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    Vermischtes - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.10.00 18:49:06 von
    neuester Beitrag 02.11.02 13:31:02 von
    Beiträge: 338
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      Avatar
      schrieb am 21.10.00 18:49:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo

      Aus gegebenem Anlass sehe ich michg heute veranlasst einen neuen thread aufzumachen, obwohl ich eigentlich kein Freund davon bin.

      Warum dieser Thread?
      Dieser thread sollte m.E. dazu dienen irgendwelche Besonderheiten, Auffälligkeiten interessante Beobachtungen kundzutun.

      Und dabei bin ich schon beim Thema:

      Ich habe heute einen sehr unfreundlichen Beitrag [ganz gegen meine Gewohnheit] ;) im Schering-Plough thread geschrieben.

      Was ist der Grund?
      Ein Wort: SPAM

      Da wird von neuen Boardteilnehmern, die seit heute registriert sind und erst einen einzigen Beitrag geschrieben haben, ganz unverhohlen Werbung für Börse-Aktuell gemacht und darauf reagiere ich allergisch:

      Ihr glaubt es nicht?

      Gut, lest euch mal folgende 2 Beiträge durch:

      CiscoSystems:

      Ich als Schering-Plough Aktionär kann Herrn Brandmaier nur zustimmen. Das wichtigste an der Börse ist eine brauchbare Strategie. Und letztendlich ist die Wachstumsstrategie vo Börse-Aktuell auf Dauer unschlagbar. Es kommt ja auf den Depotdurchschnitt und nicht auf die Wertentwicklung einer einzelnen Aktie an. Der SAC empfiehlt ja schließlich auch Kursraketen wie eine Cisco, Nokia, EMC oder Dell. Sicherlich ist es so, daß eine Aktie auch mal eine Auszeit nimmt, aber dafür hat man ja schließlich noch andere "Rennpferde" im Stall. Ich habe zweimal meinen Schering-Plough Posten aufgestockt und bin nun bei einem Kurs von 61 Euro sehr glücklich darüber.

      [kleine Anmerkung von mir: Warum ausgerechnet DELL *g*]

      JoachimBrandmeier:

      Das ist eben das Schöne an unserer Wachstums-Strategie.
      Totgesagte leben länger. Lesen Sie mal ruhig alle Beiträge
      zur Schering-Plough und vor allem die vielen Argumente
      auszusteigen, als die Aktie gefallen war. Wie mein Vorgänger - vielen Dank für den Chart - richtig schreibt:

      Derzeit erklimmt diese Aktie neue Höchststände.

      Also wichtig ist nicht der Zeitpunkt des Kaufes, sondern der
      Kauf überhaupt. Das Unwichtigste bei unserer Wachstums-Strategie
      ist wohl was? Richtig: Der Aktienkurs. Und was ist wichtig:
      Die Stückzahl. Und das die recht hoch ist wünsche ich hier
      allen Schering-Plough-Ex-SAC-Aktienbesitzern.

      Wachstums-Stratege Joachim Brandmaier
      :D

      So plumpe Werbung von Mitarbeitern von Börse-Aktuell hat im EX-SAC board IMHO nichts zu suchen.
      Laufen die Geschäfte wirklich so schlecht Hr. Brandmaier?
      Ich werde auch zu diesem Thema noch die WO-Redaktion anschreiben.

      Dummerweise sind mir CiscoSystems und Brandmaier heute vor den Kotflügel gelaufen: roadkill *lol*
      Um uns für dumm zu verkaufen müssen sie früher aufstehen.
      Interessant ist auch wie häufig der Schering-Plough-thread heute gelesen wurde. So gut sind die Beiträge auch wieder nicht ;).

      grüße Andy :(
      p.s. wie immer meine unmaßgebliche Meinung
      p.p.s wir sind auch bisher ohne SAC-Unterwanderung ganz gut zurechtgekommen und werden das auch in Zukunft tun.
      p.p.s. morgen gibts übrigens je nach Wetter einen Beitrag zu LTBH (long term buy and hold)
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 19:38:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi Andy,

      warum so allergisch? Ich finde es eigentlich ganz nett, dass sich Herr Brandmaier selbst hier meldet, und dass unter eigenem Namen! Schließlich trägt dieses board immer noch den (alten) Namen seiner Firma - dass heißt, wir sind doch alle ein bisschen SAC-geprägt. Und die kleine Peinlichkeit von "CiscoSystems" ist doch eigentlich zum Lachen. Man erkennt diese Art Beiträge - Hand aufs Herz! - sofort. Lies mal nach bei user "payback"! Weil dies so ist, der SAC immer ein bisschen unehrlich ist, und damit immer ein bisschen unsymphatisch - wissen wir doch längst, und haben ihn deshalb - unter anderem - ja auch verlassen.

      Also - cool bleiben!

      Darwin
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 19:42:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zweimal ein falsches "das" - puh! Ist ja fast wie im SAC Börsenticker!
      Aber ich bin erkältet, sorry!

      Darwin
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 20:42:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Darwin
      Habe mich jetzt etwas abgekühlt ;).
      Vom Chef eines Investment-Clubs erwarte ich wenn er sich zu einer Aktie äußert etwas mehr wie der oben zitierte Beitrag.

      Würdest du aufgrunddessen eine SGP kaufen?

      Was steht eigentlich drin?

      SGP ist letzte Zeit gut gelaufen
      => die Brandmaier-Strategie ist richtig
      => mit dem cheer leeding von CiscoSystems zusammengenommen:
      Börse-Aktuell auf Dauer unschlagbar *g* das hat CiscoSystems nicht ernst gemeint.

      Werdet Mitglied beim SAC. Der Weg zum heiligen Gral.

      Das ist doch Spam? Was sonst? Oder bin ich begriffsstutzig?
      Solcher Spam verschwindet z.B. beim Motley Fool board innerhalb von Minuten.
      Wenn wir dem nicht Einhalt gebieten, verkommt das EX-SAC board zu einer Kaffee-Fahrt-Werbeveranstaltung.

      grüße Andy
      p.s. ich habe aber kein Problem, wenn Hr. Brandmaier sich im EX-SAC board mit fundierten Analysen hervortun sollte.

      OT: wünsch dir mit deiner Erkältung gute Besserung.
      Auch hier habe ich ein paar Tips parat;)
      - Camillen-Tee/Lindenblüten-Tee
      - schwitzen
      - Teilfasten
      - viel Schlafen
      - kein Stress -> no sex :(
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 21:59:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      LTBH (long term buy and hold) ?

      Blind kaufen und liegen lassen. Ist das wirklich so schlau?

      Meine Meinung ist, dass man sein Depot von Zeit zu Zeit etwas "durchschütteln" muss, um eine vernünftige Rendite zu erwirtschaften. 10 Jahrescharts, die von links unten nach rechts oben verlaufen, geben noch lange keine Gewähr dafür, dass es die nächsten Jahre auch so weiter gehen wird.

