kaputte Banken und Unternehmen die eh Pleite gehen werden und hat darüber hinaus seine Staatsverschuldung total überzogen. Nach der Wirtschaftskrise wird ein handlungsunfähiger US-Staat mit einer Staatsverschuldung dastehen die er nie mehr abtragen können wird. Die Gläubiger dieser Staatsschulden werden ebenso handlungsunfähig sein, da sie ihr Geld kaum mehr wieder sehen dürften.

      Ich schätze, dass der DAX noch unter 2000 Punkte fallen dürfte, da auch der deutsche Staat eine ähnliche Überschuldungspolitik betreibt. Nach der Krise wird ebenso ein handlungsunfähiger deutscher Staat übrig bleiben, der keinerlei Stimulation zur Wirtschaftsentwicklung geben kann."



      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…

      *
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 22:33:10
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.242 von Sternen-Staub am 25.04.09 21:46:12Ich schätze, die meisten Anleger fürchten einen Aktien-Crash mehr als den Staatsbankrott.

      Falls aber die USA wegen Ihrer enormen Verschuldungspolitik nicht mehr in der Lage sein sollten die Zinsen für Ihre Staatsanleihen zu begleichen oder die Refinanzierung zu sichern, dann werden wir einen mächtigen Anleihe-Crash sehen. Meines Wissens gab es nach 1929 keinen Anleihe-Crash – dies könnte wohl der signifikanteste Unterschied zur derzeitigen Krise sein, bei der ein möglicher Staatsbankrott der USA einen Anleihe-Crash verursachen könnte.

      Ein Anleihe-Crash hat aber meines Wissen weitaus verheerendere Auswirkungen als ein Aktien-Crash. Sicherlich dürfte aber dem Anleihe-Crash ein Aktien-Crash folgen. Ob und wann eine derartige Kettenreaktion eintrifft ist schwer vorherzusagen, dass aber das Risiko einer solchen Gefahr enorm ansteigen wird ist sicher!
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 22:43:41
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.093 von solar-rente am 25.04.09 20:22:54Sachma, hast du eigentlich seit dem 04.03.2008 irgendwann mal etwas mit Substanz in irgendeinem Thread beigetragen? Irgendeine wesentliche EIGENE Leistung abgesehen von Lästereien?

      sorry,aber von dir sehe ich nur Lästereien gegen Staaten, Politiker, Zentralbanken und Banken und das ist in deinen Augen Substanz

      zu deiner Info , ich arbeite jeden Tag an der Basis in der Realität und setzte mich da kritisch mit dem ganzen Mist von früh bis spät auseinander. Die Erwartung an mich ist, Lösungen zu finden und nicht von früh bis spät über jeden und alles zu stänkern und ein Desaster nach dem anderen aus dem Internet zu kopieren

      kapiert ?
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 23:56:32
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.324 von OS577419 am 25.04.09 22:33:10

      "Ich schätze, die meisten Anleger fürchten einen Aktien-Crash mehr als den Staatsbankrott.

      Falls aber die USA wegen Ihrer enormen Verschuldungspolitik nicht mehr in der Lage sein sollten die Zinsen für Ihre Staatsanleihen zu begleichen oder die Refinanzierung zu sichern, dann werden wir einen mächtigen Anleihe-Crash sehen. Meines Wissens gab es nach 1929 keinen Anleihe-Crash – dies könnte wohl der signifikanteste Unterschied zur derzeitigen Krise sein, bei der ein möglicher Staatsbankrott der USA einen Anleihe-Crash verursachen könnte.

      Ein Anleihe-Crash hat aber meines Wissen weitaus verheerendere Auswirkungen als ein Aktien-Crash. Sicherlich dürfte aber dem Anleihe-Crash ein Aktien-Crash folgen. Ob und wann eine derartige Kettenreaktion eintrifft ist schwer vorherzusagen, dass aber das Risiko einer solchen Gefahr enorm ansteigen wird ist sicher!"



      Exakt.
      So schätze ich auch die Lage ein.
      Wir wissen, dass - während die Aktienkurse im Jahre 2008 stark fielen - der große Geldstrom in den vermeintlich sicheren Anleihemarkt floß und eine mächtige Blase erzeugte, die durch die beispiellos voluminösen Kunjunkturprogramme noch weiter vergrößert wurde und wird.

      Ich nehme an, dass der erste bedeutende Staatsbankrott das Signal zum Ausstieg aus dem Anleihemarkt gibt.

      Wenn sogar Pimco, der Anleiheprofi, seit geraumer Zeit für den Ausstieg aus dem Anleihemarkt trommelt, ist dieser entscheidende Augenblick nicht mehr fern.


      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 00:36:28
      Beitrag Nr. 1.155 ()


      Nouriel Roubini



      Englischer Vortrag (mit Fragen) in 5 Teilen vom 22/23. Oktober 2008

      Roubini on The Financial Crisis 1 - 5

      Part 1:

      http://www.youtube.com/watch?v=a_coqrIHmk0&feature=related

      etc.


      *
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 10:56:42
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.478 von Sternen-Staub am 25.04.09 23:56:32die Leute von PIMCO sind teilweise ein wenig schizo. Fakt ist, dass PIMCO im Moment stark in US-Staatsanleihen investiert.


      Gross Raises U.S. Debt Holdings to Highest Since 2007 (Update3)

      Share | Email | Print | A A A

      By Dakin Campbell

      April 13 (Bloomberg) -- Bill Gross, manager of Pacific Investment Management Co.’s $144 billion Total Return Fund, increased his holdings of U.S. government debt to 28 percent in March, the highest percentage in almost two years.

      Pimco’s founder and co-chief investment officer boosted government debt holdings from 15 percent in February to the most since April 2007, according to the Newport Beach, California- based company’s Web site. The world’s biggest bond fund’s holdings of mortgage-backed securities dropped to 66 percent of total assets from 86 percent in February.

      [...]

      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=newsarchive&sid=aRHhi…
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 11:00:10
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.343 von Oakatzl am 25.04.09 22:43:41Na, dann bin ich aber mal gespannt. Was an "Lösungen" bisher da bisher von der "Basis" raus gekommen ist, kann man seit 2 Jahren jeden Tag in der Zeitung / Internet lesen, inzwischen kommt das Desaster ja sogar in der Tagesschau.

      Wenn du nicht meiner Meinung bist, dann BEWEISE doch das Gegenteil und bring mal ein paar deiner tollen Lösungen von der Basis!!!

      Die Überbringer von unangenehmen Nachrichten zu diffamieren trägt NICHTS zur Lösung eines Problemes bei.
      Und das derzeitige weitgehende Verharmlosen und Veralbern der Krise bis hin zu faustdicken frechen Lügen, was man von Politik und deiner "Basis" jeden Tag ins Gesicht geklatscht bekommt, ist massiv kontraproduktiv!

      Ich weiß nicht, was dein "Job" hier bei W-O ist, aber wenn du Lösungen (zumindest konstruktive Vorschläge dazu) hast, dann bringe sie!

      Ich bringe hier meine Meinung, noch darf ich das trotz kommender Staatszensur des Internets, und nach dieser Meinung fahre ich seit Sommer 2007 meine Anlagestrategie sehr erfolgreich: Gold & Silber, Aktien shorten, alles wo Staat und Fiatmoney draufsteht bis auf das nötige Bargeld (in Matratze & Tagesgeld) entsorgen. Wenn das Bankstervolk mit all ihrem "Insiderwissen" sich untereinander nicht einmal traut, warum sollte ich denen trauen?

      Wenn du eine bessere Anlagestrategie hast, auch die wollen sicher viele Mitleser kennenlernen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 11:08:49
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.183 von Sternen-Staub am 25.04.09 21:12:22Kann ich daraus schließen, dass Du die Zeit gefunden hast die

      Vorlesung(en) von Prof. Bernd Senf zu hören?

      Willkommen im Club.


      Danke, habe ich
      und Gestern eine mail an ihn geschrieben und innerhalb weniger Stunden eine Antwort erhalten!!!
      Ja, liebe Politiker, es geht auch anders...
      und wenn ihr es nicht bald lernt, mit uns Bürgern vernünftig zu kommunizieren -
      wird die Wahl 2009 eine furchtbare Klatsche werden!
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 11:11:22
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.909 von Flugplan am 26.04.09 10:56:42Den Pimco-Leuten kann man da nicht trauen, die sitzen nämlich ziemlich in der Falle. Immobilien sind tot, Aktien ebenfalls, Rohstoffe sind momentan out, Gold kann man im Gegensatz zu Immobilien und Aktien nicht essen - also rein in die Staatsanleihen! Zudem sie die Mengen an Staatsanleihen, die sie besitzen, garnicht ohne einen Crash zu verursachen herausziehen können.

      Kein Käufer oder Verkäufer kündigt seine Absichten vorab an, er würde sich ja den Markt zerstören. Von daher kann man "Infos", die direkt von Großinvestoren gestreut werden, getrost wegklicken. Die müssen nicht immer falsch sein, aber sie sind eben unzuverlässig. Ein Satz Würfel liegt da näher an der Realität ;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 11:54:06
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.041.941 von solar-rente am 26.04.09 11:11:22

      Auch ich, Flugplan und Solar-rente, kann dieses widersprüchliche Vorgehen bei Pimco nicht nachvollziehen.

      Ein ähnliches Phänomen liegt bezüglich der chinesischen Goldkäufe vor:
      Da meldet eine chinesische Zeitung vor mehreren Wochen die Absicht der chinesischen Regierung ihre Goldreserven von 600 Tonnen auf 4000 Tonnen aufstocken zu wollen und siehe da, jetzt stellt sich heraus, dass die chinesischen Goldreserven sich auf 1 054 Tonnen erhöht haben. -

      „Nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua,
      verfügt China über Goldreserven in Höhe von 1.054 Tonnen."

      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/272210…



      *
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 12:14:50
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      leute,

      das nächte große thema wird die schweinegrippe sein :(

      http://www.tagesschau.de/ausland/grippe112.html


      aus dem jahre 2004

      http://www.ftd.de/politik/international/1074926710180.html
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 12:15:59
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.077 von licet am 26.04.09 12:14:50auch hier bei marketwatch

      http://www.marketwatch.com/news/story/Swine-flu-could-become…
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 13:07:47
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      "Vereinigtes Königreich: Rasante Talfahrt geht weiter




      1. Zum dritten Male hintereinander wurden die Bankvolkswirte bei der Veröffentlichung der ersten entstehungsseitigen Schätzung für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vereinigten Königreich negativ überrascht.


      (...)



      http://www.boerse-go.de/nachricht/Vereinigtes-Koenigreich-Ra…


      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 13:56:15
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.029 von Sternen-Staub am 26.04.09 11:54:06Das Vorgehen der Chinesen (die Zahlen zu veröffentlichen) kann ich mir nur als deutliche Warnung der Chinesen an die USA vorstellen.

      Gemäß der asiatischen Tradition des "Gesichtwahrens" unter Geschäftspartnern will man der US-Regierung wohl noch eine Chance geben, ihren Dreckhaufen in Ordnung zu bringen. Und auf der anderen Seite hinterher sagen zu können, man habe ja Alles versucht die Kiste noch zu retten.

      Ich bin mir sicher, dass die Chinesen hinter den Kulissen schon viel weiter mit ihren Goldkäufen sind und zudem Gold auch nicht direkt auf dem Spotmarkt kaufen, sondern eher aus Eigenproduktion und über Mittelsmänner. Abstürzende Goldpreise sind nunmehr aber eher unwahrscheinlich geworden. In diesem Zusammenhang macht auch die inzwischen fast völlige Liberalisierung des chinesischen Goldmarktes Sinn, so schafft man in der Bevölkerung zusätzliche Vorräte und konserviert Wohlstand, die in keiner Statistik auftauchen, aber für die Nation einmal immens wichtig werden können.

      Bei uns dagegen geht man leider ja den umgekehrten Weg, man versucht die Bevölkerung auszulutschen, rauszusaugen was geht, was in der Geschichte immer mit Machtverlust einherging.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 14:24:46
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      Institut warntInflation über 5 Prozent

      Das Hamburger Wirtschaftsforschungsinstitut HWWI erwartet mittelfristig eine hohe Inflation in Deutschland. "Die Preise werden sich in diesem Jahr allenfalls für kurze Zeit leicht nach unten bewegen. Für die Jahre nach 2010 wird heute aber die Saat ausgesät, die zu höheren Inflationsraten führen wird. Ich rechne mittelfristig mit Inflationsraten von deutlich über fünf Prozent", sagte HWWI-Direktor Thomas Straubhaar der "Berliner Zeitung". "Historisch betrachtet waren Phasen hoher Arbeitslosenraten immer auch Phasen steigender Löhne und Preise."

      Straubhaar zeigte sich überzeugt, dass die wirtschaftliche Talsohle in diesem Jahr durchschritten wird. "2010 wird dann eine Art Übergangsjahr mit positiven, wenn auch noch bescheidenen Wachstumsraten und ab 2011 wird sich die wirtschaftliche Entwicklung sehr schnell wieder nach oben bewegen", sagte der HWWI-Chef. Die USA würden schon bald wieder zur Konjunkturlokomotive: "Dort dürften die Konjunkturpakete und die expansive Geldpolitik schon im nächsten Jahr Wirkung zeigen. Und das wird sich auch positiv auf Europa auswirken."

      Im Gegensatz zu Straubhaar befürchtet der Wirtschaftsweise Peter Bofinger eine lange Deflation. "Ich rechne für längere Zeit mit einer deflationären Grundtendenz in Deutschland", sagte Bofinger. "Die deutlich steigende Arbeitslosigkeit wird nun bald zu rückläufigen Löhnen führen." Weil die Löhne der wichtigste Einflussfaktor für die Preisentwicklung seien, werde es zu deutlich sinkenden Preisen kommen. Was die wirtschaftlichen Perspektiven angeht, äußerte sich Bofinger deutlich skeptischer als Straubhaar: Er sei überzeugt, "dass wir diese ungünstige wirtschaftliche Entwicklung nicht nur 2009 und 2010 haben werden sondern dass die Stagnation bis 2013 andauern kann".
      ...http://www.n-tv.de/1143577.html

      Darf man gespannt sein wie oft und um wie viel die Prognosen diesmal korrigiert werden.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 14:54:42
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      Wer Prof. Senf mal treffen möchte und mit anderen Interessierten diskutieren:

      http://www.berndsenf.de/pdf/Flyer-v2.pdf
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 16:31:15
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.377 von Hohlbrot am 26.04.09 14:54:42

      Danke für den interessanten Veranstaltungshinweis.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 16:44:19
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      Nachdem Prof. Max Otte seit Ende November 2008 bereits zum
      erneuten vorsichtigen Einstieg in den Aktienmarkt plädierte,
      scheint er sich in neuerer Zeit wieder mehr in Richtung eines
      schlimmeren Szenario zu bewegen!

      Mit seiner Einschätzung der Deutschen hat er Recht:
      die Deutschen sind im allgemeinen viel zu gemütlich und brav für
      eine Revolution und solange es TV/Fussball und Bier gibt, geht
      kaum einer auf die Barrikaden. -

      *





      Der Crash-Professor prophezeit: So hart trifft uns die Krise
      Bis 6 Millionen Arbeitslose. Sozialausgaben explodieren



      Berlin - Sechs Prozent Minus beim Wachstum. So viel wie seit 1945 nicht mehr. Steuert Deutschland in die Katastrophe? Peter Brinkmann sprach mit Prof. Max Otte (Uni Worms), Autor des Buches "Der Crash kommt".

      ?Was kommt auf Deutschland zu?

      !Suppenküchen, Obdachlose unter den Brücken, Zeltstädte, Reiseverbote und Fahrverbote.
      Das könnte alles spätestens im Herbst passieren. Salopp gesagt:
      Dann knallt es wie ein Schlag auf den Deckel.

      ?Das ist nicht ernst gemeint, oder?

      !Doch. Sechs Prozent Minuswachstum bedeutet: Erheblich mehr Arbeitslose als bisher, 5 bis 6 Millionen bis 2011 sind realistisch. Ganz besonders sind die Jobs in der Autoindustrie und im Maschinenbau in Gefahr.

      ?Und das heißt?

      !Das bedeutet eine ungeheuer starke Belastung der Sozialkassen. Die Staatshaushalte können das auf Dauer weder aus Steuereinnahmen noch durch neue Schulden finanzieren. Also müssen die Bürger das mitbezahlen.

      ?Wie soll das gehen?

      !Durch Abschöpfung und Einsparungen. Wenn die Deutschen 40 Milliarden Euro jedes Jahr durch Reisen im Ausland ausgeben, könnte das durch ein Reiseverbot beschränkt werden. Das halte ich für theoretisch machbar. Ob es auch politisch machbar sein würde, wage ich zu bezweifeln.

      ?Was müsste jetzt geschehen?

      !Die Programme, die es ja schon gibt, sehr viel schneller als bisher umsetzen. Alles ist beschlossen. Man merkt nur nichts davon. Es muss einfach schneller gehen. Dann schaffen wir auch die Umkehr.

      ?Und wen nicht?

      !Dann sind wir alle mit unserem Latein am Ende.

      ?Fürchten Sie dann soziale Unruhen oder gar eine Revolution in Deutschland?

      !Eher nicht. Deutsche machen ungern Revolutionen. Das ist mein Eindruck. Dann ist jeder ohnehin damit beschäftigt, für das eigene Überleben zu sorgen.
      Dieser Kampf ums tägliche Leben wird brutal werden."





      http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/politik/260…


      *
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 16:54:48
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.040.167 von Sternen-Staub am 25.04.09 12:10:05(Ein kleiner Trost.
      Spätestens im kommenden Herbst -
      bist Du mich los!)


      da hast du mich falsch verstanden, niemand möchte dich los werden

      es geht nur darum, jeden Tag lässt du dich persönlich weiter von den ganzen Meldungen runterziehen, da wäre es doch angebracht einfach mal den PC auszuschalten und wieder etwas Positives zu unternehmen

      wenn du noch soviele Horrormeldungen in deinen Thread kopierst, damit änderst du doch rein gar nichts, weder persönlich noch für andere

      Weltwirtschaftskrise- was tun ?

      in deinem Fall, PC ausschalten und wieder glücklicher werden
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 17:34:22
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      Forscher: Keine Immunität gegen mexikanische Schweinegrippe

      MOSKAU, 26. April (RIA Novosti). Die Menschheit hat keine Immunität gegen die in Mexiko grassierende Schweinegrippe.

      Das teilte Oleg Kisseljow, Leiter des Sankt Petersburger Grippezentrums der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Direktor des Forschungsinstituts für Grippe, am Sonntag mit.

      Nach seinen Worten ist das Virus H1N1 zwar sowohl in der menschlichen als auch in der Schweinepopulation im Umlauf. Aber Mexiko sei offenbar von einer Hybride heimgesucht worden. Zwischen diesen Viren sei es zu einer Wechselwirkung auf der genetischen Ebene gekommen. Als Folge seien „neue Antigen-Eigenschaften und ein neues Virus entstanden, gegen das wir keine Immunität haben“, sagte der Wissenschaftler.

      http://de.rian.ru/society/20090426/121317661.html
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 17:35:10
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.528 von Sternen-Staub am 26.04.09 16:31:15Bitte.;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 17:52:35
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.548 von Sternen-Staub am 26.04.09 16:44:19Otte ist IMHO nicht besonders glaubwürdig.

      Mit seiner Meinung schwankt er wie ein Fähnchen im Winde (oder besser: wie ein Hund mit der fütternden Hand).

      Auch sein Crash-Szenario ist unter den jetzigen Gegebenheiten (d.h. ohne Krieg und Massenepidemien) ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

      Die Massenarbeitslosigkeit ist nicht schwer vorherzusagen, doch der Rest ... naja "Zeltstädte" hat es in D selbst am Ende des 2.Weltkrieges nicht dauerhaft gegeben, in der Weltwirtschaftskrise auch nicht. Daß Leute aus ihrem Haus rausmüssen und auf der Straße leben, während ganze Siedlungen leerstehen, das wird es in D nicht geben.

      Und Reiseverbote? Was ein Mumpitz! Die Grenzen wieder dichtmachen? Die Antwort wäre logischerweise ein sofortiges Importverbot für Waren des Exportweltmeisters durch die betroffenen Länder. Ein Hirngespinnst!

      Deutsche machen ungern Revolutionen

      Wo war der Typ denn eigentlich 1957, 1968 und 1989??? Startbahn West und Gorleben kennt der wohl auch nicht ...

      Da hat einer geschrieben um des Schreibens willen.

      Es stehen zwar alle Zeichen auf Staatsbankrott. Aber auch danach geht das Leben irgendwie weiter, wie auch in Rußland und Argentinien.

      Auch in Island ist Mad Max nicht niedergekommen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 17:59:32
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.565 von Oakatzl am 26.04.09 16:54:48


      "wenn du noch soviele Horrormeldungen in deinen Thread kopierst,
      damit änderst du doch rein gar nichts, weder persönlich noch für
      andere"


      Wenn dies auch meine Sicht wäre, täte ich sicherlich besser daran mich in die Sonne zu legen...

      Im Gegensatz dazu, hoffe ich durch meine kraftverzehrende mehrgleisige Internet-Kampagne auf Sicht von mehreren Monaten doch noch mein ambitioniertes Ziel zu erreichen.

      Seit Anfang Oktober 2008 habe ich mir nun einmal diese zeitlich begrenzte Pflicht-Aufgabe (bis zum Börsencrash) gesetzt.

      Dabei habe ich mir vorgenommen möglichst viele Deutsche / Europäer zu einer massiven Investition in Edelmetalle zu animieren zwecks Sicherung Ihres Vermögens.



      Mit dem dahinter liegenden allgemeinen Ziel, daß Europa nach dieser Weltkrise

      als strahlende Siegerin hervorgeht, bereit und fähig die Menschen zu verbrüdern...ein Traum von mir!





      "Weltwirtschaftskrise- was tun ?

      in deinem Fall, PC ausschalten und wieder glücklicher werden"


      Schöne Formulierung.

      Aber mir geht es, wie gesagt, dabei nicht um mein Glück.

      Der jetzige Stand des allgemeinen Krisenbewußtseins:
      Die Mehrzahl der Deutschen ahnen zwar, dass die Wirtschaftskrise noch schlimme Ausmaße annehmen könnte,
      schließen aber noch negative Folgen für ihr persönliches Leben aus.

      Es gibt also noch viel zu tun, dabei mitzuwirken, sie zu persönlichen Taten zu verführen.


      Während Du eine wichtige Arbeit an der Basis leistest,
      verrichte ich eben diese geistige Arbeit. (...die Du natürlich völlig unterschätzt und unterbewertest.
      Etwas arrogant formuliert: Jeder erkennt eben nur so viel Geist, wie ers selbst in die Waagschale zu werfen vermag...)

      Beide Tätigkeiten widersprechen sich nicht - sie ergänzen sich.


      *
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 18:02:40
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.565 von Oakatzl am 26.04.09 16:54:48Hey, da spricht mir jemand aus der Seele.

      Ich informiere mich gerne, bilde mir meine Meinung und lese deshalb auch diesen Thread. Allerdings nicht die großen negativ Beträge, sondern weil ich verfolge, wann es hier vorbei ist. Das würde ich als einen Frühindikator der Erholung werten :laugh:

      Aber davon mal abgesehen frage ich mich wirklich, warum man sich die Mühe macht und so viel Zeit investiert um emotional empfängliche Menschen / Forenleser -und sich selbst- derart runter zu ziehen. Das Leben ist durchaus schön und es lohnt sich es aktiv zu leben.

      Niemand bestreitet, dass die nächsten Monate schwierig werden. Allerdings würde ich einen weiten Bogen um Weltuntergangstheorien machen. Denn als solche sehe ich den großteil der hier propagierten Schwarzmalerei an.

      5% Inflation wiederum zählt in meinen Augen nicht dazu. Das ist einfach eine realistische Einschätzung und liegt im Rahmen des möglichen.
      Eine Hyperinflation / gallopierende Inflation halte ich persönlich für relativ abwegig.

      tradenoob
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 18:25:24
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.712 von tradenoob am 26.04.09 18:02:40Die "Kopf-in-den-Sand"-Aussitz-Strategie kann durchaus funktionieren, einer unserer Bundeskanzler hat das sogar 16 Jahre lang durchgehalten.

      Vielen Bundesbürgern, die bis über die Ohren verschuldet sind und außer ihrem Job wenig Lebensinhalt haben, denen wird garnicht viel Anderes übrig bleiben.

      Ich für meinen Teil bereite mich gerne darauf vor, was kommen könnte - und wenn´s nicht kommt, habe ich NICHTS verloren dadurch, höchstens Erfahrung gewonnen! Wenn es knallt, bin ich besser darauf vorbereitet als der Rest. Und ich kann trotz Krisen und Bedrohung das Leben genießen, denn ich werde durch nichts negativ überrascht werden.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 18:39:28
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.706 von Sternen-Staub am 26.04.09 17:59:32Während Du eine wichtige Arbeit an der Basis leistest,
      verrichte ich eben diese geistige Arbeit. (...die Du natürlich völlig unterschätzt und unterbewertest.
      Etwas arrogant formuliert: Jeder erkennt eben nur so viel Geist, wie ers selbst in die Waagschale zu werfen vermag...)


      auf gut deutsch, deine Meinung ist, dass ich doof bin
      nunja, mag sein, dass ich doof bin, aber ich habe soviel Verstand, dass ich feststelle, dass du außer solar-rente, einen Dauer-Querulaten, und ein paar anderen Dauerpessimisten hier niemanden erreichst und dein eigenes Leben immer mehr vom Pessimismus geprägt wird.

      Deine Energie könntest auch du besser an der Basis einbringen, hier weißt du wenigstens was du geleistet hast, im Internet schreiben dir ein paar Leute wohlwollende Worte, die auch ohne deinen Aufwand , die für sich vermeintlich richtige Strategie verfolgen.

      Du scheinst ein netter Mensch zu sein, beobachte dich selbst und lass dich durch deine Aktivität hier nicht zu einer zweiten solar-rente werden.

      viel Glück
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 18:48:21
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.685 von solar-rente am 26.04.09 17:52:35

      #
      "Otte ist IMHO nicht besonders glaubwürdig."

      Prof. Max Otte schätzte ich als sehr solide, vorsichtig und ehrlich ein.
      Dabei etwas "hausbacken".

      Er hat mit seinem Buch den Daumen auf ein Problem gelegt, dass viel gigantischer war als er beim Verfassen seines Werkes annahm.
      Seiner anfänglichen Meinung nach war seine Prognose bei einem Minus von fünfzig Prozent der Aktienindices bereits erfüllt.

      Jetzt erst kommt er langsam dahinter, dass die Probleme noch viel größer, gründlicher und gigantischer sind als er anfänglich für möglich hielt.

      Wenn er jetzt angesichts seines erweiterten Krisenbewusstseins zu einem höheren Edelmetall-Anteil des Musterdepots (von bisher 20 bis 25 Prozent) aufruft, werden ihm viele Menschen in Deutschland vertrauen und folgen. (Vermutlich auch unser geschätzter Oldieman?)

      Es wäre daher nicht vorteilhaft für die Deutschen seine Wirksamkeit zu schmälern, die er sich durch sein viel gelesenes und beachtetes Buch "Der Crash kommt" errungen hat.


      Ich wünschte mir sehr, wenn Herr Otte im Bunde mit Herrn Senf,
      Herrn Dirk Müller ... die Deutschen von einem massiven Einstieg
      in Edelmetalle noch rechtzeitig überzeugen könnten. - -

      Wer wäre dazu fähig, die drei an einen Tisch zu bringen?


      *




      "Wo war der Typ denn eigentlich 1957, 1968 und 1989??? (...)"

      1957 war er lediglich der "Glanz in den Augen seiner zukünftigen Eltern"

      weil erst 1964 geboren wurde.

      1968 vermutlich im Sandkasten des Kindergartens

      1989 vermutlich vergraben in einer Universitätsbibliothek


      Übrigens, er lebt direkt bei Dir um die Ecke in Köln, falls ich aufmerksam gelesen habe...

      Wie wäre es, wenn Du ihm in seinem "Institut für Vermögensentwicklung GmbH (IFVE) in Köln" einen Besuch abstattest?


      http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Otte


      *
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 19:53:34
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.823 von Oakatzl am 26.04.09 18:39:28Du scheinst ja ziemlich viele Komplexe zu haben, da du immer wieder meinst auf mir herumhacken zu müssen.

      Akzeptiere einfach mal, dass andere Menschen eben andere Meinungen haben. Du kannst ja gerne mit Argumenten dagegenhalten - wo sind die positiven Postings von dir? Die gibt es nämlich einfach nicht! Ich lese von dir immer nur Anmache.

      Was deine ominöse "Basis" ist, schaffst du hier leider auch nicht rüberzubringen.

      Und deine positiven Lösungsansätze bist du immer noch schuldig, übrigens seit gut einem Jahr, vermutlich sind´s nur Tagträume. Schade.

      Klarer Fall für den Ignore-Button, viel Glück dann zwischen deinen Scheuklappen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 20:03:47
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.849 von Sternen-Staub am 26.04.09 18:48:21Ja, ich wollte ihn nicht grundsätzlich verteufeln, lediglich die getroffenen Vorhersagen in diesem einen Artikel decken sich nicht mit meinen Erwartungen, da ist er nach meinem Gefühl unter seinem Niveau geblieben.

      Die Krise kommt, das ist IMHO unaufhaltsam, und man muß sich so gut es geht darauf vorbereiten.

      Grundsätzlich denke ich, dass Zentraleuropa, speziell Deutschland, ziemlich gute Karten hätten, die Krise mit einem tiefblauen Auge zu überstehen, wenn man sich rechtzeitig darauf vorbereitete. Dazu würde aber gehören, dass man seitens der Politik überhaupt erst einmal erkennt, dass wir eben keine übliche konjunkturelle Delle vor uns haben und im nächsten Jahr wieder Wirtschaftswunderland angesagt ist.

      Dieses konsequente Leugnen und Schönreden dieser Krise durch die deutsche Politszene, während man die Hauptschuldigen füttert, die Säulen der Nation (Mittelstand und Mittelschicht) aber ausbluten läßt, macht mich ziemlich wütend.
      Avatar
      schrieb am 27.04.09 06:51:51
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      Aktualisierte Weltkarte der bisher bekannten Schweinegrippe - Erkrankungen

      http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF8&hl=en&t=p&msa=0&msid=…


      *
      Avatar
      schrieb am 27.04.09 12:31:58
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      Ein zufälliger kleiner Texte - Fund, der einem die Ansteckungsgefahr deutlich macht.


      *



      "Urlaubern, die in den kommenden Tagen nach Mexiko und in den Süden der USA fliegen wollen, rät das Gesundheitsamt, sich dort häufig die Hände zu waschen, Menschenaufläufe zu meiden und gegebenenfalls eine Atemschutzmaske in den Koffer zu packen. „Wir müssen eben beobachten, wie sich die Situation entwickelt“, sagt Schneitler, der auch der Landung der LTU-Maschine heute Mittag gelassen entgegensieht. „Die kommt ja nicht aus Mexico-City, sondern aus Cancun - daher ist eher mit Malaria als der Schweinegrippe zu rechnen.“


      http://www.rp-online.de/public/druckversion/aktuelles/reise/…




      "Auch bei einer Gruppe von Jugendlichen aus New York wurde das Virus festgestellt. Die Schüler der katholischen St. Francis Preparatory School im Bezirk Queens hatten ihre Frühjahrsferien am Strand der mexikanischen Urlaubsstadt Cancún verbracht, mit Sonne, Party und Corona. Acht der 15 Schüler kamen nun mit Grippesymptomen zurück. Auch bei ihnen wurde das Virus nachgewiesen."

      http://www.sueddeutsche.de/wissen/864/466446/text/print.html


      *
      Avatar
      schrieb am 27.04.09 17:32:39
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      DAX Manipulation oder nicht??:confused:

      Wegbrechende Aufträge haben zur Folge wegbrechende Gewinne oder Verluste also Zukunftsaussichten miserabel.

      Wirtschaftswachstum 2009 voraussichtlich - 6 %

      Ca 30 % Kursanstieg in wenigen Wochen, unbegründet oder??

      Schlimmste Krise seit 1929, kann wohl nicht sein (Verarsche hoch 3)

      Bilionenverluste, wie weggewischt, aaahhh Steuerzaler der nächsten Generationen aufgepasst, ach so ?!? Die sind ja noch gar nicht auf der Welt.:confused::confused::(:(:confused:
      Avatar
      schrieb am 27.04.09 17:37:20
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      Vorsicht!!!

      Die Manipulierten Kursgewinne an den Börsen bedeuten nicht annähernd das Ende der Krise.

      Das Dicke Ende kommt erst noch.:(
      Avatar
      schrieb am 27.04.09 17:44:05
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      Ich habe jedenfalls mein Geld vor den Notenbanken aus dem Markt gezogen, wenn die anfangen ist es zu spät.:cool:
      Avatar
      schrieb am 27.04.09 17:55:57
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      Diese Woche werden wir wohl noch stark steigende Kurse haben, es ist ja noch April, im Mai get es vielleicht etwas zurück.;)
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 06:47:21
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      Dieser Sendehinweis von 3sat und der Artikel aus der „Welt“ sind davor gefeit die Panik vergrößern zu wollen,
      weil sie schon vor mehr als fünfzehn Monaten verfasst wurden.

      Und trotzdem stimmen sie mich s e h r nachdenklich.

      Die Schutzvorkehrungen bis zur Existenz einer Impfung sind vollkommen unzulänglich und kommen mir vor,
      als ob man versucht mit Fischernetzen ein große Welle aufhalten zu wollen.

      Einwand von Gaigelhuber:
      „Übrigens wer glaubt das eine Grobstaubmaske vor dem Gesicht vor Viren schützt, für den habe ich einen Tipp:
      Kaffeefilter statt Kondome verwenden!


      Mein einziger Trost bei dieser Grippeerkrankung:
      Die Sterblichkeit (Letalität) beträgt „nur“ 3-5 Prozent.
      Jede bisherige und künftige Klausur oder Prüfung hatte/hat eine größere Durchfallquote!


      *


      18.Januar 2008

      "Grippe-Viren können lange auf Geldscheinen überleben





      Das Baumwollgewebe der Geldscheine ist ein idealer Nährboden für die Viren

      Influenza-Viren werden nicht nur durch die Weitergabe von Geldscheinen verbreitet, sie können sogar bis zu zwei Wochen auf einem Geldschein überleben. Das haben Forscher von der Universitätsklinik in Genf herausgefunden. Dafür züchteten und vermehrten die Forscher verschiedene Grippe-Viren und verteilten sie auf Geldscheinen.
      Einige Stämme konnten bis zu 17 Tagen auf den Banknoten überleben.


      Das Baumwollgewebe der Geldscheine sei ein idealer Nährboden für die Influenza-Viren, so die Wissenschaftler. Die echte Grippe ist eine gefährliche Krankheit: Jährlich sterben in Deutschland 10.000 bis 30.000 Menschen an ihren Folgen. Die Krankheit meldet sich plötzlich mit raschem Temperaturanstieg, großer Abgeschlagenheit, heftigen Kopfschmerzen, Augendruck und Gliederreißen. Sie wird oft mit Erkältungen verwechselt. Diese grippalen Infekte weisen häufig ähnliche Symptome wie Grippe auf, etwa Husten, Schnupfen, Schüttelfrost, teils hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.

      Die rasante Ausbreitung von Erregern ist durch die gestiegene Mobilität zu einer Bedrohung geworden. Während historische Seuchen wie die Pest eher langsam und wellenartig vorwärts kamen, verbreiten sich Keime heute auf den Reiserouten der Menschen blitzschnell um den Globus."




      http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/117…


      und ein "Welt - Artikel" vom 17 Januar 2008:

      (...)


      "Allerdings macht die Studie keine Angaben über die konkrete Ansteckungsgefahr durch Banknoten. Um herauszufinden, ob man beim Bezahlen tatsächlich krank werden könne, wäre eine zusätzliche Studie nötig, betonten die Forscher.

      Schon oft haben Experten die Ausbreitung von Bakterien und Viren mit dem Geldumlauf verglichen. Dass dieser auch aktiv für die Verteilung der Keime sorgen könnte, gilt nun als ziemlich wahrscheinlich."


      http://www.welt.de/wissenschaft/article1562903/Grippe_Virus_…



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      *
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 11:29:30
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      "Düstere Aussichten"
      Interview mit Werner Abelshauser



      1929 wiederholt sich – der Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser sieht Parallelen zu heute.

      Kreditklemme, Börsenkrach, Verstaatlichung sind allgegenwärtig in Nachrichten und Talkshows. Sind wir Deutschen zu pessimistisch, Herr Professor Abelshauser?
      Ganz im Gegenteil. Wenn ich die Zeitung aufschlage, sehe ich überall gequälte Bemühungen, die Finanzkrise runterzuspielen. Wir sollten aber die Gefahr kennen, um richtig zu reagieren.

      Gleichen die Schwierigkeiten von heute der Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1933?
      Sie könnten dem klassischen Muster der Großen Depression folgen: 1929 kam erst der Börsenkrach, 1931 die Bankenkrise, dann die Flucht aus der Weltwirtschaft und schließlich die Depression. Auch der Rückgang der Aktienkurse ist vergleichbar: Halbierung binnen eines Jahres, das war 1929 auch der Fall, dann blieben die Kurse viele Jahre auf dem niedrigen Niveau.

      Was wurde aus den Banken?
      Das Misstrauen unter den Banken verhinderte eine private Rettungsaktion am Markt. Um die Großbanken vor dem Abgrund zu retten, musste die Regierung die Mehrheit der Aktien übernehmen. Erst 1937 kam es zur Reprivatisierung. Auch heute misstrauen sich die Banker, weil sie von sich auf andere schließen. Sie haben alle Leichen im Keller. Die Probleme des Kreditsektors legen sich wie Mehltau auf die Wirtschaft.

      Welche böse Überraschung droht als Nächstes?
      Nach Börsen- und Bankenkrise folgte im Herbst 1931 das Ende der Globalisierung. Großbritannien und die Vereinigten Staaten ließen dem Protektionismus freien Lauf. Ausgerechnet Großbritannien, bis dahin Hüterin des freien Welthandels, kündigte den Goldstandard auf, wertete das Pfund drastisch ab und schottete sich vom Weltmarkt ab. Die Folgen waren furchtbar: Die Weltwirtschaft kollabierte, die Produktion brach zusammen, Millionen Menschen verloren ihre Arbeit. Viele Länder steckten in der Liquiditätsfalle: Die Unternehmen investierten nicht mehr, sondern hielten Kasse in der Hoffnung auf bessere Zeiten.

      Die wirtschaftliche Entwicklung war dramatisch: Von August 1929 bis März 1933 schrumpfte die US-Wirtschaftsleistung um 30 Prozent, die Arbeitslosenquote stieg auf 25 Prozent. Es herrschte Deflation, während der das Preisniveau um 30 Prozent sank …
      … in Deutschland kam es noch dicker.

      Wird es wieder so schlimm?
      Noch können wir es verhindern. Aber die Aussichten sind düster. Der Welthandel ist so stark eingebrochen wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg. In Osteuropa und Asien fällt die Nachfrage weg. In England herrscht Düsternis. Die Vereinigten Staaten stecken in den größten Schwierigkeiten seit Generationen. Die Folgen wird auch Deutschland spüren. Wir stecken schon mitten in einem dramatischen Abschwung der Konjunktur. Es könnte aber auch der Auftakt zu einer Depression sein, zu einer Katastrophe.

      Gibt es denn gar keine Hoffnung?
      Wir können aus zwei Gründen optimistisch sein: Zum einen ist der Staat – anders als nach 1929 – voll handlungsfähig. Zum anderen sind wir weit von einer mit damals vergleichbaren Radikalisierung der Politik entfernt. Die USA haben gerade den demokratischen Machtwechsel vollzogen. Und auch wir stehen in einem ruhigen Superwahljahr. Vor allem aber kennen wir alle denkbaren Szenarien und können uns darauf vorbereiten.

      Was haben die Regierenden in den dreißiger Jahren falsch gemacht?
      Politiker, Unternehmer, Gewerkschaften und Verbände haben bis 1931 geglaubt, es handle sich um eine etwas stärkere, aber durchaus normale konjunkturelle Krise. Was allen Akteuren fehlte, war das Katastrophenbewusstsein, also die Vorstellung, es könnte eine richtige Depression werden. Und als sie es verstanden hatten, haben sie zu lange mit außerordentlichen Maßnahmen gezögert.

      Wann wurde es besser?
      Es hat bis 1933 gedauert. Franklin D. Roosevelt gewann in den USA die Präsidentschaftswahlen mit dem Versprechen, die Probleme an den Wurzeln zu packen. Sein New Deal lässt sich durchaus mit Barack Obamas heutigen Plänen vergleichen. Gleichzeitig suchten in Deutschland die Nationalsozialisten ihr Heil in gewaltigen öffentlichen Investitionsprojekten.

      Wer zahlt die Rechnung einer großen Weltwirtschaftskrise?
      Wir alle. Aber die Rechnung wird viel größer, wenn wir nichts tun.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 11:36:48
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      Der amerikanische Albtraum

      Die USA erleben die höchsten Jobverluste seit der Großen Depression. Wie reagiert ein Land, in dem Individualismus einen so wichtigen Platz einnimmt und die sozialen Systeme marode sind?

      Spurensuche in der US-Mittelschicht.

      Dieser Artikel ist bei unserem Kooperationspartner Rheinischer Merkur erschienen.

      Von Nana Brink

      Für Sarah und Tom Bolton beginnt das neue Jahr mit einem Schock. Innerhalb von vier Wochen „haben wir den Boden unter den Füßen verloren“, sagt Tom. Noch sitzen die Eltern von zwei Teenagern auf dem geblümten Sofa in ihrem Haus in Lorton, Virginia, einer typischen Mittelklasse-Vorstadt im Umkreis von Washington: schmucke Einfamilienhäuser mit akkuraten Blumenbeeten und zwei großen Autos in der Garage. „Wir hatten keine Sorgen“, meint Sarah und legt ein Blatt Papier auf den Glastisch. Darauf steht der amerikanische Traumin Zahlen: Einkommen eines Doppelverdienerhaushalts, Raten für das Haus, die beiden Autos, das monatliche Schulgeld. Unterm Strich ein dickes Plus. Das war im Dezember letzten Jahres.

      Dann beginnt der Albtraum. Erst verliert Sarah ihren Job als Sekretärin in einem Industrieunternehmen; dann wird Tom, leitender Angestellter in einem großen Versandhaus, fristlos gekündigt. Seine Firma verlagert ihren Sitz nach Mexiko. Die Raten für das Haus haben sie seit zwei Monaten nicht mehr bezahlt. Über fünf Millionen Amerikaner haben in den letzten zwölf Monaten ihren Arbeitsplatz verloren. Die Arbeitslosenquote lag im Februar bei 8,1 Prozent, der höchste Stand seit 15 Jahren. Ein Anstieg auf über zehn Prozent gilt als wahrscheinlich.

      Das Gespenst der „Great Depression“ geistert nun durch das Land. Obwohl damals nahezu jeder vierte Amerikaner ohne Job war, erscheint die Lage vielen Amerikanern heute so ernst wie nie. Laut einer Umfrage des Pew Research Center for the People & the Press hält fast die Hälfte der Bevölkerung das Thema Arbeitslosigkeit für das wichtigste überhaupt; im Oktober 2008 dachten das nur zehn Prozent. Über 40 Prozent aller amerikanischen Haushalte sind von Entlassung, Langzeitarbeitslosigkeit, Unter- und Teilzeitbeschäftigung oder Lohnkürzung betroffen. Das Phänomen Arbeitslosigkeit, lange ein Randproblem der amerikanischen Politik, ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Bereits jetzt fürchten 46 Prozent aller Amerikaner mit Universitätsabschluss, dass sie keinen Job mehr finden können.

      Mit Sarah und Tom Bolton hat sich das Gesicht der Arbeitslosigkeit verändert. Nicht nur die „blue-collar worker“ (Arbeiter) in den Zentren der Autoindustrie in Michigan bangen um ihre Jobs, sondern die „white-collar worker“ (Angestellte) der Mittelklasse im Speckgürtel von Washington, New York oder Atlanta sehen den amerikanischen Traum bedroht wie nie zuvor in der Geschichte. „Die Leute denken zum ersten Mal, ihren Kindern wird es schlechter gehen“, meint Ruth Schimel, die seit über 20 Jahren kleine Unternehmen und Privatpersonen berät. „Es geht nicht mehr aufwärts. Das ist ein ähnlicher Schock wie der Terrorangriff vom 11. September.“

      In Lorton, das seit zehn Jahren von einer gutbürgerlichen Mittelschicht bewohnt wird, steht mittlerweile jedes dritte Haus leer. Die Schilder der Makler in den welken Blumengärten verheißen Schnäppchenkäufe. Die Preise für ein Haus sind in den letzten zwei Jahren von 390 000 auf 230 000 Dollar gesunken. „Die Vorstädte werden veröden“, resümiert William Frey, Stadtentwicklungsplaner bei der Brookings Institution, einem renommierten Thinktank in der Hauptstadt. „Keiner kauft ein Haus hier, weil es im Wert weiter sinken wird.“

      Noch steht die bürgerliche Fassade; die Veränderungen allerdings sind unübersehbar. Das nahe liegende Outlet-Center in Potomac gleicht an Wochentagen einer Geisterstadt. Auf der riesigen Parkplatzfläche verlieren sich ein paar Autos; drinnen wartet Carlos in seinem Telekom-Laden seit Stunden auf Kunden. Bunte Plakate versprechen billige Preise, „aber mein Umsatz hat sich im letzten Jahr mehr als halbiert“. Der US „Consumer Confidence Index“ (Konsumklimaindex) ist seit letzten Februar um über 50 Prozent auf 25 Prozent gesunken. „So groß war der Vertrauensverlust der Konsumenten in die Wirtschaft noch nie“, erklärt Lynn Franco, Direktor des Conference Board’s Consumer Research Center, die den Index jeden Monat messen. Hinzu kommt für den Handyverkäufer Carlos ein anderes Problem: „Keiner kauft mehr auf Pump.“ Wie das US-Handelsministerium Ende März mitteilte, ist die amerikanische Wirtschaft im letzten Quartal 2008 um 6,3 Prozent geschrumpft – im Vergleich zu 0,5 Prozent im Quartal zuvor.

      Umfragen des Pew Research Center belegen, dass rund die Hälfte der Familien mit einem Einkommen von bis zu 75 000 Dollar im Jahr ihre Ausgaben für Ferienreisen, Autos, Elektronik und Häuser, drastisch einschränken werden. „Der Konsummotor der amerikanischen Wirtschaft stottert gewaltig“, so Howard Rosen vom Peterson Institute for International Economics in Washington. Der Arbeitsmarktspezialist hat eine neue amerikanische Tugend entdeckt: das Sparen. „Selbst Leute, die einen guten Job haben, fürchten, ihn zu verlieren.“

      Die Gourmet- und Modeseiten der Zeitungen und Magazine haben sich bereits darauf eingestellt und den „recession chic“ ausgerufen. In New York und Boston werben Restaurants mit „recession specials“. Besonders „trendy“ ist es, Gäste einzuladen und mit alten „depression era recipes“ (Rezepten aus der Zeit der Depression) aufzuwarten: Kartoffeln mit saurer Sahne und Kohlgemüse. Als echte „recessionista“ kann die Business-Lady dasselbe Kostüm auch noch in der nächsten Saison tragen.

      Derweil sich die Lifestyle-Magazine über den neuen „recession chic“ amüsieren, fallen einiger ihrer früheren Leser in rasender Geschwindigkeit durch das Wohlstandsnetz. Wie Bob and Judy Smith aus Fairfax, Virginia, die sich schämen, ihre richtigen Namen zu nennen. Beide haben ihren Job als Angestellte in einem Supermarkt verloren. Seit Anfang des Monats wohnen die Smith’ mit ihren beiden kleinen Kindern in einem schäbigen Motel aus den 1950er-Jahren am Rande der Kleinstadt. Die vier warten hier auf einen Platz in einer der staatlichen Notunterkünfte für Familien. Von einem Tag auf den anderen musste ihr Vermieter das Haus, in dem sie wohnten, an die Bank abgeben: Er konnte die Raten nicht mehr bezahlen. Die Smith’ leben jetzt vom Putzjob des Vaters in einem Einkaufscenter. Stundenlohn: acht Dollar. Die Smith’ sind kein Einzelfall. „Wir sehen immer mehr intakte Familien mit beiden Eltern, die über Nacht obdachlos werden“, erzählt Cheri Villa,Leiterin der Hilfsorganisation Serve, die die Notunterkünfte in Fairfax betreibt. Ein Viertel der 400 Familien, die auf staatliche Unterbringung angewiesen sind, kommen aus gutbürgerlichen Wohnvierteln wie Fairfax. „Und es werden immer mehr.“

      „Das größte Problem ist: Wir haben kein soziales Netz für diese Krise“, urteilt Howard Rosen vom Peterson Institute for International Economics. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Arbeitslosenversicherung in den USA. Nur etwa ein Drittel aller Erwerbslosen hat überhaupt Anspruch auf Unterstützung. Bob Smith kämpft gerade um sein Arbeitslosengeld, da sein ehemaliger Arbeitgeber ihm wegen angeblicher Disziplinmängel fristlos gekündigt hat. Der Staat Virginia versagte Smith daraufhin die Arbeitslosenunterstützung. „Der Grundfehler liegt in unserer Philosophie, die Arbeitslosigkeit für ein individuelles Problem hält“, erklärt Rosen, „dabei ist diese Arbeitslosigkeit kein periodisches, sondern ein strukturelles Problem.“ Seine Forderung kommt einem Tabubruch gleich: Eine einheitliche Arbeitslosenversicherung für alle Staaten. „Wenn wir unser Denken nicht verändern, wird diese Arbeitslosigkeit unsere Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttern.“

      Die neue Regierung hat die Zeichen wohl gehört. Präsident Obama lässt keine Gelegenheit aus, seinen Landsleuten einzuhämmern, „dass wir es nur schaffen, wenn wir alle gemeinsam mit anpacken“. Sein 3,6 Billionen Dollar schwerer Haushaltsplan 2010 sieht massive staatliche Investitionen im Bereich Gesundheit, Bildung und grüner Energie vor. Doch das Land ist wegen dieser Frage tief gespalten, wie Rush Limbaugh, einer der populärsten rechten Radiomoderatoren, klar machte, als er Präsident Obama einen „Sozialisten“ nannte.

      Nie im Leben, sagt Sarah Bolton, hätte sie daran gedacht, Arbeitslosen- oder Sozialhilfe in Anspruch zu nehmen. „Das war etwas für Randgruppen“, erklärt sie auf ihrem geblümten Sofa und fühlt sich unverschuldet ins Abseits gedrängt. „Jetzt igeln wir uns ein und gehen nicht mehr aus dem Haus.“ In Lorton ist das Kino selbst freitagabends halb leer. Immer mehr Familien aus der Mittelschicht sind vom sozialen Abstieg bedroht. In der Highschool der Kinder, berichtet Sarah, gibt es jetzt einen Kurs: „Wie gehe ich mit meinen Schulkameraden um, deren Eltern arbeitslos geworden sind?“

      Die Boltons setzen alles daran, ihre bürgerliche Fassade aufrechtzuerhalten. Die Smith’ kämpfen bereits um ihre Existenz. Schon längst sind nicht mehr nur die Ärmsten der Armen auf die Hilfe nicht-staatlicher Organisationen wie die „Food Banks“ angewiesen. In der Hauptstadt versorgt die Capital Area Food Bank rund 400 000 Menschen jährlich mit Lebensmitteln – im Jahr 2000 waren es 250 000. Seit ein paar Tagen gehen auch die Smith’ mit ihren Kindern zu einem der 50 „Kids Cafés“, die meistens in einer Kirchengemeinde liegen. Dort gibt es die begehrten „brown bags“ (braune Tüten) mit frischem Obst, Joghurt und Kuchen. „Ich sehe immer mehr Leute wie die Familie Smith“, sagt Lynn Brantley, Präsidentin der Capitol Area Food Bank. Menschen, die vor in paar Wochen noch jeden Freitag Essen gegangen sind. Die Familie Smith, so beobachtet Lynn Brantley, erfahren noch etwas anderes als ihre plötzliche Armut: „Sie verlieren den Glauben an unseren amerikanischen Traum: Wenn du hart arbeitest, dann schaffst du es auch.“

      Während die neue Regierung Milliarden in das marode soziale Netz pumpt, zeigt sich in der Krise auch einmal mehr der typisch amerikanische Unternehmensgeist nach dem Motto: Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner! In New York feierte die junge arbeitslose Finanzelite sogenannte „pink slip parties“. Kündigungen kommen in den USA vor allem auf rosa Papier. In vielen Bars in Manhattan treffen sich Personalvermittler und Jobsuchende, die ein rosa Bändchen ums Handgelenk tragen. Ähnlich gefragt ist Tory Johnson, Besitzerin der Agentur „Woman for Hire“, die in einem der erfolgreichsten Geschäftszweige arbeitet: Sie organisiert Jobbörsen. Über 5000 Interessenten besuchten ihre Veranstaltung in einem New Yorker Hotel. Vor einem Jahr waren es tausend. Unter dem riesigen Kronleuchter des Ballsaals drängen sich nicht nur Frauen in schicken Kostümen, sondern erstmals auch ältere Herren in grauen Nadelstreifenanzügen. „Die meisten stehen unter Schock“, resümiert Johnson ihre Eindrücke.

      Wer es hierher geschafft hat, ist schon weit. Fast 80 Prozent aller Jobsuchenden surfen erstmal durch das sogenannte „Internetarbeitsamt“, das für jede Branche und Altersgruppe Dutzende Seiten bereithält. Die Agentur Experience Works zum Beispiel hat sich auf die Vermittlung von Arbeitssuchenden ab 75 Jahren spezialisiert. Rund 25 Prozent aller Rentner sind auf einen Job angewiesen. Die Website „Working Mother“ führt eine Liste mit den besten hundert Firmen für arbeitende Mütter und praktischen Vorschlägen, wie man dort einen Job bekommt.

      Tom Bolton überlegt nun, über seine Jobsuche in einem Blog zu berichten, „weil ich sehe, wie viele meiner Freunde plötzlich davon betroffen sind“. Seine Frau Sarah engagiert sich bei der Food-Bank-Niederlassung in Lorton. Seit Beginn der Krise bekommt Food-Bank- Direktorin Lynn Brantley täglich mehrere Dutzend Angebote von Freiwilligen. Die meisten erhoffen sich Kontakte und Erfahrungen für die Jobsuche. „Aber vielleicht hat diese Krise noch einen anderen Effekt“, hofft Brantley. „Vielleicht lernen wir, dass wir nicht nur eine Gruppe von Egoisten sind, sondern als Gesellschaft Solidarität zeigen müssen.“


      :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 12:56:43
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      Danke Herrscher2 für Deine beiden lesenswerten Artikel.


