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    Solarworld - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.09.09 20:34:27 von
    neuester Beitrag 06.01.17 18:40:34 von
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      Avatar
      schrieb am 12.09.09 20:34:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      .
      Eine kleine Datensammlung zum SWV Thread - damit man noch etwas zum eigentlichem Thema wieder findet ...

      Frank Asbeck y su trabajo en la huerta solar ... :look:



      Solarworld-Chef Asbeck - Foto: dpa
      "Was soll ich denn machen, wenn ich verkaufe? Ich kann den Garten nur einmal umgraben."


      +++++

      Bei Asbecks liegt das Unternehmertum in der Familie
      Der Ururgroßvater von Frank Asbeck startete Mitte des 19. Jahrhunderts in der Stahlbranche :look:

      Von Julian Stech

      Bonn. "Ich bin Bauer", sagt Frank Asbeck, wenn er nach seinen Hobbys gefragt wird. Der 48-Jährige hat nach eigenen Worten ein großes Herz für Tiere, freut sich an schöner Landschaftsarchitektur und Parks.

      Sein neuester Plan, in Bonn einen Zoo einzurichten, kommt deshalb nicht von ungefähr. Schon jetzt hält Asbeck auf dem Gelände seiner Privatvilla am Bad Godesberger Rheinufer unter anderem Enten, Gänse und Hängebauchschweine.

      In der Familie liegt das Unternehmertum im Blut. Ururgroßvater Karl-Theodor Asbeck ging Mitte des 19. Jahrhunderts nach England und verdingte sich als Arbeiter in einem Stahlwerk. Dort schaute er sich technische Verfahren zur Herstellung von Radreifen ab. Die Briten bekamen allerdings heraus, dass Asbeck keineswegs der einfache Arbeiter war, für den er sich ausgegeben hatte, sondern als Ingenieur im Auftrag von Alfred Krupp Industriespionage betrieb.

      Ein halbes Jahr habe sein Vorfahre dafür in England einsitzen müssen, berichtet sein Ururenkel. Krupp zeigte sich anschließend großzügig. Mit dem Geld gründete Karl-Theodor Asbeck die Stahlwerke Südwestfalen, die 1984 mit der Krupp Stahl AG verschmolzen wurden.

      Frank Asbecks Vater Heinz Asbeck startete kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in Gevelsberg ein Werk für Bagger- und Traktorketten. "Die US-Firma Caterpillar hatte versäumt, sich die Ersatzteile patentieren zu lassen", erzählt Frank Asbeck. Er selbst wurde 1959 in Hagen geboren, ging in Dortmund zur Schule und kam schließlich zum Studium nach Bonn.

      "Als gebürtiger Westfale und Sohn einer Elsässerin bin ich der perfekte Rheinländer", schmunzelt Asbeck, der 1983 mit einer Arbeit über "Präventive Hygienemaßnahmen in der intensiven Forellenwirtschaft" zum Agraringenieur diplomierte. 1988 machte sich Asbeck als beratender Ingenieur selbstständig.

      Als dann 1992 von der Bundesregierung das erste Förderprogramm für die Solartechnik - ein 1 000-Dächer Programm - gestartet wurde, entdeckte der politisch bei den Grünen engagierte Asbeck das Thema, das ihn bis heute fesselt. "Wir haben 1994/95 in der Bonner Siemensstraße die größte Dach-Solaranlage der Welt gebaut", erinnert er sich. Die Komponenten kaufte er auch vom Mineralölkonzern BP zu, für den er anschließend als Importeur arbeitete.

      Der damalige BP-Chef hatte Asbeck eine Solarzelle mit den Worten gezeigt: "Das ist das viereckige Öl der Zukunft." "Diesen Spruch habe ich nie vergessen", sagt Asbeck. 1998 gründete Asbeck die Solarworld AG, die mit der Übernahme der Bayer-Solarsparte in Freiberg und einem kleinen Modulhersteller in Schweden startete.

      Asbeck ist verheiratet und hat drei Kinder. Auch andere Familienmitglieder leben in Bonn. Sein Bruder Marc Asbeck ist hier ein bedeutender Immobilieninvestor, Schwester Ulrike betreibt eine Nachhilfeschule im Stadtteil Endenich. Nur der jüngste Bruder Armin ist dem Charme Bonns bisher nicht erlegen: Er arbeitet als Bauingenieur in Nordirland.

      http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=…
      Avatar
      schrieb am 12.09.09 21:32:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Donnerstag, 6. August 2009

      Meyer Burger Gruppe erweitert ihre Technologie-Kompetenz durch die Übernahme von Diamond Wire Technology :look:

      Meyer Burger festigt ihre Technologieführerschaft im Bereich der Trenntechnologien in der Solarindustrie durch die vollständige Übernahme von Diamond Wire Technology (DWT), mit welcher sie seit 2003 eine Marketing und Entwicklungskooperation unterhält. DWT mit Sitz in Colorado Springs, Colorado, konzentriert sich seit über 40 Jahren auf die Entwicklung und Produktion von Diamantdraht und Diamantdrahtsägen und beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeitende. Mit dieser Akquisition erweitert Meyer Burger ihr Technologieportfolio um eine strategisch wichtige Schlüsseltechnologie in ihrem Kerngeschäft der Verarbeitung von kristallinem Silizium für die Solarindustrie. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Meyer Burger erwartet das Closing der Transaktion im September 2009.

      Meyer Burger Technology AG (SIX Swiss Exchange: MBTN) übernimmt 100% der Geschäftsaktivitäten von Diamond Wire Technology LLC (DWT), Colorado Springs, Colorado. DWT ist marktführend in der Diamantdraht-Technologie und wurde vor über 40 Jahren gegründet (http://www.diamondwiretech.com). Bereits seit dem Jahr 2003 besteht zwischen DWT und Meyer Burger eine enge und erfolgreiche Kooperation in der Entwicklung und der Anwendung von Diamantdraht. Diese Akquisition stellt für die Meyer Burger Gruppe einen strategisch wichtigen Schritt dar und ist eine ideale Erweiterung des Technologieportfolios entlang der Wertschöpfungskette in der Solarindustrie und Technologiesektors Photovoltaik.

      Diamantdraht wurde während den letzten Jahren erfolgreich zum Trennen von Saphir als Substrat für die LED-Herstellung und andere sehr harte und teure Kristalle eingesetzt. Gemeinsam wurden basierend auf derselben Technologie, die Prozesse für das Trennen von Silizium für Wafer der Solarindustrie entwickelt. Der Einsatz von Diamantdraht zum Trennen von wertvollem Silizium in hauchdünne Solarwafer ist sowohl aus betriebswirtschaftlicher als auch aus technologischer Sicht eine hoch interessante Ergänzung zu der heute weit verbreiteten Trenntechnologie mit Slurry — einer Trennpaste bestehend aus Glykol und Siliziumkarbid. Die Solarindustrie, als junge und wichtige erneuerbare Energietechnologie in der Bereitstellung von nahezu CO2-neutralem Strom, steht vor der grossen Herausforderung, die Kosten für die Herstellung der dafür notwendigen Solarzellen rasch und nachhaltig zu reduzieren. Die Meyer Burger Technology Gruppe ist überzeugt, durch den Einsatz der Diamantdraht-Technologie von DWT in Kombination mit den Meyer Burger Trenn- und Drahtsägen ihren Kunden einen bedeutenden und entscheidenden Technologieimpuls zur Erreichung der Reduktion der Total Cost of Ownership im Wafering anbieten zu können.

      „Mit der Erweiterung unseres Technologieportfolios mit Diamantdraht tragen wir erneut dazu bei, die Herstellkosten von Solarzellen für die Industrie substantiell zu senken“, sagt Peter Pauli, CEO der Meyer Burger Technology AG.
      „Gemeinsam mit DWT verfügen wir über ein hohes Mass an Erfahrung, Innovationskraft und Marktstärke, um diese Technologie rasch und nachhaltig in der Photovoltaik einzuführen.“

      Über den Kaufpreis der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Die Bezahlung erfolgt mittels Baranteil durch einen syndizierten Kredit von Credit Suisse, Zürcher Kantonalbank und UBS, sowie durch 163’000 Namenaktien der Meyer Burger Technology AG aus dem bestehenden genehmigten Aktienkapital. Der Abschluss der Transaktion soll im September 2009 erfolgen.

      http://www.meyerburger.ch/investor-relations/medienmitteilu…
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 14:42:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      #6195

      Forschungsprojekte bei Solarworld

      Speed ... :look:

      Im Rahmen des laufenden Verbundvorhabens
      „Speed“ verfolgen die Forschungspartner Deutsche
      Solar AG, Access e.V., FCT Systeme GmbH, FhG-ISE
      und TU Bergakademie Freiberg das hochgesteckte
      Ziel, eine Versuchskristallisationsanlage zu entwickeln
      und zu bauen, mit der multikristalline Silizium-
      Blöcke von bis zu 1000 kg ohne Qualitätseinbußen
      hergestellt werden können.
      Die erste Versuchsanlage wurde Anfang 2008 erfolgreich
      in Betrieb genommen. Dabei konnte die Blockmasse
      von ursprünglich 240 kg auf zunächst 630 kg
      gesteigert werden. Die Vorbereitungen für Blöcke
      von 700 kg und 925 kg laufen bereits. Die Prozesszeit
      konnte um 20 % gesenkt und die Produktivität
      um rund 40 % gesteigert werden – ohne Einbußen
      bei der Materialqualität
      (Fördersumme BMU: rund
      2,79 Mio. Euro).

      ... LDK setzt aktuell (4Q 2008) 450 kg Ingots ein


      Kerfloss ... :look:

      Im Verbundprojekt „Kerfloss“ entwickeln die Firmen
      Deutsche Solar AG, PV Silicon AG, ASI Industries, die
      Fraunhofer-Institute für Werkstoffmechanik (IWM)
      und Solare Energiesysteme (ISE) sowie das Betriebsforschungsinstitut
      VDEh-Institut für angewandte
      Forschung (BFI/ VDEh) ein Verfahren zum Hochleistungssägen,
      mit denen der Sägeverlust um 50 %
      reduziert werden kann. Das soll Kostenvorteile von
      mindestens 20 % bringen.
      Seit dem Start des Vorhabens im August 2006 wurden
      erhebliche Fortschritte erzielt. Experimentell
      wurde nachgewiesen, dass der Prozess mit 100 μm
      dicken Drähten industriell anwendbar ist. Mit 80 μm
      dicken Drähten wurde bisher ein Schneidespalt von
      108 μm realisiert; das bedeutet ungefähr die Hälfte
      der heute üblichen Spaltbreiten. Die für den Drahtsägeprozess
      eingesetzten Schleifsuspensionen (Slurry)
      wurden in ihrer Zusammensetzung optimiert.

      Zur Qualitätssicherung hat das BFI für metallische
      Drähte ein ultraschallbasiertes Verfahren zur
      berührungslosen automatischen Online-Prüfung
      entwickelt, das sowohl für magnetisierbare als auch
      für nicht magnetisierbare Metalle und Metalllegierungen
      verwendbar ist. Dieses Verfahren wird speziell
      für den Einsatz zur Prüfung dünner hochfester
      Sägedrähte aus ferromagnetischem Stahl optimiert.
      Durch computergestützte Modellierungen wurde
      auch das grundlegende Verständnis des Sägeprozesses
      verbessert. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass
      das Vorhaben die Drahtproduzenten dazu angeregt
      hat, eigene Entwicklungsarbeiten zu hochfeinen
      Drähten zu beginnen (Fördersumme BMU: rund
      1,7 Mio. Euro).

      ... bei LDK liegt das Kerfloss aktuell (4Q 2008) bei 155 μm

      #6198

      RGS :look:

      Die SolarWorld Innovations GmbH, die Forschungsund
      Entwicklungsgesellschaft der SolarWorld AG,
      entwickelt seit August des Jahres 2008 mit Unterstützung
      der Universität Konstanz optimierte Solarzellen-
      Prozesse für Silizium-Substrate auf Basis des
      Ribbon-Growth-on-Substrate (RGS)-Verfahrens. Bei
      dieser Technologie werden die Wafer unter vollständiger
      Vermeidung von aufwändigen Trennprozessen
      direkt aus dem flüssigen Silizium gegossen beziehungsweise
      gezogen. Das birgt große Potenziale für
      die Kostensenkung: Erstens wird ein hoher Materialverlust
      vermieden, der bei der konventionellen Waferfertigung
      durch die Sägeprozesse entsteht und
      bis zu ca. 50 % betragen kann. Und zweitens kann
      die Produktion auf etwa einen Wafer pro Sekunde
      gesteigert werden. Die Universität Konstanz hat mit
      diesem Material bereits Wirkungsgrade von 14,4 %
      im Labormaßstab erreicht. Basierend auf diesen
      Ergebnissen und Erfahrungen sollen der Hocheffizienz-
      Prozess weiter optimiert und effiziente industrienahe
      Prozesse entwickelt werden. Das BMU
      unterstützt dieses Vorhaben mit 1,23 Mio. Euro.

      pdf Seite 19 ...
      http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/appl…
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 15:03:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      #6193

      Der RGS Prototyp ... :look:

      Wir können ja schon mal einen Blick in die Zukunft und auf unsere RGS Technik werfen bei unseren niederländischen JV Partnern. Dort wurde im August 2008 bereits der Prototyp der Vakuum-Prozeßkammer für die RGS Waferherstellung vom RGS Development B.V. angeliefert. Die Einheit hat 2,90x8,00 m und fertigt alle 2 Sekunden 2 Wafer von 156x156 mm und 200 Mikrometer Dicke. (auch 100 Mikrometer ist denkbar) Im Innern der Vakuumkammer herrschen anfangs Temperaturen von 1350-1400 Grad Celsius, in der die Wafer weiter herunter gekühlt werden. RGS Folienwafer lassen sich so ohne die sonst üblichen Sägeverluste beim Umweg über Ingots direkt aus flüssigem Silizium im Sekundentrakt produzieren. Das ganze natürlich sehr viel schneller und mit weniger Energieaufwand bei der Herstellung. Das könnte unsere asiatischen Freunde erneut ins schwitzen bringen ...



      26 augustus 2008
      Siliciumplakken voor zonnecellen kostenefficiënter geproduceerd met nieuw ontwikkeld vacuümsysteem

      BrainCenter heeft in samenwerking met partners en toeleveranciers de proceskamer, het transportsysteem in een hoog vacuümkamer en het koelsysteem ontwikkeld en gebouwd voor het maken van siliciumplakken voor zonnecellen volgens een continu gietproces. Het gaat hier om het zogenaamde RGS-proces (Ribbon Growth on Substrate). Het RGS-proces bestaat uit het smelten van silicium granulaat, het direct tot een 156 mm brede en 0,2 mm dikke band vormen en het vervolgens in vierkante plakken delen en het afkoelen tot een handelbare temperatuur en sterkte.
      Het BrianCenter-aandeel vormt een belangrijk deel van de prototypemachine van RGS Development b.v. De vacuümkamer is 8 meter lang en 2,9 meter breed. Het trillingsvrije transport verzorgt het vormen en het delen van de wafers en levert iedere 2 seconden 2 wafers af bij de unloadmachine.
      Tijdens het productieproces wordt in een strak beheerste lage druk gasatmosfeer bij een temperatuur van 1350..1400 graden Celsius het vloeibare silicium op speciale dragers gegoten. Het geheel vormt een complex samenspel van hoge temperatuur processen, specifieke gasatmosferen, trillingvrij transport en gecontroleerd koelen.

      De plakken vormen de basis voor zonnepanelen voor duurzame energieopwekking. Met het RGS-proces worden de plakken met minder energie en zonder zaag- of snijverlies gemaakt. Dit levert een aanzienlijke kostenreductie waardoor toepassing van zonnepanelen eerder economisch rendabel zal worden.
      ECN RGS informatie

      Het bedrijf Solwafer b.v. heeft licentie genomen op de RGS technologie en is ver gevorderd met de voorbereiding van een RGS productielocatie in Nederland (zie de Solwafer website).

      +++++

      #6194



      Man erkennt gut die Vakuumkammer (aus dem Foto oben) in der Grafik zur RGS Produktionsmaschine. Nach der niederländischen Beschreibung werden in der Maschine 2 Waferreihen gefertigt. Das erklärt auch die 2 seitlichen Schmelzöfen zur Beschickung der Anlage.

      +++++

      Die RGS Technik
      von Solwafer aus den Niederlanden
      :look:

      Technology and products

      Solwafer's new RGS production method is fast turning solar energy into a feasible alternative. This production method is more efficient, faster and cheaper. More efficient because wafer are cast and not sawed. This way no material is wasted: the silicon output is almost 100%. Conventional production methods show loss levels of 40%.



      Technology
      A machine based on the RGS method is able to produce 50 MWp per year, whereas the conventional method only manages 2 MWp, i.e. a significant improvement in production speed.

      RGS Development and Solwafer
      Where RGS Development is focused on developing RGS technology, Solwafer focuses solely on commercialization of the technology by setting up full industrial production, and entering into supply contracts with customers. To further increase the impact and value potential of RGS technology, RGS Development will continue to improve on: cell efficiency attained using RGS wafers and efficiency of the production process.
      Find out more about the RGS production method
      Products
      Extensive testing of RGS wafers produced on a lab/small production scale, carried out by both ECN and the University of Konstanz, has shown increasing efficiency up to successful results of 14.2% in 2008 on a sustainable basis. RGS technology promises cell efficiencies of up to 18%.

      Solwafer will produce multicrystalline Si wafers with the following main characteristics:
      size of 156 x 156mm, thickness varying from 0.15mm to 0.3mm
      weight of approximately 17 grams
      efficiency of over 13%
      peak power of approximately 3 Wp
      The wafers produced using RGS technology can be either:
      wafers fully compatible with standard wafers produced with regular production methods (no different perception by customer except price)
      future optionality: wafers designed for specific customers making full use of the RGS potential (the features of the wafers entirely tuned to the process of the customer, resulting in cost reduction and enhanced performance)

      +++++

      Work in progress :look:

      Sunergy/Solwafer is in the final planning stages for the first full-scale industrial production facility (six production lines). The basic engineering phase has been closed. Based on the outcome of the detailed engineering phase it is expected that production can commence in 2009.

      Total annual solar wafer output of these six production lines will reach 380 MWp by 2010, and 455 MWp by 2012. The installation of these production lines will take place in two phases. In case market conditions are such that this would be economically attractive, further capacity beyond that currently planned can be added.



      Solwafer HP ...
      http://www.solwafer.eu/nl/technology-and-products.htm
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 15:32:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Preisträger 2008
      Bram Hoex :look:



      Mit dem SolarWorld Junior-Einstein-Award 2008 wurde der Niederländer Bram Hoex ausgezeichnet. In seiner Doktorarbeit beschäftigt sich der Physiker, der seine akademische Karriere an der Technischen Universität von Eindhoven begann, mit alternativen Beschichtungstechnologien für die Herstellung von siliziumbasierten Solarzellen. Durch die Verwendung von Aluminiumoxid anstelle von Siliziumnitrid zur Passivierung der Oberfläche gelang die Reduktion der elektrischen Verluste, was in Kooperationen mit Forschungsinstituten zu einer Steigerung der Gesamteffizienz der Solarzelle auf 23,2 Prozent führte. Zwar sind die positiven Eigenschaften von Aluminiumoxid schon lange bekannt, aber Bram Hoex gelang es erstmals solche Schichten herzustellen und die Idee in die industrielle Anwendung zu bringen. Es ist ein weiterer Schritt, um Solarstrom konkurrenzfähiger zu machen. Das fanden die Juroren im doppelten Sinne preiswürdig.

      ... Bram Hoex arbeitet rein zufällig an der Uni in Endhofen, wo auch an der RGS Technik von Solarworld weiter entwicket wird. Seine die Effizienz steigernde Entwicklung baut auf der Perl Technik auf, genau wie Pluto von Suntech, ist aber sehr preiswert umzusetzen.

      +++++

      Effizienzrekord für klassische Solarzellen erzielt
      Einfache Modifikation stellt billigeren Solarstrom in Aussicht
      :look:


      Silizium-Solarzellen werden durch Aluminiumoxid effizienter (Foto: tue.nl)
      Eindhoven (pte/17.05.2008/13:30) - Der Physiker Bram Hoex und seine Kollegen an der Technischen Universität Eindhoven http://w3.tue.nl/en haben eine Effizienzsteigerung für einen gängigen Typ kristalliner Silizium-Solarzellen erzielt. Die Ausbeute der bearbeiteten PERL-Solarzellen (passivated emitter rear locally diffused) konnte mittels einer dünnen Schicht aus Aluminiumoxid von 21,9 auf 23,2 Prozent gesteigert werden. Diese Steigerung von rund einem Prozent könne sich millionenschwer auf die Massenproduktion auswirken, so Hoex. Das Forschungsergebnis wurde auf der 33rd IEEE Photovoltaic Specialist Conference http://www.33pvsc.org in San Diego vorgestellt.

      "Wir haben die elektrischen Verluste an hochgradig positiv dotierten Oberflächen, die bei negativ dotierten kristallinen Silizium-Solarzellen erforderlich sind, signifikant reduzieren können", beschreibt Hoex gegenüber pressetext den Durchbruch. Ermöglich hat das ein extrem dünner Film - circa dreißig Nanometer dick - aus Aluminiumoxid, der an der Front einer Solarzelle angebracht wurde. Die damit erzielte Reduktion der Verluste hat zur Steigerung der Gesamteffizienz der Solarzelle auf 23,2 Prozent Energieausbeute geführt. Die relative Steigerung von sechs Prozent könne zu einem Durchbruch im Solarenergie-Bereich führen, so die Forscher.

      Die Technologie aus Eindhoven habe den Vorteil, dass sie relativ einfach als Modifikation aktueller Massenproduktionstechniken eingeführt werden könnte. "Die Dünnschicht-Technologie ist in der Herstellung von kristallinen Silizium-Solarzellen bereits weit verbreitet", erklärt Hoex. Der dadurch erzielbare wirtschaftliche Vorteil sei seinen Abschätzungen nach beachtlich. Eine Produktionsstraße für gängige kristalline Silizium-Solarzellen könne den jährlichen Ertrag um fünf Mio. Euro steigern oder den Vorteil an Kunden weitergeben - was letztendlich zu billigerem Solarstrom führen würde. Eine reihe großer Solarzellen-Hersteller habe bereits Interesse an der Aluminiumoxid-Technologie gezeigt.


      Hoex, Richard van de Sanden und Erwin Kessels von der Plasma & Materials Group des Department of Applied Physics an der Technischen Universität Eindhoven arbeiten bei der Forschung, die zum aktuellen Erfolg geführt hat, mit dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg zusammen. (Ende)

      http://pressetext.de/news/080517007/effizienzrekord-fuer-kla…


      +++++

      Photovoltaik: Suntech präsentiert hoch effiziente Pluto-Technologie auf der Intersolar :look:



      Suntech forscht an neuenPV-Technologien

      Suntech Power Holdings Co., Ltd. weltgrößter Hersteller von Photovoltaik-Modulen aus kristallinem Silizium, stellt auf der Intersolar 2009 seine hoch effiziente Pluto-Technologie vor. Monokristalline Solarzellen, die mit dieser Technologie serienmäßig produziert wurden, erreichten einen Wirkungsgrad von rund 19 Prozent. Multikristalline Solarzellen, die auf die gleiche Weise gefertigt werden, kamen auf etwa 17 Prozent. Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) bestätigte nach der Überprüfung einiger Pluto-Module die hohen Wirkungsgrade. Die getesteten Solarmodule stammen aus der neuen 34 MW-Pluto-Produktionslinie


      Texturierungsverfahren sorgt dafür, dass mehr Sonnenlicht in Solarstrom umgewandelt werden kann

      Die zum Patent angemeldete Pluto-Technologie basiert auf der "PERL"-Technology, die von der Universität New South Wales in Australien entwickelt wurde. In Labortests erreichte diese Technologie laut Suntech bereits einen Wirkungsgrad von 25 Prozent und stellte damit einen neuen Weltrekord auf. Die Pluto-Technologie sei in der Lage den Solarstromertrag im Vergleich zu Solarzellen, die mit einem konventionellen Siebdruckverfahren produziert werden, um bis zu 12 Prozent steigern. Das besondere Texturierungsverfahren der Zelloberfläche führe zu einer geringeren Reflexion und sorge so dafür, dass mehr Sonnenlicht im Tagesverlauf in Solarstrom konvertiert werden kann - das gelte auch für indirekte Strahlung. Dünnere Metallkontakte auf der Zelloberfläche reduzierten zudem Verschattungsverluste.

      "Wir sind von der Leistung der Pluto-Technologie wirklich begeistert. In der Großserienproduktion erreichen wir hiermit rund 19 Prozent Wirkungsgrad bei monokristallinen Zellen und zirka 17 Prozent bei multikristallinen Zellen, verglichen mit 16,5 und 15,5 Prozent bei Zellen mit herkömmlichen Siebdruck-Verfahren", erklärt Dr. Stuart Wenham, Technikvorstand bei Suntech, und fügt hinzu: "Das Pluto-Verfahren zeichnet sich vor allem durch sein Potenzial aus, sowohl den Wirkungsgrad von monokristallinen als auch von multikristallinen Solarzellen signifikant zu erhöhen. Damit kann Suntech eine komplette Produktpalette von Hochleistungssolarzellen anbieten."

      Dr. Zhengrong Shi, Vorstand von Suntech kommentiert die neue Technologie so: "Pluto erfüllt alle wichtigen Anforderungen der Solarindustrie: Die Technologie bietet einen hohen Wirkungsgrad, dauerhafte Stabilität und einen großen Solarstromertrag. Mit den Pluto-Zellen können unsere Kunden ihre Photovoltaikflächen besser ausnutzen und die Systemkosten so senken. Da die Produktionskosten für diese Zellen jedoch nur unwesentlich steigen, eignen sie sich hervorragend für die kommerzielle Solarstromproduktion sowie für Aufdachanlagen".

      "Die kommerzielle Nutzung der Pluto-Technologie ist das Ergebnis jahrelanger Forschung auf höchstem Niveau. Pluto ist ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte und zeigt welchen hohen Stellenwert die Technologieentwicklung bei Suntech hat. Mit einem Forschungs- und Entwicklungsteam, das mehr als 350 hoch qualifizierte Wissenschaftler umfasst, engagiert sich Suntech besonders für die Technologieentwicklung zur Kostensenkung von Solarstrom. Das erklärte Ziel bleibt die Netzparität ohne staatliche Förderung", fügte Dr. Shi hinzu. Neben der Technologieentwicklung widme sich das Forschungsteam auch vielen anderen Bereichen, wie etwa der Entwicklung von gebäudeintegrierten Modulen und der Optimierung von Materialien und Komponenten. Ziel sei, mit denProdukten genau die Marktanforderungen zu treffen und technologisch zu führen.

      Wirkungsgrad von 20 % (monokristalline Zellen) bzw. 18 % (multikristalline Zellen) innerhalb der nächsten zwei Jahre angestrebt

      Suntech will die Pluto-Technologie stetig weiterentwickeln und rechnet mit einem Wirkungsgrad von 20 Prozent bei monokristallinen Zellen und 18 Prozent bei multikristallinen Zellen innerhalb der nächsten zwei Jahre. Das Unternehmen plant, seine 34 Megawatt Produktionslinie für die Pluto-Technologie weiter auszubauen und erwartet die Zertifizierung der Module innerhalb der nächsten Wochen. Im laufenden Jahr sollen rund 50 MW der Pluto-Module ausgeliefert werden.

      26.05.2009 Quelle: Suntech Power Holdings Co., Ltd.

      +++++



      (..) The car was powered by passivated-emitter, rear locally diffused (PERL) solar cells designed by Martin Green of the Photovoltaics Special Research Centre at the University of New South Wales (UNSW; Sydney, NSW, Australia). The 3800 cells had a conversion efficiency of from 21% to 25%, a cell area of 23.4 cm2, and an illumination area of 21.6 cm2. Each PERL cell is constructed on a very pure wafer of silicon, with a thin layer of silicon oxide on the top and bottom surfaces to passivate the emitter, reducing efficiency losses at those layers (see photo inset). The electrodes are made from very thin strands of silver to minimize shadows cast on the surface of the cell and are connected to the silicon through holes in the oxide layer. Areas of silicon near the rear contact are heavily doped with boron to improve the electrical contact, which is why the cell is called locally diffused. (..)

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      schrieb am 13.09.09 15:55:10
      Beitrag Nr. 6 ()


      Meanstream Trend of Si Wafer and Foil Production :look:

      Dipl. – Ing. Boris Klebensberger
      COO SolarWorld AG


      pdf 27 Seiten
      http://www2.epia.org/08Events/SEMICON2006/documents/SEMI06_2…
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 16:39:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      :look:
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 17:35:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.969.968 von lieberlong am 13.09.09 16:39:32Ich hatte diesen Thread mal nicht mit der Solarworld WKN verlinkt, damit man ungestört von Kursentwicklung & Tradern interessante Daten zum Unternehmen von FA sammeln und archivieren kann. Das hält den Thread "klein" und man muß später nicht über Google (hier) danach suchen. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 17:45:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aus dem CRYSTALCLEAR Projekt ...

      Fraunhofer ISE forscht für Spitzencluster "Solarvalley Mitteldeutschland" - Pilotprojekt zur Optimierung von Solarzellen :look:

      Karin Schneider, Presse und Public Relations
      Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

      09.04.2009 14:57



      130 µm dünne und somit leicht flexible Solarzelle mit 18 % Wirkungsgrad: Die industriell vorprozessierte Solarzelle wurde mit einem speziellen Produktionsverfahren am Fraunhofer ISE hergestellt. Zur Erhöhung des Wirkungsgrads und zur Vermeidung von mechanischen Spannungen wurde der Kontaktflächenanteil auf Vorder- und Rückseite deutlich reduziert.
      Quelle: Fraunhofer ISE


      Im September vergangenen Jahres hat das Bundesforschungsministerium BMBF im Rahmen eines Wettbewerbs das "Solarvalley Mitteldeutschland" zum "Spitzencluster" gekürt. Nach Bewilligung der Einzelprojekte ging vor wenigen Wochen am Fraunhofer ISE das Pilotprojekt des Spitzenclusters an den Start. Das Freiburger Forschungsinstitut arbeitet für das regional ausgerichtete Spitzencluster an der Optimierung von Solarzellen und deren Herstellung.

      Im größten Einzelprojekt des Spitzenclusters spielen die Materialeinsparung, also die Erstellung dünnerer Zellen sowie die Steigerung des Wirkungsgrads eine wesentliche Rolle. Ziel des Projekts 'xµ-Zellen' ist es, Verfahren für die Herstellung von 130 µm dünnen Wafern (Zeithorizont zwei Jahre) und für 80 µm dünne Wafer (Zeithorizont fünf Jahre) auf Flächen von mindestens 12,5 x 12,5 cm² zu entwickeln. Für die Erreichung dieser Meilensteine haben sich die beteiligten Unternehmen und Institute das Fraunhofer ISE als wissenschaftlichen Partner gewählt. Die Freiburger Forscher haben auf diesem Gebiet bereits mehrere Wirkungsgradrekorde mit kleinen Laborsolarzellen erzielt, darunter den mit 20,4 % auf einer Fläche von 1 cm² bislang weltbesten Wert für eine multikristalline Siliciumsolarzelle.

      "Wir freuen uns sehr, als größter Forschungs- und Entwicklungspartner im Projekt 'xµ-Zellen' gemeinsam mit unseren langjährigen Kunden aus Mitteldeutschland jetzt das Tempo in Richtung 'grid parity' für Solarstrom noch beschleunigen zu können", so Dr. Ralf Preu, Abteilungsleiter PV Produktionstechnologie und Qualitätssicherung am Fraunhofer ISE. "Im Rahmen der produktionsnahen Prozessierung haben wir mit den beteiligten Partnerunternehmen des Spitzenclusters bereits in der Vergangenheit gute Erfolge erzielt", erläutert Preu. Insgesamt sind am Fraunhofer ISE rund 200 Mitarbeiter in diesem Forschungsbereich tätig.

      Im EU-geförderten Projekt Crystal Clear hat das Fraunhofer ISE vor Kurzem zusammen mit SolarWorld 130 µm dünne Solarzellen (12,5 x 12,5 cm²) mit einem stabilen Wirkungsgrad von 18,0 % im Demonstrationsmaßstab hergestellt. "Hiermit konnten wir erstmalig die Machbarkeit der industriellen Produktion solch dünner Zellen auf hohem Leistungsniveau demonstrieren. Auf diese Erfahrungen wollen wir nun aufbauen und die Industriepartner dabei unterstützen, auf dünnen Siliciumscheiben mit neuen Zellstrukturen und Prozesstechnologien zu noch höheren Wirkungsgraden aufzubrechen."

      Die Zellentwicklung des Spitzenclusters ist eingebettet in weitere Projekte zur Wafer- und Modultechnologie. Die wissenschaftliche Gesamtkoordination des Vorhabens liegt beim Fraunhofer Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle, einer Kooperation des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM in Halle sowie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg.

      Zum "Solarvalley Mitteldeutschland":
      Ein Ziel des Verbunds aus 27 Unternehmen sowie 12 Forschungs¬ein¬richtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die Kostenreduktion für Solarstrom. Der Strom vom Dach soll spätestens 2015 günstiger sein als Strom aus der Steckdose. Eine der wichtigsten Stellschrauben für kosten¬günstigere Solarstromproduktion ist die Zelltechnologie. Aufgrund seiner internationalen Ausnahmestellung und seiner Erfahrung in diesem Bereich wurde das Fraunhofer ISE als strategischer Partner beteiligt.

      Ansprechpartner für weitere Informationen
      Projektleiter
      Dr. Ralf Preu, Fraunhofer ISE
      Tel. +49 (0) 7 61/45 88-52 60
      Fax +49 (0) 7 61/45 88-92 60
      E-Mail: Ralf.Preu@ise.fraunhofer.de
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 20:16:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Bei mir wurde dieser Thread sofort bei meinen Google Alerts angezeigt (Suchwort Asbeck). Ich hoffe dieser Thread hält sich eine Weile. :)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 20:29:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Freie Presse - Lokalredaktion Freiberg
      Sunicon AG recycelt belgische Solaranlage :look:

      Freiberger Tochterfirma der Solarworld AG gewinnt seit Mittwoch die Wertstoffe aus dem ältesten Sonnenenergiepark des Nachbarlandes zurück


      Benjamin Konrad (vorn) zerlegte am Mittwoch am Recyclingofen der Freiberger Sunicon AG belgische Fotovoltaik-Module in ihre Bestandteile Silizium, Glas, Aluminiumrahmen und Kupferkontakte.
      Foto: Eckardt Mildner

      Freiberg. Die Sunicon AG Freiberg hat am Mittwoch die Arbeit an einem Großauftrag aus Belgien begonnen: Die Tochterfirma der Solarworld AG recycelt 2200 Module des 1983 eingerichteten Solarparks in Chevetogne. Mit ihren 26 "Lebensjahren" war die 63-Kilowatt-Anlage zugleich die älteste Solarstromfabrik des Nachbarlandes.

      "Damit recycelt die Solarworld AG nach der ältesten deutschen Solaranlage nun auch den Solar-Methusalem Belgiens", erklärte Sunicon-Vorstand Karsten Wambach. Aus dem 1982 in Pellworm nahe Flensburg verbauten Material seien inzwischen die Solarstrommodule entstanden, die die Fassade der Freiberger Firma im Industriegebiet an der Frauensteiner Straße zieren.

      Die Sunicon AG sei 2007 gegründet worden, um die Rohstoffsicherung für den Solarworld Konzern zu gewährleisten, erläutert Vorstand Peter Woditsch: "Wir haben dabei bewusst eine Ausgründung vorgenommen, um das Recycling über die Solarworld hinaus auszudehnen. Die Firma beschäftige derzeit 88 festangestellte Mitarbeiter; insgesamt arbeiten in Freiberg nach Konzernangaben zurzeit 1155 Mitarbeiter für Solarworld.

      Rund 20 Millionen Euro seien bislang in die Sunicon AG investiert worden, zog Woditsch eine Zwischenbilanz, weitere 10 Millionen Euro seien "fest im Plan". Damit seien aber nicht mehr sehr viele Arbeitsplätze verbunden, schränkte Karsten Wambach ein: "Wir machen momentan noch sehr viel in Handarbeit und werden viele Prozesse automatisieren." So würden die Materialien der belgischen Module - Silizium, Kupfer, Aluminium und Glas - nach dem Verbrennen des Kunststoffs, in den sie eingegossen sind, noch von Mitarbeitern auseinandersortiert.

      Rund 1100 Tonnen Solarsilizium habe die Firma im vergangenen Jahr unter anderem auch aus den verschiedenen Produktionsstufen der Module zurückgewonnen, so Wambach. Dieses Jahr sei die Kapazität auf 1500 Tonnen erhöht worden. Der große Ansturm werde aber erst 2020 oder 2025 einsetzen, weiß der Experte: "Die Fotovoltaik ist eine junge Technik, und die Anlagen können 30 bis 40 Jahre laufen, bevor sie durch noch effizientere Einheiten ausgetauscht werden."

      Wie Pressesprecherin Susanne Herrmann ergänzte, werde die Installation von Sonnenstromanlagen auf Freiflächen in Deutschland ab nächstem Jahr nur noch dann möglich sein, wenn ihr späteres Recycling geklärt ist. Auch die Kreditanstalt für den Wiederaufbau (KfW) knüpfe ihre Zuwendungen an diese Bedingung, um zu verhindern, dass nach Ablauf ihrer Lebensdauer Unmengen unbrauchbarer Module in der Landschaft herumstehen.

      Für die Herstellung eines Solarmoduls aus recycelten Zellen werde 30 Prozent weniger Energie als bei der herkömmlichen Fertigung benötigt, betonte Wambach. Gelänge es, ganze Siliziumscheiben zurückzugewinnen, könnten sogar zwei Drittel der Energie gespart werden. "Aber die Wafer sind mit 0,2 Millimetern nur noch halb so dick wie früher und brechen sehr schnell."


      Von Steffen Jankowski
      Erschienen am 15.04.2009
      http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/MITTELSACHS…
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 21:41:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.970.651 von simber am 13.09.09 20:16:30Ich hoffe dieser Thread hält sich eine Weile ...

      Der erste Thread hat sich mehr oder weniger "verselbstständigt". Hier geht es wieder wie damals nur um sachliche Infos zum Unternehmen selbst , damit das lange blättern aufhört. Für Tradermüll und die ganzen Stimmungsschwankungen rund um den Kurs gibt es genug andere Threads. Der aktuelle SWV Thread wird wie bisher weitergeführt, wobei das ein oder andere interessante Posting immer hier landen wird. ;
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 21:51:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Was machen unsere Mitbewerber ... ? :confused:

      LDK Company Presentation
      2/2009 - 34 Seiten
      http://media.corporate-ir.net/media_files/irol/19/196973/LDK…

      ... ihre im Bau befindliche 16.000t/a Si Produktion zuzügl. 90.000t/a Trichlorsilan

      Avatar
      schrieb am 13.09.09 21:59:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.970.923 von bossi1 am 13.09.09 21:51:09Was machen unsere Mitbewerber ... ? :confused:

      Q-Cells - Präsentation zum 1 HJ 2009
      pdf 37 Seiten ... und ihre Probleme
      http://www.q-cells.com/medien/ir/praesentationen/2009/QCE_pr…
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 22:21:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.970.127 von bossi1 am 13.09.09 17:35:01Daten zum Unternehmen von FA sammeln und archivieren

      ...hoffentlich muss ich hier nichts zu Solarparc lesen! ;)

      Muss mal schauen, dass ich demnächst zur Eröffnung der neuen WaferFab in FG teilnehmen kann und noch viel wichtiger, paar (für uns wichtige) News abfischen kann...:look:
      Avatar
      schrieb am 14.09.09 22:34:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      nsgesammt eine interessante These, die du aber noch besser mit Zahlen und Fakten belegen solltest.

      a) Welchen Anteil haben Energiekosten an einer integrierten Wafer,Zelle,Modul-Fertigung? Sind diese wirklich so hoch, dass man mit subventionierter Energie einen solch deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber deutschen Herstellern herausholen kann? Ich bezweifle das, kann dies aber nicht näher untermauern.

      +++++

      @peekey ...

      Ich hatte über die bekannten Energierücklaufzeiten bei PV-Solar (Si) von ca. 3 Jahren in Deutschland auf 2,5 kWh je Wp hochgerechnet. Darin sind alle Energiekosten vom Silizium, Ingot, Wafer, Zelle, Solarglas, Rahmen, Modulfertigung und Montagezubehör enthalten.


      China - Preisdumping über subventionierte Strompreise :look:


      Die Daten stammmen von der geplanten Centrotherm "grid parity factory"
      aus ihrem Webcast (pdf) vom 4/2/2009 für die Solarfabrik der Zukunft

      ... also brandneue Technik


      Kosten Industriestrom

      a) Deutschland = 0,08 €
      b) Kanada = 0,028 €
      c) China = 0,052 € = der aktuelle Preis für ausländische Firmen in China lt. User @shanghai
      d) China = 0,0078 € = nur Betriebskosten beim Strompreis für besonderes geförderte Betriebe ??

      Die Kraftwerke in China werden ohne Rücksicht auf die Umwelt und ohne teure Filteranlagen betrieben und erfüllen keine westlichen Umweltstandards. Beim subventioniertem Strom zum Dumpingpreis habe ich erst einmal die Netzkosten abgezogen mit ca. 75% vom Strompreis wie bei uns. Diese Art der Subventionierung fällt kaum auf und der Staat zahlt zudem direkt Gelder für beschädigte Netze an die Versorger. Von den restlichen 25% rechne ich nur 15% für die reinen Brennstoff- und Lohnkosten. So ähnlich könnte es in Planwirtschaften ablaufen ...

      Basis Strom für ausländiche Betriebe in China lt. User @shanghai = 0,052€ kWh
      15% von 0,052€ = 0,0078€ :look:


      Energiebedarf

      Silizium = 165 kWh/kg
      Ingot = 25,9 kWh/kg
      Gesamt = 190,9 kWh/kg

      Silizium je Wp = ca. 6,5 g


      Je Wp umgerechnet ...

      Si / Ingot = 1,24 kWh
      Wafer....... = 0,20 kWh
      Zelle .........= 0,21 kWh
      Modul ......= 0,025kWh
      --------------------------
      Gesamt = 1,675 kWh

      Energie für Solarglas, Alurahmen und Zubehör etc. ist dabei noch nicht enthalten.

      Kostenvergleich bei 1,675 kWh

      a) Deutschland = 0,08 € = 0,134€
      b) Kanada... = 0,028 € = 0,0469€
      c) China..... = 0,052 € = 0,0871€ ... der Preis für ausländische Betriebe in China
      d) China...... = 0,0078 € = 0,0130€ ... für "besonders geförderte" eigene Betriebe

      Saubere Solartechnik aus China mit schmutzigem Strom produziert

      Kostenvorteil der Chinesen ...

      a) bei den neusten Produktionslinien .................= 0,121€/Wp
      b) bei Produktionslinien der letzten Jahre +25% = 0,151€/Wp
      c) bei alten Produktionslinien +50% ...................= 0,182€/Wp

      Energiebedarf je Wp ...

      a) bei den neusten Produktionslinien .................= 1,675 kWh
      b) bei Produktionslinien der letzten Jahre +25% = 2,093 kWh
      c) bei alten Produktionslinien +50% .................. = 2,513 kWh

      Da in China noch viele unwirtschaftliche Anlagen im Betrieb sind, wird der Strombedarf bei den oben aufgeführten Produktionsschritten noch sehr viel höher sein und nur über subventionierte Stromkosten Sinn machen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.09 22:39:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.971.015 von lieberlong am 13.09.09 22:21:13...hoffentlich muss ich hier nichts zu Solarparc lesen! ...

      Ohne Link zur Solarworld WKN findet man uns nicht so schnell bei W.O - das gilt auch für unsere permanente Schleichwerbung aus dem Solarparc. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.09.09 21:41:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wacker Chemie ... :look:

      pdf 32 Seiten
      von der Piper Jaffray Clean Technology and Renevables Conference 2/2009
      http://www.wacker.com/cms/media/documents/investor-relations…
      Avatar
      schrieb am 16.09.09 10:17:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Solarzellen aus Si-Tinte erreichen 18% Wirkungsgrad :look:



      Die Zellproduktion auf Basis von Si-Tinte soll Hersteller von kristallinen Solarzellen in die Lage versetzen, Produktionskapazität und Wirkungsgrad deutlich zu steigern. Bild: InnovalightInnovalight Inc. hat für Solarzellen aus Siliziumtinte einen Wirkungsgrad von 18 % erreicht. Die Lichtausbeute wurde von den Forschungsinstituten National Renewable Energy Laboratory (NREL) und Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) bestätigt. Das von dem Unternehmen entwickelte Verfahren soll Hersteller von kristallinen Solarzellen in die Lage versetzen, ihre Produktionskapazität bei gleichzeitig höherem Wirkungsgrad deutlich zu steigern. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben daran, Solarzellen mit einem Wirkungsgrad über 20 % zu erreichen.

      http://www.all-electronics.de/ae/news/33972-Solarzellen+aus+…

      +++++

      JA-Solar ...
      Products using Silicon Ink Technology from Innovaligh :look:

      SHANGHAI, Sept. 15 /PRNewswire-FirstCall/ -- JA Solar Holdings Co., Ltd. (Nasdaq: JASO - News), a leading manufacturer of high-performance solar products, today announced that it is working to commercialize a new generation of high-performance solar products using silicon ink technology from Innovalight, Inc.

      Innovalight, Inc., a privately held firm based in Sunnyvale, Calif. recently announced that it has demonstrated a record 18 percent conversion efficiency using silicon ink technology and conventional silicon wafers. Results were independently certified by two of the world's recognized solar cell testing centers, the U.S. Department of Energy's National Renewable Energy Laboratory (NREL), and The Fraunhofer Institute for Solar Energy Systems (ISE) in Germany.

      JA Solar is currently developing silicon ink-based high efficiency solar cells at its R&D pilot line in Yangzhou, China with plans for initial commercialization in 2010.

      "Innovalight's silicon ink in conjunction with JA Solar's leadership in high volume solar cell manufacturing with demonstrated yield, conversion efficiency, and low production costs, provides a very promising solution to enhance the conversion efficiency of solar cells utilizing our existing solar cell manufacturing lines," said Qingtang Jiang, JA Solar's chief technology officer. "JA Solar will continue to invest in new technologies to stay at the forefront of the solar sector," he added.

      "We are delighted to be working with a solar industry visionary like JA Solar," said Conrad Burke, chief executive officer at Innovalight. "JA Solar's leadership in manufacturing and Innovalight's silicon ink technology offer a very powerful platform for producing solar cells," he said.

      http://finance.yahoo.com/news/JA-Solar-Developing-Next-prnew…

      +++++

      HP innovalight.com

      http://www.innovalight.com/
      Avatar
      schrieb am 17.09.09 13:52:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Freiberger Forscher wollen aus Materialfehlern lernen
      Christian Möls, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
      Technische Universität Bergakademie Freiberg
      :look:

      10.09.2009 15:50

      Die ersten Investitionsgelder für den Freiberger Sieger in der Sächsischen Exzellenzinitiative stehen seit Ende August zur Verfügung. Die Wissenschaftler des Forschungsclusters "Funktionales Strukturdesign neuer Hochleistungswerkstoffe durch atomares Design und Defekt-Engineering" (ADDE) der TU Bergakademie Freiberg können in den nächsten beiden Jahren rund 4,5 Millionen Euro für ihre Arbeiten abrufen. Von den Mitteln, die das Land Sachsen und die EU bereitstellen, wird unter anderem ein Transmissionselektronenmikroskop für 2,5 Millionen Euro angeschafft. Mit ihm lassen sich einzelne Atome und ihre Bindungen untereinander analysieren.
      Mit den neuen Forschungsgeräten nehmen die Freiberger Forscher Defekte von Materialien auf atomarer Ebene in den Blick. Denn gerade diese Fehler können einem Werkstoff seine gewünschte Eigenschaft verleihen. "Bei Materialdefekten denken viele zuerst an sichtbare Risse. Wir schauen aber auf die einzelnen Atome und wie sie miteinander verbunden sind", erklärt Prof. David Rafaja von der TU Bergakademie Freiberg, Sprecher des Exzellenzclusters.

      Dabei lassen sich häufig Fehler in der Kristallstruktur oder Verunreinigungen mit fremden Atomen entdecken. Auch wenn diese Abweichungen bei der Herstellung nicht beabsichtigt waren, können sie doch positive Veränderungen der Materialeigenschaft bewirken. So wird beispielsweise Titannitrid, in das sich Aluminium-Atome verirrt haben, besonders hart. Ein Vorteil, den man für superharte Bohrer nutzen kann.

      "Wir möchten genau erforschen, wie diese Defekte entstehen und welche Eigenschaften sie hervorrufen", blickt Prof. Rafaja voraus. "Wenn wir das verstehen, können wir sie gezielt nutzen und Materialien mit gewünschten Eigenschaften designen." Dabei haben die Wissenschafter schon konkrete Anwendungen vor Augen. Von Materialien für Solarzellen über verbesserte Computerspeicher bis hin zu Werkstoffen, die extreme Temperaturen aushalten können, gehen die Pläne. Insgesamt 16 Teilprojekte sind in dem Cluster verbunden und widmen sich einzelnen Anwendungsfeldern.

      Mit dem Forschungscluster ADDE ging die TU Bergakademie Freiberg 2008 in der Sächsischen Landesexzellenzinitiative als einer der Sieger hervor. Im Monat März startete das Projekt ADDE mit seiner Arbeit und wird bis 2014 mit 20 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds (EFRE) und des Freistaates Sachsen gefördert. Die Gelder werden hauptsächlich für Investitionen in die Infrastruktur und den wissenschaftlichen Nachwuchs verwendet.

      Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit von 14 Instituten und vier Fakultäten sowie lokalen und weltweiten Kooperationspartnern eine hervorragende Möglichkeit, vorhandene Kompetenzen zu bündeln und interdisziplinäre Kooperationen zu stärken. Zu den lokalen Partnern gehören insbesondere das Forschungszentrum Dresden-Rossendorf, das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden, die Deutsche Solar AG und die Freiberger Compound Materials sowie als internationale Partner die Sheffield Hallam University, die University of Florida, die Karls-Universität Prag und Ceratizit Austria.

      http://idw-online.de/pages/de/news333118
      Avatar
      schrieb am 17.09.09 17:29:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Höchstinteressant:


      Energiefirmen hoffen auf Arabien
      von Michael Backfisch

      Deutsche Energie-Unternehmen suchen verstärkt nach arabischen Investoren. Beim mehrtägigen Besuch einer Wirtschafts-Delegation aus Nordrhein-Westfalen in Abu Dhabi rückten einige Projekte bereits in die Nähe von Abschlüssen.

      ABU DHABI. So prüft die Bonner Solar-Firma Solarworld den Bau einer 500 Mio. Dollar teuren Produktionsanlage für Silizium am Persischen Golf. Silizium ist ein wichtiger Grundstoff für die Herstellung von Solar-Panelen.

      "Im Nahen Osten betragen die Energiekosten zwei US-Cent pro Kilowattstunde, in Deutschland ist das viermal so teuer", sagte der Vorstandsvorsitzende von Solarworld, Frank Asbeck, dem Handelsblatt. Das Unternehmen will das am Golf produzierte Silizium für die Anfertigung von Solar-Panelen in Deutschland verwenden, die dann wieder auf die Arabische Halbinsel exportiert werden können. "Langfristig ist aber nicht ausgeschlossen, dass auch in Arabien Solar-Panelen produziert werden", sagte Asbeck.

      Solarworld verhandelt mit drei halbstaatlichen Gesellschaften in Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien. Bis Ende des Jahres soll die Entscheidung fallen, wer den Zuschlag bekommt. "Die Golfstaaten diversifizieren ihre Energie-Versorgung. Das bietet uns Perspektiven", begründet Asbeck die Ausrichtung nach Nahost. Die Emirate sind die Vorreiter. In dem Land, das auf neun Prozent der weltweiten Öl-Reserven sitzt, soll bis 2016 die erste CO2-freie Stadt der Welt entstehen. Die Regierung will bis 2020 sieben Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen speisen.

      ...

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/energiefir…


      Mit oder ohne Evonik?
      Avatar
      schrieb am 17.09.09 20:02:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.002.629 von lieberlong am 17.09.09 17:29:38Mit oder ohne Evonik? :look:

      Langfristige Partnerschaften

      So langfristig wie diese Partnerschaft sind viele unserer Kooperationen ausgelegt, in denen wir mit Kunden und Geschäftspartnern neue Produkte entwickeln. Für viele unserer Produkte und Lösungen sind Partnerschaften und Kooperationen sogar eine unverzichtbare Voraussetzung, um neue Geschäftsstrategien am Markt umzusetzen. Etwa im Falle von Joint Ventures wie mit dem Solarkonzern SolarWorld. Dabei sind die Aufgaben klar verteilt. Evonik produziert die Vorstufen Trichlorsilan und Monosilan das Joint Venture JSSI stellt daraus Solarsilizium her welches SolarWorld wiederum als Rohstoff für seine Wafer und Solarzellen einsetzt. Der Liefervertrag läuft über zehn Jahre — und belegt damit eindrucksvoll das Vertrauen in die Verlässlichkeit des Partners.

      http://corporate.evonik.de/de/unternehmen/ueberblick/kompete…

      ... für eine erforderliche Verbundproduktion habe ich kein Evonik Werk im Mittleren Osten gefunden.
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 11:22:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      Basis für neue Generation von Hochleistungsbatterien für automobile Elektroantriebe gelegt :look:


      Deutschland, Essen/ München, 14. September 2009

      Süd-Chemie und Evonik vereinbaren technologiegetriebene Lieferantenpartnerschaft bei neuen Batteriematerialien für Elektroantriebe in Automobile

      Evonik Industries AG, Essen, und Süd-Chemie AG, München, haben eine Lieferantenpartnerschaft für den Einsatz neuer Materialien in der nächsten Generation von Lithium-Ionen-Batterien in Automobilen und weiteren industriellen Anwendungen vereinbart. Damit haben beide Konzerne den Grundstein gelegt für eine bevorzugte Lieferung des leistungsfähigen Speichermaterials der Zukunft: Lithiumeisenphosphat (LiFePO4, auch als LFP bezeichnet) für die Verwendung in wieder aufladbaren Lithium-Ionen-Batterien durch Süd-Chemie an Evonik. Der Einsatz von Lithiumeisenphosphat in Lithium-Ionen-Batterien verbessert maßgeblich die Bedingungen für eine schnelle und breite Einführung leistungsfähiger Elektroantriebe für Hybrid- und Elektrofahrzeuge der nächsten Generation.

      Süd-Chemie ist für die anforderungsgerechte Herstellung des hochwertigen Lithiumeisenphosphats und den technischen Kundenservice verantwortlich. Evonik beabsichtigt mit ihrer Konzerngesellschaft Evonik Litarion GmbH leistungsstarke Zellkomponenten für mobile als auch für stationäre Anwendungen mit Hilfe des Kathodenmaterials Lithiumeisenphosphat bis zur Marktreife zu entwickeln und sich dabei zunächst auf den europäischen Markt zu fokussieren.

      Lithiumeisenphosphat zeichnet sich beim Einsatz in Lithium-Ionen-Batterien durch eine hohe Energiedichte, hohe Zyklenstabilität, Langlebigkeit und insbesondere eine hervorragende Eigensicherheit des Materials aus.

      Unter dem Markennamen LITARION® produziert Evonik Litarion GmbH Elektroden, die wesentlich zur Performancesteigerung von Lithium-Ionen-Batterien beitragen. Mit SEPARION® hat Evonik darüber hinaus einen neuartigen keramischen Separator entwickelt, der großformatige Lithium-Ionen-Zellen besonders effizient und deutlicher sicherer macht. Li-Tec – ein Gemeinschaftsunternehmen von Evonik Industries (50,1%) und Daimler AG (49,9%) – verwendet die wichtigen chemischen Zellkomponenten von Evonik Litarion und produziert daraus am sächsischen Verbundstandort Kamenz großformatige Lithium-Ionen-Batteriezellen für automobile und industrielle Anwendungen.

      http://corporate.evonik.com/de/presse/pressemitteilungen/Pag…
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 11:34:05
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.008.005 von bossi1 am 18.09.09 11:22:31Lithium-Eisen- Phosphat Akkus :look:

      Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus sind eine 1997 an der University of Texas entwickelte Variante der Lithium-Ionen-Akkus, bei der Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4, 'LFP') anstatt Lithium-Cobaltoxid (LiCoO2) als Kathodenmaterial verwendet wird.

      Li-Eisenphosphat als Kathodenmaterial bringt gegenüber herkömmlichen Li-Ion-Akkus bzw. alternativen Technologien wie Li-Ion/Mangan Hochstromzellen verschiedene Vor- und Nachteile mit sich, die maßgeblich über die künftigen Marktchancen und Anwendungsbereiche entscheiden. Wesentliche Vorteile von LFP liegen im günstigen Preis sowie in hoher Eigensicherheit und Umweltverträglichkeit, Nachteile liegen in der schlechten elektrischen Leitfähigkeit und langsamen Lithium-Diffusion und der damit verbundenen Performance-Probleme von LFP-Zellen.

      Leistungsdaten / Einsatzgebiete

      Arbeitsspannung: 3 bis 3,3 Volt
      Temperatur-Arbeitsbereich: -45 bis 70°C
      Zyklen-Festigkeit: bis über 5000 Zyklen :look:

      Einsatzgebiete: günstiger Preis, hohe Eigensicherheit, hohe Zyklenzahl und der große Temperatur-Arbeitsbereich prädestinieren diese Technologie ganz besonders für den Einsatz in Fahrzeugen mit Hybridantrieben.

      http://www.anado.de/7.html
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 21:38:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.002.629 von lieberlong am 17.09.09 17:29:38Mit oder ohne Evonik? ...

      J S S I

      Rheinfelden
      Evonik setzt auf Sonnenenergie :look:

      Genau vier Wochen ist es her, seit die Degussa ihren Namen verlor und "Evonik Industries" heißt. Mittlerweile sind die ersten Diskussionen innerhalb der Belegschaft verklungen und für Werkleiter Rainer Vierbaum hatte die Taufe des neuen Industriekonzerns Evonik durchaus etwas Gutes: Vorstandsvorsitzender Werner Müller erwähnte bei der Pressekonferenz zur Markeneinführung ausdrücklich das Werk Rheinfelden mit an vorderster Stelle.


      Noch hängt der leuchtete Degussa-Schriftzug neben dem Evonik-Ballon. Doch bald wird nur noch der neue Konzernname an den Eingangstoren des Chemiunternehmens zu sehen sein.
      Foto: Fillisch
      Rheinfelden - "Der Bereich Solarsilizium ist fester Bestandteil der Konzernstrategie", freute sich Vierbaum bei einer Gesprächsrunde mit Medienvertretern. Dies, so der Werkleiter, schaffe auch Sicherheit für die Mitarbeiter in Rheinfelden.

      In der Tat hatte der frühere Bundeswirtschaftsminister und jetzige Evonik-Chef gesagt: "Ich nenne beispielhaft (...) das Geschäft mit Solarsilizium. Solarsilizium ist für uns einer der großen Wachstumsmärkte der nächsten Jahre. Wir produzieren bereits heute mit Trichlorsilan und Monosilan die elementaren und unverzichtbaren Vorprodukte für Solarsilizium. (...) Hier sind wir führend. Weil unsere Forscher einen bahnbrechenden Fortschritt in der Produktion geschaffen haben."

      Diese Forscher sitzen im Rheinfelder Werk, das als Kompetenzzentrum darauf hofft, einen Teil des "hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrags" abzubekommen, den Müller mittelfristig in die Hand nehmen will, "um unsere attraktive Position in diesem Markt auszubauen." Die 30 neuen Arbeitsplätze, die im Zusammenhang mit der neuen Solarsilizium-Anlage geschaffen werden, sind fast vollständig besetzt. Schon jetzt beginnt die Anlernphase, in denen die Mitarbeiter für die neue Technologie geschult werden, bereits im Januar sollen die ersten Teilanlagen getestet werden. Wenn diese so genannten "Wasserspiele" vorüber sind, kann der Betrieb aufgenommen werden. Vier Mannschaften werden dort in drei Schichten pro Tag arbeiten. Aber auch die anderen Produktionsbereiche des Rheinfelder Evonik-Werkes laufen gut, versicherte Rainer Vierbaum.

      http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/rheinfelden/Evonik…

      +++++

      Siliciumverarbeitung: Reinigungsverfahren
      Massive Energieeinsparung :look:

      Eine andere sehr interessante Weiterentwicklung soll der Evonik Degussa GmbH gelungen sein: Eine Produktionsstätte zur Herstellung von polykristallinem Silicium im industriellen Maßstab wurde im Sommer 2007 eingeweiht. Im Gegensatz zum Siemensverfahren erfordert das in Zusammenarbeit mit mehreren deutschen Hochschulen entwickelte dort verwendete Verfahren dem Unternehmen zufolge lediglich ein Zehntel der für das Siemensverfahren erforderlichen Energie.[9] Sollte sich dieses Verfahren in der Praxis bewähren, hat es das Potential, sich auf breiter Front durchzusetzen.

      Siliciumverarbeitung und mehr ...
      http://de.wikibooks.org/wiki/Siliciumverarbeitung:_Reinigung…

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      Solarsilizium
      Neues Produktionsverfahren für Solarsilizium :look:

      06.09.2007 | Redakteur: Manja Felgentreu

      Das Unternehmen Joint Solar Silicon (JSSi) – ein Jointventure von Degussa und Solarworld – steht kurz vor der Fertigstellung einer Solarsiliziumanlage. Die Anlage soll mit einem neuen Produktionsverfahren betrieben werden.



      Solarsiliziumanlage der Firma Joint Solar Silicon (JSSi)
      – einem Jointventure von Degussa und Solarworld
      Bild: Degussa

      Rheinfelden – Bei dem Verfahren verwandelt zunächst Degussa Trichlorsilan in das Zwischenprodukt Monosilan. In der neuen Anlage wird anschließend in einem Röhrenreaktor das Silan bei einer Temperatur von etwa 400 C in Silizium-Pulver zerlegt. Diese Vorgehensweise verbraucht laut Degussa nur zehn Prozent der Energie des herkömmlichen Verfahrens, bei dem direkt aus Trichlorsilan Silizium gewonnen wird.

      Damit das Silizium-Pulver leichter transportiert, dosiert und geschmolzen werden kann, muss es noch verdichtet werden. Um die Reinheit des Siliziums zu erhalten, wird es ohne Zusätze wie Metalle, Kohlenstoff oder Sauerstoff verdichtet. Hierzu hat die JSSi einen Apparat entwickelt, der das Silizium von rund 50 g/l auf 500 g/l mechanisch verdichtet.


      Die Anlage soll voraussichtlich kommendes Jahr mit einer Jahreskapazität von 850 Tonnen in Produktion gehen.

      http://www.process.vogel.de/anlagen_apparatebau/engineering_…

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      (..) Beim JSSi-Verfahren wird gasförmiges Monosilan bei höheren Temperaturen in seine Elemente Silizium und Wasserstoff zerlegt. Dafür sind bis zu 90 Prozent weniger Energie nötig als bei dem bislang üblichen Siemens-Verfahren. Zwar verbraucht auch die Umwandlung von Trichlorsilan in Monosilan Energie, aber trotzdem liegt die Einsparung unterm Strich noch immer bei rund 60 bis 80 Prozent. (..)

      http://www.merkur.de/index.php?id=34287&type=98

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      Wachstumstreiber im Portfolio: Solarsilizium :look:

      Als weltweiter Marktführer für Chlorsilane und bedeutender Hersteller von Monosilan produziert Evonik entscheidende Schlüsselkomponenten zur Erschließung der Solarenergie. Wir verfügen über den mit Abstand größten und diversifiziertesten Verbund für Siliziumchemie und können deshalb attraktive Chancen in der wachstumsstarken Fotovoltaikindustrie nutzen. So nahm der Weltmarkt für Solarstromanlagen im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 30 Prozent auf 2,4 Gigawattpeak zu. Experten erwarten auch für die kommenden Jahre insgesamt ein dynamisches Marktwachstum.
      Hochreines, polykristallines Solarsilizium (PCS) ist in der Fotovoltaikindustrie ein begehrter Rohstoff für die Herstellung von Solarzellen, die über höchste Wirkungsgrade verfügen. Rund 90 Prozent der produzierten Solarmodule sind waferbasierte Solarzellen – so genannte Dick-schichtsolarzellen.
      Evonik ist im Fotovoltaikmarkt sehr gut aufgestellt: Zum einen produzieren wir Chlorsilane, eine entscheidende Vorstufe zur Herstellung von hochreinem PCS, nach dem so genannten Siemens-Verfahren. Zum anderen stellen wir mittels einer neuartigen Technologie hochreines PCS aus Monosilan her.
      Bei dem Siemens-Verfahren handelt es sich um ein seit vielen Jahren etabliertes und ausgereif-tes Verfahren. Dabei wird Trichlorsilan auf einem dünnen, elektrisch auf etwa 1.500 Grad Celsi-us aufgeheizten Siliziumstab thermisch zersetzt. Zurück bleibt hochreines PCS, das abgekühlt und zur Weiterverarbeitung in Stücke zerkleinert werden muss. Mit verschiedenen Solarsilizi-umherstellern hat Evonik Verträge für Verbundproduktionen nach dem Siemens-Verfahren ge-schlossen, die uns langfristige Abnahmemengen garantieren.
      So unterzeichneten wir im April 2007 mit Silicium de Provence (Silpro) eine Absichtserklärung zum Bau eines Verbundkomplexes auf dem Silpro-Betriebsgelände in Saint Auban (Frankreich): Evonik wird dort eine Chlorsilanproduktion errichten und daraus Silpro „über den Zaun“ mit hochreinen Siridion®-Chlorsilanen versorgen. Anfallende Nebenprodukte und Seitenströme wer-den an Evonik zurückgeleitet und dort weiterverwendet. Für diese effiziente Fence-to-Fence-Produktion ist eine Jahreskapazität von über 3.000 Tonnen hochreinem PCS geplant.
      Ein anderer Partner, die PV Crystalox Solar Silicon GmbH, Bitterfeld, ein Unternehmen der PV Crystalox Solar-Gruppe, eröffnete im Februar 2009 eine Siliziumproduktionsanlage im Chemie-park Bitterfeld. Diese Anlage, die nach einem modifizierten Siemens-Verfahren arbeitet, soll in den nächsten zwei Jahren ihre volle Kapazität von 1.800 Tonnen p. a. erreichen. Wir werden sie aus unserer unmittelbar angrenzenden Bitterfelder Produktionsstätte mit hochwertigen Siridi-on®-Chlorsilanen beliefern (Fence-to-Fence). Dazu hat Evonik in 2007 einen langjährigen Ver-trag mit PV Crystalox Solar Silicon geschlossen.

      Im Januar 2009 haben wir mit dem Bau einer neuen Chlorsilan-Anlage in Meran (Italien) begon-nen, die ihren Betrieb spätestens im ersten Quartal 2011 aufnehmen soll. Sie wird „über den Zaun“ die US-amerikanische MEMC Electronic Materials, Inc. beliefern, die in Meran Reinstsilizi-um für die Elektronik- und Solarindustrie herstellt und an ihrem Standort Novara zu Wafern verarbeitet. Im Markt für Elektronik- und Solarwafer gehört MEMC, mit der wir einen langfristi-gen Liefervertrag geschlossen haben, zu den führenden Anbietern.

      Evonik sieht sich im Fotovoltaikmarkt als einer der Innovationsführer und positioniert sich da-mit gleichzeitig an fortgeschrittener Stelle in der Wertschöpfungskette. Zusammen mit der So-larWorld AG, Bonn, haben wir ein neuartiges Herstellungsverfahren für hochreines PCS auf Basis einer innovativen Abscheidungstechnologie entwickelt. Die Produktion erfolgt in dem Gemein-schaftsunternehmen Joint Solar Silicon (JSSi, Evonik-Anteil: 51 Prozent) mit Sitz in Freiberg (Sachsen). Dieser kostengünstige Herstellungsprozess erfordert im Vergleich zu anderen Ver-fahren deutlich weniger elektrische Energie. Wir sehen für ihn angesichts der anhaltend großen Nachfrage nach Solarstromprodukten hervorragende Chancen und haben ihn mit Patenten um-fassend abgesichert.

      Beim JSSi-Verfahren wird aus Rohsilizium zunächst Trichlorsilan erzeugt, dieses zu gasförmi-gem Monosilan umgesetzt und anschließend in einem speziellen Reaktor durch hohe Tempera-turen zu pulverförmigem, braunem Solarsilizium zerlegt. Nach der Produktion wird das Pulver mechanisch behandelt, um die Dichte zu erhöhen und die Handhabung zu erleichtern.
      Eine erste Solarsiliziumanlage auf Basis dieser neuen Technologie ging im Sommer 2008 an unserem deutschen Standort Rheinfelden in Betrieb – dem Schwerpunkt unserer Silanchemie.
      Hierfür haben wir zusammen mit SolarWorld einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag investiert. Die Verbundproduktion umfasst eine Evonik-Anlage zur Herstellung von Monosilan, aus der JSSi in einer benachbarten Anlage jährlich 850 Tonnen granulares PCS herstellt. Dieses wird dann von SolarWorld in Freiberg zu Solarzellen und –modulen weiterverarbeitet.

      Der nächste Schritt zum Ausbau der Solarsilizium-Technologieplattform von Evonik wird in Japan erfolgen: Ende 2009 beginnen wir an unserem dortigen Standort Yokkaichi mit dem Bau einer kombinierten Produktion von Monosilan und der pyrogenen Kieselsäure AEROSIL®. Un-ser Partner, mit dem wir einen langfristigen Liefervertrag vereinbart haben, ist die Taiyo Nip-pon Sanso Corporation – einer der bedeutendsten globalen Gasdistributoren, der seit vielen Jahren Großkunden der Elektronikindustrie in Asien bedient. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage mit einem Investitionsvolumen von rund 125 Millionen Euro soll im Jahr 2011 erfol-gen. Die Verbundstruktur beruht auf dem Kreislauf von Chlorwasserstoff (Trichlorsilan – Mo-nosilan technical grade – Monosilan electronic grade), der bei der AEROSIL®-Herstellung als Nebenprodukt anfällt. Das in Yokkaichi praktizierte JSSi-Verfahren wird uns den Einstieg in die Herstellung von Monosilan mit Elektronik-Qualität für Anwendungen in der Dünnschicht-Fotovoltaik, bei Flachbildschirmen und Halbleitern ermöglichen. Damit ist Evonik dann bei allen wesentlichen siliziumbasierten Fotovoltaik-Technologien präsent – eine wichtige Weiter-entwicklung und Stärkung des eigenen Siliziumverbunds.

      Dünnschichttechnologien gewinnen in der Fotovoltaik immer mehr an Bedeutung. Sie sind in der Produktion kostengünstiger, denn das Herstellen von Wafern entfällt und der Bedarf an teu-rem Halbleitermaterial ist bei Schichtdicken von lediglich wenigen Mikrometern deutlich gerin-ger. Da Dünnfilmsolarzellen ein vergleichsweise breites Spektrum des Lichts nutzen können, ist die Energieausbeute auch bei ungünstigen Wetterverhältnissen stabil und kann sogar höher sein als bei kristallinen Silizium-Solarzellen. Als Nachteile müssen derzeit noch der relativ niedrige Wirkungsgrad, ein zusätzlich erforderlicher Schritt in der Silanherstellung, die Verwendung von gesundheits- und umweltbedenklichen Stoffen sowie die teuren, schweren Glasplatten der Dünnschichtmodule, zwischen denen die fotovoltaisch aktiven Schichten eingebettet sind, in Betracht gezogen werden. Das Projekthaus Funktional Films & Surfaces von Evonik forscht des-halb an Gewichts- und Kostenreduzierungen. Ziel ist es, die gläsernen Barrieren der Solarmo-dule durch ein geeignetes Foliensystem zu ersetzen. Solche Module wären bei der Verwendung von flexiblen Substratmaterialien biegsam und könnten wesentlich wirtschaftlicher als bisher in einem Rolle-zu-Rolle-Prozess gefertigt werden. Außerdem ließen sie sich aufgrund des gerin-gen Gewichts ohne zusätzlichen Unterbau einfach verkleben.

      Die Dünnschichttechnologie könnte bis zum Jahr 2010 auf einen Marktanteil von 20 bis 30 Pro-zent wachsen und weitere alternative Anwendungsfelder wie im Fahrzeugsektor oder in der gebäudeintegrierten Fotovoltaik besetzen. Dennoch geht Evonik davon aus, dass die PCS-Technologie auch mittelfristig ihre dominierende Rolle behauptet.

      Unsere starke Position im Zukunftsmarkt Fotovoltaik wollen wir in den nächsten Jahren mit wei-teren erheblichen Investitionen ausbauen und prüfen dazu zurzeit konkrete Projekte.

      Investor Relations, Mai 2009

      http://corporate.evonik.com/sites/dc/Downloadcenter/Evonik/C…


      ... das Yokkaichi Projekt in Japan für die Taiyo Nippon Sanso Corporationin in Japan wird also nach dem JSSI Verfahren arbeiten. Das hat uns FA bisher noch nicht erzählt. Dann ist auch klar wer der mögliche Partner am Persichem Golf sein wird ... :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 21:48:19
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.016.495 von bossi1 am 19.09.09 21:38:15Wow, guter research!

      "Drohen" hier künftig a.o. Einnahmen, wie wir sie schon vor Monaten/Jahren im Fokus hatten?!

      Japan, not too bad!
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 21:59:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.016.526 von lieberlong am 19.09.09 21:48:19"Drohen" hier künftig a.o. Einnahmen, wie wir sie schon vor Monaten/Jahren im Fokus hatten?!

      Genau darüber hatte ich auch nachgedacht. Das werden wir möglicherweise vor oder mit den 3Q Zahlen erfahren. Die Aussage stammt zudem von Evonik selbst. :look:

      P.S.: ... war ein Zufallsfund zu JSSI bei Evonik
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 22:09:51
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.016.556 von bossi1 am 19.09.09 21:59:58Die Frage der Fragen lautet dennoch, wagt Solarworld in "Arabien" den Alleingang und zahlt umgedreht an Evonik?

      Es wurde auch von einer gepaarten Modulschmiede dort geredet (Masdar)!
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 22:11:23
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.016.526 von lieberlong am 19.09.09 21:48:19Offiziell wird das JSSI Verfahren dabei nicht erwähnt ...

      Evonik errichtet in Japan Monosilan-Anlage für Solarzellen :look:

      Evonik Industries investiert trotz der Weltwirtschaftskrise erheblich in den Zukunftsmarkt Solarenergie und errichtet in Japan eine Verbundanlage für Solarsilizium-Zellen.

      Gemeinsam mit dem japanischen Partner Taiyo Nippon Sanso Corporation (TNSC) will Evonik das Projekt mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 125 Millionen Euro verwirklichen. Kernstück ist der Bau einer neuen Verbundanlage für Monosilan und Aerosil im japanischen Yokkaichi, rund 400 Kilometer südlich von Tokio. Damit macht Evonik mit seinen Solarsilizium-Aktivitäten den Schritt in den attraktiven asiatischen Markt. Baubeginn der Anlage soll Ende 2009 sein; die Inbetriebnahme ist für 2011 geplant. Mit TNSC hat Evonik einen langfristigen Liefervertrag für Monosilan unterzeichnet. TNSC ist einer der bedeutendsten globalen Distributoren für industrielle und Spezialgase, der seit vielen Jahren Großkunden der Elektronikindustrie in Asien beliefert.

      19.06.2009 - CHEMIE TECHNIK

      http://www.chemietechnik.de/news/6/b93500cd4aa.html

      ... von der Planung bis zur Fertigstellung dauert es über 2 Jahre. Das ist auch der Zeithorizont für den Persichen Golf.
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 22:24:05
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.016.575 von lieberlong am 19.09.09 22:09:51Die Frage der Fragen lautet dennoch, wagt Solarworld in "Arabien" den Alleingang und zahlt umgedreht an Evonik?

      Südkorea zeigt wie man vorgeht. Man sucht sich einen starken örtlichen Partner neben JSSI Partner Evonik für die Verbundproduktion bei Trichlossiland / Monosilan. Denn auch Evonik will das Si Geschäft ausbauen. Das Risiko wäre in der unruhigen Region für beide deutlich geringer. Auch dort denkt man über die Zeit nach dem Öl nach. :look:
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 22:36:31
      Beitrag Nr. 31 ()
      16.06.08
      Bosch/Samsung: Lithium-Ionen-Batterien für Automobile :look:

      Die beiden Unternehmen werden ein Joint-Venture zur Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien für alternative Antriebe im Automobil eingehen. Der Hauptsitz wird in Korea sein. Das Vorhaben soll im September 2008 starten.

      Auch Bosch ist jetzt nicht mehr alleine. Nachdem Kooperationen und Forschungsaktivitäten in dem vielversprechenden Bereich mit Hochdruck betrieben werden, hat sich jetzt Bosch ebenfalls auf einen Partner festgelegt. Mit Samsung SDI will man ein Gemeinschaftsunternehmen für Entwicklung, Fertigung und Vertrieb von Lithium-Ionen-Batterie-Systemen gründen. An »SB LiMotive Co. Ltd.« sind die Robert Bosch GmbH und Samsung SDI CO. Ltd. jeweils mit 50 Prozent beteiligt. Die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat werden paritätisch mit Mitgliedern beider Unternehmen besetzt. Die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus.

      Die Unternehmen planen, gemeinsam Lithium-Ionen-Batterien für Anwendungen im Automobil-Bereich zu entwickeln, herzustellen und weltweit zu vermarkten. Die innovativen Lithium-Ionen-Batterien werden für künftige Technologien im Automobil wie etwa Hybrid- und elektrische Antriebe eingesetzt. Bosch bringt umfassende Erfahrung in den Bereichen Leistungselektronik, Batterie-Management, elektrische Maschine, Getriebe und Gleichspannungswandler in das Joint Venture ein. Samsung SDI legt seinen Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung von Lithium-Ionen-Batterien, die es bereits für viele Hersteller von Notebooks, Mobiltelefonen und Elektrowerkzeugen produziert.

      http://www.elektroniknet.de/home/automotive/news/n/d/boschsa…

      ... da Bosch neben Solarzellen (Ersol, Aleo) auch an Lithium Ionen Akkus interessiert ist, wird das auch bei FA und den Akkus ab 2011 nicht nur eine leere Ankündigung bleiben.
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 22:38:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.016.608 von bossi1 am 19.09.09 22:24:05...würde auch wieder (meinen alten) Fokus auf die Vollintegration in Südkorea rücken!
      Avatar
      schrieb am 20.09.09 10:27:10
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.016.650 von lieberlong am 19.09.09 22:38:188.02.2008
      SolarWorld-Fabrik in Korea

      Die Bonner SolarWorld AG hat die Verträge zum Bau einer Produktionsstätte in Südkorea unterzeichnet. Die Modulproduktion wird 2009 an den Start gehen und anfänglich über eine Kapazität von 120 Megawatt (MW) verfügen.

      (SolarWorld, 8.2.2008) – Die SolarWorld AG setzt ihre Pläne zum Aufbau einer Solarproduktion in Asien um und hat mit der SolarPark Engineering Co. Ltd. aus Seoul einen Vertrag zur Errichtung einer Modulproduktion in Südkorea unterzeichnet. Dem Projekt war im Oktober der Abschluss einer Absichtserklärung vorausgegangen. Bestandteil der Vereinbarung ist die Gründung des Joint Ventures SolarWorld Korea Ltd., an dem die Partner mit jeweils 50 Prozent beteiligt sind.

      SolarWorld Korea wird die Modulfabrik bis zum Ende des Jahres realisieren. Mit der Eröffnung der ersten asiatischen Produktionsstätte der SolarWorld AG ist 2009 zu rechnen. Die Modulproduktion wird anfänglich über eine Kapazität von 120 Megawatt (MW) verfügen, die später auf 240 MW verdoppelt werden kann. Die Partner halten sich außerdem die Option offen, am gleichen Standort einen Zellfertigungsprozess aufzubauen.

      „Mit unserer ersten asiatischen Solarmodulproduktion reagieren wir auf die steigende solare Nachfrage in den Wachstumsmärkten Asiens“, sagte Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. „Wir erwarten insbesondere in Korea und Japan einen stark steigenden Bedarf an moderner Solarstromtechnologie.“ 2012 ist allein in Südkorea mit einem Marktvolumen von 800 MW (2007: 50 MW) zu rechnen. Für Japan werden ebenfalls 800 MW erwartet.

      Quelle: SolarWorld AG
      http://www.solarcontact.de/content/news/detail.php4?id=1419

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      SolarWorld AG eröffnet Modulfabrik in Südkorea :look:

      10.12.08

      Die Bonner SolarWorld AG hat gemeinsam mit ihrem koreanischen Joint Venture Partner SolarPark Engineering Co. Ltd. ihre erste Fertigung von Solarstrommodulen in Asien in Betrieb genommen. Die Modulfabrik in der südkoreanischen Stadt Jeonju verfügt über eine Kapazität von 150 Megawatt und kann am Standort auf ein Gigawatt erweitert werden. Mit der neuen Fertigungsstätte trägt der SolarWorld Konzern dem starken Marktwachstum für Solarstromtechnologie in Asien Rechnung. Frank H. Asbeck, Vorstandssprecher der SolarWorld AG: 'Allein in Korea und Japan rechnen wir mit einer Steigerung des Marktvolumens bis 2012 auf jeweils mindestens 800 Megawatt. Diese Märkte werden wir aus unserer neuen Fertigung in gewohnter SolarWorld Qualität beliefern.' Die Fertigstellung der Fabrik erfolgte exakt nach Zeitplan innerhalb von 6 Monaten. Das Investitionsvolumen beträgt 30 Millionen Euro, die in gleichen Teilen von den beiden Joint Venture Partnern getragen werden.

      Konzern setzt Integrationsstrategie mit Anlagenbau fort :look:

      Die SolarWorld AG und SolarPark Engineering Co. Ltd. werden weiterhin bei der Erstellung von Turnkey-Anlagen zur Fertigung von Solarstrommodulen weltweit auch für Dritte zusammenarbeiten. Hierzu wurde heute angelegentlich der Eröffnung das Gemeinschaftsunternehmen SolarPark Manufacturing Equipment Ltd. vertraglich vereinbart. Damit ergänzt die SolarWorld AG ihre Wertschöpfungskette um den Bau von Produktionsanlagen. 'Wir integrieren als einziges Unternehmen der Solarbranche alles von der Produktionsstraße bis zur fertigen Solarstromanlage unter einem Dach', so der Vorstandsvorsitzende der SolarWorld AG Frank H. Asbeck.

      http://www.solarworld.de/3288.html

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      In Südkorea hat die SolarWorld im 1. Halbjahr 2009 ihre Produktion um eine neue Linie zur Fertigung sogenannter Rural-Module für ländliche, netzferne Anwendungen erweitert.

      http://www.solarworld.de/SolarWorld-AG-bestaeti.4010.0.html

      ... +75 MW = jetzt 225 MW ??
      Avatar
      schrieb am 20.09.09 10:48:59
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.002.629 von lieberlong am 17.09.09 17:29:38Persischer Golf ... خليج فارس
      Mit oder ohne Evonik? :look:

      Bei dem Siemens-Verfahren handelt es sich um ein seit vielen Jahren etabliertes und ausgereif-tes Verfahren. Dabei wird Trichlorsilan auf einem dünnen, elektrisch auf etwa 1.500 Grad Celsi-us aufgeheizten Siliziumstab thermisch zersetzt. Zurück bleibt hochreines PCS, das abgekühlt und zur Weiterverarbeitung in Stücke zerkleinert werden muss. Mit verschiedenen Solarsilizi-umherstellern hat Evonik Verträge für Verbundproduktionen nach dem Siemens-Verfahren ge-schlossen, die uns langfristige Abnahmemengen garantieren.

      So unterzeichneten wir im April 2007 mit Silicium de Provence (Silpro) eine Absichtserklärung zum Bau eines Verbundkomplexes auf dem Silpro-Betriebsgelände in Saint Auban (Frankreich): Evonik wird dort eine Chlorsilanproduktion errichten und daraus Silpro „über den Zaun“ mit hochreinen Siridion®-Chlorsilanen versorgen. Anfallende Nebenprodukte und Seitenströme werden an Evonik zurückgeleitet und dort weiterverwendet. Für diese effiziente Fence-to-Fence-Produktion ist eine Jahreskapazität von über 3.000 Tonnen hochreinem PCS geplant.

      Ein anderer Partner, die PV Crystalox Solar Silicon GmbH, Bitterfeld, ein Unternehmen der PV Crystalox Solar-Gruppe, eröffnete im Februar 2009 eine Siliziumproduktionsanlage im Chemie-park Bitterfeld. Diese Anlage, die nach einem modifizierten Siemens-Verfahren arbeitet, soll in den nächsten zwei Jahren ihre volle Kapazität von 1.800 Tonnen p. a. erreichen. Wir werden sie aus unserer unmittelbar angrenzenden Bitterfelder Produktionsstätte mit hochwertigen Siridi-on®-Chlorsilanen beliefern (Fence-to-Fence). Dazu hat Evonik in 2007 einen langjährigen Ver-trag mit PV Crystalox Solar Silicon geschlossen.

      Im Januar 2009 haben wir mit dem Bau einer neuen Chlorsilan-Anlage in Meran (Italien) begon-nen, die ihren Betrieb spätestens im ersten Quartal 2011 aufnehmen soll. Sie wird „über den Zaun“ die US-amerikanische MEMC Electronic Materials, Inc. beliefern, die in Meran Reinstsilizi-um für die Elektronik- und Solarindustrie herstellt und an ihrem Standort Novara zu Wafern verarbeitet. Im Markt für Elektronik- und Solarwafer gehört MEMC, mit der wir einen langfristi-gen Liefervertrag geschlossen haben, zu den führenden Anbietern.


      +++++

      Nachdem Silicium de Provence in Frankreich pleite ist, gibt es bei Evonik eine 3.000 t Lücke in der Planung für ihr Silizium Geschäft. Das könnte jetzt möglicherweise ein JSSI Projekt am Persischem Golf mit Solarworld werden. :look:
      Avatar
      schrieb am 20.09.09 19:17:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.016.495 von bossi1 am 19.09.09 21:38:15J S S I

      Patente, Lizenzen & das JV mit Evonik ...




      Das Bayer Patent für Solarsilizium aus Monosilan :look:

      vom 1.7.1989, EU Patent EP0355337

      Erfinder:
      Dr. Günther Kurz
      Dr. Martin Abels
      Dr. Ingo Hausweberstrasse
      Dr. Peter Woditsch :look:

      Patentbeschreibung als pdf, 5 Seiten
      http://www.freepatentsonline.com/EP0355337.pdf

      Es wird das Monosilan Verfahren für JSSI beschrieben.

      +++++

      Bayersolar wurde 2000 von Solarworld übernommen inkl. der Patente. Danach wurde 2001 eine "weltweite und exklusive" Lizenz von GT-Solar für ihre Reaktortechnik zur Siliziumproduktion erworben.

      5.10.2001 / Nr. 1

      Deutsche Solar GmbH erwirbt Lizenz für Silizium-Produktion :look:

      Die Deutsche Solar GmbH, Freiberg, ein Tochterunternehmen der SolarWorld AG, Bonn, hat von der GT Equipment Technologies Inc. (GTi), Nashua/USA, die weltweite und exclusive Lizenz für ein Verfahren zur Silizium-Produktion übernommen. Das GTi-Verfahren ermöglicht die Siliziumgewinnung durch Abscheidung von Silizium aus gasförmigem Silan an Siliziumröhren. Das nach Angaben der SolarWorld AG besonders kostengünstige Verfahren leistet einen Beitrag zur Unabhängigkeit der Photovoltaik-Branche, da Silizium bislang fast ausschließlich als Nebenprodukt der Elektronikindustrie zur Verfügung steht. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

      http://www.boxer99.de/archiv_2001_10.htm

      +++++

      24.05.2002
      (Quelle: SolarWorld AG)
      Degussa AG und SolarWorld AG gründen Joint-Venture zur innovativen und kostengünstigen Produktion von Solarsilizium :look:

      Die Degussa AG (WKN 542190) und die SolarWorld AG (WKN 510840) werden ein Joint- Venture zur zukunftsweisenden Gewinnung von solarem Silizium gründen. Damit bündeln beide Partner ihre Kompetenzen zur Entwicklung und Etablierung einer kostengünstigen Technologie für die Produktion von Solarsilizium. In der ungebremst starken Nachfrage nach Solarsilizium als Rohstoff der Photovoltaik(PV)-Industrie sehen beide Unternehmen ein erhebliches Potential für das gemeinsame Engagement. Die Degussa AG hält an der neuen Gesellschaft 51 % und die SolarWorld AG 49 % der Geschäftsanteile. Unternehmerische Entscheidungen werden von beiden Partnern einvernehmlich getroffen.

      Ziel des Joint-Ventures ist die Gewinnung von Silizium aus Silan, einem aus Silizum und Wasserstoff bestehenden Gas. Das Silan wird von der Degussa AG als einem der größten weltweiten Anbieter von Spezialchemieprodukten bereitgestellt. Die Zersetzung von Silan zu Silizium erfolgt in Rohrreaktoren, deren Technologie von der SolarWorld AG in das JV eingebracht wird. Die SolarWorld AG verfügt dabei über die weltweite und exklusive Lizenz für ein von dem US- amerikanischen Technologieunternehmen GT Equipment Technologies Inc. (GTi), Nashua/New Hempshire, entwickelten Verfahren. Bei dieser Technologie wird Silizium aus Silan an den Wänden von Siliziumröhren abgeschieden.

      Das Joint-Venture wird die neuartige Siliziumtechnologie optimieren und etablieren, um bis 2005 eine Pilotanlage mit einer Jahreskapazität von vorerst 800 Tonnen Silizium am Standort der Degussa AG in Antwerpen aufzubauen. Die SolarWorld wird bis zu 85 % des solaren Siliziums für die konzerneigene Produktion von Solarsiliziumwafern verwenden. Der übrige Teil wird der weltweiten Solarwaferindustrie zur Verfügung gestellt.

      Silizium ist Ausgangsprodukt zur Herstellung von Siliziumwafern und damit Rohstoff der PV-Industrie. Bis heute steht Silizium der Solarindustrie zu relativ hohen Preisen nur als Nebenprodukt der Elektronikindustrie zur Verfügung. Mit der Umsetzung der gemeinsam von der SolarWorld AG und der Degussa AG verfolgten Technologie wird die Produktion von Solarsilizium dagegen zukünftig auf gleichem Qualitätsniveau deutlich effektiver und kostengünstiger werden. Der stark expandierenden Solarindustrie wird damit langfristig eine zuverlässige Quelle zur Versorgung mit Solarsilizium zur Seite gestellt. Durch die Etablierung der neuen Technologie ist mit einer Kostensenkung in allen PV- Bereichen zu rechnen.

      24.05.2002
      Einstieg bei erneuerbaren Energien :look:

      Degussa gründet Joint Venture mit führendem Unternehmen der Fotovoltaik-Industrie - Ziel: Ausbau der eigenen Marktführerschaft und Erweiterung des Chlorsilane-Produktportfolios

      Der Geschäftsbereich Aerosil & Silanes der Degussa AG, Düsseldorf, weltweit führender Hersteller von Chlorsilanen, und die SolarWorld AG, Bonn, gründen ein Joint Venture zur Gewinnung und Vermarktung von polykristallinem Silizium (PCS) aus Silan. Dieses "Solarsilizium" ist ein Rohstoff für die Fotovoltaik-Industrie, die über mehrere Schritte Solarmodule zur Energiegewinnung herstellt. Degussa wird einen Anteil von 51 Prozent an dem neu zu gründenden Joint Venture besitzen und das zur Produktion von Solarsilizium notwendige Silan liefern. SolarWorld als größter Solarwafer-Produzent in Europa stellt die entsprechende Abscheide-Technologie zur Verfügung und wird einen Großteil des polykristallinen Siliziums abnehmen.

      Mit dem Joint Venture steigt Degussa als Rohstoffproduzent in den Wachstumsmarkt der erneuerbaren Energien ein. Die Perspektiven stehen gut: Derzeit gibt es keinen Hersteller, der sich auf die Produktion von Silizium für die Fotovoltaik-Industrie spezialisiert hat. Auf absehbare Zeit wird der überwiegende Teil der Solarmodule (mind. 70 Prozent) auf Siliziumtechnologie basieren. In den nächsten zehn Jahren ist mit einem jährlichen Marktwachstum im zweistelligen Bereich zu rechnen. Mit dem Markteinstieg stärkt Degussa als Marktführer seinen Chlorsilaneverbund und erweitert zudem sein Produktportfolio. Neben damit verbundenen neuen Anwendungen und großen Wachstumschancen liegt der Ausbau der Kosten- und Technologieführerschaft im Fokus des Unternehmens.

      Chlorsilane, die zusammen mit Funktionellen Silanen zum Geschäftsbereich Aerosil & Silanes der Degussa AG gehören, finden Anwendung zum Beispiel als Rohstoff für pyrogene Kieselsäure, organofunktionelle Silane und Lichtwellenleiter aus hochreinem Quarzglas sowie als Einsatzstoff in der

      JSSI GmbH ...
      http://www.js-silicon.de/presse.html#sw24052002
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      schrieb am 20.09.09 19:35:31
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.018.315 von bossi1 am 20.09.09 19:17:29Presse-Information 11/2006 von Degussa zu JSSI
      every day – everywhere :look:

      ... neue Produktion für Solarsilizium

      pdf 5 Seiten mit Bildern zur Anlage
      http://www.pressebox.de/meldungen/pdf/presse-85445.pdf
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      schrieb am 21.09.09 18:31:03
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.008.141 von bossi1 am 18.09.09 11:34:05Das in Yokkaichi praktizierte JSSi-Verfahren wird uns den Einstieg in die Herstellung von Monosilan mit Elektronik-Qualität für Anwendungen in der Dünnschicht-Fotovoltaik, bei Flachbildschirmen und Halbleitern ermöglichen ...

      Ich hab wegen dem Thema schriftlich bei der SWV IR Frau Müller-Pelzer nachgefragt sowie bei der Frau Herrmann bei der Deutschen Solar. Unsere Frau Schmitz ist z.Z. im Mutterschaftsurlaub und telf. konnte sonst keiner Auskunft geben, da fast alle in Hamburg auf dem Solarenergie Kongreß waren. :look:
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      schrieb am 21.09.09 21:45:07
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      schrieb am 21.09.09 21:45:18
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      schrieb am 21.09.09 21:45:18
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      schrieb am 21.09.09 21:45:39
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      schrieb am 21.09.09 21:45:55
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      schrieb am 21.09.09 21:46:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.018.315 von bossi1 am 20.09.09 19:17:29Man braucht bei JSSI weniger als 20 kWh für 1 kg festes Silizium ...


      Das JSSI Patent vom JV von 2005 :look:


      Dokumentenidentifikation DE102004027563A1 - 22.12.2005
      Titel Silizium sowie Verfahren zu dessen Herstellung

      Anmelder Joint Solar Silicon GmbH & Co. KG, 09599 Freiberg, DE

      Erfinder
      Adler, Peter, 79618 Rheinfelden, DE;
      Gölz, Andreas, 63517 Rodenbach, DE;
      Kirchner, Holger, 61381 Friedrichsdorf, DE;
      Müller, Armin, Dr., 09599 Freiberg, DE; = Deutsche Solar
      Sill, Torsten, Dr., 09599 Freiberg, DE;
      Sonnenschein, Raymund, Dr., 09599 Freiberg, DE

      +++++

      Die Offenlegungsschrift zum Patent
      vom 23.2.2006 inkl. Zeichnungen

      http://v3.espacenet.com/publicationDetails/originalDocument?…


      Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochreinem Silizium, nach dem Verfahren hergestelltes Silizium sowie in besonderer Weise aufschmelzbares Silizium.

      Verfahren zur Herstellung von hochreinem Silizium sind seit langem bekannt. Das aus diesen Verfahren resultierende Prime Poly Silizium ist auf Grund seines Herstellungsprozesses ein kompaktes Material, das in Form von Stäbchen, annähernd kugelförmigen Granalien oder unregelmäßigen massiven Siliziumstücken zum Einsatz kommt. Diese Materialien haben auf Grund ihrer kompakten Struktur ein sehr gutes Einschmelzverhalten, auf Grund der langsamen thermischen Abscheidung eine hohe Reinheit und auf Grund des großen Volumen/Oberfläche-Verhältnisses nur geringe Oberflächenverunreinigungen, die in die Schmelze eingetragen werden. Nachteilig bei den bestehenden Verfahren sind ein sehr hoher spezifischer Energieverbrauch je Kilogramm Reinsilizium und auf Grund der langsamen Abscheidungsrate die hohen Fertigungskosten.

      Bei vielen in der Vergangenheit untersuchten Herstellungsverfahren von Prime Poly Silizium bzw. bei den gegenwärtig industriell genutzten Herstellungsverfahren fällt, insbesondere beim Einsatz von Monosilan, neben dem auf einer heißen Oberfläche abgeschiedenen Silizium hauptsächlich pulverförmiges Silizium in der Gasphase an. Dieses pulverförmige Silizium konnte bisher auf Grund eines hohen Gehalts von Verunreinigungen, schlechter Handhabungseigenschaften und einem schlechten Einschmelzverhalten in der Photovoltaik- und Halbleiterindustrie nicht verwendet werden. Eine gezielte Entwicklung eines geeigneten Verfahrens zur Herstellung von Silizium in Form von Siliziumpulver wird in der Literatur beschrieben. Auf Grund des ungünstigen Einschmelzverhaltens von Siliziumpulver wurde vorgeschlagen, das Siliziumpulver direkt in eine Siliziumschmelze zu überführen und in Form von Siliziumgranalien erstarren zu lassen, um in dieser Form als Ausgangsstoff für die Herstellung von Siliziumblöcken bzw. Siliziumkristallen zu dienen (US 4,354,987).

      Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Herstellung von Silizium zu schaffen, das Energie und Kosten sparend zu einem Reinsilizium führt, das einfach weiterverarbeitet werden kann.

      Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 7 und 9 gelöst. Der Kern des Herstellungsverfahrens besteht darin, ein Monosilan-Wasserstoff-Gemisch thermisch zu zersetzen und das entstandene Siliziumpulver mechanisch zu verdichten. Dieses Silizium besitzt die Eigenschaft, dass es ohne weiteres später weiterbearbeitbar ist und insbesondere bei Schmelztemperaturen im Bereich der Schmelztemperatur von Silizium aufschmelzbar ist. Das Silizium enthält auf Grund des Herstellungsverfahrens insbesondere keine Siliziumoxidverbindungen auf der Oberfläche der Siliziumteilchen, die die Schmelztemperatur der Siliziumpulvers wesentlich erhöhen würden.

      Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

      Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an Hand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen

      1 einen Schnitt einer Anlage zur Herstellung von Silizium mit einer Verdichtungs-Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,

      2 eine Vergrößerung einer Verdichtungs-Walze der Verdichtungs-Vorrichtung gemäß 1 und

      3 eine Vergrößerung einer Verdichtungs-Walze gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.

      Im Folgenden wird zunächst unter Bezugnahme auf die 1 und 2 der Aufbau einer Anlage 1 zur Herstellung von Siliziumpulver gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Anlage 1 weist beginnend von oben einen rohrförmigen, vertikal verlaufenden Reaktor 2 auf, der eine zylindrische Reaktionskammer 3 umschließt. Am oberen Ende des Reaktors 2 ist eine Gas-Zuführ-Leitung 4 angeordnet, die in die Reaktionskammer 3 mündet. Die Leitung 4 ist so gestaltet, dass in der Mitte ein Nutzgasstrom, beispielsweise aus Monosilan, eingebracht werden kann. Der Nutzgasstrom ist von einem Ringstrom eines Hilfsgases umgeben. Ungefähr die obere Hälfte des Reaktors 2 ist von einer ringzylindrischen Heizung 5 umgeben, die den Reaktor 2 derart umgibt, dass die Wand der Kammer 3 auf Temperaturen von über 800° C erwärmt werden kann. Die untere Hälfte des Reaktors 2 ist von einer ringzylindrischen Kühl-Einrichtung 6 umgeben, die unmittelbar an den Reaktor 2 angrenzt. Unterhalb des Reaktors 2 und mit diesem verbunden befindet sich eine Entgasungs-Einrichtung 31 und eine elektrisch betätigbare Schleuse 7, die über eine Verbindungsleitung 8 mit einer Steuer-Einrichtung 9 verbunden ist. Die Entgasungs-Einrichtung 31 besteht aus einem schräg nach oben verlaufenden, mit der Kammer 3 verbundenen Gehäuse 32, das am unteren Ende des Reaktors 2 angesetzt ist. Am oberen Ende des Gehäuses 32 ist ein ringzylindrischer und unten verschlossener Sinterwerkstofffilter 33 angebracht, durch den überschüssiger Wasserstoff durch eine im oberen Ende des Gehäuses 32 angesetzte Öffnung 34 entweichen kann. Unterhalb der Schleuse 7 befindet sich ein Walzenentlüfter 35 bekannter Bauart und anschließend eine Verdichtungs-Vorrichtung 10, deren Aufbau nachfolgend näher beschrieben wird. Die Verdichtungs-Vorrichtung 10 ist über die Schleuse 7 mit der Reaktionskammer 3 verbunden. Unterhalb der Vorrichtung 10 befindet sich ein mit dieser verbundener Aufbewahrungs-Behälter 11.

      Der Walzenentlüfter 35 weist ein quaderförmiges Gehäuse 36 auf, in dem zwei über einen Motor 37 angetriebene Entlüftungswalzen 38, 39 angeordnet sind. Die Walzen 38, 39 sind um zugeordnete, parallel zueinander verlaufende Drehachsen 40, 41 drehbar gelagert. Die Walzen 38, 39 sind gegenläufig angetrieben, sodass sich im Bereich des von den Walzen 38, 39 begrenzten Spaltes 42 beide nach unten bewegen. Die Walze 38 ist hohl und besitzt einen porösen Mantel. Auf ihrer Mantelfläche ist eine gasdurchlässige Kunststofffolie aufgebracht. Innerhalb der Walze 38 befindet sich Unterdruck. Auf diese Weise wird das im Siliziumpulver 43 verbleibende Gas abgezogen. Die Oberfläche der Walze 39 ist glatt. Beide Walzen 38, 39 weisen vorzugsweise eine nicht-metallische Oberfläche auf.

      Die Verdichtungs-Vorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 auf, das einen im Wesentlichen kubischen Arbeitsraum 13 umschließt. Das Gehäuse 12 weist eine der Schleuse 7 zugewandte und mit dieser verbundene Zuführ-Öffnung 14 sowie eine am unteren Rand des Gehäuses 12 vorgesehene, mit dem Behälter 11 verbundene Abführ-Öffnung 15 auf. In dem Gehäuse 12 befinden sich mittig zwischen den Öffnungen 14 und 15 zwei um jeweilige Drehachsen 16, 17 drehantreibbare Verdichtungs-Walzen 18, 19, die derart benachbart zueinander angeordnet sind, dass zwischen ihnen ein Verdichtungs-Spalt 20 gebildet ist. Die Drehachsen 16 und 17 verlaufen parallel zueinander. Der Verdichtungs-Spalt 20 weist eine Breite BS auf. Die Verdichtungs-Walzen 18, 19 sind über einen Motor 21 drehantreibbar, der über eine Verbindungsleitung 22 mit der Steuer-Einrichtung 9 verbunden ist. Der rohrförmige Reaktor 2 weist eine vertikal verlaufende Mittel-Längs-Achse 23 auf, die mittig durch den Spalt 20 verläuft. Die Walzen 18, 19 sind gegenläufig angetrieben, d. h. die Walze 18 dreht sich im Uhrzeigersinn, die Walze 19 entgegen dem Uhrzeigersinn. Hierdurch bewegen sich die Oberflächen der Walzen 18, 19 im Bereich des Spaltes 20 gemeinsam nach unten.

      Die Walzen 18, 19 weisen einen aus Stahl bestehenden Walzenkern 24 auf, der kreiszylindrisch geformt ist. Auf dem Walzenkern 24 befindet sich ein im Querschnitt ringförmiger Walzenmantel 25, der den Walzenkern 24 umfangsseitig vollständig umgibt. Der Walzenmantel 25 ist einteilig ausgebildet und besteht aus einem Nicht-Metall-Material, das heißt einem nichtmetallischen Material. Insbesondere handelt es sich hierbei um Glas-, Graphit- oder Keramik-Materialien. Besonders bevorzugt ist Keramik. Die verwendete Keramik besteht insbesondere in wesentlichen Teilen aus Siliziumnitrid. Der Walzenmantel 25 ist auf dem Walzenkern 24 in axialer und tangentialer Richtung festgelegt, beispielsweise durch Kleben oder Nut-Feder-Verbindungen. Der Walzenmantel 25 hat die Form eines Kreisringzylinders. Es ist möglich, die gesamte Walze 18 bzw. 19 aus einem keramischen Werkstoff auszubilden. In diesem Fall fällt die Trennung zwischen einem Walzenkern 24 aus Stahl und einem Walzenmantel 25 aus Keramik weg. Die Ausführungsform gemäß 2 ist vor allem hinsichtlich der Aufbringung von Drehmomenten auf die Oberfläche 26 des Mantels 25 stabiler und vorteilhafter.

      In 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten a. Der wesentliche Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 besteht darin, dass der Walzenmantel 25a nicht einteilig ausgebildet ist, sondern aus zwei Halbschalen 27, 28 besteht, die den Walzenkern 24 vollständig und lückenlos umschließen. Insbesondere sind die Spalte 29 zwischen den Halbschalen 27 und 28 vollständig und lückenlos geschlossen, sodass Material, das auf die Oberfläche 26 gelangt, nicht mit dem Walzenkern 24 in Verbindung kommt. Die Halbschalen 27, 28 wurden nach der keramischen Fertigung einer exakten mechanischen Bearbeitung unterzogen. Als Teil der mechanischen Bearbeitung wurde die Oberfläche der Halbschalen 27, 28 profiliert. Die Oberfläche der Halbschalen 27, 28 kann auch so gestaltet sein, dass das verdichtete Silizium die Form von Stäbchen, Kissen, Mandeln etc. besitzt. Trotz der hohen auftretenden spezifischen Anpresskräfte hielt die Werkstoffkombination aus Keramik und Metall der Bearbeitung stand. Es ist auch möglich, auf dem Umfang Teilschalen mit einem Zentrumswinkel von < 180° zu verwenden. Insbesondere können auf dem Umfang drei Teilschalen mit einem Zentrumswinkel von 120° oder vier Teilschalen mit einem Zentrumswinkel von 90° vorgesehen sein. Es sind auch andere Aufteilungen möglich.

      Im Folgenden wird das Verfahren zur Herstellung von Silizium zunächst an Hand eines Beispiels beschrieben. Ein Gasgemisch aus Monosilan und Wasserstoff im Volumen- bzw. Mol-Verhältnis 1 : 3 wurde in dem Reaktor 2 mit einer Wandtemperatur der Wand 30 von > 800° C und einer Produktionsrate von 200 g Silizium pro Stunde zu Siliziumpulver und Wasserstoff umgesetzt. Die Zugabe erfolgte derart, dass das Monosilan mittig von oben in die Reaktionskammer 3 eingebracht wurde. Der Wasserstoff umgab das Monosilan in Form eines Ringstromes, um zu verhindern, dass sich das Silizium direkt an den Wänden der Reaktionskammer 3 abscheidet. Das Siliziumpulver 43 wurde im Anschluss an die Zersetzung mittels der an der Schleuse 7 angeordneten Entgasungs-Einrichtung 31 teilweise entgast. Das erhaltene Pulver besaß eine Schüttdichte von ca. 50 g/l. In der Reaktionskammer 3 wurde mit einem Überdruck von 200 mbar gegenüber der Umgebung gearbeitet. Auf diese Weise erfolgte die Entgasung in der Entgasungs-Einrichtung 31 gegenüber dem Umgebungsdruck automatisch. Bei dem Siliziumpulver wurde in zwei Schritten mittels des Walzenentlüfters 35 und der Verdichtungs-Vorrichtung 10 die Wasserstoffatmosphäre im Pulver gegen ein Inertgas, z. B. Argon oder Stickstoff, ausgetauscht. Das entlüftete und vorverdichtete Produkt mit einer Schüttdichte von ca. 200 g/dm3 wurde mittels der Verdichtungs-Vorrichtung 10 auf ein Schüttgewicht von 450 g/dm3 verdichtet. 6 kg dieses verdichteten Siliziumpulvers wurden in eine Induktionsschmelzanlage IS30 der Firma Leybold gegeben. Anschließend wurde die Anlage evakuiert. Es wurde eine Argon-Atmosphäre mit einem Druck zwischen 1 und 100 mbar erzeugt. Das Siliziumpulver wurde auf eine Schmelztemperatur von 1415° C aufgeheizt. Anschließend fand ein rückstandsfreies Aufschmelzen des Siliziumpulvers bei 1450° C in 30 Minuten bei einer Schmelzleistung von 70 kW statt. Danach wurde die Siliziumschmelze abgegossen und eine gerichtete Erstarrung des Siliziums bewirkt. Der erstarrte polykristalline Siliziumblock zeigte eine homogene polykristalline Struktur des Siliziums, und keine Rückstände an Siliziumpulver oder siliziumhaltiger Schlacke.

      Allgemein gilt für das erfindungsgemäße Verfahren Folgendes: In dem Reaktor kann allgemein ein Silizium enthaltendes Gas zersetzt werden. Beispiele hierfür sind Trichlorsilan oder Monosilan. Es können auch andere Silizium enthaltende Gase verwendet werden. Das Silizium enthaltende Gas wird in den rohrförmigen Reaktor 2 mittig eingebracht und ist hierbei von einem Ringstrom eines Hilfsgases umgeben, damit sich das Silizium enthaltende Gas nicht an den Reaktorwänden direkt abscheidet. Bei dem Hilfsgas kann es sich allgemein um ein inertes Gas handeln. Besonders vorteilhaft ist Wasserstoff, da dieser auch bei der Zersetzung beispielsweise von Monosilan entsteht. Es können jedoch auch Edelgase wie Argon sowie andere Gase, wie z. B. Stickstoff oder Kohlendioxid verwendet werden. Das Gemischverhältnis, d. h. Volumen- bzw. Molverhältnis, von Monosilan zu Wasserstoff kann zwischen 1 : 0 und 1 : 100 liegen. Der spezifische Energiebedarf je 1 kg festem Silizium für die Verfahrensschritte der thermischen Zersetzung und mechanischen Verdichtung lag bei weniger als 20 kWh. Die Raum-Zeit-Ausbeute je rohrförmigem Reaktor 2 lag bei mehr als 1 kg Siliziumpulver pro Stunde. Die Wandtemperatur des Reaktors 2 liegt bei mehr als 400° C, insbesondere mehr als 800° C. Die Verdichtung des Siliziumpulvers kann ein- oder zweistufig, vorteilhafterweise zweistufig, erfolgen. Die Anpresskräfte in der Verdichtungs-Vorrichtung 10 lagen zwischen 5 N/cm und 50 kN/cm.

      Von zentraler Bedeutung ist, dass die Verdichtung des Siliziumpulvers in der Vorrichtung 10 metallfrei erfolgt und es somit zu keiner Metall-Verunreinigung des Siliziumpulvers kommt. Das Siliziumpulver kommt ausschließlich mit dem Walzenmantel 25 aus Keramik in Berührung, sodass dies sichergestellt ist.

      Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte hochreine pulverförmige Silizium besitzt trotz seines pulverförmigen Grundzustandes gute Handhabungseigenschaften und eignet sich zur Herstellung von reinen Siliziumschmelzen, aus welchen Siliziumblöcke oder Siliziumkristalle hergestellt werden können. Es wurde gefunden, dass es bei der definierten Zusammensetzung des aus Wasserstoff und Monosilan bestehenden Pyrolysegases möglich ist, Silizium in Pulverform mit hohen Ausbeuten und sehr niedrigem Energieverbrauch herzustellen. Das Verfahren zeichnet sich besonders dadurch aus, dass das Siliziumpulver nach der Durchführung des Verfahrens separat gehandhabt, verpackt sowie versendet und somit mit zeitlicher Verzögerung für die Herstellung von Siliziumblöcken oder Siliziumkristallen eingesetzt werden kann. Das Silizium zeichnet sich durch ein gutes Einschmelzverhalten und eine hohe Reinheit trotz großer Oberfläche und einem ungünstigen, kleinen Volumen/Oberflächen-Verhältnis im Vergleich zu Prime Poly Silizium aus.

      Das durch die thermische Zersetzung erzeugte Siliziumpulver besaß eine Schüttdichte von 10 bis 100 g/dm3. Das durch die Vorrichtung 10 endverdichtete Siliziumpulver besaß eine Schüttdichte von 100 bis 1500 g/dm3, insbesondere von 200 bis 1200 g/dm3, insbesondere von 250 bis 950 g/dm3, insbesondere ca. 450 g/dm3. Das Siliziumpulver enthielt in der Summe nicht mehr als 1019 Atome an Fremdelementen je 1 cm3 Silizium. Das Siliziumpulver bestand aus kristallinen Teilchen mit einer Primärteilchenkorngröße von 10 nm bis 10000 nm, vorzugsweise 50 nm bis 500 nm, typischerweise ca. 200 nm. Das verdichtete Siliziumpulver bestand aus Aggregaten mit einer Aggregatgröße von 500 nm bis 100000 nm, insbesondere 1000 nm bis 10000 nm, typischerweise ungefähr 4000 nm. Die verdichteten Siliziumstücke aus Siliziumaggregaten besaßen eine größte Ausdehnung von 1 bis 200 mm. Sie besaßen eine unregelmäßige Form, wobei es sich hierbei auch um Stäbchen handeln konnte. Das Siliziumpulver besaß eine Oberfläche von 1 bis 50 m2/g. Das verdichtete Siliziumpulver besaß in der Summe nicht mehr als 101 Atome an Übergangsmetallen je 1 cm3 Silizium. Das erfindungsgemäße Siliziumpulver hat eine braune Farbe, wohingegen nach herkömmlichen Verfahren hergestellte Silizium-Granalien grau sind. Das verdichtete Siliziumpulver kann zur Herstellung von polykristallinen Siliziumblöcken für die Photovoltaik oder zur Herstellung von Siliziumeinkristallen verwendet werden. Aus dem erfindungsgemäßen Silizium können Siliziumwafer hergestellt werden. Der Metallgehalt des kompaktierten Siliziumpulvers entsprach dem des Ausgangsprodukts. Es konnten keine Verunreinigungen festgestellt werden. Das Silizium enthielt auf Grund des Herstellungsverfahrens keine Siliziumoxidverbindungen auf der Oberfläche der Siliziumteilchen, die die Schmelztemperatur des Siliziumpulvers wesentlich erhöht hätten.


      Anspruch[de]

      Verfahren zur Herstellung von Silizium, das als Ausgangsstoff zur Herstellung einer Siliziumschmelze für die Fertigung von Siliziumblöcken oder Siliziumkristallen geeignet ist, umfassend die folgenden Schritte:

      a. Einbringen eines Gasgemisches aus einem Silizium enthaltenden Gas sowie einem Hilfsgas in einen Reaktor,

      b. thermisches Zersetzen des Gasgemisches unter Bildung von Siliziumpulver,

      c. Abtrennen des entstandenen Siliziumpulvers von dem Gasgemisch, und

      d. mechanisches Verdichten des abgetrennten Siliziumpulvers.
      Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Silizium enthaltenden Gas um Monosilan handelt.
      Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Hilfsgas um Wasserstoff handelt.
      Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Zersetzung in einem Rohr-Reaktor mit einer Raum-Zeit-Ausbeute je Rohr-Reaktor (2) von mehr als 1 kg Siliziumpulver pro Stunde durchgeführt wird.
      Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktor (2) bei der thermischen Zersetzung eine Wandtemperatur von mehr als 400° C besitzt.
      Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Verdichten mit Verdichtungs-Walzen (18, 19) durchgeführt wird, die zumindest auf dem Walzenmantel (25) aus einem Nicht-Metall-Material bestehen.
      Silizium hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.
      Verwendung des Siliziums gemäß Anspruch 7 zur Herstellung von polykristallinen Siliziumblöcken für die Photovoltaik oder von Siliziumeinkristallen.
      Silizium, dadurch gekennzeichnet, dass

      a. es in Form eines Pulvers von Siliziumteilchen und/oder eines verdichteten Pulvers von Siliziumteilchen vorliegt,

      b. es eine mittlere Schüttdichte von 100 bis 1500 g/dm3 aufweist, und

      c. es zu einer homogenen Siliziumschmelze bei einer Temperatur von nicht mehr als 1500°C aufschmelzbar ist.
      Silizium gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver in der Summe nicht mehr als 1019 Atome an Fremdelementen je 1 cm3 Silizium enthält.
      Silizium gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver von Siliziumteilchen eine Oberfläche von 1 bis 50 m2/g besitzt.

      http://www.patent-de.com/20051222/DE102004027563A1.html

      +++++

      Offenlegungsschrift zum Patent

      vom 23.2.2006 inkl. Zeichnungen

      http://v3.espacenet.com/publicationDetails/biblio?CC=EP&NR=1…
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      schrieb am 21.09.09 21:46:26
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      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
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      schrieb am 21.09.09 21:46:54
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      Avatar
      schrieb am 21.09.09 21:59:58
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.025.870 von bossi1 am 21.09.09 21:46:54Einmal hätte doch gereicht!

      ;)

      Heute geht wohl wieder mal gar nichts hier auf W:O...:cry:
      Avatar
      schrieb am 21.09.09 22:06:50
      Beitrag Nr. 47 ()
      Applied Materials Dramatically Reduces Cost and Increases Productivity of Solar Ingot Squaring with New HCT Diamond Squarer System


      APPLIED MATERIALS DRAMATICALLY REDUCES COST AND INCREASES PRODUCTIVITY OF SOLAR INGOT SQUARING WITH NEW HCT DIAMOND SQUARER SYSTEM

      Applied Materials, Inc. today extended its leadership in pioneering solar wafering technology with its new Applied HCT Diamond Squarer™ system. This innovative new system can reduce the cost of squaring silicon ingots by up to one-third while offering at least twice the cutting speed of conventional squaring processes. Key to the HCT Diamond Squarer’s high performance is its novel diamond wire technology that eliminates the need for abrasive slurry and cuts electricity consumption in half. The compelling benefits of diamond wire are also available for Applied’s currently-installed HCT Squarer systems as a cost-effective, easily deployable upgrade kit.

      In the conventional squaring process, a rapidly moving wire, carrying abrasive slurry, is used to cut monocrystalline or multi-crystalline silicon ingots into standard size bricks which are then sliced into wafers for photovoltaic (PV) applications. The HCT Diamond Squarer system uses diamond particles bonded to a metallic wire core to cut the ingot faster. In addition to increasing machine capacity and lowering energy consumption, this technology simplifies the squaring process by eliminating the complexity and expense of slurry management.

      The performance of the new HCT diamond wire process has been validated by multiple customers. Maxim Vediankin, general director at high-quality wafer producer Silicio Solar, commented, ”We are very impressed with HCT’s Diamond Squarer technology since it doubled our solar ingot squaring capacity. We’ve also seen a 50% reduction in energy use - which is vital to our roadmap for reducing the carbon footprint of our wafering operations.”

      ”We are continuously working on advanced technologies such as diamond wire to drive down the cost-per-watt of solar electricity,” said Jean-Maurice Imbert, general manager of Applied Materials’ Precision Wafering Systems division. ”Integration of the squarer and the diamond wire is critical, requiring an in-depth understanding of the interaction between the two components to optimize the process and environmental advantages."

      The Applied HCT Diamond Squarer system is the latest addition to Applied’s production-proven suite of solutions for manufacturing silicon wafers for solar PV cells, which includes the market-leading Applied HCT MaxEdge™ wire saw for slicing ingots into ultra-thin wafers. For more information, visit

      http://www.appliedmaterials.com/products/solar_crystal_preci…
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      schrieb am 21.09.09 22:12:24
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      schrieb am 21.09.09 22:20:04
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      schrieb am 21.09.09 22:32:10
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      schrieb am 21.09.09 23:45:20
      Beitrag Nr. 51 ()
      Degussa erweitert Silan-Kapazität - neue Produktionsanlage für Solar-Silizium :look:

      Freitag, 28. Juli 2006

      Die Degussa AG, Düsseldorf, erweitert ihre Silankapazität durch den Bau einer Monosilan-Anlage im badischen Rheinfelden signifikant. Gleichzeitig baut die Joint Solar Silicon GmbH & Co. KG (JSSI), Freiberg, - ein Joint Venture der Degussa AG (51 Prozent) und der SolarWorld AG, Bonn - hier eine Produktionsanlage zur Herstellung von Solarsilizium aus Monosilan. Grundlage dafür ist ein eigenes Herstellungsverfahren, das die kostengünstige, industrielle Produktion von Solar-Silizium aus dem siliziumhaltigen Gas ermöglicht. Die Produktion startet im Jahr 2008 mit einer Jahreskapazität von zunächst 850 Tonnen Solar-Silizium. Das Investitionsvolumen bewegt sich in der Größenordnung eines zweistelligen Euro-Millionenbetrages.
      Mit dem jetzt bekannt gegebenen JSSI-Bauprojekt erweitern Degussa und SolarWorld ihre 2002 gestartete Kooperation. Dies dokumentiert auch ein gleichzeitig abgeschlossener Liefervertrag für das in Rheinfelden hergestellte Solar-Silizium über eine Laufzeit von zehn Jahren. Bereits im vergangenen Jahr fiel ebenfalls in Rheinfelden der Startschuss für eine Pilotanlage zur Herstellung von Solar-Silizium. Die Erkenntnisse aus dieser Anlage fließen jetzt in die industrielle Produktion ein. In der anhaltenden internationalen Nachfrage für Solarstromprodukte sehen Degussa und SolarWorld gute Chancen für die neue, von ihrem Joint Venture JSSI in Zusammenarbeit mit führenden Universitäten, entwickelte und jetzt zur Anwendung kommende Technologie. Außerdem biete die Kooperation, so Dr. Dietmar Wewers, Leiter der Degussa Business Line Silanes und gleichzeitig Vorsitzender des JSSI-Aufsichtsrats, „für Degussa die Möglichkeit, aus ihrer breiten Palette an Silan-Rohstoffen entsprechende Produkte für die Herstellung von polykristallinem Solar-Silizium bereit zu stellen und zu entwickeln.“ Solar-Silizium ist der wichtigste Rohstoff für die Solarindustrie.

      „Derzeit,“ erklärt JSSI-Geschäftsführer Dr. Raymund Sonnenschein, „wird das Wachstum der Solarindustrie gebremst durch den Mangel an Rohstoff.“ Mit der neuen Anlage, so Sonnenschein, sei Joint Solar Silicon seinem Ziel deutlich näher gekommen, diesen Nachfrageengpass zu befriedigen und dem SolarWorld-Konzern sowie später auch der internationalen Industrie qualitativ hochwertiges und kostengünstiges Solar-Silizium zur Verfügung zu stellen.

      http://www.optyrel.cn/dynasylan/de/information/news/2006/new…

      ... JSSI ist für Evonik nach eigener Aussage eine Schlüsseltechnik für die Entwicklung neuer kostengünstiger Siliziumprodukte aus ihrer breiten Palette an Silanrohstoffen. Das Monosilanprojekt in Japan ist so ein Beispiel in Elektronikqualität für die LCD- oder Solarindustrie (Dünnschicht) mit JSSI Prinzip.
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      schrieb am 22.09.09 11:07:04
      Beitrag Nr. 52 ()
      SolarWorld verleiht Einstein-Award 2009 an Dr. Rupert Neudeck :look:

      Der diesjährige SolarWorld Einstein-Award geht an den „Cap Anamur“-Gründer und Chef der Hilfsorganisation „Grünhelme“ Dr. Rupert Neudeck. Damit verleiht der Konzern bereits zum fünften Mal den renommierten Preis an Persönlichkeiten, die sich im Bereich der Photovoltaik verdient gemacht haben. Die feierliche Preisverleihung des Einstein-Awards fand am Montagabend anlässlich der 24. Europäischen Photovoltaikkonferenz in Hamburg statt. Neudeck hat unter anderem mit einer solar elektrifizierten Berufsschule in Ruanda gezeigt, dass Solarstrom eine nachhaltige Entwicklung in ländlichen Regionen ermöglicht. Anstelle des Preisgeldes erhält der Verein „Grünhelme“ eine Solarstromanlage für eine Sozialstation an der mauretanischen Küste, die auch der Ausbildung von Solartechnikern dienen soll.

      „Es sind immer Einzelne, die aufbrechen zu verändern und zu bewegen. Es braucht viele, um aus einer Idee eine weltweite Bewegung zu machen. Dr. Rupert Neudeck hat mit seinem jahrzehntelangen Engagement eine solche Bewegung angestoßen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der SolarWorld AG Frank H. Asbeck auf der Preisverleihung im Alten Hauptzollamt im Hamburger Hafen.

      Junior Einstein-Award geht an Nachwuchswissenschaftler der FernUniversität in Hagen

      In diesem Rahmen wurde zudem zum vierten Mal der SolarWorld Junior Einstein-Award verliehen. Preisträger ist der Dortmunder Nachwuchswissenschaftler Dr. Thomas Müller. In seiner Promotionsarbeit hat sich der 31-jährige wissenschaftliche Mitarbeiter der FernUniversität in Hagen mit amorphen Siliziumschichten zur Oberflächenpassivierung, Emitter- und Rückseitenbeschichtung auf kristallinem Silizium beschäftigt. „Die Arbeit zeugt von einem tiefen Verständnis der Materialien und Verfahren. Dabei verfolgte Dr. Thomas Müller gleich mehrere Wege, um effizientere Solarzellen zu entwickeln“, heißt es in der Begründung der Einstein-Award-Jury.
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      schrieb am 22.09.09 15:25:32
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.028.268 von bossi1 am 22.09.09 11:07:04Solarzellen stabilisiert und ihre Leistungsfähigkeit verbessert
      Promotionen von Maria Mühlbauer und Thomas Müller in der Elektrotechnik
      :look:


      Das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei einer Thermoskanne: Die sogenannte Oberflächen-Passivierung der Isolierschicht in der Kanne verhindert, dass Energie nach außen entweichen kann. Der Kaffee bleibt also warm. Auf eine Solarzelle übertragen bedeutet dies: Durch das Sonnenlicht werden Ladungsträger erzeugt, die normalerweise schnell wieder nach außen entweichen. Dank der Oberflächen-Passivierung bleiben sie jedoch erhalten und tragen zur Strom-Gewinnung bei – der Wirkungsgrad der Solarzelle erhöht sich.



      Promoviete über die Verbesserung der Oberflächen-Passivierung von Solarzellen: Dr. Thomas Müller Auf dem Gebiet der Oberflächen-Passivierung ist Dr. Thomas Müller Experte. Der wissenschaftliche Mitarbeiter im Lehrgebiet Bauelemente der Elektrotechnik von Prof. Dr. Wolfgang Fahrner in der Fakultät für Mathematik und Informatik der FernUniversität in Hagen schloss am 3. April seine Promotion erfolgreich ab. Geforscht hat er zum Thema „Oberflächen-Passivierung durch Plasma-abgeschiedene amorphe Silizium-Suboxide für Heterostruktur-Solarzellen.“

      Amorph-kristalline Heterostruktur-Solarzellen entstehen durch Plasma-Abscheidung von amorphem Silizium auf kristallines Silizium. Silizium ist sozusagen der Basisstoff für Solarzellen. Heterostruktur-Zellen bestehen aus einem kristallinen „Wafer“, der mit einer amorphen Schicht versehen ist. Der „Wafer“ ist die ca. einen Millimeter dicke, kreisrunde oder quadratische Grundplatte, das Substrat. Der Vorteil dieses Typs von Solarzellen ist, dass er bei wesentlich niedrigeren Temperaturen und somit geringerem Energieaufwand hergestellt werden kann als die konventionellen kristallinen Silizium-Solarzellen oder die amorphen Dünnschicht-Silizium-Solarzellen.

      Müller hat ein Verfahren entwickelt, mit dem die Oberflächen-Passivierung der Heterostruktur-Solarzellen und somit letztendlich die Zellen selbst verbessert werden. „Die Solarzellen erreichen jetzt einen höheren Wirkungsgrad“, erklärt er, „Mein Verfahren verhindert das Entweichen von durch Sonnenlicht erzeugten Ladungsträgern an der Grenzfläche amorph/kristallin.“ Die Zellen generieren mehr Strom.


      Sein Diplom in Elektrotechnik machte der 30-Jährige an der Universität Dortmund und wechselte nach dem Studium an die FernUniversität. Seit Ende 2004 ist er Mitarbeiter von Prof. Fahrner, der Müllers Dissertation zusammen mit Prof. Dr. Heinz-Christop Neitzert von der Universität Salerno betreut hat. Beide Professoren arbeiten bereits seit über 20 Jahren zusammen. Das Verfahren hat Thomas Müller schon auf mehreren Fachkonferenzen vorgestellt.

      +++++


      Bruchsichere Solarzellen :look:

      Bereits einen Tag früher schloss Maria Mühlbauer ihre Promotion ebenfalls erfolgreich ab. Sie hat einen Prozess entwickelt, in dem Solarzellen aus sehr dünnen Siliziumwafern (60 mm/m²) hergestellt werden, die durch einen Glasträger bruchsicher gemacht sind. Wafer-Solarzellen sind frei stehende und daher ursprünglich sehr zerbrechliche Scheiben.

      „Die Stabilisierung geschieht in einem Schritt mit der Herstellung des pn-Übergangs, d.h. der Solarzelle“, erklärt Mühlbauer, „das Ganze ist ein und derselbe Herstellungsprozess.“ Anschließend kann die Solarzelle nicht mehr zerbrechen und daher mit industriellen Methoden fertig gestellt werden. „Der Vorteil besteht in der Einsparung von Silizium, das zur Produktion von Solarzellen gebraucht wird und den Großteil der Kosten ausmacht. Auch der einfache und kompakte Herstellungsprozess reduziert Kosten“, sagt sie.

      In ihrer Dissertation beschreibt Dr. Mühlbauer das Grundprinzip der Stabilisierung, auf dem eine industrielle Produktion aufbauen könnte, und stellt sogar einige Anwendungen für ihr Konzept vor.



      Maria Mühlbauer hat an der FernUniversität Elektrotechnik studiert und wechselte anschließend als externe Promovendin von Prof. Dr. Wolfgang Fahrner ans Zentrum für Angewandte Energieforschung Erlangen, wo sie die notwendigen Forschungen durchgeführt hat. Zweitgutachter der Arbeit war Prof. Dr. Heinz-Christoph Neitzert.

      http://www.fernuni-hagen.de/universitaet/aktuelles/2009/04/3…
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      schrieb am 22.09.09 21:39:03
      Beitrag Nr. 54 ()
      Verschmutzte Solarmodule produzieren weniger Strom, aber
      eine verschmutzungsabweisende Beschichtung mit "Lotuseffekt"
      schafft Abhilfe. Darauf baut das Patent auf ...


      Ein neues Patent der Deutschen Solar :look:
      Patent: DE102008007640A1


      6/8/2009

      Erfinder

      Woditsch, Peter, Prof. Dr., 47800 Krefeld, DE;
      Wewers, Dietmar, Dr., 46242 Bottrop, DE;
      Klebensberger, Boris, 76307 Karlsbad, DE;
      Sonnenschein, Raymund, Dr., 60594 Frankfurt, DE; ...von Evonik / einer der JSSI Geschäftsführer
      Hirsch, Martin, Dipl.-Ing., 60388 Frankfurt, DE;
      Just, Eckhard, 79618 Rheinfelden, DE;
      Müller, Armin, Dr., 09599 Freiberg, DE;
      Ohnesorge, Alexander, Dipl.-Ing., 01187 Dresden, DE


      Die Erfindung betrifft ein Photovoltaik-Modul mit einer hydrophoben Beschichtung. :look:

      Üblicherweise bestehen Photovoltaik-Module aus einem mehrschichtigen Verbundsystem, bei welchem eine Glasplatte den sonnenseitigen Abschluss bildet. Die Oberfläche der Glasplatte ist Witterungseinflüssen ausgesetzt. Insbesondere nimmt der Verschmutzungsgrad der Oberfläche der Glasplatte mit der Zeit zu. Dies führt zu einer Minderung des transmittierten Strahlungsanteils und somit zu einer Verschlechterung des Wirkungsgrades des Photovoltaik-Moduls.

      Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Photovoltaik-Modul zu schaffen, welches beständiger gegenüber Witterungseinflüssen ist.

      Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, ein Photovoltaik-Modul auf der Lichteinfalls-Seite mit einer hydrophoben Beschichtung zu versehen. Hierdurch wird die Benetzung der Lichteinfalls-Seite vermindert, Wasser perlt von der Oberfläche ab, und eine Ablagerung von im Niederschlag mitgeführten Schmutzpartikeln wird verringert.

      Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt:

      1 einen schematischen Schnitt durch ein Photovoltaik-Modul.

      Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 ein erfindungsgemäßes Photovoltaik-Modul beschrieben. Ein Photovoltaik-Modul 1 weist eine witterungsfeste Rückseiten-Schicht 2, eine strahlungs-durchlässige Oberflächen-Schicht 3 sowie eine zwischen der Oberflächen-Schicht 3 und der Rückseiten-Schicht 2 angeordnete Solarzellen-Schicht 4 auf. Außerdem können zusätzliche Zwischen-Schichten vorgesehen sein. Die Schichten 2, 3, 4 des Photovoltaik-Moduls 1 werden durch einen Rahmen 5 zusammengehalten. Als Rahmen 5 ist beispielsweise ein Aluminiumprofil-Rahmen vorgesehen. Der Rahmen 5 weist in der Figur nicht dargestellte Befestigungs- und Montage-Elemente auf.

      Die Rückseiten-Schicht 2 umfasst eine witterungsfeste Kunststoffverbundfolie, beispielsweise aus Polyvinylfluorid.

      Die Solarzellen-Schicht 4 umfasst mindestens eine Solarzelle. Die Solarzelle kann mono- oder polykristallin ausgebildet sein. Zwischen der Solarzellen-Schicht 4 und der Rückseiten-Schicht 2 kann insbesondere eine in der Figur nicht dargestellte Reflexions-Schicht, ein so genanntes Back Surface Field, zur Reflektierung negativer Ladungsträger, insbesondere Elektronen, und zum Abgreifen positiver Ladungsträger vorgesehen sein. Die Reflexions-Schicht ist beispielsweise aus Aluminium. Die Solarzellen-Schicht ist vorteilhafterweise in eine transparente Kunststoffschicht eingebettet, welche die Solarzellen schützt. Die Kunststoffschicht ist insbesondere aus Ethylenvinylacetat (EVA) oder Silikongummi.

      Die Oberflächen-Schicht 3 weist einen hohen Transmissionsgrad von mindestens 90%, insbesondere mindestens 99%, insbesondere mindestens 99,9% im sichtbaren Spektralbereich auf. Die Oberflächen-Schicht 3 ist insbesondere aus Glas, vorteilhafterweise aus einem Einscheiben-Sicherheits-Glas. Es ist jedoch auch denkbar, die Oberflächen-Schicht 3 aus einem anderen Material auszubilden.

      Auf der Oberflächen-Schicht 3 ist eine hydrophobe Beschichtung 6 angebracht. Hierdurch wird der Kontaktwinkel für Wasser zur Oberflächen-Schicht 3 vergrößert. Dies führt zu einer Verringerung der Benetzung der Oberflächen-Schicht 3 mit Wasser. Es bildet sich insbesondere kein geschlossener Flüssigkeitsfilm, sondern auftreffender Niederschlag perlt von der Beschichtung 6 auf der Oberflächen-Schicht 3 ab, wodurch ein Abrollen insbesondere großer Niederschlagstropfen begünstigt wird. Die Beschichtung 6 ist außerdem vorteilhafterweise oleophob. Hierdurch wird der Kontaktwinkel für organische Flüssigkeiten zur Oberflächen-Schicht 3 vergrößert. Die Beschichtung 6 weist eine chemische Bindung mit der Oberflächen-Schicht 3 auf. Sie hat eine geringe Dicke D von weniger als 100 nm, insbesondere weniger als 50 nm, insbesondere weniger als 20 nm.

      Die Beschichtung 6 ist UV-beständig. Die Beschichtung 6 ist darüber hinaus sehr abriebs-resistent.

      Im Ausgangszustand ist die Beschichtung zweikomponentig und weist eine Alkoxy-Silan-Komponente und eine Alkohol-Komponente auf. Bei der Alkoxy-Silan-Komponente handelt es sich insbesondere um eine Fluoroalkylsilan-Komponente.

      Durch die chemische Bindung der Beschichtung 6 mit der Oberflächen-Schicht 3 wird eine besonders vorteilhafte Langzeitstabilität der Beschichtung 6 unter Freilandbedingungen erreicht. Die Beschichtung 6 weist funktionelle Gruppen auf, welche zu einer Reduktion der freien Energie der Oberflächen-Schicht 3 führen. Als Beschichtung 6 ist insbesondere SIVO®Clear der Firma Degussa vorgesehen.

      Versuche haben gezeigt, dass die erfindungsgemäße Beschichtung 6 zu einer Vergrößerung des Kontaktwinkels für Wasser auf der Oberflächen-Schicht 3 von etwa 10° auf über 80° führt. Ein weiterer Vorteil der Beschichtung 6 ist deren schmutzabweisende Eigenschaft. Die Oberflächen-Schicht 3 des Photovoltaik-Moduls 1 behält daher ihren hohen Transmissionsgrad für längere Zeit. Hierdurch wird die Abnahme des Wirkungsgrades des Photovoltaik-Moduls 1 verhindert.



      Anspruch[de]
      Photovoltaik-Modul (1) mit

      a. mindestens einer Solarzelle (4),

      b. einer zumindest bereichsweise strahlungs-durchlässigen Oberflächen-Schicht (3) und

      c. einer auf der Oberflächen-Schicht (3) angebrachten hydrophoben Beschichtung (6). Photovoltaik-Modul (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (6) zusätzlich oleophob ist. Photovoltaik-Modul (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (6) eine chemische Bindung mit der Oberfläche (3) aufweist. Photovoltaik-Modul (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung eine Dicke D von weniger als 100 nm, insbesondere weniger als 50 nm, insbesondere weniger als 20 nm aufweist. Photovoltaik-Modul (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (6) UV-beständig ist. Photovoltaik-Modul (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (6) im Ausgangszustand zweikomponentig ist. Photovoltaik-Modul (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung im Ausgangszustand eine Alkoxy-Silan-Komponente aufweist. Photovoltaik-Modul (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung im Ausgangszustand eine Alkohol-Komponente aufweist. Photovoltaik-Modul (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung im Ausgangszustand eine Fluoroalkylsilan-Komponente in Alkohol aufweist.

      http://www.patent-de.com/20090806/DE102008007640A1.html
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 21:43:03
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.034.761 von bossi1 am 22.09.09 21:39:03

      Die hydrophobe Oberfläche von Gras
      lässt das Wasser abperlen
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 22:02:30
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.034.761 von bossi1 am 22.09.09 21:39:03eine verschmutzungsabweisende Beschichtung mit "Lotuseffekt"
      schafft Abhilfe.


      Meine Hausfassade bekommt diesen bald ebenfalls. Echt geniale Sache!
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 22:14:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      Wafer-Herstellungs-Verfahren und -Vorrichtung ...

      Patent DE102006052910B4
      Deutsche Solar

      04.12.2008

      Erfinder

      Döpping, Jürgen, 09599 Freiberg, DE;
      Reinecke, Matthias, Dr., 01705 Pesterwitz, DE;
      Brosche, Holger, 01099 Dresden, DE;
      Gretzschel, Hans-Joachim, 01277 Dresden, DE;
      Pollack, Steffen, 01326 Dresden, DE

      Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Wafern aus Halbleitermaterial, insbesondere Silicium. :look:

      Bei der Herstellung von Wafern werden Siliciumblöcke an einer Säge-Halterung festgeklebt. Anschließend wird der Siliciumblock in einzelne Scheiben gesägt, die nach dem Sägeprozess noch an der Halterung haften. Im Anschluss daran werden die Scheiben von der Halterung gelöst und durchlaufen danach verschiedene Reinigungsschritte. Dies ist sehr arbeitsaufwändig, da das Umordnen der Scheiben nach dem Sägeprozess in neue Halterungen viel Arbeit erfordert.

      Aus der DE 102 10 024 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen von Halbleiterscheiben bekannt, bei welchem ein Einkristall zur weiteren Bearbeitung rutschfest auf einem Aufnahmedorn fixiert wird.

      Aus der DE 102 10 021 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von Halbleiterscheiben bekannt, bei welchem Halbleiterscheiben von einem Einkristall abgetrennt und nach einer Vorreinigung in Horden abgelegt werden.

      Aus der US 6 006 726 A ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von Siliciumscheiben bekannt, bei welchem die Siliciumscheiben zunächst mit Wasser anschließend mit Reinigungsmittel gewaschen werden.

      Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, mit dem Wafer einfacher hergestellt werden können.

      Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 3 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, die Scheiben nach dem Sägen an der Säge-Halterung zu belassen und die ersten Reinigungsschritte durchzuführen, solange die Scheiben noch an der Säge-Halterung befestigt sind. Erst im Anschluss daran werden die Scheiben von der Säge-Halterung gelöst.

      Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

      Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

      1 eine Säge-Halterung mit Silicium-Scheiben,

      2 eine Auffang-Einrichtung für Silicium-Scheiben,

      3 einen Seitenansicht der Auffang-Einrichtung gemäß 2, wobei die Silicium-Scheiben an der Säge-Halterung befestigt sind,

      4 einen Seitenansicht entsprechend 3, wobei die Silicium-Scheiben von der Säge-Halterung abgelöst sind, und

      5 ein Ablaufdiagramm für die Reinigung der Silicium-Scheiben.

      Zur Herstellung von Wafer, insbesondere aus Silicium, werden Silicium-Blöcke zunächst in Säulen gesägt, die im Querschnitt annähernd die Form der herzustellenden Wafer haben. Allgemein kann es sich um Blöcke aus einem beliebigen Material, insbesondere aus einem beliebigen halbleitenden Material, bevorzugt aus Silicium handeln. Bei den Blöcken kann es sich um monokristallines oder polykristallines Material, insbesondere Silicium handeln. Die Wafer sind insbesondere für den Einsatz in der Photovoltaik vorgesehen. Die Säulen weisen beispielsweise eine Abmessung (Länge × Breite × Höhe) von 500 × 100 × 100 mm bis 900 × 400 × 400 mm auf. Die Säulen werden an einer Längsfläche an eine Säge-Halterung 1, beispielsweise aus Glas bestehend, über eine Klebstoff-Schicht 2 angeklebt. Anschließend werden die Säulen durch eine handelsübliche Drahtsäge in Scheiben 3 gesägt. Die Scheiben 3 weisen eine Dicke von 100 &mgr;m bis 400 &mgr;m auf. Die Scheiben 3 besitzen entsprechend dem oben angegebenen Querschnitt der Säulen eine Fläche von 100 mm × 100 mm bis 400 mm × 400 mm. In 1 sind die Scheiben 3 nach dem erfolgten Säge-Prozess schematisch dargestellt, wobei diese noch an der Säge-Halterung 1 hängen. Weder die Dicke der Scheiben, noch deren Abstand voneinander ist maßstabsgetreu.

      Nach der Beendigung des Säge-Prozesses wird die Säge-Halterung 1 mitsamt den Scheiben 3 aus der Säge-Einrichtung entfernt. Anschließend wird die Säge-Halterung 1 zusammen mit den an ihr befestigten Scheiben 3 mit einer Auffang-Einrichtung 4 versehen, wie sie in 2 dargestellt ist. Die Auffang-Einrichtung 4 dient der Stabilisierung der Scheiben 3 während der weiteren Prozess-Schritte und dem späteren Auffangen der Scheiben 3, nachdem diese von der Säge-Halterung 1 entfernt worden sind.

      Anschließend werden die an der Säge-Halterung 1 hängenden Scheiben 3 zusammen mit der Auffang-Einrichtung 4 in einen Beladewagen 5 überführt, der ein mit einer Flüssigkeit gefülltes Becken zur Aufnahme der Scheiben 3 aufweist. In dem Beladewagen 5 werden die Scheiben einem Puffer-Becken 6 zugeführt. Das Puffer-Becken 6 ist mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser bzw. Tensidlösung gefüllt und dient der Zwischenlagerung der Scheiben 3.

      Anschließend werden die Scheiben 3 einem Vorreinigungs-Becken 7 zugeführt, in dem die Abreinigung der Schneidslurry bzw. des Schneidschlamms durch Andüsen mit einer Reinigungsflüssigkeit erfolgt, welche z. B. Wasser mit oder ohne Tensidzugabe oder eine organische Substanz sein kann. Die Vorreinigung mit Wasser oder einer wässrigen Tensidlösung erfolgt bei 10°C bis 45°C, insbesondere 20°C bis 35°C. Die Abreinigung der Schneidslurry erfolgt oberhalb und/oder unterhalb des Flüssigkeitsspiegels sowie durch ein- oder mehrmaliges Herausheben der an der Säge-Halterung 1 haftenden Scheiben 3 aus dem flüssigkeitsgefüllten Becken. Diese Abläufe werden bis zum Erreichen eines befriedigenden Reinigungsergebnisses wiederholt. Anschließend werden die Scheiben 3 einem zweiten Puffer-Becken 8 zugeführt, welches mit einer entsprechenden Flüssigkeit – wie Becken 6 – gefüllt ist.

      Danach erfolgt ein Umsetzen in ein zweites Prozessbecken, nämlich das Entklebe-Becken 9, welches mit einer Entklebelösung gefüllt ist. Die Entklebung erfolgt bei 60 bis 100°C, insbesondere 70 bis 95°C. Die Entklebelösung besteht beispielsweise aus Wasser mit oder ohne Tensidzusatz oder einer Mischung von Wasser mit einer organischen Säure. Bis zum Erreichen des Entklebe-Beckens 9 sind die Scheiben 3 fest mit der ursprünglichen Säge-Halterung 1 über die Klebstoff-Schicht 2 verbunden. In dem Entklebe-Becken 9 werden die Scheiben 3 von der Säge-Halterung 1 abgelöst. Zur Erleichterung des Demontage-Prozesses können die in die Auffang-Einrichtung 4 eingebrachten, drahtgesägten Säulen entlang ihrer Längsachse um einen Winkel zwischen 0° und 45° gegen die Horizontale gekippt werden. Das Ende des Demontage-Prozesses ist durch das komplette Ablösen aller Scheiben 3 von der Säge-Halterung 1 gekennzeichnet. Im Anschluss daran wird die Entklebe-Lösung aus dem Entklebe-Becken 9 entfernt und ein Antrocknen der auf eine Temperatur von 70 bis 90°C erwärmten Scheiben 3 durch Besprühen mit erwärmter Flüssigkeit unterbunden. Nach dem Ablösen der Scheiben 3 von der Säge-Halterung 1 werden diese in der Auffang-Einrichtung 4 aufgefangen. Anschließend wird die Auffang-Einrichtung 4 inklusive der separierten Scheiben 3 in ein Abkühl-Becken 10 umgesetzt, welches eine Temperatur von 40 bis 60°C aufweist. Das Abkühl-Becken 10 enthält eine geeignete Flüssigkeit.

      Nach dem Abkühlen in dem Abkühl-Becken 10 werden die Scheiben 3 in der Auffang-Einrichtung 4 in ein weiteres Puffer-Becken 11 umgesetzt, das flüssigkeitsgefüllt ist. Von dort aus erfolgt das Umsetzen der Scheiben 3 in der Auffang-Einrichtung 4 in einen flüssigkeitsgefüllten Entlade-Wagen 12, mit welchem die Scheiben 3 einer Vereinzelungs-Einrichtung zugeführt werden. Am Ende des Verfahrens entstehen gereinigte, hochwertige, vereinzelte Wafer aus einem Halbleitermaterial, insbesondere Silicium. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Entfernung der Schneidslurry und die Vorreinigung erfolgen, wenn die Scheiben 3 noch an der Säge-Halterung 1 hängen. Dies hat den zentralen Vorteil, dass die Scheiben 3 mit der Schneidslurry auf der Oberfläche nicht zur Entfernung derselben vereinzelt werden müssen. Vor allem bei geringen Scheibendicken, beispielsweise von 100 &mgr;m, kann dies zu einer Beschädigung der Scheiben führen. Nach der vorliegenden Erfindung erfolgt die Vereinzelung der Scheiben erst, wenn diese vorgereinigt sind.

      Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 die Auffang-Einrichtung 4 näher beschrieben. Die Auffang-Einrichtung 4 weist im Wesentlichen die Form eines Kubus in Gitterform auf. Die Stirnseiten werden gebildet durch U-förmige Stirn-Teile 13, 14 jeweils bestehend aus einer Basis-Strebe 15 und zwei sich davon nach oben erstreckenden Schenkeln 16, 17. Die Stirn-Teile 13, 14, die einander gegenüber stehen, werden durch obere Längsträger 18 sowie untere Längsträger 19 miteinander verbunden, so dass ein starres kubisches Gerüst entsteht. Im Bereich der Basis-Streben 15 sowohl des Stirn-Teils 13 als auch des Stirn-Teils 14 sind zwei verschwenkbare Arme 20, 21 angeordnet, zwischen denen drehbar gelagerte Walzen 22, 23 angeordnet sind. Die Arme 20, 21 sind in der nach oben geschwenkten, in 2 dargestellten Position arretierbar. Zwischen den beiden Schenkeln 16 einerseits und den beiden Schenkeln 17 andererseits sind jeweils übereinander zwei Walzen 24, 25 auf der einen Seite und 26, 27 auf der anderen Seite angeordnet, die durch entsprechende Arme 28 und 29 bzw. 30 und 31 getragen sind, welche verschwenkbar an den Schenkeln 16 bzw. 17 befestigt sind. Alle Walzen 22 bis 27 sind auf Ihrer Oberfläche mit einem Kunststoff- bzw. Gummi-Schlauch 32 versehen, der umlaufende Rillen in großer Zahl aufweist, die die Silicium-Scheiben 3 in einer vertikalen Position halten sollen. An den oberen Enden der Schenkel 16 und 17 ist jeweils ein Tragarm 33 angelenkt, wobei einander in Längsrichtung gegenüberliegende Tragarme 33 durch einen Stab 34 miteinander verbunden sind. Zwischen in Querrichtung gegenüberliegenden in die Horizontale geschwenkten Tragarmen 33 verbleibt ein Aufnahme-Spalt 35.

      Nach der Beendigung des Sägevorgangs wird die Säge-Halterung 1 zusammen mit den Scheiben 3 in die Auffang-Einrichtung 4 eingehängt, wobei die Säge-Halterung 1 in dem Spalt 35 angeordnet und gegenüber den Tragarmen 33 abgestützt ist. Die Silicium-Scheiben 3 sind zwischen den Walzen 24 bis 27 quer fixiert, wobei der weiche Schlauch 32 Zerstörungen der Scheiben 3 durch die Kontaktierung verhindert. Nach dem Ablösen der Klebstoff-Schicht 2 rutschen die Scheiben 3 vertikal nach unten, wie dies in 4 dargestellt ist, bis sie durch die Walzen 22 und 23 gehalten werden.


      Anspruch[de]
      Vorrichtung zur Herstellung von Halbleitermaterial-Wafern mit

      a) einer Säge-Einrichtung zum Sägen von an einer Säge-Halterung (1) befestigten Scheiben (3),

      b) einer der Säge-Einrichtung in Prozessrichtung nachgeordneten Vorreinigungs-Einrichtung (7) zur Vorreinigung der Oberflächen der an der Säge-Halterung (1) hängenden Scheiben (3) und

      c) einer in Prozessrichtung nachgeordneten Entklebe-Einrichtung (9) zur Ablösung der Scheiben (3) von der Säge-Halterung (1),

      d) dadurch gekennzeichnet, dass in Prozessrichtung zwischen der Vorreinigungs-Einrichtung (7) und der Entklebe-Einrichtung (9) eine Flüssigkeit enthaltende Puffer-Einrichtung (8) vorgesehen ist. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Entklebe-Einrichtung (9) eine Abkühl-Einrichtung (10) in Prozessrichtung nachgeordnet ist. Verfahren zur Herstellung von Halbleitermaterial-Wafern, insbesondere Silicium-Wafern, umfassend die folgenden Schritte:

      a) Sägen von an einer Säge-Halterung (1) befestigten Scheiben (3),

      b) Vorreinigen der an der Säge-Halterung (1) befestigten Scheiben (3),

      c) Zuführen der Scheiben (3) zu einem Puffer-Becken (8),

      d) Entfernen der Scheiben (3) von der Säge-Halterung (1) und Auffangen der Scheiben (3) in einer Auffang-Einrichtung (4),

      e) Abkühlen der Scheiben (3) in der Auffang-Einrichtung (4) in einem Abkühl-Becken (10) auf eine Temperatur von 40 bis 60°C und

      f) weitere Prozessierung der separierten Scheiben (3). Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Säge-Halterung (1) verbundenen Scheiben (3) vom Sägen zur Vorreinigung in einem Wagen transportiert werden. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorreinigung mit Wasser oder einer wässrigen Tensidlösung bei 10 bis 45°C durchgeführt wird. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung der Scheiben (3) von der Säge-Halterung (1) mit Wasser und/oder einer wässrigen Tensidlösung und/oder einer wässrigen Lösung einer organischen Säure bei 60 bis 100°C durchgeführt wird. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die separierten Scheiben (3) nach dem Abkühlen in einem Wagen der weiteren Prozessierung zugeführt werden.

      http://www.patent-de.com/20081204/DE102006052910B4.html

      In der Patentbeschreibung außerdem Waferformate von 400x400 mm
      und mögliche Waferdicken von 100 Mikrometer erwähnt !!
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 22:32:26
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.035.030 von lieberlong am 22.09.09 22:02:30Meine Hausfassade bekommt diesen bald ebenfalls.

      Beschichtung mit Lotuseffekt verwendet man auch seit einigen Jahren bei Betondachsteinen, damit deren Oberfläche länger sauber bleibt. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 22:47:52
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.035.292 von bossi1 am 22.09.09 22:32:26...oder eben "neuerdings" mit PV-Modulen auf dem Dach!

      Ich war heute den ganzen Tag wiedermal in diversen Gewerbegebieten unterwegs und muss sagen, dass ich den Zubau "live" verfolgen konnte. So im Vorbeifahren gings da grob geschätzt ab 30Kwp los auf den Gewerbedächern. Und vor allem: Kaum Dünnschicht, sondern hauptsächlich gute Monos!

      Bald wird man diese aber nicht mehr (Vollquadration) von TF´s unterscheiden können (höchstens wegen dem Rahmen).

      Wann wird Solarworld voll quadrieren, als logischem nächsten little step?
      Avatar
      schrieb am 23.09.09 10:38:39
      Beitrag Nr. 60 ()
      Das sieht nach Solarzellen mit 210x210 mm von Samsung aus ...

      Samsung takes first step towards solar production :look:



      Samsung Electronics has taken its first step towards the mass-production of its solar cells with the launch of a pilot production line for solar cells in Giheung early this month.

      The Korean company held a ceremony yesterday to mark the opening of its R&D and testing facility for crystalline silicon solar cells. With the launch of the solar cell line, Samsung seeks to further raise its solar cell conversion efficiency for mass production, with a goal to top the solar cell market in 2015.

      A Samsung spokesperson said the company will decide when to mass produce its solar cells after running the pilot line.

      "We have achieved one of the industry's leading solar cell conversion rates," the spokesperson said. He did not give a specific figure, but said its conversion rate is between 15 percent and 20 percent.

      A solar cell's energy conversion efficiency refers to the percentage of power converted from absorbed sunlight to electrical energy, and is key to reducing manufacturing costs for solar cell modules, Samsung said.

      Samsung, the world's top maker of memory chips and flat-screen panels, seeks to leverage its manufacturing technologies to raise cost efficiency in solar cell production.

      Samsung also said it sourced 85 percent of the equipment used in its pilot line from domestic firms, which will help reduce its production costs.

      Samsung also said it has also carried out R&D on thin-film solar cells, which are cheaper to make and lighter than conventional silicon-based cells, and can be attached to surface such as windows, walls and roofs.

      Most solar cells are currently made of crystalline silicon. Crystalline silicon solar cells have higher conversion rates and more reliable than thin-film solar cells. But the expensive costs and supply shortage of their materials have led the industry to turn to thin-film solar cells.

      Samsung, which faces slowing growth from its traditional chip and flat-panel businesses, seeks to create new income sources by entering the solar cell business. The global solar cell manufacturing capacity is expected to grow to 10.5 gigawatts in 2012, from 5.1 gigawatts this year, Samsung said, citing data from Market research firm Green Tech Media

      Samsung's hometown rival LG Display also said in June that it planned to invest 50 billion won to build a pilot production line for thin-film solar cells this year, aiming to start mass production of thin-film solar cells by 2012.

      2009.09.15

      http://www.koreaherald.co.kr/NEWKHSITE/data/html_dir/2009/09…
      Avatar
      schrieb am 23.09.09 11:27:29
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.037.291 von bossi1 am 23.09.09 10:38:3980% mehr Zellleistung 210 x 210
      Die Zukunftsmaße in der Solarzellenherstellung :look:

      Die Ersol AG hat in Zusammenarbeit mit der CGS GmbH die SuperSize Zelle entwickelt. Basis dafür war die Schaffung eines Waferziehverfahrens das Durchmesser der Ingots von 300mm erlaubt.
      Bei der folgenden Produktion der 210 mm x 210 mm großen und 220 μm dünnen Siliziumscheiben sind aufgrund des höheren Automatisierungsgrades und des verbesserten Ecken-Flächen-Verhältnisses die Handling-Aufwendungen geringer als bei der Fabrikation der bisherigen Standardwafer im Format 156 mm x 156 mm.

      Superzelle von Ersol


      Man darf also gespannt sein, Wann und ob Überhaupt in Deutschland zukünftig Solarzellen dieser Kategorie auf Dächern zu finden sein werden.

      http://www.solar-rechner.de/

      +++++

      CRYSTALCLEAR :look:

      (..) Dedicated production techniques, concepts and
      processes for very thin (<200 μm) and large (up to 210 x
      210 mm2) wafers will also be developed.
      The combined activities of SP4 and related SP’s can
      lead to a decrease of production costs per watt peak of
      typically 50%. (..)

      http://www.tf.uni-kiel.de/matwis/amat/semi_en/running_term/a…
      Avatar
      schrieb am 23.09.09 14:19:35
      Beitrag Nr. 62 ()
      Sanyo Claims 98 Micron-thick HIT Solar Cell With 22.8% Efficiency

      Sanyo Electric Co Ltd achieved a conversion efficiency of 22.8% with its HIT (heterojunction with intrinsic thin layer) solar cell with a thickness of 98μm, which is about half as thick as existing HIT solar cells.



      Sanyo Electric realized the thinness while lowering conversion efficiency by only 0.2% (See related article). The company has not yet decided when it will start volume production of the cell.

      "We can now reduce the amount of silicon used for HIT solar cells," the company said. "Silicon accounts for half the cost of those cells. So, we paved the way for lower-cost HIT solar cells."

      The most prominent property of the new HIT solar cell is its open voltage (Voc), which is as high as 0.743. A solar battery with a high open voltage has excellent temperature characteristics, thus generating more electrical energy.

      "It is the world's first crystalline silicon solar cell that has an open voltage higher than 0.74," Sanyo Electric said. "It will make a tumult in the academic world."

      As for the other specifications of the soler cell, its short-circuit current (Isc), fill factor (FF) and cell area are 38.8mA/cm2, 79.1% and 100.3cm2, respectively. They were measured at Japan's National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST).

      In general, when a solar cell becomes thin, its Voc lowers due to the carrier recombination on the surface of the silicon substrate, and its Isc also lowers because of the reduction in light absorption.

      As for the first issue, HIT solar cells, which are made by accumulating amorphous silicon layers on silicon substrates, have a structure where carrier recombination rarely takes place. Sanyo Electric enhanced the voltage of its solar cell by reducing the damage on the surface of the silicon substrate when amorphous silicon layers are being formed on it.

      To solve the second problem, Sanyo Electric improved the light confinement effect by reducing the optical absorption losses of the amorphous silicon layer and the transparent conductive film and making improvements to the concavo-convex shape on the surface.

      http://techon.nikkeibp.co.jp/english/NEWS_EN/20090923/175532…
      Avatar
      schrieb am 23.09.09 14:55:39
      Beitrag Nr. 63 ()
      16.07.07
      SolarWorld baut Siliziumgeschaeft und Technologieentwicklung aus Sunicon AG und SolarWorld Innovations neue Toechter :look:

      Parallel zur Expansion seiner Solarwaferkapazitäten baut der Konzern der SolarWorld AG die Bereiche der Siliziumversorgung und der Technologieentwicklung konsequent aus. Beide Geschäftsaktivitäten werden künftig von eigenen 100prozentigen Tochtergesellschaften mit Sitz in Freiberg/Sachsen geführt. Die Sunicon AG ist verantwortlich für die Rohstoffsicherung des Konzerns und wird die Siliziumprojekte der SolarWorld AG führen und weiter ausbauen. Dazu zählt die Joint Solar Silicon GmbH & Co. KG (JSSI), die 2008 die industrielle Gewinnung von Solarsilizium aufnehmen wird. Der Vorstand der Sunicon AG besteht aus Prof. Dr. Peter Woditsch, Vorstandsvorsitzender des weltweit führenden Solarwaferherstellers und SolarWorld-Tochter Deutsche Solar AG, und Dr. Armin Müller, bisher verantwortlich für die Konzernforschung der SolarWorld AG. Der promovierte Diplom-Chemiker Armin Müller ist seit 1996 für die Deutsche Solar AG tätig, leitet seit 2001 den Konzernbereich Forschung und Entwicklung der SolarWorld AG und übernahm 2002 die Geschäftsführung der JSSI. Dr. Müller ist zudem seit 2004 Lehrbeauftragter an der TU Bergakademie Freiberg.

      https://www.elektro-online.de/news.jsp;jsessionid=6948B76D1D…

      +++++

      Freiberger Exzellenzprogramm für Photovoltaik-Forscher :look:

      26.09.2008
      Autor/en: Christian Möls

      Die TU Bergakademie Freiberg und die SolarWorld AG bieten ein bundesweit einmaliges Exzellenzprogramm für Promotionen auf dem Gebiet der Photovoltaik an. Gemeinsam starten sie am 26. September in Freiberg die „Graduiertenschule Photovoltaik“. Mit ihr können bis zu 15 junge Forscher für die Dauer von drei Jahren gefördert werden.
      Zum Auftakt der „Graduiertenschule Photovoltaik“ fand am 26. September an der TU Bergakademie Freiberg eine feierliche Vertragsunterzeichnung statt. An ihr nahmen die Geschäftsführungen der Freiberger SolarWorld Firmen und die Leitung der TU Bergakademie Freiberg teil.

      Die „Graduiertenschule Photovoltaik“ wendet sich an hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler, die auf dem Gebiet der siliziumbasierten Photovoltaik promovieren möchten. „Wir bieten die Möglichkeit, in direktem Kontakt mit der Solarindustrie aktuelle Forschungsthemen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Solarstromtechnik-Herstellung aufzugreifen“, erklärt Prof. Martin Bertau, Sprecher der neuen Graduiertenschule und Leiter des Freiberger Instituts für Technische Chemie.

      „Mit der Beteiligung an dem Exzellenzprogramm wollen wir bewusst eine Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen. Der Schulterschluss zwischen Universität und Wirtschaft soll den Promovierenden helfen, mit einer zielgerichteten akademischen Ausbildung und gleichzeitig anwendungsorientiert in das vielschichtige Berufsleben zu starten. Forscher und Technologen, aber auch Manager aus verschiedenen Bereichen der SolarWorld werden dazu im Rahmen der Workshops ihr Know-how und ihre Erfahrungen an die Nachwuchswissenschaftler weitergeben“, so Dr. Ralf Lüdemann, Geschäftsführer der für die Forschung im Solarkonzern zuständigen SolarWorld Innovations GmbH.

      In Partnerschaft mit der SolarWorld AG, die auch die Kompetenzoffensive der Universität zur Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs unterstützt, forscht die Bergakademie Freiberg seit Jahren auf dem Gebiet der Photovoltaik. So reichen die aktuellen Themen von neuen Herstellungsmethoden von Solarsilizium über das Züchten von Einkristallen bis zur berührungslosen Defektanalyse fertiger Solarmodule. „Freiberg kann eine enorme Dichte an Fachwissen vorweisen, sowohl an der Universität, als auch bei den Unternehmen vor Ort. Dieses möchten wir in der Graduiertenschule exzellenten Absolventen zugänglich machen“, so Prof. Bertau. Neben hervorragenden wissenschaftlichen Bedingungen setzt die „Graduiertenschule Photovoltaik“ auch auf einmalige Weiterbildungsangebote. Die Promovenden erwartet ein Programm, dass neben fachlichen Workshops und Tagungen auch die Entwicklung von so genannten Soft Skills bietet. Um für spätere Führungsaufgaben Teamfähigkeit und Selbstorganisation zu erlernen, übernehmen die Teilnehmer der Graduiertenschule beispielsweise sehr früh Projektaufgaben in Eigenverantwortung.

      Die ersten zehn Teilnehmer der Graduiertenschule erwartet die TU Bergakademie Freiberg im Oktober. In jedem weiteren Jahr kommen fünf weitere hinzu, sie ersetzen die nach drei Jahren ausscheidenden Mitglieder. Die Graduiertenschule Photovoltaik ist Bestandteil der neuen Freiberger Graduierten- und Forschungsakademie. Sie bietet allen Doktoranden der TU Bergakademie die Möglichkeit einer strukturierten Promotion mit fachlichen und überfachlichen Weiterbildungsmöglichkeiten.



      Foto: Kanzler Dr. Andreas Handschuh, Rektor Prof. Michael Schlömann, Prof. Peter Woditsch (SolarWorld AG), Prof. Armin Müller (Sunicon AG) und Dr. Ralf Lüdemann (SolarWorld Innovations GmbH) vereinbaren am 26. September an der TU Bergakademie Freiberg die Zusammenarbeit.

      http://tu-freiberg.de/presse/aktuelles/aktuelles_detail.html…
      Avatar
      schrieb am 23.09.09 15:17:55
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.039.302 von lieberlong am 23.09.09 14:19:35The most prominent property of the new HIT solar cell is its open voltage (Voc), which is as high as 0.743. A solar battery with a high open voltage has excellent temperature characteristics, thus generating more electrical energy.


      SANYO entwickelt HIT Solarzellen mit weltweit höchstem Wirkungsgrad :look:

      May 20, 2009
      SANYO HIT Technologie
      HIT-Merkmale

      - Hoher Wirkungsrad
      - Hervorragende Temperaturcharakterisitik
      - Guter Ertrag unter Schwach- und Diffuslichtbedingungen

      Aufbau der HIT-Zelle



      Grenzflächencharakteristik



      Hervorragende Temperaturcharakterisitik



      Sanyo Präsentation
      Mehr zur HIT-Technologie ...
      http://www.sanyo-solar.eu/fileadmin/EDITORS/PHOTOVOLTAICS/PR…


      Sanyo HP
      http://www.sanyo-solar.eu/de/produkt-info/sanyo-hit-technolo…
      Avatar
      schrieb am 23.09.09 20:32:19
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.039.658 von bossi1 am 23.09.09 14:55:39SolarWorld Innovations GmbH :look:




      Geschäftsführer:
      Dr. Ralf Lüdemann (*1965)

      Dr. Ralf Lüdemann begann im Februar 2002 als Leiter des Geschäftsbereiches Solarzellen der Deutsche Solar AG, einem Schwesterunternehmen der SolarWorld Innovations GmbH zur SolarWorld Gruppe und übernahm später die Produktionsleitung der neu gegründeten Deutschen Cell GmbH. Der promovierte Physiker war zuvor in der internationalen Photovoltaikforschung aktiv. So war er als Koordinator des Marktbereiches „Industrielle Solarzellen-Technologien” für das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg tätig. Dr. Ralf Lüdemann arbeitete davor u.a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter am University Center for Excellence in Photovoltaic Research and Education (UCEP) des Georgia Instituts of Technology in Atlanta/USA. Seit 1. Januar 2004 leitet er nunmehr als Geschäftsführer die Geschäfte der Deutsche Cell GmbH. Seit Sommer 2007 ist Dr. Ralf Lüdemann zudem Geschäftsführer der neu gegründeten SolarWorld Innovations GmbH.




      Geschäftsführer:

      Holger Neuhaus (*1971)

      Seit dem 1. Januar 2009 ist Dr. Holger Neuhaus Geschäftsführer der SolarWorld Innovations GmbH. Nach dem Abitur studierte der gebürtige Frankfurter von 1992 bis 1998 Physik an den Universitäten Göttingen und Hannover. Von 1998 bis 2002 promovierte Dr. Neuhaus an der University of New South Wales im australischen Sydney auf dem Gebiet der elektrischen Charakterisierung von kristallinen Silizium-Dünnschichtsolarzellen. Im Anschluss war er für ein Jahr bei Pacific Solar in Sydney als Technologe für den Bereich Solarzellencharakterisierung tätig.