      Aufhänger für diesen Beitrag war eigentlich folgendes sehr deprimierend klingende Posting des Fools dawglaw:
      http://boards.fool.com/Message.asp?mid=13408181

      Fool dawglaw hatte vor 2 Jahren 200.000 $ investiert und ist aktuell auf dem gleichen Stand, wie zu Beginn. Ist gar nicht so einfach gewesen, gerade die letzten beiden Jahre keine Gewinne gemacht zu haben, könnte man zynischerweise hinzufügen. Aber angesichts des Einzelschicksals verbieten sich solcherlei Gedanken TzTz.
      -----------------------------------------------------------------------------------------------------
      Please don`t tell me a little look at the Qualcom flowie and margins would have told you what was to come. Plus, if this is your approach you are likely getting taken out behind the wood shed on a lot of misses. Personally, I would rather just go out to Vegas, it seems about the same odds, plus, you get free drinks from pretty cocktail waitresses.
      ....
      I also think Long Term Buy and Hold is a dead art. Nowadays I think it should be called patiently losing money
      ....
      Am I frustrated, sure, just my luck that when I finally come into some money to invest everything hits the crapper after years of prosperity. But at the same time, I have learned that even over a two year perspective there is simply no logic to market movements.
      ....
      I don`t really know what I plan on doing. I hate to think that I might cash my chips in right before I hit blackjack several times in a row. But at the same time I hate to keep playing a game that I have begun to dislike and might keep losing. In the end, it now seems even more curious that most wealthy people I know have a lot of their money in real estate instead of the market...

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------
      Was ich dieses Jahr gelernt habe, ist, dass man sehr auf den Einstiegszeitpunkt achten muss:
      Ein zu teuerer Kauf schmälert die Rendite empfindlich, sei die Aktie auch noch so gut.
      Wer die im Post von dawglaw angesprochene Qualcom bei > 200 $ gekauft hat... schrecklich.

      Dazu einige praktische Tips:
      1. der Ansatz von ICA (> 25 % unter dem high zu kaufen). Gefällt mir gut, da ziemlich leicht handhabbar.
      2. Charts/TA
      3. allgemeine Marktverfassung
      4. Analysten up/downgrades
      5. mehrere Aktien auf der Watchlist haben. Niemand zwingt uns genau eine bestimmte Aktie zu kaufen. Ob man jetzt z.B. SEBL oder ITWO kauft? Sind beide in etwa gleich stark.
      6. Gaps (auffällige Kurssprünge)

      Ein paar Beispiele zu Gaps:
      - Bei CREE gab es vor Kurzem ein Gap, das auch ausgefüllt wurde. Ich habe also mein Limit bei knapp über 90 Euro plaziert und bin anstelle von 108 Euro zu 91 Euro reingekommen.
      - Bei CMRC gab es letzte Woche ein Gap bei ca 52 $. Auch das wurde ausgefüllt. Kurs aktuell 70 $.
      - selbst die AMD gaps wurden zum allgemeinen Entsetzen (auch meinem ;)) ausgefüllt.
      - werft mal einen Blick auf NOK. Würde ich im Moment nicht kaufen. Da sich die Charts selbst aktualisieren, setze ich diesen nicht hier herein. (auf 17./18. Oktober achten)

      Warum Gaps zu 80 % ausgefüllt werden, weiß ich nicht. Klingt fast nach Esoterik.
      Sollte man aber bei Neu-Engagements im Auge behalten.

      grüße Andy
      Weil ich es gerade in einem anderen Thread gelesen habe: NTAP würde ich im Moment nicht kaufen, da gibt es sicher wieder günstigere Einstiegsmöglichkeiten und meistens ist es besser in mehreren Staffeln zu kaufen.

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      Avatar
      schrieb am 22.10.00 12:49:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wer hat dieses Jahr noch keinen Fehler gemacht?

      Fondsmanager/Börsengurus/Privatanleger, die sich damit brüsten, keine Fehler zu machen/gemacht zu haben, sollten wir nicht sehr ernst nehmen. Am besten so etwas wie den ignore-button betätigen.
      Ich bin z.B. froh, dass ich einige Fehler vor 8 Jahren (Optionsscheine) gemacht habe mit einem relativ kleinen Depot und nicht mit einem jetzt relativ größeren.

      Auch dieses Jahr habe ich bisher einige schwere Fehler gemacht (weitere werden folgen so meine Befürchtung ;)).

      a. Z.B. bin ich auf den Incubator-hype hereingefallen bin. Hatte also eine Softbank und eine CMGI. Softbank ca 1 Woche. CMGI einige Wochen.
      Habe mich von beiden Titeln mit mehr oder weniger großem Verlust getrennt und dabei noch Glück im Unglück gehabt. Zu Softbank gab es übrigens eine Analyse von L & B, mit einem Kursziel von ca 4000 $ (pre-split).
      Ein Wort noch zu den Analysen von L&B: die sind bestimmt nicht schlecht. Als ich vor kurzem eine Analyse des B2B-Bereichs gelesen habe, war ich überrascht von der profunden Fachkenntnis. Allerdings auch über das Resultat der Kursentwicklung der besprochenen Titel einige Wochen später :D.

      b. Z.B. habe ich auch die B2B-bubble im Frühjahr mitgemacht: meine ersten Positionen in CMRC habe ich demzufolge sehr teuer :( erstanden. "Gerettet" hat mich dabei letztlich die sog. average-cost-Strategie, also immer nur kleine Positionen hinzufügen. Kann ich nur weiterempfehlen.

      Was habe ich daraus gelernt:
      Aus a.: nur solche Titel kaufen, die ich auch vernünftig selbst analysieren kann
      Aus b.: sehr hart an einem günstigen Einstieg zu arbeiten, sei man von den Zukunftsperspektiven eines Unternehmens auch noch so sehr überzeugt. Ich würde im Moment z.B. weder eine NTAP, noch eine JNPR, noch eine SUNW kaufen.
      [2/3 meiner SUNW Bestände habe ich übrigens vor Monaten schon in NTAP getauscht]
      Zu der 6 Punkte-Aufstellung im vorhergehenden thread möchte ich noch hinzufügen:
      7. MAX PAIN
      http://www.iqauto.com/cgi-bin/pain.pl


      Welche Fehler hat der MF-Redakteur Phil Weiss in den letzten Jahren gemacht?

      My Investment Mistakes
      /url]

      1. Don`t buy stock in a company simply because you believe its products add value to society. Make sure there`s a market for what the company sells before buying.
      Phil führt als Beispiel den Biotech-Wert Cytogen an. Ist m.E. kein Zufall. Wenn ich verschiedene Börsenbriefe lese, dann stolpere ich oft über Biotech-Firmen, die irgendein tolles Produkt in Aussicht haben. Aber wie groß ist der potientielle Markt? Hmmm. Da herrscht meistens Schweigen im Walde.

      2. Analysts and fund managers tout stocks. That`s their job. Don`t factor the sales pitch into your decisions
      Frei übersetzt: Analysten und Fondmanager rühren die Werbetrommel für ihre Aktien [Börsenbriefe möchte ich noch hinzufügen]. Das ist ihr Job. Lass dich davon nicht beeinflussen.