      ____________________________________________________________




      Einerseits berichten die Großbanken im vergangenen Quartal wieder von erwirtschafteten Gewinnen -
      im Falle der Deutschen Bank sogar von Traumrenditen - , andererseits zeichnet sich bei manchen ein zusätzlicher Kapitalbedarf ab. -

      *





      "Bank of America



      und




      Citigroup


      sollen vor Kapitalbedarf stehen



      New York (BoerseGo.de) - Die Bank of America und Citigroup dürften sich mit dem Bedarf für neues Kapital konfrontiert sehen. Darauf haben Aufsichtsbehörden hingewiesen. Dies berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Kreise. Demnach hätten die Ergebnisse aus dem durchgeführten Stresstest jeweilige Kapitalaufstockungen für die beiden Großbanken als erforderlich erachtet. Bei der Bank of America betrage der aktuelle Engpass mehere Milliarden Dollar. Die Chefs beider Geldhäuser würden den vorläufigen Ergebnissen widersprechen und Erklärungen planen, wonach die Kapitalausstattung als ausreichend zu bezeichnen ist. Bei keiner der in Prüfung gebrachten 19 größten US-Banken lasse die Regierung eine Pleite zu, heißt es weiter von der Zeitung."


      http://www.boerse-go.de/nachricht/Bank-of-America-und-Citigr…

      *
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 16:11:12
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      Vor ein par Tagen habe ich noch geschrieben, dass ich weiter von steigenden Kursen ausgehe.

      Das hat sich nun geändert.

      Habe viele meiner Positionen abgestoßen und habe meinen physischen Silberanteil signifikant erhöht.

      Wollte dies hier nur posten um den letzten Post zu entkräften...

      Denke jetzt kommt an den Märkten die Krise wieder zurück.
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 21:52:35
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      Eine sehr interessante Prognose in drei Teilen für die
      Jahre 2009 bis 2010, mit der es sich lohnt, sich auseinanderzusetzen. -



      Auf Eure Kritik, Kommentare und Ergänzungen freue ich mich.

      Bitte anschnallen!

      *




      1. Teil

      A. Wiggin

      Die drei tickenden Zeitbomben -
      die Prognose 2009 - 2010



      16. April 2009


      Tickende Zeitbombe #1:

      Der völlige Zusammenbruch der amerikanischen Verbraucherkultur


      Wie viele Leute kennen Sie, die eine "echte Wirtschaftskrise" miterlebt haben? Nein, ich meine nicht die Dotcom-Bombe oder die asiatische Währungskrise.

      Ich meine nicht die 9/11 Rezession oder den '87 Markt Crash - oder sogar den '74 Zusammenbruch oder die Ölkrise Ende der 70er Jahre.

      Ich meine einen heftigen sozialen und wirtschaftlichen Umschwung.

      Natürlich haben wir seit dem Schwarzen Montag von '29 nichts mit derartigen Ausmaßen erlebt. Und viele der Zeitzeugen jener Ereignisse sind längst aus unseren Leben verschwunden.

      Aber erinnern Sie sich, wie Ihre Eltern oder vielleicht Ihre Großeltern über jene Zeiten gesprochen haben? Sie schienen nie zu vergessen.

      Wie viel "Überlebende der Depression" heben zum Beispiel noch Papierfetzen und Stücke Schnur auf, spülen Stanniolpapier ab und würden es nicht wagen, Reste wegzuwerfen?

      Wenn Sie aufwachsen und nur gute Zeiten kennen, ist es leicht zu vergessen, dass "Sparsamkeit" und "Wert" grundlegende amerikanische Werte waren. Und noch schwieriger ist es, sich ein Amerika vorzustellen, das zu jenen Idealen zurückkehrt.

      Aber sehen Sie, es sind nicht die kleinen Krisen und Abschwünge, die das Verhalten ändern. Es sind die GROSSEN, die es tun. Und manchmal auf lang andauernde und radikale Art und Weise.

      Nehmen Sie das heutige Japan.

      Gegen Ende der 1980er Jahre konnte man vielleicht vergessen, dass Japan eifrig damit beschäftigt war, amerikanische Gesellschaften mit halsbrecherischer Geschwindigkeit aufzukaufen. Sie fühlten sich ebenfalls ziemlich reich. Und wir waren überzeugt, dass sie darauf aus waren, unser Mittagessen zu essen.

      Dann durchlief ihr Markt seinen eigenen Kreditzusammenbruch. Genau wie derjenige, den wir jetzt erleben, aber in geringerem Umfang.

      Sie müssen sich immer noch davon erholen.

      Nicht nur wirtschaftlich, angesichts einer Aktienbörse, die in den vergangenen beiden Jahrzehnten grundsätzlich gescheitert ist. Sondern auch kulturell.

      Die bereits hohen japanischen Sparquoten sind explodiert - die Autoverkäufe stürzten um die Hälfte ab und bleiben so niedrig - Kohl ersetzte vor langer Zeit das Fleisch auf Tokyos Esstischen - Mittelstand Japaner fingen an, ihre Kleidung in bereits benutztem Badewasser zu waschen.

      Handelt es sich dabei um die mittellosen Japaner?

      Nein. Es geht um den gut beschäftigten japanische Mittelstand. Mit guten Arbeitsplätzen und Einkommen. Aber arbeitend und knausernd, als ob sie alles noch einmal verlieren könnten.

      Was geschieht, falls sich dasselbe Verbraucherunbehagen hier in Amerika einnistet? Eine viel längere Rezession oder sogar finanzielle Depression als irgendjemand bereit ist sich vorzustellen.

      Und doch gibt es hinreichend Beweise, das dies genau die radikale Verschiebung ist, die im Gange ist ...

      In den Schlafzimmern und Sitzungssälen in ganz Amerika werden wir uns einer sehr furchteinflößenden Einsicht bewusst. Alle jene großen Häuser, die wir gekauft haben - die Autos und modischen Techno Geräte - die modische Kleidung und die Möbel - die Mittagessen von 100 $ und Urlaube von 5.000 $ - und plötzlich sehen wir uns um und begreifen, dass wir so wenig dafür vorzuweisen haben.

      Sehen Sie, es ist nicht schwierig sich das auszurechnen. Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte haben wir eine der größten Industrienationen in der Geschichte genommen - und sie stückweise eingetauscht. An ihrer Stelle wurden wir die weltweit #1 Einkaufsnation.

      Nicht Hersteller, sondern Käufer.

      Sogar jetzt sehen wir uns einer Wirtschaft gegenüber, in der 70% unserer Wirtschaftsproduktion davon abhängen, dass Verbraucher kaufen.

      Keine Käufer, keine Erholung.

      Und dennoch, anders als andere kürzliche unbedeutendere Krisen und sogar größere Korrekturen, ist die Lektion, die Hunderte von Millionen Pleite gegangener Amerikaner noch einmal lernen, dieselbe Lektion, die unsere Urahnen nach 1929 gelernt haben. Nämlich, dass das Gesetz der persönlichen und finanziellen Verantwortung ebenso irreversibel ist wie das Gesetz der Schwerkraft. Und das ist das Omelett, das kein Bürokrat - egal wie populär - und kein Milliardendollar Bailout - egal wie groß - wieder zu einem Ei machen kann.

      Kurz gesagt, die Herzen und Meinungen des amerikanischen Verbrauchers sind in den Rückwärtsgang geschaltet worden. Und es ist dieses gesamte psychologische "Schnappen", das eine konventionelle Erholung nach dem Motto ‚zurück zum Ausgangspunkt' in absehbarer Zeit unmöglich machen wird.
      Der 2,5 Billionen $ Gorilla im Zimmer

      Dies ist lebenswichtig. Denn, sehen Sie, viele Amerikaner - und viele Leute im Rest der Welt - zählen darauf, dass die Kreditkarte die amerikanischen Shopper soweit trägt, dass sie dem globalen Wirtschaftsmotor noch einmal Starthilfe leisten.

      Aber das wird nicht geschehen. Und Sie werden Ihre Investitionen sicher nicht anlegen wollen basierend auf der Idee, dass es passieren würde. Oder Sie werden noch größere Verluste riskieren, als viele Amerikaner bereits erlitten haben.

      Bedenken Sie, in diesem Augenblick betragen die Gesamtschulden der privaten Konsumenten nahezu 2,5 Billionen $. Wie ernst ist das? Nun, angesichts der Art und Weise, in der in diesen Tagen mit "Billionen" um sich geworfen wird, fällt es schwer, sich das vorzustellen.

      Aber Sie können bereits die massive Paradigma-Verschiebung zu sehen beginnen, die die Zügel ergreift, wenn Sie sich etwas eingehender mit den alltäglichen Details befassen:

      * In New Yorks Madison Avenue haben Geschäfte, die 2.390 $-Bettlaken und 2.400 $-Handtaschen zu verkaufen pflegten, dicht gemacht und "zu vermieten" Schilder in ihre Fenster gehängt.
      * Die Penny-Pincher Clubs [Pfennigfuchser-Klubs] sind zurück. Und Coupon Clipping [Ausschneiden von Gutschriften aus Zeitungen und Werbeschreiben] Websites bekommen mit den meisten Zulauf im Web. Vor Preisnachlass-Verkäufen und "alles, was Sie essen können"-Buffets bilden sich Schlangen, die bis zur Tür hinaus reichen.
      * Letzte Weihnachtszeit war die langsamste in vier Jahrzehnten. Inzwischen sind Luxusprodukte "out"; anzugeben, wie klug Sie mit dem Budget umgehen, ist wieder "in".
      * Big "Box" Stores [auch Supercenter, Superstore oder Megastore, für gewöhnlich Teil einer Kette, z.B. Wal-Mart und Target] schließen ebenfalls in Rekordgeschwindigkeit, während Warenhaus-Verkäufe um die 24% rückläufig sind. Und The Gap [Einzelhändler Kleidung und Accessoires]? Die Verkäufe sind 23% gesunken. Andere Kleidungsketten sind 22% gesunken.
      * Darüber hinaus verkaufen sich amerikanische Autos langsamer als 1982. Zum ersten Mal in der Geschichte verkauft China mehr Autos als die USA. Beachten Sie, ungefähr 20% des ganzen Einzelhandels in den Vereinigten Staaten kommen aus Autoverkäufen.
      * Flugzeuge können auch keine Sitzplätze in der Businessklasse oder ersten Klasse verkaufen. Ganz zu schweigen von einem 20% Rückgang beim Luftfrachtversand. Inzwischen befinden sich Zug- und Lastwagen-Spediteure in absolutem freien Fall.
      * Sogar FedEx und UPS - angeschlagen durch den doppelten Hammer von abstürzender Käufer-Nachfrage und versandfreier digitaler Buch-, Dokumenten- und Filmlieferung - haben erfahren müssen, dass sich ihre Versandgewinne über Nacht in Luft auflösen.

      Sie brauchen mich nicht, um Ihnen zu erzählen, dass das auf Schwierigkeiten hinausläuft. Aber wie viel Schwierigkeiten? Der gesamte US-Einzelhandelsumsatz ist auf Niveaus zurückgesetzt, die wir seit 2005 nicht gesehen haben.

      Stellen Sie sich vor, jeder einzelne Einzelhandelsladen, der in den letzten drei Jahren geöffnet hatte, würde über Nacht wieder schließen. Es ist bereits derart schlimm.

      Hier, worum es geht. Viele Leute, von der Wall Street bis Washington, haben sehr viel darin investiert, dass Sie glauben, wir könnten diesen Trend umkehren.

      Tatsache ist, es könnte tatsächlich noch viele Jahre brauchen, bis der Stopp bei den Konsumausgaben und in der Verbraucherwirtschaft auftaut. ...

      Aber zuerst lassen Sie mich Ihnen einfach den ersten von mindestens zwei Gründen zeigen, warum diese gefährliche Verbraucherkrise im Begriff ist, viel schlimmer zu werden, bevor sie besser wird:
      Der "Multiplikator", der den Einfluss dieses Abschwungs bald verdoppeln könnte

      Sie haben mit Sicherheit bereits gelesen, dass wir seit dem Anfang des Abschwungs am 27. Dezember bereits 4,4 Millionen Arbeitsplätze verloren haben. Und wir verlieren Hunderttausende mehr jeden Monat.

      Wie viel tiefer könnte das noch gehen?

      Nun, der heutige Crash ist bereits größer - was den Dollar anbelangt - als irgendetwas, das wir 1974 verloren haben. Und sogar damals verschwand 1% der US-Arbeitsplätze. Tun Sie das heute, und Sie sprechen über insgesamt 13,2 Millionen arbeitslose Amerikaner. Das sind 13 Millionen Menschen, die keine Autos oder neue Häuser kaufen - 13 Millionen, die ihre von Lebensmitteleinkäufe einschränken - 13 Millionen, die keine Flachbildschirm-Fernseher kaufen oder in Einkaufsmeilen gehen -, tatsächlich ist es dieselbe Anzahl von Amerikanern, die ihre Arbeitsplätze während der 1930er Jahre verloren haben.

      Sie haben die Bilder gesehen.

      Die Arbeitsplätze, die verschwunden sind, machten die "Multiplikator-Wirkung" aus, die eine Aktienbörsenkrise in einen jahrzehntelangen Abschwung verwandelte. Heutige Rekord-Stellenkürzungen könnten dasselbe bewirken.

      Bei durchschnittlich mehr als 650.000 Arbeitsplätzen, die allein schon in jedem der ersten paar Monate verschwinden, stehen wir im Begriff, insgesamt 7,8 Millionen Arbeitsplätze allein in diesem Jahr zu verlieren.

      Boomers [Leute aus geburtenstarken Jahrgängen], die ihren Ruhestand annullieren - Arbeiter mittleren Alters, die sich an College Jobbörsen drängeln - an einer Ohio High School tauchten mehr als 700 Menschen auf für einen Job als Hausmeister - sie alle sind keine Menschen, die sich in absehbarer Zeit wieder dem impulsiven Shoppen werden hingeben können.

      Tatsächlich haben die Amerikaner, genau wie in Japan Anfang der 1990er Jahre, angefangen zu sparen - auch wenn Sie es kaum glauben können - auf Rekordniveaus.

      Schon allein im letzten Jahr haben wir 545,5 Milliarden $ beiseite gelegt. Das ist die größte Schwemme Bargeld, das unter die Matratze geht, seit wir zuerst angefangen haben, die amerikanischen Sparquoten zu verfolgen - damals in 1959!

      Ist das ein Omen für irgendetwas? Allerdings.

      Aber es ist ein zweiter "Multiplikator" am Werk, der die Konsumausgaben - und jeden Traum einer von den Verbrauchern angeführten Erholung - noch tiefer in den Boden stampfen könnte.
      Auch wenn Sie in der Tat nicht viel darüber hören von politischen Publizisten oder den TV-Nachrichtensprechern:
      Die zweite Welle Vermögenszusammenbruch, über die niemand sprechen will

      Ich bin überzeugt, Sie wissen inzwischen bereits, dass es die erste Welle des Verzugs bei den "Subprime"-Hypotheken war, die den heutigen wirtschaftlichen Zusammenbruch in Gang gesetzt hat.

      Was Sie möglicherweise NICHT wissen, ist, dass eine zweite Welle von ebenso toxischen Hypotheken in Vorbereitung ist - in einer ebenso großen Schwemme - und potenziell genau so weitreichend.

      Sie können sehen, dass die erste Spitze bei den Subprime-Darlehen "Resets" mittendrin in 2008 ankam. Und viele Milliarden Bankabschreibungen - zusammen mit Billionen Dollars an Kursverlusten folgten umgehend.

      Diese zweite Welle toxischer Immobilienkredite jedoch - eine Flut, die Sie "Option ARM" oder "Alt-A" Darlehen nennen - wird die Spitzen-Resets vor 2011 nicht erreichen.

      Wie ist diese zweite Art toxischer Darlehen? Dies waren die raffinierten Hypotheken, die von mittleren Amerikanern abgeschlossen wurden, um Häuser zu kaufen, von denen sich niemand vorstellen konnte, dass sie auch nur einen Bruchteil ihres Verkaufspreises wert sein würden - bloß zwei Jahre später.

      Und wie ich sagte, genau wie Subprime tragen auch diese Darlehensverträge ein "Reset"-Risiko im Kleingedruckten, wenn bereits hohe monatliche Hypothekenzahlungen sich sogar verdoppeln könnten - direkt auf dem Höhepunkt des zweitgrößten Kurseinbruchs an den Aktienmärkten seit der Weltwirtschaftskrise.

      Millionen weiterer Verbraucher werden einfrieren, da ihre Finanzen über die Klippe gehen, mehr Bankverluste werden sogar noch mehr so genannte "Blue Chip" Ruhestands-Portfolien herunterziehen, und der Einfluss der Verbraucherkrise, von der ich Ihnen erzählt habe, wird noch einmal "multipliziert" werden. Millionen weiterer Amerikaner könnten alles verlieren.

      Aber das muss Ihnen nicht geschehen!"



      *

      2. Teil folgt!
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 22:53:58
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      2. Teil

      A. Wiggin

      Tickende Zeitbombe #2:

      Chinas "schmutzigstes Geheimnis" wird enthüllt




      Lebenswichtig für die Idee einer globalen Erholung ist die Vorstellung, dass zumindest China immer noch wächst. Und dass sie, nur vielleicht, helfen können, den Rest von uns an unseren eigenen Haaren aus dieser Krise herausziehen.

      Ist das eine reale Möglichkeit? Nicht im Traum. Und wenn Sie all Ihre Zuversicht in ein ganz neues asiatisches Wunder legen, lege ich Ihnen jetzt eindringlich ans Herz, dies noch einmal zu überdenken. Besonders, wenn Ihr Vermögen davon abhängt, wie es der Fall sein könnte - und zwar in mehr Aspekten, als Sie sich vorstellen.

      Denken Sie an Detroit. Es sah einmal aus wie ein globales Mekka für den Kapitalismus und auch ein Denkmal für den Fortschritt. Haben Sie es kürzlich gesehen? Es ist praktisch eine Geisterstadt.

      Stellen Sie sich jetzt die nächsten Industriegeisterstädte in der Welt vor - und es wird Sie möglicherweise schockieren festzustellen, dass sie bereits auftauchen. Aber nicht in Amerika. Eher in den chinesischen Provinzen von Shenzhen, Guangzhou oder Dongguan.

      Sehen Sie, während Chinas führende Bosse für eine rosigere Zukunft für die "Roter Drachen" Wirtschaft werben als möglich scheint, haben mehr als 15.000 Fabriken allein in jenen Gebieten, die ich gerade genannt habe, bereits dicht gemacht - und für noch viele weitere ist im Laufe der vor uns liegenden Monate die Schließung vorgesehen.

      Es ist eine Epidemie, die in ganz Asien grassiert, obwohl Sie in den Abendnachrichten wohl nichts über das volle Ausmaß ihres Zusammenbruchs hören können.

      Die Hälfte von Chinas Spielzeugfabriken hat zugemacht. Tatsächlich schlossen insgesamt mindestens 67.000 Fabriken in den letzten sechs Monaten von 2008. Während weitere 60.000 Fabriken in der Wen Zhou Province allein im Begriff stehen zuzumachen.

      Sogar 27 Millionen Chinesen sind bereits arbeitslos - 20 Millionen von ihnen strömen aus den Städten und zurück zu den aufgegebenen Farmen in den ländlichen Gegenden Chinas.

      Es ist nicht schwer sich auszumalen, warum ...
      Chinas heimliche "Tarnkappen"-Depression

      Sehen Sie, die "Parteilinie", die aus Beijing kommt, sagt, dass sogar angesichts des Abschwungs und der Amerikaner, die Chinas Produktion nicht kaufen, das chinesische BIP in diesem Jahr noch um weitere 8% wachsen könnte.

      Aber die Tatsachen auf dem Boden erzählen eine andere Geschichte...

      * Gemäß Merrill Lynch ist Chinas Wirtschaft im letzten Quartal von 2008 überhaupt nicht gewachsen. Und sie kontrahiert immer noch schnell seit Anfang dieses Jahres.
      * Natürlich stieg das offizielle chinesische Wachstum im letzten Jahr über 9%. Aber wenn Sie so rechnen würden, wie es in den USA und in Europa gemacht wird, dann wäre die reale Wachstumsrate - in den letzten drei Monaten von 2008 - Null.
      * Beachten Sie, dass China mindestens 9% Wachstum benötigt, um die 24 Millionen neuen chinesischen Arbeiter aufzusaugen, die jedes Jahr volljährig werden - etwas, was sogar der chinesische Ministerpräsident nicht gern erwähnt.
      * Warum die Lügen? Es ist ein riesiger Schwindel. Sagt der im Ausland arbeitende Prof. Tian Xie von der Drexel University [private Universität in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania], Chinas wohl durchdachte Kampagne, BIP-Zahlen zu fälschen, "ist alles Teil einer hoch entwickelten Strategie, um die Welt zu betrügen." Aber China kann nicht den Schwindel nicht viel länger aufrechterhalten...
      * In einer riesigen Textilfabrik - so groß wie 31 Fußballfelder und mit 4.000 Arbeitern - häufte der Eigentümer 200 Millionen $ Schulden an. Vor lauter Angst, es Beijing erzählen zu müssen, verbrannte er seine Unterlagen und floh aus dem Land.
      * Offiziell protestiert niemand über den Verlust seines Arbeitsplatzes oder darüber Pleite zu gehen. Inoffiziell sind Dutzende Tumulte vor geschlossenen chinesischen Fabriken ausgebrochen.
      * 1.000 Lehrer stritten sich Anfang Januar mit der Polizei über Löhne. Hunderte von Arbeitern umschwärmten das Gebäude einer Stadtverwaltung in Foshan und verlangten ihr ausstehendes Gehalt.
      * Im Nördlichen China brachte ein Fernsehjournalist eine Geschichte über eine feindliche Arbeitsübernahme in einer Textilmühle. Die örtlichen Behörden bestraften ihn sofort und zensierten die Geschichte.
      * Gläubiger tauchten auf, um die Ausrüstung säumiger Darlehensnehmer einer Fabrik im südlichen China zu beschlagnahmen. Die Polizei zerschlug im Nachhinein ein Dutzend Tumulte, die alle vor den Zeitungen geheim gehalten wurden.

      Es handelt sich dabei nicht um neuzeitliche Zufälligkeiten. In den Tagen der Kaiser haben die chinesischen Generäle über die im Kampf Getöteten gelogen, um sich davor zu bewahren, ihre eigenen Köpfe zu verlieren. In den Tagen von Mao haben die Bauern über ihre Getreide-Ergebnisse gelogen, sogar als 20 Millionen Chinesen zu Tode verhungert sind.

      Heute fälschen lokale Bürokraten die Bücher, um in der Partei voranzukommen - und die Bosse in Beijing lügen, um sich an ausländische Investoren zu hängen. Aufgepolsterte Einnahmenberichte - gefälschte Produktionszahlen - übertriebene Beschäftigungszahlen - all das ist Teil der Standardpraxis.

      Das zu sagen mag politisch nicht korrekt klingen. Aber fragen Sie irgendjemanden, der dort Geschäfte gemacht hat. Einen doppelten Satz Bücher zu halten ist in China nicht bloß üblich, es wird als "gute Strategie" betrachtet.

      Inzwischen sieht das nordöstliche China - das Zuhause für 110 Millionen Menschen - immer mehr wie das eingerostete Detroit aus - nur mit dem zehnfachen Ausmaß.

      Es gibt auch unter-regulierte chinesische Banken, die so viel wie 500 Milliarden $ in Risikokrediten verbergen - Chinas eigene "Subprime"-Darlehen an Kleinunternehmen und Spekulanten für asiatische Grundstücke ...

      Plus Sie haben auch noch eine 40 Milliarden $ Rechnung von den Olympischen Spielen in Beijing - und eine 140 Milliarden $ Rechnung, um Sichuan nach dem Erdbeben 2008 wieder aufzubauen ...
      Wie lange kann China die Wahrheit verbergen?

      Hier das Fazit:

      China - mit 80 verschiedenen Autoherstellern, die entschuldet werden müssen, zehntausenden riesiger Fabriken des sozialistischen Zeitalters und Hunderten von Millionen von Arbeitern, die unterstützt werden müssen - hat ein großes Problem.

      Viel größer als sie verlauten lassen.

      Und es ist nicht nur China, das im Begriff steht einzubrechen.

      Korea, Singapur, Taiwan, Vietnam. Thailand. Malaysia. Und Indonesien, um nur einige zu nennen, stiegen alle dank des chinesischen Booms auf. Jetzt gehen sie gleichermaßen Pleite.

      Die koreanische Produktion allein ist bereits 14% gefallen. Japan ist 20% rückläufig. Taiwans Exporte sind 28,5% gesunken. Singapur steckt bereits tief in der Rezession. Thailand ist eine politische Krise gefallen.

      Bis die amerikanischen und europäischen Verbraucher aus sich herauskommen, endet der neue asiatische Zusammenbruch nicht so bald.

      Sie erinnern sich, wie hart die asiatische Währungskrise die amerikanische Märkte 1997 getroffen hat. Eine gesamte "Wunder"-Umkehrung im Fernen Osten könnte eine viel stärkere Auswirkung haben, besonders in der heutigen, bereits arg mitgenommenen Umgebung. Und Sie werden sofort Schritte unternehmen wollen, um sich zu schützen, bevor diese neue Mauer der Sorge hier in den Vereinigten Staaten zurückstrahlt.

      Glücklicherweise könnte es viel leichter sein, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, als Sie vielleicht denken ..."



      *

      Teil 3 folgt
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 23:26:05
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      3. Teil

      A. Wiggin


      Tickende Zeitbombe #3:


      Der "völlige" Zusammenbruch des amerikanischen Greenback




      Machen Sie sich auf Amerikas "Minsky Moment" gefasst.

      Was ist ein "Minsky Moment?"

      Laut dem großen amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Hyman Minsky ist es leicht, große Risiken zu übernehmen, wenn die Zeiten gut sind. Finanziell beinhaltet das große Schulden.

      Aber ziemlich bald werden die Risiken größer als die Belohnung - die Rechnungen werden fällig, und Sie müssen anfangen, Vermögen abzustoßen, um nicht ganz Baden zu gehen.

      Und das ist genau das, was jetzt gerade abläuft. Das ist das große Geheimnis hinter dem heutigen endlosen Zyklus von Booms und Krisen.

      Jede Blase hat ihren kritischen Punkt.

      Es ist das, was bereits mit den Immobilien geschehen ist. Es ist das, was mit dem großen Abverkauf bei den Aktien geschehen ist.

      Und jetzt ist es das, was im Begriff ist, mit dem US-Dollar zu geschehen - und, ziemlich wahrscheinlich, mit der Idee von Amerika selbst.
      Die gigantische Nadel, die dabei ist, die amerikanische Bubble "knallen zu lassen"

      Der US-Dollar ist jahrzehntelang die unbedingte Währung der Welt gewesen, die durch das Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft gestützt wurde. Aber wenn Sie in Dollars bezahlt werden oder in Dollars sparen, müssen Sie sich fragen:

      Wie viel länger kann das dauern?

      Kurt Richelbächer selbst schrieb seine Warnungen, kurz bevor diese gegenwärtige Krise den Markt zum Zusammenbruch brachte. Sehen Sie, sogar damals in 2006 wiesen Experten bei der Fed bereits auf die "positive Inflation" als ein Werkzeug hin, um einen wirtschaftlichen Zusammenbruch zu bekämpfen.

      Und Kurt hat uns bereits davor gewarnt.

      Er warnte auch vor dem wahnsinnigen Schulden Leverage, den wir nach China und an andere ausländische Darlehensgeber weitergegeben haben.

      Sie haben gesehen, was seitdem passiert ist.

      Die Fed hat diese Warnungen nicht nur ignoriert, sie steuern uns aktiv auf demselben zerstörerischen Pfad nach unten wie zuvor -, aber mit einer in der Geschichte beispiellosen Geschwindigkeit.

      Ich bin überzeugt, dass Sie sehen können, was uns das kostet.

      Angesichts von Billionen, die in das schwarze Loch schlecht geführter Banken strömen ... und in US-Schatzbriefe strömen, in Form von mehr Darlehen von den bereits unruhig gewordenen Chinesen.

      Das kann so nicht weitergehen.

      Ich rate Ihnen eindringlich, sich und Ihr Geld zu schützen, solange Sie es noch können. Besonders jetzt, angesichts der fehlenden bereits angehäuften 11 Billionen $ Schulden - den weiteren 8,5 Billionen $, die bereits für die Bailouts gebunden sind - und weiteren 3,6 Billionen an neuen Ausgaben auf dem Tisch.

      Stellen Sie sich das folgendermaßen vor:

      Sogar jetzt liefern wir Brennstoff für unsere eigene "Rettung" mit der beispiellosen Darlehensaufnahme von Übersee. Aber genau wie viel Vertrauen würden Sie in einen Schuldschein von einem Freund in unserer Situation setzen?

      Abnehmende Arbeitsplatz-Aussichten, himmelhohe Kreditkartenrechnung, ein chronisches Spielproblem, nervöse Gläubiger und eine schlechte Gewohnheit des Lügens über den Saldo seines Bankkontos - wir haben Milliarden für die Bailouts ausgegeben, haben aber überhaupt nicht viel getan, um die Kernschwäche zu bereinigen.

      Sogar Obama gibt zu, dass das nicht für immer so weitergehen kann.

      Er erzählte kürzlich 60 Minutes, "Wenn wir das nicht in den Griff bekommen und auch anfangen, auf unsere langfristigen Defizit-Prognosen zu schauen, werden die Leute an einem bestimmten Punkt aufhören, jene Schatzwechsel zu kaufen."

      Sie sollten das lieber glauben. ...

      China allein stützt US-Ausgaben mit Dollarreserven im Wert von nahezu 2 Billionen $. Dies sind die Darlehen, die wir verwenden, um unsere Sicherheitsleistungen zu finanzieren und mehr. Was geschieht, wenn jene Darlehen nicht länger wie ein guter Deal aussehen? Wenn China in den Krisen-Modus gleitet, könnte dieser Tag viel eher kommen, als Sie vielleicht denken. Chinas Premierminister Wen Jiabao sagt bereits, dass er "besorgt" sei. Und sowohl China als auch Russland haben bereits nach einer neuen Weltreservewährung verlangt.

      Alles, was es brauchen würde, ist ein Meinungsumschwung ...

      Und der Dollar könnte über Nacht in den feien Fall übergehen!

      Tatsächlich, egal was unsere überseeischen Darlehensgeber öffentlich sagen, privat haben sie bereits angefangen, zu den Ausgängen zu schleichen. Dreimal in den vergangenen vier Monaten von 2008 haben sie langfristige US-Wertpapiere abgestoßen. Nicht nur die Chinesen, sondern Japan, Indien, die Saudis und Europa, um nur einige zu nennen.

      Wenn sogar Ihre Dollarersparnisse nicht sicher sind... was bleibt zu tun?

      Gold ist offensichtlich ein kluger Platz zu gehen, wenn der Dollars auf eine plötzliche Abwärtsspirale zusteuert. Bedenken Sie zum Beispiel in diesem Augenblick, dass gerade 1,1% von Chinas "anderen" Fremdwährungs-Reserven in Gold gehalten werden - im Vergleich zu fast 80% Gold bei unseren Fremdwährungs-Reserven hier in den USA.

      Wenn sich China dazu entschließen würde zu versuchen, unserem BIP-zu-Gold Verhältnis zu entsprechen, würde das Dreiviertel der gesamten Goldproduktion in der Welt für ein ganzes Jahr aufsaugen!

      Klingt das verrückt?

      Es wird bereits darüber gesprochen.

      Hou Huimin, der Vizevorsitzende der chinesischen Goldvereinigung, sagt: "China sollte mindestens mehrere tausend Tonnen Gold in seinen Reserven haben, das Fünf- bis Sechsfache der offiziell bekannt gegebenen 600 Tonnen."

      Selbst wenn China auf 3% Goldreserven umschalteten würde - das Dreifache der Goldreserven, die sie jetzt halten - würde das den Goldbarren-Preis in die Höhe schießen lassen.

      Halten Sie Gold, und Sie könnten auf diesem Trend reiten."




      http://finanzen.coart.de/crash/theorienhintergrnde/die-drei-…


      Schluß!


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      Avatar
      schrieb am 29.04.09 06:36:11
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      Mittels der Verlängerung der Kurzarbeit von ursprünglich einem auf nun zwei Jahre versucht die Bundesregierung die Zahl der Arbeitslosen zu begrenzen, in der Hoffnung, dass nach Ablauf dieser zwei Jahre die Rezession vorbei sei.


      *



      "Kurzarbeit dauert noch länger

      Am Anfang war die Hoffnung. Die Bundesregierung war guten Mutes, mit einem von 12 auf 18 Monate verlängerten Kurzarbeitergeld das Schlimmste am Arbeitsmarkt zu verhindern. Nun muss sich die Regierung eingestehen: Es reicht nicht. Die Arbeitslosenzahlen steigen viel schneller als erwartet. Arbeitsminister Olaf Scholz bessert deshalb nach und erhöht die Bezugsfrist auf 24 Monate. Das ist ein richtiger Schritt, aber es ist auch ein Akt der Verzweiflung.

      Am deutschen Arbeitsmarkt sieht es derzeit düster aus. Mehr als eine Million Menschen könnten in diesem Jahr ihren Job verlieren. Die Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen damit, dass die Zahl der Arbeitslosen bis Ende 2010 auf knapp fünf Millionen anzieht. Die erste Verlängerung des Kurzarbeitergelds hat somit Massenentlassungen nicht verhindert. Aber ohne die staatlichen Zuschüsse würden in der Statistik noch einige hunderttausend mehr Menschen ohne Job auftauchen. Ob die erneute Verlängerung den gleichen positiven Effekt hat, ist fraglich. Viele Unternehmen haben bereits angekündigt, in den nächsten Monaten Stellen zu streichen, weil ihnen in der Krise Aufträge fehlen. Von diesen Plänen werden sie sich auch durch eine Bezugsfrist von 24 Monaten nicht mehr abhalten lassen. Außerdem dürften sich viele Firmen scheuen, Kurzarbeit gewissermaßen zu einer Dauereinrichtung zu machen, weil auch dabei Kosten entstehen.

      Die 24 Monate sind nicht mehr als ein Signal der Politik mit der Botschaft: Wir helfen, wenn ihr zu euren Mitarbeitern steht. Geht die Krise nicht bald zu Ende und bleibt die Auftragslage schlecht, kann auch ein nochmals verlängertes Kurzarbeitergeld den Absturz in die Arbeitslosigkeit nicht verhindern."



      http://www.sueddeutsche.de/553388/032/2866981/Kurzarbeit-dau…



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      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      Avatar
      schrieb am 29.04.09 13:53:57
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.042.029 von Sternen-Staub am 26.04.09 11:54:06ich schon...

      Pimco verwaltet Fonds und Pensionskassen...

      dabei gibt es Anlagegrundsätze...

      und wenn PIMCO bspw. gem. Anlagegrundsätze nur in Anleihen/Bonds usw. investieren DARF, dann MÜSSEN sie halt eben schauen, welche Bonds zu kaufen sind.

      Die Anlagestrategie unter Umständen nicht einfach mal eben geändert werden.
      Avatar
      schrieb am 29.04.09 17:55:16
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      Der Fall Detroits

      von Niall Ferguson

      Auf den ersten Blick wirken die Ruinen Detroits poetisch. Bei näherem Hinsehen zeugen sie vom Niedergang der US-Wirtschaft, der lange vor der jetzigen Krise einsetzte. Die Fotografen Yves Marchand und Romain Meffre bewahren die Überreste der einst reichen Autostadt vor dem Vergessen.

      Im gebeutelten Detroit begann der Hauspreisverfall besonders früh, schon im Dezember 2005. Als ich die Stadt im Juli 2007 besuchte, waren die Hauspreise bereits um über zehn Prozent gesunken. Ich war nach Detroit gefahren, weil ich vermutete, dass die dortige Entwicklung ein Vorbote dessen war, was in den Vereinigten Staaten insgesamt und vielleicht sogar in der ganzen englischsprachigen Welt geschehen würde. Innerhalb von zehn Jahren waren die Hauspreise in Detroit – das wahrscheinlich, abgesehen von New Orleans, über die schlechteste Bausubstanz aller amerikanischen Städte verfügt – um fast 50 Prozent gestiegen.

      Das war zwar im Vergleich mit der landesweiten Immobilienblase (mit einer Steigerung um 180 Prozent) nicht viel, aber angesichts der chronisch schlechten Wirtschaftslage in der Stadt immer noch schwer zu erklären. Wie ich herausfand, lag der Grund in den tiefgreifenden Regeländerungen im großen Immobilienspiel. Ein gutes Beispiel ist die Entwicklung am West Outer Drive, einer Durchgangsstraße durch ein verkehrsreiches, aber respektables Mittelschichtviertel mit einzeln stehenden Häusern mit großen Vorgärten und Garagen. Einst die Wohngegend der Motown-Helden, ist es heute nur noch ein Viertel unter vielen in einem riesigen Land im Land: in einem Entwicklungsland, das nicht irgendwo in Afrika, sondern innerhalb der Vereinigten Staaten liegt und als „Subprimia“, Land der Subprime-Hypotheken, bekannt ist.

      Subprime-Hypotheken beziehungsweise -Darlehen werden von örtlichen Maklern auf Familien oder Viertel mit schlechter oder durchwachsener Kreditgeschichte zugeschnitten. Hier handelte es sich nicht um die alten, im Rahmen des New Deal eingeführten 30-jährigen Hypotheken mit festen Zinssätzen. Im Gegenteil – viele waren variabel verzinsliche Hypotheken, deren Zinssatz entsprechend den Veränderungen der kurzfristigen Kreditzinsen variieren konnte. In vielen Fällen waren es auch Hypotheken, bei denen keine Tilgungsraten, sondern nur Zinsen gezahlt wurden, selbst wenn die Kapitalsumme hundert Prozent des Schätzwerts der beliehenen Immobilie betrug. Und die meisten begannen mit „Lockperioden“ von für gewöhnlich zwei Jahren, in denen die Zinsen künstlich niedrig gehalten wurden, was die Kreditkosten nach hinten verlagerte.

      Subprime-Hypotheken brachen über Detroit herein wie eine Lawine. Die Stadt wurde mit Radio-, Fernseh- und Postwerbung bombardiert, und ganze Armeen von Agenten und Maklern suchten ihre Bewohner heim, um ihnen auf den ersten Blick attraktiv erscheinende Angebote zu unterbreiten. Allein 2006 wurde durch Subprime-Hypotheken mehr als eine Milliarde Dollar in 22 Postleitzahlenbereiche von Detroit gepumpt. Im PLZ-Bereich 48235, der auch den 5100er Block am West Outer Drive umfasst, machten Subprime-Hypotheken über die Hälfte aller zwischen 2002 und 2006 aufgenommenen Kredite aus. Sieben der 27 Haushalte des 5100er Blocks nahmen eine Subprime-Hypothek auf. Anzumerken ist, dass nur wenige dieser Darlehen an Hauskäufer gingen. Zumeist waren es Refinanzierungen, das heißt, Hausbesitzer nutzten ihr Immobilieneigentum als Geldautomaten, indem sie ihr Kapital in Bargeld umwandelten. Die meisten beglichen mit dem Geld Kreditkartenschulden, finanzierten Renovierungen oder kauften sich langlebige Gebrauchsgüter.

      Anderswo lockte die Mischung aus sinkenden langfristigen Zinsen und immer attraktiveren Hypothekenangeboten neue Hauskäufer auf den Immobilienmarkt. 2005 besaßen 69 Prozent der US-Haushalte Wohneigentum; zehn Jahre zuvor waren es fünf Prozent weniger gewesen. Rund die Hälfte dieses Anstiegs war dem Subprime-Boom zu verdanken. Auffallend ist, dass unverhältnismäßig viele Subprime-Kreditnehmer ethnischen Minderheiten angehörten.

      Tatsächlich habe ich mich bei der Fahrt durch Detroit gefragt, ob „subprime“ nicht ein neuer finanzieller Euphemismus für „schwarz“ sei. Dieser Gedanke war nicht an den Haaren herbeigezogen. Laut einer Untersuchung der Vereinigung für erschwinglichen Wohnungsbau von Massachusetts erhielten im Jahr 2005 in Boston 55 Prozent der Schwarzen und Latinos, die Hypotheken für Einfamilienhäuser aufnahmen, Subprime-Darlehen, während es bei weißen Kreditnehmern nur 13 Prozent waren. Nach Angaben des Ministeriums für Wohnungsbau und Stadtentwicklung erhöhte sich die Zahl der Minderheiten angehörenden Eigenheimbesitzer zwischen 2002 und 2007 um 3,1 Millionen.

      Damit war sicherlich der Zenit der Hausbesitzerdemokratie erreicht. Der neue Hypothekenmarkt schien Hunderttausenden, die früher durch Kreditbewertungsagenturen und kaum verhüllte Rassenvorurteile vom Hauptfinanzstrom ausgeschlossen wurden, die Möglichkeit zu eröffnen, den amerikanischen Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.

      „Wir wollen, dass jeder in Amerika sein eigenes Haus besitzt“, sagte Präsident George W. Bush im Oktober 2002. Nachdem er den Kreditgebern die Aufgabe gestellt hatte, bis zum Ende des Jahrzehnts 5,5 Millionen Minderheitenangehörige zu Eigenheimbesitzern zu machen, unterzeichnete er 2003 den American Dream Downpayment Act, der erstmaligen Hauskäufern aus unteren Einkommensgruppen Unterstützung versprach. Zudem wurden die Kreditgeber aufgefordert, von Subprime-Kunden keine vollständige Dokumentation zu verlangen, und auch Fannie Mae und Freddie Mac wurden vom Wohnungsbauministerium gedrängt, den Subprime-Markt zu unterstützen. „Es liegt in unserem nationalen Interesse, dass mehr Menschen Eigenheime besitzen“, erklärte Bush im Dezember 2003. Kaum jemand widersprach.

      Im November 2007 begrüßte Henry Louis „Skip“ Gates jr., Harvardprofessor und Direktor des W. E. B. Du Bois-Instituts für Afrikanische und Afroamerikanische Studien, in der New York Times den Trend. Von 20 erfolgreichen Afroamerikanern (unter ihnen Oprah Winfrey und Whoopi Goldberg), die er untersucht hatte, waren 15 Nachkommen von „mindestens einer Familie ehemaliger Sklaven, der es bis 1920 gelungen war, Grundeigentum zu erwerben“. Ungeachtet der Immobilienblase, die wenige Monate zuvor geplatzt war, schlug Gates eine überraschende Lösung des Problems von „schwarzer Armut und Dysfunktion“ vor, nämlich „den Menschen, die einst als Eigentum betrachtet wurden, Eigentum zu geben“: Der Gedanke war politischer Natur, es ging um die Hausbesitzerdemokratie. „Menschen, die Immobilien besitzen, fühlen sich als Mitbesitzer ihrer Zukunft und ihrer Gesellschaft. Sie studieren, sparen, arbeiten, sind strebsam und gehen wählen. Menschen, die in einer Mieterkultur gefangen sind, tun dies nicht.“

      Als politische Idee und als Geschäftsmodell funktionierte die Subprime-Kreditvergabe hervorragend – solange die langfristigen Zinsen niedrig blieben, die Menschen ihre Arbeit behielten und die realen Immobilienpreise stiegen. Natürlich konnte man sich nicht auf die Beständigkeit dieser Bedingungen verlassen, schon gar nicht in einer Stadt wie Detroit. Doch darüber machten sich die Subprime-Hypothekengeber keine Sorgen. Sie folgten einfach dem Weg, den ihre Pendants in der Mainstreamfinanzwelt schon während der achtziger Jahre gewiesen hatten. Anstatt eigenes Geld zu riskieren, strichen sie fette Provisionen ein, wenn die Kreditverträge unterzeichnet waren, und verkauften diese dann im Paket an Wall-Street-Banken weiter. Die Banken wiederum bündelten die Kredite zu hochverzinslichen, mit Hypotheken auf Privatimmobilien besicherten Wertpapieren (RMBS) und verkauften diese überall auf der Welt an Investoren, die höheren Kapitalerträgen von ein paar Hundertstel Prozent nachjagten. In besicherte Schuldverschreibungen (CDO) umgewandelt, konnten diese Subprime-Papiere aus riskanten Darlehen an unsichere Kreditnehmer in erstklassige Wertpapiere mit dreifachem A-Rating verwandelt werden. Dazu brauchte man lediglich eine Bestätigung durch eine der beiden dominanten Ratingagenturen, Moody und Standard & Poor, dass ein Ausfall zumindest für die oberste Schicht dieser Papiere unwahrscheinlich sei. Die unteren „Mezzanin“- und „Eigenkapital“-Schichten waren zugegebenermaßen risikoreicher, versprachen aber auch höhere Erträge.

      Der Schlüssel zu dieser Finanzalchemie bestand darin, dass zwischen den Hypothekennehmern in Detroit und den Menschen, die letztlich ihre Zinszahlungen erhielten, Tausende von Kilometern liegen konnten. Das Risiko war weltweit gestreut, von staatlichen amerikanischen Pensionsfonds über öffentliche australische Gesundheitsversorger bis hin zu Stadtverwaltungen am Polarkreis. In Norwegen zum Beispiel investierten die Stadtverwaltungen von Rana, Hemnes, Hattjelldal und Narvik Steuergelder in Höhe von über 120 Millionen Dollar in mit Subprime-Hypotheken besicherte CDOs. Damals hielten sich die Verkäufer dieser „strukturierten Produkte“ zugute, die securitisation würde das Risiko letztlich auf „diejenigen, die es am leichtesten tragen können“, verteilen. Später stellte sich heraus, dass es in Wirklichkeit denen aufgebürdet worden war, die am wenigsten von der Sache verstanden. Diejenigen, die am besten wussten, wie unsicher die Subprime-Kredite waren, also diejenigen, die direkt mit den Kreditnehmern zu tun hatten und ihre wirtschaftliche Lage kannten, trugen das geringste Risiko. Sie konnten, ohne sich groß Gedanken zu machen, einen „NINJA“-Kredit mit hundertprozentiger Beleihung vergeben, also an jemanden ohne Einkommen, Arbeit und Vermögen (No Income No Job or Assets, NINJA), und ihn noch am selben Tag einer der Großbanken im CDO-Geschäft verkaufen, und im Handumdrehen verschwand das Risiko in irgendeinem norwegischen Fjord.

      In Detroit fiel der Aufstieg der Subprime-Hypotheken mit einem neuerlichen Abschwung der in einem unvermeidlichen Niedergang befindlichen Autoindustrie zusammen, der 20 000 Arbeitsplätze kostete. Damit wurde ein allgemeiner Konjunkturrückgang in Amerika vorweggenommen, der fast zwangsläufig aus einer strafferen Geldpolitik der US-Zentralbank folgte, die die kurzfristigen Zinssätze von einem auf 5,25 Prozent anhob. Das hatte einen mäßigen, gleichwohl deutlichen Anstieg der durchschnittlichen Hypothekenzinsen zur Folge, die um rund ein Viertel von 5,34 auf 6,66 Prozent stiegen. Die Auswirkungen dieser auf den ersten Blick harmlosen Änderung der Kreditbedingungen auf den Subprime-Markt waren verheerend. Kaum war die „Lockzinsen“-Phase abgelaufen, gerieten Hunderte von Detroiter Haushalten aufgrund der Umstellung ihrer Hypotheken auf höhere Zinssätze in Zahlungsverzug. Bereits 2007 war rund ein Drittel der Subprime-Hypothekennehmer im PLZ-Bereich 48235 mit den Zinszahlungen über 60 Tage im Rückstand und stand kurz vor der Zwangsvollstreckung.

      Das brachte die Immobilienblase zum Platzen, mit der Folge, dass die Hauspreise zum ersten Mal seit Anfang der neunziger Jahre sanken. Sobald dieser Trend eingesetzt hatte, mussten diejenigen, die hundertprozentige Hypotheken aufgenommen hatten, feststellen, dass sie mehr Schulden hatten, als ihre Häuser wert waren, und je weiter die Hauspreise fielen, desto mehr wuchs ihr „negatives Kapital“. In dieser Hinsicht war die Entwicklung am West Outer Drive ein Vorbote einer umfassenderen Krise des amerikanischen Immobilienmarkts, deren Auswirkungen das Finanzsystem der westlichen Welt bis in die Grundfesten erschüttern sollten.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 06:08:48
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.061.968 von Tobias79 am 29.04.09 13:53:57


      Ja schon Tobias, die festgelegte Anlagestrategie ist ja nicht so sehr das Staunenerregende dabei, sondern selber in der Falle zu sitzen – wie Pimco in den Staatsanleihen – und trotzdem die anderen Investoren vor den bevorstehenden Schwierigkeiten selbstlos zu warnen...

      Oder im Falle von China:
      Dazu gezwungen zu sein etwas die Abhängigkeit vom Dollar zu minimieren und sich selber dadurch schädigend, indem vorher die Absicht von großen Goldkäufen offen gelegt wird.


      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 06:18:58
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      Ein beachtenswerter Beitrag von Mle1:



      "Positives Wirtschaftswachstum in 2010 wird von so manchem "Weisen" schon wieder prognostiziert.

      Eine Begründung dafür wird aber nicht eine einzige genannt.

      Soviel zur Werthaltigkeit solcher Prognosen. lachen lachen lachen

      Wir sind in Deutschland viel zu exportabhängig.

      Wer soll uns denn bitte schön die ganzen produzierten Waren in Zukunft abkaufen?

      In den letzten Jahren wurde fast alles auf Pump und Kredit gekauft.

      Das hat aber erstmal ein Ende, weil viele sich in den letzten Jahren hoffnungslos überschuldet haben und weil die weltweit steigende Arbeitslosigkeit und die niedrigen Löhne zusätzlich den Konsum bremsen.

      Meiner Meinung nach wird die Krise 2010 in Deutschland erst so richtig durchschlagen.

      Dagegen ist alles das, was momentan passiert noch Kindergeburtstag.

      So wirds wahrscheinlich meiner Meinung nach kommen:

      1. Massiv steigende Arbeitslosenzahlen (daran werden auch die Konjunkturpakete mit ihren vorübergehenden kosmetischen Aspekten nicht viel ändern)

      2. Der immer weiter abschmelzende Mittelstand wird auch weiterhin stark zur Kasse gebeten werden, indem diese Einkommensklasse weiterhin hoch besteuert wird und weil andersweitig nicht mehr viel zu holen ist.
      Die ganzen Niedriglohnjobber spielen ja nichts mehr in die Staatskassen ein.
      Trotzdem wird zu wenig durch Steuern eingenommen, dadurch Austrocknung der teuren sozialen Sicherungssysteme (Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung), also massive Neuverschuldung usw..

      Da Börse die Zukunft prognostiziert ist ein drastischer Kursanstieg, wie er momentan im DAX zu bewundern ist, natürlich mehr als gerechtfertigt. lachen lachen lachen

      Wie gut, dass man die Zockerei an den Finazmärkten drastisch regulieren wollte.

      Die Ergebnisse dieser Bemühungen sind tagtäglich zu bewundern."








      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…


      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 06:39:42
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      Dank an Flugplan für diesen Graphik-Fund:





      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 07:26:48
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      Bei dem US – Bankenstresstest wurden die Finanzen von 19 Großbanken einer Prüfung unterzogen,
      ob deren Finanzdecke bei einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 3,3 Prozent noch standhielte
      und wie viele der untersuchten Banken einen zusätzlichen Kapitalbedarf hätten.

      Nun stellt sich bereits im ersten Quartal 2009 ein Rückgang des US-BIP`s von Minus 6,1 Prozent heraus.

      Damit ist die Prüfungsannahme noch vor der Bekanntgabe der Test - Ergebnisse bereits hinfällig geworden. -


      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 11:43:41
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      Was Daimler-Benz nicht geschafft hat – und Zig-Milliarden Verluste ihnen beschert hat - soll nun FIAT gelingen:
      den maroden drittgrößten US - Autokonzern zu sanieren und zu retten.

      Diese Chrysler – Übernahme von FIAT betrachte ich als das letzte Kapitel in der Firmengeschichte beider Firmen.
      Es ist der letzte Akt vor dem bald bevorstehenden Zusammenbruch beider.

      *



      "Obama erwartet zu Chrysler im Falle einer Pleite rasches Verfahren

      New York (BoerseGo.de) - US-Präsident Barack Obama hat wegen dem von Pleite bedrohten Automobilhersteller Chrysler Hoffnung, dass dieser durch das Zustandekommen einer geforderten Allianz mit dem italienischen Branchenkollegen Fiat im Geschäft bleiben wird. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.



      Details eines Deals sind Obama zufolge jedoch noch nicht vollendet. Falls Chrysler Insolvenz anmeldet bestehe die Aussicht auf ein rasches Gläubigerschutzverfahren. Es sei aber noch nicht klar, ob Chrysler tatsächlich Gläubigerschutz anmelden wird. Falls dies geschieht bestehe die Möglichkeit das operative Geschäft in einer viel stärkeren Position fortzusetzen. Die Gläubiger des Konzerns würden offenbar Bereitschaft für Konzessionen zeigen. „Ich trete nicht für anhaltende Subventionen der Automobilhersteller ein, aber sehe Hilfen zur Sanierung als realistisch“, führte Obama weiter aus.



      Obamas in Betracht gezogene Hilfe für Chrysler im Rahmen eines Gläubigerschutzverfahres könnte den Weg für eine Allianz mit Fiat ebnen. Aus den besten Vermögenswerten des Automobilherstellers könne über einen Verkauf ein neues Gebilde geschaffen werden. Fiat übernehme nach Zustandekommen eines Deals ohne Mitwirken eines Insolvenzgerichts möglicherweise 20 Prozent der Anteile an Chrysler. Ein Gewerkschafts-Pensionsvorsorgefonds habe danach 55 Prozent an Chrysler inne. Der Rest an dem Konzern dürfte zunächst in den Händen der Regierung bleiben, heißt es weiter bei Bloomberg.



      Am Vortag hat das „Wall Street Journal“ darüber berichtet, dass die Gespräche zwischen dem Finanzministerium und den Gläubigern abgebrochen worden sind, wodurch eine Pleite von Chrysler nahezu sicher sei."



      http://www.boerse-go.de/nachricht/Obama-erwartet-zu-Chrysler…


      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 11:58:55
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.071.180 von Sternen-Staub am 30.04.09 11:43:41Solange du postest, wissen wir: "Alles wird gut!" :cool:


      Gib mir ein wenig Weltuntergang - bitte ! :D
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 13:49:29
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      wieder einer auf ignore *bemerk*
      naja, ich finds fast belustigend wieviele arme verpeilte da noch am börsenmarkt eingefangen werden...
      wenn die banken den schalter umlegen ists mit allen aus. pech. oder doch kein pech?
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 13:53:03
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.071.367 von cathunter am 30.04.09 11:58:55

      Ja, ich bin mir dessen bewußt, dass ich für Dich, Tradenoob und
      einige andere Leser so eine Art idealer Kontraindikator bin.

      Umgekehrt; solange ich hier schreibe, steht uns noch der größte Teil des Kriseneisberges bevor.
      Wir, in Deutschland und Europa, haben bisher erst die Spitze davon kennengelernt.