      Seit März 2003 ist Dr. Holger Neuhaus an Bord des SolarWorld Konzerns. Die ersten Jahre war Dr. Neuhaus bei der Deutschen Cell GmbH tätig, zunächst als Technologie Qualitätssicherung, später Leiter Qualitätssicherung, von 2006 bis 2008 übernahm er die Leitung der Technologie und wurde außerdem zum Prokuristen berufen. Im März 2008 wechselte Dr. Neuhaus als Direktor Modultechnologie in die SolarWorld Innovations GmbH und ist seitdem für die Solarzellen- und Modulentwicklung zuständig.

      +++++

      Im Jahr 2009 wird das neue Forschungszentrum fertig gestellt sein. Es wird mit eigenen Pilotlinien für die Entwicklung von Prototypen und Versuchsreihen und einer Reinraumfläche von 2300 Quadratmetern ausgestattet. An dieser Produktionsstrecke im Kleinformat sind Praxistests, Optimierung & Troubleshooting der Standardprodukte möglich, neue Technologien können vor der Integration in den allgemeinen Produktionsprozess auf Herz und Nieren getestet, werden.

      +++++

      Die akademische Unterstützung durch Universitäten, Institute und andere externe Kompetenzträger ist trotz der verstärkten internen Forschungsaktivitäten für die SolarWorld AG auch langfristig von Bedeutung. Die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Partnern reicht von der wissenschaftlichen Kooperation mit Instituten bis hin zu konkreten Verfahrensentwicklungen mit Zulieferern.

      So arbeitet die SolarWorld Innovations beispielsweise gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg und mit Instituten und Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, die im Technologiezentrum für Halbleitermaterialien Freiberg (THM) zusammengefasst werden, in zum Teil öffentlich geförderten Projekten in der Kristallisations- und Wafertechnologie zur weiteren Ausbeuteverbesserung.

      +++++

      Forschung und Entwicklung wird weiter personell verstärkt. Um die Technologieentwicklung in unserem Unternehmen entsprechend voranzutreiben, werden wir den Bereich Forschung und Entwicklung personell verstärken. Unsere Planung sieht im Jahr 2009 einen Anstieg der Mitarbeiterzahl in der SOLARWORLD innovations um rund 40 Prozent (2008: 80 Mitarbeiter) vor.

      - aus GB 2008
      Avatar
      schrieb am 23.09.09 21:59:27
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.043.272 von bossi1 am 23.09.09 20:32:19Holger Neuhaus
      Der Umweltkämpfer :look:



      Holger Neuhaus

      19. Juni 2009 Holger Neuhaus ist vom Greenpeace-Aktivisten zu einem der bekanntesten Entwickler der deutschen Solarindustrie geworden. Der Siebenunddreißigjährige hat die Geschäftsführung von Solarworld Innovations inne, einer Tochtergesellschaft des börsennotierten Photovoltaik-Konzerns, die sich ausschließlich um Forschung und Entwicklung kümmert. Die Bedeutung der Gesellschaft wächst stetig: Noch in diesem Jahr soll die Mitarbeiterzahl von 80 auf 130 steigen. „Ich wollte immer mein wissenschaftliches Interesse mit meinen grünen Ideen verbinden“, sagt Neuhaus, „das kann ich hier ideal verwirklichen.“

      Während seines Physikstudiums in Göttingen und Hannover kämpfte er gegen die Versenkung des Ölschwimmtanks Brent Spar oder organisierte in Schulen Theaterstücke über das Thema Energiesparen. Nach dem Diplom ging Neuhaus zur Promotion nach Sydney, wo er sechs Jahre lang in der Dünnschicht-Solartechnik arbeitete und forschte. Dieses großflächige Beschichtungsverfahren kommt ohne die Montage einzelner Siliziumsolarzellen zu Modulen aus. „Aber entweder verwendet es giftige Stoffe, oder der Wirkungsgrad ist zu gering“, kritisiert Neuhaus heute. 2003 wechselte er zu Solarworld nach Freiberg.

      Die Zeiten dafür waren gut, denn nach Einbeziehung der Photovoltaik in das Erneuerbare-Energien-Gesetz stieg eine neue Generation von Solarunternehmen rasch auf, neben Solarworld auch die ostdeutschen Betriebe Q-Cells, Ersol, Solon oder Roth & Rau.

      In ihren Labors stellen Neuhaus und seine Mitarbeiter sicher, dass Solarworld 25 Jahre Garantie auf seine Produkte geben kann. Dazu beschießen sie die Solarzellen unter anderem auch mit Hagelkörnern. Eine lange Lebenszeit der Zellen ist unerlässlich, denn erst nach zehn Jahren hat eine Solarzelle mehr Energie erzeugt, als sie in der Herstellung benötigt. Ein weiterer Schwerpunkt der Forschungseinrichtung liegt darin, den Material-, Arbeits- und Energieeinsatz zu senken und gleichzeitig den Wirkungsgrad der Zellen zu erhöhen. In drei Jahren will es Neuhaus schaffen, 18 bis 20 Prozent der einfallenden Sonnenenergie in Strom umzuwandeln. „Bis dahin sind wir an der Steckdose wettbewerbsfähig“, sagt Neuhaus mit Zuversicht. „Die Netzparität wird der Branche und dem Umweltschutz einen großen Schub geben.“

      Wegen seiner aus Australien mitgebrachten Skepsis ist Neuhaus mitverantwortlich dafür, dass Solarworld keine Dünnschichten verwendet, sondern auf die herkömmliche Siliziumtechnik setzt. Am Hauptproduktionsstandort Freiberg findet fast die gesamte Wertschöpfung statt: die Kristallisation des Siliziums zu tonnenschweren Blöcken, das Trennen in handhabbare Säulen, das Heraussägen der Scheiben (Wafer), die Bearbeitung zur Solarzelle, die Montage der Zellen zu Dachmodulen und schließlich die Wiederverwertung des Altsiliziums.

      Die einzelnen Gesellschaften heißen Deutsche Solar, Deutsche Cell, Solar Factory und Solar Material. „Eine große Familie, in der ich gern zu Hause bin“, nennt Neuhaus die Gruppe und will deshalb in Freiberg bleiben, als einer der wenigen Westdeutschen im Betrieb. Gerade hat er sich ein 500 Jahre altes Gebäude gekauft, das er - natürlich - zum Nullenergiehaus umbauen will.

      http://www.faz.net/s/RubB1E10A8367E8446897468EDAA6EA0504/Doc…
      Avatar
      schrieb am 24.09.09 11:25:17
      Beitrag Nr. 67 ()
      SolarWorld AG übernimmt Patente der Bayer AG :look:

      Die Bonner SolarWorld AG hat von der Bayer AG in Leverkusen 30 Patente und Patentanmeldungen erworben sowie das Know-how zur kostengünstigen Herstellung von Silizium für Solarzellen übernommen. Damit verfolgt die SolarWorld AG nach eigenen Angaben ihren Weg zum voll integrierten Photovoltaik-Konzern. Laut einer Pressemitteilung steht das Unternehmen bereits mit mehreren Partnern in Verhandlung, um das Herstellungsverfahren umzusetzen. Silizium sei als Rohstoff für Solarzellen heute unverzichtbar und stehe bisher nur als Nebenprodukt der Elektronikindustrie zur Verfügung, erklärte das Unternehmen. Die Entwicklung eines kostengünstigen Herstellungsverfahrens sei eine unbedingte Voraussetzung für das Wachstum der Photovoltaik-Industrie.

      Über 95 Prozent aller weltweit produzierten Solarzellen bestehen aus dem Halbleitermaterial Silizium. Halbleiter sind Stoffe, die unter Zufuhr von Licht oder Wärme elektrisch leitfähig werden, während sie bei tiefen Temperaturen isolierend wirken. In einem vom Bundeswirtschaftsministerium und dem Forschungsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Projekt hatte die Bayer AG von 1998 bis 2000 ein besonders kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von solarem Silizium entwickelt. Hierbei soll das für die Photovoltaik notwendige hochreine Silizium über die Zersetzung von Silan (SiH4) gewonnen werden.

      22.08.2001 Quelle: SolarWorld AG
      Avatar
      schrieb am 24.09.09 11:35:50
      Beitrag Nr. 68 ()
      METHOD FOR PRODUCING A NONSTICK INGOT MOLD :look:

      Pub. No.: WO/2006/005416 International Application No.: PCT/EP2005/006675
      Publication Date: 19.01.2006 International Filing Date: 21.06.2005

      Applicants: DEUTSCHE SOLAR AG [DE/DE]; Berthelsdorfer Strasse 113, 09599 Freiberg (DE) (All Except US).
      WODITSCH, Peter [DE/DE]; (DE) (US Only).
      MÜLLER, Armin [DE/DE]; (DE) (US Only).
      GEYER, Bert [DE/DE]; (DE) (US Only).
      FREUDENBERG, Bernhard [DE/DE]; (DE) (US Only).
      WOBST, Carsten [DE/DE]; (DE) (US Only).
      SCHWICHTENBERG, Gerd [DE/DE]; (DE) (US Only).
      Inventors: WODITSCH, Peter; (DE).
      MÜLLER, Armin; (DE).
      GEYER, Bert; (DE).
      FREUDENBERG, Bernhard; (DE).
      WOBST, Carsten; (DE).
      SCHWICHTENBERG, Gerd; (DE).
      Agent: RAU, Albrecht et al.; Königstrasse 2, 90402 Nürnberg (DE).
      Priority Data: 10 2004 033 249.5 08.07.2004 DE

      Title: (EN) METHOD FOR PRODUCING A NONSTICK INGOT MOLD

      (DE) HERSTELLUNGSVERFAHREN FÜR KOKILLE MIT ANTIHAFTBESCHICHTUNG

      Abstract: (EN) The invention relates to a method for producing a receptacle for melting and/or crystallizing nonferrous metals, which comprises the following steps: providing a container blank having an inner wall and an outer wall, applying at least one silicon-nitride powder-containing layer to at least the inner wall of the container blank and burning in the at least one layer into the container blank. The nonstick coat produced by burning provides an improved resistance to adhesions or material sticking to the mold during the reception of liquid silicon or during the crystallization of liquid silicon.

      (DE) Verfahren zur Herstellung eines Behälters zum Schmelzen und/oder Kristallisieren von Nichteisenmetallen umfassend die folgenden Schritte: Bereitstellen eines Behälter-Rohlings mit einer Innenwand und einer Aussenwand, Aufbringen mindestens einer Siliziumnitridpulver enthaltenden Schicht zumindest auf die Innenwand des Behälter-Rohlings und Einbrennen der mindestens einen Schicht in den Behälter-Rohling. Die durch das Einbrennen entstehende Antihaftbeschichtung bietet einen verbesserten Widerstand gegenüber Anbackungen oder Verklebungen bei der Aufnahme von flüssigem Silizium oder bei der Kristallisation von flüssigem Silizium.

      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?wo=2006005416

      ... über die Namen der Erfinder findet man auch neue Patente :look:
      Avatar
      schrieb am 24.09.09 17:11:11
      Beitrag Nr. 69 ()
      Nichtsdestotrotz plädiere ich für fairen Wettbewerb ...


      Da sind wir uns ja einig @peekey ... :look:

      Leider kann ich das in China nicht erkennen. In einer Planwirtschaft ticken die Uhren eben anders als bei uns. Man kann sie nicht mit unserer freien Marktwirtschaft vergleichen. Der Staat plant sogar das Leben ihrer Familien und erlaubt ihnen nur ein Kind. Wenn in China eine Fabrik geschlossen wird, dann war sie pleite und nicht weil sie ein paar Umweltstandards nicht eingehalten wurden. Die Folgen sind bekannt ...

      http://www.fmprc.gov.cn/ce/cede/det/zt/sxgc/t359031.htm

      Fakt bleibt, daß Dr. Shi unmißverständlich in den USA Dumping zugegeben hat und jetzt Angst in Deutschalnd vor einer neuen Umweltschutz Normen im deutschen EEG hat. Dort generiert er z.Z. 50% seines Umsatzes. 2008 hat er auch alles versucht die span. Regierung vom 500 MW Cup abzuhalten. Auch in Spanien wollte er bei einem Entgegekommen bei der Regulierung Fabriken bauen und Arbeitsplätze schaffen. Seine Mühen waren umsonst, Fabriken hat er keine gabaut und auch Yingli hat in Spanien offene Forderungen aus Zusagen zurück gelassen.

      Dumping Vorwürfe müssen nach EU Recht nicht unbedingt in China und ihrer schwer zu durchschauenden Planwirtschaft nachgewiesen werden, sondern können können auch hier durch Vergleichsrechnungen ermittelt werden.

      Wer in China Wafer, Zellen oder Module produziert setzt westliche Maschinen/Technik ein, die zum großen Teil aus Deutschland kommt. Die Lohnkosten liegen dabei bei unter 10% der Produktionskosten und sind nicht entscheidend. Die größten Kostenfaktoren sind Energie, Gase und Wasser. Energie wird vom Staat subentioniert. In einer GW Fabrik werden aber auch 300 m³ Wasser je Stunde benötigt die auch wieder recyclet werden müssen. Das gilt auch für technische Gase. Genau darauf zielen die geforderten Umweltstandarts ab. Dazu kommen die Kohlekraftwerke, die ohne Filtertechnik in China betrieben werden. Zudem verlangt man soziale Arbeitsbedingungen, was besonders bei den Wanderarbeitern in China nicht immer gegeben ist.

      Kosten und Bedarf einer GW Fabrik ...
      http://www.solarserver.de/solarmagazin/solar-report_0808.htm…

      Dr. Shi hält der deutschen Industrie vor, sich auf ihren Lorbeeren ausgeruht zu haben. Bei Solarworld stimmt diese Aussage jedenfalls so nicht.

      Siliziumherstellung:
      Die Centrotherm Siliziumfabrik benötigt 165 kWh/kg, JSSI nach ihrer Patentschrift von 2007 jedoch "weniger" als 20 kWh/kg. Evonik baut z.Z. eine Monosilanfertigung nach der JSSI Technik in Japan, die sogar Elektronikqualität liefern kann. In China sind alte Anlagen im Betrieb, die über 200 kWh/kg brauchen.

      Kerf loss:
      Das Kerf loss bestimmt neben der Waferdicke den Si Verbrauch je Wp und hat eine wichtige Funktion bei der Kostensenkung.

      (Angaben 2008) LDK - Solarworld
      Kerf loss µm...... 155 .. 146 = geplant 108 µm
      Silizium g/Wp......6-8 .. 6
      Wafer µm...........180 .. 180 = geplant 120 µm (in 2J) und 80 µm (in 5J)

      RGS:
      Beim Foliensilizium gibt es kein kerf loss. Der Si Verbrauch inkl. Energiebedarf wird sich je nach Waferdicke um ca. 50% veringern bei sehr hoher Produktionsgeschwindigkeit von 50 MW/Jahr je Anlage. Waferdicken von 100 µm möglich.

      F&E:
      2009 arbeiten ca. 133 Mitarbeiter bei F&E. Dabei steht ihnen eine Reinraumfläche von 2.300 qm zur Verfügung. Zellkonzepte mit Rückseitenkontakten und lötfreie Modulkonzepte stehen unter anderem vor der Markteinführung aus dem Cristalclear Projekt.

      Effizenz:
      Bei Poly will man erst mal 18% erreichen und bei Mono 20%.


      P.S.: Bei Solarglas hat Solarworld jetzt ein neues Patent auf eine selbstreinigende Beschichtung nach dem Lotuseffekt (liefert Partner Evonik) damit die Module schön sauber bleiben. Prof. Woditsch und Boris Klebensberger waren an der Erfindung beteiligt.

      http://www.patent-de.com/20090806/DE102008007640A1.html
      Avatar
      schrieb am 24.09.09 23:41:38
      Beitrag Nr. 70 ()
      Optimierte Prozessierung von RGS – basierten Solarzellen (OP-RGS)

      Förderkennzeichen: 0325056
      Laufzeit: 01.08.2008 – 31.07.2011
      Zuwendungssumme: 1.231.950 €
      Projektpartner: SolarWorld Innovations GmbH

      Kurzfassung: Die SolarWorld Innovations GmbH, die Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft
      der SolarWorld AG, entwickelt mit Unterstützung der Universität Konstanz optimierte Solarzellen-
      Prozesse für Silizium-Substrate auf Basis des Ribbon-Growth-on-Substrate (RGS)-Verfahrens. Bei
      dieser Technologie werden die Wafer unter vollständiger Vermeidung von aufwändigen Sägeprozessen
      direkt aus dem flüssigen Silizium gegossen bzw. gezogen. Der dadurch verhinderte
      Materialverlust sowie der hohe realisierbare Durchsatz von ca. einem Wafer pro Sekunde
      belegen das hohe Kostenreduktionspotential und begründen die Notwendigkeit, bestehende
      Zellprozesse für RGS Material weiter zu optimieren und insbesondere industrienahe Prozesse
      zu entwickeln um diese Gesamttechnologie in den Bereich der Wirtschaftlichkeit zu führen.

      B M U
      Projektträger
      Forschungszentrum Jülich
      Forschungshandbuch
      Erneuerbare Energien 2008

      pdf 235 Seiten ...
      http://idserver.fiz-karlsruhe.de/ih3000/ptj2009/booklet.pdf
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 11:51:36
      Beitrag Nr. 71 ()
      20 ha = ca. 7-8 MW ...

      Deutsche Solar plant Pilotprojekt :look:
      photovoltaik-guide.de / Michael Ziegler | 01.08.2009


      Die Deutsche Solar AG, eine 100-prozentige Tocher der SolarWorld, will auf Naundorfer Flur eine Pilot-Photovoltaikanlage errichten.

      Zu den geplanten Investitionskosten auf dem 20 Hektar großen Areal an der so genannten Ziegelscheune wollte sich das Unternehmen noch nicht äußern. Die Bobritzscher Gemeinderäte erteilten zur konstituierenden Sitzung am Donnerstagabend per Beschluss dem Vorhaben Planungsrecht.

      Entstehen soll eine feststehende Freiflächenanlage als Referenz- und Forschungsprojekt, erklärte Peter Hauk, Mitarbeiter bei der BBF Baubüro Freiberg GmbH, die von der Deutschen Solar beauftragt wurde. Dabei betritt der Wafer-Hersteller Neuland, denn die Fläche soll weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden können. Die Module stehen nämlich auf etwa drei Meter hohen Stelzen. Sodass, laut Hauk, die Bearbeitung mit einem Kleintraktor beziehungsweise eine Weidehaltung möglich sind. Es sei keine zusätzliche Straßenanbindung nötig, argumentierte Hauk. Zudem würde die Deutsche Solar als Ausgleich für die “technische Überfrachtung” für den Öko-Fonds des Landratsamtes Mittelsachsen Geld zur Verfügung stellen, das dann für Naturschutzzwecke eingesetzt werden könne.

      Gemeinderat Udo Klemm hat hinsichtlich des optischen Eindrucks allerdings Bedenken. Insgesamt sechs Meter hohe Module auf 20 Hektar – “das ist tatsächlich eine technische Überfrachtung und an dieser Stelle völlig deplatziert”, erklärte er. Und auch Gemeinderat und Landwirt Steffen Kunze glaubt nicht, dass die Fläche tatsächlich noch landwirtschaftlich zu nutzen ist. “Wäre es nicht besser, Gebäudedächer zu bestücken?”, fragte er.

      “Was darunter so richtig passieren wird, weiß ich auch noch nicht”, gab Hauk zu, aber bei kleineren Anlagen in Bayern habe man schon gute Erfahrungen gemacht. Und auch das Freiberger Naturschutzinstitut habe festgestellt, dass bei der Anlage in der Nähe von Brand-Erbisdorf das Insekten- und damit Vogelaufkommen gestiegen sei. Zudem sei in Freiberg der Hauptproduktionsstandort für Solarmodule und ein Referenzobjekt notwendig. “Wir sollten dem Unternehmen die Möglichkeit geben, solche Forschungsobjekte zu schaffen”, argumentierte Gemeinderat Jens Uhlemann. “Das Risiko ist nicht groß, da die Anlagen wieder abgebaut werden können”, schloss sich Michael Stoll an. Letztendlich sei der Erkenntnisgewinn aber groß. “Wir sollten uns dem nicht verschließen.” Auch Bürgermeister Volker Haupt (CDU) plädierte für die Anlage auf Naundorfer Flur: “20 Hektar sind zwar viel, aber es ist nur ein Bruchteil von dem, was die Deutsche Solar an Photovoltaikanlagen in ganz Sachsen plant.”

      Autor: Ute George

      http://www.photovoltaik-guide.de/deutsche-solar-plant-pilotp…
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 12:21:19
      Beitrag Nr. 72 ()


      24/04/2009 13.21.45

      Vatikan: Größte Solaranlage der Welt :look:

      Der kleinste Staat der Welt plant die größte Solaranlage des Planeten. Das Projekt für die Installation dieser Anlage ist derzeit in der Planung. Sie soll in Santa Maria di Galeria aufgebaut werden, wo sich auch die Sendeanlage von Radio Vatikan befindet. Nach der Installation von Solarzellen auf dem Dach der vatikanischen Audienzhalle im vergangenen Herbst wird jetzt an der technischen Umsetzung der neuen, analogen Anlage gearbeitet. Sie soll voraussichtlich im Jahr 2014 fertig gestellt werden und wäre dann die größte Solaranlage auf der Welt. Die Kosten belaufen sich auf 500 Millionen Euro. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Projekt der deutschen Firma Solarworld anvertraut. Ob der italienische Staat sich an der Initiative beteiligen wird, ist noch unklar. Die gewonnene Energie kommt etwa 100 Megawatt gleich. Damit kann nicht nur das Radio versorgt werden, die Energie reicht auch noch für weitere 40.000 Haushalte. Der Energieüberschuss wird an den italienischen Staat verkauft.

      (ansa/adnkronos 24.04.2009 jb)

      http://www.oecumene.radiovaticana.org/TED/Articolo.asp?c=282…
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 13:47:07
      Beitrag Nr. 73 ()
      Photovoltaik-Forschung und -Entwicklung:
      Innovationen bei Solarzellen und Modulen
      :look:

      "Solarzellen aus Silizium-Wafern"

      Autor: Dr. Ralf Lüdemann, Deutsche Cell GmbH. :look:
      ... nicht mehr ganz neu, aber immer noch aktuell


      150 µm Solarzelle Deutsche Cell



      Kostenstruktur bei der Fertigung von Silizium-Solarzellen.
      (Quelle: Deutsche Cell)

      Ausführlicher Artikel ...
      http://www.solarserver.de/solarmagazin/artikelmaerz2006.html
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 14:35:45
      Beitrag Nr. 74 ()


      SUNICOM AG ... The Siicon Company :look:



      Prof. Dr. Armin Müller (* 1961)

      Armin Müller arbeitete an der Bergakademie Freiberg von 1982 bis 1986 im Fachbereich Chemie und promovierte 1989 auf dem Gebiet der Salzhydratschmelzen. Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Bayer AG in Krefeld/Uerdingen und die Bayer Solar GmbH in Freiberg 2000 zur Deutschen Solar AG, einer hundertprozentigen Tochter der SolarWorld AG. Hier war er als Produktionsleiter und Leiter Forschung und Entwicklung tätig und leitete mehrere Projekte zur Entwicklung neuer Technologien für die Siliziumwaferherstellung sowie zur Materialentwicklung. Mit Gründung der Sunicon AG wurde er Vorstand. Seit 2008 ist Armin Müller der Sunicon AG. Zu dem ist er auch seit Mitte 2008 Geschäftsführer der Scheuten SolarWorld Solicium GmbH und seit Gründung Geschäftsführer der Joint Solar Silicon GmbH, einem gemeinsamen Joint Venture der Evonik AG und der SolarWorld AG.

      +++++



      Prof. Dr. Peter Woditsch (* 1940)

      Der Dipl.-Chemiker arbeitete nach Studium und Promotion zunächst mehr als 30 Jahre bei der Bayer AG; war dort u.a. im Bereich Forschung & Entwicklung tätig, später Geschäftsführer der Bayer Solar GmbH, seit Gründung der Deutschen Solar AG ist Professor Dr. Peter Woditsch Vorstandssprecher und seit Gründung der Sunicon AG Vorstand.

      +++++



      Dr. Karsten Wambach

      Dr. Karsten Wambach ist seit Juni 2001 Leiter des Geschäftsbereiches und Profitcenters SolarMaterial innerhalb der Deutsche Solar AG. Der promovierte Chemiker war zuvor Leiter Modulentwicklung bei Flabeg Solar International GmbH, wo er sich mit der Entwicklung und Qualifizierung neuer Modultypen und der zugehörigen Produktionstechnik, elektrischen Anschlüssen und PV-Materialien beschäftigte. Zuvor arbeitete er an Raffinationsverfahren von Silicium bei der Bayer AG, Krefeld. Er beschäftigt sich seit 1992 mit dem Recycling von Solarmodulen und ist amtierender Präsident von PV CYCLE Association A.I.S.B.L in Brüssel. Der Verein, in dem führende Solarunternehmen aktiv sind, baut gegenwärtig ein freiwilliges Rücknahmesystem von Solarmodulen auf europäischer Ebene auf. Er ist deutscher Sprecher in der Arbeitsgruppe PVPS Task 12 der Internationalen Energieagentur.
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 14:56:08
      Beitrag Nr. 75 ()
      UMG-Silizium
      Sechs Neuner sind das Ziel

      pdf Datei, 4 Seiten
      http://www.6nsilicon.com/i/pdf/6N_Silicon_PD_2009-04.pdf

      +++++

      07.12.2006, 15:11 Uhr

      SolarWorld AG erweitert Solarsiliziumversorgung – neues Joint Venture gegründet :look:

      Bonn - Die im regenerativen Aktienindex RENIXX gelistete SolarWorld AG hat mit der niederländischen Scheuten Solarholding B.V. das Joint Venture „Scheuten SolarWorld Solizium GmbH“ für die zukunftsorientierte Gewinnung von solarem Silizium gegründet, an welchem sich beide Unternehmen jeweils mit einem Anteil von 50 Prozent beteiligt haben. Das Joint Venture betreibt die Entwicklung und den Bau einer Produktionsanlage zur Herstellung von hochreinem Solarsilizium auf Basis metallurgischen Siliziums mit einer Kapazität von vorerst 1.000 Tonnen jährlich.

      Deutschlandweit wird nach Solarworld-Angaben damit erstmals eine Technologie zur Gewinnung von Solarsilizium unter Verwendung unlimitiert verfügbarem metallurgischen Siliziums industriell umgesetzt. Zur Umsetzung der neuen Rohstoffaktivitäten hat das Unternehmen am Standort Saxonia – in unmittelbarer Nachbarschaft zur bestehenden Siliziumrecycling-Fabrik und zum Logistikzentrum der SolarWorld-Gruppe – ein Grundstück mit einer Fläche von 20.000 Quadratmetern inklusive Verwaltungs- und Laborimmobilie gesichert. „Für die Realisierung einer wirtschaftlichen Technologie zur Herstellung von Solarsilizium aus metallurgischem Silizium werden wir Synergien in Freiberg nutzen können“, erläutert Prof. Dr. Peter Woditsch, der für den SolarWorld-Konzern die Geschäftsführung des Joint Ventures übernimmt.

      Die SolarWorld AG vergrößert mit dem neuen Joint Venture ihre technologischen Optionen zur Rohstoffgewinnung. Dabei geht es um die Veredelung von metallurgischem Silizium, das über einen Reinheitsgrad von rd. 98 Prozent verfügt. Die Photovoltaikindustrie benötigt allerdings noch reineres Rohmaterial, weshalb das Rohsilizium weiter aufgewertet werden muss, teilte der Konzern mit.

      http://www.iwr.de/news.php?id=9764
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 15:20:47
      Beitrag Nr. 76 ()
      Nur 1,36 ct (Euro) kostet die kWh dort ...

      17.09.2009
      Solar-Branche
      Energiefirmen hoffen auf Arabien :look:
      von Michael Backfisch

      Deutsche Energie-Unternehmen suchen verstärkt nach arabischen Investoren. Beim mehrtägigen Besuch einer Wirtschafts-Delegation aus Nordrhein-Westfalen in Abu Dhabi rückten einige Projekte bereits in die Nähe von Abschlüssen.

      ABU DHABI. So prüft die Bonner Solar-Firma Solarworld den Bau einer 500 Mio. Dollar teuren Produktionsanlage für Silizium am Persischen Golf. Silizium ist ein wichtiger Grundstoff für die Herstellung von Solar-Panelen.

      "Im Nahen Osten betragen die Energiekosten zwei US-Cent pro Kilowattstunde, in Deutschland ist das viermal so teuer", sagte der Vorstandsvorsitzende von Solarworld, Frank Asbeck, dem Handelsblatt.
      Das Unternehmen will das am Golf produzierte Silizium für die Anfertigung von Solar-Panelen in Deutschland verwenden, die dann wieder auf die Arabische Halbinsel exportiert werden können. "Langfristig ist aber nicht ausgeschlossen, dass auch in Arabien Solar-Panelen produziert werden", sagte Asbeck.

      Solarworld verhandelt mit drei halbstaatlichen Gesellschaften in Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien. Bis Ende des Jahres soll die Entscheidung fallen, wer den Zuschlag bekommt. "Die Golfstaaten diversifizieren ihre Energie-Versorgung. Das bietet uns Perspektiven", begründet Asbeck die Ausrichtung nach Nahost. Die Emirate sind die Vorreiter. In dem Land, das auf neun Prozent der weltweiten Öl-Reserven sitzt, soll bis 2016 die erste CO2-freie Stadt der Welt entstehen. Die Regierung will bis 2020 sieben Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen speisen. (..)

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/energiefir…

      +++++

      13.05.2008

      Vereinigte Arabische Emirate setzen auf Solartechnik aus Deutschland :look:

      Die Centrosolar AG hat mit dem Dubaier Unternehmen MEEPS (Middle East Environment Protection Services LLC) eine Vereinbarung über die Lieferung von hochwertigen Fotovoltaik Modulen und Komponenten im Megawatt-Bereich unterschrieben. MEEPS ist Partner für alle Fotovoltaik Projekte des lokalen Generalunternehmens Middle East General Construction LLC (MEGC), das zu 50 Prozent dem Emirat Dubai angehört und Aufträge von Dubai Invest bezieht, einem ebenfalls staatlichen Unternehmen. Die ersten Sendungen nach Dubai sollen noch dieses Jahr erfolgen.

      MEGC ist darauf spezialisiert, Bauvorhaben – von einzelnen Villen bis hin zu Wohnblöcken und ganzen Stadtteilen - nach LEED-Standard zu errichten. Der LEED Standard stellt hohe technische Anforderungen an nachhaltiges Bauen, so die Centrosolar AG in einer Pressemitteilung.

      In der Vereinbarung geht es nach Angaben der Centrosolar um die Lieferung von hochwertigen Solarmodulen und Komponenten im MW-Bereich. Die ersten Sendungen nach Dubai sollen noch dieses Jahr erfolgen. Die Module plant MEEPS für verschiedene Projekte ein, unter anderem wird ein komplett neuer, grüner Stadtteil entstehen. Dieses Villenviertel soll energetisch autonom sein und viele Fotovoltaik Installationen enthalten.

      Die Vereinbarung gehe aber über die reine Modul-Lieferung hinaus, es handele sich vielmehr um ein gegenseitiges Unterstützungsabkommen. „Die Zusammenarbeit ist für beide Seiten sehr vielversprechend”, so Torsten Lütten, Director International Sales bei Centrosolar. „MEEPS hat ausgezeichneten Zugang zu weiteren geplanten Fotovoltaik Projekten sowie hochkarätige Kontakte in der gesamten Golf-Region”.

      Aus noch einem Grund ist die Kooperation mit MEEPS laut Centrosolar aussichtsreich. Das Unternehmen ist nicht nur in Dubai, sondern in allen sieben arabischen Emiraten aktiv. Bei den Projekten übernimmt MEEPS die komplette Abwicklung und Organisation der Bauvorhaben. Centrosolar deckt eigenen Angaben zufolge den Fotovoltaik Bereich ab und übernimmt die vollständige Versorgung mit Solarmodulen und Komponenten zur solaren Stromversorgung.

      Das gestiegene Interesse der Vereinigten Arabischen Emirate an erneuerbaren Energien ist nach Ansicht der Centrosolar AG Ausdruck eines gründlichen Umdenkens. Auch wenn der Staat am persischen Golf fast zehn Prozent der weltweiten Ölreserven innehabe, seien die Reserven endlich. Weiterer Beleg für das neue Umweltbewusstsein sei die Initiative MASDAR-City, eine grüne Ökostadt in der Wüste. Die Niedrig-Energie-Stadt soll bis 2016 erbaut und mit allen Facetten ökologischen Bauens ausgerichtet werden.

      Auch hier setze man auf Knowhow aus Deutschland: Centrosolar gehört eigenen Angaben zufolge zu den wenigen Teilnehmern der von der MASDAR-Initiative eingeleiteten Fotovoltaik Feldstudie. „MASDAR ist mit über 15 Milliarden USD für Forschung und Entwicklung ausgestattet. Die Teilnahme gilt als Zugang zu zukünftigen Solarenergie Projekten in Abu Dhabi, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in der kompletten Golf-Region”, erklärt Lütten.


      Quelle: Centrosolar AG
      http://www.solarportal24.de/nachrichten_19055_vereinigte_ara…
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 17:53:15
      Beitrag Nr. 77 ()
      Low Cost Solar Cells
      from Fast Grown Silicon Ribbon Materials
      :look:

      Dissertation von Sven Seren 5/2007
      Uni Konstanz

      pdf, 140 Seiten
      http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2007/3312/pdf/Sere…
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 23:07:10
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.016.526 von lieberlong am 19.09.09 21:48:19Das in Yokkaichi praktizierte JSSi-Verfahren wird uns den Einstieg in die Herstellung von Monosilan mit Elektronik-Qualität für Anwendungen in der Dünnschicht-Fotovoltaik, bei Flachbildschirmen und Halbleitern ermöglichen.

      http://corporate.evonik.com/sites/dc/Downloadcenter/Evonik/C…


      Heute bekam ich eine eMail von der IR aus Bonn dazu ...

      "es gibt viele Optionen, das ist noch nicht aktuell."

      Man konnte schlecht schreiben das ist eine Presse Ente, denn die Aussage ist von der Evonik IR und bezieht sich wörtlich auf JSSI Technik aus einem JV mit der Deutschen Solar. Noch nicht aktuell kann man auch so verstehen, daß man sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht dazu äußern will.

      +++++

      Das Degussa Pantent :look:

      Ich hab auch eine Patenterteilung der Evonik (Degussa) zur Herstellung von Monosilan vom 15.11.2007 gefunden, in dem die JSSI Technik nicht erwähnt wird.

      http://www.patent-de.com/20071115/DE102004045245B4.html

      +++++

      Diese JSSI Technik könnte jedoch die Verfahrensführung sein, die im Bayer Patent von 1989 wie folgt beschrieben wird:

      Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein wirtschaftliches Verfahren zur Verfügung zu stellen, welche die oben beschiebenen Nachteile nicht aufweist. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei einer entsprechenden Verfahrensführung, bei der ein intensiver Kontakt einer möglichst großen Aluminiumoberfläche mit dem Reaktionsgas sicher gestellt ist, die nahezu quantitative Umsetzung in wirtschaftlicher weise möglich ist.

      Das Bayer Patent von 1989 ...
      http://www.freepatentsonline.com/EP0355337.pdf

      Genau das ist der Unterschied zum Siemensverfahren bei der Siliziumherstellung, bei der neben Chlorwasserstoff auch noch Siliziumtertachlorid anfällt und umgewandelt werden muß ...

      ach aufwendigen Destillationsschritten wird das Trichlorsilan in Anwesenheit von Wasserstoff in einer Umkehrung der obigen Reaktion an beheizten Reinstsiliciumstäben bei 1000–1200 °C wieder thermisch zersetzt. Das elementare Silicium wächst dabei auf die Stäbe auf. Der dabei freiwerdende Chlorwasserstoff wird in den Kreislauf zurückgeführt. Als Nebenprodukt fällt Siliciumtetrachlorid an, das entweder zu Trichlorsilan umgesetzt und in den Prozess zurückgeführt oder in der Sauerstoffflamme zu pyrogener Kieselsäure verbrannt wird.

      Die JSSI Alternative ...

      Eine chlorfreie Alternative zu obigem Verfahren stellt die Zersetzung von Monosilan dar, das ebenfalls aus den Elementen gewonnen werden kann und nach einem Reinigungsschritt an beheizten Oberflächen oder beim Durchleiten durch Wirbelschichtreaktoren wieder zerfällt.
      Avatar
      schrieb am 26.09.09 10:21:11
      Beitrag Nr. 79 ()
      Die RGS Pilotanlage ... :look:



      Impact of the Crystal Structure on Solar Cell Parameters of Ribbon Growth on Substrate (RGS) Solar Cells


      Autor(en):
      Hess, U.; Lauermann, T.;Seren, S.(University of Konstanz,Department of Physics, Konstanz, Germany); Hahn, G.(also with Fraunhofer Institute for Solar Energy Systems ISE, Freiburg, Germany); Gutjahr, A.(ECN – Solar Energy, Petten, The Netherlands); Schönecker, A.(RGS Development, Oudkarspel, The Netherlands)

      Abstract:
      Ribbon Growth on Substrate (RGS) is a cost-effective method to produce silicon wafers directly from

      molten silicon without material losses due to wire sawing. This technique decouples crystallization and pulling direction of the silicon wafers which results in good wafer quality at a very high production speed of about one wafer per second. The multicrystalline wafers have typical grain sizes between 0.1 mm and 0.5 mm so that spatially resolved investigations of the effect of the crystal structure on cell performance are expected to improve wafer production and cell processing. One processed RGS solar cell was measured with Light Beam Induced Current (LBIC) and Lock-In Thermography (LIT) and the data was correlated with dislocation densities and electron microscopy investigations. In regions where the as grown wafer is thinner compared to the average wafer thickness, the internal quantum efficiency shows a tendency towards lower values. This can be traced back to high defect densities introduced by mechanical stresses during casting. An Energy Dispersive X-ray (EDX) analysis revealed carbon and oxygen impurities and possible precipitates. Also metal impurities in some of the defect-rich regions were found which may affect their electronic properties.

      pdf 5 Seiten, 5.9.2008 ...
      http://www.ise.fraunhofer.de/veroeffentlichungen/nach-jahrga…
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 10:59:16
      Beitrag Nr. 80 ()
      Die Bayer Patente von Solarworld zu Silizium etc. :look:
      ... einige der Erfinder wohnen in meiner Nähe

      1 EP1390296 VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON HOCHREINEM, GRANULAREM SILIZIUM IN EINER WIRBELSCHICHT
      2 EP1343721 VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON HOCHREINEM, GRANULAREM SILIZIUM
      3 EP1341720 VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON REINSTSILICIUM
      4 EP1268343 VERFAHREN UND ANLAGE ZUR HERSTELLUNG VON SILAN
      5 EP1339639 VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON SILANEN
      6 EP1343722 VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON HOCHREINEM, GRANULAREM SILIZIUM
      7 EP1339638 VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON HOCHREINEM, GRANULAREM SILIZIUM
      8 EP1337463 Reaktor zur Herstellung von hochreinem, granularem Silizium
      9 EP1341721 VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON SILAN
      10 EP1144307 VERFAHREN UND ANLAGE ZUR HERSTELLUNG VON SILAN
      11 EP1220816 VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON HOCHREINEM, GRANULAREM SILIZIUM BEI NIEDRIGEM DRUCK
      12 DE10063863A1 Wirbelbettreaktor für die Trichlorsilansynthese
      13 DE10124848A1 Verfahren zur Herstellung von hochreinem, granularem Silizium in einer Wirbelschicht
      14 DE10062419A1 Verfahren zur Herstellung von hochreinem, granularem Silizium
      15 DE10063862A1 Verfahren zur Herstellung von hochreinem, granularen Silizium
      16 DE10061682A1 Verfahren zur Herstellung von Reinstsilicium
      17 DE10062413A1 Verfahren zur Herstellung von Trichlorsilan
      18 DE10060469A1 Verfahren zur Herstellung von hochreinem, granularem Silizium
      19 DE10061680A1 Verfahren zur Herstellung von Silan
      20 DE10056722A1 Verfahren zur Inertisierung von staubförmigen siliziummetallhaltigen Rückständen der Trichlorsilansynthese im Wirbelbett
      21 DE10059594A1 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung globulärer Körner aus Reinst-Silizium mit Durchmessern von 50 µm bis 300 µm und ihre Verwendung
      22 DE10056194A1 Verfahren zur Entfernung von Aluminium aus Chlorsilanen
      23 DE10057481A1 Verfahren zur Herstellung von hochreinem, granularem Silizium
      24 DE10057519A1 Verfahren zur Herstellung von Silanen
      25 DE10057521A1 Verfahren zur Herstellung von Silanen
      26 DE10057522A1 Verfahren zur Herstellung von Silanen
      27 DE10057483A1 Verfahren zur Entfernung von Aluminiumtrichlorid aus Chlorsilanen
      28 DE10057482A1 Verfahren zur Reinigung von Trichlorsilan

      Kann man im Link alle einsehen ...
      http://www.patent-de.com/ap5168.html
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 11:50:11
      Beitrag Nr. 81 ()
      Patentinhaber:
      Deutsche Cell GmbH, 09599 Freiberg, DE :look:
      Patenterteilung: 12.03.2009

      Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
      zur Strukturierung multikristalliner Siliziumoberflächen
      ohne Flußsäure zu schaffen, bei welchem die Nachteile
      des Standes dieser Technik überwunden werden.

      Der Kern der Erfindung besteht darin, zur
      Strukturierung multikristalliner Siliziumoberflächen
      eine Textur-Lösung mit einem Anteil an
      Phosphorsäure zu verwenden. Überraschenderweise
      wurde festgestellt, dass selbst reine Phosphorsäure,
      welche beim Erhitzen von Ortho-Phosphorsäure
      in Pyro-Phosphorsäure und beim weiteren Erhitzen
      in Meta-Phosphorsäure übergeht, ab einer
      Mindesttemperatur eine texturierende Wirkung auf
      Silizium zeigt.

      http://www.patent-de.com/pdf/DE102007054484B3.pdf
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 11:58:54
      Beitrag Nr. 82 ()
      Patentinhaber
      Solarworld Industries Deutschland GmbH :look:
      Patenterteilung: 12.8.2009

      1. Verfahren zur Messung einer Durchschnitts-Pyramidengröße (Ps) von Pyramiden, die sich auf einer texturierten Oberfläche eines Objekts (6) nach außen erstrecken, wobei das Verfahren umfasst:

      - Aussenden eines Lichtstrahls von einer Lichtquelle (12) in einer ersten Richtung auf einen Bereich (21) der texturierten Oberfläche,
      - Messen einer von diesem Bereich in einer zweiten Richtung empfangenen Lichtintensität (I), und

      - Verarbeitung der gemessenen Intensität zur Berechnung der durchschnittlichen Pyramidengröße, wobei die Durchschnitts-Pyramidengröße anhand eines vorbestimmten Verhältnisses zwischen der in der zweiten Richtung empfangenen Lichtintensität (I) und einer Pyramidengröße bestimmt wird, wobei die Pyramidengröße mit steigender Intensität des empfangenen Lichts zunimmt.



      http://www.patentverein.de/p_patentueberwachung.php?patid=EP…
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 12:16:49
      Beitrag Nr. 83 ()
      Ich suche Veröffentlichungen zu den RGS Patenten. Da sie durch die Go!Sun in die RGS Devröopment BV eingebracht wurden, könnten sie auch in den Niederlanden veröffentlicht worden sein. :look:

      Avatar
      schrieb am 27.09.09 13:14:44
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.064.552 von bossi1 am 27.09.09 12:16:49Das RGS Patent von Bayer ... :look:
      European Patent EP1061160

      Erfinder:
      Haessler, Dr. Christian (DE)
      Hoefs, Dr. Hans-ulrich (DE)
      Koch, Dr. Wolfgang (DE)
      Thurm, Dr. Siegfried (DE)
      Breitenstein, Dr. Otwin (DE)

      Anmelder:
      Bayer AG

      Patenterteilung:
      20.12.2000

      pdf 9 Seiten
      http://www.freepatentsonline.com/EP1061160.pdf

      +++++

      Es wurde auch auf eine Dissertation bei der Uni Konsstanz hingewiesen ...

      HAHN G. "RGS-Silizium - Materialanalyse und Solarzellenprozessierung", Mai 1999, Dissertation Universit{t Konstanz (DE), Fakult{t f}r Physik

      http://www.freepatentsonline.com/EP1061160.html
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 13:26:19
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.064.728 von bossi1 am 27.09.09 13:14:44Beschreibung zum RGS Patent von Bayer :look:


      Die vorliegende Erfindung betrifft Silicium mit einem hohen Sauerstoffgehalt und einer hohen Dichte an Versetzungen, dessen Herstellung und dessen Verwendung f·ur die Herstellung von Solarzellen.

      Kristallines Silicium ist das Material, aus dem gegenw·artig der ·uberwiegende Anteil aller Solarzellen zur photovoltaischen Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie gefertigt wird. Dabei bilden monokristallines und multikristallines Silicium die beiden haupts·achlichen Varianten des f·ur Solarzellen verwendeten Siliciummaterials. W·ahrend monokristallines Silicium ·ublicherweise nach dem Czochralski-Verfahren als Einkristall aus einer Silicium-Schmelze gezogen wird, gibt es f·ur multikristallines Silicium mehrere Herstellungsverfahren. Die gebr·auchlichsten Verfahren sind verschiedene Blockkristallisationsverfahren, bei denen die Silicium-scheiben f·ur die Solarzellherstellung durch Zers·agen eines massiven multikristallinen Silicium-Blocks gewonnen werden, und verschiedene Folienziehverfahren bzw.

      Foliengiessverfahren, bei denen die Scheiben in ihrer fertigen Dicke als eine Silicium-Folie aus einer Schmelze gezogen bzw. gegossen werden. Beispiele f·ur das Folienziehverfahren sind das EFG-Verfahren (Edge-defined Film-fed Growth) (EP 0 369 574 A2) und das RGS-Verfahren (EP 0 165 449 A1, DE 41 02 484 A1, DE 41 05 910 A1).

      Solarzellen sind grossfl·achige pn-Dioden, in deren Volumen durch das Sonnenlicht Minorit·atsladungstr·ager erzeugt werden, die zum Emitter an der Oberfl·ache der Zelle diffundieren m·ussen, um dort am pn-·Ubergang durch das elektrische Feld getrennt zu werden und zu dem ·ausseren Stromfluss beizutragen. Dies geschieht um so effektiver, je gr·osser die Lebensdauer und damit auch die Diffusionsl·ange der Minorit·atsladungstr·ager in der Basis ist. Daraus ergeben sich besondere Anforderungen an die Qualit·at des Siliciummaterials zur Herstellung von Solarzellen: Dieses Material muss m·oglichst frei von Verunreinigungen und Kristalldefekten sein, um eine maximale Diffusionsl·ange der Minorit·atsladungstr·ager zu erm·oglichen.

      Sauerstoff ist ·ublicherweise die dominierende Verunreinigung in Silicium, da die Silicium-Schmelze meistens in einem Quarz-Tiegel (SiO2) aufgeschmolzen wird. Obwohl Sauerstoff als interstitiell gel·oste Verunreinigung elektrisch inaktiv ist, ist doch bekannt, dass es bei Vorliegen eines Sauerstoffgehaltes oberhalb von circa 8x10 <17> Atomen/cm <3> im Silicium-Material durch Hochtemperaturschritte ebenfalls zur Erniedrigung der Minorit·atstr·agerlebensdauer (J. Vanhellemont et al., J. Appl. Phys. 77 (11), 5669 (1995)) und damit auch des Wirkungsgrads von Solarzellen kommt. Deshalb galt bisher die Regel, dass Silicium-Material mit einem Sauerstoffgehalt oberhalb von 8x10 <17> Atomen/cm <3> f·ur die Produktion von Solarzellen ungeeignet ist.

      Gerade f·ur sehr produktive Folienzieh- bzw. Foliengiessverfahren ist es besonders schwierig und aufwendig, ein Siliciummaterial mit einem gen·ugend niedrigen Sauerstoffgehalt zu erzeugen. Insbesondere beim RGS-Material ist f·ur die Einstellung einer hinreichend glatten Oberfl·ache eine Begasung der erstarrenden Oberfl·ache mit einem oxidierenden Gas erforderlich (DE 41 05 910 A1). So stellt sich beim RGS-Material eine relativ hohe Sauerstoffkonzentration im Volumen ein. In der oberfl·achennahen Siliciumschicht ist der Sauerstoffgehalt noch gr·osser, ja die Oberfl·ache der unbehandelten Proben ist zu grossen Teilen sogar mit einer Siliciumdioxidschicht bedeckt. Dies ist zur Immobilisierung aussegregierter Verunreinigungen notwendig und erw·unscht.

      Bei den d·unnen Siliciumfolien, eine RGS-Folie hat eine Dicke von rund 300 mu m, w·urden ohne die getternde Wirkung des oberfl·achennahen Sauerstoffs die soeben in dieser d·unnen Zone angereicherten metallischen Verunreinigungen umgehend in das noch ·uber 1000 DEG C heisse Folieninnere zur·uckdiffundieren.

      Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Silicium bereitzustellen, das trotz einer hohen Sauerstoffkonzentration f·ur eine Verwendung in der Photovoltaik geeignet ist, d.h. dass Solarzellen, die dieses Silicium enthalten, Wirkungsgrade erreichen, die einen wirtschaftlich sinnvollen Einsatz erm·oglichen.

      Es wurde nun gefunden, dass Silicium mit einer hohen Sauerstoffkonzentration in der Photovoltaik eingesetzt werden kann, wenn es zus·atzlich eine hohe Dichte an Kristallgitterversetzungen (im Folgenden Versetzungen genannt) aufweist. Dies ist um so ·uberraschender, als eine hohe Dichte an Versetzungen in der Regel zu Materialien f·uhrt, die f·ur die Photovoltaik wenig geeignet sind.

      Die Erfindung betrifft demnach Silicium das einen Gesamtsauerstoffgehalt von 8x10 <17> Atomen/cm <3> bis 1x10 <19> Atomen/cm <3> und eine Dichte an Versetzungen von 1x10 <5> cm <-2> bis 5x10 <7> cm <-2> aufweist. Vorzugsweise betr·agt die Dichte an Versetzungen 5x10 <5> cm <-2> bis 5x10 <6> cm <-2>.

      Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Silicium mit einem Gesamtsauerstoffgehalt von 8x10 <17> Atomen/cm <3> bis 1x10 <19> Atomen/cm <3> und einer Dichte an Versetzungen von 1x10 <5> cm <-2> bis 5x10 <7> cm <-2> und Solarzellen, die dieses Silicium enthalten.

      Das erfindungsgem·asse Silicium kann mit sehr produktiven Verfahren, beispielsweise Foliengiess- bzw. Folienziehverfahren kosteng·unstig hergestellt und vorteilhaft in der Photovoltaik eingesetzt werden. Solarzellen, die das erfindungsgem·asse Silicium enthalten, weisen teilweise einen h·oheren Kurzschlussstrom auf, als eine identisch prozessierte Solarzelle, die auf monokristallinem Czochralski-Silicium basiert, einem besonders hochwertigen Material f·ur die Photovoltaik.

      Der hohe Sauerstoffgehalt des erfindungsgem·assen Siliciums kann dabei beispielsweise dadurch erreicht werden, dass fl·ussiges Silicium w·ahrend des Kristallisationsprozesses mit einem sauerstoffhaltigem Gas oder Gasgemisch begast wird. Vorteilhafterweise wird mit einem Gasgemisch begast, das aus einer Inertgaskomponente und einer Reaktivgaskomponente besteht. Als Inertgaskomponente sei Argon genannt, als Reaktivgaskomponente Sauerstoff. Der hohe Sauerstoffgehalt kann beispielsweise auch durch die gezielte Verwendung von Quarz(SiO2)-Tiegeln und -Einbauten mit einem hohen Verh·altnis von Oberfl·ache dieser Quarzteile, die w·ahrend der Herstellung des Siliciummaterials von fl·ussigem Silicium benetzt ist, zum Volumen des fl·ussigen Siliciums eingestellt werden. Eine Kombination mehrerer Methoden ist vorteilhaft.

      Besonders vorteilhaft l·asst sich ein hoher Sauerstoffgehalt erreichen, indem das Silicium nach dem RGS-Verfahren hergestellt wird, wie es beispielsweise in DE 4105910 A1 beschrieben wird, und dabei einem Gasgemisch ausgesetzt wird, das mindestens 50 Vol.% Sauerstoff enth·alt.

      Die Dichte an Versetzungen wird ·uber die Kristallisationsgeschwindigkeit bei der Herstellung des Siliciums eingestellt. Hohe Kristallisationsgeschwindigkeiten haben ·ublicherweise hohe Kristalldefekt- und damit Versetzungsdichten zur Folge. Die Kristallisationsgeschwindigkeit ihrerseits wird durch die Temperaturf·uhrung w·ahrend des Kristallisationsprozesses von fl·ussigem Silicium eingestellt. Ein schnelles Abk·uhlen von fl·ussigem Silicium bedingt eine hohe Kristallisationsgeschwindigkeit und damit eine hohe Versetzungsdichte. Ein schnelles Abk·uhlen des soeben kristallisierten Siliciums ist in der Regel mit steilen Temperaturgradienten verbunden; diese haben mechanische Spannungen zur Folge, die wiederum die Bildung weiterer Versetzungen bewirken.

      Erfindungsgem·ass l·asst sich durch eine geeignete Temperaturf·uhrung auch beeinflussen, in welcher Form der Sauerstoff im Silicium vorliegt. F·ur den Einsatz des Siliciums in der Photovoltaik ist es vorteilhaft, wenn mindestens 25 %, vorzugsweise mindestens 50 %, besonders bevorzugt mindestens 75 % des gesamten vorhandenen Sauerstoffs in Form von Silicium-Sauerstoff-Ausscheidungen vorliegt, w·ahrend der restliche Sauerstoff als interstitieller (gel·oster) Sauerstoff im Silicium verteilt ist. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass f·ur einen Zeitraum von 1 Minute bis 10 Stunden, vorzugsweise von 15 Minuten bis 2 Stunden auf eine Temperatur von 500 DEG C bis 1250 DEG C, vorzugsweise von 800 DEG C bis 1150 DEG C erhitzt wird, wobei die Temperatur jedoch mindestens 1 Minute 950 DEG C ·ubersteigt.

      Die Temperatur kann im angegebenen Bereich konstant gehalten oder variiert werden. Anschliessend l·asst man das Silicium auf Raumtemperatur abk·uhlen.

      Der Gehalt an gel·ostem (interstitiellem) Sauerstoff wird per FTIR nach DIN 50 438 Teil 1 gemessen. Soweit Abweichungen von dieser Norm (beispielsweise bei der Probendicke) nicht zu vermeiden sind, wird in m·oglichst enger Anlehnung an die genannte Norm gemessen. Dazu wird das Silicium direkt nach der Kristallisation innerhalb weniger als 2 min von T > 1250 DEG C auf T < 500 DEG C abgeschreckt, falls dies nicht m·oglich oder sinnvoll ist wird das entsprechende Silicium f·ur die Messung zun·achst l·anger als 1 h auf eine Temperatur gr·osser 1250 DEG C gebracht und danach innerhalb von weniger als 2 min auf eine Temperatur kleiner als 500 DEG C abgeschreckt.

      Die Messung der Versetzungsdichte erfolgt nach dem im Folgenden geschilderten Verfahren: Die Siliciummaterialproben werden zun·achst auf einen PVC-Probenhalter mit einem Zweikomponentenkleber aufgeklebt und nach Abbinden des Klebers mit 400er SiC-Schleifpapier (Fa. Struers) plangeschliffen und abgesp·ult. Danach wird stufenweise mit 800er, 1000er und 2400er Papier feingeschliffen und gesp·ult, jeder Schleifvorgang dauert etwa 1 Minute. Als Wasch- und Sp·ulfl·ussigkeit wird vollentsalztes Wasser verwendet. Anschliessend werden die Proben mit Diamantfl·ussigkeit (3 mu m) (Fa. Struers) auf dem entsprechenden Textiltuch gel·appt. Der abschliessende Poliervorgang findet auf einem Textiltuch statt, es wird 45%iges Kieselsol der BAYER AG (Handelsname Levasil 100 TM ) verwendet. Poliert wird, bis die Oberfl·ache bei visueller Kontrolle glatt erscheint (Dauer 30 min bis 1 h).

      Danach wird die Probe gr·undlich gesp·ult und anschliessend mit einer Kristalldefekte selektiv angreifenden ·Atzl·osung behandelt. Dabei wird die Probe in einer frisch bereiteten L·osung aus Kaliumdichromat und Flusss·aure eine Minute lang unter st·andigem kr·aftigen R·uhren ge·atzt. Die ·Atzl·osung besteht aus 40 ml einer 45 %igen w·assrigen Kaliumdichromatl·osung und 60 ml 40 %iger Flusss·aure. Durch die ·Atzbehandlung bilden sich an den Stellen, an denen Versetzungslinien durch die Oberfl·ache stossen, kleine Trichter, sogenannte ·Atzgruben, die anschliessend bildanalytisch ausgez·ahlt werden. Die Probenoberfl·ache wird dazu im Lichtmikroskop im Dunkelfeld bei 500facher Vergr·osserung betrachtet. Das Bild wird ·uber eine CCD-Kamera einem Bildverarbeitungssystem zugef·uhrt. Hier wird das Bild in 768 x 512 Bildpunkten digitalisiert und gespeichert.

      Die Korngrenzen und ·Atzgruben leuchten bei der gew·ahlten Dunkelfeldbeleuchtung hell auf. Alle hellen Objekte mit einem Umfang zwischen 5 und 500 Bildpunkten (Pixel) und einem Ellipsenformfaktor von gr·osser 0,3 (Verh·altnis der grossen Ellipsenachse zur kleinen Ellipsenachse) werden als Versetzungs-·Atzgruben interpretiert und gez·ahlt, wobei Korngrenzen von der Z·ahlung ausgeschlossen werden.

      Das erfindungsgem·asse Silicium kann nach den g·angigen Methoden erhalten werden, die zur Erzeugung von Basismaterial von Solarzellen angewendet werden, sofern der hohe Sauerstoffgehalt und die hohe Versetzungsdichte ·uber die oben genannten Massnahmen eingestellt werden kann. Vorteilhafterweise kommen Folienzieh- und Foliengiessverfahren zum Einsatz, vorzugsweise wird das erfindungsgem·asse Silicium nach dem RGS-Verfahren hergestellt.

      Das erfindungsgem·asse Silicium kann vorteilhaft in der Photovoltaik eingesetzt werden. Es kann nach den ·ublichen, dem Fachmann bekannten Methoden p- oder n-dotiert werden. Das dotierte Silicium kann auf bekannte Weise als Ausgangsmaterial f·ur Solarzellen Verwendung finden.

      Die Dotierung des Siliciums erfolgt beispielsweise bei dessen Kristallisation. p-dotiertes Silicium wird beispielsweise durch Zugabe von Borverbindungen oder vorzugsweise durch Zugabe einer Bor-Silicium-Stammlegierung zur Siliciumschmelze oder zu dem aufzuschmelzenden Silicium erhalten. n-dotiertes Silicium wird beispielsweise durch Zugabe von Phosphorverbindungen oder vorzugsweise durch Zugabe einer Phosphor-Silicium-Stammlegierung zur Siliciumschmelze oder dem aufzuschmelzenden Silicium erhalten. n- oder p-dotiertes Silicium k·onnen auch durch entsprechende Zusammenstellung von Siliciumrohstoffen beziehungsweise Siliciumsekund·arrohstoffen erhalten werden, die die gew·unschte Gesamtdotierungsmenge beispielsweise an Bor oder Phosphor enthalten.

      Aus dem p-dotierten Silicium mit dem erfindungsgem·ass hohen Sauerstoffgehalt und der hohen Versetzungsdichte k·onnen beispielsweise n <+>p-Solarzellen hergestellt werden, das n-dotierte Silicium eignet sich als Ausgangsmaterial f·ur p <+>n-Solarzellen. Wege, aus dotiertem Silicium Solarzellen zu prozessieren, sind Stand der Technik und dem Fachmann bekannt.

      Das erfindungsgem·asse Silicium eignet sich trotz des hohen Sauerstoffgehalts gut als Ausgangsmaterial f·ur Solarzellen. Dabei kommt der hohen Versetzungsdichte im Silicium eine besondere Rolle zu. Wenn in dem Siliciummaterial eine hohe Sauerstoffkonzentration und eine hohe Versetzungsdichte vorhanden sind, dann kommt es w·ahrend der Durchf·uhrung von Hochtemperaturschritten (vor oder w·ahrend der Prozessierung der Solarzelle) zur Ausscheidung des Sauerstoffs in Form von Silicium-Sauerstoff-Aggregaten oder -Clustern vorzugsweise an den Versetzungen. Damit liegen die Sauerstoffausscheidungen nicht wie sonst ·ublich als isolierte Partikel vor, sondern sie sind als Ketten entlang der Versetzungen angeordnet.

      Wenn der Sauerstoffgehalt gen·ugend hoch ist und gen·ugend Sauerstoff ausgeschieden ist, dann sind diese Ausscheidungsketten durch die ·ublicherweise im Oxid eingefrorenen Oxidladungen positiv aufgeladen und bilden positiv geladene Filamente mit einem Durchmesser vorzugsweise zwischen 1 und 100 nm. Diese geladenen Pr·azipitat-Filamente wirken sich unterschiedlich aus, je nachdem ob die Solarzelle wie allgemein ·ublich aus p-leitendem Ausgangsmaterial gefertigt wird (n <+>p-Struktur), oder ob sie aus n-leitendem Ausgangsmaterial gefertigt wird (p <+>n-Struktur).

      Bei einer n <+>p-Struktur befindet sich der gr·osste Teil der Pr·azipitat-Filamente im p-leitenden Material der Basis der Zelle. Wenn die Oxidladung gen·ugend gross ist, dann ger·at die unmittelbare Umgebung der Filamente in Ladungstr·ager-Inversion, d.h. die Umgebung der Filamente wird n-leitend. Damit verringert sich ihre Rekombinationswirksamkeit f·ur Elektronen erheblich, da keine L·ocher als Rekombinationspartner mehr vorhanden sind, ebenso wie das bei der bekannten spontanen Oberfl·achen-Inversion unter einer oxidierten p-Silicium Oberfl·ache der Fall ist. Ebenso wie dort verhalten sich die Pr·azipitat-Filamente als Leiter f·ur Minorit·atsladungstr·ager (hier Elektronen) durch den Kristall.

      Da ein erheblicher Teil der Filamente durch den pn-·Ubergang st·osst und dadurch elektrisch mit dem Emitter verbunden ist, k·onnen ·uber die Filamente Minorit·atsladungstr·ager aus der Tiefe der Basis heraus zu dem pn-·Ubergang an der Oberfl·ache fliessen, wodurch die Stromeffizienz der Solarzelle erheblich verbessert wird. Der Effekt der Verwendung des erfindungsgem·assen Materials zur Herstellung von n <+>p-Solarzellen ist also der, dass die sich bei der Prozessierung bildenden Auscheidungsfilamente ein System leitf·ahiger Kan·ale (n-leitende oder elektronenleitende Kan·ale) bilden, die elektrisch mit dem Emitter verbunden sind und dadurch die Minorit·atstr·ager besonders effektiv aus der Basis zum Emitter transportieren. Dadurch kann die Solarzelle bereits mit einer Minorit·atsladungstr·ager-Diffusionsl·ange funktionieren, die klein gegen die Scheibendicke ist.

      Wenn Solarzellen aus n-leitendem Ausgangsmaterial mit einem p-dotierten Emitter hergestellt werden (p <+>n-Struktur), dann wirken sich die bei der Prozessierung durch die Verwendung des erfindungsgem·assen Materials gebildeten positiv geladenen Sauerstoffausscheidungen folgendermassen aus: Sie wirken auf die lichterzeugten Minorit·atsladungstr·ager (hier L·ocher) elektrostatisch abstossend, aber auf Majorit·atsladungstr·ager (Elektronen) anziehend. Es bilden sich also um die Filamente herum Anreicherungskan·ale aus, die die Minorit·atsladungstr·ager abstossen. Dies ist der gleiche Effekt, der bei ·ublichen n <+>p-Solarzellen durch eine zus·atzliche p <+>-Dotierung des R·uckseitenkontaktes erreicht wird, und der als "Back Surface Field, BSF" bekannt ist. Auch dort wird die R·uckseite der Zelle durch ein abstossendes elektrisches Feld passiviert und damit rekombinationsinaktiv gemacht.

      Die Verwendung des erfindungsgem·assen Siliciums zur Herstellung von p <+>n-Solarzellen f·uhrt also dazu, dass die Versetzungen und auch andere Kristalidefekte durch die positiv geladenen Silicium-Sauerstoff-Ausscheidungen, die sich bei der Prozessierung bilden, effektiv passiviert werden, wodurch sich trotz der hohen Defektdichte eine gen·ugend grosse Diffusionsl·ange der Ladungstr·ager im Silicium ergibt.

      Der Vorteil des Einsatzes des erfindungsgem·assen Siliciums zur Fertigung von Solarzellen gegen·uber dem bisher f·ur Solarzellen verwendeten Siliciummaterial besteht darin, dass dieses Silicium besonders kosteng·unstig herstellbar ist, da man bei seiner Herstellung nicht auf die Einhaltung eines maximal erlaubten Sauerstoffgehaltes achten muss. Es ist einfacher, sauerstoffreiches als sauerstoffarmes Siliciummaterial zu erschmelzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Material eine h·ohere Dichte von Kristalldefekten aufweisen darf, da diese Defekte im Falle des p-dotierten Siliciums bewusst zur Stromleitung verwendet werden und im Falle des n-dotierten Siliciums effektiv passiviert werden.

      Die Herstellung des erfindungsgem·assen Siliciums, seine Verwendung in der Photovoltaik und die Herstellung und die Eigenschafen von Solarzellen, die auf diesem Silicium basieren werden anhand der folgenden Beispiele weiter erl·autert. Die Beispiele stellen jedoch keine Einschr·ankung des Erfindungsgedankens dar, sondern illustrieren diesen nur. Beispiele

      Als Ausf·uhrungsbeispiele f·ur die Herstellung des erfindungsgem·assen Siliciummaterials zur Herstellung von Solarzellen werden im folgenden die Herstellung von p- bzw. n-leitenden Siliciumfolien nach dem RGS-Verfahren (Ribbon Growth on Substrate) gem·ass EP 0 165 449 A1 und DE 41 05 910 A1 beschrieben. Beispiel 1:

      300 g Silicium-Granalien wurden zusammen mit 1,2856 g einer Bor-Silicium-Stammlegierung mit 43 ppmg Bor in einem Quarzglastiegel aufgeschmolzen und dann in den Formk·orper einer diskontinuierlich arbeitenden RGS-Anlage gegossen. Dann wurden die Graphit-Substratplatten der RGS-Anlage mit einer Geschwindigkeit von 6,5 m/min unter dem Giessrahmen entlangbewegt. Dabei wurde ein Begasungsstrom von 7,5 m <3>h , bestehend aus 67 Vol.% Sauerstoff und 33 Vol.% Argon hinter dem Formk·orper ·uber Oberfl·ache des erstarrenden Siliciums geleitet.

      Die so entstanden Siliciumfolien wurden mittels Kompensationsheizung zun·achst 1 h auf ca. 1130 DEG C gehalten, dann durch entsprechendes Herunterfahren der Heizung mit ca. - -50 DEG C/h Steigung bis auf ca. 990 DEG C und schliesslich durch Abstellen der Heizung innerhalb von rund 2 h bis auf Raumtemperatur abgek·uhlt. Per FTIR-Spektroskopie war in den Siliciumfolien ein Gehalt an interstitiellem Sauerstoff in H·ohe von 1,4x10 <17> Atomen/cm <3> zu messen. Gleichartig hergestellte Siliciumfolien die ohne die oben beschriebene Temperung innerhalb von 20 sec bis auf 500 DEG C und dann innerhalb von 1 h bis auf Raumtemperatur abgek·uhlt werden zeigten einen entsprechenden Gehalt an interstitiellem Sauerstoff in H·ohe von 2,6x10 <18> Atomen/cm <3>. Beispiel 2:

      Man verfuhr wie in Beispiel 1, nur wurden 300 g Silicium-Sekund·arrohstoff aus der Halbleiterindustrie mit einer Phosphor-Dotierung entsprechend einem Widerstand von 1 OMEGA cm eingesetzt.

      Per FTIR-Spektroskopie war in den Siliciumfolien ein Gehalt an interstitiellem Sauerstoff in H·ohe von 4,0x10 <17> Atomen/cm <3> zu messen. Gleichartig hergestellte Siliciumfolien, die ohne die oben beschriebene Temperung innerhalb von 20 sec bis auf 500 DEG C und dann innerhalb von 1 h bis auf Raumtemperatur abgek·uhlt wurden, zeigten einen entsprechenden Gehalt an interstitiellem Sauerstoff in H·ohe von 2,2x10 <18> Atomen/cm <3>.

      Als Ausf·uhrungsbeispiele f·ur die Anwendung des erfindungsgem·assen Siliciummaterials zur Herstellung von Solarzellen werden im folgenden die Herstellung einer n <+>p- und einer p <+>n-Solarzelle aus p- bzw. n-leitendem Ausgangsmaterial beschrieben. Beispiel 3:

      n <+>p-Solarzellen aus dem erfindungsgem·assen Silicium wurden mehrfach mit einer Gr·osse von 2x2 cm <2> als Labormuster aufgebaut. Das p-leitende Ausgangsmaterial hatte eine Dotierung mit Bor von 10 <16> Atomen/cm <3>, eine Dicke von 350 mu m und wies erfindungsgem·ass einen Sauerstoffgehalt von 3,2x10 <18> Atomen/cm <3> und eine mittlere Versetzungsdichte von etwa 5x10 <5> cm <-2> auf. Die Eindiffusion des Emitters erfolgte konventionell mit einem Phosphor-Diffusionsschritt bei 825 DEG C f·ur 1h in oxidierender Umgebung. Es wurde ein R·uckseitenkontakt durch Aufdampfen des folgenden Schichtpaketes aufgebracht: 0.2 mu m Al, 02 mu m Ti, 0.02 mu m Pd und 2 mu m Ag. Anschliessend wurde die so vorbehandelte Silicium-Scheibe f·ur 30 min bei 625 DEG C in einer Stickstoff-Wasserstoff-Atmosph·are getempert, um einen guten ohmschen Kontakt herzustellen.

      Ein Frontseiten-Kontaktgitter wurde durch Aufdampfen des folgenden Schichtpaketes hergestellt: 0.2 mu m Ti, 0.02 mu m Pd, 2 mu m Ag. Eine Antireflexbeschichtung erfolgte nicht. Nach der Prozessierung sind die Versetzungen im Basismaterial der Zelle zu Ausscheidungs-Filamenten mit einem Durchmesser von gr·ossenordnungsm·assig 10 nm umgewandelt worden, wie transmissionselektronenmikroskopische Untersuchungen gezeigt haben. Der Kurzschlussstrom der Solarzellen wies mit 18.55 mA/cm <2> einen f·ur ein Material mit dieser Defektdichte erstaunlich hohen Wert auf, was problemlos mit der erfindungsgem·assen Ausbildung der Inversions-Leitungskan·ale (n-leitenden Kan·ale) um die Ausscheidungsfilamente herum erkl·art werden kann.

      Der Kurzschlussstrom einer im gleichen Arbeitsgang prozessierten Scheibe aus monokristallinem Czochralski-Si, einem besonders hochwertigen Material f·ur die Photovoltaik, betrug nur 18.21 mA/cm <2>. Beispiel 4:

      p <+>n-n <+>-Solarzellen sind ausgehend von n-leitendem Silicium erh·altlich. Das n-leitende Ausgangsmaterial wies eine Dotierung mit Phosphor von 10 <16> Atomen/cm <3> P und erfindungsgem·ass einen Sauerstoffgehalt von 3,2x10 <18> Atomen/cm <3> und eine mittlere Versetzungsdichte von etwa 5x10 <5> cm <-2> auf. Der p-dotierte Emitter wurde durch eine Aluminium-Eindiffusion erzeugt, und durch eine Phosphordiffusion an der R·uckseite wurde ein R·uckseitenfeld (Back-Surface-Field, BSF) erzeugt. Der R·uckseitenkontakt bestand beispielsweise aus einem Schichtsystem aus 0.2 mu m Ti, 0.02 mu m Pd, 2 mu m Ag und das Frontseiten-Kontaktgitter wurde durch Aufbringen einer Al-Schicht erzeugt.

      Durch die erfindungsgem·asse Verwendung von sehr sauerstoffreichem Ausgangsmaterial waren die Kristalldefekte in der Basis passiviert und trugen nicht oder nur wenig zur Verringerung der Diffusionsl·ange des Materials bei.

      Alternativ kann der Emitter beispielsweise auch durch die Eindiffusion von Bor erzeugt werden.
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 14:23:45
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.064.728 von bossi1 am 27.09.09 13:14:44HAHN G. "RGS-Silizium - Materialanalyse und Solarzellenprozessierung", Mai 1999, Dissertation Universit{t Konstanz (DE), Fakult{t f}r Physik ...




      Prof. Dr. Giso Hahn :look:

      Position: Leitung
      Gruppe: -
      Raum: X 3318
      Telefon: 3644
      Email: Giso.Hahn@uni-konstanz.de

      http://www.uni-konstanz.de/pv/mitarbeiter/personen/giso.htm

      ... die meisten Veröffentlichungen zum Thema RGS kommen von der Uni Konstanz, wo Giso Hahn als Prof. tätig ist.
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 15:19:10
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.064.896 von bossi1 am 27.09.09 14:23:45Materialanalyse substratbasierter
      Folienmaterialien fur die Photovoltaik
      ... RGS

      Diplomarbeit
      Thomas Lauermann

      Korrigierte Fassung vom 23. Februar 2009

      Erstgutachter: PD Dr. Giso Hahn :look:
      Zweitgutachter: Prof. Dr. Gerhard Willeke

      pdf 74 Seiten
      http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2009/7479/pdf/Dipl_…


      ... eine sehr interessante aktuelle Arbeit, die ich mir noch näher ansehen werde. :look:

      P.S.: Er spricht auch Molded Wafer (MW) von GE an, wobei Siliziumpulver in einem Ofen wie eine Pizza auf einem Substratband aufgebacken wird. An einem ähnlichen Verfahren wie RGS arbeiten die Franzosen mit Ribbon on Sacricial Carbon Template (RST). Dabei kann das Substrat jedoch nur einmal verwendet werden. Kap. 1.3 ff
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 19:42:11
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.064.986 von bossi1 am 27.09.09 15:19:10Symposium G: Photovoltaics and Thin Film Solar Materials
      Compatibility of the RGS Silicon Wafer with Solar Processing



      Axel Schönecken, ECN
      Projektleiter RGS Development BV

      28.7.2008 - The exponential growth of the solar energy market demands the development of new technologies for rapid solar cell fabrication. With this in mind, Axel Schonecker of RGS Development B.V., Netherlands, reported on the further development of ribbon growth on substrate (RGS) silicon for use in solar cells. RGS allows for the continuous casting of a multicrystalline silicon wafer as thin as 250 mm onto a reusable substrate. These wafers exhibit columnar growth with a grain size significantly less than conventional multicrystalline silicon. Initial solar cells fabricated with RGS silicon were limited by oxygen saturation and recombination at grain boundaries. By tightly controlling the RGS processing, the amount of oxygen in the wafers was reduced by a factor of 2 and the efficiency of the solar cell increased to 13%. Reducing oxygen contamination also eliminated the need for additional time-consuming hydrogen passivation processing and reduced grain boundary recombination, though the exact mechanism by which this occurs is still not fully understood. Further improvements in solar cell efficiency are expected as production moves to a prototype production RGS tool, where oxygen and carbon contaminants can be further controlled.

      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://image.mrs.org/2…

      +++++



      Axel Schönecken, (rechts) legt noch mal Hand bei
      einer RGS Apparatur von Bayer an. Bild aus 2001

      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.ecn.nl/file…
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 20:24:37
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.064.986 von bossi1 am 27.09.09 15:19:10Bei der Diplomarbeit von Thomas Lauermann wurde neben dem RGS Projektleiter Alex Schönecker auch Pierre-Yves Pichon von RGS Development erwähnt. Unten der Lebenslauf vom französischem Maschinenbauingenieur mit Erfahrungen bei thermischen Vakuumkammern. Genau das Prinzip wird bei der RGS Maschine eingesetzt. :look:



      PICHON Pierre-Yves - RGS Development BV

      Hello,
      I am a french engineer with 12 years background in design of aerospace structures spend in EADS Astrium, Toulouse, France. I have spend the last 3 years in Moscow, and I have been looking for a job there for a few monthes.
      My skills allow me to apply either in positions as expert in mechanical and structures design in general or in positions ...

      1994 - 2006 : Mechanical Engineer

      EADS Astrium
      * Structure Development Engineer - Ariane 5 Project - 2005 :
      - In charge of the development of the Ariane 5 Vehicle Equipment Bay structure dedicated to the Automated Transfer Vehicle, designed and manufactured by EADS Casa, Madrid.

      * Design Engineer ...
      Spatial industry
      Mechanical Engineer

      Former student of
      ENSAE - Supaéro

      http://www.viadeo.com/fr/profile/pichon.pierre-yves

      +++++

      Personal Resume

      Employment history: Engineer
      EADS ASTRIUM
      Design and analyses of spacecraft structures
      Manager of a testing device (vacuum thermal chamber)

      http://www.careercenter.ru/cgi-bin/view_resume.cgi?id=73630&…
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 22:46:01
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.065.634 von bossi1 am 27.09.09 19:42:11Axel Schonecker, CEO van RGS Development (ECN/Deutsche Solar) :look:

      Starting from an analysis of the impact of the feed-in tariff regulation in Germany with respect to solar electricity in the period between 2000 and 2007, today’s situation of the solar electricity market is presented. Important aspects with respect to production costs, investments and energy production potential of solar electricity are analyzed. Based upon these facts, an outlook is given over the exciting promise of solar electricity in the coming decennia. Solar electricity is not a dream far away, but either is or will become a reality for everybody.



      Dr. Axel G. Schönecker (ECN) came in 1994 as a post-doc to the Energy Research Centre of the Netherlands – ECN - where he worked on the "Crystalline Silicon Solar Cells" project. He was scientist being responsible for ECN’s solar cell and wafer characterisation facilities and for the development of new solar cell processing techniques and project co-ordinator of European Union co-funded research and development projects focused on advanced crystalline silicon solar cell designs and in-line characterization equipment development for industrial solar cell lines. Since December 2005 he is managing director of RGS Development B.V. a company owned by ECN, Deutsche Solar AG and Sunergy Investco BV with the objective to commercialise the RGS technology.

      http://www.heerhugowaard.nl/web/show/id=184787/Workshop_1:_T…
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 22:59:08
      Beitrag Nr. 91 ()
      EFFICIENCY POTENTIAL OF RGS SILICON FROM CURRENT R&D PRODUCTION :look:

      S. Seren1, M. Kaes1, G. Hahn1, A. Gutjahr2, A. R. Burgers2, A. Schönecker2

      1 University of Konstanz, Department of Physics, 78457 Konstanz, Germany
      2 ECN - Solar Energy, P.O. Box 1, 1755 ZG Petten, Netherlands

      Tel: +49-7531-88-3386, Fax: +49-7531-88-3895. Email: sven.seren@uni-konstanz.de[/b]

      OUTLOOK

      First promising results of thin RGS solar cells
      processed from RGS wafers with a thickness of only
      about 100 μm were obtained without major adaptations
      of the cell processes to meet the characteristics of the
      reduced wafer thickness. In future experiments for both
      processes (screen printing and photolithography based)
      the etching depth for the acidic removal of defect rich
      surface layers has to be optimised in order to establish
      emitter structures on crystal areas without defect-rich
      layers.
      With a cell thickness approaching the diffusion
      length, dielectric passivation of the cell backside
      becomes important in order to reduce surface
      recombination velocity on the cell backside and thus
      increasing efficiency. Thus, cell designs suited for the
      thin RGS material have to be investigated.
      To meet the lowered absorption as a result of the
      reduced cell thickness, light confinement has to be
      guaranteed by the application of a suitable surface
      texture. If a surface texture is included in cell processing
      Jsc should be enhanced further.
      The most significant improvement in cell
      performance is expected due to material quality
      improvements as a result of wafer production in thermal
      equilibrium with a new, totally rebuilt production facility
      operating continuously which is built up at RGS
      Development B.V. at the moment.

      pdf, 5 Seiten, 9/2007 ...
      http://www.ecn.nl/docs/library/report/2007/m07031.pdf
      Avatar
      schrieb am 28.09.09 13:22:12
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.059.513 von bossi1 am 25.09.09 17:53:15

      Dr. Sven Seren :look:

      Position: Postdoc / Gruppenleiter
      Gruppe: Neue Materialien :look: (RGS)
      Raum: X 3308
      Telefon: 3386
      Email: sven.seren@uni-konstanz.de

      Homepage: http://www.seren.org/ :look:

      seine Dissertation von 5/2007
      Uni Konstanz

      pdf, 140 Seiten
      http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2007/3312/pdf/Seren…


      Publikationen von S. Seren ...

      S. Seren, Low Cost Solar Cells from Fast Grown Silicon Ribbon Materials, Dissertation, 2007, Hartung-Gorre Verlag Konstanz 2007, ISBN 3-86628-157-9


      G. Hahn, S. Seren, D. Sontag, A. Gutjahr, L. Laas, A. Schönecker, Over 10% efficient Screen-printed RGS Solar Cells, Proc. 3rd WCPEC, Osaka, 2, 1285-1288, 2003


      G. Hahn, D. Sontag, S. Seren, A. Schönecker, A. R. Burgers, R. Ginige, K. Cherkaoui, D. Karg, M. Stavola, Hydrogenation of multicrystalline Silicon - The Story continues, Proc. 19th EC PVSEC, Paris, 427-430, 2004


      M. Kaes, S. Seren, T. Pernau, G. Hahn, LimoLIT – A novel Thermographic Characterisation Method for p/n Structures and Solar Cells, Proc. 19th EC PVSEC, Paris, 484-487, 2004


      F. Huster, S. Seren, G. Schubert, M. Kaes, G. Hahn, O. Breitenstein, P. Altermatt, Shunts in Silicon Solar Cells below Screen-Printed Silver Contacts, Proc. 19th EC PVSEC, Paris, 832-835, 2004


      M. Kaes, S. Seren, T. Pernau, G. Hahn, Light-modulated Lock-in Thermography for Photosensitive pn-Structures and Solar Cells, Prog. Photovolt., 12, 355-363, 2004


      S. Seren, G. Hahn, A. Gutjahr, A. R. Burgers, A. Schönecker, Screen-Printed Ribbon Growth on Substrate Solar Cells approaching 12% Efficiency, Proc. 31th IEEE PVSC, Lake Buena Vista, 1055-1058, 2005 (Oral Presentation)


      J. P. Rakotoniaina, O. Breitenstein, M. Kaes, S. Seren, G. Hahn, W. Warta, J. Isenberg, T. Pernau, Lock-in Thermography - A Universal Tool for Local Analysis of Solar Cells, Proc. 15th PVSEC, Shanghai, 1279-1280, 2005


      S. Seren, G. Hahn, F. Huster, R. Kopecek, A. Gutjahr, A. R. Burgers, A. Schönecker, Screen-Printed Ribbon Growth on Substarte Solar Cells exceeding 12% Efficiency, Proc. 20th EC PVSEC, Barcelona, 720-705, 2005 (Oral Presentation)


      O. Breitenstein, J. P. Rakotoniaina, M. Kaes, S. Seren, T. Pernau, G. Hahn, W. Warta, J. Isenberg, Lock-In Thermography - A universal Tool for local Analysis of Solar Cells, Proc. 20th EC PVSEC, Barcelona, 590-593, 2005


      S. Seren, G. Hahn, A. Gutjahr, A. R. Burgers, A. Schönecker, A. Grenko, R. Jonczyk, Ribbon Growth on Substrate and Molded Wafer - Two Low Cost Silicon Ribbon Materials for PV, Proc. 4th WCPEC, Waikoloa, 2, 1330-1333, 2006


      G. Hahn, S. Seren, M. Kaes, A. Schönecker, J. Kalejs, C. Dubé, A. Grenko, C. Belouet, Review on Ribbon Silicon Techiques for Cost Reduction in PV, Proc. 4th WCPEC, Waikoloa, 972-975, 2006


      A. R. Burgers, A. Gutjahr, L. Laas, A. Schönecker, S. Seren, G. Hahn, Near 13% Efficiency Shunt free Solar Cells on RGS Wafers, Proc. 4th WCPEC, Waikoloa, 1183-1186, 2006


      S. Seren, G. Hahn, A. Gutjahr, A. R. Burgers, A. Schönecker, Ribbon Growth on Substrate – A Roadmap to Higher Efficiencies, Proc. 21st EU PVSEC, Dresden, 668, 2006 (Oral Presentation)


      A. R. Burgers, S. Seren, A. Gutjahr, A. Schönecker, G. Hahn, Record 13% efficiency screen-printed silicon solar cells on RGS material, Proc. 21st EU PVSEC, Dresden, 651, 2006


      S. Kleekajai, F. Jiang, M. Stavola, V. Yelundur, K. Nakayashiki, A. Rohatgi, G. Hahn, S. Seren, Concentration and penetration depth of H introduced into crystalline Si by hydrogenation methods used to fabricate solar cells, J. Appl. Phys., 100, 093517, 2006


      S. Seren, M. Kaes, G. Hahn, A. Gutjahr, A. R. Burgers, A. Schönecker, Efficiency Potential of RGS Silicon from current R&D Production, Proc. 22nd EU PVSEC, Milan, 854, 2007 (Oral Presentation)


      S. Seren, G. Hahn, C. Demberger, H. Nagel, Fast illuminated Lock-In Thermography: an Inline Shunt Detection Measurement Tool, Proc. 33rd IEEE PVSC, San Diego, 2008


      J. Junge, M. Kaes, D. Groetschel, A. Zuschlag, G. Hahn, A. Metz, Advanced Processing Steps for high Efficiency Solar Cells based on EFG Material, Proc. 33rd IEEE PVSC, San Diego, 2008


      A. Zuschlag, G. Micard, J. Junge, M. Käs, S. Seren, G. Hahn, G. Coletti, G. Jia, W. Seifert, Investigations on the Recombination Activity of Grain Boundaries in mc Silicon, Proc. 33rd IEEE PVSC, San Diego, 2008


      S. Seren, M. Käs, G. Hahn, H. Nagel, Shunt Detection with illuminated Lock-In Thermography on Inline Relevant Time Scales, Proc. 23rd EU PVSEC, Valencia, 1746, 2008


      U. Hess, T. Lauermann, S. Seren, G. Hahn, A. Schönecker, Impact of the Crystal Structure on Solar Cell Parameters of Ribbon Growth on Substrate (RGS) Solar Cells, Proc. 23rd EU PVSEC, Valencia, 1522, 2008


      A. Zuschlag, G. Micard, J. Junge, M. Käs, S. Seren, G. Hahn, G. Coletti, G. Jia, W. Seifert, Extraction of the Surface Recombination Velocity and Diffusion Length from LBIC and EBIC Measurements at Grain Boundaries in mc Silicon, Proc. 23rd EU PVSEC, Valencia, 1915, 2008


      G. Micard, S. Seren, G. Hahn, Quantitative Interpretation of Light Beam Induced Current Contrast Profiles for differing Diffusion Lengths on either side of a Grain Boundary, Proc. 23rd EU PVSEC, Valencia, 416, 2008


      J. Junge, M. Kaes, A. Zuschlag, S. Seren, G. Hahn, A. Metz, Laser Fired Contacts for High Efficiency Solar Cells based on EFG Material, Proc. 23rd EU PVSEC, Valencia, 1561, 2008


      G. Beaucarne, J. John, P. Choulat, Y. Ma, R. Russel, I.G. Romijn, A.W. Weeber, M. Hofmann, R. Preu, A. Slaoui, N. Le Quang, O. Nichiporuk, C. del Cañizo, A. Pan, H.J. Solheim, J. Evju, H. Nagel, J. Horzel, B. Bitnar, M. Heemeier, T. Weber, B. Raabe, H. Haverkamp, C. Strümpel, J. Junge, S. Riegel, S. Seren, G. Hahn, Solar Cell Process Development in the European Integrated Project CrystalClear, Proc. 23rd EU PVSEC, Valencia, 958, 2008


      A. Schönecker, A. Gutjahr, A.R. Burgers, S. Seren, G. Hahn, Compatibility of the RGS Silicon Wafer with industrial type Solar Cell Processing, Proc. COMMAD (Conference on Optoelectronics and Microelectronic Materials and Devices), Sydney 2008
      Avatar
      schrieb am 28.09.09 19:09:53
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.064.986 von bossi1 am 27.09.09 15:19:10An einem ähnlichen Verfahren wie RGS arbeiten die Franzosen mit Ribbon on Sacricial Carbon Template (RST). Dabei kann das Substrat jedoch nur einmal verwendet werden ...



      Solarforce is looking for investors to commercialize silicon ribbon process :look:

      While prices for solar silicon are climbing, it seems to be an auspicious moment to dust off past research projects aiming to cut raw material waste during wafer production. That's exactly what newly-founded company Solarforce is up to. The French company plans to start production of 150 µm thin wafers using an innovative crystalline silicon ribbon technology next year.



      Still far from retiring: 66-year-old Claude Remy plans his comeback on the PV scene. In 1981, Remy founded wafer, cell, and module manufacturer Photowatt, which he led until 1997.

      If newcomers to the PV industry take a look into the annual German Status Report Photovoltaics from 1990, they would be astonished by the level of effort put into the development of new silicon solar cell production processes to substitute the raw-material-intensive wafer technology using silicon ingots at that time. In one of the report's papers, Armin Räuber, a former researcher at the Fraunhofer Institute for Solar Energy Systems, listed nine different silicon ribbon methods companies were working on in the US, Japan, Soviet Union, and Germany. Today, only one of these technologies that circumvent wire-sawing has been commercialized successfully: RWE Schott Solar GmbH produces several MW of solar cells based on the Edge-defined Film-fed Growth (EFG) technology once developed at Mobil Solar. The other ribbon technology used for large-scale cell manufacturing by Evergreen Solar was not on Räuber's list, nor was the Ribbon on Sacrificial Carbon Template (RST) process, which already was history in 1990.

      In times of a rapidly growing PV market, an imminent feedstock shortage, and the continued pressure to reduce PV system costs, the long foregone ribbon technologies are getting a second chance. After the Energy Center of the Netherlands (ECN) had taken over development of Bayer AG's Ribbon Growth on Substrate process (see PI 12/2000, p. 10), the 2003-founded French company Solarforce SAS is trying to revive RST technology.

      Like Evergreen's and RWE Schott Solar's ribbon technologies, the RST process is a vertical silicon growth process, but the silicon crystallizes on a continuous carbon substrate (see graphic). As one pulls the carbon foil upwards through a silicon melt, the silicon deposits on both of its sides. After being cut down with a laser to 125 × 125 mm squares, the foil is burned off – leaving behind for the time being two 150 µm thick wafers, from which solar cells with efficiencies between 14 and 15 percent can be manufactured.

      Between 1974 and 1986, different companies worked on the RST process in France: Philips Labs LEP S.A.R.L. was the first to develop RST, before CGE-Alcatel took over in 1981 to continue R&D work through its subsidiary Photowatt International S.A. Claude Rémy, then president of Photowatt, eventually changed direction toward casting of multicrystalline silicon ingots, which is still the company's raw material for its solar cells. The reason to abandon RST was obvious: at that time, off-spec silicon from the electronics industry was available for $2 to $4 per kg, recalls Christian Belouet, who has worked on the RST process for 30 years.

      But times have changed and so has Claude Rémy's mind. Not only the price for silicon has dramatically increased, the quality and availability of carbon ribbon, the crucial component for the process, is also making RST attractive now. Today, carbon ribbon is 10 times cheaper, claims Belouet. Moreover, in the early 1980s, nobody was able to process silicon sheets as thin as targeted in the RST method in a production line, adds Belouet.

      In Sept. 2003, Rémy and Belouet founded Solarforce S.A. with €100,000 ($119,800) of their private capital in Limonest, France with the purpose of commercializing RST. After Philips' and CGE-Alcatel's patents were abandoned in 1998, Solarforce began preparing a wide portfolio of patents focused on equipment and product. In mid-May, the company revealed that, as of yet, it has applied for two patents, with another one in progress.

      The advantage of the RST process is its simplicity and the possibility of manufacturing incredibly thin wafers, claims Belouet and points to the process' impressive pulling speed of 5 cm per minute for a 200 µm thick silicon film, which can be accelerated to 10 cm for a 80 µm film.

      Moreover, unlike for common silicon wafer technology, which wastes over 200 µm per wafer (no matter if the wafer is 200 or 300 µm thick) during the sawing process, RST's loss is only around 20 percent when the silicon layers are separated from the carbon substrate and cut into wafers with a laser.

      The secret of RST is the carbon foil, which on the one hand forms the meniscus in the transition from the melted to crystallized silicon, and on the other dissipates crystallization heat. The shape of the meniscus, which develops as a result of capillary forces, is crucial in every ribbon growth process: at this point it is decided about possible pulling speed and quality of the crystal. With its high meniscus, Solarforce says its process not only allows for high speeds but also high material quality. While EFG wafers, for example, have very rough surfaces, Solarforce's wafers have a smooth surface, which facilitates cell and module processing. »The difference is intrinsically related to the freezing meniscus environment – free in our process and confined in EFG,« explains Belouet.



      Almost waste-free: Solarforce's ribbon process for silicon wafers has a production yield of around 80 percent.

      In its very optimistic business plan, Solarforce plans installation of the first production equipment – a ribbon puller, a carbon-cutting machine, and a pyrocarbon deposition furnace in early 2005. And in the same year, the first 55,000 wafers (125 × 125 mm large and 150 µm thick) are slated to hit the market. By 2009, the French researchers want to increase the number of employees to 67, reduce wafers thickness to 80 µm, and produce 7 million slices per year to make possible incredibly low module prices of €1 ($1.20) per watt.

      The fundamental issue in getting the business going, however, is to find venture capital. The pilot production equipment alone costs around €830,000 ($994,340) and several million euros
      are needed for up-scaling. While Joseph Grabmaier, who was one of the developers of Siemens AG's S-Web silicon ribbon technology failed in his effort to perk up this process in 2000 (see PI 9/2000, p. 18), and ECN struggled long to acquire fresh cash for its second project phase, it will be interesting to see how Solarforce will perform. At least the two French »pensioners« recently won an award in a national contest for innovative start-ups, underlining that they still understand how to advertise for an idea. The next challenge they will face will be to see how well they can convince investors.

      Artikel aus 6/2004

      +++++

      HP Solarforce fr.
      http://www.solarforce.fr/index.php?option=com_content&task=b…

      Avatar
      schrieb am 29.09.09 16:50:22
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.061.784 von bossi1 am 25.09.09 23:07:10Das in Yokkaichi (Japan) praktizierte JSSi-Verfahren wird uns den Einstieg in die Herstellung von Monosilan mit Elektronik-Qualität für Anwendungen in der Dünnschicht-Fotovoltaik, bei Flachbildschirmen und Halbleitern ermöglichen ... Aussage Evonik IR :confused:

      Ich habe gestern eine etwas ausführlichere Anwort dazu aus Freiburg von der Deutschen Solar bekommen:

      (..) Die Monosilanherstellung liegt alleinigin den Händen unseres Joint-Venture-Partners Evonik. Gemeinsam mit Evonik betreiben wir "nur" die Abscheidung, D.h. mit Fragen die Monosilan und auch die Lizenzgebühren in Japan betreffen, müssten Sie sich an Evonik wenden. (..)

      Auch Evonik wird nichts zu ihrem "Deal" erzählen. FA hat eine Reihe von Patenten und Verfahren, wie man in den Postings vorher sehen kann, die für Evonik sehr interessant sind und von Solarword überhaupt nicht genutzt werden. In unserem Fall müssen nicht unbedingt Lizenzgebühren fließen, sondern man könnte sich z.B. mit Evonik bei ihren Li Ionen Akkus auf ein Ausgleichgeschäft geeinigt haben. Nicht umsonst sprach FA schon so selbstsicher über das wichtige Thema für die Zukunft, ohne weitere Detais zu verraten. :look:
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 17:01:43
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.971.015 von lieberlong am 13.09.09 22:21:13Muss mal schauen, dass ich demnächst zur Eröffnung der neuen WaferFab in FG teilnehmen kann

      Aus "demnächst" wird wohl nichts, denn ich habe heute ebenfalls eine Mail von der IR bekommen, dass die neue WaferFab (inkl. RGS?) erst Ende des ersten/Anfang des zweiten Quartals 2010 eröffnet wird!

      Das heisst wohl, es gibt Verzögerungen, was aber nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein muss!

      :look:
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 19:51:38
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.078.559 von lieberlong am 29.09.09 17:01:43Das heisst wohl, es gibt Verzögerungen, was aber nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein muss!

      So ist es ...



      WAFER-BASED CRYSTALLINE SILICON MODULES AT 1 €/WP:
      FINAL RESULTS FROM THE CRYSTALCLEAR INTEGRATED PROJECT ... Juni 2009 :look:

      CrystalClear [1-4] was a 5½-year Integrated Project carried out in the 6th Framework Program of the EU. It started in January 2004 and was finished in June 2009. The project was a joint effort of a consortium of 16 European companies, research institutes and university groups involved in wafer-based crystalline silicon PV technology.

      Companies: BP Solar (ES), Deutsche Cell (DE), Deutsche Solar (DE), Isofotón (ES), Photowatt (FR), REC (NO), REC Wafer Norway (NO), SCHOTT Solar (DE), SolarWorld Industries (DE).
      Universities: Utrecht (NL), Konstanz (DE), UPM-IES (ES);
      Research institutes: InESS-CNRS (FR), ECN NL, project coordinator), FhG-ISE (DE), IMEC (BE).

      pdf, 12 Seiten ...
      http://www.ipcrystalclear.info/Shared%20Documents/Project%20…

      Einige Beispiele :look:

      RGS ...
      In addition to the efforts to implement these concepts into an industrial type of process with large area wafers, excellent results have been achieved on EFG and RGS ribbons (see also Subproject 2). World record results with laboratory-type processes could be reported, with efficiencies of 18.2 % on EFG ribbons and 14.4 % on RGS ribbons. The defect mechanism of these materials has been studied in detail and efficiency limits have been indicated.

      Größere Ingots ... (600kg Deutsche Solar)
      Several upper size ingots of 450-600 kg, i.e. up to 130% more weight than standard have been grown by two industrial partners (see Figure 3) and have been analyzed extensively by several partners in the project. Their electrical quality was found to be similar to the standard of today’s production, although for some ingots reduced as-grown minority carrier lifetimes (a measure of material quality), especially close to the bottom of the block, could be observed. The productivity could be increased by around 85% for both industry partners active in the topic of increasing ingot size. This is an excellent result which adds significantly to the cost reduction goals within the crystalline silicon based module production chain.

      Kerf loss ...
      Reduction of kerf loss during wafering has been investigated and tests with two new 100 μm thin wires of different alloys have been performed in comparison to wires of standard thickness (120 μm). Using a wire of 100 μm diameter it is possible to obtain a low kerf loss of 140 μm. The 100 μm wire has a better mechanical resistance, but the sawing speed is still lower and further tests are needed for implementation in production. Apart from investigations about the total thickness variation of wafers, tests of mechanical wafer stability have been performed for a large number of wafers differing in thickness.

      MWT ...
      In addition to the implementation of new processes in front and rear-side contacted cells, a strong effort has been directed towards solar cells featuring all contacts on the rear side. These have the potential of low cost module manufacturing and high efficiency due to lower shading losses, higher packaging density and lower resistance losses on a module level. A Metallization Wrap-Through (MWT) concept based on a bifacial structure with dielectric passivation and fire-through contacts (ASPIRe; All Sides Passivated and Interconnected at the Rear) has been demonstrated with an efficiency of 15.9% (160 μm thick, 243 cm2). As an alternative, an MWT structure with aluminium Back-Surface Field (Al-BSF) passivation (PUM design) has been developed towards compatibility with large and very thin wafers. Large area (243 cm2) cells have been developed on multicrystalline silicon material with efficiencies up to 16.9% for a thickness of 120 μm (Deutsche Solar material) and 17.4% for 160 μm thickness (REC material).

      Lötfreie Module mit Rückseitenkontakten ...
      For the actual interconnection of rear-contact cells, two possible schemes have been identified: full pick & place using cell tabbing (eventually using preformed custom copper tabs) or using conductive back-sheet foils. In tabbing concept, the module layout is built up in one place and automated arms subsequently position all the material at the right place (encapsulation sheets, cells, tabs, adhesives, ...). In the conductive back-sheet concept, a low-cost copper cladded and patterned foil plays the combined role of interconnector and protective back-sheet. In the latter case, the conductive back-sheet is processed prior to module assembly, which ensures flexibility over any back-contact layout; see Figure 7.



      Energierücklaufzeiten ...
      This project demonstrated a world record for multicrystalline module efficiency of 16.4% (see Subprojects 4 and 5). The module was produced by industrial scale processing and uses 180 μm thin wafers (leading to 160 μm cells). The energy payback time of this module is about 1.9 years (Central Europe) and 1.0 years (Southern Europe).

      Kostenvorteile Massenproduktion ...
      Direct manufacturing costs have been calculated for the whole value chain, regarding the equipment, labor, material, yield losses and fixed cost contributions. Furthermore, the impact of large-scale production scenarios (300 – 1000 MWp/a) on the manufacturing cost in the different steps of the value chain has been analysed, to take into account economy-of-scale effects. The results demonstrate that the combined effects of technology improvements (higher efficiencies, thinner wafers, improved productivity, etc.) and economies-of-scale (high-volume production) lead to calculated module manufacturing costs of CrystalClear technologies of 1.0 €/Wp (typically ± 0.1 €/Wp), see Figure 10. This represents a cost reduction of 50-60% compared to state-of-the-art at the start of the project.

      Fazit ...
      Overall we can conclude that the Integrated Project CrystalClear has clearly shown that wafer-based crystalline silicon solar module technologies have the potential to reach manufacturing costs of 1 € per watt-peak or less in next generation (i.e. large) plants. This also implies that crystalline silicon PV is compatible with the requirements to (at least) achieve grid parity on the level of retail electricity prices. Furthermore, CrystalClear demonstrated the successful collaboration of a large consortium consisting of R&D and industry partners from different parts of the crystalline silicon PV value chain.

      +++++

      ECN - Innovative solar module assembly technology :look:

      http://www.renewableenergyworld.com/rea/news/article/2008/04…
      Avatar
      schrieb am 30.09.09 16:15:31
      Beitrag Nr. 97 ()
      Neuausrichtung des Wafergeschäfts bei WACKER SCHOTT Solar - Rückzug des Joint-Venture-Partners WACKER aus dem Solarwafergeschäft :look:

      WACKER SCHOTT Solar beschließt Ausstieg aus der EFG Waferproduktion - SCHOTT Solar übernimmt Solarwaferproduktion in Jena Mainz, 30. September 2009, - WACKER und SCHOTT Solar haben sich über die wesentlichen Eckpunkte einer Neuausrichtung des Joint Ventures WACKER SCHOTT Solar verständigt. Beide Partner einigten sich dabei zunächst auf den Ausstieg aus der Waferfertigung nach dem EFG-Verfahren. SCHOTT Solar wird in Folge das Wafergeschäft alleine fortführen. Die Wacker Chemie AG wird damit ihr Engagement in dem Gemeinschaftsunternehmen zur Fertigung von Siliciumwafern, einem Vorprodukt für Solarzellen, beenden und die Belieferung mit Silicium sicherstellen. Das Gemeinschaftsunternehmen WACKER SCHOTT Solar hatte zunächst zwei Technologien zur Herstellung von Solarwafern parallel weiterentwickelt. Zum einen das Ingot-Verfahren, und zum anderen das Folienziehverfahren EFG, das ausschließlich von WACKER SCHOTT Solar eingesetzt wird. 'Vor dem Hintergrund der aktuellen Preisentwicklungen bei Silicium und Solarwafern hat sich die Ingot-Technologie inzwischen als wirtschaftlicheres Verfahren herausgestellt. Aus diesem Grund ist die von beiden Partnern getragene Schließung der EFG-Fertigung ein konsequenter Schritt, um die Wirtschaftlichkeit der Waferproduktion zu gewährleisten', sagt Dr. Patrick Markschläger, Geschäftsführer bei WACKER SCHOTT Solar. Gemeinsam mit dem Betriebsrat wird nach sozialverträglichen Lösungen für die betroffenen rund 100 Mitarbeiter gesucht. Die Zell- und Modulproduktionen in Alzenau, Tschechien und den USA sind von der Neuausrichtung der Waferaktivitäten nicht betroffen. Wegfallende EFG Wafermengen werden durch POLY Wafer kompensiert. Zudem plant SCHOTT Solar die Fertigung von Modulen mit monokristallinen Zellen. WACKER hat heute angekündigt, sich aus dem gemeinsamen Geschäft für Solarwafer zurück zu ziehen. SCHOTT Solar wird in einem weiteren Schritt die Produktion nach dem Ingot-Verfahren in Jena mit circa 350 Mitarbeitern übernehmen. Weitere erforderliche Schritte zur Senkung der Produktionskosten werden intensiv geprüft, um die Position des Unternehmens im hart umkämpften Wafermarkt zu stärken. Die SCHOTT Solar AG steht damit zu ihrem langfristigen Engagement als integrierter Solarhersteller. Weitere Informationen unter: www.schottsolar.com Zeichenzahl: 2.551 (inkl. Leerzeichen) Über SCHOTT Solar SCHOTT Solar ermöglicht mit ihren hochwertigen Produkten, das nahezu unerschöpfliche Potenzial der Sonne als erneuerbare Energiequelle zu nutzen. Zu diesem Zweck produziert SCHOTT Solar wesentliche Komponenten für Photovoltaikanwendungen und Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie. In der Photovoltaikindustrie gehört das Unternehmen zu den wenigen integrierten Herstellern von kristallinen Siliciumwafern, Solarzellen und Photovoltaikmodulen. In der Dünnschichttechnologie zählt sich SCHOTT Solar wegen ihrer über 20-jährigen Erfahrung zu den richtungsweisenden Unternehmen. Bei der Produktion von Receivern für Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie sieht sich SCHOTT Solar als Markt- und Technologieführer. Die Receiver sind Schlüsselkomponenten von Großkraftwerken, die auf Basis der Parabolrinnentechnologie zentral Strom aus Sonnenenergie erzeugen und damit ganze Städte versorgen können. SCHOTT Solar produziert in Deutschland, der Tschechischen Republik, den USA und in Spanien. Die Innovationskraft und technologische Kompetenz von SCHOTT Solar reichen zurück bis in die späten 1950er Jahre. Hauptaktionärin der SCHOTT Solar AG ist die SCHOTT AG, Mainz. SCHOTT entwickelt Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme für die Branchen Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Solarenergie, Elektronik, Optik und Automotive. Der SCHOTT Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007/2008 mit rund 17.300 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro.

      http://kurse.focus.de/news/DGAP-News-SCHOTT-Solar-AG_id_news…


      EFG unwirtschaftlich ... ? :look:

      Mit dem EFG Verfahren wurden Folienwafer ähnlich wie bei Evergreen Solar langsam aus der Siliziumschmelze gezogen. Die Ziehgeschwindigkeit der achteckigen bis zu 7 m langen Oktagons liegt produktionsbedingt nur bei 2 cm/min und einer Waferdicke von 300 µm (2006). Die Oktagons mussen nach dem Ziehvorhang auf das Waferformat zugeschnitten werden.

      RGS arbeitet nach einem anderen Prinzip, wobei je Maschine ca. 8000 cm²/min Wafer produziert werden oder von der Länge 650 cm/min. EFG schafft nur 165 cm²/min oder von der Länge 2,5 cm/min.

      EFG Folienziehverfahren ...
      http://www.solarenergie.com/content/view/136/66/

      Avatar
      schrieb am 30.09.09 22:23:06
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.087.224 von bossi1 am 30.09.09 16:15:31 R G S ... :look:

      Beim RGS-Verfahren führt die Entkopplung von Wafer-Ziehrichtung und -Kristallisationrichtung zu sehr hohen Produktionsraten von ca. 1 Wafer/Sekunde. RGS ist deshalb eines der Siliziummaterialien mit dem Potential, die Kosten in der Waferproduktion am deutlichsten zu senken. Durch die schnelle Herstellung von RGS entstehen jedoch hohe Defektdichten im Silizium. Dies macht die Entwicklung von angepassten oder neuen Prozessschritten notwendig, um hohe Solarzellenwirkungsgrade zu erzielen.

      Intensive Forschungen wurden im Bereich der Passivierung des Wafer-Volumens durch atomaren Wasserstoff durchgeführt. Es konnte gezeigt werden, dass hohe Sauerstoffkonzentrationen einen starken Einfluss auf die Geschwindigkeit und Effektivität der Passivierung haben. Niedrigere Konzentrationen von Sauerstoff beschleunigen die Passivierung und führen letztlich zu höheren Lebensdauern.
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 00:24:57
      Beitrag Nr. 99 ()
      Patent DE102007029576A1
      08.01.2009

      Titel Verfahren zur Herstellung von folienartigen Halbleiterwerkstoffen und/oder elektronischen Elementen durch Urformen und/oder Beschichtung

      Anmelder: Evonik Degussa GmbH, 40474 Düsseldorf, DE

      Erfinder
      Trocha, Martin, Dr., 45136 Essen, DE;
      Schmitz, Georg-J., Dr., 52080 Aachen, DE;
      Franke, Dieter, Dr., Vaals, NL;
      Bähr, Thomas, Dr., 52074 Aachen, DE;
      Tiefers, Rüdiger, 52372 Kreuzau, DE;
      Rex, Stephan, Dr., 52074 Aachen, DE;
      Apel, Markus, Dr., 52074 Aachen, DE

      DE-Anmeldedatum 26.06.2007
      DE-Aktenzeichen 102007029576
      Offenlegungstag 08.01.2009


      (..) Aus dem Stand der Technik in Bezug auf Urformen und/oder Beschichtungsverfahren von folienartigen Halbleiterwerkstoffen, insbesondere Si, sind zum Beispiel nachfolgend beschriebene Verfahren bekannt:

      a) Dünnschichtverfahren, bei denen das Material aus der Gasphase abgeschieden wird. Zu nennen sind z. B. Plasma-Dampf-Abscheidung (PVD), Chemische Gasphasenabscheidung (CVD), Niederdruck-Chemische Gasphasenabscheidung (LPCVD), „Hot wire"-Gasphasenabscheidung (HWCVD). Wesentlicher Nachteil dieser Verfahren ist die Verwendung relativ teurer Substrate und eine in der Regel geringe Produktivität, die sich in einem geringen Dickenwachstum in Höhe von 1 bis zu einigen 10 nm/min des auf dem Substrat abgeschiedenen Materials manifestiert.

      b) Als Urformverfahren zur Herstellung von Wafern mit typischen Dicken im Bereich von etwa 100 &mgr;m bis 1 mm sind z. B. das RGS-Verfahren, String Ribbon Verfahren, oder EFG Stand der Technik. Eine zusammenfassende Darstellung hierzu findet sich bei G. Hahn et al. in Proceedings WCPEC IV, Hawaii, Mai 2006 . Andere Urformverfahren für multikristallines Massivmaterial bzw. für Einkristalle sind zum Beispiel Blockguss- oder Einkristallzucht-Verfahren nach Bridgman oder Czochralski.

      Eine weitere Beschreibung des Standes der Technik findet sich in Photon Special 2006, Solar Verlag Aachen , oder bei A. Luque and S. Hegedus im Handbook of Photovoltaic Science and Engineering, Wiley, Sussex 2002.

      c) In DE 29 27 086 wird ein Urformverfahren zum Sintern von Halbleitern und Folien aus Halbleitern offenbart, bei dem Binder und Siliciumpulver zu einem Schlicker verrührt werden, der anschließend auf einer Unterlage zu einem Film ausgezogen und unter Schutzgasatmosphäre bei 1400°C zu einer Schicht aus einkristallinen Siliciumkörnern versintert wird.

      d) Beschichtungsverfahren zur Herstellung von Schichten mit für Wafer typischen Dicken sind z. B. thermische Spritzverfahren, mit denen gut haftende Beschichtungen, insbesondere im Bereich von Verschleißschutzbeschichtungen erzielt werden. Das thermische Spritzen von Siliciumpulvem wurde bereits 1977 patentiert. US 4,003,770 offenbart die Abscheidung p- und n-dotierter Schichten mit Dicken zwischen 3 und 18 mil, entsprechend Dicken zwischen etwa 75 und etwa 425 &mgr;m, auf verschiedenen Substraten unter Verwendung einer geeigneten Atmosphäre, sowie die nachträgliche Wärmebehandlung zur Verbesserung der Korngröße. Die Ablösung dicker Siliciumschichten wird erwähnt, ohne jedoch etwas über die Verfahrensbedingungen für die Ablösung bzw. über die Parameter für ein Lift-off solcher Siliciumschichten auszusagen. (..)

      http://www.patent-de.com/20090108/DE102007029576A1.html


      ... das muß ein neues verbessertes RGS Substrat sein, hatte davon schon in Artikeln von der Uni Konstanz gelesen. :look:
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 00:28:25
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.091.152 von bossi1 am 01.10.09 00:24:57hey bossi jtzt mal unter uns in Mitternacht, was hast du gegen Solarparc? Ist doch ein teil von SW und Asp.
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 10:59:03
      Beitrag Nr. 101 ()
      Forschungsgelder vom BMU für Solar und Windkraft
      pdf 25 Seiten -> Solar Seite 1-8

      http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ee_fo…
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 13:59:34
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.091.152 von bossi1 am 01.10.09 00:24:572.3 Einfuss der Substratplatten auf die Kristallisation von RGS-Wafern :look:

      Ein kritischer Augenblick bei der Herstellung von RGS-Wafern ist sicherlich der
      Zeitpunkt, wenn die Siliziumschmelze beginnt, an den unter ihr durchgezogenen
      Substratplatten Kristallisationskeime zu bilden, da diese das Wachstum der darau
      olgenden Schichten bestimmen. Wie bereits im Theorieteil angedeutet, ist es
      wahrscheinlich sinnvoll, die mechanische Belastung der dabei entstehenden Wafer
      so gering wie moglich zu halten, um das Wachstum der Kristallite so gleichmaig
      und kolumnar wie moglich zu gestalten. Viel Entwicklungsaufwand
      wird momentan durch RGS Development darauf verwendet, die
      Substratober ache weiter zu optimieren und deren Ein
      uss auf die Kristallbildung zu verstehen. Im Rahmen der hier
      vorliegenden Diplomarbeit wurden die Wafer von 6 Testsubstratplatten unterschiedlicher
      Morphologie kristallographisch untersucht.

      2.3.1 Eigenschaften der verwendeten Substratplatten

      Diese Testsubstratplatten weisen eine Textur in Ziehrichtung auf. Dies hat den
      Grund, dem Silizium denierte Saatpunkte zur Kristallisation anzubieten. Die Zielsetzungen
      der Substratentwicklungsarbeiten sind: Verbesserung der Korngroe, Stressreduktion
      im Wafer wahrend des Abkuhlens und eine gute Kontrolle des Ablosungsvorgangs.
      Die im Rahmen der hier vorliegenden Arbeit entwickelten Charakterisierungsmethoden
      wurden in einem Versuch angewendet, um die Kristallstruktur auf
      unterschiedlich behandelten RGS Testsubstraten zu analysieren. Diese Substratplatten
      sind mit zwei verschiedenen mechanischen Methoden (Type I und II) behandelt worden, wobei
      die Ober achenrauhigkeit von fein nach grob variiert wurde.
      Deren Eigenschaften sind in Tabelle 2.3 aufgefuhrt.

      2.4 Weitere Folienmaterialien

      RGS-Wafernummer verwendete Substratplatte Rauhigkeit

      568 - 8 I 1 sehr fein
      566 - 4 I 2 fein
      566 - 5CD I 3 rauh
      565 - 9B I 4 sehr rauh
      567 - 4 II 1 sehr fein
      567 - 5A II 2 rauh

      Tabelle 2.3: RGS-Wafernummern und Eigenschaften ihrer zugehorigen Substratplatten.

      2.3.2 Experimentelles Vorgehen

      Nachdem mit allen sechs zu untersuchenden Substratplatten bei ECN Wafer gezogen
      wurden, wurde von jeder Platte ein Wafer zur kristallograschen Untersuchung
      nach Konstanz geschickt. Pro Wafer wurden zwei Proben ausgelasert und deren
      Kante poliert, so dass von jedem Wafer mindestens ein polierter Schnitt senkrecht
      zur Ziehrichtung (im Folgenden mit gekennzeichnet) und ein polierter Schnitt parallel
      zur Ziehrichtung (entspricht der Bezeichnung ) zur Verfugung stand. Dieses
      Vorgehen begrundet sich damit, dass bei allen bisherigen Untersuchungen kristalline
      Eigenschaften in Ziehrichtung sehr viel weiter ausgedehnt waren als senkrecht zur
      Ziehrichtung. Man kann also bei einem Schnitt quer zur Ziehrichtung viele kristalline
      Unterschiede auf einmal betrachten, wahrend man die Kanten langs hierzu als
      Indikatoren fur die Kontinuitat einer gegebenen Struktur verwenden kann.
      Im Folgenden wurden die polierten Proben 90 Sekunden mit Secco-Atze behandelt.
      Die dabei entstandenen Schnittkanten wurden zur Bestimmung der Kristallstruktur
      und Versetzungsdichte unter zehnfacher Vergroerung abfotograert, um sie einfach
      miteinander vergleichen zu konnen und Aussagen uber den Einfluss der Substratplatten
      auf Kristallisation, Dicke, Homogenitat und Defektreichtum treen zu konnen.
      Diese Informationen helfen dabei, Parameter fur Substratplatten mit verbesserter
      Substrat-Schmelze-Interaktion zu nden und somit in kunftige RGS-Wafer weniger
      mechanisch induzierte Defekte einzubringen.

      Quelle:

      Diplomarbeit
      Thomas Lauermann
      Korrigierte Fassung vom 23. Februar 2009

      http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2009/7479/pdf/Dipl_…
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 20:01:39
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.094.564 von bossi1 am 01.10.09 13:59:343.2.5 Besonderheiten und Herausforderungen beim Prozessieren
      dunner und unplanarisierten Zellen
      :look:

      Sicher kann man sagen, dass das Handling dunner RGS-Zellen etwas diziler ist als
      das von dickeren Proben, gerade auch weil RGS generell ein eher bruchiges Material
      ist. Wenn man aber bedenkt, dass Prozesse mit starker mechanischer Last wie eine
      Planarisierung bei den untersuchten Proben nicht notig waren, da sie schon mit einer
      vergleichsweise flachen Obefläache gewachsen waren, kann man folgern, dass dieses
      kein unuberwindbares Problem darstellt.

      Einen Prozess muss man jedoch noch an die Gegebenheiten unebener Wafer anpassen:
      Das Aufbringen der Metallisierung. Beim verwendeten Siebdruckverfahren,
      welches zur Zeit das Standardverfahren in der industriellen Produktion darstellt,
      fuhrten die geringen Hohenunterschiede auf den Wafern zu einem unsauberen Druckbild,
      zu Fingerunterbrechungen, wie man sie in Abb. 3.23 erkennen kann, und zu
      Kurzschlussen uber den Rand der Zelle, wenn zuviel Paste aufgrund des erhohten
      Abstands beim Siebdrucken uber den Rand der Zelle fließt, wie z.B in Abb. 1.13 zu erkennen ist.

      Hier bieten sich alternative Metallisierungsverfahren wie Inkjet- oder Aerosoldrucken
      an, welche mit unebenen Oberflächen umgehen konnen und die Wafer keiner
      mechanischen Last aussetzen. Als zweiten Weg wird zum Zeitpunkt der Abgabe dieser Arbeit
      auch ein neues schonenderes Planarisierungsverfahren von RGS Development
      in Zusammenarbeit mit Philips getestet, welches erlaubt, den etablierten
      Siebdruckprozess beizubehalten.


      http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2009/7479/pdf/Dipl_…


      +++++


      Führende Material-Anbieter unterstützen Solarwafer-Beschichtungssystem von Optomec :look:

      Aerosol-Drucksystem mit 40 Düsen von Optomec.

      Optomec (Albuquerque, New Mexico), Hersteller von Produktionssystemen für die Elektronik, Photovoltaik, Biomedizin, Luftfahrt und Verteidigungstechnik, berichtete am 9. September 2009, dass führende Photovoltaik-Werkstoffanbieter Materialien für das "Aerosol Jet"-Drucksystem des Unternehmens liefern. Laut Pressemitteilung haben Unternehmen wie die Cabot Corporation, DuPont Microcircuit Materials, Heraeus und das neue Unternehmen Five Star Technologies während des vergangenen Jahres eng mit Optomec zusammengearbeitet, um die Materialien für das Aerosol Jet-Metallisierungsverfahren zu optimieren. Aufgrund der Verfügbarkeit der speziell ausgelegten Werkstoffe sind Optomec und seine Partner überzeugt, die Anforderungen ihrer Kunden aus der Photovoltaik-Industrie im Hinblick auf verbesserte Solarzellen-Wirkungsgrade zu erfüllen. Laut Pressemitteilung werden zunächst Materialien zur Beschichtung kristalliner Siliziumwafer verfügbar sein.



      Optimierte Materialien für Photovoltaik-Wafer sollen Solarzellen-Wirkungsgrade erhöhen

      Das Aerosol Jet-System soll in der Lage sein, die Vorderseite von 2.400 Wafern pro Stunde mit nur 40 Mikrometer dünnen Kontaktlinien (bus bars) zu bedrucken. Das Material wurde laut Optomec für das Ätzen der Silizium-Nitrit-Schicht optimiert und erfülle die technischen Anforderungen der Serienproduktion. Nach dem Druckvorgang werde Leitfähigkeit der Stromsammelschienen mit einem Beschichtungsverfahren erhöht. Optomec berichtet, das Unternehmen arbeite eng mit Werkstoffanbietern zusammen, dieses Verfahren weiter zu verbessern. Außerdem soll ein vollständiges Vorderseiten-Metallisierungsdruckverfahren entwickelt werden, bei dem verschiedene Materialen verwendet und der Kontaktwiderstand sowie die Leitfähigkeit getrennt optimiert werden können. Dave Ramahi, Präsident und Vorstand von Optomec, sagte: "Wir sind froh, dass etablierte und neue Werkstoffproduzenten mit Optomec gemeinsam daran gearbeitet haben, die Vorteile des Aerosol Jet-Prozesses für die Solarzellen-Produktion nutzbar zu machen. Dies wird unseren Kunden erlauben, die Aerosol Jet-Lösung rasch zum Druck von Kontaktlinien auf der Vorderseite von Solarzellen einzusetzen und auch die wachsenden Anforderungen an die Rückseiten-Metallisierung zu erfüllen".


      Fraunhofer IKTS erwirbt Metallisierungs-System, um berührungsfreie Druckverfahren für Solarzellen zu entwickeln

      Optomec berichtete, dass das Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) ein "Aerosol Jet Solar Lab"-System für den Forschungsbereich Energiesysteme erworben hat. Laut Pressemitteilung soll das System an der IKTS-Niederlassung in Dresden installiert werden, wo es hauptsächlich zur Entwicklung von Druckprozessen für Kontaktlinien zur Steigerung des Solarzellen-Wirkungsgrads verwendet werden soll. Prof. Dr. Alexander Michaelis, Leiter des Fraunhofer IKTS kommentiert: "Die Photovoltaik ist eines der interessantesten Forschungs- und Entwicklungsfelder unseres Instituts. Wir haben uns auf Werkstoffe und Fertigungstechnologien für das Back-End einer Photovoltaik-Produktionslinie spezialisiert und arbeiten mit führenden Solar-Unternehmen zusammen. Wir sind davon überzeugt, dass das Aerosol Jet-Druckverfahren eine der vielversprechendsten Technologien für die künftige Waferherstellung ist und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Optomec". Laut Pressemitteilung passt das Aerosol Jet System ideal in das IKTS-Labor, weil es den Wirkungsgrad von Silizium-Solarzellen erhöhen kann, indem enger beieinander liegende Kontaktlinien mit geringer Verschattung gedruckt werden. Mit der Technologie könnten feine Strukturen weiterentwickelter Photovoltaik-Werkstoffe auf unebenen Oberflächen berührungslos sowie ohne Schablonen oder Abdecklacke gedruckt werden, heißt es in der Pressemitteilung.

      15.09.2009 Quelle: Optomec Solarserver.de
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 16:12:37
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.087.224 von bossi1 am 30.09.09 16:15:31das Folienziehverfahren EFG, das ausschließlich von WACKER SCHOTT Solar eingesetzt wird. 'Vor dem Hintergrund der aktuellen Preisentwicklungen bei Silicium und Solarwafern hat sich die Ingot-Technologie inzwischen als wirtschaftlicheres Verfahren herausgestellt. Aus diesem Grund ist die von beiden Partnern getragene Schließung der EFG-Fertigung ein konsequenter Schritt, um die Wirtschaftlichkeit der Waferproduktion zu gewährleisten'


      1.2 Ribbon Growth on Substrate :look:

      RGS steht für "Ribbon Growth on Substrate" und bezeichnet eine Herstellungsmethode fur kristalline Siliziumwafer. Diese werden mit einem Folienziehverfahren direkt aus der Schmelze gezogen. RGS wird im Moment von RGS Development BV in Zusammenarbeit mit dem Energy Research Centre of the Netherlands (ECN) weiterentwickelt und erforscht. RGS Development BV betreibt bei ECN auch die Maschine, welche alle hier diskutierten Wafer hergestellt hat. Dies funktioniert folgendermaßen: Unter einem Schmelztiegel, der flüssiges Silizium enthalt, werden Substratplatten durchgezogen, welche auf einer Temperatur kurz unterhalb des Schmelzpunkts von Silizium gehalten werden [4]. Durch Wärmetransport in das kältere Substrat entsteht eine horizontale Erstarrungsfront in der noch flüssigen Siliziumfolie, welche vom Substrat mit der Geschwindigkeit vc zur Oberfläche wandert.

      Das Ergebnis sind Siliziumfolien mit Kristalliten in der Größenordnung von 200 µm, welche vertikal zur Waferoberfläche orientiert sind, wie man sie von multikristallinen Materialien kennt. Dadurch, dass Erstarrungsrichtung und Ziehrichtung entkoppelt sind, ergibt sich der wesentliche Vorteil gegenüber substratfreiem Ziehen von Folienmaterialien wie String Ribbon oder Edge Dended Film-Fed Growth, dass RGS-Wafer mit einer um zwei Größenordnungen höheren Geschwindigkeit von bis zu 15 cm s gezogen werden können, was für die großindustrielle Produktion äußerst günstig ist.

      Hierbei ist K die Wärmeleitfähigkeit des Kristalls, der eektive Wärmetransportkoefzient, s die Läange der Phasengrenze flüssig-fest, L die latente Kristallisationswärme, d die Waferdicke und T die Temperaturdifferenz zwischen Schmelze und Substrat. Diese ließe sich zwar durch Anpassen der Substrattemperatur noch vergrößern. Dabei ist aber zu beachten, dass sich die Kristallisationsbedingungen sowie die gewünschten Segregationseffekte verschlechtern, wenn man das Material zu sehr "schockgefriert".

      Da sich die Wafer selbststandig vom Substrat ablösen, weil ihr thermischer Ausdehnungskoefzient sich von demjenigen der Substratplatten unterscheidet, lässt sich eine kontinuierliche Produktion realisieren. Diese wird im Moment bei RGS Development B.V. in den Niederlanden in Betrieb genommen. Die in dieser Diplomarbeit untersuchten Wafer wurden jedoch noch mit einer diskontinuierlichen Laboranlage erstellt, bei der in einem Lauf jeweils nur 10 13x10 cm groe Wafer gezogen werden können.

      ... demnach beziehen sich die Aussagen von Thomas Lauermann auf die Zeit vor August 2008. Danach wurde der RGS Prototyp geliefert. Siehe Posting #4.

      http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2009/7479/pdf/Dipl_…

      ... EFD vom JV Wacker/Schott Solar wurde eingestellt und Evergreen Solar (SR) erreichte in all den Jahren noch nicht die Gewinnzone. Der Grund liegt in der geringen Geschwindigkeit beider Systeme im Wettbewerb mit der bestehenden Wafertechnik. Das schnelle RGS ist da eher eine ernst zu nehemende Alternative.
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 16:24:11
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.056.085 von bossi1 am 25.09.09 12:21:19

      Vatikanisches Groß-Solarprojekt noch nicht spruchreif :look:

      10.09.2009

      Vatikanstadt, 10.09.2009 (KAP) Die Entscheidung des Vatikans über den Bau der europaweit größten Solaranlage verzögert sich offenbar. Am Mittwoch erklärte die als aussichtsreicher Mitbewerber geltende Bonner Solarworld AG auf Anfrage der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA, es gebe "noch nichts Konkretes". Ein zuständiger Vatikan-Techniker teilte ebenfalls auf Anfrage mit, das Projekt befinde sich weiter in einem "vorläufigen" Stadium.

      Noch im April verlautete aus dem Vatikan, ein Beschluss über den vier Quadratkilometer umfassenden Photovoltaik-Park solle im Laufe des Sommers fallen. Nach inoffiziellen Angaben aus dem Vatikan ist seit mehreren Monaten eine Machbarkeitsstudie für eine "Sonnenfarm" auf dem vatikaneigenen Gelände von Santa Maria di Galeria nördlich von Rom auf dem Weg. Die Anlage, über die bislang nur spekuliert wird, könnte eine Spitzenleistung von 100 Megawatt erzielen. Damit ließen sich nicht nur der päpstliche Kleinstaat und die Sendeanlage von Radio Vatikan mit Strom versorgen, sondern zusätzlich rund 40.000 Wohnungen. Die größte derzeit arbeitende Anlage der Welt ist der "Solar Park" von Olmedilla de Alarcon in Spanien mit einer Leistung von 60 Megawatt.

      Im November 2008 hat der Vatikanstaat eine fußballfeldgroße Solaranlage mit einer Spitzenleistung von 220 Kilowatt in Betrieb genommen. Die rund 2.400 Photovoltaik-Module auf dem Dach der päpstlichen Audienzhalle waren ein Geschenk von "Solarworld".

      http://www.kathweb.at/content/site/nachrichten/database/2801…
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 23:47:07
      Beitrag Nr. 106 ()
      Chemie und Energie
      Milliardenpoker: Was nach der Zerschlagung von Evonik bleibt :look:

      Andreas Wildhagen
      25.09.2009

      Nach der Bundestagswahl gibt es in Deutschland das wohl größte industrielle Revirement seit Jahren: die Neuordnung der Schlüsselbranchen Chemie und Energie. Dafür wird die absehbare Zerlegung des Ruhrkonzerns Evonik sorgen, mit der Berlin die Folgeschäden der Kohleförderung bezahlen will. Der Kampf um Macht und Milliarden Steuergelder ist voll im Gang.

      http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/milliardenpoker-was-n…


      Interessant dazu ...

      Das Chemiegeschäft von Evonik, die frühere Degussa, soll ebenfalls neu geordnet werden. Der Grundstoff- und Spezialchemie-Hersteller soll offenbar die ebenfalls in Nordrhein-Westfalen ansässige Lanxess AG übernehmen, in die der Leverkusener Bayer-Konzern vor Jahren seine Grundstoffgeschäfte auslagerte. „Kein Kommentar“, sagen Lanxess-Manager dazu. Evonik verneint, dass es entsprechende Gespräche gibt. Auffällig ist jedoch, dass der Kurs der Lanxess-Aktie kontinuierlich steigt.

      und

      Die Kombination von Degussa und Lanxess, in der die heutige Evonik-Tochter wegen ihrer Größe das Sagen über die Leverkusener Chemiefirma hätte, würde dies garantieren. Rüttgers will aus den Veräußerungsgewinnen von Steag und den Evonik-Immobilien möglichst viel Geld saugen, um die Folgekosten der stillgelegten Steinkohlebergwerke abzudecken. Vor allem aber macht Rüttgers Tempo: Im Mai sind Landtagswahlen – und bis dahin muss eine Lösung her, die er dem Wähler als Stärkung des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen verkaufen kann.

      +++++

      Die drei Säulen des Evonik-Konzerns Energie :look:

      Umsatz: 3,6 Milliarden Euro
      Gewinn: 430 Millionen Euro
      Mitarbeiter: 4700

      Chemie
      Umsatz: 11,5 Milliarden Euro
      Gewinn: 927 Millionen Euro
      Mitarbeiter: 32.000

      Immobilien
      Umsatz: 375 Millionen Euro
      Gewinn: 162 Millionen Euro
      Mitarbeiter: 443




      ... ob das ganze Spiel bei Evonik auch uns betrifft, weiß man nicht. Rütgers war vor der Wahl rein zufällig am Persischem Golf und kurz danach sprach FA von einer möglichen Siliziumfabrik in der Region. Mal sehen wie und mit wem die Geschichte weiter geht, oder ob bei Rütgers außer Spesen nicht gewesen ist. :look:
      Avatar
      schrieb am 03.10.09 19:37:28
      Beitrag Nr. 107 ()


      Rob Stuurop :look:

      at Solwafer
      Amsterdam Area, Netherlands

      Current
      Project Manager RGS-System realization
      Delta-Sunergy

      (Electrical/Electronic Manufacturing industry)
      December 2008 — Present (11 months)
      Member of preparation team to realize wafer manufacturing facility. Main responsibility is to ensure effective evaluation of pilot RGS machine and upscale to industrial process and operation.
      :look:

      Past
      EMA Sustainability Leader at JohnsonDiversey EMA
      Operations-Project manager at JohnsonDiversey
      Production Manager Powder Plant Paris at Johnson Diversey

      Rob Stuurop’s Summary

      Started in 1993 as a Safety and Occupational Health consultant. Via the position as Unilever Foods EHS manager (1994-1998) joined JohnsonDiversey as Global EHS manager (1998-2002). Production Manager of Powder Detergents Plant in Paris (2002-2005). When returning to the Netherlands, became as overall project-manager and member of MT to develop and construct a proto-type mixing plant (greenfield) for JohnsonDiversey Enschede (2005-2008).
      Appointed as EMA-Sustainability Leader reporting to VP EMA. In my role as project manager RGS-machine realization a perfect window is opened to support the process of getting solar energy into a grid parity momentum.

      Rob Stuurop’s Specialties:
      Project Management: FEED, basis design-RFQ-RFP, civil, mechanical, electrical & instruments, software & automation). Operational management (MT and production management). In depth knowledge of QSHE-management. Keywords; Manufacturing Excellence, Life Cycle Assessement, Safety, Health and Enviroment, Integrated Management Systems Auditing, Mission Directed Workteams, 5S, TPM, ISO 14001, OHSAS 18001, ISO 9001, HAZOP facilitator.

      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://media.linkedin.…
      Avatar
      schrieb am 03.10.09 20:46:45
      Beitrag Nr. 108 ()
      Noch mal zur Erinnerung Posting #4707


      RGS Steuerungstechnik von GTI/Suez für das RGS Development ...
      GTI devises machine control for innovative production of solar cells :look:

      Zaltbommel / Zaandam,
      March 20, 2007

      GTI Industrial Automation has been commissioned by RGS Development BV to carry out the hardware and software engineering and the assembly of the coordinating control (main control) for a machine that will produce solar cells according to a new type of technology. This new technology will substantially cut costs and is more environmentally friendly than the traditional solar cell production process.

      A considerable reduction in the cost price of the electricity generated is essential in order to ensure large-scale use of solar energy in the future. At the present moment, the costly production of silicon solar panels still constitutes a major obstacle to the widespread use of photovoltaic solar energy (PV).


      The Energy Research Centre of the Netherlands (ECN) and Deutsche Solar and Sunergy Investco have joined forces to develop a new generation of solar cell technology in RGS Development BV. This new company is devising a unique experimental production machine for the inexpensive manufacture of silicon wafers for the production of solar cells.

      The new production machine consists of a number of processing units, each of which is equipped with a local PLC control and operator panel. The coordinating control looks after the coordination, visualises all the status information and compiles data for communications and trending.

      The technology used by RGS Development BV is a process in which liquid silicon is cast in a matrix moving on a conveyor belt. A recyclable substrate then slides underneath the matrix, following which the silicon solidifies as a thin film. This technology, known as Ribbon-Growth-on-Substrate (RGS), has been developed and patented by Bayer AG in Germany. The advantages of this new method are low production costs and an extremely high output rate.

      Together with the companies Axima, Elyo, ENDEL, INEO, Tractebel Engineering and Fabricom GTI, GTI is part of SUEZ Energy Services.

      SUEZ Energy Services, European leader in installation and technical services, develops value added solutions for its clients in the industry, the building services and the infrastructure as for design, realization and maintenance of technical installations along with energy management and long-term multi-technical management. SUEZ Energy Services employs 66,000 people and achieved revenues of € 10,7 billion in 2006. SUEZ Energy Services is one of the four business lines of the international industrial group SUEZ. SUEZ's stocks are listed on the New York Stock Exchange.

      http://www.gti-group.com/en/news/solarcells

      GTI-Suez ...
      Together with the companies Axima, Elyo, ENDEL, INEO, Tractebel Engineering and Fabricom GTI, GTI is part of SUEZ Energy Services.
      http://www.gti-group.com/en/aboutgti/profile/

      Die GDF Suez Gruppe, 66.000 Mitarbeiter ...
      http://www.gdfsuez.com/en/group/
      Avatar
      schrieb am 04.10.09 12:24:02
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.108.276 von bossi1 am 02.10.09 23:47:07Ministerpräsident Jürgen Rüttgers:
      „Erneuerbare Energien in den Mittelpunkt der Zusammenarbeit mit den Vereinigten Arabischen Emiraten stellen“ / Ministerpräsident Rüttgers besucht Öko-Stadt Masdar City :look:

      Die Staatskanzlei teilt mit:

      Ministerpräsident Rüttgers hat heute (17. September 2009) zum Ab schluss seines viertägigen Besuchs in den Vereinigten Arabischen Emi raten (VAE) die Öko-Stadt Masdar City besucht. Der Ministerpräsident bezeichnete Masdar City als „bemerkenswerte Initiative. Er sprach sich dafür aus, die Kooperation bei den erneuerbaren Energien in den Mittel punkt der Zusammenarbeit mit den Vereinigten Arabischen Emiraten zu stellen: „Die erneuerbaren Energien sollen zum Kern unserer For schungs- und Wirtschaftsbeziehungen mit den VAE werden. Nordrhein-Westfalen bringt als Energie- und Industrieland Nummer 1 in Europa besonders gute Voraussetzungen dafür mit.“ Zugleich zog Rüttgers eine positive Bilanz seines Besuchs: „Die Vereinigten Arabischen Emirate und Nordrhein-Westfalen haben große Potenziale für fruchtbare wirt schaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Beziehungen. Neue wich tige Kontakte sind nun hergestellt. Diese gilt es jetzt zu nutzen.“

      Masdar City, die derzeit etwa 30 Kilometer von Abu Dhabi entfernt ent steht, wird 50.000 Menschen eine klimaneutrale Heimat bieten. Auf ei ner Fläche von sechs Quadratkilometern sollen 1.500 Unternehmen, vornehmlich aus dem Ökologiesektor, angesiedelt werden. Daneben wird in der Stadt eine eigene Hochschule gegründet, die sich aus schließlich den erneuerbaren Energien widmet. Die Energie der Stadt soll zu 90 Prozent aus Photovoltaikanlagen stammen. Das Trinkwasser wird durch Entsalzungsanlagen gewonnen und zu 80 Prozent recycelt, der Verkehr soll autofrei ablaufen.

      Bei seinem Besuch wurde Ministerpräsident Rüttgers vom CEO der Abu Dhabi Energy Company und von Masdar City, Dr. Sultan Ahmed al Jaber, die Projektplanung erläutert. Gesprächsthemen waren neben der wirtschaftlichen Zusammenarbeit bei den regenerativen Energien auch Kooperationen mit Blick auf Masdar City sowie speziell die neue Inter nationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA). Sie wird hier ihren Stammsitz beziehen und ihr Forschungszentrum in Bonn haben.

      Erste Kontakte zur Zusammenarbeit mit deutschen Einrichtungen be stehen unter anderem mit der SolarWorld AG (Bonn), der Fraunhofer Gesellschaft und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Mit Frank Asbeck, Professor Uwe Clausen und Bernhard Milow waren jeweils Repräsentanten dieser Unternehmen und Organisationen in der nordrhein-westfälischen Delegation vertreten. SolarWorld etwa plant ein Siliziumwerk in der Region. Das Unternehmen kündigte an, entsprechende Gespräche mit der Masdar Foundation zu führen, die Masdar City aufbauen und betreiben wird.

      Das DLR ist in Abu Dhabi an einer wissenschaftlichen Erdbeobach tungsstation, einer solar-hybrid betriebenen Gasturbine für ein kombi niertes Solar-Erdgas-Kraftwerk sowie bei der Ausbildung von Nach wuchsforschern beteiligt.

      Bei den Gesprächen mit Dr. Sultan Ahmed al Jaber hatten Vertreter der nordrhein-westfälischen Firmen Gelegenheit, konkrete Projekte vorzu stellen. Insbesondere an den Produkten von Solar World, dem Fraun hofer Institut für Logistik und dem Forschungszentrum Jülich bestand großes Interesse. Hier ging es unter anderem um eine neue Hybrid technologie zur Elektrizitätsversorgung sowie um umweltfreundliche Verkehrs- und Transportsysteme. Weitere Gespräche zwischen Masdar und diesen Unternehmen wurden vereinbart.

      Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ihr Engagement in dem Be reich der erneuerbaren Energien deutlich ausgeweitet. Mit fast 360 Sonnentagen im Jahr bieten die VAE hervorragende Bedingungen für Photovoltaik- und Sonnenenergieanlagen. Abu Dhabi trägt dem Rech nung und gründete 2006 die Abu Dhabi Future Energy Company (ADFEC), die das Masdar-Konzept führen soll. Dieses umfasst unter anderem einen Fonds für saubere Energien („Clean Tech Fund“), der mit einem Kapitalstock von 250 Milliarden US-Dollar ausgestattet wurde. Dieses Geld dient der Beteiligung an Unternehmen aus den Branchen Erneuerbare Energien und saubere Technologien. Das Emirat Abu Dhabi will eine Pionierrolle auf dem Gebiet der regenerativen Energien einnehmen und bis zum Jahr 2020 mindestens sieben Prozent seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien decken.

      Vor der Reise nach Masdar City hatte Ministerpräsident Rüttgers heute die Scheich-Zayed-Bin-Sultan-Al-Nahyan-Moschee besucht. Der Minis terpräsident informierte sich dabei über die religiösen und kulturellen Traditionen sowie die Entwicklung von Zukunftstechnologien in der Region. „Ich bin tief beeindruckt von den hoch modernen Zukunftsvisi onen der Emiratis und ihrer gleichzeitigen tiefen traditionellen Verwur zelung“, sagte Rüttgers.

      Der Besuch in der Scheich-Zayed-Bin-Sultan-Al-Nahyan-Moschee wäh rend des muslimischen Fastenmonats Ramadan stand im Zeichen des gegenseitigen religiösen Verständnisses und des interkulturellen Dia logs. Die Moschee ist das religiöse und nationale Wahrzeichen von Abu Dhabi und gehört zu den wichtigsten architektonischen Schätzen der VAE. Sie ist weltweit die drittgrößte Moschee und eine Referenz an den Gründer der VAE.

      Am gestrigen Abend (16. September 2009) hatte sich Ministerpräsident Jürgen Rüttgers mit Scheich Hamdan bin Zayed al Nahyan zu einem Gespräch getroffen. Der Besuch des Ministerpräsidenten in die VAE erfolgte auf Einladung Seiner Königlichen Hoheit. Sheik Hamdan bin Zayed al Nahayan ist ein Bruder des Herrschers von Abu Dhabi und dessen Beauftragter für die Western Region.

      Sheik Hamdan hat in den vergangenen Jahren entscheidend zum Auf bau freundschaftlicher politischer und wirtschaftlicher Beziehungen zwi schen den Vereinigten Arabischen Staaten und Deutschland beigetra gen. Er hat mit seinem Engagement als Gründungs- und Vorstandsmit glied einer Deutsch-Emiratischen Freundschaftsgruppe ein besonderes Zeichen in Richtung Partnerschaft mit Deutschland gesetzt. Sheik Hamdan hat bereits im Frühjahr dieses Jahres Nordrhein-Westfalen be sucht und Gespräche mit Ministerpräsidenten Rüttgers sowie Vertretern der nordrhein-westfälischen Wirtschaft geführt.

      Zum Gegenbesuch von Ministerpräsident Rüttgers bekräftigte er: „Ich bin mir ganz sicher. Unsere Beziehungen zu Deutschland werden sich großartig entwickeln.
      Wir werden alles tun, um diese Beziehungen vor wärts zu treiben.“ Ministerpräsident Rüttgers erklärte: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Wir haben vereinbart, die Ergebnisse des Be suchs in den Vereinigten Arabischen Emiraten in einem strategischen Plan zusammen zu fassen. Er soll die gemeinsame Grundlage für die kommenden Monate und Jahre sein.“

      Ministerpräsident Rüttgers besuchte die VAE vom 14. bis zum 17. Sep tember. Er wurde begleitet von einer hochrangigen Delegation von Ver tretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Stationen der Reise waren die beiden Emirate Abu Dhabi und Dubai. Rüttgers ist der erste nordrhein-westfälische Ministerpräsident, der die VAE besuchte. Ziel der Reise war es, die wirtschaftlichen und politischen sowie die wissen schaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen den VAE und Nord rhein-Westfalen zu vertiefen.

      http://www.nrw.de/presse/ministerpraesident-ruettgers-besuch…

      +++++

      Rütgers:
      „Erneuerbare Energien in den Mittelpunkt der Zusammenarbeit mit den Vereinigten Arabischen Emiraten stellen“. :look:

      Rüttgers gehört mit zu den 13 einflußreichsten Mitgliedern vom Kuratorium der RAG-Stiftung, die 74,9% von Evonik halten. Dann ist es doch nicht verwunderlich, daß auch Evonik an dieser (JSSI) Siliziumfabrik interessiert ist. Es geht auch um neue Investoren für Evonik aus den VAE, denn den Investor CVC aus London würde man am liebsten wieder an die Themse schicken. Mögliche Investoren aus den EAE wären zudem an Zukunftsprojekten in ihrem Land interssiert. Evonik hat da einiges zu bieten.

      Es ist nicht das erste mal das sich die Wege von Rüttgers und FA/Solarworld kreuzten ...

      Rüttgers überreicht Verdienstkreuz am Bande an FA ...
      http://www.nrw.de/presse/ministerpraesident-ruettgers-ueberr…

      Rüttgers besuchte Solarworld in Camarillo ...
      http://www.pressebox.de/pressemeldungen/solarworld-ag-the-su…
      Avatar
      schrieb am 04.10.09 23:45:25
      Beitrag Nr. 110 ()
      Man erzählt etwas aus dem Nähkästchen ...

      Stellenanzeigen bei Solarworld :look:

      http://aktuelle.jobs.de/job/solarworld-ag.html


      Die SolarWorld Innovations GmbH

      In unserer Fachgruppe Solarzellenentwicklung im Bereich Metallisierung von Solarzellen haben wir eine Doktorandenstelle zu vergeben.

      Was Sie an Voraussetzungen mitbringen sollten:
      Ziel der Arbeit ist die Entwicklung neuartiger Technologien zur Metallisierung von siliziumbasierten Solarzellen mit entsprechender Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten sowie ggf. Anlagenbetreuung und- Weiterentwicklung mit den Herstellern
      Mitarbeit im Förderprojekt zur Entwicklung von Metallpasten zur Metallisierung von Solarzellen

      Elektrische und optische Charakterisierung von Solarzellenproben

      ... Inkjet oder Aerosol Druckverfahren ggf. bei RGS ? :confused:

      +++++

      Die SolarWorld Innovations GmbH

      Technologe Automatisierung (m/w)

      Ihre Aufgaben sind u. a.:
      Koordinierung des Aufbaus der Modulpilotlinie
      Spezifikation, Einrichtung und Abnahme von neuen Produktionsanlagen in enger Abstimmung mit externen Anlagelieferanten
      Instandhaltung der Produktionsanlagen Modulpilotlinie und Solarzellenpilotlinie
      Koordination der Geräteentwicklung für neuartige Prozesse mit externen Partnern (Schwerpunkt Modulfertigung)
      Unterstützung bei der Optimierung der Produktionsanlagen und Anlagenentwicklung

      ... Lötfreie Modultechnik ? :confused:

      +++++

      Die SolarWorld Innovations GmbH

      Leitung und Betreuung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Bereich Kristallisation von Silizium auch mit externen Partnern

      Technische Betreuung und Weiterentwicklung der Anlagen zur Waferherstellung nach dem RGS-Verfahren
      Vertretung der Gruppe Kristallisationsentwicklung in verschiedenen internen und externen Gremien
      Selbständige und enge Zusammenarbeit mit den Produktionsbereichen Kristallisation im Rahmen von Projekten und Dienstleistungsaufträgen
      Betreuung von Projekten in den Niederlanden
      Avatar
      schrieb am 05.10.09 09:12:14
      Beitrag Nr. 111 ()
      05.10.2009 08:20
      SolarWorld baut US-Produktion massiv aus

      Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

      Nach Heimatstandort Deutschland jetzt auch in den USA Verdreifachung der Modulkapazitäten :look:

      Die SolarWorld AG baut ihre Produktionskapazitäten in den USA massiv aus. Am Standort Hillsboro im Bundesstaat Oregon realisiert der Konzern bis 2011 eine neue Fertigung zur Herstellung von kristallinen Solarstrommodulen mit einer Kapazität von 350 Megawatt (MW). Damit wird der Konzern in den USA über eine integrierte Produktion von kristallinen Solarwafern, Solarzellen und Solarmodulen von je 500 MW verfügen und seine Position als größter Produzent von Solarstromtechnologie in den Vereinigten Staaten stärken. US-weit werden mehr als 1.000 Mitarbeiter für SolarWorld tätig sein.

      'Wir bauen die Fertigung ganz gezielt direkt in unseren Zukunftsmärkten aus', sagt Frank H. Asbeck, CEO und Vorstandssprecher der SolarWorld AG. Die USA sind bereits heute die drittgrößte Absatzregion für Solarstromtechnologie. 'Neben den guten Wachstumsaussichten bieten die USA als Standort aber auch optimale Rahmenbedingungen, um die hohen Qualitätsansprüche der SolarWorld zu erfüllen. Wir finden hier eine ausgezeichnete Forschungsinfrastruktur vor, qualifizierte Mitarbeiter und hohe Sozial- und Umweltstandards. Das sind wesentliche Parameter für die Fertigung nachhaltiger und effizienzstarker Produkte.'

      Der Konzern, der mit seinen Standorten in den USA über eine 30-jährige Erfahrung im Markt verfügt, setzt damit seine Ankündigungen zum Ausbau der US-Standorte konsequent um. Bereits vor einem Jahr hatte SolarWorld die Solarmodulproduktion am Traditionsstandort in Camarillo/Kalifornien erneuert und den neuen Standort Hillsboro/Oregon eröffnet. Dort startete im Oktober 2008 die hochmoderne Wafer- und Zellproduktion. Die nun angekündigte Erweiterung um das Modulsegment vervollständigt die solare Wertschöpfung an diesem Standort. Zusammen mit der Expansion des europäischen Standortes Freiberg/Deutschland wird die SolarWorld AG konzernweit bis 2011 über Produktionskapazitäten von mehr als einem Gigawatt (GW) verfügen und mehr als 3.000 Menschen beschäftigen.

      Über die SolarWorld AG Der Konzern der SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) ist ein weltweit führender Anbieter hochwertiger Solarstromtechnologie. Das ausschließlich im Kerngeschäft der Photovoltaik tätige Unternehmen ist auf allen solaren Wertschöpfungsstufen vom Rohstoff Silizium bis zur schlüsselfertigen Solarstromanlage samt Recycling präsent. Die SolarWorld ist auf allen solaren Wachstumsmärkten der Welt vertreten und produziert überwiegend in Deutschland und den USA - die größten Standorte liegen im sächsischen Freiberg und in Hillsboro/USA, die Konzernzentrale ist in Bonn. Den weltweiten Absatz der Solarmodule sichern fünf Vertriebsbüros in Deutschland, Spanien, USA, Südafrika und Singapur. Zentrales Element des Geschäftes ist neben dem Vertrieb von schlüsselfertigen Solaranlagen und Solarmodulen an den Handel der Absatz von Solarsiliziumwafern an die internationale Solarzellenindustrie. Der SolarWorld Konzern vertreibt neben netzgekoppelten Produkten netzunabhängige (Off-grid) Solarstromlösungen. Unter dem Namen Solar2World trägt der Konzern sein ethisches Engagement für eine faire Entwicklung auch in Schwellen- und Entwicklungsländern. Gefördert werden dort insbesondere netzunabhängige (Off-grid) Solarstromlösungen, die beispielgebend sind für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil der SolarWorld Unternehmensstrategie.

      Die Unternehmensführung fühlt sich einem nachhaltigen, ökonomisch-, ökologisch- und sozial-vertretbaren Wachstum verpflichtet. Die SolarWorld AG beschäftigt weltweit mehr als 2.500 Menschen. Das Unternehmen ist am Aktienmarkt unter anderem im Technologieindex TecDAX, im ÖkoDAX, im Dow Jones STOXX 600, im internationalen MSCI-Index sowie in den Nachhaltigkeitsindizes DAXglobal Alternative Energy und NAI notiert.
      Avatar
      schrieb am 05.10.09 12:46:38
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.112.511 von bossi1 am 04.10.09 23:45:25SolarWorld Innovations GmbH sucht Doktoranten ...

      Ziel der Arbeit ist die Entwicklung neuartiger Technologien zur Metallisierung von siliziumbasierten Solarzellen mit entsprechender Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten sowie ggf. Anlagenbetreuung und- Weiterentwicklung mit den Herstellern. Mitarbeit im Förderprojekt zur Entwicklung von Metallpasten zur Metallisierung von Solarzellen. Elektrische und optische Charakterisierung von Solarzellenproben

      http://www.solarworld.de/print_jobs.php?uid=18619

      +++++

      18.09.2009
      Verbesserte Metallisierung von Wafern für kristalline Solarzellen :look:

      BASF und Schmid haben gemeinsam ein neues, kontaktfreies Lasertransferdruckverfahren (LTP) für die Metallisierung der Vorder- und Rückseite von Solarzellen entwickelt. Zurzeit wird bei der Metallisierung vor allem das Siebdruckverfahren eingesetzt. Das nun von BASF und Schmid entwickelte Drucker- und Pastensystem basiert auf einem kontaktfreien Laserverfahren und bietet Kunden nicht nur Vorteile beim Handling, sondern erhöht gleichzeitig die Effizienz der Zellherstellung. So wird die Bruchrate reduziert, der Durchsatz erhöht und das Handling von Solarzellen unter 180µm möglich. Zusätzlich sind die BASF-Pasten aufgrund ihrer Bleifreiheit besonders umweltfreundlich. Die Silber- und Aluminiumpasten werden auch wasserbasiert und dadurch lösungsmittelfrei angeboten, was insbesondere in der Zellfertigung zu deutlichen Produktionsverbesserungen führen soll.

      Als Unternehmen, das über langjährige Erfahrung im Bereich der Metallpasten für unterschiedlichste Anwendungen verfügt, begann BASF 2005 mit der Entwicklung von Silberpasten für die Photovoltaik-Industrie: „Wir wollten auf diesem Gebiet dem Bedarf der Industrie entsprechen und nicht nur „konventionelle“ bleifreie Silberpasten anbieten, sondern gleichzeitig versuchen, das Verfahren der Metallisierung selbst zu verbessern“, sagt Dr. Frank Kleine Jäger, Projektmanager Silberpasten bei BASF. Daraus entstand die Idee zur Entwicklung einer Laserdrucktechnologie und darauf abgestimmten lösungsmittelfreien Silberpasten. Mit der aurentum Innovationstechnologie GmbH fand BASF schnell den richtigen Partner: Das Mainzer Unternehmen entwickelte ein kontaktfreies Laserdruckverfahren zum Verdrucken der maßgeschneiderten bleifreien Pasten.

      Um nun im industriellen Maßstab Technologie und Pasten testen zu können, schloss BASF Ende 2008 ein Kooperationsabkommen mit der Schmid Group, einem der weltweit führenden Hersteller von Maschinen zur Produktion von Solarzellen. „Mit Schmid konnten wir einen der innovativsten Partner gewinnen, der nicht nur über ein großes Wissen im Bereich der Maschinenherstellung sondern auch der Solarindustrie selbst verfügt“, so Kleine Jäger, „nur gemeinsam konnten wir so schnell und flexibel unsere Idee in eine reale Produktionsanlage umsetzen.“

      Der Lasertransferdrucker LTP PV 1500 wurde von der Schmid Group entwickelt, um die bisherigen Siebdruckverfahren vollständig zu ersetzen. Er kommt sowohl für die Rückseitenbeschichtung in Alu und Alu/Ag als auch für die Frontseitenbeschichtung in Ag zum Einsatz. Das System kann in bestehende Produktionslinien integriert werden und ist für alle Zelltypen und Zellgrößen geeignet. Eine Verkettung für den kombinierten Vorder- und Rückseitendruck ist technisch vorgesehen. Die Anlage erreicht einen Durchsatz von 1500 Wafern/Stunde und arbeitet völlig berührungslos, um jegliche mechanische Belastung des Wafers zu vermeiden. Der zu bedruckende Wafer wird vorpositioniert, auf einem Vakuumband fixiert und dann unter dem Laser hindurchgeführt. Der Laserstrahl trennt die metallhaltige Paste von dem Trägerband und überträgt die Paste auf den zu bedruckenden Wafer. Die Paste wird auf dem Trägerband im Umlauf ständig erneuert. Eine integrierte Farbversorgung mit Viskosität-Überwachung gewährleistet, dass Pasten mit unterschiedlicher Zusammensetzung verarbeitet werden können. Da der Druck digital erfolgt, sind beliebige Muster und eine Serialisierung der einzelnen bedruckten Wafer möglich.

      Ab 2010 wird BASF maßgeschneiderte Metallisierungspasten für mono- und multikristalline Solarzellen anbieten, die sowohl auf das neue LTP-Verfahren abgestimmt sind als auch im konventionellen Siebdruck eingesetzt werden können. Das Portfolio wird Silberpasten für den Vorderseitendruck sowie Aluminium-basierte Pasten für den Rückseitendruck umfassen.

      Quelle: BASF – 17.09.2009.
      http://www.materialsgate.de/mnews/4818/Verbesserte+Metallisi…

      ... eine umweltfreundliche Technik für umweltbewußte Hersteller :rolleyes:

      +++++

      Schmid --> Referenzen :look:
      Die Deutsche Solar gehört zu ihren Kunden ...
      http://www.schmidgroup.de/unternehmen/referenzen.html
      Avatar
      schrieb am 05.10.09 13:44:13
      Beitrag Nr. 113 ()
      Solarworld sucht ...

      Maschinenbau-Ingenieur (m/w) :look:

      Ihr Aufgabenbereich:

      In dieser Position übernehmen Sie nach einer Einarbeitung selbständig folgende Aufgaben:

      Planung von Photovoltaik-Großanlagen, insbesondere Gestellplanung
      Lieferantenauswahl und -abwicklung
      Bauablaufplanung und Baustellenkoordinierung von PV-Großanlagen, Baustellenlogistik
      Baustellenbetreuung und -überwachung, Abnahmen, Gewährleistungsbearbeitung von PV-Großanlagen
      Konstruktion und Entwicklung von Gestellen sowie Befestigungsmöglichkeiten für Wechselrichter
      Planung und Auslegung von vollständigen Photovoltaik-Bausätzen


      Unsere Anforderungen:
      Sie sind Maschinenbauingenieur/in oder Maschinenbautechniker/in und können bereits mindestens zwei Jahre Berufserfahrung im Bereich Maschinenbau, bevorzugt im Anlagenbau, sowie Baustellentätigkeit vorweisen.
      Sehr gute CAD-Kenntnisse (bevorzugt AutoCAD) werden zwingend vorausgesetzt.
      Sie bringen Reisebereitschaft für In-und Auslandsreisen bezüglich Baustellenbetreuung und –überwachung bzw. Abnahmen mit.
      Des Weiteren verfügen Sie über sehr gute PC-Kenntnisse und gute bis sehr gute Englisch-Kenntnisse in Wort und Schrift.
      Branchenkenntnisse im Bereich Erneuerbaren Energien/Photovoltaik sind keine Bedingung, jedoch können Sie sich für solare Möglichkeiten und unsere Vision einer lebenswerten solaren Welt begeistern.
      Dabei arbeiten Sie sehr engagiert und kundenorientiert. Sie bringen ihre Ideen mit ein, arbeiten teamorientiert und zeichnen sich zudem durch Belastbarkeit und Durchsetzungsfähigkeit aus.
      Sie erwartet eine interessante Position in einem Arbeitsumfeld, das durch flache Hierarchien, Flexibilität und Eigenverantwortung in einem dynamischen Unternehmen der Zukunft geprägt ist.

      Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung.

      http://www.solarworld.de/print_jobs.php?uid=18665

      ... plant die Deutsche Solar nicht in Sachsen neben einem 20 ha Pilotprojekt (7-8 MW) eine größere Anzahl von Solarparks?
      Avatar
      schrieb am 05.10.09 14:11:20
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.114.855 von bossi1 am 05.10.09 13:44:13Sie bringen Reisebereitschaft für In-und Auslandsreisen bezüglich Baustellenbetreuung und –überwachung bzw. Abnahmen mit.

      Das mit den Auslandsreisen hatte ich eben überlesen. Da werden doch wohl keine Auslandsreisen nach Rom mit gemeint sein, für das offene 100 MW Solarprojekt für den Vatikan? :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.10.09 14:49:54
      Beitrag Nr. 115 ()
      Der Marshall Plan für Bonn ...
      FA´s kleiner Bruder Marc und die Immobilien :look:



      Das Video dazu ...
      http://www.nrw.tv/videoarchiv/horne/30062009_marc_asbeck/
      Avatar
      schrieb am 05.10.09 16:05:18
      Beitrag Nr. 116 ()
      Key Account Manager Photovoltaik Großprojekte Europa (m/w) :look:

      Ihr Aufgabenbereich:

      Sie übernehmen in dieser Position selbständig v.a. folgende Aufgaben:

      - Vertrieb von Solarstromanlagen und Zubehör (Photovoltaik-Großprojekte)
      - Betreuung der bestehenden Kunden und Akquise neuer Kunden
      - Führen von Verkaufsverhandlungen im vorgegebenen Rahmen und Erstellen von Angeboten
      - Durchführung von Schulungen und Verkaufsveranstaltungen
      - Beteiligung an Messen

      http://www.solarworld.de/print_jobs.php?uid=16032

      ... Bewerbungen nicht direkt bei Solarworld, sondern bei einer Personal Agenur. Man wird wohl einige dieser "selbstständigen" Manager (Vertreter) suchen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 10:53:50
      Beitrag Nr. 117 ()
      SolarWorld Innovations GmbH ...

      Technologe Automatisierung (m/w) :look:

      Ihre Aufgaben sind u. a.:

      -Koordinierung des Aufbaus der Modulpilotlinie
      - Spezifikation, Einrichtung und Abnahme von neuen Produktionsanlagen in enger Abstimmung mit externen Anlagelieferanten
      - Instandhaltung der Produktionsanlagen Modulpilotlinie und Solarzellenpilotlinie
      - Koordination der Geräteentwicklung für neuartige Prozesse mit externen Partnern (Schwerpunkt Modulfertigung)
      - Unterstützung bei der Optimierung der Produktionsanlagen und Anlagenentwicklung

      http://www.solarworld.de/print_jobs.php?uid=16064

      ... mit "neuartigen Prozessen" können bei der Modulfertigung nur lötfreie Modulsysteme gemeint sein. Das kann über leitfähige Klebefolien (z.B. von Bayer) oder über Vakuumtechnik erfolgen. Eine Möglichkeit die Kosten weiter senken und den Einsatz dünner Wafer mit weniger als 180 µm zu ermöglichen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 11:34:13
      Beitrag Nr. 118 ()
      05.10.2009

      SES Research, Dr. Karsten von Blumenthal ... :look:

      SolarWorld habe einen massiven Ausbau ihrer Modulproduktionskapazität in den USA angekündigt. Am Wafer- und Zellproduktionsstandort Hillsboro, Oregon, werde eine 350 MW Modulfabrik errichtet. Zusammen mit der Modulproduktion in Camarillo verfüge SolarWorld damit ab 2011 allein in den USA über eine integrierte Wafer-, Zell- und Modulkapazität von 500 MW. Auf der einen Seite reflektiere dieser Schritt die "bullishe" Positionierung von SolarWorld für den US-Solarmarkt. Die Nachfrage nach Solarmodulen sollte in diesem Markt in 2010 weit über 1 GW liegen (2009e: 600-700 MW).

      Da die Spotpreise für Wafer rapide fallen würden, könnte SolarWorld auf der anderen Seite Gefahr laufen, einige ihrer langfristigen Wafer-Kunden zu verlieren, die möglicherweise nicht in der Lage seien, die Vertragsbedingungen zu erfüllen. Mit zunehmenden eigenen Zell- und Modulkapazitäten könne sich SolarWorld eine kompromisslose Haltung gegenüber den Kunden leisten und sei nicht gezwungen, die Verträge neu zu verhandeln.

      SolarWorld werde als Qualitätsführer wahrgenommen (1. Platz im PHOTON Modultest) und habe die bekannteste Marke der Branche etabliert. Eine äußerst solide Bilanz mit ausreichend liquiden Mitteln zur Finanzierung der Expansion, selbst in einer weltweiten Rezession, sowie ein globales Produktionsnetz mit Produktionskapazitäten in allen großen Wirtschaftsregionen würden dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Eine Fokussierung auf den Aufdach-Markt, der für die chinesischen Unternehmen weniger interessant sei, da es schwieriger sei, hier eine schnelle Skalierung zu erreichen, führe zu einer ausgezeichneten strategischen Position von SolarWorld im weltweiten Solarmarkt.

      Vor kurzem habe SolarWorld den Ausbau ihrer Modulproduktionskapazität in Deutschland auf 450 MW bis Ende 2010 angekündigt. Bei einer Präsentation auf dem PV Investorentag von M.M.Warburg/SES Research und in einem Treffen habe CFO Koecke bestätigt, dass die Kunden das komplette Modulvolumen nicht nur für 2009, sondern auch bereits für 2010 gebucht hätten.

      Obwohl SolarWorld auch im 1. Halbjahr eine hohe Marge habe aufrechterhalten können, dürften sich die Margen durch den Preisdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette und durch SolarWorlds Versuch, Marktanteile zu gewinnen, verringern. Entsprechend würden die Ergebnisschätzungen reduziert. Die Top Line bleibe unverändert, da der zusätzliche Modulumsatz zum Teil bereits in den Schätzungen enthalten sei und teilweise einen höheren Preisverfall kompensiere.

      Die Analysten von SES Research bekräftigen ihre Kaufempfehlung für die SolarWorld-Aktie und ein aktualisiertes DCF-Modell führt zu einem von EUR 20,00 auf EUR 19,50 gesenkten Kursziel. (Analyse vom 05.10.2009) (05.10.2009/ac/a/t)

      http://www.aktiencheck.de/artikel/analysen-TecDAX-1972115.ht…
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 13:04:35
      Beitrag Nr. 119 ()
      Lötfreie Verbindungen durch leitfähige Kleber ...
      Modulherstellung mit leitfähig geklebten Zellverbindern :look:


      Abb. 20: Leitfähig geklebter Stringverbund vor dem Laminieren auf dem Vakuumgreifer

      Für die Herstellung von Solarmodulen müssen einzelne Solarzellen zu Solarzellenstrings verbunden werden. Hierfür werden üblicherweise Lötverfahren eingesetzt. Im Busbarbereich der Solarzellenvorderseite werden verzinnte Cu-Bändchen auf der gesamten Zellänge aufgelötet und ebenfalls durch Löten mit der Rückseite der nächsten Solarzelle verbunden.

      Während heutzutage die Solarzellen noch typischerweise ca. 300 µm dick sind, werden in Zukunft vorwiegend dünnere Solarzellen gefertigt werden. Bei einer Dicke von weniger als 200 µm ist das Verbinden durch Löten sehr problematisch. Nachteilig wirken sich beim Löten die unterschiedlich großen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Lot, Metallbändchen und Silicium aus. Beim Abkühlen der Solarzellen nach dem Lötvorgang werden durch unterschiedlich starkes Schrumpfen der beteiligten Materialien an den Lötstellen hohe mechanische Spannungen erzeugt. Vor allem der Einsatz von bleifreien und somit umweltfreundlichen Lotlegierungen mit vergleichsweise hohen Schmelzpunkten von über 220° C kann nach dem Erstarren der Lötstellen zu starker Biegung der Zellen führen. Auch Waferbruch ist möglich.

      Leitfähige Kleber könnten eine Alternative zum Löten darstellen, weil sie bei niedrigeren Temperaturen (< 150° C) ausgehärtet werden und sich elastisch an die Zelloberfläche schmiegen.