      3. Don`t buy a stock just because somebody whose opinion you value likes its products.

      4. Don`t buy stock in a company if you`re not interested in learning more about its business.
      Das geht etwas konform mit der Aussage von P. Lynch in einem anderen thread gepostet, dass man sich bei seinem Invest lieber auf wenige Bereiche, die man gut kennt, fokussieren sollte.
      Da gibt’s das schöne englische Sprichwort: Jack of all master of none.
      Mich interessieren z.B. die Bereiche Banken/Versicherungen, B2C, Konsum, Incubator nicht/nicht mehr -> kein Invest.


      5. If your research indicates a stock is no longer a good investment, sell it. Sometimes it`s better to hold cash in your account than a stock you think has lost its edge.
      Joe würde die Dakota-Indianer zitieren. Machen wir uns nichts vor: Jeder reitet von Zeit zu Zeit tote Pferde. Meine habe ich oben genannt und es ist sehr schwer, sein totes Pferd im Stich zu lassen.
      Warum tun sich viele so schwer, liebgewordene Aktien zu verkaufen?
      Darüber kann ich nur spekulieren. Könnte z.B. sein, dass
      - es jemandem schwer fällt, sich eine Fehlentscheidung einzugestehen
      - diese Mühen bei der Recherche, die sich auf viele Stunden/Tage summieren, mit einem Male null und nichtig sind. Das ist ärgerlich. Für mich wenigstens.


      Grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 14:03:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Andy,

      ich kann Deine Verärgerung ziemlich gut nachvollziehen, die von den Usern JoachimBrandmaier bzw. CiscoSystems vorgetragenen Arumente würde ich auch größenteils anzweifeln wollen. So gibt es z.B. einen eigenen inneren Widerspruch, denn einerseits wird vorgetragen, man könne eine gute Aktie jederzeit kaufen und anschließend wird argumentiert, daß man durch einen günstigen Nachkauf nach einem Kursrückgang ein guten Gewinn erzielen konnte. Sorry, aber wer bereits dem ersten Punkt gefolgt war, der hatte für Punkt zwei gar kein Geld mehr zur Verfügung. Im SAC-Depot sind zu viele Aktien, die auf Dauer eher eine Underperformance bringen und von denen man sich besser schon vor 4 Jahren getrennt hätte, die Börsenwelt verändert sich nämlich ständig, auch wenn die Strategen vom SAC das nicht wahrhaben wollen.

      Das die Strategie des SAC auf Dauer unschlagbar ist, sollte erstmal bewiesen werden. Vor allem, mit wem will man sich denn vergleichen?

      Generell begrüße ich eine Meinungsvielfalt hier im Bord, dann sollte sie jedoch schlüssig und nicht mit an-den-Haaren-herbeigezogenen Beispielen vorgetragen werden.

      Grüße, ica

      P.S. Im neuen SAC-Verkaufsprospekt ist in der Liste der Werte, mit der man auf Dauer angeblich keine Erfolg hat Quiagen statt Qiagen gedruckt, peinlich.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 14:37:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo ICA
      Danke für deine Unterstützung. Ich dachte schon, ich sei der einzige der so denkt.

      Ich habe mir gerade nochmal den Beitrag von CiscoSystems im Schering-Plough thread durchgelesen.
      Ist er jetzt Mitarbeiter bei Börse-Aktuell oder nicht?

      Mal ein kurzer Ausschnitt:
      Kleine Anmerkung: mit Dein meint er mich.

      Dein Problem ist, daß du die Strategie vom SAC nicht verstehst. Herr Brandmaier empfielt nämlich ausschließlich Aktien "höchster Qualität". Somit ist bei einem Kursrückgang immer gewährleistet, daß man bei der Aktie fast ohne Risiko nachkaufen kann.

      C. schreibt:
      Dein Problem ist, daß du die Strategie vom SAC nicht verstehst
      Erstmal kann ich CiscoSystems beruhigen. Im Gegensatz zu ihm (wie er vorgibt) war ich ein Jahr Mitglied beim SAC. Deswegen bin ich auch ausgestiegen. Die Analysen hier im EX-SAC board sind i.A. von deutlich besserer Qualität und noch dazu kostenlos.
      Warum also 300 Mark pro Jahr ausgeben?
      Da kauf ich mir lieber 3 CREE.

      C. schreibt:
      Herr Brandmaier empfielt nämlich ausschließlich Aktien "höchster Qualität". Somit ist bei einem Kursrückgang immer gewährleistet, daß man bei der Aktie fast ohne Risiko nachkaufen kann.
      Den ersten Satz habe ich mir mindestens 3 x durchgelesen. Man achte auch auf das Wort "ausschließlich". Das Wörtchen "fast" im letzten Teilsatz ist C. wahrscheinlich aus Versehen reingerutscht. Also fast unfehlbar, nicht ganz.

      Sorry C.: so naiv kann man doch gar nicht sein
      Fällt mir schwer das zu glauben.

      Genau das meinte ich: das EX-SAC board verkommt zu einer cheerleading-Plattform für Brandmaiers Börsenbrief/Gemeinschaftsdepot.
      Das EX-SAC Forum ist nicht dazu da plump Werbung zu machen. Punkt.

      Warum gibt es hier keinen ignore-button wie beim YHOO-board oder einen problem-button wie im MF-board :(

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 20:53:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Andy,

      zu deinen praktischen Tips vom 21.10. möchte ich anmerken, daß Punkt 1 (> 25% unter ATH kaufen) nur im Zusammenhang mit Punkt 3 (allgemeine Marktverfassung) funktioniert.
      Für dieses Jahr - bei insgesamt äußerst volatilen Märkten - kann dieses Timing funktionieren und dem Anleger zumindest vernünftige Einstiegskurse bieten.
      In den Jahren 98/99 wäre man hiermit allerdings nicht gut gefahren. Nehmen wir den Verlauf der Nokia-Aktie vom Herbst 98 bis ins Jahr 2000. Beim Versuch, einen günstigen Einstiegskurs (>25% unter ATH) zu erwischen, hätte man dem kontinuierlichen Kursanstieg nur traurig hinterhergucken können. Der Kurs stieg von unter 9 Euro (Oktober 98) bis auf 23,8 Euro (Juli 99), um dort kurz auf 19,3 Euro (August 99) zurückzufallen, also bis auf ca. 19% unter ATH. Anschließend ging der quasi ununterbrochene Anstieg bis April 2000 weiter.
      Das gleiche Bild ergibt sich bei Cisco, EMC usw. Es war eine Zeit, in der man mit am klügsten handelte, wenn man auf den fahrenden Zug einfach aufsprang, gemäß dem Motto "The trend is your friend".