      Schau, die schwerste weltweite Rezession seit dem II. Weltkrieg - nach dem bisherigem allgemeinen Bewußtseinsstand der anerkannten Wirtschaftsinstitute (während mein Krisenbewußtsein noch tiefer reicht...) und wir haben immer noch nicht den Indexstand von 2003 erreicht.




      *

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      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      Avatar
      schrieb am 30.04.09 14:17:24
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.072.570 von Sternen-Staub am 30.04.09 13:53:03...es verdeutlicht sich immer mehr. die insider verkaufen. die medien fangen an auf gold einzuprügeln (siehe "die welt" heute - oder wars gestern *grübel*)
      und die lemminge posten was von wegen dax up up up.

      aber streiten lohnt nicht. wer nicht will, der hat gehabt :)
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 14:48:29
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.072.796 von TafkaLDS am 30.04.09 14:17:24

      Wir hatten in den letzten Wochen eine beeindruckende Jahrhundert - Rallye, aber sicherlich eine - eines intakten Bärenmarktes, wie wir beide im Bunde mit anderen Skeptikern annehmen.

      Jetzt gehört nicht mehr viel Wahrsagekraft dazu, im Mai wieder sinkende Kurse zu prognostizieren.

      Aber das große Kurs - Tief der Indices steht uns noch bevor, weil wir nämlich höchstwahrscheinlich
      mit dem Kursverlauf der ersten Weltwirtschaftskrise konkurrieren. -


      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 14:50:19
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      sodele, gerade im radio. crysler geht nun in die insolvenz
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 14:55:09
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.073.106 von barti am 30.04.09 14:50:19

      Danke für die schnelle Information!

      Und, steht FIAT als weißer Ritter schon bereit?


      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 15:02:31
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      ja, soll ne vereinbarung geben. das alles nur noch ein witz.

      habe heute außer ein paar minen alles glattgestellt. von gewinnen realsieren ist noch keiner arm geworden :D
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 15:27:13
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      Ein beachtenswürdiger Beitrag von Schnitzer 1.
      Obwohl Schnitzer schon seit 1.863 Tagen hier angemeldet ist,
      scheint dies erst sein fünfter Beitrag zu sein.

      Schade!


      *

      Ich sehe drei mögliche Szenarien:

      1) Die massiven weltweiten Konjunkturhilfsmaßnahmen inkl. Stabilisierung des Bankensystems und die noch massivere Ausweitung der Geldmenge sowie die niedrigen Zinsen haben wieder Vertrauen ins System gebracht und der amerikanische Konsument, der nach wie vor die Zündkerze im Konjunkturmotor darstellt, konsumiert wieder. Dadurch steigt die Arbeitslosigkeit nicht so dramatisch wie befürchtet und es kommt zu keiner Abwärtsspirale.
      Da das Wachstum jedoch nicht mit der Ausweitung der Geldmenge mithalten kann, kommt es zwangsläufig zu einer Inflation. Diese hilft wiederum allen Schuldnern der Welt inkl. den hochverschuldeten westlichen Industriestaaten. Im allerbesten Fall könnte durch einen Innovationssprung wegen des verstärkten Engagements der USA in den Klimaschutz der erste "echte" Konjunkturanstieg seit vielen Jahren kommen.
      Indikatoren für dieses Szenario sind das gestiegene Verbrauchervertrauen, der Anstieg der Konsumausgaben im amerikanischen BIP, der Abbau von Lagerbeständen und der nicht mehr ganz so desaströse Einkaufsmanagerindex.
      Dagegen spricht die MMN nach wie vor prekäre Lage der Banken, die nach wie vor niedrigen Rohstoffpreise (die auf geringe Nachfrage schließen lassen), der noch immer miserable Immobilienmarkt, die gestiegenen Kreditausfälle, z.B. in der BoA und auch in der hochgejubelten American Express.
      Es gibt eine weitere Sache, die mich nicht an dieses Szenario glauben lässt: Wenn die Politik (inkl. Notenbanken) es tatsächlich schafft, die Rezession nach kurzer Zeit abzuwenden, werden die Politiker noch größenwahnsinnig und glauben, dass sie auch in Zukunft die wirtschaftliche Entwicklung steuern können. Immer, wenn uns von "Experten" vorausgesagt wurde, dass nun neue Zeiten anbrechen und die alten Zyklen passé sind, ist aber letztlich nur eine Blase geplatzt und die Leute wurden auf den Boden der Realität zurückgeholt.

      2) Die Konjunktur erholt sich nicht wirklich, aber auf Grund der gestiegenen Geldmenge steigen die Asset Preise. Eine Entwicklung, die wir schon seit den Achtzigern beobachten können (heißt: die KGVs sind kontinuierlich angestiegen), die sich jetzt aber noch beschleunigen könnte. Da die Verbraucherpreise und Arbeitslöhne mit allen Mitteln niedrig gehalten werden sollen, muss der enorm angestiegene (um nicht zu sagen: ausufernde) Geldfluss woanders hinfließen, und das sind eben die Anlagegüter. Nicht profitieren von einer solchen Entwicklung können naturgemäß die Anleihen, und es gibt Anzeichen dafür, dass diese z.Zt. tatsächlich sehr schwer an den Mann zu bringen sind.

      3) Wir befinden uns nach wie vor in einer klassischen Bärenfalle, die Krise wird nur hinausgezögert, um danach mit noch stärkerer Wucht auf die Weltwirtschaft einzubrechen. Zusammen mit der schon erwähnten riesigen Geldmenge könnte das Stagflation bedeuten, die schlimmste aller möglichen Konjunkturentwicklungen. Insofern wäre auch der Anstieg des Konsumfaktors am US-BIP erklärbar: In Q4/2008 haben sich die Konsumenten zurückgehalten, weil sie immer nur gehört haben, dass der große Crash kommt. Im Q1/2009 merken viele Menschen, dass sie, da noch nicht arbeitslos, von der Krise eigentlich nichts spüren, und konsumieren wieder ein wenig stärker. In den nächsten Quartalen könnte sich die tatsächlich angestiegene Arbeitslosigkeit (auch wegen der nach wie vor sehr negativen Entwicklungen in den anderen Bereichen des BIP) wiederum auf die Konsumausgaben auswirken.
      Liquiditätsgetriebene Rallyes dauern mitunter sehr lange, die letzte derartige Story dauerte immerhin von 2003 bis 2008.

      Aus heutiger Sicht kann ich nicht sagen, welches der Szenarien eintreffen wird. Ich stelle es einmal zur Diskussion. Persönlich sehe ich aber eine Hyperinflation jedenfalls als das schlimmere Szenario als eine Konjunkturkrise, denn letztere gehört ganz normal zum Wirtschaftsleben dazu, während erstere eine durch falsche Politik erzeugte Vernichtung von Werten ist.



      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…


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      Avatar
      schrieb am 30.04.09 15:58:00
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.068.786 von Sternen-Staub am 30.04.09 06:18:58Eine Konjunkturerholung in Deutschland wird es auf lange Sicht nicht geben. Wie du schon sagst Sternen Staub wir sind exportabhängig. Wohin sollen wir denn exportieren wenn in jedem anderen Land die gleichen Probleme herrschen? Von Firma in Land A nach Firma zu Land B? wer soll das finanzieren? Hermes unser Göterbote? Die Commerzbank? Deutschen Bank? Temporär scheint es jetzt etwas besser zu laufen - da kann man sehen welche Auswirkung Licht und Sonne auf uns haben. Es gibt für viel zu viele Menschen nicht genug Arbeit auf der Welt die bezahlt wird um ein ordentliches Leben zu gewähren. Meine einschätzung zur Erholung zum Besseren wird es erst kommen wenn eine wirkliche Systemänderung erfolgt. Nur dies scheint im moment nicht der Fall zu sein. Wie man an den vielen Zahlen auf den bunt gedruckten papier sieht welches unsere Regierung in Systemrelvante Banken steckt...
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 16:00:35
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      Gemäß dieser Graphik ist das gegenwärtige Verschuldungsverhältnis
      bedeutend gravierenden als bei der ersten Weltwirtschaftskrise.

      Bekanntlich hat Flugplan ein Graphik mit einer gegenteiligen Aussage!






      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 16:07:37
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.073.498 von Sternen-Staub am 30.04.09 15:27:13inflation ist denkbar - wenn dieser Zustand der inflation eintritt wird es zwangsläufig zu sozialen Unruhen kommen. Diese werden sich nicht langsam ausbreiten sonderen rasant. Zusätzlich wird das Feuer noch von Systemgegenern.. Rechten und linken Gruppierungen angeheizt werden.
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 16:13:38
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.073.914 von rebu72 am 30.04.09 15:58:00


      Ja, Rebu, die Lage sieht nicht sehr hoffnungsreich zur Zeit weltweit aus.

      Die enorme Verschuldung soll mit noch mehr Schulden bekämpft werden. -

      Dieses Rezept hat ja auch prima funktioniert – bis jetzt...


      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      Avatar
      schrieb am 30.04.09 16:17:12
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      Bin der selben meinung wie rebu72. Deutschland wird in den nächsten Jahren kein Wirtschaftswachstum sehen - und nicht nur Deutschland - ganz Europa und Amerika. Das ganze System ist ein Schneeballsystem und funktioniert nur solange der Konsum ansteigt. Der ganze Konsum wurde aber auf Pump finanziert und zu lasten der "sog. Emerging Markets" in Form des modernen Kapital-Kolonialismus. Da diese Länder mittlerweile in der lage sind, alle Güter und so tolle Erungenschaften unserer modernen Gesellschaft selber zu produzieren brechen die Exporte auf lange Sicht gesehen mehr und mehr weg. Wo soll dann bitteschön ein wirtschaftswachstum herkommen. Die in den letzten Monaten veröffentlichten Zahlen des privaten Konsums bassieren doch nur auf einem: Mehr und mehr unserer Landsleute erkennen, dass früher oder später mit dem Euro Ende ist und somit in Sachwerte - egal welcher Art- flüchten. In der Vergangenheit wurde in Phasen von wirtschaftlich schwachen Zeiten noch mehr gespart als zuvor.
      Wir benötigen einen Systemwechsel - aber welches? Dies ist meine große Frage!!
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 16:28:00
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.074.018 von rebu72 am 30.04.09 16:07:37


      "inflation ist denkbar - wenn dieser Zustand der inflation eintritt wird es zwangsläufig zu sozialen Unruhen kommen. Diese werden sich nicht langsam ausbreiten sonderen rasant. Zusätzlich wird das Feuer noch von Systemgegenern.. Rechten und linken Gruppierungen angeheizt werden.\"


      Leider teile ich auch Deine Einschätzung hinsichtlich möglicher sozialer
      Unruhen, geschürt sowohl von rechten als auch von linken Gruppierungen.

      Die Extremen sitzen bereits in den Startlöchern, um ihre Jahrhundertchance nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.

      Frau Schwan und Herr Sommer haben Recht mit ihren bereits geäußerten Befürchtungen.

      Nur eine kämpferische Demokratie wird in dieser Zerreißprobe bestehen können. -


      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 16:40:15
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      "U.S. dollars have value only to the extent that they are strictly limited in supply.
      But the U.S. government has a technology, called a printing press (or, today, its electronic equivalent), that allows it to produce as many U.S. dollars as it wishes at essentially no cost."


      Ben Bernanke
      before the National Economists Club in Washington, D.C. - November 21, 2002
















      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 17:13:03
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      Ein besonderer Beitrag von Magwa aus dem Politik-Forum. Danke.


      "Monetärer Zentralismus als Wertzuflucht und Perpetuierung der globalen Ungleichgewichte.

      Die globalen Krisenmaßnahmen erfordern eine enorme Ausweitung der Geldmenge und begründen so eine ungeheure Zunahme der Geldschöpfung der Zentralbanken.

      Die G20 beschlossen am 2.April 2009 den Internationalen Währungsfonds entscheidend aufzuwerten und seine Mittel zu verdreifachen. Der IWF soll zum Stabilitätsanker der Währungen werden.

      Geldschöpfung
      Die Versorgung der Wirtschaft durch Geld erfolgt zunächst einmal durch Schaffung von Zentralbankgeld, d.h. durch „Monetisierung“ von Aktiva.

      Angesichts der gestiegenen Volatilität „traditioneller“ Aktiva stellt sich nun die Frage, welche Aktiva nunmehr monetisiert werden können, also zentralbankfähig sind.
      Ist die Bewertungsproblematik der Immobilien offensichtlich, so stellt sich nun zunehmend auch die Frage, was die Schuldscheine von Unternehmen, Banken, Regionen, wert sind, wenn diese ohne externe Haftungen insolvenzgefährdet sind und deren Marktfähigkeit stockt.

      Die Monetisierung einer Anleihe eines Emittenten, dessen Überleben nur durch umfangreiche Staatsgarantien bzw. durch kurzfristige Änderung der Bewertungsvorschriften ermöglicht wird, ist eine unkonventionelle Maßnahme einer Zentralbank.

      Die nationale Zentralbankgeldschöpfung wird zum wirtschaftspolitischen Willkürakt bzw. zur Sanierungsmaßnahme, deren Rechnung am Währungsmarkt präsentiert zu werden droht.

      Damit bleibt nur mehr die Monetisierung von Staatsanleihen.

      Die Staaten verschulden sich bei den Zentralbanken, deren Eigentümer sie eigentlich mehr oder weniger sind.
      Natürlich gibt es eine Reihe von Gesetzen und „Benimmregeln“, die verhindern (sollten), dass die Zentralbanken zum Spielball der Budgetnöte werden.
      Doch was sind Budgetnöte im Vergleich zu Systemkrisen? Angesichts dieser treten alle „Verschuldungsvorschriften“ in den Hintergrund und die Haushaltsdefizite explodieren. Die damit verbundenen Bonitätsrisken der Staaten verschärfen die Frage der Währungsparitäten, die ob der globalen Ungleichgewichte ohnehin eine höchst sensible ist.

      Globale Ungleichgewichte

      Leistungsbilanz
      Enorme Leistungsbilanzungleichgewichte haben sich seit den frühen 90er Jahren – besonders zwischen den USA und den stark wachsenden Schwellenländern - aufgebaut.
      Parallel dazu wertete der USD auf.

      Ähnliches war schon 1982 bis 1987 der Fall. Damals korrigierte der USD um ca. 30%.

      Eine Abwertung in welcher Höhe wäre/ ist also jetzt notwendig, um ein Leistungsbilanzdefizit in Höhe von 6% zu korrigieren?

      US-Leistungsbilanzsaldo 1970 – 2006
      Realer effektiver Wechselkurs des US-$ und DM/€ (Jahresdurchschnitte)

      Kapitalbilanz

      Die Finanzierung des US - Defizits erfolgt durch Nettokapitalzuflüsse aus Europa und dem Rest der Welt, also durch einen gleich hohen Überschuss in der Kapitalbilanz.
      Hinter den Kapitalzuflüssen stehen vor allem Wertpapierkäufe von Ausländern in den USA, ausländische Direktinvestitionen in den USA, ausländische Kredite an amerikanische Kreditnehmer und Anlagen von Währungsreserven ausländischer Notenbanken.



      Economic Report of the President, Washington 2006, Chapter 6, „The U.S. Capital Account Surplus, S. 126

      Die Finanzierung des Leistungsbilanzdefizits der USA durch eine positive Kapitalbilanz ist problemlos möglich – die „Renditeerwartungen“ ziehen das Kapital der privaten und institutionellen Anleger an.



      Economic Report of the President, Chapter 6, „The U.S. Capital Account Surplus, S. 129

      Die Leistungsbilanzüberschüsse Chinas, anderer Schwellenländer, Japans und der Ölförderländer haben seit der Asienkrise 1997 stark zugenommen.


      By eccos at 2009-04-30
      Quelle:Jan Priewe, Leistungsbilanzdefizit der USA, APuZ 7/2008, S. 24.

      Der ausgeglichene Leistungsbilanzsaldo der Eurozone liegt am hohen Überschuss Deutschlands, das die Defizite vieler anderer europäischer Länder ausgleicht.

      Die asiatischen Schwellenländer, besonders China, versuchen eine Aufwertung ihrer Währungen zu verhindern, um so das exportgetriebene Wachstum nicht zu gefährden.
      China hat einen nahezu festen Wechselkurs zum US-Dollar, der nur innerhalb geringer Margen schwankt.

      Die durch die positiven Leistungsbilanzen entstehenden und auch durch eine positive Kapitalbilanz – wie im Fall Chinas - verstärkten Kapitalzuflüsse lassen hohe Devisenreserven entstehen, die von den Zentralbanken der Exportländer in US- und zunehmend auch Euro- Staatsanleihen veranlagt werden.

      Die langandauernde Prosperität festigte die Vorstellung der USA, einzelne Länder könnten die globalen Finanzmärkte in großem Stil nutzen und hohe Leistungsbilanzdefizite auch über längere Phasen finanzieren.
      Das US-Defizit spiegle eben das große Vertrauen der Welt in die Kreditwürdigkeit und Solidität der amerikanischen Volkswirtschaft wider und politische Korrekturen seien daher nicht nötig. (Vgl. Alan Greenspan, Evolving U.S.Payments Imbalance and Its Impact on Europe and the Rest of the World, in: Cato Journal, (Spring-Summer 2004), S.1-11).

      So verstärkten sich die Ansichten, diese Ungleichgewichte in einer globalisierten Welt beibehalten zu können.
      Die Warnungen von einer Anpassung durch abrupten Währungsverfall nahmen zu, die Hoffnung war eine moderate Anpassung über einen längeren Zeitraum.
      Zu Gegenmaßnahmen kam es jedoch nicht.

      Anpassung der Ungleichgewichte ?

      Nun ist der Anpassungscrash nicht über die Währungsseite gekommen, sondern über die Kapitalseite.
      Die Leistungsbilanzungleichgewichte standen zwar im Blickpunkt – jedoch fehlte die Bereitschaft, Änderungen herbeizuführen. Nun hat die bei Weitem nicht so sehr beachtete Kapitalbilanz die Situation abrupt verändert.

      Folgte man nun diesen Überlegungen, so sind die Ursachen dieser Finanzkrise 2008 ff u.U. anders zu sehen:

      Nicht die Unfähigkeit der liberalisierten Märkte, sich selbst zu regulieren hat die Krise verursacht, sondern das genaue Gegenteil:

      Die Behinderung der Regulierungsmechanismen durch z.B. gekoppelte Wechselkurse (USD/RMB) hat den Marktmechanismus beeinträchtigt.

      In Wahrheit wurde unter Außerachtlassung der Risikokomponenten die Attraktivität der Veranlagungsmöglichkeiten der US-Finanzindustrie gesteigert, um einen Kapitalbilanzüberschuss zu sichern.
      Freilich gehören immer zwei dazu – z.B. wenn man die immer wieder hier zitierten CrossBorder –Leasinggeschäfte betrachtet.

      Plötzlich tragen die Anpassungsfolgen nicht die primär am Ungleichgewicht beteiligten Länder (USA – China u.a.) sondern Europa erleidet eine Vermögenserosion.

      Diese „Risikokrise“ hat nun alle die Ungleichgewichte betreffenden Lösungsüberlegungen, Warnungen und Aufforderungen zum Gegensteuern obsolet gemacht und eine reflexartig koordinierte Aktion aller Staaten bewirkt (am 2. April 09 waren 80% des World-GDP beteiligt), die offensichtlich die „Quadratur des volkswirtschaftlichen Kreises“ zum Ziel hat:

      1. Vermeidung der Verstärkung der Konjunkturkrise durch gravierende Änderung der Wechselkurse und damit Sicherung der Werthaltigkeit der Währungsreserven der Exportländer.

      2. Aufrechterhaltung der Nachfrage, um die exportgestützten Konjunkturen nicht weiter einbrechen zu lassen (Fiskalpakete).

      3. Maßnahmen dazu sind:

      - Ausweitung der Geldmenge,

      - Erhöhung der Staatsverschuldung und

      - Stärkung des IWF als Garant für eine Stabilität der Wechselkurse, die offensichtlich nicht dem Anpassungsrisiko des Marktes ausgesetzt werden sollen.

      mfg
      magwa"



      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 19:44:17
      Beitrag Nr. 1.219 ()



      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 20:02:20
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      Tägliche Kapitalbewegungen in Milliarden US-Dollar:







      >Wenn nun der Handel von Derivaten weltweit reglementiert wird - wie auf dem letzten G-20 Gipfel beschlossen wurde - und dadurch gleichzeitig eingeschränkt wird... und/oder die ersten Staatspleiten eine große Flucht aus den bisher als sehr sicher geltenten Staatsanleihen einsetzt... und lediglich ein Bruchteil dieser Gelder eine neue und sichere Anlagemöglichkeit suchen...


      Bingo!


      Die Rohstoffe insgesamt also Öl, Industriemetalle, Minenwerte, Gold und Silber bieten einen idealen Inflationsschutz...

      Diese Annahme veranlaßte mich zu meiner gewagten Prognose!


      Der Ölpreis (Anstieg der Energiepreise!) als Initiator und Katalysator der Inflation! -


      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1145949-941-950/d…


      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 21:08:25
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      Text zu der obigen Graphik: Tägliche Kapitalbewegungen...




      "Schon wegen der riesigen flottierenden Geldmengen und der blitzschnellen computer- und internetgestützten Kommunikation zwischen verschiedenen Märkten ist die Krisenneigung der Kapitalmärkte erheblich gewachsen. Die USA sind zum größten Kapitalimportland geworden und belasten mit ihrer enormen Verschuldung die Situation zusätzlich, was sich auch in den globalen Schwankungen des Dollarkurses zeigt. Ihr Handelsdefizit erhöht sich ständig weiter: Im Jahr 2005 stieg es auf mehr als 700 Mrd. US$ [Basis-Abb. 31].

      Der globale Währungshandel hat mit etwa 1.900 Mrd. US$ pro Tag einen neuen Rekord erreicht. Um die kaum vorstellbare Größenordnung wenigstens etwas zu verdeutlichen: Dieses Handelsvolumen entspricht auf Tagesbasis dem 73-Fachen des weltweiten Warenverkehrs oder dem 260-Fachen des Bruttoinlandsprodukts Deutschlands oder dem 640-Fachen aller Bruttolöhne und -gehälter in Deutschland. Das "Spiel"-Kapital der Hedge Fonds hat jetzt 1.100 Mrd. US$ überschritten, und auch das wird zu einem großen Teil täglich umgeschichtet. Der Umsatz an spekulativen Finanzpapieren in Form von Derivativen an den Terminbörsen hat sich seit 2000 fast vervierfacht und erreicht ein durchschnittliches Tagesvolumen von fast vier Billionen US$ oder weit mehr als das Tausendfache aller täglichen Bruttolöhne und -gehälter in Deutschland [Abb. 1-3]. Für 2006 wird der Markt für Derivative nun auf eine halbe Trillion US$ geschätzt, eine Zahl mit 14 Nullen, oder zehnmal das gesamte Bruttoinlandsprodukt der ganzen Welt. Befürworter dieser Instrumente weisen auf die nützliche Funktion der Absicherung gegen Risiken hin – aber wozu muss man dann die ganze Wirtschaftskraft der Welt zehnmal überversichern?"




      Umsätze in Derivativen an den Börsen





      Quelle: Bank für internationalen Zahlungsausgleich, März 2006. © Jahnke – http://www.jjahnke.net/


      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.vsa-verlag.…



      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 21:48:45
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      "Inflation im Euroraum bleibt bei 0,6%


      Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Inflationsrate der Eurozone hat sich im April voraussichtlich nicht verändert. Nach einer Vorausschätzung vom Europäischen Statistikamt sind die Verbraucherpreise um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Im März lag die Rate ebenfalls bei 0,6 Prozent.

      Die Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg der Inflationsrate auf 0,7 Prozent gerechnet."



      http://www.boerse-go.de/nachricht/Inflation-im-Euroraum-blei…


      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 21:57:52
      Beitrag Nr. 1.223 ()




      "US: Zahl von Arbeitslosengeldempfängern erreicht erneut Rekordniveau

      Washington (BoerseGo.de) - In den USA sind in der per 25. April ausgelaufenen Woche die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gegenüber der vorangegangenen Woche um 14.000 auf saisonbereinigt angepasst 631.000 gesunken. Damit fielen die Erstanträge auf den niedrigsten Stand seit der Woche zum 11. April. Dies meldete das Arbeitsministerium. Der Konsens sieht 640.000 Erstanträge vor. Die Erstanträge der vorangegangenen Woche wurden von ursprünglich 640.000 auf 645.000 nach oben revidiert. Der gleitende Vierwochenschnitt fiel um 10.750 auf 637.250.

      Die Zahl der Arbeitslosengeldempfängern ist um 133.000 auf saisonbereinigt angepasst 6,27 Millionen gestiegen. Damit stellte sich die 13. Woche in Folge ein Rekordniveau ein. Ebenso legte der gleitende Vierwochenschnitt zu den Arbeitslosengeldempfängern auf ein Rekordniveau von 6,08 Millionen zu. Dies stellt einen Anstieg von 131.500 dar."



      http://www.boerse-go.de/nachricht/US-Zahl-von-Arbeitslosenge…


      *
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 22:02:24
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      So oder so ähnlich sieht der Tag - Traum

      der Notenbankchefs

      in der Endphase einer Währung aus...











      Zur Dauer einer Währung:

      „Was lange währt,

      wird endlich schlecht.“

      Prof. Dr. Bernd Senf



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 11:00:18
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      Prof. Senf hat ebenfalls in einer seiner Vorlesungen sehr anschaulich die von Jahr zu Jahr
      wachsende Schere zwischen dem erwirtschafteten Bruttoinlandsprodukt und den Schulden eines Staates erörtert.
      Diese immer größer werdende und schneller wachsende Diskrepanz führt mit Notwendigkeit zum Ende einer Währung.
      Diesen Prozess kennzeichnete unser W - O - Gaigelhuber treffend als "Der Weg in die Hölle". -

      Wohlgemerkt - nicht irgend ein Weg, sondern exakt der Weg für uns alle. -

      Dieses Ende der Dollar-Währung steht uns allen bereits in den kommenden Monaten bevor.
      Dieser Dollar-Zusammenbruch ist nicht nur ein lokal begrenztes amerikanisches Geschehen,
      sondern der Kollaps der bisher ersten und einzigen Welt-Leitwährung
      ist ein noch nie bisher da gewesenes globales Ereignis von unvergleichlicher Wucht
      und Vehemenz, der alle anderen Währungen mit in den Abgrund zieht.




      Die Grundthese für diese Prognose:
      Der Dollar als Leitwährung der Welt – mittels derer jeder zentrale Handel
      der Weltwirtschaft - angefangen vom Öl über mehr als drei Viertel des Aktienmarktes
      bis hin zu den Lebensmitteln und restlichen Rohstoffen -
      fakturiert bzw. getätigt und abgewickelt wird und somit bis in die kleinste Verästelung
      der bestehenden nationalen Währungen und Wirtschaften hinabreicht! -

      Nach diesem Zusammenbruch wird es also keine Flucht – oder Reservewährung
      wie bisher mehr geben, die als Schutz des Geldvermögens fungieren könnte,

      außer ....


      oder







      "> Von 2000 bis 2008 wuchs die Gesamtverschuldung von Staat (explizit), privaten Haushalten und Unternehmen inkl. Finanzsektor 5,76-mal so schnell wie das nominale BIP! <

      Die Gesamtverschuldung belief sich nach Angaben der US-Notenbank Ende 2008 auf 52,592 Billionen Dollar, während das nominale BIP auf 14,265 Billionen Dollar kletterte. Die Schere zwischen Schulden und BIP wird immer größer!"

      Steffen Bogs


      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/04/us-bip-im-1…

      *
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 11:03:35
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      Der unter

      http://www.gazette.de/Archiv2/Gazette21/Anatol.pdf

      zu findende Artikel, beschreibt die Derivate-Situation m.E. wirklich sehr anschaulich.

      Wer unter den dort genannten Aspekten davon ausgeht, dass die Situation noch beherrschbar ist, muss ein wirklicher Optimist sein.
      Beispiel Zitat:

      Nehmen wir an, Sie besitzen ein Wertpapier und haben ein wenig Angst, es könnte bis zu einem bestimmten Zeitpunkt an Wert verlieren. Sie (nennen wir Sie den „Sicherungsnehmer“) gehen deshalb zu einer Bank (dem „Sicherungsgeber“) und
      vereinbaren mit ihr eine Art Versicherung da gegen. Die Bank berechnet aus dem Wert, der Laufzeit und dem Risiko der
      Wertminderung eine attraktive Prämie. Sie zahlen der Bank die Prämien. Falls das Papier zu einem festgelegten Zeitpunkt in der
      Zukunft tatsächlich an Wert verliert, zahlt die Bank Ihnen den Wertverlust; wenn nichts passiert, be hält sie, selbstverständlich, die ein ge zahlten Prämien.
      So einfach ist das. Diese Art der „Versicherung“ treibt dann ihrerseits alle möglichen Varianten hervor, aber das Prinzip ist immer dasselbe (nur: „Versicherung“ darf der CDS natürlich nicht heißen, denn für Versicherungen gelten strenge Regeln, für den CDS nicht, er profitiert von der Deregulierung).
      Den größeren Charme entwickelt der CDS dadurch, dass Sie ihn auch dann mit einem Sicherungsgeber abschließen können, wenn Sie selbst gar nichts Erhaltenswertes besitzen. Sie können also jederzeit mit irgendeiner Bank vereinbaren: Falls irgendein Wertpapier innerhalb eines festgelegten Zeitraums
      an Wert verliert, zahlt die Bank Ihnen – nachdem Sie Ihre Prämien bis zum
      Eintreten des Ereignisses bezahlt haben – die Wertminderung (obwohl das wertgeminderte Wertpapier gar nicht mein Eigentum ist).
      Und noch schöner ist es, dass Sie einen solchen CDS mit einer Bank zu diesem einen Wertpapier nicht nur einmal, sondern mehrmals treffen können. Und nicht nur Sie können das, sondern alle andern können das auch.
      Theoretisch kann es Tausende solcher CDSs zu einem einzigen eventuellen Wertminderungsfall geben. Und es gibt ja nicht nur dieses eine Wertpapier, gegen das diese Tausende ihre CDSs abschließen können, sondern Tausende von Wertpapieren. Diese unendlich vervielfältigten und frei handelbaren CDSs waren also völlig entsubstanziierte Papiere, der Handel mit ihnen war
      nur noch ein lukratives Abenteuer.

      Quelle: gazette.de Autor: Anatol

      Ob die Deutsche Bank letztendlich wirklich als der große Gewinner dastehen wird, möchte ich doch bezweifeln!

      Aber eines wird mir immer klarer:
      Die Jungs wissen wirklich nicht, welche Milliarden/Billionen an Wettschulden/Ausfällen von wem an wen zu erwarten sind
      und
      wer letztlich diesen Irrsinn bezahlen soll!:mad:

      Auch der Steuerzahler - nicht nur der deutsche - wird mit Sicherheit überfordert sein!

      Nochmals aus meiner Sicht die einzige Alternative:

      Alle belasteten Institute in Konkurs - das Zahlungssystem kann m.E. durch die kleinen Banken aufrechterhalten werden!
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 14:49:30
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      Warum wollte man in den USA und in Europa die so genannten „systemrelevanten“ Banken nach Ihren Fehlspekulationen nicht in den Konkurs schicken?

      Eigentlich klar – denn wer sind die größten Schuldner dieser Welt? Die Staaten mit Ihrer enormen Staatsverschuldung! Und wer bringt diese Staatsanleihen in Umlauf oder gibt den Staaten Kredit? Ja, richtig die „systemrelevanten“ Banken!

      Also wirklich, welches Drogenkartell würde denn Ihre besten Dealer selber killen?

      Ja, aber auch Staatsanleihen mit ihren langen Laufzeiten sind nur relativ wertlose Versprechungen, dass man zum Ende der Laufzeit sein eingesetztes Geld zu 100 % wieder sieht. Nach einer Hyperinflation oder bei Problemen mit der Refinanzierung dieser Staatsanleihen platzen diese Versprechungen genau so wie die Immobilienpreise in den USA.

      Auch dann werden wieder viele über Ratingagenturen schimpfen, die „AAA“ Ratings für Staatsanleihen vergeben haben und Ihr Geld in den Sand gesetzt haben. Und die Politiker werden wieder die Mär von einer höheren Transparenz fordern.

      Mich würde interessieren wie lange dieses Politbüro noch Ihre Transparenz-Propaganda durchhalten kann, bis endlich der Dümmste bemerkt, dass keine Transparenz erwünscht ist. Denn nur mit Volksverdummung und „Faulen Geschäften“ wir viel Geld bei den „systemrelevanten“ Häusern verdient.

      Wahltag ist für mich Zahltag, und die Parteien die an dieser Regierung beteiligt sind werden von mir garantiert nicht gewählt! Für mich ist das ein einziges großes Drogenkartell welches die Bevölkerung bis zum letzten Blutstropfen aussaugt. Wenn diese finanzkorrupten Politiker an der Macht bleiben wird sich nichts ändern: Die 10 % Reichen werden immer reicher und der Rest verarmt weiterhin!
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 15:10:50
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      Und soviel zu Investmentbankern und ähnlichen Schmarotzern:
      [urlScheiss BWL Studenten - Die Gezüchteten Zahnrädchen Der Elite]http://www.youtube.com/watch?v=teHe-GRoyrY&feature=response_watch[/url]
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 15:21:08
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.079.399 von OS577419 am 01.05.09 14:49:30... und der Deutsch-Michel zahlt und zahlt und zahlt...
      ...und wenn er nicht gestorben ist, zahlt er fleißig weiter.

      Leider muss man sagen: d wie dumm
      Lügen ohne Ende und keiner will es merken.

      Ich hoffe, dass Wahltag zum Zahltag wird.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 17:30:12
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.079.516 von tomcom69 am 01.05.09 15:21:08Ja, so ist das mit dem Deutschen Michel, er zahlt einfach zu gerne und glaubt an das was man ihm sagt, zu lang!

      Denn als einzige Sicherheit könnte der Deutsche Staat für seine Staatsanleihen und Kredite immer nur den „Dummen Steuerzahler“ angeben – andere Sicherheiten hat eine Staatsanleihe nicht, denn sie ist nicht durch irgendwelche Sachwerte besichert, der Gläubiger der Schuld geht beim Staatsbankrott meistens völlig leer aus. Wie lange kann das aber mit den Staatsanleihen bei sinkender und verarmter Bevölkerung noch gut gehen? Wie könnte denn diese andauernd steigende Staatsverschuldung jemals angehalten werden? Nur durch Hyperinflation mit anschließender Währungsreform oder durch Staatsbankrott! Diese Szenarien hatten wir doch in Deutschland schon etliche male. Die Leidtragenden waren immer die unteren Bevölkerungsschichten (90 %).

      Vor den Wahlen wird es sicher keine Steuererhöhungen mehr geben! An ein Ende der Neuverschuldung kann jetzt eh niemand mehr glauben! Wie lange hatte uns doch diese Politikerkaste belogen und betrogen – und sie macht es weiterhin! Stabiler TEuro und sinkende Staatsverschuldung, in welche Ferne sind diese politischen Utopien und Lügen mittlerweile gerückt! Ewiges Wachstum und Wohlstand hatten uns diese Politiker versprochen, wenn man nur dem freien Markt die Zügel locker ließe – Deregulierung hatten sie dazu gesagt! Und was ist daraus geworden? Nur die 5 bis 10 % der Bevölkerung, die schon immer Oben waren haben davon profitiert, der Rest zahlt diese Rechnung.

      Ein „Danke schön“ von hier Unten nach da Oben und die geschmierte Politikerkaste! Geschmiert mit Aufsichtsratsposten und Berateraufträgen usw. – Pfui Teufel wie graust mir vor diesen Lügenbaronen!
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 17:56:20
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.080.080 von OS577419 am 01.05.09 17:30:12Wohl wahr.
      Ich hoffe aber dennoch, dass viele Eltern (so wie ich)die richtigen Schlüsse aus der Verlogenheit ziehen.
      Zumindest versuche ich meinem Kind das tolle System Deutschland zu erklären, denn wenn er nächstes jahr auf Lehrstellensuche geht ist er nicht zu beneiden, bei den rosigen Zukunftsaussichten.

      Bescheidenheit sollte man der zukünftigen Generation lehren, damit die Oberen gut leben können.

      Zum Kotzen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 18:52:33
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.080.159 von tomcom69 am 01.05.09 17:56:20Ja, so richtig zum „Kotzen“ wird es wohl erst für die künftige Generation. Denn diese Schuldenpolitik ist eigentlich nur eine Verlagerung der gegenwärtigen Probleme in die Zukunft. Die künftige Generation ist mit steigender Schuldenlast durch die extreme Staatsverschuldung sowie die Belastungen für uns Älteren betroffen, die dann in Rente gehen. Wirklich keine rosigen Zukunftsperspektiven für Kinder deren Eltern nicht zur Highsociety gehören.

      Ich beneide Dich und Deinen Sohn wirklich nicht, denn nächstes Jahr dürfte vermutlich die Arbeitslosigkeit noch extrem ansteigen und eine Lehrstellensuche besonders schwierig machen. Aber das Problem eine Lehrstelle zu finden bestand ja bereits zu Hochkonjunkturzeiten, weil die meisten größeren Betriebe nicht mehr bereit waren die Kosten für die Ausbildung zu übernehmen – man wollte wohl die Ausbildungskosten möglichst auf den Staat abwälzen. Eine Ausbildung fand wohl nur noch in kleinen und mittleren Betrieben statt und diese Facharbeiter wurden dann nach Abschluss der Ausbildung von den Großbetrieben abgeworben.

      Zu meinen Ausbildungszeiten war das noch ganz anders. Als ich mit meiner Berufsausbildung begann hatte der Betrieb noch eine eigene Lehrwerkstätte mit über 100 Lehrlingen und vier Meistern sowie einem Ingenieur, diese waren nur für die Ausbildung verantwortlich. Ca. 10 Jahre später gab es in diesen Betrieb keine eigenständige Lehrwerkstätte mehr, die Ausbildung fand in den Abteilungen statt. Mittlerweile gibt es aber auch dieses Unternehmen nicht mehr.

      Nicht nur das Finanz- und Wirtschaftsystem wurde völlig amerikanisiert. Auch bei der Berufsausbildung sind diese negativen Tendenzen zu bemerken. Mitarbeiter werden nur noch angelernt und gefeuert sobald man sie nicht mehr braucht – politisch wurde dieser Weg weitestgehend unterstützt. Begriffe wie „learning by doing“ und „hire and fire“ gehören mittlerweile zum deutschen Wortschatz der Unternehmer – echt zum Kotzen!
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 11:18:47
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      Dank an Flugplan für diesen Hinweis.

      "Weiterhin gibt es seit vorgestern ein Research-Paper der DB, dem ich zu 100% zustimme" Flugplan


      ________________________________________________________________________________________



      Kurze Bemerkung zu meiner Zitierweise:

      Bei einem etwas älteren Themenfaden ist der Leser oft darüber erstaunt und verärgert
      wenn er feststellen muß, dass so viele angegebene Links nicht mehr funktionieren.

      Deshalb sehe ich mich genötigt, nicht nur einfach den Link anzugeben,
      sondern meist längere Textpassagen eines Artikels anzuführen.

      __________________________________________________________________________________________



      Die Deutsche Bank beschäftigt sich in diesem Aufsatz explizit mit den Inflationsrisiken und gelangt
      auf der 11 Seiten umfassenden Studie zu dem Urteil, dass überhaupt keine Inflationsgefahr
      besteht und gar eine Hyperinflation vollkommen unmöglich und sogar jenseits des Vorstellbaren sei.

      Jede Bank – und gerade die systembedeutsame Deutsche Bank – hat ein massives Interesse daran,
      dass die Menschen in dem Papiergeld bis zum bitteren katastrophalen Ende verharren.

      Es ist doch allgemein bekannt, dass, wenn auch nur vier oder fünf Prozent der Europäer
      ihr Papiergeld in Edelmetalle umschichten, die Banken in ihrer Existenz sofort gefährdet wären.

      Also versuchen diese gewissenlosen Banken mit allen Argumenten und Mitteln die Menschen
      in falschen Sicherheiten zu wiegen....

      Dies ist nicht zum Wohle unseres Volkes und zum Wohle der Zukunft Europas.

      Hier nun ein paar Aussagen aus dem Deutsche Bank – Papier,

      http://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE-PROD/PROD00000…


      für eine spätere Begutachtung und Zur-Rechenschaft-Ziehung! -


      Verfasser:

      Bernhard Gräf

      und

      Stefan Schneider

      30. April 2009

      Wie bedrohlich sind die mittelfristigen Inflationsrisiken?


      Selten wurden die Inflationsperspektiven so unterschiedlich eingeschätzt wie derzeit:
      Während die einen – inklusive OECD – vor Deflation warnen, meinen
      andere, dass mittelfristig ein massiver Anstieg der Inflation droht.
      Sicher, Geld- und Fiskalpolitik bewegen sich derzeit auf unbekanntem Terrain,
      so dass natürlich Vorsicht bei der Analyse angebracht ist. Dennoch halten wir die
      Inflationssorgen auch auf mittlere Sicht von 3 bis 5 Jahren für übertrieben.
      Anlass für Inflationssorgen sind die massiven Ausweitungen der Zentralbankbilanzen.
      Diese führen aber nicht automatisch zu einer kräftigen Erhöhung
      der Geldmenge, wie die jüngsten Daten zur Geldmengenentwicklung in der Eurozone
      zeigen.
      Sowohl die Fed als auch die EZB werden bei einer Normalisierung des Kreditmultiplikators
      die Liquiditätsversorgung im Rahmen ihrer Offenmarktgeschäfte
      zurückführen.
      Ähnliches gilt für die Fiskalpolitik, die derzeit versucht, die einbrechende private
      Endnachfrage zumindest ansatzweise zu ersetzen. Sowohl in den USA als auch
      in Brüssel werden schon Szenarien über die Rückführung der massiven Budgetdefizite
      entwickelt, sobald die Konjunktur sich wieder belebt.
      Eine dauerhafte Monetisierung der staatlichen Schuldenlast durch die Zentralbanken
      bzw. deren Reduktion über eine höhere Inflation dürften aufgrund folgender
      struktureller Veränderungen unwahrscheinlich sein:
      — Unabhängige Zentralbanken, die die Anstrengungen, die Inflationserwartungen
      auf niedrigem Niveau zu verankern, sichern.
      — Zunehmende Rolle internationaler Kapitalmärkte, die für die reibungslose
      Refinanzierung der Staatsschulden (jährlich rund ein Siebtel) notwendig sind.
      Zudem wird der überwiegende Teil der Neuemissionen von institutionellen Investoren
      erworben, die extrem schnell auf veränderte Inflationsperspektiven
      reagieren. Eine höhere Inflation und damit steigende Zinsen stellen somit keine
      attraktive Option für Regierungen dar.
      — Geringe Geldillusion der privaten Haushalte, die die Möglichkeit der Politik,
      quasi unbemerkt eine „Inflationssteuer“ zu erheben, verringert.
      — Zunehmende Inflationsaversion von alternden Gesellschaften mit hohen
      Finanzvermögen und im Durchschnitt weniger Möglichkeiten, eine inflationsbedingte
      Entwertung ihrer Vermögen durch verstärktes Sparen aufzufangen.
      — Hohe US-Treasury-Bestände des amerikanischen Sozialversicherungssystems
      von rund 38%. Da die Auszahlungen der Rentenversicherung inflationsindexiert
      sind, würde eine höhere Inflation zu massiven Problemen führen.
      Mit Blick auf die tiefe Rezession und die drastisch unterausgelasteten Kapazitäten
      dürfte der Preisauftrieb 2009 und 2010 äußerst moderat bleiben – vereinzelt
      wird es vorübergehend zu sinkenden Preisniveaus kommen – und auch auf mittlere Sicht in den größeren Industrieländern nicht mehr als 2% bis 3% p.a. betragen.


      Aufgrund der globalen Rezession und der gefallenen Öl- und Rohstoffpreise
      hat sich die Teuerung weltweit deutlich abgeschwächt. In
      den USA ist die Inflationsrate seit Mitte letzten Jahres von fast 5 ½%
      auf -0,4% gefallen (jeweils im Vorjahresvergleich). Die Teuerung im
      Eurogebiet hat sich im gleichen Zeitraum von 4% auf 0,6% reduziert.
      In China ist die Inflationsrate binnen Jahresfrist sogar von
      8,7% auf -1,2% zurückgegangen. Aufgrund der Basiseffekte bei der
      Ölpreisentwicklung dürften die Inflationsraten bis zum Sommer weiter
      sinken und teilweise kräftig negativ werden. In den USA könnte
      beispielsweise der Konsumentenpreisindex im Juli um 1 ¾% unter
      Vorjahr liegen. Und selbst nach Auslaufen dieser Basiseffekte dürfte
      aufgrund der globalen Rezession die Teuerung noch längere Zeit
      sehr gedämpft verlaufen. Weltweit ist die Kapazitätsauslastung deutlich
      eingebrochen und die Arbeitslosenquoten werden bis 2010 kräftig
      steigen. Damit dürfte die Kerninflation tendenziell weiter sinken.
      Während sich ein Teil der Analysten sorgt, dass sich aufgrund der
      lang anhaltenden konjunkturellen Schwäche deflationäre Tendenzen
      verfestigen könnten, warnen andere vor einem deutlichen Anstieg
      der Inflationsraten in der mittleren Frist. Damit sind für die Industrieländer
      Raten von 5% oder mehr gemeint. Natürlich wird sich 2011
      oder 2012 die Inflation zyklisch wieder beschleunigen, insbesondere
      wenn die derzeitige Baisse an den Rohstoffmärkten überwunden ist.
      Zudem werden sowohl die Gewerkschaften als auch die Unternehmen
      versuchen, die derzeit erlittenen Einkommensverluste zu kompensieren.
      Allerdings sehen die Inflationspropheten nicht die Tarifpartner
      als die potentiellen Inflationstreiber, sondern richten ihr Augenmerk
      mit Sorge auf die Regierungen und Zentralbanken.
      Expansive Geldpolitik = Inflation?
      Anhänger der Quantitätsgleichung (Y * P = M * V) verfolgen mit Sorge
      die Aufblähung der Bilanzen der Zentralbanken. Diese versuchen,
      durch eine Ausweitung der Kreditvergabe an Finanzinstitute
      sowie in den angelsächsischen Ländern und Japan durch den Ankauf
      und die Finanzierung von Finanzprodukten außerhalb des
      Bankensystems Investitionen und Konsum zu beleben. Aber wenn
      die reale Menge an Gütern und Dienstleistungen (Y) im laufenden
      Jahr stark sinkt und die Geldmenge (M) kräftig expandiert, dann
      können ja nach der Identität der Quantitätsgleichung nur die Preise
      (P) durch die Decke gehen. Oder doch nicht?
      Exkurs: Der Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation
      David Hume hat bereits 1752 die Beziehung zwischen einer zunehmenden
      Geldmenge und einem nachfolgenden Anstieg der Preise
      analysiert. Die auf der Quantitätsgleichung aufbauende Quantitätstheorie
      des Geldes stellt einen der Grundpfeiler der neoklassischen
      Theorie dar. Dennoch ist die Rolle der Geldmenge für die Inflationsentwicklung
      nach wie vor eine der am heftigsten diskutierten Fragen
      in der Geldpolitik. Der ehemalige Fed-Gouverneur Frederic Mishkin
      wird mit der Aussage zitiert, dass der Informationsgehalt von Geldmengenaggregaten
      eigentlich Null sei1. Studien zeigen, dass die
      deutsche Bundesbank zwar in ihrer Kommunikation die Rolle ihrer
      Geldmengenziele betont hat, de facto aber eher einem Inflationsziel
      folgte. Andererseits hat Milton Friedman 1963 den Ausspruch geprägt, dass „Inflation immer und überall ein monetäres Phänomen
      ist“. Analysen der Bundesbank2, der EZB3 und der Bank für Internationalen
      Zahlungsausgleich4 finden, dass die Geldmenge sehr wohl
      wertvolle Informationen über die mittelfristige Preisentwicklung liefert.
      Ein Working Paper des IWF deutet darauf hin, dass die widersprüchlichen
      Ergebnisse und Einschätzungen durch Unterschiede in
      den verwandten Modellen und Stützzeiträumen bedingt sein können.
      5 In einem „Modellwettbewerb“ werden von den Autoren neokeynesianische
      Gleichgewichtsmodelle, auf dem Phillipskurvenansatz
      basierende partielle Gleichgewichtsmodelle, P-Star-Modelle
      sowie reine Zeitreihenmodelle jeweils mit und ohne Berücksichtigung
      der Geldmenge bzw. der Geldnachfrage verwendet. Der Wettbewerb,
      in Form von out-of-sample Prognosen von einem, vier, acht
      und zwölf Quartalen ab 2000 Q1, hat keinen klaren Sieger. Bei einigen
      Modellen verbessert die Berücksichtigung der Geldmenge zwar
      die Prognosegüte, aber nur unwesentlich, und das relativ beste
      Modell ist ein traditioneller Phillipskurvenansatz6 ohne die Berücksichtigung
      der Geldmenge.
      Y * P = M * V
      Die Quantitätsgleichung drückt aus, dass die Summe der Güter und
      Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft (Y) multipliziert mit ihren
      durchschnittlichen Preisen (P) gleich dem Produkt aus Geldmenge
      (M) und Umlaufgeschwindigkeit (V) ist: Y * P = M * V. Bei dieser
      Gleichung handelt es sich um eine Identität, die immer erfüllt sein
      muss. Um aus dieser Identität überprüfbare Hypothesen formulieren
      zu können, müssen Annahmen über Y und V aufgestellt werden. In
      der einfachsten Form können beide Variablen konstant gehalten
      werden oder man kann z.B. V mit Hilfe der Kassenhaltungstheorie
      modellieren. Die Kritik an der Quantitätstheorie moniert, dass es
      sich bei der Geldmenge (M) nicht nur um Transaktionskasse, die
      zum Kauf von Gütern und Dienstleistungen benutzt wird, handelt,
      sondern dass zusätzliches Geld zu Spekulationszwecken gehalten
      wird, das somit nicht nachfragewirksam wird. Keynes meinte, dass
      V und M negativ korreliert seien, so dass im Extremfall die Wirkungen
      einer Geldmengenausweitung auf die Preise durch eine Verringerung
      der Umlaufgeschwindigkeit kompensiert werden.
      Welches ist die „richtige“ Geldmenge?
      Nun, die Frage, was genau die Geldmenge (M) ist und damit zusammenhängend,
      wie sich die Umlaufgeschwindigkeit (V) entwickelt,
      kann zu einer anderen Einschätzung der Inflationsgefahren
      führen. Die Diskussion darüber, welche Geldmenge die richtige ist,
      ist mindestens so alt wie die Quantitätsgleichung selbst. Soll damit die Entwicklung der Preise erklärt werden, ist es notwendig, als Geldmenge diejenige Größe zu verwenden, die für Käufe von Gütern und Diensten dient. Da aber der Übergang von Transaktionskasse zu Spekulationskasse fließend ist, werden zur Abschätzung der Geldmenge verschiedene Geldmengenaggregate verwendet, die von einer engen Abgrenzung in Form von Zentralbankgeld über M1 bis zur weiten Definition der Geldmenge M3 gehen. Zur Geldmenge M1 zählen das umlaufende Bargeld plus die täglich fälligen Sichteinlagen inländischer Nichtbanken bei Banken. Bei der Geldmenge M2 kommen dazu noch die Termineinlagen mit vereinbarter Laufzeit von bis zu zwei Jahren sowie Spareinlagen mit einer vereinbarten Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten. Das weite Geldmengenkonzept M3 beinhaltet noch zusätzlich die Anteile an Geldmarktfonds und andere Geldmarktpapiere sowie Pensionsgeschäfte und Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren.
      Unterschiedliche Geldmengen, unterschiedliche Umlaufgeschwindigkeiten, unterschiedliche Schlussfolgerungen
      Mit den unterschiedlichen Geldmengenkonzepten ergeben sich
      natürlich auch unterschiedliche Umlaufgeschwindigkeiten, mit teilweise auch divergierenden Entwicklungen. Während beispielsweise
      die für die USA auf Basis von M1 (enge Geldmenge) berechnete
      Umlaufgeschwindigkeit von Mitte der 90er Jahre bis etwa Mitte 2008
      angestiegen war, halbierte sich in dieser Zeit die Umlaufgeschwindigkeit auf Basis der Geldmenge M3 nahezu. Die Schlussfolgerung, die daraus gezogen werden könnte, ist, dass sich damit der Anstieg der Geldmenge M3 verdoppeln könnte, ohne dass es bei konstantem Bruttoinlandsprodukt (Y) zu einem Preisdruck kommen würde.
      Aber ist M3 wirklich die richtige Geldmengenabgrenzung?
      Überdies muss ein Anstieg an Zentralbankmitteln bei den Geschäftsbanken nicht automatisch zu einer Ausweitung der Geldmenge
      führen. Dazu müssen nämlich die Geschäftsbanken, die
      ihnen durch entsprechende Geschäfte mit der Notenbank zufließende
      Liquidität zur zusätzlichen Kreditvergabe nutzen. Erst wenn diese
      Kreditmittel auf die Sicht- und Einlagenkonten der Privaten fließen, kommt es zum Anstieg der Geldmenge. Das Bilanzvolumen der EZB hat sich zwar innerhalb der letzten eineinhalb Jahre zunächst um rund 60 Prozent erhöht und ist seit Januar wieder um 12% gesunken, gleichzeitig hat sich aber das Wachstum der Geldmenge von
      über 12% im Herbst 2007 auf zuletzt 5,9% abgeschwächt. Dies liegt
      zum einen an der vorsichtigeren Kreditvergabe der Banken. Zum
      anderen ist vom massiven Anstieg der Ausleihungen der Banken
      von der EZB seit Herbst letzten Jahres etwa die Hälfte aus Vorsichtsmotiven vom Bankensystem direkt wieder bei der EZB als
      Überschussliquidität angelegt worden und damit nicht in den Giralgeldkreislauf gekommen. Zudem hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in den letzten Quartalen deutlich verlangsamt.
      Großteil der Liquiditätsschaffung außerhalb der Geschäftsbanken
      Zudem finden sich in den Geldmengenaggregaten, wie z.B. M1 oder
      M3, nur Einlagen der Privaten bei den Geschäftsbanken. Die gesamte
      Liquiditätsschaffung durch Zweckgesellschaften (SPVs) der
      Banken7, Investmentbanken oder die Aktivitäten der Hedge und
      Private Equity Fonds bleibt hierbei unberücksichtigt. Aber es waren
      genau diese Aktivitäten außerhalb des Geschäftsbankensektors, die
      in den letzten Jahren durch massive Ausweitung ihres Leverages
      die Liquidität im Gesamtsystem dramatisch erhöht hatten. In den
      letzten 18 Monaten dürfte allerdings die Liquidität außerhalb des
      eigentlichen Bankensektors dramatisch geschrumpft sein. Einige
      Investmentbanken sind von der Bildfläche verschwunden, Private
      Equity Fonds verzeichnen markante Mittelabflüsse und das Kapital
      der Hedge Fonds hat sich Schätzungen zufolge innerhalb der letzten
      12 Monate um ein Drittel verringert. Zudem dürfte sich die Zahl
      der Hedge Fonds Prognosen zufolge im laufenden Jahr halbieren.
      Überdies hat sich das von den Zweckgesellschaften der Banken
      ausgegebene Volumen an Asset Backed Commercial Papers, mit
      dem die Verbriefungen u.a. der Hypothekenkredite refinanziert wurden, seit Mitte 2007 nahezu halbiert. Liquiditätsdämpfend wirkt natürlich auch das Deleveraging der Geschäftsbanken, was sich
      exemplarisch am Einbruch des Kreditmultiplikators zeigt.
      Bilanzausweitung der Notenbanken nur temporär
      Wenn es auch nahezu unmöglich ist, all diese Faktoren zu quantifizieren, so kann wohl davon ausgegangen werden, dass bei dem
      derzeit nur ansatzweise funktionierenden eldschöpfungsmultiplikator
      der Geschäftsbanken der Liquiditätsabbau durch Geschäftsbanken
      und andere Finanzinstitute den expansiven Effekt der
      Bilanzverlängerung der Notenbanken bei weitem überwiegt. Und
      wenn die Konjunktur und der Geldschöpfungsmultiplikator wieder
      anspringen, können und werden die Notenbanken einen Großteil
      der derzeit zur Verfügung gestellten Geldbasis durch ein Zurückfahren der entsprechenden Repo-Geschäfte relativ geräuschlos
      einsammeln. Zudem haben sie die Möglichkeit, Papiere wie z.B.
      Staatsanleihen aus ihren Beständen zu verkaufen, was ebenfalls zu
      einem Rückfluss von Liquidität führen wird. Insgesamt verfügen die
      Notenbanken sowohl über die Sensorik als auch über die Instrumente,
      um zu verhindern, dass ihre derzeitige expansive Politik
      inflationswirksam wird.
      Expansive Fiskalpolitik = Inflation?
      Wie bei der Geldpolitik stellt sich auch bei der Fiskalpolitik die Frage, inwieweit die nahezu überall aufgelegten umfangreichen Konjunkturstimulierungspakete inflationstreibend wirken. Das kann u.a. über die Erhöhung der öffentlichen Nachfrage geschehen. Dies ist sicherlich unter bestimmten Bedingungen eine ernst zu nehmende
      Gefahr. In der gegenwärtigen Situation halten wir diese allerdings
      für relativ klein. So dürfte das nominale Welt-BIP im laufenden Jahr kaum mehr als stagnieren und damit deutlich hinter der durchschnittlichen Wachstumsrate von 6% der letzten Dekade zurückbleiben.
      Gegenüber dem resultierenden BIP-Verlust von rund USD
      4000 Mrd. 8 erscheinen die globalen Konjunkturpakete, deren Wirkungen sich zudem über zwei bis drei Jahre verteilen, mit einem
      Gesamtvolumen von schätzungsweise gut USD 2000 Mrd. eher bescheiden. Nach OECD-Schätzungen ist die Wirkung der fiskalischen
      Maßnahmen in den USA mit rund 1 ½%-Punkten des BIP jeweils in 2009 und 2010 am höchsten, während sich die stimulierenden Effekte in Europa bei etwa ½%-Punkt bewegen. So ist das Konjunkturpaket in den USA mit rund 5 ½% des BIP das größte, was allerdings angesichts der geringeren automatischen Stabilisatoren
      auch notwendig ist.9 Bei einer globalen Outputlücke10 von etwa
      ... (...)"