      Das ISFH hat die Leitklebetechnik für den Modulbau getestet. Abbildung 20 zeigt den geklebten Stringverbund vor dem Laminieren auf dem Vakuumgreifer. Das Modul besteht aus 36 10x10 cm2 OECO-Zellen, die am ISFH hergestellt wurden. Der mittlere Zellwirkungsgrad beträgt 19,4%. Die Modulleistung beträgt 66,6 W. Dieser Wert wurde von arsenal research in Österreich unabhängig bestätigt. Der Modulwirkungsgrad bezogen auf die aktive Modulfläche der Rahmeninnenseite be trägt 17,2%. Die Reduktion des Modulwirkungsgrades im Vergleich zum Zellwirkungsgrad ist vor allem durch die Pseudo-Square-Form der Solarzellen begründet. Der hohe Füllfaktor von 77,0% ist ein Indiz für die niedrigen Widerstände der Leitklebeverbindungen.

      Für den kommerziellen Einsatz von Leitklebeverbindungen in Solarmodulen ist neben dem Preis für den Klebstoff die Langzeitstabilität der Klebeverbindungen ausschlaggebend. Wir haben jeweils 9 Solarzellen leitfähig miteinander zu einem Zellstring verklebt und zu einem Modul verarbeitet. Diese geklebten Testmodule wurden anschließend einem beschleunigten Alterungstest unterzogen. In Anlehnung an die internationale Norm IEC 61215 wurden die Module in einer Klimakammer Temperaturwechseln von -40° C bis +85° C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von bis zu 85% ausgesetzt. Auch nach 100 Temperatur-Feuchte Zyklen zeigen unsere leitgeklebten Module noch keine Reduktion der Modulleistung. Die Messergebnisse sind in Abbildung 21 dargestellt.

      Diese ermutigende Ergebnis macht Leitkleber für das Verbinden von dünnen Solarzellen zu einer viel versprechenden Alternative zum Löten.

      http://www.isfh.de/institut_solarforschung/leitfaehige-klebe…

      +++++

      Pressemeldung Mai 2008

      Lötfreie Verbindungen durch Vakuum ...
      APOLLON SOLAR revolutioniert Solarmodul-Fertigung :look:

      Lyon, Frankreich/ München, 30. Mai 2008: Auf der Intersolar 2008 in München wird das französische Technologieunternehmen APOLLON SOLAR s.a.s. eine neuartige Fertigungstechnik zur industriellen Herstellung von Solarmodulen präsentieren. Die innovative NICE Modul Technologie ermöglicht die vollautomatische Fertigung von Modulen bei gleichbleibend hoher Qualität.

      APOLLON SOLARs Entwicklungstätigkeit konzentriert sich auf die beiden größten Kostenverursacher in der Photovoltaikherstellung, die Material- (Silizium) sowie die Modul-Herstellung. Als Partner in dem Entwicklungsprojekt PHOTOSIL entwickelt APOLLON SOLAR ein neues Verfahren für die Kristallisation von solarfähigem Silizium zu multikristallinen Siliziums-Blöcken.

      Die von APOLLON SOLAR entwickelte und patentierte NICE (New Industrial Cells Encapsulation) Modul Technologie ist ein Fertigungsverfahren, das die Versiegelungsdichtigkeit des Modulverbundes und damit die Langzeitstabilität der Solarmodule wesentlich verbessert. Daneben verzichtet das Verfahren auf die übliche Laminierung des Moduleverbundes mit EVA. Die elektrische Kontaktierung zwischen Solarzellen und Metallverbindern erfolgt über einen im Modulinneren erzeugten Unterdruck und ersetzt die übliche Lötverbindung. Dadurch wird das Risiko von Mikrorissen auf den Solarzellen vermindert. Der gesamte Fertigungsprozess erfolgt vollautomatisch unter Raumtemperatur mit einer Taktzeit von weniger als 2 Minuten pro Solarmodul und einem Personalbedarf von 4 Personen pro Schicht. :eek:

      http://www.apollonsolar.com/page.aspx?IDpage=47

      ++++

      ECN ist unser RGS Partner ...

      20. April 2009
      ECN Reaches 16.4% Efficiency with Multicrystalline Solar PV :look:

      Petten, The Netherlands [RenewableEnergyWorld.com]
      Researchers at the Energy research Centre of the Netherlands (ECN) said that they have achieved a premium conversion efficiency of 16.4% (aperture area) on a full-size solar module, a new world-record efficiency for photovoltaic modules with multicrystalline silicon solar cells. The previous world-record was held by Sandia National Laboratory, at 15.5% aperture-area efficiency.

      ECN has developed the new module design and manufacturing process based on a solar cell design with all contacts on the rear.

      Several modules with aperture-area efficiencies beyond 16% were manufactured with high-efficiency cells made from wafers supplied by REC Wafer Norway and Deutsche Solar. The record was achieved using industrial-scale equipment for interconnection and encapsulation of rear-contact cells. This equipment was provided by the Dutch equipment builder Eurotron.

      Solar cell manufacturer Solland Solar will be the first to use the world-record technology in commercial production, later this year. The research and development has been financed by the European Commission within the project CrystalClear and by the Dutch government through SenterNovem.

      ECN has developed the new module design and manufacturing process based on a solar cell design with all contacts on the rear. ECN’s rear-contact technology is based on metallization wrap-through (MWT) solar cells, which are interconnected in modules using conductive adhesives and a patterned conductive foil. This has similarities with surface mounting of electronic components on a printed circuit board. In MWT cells the front electrode is “wrapped through” small vias in the cell, so that it can be contacted at the rear, in parallel with the rear-side electrode.

      http://www.eurotron.nl/images/stories/Eurotron/lijn.PNG


      Eine automatische 150 MWp Linie !! :eek:



      Der Hersteller ...
      Eurotron nl :look:

      Eurotron offers a complete solution for the photovoltaic module manufacturing process for backside contact cells. In close cooperation with ECN (Energy Research Centre of the Netherlands www.ecn.nl) a flexible production line has been developed, which can adapt to your customized production needs.

      Ein Video dazu ...
      http://www.eurotron.nl/images/stories/Eurotron/Films/eurotro…

      Homepage ...
      http://www.eurotron.nl/index.php?option=com_content&view=cat…
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 13:20:21
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.122.425 von bossi1 am 06.10.09 13:04:35Eurotron :look:

      Ein breites Spektrum an Möglichkeiten ...
      Die technischen Daten der 150 MWp Anlage

      pdf, 4 Seiten
      http://www.eurotron.nl/images/stories/Eurotron/Products/Line…
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 14:15:22
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.122.425 von bossi1 am 06.10.09 13:04:353x schneller als bisher ... :look:

      Mit der richtigen Technik braucht man keine keine Produktion nach China auszulagern.
      Diese Anlage hier verarbeitet z.B. die Wafer von 3 RGS Maschinen. Dabei können
      Solarzellen bis 130 µm verarbeitet werden.

      Avatar
      schrieb am 06.10.09 17:45:33
      Beitrag Nr. 122 ()
      Das stimmt in Bezug auf Personalkosten, aber nicht in Bezug auf indirekte Subventionen wie z.B. niedrigere Energiekosten, geringere Kosten auf Grund fehlender/mangelhafter Umweltstandards, geringere Kosten auf Grund geringerem bürokratischen Aufwand etc...


      Industriestrom

      Deutschland = 8 ct/kWh
      VAE........... = 1,36 ct kWh = (2 US-Cent, Kurs 1,47€/USD)

      Bei einer Modulproduktion fällt das nicht so sehr ins Gewicht mit 0,022 kWh/Wp. Die Anlage selbst braucht bei 7420 Produktionsstunden im Jahr 333.900 kWh bei 150 MW. (Siehe Datenblatt)


      Beim Silizium und dem Wafer sieht es durch den
      höheren Energiebedarf anders aus im Ländervergleich.
      :look:
      Kann Technik einen Standortnachteil ausgleichen?
      Daten von Centrotherm vs. JSSI / RGS

      Angaben je kg

      a)
      Centrotherm = 165 kWh
      Ingot = 25,9 kWh
      Gesamt = 190,9 kWh

      b)
      JSSI = 20 kWh (lt. Patentschrift von 2007)
      RGS = 25,9 kwh (geschätzt wie Ingot)
      Gesamt = 45,9 kWh

      Siliziumbedarf

      Wafer geschnitten (6-8g) = 7 g/Wp
      Wafer RGS........... (3-5g) = 5 g/Wp

      Energie je Wp

      a) 1,33 kWh
      b) 0,23 kWh

      Deutschland 8 ct/kWh

      a) 10,6 ct
      b) 1,8 ct :look:

      Vereinigte Arabische Emirate 1,36 ct/kWh

      a) 1,8 ct :look:
      b) 0,3 ct

      Den RGS Wafer aus JSSI Silizium kann man in Deutschland mit den gleichen Energiekosten herstellen, wie den Centrotherm Wafer mit (Siemens) Silizium in den VAE.

      +++++

      Wer in China produziert hat zwar wenig Probleme mit dem Umweltschutz etc., dafür jedoch immmer einen chinesichen Partner, vor dem man nichts geheim halten kann. Auch bei den VAE sollte man micht vergessen, daß es ein islamisches Land ist und sich die Machtverhältnisse schnell änderen könnten. Auch Exporte aus Biligländern in die USA haben ein Risiko. Die Chinesen dürfen sich schon mal auf die ersten 2,5% Schutzzoll bei Modulexporten (ein alter Diodenzoll) in die USA vorbereiten.
      Avatar
      schrieb am 07.10.09 10:26:32
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.122.425 von bossi1 am 06.10.09 13:04:35Solland Solar gehört zu 90% unserm RGS Partner Delta ...
      (seit der Übernahme der Sunergy Investco Anteile aus dem JV)

      20. April 2009
      ECN Reaches 16.4% Efficiency with Multicrystalline Solar PV :look:

      Petten, The Netherlands [RenewableEnergyWorld.com]

      Researchers at the Energy research Centre of the Netherlands (ECN) said that they have achieved a premium conversion efficiency of 16.4% (aperture area) on a full-size solar module, a new world-record efficiency for photovoltaic (PV) modules with multicrystalline silicon solar cells. The previous world-record was held by Sandia National Laboratory, at 15.5% aperture-area efficiency.

      ECN has developed the new module design and manufacturing process based on a solar cell design with all contacts on the rear.

      Modules with aperture-area efficiencies beyond 16% were manufactured using solar cells made from wafers supplied by REC Wafer Norway and Deutsche Solar. The record was achieved using industrial-scale equipment for interconnection and encapsulation of rear-contact cells. This equipment was provided by the Dutch equipment builder Eurotron.

      Solar cell manufacturer Solland Solar will be the first to use the technology in commercial production, later this year. The research and development has been financed by the European Commission through the CrystalClear project and by the Dutch government through SenterNovem.

      ECN has developed the new module design and manufacturing process based on a solar cell design with all contacts on the rear. ECN’s rear-contact technology is based on metallization wrap-through (MWT) solar cells, which are interconnected in modules using conductive adhesives and a patterned conductive foil.


      This has similarities with surface mounting of electronic components on a printed circuit board. In MWT cells the front electrode is “wrapped through” small vias in the cell, so that it can be contacted at the rear, in parallel with the rear-side electrode.

      http://www.renewableenergyworld.com/rea/news/article/2009/04…

      ... in der neuen Eurotron Modulproduktionslinie (lötfrei) können sowohl MWT wie EWT Rückseitenkontaktsysteme produziert werden. In den technischen Daten zur Anlage werden bei 16,4% Wirkungsgrad, die Solarzellen mit 3,8 Wp angegeben. Bisher hatte ich immer i.M. mit 3,55 Wp gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 07.10.09 14:21:43
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.129.602 von bossi1 am 07.10.09 10:26:32Heraeus steigert mit Innovation die Effizienz bei Solarzellen :look:
      photovoltaik-guide.de / Michael Ziegler | 08.06.2009


      Die umweltfreundliche Erzeugung von Solarstrom gewinnt im täglichen Energiemix zunehmend an Bedeutung.
      Der Wirkungsgrad von kristallinen Solarzellen konnte in jüngster Zeit durch Einführung sogenannter Metal Wrap Through (MWT) Zellen deutlich gesteigert werden. Der Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus entwickelt speziell für diesen innovativen Zellentyp neue Metallisierungspasten. Wissenschaftler des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg haben mit diesen MWT Zellen bereits eine Effizienzsteigerung der Zellen um bis zu 0,5 % (absolut) erfolgreich nachgewiesen.

      Diese Steigerung des Wirkungsgrades wurde mit speziell neuentwickelten Metallisierungspasten von Heraeus erzielt. Die eingesetzten Neuentwicklungen der SOL 21X Metallisierungspasten-Serie erlauben ein verändertes, optimiertes Zelldesign und ermöglichen eine Vergrößerung der effektiven vorderen Zellfläche um 3 % gegenüber gleich großen Standardzellen.

      Bemerkenswert dabei ist, dass der Aufwand der Zellhersteller für die Produktion dieser neuen innovativen Solarzellen sehr gering ist. Somit kann die Produktion dieser MWT Zellen ohne nennenswerten Mehraufwand in bereits existierende Produktionslinien implementiert werden.
      Mit den neuen Metallisierungspasten wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer höheren Effizienz der Stromausbeute erreicht.[/u] Mehrere führende Zellhersteller haben bereits reges Interesse an diesen neuentwickelten Pasten angemeldet. Ein weiterer Vorteil des MWT Designs ist die einfachere Verschaltung der Zellen im Modul, welche nun nur noch auf der Zell-Rückseite erfolgt.

      Dr. Weiming Zhang, weltweiter Photovoltaik Forschungs- und Entwicklungsleiter bei W. C. Heraeus erklärt: „Heraeus entwickelt weltweit maßgeschneiderte Produkte und intelligente Lösungen für die Photovoltaik-Industrie in enger Kooperation mit seinen Kunden. Das erzielte Ergebnis unserer neuen Metallisierungspaste der SOL 21X Serie macht uns stolz und sehr zufrieden. Es ist jedoch für uns gleichzeitig Ansporn auch zukünftig, die Effizienz der Solarzellen mit unserem Know-how weiter zu optimieren.“

      W. C. Heraeus GmbH
      http://www.photovoltaik-guide.de/heraeus-steigert-mit-innova…

      +++++

      Heraeus GmbH :look:
      Solar Cell PastesHeraSol compositions for Photovoltaic Industry



      The HeraSol compositions are a series of screen printable front and back side silver conductors for crystalline solar cells. Our compositions are all cadmium-free and tailored solutions for either SiNx or TiOx anti-reflective coatings. Lead free formulations are also available.

      All HeraSol silver conductor pastes are co-fireable with commercial back side Ag/Al pastes.

      With our new SOL 953 silver paste we present our 3rd Generation Front Side Silver which is formulated for lightly doped emitter and optimized for high throughput processing. SOL 953 provides excellent aspect ratio and fine line resolution for advanced cell designs.

      For back side solder applications, Heraeus is introducing the new lead-free silver paste SOL 230 with significantly lower material consumption due to high coverage and excellent initial and soldered aged adhesion.

      Additional formulations are available which allows the use of our materials as inks or suspensions which can applied by ink jetting, decals or others used in manufacturing silicon based solar cells.
      The Photovoltaics Business Unit of W. C. Heraeus has established PV Application Centers in Germany, the United States and China to share experience with our customers and to gather new insights by experiments. Over 40 years of experience with Thick Film materials and solid technical theory flow together in our Application Centers to offer the optimum conditions and capabilities to solve even the most difficult of problems.

      Typical products:
      Front side metallization materials:

      SOL 950
      SOL 952
      SOL 953

      Back contact metallization materials (MWT cell designs):
      Back side busbar pastes:

      SOL 230

      Customized metallization materials :look:
      Alternative deposition technologies

      http://heraeus-thickfilm.com/en/productsapplications/solarce…

      ... die neue Paste der SOL 21X Serie scheint noch nicht "offiziell" im Handel zu sein
      Avatar
      schrieb am 07.10.09 17:14:37
      Beitrag Nr. 125 ()
      01.10.2009

      UMG-Si ... :look:

      Vor drei Jahren trat Calisolar Inc. mit dem Plan an die Öffentlichkeit, mit weniger aufwendig hergestelltem Silizium preiswertere Solarzellen zu produzieren.

      Nun steht das Unternehmen mit Sitz in Sunnyvale im US-Bundesstaat Kalifornien kurz vor der Vollendung: Im September soll die neue 50-Megawatt-Fabrik in Sunnyvale den Betrieb aufnehmen und schon bald die ersten Solarzellen aus hundertprozentigem UMG-Silizium (upgraded metallurgical grade silicon) liefern. Obwohl sie ohne das hochreine Silizium aus Siemens-Reaktoren auskommen, sollen die Calisolar-Zellen einen vergleichbaren Umwandlungswirkungsgrad erreichen wie herkömmliche Zellen. Mit dieser Geschäftsidee haben es die Kalifornier verschiedenen Quellen zufolge immerhin geschafft, in wenigen Jahren über 70 Millionen Euro Risikokapital einzusammeln.
      Doch zumindest der Preisvorteil der UMG-Produkte ist inzwischen zusammengeschmolzen. Die Spotmarktpreise für hochreines Silizium aus Siemens-Reaktoren sind bis Mitte des Jahres auf umgerechnet rund 50 Euro pro Kilogramm gesunken – vor einem Jahr lagen sie noch bei gut 300 Euro. Langfristige Lieferverträge für Siemens Si liegen inzwischen bei unter 40 Euro pro Kilogramm. Und angesichts der großen Menge günstig verfügbaren Polysiliziums haben selbst diejenigen, die wie Canadian Solar Inc. und Q-Cells SE bereits UMG-basierte Produkte anbieten, ihren Verbrauch des alternativen Rohstoffs drastisch reduziert. Das wiederum hat die Timminco Ltd. aus Kanada, Calisolars einzigen öffentlich bekannten UMG-Silizium-Lieferanten, dazu bewogen, ihre Produktion 2009 deutlich zurückzufahren. Zurzeit stellt Timminco in Quebec nur auf einer der sieben verfügbaren Aufbereitungslinien UMG-Silizium her – wegen der schwachen Nachfrage. Dennoch ist der Vorstandschef von Calisolar, Roy Johnson, überzeugt von der Technologie: »Wir glauben nach wie vor, dass UMG deutliche Kostenvorteile hat, und wir gehen davon aus, dass ein erheblicher Teil dieses Vorteils bei uns hängen bleibt«, gibt er sich zuversichtlich.
      Doch seine Erwartungen könnten unerfüllt bleiben, solange sich die Marktsituation nicht ändert oder die UMG-Hersteller ihre Preise weiter senken. Timminco lieferte im zweiten Quartal nur 34 Tonnen der insgesamt produzierten 243 Tonnen UMG-Silizium aus, zu einem Preis von knapp 24 Euro pro Kilogramm UMG-Si. Bei einem Bedarf von sieben Gramm Silizium pro Watt Solarzellenleistung, so ein gängiger Wert bei vielen Solarzellenherstellern, wären dies 16,8 Cent pro Watt.
      Wie viel Gramm UMG-Silizium Calisolar je Watt benötigt, ist allerdings unbekannt, es dürften eher mehr sein. Hersteller konventioneller Solarzellen gehen bei Siliziumeinkaufspreisen von 40 Euro je Kilogramm also rund 28 Cent pro Watt für das Silizium in ihren Zellen aus. Sinken die Preise noch weiter oder hat das Unternehmen sich über langfristige Lieferverträge an den Siliziumproduzenten gebunden, kann es auch entsprechend weniger sein. Bei gleichen Zellwirkungsgraden ist der Vorteil für die Hersteller von UMG-Zellen also auf rund zehn Cent je Watt zusammengeschmolzen.

      Doch Johnson und sein Team wollen die Herausforderung annehmen. Calisolar will mit dem Verkauf beginnen, sobald die ersten Solarzellen mit einem Wirkungsgrad zwischen 15 und 16 Prozent die Fabrik verlassen. Bis zum Jahresende soll die Belegschaft von derzeit 75 Angestellten auf 125 bis 150 wachsen. Wenn alles gut läuft, könnte sich diese Zahl bis Ende 2010 noch einmal verdoppeln. »Unser Fabrikgebäude bietet uns Raum, um unsere Kapazität auf bis zu 200 Megawatt im Jahr zu erhöhen«, erklärt Johnson, »und wir sind optimistisch, das 2010 auch zu schaffen. Ganz sicher sind wir in diesem Punkt aber nicht.« Denn ob Calisolar diese Ziele erreicht, hängt nicht allein von der Nachfrage nach Solarprodukten im Allgemeinen oder dem Bedarf an UMG-Zellen im Besonderen ab. Eine wesentliche Rolle wird spielen, ob das Unternehmen neue Gelder für die Expansion zusammenbekommt.

      ... aus einem Thread ohne Quelle

      - UMG-Si aktuell 24 €/kg :look:
      - preisvorteil UMG-Si aktuell 10 ct/Wp
      - langfristige Verträge Solarsilizium (Siemens) unter 40€/kg :look:
      - Si Bedarf je Wp = 7g (i.M.) :look:
      Avatar
      schrieb am 07.10.09 23:11:49
      Beitrag Nr. 126 ()
      Solarworld: 35 oder 10 Euro – was ist die Aktie wirklich wert?

      http://premium-5ti1gtr1jp0z6n.eu.clickandbuy.com/Spezialrepo…
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 10:46:14
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.129.602 von bossi1 am 07.10.09 10:26:32Die ECN/Eurotron Technik ist aus der Entwicklungphase ...

      Canadian Solar Signs Technology Agreement with Energy Research Center of the Netherlands :look:

      ONTARIO, Canada, Sept. 15 /PRNewswire-Asia-FirstCall/ -- Canadian Solar Inc. (the "Company", "Canadian Solar" or "we") (Nasdaq: CSIQ) announced today that it has signed a joint technology development and transfer agreement with Energy Research Center of the Netherlands ("ECN") to apply the technology for metal wrap-through ("MWT") cells to Canadian Solar's production lines.

      MWT cells eliminate the need for front side bus-bars and therefore increase effective surface and the conversion efficiency of a solar cell. A more advanced version of this technology, emitter wrap-through ("EWT") structures, can further eliminate the front surface grid and therefore further increase the cell conversion efficiency. Both of these wrap-through technologies also increase module conversion efficiency by enabling back-side interconnection technology in module production. The specialized module assembly equipment will be developed and manufactured in co-operation with Eurotron, a Netherlands based manufacturer and supplier of handling equipment for module assembly. Higher conversion efficiency cells will allow the Company to produce more powerful solar modules, while potentially reducing manufacturing costs. The transfer of MWT cell technology is expected to take approximately 6 months.

      This agreement is part of Canadian Solar's comprehensive high-efficiency research program. In the fourth quarter of 2009, the Company expects to begin commercially introducing a new cell structure which combines a modified selective emitter process and, better texturization, precise state-of-art screen printing and several other improvements. The new structure is expected to raise the conversion efficiency of monocrystalline cells to 18.5% and multicrystalline cells with an estimated 16.8% conversion efficiency. Longer-term objectives for Canadian Solar's research program include researching on hetero-junction intrinsic thin-layer cells and tandem junction cells. These activities are expected to take several years and could result in cells with conversion efficiencies in excess of 20% to as high as 25%.

      Canadian Solar's Chairman and CEO, Shawn Qu, said, "We are very pleased to have the Energy Research Center as a technology partner. ECN is a leading institute for high-efficiency cell and module technologies such as MWT. Working together will help us to improve the higher-powered modules currently preferred as a premium product by Canadian Solar's customers. Producing high-efficiency cells is an important part of our commitment to producing premium branded products. In addition to the brand value of these products, higher power modules can reduce manufacturing and installation costs, both of which are critical to making PV systems more cost-effective for end customers."

      ECN's chairman of the board, Ton Hoff, said, "Canadian Solar is an ideal partner for us. Its long-term commitment to leveraging R&D to provide higher quality, more cost-effective PV products has made it an industry leader. As a strong and independent research institute, ECN gives their partners a perfect opportunity to apply the latest technologies. By working with ECN, Canadian Solar now has created an opening to achieve a better competitive edge in the PV market. We are excited to be working together because Canadian Solar has the financial strength, global reach and scale needed to move our technology from a laboratory environment to real-world, commercial applications that can help increase the use of environmentally friendly, solar energy systems."

      Bram Verschoor, commercial director of Eurotron, said, "We are very eager to make this a successful project. We have collaborated with ECN for several years now and developed the technology to a level that it can be taken out of the research phase. We foresee that this project will be the launch of back-contact module technology into the PV market. We will support Canadian Solar in making this happen."

      http://phx.corporate-ir.net/preview/phoenix.zhtml?ID=1331873…
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 11:56:29
      Beitrag Nr. 128 ()
      08.10.2009

      Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


      SolarWorld Vorstandsvorsitzender Asbeck zu Audienz im Vatikan

      Über 2.000 Solarmodule des deutschen Unternehmens SolarWorld produzieren auf dem Dach der päpstlichen Audienzhalle sauberen Strom. Frank H. Asbeck, Vorstandschef der SolarWorld AG, traf nun anlässlich des einjährigen Bestehens der Anlage in einer Audienz mit Papst Benedikt XVI. zusammen. Thema war die Bedeutung der Solarenergie weltweit zur Lösung der Energieprobleme und damit für die Bewahrung der Schöpfung. Die SolarWorld AG erwartet, dass bereits zu Anfang des nächsten Jahrzehnts Solarstrom vom Dach günstiger sein wird, als Haushaltsstrom aus dem Netz. Damit löse die unendlich verfügbare Sonnenenergie die endlichen Energieträger Kohle, Gas und Atomkraft schrittweise ab. 'Die Menschheit wartet darauf und freut sich', so Papst Benedikt XVI.

      Frank H. Asbeck: 'Papst Benedikt XVI. engagiert sich mit hohem persönlichen Engagement für Themen des Umwelt- und Klimaschutzes. Gleichzeitig ist ihm bewusst, welche Bedeutung die Nutzung von Solarstrom nicht nur in den energieintensiven, wohlhabenden Ländern, sondern auch in den ärmsten Regionen der Welt hat.' Dies sei der Grund gewesen, weswegen die SolarWorld AG die Anlage auf dem Dach der Audienzhalle des Papstes realisiert hat. Nach dem heutigen Gespräch sieht sich Asbeck hierin neuerlich bestärkt: 'Die Solarstromanlage direkt neben dem Petersdom ist von maximaler Symbolkraft. Modernste Technologie steht hier neben imposanter Schönheit und gleichzeitig an einem der meistbesuchten Orte der Welt.'

      Die Module für das Solarkraftwerk auf dem Dach der Audienzhalle Paolo VI. wurden im sächsischen Freiberg gefertigt. Mit einer Gesamtspitzenleistung von 221,59 Kilowatt erzeugt die Anlage pro Jahr etwa 300 Tausend Kilowattstunden Solarstrom. Das entspricht dem Jahresstrombedarf von über 100 Haushalten. Mit der sauberen Stromproduktion werden pro Jahr 225 Tausend Kilogramm Kohlendioxid vermieden. Für die ästhetisch anspruchsvolle Anlage, die mit hohem technischem und architektonischem Aufwand in das historische Ensemble der Vatikanstadt eingepasst wurde, erhielt der Vatikan den Europäischen Solarpreis 2008. Der konkrete Kontakt zur Umsetzung des Projektes im Vatikan kam über die Katholische Bürgerstiftung im Bonn-Bad Godesberger Rheinviertel zustande, die in bemerkenswerter Weise gemeinschaftliches Engagement und karitative Arbeit fördert.

      Die Idee zur Errichtung der Solaranlage im Vatikan entstand bereits 2002. Damals überreichte Asbeck dem damaligen Papst Johannes Paul II. eine Solarzelle und erläuterte, man könne aus Sand und Sonne Strom machen. Johannes Paul II. antwortete: 'Der liebe Gott kann alles', und ermutigte Asbeck in seinem Engagement für eine weltweite solare Energieversorgung. Bei dem Zusammentreffen heute mit Papst Benedikt XVI. ergänzte Asbeck: ' Wir können nicht nur Strom aus Sonne machen, sondern diesen in greifbarer Zukunft auch zu einem Preis produzieren, der ihn für jeden erschwinglich macht.'

      Die SolarWorld AG wird in diesem Jahr ihr Ziel erreichen, Hilfsprojekte in den ärmsten Ländern der Welt in mindestens gleicher Größenordnung wie die Solaranlage im Vatikan zu unterstützen. Über die Projektgruppe Solar2World wurden in Afrika bereits mehrere Kranken- und Sozialstationen und Schulungszentren mit Solarstromanlagen ausgestattet. (..)

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-10/15150717…
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 16:23:46
      Beitrag Nr. 129 ()
      DIE METAL WRAP THROUGH SOLARZELLE –
      ENTWICKLUNG UND CHARAKTERISIERUNG


      DISSERTATION

      zur Erlangung des Doktorgrades
      der Fakultät für Angewandte Wissenschaften
      der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

      Angefertigt am
      Fraunhofer Institut für
      Solare Energiesysteme (ISE)
      Vorgelegt von

      Dipl.-Phys. Florian Clement
      aus München

      Februar 2009
      Freiburg im Breisgau

      pdf 259 Seiten - MWT und andere Zellkonzepte :look:

      http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/6832/pdf/Diss_C…

      Schlußwort zu MWT ... :look:

      Eine der größten zukünftigen Herausforderungen bei der Herstellung von siebgedruckten
      MWT-Solarzellen ist sicherlich die Entwicklung von Vorderseitenpasten, welche sehr hohe
      Aspektverhältnisse liefern und einen nahezu verlustfreien Kontakt zu rekombinationsarmen,
      hochohmigen Emittern mit Schichtwiderständen größer 80 Ω/sq und Oberflächenkonzentrationen
      kleiner 1×1020 cm-3 erlauben. Die Entwicklung von Via-Pasten, welche möglichst
      geringe FF-Verluste von deutlich unter 1%abs aufgrund ihres Rekombinations- und Kurzschlussverhaltens
      in Verbindung mit den eben erwähnten hochohmigen Emittern erlauben, ist
      ebenfalls eine zentrale Aufgabe zukünftiger Arbeiten.

      Ferner ist vor allem in Hinblick auf dünne Solarzellen eine Umstellung des rückseitigen
      Kontaktisolationsprozesses (RKI) von Kristallschädigenden und somit Sollbruchstellen
      erzeugenden Methoden (z. B. Laserprozesse) auf nicht schädigende Methoden, wie zum
      Beispiel die Erzeugung von Diffusionsbarrieren, notwendig. Auch eine Optimierung des
      Durchkontaktierungsprozesses speziell für dünne Solarzellen mit einer Dicke zwischen
      100 μm und 200 μm ist erforderlich, da bereits Mikrorisse in unmittelbarer Nähe zu den
      Lochkontakten beobachtet werden konnten, welche vermutlich durch den Durchkontaktierungsprozess
      verursacht wurden. Die Einführung schnellerer schädigungsarmer
      Laserbohrprozesse ist ebenfalls eine wichtige zukünftige Aufgabe.

      Eine weitere große Herausforderung ist die quantitative ortsaufgelöste Charakterisierung
      erhöhter j02-Werte, welche z. B. durch die Via-Paste und die Lasergräben der RKI
      hervorgerufen werden. Die Erfassung prozesstechnologischer Ursachen und die Reduktion
      ihrer Auswirkungen auf die Solarzelle stehen dabei im Vordergrund.
      Die Optimierung des Rückseitendesigns der MWT-Solarzelle bezüglich neuer Modultechnologien
      bzw. die Entwicklung von Standards zur Verschaltung von MWT-Solarzellen ist
      ebenfalls eine zentrale Aufgabe zukünftiger Arbeiten.

      Die Entwicklung berührungsloser Prozesse zur Herstellung der Kontakte von MWT-Solarzellen
      als Alternative zum Siebdruckprozess ist darüber hinaus eine wichtige Aufgabe, welche
      in Zukunft vor allem in Bezug auf dünne Siliciumscheiben gelöst werden muss. Hierfür bietet
      sich der in dieser Arbeit bereits vorgestellte Aerosoldruck in Verbindung mit einer galvanischen
      Verstärkung oder beispielsweise einer galvanischen Durchkontaktierung an. Ein
      mittels thermischen Verdampfens aufgebrachter und mittels Laser lokal durch eine Passivierungsschicht
      hindurch kontaktierter (englisch: Laser fired contact: LFC) Rückseitenkontakt
      ist ebenso von großem Interesse.

      Basierend auf den in dieser Arbeit erzielten Verbesserungen im Wirkungsgrad der Solarzellen
      bei im Wesentlichen gleichbleibenden Produktionskosten ist zu erwarten, dass auch die hier
      vorgeschlagenen weiteren Optimierungsschritte zu einer Steigerung der Effizienz und zu einer
      Senkung der Stromgestehungskosten führen werden.
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 22:50:50
      Beitrag Nr. 130 ()


      Acronym SOLASYS
      Project name Next Generation Solar Cell and Module Laser Processing System
      Project reference 219050
      Type Collaborative project (generic)
      Total cost 5.99 Mio Euro
      EU contribution 3.48 Mio Euro
      Call ENERGY.2007.2.1.8: Improved production equipment and cost reduction
      ENERGY.2007.2.1.9: Innovative/improved PV manufacturing processes
      Starting date 01.09.2008
      Ending date 31.08.2011
      Duration 36 months

      Website http://www.solasys.eu/
      Avatar
      schrieb am 09.10.09 09:51:07
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hannover / Hameln, 27.09.2007
      Laser machen Photovoltaik konkurrenzfähig :look:


      Ablösung einer hauchdünnen (20 µm), bereits prozessierten Schicht aus monokristallinem Silizium, vom Basiskristall.Strom aus Kohle oder Gas, damit ist ir­­gend­wann Schluss. Die Vorräte der fossi­le­n Ener­gieträger sind begrenzt und wer­den den wachsenden Stromhunger der Welt nicht ewig stillen können. Daher sind Alternativen aus regenerierbaren Quellen gefragt. Eine Möglichkeit bietet die Photo­voltaik, also die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in Strom.

      Noch stellt die Photovoltaik keine echte Kon­kurrenz dar, sind die Herstellungs­kosten der Solarzellen bisher doch relativ hoch und auch der Wirkungsgrad industrieller Solarzellen hat noch deutliches Verbesserungspotential. Kostenreduktion und Effizienzsteigerung - mit diesen Zielen werden seit einigen Jahren Laser zur Bearbeitung der Solarzellen eingesetzt, mit Erfolgversprechenden Ergebnissen.

      Während der internationalen Konferenz „Laser Technology in Photovoltaics“ (20./21.09.) am Rande der Messe SOLTEC in Hameln, diskutierten rund 130 Teilnehmer aus den USA, den Niederlanden, Großbritannien, Norwegen, Litauen, Korea und Deutschland über aktuelle Fortschritte seitens der Forschung und neue Konzepte der Laserhersteller. Eingeladen hatte das PhotonicNet (Kompetenznetz Optische Technologien Niedersach­sen) mit seinen Part­nern Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) und Laser Zentrum Hannover (LZH).

      Multitalent Laser

      Laser können vielfältig im Herstellungsprozess der Solarmodule eingesetzt werden. Man strukturiert und texturiert, durchbohrt oder markiert damit die kristallinen Silizium­struk­tu­ren bzw. kostengünstigeres Trägermaterial wie etwa Glas oder Metallfolie.

      Im Fokus der zweitägigen Veranstaltung standen Laseranwendungen für verschiedene Zell­technologien wie der Dünnschichttechnik und der siliziumbasierten Wafertechnologie. Die Vorträge befassten sich mit der Wechselwirkungsanalyse von Laser­strah­lung mit diversen in der Photovoltaik üblichen Materialien bis hin zu etablierten und neu­artigen Prozess­tech­no­logien für hocheffiziente Solarzellkonzepte, die eine wirtschaft­liche Massenfertigung ermög­lichen sollen.

      Eine Zelle pro Sekunde

      Zentrales Problem bei der Herstellung der Solarmodule ist der Trend zu immer dünneren Wafern (gen 100 µm) bei gleichzeitig angestrebter Produktionsrate von einer Zelle pro Se­kun­de. Hier bieten die berührungslos arbeitenden Laser unangefochten Vorteile. Diskutiert wurde vor allem, welche Lasertypen für die Prozesse des Schneidens, Boh­rens und Struk­turierens der Zellen am besten seien. Pulsdauer, Intensität und Wellen­länge des Lasers entscheiden über seine Eignung für den jeweiligen Prozess­schritt.

      „Für den oberflächennahen Abtrag zur Öffnung der Solarzellenkontakte“, so Peter Engel­hart vom ISFH, „ist unserer Erfahrung nach ein Pikosekundenlaser am besten geeignet, da er mit einer geringen Pulslänge und hoher Intensität arbeitet.“ Beim Durch­bohren des sehr em­pfind­lichen Halbleitermaterials setzt man am Institut bevorzugt Scheibenlaser im Infrarot­bereich ein. Beim Schneiden des monokristallinen Siliziums erzielte man am LZH bisher die besten Ergebnisse mit einem CW-Laser, der beispiels­weise ein Nachbe­ar­beiten der Schnitt­kanten unnötig macht.

      Trend: Rückseitenkontaktierung

      Vorgestellt wurden in Hameln außerdem verschiedene Zellkonzepte, um den Wirkungs­grad durch eine besondere Bauweise der Solarzelle zu verbessern. Ein Trend geht zu rückseitenkontak­tier­ten Zellen, wie den so genannten Emitter-Wrap-Through-Zellen (EWT), die heute bereits in der Massenfertigung hergestellt werden (AdventSolar). Hier werden die Emit­ter­kontakte über Löcher auf die Rückseite verla­gert, so dass die Abschattungsverluste der Metallisierung auf der Vorderseite eliminiert werden. Mit solchen Zellkonzepten sind auch hocheffiziente Solarzellen mit Wirkungsgraden über 20% möglich, wie sie vom ISFH mit der RISE-EWT Solarzelle (Rear Interdigited Single Evapora­tion) erreicht wurden.

      Ein wei­teres Konzept erläuterte Alex Cole vom NaREC (New and Renewable Energy Centre, Northumberland): Konzentrator-Solarzellen, die über parabolische Spiegel oder Linsen mit einem Vielfachen der Sonnenenergie beleuchtet werden, erfordern ebenfalls verschattungs­arme Kontakte, die dennoch die hohen elektrischen Ströme von mehreren Ampere abtrans­portieren können. Hierzu wird das so genannte Laser Grooved Burried Contact Konzept (LGBC) eingesetzt, bei dem die Vorderseitenkontaktierung in zuvor mit dem Laser herge­stellten Gräben „versteckt“ werden, um die Abschattungsverluste zu verringern.

      Laser in der Dünnschichttechnologie

      Auch die Dünnschichttechnologie setzt seit Jahren auf die Laserbearbeitung. Dünnste Schich­ten von wenigen 10 Nanometern werden selektiv getrennt und abgetragen, um eine Verschaltung der großflächig auf eine Glasscheibe abgeschiedenen Schichten zu ermög­lichen und somit eine flexible Modulverschaltung zu realisieren. Auf diese Weise können die Kenngrößen der Solarmodule, Strom und Spannung, individuell an die Be­dürf­nisse der Kun­den angepasst werden. Kostenintensive Photolithographieprozesse oder Maskenver­fahren, die aufwendiges Justieren erfordern sind bei der Laserbearbeitung nicht erforderlich. Die Skalierung auf die Bearbeitung großer Flächen ist aus der Displaytechnologie bekannt und kommt auch in der Modulverschaltung zum Einsatz.

      Durch die Zusammenkunft von Wissenschaft und Industrie hat dieser Workshop erheblich zum gegenseitigen Verständnis beigetragen. Auf der Seite der Laserhersteller sind die zu erwartenden Entwicklungspotentiale der Laseranlagen in den nächsten Jahren transparent gemacht worden, auf der Anwenderseite hat man deutliche Signale an die Richtungsentwick­lung der Laser gegeben, die erforderlich sind, um den ständig steigenden Durchsatz von Solarzellenproduktionslinien zu bedienen.

      Der enge Austausch zwischen Photovoltaik- und Laserexperten soll in zukünftigen Work­shops fortgeführt werden. „Der gezielte Informationsfluss in diesem noch jungen Anwen­dungsfeld der Lasertechnologie soll helfen, die notwendigen Fortschritte für eine effizientere und konkurrenzfähige Nutzung der Sonnenenergie möglichst schnell zu erreichen“, so Dr. Hartmann, Geschäftsführer von PhotonicNet, am Ende der Tagung.

      http://www.innovatives.niedersachsen.de/693/?tx_ttnews%5BpS%…
      Avatar
      schrieb am 09.10.09 16:30:06
      Beitrag Nr. 132 ()
      Photovoltaik-Forschung: Solarzellen sollen mit Nanotechnologie mehr Strom liefern :look:


      Sonnenlicht bringt Metallfilme zum Schwingen
      und erzeugt so genannte Plasmone

      Photovoltaik-Zellen wandeln die Sonnenstrahlung direkt in Solarstrom um. Allerdings gehe dabei ein großer Teil der Energie verloren, so dass die tatsächliche Energieausbeute von Solarzellen recht gering ist, betont die Universität des Saarlandes in einer Pressemitteilung. Uwe Hartmann, Professor für Experimentalphysik, will jetzt den Wirkungsgrad von Solarzellen mit Hilfe der Nanotechnologie steigern. Er erhält dafür rund 500.000 Euro Förderung im Rahmen eines Verbundprojektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Um der Photovoltaik auch in unseren Breiten zum Durchbruch zu verhelfen, wollen die Saarbrücker Forscher ein physikalisches Phänomen nutzen, das sie in den vergangenen Jahren intensiv erforscht haben. Wenn Licht auf bestimmte Weise auf Metallfilme fällt, kann es sich darin stark ausbreiten. Dadurch werden Schwingungen in den Metallfilmen erzeugt, und es entstehen sogenannte Oberflächenplasmonen. Die durch die Anregung von freien Elektronen per Sonnenlicht freigesetzte Energie wollen die Forscher nutzen, um in Solarzellen deutlich mehr Strom zu erzeugen als bisher.

      Forschungskooperation mit dem Industriepartner Schott

      Die Saarbrücker Arbeitsgruppe will dafür zuerst Modellsysteme erarbeiten, die auf Methoden der Nanotechnologie beruhen. In Zusammenarbeit mit den anderen Projektpartnern wollen die Forscher dann versuchen, plasmonische Elemente in kommerzielle Solarzellen einzubauen. In dem Verbundprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung arbeiten die Schott AG in Mainz, das Institut für Energieforschung des Forschungszentrums Jülich, das Institut für Optik und Feinmechanik der Fraunhofer Gesellschaft in Jena sowie der Lehrstuhl für Nanostrukturforschung der Fachrichtung Experimentalphysik an der Universität des Saarlandes. Das Projekt wird in den kommenden drei Jahren mit 2,16 Millionen Euro gefördert, davon gehen rund 500.000 Euro an die Saar-Uni. Mit Schott Solar als einem der führenden Unternehmen der Solar-Industrie haben die Saarbrücker einen Industriepartner, der bereits viele Ergebnisse der Grundlagenforschung in zukunftsorientierte Produkte und Lösungen überführt hat.

      Weitere Informationen:
      http://www.uni-saarland.de/fak7/hartmann/de/research/index.h…

      09.10.2009 Quelle: Universität des Saarlandes; Lehrstuhl für Nanostrukturforschung Solarserver.de
      Avatar
      schrieb am 11.10.09 12:29:40
      Beitrag Nr. 133 ()
      R G S
      Dr. Axel Schönecker -
      der Tüftler hinter dem Projekt ...
      :look:


      Axel Schönecker, ECN
      Projektleiter RGS Development BV


      Dr. Axel Schönecker, (rechts) legt noch mal Hand an bei
      einer RGS Apparatur von Bayer. Bild aus 2001

      +++++

      Neue RGS Patente wurden in den USA angemeldet :eek:

      - das erste RGS Patent stammt von Bayer vom 8/5/1992
      - das zweite RGS Patent stammt von Bayer vom 20/12/2000
      . diese Patente brachte die Deutsche Solar 2005 in das RGS Developnet BV ein

      Damit wird die RGS Entwicklung abgeschlossen sein und der Bau der Anlagen beginnen. Bei JSSI dauerte es nach der veröffentlichung der Patente noch 6 Monate, bis der Bau der Anlage in Rheinfelden begann. Bei Solwafer begann mit dem Projekt Manager Rob Stuurop seit Dezember 2008 der Anlagenbau.

      Die neuen US-Patente ...

      15/1/2009
      Inventors: Axel Georg Schonecker
      Agents: THE WEBB LAW FIRM, P.C.
      Assignees: RGS DEVELOPMENT B.V.
      Origin: PITTSBURGH, PA US
      IPC8 Class: AC30B100FI
      USPC Class: 257618

      http://www.faqs.org/patents/app/20090014840

      20/2/2009
      Inventors: Axel Georg Schonecker Karl Ingo Steinbach
      Agents: THE WEBB LAW FIRM, P.C.
      Assignees: RGS DEVELOPMENT B.V.
      Origin: PITTSBURGH, PA US
      IPC8 Class: AB22D2300FI
      USPC Class: 164 77

      http://www.faqs.org/patents/app/20090044925

      ... Dr. Axel Schönecker hält noch weitere interessante Patente in den USA

      +++++

      Das Evonik Patent für die (RGS) Substrate :look:
      ... es gibt 6 verschiedene Ausführungen

      Anmelder: Evonik Degussa GmbH, 40474 Düsseldorf, DE

      Erfinder
      Trocha, Martin, Dr., 45136 Essen, DE;
      Schmitz, Georg-J., Dr., 52080 Aachen, DE;
      Franke, Dieter, Dr., Vaals, NL;
      Bähr, Thomas, Dr., 52074 Aachen, DE;
      Tiefers, Rüdiger, 52372 Kreuzau, DE;
      Rex, Stephan, Dr., 52074 Aachen, DE;
      Apel, Markus, Dr., 52074 Aachen, DE

      DE-Anmeldedatum 26.06.2007
      DE-Aktenzeichen 102007029576
      Offenlegungstag 08.01.2009

      http://www.patent-de.com/20090108/DE102007029576A1.html

      +++++

      Die RGS Pilotanlage :look:

      ... in Broek op Langedijk (in der Nähe von Alkmaar, Zeeland)



      +++++

      Die neue thermische RGS Vakuumkammmer :look:
      ... Bild August 2008





      +++++


      Rob Stuurop

      at Solwafer
      Amsterdam Area, Netherlands

      Current
      Project Manager RGS-System realization

      Delta-Sunergy (RGS Partner)

      December 2008 — Present (11 months)
      Member of preparation team to realize wafer manufacturing facility. Main responsibility is to ensure effective evaluation of pilot RGS machine and upscale to industrial process and operation.

      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://media.linkedin.…

      +++++

      Solwafer :look:



      http://www.solwafer.eu/nl/about-solwafer.htm
      Avatar
      schrieb am 11.10.09 13:37:32
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.154.740 von bossi1 am 11.10.09 12:29:40R G S
      Dr. Axel Schönecker -
      der Tüftler hinter dem Projekt
      :look:

      ... er hält auch ein eigenes Patent zu RGS

      20/11/2008
      Inventors: Axel Georg Schonecker Eelko Gelbert Hoek Astrid Gutjahr Leonardus Jacobus Laas
      Agents: YOUNG & THOMPSON
      Assignees:
      Origin: ALEXANDRIA, VA US
      IPC8 Class: AB32B330FI
      USPC Class: 428573

      http://www.faqs.org/patents/app/20080286599

      The invention relates to a device and method for producing metal panels. First a metal melt is produced, then a substrate, which has a lower temperature than the metal melt, is brought into contact with it so that some of the metal melt crystallises on the substrate. The substrate is then moved relative to the metal melt so that a metal foil is formed on the substrate. Finally the metal foil is divided into metal panels. According to the invention the substrate comprises grooves which are used to fit partitions between the panels, as well as grooves which are filled with liquid metal. The latter grooves provide a reinforcement for the metal panels. In addition a pattern of recesses and/or elevations can be provided in the substrate so that the same pattern is formed in the metal foil. The pattern may consist, for example, of parallel grooves which ensure that the surface of the foil is enlarged. In the case of solar cells this results in greater efficiency. (..)

      ... es geht hier um Verstärkungsnuten in den RGS Substraten, die sich beim Gießvorgang mit Silizium füllen. Man erwähnte in den Berichten zu RGS Probleme mit welligen (dünnen) Wafern.

      +++++

      Es gibt noch weitere interessante Erfindungen, an denen Dr. Schöecker beteiligt war.
      Avatar
      schrieb am 11.10.09 13:48:06
      Beitrag Nr. 135 ()
      Die Ex-Shell Fabrik in Gelsenkirchen Rotthausen ...

      Wirtschaft
      Solarzellenfabrik verkauft :look:

      Gelsenkirchen, 10.10.2009, Oliver Schmeer



      Gelsenkirchen. Das Rotthauser Solarzellenwerk ist nach WAZ-Information an einen kanadischen Konzern verkauft worden. Die Verträge sollen am Freitag in Düsseldorf unterzeichnet worden sein. Das ist eine gute Nachricht, heißt es
      Die Mitarbeiter des Werkes wurden schon schriftlich informiert. Kommende Woche soll der Firmenwechsel offiziell mitgeteilt werden. Die rund 60 Beschäftigten sind in Kurzarbeit, das Werk steht zurzeit still.



      Sjouke Zijlstra ist wohl wieder öfter in Gelsenkirchen

      Durch den Verkauf kommt ein alter Bekannter zumindest wieder öfter zurück nach Gelsenkirchen: der einstige Rotthauser Solarworld-Manager Sjouke Zijlstra, der Gelsenkirchen 2006 verlassen hatte und Deutschlandchef des kanadischen Unternehmens wurde, als das Solarwerk von Scheuten-Solar übernommen worden war. Dem Vernehmen nach ist der Verkauf mit guten Nachrichten für die Solarzellenfabrik verbunden.

      "Vom Verkauf profitieren alle Beteiligten"

      Scheuten Solar, das am Schalker Markt mit 230 Mitarbeitern Solarmodule herstellt, hatte die Solarzellen-Fabrik erst 2006 übernommen, und sich damit quasi selbst mit Zellenmaterial und „Wafern” zur Modulherstellung versorgt.

      Doch auch die Solarwirtschaft hat unter der Finanzkrise Federn gelassen, u.a. durch einen rapiden Preisverlust, wie es aus der Branche heißt. Zur neuen Strategie Scheutens gehört eben der Ausstieg aus der Zellen-Produktion in Gelsenkirchen. „Von dem Verkauf jetzt profitieren alle Beteiligten”, so ein Insider.

      http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/gelsenkirchen/20…
      Avatar
      schrieb am 11.10.09 19:45:12
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.141.028 von bossi1 am 08.10.09 16:23:46Emmanuel van Kerschavar (IMEC, Belgien) hat die ersten MWT Solarzellen entwickelt ...

      Crystalline Si solar cells and the microelectronics experience :look:


      by K. Baert, E. Van Kerschaver, J. Poortmans - IMEC

      EXECUTIVE OVERVIEW

      A thin c-Si solar cell roadmap is expected to be instrumental for facilitating open innovation collaboration models, based on sharing of intellectual property and resources -- an established means in the IC industry for enhanced collaboration.

      Today, the PV industry is no doubt the faster growing branch of the silicon semiconductor industry. In 2008, it reached a turnover of $37.1 billion, representing growth of 110% over the previous year [1]. Key to sustaining such growth will be the economic competitiveness of photovoltaic electricity with conventional power plants. 2008 has seen the first announcements of PV systems claiming to have reached grid parity [2]. In the long term, PV will make pervasive inroads if the key component of the system, the PV module, can be fabricated at a price level as low as 0.5 Euro/Wp [3]. This price is realistic if the industry can reduce its cost along its historical learning curve [4].

      Currently, crystalline Si (c-Si) PV dominates the PV market. The mainstream manufacturing approach today is to process silicon solar cells from Si wafers about 180μm thick, next to assemble these cells into PV modules. The production costs of this process are continuously lowered by improved manufacturing practices, increase of areal throughput of equipment, upscaling of fabs, and vertical integration within the value chain. Yet, reaching a cost target of 0.5 Euro/Wp does not seem possible, so innovative solar cell concepts will have to be introduced to bridge the gap [5, 6]. This implies the use of new materials, and new production techniques. The impact on c-Si PV process technology could be as disruptive as the introduction of Cu interconnects, low-k, and high-k materials have been to the IC industry. We describe here a roadmap for thin c-Si with emphasis on the opportunities of using materials and process methods used for IC manufacturing and packaging.

      A thin crystalline Si solar cell roadmap

      With Si representing about 40 % of the cost/Wp at module level [5, 6], the amount of Si used per Wp has to be reduced drastically from the present 8-9g/Watt. The other dominant cost factor is the assembly process of cells into modules -- a cost made up largely by the material bill, and therefore scaling substantially with area. Expressed in cost/Wp, the module assembly cost can most readily be reduced by assembling more efficient PV cells. We believe that efficiencies of thin cells should be increased beyond 20%, from today's level in the range of 15%-16%.

      For cells much thinner than today's 180μm, the influence of the non-illuminated side of the cell becomes increasingly important (at this side carriers can easily recombine due to the high number of surface defects). Traditional passivation schemes of solar silicon are based on silicon-nitride but this does not have a potential for cell types above 20%. To reach high efficiency targets in such thin cells it is necessary to reduce the minority carrier recombination. A first step in that direction is the i-PERC process: the use of alternative dielectric passivation schemes resulted in cell efficiencies being almost independent to cell thickness reductions from 180μm to 120μm.




      Figure 1. Crystalline silicon solar cell roadmap. CLICK HERE to view larger image

      In the longer term, negative charge dielectrics (e.g., Al2O3 deposited by thermal ALD) are expected to be even more promising. Recombination velocities as low as 10cm/s have been demonstrated [8] and the layers are now being implemented in industrial-style solar cells [4]. So far, the throughput of ALD systems has been limited, but several high-throughput pathways are under investigation.

      Another trend is that doping profiles should be controlled more precisely than is possible by diffusion (the prevailing approach in production today). One objective is to better engineer the emitter profile (in order to increase the UV response of the cell and its open-circuit voltage). The other objective is to use boron for the back surface field -- in an approach known as PERL [9] (most of today's cell use an aluminium back surface field which is conveniently obtained from an aluminium back electrode but less efficient).

      Epitaxial growth [10] and ion implantation [11] offer the required degree of precision, but the tools developed for the IC industry have proven to be ill-conceived to reach the required throughput of PV manufacturing lines (>1000wph). New types of equipment such as plasma immersion ion implantation [5] or batch-type epitaxial reactors promise higher throughput -- the challenge will be to maintain a sufficiently wide process window tuned to the specific profiles required by PV cells.

      Most of today's Si solar cells have a grid-like electrical contact at the illuminated side and a planar contact at the non-illuminated side of the cell. To increase efficiencies even further, it is necessary to eliminate the "shadowing" of the grid-like contact and make cells with two contacts at the non-illuminated side -- so-called "interdigitated back-contact cells" (i-BC) -- in some way similar to a planar IC process. Such i-BC solar cells are already in production [12], but at today's substrate thicknesses, they require premium wafers (very high minority carrier lifetime is needed to ensure that photo-generated carriers do not recombine inside the silicon wafer before reaching the back contacts). While this makes i-BC cells rather expensive today, our view is that once thin wafers become widely used, back-contact cells may become mainstream.

      For the sake of completeness, it should be mentioned that, in addition to the reduction of Si cost, other opportunities for reducing the manufacturing cost of solar cells lie in substitution of expensive materials. Silver pastes used for the electrodes of solar cells could be substituted by Cu plating processes (derived from the PCB industry), combined with highly effective barrier layers (from high-density Cu interconnect technology).

      Module integration and reliability

      The trends to thinner cells also impose specific requirements towards integration into modules. The conventional tabbing and stringing process used today is prone to create cracks in thinner cells due to the thermo-mechanical stress of this assembly process. For back-contact cells, module integration schemes based on 'flip-wafer' mounting of the cells with conductive adhesives or solder balls on a laminate substrate have been demonstrated, but are not widely used yet [13]. An attractive alternative is a superstrate interconnection technology where back-contact thin cells are embedded on module glass by planar processing -- based on concepts that have successfully been demonstrated for ultrathin ICs [7]. This approach can lead to material and manufacturing cost savings as compared to a substrate-based integration.

      The changes in cell and module concepts described above and the proposed new materials cannot, however, be implemented in production if reliable operation over lifetime is not ensured. The research agenda therefore should include reliability testing and failure mode analysis in order to provide aging models that can predict operational lifetimes up to 35 years.

      Disruptive cell concepts

      In the previous discussion, we considered evolutionary changes building upon today's manufacturing processes for silicon PV. But disruptive cell concepts are also vigorously explored, for example, by some US start-ups, which often operate in a stealth mode [14]. We describe here some of the pathways under study at IMEC.

      The lower limit of scaling cell thickness is ultimately dictated by physics: for silicon, it is has been calculated that the optimum efficiency is reached at a thickness of 40μm [15]. Such U-cells (ultrathin cells of 40μm) cannot be produced with regular production technology. First of all, there exists no cost effective technology to produce high-quality ultrathin wafers. Wire sawing may be limited to 100μm, with a kerf loss equal to that width. More promising techniques are based on releasing thin foils directly from an ingot. Prototype wafers have been fabricated by Silicon Genesis [16] and SLIM-Cut (stress-induced lift-off method) [17]. With the latter technique, we have fabricated thin foils down to 50μm representing a savings of a factor of 6 in Si consumption.

      Another challenge will be to develop yielding manufacturing processes for solar cells made out of such thin Si wafers. This will require fundamentally new wafer handling concepts, since the wafer is not rigid anymore by itself and somehow needs to be supported during its complete processing cycle. In addition, these ultra-thin cells are also ultra-sensitive to induced strain -- so they will require stress-free conditions during the entire processing. Concepts proposed for 3D-integration and embedding of thinned IC may have an advantage here.

      An entirely different pathway to work with very thin silicon layers is based on epitaxial solar cells, in which a thin (<20μm) high-quality Si active layer is grown epitaxially on a low-cost Si carrier substrate (metallurgical grade or ribbon Si). A porous Si reflector in-between both strongly improves the optical confinement of light in the active part of the cell. After the epitaxial growth on the buried porous Si reflector, the processing of the cell is generically similar to a standard process. In the lab, efficiencies of 16.1% (small area) have recently been achieved thanks to the use of a chirp-like reflector, which offers a broader reflection spectrum than a Bragg reflector [10].



      Figure 2. Cross-section (a) and views (b) of an epi-cell.

      The availability of high throughput epi-systems is still a major challenge for industrialization, different prototypes are now being developed. The epi-cell approach is disruptive in terms of cell architecture but actually still rather compatible with existing fab infrastructure (essentially, epitaxial and porodization process tools would substitute the diffusion and doped glass etching equipment in standard fabs). For non-integrated solar cell manufacturers, the epi-cell approach has an additional bonus: it makes them independent from the suppliers of silicon wafer (and the associated up and downs of Si wafer cost). Finally, the use of "any-thickness" low-cost wafers could also be the enabler to move from today's 156mm × 156mm standard wafer size to 210mm × 210mm -- a transition that has been predicted long ago but never materialized in the PV industry so far, due to the difficulties of upscaling wafers of 180μm thickness.

      Eventually, the most attractive process for crystalline Si solar cells may be those that significantly shortcut the manufacturing flow from quartz sand to PV module. In this respect, Si thin film cells in which poly-crystalline Si layers are deposited directly from TCS or SiH4 on large-area non-Si substrates (such as glass) offer a significantly shorter manufacturing cycle because they eliminate the costly and lengthy ingot and wafering process of silicon. Industrialization of poly-Si thin-film cells will still require fundamental breakthroughs in terms of efficiency -- which today is limited to <10% by the quality of the crystalline silicon layer [18]. If efficiencies of 15% can be achieved, the technique would become very competitive with other thin film approaches.

      Conclusion

      In the past, introduction of process changes in the existing solar cell lines was a relatively slow process, certainly when compared with the rapid technology evolution within the microelectronics sector. The above-mentioned reliability issues mean that PV manufacturers are not easily engaging in adventurous innovation in cell, or especially, module technology. Another problem was that innovation in process equipment has been evolutionary rather than revolutionary. Due to the increasing size of the existing industrial PV players and the entrance of new players stemming from the microelectronic sector with their strong background in semiconductor processing and the rapid implementation of new processes, the introduction of new technologies is surely going to be accelerated. Thanks to the increased size of the industry, the development of PV-dedicated equipment becomes economically more viable. In 2008, already 20% of the members of SEMI were active in the PV sector or analyzing the market to position their products [19].

      We have proposed a roadmap for thin c-Si solar cells incorporating IC-like technologies and methodologies. Such roadmaps have proven to be instrumental in the past for open innovation collaboration models, based on sharing of intellectual property and resources, which have become an established means in the IC industry for enhanced collaboration between manufacturers, equipment vendors, and material suppliers. The PV industry is in many respects quite different from the IC industry, but the potential R&D synergies may be equally instrumental to the PV industry.

      Biographies

      Kris Baert received his PhD from the Katholieke Universiteit Leuven (K.U.Leuven) and is Si-PV program manager at IMEC, Kapeldreef 75, B-3001 Leuven, Belgium; ph : +32-16-28 7893; Fax: +32-16-28 1097; e-mail kris.baert@imec.be.

      Emmanuel Van Kerschaver received his PhD from the Katholieke Universiteit Leuven (K.U.Leuven) and is group leader PV at IMEC.

      Jef Poortmans received his PhD from the Katholieke Universiteit Leuven (K.U.Leuven) and is Department Manager and PV program director at IMEC.

      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.electroiq.c…
      Avatar
      schrieb am 11.10.09 19:53:02
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.155.837 von bossi1 am 11.10.09 19:45:12SCHOTT Solar tritt IMEC-Forschungsprogramm bei :look:

      Entwicklungspartnerschaft für kristalline und Dünnschichtsolarzellen / Ziele: Siliciumverbrauch um die Hälfte senken, Wirkungsgrade auf 20 Prozent steigern

      (pressebox) Leuven, Belgien/Mainz, 03.06.2009, SCHOTT Solar hat mit dem belgischen IMEC-Institut eine Entwicklungspartnerschaft auf drei Jahre geschlossen. Das IMEC (Interuniversity Microelectronics Centre) ist eines der größten Forschungszentren für Nano- und Mikroelektronik in Europa. Dessen Forschungsprogramm namens IIAP (Industrial Affiliation Program), an dem mehrere Partner beteiligt sind, soll das Marktwachstum von Silicium-Solarzellen antreiben. Ziel des Forschungsprogramms ist es, sowohl die Produktionskosten zu senken als auch die benötigte Menge Silicium pro Watt um die Hälfte zu verringern. Darüber hinaus sollen die neuen Zellen einen Wirkungsgrad von über 20 Prozent erreichen.

      Die Mitglieder der Kooperation erforschen zum einen Wafer-basierte, kristalline Solarzellen, zum anderen so genannte epitaktische Dünnschichtsolarzellen. Bei ersteren liegt der Fokus auf den Herstellungsprozessen. Diese gilt es zu verbessern, um mehr Effizienz zu erzielen und die Produktionskosten zu senken. Die Forscher wollen dabei die Dicke der aktiven Siliciumschicht von 150 auf 40 Mikrometer reduzieren. Um die angestrebten Wirkungsgrade zu erreichen, sollen die dünnen Wafer unter Einbindung von sogenannten PERL-artigen Passivierungsstrukturen und kammartigen Rückseitenkontaktstrukturen (iBC) in einer industriellen Herstellungssequenz zu extrem leistungsfähigen Solarzellen verarbeitet werden.

      Auch die Integration der einzelnen Zellen zum Modul wollen die Forscher verbessern, denn durch die dünneren Zellen entstehen neue Anforderungen. Da sich die garantierte Lebenszeit der Zellen und Module in der Zukunft auf 35 Jahre und mehr verlängern soll, gilt das Augenmerk auch der Zuverlässigkeit der Module. Darüber hinaus werden die Wissenschaftler neue Methoden erforschen, mit denen sich Wafer von nur 40 Mirkometern Dicke herstellen und verarbeiten lassen. Das Potenzial der neu entwickelten Technologien werden sie sowohl anhand kleiner Laborzellen, als auch an Solarzellen in Industriestandardgröße demonstrieren.

      Den zweiten Schwerpunkt neben den kristallinen Solarzellen bilden epitaktische Dünnschichtzellen mit einer aktiven Siliciumschichtdicke von weniger als 20 Mirkometern. Experten betrachten diese Zelltechnologie als eine Brücke zwischen der kristallinen Solartechnologie und den Dünnschichtsolarzellen. Statt eines Glassubstrates kommt bei dieser Technologie ein kostengünstiges Siliciumsubstrat zum Einsatz. Der Herstellungsprozess besteht in der Anwendung der Dünnschichttechnologie auf kristalline Substrate mit dem Vorteil, dass höhere Temperaturen zum Einsatz kommen können. Die kristalline Technologie um epitaktische Schichten zu erweitern, ist mit vergleichsweise geringen Investitionen möglich. In einem weiteren Teilprojekt wird das Forscherteam einen durchlässigen Silicium-Reflektor entwickeln, damit die Zellen auch das langwellige Spektrum des Lichtes besser in Elektrizität umwandeln können.

      Die Kooperation gibt SCHOTT Solar die Gelegenheit, eng mit dem Forscherteam des IMEC zusammenarbeiten. Gemeinsam wollen die Partner Grundlagenforschung betreiben und die nächste Generation an Silicium-Solarzellen entwickeln. An dem Programm beteiligt sind außerdem weitere Zellhersteller, Hersteller von Produktionsanlagen sowie Rohstofflieferanten, die alle sowohl ihr Know-how und ihre Fähigkeiten, als auch die Kosten und Risiken teilen.

      http://www.pressebox.de/pressemeldungen/schott-solar-ag/boxi…
      Avatar
      schrieb am 11.10.09 20:15:49
      Beitrag Nr. 138 ()
      Advent Solar bringt "Ventura"-Technologie für skalierbare Silizium-Photovoltaik-Lösungen auf den Markt :look:



      EWT-Rückseitenkontakt-Solarzelle
      von Advent Solar.

      Advent Solar, Inc., Hersteller innovativer Solarzellen und -module mit Sitz in Albuquerque, New Mexico (USA), präsentierte am 01.09.2008 der Solarindustrie die erste "von der Zelle zum Modul Solararchitektur": die Advent Solar-Ventura-Technology. Die Ventura Solar Technology ermöglicht nach Angaben des Unternehmens ein Design auf Plattformebene, indem sie EWT-Back-Contact-Zellen (Emitter Wrap Through) mit Methoden zur Fertigung von Halbleitergeräten kombiniert und so eine überaus skalierbare Plattform zur Modulherstellung bietet. Mit Ventura Technology würden Advent Solar-Solarzellen und -module entwickelt, die einen hohen Energieertrag realisieren, indem sie die Silizium-Lichtaufnahme optimieren sowie die Konnektivität auf Zell- und Modulebene deutlich verbessern und so die Widerstandsverluste minimieren. Die Architektur erhöht laut Hersteller die Effizienz von der Zelle zum Modul und verwende dabei dünnere, kostensenkende Silizium-Wafer. Das Unternehmen führte ebenfalls ein neues Logo und eine neue Markenstrategie ein, welche die veränderte Unternehmens- und Technologieausrichtung verdeutlichen soll.

      Neue Generation von Photovoltaik-Produkten

      "Die konventionelle Photovoltaik-Herstellung hat ihre Ressourcen, um Effizienz, Kosten und Zuverlässigkeit zu verbessern, fast ausgeschöpft. Nun sind kreative Design- und Technologieansätze gefragt, damit Fotovoltaik-basierte Lösungen zu einer praktikablen und zuverlässigen Energiealternative werden können", erklärte Peter Green, Präsident und Vorstand von Advent Solar. "Advent Solar Ventura Technology durchbricht die Engpässe bei der Effizienz, die konventionellen Methoden innewohnen. Sie ebnet einer neuen Generation von Photovoltaik-Produkten den Weg, die die Branche zügig der Netzparität annähern und innovative Solarzell- und Modultechnologie mit Halbleiter-Herstellungstechniken zusammenführen. So entstehen hocheffiziente Lösungen, die sich en masse produzieren und installieren lassen", sagt Green.

      EWT und MMA in der Massenfertigung

      Mit der Emitter Wrap-Through-Technologie (EWT) entfällt das vordere Gitter auf der Solarzelle und es kann mehr Sonnenlicht elektrisch umgewandelt werden. Dank EWT wird mehr Licht eingefangen und die Energie zu den Kontakten auf der Rückseite effizienter verteilt. Die Ventura-Architektur kombiniert die EWT-Back-Contact-Zellbauweise mit der monolithischen Modulmontage . (MMA) So entsteht eine skalierbare Modulplattform mit hohem Ertrag. MMA ermöglicht laut Advent Solar eine vollautomatische Modulmontage, die bewährte Techniken im Halbleiterstil mit hoher Präzision zur Massenfertigung anwendet. Mit Roboter-"Pick-and-Place"-Methoden werde jede Zelle perfekt auf einer monolithischen integrierten Schaltungs-Rückwand platziert. Neuartige Verbindungstechniken bildeten elektrische Kontakte mit geringem Widerstand zwischen den Zellen und der monolithischen Schaltung. Dieser Ansatz mache den Fertigungsprozess weniger komplex und führe so zu einer stark wiederholbaren und gleich bleibenden Modulleistung mit maximalem Ertrag. ... und genau dazu ist Dr. Axel Schönecker einer der Erfinder bei einem ECN Patent. :look:


      Dünnere Wafer und strategisch angebrachte Kontakte

      Der Ansatz von Ventura Technology minimiert zudem den Zellumgang im Herstellungsprozess. Der vollautomatische 'Soft-Handling'-Fertigungsfluss könne Silizium-Wafer verwenden, die viel dünner als herkömmliche Montagemethoden sind und so eine Skalierbarkeit für niedrigere Siliziumkosten und höhere Erträge realisieren. Ventura Technology nutzt Mehrkontakt-Flächen mit Verbindungen, die über die ganze Zelle strategisch angebracht seien, um die Belastung in der gesamten Rückseite der Zelle aufzuteilen. Neben einer verbesserten elektrischen Leistung erreiche man auf diese Weise eine höhere Qualität und Zuverlässigkeit auf der Modulebene.

      Ventura Technology-Produkte werden entwickelt, um ästhetisch ansprechend zu sein, betont der Hersteller. Sie seien für BIPV-Marktanforderungen (gebäudeintegrierte Photovoltaik) konzipiert und bildeten perfekt ausgerichtete, saubere, blaue Siliziumquadrate, die der Kunde stolz präsentieren kann.

      Um die bedeutenden Fortschritte bei der Durchsetzung von Solarphotovoltaik-Lösungen zu verdeutlichen, stellt Advent Solar in Valencia außerdem den "Solar Green Index" vor. Dieser misst die Effizienz und den Wert siliziumbasierter Photovoltaik-Architekturen von einer Systemperspektive aus. Zu den wichtigsten Indexfaktoren zählen das Verhältnis Moduleffizienz zu Zelleffizienz sowie ein Faktor zur Fertigungspräzision: Je höher der Index, desto besser ist der erreichte Wert.

      Vereinbarungen mit europäischen Partnern über die Lieferung von 250 MW

      Das Unternehmen teilte am 01.09.2008 mit, dass es im Rahmen seiner Strategie eines raschen Wachstums einen entscheidenden Meilenstein erreicht habe. Die Photovoltaik-Unternehmen Enerpoint (Mailand (Italien), MHH Solartechnik (Tübingen, Deutschland) und SunConnex (Amsterdam, Niederlande) hätten sich auf den Kauf und den Vertrieb der Advent Solar Ventura-Technology geeinigt. Advent Solar und seine europäischen Partner wollen laut dieser Vereinbarung in Europa bis zum Jahr 2013 über 250 Megawatt (MW) installieren, die auf Ventura basieren

      02.09.2008 Quelle: Advent Solar, Inc. Solarserver.de

      ... Advent Solar ist ein Waferkunde der Deutschen Solar
      Avatar
      schrieb am 11.10.09 20:24:31
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.154.924 von bossi1 am 11.10.09 13:37:32R G S
      Dr. Axel Schönecker -
      der Tüftler hinter dem Projekt
      :look:

      Das wird wohl auch zum RGS Projekt gehören, obwohl das auch bei Solarzellen aus gesägten Wafern und Rückseitenkontakten eingesetzt werden kann.

      Titel zum Patent ...
      Solar panel and associated method - Module for a solar panel, comprising a glass plate and a monolithic solar cell, wherein the monolithic solar cell is.

      20/8/2009
      Inventors: Axel Georg Schonecker Paulus Cornelis De Jong Jakob Hoornstra
      Agents: FLIESLER MEYER LLP
      Assignees: STICHTING ENERGIEONDERZOEK CENTRUM NEDERLAND
      Origin: SAN FRANCISCO, CA US
      IPC8 Class: AH01L31048FI
      USPC Class: 136251

      http://www.faqs.org/patents/app/20090205702

      (..) Monolithic solar cell types 2 which can suitably be used according to the present invention are solar cell types which are provided with a rear-side contacting (i.e. electrical contacts are located not on the photoactive surface 2a but rather on the other, opposite surface 2b). Solar cell types of this nature include the `metal wrap through` (MWT), `emitter wrap through` (EWT), `metal wrap around` (MWA) and `back junction` (BJ) types. (..)
      Avatar
      schrieb am 13.10.09 09:18:29
      Beitrag Nr. 140 ()
      Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) präsentiert neue, industrienahe Hocheffizienz-Solarzelle mit 21,8 % Wirkungsgrad :look:


      Hocheffizienz-Solarzelle mit „vergrabenem“
      Emitter ("buried emitter").

      Auf der 24. Europäischen Photovoltaik-Konferenz im September 2009 in Hamburg haben Forscher des Instituts für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) ihre neueste Photovolatik-Entwicklung vorgestellt: eine Silizium-Solarzelle für sehr hohe Wirkungsgrade bei gleichzeitig potenziell niedrigen Produktionskosten. Die von Dr. Verena Mertens, einer Mitarbeiterin des ISFH, auf der Konferenz präsentierten Ergebnisse sind viel versprechend. "Wir erreichen im Labor derzeit Wirkungsgrade von 21,8 % auf handelsüblichem n-Typ-Czochralski-Silizium (Cz), obwohl wir nur industrienahe Prozessschritte einsetzen, wie z. B. das lokale Öffnen dielektrischer Passivierschichten mittels Inkjet-Technik." Bei der neuen, so genannten "Buried-Emitter"-Zelle handle es sich um eine Solarzelle, die ihre Metallkontakte ausschließlich auf der Rückseite trägt. Das fehlende Metallgitter auf der Zellvorderseite habe deutlich verminderte Abschattungsverluste zur Folge.

      Photoströme um 15 % gesteigert

      Rückkontaktsolarzellen werden bereits seit geraumer Zeit erfolgreich am ISFH entwickelt. Die Besonderheit des neuen Zelltypus sei der "vergrabene Emitter" (engl. "buried emitter"), betont das ISFH. "Der Vorteil der Buried-Emitter- Zelle ist, dass wir nahezu 100 % der Rückseite mit dem Emitter bedecken und daher eine ausgezeichnete Sammlung des Photostroms erreichen", erläutert Gruppenleiter Dr. Nils-Peter Harder vom ISFH. "Mit unserer Buried-Emitter-Zelle erzielen wir um 15% höhere Photoströme als die heutigen Industriezellen aus einkristallinem Silizium sie liefern. Durch ein neuartiges Passivierverfahren erhöht sich außerdem die Leerlaufspannung gegenüber Standardzellen erheblich", so Harder weiter. Da die neuartige Solarzelle n-Typ-Silizium als Basismaterial verwende, müsse der rückseitige Emitter vom p-Typ sein. Dies werde erreicht durch das Eindiffundieren von Bor.

      Leerlaufspannungen von nahezu 660 mV erreicht

      In der Vergangenheit habe sich die Oberflächenpassivierung von Bor-dotierten Emittern als schwierig erwiesen. Auf der anderen Seite sei die Passivierung von Phosphor-dotierten n-Typ Emittern mit Siliziumdioxid ein Standardprozess. Darauf baue die am ISFH entwickelte Idee auf, einen dünnen Phosphor-dotierten n-Typ Bereich an der Oberfläche des Bor-dotierten p-Typ Emitters einzudiffundieren und damit die Oberfläche elektronisch zu invertieren. Die so entstandene n-Typ Oberfläche könne mit etablierten Methoden wie der thermischen Oxidation sehr gut passiviert werden. Dies belegten die am ISFH erreichten Leerlaufspannungen solcher Solarzellen von nahezu 660 Millivolt (mV). "Die auf der Photovoltaikkonferenz vorgestellte Neuentwicklung hat das Interesse der Photovoltaik-Industrie geweckt", freut sich Dr. Harder.

      12.10.2009 Quelle: Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) Solarserver.de
      Avatar
      schrieb am 13.10.09 22:30:55
      Beitrag Nr. 141 ()
      2008
      SolarWorld Junior-Einstein-Award Gewinner:
      Bram Hoex von der Universität Eindhoven
      :look:



      Ein solcher Nachwuchswissenschaftler ist der Niederländer Bram Hoex, der den diesjährigen SolarWorld Junior-Einstein-Award erhält. In seiner Doktorarbeit beschäftigt sich der Physiker, der seine akademische Karriere an der Technischen Universität von Eindhoven begann, mit alternativen Beschichtungstechnologien für die Herstellung von siliziumbasierten Solarzellen. Durch die Verwendung von Aluminiumoxid anstelle von Siliziumnitrid zur Passivierung der Oberfläche gelang die Reduktion der elektrischen Verluste, was in Kooperationen mit Forschungsinstituten zu einer Steigerung der Gesamteffizienz der Solarzelle auf 23,2 Prozent führte. Zwar sind die positiven Eigenschaften von Aluminiumoxid schon lange bekannt, aber Bram Hoex gelang es erstmals solche Schichten herzustellen und die Idee in die industrielle Anwendung zu bringen. Es ist eine weiterer Schritt, um Solarstrom konkurrenzfähiger zu machen. Das fanden die Juroren im doppelten Sinne preiswürdig.

      http://www.solarworld.de/3525.html

      ++++++

      SURFACE PASSIVATION OF BORON DIFFUSED EMITTERS FOR HIGH EFFICIENCY SOLAR CELLS :look:

      Jan Benick, O. Schultz and Stefan W. Glunz, Fraunhofer ISE, Freiburg, Germany ; Bram Hoex, Department of Applied Physics, Eindhoven University of Technology, Eindhoven, The Netherlands

      pdf 5 Seiten
      http://www.ise.fraunhofer.de/veroeffentlichungen/konferenzbe…


      Mehr als nur eine Preisverleihung an Bram Hoex ??

      Bild war zu groß ...
      http://web.phys.tue.nl/fileadmin/tn/de_faculteit/capaciteits…
      Avatar
      schrieb am 13.10.09 23:16:51
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.155.947 von bossi1 am 11.10.09 20:24:31Project
      RGSolar II :confused:

      EETK03023 RGSolar II

      titel: RGSolar II
      looptijd: 1 februari 2004 tot 30 april 2007
      penvoerder: ECN
      plaats: PETTEN
      contactpersoon: A.G. Schönecker
      partners: ECN, S'Energy B.V., RGS Development B.V., OTB Group BV, NMA production systems B.V.

      Voor grootschalige inzet van zonne-energie in de toekomst is een forse verlaging nodig van de kostprijs van de geproduceerde elektriciteit. Dit project richt zich op de ontwikkeling van de technologie die nodig is om (‘wafers’ voor) zonnecellen te maken. In plaats van het zagen van dunne laagjes uit blokken gekristalliseerd silicium, worden de wafers hierbij gegoten. Dit betekent een enorme beperking van de zaagverliezen. Naar verwachting kan de kostprijs op moduleniveau hierdoor met bijna een kwart dalen.

      Van de verschillende technologieën voor het maken van fotovoltaïsche modules (PV-modules), heeft die van kristallijn silicium wafers het grootste marktaandeel (>90%). Deze wafers worden verkregen door eerst blokken kristallijn silicium te maken en hiervan heel dunne plakjes af te zagen. De trage temperatuur-afvoer in het siliciumblok beperkt hierbij de maximale grootte van een productielijn, terwijl bij het zagen ongeveer de helft van het silicium verloren gaat. Dit maakt de technologie duur en energie-intensief.

      Om deze problemen op te lossen, wordt in dit project zogeheten ‘direct casting’-technologie ontwikkeld. Hierbij wordt vloeibaar silicium rechtstreeks in de vorm van wafers gegoten. Dit heet ook wel Ribbon-Growth-on-Substrate (RGS). De verwachting is het optimale productievolume van een productielijn op basis van deze technologie een aantal malen hoger is dan bij het huidige productieproces. Het verlies van siliciummateriaal ligt niet rond de 60 maar onder de 10 procent. Opgeteld bij het wegvallen van de dure zaagstap zal de RGS-technologie een forse kostenreductie opleveren.

      In de eerste fase van dit meerjarige E.E.T.-project is het ontwerp van de RGS ‘bench scale’-machine gerealiseerd met een capaciteit van 1 wafer per seconde. Ook andere belangrijke andere onderwerpen zijn aangepakt en opgelost, zoals verlenging van de substraatlevensduur en verhoging van de materiaalkwaliteit van de wafer. Er lijken dan ook geen principiële obstakels meer te zijn voor in de verdere ontwikkeling van de technologie. De uitdaging voor de tweede projectfase is het realiseren van de ‘bench scale’-machine die een tien keer zo groot productievolume zal krijgen als conventionele productieapparatuur. Dit vergt grote technologische ontwikkelingen op het gebied van siliciumsmelten, gecontroleerd gieten en snelheid van wafertransport. Uiteraard moeten, parallel aan de machinebouw, de materiaalkwaliteit van de wafer en de zonnecelfabricagetechnologie worden geoptimaliseerd om een commercieel product te kunnen realiseren.

      Het doel van het project is een materiaalkwaliteit te bereiken voor zonnecellen met een conversierendement van meer dan 14 procent, bij een halvering van de fabricagekosten van wafers, en met 23 procent kostenreductie op PV-moduleniveau. Halvering van het siliciumgebruik voor hetzelfde opgewekte vermogen is een belangrijk ecologisch neveneffect, naast het positieve effect op de duurzame-energiemarkt.

      Wijzigingsdatum | 08-11-2005
      http://www.senternovem.nl/EET/projecten/RGSolar_II.asp


      ... Dr. Schönecker war einer der ECN Erfinder beim US-Patent vom 20/8/2009 zu einer lötfreien neuen "monolithischen" Modulmontagetechnik. Das gehört nach dem Artikel mit zum RGS JV. :eek:

      http://www.faqs.org/patents/app/20090205702
      Avatar
      schrieb am 13.10.09 23:29:57
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.171.268 von bossi1 am 13.10.09 23:16:51Dr. Schönecker war einer der ECN Erfinder beim US-Patent vom 20/8/2009 zu einer lötfreien neuen "monolithischen" Modulmontagetechnik.

      Konzern setzt Integrationsstrategie mit Anlagenbau fort

      Die SolarWorld AG und SolarPark Engineering Co. Ltd. werden weiterhin bei
      der Erstellung von Turnkey-Anlagen zur Fertigung von Solarstrommodulen
      weltweit auch für Dritte
      zusammenarbeiten. Hierzu wurde heute
      angelegentlich der Eröffnung das Gemeinschaftsunternehmen SolarPark
      Manufacturing Equipment Ltd. vertraglich vereinbart. Damit ergänzt die
      SolarWorld AG ihre Wertschöpfungskette um den Bau von Produktionsanlagen.
      'Wir integrieren als einziges Unternehmen der Solarbranche alles von der
      Produktionsstraße bis zur fertigen Solarstromanlage unter einem Dach', so
      der Vorstandsvorsitzende der SolarWorld AG Frank H. Asbeck.

      http://www.solarworld.de/Corporate-News.78.0.html

      Massiver Ausbau der eigenen Modulkapazitäten bis 2011 in Hillsboro und FG II. War gestern wieder mal bei letzterem "nachschauen", da gehts zu wie im Taubenschlag!

      P.S.: Eröffnung wurde ja um ein halbes Jahr verschoben, dafür wird die Baustelle umso grösser. Die eigentliche WaferFab ist ja (äusserlich) längst fertig, doch ich konnte eine neue Baustelle auf dem riesigen Gelände ausmachen...:D

      Deckt sich mit dem vollintegrierten Modell, was ich im Frühjahr bestaunen durfte!
      Avatar
      schrieb am 13.10.09 23:41:25
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.171.323 von lieberlong am 13.10.09 23:29:57Eigene Technik kann man auch an Dritte verkaufen ... ;)


      Schau Dir mal die OTB Group BV ( RGSolar II ) an.

      http://www.otb-solar.com/solar/
      Avatar
      schrieb am 13.10.09 23:58:13
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.171.366 von bossi1 am 13.10.09 23:41:25OTB mag ein kompetenter Partner sein, doch hinterfrage ich immer noch die Rolle des "Garnelenzüchters" in Südkorea, auch wenn er Expertise im Anlagenbau hat...:rolleyes:

      Ich bin auch im Handel tätig und weiss daher, dass zuviele Köche (Mitverdiener) mir den Brei verderben, auch wenn man dies nicht 1:1 hierfür umlegen kann!

      Desweiteren ist mir immer noch völlig unklar, warum man auf eine mehrjährige Abnahme von Wafern mit Nexolon gebaut hat, wenn man kein Auge (Akquisition) auf diese geworfen hat. Immerhin sind "wir" mehr oder weniger der top player weltweit im Wafergeschäft!
      Avatar
      schrieb am 14.10.09 11:00:02
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.171.426 von lieberlong am 13.10.09 23:58:13dass zuviele Köche (Mitverdiener) mir den Brei verderben, auch wenn man dies nicht 1:1 hierfür umlegen kann!


      Es geht bei der RGS Development BV nicht nur um die RGS Maschine und den Wafer, sondern auch um die Solarzelle dazu in 2 getrennten Projekten RGSolar & RGSells. Dabei wird parallel ein schlüsselfertiger "Brei" von mehreren Köchen gekocht. Unser Haupteinsatz im Spiel sind die exklusiven RGS Patente von Bayer. Bei der Entwicklung von Solarzellen mit Rückseitenkontaken gehört auch die lötfreie Modultechnik dazu.


      RGSolar & RGSells :look:


      RGS TECHNOLOGY DEVELOPMENT

      (..) In order to develop the RGS technology further three
      main technological challenges have to be met:

      - The experience from the laboratory scale machines
      has to be transferred into the development of a continuously
      operating RGS silicon wafer-manufacturing
      machine. This prototype machine has to demonstrate
      the cost efficient and reliable wafer manufacturing.

      - Silicon wafer quality has to be enhanced to allow the
      use of RGS wafers in existing and new to be built
      solar cell manufacturing lines. For this purpose geometrical,
      mechanical – and electrical wafer quality
      characteristics must be met.

      - An RGS wafer based solar cell process has to be
      developed that can be implemented in existing solar
      cell manufacturing lines with a minimum of changes
      to the industrial cell process. This process must meet
      competitive cost per Wp ratios.


      To come to an acceptable market introduction time all
      three fields must be developed in parallel. For this purpose
      two R&D projects were started, the Dutch RGSolar project
      with main emphasis on RGS prototype machine development
      and wafer process technology and the EC cofinanced
      RGSells project where RGS wafer based solar
      cell process technology is developed.(..)

      +++++

      Auch Philips (ETG) war einer der Köche ...

      (..) We also thank the engineers from the professional
      industrial equipment group of Philips ETG for all the
      effort and motivation they brought in during the development
      of the RGS machine design. (..)

      pdf von 2002, 6 Seiten
      http://www.ecn.nl/docs/library/report/2002/rx02023.pdf


      ... den "Garnelenzüchter" werde ich mir auch noch mal in Ruhe ansehen. ;)
      Avatar
      schrieb am 14.10.09 11:59:00
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.173.114 von bossi1 am 14.10.09 11:00:02We also thank the engineers from the professional
      industrial equipment group of Philips ETG for all the
      effort and motivation they brought in during the development
      of the RGS machine design ...



      17.08.2006 13:21

      Philips stößt weitere Sparten ab :look:

      Für den Geschäftsbereich Enabling Technologies Group (ETG) hat Philips einen Käufer gefunden. Die ebenfalls in den Niederlanden ansässige VDL Groep soll die Sparte noch im vierten Quartal 2006 übernehmen. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben. ETG hatte 2005 mit Mechatroniksystemen und Präzisionskomponenten für den industriellen Einsatz einen Umsatz von 231 Millionen Euro erwirtschaftet. (..)

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/Philips-stoesst-weite…


      ... in den Niederlanden ansässige VDL Groep (Käufer)

      VDL Groep bv
      Hoevenweg 1
      5652 AW Eindhoven :look:

      http://www.vdlgroep.com/?language=3
      Avatar
      schrieb am 14.10.09 12:56:04
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.173.114 von bossi1 am 14.10.09 11:00:02Cost effective, high throughput ribbon-growth-on-substrate solar cell technology (RGSELLS) :look:

      Acronym: RGSELLS :look:
      Start: 1/1/2002
      End: 6/30/2006

      Homepage:
      http://cordis.europa.eu/data/PROJ_FP5/ACTIONeqDndSESSIONeq11… ... ohne Daten!

      Project Status History
      progressing 1/1/2002

      Abstract
      For a fast development of photovoltaic, all links in the production chain of crystalline silicon solar modules must be improved. In this chain this proposal and a related Dutch project addresses a new way of wafer manufacturing (Dutch project) and solar cell process (this project). The technology that will be developed is based on the Ribbon-Growth-on-Substrate (RGS) silicon wafer technology (direct cast from a silicon melt). This technology, of which a proof-of-idea was demonstrated, has the characteristics of high throughput (1 wafer/second) and no Si material losses. Very promising solar cell efficiencies around 12.5% were demonstrated proving the high potential. What is needed and what is the objective of this project is the development of an RGS solar cell process with respect to throughput, costs and efficiency. The successful development of both the RGS wafer technology (Dutch project) and the solar cell process (this project) will reduce the costs of PV modules by at least 35%.

      +++++

      Organisations Advanced Analysis ...

      ENERGY RESEARCH CENTER OF THE NETHERLANDS
      SOLAR ENERGY
      UNIVERSITAET KONSTANZ
      ENERGY RESEARCH CENTRE OF THE NETHERLANDS
      S'ENERGY B.V.
      S'ENERGY B.V.
      SUNWAYS AG
      DEUTSCHE SOLAR AG
      DEUTSCHE SOLAR AG
      UNIVERSITY COLLEGE CORK - NATIONAL UNIVERSITY OF IRELAND, CORK

      http://www.ist-world.org/ProjectDetails.aspx?ProjectId=7ae8f…
      Avatar
      schrieb am 15.10.09 12:38:46
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.171.323 von lieberlong am 13.10.09 23:29:57Die SolarWorld AG und SolarPark Engineering Co. Ltd. ...



      (..) German companies have created more than 100,000 jobs in Korea, as in Jeollabuk province, three hours by car from Seoul. One of Korea's sunniest regions, the Solarworld company is building a solar power station here for a Korean energy supplier.

      Although South Korea's renewable energy business is in its infancy, the potential for development is huge. The country wants to change direction and reduce its dependency on imported energy, and German firms are leading the way. Byong-Seon Jang, Solarworld Korea, explains what makes Korea so special: "We're building several solar plants now. Korea already has 300 megawatt solar power stations. In this area, sunshine produces about 1500 kilowatts an hour per square meter. This is considerably more than in northern regions in Europe."


      Bonner Barockstil in Korea ...

      Solarworld has set up a joint venture with a Korean partner and began manufacturing solar modules locally several months ago. Jörg Walberer is in charge of production and workflow is constantly being improved. More than 60 million dollars have been invested here, but there are still snags. Sometimes this is due to a difference in attitude.


      Jörg Walberer, CEO
      of Solarworld Korea


      In team meetings with the Korean management at Solarworld, the German manager says openly what displeases him. The Koreans prefer a more indirect route. Jörg Walberer, CEO of Solarworld Korea: "Something goes wrong every day. And the employees are learning on the job. But I think that this is a completely normal process compared with other production sites. We have to find a way of getting along, as in any relationship."

      But there are many similarities between the two countries. Football is the national game and the Korean partners have had a German country house built on the industrial estate... in an expression of fellowship. Jörg Walberer: "You just have to look at the space here. There's still about ten times as much as we've already built on, and so it's easy to work out that we could still install ten times as much capacity here."

      The Solarworld managers spend many evenings with their business colleagues and customers. Usually over a good meal, as is the custom in Korea. Koreans consider that the company is almost as important as their own family, and their German partners are part of this now. (..)

      http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4192649,00.html
      Avatar
      schrieb am 15.10.09 17:23:04
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.171.268 von bossi1 am 13.10.09 23:16:51partners: ECN, S'Energy B.V., RGS Development B.V., OTB Group BV, NMA production systems B.V. ...


      OTB Solar installs first silicon-ink inkjet system at Innovalight
      Inkjet system capable of printing over 2000 high performance solar cells per hour :look:

      Eindhoven, NL- June 8th 2009

      Innovalight, Inc., a privately-held firm developing silicon-ink printed solar cell technology has installed the world’s first high-throughput industrial silicon-ink inkjet printing system at the company’s headquarters in Sunnyvale, California. The printing system was engineered and manufactured by OTB Solar in co-operation with Innovalight.

      Using high precision touch-less inkjet printing of silicon-ink, Innovalight can halve the number of costly manufacturing steps required to produce high efficiency solar cells. In addition, the OTB printing system allows for high volume production of ultra-thin crystalline silicon solar cells with thicknesses as little as 50 microns. Current mass manufactured solar cells are almost four times thicker requiring more material and twice as many processing steps to convert into finished solar cells.

      “In OTB Solar we found a strong partner with experience in both solar industry and inkjet printing technologies, “ said Mr. Conrad Burke, Chief Executive of Innovalight. “The OTB Solar team delivered a very sophisticated and powerful solution to Innovalight in record time,” he added.

      “Ink jet printing is becoming the next generation solar cell manufacturing technology, said Mr. Chris Boomaars, Head of OTB Solar’s New Business Development Division. “Using silicon-ink processing, Innovalight will dramatically improve the cost and efficiency of today’s silicon solar cells. This partnership is a great example of how we take solar cell production to the next level”


      About Innovalight
      Innovalight was founded in 2002 and is based in Sunnyvale, California. Based on silicon-ink technology, the company is developing low-cost, high-performance technologies to produce lower cost, higher performance solar cells. Innovalight is venture capital supported and has received significant development funds from the United States Department of Energy.

      For more information visit www.innovalight.com

      About OTB Solar
      OTB Solar is a high tech supplier of solar cell production technology. The Company's product portfolio currently consists of fully automated in-line turnkey production solutions, high throughput PECVD modules with a small footprint and a high accuracy screenprinter. Besides this, OTB Solar is developing novel Ink Jet Printing solutions towards market introduction. OTB Solar builds on a 20 year long successful equipment development track record.

      HQ: OTB Solar (OTB Group)
      Luchthavenweg 10
      5657 EB Eindhoven :look:
      The Netherlands

      http://www.otb-group.nl/solar/2985.html


      ... das bietet sich nicht nur für Wafer bis 50 µm an, sondern auch bei unplanen Wafern wie RGS. Interessant was in Eindhoven so alles für die Solarindustrie hergestellt wird. :look:
      Avatar
      schrieb am 15.10.09 20:15:46
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.186.253 von bossi1 am 15.10.09 17:23:04Chinesischer Photovoltaik-Hersteller JA Solar will Solarzellen mit Silizium-Tinte von Innovalight entwickeln :look:


      JA Solar setzt auf Innovalights Silizium-
      Tinte für die Massenproduktion.

      Der Photovoltaik-Produzent JA Solar Holdings Co., Ltd. (Shanghai, China) berichtete am 15.09.2009, das Unternehmen arbeite mit der Silizium-Tinten-Technologie von Innovalight, Inc. (Sunnyvale, Kalifornien) an einer neuen Generation von Hochleistungs-Solarzellen. JA Solar will auf seiner Forschungs- und Entwicklungs-Produktionslinie im chinesischen Yangzhou Solarzellen mit einem hohen Wirkungsgrad entwickeln, die mit Silizium-Tinte hergestellt werden. Die Kommerzialisierung dieser Zellen sei für das Jahr 2010 geplant, heißt es in der Pressemitteilung. Innovalight konnte kürzlich für Solarzellen, die mit der Silizium-Tinte und herkömmlichen Silizium-Wafern hergestellt wurden, einen Rekord-Wirkungsgrad von 18 Prozent nachweisen. Laut Unternehmensangaben wurde dieser Wert von zwei weltweit angesehenen Prüflabors bestätigt, dem National Renewable Energy Laboratory (NREL) des US-Energieministeriums und dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg.

      Wirkungsgrad von Solarzellen soll auf bestehenden Produktionslinien erhöht werden

      "Die Verbindung der Silizium-Tinte von Innovalight mit dem Fachwissen von JA Solar in Sachen kostengünstiger Hochvolumen-Produktion von Solarzellen ist eine sehr viel versprechende Lösung, um den Wirkungsgrad von Solarzellen mit unseren bestehenden Produktionslinien zu erhöhen", sagte Qingtang Jiang, Technikvorstand von JA Solar. Conrad Burke, Vorstand von Innovalight, fügte hinzu: "Die Leistungsfähigkeit von JA Solar und die Silizium-Tinten-Technologie von Innovalight sind eine ausgezeichnete Basis für die Produktion von Solarzellen."

      18.09.2009 Quelle: JA Solar Holdings Co. Solarserver.de
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 09:35:56
      Beitrag Nr. 152 ()
      Pressemitteilung
      Auf dem Weg zu billigerem Solarstrom - Innovationspreis Mikroelektronik geht an Fraunhofer IISB und SolarWorld AG Dr. Bernd Fischer, Fraunhofer IISB, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Fraunhofer-Gesellschaft :look:

      15.10.2009 19:41

      Gemeinsam haben Forscher des Fraunhofer IISB Erlangen, des Fraunhofer THM Freiberg und der SolarWorld AG herausgefunden, wie sie durch den Einsatz von Magnetfeldern bei der industriellen Produktion von Siliziumkristallen für die Photovoltaik spezielle Materialfehler vermeiden können. Diese Materialfehler sind schädlich für die Anwendung der Kristalle zur Erzeugung von Solarstrom. Für die gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurde den Forschern am 15. Oktober 2009 der Georg Waeber Innovationspreis 2009 des Förderkreises für die Mikroelektronik e.V. verliehen.

      Die Photovoltaik basiert heute und auch in Zukunft auf kristallinen Siliziumsolarzellen. Für deren Herstellung werden kostengünstige Siliziumkristalle mit maßgeschneiderten Eigenschaften benötigt, aus denen dünne Scheiben ("Wafer") für die Solarzellenfertigung geschnitten werden. Die Siliziumkristalle, genannt Blöcke, entstehen durch kontrollierte Kristallisation aus der rund 1500°C heißen Siliziumschmelze. Ein wichtiges Wirtschaftlichkeitskriterium bei der Kristallisation der Siliziumblöcke ist die Waferausbeute pro Block. Diese wird neben anderen Faktoren durch den Gehalt an Kohlenstoff- und Stickstoff-Verunreinigungen im Silizium bestimmt. Während des Erstarrungsprozesses des Siliziumblocks können nämlich durch die Wechselwirkung des Siliziums mit Einbauten der Ofenanlagen und dem Tiegelmaterial Materialfehler in Form von Siliciumcarbid- und Siliciumnitrid-Ausscheidungen entstehen. Diese sind aufgrund ihrer gegenüber Silizium größeren Härte problematisch für die anschließenden Sägeprozesse. Zudem können sie aufgrund der Ausbildung von Kurzschlussströmen den Wirkungsgrad der Solarzellen verschlechtern. Diese Bereiche müssen aussortiert werden und mindern somit die Waferausbeute pro Block.
      Hier setzt das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB an: Es forscht an seinem Hauptstandort in Erlangen sowie in seiner Außenstelle, dem Fraunhofer-Technologiezentrum für Halbleitermaterialien THM in Freiberg, im Auftrag des Industriepartners SolarWorld AG an einer Optimierung des Kristallisationsprozesses im Hinblick auf eine Vermeidung der Ausscheidungsbildung zur Erhöhung der Waferausbeute pro Block. Aufgabe war es, ein tiefgehendes Verständnis für die Mechanismen der Bildung dieser schädlichen Kristallfehler zu erarbeiten. Damit wurden die wissenschaftlichen Voraussetzungen geschaffen, um durch verfahrenstechnische Maßnahmen die unerwünschten Ausscheidungen bei der industriellen Fertigung von multikristallinen Siliziumkristallen zu reduzieren beziehungsweise ganz zu vermeiden.
      Gemeinsam haben die Forscher von Fraunhofer und Industrie durch grundlegende experimentelle und theoretische Untersuchungen herausgefunden, dass eine "gut gerührte" Schmelze diese Ausscheidungsbildung verhindert. "Wir haben schon zu Beginn der Forschungsarbeiten vermutet, dass die Strömung in der Schmelze sehr wichtig für die Bildung der Materialfehler ist. In Zonen geringer Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des fest-flüssig Phasenübergangs bei der Erstarrung des Siliziums können sich Verunreinigungen aufstauen und dann zu den Ausscheidungen im festen Silizium führen. Durch unsere Kristallisationsversuche im Labormaßstab und durch Computersimulation konnten wir diese Vermutung bestätigen", erläutert Dr. Jochen Friedrich vom Fraunhofer IISB. "Der Hebel, an dem wir ansetzen mussten, war also, diese "Totwasserzonen" in der Schmelze zu vermeiden. Dafür brauchten wir eine technische Lösung, die sich ohne größeren Aufwand auf die großen Produktionsanlagen umsetzen lässt", ergänzt Dr. Bernhard Freudenberg von der Solarworld AG.
      Um diese Bedingungen in der industriellen Produktion zu erreichen, entwickelten die Forscher die Idee, optimierte Magnetfelder zur Beeinflussung der Strömung in der Siliziumschmelze zu nutzen. Mit Unterstützung von Computersimulation und speziellen Messtechniken wurden die Produktionsanlagen so optimiert, dass die Totwasserzonen während der Kristallisation vermieden und die Ausbeute deutlich gesteigert werden konnte. Die damit einhergehende Kostenreduktion ist eine wichtige Voraussetzung, dass sich das Wachstum der Photovoltaik auch in den nächsten Jahren fortsetzt.

      Stellvertretend für die Forschungsteams am Fraunhofer IISB und THM sowie bei der SolarWorld AG, die zu diesen Entwicklungen maßgeblich beigetragen haben, wurden Dr. Bernhard Freudenberg, Direktor Wafertechnologie bei der SolarWorld Innovations GmbH in Freiberg, einer hundertprozentigen Tochter der SolarWorld AG, und Dr. Jochen Friedrich, Leiter der Abteilung Kristallzüchtung des Fraunhofer IISB in Erlangen und Leiter des Fraunhofer THM in Freiberg, mit dem Georg Waeber Innovationspreis 2009 ausgezeichnet. Die vom Förderkreis für die Mikroelektronik e.V. ausgeschriebene Auszeichnung wurde am 15. Oktober 2009 im Rahmen der Jahrestagung des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB an die Preisträger überreicht.
      Die Arbeiten zur elektromagnetischen Beeinflussung der Schmelzbadbewegung wurden gemeinsam von der Deutschen Solar AG als Antragsteller und dem Fraunhofer THM als Unterauftragnehmer im Rahmen des Projektes KOWÄSTO durchgeführt. Fortgeführt wurden die Untersuchungen im Rahmen des HiQuaSil-Projektes durch beide Einrichtungen als Verbundpartner. Beide Vorhaben wurden zum einen vom Europäischen Regional-Entwicklungs-Fond (ERDF) und zum anderen vom Wirtschafts- und Arbeitsministerium des Landes Sachsen gefördert.
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 12:52:17
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.190.375 von bossi1 am 16.10.09 09:35:56European Patent Application EP1849892

      Dietrich, Marc (Lindenstrasse 4 - OT Hohentanne, 09603 Großschirma, DE)
      Freudenberg, Bernhard (Birkenweg 20, 96450 Coburg, DE) :look:
      Müller, Armin (Walterstal 96 b, 09599 Freiberg, DE) :look:
      Seidel, Jens (Hainicher Strasse 46, 09599 Freiberg, DE)
      Stenzenberger, Josef (Schulweg 1a, 09599 Freiberg, DE)

      Application Number: EP20070007144
      Publication Date: 10/31/2007
      Filing Date: 04/05/2007

      Assignee: Deutsche Solar AG (Berthelsdorfer Strasse 113, 09599 Freiberg, DE)

      http://www.freepatentsonline.com/EP1849892.html


      Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ofen für Nichtmetall-Schmelzen zu schaffen, der für die Weiterverarbeitung möglichst geeignete Nichtmetall-Blöcke erzeugen kann.

      Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 12 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, die bei einer elektrischen Heiz-Einrichtung ohnehin vorhandene Leitungen zur Erzeugung eines zeitlich-veränderlichen Magnetfeldes in der Nichtmetall-Schmelze zu nutzen. Hierfür muss an die Leitungen ein zeitlich-veränderlicher Strom angelegt werden. Durch das zeitlich-veränderliche Magnetfeld entstehen Konvektionen in der Nichtmetall-Schmelze, die die Verteilung von Fremdatomen vergleichmäßigen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 17:02:28
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.186.253 von bossi1 am 15.10.09 17:23:04partners: ECN, S'Energy B.V., RGS Development B.V., OTB Group BV, NMA production systems B.V. ...


      (..) Solland Solar Energy wurde im Jahr 2003 von den Unternehmern Gosse Boxhoorn, Hubert Thijs und Jan-Willem Hendriks gegründet. Im Mai 2004 trat Econcern BV der Gesellschaft bei. Weitere Anteilseigner sind LIOF, die Berliner Solon AG, Mithril, De Garst sowie die Solland-Geschäftsführung und -Belegschaft. Das Unternehmen wird unterstützt vom Land Nordrhein-Westfalen, der Provinz Limburg sowie der Stadt Heerlen.(..)

      (..) Die Firmengründer Boxhoorn, Thijs und Hendriks haben langährige Erfahrung auf dem Gebiet der Solarenergie. Boxhoorn war Geschäftsführer von Shell Solar, später Geschäftsführer bei OTB Engineering, einem Lieferanten für Industrieausrüstungen. Thijs arbeitete im Bereich "Risikokapital" bei einer deutschen Investmentfirma im Bereich erneuerbare Energien. Hendriks arbeitete lange Jahre als Marketing- und Vertriebsleiter für Shell Solar. (..)

      http://www.solarserver.de/solarmagazin/newsa2004m12.html#new…


      Der Boxhoorn war also mal CEO bei Shell Solar und dieser OTB Group B.V. ... :look:
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 16:03:24
      Beitrag Nr. 155 ()
      Die Deutsche Solar gehört zu ihren Kunden ...



      EYELIT AUF EINEN BLICK :look:

      Gründung: 1997
      Hauptsitz: Mississauga, Ontario, Canada
      Vertrieb and Marketing: Hartford, CT und San Jose, CA, USA
      Regionale Vertretungen: Europa, Südamerika, Nordamerika, Asien
      Finanzen: Privateigentum. Positive Ergebnisse seit Gründung. 80%-ige Ertragssteigerung in 2006–07. 40%-ige Ertragssteigerung in 2007–08.
      Kunden / Märkte: Kundenbasis quer durch alle Industriezweige. Schnelle Wachstumsmärkte in Halbleiterfertigung, Solar, MEMS, Luft- und Raumfahrt, Verteidigung, Automotive, und Elektronikindustrie. Kunden (Auszug): A123Systems, Analog Devices, CaliSolar, FLIR Systems, Freescale Semiconductor (Motorola), Nemotek, Tower Semiconductor, US Verteidigungsministerium und VTI Technologies.

      VON DER VISION ZUR REALITÄT:
      EFFEKTIVITÄT IN DER FERTIGUNG - DER EINFACHE WEG

      Eyelit's oberstes Ziel war und ist die Auslieferung und Pflege ihrer Produkte mit erstklassigem Kundenservice, einfacher Bedienung, qualitativ hochwertiger Lösungen zur Produktivitätssteigerung und Optimierung des Personaleinsatzes für die Nutzenoptimierung unserer Kunden. Ursprünglich als Anbieter von Integrationssoftware konnte Eyelit in kurzer Zeit fundierte Erfahrungen in der Produktion erwerben und innovative Technologien entwickeln, um jedes beliebige MES einfach und schnell in andere Systemumgebungen zu integrieren. In Kürze folgten Produkte zur maßgeblichen Erweiterung der Leistungsfähigkeit des MES, wie Anlagenverwaltung, Kostenrechnung und Qualitätsmanagement. Auf Basis dieser Innovationen konnte Eyelit schon bald anspruchsvolle Aufgabenstellungen führender Unternehmen der Halbleiterindustrie, wie Freescale Semiconductor (Motorola), Tower Semiconductor und austriamicrosystems übernehmen.

      Eyelit wird weiterhin auf die Effektivitätssteigerung der Produktionsprozesse fokussieren, auch im schnellen Wechsel der Anforderungen im heutigen globalisierten Netzwerk der Unternehmen. Ausgehend von der ursprünglichen Architektur mit Schwerpunkten auf Integration und Flexibilität sind unsere unabhängigen MES-Systeme in der Lage, sowohl individuelle Aufgabenstellungen für einzelne Produktionsstätten als auch überregionale Betriebsstätten internationaler Unternehmen zu steuern. Der Theorie folgend, dass lokale Zuständigkeit und globale Koordination mehr Effektivität und Bedarfsabdeckung schaffen, werden wir auch in Zukunft weiterführende Optimierungswerkzeuge für eine sich ständig weiterentwickelnde Fertigungsindustrie bereitstellen.

      WAS UNS UNTERSCHEIDET:
      JEDER KUNDE IST UNSER GESCHÄFT

      Unsere Fähigkeit, die speziellen Wünsche unserer Kunden zu berücksichtigen, hebt uns vom Wettbewerb ab. Auf Basis einer soliden Entwicklung und einem straffen Innovationshintergrund wurde Eyelit zu einem unverwechselbaren und einmaligen Lösungsanbieter für die Fertigungsautomation. Wir garantieren unseren Kunden vollste Zufriedenheit auf alle an sie ausgelieferten Produkte. Wir glauben, dass Kundenorientierung der Schlüssel zum Erfolg ist. Unsere Produkte werden kundenorientiert entwickelt, sind intuitiv, nutzerfreundlich und adressieren die reellen Bedürfnisse der Fertigungsautomation. Eyelit hat seine Software-Architektur und die Implementationsprozesse in der Form aufgebaut, dass komplette Anwendungspakete in kürzester Zeit einsatzbereit sind. Dies bedeutet einen zügigen Rückfluss der Investitionen (ROI) unserer Kunden. Wir streben langfristige Partnerschaften mit unseren Kunden an, bieten intensives Training, Schulung, und technische Unterstützung, weil wir uns nicht eher zufrieden geben, bevor unsere Kunden den gesamten Nutzen unserer Produkte erkannt haben.

      PRODUKTANGEBOT:

      eyelit
      Manufacturing™ Das Herzstück unserer Lösungen, eyelit Manufacturing™ bietet Leistungsfähigkeit auf Fabrikebene zur Optimierung der Produktion unter Einsatz aller Möglichkeiten des MES, wie Anlagenverwaltung, Kostenrechnung, Standortvernetzung, Datenaustausch, interaktive Dokumentenverwaltung, alle Bausteine in einem modularen System.

      eyelit
      Intelligence™ Gibt der Geschäftsleitung und den Führungskräften einen aktiven Zugriff zu kritischen Erfolgsfaktoren über das gesamte Unternehmen - Die richtige Entscheidung wird dann getroffen, wenn sie an der Reihe ist. eyelit Intelligence™ beinhaltet Unternehmenskennzahlen (KPIs), ein interaktives Steuerungsinstument, integrierte Ereignissteuerung und Betriebsdatenverwaltung (operational data store ODS).

      eyelit
      Integration™ Weil die Produktion mit dem Rest des Unternehmens kommunizieren muss, um auf Veränderungen des Geschäftes zu reagieren, bietet eyelit Integration™ umfangreiche, flexible, bewährte und einfach zu nutzende Schnittstellen zu den Systemen und Anwendungen der Unternehmen an.

      eyelit
      Enterprise Coordination™ Die Koordination zwischen Fertigungsstätten und Produktionsspartnern ist oft kritisch, weil sich Anforderungen und Zuständigkeiten rasch verändern. eyelit Enterprise Coordination™ transferiert kritische Informationen aus der Produktion automatisch an den richtigen Platz mit inter-site WIP transfers, plant model und order coordination.

      eyelit
      Quality™ Gewissheit über die Qualität und Akzeptanz der Produkte ist im heutigen Geschäft unverzichtbar. Fehler erkennen und korrigieren ist ein kritischer Faktor für die Effizienz der Produktion. eyelit Quality™ bietet intelligente Werkzeuge, wie closed-loop CAPA (Corrective and Preventive Action) und online SPC (Statistical Process Control).

      eyelit
      Classic Solutions™ Speziell für Kunden, die ihre Altsysteme beibehalten und aufrüsten müssen. eyelit Classic Solutions™ bietet erweiterte Funktionalität und Nutzerschnittstellen für bestehende Nutzer von Altsystemen.

      http://www.eyelit.com/customers_de.html
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 16:35:11
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.183.129 von bossi1 am 15.10.09 12:38:46Zum Artikel der Deutschen Welle über
      "Deutsche Unternehmen in Südkorea" :look:
      gibt es auch ein Video.

      In der zweiten Hälte des Videos sieht man einen Solarworld Solarpark in Korea, die Produktion der Module, das riesige freie Gelände für eine Erweiterung der Produktion und diesen Jörg Walberer, bei dem jeden Tag immer etwas schief läuft ...
      http://odeo.com/episodes/24489406-Kimchi-oder-Schweinebraten…

      Link zum Video (letzte Hälfte) ...
      Deutsche-Unternehmen-in-Südkorea" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://odeo.com/episodes/24489406-Kimchi-oder-Schweinebraten…

      Link zum Video (letzte Hälfte) ...
      Deutsche-Unternehmen-in-Südkorea
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 16:44:18
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.199.495 von bossi1 am 17.10.09 16:35:11Noch ein paar Bilder zum "Herrenhaus" in Südkorea aus einem Blog ....









      http://southkorea-2009.blogspot.com/2009/07/our-internship-a…
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 16:50:28
      Beitrag Nr. 158 ()
      Source: New Energy Finance
      Date: 5/1/2009

      SolarWorld Korea buys PV glass from Chinese company :look:

      SolarWorld Korea has signed a contract to purchase USD 1.9m of super white glass from Chinese maker Shandong Jinjing (SHSE: 600586). The contracted 40,000 weight boxes of glass will be used for encapsulation for PV cells. SolarWorld Korea is a joint venture between German SolarWorld (Frankfurt: SWV) and SolarPark Engineering aimed at manufacturing solar modules and installing utility-scale PV projects

      http://www.acorechina.org/uscp/upload/5-4-2009.pdf
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 16:59:30
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.199.511 von bossi1 am 17.10.09 16:44:18Interessante Zusammenfasung zu Südkorea aus 2008 :look:
      als pdf, 29 Seiten

      http://www.mbipv.net.my/dload/SES%20Penang%20-%20Joerg%20Wal…
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 18:12:37
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.199.495 von bossi1 am 17.10.09 16:35:11Page Not Found
      Oops! Looks like you followed a bad link.

      :(
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 18:24:42
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.199.719 von lieberlong am 17.10.09 18:12:37So klappts: http://odeo.com/episodes/24489406-Kimchi-oder-Schweinebraten
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 18:37:11
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.199.495 von bossi1 am 17.10.09 16:35:11@lieberlong
      Versuch es mal mit diesem Link ...

      http://www.youtube.com/watch?v=LBYlaAjkQTw

      In der zweiten Hälte des Videos sieht man einen Solarworld Solarpark in Korea, die Produktion der Module, das riesige freie Gelände für eine Erweiterung der Produktion und diesen Jörg Walberer, bei dem jeden Tag immer etwas schief läuft ... :look:
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 19:09:23
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.199.829 von bossi1 am 17.10.09 18:37:11Habs schon gesehen (war zuviel Anhang an Deinem Link).
      Dass es dort noch Startprobleme und Kinderkrankheiten im Ablauf gibt, hat Asbeck ja auch auf der HV erläutert. In diesem Zusammenhang erzählte er ja von einem 20m breiten "Futonbett", auf dem die Arbeiter nur mal kurz schlafen, bis das Problem behoben ist. Interessant ist, dass erst ca. 10% des Grundstücks bebaut sind. Also genug Platz für eine Equipment-Fab...:cool:

      Mit dem J. Walberer ist die Schlüsselposition des CEO´s aber völlig falsch besetzt!
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 11:57:03
      Beitrag Nr. 164 ()
      Die neuen Anlagen von Eurotron erreichen sogar 150 MW/a pro Linie, also 50% schneller als hier am 9/2008 vorgestellt ...

      FIRST EXPERIMENTS ON MODULE ASSEMBLY LINE USING BACK-CONTACT SOLAR CELLS

      ABSTRACT:
      There is a great need for cost-effective high-throughput equipment to assemble thin and high-efficiency solar
      cells into modules. Single-step assembly using back-contact cells (monolithic module assembly) provides substantial
      advantages in terms of performance and costs. Progress towards development of a commercial module and assembly process
      using back-contact cells and monolithic module assembly is described. A fully operational pilot line consisting of dedicated
      equipment to process back-contact cell modules with the focus on the production of 4 x 9 and up to 6 x 10 cells configuration
      was build by TTA/Eurotron and ECN. The emphasis is on the production of modules with ultra-thin back-contact cells of
      mc-Si (156 x 156 mm2) and only 130 μm in thickness. The design of the equipment is targeting for a throughput rate of 1 cell
      per second, or equivalently a module production capacity of 100 MWp per year
      . Processing of the first set of modules shows
      good results in terms of process reliability and yield. The overall yield for the first series of 23 modules (4 x 9 configuration)
      built with ECN-MWT cells was 100% while 9 of the 23 modules had a fill factor better than 74%. In addition, a series of 25
      modules (6 x 10 configuration) with industrial back-contact cells was built and revealed excellent reproducibility. A standard
      deviation of the FF of only (σ) 1.44 was observed.

      ... TTA ist ein Schwesterunternehmen von Eurotron.

      pdf mit 5 Seiten, Maschinen und Daten dazu werden vorgestellt ...
      http://www.ecn.nl/docs/library/report/2008/m08015.pdf
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 13:10:10
      Beitrag Nr. 165 ()
      Aus dem Joint Solar Panel in den Niederlanden :look:

      The Dutch Solar Energy R&D Seminar is intended for all persons in The Netherlands that are professionally involved in solar cell research and development. The aim of the Solar Energy R&D Seminar is to promote exchange of knowledge and cross-fertilization between the various R&D paths and to stimulate cooperation in the area of research and development of all types of solar cells.

      The seminar is organised every year by ECN, Shell, FOM and SenterNovem and is sponsored by FOM and SenterNovem. The topics of the program cover the whole field of solar cell research in the Netherlands.

      (..) This programme was established in mid-2004 by the Shell Research foundation, the Foundation for Fundamental Research on Matter (FOM) and the Chemical Science branch of the Netherlands Organisation for Scientific Research (NWO) and is intended to explore fundamentally new conversion principles, devices and materials and to widen the necessary fundamental knowledge base for solar cells. (..)


      Dutch Solar Energy R&D Seminar 2009,
      13 October 2009, Utrecht




      Dr. Peter Fath (Centrotherm) war mit einer 35 Seiten pdf zur "grid-parity factory" anwesend.
      http://www.jointsolarpanel.nl/fileadmin/jointsolarpanel/user…



      Paul de Jong (ECN) präsentierte eine 28 Seiten pdf zur neuen Modultechnik
      http://www.jointsolarpanel.nl/fileadmin/jointsolarpanel/user…


      Paul de Jong (Paulus Cornelis de Jong) war mit dem dem RGS Projektleiter Dr. Schönecker einer der Erfinder bei dem ECN Patent in den USA zur neuen lötfreien Modultechnik vom 20/8/2009.

      http://www.faqs.org/patents/app/20090205702
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 13:31:00
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.201.281 von bossi1 am 18.10.09 13:10:10Dieser Paul de Jong ist Gruppenleiter bei der ENC Modultechnik ...

      ECN verwacht grote markt voor efficiënt zonnepaneel :look:

      maandag 04 mei 2009
      Voor het zonnepaneel waarmee ECN onlangs het wereldrecord efficiency boekte wordt vanaf volgend jaar een grote markt verwacht. Het paneel zet 16,4% van het zonlicht om in elektriciteit. Het oude record stond met 15,5% op naam van een Amerikaans onderzoeksinstituut. Paul de Jong, groepsleider moduletechnologie bij het Energieonderzoek Centrum Nederland, werd over de rendementsverbetering geinterviewd door het Ingenieursjournaal. De Jong: ‘We hebben gebruik gemaakt van een technologie die heel erg lijkt op de printplaat technologie. Vroeger werden zonnecellen, en in de industrie nog steeds, aan elkaar gesoldeerd met koperen stripjes. Daardoor liggen die zonnecellen relatief ver uit elkaar, want je moet die stripjes ertussendoor weven. Die stripjes geven ook aanleiding tot schaduwverliezen. Wij hebben een nieuwe technologie gebruikt waarbij we de stroom aan de achterkant van de zonnecel afvoeren waardoor we dus veel minder schaduwverlies hebben, we de cellen veel dichter bij elkaar kunnen krijgen en we ook de elektrische weerstandsverliezen fors omlaag kunnen brengen. En al die kleine beetjes, en ook nog nieuwe technologie, dat heeft geleid tot zeg maar die bijna volle procent efficiencyverbetering.’ De cellen zijn extreem dun.

      De Jong legt uit waarom dat zo belangrijk is. ‘Een van de belangrijkste kostenaspecten is nog steeds de hoeveelheid zuiver silicium. De vrij hoge grondstofkosten zitten door de hele keten heen. Dat begint al bij het zuiveren. Vervolgens heb je daarvan plakjes, wafers, nodig. Van die wafers moet je cellen maken en van die cellen kun je uiteindelijk zonnepanelen maken. Het kostenaandeel van het silicium is niet te verwaarlozen. Het loont absoluut de moeite om naar dunner silicium toe te gaan. Wij hebben panelen gemaakt met 160 micron en met 120 micron dunne cellen terwijl de industrie op dit moment met 200 micron werkt, dus onze cellen zijn tussen de 20 en 40% dunner dan wat gebruikelijk is.’

      Het Nederlandse bedrijf Solland Solar (Heerlen) wil de zonnecel gaan produceren. De Jong: ‘We werken met hen intensief samen om de bijbehorende zonnepaneeltechnologie te ontwikkelen, want zij kunnen hun cellen niet kwijt als de bijbehorende zonnepaneeltechniek nog niet af is. Op dit moment werken we ook hard aan de certificering, want zonnepanelen kun je niet zomaar verkopen, daar hoort een bepaald certificeringslabel aan te hangen en dat is nu de volgende stap. En hopelijk hebben we dat tegen het einde van dit jaar ook bereikt. En dan hebben we het Tüv-predikaat op onze zonnepaneeltechnologie. Ik verwacht dat de industriële implementatie dan een grote vlucht kan gaan nemen.

      http://www.energieportal.nl/tag/ECN/ECN.html


      ... man arbeitet an der (TÜV) Zertifizierung der Produkte :look:
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 21:58:24
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.199.914 von lieberlong am 17.10.09 19:09:23Mit dem J. Walberer ist die Schlüsselposition des CEO´s aber völlig falsch besetzt! :cry:


      Jörg Walberer war auch beim Springer Verlag nicht die erste Wahl und ist noch immer auf der Suche nach seinen Wurzeln.

      http://www.tagesspiegel.de/medien-news/Medien;art290,2211741


      Hat man ihn ausgetauscht, oder wurde unten
      nur etwas verwechselt ... ? :confused:

      South Korea warming up to solar, but chaebol hold back :look:

      April 9th, 2009
      Recently we spoke at the International Solar/PV Technology Innovation Forum (ISTIF) which was a part of the larger Solar Wind and Earth Energy Trade Fair (SWEET) 2009 in Gwangju, South Korea. Even with the solar market undergoing a significant downturn, the mood in Korea was optimistic, as the country has yet to make a major push in solar outside of materials players such as DC Chemical and early forays by LG Electronics and Hyundai Heavy Industries.
      The size and level of sophistication of players’ presentations at the trade show was surprisingly low, with solar hot water heating and tracker manufacturers dominating the floor of roughly 50 presenting companies, with the balance comprised of small-scale sputtering target, wiring, and inverter manufacturers. The two dominant exhibitors, Paru and D-Solar Tech, were both manufacturers of large-scale dual-axis tracking systems – though not the modules themselves. Both companies were relatively new to the solar market and had thus far only sold into the Korean market, with Paru sourcing modules from Suntech and SolarWorld. However, both mentioned that they intended on exporting trackers to the U.S. market within the next year, and were building expertise to do so.

      However, there were a few larger-scale players roaming the exhibition, including Shinsung Holdings – a pure play crystalline silicon cell manufacturer with over 50 MW of capacity – and Nexolon, DC Chemical’s wafering joint venture. While the smaller players were very optimistic about the prospects of the solar industry, these players had more global reach and were more cautious. Shinsung mentioned a highly concerning datapoint that reflects the current travails of the solar market – that it had seen cell (not wafer) pricing as low as $1.30/W! Though that currently looks like a worse-case scenario, it is an indication that the solar market is unwinding quite quickly and that lower-tier manufacturers are indeed taking it on the chin in terms of pricing.

      However, the ISTIF conference was much more interesting, with a few higher level presenters from the Korean market, including the Chairman of SolarWorld Korea and the head of Colexon in Korea. The conference was standing room only, with representatives from all major Korean corporations present and asking pointed questions. It soon became clear that while there is a significant amount of interest in solar in Korea, all of the major conglomerates, or chaebol, are sitting on the sidelines – with no apparent near-term trigger for action. Representatives from the Samsung and LG family of companies were omnipresent, as were high ranking staff from SK Energy and GS Caltex, large oil companies in Korea, and members of SK Group and GS Group, respectively. During his speech, Hyun Woo Park, the Chairman of SolarWorld Korea, lectured the major companies in Korea for not moving into solar in an organized fashion, and missing a giant opportunity. The Korean market presents a significant opportunity, and Korean manufacturers such as Samsung and LG will be formidable exporters when the time comes. However, the current situation is a staring contest among the chaebol on which will move first; while LG Electronics and Hyundai Heavy have made small moves, don’t hold your breath waiting for more organized efforts from the conglomerates.


      http://www.luxresearchinc.com/blog/page/3/
      Avatar
      schrieb am 21.10.09 10:29:45
      Beitrag Nr. 168 ()
      Solwafer BV‎ :look:

      Bijlestaal 52a, 1721 PW Broek Op Langedijk, Netherlands‎
      Bijlestaal 52, 1721 PW Broek op Langedijk, Netherlands‎

      Hier steht nicht nur die RGS Pilotanlage, man baut auch hier die RGS Technik für die geplanten Produktionen in Middelburg und Freiberg.

      Avatar
      schrieb am 21.10.09 12:26:42
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.194.907 von bossi1 am 16.10.09 17:02:28Das RGS Development BV arbeitet in Eindhoven mit der OTB Group BV, die eine ähnliche Technik von Innovalight anbieten. Der Ex-CEO von Solland (Solland gehört zu 90% unserem RGS Partner DELTA) Gosse Boxhoorn war auch auch dort mal der CEO und vor der Zeit ein ShellSolar Manager ...

      Motech Selects Applied Materials Technology for Double Printing of Solar Cells :look:
      Oct 21, 2009 15:40

      Nikkei Electronics Asia


      Motech Solar has installed and qualified the Applied Baccini back-end line for double printing applications in its new c-Si solar cell design.

      Motech Solar, a producer of crystalline silicon (c-Si) solar cells based in Taiwan, has installed and qualified Applied Materials Inc's Baccini back-end line for double printing applications at its volume production facility in Tainan, Taiwan. Applied's recently announced Esatto technology on the Baccini system will be used to manufacture Motech Solar's new c-Si solar cell design.

      Dr Kuo En Chang, president of Motech's Solar Division, stated, "We've successfully used Baccini systems for cell production for five years. We recently installed Baccini's new Esatto technology for double printing our new cell architecture and have had outstanding results. As a long term collaborator with Applied Baccini, we look forward to continuing our close relationship for future development."

      According to Davide Spotti, vice president and general manager of Applied's Baccini Cell Systems, the Esatto technology has been specifically designed for multiple printing applications and incorporates numerous proprietary hardware and software innovations, including the integration of high resolution imaging, screen alignment and advanced process control.

      The Baccini's systems solution, using the Esatto technology platform, provides the capability to help users upgrade Baccini lines to rapidly transition advanced cell designs to full scale production.

      http://techon.nikkeibp.co.jp/english/NEWS_EN/20091021/176641…
      Avatar
      schrieb am 21.10.09 22:11:39
      Beitrag Nr. 170 ()


      Der Gochang Solarpark von unserem JV Partner Mr Hyun Woo Park


      CONTACT INFORMATION ON PARTICIPANTS IN THE PROJECT ACTIVITY :look:

      Organization: GOCHANG SOLARPARK. Co., Ltd.
      Street/P.O.Box: 100
      Building:
      City: Gochang gun heungdeok myun chi ryung-Ri
      State/Region: Jeolla buk do
      Postfix/ZIP:
      Country: The Republic of Korea
      Telephone: +82-63-564-6607
      FAX: +82-63-564-6608
      E-Mail:
      URL:
      Represented by: Park Hyun Woo
      Title: CEO
      Salutation: Mr.
      Last Name: Park
      Middle Name:
      First Name: Hyun Woo
      Department:
      Mobile: +
      Direct FAX: +
      Direct tel: +
      Personal E-Mail:

      Die Technischen Unterlagen zum Projekt 15 MW Projekt (5 Parks)

      pdf, 56 Seiten
      http://cdm.unfccc.int/UserManagement/FileStorage/JHXO8D4V9PE…

      +++++

      Auch das COEX Aquarium (Erlebnispark) in Seoul (Korea) ist eins seiner Unternehmen lt. den Unterlagen vom Solarpark.
      [ url]http://www.coexaqua.co.kr/english/main2_4.asp[/url]

      Avatar
      schrieb am 22.10.09 17:19:37
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.227.168 von bossi1 am 21.10.09 22:11:39SolarWorld AG (Investor Relations / Marketing Communications)
      전화: (49) (0) 228/55920-470
      팩스: (49) (0) 228/55920-9470
      E-mail: placement@solarworld.de
      인터넷 웹사이트: www.solarworld.de
      솔라파크엔지니어링 소개: (주)솔라파크엔지니어링은 2007년 3월 30일에 태양광발전소 설치를 주 목적으로 설립된 회사로서 현재 전북 고창에 (주)고창 솔라파크의 15MW급 공사를 시행중에 있다.

      출처: 솔라파크엔지니어링
      홈페이지: http://www.solarpark.kr :look:

      http://www.newswire.co.kr/?job=news&no=294251




      http://www.solarpark.kr/ :look:
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 14:20:31
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.227.168 von bossi1 am 21.10.09 22:11:39Gochang POWER PV power plant 95,000 million won. Total cost of Construction ... :look:


      Die 84.830 Module wurden damals von Solarworld aus den USA geliefert. Die Gesamtkosten des 15 MW Projekts von unserem JV Partner Hyun Woo Park in Korea lagen bei 95.000 Mio. Won = 53,6 Mio.€ (1 Euro = 1773 Won). Demnach kostete in Korea 2008 ein Solarpark je MW 3,57 Mio.€. In Spanien zahlte man in der Zeit noch 6 Mio.€ je MW ...

      siehe Seite 16
      http://cdm.unfccc.int/UserManagement/FileStorage/JHXO8D4V9PE…

      +++++

      Hyun Woo Park macht einem die Suche nach Informationen zu seinen Unternehmen SolarParkund dem neuem JV zu den Turnkey-Anlagen zur Modulproduktion nicht einfach. Man findet kaum brauchbare Informationen oder die Seiten in Korea werden nicht korrekt angezeigt. Ich hab zwar mehrere Treffer zu Hyun Woo Park zu Sensortechnik bei Robotern, Patente und Koferenzen, aber ohne Fotos zur Person. Park scheint zudem ein häufiger Name in Korea zu sein.


      About SolarPark Engineering Co. Ltd.: Apart from industrial robot productions and process automation Chairman Hyun Woo Park manages South Korea"s biggest see water aquarium as well as a large shrimp production in Indonesia.


      Die SolarWorld AG und SolarPark Engineering Co. Ltd. werden weiterhin bei der Erstellung von Turnkey-Anlagen zur Fertigung von Solarstrommodulen weltweit auch für Dritte zusammenarbeiten. Hierzu wurde heute angelegentlich der Eröffnung das Gemeinschaftsunternehmen SolarPark Manufacturing Equipment Ltd. vertraglich vereinbart. Damit ergänzt die SolarWorld AG ihre Wertschöpfungskette um den Bau von Produktionsanlagen. 'Wir integrieren als einziges Unternehmen der Solarbranche alles von der Produktionsstraße bis zur fertigen Solarstromanlage unter einem Dach', so der Vorstandsvorsitzende der SolarWorld AG Frank H. Asbeck.

      +++++

      Aus 2008 ...

      The Gochang Solarpark project in Korea: Continuous technological
      optimization resulting in increase of efficiency
      • About the largest individual solar project in Asia
      • Economies of scale
      • The use of novel technology and impact on costs


      Hyun Woo Park
      President Solar Park Engineering, Korea

      pdf 7 Seiten, --> Seite 5
      http://www.giichinese.com.tw/conference/clean-energy-asia08/…

      +++++

      Unser Walberer war 2009 auf der Hanover Messe ...

      KOTRA zusammen mit DKW auf der Hannover Messe

      (..) An dem Forum nahmen bedeutende Persönlichkeiten wie der Minister of Knowledge and Economy von Südkorea Dr. Youn-Hoo Lee, der Präsident der KOTRA Hwan-Eik Cho, der Geschäftsführer der Deutsch-Koreanischen Industrie- und Handelskammer in Seoul Jürgen Wöhler, der Leiter der New and Renewable Research Energy Division des Korea Institution of Energy Research Dr. Yong-Heack Kang und Prof. Dr. Hong-Seok Park von der School of Mechanical and Automotive Engineering der Universität Ulsan teil. Darüber hinaus wurde die Veranstaltung von herausragenden Wirtschaftsvertretern besucht: Persönlichkeiten wie Dr. Byoung-June Kim (Samsung Electronics), Dr. Jin-Hyung Park (Samsung Heavy Industries), Günther Klopsch (Siemens), Jörg Walberer (SolarWorld), Kyo-Sun Oh (LS Industrial Systems), Dr. Dee-Kern Kang (KUKA Robotics Korea) sowie Anders Søe-Jensen und Kund Bjarne Hansen (beide VESTAS) dokumentieren das außerordentlich große Interesse der koreanischen und deutschen Wirtschaft an der Veranstaltung.(..)

      http://www.korea-dkw.de/de-bulletin.html
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 10:04:47
      Beitrag Nr. 173 ()
      Preprint 24th EU PVSEC, September 21-25 2009, Hamburg

      INFRARED MICROSCOPY INVESTIGATION OF THE CRYSTAL STRUCTURE OF
      RIBBON GROWTH ON SUBSTRATE (RGS) SOLAR CELLS
      :look:

      U. Hess1, S. Joos1, S. Seren1, G. Hahn1, P.-Y. Pichon2, A. Schönecker2, T. Weber3


      SUMMARY
      The Ribbon Growth on Substrate method is a cost-effective casting technology with advantages in time, energy and material consumption compared to the standard block-casting process for multicrystalline silicon materials. Due to the crystallization characteristics a variety of crystal defects are observable in the wafer. The electrical properties of a processed RGS solar cell by means of LBIC measurement was compared to the Infrared Microscopy, Electron Microscopy, EDX and Preprint 24th EU PVSEC, September 21-25 2009, Hamburg. Etch pit density investigations of the corresponding wafer. The structures and impurities found with these methods may limit the performance of the cell, but only etch pit density and the average grain size in a specific area of the wafer could be directly correlated to the local mean IQE. It could be found that the larger the grains and the lower the etch pit density in a certain area, the higher the local mean IQE.

      6 OUTLOOK
      The methods used to determine the crystallographic characteristics can be refined with high resolution EBIC / LBIC measurements to gain a deeper knowledge about the correlations between crystallographic characteristics and electrical properties. But the main investigation in the future will be the monitoring of different crystallization parameters of the casting of RGS wafers with the crystallographic parameters and their correlation to the local IQE and the passivation of defects by gettering und hydrogenation.

      7 ACKNOWLEDGEMENTS
      Part of this work was funded by the BMU in the OP-RGS (0325056) and the project (0325079). RGS test wafer manufacturing and crystal growth development are supported by SenterNovem within the EOS:ES program (IS073012). The content of this publication is the responsibility of the authors.

      pdf 6 Seiten ...
      http://www.uni-konstanz.de/pv/publikationen/papers/hamburg20…

      +++++



      SenterNovem is an agency of the Dutch Ministry of Economic Affairs. We promote sustainable development and innovation, both within the Netherlands and abroad. We aim to achieve tangible results that have a positive effect on the economy and on society as a whole.

      Our core competence is converting government policy into reality. On behalf of the Dutch government we implement policy regarding:

      - Innovation
      - Energy and Climate Change
      - Environment and Spatial Planning

      SenterNovem also works on behalf of international organisations such as the European Union, the International Energy Agency (IEA) and foreign governments. Through us these organisations gain access to a broad Dutch network of knowledge institutes, research centres, trade associations, companies and government officials. We also participate in numerous international platforms and counselling groups.

      With the knowledge and experience gained in the Netherlands and abroad, we can help you assess your specific project. We offer a wide spectrum of products and services that can be used by the government in public-private partnerships. From developing and disseminating knowledge, to monitoring and developing policy instruments and to managing subsidy schemes. We act as a full partner, e.g. as programme manager, participant or programme adviser. We can help you convert your policy into reality.

      http://www.senternovem.nl/english/
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 10:52:23
      Beitrag Nr. 174 ()
      SILICON HETEROJUNCTION CELLS R&D IN EUROPE :look:

      ABSTRACT: Europe has a leading position in the production of crystalline ingots and wafers for PV applications. The
      development of a cheaper, medium-thick polycrystalline ribbon silicon or similar silicon materials is an important topic of
      photovoltaic R&D. The chemical-physical properties of the predicted material involves the risk of degradation of minoritycarrier
      lifetimes associated with high-temperature processes and imposes a new approach to realize the junction. The
      decrease in active-layer thickness requires novel concepts for light trapping, correspondingly and the roughness of the
      surface requires specific and more efficient surface treatment for passivation. The amorphous silicon (a-Si)/monocrystalline
      silicon (c-Si) Heterojunction with Intrinsic Thin-layer (HITTM) solar cell developed by Sanyo Electric was applied
      successfully to c-Si and offers many excellent features for the solution of the indicated issues, but the potential of Silicon
      Heterojunction (SHJ) technology on thin silicon is not totally explored. This paper gives an overview about the current R&D
      activities in Europe dealing with the SHJ technology as well as the perspective for short mid term application on thin silicon.


      +++++

      (..) • ECN-Energieonderzoek Centrum Nederland:
      development of methods to grow silicon films by plasma
      sprayed silicon on ceramics. Advanced surface and bulk
      passivation and silicon nitride anti-reflection.
      Development of special ceramic substrates for film
      silicon applications and “adapted” solar cell concepts.
      Possible co-operation with HIT research groups (..)

      Other EC projects can be noted related to possible
      applications of SHJ. are:

      • RGSELLS (ENK6-CT2001-00574)- Cost Effective,
      High Throughput Ribbon-Growth-On-Substrate Solar
      Cell Technology: (Jan. 2002 / Dec. 2003; 2.3 M€).



      pdf 7 Seiten, Januar 2005 ...
      http://www.helmholtz-berlin.de/media/media/forschung/energie…

      +++++

      Joint Solar Panel nl ...
      Heterojunction silicon based solar cells :look:

      http://www.jointsolarpanel.nl/fileadmin/jointsolarpanel/user…
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 19:25:01
      Beitrag Nr. 175 ()
      Auf dem Weg zu billigerem Solarstrom; Innovationspreis für Fraunhofer IISB und SolarWorld

      Gemeinsam haben Forscher des Fraunhofer IISB Erlangen, des Fraunhofer THM Freiberg und der SolarWorld AG herausgefunden, wie sie durch den Einsatz von Magnetfeldern bei der industriellen Produktion von Siliziumkristallen für die Photovoltaik spezielle Materialfehler vermeiden können. Diese Materialfehler seien schädlich für die Anwendung der Kristalle zur Erzeugung von Solarstrom, berichten die Projektpartner in einer Pressemitteilung. Für die gemeinsame Forschung und Entwicklung wurde den Forschern am 15. Oktober 2009 der Georg Waeber Innovationspreis 2009 des Förderkreises für die Mikroelektronik e.V. verliehen. Die Photovoltaik basiere heute und auch in Zukunft auf kristallinen Siliziumsolarzellen, heißt es in der Pressemitteilung. Für deren Herstellung würden kostengünstige Siliziumkristalle mit maßgeschneiderten Eigenschaften benötigt, aus denen dünne Scheiben ("Wafer") für die Solarzellenfertigung geschnitten werden.



      Preisträger Dr. Jochen Friedrich (links) und Dr. Bernhard Freudenberg (rechts)

      Materialfehler können den Wirkungsgrad von Solarzellen verschlechtern

      Die Siliziumkristalle, genannt Blöcke, entstehen durch kontrollierte Kristallisation aus der rund 1.500°C heißen Siliziumschmelze. Ein wichtiges Wirtschaftlichkeitskriterium bei der Kristallisation der Siliziumblöcke sei die Wafer-Ausbeute pro Block. Diese werde neben anderen Faktoren durch den Gehalt an Kohlenstoff- und Stickstoff-Verunreinigungen im Silizium bestimmt. Während des Erstarrungsprozesses des Siliziumblocks könnten durch die Wechselwirkung des Siliziums mit Einbauten der Ofenanlagen und dem Tiegelmaterial Materialfehler in Form von Siliziumcarbid- und Siliziumnitrid-Ausscheidungen entstehen. Diese seien aufgrund ihrer gegenüber Silizium größeren Härte problematisch für die anschließenden Sägeprozesse. Zudem könnten sie aufgrund der Bildung von Kurzschlussströmen den Wirkungsgrad der Solarzellen verschlechtern. Diese Bereiche müssten aussortiert werden und minderten somit die Wafer-Ausbeute pro Block.

      Hier setzt das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB an: Es forscht an seinem Hauptstandort in Erlangen sowie in seiner Außenstelle, dem Fraunhofer-Technologiezentrum für Halbleitermaterialien THM in Freiberg, im Auftrag des Industriepartners SolarWorld AG an einer Optimierung des Kristallisationsprozesses im Hinblick auf eine Vermeidung der Ausscheidungsbildung zur Erhöhung der Wafer-Ausbeute pro Block. Aufgabe war es, ein tiefgehendes Verständnis für die Mechanismen der Bildung dieser schädlichen Kristallfehler zu erarbeiten. Damit seien die wissenschaftlichen Voraussetzungen geschaffen worden, um durch verfahrenstechnische Maßnahmen die unerwünschten Ausscheidungen bei der industriellen Fertigung von multikristallinen Siliziumkristallen zu reduzieren beziehungsweise ganz zu vermeiden.


      "Totwasserzonen" in der Silizium-Schmelze

      Gemeinsam haben die Forscher von Fraunhofer und Industrie durch grundlegende experimentelle und theoretische Untersuchungen herausgefunden, dass eine "gut gerührte" Schmelze diese Ausscheidungsbildung verhindert. "Wir haben schon zu Beginn der Forschungsarbeiten vermutet, dass die Strömung in der Schmelze sehr wichtig für die Bildung der Materialfehler ist. In Zonen geringer Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des fest-flüssig Phasenübergangs bei der Erstarrung des Siliziums können sich Verunreinigungen aufstauen und dann zu den Ausscheidungen im festen Silizium führen. Durch unsere Kristallisationsversuche im Labormaßstab und durch Computersimulation konnten wir diese Vermutung bestätigen", erläutert Dr. Jochen Friedrich vom Fraunhofer IISB. "Der Hebel, an dem wir ansetzen mussten, war also, diese 'Totwasserzonen' in der Schmelze zu vermeiden. Dafür brauchten wir eine technische Lösung, die sich ohne größeren Aufwand auf die großen Produktionsanlagen umsetzen lässt", ergänzt Dr. Bernhard Freudenberg von der Solarworld AG.

      Um diese Bedingungen in der industriellen Produktion zu erreichen, entwickelten die Forscher die Idee, optimierte Magnetfelder zur Beeinflussung der Strömung in der Siliziumschmelze zu nutzen. Mit Unterstützung von Computersimulation und speziellen Messtechniken seien die Produktionsanlagen so optimiert worden, dass die Totwasserzonen während der Kristallisation vermieden und die Ausbeute deutlich gesteigert werden konnte. Die damit einhergehende Kostenreduktion sei eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich das Wachstum der Photovoltaik auch in den nächsten Jahren fortsetzt.

      Stellvertretend für die Forschungsteams am Fraunhofer IISB und THM sowie bei der SolarWorld AG, die zu diesen Entwicklungen maßgeblich beigetragen haben, wurden mit dem Georg Waeber Innovationspreis 2009 ausgezeichnet: Dr. Bernhard Freudenberg, Direktor Wafertechnologie bei der SolarWorld Innovations GmbH in Freiberg, einer hundertprozentigen Tochter der SolarWorld AG, und Dr. Jochen Friedrich, Leiter der Abteilung Kristallzüchtung des Fraunhofer IISB in Erlangen und Leiter des Fraunhofer THM in Freiberg. Die vom Förderkreis für die Mikroelektronik e.V. ausgeschriebene Auszeichnung wurde am 15. Oktober 2009 im Rahmen der Jahrestagung des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB an die Preisträger überreicht. Die Arbeiten zur elektromagnetischen Beeinflussung der Schmelzbadbewegung wurden gemeinsam von der Deutschen Solar AG als Antragsteller und dem Fraunhofer THM als Unterauftragnehmer im Rahmen des Projektes KOWÄSTO durchgeführt. Fortgeführt wurden die Untersuchungen im Rahmen des HiQuaSil-Projektes durch beide Einrichtungen als Verbundpartner. Beide Vorhaben wurden zum einen vom Europäischen Regional-Entwicklungs-Fond (ERDF) und zum anderen vom Wirtschafts- und Arbeitsministerium des Landes Sachsen gefördert.

      19.10.2009 Quelle: Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB Solarserver.de © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 11:38:20
      Beitrag Nr. 176 ()
      Nur ein alter Artikel ... :look:

      (..) Womöglich braucht der parlamentarische Mr. Solar Energy darauf nicht mehr lange zu warten: Statt eine Kiesgrube zu kaufen, will SolarWorld-Chef Asbeck eine Solarsilizium-Fabrik bauen. Dem umtriebigen Unternehmer kommt dabei zugute, dass er im vergangenen Sommer vom Bayer-Konzern dessen Solartechnik-Tochter am Standort Freiberg gekauft hat. Der Leverkusener Chemie-Multi, der sich auf seine Kernkompetenzen beschränken will, hatte zuvor seine Entwicklungsabteilung jahrelang an einem eigenen, kostengünstigen Verfahren für die Solarsilizium-Herstellung forschen lassen. "Wir verhandeln derzeit mit Bayer um den Erwerb der Patente", beschreibt Peter Woditsch den Stand der Dinge. 31 Jahre lang war der Chemieprofessor zumeist als Forschungsleiter für den Aspirin-Konzern tätig, bevor er mit dem Verkauf der Bayer-Solarsparte zu Asbecks SolarWorld-Gruppe wechselte.

      Wenn sich beide Seiten über den Preis einigen, soll nach Woditschs Vorstellung eine Pilotanlage mit einer Jahreskapazität von zunächst 250 Tonnen gebaut werden. Geschätzte Kosten: rund 90 Millionen Mark. Das unternehmerische und technische Risiko will die SolarWorld-Gruppe mit einem Spezial-Chemieproduzenten teilen, dessen Know-how unverzichtbar ist. Sollten Asbecks und Woditschs Wünsche Wirklichkeit werden, würde die kleine Versuchsanlage auf insgesamt 5000 Jahrestonnen ausgebaut. Woditsch: "Die sind auch nötig, da wir im Jahr 2010 von einem weltweiten Solarsilizium-Bedarf von bis zu 10 000 Tonnen ausgehen." (..)

      http://www.zeit.de/2001/19/200119_e-solarsilizium.xml

      ... die 5.000 t Si mit JSSI könnten aktuell jetzt in den VAE geplant sein.
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 16:00:37
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.255.867 von lieberlong am 26.10.09 19:25:01Die Deutsche Solar ...

      In Zonen geringer Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des fest-flüssig Phasenübergangs bei der Erstarrung des Siliziums können sich Verunreinigungen aufstauen und dann zu den Ausscheidungen im festen Silizium führen. Durch unsere Kristallisationsversuche im Labormaßstab und durch Computersimulation konnten wir diese Vermutung bestätigen", erläutert Dr. Jochen Friedrich vom Fraunhofer IISB. "Der Hebel, an dem wir ansetzen mussten, war also, diese 'Totwasserzonen' in der Schmelze zu vermeiden. Dafür brauchten wir eine technische Lösung, die sich ohne größeren Aufwand auf die großen Produktionsanlagen umsetzen lässt", ergänzt Dr. Bernhard Freudenberg von der Solarworld AG.

      Dazu hält die Deutsche Solar jetzt ein Patent ...
      http://www.freepatentsonline.com/EP1849892.html

      Avatar
      schrieb am 28.10.09 20:17:47
      Beitrag Nr. 178 ()
      Noch einer der an preiswertem Silizium aus dem Mittleren Osten interessiert ist ...

      Dow Corning eyes $1b plant in Middle East :look:

      MENAFN - 27/10/2009

      (MENAFN) An executive at US-based Dow Corning said that the company is planning to build a new silicon manufacturing plant in the Middle East, its fourth worldwide, with a value that will exceed $1 billion, Reuters reported.

      Dow Corning is one of the largest silicon manufacturers in the world, with plants in the United States, Britain and China. The new plant is part of a long-term plan, according to the official.

      The company, which opened its first Middle East headquarters office in Bahrain this month, expects the financial results for the group to be similar to 2008, when Dow Corning recorded $5.45 billion in sales, with the sales mainly in the United States, Western Europe and Japan.

      Dow Corning, one of theworld's largest silicon- based materials developers and manufacturers, has established a Middle East headquarters and commercial entity in Manama, Bahrain.

      http://www.menafn.com/qn_news_story_s.asp?StoryId=1093279295…
      Avatar
      schrieb am 29.10.09 22:25:10
      Beitrag Nr. 179 ()
      Deutsche Cell: Pushing solar cell manufacturing to the next level :look:

      22 March 2009 | Solar Leaders Video Clips

      As one of the major c-Si solar cell manufacturers, Deutsche Cell, a division of SolarWorld AG is pushing hard to reduce cell manufacturing costs to achieve grid parity as soon as possible. Frank Schitthelm, Head of Engineering at Deutsche Cell, met with PV-Tech at the 3rd PV Fab Managers' Forum in Dresden in March 2009 to discuss the key requirements needed from equipment suppliers to meet this goal.

      A leading advocate amongst PV fab managers for greater levels of standardization and tool optimization, Schitthelm details his wish list and why, while noting that the wafer breakage issue could slow the adoption of thinner wafers, he is calling for greater adoption of SPC/APC protocols and procedures.



      Frank Schitthelm,
      Head of Engineering at Deutsche Cell

      Video Clip dazu ...
      http://www.pv-tech.org/solar_leaders_video_clips/_a/deutsche…
      Avatar
      schrieb am 29.10.09 22:37:38
      Beitrag Nr. 180 ()
      11.06.2009
      3 Freiberger Solarunternehmen machen mit in der Umweltallianz Sachsen :look:



      v. l. n. r.: Herr Volker Mehlig, Geschäftsführer Deutsche Solar AG, Herr Holger Reetz, Geschäftsführer Solar Factory GmbH, Herr Staatsminister Frank Kupfer, Herr Klaus Kubitz, Geschäftsführer Deutsche Cell GmbH, Herr Thomas Horn, Referatsleiter Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft



      ... auf einem Rundgang in den Freiberger Solarunternehmen



      ... u.a. in der Produktion.



      Herr Staatsminister Kupfer (1.v.l.) begutachtet eine Solarzelle in
      Begleitung der Geschäftsführer der drei Solarunternehmen
      Avatar
      schrieb am 30.10.09 22:22:17
      Beitrag Nr. 181 ()
      Der Shell Deal ist noch immer für Überraschungen gut ...


      06.02.06
      Solarworld kauft die kristalline Solartechnik von Shell :look:

      Im Zuge eines »Lucky Deals«, wie Solarworld-Chef Frank Asbeck es nennt, hat die Solarworld letzte Woche die kristalline Solartechnik von Shell Solar übernommen.

      Die Akquisition umfasst Standorte in Vancouver/Washington State und Camarillo/Kalifornien, an denen die Herstellung von Solarsiliziumkristallen-, wafern, -zellen und –modulen angesiedelt ist. Hinzu kommen noch Gelsenkirchen mit der Solarzellenfertigung, Vertriebsgesellschaften in München, Singapur und Südafrika sowie die auf kristalline Siliziumtechnologie spezialisierte Forschungs- und Entwicklungsabteilung in München. Durch die Akquisition übernimmt Solarworld Produktionskapazitäten von rund 80 MW. Damit steigt das Unternehmen zum größten Produzenten von Solarstromtechnologie in den USA auf. Weltweit rangiert Solarworld nach Darstellung von Asbeck hinter Sharp und BP Solar nun auf Platz drei. (..)

      http://www.elektroniknet.de/home/automation/news/n/d/solarwo…

      +++++


      Wenn wir die komplette kistallinie Solartechnik von Shell Solar übernommen haben, dann gehören auch ihre bisherigen Forschungsprojekte und Patente dazu. Da gibt es noch eine kleine Überaschung für uns ... :laugh:

      Oktober 2004
      ECN-C--04-038

      SUNOVATION :look:
      Technologie voor grootschalige productie van zonnecellen en modules
      van multikristallijn silicium


      A.W. Weeber, ECN
      F.M. Schuurmans, Shell Solar :look:
      J.A.H.M. Buijs, TNO
      M.C.M. van de Sanden, TU Eindhoven
      R.J.C. van Zolingen, Shell Solar :look:


      EETK99009
      Sunovation

      Technologie voor Grootschalige Productie van Zonnecellen en
      Modules van multikristallijn Silicium


      Titel: Sunovation: technologie voor grootschalige productie van zonnecellen en
      modules van multikristallijn silicium

      Looptijd: 1 januari 2000 tot 1 oktober 2003
      Penvoerder: Voormalig Shell Solar Energy B.V.
      Plaats: Helmond
      Contactpersoon: Prof. Dr. Ir. R.J.C. van Zolingen
      Shell Solar; Postbus 38000; 1030 BN Amsterdam
      :look:

      Partners: ECN, TNO en TU/e


      Verantwoording
      Het project is uitgevoerd met subsidie van het Programma E.E.T. (Economie, Ecologie en Technologie) een gezamenlijk initiatief van de Ministeries van Economische Zaken, Onderwijs, Cultuur en Wetenschappen en Volkshuisvesting, Ruimtelijke Ordening en Milieubeheer. Het programma wordt uitgevoerd door het Programmabureau E.E.T., een samenwerkingsverband van Senter en Novem. This project is supported with a grant of the Dutch Programme EET (Economy, Ecology, Technology) a joint initiative of the Ministries of Economic Affairs, Education, Culture and Sciences and of Housing, Spatial Planning and the Environment. The programme is run by the
      EET Programme Office, a partnership of Senter and Novem.

      pdf aus 2004, 17 Seiten ...
      http://www.senternovem.nl/mmfiles/EETK99009_tcm24-166140.pdf


      Das SUNOVATION II Projekt ...

      Die PUM Solarzelle ... :look:
      (siehe auch Seite 9+10 in der pdf)




      Die lötfreie PUM Rückseitenkontake (MWT) ... :look:



      Die automatischen Produktionsanlagen dazu ... :look:



      +++++


      Dutch consortium paves the way to affordable solar panels :look:

      Within the scope of the Dutch Sunovation II project, the consortium TTA/Eurotron, Solland, TNO and ECN have developed pilot-line equipment and corresponding low-stress interconnection technology to produce solar modules with very thin rear-contact solar cells. This pilot line shows the feasibility of producing solar modules with a throughput rate, which is six to eight times better in comparison to any existing technology. This paves the way to low-cost, high performance silicon solar modules and hence, to price-competitive solar electricity.

      Need for cost reduction
      An important goal of the current development of solar modules is to enable solar electricity production at costs that are competitive with retail prices, thus achieving so-called “grid parity”. For this, modules need to be produced at costs around 1 € per watt peak power.


      The new pilot production line at TTA/Eurotron.

      Silicon solar modules are composed of solar cells, made of silicium wafers, which are series connected and encapsulated to form the module. Since the silicon used to make cells represents a substantial part of the total module manufacturing costs it is important to reduce the amount of silicon needed per unit of cell and module power. This reduction results in the use of very thin cells. Thin cells, however, are fragile and easily broken during module manufacture. Especially the stresses induced by the hot soldering process used to interconnect the cells can be so high that they cause damage to the cell. This results in reduced module performance or even complete failure during operation. In addition, the soldering process limits the throughput of commercial equipment to 1 cell per 6-8 seconds, which cannot be accelerated. Furthermore, the soldering process involves a number of handling steps which regularly results in broken cells.

      New module concept
      ECN, the Energy research Centre of the Netherlands, has developed a module concept, the “Pin-Up Module” (PUM), which offers a solution to these problems. In the PUM cell, the electrical connections at the cell’s front-side are routed to its rear through holes in the cell. This results in an improved performance of the solar module. The benefit is that more of the available solar energy can be captured because of a reduction of shadow losses. The electrical interconnections are made from the cell’s rear side towards a patterned conductive backsheet foil. The Sunovation II consortium has developed the manufacturing processes and equipment to lay-up very thin rear-contact solar cells. This is done at a rate of 1 cell per second, which is six to eight times faster than any existing technology. :eek:

      Conductive adhesives
      The key technology to this new module manufacturing process is a low-stress interconnection technology using conductive adhesives. Conductive adhesives need curing at an elevated temperature which is carried out in combination with the encapsulation process. This reduces the handling of solar cells to a simple pick-and-place action, which is extremely important for very large-scale manufacturing at high yield.

      Since the quality of the interconnections and the encapsulation is decisive for the lifetime and reliability of solar modules (which often come with a 20-25 years performance warranty!), very thorough testing is required. The tests showed that the modules made in the Sunovation II project perform just as well as modules made with conventional soldering technology.

      Ready for the future
      Paul de Jong, group manager PV-module technology, explains the benefits for the consumers. “We are ready for the future with this technology. It will enable us to produce the next generation solar panels. Such production plants are targeting at an annual output of approximately 100 megawatt per production line. This is a substantial improvement in comparison to the current annual output of 15 megawatt per line. Currently, only with the help of subsidies solar energy can compete with energy made with the use of fossil sources. We have high hopes that this will no longer be necessary in 2015. Solar energy will then be an interesting alternative for everyone.

      Solar cells attractiveness is another aspect, they are striking to see. Several architects have stated that they appreciate the esthetic appearance of the solar cells. However, the most important aspect is of course the environmental impact of solar energy.”

      The first assembly line is produced by TTA/Eurotron. CEO Simon den Hartigh is delighted about the machine. “The assembly line is already up and running at the ECN research site, this only two and a half years after our first contact with ECN. A first in solar technology and the beginning of worldwide sales in double digit numbers! We expect demands to multiply in accordance to the worldwide increased interest in alternative energy sources. In particular the practical use of solar cell technology will rise. TTA/Eurotron wants to be involved in this great opportunity; and will do this by supplying high standard technology solutions.”

      Ilustrations
      An impression of the pilot line can be seen at the TTA/Eurotron website at www.eurotron.nl.

      Contact:
      Paul de Jong
      ECN Solar Energy
      Tel. (+31) 224 - 56 4731
      p.dejong@ecn.nl

      http://www.ecn.nl/news/newsletter-en/march-2008/pum/
      Avatar
      schrieb am 30.10.09 22:39:27
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.294.089 von bossi1 am 30.10.09 22:22:17Das Joint Solar Panel ... :look:

      The seminar is organised every year by ECN, Shell, FOM and SenterNovem and is sponsored by FOM and SenterNovem. The topics of the program cover the whole field of solar cell research in the Netherlands.

      http://www.jointsolarpanel.nl/home/
      Avatar
      schrieb am 30.10.09 22:51:50
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.294.089 von bossi1 am 30.10.09 22:22:17Die automatischen Produktionsanlagen dazu ... :look:


      Die automatische 150 MW Anlage



      http://www.eurotron.nl/index.php?option=com_content&view=art…


      Man kann sich jedes Teil in der Vergößerung ansehen.

      Beispiel:
      EVA Layup Unit with Operation&Layup Unit(s)

      Description:
      This station processes the EVA or thermoplast and deposes it upon the module. The EVA or thermoplast will automatically be unwound on one or optionally on two units. The maximum roll diameter is 400 mm.

      Avatar
      schrieb am 30.10.09 22:55:58
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.294.177 von bossi1 am 30.10.09 22:51:50Ich würde mal meinen, dass die Eröffnung der neuen Fab im Frühjahr auch ein Pflichttermin für Dich in Freiberg sein muss!

      :kiss:

      Mein Ticket ist gelöst....
      Avatar
      schrieb am 30.10.09 23:03:18
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.294.089 von bossi1 am 30.10.09 22:22:17Der Kopf vom Shell Projekt "Sunovation" ...


      prof.dr.ir. R.J.C.. van Zolingen (Ronald)

      Eindhoven University of Technology
      Mechanical Engineering
      Energy Technology
      PO Box 513, WH 2.127
      5600 MB Eindhoven, The Netherlands
      Tel: +31 40 247 2719

      An der Uni Eindhoven arbeitet man an RGS ...

      http://w3.bmt.tue.nl/nl/mensen_bij_bmt/?script=showemp.php&p…
      Avatar
      schrieb am 30.10.09 23:07:17
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.294.190 von lieberlong am 30.10.09 22:55:58Ich werde mit meiner Frau kommen zur Eröffnung zur Eröffnung der neuen Fab. ;)
      Avatar
      schrieb am 30.10.09 23:23:54
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.294.229 von bossi1 am 30.10.09 23:07:17Ich weiss, dass sich Deine Frau nicht für Solarworld, etc. interessiert, daher könnte ich für sie einen schönen Tag währenddessen in Dresden klar machen - Kunst, Kultur und sights im Überfluss..."lucky deal"!


      Vielleicht kommt "rneuerbar" mit Frau hinzu...
      Avatar
      schrieb am 01.11.09 10:54:24
      Beitrag Nr. 188 ()
      Shell Solar ... :look:

      (..) Parallel bündelt der Konzern seine internationalen Vertriebsaktivitäten in Bonn, wo der Konzern Anfang des Jahres sein neues Vertriebszentrum eröffnet hatte. Von dort aus werden der weltweite Vertrieb und die Außenbüros in Kalifornien, Singapur und Süd-Afrika koordiniert. Die von Shell übernommene Gesellschaft in München wird zukünftig ausschließlich im Bereich Forschung und Entwicklung tätig sein. Die traditionsreiche und anerkannte Zell- und Modulforschung in München ist eine qualitativ herausragende Ergänzung der umfangreichen FuE-Aktivitäten des Konzerns. „Wir freuen uns, damit auf die Erfahrungen von über 20 Jahren erfolgreicher Forschungsarbeit zurückgreifen zu können“, sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. (..)

      http://www.pressebox.de/pressemeldungen/solarworld-ag/boxid-…

      ... die Aussage von FA versteht man mit der Beteiligung von Shell Solar an der PUM Technik noch viel besser. Shell hatte in der Siliziumtechnik auch einige US-Patente.


      Der Kaufpreis für Shell Solar war ein Witz ... :look:

      Shell hat im ersten Forschungsverbund Sunovation (es gab 2007 noch Sunovation II ohne Shell Solar) die PUM Solarzellentechnik mit den Partnern entwickelt. Dazu gehören Rückseitenkontakte, die lötfreie Modulmontage mit dem Ziel einer automatischen Modulproduktion. Allein in F&E hat Shell Solar in 2005 über 28 Mio.€ investiert inkl. Dünnschichttechnik und davon nur in die kristallinie Siliziumtechnik über 22 Mio.€. Ich finde leider meinen Link zu den Zahlen in einer pdf Datei nicht wieder. Die Partner in dem Projekt waren neben ECN, die TUe (Technische Uni Eindhoven) und die Organisation TNO. --> http://www.tno.nl/index.cfm?Taal=2

      +++++


      SUNOVATION:
      technologie voor grootschalige productie van zonnecellen en modules van multikristallijn-silicium
      :look:
      EETK99009 SUNOVATION: technologie voor grootschalige productie van zonnecellen en modules van multikristallijn-silicium

      titel:
      SUNOVATION:
      technologie voor grootschalige productie van zonnecellen
      en modules van multikristallijn-silicium

      looptijd: 1 januari 2000 tot 1 oktober 2003
      penvoerder: Shell Solar Energy B.V.
      plaats: Amsterdam
      contactpersoon: F. Schuurmans

      partners:
      ECN, Nederlandse Organisatie TNO, Shell Solar Energy B.V., TU Eindhoven, Scheikundige Technologie


      De zonnecellenfabrikant Shell Solar Energy B.V. gaat samen met Energieonderzoek Centrum Nederland (ECN), TNO Industrie, TNO-TPD en de Technische Universiteit Eindhoven concurrerende technologie ontwikkelen voor de massafabricage van zonnecellen en modules op basis van multikristallijn silicium. Hiermee kan Nederland de huidige vooraanstaande positie op het gebied van de zonneceltechnologie versterken.

      Nederlandse daken worden in toenemende mate voorzien van zonnecellen die zijn gemaakt van multikristallijn silicium. In grote projecten, zoals onlangs gerealiseerd in Amersfoort, worden inmiddels hele woonwijken voorzien van zonne-energie. Daarnaast zijn kleine modulaire systemen voor de particuliere markt sterk in opkomst. Door deze groeiende, gesubsidieerde, markt zijn de kosten per geleverde kWh groene stroom behoorlijk afgenomen en is het prijsverschil met elektriciteit uit het net kleiner geworden. Echter, om het gat te kunnen dichten moet het rendement van de zonnecellen nog omhoog en de kostprijs omlaag.

      Doel van dit project is om een concurrerende technologie te ontwikkelen voor de massaproductie van zonnecellen en modules op basis van multikristallijn silicium. Daarmee kunnen de kosten per geleverde kWh elektrische energie worden gehalveerd. De betrokken partijen zullen processen op laboratoriumschaal ontwikkelen en vervolgens opschalen tot proefproductie. Hierbij zal het rendement van de modules relatief toenemen met 25%. Daarnaast zullen processen worden ontwikkeld voor productie met goedkope siliciummaterialen. Door de lagere kwaliteit van dit goedkope silicium zal de rendementsverbetering lager uitvallen, maar verwacht wordt dat de prijs-kwaliteitverhouding toch zal toenemen.

      Onlangs hebben Energieonderzoek Centrum Nederland (ECN) en Shell Solar Energy een nieuw type zonnepaneel ontwikkeld met de naam Pin-Up Module. Deze technologie is inmiddels beschermd. Omdat de vervaardiging van deze module vanwege een vereenvoudigde serieschakeling van de zonnecellen een stuk eenvoudiger is, staat dit nieuwe type zonnepaneel centraal in dit project.

      Door onderzoek van TNO zullen nieuwe duurzame kunststofmaterialen en alternatieve verbindingstechnieken hun intrede doen in het productieproces van zonnepanelen. Een flexibele en goedkope massafabricage is hiervan het gevolg. De inbreng van de TU Eindhoven is met name gericht op de introductie van innovatieve depositietechnieken waarmee de zonnecelprocessing sneller en goedkoper kan worden gemaakt.

      http://www.senternovem.nl/eet/projecten/sunovation.asp

      +++++

      Bereits 2004 waren die Grundzüge der Technik entwickelt und man sprach vom dem SUNOVATION II Projekt ... :look:

      Conclusie
      Uit het Sunovation I project is gebleken dat elektrische
      geleidende lijmverbindingen als vervanger voor de op dit
      moment gangbare soldeerverbindingen, elektrisch gezien
      geheel verantwoord zijn. Of dezelfde lijmverbinding ook
      voldoende duurzaam is, is een vraag die in Sunovation II
      beantwoord moet gaan worden.
      Niet alleen elektrisch gezien is de lijmverbinding verantwoord,
      ook op het milieu-technische vlak is het vervangen
      van de loodhoudende soldeerverbindingen door lijm verbindingen
      een verantwoorde zaak.

      pdf 5 Seiten vom 14.6.2004
      http://www.ecn.nl/docs/library/report/2004/rx04100.pdf

      ... in den neuem SUNOVATION II Projekt ab 2006/07 ist jedoch Shell Solar oder Solarworld nicht offiziell aufgeführt.