      Da ich aber dennoch auch gerne günstige Einstiegskurse habe, versuche ich den richtigen Zeitpunkt unter folgenden Gesichtspunkten zu erwischen:
      - bei einem Markt wie oben geschildert (98/99) lohnt es sich nicht zu warten; wenn ich von einem Unternehmen überzeugt bin, steige ich ein.
      - bei einem hoch volatilen Markt (2000) müssen folgende Punkte passen:
      -- das Unternehmen gehört nicht zu einem Sektor, der gerade vom Markt "abgestraft" wird, wie z.B. der Telekombereich vor einigen Monaten (ich steige jetzt bei Telefonica in der Hoffnung ein, daß die Stimmung sich beruhigt hat)
      -- der Chart hat keinen klaren Abwärtstrend ausgebildet oder es bildet sich eine Umkehrinformation aus, gemäß der Weisheit "Greife nie in ein fallendes Messer !"
      -- der Gesamtmarkt befindet sich nicht in einer kritischen Verfassung (Überhitzung o.ä.). Top-Unternehmen können sich zwar auch dann meistens behaupten, aber es können sich durchaus günstigere Gelegenheiten ergeben. Wenn der Gesamtmarkt korrigiert, bedeutet es schon eine große relative Stärke, wenn sich eine Aktie hält bzw. stark unterproportional verliert. Da ich meine Cashposition in Geldmarktfonds halte, habe ich bei Seitwärtsbewegungen keine Eile mit dem Einstieg.
      -- Bei den von Andy erwähnten GAPs (Pkt.6) warte ich ebenfalls das Schließen der Lücke ab.

      Grüße
      Beutlin
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 21:55:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Ihr!

      Was versteht ihr unter "schließen der Lücke"?
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 12:15:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo IchDu
      Jetzt stelle ich den Chart doch herein, obwohl ich weiss, dass er sich selbst aktualisiert und damit in ein paar Tagen veraltet ist:
      Auf den 18. Oktober achten.


      Ausgefüllt würde der Gap ergo bei knapp über 35 Euro.
      Funktioniert allerdings nicht immer, sondern "nur" zu 80 %.

      @Beutlin: gebe dir Recht mit den 25 % und auch zu den Detaillierungen zur Markt- und Charttechnik (obwohl ich schon ab und zu mal in ein fallendes Messer greife). Diese Punkte 1-7 waren auch nicht als harte UND-Bedingung gedacht (also so, dass alle Punkte gleichzeitig eintreffen müssen), sonst könnte man wohl nie eine Aktie kaufen. ;)
      Jedenfalls blind Qualitätstitel einzukaufen ist sicher nicht die richtige Strategie.

      grüße Andy
      p.s. obige Bemerkungen zu NOK soll übrigens nicht als Verkaufsempfehlung für NOK missverstanden werden.
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 12:48:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Beutlin,

      zunächst möchte ich vorausschicken, daß es sich bei den von Andy genannten "25%-unter-ATH-Wert" nur um eine grobe Richtgröße handeln, dieser Richtwert sollte für jede einzelne Aktien individuell bestimmt werden, d.h. für eine Tyco International kann dieser Wert ruhig kleiner sein, für eine EMC ist hat er sich als brauchbar erwiesen und für eine Exodus Communications kann man auch ruhig mal eine 40%-Korrektur abwarten.

      Du schreibst außerdem, daß ...möchte ich anmerken, daß Punkt 1 (> 25% unter ATH kaufen) nur im Zusammenhang mit Punkt 3 (allgemeine Marktverfassung) funktioniert. Diesem allgemein verbreitetem Irrglauben möchte ich ganz entscheident wiedersprechen.

      Nehmen wir z.B. mal Cisco: Im Oktober 1998 gab es eine Cisco für rd. 45% unter Alltime-High, welches rd. 2 Monate früher erreicht wurde. Cisco ist damals (splitbereinigt) von $17,3229 am 25.08.98 auf $10,9688 am 07.10.98 gefallen. Von $10,9688 mußte der Kurs um $6.354, also 57,92% zulegen, um wieder das vorherige Alltime-High zu erreichen. Nicht nur in 1998 gab es bei Cisco einen Kurseinbruch, der Kursrückgang in 1997 fiel sogar noch heftiger aus. Cisco ist 1997 (splitbereinigt) von $8,3194 am 21.01.97 auf $5,1528 am 08.04.97 gefallen. Anschließend mußte der Kurs um $3,1666, also rd. 61% zulegen, um wieder das vorherige Alltime-High zu erreichen. Auch in den Jahren vor 1997 gab es immer mal wieder größere und kleinere Rückschläge in der Region um 30% vom Alltime-High, die immer wieder aufgeholt wurden, aber sie ermöglichten immer das selbe: günstige Einkaufsmöglichkeiten für denjenigen, der geduldig darauf gewartet hat.

      Du merkst schon Beutlin, daß Du hier auf einen meiner Kern-Investitionsstrategie-Punkte gestoßen bist. Ich möchte noch einen Schritt weiter gehen und behaupten, daß nahezu jede Aktie und zwar unabhängig von der aktuellen Marktverfassung realtiv günstig zu kaufen ist. Siehe z.B. mal folgenden Beitrag von mir vom 13.10.2000:

      ******************************************************************

      Hier der Abstand zum ATH von einigen ausgesuchten Werten aus meinem Depot bzw. meiner Watchlist:

      AMERICA ONLINE -36,22 %
      ANALOG DEVICES -35,90 %
      BOMBARDIER -6,44 %
      BROCADE COMM. -4,13 %
      CHECK POINT SOFTW. -22,83 %
      CISCO SYSTEMS -32,19 %
      COMVERSE TECHNOLOGY -19,22 %
      CORNING INC. -24,20 %
      EMC CORP. -19,45 %
      EXODUS COMM. -57,85 %
      GENERAL ELECTRIC -9,39 %
      INTEL CORP. -48,69 %
      JDS UNIPHASE -37,22 %
      JUNIPER NETWORKS -10,70 %
      LUCENT -69,94 %
      MEDIMMUNE -30,00 %
      MEDTRONIC -4,39 %
      MICROSOFT -45,87 %
      NETWORK APPLIANCE -20,00 %
      NOKIA CORP. -46,01 %
      NORTEL NETWORKS -26,84 %
      OREAL S.A., L` -9,94 %
      PFIZER INC. -1,25 %
      QIAGEN N.V. -32,52 %
      SDL INC. -35,35 %
      SIEBEL SYSTEMS -20,00 %
      SUN MICROSYSTEMS -21,94 %
      TELEFONICA S.A. -34,23 %
      TYCO INTERNATIONAL -15,19 %

      Man mag daran erkennen, das längst noch nicht alle Werte von der derzeitigen Korrektur erfasst worden sind. Neben den klasischen Pharmawerten beweisen auch Bombardier, GE und Tyco relative Stärke. "Hut ab" vor Brocade und Juniper.

      ******************************************************************

      Die Tabelle zeigt: In der jetzigen Schwächephase gibt es noch immer viele Aktien, die eine relative Stärke aufweisen und dafür in anderen Zeiten besonders schwach sind. Nehmen wir z.B. eine Network Applinace, jetzt noch relativ stark, dafür in April 2000 relativ schwach (von rd. 120$ auf rd. 50$ gesunken, also rd. 60% unter ATH).

      Lieber Beutlin, nahezu jede Aktie, so zumindest meine Erfahrung, kann mit ein wenig Geduld relativ günstig gekauft werden. Auf eine detailliertere Recherche muß ich aus Zeitgründen verzichten, aber Du kannst Dich darauf verlassen, daß ich fast alle meine Aktien unter dem Gesichtspunktes das ausreichend-großen-Abstandes-zum-ATH gekauft habe.