      Leider konnte ich ab hier den Text nicht mehr vollständig kopieren!


      Aber ich denke, dass die Grundintention schon ausreichend deutlich geworden ist.


      *
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 11:21:44
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      "JaPan: Autoverkäufe brechen ein

      In Japan sind die Autoverkäufe im April weiter eingebrochen. Im Jahresvergleich ergibt sich ein Absatzminus von 28,6%, nachdem bereits im März um 31,5% rückläufige Autoverkäufe vermeldet wurden. Die Krise in der japanischen Autoindustrie ist damit ungebrochen.(...)"



      http://www.boerse-go.de/nachricht/USD-JPY-JP-Autoverkaeufe-b…



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 12:38:02
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.080.159 von tomcom69 am 01.05.09 17:56:20Da er sicherlich sehr fleißig ist und selbst Deutsch grammatikalisch aus dem effeff beherrscht, sollte er kein Problem haben.
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 13:45:20
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      Nach meinem Weltwirtschaftskrisenszenario wird sich bis Ende 2009 der DAX in den Bereich zwischen 2000 und 3000 Punkten zurückziehen. Danach dürfte dann wieder ein Anstieg um bis zu maximal 40 % bis Ende 2010 zu erwarten sein. Danach dürfte dann bis Ende 2011 der finale Absturz unter die 2000 Punkte-Marke erfolgen, der mit einer mindestens 5- bis 10-jährigen Seitwärtsbewegung (vermutlich eher mit einer Abwärtstendenz) des DAX fortgesetzt wird. Dies wäre dann die Bestätigung der Doppeltopp-Formation im DAX. Ob’s tatsächlich so kommt oder noch schlimmer ausfällt, das wird uns die Zukunft zeigen. Ende 2009 wissen wir bereits mehr.

      [urlDAX (20-jähriger Chart)]http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?toDelete=&asc=log&dsc=abs&range.x=&sFrom=&sTo=&avg1=&avg2=&avg3=&avgtype=simple&bench0_dropdown=&ind=&ind0=VOLUME&ind1=-&pers_einst=0&iSLid=32&sCat=IND&lSyms=DAX.ETR&sTab=bigchart&hist=30y&overview_hist=1d&DEBUG=0&sPageType=extended&sSym=DAX.ETR&type=CONNECTLINE&sWkn=846900&sIsin=DE0008469008&x=6&y=6[/url]
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 13:58:25
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      Allerorten drastisch einbrechende Exporte und Importe und gleichzeitig steigen die Kurse seit mehreren Wochen,
      so dass manche Blauäugige ernsthaft meinen: die Sauregurkenzeit sei schon vorbei!

      Schon der Mai wird Ihnen eine erste Portion Realität angedeihen lassen.
      Weitere werden spätestens in dem diesjährigen heißen Jahrhundert-Börsen-Herbst folgen.


      *



      "In Indien verzeichnen Exporte Rekordrückgang



      New Delhi (BoerseGo.de) - In Indien sind die Exporte im März gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 33 Prozent auf 11,5 Milliarden Dollar eingebrochen. Dies berichtete die zuständige Behörde. Damit fielen die Ausfuhren im Zuge der weltweiten Rezession und einem damit verbundenen Nachfrageeinbruch zum sechsten Mal in Folge und mit dem größten Tempo seit dem Beginn entsprechender Aufzeichnungen im April 1995. Im Februar brachen die Exporte um 21,7 Prozent ein.

      Die Importe stürzten um 34 Prozent ab. Der Wert der Öl-Importe sank um 58 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar. Die ölunabhängigen Importe gingen um 19 Prozent auf 11,75 Milliarden Dollar zurück. Daraus ergibt sich eine Eingrenzung des Handelsbilanzdefizits von 6,3 Milliarden Dollar in der Vergleichsperiode 2008 auf 4,04 Milliarden Dollar."


      http://www.boerse-go.de/nachricht/In-Indien-verzeichnen-Expo…

      *
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 14:33:25
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      Stahlerzeuger wie Thyssen-Krupp dürften bei einem derzeitigen KGV von über 190 noch Abwärtspotential aufweisen und sind von der nachlassenden Automobilkonjunktur besonders betroffen.

      [urlThyssen-Krupp (Chart)]http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?toDelete=&asc=log&dsc=abs&range.x=&sFrom=&sTo=&avg1=&avg2=&avg3=&avgtype=simple&bench0_dropdown=&ind=&ind0=VOLUME&ind1=-&navbarindex=403b5c37f6766b032a&pers_einst=0&sCat=STK&cmpId=1236%2C1&lSyms=TKA.ETR+TKA.FSE+TKA.STU+TKA.MUN+TKA.HAM+TKA.DUS+TKA.HAN+TKA.BER+TYEKF.NOO+750000.C03+0K3Z.ST1&sTab=bigchart&hist=30y&overview_hist=1d&DEBUG=0&sPageType=extended&sSym=TKA.ETR&type=CONNECTLINE&sWkn=750000&sIsin=DE0007500001&iJcfcode=824&x=5&y=6[/url]
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 14:46:33
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      Siemens ist dem DAX schon weit voraus. Zur Bestätigung des Doppeltopp (zugegebenermaßen ein etwas schiefes Doppeltopp) ist nicht mehr viel nötig. Wird die 40 € Marke unterschritten, dann dürfte der tiefe Fall beginnen und eine lange Seitwärtsbewegung nach Unten folgen.

      [urlSiemens (Chart)]http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?toDelete=&asc=log&dsc=abs&range.x=&sFrom=&sTo=&avg1=&avg2=&avg3=&avgtype=simple&bench0_dropdown=&ind=&ind0=VOLUME&ind1=-&navbarindex=403b5c37f6766b032a&pers_einst=0&sCat=STK&cmpId=411%2C1&lSyms=SIE.ETR+SIE.FSE+SIE.STU+SIE.MUN+SIE.HAM+SIE.BER+SIE.HAN+SIE.DUS+SIE.ST1+SMAWF.NOO+SIN.ZRH+SIE.AFF+SIA.ASX+723610.C03&sTab=bigchart&hist=30y&overview_hist=1d&DEBUG=0&sPageType=extended&sSym=SIE.ETR&type=CONNECTLINE&sWkn=723610&sIsin=DE0007236101&iJcfcode=657&x=3&y=7[/url]
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 15:00:55
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      Dass Finanzwerte wie die Commerzbank das Tief aus dem Jahr 2003 schon weit unterschritten haben und somit eine Bestätigung des Doppeltopp (wieder sehr verzerrtes Doppeltopp) darstellen ist nicht verwunderlich – hatten doch die Finanzwerte die Krise ausgelöst und wurden auch extrem hart getroffen. Die Realwirtschaft (Industriewerte im DAX) hat diesen Niedergang noch vor sich.

      [urlCommerzbank (Chart)]http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?toDelete=&asc=log&dsc=abs&range.x=&sFrom=&sTo=&avg1=&avg2=&avg3=&avgtype=simple&bench0_dropdown=&ind=&ind0=VOLUME&ind1=-&navbarindex=403b5c37f6766b032a&pers_einst=0&sCat=STK&cmpId=513%2C1&lSyms=CBK.ETR+CBK.FSE+CBK.STU+CBK.MUN+CBK.DUS+CBK.HAM+CBK.BER+CBK.HAN+CZB.ST1+COM.ZRH+CRZBF.NOO+803200.C03&sTab=bigchart&C_Underlying=CBK.ETR&hist=30y&overview_hist=1d&DEBUG=0&sPageType=extended&sSym=CBK.ETR&C_basis=C_Underlying&type=CONNECTLINE&sWkn=803200&sIsin=DE0008032004&iJcfcode=709&x=9&y=8[/url]
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 15:12:16
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Von den Werten der Realwirtschaft hat es die Autobauer wohl zuerst erwischt, so weist Daimler ein „sehr schiefes“ Doppeltopp aus. Der Niedergang hält weiter an.

      [urlDaimler (Chart)]http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?DEBUG=0&cmpId=381,1&hist=30y&iJcfcode=639&ind0=VOLUME&lSyms=DAI.ETR+DAI.FSE+DAI.STU+DAI.HAM+DAI.MUN+DAI.BER+DAI.DUS+DAI.HAN+0H41.ST1+DAI.NYS+DAI.AFF+710000.C03+0KF5.ST1&navbarindex=403b5c37f6766b032a&overview_hist=1d&sCat=STK&sIsin=DE0007100000&sPageType=extended&sSym=DAI.ETR&sWkn=710000&type=CONNECTLINE&sTab=bigchart[/url]
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 15:32:10
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Ich glaube, damals nach 1929 war es in den USA so, dass vom Topp bis zum Boden nur noch ca. 10 % des Index-Wertes übrig blieb? Noch stehen wir also ganz am Anfang der Weltwirtschaftskrise wie uns auch der DAX Chart zeigt. Falls die Krise ähnlich wie damals verläuft, dann dürften wir im Tief der Krise so ca. auf die 800 Punkte beim DAX fallen.

      [urlDAX (20-jähriger Chart)]http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?toDelete=&asc=log&dsc=abs&range.x=&sFrom=&sTo=&avg1=&avg2=&avg3=&avgtype=simple&bench0_dropdown=&ind=&ind0=VOLUME&ind1=-&pers_einst=0&iSLid=32&sCat=IND&lSyms=DAX.ETR&sTab=bigchart&hist=30y&overview_hist=1d&DEBUG=0&sPageType=extended&sSym=DAX.ETR&type=CONNECTLINE&sWkn=846900&sIsin=DE0008469008&x=6&y=6[/url]
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 16:02:55
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      Ob es vielleicht eine Art „Naturgesetz“ gibt, dass es in der Wirtschaft alle ca. 80 Jahre einen Super-Crash geben muss?
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 16:31:40
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      Welche DAX-Werte werden die Weltwirtschaftskrise überstehen?

      Im DOW gibt es ja schon einige Leichen: AIG, GM, …
      Und die Krise beginnt erst!
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 16:38:55
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.082.993 von OS577419 am 02.05.09 16:31:40geha an die frische Luft, danach fühlst du dich besser, dann fällt der DAX auch nicht mehr bis 800 ( du solltest mal beschreiben, wie das möglich sein könnte, dann känst du von alleine drauf, dass das unmöglich ist , aber Hauptsache Extrem-Shit posten, um Aufmerksamkeit zu bekommen )

      @ stardust

      eine Hyperinflation kann nur ein Vertrauensentzug auslösen, da bei den Banken die Privateinlagen aber noch " garantiert " sind, wirds also auch noch dauern , vielleicht noch 3 bis 4 Jahre, kannst also ruhig mal eine Auszeit nehmen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 16:56:31
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      Der Kursrückgang ab 2000 dauerte ca. 3 Jahre an. Falls der Kursrückgang ab 2008 ebenfalls 3 Jahre in Anspruch nimmt, dann könnte 2011 der Tiefpunkt erreicht werden – es sei denn, dass noch Komplikationen wie Anleihe-Crash und Staatsbankrott hinzukämen! Meine Befürchtung!

      [urlDAX (Chart vom 01.01.2000 bis 01.07.2003)]http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?toDelete=&asc=log&dsc=abs&range.x=&sFrom=01.01.2000&sTo=01.07.2003&avg1=&avg2=&avg3=&avgtype=simple&bench0_dropdown=&ind=&ind0=VOLUME&ind1=-&pers_einst=0&iSLid=32&sCat=IND&lSyms=DAX.ETR&sTab=bigchart&hist=30y&overview_hist=1d&DEBUG=0&sPageType=extended&sSym=DAX.ETR&type=CONNECTLINE&sWkn=846900&sIsin=DE0008469008&x=6&y=6&range.x=9&range.y=6[/url]
      [urlDAX (Chart vom 01.01.2008 bis 01.05.2009 – demnächst Halbzeit beim Crash?)]http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?toDelete=&asc=log&dsc=abs&range.x=&sFrom=01.01.2008&sTo=01.05.2009&avg1=&avg2=&avg3=&avgtype=simple&bench0_dropdown=&ind=&ind0=VOLUME&ind1=-&to=1057053600&pers_einst=0&iSLid=32&sCat=IND&lSyms=DAX.ETR&sTab=bigchart&from=946724400&hist=range&range.x=9&range.y=6&overview_hist=1d&DEBUG=0&sPageType=extended&sSym=DAX.ETR&type=CONNECTLINE&sWkn=846900&sIsin=DE0008469008&x=6&y=6&range.x=8&range.y=5[/url]
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 17:06:22
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.083.007 von Oakatzl am 02.05.09 16:38:55Warum ist ein DAX Stand von 800 Punkten unmöglich?
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 17:15:04
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.082.925 von OS577419 am 02.05.09 16:02:55


      "Ob es vielleicht eine Art „Naturgesetz“ gibt, dass es in der
      Wirtschaft alle ca. 80 Jahre einen Super-Crash geben muss?"


      Prof. Bernd Senf sagt dazu unbedingt Ja, werter O.S. - es sei das exponentielle Wachstum
      des Zinseszinses, der eine Währung nach 50-70 Jahren zum Zusammenbruch führen würde.

      In seiner spannenden 1. Vorlesung erklärt er diesen Zusammenhang!

      http://www.dailymotion.com/playlist/xw80c_satoffelkalat_geld…




      *
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 17:36:19
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.083.007 von Oakatzl am 02.05.09 16:38:55


      "eine Hyperinflation kann nur ein Vertrauensentzug auslösen,
      da bei den Banken die Privateinlagen aber noch "garantiert" sind,
      wirds also auch noch dauern, vielleicht noch 3 bis 4 Jahre, kannst
      also ruhig mal eine Auszeit nehmen."
      Beim letzten Beitrag ist es möglich, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe.

      Der Kollaps des Weltfinanzsystems findet in dem Moment statt - also in den kommenden Monaten -, wo die Schere zwischen den Geldvermögen und den Schulden aufgrund des exponentiellen Zinseszinswachstum unüberwindlich groß geworden ist und die Finanzinstitutionen dazwischen "erdrückt" werden, so dass nur noch durch massives Gelddrucken die Liquidität aufrecht erhalten werden kann.

      Bis zum eigentlichen Währungsschnitt kann es schon noch bis Ende 2012 - so meine Annahme - dauern.


      PS. Bei der 1. Weltwirtschaftskrise hat der damalige Dow Jones ein Minus von mehr als 89 Prozent.
      Der DAX hat sowohl im Jahr 2000 als auch Ende 2007 einen Stand von etwa 8000 Punkten erreicht und bei einem erneuten Minus von neunzig Prozent kämen exakt die berechtigten 800 Punkte von O.S. heraus. -

      *
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 17:50:42
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.083.081 von Sternen-Staub am 02.05.09 17:15:04Hallo Sternen-Staub, vielen Dank für Deine Information. Ich fürchte auch, dass ein exponentielles Wachstum nicht auf Dauer möglich sein kann. Zinseszins und Geldschöpfung sind schon bemerkenswerte Phänomene der Finanzwelt. Und dass die Rechnung mit dem Josef-Pfennig nicht aufgehen kann wird hier recht anschaulich dargestellt: Hätte Josef zu Jesu Geburt 1 Cent bei einer Verzinsung zu 5 % angelegt, so würde dies heute einem Gegenwert in 200 Milliarden mal dem Planet Erde in Gold entsprechen! Ich hab’s zwar nicht nachgerechnet, aber 1 mal der Planet Erde in Gold wäre schon eine „total kranke“ Vorstellung!

      [urlUnser Geldsystem - Ein System mit Verfallsdatum]http://www.youtube.com/watch?v=7BWlC7RCVIw[/url]
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 18:08:06
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.083.179 von OS577419 am 02.05.09 17:50:42


      Genau dies ist der Kontext.
      Viele Jahrzehnte geht alles gut, aber im exponentiellen Zinseszinswachstum schlummert das Verhängnis
      jeder Währung mit dieser innewohnenden Zinsstruktur.

      Zusätzlich - die letzte Phase der exponentiellen Entwicklung besitzt eine atemberaubendes Tempo.


      Das Seerosen-Beispiel:

      >Gesetzt, eine Seerose vermehrt sich in exponentieller Weise und bedeckt nach 65 Tagen die Hälfte des Sees.

      Wie lange dauert es, bis sie den ganzen See erobert hat?

      Antwort:
      Nur noch einen Tag.<


      Während der See am 64. und 65. Tag wohl noch ruhig, friedlich und romantisch ausschaut - kippt er schon am nächsten Tag um!



      *
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 18:24:00
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.083.179 von OS577419 am 02.05.09 17:50:42





      Silvio Gesell

      Die Natürliche Wirtschaftsordnung

      Buch als pdf-Datei. 285 Seiten

      http://www.humanwirtschaftspartei.de/module/huwi/info/anlage…


      *


      Auch unserem wissbegierigen EGWMG zur Beachtung empfohlen. -


      *

      Inhaltsverzeichnis

      0.1 Vorwort von Karl Walker, dem Herausgeber der 9. Auflage. . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
      0.2 Anmerkung von Florian Seiffert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
      1 Die Güterverteilung 9
      1.1 Ziel und Weg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
      1.2 Was ist der volle Arbeitsertrag? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
      1.3 Der Abzug am Arbeitsertrag durch die Grundrente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
      1.4 Abhängigkeit des Lohnes und der Grundrente von den Frachtsätzen . . . . . . . . . . . 19
      1.5 Einfluß der Lebensverhältnisse auf Lohn und Rente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
      1.6 Genauere Bestimmung des Begriffes Freiland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
      1.7 Der Begriff Freiland dritten Grades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
      1.8 Einfluß des Freilandes dritten Grades auf Grundrente und Lohn . . . . . . . . . . . . . 25
      1.9 Einfluß von Betriebsverbesserungen auf Rente and Lohn . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
      1.10Einfluß wissenschaftlicher Entdeckungen auf Rente und Lohn . . . . . . . . . . . . . . . 30
      1.11Gesetzliche Eingriffe in Lohn und Rente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
      1.12Zölle, Lohn und Rente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
      1.13Arbeitsertrag der Freiländer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
      1.14Einfluß des Kapitalzinses auf Lohn und Rente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
      1.15Übersicht über das bisherige Ergebnis dieser Untersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . 40
      1.16Die Rohstoff- und Baugrundrente und ihre Beziehung zum allgemeinen Lohngesetz . . 41
      1.17Erster allgemeiner Umriß des Lohngesetzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
      2 Freiland 47
      2.1 Der Sinn des Wortes Freiland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
      2.2 Die Freiland-Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
      2.3 Freiland im wirklichen Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
      2.4 Wie die Bodenverstaatlichung wirkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
      2.5 Wie läßt sich die Forderung der Bodenverstaatlichung begründen? . . . . . . . . . . . . 76
      2.6 Was Freiland nicht kann! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
      3 Metall- und Papiergeld 87
      3.1 Wie sich uns das Dasein des Geldes offenbart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
      3.2 Die Unentbehrlichkeit des Geldes und die öffentliche Gleichgültigkeit gegenüber dem
      Geldstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
      3.3 Der sogenannte Wert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
      3.4 Warum man aus Papier Geld machen kann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
      3.5 Die Sicherheit und Deckung des Papiergeldes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
      3.6 Welchen Preis soll das Geld erzielen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
      3.7 Wie läßt sich der Preis des Geldes genau ermitteln? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
      3.8 Wie kommt der Preis des Papiergeldes zustande? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
      3.9 Einflüsse, denen Angebot und Nachfrage unterliegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
      3.10Das Angebot des Geldes (Die Nachfrage nach Waren, schlechtweg die Nachfrage.) . . . . 134
      3.11Das Gesetzmäßige im Umlauf des heutigen Geldes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
      3.12Die Wirtschaftskrisen, und wie sie zu verhüten sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

      3.13Die Neuordnung der Notenausgabe (Emissionsreform) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
      3.14”Bargeldloser” Verkehr? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
      3.15Der Maßstab für die Qualität des Geldes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
      3.16Warum die sogenannte rohe Quantitätstheorie dem Gelde gegenüber versagt . . . . . . 159
      3.17Gold und Frieden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
      3.18Ist der Bürger- und Völkerfrieden vereinbar mit der Goldwährung? . . . . . . . . . . . . 162
      4 Freigeld 179
      4.1 Freigeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
      4.2 Wie der Staat das Freigeld in Umlauf setzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185
      4.3 Wie das Freigeld verwaltet wird . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
      4.4 Die statistischen Grundlagen der absoluten Währung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
      4.5 Das Gesetzmäßige im Umlauf des Freigeldes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
      4.6 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
      4.7 Wie das Freigeld beurteilt wird . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
      4.7.1 Der Krämer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
      4.7.2 Der Kassenbeamte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
      4.7.3 Der Ausfuhrhändler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198
      4.7.4 Der Unternehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200
      4.7.5 Der Wucherer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
      4.7.6 Der Wucherspieler (Spekulant) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
      4.7.7 Der Sparer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
      4.7.8 Der Genossenschaftler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209
      4.7.9 Der Gläubiger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211
      4.7.10Der Schuldner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
      4.7.11Im Versicherungsamt gegen Arbeitslosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
      4.7.12Der Vertreter der Gegenseitigkeitslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217
      4.7.13Der Zinstheoretiker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219
      4.7.14Der Krisen-Theoretiker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224
      4.7.15Der Wert-Theoretiker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230
      4.7.16Der Lohn-Theoretiker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230
      4.7.17Der Bankmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
      4.7.18Der Wechselagent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
      4.8 Weltwährungsverein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
      5 Kapitaltheorie 241
      5.1 Robinsonade, als Prüfstein für diese Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241
      5.2 Der Urzins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245
      5.3 Die Übertragung des Urzinses auf die Ware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254
      5.4 Die Übertragung des Urzinses auf das sogenannte Realkapital (Sachgut) . . . . . . . . . 255
      5.5 Vervollständigung der Freigeld-Zinstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257
      5.6 Wie man den Kapitalzins bisher zu erklären versuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272
      5.7 Die Bestandteile des Brutto-Zinses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278
      5.8 Der reine Kapitalzins, eine eherne Größe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281
      6 Anhang 285



      *


      Auch unserem erkenntnisdurstigen EGWMG zur Ansicht empfohlen!


      *
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 18:30:11
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      Pardon für die doppelte Dedikation an EGWMG.
      Plötzlich war sie verschwunden.
      Erst jetzt sehe ich wo sie verblieben ist. :)


      *
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 18:40:05
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.083.179 von OS577419 am 02.05.09 17:50:42

      Hier ist noch ein zusätzliches Werk von Silvio Gesell verfügbar
      und noch zusätzliche Fachbücher in pdf-Dateien.



      http://www.humanwirtschaftspartei.de/start.php?seitenid=7000…



      Wir sollten uns für diese großzügige Offerte des Verlages mit dem
      Kauf des ein oder anderen Buches revanchieren!


      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 01:40:51
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.083.007 von Oakatzl am 02.05.09 16:38:55Schon wieder so ein Negativposting von dir, wo du nur andere runtermachen kannst.

      Wo bleiben die von dir versprochenen positiven Postings? Gib uns Hoffnung :)

      Wie geht´s mit der Arbeit an der "Basis" voran? Schon Wirtschaftswunder II beschlossen? :laugh:

      Was für Luftnummern.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 02:54:40
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.083.179 von OS577419 am 02.05.09 17:50:42Diese 80-jaehrigen Zyklen gibt es tatsaechlich!
      Und noch andere!

      Siehe: www.hsdent.com
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 09:54:44
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.198 von solar-rente am 03.05.09 01:40:51Schon wieder so ein Negativposting von dir, wo du nur andere runtermachen kannst.

      wenn hier jemand schreibt, dass der DAX auf 800 Punkte fällt, dann ist das Quatsch.
      Wenn sich jemand mit dem DAX beschäftigt und es nicht nur um das Übertreffen von Negatiszenarien geht, dann wird man leicht feststellen, das so etwas nicht möglich ist.
      Meine Antworen sind durchaus positiv gemeint, um das Negative von gewissen Berufsquerulanten und Panikfedischisten zu neutralisieren ( dazu gehörst auch du )

      zum DAX:
      der DAX wurde 1988 auf 1.000 Punkte gesetzt
      er notiert aktuell bei 2.955 Punkten ( Kursindex )
      der DAX Performanceindex, der allgemein bekannte und hier
      in Aussicht gestellte 800 Punkte Stand notiert Stand 30.04.2009 bei 4.769 Punkten

      Würde der DAX ( Kursindex) auf beispielsweise 200 Punkte fallen, wäre der DAX - Performanceindex immer noch bei 2.000 Punkten

      Ja,der Performanceindex beinhaltet mittlerweile ca. 1.800 Punkte
      an geleisteten Ausschüttungen der vergangenen 20 Jahre

      Ein DAX-Stand von 800 Punkten ist also unmöglich.

      Ende

      @ stardust

      Überlege Dir doch mal bitte folgender Sachverhalt:
      Warum machen die Staaten bei den Banken Schulden und gleichzeitig stützen sie die Banken mit Krediten.
      Warum drucken die Staaten nicht ganz einfach die notwendigen Geldmengen, sondern gehen über den Kapitalmarkt der Banken ?

      Und zu dem Seerosen-Beispiel

      Wenn wie jetzt weltweit Schulden zurückgeführt werden, wird der See immer mehr von den Seerosen befreit und überdecken den See nicht wie von dir beschrieben exponentiell

      allgemeines Fazit:
      also wenn schon Panik, dann bitte bei den Fakten bleiben

      Dass den Banken das Recht entzogen gehört, Schuldengeld zu schaffen, darüber sind sich wohl alle Menschen, die dieses System kennen und durchschauen, einig. Und nur darum gehts letztendlich, um ein in Zukunft ehrliches Finanz-und Wirtschaftssystem zu etablieren.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 10:31:11
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      Der Dax wird nie auf 800 Punkte fallen, eher würde sich die Börse in Luft auflösen.Die Tiefststände haben wir im März erreicht.Bestenfalls könnte es vielleicht möglich sein, dass wir die 3700 nochmal testen.Ich habe eher den Eindruck die Börse nimmt bereits die kommende Inflation vorweg.Sollten wir nochmal auf 4000 zurückfallen könnte ich mir gut vorstellen das der Dax in spätestens 12 Monate bei 6000 Punkte steht.Inflationsbereinigt kann ich mir vorstellen das er in 3-4 Jahren nur noch 2000 Punkte Wert sein wird.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 10:41:58
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.376 von Oakatzl am 03.05.09 09:54:44Bravo!Einfach nur gut,wenn man nicht immer den Weltuntergang herbeischwört.Mfg.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 10:56:08
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      Schweinepest erreicht Goldhandel
      Von Wolfgang Weber, Taurus Investors

      Gold-Rohlinge vor ihrer Prägung als "Wiener Philharmoniker".


      Wolfgang Weber, Taurus Investors
      Nach wie vor befindet sich Gold seit Mitte Februar charttechnisch in einem Abwärtstrend, dessen Unterstützungsmarken bei 890 und 850 US-Dollar und vor allem 820 und 800 Dollar die Unze liegen.

      Ein Ausbruch dagegen über die Marke von 930 Dollar könnte zügig Kurse bis zu 1000 Dollar die Unze nach sich ziehen. Für kurzfristig (!) agierende Händler empfehlen wir derzeit eine defensive Strategie beim Preis von 900 Dollar - also eher einen Verkauf und gestaffelt Käufe bei 850 bis 800 Dollar.

      Das Kursziel von 1200 US Dollar die Unze in 2009 erhalten wir aufrecht. Den starken Umsatzrückgängen in der Schmuckindustrie als Hautabnehmer von Gold steht die hohe Nachfrage der privaten und institutionellen Investoren gegenüber, die Gold als Krisenschutz halten.

      China als mittlerweile größter Goldförderer und drittgrößte Volkswirtschaft schichtet massiv die Devisenvorräte von US-Dollar in Gold um. Ungebrochen hoch ist die Nachfrage vor allem bei den gängigen Eine-Unze Gold-Münzen (Bullion-Coins mit 31,10 Gramm) Krügerrand, American Eagle, Panda, Maple Leaf und Philharmoniker sowie den Gold-Barren zu 100 Gramm und 250 Gramm.

      Die Käufer decken sich gezielt mit diesen Sorten ein um Kaufkraft und Zahlungsfähigkeit im Notfall zu erhalten. In einer Umfrage der Zeitung "Die Welt" vom 30. März 2009 mit dem Titel "Auf welche Währung sollte das weltweite Finanzsystem setzen?" votierten 48 Prozent der teilnehmenden Leser für Gold, 27 Prozent für eine neue vom IWF geschaffene Währung und 18 Prozent für den Euro. Der Dollar erreichte einen Zuspruch von nur vier Prozent.

      Besorgniserregend ist im Moment, wie praktisch tagtäglich im Internet und gerade im deutschsprachigen Raum neue "Edelmetallspezialisten, Rohstoffanalysten und Goldhändler" mit dem Frühjahr aus dem Boden sprießen.

      Mit der Schweinepest aus Mexiko dürften diese "Fachleute" nicht eingeschleppt worden sein, denn Mexiko hat wirklich eine lange Gold- und Silber-Geschichte - im Gegensatz zu den "Gold-Anlage-Beratern", die gestern noch Schifffonds, Venture Capital, preIPOs, Trading Funds mit Sitz auf den Antillen verkauft haben.

      Da wird dann schon mal der Spread mit dem Handelsaufschlag und der Ankauf mit dem Einkaufspreis für den Kunden verwechselt, oder Goldstaub durch Spezialverbindungen zur Regierung Ghanas 20 Prozent unter Markt sensationell günstig angeboten.

      Man kann nicht oft genug warnen und darauf hinweisen, dass das einzige, echte Edelmetallinvestment darin besteht, bei einer darauf noch ausgerichteten Bank oder den wenigen großen und seriösen Edelmetallhändlern physisches Material zu kaufen und zu besitzen.

      Kleinere Gold- und Silbereinheiten bewahrt man selber auf und größere Silberbestände kann man auch Mehrwertsteuerfrei zum Beispiel in Zollfreilagern der Schweiz oder auch in Deutschland einlagern.

      Anonym erwirbt man Edelmetalle bis 15.000 Euro in bar und erst ab dann wird man durch seriöse Edelmetallhändler gemäß GWG (Geldwäschegesetz) aufgefordert, seine Personalien offen zu legen und zu versichern, dass man der wirtschaftlich Berechtigte der Barmittel ist und diese nicht aus kriminellen Geschäften stammen. In der Schweiz liegt diese Grenze der Auskunftspflicht bei 20.000 Schweizer Franken Kaufsumme für Edelmetalle.

      Auch hier sei eine deutliche Warnung ausgesprochen: "Edelmetallhändler" welche die GWG-Bestimmungen augenzwinkernd ihren Kunden gegenüber sehr lax auslegen und auf eine Identifizierung jenseits der 15.000 Euro großzügig verzichten, verkaufen mitunter auch Material, welches dem Sekundärmarkt entstammt (Recycling, Zahngold, Schmelzware, Legierungen, Altsilber) und vertrauen darauf, dass der jeweilige Kunde im Reklamationsfall eher Zurückhaltung übt im Sinne der beidseitigen Anonymität.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 11:52:36
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.376 von Oakatzl am 03.05.09 09:54:44Ich habe nicht den Eindruck, dass zur Zeit die Schulden zurückgeführt werden,
      ganz im Gegenteil.:eek:
      Und weltweit schon überhaupt nicht...
      Wo denn bitte?
      Sogar die Chinesen beginnen damit, mehr Schulden zu machen, soweit ich das
      einschätzen kann.:look:
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 12:13:11
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.376 von Oakatzl am 03.05.09 09:54:44@ Oakatzl

      Auch Danke für Deine Meinung, selbst wenn Dir meine 800 Punkte Prognose zum gegenwärtigen Zeitpunkt für den DAX-Performance-Index etwas suspekt vorkommen mag. Wenn Du meine Prognose genau gelesen hast, dann wird dies ja auch nicht schon Morgen oder Übermorgen eintreffen.

      Was Du zum DAX-Performance-Index sagst ist teilweise schon richtig, aber exakt hast Du das auch nicht wiedergegeben. Ich hatte es vor ca. einem Jahr auch so aufgefasst, als ob die Ausschüttungen angesammelt würden und sozusagen nicht mehr an Wert verlieren könnten – so zu sagen als ein Polster nach unten für den DAX.

      @ EuerGeldWirdMeinGeld hatte mir daraufhin ein Mail mit der Erklärung geschickt, dass beim DAX (Performance-Index) nun Dividenden-Ausschüttungen sofort wieder in den ausschüttenden Wert investiert werden. Ich glaube dies ist eine sehr kurze und sehr prägnante Erklärung, wie man sie kaum besser formulieren könnte.

      Rein theoretisch wäre also auch ein DAX-Stand (Performance-Index) von 0 Punkten möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 13:01:17
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.690 von OS577419 am 03.05.09 12:13:11auch wenn Sternenstaub meint, dass meine Ausstattung im Oberstübchen eher schwach ist, so reicht es immerhin aus, den DAX zu verstehen.

      Wenn dir irgendwelche Laien, die hier täglich Panik verbreiten etwas anderes erzählen, so kannst du es ihnen gleuben, wenn es in dein Weltbild passt, aber es wird dadurch nicht wahrer.

      Schau am besten selbst auf der Website der Deutschen Börse nach, wie der DAX berrechnet wird, wenn du dann noch Fragen hast, werde ich dir diese gerne beantworten.

      Wenn alle Aktiengesellschaften im DAX pleite gingen und im Kurs auf 0 fallen, dann ergibt jeder Gewichtungsmultiplikator mit 0 = 0, das ist insoweit richtig, aber dieser Fall kann aufgrund des Regelwerkes der Deutschen Börse nie eintreten, da Aktien ab einer bestimmten Kapitalisierungsuntergrenze aus dem Index herausgenommen werden und durch neue ersetzt werden. Die bisher erwirtschafteten Zahlungen bleiben also im Index immer erhalten und das entspricht zum heutigen Zeitpunkt etwa 1.800 Indexpunkten.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 13:10:40
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.652 von Puschkin64 am 03.05.09 11:52:36Ich habe nicht den Eindruck, dass zur Zeit die Schulden zurückgeführt werden,
      ganz im Gegenteil


      So ist das eben, wenn man sich nach dem persönlichen Eindruck richtet, aber da bist du nicht alleine, das verstehen die wenigsten oder wollen es nicht verstehen, weil es nicht in ihr Panik- und Hyperinflations-Weltbild passt, ein gutes Beispiel ist dieser Thread.

      Schau einfach in die Bankbilanzen. So schnell wie sich die Banken entschulden, können Notenbanken und Staaten sich überhaupt nicht neu nachverschulden. Dazu kommen noch Firmen und Privatpersonen, die nur noch in sehr begrenztem Umfang Neukredite bekommen, deshalb haben wir zur Zeit auch eine Deflation.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 13:12:24
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.812 von Oakatzl am 03.05.09 13:01:17Habe ich Dich richtig verstanden?

      Nach Deiner Aussage kann der DAX (Performance-Index) nicht unter 1800 Punkte fallen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 13:16:22
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.838 von OS577419 am 03.05.09 13:12:24Habe ich Dich richtig verstanden?

      Nach Deiner Aussage kann der DAX (Performance-Index) nicht unter 1800 Punkte fallen.


      Das ist nicht meine Aussage, sondern das ist nach dem Regelwerk der Deutschen Börse nicht möglich.
      Und wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung wie der DAX berechnet wird.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 13:20:01
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.838 von OS577419 am 03.05.09 13:12:24wenn du weiter Panik schieben möchtest, dann nimm halt den DAX Kursindex zur Hilfe :cool:

      wenn dieser sich von seinem Höchststand zehnteln sollte, dann wird er irgendwo bei 600 Punkten rauslaufen, dann ist der DAX -Performanceindex aber immer noch bei mindestens 2.400 Punkten ( die diesjährigen Ausschüttungen noch nicht berücksichtigt)
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 13:23:22
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.849 von Oakatzl am 03.05.09 13:16:22Habe ich Dich jetzt richtig verstanden?

      Nach dem Regelwerk der Deutschen Börse AG ist es nicht möglich, dass der DAX (Performance-Index) unter 1800 Punkte fallen kann.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 13:38:43
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.860 von OS577419 am 03.05.09 13:23:22da der Abstand sich nicht linear verhält, ist es theoretisch möglich , dass der DAX unter 1.800 fällt, dazu bitte im Regelwerk nachschauen bzw nachfragen

      als der Performance DAX Anfang März bei 3.600 lag der Kursindex bei ca 2.300, jetzt bei 4.765 liegt er bei 2.955 ( wobei hier schon wieder eine Reihe an hochprozentigen Dividenen dazugekommen sind )


      willst du darauf hinaus, dass 800 möglich ist ?

      Maybe, wenn der Kusindex vielleicht bei 50 steht, dann müsste allen deutschen Aktiengesellschaften das Schicksal von Lehman Broth. ereilen
      aber wie schon oben geschrieben, lass dir das von der Deutschen Börse ausrechnen, wenn dir dein Kursziel von 800 so wichtig ist.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 14:04:23
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.890 von Oakatzl am 03.05.09 13:38:43willst du darauf hinaus, dass 800 möglich ist?

      Selbstverständlich will ich darauf hinaus. Wobei die 800 Punkte eigentlich, da hast Du selbstverständlich recht, nur der Vergleich zum Kurseinbruch nach 1929 war, wo ca. 90 % Kursverlust eintrat – also nur eine grobe Abschätzung was Damals möglich war habe ich auf die heutige Zeit übertragen. Es ist also keine reine Utopie was ich hier vortrage, in der Vergangenheit (nach 1929) war das Realität.

      Ganz nebenbei gesagt: Es ist viel interessanter mit Teilnehmern zu diskutieren die eine andere als die eigene Meinung vertreten – findest Du nicht auch!
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 14:15:23
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.812 von Oakatzl am 03.05.09 13:01:17


      „...auch wenn Sternenstaub meint, dass meine Ausstattung im Oberstübchen eher schwach ist,...“



      Das würde ich nie wagen zu sagen.

      Ich würde mich als relativ nachdenklicher, aber doch noch sehr
      plumper Mann nie mit der Klugheit und Raffinesse einer Frau zu
      messen wagen. -

      Ehrlich.

      *
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 14:56:37
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      Hat der DAX nicht noch ein offenes GAP bei 1600, irgendwas?
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 15:22:36
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.085.032 von Demarkkommwieder am 03.05.09 14:56:37Meinst Du das von 1989/90? [urlDAX]http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?toDelete=&asc=lin&dsc=abs&range.x=&sFrom=01.01.1988&sTo=01.01.1995&avg1=&avg2=&avg3=&avgtype=simple&bench0_dropdown=&ind=&ind0=VOLUME&ind1=-&pers_einst=0&iSLid=32&sCat=IND&lSyms=DAX.ETR&sTab=bigchart&hist=30y&overview_hist=1d&DEBUG=0&sPageType=extended&sSym=DAX.ETR&type=hilow&sWkn=846900&sIsin=DE0008469008&range.x=8&range.y=8[/url]
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 15:41:15
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.085.098 von OS577419 am 03.05.09 15:22:36da es mich selbst interessiert hat, habe ich in Excel eine Grobrechnung eingegeben

      Voraussetzungen:

      -es werden keine Aktien im Index verändert

      -die Gewichtungen bleiben unverändert

      -es kommen keine Ausschüttungen mehr dazu

      -unveränderter Freefloat

      dann hat der Performanceindex einen aktuellen Aufschlag von 38%
      zum Kursindex, vorausgesetzt dieser Aufschlag bleibt konstant
      und alle anderen Voraussetzungen treffen auch zu ( was in der Praxis allerdings nicht möglich ist, weil kapitalisierungsschwache Aktien und Aktien mit zu wenig Freefloat aus dem Index fliegen und weil sich die Gewichtungen bei jedem Kurs ändern )

      dann würden sich folgende theoretische DAX-Stände ergeben

      Kursindex: 1.860
      Perf.Index:3.000

      Kursindex: 1.240
      Perf.Index:2.000

      Kursindex: 620
      Perf.Index: 1.000


      somit wäre der von dir genannte DAX-Stand rein thoretisch doch möglich
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 15:50:09
      Beitrag Nr. 1.275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.085.148 von Oakatzl am 03.05.09 15:41:15Da hast Du dir ja einige Mühe bereitet, hierfür Danke ich Dir auch besonders!

      Bevor wir uns aber an den 800 Punkten im DAX vollkommen verzetteln, sollten wir vorerst mal abwarten, ob wir bis zum Ende dieses Jahres (2009) überhaupt in den von mir prognostizierten Bereich zwischen 2000 und 3000 Punkten (DAX-Performance-Index) abtauchen. Vielleicht liege ich ja komplett daneben. Die 800 Punkte jedenfalls dürften auch noch in weiter Ferne liegen, sofern sie denn überhaupt kommen sollten.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 16:25:49
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      Zur besseren Veranschaulichung möchte ich die Annahmen aufführen, welche ich meinem Weltwirtschaftskrisenszenario zugrunde gelegt habe, um auf derartige DAX-Stände zu schließen:

      1. Diese Weltwirtschaftskrise fällt mindestens genau so schwer aus wie jene nach 1929 (ca. 90 % Kurseinbruch zu den Höchstständen zuvor).

      2. Durch die heutige, extreme Staatsverschuldung (insbesondere der USA) könnten Probleme bei der Refinanzierung der Staatsanleihen auftreten, die entweder zu einer Hyperinflation oder zum Staatsbankrott einiger Staaten führen können, gegebenenfalls mit Anleihe-Crash der wesentlich drastischere Auswirkungen als ein Aktien-Crash hätte.

      3. Sofern durch Staatsbankrott die Rückzahlungsquote der Staatsanleihen erheblich von 100 % abweicht, so werden erhebliche Rückwirkungen auf die Gläubiger (Lebensversicherer, Private, Banken) dieser Staatsanleihen eintreten und die Wirtschaftskraft weiter lähmen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 17:22:24
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      Wegen der Befürchtung eines Anleihe-Crash horte ich derzeit mein Geld auf Tagesgeldkonten, trotz der niedrigen Zinsen, bleibe aber liquide, um bei einer veränderten Situation reagieren zu können. In Sachwerte werde ich erst zum Ende der Krise gehen, vermutlich erst nach 2011.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 17:51:08
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      [urlChronologie der Krise: Wie aus einer Immobilienblase eine Weltwirtschaftskrise wurde …]http://hw71.wordpress.com/[/url]
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 17:59:36
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.085.295 von OS577419 am 03.05.09 16:25:49


      "Zur besseren Veranschaulichung möchte ich die Annahmen aufführen, welche ich meinem Weltwirtschaftskrisenszenario zugrunde gelegt habe, um auf derartige DAX-Stände zu schließen:

      1. Diese Weltwirtschaftskrise fällt mindestens genau so schwer aus wie jene nach 1929 (ca. 90 % Kurseinbruch zu den Höchstständen zuvor).

      2. Durch die heutige, extreme Staatsverschuldung (insbesondere der USA) könnten Probleme bei der Refinanzierung der Staatsanleihen auftreten, die entweder zu einer Hyperinflation oder zum Staatsbankrott einiger Staaten führen können, gegebenenfalls mit Anleihe-Crash der wesentlich drastischere Auswirkungen als ein Aktien-Crash hätte.

      3. Sofern durch Staatsbankrott die Rückzahlungsquote der Staatsanleihen erheblich von 100 % abweicht, so werden erhebliche Rückwirkungen auf die Gläubiger (Lebensversicherer, Private, Banken) dieser Staatsanleihen eintreten und die Wirtschaftskraft weiter lähmen."




      Hallo O.S.

      Dankeschön für Deine interessante Stellungnahme, mit deren Aussage
      ich weitgehend übereinstimme.

      Solch eine furchtlose und ungeschminkt realistische
      Betrachtungsweise ist eine Rarität.



      Schönen Gruß.

      Sternenstaub.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 18:35:25
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      Wer jetzt darauf angewiesen ist sich Liquidität durch die Veräußerung von Sachwerten zu besorgen, der ist arm dran. Vermutlich wird bei allen Sachwerten (Immobilien, Aktien, Rohstoffe, auch Gold) noch ein erheblicher Wertverlust gegenüber Geld als liquidem Zahlungsmittel eintreten – vermutlich die nächsten 2 bis 3 Jahre (Deflation). Danach dürfte dann vermutlich wieder der umgekehrte Weg eingeschlagen werden, wenn es um die Refinanzierung der Staatsschulden geht (Inflation). Bei Staatsbankrott und Geldentwertung geht man auch lieber in Sachwerte.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 19:27:18
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Richtige Strategie zur Vermögensvermehrung 2009

      Reale Lage vs. Darstellung
      Achtung der folgende Satz ist eine Volksverblödelung und Falschaussage, die Wahrheit ist noch schlimmer: Hätten sie 1999 in den DAX investiert, so hätten sie jetzt noch 90%.
      1. Welcher Anleger kaufte denn ein DAX-Index-Zertifikat, es gingen doch nur Mode-Aktien und Mode-Zertifikate über den Tisch, T-Aktie, Infineon, etc.. Mode-Aktien, wie Technologie-Aktien verloren überproportional(über 50%).
      2. Der Dax hat sich geändert (Kosmetik durch Aussondern der Totalverluste) siehe letztes Beispiel Infineon, wer also kein Index-Zertifikat 10 Jahre hielt, sondern selbst den DAX nachgebildet hat lief schlechter.
      3. Kaufkraftverlust durch Inflation, Realkaufkraftverlust seit dem TEURO für die Waren, die sie konsumieren liegt bei über 100%.
      4. Beispielrechnung: 90% minus Inflation sind 45% bei einem DAX-Indexzertifikat, bei anderen Aktien kommen sie leicht auf 25%, denken Sie dabei an die 2. und 3. Tranche der T-Aktie.
      => Darstellung erinnert mehr an eine Wochenschau vom April 1945 als an die reale Lage

      Marktentwicklung die nächsten 2-3 Jahre
      Die paradoxe Situation derzeit, Markt steigt exorbitant in kurzer Zeit, katastrophale News aus der realen Wirtschaft, wird jetzt saisonal beendet. Aufgrund der sell in may and go away tendiert der Markt seitwärts und wird dann stark und schnell fallen. Die Situation erinnert stark an den NEMAX und dessen 3 jährige Verfallsphase und dem endgültigen Aus, vergleicht mal die Postings und News aus dieser Zeit mit heute und schreibt jedem Kaufempfehler von damals einen Dankesbrief.
      => Der selbe Rotz wie heute, nur diesmal betrifft es den Leitindex DAX, denn da wurde das meiste Geld hineingesteckt, der DAX landete bei 2.200 und es war ja nur die Tech-Bubble

      Jetzt Verluste realisieren Gewinne mitnehmen
      Ohne Betrachtung des Gesamtmarktes kann jetzt jeder Anleger seine Strategie maximieren. Wenn man noch auf Verlusten sitzt dann diese realisieren, denn tiefer kann man immer noch im Herbst oder später einsteigen. Gehört man zu den wenigen glücklichen Gewinnern seit Jahresanfang, sollte man diese Gewinne mitnehmen und sichern. Dies gilt selbst bei der Betrachtung der Steuerfreiheit nach einem Jahr halten; ist eine reine Wahrnehmungsfalle, die bei vielen Investoren im NEMAX zum Totalverlust führte.
      => also sofort verkaufen und nicht wieder einsteigen

      Zocker und selbstempfundene Börsengurus 2009
      Beim fairsten Glücksspiel Roulette gibt es nur eine Strategie, nicht erst ins Casino rennen (sonst wird man bei einem Gewinn angefixt) oder Aufstehen und aus dem Casino Rennen. In einem Seitwärtsmarkt verliert man Zeit und Nerven, in einem fallenden Markt verhält es sich wie bei Roulette, mal gewinnt man, mal verliert man, am Ende ist man pleite. Die Argumente sind die gleichen; jetzt kam 15 Mal rot, Kaufkurse, Tiefstpunkt, reingehen wenn die Kanonen donnern, bla, bla
      Mal eine Frage, in den USA sind letztes Jahr alle 5 Investmentbanken verschwunden, weil überschuldet und zahlungsunfähig und Ihr haltet Euch schlauer als diese Broker mit Ihrem Background, Know-how, technischen Möglichkeiten, Broking in Idealbedingungen.
      => alles glattstellen und Finger weg vom Börsencasino, wenn sich ein 1-jähriger gesicherter Aufwärtstrend einstellt kann man immer noch einsteigen

      Geld halten mit Inflationsausgleich durch Gold
      Keine Diamanten, keine Kunstwerke, kein Schmuck, keine Edelmetalle. Pures Gold, Barren oder Münzen kaufen, nur physisches Gold keine Papierschnipsel von ETF, Xetra-Gold, etc.. Somit ist ein Schutz vor Staatsplünderungen ausgeschlossen. Schutz vor Inflation, Hyperinflation, Enteignung, Werterhalt, leicht transportierbar überall anerkannt. Für den Werterhalt sorgt China, dessen Weltmachtsstreben ist bemüht wertlose Dollars in Gold zu tauschen. In Argentinien konnte man für die damalige Fluchtwährung 5.000,- Dollar, Appartements in bester Innenstadtlage der Hauptstadt kaufen, bei einer Dollarflucht bleibt nur noch Gold.

      Tausch des Goldes in Bestandswerte
      Distanziertes und ruhiges Beobachten der Situation, sollte eine neue Währung kommen, kann man Gold in die neue Währung tauschen. Besser ist es für Gold Immobilien in City-Bestlage zu erwerben oder anzuzahlen, diese bleiben immer ein knappes Gut. Warum bevor ein Staat bankrott geht plündert er immer seine Bürger komplett aus, entweder freiwillig T-Aktie, Kriegsanleihen, U-Bootanleihen, Solidaritätszuschlag, etc.. oder unfreiwillige Goldverbot, Plünderung von privaten Goldreserven in Bankschließfächern, einfrieren von Konten (derzeit in Island), etc.. Stellen Sie sich auf die Seite der Eliten, Eliten haben viel Immobilienbesitz und ihr Vermögen (Gold, Anlagen) in der Schweiz. Eine Enteignung von Immobilien ist unwahrscheinlich (schon vorgekommen im Kommunismus) denn dass betrifft 50% der Bevölkerung und die Eliten.
      => physischer Gold-Kauf

      Warum kommt es zu dem derzeitigen Markt- und Meinungsversagen?
      1. Es gibt keinen mehr der sich an die große Depression 1929 erinnern kann.
      2. Jeder maximiert seinen Einzelnutzen, ich sitze auf Verlusten, meine Rente ist weg (USA), ich habe Gewinne erzielt sollen weiterlaufen, ich arbeite in einer Bank, die Wirtschaft soll profitieren, wachsen, ich will noch abverkaufen bevor es runtergeht, der Sieg kennt viele Väter, die Niederlage ist immer eine Waise (wer gibt vor sich und anderen zu wieviel er real verloren hat), Realitätsverleugnung wird schon wieder steigen (Glaube an den Endsieg)
      Es gibt viele Gründe für einen gewünscht steigenden Aktienmarkt, Warner werden diskriminiert, ignoriert oder entfernt.
      3. Gold hat keine Lobby.
      4. Eliten sind Eliten durch erfolgreiche Strategien der Vergangenheit, Immobilienbesitz, Profit auch an Kriegen, rechtzeitiger Tausch in Gold. Neureiche kennzeichnen sich meist dadurch aus, dass sie bei solchen Übergängen zwar kurzfristig vielleicht reicher sind, aber eben auch alles verzocken an der Börse oder Fehlspekulationen (Ost-Immobilien, Kunstwerke, etc.). Eine erfolgreiche Strategie ist es auch einen Wissenvorsprung nicht sofort weiterzugeben. Aktien steigen lassen, abverkaufen, Gold kaufen, rücktauschen, so ist die Elite Strategie
      => der Goldrausch wird kommen

      Liebe Grüße

      VaderTrader

      PS: Diese Informationen entbinden nicht von eigenen Überprüfungen und überdenken der eigenen Handlungen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 20:13:34
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.085.869 von VaderTrader am 03.05.09 19:27:18



      Danke, VaderTrader, für Deinen beachtenswerten Beitrag.