      +++++


      Solland Solar und die PUM Technik ... :look:

      8/11/2005

      (..) Solland Solar hat vom Energy Research Centre of the Netherlands (ECN) eine Lizenz zur Herstellung hocheffizienter Rückseitenkontaktzellen erworben. "Im Vergleich zu herkömmlichen Solarzellen ist der Platzbedarf der elektronischen Kontakte auf der Vorderseite solcher Zellen weitaus geringer und damit effizienter"(..)

      http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/11/08/a0…

      ... der Ex-Solland CEO Gosse Boxhoorn hat mehr als 20 Jahre in leitender Stellung bei Shell gearbeitet und war dort zuletzt Manager von Shell Solar Energy.
      Avatar
      schrieb am 01.11.09 18:25:56
      Beitrag Nr. 189 ()
      Solarworld Produktionsvideo

      Ein kleiner Einblick in die Produktion bei der Solarworld

      http://www.youtube.com/watch?v=EdQIkBxrdus
      Avatar
      schrieb am 01.11.09 20:01:14
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.298.360 von lieberlong am 01.11.09 18:25:56Ein kleiner Einblick in die Produktion bei der Solarworld ...


      Oft braucht man nur die richtigen Stickwörter, damit es mit dem Einblick klappt. Ich hab hier noch eine brandneue pdf Datei (heute) der Uni Konstanz zu einer fertig entwickelten MWT Solarzelle, die auf der PUM Cell aus dem SUNOVATION Projekt aufbaut. Einer der Autoren (S. Steckermetz) ist ein Mitarbeiter der Deutschen Cell. Ich würde mich daher nicht wundern, wenn FA die MWT Solarzelle (ähnlich wie PUM Technik) zu den Zahlen vorstellt.

      ... the MWT cells mentioned below utilize a cell design similar to the solderable PUM cell



      INDUSTRIALLY APPLICABLE METALLISATION WRAP THROUGH SOLAR CELL PROCESS RESULTING IN EFFICIENCIES EXCEEDING 16% :look:

      H. Knauss1, H. Haverkamp1, W. Jooss2, S. Steckemetz2*, H. Nussbaumer2**

      1University of Konstanz, Department of Physics, P.O.Box X916, 78457 Konstanz, Germany
      2sunways AG, Macairestr. 5, 78467 Konstanz, Germany
      *now with: Deutsche Cell GmbH , P.O.Box 17 11, 09587 Freiberg/Sachsen
      **now with: centrotherm photovoltaics technology GmbH, August-Borsig-Str. 13, 78467 Konstanz, Germany
      Author for correspondence: Holger.Knauss@uni-konstanz.de, Tel.+49-7531882082, Fax+49-7531883895


      ABSTRACT:
      Metallization Wrap Through (MWT) solar cells are back contact solar cells with a cell design that is particularly suited for large area cells. New interconnection technologies, applicable to back-contact cells, might be beneficial for the interconnection of thin wafers. As there is a trend in the industry to process both larger and thinner wafers, the development of a production process for MWT solar cells that can be transferred into an industrial environment is desirable. Our cell process for MWT cells is very similar to that of conventional screen-printed solar cells. Apart from minor adaptations, the additional effort is mostly only the formation of a limited number of holes with a laser. Large area (156 mm x156 mm) MWT cells with efficiencies up to 16.7% were processed. The cell process proved to be stable on a batch of over 80 cells, resulting in an average cell efficiency of 16.2%.


      6 CONLUSIONS
      We have developed a cell design for large area MWT cells, with which high cell efficiencies up to 16.7% (Cz-Si, 233cm2) were demonstrated. The cell process used for the production of MWT cells proved to be stable
      on a larger batch of 83 cells, where an average cell efficiency was of 16.2% was achieved.
      The possibility for a simplified process, which avoids one printing step, was investigated. The simplified process results in a loss in open circuit voltage and fill factor. Average efficiency of the cells processed with the simplified process reached only 15.4% compared to 16.0% for the reference group. Very likely the loss could be greatly reduced by using an adapted contact geometry with smaller p-type solder pads.

      ganz aktuelle pdf von heute, 4 Seiten ...
      http://www.uni-konstanz.de/pv/publikationen/papers/dresden20…


      ... da ich mir die Mitarbeiter bei den Projekten immer genau ansehe, hatte ich bei S. Steckermetz von der Deutschen Cell noch einen sehr interessanten Fund. :look:
      Avatar
      schrieb am 01.11.09 20:25:36
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.298.650 von bossi1 am 01.11.09 20:01:14Industrial Silicon Wafer Solar Cells :look:

      Dirk-Holger Neuhaus1 and Adolf Münzer2

      1Deutsche Cell GmbH, Berthelsdorfer Straße 111 A, 09599 Freiberg/Saxony, Germany
      2 SolarWorld Industries Deutschland GmbH, Otto-Hahn-Ring 6, 81739 München, Germany ... Ex-Shell Solar

      14 September 2007


      pdf 15 Seiten ...
      http://www.hindawi.com/journals/aoe/2007/024521.pdf


      ACKNOWLEDGMENTS
      ... an die unten aufgeführten Solarworld Mitarbeiter

      We would like to thank C. Bellmann, B. Bitnar, H.-P.
      Hartmann, J. K¨onig, G. Krödel, R. Lüdemann, P. Magnucz,
      F. Schitthelm, E. Schneiderlöchner, D. Sontag, S. Steckemetz,
      and M.Wagner of Deutsche Cell, R. Schlosser of SolarWorld
      Industries Deutschland (München, Germany), G. Erfurt,
      M. Heemeier, D. Hubatsch, A. Krause, and M. Kutzer of
      Deutsche Solar, C. Fredrick, K. Holdermann, J. Hummel,
      T. Jester, B. Klebensberger, L. Mandrel, and P. Norum of
      SolarWorld Industries America (CA, USA) for detailed and
      exciting technology discussions and fruitful input. Many
      thanks are due to M. Prondzinski for drawing the solar cell
      schematics.
      Avatar
      schrieb am 01.11.09 20:29:20
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.298.650 von bossi1 am 01.11.09 20:01:14Ich würde mich daher nicht wundern, wenn FA die MWT Solarzelle (ähnlich wie PUM Technik) zu den Zahlen vorstellt.

      Gut möglich, das würde dann morgen früh bedeuten!
      Wenn es so wäre, müsste aber auch was zu RGS kommen, da ja lt. HV-Aussage zwei Innvationen noch dieses Jahr kommen sollen.

      Ich denke eher, dass beides zusammen geschickt verpackt später kommt, denn die neue Fab (vorerst nur wafering) startet ja auch etwas später. Dafür müsste man aber die erste RGS-Anlage am alten Standort starten, da ja das Celling nach wie vor dort ist...

      P.S.: Eine reine RGS-Fertigung soll am neuen Standort ja ohnehin nicht stattfinden, wie der Meyer Burger-Auftrag verlauten lies.

      Macht bei den Si-Preisen und neuen Sägetechniken auch Sinn...:look:
      Avatar
      schrieb am 01.11.09 21:07:15
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.298.748 von lieberlong am 01.11.09 20:29:20 Eine reine RGS-Fertigung soll am neuen Standort ja ohnehin nicht stattfinden, wie der Meyer Burger-Auftrag verlauten lies ...

      Nicht nur RGS bietet sich für die MWT Solarzelle an, sondern auch die bisherige Wafertechnik bei Polysilizium oder auch später die leistungsfähigere EWT Solarzelle bei Monsilizium. Das neue Zelldesign mit den Rückseitenkontaken ist die Voraussetzung für kostengünstige lötfreie Produktion in automatischen Modulproduktionlinien, die bei sowohl bei MWT als auch bei EWT einsetzbar sind. :look:
      Avatar
      schrieb am 02.11.09 20:50:15
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.298.748 von lieberlong am 01.11.09 20:29:20Macht bei den Si-Preisen und neuen Sägetechniken auch Sinn...






      Vollautomation führt zu reproduzierbarem Prozessfluss und garantiert die bestmögliche Ausnutzung und Effizienz bei kostenintensiven Prozessen. Die Brick Line nutzt diese Vorteile im kompletten Vorsägebereich und vereint die Prozessschritte Vermessen, Kanten- und Oberflächenschleifen, Croppen und Kleben in einem geschlossenen System.

      Ihre Vorteile

      - Vollautomation kostenintensiver Prozesse
      - Eindeutige Identifizierbarkeit und Transparenz des Prozesses
      - Konstant hohes Qualitätsniveau
      - Maximale Prozesssicherheit
      - Optimaler Materialfluss
      - Best Cost of Ownership

      Prozessschritte Brick Line

      Bevor ein Silizium-Brick auf der Drahtsäge zu Wafern verarbeitet wird durchläuft verschiedene Prozessschritte.Der Brick wird mit einem Barcode zur Identifikation versehen. Im Schleifbereich folgt anschliessend das Oberflächen- und Kantenschleifen. Auf dem Weg zur Cropping-Säge wird der Brick durch ein IR-Gerät ausgemessen und auf Qualitätsmängel überprüft. Aufgrund dieser Messdaten wird das Top- und Tail- Cropping mit der Innenlochsäge ausgeführt. Hier werden Einschlüsse, so genannte Not in order NIO Teile abgetrennt. Die NIO Teile werden der Wiederverwertung zugeführt. Der qualitätskonforme Brick wird auf dem Fliessband zur vollautomatischen Klebestation weitertransportiert. In einem letzten Schritt werden die Bricks auf den Werkstückträger aufgeklebt. Die Klebezelle ist auf eine maximale Auslastung des Werstückträgers programmiert. Jetzt ist der Brick für die Weiterverarbeitung mit der Drahtsäge bereit.


      Das Video mit Vergrößerungsfunktion dazu ...
      http://www.meyerburger.ch/produkte/systeme-robotics/brick-li…
      Avatar
      schrieb am 02.11.09 22:31:01
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.294.089 von bossi1 am 30.10.09 22:22:17Wenn wir die komplette kistallinie Solartechnik von Shell Solar übernommen haben, dann gehören auch ihre bisherigen Forschungsprojekte und Patente dazu. Da gibt es noch eine kleine Überaschung für uns ...


      Das hier scheint das letzte Patent von Shell Solar von Anfang 2006 für die kristalline Solartechnik gewesen zu sein. Ich will doch hoffen, daß es von FA mit übernommen wurde.


      European Patent EP1833099 :look:

      Priority: 20.01.2006 US 336714
      Applicant: Palo Alto Research Center Incorporated
      Palo Alto, California 94304 (US)

      Inventors:
      • Fork, David K.
      Los Altos, CA 94024 (US)
      • Maeda, Patrick Y.
      Mountain View, CA 94040 (US)
      • Arias, Ana C.
      San Carlos, CA 94070 (US)
      • Curry, Douglas N.
      Palo Alto, CA 94306 (US)

      Representative:
      Grünecker, Kinkeldey,
      Stockmair & Schwanhäusser
      Anwaltssozietät
      Maximilianstrasse 58
      80538 München (DE)

      Solar cell production using non-contact patterning and direct-write metallization :look:

      Photovoltaic devices (i.e., solar cells) are
      formed using non-contact patterning apparatus (e.g., a
      laser-based patterning systems) to define contact openings
      through a passivation layer, and direct-write metallization
      apparatus (e.g., an inkjet-type printing or extrusion-
      type deposition apparatus) to deposit metallization
      into the contact openings and over the passivation surface.
      The metallization includes two portions: a contact
      (e.g., silicide-producing) material is deposited into the
      contact openings, then a highly conductive metal is deposited
      on the contact material and between the contact
      holes. The device wafers are transported between the
      patterning and metallization apparatus in hard tooled registration
      using a conveyor mechanism. Optional sensors
      are utilized to align the patterning and metallization apparatus
      to the contact openings. An extrusion-type apparatus
      is used to form grid lines having a high aspect
      central metal line that is supported on each side by a transparent
      material.

      http://www.freepatentsonline.com/EP1833099.pdf

      ... der Beschreibung nach handelt es sich um ein kontaktfreies Laser basierendes System zur Oberflächenstrukturierung und die Laserbohrungen, Gräben etc., um die Kontakte auf die Rückseie zu verlegen wie das bei MWT UND EWT erforderlich ist. Dabei kann parallel ein Drucksystem (man spricht von inkjet-type printing) die Schaltungen drucken. Das wäre sehr schnell und hätte Vorteile bei sehr dünnen Wafern. :look:

      +++++

      Artikelauszug ...
      Auf zu neuen Solarzellenkonzepten :look:

      Um möglichst viel Licht in die Solarzelle zu bekommen, müssen auch die Vorderseitenkontakte möglichst klein sein. Damit steigt allerdings ihr elektrischer Widerstand. Vergrabene Kontakte oder das völlige Verlegen aller Kontakte auf die Rückseite sind mögliche Alternativen. Um die Kontaktierung der negativ dotierten Schicht (Emitter) auf die Rückseite zu führen, muss man sehr viele Löcher in den Wafer bohren. Bei der Diffusion werden die Flanken dieser Löcher dann ebenfalls zu Emittergebieten und der Emitter wird von der Rückseite erreichbar (Emitter-Wrap-Through, EWT [11]). Dieses Verfahren ist allerdings sehr aufwändig.

      Alternativ kann man, wie bei der oben beschriebenen A-300, den Emitter auf der Rückseite diffundieren. Allerdings muss hier sehr hochwertiges und damit teures Silizium eingesetzt werden, um die Rekombination in der darüber liegenden, dem Licht zugewandten Basis zu begrenzen. Ein Mittelweg bietet das Metal-Wrap-Throug (MWT) Konzept: Lediglich die für die Verschaltung im Modul notwendigen Lötbahnen, welche einen großen Teil der metallisierten Fläche auf der Vorderseite ausmachen, werden auf die Rückseite verlegt und haben über in den Wafer gebohrte Löcher Verbindung zum Emitterkontakt auf der Vorderseite. Dieses Konzept stellt weniger Anforderungen an die Materialqualität als eine Rückseitenzelle und ist einfacher in der Herstellung als eine EWT-Zelle. Aus diesem Grund arbeiten verschiedene Solarzellenhersteller wie Shell Solar, Photovoltech, Sharp oder Q-Cells an diesem Ansatz.
      :rolleyes:

      http://www.bine.info/hauptnavigation/publikationen/themeninf…
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 10:26:15
      Beitrag Nr. 196 ()
      06.02.06
      Solarworld kauft die kristalline Solartechnik von Shell :look:
      Im Zuge eines »Lucky Deals«, wie Solarworld-Chef Frank Asbeck es nennt, hat die Solarworld letzte Woche die kristalline Solartechnik von Shell Solar übernommen.

      Die Akquisition umfasst Standorte in Vancouver/Washington State und Camarillo/Kalifornien, an denen die Herstellung von Solarsiliziumkristallen-, wafern, -zellen und –modulen angesiedelt ist. Hinzu kommen noch Gelsenkirchen mit der Solarzellenfertigung, Vertriebsgesellschaften in München, Singapur und Südafrika sowie die auf kristalline Siliziumtechnologie spezialisierte Forschungs- und Entwicklungsabteilung in München. Durch die Akquisition übernimmt Solarworld Produktionskapazitäten von rund 80 MW. Damit steigt das Unternehmen zum größten Produzenten von Solarstromtechnologie in den USA auf. Weltweit rangiert Solarworld nach Darstellung von Asbeck hinter Sharp und BP Solar nun auf Platz drei.

      Shell will sich nach eigener Darstellung in Zukunft bei Solarenergie auf die Dünnschichttechnologie konzentrieren und dabei verstärkt mit dem französischen Glasgiganten Saint Gobain zusammenarbeiten. Geplant ist in diesem Zusammenhang der Bau einer 20-MW-Fabrik. Wie Asbeck betont, beinhaltet der Deal mit Shell Solar aber auch die Option, die Dünnschichtzellen-Aktivitäten von Shell zu übernehmen. Zwar wurde Stillschweigen über den finanziellen Rahmen der Akquisition vereinbart, nach Brancheneinschätzungen kauft Solarworld jedoch ein Umsatzvolumen von rund 120 Mio. Euro von Shell. Der Umsatz von Solarworld lag im letzten Geschäftsjahr bei mehr als 300 Mio. Euro.

      Aufgrund der immer noch angespannten Rohstoffsituation im Solarsiliziumbereich erwartet Asbeck, dass die Auslastung an den neuen Standorten vorerst nur bei 50 Prozent liegen wird. Trotzdem werden alle 575 von der Übernahme betroffenen Shell-Solar-Mitarbeiter weiterbeschäftigt. Solarworld hat für alle Personen eine Beschäftigungsgarantie von einem Jahr abgegeben. Ab 2007/08 sollen vor dem Hintergrund der sich dann entspannenden Rohstofflage die neuen Kapazitäten voll ausgelastet werden können.

      http://www.elektroniknet.de/home/automation/news/n/d/solarwo…

      ... wenn man sich sogar eine Option auf die Dünnschichttechnik von Shell Solar gesichert hat, wird man bei ihrer Forschungsarbeit vom F&E Standort München (Projekt SUNOVATION, PUM Tecknik zusammen mit ECN etc.) auch zugegriffen haben.
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 17:26:59
      Beitrag Nr. 197 ()
      Aus dem SUNOVATION Projekt ... :look:

      Shell Solar hat sich noch am 11/4/2006 in einem Schreiben an das Department of Energy um die vorzeitige Erteilung eines Patents für ihre Entwicklungsarbeit zu einer intelligenten Modultechnik bemüht. Man sprach von Kosten von >2 USD/Wp (Cz) und von Modulen mit >15% Effizienz --> siehe Seite 9. In dem Schreiben wurden auch ihre Forschungsprojekte und die erhaltenen US-Fördergelder (64 Mio. USD inkl. Dünnschicht) dazu über die letzten Jahre aufgelistet. --> siehe Seite 16

      pdf Datei dazu, 26 Seiten
      http://www.gc.energy.gov/documents/WA_05_060_SHELL_SOLAR_IND…

      ... Shell Solar hat auch an Tri Silizium bei Cz (monokristallin) geforscht.
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 20:28:06
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.311.782 von bossi1 am 03.11.09 17:26:594.2.3 Tri-Silizium Czochralski Verfahren zur Einkristallherstellung :look:

      Die Kosten der fertigen Solarmodule werden zum Großteil von den Kosten des Siliziumwafers bestimmt. Dieser Anteil liegt zwischen 37 % /Woditsch 2000/ und 53 % /Glunz 2000/. Ein wesentliches Kostensenkungspotenzial der Photovoltaik liegt demnach in der Produktion des Kristalls und in der Herstellung des Wafers. So können durch eine Produktivitätssteigerung mit gleichzeitiger Materialverbesserung die Kosten der Einkristallherstellung gesenkt werden /Endrös 2002/.

      Das Tri-Silizium Czochralski Verfahren ist im Herstellungsprozess vollständig mit dem Standard Czochralski Verfahren kompatibel /Endrös 2002/. Tri-kristallines Silizium hat sich als interessante Alternative in Bezug auf dünne Si-Solarzellen und geringere Kosten beim Kristallziehen erwiesen und wird bei Shell Solar (ehemals Siemens Solar) untersucht. Sowohl die Ziehgeschwindigkeiten wie auch die Strukturstabilität konnten gegenüber konventionellen monokristallinem Silizium verbessert werden. Zudem wird durch die Tri-Silizium Struktur eine deutlich erhöhte mechanische Stabilität beim Sägen erreicht /Friedrich 2000/. Die besondere Struktur erlaubt ein mechanisches Sägen von Wafern mit einer Dicke von unter 100 μm /Uni Erlangen 2003/. Tri-kristallines Silizium besteht aus einem Verbund von drei gegeneinander verdrehten, parallel angeordneten Silizium-Einkristallen /Uni Erlangen 2003/ mit tortenstückähnlichem Querschnitt. Die Einzelkristalle haben alle eine <110> Orientierung1 und sind um 120° gegeneinander verdreht /Friedrich 2000/. In Standardkristallziehapparaturen konnten Tri-Silizium Einkristalle mit Durchmessern von 100 – 150 mm und einer Länge von bis zu 700 mm hergestellt werden /Endrös 2002/.

      Aus einer Diplomarbeit ...
      http://www.ier.uni-stuttgart.de/abteilungen/see/Downloads/Pr…

      ... die höhere Stabilität macht Tri Silizium Cz Wafer jetzt sehr interessant für Waferdicken unter 100 μm :look:
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 21:20:13
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.311.782 von bossi1 am 03.11.09 17:26:59EU Patent EP 0 948820 B1
      SOLARZELLE MIT GERINGER ABSCHATTUNG UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG :look:

      Veröffentlichung:
      16.10.2002

      Patentinhaber:
      Shell Solar, München

      Erfinder:
      Endrös, Arthur, München

      Es wird ein Cz Wafer aus Tri Silizium beschrieben mit EWT ähnlichen Rückseitenkontakten. Man hält bei ihrer Technik einen Wirkungsgrad von über 20% für möglich. Bei den stabilen Tri Silizium Cz Wafern liegt die untere Grenze im Verfahren bei einer Waferdicke von 30-70 μm.

      Shell Solar Patentschrift auf Deutsch, 13 Seiten ...
      http://www.freepatentsonline.com/EP0948820.pdf

      ... diese Solarzelle wurde auch im CRYSTALLCLEAR Projekt beschrieben und bietet sich für unseren Cz Standort USA an.
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 21:31:29
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.313.901 von bossi1 am 03.11.09 21:20:13Endrös, Arthur war schon unter Siemens Solar in München tätig :look:


      Hier noch eine Siemens Solar Patent von 1994 an dem er beteiligt war.

      HOCHABSORBIERENDE SOLARZELLE UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG
      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?wo=1994010707
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 22:17:43
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.313.901 von bossi1 am 03.11.09 21:20:13Dissertation

      Detlef Sontag
      Uni Konstanz 2004

      RGS- und Tri-Silizium:
      Alternative Wafermaterialien für die Photovoltaik
      :look:

      Charakterisierung und Solarzellenprozessierung

      pdf 155 Seiten ...
      http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2004/1225/pdf/Disse…
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 12:06:23
      Beitrag Nr. 202 ()
      Solarworld AG mit guten Quartalszahlen :look:

      Der Solarkonzern Solarworld AG verbuchte im dritten Quartal einen Umsatz von 232,5 Millionen Euro sind 3 Prozent mehr als ein Quartal zuvor bei sinkenden Modulpreisen. In den ersten neun Monaten hatte sich der Umsatz auf 634,1 Millionen Euro belaufen nach 665,4 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBIT-Ergebnis des dritten Quartals war im Vergleich zum Jahre 2008 von 90,8 auf 34,7 Millionen Euro rapide gesunken. Beim EBIT-Ergebnis der ersten neun Monate verzeichnete Solarworld einen Rückgang auf 117,7 Millionen Euro nach 209,3 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

      Das Unternehmen bestätigt die Umsatzprognose von 1 Milliarde Euro im Jahre 2009. Es konnten 125 Megawatt abgesetzt werden und bedeutet eine Steigerung von 15 Prozent. Seit Jahresanfang konnte der Absatz um 22 Prozent gesteigert werden. Das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten belief sich im dritten Quartal auf 67,7 Millionen Euro nachdem es im letzten Jahr noch 109,8 Millionen Euro waren. Die Preise für Solarzellen und Solarmodule sind wegen der Wirtschaftskrise stark gefallen. Es herrscht ein starker Preiswettbewerb auf dem Solarmarkt weshalb es wohl zu einer Konsolidierung kommen wird.

      http://www.boersenreporte.de/solarworld-ag-mit-guten-quartal…


      ... eine Marge von 19% in den ersten 9 Monaten bei den dramatisch gefallenenen Preisen 2009 im Sektor ist mehr, als man mit unserer bisherigen Technik erwarten konnte. FA konnte auch 20 Mio. beim Ausbau der Fabriken einsparen, die hier im Artikel nicht erwähnt werden. Die Umsatzprognose wurde bestätigt und sollte mit den zusätzlichem Umsatz von Solarparc (30 MW, ~100 Mio.) und einem 20 ha Solarpark (7-8 MW) der Deutschen Solar in Sachsen kein Problem sein. Jetzt kann man ruhig auf die Zahlen der Mitbewerbern warten. Überrascht hat mich der angekündigte Ausbau in Korea auf 300 MW, wobei bisher nur von 200 MW die Rede war. Auch dort plant unser Partner Hyun Woo Park schon länger einen 20 MW Solarpark.

      Nur mit neuster Technik in den Fabrikneubauten kann Solarworld in Zukunft die Gewinne wieder steigern. Dazu gehörten einmal die RGS Wafer, die ein großes Kostensenkungspotential haben und weniger Kerf loss bei den geschnittenen Standard Wafern. Dazu kommt die PUM Solarzelle (MWT) mit Rückseitenkontakten und mehr Effizienz an der auch Shell Solar mit ECN gerarteitet hat. Das ermöglicht lötfreie Module und vollautomatische Modulproduktionlinien. Mit dieser Technik kann z.B. bei RGS das Wp "unter" 1€ produziert werden nach dem aktuellem Abschlußbericht vom CrystalClear Projekt in 2009.
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 14:25:57
      Beitrag Nr. 203 ()
      Wo erkennst du hier Kostensenkungen? Oder habe ich hier einen Denkfehler? :confused:

      Wer sagt denn das Solarworld sein Potential bei den Kostensenkungen schon ausgereizt hat? Hier ist ein Vergleich aus 2006 der Waferkosten zwischen den Standard Wafer und dem RGS Wafer. RGS wird bis zu 40% der Kosten (rechts, gelb) einsparen. Mit den neuen Fabriken im Frühjahr wird die PUM Zelle eingeführt, die eine automatische lötfreie Modulmontage ermöglicht und einen höhere Wirkungsgrad hat. Nur aus dem Grund kann FA so beruhigt in die Zukunft blicken. Mitbewerber werden sich da schwer tun, denn eigene Entwicklungen bedeuten viele Jahre F&E.

      Avatar
      schrieb am 04.11.09 15:57:05
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.968.502 von bossi1 am 12.09.09 20:34:27Trotzdem ist die Entwicklung der Marge nicht so berauschend .. :cry:

      GS hat am Anfang erst 8% Marge unterstellt, dann wurde auf 13% angehoben und beim letztem Umsatzziel ging man sogar von 14% aus. 15% wurden jedoch im 3Q erwirtschaftet und auf 9M Sicht sogar 19%. Der Umsatz hat mich jedoch etwas enttäuscht, da ich mit 295 Mio. gerechnet hatte, aber auch mit 16% Marge. Trotzdem wurde heute das Umsatzziel bestätigt. Das ist mit den mit den zusätzlichen Parks der kleinen Solarparc und unserer Deutscher Solar bis Ende 2009 nicht unrealistisch. FA ist eben nicht so ein "Windhund" wie Millner in seinen Prognosen. :look:

      Ein Szenario für 2009 ... :look:

      Umsatz im 4 Q bis zur 1 Mrd. = 366 Mio.
      Ebit (15%) von 366 Mio. = 54,9 Mio.
      Gewinn ca. 60% davon = ~30 Mio.

      Gewinn bisher:

      1HJ 2009 51,9 Mio.
      3 Q 2009 16,0 Mio.
      4 Q 2009 30,0 Mio.
      Gesamt : 97,9 Mio.

      EPS 2009e = 0,88€
      Avatar
      schrieb am 05.11.09 14:56:12
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.306.238 von bossi1 am 02.11.09 22:31:01Ein Mittelweg bietet das Metal-Wrap-Throug (MWT) Konzept:

      Lediglich die für die Verschaltung im Modul notwendigen Lötbahnen, welche einen großen Teil der metallisierten Fläche auf der Vorderseite ausmachen, werden auf die Rückseite verlegt und haben über in den Wafer gebohrte Löcher Verbindung zum Emitterkontakt auf der Vorderseite. Dieses Konzept stellt weniger Anforderungen an die Materialqualität als eine Rückseitenzelle und ist einfacher in der Herstellung als eine EWT-Zelle. Aus diesem Grund arbeiten verschiedene Solarzellenhersteller wie Shell Solar, Photovoltech, Sharp oder Q-Cells an diesem Ansatz ...





      Q-Cells forscht im neuem Reiner-Lemoine-Forschungszentrum an der MWT Solarzelle, wie man an dem Sternförmigen Design ihrer Solarzelle für die Kontakte zur Rückseite sieht, ähnlich wie bei der ECN MWT Solarzelle für Solland ...

      21/8/2008
      Reiner-Lemoine-Forschungszentrum in Sachsen-Anhalt eingeweiht :look:

      Der Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat am 20.August das Reiner-Lemoine-Forschungszentrum des Solarzellenproduzenten Q-Cells AG in Thalheim bei Bitterfeld-Wolfen eingeweiht. Dabei betonte der Umweltpolitiker die deutschen Erfolge bei der Weiterentwicklung der erneuerbaren Energien und bekannte sich zu einer konsequenten Forschungsförderung. “Das Forschungszentrum schafft hervorragende Möglichkeiten, die kostengünstige Produktion von Photovoltaikmodulen voran zu bringen. Es kann helfen, die Vision des Firmengründers Reiner Lemoine umzusetzen, erneuerbare Energiequellen in unserer Gesellschaft noch stärker zu etablieren.” (..)

      http://www.solaranlagen-portal.de/wordpress/reiner-lemoine-f…
      Avatar
      schrieb am 05.11.09 16:39:19
      Beitrag Nr. 206 ()
      Wacker Chemie: Ende des Joint Ventures mit Schott Solar belastet :look:

      05.11.2009 - Der Chemiekonzern Wacker hat im dritten Quartal 2009 unter der Preisentwicklung gelitten, während die Währungsentwicklung günstig verlaufen sei. Das Münchener Unternehmen meldet einen Quartalsumsatz von 0,99 Milliarden Euro, der 7 Prozent über dem Umsatz des zweiten Quartals liegt, aber 15 Prozent unter dem Vorjahreswert. Einen Belastungseffekt auf das Ergebnis verzeichnet Wacker aus der Beendigung des Gemeinschaftsunternehmens mit Schott Solar. Der Beteiligungsverlust wird mit 51,9 Millionen Euro beziffert. Der operative Gewinn erreicht 82,9 Millionen Euro, liegt damit deutlich unter dem Vorjahresergebnis von 237,9 Millionen Euro. Unter dem Strich verbucht Wacker Chemie einen Gewinnrückgang von 170,8 Millionen Euro auf 35,9 Millionen Euro. :eek:

      2009 wird Wacker Chemie bei Umsatz und Ertrag Werte unter Vorjahresniveau verzeichnen. Für das kommende Jahr ist man „verhalten optimistisch“, sieht „gute Chancen, im kommenden Jahr sowohl den Konzernumsatz als auch das operative Ergebnis wieder zu steigern“. Es sei derzeit aber noch nicht sicher, so Konzernchef Rudolf Staudigl am Donnerstag, wie stabil die Erholung sei. Daher sollen die Kosten weiter gesenkt werden.

      http://www.cleantechaktien.de/nachrichten/wacker-chemie-ende…
      Avatar
      schrieb am 05.11.09 22:39:07
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.327.022 von bossi1 am 05.11.09 14:56:12Die MWT-Solarzelle :look:

      Man kann 3 Arten von MWT-Solarzellen unterscheiden (siehe Tabelle),zu der auch die PUM-Solarzelle gehört. Das Erkennungszeichen der PUM Zelle ist der sternförmige Kontaktfinger auf der Vorderseite, die punktförmig durch die Zelle auf die Rückseite geführt werden. Nach dieser Definition gehört auch der neue Q-Cells MWT Prototyp zum Konzept der PUM-Solarzelle. Auffällig sind die 25 Sternkontakte, die auf eine 210 mm Zelle schließen lassen, da bei der ECN Solarzelle nur 16 Sternkontakte zu finden sind. Die Kontakte der MWT Zellen werden entweder bei den ersten beiden Systemen verlötet oder beim PUM Konzept lötfrei mit leitfähigen Klebern im Modul verschaltet bei der automatischen Modulmontage.



      Das zweite bereits bekannte MWT-Modulkonzept [34,80,81,84,104,105] basiert auf der
      PUM-Solarzelle, welche in Abbildung 3-8 vorgestellt wurde. Zur Verschaltung der PUM-Solarzellen
      im Modul wird hier eine Rückseitenfolie mit integriertem Zellverbinder
      (s. Abbildung 3-11 oben) verwendet. Als Trägerfolie wird eine konventionelle Rückseitenfolie
      eingesetzt. Des Weiteren besteht die hier verwendete Rückseitenfolie aus einer leitenden
      sowie einer isolierenden Schicht, welche beide strukturiert sind. Die leitende Schicht ist dabei
      so strukturiert, dass ihre Breite und folglich der zur Stromabführung beitragende Leitungsquerschnitt
      zunimmt, je mehr Strom über die Zelllänge hinweg eingesammelt wird
      (s. Abbildung 3-11 oben). Die Breite nimmt folglich zum Rand der Zelle zu oder ab, jenachdem,
      in welche Richtung der Strom zur benachbarten Zelle abgeführt wird.

      Die nicht exakt linear ab- und zunehmenden Querschnitte lassen sich vermutlich durch prozess-
      technische Vorgaben begründen. Trotzdem können serienwiderstandsbedingte Verluste im
      Modul deutlich verringert werden. Die PUM-Zellen werden, wie in Abbildung 3-11 oben
      angedeutet, bei der Modulherstellung lediglich auf die Folie aufgelegt. Anschließend wird
      primär mithilfe von Klebeverfahren ein elektrischer und mechanischer Kontakt zur leitenden
      Schicht der Folie hergestellt [34,105,106]. Der verwendete Leitkleber wird bereits vor der
      Bestückung der Folie mit den Zellen auf die Folie, z. B. mittels Schablonendruck,
      aufgebracht. Bei dem am ECN entwickelten Prozess wird dabei das Ziel verfolgt, den
      Leitkleber beim Laminieren des Moduls auszuhärten (s. Abbildung 3-11 unten). Indem der
      Laminiervorgang und die Herstellung der elektrischen Verbindungen zwischen Zelle und
      Zellverbinder in einem Arbeitsschritt erfolgen, kann der Lötprozess vollständig entfallen und
      somit Prozesszeit eingespart werden. Langzeitstabilitätsuntersuchungen von mittels
      Leitklebern hergestellten PUM-Modulen waren bereits erfolgreich [105] und zeigen die
      Tauglichkeit der verwendeten Leitkleber. Mittlerweile wurde vom ECN in Zusammenarbeit
      mit einem Maschinenhersteller eine vollautomatische nach diesem Konzept arbeitende
      Modulproduktionslinie vorgestellt, welche eine Taktzeit von etwa 1s pro MWT-Zelle erreicht
      [107,108]. Dies ist die einzige bekannte kommerziell erhältliche Fertigungslinie für MWTSolarmodule.
      :look:
      Erste Kostenkalkulationen zeigen jedoch keine Stromgestehungskosteneinsparungen
      gegenüber der konventionellen Technologie [109]. Der Grund hierfür ist vermutlich
      die Komplexität der Rückseitenfolie.

      Aus der Dissertation von F. Clement
      beim Franhofer Institut Anfang 2009
      Avatar
      schrieb am 05.11.09 23:37:25
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.327.022 von bossi1 am 05.11.09 14:56:12Mit gestärktem Rücken :look:

      Der Wirkungsgrad von Solarzellen ist längst nicht ausgereizt. Um Kosten zu senken, kämpfen Forscher und Ingenieure um jeden Prozentpunkt. Rückkontaktzellen stehen im Fokus.


      Text: Sascha Rentzing, Foto: Solland

      Gosse Boxhoorns Entlassung kam überraschend. Die von ihm gegründete und jahrelang geführte Firma, der deutsch-niederländische Zellenhersteller Solland Solar, galt als Aufsteiger der Branche. Boxhoorn wollte die Produktionskapazität der Zellenfabrik in Heerlen bis 2010 auf 500 Megawatt (MW) verdreifachen und gleichzeitig eine neuartige Rückkontaktzelle mit verbessertem Wirkungsgrad zur Serienreife bringen. Doch Anfang Oktober schasste Mehrheitsgesellschafter Delta den Solarmanager. Dem niederländischen Energieversorger seien Boxhoorns Ziele zu forsch gewesen und auch in Technologiefragen habe es Differenzen gegeben, erklärt Sollands Betriebsratsvorsitzender Maurice de Jong.
      Die Branche war überrascht. Boxhoorns Technik-Innovation erntete auf der Photovoltaik-Konferenz in Valencia viel Lob: Bei den im Zentrum für Energieforschung der Niederlande (ECN) entwickelten sogenannten Pum-Zellen (Pin Up Module) aus multikristallinem Silizium befinden sich die Stromsammelschienen auf der Rückseite. So wird die Frontseite nicht von den Zellverbindern verschattet; die sind komplett rückseitig miteinander verschaltet. Das verbessert den Wirkungsgrad und erleichtert die Modulfertigung. „Wir erhöhen die Effizienz bei gleichbleibenden Produktionskosten“, sagt Solland-Forschungschef Martin Fleuster. Ein Konzept, das Delta schließlich wohl doch überzeugte, denn die vermuteten Einschnitte und Änderungen nach Boxhoorns Rausschmiss blieben aus. Im Gegenteil, die Pilotproduktion der Rückkontaktzellen im Heerlener Werk läuft bereits. 2009 sollen die neuartigen Lichtsammler auf den Markt kommen. Und Boxhoorns Rauswurf hatte wohl ganz andere Gründe.

      Holländische Zellspezialität

      Die Deutsch-Niederländer stehen mit ihrer Pum-Zelle so im Fokus, weil es zuletzt kaum revolutionäre photovoltaische Produktneuheiten gegeben hat. Das könnte sich bald ändern: Viele neue Zell- und Modulkonzepte, die entweder auf hoher Effizienz oder einem sparsamen Siliziumverbrauch fußen, stehen vor der Pilotierung. Rückkontaktzellen haben die Solarforscher wegen ihres großen Kostensenkungspotenzials in den vergangenen Jahren besondere Aufmerksamkeit gewidmet: „Die Langzeitstabilität von Siliziumzellen steht außer Frage und ihre Effizienz lässt sich bereits mit relativ geringem Aufwand verbessern“, sagt Stefan Glunz, Leiter der Abteilung Entwicklung von Siliziumsolarzellen am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg.
      Allerdings: Nicht alles, was im Labor mit hohen Wirkungsgraden glänzt, kann mit vertretbarem Aufwand in die Massenfertigung gehen. Nur die besten Rückkontaktansätze werden das schaffen. Noch sind diverse Techniken im Rennen: Während zum Beispiel Solland und Weltkonzern Kyocera die Entwicklung von multikristallinen Rückkontaktzellen vorantreiben, setzen Sharp, Stiebel Eltron oder Sunpower auf monokristallines Silizium. Es ist reiner und daher teurer als das multikristalline, verspricht aber dank seiner besseren Leitfähigkeit Wirkungsgrade von über 20 Prozent – marktübliche monokristalline Zellen kommen auf 15 bis 17,5 Prozent.
      Q-Cells arbeitet als bislang einziger Hersteller mit beiden Siliziumsorten: Der ostdeutsche Zellenhersteller erforscht mit finanzieller Unterstützung der Bundesregierung in seinem neuen Testzentrum in Thalheim industrietaugliche Produktionsanlagen für multi- wie monokristalline Rückkontaktzellen, die künftig bis zu 18, beziehungsweise gar über 20 Prozent Wirkungsgrad erreichen sollen.
      Der schnelle technische Fortschritt steigert das Selbstbewusstsein der Solarindustrie: Photovoltaik soll 2020 zwölf Prozent von Europas Strombedarf decken, verkündete die European Photovoltaic Industry Association (Epia) im September in Valencia (neue energie 10/2008). Doch damit die Nachfrage derart steigt, müssen Solarsysteme viel preiswerter werden. Das schafft man am besten durch hohe Wirkungsgrade. Diese beeinflussen die Wirtschaftlichkeit stärker als jeder andere Faktor bei der Herstellung, einschließlich der Skaleneffekte durch eine größere Produktionsmenge: Jeder Prozentpunkt mehr Effizienz senkt, so die Faustregel, die Kosten um fünf Prozent, weil pro Watt weniger Material verbraucht wird.

      Geheimnisvolle Tunnel

      Auch Sollands Ansatz zielt auf eine höhere Effizienz ab – das aber mit verhältnismäßig geringem Aufwand: Die Spezialisten bohren mit Lasern in jede Zelle 16 kleine Löcher. Durch diese metallgefüllten Tunnel
      wird die absorbierte Energie auf die Rückseite geleitet, wo die für den Weitertransport des Solarstroms nötigen Stromsammelschienen angeordnet sind. Allein durch diese sogenannte MWT-Technik (Metal Wrap Through) steigt die Effizienz der monokristallinen Zellen um 0,3 auf 16,1 Prozent. Die Zellen können rückseitig auf einer ebenfalls neu entwickelten Spezialfolie zu einem Modul verschaltet werden. Da das kupferne Substrat Strom besonders gut leitet, sind die Effizienzverluste bei Pum-Panels geringer als bei marktüblichen. Solland werde jedoch keine Module bauen, sondern Hersteller nur dabei anleiten, sagt Fleuster.
      Kyocera verfolgt denselben technischen Ansatz, will aber wesentlich dünnere und effizientere Zellen bauen: Die Japaner haben für 2010 eine nur 100 Mikrometer dicke MWT-Zelle mit 18,5 Prozent Wirkungsgrad angekündigt. Das Versprechen klingt wie eine kleine Revolution, wenn man bedenkt, dass derzeit mehr als 200 Mikrometer Standard sind. Zwar startet das japanische Unternehmen schon von einem hohen Niveau aus – es verarbeitet bereits relativ dünne, 180 Mikrometer dicke Wafer und erreicht mit seinen Standardzellen 16 Prozent Wirkungsgrad. Doch es dürfte schwierig werden, in nur zwei Jahren den Siliziumbedarf nahezu zu halbieren und gleichzeitig die Effizienz um 2,5 Prozentpunkte zu steigern. Wie Kyocera diesen Wirkungsgradsprung bewältigen will, erklärt das Unternehmen nicht. Experten vermuten, dass neben der rückseitigen Anbringung der Leiterbahnen eine spezielle reflexionsmindernde Oberflächenbesserung und besonders filigrane, aber sehr gut leitende Kontaktfinger für den hohen Wirkungsgrad sorgen könnten. Die exklusive Zellbehandlung lohnt sich aber nur, wenn die Kosten die Ersparnisse durch den höheren Wirkungsgrad und den reduzierten Materialeinsatz nicht aufzehren.
      Wettbewerber Q-Cells verfolgt ein anderes Rückkontaktkonzept: Der Hersteller verbannt die komplette Metallisierung auf die Rückseite, also neben den Stromsammelschienen auch die Kontaktfinger, die den in der Zelle generierten Solarstrom zu den Schienen leiten.
      Resultat ist ein Lichtsammler mit völlig verschattungsfreier Oberfläche, der einen Wirkungsgrad von bis zu 18 Prozent verspricht. Das Fraunhofer-ISE und das Institut für Solarenergieforschung in Hameln (ISFH) haben den Produktionsprozess für die sogenannte EWT-Zelle (Emitter Wrap Through) entwickelt. Dabei wird der Emitter – die Schicht, die Elektronen aus der Zelle zu den Kontakten leitet – durch Tausende lasergebohrte Löcher auf die Rückseite geführt. Durch diese Tunnel können die an der Vorderseite erzeugten Ladungsträger unbeschadet zu den Kontakten auf dem Zellrücken gelangen.

      Q-Cells fährt doppelgleisig :look:

      Im kommenden Jahr will Q-Cells laut Projektleiterin Christina Peters zeigen, dass das Konzept großtechnisch funktioniert. Das Ziel ist ambitioniert: Bei EWT-Zellen greifen negative und positive Kontakte kammartig ineinander. Sie müssen durch feine Grenzschichten voneinander getrennt werden, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Das erfordert viel Know-how. Da das Unternehmen zudem nur 150 Mikrometer dicke Wafer zu EWT-Zellen prozessieren will, muss es bei der Bearbeitung der Rückseite besonders vorsichtig vorgehen. Wird zu viel Druck ausgeübt, können die empfindlichen Wafer brechen. Q-Cells teste derzeit mehrere Verfahren zur Strukturierung der Rückseite, sagt Peters.
      Was die Suche nach einem geeigneten Produktionsprozess erschwert: Die Firma will künftig auch direkt gereinigtes metallurgisches Silizium zu EWT-Zellen verarbeiten. Dieses neuartige Halbleitermaterial wird mit geringerem Energieaufwand hergestellt als das klassische Halbleitersilizium und ist daher deutlich günstiger (neue energie 5/2008). Dafür enthält es mehr Verunreinigungen, die bei der Zellenproduktion durch kontrollierte Einflussnahme so verwahrt werden müssen, dass sie unschädlich bleiben. Das erhöht Aufwand und Kosten. Laut Peters lohnt sich die Mühe: „Die höheren Produktionskosten durch die zusätzlichen Prozessschritte werden durch den Effizienzgewinn überkompensiert.“
      Ein ähnlicher Ansatz steht auch hinter Q-Cells monokristalliner Rückkontaktzelle. Der entscheidende Unterschied zur EWT-Zelle besteht – neben dem Material – in der Position des Emitters. Er befindet sich bei diesem Zelltyp nur an der Rückseite, also in unmittelbarer Nähe der Kontakte. Emitterlöcher sind bei dieser Zelle im Gegensatz zur multikristallinen Variante nicht vonnöten, weil die Ladungsträger in hochreinem Silizium länger überleben und ohne leitende Tunnel zu den rettenden Kontakten auf der Rückseite gelangen können. Einfacher ist die Zellfertigung deshalb nicht: Es gilt, in wenigen Schritten eine komplett neue Rückseite herzustellen. Da Q-Cells dünne Wafer verarbeiten will, muss zudem äußerst schonend vorgegangen werden.
      Auch im Hocheffizienzsegment treffen die Ostdeutschen auf starke Konkurrenz. Die hessische Firma Stiebel Eltron, bekannt als Hersteller von Durchlauferhitzern, will nach eigenen Angaben bald die Serienproduktion einer Rückkontaktzelle starten, die bis zu 22 Prozent Effizienz erreicht. Sunpower hat in diesem Effizienz-Wettlauf bereits vorgelegt: Die US-Firma produziert Rückseitensammler mit diesem Wirkungsgrad bereits in Serie und das Konzept für eine 23,4-Prozent-Zelle steht.
      Doch die Wettbewerber sind den Amerikanern auf den Fersen. Wer Preis-Leistungs-Sieger wird, ist derzeit nicht absehbar. Gute Chancen hat, wem ein Wirkungsgradsprung gelingt und dies bei geringem Materialeinsatz und wenigen Prozessschritten.

      Sunpower im Rücken

      Auf dem Markt müssen sich diese besten Rückkontaktzellen dann gegen andere neue Photovoltaik-Techniken durchsetzen. In sonnenreichen Gegenden werden es vor allem konzentrierende Solarmodule sein, bei denen Linsen Licht auf winzige hocheffiziente Zellen bündeln. Laut Hersteller arbeiten diese Systeme in Gegenden mit viel Einstrahlung bis zu 20 Prozent wirtschaftlicher als herkömmliche Solaranlagen. Auf Freiflächen oder großen Fabrikhallen werden es die Rückseitensammler dagegen mit Dünnschichtmodulen zu tun bekommen. Sie erreichen nicht so hohe Wirkungsgrade und brauchen daher mehr Fläche, um die gleiche Leistung zu erzeugen, lassen sich aber erheblich günstiger herstellen, da sie ohne das teure Halbleitersilizium auskommen. Ist genug Platz vorhanden, ist die Dünnschicht also eine interessante Option.
      Solland weiß um die Konkurrenz. Die Deutsch-Niederländer haben das Energieforschungszentrum ECN im Rücken. Und deren Forscher arbeiten an der nächsten Pum-Generation. Die neue Zelle soll nur noch 150 Mikrometer dick sein und bis zu 17 Prozent Wirkungsgrad erreichen. Dafür ersetzen die Wissenschaftler die Aluminiumfläche auf der Zellrückseite durch eine wirkungsvollere Passivierschicht aus Siliziumnitrid und Kontaktpunkte aus Aluminium. Durch diese Maßnahme soll das gegenseitige Auslöschen der Ladungsträger an der Rückseite, die sogenannte Rekombination, besser vermieden werden. „Mit dem neuen Zellkonzept wollen wir uns 2011 genauer befassen“, kündigt Solland-Forscher Fleuster an. Es sei denn, Geldgeber Delta hat andere Pläne.

      http://www.neueenergie.net/index.php?id=1815

      ... interessanter Artikel mit einigen neuen Infos :look:
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 13:54:45
      Beitrag Nr. 209 ()
      Spot quotes for 6-inch poly-Si wafers rise to US$3.5-3.7:look:

      Aug 6, 14:09

      Spot market prices for solar-grade 6-inch poly-Si wafers have recently risen by 8.8-9.4% from US$3.2-3.4 per wafer to US$3.5-3.7, according to industry sources in Taiwan.

      ... bei ~3,55 Wp je Wafer sind das ca. ~1,02 USD/Wp

      Quelle: DIGITIMES

      +++++

      Eine Aussage zu den Waferkosten bei ESLR ... :look:
      (zu ihren 3Q Zahlen am 4/11/2009)

      Dabei konnte Evergreen Solar seine Produktionskosten um 17 Prozent auf 2,24 Dollar pro Watt reduzieren, nach 2,70 Dollar pro Watt im zweiten Quartal. Die Wafer-Herstellungskosten summierten sich auf 0,75 Dollar pro Watt und konnten damit ebenfalls um 0,10 Dollar je Watt gedrückt werden.

      ... RGS Wafer lassen sich schneller und somit viel günstiger als die SR Wafer von Evergreen herstellen. Im Vergleich zum preiswertem Spot Markt läßt sich bei Preisen von August (1,02 USD/Wp) mit eigenen Kosten von unter 0,75 USD/Wp noch gutes Geld verdienen, wobei die Waferpreise im Herbst bereits wieder angezogen haben.
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 14:52:43
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.335.203 von bossi1 am 06.11.09 13:54:45Danke für Deine Mühe mit diesem Thread und der technischen Datensammlung. Der (Dein) Thread für Solarworld ist ja leider nicht mehr lesbar. Leider viel sinnfreies pushen/bashen und permantente Werbung für andere Aktien. Da geht halt die Subsatnz unter.

      Hier vielleicht noch ein interessanter Link über aktuelle Spotpreise. (falls Du ihn noch nicht kannstest)

      http://www.pvinsights.com/




      Grüße kof
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 15:22:52
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.335.735 von king_of_fools am 06.11.09 14:52:43Danke für Deinen Link ;)

      Ich kannte ihn noch nicht. Die Spotmarktpreise sind sehr ausführlich und es wird dabei zwischen 5" und 6", sowie zwischen mono- und polykristallinen Wafern unterschieden.

      S2 bossi

      P.S.: Der Thread wurde aus gutem Grund nicht mit der WKN von Solarworld verlinikt.
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 23:16:37
      Beitrag Nr. 212 ()
      Pluto -- Rückseitensammler / MWT / PUM --EWT / PUM -- HIT ...

      16/06/2009
      SOLARENERGIE
      Neue Solarzellen liefern mehr Strom :look:

      Bislang kann Solarstrom noch nicht mit konventionellen Energiequellen konkurrieren. Hohe Siliziumpreise treiben die Herstellungskosten nach oben. Doch mit technischen Tricks erreichen Hersteller immer höhere Wirkungsgrade – der entscheidende Faktor, um Kosten zu senken.

      MÜNCHEN. Noch ist in der Solartechnik das Ende der Fahnenstange nicht erreicht. Den Herstellern gelingt es immer wieder, mit speziellen Techniken die Wirkungsgrade weiter zu steigern. Zum Beispiel die chinesische Firma Suntech Power: Sie hat eine sogenannte Pluto-Solarzelle entwickelt, die dank einer speziell behandelten Oberfläche und dünneren elektrischen Kontakten auf der Frontseite mehr Sonnenlicht absorbiert und so bis zu sieben Prozent mehr Strom erzeugt. Zellen, die mit diesen Modulen gefertigt werden, liefern laut dem Hersteller mehr als 300 Watt. Die Seriefertigung soll in Kürze starten. ... die Technik baut auf der Perl Zelle auf (Uni New South Wales)

      Die Technik hat Suntech zusammen mit der University of New South Wales in Sydney entwickelt. Das Herstellverfahren basiert allerdings auf Knowhow aus Deutschland: Suntech hat 2008 für 54 Mio. Euro den Schwarzwälder Anlagenbauer KSL-Kuttler übernommen, der das Equipment und die Automation für die Pluto-Fertigung liefert. Produziert wird die Technik zunächst in China, wo der Solarkonzern bereits große Photovoltaikfabriken betreibt.

      Suntech will 2009 eine Kapazität von 50 Megawatt mit den neuartigen Pluto-Zellen und-modulen herstellen - und die Produktion in den kommenden Jahren dann deutlich ausweiten. Bereits bis Ende dieses Jahres soll dafür 300 Megawatt-Herstellkapazität geschaffen werden.

      Die neuen Solarzellen sind ein weiterer Schritt zur Wettbewerbsfähigkeit des Sonnenstroms. Bislang kann Solartechnik nicht mit konventionellen Energiequellen konkurrieren, da ihre Herstellung unter anderem wegen der hohen Siliziumpreise noch zu teuer ist. Um Kosten zu senken, reduzieren die Firmen den Rohstoffverbrauch oder entwickeln Techniken, die Licht mit einem höheren Wirkungsgrad in Strom umwandeln.

      Wissenschaftler sind überzeugt, dass sich kristalline Hocheffizienz-Konzepte dank ihres hohen Kostensenkungspotenzials gegen andere Solartechniken durchsetzen werden. Der Wirkungsgrad sei der entscheidende Faktor, um Kosten zu senken, sagt Karsten Bothe, Leiter der Gruppe Photovoltaik Charakterisierung am Institut für Solarenergieforschung in Hameln (ISFH).

      Hier setzt auch Suntech an: Winzige, pyramidenförmige Vertiefungen sammeln das Licht auf der Oberfläche. An ihren Schrägen wird das Licht so reflektiert, dass es erneut auf die Siliziumoberfläche trifft - also quasi eine zweite Chance zur Absorption erhält, falls es nicht schon beim ersten Kontakt vom Silizium geschluckt worden ist.

      Eine Siliziumoxidschicht unterhalb der Pyramiden fördert die Absorption der Lichtteilchen und verhindert zugleich, dass sich durch die Photonen erregten Ladungsträger - negative Elektronen und positive Elektronenlöcher - an der Oberfläche gegenseitig auslöschen und damit für den Solarstrom verloren gehen. Diese Rekombination tritt besonders an der Oberfläche auf, da diese eine Störung des Kristallgitters darstellt. Dünnere elektrische Kontakte verringern zudem den Schattenwurf auf der Frontseite. Dadurch steigt der Wirkungsgrad von 15,2 auf bis zu 17,5 Prozent bei multikristallinen Zellen und von 17,2 auf bis zu 19 Prozent bei monokristallinen.

      Allerdings ist die Pluto-Produktion aufwendig. Suntech verzichtet auf das gängige Siebdruckverfahren zur Aufbringung der Kontakte und nutzt verschiedene neue Prozessschritte zur Oberflächentexturierung und Metallisierung. Man habe ein wirtschaftliches Herstellverfahren für Pluto gefunden, sagt Europachef Jerry Stokes. Er glaubt daher, dass die neue Technik dank ihres gutes Preis-Leistungs-Verhältnisses stark gefragt sein wird. Vor allem in Europa und Nordamerika sieht er gute Absatzchancen.

      Die Chinesen treffen dort allerdings auf eine starke Konkurrenz. Auch dort arbeiten die Hersteller an Techniken mit höherer Effizienz. Großes Potenzial wird etwa Rückkontaktzellen zugesprochen. Stromsammelschienen und Kontakte befinden sich hier auf der Rückseite der Zelle, so dass das einfallende Licht komplett umgewandelt werden kann. Der führende Hersteller von Rückseitensammlern, die US-Firma Sunpower, fertigt bereits Zellen mit mehr als 20 Prozent Wirkungsgrad. Damit produzierte Module erreichen 19,3 Prozent Effizienz und erzeugen 315 Watt Strom - kein anderes Paneel ist momentan leistungsstärker.

      Allerdings ist Sunpower auf hochreines monokristallines Silizium angewiesen, das wegen der aufwendigen Herstellung sehr teuer ist.Der niederländischen Firma Solland Solar ist es sogar gelungen, multikristalline Zellen zu fertigen, die zumindest einen Teil der verschattenden Metallisierung auf die Rückseite tragen. Bei diesen so genannten MWT-Zellen (Metall Wrap Through) befindet sich zwar noch das feine Kontaktgitter auf der Front, die Stromsammelschienen liegen aber hinten. Dank der helleren Frontseite steigt der Wirkungsgrad auf 16,5 Prozent. Das MWT-Modul erreicht somit 15 Prozent, während Paneele, die mit Sollands Standardzellen gefertigt werden, nur auf 13,5 Prozent Effizienz kommen. ... da hat Sascha Rentzig neben EWT noch eine Reihe von andern Konzepten vergessen.

      Eine Alternative zu Rückseitenkonzepten sind so genannte HIT-Zellen (Heterojunction with Intrinsic Thin Layer), die Sanyo aus Japan anbietet. Der Konzern kombiniert kristalline mit Dünnschichttechnik, um die Stromausbeute zu erhöhen. Die Entwickler beschichten die monokristalline Siliziumscheibe beidseitig mit amorphem Silizium und verringern so Ladungsträgerverluste an der Oberfläche. Auf diese Weise erzielen sie hohe Effizienzen: Jüngst steigerte Sanyo den Wirkungsgrad seiner HIT-Zellen auf 20 Prozent. Das Modul liegt damit bei 17,3 Prozent und bringt überdurchschnittliche 240 Watt Leistung.

      http://www.handelsblatt.com/technologie/energie_technik/neue…
      Avatar
      schrieb am 07.11.09 00:00:22
      Beitrag Nr. 213 ()
      Friday, November 6, 2009, 1:29pm PST
      Applied Materials buys Advent Solar assets :look:

      Silicon Valley / San Jose Business Journal

      Albuquerque, N.M.-based Advent Solar develops technology for crystalline silicon photovoltaics.

      "We believe the acquisition of Advent Solar will increase our opportunities to provide innovative solutions for reducing module production costs," said Mark Pinto, chief technology officer and general manager of Applied’s (NASDAQ:AMAT) energy and environmental solutions group.

      After the close of this transaction, Advent Solar’s assets will be integrated with Pinto's group.

      http://sanjose.bizjournals.com/sanjose/stories/2009/11/02/da…

      +++++



      Advent Solar® Ventura™ Technology combines the unique Emitter-Wrap Through (EWT) back-contact cell with Monolithic Module ™ Assembly (MMA), delivering the solar industry’s only comprehensive cell-to-module solar architecture. Ventura™ cell technology maximizes light capture efficiency with the patented EWT back contact approach. Furthermore, it achieves the optimal balance between efficiency and cost maximizing module energy output with minimal interconnect resistance, while using thinner silicon wafers to reduce cost. The Ventura™ architecture is versatile enough to accommodate different silicon types: Multi-crystalline, mono-crystalline and Upgraded Metallurgical Silicon (UMG) and scalable in scope to increase value with system level features.


      Better Cells

      Ventura™ Technology EWT represents a breakthrough cell design developed by the Advent Solar technical team of solar pioneers and Sandia Laboratories. Going to a Back Contact architecture is in itself a fundamental and essential step in evolution to a high performance architecture. Ventura Back Contact architecture enables planar, high throughput, soft handling, manufacturing models. Ventura EWT design eliminates grid obstruction and produces a more powerful cell. EWT cells have a clear advantage in terms of simple energy generation as well as module manufacturing process design, making this revolutionary cell architecture easier to produce than conventional PV cells.

      - Higher conversion efficiency due to front grid elimination
      - Better aesthetics
      - Lower cell processing and interconnect costs than other back contact technologies


      Better Modules

      Using proven semiconductor-style manufacturing techniques, Ventura™ Monolithic Module Assembly (MMA) technology enables fully automated module assembly for the first time, delivering scalable high volume module manufacturing capabilities. MMA also allows EWT cells to be used in an optimal way by vastly improving interconnectivity within cells and at the module level. Advent Solar ‘s products are designed to be beautiful inside and out delivering higher energy output and enhanced building aesthetics.

      - Maximized output power with lower resistive losses
      - Precision cell placement with tighter packing on module (more watts per area)


      Better Manufacturing

      Ventura™ Technology is the best blueprint for designing and manufacturing industry-leading silicon solar modules. The blueprint incorporates a comprehensive, system level architecture that preserves high efficiency at all points of the manufacturing chain. In addition, it provides scalability across silicon types and wafer thickness levels.

      - Easier handling with planar automated module assembly
      - Higher capacity/area and faster production due to planar module assembly process
      - Faster production due to pre-fabricated back-sheet with automated “pick and place” of cells
      - Best quality and reliability due to superior yield control -- elimination of breakage/deviations

      Homepage mit Video dazu ...
      http://adventsolar.com/index.php?page=technology
      Avatar
      schrieb am 07.11.09 12:11:06
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.339.835 von bossi1 am 07.11.09 00:00:22Advent Solar unterzeichnet Liefervereinbarung mit Deutsche
      Solar AG über Polysiliziumwafer im Gesamtwert von 350 Mio.
      USD


      http://adventsolar.com/uploads/File/nr_Deutsche%20Solar%20Ag…
      Avatar
      schrieb am 07.11.09 18:03:22
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.340.581 von lieberlong am 07.11.09 12:11:06Advent Solar unterzeichnet Liefervereinbarung mit Deutsche Solar AG über Polysiliziumwafer im Gesamtwert von 350 Mio. USD


      Der Vertrag mit der Deutschen Solar läuft bis 2018, also 35 Mio. USD pro Jahr. Advent Solar hatte bereits Anfang 2009 ca. 95 Mitarbeiter der Belegschaft entlassen. Möglicherweise wird man seit der Zeit auch schon weniger Wafer abgerufen haben, obwohl die Produktion erst vor kurzem auf 6" Wafer umgestellt wurde und Pläne zur Expansion bestanden. Applied Materials wird nur an ihrer Ventura Technik interessiert sein, um diese weiter zu entwickeln und weltweit zu vermarkten. Eine lukrative Marktlücke, da bisher nur ECN/Eurotron kommerziell etwas vergleichbares anbieten kann ... :look:

      +++++


      Wednesday, March 19, 2008
      Advent Solar lays off 68 to re-tool production line :look:

      New Mexico Business Weekly - by Kevin Robinson-Avila NMBW Staff


      Advent Solar Inc. laid off 68 employees on March 19 as part of a broad effort to re-tool its production line and upgrade its solar photovoltaic cells.

      The company decided last fall to switch its manufacturing process from 125 millimeter-wide cells to 156 millimeter units to stay competitive, said President and CEO Peter Green.

      "The 156-millimeter cells are becoming the mode of the industry -- it's moving that way -- so we're converting to remain competitive," he said.

      The larger cell provides more area to collect sunlight for conversion to electricity. That means more bang for the buck for consumers.

      But the conversion requires a lengthy upgrade at the company's manufacturing facility -- a sprawling, 87,000-square-foot factory at the Mesa del Sol development south of the Albuquerque International Sunport. The company laid off 27 workers last fall when it began the upgrade. With the latest cutbacks, a total of 95 employees have been let go, or about half the company's work force.

      "There isn't one of these people I wouldn't take back in a heartbeat, but we just don't need manufacturing at this stage," Green said. "We trained them and we would certainly consider rehiring them next year when production starts up again."

      The company expects product development to take six months, followed by three months of testing, and then six months of certification.

      "We'll start rehiring in the first half of 2009," Green said. "We want our people in place and trained to be ready to go when our new product launches in June 2009."

      The upgrade could expand Advent's share of the solar cell market. The company, which launched in 2002, makes a new type of cell that is more efficient and cheaper to manufacture than conventional ones.

      Its technology, known as back-contact design, places all electric contacts in the rear of cells rather than on front as is common in conventional cells. Tiny, laser-drilled holes allow sunlight to reach the contacts. By locating them on the back, the front surface can absorb more light, which boosts the conversion of energy to electricity. In addition, the design is simpler, cheaper and more aesthetically pleasing, without industrial-looking grids on the front of panels.

      The expansion to 156-millimeter cells won't increase the product's efficiency, but as part of the upgrade, the company will alter some designs to improve the electric conversion rate, Green said.

      On average, Advent's cells currently convert about 15 percent of sunlight to electricity -- about the same as conventional cells -- but the company hopes to increase that rate to about 17.5 percent, Green said.

      Advent had sold about $10 million worth of cells on the European market in 2007, where demand for solar technology is booming, said Misty Benham, marketing and communications manager.

      "The industry is growing at 30 percent to 40 percent per year, and with the cost of oil going through the roof, demand will remain strong," Benham said.

      Advent has three European partners who sell and install the company's solar panels: MHH Solartechnik GmbH of Germany, Enerpoint S.r.I. of Italy, and SunConnex International BV of the Netherlands.

      "Our partners are eagerly awaiting the upgraded product," Benham said. "Demand for our system is very high."

      Advent has raised about $110 million in venture capital since 2002, including a $70 million Series D round last year that included $10 million from the New Mexico Co-Investment Program funded by the State Investment Council. The Council also invested about $7 million in previous rounds of funding, said spokesman Charles Wollmann.

      "We at the State Investment Council recognize this is a necessary move," Wollmann said. "It's prudent for the company to step back, fix their technology issue, and come back stronger next year. It's certainly concerning that in the short term they have to lay people off, but we're confident that the company will be a long-term success."

      Advent will give its former employees nine weeks paid time off and three months of health insurance as part of their severance package. The company is also assisting the workers with job placement, including a planned job fair being organized in partnership with Schott Solar Inc., another solar manufacturer that is building a 200,000-square-foot factory at Mesa del Sol.

      Gerald J. Fine, president and CEO of Schott's North American operations, said he expects his company to provide employment to at least some of the former Advent employees.

      "Schott Solar is grateful that we are in a unique opportunity to provide displaced individuals in Albuquerque's solar technology industry with employment opportunities," Fine said in a news release.

      http://albuquerque.bizjournals.com/albuquerque/stories/2008/…

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      Advent Solar

      HISTORY

      In 1999, scientists at Sandia National Laboratories, including Advent Solar Chief Scientist and Founder James Gee, patented Emitter Wrap Through (EWT) and Monolithic Module Assembly (MMA) technologies. The EWT cell eliminates grid obstruction for higher efficiencies while providing a highly flexible back-contact cell geometry. MMA provides a higher performance module that is compatible with thin cells and uses lower cost planar processing technologies. Advent Solar was founded in 2002, and it secured an exclusive license from Sandia National Laboratories in 2003 to commercialize EWT technology.

      Advent Solar’s executive management team has more than 250 years of combined experience in the solar and semiconductor industries. The team includes:
      • Peter Green, President and Chief Executive Officer
      • Dick Trueblood, Chief Financial Officer
      • Naresh Baliga, Vice President, Strategic Marketing
      • Fares Bagh, Vice President, Engineering and Technology
      James Gee, Founder and Chief Scientist


      VENTURA SOLAR TECHNOLOGY

      Advent Solar® Ventura™ Technology combines the unique Emitter-Wrap Through (EWT) back-contact cell with Monolithic Module™ Assembly (MMA), delivering the solar industry’s only comprehensive cell-to-module solar architecture. Ventura cell technology maximizes light capture efficiency with the patented EWT back contact approach. Furthermore, it achieves the optimal balance between efficiency and cost – maximizing module energy output with minimal interconnect resistance, while using thinner silicon wafers to reduce cost. Ventura Solar Technology architecture is versatile enough to accommodate different silicon types, such as multi-crystalline, mono-crystalline and upgraded metallurgical silicon (UMG), and scalable in scope to increase value with system-level features.


      PATENTS

      Advent Solar has an extensive international patent portfolio, including several key patents on EWT and MMA technologies. Some of the patents are exclusive licenses from Sandia National Laboratories, where Advent Solar’s technical team conducted pioneering work on EWT and MMA. Additionally, Advent Solar has several patents granted in the area of back contact solar cell methods and fabrication.

      +++++



      Wie anhand des Aufbaus der Zelle in Abbildung 3-3 und Abbildung 3-4 deutlich wird, ist der
      Zellherstellungsprozess deutlich aufwendiger als der einer konventionellen Solarzelle und mit
      dem einer BJ-Solarzelle vergleichbar. Der große Vorteil der EWT-Zelle gegenüber der BJZelle
      ist die Möglichkeit, Material mit geringer Volumenlebensdauer, z. B. mc-Si, zu verwenden
      und somit auch die Herstellungskosten zu senken. Ein Ansatz, bei welchem dieser Weg gewählt wurde,
      wird von der Firma Advent15 verfolgt, welche kommerziell erhältliche
      mc-Si EWT-Solarzellen mit Wirkungsgraden von bis zu 16% herstellt [58,59].
      Ein alternativer
      Ansatz, die so genannte RISE-EWT-Solarzelle [49,60], welche ebenfalls ohne photolithographische
      Verfahren hergestellt wird, zeigt das große Potential der EWT-Solarzelle. Auf
      Fz-Material konnten Wirkungsgrade von über 21% und auf Bor-dotiertem Cz-Material von
      annähernd 20% nach Degradation erreicht werden [49,61]. Ein aktueller Ansatz, welcher von
      der Firma Q-Cells in Zusammenarbeit mit dem ISFH und dem ISE verfolgt wird, vermischt
      die beiden bisher erwähnten Ansätze. Denn ihm liegt einerseits mc-Si-Material zu Grunde.
      Andererseits basiert die Prozessierung, wie bei der RISE-EWT-Solarzelle, auf Laserstrukturierung
      und Aufdampfen von Metallen [62].
      Ausführliche Arbeiten zur Charakterisierung,
      Verlustanalyse und Simulation von EWT-Solarzellen sind in [49,57,63-69] zu finden.

      +++++


      Photovoltaik: US-Unternehmen Advent Solar meldet Wirkungsgrad-Meilensteine für Silizium-Solarzellen :look:


      Photovoltaik-Produktion bei Advent Solar.

      Advent Solar, Inc. (Albuquerque, New Mexico), Technologieanbieter für die Produktion von Solarzellen und -modulen, berichtete am 14.04.2009, das Unternehmen habe seine "Ventura Solar Technology" auf alle Siliziumarten ausgeweitet, so dass nun multikristallines, monokristallines oder hochreines metallurgisches Silizium (Upgraded Metallurgical Grade; UMG) zur Herstellung von Solarzellen verarbeitet werden könne. Advent Solar betont, die Ventura-Technology sei ein übergreifendes Fertigungsverfahren, das sich von der Zelle bis zum Modul erstrecke und Photovoltaikherstellern maximale Flexibilität zum Markteintritt ermögliche. Laut Pressemitteilung können die Produzenten nun die Silizium-Lösung wählen, welche Preis- und Leistungsanforderungen ihrer Kunden am besten erfüllt. "Die Solarindustrie, die auf Siliziumbasis produziert, ist in einem Kreislauf gefangen, in dem immer geringere Fortschritte hinsichtlich der Wirkungsgrade erzielt werden und gleichzeitig höhere Entwicklungskosten anfallen", sagte Fares Bagh, Vizepräsident für Technologieentwicklung bei Advent Solar. "Advent Solar konzentriert sich darauf, die herkömmliche Strategie zu durchbrechen, indem wir einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Nun haben wir einen Meilenstein mit unserem skalierbaren Produktionsprozess erreicht, mit dem hoch effiziente Solarzellen aus mono- oder multikristallinem Silizium sowie aus gereinigtem metallurgischen Silizium hergestellt werden können.


      Wirkungsgrade von renommierten Instituten bestätigt

      Advent Solar berichtet, dass es mit seiner neuen Produktionstechnologie überdurchschnittliche Wirkungsgrade auf Zellebene erreicht hat und dies zu branchenführenden Kosten. Herkömmliche Solarzellen auf Grundlage von monokristallinem Silizium haben nach Angaben des Unternehmens einen Wirkungsgrad von 18,2 Prozent, multikristalline Zellen erreichten 17,2 Prozent und Solarzellen aus UMG-Silizium kamen auf 16,56 Prozent. Das Unternehmen betont, dass diese Wirkungsgrade in Ringversuchen vom Fraunhofer ISE, vom NREL (National Renewable Energy Laboratory) und von den Sandia Labs bestätigt wurden. "Die Solarindustrie ist sich heute noch nicht einig, welche Technologie langfristig dominieren wird: Silizium oder Dünnschicht", sagte Peter Green, Präsident und Vorstand von Advent Solar. "Gegenwärtig beherrscht Silizium den Markt, aber die Dünnschichttechnologie hat deutliche Fortschritte erzielt. Die jüngsten Fortschritte der Ventura-Technologie zur Verarbeitung des kostengünstigsten UMG-Siliziums schließt die Lücke zwischen den geringen Kosten der Dünnschicht-Photovoltaik und den höheren Wirkungsgraden von Silizium-Solarzellen, indem sie das Branchenziel von einem US-Dollar pro Watt auf Zellenniveau mit einer hervorragenden Leistung erreicht". Advent Solar vertreibt die Produktionstechnologie, die nach Angaben des Unternehmens außerordentlich hochwertige Module fertigt, in einem Lizenzverfahren.

      21.04.2009 Quelle: Advent Solar, Inc. Solarserver.de
      Avatar
      schrieb am 07.11.09 19:18:17
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.341.407 von bossi1 am 07.11.09 18:03:22http://news.google.de/news?sourceid=navclient&hl=de&rlz=1T4G…


      2009-11-07 Applied Materials acquires Advent Solar assets

      New Energy Matters (subscription)- ‎Vor 13 Stunden‎

      In October 2008, Advent signed a 10-year wafer procurement contract with a subsidiary of SolarWorld valued at USD 350m. It is unclear how much of the ...
      :confused:


      :rolleyes:

      Hoffentlich bleibt AMAT dem Vertrag auch treu!
      Avatar
      schrieb am 07.11.09 19:37:32
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.341.597 von lieberlong am 07.11.09 19:18:17Hoffentlich bleibt AMAT dem Vertrag auch treu! :(


      Wenn nicht, dann wird die Deutsche Solar die Anzahlung behalten müssen. Applied Materials als weltweit führender Hersteller von Solar Manufacturiing Equipment wird mit der Technik von Advent Solar ihr Produktportfolio sehr sinnvoll ergänzen. Dabei brauchen sie eigentlich keine Wafer. Ich gehe davon aus, daß Advent nach den Entlassungen auch kaum noch Wafer von der Deutschen Solar abgenommen hat.

      Die AMAT Homepage ...
      http://www.appliedmaterials.com/products/solar_index_3.html?…
      Avatar
      schrieb am 07.11.09 20:11:14
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.341.654 von bossi1 am 07.11.09 19:37:32Ich gehe davon aus, daß Advent nach den Entlassungen auch kaum noch Wafer von der Deutschen Solar abgenommen hat.

      Welche dann eben am Spotmarkt verramscht wurden, Asbeck hatte ja sowas mal angedeutet. Würde gut zu den Zahlen passen!
      Avatar
      schrieb am 08.11.09 10:29:45
      Beitrag Nr. 219 ()
      RGS Indurtrial = Solwafer :look:



      RGS Development B.V. :look:

      Position in the value chain: IP and development of Wafer production method
      Objective: technology development of Ribbon Growth on Substrate Wafers
      Shareholders: Deutsche Solar (Solar World) 35%, ECN (NL) 30%, and Sunergy Investco (DELTA N.V., NL) 35%

      Main differentiating characteristics compared to other Ribbon technologies:

      1) Higher production speed
      2) No need to stop and cut of the Si ribbon

      Main differentiating characteristics compared to other wafer manufacturers

      1) Strong reduction of Si consumption
      2) Very low cost per unit (low investment)

      Next step: RGS Industrial (under development) Industrialization and market introduction of Ribbon Growth on Substrate Wafers


      Partnering :look:

      Since its inception, partnering with companies both inside and outside the solar sector has proven to be an essential and successful driver behind the business model.

      Sunergy teams up with partners that contribute technological expertise, operational excellence and/or financial strength. Such a multi-alliance strategy allows for:

      - Easier access to potentially break-through solar research
      - Locking in research institutes with high-end technological expertise
      - Access to and learning from research and proven concepts originating outside the ‘traditional’ solar segment
      - Tapping into industry knowledge and operational excellence
      - Risk sharing and lower investments at both the R&D and industrialisation phases :look:

      http://www.delta.nl/zakelijk/sunergy/structure/rgs/
      Avatar
      schrieb am 08.11.09 10:41:01
      Beitrag Nr. 220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.341.597 von lieberlong am 07.11.09 19:18:17Advent Solar Acquired: Calif.'s Applied Materials pays undisclosed amount :look:

      Sat. November 07, 2009; Posted: 03:30 PM

      Nov 07, 2009 (Albuquerque Journal - McClatchy-Tribune Information Services via COMTEX) -- AMAT | Quote | Chart | News | PowerRating -- Solar energy manufacturer Advent Solar of Albuquerque has been acquired by California-based Applied Materials Inc. for an undisclosed amount of cash, the West Coast company said Friday.
      An Applied Materials news release said the acquisition includes substantially all the assets, including intellectual properties, of Advent Solar.

      Advent, which began operations in 2003, designed silicon-based photovoltaic cells and modules under the trademark Ventura Technology. It cut a substantial portion of its work force -- 55 people -- in January, saying it was unable to raise the money needed to move into commercial-scale production of its products.

      Advent officials were not immediately available for comment Friday.

      Applied Materials spokesman David Miller told the Journal that some of Advent's remaining employees, including James Gee, Advent founder and chief scientist, will join Applied Materials. Gee could not be reached late Friday.

      He said the company will maintain Advent's Albuquerque location for a period of time. "But probably, ultimately, we'll move that into our global facilities elsewhere."
      ... man ist nur an der Ventura Technik interessiert !! :look:

      Applied Materials is a supplier of equipment and services to the solar photovoltaic industry, with $5 billion in sales and 12,000 employees worldwide, Miller said. Advent's assets will be integrated with Applied's Energy and Environmental Solutions Group.

      "We believe the acquisition ... will increase our opportunities to provide innovative solutions for reducing module production costs," Mark Pinto, chief technology officer and general manager of Applied's Energy and Environmental Solutions Group, said in the release. "Combining Advent Solar's PV technology with Applied's expertise in automated wafering and cell production equipment, we expect to deliver systems that will ... accelerate the reduction in cost per watt of solar electricity."

      http://www.tradingmarkets.com/.site/news/Stock%20News/263471…
      Avatar
      schrieb am 08.11.09 19:28:54
      Beitrag Nr. 221 ()
      Deutsche Cell :look:

      Silicium Laser Chemical Etching ... einfach ätzend ...

      (..) In dem Projekt SLCE1 (Silicium Laser Chemical Etching) entwickelt das Fraunhofer ISE zusammen mit den Industriepartnern Deutsche Cell, Manz Automations AG, REC Solar und Synova Grundlagen für ein neuartiges Laserverfahren. Das inzwischen von Laser Chemical Etching (LCE) in Laser Chemical Processing (LCP) umbenannte Verfahren beruht auf dem Prinzip des flüssigkeitsstrahlgeführten Lasers. Dabei wird ein hochenergetischer Laser in einen sehr dünnen laminaren Flüssigkeitsstrahl eingekoppelt und durch interne Totalreflexion wie in einer flüssigen Glasfaser zum Werkstück geführt. Der wasserstrahlgeführte Laser ist von Synova weltweit patentiert und kommerziell erhältlich. Die Idee vom Fraunhofer ISE zum LCP liegt darin, das Wasser durch eine reaktive Chemikalie zu ersetzen. Dadurch kann der Flüssigkeitsstrahl neben dem Aus-spülen von verdampftem Material weitere Aufgaben übernehmen wie beispielsweise Nachätzen, Dotieren oder Metallisieren. LCP kann damit sowohl zum Schneiden von dünnen schädigungsfreien Wafern aus Blöcken als auch zur schonenden Mikrostruktu-rierung von Solarzellen eingesetzt werden. Insgesamt wurde mit dem Projekt SLCE1 eine neue Familie von innovativen Mikrostrukturierungsverfahren aus der Taufe gehoben. Diese weisen ein erhebliches Potenzial auf, die Wirkungsgrade industrieller Solarzellen zu verbessern und die Kosten von Solarstrom zu verringern. Die Industrie zeigt bereits Interesse, das LCP-Verfahren zeitnah in die Produktion zu überführen. Das Fraunhofer ISE hat inzwi-schen mehr als 10 Patentanmeldungen zu LCP ein-gereicht (Fördersumme BMU: rund 1,24 Mio. Euro). (..)

      BMU Jahresbericht 2008, pdf 88 Seiten ... siehe Seite 19
      http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/brosc…

      +++++

      Mai 2008

      Laser-doped Silicon Solar Cells by
      Laser Chemical Processing (LCP) exceeding 20% Efficiency
      :look:

      Daniel Kray1, M. Alemán1, A. Fell1, S. Hopman1, K. Mayer1, M. Mesec1, R. Müller1, G. P. Willeke1, S. W. Glunz1,
      B. Bitnar2, D.-H. Neuhaus2, R. Lüdemann2, T. Schlenker3, D. Manz3,
      A. Bentzen4, E. Sauar4, A. Pauchard5, B. Richerzhagen5
      1 Fraunhofer Institute for Solar Energy Systems, Heidenhofstr. 2, 79110 Freiburg, Germany
      2 Deutsche Cell GmbH, Berthelsdorfer Str. 111 A, 09599 Freiberg/Sachsen, Germany
      3 Manz Automation AG, Steigäckerstraße 5, 72768 Reutlingen, Germany
      4 REC group, Veritasveien 14, PB 280, NO-1323 Høvik, Norway
      5 Synova S.A., Ch. Dent-d'Oche, 1024 Ecublens, Switzerland

      ABSTRACT
      The introduction of selective emitters underneath the
      front contacts of conventional solar cells with contacts on
      both sides can considerably increase the cell efficiency.
      Thus, easy fabrication methods for this process step are
      sought. Laser Chemical Processing (LCP), the chemical
      liquid jet-guided laser, based on the waterjet-guided laser
      (LaserMicroJet®) developed and commercialized by
      Synova S.A., is able to perform local diffusions at high
      speed and accuracy without the need of masking or any
      high-temperature step of the entire wafer.
      We present experimental investigations on simple
      device structures to choose the right laser parameters for
      selective emitter formation. These parameters are used to
      fabricate high-efficiency oxide-passivated LFC solar cells
      that exceed 20% efficiency.



      SUMMARY
      In this work, we presented Laser Chemical
      Processing (LCP) as an elegant method to realizing
      selective emitters for high-efficiency solar cells.
      From
      preliminary experiments, short pulse green lasers have
      been chosen as laser sources for fabricating highefficiency
      oxide-passivated solar cells. These cells exhibit
      efficiencies above 20% and allow for even higher
      performance when smaller contact widths are used.

      http://www.synova.ch/pdf/2008_33rd_PVSC_ISE.pdf
      Avatar
      schrieb am 09.11.09 11:02:47
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.335.203 von bossi1 am 06.11.09 13:54:45Wafer aus Foliensilizium ...

      stellt Evergreen Solar nach den letzten Zahlen vom 3Q 2009 für 0,75 USD/Wp her. Der aktuelle Spotmarktpreis bei den poly Wafern liegt z.Z. bei ca. bei 1,02 USD/Wp. Man kann also damit Geld verdienen. RGS (Solarworld) schlägt jedoch String Ribbon (Evergreen) locker und ist noch um den Faktor 75 schneller in der Produktion. Natürlich alles ohne fast 50% kerf loss vom Silizium, das beim Sägen der Wafer immer anfällt !! :look:



      Durch das neue Quad Verfahren bei Evergreen Solar steigt die Produktionsgeschwindigkeit bei String Ribbon jetzt auf 8 cm/min, anstatt 1-2 cm/min. wie in der Schönecker Tabelle von 2002 !! RGS liegt jetzt über 600 cm/min.

      +++++

      Die neuste Evergreen Präsentation vom Oktober 2009 :look:
      pdf 18 Seiten ...
      http://phx.corporate-ir.net/External.File?item=UGFyZW50SUQ9M…
      Avatar
      schrieb am 09.11.09 23:01:41
      Beitrag Nr. 223 ()
      Präsentation aus 2008
      --> Ausbau bis 2011, jedoch damals noch ohne Angaben zum Silizium !! VAE ??



      GB 2008
      --> bis Ende 2009 geplant



      1HJ 2009
      --> Wafer bis 750 MW, jedoch jetzt erst im 1Q/2Q fertig

      In Deutschland, am Standort Freiberg, bauen wir die Waferproduktion auf eine Kapazität von 750 MW bis Ende 2009 stark aus. Damit schaffen wir die solide Basis für das Auftragsgeschäft mit unseren Waferkunden. Im Juni wurde planmäßig der Rohbau der neuen hochmodernen Fertigungsstätte im Gewerbegebiet Ost abgenommen. Mit einem Volumen von 350 Mio. € ist dieses Projekt eines der größten der SolarWorld.

      5/10/2009
      --> Ausbau USA auf 500 MW Wafer-Zelle-Modul bis 2011

      Die SolarWorld AG baut ihre Produktionskapazitäten in den USA massiv aus.
      Am Standort Hillsboro im Bundesstaat Oregon realisiert der Konzern bis 2011
      eine neue Fertigung zur Herstellung von kristallinen Solarstrommodulen mit
      einer Kapazität von 350 Megawatt (MW). Damit wird der Konzern in den USA
      über eine integrierte Produktion von kristallinen Solarwafern, Solarzellen
      und Solarmodulen von je 500 MW verfügen und seine Position als größter
      Produzent von Solarstromtechnologie in den Vereinigten Staaten stärken.

      4/11/2009
      --> Modulproduktion in Korea wird zusätzlich auf 300 MW ausgebaut

      Die Kapazitäten in der Modulproduktion werden auf 500 MW in den USA, 450 MW in Deutschland und 300 MW in Südkorea erhöht, da alle Produktionsstandorte bei Vollauslastung an ihrer Kapazitätsgrenze arbeiten.


      Geplanter Ausbau

      Silizium --> __850 t auf ??
      Wafer ----> 1.250 MW
      Zelle -----> __700 MW
      Modul ----> 1.250 MW


      Wafer (Nexolon) für Korea --> 420 MW für 7 Jahre = 60 MW/Jahr

      Silizium Bedarf -------> 6.250-7.500 t ... oder Produktion in den VAE ??
      Lücke bei den Zellen --> 550 MW :look:

      Lohnauftrag bei den Solarzellen statt Ausbau im Moment ?? - PUM Zellen von Solland könnten eine Alternative für SWV sein und passen perfekt zu einer EUROTRON Modullinie.
      Avatar
      schrieb am 09.11.09 23:12:42
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.352.803 von bossi1 am 09.11.09 23:01:41Lücke bei den Zellen --> 550 MW

      Und genau diese gibts schon ne Weile. Über einen ev. Shinsung-Deal für Korea gibts nichts neues, ist aber wahrscheinlich existent.

      FG II wird, wie urspr. gedacht/geäussert, wohl vollintegriert (das Modell dafür wurde mir ja in Freiberg auch "mit Stolz" präsentiert).

      P.S.: Alternative wäre noch ein Wafer <=> Zell-Deal mit Q-Cells...:eek:
      Avatar
      schrieb am 09.11.09 23:36:53
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.352.858 von lieberlong am 09.11.09 23:12:42Alternative wäre noch ein Wafer <=> Zell-Deal mit Q-Cells ...

      Solland oder Q-Celles - beides ist denkbar. Zwar ist Q-Cells und Milner nicht unser Traumpartner, aber gegenseitige Geschäfte bei Wafern und Solarzellen mit deutscher Gründlichkeit würde beide ideal ergänzen, auch wenn es nur ein zeitlich begrenztes Projekt wird wie damals mit Suntech. Die Börse mag solche Geschäfte, nur MLC wird nicht amused sein ... :look:
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 20:35:42
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.352.858 von lieberlong am 09.11.09 23:12:42Alternative wäre noch ein Wafer <=> Zell-Deal mit Q-Cells ...


      Sunovation II, Development of a module production line for PUM :look:

      Paul de Jong ECN
      project number EETK03054

      (..) The Sunovation II project was carried out in a collaboration between TNO, DOPT, Solland Solar,
      TTA and ECN. The project was coordinated by ECN. The PUM back-contact solar cell technology
      was initiated by ECN within the Sunovation I project in the period 1999-2003. The Sunovation
      II project was used to industrialize the PUM cell technology. The role of Solland Solar
      was to bring the PUM technology into production and to supply the consortium with cells. The
      role of DOPT was to focus onto the lamination requirements for high-throughput production. Unfortunately,
      DOPT went bankrupt in 2007. Their role was mainly taken over by ECN. From the
      technology side TNO supported the technology development by investigation of conductive adhesive
      materials. ECN was responsible for the module technology development. The proof-ofprinciple
      processes were developed by ECN while TTA designed and built the first prototype of
      the module assembly equipment to build back-contact solar modules in a fully automated fashion.
      Worth mentioning is that some subcontractors have contributed to the success of the project.
      QCells AG from Germany have supplied back-contact cells to ECN in the time that Solland
      did not yet have the capabilities to produce them.
      PGE and Boer & van Wijk have made several
      series of conductive back-sheet foils, which is an essential material for the PUM technology development.

      The starting point of the Sunovation II project was to make a cost-performance comparison between
      the state-of-the-art H-pattern cell/module technology and the new PUM back-contact
      cell/module technology. In order to reduce the €/Wp costs of conventional modules, the industry
      has been moving forward by using larger and thinner wafers. In the past years this trend was
      accelerated by the high Si-feedstock prices due to its limited availability. Virtually all manufacturers
      have moved from 125mm to 156mm H-pattern cells in the past years while the cell thickness
      has been reduced from 330 μm in 2002 to 200 μm in 2007. Processing these large and
      fragile wafers into H-pattern cells and modules leads to several problems in the field:

       Larger cells suffer from increased resistance losses as a result of longer metallization fingers
      on the front side, or will result in increased shading losses when going to 3 busbars.

       The full aluminium rear-side metallization of cells results in severe cell bowing which regularly
      leads to cell breakage during the module manufacturing process.

       Enlarging the cells and improving the cell’s efficiency results in high currents. The maximum
      output current of solar cells have increased from 4.4A (125mm, 14%) in 2002 up to 7.8A
      (156mm, 16%) at present. The thickness of the interconnection material has to grow accordingly
      to avoid serious resistance losses.

       Soldering of tabs will result into a highly stressed surface area, which may lead to cell
      cracking and thus reduces the manufacturing yield.(..)

      Report 2008 von ECN, 6 Seiten ... langsamer Server ...
      http://www.ecn.nl/docs/library/report/2008/e08075.pdf


      ... man sieht in dem Artikel, daß auch Q-Cells die MWT Zelle für das PUM Konzept zuliefern könnte. Anders als das SUNOVATION II Projekt für die industrielle Umsetzung wurde im SUNOVATION I Projekt von 1999 bis 2003 die kristalline PUM Technologie entwickelt und von der später von Solarworld übernommenen Shell Solar koordiniert. Die Teilung in Entwicklung und industrielle Umsetzung (I & II) gab es auch im RGS Projekt mit ECN. :look:
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 20:47:40
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.352.957 von bossi1 am 09.11.09 23:36:53...auch wenn es nur ein zeitlich begrenztes Projekt wird wie damals mit Suntech.

      Also im outsourcing-Prinzip! Wäre sicher nicht von Nachteil für beide!

      P.S.: Mit STP gehts ja wieder los, zzgl. zu der eigenen Modulexpansion. Wie war das, 5% der eigenen Kapazitäten...:look:
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 23:32:37
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.360.444 von lieberlong am 10.11.09 20:47:40Also im outsourcing-Prinzip! Wäre sicher nicht von Nachteil für beide!


      Aus Deinem Q-Cells Thread ... :look:

      Außerdem geht es um verdammt viel Geld: Q-Cells hat bereits eine Anzahlung in Höhe von 244,5 Millionen Euro für die Jahre 2009 und 2010 geleistet und hat sich dieses Geld über eine Bankgarantie bereits zurückgeholt. Ob die Thalheimer das Geld letztendlich wirklich behalten dürfen ist fraglich, denn LDK wird es nach gescheiterten Schlichtungsverhandlungen auf eine Klage gegen Q-Cells ankommen lassen. Wie diese ausgehen wird ist kaum abzuschätzen.

      Eine heikle Situation, denn der noch in 2008 größte Solarzellenproduzent der Welt wird nach einem Gewinn von 205 Millionen Euro in 2008 heuer vor Steuern rund 100 Millionen Euro Verlust machen. Durch Investitionen in teure, neue Produktionslinien, unter anderem in ein Werk in Malaysia, steigt auch die Nettoverschuldung auf rund 535 Millionen Euro an. Der nun angekündigte Strategiewechsel mit einem Einstieg ins Solar-Projektierungsgeschäft gleicht einem Strategiewechsel um 180 Grad.
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 23:42:52
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.361.794 von bossi1 am 10.11.09 23:32:37Ja klar, QCE würde paar Groschen übrig haben...

      Imho wird das alles nichts, denn bei denen spielen "übergeordnete" Faktoren eine Rolle, sprich Good Energies!

      Und "wir" müssen sie nicht füttern!
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 11:30:21
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.361.842 von lieberlong am 10.11.09 23:42:52spielen "übergeordnete" Faktoren eine Rolle, sprich Good Energies!

      ... und die anderen Good Energies Beteiligungen wie REC etc.. Damit sollte sich das Thema Q-Cells und ein Zellen / Wafergeschäft erledigt haben. Trotzdem bleibt weiter unklar, wie die Kapazitätslücke bei der Zellenproduktion gefüllt wird, ohne selbst einen mittleren 3-stelligen Mio. Betrag zu investieren. Läßt man jedoch einen Teil seiner Wafer extern verarbeiten, wären bei Solarworld auch Pluto, HIT oder Sunweb Zellen denkbar mit den entsprechenden Partnern. Bei Top Anbietern liegen genug Kapazitäten brach, für die es keinen Absatz gibt. :look:

      P.S.: In eine 4te Produktionslinie von ca. 80 MW investiert Solland z.Z. 97 Mio.€. Durch den Ausbau der Zellenlinien erreichen sie 320 MW.
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 13:11:16
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.363.941 von bossi1 am 11.11.09 11:30:21ECN - HIT mit Rückseitenkontakten ...
      NOVEL SCHEME OF AMORPHOUS/CRYSTALLINE SILICON HETEROJUNCTION SOLAR CELL :look:

      M. Tucci1, L. Serenelli1, E. Salza1,
      S. De Iuliis 2, L. J. Geerligs 2,
      G. de Cesare3, D. Caputo3, M. Ceccarelli3
      1 ENEA Research Center Casaccia Via Anguillarese, 301, 00123 Roma Italy
      Phone: +39(06)30484095, Fax : +39(06)30486405, e-mail: mario.tucci@casaccia.enea.it
      2 ECN Solar Energy, P.O. Box 1 NL-1755 ZG Petten, The Netherlands
      3 Department of Electronic Engineering University of Rome “La Sapienza”, via Eudossiana, 18, 00184 Roma, Italy


      ABSTRACT

      In this paper we investigate in detail how the heterostructure concept can be implemented in an
      interdigitated back contact solar cell, in which both the emitters are formed on the back side of the c-Si wafer by
      amorphous/crystalline silicon heterostructure, and at the same time the grid-less front surface is passivated by a
      double layer of amorphous silicon and silicon nitride, which also provides an anti-reflection coating.
      The entire
      process, held at temperature below 300 °C, is photolithography-free, using a metallic self-aligned mask to create the
      interdigitated pattern, and we show that the alignment is feasible. An open-circuit voltage of 687 mV has been
      measured on a p-type monocrystalline silicon wafer. The mask-assisted deposition process does not influence the
      uniformity of the deposited amorphous silicon layers. Photocurrent limits factor has been investigated with the aid of
      one-dimensional modeling and quantum efficiency measurements. On the other hand several technological aspects
      that limit the fill factor and the short circuit current density still need improvements. Keywords: heterojunction, back contact.

      CONCLUSIONS

      In this paper we have shown the BEHIND cell as an
      innovative design of the a-Si:H/c-Si heterostructure solar
      cell, where both the emitter and the back contact are
      formed and placed on the backside by
      amorphous/crystalline silicon heterostructure. The gridless
      front surface has been passivated by a double layer of
      amorphous silicon and silicon nitride (a-Si:H/SiNx),
      which also provides anti-reflection coating. The maskassisted
      deposition of a-Si:H layer is feasible and only
      one metallic mask is used in the entire fabrication
      process. We have analysed the generation mechanism of
      different regions of the back contacts. With the aid of a
      PC1D model we have deduced the properties of transport
      and recombination and we have addressed the way for
      future improvements. Anyway a Voc of 687 mV has been
      reached, that can be considered a good starting point to
      continue to develop this low temperature process useful
      to reduce the PV manufacturing cost.


      ECN Report aus 2007, pdf 4 Seiten ...
      ftp://ftp.ecn.nl/pub/www/library/report/2007/m07013.pdf


      ... man sollte nicht zu schnell in neue Solarzellenlinien investieren, um nicht
      neue Trends wie z.B. die aussichtsreiche HIT Technologie zu verpassen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 15:42:29
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.364.776 von bossi1 am 11.11.09 13:11:16ENEA Research Center Casaccia Via Anguillarese, 301, 00123 Roma Italy ... :look:


      Auch Italien forscht bei der ENEA in Rom an der HIT Solarzelle.
      Eine aktuelle Dissertation einer Italienerin zum Thema.

      Ferrara, Manuela (2009)
      Electroluminescence of a-Si/c-Si Heterojunction Solar Cells
      after High Energy Irradiation
      :look:

      Dissertation, FernUniversität in Hagen.

      pdf 156 Seiten ... ab Kapitel 1.2 ... Seite 14
      http://deposit.fernuni-hagen.de/2193/1/PhD_Thesis_Manuela_F…

      +++++



      New Photovoltaic Technologies ...

      Objectives: Optimisation of the industrial manufacturing processes of crystalline-silicon devices; development of thin-film silicon devices on low-cost substrates for building integrated flat-plate modules; development of hybrid photovoltaics generating thermal and electrical energy simultaneously at different temperatures.

      http://www.enea.it/com/ingl/New_ingl/activities/clean_energy…
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 21:19:23
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.364.776 von bossi1 am 11.11.09 13:11:16Heterojunction-Solarzellen (HIT) ...

      26.10.2009
      3S Swiss Solar Systems und CEA Liten entwickeln neue Generation von Photovoltaik-Modulen :look:

      Lyss, 26. Oktober 2009. Der Schweizer Solarkonzern 3S, Weltmarktführer für Produktionsanlagen zur Herstellung von Solarmodulen, und das französische CEA Liten (Forschungslabor für neue Energietechnologien und Nanomaterialien), eine Organisation zur Erforschung neuer Technologien, haben eine Dreijahresvereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Photovoltaik-Modulen auf der Basis von Siliziumsolarzellen mit sogenannter „Heterojunction¹“ sowie der geeigneten Werkzeuge für die Fertigung dieser Module unterzeichnet.

      Das CEA Liten erforscht die Möglichkeiten der Leistungssteigerung von Silizium-Photovoltaikzellen durch die Optimierung der Fertigungsprozesse und die Entwicklung neuer Zellenstrukturen auf der Basis von Mikro- und Nanotechnologien. Dabei nutzt es die Plattformen des französischen nationalen Instituts für Solarenergie (INES). Eine von CEA Liten entwickelte Spitzentechnologie ist die Heterojunction-Solarzelle mit einem angestrebten Wirkungsgrad von weit über 20%.

      Mit ihrem gemeinsamen Entwicklungsprogramm wollen 3S Swiss Solar Systems und CEA Liten die Entwicklung innovativer Anwendungen auf der Basis dieser hocheffizienten Heteroübergangssolarzellen beschleunigen. Die technischen Herausforderungen konzentrieren sich dabei auf geeignete Prozesse für die Verschaltung und Verkapselung der Zellen mit Heterojunction zu Solarmodulen sowie das anschliessende Testen dieser Module. 3S kann in allen drei Bereichen nachweisliche Erfahrungen in der Entwicklung innovativer Prozesse und Ausrüstungen einbringen.

      CEA Liten hat bereits eine Reihe von Anlagen im INES installiert. INES wurde 2006 gegründet und konnte seine erste Arbeitsphase inzwischen erfolgreich abschliessen. Für die Zukunft äusserte der französische Präsident Nicolas Sarkozy bei seinem Besuch am 9. Juni 2009 die Hoffnung auf das Entstehen neuer Plattformen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Für den Bereich der Solarenergie ist dies das INES. Die staatliche Unterstützung für die Entwicklung der zweiten Phase von INES ist damit zugesichert.

      Seit zehn Jahren ist die 3S Gruppe mit den Tochterunternehmen SOMONT (Stringverlötung), 3S Swiss Solar Systems (Modullaminierung) und PASAN (Modultesten) das führende Unternehmen in der gesamten Wertschöpfungskette der Entwicklung und Fertigung von Photovoltaik-Modulen (PV-Module). Damit wurde 3S zum wichtigsten Lieferanten von Ausrüstungen für die Fertigung von Solarmodulen. 3S bringt in die gemeinsame Entwicklungsvereinbarung das erforderliche Know-how und die notwendige Ausrüstung für die Verschaltung und Verkapselung von Heteroübergangsszellen ein.

      Die Ausrüstungen werden im INES in Le Bourget-du-Lac (Savoyen, französische Alpen) installiert.

      Das Know-how und die technologischen Möglichkeiten von 3S auf dem Gebiet der Verschaltung und Verkapselung von Zellen zur Fertigung von Modulen bedeuten einen enormen Schub für die Entwicklung von Modulen mit Heterojunction in den INES-Labors.

      In einem weiteren Schritt erschliesst das gemeinsame Entwicklungsprogramm das inhärente sogenannte „bifaciale“ Potenzial der Zellen mit Heterojunction, die Sonnenenergie auf beiden Seiten der Zelle zu entnehmen. Wenn es gelingt, dieses Potenzial beim Entwerfen und Fertigen eines Bifacial-Moduls vollständig zu erschliessen, kann der Wirkungsgrad des Moduls um 30% gesteigert werden. Die langjährige Erfahrung von 3S in der Entwicklung von PV-Modulen kombiniert mit dem Know-how von INES wird auch auf diesem Gebiet zu signifikanten Fortschritten führen. ... eine Steigerung um 30% mit einem Bifacial Modul würde Wirkungsgrade um 26% bedeuten.

      ¹ Heterojunction: Verwendung von zwei Halbleitermaterialien (kristallines Silizium und amorphes Silizium), um einen höheren Umwandlungswirkungsgrad für Photovoltaik-Zellen zu erzielen. Die Technologie der Heterojunction erfordert eine umfangreichere und spezialisiertere technologische Entwicklung als die Technologie der konventionellen Homojunction. Bei der Technologie der Homojunction entsteht der Photovoltaik-Effekt durch die Kombination zweier Oberflächen desselben Materials.

      3S Industries AG

      Der Solarkonzern 3S mit seiner Holdinggesellschaft 3S Industries und seinen Tochterunternehmen Somont, 3S Swiss Solar Systems und Pasan ist der Weltmarktführer für Produktionsanlagen zur Herstellung von Solarmodulen. Die Gruppe deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Solarmodulproduktion ab und vereinigt die Schlüsselkompetenzen im Bereich des Lötens, Laminierens und Testens unter einem Dach. Produktionsanlagen aus dem Solarkonzern garantieren stabile, verlässliche Prozesse, einen hohen Durchsatz sowie höchste Produktqualität bei geringem Ausschuss und höchster Verfügbarkeit.

      Mit den String-Lötautomaten von Somont, den Laminierstrassen von 3S Swiss Solar Systems und den Testern von Pasan produzieren Kunden weltweit Solarmodule, deren Leistung, Lebensdauer, Qualität und Ertrag höchsten Ansprüchen genügen. Das Angebot umfasst einzelne Maschinen sowie schlüsselfertige Produktionslinien mit unterschiedlichen Automatisierungsgraden. 3S Swiss Solar Systems entwickelt und produziert darüber hinaus fortschrittliche gebäudeintegrierte Solarsysteme für Dächer, Fassaden- und Beschattungslösungen und setzt hier ihr umfassendes Know-how in der Photovoltaik und in der Produktionstechnik ein.

      Hauptsitz der 3S Industries, sowie die Produktionsstätte der 3S Swiss Solar Systems sind in der Schweiz. Sitz und Produktion von Pasan sind ebenfalls in der Schweiz, Somont ist in Deutschland angesiedelt. Der Solarkonzern ist weiterhin mit Tochtergesellschaften in den USA und Asien präsent.

      CEA Liten und INES

      Das CEA ist eine staatlich finanzierte technologische Forschungsorganisation. Durch die hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Grundlagenforschung erstrecken sich seine Aktivitäten auf drei Hauptbereiche: Energie-, Informations- und Gesundheitstechnologie, sowie Verteidigung und Sicherheit. Das Labor für innovative Technologien in neuen Energien und Nanomaterialien (CEA Liten) hat seinen Hauptsitz in Grenoble. Dort arbeiten 600 Forscher und Forscherinnen an der Entwicklung neuer Energietechnologien. Sie konzentrieren sich dabei auf drei Schwerpunktbereiche: Solarenergie und Niedrigenergiehäuser, elektrische Transporttechnologien und Nanomaterialien für Energie.

      CEA Liten arbeitet eng mit der Industrie zusammen und bietet hochmoderne halbindustrielle Fertigungsanlagen, die den schnellen Transfer der entwickelten Technologien und Prozesse an die kommerziellen Partner ermöglichen. CEA Liten besitzt ein enormes labortechnisches Know-how im Bereich hocheffizienter Photovoltaik-Zellen auf der Basis von Mikro- und Nanotechnologien. Es ist der wichtigste Partner des französischen nationalen Instituts für Solarenergie (INES). Dieses Fachzentrum bündelt das Know-how und die Ressourcen Frankreichs auf dem Gebiet der Solarenergie-Technologie. INES wurde 2006 gegründet, hat seinen Sitz auf dem Technolac-Campus in Le-Bourget-du-Lac bei Chambery (Savoyen) und beschäftigt momentan mehr als 150 Forscher und Forscherinnen. Das Forschungsgebiet von INES ist die Wärme- und die Photovoltaik-Solarenergie. Die Photovoltaik-Aktivitäten bei INES erstrecken sich auf die gesamte PV-Wertschöpfungskette. Dazu gehören die Prozesse zur Fertigung von Solarsilizium, sowie von Silizium- und organischen Solarzellen, neue Prozesse für die Modulfertigung, Systemintegration und gebäudeinterne photovoltaische Akkuspeichersysteme und intelligente Netze sowie Testanlagen für den Aussenbereich.

      3S Swiss Homepage ...
      http://www.3-s.ch/de/aktuelles/3s-swiss-solar-systems-und-ce…

      +++++



      http://www.ines-solaire.com/

      ... enthält auch eine Tabelle zu den neuen französischen Einspeisetarifen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 20:17:59
      Beitrag Nr. 234 ()
      Shell Solar & Deutsche Solar und ihre
      Forschungsprojekte in den Niederlanden ...

      Dutch research in solar cell technology :look:

      Dutch research in the field of solar cell technology dates from as early as 1955 and is at a high level. Click here for an historical overview.

      Solar cells of crystalline silicon


      RGS machine under development.
      RGS – Ribbon growth on substrate

      The production costs of crystalline silicon solar cells could probably be reduced by a factor of 2 by replacing the present crystallisation and sawing techniques with a casting technique (RGS, ribbon growth on substrate). ECN is working on the development of this system that should also considerably improve the production speed.

      Pin-up module (PUM) Recently the Energy Research Centre of the Netherlands (ECN) launched the pin-up module (PUM), in which the current is taken off to the back through tiny holes in the solar cell. This makes it possible to work with larger, thinner cells and to build a panel in a more refined manner, so that costs work out less, while output grows (relatively) by approximately three percent.


      Thin layer solar cells (amorphous silicon)

      Helianthos project :look:
      TU Delft, TU Eindhoven, Utrecht University and TNO-TPD have carried out the Helianthos project together with Shell Solar and Akzo-Nobel. The project resulted in a unique, patented technology for the roll-to-roll production of laminate with flexible solar cells, in which a new thin film deposition technology plays the key role.


      Thin film solar cells: showing promise for the near future.

      The recent decision for Nuon to take over the project should result in the production of considerably less costly, flexible solar cells. Researchers believe that it should be possible with this technology to achieve an output of 10% within 5 years, with a kWh price (in the Netherlands) of 10-20 €ct/kWh. This could result in a breakthrough in usage among households, because the total price, including converters, would then come into the vicinity of the consumer price for electricity consumption from the grid.


      New concepts: en route to inexpensive, high output solar cells

      The Joint solar panel is a project of Shell and ECN that is opening up initiatives for stimulating long-term research in the field of advanced photovoltaic means of conversion and for creating a more balanced structure in Dutch research in the field of photovoltaic conversion. Practically all Dutch researchers in the field of breakthrough technology for the new generation of solar cells are represented in this.

      http://www.energyresearch.nl/energy-options/solar-cells/rese…
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 21:11:59
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.377.481 von bossi1 am 12.11.09 20:17:59Was ist aus dem Helianthos project mit Shell Solar geworden?[/b]


      Helianthos project :look:

      Die Zusammenarbeit mit der Fa. Helianthos (vormals Akzo Nobel) über flexible Solarzellen mit dem Konzept der temporären Substrate erfolgt in mehreren Projekten. Am IEF-5 werden a-Si:H/µc-Si:H Tandem Module auf TCO-beschichteter Aluminiumfolie von Helianthos hergestellt. Status: 9.4% Anfangswirkungsgrad für Module auf 60 cm². Wirkungsgrad nach 800h Lichtalterung: 7.5%.
      Gordijn, A., van den Donker, M. N., Finger, F., Hamers, E.A.G., Jongerden, G. J., Kessels, W. M. M., Bartl, R., van Mol, A.M.B., Rath, J. K., Rech, B., Schlatmann, R., Schropp, R. E. I., Stannowski, B., Stiebig, H., van den Sanden, M. C. M., van Swaaij, R.A.C.M.M., Zeman, M., Flexible a-Si/µc-Si tandem modules in the Helianthos project,. Proc. IEEE 4th World Conference on Photovoltaic Energy Conversion , Hawaii., USA, 2006, p. 1716

      Entwicklung eines verbesserten Herstellungsprozesses für Silizium Dünnschichtsolarmodule. Damit wurde erreicht, dass im unverkapselten Zustand nach 1500 h im Klimaschrank bei 85% rel. Luftfeuchtigkeit und 85°C keine signifikante Degradation (< 1.5%) der Kenndaten auftritt. Schlüsselelement ist ein verbesserter Laserabladationsprozess beim Rückreflektorsystem, das auf diesen Prozess hin optimiert wurde.
      Stiebig, H., Reetz, W., Zahren, C., Repmann, T., Rech, B., Stability of thin-film silicon solar cells, Proc. IEEE 4th World Conference on Photovoltaic Energy Conversion, Hawaii, USA, 2006, p. 1521
      Haas, S., Repmann, T., Psyk, W., Zahren, C., Rech, B., Stiebig, H., Analysis of monolithically series connected silicon thin-film modules, Proc. 21st European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition, Dresden, Germany, 2006, p. 1707

      Programmübergreifende Themen (Vernetzung, Nachwuchs, Chancengleichheit)

      Das IEF-5 ist Mitinitiator eines inzwischen bewilligten Vernetzungsprojekts ("Nanovolt") und eines Paketprojekts der DFG ("Optische Nanostrukturen für die Photovoltaik"). Gemeinsam mit Arbeitsgruppen aus Hochschulen, die in der Nanooptik spezialisiert sind, und außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden anwendungsorientierte Grundlagenarbeiten für neue photovoltaische Strukturen auf der Basis optischer Nanostrukturen durchgeführt.

      In 2006 wurde eine Vielzahl von Kooperationsverträgen mit Solarzellen- und Fabrikationsanlagenherstellern für Dünnschicht- Si Solarzellen abgeschlossen. Verträge mit zwei Anlagenherstellern und einem Solarzellenproduzenten sehen vor, IEF-5 Techniken kurzfristig in die Produktion zu überführen. Außerdem wurde ein großes Investitionsprojekt zum Aufbau von Depositionsanlagen und zur großflächigen Messtechnik vom BMU genehmigt. Zwei hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler (Dr. S. Klein, Dr. M. van den Donker) haben das IEF-5 verlassen. Einer wechselte zu unserem Partner Applied Materials in die Entwicklung von Produktionsequipment für Silizium-Dünnschichtsolarzellen, der andere in die kristalline Solarzellentechnologie. Damit wird der Technologietransfer und die industrielle Weiterentwicklung der IEF-5 Technologie gestärkt, allerdings kann der Verlust dieser hervorragenden Wissenschaftler kurzfristig nicht kompensiert werden.

      Das IPV/IEF-5 hat auch 2006 ein gemeinsames Praktikum mit der RWTH Aachen durchgeführt. Im internationalen Masters-Studiengang wurde eine 1-semestrige Vorlesung "Photovoltaik" gehalten.

      Ergebnisse der Überzeichnungsvorhaben (Additional Funding)

      Die zentrale Herausforderung des Überzeichnungsvorhabens "Photonenmanagement" ist die verbesserte Nutzung des solaren Spektrums bei unveränderter oder reduzierter Solarzellendicke. Die optischen Eigenschaften texturierter ZnO-Schichten, die für Lichteinstreuung von zentraler Bedeutung sind, wurden (mit und ohne Silizium) mit Nahfeldmikroskopie auf sub-Wellenlängeskala untersucht. Es zeigt sich, dass die Transmission im Nahfeld stark mit der Oberflächentopografie korreliert und die Intensität an den Spitzen der Krater erheblich höher ist als in den anderen Bereichen des Kraters. Zusätzlich treten Intensitätsmodulationen im Krater auf. Berechnungen der 3-dimensionalen Feldverteilungen mit der Finite Difference Time Domain (FDTD) Methode unter Berücksichtigung der gemessenen Oberflächentopografien und makroskopischen Materialparameter beschreiben die Messergebnisse sehr gut.
      Bittkau, K., Carius, R., Near-field study of optical modes in randomly textured ZnO thin films, Superlattices and Microstructures, in press

      Optische Bauelementsimulationen von Solarzellen mit periodisch texturierten Grenzflächen zeigen, dass der Rotresponse der Zellen nur mit Rechnungen unter Berücksichtigung von von 3-dimensionalen Strukturen sehr gut reproduziert werden kann. Das wird mit dem größeren Absorptionsweg in 3D Strukturen (im Vergleich zu 2D Strukturen) erklärt. Des Weiteren hängen die Optimierungskriterien für das Design des Rückkontakts stark von der lateralen Strukturgröße der Textur des Frontkontakts ab.
      Haase, C., Stiebig, H., Light trapping in thin-film silicon solar cells with periodic structures, Proc. 21st European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition, Dresden, Germany, 2006, p.1712

      fz-Jülich ...
      http://www.fz-juelich.de/fs/sr_erneuerbare_energie/

      ++++++

      Helianthos - pdf 21 Seiten ... Pilotlinie im Bau ...
      http://www.epia.org/uploads/media/17_Nuon_Helianthos.pdf

      Die möglich Anwendungen sind wie bei UNI-Solar (ENER) sehr interessant.

      Efficiency
      Single a-Si (6 - 7% a.a.s.) - tandem a-Si/nc-Si (9 - 11 %) - third gen (15 – 20 %)
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 22:06:23
      Beitrag Nr. 236 ()
      Paul de Jong - ECN

      High-efficiency solar modules :look:

      pdf zum PUM Konzept, 27 Seiten ...

      http://www.jointsolarpanel.nl/fileadmin/jointsolarpanel/user…

      (Link aus dem Joint Solar Panel von ECN mit Shell Solar)
      ... auch 210 mm Solarzellen (8") werden erwähnt :look:

      Avatar
      schrieb am 12.11.09 23:46:24
      Beitrag Nr. 237 ()
      Habe die Meinung, dass Solarworld auf a-Si macht, falls sie ever in Dünnschischt loslegen, schon mal geäussert. Nur gibts dahingehend immer weniger Handlungsbedarf!
      Avatar
      schrieb am 13.11.09 22:19:34
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.378.547 von lieberlong am 12.11.09 23:46:24Nur gibts dahingehend immer weniger Handlungsbedarf!

      Warum geringe Wirkungsgrade mit a-Si Dünnschicht, wenn man aus monokristallinen Solarzellen und a-Si auch hoch effiziente Hybrid Solarzellen (HIT) herstellen kann mit mehreren Vorteilen ...

      +++++

      Solarworld schaut sich hier Solarzellenkonzepte an
      - Industrial Silicon Wafer Solar Cells -
      :look:

      Dirk-Holger Neuhaus1 and AdolfMünzer2
      1Deutsche Cell GmbH, Berthelsdorfer Straße 111 A, 09599 Freiberg/Saxony, Germany
      2 SolarWorld Industries Deutschland GmbH, Otto-Hahn-Ring 6, 81739 München, Germany

      Received 19 May 2007; Accepted 14 September 2007
      Recommended by Armin Aberle

      In 2006, around 86% of all wafer-based silicon solar cells were produced using screen printing to form the silver front and aluminium rear contacts and chemical vapour deposition to grow silicon nitride as the antireflection coating onto the front surface. This paper reviews this dominant solar cell technology looking into state-of-the-art equipment and corresponding processes for each process step. The main efficiency losses of this type of solar cell are analyzed to demonstrate the future efficiency potential of this technology. In research and development, more various advanced solar cell concepts have demonstrated higher efficiencies. The question which arises is “why are new solar cell concepts not transferred into industrial production more frequently?”. We look into the requirements a new solar cell technology has to fulfill to have an advantage over the current approach. Finally, we give an overview of high-efficiency concepts which have already been transferred into industrial production.


      Ab Kapitel 5.3.
      die HIT Solarzelle von Sanyo, die auf monokristallinen Wafern und a-Si wie eine Hybridzelle aufgebaut ist und bei höheren Temperaturen bis zu 10% mehr Leistung bringt. Die Effizienzwerte liegen über 20%. Eigentlich genau das Richtige für die US-Produktion (mono) und höhere Temperaturen in den heißen Sonnenregionen. Das a-Si wird zudem bei geringen Temperaturen (um 200 Grad) verarbeitet ohne das sehr dünne Wafer beschädigt werden.

      Ab Kapitel 5.5.
      die EWT Zelle von Advent Solar ...


      pdf Datei 15 Seiten aus 2007 von Solarworld ...
      http://www.hindawi.com/journals/aoe/2007/024521.pdf
      Avatar
      schrieb am 14.11.09 18:19:44
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.386.500 von bossi1 am 13.11.09 22:19:34Zusammenfassung aus dem GB 2008 ...
      Unsere zentralen strategischen Forschungsziele :look:

      --> Kosten senken:
      Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom sind die Kosten für Herstellung und Installation. Wenn es uns gelingt, die durchschnittlichen Produktionskosten durch Produktivitätssteigerungen um rund acht bis zehn Prozent p.a. zu senken – vom Silizium, über die Wafer, Zellen und Module bis hin zum kompletten System, dann können wir die erwartete Preisreduktion am Markt ohne wesentliche Margeneinbuße überwinden. Gleichzeitig kommt Solarstrom damit der Netzparität schrittweise näher. Vision Infolgedessen setzen wir einen unserer Entwicklungsschwerpunkte auf die Erhöhung des Wirkungsgrades bei gleichzeitiger Senkung des Siliziumverbrauchs – so z. B. durch Reduktion des Waferausschusses. Weitere Schwerpunkte sind die Erhöhung des Durchsatzes bei gleichbleibender Anlageninvestition sowie die Substitution kostenintensiver Verbrauchsstoffe.

      --> Rohstoffe sichern:
      Das strategische Schlüsselthema der konzernweiten Siliziumversorgung deckt unsere eigens dafür gegründete Tochter SUNICON AG von der Entwicklung bis zur Produktion ab. Die Recycling-Unit solarmaterial, die 2008 noch Geschäftseinheit der DEUTSCHE SOLAR AG war, geht 2009 in die Rohststoff-Tochter SUNICON AG über. Künftige rechtliche Konzernstruktur

      --> Innovation steigern:
      Die Wettbewerbsvorteile der Marke SOLARWORLD basieren auf unserer Fähigkeit zur Innovation und Qualitätssicherung. Wir setzen ausschließlich auf die waferbasierte Siliziumtechnologie, denn hier sehen wir durch zahlreiche grundlegende Technologieentwicklungsprojekte elementare Potenziale zur Kostenreduktion. Hierzu zählt unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit auch, Solaranlagen zu ökologisch vertretbaren Bedingungen herzustellen. Reduktionsziele beim Energie- und Wasserverbrauch sowie bei unseren produktionsbedingten CO2eq-Emissionen und Abfallmengen haben wir in unserem Umweltmanagement für 2008 festgelegt. Qualitäts- und Umweltmanagement

      +++++

      Unsere F&E-Leistungen tragen als Wachstumstreiber deutlich zum Konzernergebnis bei, denn durch die Steigerung unserer Innovationen senken wir die Kosten. :look:

      --> Die Optimierung der Drahtsägetechnologie brachte uns eine relative Ausbeutesteigerung von fünf Prozent ein.

      --> Über die Reduktion der Waferdicke von 210 µm auf 180 µm, die wir 2008 für zahlreiche Waferkunden realisieren konnten, ließ sich zudem der Siliziumverbrauch effektiv um fünf bis sechs Prozent senken.
      Einen weiteren Technologievorsprung am Markt erreichten wir im Bereich der Material- und Solarzellencharakterisierung durch gemeinsame Entwicklungsprojekte mit der deutsche solar und DEUTSCHE CELL. Im Jahr 2008 gelang es uns, den mittleren Wirkungsgrad von multikristallinen Solarzellen um vier Prozent zu steigern.

      --> Gemeinsam mit der SOLARWORLD INDUSTRIES AMERICA haben wir eine 100-MW-Linie für monokristalline Siliziumsolarzellen für den neuen Standort in Hillsboro geplant. Dabei konnten wir auf die Produktionserfahrung aus Freiberg zurückgreifen. Seit der Eröffnung im Herbst 2008 laufen in Hillsboro nun Solarzellen mit Wirkungsgraden von über 17 Prozent vom Band. Dank unseres erfolgreichen Know-how-Transfers konnten wir unsere Spitzenposition in dieser Produktsparte nicht nur erfolgreich ausbauen, sondern auch in einen der Zukunftsmärkte, die USA, transferieren.

      --> Auch im Bereich der Kristallisation von multikristallinem Silizium haben wir im Berichtsjahr erfolgreich gearbeitet. Indem es uns gelungen ist, die mittlere Blockmasse deutlich zu steigern und die mittlere Zykluszeit erheblich zu reduzieren, haben wir insgesamt die Produktivität um bis zu 18 Prozent erhöht.

      --> Eine weitere Entwicklung gab es im Bereich unserer rohstoffsparenden RGS-Technologie (Ribbon Growth on Substrate). Diese Alternative zur klassischen Waferherstellung (Blockkristallisation und Sägeprozess) haben wir in der Beteiligungsgesellschaft RGS Developement B.V. weiterentwickelt. Mit einer Reduzierung des Materialverlustes um 50 Prozent ist diese Wafertechnologie deutlich produktiver als Konkurrenzverfahren. Eine 60-MW-Pilotanlage zur RGS-Waferherstellung haben wir bereits in den vergangenen Jahren aufgebaut. Erste Gießversuche erfolgten Ende 2008, so dass wir im Jahr 2009 das Hochfahren der Anlage planen. Darüber hinaus konnten wir im Berichtsjahr die Aktivitäten in der Solarzellenherstellung aus RGS-Wafern aufgrund eines vom Bundesumweltministerium öffentlich geförderten Projekts intensivieren. Ziel ist die Entwicklung von Solarzellen mit gesteigerten Wirkungsgraden auf RGS-Wafern durch eine weitere Verbesserung der Kristallisation und die Entwicklung eines auf RGS abgestimmten Solarzellenprozesses. Dafür sind die Planungen für eine RGS-Solarzellen- Pilotlinie im Modultechnikum in Freiberg angelaufen.

      --> Im Bereich der System- und Gestelltechnik gelang es uns 2008 mit Produktneuentwicklungen Kosten zu reduzieren sowie Produkte für neue Märkte in die Testphase zu bringen. Ein Beispiel: das Ende 2008 in den Markt eingeführte und patentierte Montagesystem SUNTUB® das für die Installation von Photovoltaikmodulen auf Flachdächern konzipiert wurde und ohne Eingriff in die empfindliche Dachhaut auskommt. Über ein Schnellmontagesystem konnten wir die Montagezeiten beim Kunden deutlich senken und damit einen wichtigen Faktor für die Kundenzufriedenheit und -bindung stärken. Unser bereits im deutschen Markt erfolgreich etabliertes ENERGIEDACH® sowie unsere Schrägdachsysteme wurden für neue Märkte technisch weiterentwickelt und gingen in die Langzeittestphase bis Ende 2009. Darüber hinaus geben wir Antworten auf regionale Zulassungsvoraussetzungen und eröffnen uns Marktpotenziale in neuen europäischen Märkten und dem US-amerikanischen Markt.

      --> Auch die Nachhaltigkeit unserer Solarzellenproduktion konnten wir im Berichtsjahr deutlich steigern, indem wir die Treibhausgasemission weiter reduziert haben. So haben wir 2008 in der Reinigung von Booten zur Siliziumnitridabscheidung die vollständige Vermeidung von Perfluorcarbon-Emissionen abgeschlossen. Zudem setzen wir vorbereitende Maßnahmen zur Energierückgewinnung aus Prozesskühlwasser sowie zur Wasserwiederaufbereitung um. Diese Maßnahmen werden wir im Jahr 2009 abschließen und damit die Ökoeffizienz unserer Produkte weiter verbessern.

      +++++

      Kauf von Know-how in Forschung und Entwicklung :look:

      Wie im Vorjahr wurde auch 2008 kein wesentliches Know-how eingekauft. Im Rahmen von Aufträgen oder Kooperationen griff die SOLARWORLD selbstverständlich auf ergänzendes Know-how von Dritten zu, im Wesentlichen bei Geräteherstellern oder Forschungseinrichtungen.

      +++++

      Weitere Schutzrechte gesichert :look:

      2008 wurden 18 (Vorjahr: 12) Erfindungsmeldungen getätigt, darunter z. B. Arbeiten zu galvanischen Beschichtungen von Solarzellen-Kontakten. Damit kann u.a. der Wirkungsgrad von Solarzellen deutlich gesteigert werden. Der Konzern ist im Besitz von insgesamt 103 (Vorjahr: 85) Schutzrechtsfamilien und mehr als 220 (Vorjahr: 170) Schutzrechten bzw. Schutzrechtsanmeldungen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.09 11:48:21
      Beitrag Nr. 240 ()
      Was haltet Ihr davon?

      Die SES Analyse war noch ausführlicher ...


      13.11.2009 16:15
      SolarWorld kaufen :look:

      Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von SES Research, Dr. Karsten von Blumenthal, stuft die Aktie von SolarWorld (ISIN DE0005108401/ WKN 510840) unverändert mit "kaufen" ein.
      SolarWorld habe gestern die endgültigen Q3-Zahlen vorgelegt. Die Zahlen hätten den vorläufig berichteten Werten entsprochen. Relativ hohe Lagerbestände (EUR 313 Mio. ohne Vorauszahlungen) seien kein Grund zur Besorgnis, da SolarWorld aufgrund der weltweiten Produktionsstrategie eines der wenigen Produktionsunternehmen sein werde, das große zusätzliche Modulmengen von Südkorea und den USA nach Deutschland befördern werde.

      Die im Lager und im Transit befindlichen Module würden sich auf EUR 110 Mio. belaufen. Damit könne SolarWorld die enorme Nachfrage in Deutschland decken. Allein in Q3 seien in Deutschland 925 MW installiert worden, wodurch erneut eine starke Modulknappheit entstanden sei, die jedoch nur saisonal bedingt sei.

      Der Durchschnittsverkaufspreis für Module von SolarWorld in Deutschland liege bei EUR 2,16/W. Durch die hohe Markenwiedererkennung und die sehr gute Produktqualität, erhalte das Unternehmen im Vergleich zu chinesischen Modulen einen Aufschlag von ca. 25%. Zudem verkaufe SolarWorld, im Gegensatz zu vielen chinesischen Wettbewerbern, vollständige Systeme (ASP: EUR 2,60/W), wodurch eine zusätzliche Marge erzielt werde.

      Die Wafer-Verkaufspreise von SolarWorld würden unter EUR 1,00/W liegen und seien stabil geblieben. In den nächsten Quartalen sei ein Rückgang der Waferpreise wahrscheinlich, da auch die Siliziumpreise tendenziell zurückgehen würden. Die Produktion in den USA habe trotz der starken Preisrückgänge bei Wafern und Modulen wieder den Break Even erreicht.
      Das weitere Hochfahren dürfte die Produktionskosten per Einheit reduzieren.

      Eine EBIT-Marge zwischen 14 bis 15% dürfte eine gute Annäherung für Q4 und 2010 sein. In der Telefonkonferenz habe der CFO, Herr Koecke, einen ähnlichen Wert genannt. Der sehr starke deutsche Solarmarkt und SolarWorlds exzellente Positionierung, würden den Umsatz und das EBIT in Q4 qoq erhöhen. Da Märkte wie Frankreich und Italien an Bedeutung gewinnen würden, könnte selbst das Q1, das in Deutschland oft saisonal bedingt schwach sei, zufriedenstellend ausfallen, da diese Märkte von keinem strengen Winter betroffen seien.

      Mit liquiden Mitteln von EUR 456 Mio. und einer relativ geringen Nettoverschuldung von EUR -233 Mio. sei SolarWorld weiterhin eines der finanziell stabilsten Solarunternehmen. Ein aktualisiertes DCF-Modell führe weiterhin zu einem Kursziel von EUR 17,50.

      Die Kaufempfehlung der Analysten von SES Research für die SolarWorld-Aktie wird bestätigt. (Analyse vom 13.11.2009) (13.11.2009/ac/a/t)
      Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens. Weitere möglichen Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.

      Analyse-Datum: 13.11.2009

      http://www.finanzen.net/analyse/SolarWorld_kaufen-SES_Resear…


      ... die langfristigen Waferpreise liegen unter 1€/Wp und somit deutlich über den aktuellen Spotmarktpreisen von ca. 1,02 USD/Wp (3,45 USD/Wafer) !! Bei Evergreen konnte man zu den 3Q Zahlen nachlesen, daß sie ihre Wafer aus Foliensilizium für nur 0,75 USD/Wp herstellen. Sollten in der neuen Fabrik in Freiberg ab Ende 1/Q oder Anfang 2Q RGS Wafer produziert werden, wird das mit dem um den Faktor 81,25 schnelleren RGS Verfahren (650 cm/min, Evergreen Quad nur 8 cm/min - Daten aus 2008) noch deutlich günstigere Produktionspreise als 0,75 USD/Wp wie bei ESRL ermöglichen. Bei Wafern aus Foliensilizium fallen nach einer Aussage von G. Hahn (Uni Konstanz) aus 2008 ca. 68% weniger Silizimverluste an (kerf loss etc.).

      Bei den noch offenen Solarparc Umsätzen im 4Q 09 kommt man über die Systemkosten (ASP = 2,60€/Wp) bei ca. 30 MW auf ca. 78 Mio., um nur mal eine Zahl zu nennen. Bei nachgeführten Systemen natürlich mehr. Aus Korea und den USA werden z.Z. für 110 Mio.€ weitere 51 MW (bei 2,16 €/Wp) nach D verschifft, um den leergefegten deutschen Modulmarkt zu bedienen, zu günstigen Produktionskosten aus dem Dollarraum. Die Bestandsveränderungen sind um 33 Mio. gestiegenen. Das macht auch deutlich, daß mit einer Produktionskapazität von 25% im 4Q (aufs Jahr bezogen), auch noch 37% der Jahresumsätze im letzten Quartal zur Umsatzmilliarde zu schaffen sind. Die Produktionskosten der um 33 Mio. gestiegenen Bestände sind schon in den letzten Quartalen angefallen und werden die Ebit Marge im 4Q erhöhen. Das wichtige Ziel der Umsatzmilliarde wurde zu den Zahlen nochmals bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 15.11.09 11:53:46
      Beitrag Nr. 241 ()
      Leider war die Nachricht zur restlichen GPV-Beteiligung nicht so erfreulich. 4 Mill. Abschreibung sind in diesem Jahr nicht gerade wenig. Vielleicht ergibt sich ja aus der Unternehmensumstrukturierung (was ich als Insolvenz interpretiere) noch ein kleiner Betrag und die 35 % GPV sind doch mehr als 0 € Wert.

      100 Jobs in Gefahr :look:

      Ein Artikel aus Schweden dazu ... (Übersetzung Google)
      http://translate.google.de/translate?prev=hp&hl=de&js=y&u=ht…
      Avatar
      schrieb am 15.11.09 13:20:36
      Beitrag Nr. 242 ()
      "neuen Inovationen zur Kostensenkung" - Wann starten Solarworld mit der Produktion der neuen Technik? :confused:

      Von Solarworld & FA werden wir das immer als letzte erfahren. Bei RGS ist die eigentliche Entwicklung abgeschlossen und die Patente wurden Anfang 2009 erteilt. Die Bauarbeiten von JSSI begann man damals 1/2 Jahr nach der Patenterteilung. Das RGS Projekt ist jedoch aufwendiger, denn es wird (wie man auch im RGSells II Projekt nachlesen kann) nur zusammen mit einer neuen Zelltechnik (MWT) und dem PUM-Konzept zur lötfreien Modulverschaltung in einer vollautomatischen Produktionslinie gestartet. Dieses Thema gehörte auch zum CrystalClear Projekt. Auch das wurde 2009 abgeschlossen. Das Gesamtprojekt in der neuen Fabrik hängt jedoch von vielen Zuliefern ab. Auch ECN hat bereits die Patente zu PUM erteilt bekommen. Man wird auf alle Fälle keine neue Fabrik mehr mit alter Technik in Betrieb nehmen, sondern mit neuer Technik neue Maßstäbe bei den Produktionskosten im Sektor setzen.

      Wie wichtig auch die MWT & EWT Zelle und neue Produktionverfahren bei Modulen am Markt sind, sah man bei der Advent Solar Übernahme vor einigen Tagen. Die neue lötfreie Modultechnik bietet bisher kommerziell weltweit nur Eurotron/ECN an. Die F&E dazu begann bereits 1999 mit einem Shell Solar/ECN Projekt, um die Kosten der Modulproduktion zu senken und die Effizienz der Solarzellen deutlich zu steigern. Schon damals arbeitete ECN für Bayer an RGS ... :look:
      Avatar
      schrieb am 15.11.09 20:35:13
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.389.785 von bossi1 am 15.11.09 11:53:46Zu GPV aus dem Quartalsbericht: :look:

      Am 9. November 2009 hat die Borevind AB, Göteborg ... Mehrheitsgesellschafter der GPV – auf ihrer Internetseite bekannt gegeben, dass die GPV einen „Antrag auf Unternehmensrekonstruktion“ („ansöker om företagsrekonstruktion“) stellen wird. Die SolarWorld ist mit 35 Prozent an der GPV beteiligt. Darüber hinaus bestehen Lieferbeziehungen mit der GPV. Die Anteile sind bereits im Quartalsabschluss vollständig wertberichtigt worden.

      Auf die Anteile an der Gällivare PhotoVoltaic AB, Gällivare, Schweden (GPV) wurden im 3. Quartal Wertminderungen in Höhe von T€ 4.972 im Finanzergebnis erfasst. Die Anteile an der GPV sind dadurch mit T€ 0 bewertet." ...


      Ohne diese außerordentliche Wertberichtigung bei GPV hätte der Nettogewinn im Q3 2009 von Solarworld nicht bei 16 Mio.€ gelegen ... sondern man hätte sogar schlappe 20,9 Mio.€ Gewinn erwirtschaftet !! :look:
      Avatar
      schrieb am 15.11.09 20:52:02
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.391.240 von bossi1 am 15.11.09 20:35:13Tja, urspr. sollte ja GPV noch gewinnbringend an die Börse gebracht werden. Es war sehr klug, damals 65% abzustossen.
      Sollen sie das Ding zumachen, die Zellen kann man selbst gebrauchen!

      :look:
      Avatar
      schrieb am 16.11.09 17:33:38
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.391.282 von lieberlong am 15.11.09 20:52:02GPV hatte einfach nicht die notwendige Größe, um bei den Produktionskosten den Preisverfall auszugleichen. FA hatte damals beim Verkauf der 65% die richtige Vorahnung. :look:
      Avatar
      schrieb am 16.11.09 21:56:34
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.364.776 von bossi1 am 11.11.09 13:11:16SILICON HETEROJUNCTION CELLS R&D IN EUROPE

      Einsatz bei poly- und monokristallinen Wafern inkl. Folienwafern :look:


      ABSTRACT:
      Europe has a leading position in the production of crystalline ingots and wafers for PV applications. The
      development of a cheaper, medium-thick polycrystalline ribbon silicon or similar silicon materials is an important topic of
      photovoltaic R&D. The chemical-physical properties of the predicted material involves the risk of degradation of minoritycarrier lifetimes associated with high-temperature processes and imposes a new approach to realize the junction.

      The decrease in active-layer thickness requires novel concepts for light trapping, correspondingly and the roughness of the
      surface requires specific and more efficient surface treatment for passivation. The amorphous silicon (a-Si)/monocrystalline
      silicon (c-Si) Heterojunction with Intrinsic Thin-layer (HITTM) solar cell developed by Sanyo Electric was applied
      successfully to c-Si and offers many excellent features for the solution of the indicated issues, but the potential of Silicon
      Heterojunction (SHJ) technology on thin silicon is not totally explored. This paper gives an overview about the current R&D
      activities in Europe dealing with the SHJ technology as well as the perspective for short mid term application on thin silicon.


      23 F&E Zentren zu HIT in Europa (2004)
      8 in Deutschland, 3 in den Niederlanden, 3 in Spanien, 5 in Italien, 1 in der Schweiz, 3 in Frankreich

      Germany:
      Germany has a national project on SHJ co-ordinated by
      Hahn-Meitner Institute (HMI) and funded by BMBF
      (Federal Ministry of Science, contract No. FKZ 01SF00-
      19- 5 yr project). The general aim of the project is the
      control and understanding of the physic of the device in
      such extent that the cell efficiency will only be limited
      by the crystalline wafer properties (diff. length of
      minorities). The goal in 2004/2005 is to realize
      a-Si:H(p)emitter and apply this on low cost Si as mc-Si and
      EFG Si.
      The main organization participating to
      project and their R&D main activities on SHJ are indicated below:

      • HMI: Deposition of amorphous and thin-film
      crystalline-silicon solar cells by PECVD and ECR-CVD;
      Solar cells using heterostructures such as a-Si:H / c-Si.
      Results: η=17.1% for a-Si:H(n)/c-Si (p) cells using FZcSi
      wafer and rear diffused BSF. UV exited
      photoelectron spectroscopy for a-Si:H Fermi level and a-
      Si:H/c-Si band offset determination. Study of excess
      charge carrier kinetics in the space charge region of HIT
      cells[24,25]. Development of AFORS-HET, a numerical
      computer simulation program for modelling (thin film)
      heterojunction solar cells [39]. Development of
      contactless observation of electronic transport in the a-
      Si:H layer[17,40].; seed-layer approach for a poly-Si thin
      solar cells on glass; epitaxial growth a T<600°C by ionassisted
      deposition techniques, low-temperature emitter
      technology

      • Universität Stuttgart, IPE : Preparation of complete HIT
      cells (pi/n/in+, ni/p/ip+) focus on back contacts, electrical
      characterization.
      Analysis of recombination mechanisms,
      band diagram for p-asi/n-csi and n-asi/p-csi.. Highest
      confirmed Voc values on p-c-Si [22]. Flexible solar cells,
      transfer of monocrystalline-silicon thin films (thickness
      10-50 μm) to arbitrary substrates; direct deposition of a-
      Si:H on polymers at 70oC; transfer cells η=16.6% (45 μm
      thick on glass), flexible a-Si:H cells on plastics
      η=5%.aSi/cSi heterojunction cells.

      • FhI-ISE, Gelsenkirchen: HIT cells on p-type mono- and
      multicrystalline silicon in an in line PECVD system,
      with
      excellent surface passivation properties (S<10cm/s)
      η=13.5% on 100cm2 on CZ-silicon, η=12.0% on 100cm2
      mc-silicon [37]. c-Si thin-film solar cells (hightemperature
      approach) on low-cost silicon and ceramics
      by Si-APCVD (using SiHCl3 at ~1200°C), zone melting
      recrystallisation (Si thickness ~45μm) η=19.2% , direct
      epi (37μm) on p+-Cz: 17.6%,: Activity foreseen for the
      future: Transfer of results on reference cells to “realistic”
      substrates, scaling of the substrates / cells to 10x10cm2.
      Bringing c-Si thin-film to a pilot production can begin by
      establishing a low temperature BSF Efficiency >15% on
      100cm2 (CZ-silicon).

      • Forschungszentrum-Jülich, IPV: light trapping using
      (textured) ZnO, low temperature defect passivation for
      HIT structure on multicrystalline Si wafers, 11% on
      10×10cm2 multicrystalline Si wafer in collaboration with
      RWTH Aachen and FhG-ISE Gelsenkirchen.[36,37].
      Activities foreseen: highly conductive ZnO on large area
      applicable to SHJ, role of hydrogen in multicrystalline Si
      wafers, simulation of light trapping in 3D

      • Universität Oldenburg,IP-: Exploitation of
      quantitative photoluminescence to determine quasi-Fermi
      level splitting in c-Si absorber layers, interface defect
      density and diffusion length and predict open-circuit
      voltage for subsequently processed cells through
      photoluminescence measurements (on devices).
      Development of versatile numerical simulation tool for
      stationary and time-dependent experiments [47].

      • RWTH Aachen: Screen printed: 11.3% on Cz-Si and
      11,1% on mc-Si evaporated 8μm Ag-contact: Screen
      printing on larger substrates EFG on multi-c-Si
      10*10
      cm2 η= 13.5 %, ; η= 12.5 % on EFG [37]

      • Fern Universität- Hagen: Si/c-Si Heterojunction Solar
      Cell on Low Cost Si Substrates Investigation in a-
      Si:H(n)/c-Si(p) Heterojunction Solar Cell (η= 17,0 %, in
      collaboration with HMI,D) Comparison of
      multicrystalline silicon surfaces
      after wet chemical
      etching and hydrogen plasma treatment. application.
      Stability of a-Si:H/c-Si heterojunctions under high
      energy particle irradiation in collaboration with Salerno
      University ,I.

      Outside the German SHJ national project the Bavarian
      Center for Applied Energy Research, developed a low
      temperature formation of contacts to a-Si:H passivated Si
      wafers and passivation of boron-doped, low-resistivity
      crystalline silicon wafers.[48]. A recombination as lower
      then 48 cm/s was obtained

      Netherlands:
      • ECN-Energieonderzoek Centrum Nederland:
      development of methods to grow silicon films by plasma
      sprayed silicon on ceramics. Advanced surface and bulk
      passivation and silicon nitride anti-reflection.
      Development of special ceramic substrates for film
      silicon applications and “adapted” solar cell concepts.
      Possible co-operation with HIT research groups

      • Univ. Utrecht - Debye Institute: development of SHJ
      physic and transport knowledge properties and
      application of Hot-wire CVD for the interface passivation
      and emitter growth and role of intrinsic layer 20,21]. HIT
      emitter in collaboration with Ljubljana University to
      realize solar cells up to >16% on low quality <220 μm
      multi-Si p-type wafers
      [38]

      pdf 7 Seiten zu HIT ... (Helmholz Berlin)
      http://www.helmholtz-berlin.de/media/media/forschung/energie…
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 13:09:37
      Beitrag Nr. 247 ()
      EVONIK - Wachstumstreiber im Portfolio: Solarsilizium :look:


      Auszüge aus einem Artikel der Evonik IR ...

      Die Produktion erfolgt in dem Gemeinschaftsunternehmen Joint Solar Silicon (JSSi, Evonik-Anteil: 51 Prozent) mit Sitz in Freiberg (Sachsen). Dieser kostengünstige Herstellungsprozess erfordert im Vergleich zu anderen Verfahren deutlich weniger elektrische Energie. Wir sehen für ihn angesichts der anhaltend großen Nachfrage nach Solarstromprodukten hervorragende Chancen und haben ihn mit Patenten umfassend abgesichert ...

      JSSI - Die Produktion erfolgt in dem Gemeinschaftsunternehmen Joint Solar Silicon (JSSi, Evonik-Anteil: 51 Prozent) mit Sitz in Freiberg (Sachsen). Dieser kostengünstige Herstellungsprozess erfordert im Vergleich zu anderen Verfahren deutlich weniger elektrische Energie. Wir sehen für ihn angesichts der anhaltend großen Nachfrage nach Solarstromprodukten hervorragende Chancen und haben ihn mit Patenten umfassend abgesichert.

      Ende 2009 beginnen wir an unserem dortigen Standort Yokkaichi mit dem Bau einer kombinierten Produktion von Monosilan und der pyrogenen Kieselsäure AEROSIL®. Unser Partner, mit dem wir einen langfristigen Liefervertrag vereinbart haben, ist die Taiyo Nip-pon Sanso Corporation – einer der bedeutendsten globalen Gasdistributoren, der seit vielen Jahren Großkunden der Elektronikindustrie in Asien bedient. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage mit einem Investitionsvolumen von rund 125 Millionen Euro soll im Jahr 2011 erfolgen. Die Verbundstruktur beruht auf dem Kreislauf von Chlorwasserstoff (Trichlorsilan – Monosilan technical grade – Monosilan electronic grade), der bei der AEROSIL®-Herstellung als Nebenprodukt anfällt. Das in Yokkaichi praktizierte JSSi-Verfahren wird uns den Einstieg in die Herstellung von Monosilan mit Elektronik-Qualität für Anwendungen in der Dünnschicht-Fotovoltaik, bei Flachbildschirmen und Halbleitern ermöglichen. Damit ist Evonik dann bei allen wesentlichen siliziumbasierten Fotovoltaik-Technologien präsent.

      Unsere starke Position im Zukunftsmarkt Fotovoltaik wollen wir in den nächsten Jahren mit weiteren erheblichen Investitionen ausbauen und prüfen dazu zurzeit konkrete Projekte. :look:

      Evonik Investor Relations, Mai 2009

      Link zur pdf ...
      http://corporate.evonik.com/sites/dc/Downloadcenter/Evonik/C…
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 22:09:33
      Beitrag Nr. 248 ()
      EUROTRON Modulinie 100 MWp ...
      Module manufacturing costs of 0,20 / Wp? :look:

      Parameters:
      Wafer thickness: 120 um
      Efficiency: 17%
      Capacity: 100 MWp/a

      Dabei gibt es jetzt schon ein 150 MW Linie nach dem PUM Konzept ...

      ECN pdf 28 Seiten ... siehe Seite 27 (Joint Solar Panel)
      http://www.jointsolarpanel.nl/fileadmin/jointsolarpanel/user…


      VS Evergreen Solar


      Module manufacturing costs Evergreen Solar :look:
      Aus ESLR Präsentation 3Q 2009 ... Seite 14

      aktuell____ = 0,72 USD/Wp = 0,48 €/Wp
      China 2010 = 0,58 USD/Wp = 0,38 €/WP
      China 2012 = 0,45 USD/Wp = 0,30 €/Wp

      ESLR Link dazu ...
      http://phx.corporate-ir.net/External.File?item=UGFyZW50SUQ9M…

      ... dazu braucht man kein Werk nach China zu verlegen.
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 22:14:59
      Beitrag Nr. 249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.406.713 von bossi1 am 17.11.09 22:09:33Module manufacturing costs of 0,20 € / Wp? :look:

      ... ich hatte das Währungszeichen überschrieben.
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 15:01:37
      Beitrag Nr. 250 ()
      Sicher auch interessant für Solarworld:


      Max-Planck-Innovation vergibt an Solexel Lizenz für innovative Dünnschicht-Solarzellen-Technologie

      18.11.2009 - Die Max-Planck-Innovation GmbH, verantwortlich für den Technologietransfer der Max-Planck-Gesellschaft, hat mit Solexel, Inc. eine co-exklusive Lizenzvereinbarung für ihren so genannten Porous-Silicon-Prozess (PSI-Prozess) abgeschlossen. Die Firma entwickelt und vermarktet hocheffiziente Dünnschicht-Photovoltaikanlagen und Solarmodule.


      Vor dem Hintergrund hoher Energiepreise erlebt der Markt für Solarzellen einen enormen Boom. Die steigende Nachfrage führt momentan zu steigenden Kosten für reines, monokristallines Silizium, das zur Herstellung hocheffizienter Solarzellen benötigt wird. Mit Dünnschicht-Solarzellen lassen sich die Kosten reduzieren, da sie mit weniger monokristallinem Silizium auskommen. Die von Solexel lizenzierte Technologie beinhaltet eine neue Methode für die Herstellung von Dünnschicht-Solarzellen. Das von Rolf Brendel während seiner Zeit am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart entwickelte neue Verfahren basiert auf der Herstellung und Verwendung eines wieder verwendbaren Substratwafers mit einer porös strukturierten Beschichtung, auf der ein dünner, monokristalliner Silizium-Film wachsen kann. Die wachsenden Kristalle orientieren sich in ihrer Ausrichtung an der des Substrats; dies bezeichnen Experten als epitaktisch. Anschließend lässt sich die strukturierte Dünnschicht-Solarzelle effizient vom Substratwafer ablösen.

      Die Vorteile dieser neuen Herstellungsmethode für Dünnschicht-Solarzellen sind vielfältig: Die Schichtstärke lässt sich mithilfe der Epitaxie auf 20 bis 30 Mikrometer reduzieren, während konventionelle Solarzellen eine Schichtdicke von 200 bis 300 Mikrometern aufweisen. Das hängt damit zusammen, dass beim üblichen Verfahren zunächst eine dicke Planarschicht hergestellt werden muss, die anschließend durch die Entfernung von Material strukturiert werden kann. Daher wird weniger monokristallines Silizium benötigt. Darüber hinaus verkürzt sich der Fertigungsprozess, und es sind geringere Produktionstemperaturen erforderlich. Ein wesentlicher Vorteil ist der Substratwafer, der aus kostengünstigem, porösem Silizium hergestellt und mehrmals wiederverwendet werden kann. Mit der neuen Technik entstehen zudem Silizium-Solarzellen mit einer hervorragenden Lichtabsorption und herausragender Effizienz.

      "Solexel ist ein aufstrebendes, innovatives Unternehmen im kalifornischen Silicon Valley, das äußerst innovative, differenzierte Photovoltaikprodukte entwickelt, fertigt und demnächst vermarkten will", sagt Dr. Bernd Ctortecka, Patent- und Lizenzmanager bei Max-Planck-Innovation. "Die PSI-Technologie passt perfekt zur Geschäfts- und Produktstrategie des Unternehmens, um eine bahnbrechende, hocheffiziente monokristalline Siliziumzellentechnologie zu liefern." Solexel plant, mit einem hocheffizienten monokristallinen Solarmodul auf den Markt zu gehen. Für das Solexel-Modul sollen 156 mm x 156 Millimeter große Zellen verwendet werden. Das Modul wird wesentlich weniger Silizium pro Watt verbrauchen als konventionell hergestellte Wafer-Solarzellen. "Durch die Kombination der unternehmenseigenen Entwicklungen von Solexel mit der von der Max-Planck-Gesellschaft einlizenzierten neuen Technologie können wir hocheffiziente Dünnschicht-Solarzellen fertigen, die sowohl in der Herstellung als auch im Materialverbrauch wesentlich wirtschaftlicher sind und unser Patent-Portfolio erheblich stärken", erläutert Dr. Mehrdad Moslehi, Gründer, Vorstandsvorsitzender und Chief Technology Officer von Solexel. Die mithilfe dieser Technologie gefertigten Solarzellen und -module und die daraus resultierende Kosteneinsparung eignen sich für zahlreiche Anwendungen, angefangen bei netzgekoppelten Solarmodulen bis hin zu solarbetriebenen portablen Elektronikgeräten, Photovoltaikanlagen und Solaranwendungen im Weltraum.

      http://www.chemie.de/news/d/109673/?WT.mc_id=ca0065
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 15:19:33
      Beitrag Nr. 251 ()
      Eurotron expects to benefit from Canadian Solar tech transfer agreement :look:

      September 15, 2009 - by Lisa Sibley, Cleantech Group

      Canadian Solar (Nasdaq:CSIQ) said today it signed a joint technology development and transfer agreement with the Energy Research Centre of the Netherlands in order to achieve a better competitive edge in the photovoltaic market.

      The agreement is for applying technology for "metal wrap-through" cells to Canadian Solar's production lines.

      According to the company, metal wrap-through cells eliminate the need for front bus bars, increasing effective surface area and enhancing conversion efficiencies.

      Canadian Solar said the cells are expected to allow it to produce more powerful modules and possibly reduce manufacturing costs.

      Canadian Solar and the research center plan to develop and manufacture the specialized module assembly equipment with Eurotron, a Netherlands-based company that makes powerful handling equipment for module assembly.

      Financial details of the agreement were not disclosed, but the specialized cell technology transfer is expected to take about six months. ... sie werden also nach Solarworld beliefert :look:

      The research center is known for its high-efficiency cell and module technologies including metal wrap-through. It is also working with China’s Yingli Green Energy and Amtech Systems to develop high efficiency N-type solar cells at Yingli’s pilot production line in Baoding, China (see Yingli, Amtech partner in next-gen solar efficiency research). :look:

      Today's agreement falls under Canadian Solar's high-efficiency research program, which has also been investigating a new cell structure expected to raise the conversion efficiency of monocrystalline cells to 18.5 percent and multicrystalline cells to 16.8 percent conversion efficiency, the company claims. The new cell structure is expected to be introduced in the fourth quarter of 2009.[/u]

      Canadian Solar is incorporated in Canada, but conducts its manufacturing operations in China (see Canadian Solar secures rights for 500 MW Inner Mongolian solar plant). It manufactures solar products such as ingots, wafers, solar cells and modules, as well as solar systems for customers worldwide.

      http://cleantech.com/news/5013/eurotron-canadian-solar-CSIQ
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 22:56:08
      Beitrag Nr. 252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.398.957 von bossi1 am 16.11.09 21:56:34Aus dem Joint Solar Panel Projekt ...
      Heterojunction silicon based solar cells :look:

      Miro Zeman
      Photovoltaic Materials and Devices Laboratory, Delft University of Technology

      Summary

      1.HTJ Si solar cells offer promising potential to conventional c-Si solar cells
      - lower production cost
      - better thermal stability
      - higher electrical yield

      2. HIT Si solar cells contain a-Si/c-Si heterojunction and use intrinsic a-Si:H for high-quality passivation

      3. The efficiency record of HIT solar cells is 23.0%

      4.Challenges to fabricate high-efficiency HTJ Si solar cells
      - clean and textured c-Si surfaces
      - abrupt heterojunctions with low interface-defect densities
      - optimum a-Si :H deposition conditions and layer thickness
      - TCO

      pdf 46 Seiten ... aus 4/2009
      http://www.jointsolarpanel.nl/fileadmin/jointsolarpanel/user…
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 19:28:56
      Beitrag Nr. 253 ()
      Jörg Walberer durfte da natürlich nicht fehlen ...
      Eastern Germany Allures Asian Investors :look:

      5.11.2009

      Jurgen Wohler, general secretary of Korea-German Chamber of Commerce and Industry, welcomed Korean investors attending the investment event held in the evening of November 4 in Seoul. The event was organized by Germany Trade & Invest in cooperation with KGCCI to promote the advantages of investing Eastern Germany.

      Twenty years after the fall of the Berlin Wall, Eastern Germany once again draws the international attention for its appealing and abundant opportunities to invest.

      Korea-German Chamber of Commerce and Industry hold the investor event on the evening of November 4 in Seoul in cooperation with Germany Trade & Invest in order to stimulate the Asian investors looking for a high-tech location with high volume of customers.

      Previously, Germany Trade & Invest organized the similar event on November 2 in Singapore to introduce the opportunities available to companies in Eastern Germany.

      The Seoul event started with the speech by Rainer Lingenthal, Director-General and Head of Directorate New Federal States, who said that Eastern Germany can be the perfect spot for investment with its location to bridge the Western and Eastern Europe as well as high flexibility in workforce and well-trained engineers.

      It was followed by the presentations from two investors including Byung-hoon Im, President and CEO of TELSTAR-HOMMEL Corporation, as well as Jörg Walberer, CEO of SolarWorld Korea, .... who discussed the opportunities available in Germany’s eastern federal states.

      CEO Walberer told the investors that he decided to establish the business in Korea for its high potential in renewable energy along with the Korean government supports.

      However, even with so-called business friendly president Lee Myung-bak, he said to have found it more difficult to run the business in Korean peninsula because the governmental policy is changing every time a new administration takes in the office.

      His remarks explained why more successful companies from Korea and Singapore become active in the eastern federal states driven by the technologically advanced economy that is thriving in this region.

      Both Singaporean and Korean FDI stocks in Germany rose consistently in the period between 2004 and 2007.

      It is yet to be seen how the financial crisis will affect this trend, but it is clear that Germany is an attractive business location for the original East Asian Tiger economies.

      Companies such as Hyundai, Samsung, LG, and Singapore Technologies Group are all actively doing business in Germany.

      Driven in large part by the eastern federal states, Germany offers a robust high-tech landscape and ongoing growth potential.

      Serving as a springboard to Europe, the largest market in the world, Eastern Germany is a hotbed for growth sectors such as IT, machinery, chemicals, and renewable energies.

      In particular, the photovoltaics is one of the hottest fields that the Eastern Germany has succeeded in developing. At the last count 24 PV-related wafer-based technology companies were operating in Eastern Germany with a combined production capacity of over six gigawatts.

      Like the economies of Singapore and Korea, Eastern Germany thrives on its highly qualified workforce, efficiency, outstanding infrastructure, and high-tech industries.

      Germany’s role as the world’s leading exporter for six years in a row has driven growth much in the same way Singapore and Korea have become leading economies in Asia based on open, export-oriented economies, according to GTI.

      http://www.etimes.net/Service/kipa_news/ShellView.asp?LinkID…
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 22:21:58
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.406.713 von bossi1 am 17.11.09 22:09:33IEEE Photovoltaic Specialists Conference, San Diego, USA, May 11-15, 2008

      A NOVEL MODULE ASSEMBLY LINE USING BACK CONTACT SOLAR CELLS :look:

      M. Späth1, P.C. de Jong1, I. J. Bennett1, T. P. Visser1, J. Bakker2
      1 ECN Module Technology, Westerduinweg 3, 1755 ZG Petten, Netherlands
      2 TTA / Eurotron, Van Beukelaarweg 45. 2971VL Bleskensgraaf , Netherlands


      ABSTRACT

      There is a great need for cost-effective highthroughput
      equipment to assemble thin and highefficiency
      solar cells into modules. Presently, a
      module assembly line facilitating back-contact solar
      cells is build by TTA and ECN. This fully operational
      pilotline consisting of dedicated equipment to
      process back contact cell modules focuses on the
      production of 4 x 9 and up to 6 x 10 cells modules.
      The emphasis is on the production of modules with
      ultra thin back contact cells of mc 156 x 156 mm2
      and only 130 μm in thickness. Comprising a
      throughput rate of 1 cell per second, which is 6-8
      times faster than any existing technology, a module
      production capacity of 100 MWp is targeted for.

      Processing of the first set of modules shows good
      results in terms of process reliability and yield. The
      overall yield for the first series of 23 modules (4 x 9)
      was 100% while 8 of the remaining 23 modules
      generated a fill factor of 74%.

      ... jetzt geht es mit 150 MWp sogar noch 50% schneller.
      Das hat auch Auswirkungen auf die möglichen Einsparungen,
      die weiter unten ermittelt werden !!

      +++++

      Einige Ausschnitte aus der pdf Datei ...

      I expected that this novel module technology enables
      the route towards drastic cost reduction of solar modules
      from 2.8 €/Wp today to 2.0 €/Wp in 2010. Up to 0.5 €/Wp
      can be saved by reducing the wafer thickness to
      130μm and assuming that feedstock is available at a
      competitive price level around 35 €/kg. More than
      0.2 €/Wp cost savings are feasible by efficiency
      gains without significant changes to the cell
      processing technologies.
      With back-contact module
      assembly, most of the benefit arises from the module
      technology because the resistive losses can be much
      lower. Up to 5% relative (0.8% absolute) higher
      module efficiencies can be realized because of lower
      shading losses and lower losses in the current
      carrying conductors.


      +++++

      8" Zellen (210x210 mm) ... :look:

      In the past years the surface area of solar cells has
      increased from 125 x 125 mm² to 156 x 156 mm²,
      withexperimental cells of 210 x 210 mm². Also, module
      configurations are growing in size. In 2002, a typical
      module area was 1m² which was composed of 4 x 9
      cells. Nowadays, module areas are 1.5 to 1.6 m² and
      available in 5 x 10, 6 x 9 and 6 x 10 cell matrix
      configurations. The increasing size of the wafers, in
      combination with thinner wafers, leads to several
      processing difficulties. Processing these large and
      thin wafers to H-pattern solar cells and modules has
      several drawbacks which result in efficiency losses
      and/or yield losses:


       Larger cells suffer from increased series
      resistance as a result of longer metallization
      fingers on the front side, or will result in
      increased shading losses, when three bus-bars
      are applied.

       Larger cells will generate higher currents that will
      give higher series resistance losses in the
      interconnection material.

       Using traditional tabbing material might lead to
      breakage of the thin and fragile cells.

       Soldering tabs will account for highly stressed
      surface area because of differences in thermal
      expansion, and so reducing the production yield.

       Using a full aluminum rear-side metallization will
      result in cell bowing, which may lead to cell
      breakage during service life.

      +++++

      Auch HIT Zellen können verarbeitet werden ... !! :look:

      (alles was die Kontakte vom Design an der Rückseite hat)

      The module assembly line is designed to support
      existing cell types such as Interdigitated Back Contact
      (IBC), Heterojunction with Intrinsic Thin layer (HIT), Emitter
      Wrap Through (EWT), Metallization Wrap Around
      (MWA) and Metallization Wrap Through (MWT) solar


      ++++++

      CONCLUSIONS

      The relevance of a fully automated module assembly
      line for any back-contact solar cell is evident for a fast
      market introduction. A firm basis has been
      established to achieve the manufacturing of modules
      comprising back sheet foil, MWT cells and
      conductive adhesive. Functional modules have been
      manufactured on the module assembly line. The
      relevant lay up speed of 1 cell per second is limited
      by the deposition speed of the conductive adhesive.
      It was demonstrated that on a 4 x 9 and 6 x 10
      module matrix configuration the deposition yield was
      reached within the time limit of 1 cell/sec.
      First manufacturing of a 4 x 9 test module on the
      assembly line sub stations revealed excellent
      performance of the module efficiency and fill factor.
      Processing of 23 modules has been successful in
      terms of yield and reproducibility. The yield was
      100% while 91% (2l of the remaining 23) generated
      an encapsulated cell efficiency within 2.7% deviation
      from the average value.
      It is expected that this novel module technology
      enables the route towards drastic cost reduction of
      solar modules from 2.8 €/Wp today to 2.0 €/Wp in
      2010.


      pdf Datein aus 5/2008 von ECN ... 6 Seiten ...
      http://www.ecn.nl/docs/library/report/2008/m08041.pdf
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 22:59:14
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.430.205 von bossi1 am 20.11.09 22:21:58Suntech F&E :look:

      Unter der Leitung von Dr. Zhengrong Shi, dem Gründer von Suntech und einem der wichtigsten Wissenschaftler im Bereich Solartechnologie, arbeitet unser aus mehr als 240 Mitgliedern bestehendes F&E-Team kontinuierlich an der Entwicklung von bahnbrechenden Lösungen, durch die Solarenergie effizienter und bezahlbarer gemacht werden kann, wobei unser international hoher Qualitätsstandard aufrecht erhalten werden kann.

      Pluto-Technologie
      Die bahnbrechende Pluto-Technologie von Suntech steht in der ersten Phase der Vermarktung und erreicht bereits eine Umwandlungseffizienz von mehr als 18 % bei monokristallinen Photovoltaik (PV)-Zellen und beinahe 17 % Umwandlungseffizienz bei polykristallinen PV-Zellen in der Massenproduktion, das ist weit mehr als bei den konventionellen siebgedruckten kristallinen PV-Zellen. Suntech erwartet eine fortdauernde Verbesserung der Pluto-Technologie und konzentriert sich auf eine 20 % Umwandlungseffizienz bei monokristallinen PV-Zellen und auf 18 % bei polykristallinen PV-Zellen innerhalb der nächsten zwei Jahre.

      Die Pluto-Technologie ermöglicht eine höhere Effizienz und einen höheren Energieoutput, und dies ohne Erhöhung der Produktionskosten. Die leistungsstarken Pluto-Module verbessern die Raumnutzung und minimieren die Installationskosten und andere Kosten des Systems. Eine einzigartige Strukturbildungstechnologie mit einem geringeren Reflektionsgrad stellt sicher, dass mehr Sonnenlicht während des Tages absorbiert werden kann, sogar ohne direkte Sonnenbestrahlung. Die Pluto-Technologie von Suntech mit angemeldetem Patent kann auf unterschiedliche Klassen von Silizium aufgebracht werden, um damit verschiedene Applikationen und Produkttypen zu ermöglichen. Alle Pluto-Produkte werden mit der 25-Jahre-Garantie von Suntech in Bezug auf den Energieoutput geliefert.

      „Die erfolgreiche Produktion von Pluto-Solarzellen und -Module stellt das Ergebnis von jahrelanger Forschung und Entwicklung mit Weltklasseniveau und einen Meilenstein der Errungenschaften von Suntech dar. Diese bahnbrechende Technologie ist Bestandteil der Strategie von Suntech, eine Gleichheit im Stromnetz und eine global weitreichende Adaption der Solarenergielösungen zu erreichen“, so Dr. Zhengrong Shi, Vorstandsvorsitzender und CEO von Suntech. „Für die Kunden bedeutet Pluto eine größere Effizienz und mehr Energieoutput, was zu einer besseren Raumnutzung und zu niedrigeren Installationskosten führt.“

      Innovation des Produktionsprozesses
      Aufgrund einer kontinuierlichen Evolution der Produktionsprozesse von Suntech sind wir in der Lage, kostengünstigere Produktionsmethoden zu entwickeln und gleichzeitig eine Verbesserung der Uniformität und Qualität der Produkte sicherzustellen. Durch die jüngste Akquisition von KSL-Kuttler, einem deutschen Unternehmen, das sich auf Ausrüstungsautomation im Bereich Leiterplatten spezialisiert, ist Suntech in der Lage, Innovationen in diesem Bereich noch zu beschleunigen. Wir erwarten eine bessere Automation hinsichtlich der Fertigungsanlagen von PV-Zellen und -Modulen innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate.

      Entwicklung neuer Produkte
      Das Produktentwicklungsteam von Suntech konzentriert sich auf die Entwicklung von neuen Produktangeboten und Solarenergielösungen, die den Bedürfnissen der Solarbenutzer sowohl heute als auch morgen entsprechen. Neben unserem internen Team arbeiten wir auch sehr eng mit anderen innovativen Branchen-Playern zusammen, um Erfahrungen auszutauschen und den Weg von der Entwicklung zur Markteinführung zu beschleunigen. Die zwei Unternehmen, mit denen wir derzeit zusammen arbeiten, sind DRI Companies/Lumeta und Akeena. Wir haben insbesondere in Zusammenarbeit mit Akeena gemeinsam ein Solarmodul entwickelt und hergestellt, in dem die Stapelung und Verkabelung im Rahmen integriert werden. Dieses völlig schwarze Modul besitzt eine glänzende und sehr ästhetische Erscheinungsform, und die integrierte Stapelung verringert Installationszeit und -kosten erheblich. Wir haben die Lizenz für dieses Produkt von Akeena erworben und nutzen unser internationals Vertriebsnetz für den Verkauf dieses innovativen neuen Produkts in Europa, Japan und Australien.

      Neue Materialien
      Ein weiterer wichtiger Fokus der F&E- Abteilung von Suntech ist das Testen und Auswerten von neuen und verbesserten Materialien zur Verwendung in unserer Zellen- und Modulproduktion. Unser Materialforschungsteam untersucht kontinuierlich alternative Materialien – so wie etwa verbessertes metallurgisches Silizium, EVA, Glas- und Modulplatten – die eine Möglichkeit zur Verbesserung der Produktqualität und zur Reduzierung der Kosten von Solarenergieprodukten bieten.

      Dünnschicht
      Dünnschicht wird zunehmend bedeutender, da Suntech die erste 50-MW-Fertigungsanlage in Produktion nimmt. Dr. Shi erhielt persönlich 11 Patente hinsichtlich auf Dünnschicht basierender Solartechnologie, und eine Reihe weiterer Mitglieder von unserem F&E-Team hat mit ihm an der Vermarktung der Dünnschicht-Technologie bereits vor der Etablierung von Suntech gearbeitet. Wir planen daher, diese interne Expertise zur Entwicklung einer Palette von differenzierten Dünnschichtangeboten in Kombination mit einer hochrangigen Umwandlungseffizienz zu nutzen. Wir gehen insbesondere davon aus, dass sich die Flexibilität der Dünnschichtsolartechnologie ideal für die Schaffung von gebäudeintegrierten PV-(BIPV)-Lösungen eignet und beabsichtigen, unsere Expertise im Hinblick auf Dünnschichttechnologie zur Stärkung unserer bereits sehr eindrucksvollen BIPV-Produktlinie zu nutzen.

      http://www.suntech-power.com/index.php?option=com_content&vi…


      ... eine Pluto Zelle mit einem einfachem "Interdigitated Back Contact"
      (IBC) Design könnte auch in einer PUM Modullinie verarbeitet werden.
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 23:11:42
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.430.330 von bossi1 am 20.11.09 22:59:14Wirklich massentauglich scheint STP´s Pluto-Technologie aber noch nicht zu sein, was man an den paar "Kapazitätchen" anfänglich sieht. Ab Mitte 2010 wollen sie damit aber in dreistelligen MW-Grössen produzieren. Mal schauen...:look:
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 23:27:43
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.430.364 von lieberlong am 20.11.09 23:11:42Wirklich massentauglich scheint STP´s Pluto-Technologie aber noch nicht zu sein ... :look:

      Die kochen auch nur mit Wasser. Ich hab mir auch ihre aktuelle Präsentation angesehen. Ende 2009 erwartet man 100 MW bei Pluto, Mitte 2010 sollen dann 450 MW möglich sein. Nach einer Grafik werden Rückseitenkontakte eingesetzt.