      Grüße, ica
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 13:57:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nochmals zu Beutlin,

      entschuldige, daß ich "etwas angefressen bin", aber diese ist mir ein wichtiger Punkt.

      Nachdem ich Deine Aussage zu Cisco wiederlegt habe, bin ich auch bei meiner Untersuchung zu Nokia auf eine Bestätgung meiner Theorie gestoßen. In den Jahren 1996, 1997 und 1998 gab es immer wieder gute (günstige) Gelegenheiten, diesen Top-Wert aufzustocken:

      (1.) Am 31.05.1996 bildete Nokia das damalige Top von $2,7187, um bis zu 15.07.1996 auf $2,0468 zu fallen. Der Abstand zum damaligen ATH betrug rd. 25%.

      (2.) Am 22.10.1997 bildete Nokia das nächste damalige Top bei $6,3592, um bis zu 23.12.1997 auf $4,0312 zu fallen. Der Abstand zum damaligen ATH betrug rd. 37%.

      (3.) Am 24.07.1998 bildete Nokia das damalige Top von $11,4999, um bis zu 08.10.1998 auf $7,8437 zu fallen. Der Abstand zum damaligen ATH betrug rd. 32%.


      Alles im Chat schwer zu erkennen, aber trotzdem wahr.

      Wie siehst Du (Ihr) die Sache jetzt??

      Grüße, ica
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 16:11:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zur SAC-Strategie

      @ AnddyBusch
      Wir brauchen hier keine neue Plattform für Beifallrufer der Sorte Brandmaier & Co.
      SAC ist zwar kein Pusherverein a la Förtsch, dies muß man denen schon zu Gute halten, allerdings gibt es erfolgreichere Strategien. Positiv zu werten ist auch, daß SAC auf die ökonomischen Grunddaten schaut, d. h. konkret: Der Geschäftsplan muß plausibel sein und das KUV nicht astronomisch. Allerdings bin ich grundsätzlich kein Freund von selbsternannten Gurus und deren Anlagestrategien. Auch die SAC hat die Weisheit nicht auf Lebenszeit gepachtet. Ich erinnere mich noch an Bernecker, der bei der letzten Telebörse sagte, daß man Ericsson und eine Motorola auf jeden Fall einer Nokia vorziehen sollte. Irren ist menschlich, fehlerfrei bleibt kein Analyst und Anleger. Bei einem systematischen Vermögensaufbau gibt es verschiedene Strategien, die SAC-Strategie ist nur eine davon. Jede Aktienstrategie hat seine Vor- und Nachteile, aber die SAC-Leute betrachten ihre Aktienstrategie als unschlagbar, nur die Performance sieht anders aus. Übrigens: Wer nicht den Mut hat, Fehler auch einzugestehen verliert mein Vertrauen.

      Konkret zur SAC-Strategie

      SAC legt viel Wert auf einem gut gemischten Depot, was aus Vier- oder Fünf-Diamanten-Werten bestehen sollte. Auch gegen eine langfristige Aktienstrategie habe ich nichts einzuwenden. SAC möchte aus Prinzip ertragsstarke Qualitätsaktien auf Jahre nicht mehr verkaufen. Dies ist meines Erachtens aber die größte Schwachstelle der SAC-Strategie und deshalb sieht die Performance auch nicht so rosig aus. Das Gespür rechtzeitig auf kommende Trends zu setzen, scheint bei diesen Herrschaften auch verkümmert zu sein. Im Übrigen, aus der Kursentwicklung der Vergangenheit - auch wenn Chartfetischisten das Gegenteil behaupten - die weitere Kursentwicklung für die Zukunft zu prognostizieren, ist zu sehr rückwärtsgewandt und das kann zu Fehleinschätzungen führen, die letztlich die Performance senken. Aufgrund von verschiedenen und unvorhersehbaren Konstellationen - seien es zum Beispiel nur Währungs- oder Energieschwankungen – können auch wachstumsstarke Aktien an ihre Grenzen stoßen, bzw. sich eine rückläufige Entwicklung ergeben. Das bedenken die verbohrten SAC-Fundamental-Strategen viel zu wenig. Wer der festen Meinung ist, daß man bestimmte Wachstumsaktien jederzeit kaufen kann also Timing keine Rolle spielt – erzielt garantiert weniger Rendite, als derjenige, der saisonale Schwankungen gewisser Aktien ausnutzt, wobei ich auch eingestehen muß, daß man den Markt nicht timen kann.

      Mit einer ausgewählten unorthodoxen, vor allem flexibelen Strategie kann man sicherlich eine wesentlich höhere Rendite erzielen.

      Bei den SAC-Werten gibt es genug Beispiele, wo die vermeintlich echten Wachstumsaktien nach nachlassender Gewinndynamik sich halbiert haben. Starrköpfigkeit ist im wahren Leben und vor allem an der Börse meist nicht von Erfolg gekrönt. Deshalb müssen wir auf die Herausforderung des Marktes stets flexibel reagieren. Hier im Board gibt es genug kompetente Aktien-Experten, deshalb sind die SAC-Strategen – wie immer sie auch heißen mögen - so überflüssig wie ein Kropf. Außerdem ist die SAC-Mitgliedschaft, bzw. deren Zeitung viel zu teuer. Ein halbjährliches Probeabo kostet immerhin 144 DM und dafür bekommt man ein dünnes 16-seitiges Heftchen mit fast immer den gleichen Empfehlungen.

      Ps. Kostenlose Werbung für Abzocker? – Nein Danke!

      Capoon
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 21:19:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo
      Angeregt durch den letzten Beitrag von Capoon und einiger anderer im EX-SAC board ein paar Gedanken zu Technologie-Dinos und den "jungen Wilden".

      Hat sich eigentlich irgendwer gewundert warum iNTEL, Microsoft, Dell, Lucent, ... - um nur einige wenige Titel zu nennen - so weggebrochen sind und eine Sun oder EMC quasi wie der sprichwörtliche Fels in der Brandung den meisten Stürmen getrotzt haben?
      Hmmm. Komisch.

      Wirklich?

      Weil das jetzt hier Mode zu werden scheint, mache ich auch mal Werbung ;). In unregelmäßigen Abständen bekomme ich Post [kostenlos !] über eine Mailing-Liste von Tobin Smith (WaveWire Weekly). [manche Post wird man oh weh allerdings kaum mehr los. Meine zahlreichen Versuche mich von Thomson-I-watch abzumelden, waren bislang nicht von Erfolg gekrönt :(]
      Was mir an T.S. gefällt. ist, dass er über den Tellerrand schaut und versucht zukünfigeTrends aufzuzeigen und der Frage nachgeht: wer davon profitiert und wer nicht,

      Eine kleine Leseprobe: [smileys und bold von mir].

      Twenty years of PC-based computing being trumped by broadband
      networked information technology and software in this decade.

      For example, Putting money in AT&T at this point is like rearranging the deck chairs on
      the Titanic.