      Noch heute hatte ich vor, Deinen Beitrag hier vollständig zu zitieren.


      Das universelle Hyperinflations - Gegengift heißt, wenigstens für uns: E d e l m e t a l l e ! -


      *
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 20:53:40
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      Kapitalbedarf bis zu 150 Milliarden Dollar ...

      wahrscheinlich, um die kommenden drei bis sechs Monate überbrücken zu können?




      03. Mai 2009

      "STRESSTEST BEI US-BANKEN"

      Experten befürchten Kapitalbedarf von bis zu 150 Milliarden Dollar

      Banges Warten: In wochenlanger Arbeit hat die US-Regierung 19 Banken einem Stresstest unterzogen. Die Ergebnisse drohen ein Schock zu werden. Experten rechnen damit, dass die Branche bis zu 150 Milliarden Dollar frisches Kapital braucht.


      (...)





      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-622554,00.html


      *
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 21:19:45
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      Ein nachdenklich stimmender beachtenswerter Beitrag von Hoschie. Danke.




      "D.h. die USA wird wie immer von der Wallstreet regiert."

      Erst jetzt in der Krise wird die bisher gut getarnte und geheim gehaltene US - Banken - Strippenzieher - Regierung - seit 1913 agierend und weltweit immer mächtiger werdend - offenbar.


      *





      "Allein die Verschiebung der Stresstest Ergebnisse vom 04.05.2009 auf den 06.05.2009 ist negativ zu werten. Ich glaube, dass die Banken viel mehr benötigen. Wegen 150 Milliarden verschiebt man einfach nicht den Termin, denn das TARP Programm hat ja noch 240 Milliarden übrig.


      @Geithner-Plan

      Es kann sein, dass wir auch eine positive Überraschung bekommen.
      ( Es ist von mir schwer zu glauben, aber meine Meinung zählt nicht)
      Denn die toxische Papiere sollen ja vom Privatinvestoren und Staat aufgekauft werden oder wurden schon aufgekauft. Ich meine, die Privatinvestoren wären ja schon blöd, wenn sie solche Deals nicht mitmachen würden. Lt. Sinn ( Ifo Präsident) würde ein Privatinvestor bei einem Einsatz von 6 Euro nach Beendigung des Geschäfts ein mittleres Vermögen von 24 Dollar (0,5 x 48 + 0,5 x 0) erwarten. Das wäre ein Rendite von 300%. Für den Staat sieht die Rechnung viel schlechter aus. Der Staat würde im schlechtesten Fall nicht nur seine Einlage von 6 Dollar, sondern auch seine Kreditforderung verlieren. Ergo erwartet der private Investor einen riesigen Gewinn und der Staat einen riesigen Verlust. Damit werden die Kosten und der Verlust auf die armen Steuerzahler in den USA gewältzt. Die Banken wären fein raus.

      Sinn mein hierzu folgendes:
      "Warum soll der Staat Geld verschenken?
      Faire wäre es, wenn er für die Mittel, die der Steuerzahler bereitstellt, im Austausch Aktien erhielte, also zum Miteigentümer an den Banken würde. Dann bestünde wenigstens die Aussicht auf Dividenden oder spätere Verkaufserlöse bei der Veräusserung dieser Aktien. So gesehen ist der Geithner-Plan eigentlich nur die drittbeste Politikoption zur Lösung der Solvenzkrise des amerikanischen Bankensystems.
      Fazit: Lassen Sie die Finger davon, Herr Steinbrück."
      Zitat von Herrn Sinn.

      Meine Meinung: Es ist die grösste Verarsche, die hier passiert. D.h. die USA wird wie immer von der Wallstreet regiert."



      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…





      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      *
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 22:07:49
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.085.521 von OS577419 am 03.05.09 17:51:08


      Dankeschön für Deinen Hinweis zu dieser interessanten und reichhaltigen Stoffsammlung.


      http://hw71.wordpress.com/


      *
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 22:29:59
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      Dank an Buzz12 für diesen Artikel - Hinweis.







      "Gold: Inflationsorgen werden den Preis hochhalten

      Das Gold gehört in jedes Depot, denn ab nächstem Jahr dürfte die Inflation wieder anziehen. Davon profitiert der Preis des gelben Edelmetalls.

      Noch ist die Inflation kein Thema, zumindest in den Statistiken noch nicht. So sind beispielsweise im März die Schweizer Konsumentenpreise um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Aber viele Anleger befürchten ab 2010, mit der allmählich einsetzenden konjunkturellen Erholung, ein Wiederaufflammen der Inflation. Denn die Regierungen und Notenbanken rund um die Welt haben mehrere tausend Milliarden Dollar in die Wirtschaft gepumpt. Die historischen Erfahrungen sprechen dagegen, dass es den Notenbanken gelingt, diese Liquidität rechtzeitig wieder abzuschöpfen, ehe sie zu steigenden Teuerungsraten führt.

      Für ein Raunen am Geldmarkt sorgte zudem im vergangenen Monat die Ankündigung der Schweizerischen Nationalbank, sie wolle mit Devisenmarkt-Interventionen den Franken drücken, um so zur Konjunkturstimulierung die eigene Exportwirtschaft zu fördern. Einige deuten das bereits als Auftakt zu einem gefährlichen Abwertungswettlauf zwischen den einzelnen Ländern. Andere sehen diese Entwicklung bereits in eine Dollar-Währungsreform münden, mit der sich die USA ihrer wachsenden Staatsverschuldung entledigen könnten.

      Diese Furcht wird, zusammen mit den wachsenden Inflationssorgen, zu einem anhaltenden Run auf Gold führen und könnte den Goldpreis im laufenden Jahr nachhaltig über 1000 Dollar pro Unze steigen lassen. Denn das Edelmetall ist gewissermassen die einzige «Währung», die sich nicht von Staaten manipulieren lässt.

      Nicht nur Privatanleger, auch Zentralbanken könnten vermehrt als Käufer von Gold auftreten, um ihre Devisenreserven zu diversifizieren. Das gilt vor allem für Chinas Notenbank, die bislang vor allem in US-Staatspapiere investiert hat und daher ein hohes Dollar-Exposure aufweist. Bislang macht Gold erst etwa 1,5 Prozent der chinesischen Währungsreserven aus.

      Die verstärkte Nachfrage steht aber einem schrumpfenden Angebot aus der Minenförderung gegenüber. Im vergangenen Jahr ging die globale Goldproduktion um drei Prozent zurück und sank damit auf das niedrigste Niveau seit zwölf Jahren. Durch die erhöhten Schwierigkeiten der Projektfinanzierung im Zuge der Kreditkrise und durch schärfere Auflagen bei Bau und Genehmigung der Minen werde das Angebot wahrscheinlich deutlich stärker schrumpfen, als viele Branchenbeobachter erwarten, glaubt Aaron Regent, Chef von Barrick, dem grössten Goldproduzenten der Welt. Steigende Goldpreise sind damit vorprogrammiert. Wie können Anleger davon profitieren?

      (...)"



      http://stocks.ch/home_nachricht/Gold_Inflationsorgen_werden_…


      *
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 07:25:11
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.086.244 von Sternen-Staub am 03.05.09 20:53:40jetzt kann man natürlich sagen - 150 Mrd $ kein Problem...Im TARP ist ja noch genug vorhanden. Das sind jedoch nur Haushaltsgenehmigungen

      Der Teufel steckt im Detail: Und zwar wird frisches Kapital benötigt. D.h. Garantien alleine reichen nicht aus.

      Die USA müssen nun das Geld beschaffen; aber ihre Anleihen kauft China nicht mehr auf...
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 08:45:46
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.086.912 von Tobias79 am 04.05.09 07:25:11Guten Morgen,

      die Chinesen sicher nicht, aber die FED wird die Anleihen aufkaufen. Man nennt dies Reinflationierung.
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 08:53:50
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !

      In Aktien investieren!!! :laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 11:21:16
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.087.192 von Burnnny am 04.05.09 08:53:50


      In Aktien ?

      Sicherlich. Warum nicht. Zur rechten Zeit.

      Nach einem Bärenmarkt von drei bis vier Jahren und einem Minus
      von ungefähr 90 Prozent sind Aktien erneut eine hervorragende Wahl.
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 11:26:31
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.088.304 von Sternen-Staub am 04.05.09 11:21:16Hallo Sterni,
      wenn ich mich recht entsinne hast du jetzt für Mai den großen BigBang prognostiziert - glaubst du noch daran :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 11:58:56
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.088.304 von Sternen-Staub am 04.05.09 11:21:16....und einem Minus
      von ungefähr 90 Prozent sind Aktien erneut eine hervorragende Wahl.


      Die hatten wir schon!- Diese Zeit hast du wohl verschlafen!! ;)
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 12:44:09
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.087.150 von Hoschie am 04.05.09 08:45:46dann macht die fed auf dauer aber den dollar platt...

      irgendwann wird das auch aufhören...
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 13:23:48
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.088.304 von Sternen-Staub am 04.05.09 11:21:16Ja, hatten wir. Das war aber 1929...

      Wir hatten jetzt Rueckgaenge von weniger als 60% (DOW von 14.000 auf 6.400, DAX von 8.000 auf 3.400).

      Der Einzige, der geschlafen hat, bist also wohl Du :) Oder Du kannst nicht Dreisatz rechnen...
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 13:29:23
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.088.342 von Oldieman am 04.05.09 11:26:31

      "Hallo Sterni,
      wenn ich mich recht entsinne hast du jetzt für Mai den großen BigBang prognostiziert - glaubst du noch daran :confused:



      Hallo Oldieman,

      im Prinzip Ja.
      Je mehr ich mich mit dem Sachverhalt beschäftigt habe in den letzten Monaten desto mehr bin ich
      von dessen Bedeutsamkeit und Richtigkeit überzeugt.

      Das bisher noch nicht nicht gelöste Problem bestand darin, an exakte Daten zu gelangen.
      Gemäß den Zahlenangaben von Alexander Czerny, wonach die 11. Billion Dollar Geldvermögen / Schulden bereits
      nach vier Monaten Ende Dezember 2008 erreicht seien, ergäbe sich bereits Mitte Mai der kritische Moment,
      während es nach den offiziellen Schuldenangaben der USA zu einer weiteren Verzögerung von mehreren Wochen käme...
      (Die US-Schulden -“Uhr“ hat sich als total unzuverlässig herausgestellt.
      Nachdem sie innerhalb weniger Wochen mehrmals willkürlich zurückgestellt wurde, kommt sie als seriöse Quelle nicht mehr in Betracht.)

      Aber bei aller Unsicherheit bezüglich eines exakt zu ermittelnden Datums befinden wir uns
      in der nur noch wenige Monate währenden Endphase des Dollarwährungssystems und damit des bisher gültigen Weltfinanzsystems.

      Ab dem Moment, wo es zu der mit Notwendigkeit eintretenden Kernschmelze kommt, werden die Geldinstitute einen immer größeren und immer schneller zunehmenden Geldbedarf aufweisen, der nur noch die FED „gedeckt“ oder befriedigt werden kann, so dass der Kollaps dadurch deutlich verlangsamt und hinausgezögert wird.
      Die andere Alternative wäre, der schnelle Bankrott der systemrelevanten Banken...



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      *
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 13:50:15
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.089.292 von Vivian664 am 04.05.09 13:23:48


      Vorsicht, Vivian.
      Bitte richte Dich nicht allzu gemütlich und häuslich in dem gegenwärtigen sehr fragilen Aktienmarkt ein.

      Solch eine gigantische Weltkrise gab es noch nie bisher auf Erden.
      Infolgedessen wird sie selbst die erste Weltwirtschaftskrise noch bei weitem überragen.


      Erst wenn man diese Weltkrise mit der erste Weltwirtschaftskrise in Verbindung mit der deutschen 1. Weltkriegs - Hyperinflationszeit vergleicht, wird man ihr wenigstens annähernd gerecht.

      Und selbst dieser kombinierte Vergleich könnte sich noch als unzulänglich erweisen.

      Wir werden uns leider alle dieses Mal „sehr warm anziehen und sogar anschnallen müssen“...


      *
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 14:12:13
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      Herr Pellengahr hat Recht:
      Was bis jetzt in Deutschland von der Krise angekommen ist, war lediglich ein Vorgeschmack und Vorspiel.
      Die hammerharten Zeiten der Krise stehen uns noch bevor!


      *



      "Einzelhandel brechen Umsätze weg

      Den Deutschen vergeht die Lust aufs Einkaufen. Die Umsätze des Einzelhandels sind im März gefallen - und das überraschend deutlich, wie das Statistische Bundesamt mitgeteilt hat. Die Krise kommt in den Geschäften an.





      HB WIESBADEN. In Deutschland sind die Einzelhandelsumsätze im März im Vergleich zum Vormonat überraschend deutlich gefallen. Die Umsätze seien saison- und kalenderbereinigt real um 1,0 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt nur mit einem leichten Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet. Im Februar waren die Einzelhandelsumsätze real im Vergleich zum Vormonat stabil geblieben. Nominal sanken die Umsätze im März zum Vormonat um 1,4 Prozent.

      Im Jahresvergleich gingen die Umsätze im März real um 1,5 Prozent zurück. Der März 2009 hatte allerdings mit 26 Verkaufstagen zwei Verkaufstage mehr als der März 2008. Im Februar waren die Einzelhandelsumsätze real noch um 6,2 Prozent zum Vorjahr gefallen. Nominal sanken die Umsätze im März im Jahresvergleich um 1,8 Prozent. Für das erste Quartal ergibt sich damit ein realer Umsatzrückgang um 3,2 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2008.

      Der HDE erwartet für 2009 bestenfalls einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Die Erlöse könnten bei nahezu stabilen Preisen aber auch um bis zu ein Prozent zurückgehen, hatte der Sprecher des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr, noch Anfang April gesagt. Im ersten Halbjahr rechnet er noch mit einem "weitgehend stabilen Geschäftsverlauf". Bei steigender Arbeitslosigkeit könnte sich die Lage im zweiten Halbjahr verschlechtern.
      "Wir wissen, dass die Krise noch bei uns ankommt", sagte Pellengahr."


      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/_b=2263411,_p=5,_t=f…


      *
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 14:14:27
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.089.458 von Sternen-Staub am 04.05.09 13:50:15Ich bin sehr gemuetlich eingerichtet.
      Verkaufe in den Aufschwung hinein, der den DOW noch bis ueber 10.000 fuehren kann. Die Baerenmarktrally ist noch nicht vorbei.
      Und baue parallel dazu Short-Positionen auf.
      Denn der grosse Absturz kommt. Das ist fuer mich sicher.
      Wenn der DOW auf 1.000 faellt, gehe ich in Rente.
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 15:22:43
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.084.835 von Oakatzl am 03.05.09 13:10:40Ich habe mir nun die offiziellen Daten der US-Notenbank angeschaut.

      Die Gesamtverschuldung von Staat, privaten Haushalten und aller Unternehmen
      beliefen sich Ende 2008 auf 52,592 Billionen Dollar.

      Demgegenüber steht das nominale BIP von 14,265 Billionen.

      Darüber hinaus mussten im Zeitraum 2000-2008 5,72 Dollar an Krediten her,
      um 1 Dollar BIP-Wachstum zu erwirtschaften.

      Die Gesamtverschuldung steigt immer weiter.

      Du scheinst hier falsch informiert zu sein.:confused:
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 21:23:30
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      "Frühjahrsprognose der EU
      Rezession macht Deutschland zum Defizitsünder





      04. Mai 2009 Die Rezession in Europa ist schlimmer als zunächst angenommen. Die Wirtschaft der gesamten EU und der 16 Euro-Länder wird im laufenden Jahr um 4 Prozent schrumpfen, das ist doppelt so viel wie bisher erwartet, teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel in ihrem Frühjahrs-Konjunkturgutachten mit. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde im kommenden Jahr in beiden Gebieten um 0,1 Prozent zurückgehen.(...)"



      http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc…


      *
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 22:17:11
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      Allein diese Feststellung – dass die Kreditklemme weiter besteht - ist ausreichender Beweis dafür,
      dass die gegenwärtige Hausse seit Anfang März auf Sand gebaut ist.


      Sie kann lediglich als eine zeitlich begrenzte Gegenreaktion gewertet werden.


      Solch eine Hausse scheidet aber auch die Börsenbeobachter gleichsam in „Spreu und Weizen“ - Charaktere ...


      *






      "FED: Kreditklemme hält an

      New York (BoerseGo.de) – Nach einem Bericht der US-Notenbank Fed hat sich die Kreditklemme in der US-Wirtschaft in den letzten drei Monaten zugespitzt. Die meisten US-Banken und die Mehrzahl der in den USA tätigen ausländischen Finanzinstitute berichten von strengeren Bedingungen für Kreditinteressenten.

      Die große Mehrheit der befragten Banken teilt mit, dass sie die Vergaberichtlinien für die meisten Arten von Unternehmens- und Privatkrediten verschärft haben. Die meisten Banken weisen auf eine schwächere Nachfrage nach Kredit hin. Fast alle Banken rechnen in den nächsten Monaten mit einem höheren Abschreibungsbedarf und steigenden Ausfällen bei problembehafteten Krediten."



      http://www.boerse-go.de/nachricht/Fed-Kreditklemme-haelt-an-…


      *
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 23:08:36
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      Der Firmenchef von J.P. Morgan, Jamie Diomon, widerspricht der Festtellung der FED,
      dass eine Kreditklemme weiter bestehe, räumt aber mehr Verluste im Kreditkartengeschäft als erwartet ein.


      *


      "J.P. Morgan-Chef: Kreditkartengeschäft birgt hohes Risiko




      New York (BoerseGo.de) – Firmenchef Jamie Dimon der Großbank J.P. Morgan Chase teilt im Rahmen einer Analystenkonferenz mit, dass das Kreditkartengeschäft das größte Sorgenkind des Unternehmens darstelle. Die hohe Arbeitslosenquote und die stark gefallenen Immobilienpreise führen in diesem Bereich zu weit höher als erwarteten Verlusten, so Dimon. Um dieses Risiko zu minimieren, fasst das US-Geldhaus eine Reduzierung seiner Kreditlinien ins Auge. Weiter lässt der Firmenchef verlauten, dass sein Institut jeden Tag Kredite in Höhe von zwei Milliarden Dollar vergebe.

      Seinen Angaben nach sei es einer der größten Missverständnisse, dass die Kreditvergabe der Banken lahme. „Wenn man die Kreditvergabe in den letzten Quartalen anschaut, dann gehe sie nach oben. Jede Bank wird sich im gleichen Sinne äußern, dass nämlich derjenige, der als zuverlässiger Schuldner erscheine, seinen Kredit bekomme“, so Dimon."



      http://www.boerse-go.de/nachricht/JP-Morgan-Chef-Kreditkarte…


      *
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 16:40:38
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 19:54:22
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Eine Lawine kommt langsam ins rollen, die grottenschlechten Daten erdrücken die Kurse, der Übertreibung wird eine erschreckende Ernüchterung folgen.:(
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 20:13:57
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Überhitzt, überkauft, es gibt keine Einbahnstrasse.
      So lange es noch mehr Dumme als überteuerte Aktien gibt können sie steigen.:D
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 22:35:28
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.089.624 von Vivian664 am 04.05.09 14:14:27ich hoffe nur, dass die stillhalter in diesem fall auch zahlen können....
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 13:01:30
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      Zur späteren Dukumentation:

      So hoffnungsvoll kurz vor dem Kollaps!


      *




      Ben Bernanke

      "Bernanke: BIP plus 2 % in 2010, plus 4 % in 2011

      New York (BoerseGo.de) – Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Dow Jones hat US-Notenbankchef Ben Bernanke nach Angaben des anwesenden Senators John Ensign einer Gruppe von Republikanischen Senatoren von seiner Erwartung berichtet, dass das Bruttoinlandsprodukt BIP in den USA im Jahr 2010 um zwei Prozent wachsen werde, worauf sich im Jahr 2011 ein Wachstum von vier Prozent anschließen werde. Nach Angaben von Ensign zeigte sich Bernanke bei diesem Treffen sehr offen.

      Ensign fügte aber hinzu, dass viele der anwesenden Senatoren der Meinung gewesen seien, dass Bernanke’s Zukunftsvorstellungen wie ein „rosiges Szenario“ geklungen habe. Nach Worten von Ensign schien Bernanke eher hoffnungsvoll als sicher, ob das von ihm Vorhergesagte eintreten könne."




      http://www.boerse-go.de/nachricht/Bernanke-BIP-plus-2-in-201…



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      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      Avatar
      schrieb am 06.05.09 13:47:26
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      Aufwärtstrend im DAX meiner Meinung nach, gebrochen.

      Exportorientierte Werte werden besonders leiden.
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 13:51:57
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      Weltweit kippt alles, muss ja auch°! Aktien sind innerhalb weniger Wochen unheimlich teuer geworden, Höchststand der Bewertung seit 2004:eek:
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 14:00:00
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      Tieftkurse Im DAX, erwarte ich persönlich schon in den nächsten Tagen.
      Ob es dann auch so kommt, steht in den Sternen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 20:14:01
      Beitrag Nr. 1.311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.107.955 von Kursfreund am 06.05.09 14:00:00Selbst wenn die Bärenmarktrally noch bis Mitte oder Ende Mai weiterlaufen sollte, hab ich mir soeben ein paar ShortDAX Zertifikate ins Depot gelegt. Wenn’s wie im letzten Jahr abläuft, dann dürften bald die Höchststände erreicht werden. Vielleicht hebt der „FrechDAX“ noch seine Nasenspitze über die 200-Tagelinie, aber dann wird’s wohl wieder abwärts gehen – vermutlich wie im letzten Jahr auch, da hatten wir auch eine Bärenmarktrally bis Mitte Mai 2008.

      [urlDAX (Chart)]http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?hist=1y&sSym=DAX.ETR&DEBUG=0&asc=log&avg2=200&avgtype=simple&dsc=abs&iSLid=32&ind0=VOLUME&ind1=MACD&ind2=SST&ind3=FST&lSyms=DAX.ETR&more=1&overview_hist=1d&sCat=IND&sIsin=DE0008469008&sPageType=extended&sTab=bigchart&sWkn=846900&type=CONNECTLINE&x=9&y=7[/url]
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 20:35:43
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      @Kursfreund
      @all die es auch wissen wollen
      Du schreibst das die Märkte überkauft sind??? Schon einmal auf den Volumenmonitor geschaut??? Im Gegenteil wir erfahren gerade auf niedrigem Volumen einen Aufwärtstrend, welches meiner Meinung nach ein Zeichen für noch weiter steigende Märkte ist.
      Niedriges Volumen könnte z.B. bedeuten, dass momentan die Leutchen handeln, die sich zumindest ein wenig länger mit Aktien beschäftigen...Stell Dir mal vor , dass die Anleger die momentan am Spielfeldrand stehen auch irgendwann einsteigen, was meinst Du was dann erst los ist.
      Mein Tip es läuft erst einmal bis 6000 mit kleineren Korrekturen zwischendrin. Beim vorliegenden Chart könnte es sich auch um ein Doppeltop handeln, so dass der DAX dann für eine lange Zeit einen Seitwärtsbewegung hinlegt.

      Besten Gruß
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 20:37:16
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.089.605 von Sternen-Staub am 04.05.09 14:12:13Naja... Ich komme aus dem Handel und kann deshalb durchaus behaupten dass die März Vorjahres Zahlen nicht mit diesem Jahr vergleichbar sind.
      Im letzten Jahr war es im März/April verdammt warm, das Wetter insgesamt Super und die Kauflaune der Menschen überragend. Dafür sind im Mai Umsätze ausgeblieben. Die vergleichbarkeit der Jahresumsätze ist also nur bedingt gegeben. Zumal ich aus meinem Eigenen betrieb weiß dass die Umsatzzahlen Über Vorjahr und über der Jahresplanung liegen, sowohl im März, als auch April.

      Es trifft also zum einen nicht auf alle Branchen zu, zum anderen sind die Umsätze zu Beginn des Jahres sogar gestiegen im Bundesdurchschnitt.

      Aber auch ich gehe nach wie vor von einem Rückgang aus. Nur bin ich immernoch der Ansicht, dass wir nicht in eine absolute Geldentwertung rauschen.

      Gruß
      tradenoob
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 21:19:56
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.089.624 von Vivian664 am 04.05.09 14:14:27Kannst du mir erklären, wie du Shortpositionen bei steigenden Kursen aufbaust?
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 22:03:20
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.113.210 von mkc am 06.05.09 21:19:56Kannst du mir erklären, wie du Shortpositionen bei steigenden Kursen aufbaust?

      Die Frage hätte ich auch fast gestellt.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 07:15:56
      Beitrag Nr. 1.316 ()

      "Ich hoffe ja immer noch, dass der "Reset" auf dem 2003er Niveau gelingt, d.h. die Wirtschaft von dort aus (wenngleich mit wesentlich höheren Schulden) in USA/Euroland wieder auf einen leichten Wachstumspfad (ca. 1%, eher darunter) gerät."

      EGWMG

      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…



      Es ist zum Verzweifeln. -

      Da beschäftigt sich ein Mensch täglich mehrere Stunden in intensiver und auch in intelligenter Weise mit der Ökonomie
      und der Börse und geht dann immer noch von einer ganz normalen und gewöhnlichen Rezession wie der von 2003 aus.


      Wie lassen sich diese „Tomaten auf den Augen“ ( und wohl auch im Gehirn) also namentlich diese Blindheit erklären?

      Wie ist möglich, zum jetzigen bereits sehr fortgeschrittenen alarmierenden Zeitpunkt, immer noch nicht die Konturen einer Jahrhundertkrise zu erkennen?

      Wer kann mir dieses erstaunliche Phänomen erklären?


      *
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 07:53:41
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      "IWF senkt Konjunkturaussichten für Asien u. erwartet schwere Rezession







      Washington (BoerseGo.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen zum Wirtschaftswachstums Asiens deutlich nach unten revidiert. Demnach stehen die wohlhabenden Volkswirtschaften der Region wegen ihrer Abhängigkeit von Technologieexporten und Belastungen aus dem weltweiten Finanzsystem vor einer langen und schweren Rezession.


      (...)


      Die Nebenwirkungen der weltweiten Kreise hätten Asien unerwartet rasch und deutlich in Beschlag genommen. Die Aussichten auf einen baldigen Rebound der konjunkturellen Aktivitäten seien gering. Die Region sei nach wie vor von Exporten sehr abhängig. Dieser Umstand komme in einem durch den weltweiten Abschwung verursachten Nachfrageeinbruch sehr negativ zum Tragen. Der IWF empfiehlt Asien das Wachstumsmodell für die Region zu überdenken und ein stärkeres Augenmerk auf die Inlandsnachfrage zu legen."




      http://www.boerse-go.de/nachricht/IWF-senkt-Konjunkturaussic…


      *

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      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      Avatar
      schrieb am 07.05.09 08:11:47
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.113.210 von mkc am 06.05.09 21:19:56du bist einer der beispiele, die mit zeigen wieviel ignorante menschen hier umherirren.

      kein wunder, dass es mit deutschland berab geht.

      abitur, geschweige denn einen hochschulabschluss, hast du sicherlich nicht :keks:

      keine ahnung von shortpositionen, aber dumm schwätzen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 08:44:33
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.114.818 von Sternen-Staub am 07.05.09 07:15:56Das mit den Tomaten...:confused:
      Nun denn - hier liegt die Vermutung nahe, dass der berühmte Noah den
      Fehler begangen hat, dieses Nachtschatten-Gewächs mit auf sein Boot zu
      nehmen.
      So wurde und wird diese Frucht seit Jahrtausenden schon als eine >Drei-Affen-
      Politik-Auflage- auf- den- Augen< von unseren Mitmenschen benutzt.:cool:

      Das mit dem Gehirn führt vielleicht etwas zu weit und zeigt ein wenig Deinen
      Ärger darüber.

      Gruss, der Tomatengärtner.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 13:25:31
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.115.196 von Puschkin64 am 07.05.09 08:44:33


      Danke für Deinen Hinweis, lieber Puschkin.

      Die Gleichnis-Tomaten hinsichtlich von Augen und Gehirn bezogen sich
      lediglich auf den Aspekt der Blindheit!


      Gruß

      St.
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 13:33:42
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.113.210 von mkc am 06.05.09 21:19:56Na, ganz einfach: zukaufen und Einstand verbilligen.
      Ich rede nicht von OS oder K-O-Scheinen.

      Mannomann, seid ihr so schwer von Begriff? Kann ich mir net vorstellen...
      Kein Wunder, dass die Boersen steigen, wenn man sieht, was sich hier so tummelt.

      Anfaenger...

      Euch geschieht's Recht, wenn wieder auf die Nasen fallt.
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 13:37:40
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.115.004 von licet am 07.05.09 08:11:47keine ahnung von shortpositionen, aber dumm schwätzen

      Richtig. Ganz meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 16:21:06
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.118.526 von Sternen-Staub am 07.05.09 13:25:31Übrigens könnte es sein, dass die Staatsbeamte besonders anfällig sind für
      diese Jahrtausende währende Tomaten-Epidemie.:(
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 16:31:17
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.120.610 von Puschkin64 am 07.05.09 16:21:06

      Durchaus möglich. ;)

      Der gerade unbefangene Blick ist selten.

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      William F. Engdahl, Nassim Nicholas Taleb und meine Wenigkeit -
      schon drei „Jecken“ in einem Bunde, die von einer größeren
      Jahrhundertkrise sprechen als der 1. Weltwirtschaftskrise.

      *





      Nassim Nicholas Taleb


      "Zukunftsforscher sieht Finanzkrise viel schlimmer als große Depression



      New York (BoerseGo.de) - Die aktuelle weltweite Finanzkrise übertrifft in erheblicher Weise die Krise zur Zeit der großen Depression in den 30er-Jahren. Dieser Ansicht ist der bekannte Bestseller-Buchautor und Risikoforscher Nassim Nicholas Taleb. Dieser macht hiefür vor allem die viel höhere gegenseitige Abhängigkeit bzw wechselseitige Verflechtung der Finanzsysteme und Volkswirtschaften verantwortlich. Es handle sich daher derzeit um die schwierigste Periode der neueren Menschheitsgeschichte, zumal die Regierungen keine Kontrolle über die Krise haben. Die Welt sei in diesem Fall viel härter als in den 30er-Jahren getroffen. Die Weltwirtschaft stehe vor einer großen Deflationsphase. Gleichwohl bestünden wegen der wachsenden Bereitschaft weltweiter Regierungen immer mehr Geld zu drucken Risiken für Inflation. Rohstoffe wie Gold und Kupfer dürften daher vor einer massiven Rally stehen. Vermögensinvestments seien gegenüber Schuldverschreibungen zu bevorzugen, da ein Übermaß an Schulden die Finanzkrise zur Auslösung brachte. Eine Deflation habe in einer Vermögensblase weniger Auswirkungen auf das weltweite Finanzsystem. Es sei daher angebracht, die unter Druck stehende Verschuldungsspirale durch reale Vermögenswerte zu ersetzen. Anleihen seien zur Zeit noch scheinbar sicher, aber hätten in Wahrheit viel Risiken.
      Er habe (weiters) mehr Sorgen wegen Hedgefonds als für Banken, da Hedgefonds jene Risiken übernehmen, die von den Geldhäusern gemieden werden. Die Regierung habe bislang keinen einzigen Hedgefonds gerettet. Die Banken würden wegen der Stützungen durch die Regierung mit ihren Geschäften keine Risiken mehr eingehen. Die Risiken würden daher auf andere abgewälzt.



      Nassim Nicholas Taleb ist Autor des Buchs



      „Der Schwarze Schwan“.

      Er warnte bereits im Jahr 2002 vor einer Krise.

      Die derzeitige Krise ist nach seiner Ansicht erst der Anfang.

      Er plädiert dafür das Finanzsystem auszuwechseln."


      http://www.boerse-go.de/nachricht/Zukunftsforscher-sieht-Fin…




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      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



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      Avatar
      schrieb am 08.05.09 14:24:32
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      Leider teile ich mit Paul Krugman lediglich seine Einschätzung
      hinsichtlich der überdurchschnittlichen Größe und Gefahr dieser
      Weltwirtschaftskrise.

      Weder mit seiner Deflationsgefahr noch mit seiner Rezeptur, die er vorschlägt,
      stimme ich überrein.

      Meiner Ansicht nach, ist die Gefahr einer Deflation lediglich eine auf wenige Monate begrenztes Phänomen.
      Aber gerade auch - zusätzlich zu der gigantischen Verschuldung der Staaten - die übertriebene Reaktion auf diese relativ kurz bestehende Deflationsgefahr wird uns um so sicherer in die Arme der anderen Gefahr treiben: Hyperinflation!


      *





      Paul Krugman:

      "Eine europäische Sozialdemokratie für die USA"


      Mit dem Platzen der Dotcom-Blase vor neun Jahren kündigte sich schon die aktuelle Wirtschaftskrise an, meint Ökonomie-Nobelpreisträger Paul Krugman.
      Nur massive Staatsinterventionen können die Welt noch davor retten, in eine Depression wie in den 30er-Jahren zu verfallen. Die Regierungen folgen ihm aber nicht in dem gewünschten Umfang.

      Die Wirtschaftskrise habe ein Vorspiel, meint Paul Krugman, Nobelpreisträger für Wirtschaft. Sie gehe zurück auf die Dotcom-Blase im Jahr 2000.
      "Es gab damals klare Hinweise auf eine langanhaltenden Deflation, doch der Boom bei den Immobilien hat dann alle Probleme übertüncht".

      Die derzeitige Rezession verlaufe schlimmer als die Weltwirtschaftskrise vor 80 Jahren.

      "Nach allen zur Verfügung stehenden Daten sind wir schneller und tiefer in diese Rezession gestürzt als in die Große Depression vor 80 Jahren".

      Als Ursache sieht Krugman den Herdentrieb:

      "Was wir jetzt erleben ist eine rasante Spiralwirkung.
      Vor wenigen Jahren hat jeder versucht, sich soviel Geld wie möglich zu leihen um alles Erdenkliche zu kaufen.
      Alle Preise stiegen und jeder Kredit rechnete sich."

      Jetzt sei es genau umgekehrt:

      "Alle wollen sparen und verkaufen, weil jeder Angst hat, dass die Preise noch weiter fallen. Doch genau deshalb fallen die Einkommen und Preise ständig weiter. Wir werden alle noch ärmer und die Chancen für die Unternehmen, ihre Bilanzen zu sanieren, werden immer geringer."
      Das Kernproblem sei, dass alle ihre Schulden gleichzeitig gemacht haben und dass jetzt alle ihre Kredite zur selben Zeit zurückzahlen.

      Den einzigen Ausweg aus der Krise sieht Krugman darin, die Nachfrage anzuregen - durch höhere Staatsausgaben, mit denen verhindert werden könne, dass der Konsum weiter schrumpft.
      Als ein solcher "Mega-Player" müssten sich die Staaten jetzt hoch verschulden. Krugman: "Ich kritisiere Obama vor allem deshalb, weil er nicht genügend Geld ausgibt."

      Am effektivsten wäre nach Ansicht des Ökonomen der Ausbau der Infrastruktur, doch das dauere sehr lange. Ein Dollar, der von der Regierung investiert werde, würde eine Wertschöpfung von 1,50 $ nach sich ziehen.

      Dass es durch die Geldflut zu einer Inflation kommen könnte, glaubt Krugman nicht - im Gegenteil:
      "Ich sehe gegenwärtig in den USA weiterhin ein akutes Deflationsrisiko, und daran wird sich vorläufig nichts ändern."

      So würde sich die Weltwirtschaft immer noch in demselben Teufelskreis bewegen:

      Entlassung - rückläufiger Konsum - Überkapazität in der Industrie - weitere Entlassungen. Erst wenn die heutigen Lagerbestände abgebaut seien und die Industrie wieder die Bänder anwerfe, werde sich der Trend umkehren.

      Härter noch als mit der Obama-Regierung geht Krugman mit Europa ins Gericht: "Europa und Deutschland liegen mit ihren Maßnahmen völlig daneben. Um mit den gegenwärtigen Problemen fertig zu werden, müssen alle Bremsklötze gelöst werden."

      Dabei verweist er auf den Erfolg in China. "China hat ein kräftiges Konjunkturpaket verabschiedet, das bereits erste positive Wirkungen zeigt." Allerdings zeigt er sich "ein wenig irritiert", dass es so schnell funktioniert haben soll.

      Für Osteuropa sieht Krugman jedoch schwarz. So sei die Krise dort schlimmer als die in Asien Anfang der 90er-Jahre.
      "Es ist erschreckend zu sehen, dass hier exakt die gleichen Fehler gemacht werden. In diesen Ländern wird alles genauso zusammenbrechen, wie einst in Südostasien",
      lautet seine düstere Prognose.

      Die Krise in Osteuropa würde auch auf bislang stabile Länder übergreifen.
      So sei Österreich mit seiner Anbindung an diese Märkte besonders gefährdet. Die Banken des Landes gehören mit 200 Mrd. € zu den größten Kreditgebern in Mittel- und Osteuropa.
      Krugman:
      "Nach Island und Irland ist Österreich mein dritter Kandidat auf der Liste der Pleitegefährdeten Länder."

      Dieser Satz löste eine weltweite Spekulation um die Zahlungsfähigkeit des Alpenstaates aus. Notenbank-Chef Ewald Nowotny beruhigte daraufhin die Marktteilnehmer mit der Versicherung, dass die Bonität des Staates und der Banken außer Zweifel ständen.

      Krugman hofft, dass vor allem die US-Regierung aus der jetzigen Krise lernt.
      "Ich wünsche mir in den USA eine Art europäische Sozialdemokratie
      mit einem besseren sozialen Netz."
      "


      http://www.vdi-nachrichten.de/vdi-nachrichten/aktuelle_ausga…


      *
      Avatar
      schrieb am 09.05.09 14:44:40
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.129.497 von Sternen-Staub am 08.05.09 14:24:32Hallo Sternen-Staub,

      vielen Dank für diesen Beitrag. Zu Anfang wollte ja keiner das Wort „Weltwirtschaftskrise „ aussprechen oder gar den Vergleich zu 1929 wagen. Wir stehen mit unseren Befürchtungen nicht mehr alleine da. Ob nun eine länger anhaltende Deflation oder eine Hyperinflation kommen wird, das kann man derzeit noch nicht so genau vorhersagen – beides ist aber nicht gut für die Wirtschaft.

      Ich gehe momentan eigentlich auch eher von einer lange anhaltenden Deflation aus, mit sinkenden Preisen für Sachwerte. Auch Japan hatte mal Ihre Banken vor dem Zusammenbruch retten müssen und die Leitzinsen extrem gesenkt – die Wirtschaft in Japan ist noch immer davon gezeichnet. Den USA könnte ein vergleichbares Szenario blühen, über Jahrzehnte. So was kommt eben davon, wenn man Milliarden in wertlose Papiere steckt um den Banken das Überleben zu sichern, musste aber anscheinend gemacht werden um ein weltweites Bankensterben zu verhindern.

      „Weltwirtschaftskrise“ wird vermutlich das Thema des kommenden Jahrzehnts bleiben!
      Avatar
      schrieb am 09.05.09 21:00:36
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.129.497 von Sternen-Staub am 08.05.09 14:24:32Hallo Sternen-Staub,

      teile Deine Einschätzung, eine Deflation ist Katastrophe führt zu Konsumzurückhaltung (jeder verschiebt seine Anschaffungen, da er später mehr für sein Geld bekommt), die Firmen erleiden sinkende Absätze und müssen Lagerbestände abschreiben der Tod jeder Wirtschaft. Deswegen toleriert der Staat eine schleichende Inflation von 3% - lernt jeder mit kaufmännischer Ausbildung. Ab 5% spricht man schon von einer Hyperinflation.

      Aktuelle Deflation ist im Grunde genommen ein Sonderpostenverkauf
      Die aktuelle Deflation ist im Grunde genommen keine Deflation, sondern nur ein Sonderpostenverkauf von Lagerbeständen zum Schutz gegen technische und wirtschaftliche Veralterung sowie Modewandel. Wer will ein 1 Jahre altes Handy, Computer, ein Auto, dass 1 Jahr auf Halde stand, die Mode vom letzten Jahr??? Also weg damit, denn die Wertminderungskurve verläuft exponentiell nach unten.

      Wie sähe eine richtige gesamtwirtschaftliche Deflation aus
      Eine richtige gesamtwirtschaftliche Deflation wäre mit sinkenden Einkaufspreisen verbunden und dass ist nicht der Fall, Rohstoffe, Zulieferpreise sind nicht gesunken. Selbst der Gaspreis an Öl gekoppelt ist, ist gleich geblieben. Von Deflation kann man aber im Immobilienbereich sprechen, hier kippte der Markt und er kam bis zu 9% zurück, nur muß man sich auch mal das Niveau anschauen. Nach der Euro-Umstellung wiesen viele Verkäufer ihre Preise in Wohnungen und Häuser in Euro aus und die gingen weg (so passiert an der Costa del Sol, etc.). 600K Euro für eine 3-Zimmerwohnung, wer soll und kann das absolut betrachtet noch bezahlen, dazu kommt die schrumpfende überalterte Bevölkerung (Omi zieht aus 5-Zimmer-Wohnung ins Altenheim).

      Manipulierte Statistik
      Seit der tollen Euro-Einführung lag die reale Inflation bei über 100%, wenn ich die offiziellen Inflationszahlen (pendelte immer um die 3%) überschlage komme ich vielleicht maximal auf 50%. Wir haben also bereits seit 2003 eine reale Hyperinflation (über 5%). Bei einer ausgewiesenen offiziellen Eisberg-Statistik kommt es bei realen 3% Kerninflation zu einer ausgewiesenen Deflation.:laugh:

      Politisch gewollte Deflation
      Deflation bedeutet Lohnkürzungen oder kostenlose Mehrarbeit. 1999 hieß es schon ´work harder for less´, 2009 `work 24/7 for nothing´.
      Parallel kann man das Falschgeld unter die Leute bringen, völlig logisch, völlig vernünftig, alles wird ja billiger. Kauft das Brot, die Pilze und den Fisch sowie High-Tech-Modelle vor einem Jahr, jetzt 60% günstiger. Dafür dürfen alle anderen Produkte um 10% steigen. :laugh:

      Das Ammenmärchen eine Hyperinflation ist zu stoppen
      Greenspan wurde aus dem Amt gejagt, weil er die Leitzinsen auf 1% senkte, nach 4 Jahren haussierte der Aktienmarkt wieder. Stimuluspackage gab es damals noch nicht. Warum wurde 2005, 2006, 2007 nicht das Geld aus dem Markt abgesaugt, Regularien eingeführt, die Situation war ja bekannt. Warren Buffet sprach ja selbst von Massenvernichtungswaffen. Die Erklärung ist einfach man konnte und kann nicht, es ist schlichtweg unmöglich, noch innerhalb des Systems zu agieren.

      USA ist mehr als pleite
      Die Platin-Amex der Amerikaner wurde von China zerschnitten. Auch am Golf ist man nach einigen Fehlgriffen bei Aktienschnipseln nicht mehr gelaunt nachzulegen. Europäische Landes-Zentralbank-Bangster werden sich hüten am Pranger nochmals heiße Eisen anzufassen. Russland lacht sich ins Gas-Fäustchen. Afrika und Südamerika zeigen auf die leeren Bäuche. Jetzt spricht die Welt, wir wollen nur Dein Bestes Dein Gold und Dein Land. Wie der Kopf, so die Füße, der Durchschnitts-Amerikaner hat 10 Kreditkarten und mit der 10. zahlt er die Zinsen der anderen 9 ab. Platzt die 10. kommt Peter Zwegat aus Berlin zur FED malt Schulden- 100 Weltkugeln, Vermögen 1 Weltkugel, Einkommen minus 15 Dollar pro Monat und Einwohner. Zum Glück haben sie eine Gesellschaft mit beschränkten Anlegern, fragen Sie mal militärisch wegen einem Schuldenerlaß an, wenn das nicht klappt machen sie eine neue GmbH mit gleichem Geschäftsmodell auf. Ich komm wieder.

      Werden goldene Zeiten und ein goldener Herbst.

      Liebe Grüße

      VaderTrader
      Avatar
      schrieb am 09.05.09 21:46:32
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.137.645 von VaderTrader am 09.05.09 21:00:36Aha, eine Hyperinflation liegt also bei ca. 5% ist ja interessant.
      Aber leider so nicht ganz richtig. Eine hyperinflation lässt sich in Prozenten kaum ausdrücken, es geht dabei um eine rasante und damit meine ich tägliche Geltentwertung.
      Wenn man jeden Tag zu seinem Chef geht, sein Geld holt und zum Bäcker rennt um noch ein "günstiges" Brot zu bekommen. Dann befindet man sich in einer schönen Hyperinflation.

      Inflation als solche ist - wie du richtig sagst - nichts schlimmes. Und aus diesem Grund wird sie auch hingenommen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Inflation nicht zu stark schwanken darf. Wir befinden uns in den letzten Jahren bei einem Inflationsniveau von etwa 2% mal etwas mehr, mal etwas weniger.

      Wenn jeder (Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände) weiß, dass die Inflation bei ca. 2% liegen wird, kommt es auch nicht zu utopischen Lohnforderungen und damit zu Lohnpreisspiralen. Konform gilt das auch bei einer Inflation von 6% oder auch 8%. Wenn Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände wissen, dass auch in den nächsten Jahren eine Inflation von 8% zu erwarten ist, dann sind die Lohnforderungen entsprechend - und nicht utopisch.

      Und das ist gut.

      Im übrigen halte ich immer noch nichts von Horrorszenarien :) Aber ich bin wirklich gespannt wann es eintritt. Die Schweinegrippe ist ja mitlerweile schon genauso schlimm wie hier angekündigt... oder halt.. doch nicht.
      Vermutlich verläuft es mit der Wirtschaft ähnlich, deshalb bin ich ganz froh, wenn ihr weiter macht. Dann kann es nicht so schlimm werden.

      Ja, es gibt viele "Experten" die von Inflation, Hyperinflation, Zusammenbruch des Finanzsystems sprechen. Und alle diese Experten haben fundierte Theoretische Informationen auf denen sie diese Meinung stützen. Gleiches gilt übrigens auch für die "Experten" die glauben dass es jetzt wieder bergauf geht, dass nicht mehr viel passiert und das wir die Talsohle durchschritten haben.

      Eine der beiden Gruppen wird am Ende wohl recht haben und kann sich dann feiern. Die andere Gruppe ist muksmäuschen still - oder meldet sich mit "aber es kommt noch..." zu wort. Und ja, es kommt dann auch wieder.. in 1-100 Jahren gehts wieder in die andere Richtung. Welch Wunder. Aber so hat jeder mal recht und das ist doch schön :)

      Ich jedenfalls freue mich über meine knapp 40% Aktiengewinne in den letzten 2 Monaten - und das obwohl ich davon wirklich keine Ahnung habe - und fahre erstmal in den Urlaub.

      Wenn ich dann in 4 Wochen wieder da bin sieht die Situation vielleicht schon etwas anders aus.

      liebe Grüße
      tradenoob
      Avatar
      schrieb am 09.05.09 23:13:28
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      Am Donnerstag nannte US-Finanzminister Geithner eine konkrete Zahl: insgesamt 75 Milliarden Dollar (siehe Tabelle). Wie valide diese Angabe ist, bleibt nun jedoch unklar. Denn die 75 Milliarden sind offenbar nicht das Ergebnis solider Berechnungen - sondern knallharter Verhandlungen, fast wie auf einem Basar.:eek:

      --->http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,623880,00.html

      ...:O
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 00:01:21
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.137.957 von fabiano91 am 09.05.09 23:13:28Stress-Test manipuliert oder real ist egal! Der Crash-Test im Herbst wird die Auslese der nicht überlebensfähigen Unternehmen vornehmen, ohne Rücksicht auf geschönte Zahlen und Propaganda. DAX 2000 bis 3000 Punkte bis zum Jahresende 2009 und das dürfen noch nicht die Tiefstände der Zukunft sein – meine Prognose.
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 11:17:28
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.137.751 von tradenoob am 09.05.09 21:46:32:laugh::laugh::laugh: Da haben wir einen ganz Schlauen

      Benutzername: tradenoob
      Registriert seit: 11.04.2009 [ seit 29 Tagen ]

      Ich jedenfalls freue mich über meine knapp 40% Aktiengewinne in den letzten 2 Monaten - und das obwohl ich davon wirklich keine Ahnung habe - und fahre erstmal in den Urlaub.

      Dein Plunge Protection Team Testimonial wäre amüsant fehlt nur noch, dass alles verdanke ich L`Oreal und Maybell in Jade. Wieviel bekommst Du pro Posting?

      Also ein Neueinsteiger im Aktienmarkt der ahnungslos am 3 Monats Tiefpunkt einstieg, Respekt Wonderboy. Das schafft man auch mit einem Pennystock an einem Tag.

      Kostolany sagte, wer nicht mindestens 3 Mal alles verloren hatte, darf sich nicht als Investor bezeichnen.

      Deine Sprache entstammt einem NLP Seminar, die bezeichnen auch die Shoa als wertvolle Erfahrung für das jüdische Volk und die Challenger Katastrophe als Feedback und einen Totalverlust als Trainingsgeld,...:confused:

      Der entscheidende Unterschied ist, lieber ein entgangener Gewinn, als reale Verluste von hart erarbeitetem Geld. Jeden Tag gewinnen Millionen am Roulette Tisch in dem sie auf Zahl setzen 360%.

      Verlorenes Geld sich an der Börse zurückzukämpfen das kann man in den Insolvenzen und Penny-Stock Threads sehen. Manchmal auch an den Titel der Threads und dem aktuellen Preis, siehe Porsche.

      Komplettes dauerhaftes Pausieren über einen längeren Zeitraum und kompletter Wechsel der Anlageklasse (zum Teil auch in Gold, 1929 waren es noch 30%), insbesondere in schwierigen Zeiten (Realwirtschaft - Börse stark divergent) ist sinnvoll. (2000 bis 2003, es gab Phasen des 20 jährigen pausierens).

      Dein Posting finde ich im höchsten Maße verantwortungslos oder ersetzt Du beschwichtigten Followern die Verluste?

      Lieber Gruß

      VaderTrader
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 11:45:56
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      New York (BoerseGo.de)

      - Die vergangenen Donnerstag veröffentlichten Stresstests zu den 19 größten US-Banken entsprechen möglicherweise nicht den Tatsachen.

      Dies berichteten das „Wall Street Journal“ und die „Financial Times“ unter Berufung auf Kreise. Demnach hätten die Verantwortlichen der Geldhäuser mit den Behörden die Vereinbarung der Veröffentlichung eines niedriger als errechneten Kapitalbedarfs ausgehandelt. Dem „Wall Street Journal“ zufolge lag der ursprünglich errechnete Kapitalbedarf deutlich über den Zahlen des ausgewiesenen Berichts. Dieser hat unter Zugrundelegung eines Krisenszenarios ergeben, dass zehn der größten US-Banken fast 75 Milliarden Dollar an frischem Kapital benötigen. Allein die Bank of America benötige 33,9 Milliarden Dollar. Der tatsächliche Bedarf für die Bank sei jedoch um mehr als 50 Milliarden Dollar höher. Ebenso liege bei der Citigroup der ausgewiesene Kapitalbedarf von 5,5 Milliarden Dollar deutlich unter dem ursprünglich errechneten Bedarf an neuen Geldern in Höhe von 35 Milliarden Dollar.
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 14:20:18
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      Die [url Konjunkturdaten ]http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/2732522.html[/url]werden den Verlauf der nächsten Woche bestimmen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 15:37:17
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Der kurzfristige Aufwärtstrend seit März 2008 wäre gebrochen, wenn der DAX am kommenden Montag die 4740 Punkte signifikant unterschreiten würde.

      [urlDAX (3-monatiger Chart, logarithmische Kursskala)]http://indizes.wallstreet-online.de/dax/chart.html?inst_id=18279&market_id=1&spid=ws&edit=1&utr=3m&gb=1d&till_day=10&till_month=5&till_year=2009&los=Los%21&ct=jc&ind1=&tr=3m&ind2=&log=1&bench=&redvol=0&gd1=0&gd1typ=exp&benchstr=&gd2=0&gd2typ=exp&grid=on[/url]
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 15:47:00
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      geich über 200Punkte runter :confused::eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 16:31:22
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.139.395 von aetze am 10.05.09 15:47:00geich über 200Punkte runter

      Nein! Da hast Du mich völlig falsch verstanden! Die 4740 Punkte waren keine Prognose für den kommenden Montag!

      Wenn Du im logarithmischen Chart den kurzfristigen Aufwärtstrendkanal einzeichnest, dann dürfte die untere Linie am Montag bei ca. 4740 Punkten liegen. Ich hab’s lediglich mit dem Lineal abgemessen, enthält also noch die Zeichenungenauigkeit (+/- 50 Punkte)!

      Falls also der Aufwärtstrend schon am Montag gebrochen würde, dann müsste der DAX signifikant unter diese Aufwärtstrendlinie fallen, also unter ca. 4740 Punkte – dies wollte ich zum Ausdruck bringen. Ich halte dies auch für relativ unwahrscheinlich. Der Aufwärtstrend wird zwar bereits schwächer, aber jetzt muss man einfach erst mal die Konjunkturdaten in der nächsten Woche abwarten – diese Daten werden vermutlich den weiteren Trendverlauf bestimmen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 16:51:06
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      Ah, klingt besser! Ja mal sehen wo uns die Futures morgen ab 08Uhr so hinführen…wird sicher ein spannender Montag, allein schon bei den konträren Meinungen bei uns WO-Usern;)
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 17:09:58
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.139.523 von aetze am 10.05.09 16:51:06wird sicher ein spannender Montag, allein schon bei den konträren Meinungen bei uns WO-Usern

      Sehe ich auch so! Wird vermutlich sogar eine sehr spannende Woche.
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 18:32:31
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.139.561 von OS577419 am 10.05.09 17:09:58so wie jede woche....
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 19:31:17
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      [urlmanager.magazin.de:[ /u] Weltwirtschaftskrise "Die Zeiten werden noch härter" ] http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,619896,00.html [/url]
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 21:51:51
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      Auffällig erscheint, wie zahlreiche "Berater-Dienste" jetzt plötzlich noch massiv in das Bullen-Horn blasen,
      a´la - "die Fonds müssen sich jetzt massiv einkaufen, denn sie haben die Up-Trend verschlafen" -

      ...die jüngsten "Erfolge" zahlreicher Profi-Zocker-Bilanzen sprechen aber eine andere Sprache:

      Das Investment-Geschäft der Big´s hat an dem letzten Ausverkauf auf DAX 3600 wohl genauso gut verdient, wie am anschließenden Aufwärtstrend. Denn sie sind die M.M.´s.