      Suntech´s aktuelle Präsentation :look:
      pdf 12 Seiten zum 3Q 2009 ...
      http://phx.corporate-ir.net/External.File?item=UGFyZW50SUQ9M…

      ... ich selbst halte die HIT Zellen für besser, da es neben einem hohem Wirkungsgrad auch 10% bessere Erträge bei hohen Temperaturen gibt und die Zellen durch a-Si auch auf difuses Licht reagieren.
      Avatar
      schrieb am 21.11.09 10:27:55
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.430.392 von bossi1 am 20.11.09 23:27:43Suntech - Die kochen auch nur mit Wasser ...

      Die aktuelle Effizienz von Suntech´s polykristallinen Pluto Zellen liegt bei 16,53% und erst Mitte 2010 können größere Mengen (450 MW) geliefert werden. :look:



      +++++

      20.10.2008
      HERSTELLER ERHÖHEN ENERGIEAUSBEUTE
      Solarzellen werden effizienter :look:

      Eine neuartige Solarzelle nährt die Hoffnung auf sinkende Kosten bei der Stromgewinnung: Die deutsch-niederländische Firma Solland Solar startet die Produktion sogenannter Metal-Wrap-Through (MWT)-Zellen, bei denen sich die Stromanschlüsse auf der Rückseite befinden.

      DORTMUND. So bleibt die Frontseite heller, und die Zellen können komplett rückseitig zu einem Modul verschaltet werden. Das erhöht den Wirkungsgrad und vereinfacht die Produktion, was Kosten spart. Der niederländische Energiekonzern Delta hat mehrere Millionen Euro in die Technik investiert und besitzt nun 90 Prozent der Anteile an der Firma. Die neuen Rückkontaktzellen werden in Sollands Fabrik in Heerlen bei Aachen produziert, wo das Unternehmen bereits Standardzellen aus multikristallinem Silizium fertigt. In diesem Jahr wird der Solarspezialist zunächst nur wenige Rückkontaktzellen herstellen, will aber 2009 mehrere Megawatt produzieren.

      Die neue Technik ist ein weiterer Schritt zur Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom. Die Branche will den Anteil der Photovoltaik an der Stromerzeugung in Europa bis 2020 von heute einem auf zwölf Prozent erhöhen. Damit die Nachfrage derart steigt, müssen Solarsysteme erheblich billiger werden. Um die Kosten zu senken, setzt die Branche auf Rohstoff sparende und effizientere Techniken.

      Diesen Ansatz verfolgt auch Solland: "Wir erhöhen die Effizienz bei gleichbleibenden Produktionskosten", sagt Forschungschef Martin Fleuster. Das mit dem Zentrum für Energieforschung der Niederlande ECN entwickelte Fertigungsverfahren basiert auf Lasern, die in jede Zelle 16 kleine Löcher bohren. Durch diese wird die absorbierte Energie auf die Rückseite geleitet, wo alle für den Weitertransport des Solarstroms nötigen Anschlüsse angeordnet sind. Durch die geringere Verschattung steigt der Wirkungsgrad auf 16,1 Prozent. ... nach einem Artikel vom Solarserver (28/4/2009) wurden bereits 16,4% erreicht

      Die Zellen werden zudem rückseitig auf einer kupfernen Spezialfolie zu einem Modul verklebt. Dadurch müssen sie nicht mehr zeitaufwendig miteinander verlötet werden. Da die neue Folie den Strom besonders gut leitet, sind die Effizienzverluste beim Rückkontaktmodul vergleichsweise gering: Das Modul erreicht einen Wirkungsgrad von 15 Prozent, während der Standard auf nur 13,5 Prozent kommt. Allerdings will Solland die Module künftig nicht selbst fertigen. "Wir werden nur Zellen und die Folie anbieten", sagt Fleuster. :look:

      Die Niederländer konkurrieren mit einer Vielzahl anderer Firmen, die an Techniken mit höherer Effizienz arbeiten. Rückkontaktzellen gilt dabei besonderes Interesse, da sie bereits gut erforscht sind und sich kurzfristig vom Labor in die Produktion überführen lassen. Das japanische Unternehmen Kyocera stellte jüngst den Prototypen einer Rückkontaktzelle aus multikristallinem Silizium mit 18,3 Prozent Wirkungsgrad vor. Der Lichtsammler wird nach dem gleichen Prinzip wie Sollands Zelle gefertigt und soll innerhalb der nächsten zwei Jahre auf den Markt kommen.

      Ein anderer Anbieter ist Q-Cells. Die Firma verbannt nicht nur die Stromsammelschienen, sondern auch die Kontaktfinger auf den Zellrücken und schafft so eine völlig verschattungsfreie Oberfläche. Dieser Zelltyp verspricht eine Effizienz von bis zu 18 Prozent. Den Produktionsprozess hierfür haben das Fraunhofer für Solare Energiesysteme-Institut (Fraunhofer-ISE) und das Institut für Solarenergieforschung in Hameln (ISFH) entwickelt. Dabei wird die gut leitende Halbleiterschicht der Vorderseite, der Emitter, durch winzige lasergebohrte Löcher auf die Rückseite geführt. Über sie können die an der Front generierten Ladungsträger unbeschadet zu den Kontakten auf der Rückseite gelangen. Derzeit entwickele Q-Cells industrietaugliche Produktionsanlagen für die neuen Zellen, dann wolle die Firma zeigen, dass das Konzept großtechnisch funktioniert, erklärt Q-Cells-Projektleiterin Christina Peters.

      Noch effizienter sind Rückkontaktzellen aus hochreinem monokristallinen Silizium. Der Stoff ist wegen der aufwendigen Produktion zwar teuer, hat aber besonders gute elektrische Eigenschaften und ermöglicht daher Wirkungsgrade von über 20 Prozent, was die hohen Materialkosten mehr als wettmacht. Bislang stellt nur die US-Firma Sunpower die Technik in Serie her. Q-Cells und das niedersächsische Unternehmen Stiebel Eltron planen dies ebenfalls.

      Wissenschaftler glauben, dass sich Rückkontaktzellen dank ihres großen Kostensenkungspotenzials gegen andere Solartechniken durchsetzen werden. Bislang sehen die Forscher aber noch kein bestimmtes Rückseitenkonzept im Vorteil. "Alle sind spannend. Das wirtschaftlichste wird sich am Ende durchsetzen", sagt Christian Ulzhöfer, Spezialist für Zellencharakterisierung am ISFH.

      http://www.handelsblatt.com/technologie/energie_technik/sola…
      Avatar
      schrieb am 21.11.09 19:24:36
      Beitrag Nr. 259 ()
      Produktion rund um die Uhr ...

      Director of Solar Panel Manufacturing :look:

      Employer: SolarWorld
      Location: Hillsboro, Oregon 97124 United States
      Last Updated: 10/13/2009
      Job Type: Employee
      Job Status: Full Time
      Job Code: 2009-1466
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      Job Description

      Do you want to save the world? You can be a hero by joining one of the world's leading solar photovoltaic (PV) companies! At SolarWorld, you will have the opportunity to help develop one of the world's cleanest and most environmentally-responsible forms of sustainable energy production.

      We are looking for everyday heroes who are highly-motivated to grow North America's largest Solar PV production capability under one company! If you are a proactive, entrepreneurial and enthusiastic about sustainable energy, we invite you to "Come Shine with Us!"

      In this critical role you will act as a Department Head over the Hillsboro, Oregon Moduling operation. This position is responsible for managing a high-volume, 24x7 production operation for producing solar panels. You will be responsible for production operations, equipment maintenance, equipment engineering, process engineering and product quality in a state-of-the art solar manufacturing plant. You will exercise both management skill and leadership capabilities to meet aggressive growth targets. This position ensures adequate tool, process and personnel capabilities are continuously developed and maintained for a highly efficient and functional system supporting a 24x7 manufacturing operation.

      As a member of a growing team in a start-up environment you will work with your peers to develop core processes, practices, applications, and methodologies to enable sustained growth. (..)

      http://jobs.renewableenergyworld.com/careers/jobsearch/detai…
      Avatar
      schrieb am 21.11.09 19:35:28
      Beitrag Nr. 260 ()
      EU PVSEC:
      Bosch Solar Energy präsentiert neue Modulprototypen :look:



      Solarmodul auf Basis schwarzer monokristalliner
      Silizium-Solarzellen.

      Kurz nachdem die ersol Solar Energy AG in Bosch Solar Energy AG umbenannt wurde, präsentiert sich das Unternehmen erstmals in Bosch-Optik auf einer großen Photovoltaik-Fachmesse mit seinen hocheffizienten kristallinen und Dünnschicht-Produkten. "Nach der Umfirmierung und der Corporate Design-Umstellung Anfang September werden wir uns der Fachwelt auf der Europäischen Photovoltaik-Ausstellung das erste Mal als Bosch-Tochter mit dem entsprechenden Erscheinungsbild darstellen können", sagte Holger von Hebel, Vorstandsvorsitzender der Bosch Solar Energy AG, zum Messeauftritt in Hamburg (21. bis 24 September). Bosch wird auf der EU PVSEC (European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition) auch drei Prototypen neuer kristalliner und Dünnschicht-Module vorstellen. So soll das Dünnschicht-Produkt-Portfolio mittelfristig um ein mikromorphes Modell mit Rahmen erweitert werden. Erstmals stellt das Unternehmen dieses Produkt vor, das mit seinem thermisch vorgespannten Frontglas über eine mechanische Belastungsfähigkeit von 2.400 Pascal verfügt und mit lediglich 16 Kilogramm im Vergleich zu den bei Dünnschicht üblichen Glas-Glas-Laminaten (25 Kilogramm) ein erheblich niedrigeres Gewicht hat. Zudem kann es mit herkömmlichen, auf dem Markt etablierten Montagesystemen befestigt werden.

      Komplett schwarzes Photovoltaik-Modul für besondere Ansprüche

      Darüber hinaus wird ein "Low-Voltage-Konzept" vorbereitet, das aufgrund seiner niedrigen Spannung einen geringeren Verkabelungsaufwand für Installateure darstellt. "Wir reagieren damit auf aktuelle Kundenbedürfnisse und haben deshalb für dieses Modul mittelfristig die Serienreife geplant. Dieser Modultyp ist gerade wegen seiner besonderen Eigenschaften für stark geneigte und nicht optimal zur Sonne ausgerichtete Dächer prädestiniert", so Peter Schneidewind, Vertriebsvorstand der Bosch Solar Energy AG. Unter den neuen Modulprototypen ist auch der eines kristallinen Solarmoduls auf Basis schwarzer monokristalliner Silizium-Solarzellen. Mit einem schwarz eloxierten Rahmen und einer schwarzen Rückseitenfolie erscheint dieses Modul komplett in schwarzem Design und erfüllt die speziellen optischen Ansprüche in einer besonderen architektonischen Umgebung.


      Demonstration eines MWT-Moduls :look:

      Bosch Solar Energy präsentiert zudem seine ersten mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg entwickelten monokristallinen "MWT-Rückseitenkontaktzellen" (Metal-Wrap-Through-Solarzelle) in einem leistungsfähigen Panel. Bei diesem Zellkonzept werden die vorderseitigen Busbars auf die Rückseite verlegt, sodass auch noch die bisher durch breite Bahnen "verschattete" Fläche der Solarzelle für die Umwandlung des Sonnenlichtes in elektrischen Strom genutzt wird, was den Wirkungsgrad der Solarzellen steigert. "Auf diese erfolgreich verlaufende Projektarbeit sind wir schon ein wenig stolz, schließlich sind wir bisher die einzigen, die das MWT-Zellkonzept mit monokristallinen Wafern umsetzen konnten", beschrieb Dr. Hans-Joachim Krokoszinski, Leiter des Bereiches Engineering Crystalline Cells, die ersten Entwicklungsergebnisse im Bereich der MWT-Rückseitenkontaktzelle. Die abschließende Projektphase zur Optimierung der Kontaktstruktur und der Prozessparameter hat jetzt begonnen.

      22.09.2009 Quelle: Bosch Solar Energy AG Solarserver.de
      Avatar
      schrieb am 22.11.09 23:27:50
      Beitrag Nr. 261 ()
      Fraunhofer ISE develops new concepts for n-type silicon solar cells with highest efficiencies :look:

      (only available in German)
      Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE haben neue Verfahren und Zellkonzepte zur Herstellung von Silicium-Solarzellen mit n-Typ Basis entwickelt. Damit werden höhere Wirkungsgrade und Photovoltaikerträge auch für kommerzielle Solarzellen möglich. Der Prototyp erreichte über 23 % Wirkungsgrad.


      22.09.2009. "Die meisten kommerziellen Silicium-Solarzellen haben heutzutage eine p-Typ Basis", beschreibt Gruppenleiter Dr. Martin Hermle vom Fraunhofer ISE den Unterschied zum Stand der Technik. "Doch das für die am ISE entwickelten neuartigen Solarzellstrukturen verwendete n-Typ Silicium hat für die photovoltaische Stromgewinnung günstigere Eigenschaften wie eine hohe Toleranz gegenüber den meisten Verunreinigungen. Für die Praxis bedeutet das entweder eine höhere Effizienz oder geringere Herstellungskosten, da man mit preisgünstigem Silicium arbeiten kann". Hinzu kommt, dass vor allem p-Type Czochralski (Cz) Silicium unter der lichtinduzierten Degradation leidet, ein Effekt der bei der Verwendung von n-Typ Silicium nicht auftritt.

      Silicium-Solarzellen bestehen aus zwei unterschiedlich dicken Bereichen, die sich in der Leitfähigkeit unterscheiden: n steht für negativ, p für positiv. Der dickere Bereich, das Substratmaterial, wird als Basis bezeichnet und gibt der Zelle den Namen, zum Beispiel p-Typ bei herkömmlichen Solarzellen. Sie haben eine p-leitende Basis und eine dünne n-leitende Schicht, den Ladungsträger sammelnden Emitter. Bei n-Typ Solarzellen ist der Emitter also p-dotiert, was entweder durch eine Bor-Diffusion oder eine Einlegierung von Aluminium erreicht werden kann.

      Schon seit geraumer Zeit wird mit n-Typ Silicium als Basismaterial experimentiert. Doch die Fertigungstechnik war bisher sehr aufwändig. Das Hauptproblem z.B. für die Umsetzung von n-Typ Solarzellen bei denen sich der Emitter auf der lichtzugewandten Seite befindet, war bisher die Passivierung dieses meist Bor-dotierten Emitters. Mit konventionellen Schichten wie Siliciumoxid SiO2 oder Siliciumnitrid SiNx ist eine optimale Passivierung solcher Oberflächen nicht zu erreichen. Durch die Verwendung von Aluminiumoxid Al2O3 als Vorderseitenpassivierung wurde dieses Problem in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Eindhoven gelöst.
      ... und Bram Hoex bekam dafür 2008 den Einstein Junior Arward :laugh:

      Jan Benick, Doktorand in der Gruppe für hocheffiziente Silicium-Solarzellen, ist es gelungen, mit einem speziell für die n-Typ Zelle entwickelten Hocheffizienz Zellprozess, der die Bor-Diffusion zur Emitterherstellung nutzt, 23,4 % Wirkungsgrad auf 2x2 cm² zu erreichen. Das ist der höchste Wirkungsgrad, der bisher für diesen Zelltyp erreicht wurde.

      Mit deutlich einfacheren, industrienahen Prozessschritten und der Verwendung eines Siebdruck-Prozesses zur Erzeugung des einlegierten Aluminium-Emitters, gelang es Christian Schmiga, Projektleiter in der Gruppe für hocheffiziente Silicium-Solarzellen, bereits 18,2 % Wirkungsgrad auf 12.5x12.5 cm² zu erreichen.

      Am Fraunhofer ISE wird nun konsequent an der Weiterentwicklung der Prozesstechnologie für n-Typ Solarzellen gearbeitet, damit eine industriell umsetzbare Silicium-Solarzelle mit Wirkungsgraden über 20% rasch realisiert werden kann.

      http://www.fona.de/en/8365


      ... bei n-type fällt mir sofort ECN ein, aber auch Panda :look:
      Avatar
      schrieb am 23.11.09 13:34:00
      Beitrag Nr. 262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.434.790 von bossi1 am 22.11.09 23:27:50Auch Yingli ist an ECN Technik interessiert ...

      Yingli Green Energy, Energy Research Centre of the Netherlands and Amtech Systems Announce Research Collaboration to Develop Next Generation High Efficiency Solar Cells :look:

      Patented method for improved solar cell efficiency expected to lower solar energy costs

      BAODING, China; TEMPE, Arizona – June 1, 2009 – Yingli Green Energy Holding Company Limited (NYSE: YGE) ("Yingli Green Energy"), one of the world's leading vertically integrated photovoltaic ("PV") product manufacturers, the Energy Research Centre of the Netherlands ("ECN"), a leading solar research center in Europe, and Amtech Systems, Inc. (NASDAQ: ASYS) ("Amtech"), a global supplier of production and automation systems and related supplies for the manufacture of solar cells, today announced a three-party research collaboration agreement to develop next generation high efficiency solar cells.

      The joint project under the agreement endeavors to develop and implement high efficiency N-type silicon solar cells, named PANDA, at Yingli Green Energy's pilot production line in Baoding, China. The high efficiency cells will utilize the cell design of ECN, the solar diffusion technology and dry PSG removal expertise of Tempress Systems, Inc., Amtech's solar subsidiary ("Tempress"), and Yingli Green Energy's leading cell process technology. The construction of the pilot production line does not require significant capital expense, as it only requires moderate changes to the current production lines.

      "Yingli Green Energy always strives to be at the forefront of the latest technological developments in the PV industry," said Mr. Liansheng Miao, Chairman and Chief Executive Officer of Yingli Green Energy. "To that end, we are very pleased to be entering into a cooperation that combines our strong commercialization capabilities with the strengths of a global research institution and a leading equipment supplier. We look forward to playing a crucial role in the introduction of the next generation of high efficiency solar cells. PANDA aims at significantly raising the efficiency of crystalline silicon solar cells and at commercializing the new technology quickly on our production lines."

      "We are very happy that ECN's technology for N-type crystalline silicon solar cells is going to be industrialized in cooperation with these ambitious partners with a long operating history in the PV industry," said Ton Hoff, Chairman of the Board of ECN.

      J.S. Whang, President and Chief Executive Officer of Amtech, commented, "We are excited about this joint agreement with leaders in the industry and its potential to contribute to significant improvements in solar cell efficiency and bring solar energy closer to achieving grid parity. PANDA is true validation for Tempress' in-depth diffusion expertise and our capability for supplying reliable diffusion and automation equipment to the solar industry."

      http://ir.yinglisolar.com/phoenix.zhtml?c=213018&p=irol-news…

      +++++

      Hat Solarworld einen Trend verschlafen oder ist FA schon wieder einen Schritt voraus ? :confused:

      Mit n-typ Solarzellen (Basismaterial n-type!) kann eine höhere Effizienz erreicht werden oder alternativ zusätzlich preiswertes UMG-Si eingesetzen. Das Problem ist aber, daß mit konventionellen Schichten wie Siliciumoxid SiO2 oder Siliciumnitrid SiNx eine optimale Passivierung solcher Oberflächen nicht zu erreichen ist. Durch die Verwendung von Aluminiumoxid Al2O3 als Vorderseitenpassivierung wurde dieses Problem von ECN in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Eindhoven gelöst. Das wurde dort von Bram Hoex in seiner Doktorarbeit entwickelt, der 2008 in Valencia von Solarworld mit dem Einstein Junior Arward ausgezeichnet wurde. :look:

      Bram Hoex links im Bild neben FA

      Die TU Eindhoven arbeitet auch am RGS Projekt.
      Avatar
      schrieb am 23.11.09 19:29:07
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.437.177 von bossi1 am 23.11.09 13:34:00Hat Solarworld einen Trend verschlafen oder ist FA schon wieder einen Schritt voraus ?


      INDUSTRIAL SCREEN PRINTED n-TYPE SILICON SOLAR CELLS WITH FRONT BORON EMITTER AND EFFICIENCIES EXCEEDING 17% :look:


      T. Buck1, R. Kopecek1, J. Libal1, A. Herguth1, K. Peter1, I. Röver2, K. Wambach2, B. Geerligs3
      1 University of Konstanz, Faculty of Sciences, Department of Physics, Jakob-Burckhardt-Str. 29, 78464 Konstanz, Germany
      Tel: (+49)07531-88-3048, e-mail: Thomas.Buck@uni-konstanz.de
      2 Deutsche Solar AG, Alfred-Lange Str. 18, D-09599 Freiberg/Sachsen, Germany
      3 Energy research Centre of the Netherlands–ECN, Westerduinweg 3, NL-1755 ZG Petten, The Netherlands

      ABSTRACT:

      In this article we present large area solar cells on n-type silicon. The emitter of the solar cells is formed by a
      boron doped layer at the front side of the solar cells and was established by tube furnace BBr3-diffusion. A transparent
      phosphorous doped back surface field leads to a bifacial structure of the solar cells. With respect to the higher thermal
      sensitivity of mc-Si all relevant process steps were optimized at moderate temperatures leading to solar cells with
      efficiencies of 14.7% on mc-Si, 15.9% on FZ-Si and 17.1% on Cz-Si substrates. As a result of the bifacial topology new
      features of the solar cells arise and a significant increase of the power output can be reported. Based on these solar cells an
      innovative way of module interconnection is possible, discussed in a separate paper at this conference by Kopecek et al. [1].
      Keywords: n-type, boron emitter, bifacial

      SUMMARY AND OUTLOOK

      In this work we presented p+nn+-Si solar cells with a
      boron diffused emitter at the front side on different
      substrates. The best sample so far was a 17.1% Cz solar
      cell with an area exceeding 140 cm2.
      On the basis of their bifacial characteristic the solar cells
      have shown in an appropriate ambient a benefit in power
      of up to 30%. First long term tests showed a slight
      degradation of the solar cells, which has to be analyzed
      in more detail. The cell design of our solar cells approves
      a new way of module interconnection that has been
      presented in an additional work at this conference [1].
      Future work will concentrate in solar cell
      optimization for an industrial implementation with a
      focus on simplified front side passivation e.g. by PECVD
      SiCx. and a reduction of Rseries of the front side
      metallization.

      ACKNOWLEDGEMENTS

      This work was supported by funding of the German
      BMU under contract number 0329844F (OPTIMAN) and
      is continued in the European FoXy Project (019811-
      SES6-FOXY).


      pdf Datei 4 Seiten, Datum um 2007 ...

      http://www.sintef.no/project/Foxy/Publications/BUCK%20et%20a…


      ... wie immer zusammen mit Partner ECN und der Uni Konstanz. Erst 2008 wird das neue Verfahren von Bram Hoex (TU Eindhoven) mit Aluminiumoxid Al2O3 als Vorderseitenpassivierung bei n-type Solarzellen neue Wege aufgezeichnet haben. :look:
      Avatar
      schrieb am 23.11.09 19:45:52
      Beitrag Nr. 264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.440.445 von bossi1 am 23.11.09 19:29:07Multikristallines n-Typ Silizium:
      Materialcharakterisierung und Solarzellenprozessierung

      Dissertation

      zur Erlangung des akademischen Grades
      des Doktors der Naturwissenschaften
      (Dr. rer. nat.)
      an der Universität Konstanz :look:
      Fachbereich Physik
      vorgelegt von

      Joris Libal


      pdf 142 Seiten ... 12/2006 ...
      http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=982927657&dok_var=…

      Verbesserte mc n-Typ Si-Solarzellenkonzepte ab Seite 105

      Abb. 5.1: Übersicht über die in dieser Arbeit untersuchten Zellkonzepte. Oben das BSF-Konzept mit
      ganzflächig kontaktierter Rückseite (Kapitel 4) unten links das PERT-Solarzellkonzept (Kapitel 5.1)
      und unten rechts das PERC-Konzept (Kapitel 5.2).

      Avatar
      schrieb am 23.11.09 20:19:53
      Beitrag Nr. 265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.434.790 von bossi1 am 22.11.09 23:27:50Durch die Verwendung von Aluminiumoxid Al2O3 als Vorderseitenpassivierung wurde dieses Problem in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Eindhoven gelöst.


      SolarWorld Junior-Einstein-Award Gewinner: Bram Hoex von der Universität Eindhoven :look:

      Ein solcher Nachwuchswissenschaftler ist der Niederländer Bram Hoex, der den diesjährigen SolarWorld Junior-Einstein-Award erhält. In seiner Doktorarbeit beschäftigt sich der Physiker, der seine akademische Karriere an der Technischen Universität von Eindhoven begann, mit alternativen Beschichtungstechnologien für die Herstellung von siliziumbasierten Solarzellen. Durch die Verwendung von Aluminiumoxid anstelle von Siliziumnitrid zur Passivierung der Oberfläche gelang die Reduktion der elektrischen Verluste, was in Kooperationen mit Forschungsinstituten zu einer Steigerung der Gesamteffizienz der Solarzelle auf 23,2 Prozent führte. Zwar sind die positiven Eigenschaften von Aluminiumoxid schon lange bekannt, aber Bram Hoex gelang es erstmals solche Schichten herzustellen und die Idee in die industrielle Anwendung zu bringen. Es ist eine weiterer Schritt, um Solarstrom konkurrenzfähiger zu machen. Das fanden die Juroren im doppelten Sinne preiswürdig.

      http://www.solarworld.de/3525.html
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 15:10:11
      Beitrag Nr. 266 ()
      SunPower setzt bei Solarzellen auf Rückseitensammler ...

      Ehemaliger SunPower-Vorstand Pai wechselt zum Solarzellen-Hersteller Suniva :look:


      PM Pai ist neuer Vorstand von Suniva.

      Suniva Inc. (Norcross, Georgia. USA), Hersteller von kristallinen Silizium-Solarzellen meldete am 03. März 2009, das Unternehmen habe PM Pai in seinen Vorstand berufen. Der ehemalige Vorstand der Sunpower Corporation (San Jose, Kalifornien) soll sein Fachwissen bei Suniva einbringen und dabei helfen, die Versorgungskette zu optimieren, die Produktionskapazität zu erhöhen und das Marketing in den USA auszuweiten. "PM ist einer der renommiertesten Spezialisten für die Produktion, die Solar-Branche schreibt ihm einen wesentlichen Beitrag an der Entwicklung von SunPower zum Weltmarktführer zu", sagte Jon Baumstark, Vorsitzender von Suniva. "Die Solartechnologie von Suniva zielt auf hohe Wirkungsgrade bei niedrigen Preisen. Das Know-how und die Beratungstätigkeit von PM wird helfen, unsere neue Technologie schnell auf den Markt zu bringen und Marktführerschaft zu erreichen".

      Kenntnisse der Solarindustrie sollen gute Marktposition ermöglichen

      Vom April 2005 bis Juli 2008 war Pai als Vorstand von SunPower für die strategische Planung, die Ausweitung der Produktionskapazität und die Entwicklung einer weltweiten Lieferkette verantwortlich. Laut Pressemitteilung wird Pai in seiner neuen Rolle bei Suniva eng mit dem Unternehmensgründer und technischem Vorstand Dr. Ajeet Rohatgi zusammenarbeiten sowie mit dem Vizepräsidenten für die Produktion, Dr. Stephen Shea, und mit Dr. Daniel Meier, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung. "Mit Stephen, Daniel und Ajeet verfügt Suniva bereits über mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Photovoltaik", sagte Pai. "Diese Expertise und die Geschäftstüchtigkeit von John Baumstark sowie des übrigen Vorstands hat es ermöglicht, dass sich Suniva schnell einen guten Ruf und eine bemerkenswerte Marktposition erarbeitet hat. Ich freue mich darauf, dem Unternehmen auf dem Weg zur Wettbewerbsfähigkeit der Solarenergie helfen zu dürfen".

      06.03.2009 Quelle: Suniva, Inc. Solarserver.de

      +++++

      Hat Suniva in Georgia (USA) etwas, was Solarworld nicht hat?

      Suniva's Scientists :look:

      Ajeet Rohatgi, Ph.D.
      Founder, CTO

      Dr. Rohatgi received the B. S. (E. E.) degree from Indian Institute of Technology in 1971, the M. S. (Materials Engineering) from Virginia Polytechnic Institute and State University in 1973, and the Ph.D. in Metallurgy and Materials Science from Lehigh University in 1977.

      He joined the Westinghouse Research and Development Center in Pittsburgh, Pennsylvania in 1977 and became a Westinghouse Fellow while working on the science and technology of photovoltaic and microelectronic devices.

      Dr. Rohatgi joined the ECE faculty at Georgia Tech in 1985 and started a program on photovoltaics, which has become one of the best in the country. He has become an internationally recognized leader in photovoltaics. He is the founding director of the first university-based DOE Center of Excellence in Photovoltaic Research and Education . He is the author of more than 300 publications and holds 10 U.S. patents. Dr. Rohatgi has received numerous awards and distinctions from professional societies and Georgia Tech.

      Research Interests

      Modeling and fabrication of low-cost high-efficiency silicon solar cells
      Growth and characterization of low-temperature and high-performance dielectrics
      Defects and carrier lifetime in semiconductors
      Rapid thermal processing of silicon devices
      Growth and optoelectronic properties of compound semiconductors
      Distinctions

      Westinghouse Fellow
      Fellow of the Institute of Electrical and Electronics Engineers
      Georgia Tech Distinguished Professor Award
      William Cherry Award from the IEEE Photovoltaic Specialists Conference
      Thomas D. Callinan Award from the Electrochemical Society
      Rappaport Award from the U.S. Department of Energy/NREL
      Founding Director, University Center of Excellence in Photovoltaics Research and Education (a U.S. DoE-funded center)

      Please click for Dr. Rohatgi's complete CV.

      Selected Papers:

      HIGH-EFFICIENCY (19%) SCREEN-PRINTED TEXTURED CELLS ON LOW-RESISTIVITY FLOAT-ZONE SILICON WITH HIGH SHEET-RESISTANCE EMITTERS


      Daniel L. Meier, Ph.D.
      Vice President of Research and Development

      Dan joins Suniva from the technical staff of the National Renewable Energy Laboratory (NREL), where he worked on advanced cell designs involving amorphous silicon/crystalline silicon heterojunctions and on issues related to the production of silicon feedstock by novel processes.

      Prior to NREL, Dan served as V.P. of Engineering from 2003 to 2006 with Solar Power Industries. His staff produced 265 kg multicrystalline ingots by the directional solidification technique, 156 mm square wafers from the ingots, and developed processes for fabricating multicrystalline cells from these wafers. Cell production was 3.5 MW in 2005. Before SPI, Dan became Chief Scientist for EBARA Solar, a start-up company in 1994. There he was responsible for the development of dendritic web silicon ribbon crystal growth and cell fabrication in a pilot-scale facility. His team stabilized the growth of dendritic web crystals by introducing a magnetic field to allow the production of long crystals (typically 10 m) and developed a unique cell structure based on an aluminum alloy back p-n junction. Modules were made for successful demonstration projects up to 19 kW in size.

      Dan began his career in photovoltaics at the Westinghouse R&D Center in 1980 where he worked on the design, fabrication, and characterization of silicon solar cells from thin (100 micron) dendritic web ribbon crystals. He also participated in the fabrication and testing of superconductive components for low-loss microwave applications and superconductive digital integrated circuits. He left Westinghouse in 1994 with the ranking of Fellow Scientist.

      Dan holds a B.S. from St. Vincent College and an M.S. and Ph.D. from Carnegie-Mellon University, all in physics. He has published over 75 technical papers in conference proceedings and archival journals and holds 11 US patents. He was the recipient of three Westinghouse Signature Awards for excellence in engineering.

      Selected Papers:
      DETERMINATION OF SURFACE RECOMBINATION VELOCITIES FOR THERMAL OXIDE AND AMORPHOUS SILICON ON FLOAT ZONE SILICON

      THE EFFECT OF DOPING DENSITY AND INJECTION LEVEL ON MINORITY -CARRIER LIFETIME AS APPLIED TO BIFACIAL DENDRITIC WEB SILICON SOLAR CELLS

      SELF-DOPING CONTACTS TO SILICON USING SILVER COATED WITH A DOPANT SOURCE

      ALUMINUM ALLOY BACK P-N JUNCTION DENDRITIC WEB SILICON SOLAR CELL

      BACK SURFACE FIELD EFFECTS IN THE 17.3% EFFICIENT N-TYPE DENDRITIC WEB SILICON SOLAR CELLS


      Ben M. Damiani, Ph.D.
      Senior Engineer

      Ben received his BSEE, MSEE, and Ph.D. in EE from the Georgia Institute of Technology with a focus on Photovoltaics. During his graduate school he concentrated on studying Light Induced Degradation and developing rapid low cost manufacturable solar cell processes. Ben also spent 6 months as a guest Scientist at the Fraunhofer ISE group in Freiburg, Germany in 1998.

      In 2004-2007 Ben worked in the LTD organization at Intel Corporation developing next generation IC's. His group was responsible for the successful development and ramp of the 65nm and 45nm node. Along with next generation chip development he was responsible for advanced process control methods for high volume manufacturing (HVM).

      Ben also received experience working in the photovoltaics industry from seed crystal to completed module. His main job function was process characterization and optimization. He is the author of 14 papers on photovoltaics.

      Selected Papers:
      LIGHT INDUCED DEGRADATION IN PROMISING MULTI-CRYSTALLINE
      SILICON MATERIALS FOR SOLAR CELL FABRICATION


      Adam M. Payne, Ph.D
      Senior Scientist

      Adam received his B.S. from Yale University in applied physics in 1991. He spent a year at the University of Cambridge, where he read for an M.Phil. in microelectronic engineering and semiconductor physics. He received his M.S. and Ph.D. from Princeton University in electrical engineering. The work for his doctoral thesis included research on amorphous silicon-germanium alloys for solar cells, as well as using dicholorosilane as an alternative source gas for a-Si:H. While affiliated with the Princeton Environmental Institute he worked on estimated long-term costs of solar cells as well as on an analysis of net metering’s impact on photovoltaics. In 1998-1999 he had an STA International Research Fellowship to spend a postdoctoral year at the Electrotechnical Laboratory in Tsukuba, Japan working on plasma enhanced CVD of a-Si:H. From 1999-2002, Adam was at Aegis Semiconductor, a start-up company which produced a tunable thin film filter for the optical communications market. In 2003 he joined Georgia Tech as a research scientist working on GaN-based light emitting diodes. He has published 10 papers on photovoltaics and holds 4 U.S. patents.


      Vinodh Chandrasekaran, M.S.
      Engineer

      Vinodh joins Suniva from Solar Power Industries where he worked on manufacture of multi-crystalline silicon solar cells. His main focus was on process development and optimization along with diagnosis and characterization. Prior to becoming a cell processing engineer, Vinodh was responsible for bringing the wire saw process into production of wafers from ingots cast in-house at SPI. He was also involved in crystal growth for a short period of time.

      Vinodh received his MSEE from the University of South Florida specializing in thin film photovoltaics. His thesis was on improving performance and development of manufacture-friendly processes for thin film CIGS solar cells. He received his B.E. in Electronics and Communication Engineering from the University of Madras, India.

      Selected Papers:
      DETERMINING COMPONENTS OF SERIES RESISTANCE FROM MEASUREMENTS ON A FINISHED CELL

      SUNIVA HP mit den F&E Links ...
      http://www.suniva.com/research.php
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 15:23:38
      Beitrag Nr. 267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.445.472 von bossi1 am 24.11.09 15:10:11Hat Suniva in Georgia (USA) etwas, was Solarworld nicht hat?


      Mit PM Pai einen Inder als Vorstandmitglied für den erwarteten PV-Boom in Indien.

      24.11.2009 14:05
      Einsatz von Suniva®-Solarzellen bei erstem großem Solarkraftprojekt in Indien

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-11/15548965…
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 16:29:25
      Beitrag Nr. 268 ()
      Evonik vergißt zu erwähnen, daß in Japan "JSSI" Technik eingesetzt wird ...

      Evonik investiert in Zukunftsmärkte Solarenergie und Elektronik :look:

      Evonik Industries hat gemeinsam mit dem Partner Taiyo Nippon Sanso japanischen Yokkaichi den Grundstein für ein zukunftsweisendes Projekt zur Nutzung umweltfreundlicher Sonnenenergie gelegt. Dort soll eine Verbundanlage für Monosilan und AEROSIL entstehen.

      Das Gesamtvolumen der Investition beträgt rund €150 Millionen. Die Inbetriebnahme ist für 2011 geplant. Im Mai dieses Jahres hatten TNSC und Evonik trotz Weltwirtschaftskrise den Vertrag zu dem Vorhaben unterzeichnet. „Mit dem planmäßigen Baubeginn - zwei Wochen vor der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen - treibt Evonik diese erhebliche Investition in die Zukunftsmärkte Solarenergie und Elektronik konsequent voran und macht einen weiteren Schritt in den attraktiven asiatischen Markt", so Dr. Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender der Evonik Industries AG.

      Das Verfahren für die Monosilan-Herstellung hat Evonik selbst entwickelt und betreibt bereits eine Anlage in Rheinfelden. Die Anlage in Yokkaichi ermöglicht dem Unternehmen die Produktion von Monosilan mit Elektronik-Qualität für die insbesondere in Asien stark wachsenden Anwendungen in der Dünnschicht-Fotovoltaik, bei Flachbildschirmen und Halbleitern.

      Anke Schröter
      info@evertiq.com
      http://www.evertiq.de/news/6711
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 17:49:12
      Beitrag Nr. 269 ()
      Comtec Solar and Neo Solar Power Launch the 'Perfect Wafer' Embedded 'Perfect Cell'

      Hong Kong and Hsinchu, Taiwan, Nov 25, 2009 - (ACN Newswire) -

      Comtec Solar Systems Group Limited ("Comtec Solar" or the "Company", together with its subsidiaries the "Group", 712 HK), a leading PRC-based manufacturer of monocrystalline solar wafers, and Neo Solar Power Corporation ("NSP", 3576 TT), a leading Taiwan-based solar cell manufacturer, have jointly launched the new 'Perfect Wafer' embedded in the new 'Perfect Cell'. Solar modules made of the new 'Perfect Cells' were demonstrated by NSP at Solar Power International 2009 in the USA in October.

      Comtec Solar is a pioneer in large sized 'Perfect Wafers'. Traditionally 156mm mono-crystalline solar wafers are 'pseudo-square' with the corners being cut off. The cut-off corners result in a smaller area from which solar cells and panels can capture sunlight. Comtec Solar's 'Perfect Wafer' enables cell and panel-makers to increase the active area and hence the amount of electricity generated.

      NSP's new 'Perfect Cell' using 'Perfect Wafer' demonstrates the possibility of increasing power density by more than 3%, and has an average conversion efficiency of 17.8%. With NSP's technological advance, 'Perfect Cell' offers extremely low light induced degradation with superior output that can easily exceed 250W.

      Comtec Solar's Chairman and CEO John Zhang said, "We are pleased to join hands with international leading solar cell manufacturers and support them in producing cells and panels of enhanced efficiency. The framework supply agreements are recognition of our efforts in strengthening R&D and enhancing production knowhow in producing high quality, large sized wafers that offer superior conversion efficiencies. We will continue our R&D effort in this regard to develop 'Perfect Wafer' of even larger sizes to support the businessgrowth of our customers."

      NSP's Chairman Quincy Lin said, "Including such a creative wafer maker into our diversified wafer base shall further enhance our capacity on volume delivery of the newly launched 'Perfect Cell'. With its superior power generation performance and homogeneous dark appearance, NSP provides a "perfect choice" for system integrators to serve in both roof-top installations and BIPV application."

      About Comtec Solar

      Comtec Solar is a leading monocrystalline solar ingots and wafers manufacturer in the PRC. With its production base in Shanghai, the PRC, it focuses on the design, development, manufacturing and marketing of high-quality solar wafers. Comtec Solar, founded in 1999, is one of the first manufacturers in China to be able to mass produce 156mm x 156mm monocrystalline solar wafers with a thickness of approximately 170 microns. It has accumulated strong industry background from the manufacture of semiconductor ingots and wafers since 1999. Comtec Solar currently supplies most of its solar products to the leading solar cell/module manufacturers. Listed on Main Board of the SEHK on Oct 30, 2009, it is committed to enhancing product quality as well as developing new and innovative solar wafers. As it is well positioned to benefit from the growth of the solar PV industry, the Company aimed to broaden its customer base internationally. For more information please visit http://www.comtecsolar.com.

      Source: Comtec Solar


      => Dürfte auch der nächste logische Schritt für Hillsboro werden!
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 19:17:54
      Beitrag Nr. 270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.352.803 von bossi1 am 09.11.09 23:01:41Updade zum Ausbau ....


      Die aktuelle Tabelle aus dem 3Q Bericht 2009 zum Ausbau bis 2010+ :look:

      Avatar
      schrieb am 24.11.09 19:53:44
      Beitrag Nr. 271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.446.947 von lieberlong am 24.11.09 17:49:12Source: Comtec Solar ...

      Mono Pseudo Square Wafer Specifications ... :look:

      http://www.comtecsilicon.com.cn/en/qyyw/product.asp?idtree=.…


      Wafering ... :look:

      Each silicon ingot is cropped and squared using sophisticated cropping saws and squarers before they are sliced into wafers. The corners of square ingots are grinded before slicing. We are currently using 120 micron wires for slicing the squared ingots into wafers, the process of replacing such 120 micron wires with 100 micron wires are tested, as the use of thinner wires cause less polysilicon wastes in the slicing process. We are currently capable of slicing wafers with a thickness of approximately 170 microns, which allows us to enjoy higher production yields.

      http://www.comtecsilicon.com.cn/en/qyyw/index.asp?idtree=.0.…

      ... die Deutsche Solar arbeitet im Verbundprojekt "Kerfloss" sogar mit 80-100 μm dicken Drähten. Siehe Posting #3
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 20:08:57
      Beitrag Nr. 272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.447.626 von bossi1 am 24.11.09 19:17:54Deutschland 1 GW Wafer (poly) für 250 MW Zelle, was der Mehrkapazität vom Wafer (750-1.000MW) entspricht (RGS) zur Kapazität von 450MW Modul.
      Bei den Amis sollen 250MW Wafer (mono) zu 500MW Zelle und Modul gehen. Braucht man also noch doppelt Wafer dort intern. Kommen die aus FG? Eigentlich werden ab diesem Jahr dort laut Aussagen nur noch Polys gefertigt, allerdings mit 750MW "Überkapazität". 50% werden verkauft, bleiben theor. die fehlenden Wafer-Kapazitäten für Hillsboro über.
      In FG wiederum fehlen 200MW Zelle (poly) für die 450MW Modul und Südkorea braucht auch noch 300MW (poly)!

      Von dieser Warte her ist es quasi unmöglich, dass z.B. die Nexolon-Wafer in FG zu Zellen verarbeitet werden. Also sind diese schon von Anfang an outgesourced (Shinsung wahrscheinlich). Diese machen aber auch nur 60MW pro Jahr aus, wenn der Vertrag einheitliche Kapazitäten für sieben Jahre vorsieht.

      Bleiben also unterm Strich noch 440 MW Poly-Zellen, die irgendwo herkommen müssen.
      Nach o.g. Verhältnissen dürfte man aber auch nur Waferkapazitäten zum Zelloutsourcing zur Verfügung stellen, die durch Vertragsänderungen/-ausfällen zusätzlich und kurzfristig zur Verfügung stehen. Asbeck sprach von bis zu 5% Modulkapazität via Suntech (zusätzlich noch Yingli???-glaub ich nicht)). Oder/und man fährt die bisherige 50:50-Regel runter. Dennoch bleiben hier noch einige hundert MW in ihrer Herkunft erstmal offen!

      P.S.: Ich hoffe jetzt keinen Denkfehler hierbei zu haben!

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 23:18:38
      Beitrag Nr. 273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.448.098 von lieberlong am 24.11.09 20:08:57GB 2008, Seite 57

      Stark im Wafergeschäft
      Rund die Hälfte der Wafer unserer Marke SOLSIX wird an externe Kunden verkauft, die andere Hälfte wird von Solarworld zu Zellen und dann zu Modulen weiterverarbeitet.



      Ich rechne mal rückwärts:
      (ohne aufzuschlüsseln)

      Wafer ...
      Es hat bisher leider keine neuen Waferverträge gegeben und von der Waferkapazität Ende 2008 von 900 MW werden negativ geschätzt (Advent) nur noch 400 MW verkauft, anstatt 450 MW. Der Rest von 500 MW wird veredelt. Es kommen noch neue Waferkapazitäten von +350 MW dazu = 850 MW Wafer aus unserer Produktion zu veredeln

      (Die Zusatzmenge von 60 MW/Jahr durch Nexolon lasse ich mal außen vor. Das können die 5% sein, die ggf. Sinsung zu Zellen und Suntech für uns zu Modulen verarbeitet für Asien.)

      Zellen ...
      Zellkapazität = 750 MW ... fehlen 100 MW für 850 MW

      Module ...
      Modulkapazität = 1.250 MW


      Fehlbedarf --> Zelle = 100 MW ... die Menge könnte Solland liefern

      Fehlbedarf --> Wafer & Zelle = 400 MW, ... davon 300 MW für Korea direkt aus Asien, um Kosten zu sparen. Transportkosten Asien/EU gab QCE mal mit 6-7% der Gesamtkosten in einer Präsentation an.
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 23:37:54
      Beitrag Nr. 274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.449.194 von bossi1 am 24.11.09 23:18:38Es hat bisher leider keine neuen Waferverträge gegeben

      Könnte man annehmen, da es keine neuen Meldungen dahin gibt/gegeben hat. Anderseits wurde der letzte grössere Deal (Advent) auch nicht von SWV selbst kommuniziert, sondern als Meldung vom Kunden! Selbst gemeldet wurde zuletzt der Solar Semiconduktor-Deal mit Indien, welcher in Anbetracht der neuesten Meldungen aus India eher aufgestockt, als abgebaut werden dürfte.
      Ohnehin läuft dieser 750 Mio. €-Deal als längster über 2020 hinaus.

      Allerdings ist es um die vielgerühmten Wafer-Deals sehr ruhig vom Unternehmen (und ev. grösseren Kunden) geworden, was wohl nichts anderes heisst, als dass es keine neuen big deals vorerst gibt.
      Dafür läufts bei den Modulen umso heftiger, wofür künftig die Zellkapazitäten inhouse fehlen...
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 23:48:00
      Beitrag Nr. 275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.449.194 von bossi1 am 24.11.09 23:18:38Fehlbedarf --> Zelle = 100 MW ... die Menge könnte Solland liefern

      Fehlbedarf --> Wafer & Zelle = 400 MW, ...


      Wir haben nur einen Fehlbedarf bei Zellen für ca. 440 MW, Wafer laufen "transparent", falls in FG immer noch die CZ-Öfen die fehlenden Kapazitäten für Hillsboro ziehen.

      Suntech soll mit max. 5% der eigenen Modulkapazität zusätzlich liefern (also max. 62,5 MW)...

      :rolleyes:

      Irgendwas muss hier noch dahingehend als Meldung kommen...!
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 19:50:48
      Beitrag Nr. 276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.449.270 von lieberlong am 24.11.09 23:48:00Suntech soll mit max. 5% der eigenen Modulkapazität zusätzlich liefern (also max. 62,5 MW)... :look:


      Ich hatte die 60 MW Wafer von Nexolon ganz außen vor gelassen für die max. 5% an zusätzlichen Modulen, wobei Suntech dann die vorhandenen Wafer zu Solarzellen verarbeitet und dann in Module verbaut. Nur so kam ich auf einen Bedarf von 500 MW an Solarzellen. Zähle ich jedoch die 60 MW Nexolon Wafer zu unserer Produktion, dann ergibt sich wieder ein ganz anderes Bild:

      Wafer = 1.310 MW (1.250 + 60)
      Solarzelle = 750 MW
      Module = 1.250 MW

      Der Fehlbedarf an Wafern ergibt sich aus dem Verkauf von "geschätzten" 400 MW Wafern an unsere externe Waferkunden. Diese lagen 2008 noch bei ca. 450 MW von 900 MW gesamt. Sobald jedoch externe Waferkunden abspringen, wird diese Wafermenge wieder zu Solarzellen und Modulen verarbeitet und entsprechend weniger Wafer zugekauft. Nur ohne Waferverkäufe an externe Kunden ist die Produktionsmenge Wafer / Module mit je 1.250 MW ausgeglichen. :look:
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 20:43:45
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.456.070 von bossi1 am 25.11.09 19:50:48Ja, jetzt könnte man wieder spekulieren...

      Die gemeldeten Kapazitäten für 2011 sind ja rein operativ, was ja nicht heisst, dass keine grösseren Kapazitäten gehandelt werden.
      Vorerst outgesourced (als Lückenfüller) und später dann operativ angeglichen (Arabien Si+Wafer+Zelle / Übernahme(n)?)...

      Zelle wird imho auch in Freiberg an der neuen WaferFab integriert, da laut Ausbauplan ja auch in D Modul verdreifacht wird. An den beiden bisherigen Standorten der Solar Factory hat man keinen weiteren Platz. Nur auf der Mopsfledermauswiese wäre noch genug. Die angegebenen 50 MWchen der Zelle in FG müssten theor. auf den alten Standort entfallen. Macht anders keinen Sinn. In einem halben Jahr dann event. die Meldung, dass man nagelneue back contact - Linien an die gerade eröffnete WaferFab ranbaut.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 22:16:38
      Beitrag Nr. 278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.456.610 von lieberlong am 25.11.09 20:43:45Ja, jetzt könnte man wieder spekulieren ... :laugh:


      Dr. Blumenthal, 13/11/2009

      (..) Der Durchschnittsverkaufspreis für Module von SolarWorld in Deutschland liege bei EUR 2,16/W. Durch die hohe Markenwiedererkennung und die sehr gute Produktqualität, erhalte das Unternehmen im Vergleich zu chinesischen Modulen einen Aufschlag von ca. 25%. Zudem verkaufe SolarWorld, im Gegensatz zu vielen chinesischen Wettbewerbern, vollständige Systeme (ASP: EUR 2,60/W), wodurch eine zusätzliche Marge erzielt werde.

      Die Wafer-Verkaufspreise von SolarWorld würden unter EUR 1,00/W liegen und seien stabil geblieben. In den nächsten Quartalen sei ein Rückgang der Waferpreise wahrscheinlich, da auch die Siliziumpreise tendenziell zurückgehen würden. Die Produktion in den USA habe trotz der starken Preisrückgänge bei Wafern und Modulen wieder den Break Even erreicht. Das weitere Hochfahren dürfte die Produktionskosten per Einheit reduzieren.

      Eine EBIT-Marge zwischen 14 bis 15% dürfte eine gute Annäherung für Q4 und 2010 sein. In der Telefonkonferenz habe der CFO, Herr Koecke, einen ähnlichen Wert genannt. Der sehr starke deutsche Solarmarkt und SolarWorlds exzellente Positionierung, würden den Umsatz und das EBIT in Q4 qoq erhöhen. (..)



      Auf dem Spotmarkt kostet aktuell ein mono Wafer 156/156 mm i.M. 3,44 USD = 0,97 USD/Wp !! ... (3,55 Wp je Wafer)

      (400 MW a 0,97 USD/Wp = 388 Mio. USD = 260 Mio.€) :look:


      Basis:

      Aktuelle Verkaufspreise (3Q 2009) nach Blumenthal
      für die geplante Ausbaumenge bis 2010+


      400 MW Wafer unter 1€/Wp ..... = 390 Mio. €

      1.250 MW Module a 2,16€/Wp = 2.700 Mio. €

      Gesamt ................................... = 3.090 Mio. €


      Nur ein sehr grobes Beispiel zur weiteren Entwicklung !

      2010 Preisdegression 20% ..... = 2.472 Mio. €

      2011 Preisdegression 15% .... = 2.101 Mio. €

      Ebitmarge 2011 von --> 2.101 Mio. € :look:

      - Gewinn geschätzt 62% vom Ebit
      - EPS bei 111,7 Mio. Aktien

      15 % = 315 Mio. = 195 Mio. Gewinn = EPS 1,74 €
      14 % = 294 Mio. = 182 Mio. Gewinn = EPS 1,63 €
      13 % = 273 Mio. = 169 Mio. Gewinn = EPS 1,51 €
      12 % = 252 Mio. = 156 Mio. Gewinn = EPS 1,39 €
      11 % = 231 Mio. = 143 Mio. Gewinn = EPS 1,28 €
      10 % = 210 Mio. = 130 Mio. Gewinn = EPS 1,16 €


      Mögliche Phantasie für den Wert, die zusätzlich
      ein höhers KGV rechtfertigen würde
      :look:

      - weitere JSSI Siliziumfabriken in einem JV, z.B. in den VAE
      - ein JV mit Evonik für Li-Ionen Akkus für PV-Solar
      - Vermarktung von eigener Technik im Korea JV
      - ein gelungener kleiner Zukauf zur Ergänzung
      - Solarparkbau in einem JV mit Partnern
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 22:40:59
      Beitrag Nr. 279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.457.403 von bossi1 am 25.11.09 22:16:38Auf dem Spotmarkt werden aber keine 400MW landen! Vielleicht 40, wenn überhaupt...

      Die Masse geht gerade einen anderen Weg...und zwar zum externen eigenen Modul!

      P.S.: Es hiess mal, es gibt einen Wackelkandidaten bei den langfr. Wafer-Deals. Lassen wir mal zwei/drei draus werden...


      Imho alles "Krisengeplänkel", langfristig steht die eigene (und beste) Technik von vorn bis hinten!
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 22:50:33
      Beitrag Nr. 280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.457.403 von bossi1 am 25.11.09 22:16:38In dem "unüberwachtem" Thread hier, kann ich ja auch mal sagen, dass inoffiziel schon in 2008 die Umsatzmilliarde geknackt wurde. Das wurde mir persönlich von einem SWV-Mann geäussert (im Frühjahr). Kann mir aber immer noch nicht erklären, wie dies so sein könnte, wenn offiziell 900 Mio. gemeldet wurden...!?

      Angenommen es sei so, versteht man die Aussagen Asbecks das ganze Jahr über, dass die Mrd. dieses Jahr definitiv im Umsatz kommt. Anderseits würde dies auch noch Raum für eine positive Überraschung lassen...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 23:58:12
      Beitrag Nr. 281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.457.538 von lieberlong am 25.11.09 22:40:59Die Masse geht gerade einen anderen Weg...und zwar zum externen eigenen Modul!

      Das sehe ich auch so. Solarworld hat mit RGS einen Trumpf in der Hand, aber auch mit dem neuem PUM-Konzept, das außer ECN / Eurotron noch keiner kommerziell am Markt anbietet. Beide Bereiche sind von den Kosten beim Ausbau gut zu stemmen, bieten ein hohes Einsparpotential und ermögliche eine flexible Anpassung an die Marktbewegungen. Eine 500MW Solarzellenlinie würde 1/2 Mrd. € kosten und könnte zu einer Belastung werden, wie das bei QCE passiert ist. Also baut man nur eine 750 MW Basis bei den Zellen auf und kauft diese Dienstleistungen für die Zellfertigung oder direkt Wafer & Zelle in Asien, ohne das teure hin und her zwischen Korea und der EU. Es gibt verschiedene gute neue Zellkonzepte und das Beste muß sich erst noch durchsetzen. Nur eins ist sicher, alle Zellen werden Rückseitenkontakte haben und perfekt zur automatischen Modullinie und unseren Waferkonzepten passen. :look:

      Gute N8
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 21:19:21
      Beitrag Nr. 282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.449.194 von bossi1 am 24.11.09 23:18:38davon 300 MW für Korea direkt aus Asien, um Kosten zu sparen. Transportkosten Asien/EU gab QCE mal mit 6-7% der Gesamtkosten in einer Präsentation an

      Zellherstellung in Asien am Beispiel Q-Cells und Malaysia :look:

      Nach der QCE Grafik ist eine vergleichbare Zellproduktion in der EU ca. 20-40% teuer als in Asien. Unter dem Punkt Logistikkosten wurden ca. 5-7% der asiatischen Produktionskosten zusätzlich aufgeführt für Rücktransporte in die EU oder USA.

      - 20-40 Mikrometer dünnere Wafer sparen zusätzlich 7-14% der Produktionskosten

      pdf 73 Seiten, ... siehe Seite 40 ...
      Q-Cells Präsentation vom 3Q 2009
      http://www.q-cells.com/medien/ir/praesentationen/2009/09_09_…

      Avatar
      schrieb am 27.11.09 21:53:55
      Beitrag Nr. 283 ()
      Viele neue revolutionäre Zellenkonzepte ...
      Die Zukunft wird zeigen, was sich am Markt durchsetzt.


      Mit gestärktem Rücken :look:

      Der Wirkungsgrad von Solarzellen ist längst nicht ausgereizt. Um Kosten zu senken, kämpfen Forscher und Ingenieure um jeden Prozentpunkt. Rückkontaktzellen stehen im Fokus.


      Text: Sascha Rentzing, Foto: Solland

      Gosse Boxhoorns Entlassung kam überraschend. Die von ihm gegründete und jahrelang geführte Firma, der deutsch-niederländische Zellenhersteller Solland Solar, galt als Aufsteiger der Branche. Boxhoorn wollte die Produktionskapazität der Zellenfabrik in Heerlen bis 2010 auf 500 Megawatt (MW) verdreifachen und gleichzeitig eine neuartige Rückkontaktzelle mit verbessertem Wirkungsgrad zur Serienreife bringen. Doch Anfang Oktober schasste Mehrheitsgesellschafter Delta den Solarmanager. Dem niederländischen Energieversorger seien Boxhoorns Ziele zu forsch gewesen und auch in Technologiefragen habe es Differenzen gegeben, erklärt Sollands Betriebsratsvorsitzender Maurice de Jong.

      Die Branche war überrascht. Boxhoorns Technik-Innovation erntete auf der Photovoltaik-Konferenz in Valencia viel Lob: Bei den im Zentrum für Energieforschung der Niederlande (ECN) entwickelten sogenannten Pum-Zellen (Pin Up Module) aus multikristallinem Silizium befinden sich die Stromsammelschienen auf der Rückseite. So wird die Frontseite nicht von den Zellverbindern verschattet; die sind komplett rückseitig miteinander verschaltet. Das verbessert den Wirkungsgrad und erleichtert die Modulfertigung. „Wir erhöhen die Effizienz bei gleichbleibenden Produktionskosten“, sagt Solland-Forschungschef Martin Fleuster. Ein Konzept, das Delta schließlich wohl doch überzeugte, denn die vermuteten Einschnitte und Änderungen nach Boxhoorns Rausschmiss blieben aus. Im Gegenteil, die Pilotproduktion der Rückkontaktzellen im Heerlener Werk läuft bereits. 2009 sollen die neuartigen Lichtsammler auf den Markt kommen. Und Boxhoorns Rauswurf hatte wohl ganz andere Gründe. ... Solland hat nur eine Lizenz für die PUM Zelle von ECN

      Holländische Zellspezialität

      Die Deutsch-Niederländer stehen mit ihrer Pum-Zelle so im Fokus, weil es zuletzt kaum revolutionäre photovoltaische Produktneuheiten gegeben hat. Das könnte sich bald ändern: Viele neue Zell- und Modulkonzepte, die entweder auf hoher Effizienz oder einem sparsamen Siliziumverbrauch fußen, stehen vor der Pilotierung. Rückkontaktzellen haben die Solarforscher wegen ihres großen Kostensenkungspotenzials in den vergangenen Jahren besondere Aufmerksamkeit gewidmet: „Die Langzeitstabilität von Siliziumzellen steht außer Frage und ihre Effizienz lässt sich bereits mit relativ geringem Aufwand verbessern“, sagt Stefan Glunz, Leiter der Abteilung Entwicklung von Siliziumsolarzellen am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg.

      Allerdings: Nicht alles, was im Labor mit hohen Wirkungsgraden glänzt, kann mit vertretbarem Aufwand in die Massenfertigung gehen. Nur die besten Rückkontaktansätze werden das schaffen. Noch sind diverse Techniken im Rennen: Während zum Beispiel Solland und Weltkonzern Kyocera die Entwicklung von multikristallinen Rückkontaktzellen vorantreiben, setzen Sharp, Stiebel Eltron oder Sunpower auf monokristallines Silizium. Es ist reiner und daher teurer als das multikristalline, verspricht aber dank seiner besseren Leitfähigkeit Wirkungsgrade von über 20 Prozent – marktübliche monokristalline Zellen kommen auf 15 bis 17,5 Prozent.

      Q-Cells arbeitet als bislang einziger Hersteller mit beiden Siliziumsorten: Der ostdeutsche Zellenhersteller erforscht mit finanzieller Unterstützung der Bundesregierung in seinem neuen Testzentrum in Thalheim industrietaugliche Produktionsanlagen für multi- wie monokristalline Rückkontaktzellen, die künftig bis zu 18, beziehungsweise gar über 20 Prozent Wirkungsgrad erreichen sollen.

      Der schnelle technische Fortschritt steigert das Selbstbewusstsein der Solarindustrie: Photovoltaik soll 2020 zwölf Prozent von Europas Strombedarf decken, verkündete die European Photovoltaic Industry Association (Epia) im September in Valencia (neue energie 10/2008). Doch damit die Nachfrage derart steigt, müssen Solarsysteme viel preiswerter werden. Das schafft man am besten durch hohe Wirkungsgrade. Diese beeinflussen die Wirtschaftlichkeit stärker als jeder andere Faktor bei der Herstellung, einschließlich der Skaleneffekte durch eine größere Produktionsmenge: Jeder Prozentpunkt mehr Effizienz senkt, so die Faustregel, die Kosten um fünf Prozent, weil pro Watt weniger Material verbraucht wird.

      Geheimnisvolle Tunnel

      Auch Sollands Ansatz zielt auf eine höhere Effizienz ab – das aber mit verhältnismäßig geringem Aufwand: Die Spezialisten bohren mit Lasern in jede Zelle 16 kleine Löcher. Durch diese metallgefüllten Tunnel
      wird die absorbierte Energie auf die Rückseite geleitet, wo die für den Weitertransport des Solarstroms nötigen Stromsammelschienen angeordnet sind. Allein durch diese sogenannte MWT-Technik (Metal Wrap Through) steigt die Effizienz der monokristallinen Zellen um 0,3 auf 16,1 Prozent. Die Zellen können rückseitig auf einer ebenfalls neu entwickelten Spezialfolie zu einem Modul verschaltet werden. Da das kupferne Substrat Strom besonders gut leitet, sind die Effizienzverluste bei Pum-Panels geringer als bei marktüblichen.
      Solland werde jedoch keine Module bauen, sondern Hersteller nur dabei anleiten, sagt Fleuster.

      Kyocera verfolgt denselben technischen Ansatz, will aber wesentlich dünnere und effizientere Zellen bauen: Die Japaner haben für 2010 eine nur 100 Mikrometer dicke MWT-Zelle mit 18,5 Prozent Wirkungsgrad angekündigt. Das Versprechen klingt wie eine kleine Revolution, wenn man bedenkt, dass derzeit mehr als 200 Mikrometer Standard sind. Zwar startet das japanische Unternehmen schon von einem hohen Niveau aus – es verarbeitet bereits relativ dünne, 180 Mikrometer dicke Wafer und erreicht mit seinen Standardzellen 16 Prozent Wirkungsgrad. Doch es dürfte schwierig werden, in nur zwei Jahren den Siliziumbedarf nahezu zu halbieren und gleichzeitig die Effizienz um 2,5 Prozentpunkte zu steigern. Wie Kyocera diesen Wirkungsgradsprung bewältigen will, erklärt das Unternehmen nicht. Experten vermuten, dass neben der rückseitigen Anbringung der Leiterbahnen eine spezielle reflexionsmindernde Oberflächenbesserung und besonders filigrane, aber sehr gut leitende Kontaktfinger für den hohen Wirkungsgrad sorgen könnten. Die exklusive Zellbehandlung lohnt sich aber nur, wenn die Kosten die Ersparnisse durch den höheren Wirkungsgrad und den reduzierten Materialeinsatz nicht aufzehren.

      Wettbewerber Q-Cells verfolgt ein anderes Rückkontaktkonzept: Der Hersteller verbannt die komplette Metallisierung auf die Rückseite, also neben den Stromsammelschienen auch die Kontaktfinger, die den in der Zelle generierten Solarstrom zu den Schienen leiten.

      Resultat ist ein Lichtsammler mit völlig verschattungsfreier Oberfläche, der einen Wirkungsgrad von bis zu 18 Prozent verspricht. Das Fraunhofer-ISE und das Institut für Solarenergieforschung in Hameln (ISFH) haben den Produktionsprozess für die sogenannte EWT-Zelle (Emitter Wrap Through) entwickelt. Dabei wird der Emitter – die Schicht, die Elektronen aus der Zelle zu den Kontakten leitet – durch Tausende lasergebohrte Löcher auf die Rückseite geführt. Durch diese Tunnel können die an der Vorderseite erzeugten Ladungsträger unbeschadet zu den Kontakten auf dem Zellrücken gelangen.

      Q-Cells fährt doppelgleisig

      Im kommenden Jahr will Q-Cells laut Projektleiterin Christina Peters zeigen, dass das Konzept großtechnisch funktioniert. Das Ziel ist ambitioniert: Bei EWT-Zellen greifen negative und positive Kontakte kammartig ineinander. Sie müssen durch feine Grenzschichten voneinander getrennt werden, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Das erfordert viel Know-how. Da das Unternehmen zudem nur 150 Mikrometer dicke Wafer zu EWT-Zellen prozessieren will, muss es bei der Bearbeitung der Rückseite besonders vorsichtig vorgehen. Wird zu viel Druck ausgeübt, können die empfindlichen Wafer brechen. Q-Cells teste derzeit mehrere Verfahren zur Strukturierung der Rückseite, sagt Peters.

      Was die Suche nach einem geeigneten Produktionsprozess erschwert: Die Firma will künftig auch direkt gereinigtes metallurgisches Silizium zu EWT-Zellen verarbeiten. Dieses neuartige Halbleitermaterial wird mit geringerem Energieaufwand hergestellt als das klassische Halbleitersilizium und ist daher deutlich günstiger (neue energie 5/2008). Dafür enthält es mehr Verunreinigungen, die bei der Zellenproduktion durch kontrollierte Einflussnahme so verwahrt werden müssen, dass sie unschädlich bleiben. Das erhöht Aufwand und Kosten. Laut Peters lohnt sich die Mühe: „Die höheren Produktionskosten durch die zusätzlichen Prozessschritte werden durch den Effizienzgewinn überkompensiert.“

      Ein ähnlicher Ansatz steht auch hinter Q-Cells monokristalliner Rückkontaktzelle. Der entscheidende Unterschied zur EWT-Zelle besteht – neben dem Material – in der Position des Emitters. Er befindet sich bei diesem Zelltyp nur an der Rückseite, also in unmittelbarer Nähe der Kontakte. Emitterlöcher sind bei dieser Zelle im Gegensatz zur multikristallinen Variante nicht vonnöten, weil die Ladungsträger in hochreinem Silizium länger überleben und ohne leitende Tunnel zu den rettenden Kontakten auf der Rückseite gelangen können. Einfacher ist die Zellfertigung deshalb nicht: Es gilt, in wenigen Schritten eine komplett neue Rückseite herzustellen. Da Q-Cells dünne Wafer verarbeiten will, muss zudem äußerst schonend vorgegangen werden.

      Auch im Hocheffizienzsegment treffen die Ostdeutschen auf starke Konkurrenz. Die hessische Firma Stiebel Eltron, bekannt als Hersteller von Durchlauferhitzern, will nach eigenen Angaben bald die Serienproduktion einer Rückkontaktzelle starten, die bis zu 22 Prozent Effizienz erreicht. Sunpower hat in diesem Effizienz-Wettlauf bereits vorgelegt: Die US-Firma produziert Rückseitensammler mit diesem Wirkungsgrad bereits in Serie und das Konzept für eine 23,4-Prozent-Zelle steht.

      Doch die Wettbewerber sind den Amerikanern auf den Fersen. Wer Preis-Leistungs-Sieger wird, ist derzeit nicht absehbar. Gute Chancen hat, wem ein Wirkungsgradsprung gelingt und dies bei geringem Materialeinsatz und wenigen Prozessschritten.

      Sunpower im Rücken

      Auf dem Markt müssen sich diese besten Rückkontaktzellen dann gegen andere neue Photovoltaik-Techniken durchsetzen. In sonnenreichen Gegenden werden es vor allem konzentrierende Solarmodule sein, bei denen Linsen Licht auf winzige hocheffiziente Zellen bündeln. Laut Hersteller arbeiten diese Systeme in Gegenden mit viel Einstrahlung bis zu 20 Prozent wirtschaftlicher als herkömmliche Solaranlagen. Auf Freiflächen oder großen Fabrikhallen werden es die Rückseitensammler dagegen mit Dünnschichtmodulen zu tun bekommen. Sie erreichen nicht so hohe Wirkungsgrade und brauchen daher mehr Fläche, um die gleiche Leistung zu erzeugen, lassen sich aber erheblich günstiger herstellen, da sie ohne das teure Halbleitersilizium auskommen. Ist genug Platz vorhanden, ist die Dünnschicht also eine interessante Option.
      Solland weiß um die Konkurrenz. Die Deutsch-Niederländer haben das Energieforschungszentrum ECN im Rücken. Und deren Forscher arbeiten an der nächsten Pum-Generation. Die neue Zelle soll nur noch 150 Mikrometer dick sein und bis zu 17 Prozent Wirkungsgrad erreichen. Dafür ersetzen die Wissenschaftler die Aluminiumfläche auf der Zellrückseite durch eine wirkungsvollere Passivierschicht aus Siliziumnitrid und Kontaktpunkte aus Aluminium. Durch diese Maßnahme soll das gegenseitige Auslöschen der Ladungsträger an der Rückseite, die sogenannte Rekombination, besser vermieden werden. „Mit dem neuen Zellkonzept wollen wir uns 2011 genauer befassen“, kündigt Solland-Forscher Fleuster an. Es sei denn, Geldgeber Delta hat andere Pläne. ... und genau diesen Zellentyp kann auch die neue Eurotron Anlage verarbeiten

      ... Artikel ca. Ende 2008
      http://www.neueenergie.net/index.php?id=1815
      Avatar
      schrieb am 28.11.09 09:30:55
      Beitrag Nr. 284 ()
      Innovative solar module assembly technology :look:

      Within the framework of CrystalClear, a large European project on the development of low-cost, highly efficient silicon solar modules, a new manufacturing process has been developed that allows modules to be made using very thin solar cells. Wim Sinke explains.


      Figure 1.

      An important goal of the current development of solar modules is to enable solar electricity production at costs that are competitive with retail prices, thus achieving so-called grid parity. Although Table 1 (shown on page 66) which is taken from the Strategic Research Agenda of the EU PV Technology Platform, does not refer to a specific photovoltaic module technology, it is obvious that wafer-based crystalline silicon – because of its very large market share – will play an important role in the overall picture for the short and medium term. For grid parity to be reached, the turn-key system price needs to be brought down roughly into the range of c2–2.5 per Watt-peak (Wp). Considering the fact that a turn-key system comprises modules as well as the so-called balance-of-system, which includes cabling, electronics, mounting materials, and labour – and acknowledging the difference between price and cost – it has been inferred that module manufacturing costs need to be lowered to typically c1/Wp to reach grid parity. It is no coincidence that this is the main project target of CrystalClear, a 5-year joint effort of a consortium of European companies, research institutes and university groups involved in crystalline silicon PV technology.
      Based on an analysis of actual manufacturing practices made in the framework of the CrystalClear project, the cost of wafer-based crystalline silicon modules was estimated to be typically c2/Wp of module power at the end of 2005. This number is for the relatively small production volumes that were then common, at roughly 30 MWp per year. A detailed analysis of the possibilities for further cost reduction has shown that it is possible to reach a cost level of c1/Wp, using a combination of technological innovations on the levels of silicon feedstock, wafers, cells and modules, and of economies of scale in production.

      Critical success factors for cost reduction are low silicon consumption per Wp of module power and/or low cost silicon feedstock; a high cell and total-area module efficiency; and the development of high throughput, high yield cell and module manufacturing processes.

      --> The first critical success factor points towards the use of very thin wafers, combined with low kerf-loss cutting. The use of lower cost, solar-grade silicon instead of semiconductor-grade silicon – provided the efficiency penalty is small – and the use of silicon ribbon material as an alternative to sliced wafers can also contribute to cost reduction.

      --> The second factor implies the introduction of cell designs and processes that give high efficiencies. In addition, low module-related losses, for example those related to cell interconnection, and close cell packing in the module, can help to reduce the cost per Wp.

      --> Finally, high throughput and high yield processes need to be compatible with the use of very thin wafers and with high efficiencies.

      The role of conductive adhesives

      Within the CrystalClear programme, several approaches towards low-cost crystalline silicon modules have been designed and are now under final development. These so-called ‘overall technologies’ represent distinct cell and module concepts and are based on different silicon feedstock and wafer options. The cell concepts can be divided into front and rear-contact designs and all-rear contact designs based on – among others – metallization wrap-through (MWT) and emitter wrap-through (EWT) technology. In the MWT design the cell still a metal front electrode, although of a distinctly different design, but the collected current is transported to the rear through an array of small metallized wires in the wafer. In the EWT design, on the other hand, the front metal grid has been deleted altogether. Current collection relies on the conductivity of the very thin silicon top layer, the so-called emitter. Since this conductivity is modest, the current is tranported to the rear through a much denser array of wires.

      The MWT and EWT concepts have in common that both the negative and the positive pole can be copntacted at the rear of the cell: one directly and the other because it is ‘wrapped through’ to the rear. Rear-contact cell designs require a dedicated interconnection scheme, or rather, allow the use of an elegant new interconnection technology. They may be interconnected using ‘smart tabs’ or using a conductive pattern integrated in the module back sheet. Figure 1 shows a schematic view of rear-contact cell structures.

      Since all technologies in the CrystalClear roadmap are based on large area, very thin cells (typically 0.12 mm), low stress interconnection methods are required. The soldering process normally used to connect the flexible metal strips, called tabs, to the cells results in a rigid interconnection and residual stresses due to thermal expansion coefficient mismatch between silicon and the solder. During service, the temperature cycles seen by the interconnection may result in damage to the silicon. The interconnection will result in micro-cracking of the silicon and eventually pull-out of silicon from the cell. This will be observed in a decreasing module efficiency and ultimately, in failure. Alternatively, cracks can develop in the solder itself resulting in an increase in electrical resistance through the interconnection and therefore reduced module efficiency.

      This is where the use of conductive adhesives, which can be used as an alternative to solder joints, come in. The required curing temperatures are well below 150°C and thus substantially lower than the temperatures involved in processing of lead-based solder alloys which are around 220°C. The lower temperatures involved during the manufacturing process for the electrical contacts between the solar cells and the interconnecting tabs or the patterned back sheet results in lower mechanical stresses after cooling to room temperature and thus, in improved handling of very thin cells. Moreover, because the temperatures used for curing the conductive adhesives are comparable to those used for module lamination, it is possible develop a ‘single shot’ module manufacturing process in which cell interconnection and module lamination are combined in single process step. In the case of rear contact cell designs and interconnection using a patterned back sheet, this leads to a very elegant and potentially rapid module manufacturing sequence. Small dots of conductive adhesive are applied onto the patterned back sheet, which may be combined with a punctured ethylene vinyl acetate (EVA) foil - a material commonly used in module lamination - cells are positioned using a pick-and-place technique and the module lay-up is completed by an additional EVA sheet and a cover glass. After this, the actual module is made by heating the lay-up under pressure and vacuum in a laminator.

      In addition to benefits related to module manufacturing, conductive adhesives also have the advantage of being lead-free. This fits well in the trend to further improve the environmental quality of solar modules.

      To be a successful replacement for solder, the conductive adhesive has to meet a number of criteria. Any increase in resistance of the interconnection must be minimized so that the power output of a module made with conductive adhesive is similar to that for a soldered module. The mechanical strength of the interconnection must also remain sufficient to allow manipulation for further processing and to be able to survive possible stresses imposed during the 20-year or more service life of the module. The interconnection must be able to survive testing protocols, for example IEC 61215, without significant loss of module power output. Finally, the adhesive must also be available in a form that allows efficient processing when making the module.

      CrystalClear adhesives :look:

      Since the quality of the interconnections and the encapsulation is decisive for the lifetime and reliability of solar modules innovations in this area require very thorough testing and are extremely rare. CrystalClear researchers have therefore built dedicated equipment to enable highly reproducible application and curing of adhesives.

      With this equipment, strings of cells have been made that have subsequently been encapsulated by industrial partners. The cells used in the testing programme varied in silicon type, thickness and technology, but only front and rear contact cells and interconnection tabs were used. The strings produced using the conductive adhesives were encapsulated in modules adjacent to strings made with similar cells interconnected by soldering to allow a direct comparison of the two technologies during climate chamber, outdoor and mechanical tests.

      The adhesive can be epoxy, acrylic or silicone-based with the conductive component provided by silver flakes added at 75%-85% by weight. During curing of the adhesive, the silver flakes are forced into contact with each other providing a conduction path through the adhesive. The choice of adhesive is determined in part by the processing necessary for curing. If the aim is to make only small modifications to current manufacturing practice, a system is needed which requires a minimum of adaptation of the cells and of the process used for interconnection. If the introduction of conductive adhesives is part of a more drastic innovation in module manufacturing, the window of opportunity becomes wider and other systems may be suitable or required. Furthermore, while curing of the adhesive can take place during lamination, it can also be implemented as part of a tabber-stringer process with curing by a heat source such as infrared lamps.

      Of the several types of conductive adhesives that have been evaluated within CrystalClear, snap curable acrylic-based adhesives have been selected for the extensive testing reported here. ‘Snap’ refers to the very short heating time of only a few seconds in order to cure the adhesive at a temperature of 120-150°C. Modules were manufactured using the conductive adhesive with industrially manufactured thin crystalline silicon solar cells. The best results were obtained for an adhesive with a high silver filler content of approximately 85%.

      Although the contact resistance of the adhesive is much higher than for solder, it does not affect the module output power since it is not a limiting factor. The adhesive also resulted in peel strength similar to a soldered interconnection.

      As examples of the range of test results obtained, Figures 2 and 3, below, give quantitative data for two important types of tests: thermal cycling and damp-heat. These tests are part of the IEC61215 test sequences that are required as part of module qualification.


      Figure 2

      Degradation in fill factor of less than 2% was measured after 500 thermal cycles, while over 1000 hours of damp-heat testing resulted in a degradation of less than 4%. The fill factor, along with the open circuit voltage and the short-circuit current, determines the power conversion efficiency of the module. It can thus be interpreted as a measure of the electrical quality of the module and the components inside. Other modules showed no degradation at all after 1000 hours of damp-heat testing. The results comply with the IEC criterion of <5% degradation.

      Testing on full-size modules to prove the suitability of the conductive adhesive in outdoor use is ongoing and, after some six months of exposure, no degradation is observed.

      As the results from the programme show, it is possible to use an acrylic-based conductive adhesive as an alternative to soldering. The short curing time of the adhesive is comparable to the time necessary for making soldered interconnections, the interconnection’s electrical is comparable to that of a soldered interconnection at module level, and the durability of the interconnections has been found to be as good as for soldered modules using similar cells. Furthermore, the greater elasticity of interconnections made with conductive adhesive and a lower processing temperature as compared with soldering allows handling of very thin cells.

      The use of very thin silicon wafers and hence, of very thin cells, is an important part of the strategy to reduce wafer silicon module manufacturing costs. By combining efficient silicon use with high cell and module efficiencies and high-throughput, high-yield processing it is possible to reduce module manufacturing costs to a1/Wp or even less. This cost level is compatible with the turn-key system price needed to achieve grid parity, the ultimate goal for all PV manufacturers.

      Wim Sinke is Co-ordinator of the CrystalClear project, based at the Energy research Centre of the Netherlands (ECN), this article was produced with contributions from I.J. Bennett, P.C. de Jong, M.J.H. Kloos, C.N.J. Stam (ECN), A. Henckens, J. Schuermans (Emerson & Cumming), R.J. Gomez (BP Solar Spain), P. Sánchez-Friera, B. Lalaguna (Isofoton), H. Schmidt (SolarWorld Industries Deutschland GmbH), and E. van Kerschaver (IMEC).

      You can contact Wim Sinke at pmo@ipcrystalclear.info

      This work was conducted as part of the Integrated Project CrystalClear and funded by the European Commission under contract no. SES6-CT-2003-502583.


      Figure 3

      CrystalClear is a large, five-year joint effort of a consortium of European companies, research institutes and university groups involved in crystalline silicon photovoltaic (PV) technology. It is an Integrated Project carried out in the 6th Framework Programme of the EU and the overall aims are:

      Research, development, and integration of innovative manufacturing technologies that allow solar modules to be produced at a cost of a1 per watt-peak (Wp) in next generation plants; Improvement of the environmental profile of solar modules by the reduction of materials consumption, replacement of materials and design for recycling;
      Enhancement of the applicability of modules and strengthening of the competitive position of photovoltaics by tailoring to customer needs and improving product lifetime and reliability. Realisation of these aims is a necessary condition for the European PV industry to maintain and strengthen its position on the world market and for photovoltaics to fulfil the expectations and policy targets.

      CrystalClear is running from January 2004 to December 2008 and has a total budget of a28 million. Of this amount a16 million is contributed by the EU and a12 million by the 16 partners:

      German industry partners:

      BP Solar (ES)
      Deutsche Cell (DE)
      Deutsche Solar (DE)

      Isofotón (ES)
      Photowatt (FR)
      REC (NO)
      REC ScanWafer (NO)
      Schott Solar (DE)
      SolarWorld Industries (DE)

      This article was originally published in Renewable Energy World.

      http://www.electroiq.com/index/display/article-display.artic…
      Avatar
      schrieb am 29.11.09 10:22:24
      Beitrag Nr. 285 ()
      Wer Patente hat, der kann sie auch vermarkten ...

      Intellectual Property Manager :look:

      SolarWorld Innovations GmbH, a research and development company is a subsidiary of SolarWorld AG. At our location in Freiberg, Saxony, in immediate proximity to the state capital city of Dresden, which is also the main art centre, we carry out research and development activities along the whole value-added chain for companies in the SolarWorld group of companies.

      In the wake of our further expansion, we have an immediate opening for an:

      Intellectual Property Manager (m/f)
      (Reference number 08/16) ... aus 2008 ?

      Your duties will include:

      - Construction and development of global IP management
      - Continued analysis and overseeing of patent applications :look:
      - Ongoing demarcation of competitors' technologies and avoidance of infringements of our own industrial property rights
      - Contact person for developers and project managers with respect to patent-specific issues
      - Support of colleagues in the identification and protection of intellectual property (IP) as well as handling intellectual property
      - Protection of our intellectual property in collaboration with customers and partners
      - Involvement in innovation management

      http://www.sw-innovations.de/Intellectual-Property.2601.0.ht…
      Avatar
      schrieb am 29.11.09 10:35:03
      Beitrag Nr. 286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.474.800 von bossi1 am 29.11.09 10:22:2412/8/2007
      SolarWorld Innovations bündelt Kompetenzen ... :look:

      Die internationale Forschung und Entwicklung des Konzerns wird künftig zentral in der SolarWorld Innovations GmbH (science2technology) gebündelt sein. Die Gesellschaft wird sich um die Technologieentwicklung entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Kristallisation über die Wafer-, Zell- und Modulfertigung bis zu kompletten Solarsystemen kümmern. 'Im Fokus unserer Arbeit steht die Weiterentwicklung sämtlicher Prozesse und Verfahren in der Produktion mit dem Ziel nachhaltiger Effizienzsteigerung.', sagt Dr. Ralf Lüdemann, Geschäftsführer der SolarWorld Innovations. 'Unsere Stärken liegen in der produktionstechnischen Erfahrung und Kreativität unserer Mitarbeiter in allen Wertschöpfungsbereichen unseres voll integrierten Solar-Konzerns. In Zukunft werden wir diese noch effektiver bündeln und Synergien maximal nutzen.' Der promovierte Diplom-Physiker ist nach Forschungstätigkeiten am Georgia Institute of Technology in Atlanta und am Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg seit 2002 für den SolarWorld-Konzern tätig. Seit 2004 ist Dr. Lüdemann Geschäftsführer der Solarzellentochter Deutsche Cell GmbH und seit 2005 ebenfalls Lehrbeauftragter an der TU Bergakademie Freiberg.

      http://www.naturenergie-magazin.de/index.php?/archives/330-S…
      Avatar
      schrieb am 29.11.09 21:59:32
      Beitrag Nr. 287 ()
      Cost calculation and integration :look:

      Carlos del Cañizo, Axel Metz, Wim Sinke
      CrystalClear Final Event
      26 May 2009

      pdf ... 41 Seiten
      http://www.ipcrystalclear.info/data/pdf/07.%20Canizo%20and%2…


      poly Si
      Multistar (F & R)) ................ab 2010
      MultistaR (MWT) ................................... ab 2010


      mono-Si
      Supersliice (F & R) ............... ab 2010 (next generation mono)
      SuperslicE (EWT).................................... ab 2012 (advanced mono)

      poly Si
      Ribbonchamp (MWT) 120 Mikrometer advanced ribbon ab 2012


      Produkteinführungen / technische Risiken ...


      Zielbereiche der Produktionskosten ...
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 19:39:09
      Beitrag Nr. 288 ()
      Ihre Erfahrung mit der Lasertechnik bei der transparenten Solarzelle ...
      Sunways und das Projekt RGSELLS (Rückseitenkontaktenzellen) :look:

      Partner:

      ENERGY RESEARCH CENTER OF THE NETHERLANDS
      SOLAR ENERGY
      UNIVERSITAET KONSTANZ
      S'ENERGY B.V.
      SUNWAYS AG :look:
      DEUTSCHE SOLAR AG

      UNIVERSITY COLLEGE CORK - NATIONAL UNIVERSITY OF IRELAND, CORK

      +++++

      Januar 2002

      Sunways-Forschung will Kosten für Solarzellen senken :look:
      Neues Projekt wird mit öffentlichen Mitteln gefördert

      Konstanz - Die Sunways AG, Technologieführer auf dem Gebiet der Herstellung hochwertiger Silizium-Solarzellen, hat sich für ein weiteres Forschungsprojekt qualifiziert. Ziel ist es, die Kosten der Solarzellenproduktion zu senken und durch verbesserte Ästhetik neue Märkte zu öffnen. Das börsennotierte Unternehmen erhält vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) für das Projekt "PROKON" Forschungsmittel.

      In das Forschungsvorhaben PROKON (Arbeitstitel für "Entwicklung von Produktionstechniken zur industriellen Herstellung und Verschaltung innovativer kostengünstiger Rückkontaktsolarzellen aus kristallinem Silizium") bringt die Sunways AG ihre Kernkompetenz in der Produktion der weltweit einzigen transparenten Solarzelle auf der Basis von kristallinem Silizium ein: die Technologie des mechanischen Strukturierungsverfahrens von Siliziumwafern. In diesem patentierten Verfahren wird das Ausgangsmaterial, der so genannte Siliziumwafer, mit einer mikroskopisch feinen Lochstruktur versehen. Bei der transparenten Sunways POWER Cell, die von den Konstanzern zur Produktionsreife weiterentwickelt wurde, wird so die Verbindung von ästhetischem Design und ökologischem Nutzen hergestellt. Die feine Lochstruktur macht die Sunways Solarzelle lichtdurchlässig. Damit kann Tageslicht ins Innere von Gebäuden gelangen, die an der Fassade oder auf dem Dach mit Solaranlagen bestückt sind.

      Das Know-how in dieser speziellen Fertigungsweise kam den Konstanzern jetzt beim Zuschlag des BMWI-Projekts zugute. Auf die bei bisherigen Solarzellen notwendigen Kontaktstreifen auf der Frontseite, die den Strom abführen, wird bei der neuen Rückkontakt-Solarzelle verzichtet. Bei der Rückkontakt-Solarzelle wird der Strom über die Oberfläche durch mehrere Tausend Löcher im Siliziumwafer auf die Rückseite geleitet. So kann bei gleicher Größe der Solarzelle ein höherer Wirkungsgrad erzielt werden, denn die für den Kontakt ehemals notwendige, abgeschattete Fläche bleibt frei und erzeugt Solarstrom.[/u] ... mehrere 1000 Löcher je Zelle werden nur bei EWT Solarzellen benötigt !! :look:

      Gegenüber konventionellen Solarzellen bringt der Einsatz der neuen Rückkontakt-Solarzelle aus mehreren Gründen eine Kostenersparnis: Es kann preiswerteres Siliziummaterial eingesetzt werden und die Weiterverarbeitung in Solarmodulen ist einfacher. Zudem wird der Einsatz dünnerer Siliziumwafer möglich. Ein positiver Nebeneffekt entsteht durch die gesteigerte Ästhetik der Frontseite, die eine streifenlose homogene Oberfläche erlaubt und die Rückkontakt-Solarzelle damit für die problemlose Fassadenintegration von Photovoltaik prädestiniert.

      Sunways-Vorstand Roland Burkhardt: "Niedrigere Kosten beim Einsatz der neuen Solarzellen werden die Akzeptanz von gebäudeintegrierter Photovoltaik weiter erhöhen. Durch die Beteiligung am Forschungsprojekt Prokon haben wir sicher gestellt, dass Sunways vom Marktwachstum profitieren wird."

      Die Konstanzer Solarschmiede mit eigener F&E-Abteilung arbeitet an weiteren Forschungsvorhaben maßgeblich mit. So entwickelt das Unternehmen zusammen mit dem niederländischen Forschungsinstitut ECN in Petten und weiteren Partnern kostengünstigeres Ausgangsmaterial für Solarzellen. Ziel dieses von der EU geförderten Projekts "RGSells" sind neue Siliziumwafer, die in der Solarzellenherstellung zu einer Kostenreduktion von 70 Prozent führen sollen. Das Know-how von Sunways ist hier bei der Überführung des Verfahrens vom Labor in die Produktionsreife gefragt. 2005 soll die Pilotanlage stehen.

      http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_…

      +++++


      Selbst Europas größter Solarhersteller Solarworld ließ zuletzt einige seiner Wafer von Sunways zu Zellen veredeln.

      Artikel vom Aktionär, im 2tem Abschnitt ...
      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/solar--sunways--kgv--c…
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 22:31:07
      Beitrag Nr. 289 ()
      Lokalredaktion Freiberg
      Neue Trasse liefert Energie für die Industrie

      Die 110-KV-Leitung vom Umspannwerk Freiberg-West zum kürzlich
      eingeweihten Umspannwerk Ost befindet sich in der Endmontage
      :look:

      Freiberg. Mehr Strom für hiesige Unternehmen liefert das neue Umspannwerk Freiberg-Ost, das vor kurzem an der Frauensteiner Straße ans Netz gegangen ist. Es ersetzt das alte, deutlich kleinere Werk, das den steigenden Anforderungen an die Stromversorgung in der Bergstadt nicht mehr gerecht wurde. Allen voran der Aufschwung der Halbleiter- und Solarwirtschaft, für den stellvertretend der Bau der Produktionsanlage der Deutschen Solar AG im Gewerbegebiet Ost steht, verlangte ein leistungsfähigeres Umspannwerk. Zu dem über zwölf Millionen Euro teuren Projekt gehört auch eine neue Energietrasse, die vom Umspannwerk West an der Claußallee bis zum neuen Umspannwerk führt. (..)

      20/11/2009

      http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/MITTELSACHS…
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 10:00:48
      Beitrag Nr. 290 ()
      01.12.2009 09:23
      Panansonic will Q-Cells im Solarzellengeschäft deutliche Konkurrenz machen :look:

      Der japanische Elektronikkonzern Panasonic will mindestens zehn Prozent vom Weltmarkt für Solarzellen und dem deutschen Solarzellenhersteller Q-Cells auf die Pelle rücken. "In allen Bereichen zielt Panasonic auf einen Marktanteil von mindestens zehn Prozent. Das gilt auch für die Photovoltaik", sagte Unternehmenschef Fumio Ohtsubo dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Dass würde Panasonic dann vermutlich unter die Top 10 oder sogar Top 5 bringen.

      Ihm sei klar, dass die deutsche Q-Cells ein technisch hervorragender und sehr großer Anbieter sei. "Indem wir Sanyo zur Tochtergesellschaft machen, wollen wir Q-Cells zumindest wieder auf die Pelle rücken und auch irgendwann einholen." Derzeit übernimmt Panasonic den Batteriehersteller Sanyo und will mit seinem Angebot an die Aktionäre mindestens die Hälfte der Sanyo-Aktien einsammeln. Neben Akkus, wie sie in Hybrid- und Elektroautos eingesetzt werden, ist Sanyo bei Solarzellen aktiv./stb/wiz

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-12/15596080…

      ... da wird Milner nicht amused sein. FA wird auch einen Teil der fehlenden 500 MW Solarzellen für den geplant Ausbau beim neuen Eigentümer von Sanyo (HIT Zelle) zukaufen können. So wird er vom Preiskampf der Zellanbieter profitieren und nicht selbst betroffen sein. Das Beispiel der Sunways Zellen für Solarworld gestern zeigt schon jetzt den Weg.
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 13:58:56
      Beitrag Nr. 291 ()
      26.11.09 11:53
      Sanyo Electric entwickelt ultradünne Solarzelle
      Der japanische Elektronikkonzern Sanyo Electric Co. Ltd. hat einem Pressebericht zufolge eine ultradünne Solarzelle entwickelt. :look:

      Wie der "Nikkei" am Donnerstag berichtet, ist die kristalline Siliziumzelle 58 Mikrometer dick und damit dünner als ein menschliches Haar. Im Vergleich zum aktuellen Marktstandard misst die Solarzelle nur etwa ein Viertel. Durch die erreichte Materialersparnis lassen sich die Fertigungskosten um etwa 25 Prozent senken, hieß es. Die neue Technologie solle bis zum Jahr 2020 marktreif sein.

      http://www.stock-world.de/nachrichten/ausland/1995370-Presse…
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 19:53:33
      Beitrag Nr. 292 ()
      In 14 Tagen vom Sand zum Modul :look:
      Die Produktionsstätten der SolarWorld AG in Freiberg

      pdf 17 Seiten - 2009 ...
      http://www.firmenkontaktmesse-magdeburg.de/Download/Firmenpr…
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 20:22:43
      Beitrag Nr. 293 ()


      Trina Solar :look:
      Kostenstrukturen 1Q - 3Q 2009

      - Non-Si Cost = 0,82 $/Wp
      - Si-Cost........ = 0,62 $/Wp
      - Total .......... = 1,44 $/Wp

      - Si Wp .......... = 6 g/Wp

      - Kostensenkungen YoY = 28,44%
      ...(3Q 2008 - 3Q 2009)

      pdf 3Q 2009, 9 Seiten --> siehe Seite 4
      http://phx.corporate-ir.net/External.File?item=UGFyZW50SUQ9M…
      Avatar
      schrieb am 02.12.09 20:28:51
      Beitrag Nr. 294 ()
      Netter Artikel in der FTD über FA und die Sonne ... :look:

      http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:green-minds-frank-a…
      Avatar
      schrieb am 02.12.09 20:45:20
      Beitrag Nr. 295 ()
      Zu CdTe bei First Solar etc. ... :look:

      (..) Die EU hat Cadmium mit einem Grenzwert von 0,01 Prozent schon lange aus Elektro- und Elektronikgeräten verbannt. Doch die entsprechende Richtlinie, die derzeit in der Überarbeitung ist, klammert Solarzellen aus, die die CdTd-Zellen mit einem Cadmium-Anteil von 0,7 Prozent auch nicht erfüllen könnten. Im Entwurf der EU-Kommission sind sie nach wie vor nicht enthalten. (..)

      http://www.photovoltaik-guide.de/ein-berg-von-solarzellen-so…
      Avatar
      schrieb am 02.12.09 20:54:04
      Beitrag Nr. 296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.497.794 von bossi1 am 02.12.09 20:45:20 "Cadmium eins"

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.12.09 21:12:08
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.497.839 von lieberlong am 02.12.09 20:54:04

      First Solar :rolleyes:

      Analyst/Investor Meeting
      Westin Las Vegas | June 24, 2009


      pdf Datei 121 Seiten ... interessant ...
      http://phx.corporate-ir.net/External.File?item=UGFyZW50SUQ9O…
      Avatar
      schrieb am 03.12.09 16:10:00
      Beitrag Nr. 298 ()
      03.12.2009 13:31
      Canadian Solar Announces Intention to Build Solar Panel Manufacturing Facility in Ontario :look:

      Canada, Dec. 3 /PRNewswire-Asia-FirstCall/ -- Canadian Solar Inc. , a leading vertically integrated provider of solar cells, solar module, custom-designed solar application products and turnkey solutions for the residential, commercial and solar farm markets, today announced that it is commencing the site selection and approvals process to establish a 200 megawatt (MW) module manufacturing facility in Ontario.

      Canadian Solar has recently submitted a significant number of FIT applications to Ontario Power Authority and has also received considerable customer interest for "Made in Ontario" solar systems. Canadian Solar expects to make definite decisions about the plant site, cost and ultimate size in Q1 2010.

      The new facility is expected to result in 500 new direct manufacturing jobs in Ontario and sufficient capacity to supply electricity to 60,000 homes per year. The estimated cost of the plant will be C$24 million, and once completed, it will be one of the largest solar panel manufacturing facilities in North America, further strengthening Canadian Solar's position as the country's leading, Canadian-owned manufacturer of solar modules. The plant will be completed in stages, with the first phase of operations expected to commence in 2010.

      Canadian Solar's manufacturing facility is expected to help drive Ontario's emerging solar industry, which is growing rapidly as a result of the provincial government's recently launched feed-in-tariff (FIT) program. "Our new facility will help expand "green" skilled jobs and investment in Ontario as well as the rest of Canada," said Dr. Shawn Qu, Chairman and CEO of Canadian Solar Inc. "Additionally, with this facility, our leading-edge photovoltaic technology will be manufactured and readily available in Ontario for those who are ready to take advantage of the FIT programs."

      Canadian Solar will be exploring federal and provincial programs that can help us build an Ontario based manufacturing facility. "When considering Ontario for our next investment in manufacturing, we looked at the strength of R&D and the governments' commitment to investing in a low carbon economy. We are looking forward to working with government representatives in creating jobs and a viable solar market in Ontario and across Canada," said Milfred Hammerbacher, President of the subsidiary, Canadian Solar Solutions Inc. (..)

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-12/15621022…

      +++++

      Eurotron expects to benefit from Canadian Solar tech transfer agreement :look:

      September 15, 2009

      Canadian Solar (Nasdaq:CSIQ) said today it signed a joint technology development and transfer agreement with the Energy Research Centre of the Netherlands in order to achieve a better competitive edge in the photovoltaic market.

      The agreement is for applying technology for "metal wrap-through" cells to Canadian Solar's production lines. According to the company, metal wrap-through cells eliminate the need for front bus bars, increasing effective surface area and enhancing conversion efficiencies. Canadian Solar said the cells are expected to allow it to produce more powerful modules and possibly reduce manufacturing costs. Canadian Solar and the research center plan to develop and manufacture the specialized module assembly equipment with Eurotron, a Netherlands-based company that makes powerful handling equipment for module assembly.

      Financial details of the agreement were not disclosed, but the specialized cell technology transfer is expected to take about six months.

      The research center is known for its high-efficiency cell and module technologies including metal wrap-through. It is also working with China’s Yingli Green Energy and Amtech Systems to develop high efficiency N-type solar cells at Yingli’s pilot production line in Baoding, China (see Yingli, Amtech partner in next-gen solar efficiency research).

      Today's agreement falls under Canadian Solar's high-efficiency research program, which has also been investigating a new cell structure expected to raise the conversion efficiency of monocrystalline cells to 18.5 percent and multicrystalline cells to 16.8 percent conversion efficiency, the company claims. The new cell structure is expected to be introduced in the fourth quarter of 2009.

      Canadian Solar is incorporated in Canada, but conducts its manufacturing operations in China (see Canadian Solar secures rights for 500 MW Inner Mongolian solar plant). It manufactures solar products such as ingots, wafers, solar cells and modules, as well as solar systems for customers worldwide. ... die Eurotron Modullinie wird nach Kanada gehen

      http://cleantech.com/news/5013/eurotron-canadian-solar-CSIQ
      Avatar
      schrieb am 03.12.09 19:40:23
      Beitrag Nr. 299 ()
      02.12.2009 17:18

      EURO AM SONNTAG
      Solarbranche: Chinas neue Solar World :yawn:


      Die Chinesen holen bei der Solartechnik auf. Die chinesische Konkurrenz macht der deutschen Solarindustrie schwer zu schaffen. Einer der größten Herausforderer ist Yingli. Euro am Sonntag nimmt Sie mit auf einen Werksbesuch.

      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Euro-am-Sonntag-Sol…
      Avatar
      schrieb am 03.12.09 22:06:16
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.476.493 von bossi1 am 29.11.09 21:59:32Um das UMG-Si JV mit Scheuten ist es ruhig :look:

      Die passende Zelle aus dem CrystalClear Projekt kommt jedoch nicht
      vor 2015. Das Risiko für die Epi.C Zelle wird noch als hoch eingestuft.

      UMG-Si = 4€/kg :eek:



      pdf 41 Seiten --> Seite 12 ...
      http://www.ipcrystalclear.info/data/pdf/07.%20Canizo%20and%2…
      Avatar
      schrieb am 04.12.09 09:29:30
      Beitrag Nr. 301 ()
      Joint Solar Panel

      SOLAR ACADEMY :look:

      Centre for traning and development
      Second phase starts 2010
      - intensive traning on Solar Academy pilot line
      - R&D on pilot line

      pdf 20 Seiten ...
      http://www.jointsolarpanel.nl/fileadmin/jointsolarpanel/user…


      Schulung je nach Mitarbeiter in Lehrgängen von 1, 2, oder 5 Tagen bis max. 1 Monat
      - für RGS (siehe Seite 12)
      - die neue MWT Zelle
      - die (Eurotron) Modullinie
      Avatar
      schrieb am 04.12.09 14:03:22
      Beitrag Nr. 302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.464.356 von bossi1 am 26.11.09 21:19:21Q-Cells und LDK Solar einigen sich auf Fortführung des Liefervertrages für Solar-Wafer :look:

      Der Photovoltaik-Hersteller Q-Cells SE Bitterfeld-Wolfen (Deutschland) und LDK Solar Co., Ltd. (Xinyu City, China) geben bekannt, dass die beiden Unternehmen eine Einigung zur Fortsetzung des Waferliefervertrages für den Zeitraum 2009 bis 2018 erzielt haben. Die beiden Parteien hätten nunmehr in direkten Gesprächen alle Unstimmigkeiten über die Auslegung des Vertrages beigelegt und verzichteten wechselseitig auf sämtliche juristische Ansprüche. Q-Cells werde die bereits eingeleitete Ziehung der Bankgarantie nicht weiter verfolgen. Gemeinsame Geschäftsaktivitäten in anderen Bereichen seien von den Verhandlungen unbeeinflusst gewesen und würden unverändert fortgeführt.

      Q-Cells soll im Auftrag von LDK Solarzellen fertigen; LDK Solar produziert im Gegenzug Solarmodule für Q-Cells

      Q-Cells und LDK Solar haben sich laut Pressemitteilung weiterhin darauf geeinigt, die Flexibilität von Liefermengen und Preisen deutlich zu erhöhen. Für die gesamte restliche Vertragslaufzeit gälten flexible Preise, die sich am Marktpreis und dem Status von Q-Cells als bevorzugtem Kunden orientieren. Ein Teil der ursprünglich für die Jahre 2009 bis 2011 vorgesehenen Abnahmemengen für Solar-Wafer sei in den Zeitraum 2012 bis 2018 verschoben worden. Q-Cells erhalte damit im laufenden Jahr ca. 20 % und in den Jahren 2010 sowie 2011 mindestens ein Drittel der ursprünglich festgelegten Mengen. Optional könne Q-Cells die Mengen bei Bedarf erhöhen. Für die gesamte zehnjährige Vertragslaufzeit belaufe sich die Liefermenge unverändert auf rund sechs Giagwatt (GWp). Zusätzlich hätten die beiden Parteien eine Vereinbarung zur Ausweitung ihrer Zusammenarbeit auf das Gebiet der Zell- und Modulprozessierung erzielt. Q-Cells werde im Auftrag von LDK Solarzellen prozessieren und das chinesische Unternehmen werde im Gegenzug für Q-Cells Solarmodule herstellen.

      04.12.2009 Quelle: Q-Cells SE Solarserver.de
      http://www.solarserver.de/news/news-11816.html
      Avatar
      schrieb am 04.12.09 19:16:19
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.507.414 von bossi1 am 04.12.09 09:29:30


      Solar Academy is an initiative of the Energy research Centre of the Netherlands (ECN) with its partners Solland Solar and the regional investment organisation LIOF. :look:


      ECN, the energy research centre of the Netherlands is an independent, market-oriented organisation aimed at research, development, policy advice and knowledge transfer. ECN plays a key role in the transition to sustainable energy supplies and are an authoritative institute in the field of solar energy. For more information, please visit www.ecn.nl

      Solland Solar Energy is a German-Dutch company that manufactures solar cells using innovative production methods. Research focuses on solar cell cost reduction through the continuous improvement of solar cell efficiency, yield and production methods. For more information, please visit www.sollandsolar.com

      NV Industriebank LIOF was established in 1975 as the regional development and Investment Company covering the Dutch province of Limburg. Headquarters is in Maastricht. LIOF is an independent authority concerned with the development of the Limburg economy and the promotion of its business climate. Shareholders are the Ministry of Economic Affairs, the Provincial Government, the Chamber of Commerce and several municipalities in Limburg. For more information, please visit www.liof.nl

      ... also einige Eigentümer von unserem Partner DELTA beim RGS Development BV. Zudem hält Delta 90% der Aktien von Solland

      Our teachers are highly qualified and active in industry, university and research. This ensures their knowledge and vision is in tune with the latest developments. Teachers are selected on their professional qualifications, experience and didactic skills.

      Homepage ...
      http://www.solaracademy.nl/background-information/links/

      +++++

      Delta und seine Shareholders :look:

      Verschillende Gemeenten en Provincies zijn aandeelhouder van DELTA.

      Bergen op Zoom 84 0,55 %
      Borsele 404 2,64 %
      Dirksland 49 0,32 %
      Goedereede 72 0,47 %
      Goes 637 4,17 %
      Hulst 525 3,44 %
      Kapelle 204 1,34 %
      Middelburg 883 5,78 % :look:
      Middelharnis 104 0,68 %
      Noord-Beveland 135 0,88 %
      Oostflakkee 64 0,42 %
      Reimerswaal 388 2,54 %
      Schouwen Duiveland 597 3,91 %
      Sluis 497 3,25 %
      Terneuzen 1.123 7,35 %
      Tholen 412 2,70 %
      Veere 427 2,79 %
      Vlissingen 880 5,76 %
      Woensdrecht 139 0,91 %
      Provincie Zeeland 7.640 50,00 % :look:
      Provincie Noord-Brabant 8 0,05 %
      Provincie Zuid-Holland 8 0,05 %
      Totaal 15.280 100 %

      http://www.delta.nl/over_DELTA/stakeholders/aandeelhouders/
      Avatar
      schrieb am 04.12.09 22:44:30
      Beitrag Nr. 304 ()


      30.11.09 07:53
      Unit Solar Energy innovative in Europe. :look:

      The ECN unit Solar Energy has every reason to celebrate: the unit has been nominated for a European innovation prize, the winner of which will be announced on December 9.

      The innovation prize is presented by EARTO, the trade association for Research and Technology Organisations (RTOs) in Europe, of which ECN is a member. EARTO represents 350 European knowledge institutions. Earlier this year Paul de Jong of the unit Solar Energy responded to EARTO’s call to compete for the annual innovation prize. He believed to stand a fair chance to win with his group’s world record winning improvements on the multicrystalline silicon solar panel. For a while, Brussels, home to EARTO, remained silent. That is until the congratulatory letter announcing that ECN (Netherlands), CEA ( France) and TNO (Netherlands) have been nominated by the EARTO jury for the 2009 Innovation Prize recently landed on Petten’s doormat.

      The winner will be announced at a special ceremony at the Musical Instrument Museum in Brussels on December 9. EARTO emphasises that the prize will be awarded to the umbrella organisation the prize-winning researcher works for. So, although Paul de Jong and the unit Solar Energy carried out the actual work, the prize will go to ECN as a whole. Provided of course ECN wins.

      http://www.ecn.nl/news/item/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=403&tx_t…




      Contact
      PV Module Technology
      Paul de Jong
      ECN Solar Energy


      ... Paul de Jong ist bei ECN Projektleiter bei der (PUM) Modultechnik, für die ECN für den Preis nominiert wurde. Der mögliche Gewinn des Innovationspreises am 9.12.2009 könnte auch mit positiven Nachrichten für uns verbunden sein.
      Avatar
      schrieb am 05.12.09 18:22:08
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.512.724 von bossi1 am 04.12.09 19:16:19DELTA & Provincie Zeeland :look:

      hier -----> außerordentliche HV der Eigentümer von DELTA
      Thema --> Investering in Solland etc., vom 13/1/2009


      Damals wurde der Bau der Solarzellenlinie 4 für die MWT Zelle (Sunweb) mit 150 MWp/a beschlossen, Baukosten 98 Mio.€. Die Kosten wurden sogar genau aufgeschlüsselt. Siehe Seite 2 ... und ff


      Op 16 februari 2009 zal tijdens een bijzondere aandeelhoudersvergadering van DELTA NV aan
      de aandeelhouders gevraagd worden in te stemmen met het voorstel tot het doen van de
      voorgenomen investering ter grootte van E 97 mln. in "Expansion Solland Solar: 150 MW Pla,
      Line 4", ofwel de investering in de vierde productielijn van Solland Solar, producent van
      zonnecellen te Heerlen. Via DELTA Solar BV en Sunergy Investco heeft DELTA NV een
      meerderheidsbelang van 90% in Soland Solar Energy Holding BV, gevestigd te Heerlen.


      +++++

      Der Bau der RGS Fabrik von Solwafer wurde noch nicht aufgenommen, da z.Z. die Technik noch nicht "reif" ist für eine kommerzielle Fertigung - so der Kommentar dazu.

      Die Aussage bezieht sich auf Anfang 2009 und das mitten in der Absatzkrise, wo die Solland Pläne für die Solarzellenlinie 4 nur mit Mühe von den DELTA Eigentümern genehmigt wurden und Solland CEO Boxhorn auf Druck von DELTA wegen seinen Expansionsplänen das Unternehmen verlassen mußte. Die RGS Patente wurden später in 2009 beantragt und das macht man nur, wenn die Entwicklung abgeschlossen ist. Siehe Seite 4 ...


      • staat de investering in Solwafer Middelburg nog niet opgenomen, omdat de techniek nog niet commercieel 'rijp' is. Zodra het kan komt deze fabriek naar Zeeland.

      pdf datei 16 Seiten ...
      http://kreeft.zeeland.nl/zeesterdoc/ZPS-O/ZEE/ZEE0/9000/9000…
      Avatar
      schrieb am 05.12.09 18:36:38
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.514.036 von bossi1 am 04.12.09 22:44:30


      Die Niederländer haben für den Klimagipfel in Kopenhagen ab Montag eine eigene Webpage einegerichtet mit ihren Fakten zu den Erneuerbaren Energien ... :look:

      pdf 15 Seiten ... siehe Tabelle Seite 5 unten ...
      http://cop15.ecn.nl/uploads/media/factsheet_zon.pdf
      Avatar
      schrieb am 05.12.09 20:35:18
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.503.242 von bossi1 am 03.12.09 16:10:00

      Eurotron expects to benefit from Canadian Solar tech transfer agreement (MWT Modulinie) ...
      Canadian Solar (Nasdaq:CSIQ) said today it signed a joint technology development and transfer agreement with the Energy Research Centre of the Netherlands in order to achieve a better competitive edge in the photovoltaic market.



      Ein Überblick über ihre Kapazitäten ... :look:

      CSI - stark im Modulbereich, Partnerschaften mit Versorgern in China. 200 MW Modulproduktion in Kanada geplant, Start erste Phase ab 2010. KGV = 11.



      CSI Präsentation 2/2009, pdf Datei 13 Seiten ...
      http://library.corporate-ir.net/library/19/196/196781/items/…


      CSI ist seit Anfang 2007 auch ein Kunde der Deutschen Solar ...

      Die Deutsche Solar AG, eine Tochter der SolarWorld AG und einer der
      weltweit größten Produzenten von Solarsiliziumwafern, hat einen weiteren
      langfristigen Lieferkontrakt vereinbart. Bei dem Kunden handelt es sich um
      die kanadische Canadian Solar Inc. (CSI), einem internationalen Produzenten
      von Solarstrommodulen, der Produktionsstätten in China unterhält. Der
      Auftragswert liegt bei 180 Mio. Euro. Die Laufzeit des Vertrages, der ab
      sofort gilt, beträgt zwölf Jahre. Beide Unternehmen unterhalten bereits
      seit zwei Jahren erfolgreiche Geschäftsbeziehungen.

      http://www.solarworld.de/Corporate-News.72.0.html
      Avatar
      schrieb am 06.12.09 19:48:38
      Beitrag Nr. 308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.514.036 von bossi1 am 04.12.09 22:44:30Kleben statt Löten :look:

      30. November 2009

      Niederländische Forscher haben ein kristallines Photovoltaik-Modul entwickelt, das keinerlei Lötverbindungen besitzt. Ein elektrisch leitfähiger Kleber sorgt dafür, dass der Solarstrom fließt.


      Das Sunweb-Modul von Solland Solar entspricht dem
      neu entwickelten Rückkontakt-Modul von ECN - nur
      das es weiterhin verlötet und nicht geklebt wird.
      Foto: Solland Solar

      Das Energie-Forschungszentrum der Niederlanden (ECN) hat ein Rückkontakt-Modul entwickelt, dessen Kontakte mit elektrisch leitfähigem Kleber verbunden sind. Auf die alt bewährten Lötverbindungen wurde bei der Kontaktierung der Photovoltaik-Zellen vollkommen verzichtet. „Kleben bedeutet für die empfindlichen Zellen weniger Stress“, sagt Paul de Jong, Produktmanager beim ECN. Denn Zellen, die weniger als 150 Mikrometer dünn sind, lassen sich nicht ohne Schäden verlöten. Die hohe Temperatur beim Lötprozess von über 200 Grad Celsius verbiegt die empfindlichen Zellen und verursacht Mikrorisse im Silizium. Darum verwendeten die Forscher Leitkleber, um die 120 Mikrometer dünnen Rückkontakt-Zellen zu kontaktieren. Er härtet bereits bei 150 Grad Celsius im Ofen aushärtet und bleibt auch nach dem Abkühlen flexibel, was die Spannungen im Material ausgleicht.

      Metallflocken lassen den Strom fließen

      Im Inneren des Leitklebers sorgen Metallflocken dafür, dass der Strom fließt. Die Partikel können aus Kupfer, Gold oder Nickel sein. Meist ist es aber aufgrund der guten Leitfähigkeit Silber in Pulver- oder Flockenform. Schrumpft der Kleber beim Aushärten im Ofen zusammen, überlappen sich die Metallflocken und bilden eine leitende Verbindung. Bis zu 80 Prozent der Klebemasse bestehen aus diesen so genannten Füllstoffen und das macht den Kleber teuer, denn durch den wertvollen Rohstoff Silber kostet er mehr als herkömmliche Lötlegierungen. „Man hat zwar erstmal höhere Materialkosten, aber in der Gesamtrechnung können die Zellen dünner und damit preiswerter produziert werden“, rechnet Martin Fleuster vor, Leiter von Forschung und Entwicklung beim niederländischen Modul-Hersteller Solland Solar Cells BV.

      Modul-Hersteller sind skeptisch

      Er hat zusammen mit ECN das geklebte Rückkontakt-Modul entwickelt und ist überzeugt von der Stabilität der leitfähigen Kleber. Trotzdem produziert Solland Solar seine kristallinen Module weiterhin ohne Leitkleber. „In der momentanen Krise trauen sich die Kunden nicht, in eine neue Produktionstechnik zu investieren. Deswegen löten wir erstmal weiter“, sagt Fleuster.

      ... Solland stellt nur Solarzellen her, unter anderem die MWT Zelle, jedoch keine Module !! :look:

      In zahlreichen Studien können die Forscher von ECN belegen, dass die geklebten Zellen die gleichen Anforderungen erfüllen, wie die gelöteten. Die Skepsis bei den Modul-Herstellern aber bleibt. Denn es mangelt noch an Langzeit-Erfahrungen, vor allem im Bezug auf die Wettereinflüsse: „Unsere Außentest laufen seit zwei Jahren. Bis jetzt hat sich keine Verschlechterung gezeigt“, sagt de Jong. Seine beschleunigten Alterungsversuche im Labor zeigten zwar keinerlei Probleme, doch echte Langzeit-Tests gibt es noch nicht. „1000 Stunden im Labor sind eben keine 20 Jahre auf dem Dach“, erklärt Fleuster.

      Dabei könnten elektrisch leitfähige Kleber die Produktion von extrem dünnen und damit preiswerten kristallinen Modulen ermöglichen. Das wäre ein weiterer Schritt in Richtung Netzparität. Dass der Leitkleber seinen Zweck erfüllt, beweist der hohe Wirkungsgrad des Rückkontakt-Moduls.
      Bei Labortests erreichte es einen Wert von 16,4 Prozent bezogen auf die aktive Zellfläche und zählt damit zu den effizientesten Photovoltaik-Modulen aus multikristallinem Silizium. Nun hängt es von den Herstellern ab, wann sie sich trauen, die ersten geklebten Module zu produzieren und eine Leistungsgarantie zu übernehmen. (Katrin Petzold)

      In der kommenden photovoltaik-Ausgabe (12/2009) finden Sie ein Spezial zum Thema „Kleben in der Photovoltaik“ mit weiteren Artikeln. Dort können Sie auch den kompletten Beitrag über das neuartige Rückkontakt-Modul lesen.

      http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/beitrag/klebe…
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 19:01:48
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.517.871 von bossi1 am 06.12.09 19:48:38Kleben statt Löten ...


      Kleben – das Fügeverfahren des 21. Jahrhunderts :look:

      Dr. Hermann Onusseit
      Henkel KGaA
      Düsseldorf



      pdf 14 Seiten ...
      http://www.klebstoffe.com/07_publikation/pdf/IVK_Kleben_das_…
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 20:55:01
      Beitrag Nr. 310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.489.578 von bossi1 am 01.12.09 19:53:33Gibt einige neue PDF´s auf der Homepage:

      http://www.solarworld.de/Download.101.0.html
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 21:45:25
      Beitrag Nr. 311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.517.871 von bossi1 am 06.12.09 19:48:38Mehr als Kleben :look:

      Rubrik: 12 / 2009, Fachwissen & Technik, Kleben, Spezial
      Von: Hans-Christoph Neidlein

      3M: Der Technologiekonzern ist einer der Pioniere bei der Entwicklung und Applikation von Klebstoffen. Verstärkt setzt das breit aufgestellte Unternehmen auf Systemlösungen für die PV-Industrie und nutzt dabei Erfahrungen aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen.


      Für Klaus Malecki, Leiter des Trainings- und Anwendungszentrums von 3M in Neuss, gehört
      der Umgang mit dem Roboter zum Alltag. Fotos: 3M Deutschland GmbH/Petra Langner

      Geräuschlos fährt der gelbe Greifarm des Roboters nach vorne. Der von Sensoren gesteuerte silberne Roboterkopf tastet sich an der Kante des weiß lackierten Karosserieausschnitts für die Vordertür entlang. Zentimeter für Zentimeter läuft die mit einem doppelseitigen Klebeband versehene Türdichtung von einer großen Rolle und wird von einer Andrückrolle aufgebracht.

      Die richtige Positionierung auf der Türöffnung wird durch einen sogenannten Gummiamboss sichergestellt: An der dem Klebeband zugewandten Seite ist die Dichtung in der Mitte dicker und verjüngt sich nach außen – dies wirkt wie eine Führungsschiene.

      Zudem werden die Andruckkräfte auf diese Weise gleichmäßig auf das Klebeband verteilt. „Das ist ein wichtiger Durchbruch“, sagt Klaus Malecki, Leiter des Trainings- und Anwendungszentrums von 3M in Neuss, und strahlt über das ganze Gesicht.

      Denn bisher konnten die Acrylic-Foam-Klebebänder des US-Herstellers zwar schon bei der automatischen Applikation von Dichtungen auf Autotüren eingesetzt werden, nicht jedoch ohne weiteres auf dem um 90 Grad versetzten Karosserieflansch. Dies führte zu einem erhöhten Arbeitsaufwand: Die mit doppelseitigem Klebeband versehenen Türdichtungen mussten als geschlossener Ring oder auf unterschiedliche Längen zugeschnitten bereitgestellt werden. Nun laufen sie kostensparend endlos von der Großrolle.

      Know-how für Klebelösungen

      Doch was hat diese Innovation, die in Zusammenarbeit mit dem Fraunho-fer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) sowie einem Gummihersteller entwickelt wurde, mit Anwendungen in der Photovoltaikindustrie zu tun? „Sehr viel“, sagt Stefan Dornieden, Chef der neuen Renewable-Energy-Abteilung von 3M für Europa, Afrika und den Nahen Osten. „Unsere Stärke ist die Übertragung unseres Know-hows aus unterschiedlichsten Anwendungen auf neue Bereiche wie die Photovoltaik.“ So würden beispielsweise die Erfahrungen mit der automatisierten Klebetechnik aus dem Automobilbau auch für die Modulfertigung genutzt, sei es für eine Optimierung der Verklebung von Rahmen, Backrails (Montagesystemen) oder Anschlussdosen. Entsprechend intensiv arbeite man mit Unternehmen wie Solarworld, Applied Materials oder Oerlikon zusammen an Systemlösungen. Er nennt ein weiteres Beispiel: Jüngst gelang es den 3M-Entwicklern auch Reinigungsschritte bei der Karosserieherstellung mit Hilfe des Roll-to-Roll Verfahrens weiter zu automatisieren. Ein Scotch-Brite- Hochleistungstuch ist als schmaler Streifen von 1,8 Zentimeter Breite in den Reinigungskopf eines Roboters integriert und läuft ähnlich wie bei einem Filmprojektor von der und auf die Rolle.

      Automatisierung bringt Vorteile

      „Diese automatisierte Reinigung hilft nicht nur Kosten zu senken, sondern erhöht auch die Prozesssicherheit“, unterstreicht Entwickler Klaus Malecki. Denn durch den Ab- und Aufrollprozess stehe kontinuierlich ein sauberes Reinigungstuch zur Verfügung. Automobilhersteller nutzten das neue Verfahren, um beispielsweise den Türflansch zu reinigen, bevor die mit Acrylic-Foam-Klebeband ausgerüstete Dichtung aufgebracht wird. Der Schritt zur Photovoltaik liegt hier nahe: Innerhalb eines halben Jahres entwickelten die 3M-Ingenieure das Verfahren für die Modulfertigung weiter. Glas-Dünnschichtmodul-Hersteller setzen nun laut Dornieden auf die neue Prozesstechnik. Die metallenen Versteifungsprofile der Solarmodule, die nach der Produktion mit Zinkrückständen verunreinigt sind, werden automatisch mit Scotch-Brite-Tüchern gereinigt, bevor die Backrails mit den doppelseitigen Klebebändern von 3M befestigt werden. Ingenieur Klaus Malecki demonstriert an einer Vorführanlage die Wirkung und markiert eine Metallschiene mit roten Strichen. Ein kurzer Knopfdruck und der Applikationsarm fährt nach unten, zieht das eingespannte Reinigungstuch über die markierte Stelle und die Oberfläche ist wieder sauber und fettfrei. Weit über 1.000 Meter lang ist ein Solar Acrylic Foam Tape, wenn es für die automatisierte Modulrahmenverklebung von der Rolle eingesetzt wird. Die Standard-Planrollenlänge beträgt 66 Meter oder gar 100 Meter, die Dicke liegt zwischen 0,4 und drei Millimetern. Die doppelseitigen Klebebänder sind neben der Rückseitenschutzfolie für kristalline Module Scotchshield Film 17 laut Dornieden momentan die wichtigsten Produkte des US-Herstellers für die Photovoltaikindustrie.

      3M ist der Erfinder der Acrylic-Foam- Tapes, viskoelastischer Klebebänder mit einem geschäumten Klebstoffkern, die seit über 25 Jahren in der Industrie und seit gut zehn Jahren in der Modulfertigung eingesetzt werden. Auf der EU PVSEC im September stellte 3M die aktuell optimierten Produktserien 2000, 3000 und 4000 vor. Dornieden verweist auf die Vorteile: Durch den geschlossenzelligen Klebstoffkern dichteten sie zugleich gegen Schmutz und Feuchtigkeit ab, hätten eine besonders hohe UV-Beständigkeit, klebten sofort, seien besonders widerstandsfähig gegen hohe und niedrige Temperaturen, glichen unterschiedliche Ausdehnungen der miteinander verbundenen Werkstoffe spannungsfrei aus und könnten schnell und sauber verarbeitet werden. Ihre Zuverlässigkeit sei unter anderem durch die Anwendung bei der Verklebung von Hochhausfassaden erwiesen.

      Besondere Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit zeichne auch die Solar Acrylic Foam Tapes aus, wie ein beschleunigter Alterungstest beweise. Selbst nach 10.000 Stunden Extrembelastung durch intensive UV-Bestrahlung sowie unter Einfluss von Feuchtigkeit und Wärme zeige das Klebeband nahezu unveränderte Werte in der Klebekraft.

      Streifenfreie Verklebung

      Im Neusser Schulungslabor von 3M werden verschiedenste Klebeverbindungen technischen Tests unterzogen. Der Versuch, das Solar Acrylic Foam Tape per Hand von einigen Backrail-Mustern (Edelstahlprofilen) abzuziehen, die auf einem Labortisch liegen, scheitert jedenfalls kläglich. Dagegen geht dies bei einem Muster, das mit PE-Klebeband fixiert ist, vergleichsweise einfach.
      Es folgt die Vorführung der Befestigung einer Anschlussdose, die mit einem Pad aus Solar Acrylic Foam Tape versehen ist, auf einer Glasoberfläche. Eine Labormitarbeiterin zieht die Schutzfolie ab und drückt sie per Hand auf das Glasmuster. Sie setzt einen Abroller auf die Rückseite der Kunststoffdose und verstärkt so für mindestens fünf Sekunden den Druck. Schon kurz danach schafft es Matthias Annas aus der Renewable-Energy-Entwicklungsabteilung von 3M in Neuss nicht mehr, die Dose vom Glas zu trennen. Dass sie streifenfrei verklebt ist, beweist ein Blick durch das Glas auf die verklebte Dosenunterseite.

      Was hier im Kleinen demonstriert wird, funktioniert in automatisierter Form in der Großserie. So kleben mittlerweile führende Hersteller die Anschlussdosen entsprechend auf die Rückseiten von Dünnschicht-Glasmodulen. Die Glasflächen würden dort zusätzlich vor dem Verkleben automatisch getrocknet, um eine einwandfreie Fixierung zu unterstützen, weiß Matthias Annas zu berichten. Produziert werden die Bänder übrigens nur einige Kilometer südlich von Neuss im größten deutschen Werk in Hilden.


      Wachstumsmotor Photovoltaik

      „Die Nachfrage läuft gut, morgen früh habe ich den nächsten Termin bei einem Kunden zur Maschinenabnahme“, erzählt der braungebrannte, drahtige Ingenieur. Weiteres Wachstumspotenzial für die Klebeprodukte und -lösungen von 3M für die Photovoltaik verspricht er sich – ebenso wie Stefan Dornieden – vor allem von einem weiteren Marktwachstum bei Dünnschicht-Glasmodulen.
      Das Unternehmen hofft, mit Hilfe der Photovoltaik und anderer erneuerbarer Energien wieder auf Wachstumskurs zu kommen. Denn Analysten rechnen für dieses Jahr mit einem Umsatzrückgang bei dem Technologiekonzern auf rund 22,9 Milliarden US-Dollar, 9,5 Prozent weniger als 2008.

      http://www.photovoltaik.eu/heftarchiv/artikel/beitrag/mehr-a…
      Avatar
      schrieb am 08.12.09 19:04:25
      Beitrag Nr. 312 ()
      08. Dezember 2009
      Topnews, Forschung und Entwicklung, Fachwissen und Technik

      Magnetfelder erhöhen Waferausbeute :look:

      Forscher zweier Fraunhofer-Institute sowie des Photovoltaik-Konzerns Solarworld setzen Magnetfelder ein, um die Siliziumschmelze im Tiegel gut durchzurühren. Sie wollen damit Verunreinigungen bei der Siliziumherstellung reduzieren.


      Im Labor entfernten die Forscher diese Karbid- und
      Nitrid-Verunreinigungen aus einem erstarrten Siliziumblock
      Foto: Fraunhofer IISB

      Forscher von zwei Fraunhofer-Instituten und des Photovoltaik-Konzerns Solarworld AG haben eine Technik entwickelt, die Materialfehler in der Schmelze reduzieren soll. Mit Hilfe von Magnetfeldern mischen sie die Schmelze im Tiegel gleichmäßig durch. So können sich Verunreinigungen nicht in den langsam fließenden Bereichen, den so genannten Todwasserzonen, ansammeln. Stattdessen wandern die unerwünschten Stoffe in die Kappe des Siliziumblocks, die nach dem Aushärten ohnehin abgeschnitten und recycelt wird. So bleibe der eigentliche Block frei von Materialfehlern und das erhöhe die Waferausbeute, gaben die Forscher der Fraunhofer-Institute aus Erlangen und Freiberg an. Denn ob aus einem Wafer eine hochwertige kristalline Solarzelle wird, entscheidet sich bereits wenn die Siliziumschmelze zu einem Block erstarrt.
      Wenn die 1500 Grad Celsius heiße Siliziummasse langsam auskristallisiert, gehen Verunreinigungen wie Kohlenstoff und Stickstoff vom Tiegel in die Schmelze über. Nach dem Erstarren des Siliziumblocks bilden sich daraus Karbide und Nitride, die als Materialfehler die weitere Wafer-Produktion erschweren. Die Materialfehler sind härter als das Silizium und verursachen daher beim Zersägen des Siliziumblocks Probleme. Der Sägedraht würde ausbrechen oder gar zerreißen, wenn er auf die Verunreinigungen trifft. Zudem könnten die Materialfehler Kurzschlüsse im Wafer verursachen, die den Wirkungsgrad der fertigen Solarzelle senken. Durch den Einsatz von Elektromagneten wollen die Forscher diese Probleme vermeiden und damit die Herstellungskosten für Solarzellen senken. Die technischen Details des neuen Verfahrens wollten die Wissenschaftler nicht näher erläutern.
      Nachdem sie die Wirkung der Magnetfelder im Labor und mit Computersimulationen nachgewiesen haben, wird die Technik nun auch in der Produktion eingesetzt. Für die gemeinsame Entwicklung bekamen die Forscher den Georg-Waeber-Innovationspreis 2009 vom Förderkreis für die Mikroelektronik e.V. verliehen. Der Innovationspreis wird jährlich für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgeschrieben und ist mit 3.000 Euro dotiert. (Katrin Petzold)

      http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/beitrag/magne…


      ... hatten wir hier schon mal. Solarworld hält auch ein Patent dazu, wo man nachlesen kann, wie es einfach gelöst wurde.
      Avatar
      schrieb am 08.12.09 19:19:49
      Beitrag Nr. 313 ()
      Donnerstag, 3. Dezember 2009 08:48

      Thun - Meyer Burger Technology AG und Oerlikon Systems haben einen gemeinsamen Nutzungsvertrag und eine strategische Marketing- und Vertriebszusammenarbeit für das Solaris–System unterzeichnet. Die Verkaufs- und Service-Organisation der Meyer Burger ist ein integrierender Bestandteil dieser Zusammenarbeit.

      Meyer Burger und Oerlikon kooperieren strategisch :look:


      Meyer-Burger-CEO Peter Pauli.

      Die Verkaufs- und Service-Organisation der Meyer Burger werde das Solaris-System für die Bearbeitung von kristallinen Solar-Siliziumzellen in den Verkaufsregionen China, Taiwan, Europa, Naher Osten, Indien und Amerika repräsentieren, wie Meyer Burger in einer Mitteilung schreibt. Demnach werden sich die beiden Technologiefirmen zukünftig gemeinsam an der Weiterentwicklung des Solaris-Systems für die Beschichtung von kristallinen Solar-Silizium-Zellen sowie an der Entwicklung von weiteren innovativen Prozessen innerhalb des Herstellungsprozess von Solar-Wafer beteiligen.

      Nanobasierte Technologie

      Das Solaris-System stützt sich auf innovative Nanotechnologie und bearbeitet und beschichtet den Solar-Wafer in einem Einzelverfahren hoch effizient und präzis. Das System von Oerlikon basiert auf bereits bestehenden hochproduktiven Beschichtungsanlagen für die Optik- und Halbleiter-Industrie. Bei der Herstellung von Solarzellen mittels Solaris werden sehr dünne Siliziumnitridschichten auf die Vorderseite der Zellen aufgetragen Jeder Wafer wird separat bearbeitet und beschichtet.

      Hohe Produktivität

      Mit sechs Beschichtungskammern, einem speziellen Transportmechanismus und einer umfangreichen Palette von potenziellen Beschichtungsmaterialien verfügt Solaris nicht nur über eine hohe Flexibilität, sondern gleichzeitig über eine bisher unerreichte Produktivität. Die Maschine verarbeitet im Durchschnitt 1'200 Solar-Wafer im Standard-Waferformat von 125 mm2 bis zu 156 mm2. Der Wechsel von Substratformaten, Beschichtungsmaterialien oder Prozessen benötigt weniger als eine Stunde. Ein neues System ist vor Ort beim Kunden in weniger als einer Woche einsatzbereit.

      Signifikant lägnere Betriebszeit

      Mit einer Abmessung von 2 Meter auf 3.3 Meter benötigt Solaris 80 Prozent weniger Stellfläche als andere vergleichbare Systeme in der Industrie. Ein weiteres herausragendes Merkmal von Solaris ist der bis zu 50 Prozent tiefere Energieverbrauch zu vergleichbaren Systemen in der Industrie. Und schliesslich führen weniger Wartungsarbeiten zu einer signifikant längeren Betriebszeit. (meyer burger/mc/ps)

      http://moneycab.presscab.com/de/templates/?a=72157&z=2

      +++++


      Der erste Solarzellenkunde, einer der führenden Hersteller von Solarzellen, führt zur Zeit Produktionstests mit SOLARIS durch. Zudem haben die Entwicklungsteams bei Oerlikon weitere konkrete Anwendungen vor Augen.

      http://www.blogspan.net/presse/innovatives-nanotech-system-s…
      Avatar
      schrieb am 09.12.09 20:26:27
      Beitrag Nr. 314 ()


      Rückseitenkontaktsolarzellen mit Laserlöten im Solarmodul verbinden :look:

      Weltweit werden derzeit Solarzellen bis zur Produktionsreife entwickelt, deren elektrische Kontakte auf der Rückseite angeordnet sind. Diese Solarzellen bieten den Vorteil, dass es nicht zu Abschattungen der Solarzelle durch Kontaktfinger auf der Vorderseite kommt. Außerdem ermöglicht dieser Solarzellentyp eine wesentlich vereinfachte Verschaltung. Die Verbinder müssen nicht mehr wie bei herkömmlichen Solarzellen von der Vorderseite einer Solarzelle zur Rückseite der nächsten Solarzelle geführt werden. Es ist nun möglich, die Solarzellen einfach nebeneinander zu legen und die Rückseiten untereinander zu verbinden. Wir haben für uns entschieden, das Löten als Verbindungstechnik zu benutzen, weil hierfür viel Erfahrung mit Alterungsprozessen vorliegt. Die Alterungsbeständigkeit ist für PV-Modulproduzenten äußerst wichtig, weil sie mindestens 20 Jahre Leistungsgarantie auf Ihre Produkte geben, um konkurrenzfähig zu bleiben. Um das Löten auch für besonders empfindliche Solarzellen anwenden zu können, haben wir das Laserlötverfahren untersucht. Das Löten mit dem Laser erlaubt es, die Lötverbindung in sehr kurzer Zeit (ca. 0,3 s) herzustellen. So können Solarzellen direkt auf der Laminationsfolie miteinander verbunden werden, die später die Verbindung zur Glasscheibe darstellt. Abb. 47 veranschaulicht dieses Vorgehen.

      Im ersten Schritt wird das Frontglas und die erste Laminationsfolie auf einem Arbeitstisch glatt aufgelegt. Aus einem Magazin werden Querverbinder entnommen und an den beiden Enden des Solarmoduls positioniert. Wir fixieren die Querverbinder, indem wir sie mit Hilfe eines Diodenlasers an wenigen Stellen mit dem Laminat leicht verschmelzen. Die Solarzellen werden danach matrixartig auf der Laminationsfolie ausgelegt. Anschließend werden mit Flussmittel benetzte Verbinder positionsgenau zwischen die Rückseitenkontaktsolarzellen gelegt und leicht angedrückt. Während des Andrückens werden die Lötfahnen mit dem Diodenlaser auf die Solarzellen bzw. am Rand des Solarmoduls mit den Querverbindern verlötet. Nach dem Verlöten aller Verbinder wird das Solarmodul mit einer weiteren Laminationsfolie sowie einer Schutzfolie bedeckt und bei 150°C laminiert.

      Den Zellverbindungsprozess hat die Firma Reis Robotics mit Unterstützung des ISFH in ein Prototyp umgesetzt. Abb. 48 zeigt das Schema des Aufbaus. Der Name des Prototyps, ATLAS, ergibt sich aus der Prozessbeschreibung "Auf-Laminat Laserlöten". Zusammen mit den Firmen Stiebel Eltron, Reis Robotics, Q-Cells und der Renewable Energy Corporation (REC) haben wir das ATLAS-System optimiert und Solarmodule hergestellt. Um die Qualität der Verbindungsmethode beurteilen zu können, haben wir die elektrischen Kenndaten eines ATLAS-Solarmoduls mit denen eines kommerziell hergestellten Moduls verglichen.

      Da beide Module unterschiedlich viele Solarzellen enthalten, vergleichen wir nur zellbezogene Modulkenndaten miteinander. Die Modulparameter sind in Tabelle 2 gegenübergestellt. Beide Module haben nahezu identische zellbezogene Kennwerte. Dies bedeutet, dass die ATLAS-Technik und die kommerzielle Verbindungstechnik qualitativ gleichwertig sind.
      Mit dem ATLAS-System entfallen bisher notwendige "Handlingschritte" von Strings und der Zellmatrix, so dass die Maschinenkosten reduziert werden. Potenziell wird auch die Bruchrate verringert, weil die Solarzellen nur einmal gegriffen werden und immer auf einer frischen Laminationsfolie liegen. Der wesentliche Vorteil des "Auf-Laminat Laserlötens" liegt jedoch in der gesteigerten Prozessgeschwindigkeit. Wir sind zuversichtlich, dass es möglich sein wird, mit diesem Konzept Rückkontaktsolarzellen im Zweisekundentakt auf das Laminat zu legen und zu verbinden. Standardtechnologien benötigen hierfür mehr als die doppelte Taktzeit mit einer Maschine.


      Abb. 47: Verbindungskonzept des ATLAS-Systems. Alle Modulkomponenten werden auf der Laminationsfolie positioniert und mit einem Diodenlaser verlötet.

      Abb. 48: 3D-Ansicht des ATLAS-Prototypen.


      Tab. 2: Vergleich eines ATLAS-Moduls mit einem kommerziellen Solarmodul.

      http://www.isfh.de/institut_solarforschung/laserloeten-ii.ph…
      Avatar
      schrieb am 09.12.09 21:15:40
      Beitrag Nr. 315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.539.058 von bossi1 am 09.12.09 20:26:27Eine Alternative ...

      Ultraschall-Löten :look:

      Bei konventionellen Lötsystemen werden zur Entfernung von oxydierten Oberflächen und Unreinheiten generell mehr oder weniger aggressive Flussmittel verwendet. Abgesehen davon ist es mit herkömmlichen Lötsystemen nicht möglich Materialien wie Glas, Keramik, Aluminium etc. zu löten.
      Heute jedoch verwendet man das "Ultraschall-Hohlraumbildungsprinzip" womit oxydierte Oberflächen auf einfache Art gereinigt und Oxydationen entfernt werden - und zwar ohne Flussmittel ! In Verbindung mit CERASOLZER (einer speziellen Lotlegierung) repräsentiert das kompakte Ultraschall Lötsystem eine bahnbrechende Neuheit in der Technologie des Verbindens von Glas, Keramik und schwerlötbaren Metallen wie Aluminium, rostfreien Stahl usw.

      Jegliches Reinigen nach dem Lötvorgang wird überflüssig. Es handelt sich um ein absolut umweltfreundliches Konzept.

      http://www.mbr-gmbh.com/Ultraschall_Loeten.html

      +++++


      Das Forschungsinstitut FNE aus Freiberg hält seit 2008 ein Patent zum Ultraschalllöten an Solarzellen ...

      (WO/2008/014900) METHOD FOR FITTING A CONNECTING CONDUCTOR TO A PHOTOVOLTAIC SOLAR CELL :look:

      Pub. No.: WO/2008/014900
      Publication Date: 07.02.2008

      Applicants: FNE FORSCHUNGSINSTITUT FÜR NICHTEISEN-METALLE GMBH (DE); Lessingstrasse 41, 09599 Freiberg (DE) (All Except US)

      Inventors: EINENKEL, Antje; (DE). BEREK, Harry; (DE).
      Agent: HÜBNER, Gerd et al.; Rau, Schneck & Hübner, Königstrasse 2, 90402 Nürnberg (DE).

      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?wo=2008014900


      Die FNE Homepage ...
      http://web2.cylex.de/firma-homepage/http%3A//www.fne-freiber…

      Avatar
      schrieb am 09.12.09 21:20:30
      Beitrag Nr. 316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.539.466 von bossi1 am 09.12.09 21:15:40 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen eines Verbindungsleiters an einer photovoltaischen Solarzelle, bei dem ein Lot, insbesondere Weichlot, mittels Ultraschall-Löten auf die Solarzelle aufgebracht wird und der Verbindungsleiter unter Zuführung von thermischer Energie durch das auf die Solarzelle aufgebrachte Lot mit der Solarzelle verbunden wird.

      Avatar
      schrieb am 10.12.09 22:40:08
      Beitrag Nr. 317 ()
      Mit Computersimulationen ...

      Portland State aims to lead in computational science :look:

      by Becky Brun - 12.7.10

      PORTLAND - Portland State University today announced it received a $3.9-million philanthropic investment in its computational science program within its Department of Mathematics and Statistics. The investment came from alumnus Fariborz Maseeh through his Massiah Foundation.

      Computational scientists create computer simulations and data analysis tools that predict the behavior of complex systems such as the atmosphere, oceans, tectonic plates, airplanes, freeways and more. The donation will support upgrades in the department's facilities and will add three new faculty positions in computational science, five annual research fellowships, a lecture series and symposium, according to the university.

      The announcement is good news for Portland-area businesses, which will be able to tap into the research being performed by faculty and students in the new program. For example, by using models basd on computational science rather than designing real models in the lab, Hillsboro, Ore.-based solar photovoltaic manufacturer SolarWorld would be able to eliminate the expense and months of time it takes to test new materials. "It lowers the cost and the risk," of testing new materials, Gordon Brinser, vice president for operations for SolarWorld Industries America, told Sustainable Industries at a press confernce Dec. 7.

      "We've historically reached out to companies with strong computational science programs," Brinser says.

      The $3.9-million grant from Maseeh, an expert and entrepreneur in micro-electro-mechanical systems, is aimed to help position Portland State as a national leader in research, especially in the areas of sustainability. Masee previously made an $8-million gift to the Portland State University College of Engineering and Computer Science, which now bears his name.

      http://www.sustainableindustries.com/breakingnews/78719367.h…

      +++++



      Gordon Brinser, Vice-President of Operations, SolarWorld :look:

      Gordon Brinser is Vice-President of Operations at SolarWorld in Hillsboro, Oregon.
      He was interviewed there in November of 2008.

      http://www.deepgreenfilms.org/interviews/northamerica/index.…
      Avatar
      schrieb am 12.12.09 17:35:43
      Beitrag Nr. 318 ()
      Partnerschaften aus den CrystalClear Projekt der EU ...
      Mit REC Wafern für MWT Zellen in PUM Module (beide ECN) wird mit 17% Effizienz sogar Suntech überboten.


      ECN, REC set new multicrystalline-silicon solar module efficiency record, hit 17% :look:

      11 December 2009
      By Tom Cheyney | News > PV Modules

      The race for higher photovoltaic module efficiencies has heated up and reached a new milestone, with the news that REC and the Energy Research Center of the Netherlands (ECN) have produced the first multicrystalline-silicon solar panels to hit 17.0% aperture-area conversion efficiency.The previous world record of 16.53% was announced by Suntech in late September, a result that had topped ECN and its partners' record of 16.4%, which was achieved earlier in the year.



      The results of the champion module performance measurements, done under standard test conditions, were recently confirmed by the European Solar Test Installation (ESTI).

      The world record came as a result of the joint efforts of the Norwegian company and the research center. REC produced the high-quality multicrystalline solar wafers from its manufacturing lines in Norway; the wafers are characterized by very low levels of impurities and dislocation densities achieved by using the company's latest-generation wafer furnaces. ECN produced the cells and assembled the world record solar panel.

      The center says its module design and manufacturing process is based on its efficiency-enhancing rear-contact solar cell technology, in which the metallization wrap-through (MWT) cells are interconnected in modules using conductive adhesives and a patterned conductive foil. MWT cells feature the front electrode “wrapped through” small vias in the cell, so that it can be contacted at the rear, in parallel with the rear-side electrode.

      Solland Solar was reported earlier this year to be the first company that will use the technology for commercial multi-cSi module production.

      "For ECN, it is most important to show our progress in industrial viable technology. The world record shows the enormous potential, and we are certain that soon the first products will be available through our partners," said Ton Hoff, ECN's managing director.

      http://www.pv-tech.org/news/_a/ecn_rec_set_new_multicrystall…


      ... das würde bedeuten, daß auch REC die MWT Zellen mit der Eurotron Line nach dem PUM Konzept einsetzen wird.
      Avatar
      schrieb am 12.12.09 19:29:24
      Beitrag Nr. 319 ()


      Concentrix Solar. Focus on Power :look:

      Concentrix Solar GmbH was founded in 2005 as a spin-off company of Fraunhofer Institute for Solar Energy Systems. The company is located in Freiburg in Breisgau. Concentrix Solar further developed the Concentrator PV technology generated from many years of research work at Fraunhofer ISE and brought it from the laboratory to market ready products and advanced it into series production. Under the name FLATCON®, we offer complete, turnkey concentrator photovoltaic power plants on the commercial level.

      Concentrix Solar cooperates with well-known institutes and investors:

      Good Energies, a leading strategic investor in renewable energy and energy efficiency, is engaged in business with us since February 2006.

      Abengoa Solar, a Spanish company, is worldwide leader in the development and construction of solar power plants. Since November 2007, Abenga Solar is an investor in Concentrix Solar.

      For introducing the FLATCON® technology into the Spanish and Portuguese markets, the joint venture Concentrix Iberia was founded jointly with Abengoa Solar and Concentrix Solar in February 2008. Thus, Concentrix Solar is well equipped for further dynamic growth.

      From September 2006 until August 2008, Concentrix Solar operated a pilot production line for manufacturing its concentrator modules. In September 2008, a fully automatic production line with a production capacity of 25 MW was put in operation for this purpose.

      http://www.concentrix-solar.de/company/?L=1

      +++++

      Die News dazu ...

      Französisches Kapital für Concentrix :look:

      Ausschnitt eines Concentrix-Solarpanels: Das Licht wird durch eine Linse gebündelt und fällt dann auf einen Stapel von Solarzellen. | Foto: concentrix
      FREIBURG. Die börsennotierte französische Firma Soitec übernimmt die Concentrix GmbH, ein Freiburger Unternehmen, das eine spezielle Technik zur Erzeugung von Strom aus Sonnenlicht nutzt. Das teilten beide Unternehmen gestern mit.

      Concentrix, eine Ausgründung des ebenfalls in Freiburg ansässigen Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), stellt Konzentrator-Kraftwerke her. Mittels Linsen wird das Sonnenlicht auf Solarzellen gebündelt. Das sorgt für hohe Wirkungsgrade. Concentrix hat eine Feritung in Freiburg, die Technik wird in Spanien genutzt. Derzeit sind rund 60 Mitarbeiter beschäftigt. 2008 bekam das junge Unternehmen den Innovationspreis der deutschen Wirtschaft in der Kategorie Neugründungen. Zahlen über Umsatz und Ertrag sind nicht verfügbar.

      Soitec-Vorstandschef André-Jacques Auberton-Hervé begründete den Einstieg bei Concentrix damit, dass man sich in dem schnell wachsenden Markt der Photovoltaik-Konzentratortechnik engagieren wolle. Hier habe Concentrix eine herausragende Stellung.

      Soitec liefert Vorprodukte für die Halbleiterindustrie und hat im vergangenen Geschäftsjahr 2008/2009, das am 31. März endete, einen Umsatz von 214 Millionen Euro erzielt, allerdings mit einem Verlust von 45 Millionen Euro. Für die Übernahme von 80 Prozent der Anteile von Concentrix zahlt Soitec 36 Millionen Euro. Die Aktie gewann am Freitag fast zwei Prozent und notierte knapp unter zehn Euro. Hansjörg Lerchenmüller, der Geschäftsführer von Concentrix, sieht nach der Übernahme des von ihm gegründeten Unternehmens die Chance, schneller zu wachsen und die Kosten rascher zu senken.

      Gleichzeitig vereinbarte Soitec mit Fraunhofer ISE eine strategische Partnerschaft. Institutsdirektor Eicke Weber sieht darin die Chance, die Kräfte des Instituts mit denen von Soitec und Concentrix zu bündeln.


      Soitec ...
      http://www.soitec.com/

      http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft/franzo…
      Avatar
      schrieb am 12.12.09 19:53:11
      Beitrag Nr. 320 ()


      Products

      15 MWp Semi-Automatic
      80 MWp Semi-Automatic
      80 MWp Automatic
      150 MWp Semi-Automatic
      150 MWp Automatic

      Die 100 MWp Anlage wird nicht mehr aufgeführt. :look:

      http://www.eurotron.nl/index.php?option=com_content&view=cat…

      Die Anlagen selbst baut das Schwesterunternehmen TTA von Eurotron

      +++++

      For many years, TTA has been a leader in the field of automated equipment for plant handling, plant selection and internal transport solutions. ... dann wäre FA schon wieder beim Thema Landwirtschaft.



      TTA feels very strongly about equipment innovation, flexibility and commitment to service. Because of this, TTA has build a solid reputation with many customers in Europe, the United States and Australia. Understanding our customers needs, we are able to design and produce machines that conform to our customers wishes. Our commitment to our customers has not changed, they are the driving force behind our equipment design, improvements and our ever increasing product portfolio.





      http://www.tta.eu/index.php?option=com_content&view=article&…
      Avatar
      schrieb am 13.12.09 11:26:39
      Beitrag Nr. 321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.557.227 von bossi1 am 12.12.09 17:35:4310.12.09 09:43
      ECN unit Solar Energy wins innovation prize :look:

      The unit Solar Energy of the Energy research Centre of the Netherlands (ECN) has won the European Innovation Prize. This announcement was made in Brussels last Wednesday evening, 9 December.

      The innovation prize has been awarded by EARTO, the trade association of Europe’s specialised Research and Technology Organisations (RTOs).

      The price has been awarded to ECN because it has developed new solar cell and module technology. Earlier this year, in April, ECN proved that with this new technology a world record conversion efficiency of 16.4% could be achieved. In cooperation with Eurotron, ECN developed a special assembly line with which this new type of solar panel can be assembled. With this assembly line solar panels can be produced more quickly and at a lower cost. The jury of EARTO commends the Back-Contact Solar Module Assembly Line for being “an excellent example of cooperation between ECN as a research institute and trade and industry, enabling the development of innovative technologies that have high social and economic relevance”. “With the Back-Contact Solar Module Assembly Line technology the deployment of solar panels can be highly increased, thus contributing significantly to a sustainable energy system and the climate objectives”, the jury said.

      ECN has won the second prize, which it has to share with the French organization CEA (French Atomic Energy Commission). TNO (Dutch organisation) receives the first prize for developing the Legionella chip. CEA receives the prize for the Motionpod.

      350 knowledge institutes have joined EARTO, among which ECN. It is the first time that this prize has been awarded.

      http://www.ecn.nl/news/item/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=438&tx_t…

      Video mit Paul Wyers und Paul de Jong ...
      http://www.bione.be/earto/ecn.wmv
      Avatar
      schrieb am 13.12.09 11:44:44
      Beitrag Nr. 322 ()
      PV Module Technology :look:

      Photovoltaic (PV) modules convert solar radiation into electricity. The continuous drive to reduce the cost level of PV modules leads to larger and thinner solar cells. It is a challenge to interconnect and encapsulate such fragile solar cells while realising high efficiencies and lifetimes in excess of 25 years. At ECN Solar Energy, an enthusiastic and skilled team of scientists and technicians works on new generations of photovoltaic modules in national and international projects.

      Need for new module manufacturing concepts

      The module manufacturing process is responsible for roughly one-third of the total module cost price. This is caused by expensive materials and labour-intensive manufacturing processes because they are difficult to fully automate. For example, the front side of a conventional “H-pattern” solar cell has to be electrically interconnected to the rear of the next cell, which is an awkward and slow process. In addition, the encapsulation of cell strings into a module between two sheets of EVA encapsulant material requires an elongated period of time at 150ºC in vacuum. In order to reduce the cost level of PV modules, larger and thinner solar cells are necessary because such cells can produce more electrical power at comparable costs.


      Electrical series connection of conventional 'H-pattern' cells into a cell string

      This leads to a need for thick interconnection material to conduct the large currents and to reduce shadowing losses due to the strips at the front side. The drawback of thick ribbon is that it is difficult to solder without introducing large stresses into the solar cell which lead to cell warping and possible breakage. The problem becomes even worse when the cell thickness decreases, and when PV industry has to comply with lead-free legislation.

      With competences in materials science, mechanical, electrical and chemical engineering, the Module Technology Group works on new module technology developments that cope with these challenges.



      Encapsulation of a cell string into a module. From top to
      bottom: tempered glass sheet, EVA encapsulant, solar cells,
      EVA encapsulant and tedlar back-sheet foil

      Stress-free interconnections

      The mechanical stress problem introduced with soldering processes can be avoided with the use of conductive adhesives because they can be cured at temperatures well below their maximum operational temperature. Wide experience with alternative stressfree interconnection methods is available such as spot soldering, ultrasonic bonding, mechanical interconnection with magnets.

      Module technologies for back-contacted cells

      In the avant-garde looking “back-contacted” solar cell, the front side electrical connections are routed through holes in the cell to the back side. Since there are no more tabs on the front side, more of the available solar radiation can be captured, improving the performance of the cell. A back-contacted solar cell is also easier to assemble into modules, since the electrical connection only needs to be made on one side. Improved performance and easier assembly will result in lower costs.

      The ECN back-contacted cell is not only better performing and easier to assemble compared to conventional cells - it is also better looking. The design of the front-side metallization pattern is much more uniform and visually appealing than the conventional "H-pattern" solar cells.


      Avant-garde looking 'back-contacted' solar cell


      Glued interconnection after destructive peel testing


      Semi-automated equipment for module manufacturing with back-contacted cells


      PV module with back-contacted cells

      http://www.ecn.nl/nl/units/zon/rd-programma/pv-moduletechnol…
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 19:29:01
      Beitrag Nr. 323 ()
      Manz rüstet chinesische Solarzellen Anbieter auf ...

      14.12.2009
      Manz Automation AG: Neuaufträge im Gesamtvolumen von über 15 Millionen EUR :look:

      Die Manz Automation AG, einer der weltweit führenden Technologieanbieter für die Photovoltaik- und LCD-Industrie, hat in den letzten Wochen mehrere Aufträge im Gesamtvolumen von mehr als 15 Millionen Euro gewonnen. Die größten Bestellungen erhielt der Reutlinger Maschinenbauer von mehreren bedeutenden chinesischen Solarzellen-Herstellern. Bestandteil dieser Aufträge sind neben Automatisierungssystemen auch komplette Backend-Linien zur Herstellung kristalliner Solarzellen sowie mehrere Wafertester der neuesten Generation. In den Backend-Produktionslinien kommen unter anderem die neu entwickelten HAP 2400 High-Accuracy-Printer von Manz zum Einsatz. Diese sind - mit einem Durchsatz von über 2.400 Solarzellen pro Stunde - die schnellsten und genausten Hochpräzisionsdrucker im Markt zur Erzeugung von Frontseitenkontakten für selektive Emitter-Zellen. Zudem wird der Wirkungsgrad der Solarzellen durch den Einsatz der Doppeldrucktechnologie nochmals erhöht.

      Voraussetzung für diese Aufträge waren die erfolgreichen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in den vergangenen Monaten, einhergehend mit umfangreichen Versuchsreihen im unternehmenseigenen Technologie- und Trainingscenter, welche die zuverlässige Funktion und Effizienzsteigerung der neu entwickelten Systeme belegten. Entscheidend für die Auftragserteilung war zudem die lokale Präsenz durch Produktions- und Servicestandorte in Asien.

      Gleichzeitig konnte ein Folgeauftrag eines großen taiwanesischen PV-Herstellers für die Lieferung von Automations-Equipment gewonnen werden. Hierbei handelt es sich um einen langjährigen Kunden, der auch beim weiteren Ausbau seiner Fertigungskapazität weiterhin auf das bewährte Manz-Equipment setzt.

      http://www.scope-online.de/xist4c/web/Manz-Automation-AG--Ne…
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 22:43:19
      Beitrag Nr. 324 ()
      Solarworld - Die Monos haben jetzt auch drei Busbars ... [/i]


      11.05.2006

      ErSol implementiert 3-Busbar-Technologie :look:

      Die ErSol Solar Energy AG bringt noch in diesem Jahr kristalline Silizium-Solarzellen mit der 3-Busbar-Technologie (3BB-Technologie) auf den Markt. Die von ErSol Entwicklungsingenieuren optimierte Solarzelle zeichnet sich durch einen bis zu 2 Prozent höheren Füllfaktor und damit höheren Gesamtwirkungsgrad aus. Damit soll das Bruchrisiko bei der Modulfertigung aus immer dünneren Solarzellen verringert werden.

      Das neuartige Kontaktierkonzept soll zunächst auf der monokristallinen BlackPower Solarzelle im Format 156 mm x 156 mm eingesetzt werden. ErSol will damit Zellen mit weniger als 200 µm Dicke produzieren. Die 3BB-Technologie befindet sich bei ErSol derzeit im Prototypstadium und wird voraussichtlich noch in 2006 in die Fertigung überführt. Erste Module mit diesen Solarzellen zeigen eine relativ 3 Prozent höhere Leistung zu der bisherigen Zelltechnik mit zwei Leiterbahnen.

      Diese Entwicklung unterstreicht das Bestreben der ErSol Solar Energy AG, durch optimierte Technologie den derzeit knappen Rohstoff Reinstsilizium immer effektiver einzusetzen und so die Kosten pro Watt-Peak (Wp) stetig zu senken.

      Quelle: Ersol Solar Energy AG
      http://www.solarportal24.de/nachrichten_2723_ersol_implement…


      ... der wichtigste Grund wird die erhöhte Bruchfestigkeit bei den immer dünneren Solarzellen sein. Die Solarzelle wird durch den 3ten Busbar stabiler. Das soll jedoch angeblich (*) nicht mehr Fläche abschatten, da die Busbars auf der Frontseite schmäler geworden sind. Bei der neuen Generation mit MWT Zellen sind Busbars auf der Frontseite kein Thema mehr, da das auf die Rückseite verlegt wird.




      (*) Aus einem PV-Forum vom 6/10/2009
      War vor ein paar Monaten mal bei Solarworld, die haben bei den Poly´s seit ca 8 Monaten auch 3 Busbars. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, das es Vorteilhaft wäre weil die Abstände zu den Randzonen geringer wären. Übrigends wird durch die Umstellung von 2 auf 3 Busbars nicht mehr Fläche vergeudet, da die neuen Busbars schmäler geworden sind (lt. SW).
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 13:31:52
      Beitrag Nr. 325 ()
      17.12.2009
      centrotherm photovoltaics mit selektiver Emitter-Technologie erfolgreich: 17,1 Prozent mittlerer Solarzellen-Wirkungsgrad auf multikristallinem Material :look:

      Die centrotherm photovoltaics AG hat einen weiteren Meilenstein im Geschäftsbereich Solarzelle erreicht und stellt damit erneut die Leistungsfähigkeit der hauseigenen Forschung und Entwicklung unter Beweis: Auf multikristallinem Kundenmaterial wurden mittlere Wirkungsgrade von 17,1 Prozent erzielt, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Referenzfläche sei eine Wafergröße von 156 mal 156 Quadratmillimetern. Die Werte lägen damit deutlich über dem derzeitigen Industriemittel von rund 15,7 Prozent. Grundlage für die erreichten Effizienzsteigerungen sei eine neu entwickelte Zellvorderseite, die auf der selektiven Emitter-Technologie basiert. Die Photovoltaik-Spezialisten aus Blaubeuren demonstrieren mit den jüngsten Ergebnissen das große Potenzial der selektiven Emitter-Technologie für multikristalline Solarzellen. Schon heute garantiert centrotherm photovoltaics auf der im März 2009 vorgestellten schlüsselfertigen Produktionslinie "FlexLine Plus" Wirkungsgrade von 16,6 Prozent in der Massenfertigung. Erste Produktionslinien mit selektiver Emitter-Technologie wurden bereits nach Asien verkauft.

      Selektive Emitter-Technologie erhöht effektive Zellfläche

      Die Emitterschicht ist die oberste, dem Licht ausgesetzte Schicht einer Solarzelle. Herkömmliche Emitter weisen eine hohe Phosphorkonzentration auf. Das hat zur Folge, dass der Anteil des Lichtes, den der Emitter absorbiert, zu einem großen Teil in Wärme umgewandelt wird und daher nicht zur Stromerzeugung in der Solarzelle beitragen kann. Diesen Verlust mindert die selektive Emitter-Technologie deutlich, indem nur noch auf einer Teilfläche, auf der dies unabdingbar ist, eine hohe Phosphorkonzentration aufgebracht wird. Damit vergrößert sich die effektive Zellfläche, die Licht in Solarstrom umwandeln kann.

      Forschungs- und Entwicklungsergebnisse als Upgrade für Bestandskunden verfügbar

      Die erzielten Entwicklungsfortschritte gibt centrotherm photovoltaics durch Upgrade-Möglichkeiten für bestehende, schlüsselfertige Photovoltaik-Produktionslinien unmittelbar an die Kunden weiter: Das Unternehmen optimiert dabei die im Markt bisher verbreiteten Standardprozesse mit homogenem Emitter. Gleichzeitig werden darüber hinaus aber auch innovative Herstellungsprozesse wie die selektive Emitter-Technologie so entwickelt, dass sie sich in bestehende Prozessflüsse integrieren lassen und damit nachrüstbar sind.

      centrotherm photovoltaics folgt einer Forschungs- und Entwicklungs (F&E)-Roadmap, die pro Jahr eine Wirkungsgradsteigerung von 0,5 Prozent im mono- und 0,4 Prozent im multikristallinen Zellbereich vorsieht. "Mit einer Steigerung um 0,5 Prozent lassen sich die Produktionskosten schon um rund drei Prozent senken", erläutert Dr. Peter Fath, Technologievorstand bei centrotherm photovoltaics, die Bedeutung dieser Vorgabe. "So realisieren wir für unsere Kunden kontinuierlich Kostensparpotenziale, die ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken."

      Neue Rückseite zeigt bereits ohne selektiven Emitter Bestwerte von 18,6 Prozent (mono)

      Die weitere F&E-Roadmap des Unternehmens sieht vor, nach der Optimierung der Zellvorderseite basierend auf der selektiven Emitter-Technologie im nächsten Schritt die Zellrückseite neu zu gestalten. Schon in den ersten Prozessläufen für die neue Zellrückseite erzielte das F&E-Team von centrotherm photovoltaics auf monokristallinem Material Bestwerte von 18,6 Prozent. In Kombination mit der selektiven Emitter-Technologie der Zellvorderseite rechnet das Unternehmen noch mit deutlich höheren Werten. "Durch den Einsatz selektiver Emitter und weiterer Nachrüstpakete erzielen wir bei kristallinen Solarzellen Wirkungsgradsteigerungen, die das Potenzial für die Massenfertigung von Hocheffizienzzellen bieten", so Dr. Fath. "Für 2009 liegen wir bereits deutlich über unseren Roadmap-Vorgaben."

      17.12.2009 Quelle: centrotherm photovoltaics AG Solarserver.de
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 19:26:48
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.586.599 von bossi1 am 17.12.09 13:31:52Ein simpler Trick mit gedrucktem Wachs - nur ein Arbeitssgang - einfache optische Kontrolle ...

      Mehr Wirkungsgrad durch dick und dünn :look:

      Mit einer neuen Druck- und Ätztechnik fertigt die Firma Schmid in Freudenstadt neuartige kristalline Solarzellen mit selektiven Emittern. Die „inline Selective Emitter Cell Technology“, kurz inSECT, steigert den Wirkungsgrad um bis zu 0,7 Prozentpunkte und lässt sich einfach in den Fertigungsprozess integrieren.






      Wie das menschliche Auge sind Solarzellen UV-blind. Schon unter 600 Nanometer Wellenlänge – das entspricht der Farbe Gelborange – fällt die so genannte Quanteneffizienz ab. Bei blauvioletten 400 Nanometern an der Grenze zum unsichtbaren UV-Bereich liegt sie bei etwa 0,67. Das bedeutet, dass die Solarzelle in diesem kurzwelligen Spektralbereich fast ein Drittel der Photonen nicht in Ladungsträger umwandelt. Die Photonen erzeugen im Halbleitermaterial zwar weiterhin Paare aus Ladungsträgern und Löchern. Doch bevor diese die Elektroden erreichen und elektrische Verbraucher antreiben können, rekombiniert ein Teil von ihnen und erzeugt dabei nutzlose Wärme.

      Die Ursache dieser UV-Blindheit kennen die Hersteller kristalliner Solarzellen seit Jahrzehnten: Im üblichen Fertigungsprozess wird der etwa 200 Mikrometer dicke Siliziumwafer zunächst mit Bor-Atomen dotiert und ist somit p-leitend. Im nächsten Prozessschritt diffundieren Phosphor-Atome bei 850 Grad Celsius in den Wafer und wandeln eine dünne Zone an der Oberfläche in einen n-Leiter um, der als Emitter fungiert – die Solarzelle ist somit nichts anderes als eine großflächige Diode. Die n-Dotierung des Emitters nimmt mit zunehmender Tiefe ab, in 300 bis 500 Nanometer Tiefe ist die Zahl der Phosphor-Atome mit der Zahl der Bor-Atome im Gleichgewicht: Auf 1022 Silizium-Atome pro Kubikzentimeter kommen dort etwa 1016 Atome Phosphor beziehungsweise Bor. Direkt an der Oberfläche, dort wo die Phosphor-Atome eingedrungen sind, ist die n-Dotierung allerdings weit höher. Hier ist jedes zehnte Atom ein Phosphor-Atom. Das gewährleistet einen möglichst geringen Übergangswiderstand zwischen dem Halbleiter und den Metallkontakten, die anschließend im Siebdruck aufgebracht werden. Diese hohe Konzentration von Phosphor-Atomen stört den Silizium-Kristall allerdings so stark, dass fast alle Ladungsträger aus dieser Schicht rekombinieren, ehe sie die Kontakte erreichen. Man bezeichnet die obersten 50 Nanometer einer kristallinen Solarzelle deshalb als „dead layer“ – sie ist für die Stromgewinnung nutzlos.

      Konzepte, um das Problem zu lösen gibt es bereits seit den 1970er Jahren:
      sogenante Selektive Emitter, die einen geringen Widerstand des Emitters direkt unter den Kontakten (hohe n-Dotierung) mit einem etwas höheren Widerstand in den Flächen zwischen den Kontakten (niedrige n-Dotierung) vereinbaren. Doch erforderten diese Ansätze stets zwei getrennte Prozesse zur Diffusion des Phosophors, bei denen die jeweils anderen Bereiche mit einer Maske verdeckt werden mussten. Diese doppelte Dotierung ist nicht nur teuer, sie entpuppte sich auch als fehleranfällig, weil das zweimalige Erhitzen die Lebensdauer der Ladungsträger in den dünnen kristallinen Wafer erheblich verkürzte.