      Computing is about the network, NOT about the desktop. Do you know anyone with a reasonably new computer who is screaming about the clock speed of their microprocessor? I don`t.
      Everyone I know complains about bandwidth speed, overloaded e-commerce systems and data storage running low.


      Very soon virtually all of us will use Voice Over Internet Protocol voice communication to talk over the Internet with better clarity while completely going around AT&T`s (or anyone else`s) long-distance network. How much is their long-distance business worth then? Spit.;)

      Intel (INTC), a great company in a saturated and now-competitive world of PC microprocessor chips, reduces earnings growth dramatically.


      In der Quintessenz kann man die Gedanken von T.S. wohl darauf reduzieren, dass das Internet unsere Welt verändert. Internet besteht nämlich nicht nur darin, freundliche/unfreundliche Beiträge in Boards zu publizieren [und damit gleichzeitig seine Aktien zu befördern ;)(EMC, NTAP, ...)] oder heimlich hübsche Frauen auf den heimischen Bildschirm zu "beamen", wenn die Freundin/Frau einem gerade nicht über die Schultern schaut.

      Das Internet als Medium um Bytes/Informationen von A nach B zu transportieren, ändert auch die Wirtschaftwelt grundlegend.

      Was sind die Folgen:

      1. PC zentrierte Unternehmen wie Microsoft, iNTEL, Dell [die auch versuchen gegenzusteuern] werden auf Dauer aller Vorraussicht nach nicht mehr nachhaltig wachsen. D.h. nicht, dass man diese Titel nie mehr kaufen sollte. Aber höchstens als sog. trading buy: also rein raus rein raus.
      [etwas Selbstbeweihräucherung :;: siehe auch den ersten Beitrag von mir in diesem Jahr]

      2. Telefongesellschaften könnten auf mittlere/lange Sicht zu den Verlierern gehören, weil die alte Technologie (circuit switch über Kupferdrahtleitungen [verbindungsorientiert]) von Voice over IP (TCP/UDP [paketorientiert]) überrollt wird.
      Paketorientierte Verfahren sind m.E. die Zukunft: deswegen sehe ich in WAP auch nicht viel Zukunft, Dieses Verfahren wird früher oder später durch I-Mode oder GPRS abgelöst und die letzteren beiden evtl. durch UMTS.
      Als Anleger heißt das für mich: Vorsicht bei Telefongesellschaften (die einzige in die ich investieren würde ist bekanntlich auch die von Börse-Aktuell favorisierte span. Telefonica)
      Ein Beispiel von T.S.
      Let`s expand on these thoughts to drive the point home. There is a huge discrepancy in the investments needed to build out copper line-based vs. digital networks. The switches sold by Lucent, for example, to transfer the calls for current legacy systems runs about
      $500,000. A switch from Clarent that transfers 10 times as many calls costs about $50,000. Ten times the efficiency for one-tenth the price. Now that`s the kind of math we like.


      Wem gehört die Zukunft?
      Einfach formuliert, den Unternehmen "höchster Qualität" (so würde CiscoSystems formulieren ;) das ist jetzt aber wirklich die letzte kleine Bosheit von mir), die auf dieser großen Welle mitschwimmen.
      Den "jungen Wilden", als da sind:

      1. Infrastruktur-Provider wie Sycamore, Redback, JDSU, Corning, Ciena, PMC Sierra, Sun (Java, Server)... und viele andere
      2. Speicherunternehmen wie: EMC, NTAP, Brocade, EMLX, ...
      3. e-business/commerce-Firmen wie Siebel, Ariba, BEAS, ITWO [chart sieht verdammt stark], Commerce One [übrigens gap bei ca 63 $ :(]
      4. Sicherheitsunternehmen wie CHECK Point SW.
      Welche Unternehmen aus 1..4 gäbe es ohne Internet bzw. welche MK hätten sie?

      Und interessanterweise werden die meisten der Aktien hier im EX-SAC board diskutiert.
      Ich denke, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

      Aber wie die Technologie-Dinos teilweise zu tief gefallen sind, so haben - und das ist der Wermutstropfen - diese "jungen Wilden" teils schon olympischen Höhen erklommen. Wir dürfen uns also diese schöne neue Welt nicht zu teuer erkaufen.

      Und deswegen freuen mich die auch kontroversen Beiträge von ICA und Beutlin um so mehr.
      Auch T.S. kauft nicht blind. Das wäre auch nicht sehr intelligent. Vielleicht schaffe ich es mal eine Punkteliste zusammenzustellen.


      grüße Andy
      p.s. wie immer: meine unmaßgebliche Meinung
      p.p.s. falls gewünscht kann ich auch den ganzen Artikel von T.S. posten. Ist leider sehr lang. Noch länger wie dieser Beitrag.
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 22:30:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo ica,

      da fließt ja richtig Herzblut in deinen Beiträgen ! Dennoch ...

      Vielleicht habe ich mich nur unklar ausgedrückt. Ich bestreite nicht, daß man mit Geduld x% unter ATH einsteigen kann. Es gibt aber Zeiträume, in denen sich dieses Abwarten nicht rentiert hätte, da der Kurs stärker gestiegen ist, als er dann temporär zurückfiel. So z.B. für Nokia ab Jahresbeginn 1999 - wer da mit dem Abwarten begann (!), "verlor" nur Performance (s.u.). Womit ich aber wahrhaftig nicht dem alten SAC-Spruch nachfolgen will "Gute Aktien kauft mann immer zum Höchstkurs".

      Zu deinen Daten:
      Im Herbst 1998 korrigierten die Märkte auf breiter Front - Dow Jones Industrial am 16.7.98: 9328 Pkte.,am 2.10.98: 7784 Pkte. / DAX am 20.7.98: 6186 Pkte., am 7.10.98: 4064 Pkte.)
      Cisco fiel in dem von Dir angesprochenen Zeitraum Januar - April 97 um rund 38% , der Nasdaq Composite fiel im gleichen Zeitraum "nur" um ca. 13% und der DJI um 10%. Aber auch hier eine gleichgerichtete Markttendenz. (Cisco vor 97 habe ich nicht in meinen Charts)
      Nokia: Unterstellt, ich habe das Tief im Juli 97 verpasst und steige danach wieder zum "alten" ATH bei $2 ein. Die nächste gute Aufstockgelegenheit gemäß deiner Liste war dann im Dezember 97 bei rund $4. Bis dahin hätte ich 100% Gewinn - wenn ich nicht gewartet hätte ! In der Spanne zwischen 1997 und 1998 (Punkte 2 u. 3 deiner Liste) wären zwar nur 23% raus gekommen, aber nun ja ...