      Am Ende zählen natürlich Fundamentals....und die dürften wohl im DAX aktuell "eigentlich" unter 5000 stehen, aber auch wiederum wohl realistisch über 3200.

      Auch charttechnisch ist die Korrektur, zumindest auf 3740 so gut wie sicher.

      Die Frage ist, ob schon unter 5000 oder erst unter 5300.

      Soll aber kein Ratschlag sein. Alle fischen nervös im Trüben derzeit. :O
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 22:45:44
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      aktuelle Meinnung von Mr. Kock:

      http://www.mike-kock.de/

      eine der wenigen "Fuzzy-Sites",

      die ich noch interessant finde. :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 23:39:39
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      Falls der DAX die 200-Tagelinie in der kommenden Woche nicht signifikant überspringt, dann wäre dies ein starkes Zeichen der Schwäche und könnte den Abwärtstrend einleiten.
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 00:21:35
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.140.862 von OS577419 am 10.05.09 23:39:39schon klar,
      aber der Kampf um die 5000 wird wohl schon morgen im Mittelpunkt stehen, bis zum nächsten Wochenende werden wir dann schon vieles hinter uns haben, so oder so. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 09:50:41
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      hm kann man die zocker und chartdiskutierer nicht aus diesem thread fernhalten? für die gibts doch hier genug foren...

      hat denn hier noch kaum einer gemerkt dass es für steigende kurse ausschliesslich zwei argumente gibt: zockerwahn und - fehlinformation sowie banken, die ihre bilanzen jetzt minimal beschönigen können durch kursgewinne - argument zwei: gelddruckmaschine in den USA?
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 08:56:38
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      moin. is sternenstaub noch da?
      weiss jemand irgend etwas neues über die kreditkartenproblematik in den USA? gestern kam hier ja das erste mal etwas darüber in der zeitung...
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 11:44:13
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      Hier eine gute Erklärung von Obush´s Politik und was gerade versucht wird am Aktienmarkt zu erreichen.

      Die USA Kassen auf Pump und falschen Versprechungen irgendwie wieder zu füllen.

      http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne-Lucas-Zeise-O…


      Liebe Grüße

      VaderTrader
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 12:01:54
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.141.849 von TafkaLDS am 11.05.09 09:50:41Also jemanden aus dem Thread zu verbannen ist etwa genauso logisch wie den Thread selbst zu verbannen.

      Denn es gibt aktuell 2 Ansichten und viele viele Meinungen dazwischen. Die einen sagen es gibt noch einen großen Crash, die anderen sagen es gibt eine starke aufwärtsbewegung.

      Fakt ist... keine von beiden Parteien weiß es wirklich. Denn eine - ich sehe in die Zukunft und weiß alles Technologie - gibt es meines Wissens noch nicht.

      Es handelt sich um vermutungen und ins blaue hineinraten. Natürlich basierend auf tollen Fakten. Aber Fakten haben mit irrationalem, menschlichem Verhalten rein garnichts zu tun. Manchmal müsste es z.B. auf Grund neuer Gesetze zu neueinstellungen kommen. Aber aus irgendeinem Grund trifft dies nicht zu.
      Die ICH-AG wurde beispielsweise von vielen verdammt und jede Menge Experten gingen davon aus, dass das Konzept von sich aus zum scheitern verurteilt ist. Komisch... trotz der Kriese im letzten Jahr gibt es noch 50-65% der ursprünglichen Ich-AGs. Vermutlich sind die sogenannten Experten von falschen Annahmen ausgegangen.

      Und genauso ist es auch im Fall unserer Wirtschaftskriese... kein Mensch auf dieser Welt kann die Zukunft kennen, aber jeder kann Vermutungen anstellen. Einige werden mit ihren Vermutungen - basierend auf Faktoren die sie genutzt haben ihren Ausblick zu begründen und die zu ihrem Glück eingetreten sind - recht behalten. Andere eben nicht.

      Darum macht es keinen Sinn irgendjemanden aus dem Thread zu verbannen und ein Verbot der Meinungsäußerung zu erteilen.

      Tradenoob
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 13:32:56
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.152.597 von tradenoob am 12.05.09 12:01:54wer sprach von verbannung?
      ich bat mehr oder weniger darum dass dieses zockergeschwätz in den foren stattfindet, die dafür gebastelt wurden.
      hier ist derartiges eher unerwünscht.
      Avatar
      schrieb am 14.05.09 17:16:02
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.153.567 von TafkaLDS am 12.05.09 13:32:56Komiker!

      WO ist ein Börsenforum! Und vor diesem Hintergrund werden hier auch
      die entsprechenden Fragestellungen behandelt.

      Wenn Du die Frage: Weltwirtschaftskrise Was tun? anders angehen willst, bitteschön.

      Ich könnte Dir auch beste Tipps zur Tomatenaufzucht in ME geben...
      aber doch nicht im Börsenforum.;)

      Ansonsten hat sich mein Posting von letzter Woche ja für alle bezahlt
      gemacht, die danach gehandelt haben.

      Aber sprichs Dir ruhig von der Leber, was Du auf dem Herzen hast. :)

      wenns nicht nur Meckerei ist....:)

      wie gesagt: Was tun?... lautet der Ansatz.
      Avatar
      schrieb am 14.05.09 17:20:52
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      Put/Call - Ratio - Sehr bärisches Sentiment
      Datum 14.05.2009 - Uhrzeit 16:12 (© BörseGo AG 2000-2009, Autor: Berteit Rene, Technischer Analyst, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

      Die Ratio der gehandelten Aktienoptionen steigt intraday trotz freundlichem Handelsstart deutlich an und zeigt bei einem Stand von 3,01 einen massiven Überhang bärisch positionierter Marktteilnehmer. Auf dem aktuellen Niveau könnte das kurzfristige Sentiment zunächst hemmend gegenüber sofort weiter stark fallenden Notierungen wirken und weiter steigende Kurse ermöglichen.



      Die Ratio der gehandelten Aktienoptionen lässt sich vor allem als Kontraindikator werten.

      Ein Anstieg zeigt dabei eine Zunahme des Handels der Put-Optionen, also eine Neigung der Marktteilnehmer zur Spekulation auf fallende Notierungen. Erreicht diese Spekulation auf fallende Notierungen einen hohen Grad, geht also die Masse von fallenden Notierungen aus, dann ist dies ein Zeichen eines überverkauften Marktumfelds. Somit wird eine Gegenbewegung nach oben innerhalb des Gesamtmarktes wahrscheinlicher. Zumindest, da zu diesem Zeitpunkt bereits in größerem Ausmaß Put-Optionen gekauft wurden sowie wahrscheinlich auch Aktienbestände verkauft wurden, ist eine Stabilisierung des Marktes wahrscheinlicher.

      Die Ratio lässt sich nicht als konkreter Signalgeber für ein Handelssignal sehen, zeigt aber im Zusammenhang zur Marktbewegung häufig ein Übergewicht der Stimmung der Marktteilnehmer in bullischer oder bärischer Richtung an. Dieses sollte dann auf absehbare Zeit zu einer Gegenbewegung des Gesamtmarktes oder zumindest zu einer Stabilisierung führen. Im Bereich von ca. 0,40-1,00 ist die Ratio dabei völlig neutral und kann nicht als Kontraindikator genutzt werden. Oberhalb von 1,00 wird das Sentiment bärisch und lässt eine Markterholung wahrscheinlicher werden. Unter 0,40 ist das Sentiment bullisch und lässt tendenziell eine anstehende Konsolidierung wahrscheinlicher werden
      Also alle raus aus den Puts und die Post geht ab...für mich:laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 08:28:45
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.177.054 von Vorteil am 14.05.09 17:20:52schade, in diesem thread gab es interessante meinungen und informationen. das ding ist jetzt wohl tot gemacht.
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 08:53:28
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.177.008 von toi-toi-toi am 14.05.09 17:16:02ich bin zwar beruflich kein komiker, auch nicht privat, aber ich antworte dennoch mal...

      die weltwirtschaftskrise - was tun?

      ...wird beantwortet durch "kauft aktien, der dax befindet sich im aufsteigenden trendkanal oder die futures ziehen an, also geht auch der dax hoch"

      ... siehst du das als richtige antwort auf die thematik?

      ich erwarte hier antworten wie
      "börsenaufsicht muss her, eine richtige"
      "bankenregulierungen - gut oder schlecht"
      "private vorsorge möglich über edelmetalle"
      "70%-steuer auf kurzfristige aktiendeals"

      die börse dient der kapitalbeschaffung durch börsennotierte ag's - ist aber offensichtlich leider zum kinderspielzimmer verkommen. ja, doch, kinderspielzimmer passt, denn auch in deutschen kinderzimmern laufen wohl derart viele verschiedene computerprogramme zum zocken...

      verzeih, dass ich mich wieder einmische - aber wäre für euch "zocker" nicht dieses forum viel ansprechender?
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1131140-1-10/steh…

      da findet ihr vermutlich auch mehr gehör. ich hoffe ihr habt den guten sternenstaub nicht verjagt.
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 08:54:09
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.180.954 von threeways am 15.05.09 08:28:45ich frage mich auch wo sternenstaub ist... :(
      es verkommt zum zockerthread.
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 08:58:16
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      hallo gehörtnicht hierher,sollte aber doch viele Leser

      erreichen!!!



      Tausende Kosmetikartikel in Südtirol beschlagnahmt
      Die Kosmetika enthielten den verbotenen Konservierungsstoff "Methyldibromo Glutaronitril" (MDGN) und sollen in der Provinz Bozen verkauft worden sein.

      TTR-makeup_grießmayr_0362(1spbreit)
      In Südtirol wurden tausende Kosmetikprodukte
      beschlagnahmt. Bild: Böhm

      Bozen - Nach viermonatigen Ermittlungen haben die Carabinieri in Bozen jetzt zugeschlagen: Tausende Kosmetikartiek, die den verbotenen Konservierungsstoff "Methyldibromo Glutaronitril" (MDGN) enthielten, wurden in einer großangelegten Razzia auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bozen beschlagnahmt.

      Stoff durch EU-Bestimmung verboten

      Der Konservierungsstoff war bis vor einigen Jahren in Lotions, Cremes, Shampoos, Seifen und anderen Kosmetikartikeln vorhanden. Das jedoch nachgewiesen werden konnte, dass MDGN allergische Reaktionen und Hautreizungen hervorruft, wurde der Stoff durch das EU-Beratungskomitee verboten.

      Die italienische Finanzpolizei hat insgesamt 13.000 kosmetische Produkte, in denen der Stoff immer noch enthalten war, beschlagnahmt. Die Kosmetika wurden offenbar vom deutschen Unternehmen "Asam GmbH & Co. Betriebs KG" hergestellt und über die Bozner Firma "SMS Distribution Srl" unter der Billigmarke "Nine-T-Nine" vertrieben. (red)
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 13:10:29
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.181.096 von TafkaLDS am 15.05.09 08:54:091. Möglichekeit - erholung im Urlaub um mal wieder abzuschalten.
      2. Möglichkeit - realisiert dass es keinen Weltuntergang / Finanzmarktuntergang geben wird, sondern dass es schlechte Zeiten gibt, die aber auch wieder positiv werden.

      --> egal was es ist, Sternenstaub wird wohl wieder hier auftauchen und Kriseninformationen bereitstellen. Wird doch die Jünger nicht entäuschen wollen :) Außerdem gibt es sicherlich noch ein paar mal ordentliche Negativschlagzeilen.

      Tradenoob
      Avatar
      schrieb am 16.05.09 09:09:28
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.120.744 von Sternen-Staub am 07.05.09 16:31:17ups...heute ist die schuldenuhr wieder zurückgestellt worden...
      da sag noch einer die amis betreiben keinen schuldenabbau :)
      aber wahrscheinlich hängt es auch damit zusammen, das es jetzt wieder aufwärts geht, wie gestern von der chefvolkswirtin der landesbanke hessen/thüringen verkündet wurde und das die klugen börsianer dies jetzt erkennen. genau das selbe hat gestern auch so ein allianz-fuzzi erzählt. "zahlreiche indikatoren deuten darauf hin,das die wirtschaft jetzt wieder anspringt" wahrscheinlich hat er das geschrumpfte bip damit gemeint ;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.09 09:13:14
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.190.177 von madeinhell am 16.05.09 09:09:28Darum erwartet der Finanzminister ein Steuerloch die nächsten Jahre von über 300 Milliarden Euro weil die Wirtschaft demnächst anspringt.
      Avatar
      schrieb am 16.05.09 10:15:46
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Börsenmeinung:

      Ich glaube schon, dass erstmal das schlimmste überstanden ist.
      Deswegen denke ich, dass die Kurse auch weiter steigen werden, aber sehr selektiv.

      Ich würde deshalb nur in cashflowstarke Werte investieren, wie eine EON oder Technologieführer mit gesunden Bilanzen und guten Wachtsumsaussichten in speziellen Branchen, wie z.B. eine Solarworld.

      Was ich aber in jedem Fall parallel raten würde: GOLD KAUFEN !

      Weil ich denke nach einer 1/2 jährlichen Erholung kommen neue Probleme, und das ist eine massive gewollte Inflation um die Entschuldung abzubauen.

      Und möglichwerweise ein Kollaps des US $, da die Welt nicht mehr die Schulden der USA finanzieren wollen.

      Der größte Gläubiger der USA tut dies, China .. JA !! Die kaufen mit Ihren Dollarreserven Rohstoffe wie blöd und jetzt passt mal auf welchen: GOLD !!

      Wir sehen da noch Kurse bei Gold, wo jeder sich im nachhinein fragen wird, weshalb er zu günstigen 950 $ nicht gekauft hat. Ich selbst rechne mit einem zügigen Anstieg auf Minimum 1.200 US $, mittelfristig mit einer Verdopplung. Gold ist das einzigste , was immer einen Wert hat und nicht wie Papiergeld einfach beliebig vermehrt werden kann. Das hat sich in dieser krise gezeigt und Gold wird zukünftig einen ganz anderen Fokus in der Einschätzung von Investoren haben wie zuletzt.

      Deshalb mein Rat: Kauft für ca. 10%-15% Eurer Investitionssumme Gold, bei der Hausbank oder im Internet bei den großen seriösen Goldverkäufern.

      Vergesst dabei aber nicht das Investment in cashflowstarke Unternehmen wie EON oder RWE, weil die werden von einer Inflation auch profitieren. Und Solarworld hat wg. der sehr gesunden Bilanz und dem wohl gigantischen Aussichten in den USA ein enormes Kurspotential, es sit sozusagen der Stromversorger der zukunft, denn Netzparität haben wir in 2 Jahren !

      So long.

      brokersteve


      Soviel zur Nachfrage:
      Die Nachfrage nach Münzen und Barren in Gold und Silber bleibt weltweit ungebrochen. Die Hersteller schaffen es nicht, den Markt mit genügend Produkten zu versorgen. Um Produktionsausfälle zu vermeiden, konzentrieren sich die Produzenten auf wenige Produkte. So werden bei den Münzen fast nur noch Unzenstücke geprägt. Halbe, Viertel und Zehntel Unzen sind nur schwerlich zu besorgen. Die kleineren Barreneinheiten bis zu einer Unze werden nur noch ein- bis zweimal monatlich hergestellt. Die angebotenen Stückzahlen entsprechen hier etwa 5% der tatsächlichen Nachfrage
      Avatar
      schrieb am 17.05.09 11:51:58
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      Wer sich erinnern kann es standen 4 Jahre lang zwischen 2000 und 2003 Billionen völlig berechtigt zu Real-Negativ-Zins Billionen auf der Seite(mal abgesehen von Gold-Anlegern die 300% machten). Der NEMAX war dann Totalverlust und der DAX bei 2.200 Punkten. Und es war ja nur das Platzen der Tech-Bubble.

      Auch damals gab es Kaufpropaganda ohne Ende, Tiefpunkt erreicht, jetzt Kaufkurse, bald wieder über alten Höhen, tatsächlich wurden 2/3 des Geldes der Kleinsparer verheizt, viele erlitten Totalverlust. Wer es nicht glaubt kann dokumentierte Wirtschaftsgeschichte, im NEMAX Thread hier nachlesen. Der unerschütterliche Glaube an Unternehmenszweck und High-Tech-Analysen ließ viele bis zum Schluß auf der Titanic ausharren.

      Die Einzigen, die in Las Vegas nicht vom Spielen profitieren sind die Spieler am Ende selbst. Und einer der die Slot-Machine knackt und dann als Werbebeispiel, das kann jeder, vermarktet wird.

      Wo sollen demographisch und kaufkraftmäßig die Anschlußkäufer für deutsche Aktien herkommen? Die Baby-Boomer gehen in Rente und tauschen Aktien in Renten (MLP Empfehlung). Die Scheichs und andere Ausländer haben da mehr Wachstumsmärkte wie Asien im Visier. China kauft sich vielleicht ein paar Schlüsseltechnologien (oder läßt sie sich schenken, z.B. Quimonda). Außerdem werden Führungskräfte vermehrt ausschließlich in Stockoptions bezahlt, die müssen auch zu Geld gemacht werden.

      Die Illusion eines Rebounds bei jeder Aktie ist gefährlich und führte schon beim NEMAX in den Ruin. Jedes Unternehmen ohne Gewinne ist ein VC-Investment und bei vielen Unternehmen fragt man sich ob das Geschäftsmodell noch schnell genug ausgetauscht werden kann(High-Tech, Internet, Automobil-Industrie, Stahlindustrie, Banken,...). Wir haben gesehen auch Staaten können pleite gehen, auch Deutschland war im letzten Jahrhundert dreimal pleite. Wenn man von einer Weltwirtschaftskrise spricht, dann ist die Welt für die Welt - too big to save. Der Ökonom Keynes sagte auf Kritik seines Ansatzes auf lange Sicht 'in a long run - we are all dead' - das gilt auch für den Aktienmarkt 'in a long run - we are all broke'. Denn die IPOs und Kapitalerhöhungen führen eben schon zu realer Kapitalvernichtung, die Aussage Kapital wechselt nur an der Börse ist somit falsch.

      Kann nur jedem raten, bei so hoher Kritizität, die Finger vom Aktienmarkt zu lassen oder einen Teil in Gold zu parken, 300% in den letzten 10 Jahren läßt sich sehen. Außerdem prasseln noch genug Hiobs-Botschaften ein die den Goldpreis hüpfen lassen.

      Leb jetzt

      VaderTrader
      Avatar
      schrieb am 19.05.09 13:36:06
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.193.343 von VaderTrader am 17.05.09 11:51:58hm ich glaube er hat tatsächlich urlaub. naja.

      bin beruhigt dass es hier noch gleichdenkende gibt.
      die derzeitige situation ist erschreckend...

      hab wieder bei gold und silber nachgelegt...
      Avatar
      schrieb am 19.05.09 16:39:40
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.207.937 von TafkaLDS am 19.05.09 13:36:06auch in silber ???

      wenn ja in welchen mengen nimmst du denn ???

      kaufst du kiloweise oder in unzen ???
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 01:23:44
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.193.343 von VaderTrader am 17.05.09 11:51:58Abgesehen davon, dass ich Gold oberhalb 500 USD für noch spekulativer als jede Aktie eines "guten Unternehmens" halte, sind viele Überlegungen in Deinem Posting ziemlich schlau.

      Na ja, und viellciht noch folgender Einwand:

      Die Zukunft der Kapitalmärkte hängt von einigen Parametern mehr ab, als Anzahl der Bevölkerung und Kampfpreise/ -Löhne. Da wäre dann auch noch soziale Stabilität und Verlässlichkeit zu nennen. Und da spricht vieles für Europa - wenn "die Schere" wieder etwas geschlossen würde.
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 01:38:26
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.190.351 von BrokerSteve am 16.05.09 10:15:46Das muss man differenzierter betrachten! ;)

      Wenn schon Rohstoffe, würde ich übrigens Kupfer bevorzugen.

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/rohstoffe/:Sicherun…
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 07:22:24
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.210.001 von rudiwuff am 19.05.09 16:39:40ich kaufe im verhältnis 7:1, was das geld angeht. 7 teile silber 1 teil gold.
      unwichtig ob unzen oder kilos, oder? silber ist silber :)
      ob ein barren in 100 unzen oder 3,1 kilo gemessen wird ist doch letztendlich egal? :)
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 07:23:59
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.214.655 von toi-toi-toi am 20.05.09 01:23:44warum soll gold spekulativer sein?
      und "gutes" unternehmen? wie willst du das definieren?
      "gute" sind am markt wohl überhaupt nicht zu finden...

      und wer sollte interesse haben die "schere" zu schließen?

      alles was ich derzeit beobachte deutet darauf hin dass sie weiter auseinanderklaffen wird und der untere teil massiv größer wird.
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 07:26:32
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.214.666 von toi-toi-toi am 20.05.09 01:38:26verrätst du mir wo ich 50 tonnen kupfer verstecken will?
      beim gold und silber weiss ich es...
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 14:29:09
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      Sterni, wir vermissen Dich...:(;)
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 14:30:18
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.214.851 von TafkaLDS am 20.05.09 07:26:32Und wo?:confused::eek::cool:
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 15:04:42
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.218.662 von Puschkin64 am 20.05.09 14:30:18da wo es niemand findet.
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 15:41:56
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.214.851 von TafkaLDS am 20.05.09 07:26:32lol, ja die Zeit der noch besseren transportablen Wertgegenstände sind vorbei, seitdem die Russen eine Technologie entwickelt haben jeden Edelstein billigst nachzubacken...

      Deswegen pfriemelt Dir auch jeder Juwelier, Deine Steinchen raus, bevor er es auf die Waage legt.

      Vielleicht drücken wir allen Börsenanlegern Kohlestückchen in die Hand oder zwischen die Backenzähne, dann haben wir nach 3 Jahren Frust, einen kostenlosen Diamanten...

      Außerdem hat Silber noch ein Problem, nachdem es das Gold des kleinen Mannes ist, wird das auch am schnellsten wieder zu Geld gemacht. Angebot steigt, Preis sinkt. Das Problem sehen wir ja derzeit, wo Altgold 55% ausmacht, nur wer jetzt schon seinen Schmuck einschmelzen muß, kann nicht mehr viel haben.

      Außerdem gibt es da noch die Begrenzung beim Handgepäck...:laugh::laugh::laugh:

      Liebe Grüße

      VaderTrader
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 15:49:00
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.219.487 von VaderTrader am 20.05.09 15:41:56Silbermünzen dienen aber hervorragend, wenn der Supergau eintritt, als Zahlungsmittel...das dann jeder akzeptiert!
      Sonst müsste man ja kl. Stückchen im Bedarfsfall von den Goldunzen absägen!:laugh:

      Nicht, daß wir hier alle den Supergau erwarten...aber was wissen wir! ? ! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 16:14:39
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.219.487 von VaderTrader am 20.05.09 15:41:56ich habe meine bezugsquelle die meine adresse nicht kennt. das finde ich höchst ausreichend.
      auf die frage bei der bank, wohin mit dem geld (barabhebung) sagte ich mit einem lächeln, dass der sklavenmarkt sich derzeit im sehr hohen preissegment bewegt. woraufhin ich auch ein lächeln erntete.
      ne, ich hab nix, ich bau meine hausschulden ab und verbuddel' n bissle was im garten- und damit is' gut. zocken fange ich derzeit definitiv nicht an. eher spiele ich lotto.
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 16:17:27
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.219.487 von VaderTrader am 20.05.09 15:41:56achso, ja. keine barren. barren nur für anlage. wer fürchtet damit "bezahlen" zu müssen: zehntelunzen gold, vielleicht spasshalber ne handvoll 1g-barren - und ansonsten silbermünzen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 17:27:03
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      Zitat von Abba

      "Money money money

      I work all night I work all day to pay the bills I have to pay ain't it sad
      and still there never seems to be single penny left for me that's too bad
      in my dreams I have a plan if I got me a wealthy man
      I wouldn't have to work at all I'd fool around and have a ball

      Money money money must be funny in the rich man's world
      money money money always sunny in the rich man's world
      aha aha all the things I could do if I had a little money
      it's a rich man's world it's a rich man's world

      A man like that is hard to find but I can't get him off my mind ain't it sad
      and if he happens to be free I bet he wouldn't fancy me that's too bad
      so I must leave I'll have to go to Las Vegas or Monaco
      and win a fortune in a game my life will never be the same

      Money money money must be funny in the rich man's world
      money money money always sunny in the rich man's world
      aha aha all the things I could do if I had a little money
      it's a rich man's world ""



      Schön das unsere Bunderegierung unter dem Merkel soviel Geld herausgibt. Es freut mich zu sehen wieviel das ist. Scheinbar rechnet schon der Merkel (sry. die) damit das unser Geld an Wert verliert... bei den Massen von Money was noch dazu kommt. Darum sollten wir uns auch keine Gedanken bilden sondern nur noch Schulden aufbauen im Großen Still versthet sich. Was solls wenns inflationiert sind sie weg die Schulden. Schade ist nur das wir vom BIG Money nix sehen obwohl wir alle Systemrelevant sind. Ich bin dafür meine Toxischen Papiere - Kredit fürs Haus- auch in eine Bad Bank abzulagern.
      Avatar
      schrieb am 25.05.09 10:58:29
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      hoffentlich ist sterni nichts passiert...
      lasst den thread nicht sterben! :)
      Avatar
      schrieb am 26.05.09 12:58:12
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      Passt hier vielleicht rein bei den "kleinen" Zahlen.

      http://www.usdebtclock.org/

      Allerdings ohne Garantie für Richtigkeit!
      Vielleicht kann Sternenstaub das mal prüfen.
      Avatar
      schrieb am 28.05.09 10:56:58
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      hat sternenstaub nicht angekündigt dass er nichts mehr zu posten hat wenn die krise am galoppieren ist?
      ein schelm, der böses dabei denkt...

      opel/GM
      zinsen der us-treasuries
      bad banks
      schuldenexplosion
      dollarverfall

      ... sie ist da...
      Avatar
      schrieb am 29.05.09 10:22:07
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      Hi, ich hatte mich sehr an die Postings von Sternen-Staub gewöhnt bzw. alle gelesen. Darum wundert es mich jetzt, dass er hier gar nichts mehr schreibt . . . ich bin auf Entzug !!!!! Bitte melden . . . :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 11:27:08
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.279.231 von frari66 am 29.05.09 10:22:07ich bin mir immer sicherer dass er wohl nicht mehr auftauchen wird da er seine aufgabe hier als "erledigt" sieht.
      er ist nicht der erste warner der sich zurückzieht aufgrund ignoranz der massen.
      ich gehe davon aus dass er selbst gut vorgesorgt hat und somit sehe ich das relativ entspannt. ;)
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 19:45:38
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.300.728 von TafkaLDS am 02.06.09 11:27:08Ich glaube das auch . . . jetzt "erntet" Sternen-Staub . . . hoffen wir, dass es nicht ganz so schlimm, wie von ihm prognostiziert wird !! Obwohl ich angesichts der Meldungen seit letztem Oktober nicht glaube, dass der letzte :keks: gegessen ist.
      Trotzdem mache ich einfach so weiter wie bisher bzw. konsumiere mein letztes Geld in Motorräder und Modellhubschrauber . . . :D
      Denn die Krise wird künstlich in die Länge gezogen mit gedrucktem Geld und der Absturz wird fürchterlich werden . . . von daher ist es sicherlich nicht gut über Sparguthaben zu verfügen, wenn das Schiff untergeht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 21:51:44
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.06.09 22:02:27
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      LaRouches Warnungen vor Hyperinflation in Frankreich, Rußland und Ukraine aufgegriffen

      Das französische Finanzmagazin Capital zitierte in seiner Juni-Ausgabe 2009 LaRouches Warnungen vor den hyperinflationären Konsequenzen der gegenwärtigen Politik der Bankrettungspakete. Die Regierungen würden zwar inzwischen Impfstoffe gegen den neuen A/H1N1-Grippevirus bestellen. Wann werden sie Schubkarren zum Transport von Banknoten bestellen? „Werden wir schon bald gezwungen sein, mit Schubkarren einzukaufen, wie in Deutschland 1923, wo 250 Gramm Wurst 4200 Milliarden Mark kosteten? Oder erleben, daß sich die Preise zweimal pro Monat verdoppeln, wie es jüngst in Simbabwe geschah?" Daß es so kommen werde, davon seien in den USA sowohl der ultra-neoliberale amerikanische Abgeordnete Ron Paul als auch der "ikonoklastische Ökonom Lyndon LaRouche" überzeugt. Beide fänden in den Vereinigten Staaten "großes Gehör".

      In Rußland hatte der bekannte Wirtschaftsberater Michael Chasin, ein bekannter Warner vor den Folgen der verfehlten Wirtschaftspolitik, im Mai 2007 im Fernsehsender der russisch-orthodoxen Kirche ein Interview mit Lyndon LaRouche gemacht. In letzter Zeit wird er von Hörern und Besuchern seines Internetblogs immer wieder gefragt, was er von LaRouche hält. Am 27.5. räumte Chasin im Radiosender Voice of Russia von sich aus ein, daß LaRouche vor der jetzigen Krise sogar schon viel länger gewarnt hatte, als er selbst: „Dabei sollten wir uns bewußt sein, daß einige Elemente der Krisentheorie schon viel länger bei verschiedenen Leuten vorhanden waren. Lyndon LaRouche z.B. sagte das schon in den 80er Jahren." Er hab dabei den Begriff ,physische Wirtschaft' benutzt, der folgendes bedeutet: Keine Ökonomie kann existieren, wenn der Finanzsektor größer ist als der reale Sektor. "Die Logik ist einfach: der Finanzsektor verteilt nur. Er schafft keinen Wohlstand, er verteilt nur um. Wie kann er dann größer sein als der reale Sektor? Man kann nicht mehr umverteilen als das, was existiert." Auch im russischsprachigen Internet werden LaRouches Prognosen und Vorschläge intensiv diskutiert.

      Bei einer Konferenz des „Rats der slawischen Völker von Weißrußland, Rußland und der Ukraine" in Kiew am 24.-25. April verwies die Vorsitzende der Progressiven Sozialistischen Partei der Ukraine, Natalja Vitrenko, nicht nur auf LaRouches zahlreiche erfolgreiche Prognosen, sie erläuterte auch seine Forderung, die US-Federal Reserve und das ganze System einem Konkursverfahren zu unterziehen.

      Frau Vitrenko, selbst ausgebildete Ökonomin, hatte 1997 zusammen mit der Vorsitzenden des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, die internationale Bewegung für ein "Neues Bretton-Woods" begründet. In ihrer Rede sagte sie: „Der bekannte amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Lyndon LaRouche hatte schon vor 15 Jahre überzeugend vor ihr gewarnt. Und die Krise trat im Juni 2007 ein! Unter der wirtschaftlichen und finanziellen Globalisierung, in der der Dollar als Weltreservewährung diente, wird natürlich auch die Krise eine globale. Wenn wir das monströse Ausmaß der Währungsblasen anschauen, der sog. Derivate, d.h., das Volumen der Finanzspekulation weltweit (es wird auf 1,4 Billiarden geschätzt!), ist absolut klar, daß die Menschheit ohne eine radikale Beschneidung [dieses Bereichs] nicht überleben wird."

      An dieser Konferenz nahmen auch führende russische Vertreter, wie das Akademiemitglied Sergej Glasjew (Sekretär der Zollunion der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft (EurAsEC) und General Leonid Iwaschow, früher Leiter der Abteilung für Auswärtige Beziehungen im russischen Verteidigungsministerium.

      http://www.bueso.de/news/larouches-warnungen-vor-hyperinflat…
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 22:04:04
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      Keine Panik wir lassen den Thread nicht sterben
      Avatar
      schrieb am 02.06.09 22:41:21
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      bin newcomer bei euch, habe begonnen im Oktober 08 mich fuer eure Themen zu interessieren, Ausfuehrungen von sternenstaub haben mich in ihrer Klarheit, Verstaendlichkeit, Recherche fasziniert, wurde suechtig, habe sehr viel gelernt und nach meinen bescheidenen Moeglichkeiten fuer mich umgesetzt, warte taeglich auf ein Lebenszeichen von dir, sternenstaub, hast dich doch nicht von wenigen unqualifizierten Bemerkungen beeinflussen lassen, um so zu reagieren? Komm zurueck, bitte, ich, wir brauchen dich!
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 08:48:25
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Guten Morgen

      Amerikas finanzieller Supergau
      Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt
      Dienstag, 2. Juni 2009

      Eine Währungskrise verbunden mit einem Bond-Crash rückt immer näher. Damit wird nach dem Abklingen einer weiteren deflationären Bereinigung die Lunte der Hyperinflation gelegt: Simbabwe lässt grüssen!

      Die Idioten-Rally

      Wir erleben aktuell in den USA eine typische Idioten-Rally. In der Schlussphase eines Kursanstieges inmitten eines Bärenmarktes steigen die Kurse irrational an, so dass die Kurs-Gewinn-Verhältnisse im Verhältnis zur tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung viel zu hoch sind.

      Seit Anfang März sind die Märkte jetzt fast schon 3 Monate gestiegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Kursanstieg komplett in sich zusammenbricht ist sehr hoch. Dafür spricht auch die Tatsache dass sich die Auftragseingänge für langlebige Güter, einer der wichtigsten Indikatoren für neue Investitionen, bisher kaum aufgehellt hat und in den letzten Monaten öfters nach unten korrigiert wurde.

      Dieser Indikator ist jedoch vital für die die Gesundheit der Ökonomie, da nur bei einem Anstieg neue Jobs geschaffen werden können. Der stark ansteigende langfristige Zins der letzten Monate könnte die leichte Erholung schnell wieder abwürgen. Insbesondere da China begonnen hat anstatt auf US-Dollar zunehmend auf Gold als Währung zu setzen.


      Nicht-Handeln wäre besser

      Schon heute ist abzusehen, dass Amerika den Verpflichtungen seiner Gläubiger ohne deren Schuldenverzicht nicht nachkommen können wird. Tim Geithners gegenteiligen Bekundungen ist wenig Glaubwürdigkeit zu schenken, auch wenn es Ben Bernanke durch den Rückkauf von Staatsanleihen immer wieder gelingt, den Verfall der Bondpreise auf Kosten der Fed-Bilanz zu bremsen.

      Doch das unsinnige Ankämpfen gegen die selbst geschaffenen Konjunkturzyklen wird die Krise noch mehr verschärfen, denn es führt ständig zu noch größeren Aufschaukelungen der konkursgefährdeten US-Ökonomie. Eine neue tragfähige Ökonomie kann nicht durch immer neue Bubbles geschaffen werden, sondern nur dann, wenn die alte Ökonomie im Rahmen der von Schumpeter geforderten kreativen Zerstörung untergeht.

      Schlechte Investitionen müssen deflationiert und liquidiert werden. Da es noch eine Unmenge von maroden Investments gibt, ist die Korrektur der US-Ökonomie noch längst nicht abgeschlossen, vielmehr droht der USA der Supergau, eine weitere Deflationsspirale bei den Prime-Krediten.

      Europa ist ebenfalls bereits in einer Deflation, die umso heftiger ausfallen wird, wenn in einem deflationären Umfeld zahlreiche Rohstoffe ihr Preisniveau halten oder sogar weiter ansteigen. Denn anders als im Oktober könnten jetzt die Langfristzinsen bei einem neuerlichen Kursverfall der Aktien nicht mehr fallen, sondern weiter anziehen. Dies wäre ein deutliches Zeichen für eine Zeitenwende an den Bondmärkten.

      Die Lunte ist gelegt

      Der Anstieg der Rohstoffpreise in den letzten Monaten ist auf die Verlagerung der chinesischen Investitionen von Dollars in den Rohstoffsektor zurückzuführen. Das immense Gelddrucken der US-Regierung macht immer deutlicher, dass China seine immensen Dollarreserven größtenteils abschreiben kann.

      Zum Glück für die USA haben die Chinesen das ganze Ausmaß ihrer Fehlinvestition noch nicht begriffen. Die Einseif-Taktik der Fed, die öffentlich kaum zugeben wird, dass sie einen schwachen Dollar zur Entschuldung favorisiert, hat bisher scheinbar funktioniert.

      Die Fed ist jedoch längst dazu übergegangen ihre Gläubiger zu betrügen und ihre Schulden zu neuem Geld zu machen, indem es Staatsanleihen aufkauft und damit über die Banken immer mehr Dollars in Umlauf bringt. Durch die Flutwelle an neuen Dollars können die Kurse der US-Bonds jedoch nicht mehr lange auf dem aktuellen Niveau gehalten werden, auch nicht, wenn die Fed alle bisher von ausländischen Akteuren gekaufte Anleihen erwerben würde.

      Eine Währungskrise verbunden mit einem Bond-Crash rückt immer näher. Damit wird nach dem Abklingen einer weiteren deflationären Bereinigung die Lunte der Hyperinflation gelegt: Simbabwe lässt grüssen!

      http://www.mmnews.de/index.php/200906023043/MM-News/Amerikas…
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 08:58:23
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      Merkel gegen Fed?
      Mittwoch, 3. Juni 2009

      International große Beachtung fand die Kritik von Angela Merkel an der US-Zentralbank Fed und der Bank of England. Wall Street Journal: "Deutschland nimmt Macht der Fed unter Beschuss". / "Überraschende Attacke gegen Weltzentralbanken"

      Überraschend deutliche Worte der Kritik von der Bundeskanzlerin. Insider bemerkten, dass es bisher kaum ein ausländischer Politiker gewagt hätte, die US-Notenbank Fed so direkt anzugreifen.

      Das Wall Street Journal titelt sogar: "Deutschland nimmt Macht der Fed unter Beschuss". Die britische Zeitung Daily Mail: "Angela Merkel attackiert Bank of Engeland wegen Gelddruckens". Die Financial Times meint: "Berlins Kritik entbehrt der Glaubwürdigkeit". Auch andere internationale Medien sprechen von einer "überraschenden Attacke" gegen die Weltzentralbanken.

      "Wir müssen gemeinsam wieder zu einer unabhängigen Notenbankpolitik zurückkehren und zu einer Politik der Vernunft", sagte Merkel am Dienstag in Berlin.

      "Ansonsten stehen wir in zehn Jahren wieder genau an diesem Punkt." Sie beobachte mit "großer Skepsis" etwa die Vollmachten der US-Notenbank Fed und den Kurs der Bank of England. Beide Notenbanken haben mit einer alternativen Geldpolitik und dem massiven Ankauf von Staatsanleihen versucht, die Wirtschaft wiederzubeleben.
      Angela Merkel hat auch die Europäische Zentralbank (EZB) im Umgang mit der Finanz- und Wirtschaftskrise kritisiert.

      "Und auch die EZB hat ja auch mit dem Pfandbriefaufkaufen sich schon dem internationalen Druck etwas gebeugt", sagte Merkel.


      Die Rede der Bundeskanzlerin:
      Sehr geehrter Herr Präsident, lieber Jean-Claude Trichet,
      sehr geehrter Herr Präsident, lieber José Manuel Barroso,
      sehr geehrter Herr Präsident, lieber Hans-Gert Pöttering,
      sehr geehrter Herr Premierminister, lieber Janez Janša,
      sehr geehrter Herr Premierminister, lieber Jean-Claude Juncker,
      liebe Kolleginnen und Kollegen,
      Exzellenzen,
      meine Damen und Herren!

      Als deutsche Bundeskanzlerin ist es für mich eine ganz besondere Freude, heute hier in Frankfurt mit Ihnen zusammen den zehnten Geburtstag der Europäischen Zentralbank feiern zu können. Vor fast 60 Jahren wurde an diesem Ort schon einmal ein gutes Stück Währungsgeschichte geschrieben, als die D-Mark eingeführt wurde. Ihre Einführung, verbunden mit einem sehr bemerkenswerten Dialog zwischen dem amerikanischen General Clay und Ludwig Erhard, markiert die Aufhebung der Preisbewirtschaftung und die Geburtsstunde der Sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Erst durch die völlig neu gewonnenen wirtschaftlichen Freiheiten und eine stabile Währung wurde das, was wir im Rückblick das deutsche Wirtschaftswunder nennen, möglich.

      Vor zehn Jahren wurde in Frankfurt erneut Währungsgeschichte geschrieben und damit auch währungspolitisches Neuland betreten. Die Gründung der Europäischen Zentralbank war ein Schritt von großer Tragweite für uns alle in Europa. Historisch war sie absolut konsequent, denn viele weise Männer und Frauen hatten bereits nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges darauf hingewiesen, dass Völker, die durch eine Währung miteinander verbunden sind, nie wieder Krieg gegeneinander führen werden.

      Es war – auch das muss man sagen – zunächst ein Schritt, der zumindest in Deutschland vielen gar nicht einfach gefallen ist, denn er bedeutete den Abschied von der D-Mark, die für die Deutschen damals eine Währung voller Symbolkraft für Stabilität und Wohlstand war. Aber – das ist das schöne an dem heutigen zehnten Geburtstag – die Geschichte hat die Bedenken eindrucksvoll widerlegt. Die Einführung des Euro und die Europäische Währungsunion sind bereits heute ein großer historischer Erfolg. Wir in Deutschland – das darf ich sagen – sind stolz darauf, die Heimat der Europäischen Zentralbank zu sein.

      Es gibt keinen Zweifel: Unsere Gemeinschaftswährung hat in den vergangenen zehn Jahren zu Wachstum, Wohlstand und Prosperität in Europa beigetragen, denn der Euro hat in kurzer Zeit das auf sich vereint, was anfangs noch viele bezweifelt haben, nämlich Vertrauen – Vertrauen in die Stabilität und Verlässlichkeit als Gemeinschaftswährung; Vertrauen ist ihr größtes Kapital.

      Dieses Vertrauen in den Euro ist für mich zuallererst ein Vertrauen in die Europäische Zentralbank. In den Verträgen haben wir gemeinsam festgelegt, dass die Europäische Zentralbank sowohl unabhängig als auch vorrangig dem Ziel stabiler Preise verpflichtet ist. Beides gehört zusammen. Beides ist sozusagen unverzichtbare Grundessenz unseres funktionstüchtigen Währungssystems. Beides war und ist nach meiner festen Überzeugung auch entscheidende Voraussetzung für die breite Akzeptanz des Euro in Wirtschaft und Gesellschaft. Das gilt auch für die Zukunft.

      In Deutschland haben wir in unserer Geschichte erfahren, wie wertvoll und wichtig ein stabiles Preisniveau ist. Die dramatischen Folgen der Hyperinflation in den 20er Jahren bleiben unvergessen. Die Lehre aus der Vergangenheit war und ist: Ohne stabile Preise können Markt und Wettbewerb nicht verlässlich funktionieren. Ohne stabile Preise verlieren Spareinlagen an Wert. Kapital wird abgezogen. Zugleich verschlechtern sich die Finanzierungsbedingungen der Unternehmen. Ohne stabile Preise setzen steigende Lebenshaltungskosten vor allem Bezieher geringer Einkommen unter Druck. Ohne stabile Preise sinkt letztlich das Vertrauen in die Zukunft.

      Das alles zeigt: Preisstabilität ist kein Selbstzweck, kein technischer Begriff, sondern eine elementare Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand, denn sie schafft einen verlässlichen Rahmen für Leistung und Wettbewerb und zugleich Chancen für die Teilhabe aller. Gerade bei einer Währung, die von vielen Nationalstaaten geteilt wird, ist dies von allergrößter Bedeutung. Preisstabilität zu sichern, ist damit ein zutiefst soziales Anliegen. Die Verpflichtung der Europäischen Zentralbank auf das Ziel der Stabilität der Preise ist damit unabdingbar. Sie mit Unabhängigkeit auszustatten, damit sie Geldpolitik in diesem Sinne verlässlich gestalten kann, ist absolut folgerichtig.

      Natürlich ist eine starke Notenbank für Politiker nicht immer bequem. Ich stimme aber mit unserem früheren Bundeskanzler Helmut Kohl überein, der dazu – übrigens vor zehn Jahren ebenfalls in Frankfurt – gesagt hat: "Der Ärger eines Bundeskanzlers oder der des Finanzministers oder der der ganzen Regierung kommt und geht. Solange die Stabilität aber bleibt, haben alle einen Vorteil davon." – Ich freue mich, dass Mitstreiter wie Theo Weigel und Hans-Dietrich Genscher heute unter uns sind.

      Die Europäische Zentralbank hat ihren Auftrag zu unser aller Glück und Vorteil von Anfang an sehr ernst genommen. Dabei hat sie völlig zu Recht immer auf die Aufgabenteilung zwischen ihr und den Mitgliedstaaten geachtet. Zweifellos ist für die Geldwertstabilität das Handeln aller wirtschaftspolitischen Akteure von großer Bedeutung. Somit entlässt die gemeinsame Geldpolitik die Mitgliedstaaten mitnichten aus ihrer Verantwortung, das Notwendige zu tun, um ihre jeweilige internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dazu gehört auch, mit soliden öffentlichen Finanzen zu einer stabilen Entwicklung in Europa beizutragen. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt ist aus meiner Sicht dafür unverzichtbar und das richtige Instrument.

      Meine Damen und Herren, der Euro ist nicht nur ein wirtschaftlicher Erfolg. Er wirkt auch weit über den Rahmen der Geldpolitik hinaus. Heute zahlen etwa 320 Millionen Menschen mit der gleichen Währung. Damit teilen sie etwas Alltägliches. Das stiftet Identität. Das stiftet europäische Identität. So ist der Euro auch Symbol und Motor des Zusammenwachsens und Zusammenlebens in Europa. Sein Wirken nach außen steht seinem Wirken nach innen in nichts nach, denn der Euro steht zugleich für ein starkes Europa, dessen Stimme in der Welt Gewicht hat. Was wir im Vertrag von Lissabon im Bereich der Außenbeziehungen anstreben, ist uns in Währungsfragen bereits gelungen.

      Ich denke, wir können stolz auf unsere gemeinsame Währung und ihre Institutionen sein. Aufgrund weltweit steigender Rohstoff- und Energiepreise sowie der jüngsten Finanzmarktentwicklungen haben die Herausforderungen für die gemeinsame Geldpolitik wohl eher zu- als abgenommen. Umso beruhigender ist es zu wissen, dass wir mit der Europäischen Zentralbank eine Institution haben, die alles daransetzt, den Euro auch in Zukunft als Stabilitätsanker zu festigen. Wir sollten alle dazu beitragen, dass die Europäische Zentralbank ihrem Auftrag weiter mit Erfolg nachgehen kann. Das sollte aus meiner Sicht die Botschaft des heutigen Tages sein.

      Herr Präsident Trichet, Ihnen, Ihren Mitstreitern sowie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünsche ich auch für die Zukunft ein erfolgreiches Wirken.

      Lieber Jean-Claude Juncker, dich bitte ich, für uns als Mitgliedstaaten in kluger und die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank achtender Weise ein guter Partner zu sein.

      http://online.wsj.com/article/SB124398546796379239.html?mod=…

      http://www.dailymail.co.uk/news/article-1190448/Angela-Merke…

      http://www.mmnews.de/index.php/200906033049/MM-News/Merkel-g…
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 09:06:56
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      Die Ami Schuldenuhr scheint meines Erachtens. irgendwie falsch zu laufen
      http://zfacts.com/p/461.html


      Obama wie wilste dagegen vorgehen wie Gesund soll sich GM schrumpfen? Bei diesen Überkapazitäten können unsere Regierungen noch so viel Geld drucken um die Autoindustrie zu retten.

      http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Absatz-im-freie…
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 09:10:16
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.305.083 von frari66 am 02.06.09 19:45:38ich bin seit gestern "leer".
      habe noch 900 euronen auf den konten.
      ein extrem seltsames gefühl. ich dachte ich kaufe mir dadurch "sicherheit".. hmmmm...
      naja, man is halt jahrelang andere lebensweise gewohnt gewesen. rache ist auf dem weg *seufz*
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 10:07:48
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.279.231 von frari66 am 29.05.09 10:22:07wenn du schon länger hier lesen würdest, wäre dir bekannt daß Sterni für Mai den Zusammenbruch unseres Finanzsystem aufgrund des Schuldenaufbaues verursacht durch den Zinseszins vorausberechnet hatte.
      Nun da dieses Ereignis nicht eingetreten ist, sucht er wohl nach Erklärungen was auch mich interessieren würde.

      sicherlich nicht gut über Sparguthaben zu verfügen
      wenn du damit Probleme hast, gibs mir.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 10:41:46
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      Ein zinsbasiertes Finanzsystem ist volkswirtschaftlich falsch

      Die Standard-Volkswirtschaftslehre beruht auf Voraussetzungen, die zum Teil unrealistisch und sogar fehlerhaft sind. Dies machen neuere wissenschaftliche Erkenntnisse deutlich. Wir brauchen alternative Theorien, die die ökonomische Wirklichkeit erklären helfen. Einen Beitrag hierzu will die Dynamische Analyse leisten.

      Bildet die gegenwärtige Volkswirtschaftslehre eine brauchbare Grundlage für die Analyse und für die Prognose wirtschaftlicher Entwicklungen? Steve Keen, Professor an der School of Economics and Finance der University of Western Sydney, bestreitet dies entschieden. Ein schwerwiegender Einwand von Keen richtet sich gegen eines der Fundamente der Volkswirtschaftslehre, die Theorie des Unternehmens, deren Ableitung er als mathematisch fehlerhaft nachweist.

      Volkswirtschaftslehre in der Krise

      Bemerkenswert ist nicht nur, dass eine grundlegende Theorie, die an praktisch jeder Hochschule gelehrt und die in jedem Volkswirtschaftslehrbuch dargestellt wird, in sich nicht widerspruchsfrei ist. Es ist insbesondere bemerkenswert, dass der Wirtschaftsnobelpreisträger George Stigler vor 50 Jahren in einer ökonomischen Fachzeitschrift auf die Wurzel dieses Fehlers aufmerksam machte, ohne dass dies einen Einfluss auf die Theorie und ihre Darstellung gehabt hätte.

      Ein weiterer Einwand gegen die Standard-Volkswirtschaftslehre bezieht sich auf ihre Methodik. Die grundlegenden Analysen sind stets komparativ-statisch, und die zeitliche Dynamik volkswirtschaftlicher Größen, wie etwa Bruttoinlandsprodukt, Vermögen, Ersparnisse, Zinsen, Verschuldung usw., wird im Rahmen der Standard-Mikro- und -Makroökonomik vollständig ausgeblendet.

      Fehlender Bezug zur Wirklichkeit

      Ein anderer Kritikpunkt von erheblicher Bedeutung ist der fast vollständig fehlende Bezug zu realen Daten. In Wissenschaften, wie etwa in der Physik, werden Theorien anhand empirischer Daten geprüft und anschließend gegebenenfalls modifiziert oder verworfen. In Volkswirtschaftslehrbüchern dagegen werden Spielzeugbeispiele, wie der "Eisverkäufer Joe" oder die "Molkerei Moritz Müller", mit fiktiven Daten zur Veranschaulichung der aufgestellten Theorien angeführt. Es findet aber kein Bezug auf und kein Abgleich mit realen Unternehmensdaten statt.

      Schließlich werden wesentliche volkswirtschaftliche Themen von größter praktischer Relevanz nicht behandelt; so finden sich im Standardlehrbuch von Felderer und Homburg die Begriffe Schulden oder Verschuldung nicht einmal im Stichwortverzeichnis.

      Es gibt also genügend Gründe, den Aussagen der Standard-Volkswirtschaftslehre mit Skepsis zu begegnen, und es gibt einen erheblichen Bedarf an alternativen Ansätzen.

      Besseres Verständnis durch Dynamische Analyse

      In Kürze erscheint im Teubner-Verlag unter dem Titel "Die Kunst des Modellierens" ein von Bernd Luderer herausgegebener Sammelband über mathematisch-ökonomische Modelle, in dem auch Keens Kritik an der Standard-Theorie des Unternehmens in deutscher Sprache nachzulesen sein wird.

      Daneben stelle ich in diesem Band ein Verfahren vor, mit dem sich die zeitliche Entwicklung einer Ökonomie modellieren und simulieren lässt. Dieses Verfahren, die Dynamische Analyse (Direktlink zum Java Applet), ist ein zur komparativ-statischen Analyse komplementärer Ansatz mit dem Ziel, das langfristige Verhalten ökonomischer Systeme und die langfristige Wirkung makroökonomischer Einflussfaktoren besser zu verstehen. In diesem Modell sind Zinsen und Wirtschaftswachstum exogene Parameter, deren Einfluss auf makroökonomische Faktoren, wie Einkommen, Konsum, Ersparnisse und Vermögen, untersucht wird.

      Ergebnisse der Dynamischen Analyse

      Die Ergebnisse der Untersuchungen lauten wie folgt:

      1. Die Gesamtsumme der Sparguthaben einer Ökonomie entspricht genau der Gesamtsumme der Schulden. Die Verzinsung von Sparkapital und der dadurch bedingte Anstieg der Sparguthaben erzwingt eine symmetrisch zunehmende Verschuldung und entsprechende Zinszahlungen der Unternehmen

      2. Wächst das Bruttoinlandsprodukt weniger stark als die Zinsanteile, so verringern sich die Einkommen in der Ökonomie. In diesem Fall fließt ein größerer Teil des Bruttosozialprodukts über Zinszahlungen an die Geldkapitaleigner, während sich der Lohnanteil entsprechend verringert. Wollen wir verhindern, dass der Lohnanteil im Bruttoinlandsprodukt immer weiter hinter den Zinsanteil zurückfällt, so sind wir zu ständigem Wirtschaftswachstum gezwungen. Dies folgt daraus, dass das Bruttoinlandsprodukt als Summe von Löhnen und Zinszahlungen dargestellt werden kann.

      3. Die Haushalte mit geringem Lohneinkommen können sich den Konsum bei wachsendem Zinsanteil im Bruttoinlandsprodukt zunehmend weniger leisten und verschulden sich schließlich. Dies kann als Verarmung oder als Beschäftigungslosigkeit charakterisiert werden. Die Verarmung eines zunehmend größeren Prozentsatzes der Haushaltsgruppen destabilisiert schließlich die Ökonomie.

      4. Eine Verschuldung der unteren Haushaltsgruppen kann bereits dann auftreten, wenn der Zinssatz deutlich unterhalb des Wirtschaftswachstums liegt. Infolgedessen ist das Wirtschaftswachstum allein nicht brauchbar zur Steuerung des Zinssatzes.

      5. Gruppen mit vergleichsweise geringem Vermögen verfügen über geringfügige oder keine Zinseinnahmen, zahlen aber über ihren Konsum so viel Zinsen, dass sie Netto-Zinszahler sind. Denn die Unternehmen legen ihre Zinskosten auf die Preise um, wenn sie investieren und sich dabei verschulden.
      Bei Gruppen vergleichsweise vermögender Haushalte überwiegen dagegen die Zinseinnahmen über die Zinszahlungen. Diese Gruppe besteht aus Netto-Zinsempfängern. Damit fließt in der Ökonomie ein stetiger Zinsstrom von den Netto-Zinszahlern zu den Netto-Zinsempfängern.

      6. Die zeitliche Entwicklung von Einkommen, Vermögen und Konsum bleibt für jede Haushaltsgruppe stabil, wenn der Zinssatz der Ökonomie auf Null gesetzt wird. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn das Wirtschaftswachstum nachlässt oder stagniert.