      Die Schmid Group, Weltmarktführer für Maschinen zur Herstellung von Solarzellen, hat in ihrem Technologiezentrum am Stammsitz in Freudenstadt ein neues Verfahren namens inSECT (inline Selective Emitter Cell Technology) entwickelt und zur industriellen Reife gebracht, das ebenfalls das Konzept der selektiven Emitter nutzt, diese aber viel einfacher umsetzt. Die Idee: Statt zweier Diffusionsschritte bleibt es bei einem bewährten Standarddiffusionsprozess. Hinzu kommt lediglich ein Prozessschritt, der die Oberfläche zwischen den späteren Kontakten bis in eine Tiefe von 50 Nanometer entfernt. Die hohe Dotierung mit Phosphor-Atomen wird also einfach durch Ausdünnung des Materials gezielt reduziert. Dort wo anschließend die Kontakte aufgedruckt werden, bleibt sie indes erhalten. Unter dem Mikroskop ist diese Ausdünnung als kleine Stufe neben den Kontakten erkennbar. Für den selektiven Ätzprozess, der diese Stufen erzeugt, ist zwar auch eine Maske nötig. Doch dafür genügt es, mit einem speziellen Tintenstrahldrucker Wachs auf die Oberfläche aufzubringen. Diese berührungslosen Drucker sind eine Eigenentwicklung der Schmid Group und erreichen eine Positioniergenauigkeit von plusminus 7 Mikrometer bei einer Druckauflösung von etwa 900 Punkten pro Zoll (dpi).

      Zum Ätzen nutzt das inSECT-Verfahren der Schmid-Group ein verdünntes Gemisch aus Flusssäure, Salpetersäure und Wasser. Es ist im Gegensatz zu einem zweistufigen Diffusionsprozess wesentlich schonender für die Wafer und zudem günstiger. Das Konzept der selektiven Emitter entfaltet seine Wirkung nur, wenn die Ätztiefe über die gesamte Fläche des Wafers auf wenige Nanometer genau getroffen wird. Der Trick: Die Säure erzeugt zunächst nur feine Poren in der oberen Schicht des Wafers. Wächst diese poröse Schicht in die Tiefe, wirkt sie wie eine immer dickere Membran und hemmt den Zufluss frischer Säure und den Abtransport des Siliziums. Die Folge: Der Ätzprozess kommt mit zunehmender Tiefe zum Erliegen, steuert sich also quasi selbst. Günstig ist, dass das poröse Silizium für Licht wie eine Reflexionsschicht wirkt und der Wafer mit Fortschritt des Ätzens die Farbe wechselt. Sind die 50 Nanometer erreicht, schimmert der Wafer goldfarben. Es gibt also eine einfache optische Kontrollmöglichkeit. Aufwändige Messverfahren, die den richtigen Zeitpunkt für das Ende des Ätzens anzeigen, sind aber ohnehin überflüssig. Für die richtige Ätztiefe genügt die passende Dosierung der Säure und die richtige Einwirkdauer. Auf das Ätzen folgt ein Bad in Kalilauge. Diese entfernt zum einen die Wachsschicht der aufgedruckten Maske und trägt zum anderen das poröse Silizium ab. Die Vertiefung zwischen den Kontakten des selektiven Emitters ist fertig.

      http://www.schmid-group.com/presse/pressemitteilungen/presse…
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 23:08:58
      Beitrag Nr. 327 ()
      Lokalredaktion Freiberg
      Testläufe bei der Wafer-Produktion gestartet :look:

      120 Beschäftigte arbeiten bereits am neuen Standort der Deutschen Solar AG im Industriegebiet Ost - Werk wird im Frühjahr 2010 übergeben

      Freiberg. Zwar biegen regelmäßig noch Baufahrzeuge von der B 173 zwischen Naundorf und Halsbach ab, aber die Bauarbeiten am neuen Werk der Deutschen Solar AG im Industriegebiet Ost sind weitgehend abgeschlossen. In der Wafer produzierenden Tochter der Solar-World AG laufen jetzt in allen Produktionsbereichen die ersten Testläufe.

      Etwa 120 Mitarbeiter haben bereits ihren neuen Arbeitsplatz in Beschlag genommen. Von der Kristallisation der Siliziumblöcke bis zur Auslieferung der nur 0,2 Millimeter dünnen Wafer läuft die Produktion in einem hoch automatisierten Verfahren. Die dort gefertigten Siliziumwafer werden sowohl von Solarzellenherstellern weltweit als auch in der Freiberger Zellfertigung zu Solarzellen weiterverarbeitet. Mit der neuen Fabrik erhöht sich die Waferkapazität am Standort Freiberg bis Ende 2010 auf etwa 750 Megawatt.

      Während die Politiker bei der Klimakonferenz in Kopenhagen noch um Konzepte und finanzielle Beteiligungen streiten, geht das Solarunternehmen in seinem neuen Werk beispielgebend voran: Bei der neuen Produktionsstätte setzt die Solar-World AG nämlich auf ressourcen- und energiesparende Technologien. So wird die Abwärme aus der Kristallisation vollständig zur Heizung genutzt. Auf dem Dach des Produktionsgebäudes installierte die Firma Sunstrom eine Anlage mit Solarworld-Modulen. Diese hat eine Gesamtleistung von knapp einem Megawatt. Damit können etwa 1000Menschen mit sauberem Strom versorgt werden. Die offizielle Einweihung des Werkes, so hieß es am Donnerstag aus der Unternehmensleitung, findet im Frühjahr 2010 statt. Zwingend notwendig ist deshalb für den Konzern die Freiberger Umgehungsstraße, um deren Baustart noch gerungen wird.

      Von Gabriele Fleischer
      Erschienen am 17.12.2009
      http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/MITTELSACHS…
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 23:21:52
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.592.063 von bossi1 am 17.12.09 23:08:58Hallo Bossi,

      was meinste...
      was versteckt sich unter "in einem hoch automatisierten Verfahren" ?

      RGS?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 11:46:03
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.592.128 von topdollar am 17.12.09 23:21:52Dürfte RGS sein, ja. Aber bossi wird es wesentlich genauer wissen!

      @All: Da die Frage nach der Batterie im Hauptthread wieder mal hochkam: Wisst ihr etwas darüber?

      Ich suche schon seit Monaten (sporadisch) nach möglichen Kandidaten sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht. Allerdings habe ich noch nicht entdeckt.

      Wombel_III
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 12:20:04
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.594.715 von Wombel_III am 18.12.09 11:46:03Ich suche schon seit Monaten (sporadisch) nach möglichen Kandidaten sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht. Allerdings habe ich noch nicht entdeckt.


      Hallo Wombel,

      schau mal hier.
      Recht naheliegend in Österreich gibt es eine kleine Firma, die REDOX-Batterien anbietet:
      http://www.cellstrom.com/

      beispiel: Solartankstelle
      Kann aber sicher noch für andere Zwecke "feingetunt" werden.


      (bestimmt bei Solarworld/FA bekannt) ;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 14:54:31
      Beitrag Nr. 331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.594.715 von Wombel_III am 18.12.09 11:46:03Dürfte RGS sein,

      Auszug:

      "Von der Kristallisation der Siliziumblöcke bis zur Auslieferung der nur 0,2 Millimeter dünnen Wafer läuft die Produktion in einem hoch automatisierten Verfahren."

      Für RGS-Wafer braucht man keinen Block/Ingot mehr zu giessen. Im neuen Werk werden aber später beide Verfahren angewandt. Im Frühjahr werden wir es wissen. Hoffe Du kommst auch zur Eröffnung nach FG!?
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 16:29:29
      Beitrag Nr. 332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.592.128 von topdollar am 17.12.09 23:21:52Von der Kristallisation der Siliziumblöcke bis zur Auslieferung der nur 0,2 Millimeter dünnen Wafer läuft die Produktion in einem hoch automatisierten Verfahren. :look:


      Hallo topdollar,
      Hallo Wombel,

      werden hier nicht technische Neuerungen bei der Waferfertigung aus Siliziumblöcken beschrieben? Ob RGS schon beim Start im Frühjahr dabei ist oder erst später im Jahr dazu kommt, kann ich noch nicht mit Sicherheit abschätzen.

      Fakt ist aber, daß man beim RGS Partner Delta Anfang 2009 nachlesen konnte, daß sie ihre für 2009 geplante RGS Fabrik noch nicht begonnen haben. Man sieht auch noch keine Jobangebote für die eigentliche Produktion von SolWafer. Begründung damals: Die Technik wäre noch nicht ganz reif für den kommerziellen Einsatz. Delta hatte in der Zeit aber auch Probleme mit der Finanzierung der neuen MWT Solarzellenlinie. Später im Jahr 2009 wurden die RGS Patente beantragt und das spricht dafür, daß die eigentlichen F&E Projekte zu RGS soweit abgeschlossen sind.

      In einer Dissertation zu RGS von Anfang 2009 wurde noch von Problemen mit welligen Wafern angesprochen, die man lösen konnte und nicht sehr planen Oberflächen der Wafer, die Schwierigkeiten beim Siebdruck der Solarzellen machen. Auch dafür gab es Lösungen. Von ein zusätzlichen Walze oder einem berührungsfreien Druckverfahren anstatt Siebdruck wurde gesprochen. Die wissenschaftliche Arbeiten zu RGS von der Uni Konstanz (G.Hahn) waren positiv, obwohl die Technik beim Wirkungsgrad und den auftretenden Waferdefekten noch immer weiter optimiert wird.

      RGS ist nur eine der vielen Neuerungen auf die wir uns in den nächsten Monaten freuen können. Der starke Ausbau der Modulproduktion spricht für das PUM Konzept von ECN zur lötfreien Modulproduktion, wobei verschiedene Solarzellen Typen eingesetzt werden können. Diese müssen auf Rückseitenkontakten aufbauen wie z.B. MWT oder EWT Zellen. Bei Meyer Burger wurden die Trenntechnik bei den Wafern weiter automatisiert. Das besonders reine Silizum (das DS Patent mit den Magneten in der Siliziumschmelze) steigert nicht nur den Wirkungsgrad, sondern ermöglicht erst den Einsatz von sehr dünnen Drähten bei den Drahtsägen. Die harten Verunreinigungen hätten sonst die dünnen Drähte zerstört. Damit kann jetzt das kerf loss um bis zu 25% reduziert werden.

      S2, bossi


      P.S.: In Freiberg selbst ist die neue Umgehungstraße noch nicht fertig und auch auf die erforderliche neue Hochspannungsleitung für das Gewerbegebiet mußte man warten.
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 17:31:45
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.597.569 von bossi1 am 18.12.09 16:29:29Das besonders reine Silizum (das DS Patent mit den Magneten in der Siliziumschmelze) steigert nicht nur den Wirkungsgrad, sondern ermöglicht erst den Einsatz von sehr dünnen Drähten bei den Drahtsägen. Die harten Verunreinigungen hätten sonst die dünnen Drähte zerstört. :look:

      Posting #302

      Wenn die 1500 Grad Celsius heiße Siliziummasse langsam auskristallisiert, gehen Verunreinigungen wie Kohlenstoff und Stickstoff vom Tiegel in die Schmelze über. Nach dem Erstarren des Siliziumblocks bilden sich daraus Karbide und Nitride, die als Materialfehler die weitere Wafer-Produktion erschweren. Die Materialfehler sind härter als das Silizium und verursachen daher beim Zersägen des Siliziumblocks Probleme. Der Sägedraht würde ausbrechen oder gar zerreißen, wenn er auf die Verunreinigungen trifft. Zudem könnten die Materialfehler Kurzschlüsse im Wafer verursachen, die den Wirkungsgrad der fertigen Solarzelle senken. Durch den Einsatz von Elektromagneten wollen die Forscher diese Probleme vermeiden und damit die Herstellungskosten für Solarzellen senken./i]

      Posting #3

      Im Verbundprojekt „Kerfloss“ entwickeln die Firmen Deutsche Solar AG, PV Silicon AG, ASI Industries, die Fraunhofer-Institute für Werkstoffmechanik (IWM) und Solare Energiesysteme (ISE) sowie das Betriebsforschungsinstitut VDEh-Institut für angewandteForschung (BFI/ VDEh) ein Verfahren zum Hochleistungssägen, mit denen der Sägeverlust um 50 % reduziert werden kann. Das soll Kostenvorteile von mindestens 20 % bringen. Seit dem Start des Vorhabens im August 2006 wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Experimentell wurde nachgewiesen, dass der Prozess mit 100 μm dicken Drähten industriell anwendbar ist. Mit 80 μm dicken Drähten wurde bisher ein Schneidespalt von 108 μm realisiert; das bedeutet ungefähr die Hälfte der heute üblichen Spaltbreiten. Die für den Drahtsägeprozess eingesetzten Schleifsuspensionen (Slurry) wurden in ihrer Zusammensetzung optimiert. Zur Qualitätssicherung hat das BFI für metallische Drähte ein ultraschallbasiertes Verfahren zur berührungslosen automatischen Online-Prüfung entwickelt, das sowohl für magnetisierbare als auch für nicht magnetisierbare Metalle und Metalllegierungen verwendbar ist. Dieses Verfahren wird speziell für den Einsatz zur Prüfung dünner hochfester Sägedrähte aus ferromagnetischem Stahl optimiert. Durch computergestützte Modellierungen wurde auch das grundlegende Verständnis des Sägeprozesses verbessert. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass das Vorhaben die Drahtproduzenten dazu angeregt hat, eigene Entwicklungsarbeiten zu hochfeinen Drähten zu beginnen (Fördersumme BMU: rund 1,7 Mio. Euro).

      ... bei LDK liegt das Kerfloss aktuell (4Q 2008) bei 155 μm
      Avatar
      schrieb am 19.12.09 18:26:29
      Beitrag Nr. 334 ()
      Aktionär, Ausgabe 53/09, Seite 34

      Besser als die China-Player ... :look:

      Antworten von FA ...

      - SWV 2009 ausverkauft (bereits bekannt)
      - für 2010 schon einen "sehr guten" Auftragsbestand

      - der technische Fortschritt spart zwischen 8-9% pro Jahr
      - Herausforderung bei den Kosten zur Grid-Parity mitzuhalten
      - daher massive Investitionen in F&E erforderlich
      - mit Sicherheit können wir alles besser als "die meiste asiatische Konkurrenz"
      - nur für 280 USD/Monat wollen unsere Mitarbeiter nich arbeiten

      ... der Schlüssel zum Erfolg liegt bei unseren Lohnkosten deshalb in der technischen Entwicklung. :look:
      Avatar
      schrieb am 20.12.09 12:06:06
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.594.715 von Wombel_III am 18.12.09 11:46:03Ich suche schon seit Monaten (sporadisch) nach möglichen Kandidaten sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht. Allerdings habe ich noch nicht entdeckt. :look:


      Ich habe nach Forschungsinstituten zum Thema gesucht. Dabei bin ich auf das Fraunhofer gestoßen, die Li-Ionen und an REDOX arbeitet. REDOX überzeugt jedoch nicht mit 80% Wirkungsgrad gegenüber Li-Ionen mit über 95%. Es gab noch einen Zufallsfund: Solarworld sponsert seit 2005 eine Niederlassung von Fraunhofer in Freiberg, aber das hängt nicht mit den Akkus zusammen. Das hatte ich bereits vergessen.


      Also habe ich mir LiTec angesehen ...



      Man könnte fertige Akkus kaufen oder nur die Zellen, um selbst in Freiberg zu produzieren ...
      Li-Tec bündelt weltweit einzigartige Speichertechnologie unter der Marke CERIO® :look:

      24.09.2009
      Die Li-Tec Battery GmbH, ein Tochterunternehmen der Evonik Industries AG, macht im Rennen um die beste Batterielösung für die Automobilindustrie der Zukunft große Fortschritte: Das Unternehmen aus dem sächsischen Kamenz ist in Europa der erste Hersteller serienfähiger Lithium-Ionen-Batteriezellen mit keramischer Speichertechnologie für automobile Anwendungen. Ab 2011 werden in Kamenz mehrere Millionen Zellen in Serie gefertigt. Noch in diesem Jahr will Li-Tec die Produktionskapazität für Batteriezellen auf 300.000 Stück pro Jahr hochschrauben. Damit rückt die Massenproduktion von sicheren und umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen in Europa ein deutliches Stück näher.

      Die serienfähige High-Tech-Batteriezelle von Li-Tec ist anderen Produkten in wesentlichen Punkten überlegen. Ihre führende Stellung erreicht die Li-Tec Zelle durch den Einsatz der weltweit einzigartigen keramischen Speichertechnologie. Diese umfassend patentierte Technologie hat Li-Tec nun unter dem Markennamen CERIO® gebündelt. CERIO® basiert auf einer speziellen Kombination von Keramik-Materialien und hochmolekularen Ionenleitern. Die CERIO® Batteriezellen von Li-Tec setzen höchste Maßstäbe in Bezug auf Zyklenfestigkeit, Leistungsabgabe und nicht zuletzt auch auf Sicherheit. Gemeinsam mit der sehr kompakten Bauweise der Batteriezellen wird zusätzlich eine hohe Energiedichte bei geringem Gewicht erreicht.
      Kern der CERIO® Technologie ist der keramische Hochleistungsseparator SEPARION®. Diese speziell entwickelte Separatorfolie ist hauchdünn und dabei extrem hitzebeständig. In der Batterie ist der innovative Separator für die zuverlässige Trennung von Anode und Kathode zuständig und verhindert so einen gefährlichen inneren Kurzschluss. SEPARION® ermöglicht im Zusammenspiel mit weiteren abgestimmten Komponenten Batterien mit bislang ungekannter Leistungsfähigkeit.

      Seit Dezember 2008 bündeln Evonik Industries AG und Daimler AG bei der Li-Tec ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der Lithium-Ionen-Batterietechnik. In der zukunftsweisenden Partnerschaft verbindet sich das Chemie Know-how von Evonik mit der Fahrzeugkompetenz von Daimler. Li-Tec wird künftig nicht nur Batteriezellen für Mercedes-Benz Cars liefern, sondern ist auch offen für andere Anbieter. „Das Interesse an unserer Technologie ist erfreulich groß. Der Verkauf von Zellen und Batteriesysteme an Dritte ist in der Kooperation mit Daimler explizit vorgesehen, da es sich um eine wechselseitig nicht exklusive Allianz handelt“, erklärt Dr. Andreas Gutsch, Geschäftsführer der Li-Tec Battery GmbH. „In der strategischen Partnerschaft liegt die große Chance, wesentliche Kompetenzen im Batteriebereich zu bündeln und die Batterieentwicklung in Deutschland damit entscheidend voranzubringen. Durch die Bündelung unterschiedlichen Know-hows im Batterie- und Automotive-Sektor haben wir die Möglichkeit, auf künftige Herausforderungen schnell und kompetent reagieren zu können“, so Gutsch.

      Die strategische Allianz der beiden Großkonzerne beim Elektroantrieb wurde jüngst prämiert: Für ihre Kooperation zur Forschung, Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien erhielten Evonik und Daimler gemeinsam den „ÖkoGlobe“, den ersten internationalen Umweltpreis für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Bei der Bewertung innovativer Energieträger kam die erst vor rund zehn Monaten gestartete Partnerschaft auf Platz 1.

      Weitere Informationen finden Sie in der folgenden Pressemitteilung:
      Pressemitteilung Evonik Industries AG

      http://www.li-tec.de/presse/pressemitteilungen/article/1//li…

      +++++

      Lösungen mit System :look:

      In unserer Produktgruppe CERIO® bieten wir Energiespeicherlösungen mit großformatigen Batteriezellen und vollständigen Batteriesystemen für vielfältige Anwendungen an.

      Die CERIO® Produktgruppe umfasst drei Anwendungsbereiche:

      - CERIO®motive: Batteriezellen für Automotive Anwendungen
      - CERIO®serve: Batteriesysteme für Transport, Logistik und Arbeitsmaschinen
      - CERIO®station: Batteriesysteme für stationäre Energiespeicher und die Nutzung regenerativer Energiequellen

      Neben kundenspezifischen technischen Lösungen bietet Li-Tec auch anpassungsfähige Gesamtsysteme an: So besteht neben dem Kauf der Produkte die Möglichkeit, Batteriesysteme zu leasen oder Strom und Leistung nach Verbrauch abzurechnen. Mit unserem Abrechnungssystem Power Pay® stellen wir unseren Kunden elektrische Energie völlig unabhängig vom Stromnetz zur Verfügung.

      HP Li-Tec ...
      http://www.li-tec.de/anwendungen.html

      +++++

      CERIO®station:
      Batteriesysteme für stationäre Energiespeicher und die Nutzung regenerativer Energiequellen :look:

      Die Sonne scheint nicht ständig, der Wind weht unterschiedlich stark. Regenerative Energiequellen lassen sich daher nur begrenzt nutzen. Die Lösung: Lithium-Ionen-Batterien sind ideale stationäre Speicher für Strom aus Wind- und Solarenergie für den Lastausgleich (Load-Leveling) und zur Elektrizitätsnetz-Stabilisierung.

      ... in diesen Bereich würde eine mögliche Zusammenarbeit mit Solarworld fallen. :look:
      Avatar
      schrieb am 20.12.09 19:10:43
      Beitrag Nr. 336 ()
      An LiTec und Evonik geht kein Weg vorbei bei den Li-Ionen Akkus ...

      30. Oktober 2009, 11:51 Uhr

      Batterie-Fertigung
      Ein Besuch bei Akku-Hersteller Litec :look:

      Den Trend verschlafen? Der Ruf des deutschen Akku-Know-how ist nicht der beste. Doch die sächsische Firma Litec lässt mit ihren potenten Lithium-Ionen-Zellen sogar den Fernen Osten staunen.


      Foto: Illustrationen: Matthias Seeburger - Forschungslabors in aller Welt sind fieberhaft damit beschäftigt,
      sowohl die Akku-Kapazität wie auch die Geschwindigkeit des Nachladens deutlich zu verbessern.

      "Ich schaue sehr optimistisch in die Zukunft." Andreas Gutsch, Geschäftsführer von Litec, hat allen Grund, guter Laune zu sein. Auf der gerade zu Ende gegangenen IAA tobte der große Elektroauto-Hype, und Litec baut die als Schlüsseltechnologie geltenden Lithium-Ionen-Zellen. Diese hochenergetischen Strompakete sind die Basis für die Batterien der kommenden Hybrid- wie auch der reinen Elektroautos.

      Der sächsische Hersteller hat sich neben einer 49,9-Prozent-Beteiligung von Daimler zudem den Auftrag für die Produktion der Zellen für den 2012 erscheinenden Serien-E-Smart gesichert. Auch die Lithium-Ionen-Einheiten im KERS-System der Toyota Formel 1-Truppe oder dem Elektro-Roadster Wolf E1 stammen aus dem sächsischen Kamenz. "Die Leute rennen uns zur Zeit die Bude ein. Vor zwei Jahren sind wir noch belächelt worden. Was wollt ihr denn gegen die Asiaten?" Doch von deren aus dem Handy- und Computerbereich abgeleiteten Lithium-Ionen-Zellen unterscheiden sich die Litec-Produkte laut Gutsch erheblich: "Acht Jahre Forschung stecken in unserer Spezialität, dem keramischen Separator."

      Batterie könnte nach Kilometern deutlich länger halten als das Auto selbst

      Dieser verhindert als Trennmembran in einer Batterie den Kurzschluss zwischen Anode und Kathode, ist aber gleichzeitig durchlässig für den wichtigen Ionen-Transport. "Er ermöglicht mit seiner hohen Temperaturfestigkeit bis zu 4.000 volle Ladezyklen. Das ist derzeit Benchmark auf dem Weltmarkt." Zum Vergleich: Übliche Lithium-Ionen-Zellen in aktuellen Serien-E-Autos wie dem Tesla Roadster bieten nur rund 600 Ladezyklen. Bei hundertprozentiger Nutzung der Kapazität, und die ist laut Gutsch problemlos möglich, würde schon beim kommenden Elektro-Smart die Batterie nach Kilometern deutlich länger halten als das Auto selbst. Die kalendarische Haltbarkeit sei jedoch noch nicht ausreichend erforscht, dafür sei diese Art von Lithium-Ionen-Zellen noch zu jung.

      Für die Zelle in einem Hybridauto spielt die Leistungsdichte die wichtigste Rolle

      "Über die Sicherheit, die wir uns mit dem keramischen Separator reinholen, können wir die elektrischen Kenndaten der Zelle besonders vorteilhaft auslegen", erläutert Gutsch. Und die werden je nach Anforderung angepasst. Für die Zelle in einem Hybridauto spielt die Leistungsdichte die wichtigste Rolle. Eine Zelle wie die Litec HPA6 (High Power) muss in der Lage sein, kurzfristig hohe Ströme zu liefern. Dafür wird bei Tests bis zu 300.000 Mal eine Spitzenbelastung von 400 Ampere gefordert. Das entspricht bei einer 288-Volt- Batterie einer Leistungsanforderung des Autos von 115 Kilowatt (154 PS). Die Kapazität ist dagegen zweitrangig, da bei Hybridautos immer nur ein kleiner Teil der Batterie entladen wird.

      Die Litec-Zelle ist zwar teuer, benötigt aber weniger Kühlaufwand

      Für die Akkus in einem reinen Elektroauto spielt vor allem die Energiedichte die entscheidende Rolle, um große Reichweiten zu ermöglichen. Sie wird üblicherweise in Wattstunden pro Kilogramm angegeben. Und die liegt bei der Litec-Zelle HEA40 (High Energy) bei sehr guten 144 Wh/kg. "Wir sehen weltweit ein sehr großes Interesse an unseren Produkten. Erst vor kurzem hat ein chinesischer Elektrobus-Hersteller angefragt. Aber schlechter kann man sein Know-how kaum verkaufen", fügt Gutsch lächelnd hinzu. "Unsere Zelle ist durch den hohen Aufwand, den wir treiben, zwar teurer, aber sie benötigt auch weniger Kühlaufwand und kann daher dicht gepackt werden. Dadurch sinken die Gesamtsystemkosten deutlich."

      Engpass für die Produktion von Lithium-Ionen-Zellen steht bevor

      Als Tochter des deutschen Chemie und Energie-Konzerns Evonik hat Litec vor drei Jahren mit 20 Mitarbeitern seine Produktion gestartet. Inzwischen sind es schon 200, die Automatisierung wächst wöchentlich, und die große Expansion steht kurz bevor: "Um Faktor 30 werden wir in den kommenden zwei Jahren unsere Produktion, gemessen an der Zellenkapazität, steigern." Trotzdem sieht Gutsch in den nächsten fünf bis zehn Jahren einen Engpass für die Produktion von Lithium-Ionen-Zellen. "Es mangelt nicht an Rohstoffen, sondern an Firmen, die entsprechende hochreine High-Performance-Werkstoffe herstellen und verarbeiten können. Der Eisengehalt in unseren Zellen liegt zum Beispiel zehn Mal geringer als in einem Handy-Akku."

      Qualitätsunterschiede zu Handy-Batterien aus China sind gigantisch

      Als Vorlaufzeit für den Aufbau einer neuen Zellfabrik beziffert der Doktor der Verfahrenstechnik mindestens zwei Jahre. "Da kann man sich ausrechnen, wie knapp es wird, wenn alle EAuto-Prototypen, die auf der IAA zu sehen waren, wirklich in Serie gehen." Und Handy-Batterien aus China zu nehmen, ist nach Gutschs Meinung nicht die Lösung: "Das heißt zwar alles Lithium-Ionen, aber die Qualitätsunterschiede sind gigantisch."

      Die Kosten pro Kilowattstunde liegen derzeit bei rund 1.000 Euro

      Ein schneller und drastischer Preisverfall zeichnet sich ebensowenig ab. Derzeit liegen die Kosten pro Kilowattstunde bei rund 1.000 Euro. Was bei den geplanten Stadt-E-Autos rund 16.000 Euro nur für die Batterie bedeutet. "Bei über einer Million produzierter Zellen können wir durch Skaleneffekte den Preis vielleicht halbieren. Aber die manchmal genannten 300 Dollar pro Kilowattstunde sind ein Wunschtraum", relativiert Gutsch die Erwartungen.

      Und vor allem eine Botschaft ist ihm wichtig: "Das E-Rennen ist noch nicht gelaufen. Die Europäer haben noch sehr gute Chancen."

      http://www.auto-motor-und-sport.de/eco/batterie-fertigung-ei…
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 10:03:12
      Beitrag Nr. 337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.596.609 von lieberlong am 18.12.09 14:54:31Morgen allerseits,

      @lieberlong: Ja, ich habe vor, mir das neue Werk anzusehen! Bin schon gespannt.

      @all: Hmm, LiTec klingt wirklich gut. Ich hatte mir von der Vanadium-Redox-Technik ein wenig mehr versprochen. Allerdings scheint dies eine Sackgasse zu sein.

      Bei LiTec sind durch die Zusammenarbeit mit Evonik ja durchaus Berührungspunkte gegeben. Allerdings kann man sich da nicht über die Börse beteiligen.

      Danke für die Antworten!

      Wombel_III

      PS: Ob dieses jahr noch eine News betreffend der Expansion im arabischen Raum kommt? Es hieß damals ja, es wird noch dieses jahr eine Entscheidung fallen. Falls sie negativ ausfallen sollte, würde man allerdings nichts hören. Na, warten wir mal ab.
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 10:31:08
      Beitrag Nr. 338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.605.717 von bossi1 am 20.12.09 19:10:4321.12.2009 07:42
      Daimler und Evonik investieren 200 Mio EUR in Batteriefabrik - HB
      DJ Daimler und Evonik investieren 200 Mio EUR in Batteriefabrik - HB

      DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Autohersteller Daimler und der Mischkonzern Evonik planen laut einem Zeitungsbericht den Bau von Europas größter Fabrik für die Produktion von Batteriezellen auf Lithiumionen-Basis. Dazu wollen die beiden Konzerne in den kommenden zwei Jahren 200 Mio EUR investieren, berichtet das "Handelsblatt" (HB - Montagausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Dadurch werde die Produktionskapazität für Batteriezellen auf 2,9 Mio Stück im Jahr 2013 verzehnfacht.

      Weder bei Daimler noch bei Evonik war zunächst eine Stellungnahme zu erhalten.

      Daimler-Partner Evonik wolle als erster Anbieter mit einer Serienfertigung von Lithiumionen-Batteriezellen am Markt sein. Die Entwicklung leistungsfähiger Batterien gilt als Schlüssel zum Durchbruch für Elektroautos. Die von Evonik produzierten Zellen sollen Reichweitenproblem lösen. Bisherige Elektroautos schafften nur kurze Strecken. Evonik verspreche Reichweiten von bis zu 300 km.

      Bereits Mitte Dezember des vergangenen Jahres hatte die Stuttgarter Daimler AG mit der Essener Evonik Industries AG eine strategische Allianz zur Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos gegründet. Dazu hatte der Automobilhersteller zum 15. Dezember 49,9% der Li-Tec Vermögensverwaltung GmbH (Li-Tec) in Kamenz bei Dresden übernommen. Die übrigen 50,1% hält Evonik.

      Webseite: www.handelsblatt.com

      DJG/ebb/jhe
      Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

      (END) Dow Jones Newswires
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 19:06:43
      Beitrag Nr. 339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.607.469 von lieberlong am 21.12.09 10:31:08Großes Forschungsprojekt zu Lithium-Ionen-Batterien gestartet :look:

      01.09.2009


      ORMOCER®-Lithiumionenleiter –
      Testpräparat für Batteriezellen
      (© V. Steger für Fraunhofer ISC)


      Unter Argon-Schutzgas werden die
      einzelnen Elemente einer Lithiumionenzelle
      am Fraunhofer ISC zusammengefügt.
      (© K. Dobberke für Fraunhofer ISC)

      Unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung ISC in Würzburg haben sich acht Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um neue Wege für die Speicherung elektrischer Energie zu erforschen. Kürzlich machte das Bundesministerium für Bildung und Forschung den Weg frei für das Verbundprojekt »KoLiWIn«.

      Bis zum Jahr 2050 soll etwa die Hälfte des gesamten Energiebedarfs in Deutschland aus erneuerbaren Energien gedeckt werden – so sieht es die langfristige strategische Planung der Bundesregierung zur Erreichung der Klimaschutzziele vor. Eine effiziente Speicherung elektrischer Energie ist dabei der wesentliche Schlüssel für den Einsatz regenerativer Energieträger wie Sonne und Wind. Das Bundesforschungsministerium weist beispielsweise darauf hin, dass im Jahr 2006 ca. 15 % des durch Windkraftwerke erzeugten Stroms nicht genutzt werden konnten, weil keine geeigneten Speichersysteme zur Verfügung standen.

      Unter den Speichersystemen bietet die Lithium-Ionen-Technologie die höchste Energiedichte. In vielen Bereichen haben Lithium-Ionen-Akkus heute schon andere wiederaufladbare Batteriesysteme verdrängt. Handys und Laptops sind ohne Lithium-Ionen-Akkus kaum vorstellbar, und zunehmend werden sogar auch Elektrowerkzeuge mit den im Vergleich zu den üblicherweise verwendeten NiCd-Akkus umweltfreundichen Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet.
      Für den Einsatz im Automobil gelten allerdings nochmals höhere Anforderungen: Die Energiedichte muss für große Reichweiten weiter erhöht werden, die Ladezeiten sollten, entsprechend einer hohen Leistungsdichte, möglichst kurz sein, und nicht zuletzt spielen auch Sicherheit und Lebensdauer eine wichtige Rolle. Deshalb hat das Bundesforschungsministerium für die nächsten vier Jahre im Rahmen der BMBF-Innovationsallianz LIB 2015 60 Millionen Euro Fördermittel zur Entwicklung leistungsfähiger und sicherer Lithium-Ionen-Batterien bereitgestellt. Ein Konsortium um die Firmen Evonik, BASF, Bosch, Daimler und Volkswagen wird LIB 2015 mit 360 Millionen Euro unterstützen.

      Mit am Start in diesem Programm ist das vom Fraunhofer ISC in Würzburg initiierte Projekt »KoLiWIn« – das Kürzel steht für „Konzeptstudien für neuartige Lithium-Ionen-Zellen auf der Basis von Werkstoff-Innovationen“. Das Ziel des mit insgesamt 4 Millionen Euro dotierten Verbundprojekts erklärt Projektleiter Dr. Kai-Christian Möller: »Die acht Partnerinstitute wollen gemeinsam neue Materialkonzepte entwickeln, die nicht nur ein schnelleres Laden ermöglichen und eine größere Energiemenge bereitstellen als herkömmliche Batterietypen, sondern die auch erheblich sicherer sind.« Im Blick haben die Forscher v. a. große, leistungsstarke Batterien für Elektrofahrzeuge – und unterstützen damit auch den Trend zur Elektromobilität. Eine Million elektrisch angetriebener Fahrzeuge sollen bis zum Jahr 2020 auf den bundesdeutschen Straßen lautlos und schadstofffrei für freie Fahrt sorgen. Dafür werden entsprechend leistungsfähige und sichere mobile Energiespeicher gebraucht.

      »Das Fraunhofer ISC hat in den vergangenen Jahren bereits neuartige Materialien für polymere, nicht entzündliche Elektrolyte gefunden, deshalb ging die Initiative zu dem Verbundprojekt auch von uns aus«, so Möller. Neben zwei weiteren Fraunhofer-Instituten, dem IWM aus Freiburg und dem IKTS aus Dresden, sind Fachgruppen der Universitäten Münster, Marburg, Ulm, Karlsruhe und Köln an der Entwicklung beteiligt. Auch ein namhafter Batteriehersteller signalisierte Interesse und begleitet das Forschungsprojekt. In KoLiWIn sollen nun die einzelnen Batteriekomponenten – nanostrukturierte Kathoden, Anode und Polymerelektrolyte – so aufeinander abgestimmt werden, dass daraus leistungsfähige, schnelle und sichere Batteriezellen gebaut werden können. Während der dreijährigen Projektlaufzeit sollen Erkenntnisse aus der Festkörper- und Elektrochemie sowie der Materialforschung zusammengeführt werden, unterstützt durch umfangreiche Charakterisierungsverfahren am ISC und neue Simulationsverfahren am IWM, die von der Wechselwirkung der Atome im Material bis hin zum Einsatzverhalten im Produkt über alle Skalen hinweg die neuen Materialien bewerten. Am Ende soll ein industriell umsetzbares, leistungsfähiges und sicheres Batteriekonzept stehen, das auch für den Einsatz in Fahrzeugen geeignet ist.

      http://www.isc.fraunhofer.de/newsdetails0+M55573feec19.html
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 19:15:19
      Beitrag Nr. 340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.611.702 von bossi1 am 21.12.09 19:06:4318.12.2008 17:47
      US-Firmen wollen einheimische Produktion von Batterien für Elektroautos aufbauen :look:

      Vierzehn US-amerikanische Unternehmen, darunter 3M und Johnson Controls, haben die "National Alliance for Advanced Transportation Battery Cell Manufacture" ins Leben gerufen. Die Allianzmitglieder verfolgen gemeinsam das Ziel, in den USA konkurrenzfähige Akku-Systeme für Autos mit Elektroantrieb zu entwickeln und auch im eigenen Land zu produzieren, berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Auf diese Weise wollen sie den Entwicklungsvorsprung vor allem asiatischer Akkuhersteller egalisieren und möglichst unabhängig vom Import ausländischer Batterie-Technik werden.

      Die Batterie-Allianz bemüht sich dem Bericht zufolge um staatliche Bürgschaften in Höhe von einer Milliarde US-Dollar (710 Millionen Euro). Der 2007 verabschiedete Energy-Security Act stelle insgesamt sieben Milliarden US-Dollar als Bürgschaften zum Aufbau von Batteriefabriken in den USA zur Verfügung. Auch ausländische Investoren könnten die Mittel erhalten – vorrangiges Ziel des Gesetzes sei der Aufbau einer Zuliefererindustrie und die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Vereinigten Staaten. Nach Schätzungen der Allianz kostet der Aufbau einer Fabrik für komplette Akkusysteme für Automobile zwischen einer und zwei Milliarden US-Dollar.

      Derzeit stammten die Batterien für in den USA verbreitete Hybridautos wie Toyota Prius oder auch Modelle von GM aus Asien. Dass dortige Anbieter den Markt für Li-Ion-Akkus dominieren und technisch im Vorsprung seien, hätten die US-Unternehmen zum großen Teil sich selbst zuzuschreiben, meinen vom WSJ zitierte Experten: Zum einen hätten US-Firmen in der Vergangenheit die Batterie-Fertigung im eigenen Land wegen mangelnder Profitabilität aufgegeben, zum anderen hätten Akku-Hersteller in Asien aufgrund der räumlichen Nähe zu den Herstellern von elektronischen Geräten wie Laptops oder Handys auch in technologischer Hinsicht profitiert.

      Experten zufolge ist die US-amerikanische Gemeinschaftsinitiative zur Batteriefertigung der bislang aussichtsreichste Anlauf, um die heimische Produktion wiederzubeleben. Doch während den USA noch über den Bau von Akku-Fabriken diskutiert werde, seien in China derzeit rund 50 Fertigungsstätten im Entstehen, gibt das WSJ zu bedenken. Der chinesische Autobauer BYD, der auch Li-Ion-Akkus fertigt, werde von einer Firma des US-Milliardärs Warren Buffet mitfinanziert, heißt es weiter. In den kommenden Jahren wolle BYD mit dem Export von Elektrofahrzeugen in die USA beginnen. Im Frühjahr 2008 hatte BYD auf dem Genfer Autosalon unter anderem ein Auto mit Hybridantrieb vorgestellt.

      Auch in Deutschland haben zu Beginn der Woche der Autobauer Daimler und der Essener Mischkonzern Evonik eine weitreichende Zusammenarbeit bei der Fertigung von Antriebsbatterien für Autos angekündigt und als Rückkehr einer Schlüsseltechnologie nach Deutschland gefeiert. Mit dem Start eines geplanten Gemeinschaftsunternehmens unter Daimler-Führung wären die Schwaben einer der ersten Autohersteller, der die Antriebsbatterien selbst herstellt. Auch bei Volkswagen gibt es entsprechende Überlegungen. In einem Interview mit heise Autos hatte der Leiter der Antriebsforschung bei VW, Wolfgang Steiger im Juni erklärt: "Wir möchten mittelfristig selbst entscheiden können, ob wir Batterien weiterhin einkaufen oder selber produzieren." (Sven-Olaf Suhl)

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Firmen-wollen-einh…
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 13:09:48
      Beitrag Nr. 341 ()
      Ich glaube hier war einmal eine Diskussion integrierte vs. spezialisierte Unternehmen. Und da Solarworld auch einen integrierten Ansatz verfolgt ist folgender Artikel recht interessant.

      Ein paar Anmerkungen meinerseits: Stimme weitgehend mit dem Artikel überein. Kapitalkosten inkl. Forschungs- und Entwicklungsgelder die man braucht um auf allen Wertschöpfungsketten wettbewerbsfähig zu bleiben sind einfach zu hoch. Vor allem im Polysilizizum, Wafer und Zellenbereich muss man sehr viel laufend investieren um dabei zu bleiben. So wie Suntech das macht mit Zellen, MOdulen und Downstream (Installationen, Wartung usw.) finde ich persönlich besser. Ein wichtiger Punkt ist auch das Kapazitätswachstum. Suntech kann locker seine Zell- und Modulproduktion mal um 400 MW ausbauen so wie dieses Jahr. Solarworld muss gleichzeitig die Wafer- Zell- und MOdulkapazität mitausbauen, wenn man vollintegriert bleiben will. Das hat man anscheinend eh schon aufgegeben (Zellproduktion wird nicht im gleichen Ausmaß ausgebaut).
      Die Zukunft gehört meiner Meinung nach den Halb- bzw. Vollspezialisierten Unternehmen, weil die besser Kapazitäten aufbauen können und ihr Forschungs- und Entwicklungsbudget konzentrierter einsetzen können.

      Artikel:

      Chinese solar firms Trina Solar Ltd. and Yingli Green Energy Holding Company Ltd. have capitalized on their vertical structures—combining the sale of Photovoltaic (PV) wafers, cells, panels and installation—to achieve the lowest costs in the industry. But will their success continue as solar market conditions change?

      “Yingli and Trina have capitalized on their capability to quickly reduce margins across the solar value chain,” said Dr. Henning Wicht, senior director and principal analyst at iSuppli. “These two companies do not have to renegotiate contracts with wafer and cell suppliers to achieve best-in-class pricing, allowing them to achieve strong growth during what has been a very tough year for the global solar business.

      By combining multiple segments of the solar supply chain into a single vertically-integrated business model, they have been able to control costs—and even maintain the lowest inventory levels of any supplier worldwide.”

      Trina in the third quarter saw its revenue explode to $250 million, up from $148 million in the second quarter. The majority of its sales during the period were derived from Europe.

      The company in the third quarter even managed to decrease its stockpiles to just 22.7 Days of Inventory (DOI). In contrast, DOI for all vertically integrated solar suppliers amounted to about 105 in the third quarter.

      In addition to overseas sales, Trina and Yingli also are benefitting from the rise in solar installations in China. iSuppli predicts 200 Megawatts (MW) of solar systems will be installed in China in 2009, up from 30MW in 2008. China’s megawatt installations will rise at an 88 percent CAGR to reach 2,500MW by 2013.

      Vertical orientation
      “Yingli and Trina, along with US-based First Solar Inc.—represent the most notable success stories in the PV market today,” Wicht said. “In the price-driven environment of 2009, vertical integration provides the scale and control needed to contain costs, and to provide a competitive edge.”

      Many other companies are practicing various degrees of vertical integration. For example, Suntech, Sharp, Sanyo, Sunpower have combined cell and panel production. REC Solar Inc. offers polysilicon, wafers, cells and modules. Aleo, Solon and Phoenix Solar engage in both panel production and solar system installation.

      Other companies are taking specialized approaches, focusing on specific nodes of the supply chain. For example, companies including JA Solar, Gintech and NSP perform only cell production, while HSC and Wacker exclusively offer polysilicon.

      The wave of the future: specialization
      While vertical integration may rule the day in the solar industry, the days of dominance for this business model are numbered.

      “The future of the solar industry lies in specialization, similar to what occurred in the semiconductor business,” Wicht said. “Chip suppliers once were completely vertically oriented, producing everything from raw silicon and wafers, to manufacturing equipment, to semiconductors, to end equipment.

      “However, over the years, it became unfeasible for chip companies to participate in all these segments, leading to a disaggregation of the industry into distinct segments, including raw materials, fab equipment, foundries and assembly and test. Economics dictate that a similar trend will occur in the solar market.”

      Wicht noted that the vertical integration approach will become untenable for the solar market in the future.

      “Maintaining the investments to remain competitive at all levels of the solar business is not possible for a single supplier,” Wicht said. “Depreciation costs for production equipment will increase. Depreciation cycles will decrease to less than five years, down from as much as 10 years before, due to the need to buy new, more competitive equipment.”

      Meanwhile, as the solar market diversifies, those companies that focus on specific nodes of the industry will be able to provide specialized products to meet the needs of particular applications. For instance, companies can provide solar solutions that are specifically tailored to increase the kilowatt yield in low lighting conditions or in high temperatures.

      Companies that successfully develop unique, specialized products will be able to avoid heavy competition that can erode prices.

      http://www.solarfeeds.com/pcs-solar-photovoltaics-blog-/1038…
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 17:30:06
      Beitrag Nr. 342 ()
      Es muß ja kein Einfuhrzoll sein ...

      US-Firmen fürchten deutschen Öko-Protektionismus :look:

      Von David Schraven 1. Dezember 2009, 04:00 Uhr

      Unternehmen warnen Bundesregierung vor Eingriffen zugunsten heimischer Solar- und Windkraftunternehmen.
      Es droht ein neuer Handelskonflikt

      Das Engagement der Deutschen für regenerative Energie ruft den Arg-wohn von US-Unternehmern hervor. Amerikanische Anlagenbauer warnen die Bundesregierung vor Protektionismus im Geschäft mit erneuerbaren Energien. Allen voran der US-Technologiekonzern General Electric kritisierte Vorstöße von Konkurrenten, den Import von Windturbinen, Solaranlagen oder Biomassegeneratoren zu behindern. "Durch neue Zölle oder andere Einfuhrbeschränkungen würde der schnelle Ausbau der Industrie unnötig verzögert", sagte Ricardo Cordoba, Leiter des Westeuropa-Geschäft in der GE-Energiesparte.

      Das Unternehmen gehört zu den fünf größten Produzenten von Windturbinen weltweit. Cordoba forderte, dass Initiativen für den Freihandel unterstützt werden müssten. Ähnliche Kritik kommt vom amerikanischen Konzern First Solar. Das Unternehmen ist weltweiter Branchenführer in der Produktion von Dünnschichtsolarzellen und unterhält Fabriken in Deutschland, Südostasien und den USA. "Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine internationale Aufgabe. Deshalb ist die Abschottung einzelner Ländermärkte ein falsches Signal", sagte Stephan Hansen, Geschäftführer des Unternehmens in Deutschland.

      Wenn Importe verhindert würden, könnten deutsche Unternehmen nicht damit rechnen, ihre Produkte unbehindert nach Asien oder in die USA liefern zu können. "Wer Barrieren in seinen eigenen Markt aufbaut, erschwert zugleich den weltweiten Ausbau erneuerbarer Energien und den freien Warenverkehr, von dem diese Industrie lebt", sagte Hanssen.

      Zuvor hatten besonders deutsche Solarunternehmen staatlichen Schutz vor Importen gefordert. Es hieß, vor allem chinesische Anbieter würden ihre Anlagen zu Dumpingbedingungen verkaufen, um im hoch geförderten Deutschland Marktanteile zu erobern. Conergy-Chef Dieter Ammer forderte deswegen bereits die Einführung von Schutzzöllen. Die jetzigen Bedingungen seien unfair.

      SolarWorld-Chef Frank Asbeck setzt zudem auf eine "Buy European"-Regelung. Demnach sollen gewisse Marktanteile für europäische Unternehmen reserviert werden, um die heimische Industrie zu stärken und nicht alle Subventionen ins Ausland abfließen zu lassen. Ähnliche Markt-Vorgaben gibt es etwa in Kanada, wo unter dem Schutz einer Inlandsklausel eine eigene Solarindustrie mit hohen Subventionen aufgebaut werden soll.

      Asbeck wirft den chinesischen Herstellern vor, mit Hilfe von Staatsbanken Solarmodule zu Dumpingpreisen auf den Markt zu werfen. Zuvor hatte der Chef des chinesischen Unternehmens Suntech, Shi Zhengrong, in der "New York Times" eingeräumt, dass seine Firma zumindest in den USA Module unter den Material- und Herstellungskosten anbietet, um Marktanteile zu gewinnen. Das Bundeswirtschaftministerium wollte sich zu den Forderungen nicht äußern und verwies auf die EU. Dort wird derzeit hinter den Kulis-sen über Einfuhrbeschränkungen auf Ökotechnologien debattiert, wie Lobbyisten berichten. Offiziell wird allerdings derzeit kein entsprechendes Anti-Dumping-Verfahren geführt, sagte ein Sprecher von EU-Handelskommissarin Catherine Ashton.

      In dieser Situation wächst die Angst bei den beiden größten amerikanischen Öko-Technologie-Anbietern vor Schutzmaßnahmen in Europa. GE-Mann-Cordoba berichtete, ihm sei sowohl im Windgeschäft als auch im Solarbusiness weltweit ein Trend zu Protektionismus aufgefallen: "Um Windenergieanlagen nach Brasilien zu liefern, zahlen wir einen zusätzlichen Zoll von 14 Prozent, in Mexiko zehn Prozent. Und in China unterliegen importierte Windenergieanlagen einem zusätzlichen Zoll von acht Prozent", sagte er.

      Gerade die chinesischen Sondertarife stellen ein Problem dar, da der Markt als sehr wachstumsstark gilt. Cordoba sagte: "Wir befürworten einen freien Handel und freien Wettbewerb, um die Branche möglichst schnell zu entwickeln." Gerade für den ökologischen Wandel in den viele Regionen Europas sei der ungestörte Handel wichtig: "Freihandel für grüne Technologien bedeutet niedrigere Preise, was es den Regionen viel einfacher macht, lokale grüne Energiequellen einzusetzen."

      http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article5387036/US-Fir…
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 22:43:43
      Beitrag Nr. 343 ()
      SolarWorld AG stärkt solare Forschungsaktivitäten :look:

      Gründung des Technologiezentrums für Halbleitermaterialien in Freiberg

      (pressebox) Bonn, 02.02.2005, Die SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) stärkt die Forschungsaktivitäten am Standort Freiberg. Der solare Technologiekonzern gründet in Kooperation mit zwei Industriepartnern und zwei Instituten der Fraunhofer Gesellschaft (FhG) das neue Technologiezentrum für Halbleitermaterialien (THM) in Freiberg. Am Mittwoch wird die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen, Frau Barbara Ludwig, im Rahmen eines Festaktes die Gründung des neuen Forschungshauses bekannt geben.

      Forschung und Entwicklung: Zeichen für Qualität

      "Der Ausbau von Forschung und Entwicklung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, im Wachstumsmarkt Photovoltaik das höchste technologische Niveau zu erreichen und zu sichern", sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. "Damit unterstreichen wir unseren Anspruch auf Qualitätsführerschaft." Das Technologiezentrum wird sich der Forschung und Entwicklung moderner Halbleitertechnologien widmen. Diese Aktivitäten ergänzen in idealer Weise die Forschungsarbeit der SolarWorld AG in Freiberg. Die im neuen THM fokussierte Forschung kommt u.a. der Optimierung der eingesetzten Materialien entlang der gesamten solaren Wertschöpfungskette zu-gute. Mit ihren anerkannten Kompetenzen auf den Gebieten Materialpräparation und -bearbeitung von Halbleitern, Kristallzüchtung, Solarzellentechnologie sowie Analytik und Charakterisierung sind die Institute der Fraunhofer Gesellschaft der ideale Partner für die Freiberger Halbleiterindustrie. "Für die Firmen der SolarWorld-Gruppe am Standort Freiberg geht mit der Gründung des Technologiezentrums ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, um Vorfeldforschung mit kompetenten Partnern zu verfolgen und Synergien zwischen der Photovoltaik und anderen Halbleiterindustrien zu nutzen", sagt Prof. Dr. Peter Woditsch, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Solar AG.

      Die Technische Universität Bergakademie Freiberg ist Partner des neuen Forschungsnetzwerkes. Das THM wird von den beiden Fraunhofer-Instituten betrieben. Die Finanzierung erfolgt zunächst durch die beteiligten Industrieunternehmen, das Land Sachsen und durch die Fraunhofer Gesellschaft (FhG). Auf erste Projekte haben sich die beteiligten Partner bereits verständigt.

      http://www.pressebox.de/pressemeldungen/solarworld-ag/boxid-…


      +++++


      Lnvestitionen für Halbleiterforschung :look:

      Solar World AG mit neuem Forschungs- und Entwicklungszentrum
      Im Gewerbegebiet Süd konnte im Juni zur 2. Nacht der Wissenschaft und Wirtschaft eindrucksvoll das wirtschaftliche Potenzial der Stadt Freiberg präsentiert werden. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits schon die Baumaßnahmen für ein Forschungs- und Entwicklungszentrum der Solar World AG im Gewerbeareal unübersehbar. Nur wenige Wochen vergingen bis zum Richtfest des 60 Millionen Euro teuren Objektes am 13. August 2009.

      Im Beisein der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Prof. Dr. Schavan, der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Frau Dr. Eva Maria Stange, dem Oberbürgermeister der Stadt Freiberg, Herrn Bernd-Erwin Schramm, dem Landrat des Landkreises Mittelsachsen, Herrn Volker Uhlig und weiteren Persönlichkeiten wurde deutlich, wie auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten in Forschung investiert werden kann. Die Nutzung, Speicherung und Weiterleitung der Sonnenenergie ist weltweit eines der großen Entwicklungsthemen und ein enormer Wirtschaftsfaktor.

      Als hundertprozentiges Tochterunternehmen der Solar World AG werden künftig durch die Solar World Innovations GmbH die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des Konzerns am Standort Freiberg gebündelt. Gemeinsam mit dem bereits bestehenden Wafertechnikum entsteht bis Anfang 2010 ein Modul- und Zelltechnikum auf einer Fläche von 8500 Quadratmetern gegenüber der GIZeF Gründer- und Innovationszentrum Freiberg / Brand-Erbisdorf GmbH, ein europaweit einzigartiger Technologiecampus mit einer konzerneigenen Pilotanlage entlang der Wertschöpfungskette. Mit der Fertigstellung der Forschungseinrichtung werden zu den derzeit 85 Arbeitsplätzen weitere rund 40 neue Mitarbeiter bis Mitte 2010 dazu kommen.

      Das Fraunhofer Technologiezentrum für Halbleitermaterialien (THM) im GIZeF, eine gemeinsame Arbeitsplattform der Fraunhofer ISE und IISB in Freiburg und Erlangen sowie der TU Bergakademie Freiberg, wird in enger Kooperation diese Forschungsleistungen unterstützen. Dazu wird das THM ab Anfang 2010 seine Kapazitäten ausbauen und, gefördert durch Bund und den Freistaat, 2,5 Millionen Euro in die Forschungsinfrastruktur investieren.

      Das GIZeF als regionales Technologiezentrum unterstützt mit seinen Möglichkeiten die bisherige und künftige Entwicklung, so unter anderem bei der Bereitstellung von Büro-, Labor-, Lager- und Freiflächen.


      GIZeF in Freiberg ...
      http://www.gizef.de/index.php?option=com_ponygallery&func=de…

      +++++

      Das GIZeF in Freiberg :look:

      --> Fraunhofer Technologiezentrum für Halbleitermaterialien (THM) im GIZeF



      Hier: Zuliefer-Forum Deutsche Solar AG für neue Partnerschaften in der PV Industrie


      Vortrag dazu ...
      Was erwartet die PV Industrie von regionalen Zuliefern?

      pdf der Deutschen Solar 6 Seiten, mal Seite 6 ansehen --> Umsätze/Ausbau/Mitarbeiter nur Freiberg 2010 bis 2015 :D
      http://www.gizef.de/images/pr%E4sentation_deutsche_solar.pdf
      Avatar
      schrieb am 23.12.09 13:12:38
      Beitrag Nr. 344 ()


      ... wünsche ich allen hier im Thread aus Madrid ;)
      Avatar
      schrieb am 23.12.09 15:09:59
      Beitrag Nr. 345 ()
      (WO/2009/012970) APPARATUS AND METHOD FOR CLASSIFYING A SOLAR :look:

      Pub. No.: WO/2009/012970
      Publication Date: 29.01.2009
      International Filing Date: 22.07.2008

      Applicants: DEUTSCHE CELL GMBH [DE/DE]; Berthelsdorfer Strasse 111A, 09587 Freiberg/Sachsen (DE) (All Except US).

      NEUHAUS, Holger [DE/DE]; (DE) (US Only).
      SONTAG, Detlef [DE/DE]; (DE) (US Only).
      PRONDZINSKI, Marco [DE/DE]; (DE) (US Only).
      HANDSCHACK, Peter [DE/DE]; (DE) (US Only).
      EBERLEIN, Peter [DE/DE]; (DE) (US Only).

      Inventors: NEUHAUS, Holger; (DE).
      SONTAG, Detlef; (DE).
      PRONDZINSKI, Marco; (DE).
      HANDSCHACK, Peter; (DE).
      EBERLEIN, Peter; (DE).

      Agent: RAU, Albrecht et al.; Königstrasse 2, 90402 Nürnberg (DE).
      Priority Data: 10 2007 034 814.4 25.07.2007 DE

      Title: (EN) APPARATUS AND METHOD FOR CLASSIFYING A SOLAR CELL
      (DE) VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR KLASSIFIZIERUNG EINER SOLARZELLE ... für die QS

      Abstract:
      (DE) Bei einer Vorrichtung (1) und einem Verfahren zur Klassifizierung einer Solarzelle (2) ist eine Temperatur-Messeinrichtung (5) zur Messung einer Temperaturverteilung der Solarzelle (2) und eine Klassifizier-Einrichtung (8) vorgesehen, wobei die Klassifizier-Einrichtung (8) aus mindestens einem Testparameter der Solarzelle (2) und der Temperaturverteilung eine maximal Betriebstemperatur der Solarzelle (2) berechnet und in Abhängigkeit dieser die Solarzelle (2) als fehlerhaft klassifiziert.



      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009012970
      Avatar
      schrieb am 23.12.09 19:21:31
      Beitrag Nr. 346 ()
      WO/2009/100694) DEVICE AND METHOD FOR PREPARING CRYSTALLINE BODIES BY DIRECTIONAL SOLIDIFICATION :look:

      Pub. No.: WO/2009/100694
      International Application No.: PCT/DE2008/000275
      Publication Date: 20.08.2009
      International Filing Date: 14.02.2008

      Applicants:
      FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT ZUR FÖRDERUNG DER ANGEWANDTEN FORSCHUNG E.V. [DE/DE]; Hansastr. 27c, 80686 München (DE) (All Except US).
      DEUTSCHE SOLAR AG [DE/DE]; Berthelsdorfer Strasse 111a, 09599 Freiberg/Sachsen (DE) (All Except US).

      REIMANN, Christian [DE/DE]; (DE) (US Only).
      FRIEDRICH, Jochen [DE/DE]; (DE) (US Only).
      DIETRICH, Marc [DE/DE]; (DE) (US Only).

      Inventors:
      REIMANN, Christian; (DE).
      FRIEDRICH, Jochen; (DE).
      DIETRICH, Marc; (DE).

      Agent: GAGEL, Roland; Landsberger Str. 480a, 81241 München (DE).

      Title:
      (EN) DEVICE AND METHOD FOR PREPARING CRYSTALLINE BODIES BY DIRECTIONAL SOLIDIFICATION
      (DE) VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON KRISTALLINEN KÖRPERN DURCH GERICHTETE ERSTARRUNG

      Abstract:
      (DE) Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von kristallinen Körpern mittels gerichteter Erstarrung. Die Vorrichtung weist einen Schmelzofen (11) mit einer Heizkammer (12) auf, in der wenigstens eine Auflagefläche (13) für einen Schmelztiegel (8) und wenigstens eine über der Auflagefläche (13) angeordnete Gasspülungseinrichtung mit einem der Auflagefläche (13) zugewandten Gasauslass ausgebildet sind. Die Vorrichtung zeichnet sich gemäß einer Alternative dadurch aus, dass der Gasauslass durch eine oder mehrere Öffnungen in einer unteren Stempelfläche eines stempelförmigen Körpers (2) gebildet ist, der eine an eine Innenform des Schmelztiegels (8) angepasste Geometrie aufweist, die ein zumindest teilweises Einführen des stempelförmigen Körpers (2) in den Schmelztiegel (8) ermöglicht. Die Gasspülungseinrichtung und/oder die Auflagefläche (13) weisen hierbei einen Verstellmechanismus aus oder sind derart verstellbar ausgebildet, dass sie eine Verstellung eines senkrechten Abstandes zwischen der Auflagefläche (13) und dem stempelförmigen Körper (2) ermöglichen. Mit der Vorrichtung und dem zugehörigen Verfahren lassen sich kohlenstoff- und sauerstoffhaltige Stoffe effizienter und besser kontrollierbar von der Schmelze wegführen. Die Vorrichtung und das Verfahren ermöglichen damit innerhalb gewisser Grenzen eine gezielte Einstellung des Kohlenstoff- und Sauerstoffgehaltes der kristallinen Körper.



      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009100694

      +++++

      Zielt das neue Patent auf die Lösung der Probleme mit Kohlenstoff-Sauerstoff Defekten von RGS Wafern ab? :confused:

      Auszüge aus einer Dissertation zu RGS von 2/2009

      (..) Die dunneren Kristallbereiche scheinen nicht mageblich aufgrund ihrer fehlenden Absorptionslange schlecht zu sein, sondern hauptsachlich an den Orten, an denen durch thermomechanische Spannungen bei ihrer Kristallisation uberdurchschnittlich viele Versetzungen generiert
      wurden.
      (..)

      (..) Von Kohlenstoff-Sauerstoff-Prazipitaten ist bekannt, dass sie sich praferentiell an Korngrenzen und ahnlichen Defekten bilden. Um gute Wafer herzustellen, sollte man die Defektdichte nicht nur wegen ihres unmittelbaren Einfusses auf die IQE niedrig halten, sondern auch um die Ansammlung von weiteren problematischen Faktoren an eben diesen Stellen zu minimieren. (..)

      3.1.5 Fazit

      (..) Zukunftige Verbesserungen des Waferherstellungsprozesses sollten daher darauf abzielen, die Defektdichte, vor allem die Versetzungsdichte aufgrund von Spannungen im Material bei der Auskristallisation, zu minimieren. (..)

      pdf 74 Seiten, --> siehe ab Seite 39 ff
      http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2009/7479/pdf/Dipl_…
      Avatar
      schrieb am 23.12.09 22:18:57
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.627.517 von bossi1 am 23.12.09 19:21:31lassen sich kohlenstoff- und sauerstoffhaltige Stoffe effizienter und besser kontrollierbar von der Schmelze wegführen. Die Vorrichtung und das Verfahren ermöglichen damit innerhalb gewisser Grenzen eine gezielte Einstellung des Kohlenstoff- und Sauerstoffgehaltes der kristallinen Körper.


      RGS Waferherstellung ... (im Vakuum) ... :look:

      (..) Die hohe Volumenkonzentration an Sauerstoff birgt die Gefahr, dass in einem Temperaturbereich zwischen 600-900 °C interstitieller Sauerstoff durch Clusterbildung zu Rekombinationszentren wie zum Beispiel Neuen Donatoren führt [71-76]. Dieser Effekt wird durch die Anwesenheit von Kohlenstoff noch beschleunigt [77]. Die Lebensdauern der Ladungsträger werden dadurch limitiert und die Zellparameter somit begrenzt. (..) ... also schlecht für den Wirkungsgrad später

      D. Sonntag - pdf 155 Seiten, --> Seite 51
      http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=970773307&dok_var=…

      ... das Patent wäre ein wichtiger Schritt für RGS auch bei der Effizienz der späteren Solarzellen.
      Avatar
      schrieb am 25.12.09 13:27:20
      Beitrag Nr. 348 ()
      Freitag, 25. Dezember 2009
      Panasonic-Akkus sollen Haus mit Strom versorgen :look:

      Der japanische Elektronikkonzern Panasonic arbeitet derzeit an einem neuen Akku, der ein Einfamilienhaus bis zu einer Woche mit Strom versorgen kann. Diese basieren auf der gebräuchlichen Lithium-Ionen-Technologie.

      Das Ziel des Unternehmens ist es, das Produkt im Jahr 2011 auf den Markt zu bringen,
      berichtet 'Physorg'. Es befindet sich aktuell noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Detailliertere Informationen zu den technischen Spezifikationen gab Panasonic daher noch nicht bekannt.

      Wie das Unternehmen mitteilte, könne mit dem Einsatz eines solchen Akkus die eigene Stromversorgung aus Solarenergie oder Windkraft aber erleichtert werden. Bisher wird mit Solarzellen auf dem Dach eher tagsüber Strom erzeugt, wenn dieser in einem privaten Haushalt kaum benötigt wird.

      An geeigneten Speichermöglichkeiten fehlt es in der Regel noch. Der Akku könnte hier für Abhilfe sorgen und den Umstieg auf regenerative Energien attraktiver machen. Möglich wäre aber auch der Einsatz bei einer herkömmlichen Stromversorgung. Der Akku würde dann zu Tageszeiten aufgeladen, wenn Strom billiger zu haben ist - ähnlich wie es bei Nachtspeicherheizungen der Fall ist.

      http://winfuture.de/news,52397.html
      Avatar
      schrieb am 25.12.09 23:55:20
      Beitrag Nr. 349 ()
      Die neue Zelle von Solarworld wie immer für den Dreikönigstag am 6. Januar ... :laugh:

      Title:
      Point contact solar cell :kiss:

      Document Type and Number:
      European Patent Application EP2120269 Kind Code: A2

      Abstract:
      Ein Halbleiter-Bauelement (1) umfasst ein flächig ausgebildetes HalbleiterSubstrat (2) mit einer Vorderseite (3), einer dieser gegenüberliegenden Rückseite (4) und einer senkrecht auf diesen stehenden Flächennormalen (5), eine erste Kontakt-Struktur (9), welche elektrisch leitfähig ist und über mindestens einen punktförmigen Front-Kontakt (10) mit der Vorderseite (3) des Halbleiter-Substrats (2) in elektrischer Verbindung steht, und eine zweite Kontakt-Struktur (13), welche elektrisch leitfähig ist und mit der Rückseite (4) des Halbleiter-Substrats (2) in elektrischer Verbindung steht.

      Inventors:
      Krause, Dr. Andreas (Kaitzer Strasse 106, 01187 Dresden, DE)
      Bitnar, Dr. Bernd (Kreuzermark 2E, 09599 Freiberg, DE) :look:
      Neuhaus, Dr. Holger (Meissner Gasse 21, 09599 Freiberg, DE) :look:
      Bamberg, Frederick (Roter Weg 2, 09599 Freiberg, DE)

      Application Number:
      EP20090006246

      Publication Date:
      11/18/2009 :look:

      Filing Date:
      05/08/2009

      View Patent Images:

      Link für die Zeichnungen in einer pdf Datei ...
      http://www.freepatentsonline.com/EP2120269.pdf

      Assignee:
      Deutsche Cell Gmbh (Berthelsdorfer Strasse 111A, 09587 Freiberg/Sachsen, DE) :look:

      Claims:

      1. Halbleiter-Bauelement (1) umfassend a. ein flächig ausgebildetes Halbleiter-Substrat (2) mit i. einer Vorderseite (3), ii. einer dieser gegenüberliegenden Rückseite (4) und iii. einer senkrecht auf diesen stehenden Flächennormalen (5), b. eine erste Kontakt-Struktur (9), welche i. elektrisch leitfähig ist und ii. über mindestens einen punktförmigen Front-Kontakt (10) mit der Vorderseite (3) des Halbleiter-Substrats (2) in elektrischer Verbindung steht, und c. eine zweite Kontakt-Struktur (13), welche i. elektrisch leitfähig ist und ii. mit der Rückseite (4) des Halbleiter-Substrats (2) in elektrischer Verbindung steht.

      2. Halbleiter-Bauelement (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die punktförmigen Front-Kontakte (10) eine Kontakt-Fläche AK im Bereich von 10 µm2 bis 10000 µm2, insbesondere im Bereich von 100 µm2 bis 1000 µm2 aufweisen.

      3. Halbleiter-Bauelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kontakt-Struktur (13) über punktförmige Rückseiten-Kontakte (14) mit dem Halbleiter-Substrat (2) in elektrischer Verbindung steht.

      4. Halbleiter-Bauelement (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils einer der punktförmigen Front-Kontakte (10) und einer der punktförmigen Rückseiten-Kontakte (14) in Richtung der Flächennormalen (5) fluchtend zueinander angeordnet sind.

      5. Halbleiter-Bauelement (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die punktförmigen Front-Kontakte (10) und die punktförmigen Rückseiten-Kontakte (14) in Richtung der Flächennormalen (5) jeweils überschneidungsfrei zueinander angeordnet sind.

      6. Halbleiter-Bauelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die punktförmigen Front-Kontakte (10) in Öffnungen (8) in einer Anti-Reflex-Schicht (7) angeordnet sind.

      7. Halbleiter-Bauelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die punktförmigen Front-Kontakte (10) in parallel zueinander angeordneten Reihen angeordnet sind.

      8. Halbleiter-Bauelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die punktförmigen Front-Kontakte (10) an den Eckpunkten eines regulären, insbesondere eines quadratischen Gitters angeordnet sind.

      9. Halbleiter-Bauelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kontakt-Struktur (13) eine elektrisch leitende Folie (15) umfasst. :D

      10. Halbleiter-Bauelement (1) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (15) zumindest auf ihrer dem Halbleiter-Substrat (2) zugewandten Seite reflektierend ausgebildet ist.

      11. Solarzellen-Modul (16) mit mindestens zwei Halbleiter-Bauelementen (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, welche elektrisch miteinander verbunden sind.

      12. Solarzellen-Modul (16) gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiter-Bauelemente (1) jeweils mittels einer elektrisch leitfähigen Verbindung der Folie (15) eines der Halbleiter-Bauelemente (1) mit der ersten Kontakt-Struktur (9) des benachbarten Halbleiter-Bauelements (1) in Reihe geschaltet sind.

      13. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiter-Bauelements (1) umfassend die folgenden Schritte: - Bereitstellen eines flächigen Halbleiter-Substrats (2) mit - - einer Vorderseite (3), - - einer Rückseite (4) und - - mindestens einer auf der Vorderseite (3) angeordneten, elektrisch isolierenden, ersten Passivierungs-Schicht (7), - Einbringen von Öffnungen (8) in die erste Passivierungs-Schicht (7) mittels eines Lasers, - Aufbringen einer ersten Kontakt-Struktur (9) auf die Vorderseite (3) des Halbleiter-Substrats (2), - wobei die erste Kontakt-Struktur (9) im Bereich der Öffnungen (8) mit dem Halbleiter-Substrat (2) in elektrischer Verbindung steht.

      14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einbringen der Öffnungen (8) ein flüssigkeitsstrahl-geführter Laser vorgesehen ist.

      15. Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des flüssigkeitsstrahl-geführten Lasers im Bereich der Öffnungen (8) ein Dotierstoff in das Halbleiter-Substrat (2) eingebracht wird. :D

      Description:
      Die Erfindung betrifft ein Halbleiter-Bauelement und ein Solarzellen-Modul mit mindestens zwei derartigen Halbleiter-Bauelementen. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiter-Bauelements.

      Herkömmliche Solarzellen haben Kontakte auf ihrer Vorder- und ihrer Rückseite. Die geometrischen Details insbesondere der Kontakte auf der Vorderseite der Solarzelle haben einen großen Einfluss auf die elektrischen Eigenschaften sowie insbesondere den Wirkungsgrad der Solarzelle.

      Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Halbleiter-Bauelement sowie ein Solarzellen-Modul mit einer verbesserten Kontakt-Struktur zu schaffen. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Halbleiter-Bauelements bereitzustellen.

      Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 11 und 13 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, eine Kontakt-Struktur auf der Vorderseite des Halbleiter-Bauelements über punktförmige Kontakte mit dem Halbleiter-Substrat elektrisch zu verbinden. Zur Herstellung der punktförmigen, elektrischen Kontakte ist es vorgesehen, mittels eines Lasers Öffnungen in eine erste Passivierungs-Schicht auf der Vorderseite des Halbleiter-Substrats einzubringen, in welche in einem nachfolgenden Metallisierungs-Verfahren eine Kontakt-Struktur eingebracht wird. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.


      Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

      Fig. 1
      einen Querschnitt durch ein Halbleiter-Bauelement gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,

      Fig. 2
      einen Längsschnitt entlang der Linie II-II durch das Halblei- ter-Bauelement gemäß Fig. 1 und

      Fig. 3
      einen Querschnitt durch ein Solarzellen-Modul mit zwei Halbleiter-Bauelementen gemäß Fig. 1.

      Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Ein Halbleiter-Bauelement 1 umfasst ein flächig ausgebildetes Halbleiter-Substrat 2 mit einer Vorderseite 3, einer dieser gegenüberliegenden Rückseite 4 und einer senkrecht auf der Vorderseite 3 und der Rückseite 4 stehenden Flächennormalen 5. Das Halbleiter-Bauelement 1 ist insbesondere als Solarzelle ausgebildet. Das Halbleiter-Substrat 2 ist aus einem Halbleiter-Material, insbesondere aus Silizium. Andere Halbleiter-Materialien sind jedoch ebenfalls denkbar. An der Vorderseite 3 ist ein als Emitter 6 dienender Bereich vorgesehen. Der Emitter 6 weist eine geeignete Dotierung auf. Auf der Vorderseite 3 des Halbleiter-Substrats 2 ist eine auch als Antireflexschicht dienende erste Passivierungs-Schicht 7 aufgebracht. Die erste Passivierungs-Schicht 7 ist elektrisch isolierend. Die erste Passivierungs-Schicht 7 ist vorzugsweise aus Siliziumnitrid. In der ersten Passivierungs-Schicht 7 ist eine Vielzahl von Öffnungen 8 eingebracht. Die Öffnungen 8 haben Abmessungen senkrecht zur Flächennormalen 5, welche im Verhältnis zu den Abmessungen des Halbleiter-Substrats 2 sehr klein sind. Sie werden daher im Folgenden als punktförmig bezeichnet. Die Öffnungen 8 sind insbesondere kreisförmig.

      Außerdem umfasst das Halbleiter-Bauelement 1 eine erste Kontakt-Struktur 9, welche elektrisch leitfähig ist und über Front-Kontakte 10 in den Öffnungen 8 mit der Vorderseite 3 des Halbleiter-Substrats 2 in elektrischer Verbindung steht. Die Front-Kontakte 10 füllen die Öffnungen 8 vollständig aus. Sie werden daher im Folgenden ebenfalls als punktförmig bezeichnet. Die Front-Kontakte 10 haben wir die Öffnungen 8 einen Durchmesser DK und eine Fläche AK im Bereich von 10 µm2 bis 10000 µm2, insbesondere im Bereich von 100 µm2 bis 1000 µm2. Die erste Kontakt-Struktur 9 umfasst mindestens eine Schicht aus Nickel, Kobalt, Kupfer, Silber, Zinn oder einer Kombination dieser Elemente. Die erste Kontakt-Struktur 9 ist insbesondere mehrschichtig ausgebildet. Bezüglich des genauen Aufbaus der ersten Kontakt-Struktur 9 sei auf die

      DE 10 1007 031 958.6 verwiesen.

      Die Öffnungen 8 mit den Front-Kontakten 10 sind in parallel zueinander angeordneten Reihen angeordnet. Sie sind insbesondere äquidistant zueinander angeordnet. Die punktförmigen Front-Kontakte 10 sind somit an den Eckpunkten eines regulären, insbesondere eines quadratischen Gitters angeordnet.

      Außerdem umfasst die erste Kontakt-Struktur 9 linienförmige Leiterbahnen 11. Die Leiterbahnen 11 überdecken jeweils eine Reihe der Front-Kontakte 10, mit welchen sie in elektrischem Kontakt stehen. Die Leiterbahnen 11 weisen eine Breite BL auf, welche vorzugsweise größer ist als der Durchmesser DK der Front-Kontakte 10. Das Verhältnis BL : DK beträgt höchstens 2, insbesondere höchstens 1,5.

      Um die Abschattung der Vorderseite 3 durch die erste Kontakt-Struktur 9 zu verringern, können die Leiterbahnen 11 jedoch ebenso schmaler als der Durchmesser DK der Front-Kontakte 10 sein. Dieser Fall ist in Fig. 2 gezeigt.

      Des Weiteren ist auf der Rückseite 4 des Halbleiter-Substrats 2 eine zweite Passivierungs-Schicht 12 vorgesehen. Die zweite Passivierungs-Schicht 12 ist aus Siliziumdioxid. Alternativ hierzu kann die zweite Passivierungs-Schicht 12 auch aus Siliziumnitrid, amorphem Silizium oder als Schichtsystem aus mindestens zwei dieser Stoffe ausgebildet sein.

      Entsprechend der vorderseitigen, ersten Kontakt-Struktur 9 weist das Halbleiter-Bauelement 1 eine zweite Kontakt-Struktur 13 auf, welche elektrisch leitfähig ist und mit der Rückseite 4 des Halbleiter-Substrats 2 in elektrischer Verbindung steht. Hierzu sind wie auf der Vorderseite 3 Öffnungen 8 in der zweiten Passivierungs-Schicht 12 vorgesehen. Die Öffnungen 8 in der zweiten Passivierungs-Schicht 12 sind vorzugsweise wie die Öffnungen 8 in der ersten Passivierungs-Schicht 7 ausgebildet. Die zweite Kontakt-Struktur 13 steht somit über punktförmige Rückseiten-Kontakte 14 mit dem Halbleiter-Substrat 2 in elektrischer Verbindung.

      Die Front-Kontakte 10 und die Rückseiten-Kontakte 14 sind derart angeordnet, dass jeweils einer der punktförmigen Front-Kontakte 10 und einer der punktförmigen Rückseiten-Kontakte 14 in Richtung der Flächennormalen 5 miteinander fluchten.

      Die zweite Kontakt-Struktur 13 umfasst außerdem eine elektrisch leitende Folie 15. Die Folie 15 steht in elektrischem Kontakt mit den Rückseiten-Kontakten 14. Sie ist hierzu mit diesen verlötet oder mittels eines Leitklebers verklebt. Die Folie 15 ist auf ihrer dem Halbleiter-Substrat 2 zugewandten Seite reflektierend ausgebildet. Somit wird das Licht, welches das Halbleiter-Bauelement 1 durchstrahlt, von der Folie 15 reflektiert, wodurch der Wirkungsgrad des Halbleiter-Bauelements 1 weiter verbessert wird. :D

      Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 ein Solarzellen-Modul 16 beschrieben. Das Solarzellen-Modul 16 umfasst mindestens zwei Halbleiter-Bauelemente 1 gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung. Die Halbleiter-Bauelemente 1 sind elektrisch miteinander verbunden. Sie sind insbesondere in Reihe geschaltet. Hierzu ist jeweils die Folie 15 der zweiten Kontakt-Struktur 13 auf der Rückseite 4 eines Halbleiter-Bauelements 1 mit der ersten Kontakt-Struktur 9 des benachbarten Halbleiter-Bauelements 1 elektrisch leitend verbunden. Die Folie 15 ist hierzu mit der ersten Kontakt-Struktur 9 verlötet oder mittels eines Leitklebers verklebt.

      Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung des Halbleiter-Bauelements 1 beschrieben. Als Ausgangspunkt für das Verfahren zur Herstellung des Halbleiter-Bauelements 1 dient das Halbleiter-Substrat 2, insbesondere ein Siliziumwafer, mit dem Emitter 6 auf der Vorderseite 3. Zur Passivierung wird das Halbleiter-Substrat 2 auf der Vorderseite 3 und der Rückseite 4 mit Siliziumnitrid und/oder Siliziumdioxid und/oder amorphem Silizium beschichtet. Hiernach ist das Halbleiter-Substrat 2 auf der Vorderseite 3 vollständig von der ersten Passivierungs-Schicht 7 überdeckt. Ebenso ist das Halbleiter-Substrat 2 nach der Passivierung auf der Rückseite 4 vollständig von der zweiten Passivierungs-Schicht 12 überdeckt.

      Sodann werden die Öffnungen 8 mittels eines Lasers in die erste Passivierungs-Schicht 7 eingebracht. Der Laser wird hierzu gepulst betrieben. Zum Einbringen der Öffnungen 8 ist erfindungsgemäß ein flüssigkeitsstrahl-geführter Laser vorgesehen. Hierbei wird der Laserstrahl mittels Totalreflexion an der Flüssigkeit-Luft-Grenzfläche eines Flüssigkeitsstrahls in diesem als flüssigen, faseroptischen Wellenleiter dienenden Flüssigkeitsstrahl geführt. Mit Hilfe eines derartigen flüssigkeitsstrahl-geführten Lasers lassen sich selbst Öffnungen 8 mit einem Durchmesser DK von wenigen µm präzise und kontrolliert in die erste Passivierungs-Schicht 7 einbringen. Durch die geringe Fläche AK der Front-Kontakte 10 ist eine verbesserte Passivierung der Vorderseite 3 des Halbleiter-Substrats 2 im Vergleich zu Halbleiter-Bauelementen mit linienförmigen Kontakten möglich. Eine derart verbesserte Passivierung hat eine höhere erreichbare Spannung zur Folge. :D

      Vorzugsweise enthält der Flüssigkeitsstrahl Dotierstoffe wie beispielsweise Phosphor, Arsen, Antimon oder deren Verbindungen. Hierdurch wird beim Einbringen der Öffnungen 8 in die erste Passivierungs-Schicht 7 außerdem eine Dotierung des Halbleiter-Substrats 2 im Bereich der Öffnungen 8 erreicht.

      Auf entsprechende Weise werden die Öffnungen 8 in die zweite Passivierungs-Schicht 12 auf der Rückseite 4 des Halbleiter-Substrats 2 eingebracht. Allerdings enthält der Flüssigkeitsstrahl zum Einbringen der Öffnungen 8 in die zweite Passivierungs-Schicht 12 auf der Rückseite 4 des Halbleiter-Substrats 2 als Dotierstoffe Bor, Indium, Aluminium, Gallium oder deren Verbindungen zur Ausbildung eines sogenannten Back-Surface-Fields (Rückseiten-Feldes) im Bereich der Rückseite 4 des Halbleiter-Substrats 2.

      Durch die Dotierstoffe im Flüssigkeitsstrahl wird die Kontaktherstellung zwischen dem Halbleiter-Substrat 2 und den Kontakt-Strukturen 9, 13 erleichtert.

      Nach Einbringen der Öffnungen 8 in die Passivierungs-Schichten 7, 12 wird die erste Kontakt-Struktur 9 auf die Vorderseite 3 des Halbleiter-Substrats 2 aufgebracht. Hierzu ist ein Druckverfahren, insbesondere ein Extrusions-Druckverfahren, vorgesehen. Ink-Jet-Druckverfahren, Aerosol-Druckverfahren oder Sieb-Druckverfahren sind jedoch ebenfalls möglich. :eek: Die aufgedruckten Leiterbahnen 11 füllen hierbei die Öffnungen 8 vollständig aus und bilden somit die Front-Kontakte 10, welche in elektrischem Kontakt mit der Vorderseite 3 des Halbleiter-Substrats 2 stehen.

      Die Öffnungen 8 in der zweiten Passivierungs-Schicht 12 auf der Rückseite 4 des Halbleiter-Substrats 2 werden durch ein chemisches Metallisierungsverfahren punktweise metallisiert. Zur Metallisierung dienen insbesondere Nickel, Kobalt, Kupfer, Silber, Zinn oder eine Kombination dieser Stoffe. Anstelle eines chemischen Metallisierungsverfahrens kann auch ein galvanisches, insbesondere ein lichtinduziertes galvanisches Verfahren vorgesehen sein.

      Schließlich werden die Rückseiten-Kontakte 14 mittels der gut leitfähigen Folie 15 elektrisch miteinander verbunden. Hierzu wird die Folie 15 mit den Rückseiten-Kontakten 14 verlötet oder mittels eines Leitklebers verklebt.

      Zur Herstellung von Solarzellen-Modulen 16 mit mehreren Halbleiter-Bauelementen 1 wird die mit den Rückseiten-Kontakten 14 eines Halbleiter-Bauelements 1 elektrisch verbundene Folie 15 mit der ersten Kontakt-Struktur 9 auf der Vorderseite 3 eines benachbarten Halbleiter-Bauelements 1 elektrisch leitend verbunden, insbesondere verlötet oder mittels eines Leitklebers verklebt. :D

      In einer alternativen, nicht in den Figuren dargestellten Ausführungsform sind die Front-Kontakte 10 und die Rückseiten-Kontakte 14 in Richtung der 5 jeweils überschneidungsfrei zueinander angeordnet.

      http://www.freepatentsonline.com/EP2120269.html


      ... eine eigene MWT Zelle für Solarworld mit punktförmigen Frontkontakten die zu den Rückseitenkontakten geführt werden inkl. PUM Technik für die Modulverschaltung. Zusätzlich wurde mit der reflektierenden Folie auf der Rückseite noch leistungsteigernde Elemente einer bifacialen Solarzelle mit eingebaut. Die Erfindungen beider Einstein Award Träger von 2008 wurden in der Zelle umgesetzt. Auf den Wirkungsgrad bin ich wirklich gespannt. :look:
      Avatar
      schrieb am 26.12.09 23:29:06
      Beitrag Nr. 350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.631.950 von bossi1 am 25.12.09 23:55:20Die Folie 15 ist auf ihrer dem Halbleiter-Substrat 2 zugewandten Seite reflektierend ausgebildet. Somit wird das Licht, welches das Halbleiter-Bauelement 1 durchstrahlt, von der Folie 15 reflektiert, wodurch der Wirkungsgrad des Halbleiter-Bauelements 1 weiter verbessert wird.


      Beispiel von Mitsubishi dazu ... :look:

      Hauptmerkmale der neu entwickelten PV-Zelle
      1) 26 Prozent Steigerung im Wirkungsgrad durch die Nutzung von Infrarotstrahlung mit neu entwickelter rückseitiger Reflexionsoberfläche

      Um den Wirkungsgrad bei der Energieumwandlung in PV-Zellen zu steigern, muss die Energie aus einem möglichst breiten Spektrum des Sonnenlichts gewonnen werden. Da kristallines Silizium nur eingeschränkt Infrarotstrahlen absorbieren kann, wird nur etwa die Hälfte der Infrarotstrahlung zur Energieumwandlung genutzt, während hingegen der Rest als Wärmeenergie auf der Rückseite der Siliziumzelle verloren geht. Je dünner die PV-Zelle dabei wird, desto schwieriger wird es, die Infrarotstrahlen zu absorbieren.

      Mitsubishi Electric konnte den Wirkungsgrad der neuen Zellen im Vergleich zu den Vorgängermodellen aus März 2008 um 26 Prozent erhöhen, indem die Energiegewinnung aus Infrarotstrahlung erhöht wurde. Die neu entwickelte Zelle verfügt über eine reflektierende Rückseite, die das zur Rückseite durchdringende Infrarotlicht zurückwirft und damit die Absorptionsfähigkeit der Zelle steigert.


      2) Wabenstruktur mit niedrigem Reflexionsgrad
      Ein weiterer entscheidender Faktor für den Wirkungsgrad von PV-Zellen ist eine möglichst geringe Reflexion des Sonnenlichts von der Oberfläche. Selbstverständlich nutzt die neue PV-Zelle die gleiche reflexionsarme Wabenstruktur wie ihre von Mitsubishi Electric entwickelten Vorgänger, die bereits einen Wirkungsgrad von 18,6 Prozent erzielten.

      pdf vom 18.2.2009 ...
      http://www.solaranlagen.de/images/PDF/090218-2458_ger__t_.pd…
      Avatar
      schrieb am 27.12.09 12:13:27
      Beitrag Nr. 351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.631.950 von bossi1 am 25.12.09 23:55:20Eigene Patente der Mitarbeitern der Deutschen Cell ..
      - Krause, Dr. Andreas (Kaitzer Strasse 106, 01187 Dresden, DE)
      - Bitnar, Dr. Bernd (Kreuzermark 2E, 09599 Freiberg, DE)
      - Neuhaus, Dr. Holger (Meissner Gasse 21, 09599 Freiberg, DE


      METALLIZATION METHOD FOR SOLAR CELLS :look:
      Document Type and Number:
      United States Patent Application 20090311825 Kind Code: A1

      Abstract:
      A method for the production of a contact structure of a solar cell allows p-contacts and n-contacts to be produced simultaneously.

      Inventors:
      Krause, Andreas (Dresden, DE)
      Bitnar, Bernd (Freiberg, DE) :look:
      Neuhaus, Holger (Freiberg, DE) :look:
      Application Number:
      12/482737

      Publication Date:
      12/17/2009 :look:

      Filing Date:
      06/11/2009

      View Patent Images:
      Download PDF 20090311825 PDF help

      Attorney, Agent or Firm:
      MCGLEW & TUTTLE, PC (P.O. BOX 9227, SCARBOROUGH STATION, SCARBOROUGH, NY, 10510-9227, US)

      Claims:
      What is claimed is:

      1. A method for the production of a contact structure of a semiconductor component, the method comprising the following steps: providing a semiconductor substrate (1) comprising a first side (2); a second side (3) opposite to said first side (2); at least one p-doped region (4); and at least one n-doped region (5); metallizing at least a portion of the regions (4, 5) in order to produce at least one p-contact (9) which is in electrical contact with the at least one p-doped region (4); and at least one n-contact (10) which is in electrical contact with the at least one n-doped region (5), with the at least one p-contact (9) and the at least one n-contact (10) being produced simultaneously.

      2. A method according to claim 1, wherein the semiconductor component is a solar cell.

      3. A method according to claim 1, wherein at least one currentless metal deposition process is provided for metallization.

      4. A method according to claim 1, wherein at least one galvanic metal deposition process is provided for metallization.

      5. A method according to claim 1, wherein at least one of the group comprising nickel, cobalt, palladium, silver, chromium and an alloy of these metals is deposited on the semiconductor substrate (1) during metallization.

      6. A method according to claim 1, wherein the contacts (9, 10) are thickened by at least one of the group comprising a galvanic and a currentless process.

      7. A method according to claim 6, wherein the thickening of the p- and n-contacts (9, 10) takes place simultaneously.

      8. A method according to claim 6, wherein the thickening of the contacts (9, 10) takes place at different speeds so that the contacts (9, 10) have a different layer thickness.

      9. A method according to claim 1, wherein the at least one p-doped region (4) and the at least one n-doped region (5) are arranged on opposite sides (2, 3) of the semiconductor substrate (1).

      10. A method according to claim 1, wherein the at least one p-doped region (4) and the at least one n-doped region (5) are arranged on the same side (3) of the semiconductor substrate (1).

      11. A method according to claim 1, wherein the semiconductor substrate (1) is provided with a dielectric insulation layer (6) prior to metallization.

      12. A method according to claim 11, wherein a region of the insulation layer (6) is provided with openings (7) prior to the production of the contacts (9, 10).

      13. A method according to claim 12, wherein a doping of the semiconductor substrate (1) takes place in the region of the openings (7) when the insulation layer (6) is opened.

      14. A method according to claim 12, wherein the insulation layer (6) is provided with a mask (8) of an organic material before the openings (7) are formed.

      15. A method according to claim 14, wherein the insulation layer (6) is provided with a mask (8) of paraffin before the openings (7) are formed.

      Description:
      BACKGROUND OF THE INVENTION
      1. Field of the Invention

      The invention relates to a method for the production of a contact structure of a semiconductor component, in particular of a solar cell.

      2. Background Art

      When producing solar cells, metal contacts are conventionally applied to a silicon substrate by means of screen printing. The application of the contacts to the front and back sides of a solar cell takes place in succession with in each case one drying step after each screen printing step. This requires a substantial amount of time and effort.

      SUMMARY OF THE INVENTION

      It is therefore the object of the invention to provide a method which facilitates the production of a contact structure of a semiconductor substrate, in particular of a solar cell.

      This object is achieved by a method for the production of a contact structure of a semiconductor component, in particular of a solar cell, the method comprising the steps of providing a semiconductor substrate comprising a first side, a second side opposite to said first side, at least one p-doped region and at least one n-doped region, metallizing at least a portion of the regions in order to produce at least one p-contact which is in electrical contact with the at least one p-doped region and at least one n-contact which is in electrical contact with the at least one n-doped region, with the at least one p-contact and the at least one n-contact being produced simultaneously.

      The gist of the invention is to produce p- and n-contacts of a semiconductor component simultaneously. This reduces the number of process steps required to produce the contacts, which results in time and cost savings.

      Features and details of the invention will become apparent from the description of two embodiments by means of the drawing. (..)

      http://www.freepatentsonline.com/y2009/0311825.html


      Zusammenfassung:
      Der Kern der Erfindung ist, p- und N-Kontakte einer Halbleiterkomponente gleichzeitig zu produzieren. Dieses verringert die Zahl der Prozessjobsteps die benötigt werden, um die Kontakte zu produzieren und spart somit Zeit und Kosten. :look:
      [/u]
      Avatar
      schrieb am 27.12.09 18:10:22
      Beitrag Nr. 352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.631.950 von bossi1 am 25.12.09 23:55:20The Point contact solar cell


      Die neusten Techniken dazu ... :look:

      Flüssigkeitsstrahl geführter Laser

      - Zum Einbringen der Öffnungen 8 ist erfindungsgemäß ein flüssigkeitsstrahl-geführter Laser vorgesehen
      - selbst Öffnungen 8 mit einem Durchmesser von wenigen µm präzise und kontrolliert in die erste Passivierungs-Schicht
      - sehr wichtige Technik auch für mögliche EWT Zellen !!
      - Vorzugsweise enthält der Flüssigkeitsstrahl Dotierstoffe wie beispielsweise Phosphor, Arsen, Antimon etc.
      - bohren und dotieren der Verbindungen zur Rückseite in einem Arbeitsgang !!

      Druckverfahren

      - ein Extrusions-Druckverfahren mit Silberpasten. Ein sehr sparsames Verfahren beim Verbrauch der teuren Silberpasten.
      - alternativ: Ink-Jet-Druckverfahren (metallhaltige Tinte, Nanotechnik)
      - alternativ: Aerosol-Druckverfahren (Hot- melt-Aerosol-Tine)
      - alternativ: das bisher übliche Siebdruckverfahren mit den bewährten Silberpasten

      Alle Druckverfahren lassen sich anders als bisher schnell und einfach abändern !!

      Die Lichtfalle

      - Die Folie 15 ist auf ihrer dem Halbleiter-Substrat 2 zugewandten Seite reflektierend ausgebildet. Somit wird das Licht, welches das Halbleiter-Bauelement 1 durchstrahlt, von der Folie 15 reflektiert, wodurch der Wirkungsgrad des Halbleiter-Bauelements 1 weiter verbessert wird. Konzept zu einer bifacialen Solarzelle (Reflektion über die Rückseite) von Prof. Luque Lopez, Senior Einstein Arward 2008

      P.S.: Man macht das auch mit tieftexturiertem extraweißem Gussglas bei PV Modulen an der Rückseite der Module. Bringt zwischen 3-10% mehr Wirkungsgrad je nach Einfallswinkel. Die reflektierende Folie wird preiswerter sein.

      http://www.deutsche-glas.sggs.com/SGGS_DEUTSCH/Geshaftsfelde…

      Passivierung

      - Die zweite Passivierungs-Schicht 12 ist aus Siliziumdioxid. Ein sehr preiswertes Verfahren, daß zudem preiswert die elekrischen Verluste senkt. Von Bram Hoex aus den NL bei seiner Dissertation entwickelt. Junior Einstein Award 2008
      - Alternativ hierzu kann die zweite Passivierungs-Schicht 12 auch aus Siliziumnitrid oder amorphem Silizium
      - oder als Schichtsystem aus mindestens zwei dieser Stoffe ausgebildet sein !!

      Rückseitenkontakte

      - Der Kern der Erfindung besteht darin, eine Kontakt-Struktur auf der Vorderseite des Halbleiter-Bauelements über punktförmige Kontakte mit dem Halbleiter-Substrat auf der Rückseite elektrisch zu verbinden. Zur Herstellung der punktförmigen, elektrischen Kontakte ist es vorgesehen, mittels eines Lasers Öffnungen in eine erste Passivierungs-Schicht auf der Vorderseite des Halbleiter-Substrats einzubringen, in welche in einem nachfolgenden Metallisierungs-Verfahren eine Kontakt-Struktur eingebracht wird.

      PUM Konzept

      - Zur Herstellung von Solarzellen-Modulen 16 mit mehreren Halbleiter-Bauelementen 1 wird die mit den Rückseiten-Kontakten 14 eines Halbleiter-Bauelements 1 elektrisch verbundene Folie 15 mit der ersten Kontakt-Struktur 9 auf der Vorderseite 3 eines benachbarten Halbleiter-Bauelements 1 elektrisch leitend verbunden, insbesondere verlötet oder mittels eines Leitklebers verklebt. ... ist also beides möglich bei der neuen Solarzelle für das PUM Konzept !!

      +++++

      P U M (Pin Up Module) :look:

      Zur Vereinheitlichung des Modulherstellungsprozesses von BJ- bzw. EWT- und MWT Solarzellen wurde ein Verfahren entwickelt, bei welchem die Verschaltung der Solarzellen nahezu verlustfrei ausschließlich über Stromsammelschienen an der Rückseite erfolgt. Damit ist es möglich das gleiche automatische Modulherstellungsverfahren für MWT-, BJ- und EWT-Solarzellen anzuwenden. Eine wichtige Vorraussetzung in Richtung eines einheitlichten Verfahrens zur automatischen (lötfreien) Verschaltung von Rückseitenkontaktsolarzellen nach dem PUM Konzept.

      Mittlerweile wurde vom ECN in Zusammenarbeit mit dem Maschinenhersteller EUROTRON eine vollautomatische nach diesem Konzept arbeitende Modulproduktionslinie vorgestellt, welche eine Taktzeit von etwa 1s pro MWT-Zelle erreicht. Dies ist die einzige bekannte kommerziell erhältliche Fertigungslinie für MWT Solarmodule, wobei aber auch EWT und BJ Solarzellen möglich sind.



      Abbildung 3-11: PUM-Modulkonzept mit strukturierter Rückseitenfolie Oben: Bild einer strukturierten Rückseitenfolie (links) sowie Skizze der Rückseite einer PUMSolarzelle (rechts). Der Pfeil markiert den Bestückungsvorgang der Zelle auf die Folie. Unten: Schematische Darstellung des Laminierprozesses einer PUM-Solarzelle in Verbindung mit einer strukturierten Rückseitenfolie bestehend aus Trägerfolie sowie leitender (Kontaktflächen) und isolierender Schicht. Der Leitkleber ist an den Kontaktpunkten auf der Folie aufgebracht

      ... aus einer Dissertation von F.Clement, März 2009
      Avatar
      schrieb am 27.12.09 19:00:01
      Beitrag Nr. 353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.631.283 von bossi1 am 25.12.09 13:27:20Dienstag, 22. Dezember 2009
      Konzept für Super-Akkus aus Nano-Kondensatoren :look:


      Rasterelektronenmikroskopische Abbildung eines Arrays aus Nanokondensatoren. Oben ist
      ein nicht abgelöster Teil der Aluminiumoxid-Schablone zu erkennen.


      Forscher der University of Illinois wollen ein Konzept gefunden haben, wie Akkus mit einer etwa zehnfachen Energie-Dichte heutiger High-End-Stromspeicher aussehen könnten.

      Ihr Design bezeichnen sie als "Digital Quantum Battery". Der Akku besteht im Wesentlichen aus einer großen Zahl von Kondensatoren, die jeweils nur rund 10 Nanometer groß sind. Effekte der Quantenmechanik sorgen dafür, dass die Ladungen in solch kleinen Bauelementen auch über längere Zeit erhalten bleiben.

      Auch ließen sich deutlich größere Mengen Energie speichern als in einem Lithium-Ionen-Akku. Nicht nur portable Rechner wären so länger Einsatzfähig, auch das Problem der Versorgung von Elektroautos für weitere Reisen könnte so gelöst werden.

      Allerdings gibt es noch kein klares Konzept, wie solche Akkus wirtschaftlich und konkurrenzfähig herzustellen sind. Die Forscher gehen davon aus, dass man wohl vergleichbare Produktionstechniken wie bei der Chip-Fertigung einsetzen könnte. Dies soll nun die Arbeit an einem Prototyp zeigen, der in etwa einem Jahr fertig sein soll.

      http://winfuture.de/news,52356.html
      Avatar
      schrieb am 28.12.09 18:25:22
      Beitrag Nr. 354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.631.283 von bossi1 am 25.12.09 13:27:2013.12.2009
      Stromspeicher werden immer wichtiger :look:

      Speichertechniken für elektrische Energie werden bei der Netzintegration erneuerbarer Energien und der Elektromobilität immer wichtiger. Im Rahmen einer Studie für das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) haben das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Systemtechnik AST mit dem Beratungsunternehmen VKPartner den Stand und das Entwicklungspotenzial der Speichertechniken in Deutschland untersucht.

      Portable, mobile und stationäre Anwendungen brauchen Elektroenergiespeicher. In jeder Leistungsklasse stehen verschiedene Speichersysteme in Konkurrenz zueinander, so die Studie. Den portablen Sektor, etwa Akkus für Mobiltelefone und Laptops, dominieren derzeit asiatische Firmen. Mobile Energiespeicher werden vor allem von der Fahrzeugindustrie benötigt. "Speziell Lithium-Ionen-Akkumulatoren erfahren derzeit einen intensiven Entwicklungsschub", erklärt Dr. Tom Smolinka vom Fraunhofer ISE. Sind Kostenfrage, Sicherheitsaspekte, Tieftemperaturverhalten, Schnellladefähigkeit und die Frage der Lebensdauer erst einmal gelöst, würden sie sich gegenüber Konkurrenz-Batterien auf Basis von NaNiCl oder NiMH durchsetzen.

      Da reine Elektrofahrzeuge absehbar nicht die Reichweite heutiger Fahrzeuge erzielen werden, spielen Hybridkonzepte aus Batterien in Kombination mit kleinen Verbrennungsmotoren oder zukünftig Brennstoffzellen eine wichtige Rolle. "Wasserstoff wird langfristig als Speichermedium für die elektrischen Netze sowie als künftiger Kraftstoff in der Elektromobilität eine bedeutsame Rolle spielen" ist sich Dr. Christopher Hebling, Abteilungsleiter am Fraunhofer ISE sicher.

      Pumpspeicherkraftwerke bleiben auf lange Sicht weltweit dominant zur Bereitstellung von Reserve- und Regelleistung. Das Potenzial ist in Deutschland jedoch nahezu ausgeschöpft. Der Bedarf an Regelenergie wird bis 2025 kräftig steigen, prognostiziert die Studie. Zusätzliche Kapazitäten würden so notwendig.

      http://www.stromtip.de/News/22569/Stromspeicher-werden-immer…
      Avatar
      schrieb am 28.12.09 19:27:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.12.09 20:05:53
      Beitrag Nr. 356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.631.950 von bossi1 am 25.12.09 23:55:20Eine Emitter Wrap-Through- (EWT-) Solarzelle besitzt auf der Vorderseite keine Metallisierung. Der Emitter wird über eine Vielzahl kleiner Löcher (d <100 µm) auf die Zellrückseite geleitet und dort kontaktiert. Der lichtgenerierte Strom wird über den Emitter und die Löcher auf die Zellrückseite zu dort angeordneten Kontakten geleitet und dort abgegriffen. :look:

      So wird die neue (aufwendige) EWT Solarzelle von Q-Cells in ihrer Patentschrift vom 10/7/2009 kurz und bündig beschrieben. Das würde durch die Rückseitenkontakte bei EWT auch zum PUM Konzept mit der lötfreien Modulverschaltung durch die Eurotron Technik passen.

      Q-Cells neues EWT Patent ...
      http://www.freepatentsonline.com/EP2107615.html
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 19:51:35
      Beitrag Nr. 357 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.247 von bossi1 am 28.12.09 20:05:53Eine Sammlung von QCE Patenten ... :look:

      - zur EWT Zelle vom 7/10/2009 mit Grafiken
      http://www.freepatentsonline.com/EP2107615.pdf

      - 25 weiter QCE Patente
      http://www.freepatentsonline.com/result.html?p=1&srch=ezsrch…
      Avatar
      schrieb am 30.12.09 22:28:18
      Beitrag Nr. 358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.631.950 von bossi1 am 25.12.09 23:55:20 Point contact solar cell


      Der Begriff wird wenig genutzt, beschreibt jedoch ohne Vorderseitenmetallisierung eine EWT Zelle. :look:

      Bei einer MWT Zelle wäre das eine sternförmige Metallisierung an der Vorderseite mit 16 oder 25 Punkten je nach Zellgröße. Dabei werden an den Sternpunkten die Kontakte zur Rückseite geführt, ähnlich wie bei der bekannten Solland Zelle.

      Bei EWT entfällt das Gitter der Metallisierung damit mehr Sonne in die Zelle einfällt. Dafür müssen jedoch einige tausend Punkte gebohrt werden und anschließend für den Zellkontakt zur Rückseite dotieren werden. Das erfolgt jedoch zeitgleich beim Bohren mit dem flüssigkeitsstrahl-geführtem Laser und Dotierstoffen in einem Arbeitsgang.


      Die Q-Cells Definition zu ihrer EWT Zelle :look:

      # 346
      Eine Emitter Wrap-Through- (EWT-) Solarzelle besitzt auf der Vorderseite keine Metallisierung. Der Emitter wird über eine Vielzahl kleiner Löcher (d <100 µm) auf die Zellrückseite geleitet und dort kontaktiert. Der lichtgenerierte Strom wird über den Emitter und die Löcher auf die Zellrückseite zu dort angeordneten Kontakten geleitet und dort abgegriffen.

      +++++


      EWT auch bei poly Si :look:

      Die aufwendigen EWT Zellen waren lt. CrystalClear eigentlich mit Superslice ab 2010 als neue Generation bei den mono Si Zellen vorgesehen. Bereits 2012 soll schon wieder die nächste Generation kommen. Das war eigentlich für den mono Standort USA gedacht. (Übrigens gab es im Shell Solar Erbe auch ein EWT Patent)

      Advend Solar setzt EWT auch bei poly ein und Q-Cells geht ähnlich vor. Ob Solarworld die gleiche Strategie fährt, wenn keine eigene MWT Zelle geplant ist? Eine MWT Zelle könnte ggf. Solland zuliefern.

      +++++

      Warum EWT so interessant ist ...
      :: Laser sorgt für billigeren Solarstrom :look:

      + 01.06.2009 + Effizientere Solarzellen dank neuen Fertigungsansätzen.
      Lasertechnik ist dazu geeignet, Solarstrom billiger und damit konkurrenzfähiger zu machen. Denn Laser ermöglichen es, die Herstellungskosten und Effizienz von Solarzellen zu optimieren. Ein wesentliches Augenmerk liegt dabei auf dem Einsatz in der Fertigung. So erlaubt das Durchlöchern von Siliziumzellen per Laser die Fertigung sogenannter EWT-Zellen (Emitter-Wrap-Through), die eine deutlich höhere Effizienz als klassische Siliziumzellen versprechen. An entsprechenden Lasersystemen wird am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT gearbeitet. Doch auch andere Anwendungen von Lasern für die Photovoltaik sind möglich, etwa die Laserdotierung. "Die EWT-Technologie lässt sich mit Laserdotierung kombinieren. Das sollte noch höhere Wirkungsgrade ermöglichen", meint Arnold Gillner, Leiter der Abteilung Mikrotechnik am ILT, im Gespräch mit pressetext. ... also wird die neuste Technik bei SWV eingesetzt



      Gillners Team arbeitet an Lasersystemen, die für die Herstellung von EWT-Zellen zum Einsatz kommen soll. Auf der Laser World of Photonics Mitte Juni in München wird gezeigt, wie mehr als 3.000 winzige Löcher pro Sekunde in eine Siliziumzelle gebohrt werden. Doch die Forscher experimentieren weiter mit Laserquellen und optischen Systemen, um das noch zu übertreffen. "Unser Ziel ist es, die Leistung auf 10.000 Löcher pro Sekunde zu steigern", sagt Gillner. Damit wäre der Ansatz ideal für die Produktion geeignet. Die 50 Mikrometer großen Löcher bieten einen großen Vorteil. " Dadurch lassen sich die elektrischen Kontakte, die bisher auf der Oberseite der Zellen angeordnet waren, auf die Rückseite verlagern", erklärt der Wissenschaftler.

      Dank der Verlagerung von Kontakten auf die Rückseite entstehen EWT-Zellen, bei denen kein Elektrodengitter Licht an der Oberfläche absorbiert. So soll ein Wirkungsgrad von 25 Prozent erreicht werden - etwa ein Drittel mehr, als mit polykristallinen Siliziumzellen bislang erreichbar sind. Außerdem könnte es dadurch möglich werden, Solarzellen aus unreinerem, billigerem Silizium zu fertigen. "Es gibt keine mir bekannte andere Möglichkeit, EWT-Zellen zu realisieren", sagt Gillner. Allerdings sei nicht auszuschließen, dass spezielle Dotierungstechniken zum Ziel führen könnten.

      Das ILT koordiniert auch das europäische Projekt Solasys, das sich allgemein mit dem Einsatz von Lasern in der Photovoltaikproduktion beschäftigt. Unter anderem wird der Ansatz der Laserdotierung von Halbleitern verfolgt, da er ebenfalls eine gesteigerte Effizienz verspricht. Das Institut für Physikalische Elektronik der Universität Stuttgart beispielsweise hat - unabhängig vom Solasys-Projekt - Mitte Mai eine kristalline Siliziumsolarzelle vorgestellt, die einen Wirkungsgrad von 19 Prozent erreicht. Da eine derartige Laserdotierung die Steigerung auf eine ganz andere Art erreicht als der EWT-Ansatz, sollte die Kombination beider Ansätze theoretisch zu noch effizienteren Zellen führen.

      Auch ohne Effizienzgewinne macht eine günstigere Solarzellen-Produktion die Energiegewinnung billiger. Entsprechend eröffnen sich weitere Möglichkeiten, wie Laser für günstigeren Solarstrom sorgen können. Beispielsweise wird im Rahmen von Solasys am selektiven Laserlöten von elektrischen Kontakten gearbeitet. Denn bisher werden Elektroden mechanisch auf die Zellen aufgedrückt und dann im Ofen erhitzt. "Dabei zerbrechen immer wieder Siliziumzellen", sagt Gillner. Die Kontaktierung per Lasertechnik verspricht einen wesentlich geringeren Ausschuss in der Produktion, wodurch die Herstellungs- und somit letztendlich die Stromkosten fallen.

      http://www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,Laser+sorgt+fuer+bi…

      ... auch Milner verspricht sich viel von der EWT Technik, wenn man an seine Ausagen von vor ein paar Tagen denkt.
      Avatar
      schrieb am 02.01.10 10:47:50
      Beitrag Nr. 359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.649.682 von bossi1 am 30.12.09 22:28:18Einige unserer Shell Solar Patente aus ihrer kristallinen Sparte :look:


      Solarzelle mit geringer Abschattung und Verfahren zur Herstellung
      (eine Rückseitenkontaktzelle aus 2002 aus dem F&E Zentrum München)
      http://www.freepatentsonline.com/EP0948820.pdf

      (WO/2006/131526) SI SOLAR CELL AND ITS MANUFACTURING METHOD
      A solar cell comprising a silicon body layer of n-type bulk doping having a front side and a rear side; a non-alloyed p-type doped region at the rear side of the body layer and forming a p/n-junction therewith; a rear side contact in electrical connection with the p-type doped region; and a front side contact in electrical connection with the n-type silicon body layer, and a method of manufacturing such a solar cell.
      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?wo=2006131526&IA=EP20060…

      22 weitere Shell Solar und vormals Siemens Solar Patente
      http://www.ipexl.com/directory/en/applicant/Shell_Solar_GmbH…

      +++++


      Adolf Münzer (München) ist ein Name der sehr oft vorkommt bei den oben aufgeführten Shell Solar Patenten und der später mit Holger Neuhaus folgenden Artikel für Solarworld verfaßt hat:

      Industrial Silicon Wafer Solar Cells :look:
      Posting #181

      Dirk-Holger Neuhaus -->1
      Adolf Münzer -->2

      1 --> Deutsche Cell GmbH, Berthelsdorfer Straße 111 A, 09599 Freiberg/Saxony, Germany
      2 --> SolarWorld Industries Deutschland GmbH, Otto-Hahn-Ring 6, 81739 München, Germany ... (Ex-Shell Solar oder vormals Siemens Solar)

      14 September 2007

      pdf 15 Seiten
      http://www.hindawi.com/journals/aoe/2007/024521.pdf
      Avatar
      schrieb am 02.01.10 20:02:56
      Beitrag Nr. 360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.649.682 von bossi1 am 30.12.09 22:28:18Auf der Laser World of Photonics Mitte Juni in München wird gezeigt, wie mehr als 3.000 winzige Löcher pro Sekunde in eine Siliziumzelle gebohrt werden. Doch die Forscher experimentieren weiter mit Laserquellen und optischen Systemen, um das noch zu übertreffen. "Unser Ziel ist es, die Leistung auf 10.000 Löcher pro Sekunde zu steigern", sagt Gillner. Damit wäre der Ansatz ideal für die Produktion geeignet. Die 50 Mikrometer großen Löcher bieten einen großen Vorteil. " Dadurch lassen sich die elektrischen Kontakte, die bisher auf der Oberseite der Zellen angeordnet waren, auf die Rückseite verlagern", erklärt der Wissenschaftler.


      Wie viele Bohrungen braucht man für eine EWT Zelle? :look:
      Format: 156x156 mm = 24.336 mm2 = 243,36 cm2

      (..) Da kein Vorderseitenkontaktgitter existiert, fließen die Elektronen durch das hoch n-dotierte Silicium des Emitters auf derbVorderseite und in den Lochkontakten bis zu den metallischen n-Kontakten auf der Rückseite. Wegen der deutlich geringeren Leitfähigkeit im Vergleich zu einem Metallkontaktgitter, wie es bei konventionellen Solarzellen eingesetzt wird, können Elektronen auf der Zellvorderseite nur kurze Distanzen im Emitter zurücklegen. Ansonsten würden sehr hohe Serienwiderstände auftreten. Die Emitterdurchführungskanäle, welche auch als Lochkontakte bezeichnet werden, sowie die n-Kontakte auf der Zellrückseite, müssen deshalb dicht aneinander liegen. Es ergibt sich somit eine Lochdichte von etwa 40 [57] bis 100 [56] Löcher/cm². (..)

      (..) Der große Vorteil der EWT-Zelle gegenüber der BJ Zelle ist die Möglichkeit, Material mit geringer Volumenlebensdauer, z. B. mc-Si, zu verwenden und somit auch die Herstellungskosten zu senken. (..) Sunpower ist der einzige Hersteller von kommerziellen BJ Solarzellen, benötigt aber mono Si !!


      ... Dissertation Clement 2/2009

      = 9.734 bis 24.336 Bohrungen je Solarzelle !! :look:

      +++++


      Neue Produktionstechnologien erlauben neue Designvarianten :look:

      Auf der "Laser 09" in München wollen die Forscher zeigen, wie sich Siliziumzellen mit Lasern "in atemberaubender Geschwindigkeit" durchlöchern lassen: mehr als 3000 Bohrungen erzeugt die Laseranlage des ILT innerhalb einer Sekunde. Weil sich die Laserquelle nicht so schnell bewegen lässt, haben die Experten eine Konstruktion aus Spiegeln entwickelt, die den Lichtstrahl auf die gewünschten Punkte leiten und fokussieren. "Wir experimentieren derzeit mit unterschiedlichen Laserquellen und Optiken", erklärt Gillner. "Unser Ziel ist es, die Leistung auf 10.000 Löcher pro Sekunde zu steigern. Diese Geschwindigkeit ist notwendig, um innerhalb der Taktzeit der Produktionsmaschinen einen Wafer mit 10.000 bis 20.000 Löchern zu versehen."

      Die winzigen Löcher im Wafer - ihr Durchmesser beträgt nur 50 Mikrometer - sollen den Solarzellenentwicklern bisher ungeahnte Möglichkeiten eröffnen: "Durch die Löcher lassen sich die elektrischen Kontakte, die bisher auf der Oberseite der Zellen angeordnet waren, auf die Rückseite verlagern. Das hat den Vorteil, dass die Elektroden, die bisher als dunkles Gitter Licht absorbieren, verschwinden - die Energieausbeute steigt. Das Ziel ist ein Wirkungsgrad von 25 Prozent bei industriell gefertigten EWT-Zellen - die Abkürzung steht für Emitter-Wrap-Through -, die ein Drittel mehr als klassische Siliziumzellen leisten", resümiert Gillner. Das Konstruktionsprinzip an sich bleibt dabei unverändert: Lichtteilchen, die Photonen, erzeugen in der Halbleiterschicht negative Elektronen und positive Löcher, die dann zu den jeweils entgegengesetzt gepolten Elektroden wandern. Die Kontakte für Anode und Katode liegen bei den EWT- Zellen jedoch auf der Rückseite, die Abschattung durch die Elektroden entfällt, der Wirkungsgrad steigt. Mit dieser Technik lassen sich möglicherweise eines Tages Solarzellen aus ungereinigtem, "schmutzigem" Silizium fertigen, die zwar schlechtere elektrische Eigenschaften haben, aber billiger sind.

      http://www.baulinks.de/webplugin/2009/1frame.htm?0911.php4
      Avatar
      schrieb am 02.01.10 20:07:07
      Beitrag Nr. 361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.655.325 von bossi1 am 02.01.10 20:02:56Ein Problem mit der eckigen Klammer ...

      Lochdichte von etwa 40 (57) bis 100 (56) Löcher je cm² :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.01.10 12:40:49
      Beitrag Nr. 362 ()
      was man als Physiker von Bienen doch alles so lernen kann :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.01.10 23:33:37
      Beitrag Nr. 363 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.655.325 von bossi1 am 02.01.10 20:02:56mehr als 3000 Bohrungen erzeugt die Laseranlage des ILT innerhalb einer Sekunde. Weil sich die Laserquelle nicht so schnell bewegen lässt, haben die Experten eine Konstruktion aus Spiegeln entwickelt, die den Lichtstrahl auf die gewünschten Punkte leiten und fokussieren. "Wir experimentieren derzeit mit unterschiedlichen Laserquellen und Optiken", erklärt Gillner. "Unser Ziel ist es, die Leistung auf 10.000 Löcher pro Sekunde zu steigern. Diese Geschwindigkeit ist notwendig, um innerhalb der Taktzeit der Produktionsmaschinen einen Wafer mit 10.000 bis 20.000 Löchern zu versehen."

      Das geht jetzt deutlich schneller ...



      21.09.2009
      Neue Produktionstechnologien für die Rückseitenkontaktierung von Solarzellen :look:

      Wie Lasertechnologien dazu beitragen, den Wirkungsgrad von Solarzellen zu steigern

      Angesichts zunehmenden Umweltbewusstseins und knapper werdender fossiler Brennstoffe spielt die Photovoltaik bei der Energiegewinnung eine immer größere Rolle. Um eine Reduzierung der Herstellungskosten und gleichzeitig eine Steigerung des Wirkungsgrades zu erzielen, wird beispielsweise das Zelldesign von Solarzellen ständig weiterentwickelt und verbessert. Ein Ansatz dazu ist das sogenannte Back-Contact Cell Design. Hierbei wird die Effizienz von Solarzellen durch Entfernen der Front-Kontakte, die sonst beträchtliche Bereiche der aktiven Flächen der Solarzelle abdecken, erhöht. Das Ziel ist dabei, soviel Kontaktfläche wie möglich auf die Rückseite der Solarzelle zu verlagern. Hierzu werden Löcher verschiedener Größen mittels Laser gebohrt. Mit Hilfe des EWT- (emitter wrap-through) Konzeptes werden die elektrischen Kontakte von der Vorderseite auf die Rückseite der Zelle transferiert.

      Eines der Hindernisse für die industrielle Nutzung der EWT-Technologie waren bisher die relativ geringen Durchsätze bei hohen Investkosten. Dem Rechnung tragend hat die 3D-Micromac AG die bewährten microDRILL-EWT Systeme weiterentwickelt und bietet ab sofort ein verbessertes Laser- und Optikkonzept in ihren Anlagen an. Durch den Einsatz eines Festkörperlasers werden mittels Percussions-Bohren bis zu 15.000 Löcher pro Sekunde in der Zelle generiert. ... schon viel besser :kiss:

      Der Lochdurchmesser liegt dabei im Bereich von 30 - 80 µm. Dabei werden die Bohrungen rissfrei, mit geringer Wärmebeeinflussung und nahezu ohne Schmelzaufwurf hergestellt. Die Taktrate dieses dedizierten Systems liegt bei nur 2,5 Sekunden pro Zelle.

      Die langjährige Erfahrung der 3D-Micromac im Bereich der Lasermikrobearbeitung ermöglichte die Entwicklung dieser hocheffizienten und stabilen Maschinenkonzepte, die sich sowohl durch vergleichsweise niedrigere Investitionskosten als auch deutlich günstigere Total Costs of Ownership auszeichnen.

      Über die 3D-Micromac AG ... aus Chemnitz

      Die 3D-Micromac AG ist führender Anbieter maßgeschneiderter Lasermikrobearbeitungssysteme am internationalen Markt mit Sitz auf dem Chemnitzer Smart Systems Campus. Unser Portfolio gliedert sich in die Bereiche High End Laser Systems, High End Laser Applications, High End Laser Tools und High End Laser Services. Als Entwickler und Hersteller komplexer Anlagen stehen wir unseren Kunden und Partnern als kompetenter Ansprechpartner für alle Aufgaben in der Lasermikrobearbeitung zur Verfügung.

      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.3d-micromac…

      +++++

      Das hatte mich neugierig gemacht ...
      Hochgenaue Waferausrichtung mittels Bildverarbeitungssystemen :look:

      (pressebox) Finning, 16.12.2009, Im Rahmen eines Kundenauftrags zur Rückseitenkontaktierung von Emitter Wrap-Through (EWT) Solarzellen hat die 3D-Micromac AG, Chemnitz das Lasermikrobearbeitungssystem ... kein Zugriff :(

      http://www.pressebox.de/pressemeldungen/new-electronic-techn…

      ... das schnelle System "könnte" für die Deutsche Cell gewesen sein. Der Artikel ist von Mitte Dezember. Da begannen rein zufällig auch die ersten Testläufe zur Waferfertigung in unserem neuen Werk. :look:
      Avatar
      schrieb am 04.01.10 20:12:49
      Beitrag Nr. 364 ()
      Ein alternativer Ansatz,

      die so genannte RISE-EWT-Solarzelle [49,60], welche ebenfalls ohne photolithographische Verfahren hergestellt wird, zeigt das große Potential der EWT-Solarzelle. Auf Fz-Material konnten Wirkungsgrade von über 21% und auf Bor-dotiertem Cz-Material von annähernd 20% nach Degradation erreicht werden [49,61]. Ein aktueller Ansatz, welcher von der Firma Q-Cells in Zusammenarbeit mit dem ISFH und dem ISE verfolgt wird, vermischt die beiden bisher erwähnten Ansätze. Denn ihm liegt einerseits mc-Si-Material zu Grunde. Andererseits basiert die Prozessierung, wie bei der RISE-EWT-Solarzelle, auf Laserstrukturierung und Aufdampfen von Metallen.

      ... aus der Dissertation Clement, 3/2009


      Verlustanalyse von hocheffizienten RISE-EWT-Silicium Wafersolarzellen ... (Q-Cells) .. :look:



      Abb. 36:

      a) Querschnitt (a) der "Basis”-RISE-EWT Solarzelle I und der Variation II mit derselben Zellstruktur, aber verschiedenen Emitterprofilen.

      b) Die untere Abbildung (b) stellt Variation III mit ganzflächiger Rückseiten-SiO2-Passivierung einschließlich lokaler Kontaktöffnungen und selektiver Emitterdiffusion dar. Die Nummern 1–4 kennzeichnen die Bereiche des Vorderseiten- (1) Rückseiten- (3) und selektiven Emitters (4) sowie des Emitters in den EWT-Löchern (2).



      Der Hocheffizienzansatz in der Photovoltaik verfolgt das Ziel, die Herstellungskosten für Solarmodule durch die Verminderung von flächenproportionalen Kosten unter anderem durch die möglichst effiziente Ausnutzung des teuren Basismaterials Silicium zu verringern.

      Die Arbeitsgruppe "Silicium-Wafersolarzellen" hat mit der rückkontaktierten RISE-Solarzelle ein Zellkonzept entwickelt, mit dem hohe Wirkungsgrade bei industrietauglichen und vor allem kostengünstigen Herstellungsprozessen realisierbar sind. Die RISE-EWT (Rear Interdigitated Single Evaporation – Emitter Wrap-Through) Solarzelle weist einen ganzflächigen Vorderseitenemitter auf, der durch lasergebohrte und Phosphor-diffundierte Löcher mit dem kontaktierten Rückseitenemitter verbunden ist. Der Basisprozess zur Herstellung dieser Zelle beinhaltet eine Phosphordiffusion und eine thermische Oxidation und weist damit nur zwei Hochtemperaturschritte auf.

      Durch die Integration von typischen Hocheffizienzmerkmalen, wie lokalen Kontaktöffnungen, selektiven Emitterdiffusionen und einer ganzflächig SiO2-passivierten Rückseite werden verbesserte Leerlaufspannungen Voc und Wirkungsgrade von bis zu 21,6% auf einer beleuchteten Zellfläche von 92 cm2 erreicht.

      Um die Gründe für die verbesserten Spannungen zu verstehen, wird die Gesamtsättigungsstromdichte J0,tot in drei verschiedenen Solarzellen des Typs "I", "II" und "III" (vgl. Abb. 36 und Tab. 1) untersucht. Sättigungsstromdichten sind Verlustströme, welche durch Rekombination der Ladungsträger im Volumen oder an den Oberflächen auftreten. Die Einzelbeiträge J0 werden dabei durch die Charakterisierung von Teststrukturen bestimmt, die gleichzeitig mit den Solarzellen prozessiert werden, so dass Topographie, Diffusionsprofil und Passivierung der Oberflächen denen in den Bereichen 1-4 der Zellen (Abb. 36) entsprechen.

      Die Optimierung der Diffusionsprofile in den Emitterbereichen 1-4 hinsichtlich der Oberflächendotierkonzentration ermöglicht die Reduzierung der Rekombinationsströme im Vorderseitenemitter J0e,f, im Rückseitenemitter einschließlich der metallisierten Bereiche J0e,r und in den diffundierten Löchern J0e,hole. Die Beiträge des Wafervolumens J0,vol und der Basisoberfläche J0,b bleiben hingegen bei allen drei Zellvariationen gleich. Sämtliche fünf, entsprechend der Zellfläche gewichteten Beiträge wie auch die Summe aus den gewichteten Anteilen J0,tot sind in Abb. 37 dargestellt.

      Damit können Aussagen bezüglich der Hauptverlustmechanismen in den Zellvariationen getroffen werden. Demnach weist die "Basis"-RISE-EWT Solarzelle I (Zelle 1 in Abb. 37) mit einem Gesamtsättigungsstrom von J0,tot = 790 fA/cm2 im Vergleich zu den Zellvariationen II und III die größten Rekombinationsverluste auf. Dominiert werden die Verluste in dieser Zelle durch die Beiträge von Vorder- und Rückseitenemitter J0e,f und J0e,r.
      Zelle II (s. Abb. 37) weist bereits ein um 37% reduziertes J0,tot von 500 fA/cm2 auf. Die Verminderung der Rekombinationsverluste ist auf den leichter dotierten Vorderseitenemitter zurückzuführen, der einem Schichtwiderstand von 100 Ω/sq. im Vergleich zu 40 Ω/sq. im Fall von Zelle I entspricht und zu einem deutlich reduzierten Rekombinationsstrom (J0e,f) führt. Der geringste Rekombinationsstrom von 260 fA/cm2 fließt in Zelle III (s. Abb. 37).
      Die SiO2-Passivierung des Rückseitenemitters und der selektive Emitter unter den Emitterkontakten führen zu einem deutlich verminderten Rekombinationsstrom (J0e,r) im Vergleich zu den Zellen I und II. Zusätzlich führt die hohe Oxidationstemperatur dazu, dass die eindiffundierten Phosphoratome weiter in den Wafer hineindiffundieren, wodurch sich die Oberflächendotierkonzentration absenkt. Das führt zu einer verringerten effektiven Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeit und folglich zu verringerten J0e,r, J0e,f und J0e,hole-Werten. Entsprechend der Verlustanalyse verhalten sich die Leerlaufspannungen und Wirkungsgrade der verschiedenen Zellen (Tab. 2).

      Aufgrund dieser Zellcharakterisierung konnte eine RISE-EWT Solarzelle mit einem Wirkungsgrad von 21,6% und einer Leerlaufspannung von 678 mV auf einer beleuchteten Fläche von 92 cm2 hergestellt werden. In dieser Zelle sind eine ganzflächige Rückseitenpassivierung, lokale Kontaktöffnungen und hochdotierte Emitterbereiche unter den Metallkontakten und in den EWT-Löchern implementiert. Die gemessene I/U-Kennlinie der Zelle ist in Abb. 38 gezeigt. Die erzielten Ergebnisse zeigen das Hocheffizienzpotenzial der RISE-EWT Solarzelle und stellen im Bereich der EWT-Zellen absolute Rekordwirkungsgrade dar. Die für die Herstellung entwickelten Prozesse ermöglichen das kostengünstige Herstellen hocheffizienter Siliciumsolarzellen und die Überführung des Zellkonzepts in eine industrielle Pilotfertigung.

      http://www.isfh.de/institut_solarforschung/verlustanalyse.ph…


      Avatar
      schrieb am 04.01.10 20:15:41
      Beitrag Nr. 365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.663.384 von bossi1 am 04.01.10 20:12:49upps - die Grafik unten hab ich vergessen zu löschen :(
      Avatar
      schrieb am 04.01.10 20:52:54
      Beitrag Nr. 366 ()
      WO/2009/021713) METHOD FOR PRODUCING A SEMICONDUCTOR COMPONENT, A SEMICONDUCTOR COMPONENT, AND AN INTERMEDIATE PRODUCT IN THE PRODUCTION THEREOF :look:

      Pub. No.: WO/2009/021713
      International Application No.: PCT/EP2008/006624

      Publication Date: 19.02.2009
      International Filing Date: 12.08.2008

      Applicants:
      DEUTSCHE CELL GMBH; Berthelsdorfer Strasse 111A, 09587 Freiberg/Sachsen (DE) (All Except US).

      Inventors:
      BITNAR, Bernd; (DE). :look:
      NEUHAUS, Holger; (DE). :look:
      KRAUSE, Andreas; (DE).

      Agent: RAU, Albert et al.; Königstrasse 2, 90402 Nürnberg (DE).

      Title:
      (DE) VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES HALBLEITER-BAUELEMENTS, HALBLEITER-BAUELEMENT SOWIE ZWISCHENPRODUKT BEI DER HERSTELLUNG DESSELBEN

      Abstract: .
      (DE) Ein Verfahren zum Herstellen von Halbleiter-Bauelementen mit einer Kontakt-Struktur mit einem hohen Aspektverhältnis umfasst die folgenden Schritte: Bereitstellen eines im Wesentlichen flächigen Halbleiter-Substrats (2) mit einer ersten Seite (3) und einer zweiten Seite (4), Aufbringen einer Maske (6) auf mindestens einen ersten Teilbereich (7) auf mindestens einer der Seiten (3, 4) des Halbleiter-Substrats (2) und Aufbringen einer Kontakt-Struktur (8) auf mindestens einen vom ersten Teilbereich (7) verschiedenen zweiten Teilbereich (9) auf mindestens einer der Seiten (3, 4) des Halbleiter-Substrats (2).

      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009021713&IA=EP20080…


      (..) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Halbleiter- Bauelementen. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Halbleiter-Bauelement sowie ein Zwischenprodukt bei der Herstellung eines Halbleiter- Bauelements.

      Ein Halbleiter-Bauelement besteht üblicherweise aus einem Substrat mit einer Vorder- und einer Rückseite, wobei auf mindestens einer der beiden Seiten eine Kontakt- Struktur aufgebracht ist. Typischerweise hat die Kontakt-Struktur eine Breite von mindestens 100 μm, während ihre Dicke nur etwa 10 bis 15 μm beträgt. Eine größere Breite der Kontakt- Struktur führt zu einer Verminderung des Wirkungsgrads aufgrund der dadurch erhöhten Abschattung, während eine Verringerung der Breite den Nachteil zur Folge hat, dass der Linienwiderstand der Kontakt- Struktur erhöht wird.

      Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung einer Kontakt- Struktur mit einem hohen Aspekt- Verhältnis AV sowie ein Halbleiter-Bauteil mit einer derartigen Kontakt- Struktur zu schaffen.

      Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 10 und 1 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, vor dem Aufbringen der Kontakt- Struktur auf das Halbleiter- Substrat dieses mit einer Maske zu versehen, insbesondere zu bedrucken. Die Maske ist im Wesentlichen ein Negativ-Abbild der erwünschten Kontakt- Struktur, das heißt sie wird ausschließlich auf die nicht zu metallisierenden Bereiche des Halbleiter-Substrats aufgebracht. Die Maske hat vorteilhafterweise eine Dicke, welche mindestens so groß ist wie die der aufzubringenden Kontakt- Struktur. Die Flanken der Öffnungen in der Maske sind vorzugsweise steil ausgeführt, was zu einer vorteilhaften Geometrie, insbesondere zu einem hohen Aspektverhältnis, der Kontakt-Struktur führt. Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. (..)

      (..) Nach einem weiteren Verfahrensschritt, in welchem die Maske 6 entfernt wurde, ist die Kontakt- Struktur 8 auf dem Substrat 2 weitgehend freiliegend. (..)


      ... es gab kurzem einen Artikel, in dem man solche "Masken" aus Wachs gedruckt hat. Das konnte nach dem Auftragen der Metallpasten (im Siebdruck) problemlos entfernt werden. Übrig bleiben die gewünschten Kontaktstrukturen in Breite & Dicke. :look:
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 20:37:20
      Beitrag Nr. 367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.663.684 von bossi1 am 04.01.10 20:52:54Noch ein Patent ...

      WO/2009/118118) CORROSION PROTECTION LAYER FOR SEMICONDUCTOR COMPONENTS :look:

      Publication Date: 01.10.2009
      International Filing Date: 17.03.2009
      IPC: H01L 31/0224 (2006.01)

      Applicants:
      DEUTSCHE CELL GMBH ; Berthelsdorfer Straβe 111A, 09599 Freiberg/Sachsen (DE) (All Except US).

      Inventors:
      KRAUSE, Andreas; (DE).
      BITNAR, Bernd; (DE).
      NEUHAUS, Holger; (DE).


      Agent: RAU, Albrecht; Königstrasse 2, 90402 Nürnberg (DE).

      Title:
      (DE) KORROSIONSSCHUTZSCHICHT FÜR HALBLEITER-BAUELEMENTE

      Abstract:
      (DE) Ein Halbleiter-Bauelement (1) weist eine Korrosions-Schutzschicht (6) auf, welche zumindest teilweise aus Nickel ist.

      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009118118&IA=EP20090…


      (..) Der prinzipielle Aufbau und ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiter-Bauelements mit einer Leitungsschicht aus Kupfer ist in der DE 10 2007 031 958.6 beschrieben.

      Kupfer weist eine gute elektrische Leitfähigkeit auf und ist relativ kostengünstig. Nachteilig ist, dass Kupfer sehr leicht oxidiert und sich dann nicht mehr gut verlöten lässt. Außerdem wird durch die Oxidation die Leitfähigkeit von Kupfer vermindert. Aus diesem Grund muss eine Leitungsschicht aus Kupfer im Allgemeinen mit einer Korrosions-Schutzschicht abgedeckt werden. Als Korrosions-Schutz werden üblicherweise Zinn oder Silber eingesetzt. Während Silber sehr teuer ist, hat eine Korrosions-Schutzschicht aus Zinn eine typische Dicke von mindestens 3 μm. Wenn es sich bei dem Halbleiter-Bauelement um eine Solarzelle handelt und die Korrosionsschutzschicht auf den Frontkontakt aufgebracht wird, würde eine 3 μm dicke Zinnschicht zu einer erhöhten Abschattung und somit zu einer Verminderung des Wirkungsgrades der Solarzelle führen.

      Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Korrosions- Schutzschicht zu schaffen.

      Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 9 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, die Korrosions-Schutzschicht zumindest anteilsweise aus Nickel auszubilden. Eine derartige Schutzschicht kann wesentlich dünner als eine Korrosions-Schutzschicht aus Zinn ausgebildet sein, was im Falle eines Solarzellen Frontkontaktes zu einer geringeren Abschattung und somit zu einem erhöhten Wirkungsgrad der Solarzelle fuhrt. Im Vergleich zu Silber sind die Materialkosten von Nickel deutlich geringer. Außerdem ist die Nickel-Oberfläche auch nach längerer Lagerung an Luft noch gut lötbar. „Gut lötbar" meint in diesem Zusammenhang, dass eine Lötung mittels Weichlötverfahren möglich ist. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. (..)
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 22:03:11
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 22:08:12
      Beitrag Nr. 369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.671.694 von bossi1 am 05.01.10 22:03:11upps - falsch Thread :(
      Avatar
      schrieb am 06.01.10 10:11:35
      Beitrag Nr. 370 ()
      "Nur professionalisierte High-Tech-Unternehmen, die ihre Kosten im Griff haben, werden überleben", sagte Asbeck. Ziel müsse es sein, den Anteil der Personalkosten an den Gesamtausgaben unter zehn Prozent zu drücken. "Neben uns gelingt dies nur sehr wenigen Unternehmen." Um ihr Überleben zu sichern, müssten Solarfirmen aber nicht nur auf die Kosten schauen. Wichtig sei auch, in den technologischen Fortschritt zu investieren. "Wir müssen die Wirkungsgrade unserer Solarzellen erhöhen", sagte Asbeck. Mit diesem Qualitätsvorteil könnten sich deutsche Solarfirmen im Vergleich zur Konkurrenz aus Fernost besser positionieren. :look:

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-01/15827983…


      FA hat uns seine fertige EWT Zelle, PUM und RGS bisher noch nicht öffentlich vorgestellt, aber hier kann er es sich nicht verkeifen die künftigen Auswirkungen für das Unternehmen mitzuteilen.

      - SWV wird damit die Lohnkosten unter 10% drücken
      - das scheint schon in trockenen Tüchern zu sein
      - ihre Anstrengungen in F&E (jede Menge Patente in 2009 ..)
      - die deutliche Steigerung vom Wirkungsgrad (bis 25% ist möglich)
      - da wird der China Primus Suntech mit Pluto blaß aussehen
      - warum sollen wir uns dann übernehmen lassen?
      Avatar
      schrieb am 06.01.10 20:06:46
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.631.950 von bossi1 am 25.12.09 23:55:20Point contact solar cell ... :look:

      Des Weiteren ist auf der Rückseite 4 des Halbleiter-Substrats 2 eine zweite Passivierungs-Schicht 12 vorgesehen. Die zweite Passivierungs-Schicht 12 ist aus Siliziumdioxid. Alternativ hierzu kann die zweite Passivierungs-Schicht 12 auch aus Siliziumnitrid, amorphem Silizium oder als Schichtsystem aus mindestens zwei dieser Stoffe ausgebildet sein.

      Die zweite Kontakt-Struktur 13 umfasst außerdem eine elektrisch leitende Folie 15. Die Folie 15 steht in elektrischem Kontakt mit den Rückseiten-Kontakten 14. Sie ist hierzu mit diesen verlötet oder mittels eines Leitklebers verklebt. Die Folie 15 ist auf ihrer dem Halbleiter-Substrat 2 zugewandten Seite reflektierend ausgebildet. Somit wird das Licht, welches das Halbleiter-Bauelement 1 durchstrahlt, von der Folie 15 reflektiert, wodurch der Wirkungsgrad des Halbleiter-Bauelements 1 weiter verbessert wird.

      +++++


      Beispiel zu einer bifacialen Solarzelle,
      wie das auch bei der Point contact solar cell mit der refelktierenden Folie
      an der Rückseite angewendet wird, um den Wirkungsgrad zu steigern ...


      Hocheffiziente beidseitig lichtempfindliche BACK OECO-Solarzelle :look:



      Abb. 16: Detailzeichnung des Basiskontaktes der BACK OECO-Zelle
      zur Vermeidung parasitärer Shunt-Widerstande.


      Abb. 14: Schematische Darstellung der BACK OECO Zellstruktur.
      ... kann vom Boden oder von einer Folie reflektiert werden. :look:


      Abb. 15: Berechnete Minoritätsladungsträgerdichte Ωn nahe der Zell-
      rückseite unter Kurzschlussbedingung für schmale und breite Stege.


      Abb. 17: Hellkennlinien einer 2 × 2 cm2 BACK OECO Solarzelle.
      ... Kennlinien der Vorder- und Rückseite der Solarzelle. :look:

      Im Unterschied zur Standard OECO-Solarzelle ist die BACK OECO-Solarzelle beidseitig lichtempfindlich. Beide Kontakte befinden sich auf der Rückseite der Solarzelle. In Abbildung 14 ist die BACK OECO-Solarzelle schematisch dargestellt. Sie wird ohne Photolithographie-, Maskierungsoder Justierschritte hergestellt. Die Zellenvorderseite weist eine chemisch hergestellte pyramidale Textur auf, während die Rückseite unter Einsatz eines schnell rotierenden Schleifwerkzeuges mechanisch strukturiert wird. Nach Herstellung einer lokalen Diffusionsbarriere wird ein tiefer Phosphor-Emitter erzeugt, der nahezu die gesamte rückseitige Fläche bedeckt. Die Aluminium-Kontaktfinger werden unter Einsatz der OECO-Technologie im Vakuum schräg aufgedampft. Der Emitterkontakt weist ein dünnes Tunneloxid zwischen Metall und Halbleiter auf. Im Bereich der Kontakte sind keine zusätzlichen lokalen Tiefdiffusionen bzw. selektive Emitter notwendig. Zur Passivierung der Halbleiteroberflächen wird bei 400° C abgeschiedenes Remote-PECVD Siliciumnitrid eingesetzt. Im Berichtszeitraum konzentrierte sich die Arbeit auf drei Punkte:

      die Optimierung der Rückseitenstruktur - einerseits zur Erzielung geringster Serienwiderstände und andererseits, um qualitativ hochwertige Basis- und Emitterkontakte zu erhalten, die Optimierung der vorderseitigen Oberflächenpassivierung unter Vermeidung einer zusätzlichen Diffusion sowie die Reduktion parasitärer Shunt-Widerstände.

      Zur Optimierung der Rückseitengeometrie wurden zweidimensionale numerische Bauelementsimulationen durchgeführt.

      Mit diesen Simulationen entdeckten wir einen interessanten Effekt, der in Abbildung 15 illustriert wird: Schmale Stege zeigen im Gegensatz zu breiten Stegen unter Kurzschlussbedingung eine Verminderung der Minoritätsladungsträgerdichte Δn im Bereich der Basiskontakte. Die Konzentration reduziert sich um mehr als zwei Größenordnungen, was eine Reduktion des Rekombinationsstromes am Basiskontakt zur Folge hat. Dieser Effekt der "Minoritätsträger-Abschirmung" wird dadurch verursacht, dass die Elektronen von dem sich in der Nähe befindenden Emitter abgesaugt werden. Die rechte Hälfte von Abbildung 15 zeigt die Simulation für breite Stege. Weil der sammelnde Emitter weiter vom Basiskontakt entfernt ist, ergibt sich eine höhere Elektronendichte am Basiskontakt. Die "Minoritätsträger-Abschirmung" ist weniger effizient.

      Eine der Voraussetzungen zur Herstellung hocheffizienter Siliciumsolarzellen ist eine qualitativ hochwertige Oberflächenpassivierung. Mit Si-reichem Remote-PECVD Siliciumnitrid (SiNx) mit Brechungsindizes im Bereich von n ≈ 2,4 konnten auf Silicium effektive Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeiten (SRV) von Seff = 20 cm/s erzielt werden. Diese Schichten sind jedoch infolge ihrer hohen optischen Absorption nicht für die Vorderseite der BACK OECO-Solarzelle geeignet. Andererseits weisen die als Antireflexionsschicht geeigneten SiNx-Filme mit n = 2,05 und d = 105 nm nur mäßige Passiviereigenschaften mit Seff = 240 cm/s auf. Als möglicher Ausweg aus dieser Problematik wurde eine SiNx-Doppelschicht bestehend aus einer ersten dünnen Lage mit n = 2,5 und einer darauf folgenden 100 nm dicken Schicht mit n = 2,05 untersucht. Trotz der niedrigen Abscheidetemperatur von nur 400° C konnte die effektive SRV mit diesem Schichtsystem auf 50 cm/s auf einem texturierten 0,5 Ωcm Siliciumwafer reduziert werden. Die Absorptionsverluste der nur 5 nm dünnen ersten Schicht sind sehr gering und werden durch die hohe Passivierqualität mehr als aufgewogen. Damit können unter Verwendung dieses SiNx-Doppelschichtsystems gute optische Eigenschaften und eine hohe Oberflächenpassivierqualität miteinander verbunden werden. Es stellt somit ein für rückkontaktierte Siliciumsolarzellen verwendbares Passiviersystem dar, durch dessen Einsatz ein diffundierter sog. "Floating Junction" (Bezeichnung für einen elektrisch nicht kontaktierten passivierenden pn-Übergang an einer Halbleiteroberfläche) auf der Zellenvorderseite vermieden werden kann.

      Auch bei der Rückseitenpassivierung der BACK OECO-Solarzelle wurden wichtige Veränderungen eingeführt. Der Wirkungsgrad früher hergestellter Zellen wurde durch einen niedrigen Füllfaktor limitiert, was auf Shunts zurückgeführt werden konnte, welche durch die SiNx-Passivierung verursacht werden.

      Der Einsatz einer elektrisch isolierenden SiO2-Barriere zwischen Basis-Kontakt und Emitter konnte dieses Problem beseitigen. Im Falle der Labor-Solarzellen wurde die Barriere durch thermische Oxidation des bereits strukturierten Wafers hergestellt. Anschließend musste der zu diffundierende Bereich durch einen weiteren Schleifprozess geöffnet werden. Nach der Diffusion wurden mit Hilfe eines dritten Schleifvorgangs die Öffnungen für den Basiskontakt hergestellt. Daraus resultiert eine Kontaktanordnung, wie sie in Abbildung 16 dargestellt ist.

      Das rückseitige Passiviersystem wurde ebenfalls als SiNx-Doppelschicht ausgeführt und im Hinblick auf die Vermeidung von Shunts und die Temperaturstabilität des MIS-Kontaktes optimiert. Das optimierte Schichtsystem führt zu Shunt-Widerständen von mehr als 9 kΩcm2 und einer Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeit, die von vormals 1.000 cm/s auf 200 cm/s gesenkt wurde. Alle beschriebenen Entwicklungsarbeiten resultierten in einer Erhöhung des Wirkungsgrades der BACK OECO-Solarzelle auf über 20%.

      Auf 2x2 cm2 FZ-Si (300 µm dick, 0,5 Ωcm) konnten unter Standard-Testbedingungen (STC) Wirkungsgrade von 20,3% unter Beleuchtung von vorne und 16,9% unter Beleuchtung von hinten gemessen werden (s. Abbildung 17).

      Dies sind die unseres Wissens nach höchsten Wirkungsgrade für rückseitenkontaktierte bifaciale Solarzellen, welche ohne Photolithographie hergestellt wurden.


      http://www.isfh.de/institut_solarforschung/back-oeco-zelle.p…
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 08:36:06
      Beitrag Nr. 372 ()
      Hier eine kleine Präsentation von China Sunergy, bei der alle bekannten Techniken für c-si vorgestellt werden. Inklusive der Point-Contact und der bifacial solar cell die von Solarworld getestet werden.

      http://www.snec.org.cn/ppt/1-zt/3-zjh.pdf
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 12:00:24
      Beitrag Nr. 373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.680.438 von xyinvestor am 07.01.10 08:36:06Danke für den Link ;)

      Das Chinesen beobachten schon länger die Entwicklungsarbeiten im Sektor in Deutschland und der EU. Für die Umsetzung werden dann zusätzlich deutsche Maschinen gekauft.

      Bifaciale Zellen ...
      wurden von Solarwold bereits vor 2008 im CrystalClear Projekt mit Frontkontakten (einmal p und einmal n Substrat) getestet. Zudem gab es noch eine Rückseitenkontaktzelle aus n Substrat. Aber auch ECN und die Uni Aachen arbeitet an dem Projekt. Bei der Hit Zelle (Sanyo/Panasonic) gehört es ebenfalls zum Konzept.

      The Point Contact Cell ...
      Ist nichts anderes als ein anderer Name für die EWT Zelle, wenn man sich Bild und Daten zu den Lochabständen auf Seite 18 ansieht. Im Solarworld Patent sind Abstände und größe der Bohrungen genau definiert. Auch Applied Materials arbeitet an der EWT Zelle und hat vor kurzem Advent Solar übernommen. Damit haben sie sich die Advent Entwicklungen bei der EWT Zelle gesichert und das wichtige PUM ähnliche Konzept zur lötfreien Modulherstellung - eine Marktlücke für den Anlagenbauer. Bisher liefert nur Eurotron kommerziell Anlagen für die PUM Technik.

      Bram Hoex ...
      von der TU Eindhoven und seine neue Passivierung mit Al2O3, die auch Solarworld 2008 mit dem Junior Einstein Award ausgezeichnete, wurde auf mehreren Seiten beschieben, inkl. der Zelltechniken, bei dem man diese preiswerte Lösung zur Leistungssteigerung einsetzen kann. Auch Solarworld hat es bei der neuen Zelle als Alternative vorgesehen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 14:52:19
      Beitrag Nr. 374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.682.198 von bossi1 am 07.01.10 12:00:24Hallo Bossi1,

      mal zum Jahresbeginn ein ganz dickes Lob und Dankeschön für Deine fundierte Basisarbeit zu PV und insbesonders zu Solarworld.
      Diese Infos bestärken mich (Rentner) weiterhin superlong (und schon superlang, seit Börsengang 2000) in SW investiert zu bleiben.
      http://img.wallstreet-online.de/smilies/lick.gif

      olmo
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 19:29:16
      Beitrag Nr. 375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.683.834 von olmo am 07.01.10 14:52:19Ich freue mich, wenn Dir meine kleine Datensammlung zu zu unserer Solarworld bei Deinen Entscheidungen weiter hilft, auch ohne das FA & Solarworld uns viel zum Unternehmen die letzten Monate erzählt haben. ;)
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 20:01:06
      Beitrag Nr. 376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.682.198 von bossi1 am 07.01.10 12:00:24Die Point Contact Cell (EWT) :look:

      Größen zu den Bohrungen/Abständen aus der Patentschrift ...

      - (..) dass die punktförmigen Front-Kontakte (10) eine Kontakt-Fläche AK im Bereich von 10 µm2 bis 10000 µm2, insbesondere im Bereich von 100 µm2 bis 1000 µm2 aufweisen. (..)

      - (..) Die Öffnungen 8 mit den Front-Kontakten 10 sind in parallel zueinander angeordneten Reihen angeordnet. Sie sind insbesondere äquidistant zueinander angeordnet. Die punktförmigen Front-Kontakte 10 sind somit an den Eckpunkten eines regulären, insbesondere eines quadratischen Gitters angeordnet.

      Außerdem umfasst die erste Kontakt-Struktur 9 linienförmige Leiterbahnen 11. Die Leiterbahnen 11 überdecken jeweils eine Reihe der Front-Kontakte 10, mit welchen sie in elektrischem Kontakt stehen. Die Leiterbahnen 11 weisen eine Breite BL auf, welche vorzugsweise größer ist als der Durchmesser DK der Front-Kontakte 10. Das Verhältnis BL : DK beträgt höchstens 2, insbesondere höchstens 1,5.

      Um die Abschattung der Vorderseite 3 durch die erste Kontakt-Struktur 9 zu verringern, können die Leiterbahnen 11 jedoch ebenso schmaler als der Durchmesser DK der Front-Kontakte 10 sein. (..)





      Die Solarworld Testreihe zu bifacialen Zellstrukturen :look:

      - Frontkontaktzelle mit p Substrat links
      - Frontkontaktzelle mit n Substrat mitte
      - Rückseitenkontaktzelle mit n Substrat rechts

      Einer der späteren Erfinder der Point Contact Cell wie Dr. Andreas Krause werden auch hier im Artikel genannt. Auch A. Münzer ist durch einige Arbeiten zu den Zelltechniken bekannt. Beide sind Mitarbeiter der Deutschen Cell.




      Link dazu ...
      http://www.snec.org.cn/ppt/1-zt/3-zjh.pdf
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 20:28:02
      Beitrag Nr. 377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.657.813 von bossi1 am 03.01.10 23:33:37

      Laserbohren für das Back-Contact Cell Design :look:

      Die Effizienz von Solarzellen kann durch Entfernen der Vorderseitenkontakte, die sonst beträchtliche Bereiche der aktiven Flächen der Solarzelle abdecken, ebenfalls erhöht werden. Das Ziel ist dabei, soviel Kontaktfläche wie möglich auf die Rückseite der Solarzelle zu verlagern. Hierzu werden Löcher verschiedener Größen mit Hilfe eines Scheibenlasers gebohrt. Mit Hilfe des EWT- (emitter wrap-through) und MWT- (metal wrap-through) Konzeptes werden die elektrischen Kontakte von der Vorderseite auf die Rückseite des Wafers transferiert. Bei der EWT-Technologie liegen die Lochdurchmesser im Bereich von 30 - 80 µm. Mit Hilfe des Percussion-Bohrverfahrens können 5.000 bis 15.000 Löcher pro Sekunde hergestellt werden. Mit dem Trepanning-Verfahren können für die MWT-Technologie ca. 25 Bohrungen/s von einigen hundert Mikrometer Durchmesser hergestellt werden.

      - EWT Bohrungen ca. 30-80 µm = bis 15.000 Bohrungen je Sekunde oder Taktzeite von 2,5 s/Zelle
      - MWT Bohrungen ca. einige 100 µm = bis 25 Bohrungen je Sekunde

      Kompletter Artikel ...
      http://www.3d-micromac.de/Mono-undPolykristallineSolarzellen…


      Über die 3D-Micromac AG :look:

      Die 3D-Micromac AG ist führender Anbieter maßgeschneiderter Lasermikrobearbeitungssysteme am internationalen Markt mit Sitz auf dem Chemnitzer Smart Systems Campus. Unser Portfolio gliedert sich in die Bereiche High End Laser Systems, High End Laser Applications, High End Laser Tools und High End Laser Services. Als Entwickler und Hersteller komplexer Anlagen stehen wir unseren Kunden und Partnern als kompetenter Ansprechpartner für alle Aufgaben in der Lasermikrobearbeitung zur Verfügung. ... spezielle Kundenlösungen möglich und fast vor der Haustüre !!

      3D-Micromac AG

      Dipl.-Betriebswirt (BA) Mandy Gebhardt
      Marketing & Public Relations
      Technologie-Campus 8
      D-09126 Chemnitz

      Micromac HP ...
      http://www.3d-micromac.de/high-end-lasersysteme.html
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 21:02:27
      Beitrag Nr. 378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.687.638 von bossi1 am 07.01.10 20:28:02 ... spezielle Kundenlösungen möglich und fast vor der Haustüre !!

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 22:04:35
      Beitrag Nr. 379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.688.051 von lieberlong am 07.01.10 21:02:27Hast Du nicht ein "C" auf dem Kennzeichen? ;)
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 22:13:50
      Beitrag Nr. 380 ()
      14. Dezember 2009, 15:36

      Geothermisches Kraftwerk wird zum Lithium-Lieferanten
      US-Unternehmen will neues Verfahren zu Gewinnung des begehrten Leichtmetalls einsetzen :look:

      San Diego - Ein geothermisches Kraftwerk am Salton Sea in Kalifornien soll neben der Stromproduktion bald eine weitere Funktion erfüllen: Aus dem heißen Abwasser soll nämlich das Leichtmetall Lithium extrahiert werden. Ein kalifornisches Unternehmen namens Simbol Mining will eine Methode gefunden haben, wie man das wertvolle Metall zurückgewinnen kann.

      .....Die größten technisch ausbeutbaren Lithiumvorkommen befinden sich im Salton Sea und in den Salzseen in Bolivien und Chile. Die Forscher von Simbol Mining meinen, dass das Abwasser aus dem geothermischen Kraftwerk mindestens genauso viel Lithium enthält wie die Salzseen.

      http://derstandard.at/1259281862341/Geothermisches-Kraftwerk…
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 23:06:37
      Beitrag Nr. 381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.688.767 von bossi1 am 07.01.10 22:04:35So ungefähr...;)
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 17:20:46
      Beitrag Nr. 382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.688.870 von bossi1 am 07.01.10 22:13:50Ressourcenverbrauch ...
      Mehr Lihtium als Blei in der Erdkruste :look:

      Je nach Art des Lithium-Akkus werden pro kWh Speicherkapazität zwischen zirka 80 Gramm (Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulator) und 130 Gramm (Lithium-Mangan- und Lithium-Cobalt-Akkumulator) metallisches Lithium benötigt.

      Der Massenanteil von Lithium in der Erdkruste ist etwa drei mal höher als der von Blei. Lithium ist allerdings gleichmäßiger verteilt, es sind nur wenige Lagerstätten mit hohen Lithiumanteilen bekannt. Lithium beziehungsweise das Vorprodukt Lithiumcarbonat wird derzeit meist als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Borax und Pottasche gewonnen. Der Marktpreis[15] für Lithiumcarbonat liegt derzeit bei ca 4,50 USD/kg.

      Die bei diesen Marktpreisen wirtschaftlich förderbaren Lithiumressourcen sind bei weitem nicht in der Lage, beispielsweise die weltweite Umstellung der Kraftfahrzeuge auf Elektroantrieb mit Lithium-Akkus zu decken. Dies hat vereinzelt zu Befürchtungen geführt, dass die sich anbahnende Elektrifizierung des Straßenverkehrs aufgrund begrenzter Ressourcen an Lithium nicht durchführbar sei.

      Diese Bedenken konnten aber leicht zerstreut werden, denn die Kosten für die Lithiummineralien spielen für die Kosten der Lithium-Akkus nur eine sehr untergeordnete Rolle. Für die Produktion von Lithium-Akkus wird metallisches Lithium benötigt, dessen Preis je nach Marktlage sehr stark schwankt (ca 60 USD/kg im Jahr 1998 und ca 550 USD/kg im Jahr 2008). Metallisches Lithium wird in einem relativ energieaufwändigen Prozess aus Lithiumcarbonat oder anderen Lithiumverbindungen gewonnen, wie reines Silizium aus Sand. Neben der nicht mit der rasant wachsenden Nachfrage nach metallischem Lithium mithaltenden Produktionskapazität ist vor allem dieser aufwändige Produktionsprozess für die hohen Kosten des Lithiums verantwortlich. Die Kosten der Exploration und des Abbaus der Lithiummineralien spielen im Vergleich zu diesem Kostenfaktor praktisch keine Rolle.

      In einer Studie [16] aus dem Jahr 1975 werden die Kosten für die Extrahierung von Lithium aus Seewasser auf 22 bis 32 USD/kg geschätzt. Selbst wenn man diese Kosten für heute um den Faktor 10 multiplizieren müsste, wird der Preis für metallisches Lithium dadurch sehr viel weniger beeinflusst als durch die wechselnde Nachfrage.
      Die Menge des in den Ozeanen gelösten Lithiums übersteigt den Bedarf, der durch die vollständige Elektrifizierung des weltweiten Verkehrs entstünde, um viele Größenordnungen. Selbst für die Pufferung von Wind- und Solarstrom aller Stromnetze weltweit sind die Lithiumvorräte weit mehr als ausreichend. :look:

      Bei einer erfolgreichen Einführung der Kernfusion zur Stromerzeugung würde eine Verwendungskonkurrenz auftreten, da Lithium die nach derzeitigem Stand beste Quelle für die Herstellung des benötigten Tritiums wäre (vgl. Fusionsreaktor)

      http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator#Lithi…
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 18:04:25
      Beitrag Nr. 383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.695.794 von bossi1 am 08.01.10 17:20:46Akkumulatortyp --Energiedichte (Wh/kg)--Wirkungsgrad ----- Besonderheit :look:

      Bleiakkumulator ---------------------30--------------60–70 %
      Lithium-Ionen-Akkumulator--------120–190-------90 %---------neuere Modelle schnellladefähig
      Lithium-Polymer-Akkumulator------140-------------90 %
      Lithium-Titanat-Akkumulator-------70–95-----------90–95 %----schnellladefähig
      Lithium-Schwefel-Akkumulator------350-500-------? -------------hohe Energiedichte (*) :look:
      Natrium-Nickelchlorid-Akkumulator--100–120------80–90 %-----300 °C
      Natrium-Schwefel-Akkumulator------120 -----------89%---------350 °C, keine Selbstentladung
      Nickel-Cadmium-Akkumulator-------40–60---------70 % -------- EU-weit verboten
      Nickel-Metallhydrid-Akkumulator-----60–80--------70 %
      Nickel-Wasserstoff-Akkumulator------ ? -----------75%

      http://de.wikipedia.org/wiki/Akkumulator


      (*) Der Lithium-Schwefel-Akkumulator ist ein Akkumulator mit einer hohen Energiedichte. Sie wurden auf dem höchsten und weitesten Flug mit einem solarbetriebenen Flugzeug eingesetzt (2008).[1] Die theoretische Energiedichte ist mit 3350 Wh/kg (praktisch 350–500[2][3]) eine der höchsten aller Akkumulatoren.
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 22:37:15
      Beitrag Nr. 384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.687.279 von bossi1 am 07.01.10 20:01:06Herstellung, Charakterisierung und Simulation semitransparenter, bifacialer kristalliner Siliziumsolarzellen :look:


      Sunways setzte im Jahr 2000 schon eine bifaciale Solarzelle ein

      a) Die bifaciale POWER-Zelle

      Die bifaciale POWER-Zelle zeichnet sich dadurch aus, daß sich auf der gesamten Zelloberfläche mit Ausnahme der, für die Kontaktierung der Basis notwendigen Rückkontaktstege, ein Emitter befindet. Dadurch ist diese Zelle in der Lage, sowohl von vorne als auch von hinten auftreffendes Licht zur Stromerzeugung zu nutzen.[/u] Die Löcher in der Zelle müssen in diesem Fall noch eine weitere Aufgabe erfüllen. Durch sie ist der rückseitige mit dem frontseitigen Emitter elektrisch verbunden. Einen Hauptvorteil der bifacialen POWER-Zelle stellt neben deren Fähigkeit, Licht beidseitig einzukoppeln, ihre stark erhöhte Einsammelwahrscheinlichkeit der generierten Ladungsträger dar. Nicht nur Front- und Rückseite sondern auch die vertikalen Bereiche der Gräben sind mit einem Emitter bedeckt, so daß erzeugte Ladungsträger selten mehr als 100μm diffundieren müssen, bevor sie von einem pn-Übergang getrennt werden. Dadurch eignet sich dieser Zelltyp hervorragend für qualitativ schlechteres und damit auch kostengünstigeres, multikristallines oder bandgezogenes Silizium. ... oder UMG-Si :look:

      b) Die monofaciale POWER-Zelle

      Die monofaciale POWER-Zelle verzichtet auf einen rückseitigen Emitter. Einbußen im Wirkungsgrad werden durch eine vereinfachte Herstellungssequenz gerechtfertigt.Des weiteren gestaltet sich die Kontaktierung der Basis weniger kritisch. Während bei bifacialen Zellen die zu kontaktierenden Rückkontaktstege nur wenig breiter als der Kontakt selbst sind und damit eine präzise Justierung während des Siebdruckes nötig ist, führt bei monofacialen Zellen eine geringfügige Fehljustierung nicht direkt zum Kurzschluß der Zelle. Aufgrund ihres unkritischeren Herstellungsprozesses wurden monofaciale POWER-Zellen als erste vom Labor- in den industriellen Maßstab überführt. Sie werden seit 1999 von der Firma sunways AG (Konstanz) produziert.

      c) Die Rückkontakt-POWER-Zelle

      Bei der Rückkontakt-POWER-Zelle sind sowohl Basis- als auch Emitterkontakt auf der Rückseite der Zelle positioniert. Ähnlich wie bei der bifacialen POWER-Zelle dienen die Löcher auch hier zur elektrischen Verbindung des frontseitigen Emitters zum rückseitigen Emitterkontakt. Die Verlegung des Emitterkontaktes auf die Zellrückseite bewirkt zwei deutliche Vorteile dieses Zellkonzeptes.

      --> Zum einen werden Abschattungsverluste durch das Kontaktgrid auf der Frontseite vermieden, wodurch sich eine Stromsteigerung von mehreren Prozent erzielen läßt.
      --> Zum anderen wird dadurch, daß beide Kontakte auf der gleichen Seite liegen, die Verschaltung im Modul wesentlich vereinfacht , wodurch eine Kostenreduktion von bis zu 20% erreicht werden kann.





      Zellkonzepte für bifaciale Solarzellen :look:

      Bifaciale Solarzellen liefern bei gleicher Sonneneinstrahlung einen wesentlich höheren Leistungsertrag. Je nach Art der Montage (Winkel zur Sonne und zum Hintergrund), Eigenschaften des eingestrahlten Lichtes (direkte oder diffuse Strahlung) und Beschaffenheit der Umgebung (mehr oder weniger stark reflektierende Hintergründe) kann im Vergleich zu monofacialen Zellen eine Steigerung der Energieausbeute von 21 – 37% (Chieng93), anderen Berechnungen zufolge sogar bis zu 59% (Luque84), erzielt werden. ... Luque ist der span. Professor, der 2008 den Senior Einstein Award von Solarworld bekam und auch das CristalClear Projekt in der EU leitete. Er hat als erster die bifaciale Technik schon Mitte der 90er eingesetzt. :look:

      ... bei der neuen "Point Contact Cell" wird das Licht jedoch nur von einer Folie an der Rückseite der Zelle reflektiert

      Bei den meisten Konzepten bifacialer Solarzellen werden höchste Wirkungsgrade anvisiert. Rekordwirkungsgrade von 20,1% auf der Frontseite und 17,2% auf der Rückseite [Hübner97/1] bzw. bei etwas geringerer Bifacialität6 von 21,9% auf der Front- und 13,9% auf der Rückseite [Zhou97] werden berichtet. Diese Zellen besitzen nur auf einer Seite einen ladungsträgersammelnden pn-Übergang, zu dem die generierten Ladungsträger durch die gesamte Zelle hindurch hindiffundieren müssen. Sie werden daher auf hochwertigem Fz-b Silizium mit sehr großen Minoritätsladungsträgerdiffusionslängen und einer ausgezeichneten Oberflächenpassivierung, meist thermisches Oxid, hergestellt. An diesen Zellen lassen sich die grundlegenden Eigenschaften bifacialer Zellen wie deren temperaturabhängiges Verhalten [Hübner97/2] oder den Einfluß unterschiedlicher Basisdotierungen [Moehlecke95] studieren. Für die meisten Anwendungen sind diese Zellen aufgrund der hochwertigen Substrate und der aufwendigen Prozessierung zu teuer.

      ... der Artikel ist von 2000 und die Lasertechnik war noch nicht so weit wie heute !!

      Auch die in (Gee93) vorgeschlagene EWT-Solarzelle (Emitter Wrap Through) kann in einer bifacialen Variante hergestellt werden. Bei diesem Konzept wird der frontseitige Emitter durch lasergebohrte Löcher in der Zelle mit dem rückseitigen, dort kontaktierten Emitter verbunden.

      Dissertation R. Kühn, 11/2000, 145 Seiten ...
      http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=961366516&dok_var=…
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 22:50:27
      Beitrag Nr. 385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.698.536 von bossi1 am 08.01.10 22:37:15... oder UMG-Si

      Scheuten-JV "reloaded"? Aus 2009 wurde erwartungsgemäss nichts mehr! "Verdächtig" ruhig um "dirty feedstock"...

      JSSI dafür gross in Arabien...!?

      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 19:12:11
      Beitrag Nr. 386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.698.615 von lieberlong am 08.01.10 22:50:27Aus 2009 wurde erwartungsgemäss nichts mehr! "Verdächtig" ruhig um "dirty feedstock"... :cry:

      JSSI dafür gross in Arabien...!?


      JSSI? Wir könnten auch UMG-Si anbieten ...
      Ein neues frisches "dirty feedstock" Patent der SUNICON für die Sammlung. Das werde ich mir noch mal in Ruhe ansehen, wie die anderen Patente auch. Die Überraschung ist, daß ich noch ein ein weiteres SUNICON Patent von Anfang 2009 gefunden habe !! Muß ja nicht immer alles auf einmal posten. :kiss:


      (WO/2009/141062) PRODUCTION AND USE OF FINE-PARTICLE SILICON :look:

      Pub. No.: WO/2009/141062
      Publication Date: 26.11.2009
      International Filing Date: 07.05.2009

      Applicants:
      SUNICON AG; Berthelsdorfer Strasse 111A 09599 Freiberg (DE) (All Except US).

      Inventors:
      MÜLLER, Armin; (DE). :look:
      WODITSCH, Peter; (DE). :look:
      KUSTERER, Christian; (DE).

      Agent: RAU, Albrecht; Königstrasse 2 90402 Nürnberg (DE).