      Ich sehe meine Überlegungen hier nicht widerlegt. Ich meine noch immer, daß es nicht funktioniert, eine qualitativ gute Aktie nennenswert unter ATH kaufen zu können, wenn der Markt insgesamt nur die Richtung nach oben kennt, wie z.B. ab Spätsommer 98 bis zur Jahreswende 99/00. Fällt ein Wert in dieser Zeit zurück, hat dies immer Gründe !
      Ich formuliere meine Gedanken noch einmal anders:
      - Steigt eine Aktie in fallenden Märkten oder fällt eine Aktie in steigenden Märkten liegen die Ursachen in dem Unternehmen begründet und sind so gewichtig, daß sie die allgemeine Kauflust/-unlust bei den Anlegern übertönen.
      - Tendiert ein Markt seitwärts oder schwankt ohne eindeutigen Trend ergeben sich Chancen, Aktien aus Bereichen, die momentan out sind, günstig einzusammeln.
      - Korrigiert ein Qualitätstitel in einem fallenden Markt mit (wie viele Titel in diesem Sommer/Herbst), ergeben sich (fast) immer gute Einstiegskurse.
      - Hat der Markt einen stabilen Aufwärtstrend ausgebildet (d.h. auch Fußkranke werden mit nach oben gezogen), lohnt es i.d.R. nicht mit dem Einstieg zu warten.

      Gemäß deiner Strategie, ica, wäre jetzt also nicht der Zeitpunkt, Aktien wie Juniper, Medtronic oder Bombardier zu kaufen ? Unter techn. Gesichtspunkten hiesse das, Du kaufst Aktien erst, wenn sie ihre relative Stärke verloren haben. Dies wäre dann richtig, wenn man hier eine Übertreibung unterstellen würde - dies entspräche ungefähr dem RSI nach Wilders. Einem Indikator, dem ich nicht unbedingt vertraue, denn dann hätte ich z.B. meine EMC im Herbst 99 verkaufen müssen (womit ich eine meiner besten Aktien verkauft hätte ... ).
      NB: an diesen techn. Indikatoren habe ich noch keinen entdeckt, der meiner Meinung nach befriedigende Resultate liefert.

      Grüße
      Beutlin
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 22:54:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Beutlin

      Das soll jetzt keine Widerlegung deiner Aussagen sein. Ich wollte nur noch auf einen Aspekt hinweisen, den auch ICA erwähnt hat.

      Nämlich die Volatilität.

      Suchen wir uns irgendeine Aktie heraus.
      Nehmen wir z.B. welche? Auf wen fällt die Wahl?
      Zufällig mal wieder CMRC ;)

      Diese Aktie war vor kurzem auf 84 $ und fiel dann in wenigen Tagen auf 52 $ (intraday-low) und steht wieder wenige Tage später also heute auf 75 $. Huh. Hat es mich Nerven gekostet?;). Nein nicht wirklich. Sind doch nur Zahlen, die auf dem Bildschirm flimmern. Die Zukunft sieht gut aus. Aber wer zu 84 $ gekauft hat, wird sich ärgern.

      Langer Rede kurzer Sinn: diese Aktie wird kaum wie an der Schnur gezogen neue All-time-highs erzielen. D.h. dass sich da immer wieder mal gute Einstiegsmöglichkeiten ergeben.

      Vielleicht täusche ich mich, aber mein Eindruck ist, dass gerade in heutiger Zeit die Märkte viel volatiler geworden sind möglicherweise dank Internet. Selbst eine solide Corning hatte heute einen intraday-swing von ca 7 %.
      Eine genauso solide Aktie wie SEBL konnte man vor 1-2 Wochen noch zu knapp über 90 $ ergattern. Heute in der Spitze 117 $. Geschlossen 109 $.
      Diese große Volatilität sollten wir uns zunutze machen.

      Konkret: ich würde mich z.B. bei CMRC bei 64-65 $ auf die Lauer legen (dann wäre auch das gap geschlossen) oder irgendwann später 25-30 % unter einem lokalen High kaufen.
      So einfach ist das ;).

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 11:04:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Beutlin,

      nochmals zum Beispiel Nokia: Die von Andy genannten 25% unter ATH stammen nicht von mir, ich habe diese Größe nur verwendet, um aufzuzeigen, daß es in den Jahren 1996, 1997 und 1998 jeweils möglich war, mit diesem Abstand vom ATH bei Nokia einzusteigen.

      Du hast recht, wenn Du behauptest, daß der Kurs während der Wartezeit stärker gestiegen ist, als er dann temporär zurückfiel. Dieses bedeutet für den Investor aber, daß er bei so langen Wartezeiten einfach die falsche prozentuale Richtgröße gewählt hat (bei langen Wartezeiten ist die Richtgröße zu hoch angesetzt worden). Bei der Wahl dieser Richtgröße sollte man die bisherige Volatilität der Aktie mit in Erwägung ziehen, wie Andy bereits hervorgehoben hat. D.h. wer bei Nokia mit 25% unter ATH mit dem Einstieg gewartet hat, der ist in den Jahren 1996-1998 nur 3 Mal zum Zuge gekommen und unter Umständen schlechter gefahren, als wenn er Nokia gleich zu Anfang 1996 ohne Einschränkung gekauft hätte (und unter den Voraussetzungen, daß die zwischenzeitlich geparkte Liquidität keine weiteren Erträge erwirtschaftet hat und das der gesamte Geldbetrag gleich zu Anfang 1996 in vollem Umfang zur Verfügung stand).

      Wichtig finde ich noch folgenden Punkt: Auch in fallenden Märkten können Aktien steigen, obwohl die Ursache dafür nicht im Unternehmen liegt. Ursache hierfür ist vielmehr die Branchenrotation. Bsp.: Wir haben gerade eine kräftige Korrektur aller Bören gesehen, trotzdem konnten in dieser Zeit viele Aktien der Pharmabranche neue Alltime-Highs erreichen (Schering-Plough, Pfizer und Medtronic). Aber selbst Aktien der selben Branche können zu jeder Zeit extrem unterschiedliche Kursverläufe nehmen: Wir sehen eine Juniper auf ATH, während Cisco fällt, wir haben vor nicht allzu langer Zeit eine Network Appliance fallen gesehen, während EMC gestiegen ist, wir sahen eine SDL und JDS schwächeln, während eine Corning noch zulegen konnte, der ganze Telefonsektor ist mehr oder weniger weggebrochen, während eine Telefonica sich noch gut gehalten hat. Letzte Woche gab es bei Exodus Intradayschwankungen von über 25%, die ich zum schnellen Drehen der Aktie genutzt habe.

      Beutlin, wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte zwischen unseren Beiträgen, die könnte dutzende Aktien aufzählen, die für mein Vorgehen sprechen und Du könntest wahrscheinlich genausoviele nennen, die Deine These stützen.

      Grüße, ica
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 20:19:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo

      Weil der thread "Verschiedenes" heißt, heute mal eine kleine Gebührenrechnung:

      Gehen wir von folgenden Vorraussetzungen aus, nehmen wir also an:
      1. ich hätte in einen Fond 100.000 Euro investiert.
      2. dieser Fond stiege pro Jahr 20 %
      3. die jährlichen Gebühren würden 3 % betragen.
      4. die Gebühren würden nicht aus dem Fonds bestritten

      Wie sieht die Rechnung nach 10 Jahren aus?