      Ein Zins um Null impliziert nicht, dass Kredite kostenfrei sein sollten. Sowohl Gebühren für die mit der Vergabe und Verwaltung von Krediten verbundenen Dienstleistungen als auch der Abschluss einer Risikoversicherung gegen Kreditausfall sind ökonomisch sinnvolle Kosten. Dagegen scheint mir das Standardargument des Konsumverzichts für einen Zinsanspruch als nicht stichhaltig. Ersparte Vermögen sind Ansprüche gegen zukünftige Leistungen einer Volkswirtschaft. Der Werterhalt dieser Vermögen ist an sich schon ein Vorteil, der nicht auch noch eine über diesen hinausgehende Zinseinnahme ökonomisch rechtfertigt.

      Kapitalverzinsung wirkt destabilisierend

      Das Verfahren der Dynamischen Analyse habe ich in der Programmiersprache Java als Applet implementiert, so dass die Simulationen am Computer leicht durchgeführt werden können. Das Programm sowie alle Quelltexte finden sich unter: http://www.rheinahrcampus.de/kremer (Direktlink zum Java Applet).

      Jede der obigen Aussagen wird durch die Simulationsergebnisse bestätigt, und ich ziehe das Fazit: Die Verzinsung von Kapital hat nur dann langfristig keine destabilisierende ökonomische Wirkung, wenn die Wirtschaft stetig und zeitlich unbeschränkt, d.h. exponentiell, wächst. Aufgrund der Endlichkeit der Ressourcen der Erde ist ständiges Wachstum jedoch weder wünschenswert noch möglich.

      "Wenn eine Wirtschaftsordnung langfristig stabil bleiben soll, dann muss sie sich vom Konzept der Vermögensverzinsung verabschieden."

      Es mag in unserer Ökonomie vieles verbesserungswürdig sein, wenn aber die hier vorgestellte Modellierung wesentliche Aspekte der Realität widerspiegelt, dann kann kein volkswirtschaftliches Reformvorhaben auf lange Sicht erfolgreich sein, wenn zuvor nicht die durch die Verzinsung von Guthaben verursachten Probleme verstanden und gelöst worden sind.

      Die Einsicht, dass Kapitalverzinsung und Verschuldung untrennbar miteinander verknüpft sind und dass Zinsen langfristig zu schwerwiegenden volkswirtschaftlichen Schwierigkeiten führen, ist nicht neu. Sie findet sich zum Beispiel in den Untersuchungen von Helmut Creutz und Bernd Senf. Die Resultate der Dynamischen Analyse bestätigen die Ergebnisse dieser Autoren im Rahmen eines mathematischen volkswirtschaftlichen Modells.

      Autor:
      Prof. Dr. Jürgen Kremer, Professor für Wirtschaftsmathematik am RheinAhrCampus Remagen, seit April 2007 Mitglied im erweiterten Vorstand der INWO Deutschland

      http://www.rheinahrcampus.de/Prof_Dr_Juergen_Kremer.1499.0.h…

      http://www.inwo.de/modules.php?op=modload&name=News&file=art…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.inwo.de/modules.php?op=modload&name=News&file=art…
      Avatar
      schrieb am 03.06.09 10:58:11
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.308.346 von Oldieman am 03.06.09 10:07:48Guten Morgen Oldiemann die Vorrausberechnung für diesen Zusammnbruch kam nicht von Sternst. selber sondern beruht auf einer anderen Person -. Ich werd mal suchen wer das war irgendwo hab ich mir das noch abgespeichert. Ich seh schon das unsers System faktisch pleite ist und nur noch künstlich am Leben gehalten wird. Auch ist es durchaus möglich das unser DAX noch bis September die Marke von 6000 erreichen wird. Danach werden wir sehen was auf uns zukommt... Da stellen sich verschieden Fragen - z.b. Welche Auswirkung wird Inflation auf den Dax haben.. Im Moment seh ich es so wir sollten für Geld arbeiten. Rein Spekulativ alles in Gold umzuwandeln ist für uns Normalverdiener sicherlich nicht anwendbar. Die unzen lassen sich selber nicht in Nahrungsmitteln umwandeln. Ich vermute mal das unsere Großbauern in jedem Fall auf der Gewinnerseite stehen werden.
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 09:38:28
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      Armutsatlas: »Deutschland ist dreigeteilt und lebt unter seinen Verhältnissen«

      Prof. Dr. Franz Segbers, Sozialethiker

      »Armut ist in Deutschland sehr ungleich verteilt. Am ärmsten ist der Osten, am wohlhabendsten der Süden, die west- und nordwestlichen Bundesländer liegen dazwischen«. Das geht aus dem ersten regionalen Armutsatlas hervor, den der Paritätische Wohlfahrtsverband gerade veröffentlichte. »Deutschland, geteiltes Land - durch Armut«, überschreibt der TAGESSPIEGEL die soziale Schere. Nach Ansicht des Sozialethikeres Franz Segbers macht der Armutsatlas deutlich: das wiedervereinigte Deutschland ist ein sozial tief zerrissenes Land - und dreigeteilt.

      Im nationalen Taumel der Wiedervereinigung ging der erste Armutsbericht unter, der in Deutschland erschienen war. Im selben Monat, in dem die Berliner Mauer fiel, hatte der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) den Bericht unter dem bezeichnenden Titel »...wessen wir uns schämen müssen« veröffentlicht. Abermals stehen Jubelfeiern über »Zwanzig Jahre deutsche Einheit« an und der DPWV veröffentlicht einen Armutsatlas für Regionen in Deutschland. Er erlaubt einen Blick in die »Hinterhöfe« der Armut, zeigt die Ballung von Zuständen, dessen sich ein reiches Land schämen sollte. Der Bundespräsident meinte zwar bekennen zu müssen: »Jetzt führt uns die Krise vor Augen: Wir haben alle über unsere Verhältnisse gelebt«. Dieser Atlas zeigt jedoch, dass wir nicht über unsere Verhältnisse leben, sondern die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung unter jenem Lebensstandard lebt, den das Wirtschaftswachstum ermöglichen würde.

      Der Armutsatlas bildet die sozialen Verhältnisse für die Jahre 2005 bis 2007 ab: Ein Deutschland ohne Krise und doch mit zunehmender Armut im Konjunkturaufschwung. Wer gilt als arm? Armut ist mehr als Einkommensarmut. Armut liegt vor, wenn Menschen ausgegrenzt sind. Wohnung, Arbeitplätze, Bildung, Gesundheit, Transportmöglichkeiten oder kulturelle Beteiligung entscheiden darüber, was Armut ausmacht. Doch für diese Lebenslagen ist das verfügbare Einkommen die wichtigste Voraussetzung. Deshalb verwendet der Armutsatlas auch die anerkannte Armutsgrenze von 60 Prozent des mittleren Einkommens.

      Im Jahr der Jubelfeiern zur Wiedervereinigung gehen die Augen auf. Deutschland ist nicht wiedervereinigt, auch nicht zweigeteilt zwischen Ost und West sondern dreigeteilt: Ostdeutschland, Nordwestdeutschland und der süddeutsche Bereich. Mecklenburg-Vorpommern ist Deutschlands Armutsregion: Die Armutsquote ist mit 24,3 Prozent doppelt so hoch wie in Westdeutschland. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt je Einwohner 20.356 Euro. Baden-Württemberg bildet den Gegenpol mit einer Armutsquote von 10 Prozent und einem Bruttoinlandsprodukt von 32.850 Euro pro Einwohner. Der genaue Blick zeigt auch hier die Regionen »Unterer Neckar« mit eine Armutsquote von 13,0 Prozent. Wer sich ein verlässliches Bild von Armut in einem reichen Land verschaffen will, der bekommt einen kompetenten Blick bis in die Regionen durch diesen Armutsatlas.

      Angesichts der hartnäckigen Dreiteilung Deutschlands ist gerade im Jubiläumsjahr des Grundgesetzes an das Verfassungsgebot der »Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse« (Art. 72 ) zu erinnern. Im Zuge des deutschen Einigungsprozesses ist die ursprüngliche Zielvorgabe des Grundgesetzes »Wahrung der Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse« durch das weichere Ziel »Gleichwertigkeit« ersetzt worden. So konnte die Spaltung auch mit ruhigem Gewissen und gleichsam mit »Verfassungsrang« auf Dauer gestellt werden. Diese Neufassung des Grundgesetzes spiegelt eine Politik, die auf eine »Stärkung der Stärken« setzt und nimmt die Zusammenballung sozialpolitischer Krisengebiete hin. Das Bundesverfassungsgericht sekundierte und erläuterte: »Das bundesstaatliche Rechtsgut gleichwertiger Lebensverhältnisse ist ... erst dann bedroht und der Bund erst dann zum Eingreifen ermächtigt, wenn sich die Lebensverhältnisse in den Ländern der Bundesrepublik in erheblicher, das bundesstaatliche Sozialgefüge beeinträchtigender Weise auseinander entwickelt haben« (BVerfG, 2 BvF 1/01 vom 24.10.2002). Dass diese Zeit gekommen ist, belegt der Armutsatlas.

      Jetzt fehlt nur noch das Gegenstück zum Armutsatlas: Ein Reichtumsatlas für Deutschland.Dann werden wir sehen, wer tatsächlich über den Verhältnissen lebt.
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 09:41:46
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      Professor Dr. Christoph Deutschmann
      Ende und Wiederkehr des Keynesianismus
      Rätsel der aktuellen Wirtschaftspolitik

      http://www.weltderarbeit.de/PDF_Dateien/Keynesianismus.pdf
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 11:20:45
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      wieviele sehen das hier eigentlich noch so ernst, was da auf uns zukommt?
      andererseits - ist dann nicht eine verbesserung der zukunft möglich, wenn kranke systeme sterben?
      vielleicht ja doch nicht ernst. nur leider zu arm um davon zu profitieren bzw. schadlos zu überstehen...
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 18:24:53
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      wer kann mir sagen,was in diesen zeiten am sinnvollsten ist: ein kfz, privat genutzt, bar zu bezahlen oder kredit, oder teil als kredit aufzunehmen, PKW,60 T? wenn ich soweit alles einigermassen verstanden habe, und die nullen eines tages wegradiert werden, waere es dann nicht sinnvoll, einen Kredit mit festem zinssatz zu haben und mit dem vorhandenen geld andere werte zu gehen? wuerde mich ueber eine antwort freuen!
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 22:19:02
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.321.918 von Boomer01 am 04.06.09 18:24:53@Boomer01 theoretisch ist ein Kredit sinnvoller vor der Inflation, nach heutigen Maßstäben. Du solltest meiner Meinmung nach auf den Vertrag achten ob du eine Möglichkeit hast vorzeitig zurück zu zahlen (zumindetst sollte das in Schriftform geklärt sein)...
      ---------------------------------------------------------------

      In eigener Sache mir ist aufgefallen das in letzte Zeit sehr viele Meldungen über Sperrungen von Webseiten erfolgte

      DAS GIBT zu denken

      Unter Anderem folgender Artikel

      Auf dem Weg zum "Elektronischen Polizeistaat"

      Florian Rötzer 12.05.2009
      Nach einem neuen Bericht nähern sich totalitäre und demokratische Staaten gleichermaßen einer neuen Dimension des Polizeistaats an
      In einem ersten Versuch, die Dimensionen des "Elektronischen Polizeistaats" auszumachen und 52 Länder entsprechend in einem Ranking zu bewerten, verwundert nicht, dass an erster Stelle China und Nordkorea, gefolgt von Weißrussland und Russland stehen. Dann aber wird bereits Großbritannien aufgelistet, gefolgt von den USA, Singapur, Israel, Frankreich und, an zehnter Stelle, Deutschland.

      Aufbereitet wurde der Bericht, der weder Internetzensur noch Polizeimissbrauch einbegreift, von der in Chicago ansässigen Computersicherheitsfirma Cryptohippie. Auf der Grundlage verfügbarer Informationen und der Auswertung von Berichten verschiedener Organisationen wie Electronic Privacy Information Center, Reporters Without Borders oder Freedom House wurden die Länder anhand von 17 Kriterien mit Noten zwischen 1 und 5 bewertet, wie nahe sie sich einem Elektronischen Polizeistaat schon genähert haben: Wie oft amtliche Ausweise oder Registrierungen verlangt werden, wie scharf an Grenzen kontrolliert wird, ob und in welchem Ausmaß finanzielle Transaktionen überwacht werden, ob Kryptografie verboten ist, Vorratsdatenspeicherung für Internet-, Telefon- und Handykommunikation praktiziert wird, Beschränkungen für Haftbefehle (Habeus corpus) gelockert werden, die Trennung zwischen Polizei und Geheimdiensten aufgehoben ist oder Staaten heimlich in private Computer eindringen.

      Die technisch mögliche Massenüberwachung sei noch relativ neu und vor allem meist unauffällig, daher sei vielen die neue Dimension des Polizeistaats noch verborgen geblieben. "In einem Elektronischen Polizeistaat", so heißt es in dem Bericht, "wird jedes Bild einer Überwachungskamera, jede versendete Email, jede besuchte Internetseite, jedes gemacht Posting, jede getätigte Überweisung, jede Bezahlung mit einer Kreditkarte, jedes Anpingen eines Handys …. zu einem Beweismaterial. Und alles wird in durchsuchbaren Datenbanken für eine sehr lange Zeit aufbewahrt." Das in den Datenbanken gespeicherte Beweismaterial könne jederzeit gegen einen Menschen verwendet werden. "Vielleicht vertrauen Sie Ihrem Regierungschef, dass er die archivierten Informationen nur gegen böse Menschen einsetzt. Aber trauen Sie auch seinem Nachfolger und allen seinen Untergeordneten, jedem Regierungsangestellten und jedem Polizisten?"

      Würde man noch den Mut haben, gegen die Regierung zu opponieren, wenn diese Einblick in jede Email, in jede besuchte Porno-Website, jeden Telefonanruf und jede Überweisung hat, versucht Cryptohippie die Skepsis gegen Überwachung zu vertiefen. Noch sei der Polizeistaat nicht umfassen realisiert, "aber alle Fundamente sind gelegt". Es sei schon zu spät, dies zu verhindern. Mit dem Bericht wolle man die Menschen darauf aufmerksam machen, dass ihre Freiheit bedroht ist

      Link dazu
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30298/1.html


      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/05/wie-ihr-mit…
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 21:37:26
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      da schreibt ein Sternenstaub mit. klingt ähnlich wie unserer. "weltregierung" und so weiter ;)
      Avatar
      schrieb am 06.06.09 09:52:17
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.317.579 von TafkaLDS am 04.06.09 11:20:45wieviele sehen das hier eigentlich noch so ernst, was da auf uns zukommt?
      andererseits - ist dann nicht eine verbesserung der zukunft möglich, wenn kranke systeme sterben?
      vielleicht ja doch nicht ernst. nur leider zu arm um davon zu profitieren bzw. schadlos zu überstehen...



      Na, ich sehe es genau so ernst - normalerweise bin ich ja auch der Mainstreamtyp, der wie der Rest der Welt sagt "wird schon wieder aufwärts gehen".

      Jetzt bin ich überzeugt, wir werden in den nächsten Jahren brutale Umwälzungen erleben. Leider muss ich auch deinem letzten Satz zustimmen - ich bin zwar nicht gerade mittellos, aber trotzdem zu arm um.....(wie du schon sagtest)

      Außer, einer von euch kann mir sagen, wie es die Amis wieder schaffen werden, sich auf Kosten der Welt zu entschulden. Wer das weiß, kann als gemachter Mann aus der Krise hervorgehen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.09 10:10:29
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.321.918 von Boomer01 am 04.06.09 18:24:53>> wer kann mir sagen,was in diesen zeiten am sinnvollsten ist:
      >>ein kfz, privat genutzt, bar zu bezahlen oder kredit,
      >> oder teil als kredit aufzunehmen, PKW,60 T?
      >> wenn ich soweit alles einigermassen verstanden habe,
      >> und die nullen eines tages wegradiert werden, waere es dann nicht sinnvoll,
      >> einen Kredit mit festem zinssatz zu haben und mit dem vorhandenen geld andere werte zu gehen?
      >> wuerde mich ueber eine antwort freuen!

      Es ist nicht sicher ist, das Nullen gestrichen werden und wie in diesem Szenario Schulden behandelt werden (wurden in der Vergangenheit recht unterschiedlich gegenüber Guthaben behandelt!).
      Auch kann es Dir passieren, dass noch vor der Inflation Dein Job/Einkommen weg ist und Du durch die Zinsen schon vorher pleite bist.
      Auch können Autos in Zukunft stark an Wert verlieren z.B. durch vorübergehende allgemeine Deflation oder durch den Kampf der Autohersteller ums Überleben oder durch allgemeinen Kaufkraftverlust der Menschen.
      Ich halte es für sinnvoll ein gebrauchtes Auto bar zu zahlen und gut.
      Alles andere ist zuviel gewettet!
      Avatar
      schrieb am 07.06.09 10:22:25
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.334.633 von Timeslider am 06.06.09 09:52:17Keine Ahnung wie die Amis das schaffen wollen - wahrscheinlich noch mehr Geld drucken oder für alle sinnvoll ein technischer Quantensprung auf jeden Fall wird dass nicht einfach. Vor allem die riesen Monopole der Banken die das Geld nur so eingetrichtert bekommen, werden wohl alles an sich reißen so das die poltitische Macht nur noch von den Banken ausgeht. Auf alle Fälle können wir uns schon vorbereiten zur DEMOKRATIE God Buy zu sagen. So lange es Geld gibt wird Korruption auf die eine oder andere Weise statt finden ich seh Korruption auch bei Politikern die in Aufsichtsräten sitzen.. Zukunftsvisionen gibt es viele das was unsere Politischer Appart jetzt prädigt --siehe Merkel gegen FED--- verdeutlicht zu Recht das unsere SEHR FÄHIGEN :laugh: Politiker die Lage nicht richtig Einschätzen können oder wollen. Meine Meinung nach ist es so das ein großer Teil der Bevölkerung, sehe das auch bei eigenen Leuten, dem Unsinn unere Politiker trauen vor allem den Medienberichten non n-tv usw. -- kritische Stimmen und Journalismus findet man doch nicht mehr so häüfig im Mainstream.... Nur noch bei frein Journalisaten oder BLOGGERN im WORLDWIDEWEB. und jetzt möchte unsere Poltik da noch eine Zensur einführen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.09 11:02:49
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.337.267 von totalbeginner am 07.06.09 10:10:29Das Besipiel Zimbabwe verdeutlicht eindrucksvoll wie Inflation ablaufen kann. Mit Sicherheit können wir jetzt nicht sicher sagen wie der Fall Inflation ablaufen wird - grundsätzlich ist jeglicher Immobilienbesitz und Landbesitz die sicherste Anlage. Wer es sich leisten kann kauft das jetzt und sieht von materiellen Gütern wie Autos ab. Welchen Riegel uns unsere bewährten Politiker während der Inflation vorschieben werden wir dann sehen wenn es soweit ist. Auf jeden Fall rechne ich ganz stark mit Unruhen (Ausnahmezustände)ab dann wird sicherlich auch der meiste Teil der in Deutschland lebenden Personen die wirkliche Situation erkennen. Bevor das eintritt jedoch wird Ließchen Müller das machen was man ihr sagt.
      Avatar
      schrieb am 07.06.09 11:22:04
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      Zum Thema Inflation:

      Was ist Inflation?

      Inflation (von lat.: „das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen“) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre einen andauernden, „signifikanten“ Anstieg des Preisniveaus infolge längerfristiger Ausweitung der Geldmenge durch Staaten oder Zentralbanken. Es verändert sich also das Austauschverhältnis von Geld zu allen anderen Gütern zu Lasten des Geldes: für eine Geldeinheit gibt es weniger Güter, oder umgekehrt: für Güter muss mehr Geld gezahlt werden, das heißt sie werden teurer. Daher kann man unter Inflation auch eine Geldentwertung verstehen. Letztlich ist eine Inflation ohne eine überschießende Geldmenge (Geldpolitik) nicht denkbar.

      Ursachen, Gründe???

      Geht man von dem einfachen „Marktkreuz“ aus, wonach der Preis einer Ware bestimmt wird vom Schnittpunkt der Angebotskurve – das Angebot steigt mit steigendem Preis – und der Nachfragekurve – die Nachfrage sinkt mit steigendem Preis – dann lässt sich die Inflation zunächst einfach auf nachfrage- und angebotsseitige Ursachen zurückführen. Nachfrageseitige Ursachen für steigende Preise lassen sich dann als Ursachen verstehen, welche die Nachfragekurve immer weiter nach rechts verschieben, während angebotsseitige Ursachen die Angebotskurve immer weiter nach links verschieben.

      Gleichung und Erläuterung!!
      An dieser Gleichung kann man erkennen, dass das Preisniveau

      P=M*U/Y

      immer dann steigt, wenn
      die Geldmenge M zunimmt,
      die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes U zunimmt
      die Reale Produktion Y (das Handelsvolumen) sinkt.

      Dabei hat sich auch herausgestellt, dass Inflation nur erscheint, wenn die Zentralnotenbank die Geldmenge ausweitet..


      Literatur dazu: Volkswirtschaftslehre -- N. Gregory Mankiv
      auch unter Wikipedia.
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 09:52:17
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      Jetzt wollen die Krankenkassen auch noch Milliarden. Irgendwo sollte schluss sein.

      http://globale-ethik.blogspot.com/2009/06/ulla-schmidt-contr…
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 19:39:30
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      Der Niedergang von Arcandor ich denke mal das es noch sehr viele treffen wird in der nächsten Zeit




      http://www.welt.de/die-welt/article3896266/Arcandor-Chronik-…
      Avatar
      schrieb am 11.06.09 20:52:07
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      gefunden bei Welt

      Kalifornien am Abgrund - wie ich schon vor längere Zeit gepostet habe wird es ernst in kalifornien - kommt evtl doch noch die Zersplitterung der USA

      http://www.welt.de/politik/article3899426/Arnold-Schwarzeneg…

      Die Post kommentare dazu sollte man scih aufmerksam durch lesen unter anderem auch folgender post:

      Unsermannimheissenhaus sagt:
      ARNI BACK in ACTIOn, wie man munkelt wird nach dem Zerfall Kaliforniens, und der Aufstand der Maschinen, Arni in einer seiner Hauprollen zurück kehren nur nicht so wie er sich das vorstellt im Film, sondern im wahren Leben "REAL LIFE" ebend. Dazu probt Arni schon mal mit menschlichen Wesen den Aufstand und benutzt diese als Versuchskarnikel damit er sich seiner Berufung gegen die pössen Maschinen gewachsen sieht. Wie aus vertraulichen Mitteilungen von Obama an mich hervorgeht wird Busch Junior eine gewichtige Rolle im Haupteil mitspielen in dem er die Taliban seine ehemals besten Freunde als Schutzschild benutzt damit der T800 auch richtig zu tun hat. Nach bestandener Erprobung wird Skynet Busch Junior zum T1000 mit Gehirn umwandeln. Damit sieht sich Arni plötzlich seinem besten Kameraden als Feind gegenüber. Die alles entscheidende Frage was wird passieren. Wird sich Arni "Back in Action" zum Weibchen kastrieren lassen und als T1000 Puppe an der Stange strippen?
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 15:27:40
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      zum inflationsszenario: siehe blaue anmerkungen...
      http://www.wirtschaftsfacts.de/index.php?option=com_content&…
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 10:21:19
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.337.267 von totalbeginner am 07.06.09 10:10:29danke fuer deine Antwort, brauchte wohl nur eine bestaetigung fuer mein eigenes sicherheitsdenken, habe bei wetten eh immer verloren (meistens).
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 10:31:49
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.324.286 von rebu72 am 04.06.09 22:19:02Danke fuer die antwort, werde den kredit minimieren und entsprechende klausel wg vorzeitiger rueckzahlung im vertrag aufnehmen
      Avatar
      schrieb am 17.06.09 08:44:26
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      Deutschland veröffentlicht erstmals EU Agra Subventionen im Netz.

      http://globale-ethik.blogspot.com/2009/06/deutschland-veroff…

      http://www.wer-profitiert.de/de/home/
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 19:00:06
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.376.035 von rebu72 am 11.06.09 20:52:07ist hier jegliche Erregung vorbei, haben wir uns an die neue Aera schon gewoehnt und lassen widerspruchslos alles mit uns machen???
      Das genau erhofft man sich ganz oben, es ist wohl auch einkalkuliert,es enttaeuscht mich zutiefst, wir lassen unserer Empoerung freien Lauf um dann wieder scheinbar machtlos in den alten Trott zu verfallen... es aendert sich also gar nichts,wir haben vermutlich die Politiker gewaehlt, die wir auch verdienen!?
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 19:43:17
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.421.568 von Boomer01 am 18.06.09 19:00:06Wir haben alle keine Zeit mehr uns aufzuregen.
      Kommen doch jeden tag so tolle fernsehsendungen.
      Was sind schon Milliaden. Alles gewöhnungssache. :)

      Armes Deutschland.
      Arme Bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 08:08:08
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.421.934 von tomcom69 am 18.06.09 19:43:17naja, so langsam schwenken auch ein paar mainstreammedien um.
      fast schon erschreckend ;)

      was mich besorgt sind die geschichten um korea und iran.
      bastelt man sich hier an neuen kriegsgründen?

      shit...
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 13:41:50
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      ...mit was überrascht uns die FED heute... harmlose aussage zur zinsstabilität? ich hab im büro eine symbolische flasche bier auf die nächste billion-druck-aktion gesetzt ;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 16:40:53
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.457.201 von TafkaLDS am 24.06.09 13:41:50aha, garnimmer nötig, was die fed kann kann die ezb doch auch :)
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 20:35:40
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      Jetzt wird der Thread langsam wieder interessant :cry:
      Mit etwas Verzögerung geht jetzt die USA, wie von Sternenstaub prognostiziert langsam pleite . . . erstmal Kalifornien . . . dann der Rest. Leider . . .
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 20:40:17
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.510.344 von frari66 am 02.07.09 20:35:40warum leider -
      Gott sei Dank!
      Nur so können wir wieder zu alten Werten finden!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 20:44:41
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.510.368 von daskartenhausfaelltzusammen am 02.07.09 20:40:17Seh ich auch so!:D
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 10:33:26
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.510.368 von daskartenhausfaelltzusammen am 02.07.09 20:40:17"Leider", weil ich Angst vor den Auswirkungen der Krise habe :cry:
      Insofern und weil meine schöngeistigen Vorstellungen - 3Liter-Auto, Umweltschutz - bisher von den Meisten belächelt wurden wird es jetzt vermutlich im Chaos enden . . . tatsächlich sind meiner Meinung nach in erster Linie die ungelösten Umweltprobleme der Auslöser der Krise - aus diesem Grund trifft es auch die Auto- und Luftfahrtindustrie sehr stark <- der Hummer ist schon weg :D
      Von daher wären die "alten Werte" für mich in erster Linie Naturschutzaspekte. Da hätte man genug zu tun - Atommüll wegräumen, Straßen rückbauen, 3Liter-Autos (oder 1Liter Motorrad) herstellen (Tempolimit von alleine erfüllt :laugh:), Flüsse renaturieren, unnütze Stromfresser abschaffen (Computer :laugh:) usw. . . .

      Viele Grüße,
      Frank
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 12:10:59
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.510.344 von frari66 am 02.07.09 20:35:40deswegen kommt er nimmer

      "er hat fertig!"
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 14:28:33
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      ... übrigens treibt er sich hin und wieder auf
      wirtschaftsquerschuss.blogspot.com herum.
      er hat da wohl auch nen eigenen blog gebastelt, verfolge ich aber nicht, kann auch net überall sein *seufz* gibt genügend infos derzeit.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 14:35:22
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.514.552 von TafkaLDS am 03.07.09 14:28:33Ist der Sternenstaub gefunden ? Wo ? Würde gerne mal wieder was von IHM lesen ! Langsam könnte er auch wieder mal hier auftauchen, schließlich sein Thread . . . gemein, einfach abzuhauen :(
      Avatar
      schrieb am 05.07.09 15:56:18
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Habe Neuerscheinung von Udo Ulfkotte gekauft: "Vorsicht Buergerkrieg", mit umfangreichen Informationen, durch Quellenangaben belegt, fuer mich sehr spannend, vielleicht ist es auch fuer den einen oder anderen von Euch interessant; wusstet ihr, dass schon 2003 unsere Politiker aller couleur genau gewusst haben, was auf die Bevoelkerung zukommt und nur den Medien einen Maulkorb verpasst haben? War mir neu, dachte, es gibt hier oder dort noch immer jemanden, der seine Aufgabe als Volksvertreter ernst nimmt...schade, wieder um eine Illusion aermer.
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 12:05:06
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.514.597 von frari66 am 03.07.09 14:35:22na, siehe mein posting vorhin oder google nach wirtschaftsquerschuss. in beiträgen vom juni hat er oft mitgeschrieben!
      Avatar
      schrieb am 07.07.09 21:46:46
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.522.956 von TafkaLDS am 06.07.09 12:05:06Aber Sternen-Staub heisst er dort nicht, oder ? Aber der wirtschaftsquerschuss ist gut, kannte ich nicht !
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 09:39:21
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.529.370 von frari66 am 07.07.09 21:46:46doch, heisst er da.

      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/06/schwache-us…

      die seite ist top!
      und nicht "hass-geprägt" - neutrale info!
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 12:01:26
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.530.843 von TafkaLDS am 08.07.09 09:39:21Vielen Dank ! Für die Info . . . Sternenstaub <- hier war es Sternen-Staub <- daher hatte ich IHN nicht gefunden.

      Zur aktuellen Lage passt alles wieder, was er schreibt:

      http://www.godmode-trader.de/front/index.php?p=news&ida=1834…

      Lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis die USA bankrott sind.

      Viele Grüße, frari66
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 15:32:24
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      Alles wird gut :rolleyes:

      IWF: Weltwirtschaft erholt sich schneller
      Washington (dpa) - Die Weltwirtschaft erholt sich nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds besser als erwartet. Die Experten rechnen im kommenden Jahr mit einem weltweiten Wachstum von 2,5 Prozent, wie der IWF in Washington mitteilte. Noch im April hatte der IWF ein Wachstum von nur 1,9 Prozent vorausgesagt. Für Deutschland ist die Prognose aber deutlich schlechter: Hier werde die Wirtschaft im nächsten Jahr um 0,6 Prozent
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 19:26:34
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.532.072 von frari66 am 08.07.09 12:01:26
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      fest steht : er ( sternenstaub ) liest auf jedenfall hier mit

      jeden tag aufs neue !!!

      profil von sternenstaub bei w o aufrufen und drinnen siehst man,
      wo er jeden tag unterwegs ist bei w o

      ;););)

      würde mich auch freuen, mal wieder was zu hören von ihm ...

      seine postings waren stets geprägt von weitsicht und kenntnissen vom aktuellen und zukünftigem geschehen sowie der fähigkeit, diese
      kurz und informativ rüberzubringen

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 20:21:06
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      -


      Guten Abend und Hallo liebe Mitstreiter!

      Vorweg meinen Dank an Euch, dass Ihr diesen Thread nicht aufgegeben habt.

      Die Lage ist zwar ernster geworden, doch die prognostizierte Kernschmelze des Weltfinanzsystems läßt wohl noch eine Weile auf sich warten.
      Noch immer bin ich jedoch davon überzeugt, dass dieses Ereignis uns noch innerhalb der kommenden Wochen bevorsteht.

      Mittlerweile habe ich gemeinsam - mit meinem Sohn als meinem „technischer Berater“ - mit anderen Teilnehmern aus dem Blog Querschüsse ein kleines Forum gegründet.

      Ausgehend von der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise sollen in den kommenden Jahren die großen Weltprobleme in ernster Weise behandelt werden und nach gangbaren Wegen und Lösungen gesucht werden.

      Gerne lade ich Euch herzlich zu diesem in einem langsamen Aufbau sich befindenden Forum ein, falls Ihr an diesen übergeordneten und leider sehr ernsten und bedrohlichen Problemen interessiert seid.

      http://querschuesse-forum.foren-city.de/



      Schönen Gruß,

      Sternenstaub.


      *
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 20:30:02
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.536.338 von Sternen-Staub am 08.07.09 20:21:06Wer will sich diesen depressiven Müll einziehen??????????

      Kernschmelze :laugh::laugh::laugh:

      Es ist Sommer - geht raus! Vergnügt Euch bevor die Kernschmelze kommt.
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 21:05:46
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.536.393 von DENTUS am 08.07.09 20:30:02-

      Auf Dich wirkt doch dieser "depressive Müll" erheiternd...

      was willst Du mehr?


      *
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 21:18:10
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.536.338 von Sternen-Staub am 08.07.09 20:21:06Hallo Sternen-Staub,

      super, dass man wieder was von Dir lesen kann ! Obwohl ich selbst wenig Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen habe, interessiere ich mich seit dem Ausbruch der Krise sehr dafür - ganz einfach, weil es mich betrifft . . . . von daher habe ich alle Deine Postings gelesen und dadurch sozusagen eine "Beziehung" aufgebaut. Ich denke, es geht anderen Mitlesern hier auch so !
      Ich werde mich also in den neuen Foren umsehen und bin froh, dass Du wieder gefunden wurdest !

      Viele Gruesse, frari66
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 22:18:05
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.536.778 von frari66 am 08.07.09 21:18:10-


      Hallo Frari66!

      Danke für Deine Anmeldung.


      Hier noch eine wichtige Film-Empfehlung:

      Für mich war dieser Film ein ganz besonderes visuelles Ereignis!


      The Movie "Home" - German Version Part 1/15


      http://www.youtube.com/watch?v=aZ_-Tb0agGQ


      Schönen Gruß,


      Georg.


      *
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 22:22:16
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.536.778 von frari66 am 08.07.09 21:18:10
      genauso siehts aus ;););)

      habe auch schon reingeschaut in seinem neuen forum - nur zu empfehlen

      denke mir - die richtige krise kommt erst noch und sich darauf vorzubereiten ist eine wichtige sache und deshalb ist es wichtig und angebracht sich genau darauf vorzubereiten und zusammenhänge zu erkennen.

      gruß rudiwuff
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 22:59:13
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.537.327 von Sternen-Staub am 08.07.09 22:18:05Hallo Georg,

      vielen Dank für den Link. Dass etwas faul ist in unserer "Profit-Gesellschaft" wurde mir ca. seit 1990 bewusst, als es um die Diskussion zum 3-Liter-Auto ging. Seither habe ich es immer wieder gepredigt, dass wir in diese Richtung entwickeln sollen, wurde aber nie ernstgenommen. Auf jeden Fall habe ich mir dann ein Dieselmotorrad zugelegt, das ca. 1 Liter verbraucht. Das fand ich genial und das bis heute. Mittlerweile lacht übrigens keiner mehr, wenn ich von meinen 3Liter-Auto-Predigten erzähle . . . vielleicht wären wir jetzt nicht da, wo wir angekommen sind, wenn wir es tatsächlich ernsthaft gebaut hätten.

      Viele Grüße, Frank
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 11:41:50
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.536.686 von Sternen-Staub am 08.07.09 21:05:46hey sterni, freut mich sehr dich hier wieder zu sehen und ich hoffe wir dürfen auch weiterhin mit dir rechnen?!?!?!?
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 12:23:45
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.539.840 von TafkaLDS am 09.07.09 11:41:50-


      Danke, besonders ab Ende September, wenn die heiße Phase des

      rotglühenden 2009er - Herbstes beginnt werde ich öfters an Bord sein...;)


      Kurzer Kommentar zu Deinem Beitrag aus dem Crash-Thread:

      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…



      Diejenigen Menschen, die den Mut haben furchtlos in das Auge des Ungeheuers Weltwirtschaftskrise
      zu blicken und die entsprechenden Vorkehrungen zum Schutz ihres Vermögens treffen, werden auch
      zu denen gehören „die gestärkt aus der Krise hervorgehen.“ (Originalton Frau Bundeskanzlerin Merkel). -


      Gruß,

      Sterni.


      *
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 13:28:55
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      hoppla!!! ist das irgendwo nachzulesen?

      danke!

      eben... :) ganz so schlecht sind menschen nicht, auch nicht politiker ;)
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 17:08:51
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.540.712 von TafkaLDS am 09.07.09 13:28:55-



      Diesen Ausdruck verwandte die Bundeskanzlerin in einer Rede vor etwa
      fünf oder sechs Monaten im Zusammenhang mit der Wettbewerbsfähigkeit
      der Deutschen Wirtschaft.

      Soeben noch mal ergoogelt:

      http://www.cdu.de/archiv/2370_25273.htm


      St.


      -
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 18:04:45
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.540.209 von Sternen-Staub am 09.07.09 12:23:45Hallo Sterni,

      lange nichts mehr von dir gehört :rolleyes:

      Du weißt ja daß ich dem großen BigBang etwas reserviert gegenüber stehe, so hat ja zumindest deine für Mai angenommene Explosion unseres Finanzsystems noch nicht stattgefunden. Deshalb bin ich auch nicht sicher ob es zu dem hier kommt :

      wenn die heiße Phase des

      rotglühenden 2009er -


      Sehe mich in meiner Meinung bestätigt,da keiner weiß was morgen ist nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, es gibt immer noch was zu sammeln - auch Kleinvieh macht Mist. :D
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 22:38:04
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.543.080 von Oldieman am 09.07.09 18:04:45-


      Hallo Oldieman,

      auch ein blindes Huhn findet manchmal ein Korn. ;-)

      Aber im Ernst:
      Das exponentielle Wachstum der Zinseszinsen ist ein nicht wegzudiskutierendes Faktum und selbst der alte Notenbank-Geld-Magier Alan Greenspan warnt vor den noch lauernden schwer einzuschätzenden Gefahren der Bankschulden durch die Derivate:


      „Das Preisniveau droht eher zu steigen, als zu sinken.
      Wenn sich die Aktienmärkte weiter erholen, wirken sie der Deflation entgegen.
      Und die Haushaltslöcher verführen die Regierungen zum Gelddrucken.


      (...)

      Hinzu kommen riesige Summen noch gar nicht erkannter Verluste bei den US-Banken, die finanziert werden müssen.
      Das wäre entweder über eine Stabilisierung der Immobilienpreise möglich oder über einen weiteren Anstieg des Aktienvermögens, über das die Finanzdienstleister verfügen.

      Die weltweiten Aktienmärkte sind dieses Jahr schon so schnell und stark in die Höhe geschossen, dass ein weiterer Anstieg in diesem Tempo schwer vorstellbar ist.
      Was aber, wenn sie, nach einer Korrektur, unaufhaltsam weiter steigen?

      Die Bilanzen weltweit würden mit neuen Vermögenswerten gestärkt. Dies würde den Banken das nötige neue Kapital verschaffen, um mehr Kredite zu vergeben. Privathaushalte könnten mehr konsumieren, Hebeleffekte würden erheblich reduziert. Eine längere Erholung der globalen Aktienkurse würde dabei helfen, die deflationären Kräfte aufzuheben, die noch immer über der Weltwirtschaft schweben.

      Mir ist klar, dass ich Aktienpreisen eine viel größere wirtschaftliche Bedeutung beimesse, als die Lehrbücher es tun.
      Ich halte sie nicht nur für einen wichtigen Indikator für die weltweite Geschäftsaktivität, sondern glaube auch, dass sie ein wesentlicher Faktor sind, der zu dieser Aktivität beiträgt. Er wirkt vor allem über die Bilanzen.

      Natürlich haben die realen ökonomischen Kreisläufe einen Effekt auf die Börse. Aber was die Aktienkurse auch wesentlich antreibt, ist die angeborene menschliche Neigung, zwischen Euphorie und Angst hin und her zu pendeln. Diese Schwankungen werden zwar von wirtschaftlichen Ereignissen beeinflusst, sie haben aber auch ein Eigenleben. Meiner Erfahrung nach greifen sie oft nicht nur späteren Geschäftsaktivitäten vor. Sie verursachen sie zu einem guten Teil.

      „Damit das oben beschriebene günstige Szenario eintritt, müssen die kurzfristige Gefahr einer Deflation und die langfristigere einer Inflation beseitigt werden.
      Zwar drücken zurzeit Überkapazitäten die Preise, aber in der Zukunft sehe ich die Inflation als die größere Herausforderung.
      Der Statistik nach müsste sie etwa 2012 auftreten, falls politischer Druck die Zentralbanken daran hindert, ihre aufgeblasenen Bilanzen zügig in den Griff zu bekommen.

      Was die Inflation im kommenden Jahrzehnt so wahrscheinlich macht, ist die Lawine an Staatsschulden, die kurz davor ist, über die Weltfinanzmärkte hereinzubrechen.
      Die Notwendigkeit, in den kommenden Jahren sehr große Haushaltsdefizite zu finanzieren, könnte die Notenbanken unter Druck setzen, Geld zu drucken, mit dem sie einen großen Teil der neu ausgegebenen Schuldtitel aufkaufen.“

      Alan Greenspan in seinem Gastkommentar von Ende Juni:



      [url„Es ist die Inflation, Dummkopf“]http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Alan-Greenspan-Es-ist-die-Inflation-Dummkopf/533320.html?p=2[/url]


      Schönnen Gruß,

      Sterni.

      PS.
      Ein so lebenserfahrener und besonnener Mann, wie Du einer bist, würde mir zur Mäßigung meiner pessimistischen Zukunftseinschätzung auch in [url„meinem Forum“]http://querschuesse-forum.foren-city.de/[/url]gut tun!


      *
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 08:28:02
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      Was haltet ihr eigentlich von einer Anlage in Schweizer Franken??
      Ich habe für mich mal einen Geldmarktfond von Swisscanto "ins Auge gefasst", der unter der WKN 972284 auch in Deutschland zu haben ist.
      Währung: CHF !!
      Risiko: niedrigste Stufe!

      Über eure Meinung hierzu würde ich mich freuen!
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 08:52:54
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.545.841 von MOAB am 10.07.09 08:28:02-


      Wenn das gesamte Weltfinanzsystem „den Bach runter geht“ ...-

      wird

      k e i n e

      Fiat-Währung der Welt Bestand haben! -



      St.


      Nur ein [url"kleiner Querschuss"]http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucken.php?posting_id=37540209&post=1435[/url] ;)


      *
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 10:17:51
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.545.063 von Sternen-Staub am 09.07.09 22:38:04Morgen Sterni,

      ich bin mehr als erstaunt :confused:daß du ausgerechnet Greenspan hier zitierst.:confused::confused:

      Er war es doch der mit seiner Niedrigzinspolitik den ganzen Schlamassel erst ermöglicht hat. Ich will dadurch die Banken keineswegs in Schutz nehmen, aber hätte G.nicht so billiges und vor allem nicht so lange die Märkte geflutet wären die Banken m.E. gar nicht in der Lage gewesen diese Konstruktionen ins Leben zu rufen die uns in diese Lage gebracht haben.
      Das Wort "Dummkopf" sollte er zuerst auf sich beziehen, aber dazu ist der Herr scheinbar nicht mehr in der Lage und wer im Nachhinein nicht mal mehr seine Fehler einsehen und bedauern kann, der hat ein Mitspracherecht verwirkt.

      So und jetzt warte ich mal was der Herbst so bringt, wenn ich mich so umhöre solls ja ganz schlimm werden, allerdings höre ich diese Melodie schon seit Winter 2008. :look:
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 10:23:03
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.545.990 von Sternen-Staub am 10.07.09 08:52:54Was würdest du denn vorschlagen? - Gold......??
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 12:02:59
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.546.758 von MOAB am 10.07.09 10:23:03kerle, überleg dir alles gut.
      nicht krampfhaft jetzt nach was suchen.

      tipp - aber informiere dich:

      SICHERHEIT geht gerade vor.
      halte geld in cash oder schnellverfügbar auf ner vernünftigen bank.

      wenn die offiziell als deflationär bezeichnete phase sich dem ende zuneigt - achte auf ölpreis usw... - dann steig in gold&silber ein. dann vielleicht sogar eher silber weils gerade stärker fällt als gold.

      abwarten ist derzeit die devise...

      schweiz ist kritisch. denen fliegt auch alles um die ohren.
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 12:52:35
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.545.063 von Sternen-Staub am 09.07.09 22:38:04Alan Greenspan ist, glaube ich, auch kräftig an AngloGold Ashanti beteiligt.
      Er kassiert zumindest als Lobbyist kräftig ab.;):laugh:

      So beleuchtet, sind seine Aussagen bezüglich der kommenden Inflation mehr
      als verständlich.:look::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 14:45:37
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.547.616 von TafkaLDS am 10.07.09 12:02:59Danke für deine Antwort. Du hast Recht!:)
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 17:30:52
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.546.758 von MOAB am 10.07.09 10:23:03-

      "Was würdest du denn vorschlagen? - Gold......??"
      MOAB


      In meinem kleinen Eingangsaufsatz- Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! - schrieb ich:

      „Der Wert einer Goldunze (31,1 g) wird, verglichen mit ihrem heutigen Wert, auf dem Höhepunkt dieser globalen Krise atemberaubende Dimensionen annehmen. -

      Der jeweilige Anteil an diesem Konzentrat der globalen Kapital - Macht ist während der Krise und kurze Zeit danach von schicksalhafter Bedeutung.

      Diejenigen Menschen und Völker, die über den größten Teil dieses wertvollen Würfels verfügen - der gerade zum Zeitpunkt der globalen Krise von unermesslichem Wert sein wird - werden den Verlauf der weiteren Entwicklung bestimmen und - die Zukunft der Erde gestalten.

      Zu keinem Zeitpunkt im Verlauf der Menschheitsgeschichte war die Gesamtheit dieses Gold -Würfels wertvoller und einflussreicher als in der kommenden globalen Krise und er erreicht erst durch sie und exakt auf ihrem Höhepunkt seine höchste astronomische Bewertung und Bedeutung.“


      Kürzer, deutlicher und personenbezogener:

      Soviel Edelmetalle und andere Rohstoffe als möglich erwerben – „bis die Schwarte kracht“ - neben einer Grundversorgung sowohl von Lebensmitteln als auch mit allen anderen Gütern, die man für sich und seine Lieben für den täglichen Bedarf für den Zeitraum von 25 bis 30 Monate benötigt. (Ausgehend und zurückgerechnet von Ende 2012!)



      Also ab Ende der Phase I wäre die wirtschaftliche Unabhängigkeit (Autarkie) nützlich, wünschenswert und gut.

      Schau Dir auch bitte auch diesen kleinen Thread von mir an:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1146305-1-10/die-…

      und auch das kleine Video zur Weltwirtschaftskrise an,


      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc

      dessen Inhalt bis auf den angegebenen 15. Mai - Termin - der sich nicht erfüllte - immer noch für mich Gültigkeit besitzt.-



      Gruß,


      Sternenstaub.

      *
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 17:53:26
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      Danke für die Tipps!!

      Gruß
      MOAB
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 21:52:47
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.548.009 von Puschkin64 am 10.07.09 12:52:35-


      Werter Puschkin,

      im Laufe der vergangenen Monate habe ich gelernt, alle Äußerung
      von Ökonomen, Managern und Analysten lediglich „als ob“ anzusehen,
      und nicht als zuerst der Wahrheit nach dem besten Wissen und
      Gewissen verpflichtet...

      Auch folgender Vortrag fällt selbstverständlich in diese Kategorie
      bei mir!



      Ein zum mindestens hörenswerter 45 - Minuten

      Vortrag von Jürgen Elsässer auf der ASR Treffen in Fulda 4.Juli 2009


      http://www.youtube.com/watch?v=Hn2UYq_ZG6U


      Jürgen Elsässer unternimmt einen Interpretationsversuch der
      Weltwirtschaftskrise von einem eher linksorientierten politischen
      Standpunkt aus.

      Befinde mich noch im Prozess der Urteilsbildung bezüglich dieses Vortrages...



      Gruß,

      Sterni.

      *
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 23:29:25
      Beitrag Nr. 1.453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.547.616 von TafkaLDS am 10.07.09 12:02:59an der börse wirst du immer ein verlierer sein, dein geld bekommen sie immer:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.09 12:19:01
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.552.645 von Sternen-Staub am 10.07.09 21:52:47Werter @Sternenstaub!

      Vielen Dank für den Link.

      Die Informationen aus dem Vortrag sind interessant.

      Eine Urteilsbildung darüber ist m.E. nur aus dem Bauch möglich.:look:
      Avatar
      schrieb am 11.07.09 17:04:59
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.553.962 von Puschkin64 am 11.07.09 12:19:01-



      - off topic -

      Ist zum Wochenende hier ein solches Goethe-Zitat gestattet?


      Liebe Leser!

      Wer hat schon in unserer Zeit diese ewige Sehnsucht, von der unser großer Goethe hier spricht!

      ,,...denn wir führen doch im Grunde alle ein isoliertes armseliges Leben!
      Aus dem eigentlichen Volke kommt uns sehr wenig Kultur entgegen, und unsere sämtlichen Talente und guten Köpfe sind über ganz Deutschland ausgesät.
      Da sitzt einer in Wien, ein anderer in Berlin, ein anderer in Königsberg, ein anderer in Bonn oder Düsseldorf, alle durch fünfzig bis hundert Meilen voneinander getrennt, so daß persönliche Berührungen und ein persönlicher Austausch von Gedanken zu den Seltenheiten gehört.
      Was dies aber wäre, empfinde ich, wenn Männer wie Alexander von Humboldt hier durchkommen und mich in dem, was ich suche und mir zu wissen nötig, in einem einzigen Tag weiter bringen, als ich sonst auf meinem einsamen Wege in Jahren nicht erreicht hätte.
      Nun aber denken Sie sich eine Stadt wie Paris, [url(oder ein Forum wie Querschüsse)]http://querschuesse-forum.foren-city.de[/url]wo die vorzüglichsten Köpfe eines großen Reiches auf einem einzigen Fleck beisammen sind und in täglichem Verkehr, Kampf und Wetteifer sich gegenseitig belehren und steigern, wo das Beste aus allen Reichen der Natur und Kunst des ganzen Erdbodens der täglichen Anschauung offen steht ... “

      Eckermann: Gespräche mit Goethe
      II. Band, Dritter Teil am 3.Mai 1827


      *
      Avatar
      schrieb am 12.07.09 12:56:49
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.554.581 von Sternen-Staub am 11.07.09 17:04:59Goethe war eine Jahrhundert-Erscheinung, auch in Sachen der Bescheidenheit,
      wie man seinen Zeilen hier entnehmen kann...
      Goethe nachzueifern wäre für mich so, als ob ich eine Millionen-Hypothek bei
      der Goldman Sachs beantragen und erhalten würde.
      Ich möchte lieber die Unschuld vom Lande werden.
      Gruss, Puschkin.;)
      Avatar
      schrieb am 12.07.09 20:07:07
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.556.290 von Puschkin64 am 12.07.09 12:56:49-


      Lieber Puschkin,

      Deine auszeichnende Ehrfurcht vor Goethe in Ehren - die ungefähr das Gegenteil einer pöbelhaften ist - ,
      aber die große Bewunderung der Großen, sollte uns nicht daran hindern mit Ihnen täglich zu ringen und Ihnen nachzueifern...

      Erst auf diesem Wege setzen wir Ihr eigentliches Streben - dem nach Höhe und Licht fort - und haben vielleicht
      erst dadurch eine gewisse Chance in den Augen der Nachwelt gemeinsam als Brüder im Geiste angesehen zu werden. -

      Schönen Gruß,

      Sterni.

      *
      Avatar
      schrieb am 12.07.09 22:35:34
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.557.440 von Sternen-Staub am 12.07.09 20:07:07Nun denn - was würde Goethe in dieser Weltwirtschaftskrise tun?

      Ich meine das, was er am besten konnte.

      Und so möchte ich es auch halten.;)
      Avatar
      schrieb am 13.07.09 06:34:04
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.557.872 von Puschkin64 am 12.07.09 22:35:34-




      Korrekt. Einverstanden. ;)



      ________________________________________________
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 12:29:57
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      "USA unterschätzen Inflationsgefahr"


      Der weltbekannte Ökonoms Jagdish Bhagwati macht sich keine Sorgen um die Finanzmärkte - dafür aber umso mehr wegen der Inflationsrisiken.

      Der weltweit renommierte Ökonom Jagdish Bhagwati hat die Regierungen in Deutschland und den USA vor einer falschen Einschätzung der Inflationsrisiken in ihren jeweiligen Ländern gewarnt. Angela Merkels Ängste seien "exzessiv", die Amerikaner gingen dafür zu leichtsinnig mit der Gefahr künftig steigender Preise um, sagte der Professor der Columbia University und Globalisierungsguru gegenüber der FTD. "In den USA unterschätzt man die Inflationsgefahr: Es werden enorme Mengen Geld in Umlauf gebracht, aber es gibt keine klaren Ansagen für eine Exit-Strategie."

      ... http://www.ftd.de/politik/international/:Star%F6konom-Bhagwa…
      Avatar
      schrieb am 19.07.09 14:00:27
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.554.581 von Sternen-Staub am 11.07.09 17:04:59Lieber Sternen-Staub, mit dem Hinweis auf das Querschuesse-Forum wuerde ich gern Ihren Artikel "Das Bild der Erde in den kommenden 90-1000 Jahren lesen, wie kann ich mich neu anmelden? Komme nicht weiter, Dank im Voraus, Boomer 01
      Avatar
      schrieb am 11.08.09 09:42:58
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      ohje sterni, du fehlst :)
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 22:50:10
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.751.289 von TafkaLDS am 11.08.09 09:42:58Das stimmt, ich glaube seine Aussagen bewahrheiten sich jetzt doch noch . . . zeitverzögert, weil die Schuldenuhr etwas falsch ging . . . es wäre gut, wenn er seine Recherchen hier weiter posten würde, egal, ob es jetzt genau stimmt oder nicht . . . LG, Frank
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 00:01:56
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.751.289 von TafkaLDS am 11.08.09 09:42:58-

      Liebe Mitstreiter!


      Bin noch "am Ball" und habe meine kleine Aufgabe hier nicht vergessen. -


      Laßt Euch bitte nicht durch die schönen, wunderbar gestiegenen Kurse seit März 2009 "blenden":
      Dabei handelt es sich lediglich eine klassische Bärenmarkt - Rallye ... nichts weiter. -

      Ich gönne allen den beachtlichen Gewinn, falls sie den geeigneten Zeitpunkt des Ausstiegs nicht versäumen...