      Title:
      (DE) HERSTELLUNG UND VERWENDUNG VON FEINTEILIGEM SILIZIUM

      Abstract:
      (DE) Bei einem Verfahren zur Herstellung von Silanen wird ein Silizium aufweisender Ausgangsstoff mittels Stoßwellen zerkleinert. ... UMG Si :laugh:

      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009141062&IA=EP20090…


      Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Silanen. Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der verfahrensgemäß hergestellten Silane zur Herstellung von Reinstsilizium für photovoltaische Zwecke.

      Die Herstellung von hochreinem Silizium geschieht zum überwiegenden Teil durch Reinigung von Silanen und deren anschließende Zersetzung in hochreines Silizium. Hochreines Silizium wird sowohl in der Elektronik- als auch in der Photovoltaikindustrie als Rohstoff benötigt. Der weltweit steigende Bedarf an hochreinem Silizium hat zu einer deutlichen Preissteigerung geführt.

      Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Her- Stellung von Silanen zu schaffen, welches besonders wirtschaftlich ist.

      Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 11 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, zur Zerkleinerung eines Silizium aufweisenden Ausgangsstoffes gepulste Stoßwellen einzusetzen. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

      Details und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele.

      Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel wird metallurgisches Silizium mittels Stoßwellen so zerkleinert, dass der Durchmesser der zerkleinerten Partikel in einem Bereich von 0, 1 μm bis 1 cm liegt. Die Korngrößenverteilung der Partikel weist ein Maximum im Bereich von 3 μm bis 8 μm,

      insbesondere bei etwa 5 μm auf. Die Zerkleinerung wird in einer Gasatmosphäre mit einem Restsauerstoffgehalt von höchstens 1%, insbesondere höchstens 1 %o, insbesondere höchstens 0,25 %o durchgeführt. Der Wasserbzw. Wasserdampfgehalt der Gasatmosphäre beträgt höchstens 1 %o, insbe- sondere höchstens 0,5 %o, insbesondere höchstens 0,25 %o. Als Gasatmosphäre ist eine Inertgas-Atmosphäre vorgesehen, wobei als Inertgase Stickstoff (N2), Argon (Ar), Wasserstoff (H2) oder Mischungen dieser Gase vorgesehen sind. Hierzu kann die zur Erzeugung der Stoßwellen vorgesehene Einrichtung in einem nach außen abgeschlossenen Gehäuse, welches die Bereitstellung und Aufrechterhaltung einer kontrollierten Atmosphäre erlaubt, eingebaut sein.

      Für eine Apparatur zur Erzeugung der Stoßwellen wird auf die DE 10259456 B4 verwiesen.

      Die zerkleinerten Silizium-Partikel werden in einem Zwischenbunker mit einer kontrollierten Atmosphäre aufbewahrt. Der Wasser- und/oder Sauerstoffgehalt der Atmosphäre im Zwischenbunker ist um mindestens 90 %, insbesondere mindestens 99 %, insbesondere mindestens 99,9 %, vorzugs- weise mindestens 99,99 % gegenüber dem Umgebungsatmosphärenwert reduziert. Der Zwischenbunker weist insbesondere eine Inertgas-Atmosphäre auf. Als Inertgas dienen wiederum Stickstoff (N2), Argon (Ar), Wasserstoff (H2) oder Mischungen dieser Gase.

      Vom Zwischenbunker werden die Silizium-Partikel in einen Fliesbettreaktor gegeben und dort mit Chlorwasserstoff-Gas (HCl-Gas) zu einem Silan und/oder Silan-Derviat, insbesondere zu Trichlorsilan (SiHCl3), umgesetzt.

      Allgemein kann das Silan-Derivat eine Restgruppe der Gruppe der Halogen-, Alkyl-, Aryl-, Alkoxy- oder Amin- Verbindungen aufweisen.

      Zur Umsetzung der Partikel zu einer Silan- Verbindung in einem Reaktor ist ein dem Fachmann vertrautes Verfahren vorgesehen. Stellvertretend für ein derartiges Verfahren seien die Beispiele Ia bis 4 der DE 100 61 680 Al genannt, auf die hiermit verwiesen wird.

      Im Folgenden wird ein weiteres Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung von Silanen und/oder deren Derivate beschrieben. Das Verfahren entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird. Der zentrale Unterschied zum ersten Beispiel besteht darin, dass die Korngrößenverteilung der zerkleinerten Partikel ein Maximum im Bereich von 100 μm bis 500 μm, insbesondere bei etwa 250 μm hat. Außerdem wird vor und/oder während des Zerkleinerns getrocknetes Kupferchlorid als Katalysator zugegeben. Beide Komponenten werden bei der Zerkleinerung innig miteinander vermischt.

      Im Folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel des Verfahrens be- schrieben. Das dritte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird. Der zentrale Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass als Ausgangsstoff Siliziumlegierungen eingesetzt werden, welche katalytisch aktive Übergangsmetalle enthalten. Als Ausgangsstoff dient insbesondere Ferrosilizium. Der Ausgangsstoff liegt vor seiner Zerkleinerung als Granulat mit einer Granulatgröße von bis zu einigen Zentimetern Durchmesser vor. Wie beim zweiten Ausführungsbeispiel kann während

      - A -

      des Zerkleinerns getrocknetes Kupferchlorid als Katalysator zugegeben werden.

      Die nach einem der obigen Verfahren hergestellten Silane und/oder Silan- Derivate werden zur Herstellung von Reinstsilizium für photovoltaische Zwecke verwendet. Es ist ebenso möglich, die derart hergestellten Silane zur Herstellung linearer und/oder verzweigter Polysiloxane zu verwenden.

      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009141062&IA=EP20090…
      Avatar
      schrieb am 10.01.10 14:34:07
      Beitrag Nr. 387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.701.191 von bossi1 am 09.01.10 19:12:11(..) Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel wird metallurgisches Silizium mittels Stoßwellen so zerkleinert, dass der Durchmesser der zerkleinerten Partikel in einem Bereich von 0, 1 μm bis 1 cm liegt. Die Korngrößenverteilung der Partikel weist ein Maximum im Bereich von 3 μm bis 8 μm, insbesondere bei etwa 5 μm auf. Die Zerkleinerung wird in einer Gasatmosphäre mit einem Restsauerstoffgehalt von höchstens 1%, insbesondere höchstens 1 %o, insbesondere höchstens 0,25 %o durchgeführt. Der Wasserbzw. Wasserdampfgehalt der Gasatmosphäre beträgt höchstens 1 %o, insbe- sondere höchstens 0,5 %o, insbesondere höchstens 0,25 %o. Als Gasatmosphäre ist eine Inertgas-Atmosphäre vorgesehen, wobei als Inertgase Stickstoff (N2), Argon (Ar), Wasserstoff (H2) oder Mischungen dieser Gase vorgesehen sind. Hierzu kann die zur Erzeugung der Stoßwellen vorgesehene Einrichtung in einem nach außen abgeschlossenen Gehäuse, welches die Bereitstellung und Aufrechterhaltung einer kontrollierten Atmosphäre erlaubt, eingebaut sein. (..)


      Bayer und UMG-Si ... :look:

      Der Chemiekonzern Bayer hat sich schon vor 1989 Gedanken zur Trennung von Verunreinigungen aus metallurgischem Si gemacht. Das ist sinnvoll für viele Anwendungen, unter anderem auch für PV-Solar. Bei metallurgischem Silizium sind jedoch zusätzliche Reinigungsoperationen erforderlich, um die hohen Fremdatomgehalte an Bor, Phosphor, Kohlenstoff, Metallen, Metalloxiden und Sauerstoff auf Konzentrationen im ppm Bereich (Anteile im millionstel Bereich) zu veringern.

      Rein zufällig ( :laugh: ) fand man Stoffe, die diese Fremdatome reduzierten und dadurch leicht als Belag aus der Siliziumschmelze entfernt werden konnten. Das war die Basis für ein Patent. Danach suchte man noch einen einfachen Weg zur Umsetzung ...

      Für ein einfaches kontinuierliches Verfahren, auf das dem das Bayer Patent aufbaut, muß jedoch das metallurgische Silizium (98% Reinheit) erst mal fein gemahlen werden. Zur Reinigung setzte man in den Zwischenbunkern erst mal verschiedene Atmosphären ein wie Argon oder Helium (Inertgase) oder reaktive halogenhaltige Gase wie SiCL4 oder Chlorsilane oder auch Mischungen mit Wasserstoff und Innergasen. Um die gelösten Gase aus der Schmelze zu entfernen wird als Abschluß eine Vakuumentgasung vorgenommen, bevor es dann weiter in einen Fliesbettreaktor geht, um Silan- oder ein Silan-Derivat (z.B. Monosilan oder Trichlorsilan) herzustellen. Sehr vorteilhaft ist, daß das neue Verfahren anders als andere Techniken kontinuierlich und daher preiswert durchgeführt werden kann.

      Etwas anderes als im altem Bayer Patent wird auch in dem neuem Patent von der SUNICON nicht beschrieben. Für unseren Ex Bayer Mitarbeiter Prof. Woitsch (ist im Ruhestand) war das neue Patent wohl der Abschluß seiner Arbeit bei der Deutschen Solar, bzw. der SUNICON. Ich gehe davon aus, daß sich auch das alte Bayer Patent im Besitz von Solarworld befindet, obwohl es FA nie erwähnt hat. Deswegen hörte/las man auch nichts zur Forschung beim UMG-Si-Projekt. :kiss:


      Das alte Bayer Patent vom 3/1989 ... :look:

      http://www.freepatentsonline.com/EP0304714.pdf

      (..) Für eine Apparatur zur Erzeugung der Stoßwellen wird auf die DE 10259456 B4 verwiesen.

      Die zerkleinerten Silizium-Partikel werden in einem Zwischenbunker mit einer kontrollierten Atmosphäre aufbewahrt. Der Wasser- und/oder Sauerstoffgehalt der Atmosphäre im Zwischenbunker ist um mindestens 90 %, insbesondere mindestens 99 %, insbesondere mindestens 99,9 %, vorzugs- weise mindestens 99,99 % gegenüber dem Umgebungsatmosphärenwert reduziert. Der Zwischenbunker weist insbesondere eine Inertgas-Atmosphäre auf. Als Inertgas dienen wiederum Stickstoff (N2), Argon (Ar), Wasserstoff (H2) oder Mischungen dieser Gase.

      Vom Zwischenbunker werden die Silizium-Partikel in einen Fliesbettreaktor gegeben und dort mit Chlorwasserstoff-Gas (HCl-Gas) zu einem Silan und/oder Silan-Derviat, insbesondere zu Trichlorsilan (SiHCl3), umgesetzt.
      (..)
      Avatar
      schrieb am 10.01.10 23:40:13
      Beitrag Nr. 388 ()
      Hier setzt man die Wärme gezielt ein ...
      Revolutionäre Siliziumherstellung für Solarzellen :look:

      Der Student Jan-Philipp Mai hat ein Verfahren entwickelt, mit dem es möglich ist, umwelt- und kostenfreundlich Silizium für Solarzellen zu produzieren. Mit seiner Innovation gewann Mai den Clean Tech Media Award 2009 in der Kategorie Nachwuchswissenschaftler. Das CleanEnergy Project sprach mit dem 22-Jährigen.

      Herr Mai, wie funktioniert das von Ihnen entwickelte energieeffiziente Herstellungsverfahren für Silizium?

      Prinzipiell wie ein Mikrowellenofen. Erwärmt man Speisen damit, bleibt das Gefäß, beispielsweise der Teller, kalt. Die Mikrowellen sind in der Lage bestimmte Moleküle anzuregen und so in diesen Wärme freizusetzen. Genau dieser Grundsatz wird in dem Verfahren genutzt. Das Reaktionsgemisch aus Quarz und Kohle wird direkt erwärmt. So entsteht die Wärme nur dort, wo sie auch benötigt wird. Dies erlaubt es zudem Reaktionsgefäße einzusetzen, die das Material nicht zusätzlich verunreinigen.

      Wie sind Sie auf die Idee, die hinter diesem Verfahren steckt, gekommen?

      Die Grundidee hatte ich bereits zu meiner Schulzeit und habe diese kontinuierlich weiterverfolgt. Natürlich nicht immer in dem heutigen Ausmaß, doch die Idee Silizium energieeffizient herzustellen existiert bereits seit nunmehr acht Jahren. Dabei hat sich zum Glück gezeigt, dass mit dem nötigen Durchhaltevermögen viel erreicht werden kann.

      Bisher war für die Produktion von Solarzellen gereinigtes Silizium nötig. Welche Vorteile hat Ihr Verfahren, bei dem so genanntes schmutziges Silizium entsteht?

      Das im beschriebenen Verfahren gewonnene Silizium ist zunächst nur eine Vorstufe für so genanntes direkt gereinigtes Silizium. Die Entwicklung fokussiert sich jedoch auf die Herstellung eben solchen Materials. Ziel ist nicht nur Verunreinigungen von Anfang an zu vermeiden, sondern auch diese nicht durch die sich anschließenden Herstellungsschritte „einzuschleppen”. Deshalb bindet der Prozess neben der eigentlichen Herstellung des Siliziums zugleich einen Reinigungsschritt mit ein. Verunreinigungen werden somit nochmals reduziert.

      Welchen Effekt hat die Verwendung des schmutzigen Siliziums auf den Wirkungsgrad der Solarzellen?

      Das primäre Ziel besteht darin Verunreinigungen, die sich auf die elektrischen Eigenschaften auswirken auszuschalten. Zu diesen Verunreinigungen zählen vor allem Bor, Phosphor und Aluminium. Weitere Verunreinigungen können in gewissem Umfang akzeptiert werden. Dabei ist es schwierig zu sagen wie die genauen Auswirkungen auf den Wirkungsgrad aussehen. Generell gilt jedoch, dass die erzielten Wirkungsgrade marginal schlechter ausfallen. Hier spielen vor allem die weitere Verarbeitung des Materials zu Siliziumzellen und später den Solarzellen eine entschiedene Rolle.

      Können Sie uns Näheres zur Pilotanlage sagen in der die Produktion des Siliziums testweise anlaufen soll?

      Zwar konnte prinzipiell gezeigt werden, dass sich Silizium mit dem entwickelten Verfahren herstellen lässt, jedoch sind noch zu wenige belastbare Aussagen über die Wirtschaftlichkeit des Prozesses möglich. Hierzu dient der Bau der Pilotanlage. Zudem soll das im Prozess entstandene Material eingehenden Analysen bezüglich seiner Reinheit und möglichen Verwendung unterzogen werden. Im Fokus stehen Materialparameter, Prozesssteuerung und Wirtschaftlichkeit.

      Wann sollen die ersten Solaranlagen auf den Markt kommen, deren Silizium mit dem von Ihnen entwickelten Verfahren gewonnen wurde?

      Entscheidend ist der Verlauf der nächsten Projektphase. Wenn sich das nächste Jahr zufriedenstellend entwickelt, hoffe ich auf einen raschen Ausbau zur industriellen Reife. Noch liegt dies in der - wenn auch hoffentlich nicht allzu fernen - Zukunft. Neben technischen Herausforderungen sind bis zur Marktreife noch einige organisatorische Hürden zu nehmen. Diese Herausforderungen sind lösbar, sie stellen keine unüberwindbaren Hindernisse da.

      Verfolgen Sie bereits neue Projekte aus dem Bereich ressourcenschonender Technologien?

      In der nächsten Zeit möchte ich mich auf das aktuelle Projekt konzertieren. Auch dabei eröffnen sich stets neue Anwendungsfelder und Ideen. Umgekehrt ist genau das eine der schwierigsten Aufgaben: fokussiert zu bleiben. Ich bin jedoch zuversichtlich, die nötige Ausdauer für dieses und für weitere Projekte ist auch künftig vorhanden.

      http://www.cleanenergy-project.de/magazin/2009/11/11/revolut…

      +++++

      Hier wird es mit flüssigen Aluminium versucht ...
      Die kanadische 6N Silicon bringt ein neuartiges direkt gereinigtes Silizium auf den Markt :look:

      Im Unterschied zu anderen Herstellern verwendet das kanadische Unternehmen flüssiges Aluminium als Lösemittel, um Verunreinigungen aus metallurgischem Silizium zu entfernen. Das spart nicht nur Energie und damit Kosten, verspricht das Unternehmen, das Aluminium kann außerdem gewinnbringend verkauft werden. Energiebedarf über 20 kWh/kg.

      http://www.6nsilicon.com/i/pdf/6N_Silicon_PD_2009-04.pdf

      +++++


      02.07.2009 15:00
      Solarvalue gibt auf :look:

      von Bettina Seidl
      Schon seit Jahren krebst Solarvalue rum. Dem Unternehmen will es einfach nicht gelingen, Solarsilizium in der erforderlichen Reinheit herzustellen. Jetzt gibt das Unternehmen auf: die Fabrik in Slowenien, das Labor in den USA und auch das alte Herstellungsverfahren.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_360934
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 11:18:49
      Beitrag Nr. 389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.701.191 von bossi1 am 09.01.10 19:12:11Die nächsten Tage werden richtig spannend .. !!

      Nicht nur wegen dem Chart, sondern auch wegen dem Thema Silizium und dem aktuellem Besuch von FA in den VAE. Unsere SUNICON (nicht JSSI) hat seit 11/2009 ein neues Patent zur Reinigung von Silizium. Das Patent selbst baut auf einem von unseren Bayer Patenten auf und beschreibt ein sehr einfaches und preiswetes Verfahren, (gemahlenes) metallurgisches Silizium in einem kontinuierlichem Prozeß zu reinigen bevor es in einen Fliesbettreaktor mit HCI (Gas) kommt. Das dabei entstehende Silan Derivat kann die JSSI Technik weiter verarbeiten. ... also kein reines UMG-Verfahren, sondern eine Vorstufe für JSSI !! :look:

      Anfang 2009 gab es zudem ein weiteres SUNICON Patent, daß ein Problem mit der Verarbeitung vom JSSI Silizium Pulver behebt. Das scheint der Grund zu sein, warum 2008 nur so wenig (48 t) bei JSSI produiert wurde. Die preiswerte JSSI Technik ist ausgereift und kann somit auch in größeren Anlagen eingesetzt werden. Das könnte in den VAE geplant sein. ... das ist das 2te SUNICON Patent aus 2009 !! :look:
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 12:53:17
      Beitrag Nr. 390 ()
      Das Siemens-Verfahren :look:


      Fertiger Si-Stab aus dem Siemens Reaktor


      Für die nun folgende Reinigung des metallurgischen Siliciums existieren mehrere Prozessalternativen. Im Folgenden wird auf den sehr weit verbreiteten Weg über Trichlorsilan eingegangen. Dieses Verfahren wird auch als Siemens-Verfahren bezeichnet. Im ersten Prozessschritt wird das metallurgische Silicium zunächst mit gasförmigem Chlorwasserstoff bei 650 °C zu flüssigem Trichlorsilan umgesetzt:[1]



      Da das metallurgische Silicium fest ist, wird es auf einen Düsenboden gebracht, von welchem dann das Gas ausströmt.[2] Der anfallende Wasserstoff wird für einen späteren Verfahrensschritt vom Trichlorsilan getrennt.

      ... das metallurische Silizium kommt als grobes ungereinigtes Granulat auf den Reaktorboden und muß danach energieaufwendig in mehreren Schritten gereinigt werden. Das neue Patent der SUNICON könnte auch für Anwender vom Siemensverfahren oder ähnlichen Verfahren interessant sein und vermarktet werden.

      In mehreren sehr energieaufwendigen Destillationsschritten wird das Trichlorsilan nun gereinigt. Anschließend folgt die Gasphasenabscheidung. Bei dieser wird das Destillat zum Sieden gebracht und in Abscheidereaktoren über heiße Siliciumstäbe geleitet. An diesen wachsen nun Siliciumkristalle. Hierbei wird das Trichlorsilan mit Hilfe von Wasserstoff zu Silicium, Chlorwasserstoff und Siliciumtetrachlorid zersetzt:



      Da an den heißen Siliciumstäben an jeder Stelle mit dem Wachsen begonnen werden kann, sind die gesamten Stäbe dann nicht monokristallin, sondern bestehen aus mehreren Kristallen. Daher heißt das so produzierte Silicium polykristallines Silicium. Nach etwa einer Woche sind die Siliciumblöcke auf die gewünschte Größe angewachsen, so dass sie ausgetauscht werden können. In diesem Austausch liegt einer der gravierendsten Nachteile des Verfahrens: Es kann nicht kontinuierlich betrieben werden. Weiterhin erfordert die Herstellung eines Kilogramms polykristallinen Siliciums 100 bis 160 Kilowattstunden elektrische Energie.

      Für die Anwendung in der Solarindustrie werden die Stäbe noch einmal eingeschmolzen und mit geringen Mengen an Fremdatomen, zumeist dreiwertiges Bor, versetzt. Dieser Vorgang wird auch als Dotierung bezeichnet; selbige ist eine Voraussetzung des p-n-Übergangs.

      ... auch ein Nachteil vom Siemensverfahren. Das Material ist zu sauer und muß wieder mit Fremdatomen versetzt (Dotiert) werden, um für die PV-Industrie tauglich zu sein. Auch das erneute Schmelzen verbraucht zusätzlich Energie.

      http://de.wikibooks.org/wiki/Siliciumverarbeitung:_Reinigung…
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 12:59:53
      Beitrag Nr. 391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.707.260 von bossi1 am 11.01.10 12:53:17upps - Das Material ist zu sauber (rein) und nicht sauer :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 14:21:07
      Beitrag Nr. 392 ()
      Frank Asbeck beiteiligte sich 2009 mit 9% privat an der F&A Bank :look:
      ... die Bank paßt irgendwie zu FA ohne das &

      "Mit Herrn Asbeck sind wir bei der Neuaufstellung unseres Aktionärskreises ein großes Stück vorangekommen", zitierte das "Handelsblatt" den persönlich haftenden Gesellschafter Michael Schramm. Den BayernLB-Anteil hatte der Hanauer Unternehmer Jürgen Heraeus gekauft, seit 2008 ist zudem der frühere Chef des Pharmakonzern Merck, Hans Joachim Langmann, beteiligt. Mit dem Ausstieg des Münchener Versicherers WWK und dem parallelen Einstieg von Asbeck liegt die Privatbank nun komplett in privater Hand.

      http://www.boerse-online.de/aktien/chartanalyse/:Frank-Asbec…

      Die H&A Bank hat seit 2008 mit Joachim Langmann (82) von Merck einen Großaktionär, der nach Pillen und Flüssigkristallen für LED (2/3 Weltmarktanteil !!) jetzt auch mit Solartinte sein Geld verdienen will. Auch da könnte Phantasie aufkommen, wenn beide Aktionäre mal über das Thema Solar sprechen ... :D


      Dyesol und Merck kooperieren bei Farbstoffsolarzellen :look:
      20.10.2009

      Vertrag über Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Elektrolyten zur Benutzung in Farbstoffsolarzellen unterzeichnet

      Dieser Vertrag zur gemeinsamen Entwicklung ist die Vorstufe potentieller zukünftiger Geschäfte mit Merck über die Herstellung existierender Elektrolyten und Elektrolyten der nächsten Generation für die Anwendung in Farbstoffzellen (FSZ).

      Merck ist eines der weltweit führenden Unternehmen für die Entwicklung und Produktion von ionischen Flüssigkeiten, die zu den zentralen Rohmaterialien in FSZ-Elektrolyten gehören. Die Firma verfügt im Bereich „Ionische Flüssigkeiten“ über eine breite Wissensbasis und hält zahlreiche Patentfamilien für neue ionische Flüssigkeiten und ist der führende Anbieter von Flüssigkristallen für Flachbildschirme. Dyesol ist der führende Lieferant von FSZ-Materialien und Lösungen und besitzt ein weit gefächertes Portfolio mit FSZ-Materialien, Produktgestaltung und Fertigungsanlagen.

      Die erste Phase der Zusammenarbeit umfasst die Entwicklung von Elektrolyten, die Optimierung von Elektrolyten für höchste Leistungen. Dyesol wird die Ergebnisse der im Laufe der letzten 12 Jahre durchgeführten Erprobungen von mehr als 400 patentrechtlich geschützten Elektrolyten beisteuern, die zu FSZ mit einer erwiesenen Stabilität von weit über 25 Jahren unter europäischen Bedingungen geführt haben.

      Parallel dazu diskutieren Merck und Dyesol die Verwertungsbedingungen, um zu gewährleisten, dass Dyesols wichtige Partnerunternehmen über eine höhere Liefersicherheit verfügen und damit Drittparteien weltweit Zugang zu den bestmöglichen FSZ-Elektrolyten haben. Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit werden sowohl Dyesol als auch Merck die Fähigkeit zur Fertigung von FSZ-Materialien besitzen.

      Dr. Gavin Tulloch, Global Managing Director von Dyesol, sagte dazu: „Diese Kooperation ist aus zwei Jahren Planung und Gesprächen entstanden. Während dieses Zeitraums wurden sowohl Dyesol als auch Merck sich des beträchtlichen technischen und geschäftlichen Potentials bewusst, das diese Zusammenarbeit mit sich bringen kann. Die Verbindung von Mercks Leistungsfähigkeit als eine der weltweit großen Kräfte in der Chemieproduktion und -lieferung und technischer Führer bei ionischen Flüssigkeiten und Dyesol, der führenden Unternehmensgruppe für die FSZ-Technologie und deren Industrialisierung, bereichert die kommerzielle Vermarktung der einzigartigen photovoltaischen Technik mit außergewöhnlichen Möglichkeiten.“

      „Die Photovoltaik wird die Schlüsseltechnologie der Zukunft sein, wenn es um erneuerbare Energiequellen geht. Die Zusammenarbeit mit Dyesol, dem Weltmarktführer im Bereich farbstoffsensibilisierter Solarzellen, gibt Merck die Gelegenheit, die Möglichkeiten im attraktiven FSZ-Markt weltweit noch besser zu erschließen“, so Dr. Emil Aust, Senior Manager im Bereich „Ionische Flüssigkeiten“ bei Merck. „Der Einsatz von ionischen Flüssigkeiten als Hauptbestandteil von Elektrolyten eröffnet die Möglichkeit, sowohl starre als auch flexible Solarzellen herzustellen. Durch diese Besonderheit werden in der Zukunft faszinierende Anwendungsgebiete entstehen.“

      http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1044357
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 14:27:35
      Beitrag Nr. 393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.707.982 von bossi1 am 11.01.10 14:21:07noch mal upps - "Privatbank Hauck & Aufhäuser" = H&A Bank :(
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 20:12:33
      Beitrag Nr. 394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.706.373 von bossi1 am 11.01.10 11:18:49(WO/2009/053084) PRODUCTION OF MOLDED BODIES FROM ULTRAPURE SILICON :look:

      Pub. No.: WO/2009/053084

      Publication Date: 30.04.2009

      Applicants:
      SUNICON AG; Berthelsdorfer Strasse 111a 09599 Freiberg (DE) (All Except US).

      Inventors:
      MÜLLER, Armin; (DE). :look:
      PIOTRASCHKE, Jens; (DE).
      SONNENSCHEIN, Raymund; (DE). :look:
      SILL, Torsten; (DE).
      BEYER, Christian; (DE).
      KADEN, Dietmar; (DE).
      ANEZIRIS, Christos G.; (DE).
      MELZER, Dieter; (DE).
      LIEBER, Berndt; (DE).

      Agent: RAU, Albrecht et al.; Königstrasse 2 90402 Nürnberg (DE).

      Title:
      (DE) AUFBEREITUNG VON FORMLINGEN AUS REINSTSILIZIUM



      Abstract:
      (DE) Vorrichtung zur Formgebung eines Formlings aus einem Pulver umfassend mindestens eine zumindest teilweise durch mindestens eine Seite mindestens einer Form-Kammer- Wand (26) begrenzte Form-Kammer (25) zur Aufnahme eines Pulvers, eine Zuführ-Einrichtung (1) zum Zuführen des Pulvers in die mindestens eine Form-Kammer (25) und eine Verdichtungs- Einrichtung (2) zur Verdichtung des Pulvers in der mindestens einen Form- Kammer (25), wobei die mindestens eine Form-Kammer- Wand (26) zumindest im Bereich der der Form-Kammer (25) zugewandten Seite aus einem nichtmetallischen Material besteht.

      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009053084&IA=EP20080…


      Es gab Probleme beim verdichten vom JSSI Siliziumpulver.
      Deswegen wurden 2008 auch nur 48 t produziert ... !!


      Aufbereitung von Formungen aus Reinstsilizium :look:

      Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Formungen aus einem Pulver.

      Um beispielsweise das aus Monosilan in einem Abscheideprozess hergestellte Siliziumpulver weiter verarbeiten zu können, ist eine Erhöhung der Materialdichte und eine Formbildung von Vorteil. Hierzu wird üblicher Weise ein Walzenkompaktierungs- Verfahren verwendet, bei welchem es jedoch verfahrensbedingt zum Auftreten eines nachteiligen Feinanteils kommt. Ein derartiger Feinanteil erschwert die Handhabung des kompaktierten Materials und muss darüber hinaus aufwändig abgetrennt und zurückgeführt werden.

      Ein weiteres Problem bei der Herstellung von Reinstsilizium für photovol- taische Anwendungen ist die Kontaminierung des Siliziumstaubes bei der Aufbereitung, insbesondere bei der Verdichtung des Pulvers. Hierbei ist insbesondere jeglicher Kontakt des Siliziumpulvers mit metallischen Oberflächen sowie mit Sauerstoff nachteilig.


      Die neue Lösung ...

      Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Formgebung eines Formlings aus einem Pulver zu schaffen, bei welchen der anfallende Feinanteil verringert wird sowie die Reinheit des Pulvers zumindest weitestgehend erhalten bleibt.

      Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7, gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, bei einem kaltisosta- tischen Trockenmatrizenverfahren insbesondere die zur Verdichtung des Pulvers verwendete Form-Kammer metallfrei auszubilden. Die Verdichtung des Pulvers wird somit in einer zumindest nahezu metallfreien Umgebung vollzogen. Im Gegensatz zur Walzenkompaktierung, bei welcher die Formgebung mittels linienförmig wirkenden Kräften erfolgt und zwangsläufig ein Feinanteil anfällt, lassen sich durch kaltisostatisches Pressen stabile und abriebfeste Halbzeuge mit einem verminderten Feinanteil herstellen. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung konnte eine sehr hohe Kontaminationsfreiheit erreicht werden.

      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009053084&IA=EP20080…
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 20:21:14
      Beitrag Nr. 395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.707.982 von bossi1 am 11.01.10 14:21:07Das ist echt wieder clever vom Frank! Somit hat er für beide (Solarworld und Solarparc) einen kleinen Finanzpartner in der anderen Tasche...:cool:
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 20:54:00
      Beitrag Nr. 396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.711.944 von lieberlong am 11.01.10 20:21:14FA als schlauer Bauer hat sich auch bei H&A was gedacht ...

      Eine Bank, die unseren Kunden die Dachsparkassen finanzieren kann. Ein sicheres Geschäft für H&A in einer unsicheren Zeit. FA denkt auch privat immer einen Schritt weiter. ;)

      P.S.: Die Chinesen haben beim Geschäft auch immer ihre Bank dabei.
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 21:00:41
      Beitrag Nr. 397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.712.219 von bossi1 am 11.01.10 20:54:00P.S.: Die Chinesen haben beim Geschäft auch immer ihre Bank dabei.

      Zwar in anderen Kategorien, aber ist für FA wahrscheinlich persönlich auch weiterer ein lucky deal. 9% für max 9,x Mio. privat. Banken werden allmächtiger denn je, die grosse Krise scheint eher ein Sprungbrett zu werden...
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 21:09:37
      Beitrag Nr. 398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.712.286 von lieberlong am 11.01.10 21:00:41weiterer ein

      <======>

      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 22:41:38
      Beitrag Nr. 399 ()
      Laserlöten - 10x schneller und problemlos ...
      Löten und Schweißen von Solarmodulen :look:

      Um aus einzelnen Solarzellen Solarmodule zu erzeugen, werden
      mehrere Zellen langzeitstabil miteinander kontaktiert.
      Derzeit erfolgt die Kontaktierung mittels Infrarotlöten oder
      selektivem Thermodenlöten. Dabei besteht insbesondere bei
      dünner werdenden Zellen die Gefahr der Rissbildung durch
      thermische und mechanische Spannungen. Beim Laserlöten
      erfolgt die Energieeinbringung sehr selektiv ohne den Wafer
      wesentlich aufzuheizen. Darüber hinaus wird der Prozess
      mit einem Pyrometer überwacht, so dass die Laserleistung
      während des Lötens in Echtzeit angepasst werden kann,
      womit ein ideales Temperaturprofi l auf der Zelle realisiert wird.
      Gleichzeitiges Löten der Vorder- und Rückseite ist durch einen
      Aufbau aus zwei Strahlengängen möglich, so dass Prozesszeiten
      unter drei Sekunden pro Zelle möglich sind. Für künftige
      Zellkonzepte erlaubt das Laserstrahlschweißen im Vergleich
      zum Löten zehnmal höhere Bearbeitungsgeschwindigkeiten.


      Mehr dazu - Laser in der Photovoltaik ...
      http://www.ilt.fraunhofer.de/ilt/pdf/ger/produkte/Laser_in_P…
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 21:26:01
      Beitrag Nr. 400 ()
      Die Rechnung geht einfach nicht auf, dass die Vorprodukte ja auch fallen und per Saldo sich an den Gewinnen der Unternehmen nichts ändert.


      So ist das - Da muß man schon den Mut haben und mit ca. 400 Mio. und eigener Technik, die nicht jeder hat, etwas nachhelfen. Silizium ist z.B. eins unser Vorprodukte und das müßte demnach deutlich preiswerter werden. Geht das überhaupt ... ??


      Beispiel zum Einfluß der Industriestromkosten bei der Siliziumproduktion und unterschiedlichen Standorten

      Tarife Industriestrom kWh in € :look:

      - Deutschland = 0,085
      - China Tarif Ausländer = 0,054
      - Kanada = 0,028
      - China (subventioniert) 0,02
      - VAE = 0,014

      Das Siemens Verfahren (Trichlorsilan) benötigt mit moderner Centrotherm Technik 160 kWh/kg, um in mehreren Prozessen Silizium herzustellen. Es ist jedoch kein kontinuierlicher Prozeß !

      Industriestrom je kg

      - Deutschland = 13,60€
      - China Tarif Ausländer = 8,64€
      - Kanada = 4,48€
      - China (subventioniert) = 3,20€
      - VAE = 2,24€

      Industriestrom bei 5.000 t

      - Deutschland = 68 Mio.€ :look:
      - China Tarif Ausländer = 43,2 Mio.€
      - Kanada = 22,4 Mio.€
      - China (subventioniert) = 16 Mio.€
      - VAE = 11,2 Mio.€ :look:

      Das JSSI Verfahren (Monosilan) benötigt nach der JSSI Patentschrift weniger als 20 kW/kg in einem kontinuierlichem Prozeß.

      Man müßte die 5.000 t mit unserem JSSI in den VAE produzieren.

      20x0,014 = 0,28€ x 5.000.000 = 1,40 Mio.€ :kiss:

      Das Trichlorsilan/Monosilan wurde bisher von Evonik bezogen. Solarworld hat seit Ende 2009 ein energieeffizientes Patent zu einem Silan Derivat. Das Verfahren stammt ürsprünglich von Bayer und benötigt keine mehrstufigen energieintensiven Vorgänge über eine Woche bei 600-800°C, wie bei anderen Anbietern inkl. Evonik.

      Metallurgisches Silizium wird gemahlen und in mehreren geschossenen Zwischenbunkern bei nur 1% Sauerstoff mit verschiedenen Inergasen (Argon, Helium etc.) und reaktiven hologenhaltigen Gasen (Chlorsilanen oder Mischungen mit Inergasen) in Schockwellen vorgereinigt, bevor vor dem Reaktor eine Vakuumentgasung erfolgt. In einem Fliesbettreaktor mit Chlorwasserstoff-Gas) wird der Prozeß energieeffizient abgeschlossen. Das dürfte auch dieses Vorprodukt für den JSSI Reaktor deutlich preiswerter machen.

      Allein die JSSI Produktion von 5.000 t Si ist schon 56,8 Mio.€ günstiger als in Deutschland und nicht mehr benachteiligt zu subventionierten chinesischen Silizium Produzenten. Das ist nur eins von vielen neuen Patenten aus der F&E in 2009, auf die sich unsere Wettbewerber schon mal freuen dürfen und uns zudem bei der Marge helfen werden. :kiss:

      Das neue SUNICON Patent dazu ...
      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009141062&IA=EP20090…


      ... nicht alle Daten zum Unternehmen findet man bei Reuters und selbst in der Bilanz muß man genau hinsehen. Auch die F&E kann für immer Überraschungen gut sein.
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 22:22:28
      Beitrag Nr. 401 ()
      14.01.2010 17:41
      Germany plans solar subsidy cuts from April-sources :look:

      BERLIN, Jan 14 (Reuters) - The German government plans to cut solar subsidies for new roof and open-field sites from April by 16 percent to 17 percent, government and industrial sources told Reuters on Thursday.

      Additional cuts to the subsidies will be made from 2011 if solar projects amount to more than 3,000 megawatts, said the sources and even more if they total more than 3,500 megawatts. Bigger subsidy cuts are planned for solar equipment on farm land.

      A spokeswoman for the environment ministry said no decisions had yet been made. 'That is planned for next week,' she said.

      (Reporting by Markus Wacket) Keywords: GERMANY SOLAR/

      +++++

      @lieberlong
      Gute Gelegenheit für Asbeck was zu verkünden ... :look:

      Das ist es wirklich, denn jetzt ist die mögliche Tarifsenkung für unseren wichtigen Dachmarkt und das Datum bekannt. Die geplanten Obergrenzen von 3.000 und 3.500 MW ab 2011 werden zudem einen ähnlichen Effekt wie in Spanien haben, da alle nur lukrative Freiflächenanlagen wollen und mögliche "Kontingente" für Dachanlagen kaum nachgefragt wurden. Auch so kann man den Markt "regulieren" und steuern. FA könnte also schon mal die eine oder andere Katze aus dem Sack lassen. Die lieben Chinesen und andere Anbieter für Freiflächenanlagen hat es mit April auf dem falschen Fuß erwischt. Sie freuen sich aktuell an der Börse auf noch kräftigere Kürzungen bei Freiflächenanlagen. :look:
      Avatar
      schrieb am 16.01.10 09:52:14
      Beitrag Nr. 402 ()
      Solarworld USA ist an einem Oregon-F&R-Projekt beteiligt (neues Forschungscenter der OSU) zur Verbesserung von Silizium Solarzellen. Unter anderem mit Nanotechnik will man eine neue Generation von Solarzellen entwickeln, um die Leistung über die bisherigen Möglichkeiten beim Silizium (bisher 25% Wirkunksgrad) zu steigern und dabei auch die Prodktionskosten deutlich senken ...

      We’re aiming for a revolution in solar cell manufacturing' :look:

      Story Published: Jan 8, 2010 at 8:58 AM PST
      Press release courtesy OSU




      A newly-created signature research center at Oregon State University may give Oregon the potential to become an international leader in solar cell innovation and manufacturing.
      The Oregon Process Innovation Center for Sustainable Solar Cell Manufacturing has now been set up at OSU with almost $2.7 million in new funding, and researchers believe the technologies that may emerge from it could dramatically change the global solar energy industry.

      “We’re reaching the limits of what can be done through incremental improvements in traditional, silicon-based solar cell technology,” said Greg Herman, an associate professor of chemical engineering at OSU and associate director of the center. “We’re aiming for a revolution in solar cell processing and manufacturing that might drop costs by as much as 90 percent while being more environmentally sensitive.”

      The center will involve the efforts of more than 20 faculty and researchers from OSU, the University of Oregon, Portland State University and the Pacific Northwest National Laboratory, allow collaboration with private industry, and provide unique student educational opportunities in some of the newest concepts in solar energy.

      The center has already acquired some of its new equipment and will be fully operational by this May, officials say. It is a signature research facility of the Oregon Built Environment and Sustainable Technologies Center, or Oregon BEST, which provided an initial investment of $232,000 and helped to obtain additional funding.

      The facilities are being set up at the Microproducts Breakthrough Institute, a signature research facility of the Oregon Nanoscience and Microtechnologies Institute. Additional support comes from OSU, ONAMI, and a three-year grant from the U.S. Department of Energy to OSU, CH2M HILL, Voxtel and the Pacific Northwest National Laboratory.

      Both Oregon BEST and ONAMI were established by the Oregon legislature to connect Oregon businesses with a network of university laboratories and turn research in products, services and jobs.

      The new center will help solar energy companies improve existing technologies, and also move toward next-generation solar cell concepts. It will provide a shared laboratory and equipment, serve as a resource to solve industry manufacturing problems, and be an educational training ground for solar energy engineers and scientists of the future.

      The key to these advances – and the businesses and jobs they may produce – is a completely new approach to solar cell manufacturing, according to Chih-hung Chang, director of the center and the Sharp Laboratories Faculty Scholar at OSU.

      “The current silicon technology has its limits,” said Chang, an associate professor in the School of Chemical, Biological and Environmental Engineering. “We need huge improvements in lowering solar cell manufacturing cost that current technology will probably not give us.”

      An example of the alternative approaches, Chang said, may be such processes as “microreactor-assisted nanomaterial deposition,” in which thin-film deposition is made on various substrates from a chemical stream, one application of which can reduce the reflectance of light striking the material. Approaches such as this, and other evolving technologies, may make solar energy more efficient than previous systems, while reducing use of water, energy and hazardous chemicals.

      The center will work closely with some of the leaders in solar energy in Oregon and around the world, Chang said. Collaboration is planned with Oregon companies such as SolarWorld, Voxtel and CH2M Hill, as well as leading universities in Germany, Taiwan and South Korea.


      “With the research and innovation that will emerge from this center, we believe it’s possible for solar energy manufacturing to help fill the void left in Oregon by the loss of some semiconductor companies,” Herman said. “We have a well-trained high technology workforce, supporting companies, the necessary supply chain, and other infrastructure in place to make this happen.”

      Additional funding to support more research initiatives will be sought from federal agencies such as the Department of Energy, National Science Foundation, Department of Defense and others. A range of existing and new processes for photovoltaic products will be studied, international collaboration will be expanded and other initiatives considered.

      http://www.kval.com/news/tech/81005777.html
      Avatar
      schrieb am 16.01.10 10:11:35
      Beitrag Nr. 403 ()
      Insider im Fokus: Solarworld :look:

      Cindy Bach, Insider Daily vom 07.01.2010 14:30

      Derzeit bestimmt bei den TecDAX-Werten das Papier von Solarworld die Schlagzeilen. Dabei sind es neben vorläufigen Umsatzdaten zum Geschäftsjahr 2009 vor allem Neuigkeiten von und um den Unternehmenschef Frank Asbeck selbst, welche das Solarunternehmen schon seit Tagen im Gespräch halten.

      Der Gründer und Großaktionär des Photovoltaik-Unternehmens will den Solarkonzern langfristig unter Kontrolle seiner Familie halten. "Nach meinem hoffentlich noch weit in der Ferne liegenden Lebensende wird das Aktienpaket in eine Stiftung eingebracht", sagte der 50-Jährige gestern gegenüber dem Handelsblatt.

      An der Spitze der Ende vergangenen Jahres gegründeten Stiftung werde für einige Generationen ein Vertreter der Familien Asbeck stehen. Asbeck hält ein Viertel der Solarworld-Aktien und hat stets beteuert, an der Sperrminorität festhalten zu wollen. Mit den Erlösen aus der Beteiligung soll die Stiftung die Erforschung neuer Techniken für die Solarenergie fördern.
      Unternehmen ist und bleibt Familiensache

      Diese Ansage geht natürlich in Richtung all jener, die schon seit geraumer Zeit auf die Übernahme von Solarworld spekulieren. Seit Monaten reißen die Verkaufsspekulationen nicht ab. Erst in der vergangenen Woche wurde als mögliche Käufer der japanische Sharp-Konzern genannt. Asbeck betonte aber nochmals gegenüber dem Handelsblatt, dass der Konzern Familiensache sei und auch bleibe. Und diese Aussage unterstreicht er dieser Tage vehement durch Taten und Fakten.

      Zunächst kündigte er an, dass Solarworld in 2009 die Umsatz-Milliarde knapp übersprungen habe. Zudem gab er zu verstehen, dass man das abgelaufene für die Branche doch recht schwierige Geschäftsjahr in den schwarzen Zahlen beendet habe. Auch wenn sich der Konzernlenker über die Höhe des Gewinns ausschwieg, Asbeck zieht damit offiziell in den Kampf.

      Nach Einschätzung von Asbeck wird sich durch die anstehende Kürzung der Solarförderung in Deutschland der Ausleseprozess in der Branche beschleunigen. "Nur professionalisierte High-Tech-Unternehmen, die ihre Kosten im Griff haben, werden überleben", sagte Asbeck. Wichtig sei auch, in den technologischen Fortschritt zu investieren. "Wir müssen die Wirkungsgrade unserer Solarzellen erhöhen", sagte Asbeck. Mit diesem Qualitätsvorteil könnten sich deutsche Solarfirmen im Vergleich zur Konkurrenz aus Fernost besser positionieren. ... deswegen auch die neue EWT Zelle und das neue F&E Projekt in Oregon !!

      Asbecks Blick geht diesbezüglich schon seit geraumer Zeit gen Osten. Vor allem die sonnenreiche Golfregion rückt für die deutsche Solarbranche ins Blickfeld. Mit rund 360 Sonnentagen im Jahr bietet die Region optimale Bedingungen. Seit längerem streben Saudi Arabien, Kuwait, Katar, Bahrain, Oman und VAE den Ausbau erneuerbarer Energien und damit auch der Solarenergie an. So treibt derzeit vor allem das Wüstenemirat Katar seine Pläne zum Bau eines Solarkraftwerks im Wert von 1 Mrd. US-Dollar voran.

      Asbeck reist mit Westerwelle nach Katar

      Solarworld -Chef Frank Asbeck reist nach eigenen Aussagen noch am Mittwoch mit einer Delegation um Außenminister Guido Westerwelle (FDP) über die Türkei nach Saudi Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Region sei für die Photovoltaik sehr interessant. "Wir werden uns um Aufträge bemühen", sagte Asbeck. Zu dem von Katar geplanten Solarkraftwerk wollte er sich zwar nicht äußern, doch eins steht bereits fest: Solarworld plant den Ausbau der Siliziumkapazitäten über eine Beteiligung an einem neuen Werk in den Emiraten.

      Auch der Aufbau der größten kristallinen Solarfertigung Amerikas spricht für Solarworld. Denn die USA werden mit einer neu installierten Leistung von sechs Gigawatt spätestens 2012 den deutschen Markt als die Nummer eins abgelöst haben.
      "Die Perspektiven der Solarbranche haben sich deutlich verbessert. Die sehr gut positionierte Solarworld bleibt ein Solar-Basisinvestment", so die Einschätzung der Experten von Der Aktionär. Dem kann ich nicht widersprechen.

      http://www.investor-verlag.de/insider-im-fokus-solarworld/10…
      Avatar
      schrieb am 16.01.10 15:01:12
      Beitrag Nr. 404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.749.931 von bossi1 am 16.01.10 09:52:14with Oregon companies such as SolarWorld, Voxtel and CH2M Hill ... :kiss:


      :: Woran arbeitet F&E Partner Voxtel aus Oregon im OSU Forschungscenter... ?

      Voxtel in the News: Nature News on the upcoming quantum dot boom :look:

      June 11, 2009 — A recent article in Nature News notes that the market for quantum dots and nanocrystal material is poised for a boom in the coming four years. Key to this expansion will be reductions in price, made possible by improved manufacturing techniques. Voxtel is at the forefront in this area:

      “Voxtel, based in Beaverton, Oregon, has begun trialing a continuous production process, which can manufacture kilogram quantities a week of most quantum dots for less than $10 per gram, according to chief executive George Williams.”

      Just as important as Voxtel’s cost leadership is our product quality: Voxtel’s process is not only much more cost-effective than past synthesis methods, but also makes a higher-quality product with less size dispersity. Combined with our ability to provide most of our products using environmentally friendly materials, Voxtel has a clear advantage in quality, price, and ease of use.


      http://www.voxtel-inc.com/index.php/2009/06/11/voxtel-in-nat…

      +++++

      :: Quantenpunkte - Wofür soll das gut sein ... ?

      photovoltaik-Interview mit Martin Green: Höhere Solarzellen-Wirkungsgrade mit "Quantenpunkten" :look:


      Martin Green entwickelt
      Photovoltaik-Technologien
      für 2020

      Die dritte Generation Solarzellen muss die Vorteile von kristalliner Wafer- und von Dünnschichttechnologie miteinander vereinen, davon ist Martin Green überzeugt. Er ist Forschungsleiter des "Centre of Excellence for Advanced Silicon Photovoltaics and Photonics" der University of New South Wales in Sydney. In einem Interview der Zeitschrift "photovoltaik" (Ausgabe 11/2008, Erscheinungstermin 30. Oktober 2008) stellt Green seine neusten Forschungsergebnisse vor und erklärt, warum man mit so genannten Quantenpunkt-Tandemstrukturen im Vergleich zu Dünnschichttechnologien rund 40 Prozent Effizienzgewinn erreichen könnte - bei ähnlichen Produktionsmethoden mit vergleichbar niedrigen Kosten.
      Theoretischer Wirkungsgrad liegt bei 68 Prozent - 30 % sollen in etwa 20 Jahren erreicht werden
      ... oder schon deutlich schneller im F&E Projekt in Oregon ?

      Eine Quantenpunkt-Tandemzelle entsteht, indem mehrere Schichten (z.B. aus Siliziumdioxid) auf eine Siliziumzelle aufgetragen werden und in jede zweite Schicht ein Überschuss an Silizium eingebracht wird. Heizt man die Schichten auf, entstehen im Siliziumdioxid kleine Siliziumkugeln, die sogenannten Quantenpunkte. Der Vorteil dieser Technologie: Über die Größe der Quantenpunkte lässt sich die Quantenpunktzelle auf den Spektralbereich optimieren, den sie in einer gut funktionierenden Stapelzelle benötigt, um insgesamt einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu bekommen. "Es zeigt sich, dass - wenn man unendlich viele Zellen aus unterschiedlichem Material aufeinander stapeln würde - die limitierte Effizienz im Prinzip bei 68 Prozent liegt", so Green. Er rechnet allerdings nicht damit, dass sich die ganzen 68 Prozent auch verwirklichen lassen. In realen Zellen in etwa 20 Jahren würden wohl um die 30 Prozent Wirkungsgrad möglich sein, wenn man Stapel aus Quantenpunktzellen nutzt, erwartet Green.


      17 Prozent Effizienz mit Stapel aus zwei Zellen

      Der Anfang soll ein Stapel aus zwei Zellen sein. Mit diesen "Dritte-Generation-Tandemzellen" will Green um die 17 Prozent Wirkungsgrad erreichen. Allerdings werde es noch dauern, bis die neue Technologie wirklich Marktreife erlangt: "Wir vermuten, dass wir noch fünf Jahre forschen müssen, bis wir beginnen wollen, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die diese Idee kommerziell verwenden wollen. Und die Unternehmen werden dann wohl auch noch fünf Jahre benötigen, um ein Produkt zu entwickeln", sagte der Solarforscher der photovoltaik. "Wir sagen deshalb oft, dass wir an Technologien für 2020 arbeiten", so Green.

      31.10.2008 Quelle: Photovoltaik; Solarpraxis AG Solarserver.de


      ... man sieht, daß die Siliziumtechnik mit max. 68% Wirkungsgrad noch reichlich Potential hat, in dem man kristalline Solarzellen in Stapeltechnik beliebig mit Nanotechnik aufrüstet. Das geht zwar in der F&E nicht von heute auf morgen, aber es zeigt die Richtung künftiger Entwicklungen bei Solarworld.
      Avatar
      schrieb am 16.01.10 23:29:58
      Beitrag Nr. 405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.749.931 von bossi1 am 16.01.10 09:52:14An example of the alternative approaches, Chang said, may be such processes as “microreactor-assisted nanomaterial deposition,” in which thin-film deposition is made on various substrates from a chemical stream, one application of which can reduce the reflectance of light striking the material. Approaches such as this, and other evolving technologies, may make solar energy more efficient than previous systems, while reducing use of water, energy and hazardous chemicals.


      21.08.2007

      Ultraeffiziente Solarzellen dank Silizium-Nanokristallen? :look:

      Von Kevin Bullis



      Herkömmliche Silizium-Solarzellen können aus dem Sonnenlicht jeweils nur ein Elektron pro Photon beziehen. Nur einige exotische Materialien sollen in der Lage sein, mehrere Elektronen pro Photon zu erzeugen und damit die Energieeffizienz zu erhöhen. Forscher am amerikanischen National Renewable Energy Laboratory (NREL) in Golden im US-Bundesstaat Colorado wollen diesen Effekt nun auch mit herkömmlichem Silizium erreichen können – in Form von Nanokristall-Strukturen. Funktionieren soll dies vor allem mit hochenergetischem Sonnenlicht: Im Experiment ließen sich so zwei oder gar drei Elektronen pro Photon liefern. Die NREL-Forscher hoffen, dass auf Basis der Technologie ein neuer Solarzellentyp entsteht. Dieser wäre nicht nur billig herzustellen, sondern böte eine doppelt so hohe Stromausbeute wie herkömmliche Module.

      Wie bei ähnlichen Ansätzen, die auf neuen Materialien basieren, ergeben sich die Zusatzelektronen aus blauem und ultraviolettem Licht, das einen wesentlich höheren Energiegehalt als der Rest des Sonnenspektrums hat – besonders im Vergleich zu rotem und infrarotem Licht. Bei den meisten traditionellen Solarzellen wird die Zusatzenergie im blauen und ultravioletten Licht hingegen als Hitze verschwendet. Durch die geringe Größe der Nanokristalle – tatsächlich handelt es sich um so genannte Quantenpunkte – ergeben sich nun aber neuartige quantenmechanische Effekte, die diese bislang nicht nutzbare Energie stattdessen in Elektronen umwandeln.

      Durch die Generierung mehrerer Elektronen aus Hochenergie-Photonen könnten solche neuartigen Solarzellen theoretisch mehr als 40 Prozent der auftreffenden Lichtenergie in Strom umwandeln, meint Arthur Nozik, Senior Research Fellow beim NREL. Im Gegensatz dazu erreichen die heute gebräuchlichen, flachen Dachsolarmodule bestenfalls 20 Prozent; das mögliche theoretische Maximum liegt nur bei 30 Prozent. Mit Hilfe von komplexeren Spiegeln und Linsen lässt sich die Ausbeute zwar auf 40 Prozent erhöhen, doch solche Zusatzaufbauten würde die NREL-Solarzelle gar auf weit über 60 Prozent Energieeffizienz bringen, meint Nozik.

      Hinzu kommt, dass sich die Nanokristall-Solarzellen wahrscheinlich kostengünstiger herstellen lassen als andere neuartige Module.
      So genannte "Multijuncton"-Zellen erreichen zwar ebenfalls mehr als 40 Prozent Energieeffizienz, müssen aber in komplizierten Produktionsprozessen hergestellt werden, die teure Spezialhalbleiter für die verschiedenen Bereiche des Sonnenspektrums erfordern. Silizium-Nanokristalle sind hingegen vergleichsweise einfach produzieren – selbst im Vergleich zu herkömmlichen Solarzellen, die, sollen sie besonders gut im Wirkungsgrad sein, aus sehr großen Einzelkristallen hergestellt werden müssen.

      Silizium-Nanokristalle haben noch weitere Vorteile gegenüber exotischeren Materialien mit Multi-Elektronen-Effekt. Einige davon enthalten giftige Elemente wie Blei und Kadmium, während andere auf seltenen Elementen wie Indium basieren. Silizium ist hingegen reichlich vorhanden und gilt als sicher. "Außerdem ist es breit erforscht", meint Christiane Honsberg, Professorin für Elektrotechnik und Informatik an der University of Delaware. Ingenieure wüssten, wie sie damit umzugehen hätten – genau aus diesen Gründen werde es auch so gerne in traditionellen Solarzellen verbaut. Es gilt außerdem als attraktives Material für die Massenproduktion.

      Vor der NREL-Studie glaubte die Wissenschaft eigentlich, dass sich Silizium-Nanokristalle, die klein genug für den Multi-Elektronen-Effekt sind, nicht für die Photovoltaik eignen. Im Nanobereich verändern sich die optischen Eigenschaften des Siliziums, so dass es weniger Licht aus dem roten Bereich des Spektrums in Elektronen umwandelt. Das heißt, dass die effizientere Verarbeitung blauer und ultravioletter Strahlen so wieder zunichte gemacht würde. Nozik und sein Team fanden nun heraus, dass die Nanokristalle auch etwas größer noch funktionierten und umgingen damit das Problem.

      Das Projekt ist allerdings nur ein erster Schritt. Die Herstellung funktionierender Solarzellen auf dieser Basis wird eine echte Herausforderung. Der Grund: Die Zusatz-Elektronen sind nur kurzlebig, so dass sie sich nur schwer aus den Nanokristallen herausziehen lassen, um Strom tatsächlich zu erzeugen. Der Multi-Elektronen-Effekt wird deshalb derzeit nicht durch den erzeugten Strom bewiesen, sondern mit Hilfe indirekter Methoden wie der Spektroskopie. Einige kritische Experten bezweifeln deshalb gar, dass die Zusatz-Elektronen überhaupt existieren. Nozik beharrt allerdings darauf, dass dies mit mehreren Techniken nachgewiesen werden könne. Sein Team will auch deshalb nun echte Solarzellen auf Silizium-Nano-Kristall-Basis bauen – mit Hilfe neuartiger Ansätze. Erste direkte Messungen, die bislang noch nicht publiziert wurden, sollen die Abgabe mehrerer Elektronen pro absorbiertem Photon beweisen können.

      Seine Uni-Kollegin Honsberg ist vorsichtig optimistisch. Sie hält die Multi-Elektronen-Effekt bei Silizium-Nanokristallen für einen Durchbruch, doch dies sei nur einer von drei bis vier notwendigen technischen Erfolgen, die dann tatsächlich zu brauchbaren billigen, ultraeffizienten Solarzellen führten.

      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.heise.de/tr…


      ... der Artikel ist noch von 2007 und heute sind wir auch in der Entwicklung der Nanotechnik über 2 Jahre weiter. Voxtel ist in den USA eine Top F&E Adresse bei Nanokristallen/Quantenpunkten und deren kostengünstiger Herstellung für Anwendungen in der Solarindustrie. Solarzellen können in "naher Zukunft" deutlich effizienter und preiswerter werden mit umweltfreundlichem Material bei der Herstellung.
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 18:38:27
      Beitrag Nr. 406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.750.798 von bossi1 am 16.01.10 15:01:12Warum ist F&E bei Quantenpunkten / Nanotechnik so interessant für FA & Solarworld ... ? :confused:


      Sind winzig kleine Batterien ebenfalls denkbar ? :look:

      (..) Durchaus, man nimmt eine spezielle Unterlage, druckt darauf eine Anode und Kathode und tränkt sie mit einem Elektrolyten. Zusammen mit einer elektronischen Schaltung erhält man so ein komplettes elektronisches System, inkl. Stromversorgung. Damit ist es vorstellbar, Solarzellen direkt mit einem Energiespeicher zu koppeln. In der Solarenergie haben nanostrukturierte Materialien insgesamt ein beträchtliches Anwenungspotential. (..)

      http://www.forum-chemie-macht-zukunft.de/Documents/Interview…

      +++++

      Ein aktuelles Beispiel ...

      11. Januar 2010
      Druckbare Akkus entwickelt
      Japanischen Forschern ist es gelungen, einen hauchdünnen Akku aus biegsamem Material auszudrucken. :look:


      In Japan haben es Wissenschaftler geschafft, einen Lithium-Polymer-Akku zu entwickeln, der ausgedruckt werden kann. Der hauchdünne, papierähnliche Akku ist biegsam und soll günstig in der Produktion sein. Als Einsatzgebiet werden unter anderem Solarzellen genannt, wo die Akkus zum Speichern von Energie eingesetzt werden könnten. Die Prototypen haben derzeit eine Ausgangsspannung von bis zu vier Volt. Wo die Limitierung der gedruckten Akkus liegt, ist derweil noch unklar. Bis 2011 soll an den Energieträgern weitergeforscht werden. ... ist ein Hybridsystem Akku & Modul denkbar, wenn beides gleich lang hält ... ??

      (Marcel Wüthrich)

      http://www.swissitmagazine.ch/themen/?pk=245173

      +++++

      Zehnfache Akku-Laufzeit :look:
      31. Januar 2008

      Mit Nanotechnik sollen Lithium-Ionen-Akkus deutlich leistungsfähiger und auch für die Speicherung von Solarstrom interessant werden. Bei der Verbesserung der Kapazität von Lithium-Ionen-Akkus ist Forschern der Stanford University ein grosser Schritt nach vorne gelungen. Mit ihrer Entwicklung soll beispielsweise ein aktueller Notebook-Akku statt 2 etwa 20 Stunden durchhalten können.

      Die Leistungsfähigkeit eines Lithium-Ionen-Akkus wird dadurch bestimmt, wie viele positiv geladene Lithium-Ionen die negative Elektrode aufnehmen kann. Massgeblich ist dabei das verwendete Material. Heutzutage kommen vor allem Lithium-Metalloxide (beispielsweise in Verbindung mit Kobalt) zum Einsatz, die um die 200 Wattstunden pro Kilogramm liefern.

      Um die Leistung der Akkus zu steigern, hat das Team um Assistenzprofessor Yi Cui das Elektrodenmaterial durch Silizium ersetzt, das eine deutlich höhere Aufnahmekapazität besitzt. Obwohl diese Tatsache bereits seit 30 Jahren bekannt ist, konnte die Forschung bislang aber eine Eigenart des Siliziums nicht in den Griff bekommen: Es dehnt sich bei der Lithium-Aufnahme aus, bevor es bei der Entladung wieder schrumpft. Diese Grössenveränderung führt dazu, dass das kristalline Silizium bereits nach einigen Ladezyklen zerfällt und damit die Kapazität der Batterie sinkt. Dieses Problem konnten die Forscher nun aber mit der Nutzung von Silizium-Nanoröhrchen beheben. Die Nanoröhrchen dehnen sich zwar bei der Ladung auch um den Faktor 4 aus, zerfallen aber nicht beim Schrumpfen.

      Die Forscher hoffen nun, dass diese Kapazitätsvergrösserung Lithium-Ionen-Akkus beispielsweise auch für die Autoindustrie interessant macht und sie für die Speicherung von Solarstrom genutzt werden können. Ausserdem gehen sie davon aus, dass die neue Technologie dank des bestehenden Silizium-Know-hows in der Industrie schnell massentauglich werden könne.


      (Andreas Ahlenstorf)

      http://www.swissitmagazine.ch/stromversorgung/articles/15987…


      ... wer hat denn Silizium-Know-how in der Industrie und ist in Nanotechnik F&E Projekten ??
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 21:17:28
      Beitrag Nr. 407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.753.567 von bossi1 am 17.01.10 18:38:2728.10.2009|Erstellt um 11:48 Uhr
      Wissenschaftler der TU Graz haben ein neues Produktionsverfahren entwickelt, mit dem sich die Energiedichte von Lithium-Ionen-Akkus im Vergleich zu derzeit gebräuchlichen Systemen verdoppeln lässt. :look:

      Wissenschaftler der Technischen Universität Graz haben ein neues Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, Silizium gemeinsam mit Graphit in der Anode von Lithium-Ionen-Akkus einzusetzen. "In den Akkus, die Sie derzeit kaufen können, wird nur Graphit in der Anode eingesetzt. Silizium kann aber zehnmal mehr Lithium-Ionen speichern als Graphit", so Stefan Koller vom Institut für Chemische Technologie von Materialien der TU am Mittwoch gegenüber ORF.at. Koller erwartet, dass bei Einsatz der neuen Technik bei unveränderter Lebensdauer gegenüber den derzeit gebräuchlichen Akkus insgesamt mehr als die doppelte Menge an Lithium-Ionen gespeichert werden kann.

      Koller, der sich im Rahmen seiner Dissertation mit dem neuen Verfahren befasst hat, erwartet, dass die neue Akkutechnologie im Lauf der kommenden drei bis fünf Jahre auf dem Massenmarkt ankommen wird. "Wir haben damit die Marktreife erreicht. Im Mobilbereich, also beispielsweise in Elektroautos, wird es noch länger dauern", so Koller. Das Forschungsteam arbeite in dieser Frage auch eng mit dem Magna-Konzern zusammen. Die Grazer Wissenschaftler forschen derzeit intensiv daran, auch das Material der Kathode zu verbessern. "Wenn uns das gelingt, können wir die Kapazität von Lithium-Ionen-Akkus im Lauf der kommenden fünf Jahre um weitere 60 Prozent steigern", so Koller. Derzeit bestehen die Kathoden handelsüblicher Lithium-Ionen-Akkus in der Regel aus Lithium-Kobalt-Oxid.

      Energie und Umwelt
      Ein wichtiger Punkt bei der Herstellung von Akkus ist die Umweltverträglichkeit. Hier räumt Koller ein, dass auch das von ihm mitentwickelte neue Verfahren energieintensiv sei: "Hier spielt es natürlich eine große Rolle, woher die Energie kommt, die für die Produktion verwendet wird." Immerhin benötige man für die Herstellung der Akkus im neuen Verfahren keine umweltgefährdenden Chemikalien. "Außerdem lässt sich das in unserem Verfahren verwendete Material gut recyceln. Wenn man aus dem Material eines erschöpften Akkus einen neuen herstellt, kann man das mit einer Energieersparnis von 70 Prozent gegenüber der Produktion eines neuen tun", so Koller.

      Das Forscherteam der TU Graz reichte sein Verfahren kürzlich gemeinsam mit seinem Kooperationspartner Varta Microbattery zur Patentierung ein. Die Entwicklung fand im Rahmen des von der Europäischen Union aufgelegten Projekts NanoPoliBat statt. In dem neuen Verfahren setzen die Forscher ein siliziumhaltiges Gel ein und bringen es auf das Trägermaterial Graphit auf. Der Graphit wirkt dabei als Puffer, "um die großen Volumenänderungen des Siliziums bei der Lithium-Ionen-Aufnahme - und -Abgabe abzufedern", so Koller.

      http://futurezone.orf.at/stories/1630487/
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 21:36:50
      Beitrag Nr. 408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.760.214 von bossi1 am 18.01.10 21:17:2821.11.2008
      Poröses Silizium verbessert Lithium-Ionen-Akkus
      Neuartiges Anodenmaterial verspricht höhere Kapazität :look:

      Wissenschaftler an der südkoreanischen Hanyang University haben ein Anodenmaterial entwickelt, das kapazitätsstärkere Lithium-Ionen-Akkus in Aussicht stellt.

      Eine neue Batterie-Generation mit deutlich höherer Laufzeit könnte verwirklicht werden, indem in der negativen Elektrode das klassische Material Graphit durch das neuartige Material ersetzt wird. Dabei handelt es sich um dreidimensionale, hochporöse Siliziumstrukturen, die das Team um Jaephil Cho in der Fachzeitschrift Angewandte Chemie vorgestellt hat. "Die präsentierten Ergebnisse sehen durchaus vielversprechend aus", meint Martin Schmuck, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Chemische Technologie von Materialien der TU Graz, im Gespräch mit pressetext.

      Beim Aufladen eines Lithium-Ionen-Akkus wandern Lithium-Ionen in die Anode und werden in deren Material gespeichert. Normalerweise handelt es sich dabei um Graphit, das aber eine begrenzte Speicherkapazität hat. Silizium verspricht eine höhere Kapazität, kämpft aber damit, dass es sich beim Aufladen ausdehnt und beim Entladen durch die Abgabe der Lithium-Ionen wieder schrumpft. Dadurch werden Silizumschichten normalerweise nach einigen Ladezyklen pulversiert und unbrauchbar. Die Koreaner lösen dieses Problem durch ein neuartiges Herstellungsverfahren. Sie nutzen Siliziumdioxid-Nanopartikel und ein Silizium-basiertes Gel als Ausgangsbasis für den Fertigungsprozess. Am Ende entstehen kohlestoffüberzogene Siliziumkriställchen in einer dreidimensionalen, hochporösen Struktur. Die daraus bestehenden Anoden zeigen eine hohe Ladekapazität und erlauben den Forschern zufolge schnelle Lade- und Entladevorgänge.

      Die Entwicklung der Koreaner ist das Ergebnis eine von vielen Forschungsbemühungen, die an Siliziumanoden arbeiten. "Wir verfolgen hier in Graz einen ähnlichen Ansatz", sagt Schmuck. Einen ganz anderen Weg ist dagegen ein Team der US-Universität Stanford gegangen, das im Dezember 2007 eine Verarbeitung des Siliziums in Nanodraht-Form vorgestellt hat (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=071221014). Wirklich optimale Akkus lassen sich aber allein durch bessere Anoden nicht verwirklichen, warnt Schmuck. "Es muss auch an der Kathode gearbeitet werden", betont der Wissenschaftler gegenüber pressetext. Hier werde international Grundlagenforschung betrieben, die langfristig Kathodenmaterialien mit eine drei bis vier Mal höheren Kapazität in Aussicht stellt. Außerdem wird daran gearbeitet, die genutzte Zellenspannung zu steigern, da auch das leistungsfähigere Akkus verspricht. "Daran zeigt auch die Industrie Interesse", so Schmuck. Ferner beeinflusst auch das im Akkumulator genutzte Elektrolyt, wie viel Energie letztendlich gespeichert werden kann.

      Thomas Pichler | Quelle: pressetext.austria
      http://www.innovations-report.de/html/berichte/materialwisse…

      ... "poröses Silizium" erinnert mich an einen besonders explosiven neuen Sprengstoff in Verbindung mit sehr tiefen Temperaturen und Sauerstoff. Der Sprengstoff ist 7x stärker und schneller als TNT. Man löst jetzt Airbags damit aus.
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 11:13:12
      Beitrag Nr. 409 ()
      zu #44

      Meine PV-Zellen auf dem Dach sind leider verstaubt und liefern nicht mehr soviel Energie ...

      Schade das man die PV-Module nicht so einfach reinigen kann wie die schmutzige Parabolrinne mit einem Sprühwagen. Ob Solarworld schon mal über Dein Problem nachgedacht hat? Nicht nur das - man hat sogar seit August 2009 ein Patent für eine Lösung. Nur ein Patent von vielen aus 2009, von denen man uns noch nichts erzählt hat ...


      DE102008007640A1 06.08.2009
      Titel Photovoltaik-Modul

      Anmelder
      Deutsche Solar AG, 09599 Freiberg, DE

      Erfinder
      Woditsch, Peter, Prof. Dr., 47800 Krefeld, DE; :look:
      Wewers, Dietmar, Dr., 46242 Bottrop, DE;
      Klebensberger, Boris, 76307 Karlsbad, DE; :look:
      Sonnenschein, Raymund, Dr., 60594 Frankfurt, DE;
      Hirsch, Martin, Dipl.-Ing., 60388 Frankfurt, DE;
      Just, Eckhard, 79618 Rheinfelden, DE;
      Müller, Armin, Dr., 09599 Freiberg, DE; :look:
      Ohnesorge, Alexander, Dipl.-Ing., 01187 Dresden, DE

      Vertreter
      Rau, Schneck & Hübner Patent- und Rechtsanwälte, 90402 Nürnberg

      Veröffentlichungstag im Patentblatt 06.08.2009

      Zusammenfassung
      Ein Photovoltaik-Modul (1) umfasst mindestens eine Solarzelle (4), eine zumindest bereichsweise strahlungsdurchlässige Oberflächen-Schicht (3) und eine auf der Oberfläche (3) angebrachte hydrophobe Beschichtung (6).

      http://www.patent-de.com/20090806/DE102008007640A1.html

      Die Glasoberseite von einem Modul ...

      (..) Auf der Oberflächen-Schicht 3 ist eine hydrophobe Beschichtung 6 angebracht. Hierdurch wird der Kontaktwinkel für Wasser zur Oberflächen-Schicht 3 vergrößert. Dies führt zu einer Verringerung der Benetzung der Oberflächen-Schicht 3 mit Wasser. Es bildet sich insbesondere kein geschlossener Flüssigkeitsfilm, sondern auftreffender Niederschlag perlt von der Beschichtung 6 auf der Oberflächen-Schicht 3 ab, wodurch ein Abrollen insbesondere großer Niederschlagstropfen begünstigt wird. Die Beschichtung 6 ist außerdem vorteilhafterweise oleophob. Hierdurch wird der Kontaktwinkel für organische Flüssigkeiten zur Oberflächen-Schicht 3 vergrößert. Die Beschichtung 6 weist eine chemische Bindung mit der Oberflächen-Schicht 3 auf. Sie hat eine geringe Dicke D von weniger als 100 nm, insbesondere weniger als 50 nm, insbesondere weniger als 20 nm.

      Die Beschichtung 6 ist UV-beständig. Die Beschichtung 6 ist darüber hinaus sehr abriebs-resistent.

      Im Ausgangszustand ist die Beschichtung zweikomponentig und weist eine Alkoxy-Silan-Komponente und eine Alkohol-Komponente auf. Bei der Alkoxy-Silan-Komponente handelt es sich insbesondere um eine Fluoroalkylsilan-Komponente.

      Durch die chemische Bindung der Beschichtung 6 mit der Oberflächen-Schicht 3 wird eine besonders vorteilhafte Langzeitstabilität der Beschichtung 6 unter Freilandbedingungen erreicht. Die Beschichtung 6 weist funktionelle Gruppen auf, welche zu einer Reduktion der freien Energie der Oberflächen-Schicht 3 führen. Als Beschichtung 6 ist insbesondere SIVO®Clear der Firma Degussa vorgesehen. (..)


      ... bei einer hydrophobe Beschichtung läßt das Wasser schneller ablaufen und vergrößert den Kontaktwinkel, und fördert die Selbstreinigung. In der Patentschrift wird das mit einem Modul mit 10° Neigung verglichen, die durch die Beschichtung sich wie eine 80° Neigung reinigt. Hydrophobe Eigenschaften (abperlen) kennt man auch aus der Natur wie beim Beispiel Gras.

      Avatar
      schrieb am 19.01.10 19:58:55
      Beitrag Nr. 410 ()
      AT&S und Solland Solar mit Prototypenlinie für Photovoltaik-Module :look:

      Im Rahmen der Weiterführung der Technologiekooperation werden AT&S und Solland Solar eine Prototypenlinie für Photovoltaik-Module mit Sunweb® Rückseitenkontaktzellen realisieren.

      Sunweb®-Konzept
      Das generelle Ziel der Technologiekooperation zwischen AT&S und Solland Solar ist die gemeinsame Entwicklung und Industrialisierung der innovativen Technologie von Photovoltaik-Modulen basierend auf Sunweb® Rückseitenkontaktzellen. Die Technologie verwendet Prozesse und Materialien wie sie in der Leiterplattenindustrie Standard sind, in der Photovoltaik jedoch noch nicht in Verwendung stehen. Das Sunweb® Konzept von Solland Solar vereint dabei erstklassige Energieeffizienz für multikristalline Siliziumsolarzellen mit attraktiven visuellen Gestaltungsmöglichkeiten und niedrigen Produktionskosten.

      Synergien durch Solar- und Leiterplatten-Technologien
      Im ersten Jahr der Zusammenarbeit wurde das Grundkonzept der Sunweb® Rückseitenkontaktzelle von Solland Solar mit einer neuen Verbindungs- und Verschaltungstechnologie von AT&S kombiniert. Alle Komponenten und Produktionsprozesse wurden entsprechend entwickelt, um eine Umsetzung in der Volumensproduktion zu ermöglichen. Sämtliche ausführliche Tests hinsichtlich der Parameter Zuverlässigkeit, Sicherheit und Performance konnten erfolgreich abgeschlossen werden.

      Prototypenlinie in Leoben-Hinterberg
      Im nächsten Projektschritt, wird bis Sommer 2010 eine gemeinsame Prototypenlinie geplant und am Standort Leoben-Hinterberg, Österreich, errichtet. Die im vergangenen Jahr erzielten Ergebnisse und Erkenntnisse fließen damit in die industrielle Herstellung ein. Zusätzliche Ziele sind die weitere Optimierung des Produktionsprozesses und die Zertifizierung nach IEC 61215 bzw. IEC 61730. Parallel werden ausgewählte Referenzprojekte umgesetzt, um die Wirtschaftlichkeit und Vorteile der neuen Technologie im täglichen Betrieb hervorheben zu können.
      Das innovative Photovoltaik-Modulkonzept bietet reichlich Potenzial für weitere Effizienz steigernde und Kosten reduzierende Entwicklungen, welche AT&S und Solland Solar weiterhin intensiv erarbeiten.

      http://www.evertiq.de/news/6960
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 23:38:45
      Beitrag Nr. 411 ()
      Laser-doped Silicon Solar Cells by Laser Chemical Processing (LCP) exceeding 20% Efficiency :look:

      pdf Datei dazu ...
      http://www.ise.fraunhofer.de/veroeffentlichungen/nach-jahrga…

      Autor(en):
      Kray, D,; Alemán, M.; Fell, A.; Hopman, S.; Mayer, K.; Mesec, M.; Müller, R.; Willeke, G.P.; Glunz, S.W. (Fraunhofer ISE, Freiburg, Germany) ; Bitnar, B.; Neuhaus, D.H.; Lüdemann, R. (Deutsche Cell GmbH, Freiberg/Sachsen, Germany) ; Schlenker, T.; Manz, D. (Manz Automation AG, Reutlingen, Germany) ; Bentzen, A.; Sauar, E. (REC ASA, Sandvika, Norway) ; Pauchard, A.; Richerzhagen, B. (Synova S.A., Ecublens, Switzerland)

      Veranstaltung:
      33rd IEEE Photovoltaic Specialists Conference

      Veranstaltungsort:
      San Diego, CA, USA

      Veranstalter:
      IEEE

      Datum:
      15.05.2008

      Abstract:
      The introduction of selective emitters underneath the front contacts of solar cells can considerably increase the cell efficiency. Thus, cost-effective fabrication methods for this process step would help to reduce the cost per Wp of silicon solar cells. Laser Chemical Processing (LCP) is based on the waterjet-guided laser (LaserMicroJet®) developed and commercialized by Synova S.A., but uses a chemical jet. This technology is able to perform local diffusions at high speed and accuracy without the need of masking or any high-temperature step of the entire wafer.
      We present experimental investigations on simple device structures to choose optimal laser parameters for selective emitter formation. These parameters are used to fabricate high-efficiency oxide-passivated LFC solar cells that exceed 20% efficiency.

      Aktualisiert 13.02.2009
      © Fraunhofer ISE Drucken

      ++++++



      Das Laser Doping System von Synova S.A. ...
      http://www.synova.ch/pdf/LCP_flyer.pdf

      Home Page dazu ...
      http://www.synova.ch/deutsch/laser-cutting-machine/laser-mic…
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 21:39:01
      Beitrag Nr. 412 ()
      Wer bei den gesenkten EEG Tarifen noch Geld verdienen will kommt an weiteren Maßnahmen zur Effizienzsteigerungen nicht vorbei. Gesucht wird ...


      Die perfekte Zelle :look:

      Neue Fotovoltaikmodule arbeiten effektiver als gängige oder benötigen weniger teures Silizium bei gleichem Wirkungsgrad. Kommt bald die Solarwende?

      Von Sascha Rentzing

      pdf 4 Seiten von Sept. 2009 ...
      http://www.iqm.de/fileadmin/Mediendatenbank/Magazine/Spektru…

      ... auch hier spielt die EWT Zelle und Lasertechnik eine große Rolle
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 21:51:44
      Beitrag Nr. 413 ()
      Steigert man den Wirkungsgrad mit EWT Zellen von 16 auf max. 25% ergibt das eine Effizienzsteigerung von 56,25% ...

      :: Laser sorgt für billigeren Solarstrom
      + 01.06.2009 + Effizientere Solarzellen dank neuen Fertigungsansätzen.

      Lasertechnik ist dazu geeignet, Solarstrom billiger und damit konkurrenzfähiger zu machen. Denn Laser ermöglichen es, die Herstellungskosten und Effizienz von Solarzellen zu optimieren. Ein wesentliches Augenmerk liegt dabei auf dem Einsatz in der Fertigung. So erlaubt das Durchlöchern von Siliziumzellen per Laser die Fertigung sogenannter EWT-Zellen (Emitter-Wrap-Through), die eine deutlich höhere Effizienz als klassische Siliziumzellen versprechen. An entsprechenden Lasersystemen wird am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT gearbeitet. Doch auch andere Anwendungen von Lasern für die Photovoltaik sind möglich, etwa die Laserdotierung. "Die EWT-Technologie lässt sich mit Laserdotierung kombinieren. Das sollte noch höhere Wirkungsgrade ermöglichen", meint Arnold Gillner, Leiter der Abteilung Mikrotechnik am ILT, im Gespräch mit pressetext.

      Gillners Team arbeitet an Lasersystemen, die für die Herstellung von EWT-Zellen zum Einsatz kommen soll. Auf der Laser World of Photonics Mitte Juni in München wird gezeigt, wie mehr als 3.000 winzige Löcher pro Sekunde in eine Siliziumzelle gebohrt werden. Doch die Forscher experimentieren weiter mit Laserquellen und optischen Systemen, um das noch zu übertreffen. "Unser Ziel ist es, die Leistung auf 10.000 Löcher pro Sekunde zu steigern", sagt Gillner. Damit wäre der Ansatz ideal für die Produktion geeignet. Die 50 Mikrometer großen Löcher bieten einen großen Vorteil. " Dadurch lassen sich die elektrischen Kontakte, die bisher auf der Oberseite der Zellen angeordnet waren, auf die Rückseite verlagern", erklärt der Wissenschaftler.

      Dank der Verlagerung von Kontakten auf die Rückseite entstehen EWT-Zellen, bei denen kein Elektrodengitter Licht an der Oberfläche absorbiert. So soll ein Wirkungsgrad von 25 Prozent erreicht werden - etwa ein Drittel mehr, als mit polykristallinen Siliziumzellen bislang erreichbar sind. Außerdem könnte es dadurch möglich werden, Solarzellen aus unreinerem, billigerem Silizium zu fertigen. "Es gibt keine mir bekannte andere Möglichkeit, EWT-Zellen zu realisieren", sagt Gillner. Allerdings sei nicht auszuschließen, dass spezielle Dotierungstechniken zum Ziel führen könnten.

      Das ILT koordiniert auch das europäische Projekt Solasys, das sich allgemein mit dem Einsatz von Lasern in der Photovoltaikproduktion beschäftigt. Unter anderem wird der Ansatz der Laserdotierung von Halbleitern verfolgt, da er ebenfalls eine gesteigerte Effizienz verspricht. Das Institut für Physikalische Elektronik der Universität Stuttgart beispielsweise hat - unabhängig vom Solasys-Projekt - Mitte Mai eine kristalline Siliziumsolarzelle vorgestellt, die einen Wirkungsgrad von 19 Prozent erreicht. Da eine derartige Laserdotierung die Steigerung auf eine ganz andere Art erreicht als der EWT-Ansatz, sollte die Kombination beider Ansätze theoretisch zu noch effizienteren Zellen führen.

      Auch ohne Effizienzgewinne macht eine günstigere Solarzellen-Produktion die Energiegewinnung billiger. Entsprechend eröffnen sich weitere Möglichkeiten, wie Laser für günstigeren Solarstrom sorgen können. Beispielsweise wird im Rahmen von Solasys am selektiven Laserlöten von elektrischen Kontakten gearbeitet. Denn bisher werden Elektroden mechanisch auf die Zellen aufgedrückt und dann im Ofen erhitzt. "Dabei zerbrechen immer wieder Siliziumzellen", sagt Gillner. Die Kontaktierung per Lasertechnik verspricht einen wesentlich geringeren Ausschuss in der Produktion, wodurch die Herstellungs- und somit letztendlich die Stromkosten fallen.

      Quelle: sonnenseite.com
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 20:42:18
      Beitrag Nr. 414 ()
      Bifaciale Zellen auch aus RGS Wafern ... ??

      Method and device for producing metal foils :look:
      United States Patent Application 20090044925

      A method and device for producing metal foils using the foil-casting principle includes the steps of filling a casting frame with liquid metal, moving a substrate through the bottom of the casting frame, with the substrate belt being at a lower temperature than the melting point of the liquid metal in the bottom of the casting frame, so that a bottom layer of the liquid metal crystallizes on the substrate and a metal foil is formed on the substrate on one side of the casting frame. The method further includes the steps of measuring at least one of a thickness and weight of the metal foil, and adjusting the contact surface area between the liquid metal and the substrate as a function of the measured value for the thickness and/or weight of the foils produced.

      Inventors:
      Schonecker, Axel Georg (Alkmaar, NL)
      Steinbach, Karl Ingo (Aachen, DE)

      Application Number:
      11/587548

      Publication Date:
      02/19/2009

      Filing Date:
      04/26/2005

      View Patent Images:
      http://www.freepatentsonline.com/20090044925.pdf

      Assignee:
      RGS DEVELOPMENT B.V. (Petten, NL)

      http://www.freepatentsonline.com/y2009/0044925.html


      ... Patent zum Produzieren einer Metallfolie auf einem (Folien)Substrat von der RGS Development B.V.. Als Erfinder wird A.G. Schönecker, der RGS Projektleiter genannt. Die Metallfolie könnte hier reflektierende Eigenschaften haben und wird "möglicherweise" auf der Klebefolie zum lötfreiem Verschalten der der Module aufgebracht. Eine refektierende Klebefolie erwähnt man auch bei der neuen EWT Zelle. Da Schönecker das im Rahmen von RGS entwickelt hat könnte das bedeuten, daß die Zellen der RGS Wafer mit Rückseitenkontakten auch als bifaciale Zellen verwendet werden zur Effizienzsteigerung. :look:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 09:48:38
      Beitrag Nr. 415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.795.058 von bossi1 am 22.01.10 20:42:18Siehe #129
      RGS Projektleiter Schönecker gehört beim PUM Konzept (ECN) mit der leitfähigen Klebefolie auch zu einem der Erfinder ...

      Solar panel and associated method - Module for a solar panel, comprising a glass plate and a monolithic solar cell, wherein the monolithic solar cell is. :look:

      20/8/2009
      Inventors:
      Axel Georg Schonecker Paulus Cornelis De Jong Jakob Hoornstra

      Agents:
      FLIESLER MEYER LLP

      Assignees:
      STICHTING ENERGIEONDERZOEK CENTRUM NEDERLAND ... ECN

      Origin: SAN FRANCISCO, CA US

      IPC8 Class: AH01L31048FI
      USPC Class: 136251

      http://www.faqs.org/patents/app/20090205702

      (..) Monolithic solar cell types 2 which can suitably be used according to the present invention are solar cell types which are provided with a rear-side contacting (i.e. electrical contacts are located not on the photoactive surface 2a but rather on the other, opposite surface 2b). Solar cell types of this nature include the `metal wrap through` (MWT), `emitter wrap through` (EWT), `metal wrap around` (MWA) and `back junction` (BJ) types. (..)

      ... 4 Zelltypen sind möglich, wobei der Strom bei der MWA Zelle an den Zellkanten zur Rückseite geführt wird, was je nach Zellgröße zu hohen seriellen Widerstandsverlusten auf der Vorderseite führt. Interessant sind eigentlich nur EWT, MWT und BJ ((Back Junction) Solarzellen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 09:59:33
      Beitrag Nr. 416 ()
      Stand: 20.01.2010
      Eckpunkte der künftigen Photovoltaikvergütung im EEG :look:

      I. Einleitende Bemerkungen

      Der dynamische Ausbau der Photovoltaik in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte. Deutschland ist hier technologisch weltweit führend, die Branche hat einen hohen Exportanteil und schafft insbesondere in Ostdeutschland viele hochwertige Arbeitsplätze.

      Das Bundesumweltministerium hält an dem dynamischen Wachstum der erneuerbaren Energien fest und schafft mit dem EEG hohe Investitionssicherheit. Wir wollen einen dynamischen Ausbau der erneuerbaren Energien mit dem Ziel einer schnellen Erreichung der Wettbewerbsfähigkeit dieser neuen innovativen Energietechnologien. Das EEG ist ein erfolgreiches Markteinführungsinstrument. Das EEG ist so gestaltet, dass es einen starken Ausbau der erneuerbaren Energien bei gleichzeitig sinkenden Vergütungen und damit Kosten sicherstellt.

      Gerade die Solarenergie hat im Vergleich zu den anderen Erneuerbaren Energien das größte Ausbau- und Kostensenkungspotenzial. Gerade dieses Markenzeichen der Solarenergie wollen wir weiter stärken. Dem großen Erfolg der Photovoltaik in jüngster Vergangenheit – nämlich dass sie schneller gewachsen ist und zu niedrigeren Kosten produzieren kann – müssen wir jetzt Rechnung tragen. Die bestehende Überförderung muss vermieden werden, um insgesamt das positive Image der erneuerbaren Energien nicht zu beschädigen.

      Die angemessene und notwendige Absenkung der Vergütung ist somit ein Ausdruck des Erfolgs des schnellen Wachstums der Solarenergie.
      Der eingetretene Verfall der Marktpreise führt bei den gegenwärtigen Vergütungssätzen zu einer Überförderung und damit zu wirtschaftlichen Fehlanreizen. In 2009 sind die Systempreise (Modulpreise plus Installationskosten) insgesamt um durchschnittlich rd. 30% gesunken. Für 2010 wird in Fachzeitschriften nochmals eine Preissenkung in der Größenordnung von 10% bis 15% vorausgesagt.

      Die vorgesehenen Änderungen im EEG sollen eine Basis für einen dynamischen aber nachhaltigen Ausbau der Photovoltaik in Deutschland gewährleisten und gleichzeitig die eingetretene Überförderung abbauen. Die Gespräche mit den Industrievertretern und Branchenverbänden haben ergeben, dass dort ebenfalls ein hohes Interesse an einer zwar dynamischen, aber nachhaltigen Marktentwicklung besteht. Ein kurzfristiger Boom, der dann wie in Spanien zu drastischen Kürzungen in der Förderung und damit zu massiven Einbrüchen führt, liegt nicht im Interesse der Industrie.

      Bislang wurde das Marktwachstum insbesondere durch Produktionsengpässe bei der Rohstoffaufbereitung für Silizium oder durch attraktive Absatzmärkte im Ausland, z.B. Spanien in 2008, gebremst. In 2009 gab es erstmals ein Überangebot an Solarmodulen. Das weltweite Angebot war durch die stark ausgebauten Produktionskapazitäten größer als die Nachfrage. Das Ergebnis dieses Marktgeschehens ist ein starker Preisverfall. Dieser Preisverfall führt bei der hohen Förderung durch das EEG zu erheblichen Mitnahmeeffekten und Mehrkosten im EEG.

      Infolge der Überförderung sind sehr gute Renditen zu erzielen, so dass der Photovoltaikmarkt rascher wächst als prognostiziert. In 2009 wurden insgesamt rd. 3.000 MW Solarstromleistung installiert – das ist doppelt soviel wie in den BMU-Szenarien prognostiziert. Insgesamt sind derzeit in Deutschland bis Ende 2009 rd. 9.000 MW installiert worden, das entspricht rd. 1% am Gesamtstromverbrauch. Allein in den Jahren 2008 und 2009 hat sich die Solarstromleistung in Deutschland verdoppelt. D.h. der Ausbau erfolgt wesentlich schneller und zu wesentlich niedrigeren Preisen als ursprünglich prognostiziert.

      Im Branchengespräch wurde im Grundsatz Einvernehmen über das weitere Vorgehen erzielt. Danach gehen Bundesregierung und Branche gegenüber den bisherigen Annahmen von einem doppelten Ausbauvolumen (3.000 MW) aus. Das soll in Zukunft das Basisvolumen für die Festsetzung der Vergütungssätze sein.

      Aufgrund des bereits eingetretenen Preisverfalls und der Kostenersparnis bei großen Stückzahlen muss dies aber zum 1. April 2010 mit einer einmaligen Absenkung der Vergütung in 2010 in Höhe von 15 % einhergehen. Zusammen mit der im EEG festgelegten regulären Degression von 9 % macht das 24 % aus. Damit wird der 2009 eingetretene Verfall der Marktpreise ausgeglichen und eine Überförderung vermieden.

      Die notwendige Reduzierung der EEG-Vergütung muss aber mit Augenmaß erfolgen, um die Technologieführerschaft der in den letzten Jahren aufgebauten starken Photovoltaikindustrie in Deutschland zu halten. Rd. 100 Solarunternehmen (Solarworld, Q-Cells, Schott Solar, Bosch-Ersol u.a.) erwirtschaften derzeit einen Umsatz von 6,2 Mrd. € und sichern inkl. des Handwerks rd. 60.000 Arbeitsplätze.

      BMU und die Branchenvertreter sind sich auch in der strategischen Ausrichtung der Photovoltaikförderung einig. Nach Angaben der Branchenvertreter wird bei einer weiterhin dynamischen Marktentwicklung bereits 2013 die sogenannte Netzparität erwartet. Das würde bedeuten, dass ab diesem Zeitpunkt die EEG-Vergütung niedriger liegt als die Kosten für den Haushaltsstrom.

      Dieser Weg wird mit dem vorgelegten Vorschlag nachdrücklich unterstützt. Danach wird im EEG die einmalige Absenkung für den Eigenverbrauch ausgesetzt und der Anreiz damit stark erhöht. Dann lohnt es sich für die Anlagenbetreiber, den erzeugten Photovoltaikstrom im Haushalt selbst zu nutzen.

      Die Freiflächen wollen wir im Interesse des Landschaftsschutzes und der Landwirtschaft stärker auf so genannte Konversionsflächen konzentrieren und werden deshalb die Vergütung für Anlagen auf Ackerflächen nochmals um 10 % absenken. Für hoch effiziente Anlagen wird damit auch weiterhin eine Entwicklung möglich sein, aber das zuletzt gestiegene Ausbautempo aus den genannten Gründen begrenzt.

      Darüber hinaus wird das BMU im Zuge des EEG-Erfahrungsberichtes in 2011 die Markt- und Preisentwicklung beobachten und notwendige Schlussfolgerungen für die nächste EEG-Novelle 2012 ziehen.
      II. Die im EEG vorgesehen Änderungen im einzelnen

      Wir passen die Vergütungsregelungen für Strom aus solarer Strahlung (Photovoltaik) im EEG folgendermaßen an:

      Flexible Marktanpassung:

      Die Förderung wird für alle Solaranlagen flexibel an die Marktentwicklung angepasst. Zielmarke für den jährlichen Ausbau sind jetzt 3.000 MW pro Jahr:

      Bei einem Zubau innerhalb des Korridors von 2.500 – 3.000 MW ändert sich nichts im Vergleich zu den bisherigen Regelungen im EEG . Die Degression beträgt dann 9%. Erst wenn der Zubau mehr als 3.500 MW beträgt, gehen wir davon aus, dass die Vergütungssätze schneller sinken können. Die Degression erhöht sich dann in jeweils 1.000 MW-Schritten um jeweils weitere 2,5%. Damit wird die Kostenersparnis bei größeren Stückzahlen abgebildet. Beträgt der Zubau weniger als 2.500 MW gehen wir davon aus, dass die Vergütungssätze nicht so stark sinken sollten. Die Vergütung soll dann steigen, indem die Degression in 500 MW-Schritten um jeweils 2,5% gesenkt wird.

      Damit wird in Deutschland ein hohes Ausbauvolumen gesichert und der Branche Planungssicherheit gegeben.

      Einmalige Absenkung der Vergütungssätze:

      Die durch den Verfall der Marktpreise eingetretene Überförderung wird durch eine einmalige Absenkung der Vergütungssätze ausgeglichen.

      Die Vergütungssätze werden um 15 % einmalig und zusätzlich abgesenkt. Bei Dachanlagen greift diese Regelung zum 1. April 2010. Bei Freiflächenanlagen wird aufgrund der längeren Planungszeiten eine längere Frist gewährt. Die Absenkung erfolgt hier erst zum 1. Juli 2010.

      Freifläche / Ackerflächen:

      a. Das hohe Ausbautempo bei Ackerflächen wird gebremst und der Ausbau auf vorbelastete Flächen gelenkt: Der Vergütungssatz für Freiflächenanlagen auf Ackerflächen wird daher zusätzlich zu den 15 Prozent um 10%, d.h. insgesamt um 25% abgesenkt. Die Absenkung ist wie bei den anderen Freiflächenanlagen zum 1. Juli 2010 vorgesehen.

      b. Frist wird aufgehoben: Bislang war es laut EEG nur zulässig, Freiflächenanlagen bis Ende 2014 zu bauen. Diese Frist heben wir auf. Dies bedeutet langfristige Planungssicherheit.

      Eigenverbrauch von Solarstrom stärken:

      Die einmalige Absenkung wird auf den Eigenverbrauch nicht angewendet. Außerdem wird der Anreiz für die Bürger, auf den Eigenverbrauch umzusteigen, durch eine höhere Vergütung gestärkt: Bisher profitieren sie rd. 4 Cent pro KWh gegenüber der Einspeisung, demnächst sollen es rd. 10 Cent pro KWh sein. Die Vergütung deckt in etwa zusätzliche Investitionen ab, die mit dem Direktverbrauch verbunden sind. Die Regelung hat positive Effekte, da sie die Stromnetze entlastet und den Stromverbrauch mit der Stromproduktion ausbalanciert.

      Das neue Konzept bedeutet einen Quantensprung für eine dynamische Entwicklung der Photovoltaik in Deutschland. Aus einem Nischenprodukt wird ein relevanter Faktor für die Energieversorgung. Der Degressionspfad, der jetzt im EEG angelegt ist, führt dazu, dass bereits um 2013 Solarstrom nicht mehr teurer ist als Haushaltsstrompreise. Dies eröffnet weitere Perspektiven zu ganz anderen Vermarktungsmöglichkeiten. In sonnenreichen Ländern wird dies bereits früher erreicht – hier eröffnen sich enorme Exportmöglichkeiten.

      Wirkung der vorgeschlagenen neuen PV-Degressionsregelung



      http://www.erneuerbare-energien.de/inhalt/45543/4590/
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 11:59:02
      Beitrag Nr. 417 ()
      Corporate News 3S Industries AG

      3S Swiss Solar Systems und CEA Liten entwickeln neue Generation
      von Photovoltaik-Modulen
      :look:

      Lyss, 26. Oktober 2009. Der Schweizer Solarkonzern 3S, Weltmarktführer für
      Produktionsanlagen zur Herstellung von Solarmodulen, und das französische CEA Liten
      (Forschungslabor für neue Energietechnologien und Nanomaterialien), eine Organisation zur
      Erforschung neuer Technologien, haben eine Dreijahresvereinbarung über die
      Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Photovoltaik-Modulen auf der Basis von
      Siliziumsolarzellen mit sogenannter „Heterojunction". (∗)

      Das CEA Liten erforscht die Möglichkeiten der Leistungssteigerung von Silizium-Photovoltaikzellen
      durch die Optimierung der Fertigungsprozesse und die Entwicklung neuer Zellenstrukturen auf der
      Basis von Mikro- und Nanotechnologien.
      Dabei nutzt es die Plattformen des französischen nationalen
      Instituts für Solarenergie (INES). Eine von CEA Liten entwickelte Spitzentechnologie ist die
      Heterojunction-Solarzelle mit einem angestrebten Wirkungsgrad von weit über 20%.

      Mit ihrem gemeinsamen Entwicklungsprogramm wollen 3S Swiss Solar Systems und CEA Liten die
      Entwicklung innovativer Anwendungen auf der Basis dieser hocheffizienten
      Heteroübergangssolarzellen beschleunigen. Die technischen Herausforderungen konzentrieren sich
      dabei auf geeignete Prozesse für die Verschaltung und Verkapselung der Zellen mit Heterojunction zu
      Solarmodulen sowie das anschliessende Testen dieser Module. 3S kann in allen drei Bereichen
      nachweisliche Erfahrungen in der Entwicklung innovativer Prozesse und Ausrüstungen einbringen.

      CEA Liten hat bereits eine Reihe von Anlagen im INES installiert. INES wurde 2006 gegründet und
      konnte seine erste Arbeitsphase inzwischen erfolgreich abschliessen. Für die Zukunft äusserte der
      französische Präsident Nicolas Sarkozy bei seinem Besuch am 9. Juni 2009 die Hoffnung auf das
      Entstehen neuer Plattformen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Für den Bereich der
      Solarenergie ist dies das INES. Die staatliche Unterstützung für die Entwicklung der zweiten Phase
      von INES ist damit zugesichert.

      Seit zehn Jahren ist die 3S Gruppe mit den Tochterunternehmen SOMONT (Stringverlötung), 3S
      Swiss Solar Systems (Modullaminierung) und PASAN (Modultesten) das führende Unternehmen in
      der gesamten Wertschöpfungskette der Entwicklung und Fertigung von Photovoltaik-Modulen (PV-
      Module). Damit wurde 3S zum wichtigsten Lieferanten von Ausrüstungen für die Fertigung von
      Solarmodulen. 3S bringt in die gemeinsame Entwicklungsvereinbarung das erforderliche Know-how
      und die notwendige Ausrüstung für die Verschaltung und Verkapselung von Heteroübergangsszellen
      ein.

      Die Ausrüstungen werden im INES in Le Bourget-du-Lac (Savoyen, französische Alpen) installiert.

      Das Know-how und die technologischen Möglichkeiten von 3S auf dem Gebiet der Verschaltung und
      Verkapselung von Zellen zur Fertigung von Modulen bedeuten einen enormen Schub für die
      Entwicklung von Modulen mit Heterojunction in den INES-Labors.

      In einem weiteren Schritt erschliesst das gemeinsame Entwicklungsprogramm das inhärente
      sogenannte „bifaciale“ Potenzial der Zellen mit Heterojunction, die Sonnenenergie auf beiden Seiten
      der Zelle zu entnehmen. Wenn es gelingt, dieses Potenzial beim Entwerfen und Fertigen eines
      Bifacial-Moduls vollständig zu erschliessen, kann der Wirkungsgrad des Moduls um 30% gesteigert
      werden.
      Die langjährige Erfahrung von 3S in der Entwicklung von PV-Modulen kombiniert mit dem
      Know-how von INES wird auch auf diesem Gebiet zu signifikanten Fortschritten führen.

      http://www.3-s.ch/cms/upload/meldungen/2009/3s_cea_26_10_09_…


      (∗) Heterojunction: Verwendung von zwei Halbleitermaterialien (kristallines Silizium und amorphes Silizium), um
      einen höheren Umwandlungswirkungsgrad für Photovoltaik-Zellen zu erzielen. Die Technologie der
      Heterojunction erfordert eine umfangreichere und spezialisiertere technologische Entwicklung als die Technologie
      der konventionellen Homojunction. Bei der Technologie der Homojunction entsteht der Photovoltaik-Effekt durch
      die Kombination zweier Oberflächen desselben Materials.


      ... auch Solarworld verfolgt bei der neuen bifacialen EWT Zelle den Ansatz mit Heterojunction (Schichtsystem mit a-Si) auf der Rückseite der Solarzelle. Dabei wird von einer reflektierenden (Metall)Beschichtung an der Modulrückseite das durchstrahlte Licht erneut zu den Ermittlern auf der Rückseite der Solarzelle reflektiert, wo sich alternativ ein Schichtsystem mit Heterojunction befinden kann. Das Schichtsystem ist eine von mehreren alternativen Möglichkeit in der Patentschrift zur Leistungssteigerung. 3S erwartet dabei eine Effizienz von deutlich über 20%.
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 21:25:47
      Beitrag Nr. 418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.749.931 von bossi1 am 16.01.10 09:52:14Collaboration is planned with Oregon companies such as SolarWorld, Voxtel and CH2M Hill, as well as leading universities in Germany, Taiwan and South Korea ...


      Nanocrystal Quantum Dot Devices :look:

      Voxtel is developing novel nanocrystal quantum dots (NQDs), organic–inorganic SWIR photodetectors, photovoltaics, and thermoelectric materials that use solutions-processible materials sensitive to ultra-violet, visible, and NIR light. By combining specially designed nanocrystal quantum dots with a polymer to make a plastic that can detect photons across the visible and invisible spectrums, low-cost detectors and solar cells are possible.

      These polymer/nanocrystal composites are made without the expense of traditional semiconductor fabrication. By using simple thin-film techniques, we sidestep the exotic ovens and vacuum chambers needed to fabricate epitaxial detectors. Flexible and roller-processed detector and solar cell materials have immense commercial value.

      http://www.voxtel-inc.com/index.php/products/nanocrystals/
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 21:01:46
      Beitrag Nr. 419 ()
      Solarparc
      Photovoltaik 2010
      :look:

      Vestenbergsgreuth 4,6 MWp, starr, Baubeginn 25.1.2010, geplante Inbetriebnahme Ende April 2010

      Ballstadt II 2,0 MWp, starr

      +++++

      Von der Deutschen Solar gibt es noch einen geplanten Park in Sachsen auf 20 ha Fläche (geschätzt 6 MW). Von dem Bau hat man bisher nichts gehört. Angeblich sollte es nach einer Aussage von einem CDU Mitglied in Sachsen in einem Artikel noch mehr geplante/genehmigte Parks von der Deutschen Solar in Sachsen geben.

      Das muß jetzt bis Ende Juni fertig gestellt werden.
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 21:22:18
      Beitrag Nr. 420 ()
      ABG erwägt die Laufzeit von 3 bestehenden Krediten über 600 Mio.€ vor Fälligkeit zu verlängern. Eine Entscheidung dazu soll die nächsten 2 Wochen erfolgen. :look:

      17:51 - Abengoa está estudiando prorrogar el vencimiento de tres préstamos sindicados de 600 millones de euros cada uno, dijeron dos fuentes bancarias. Las negociaciones para extender el vencimiento, bajo la modalidad de `forward start´, están en marcha y se espera una decisión en las próximas dos semanas, según dijeron los banqueros a Reuters. Un `forward start´ normalmente permite a los prestatarios extender el vencimiento de un préstamo (antes de que se cumpla la fecha de madurez) a cambio de un incremento en márgenes y comisiones. - Invertia.es
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 21:30:33
      Beitrag Nr. 421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.817.535 von bossi1 am 26.01.10 21:22:18upps - falscher Thread
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 23:03:28
      Beitrag Nr. 422 ()
      Mit Übersichten zur Preisentwicklung je nach Absatz im Link unten ...

      Lithium-ion Batteries: 9 Years of Price Stagnation :look:
      April 06, 2009

      This May will mark the nine-year anniversary of "Costs of Lithium-Ion Batteries for Vehicles," a seminal study from the DOE and Argonne National Laboratory that sent America lurching down a path toward an HEV, PHEV and EV future based on Li-ion batteries.

      Since nine years is a respectable length of time in most industries, I thought it might be interesting to review the prevailing expectations in May of 2000, consider the cost reductions achieved over the last nine years and question whether the market frenzy over Li-ion battery companies is even close to rational. Regular readers know that I'm an unrepentant critic of both Li-ion batteries and the companies that make them. So if you're a true believer in Li-ion technology, I would implore you to stop reading now.

      To keep it simple, I'll dispense with the foreplay and get straight to the vulgar financial issues. In its May 2000 report "Costs of Lithium-Ion Batteries for Vehicles," the DOE published its estimate of the prices Li-ion battery packs would need to achieve before HEVs, PHEVs and EVs could be cost-competitive. For complete details see Section 6 beginning on page 37.

      These figures were not a forecast of what the Li-ion battery companies were likely to achieve. They were a simple statement of the fundamental economic barriers to entry that had to be overcome before a market could develop.

      After nine years of work and incalculable spending on Li-ion battery research and development, the following table shows exactly how far the Li-ion battery industry has come.

      Price stagnation is the kindest term I can use for nine years of research that has failed to reduce costs.

      In the 2008 Annual Progress Report for its Vehicle Technologies Program, the DOE reported that the cost of high-energy Li-ion batteries for PHEV and EV applications "is approximately a factor of three-five too high on a kWh basis." Likewise, with respect to high-power Li-ion batteries for HEV applications, the DOE reported that the cost "is approximately a factor of two too high on a kW basis." Is it any wonder that a recent report on the electric two-wheeled vehicle (E2W) market in China says that roughly 85% of new E2Ws are powered by heavy lead-acid batteries instead of their lighter Li-ion cousins? Could it have something to do with a 400% price differential and a population that knows the value of a dollar?

      I have seen all the glowing reports about immense progress in the Li-ion battery sector. One of my personal favorites is on Slide 14 from a Summer 2008 presentation by David Anderson of the Rocky Mountain Institute that shows a highly favorable "industry consensus" regarding future Li-ion battery manufacturing costs.



      In what alternative universe is that kind of industry consensus reasonable? Over the last nine years Li-ion battery companies have had a hard time maintaining Y2K price levels much less reducing them. While their products are safer, I've seen nothing to indicate that the industry consensus is based on anything other than hope and the certain knowledge that unless prices collapse Li-ion batteries will never be cost effective in HEVs, PHEVs and EVs.

      To put it bluntly, the progress the DOE hoped for in Costs of Lithium-Ion Batteries for Vehicles never materialized. We live in a resource constrained world where demand for water, food, energy and every conceivable commodity is increasing rather than decreasing. Since the DOE said in the introduction to Section 6 that materials costs account for 80% or more of finished product costs, it is patently unreasonable to believe that further cost reductions are possible, much less likely.

      I am an incurable optimist and believe that cost-effective solutions to our energy storage problems will be found. But in the case of Li-ion batteries what started as cautious skepticism in a DOE report has gradually morphed into a baseless urban legend of immense proportion, a lie so colossal that nobody would expect a responsible industry sector to distort the facts so blatantly or allow the politicians and press to do the dirty work for them. I think it's time for the investing public to rely on their own experience instead of the deafening drumbeat of PR and hype that says, "your experience is meaningless – listen to our promises instead."

      Stock market investors are currently placing big bets on Li-ion battery companies in the hope that massive Federal grants and loans will increase the intrinsic value of their investments to a level that roughly approximates current market values. While that plan may have short-term appeal for day traders and other speculators, the fact remains that you can tie a pork roast around an ugly baby's neck and the dog will play will play with it for a while, but bad economics are ugly to the bone.

      If you want a long-term investment that will grow over time and derive immense benefit from the coming cleantech revolution, then the low-profile lead-acid battery manufacturers including Exide (XIDE) Enersys (ENS) are probably the best choices. If you want a low-cost speculation on advanced acid or lead-carbon technologies in the final development stages, then C&D Technologies (CHP) and Axion Power International (AXPW.OB) may be good choices.

      In life, the plain and reliable girl next door usually makes for a better wife than an airbrushed centerfold. In batteries, the plain and reliable lead-acid variety that we've used for decades have far more potential to serve our needs than the famously expensive and finicky batteries we use to power our cell phones and laptops.

      http://seekingalpha.com/article/129570-lithium-ion-batteries…
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 12:10:46
      Beitrag Nr. 423 ()
      Wollte Solarworld nicht auch Produktionslinien für Module mit unserem Koreaner bauen ?

      Die SolarWorld AG und SolarPark Engineering Co. Ltd. werden weiterhin bei
      der Erstellung von Turnkey-Anlagen zur Fertigung von Solarstrommodulen
      weltweit auch für Dritte zusammenarbeiten. Hierzu wurde heute
      angelegentlich der Eröffnung das Gemeinschaftsunternehmen SolarPark
      Manufacturing Equipment Ltd. vertraglich vereinbart. Damit ergänzt die
      SolarWorld AG ihre Wertschöpfungskette um den Bau von Produktionsanlagen.
      'Wir integrieren als einziges Unternehmen der Solarbranche alles von der
      Produktionsstraße bis zur fertigen Solarstromanlage unter einem Dach', so
      der Vorstandsvorsitzende der SolarWorld AG Frank H. Asbeck.
      ...


      Solland Solar und AT&S bauen Prototyp einer Produktionslinie für Photovoltaik-Module mit Rückseitenkontakt-Solarzellen :look:


      MWT Rückseitenkontakt-Solarzelle von Solland Solar

      Solland Solar (Heerlen), ein niederländisch-deutscher Entwickler und Hersteller von Solarzellen und PV-Modulen, gab am 19. Januar seine Partnerschaft mit der Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft (AT&S; Wien, Österreich) bekannt. Laut Pressemitteilung hat die Zusammenarbeit das Ziel, die innovative Rückseitenkontakt-Technologie für Solland Solars polykristalline "Sunweb"-Siliziumzellen gemeinsam zu weiterzuentwickeln und in die industrielle Produktion zu gehen. Die Technologie nutzt laut Solland Solar Verfahren und Materialien, die in der Elektronikindustrie (Leiterplattenfertigung) bereits Standard sind, in der Photovoltaik aber noch nicht angewandt werden.

      Solarzellen-Technologie soll mit Prototyp-Produktionslinie für Großserien getestet werden

      Während des ersten Jahres der Kooperation wurde Solland Solars Anfangsidee einer Sunweb-Rückseitenkontaktzelle kombiniert mit der neuen Verbindungs- und Schalttechnologie von AT&S. Laut Pressemitteilung wurden alle Komponenten und Herstellungsverfahren für die Serienproduktion entwickelt, und umfangreiche Tests wurden durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Anlage die gewünschten Anforderungen an Zuverlässigkeit, Sicherheit und Leistung erfüllt. Die nächste Projektphase, der Bau einer gemeinsamen Prototyp-Produktionslinie im Firmengebäude von AT&S in Leoben-Hinterberg (Österreich), soll im Sommer 2010 abgeschlossen sein und die Ergebnisse des letzten Jahres in den industriellen Herstellungsprozess einfließen lassen. Weitere Ziele sind laut Pressemitteilung die Optimierung des Produktionsablaufs und die Zertifizierung nach IEC 61215 und IEC 61730. Das innovative Modulkonzept soll einen großen Spielraum für weitere Entwicklungen lassen, um den Wirkungsgrad zu erhöhen und die Kosten für Solarstrom zu senken. Solland Solar und AT&S wollen dieses Potenzial gemeinsam ausschöpfen.

      27.01.2010 Quelle: Solland Solar Energy Holding B.V. Solarserver.de
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 12:45:53
      Beitrag Nr. 424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.821.335 von bossi1 am 27.01.10 12:10:46MS Research:
      Weltmarkt für Photovoltaik-Produktionsanlagen wird um rund 80% wachsen :look:

      Der Weltmarkt für Anlagen zur Photovoltaik-Produktion hatte im Jahr 2008 ein Volumen von mehr als fünf Milliarden US-Dollar und soll 2013 die neun Milliarden Dollar-Marke überschreiten, berichtet das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IMS Research (Austin, Texas) in einer Pressemitteilung. Asien, insbesondere China, werde voraussichtlich der wichtigste Wachstumsmotor sein und bis 2013 mehr als die Hälfte der Umsätze mit Photovoltaik-Produktionsanlagen generieren. Die Zulieferer der Modulhersteller sehen in naher Zukunft eine deutliche Verlagerung des Marktes nach Asien, betont IMS. Den Marktforschern zufolge ist ihr wesentliches Ziel die Minimierung der Lohnkosten, welche mit der Auslagerung der Produktion nach Asien leicht erreicht werden könne. Da außerdem mehr und mehr Nutzer der PV-Produktionsanlagen in Asien sitzen, trage auch dies zur Senkung der Versandkosten bei.

      Niedrigere Lohnkosten im Asien-Pazifik-Raum kombiniert mit Automatisierungstechnik

      Für Photovoltaik-Endverbraucher hat die Minimierung der Kosten von Solarzellen und Photovoltaik-Modulen pro Watt höchste Priorität. PV-Hersteller, die sich die niedrigeren Lohnkosten im Asien-Pazifik-Raum zunutze machen, schlagen einen Weg ein, die Gesamtkosten zu senken und die Wirtschaftlichkeit der Module zu steigern. Ein anderer Weg sei die verstärkte Automatisierung, betont IMS. Mehr Automatisierung in der Photovoltaik-Produktion trage wesentlich zur Senkung von Kosten bei und steigere gleichzeitig die Produktivität und den Durchsatz.

      Photovoltaik-Produktionsanlagenbau als Lichtblick in der Wirtschaftskrise

      Der Markt für Automatisierungskomponenten zur Modulherstellung wurde 2008 auf knapp über 450 Millionen US-Dollar geschätzt; er wird laut IMS Research 2013 auf über 1,2 Milliarden US-Dollar wachsen. Im Vergleich zu den klassischen Branchen wie der Automobilindustrie oder dem Maschinenbau, die derzeit durch die Wirtschaftskrise ihre Talsohle erreicht haben, könne der Markt für die PV-Produktion als Lichtblick gesehen werden, betont IMS.

      27.01.2010 Quelle: IMS Research Solarserver.de
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 20:27:19
      Beitrag Nr. 425 ()
      Rückkontaktzellkonzepte für
      großflächige, kristalline
      Siliziumsolarzellen
      :look:

      Dissertation Holger Kraus

      Uni Konstanz
      (bei Prof. Giso Hahn, Arbeiten zu RGS etc.)

      pdf 116 Seiten, vom 7/2007 ...
      http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2007/3886/pdf/Knaus…


      Ausblick:

      Wie erläutert ist eine weitere Steigerung des Wirkungsgrads der Zellen von einer
      Reduzierung der Größe der Kontaktpads zu erwarten. Beim bislang verwendeten
      Zelldesign erstreckten sich diese über die gesamte L¨ange der Zellen, was ihre
      Verschaltung etwas erleichtert. Würden diese großzügig dimensionierten Kontaktpads
      durch kleinere ersetzt, wäre mit einer Steigerung des Wirkungsgrads um bis
      zu 0.1 % absolut zu rechnen.

      Darüber hinaus wäre eine weitere Optimierung des Frontkontaktgittes und der
      Anordnung der externen Kontakte möglich. Limitierend dabei ist jedoch die Genauigkeit
      bei der Positionierung der Kontakte, die mit dem Siebdruck erreichbar
      ist. Die I-V -Kennlinien, die von einer speziellen Kontaktgeometrie zu erwarten
      sind, können mit Hilfe des erweiterten Zwei-Dioden-Modells berechnet werden.
      Des weiteren ist eine Steigerung des Wirkungsgrad der MWT-Zellen durch die
      selben Ansätze, die auch für konventionelle Solarzellen mit siebgedruckter Metalliserung
      verfolgt werden, zu erwarten - beispielsweise einer Verbesserung der
      Oberflächenpassivierung oder des Frontkontakts. Die Übertragbarkeit von Entwicklungen,
      die für konventionelle Solarzellen erfolgen, auf MWT-Zellen stellt
      einen der wesentlichen Vorzüge dieses Konzepts im Vergleich zu anderen Rückkontaktkonzepten
      dar.
      Eine direkt anwendbare Verbesserung ist von optimierten,
      kommerziell erhältlichen Aluminium-Pasten für den Basiskontakt zu erwarten.


      Mit dieser Aussage bekommt ein neues Patent der Deutschen Cell zu Frontseitenkontakten einen anderen Hintergrund !! :look:

      Wenn man bestehende Entwicklungen mit siebgedruckten Forntseitenkontakten auf MWT übertragen will, braucht man jedoch bei gleicher vorgehensweise ein neues Desigen für die Frontseitenkontakte. Dazu wählt man eine sehr schmale Kontaktsruktur (verschattet weniger), die über 16 gebohrte Öffnungen (bei 6"!!) in der Zelle zu den Rückseitenkontakten mit bis zu 4 Busbars geführt werden. So ein neues Frontseitendesign wurde in einem neuem Patent aus 4/2009 bereits veröffentlicht. Der Rückseitenkontakt wurden dabei zwar nicht beschrieben, aber die Bohrungen in der Zelle mit 200 μm wie bei MWT Zellen. Der eigentlichen Rückseitenkontakt kann in anderen Patenten beschrieben sein.

      Die 10 ist so eine Bohrung von 200 μm aus dem Patent vom 4/2009 ...


      Inventors:
      BITNAR, Bernd; (DE).
      NEUHAUS, Holger; (DE).
      KRAUSE, Andreas; (DE).
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 21:02:29
      Beitrag Nr. 426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.826.134 von bossi1 am 27.01.10 20:27:19(WO/2009/021713) METHOD FOR PRODUCING A SEMICONDUCTOR COMPONENT, A SEMICONDUCTOR COMPONENT, AND AN INTERMEDIATE PRODUCT IN THE PRODUCTION THEREOF :look:

      Pub. No.: WO/2009/021713
      Publication Date: 19.02.2009

      Applicants:
      DEUTSCHE CELL GMBH [DE/DE]; Berthelsdorfer Strasse 111A, 09587 Freiberg/Sachsen (DE) (All Except US).

      Inventors:
      BITNAR, Bernd; (DE).
      NEUHAUS, Holger; (DE).
      KRAUSE, Andreas; (DE).


      Agent: RAU, Albert et al.; Königstrasse 2, 90402 Nürnberg (DE).



      Title:
      (DE) VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES HALBLEITER-BAUELEMENTS, HALBLEITER-BAUELEMENT SOWIE ZWISCHENPRODUKT BEI DER HERSTELLUNG DESSELBEN

      Abstract:
      (DE) Ein Verfahren zum Herstellen von Halbleiter-Bauelementen mit einer Kontakt-Struktur mit einem hohen Aspektverhältnis umfasst die folgenden Schritte: Bereitstellen eines im Wesentlichen flächigen Halbleiter-Substrats (2) mit einer ersten Seite (3) und einer zweiten Seite (4), Aufbringen einer Maske (6) auf mindestens einen ersten Teilbereich (7) auf mindestens einer der Seiten (3, 4) des Halbleiter-Substrats (2) und Aufbringen einer Kontakt-Struktur (8) auf mindestens einen vom ersten Teilbereich (7) verschiedenen zweiten Teilbereich (9) auf mindestens einer der Seiten (3, 4) des Halbleiter-Substrats (2).

      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009021713&IA=EP20080…


      WO 2009021713 20090219
      Verfahren zur Herstellung eines Halbleiter-Bauelements, Halbleiter- Bauelement sowie Zwischenprodukt bei der Herstellung desselben

      Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Halbleiter- Bauelementen. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Halbleiter-Bauelement sowie ein Zwischenprodukt bei der Herstellung eines Halbleiter- Bauelements.

      Ein Halbleiter-Bauelement besteht üblicherweise aus einem Substrat mit einer Vorder- und einer Rückseite, wobei auf mindestens einer der beiden Seiten eine Kontakt- Struktur aufgebracht ist. Typischerweise hat die Kontakt-Struktur eine Breite von mindestens 100 μm, während ihre Dicke nur etwa 10 bis 15 μm beträgt. Eine größere Breite der Kontakt- Struktur führt zu einer Verminderung des Wirkungsgrads aufgrund der dadurch erhöhten Abschattung, während eine Verringerung der Breite den Nachteil zur Folge hat, dass der Linienwiderstand der Kontakt- Struktur erhöht wird.

      Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung einer Kontakt- Struktur mit einem hohen Aspekt- Verhältnis AV sowie ein Halbleiter-Bauteil mit einer derartigen Kontakt- Struktur zu schaffen.

      Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 10 und 1 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, vor dem Aufbringen der Kontakt- Struktur auf das Halbleiter- Substrat dieses mit einer Maske zu versehen, insbesondere zu bedrucken. Die Maske ist im Wesentlichen ein Negativ-Abbild der erwünschten Kontakt- Struktur, das heißt sie wird ausschließlich auf die nicht zu metallisierenden Bereiche des Halbleiter
      ... für die Maske verwendet man Wachs

      BESTATIGUNGSKOPIE

      Substrats aufgebracht. Die Maske hat vorteilhafterweise eine Dicke, welche mindestens so groß ist wie die der aufzubringenden Kontakt- Struktur. Die Flanken der Öffnungen in der Maske sind vorzugsweise steil ausgeführt, was zu einer vorteilhaften Geometrie, insbesondere zu einem hohen Aspektverhältnis, der Kontakt-Struktur führt. Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.

      Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

      Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Halbleiter-

      Bauelement mit einer aufgebrachten Maske,

      Fig. 2 einen Querschnitt durch das Halbleiter-Bauelement gemäß Fig. 1 nach einem Verfahrensschritt, bei welchem Öffnungen in eine Zwischenschicht zwischen dem Halbleiter-Substrat und der Maske eingebracht wurden,

      Fig. 3 einen Querschnitt durch das Halbleiter-Bauelement gemäß Fig. 2 nach Aufbringen einer mehrschichtigen Kontakt-Struktur und

      Fig. 4 einen Querschnitt durch das Halbleiter-Bauelement gemäß Fig. 3 nach Entfernen der Maske.

      Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 ein erfindungsgemäßes Halbleiter-Bauelement beschrieben. Als Ausgangspunkt weist ein

      Halbleiter-Bauelement 1 ein Substrat 2 auf. Das Substrat 2 besteht zumindest teilweise aus Silicium. Als Substrat 2 dient insbesondere ein Silicium- Substrat. Als Substrat 2 kann jedoch ebenso ein anderes Halbleiter- Substrat dienen. Das Substrat 2 ist im Wesentlichen flächig ausgebildet mit einer ersten Seite und einer dieser gegenüberliegenden zweiten Seite. Die erste Seite bildet hierbei eine Vorderseite 3, während die zweite Seite eine Rückseite 4 des Substrats 2 bildet.

      Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 ein erstes Zwischen- produkt bei der Herstellung des Halbleiter-Bauelements 1 beschrieben. Auf die Vorderseite 3 des Substrats 2 ist als Passivierungsschicht eine Zwischenschicht 5 aufgebracht. Die Zwischenschicht 5 besteht beispielsweise aus Siliciumnitrid oder Siliciumdioxid. Die Zwischenschicht 5 ist als AntiReflex-Schicht ausgebildet. Die Zwischenschicht 5 kann auch auf der Rückseite 4 des Substrats 2 aufgebracht sein.

      Auf die Zwischenschicht 5 ist zumindest bereichsweise eine Maske 6 aufgebracht. Die Maske 6 ist aus einem organischen Material, , typischerweise aus einem Epoxidharz, wie z.B. Epichlorhydrin oder Bisphenol A oder aus Polymethylmethacrylat (PMMA). Sie kann auch zumindest teilweise aus einem Hotmelt- Wachs bestehen. Sie kann auch aus anderen Materialien gebildet sein. Die Maske 6 ist vorzugsweise aus einem Material, welches bezüglich der zur Herstellung einer Kontakt-Struktur 8 vorgesehenen Lösungen nicht-benetzend ist, so dass diese von der Maske 6 abperlen. Mit anderen Worten beträgt der zwischen diesen Lösungen und der Maske 6 gebildete Kontaktwinkel mindestens 90°. Die Maske 6 ist außerdem resistent gegenüber den zur Herstellung der Kontakt-Struktur 8 vorgesehenen Lösungen, insbesondere ätzresistent gegenüber Flusssäure und/oder fluoridhaltigen Pasten. Darüber hinaus ist die Maske 6 vorzugsweise aus einem

      - A -

      hitzebeständigen Material. Sie ist darüber hinaus insbesondere aus einem lichtresistenten Material, das heißt sie verändert ihre Eigenschaften nicht bei der Bestrahlung mit Licht. Die Maske 6 ist auf einen ersten Teilbereich 7 auf der Vorderseite 3 des Substrats 2, in welchem keine Kontakt- Strukturen 8 vorgesehen sind, aufgebracht. In Bereichen, in welchen Kontakt-Strukturen 8 vorgesehen sind, weist die Maske 6 Öffnungen 10 auf. Die Öffnungen 10 sind insbesondere kanalartig ausgebildet. Die Öffnungen 10 haben eine Breite B im Bereich von 10 μm bis 200 μm, insbesondere im Bereich von 30 μm bis 100 μm. Die Maske 6 hat eine Dicke D im Bereich von 1 μm bis 50 μm.

      Die Maske 6 wird seitlich durch den Öffnungen 10 zugewandte Flanken 11 begrenzt, die bis zur Zwischenschicht 5 reichen. Die Flanken 11 sind steil ausgebildet, das heißt sie schließen einen Winkel b mit der Vorderseite 3 des Substrats 2, beziehungsweise mit der Zwischenschicht 5 ein, für den gilt: 70° < b < 100°, insbesondere 80° < b < 90°. Die Öffnungen 10 sind somit seitlich durch die Flanken 11 der Maske 6 begrenzt, während ihr Boden durch die Zwischenschicht 5 gebildet ist.

      In einem darauf folgenden Fertigungs-Stadium reichen die Öffnungen 10, wie in Fig. 2 dargestellt, bis zum Substrat 2, das heißt in diesem Stadium ist der Boden der Öffnungen 10 durch das Substrat 2 gebildet. Die Flanken

      11 der Maske 6 setzen sich insbesondere fluchtend bis zur Vorderseite 3 des Substrats 2 fort. Insbesondere ist die Breite B der Öffnungen 10 im Be- reich der Zwischenschicht 5 zumindest annähernd gleich groß wie die Breite B der Öffnungen 10 im Bereich der Maske 6.

      Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 ein weiteres Zwischenprodukt bei der Herstellung des Halbleiter-Bauelements 1 beschrie-

      ben. Nach einem weiteren Verfahrens-Schritt weist das Halbleiter- Bauelement 1 die Kontakt- Struktur 8 auf. Die Kontakt-Struktur 8 ist in den Öffnungen 10 der Maske 6, das heißt in einem zweiten Teilbereich 9 auf der Vorderseite 3 des Substrats 2 angeordnet. Der erste Teilbereich 7 und der zweite Teilbereich 9 sind insbesondere komplementär zueinander, das heißt sie sind überschneidungsfrei und ihre Vereinigung überdeckt die gesamte Vorderseite 3 des Substrats 2. Die Kontakt- Struktur 8 wird somit seitlich von den Flanken 11 begrenzt. Sie hat somit die gleiche Breite B wie die Öffnungen 10. Die Höhe H der Kontakt-Struktur 8 ist vorteilhaft- erweise geringer als die Summe der Dicke D der Maske 6 und der Schicht- Dicke Der Zwischenschicht 5. Insbesondere ist die Dicke D der Maske 6 mindestens so groß wie die Höhe H der Kontakt- Struktur 8. Die Höhe H der Kontakt-Struktur 8 beträgt mehr als 10 μm, insbesondere mehr als 30 μm. Die Kontakt-Struktur 8 hat somit ein hohes Aspekt- Verhältnis AV, welches sich bestimmt als Verhältnis der Höhe H der Kontakt- Struktur 8 zu deren Breite B, welche genau so groß ist wie die Breite B der Öffnungen 10, AV = H/B. Das Aspekt- Verhältnis AV der Kontakt-Struktur 8 beträgt mindestens 0,1, insbesondere mindestens 0,3, insbesondere mindestens 0,5.

      Die Kontakt- Struktur 8 ist mehrschichtig ausgebildet. Sie umfasst eine auf dem Substrat 2 angeordnete und mit diesem in Berührung stehende Sperrschicht 12, eine auf der Sperrschicht 12 angeordnete Leiterschicht 13 und eine auf der Leiterschicht 13 angeordnete Deckschicht 14. Die Dicke Der Sperrschicht 12 beträgt 0,1 bis 5 μm, insbesondere 0,2 bis 1 μm. Die Sperr- schicht 12 ist aus einem Material, insbesondere einem Metall, welches einen vernachlässigbaren Diffusionskoeffizienten bzw. eine vernachlässigbare Mischbarkeit in Bezug auf das Material des Substrats 2 und der Leiterschicht 13 besitzt. Die Sperrschicht 12 ist aus elektrolytisch oder chemisch aufgebrachtem Nickel, Kobalt oder einer Nickel-Kobalt-Legierung. Andere

      Materialien sind ebenfalls denkbar. Die Sperrschicht 12 hat vorteilhafterweise eine hohe elektrische Leitfähigkeit. Vorteilhafterweise lässt sich das Material der Sperrschicht 12 gut elektrochemisch strippen. Dies gilt insbesondere für Kobalt.

      Die Leiterschicht 13 ist aus Kupfer. Sie weist eine hohe elektrische Leitfähigkeit auf. Die Leiterschicht 13 kann auch zumindest teilweise aus einem anderen Material mit hoher elektrischer Leitfähigkeit bestehen. Es ist insbesondere möglich, dass die Leiterschicht 13 zumindest einen Anteil an Silber aufweist. Die Leiterschicht 13 ist insbesondere aus einem Material, welches einen sehr kleinen partiellen Diffusionskoeffizienten im Bezug auf das Material der Sperrschicht 12 aufweist. Vorteilhafterweise besteht zwischen dem Material 12 einerseits und dem Material der Leiterschicht 13 andererseits nur eine sehr geringe Mischbarkeit.

      Auf der Leiterschicht 13 befindet sich die Deckschicht 14. Die Deckschicht 14 ist insbesondere aus Zinn. Sie kann auch aus Silber und/oder Nickel sein. Die Deckschicht 14 ist korrosionsschützend.


      Während die Sperrschicht 12 und die Leiterschicht 13 auf ihrer dem Substrat 2 abgewandten Seite im Wesentlichen flach und parallel zur Vorderseite 3 des Substrats 2 ausgebildet sind, ist die Deckschicht 14 leicht konvex ausgebildet. Die Dicke Der Deckschicht 14 nimmt somit zum seitlichen Randbereich der Kontakt- Struktur 8 ein wenig ab, wodurch die Kon- takt-Struktur 8 auf ihrer dem Substrat 2 abgewandten Außenseite abgerundete Außenkanten aufweist.

      Die Kontakt-Struktur 8 kann auch eine andere Anzahl von Schichten aufweisen. Sie kann insbesondere einschichtig, beispielsweise aus Silber, aus-

      gebildet sein. Die Kontakt-Struktur 8 weist einen Linienwiderstand von weniger als 40 Ω/m, insbesondere weniger als 20 Ω/m, insbesondere weniger als 10 Ω/m auf.

      Die Anordnungen der Zwischenschicht 5, der Maske 6 sowie der Kontakt- Struktur 8 sind nicht auf die Vorderseite 3 des Substrats 2 beschränkt, sondern können ebenso auf der Rückseite 4 vorgesehen sein.

      Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 4 das fertige Halbleiter- Bauelement 1 beschrieben. Nach einem weiteren Verfahrensschritt, in welchem die Maske 6 entfernt wurde, ist die Kontakt- Struktur 8 auf dem Substrat 2 weitgehend freiliegend. Sie ist lediglich bis zur Schichtdicke der Zwischenschicht 5 seitlich von dieser umgeben.

      Im Folgenden wird das Verfahren zur Herstellung des Halbleiter- Bauelements 1 beschrieben. Zunächst wird das Substrat 2 mit der Zwischenschicht 5 bereitgestellt und mit der Maske 6 versehen. Die Maske 6 wird mittels eines Druck- Verfahrens, insbesondere mittels eines InkJet- Druck- Verfahrens das heißt Tintenstrahl- Verfahrens oder mittels eines Siebdruck- Verfahrens oder allgemein eines digitalen Druck- Verfahrens aufgebracht. Alternativ hierzu kann die Maske 6 mittels eines Dispersionsoder Extrusions-Beschichtungs- Verfahren aufgebracht werden. Durch derartige Verfahren ist das Layout der Maske 6 besonders einfach, flexibel und präzise wählbar und realisierbar. ... wie immer viele Alternativen denkbar

      In einem darauf folgenden Verfahrensschritt wird die Zwischenschicht 5 im Bereich der Öffnungen 10 der Maske 6 entfernt. Hierzu wird insbesondere ein Ätz- Verfahren, beispielsweise mittels Flusssäure, fluoridhaltiger

      Pasten oder mittels Plasma-Ätzen eingesetzt. Die Maske 6 ist dabei resistent gegen die eingesetzten Ätz-Chemikalien.

      Hierauf wird in einem weiteren Verfahrensschritt, einer ersten chemischen oder elektrolytischen Abscheidung, die Sperrschicht 12 im Bereich der Öffnungen 10 auf das Substrat 2 aufgebracht. Im Falle einer galvanischen Abscheidung kann zunächst eine Keimschicht durch chemische Behandlung in einer Palladium-Lösung abgeschieden werden. Insbesondere bei einer galvanischen Beschichtung wird eine gute Haftung der Sperrschicht 12 auf dem Substrat 2 erreicht. Für die elektrolytische Abscheidung der Sperrschicht 12 sind insbesondere wattsche Bäder, die einen moderat sauren pH- Wert, insbesondere pH 3 bis 5, aufweisen, vorgesehen. Es können auch andere Bäder mit einem pH- Wert größer pH 3 verwendet werden. Das elektrische Potential für die elektrolytische Abscheidung der Sperrschicht 12 kann durch Bestrahlung des Substrats 2 mit Licht einer geeigneten Wellenlänge und Intensität erzeugt werden. Ebenso kann durch diese Maßnahme der elektrische Widerstand des Substrats 2 reduziert werden. Bei der Entnahme des Substrats 2 aus dem Bad perlt die Lösung aufgrund der nicht-benetzenden Eigenschaft der Maske 6 von dieser ab, so dass die Vermischung, insbesondere die Verunreinigung eines nachfolgenden Bades reduziert wird.

      In einem weiteren Verfahrensschritt, einer zweiten chemischen oder elektrolytischen Abscheidung, wird die Leiterschicht 13 auf die Sperrschicht 12 aufgebracht. Hierzu wird das Halbleiter-Bauelement 1 potentialkontrolliert in ein saures Kupfer-Bad eingetaucht, das heißt das Anlegen des Potentials geschieht bereits vor Eintauchen des Halbleiter-Bauelements in das Bad. Die elektrolytische Abscheidung kann durch Bestrahlung mit Licht geeigneter Intensität und Wellenlänge unterstützt werden.

      Auf die Leiterschicht 13 wird in einem weiteren Verfahrensschritt die Deckschicht 14 aufgebracht. Hierzu wird das Halbleiter-Bauelement 1 kurz in ein Silber-Bad eingetaucht. Alternativ hierzu kann die Deckschicht 14 aus kostengünstiger mittels elektrolytischer Abscheidung von Zinn und/oder Nickel aufgebracht werden. Somit werden zur Herstellung der Kontakt- Struktur 8 ausschließlich galvanische oder chemische Prozesse verwendet.

      Die erfindungsgemäß hergestellte Kontakt- Struktur 8 weist stabile Schich- ten auf. Abzugstests haben eine sehr gute Haftfestigkeit der Kontakt- Struktur 8 auf dem Silicium-Substrat 2 ergeben. Da die Flanken 11 der Maske 6 eine Verbreiterung der Kontakt- Struktur 8 verhindern, ist durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Kontakt-Struktur 8 mit einem hohen Aspekt- Verhältnis AV herstellbar. Die Dicke D der Maske 6 ist insbeson- dere so gewählt, dass die Kontakt-Struktur 8 nicht über die Maske 6 herauswächst.

      In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Maske 6 entfernt. Hierzu ist ein chemisches Verfahren, insbesondere ein Ätz- Verfahren, in einem Lö- sungsmittel, beispielsweise Aceton oder einer alkalischen Lösung vorgesehen. Es kann auch ein Plasma-Ätzverfahren angewandt werden.


      In einer Variante des Verfahrens wird die Maske 6 nach dem Aufbringen der Leiterschicht 13 entfernt. Die Deckschicht 14 wird nach Entfernen der Maske 6 aufgebracht und umschließt die Leiterschicht 13 dadurch dreiseitig-

      Um den Übergangswiderstand zwischen der Kontakt-Struktur 8 und dem Substrat 2 durch die Bildung einer Metall-Halbleiter-Legierung zu verrin-

      gern, wird ein Tempeφrozeß nach der Herstellung der Kontakt- Struktur 8 angewandt.

      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009021713&IA=EP20080…
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 22:46:32
      Beitrag Nr. 427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.826.436 von bossi1 am 27.01.10 21:02:29Auch so kann eine MWT Solarzelle aussehen. Es muß nicht das Sunweb Design von Solland oder das Stern Design von Q-Cells sein. :look:

      Multikristalline rückseitenkontaktierte MWT-Solarzelle.
      ©Fraunhofer ISE



      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://idw-online.de/p…
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 14:09:19
      Beitrag Nr. 428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.827.260 von bossi1 am 27.01.10 22:46:32Dünnere Frontkontakte brauchen kürzere Wege ... :look:

      Die Fraunhofer ISE MWT Zelle wird 72 Kontakte (3x24) zur Rückseite haben und 3 Busbars durch die Anordnung in 3 Reihen auf der Frontseite. Im Vergleich dazu hat die Sunweb MWT Zelle mit 6" von Solland 16 Kontakte an den Sternpunkten und durch die Anordnung in 4 Reihen 4 Busbars. Eine 8" Version hätte in dem Fall 25 Kontaktpunkte, 5 Reihen und 5 Busbars, damit die Stromwege gleich bleiben.

      Es gab dazu eine Tabelle in der letzten Dissertation aus Konstanz.
      Avatar
      schrieb am 29.01.10 11:19:50
      Beitrag Nr. 429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.827.260 von bossi1 am 27.01.10 22:46:3226.-28. Januar 2010 Messe Photonics West in San Francisco, USA
      Neue Qualität in der Solarzellenherstellung :look:

      (..) Der Geschäftsbereich Lasersysteme präsentiert den Scheibenlaser JenLas® disk IR50 für den Einsatz in der Solarzellenherstellung. Der Laser kombiniert eine perfekte Strahlqualität im infraroten Wellenlängenbereich bei 1030 nm mit einer flexibel einstellbaren Pulslänge.

      Das 45 Watt-System ist daher ideal für das Laserbohren von Silizium Wafern geeignet, die somit die Fertigung von effizienten Rückkontakt-Solarzellen ermöglichen. Durch den Einsatz der MWT oder EWT (Metal Wrap Through und Emitter Wrap Through) Technologie kann die elektrische Effizienz der Solarzellen erhöht werden. Um die aktive Fläche der Zelle zu vergrößern, werden bei beiden Technologien die Kontakte von der Vorderseite auf die Rückseite der Zelle gelegt. Die bisher üblichen Kontaktfinger, die Teile der aktiven Fläche abschatten, entfallen somit. (..)

      http://www.presseecho.de/wirtschaft/PE12645093307719.htm

      JenLas® disk IR50 ...
      Avatar
      schrieb am 29.01.10 23:27:21
      Beitrag Nr. 430 ()
      Silizium-Flüssigphasenepitaxie auf großflächigen
      Silizium Wafern im Kontext industrierelevanter
      Solarzellenkonzepte
      :look:

      Dissertation
      Mirco Müller, Uni Konstanz

      pdf 84 Seiten, 12/2006 ... --> Seite 62 ff
      http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2007/2262/pdf/Diss_…

      +++++

      Die Uni Konstanz und das Team um Giso Hahn forscht mit am RGS Projekt inkl. neuer Zelltechniken. Deswegen fand ich die hier erwähnte Methode zur Herstellung von UMG Si mit dem Einsatz von Zinn zur Reinigung plus Ar & N2 Gase beim metallurgischem Silizium interessant, weil man daraus bandgezogenes Silizium (also so was wie RGS Wafer) hergestellt werden soll. Verfahren mit Alu oder Schlacken etc. als Katalysator in der Schmelze für den Reinigungsprozeß waren mir bekannt. Mal ein neuer Ansatz bei upgraded metallurgical grade Silizium ... :look:

      Der klassische Weg zum Solarsilizium sind chemische Reinigungsverfahren und der normalerweise aufwendige Weg über den Reaktor.


      Direkte Umsetzung von metallurgischem Silizium
      zu gebrauchsfertigen multikristallinen Wafern mit
      Hilfe einer Zinnschmelze
      :look:

      Wie bei der Flüssigphasenepitaxie wird in diesem Konzept mit Hilfe einer Metallschmelze
      Silizium gereinigt. Anstatt jedoch eine geeignete Dünnschicht auf einem hochdotierten
      Substrat zu realisieren, soll sogleich der ganze Wafer aus einer mit Silizium übersättigten
      Zinnschmelze gezogen werden:




      Abbildung 8.1: Konzept einer Anlage zum Ziehen von Silizium mit Hilfe einer Zinnschmelze [43]

      Wie in Abbildung 8.1 zu erkennen ist, soll metallurgisches Silizium in Zinn gelöst werden.
      Nach dem das in Zinn gelöste Silizium die Pufferschicht (Buffer) überwunden hat,
      kann es zu Siliziumbändern gezogen werden. Dieses bandgezogene Silizium soll direkt als
      Wafer für die Solarzellenproduktion verwendet werden können. Die Verunreinigungen
      sollen dabei (wie bei der Flüssigphasenepitaxie) zum großen Teil in der Metallschmelze
      verbleiben. W. Yuepeng et al. [43] konnten zeigen, dass das mit dieser Technik im Labormaßstab
      gezogene Bandsilizium eine deutliche geringere Verunreinigung aufweist,als
      metallurgisches Silizium.
      In folgender Tabelle ist der Reduktionsfaktor für verschiedene
      Elemente angegeben:

      Elemente Reduktionsfaktor MGSi → Bandsilizium

      V,Mo,Mn,Ba,Zr--------------- 2000
      Bi,Cr,Cu,Ni,Pb ---------------1000
      Ce,La,Co,Sr,Mg ---------------500
      K,Li -------------------------200
      Ca,Zn,Sb ---------------------100
      As ---------------------------70
      Ti ----------------------------20
      Cd ---------------------------10
      B ----------------------------2,1
      P ----------------------------3,5

      Tabelle 8.1: Durchschnittliche Reduktion von typischen Verunreinigungen im Silizium,
      gemessen mit GDMS.

      Für die meisten metallischen Verunreinigungen ist diese Methode höchst effektiv. Leider
      sind die Effekte für Bor und Phosphor gering. Hierfür bedarf es noch weiterer Anstrengungen,
      die über das reine Lösen von metallurgischem Silizium in Zinn bei Normaldruck
      hinaus gehen. Ein weiteres Problem dieses Verfahrens ist der hohe Zinngehalt im
      gewonnenen Wafer. Es wird vermutet, dass die geringe Lebensdauer des bisher erzeugten
      Materials mit der noch schlechten Kristallqualität zusammenhängt, welche allerdings
      durch adäquate Wachstumsparameter beherrschbar werden sollte.
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 21:24:30
      Beitrag Nr. 431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.847.171 von bossi1 am 29.01.10 23:27:21B ----------------------------2,1
      P ----------------------------3,5


      Es ist einfacher, Aluminium aus Silizium zu entfernen als Bor oder Phosphor. Optimal wäre eine Konzentration bis 1 PPM – also ein Teile pro Millionen, bezogen auf das Gewicht.

      +++++

      Warum ist der Bor oder Phosphorwert beim Silizium wichtig ... ?
      Aufbau einer Solarzelle - Funktionsprinzip und Wirkungsweise :look:


      Den Hauptbestandteil einer Silizium-Solarzelle formen zwei unterschiedlich dotierte Siliziumschichten. Zwischen den Schichten bildet sich eine Grenzschicht aus, die freigesetzte Ladungen (Elektronen und Löcher) nur mittels Sonnenlicht passieren können.

      Um den Strom der Solarzelle nutzen zu können, müssen auf Vorder- u. Rückseite metallische Kontakte aufgebracht werden. In der Regel wird hierzu mittels Siebdrucktechnik auf der Rückseite eine ganzflächige Kontaktschicht aufgebracht. Auf der Vorderseite werden die Kontakte in Form eines dünnen Gitters aufgebracht, sodass Licht ungehindert auf die Oberfläche fallen kann.

      Die Kontaktschicht besteht auf beiden Seiten aus Aluminium- oder Silber.

      Um Lichtreflexion zu verringern wird auf die Oberfläche eine dünne Schicht aus Siliziumnitrid oder Titandioxid aufgedampft.



      Dotierung einer Solarzelle :look:

      Unter Dotierung versteht man das Einbringen von Fremdatomen (z.B. Bor und Phosphor) in die bestehende Siliziumkristallstruktur.

      Die dem Sonnenlicht zugewandte Seite ist mit Phosphor negativ n-dotiert (d.h. 5 statt 4 Elektronen in der äußeren Schale). In der Regel ist diese Schicht lediglich einige zehntel µm strak (ca. 0,2 µm). Die darunter liegende ca. 300µm dicke Schicht ist mit Bor positiv p-dotiert (d.h. 3 statt 4 Elektronen in der äußeren Schale).
      Bei allen Herstellungsverfahren gilt, dass die Dotierung mit Bor schon beim Herstellen der Blöcke oder Ingots beziehungsweise Stäbe vorgenommen wird. Die n-Dotierung mit Phosphor erfolgt in einem späteren Arbeitsgang.



      ... wenn der P oder B Wert beim Silitium zu hoch ist, gibt es beim späterem dotieren der Solarzellen Probleme.
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 14:23:12
      Beitrag Nr. 432 ()
      Alles recht und schön.
      Nur ! Zu welchen Preisen lassen sich diese neuen Techniken kalkulieren ?
      Bspw. die Durch-Kontaktierung (Leiterbahnen auf der Rückseite):
      mehrere Tausend kleiner Löcher, selbst mit Laser 'durchgeschossen', dauert seine Herstellungszeit.
      Und muß selbstverständlich in die Kalkulation.
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 20:02:54
      Beitrag Nr. 433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.854.899 von Mokele am 01.02.10 14:23:12Zu welchen Preisen lassen sich diese neuen Techniken kalkulieren ? :confused:


      Polykristalline EWT & MWT Zellen sind nicht neu, aber erst moderne schneller Laser macht die sehr effiziente Technik erst wirschaftlich. Bisher schafften Laser gerade mal 3.000 Bohrungen pro Sekunde. Danach mußten die EWT Zellen in einem weiterem Arbeitsschritt dotiert werden.

      Jetzt schafft z.B. ein micromac Laser aus Chemnitz bis zu 15.000 Bohrungen je Sekunde inkl. der Dotierung mit Bor in einem Arbeitsgang. Es sind also Taktzeiten um 2,5 Sekunden bei EWT Zellen denkbar oder ca. 1.440 Solarzellen je Stunde. Das ist nicht viel langsamer als bei anderen Zellen. Bei MWT Zellen sind die Bohrungen jedoch größer und das dauert länger.

      Bei EWT Zellen kann der Wirkungsgrad um bis 1/3 gesteigert werden gegenüber Standard Zellen. Bifaciale Solarzellen müßten noch mal für bis zu 25% mehr Leistung gut sein.

      Das sind gute Aussichten, denn bei Q-Cells sind ihre alten poly Standard Solarzellen noch bei 14,4% Wirkunksgrad !!


      #366 - Taktzeiten beim Bohren ...
      - EWT Bohrungen ca. 30-80 µm = bis 15.000 Bohrungen je Sekunde oder Taktzeite von 2,5 s/Zelle
      - MWT Bohrungen ca. einige 100 µm = bis 25 Bohrungen je Sekunde

      Avatar
      schrieb am 01.02.10 20:15:17
      Beitrag Nr. 434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.857.780 von bossi1 am 01.02.10 20:02:54Die perfekte Zelle :look:
      18.01.2010

      Neue Fotovoltaikmodule arbeiten effektiver als gängige oder benötigen weniger teures Silizium bei gleichem Wirkungsgrad. Kommt bald die Solarwende?

      Auch wenn Rezession und Bankenkrise derzeit unsere Hauptsorgen zu sein scheinen, gibt es mittel- und langfristig größere Probleme: Der Verbrauch von Öl, Gas und Kohle steigt weiter, und damit nimmt auch die Erderwärmung zu. Würden alle fossilen Energieressourcen verbrannt, dürfte der Temperaturanstieg Teile der Erde unbewohnbar machen so lauten Schätzungen des Klimarats der Vereinten Nationen. Sogar die Internationale Energieagentur, die bislang als enger Verbündeter der Kraftwerksbetreiber galt, fordert daher in ihrem letzten World Energy Outlook (2008) eine "globale Energierevolution".

      Die Solarindustrie will dabei laut Anton Milner, Vorstand des Europäischen Fotovoltaikindustrie- Verbands EPIA, eine Vorreiterrolle einnehmen: Sonnenkraftwerke mit 350 Gigawatt Gesamtleistung sollen bis 2020 jährlich gut 420 Terawattstunden beziehungsweise zwölf Prozent des in Europa benötigten Stroms liefern. Kein bescheidenes Ziel, steuern Solaranlagen doch EU-weit ebenso wie global betrachtet aktuell nicht einmal ein Prozent zur Stromversorgung bei, und das auch nur, weil Regierungen die teure Technik fördern. Aber spätestens 2015 soll sich, so die Vorstellung der EPIA, Sonnenenergie dank sinkender Erzeugungskosten auch in sonnenärmeren Ländern rechnen. In Deutschland läge diese Latte bei etwa 20 Cent pro Kilowattstunde, aktuell kostet der Solarstrom hier zu Lande noch das Doppelte. Allerdings hält das Erneuerbare- Energien-Gesetz den Preis künstlich hoch, um der Branche durch das lukrative Einspeisen des Ökostroms ins Netz einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

      Doch vielleicht wird das in absehbarer Zeit nicht mehr erforderlich sein. Denn auf der einen Seite fällt dank steigender Produktionszahlen und effizienterer Herstellungsverfahren der Preis für kristallines Silizium, dem Standardhalbleiter für die Stromgewinnung aus Licht; auf der anderen arbeiten die Zellen immer effektiver, was den Materialeinsatz reduziert. Jeder Prozentpunkt Wirkungsgrad senkt, so eine Faustregel, die Kosten um fünf bis sieben Prozent, da pro Watt Leistung weniger Zell- beziehungsweise Modulfläche benötigt wird. "Derzeit erreichen Siliziumsolarzellen eine Effizienz von durchschnittlich 16,5 Prozent - dieser Wert kann sicher auf deutlich über 20 Prozent wachsen", bekräftigt Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg. Zu den neuesten Errungenschaften zählt eine Umorganisation der elektrischen Anschlüsse, die so genannte Rückkontaktzelle. Elektronen, die durch das einfallende Licht im Halbleiter generiert werden, müssen Metallkontakte erreichen und von dort abgeleitet werden. Eine mit Phosphor angereicherte und für Elektronen gut leitende "Emitterschicht" hat deshalb die Aufgabe, frei gewordene Ladungsträger zu sammeln und dorthin weiterzureichen. Weil diese unterwegs abgefangen werden können, befinden sich Kontakte und Emitter meist auf der vom Licht beschienenen Zellvorderseite. Die elektrischen Anschlüsse werfen aber Schatten und verringern so die Ausbeute. Einige Unternehmen haben deshalb die Emitterschicht samt Kontakten auf die Rückseite verbannt. Die amerikanische Firma Sunpower erreicht allein dadurch bereits 22 Prozent Wirkungsgrad - das ist Weltrekord für eine in Serie gefertigte Zelle. Die niedersächsische Firma Stiebel Eltron plant ebenfalls die Produktion einer vom Institut für Solarenergieforschung in Hameln (ISFH) entwickelten Rückkontaktzelle mit mehr als 20 Prozent Wirkungsgrad.

      Laser für die Lichtfänger

      Für diese Technik ist aber monokristallines Silizium großer Reinheit nötig, denn an Unregelmäßigkeiten in der Kristallstruktur gehen vom Licht erzeugte Ladungsträger verloren. Doch solches Material erfordert einen komplizierten und langwierigen Herstellungsprozess und ist dementsprechend teuer. Problematisch ist bei der Rückseitenkontaktierung auch, dass nun die elektrischen Anschlüsse beider Pole ineinander verschachtelt werden müssen, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Deshalb sind weitere Prozess- und Justierschritte erforderlich. Sunpower hat den optimalen Prozess für seine Zellen offensichtlich noch nicht gefunden: Nach Schätzungen lagen die Herstellungskosten im vergangenen Jahr bei etwa 50 Cent pro Watt Leistung, während die Konkurrenz im Mittel für 32 Cent fertigte. Stiebel Eltron will kosteneffizienter sein.

      Das kooperierende ISFH hat nach Angaben von Jan Schmidt, Gruppenleiter Fotovoltaikmaterialien, dafür einen Trick gefunden. Statt die elektrischen Kontakte mittels Pasten aufzudrucken, arbeitet zunächst ein Laser Höhenunterschiede in den Halbleiter, darauf scheiden sich die Leitungsbahnen aus einer Dampfphase ab. Weil dabei kein mechanischer Druck ausgeübt wird, lassen sich dünnere und damit preiswertere Wafer verwenden. Multikristallines Silizium ist um bis zu 30 Prozent billiger. Deshalb haben das ISFH und das ISE die so genannte EWT-Zelle (Emitter- Wrap-Through) entwickelt. Ein Laser bohrt Tausende von Löchern in den Halbleiter, die mit Emittermaterial gefüllt werden. Weil nun überall die Sammelschicht in den Kristall ragt, müssen die freigesetzten Ladungsträger kürzere Wegstrecken zurücklegen das kompensiert den Effekt der nicht einheitlichen Kristallstruktur.

      Der zusätzliche Prozessschritt erhöht natürlich die Fertigungskosten, die Stromausbeute beträgt aber schon 18 Prozent. Industriepartner Q-Cells aus Thalheim will diesen Aufbau serienreif machen. Zum Vergleich: Q- Cells multikristalline Zellen mit Standardaufbau kommen zurzeit auf 14,1 Prozent Wirkungsgrad.


      Doch nicht nur durch Verbannung der Kontakte auf die Rückseite lassen sich höhere Ausbeuten erreichen. Der japanische Konzern Sanyo kombiniert kristallines Silizium mit Dünnschichttechnik: Er bringt auf beiden Seiten eines hochreinen, nur 0,2 Millimeter dicken monokristallinen Wafers amorphes Silizium auf. Auf der Front dient es als Emitter, auf der Rückseite als Passivierschicht: Sie wirkt für Elektronen als Barriere, während deren Gegenstücke, die positiven Defektelektronen, ungehindert zu den Elektroden abfließen und somit nicht mehr rekombinieren können. Mit dieser Materialkombination erreicht Sanyo in der Serienproduktion 20 Prozent, im Labor sogar 22 Prozent Wirkungsgrad mit 0,085 Millimeter dicken Wafern, was Kostensenkungen erwarten lässt.

      Eine weitere Methode, Solartechnik preiswerter zu machen, bietet der Ersatz des Siliziumkristalls durch 100-mal dünnere fotoaktive Schichten aus Kadmium-Tellurid (CdTe) oder CIS (die Abkürzung steht für halbleitende Verbindungen aus Kupfer, Indium und Gallium sowie Selen oder Schwefel). Statt Siliziumblöcke zu züchten, in Scheiben zu sägen und diese in vielen Schritten zu Zellen zu verarbeiten, dampfen die Produzenten von Dünnschichtmodulen die Lichtfänger zwei Nanometer dick auf Glas oder Folie auf. Marktführer ist die amerikanische Firma First Solar, deren CdTe-Module in der Fertigung nach eigenen Angaben 93 US-Cent, also rund 68 Cent pro Watt Leistung kosten (Stand: Juli 2009). Damit liegt das Unternehmen weit unter den heute durchschnittlichen Produktionskosten für Solarmodule von rund zwei Euro pro Watt Leistung.

      Die einfachere Fertigung erkaufen sich die Hersteller mit einem sehr viel geringeren Wirkungsgrad von durchschnittlich nur 10,8 Prozent. Um die gleiche Strommenge zu erzeugen wie kristalline Module, benötigen sie daher größere Flächen. Deren teurere Installation kompensiert die geringeren Produktionskosten teilweise. Durch bessere Absorberschichten will First Solar den Wirkungsgrad seiner Module aber bis 2012 auf zwölf Prozent erhöhen, gleichzeitig die Fertigung optimieren und so den Modulpreis auf 50 Cent pro Watt Leistung senken. Die Aussicht auf derart preiswerte Solartechnik verleitet Wissenschaftler zu kühnen Visionen: Laut dem Solar Grand Plan, einer strategischen Zukunftsstudie amerikanischer Forscher zur Deckung des Strombedarfs der USA aus Sonnenkraftwerken, sollen 2050 CdTe-Module mit 3000 Gigawatt Leistung vier Fünftel des in den Vereinigten Staaten benötigten Stroms liefern.

      Einen Mittelweg bieten Module, die als fotoaktive Schicht amorphes Silizium nutzen. Oerlikon Solar, ein Schweizer Hersteller von Produktionsmaschinen für diese Technik, verspricht, dass die in seinen Anlagen fabrizierten Zellen bis 2010 in den meisten Regionen der Welt Solarstrom zu den gleichen Kosten wie von konventionellem Netzstrom liefern werden. Dafür sollen die Fertigungskosten auf 44 Cent pro Watt halbiert werden. Der preiswerten Herstellung steht allerdings auch hier ein niedriger Wirkungsgrad der Module von nur sieben Prozent gegenüber. Amorphes Silizium scheidet sich, wie der Name schon sagt, in einer ungeordneten Struktur ab. Zahlreiche aufgebrochene Siliziumverbindungen fangen Elektronen ab. Mit Hilfe einer zusätzlich aufgedampften Schicht aus mikrokristallinem Silizium hat Oerlikon den Wirkungsgrad auf 9,3 Prozent verbessert. Mikrokristallines Silizium besteht aus vielen kleinen Siliziumkristallen, die Licht vor allem im infraroten Bereich absorbieren. Da die amorphe Schicht den sichtbaren Teil des Spektrums nutzt, beutet das Tandem Sonnenenergie insgesamt besser aus.

      Das größte Potenzial aller Dünnschichttechniken wird jedoch CIS-Modulen zugesprochen: Das National Renewable Energy Laboratory der USA erreichte damit einen Wirkungsgrad von 20,3 Prozent keine andere Dünnschichttechnik kann da bislang mithalten. Allerdings sind industriell gefertigte Paneele noch weit von diesem Wert entfernt, und bei den Produktionskosten hat sich die Technik noch nicht von der konventionellen Konkurrenz abgesetzt: 30 Cent pro Watt Leistung gelten als erreichbar, derzeit liegen die Kosten aber noch bei rund zwei Euro. Stärker automatisierte Prozesse und eine größere Produktionsmenge sollen die Kosten deutlich senken. So erforscht das Stuttgarter Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff- Forschung (ZSW) wirtschaftlichere Verfahren zur Halbleiterabscheidung, dem teuersten Herstellungsschritt.

      Viel versprechende Fokussierung

      Vor allem in südlichen Ländern mit ihrer viel direkteren Sonneneinstrahlung könnten so genannte Konzentratorsysteme den beschriebenen Techniken Marktanteile streitig machen. Darin fokussieren in die Module integrierte Spiegel oder Linsen das Licht auf die eigentlichen Zellen. Dank dieses Tricks genügen sehr kleine Abmessungen, das spart Halbleitermaterial meist kommen Elemente der dritten und fünften Gruppe des Periodensystems wie Gallium, Indium, Phosphor und Arsen zum Einsatz , und das wiederum senkt die Kosten. Die effizientesten Stapelzellen erreichen mehr als 40 Prozent Wirkungsgrad, Verluste bei der Verschaltung zu einem Modul senken die Effizienz auf 25 bis 30 Prozent. Doch selbst damit arbeitet solch ein Konzentrator immer noch effizienter als andere derzeit gängige Solarmodule.

      Allerdings ist die Produktion schwierig, denn Linsen und Zellen müssen auf wenige Millimeter genau zueinander ausgerichtet sein. Präzision ist später auch beim Kraftwerksbetrieb gefragt. Die Linsen bündeln das Licht nur bei senkrechtem Lichteinfall und werden deshalb auf "Trackern" montiert, die sie der Sonne nachführen. Die deutsche Firma Concentrix Solar, die aus dem ISE hervorgegangen ist und weltweit als einzige solche Anlagen bereits serienmäßig fertigt, hat in Spanien schon 100 Systeme mit 600 Kilowatt Gesamtleistung ans Netz gebracht. Die Freiburger rechnen allerdings mit starker Konkurrenz. Weltweit arbeitet über ein Dutzend Unternehmen an Licht bündelnden Systemen, manche, wie die kanadische Firma Morgan Solar, nutzen dazu preiswertes Acryl.

      Im Rennen um den Platz an der Sonne liegen damit viele verschiedene Solartechniken in aussichtsreicher Position. Welche am ehesten mit fossilen Energien konkurrieren und Strom für fünf bis zehn Cent pro Watt herstellen kann, ist derzeit nicht absehbar, denn alle weisen noch hohes Kostensenkungspotenzial auf. Dünnschichttechniken verbilligen die Fertigung, Siliziummodule und Konzentrator- Kraftwerke versprechen Preisvorteile durch steigende Wirkungsgrade. Hält die Branche das Wachstums- und Innovationstempo der vergangenen Jahre, wird Solarstrom schon 2015 in vielen Regionen der Erde zu gleichen Preisen wie konventionell erzeugter Netzstrom angeboten werden können und einige Jahre später konkurrenzlos günstig erzeugt werden können.

      http://www.solarpeq.com/cipp/md_solarpeq/custom/pub/content,…
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 09:52:46
      Beitrag Nr. 435 ()
      Mal sehen was Dieter Ammer jetzt vor hat ...

      :: Kostengünstigeres Silizium: Conergy und IHP starten Forschungsprojekt :look:
      + 02.02.2010 + Neuartiges Silizium-Material soll Modulproduktion noch günstiger machen.

      Gemeinsam mit dem renommierten Leibniz Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) forscht die Conergy SolarModule GmbH & Co. KG künftig verstärkt an der Produktions-Implementierung neuartigen Siliziums aus unterschiedlichen Herstellungsverfahren. Der zu erforschende Rohstoff für kristalline Solarmodule ist gegenüber bisher bekanntem und verwendetem Silizium deutlich günstiger. Hierdurch will Conergy die Rohstoff- und Produktionskosten seiner Premium Conergy PowerPlus Module weiter senken. Außerdem sollen kürzere Energierücklaufzeiten im Herstellungsprozess erreicht werden. Das Wirtschaftsministerium Brandenburg fördert das gemeinsame Vorhaben von IHP und Conergy in Frankfurt (Oder) im Rahmen seines Landesförderprojekts „Forschung und Entwicklung – große Richtlinie“ bis zum Jahr 2011. Erste Forschungsergebnisse erwarten Conergy und das IHP Mittedieses Jahres.

      F&E Kompetenz am Standort Frankfurt (Oder) gebündelt

      In dem Forschungsprojekt „Integration von neuartigen Silizium-Materialien in Solarzellen“ stützen sich die Technologen von Conergy auf die langjährigen Erfahrungen des IHP auf dem Gebiet der Halbleitercharakterisierung, speziell von multikristallinem Silizium. Die Wissenschaftler des IHP übernehmen die Charakterisierung des Grundmaterials – so genannten multikristallinen Silizium-Substrates – mittels komplementärer Analyseverfahren. Das heißt, in mehreren, sich ergänzenden Tests bewerten sie, inwiefern sich unterschiedlich hergestellte Silizium-Arten für die weitere Verarbeitung bei Conergy eignen. Daraus leitet das IHP Vorschläge zur Anpassung der Solarzellenfertigung bei Conergy ab.

      Anhand dieser Vorschläge setzt Conergy die vom IHP ausgewählten Substrate testweise in seinen Produktionsprozess in Frankfurt (Oder) ein und passt diesen optimal auf die Materialeigenschaften an. Dabei können alle Prozessschritte bestmöglich aufeinander abgestimmt und einzeln analysiert werden – denn im Conergy Werk befinden sich alle Wertschöpfungsstufen – vom Sägen der Wafer über die Zellproduktion bis hin zum fertigen Modul – unter einem Dach. Da Conergy seine PowerPlus Module zudem selbst in Solaranlagen verbaut, lassen sich die Untersuchungsergebnisse zum Einsatz neuartigen Siliziums von der Herstellung bis hin zum verbauten Produkt und dessen Performance vor Ort haargenau verfolgen.

      „Gemeinsames Projekt in Frankfurt (Oder) stärkt Solar-Forschungsstandort Deutschland“

      „Das gemeinsame Forschungsprojekt soll unsere Produktionskosten in Frankfurt (Oder) künftig weiter senken helfen und uns hier noch wettbewerbsfähiger machen“, so Dr. Karl Heinz Küsters, Conergy Technologie-Chef in Frankfurt (Oder). „In den nächsten Monaten wollen wir verschiedene Silizium-Substrate erforschen und unsere Produktionsprozesse so optimieren, dass wir mit den neuartigen Materialien gleiche Effizienzen erzielen wie mit herkömmlichem Silizium. Die Zusammenarbeit mit dem IHP ermöglicht uns dabei auf beiden Seiten sehr kurze Lernzyklen.“

      Prof. Wolfgang Mehr, Wissenschaftlich-Technischer Geschäftsführer des IHP ergänzt: „Das IHP ist sehr froh, mit seinen Kompetenzen im Bereich der Halbleiteranalytik die Solarzellenentwicklung bei Conergy zu unterstützen. So bündeln wir nicht nur unsere Forschungs- und Entwicklungskompetenz in Frankfurt (Oder), sondern stärken auch den Solar-Forschungsstandort Deutschland.“

      Quelle:
      CONERGY 2010 / Sonnenseiten
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 10:10:13
      Beitrag Nr. 436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.860.415 von bossi1 am 02.02.10 09:52:46Materialien für die Mikro- und Nanoelektronik :look:

      Die Materialforschung am IHP hat die Integration neuer Materialien in gegenwärtige und zukünftige Technologien zum Ziel, um so verbesserte, zusätzliche oder neuartige Funktionalitäten zu erreichen. Darüber hinaus werden Grundlagen für neue Forschungsgebiete am IHP geschaffen.

      Aktuelle Schwerpunkte der Arbeiten zu neuen Hoch-k-Dielektrika sind binäre und ternäre Legierungen für zukünftige Anwendungen in MIM-Kondensatoren, Speichern und Transistoren sowie als Epitaxievermittler für globale hochwertige heteroepitaktische Halbleiterschichten (Halbleiter-Isolator-Halbleiter-Schichtstapel). Weiterhin werden neue Materialien für akustische Oberflächenwellenfilter (SAW-Filter) und für nichtflüchtige Speicher (NVM-Speicher) bewertet.