      ---


      Dialog zur Krisenvorsorge - Stellungnahme von Prof. Dr. Eberhard Hamer




      @ Alle, aber vor allem an Hedi und M.E. -

      „Ich dagegen versuche, diverse Vorsorge ( Lebensmittelvorrat, kleinerer Vermögensumschichtung ) zu treffen, insbesondere wenn dies jetzt noch ohne Probleme möglich ist.
      Aber immer wieder muß ich auch eine Auszeit vom Internet nehmen, um mich abzulenken und um nicht in eine Depri- Spirale zu schlingern.“
      Hedi

      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/08/usa-auf-dor…?showComment=1250196313576#c1695025752434361200" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/08/usa-auf-dor…?showComment=1250196313576#c1695025752434361200" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/08/usa-auf-dor…?showComment=1250196313576#c1695025752434361200" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/08/usa-auf-dor…?showComment=1250196313576#c1695025752434361200



      „Hallo Hedi,
      Lebensmittelvorrat anlegen ist völlig unnütz.
      Du wirst auch in 10 Jahren noch genügend Lebensmittel kaufen können.
      Lebensmittel werden zwar teurer werden, weil es immer mehr Menschen gibt und in manchen Regionen immer weniger Wasser zur Bewässerung und weil der Energieinput für die mechanisierte Landwirtschaft dramatisch teurer werden dürfte.
      Wir werden also in 10 Jahren einen größeren Anteil unseres Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssen. Aber Hunger in epidemischem Ausmaß wird es in Deutschland nicht geben.
      Weiter in die Zukunft will ich noch nicht schauen. Sehr langfristig sind alle möglichen Entwicklungen vorstellbar. Aber eben nicht in einem Zeithorizont, der eine Lebensmittelbevorratung sinnvoll macht.
      (…) M.E

      Aus dem Querschüsse-Blog:

      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/08/usa-auf-dor…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/08/usa-auf-dor…


      Eine interessante Stellungnahme (eine Wiederholung für die aufmerksamen Leser!) zur jetzt ablaufenden Weltwirtschaftskrise und zur Krisenvorsorge von Prof. Dr. Eberhard Hamer – dessen Sicht ich leider - weil katastrophal - voll unterstreichen muß. -

      http://www.secret.tv/player_popup.php?id=4967964&movieid=496…




      Prof. Hamer`s Kernaussagen:

      - Dauer der jetzigen Finanzkrise insgesamt fünf Jahre von 2007 bis etwa 2012

      - Totaler Zusammenbruch des globalen Weltfinanzsystems, der härter und schlimmer ausfällt als der Kollaps der ersten Weltwirtschaftskrise von 1929 – 1932

      - er prognostiziert eine explosive Ausweitung der weltweiten Geldmenge sowie eine daraus resultierende dramatisch galoppierende Inflation

      - In seinem Buch von 2004: „Was passiert wenn der Crash kommt“ sagt er viele Details der jetzigen Situation voraus

      - Unsere Hausaufgabe in der Krise lautet: defensiv sich zu behaupten verstehen und aus den zusammenbrechenden Geldwerten in die Sachwerte gehen….

      - Sein Rat:
      Die Rückbesinnung: auf Gold, Grund und Immobilienbesitz und auf die Praxis der Naturalwirtschaft (mit dem Ziel der Selbstversorgung) Wert legen…

      - Zusammenbruch der Globalisierung im finanziellen und Versorgungs-Bereich

      - Familie als wichtiger Faktor der Überlebenstaktik




      Falls die Prognose einer Hyperinflation zutrifft, bedeutet die Anschaffung jedes noch so kleinen Haushalts-Artikels zum jetzigen Zeitpunkt eine wesentliche Erleichterung unseres Geldbeutels in Zeiten der galoppierenden Inflation, denn: die Lohnerhöhungen werden immer der tatsächlichen Inflation hinterherhinken, mit dem Resultat: Das Geld und dessen Wirksamkeit wird immer knapper und geringer! -


      Gruß,

      Sternenstaub.

      -

      PS. Leider nimmt mich zur Zeit der Aufbau dieses Etablissement:

      http://querschuesse-forum.foren-city.de

      sehr in Anspruch! -

      -
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 13:50:14
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      -


      Ein engagierter und mir sympathischer Forenteilnehmer Namens Panta rhei
      fragte mich heute welche Bewandtnis und welchen Zweck das Querschüsse-Forum wohl hätte.


      Meine kurze Antwort:



      Hallo Panta!

      Nach einem guten Querschuss-Beitrag von Herrn Steffen Bogs entbrannte häufig auch ein guter und
      geistreicher Dialog im Kommentarbereich, der immer jäh unterbrochen wurde, wenn ein neuer Querschuss-Beitrag erschien.
      Diesen Zustand empfand ich und einige andere Kommentatoren als beklagenswert.
      So schlugen wir Steffen die Integration eines Forums vor.

      Obwohl sich Steffen bewußt war, dass fast alle großen und wirksamen Blogs auch über ein zusätzliches
      Forum verfügen, er aber schon für seine hervorragenden Beiträge viele Stunden des Tages,
      neben seinem eigentlichen Beruf – aufwendet und, wie er oft sagt, bereits ohne Forum fast immer
      „mit 130 Prozent Energieeinsatz“ unterwegs ist, hätte er bei besten Willen keine Kraft so ein Forum zu stemmen.







      Ausgehend von der aktuellen Weltwirtschaftskrise* besteht die Intention des Querschüsse-Forums
      in den kommenden Jahren darin, eine ernste und intensive ´Diskussion über die lebensbedrohenden Weltprobleme
      und deren Lösungen` – so der gleichlautende Untertitel des Forums - zu ermöglichen und zu entfachen!

      Wunderbar, hilfreich und gut wäre es, wenn diese kleine sich langsam bildende geistige Gemeinschaft
      einen Beitrag zu der Lösung der globalen Probleme in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zu leisten in der Lage wäre. - -


      Die Zeit drängt (1986)

      - wie auch ein Buchtitel des Physikers und Philosophen C. F. von Weizsäcker heißt,
      der lediglich fünfzig Jahre der Menschheit zur Lösung der dringenden Weltprobleme einräumte.
      Nun sind bereits mehr als zwanzig Jahre von dieser schicksalsentscheidenden Zeitspanne
      nahezu tatenlos - jedenfalls ohne nennenswerte Resultate – vergangen und die immer mehr sich entfaltende
      und beschleunigende globale Tragödie nimmt ihren unerbittlichen Verlauf. -

      Wo sind nur die Menschen, die für dieses globale Verhängnis den nötigen und
      not-wendenden Blick, Betroffenheit und Ernst aufbringen?

      Wo sind die Menschen die unter diesen verhängnisvollen Zukunftsaussichten leiden und
      die ernsthaft bereit sind, sich für neue und bessere Antworten und Lösungen einzusetzen?

      „Wer spricht für die Erde?“ fragte der Astrophysiker Carl Sagan besorgt.


      Nun, liebe Leser, wer macht mit?


      Schönen Gruß,

      Euer Sterni.



      * = der Bezug zum Forum, liebe Moderatoren!



      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 30.08.09 16:31:38
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      -


      Ein Beitrag zum Wochenende:
      Manchen zur ersten Kenntnisnahme,
      den FN-Freunden zur Erinnerung und Bekräftigung.

      -




      [urlDie 10 Gebote des Freigeistes]http://www.querschuesse-forum.eu/forum,8,00aa37dc974ea227397ddf18337a770d,-begruessung-und.html


      Du sollst Völker weder lieben noch hassen.

      Du sollst keine Politik treiben.

      Du sollst nicht reich und kein Bettler sein.

      Du sollst den Berühmten und Einflußreichen aus dem Wege gehn.

      Du sollst dein Weib aus einem anderen Volke als dem eignen nehmen.

      Du sollst deine Kinder durch deine Freunde erziehen lassen.

      Du sollst dich keiner Zeremonie der Kirche unterwerfen.

      Du sollst ein Vergehen nicht bereuen, sondern seinetwegen eine Guttat mehr tun.

      Du sollst, um die Wahrheit sagen zu können, das Exil vorziehen.

      Du sollst die Welt gegen dich und dich gegen die Welt gewähren lassen.



      [/url]



      Friedrich Nietzsche

      Nachlass, Heft: Oktober - Dezember 1876



      *[/b]
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 06:02:10
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      -

      Dank an KnKoegel für diesen Hinweis.


      Hier ein 11-Minuten-Video-Beitrag mit Prof.Dr. Wilhelm Hankel




      "Das Schlimmste kommt noch

      Am Ende sieht Hankel zwangsläufig eine starke Inflation am Horiziont, möglicherweise
      auch eine Hyperinflation - auch wenn gegenwärtig die Preise leicht fallen würden."

      Interview mit Prof. Wilhelm Hankel:

      http://vimeo.com/6343426



      _
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 20:52:28
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      -


      18.8.2009


      Umweltbericht

      [url"Zweite Erde dringend gesucht"]http://www.querschuesse-forum.eu/[/url]



      Die Ausbeutung der weltweiten Rohstoffreserven spitzt sich zu:
      Bis 2035 brauche der Mensch zwei Planeten, um seinen jetzigen Lebensstil zu halten, warnt der WWF





      Der blaue Planet droht zu kollabieren: Tiere und Pflanzen verschwinden, die natürlichen Ressourcen
      werden immer schneller verbraucht, die Regenwälder ausgebeutet und abgeholzt.
      Der globale Raubbau des Menschen an der Erde hat sich in den letzten zwei Jahren noch einmal dramatisch verschärft.
      In seinem aktuellen Bericht "Living Planet 2008" zeichnet der Worldwide Fund for Nature (WWF)
      ein fast schon apokalyptisches Zustandsbild unseres Planeten.

      "Wir übersteigen mit unserem Konsum die vorhandenen Möglichkeiten um ein Drittel",
      sagt WWF-Naturschutzdirektor Christoph Heinrich.

      Wenn der Verbrauch an natürlichen Ressourcen weitergehe wie bisher, brauche der Mensch
      bis 2035 theoretisch zwei Planeten, um seinen weltweiten Bedarf an Nahrung, Energie und Fläche zu decken.
      In seinem Bericht 2006 war der WWF noch von einer Frist bis 2050 ausgegangen.
      "Wir haben eine dramatische Dimension erreicht", sagt Heinrich.

      (...)

      Auch Pflanzen und Tiere leiden unter der Ausbeutung der Erde:
      "Seit 1970 ist die biologische Vielfalt um 30 Prozent gesunken", sagt Heinrich.
      Dies sei ein rasanter Rückgang auch unter den fast 1700 Wirbeltierarten, dessen Bestände
      der WWF in seinem Living-Planet-Index misst. Während die Abnahme mancherorts in den
      gemäßigten Klimazonen ein Ende gefunden hat, folgt der gesamte Index aber weiter einem rasanten Abwärtstrend.

      Um den Verbrauch an Rohstoffen zu bestimmen, wird der sogenannte "ökologische Fußabdruck" verwendet.
      Er gibt die Fläche in Hektar an, die ein Mensch benötigt, um seinen derzeitigen Lebensstil zu halten.
      Mit eingeschlossen ist dabei die Produktion von Nahrung und Kleidung, der Energiebedarf
      des einzelnen Menschen sowie der Platz, der für die Beseitigung von Abfall benötigt wird.
      Berechnet wird auch die Fläche, die Ökosysteme brauchen, um das Treibhausgas CO 2 absorbieren zu können.
      Den pro Kopf größten Verbrauch natürlicher Ressourcen stellte der WWF in den USA und Australien fest,
      gefolgt von den Vereinigten Arabischen Emiraten, Kuwait und Dänemark. Am geringsten sei er in Bangladesch, Kongo, Haiti und Afghanistan.

      "Der durchschnittliche Amerikaner braucht derzeit 9 Hektar Land, ein Deutscher etwa 4 Hektar",
      erklärt Christoph Heinrich weiter. Die Welt könne sich aber gerade mal zwei Hektar Land pro Mensch
      leisten, wenn die Ressourcen gerecht aufgeteilt werden sollen. Im internationalen Vergleich
      liegt Deutschland beim "ökologischen Fußabdruck" auf Rang 30. "Das ist zwar nicht grottenschlecht,
      aber die Fläche, die wir in Deutschland pro Einwohner brauchen, ist immer noch um
      das Doppelte zu groß", sagt der Naturschutzexperte.

      Daher fordert der WWF ein Umdenken in der Umweltpolitik, aber auch im alltäglichen Handeln j
      edes Einzelnen. Für Deutschland hieße das: noch größere Investitionen in erneuerbare Energien
      und in einen effizienteren Verbrauch von Strom und Gas. "Kohlendioxid macht weltweit die
      Hälfte des Abdrucks aus", sagt Heinrich. Deswegen müssten die Treibhausgas-Emissionen
      auf Null heruntergefahren werden. Dies würde aber Jahrzehnte in Anspruch nehmen. T
      echnologien wie etwa CO 2 -arme Kohlekraftwerke seien aber nur ein "Notnagel",
      entsprechende Technologien noch nicht ausgereift.

      (...)

      Um die Natur zu schützen, rät Heinrich jedem Einzelnen, etwa Energiesparlampen zu nutzen.
      Gut gedämmte Häuser, Hybridautos und weniger Flugreisen seien nötig. "Es soll keiner frieren,
      wir werden weiterhin einen hohen Lebensstandard haben", sagt der Naturschutzexperte.
      "Doch wir alle müssen die natürlichen Ressourcen klüger nutzen."



      http://images.zeit.de/text/online/2008/44/wwf-living-planet-…


      *
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 14:49:24
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      -


      „es ist was enormes im busche.
      gold steigt massiv, unsicherheit nimmt wieder zu, ceberus wird von den investoren ausgeplündert, man munkelt eine große bank steht kurz vor dem kollaps.

      leute, es ist freitag - nach us börschenschluß werden wieder die banken zugesperrt.
      vielleiht dieses mal auch eine große!?!

      tankt euer auto auf, räumt die konten und geht nochmal schön einkaufen.

      suerte marcito“



      @ Marcito

      `Keine Panik auf der Titanic`

      Kurz zur Lage:

      Mit dem Zusammenbruch der Lehman – Bank im letzten September fand der Kollaps des Weltfinanzsystems statt. Punkt.
      Damals stand das globale Finanzsystem vor der entscheidenden Weichenstellung und einzig möglichen Alternative: den schnellen oder den langsamen Zusammenbruch zu wählen.
      Die hellsichtigen Beobachter können nun ganz klar erkennen, dass sich alle maßgebenden und betroffenen Staaten eindeutig und unwiderruflich für den langsamen und allmählichen Zusammenbruch des Weltfinanzsystem entschieden haben, indem sie die entstandenen Schulden fast vollständig „übernehmen“ und mit einem Kapital begleichen, dass nicht vorhanden ist und von den jeweiligen Zentralbanken noch aus dem Nichts geschaffen werden muß. Mit der Folge einer noch nie bisher da gewesenen weltweiten Geldentwertung und Hyperinflation...

      in den kommenden drei bis vier Jahren. -




      "Der mit Seerosen überwucherte See läßt grüßen!"

      (Gleichnis zum exponentiellen Wachstums,
      - am Tag davor war der See lediglich halb mit Seerosen bedeckt...)





      Gruß,

      Sternenstaub.


      *
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 14:57:58
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 37.919.686 von Sternen-Staub am 04.09.09 14:18:11


      "Der mit Seerosen überwucherte See läßt grüßen!"

      und wie du siehst wird er gerade "abgeerntet" somit ist wieder Platz.
      Ergo gilt wie du schon selber sagst : Keine Panik auf der Titanic
      ;)

      Oldieman

      Sicherlich, Panik und Hektik ist nicht angebracht. ;)

      Aber der große überdimensionale Schuldenberg kommt ganz langsam

      und mit unerbittlichen Notwendigkeit auf uns zu ...

      Darauf müssen wir uns in aller Ruhe und planmäßig vorbereiten und wappnen!


      *
      Avatar
      schrieb am 05.09.09 10:12:04
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 37.919.686 von Sternen-Staub am 04.09.09 14:18:11

      ,,Wer ist das? :confused:

      Der ältere Bruder von Heli-Ben? :laugh: "

      Puschkin64




      Seltsam, diese Assoziation von dem „Billionen-Seerosen“ einsammelnden Notenbanker hatte ich auch... ;)

      Schönen Gruß.

      St.

      *
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 06:30:30
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.601.501 von Boomer01 am 19.07.09 14:00:27-


      "Lieber Sternen-Staub, mit dem Hinweis auf das Querschuesse-Forum wuerde ich gern Ihren Artikel
      "Das Bild der Erde in den kommenden 90-1000 Jahren lesen, wie kann ich mich neu anmelden?
      Komme nicht weiter, Dank im Voraus,
      Boomer 01"





      Lieber Boomer01!

      Bei einer Anmeldung im Querschüsse-Forum gab es anfänglich ein technisches Problem
      mit dem Vermerk: “deaktiviert“.
      Nun ist diese Notiz verschwunden d.h. mit dem angegebenen Namen und Passwort müßte jetzt der Zugang möglich sein!

      Für solche und ähnlich gelagerte Fälle habe ich nun extra die Rubrik:

      [url„Bereich für unangemeldete Besucher und Gäste“]http://www.querschuesse-forum.eu/topic,199,-bereich-fuer-unangemeldete-besucher-und-gaeste.html[/url]

      eingerichtet, in der Schwierigkeiten im Vorfeld der Anmeldung auch gelöst werden können.


      Schönen Gruß,

      Sternenstaub.


      *
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 17:53:54
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      Soeben entdeckte ich diesen kleinen Beitrag im [urlQuerschüsse - Forum]http://www.querschuesse-forum.eu/topic,205,-der-wahl-o-mat.html[/url]:

      Dank an Maxim für diesen kleinen Sonntag - Nachmittag - Spaß!


      *






      ,,Der Wahl-O-Mat als Notbehelf für unentschlossene Wähler,

      oder

      als kleiner harmloser Spaß am Rande,

      oder

      als raffinierte Manipulation – Maschine,

      oder


      ...




      Dem Besucher werden 38 Fragen geboten, die Innen- und Außenpolitik, Europa-, Atomenergie- und Finanzpolitik. Da sind sicherlich die größten Unterschiede zwischen Die Linke, SPD, FDP und CDU/CSU zu erwarten.

      Anschließend kann man seine Wahlpräferenz mit bis zu acht anderen Parteien vergleichen, um die größten Schnittmengen zu erkennen."






      _


      http://www.wahl-o-mat.de/bundestagswahl2009/main_app.php




      _
      Avatar
      schrieb am 16.09.09 12:48:01
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      Hallo Leute, habe ca. 65% meines Vermögens in einem US Amerikanischen Investment Fond angelegt. Soll ich rausgehen?
      Meine Bedenken: $ könnte nach einem Bankencrash in Europa (DB?) erstarken, andererseits sehe ich wie der $ langsam aber sicher verreckt.
      Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Hätte eigtl zum Tief im März auch verkaufen können... durch den Dollarverfall war dieses Investment wie ne Festgeldanlage...:mad: aber was solls?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.09.09 09:16:38
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.584.391 von fabiano91 am 16.07.09 12:29:57Inflation? Welche Inflation? Die Neuverschuldung in den USA fällt um 26 Mrd $. Diese niedrigen Zinssätze dienen doch nur dazu, langfristige Schulden zu verbilligen, und sich neu zu refinanzieren...

      Und aus langfristigen Schulden kommen nur wenige raus. (z.B. auch Staaten)

      Das Geld (v.a. die Garantien) wird auch nicht gedruckt, sondern vorhandenes Geld wird gehebelt... (in vielen Beiträgen bereits erklärt). Von daher kann noch keine (Hyper-)Inflation entstehen.

      Und wenn diese Situation bereinigt ist, werden die Zinsen wieder angehoben - Kredite werden weniger nachgefragt und das freie Geld wieder an die Banken zurückgezahlt.
      Avatar
      schrieb am 21.09.09 09:30:43
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      und nochwas:

      explodierende Staatsschulden müssen nicht automatisch in einer (Hyper-) Inflation enden. Die Reduzierung von Sozialstandarts, Steuererhöhungen, die von mir o.a. Schuldenverbilligung, sowie weitere Einschnitte in Vermögensrechte der Bürger wird einen Staatsbankrott noch lange hinauszögern können.

      Was in Japan seit 1990 lokal funktioniert hat, wird auch global funktionieren.

      Ich finde viele Menschen empfinden den Crash als die Einstellung sämtlicher wirtschaftlicher Aktivitäten... solange es jedoch genügend Menschen gibt, die aufgrund des Aufbaus unseres Geldsystemes "Geld" suchen und erarbeiten (ggf. auch mit ganz niedrigen Löhnen), um die eigenen Verbindlichkeiten und den eigenen Lebensstandart zu zahlen, wird es auch keinen wirtschaftlichen Crash geben, sondern allenfalls einen langen und langsamen wirtschaftlichen Abschwung.

      Und das ganze Gerede von der Billionen-Dollar-Deriate-Blase: Vieles was hier an Positionen verkauft wird, wird gleichzeitig auch in Gegen-Positionen verkauft. Es wird aber nicht 100 Positionen - 100 Gegenpositionen gerechnet, sondern einfach 100 + 100 = 200. Und das ist ein Fehler!

      Und wer von euch glaubt, dass Banken Derivate verkaufen, von denen sie glauben, dass sie massive Verluste machen werden? Und wenn es doch so aussieht, lässt man einfach ne Bank fallen, bekommt Geld vom Staat und kauft die eigenen Papiere wieder zurück.
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 06:54:59
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.019.824 von Tobias79 am 21.09.09 09:16:38



      Hallo Tobias!

      Sowohl der alte Geld - Zauberer [urlAlan Greenspan „Es ist die Inflation, Dummkopf“]http://www.querschuesse-forum.eu/topic,126,-alan-greenspan-es-ist-die-inflation-dummkopf.html[/url]als auch Prof. Senf widersprechen Deinem und Flugplans Ansatz.

      Welche der beiden Positionen nun Recht hat, werden wir wohl spätestens in einem Jahr durch die Realität gezeigt bekommen.


      Schade ist nur, dass dieser Zweifel die Menschen davon abhalten wird,
      resolute Vorkehrungen zu treffen und eine angemessene Vorsorge vorzunehmen.



      Dank an Gerry aus dem [urlQuerschüsse - Forum ]http://www.querschuesse-forum.eu/topic,163,-prof-dr-bernd-se…
      [/url], der dieses Interview neueren Datums „ausgegraben“ hat.



      „Prof. Dr. Bernd Senf im Gespräch mit Michael Mross

      insgesamt drei etwa sechs bis acht bis Minuten Videos


      1.Teil

      http://www.youtube.com/watch?v=CGZaPmWwWyg

      2.Teil

      http://www.youtube.com/watch?v=vtD09fUhMM8

      3.Teil

      http://www.youtube.com/watch?v=HSJIsLNy-lo


      Prof. Senf meint:
      - Wir befänden uns inmitten einer Systemkrise und wenn nicht grundlegende Veränderungen vorgenommen werden, dann werden sich die Probleme noch verschärfen

      - Sieht in den bisher ergriffenen Maßnahmen zur Krisenbekämpfung lediglich eine Bekämpfung von Symptomen

      - Obwohl die Verschuldung der Staatshaushalte sich schon auf sehr hohen Niveau befanden, haben sie sich durch die Rettungsschirme noch einmal schlagartig zusätzlich in enormen Maße verschuldet




      *
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 21:35:19
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      -



      Dank an Gerry aus dem [urlQuerschüsse - Forum]http://www.querschuesse-forum.eu/[/url] für dieses ins Schwarze treffende Zitat:


      „Wir gratulieren den Zentralbankern und Regierungen weltweit für ihre Bemühungen

      um eine Wachstumsstimulation für 2009 – auf Kosten der Weltwirtschaft 2010 und 2011.

      Kompliment an die Staatschefs!“






      Jim Walker


      *
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 22:24:57
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.026.750 von Sternen-Staub am 22.09.09 06:54:59Danke für den Link mit Prof.Senf!

      Das ist ein ganz bemerkenswerter Zeitgenosse!
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 15:03:02
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      -



      Die Diagnose und die drohende Gefahr von der Robertson ausgeht nehme ich ernst,
      aber seine "Therapie" halte ich für wenig effektiv und erfolgversprechend.


      Wie soll ein Währungssystem auf dem bereits die Zins-Last von vielen Jahrzehnten lastet
      und immer schneller wächst und voluminöser und ungeheuerlicher wird, mit diesem immer
      unerträglich werdenden Druck fertig werden als durch eine blitzartige Entlastung,auch Geldentwertung genannt?



      *


      "Robertson: USA vor Armageddon

      Von Michael Mross

      Freitag, 25. September 2009

      Investor Legende Julian Robertson: USA könnte Armageddon drohen, wenn China und Japan keine Bonds mehr kaufen. Inflation als größte Gefahr für die USA. Diese könnte eine direkte Folge eines Kaufstopps von US-Schulden sein.




      Julian Robertson, einer der erfolgreichsten Hedgefonds Manager aller Zeiten, sieht für die USA düstere Zeiten heraufziehen.

      Die USA seien zu abhängig von China und Japan. Das Land könne vor erheblichen Problemen stehen, wenn die Asiaten aufhörten, US-Schulden zu kaufen. Das sagte Robertson in einem Interview bei CNBC.

      "Es ist praktisch Armageddon, wenn die Japaner und die Chinesen unsere Schulden nicht mehr kaufen" urteilte Robertson. "Ich weiss nicht, wo wir sonst unser Geld herkriegen sollten? Ich meine, wir haben uns in eine schreckliche Situation hinein manövriert und wir sollten alles tun, um dort wieder raus zu kommen."

      Robertson sieht die Inflation als größte Gefahr für die USA. Diese könnte eine direkte Folge sein, wenn die Ausländer keine Bonds mehr kaufen.

      "Wenn die Chinsen und Japaner keine US-Schulden mehr kaufen, könnte die Inflationsrate schnell auf 15 - 20% klettern. Es ist nicht eine Frage der Wirtschaft, es ist eine Frage, wer uns Geld leiht und wer nicht. Man stelle sich einmal vor, wie man in eine solche Situation kommen kann, total abhängig von zwei Ländern zu sein. Das ist verrückt!" kommentiert Robertson die aktuelle Situation.

      Robertson geht zwar nicht davon aus, dass die Chinesen kurzfristig ihre US-Bonds verkaufen, meint aber, dass die Japaner schließlich gezwungen sein könnten sich von US-Bonds zu trennen. Und dies sei noch schlimmer als ein Kaufstopp.

      "Derzeit verkaufen wir fast ausschließlich Kurzzeit-Bonds, das ist es, was wir offerieren. Und wir tun es, weil uns die Langzeitschulden aktuell kaum noch jemand abnimmt. Und wissen Sie: Die Geschichte hat gezeigt, dass Leute, die sich mit kurzen Laufzeiten finanzieren am Ende verbrannt werden" prophezeit Robertson.

      Der einzige Weg aus der Krise sei ein Stopp der Ausgaben, eisernes Sparen, keine "Stimulus-Pakete" und gesundes Wachstum. So lange das nicht passiere sind wir weit davon entfernt, aus dem Gröbsten raus zu sein - so Robertson."




      http://www.mmnews.de/index.php/200909253833/MM-News/Robertso…



      _
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 15:15:32
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.035.236 von Puschkin64 am 22.09.09 22:24:57-


      Dank an Rolf (alias Windstill) für diesen bemerkenswerten Fund!



      Prof. Dr. Bernd Senf

      Juni 1999

      "Die korpernikanische Wende in der Ökonomie?

      Eine Würdigung und Kritik des Buches „Eigentum, Zins und Geld“
      von Gunnar Heinsohn und Otto Steiger
      Werden die Fundamente bisheriger Wirtschaftstheorien erschüttert?"



      http://www.berndsenf.de/pdf/Heinsohn_Steiger.pdf


      *
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 16:41:44
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.057.631 von Sternen-Staub am 25.09.09 15:15:32für diesen bemerkenswerten Fund!

      Die Interviews mit Prof. Senf finde ich schon sehr gut, aber was ist denn an diesem Skript so interessant? Sehr theoretische Betrachtungen wie man sie an Unis in BWL- und VWL-Studiengängen zum Thema Finanzwissenschaften zuhauf serviert bekommt.

      Ob nun "Tausch" oder "Eigentum"....

      Ich tausche jetzt mal ein paar Euro gegen eine Flasche Wein.

      Gruss 57er :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.09.09 22:40:23
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.058.710 von 57er am 25.09.09 16:41:44
      _


      Durch die Buchrezension und – Kritik von Prof. Senf, dessen Perspektive ich bislang als eher „links-alternativ“ auffasse, eines eher „rechts orientierten“ ökonomischen Standpunktes, der von den beiden Dozenten Heinsohn/Steiger vertreten wird, erhoffe ich mir eine gute und klare Kennzeichnung der beiden divergierende Standpunkte, um möglicherweise leichter zu einer, diese beiden Standpunkten überwindenden, neuen Synthese gelangen zu können?


      Gruß,

      St.

      -
      Avatar
      schrieb am 28.09.09 22:56:36
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      -



      [urlDie Zukunft der Arbeit - Die 20:80 Gesellschaftt]http://www.querschuesse-forum.eu/topic,214,-die-zukunft-der-arbeit-die-20-80-gesellschaft.html[/url]



      Durch den weiter und schneller zunnehmenden Einsatz von Maschinen
      geht den Menschen zukünftig immer mehr die Arbeit aus.


      Auf die zukünftige Gesellschaft kommen dadurch gravierende Veränderungen zu.



      Nicht erst in den kommenden Jahren, sondern schon jetzt, müssen die entscheidenden
      und zukunftsträchtigen Weichen zum notwendigen Umbau unserer Gesellschaft gestellt werden.


      St.


      _





      *

      _______________________________________________________________________________

      Video zum Aufsatz: Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! -

      http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc



      ________________________________________________________________________________


      *
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 20:29:35
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      -



      Zwei Aussagen zur gegenwärtigen Lage der Konjunktur:


      „Der Patient ist von der Intensivstation auf ein normales Zimmer verlegt worden - aber er liegt immer noch im Krankenhaus.”



      Paul Achleitner,
      Allianz-SE-Chef



      „Der Weltuntergang wirtschaftlicher Natur ist abgesagt.”


      Michael Hüther,
      Direktor des Instituts der dt.Wirtschaft


      und mein unmaßgeblicher Kommentar:

      Unser Konjunktur-Patient bäumt sich, Dank der weltweit erfolgten billionenschweren
      staatlichen Aufbauspritzen, zum letzten Mal auf - bevor er schließlich kollabiert. -




      *
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 18:37:11
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.035.236 von Puschkin64 am 22.09.09 22:24:57-



      Lieber Puschkin,

      bezüglich des Zusammenbruchs des Dollars und somit des Weltfinanzsystems Mitte Mai 2009 habe ich lediglich die Rechnung von Alexander Czerny auf die Spitze getrieben.


      In diesem kleinen Aufsatz zur Finanzkrise geht A. Czerny bereits von der 11. Billion Ende Dezember 2008 nach lediglich vier Monaten aus!

      "5 Billionen nach nur 2 Jahren und 11 Monaten,
      6 Billionen nach nur 2 Jahren und 8 Monaten,
      7 Billionen nach nur 1 Jahr und 10 Monaten,
      8 Billionen nach nur 1 Jahr und 8 Monaten,
      9 Billionen nach nur 1 Jahr und 4 Monaten,
      10 Billionen nach nur 1 Jahr und 3 Monaten
      11 Billionen nach nur 4 Monaten (Dezember 2008)!!"

      "Kurzbeschreibung der aktuellen
      Finanzkrise"

      Von Alexander Czerny

      http://www.egon-w-kreutzer.de/Ressourcen/Analyse%20Czerny%20…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.egon-w-kreutzer.de/Ressourcen/Analyse%20Czerny%20…



      Damals hat nur unser werter 57er eine Gegenrechnung des exponentiellen Wachstums der Geldvermögen / Schulden aufgestellt und vorgelegt, nach der der Kollaps lediglich etwa zwei- bis drei Jahre später mit Notwendigkeit erfolgen würde.

      Seine dezidierte Berechnung ist im Thread:

      „Das Gold - Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise“

      nachzulesen. :eek:

      Schönen Gruß,


      Sterni.



      *




      -



      Dank an Lothar für diesen Artikel-Hinweis.




      Nach George Friedman stehen wir an der Schwelle der 3. Asienkrise, die die Japankrise
      seit Anfang der neunziger Jahren um das Zwei- bis Dreifache übersteigt.

      Wer von uns kann sich noch daran erinnern, wie Japan in dem Blätterwald
      der Zeitungen und Zeitschriften und sogar in dickleibigen Bücher Ende der Achtziger Jahren
      als die künftige Supermacht beschrieben und glorifiziert wurde, die die USA in den Schatten stellen würde...

      Die heutige China-Euphorie erinnert mich stark an die damalige Japan-Euphorie.
      Aber dann wird das Argument der großen Zahl bei China ins Feld geführt, die jedoch im selben Maße auch ihre Nachteile hat. -
      So viele Menschen müssen Arbeit finden - in einer Welt, in der die Arbeit aufgrund des
      massiven Maschineneinsatzes immer knapper wird, so viele Menschen wollen versorgt sein und ein langes Leben in Absicherung führen...


      *








      Interview mit Zukunftsforscher George Friedman

      01. Oktober 2009

      "Chinas Banken am Rande des Kollapses"

      Von Eva Müller

      Steht Chinas Wirtschaft vor einer großen Krise? Oder geht der Boom - passend zu
      den Feierlichkeiten anlässlich der Proklamation der Volksrepublik durch Mao vor
      60 Jahren - weiter? Die Antwort von US-Zukunftsforscher George Friedman ist eindeutig.
      Der Chef des Infodienstes Stratfor sagt im Interview mit manager-magazin.de
      voraus, dass im Reich des roten Kapitalismus die nächste große Asien-Krise heraufzieht.

      mm.de: Herr Friedman, in der aktuellen Ausgabe des manager magazins (Heft 10/2009)
      beschäftigten wir uns mit den Überhitzungserscheinungen der chinesischen
      Volkswirtschaft, die deutliche Züge einer Blase tragen. Viele westliche Geschäftsleute
      und Ökonomen setzen nach wie vor große Hoffnungen auf die Dynamik in China. Zu Recht?


      Friedman: Besser nicht - die Wachstumsrate sagt überhaupt nichts über den Zustand einer Volkswirtschaft aus.

      mm.de: Wie steht die chinesische Wirtschaft denn da?

      Friedman: Auf tönernen Füßen. Die Unternehmen werden fast ausschließlich
      von Banken finanziert. Sie sind deshalb weniger daran interessiert, Gewinne zu erzielen,
      als Cashflow zu erzeugen, damit sie ihre Schulden bedienen können. Deshalb versuchen sie,
      so viel wie möglich so schnell wie möglich zu verkaufen. Sehr erfolgreich - wie der hohe Exportüberschuss zeigt.

      mm.de: Was soll daran so schlimm sein?

      Friedman: In China gibt es keinen Marktmechanismus zur Allokation des Kapitals.
      Die Chinesen können ihr Geld nur in staatlichen Banken zu sehr geringen Zinsen deponieren.
      Diese Banken vergeben dann Kredite an staatliche kontrollierte oder beeinflusste Unternehmen
      - mehr nach Beziehungen und Willfährigkeit denn nach Gewinninteresse.

      mm.de: Okay, das ist nicht die reine Marktwirtschaft. Aber bislang hat das System doch erfolgreich funktioniert.

      Friedman Nur solange die Firmen wachsen. Geht das Wachstum zurück - so wie jetzt
      durch die Rezession in den Abnehmerländern -, entstehen massenhaft faule Kredite.
      Das Finanzsystem kollabiert langsam, aber sicher - so wie in der ersten Asien-Krise
      Anfang der 90er Jahren in Japan. Dort galten damals Kredite im Umfang von 17 Prozent
      des Bruttoinlandsprodukts als schlecht. In China beträgt das Verhältnis derzeit 30 bis 40 Prozent.
      Das ist wie Japan auf Speed.

      mm.de: Aber China verfügt doch über massenhaft Reserven - allein mehr als
      2000 Milliarden Dollar an Währungsrücklagen, das meiste davon in US-Staatspapieren.
      Warum sollte die Wirtschaft die faulen Kredite nicht verkraften können?

      Friedman: Hohe Dollar-Reserven sind ein ganz schlechtes Zeichen. Sie bedeuten nämlich,
      dass sich im Land selbst keine interessanten Anlagemöglichkeiten für das Geld bieten.
      Statt in China zu investieren, legen die Chinesen ihr Geld lieber in afrikanischen Minen oder amerikanischen Schatzwechsel an.


      (...)

      mm.de: Gibt es denn gar keinen Ausweg?

      Friedman: Ich fürchte nicht. China kontrolliert seine Wirtschaft nicht selbst.
      Das Wachstumswunder an der Küste ist nicht mehr als ein Auswuchs von Wal-Mart.
      Die chinesische Industrie hat keine Kunden im Landesinneren, denn dort existieren die Menschen
      in Subsistenzwirtschaft. Sie lebt nur von den Kunden in Amerika und Europa.
      Und diese Staaten bestimmen auch, ob China wieder wächst - und danach sieht es nicht wirklich aus.

      mm.de: Steht uns wieder eine Asien-Krise bevor?

      Friedman: Wir stecken schon mitten drin in der dritten großen Asien-Krise.
      Die chinesischen Unternehmen sind hochverschuldet. Die Banken stehen am Rande des Kollaps.

      (...)





      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,dru…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,dru…



      *
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 18:57:22
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.058.710 von 57er am 25.09.09 16:41:44-





      Hier die bereits erwähnte Berechnung des exponentiellen Wachstums der US-Schulden von 57er:




      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 36.742.912 von Sternen-Staub am 11.03.09 09:16:23

      @Sternen-Staub,

      Die 11. Billion benötigte lediglich 162 Tage (30. Sept.2008 bis 11. März 2009)
      Die 12. Billion wird bereits in 81 Tagen am 31.Mai erreicht sein.
      Die 13. Billion schon nach gut 40 Tagen...die 14. Billion nach etwa 20 Tagen...die 15. Billion nach ca. 10 Tagen...etc.

      Die US-Schulden wachsen sehr schnell. Aber so schnell nun auch wieder nicht.

      Im nächsten Jahr bis 2010 werden die US-Schulden um ca. 3 Billionen auf 14 Billionen USD zulegen, bis 2011 um ca. 4 Billionen USD auf 18 Billionen USD, bis zum Jahr 2012 um ca. 5,5 Billionen auf 23,5 Billionen USD, mit den \"neuen\" Schulden der US-Regierung sind wir dann ANFANG 2012 bei ca. 25 bis 26 Billionen Schulden. Ab Anfang 2012 kommen dann alle 5-6 Wochen eine Billion USD dazu..., etc...

      derzeit, also jetzt...
      alle 105 sec = 10 Mio. USD
      = alle 10.500 sec. = 175 Minuten (= 2,9 Std.) eine Milliarde USD
      = alle 2.916,66 Std. = 121,5 Tage = ca. 4 Monate = 1 Billion USD

      Das das System kollabieren wird, ist einprogrammiert...
      Wie sollte DAS gelöst werden können...

      Die Behauptung vieler, dies wäre über Inflation lösbar, halte ich in der Aussage für sehr zweifelhaft. Die kennen offenbar die Zahlen nicht...

      Gruss 57er :cool:

      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…



      @Sternenstaub,

      Du wolltest wissen, wann nach meiner Berechnung die 12., 13. und 14. Billion Schulden bei der US-Regierung anfällt.

      Nachdem ich nun ganze Zettel vollgerechnet habe (ich bin nicht unbedingt der Mathe-"Crack") folgendes Ergebnis:

      12. Billion in 115,82 Tagen (= 10. Juli 2009)
      13. Billion nach weiteren 107,11 Tagen (= 25. Oktober 2009)
      14. Billion nach weiteren 99,16 Tagen (= 01. Februar 2010)

      Schaun wir mal, auf ich da irgendwelche großen ZINKEN reingesetzt habe.

      Gruss 57er :cool:

      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…


      mein Taschenrechner ist programmierbar...
      Schuldenverlauf US-Regierung

      15. Billion weitere 89,12 Tage
      16. Billion weitere 83,55 Tage
      17. Billion weitere 78,63 Tage
      18. Billion weitere 74,26 Tage
      19. Billion weitere 70,37 Tage
      20. Billion weitere 66,84 Tage
      21. Billion weitere 63,65 Tage
      22. Billion weitere 60,76 Tage
      23. Billion weitere 58,12 Tage
      24. Billion weitere 55,7 Tage
      25. Billion weitere 53,47 Tage
      26. Billion weitere 51,41 Tage
      27. Billion weitere 49,51 Tage
      28. Billion weitere 47,74 Tage
      29. Billion weitere 46,09 Tage
      30. Billion weitere 44,56 Tage
      31. Billion weitere 43,12 Tage
      32. Billion weitere 41,77 Tage
      33. Billion weitere 40,51 Tage
      34. Billion weitere 39,31 Tage
      35. Billion weitere 38,19 Tage
      36. Billion weitere 37,13 Tage
      37. Billion weitere 36,13 Tage
      38. Billion weitere 35,17 Tage
      39. Billion weitere 34,27 Tage
      40. Billion weitere 33,42 Tage
      41. Billion weitere 32,60 Tage
      42. Billion weitere 31,82 Tage
      43. Billion weitere 31,08 Tage
      44. Billion weitere 30,38 Tage
      45. Billion weitere 29,70 Tage
      46. Billion weitere 29,06 Tage
      47. Billion weitere 28,44 Tage
      48. Billion weitere 27,85 Tage
      49. Billion weitere 27,28 Tage
      50. Billion weitere 26,73 Tage
      51. Billion weitere 26,21 Tage
      52. Billion weitere 25,70 Tage
      53. Billion weitere 25,22 Tage
      54. Billion weitere 24,75 Tage
      55. Billion weitere 24,3 Tage
      56. Billion weitere 23,87 Tage
      57. Billion weitere 23,45 Tage
      58. Billion weitere 23,04 Tage
      59. Billion weitere 22,65 Tage
      60. Billion weitere 22,28 Tage
      61. Billion weitere 21,91 Tage
      62. Billion weitere 21,56 Tage
      63. Billion weitere 21,21 Tage
      64. Billion weitere 20,88 Tage
      65. Billion weitere 20,56 Tage
      66. Billion weitere 20,25 Tage
      67. Billion weitere 19,95 Tage
      68. Billion weitere 19,65 Tage
      69. Billion weitere 19,37 Tage
      70. Billion weitere 19,09 Tage
      71. Billion weitere 18,82 Tage
      72. Billion weitere 18,56 Tage
      73. Billion weitere 18,31 Tage
      74. Billion weitere 18,06 Tage
      75. Billion weitere 17,82 Tage
      76. Billion weitere 17,58 Tage
      77. Billion weitere 17,36 Tage
      78. Billion weitere 17,13 Tage
      79. Billion weitere 16,92 Tage
      80. Billion weitere 16,71 Tage
      81. Billion weitere 16,50 Tage
      82. Billion weitere 16,30 Tage
      83. Billion weitere 16,10 Tage
      84. Billion weitere 15,91 Tage
      85. Billion weitere 15,72 Tage
      86. Billion weitere 15,54 Tage
      87. Billion weitere 15,36 Tage
      88. Billion weitere 15,19 Tage
      89. Billion weitere 15,02 Tage
      90. Billion weitere 14,85 Tage
      91. Billion weitere 14,69 Tage
      92. Billion weitere 14,53 Tage
      93. Billion weitere 14,37 Tage
      94. Billion weitere 14,22 Tage
      95. Billion weitere 14,07 Tage
      96. Billion weitere 13,92 Tage
      97. Billion weitere 13,78 Tage
      98. Billion weitere 13,64 Tage
      99. Billion etc....


      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…




      das wir in den Bankrott der US-Regierung steuern, ist unverkennbar...



      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…



      *
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 20:17:27
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.034.715 von Sternen-Staub am 22.09.09 21:35:19Ich glaub, da ist ein Schreibfehler, es muss "Wachstumssimulation" heißen :-)
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 20:24:21
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 15:24:04
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      ,,Durch die Realität wurde aber so mancher Senf ungenießbar...
      Der von ihm beschriebene exponentielle Effekt ist einfach wesentlich niedriger, als der Zins suggeriert.

      So bei 0,2-0,4% p.a. sollte er liegen, d.h. dieser Kram geht zinsbedingt ein paar Tausend Jahre lang gut..."

      EGWMG




      Dieser Kram geht also zinsbedingt ein paar tausend Jahre gut?

      Und weshalb hatte der Dollar eine Abwertung von mehr als

      98 Prozent in gut hundert Jahren nötig???






      -------------------------------------------------------------




      Dank an Exxon71 für diesen beiden Schaubilder:







      *
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 19:31:02
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      -



      "- Zum einen der "Beschaffungszins". Dies ist der Preis,
      den eine Bank selbst für das Geld zahlen muss."

      EGWMG




      Danke EGWMG für Dein Verständnis für meine Begriffsstutzigkeit sowie für die beklagenswerte Lage der Banken beim Geldbeschaffen und Geldverleihen...


      Soweit ich Prof. Senf verstanden habe, bezahlen die Banken bei der Giralgeld – Geldschöpfung, dass die Banken in einem Verhältnis von 1:10 und mehr praktizieren überhaupt keinen Beschaffungszins!

      Aus dem nachfolgenden Gespräch von Nicolas Hofer und Prof. Huber erfuhr ich, dass je nach Land 80 bis 95 der umlaufenden Geldmittel nicht mehr von den Banken bei der Notenbank beschafft werden und dass diese unkontrollierte maßlose Giralgeld - Geldschöpfung der Banken zu den tieferen Ursachen des jetzigen Weltwirtschaftskrise geführt hätten.


      Nicolas Hofer im 47 - Minuten - Gespräch mit Prof. Dr. Joseph Huber



      Monetative - Geldschöpfung in öffentliche Hand!


      http://blip.tv/file/2301626




      sowie ein Vortrag von Prof. Dr. Josef Huber:

      Joseph Huber - Geldschöpfung in öffentliche Hand!

      http://blip.tv/file/2153897

      1 Stunde und 30 Minuten


      PS. Den Michael Mross – Freunden und - Lesern sei dieses 38- Minuten - Interview empfohlen:

      Nicolas Hofer im Gespräch mit Börsenexperte und Bestsellerautor Michael Mross






      http://blip.tv/file/2627374




      Angesichts der zumeist reißerischen Bildüberschriften von Mmnews

      war ich positiv überrascht von der vorsichtig abwägenden und

      sachlich argumentierenden Art und Weise von Michael Mross.



      *

      PS. Auch ein zusätzliches Bernd Senf - Inerview etc. ist hier zu finden!


      *
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 22:43:16
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      -



      ,,Was wir erleben, ist keine normale Finanzkrise. Es ist vielmehr das Ende der Ära

      des Amerikanischen Jahrhunderts und dessen Dominanz auf den Weltfinanzmärkten.

      Nur wenige Personen in Washington scheinen bisher verstanden zu haben,

      dass angesichts der Probleme weder sie noch die EZB, die Bank of Japan oder die Bank of China

      irgendetwas tun können, um den Absturz des Dollars in letzter Minute noch umzukehren.

      Sie können das Unvermeidliche lediglich verlangsamen oder beschleunigen."





      F. William Engdahl

      Hat der Dollar-Crash bereits begonnen?



      Freitag, 02.10.2009


      http://info.kopp-verlag.de/news/hat-der-dollar-crash-bereits…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://info.kopp-verlag.de/news/hat-der-dollar-crash-bereits…



      _
      Avatar
      schrieb am 04.10.09 10:04:31
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.097.421 von Sternen-Staub am 01.10.09 18:57:22@Sternenstaub

      Das das System kollabieren wird, ist einprogrammiert...

      Meine ursprüngliche Prognose, dass wir im Juli 2009 die 12. Billion USD Schuldenstand erreichen, war falsch. Ich habe festgestellt, dass die Schuldenuhr öfter "zurückgestellt" wird, aus welchen Gründen auch immer.

      Aktuell:
      11,93 Billionen USD
      http://www.brillig.com/debt_clock/

      Aktuell produziert die USA ca. zwei Billionen Schulden im Jahr ohne die Neuverbindlichkeiten hinzuzurechnen, d.h. wird sind Ende 2010 ca. bei 14,5 Billionen USD.

      Das dieses System nicht zu halten ist und wir damit zwangsläufig auf eine Währungsreform zusteuern, ist für mich offensichtlich. Bei einer Hyperinflation kann man dies den Leuten gut verkaufen. Zur Zeit leben die USA immer noch auf Kosten Anderer. Aufgrund der neuen Dollarflut und dadurch, dass der Dollar im Wert immer weiter sinkt, können sie ihre Waren in der Eurozone konkurrenzlos billigst anbieten. Mir ist dies neulich aufgefallen, weil vor mir auf der Strasse insgesamt 4 neue Chevrolet (!!!) Kleinwagen fuhren.

      In den threads zieht man JAPAN als Vergleichsmaßstab heran, da aktuell noch eine Deflation besteht.

      Gruss 57er :cool:

      Celente wird mit seinen Prognosen Recht bekommen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.09 12:50:24
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.110.693 von 57er am 04.10.09 10:04:31Ich lese diesen Thread sehr gerne, äh... lass ihn sehr gerne. Die Diskussion mit den Schulden in USA ist völlig irreführend. Denn es wird völlig vergessen, dass Schulden auch durch höhere Steuereinnahmen begegnet werden kann. Und genau das wird passieren. Genau so wie das während des Vietnam Kriegs war! Die Vorstellung einer mittelfristigen Hyperinflation ist völlig überzogen!
      Avatar
      schrieb am 04.10.09 13:07:05
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.111.054 von threeways am 04.10.09 12:50:24Denn es wird völlig vergessen, dass Schulden auch durch höhere Steuereinnahmen begegnet werden kann

      Steuereinnahmen. Von wem?
      Von den Unternehmen?
      Damit würden sie die Wirtschaft ganz abwürgen.

      Von den Arbeitnehmern?
      Da ist man bereits am Limit.

      9,8% Arbeitslose zahlen im übrigen keine Steuern.

      Wer sollte denn jetzt mehr Steuern zahlen? Wir sind nicht in Zeiten des Vietnamkrieges 1968 bis 1975.
      Avatar
      schrieb am 04.10.09 13:35:10
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      Die größte aller Blasen in der Geschichte wird immer noch aufgeblasen – und sie wird mit einem Knall explodieren, sagte Gerald Celente vom »Trend Research Institute«: »Das ist die Mutter aller Blasen und wenn sie platzt, ist das das Ende des Boom-Krisen-Zyklus, der die globale Wirtschaft in der entwickelten Welt gekennzeichnet hat.« Celente spricht von der »Bailout-Blase«, der Blase der US-Rettungsprogramme.

      Noch immer bezeichnen die US-Regierung, die Wall Street und die Medien die gewaltigen Ausgaben Washingtons für Rettungspläne und Konjunkturpakete, für staatliche Unternehmensbeteiligungen und Übernahmen als »Notmaßnahmen«, die nötig seien, um die stark angeschlagene Wirtschaft zu retten. »Diese ganze Terminologie ist nichts als Wirtschaftsjargon«, sagt Celente. »Das ist, wie wenn man Folter eine ›erweiterte Befragungstechnik‹ nennt.«

      Washington bläht die größte Blase auf, die es je in der Geschichte gegeben hat: die Rettungsplan-Blase. Sie ist viel größer als die Internetblase und die Immobilienblase, die Banker, Investoren und Spekulanten bereits extrem hart traf. Die freie kapitalistische Marktwirtschaft blieb trotz des Crashs dieser Blasen noch intakt. »Aber wenn diese Blase platzt, geht das System mit unter«, so Celente.

      Immer neues Geld wurde gedruckt, damit die Regierung ihre Konjunkturpakete und Rettungspläne finanzieren konnte. Statt bankrotte Unternehmen, Banken und korrupte Börsenmakler Konkurs gehen zu lassen, wurden Billionen von Dollars zu ihrer Rettung investiert.

      Diese aus dem Nichts geschaffenen und von nichts gestützten »Phantom-Dollars«, wie Celente sie nennt, produzieren die Bailout-Blase. Wenn sie platzt, wird niemand, nicht der Präsident der Vereinigten Staaten noch die Fed, irgendwelche Möglichkeiten haben, eine neue aufzublasen – weder durch finanzpolitische noch durch steuerliche Maßnahmen.

      Weil niemand diese Blase erkennt – oder erkennen und so nennen will – wird Chaos ausbrechen, wenn sie plötzlich und mit einem Knall explodiert. In ihrer Panik wird die Öffentlichkeit bereitwillig akzeptieren, was Washington, die Wall Street und die Mainstream-Medien als Begründung vorbringen, um die Schuld für die Katastrophe irgendeinem Sündenbock zuzuschieben.

      Seine Beobachtungen fasst Celente so zusammen: »Wenn man das Muster von Regierungen betrachtet, bereits riesige Misserfolge in Mega-Flops aufzublähen, ist die klassische Vorgehensweise, wenn alles andere nicht mehr hilft, einen Krieg zu beginnen.« Zum aktuellen Zeitpunkt sagt der Trendforscher keinen Krieg voraus. »Die Vorzeichen sind jedoch düster« schließt er. Auch wenn er nicht genau vorhersagen könne, wann die Bailout-Blase platzen wird, sind er und seine Kollegen sicher, dass es passieren wird. Wenn das geschieht, so Celente, könnte ein umfassender Krieg die Folge sein.


      http://inge09.blog.de/2009/09/02/untergang-amerikanischen-im…

      Der "Bösewicht" für den Krieg ist auch schon ausgemacht:

      http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_4756287,00.h…04.10.2009 | 05:00 UTC

      IAEA-Bericht: Iran hat genug Informationen für Bau einer Atombombe

      WASHINGTON: Der Iran verfügt nach einer vertraulichen Analyse der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über genügend Informationen für Entwicklung und Bau einer Atombombe. Dies berichtet die "New York Times" unter Berufung auf europäische Regierungsvertreter. Danach hat der Iran sein Wissen sowohl dank ausländischer Experten als auch durch eigene Forschung und Tests ausgebaut. Ziel Teherans sei die Entwicklung einer atomaren Sprengladung für Langstreckenraketen vom Typ Shahab 3. Diese sollen den Nahen Osten oder Teile Europas erreichen können. Wie weit die Arbeit an der Bombe bereits fortgeschritten ist, lässt der Bericht der Atombehörde jedoch offen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.09 14:09:25
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      Um die derzeitige Dimension der Krise zu begreifen,
      achte man auf den Anstieg der US-Arbeitslosenquote



      Quelle: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1131140-53841-538…
      Avatar
      schrieb am 04.10.09 14:44:55
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      Avatar
      schrieb am 04.10.09 14:54:55
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.111.238 von 57er am 04.10.09 14:09:25das ist kein Chart der Arbeitslosenquote. Der Chart zeigt, wieviele Menschen 6 Monate oder länger arbeitslos sind. Natürlich auch nichts schönes.
      Der Chart der Arbeitslosenquote sieht so aus

      Avatar
      schrieb am 04.10.09 23:34:23
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.111.054 von threeways am 04.10.09 12:50:24dass Schulden auch durch höhere Steuereinnahmen begegnet werden kann

      Völliger Unsinn !
      Die Schulden von heute waren noch nie die Steuern von morgen. Denn dann wären ja die Schulden von gestern und vorgestern- die ja auch schon gewaltig waren - die Steuern von heute. Und genau das sind sie eben nicht, denn sonst müßten sie, im Falle von Amerika, ca. 100 % höher sein, und das schon seit Jahren !- in der BRD übrigens auch und in allen westlichen Ländern.
      Wahr ist : die Schulden von heute sind die Inflation von morgen, und die Hyperinflation inkl. Währungsreform von übermorgen. Es war nie anders und wird auch diesmal nicht anders sein.
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