      Zukünftige Aktivitäten konzentrieren sich auf integrierbare THz-Bauelemente, insbesondere den HBT, MIIMIM-Tunneltransistoren mit heißen Elektronen sowie Graphen-Transistoren.

      Gegenstand der Arbeiten im Gemeinsamen Labor mit der BTU Cottbus ist die Si-Materialforschung. Dabei sollen die Eigenschaften des Si-Materials maßgeschneidert werden, um neue Anwendungen zu ermöglichen und um bestehende Anwendungen zu verbessern.

      Schwerpunkte sind die grundlagenorientierte Vorlaufforschung zu Si-basierten Lichtemittern für die optische Datenübertragung, zum „Defect Engineering“ für zukünftige Si-Wafer, zum Bandstrukturdesign und Ladungsträgertransport in Si-basierten Quantenstrukturen und zur Beherrschung der elektrischen Eigenschaften von Kristalldefekten in Solar-Si.


      http://www.ihp-microelectronics.com/40.0.html
      Avatar
      schrieb am 03.02.10 17:35:16
      Beitrag Nr. 437 ()
      Industriesolarzellen auf dünnem multikristallinem Silizium:
      Diffusionsverfahren, neue Materialien und bifaciale Strukturen
      :look:

      Dissertation
      Andreas Kränzl, Uni Konstanz

      pdf 108 Seiten, 2/2007, bifaciale Solarzellen siehe --> Seite 97 ff
      http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2007/2359/pdf/Kraen…


      ... auch die Rückkontaktsolarzelle der Firma Sunpower gibt es in einer bifacialen Version (siehe
      Abbildung 4.50). Verwendet werden FZ n-Typ Siliziumwafer, deren Frontseite texturiert und passiviert
      ist. Sowohl der Basiskontakt als auch der Emitter mit Metallkontakt befinden sich auf der Rückseite.
      Die Abschattung der Rückseite durch die Kontakte beträgt ungefähr 30%. Auf der Frontseite wird ein
      Wirkungsgrad von 21.9% und auf der Rückseite von 13,9% erreicht
      Avatar
      schrieb am 03.02.10 18:54:27
      Beitrag Nr. 438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.873.607 von bossi1 am 03.02.10 17:35:16Auszug ...

      Herstellung von Solarsilizium :look:

      Um aus dem metallurgischen Silizium Solarsilizium herzustellen, werden im Vergleich zum Siemens-
      Prozess nur drei Reinigungsschritte benutzt. Der Umweg über die Gasphase und die Abscheidung
      aus Trichlorsilan entfällt. Das metallurgische Silizium enthält noch viele Verunreinigungen (ca. 2 - 4%
      Fremdstoffe [8]), insbesondere weist es einen hohen Bor-Gehalt auf. Das Bor wird aus der Siliziumschmelze
      entfernt, indem man eine Schlacke beimischt. Metallische Verunreinigungen werden mit
      Säure von den Oberflächen des Siliziumgranulats abgeätzt. Weitere Verunreinigungen werden beim
      gerichteten Erstarren der Schmelze durch Segregation von dem Silizium getrennt.
      Im letzten Schritt
      wird das Silizium entsprechend den Wünschen der Kristallisationsexperten zerkleinert und gereinigt.
      Die Siliziumbricks werden nochmals inspiziert, bevor das fertige Solarsilizium zum Gießen oder
      Ziehen von Kristallen verwendet werden kann. Das Solarsilizium wird in Quarztiegel zu Blöcken
      gegossen. Aus diesen werden dann die Wafer für die Solarzellenprozessierung mit Drahtsägen
      herausgesägt.
      Der Energieaufwand für diesen Prozess wird auf 25 kWh/kg Silizium geschätzt, im Vergleich dazu wird
      der Energieaufwand für den Herstellungsweg über die Gasphase mit 100 bis 250 KWh/kg angegeben
      [6]. Somit bietet SoG-Silizium ein großes Einsparungspotential, da etwa 22% der Gesamtkosten eines
      Moduls auf den Rohstoff Silizium entfallen.
      Genaue Angaben zu den Restverunreinigungen in dem verwendeten Solarsilizium werden momentan
      vom Hersteller nicht bekannt gegeben.
      Auch gibt es noch keine Norm mit genauen Spezifikationen
      von Solarsilizium. Neueste Untersuchungen [14] zeigen, dass es bei der Herstellung von Solarzellen
      gar nicht so sehr auf die Menge der Verunreinigungen ankommt sondern darauf, in welcher Form
      diese im Silizium vorliegen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.10 13:26:06
      Beitrag Nr. 439 ()
      04.02.2010, 12:14

      Strom
      Intelligente Zähler sind noch Mangelware :look:
      Um ihren Stromverbrauch besser kontrollieren zu können, sollten die Verbraucher seit Jahresanfang intelligente Zähler bekommen. Doch bisher gibt es bundesweit nur ein Modell.



      Mit intelligenten Stromzählern sollen die Verbraucher exakter über Stromverbrauch und Nutzungszeit informiert werden – ähnlich dem Einzelnachweis der Telefonanbieter. Bei Neubauten und großen Renovierungen sind die Energieversorger seit Januar sogar zum Einbau „schlauer“ Geräte verpflichtet. So sieht es die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes vor. Doch die schöne neue Zählerwelt lässt auf sich warten.

      Bislang sind Smart-Meter, wie die Geräte im Fachjargon heißen, bundesweit jedoch noch Mangelware. Viele große Versorger wie Vattenfall, E.on, RWE und einige Stadtwerke haben ihre Kunden bisher nur im Rahmen von Pilotprojekten mit der neuen Technik ausgerüstet. Für die Teilnehmer war der Einbau in der Regel kostenfrei. Lediglich der baden-württembergische Versorger EnBW offeriert bereits allen seinen Kunden die neue Zählergeneration zusammen mit einem Tarifpaket. Einmaliger Preis für die Umrüstung: 99,90 Euro.

      Es gibt keinen einheitlichen Standard

      Der Vorteil vieler digitaler Geräte: Sie erlauben eine monatliche Abrechnung, Abschlagszahlungen gehören dann der Vergangenheit an. Außerdem ermöglichen sie die Kontrolle des Stromverbrauchs über den Tag hinweg in Echtzeit, oft bis auf die Viertelstunde genau. Einen einheitlichen technischen Standard gibt es aber nicht. Entwickelt wurden einfache Geräte, die vielfach in Neubauten installiert werden, aber auch solche, die teuer und technisch hochkomplex sind. Genaue Vorgaben des Gesetzgebers gibt es nicht, was die Lage für Anbieter und Kunden nicht einfacher macht.

      Wer sich für einen digitalen Zähler interessiert, aber nicht das Glück hat, in einem Testgebiet oder in Baden-Württemberg zu wohnen, solle bei seinem Energieversorger nachfragen und auf einen Einbau pochen, rät Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher. Nach Ansicht des Fachmanns weiß bislang kaum ein Bürger über sein neues Recht Bescheid. „Der neue Paragraf 21 b des Energiewirtschaftsgesetzes, wonach allen Kunden clevere Zähler angeboten werden müssen, wird von den meisten Versorgern ignoriert“, sagt Peters.

      Auf später vertröstet

      Dabei wünschen sich acht von zehn Haushalten bundesweit von ihrem Energielieferanten den Einbau eines intelligenten Stromzählers, wie eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa ergab. Die meisten wären ihren alten schwarzen Kasten liebend gern los, wenn sie dadurch Geld sparen könnten. Der Großteil der Versorger vertröstet interessierte Kunden momentan noch. E.on Bayern beispielsweise verweist darauf, dass ein Angebot frühestens in der zweiten Jahreshälfte präsentiert werde. Bis dahin können sich Interessenten in eine Liste eintragen lassen. Wie viel die Umrüstung kostet oder ob sie womöglich im Tarif enthalten ist, ist offen – wie bei den meisten anderen Anbietern auch.

      Wer nicht noch Monate aufs Energiesparen warten will, dem steht derzeit nur noch die Möglichkeit offen, auf eigene Faust ein Gerät zu kaufen, wie Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) erläutert. Allerdings bietet mit der EnBW-Tochter Yello Strom erst ein einziger Energielieferant bundesweit ein intelligentes Modell an, mit dem sich Verbraucher unabhängig vom Versorger ausrüsten können. Der Einbau des Smart-Meters kostet 79 Euro. Im Angebot enthalten sind zudem Zeiten, in denen es Strom etwas billiger gibt.

      Experte: „Unnötig und zu teuer“

      Energieexperte Peters hält die Investition in ein intelligentes Gerät derzeit für „unnötig und zu teuer“. Eine günstigere Alternative sei, Stromfresser im Haushalt mit einem Stromkostenmessgerät aufzuspüren. Dieses kostet rund zehn Euro.

      Auch Krawinkel rät Interessenten zum Abwarten: „Mit einer teuren Umrüstung kann man nicht viel falsch machen, man sollte aber genau durchrechnen, ob es sich rentiert.“ Lohnenswert könne es allenfalls für große Familien in großen Wohnungen mit jeder Menge Einsparpotenzial sein, sagt der Verbraucherschützer. Wer seine Heizung über eine Wärmepumpe betreibe oder gar im Keller selbst per Kraft-Wärme-Koppelung Energie erzeuge, für den sei die Anschaffung ebenfalls interessant.

      http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/strom-intellige…
      Avatar
      schrieb am 04.02.10 13:26:29
      Beitrag Nr. 440 ()
      Neue Photovoltaik-Module aus defekten Solarzellen

      Mit einem speziellen Laserverfahren repariert Innotech Solar kurzgeschlossene Solarzellen. Das Unternehmen baut aus den ehemals defekten Zellen neue Photovoltaik-Module.

      Die Innotech Solar GmbH hat ein Laser-Verfahren entwickelt, mit dem es Kurzschlüsse in kristallinen Solarzellen reparieren kann. Bisher mussten die leistungsschwachen Photovoltaik-Zellen aus der Produktion genommen werden. Mit der neuen Technik will das norwegische Unternehmen das ungenutzte Zellmaterial wieder einsetzbar machen und damit Ressourcen schonen. „Indem wir die Kurzschlüsse isolieren, werden sie inaktiv und die Zellen erreichen wieder die gleichen Wirkungsgrade wie Originalzellen“, sagt Knud Clausen, Produktmanager von Innotech Solar. Aus den erneuerten Solarzellen werden anschließend funktionstüchtige Photovoltaik-Module gebaut – mit TÜV-Zertifikat und Garantie.

      Ein Problem mit vielen Ursachen
      Die Mitarbeiter von Innotech Solar entdecken die unsichtbaren Kurzschlüsse mit Hilfe einer Wärmebild-Kamera. Die defekten Stellen, sogenannte Shunts, erhitzen sich unter Last sehr stark und werden so auf der thermografischen Aufnahme als glühende, weiße Punkte sichtbar. Die Ursachen für diese Shunts lassen sich in fast jedem Produktionsschritt der Solarzellen finden..Wie hoch die Ausschussquote in der Produktion ist, geben die Zellhersteller nicht preis. Experten schätzen aber, dass zwei Prozent der Solarzellen durch Kurzschlüsse unbrauchbar werden.

      Mehr Leistung durch tote Zellfläche
      Nachdem die schadhaften Stellen entdeckt wurden, übernimmt ein Laser die Reparatur. Er umkreist die kurzgeschlossenen Bereiche und durchtrennt dabei die leitenden Schichten. So befindet sich ein elektrisch abgetrennter, toter Punkt auf der Zelle, der den Rest der Zelle nicht mehr beeinträchtigen kann. Sobald die defekten Stellen isoliert sind, können sich der Wirkungsgrad der Solarzelle im Einzelfall um bis zu 70 Prozent verbessern und entsprechen dann wieder den üblichen Leistungsklassen. Bei jeder Isolierung geht jedoch eine Zellfläche von wenigen Quadratmillimetern verloren. Dadurch käme es zwar zu einem Leistungsverlust, gibt Innotech Solar an, doch dieser sei so gering, dass er sich gar nicht messen lasse. Er liege innerhalb der Messtoleranzen der Geräte.

      Mit TÜV und Garantie
      Die Fachwelt ist an dem neuen Verfahren interessiert, denn aus reparierten Zellen tatsächlich Module zu bauen, das ist für viele ein Novum. Bisher fanden solche Laser-Reparaturen nur im Labor statt. Innotech Solar will nun neue Maßstäbe setzen: Auf der etwa 20 Meter langen Fertigungslinie in Norwegen können seit letztem Sommer sowohl mono- als auch multikristalline Zellen repariert werden, egal ob sie zwei oder drei Busbars haben oder aus welchen Materialkombinationen sie bestehen. Nach der Reparatur baut Innotech Solar aus den ehemals defekten Zellen seine eigenen mono- und polykristallinen Module mit einer Leistung von bis zu 230 Watt. „Wir verschweigen unseren Kunden nicht, dass es sich um reparierte Zellen handelt. Es gibt keinen Grund dazu“, sagt Clausen. Die Module sind TÜV geprüft und sowohl nach europäischen als auch nach amerikanischen Normen zertifiziert. Genauso wie andere Hersteller gibt Innotech Solar 25 Jahre Garantie auf 80 Prozent der Modulleistung sowie zehn Jahre Garantie auf 90 Prozent der Leistung.
      Derzeit repariert Innotech Solar mehr als 1000 kristalline Solarzellen in der Stunde. Doch die Ingenieure forschen bereits an weiteren Methoden. Der Traum ist es, irgendwann nicht nur die Kurzschlüsse, sondern alle Defekte bei Solarzellen reparieren zu können. (Katrin Petzold)

      http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/beitrag/neue-…
      Avatar
      schrieb am 04.02.10 14:17:11
      Beitrag Nr. 441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.879.331 von lieberlong am 04.02.10 13:26:29Ein Problem mit vielen Ursachen
      Die Mitarbeiter von Innotech Solar entdecken die unsichtbaren Kurzschlüsse mit Hilfe einer Wärmebild-Kamera. Die defekten Stellen, sogenannte Shunts, erhitzen sich unter Last sehr stark und werden so auf der thermografischen Aufnahme als glühende, weiße Punkte sichtbar. Die Ursachen für diese Shunts lassen sich in fast jedem Produktionsschritt der Solarzellen finden..Wie hoch die Ausschussquote in der Produktion ist, geben die Zellhersteller nicht preis. Experten schätzen aber, dass zwei Prozent der Solarzellen durch Kurzschlüsse unbrauchbar werden.



      Jetzt verstehe ich eins unserer neuen Patente aus 2009 besser.
      Die Deutsche Cell sucht mit der gleichen Technik nach Zelldefekten ...


      WO/2009/012970) APPARATUS AND METHOD FOR CLASSIFYING A SOLAR CELL :look:

      Publication Date: 29.01.2009

      Applicants:
      DEUTSCHE CELL GMBH; Berthelsdorfer Strasse 111A, 09587 Freiberg/Sachsen (DE)

      Inventors:
      NEUHAUS, Holger; (DE). :look:
      SONTAG, Detlef; (DE). :look:
      PRONDZINSKI, Marco; (DE).
      HANDSCHACK, Peter; (DE).
      EBERLEIN, Peter; (DE).

      Agent: RAU, Albrecht et al.; Königstrasse 2, 90402 Nürnberg (DE).

      Title:
      (DE) VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR KLASSIFIZIERUNG EINER SOLARZELLE



      Abstract:
      (DE) Bei einer Vorrichtung (1) und einem Verfahren zur Klassifizierung einer Solarzelle (2) ist eine Temperatur-Messeinrichtung (5) zur Messung einer Temperaturverteilung der Solarzelle (2) und eine Klassifizier-Einrichtung (8) vorgesehen, wobei die Klassifizier-Einrichtung (8) aus mindestens einem Testparameter der Solarzelle (2) und der Temperaturverteilung eine maximal Betriebstemperatur der Solarzelle (2) berechnet und in Abhängigkeit dieser die Solarzelle (2) als fehlerhaft klassifiziert.

      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009012970

      Die ausführliche Beschreibung dazu im Patent ...
      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009012970&IA=EP20080…


      ... das ist besonders bei Rückseitenkontaktzellen wichtig, da es durch die dicht zusammenliegenden +/- Verschaltungen auf der Rückseite schnell zu Kurzschlüssen kommen kann. Diese sind ohne diesen Test nicht erkennbar.
      Avatar
      schrieb am 04.02.10 18:23:27
      Beitrag Nr. 442 ()
      Compatibility of the RGS silicon wafer with industrial type solar cell processing :look:
      Schonecker, A. Gutjahr, A. Burgers, A.R. Seren, S. Hahn, G. RGS Dev. B.V., Oudkarspel;

      Publication Date: July 28 2008-Aug. 1 2008
      On page(s): 232-237
      Location: Sydney, SA,
      ISSN: 1097-2137
      ISBN: 978-1-4244-2716-1

      Abstract
      The ribbon-growth-on-substrate (RGS) silicon wafer technology is a unique casting technology for the next generation of silicon wafer manufacturing for photovoltaic application. Compared to today's cut wafer technology, the silicon yield is increased from about 40% to more than 90% due to the direct casting. This in combination with the high production volume per machine and year makes RGS wafers a promising technology for the next step towards cost effective solar electricity. However, for a successful implementation of this technology in the market, not only the wafer manufacturing process but also the compatibility of the RGS wafers with today's solar cell lines has to be demonstrated. This paper presents an overview on the lessons learned in the last 7 years of solar cell processing of RGS wafers manufactured with the laboratory equipment at ECN.

      http://ieeexplore.ieee.org/xpl/freeabs_all.jsp?tp=&arnumber=…
      Avatar
      schrieb am 04.02.10 20:34:47
      Beitrag Nr. 443 ()
      Computational simulations of Ribbon-Growth on substrate for photovoltaic silicon wafer :look:

      Hyo-Min Jeonga, Han-Shik Chunga and T.-W. Leeb,

      a) Department of Mechanical and Precision Engineering, Gyeongsang National University, South Korea
      b) Department of Mechanical and Aerospace Engineering, Arizona State University, Tempe, AZ 85287, USA
      Available online 24 November 2009.

      Abstract
      Computational simulations of horizontal ribbon growth on substrate (RGS), used for production of silicon wafers for photovoltaic applications, have been made based on FLUENT-based solutions of the fundamental governing equations of mass, momentum and energy. A conservation equation for the liquid volume fraction, along with a solidification model, is used in addition to find the phase distributions. Validations of both the melt flow and solidification components of the computational model are made by comparing with available data on Czochralski bulk process and vertical ribbon growth process, with good agreements for these components. This provides the basis for validity of the method for silicon melt flow and solidification processes, including the RGS. The pull speed and the heat extraction rates are varied to find the optimum production conditions during RGS. The pull speed can be directly input in the current model, and shows the effects of decreased residence time at high pull speeds. At intermediate heat extraction rates, the solidification dynamics can lead to disruptions in the melt flow on the substrate, leading to inhomogeneous solidification conditions. A test matrix involving the pull speed and the heat extraction rate shows that a pull speed of less than 0.1 m/s and heat extraction rate of greater than 100 W/cm2 are the necessary conditions for achieving complete and stable solidification over a length scale of 0.8 m in the current configuration. These numbers translate to 2 kJ/m2 as the minimum necessary enthalpy flux during stable RGS.

      http://www.sciencedirect.com/science?_ob=ArticleURL&_udi=B6T…


      ... Computersimulationen wurden auch bei der Entwicklung von besonders reinem Silizium angewendet, für das die Deutsche Solar seit 2009 ein Patent hält.
      Avatar
      schrieb am 05.02.10 10:43:31
      Beitrag Nr. 444 ()
      Übernahme der Solaraktivitäten der OTB Group B.V. :look:

      Die Roth&Rau AG übernimmt von der OTB Group B.V., Eindhoven, Niederlande, 100% der Anteile an deren Tochtergesellschaft OTB Solar B.V. (OTB). Das Produktportfolio von OTB umfasst Anlagen und Technologien für die Solarindustrie insbesondere Antireflexbeschichtungsanlagen und Turnkey-Produktionslinien für die Produktion von kristallinen Silizium-Solarzellen. Zu den Kernkompetenzen von OTB zählen darüber hinaus Hochrate-PECVD-Beschichtungsverfahren und industrielle Tintenstrahldruck-Applikationen (Inkjet), die für die Herstellung neuer, hocheffizienter Solarzellen von Interesse sind.

      Durch die Akquisition erhöht die Roth&Rau AG ihren Marktanteil als Equipmentanbieter für die kristalline Solartechnologie und im Turnkey-Geschäft. Darüber hinaus sichert sich das Unternehmen Zugriff auf neue wettbewerbsfähige Technologien und treibt somit den Ausbau seines Produktportfolios weiter voran.

      Der Kaufpreis beläuft sich auf 35,5 Mio. EUR (inkl. Übernahme Finanzverbindlichkeiten) und wird in Höhe von 30,0 Mio. EUR durch die Ausgabe neuer Roth&Rau Aktien, als Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage, geleistet. Die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage erfolgt im Rahmen des Genehmigten Kapitals II unter Ausschluss des Bezugsrechts. Die neuen Aktien unterliegen dabei einer Lock-up-Periode von 16 Monaten ab Ausgabe. Die restlichen 5,5 Mio. EUR werden als Barzahlung geleistet. OTB verfügte zum 31. Januar 2010 über einen Auftragsbestand in Höhe von rund 50 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung des notwendigen Restrukturierungsaufwands rechnet die Roth&Rau AG mit Synergieeffekten auf der Kostenseite und einem positiven Ergebnisbeitrag durch OTB ab dem Geschäftsjahr 2011.

      http://www.gsc-research.de/gsc/nachrichten/detailansicht/ind…


      ... G. Boxhoorn war Geschäftsführer bei Shell Solar, später bei OTB Solar und danach bei Solland Solar. Wenn ich mich richtig erinnere baute OTB Solar die Produktionstechnik für die MWT Solarzelle von Solland. Das macht OTB Solar für Roth & Rau interessant.
      Avatar
      schrieb am 05.02.10 22:25:29
      Beitrag Nr. 445 ()
      UNIVERSIDAD POLITÉCNICA DE MADRID

      Instituto de Energía Solar
      Departamento de Electrónica Física
      Escuela Técnica Superior de Ingenieros de Telecomunicación

      DESARROLLO DE UN REACTOR
      EPITAXIAL DE ALTA CAPACIDAD DE
      PRODUCCIÓN PARA LA FABRICACIÓN DE
      CÉLULAS SOLARES
      :look:

      (Solarsilizium mit der Chemical Vapour Deposition (CVD))

      Tesis Doctoral

      AUTOR:
      Hugo-José Rodríguez San Segundo
      Licenciado en Ciencias Químicas

      DIRECTORES:
      Antonio Luque López ... bekam 2008 den Einstein Award von Solarworld
      Doctor Ingeniero de Telecomunicación

      Ignacio Tobías Galicia
      Doctor Ingeniero de Telecomunicación

      Madrid, Febrero 2007

      pdf 244 Seiten von 2/2007 ...
      http://oa.upm.es/1015/1/HUGO_JOSE_RODRIGUEZ_SAN_SEGUNDO.pdf


      Es geht einmal um die Siliziumherstellung mit einem CVD Reaktor (vereinfachte chemischen Gasphasenabscheidung) aus Monosilan, die sehr genau beschrieben wird. Das Verfahren braucht nach einer Arise Präsentation 75 kWh/kg und ist günstiger als das Siemensverfahren (Trichlorsilan) mit 140-160 kWh/kg und bei alten Anlagen sogar bis 250 kWh/kg. An diesem Verfahren mit dem CVD Reaktor arbeitet Schmid Silicon Technology und auch Arise Technologies. Die Reinheit liegt bei 7N+. JSSI setzt ebenfalls Monosilan ein, benötigt jedoch bei dem Verfahren weniger als 20 kWh/kg.

      Einer der Prüfer der Dissertation war der Spanier Antonio Luque López, der 2008 den Solarworld Einstein Arward bekam und damals als erster die bifaciale Solarzelle entwickelte. Auch dazu gibt es Dissertationen in Spanien.

      +++++

      CVD MS Reaktor :look:
      (vereinfachte chemischen Gasphasenabscheidung)

      Schmid Silicon Technology liefert den CVD Reaktor mit allen Hauptkomponenten zur Abscheidung von Polysilizium aus Monosilan inklusive des Basic-Design-Paketes. Alternativ bietet Schmid Silicon Technology diesen Prozess auch als voll fuktionsfähige Turnkey Lösung an.

      CVD-Reaktor für die Polysilizium-Produktion ...
      Avatar
      schrieb am 05.02.10 23:13:18
      Beitrag Nr. 446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.894.723 von bossi1 am 05.02.10 22:25:29Prof Antonio Luque



      Director, Institute for Solar Energy,
      Polytechnic University of Madrid, Spain

      Prof Luque is a Doctor of Engineering in Telecommunications and Full Professor of Electronic Technology at the Polytechnic University of Madrid, where he leads the Institute of Solar Energy which he founded. His research activity is mainly devoted to the photovoltaic conversion of solar energy. His work has been acknowledged by many awards including, in 1989, the Spanish National Prize for Technology which is presented by the King of Spain every 2 years, the Alexander-Edmond Becquerel Prize in PV research, awarded by the EC in 1992, and the King James I Award for Environmental Research in 1999.

      In 1976, Prof Luque invented the bifacial cell, produced by Isofotón, a company he created in 1982. This company is today the largest European manufacturer of solar cells. He has published about 200 scientific papers in English as well as several books. Prof Luque owns 12 patents.

      http://www.eib.org/infocentre/forum/archives/dublin-2003/spe…

      ... "theoretischer" Wirkungsgrad bei bifacialen Solarzellen = 35% !! :D

      +++++

      Eine Aussage aus Ende 2003 ...

      Die Kehrseite der Solarzelle :look:
      Auch Licht von hinten kann in Strom verwandelt werden

      Forscher des Instituts für Solarenergieforschung (ISFH) in Emmerthal bei Hannover haben eine Solarzelle entwickelt, die mit ihrer Vorder- und Rückseite Strom erzeugen kann. Diese so genannte bifaciale Solarzelle kann nach Aussage der Wissenschaftler 35 Prozent des einfallenden Sonnenlichts in elektrischen Strom umwandeln. Herkömmliche Photovoltaikmodule, die etwa auf Dächern eingesetzt werden, haben dagegen einen Wirkungsgrad von höchstens 18 Prozent.

      Solche Solarzellen haben auf der Vorderseite elektronische Kontakte, die als Pluspol dienen. Auf der Rückseite bildet eine lichtundurchlässige Aluminiumschicht den Minuspol. Bei der bifacialen Zelle haben die Forscher des ISFH beide Pole auf der Rückseite der Solarzelle angebracht. Zudem gestalteten sie die Kontakte auf der Rückseite so dünn, dass diese immer noch einen großen Teil des einfallenden Sonnenlichts aufnehmen können.

      Die Solarzelle, die das ISFH jetzt zum Patent angemeldet hat, wird nach Aussage der Forscher deutlich teurer sein als herkömmliche Solarzellen. Diesen Nachteil versuchen die Forscher durch die größere Stromausbeute auszugleichen. Ein besonderes Material zum Reflektieren des Sonnenlichts sei nicht nötig, sagte Rudolf Hezel vom ISFH auf einer Photovoltaik-Tagung vergangene Woche in Berlin: "Selbst der Putz einer nach Süden ausgerichteten Hauswand eignet sich bereits als Reflektor." (peg.)

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…

      ... es muß einen Reflektor geben. Der kann auch hinter der Solarzelle im hinterem Teil vom vom Modul liegen und durchstrahltes Licht zurückwerfen auf die rückseitigen Ermittler der Zelle. :look:
      Avatar
      schrieb am 06.02.10 09:52:01
      Beitrag Nr. 447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.895.008 von bossi1 am 05.02.10 23:13:18BIFACIAL SOLAR CELLS ON MULTI-CRYSTALLINE SILICON
      WITH BORON BSF AND OPEN REAR CONTACT
      :look:

      A. Kränzl1*, R. Kopecek1, K. Peter1, P. Fath2

      1University of Konstanz, Faculty of Sciences, Department of Physics, 78457 Konstanz, Germany
      *Phone (+49) 7531/88-3174; Fax (+49) 7531/88-3895; e-mail: Andreas.Kraenzl@uni-konstanz.de
      2now at: International Solar Energy Research Center Konstanz, 78467 Konstanz, Germany

      Aus dem CrystalClear Projekt ...
      pdf 4 Seiten aus 2006 zu bifacialen BSF Solarzellen (back surface field)
      http://www.ipcrystalclear.info/data/pdf/SP4%20paper%20for%20…


      CONCLUSION AND OUTLOOK :look:

      We have demonstrated that solar cells with boron
      BSF could be realized on mc-Si and is also applicable on
      solar grade feedstock material. The best solar cell
      processed so far on SG Si wafers had an efficiency under
      front side illumination of η=16.1% (JSC=34.3mA/cm²,
      VOC=620mV and FF=75.6 %) and under rear side
      illumination of η=12.4%
      (JSC=26.9mA/cm², VOC=615mV,
      FF=74.8%) with a back to front efficiency ratio of 0.77. The
      solar cell results in front illumination were comparable to
      industrial mc-Si solar cells and the PC1D simulation as
      well as the preliminary module experiments showed that
      there is an additional gain in performance due to the
      bifacial cell concept. Wafer bowing is completely avoided
      with the process and it could be realized in near future in
      most of the existing solar cell production lines. When
      introduced to the industry it could contribute to maintain
      the rapid growth of the PV sector as less Si per Wpeak is
      needed.

      In a module test under realistic conditions an
      average gain in performance of 19.5% was reached over
      one day.
      The test showed that bifacial solar cell concepts
      are promising, not only for Cz or FZ material but also for
      industrial mc silicon solar cells. More detailed studies of
      different types of bifacial modules made with cells from
      multi-crystalline silicon have to be made.

      +++++

      Wirkungsgrad Frontseite = 16,1
      Wirkungsgrad Rückseite = 12,4%
      Wirkungsgrad Gesamt = 19,5%
      --> Steigerung durch die bifaciale Technik +21%

      Der Wirkungsgrad einer mc EWT Zelle liegt über 18%. Mit bifacialer Technik könnte nach dem Beispiel oben ca. +21% mehr Leistung möglich sein, also ein Wert von ca. 21,8 - 22 % beim Wirkungsgrad. :look:
      Avatar
      schrieb am 08.02.10 23:35:24
      Beitrag Nr. 448 ()
      08.02.10
      Neue Schutzhaut für Solarzellen :look:

      Von Tyler Hamilton

      Eine neue Antireflexbeschichtung könnte die lichtinduzierte Degradation von Solarzellen, ein leidiges Problem in der Photovoltaik, auf ein Zehntel reduzieren.

      Im Photovoltaik-Markt geht es um Prozentpunkte. Selbst kleinste Verbesserungen im Wirkungsgrad können für Hersteller das Geschäft ankurbeln. Antireflexbeschichtungen etwa, die heutigen Solarzellen ihre charakterstische Blautönung geben, sorgen dafür, dass möglichst viel Licht das Halbleitermaterial erreicht und in Strom umgewandelt wird. Zudem reduzieren sie Oberflächendefekte, die die Leistung ebenfalls senken. Mit einer neuen Beschichtung von Sixtron Advanced Materials, einer Ausgründung zweier Universitäten aus der kanadischen Provinz Quebec, könnten Verluste im Wirkungsgrad gesenkt und die Lebensdauer von Solarzellen verlängert werden.

      Das derzeit gängigste Beschichtungsverfahren, bei dem Silan-Gas aufgedampft wird und einen Siliziumnitrid-Film bildet, hat einige Nachteile. Silan-Gas ist an der Luft entzündlich und teuer im Transport. Hersteller müssen deshalb Sicherheitsvorkehrungen treffen und das Gas in Spezialbehältern speichern.

      „Das Schadenspotenzial ist immens“, sagt Ajeet Rohatgi, Direktor des Photovoltaik- Forschungszentrum am Georgia Institute of Technology. Denn der Silizium-Nitrid-Films verhindert ein anderes Problem nicht. Innerhalb der ersten 48 Stunden im Einsatz kann die Sonneneinstrahlung zur so genannten lichtinduzierten Degradation führen. „Bei einer Zelle, die eigentlich einen Wirkungsgrad von 18 Prozent hat, fällt dieser dann ziemlich rasch auf vielleicht 17,5 Prozent, und dieser Verlust kann nicht mehr rückgängig gemacht werden“, erläutert Rohatgi.


      Mit seiner Gruppe hat er in den vergangenen 18 Monaten das Silan-freie Verfahren von Sixtron Advanced Materials getestet. Das verwendet Silizium-Carbid-Nitrid – auch unter dem Markennamen „Silexium“ bekannt – und reduziert die lichtinduzierte Degradation auf fast ein Zehntel.

      Die kommt so zustande: Wafer aus kristallinem Silizium werden üblicherweise mit Bor dotiert und enthalten darüber hinaus auch noch Sauerstoff. Wird die Zelle nun erstmals Sonnenlicht ausgesetzt, verbinden sich Bor- und Sauerstoff-Atome. Die Folge: Der Wirkungsgrad verschlechtert sich um drei bis fünf Prozent (was mehr als einen halben Prozentpunkt im Wirkungsgrad ausmachen kann). Beschichtet man die Zelle hingegen mit einem Silexium-Film, diffundiert ein Teil der Kohlenstoffatome ins Silizium. Die Georgia-Tech-Forscher vermuten, dass diese sich schneller als Bor mit Sauerstoff verbinden, so dass weniger von den schädlichen Bor-Sauerstoff-Verbindungen zustande kommen.

      Um ganz sicher zu sein, müsse man aber in einer neuen Studie den genauen Sauerstoffgehalt in den Wafern bestimmen, nachdem sie aus dem Brennofen kommen, sagt Rohatgis Kollege Abasifreke Ebong. Sollte der tatsächlich niedriger sein, würde das die Erklärung bestätigen. „Auf diese Daten warten wir jetzt“, sagt Ebong.

      Eine Verbesserung des Degradationseffekts um 0.1 Prozentpunkte würde für eine 60-Megawatt-Produktion die Gewinnmarge um 600.000 Dollar erhöhen, rechnet Mike Davies, Vizepräsident von Sixtron Advanced Materials, vor. Ein weiterer Pluspunkt von Silexium: Statt Silan-Gas vorzuhalten, müssten die Solarzellhersteller nur ein eigens entwickeltes Polymer lagern, das Silizium und Kohlenstoff enthält (letzteres in den organischen Verbindungen des Polymers). Mit Wärme und Druck wird das feste Polymer in ein weniger gefährliches Methyl-Silan-Gas verwandelt, das dann bei der Beschichtung eingesetzt wird. Die Vergasungsreaktion findet in der so genannten SunBox statt. Das ist eine Apparatur von Sixtron, die sich in die herkömmlichen Fertigungsstraßen der Solarzellproduktion integrieren lässt.

      Joshua Pearce, Materialwissenschaftler an der Queen’s University im kanadischen Kingston, hält die von Sixtron geschilderten Risiken von Silan-Gas aber für übertrieben. „Dafür gibt es ja längst Sicherheitsvorkehrungen in Solarzellfabriken.“ Dennoch sei natürlich alles, was die Herstellungskosten in der Photovoltaik-Branche senkt, „großartig“.

      Sixtron Advanced Materials arbeitet nach eigenen Angaben bereits mit den drei führenden Solarzellherstellern in der Bundesrepublik, darunter Q-Cells, zusammen. Mit einigen anderen Firmen sei man im Gespräch. Das Unternehmen will die SunBox vermieten.

      http://www.heise.de/tr/artikel/Neue-Schutzhaut-fuer-Solarzel…
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 17:26:13
      Beitrag Nr. 449 ()
      Solar research center set to open :look:
      by Dana Sagona - 1.21.10
      CORVALLIS, ORE.

      The Oregon Process Innovation Center for Sustainable Solar Cell Manufacturing at Oregon State University (OSU) is scheduled to be fully operational this May, officials say.

      With almost $2.7 million in new funding and the recent acquisition of new equipment, the facility could help heighten the state's position as a leader in solar cell innovation and manufacturing.
      The center would support more than 20 faculty and researchers from OSU, the University of Oregon, Portland State University and the Pacific Northwest National Laboratory, as well as private industry collaborators. The facility would also enable unique hands-on student educational opportunities.

      The center is designed to provide a shared laboratory and equipment, and serve as a resource to develop new solar cell concepts, as well as improving existing technologies. Collaborations with Oregon companies such as SolarWorld, Voxtel and CH2M Hill, as well as leading universities in Germany, Taiwan and South Korea, are planned, according to Chih-hung Chang, director of the center.

      http://www.sustainableindustries.com/breakingnews/82196672.h…
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 21:26:51
      Beitrag Nr. 450 ()
      WO/2009/006988) CONTACT STRUCTURE FOR A SEMICONDUCTOR COMPONENT AND A METHOD FOR PRODUCTION THEREOF :look:

      Publication Date:
      15.01.2009

      Applicants:
      DEUTSCHE CELL GMBH; Berthelsdorfer Strasse 111A, 09587 Freiberg/Sachsen (DE) (All Except US).

      Inventors:
      KRAUSE, Andreas; (DE).
      BITNAR, Bernd; (DE).
      NEUHAUS, Holger; (DE).
      KUTZER, Martin; (DE).

      Agent: RAU, Albrecht et al.; Königstrasse 2, 90402 Nürnberg (DE).

      Title:
      (DE) KONTAKT-STRUKTUR FÜR EUIN HALBLEITER-BAUELEMENT SOWIE VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG DESSELBEN



      Abstract:
      (DE) Ein Halbleiter-Bauelement (1) umfasst ein Substrat (2) mit einer ersten Seite (3) und einer zweiten Seite (4) und einer auf mindestens einer Seite (3, 4) des Substrats (2) angeordneten mehrschichtigen Kontakt- Struktur (9), wobei die Kontakt- Struktur (9) eine Sperr-Schicht (6) zur Verhinderung der Diffusion von Ionen von der dem Substrat (2) gegenüberliegenden Seite der Sperr-Schicht (6) in das Substrat (2), aufweist.

      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009006988&IA=EP20080…

      Ausführliche Beschreibung dazu ...
      http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009006988&IA=EP20080…


      ... das könnten preisgünstige und besonders schmale Frontseitenkontakte für die neue MWT Zelle sein, da auch hier wieder von Kontaktöffnungen in der Zelle gesprochen wird. Durch eine Sperrschicht zum Substrat kann die bisher übliche teure Silberpaste ersetzt werden, wobei die Kontaktstrukturen jetzt durch andere Materialien schmäler (weniger Verschattung) und höher sind.
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 14:57:40
      Beitrag Nr. 451 ()
      Wissenschaft
      11.02.2010 / 08:58
      IBM entwickelt besonders effiziente Solarzelle :look:

      Effizient und günstig zu produzieren
      Die bislang effizienteste Solarzelle aus den reichlich vorhandenen Rohstoffen wie Kupfer, Zink, Schwefel und Selen hat IBM nach eigenen Angaben entwickelt. Das Unternehmen verspricht einen um 40 Prozent gesteigerten Wirkungsgrad.

      Rund 40 Prozent mehr Strom soll IBMs neue Solarzelle erzeugen, verglichen mit herkömmlichen Solarzellen aus den gleichen Materialien. Denn IBMs Neuentwicklung besteht aus Rohstoffen wie Kupfer, Zink, Schwefel und Selen, die auf der Erde in großen Mengen vorhanden sind.

      So soll die mit IBMs Erfahrungen in den Bereichen Mikro-Prozessor-Design sowie den dabei genutzten Materialien und Herstellungsprozessen entwickelte Solarzelle eine Effizienz von 9,6 Prozent erreichen. IBMs Forscher beschreiben ihre Entwicklung in einem Aufsatz in der aktuellen Ausgabe des Magazins Advanced Materials.

      Zwar mag es Solarzellen mit höherem Wirkungsgrad geben, IBM aber betont, dass die eigene Neuentwicklung deutlich kostengünstiger zu produzieren ist als vergleichbare effiziente Solarzellen. (ji)

      http://www.golem.de/1002/73032.html
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 15:03:50
      Beitrag Nr. 452 ()
      AT&S und Solland Solar: PV-Module mit Sunweb-Rückseitenkontaktzellen :look:

      Im Rahmen der Weiterführung der Technologiekooperation werden AT&S (www.ats.net) und Solland Solar (www.sollandsolar.com) eine Prototypenlinie für Photovoltaik-Module mit Sunweb-Rückseitenkontaktzellen realisieren. Diese Prototypenlinie ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur kommerziellen Verfügbarkeit dieser Module im Laufe des Jahres 2010. Das generelle Ziel der Technologiekooperation zwischen AT&S und Solland Solar ist die gemeinsame Entwicklung und Industrialisierung der innovativen Technologie von Photovoltaik-Modulen basierend auf Sunweb-Rückseitenkontaktzellen. Die Technologie verwendet Prozesse und Materialien wie sie in der Leiterplattenindustrie Standard sind, in der Photovoltaik jedoch noch nicht in Verwendung stehen. Das Konzept von Solland Solar vereint dabei erstklassige Energieeffizienz für multikristalline Siliziumsolarzellen mit attraktiven visuellen Gestaltungsmöglichkeiten und niedrigen Produktionskosten.

      Im ersten Jahr der Zusammenarbeit wurde das Grundkonzept der Sunweb-Rückseitenkontaktzelle mit einer neuen Verbindungs- und Verschaltungstechnologie von AT&S kombiniert. Alle Komponenten und Produktionsprozesse wurden entsprechend entwickelt, um eine Umsetzung in der Volumensproduktion zu ermöglichen. Sämtliche ausführliche Tests hinsichtlich der Parameter Zuverlässigkeit, Sicherheit und Performance konnten erfolgreich abgeschlossen werden.

      Nun, im nächsten Projektschritt, wird bis Sommer 2010 eine gemeinsame Prototypenlinie geplant und am Standort Leoben-Hinterberg, Österreich, errichtet. Die im vergangenen Jahr erzielten Ergebnisse und Erkenntnisse fließen damit in die industrielle Herstellung ein. Zusätzliche Ziele sind die weitere Optimierung des Produktionsprozesses und die Zertifizierung nach IEC 61215 bzw. IEC 61730. Parallel werden ausgewählte Referenzprojekte umgesetzt, um die Wirtschaftlichkeit und Vorteile der neuen Technologie im täglichen Betrieb hervorheben zu können. Das wegweisende und innovative Photovoltaik-Modulkonzept bietet reichlich Potenzial für weitere Effizienz steigernde und Kosten reduzierende Entwicklungen, welche AT&S und Solland Solar weiterhin intensiv erarbeiten.

      11.02.2010 - productronic

      http://www.all-electronics.de/ae/news/35273-AT%2526S+und+Sol…
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 11:33:55
      Beitrag Nr. 453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.912.011 von bossi1 am 09.02.10 17:26:1306.09.2007, 11:41 Uhr
      Strom-News

      Fortschritt der Sonnenenergie
      SolarWorld verleiht Award an Photovoltaik-Pionier ... das war in 2007 !!

      Für außergewöhnliche Leistungen für den Fortschritt von Solarenergie verleiht die SolarWorld AG den SolarWorld Einstein-Award. Der Preis 2007 ging an den australischen Wissenschaftler Prof. Dr. Martin Green, der seit Jahrzehnten mit Erfolg an der Entwicklung neuer Technologien in der Solarstromtechnologie arbeite.



      Bonn/Mailand (red) - Das Forschungszentrum des Wissenschaftlers an der Universität von New South Wales[/red] hält mit 24,7 Prozent seit Jahren den Weltrekord beim Wirkungsgrad kristalliner Solarsiliziumzellen, informiert SolarWorld. Green's Ideen und Forschungsergebnisse werden seit langem in der Industrie genutzt. Er habe die Photovoltaik "grundlegend vorangetrieben", so Dr. Holger Neuhaus, Forschungsleiter der SolarWorld-Tochtergesellschaft Deutsche Cell GmbH.

      Der mit 10.000 Euro dotierte SolarWorld Einstein-Award wurde Prof. Dr. Martin Green anlässlich der 22. Europäischen Solarenergiekonferenz in Mailand verliehen.

      Parallel dazu ehrt die SolarWorld AG herausragende Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses. Der Einstein Junior-Award 2007 wird an drei Diplomanden des Hahn-Meitner-Instituts in Berlin für ihre Arbeiten über spezielle elektrische Eigenschaften von Kristallkorngrenzen vergeben. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro teilen sich Tobias Eisenbarth, Caspar Leendertz und Mark Wimmer.

      Mit der Verleihung des Einstein-Awards wolle sich die SolarWorld für die technische Weiterentwicklung der Photovoltaik engagieren, mit dem Junior-Award soll der Blick von StudentInnen auf die faszinierenden Möglichkeiten der Solarstromtechnologien gelenkt werden. "Die Solarindustrie braucht junge Fachkräfte, die die technische Entwicklung der Photovoltaik kontinuierlich voranbringen", sagt SolarWorld-Vorstandsvorsitzender Frank H. Asbeck.

      © 2001-2010 strom-magazin.de

      http://www.strom-magazin.de/strommarkt/solarworld-verleiht-a…

      +++++

      Juli 2008

      Auf dem Weg zur
      dritten Solarzellen-Generation
      :look:

      Quantenpunkt-Tandemzellen: Martin Green ist Forschungsleiter des Centre of Excellence for Advanced Silicon Photovoltaics and Photonics der University of New South Wales in Sydney und einer der führenden Solarforscher, der immer noch den Weltrekord für die effizenteste monokristalline Zelle hält.

      Auf der PVSEC 2008 erklärte Martin Green in einem Interview mit der Zeitschrift "photovoltaik", wie es mit den Wirkungsgraden weiter bergauf gehen wird.

      Mit freundlicher Erlaubnis des Alfons W. Gentner Verlags und der Solarpraxis AG veröffentlicht der Solarserver das Gespräch als Solar-Interview.
      "photovoltaik": Sie arbeiten an der Photovoltaik der dritten Generation. Was steckt dahinter?

      Martin Green: Wir schauen dahin, wohin sich die Photovoltaik langfristig entwickeln muss. Als erste Generation bezeichnen wir die Siliziumwafer- basierte Technologie. Sie steckt in 90 Prozent der heute verkauften Produkte. Zweite Generation sind die Dünnschichttechnologien, die es vermeiden, einen Wafer nutzen zu müssen. Aber die Effizienz der zweiten Generation ist niedriger als die der ersten Generation. Die dritte Generation nutzt im Wesentlichen die Technologie der zweiten Generation und dazu einige Effizienz steigernde Methoden, deren Konzept sich von dem der Standard-Solarzellen unterscheidet.


      "photovoltaik": Was von der zweiten Generation Solarzellen wollen Sie denn für die dritte Generation beibehalten?

      Martin Green: Wir wollen darum herum kommen, Wafer zu nutzen. Wir wollen in der Lage sein, das Material als dünne Schicht auf eine Art unterstützende Struktur abzuscheiden. Und wenn wir auf die existierende Dünnschichttechnologie aufbauen können, ist das umso besser, denn die Produktionsmethoden dafür sind bereits etabliert.

      "photovoltaik": Welche Dünnschichttechnologie ist da der beste Startpunkt?

      Martin Green: Eine Technologie, die nach dem Marktvolumen viertstärkste, nutzt eine polykristalline Siliziumschicht auf Glas. CSG Solar in Deutschland produziert mit dieser Technologie Zellen, und es sieht so aus, dass sie alle Kriterien für langfristige Nachhaltigkeit erfüllt. Sie nutzt nur Silizium, das in ausreichenden Mengen vorhanden und nicht toxisch ist. Andere Dünnschicht-Technologien wie etwa Cadmium-Tellurid, die zur Zeit am stärksten wächst und das größte Marktvolumen hat, werfen dagegen Fragen auf. Zum Beispiel nach der Toxizität von Cadmium und der Verfügbarkeit von Tellur. Ich denke, wir werden in den nächsten fünf bis zehn Jahren sehen, dass die Frage nach der Verfügbarkeit von Tellur in den Vordergrund rücken wird – in dem Maße, wie die Verfügbarkeit abnimmt. Die Kristalline-Siliziumauf- Glas-Technologie, wie sie bei CSG Solar produziert wird, nutzt zurzeit zwar Abscheidetechnologien, die denen zur Herstellung amorpher Silizumschichten ähneln und die auf einer sehr langsamen Plasmaabscheidung beruhen. Aber es gibt kein fundamentales Prinzip, dass man so langsam abscheiden muss, wenn man polykristallines Material herstellt.

      "photovoltaik": Was muss man tun, um schneller abzuscheiden?

      Martin Green: Es ist nur die Frage, welche Abscheidemaschinen man benutzt. Bei einigen Technologien, wie bei mikrokristallinen und amorphen Solarzellen, kann man die Qualität der abgeschiedenen Schichten nicht im Nachhinein verbessern. Deshalb muss man sehr vorsichtig abscheiden, um während der Produktion eine ausreichende Qualität zu erhalten. Aber bei anderen Dünnschichttechnologien wie bei Cadmium-Tellurid und bei Kristallinem- Silizium-auf-Glas kann man die Schicht in einigen Prozessschritten nach der Abscheidung aufwärmen und die Qualität nachträglich verbessern. Das reduziert die Schwierigkeiten bei der Abscheidung.

      Effizienzlimit
      Wenn ein Photon auf einen Halbleiter trifft, gibt es seine Energie an Elektronen im Halbleiter ab. Allerdings ist eine bestimmte Mindestenergie nötig, damit das Elektron sie aufnehmen und sich – energetisch angeregt – bewegen kann. Ob ein Lichtteilchen diese Mindestenergie aufbringen kann, hängt von seiner Farbe ab. Bei Silizium reicht bereits die Energie infraroter Photonen. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass die Energie der energiereicheren blauen Lichtteilchen nicht ganz genützt werden kann, da auch sie nur ein Elektron in Bewegung setzen und die überschüssige Energie wieder abgeben. Andere Materialien können zwar das Licht blauer Photonen effektiver nutzen, sind aber nicht empfindlich auf infrarote Photonen. Dadurch existiert ein grundsätzliches Limit von 33 Prozent für Solarzellen aus nur einem einzigen Halbleitermaterial, das nur Stapelzellen überschreiten können. Theoretisch sind damit – bei unendlich vielen Schichten – 68 Prozent möglich.


      Quantenpunktzellen
      Eine Quantenpunkt-Tandemzelle entsteht, indem man Schichten zum Beispiel aus Siliziumdioxid auf eine Siliziumzelle aufträgt und in jede zweite Schicht einen Überschuss von Silizium gibt. Heizt man die Schichten auf, entstehen im Siliziumdioxid kleine Siliziumkugeln – die Quantenpunkte. Deren Größe bestimmt, in welchem Spektralbereich sie empfindlich sind. In einer Tandemzelle soll die obere Zelle eine Quantenpunktzelle sein, die untere eine kristalline Siliziumzelle oder zum Beispiel eine CSG-Zelle (siehe folgender Kasten). Zwischen den Zellen und an den Rändern oben und unten müssen noch – wie in jeder konventionellen Zelle – dotierte Schichten aufgebracht werden. Physiker erwarten, dass sie die Größe der Quantenpunkte und damit den Spektralbereich, in dem die Zelle effektiv arbeitet, in einer Stapelzelle anpassen können, so dass der Spektralbereich sich mit dem der unteren Zelle optimal ergänzt. Eine Tandemzelle mit kristallinem Silizium als Material der untersten Zelle könnte so theoretisch 42,5 Prozent, eine Tripelzelle mit einer weiteren Quantenpunktzelle sogar 47,5 Prozent Wirkungsgrad erreichen. In der Praxis dürfte nur die Hälfte bis ein Drittel möglich sein, da an anderen Stellen Verluste auftreten.



      "photovoltaik": Heißt das, dass es zur Zeit keinen Markt für diese Maschien gibt und es für Unternehmen deswegen schwierig ist, sie zu kaufen?

      Martin Green: Ja, genau. CSG Solar nutzt das Plasmaabscheidungs-Equipment, weil man eine Maschine quasi von der Stange kaufen kann, die bereits im Produktionsprozess getestet wurde. Das scheint der einfachste Weg zu sein, ein Produkt in die Herstellung zu bringen. Aber insbesondere der Erfolg von First Solar mit den Cadmium- Telluridzellen hat gezeigt, wie wichtig sehr hohe Abscheideraten und ein geringer Kapitaleinsatz für die Abscheidung sind. Das ist zur Zeit der große Vorteil von First Solar gegenüber anderen Dünnschichtfirmen.

      "photovoltaik": Wie billig kann die Produktion von Kristallinen Silizium- auf-Glas-Zellen denn werden?

      Martin Green: Ich denke, sie kann ähnlich wirtschaftlich werden, wie es die Cadmium-Tellurid-Technologie zurzeit ist. Dabei muss man aber berücksichtigen, dass Tellur momentan nicht teuer ist und die Tellurkosten bei der Cadmium-Tellurid- Zelle im Moment keine Rolle spielen.

      "photovoltaik": Wenn Sie darauf eine zweite Zelle aufsetzen, die aus Quantenpunkten besteht, und so eine Tandemzelle bauen, was können Sie dadurch erreichen?

      Martin Green: Wir denken, dass das Kristalline-Silizium-auf-Glas-Material am Ende rund zwölf Prozent Wirkungsgrad erreichen kann, wenn die Technologie weiter entwickelt wird. Man kann mit zirka 40 Prozent Effizienzgewinn durch Tandemstrukturen rechnen.

      „Tandemstrukturen bringen 40 Prozent mehr Effizienz.“

      "photovoltaik": Martin Green: Wenn man also 12 Prozent von dem Grundmaterial erwarten kann und man 40 Prozent gewinnt, ergibt das 16 oder 17 Prozent Effizienz für einen Zwei-Zellen-Stapel.

      ... bei Hochleistungszellen mit 18-22% Wirkungsgrad (MWT oder EWT) könnten demnach 25-30% Wirkungsgrad mit Tandemstrukturen in einigen Jahren erreicht werden. Das wird das Ziel der nächsten Jahre sein.

      "photovoltaik": Was haben sie bisher erreicht?

      Martin Green: Wir haben zwei wichtige Nachweise erbracht, dass das Konzept funktionieren kann. Der erste zeigt, dass wir die optischen Eigenschaften des Materials steuern können, indem wir die Größe der Quantenpunkte variieren. Auf der PVSEC präsentieren wir den Nachweis, dass sich auch die elektronischen Eigenschaften entsprechend verhalten. Jetzt arbeiten wir daran, voll funktionsfähige Bauteile herzustellen.

      Was steckt auf lange Sicht in der Technologie, wenn man mehr und mehr Quantenpunktschichten stapelt?

      "photovoltaik": Martin Green: Es zeigt sich, dass – wenn man unendlich viel Zellen aus unterschiedlichem Material aufeinander stapeln würde – die limitierende Effizienz im Prinzip bei 68 Prozent liegt. Aber ich denke, dass sich in etwa 20 Jahren in realen Zellen vielleicht so etwas wie 30 Prozent Wirkungsgrad erreichen lassen, indem man Stapel aus Quantenpunktzellen nutzt.

      Kristallines Silizium auf Glas
      Quantenpunktzellen sind wie geschaffen, mit einer Dünnschichttechnologie kombiniert zu werden, die auch Martin Green an der University of New South Wales entwickelt hat und die nach ihrer englischen Schreibweise „ crystalline Silicon on Glass“ CSG abgekürzt wird. Dabei werden wie bei amorpher Dünnschichttechnik dünne Schichten auf Glas mit den richtigen Dotierungen (p+,p,n) abgeschieden. Die Winkel zwischen den vier Bindungen der Siliziumatome sind in der amorphen Form unregelmäßig und Wasserstoff lagert ein. Werden sie jedoch auf 600 Grad erhitzt, kristallisieren die Atome, wodurch sie zumindest in kleinen Bereichen eine regelmäßige Struktur annehmen und einen polykristallinen Film bilden. Damit lassen sich Wirkungsgrade bis 10,4 Prozent erreichen. Die Qualität der ursprünglich abgeschiedenen Schicht ist nicht so entscheidend wie bei amorphen Zellen, so dass im Prinzip höhere Abscheideraten möglich sind. Dazu muss man wissen, dass langsame Abscheideraten ein erheblicher Kostenfaktor sind, da sie die Produktion bremsen.

      1995 gründeten die University of New South Wales und der Elektrizitätsversorger Pacific Power, die Firma Pacific Solar zur Weiterentwicklung der Technologie. 2004 verkaufte sie die Rechte daran an CSG Solar, an der Q-Cells beteiligt ist und die im sachen-anhaltinischen Thalheim sitzt. Die Firma baut an einer Produktionslinie mit nominell 25 Megawatt Jahreskapazität. Ende des Jahres will sie umgerechnet 13 Megawatt Jahreskapazität erreicht haben. Martin Green ist immer noch beteiligt. Er sitzt im Aufsichtsrat.

      "photovoltaik": Wird es nicht zu teuer sein, Quantenpunktzellen herzustellen?

      Martin Green: Nein, wir können Quantenpunktzellen mit Technologien herstellen, die denen ähnlich sind, mit denen wir heute Dünnschichtzellen machen. Wir scheiden dabei einen Stapel Schichten ab, in dem die Schichten alternieren. Eine Schicht ist ein reines dielektrisches Siliziummaterial wie Siliziumoxid, Siliziumnitrid oder Siliziumcarbid. Wir scheiden diese Schicht sehr dünn, nur einige Nanometer dick, ab und darauf dann eine ä hnliche Schicht, nur dass diese im Überschuss Silizium enthält. Dann wieder eine Schicht aus reinem dielektrisches Siliziummaterial, dann eine mit Silizium im Überschuss, und so weiter. Wenn wir Schichten danach aufheizen, bleibt das überschüssige Silizium zwar in den Schichten, in die wir es gegeben haben, bildet aber Quantenpunkte, deren Größe von der Dicke der Schicht bestimmt wird.

      "photovoltaik": Wie lange wird es dauern, bis es eine Quantenpunkt- Tandemzelle gibt?

      Martin Green: Es dauert lange, um eine Technologie vom Labor in die Produktion zu bekommen. Es ist also noch ein weiter Weg. Und wir ringen immer noch mit dem Nachweis der Machbarkeit, haben also noch keinen Entwurf einer Zelle, die wir für die Produktion empfehlen könnten. Wir vermuten, dass wir noch fünf Jahre forschen müssen, bis wir beginnen wollen, mit Unternehmen zusammen zu arbeiten, die diese Idee kommerziell verwenden wollen. Und die Unternehmen werden dann wohl auch noch fünf Jahre benötigen, um ein Produkt zu entwickeln. Wir sagen deshalb oft, dass wir an Technologien für 2020 arbeiten.

      Das Gespräch für die "photovoltaik" führte Michael Fuhs. Der Solarserver bedankt sich bei der Verlagsgemeinschaft Alfons W. Gentner Verlag und Solarpraxis AG für das Recht zur Publikation im Internet.

      http://www.solarserver.de/solarmagazin/interview_green.html
      Avatar
      schrieb am 13.02.10 10:29:11
      Beitrag Nr. 454 ()
      Sunnyvale startup Calisolar acquiring Toronto-based 6N Silicon :look:

      By Dana Hull
      dhull@mercurynews.com
      Posted: 02/11/2010 12:01:00 AM PST
      Updated: 02/11/2010 05:44:55 AM PST

      Calisolar, a Sunnyvale startup that makes solar cells, today is set to announce it is acquiring Toronto-based 6N Silicon.

      Calisolar designs and manufactures solar cells, the critical components within solar panels that convert sunlight into electricity. It's one of only a few cell manufacturers in Silicon Valley. The vast majority of cells are manufactured overseas, primarily in Germany, Japan, China and the Philippines. Executives declined to disclose the size of the deal, saying only that it was a stock-for-stock transaction between the two privately held companies. Calisolar uses a type of silicon commonly called "dirty silicon," a metallurgical-grade silicon that is typically much less expensive than the high-grade polysilicon usually favored by the industry.

      6N Silicon, based in the Toronto suburb of Vaughn, Ontario, is one of several production companies that supplies the kind of silicon Calisolar uses. "This is a major step towards our mission to reduce the cost of solar," said Calisolar CEO Roy Johnson, who was visiting Calisolar's research and development center in Berlin. "6N will remain in Toronto as a wholly owned subsidiary, but we will continue to buy silicon from other suppliers as well." Calisolar, which also will announce an additional $22.5 million in venture funding, is backed by Advanced Technology Ventures, Globespan Capital Partners, Good Energies, Hudson Clean Energy, Ventures West and Yaletown
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      http://www.mercurynews.com/business/ci_14376193?nclick_check…
      Avatar
      schrieb am 13.02.10 10:42:05
      Beitrag Nr. 455 ()
      FEBRUARY 10, 2010, 10:20 AM ET
      Energy Conversion Devices: Panel Prices Falling; It’s a Sell, UBS Says :look:

      By Eric Savitz

      Energy Conversion Devices (ENER) shares are trading lower this morning after UBS analyst Stephen Chin cut his rating on the stock to Sell from Neutral, slashing his price target to $6, from $11. The downgrade comes one day after the company posted a worse-than-expected loss for its fiscal second quarter ended December 31.

      Chin notes that the company’s average solar module price fell 10% sequentially in the quarter to $2.10 a watt, about a 10% premium to competing panels from company’s using conventional crystalline silicon panels. The analyst thinks there is risk to management’s forecast of flat near-term price trends; he still sees a blended industry solar module price of $1.70/watt in 2010.

      Chin cut his June 2010 EPS forecast to a loss of $2.40 from a loss of 71 cents; for FY 2011 he now sees a loss of $1.50, down from a profit of 18 cents.

      He also notes that the company ran its factories at only a 50% utilization rate in the quarter - and that it plans to cut utilization to 25% for the next few quarters as it works down 44 MW of finished goods inventory, or about 128% of expected volume for the March quarter.

      http://blogs.barrons.com/techtraderdaily/2010/02/10/energy-c…


      ... sieht nicht gerade nach einem Boom für ENER und andere in den nächsten Quartalen im US-Markt aus !!
      Avatar
      schrieb am 13.02.10 19:32:53
      Beitrag Nr. 456 ()
      Den größten Coup plant der Bonner Konzern Solarworld. Australische Forscher erreichten Ende der 90er-Jahre mit einer kristallinen Zelle im Labor 24,7 Prozent Effizienz. Die wichtigsten Details dieser Weltrekordzelle wolle Solarworld nun industriell umsetzen, sagt Chefentwickler Holger Neuhaus. Das Unternehmen will die Kontakte auf der Front für eine geringere Verschattung dünner machen sowie Schichten aufbringen, die Reflexionen vermeiden. ... (Handelsblatt)

      +++++

      Solarworld vergibt jedes Jahr den Einstein Award für besondere Leistungen in der Solarforschung -
      Der Einstein Award und spätere F&E Projekte von Solarworld.
      :look:


      2007 ...
      Der Senior Preis 2007 ging 2007 an Prof. Dr. Martin Green, den australischen Forschern von der Universität von New South Wales. Die Wege zu Green waren kurz, denn auch Solarworld Chefentwickler Dr. Holger Neuhaus war selbst mehrere Jahre als Forscher in Australien und ist an einen großem Teil der neuen Solarworld Patente selbst beteiligt.

      Wie bei der PERL-Zelle Prof. Dr. Martin Green verringert auch Solarworld die Reflexion, entwickelt aber auch dünnere Frontseitenkontakte. Seit 2009 gibt es bei SWV eine Flut von neuen Patenten, in denen man das gut verfolgen kann. Solarguru Green steht aber auch für Quantenpunkt Tandemzellen (Stapelzellen) für die weitere Zukunft, wobei theoretisch 68% Wirkungsgrad erreicht werden können. Wem wundert es da, daß Solarworld Anfang 2010 in Oregon mit dem US-Marktführer bei den Quantenpunkten Voxtel in einem Forschungsprojekt mit der OSU genannt wird, das jetzt ab Mai 2010 die Arbeit aufnimmt.

      http://www.sustainableindustries.com/breakingnews/82196672.h…


      2008 ...
      Der Senior Einstein Award 2008 ging an den span. Prof. Antonio Luque Lopez. Er hat vor ca. 35 Jahren die erste bifaciale Solarzelle entwickelt. Sunpower erreicht mit einer monokristallinen bifacialen Rückseitenkontaktzelle ca. 22% Wirkungsgrad. Theoretisch möglich sind ca. 35% Wirkungsgrad bei bifacialen Zellen. Rein zufällig wird die bifaciale Technik jetzt z.B. bei der neuen EWT Zelle von Solarworld in einem Patent von Anfang 2009 beschrieben.

      2008 ...
      Der Junior Einstein Award 2008 geht an Bram Heox von der TU Eindhoven für eine die Effizienz steigernde einfache & preiswerte Beschichtungstechnik mit Aluminiumoxid. Mit geringen Kosten erreichte man z.B. 23,2% Wirkungsgrad bei einer PERL-Zelle. Rein zufällig werden jetzt auch Beschichtungen mit Aluminiumoxid beim Patent der neuen EWT Zelle von Solarworld erwähnt, aber auch neue texturierte Frontseiten einer PERL-Zelle in einem anderem Patent aus 2009.

      Auch Suntechs Pluto Zelle baut auf der bekannten PERL-Zelle vom Solarguru Prof. Dr. Martin Green und der UNSW in Australien auf. Suntech steigerte mit dem vereinfachtem PLUTO Verfahren (ohne Siliziumoxid und einige andere Verfahrensschritte) den Wirkungsgrad um ca. 10%. Der eigentliche PERL-Prozess beinhaltet eine zusätzliche Hochtemperaturoxidation oberhalb von 1000°C, die zu erheblichen Degradation der Ladungsträgerlebensdauer in handelsüblichem mc-Si führt. Bei Pluto wurde auch die Verschattung an der Frontseite durch dünnere Leiterbahen von 10% auf 4% reduziert.


      2009 ...
      Der Junior Einstein Award 2009 ging an Dr. Thomas Müller von der Fernuniversität Hagen für seine Forschungsarbeit zu amorphen Siliziumschichten zur Oberflächenpassivierung, Emitter- und Rückseitenbeschichtung auf kristallinem Silizium. Er geht damit gleich mehrere Wege die Effizienz der Solarzelle zu steigern. Rein zufällig werden jetzt alternativ amorphe Siliziumschichten zur Rückseitenbeschichtung z.B. bei der neuen EWT Zelle von Solarworld im Patent erwähnt.

      http://bonner-presseblog.de/2009/09/22/bonn-solarworld-verle…
      Avatar
      schrieb am 13.02.10 19:38:55
      Beitrag Nr. 457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.940.528 von bossi1 am 13.02.10 19:32:53Auch Suntechs Pluto Zelle baut auf der bekannten PERL-Zelle vom Solarguru Prof. Dr. Martin Green und der UNSW in Australien auf ... :look:

      Forschung & Technik
      Hochleistungszellen


      Was lange währt ...
      Nach zwei Jahrzehnten Forschung ist Suntechs
      Perl-Zell-Abkömmling Pluto reif für den Markt


      pdf 3 Seiten aus Photon 07/2009 ... sehr ausführlich !!
      http://www.photon.de/photon/pd-2009-07.pdf
      Avatar
      schrieb am 13.02.10 20:01:02
      Beitrag Nr. 458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.887.305 von bossi1 am 05.02.10 10:43:31Die Roth & Rau AG übernimmt von der OTB Group B.V., Eindhoven, Niederlande ...


      Ein Zufallsfund zum Patent von Bram Hoex für die Beschichtungstechnik mit Aluminiumdioxid. Der Inhaber ist die OTB Group B.V. und jetzt wohl Roth & Rau AG. :cry:


      Patent application title: Method for passivating a substrate surface :look:

      Inventors:
      Mauritius Cornelius Maria Van De Sanden Martin Dinant Bijker Bram Hoex Wilhelmus Mathijs Marie Kessels

      Agents:
      BIRCH STEWART KOLASCH & BIRCH

      Assignees:
      OTB Group B.V.

      Patent application number:
      20090288708

      Abstract:
      A method for passivating at least a part of a surface of a semiconductor substrate, wherein at least one layer comprising at least one SiOx layer is realized on said part of the substrate surface by: --placing the substrate (1) in a process chamber (5); --maintaining the pressure in the process chamber (5) at a relatively low value; --maintaining the substrate (1) at a specific substrate treatment temperature; --generating a plasma (P) by means of at least one plasma source (3) mounted on the process chamber (5) at a specific distance (L) from the substrate surface; --contacting at least a part of the plasma (P) generated by each source (3) with the said part of the substrate surface; and --supplying at least one precursor suitable for SiOx realization to the said part of the plasma (P); wherein at least the at least one layer realized on the substrate (1) in subjected to a temperature treatment in a gas environment.

      http://www.faqs.org/patents/app/20090288708
      Avatar
      schrieb am 14.02.10 20:04:21
      Beitrag Nr. 459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.940.528 von bossi1 am 13.02.10 19:32:53Den größten Coup plant der Bonner Konzern Solarworld. Australische Forscher erreichten Ende der 90er-Jahre mit einer kristallinen Zelle im Labor 24,7 Prozent Effizienz. Die wichtigsten Details dieser Weltrekordzelle wolle Solarworld nun industriell umsetzen, sagt Chefentwickler Holger Neuhaus. ...


      Das Geheimnis der "Perl" genannten Solarzellen aus Greens Labor
      "winzige, pyramidenförmige Vertiefungen auf der Licht sammelnden Oberfläche ..."
      :look:

      An den Schrägen dieser invertierten Pyramiden kann auftreffendes Licht so reflektiert werden, dass es nochmals auf die Siliziumoberfläche trifft - also gleichsam eine zweite Chance zur Absorption erhält, falls es nicht schon beim ersten Kontakt vom Silizium verschluckt worden ist. Außerdem befindet sich unterhalb der Pyramiden eine Antireflexionsbeschichtung, die die Absorption der auftreffenden Lichtteilchen fördert. Die rund 25 Prozent Wirkungsgrad der Perl-Solarzellen liegen schon nahe am theoretischen Limit von 31 Prozent für konventionelle Solarzellen aus Silizium. (...)

      http://www.welt.de/print-welt/article366450/Weltweiter_Effiz…

      +++++

      Bessere Solarzellen mit Pyramiden :look:

      24. März 2009 23:00
      Winzige Pyramiden auf der Oberfläche von Solarzellen steigern deren Stromausbeute. Eine entsprechende Methode haben amerikanische Forscher entwickelt. Damit angeraute Solarzellen fangen einen größeren Teil des einfallenden Lichts ein und halten sich von selbst sauber.



      “Je mehr Licht in die photovoltaische Zelle gelangt und je weniger davon reflektiert wird, umso höher kann die Effizienz sein”, erläutert Ching-Ping Wong vom Georgia Institute of Technology. Auf Basis der jüngsten Messungen und Modellrechnungen erscheine eine Steigerung um zwei Prozentpunkte machbar – entsprechend rund einem Zehntel der Effizienz derzeit verfügbarer Solarzellen.

      Das von Wong und Kollegen entwickelte Verfahren beginnt mit einer Kalilauge-Behandlung. Die Lauge trägt die Oberfläche vorrangig entlang der Siliziumkristallebenen ab und erzeugt so wenige Mikrometer kleine Pyramiden. Es folgt eine kurze Behandlung mit Flusssäure und Wasserstoffperoxyd. Vermittelt durch winzige Goldpartikel als Katalysatoren, ätzt das Gemisch einige Nanometer feine Gruben in die “Pyramidenlandschaft”. Diese wird schließlich mit einem wasserabweisenden Film überzogen.

      Einfallendes Licht fängt sich zwischen den Miniaturpyramiden und in den winzigen Gruben, sodass das Silizium mehrere Gelegenheiten hat, die Lichtenergie auch aufzunehmen. “Normalerweise reflektieren Siliziumoberflächen einen großen Teil des einfallenden Lichts”, erläutert Wongs Kollege Dennis Hess. “Mit dieser Strukturierung senken wir die Reflexion jedoch auf unter fünf Prozent.”

      Darüber hinaus wirken die Pyramiden wie die winzigen Wachszacken auf dem berühmten Lotosblatt: Wassertropfen rollen darauf leicht ab und nehmen Staub und andere Verunreinigungen mit sich. Selbst in einer Wüstengegend bilde sich genügend Tau, um diesen Mechanismus in Gang und die Zellen sauber zu halten, so die Forscher. Weitere Untersuchungen müssten nun zeigen, wie haltbar die Oberflächenstruktur sei und ob sich ihre Erzeugung auch in wirtschaftlicher Hinsicht lohne.

      http://www.scienceticker.info/2009/03/24/bessere-solarzellen…

      +++++

      Für mono- oder polykristalline Siliziumoberflächen gibt es unterschiedliche Ätzvorgänge für die Pyramidenstruktur da es unterschiedliche Kristallstrukturen gibt. Bei mono Si erfolgt das naß-chemisch, bei poly Si setzt man saure Texturlösungen (Säuregemische mit Flußsäure) ein, die später aufwendig und teuer entsorgt werden müssen. Man hat nach einer besseren Alternative mit einem 70% Phosphorsäureanteil bei einer neuen Textur gesucht. Auch dazu gab es 2009 ein neues Patent ... :look:

      Das Patent dazu ...
      http://www.patent-de.com/pdf/DE102007054484B3.pdf

      +++++

      Solarworld Industries hält eins von den 18 neu erteilten Patenten aus 2009, die ich bisher gefunden habe. Es stammt noch von Shell Solar und ihrem Mitarbeiter Münzer aus dem F&E Zentrum in München. Es geht dabei um ein Meßverfahren zur Bestimmung der Pyramidengröße nach dem Ätzen. Das hat großen Einfluß auf die Leistung der Solarzelle. :look:



      Das Patent dazu von 8/2009 ...
      http://www.patentverein.de/p_patentueberwachung.php?patid=EP…
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 16:14:24
      Beitrag Nr. 460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.940.545 von bossi1 am 13.02.10 19:38:55@peekey: Sie sollten langsam mal eine Technologieoffensive staren, wovon auch was zu sehen ist. Und nicht nur eifrig Patente anmelden.

      Was lange währt ... :look:

      Entwickelte Suntech nicht 6 Jahre an der ersten Stufe von Pluto mit 16.53% Wirkungsgrad? Im Sommer 2009 hatten sie nach einem Artikel noch kein Patent zu Pluto. Erst danach hat man die Patente endlich erhalten, sodaß seit Ende 2009 die ersten 100 MW Kapazität eingesetzt werden. Weitere bestehende Zelllproduktionslinien a 68MW werden für 4 Mio.€ je Linie auf die Pluto Technik aufwendig umgebaut. Damit will man 650 MW bei Pluto bis Herbst 2010 erreichen. Paralell arbeitet Suntech an Pluto II. Den Leistungsdaten nach wird man Rückseitenkontaktzellen entwickeln / einsetzen und braucht dabei noch mind. 2 Jahre für die F&E. Der Projektleiter von Pluto Projekt ist Stuart Wenham. Man sieht es geht nicht ohne westliche Hilfe oder Technik aus dem Westen bei den Chinesen.

      Solarworld wird keine Fabriken umrüsten wie Suntech, sondern beim Ausbau direkt die neuen Techniken einsetzten. Wer sagt uns denn, daß nicht bereits nueue Linien getestet und zertifiziert werden? Zu 2009 hatte ich 18 neue Patente gefunden (seit gestern 19) aus allen Bereichen der Wertschöpfung inkl. RGS und neuster Zelltechnik mit Rückseitenkontakten. Erst mit dem Erhalt der Patente werden die Projekt umgesetzt, genau wie man uns das bei Suntech vormacht. Da kann schon mal ein halbes Jahr oder mehr nach Patenterteilung vergehen.

      Wer zu schnell ausbaut, muß in 2 Jahren wieder alles teuer umrüsten. Das könnte der Grund sein, warum Solarworld bei den Zellinien erst mal nur bis 750 MW ausbaut, um nicht wie QCE später unmoderne Linien zu haben, die sogar still gelegt wurden.

      P.S.: Auch Pluto verwendert bei bei neuen dünnen Frontseitenkontakten jetzt preiswerte Silber-Kupferlegierungen, anstatt die teuren Silberpasten, genau wie es Solarworld in Patenten beschreibt.
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 16:41:07
      Beitrag Nr. 461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.932.898 von bossi1 am 12.02.10 11:33:55 15.02.2010 / 12:16
      Solarzellen aus Siliziumnanodrähten :look:

      Winzig kleine Siliziumdrähte könnte der Baustoff künftiger Solarzellen sein. Wissenschaftler in den USA haben Solarzellen aus Nanodrähten gebaut, die bei gleicher Größe wie herkömmliche Solarmodule nur ein Hundertstel des Materials benötigen.

      Forscher vom California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena wollen Solarzellen aus Siliziumdrähten statt aus Siliziumwafern bauen. Vorteil sei, so die Wissenschaftler um Harry Atwater, dass solche Zellen günstiger herzustellen seien.

      Nanodrähte in Polymer

      Die Solarzellen bestehen aus Anordnungen von Nanodrähten aus Silizium, die auf einem Substrat sitzen und von einem durchsichtigen Polymer umhüllt sind. In das Polymer sind zudem Partikel aus Aluminiumoxid eingestreut. Diese dienen dazu, die Effizienz der Zellen zu erhöhen: Ohne diese Partikel könnten die stehenden Drähte nur schräg einfallendes Licht absorbieren, nicht aber das senkrecht einfallende Mittagslicht. Es würde einfach zwischen den Drähten hindurchgehen. Die Aluminiumoxidpartikel streuen das Licht, so dass die Nanodrähte es absorbieren können.

      Die Solarzellen nutzen etwa 85 Prozent des Sonnenlichts. Dabei seien sie im Nah-Infrarot-Bereich sogar besser als die herkömmlichen Solarzellen aus Siliziumplatten, sagen die Wissenschaftler. Die Effizienz beziffern sie auf etwa 15 bis 20 Prozent - was etwa dem Wirkungsgrad einer herkömmlichen Solarzelle entspricht.

      Gleiche Effizienz, aber viel weniger Material

      Der Vorteil ist jedoch der Materialaufwand: Der betrage nur ein Prozent von einer heutigen Solarzelle gleicher Größe, schreiben die Forscher in einem Aufsatz in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Nature Materials. Dadurch sollen sich die Produktionskosten deutlich senken lassen. Zweiter Vorteil sei, dass die Zellen flexibel seien. Das eröffne neue Einsatzmöglichkeiten, wie etwa solares Energy-Harvesting. (wp)

      http://www.golem.de/1002/73125.html
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 21:20:56
      Beitrag Nr. 462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.946.086 von bossi1 am 15.02.10 16:14:24Zu 2009 hatte ich 18 neue Patente gefunden (seit gestern 19) ...


      Textierung von mc Solarzellen ...

      SILICON SURFACE STRUCTURING METHOD :look:

      Inventors:
      Sontag, Detlef (Freiberg, DE)

      Application Number:
      12/272689

      Publication Date:
      05/21/2009

      Assignee:
      Deutsche Cell GmbH (Freiberg/Sachsen, DE)

      Billder dazu ...
      http://www.freepatentsonline.com/20090130832.pdf


      What is claimed is:

      1. A method for the structuring of multicrystalline silicon substrate surfaces and emitter diffusion into said surfaces, the method comprising the following steps: providing a texturing solution (10) which comprises at least a portion of phosphoric acid; providing a semiconductor substrate (2) with a surface (1) to be structured; coating the surface (1) to be structured with the texturing solution (10); heating the texturing solution (10) to a heating temperature TT; heating the texturing solution (10) to a diffusion temperature TD, wherein TD>TT.

      2. A method according to claim 1, wherein the texturing temperature TT amounts to at least 250° C.

      3. A method according to claim 1, wherein the texturing temperature TT amounts to at least 300° C.

      4. A method according to claim 1, wherein the texturing temperature TT amounts to at least 350° C.

      5. A method according to claim 1, wherein the diffusion temperature TD amounts to at least 500° C.

      6. A method according to claim 1, wherein the diffusion temperature TD amounts to at least 600° C.

      7. A method according to claim 1, wherein the diffusion temperature TD amounts to at least 750° C.

      8. A method according to claim 1, wherein at the texturing temperature TT, the texturing solution (10) comprises at least a portion of at least one of pyrophosphoric acid and metaphosphoric acid.

      9. A method according to claim 1, wherein the texturing solution (10) consists of pure phosphoric acid.

      10. A method according to claim 1, wherein the heating of the texturizing solution to the texturizing temperature TT and the heating of the texturizing solution to the diffusion temperature TD takes place in a single continuous furnace (4).

      11. A device for the structuring of multicrystalline silicon substrate surfaces and emitter diffusion into said surface, the device comprising a. a coating unit (3) for coating a surface (11) of a semiconductor substrate (2) to be structured with a texturing solution (10); b. at least one controllable heating device for heating the texturing solution (10) to a texturing temperature TT and a diffusion temperature TD, wherein TD>TT.

      12. A device according to claim 11, wherein the at least one heating device is a continuous furnace (4).

      13. A device according to claim 12, wherein the continuous furnace (4) comprises a first zone (11) with a first heating device (13) and a second zone (12) with a second heating device (14).

      Description:
      BACKGROUND OF THE INVENTION
      1. Field of the Invention

      The invention relates to a method for the structuring of multicrystalline silicon substrate surfaces and emitter diffusion into said surfaces as well as a device for the implementation of this method.

      2. Background Art

      According to prior art, texturing of silicon wafers and diffusing phosphorus into the silicon surface for forming a highly-doped emitter are two completely independent process steps during the production of a solar cell. Structuring of the surface usually takes place by means of an acid mixture which contains in particular hydrofluoric acid or nitric acid. In this process, the nitric mixture usually needs to be cooled to below 10° C. Emitter diffusion on the other hand takes place in a high-temperature gas phase process or in a continuous furnace. Consequently, separate installations are needed for silicon wafer texturing on the one hand and emitter diffusion on the other, which require twice the amount of space, lead to higher costs and increase the probability of downtimes and production losses.

      SUMMARY OF THE INVENTION
      It is therefore the object of the invention to provide a method and a device which facilitate the surface texturing of a silicon substrate and the subsequent emitter diffusion into said surface.

      This object is achieved by a method for the structuring of multicrystalline silicon substrate surfaces and emitter diffusion into said surfaces, the method comprising the following steps:

      providing a texturing solution which comprises at least a portion of phosphoric acid;
      providing a semiconductor substrate with a surface to be structured;
      coating the surface to be structured with the texturing solution;
      heating the texturing solution to a heating temperature T T ;
      heating the texturing solution to a diffusion temperature T D , wherein T D >T T .
      This object is further achieved by a device for the structuring of multicrystalline silicon substrate surfaces and emitter diffusion into said surface, the device comprising

      a. a coating unit for coating a surface of a semiconductor substrate to be structured with a texturing solution;
      b. at least one controllable heating device for heating the texturing solution to a texturing temperature T T and a diffusion temperature T D , wherein T D >T T .
      The gist of the invention is to use a texturing solution for texturing a semiconductor substrate which has a texturing effect at high temperatures. As a result, the texturing process and the emitter diffusion can be combined particularly easily in an integrated process.

      Further features and details of the invention will become apparent from the description of an embodiment by means of the drawing.

      BRIEF DESCRIPTION OF THE DRAWING
      FIG. 1 is a schematic illustration of an embodiment of the invention.

      DESCRIPTION OF THE PREFERRED EMBODIMENT
      The following is a description, with reference to FIG. 1, of an embodiment of the invention. A device for structuring a surface 1 of a semiconductor substrate 2 comprises a coating unit 3 as well as at least one controllable heating device. It is in particular intended that the heating device is designed as a continuous furnace 4 . The device further comprises a first conveyor belt 5 , which is arranged in the region of the coating unit 3 , and a second conveyor belt 6 , which is at least partially arranged in the region of the continuous furnace 4 . The conveyor belts 5 and 6 are in each case supported on conveyor rollers 7 for rotary drive. The conveyor rollers 7 are mounted for rotary drive in a direction of rotation 8 . The conveyor belts 5 and 6 are an example of a conveyor unit by means of which the semiconductor substrate 2 is conveyable through the device in a conveyance direction 9 . The surface 1 to be structured is coatable with a texturing solution 10 by means of the coating unit 3 .

      The texturing solution 10 comprises at least a portion of phosphoric acid. It consists in particular of pure phosphoric acid. The concentration of the phosphoric acid in the texturing solution amounts to at least 70%, in particular at least 80%, in particular at least 85%.

      Seen in the conveyance direction 9 , the continuous furnace 4 is arranged downstream of the coating unit 3 . The continuous furnace 4 comprises at least one first zone 11 and a second zone 12 arranged downstream thereof when seen in the conveyance direction 9 . A first heating device 13 is arranged in the region of the first zone 11 . In the region of the second zone 12 is arranged a second heating device 14 . In the region of the first zone 11 , the texturing solution 10 on the surface 1 of the semiconductor substrate 2 is heatable to a texturing temperature T T by means of the first heating device 13 . The texturing temperature T T amounts to at least 250° C., in particular at least 300° C., in particular at least 350° C. In the region of the second zone 12 , the texturing solution 10 on the surface 1 of the semiconductor substrate 2 is heatable to a diffusion temperature T D by means of the second heating device 14 . The diffusion temperature T D amounts to at least 500° C., in particular at least 600° C., in particular at least 750° C. The second heating device 14 , which is arranged downstream of the first heating device 13 when seen in the conveyance direction 9 , enables a particularly efficient combination of the structuring process and the diffusion process to be achieved. Likewise, it is also conceivable to arrange the first heating device 13 and the second heating device 14 in such a way that they at least partially overlap with each other when seen in the conveyance direction 9 . The heating devices 13 and 14 are operable in particular in a sequential or cumulative manner.

      The following is a description of the functioning of the device according to the invention. The texturing solution 10 is at first applied to at least one surface 1 of the semiconductor substrate 2 by means of the coating unit 3 . The texturing solution 10 is in particular applied to the surface 1 of the semiconductor substrate 2 by means of a spray-on technique. A spin-coating process (spin-on technique) is possible as well. A metering device not shown in the FIGURE allows the amounts of texturing solution 10 applied to the surface 1 of the semiconductor substrate 2 to be precisely metered. The surface 1 of the semiconductor substrate 2 is thus coated with a predetermined amount of texturing solution 10 . The surface 1 of the semiconductor substrate 2 is in particular evenly coated, in other words after the coating process, the amount of texturing solution 10 is constant across the entire surface 1 of the semiconductor substrate 2 .

      Upstream of the first conveyor belt 5 , the semiconductor substrate 2 , which is coated with the texturing solution 10 , is conveyed to the heating device in the conveyance direction 9 . In the heating device configured as a continuous furnace 4 , the coated semiconductor substrate 2 initially passes through the first zone 11 with the first heating device 13 . In the region of the first zone 11 , the texturing solution 10 on the surface 1 of the semiconductor substrate 2 is at first heated to the texturing temperature T T by means of the first heating device 13 . When orthophosphoric acid is heated to at least 200° C., this results in a loss of water, thus causing pyrophosphoric acid to form. Pyrophosphoric acid is a much stronger acid than orthophosphoric acid. When further heated to a temperature of at least 300° C., even more water is separated from the pyrophosphoric acid, which initially causes higher polyphosphoric acids to form which then convert into metaphosphoric acid. This condensation process causes the acid strength to increase. It has been discovered that a texturing temperature T T above a minimum temperature triggers a structuring process on the surface 1 of the semiconductor substrate 2 which causes small gas bubbles to form. It is crucial for the structuring process that the texturing solution comprises at least a portion of pyrophosphoric acid and/or metaphosphoric acid.

      By means of the second conveyor belt 6 , the semiconductor substrate 2 is advanced further through the continuous furnace 4 in the conveyance direction 9 . Having passed through the first zone 11 , the semiconductor substrate 2 reaches the region of the second zone 12 with the second heating device 14 . The second heating device 14 is used to heat the texturing solution 10 on the surface 1 of the semiconductor substrate 2 to the diffusion temperature T D . When the texturing solution 10 is heated to the diffusion temperature T D , this causes phosphorus to diffuse into the surface 1 of the semiconductor substrate 2 in such a way that a highly doped emitter is formed in the surface 1 of the semiconductor substrate 2 .

      Having passed through the continuous furnace 4 , the phosphorus glass, which has been generated during the diffusion process, is removed in the usual way, as it is known from a conventional diffusion process.

      +++++

      Das ist das US Patent für die Ätzvorgänge einer Pyramidenstruktur (Perl) bei mc Solarzellen. Man setzt hier kein Säuregemisch mit Flußsäure (gehört zu den stärksten Säuren) ein, sondern eine Mischung aus mind. 70%-80% Phosphorsäure bei unterschiedlichen Berarbeitungtemperaturen wie beschrieben und in den Zeichnungen zu sehen. Die Entsorgung ist deutlich kostengünstiger als bei Anteilen mit Flußsäure. Möglicherweise läßt sich das Patent vermarkten und wurde deshalb auch in den USA geschützt.

      +++++



      Bei polykristallinem Silizium lässt sich
      die Oberfläche mit einer sauren Lösung
      strukturieren. © Deutsche Cell GmbH
      (das erfolgte noch mit Flußsäure )

      +++++

      Bei cz Si benutzt man alkalische Lösungen !!



      In Pyramidenform texturierte Oberfläche aus
      monokristallinem Silizium. Die Struktur wird
      mit einer alkalischen Lösung geätzt.
      © Deutsche Cell GmbH
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 23:22:39
      Beitrag Nr. 463 ()
      Natürliche Grenzen beim Wirkungsgrad :look:

      Außer an der Optimierung von Produktionsprozessen arbeitet man auch an einer Erhöhung der Wirkungsgrade, um zu einer Verbilligung der Solarzellen zu kommen. Unterschiedliche Verlustmechanismen setzen diesem Vorhaben aber Grenzen. Grundsätzlich sind die einzelnen Halbleitermaterialien oder -kombinationen nur für bestimmte Spektralbereiche des einfallenden Lichtes geeignet. Ein bestimmter Anteil der Strahlungsenergie kann also nicht genutzt werden, weil die Lichtquanten (Photonen) nicht über ausreichend Energie verfügen, um Ladungsträger "aktivieren" zu können. Auf der anderer Seite wird ein gewisser Anteil an Photonen-Überschußenergie nicht in elektrische Energie, sondern in Wärme umgewandelt. Hinzu kommen optische Verluste, wie die Abschattung der Zelloberfläche durch die Kontaktierung oder die Reflexion einfallender Strahlung an der Zelloberfläche. Auch elektrische Widerstandsverluste im Halbleiter und in den Anschlußleitungen sind als Verlustmechanismen zu nennen. Der störende Einfluß von Materialverunreinigungen, Oberflächeneffekten und Kristalldefekten ist ebenfalls nicht unerheblich.

      ... Verunreinigungen und Kristallldefekte behindern mehr oder weniger die Ladungsträger

      Einzelne Verlustmechanismen (Photonen mit zu geringer Energie werden nicht absorbiert, Photonen-Überschußenergie wird in Wärme umgewandelt) können nicht weiter optimiert werden, weil sie aus physikalischen Gründen durch das verwendete Material vorgegeben sind. Dies führt zu einem theoretisch maximalen Wirkungsgrad von beispielsweise etwa 28 % bei kristallinem
      Silizium.

      http://www.solarserver.de/wissen/photovoltaik.html

      ... beim theoretischem Wirkungsgrad von konventionellen Solarzellen gibt es Angaben von 28-31% je nach Quelle.
      Avatar
      schrieb am 16.02.10 19:59:27
      Beitrag Nr. 464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.821.335 von bossi1 am 27.01.10 12:10:46Solland Solar (Heerlen), ein niederländisch-deutscher Entwickler und Hersteller von Solarzellen und PV-Modulen, gab am 19. Januar seine Partnerschaft mit der Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft (AT&S; Wien, Österreich) bekannt. Laut Pressemitteilung hat die Zusammenarbeit das Ziel, die innovative Rückseitenkontakt-Technologie für Solland Solars polykristalline "Sunweb"-Siliziumzellen gemeinsam zu weiterzuentwickeln und in die industrielle Produktion zu gehen. Die Technologie nutzt laut Solland Solar Verfahren und Materialien, die in der Elektronikindustrie (Leiterplattenfertigung) bereits Standard sind, in der Photovoltaik aber noch nicht angewandt werden. ... Metallstifte für Kontakte !!


      MWT Solarzellen
      Der Sonderweg von Solland mit Metallstiften bei Sunweb
      :look:
      ... 16 Kontakte anstatt 50 bei einer 156 mm Zelle

      Die so genannte PUM-Solarzelle (PUM: Pin up Module) [79-81]
      entspricht im Wesentlichen einer Solarzelle, welche der MWT-Solarzelle sehr ähnelt und auf
      eine Idee der Hughes Aircraft Company aus dem Jahre 1975 [82,83] zurückgeht. Der
      ursprüngliche Gedanke war, statt metallisierten Lochkontakten einen Metall-Stift von der
      Rückseite durch die in der Zelle befindlichen Löcher zu stecken und mit diesem direkt den
      Vorderseitenkontakt zu kontaktieren.

      Dieses anfänglich verfolgte Konzept [79-81] wurde jedoch bald durch die bereits erwähnten,
      mittels Siebdruck metallisierten Lochkontakte ersetzt
      . Im Gegensatz zu dem in
      Abbildung 3-7 und Abschnitt 3.4.2 vorgestellten MWT-Konzept, wurde hier nicht ein Design
      mit durchgängigen Sammelbussen als n-Kontakten, sondern eines mit punktuellen n-
      Kontakten auf der RS gewählt, wie in Abbildung 3-8 rechts oben zu sehen ist. Die Anzahl der
      Lochkontakte entspricht somit der Anzahl der rückseitigen n-Kontakte und ist im Vergleich
      zu dem in dieser Arbeit verwendeten MWT-Konzept deutlich reduziert: 16 anstatt etwa 50
      Lochkontakte für MWT-Solarzellen der Fläche 150×150 mm²
      . Ein niedriger Lochwiderstand
      ist folglich noch essentieller [85]. Ein Vorteil ist jedoch, dass die n-Kontaktfläche
      auf der Zellrückseite minimiert werden kann, weil sich nur noch einzelne punktförmige
      Kontakte auf der Rückseite befinden und somit keine linienförmigen Sammelbusse mehr
      existieren. Dies hat wegen der in Abschnitt 6.4.2 beschriebenen Rekombinationsverluste im
      rückseitigen n-Kontaktgebiet einige Vorteile.

      Das Vorderseitenkontaktgitter der PUM-Solarzelle ist in Abbildung 3-8 links dargestellt. Es
      ist darauf optimiert, den Strom aus einer quadratischen Teilfläche möglichst verlustfrei zur
      Quadratmitte, der Position des Lochkontaktes bzw. des rückseitigen n-Kontaktes, hin abzuführen.
      Dazu wurde ein spezielles Rechenmodell aufgestellt und mithilfe einer FEM-Berechnung
      die Summe der Abschattungsverluste und Serienwiderstandsverluste minimiert [79,86].
      Das Kontaktgitter wurde dementsprechend angepasst und besteht aus 16 symmetrischen
      Elementen, bei welchen die Kontaktfinger auf den zentralen Lochkontakt zuführen. Als
      besonderer Vorteil dieser Struktur wird hervorgehoben, dass die ohmschen Verluste, bei Vernachlässigung
      der Verluste aufgrund der Verschaltung im Modul, unabhängig von der Zellfläche
      sind, insofern die gleiche Struktur entsprechend oft nebeneinander angeordnet wird.
      Dies ist beispielsweise gegenüber der IBC Kontaktanordnung ein Vorteil. In [79,86] wird
      jedoch auch erwähnt, dass eine parallel angeordnete vorderseitige Kontaktfingerstruktur, wie
      sie im Rahmen dieser Arbeit verwendet wird, optimal zur Stromabführung auf der Vorderseite
      geeignet ist. Dies lässt sich allerdings beim PUM-Konzept wegen der auf den Lochkontakt
      zulaufenden Stromabführung, insbesondere in der Nähe der Lochkontakte nicht
      realisieren.

      Nach erfolgreicher Durchführung diverser Optimierungsschritte [87-91] konnten mc-Si PUM Solarzellen
      mit einem Wirkungsgrad von fast 17% (16,7%, [91]) hergestellt werden.
      Zusammen mit Q-Cells wurden bereits erste Versuche unternommen, dieses Konzept auf mc
      Siliciumscheiben der Fläche AZ = 210×210 mm² zu übertragen.
      Die Firma Solland
      Solar19 überführt zurzeit dieses Konzept in die Solarzellenproduktion von mc-Si Solarzellen
      des Formates AZ = 156×156 mm² [6].

      Quelle: Diss. Clement. 2/2009
      Avatar
      schrieb am 16.02.10 22:56:49
      Beitrag Nr. 465 ()
      Von der Solarzellenfertigung zur Modultechnologie
      Lasertechnik in der Silicium-Wafer-Photovoltaik
      :look:

      N.-P. Harder, A. Grohe, R. Hendel, D. Huljic

      • Lasertechnik befähigt neue Solarzellenkonzepte
      • Schnelle Perforation und großflächige Bearbeitung von Silicium-Wafern durch moderne leistungsstarke Laser
      • Kurzpulslaser als produktionsrelevante Alternative zu klassischer Photolithographie
      • Selektive Kontaktierung und Dotierung mittels Laser
      • Auf-Laminat-Laser-Löten für vereinfachte Modulverschaltung

      pdf 29 Seiten, noch aus 2007 ...
      http://www.fvee.de/fileadmin/publikationen/tmp_vortraege_jt2…
      Avatar
      schrieb am 17.02.10 10:34:53
      Beitrag Nr. 466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.947.659 von bossi1 am 15.02.10 21:20:56Das Deutsche Cell Patent (D.Sontag) zur Texturierung mit Phosphorsäure:
      Der Kern der Erfindung besteht darin, zur Strukturierung multikristalliner Siliziumoberflächen eine Textur-Lösung mit einem Anteil an Phosphorsäure zu verwenden. Überraschenderweise wurde festgestellt, dass selbst reine Phosphorsäure, welche beim Erhitzen von Ortho-Phosphorsäure in Pyro-Phosphorsäure und beim weiteren Erhitzen in Meta-Phosphorsäure übergeht, ab einer Mindesttemperatur eine texturierende Wirkung auf Silizium zeigt


      http://www.patent-de.com/pdf/DE102007054484B3.pdf


      Helge Haverkamp

      Kristalline Silizium-Solarzellen mit selektiver Emitterstruktur:
      Entwicklung, Implementierung und Potential einer zukunftsweisenden Technologie.
      :look:
      Konstanz 2009, 140 Seiten, EUR 64,00.

      ISBN-10: 3-86628-244-311
      ISBN-13: 978-3-86628-244-5

      Eine der Hauptverlustquellen bei industriell gefertigten Solarzellen auf Basis kristallinen Siliziums liegt in der hohen Phosphordotierung auf der sonnenzugewandten Seite, dem Emitter. Durch den Einsatz eines neuartigen, nasschemischen Ätzverfahrens ist es gelungen, eine selektive Dotierstruktur zu erzeugen. Hierdurch konnten die im Emitter auftretenden Rekombinationsströme signifikant abgesenkt und so der Wirkungsgrad der hergestellten Solarzellen deutlich erhöht werden.

      http://www.hartung-gorre.de/Solarzellen5.htm

      +++++

      Uni Konstanz :look:

      Mitarbeiter:
      Dr. Helge Haverkamp



      Position: Gruppenleiter
      Gruppe: Industrie-Solarzellen


      ... seckt mehr hinter dem Patent, als nur die einfache und umweltgerechte Entsorgung der Phosphorsäure später als Dünger in der Landwirtschaft? Die Uni Konstanz arbeit in vielen Bereichen inkl. RGS mit Solarworld zusammen. Nach dem Buch von Haferkamp erzeugt das neuartige naßchemische Ätzverfahren bei mc Soarzellen eine selektive Dotierstruktur und erhöht durch geringere Rekombinationsverluste (Ladungsträger gehen als Wärme verloren) damit deutlich den Wirkungsgrad der Solarzelle. Das würde auch den Aufwand der Deutschen Cell mit dem zusätzlichem Patent in den USA erklären.
      Avatar
      schrieb am 17.02.10 16:26:38
      Beitrag Nr. 467 ()
      150 MWp Automatic


      Ein paar Daten zur vollautomatischen 150 MWp Linie:

      - mögliche Modulgrößen = 1.100 mm x 2.000 mm
      - EWT, MWT & ähnliche Rückseitenkontaktzellen
      - Solarzellen bis 130 µm
      - bis 60 Zellen pro Modul
      - 40,2 Sekunden je Modul
      - 90 Module pro Std.
      - Energiebedarf = 45 kWh
      - Druckluft 35 m³/h bei 7 bar
      - 8.730 Std/Jahr -15% für Wartung = 7.420 Produktionsstunden
      - 7.420 Std. x 90 Module = 667.800 Module
      - bei je 3,8 Wp je Zelle
      - Produktionsmenge = ca. 150 MWp/Jahr

      - nur 2 Bediener pro Schicht bei problemlosem full speed !!

      pdf Daten zur Eurotron Modullinie auf 4 Seiten ...
      http://www.eurotron.nl/images/stories/Eurotron/Products/Line…
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 11:44:42
      Beitrag Nr. 468 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.957.136 von bossi1 am 17.02.10 10:34:53umweltgerechte Entsorgung der Phosphorsäure später als Dünger in der Landwirtschaft ...


      Dünger :look:

      Dünger oder Düngemittel ist ein Sammelbegriff für Stoffe und Stoffgemische, die in der Landwirtschaft und im Gartenbau dazu dienen, das Nährstoffangebot für die Kulturpflanzen zu erhöhen. Meist können dadurch höhere Erträge oder schnelleres Wachstum erzielt werden. Ein Grundprinzip der Düngung folgt dem liebigschen Minimumgesetz.
      Wesentliche Bestandteile eines Düngers sind meist die Hauptnährelemente Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), da ein Mangel an diesen Nährstoffen in vielen Böden das Pflanzenwachstum beschränkt. Diese Düngerbestandteile werden gesondert (Einnährstoffdünger) oder in Mischungen (Mehrnährstoffdünger) angeboten, die den Anforderungen der jeweiligen Kulturpflanzen nach Möglichkeit gerecht werden sollten. Dünger, die Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten, werden NPK-Dünger oder Volldünger genannt.

      Daneben enthalten Dünger auch Schwefel, Calcium und Magnesium. Schließlich benötigen Pflanzen auch Spurenelemente, die auch in Düngern vorkommen können oder als spezielle Spurenelementdünger angeboten werden.
      Vereinfacht gesagt dient Stickstoff der Erzeugung von Blattmasse und Phosphor der Blüten- und Fruchtbildung, während Magnesium die Nährstoffaufnahme fördert und Kalium die Holzbildung und dadurch die Pflanzenstatik stärkt.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Dünger
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 12:03:50
      Beitrag Nr. 469 ()
      Weltrekord: KYOCERA erreicht höchsten Wirkungsgrad bei polykristallinen Solarmodulen; Energieeffizienz mit eigener Rückseitenkontakt-Technik verbessert :look:


      Solarmodule von Kyocera

      Die Kyocera Corporation (Präsident Tetsuo Kuba) meldete am 12.02.2010 einen neuen Weltrekord: Mit ihren polykristallinen Silizium-Modulen, bestehend aus 54 derzeit in der Entwicklung befindlichen Solarzellen, sei ein Modulwirkungsgrad von 16,6 % erzielt worden; Bezogen auf die Aperturfläche sei ein Wirkungsgrad von 17,3% erreicht worden. Für diesen Rekord habe Kyocera seine eigene "Back Contact"-Technologie und den Modulaufbau verbessert, um die Leistungsfähigkeit jeder einzelnen Solarzelle zu optimieren und so den Gesamtwirkungsgrad zu erhöhen. Kyocera verfügt über ein voll integriertes Produktionssystem, von der Rohsiliziumbearbeitung bis zur Zell- und Modulherstellung, und verbessert ständig seine Technik, um höhere Energieeffizienz aus seinen Solarzellen und Modulen herauszuholen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

      18,5 % Wirkungsgrad für einzelne Solarzellen in der Entwicklungsphase

      Die Rückseitenkontakt-Technik von Kyocera verlagert die üblicherweise oben auf der Solarzelle angebrachte Elektrodenverdrahtung auf die Rückseite und vergrößert so die Oberfläche, um den Wirkungsgrad zu maximieren. Kyocera hat nach eigenen Angaben einen Wirkungsgrad von 18,5 % für einzelne Solarzellen in der Entwicklungsphase erreicht. Seit Beginn seines Solargeschäfts im Jahre 1975 habe Kyocera stetige Fortschritte in der Solartechnik gemacht, um die Vorteile der Sonne für die Welt nutzbar zu machen, betont das Unternehmen. Ständig bestrebt, seine Modulherstellung weiterzuentwickeln, habe Kyocera die Zellen größer gemacht, um die Energieausbeute pro Zelle zu steigern, und dünner, um möglichst viel Rohmaterial zu sparen.

      17.02.2010 Quelle: Kyocera Corp. Solarserver.de
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 14:39:49
      Beitrag Nr. 470 ()
      ++++ Kleben oder Laserlöten .... ?
      ... das Problem mit 25 Jahren Leistungsgarantie


      Laserfügen für die Modulherstellung :look:


      Abb 1: Querschliff einer Laserschweißung von
      einem verzinnten Kupferverbinder auf einer
      Aluminium-Metallisierung eines Si-Wafers.

      In der Modulherstellung werden einzelne Solarzellen seriell miteinander verschaltet. Übliche Verbindungstechniken sind das Handlöten und in einzelnen Fällen auch automatisierte Strahlungslötverfahren. Um die Kosten für die Modulherstellung zu senken, kann durch das Laserlöten und das Laserschweißen die Prozesszeit minimiert und der Handhabungsaufwand der Solarzellstrings reduziert werden. Mit 5ms pro Schweißpunkt oder 200ms pro Lötpunkt benötigen die Laserverfahren nur einen Bruchteil der bisher üblichen Prozesszeit. Weiterhin kann beim Laserschweißen auf sonst notwendige korrosive Flussmittel verzichtet werden.

      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.laser-zentr…

      +++++


      Laserlöten in der Solarmodulherstellung :look:



      Abb. 1: Laserlöten von Rückkontaktzellen auf einer EVA-Folie


      Abb. 2: Schema der Laserlötstation


      Abb. 3: Lichtmikroskopaufnahme eines Laserlötpunktes

      Derzeit werden Solarzellen in der Modulherstellung durch das Herstellen von Lötverbindungen und die Handhabung der verlöteten Solarzellen (Strings) thermisch und mechanisch belastet. Waferbasierte Solarzellen werden in Zukunft immer dünner und dadurch bruchempfindlicher. Die Handhabung und das Laminieren von verlöteten Strings wird schwieriger. Wir stellen hier das am ISFH entwickelte In-Laminat-Laserlöt (ILL)-Verfahren vor, welches das Handling von Strings bei der Modulherstellung vermeidet.

      Laserlöten ist eine Verbindungstechnik, die keine mechanischen Belastungen auf die Solarzellen ausübt und die thermischen Spannungen klein hält. Der Laserstrahl erzeugt im Bruchteil einer Sekunde eine mechanisch und elektrisch stabile Lötverbindung zwischen Verbinder und Solarzelle. Die Wellenlänge des Lasers wird so ausgesucht, dass das aus Frontglas, Ethylen-Vinyl-Acetat (EVA) und einer speziellen transparenten Rückseitenfolie bestehende Laminat das Laserlicht nicht absorbiert. Dadurch ist sogar ein Löten der Solarzellen im Laminat möglich. Dieses Verfahren eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der Modulherstellung. Solarzellen können mit einem "Pick and Place" Verfahren an die endgültigen Positionen im Modul gebracht werden und anschließend auf oder zwischen den Laminierfolien liegend vor oder nach dem Laminierprozess mit dem Laser gelötet zu werden. Das Stringhandling entfällt dadurch vollständig. Abb.1 zeigt den Herstellungsablauf des Laserlötens am Beispiel eines Moduls mit rückseitig kontaktierten Solarzellen, die gegenwärtig am ISFH entwickelt werden.

      Am ISFH wird das Laserlöten mit einem Diodenlaser (980 nm) untersucht. Die Strahlung des Lasers wird über eine wassergekühlte Faser auf einen Bearbeitungskopf (s. Abb. 2) geführt. Eine Spiegeloptik lenkt den Laserstrahl auf die zu bearbeitende Oberfläche. Im Bearbeitungskopf befindet sich eine CCD-Kamera zur Strahlpositionierung. Die Laserleistung wird über ein ebenfalls im Bearbeitungskopf angebrachtes Pyrometer geregelt. Dadurch läuft der Lötprozess unter reproduzierbaren Bedingungen ab.

      Auf Industriesolarzellen haben wir mit diesem Verfahren verzinnte Verbinder gelötet, ohne die Zellparameter zu beeinflussen. (s. Abb. 3). Die Lötzeit beträgt ca. 0,3 s/Lötpunkt. Auf Silberschichten, wie sie bei den Rückkontaktsolarzellen [1] des ISFH Verwendung finden, ergeben sich Verbindungswiderstände von ca. 0,1 mΩcm2 und eine Abreißkraft von ca. 20 N/cm. Solche Werte erreicht man auch durch konventionelle Lötungen. Die Verbindungen zeigen keinen Widerstandsanstieg nach 100 Humidity-Freeze-Zyklen im Alterungstest.

      Laserlöten hat durch den lokal begrenzten Wärmeeintrag und dem wesentlich geringeren Aufwand beim Stringhandling ein großes Potenzial, bruchempfindliche Solarzellen auf hohem Qualitätsniveau und hoch automatisiert zu verbinden.
      ---
      Literaturhinweis:
      [1] Engelhart P., Teppe A., Merkle A. , Grischke R., Meyer R., Harder N.-P., Brendel R., The RISE-EWT solar cell – A new approach towards simple high efficiency silicon solar cells, Proc. 15th PVSEC, Shanghai, China, p. 802-803 (2005)

      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.isfh.de/ins…

      +++++

      Rückseitenkontaktsolarzellen mit Laserlöten im Solarmodul verbinden :look:



      Abb. 47: Verbindungskonzept des ATLAS-Systems. Alle Modulkomponenten werden auf der Laminationsfolie positioniert und mit einem Diodenlaser verlötet.


      Abb. 48: 3D-Ansicht des ATLAS-Prototypen.


      Tab. 2: Vergleich eines ATLAS-Moduls mit einem kommerziellen Solarmodul.

      Weltweit werden derzeit Solarzellen bis zur Produktionsreife entwickelt, deren elektrische Kontakte auf der Rückseite angeordnet sind. Diese Solarzellen bieten den Vorteil, dass es nicht zu Abschattungen der Solarzelle durch Kontaktfinger auf der Vorderseite kommt. Außerdem ermöglicht dieser Solarzellentyp eine wesentlich vereinfachte Verschaltung. Die Verbinder müssen nicht mehr wie bei herkömmlichen Solarzellen von der Vorderseite einer Solarzelle zur Rückseite der nächsten Solarzelle geführt werden. Es ist nun möglich, die Solarzellen einfach nebeneinander zu legen und die Rückseiten untereinander zu verbinden. Wir haben für uns entschieden, das Löten als Verbindungstechnik zu benutzen, weil hierfür viel Erfahrung mit Alterungsprozessen vorliegt. Die Alterungsbeständigkeit ist für PV-Modulproduzenten äußerst wichtig, weil sie mindestens 20 Jahre Leistungsgarantie auf Ihre Produkte geben, um konkurrenzfähig zu bleiben. Um das Löten auch für besonders empfindliche Solarzellen anwenden zu können, haben wir das Laserlötverfahren untersucht. Das Löten mit dem Laser erlaubt es, die Lötverbindung in sehr kurzer Zeit (ca. 0,3 s) herzustellen. So können Solarzellen direkt auf der Laminationsfolie miteinander verbunden werden, die später die Verbindung zur Glasscheibe darstellt. Abb. 47 veranschaulicht dieses Vorgehen.

      Im ersten Schritt wird das Frontglas und die erste Laminationsfolie auf einem Arbeitstisch glatt aufgelegt. Aus einem Magazin werden Querverbinder entnommen und an den beiden Enden des Solarmoduls positioniert. Wir fixieren die Querverbinder, indem wir sie mit Hilfe eines Diodenlasers an wenigen Stellen mit dem Laminat leicht verschmelzen. Die Solarzellen werden danach matrixartig auf der Laminationsfolie ausgelegt. Anschließend werden mit Flussmittel benetzte Verbinder positionsgenau zwischen die Rückseitenkontaktsolarzellen gelegt und leicht angedrückt. Während des Andrückens werden die Lötfahnen mit dem Diodenlaser auf die Solarzellen bzw. am Rand des Solarmoduls mit den Querverbindern verlötet. Nach dem Verlöten aller Verbinder wird das Solarmodul mit einer weiteren Laminationsfolie sowie einer Schutzfolie bedeckt und bei 150°C laminiert.

      Den Zellverbindungsprozess hat die Firma Reis Robotics mit Unterstützung des ISFH in ein Prototyp umgesetzt. Abb. 48 zeigt das Schema des Aufbaus. Der Name des Prototyps, ATLAS, ergibt sich aus der Prozessbeschreibung "Auf-Laminat Laserlöten". Zusammen mit den Firmen Stiebel Eltron, Reis Robotics, Q-Cells und der Renewable Energy Corporation (REC) haben wir das ATLAS-System optimiert und Solarmodule hergestellt. Um die Qualität der Verbindungsmethode beurteilen zu können, haben wir die elektrischen Kenndaten eines ATLAS-Solarmoduls mit denen eines kommerziell hergestellten Moduls verglichen.

      Da beide Module unterschiedlich viele Solarzellen enthalten, vergleichen wir nur zellbezogene Modulkenndaten miteinander. Die Modulparameter sind in Tabelle 2 gegenübergestellt. Beide Module haben nahezu identische zellbezogene Kennwerte. Dies bedeutet, dass die ATLAS-Technik und die kommerzielle Verbindungstechnik qualitativ gleichwertig sind.
      Mit dem ATLAS-System entfallen bisher notwendige "Handlingschritte" von Strings und der Zellmatrix, so dass die Maschinenkosten reduziert werden. Potenziell wird auch die Bruchrate verringert, weil die Solarzellen nur einmal gegriffen werden und immer auf einer frischen Laminationsfolie liegen. Der wesentliche Vorteil des "Auf-Laminat Laserlötens" liegt jedoch in der gesteigerten Prozessgeschwindigkeit. Wir sind zuversichtlich, dass es möglich sein wird, mit diesem Konzept Rückkontaktsolarzellen im Zweisekundentakt auf das Laminat zu legen und zu verbinden. Standardtechnologien benötigen hierfür mehr als die doppelte Taktzeit mit einer Maschine.

      http://www.isfh.de/institut_solarforschung/laserloeten-ii.ph…

      +++++

      Solarworld 2010 ...
      Lineare Leistungsgarantie :look:

      Marktübliche Garantien gewährleisten dem Kunden nur eine gestufte Leistungszusage, so zum Beispiel für die ersten zehn Jahre 90 Prozent der unteren Nennleistung sowie 80 Prozent ab dem elften Jahr. Die neue lineare Leistungsgarantie der SolarWorld besagt, dass die tatsächliche Leistung der Solarstrommodule im ersten Jahr des Betriebs mindestens 97 Prozent der Nennleistung beträgt sowie ab dem zweiten Jahr des Betriebs jährlich um nicht mehr als 0,7% der Nennleistung abnimmt. Damit weisen die SolarWorld Solarstrommodule nach Ablauf der Garantie im 25. Betriebsjahr eine tatsächliche Leistung von mindestens 80,2% der Nennleistung auf. Die Leistungsgarantie richtet sich nach dem beim Kauf gültigen Service-Zertifikat.
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 15:39:55
      Beitrag Nr. 471 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.966.673 von bossi1 am 18.02.10 14:39:49[0023] Schließlich werden die Rückseiten-Kontakte 14
      mittels der gut leitfähigen Folie 15 elektrisch miteinander
      verbunden. Hierzu wird die Folie 15 mit den Rückseiten-
      Kontakten 14 verlötet oder mittels eines Leitklebers ver-
      klebt.


      Im der Patentschrift der der neuen EWT Zelle der Deutschen Solar hat man wahlweise löten und verkleben mit Leitkleber vorgesehen. Pro Laser-Lötpunkt sind Prozeßzeiten von 0,3 Sekunden möglich. Einer anderer Vorteil vom Laserlöten gegenüber den bisherigen Lötverfahren ist neben der kurzen Tacktzeit auch die geringe thermische Belastung der Solarzellen. Das ist besonders bei dünnen Zellen sehr wichtig. :look:
      Avatar
      schrieb am 19.02.10 11:33:08
      Beitrag Nr. 472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.947.659 von bossi1 am 15.02.10 21:20:56SILICON SURFACE STRUCTURING METHOD
      Inventors: Sontag, Detlef (Freiberg, DE) ...



      Von Detlef Sontag (Deutsche Cell) habe ich seine Dissertation von 2/2004 zu RGS & Tri Silizium. Dabei behandelte er auch das Thema mechanische Texturierung bei RGS (V-förmige Gräben) zur Effizienzsteigerung mit gutem Erfolg. Doktoranten Stellen werden bei Solarworld immer angeboten und sind eine Quelle für gute Mitarbeiter. :look:


      (..) Für die Prozessierung von RGS-Solarzellen wurde im Rahmen dieser Arbeit nur die mechanische
      Textur zum Strukturieren der Oberfläche
      als zusätzlicher Prozessschritt eingeführt. Hierfür stand
      ausschließlich RGS-Material mit einer geringen Anzahl an Inversionskanälen zur Verfügung. Die
      gemittelten Zellparameter der auf diese Weise prozessierten Zellen sind in Tabelle 3.9 zusam-
      mengestellt. Ohne Antireflexschicht machen Vergleiche zu flachen Zellen wenig Sinn. Daher ist
      in der zweiten Zeile nur der theoretische Zuwachs bei Abscheiden einer DARC aufgeführt. Eine
      zusätzliche Antireflexschicht sollte, unter Berücksichtigung der bereits durch die Textur vermin-
      derten Reflexion, den Wirkungsgrad theoretisch auf über 13% steigern können.
      (..)

      pdf Datei 150 Seiten, Diss. D. Sontag 2/2004 , Deutsche Cell ...
      http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=970773307&dok_var=…
      Avatar
      schrieb am 19.02.10 18:26:09
      Beitrag Nr. 473 ()
      Photovoltaik: Mitsubishi Electric meldet zwei Wirkungsgrad-Weltrekorde :look:


      Polykristalline Silizium-
      Dünnschichtsolarzelle mit
      18,1 % Wirkungsgrad.

      Die Mitsubishi Electric Corporation (Tokyo) berichtete am 16.02.2010 in einer Pressemitteilung, das Unternehmen habe zwei Weltrekorde bei der Umwandlung von Sonnenlicht in Solarstrom erzielt. Die Spitzenwirkungsgrade von Solarzellen auf der Basis von multikristallinem Silizium seien erreicht worden, indem die Widerstandsverluste in der Zelle verringert wurden. Während die Nutzung kristalliner Silizium-Solarzellen weiter wachse, suchen Solarzellenhersteller Wege, um den Wirkungsgrad weiter zu verbessern, um auf begrenzten Flächen mehr Solarstrom zu erzeugen, betont Mitsubishi. Gleichzeitig wird versucht, die Leistung der Zellen zu erhöhen und deren Dicke zu reduzieren, um die Abhängigkeit vom Rohstoff Silizium und das damit verbundene Risiko von Preisschwankungen zu verringern.

      Standard-Siliziumzelle mit 19,3 % Wirkungsgrad; 18,1 % mit Dünnschichtzelle erreicht

      Einer der Weltrekorde, den Mitsubishi nun zum dritten Mal in Folge erzielt hat, gelang mit einer Standard-Siliziumzelle mit einer Fläche von mindestens 100 Quadratzentimetern. Die Rekord-Solarzelle hat die Maße 15 cm x 15 cm x 200 Mikrometer, ihr Wirkungsgrad ist 0,2 Prozentpunkte höher als jener der bisherigen Rekord-Zelle mit 19,1 %.

      Der zweite Weltrekord wurde mit der gleichen Technologie in einer extrem dünnen Solarzelle aus multikristallinem Silizium erreicht, die 15 x 15 Zentimeter groß ist und nur 100 Mikrometer stark. Sie brachte es auf einen Wirkungsgrad von 18,1 % und verbesserte den bisherigen Spitzenwert um 0,7 Prozentpunkte. Die Wirkungsgrade seien vom japanischen National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST) bestätigt worden, berichtet Mitsubishi Electric in der Pressemitteilung.

      Mitsubishi Electric will die Technologie in der Massenfertigung einsetzen, um die hohen Wirkungsgrade in kommerziellen Modulen zu erreichen. Das Unternehmen arbeite zudem daran, die Solarstrom-Leistung seiner Module zu steigern, indem diese mit Hochleistungswechselrichtern kombiniert werden.

      19.02.2010 Quelle: Mitsubishi Electric Solarserver.de
      Avatar
      schrieb am 19.02.10 20:07:14
      Beitrag Nr. 474 ()
      Canadian Solar ... :look:

      19/2/2010
      Der kanadisch-chinesische Solarspezialist Canadian Solar hat seinen Gewinnmargen-Ausblick für das vierte Quartal nach unten revidiert. Zwar werde man im vierten Quartal 2009 Solarprodukte mit einer Leistung von 128 bis 138 Megawatt ausliefern können, die Bruttomargen werden sich aber bei rund 15 Prozent bewegen - bislang ging das Unternehmen von Margen von 15 bis 20 Prozent aus.

      Höhere Prozesskosten im Zusammenhang mit einem defekten Produktions-Equipment in der neuen Ingot- und Wafer-Produktionsanlage hätten sich negativ auf die Entwicklung der Gewinnmargen ausgewirkt, wie es heißt.

      +++++

      Ihre MWT Zellinie müßte bereits laufen oder gab´s da auch Probleme ... ? :look:

      (..) Today\'s agreement falls under Canadian Solar\'s high-efficiency research program, which has also been investigating a new cell structure expected to raise the conversion efficiency of monocrystalline cells to 18.5 percent and multicrystalline cells to 16.8 percent conversion efficiency, the company claims. The new cell structure is expected to be introduced in the fourth quarter of 2009. (..)

      ... der Techniktransfer für die ECN MWT Zelle wird ca. 6 Monate daueren und ca. im Frühjahr abgeschossen sein inkl. der erforderlichen Eurotron Modullinien dazu.

      http://cleantech.com/news/5013/eurotron-canadian-solar-CSIQ
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 20:06:21
      Beitrag Nr. 475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.977.146 von bossi1 am 19.02.10 20:07:14 Yingli setzt auf PANDA ...

      Yingli Green Energy, ECN and Amtech Systems announce collaboration to develop next generation high efficiency solar cells :look:

      Juni 2009

      The joint project under the agreement endeavors to develop and implement high efficiency N-type silicon solar cells, named PANDA, at Yingli Green Energy’s pilot production line in Baoding, China. The high efficiency cells will utilize the cell design of ECN, the solar diffusion technology and dry PSG removal expertise of Tempress Systems, Inc., Amtech’s solar subsidiary (“Tempress“), and Yingli Green Energy’s leading cell process technology. The construction of the pilot production line does not require significant capital expense, as it only requires moderate changes to the current production lines.

      “Yingli Green Energy always strives to be at the forefront of the latest technological developments in the PV industry,” said Mr. Liansheng Miao, Chairman and Chief Executive Officer of Yingli Green Energy. “To that end, we are very pleased to be entering into a cooperation that combines our strong commercialization capabilities with the strengths of a global research institution and a leading equipment supplier. We look forward to playing a crucial role in the introduction of the next generation of high efficiency solar cells. PANDA aims at significantly raising the efficiency of crystalline silicon solar cells and at commercializing the new technology quickly on our production lines.”

      “We are very happy that ECN’s technology for N-type crystalline silicon solar cells is going to be industrialized in cooperation with these ambitious partners with a long operating history in the PV industry,” said Ton Hoff, Chairman of the Board of ECN.

      J.S. Whang, President and Chief Executive Officer of Amtech, commented, “We are excited about this joint agreement with leaders in the industry and its potential to contribute to significant improvements in solar cell efficiency and bring solar energy closer to achieving grid parity. PANDA is true validation for Tempress’ in-depth diffusion expertise and our capability for

      supplying reliable diffusion and automation equipment to the solar industry.”
      http://www.ecn.nl/nl/nieuws/newsletter-en/june-2009/yingli-g…

      +++++

      Yingli Stand Sommer 2009:

      Moduleffizienz von bis zu 14,4 Prozent, ein erhöhter Wirkungsgrad der Solarzellen von mehr als 16 Prozent

      http://www.solarserver.de/news/news-11381.html

      +++++

      Es gibt keine offiziellen Daten von Yingli zur PANDA Technik,
      sondern nur die 5 Aussagen aus der Pressemitteilung ...

      - n-Typ Solarzellen ( ... Basismaterial = n-Type)
      - Diffusions Technik ( ... hier Dotierung mit Bor)
      - dry PSG ( ... trockener PSG Ätzschritt, Plasmaverfahren für optimale Aspektverhältnisse)
      - ECN Zelltechnik ( ... die TU Eindhoven arbeitet mit der ECN)
      - geringe Änderungen der Pilot Produktionslinie ( ... ob Yingli auf Rückseitenkontakte und Leistung verzichten will ?)



      Neuer Solarzellen-Typ bringt höheren Wirkungsgrad
      Prototypen von n-Typ Silizium-Solarzellen erfolgreich getestet
      :look:

      Forscher haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Silizium- Solarzellen künftig deutlich höhere Wirkungsgrade erreichen könnten. Sie nutzen dafür eine andere Dotierung als normalerweise gebräuchlich. Damit werden Photovoltaikerträge auch für kommerzielle Solarzellen möglich. Der Prototyp erreichte über 23 Prozent Wirkungsgrad.

      Silizium-Solarzellen bestehen aus zwei unterschiedlich dicken Bereichen, die sich in der Leitfähigkeit unterscheiden: n steht für negativ, p für positiv. Der dickere Bereich, das Substratmaterial, wird als Basis bezeichnet und gibt der Zelle den Namen, zum Beispiel p-Typ bei herkömmlichen Solarzellen. Sie
      haben eine p-leitende Basis und eine dünne n-leitende Schicht, den Ladungsträger sammelnden Emitter. Bei n-Typ Solarzellen ist der Emitter also p-dotiert, was entweder durch eine Bor-Diffusion oder eine Einlegierung von Aluminium erreicht werden kann.

      Andere Dotierung als üblich
      Schon seit geraumer Zeit wird mit n-Typ Silizium als Basismaterial experimentiert. Doch die Fertigungstechnik war bisher sehr aufwändig. Das Hauptproblem für die Umsetzung von n-Typ Solarzellen, bei denen sich der Emitter auf der lichtzugewandten Seite befindet, war bisher die Passivierung dieses meist Bor-dotierten Emitters. Sie erzeugt eine nichtmetallische Schutzschicht über der Zelle. Mit konventionellen Schichten wie Siliziumoxid SiO2 oder Siliziumnitrid SiNx ist eine optimale Passivierung solcher Oberflächen nicht zu erreichen.

      23,4 ProzentWirkungsgrad

      Jan Benick von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE ist es nun gelungen, mit einem speziell für die n-Typ Zelle entwickelten Hocheffizienz-Zellprozess, der die Bor-Diffusion zur Emitterherstellung nutzt, 23,4 Prozent Wirkungsgrad auf 2x2 Quadratzentimeter zu erreichen. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Eindhoven erhielten diese Zelle Aluminiumoxid Al2O3 als Vorderseitenpassivierung. Das ist der höchste Wirkungsgrad, der bisher für diesen Zelltyp erreicht wurde. Mit deutlich einfacheren, industrienahen Prozessschritten und der Verwendung eines Siebdruck-Prozesses zur Erzeugung des einlegierten Aluminium-Emitters, erreichte sein Kollege Christian Schmiga immerhin bereits 18,2 Prozent Wirkungsgrad auf 12,5 x 12,5 Quadratzentimeter. ... es ist die Erfindung von Bram Hoex von der TU Eindhoven, für die er den Einstein Award bekam :look:

      Bessere Toleranz gegenüber Verunreinigungen
      „Die meisten kommerziellen Silizium-Solarzellen haben heutzutage eine p-Typ Basis\", beschreibt Gruppenleiter Martin Hermle vom Fraunhofer ISE den Unterschied zum Stand der Technik. \"Doch das für die am ISE entwickelten neuartigen Solarzellstrukturen verwendete n-Typ Silizium hat für die photovoltaische Stromgewinnung günstigere Eigenschaften wie eine hohe Toleranz gegenüber den meisten Verunreinigungen. Für die Praxis bedeutet das entweder eine höhere Effizienz oder geringere Herstellungskosten, da man mit preisgünstigem Silizium arbeiten kann\". Hinzu kommt, dass vor allem p-Type Czochralski (Cz) Silizium unter der lichtinduzierten Degradation leidet, ein Effekt der bei der Verwendung von n-Typ Silizium nicht auftritt. ... keine lichtinduzierten Degradation :look:

      Am Fraunhofer ISE wird nun konsequent an der Weiterentwicklung der Prozesstechnologie für n-Typ Solarzellen gearbeitet, damit eine industriell umsetzbare Silizium-Solarzelle mit Wirkungsgraden über 20 Prozent rasch realisiert werden kann.
      (Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, 23.09.2009 - NPO

      http://www.g-o.de/wissen-aktuell-10547-2009-09-23.html


      ... auch Yingli setzt bei PANDA wie Suntech mit PLUTO auf eine einfache und kostengünstige Produktionstechnik für den Massenmarkt. Die Erfindung von Bram Hoex erlaubt zusammen mit den Vorteilen von n-Typ Si bei mc Si und einer optimalen Texturierung entweder eine hohe Effizienz oder die Verwendung von preiswertem Si bei weniger Leistung. :look:
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 09:06:26
      Beitrag Nr. 476 ()
      100 Testkunden können demnächst bei Conergy an einem Pilotprojekt teilnehmen. Sie sollen herausfinden, ob sich der Eigenverbrauch von Strom aus Fotovoltaik lohnt ...


      Das sieht man bei Solarworld auf Knopfdruck ...
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      Avatar
      schrieb am 23.02.10 23:23:14
      Beitrag Nr. 477 ()
      In Zukunft werden Freiflächen-Solarparks nur noch auf Konversionsflächen gefördert, zum Beispiel auf ehemaligen Mülldeponien, Bombenabwurfflächen, leeren Gewerbegebieten, rückgebauten Wohngegenden sowie neben Autobahnen und Bahntrassen. Diese Flächen gibt es kaum im Süden, aber umso mehr in Ostdeutschland. Experten rechnen mit einem Solarboom im Osten, zumal die Subventionskürzung auf diesen Flächen mit elf Prozent geringer ausfällt als bei Dachanlagen.

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:subventionen-fuer-son…


      Hatte die Deutsche Solar nach einem Artikel von Ende 2009 nicht eine ganze Reihe von Solarparks in Sachsen geplant (CDU Aussage) neben einem Testgelände für ca. 7 MW? Wäre interessant, ob das genau die Flächen sind, die ab Sommer noch gefördert werden und daher auch für Mitbewerber nicht so schnell zu finden sind. Wer den richtigen Riecher hatte plus Beziehungen in der Politik, konnte sich lukrative Standortvorteile für die Zukunft sichern. :look:
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 23:53:34
      Beitrag Nr. 478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.998.612 von bossi1 am 23.02.10 23:23:14Da muss man mal zur Werkseröffnung nachfragen! Hoffe, Du magst immer noch kommen...?!
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 14:10:30
      Beitrag Nr. 479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.998.715 von lieberlong am 23.02.10 23:53:34Natürlich bin ich immer noch an der Werkbesichtigung interessiert, besonders wenn es einige exotische "Elefanten" im neuem Werk gäbe. Auch die ersten bekannten guten Ansätze zur Steigerung der Effizienz stehen auf meiner Wunschliste, damit es nach dem Tief (das haben wir nach meiner Meinung noch nicht gesehen) wieder mit dem Kurs und neuen Aktien im Depot nach oben geht. :look:
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 14:36:05
      Beitrag Nr. 480 ()
      Wirkungsgrad bei Solarworld :look:
      ... mal selbst grob nachgerechnet


      Modulgröße ========== 1.001 m x 1,675 m
      Modulfläche ========== 1,676675 qm
      60 Zellen 156x156 mm = 1,460160 qm

      Theoretischer Wert bei ...
      1.000 W/qm, 25 °C und AM 1,5 ... (nach STC)



      poly 220 - 235 Wp

      Zellwirkungsgrad === 15,1 - 16,1%
      Modulwirkungsgrad = 13,1 - 14%


      mono 225 - 240 Wp

      Zellwirkungsgrad === 15,4 - 16,4%
      Modulwirkungsgrad = 13,3 - 14,4%

      ... wer PV Solar die Leistung steigern will, muß die Verluste reduzieren !!
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 21:14:35
      Beitrag Nr. 481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.002.194 von bossi1 am 24.02.10 14:36:05und AM 1,5 ... (nach STC) :look:

      Das Spektrum der Solarstrahlung ist abhängig von der Weglänge des Lichts durch die Atmosphäre, und entsprechenden Längenmaßen sind entsprechende Spektren und Strahlungsleistungen zugeordnet.
      Ein schräger Einfall des Sonnenlichts bedeutet eine Abschwächung der Strahlungsleistung und eine Änderung des Spektrums. Für vergleichende Messungen wurden verschiedene Spektren und Strahlungsleistungen definiert. AM = 0 ist definiert als das Spektrum außerhalb der Atmosphäre (extraterrestrisches Spektrum) im Weltraum, die Strahlungsleistung beträgt dort 1367 W/m2 (Solarkonstante). AM = 1 ist das Spektrum der senkrecht auf die Erdoberfläche fallenden Sonnenstrahlen, d. h. die Sonne muss dafür genau im Zenit stehen; die Strahlen legen dann den kürzesten Weg auf die Erdoberfläche zurück. Für AM = 1,5 ergibt sich ein Zenitwinkel von etwa 48,2°. Bei diesem Spektrum beträgt die globale Strahlungsleistung 1000 W/m²; aus diesem Grunde wurde AM = 1,5 als Standardwert für die Vermessung von Solarmodulen eingeführt. Das Spektrum AM = 1,5 ist in der Norm IEC 904-3 (1989) Teil III festgehalten. Geht man von einer typischen Sonnenstrahldauer von 1000 Sonnenstunden pro Jahr aus, beträgt die mittlere Energiestromdichte in Deutschland 115 W/m².
      Für Berlin beträgt zur Wintersonnenwende mittags der Zenitwinkel 76°; und damit gilt hier AM = 4,13. Für die Sommersonnenwende und bei

      Sonnenhöchststand beträgt der Zenitwinkel ca. 29°, das entspricht AM = 1,14.
      Definiert man AM über den Höhenwinkel h der Sonne (Sonnenhöhe mit h als Winkel zwischen der Horizontalen am Beobachtungsort und der Solarstrahlung), so ergibt sich wegen h = 90° − ζ die Luftmasse zu



      http://de.wikipedia.org/wiki/Air_Mass
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 21:25:27
      Beitrag Nr. 482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.001.965 von bossi1 am 24.02.10 14:10:30IR anmailen wegen der Einladung, falls Du es noch nicht gelesen hast! Vielleicht gibts mittlerweile einen verbindlichen Termin...

      P.S.: Das Catering wird um einiges besser als zur HV sein...:lick:
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 22:11:44
      Beitrag Nr. 483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.006.209 von lieberlong am 24.02.10 21:25:27Das Catering wird um einiges besser als zur HV sein...

      Schon überredet ... :lick: ... Werde morgen die IR anschreiben und 2 Karten bestellen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 22:23:07
      Beitrag Nr. 484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.980.029 von bossi1 am 20.02.10 20:06:21 lichtinduzierten Degradation leidet, ein Effekt der bei der Verwendung von n-Typ Silizium nicht auftritt ...


      8.02.10
      Neue Schutzhaut für Solarzellen :look:
      Von Tyler Hamilton



      Mit dem neuen "Silexium" beschichtete
      Solarzelle. Bildquelle: Sixtron

      Eine neue Antireflexbeschichtung könnte die lichtinduzierte Degradation von Solarzellen, ein leidiges Problem in der Photovoltaik, auf ein Zehntel reduzieren.

      Im Photovoltaik-Markt geht es um Prozentpunkte. Selbst kleinste Verbesserungen im Wirkungsgrad können für Hersteller das Geschäft ankurbeln. Antireflexbeschichtungen etwa, die heutigen Solarzellen ihre charakterstische Blautönung geben, sorgen dafür, dass möglichst viel Licht das Halbleitermaterial erreicht und in Strom umgewandelt wird. Zudem reduzieren sie Oberflächendefekte, die die Leistung ebenfalls senken. Mit einer neuen Beschichtung von Sixtron Advanced Materials, einer Ausgründung zweier Universitäten aus der kanadischen Provinz Quebec, könnten Verluste im Wirkungsgrad gesenkt und die Lebensdauer von Solarzellen verlängert werden.

      Das derzeit gängigste Beschichtungsverfahren, bei dem Silan-Gas aufgedampft wird und einen Siliziumnitrid-Film bildet, hat einige Nachteile. Silan-Gas ist an der Luft entzündlich und teuer im Transport. Hersteller müssen deshalb Sicherheitsvorkehrungen treffen und das Gas in Spezialbehältern speichern.

      „Das Schadenspotenzial ist immens“, sagt Ajeet Rohatgi, Direktor des Photovoltaik- Forschungszentrum am Georgia Institute of Technology. Denn der Silizium-Nitrid-Films verhindert ein anderes Problem nicht. Innerhalb der ersten 48 Stunden im Einsatz kann die Sonneneinstrahlung zur so genannten lichtinduzierten Degradation führen. „Bei einer Zelle, die eigentlich einen Wirkungsgrad von 18 Prozent hat, fällt dieser dann ziemlich rasch auf vielleicht 17,5 Prozent, und dieser Verlust kann nicht mehr rückgängig gemacht werden“, erläutert Rohatgi.

      Mit seiner Gruppe hat er in den vergangenen 18 Monaten das Silan-freie Verfahren von Sixtron Advanced Materials getestet. Das verwendet Silizium-Carbid-Nitrid – auch unter dem Markennamen „Silexium“ bekannt – und reduziert die lichtinduzierte Degradation auf fast ein Zehntel.

      Die kommt so zustande: Wafer aus kristallinem Silizium werden üblicherweise mit Bor dotiert und enthalten darüber hinaus auch noch Sauerstoff. Wird die Zelle nun erstmals Sonnenlicht ausgesetzt, verbinden sich Bor- und Sauerstoff-Atome. Die Folge: Der Wirkungsgrad verschlechtert sich um drei bis fünf Prozent (was mehr als einen halben Prozentpunkt im Wirkungsgrad ausmachen kann). Beschichtet man die Zelle hingegen mit einem Silexium-Film, diffundiert ein Teil der Kohlenstoffatome ins Silizium. Die Georgia-Tech-Forscher vermuten, dass diese sich schneller als Bor mit Sauerstoff verbinden, so dass weniger von den schädlichen Bor-Sauerstoff-Verbindungen zustande kommen.

      Um ganz sicher zu sein, müsse man aber in einer neuen Studie den genauen Sauerstoffgehalt in den Wafern bestimmen, nachdem sie aus dem Brennofen kommen, sagt Rohatgis Kollege Abasifreke Ebong. Sollte der tatsächlich niedriger sein, würde das die Erklärung bestätigen. „Auf diese Daten warten wir jetzt“, sagt Ebong.

      Eine Verbesserung des Degradationseffekts um 0.1 Prozentpunkte würde für eine 60-Megawatt-Produktion die Gewinnmarge um 600.000 Dollar erhöhen, rechnet Mike Davies, Vizepräsident von Sixtron Advanced Materials, vor. Ein weiterer Pluspunkt von Silexium: Statt Silan-Gas vorzuhalten, müssten die Solarzellhersteller nur ein eigens entwickeltes Polymer lagern, das Silizium und Kohlenstoff enthält (letzteres in den organischen Verbindungen des Polymers). Mit Wärme und Druck wird das feste Polymer in ein weniger gefährliches Methyl-Silan-Gas verwandelt, das dann bei der Beschichtung eingesetzt wird. Die Vergasungsreaktion findet in der so genannten SunBox statt. Das ist eine Apparatur von Sixtron, die sich in die herkömmlichen Fertigungsstraßen der Solarzellproduktion integrieren lässt.

      Joshua Pearce, Materialwissenschaftler an der Queen’s University im kanadischen Kingston, hält die von Sixtron geschilderten Risiken von Silan-Gas aber für übertrieben. „Dafür gibt es ja längst Sicherheitsvorkehrungen in Solarzellfabriken.“ Dennoch sei natürlich alles, was die Herstellungskosten in der Photovoltaik-Branche senkt, „großartig“.

      Sixtron Advanced Materials arbeitet nach eigenen Angaben bereits mit den drei führenden Solarzellherstellern in der Bundesrepublik, darunter Q-Cells, zusammen. Mit einigen anderen Firmen sei man im Gespräch. Das Unternehmen will die SunBox vermieten. :rolleyes:

      http://www.heise.de/tr/artikel/Neue-Schutzhaut-fuer-Solarzel…
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 22:31:43
      Beitrag Nr. 485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.006.604 von bossi1 am 24.02.10 22:11:44:D

      Freu mich! Geh auch eine mit Deiner "Madrilena" rauchen...;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 22:43:55
      Beitrag Nr. 486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.006.766 von lieberlong am 24.02.10 22:31:43 ;)
      Avatar
      schrieb am 25.02.10 08:25:27
      Beitrag Nr. 487 ()
      Morgen,

      so, hier mal die Version mit ein paar Anmerkungen:

      ######################

      Solarworld verhandelt mit Evonik

      Solarworld will Sonnenenergie speicherbar machen und plant eine Kooperation mit Batterieproduzenten. Erster Ansprechpartner ist dabei offenbar der Industriekonzern Evonik. Auf dem deutschen Markt wäre ein Energiespeicher für Eigenversorger eine absolute Neuheit. Solarworld reagiert so auf die drastischen Förderkürzungen.

      Solarworld reagiert nicht, sondern agiert! Wir wissen das schon von der HV09.

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      von Georg Weishaupt und Jürgen Flauger

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      Solarworld will Solarenergie für den Eigenverbrauch nutzbar machen. Quelle: apLupe

      Solarworld will Solarenergie für den Eigenverbrauch nutzbar machen. Quelle: ap

      BONN/DÜSSELDORF. Solarworld will Sonnenenergie speicherbar machen und plant eine Kooperation mit Batterieproduzenten. „Wir sind mit zwei Herstellern im Gespräch“, sagte Firmenchef Frank Asbeck dem Handelsblatt. Namen wollte er zwar nicht nennen, wie aber aus mit den Gesprächen vertrauten Kreisen zu hören ist, strebt Deutschlands größter Solarkonzern mit dem Industriekonzern Evonik eine Zusammenarbeit an.

      Hatte das nicht jemand von euch schonmal gemutmaßt? Ich persönlich finde dies gut, da eine Partnerschaft ja schon exisitiert und die Parteien wissen, wir der andere tickt. Insgesamt dürfte diese Speicherpartnerschaft eventuell bereits seit Jahren laufen, wenn ich die Informationen bedenke. Damit dürfte bereits eine voll angepaßte und ausgereift Lösung im Sommer auf den Markt kommen und einen Vorsprung gegenüber allen anderen haben. Dadurch dürfte Solarworld:

      1. weiterhin höhere Preise verlangen können (alles aus einer Hand, Mehrwert, usw.)
      2. Auch "fremde" Anlagen mit Speichern ausstatten können, was zusätzliche Einnahmen bedeutet


      Asbeck will sich mit den Kooperationen einen zusätzlichen Markt erschließen. „Wir werden noch in diesem Sommer ein Energiepaket für Eigenstromversorger anbieten“, kündigte er an. „Darin kombinieren wir eine Solarstromanlage mit einem Batteriespeicher und einer Verbrauchskontrolle.“

      Er wäre damit der Erste im deutschen Markt, der eine praktikable Lösung für die Nutzung von Solarenergie für den eigenen Bedarf anbietet. „Das gibt es bislang noch nicht als fertiges System für den normalen Haushalt“, bestätigte eine Sprecherin des Bundesverbands Solarwirtschaft in Berlin. Die bisherigen Batterien seien dafür noch zu teuer.

      Asbeck reagiert darauf, dass die Förderung für Solaranlagen auf Dächern stark gekürzt wird. Bislang verbrauchen Hausbesitzer den Strom nicht selbst, sondern speisen ihn ins öffentliche Netz ein und erhalten dafür eine üppige Vergütung. Die Bundesregierung will die Einspeisevergütung für Privathaushalte aber über die bereits im Erneuerbaren-Energien-Gesetz vereinbarten Kürzungen hinaus zum 1. Juli um 16 Prozent senken. Die Branche fürchtet dadurch massive Umsatzeinbußen, weil die Neuregelung die Attraktivität der Solaranlagen auf Hausdächern senkt und die Preise für Solarzellen unter Druck setzt.

      „Die einmalige Kürzung bei der Einspeisevergütung führt zu einer schnellen Konzentration in der deutschen Solarbranche“, befürchtet Asbeck. „Von derzeit etwa 50 Firmen wird in den nächsten zwei Jahren nur etwa eine Handvoll überleben.“

      Mit der Kürzung der Einspeisevergütung wird es für Verbraucher attraktiver, den Strom aus ihrer Solaranlage nicht ins allgemeine Netz einzuspeisen, sondern selbst zu nutzen. Asbeck sieht deshalb für sein Paket aus Solarmodulen, Schalttechnik und Batterie ein großes Geschäft. „Wir peilen den Massenmarkt an“, sagt er. Die Batterie werde die Größe einer Waschmaschine haben und zu einem Systempreis von etwa 3 000 Euro angeboten werden.

      Naja, da warten wir erstmal ab. Die Eckdaten finde ich hervorragend, da preislich im Rahmen. die 25% klingen schonmal nicht schlecht, sind aber optimierbar. Weiterhin dürfte es gerade im Hinblick auf die Förderkürzung ein extrem starkes Argument für Solarworld sein

      Asbeck hat ausgerechnet, dass Kunden „etwa 25 Prozent des Tagesbedarfs in der Batterie speichern“ können. So können sie ihre Hausgeräte auch dann mit Solarstrom versorgen, wenn die Sonne nicht scheint.

      Ein Evonik-Sprecher wollte Gespräche mit Solarworld über eine Zusammenarbeit bei Stromspeichern nicht bestätigen. In den informierten Kreisen wurde der Evonik-Konzern mit seiner Lithium-Ionen-Technologie aber als geborener Partner bezeichnet.

      „Die großen Solarkonzerne brauchen diese Technologie, um Sonnenstrom mit Hilfe von Speichertechniken attraktiver zu machen“, hieß es. Zudem gebe es zwischen den beiden Unternehmen bereits eine gute Beziehung. Solarworld und Evonik betreiben ein Gemeinschaftsunternehmen, das am Standort Rheinfelden hochreines Solarsilizium produziert.

      Bei dem Batterie-Projekt wäre Evonik für Solarworld ein kompetenter Partner. Das Unternehmen hatte bereits Ende 2007 mit dem Autohersteller Daimler eine strategische Allianz gebildet, um leistungsstarke Akkus in Elektro- und Hybridfahrzeugen einzusetzen. Zusätzlich will das Unternehmen in den Markt für stationäre Stromspeicher einsteigen, der in den nächsten Jahren auf mehrere Milliarden Euro anwachsen soll.

      Solarworld-Chef Asbeck arbeitet aber auch noch an anderen Kooperationen. Während Konkurrenten wie der Solarzellenproduzent Q-Cells aus Thalheim bei Bitterfeld und der Berliner Solarmodulhersteller Solon um ihre Existenz kämpfen, nimmt er Kurs auf die Golfstaaten.

      Solarworld plant den Ausbau der Siliziumkapazitäten und will sich deshalb an einem neuen Polysilizium-Werk in den Emiraten beteiligen.

      Noch diese Woche, so ist aus Branchenkreisen zu hören, wird er eine größere Investition in dieser Region verkünden. Es ist bekannt, dass Katar im Gegensatz zu anderen arabischen Ländern ein ernsthaftes Interesse an der Solartechnik hat und in die Produktion von Silizium und Wafern einsteigen will. Später soll die Fertigung von Solarzellen und -modulen hinzukommen.

      Das ist ja bereits seit Monaten "bekannt" in der Gerüchteküche. Ich bin gespannt, wie hoch die Beteiligung sein wird. Und wieso nur Beteiligung? Risikominimierung? Wir werden sehen.

      Katar verfügt über reichlich Gas, das es für die energieintensive Siliziumproduktion einsetzen kann. Das senkt die Fertigungskosten. Asbeck macht keinen Hehl daraus, dass „der Markt für uns hochinteressant ist“. In den letzten Monaten war er in Delegationen sowohl mit Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) als auch mit NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) auf Rundreisen auch zu Gesprächen in Katar.

      Wie hoch das finanzielle Engagement beim neuen Polysilizium-Werk sein wird, ist offen. Asbeck hatte sich im Januar 400 Mio. Euro frisches Geld über eine Anleihe besorgt. Der Betrag ist Teil eines Investitionsprogramms in Höhe von einer Mrd. Euro. So baut der Konzern in Hillsboro im US-Bundesstaat Oregon eine neue Fertigung von Solarstrommodulen von 350 Megawatt. Gleichzeitig plant Asbeck, die Waferfertigung im sächsischen Freiberg bei Dresden auf 1 000 Megawatt jährlich zu verdoppeln.

      Das ist interessant!ein Investitionsprogramm von 1 Milliarde €? Rein strategisch ist es richtig, in der Krise voll aufzubauen, um dann bei Belebung des Marktes ganz weit vorne zu sein. Man legt sich allerdings zimelich fest. Nun ja, ich vertraue mal auf die Fähigkeiten von der Mannschaft um Asbeck.

      ######

      @bossi1: Respekt an dich. Ich staune derzeit öfters über deine Fachkenntnisse in der PV-Technik und dein fast schon intimes Wissen über mögliche Entwicklungen!

      Wombel_III
      Avatar
      schrieb am 26.02.10 15:54:04
      Beitrag Nr. 488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.007.657 von Wombel_III am 25.02.10 08:25:27Die Kürzungen beim EEG und die aktuellen Zahlen zu 2009 begeistern mich zwar nicht, aber in der PV-Technik stecken genug Möglichkeiten, die das mehr als ausgleichen können. Gerade deshalb schaue ich mir die neusten Entwicklungen bei Solarworld und die unserer Mitbewerber an. Dabei muß man sich schon etwas mehr mit der Technik befassen, um auch die eigentlichen Hintergründe dabei zu verstehen. Das alles würde im Hauptthread (aktuell) unter gehen, aber hier bleibt alles übersichtlich ... ;)

      S2, bossi


      Präsentation Renesola 2/2010 :look:

      http://media.corporate-ir.net/media_files/irol/21/210622/Ren…
      Avatar
      schrieb am 26.02.10 16:50:33
      Beitrag Nr. 489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.007.657 von Wombel_III am 25.02.10 08:25:27Pressemitteilungen
      Li-Tec bündelt weltweit einzigartige Speichertechnologie unter der Marke CERIO® :look:

      24.09.2009
      Die Li-Tec Battery GmbH, ein Tochterunternehmen der Evonik Industries AG, macht im Rennen um die beste Batterielösung für die Automobilindustrie der Zukunft große Fortschritte: Das Unternehmen aus dem sächsischen Kamenz ist in Europa der erste Hersteller serienfähiger Lithium-Ionen-Batteriezellen mit keramischer Speichertechnologie für automobile Anwendungen. Ab 2011 werden in Kamenz mehrere Millionen Zellen in Serie gefertigt. Noch in diesem Jahr will Li-Tec die Produktionskapazität für Batteriezellen auf 300.000 Stück pro Jahr hochschrauben. Damit rückt die Massenproduktion von sicheren und umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen in Europa ein deutliches Stück näher.

      Die serienfähige High-Tech-Batteriezelle von Li-Tec ist anderen Produkten in wesentlichen Punkten überlegen. Ihre führende Stellung erreicht die Li-Tec Zelle durch den Einsatz der weltweit einzigartigen keramischen Speichertechnologie. Diese umfassend patentierte Technologie hat Li-Tec nun unter dem Markennamen CERIO® gebündelt. CERIO® basiert auf einer speziellen Kombination von Keramik-Materialien und hochmolekularen Ionenleitern. Die CERIO® Batteriezellen von Li-Tec setzen höchste Maßstäbe in Bezug auf Zyklenfestigkeit, Leistungsabgabe und nicht zuletzt auch auf Sicherheit. Gemeinsam mit der sehr kompakten Bauweise der Batteriezellen wird zusätzlich eine hohe Energiedichte bei geringem Gewicht erreicht.
      Kern der CERIO® Technologie ist der keramische Hochleistungsseparator SEPARION®. Diese speziell entwickelte Separatorfolie ist hauchdünn und dabei extrem hitzebeständig. In der Batterie ist der innovative Separator für die zuverlässige Trennung von Anode und Kathode zuständig und verhindert so einen gefährlichen inneren Kurzschluss. SEPARION® ermöglicht im Zusammenspiel mit weiteren abgestimmten Komponenten Batterien mit bislang ungekannter Leistungsfähigkeit.

      Seit Dezember 2008 bündeln Evonik Industries AG und Daimler AG bei der Li-Tec ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der Lithium-Ionen-Batterietechnik. In der zukunftsweisenden Partnerschaft verbindet sich das Chemie Know-how von Evonik mit der Fahrzeugkompetenz von Daimler. Li-Tec wird künftig nicht nur Batteriezellen für Mercedes-Benz Cars liefern, sondern ist auch offen für andere Anbieter. „Das Interesse an unserer Technologie ist erfreulich groß. Der Verkauf von Zellen und Batteriesysteme an Dritte ist in der Kooperation mit Daimler explizit vorgesehen, da es sich um eine wechselseitig nicht exklusive Allianz handelt“, erklärt Dr. Andreas Gutsch, Geschäftsführer der Li-Tec Battery GmbH. „In der strategischen Partnerschaft liegt die große Chance, wesentliche Kompetenzen im Batteriebereich zu bündeln und die Batterieentwicklung in Deutschland damit entscheidend voranzubringen. Durch die Bündelung unterschiedlichen Know-hows im Batterie- und Automotive-Sektor haben wir die Möglichkeit, auf künftige Herausforderungen schnell und kompetent reagieren zu können“, so Gutsch.

      Die strategische Allianz der beiden Großkonzerne beim Elektroantrieb wurde jüngst prämiert: Für ihre Kooperation zur Forschung, Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien erhielten Evonik und Daimler gemeinsam den „ÖkoGlobe“, den ersten internationalen Umweltpreis für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Bei der Bewertung innovativer Energieträger kam die erst vor rund zehn Monaten gestartete Partnerschaft auf Platz 1.


      ... übrigens hatte Solarworld mit dem Evonik Partner Daimler nicht nur das Interesse an Akkus gemensam, denn auch Daimler hat mit ihrer Ex Tochter Aerospace (heute DASA AG -> EADS) ein Patent für eine bifaciale GaAs Solarzelle. Auf alle Fälle eine interessante Verbindung: Solarzellen --> Akkus --> Fahrzeuge :look:

      Das Aerospace Patent von 1992 dazu ...
      http://www.freepatentsonline.com/EP0544983.pdf
      Avatar
      schrieb am 26.02.10 16:57:05
      Beitrag Nr. 490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.021.400 von bossi1 am 26.02.10 15:54:04Präsentation Trina Solar 2/2010 :look:

      http://phx.corporate-ir.net/External.File?item=UGFyZW50SUQ9M…
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 20:26:43
      Beitrag Nr. 491 ()
      Nun werden im laufenden Jahr aber die Kapazitäten für Module deutlich stärker ausgebaut als für Wafer und Zellen. Könnte es nicht sein, dass dadurch die Marge tendenziell eher steigt? :confused:

      Wafer und Module sollen auf 1.250 MW ausgebaut werden, Zellen jedoch nur auf 750 MW. Auf den ersten Blick fehlen also 500 MW Zellen. Das Wafergeschäft hatte bisher hohe Margen und mit dem GB 2009 werden wir wissen, wie viel noch an externe Kunden verkauft wird. Das war mal um 400 MW. Diese fehlende Menge müßten als Wafer oder ggf. als fertige Zelle zugekauft werden bis zur Modulkapazität. Für Korea, wo auf 300 MW ausgebaut werden soll bieten sich asiatische OEM Hersteller vor Ort an. So bleibt man selbst bei Schwankungen im Geschäft weiter flexibel.

      Im CrystalClear Projekt ist seit Jahren Produktionskosten von 1€/Wp bei den Modulen das Ziel. Auch hier wurde wie von Shell Solar 2002 mit ECN begonnen über Kostensenkungen nachgedacht und nach einer Alternative gesucht. Auch hier wurde an Rückseitenkontaktzellen (EWT, MWT, Perc) und am PUM Konzept mit leitfähigen Kleber für vollautomatische Produktionslinien geforscht. Wie sich die Kosten bei unterschiedlichen Zellen und Wafer zusammensetzen sieht man unten in den beiden Grafiken. Daten sind vom Final Event 5/2009. Nur mit vollautomatischen Produktionslinien macht der Ausbau von Modulenlinien in Hochlohnländern Sinn. Im Frühjahr werden wir mehr wissen zum Thema. Nur ECN/Eurotron bieten im Moment diese fixen Modulinien kommerziell an.

      - Wafer = blau
      - Zelle = rot
      - Modul = gelb





      Es fällt auf, daß Ribbon 1&2 (als Perc Zelle 120 & 170 µm) über 20% günstiger ist und zudem deutlich unter 1€/Wp produziert werden kann. Der einzige der im CrystalClear Projekt noch Folienwafer produzieren will ist die Deutsche Solar, nachdem Schott Solar die Produktion eingestellt hat. Ihr langsames Verfahren war nicht wirtschaftlich genug. Falls das mit dem Produktionsausbau nach und nach kommt und wie geplant klappt, dann hat FA auch dabei seine Hausaufgaben ordentlich gemacht ...
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 21:33:42
      Beitrag Nr. 492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.029.263 von bossi1 am 28.02.10 20:26:43Beispiel dazu ...

      Die Perc Solarzelle mit
      Al2O3 Passivierung auf p-Type Silizium
      :look:

      Zelldaten ...

      Erreichter Wirkungsgrad = 20,6%
      Wirkungsgradpotenzial = 26,1%




      ... Bram Hoex (TU Eindhoven) wird oben aufgeführt. Man setzt seine preiswerte Passivierung aus Aluminiumoxid ein,
      um Reflexionsverluste zu reduzieren und somit den Wirkungsgrad deutlich zu steigern.

      pdf 30 Seiten, 9/2009; ... siehe ab Seite 16
      http://www.isfh.de/institut_solarforschung/files/11_brendel.…
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 21:38:35
      Beitrag Nr. 493 ()
      LDK Präsentation 2/2010 :look:
      ... und Daten zu Produktionskosten

      http://phx.corporate-ir.net/External.File?item=UGFyZW50SUQ9M…

      ... sie erwähnen hier Industriestromkosten von ca. 0,03 €/kWh.
      Avatar
      schrieb am 01.03.10 09:25:49
      Beitrag Nr. 494 ()
      DGAP-News: SolarWorld AG

      DGAP-News: SolarWorld schließt Joint Venture mit Qatar Foundation

      SolarWorld AG / Sonstiges

      01.03.2010 08:26

      Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Erste Siliziumproduktion auf der Arabischen Halbinsel

      Bonn/Doha: Die SolarWorld AG beteiligt sich mit 29 % an dem neu gegründeten Joint Venture Qatar Solar Technologies (QST) mit Sitz im Emirat Katar. Das Joint Venture errichtet dort die erste Produktionsstätte für Polysilizium auf der Arabischen Halbinsel. Partner sind die Qatar Foundation (70%) und die Qatar Development Bank (1%). Qatar Solar Technologies investiert insgesamt mehr als 500 Mio. US-Dollar in den Aufbau der neuen Produktion mit einer geplanten Jahreskapazität von 3.600 Tonnen hochreinem Polysilizium in der ersten Ausbaustufe. Der Produktionsbeginn ist für das dritte Quartal 2012 geplant. Am Standort Ras Laffan Industrial City im Nordosten Katars steht dem Joint Venture eine ausgezeichnete Chemie-Infrastruktur mit günstigsten Energiepreisen zur Verfügung. Hier ließe sich zudem eine Vorwärtsintegration entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zum fertigen Solarstrommodul realisieren. Auf der Arabischen Halbinsel findet ein Umdenken statt, aus dem sich ein immer größerer Markt für Solarstromanlagen entwickelt.

      Katar ist eines der weltgrößten Lieferländer für Erdgas, das bislang auch seine Stromversorgung auf Basis von Erdgas sicherstellt. 'Mit der Umwandlung von Erdgas über Elektrizität in Solarsilizium verlängert sich quasi die Reichweite des Gases auf mehr als das fünfundzwanzigfache, so lange, wie unsere Solarstrommodule dann sauberen Strom aus der Sonne garantiert produzieren', sagte Frank H. Asbeck, Vorstandschef der SolarWorld AG bei der Vertragsunterzeichnung am heutigen Montag in Doha im Beisein Ihrer Hoheit Sheikha Mozah Bint Nasser Al Missned. Damit sichert die SolarWorld AG ihre Versorgung mit Solarsilizium zusätzlich zur bestehenden Eigenproduktion, dem eigenen Rohstoffrecycling und Langfristverträgen weiter ab. Technologiepartner für den Aufbau der Produktionslinie ist das deutsche Unternehmen centrotherm photovoltaics AG, mit dem die SolarWorld AG schon zuvor bei der Entwicklung ihrer Fertigungsstätten erfolgreich zusammengearbeitet hat. Über die Qatar Foundation: Die Qatar Foundation for Education, Science and Community Development wurde 1995 von Seiner Hoheit Sheikh Hamad bin Chalifa Al Thani, Emir von Katar, gegründet und steht unter dem Vorsitz Ihrer Hoheit Sheikha Mozah Bint Nasser Al-Missned. Die Qatar Foundation setzt sich dafür ein, die Lebensqualität in Katar zu verbessern, indem sie innovative Techniken, Bildung, die öffentliche Gesundheit und das Community Development im Emirat fördert. Weitere Informationen unter www.qf.org.qa.

      Über die SolarWorld AG: Der Konzern SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) ist ein weltweit führender Markenanbieter hochwertiger kristalliner Solarstromtechnologie. Seine Stärke ist die Vollstufigkeit in der solaren Produktion. Vom Rohstoff Silizium, über Wafer, Zelle und Modul bis zur schlüsselfertigen Solarstromanlage samt Recycling vereint der Konzern alle Wertschöpfungsstufen. Zentraler Geschäftsbereich ist der Vertrieb von Qualitätsmodulen an den Fachhandel und kristalliner Wafer an die internationale Solarzellenindustrie. Die Konzernzentrale ist in Bonn. Produktionsstandorte sind Deutschland, die USA und Südkorea. Die größten Fertigungen unterhält der Konzern in Freiberg/Deutschland und Hillsboro/USA. Nachhaltigkeit ist Basis der Konzernstrategie. Unter dem Namen Solar2World fördert der Konzern Hilfsprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern mit netzunabhängigen Solarstromlösungen, die beispielgebend für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung sind. Weltweit beschäftigt SolarWorld über 2.700 Menschen. Die SolarWorld AG ist seit 1999 börsennotiert und unter anderem im Technologieindex TecDAX, ÖkoDAX, Dow Jones STOXX 600, internationalen MSCI-Index sowie in den Nachhaltigkeitsindizes DAXglobal Alternative Energy und NAI gelistet.

      Presse: Tel.-Nr.: 0228/55920-400, E-Mail: press@solarworld.de Investor Relations: Tel.-Nr.: 0228/55920-470; Fax-Nr.: 0228/55920-9470, E-Mail: placement@solarworld.de

      Internet: www.solarworld.de



      01.03.2010 08:26 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: SolarWorld AG Martin-Luther-King-Straße 24 53175 Bonn Deutschland Telefon: +49 (0)228 - 559 20 470 Fax: +49 (0)228 - 559 20 99 E-Mail: placement@solarworld.de Internet: www.solarworld.de ISIN: DE0005108401 WKN: 510840 Indizes: TecDAX Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin, München, Hamburg, Stuttgart; Terminbörse EUREX Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------

      erschienen am 01.03.2010 um 08:27 Uhr

      http://newsticker.welt.de/?module=smarthouse&id=1006057
      Avatar
      schrieb am 01.03.10 12:12:53
      Beitrag Nr. 495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.030.562 von Wombel_III am 01.03.10 09:25:49Also nichts mit Evonik und neuem Verfahren. Und auch kein RGS bei der neuen Fertigung ... ?

      Zum Silizium JV in Katar :look:

      Wer hat eigentlich unsere JSSI Anlage gebaut? Es wird hier Centrotherm als Technologiepatner für den Aufbau der Produktionslinie genannt, aber nicht klar gesagt, welche Technik genau verbaut werden soll. Sunicon hat seit dem 26.11.2009 ein neues Patent für ein Silan Derivat. Mein erster Gedanke war damals, daß damit auch ohne Evonik einfach und günstig Monosilan für eine JSSI Produktion hergestellt werden kann, oder Trichlosilan für den Siemens Prozeß.

      Derivate der Silane ...
      Derivate (Abkömmlinge) der Silane entstehen formal durch Austausch (Substitution) der Wasserstoffatome durch Halogene, Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoff bzw. diese Elemente enthaltene Gruppen. Zu nennen sind hier die Chlorsilane Monochlorsilan (SiH3Cl), Dichlorsilan (SiH2Cl2), Trichlorsilan (SiHCl3) und Tetrachlorsilan (SiCl4).

      Das Sunicon Patent dazu ... schon mit chinesischen Texten ...
      http://www.wipo.int/pctdb/ja/wo.jsp?WO=2009141062&IA=EP20090…

      Auszug ...
      Die nach einem der obigen Verfahren hergestellten Silane und/oder Silan- Derivate werden zur Herstellung von Reinstsilizium für photovoltaische Zwecke verwendet. Es ist ebenso möglich, die derart hergestellten Silane zur Herstellung linearer und/oder verzweigter Polysiloxane zu verwenden.

      Aus einem Silan Derivat kann also neben Monosilan für JSSI auch Trichlorsilan preiswert in einem weiteren Verfahrensschritt hergestellt werden, das auch für das TCS/Siemensverfahren von Chentrotherm benötigt wird. Es gibt wie immer bei Solarworld keine klare Aussage zum neuem Projekt.

      +++++

      RGS hatte Anfang 2009 noch Probleme mit Zelldefekten nach einer Dissertation zu RGS, bei denen man hohe Sauerstoff- und Kohlenstoffanteile in den Defekten im Silizium fand. Aus dem Grund wollte man das Silizium im Prozeß besser verstehen und verbessern. Mitte 2009 wurde ein entsprechendes Patent zur Reduzierung dieser Stoffe im Silizium (Zuführung im Vakuum) veröffentlicht. Wegen dieser RGS Probleme hatte auch Partner Delta/Solwafer Anfang 2009 noch nicht den Bau der RGS Produktionlinie begonnen. Was jetzt für den Einsatz von RGS spricht sind neben den Verbesserungen aus 2009 beim Silizium auch die für Anfang 2010 angekündigten Traningsmaßnahmen der Niederländer für das RGS Bedienerpersonal.
      Avatar
      schrieb am 01.03.10 12:18:13
      Beitrag Nr. 496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.031.819 von bossi1 am 01.03.10 12:12:53Wer hat eigentlich unsere JSSI Anlage gebaut?

      War das nicht GT?!
      Avatar
      schrieb am 01.03.10 18:04:01
      Beitrag Nr. 497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.031.861 von lieberlong am 01.03.10 12:18:13Danke lieberlong ;) Nachher ist mir auch GT Solar wieder eingefallen und die erworbene Lizenz von ihnen um 2002. Hast Du deine Ankündigung umgesetzt?
      Avatar
      schrieb am 01.03.10 18:29:54
      Beitrag Nr. 498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.034.867 von bossi1 am 01.03.10 18:04:01Ja, Donnerstag schon!

      ( :cry: )
      Avatar
      schrieb am 02.03.10 11:18:27
      Beitrag Nr. 499 ()
      Morgen,

      Schade. Habe gerade eine Absage von der IR erhalten, dass für die Werkseröffnung keine öffentliche Veranstaltung geplant ist

      Naja, ich werds überleben. Genauso, wie die Einstelligkeit :cry:

      Aber es war leider klar, als die Zahlen veröffentlicht wurden. Wobei ich sie trotzdem noch immer gut finde. Aber da stehe ich wohl langsam alleine da :(

      Was solls. Freu ich mich eben auf die Dividende und warte noch ein paar Jahre. Es sei denn, jemand von euch hat ein interessantes Investement zu bieten :D

      Wombel_III
      Avatar
      schrieb am 02.03.10 11:30:49
      Beitrag Nr. 500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.039.351 von Wombel_III am 02.03.10 11:18:27Jetzt fangen die so wieder an...:rolleyes:

      Schreibe denen, dass Du langjähriger Aktionär und z.Z. reichlichst geplagt vom Kursverlauf bist. Wenn sie treue Aktionäre, welche auch die HV´s regelmässig besuchen jetzt noch "aussperren", wird das Interesse an Solarworld immer kleiner...

      Kann ja wohl nicht sein, war aber damals mit der Werksführung auch so. Hab nach der ersten Ablehnung paar Takte geschrieben und schon war alles kein Problem mehr!
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