      Hmmm. Gar nicht so unkompliziert, wie es auf den ersten Blick aussieht.
      Also hier meine Rechnung:

      Nach einem Jahr:
      1. Jahr: 100.000 x 3 % = 3.000
      diese 3000 Euro hätte ich ja wieder in obigen Fond anlegen können, also
      3.000 x 1,2 ** 9 = 15477 Oh weh. Ganz schön viel

      2. Jahr: 120.000 x 3 % = 3.600
      diese 3600 Euro ..., also
      3600 x 1,2 ** 8 = 15477

      3. Jahr: 144.000 x 3 % = 4.320
      4320 x 1,2 ** 7 = 15477
      ....

      Aha. Jetzt hats bei mir geklingelt. Hat auch lange genug gedauert. Überraschung;): Es kommt immer die gleiche Summe heraus.

      Wir können also dem Leiden schnell ein Ende bereiten:
      Effektiv also: 9 x 15477 = 139.293 Euro Gebühren
      Dafür könnte ich einen länglichen Australienurlaub machen !

      Das Gesamtvermögen würde sich übrigens nach 10 Jahren auf:
      516.000 Euro belaufen. (100.000 x 1.2 ** 9)

      Nehmen wir beide Zahlen zusammen, dann gibt es die nächste Überraschung:
      Wir zahlen also in Wahrheit effektiv 27 % an Gebühren.

      Habe ich irgendeinen Fehler gemacht?

      Ich zahle übrigens pro Jahr 28. DM ;)
      Die Rechnung ist ein bisserl anders:

      28 x 1,2**9 = 28 x 5,16 = 144. DM.
      + 28 x 1,2**8 = ...
      + ...
      Bin jetzt aber zu faul zum rechnen. Ergibt aus dem Gefühl heraus irgendwas um die 1.000 DM.
      Für die Gebührendifferenz mache ich mich in Sachen Aktien gerne ein bisschen schlau im Internet, vor allem im EX-SAC-Forum.

      grüße Andy
      p.s. ich hoffe euch nicht zu sehr verwirrt zu haben. ;)
      p.p.s. bei 2 % Gebühren kämen übrigens ca 92.000 Euro heraus. (516000 x 0,02) x 9
      bei 1 % Gebühren die Häfte also ca 46.000 Euro.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 01:32:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich versteh den Andy wirklich nicht. Warum wird er immer
      gleich so ausfallend?

      Ich hab hier zufällig gestöbert und sehe, was zu Schering Plough
      vor allem in der Vergangenheit geschrieben wurde.
      (Pipeline hat Andy damals nicht interessiert...)

      Und da Börsianer meist kurzes Gedächtnis haben wollte ich unbedingt
      möglichst vielen Lesern zeigen, wie schnell sich alle irren können
      und wo die Aktie heute steht. Natürlich habe ich einen Link von
      unserer Seite auf Andys SGP-Thread gemacht, daher auch die großen
      Abfragezahlen. (ist doch logisch, Andy) Ich glaube nicht das der Betreiber dies hier als Werbung ansieht, eher als Werbung für sein Forum. Wir haben im Übrigen unsere eigene Foren geschlossen, nicht weil wir keine Kritik ertragen, sondern ICH keine Lust und Zeit habe Leuten wie Dir andauernd zu antworten und letztendlich dann doch immer wieder beleidigt zu werden.



      Letztendlich habe ich Andys Schering Thread schlicht und einfach dazu benutzt um aufzuzeigen, dass sich gerade Wachstumswerte langfristig immer wieder erholen, sogar neue Höchststände erreichen.

      Vor allem für Wachstumsaktien die gerade stark gefallen sind wie z. B unsere Gillette ist solch ein Besipiel aus der Vergangenheit eine gute Hilfe, sich nicht verrückt machen zu lassen.


      Denkt an Procter & Gamble. Vor einem halbe Jahr unten, Schlagzeilen damals Ende der Multis, Konsum, Markenartikler. Heute: Comeback.

      Oder wer hat vor zwei Jahren nicht über Ölaktien wie Exxon usw. abgelästert? Heute neue Höchstkurse.


      Und nochmals für Andy: Unsere Strategie ist doch keine Garantie, dass alle Wachstumstitel gleichzeitig steigen. Jedes Jahr liegt eine andere Branche vorne. Wir wissen nur nicht welche, vielleicht DU!

      Solange wir es nicht wissen, zählt die Mischung. Da gibt es in einem Depot eben momentane Highflyer wie EMC oder Medtronic, dafür muß ich aber auch momentane Nieten ertragen.


      Und da komme ich auch schon zu Deinen Ergebnisrechnereien:

      Unser Gemeinschaftsdepot schafft es immerhin - abzüglich unserer wie Du es schreibst hohen Gebühren - diese werden übrigens auf jedem Kontoauszug ausgewiesen, keiner wird gezwungen mitzumachen! - im Jahr durchschnittlich 15 % zu erzielen, dass bedeutet eine Verdoppelung des Kapitals alle 5 Jahre.


      Unseren Einlegern im Depot genügt dies, es geht nicht darum wer mehr Gewinn erzielt, sondern dass man Gewinn erzielt, kontinuierlich und dauerhaft. Profis wie Du es anscheinend bist, erzielen natürlich solche Renditen in einer Woche, am besten an einem Tag und sind daher für unsere Strategie eher ungeeignet.

      Gruß Joachim Brandmaier


      Dies ist keine Werbung für
      http://www.boerse-aktuell.de
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 11:55:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      Sg Hr. Brandmaier
      15 % Rendite ist gut, keine Frage. Aber ich denke auch diese 15 % ließen sich toppen.

      Ich kann Sie auch beruhigen. 15 % Rendite schaffe ich nicht am Tag (es gibt solche Tage) und auch nicht pro Woche und auch nicht verzinseszinst pro Monat. Außerdem macht es keinen Sinn %-Angaben hier hereinzuposten, da nicht nachprüfbar.

      Was ich bei mir ganz persönlich festgestellt habe, ist, dass sich die Rendite deutlich steigern läßt wenn man
      a „härter“ an einem günstigen Einstiegspunkt arbeitet. Ein paar Anregungen finden sich weiter oben.
      b. Sich von liebgewordenen Papieren trennt, weil sich die Zeiten ändern. Gut das ist eine Binsenweisheit. Deshalb ein Beispiel von dem bereits häufiger erwähnten Tobin Smith im Dino-thread wurde übrigens vor ca ½ Jahr ganz ähnlich argumentiert

      Nehmen wir also WMT (WAL-MART STORES) und AMZN:

      Gleich eine Vorbemerkung: Ich war nie Aktionär von WMT oder AMZN und werde es aller Vorraussicht nach auch nicht.

      WMT ist ein typisches Unternehmen der sog. Old-economy mit riesigen Einkaufspalästen, durch die man ohne weiteres mit einem VW-Bus durchfahren könnte, ohne irgendwo anzuecken. ich habe sie life in CA gesehen, wirklich beeindruckend.
      Aber diese Einkaufspaläste bringen gewisse Kostenstrukturen mit sich, die z.B. eine Amazon, da der Vertrieb über das Internet erfolgt (B2C) nicht hat. Ein sog. NO-BRAINER. Also man braucht nicht sehr intelligent zu sein, um das zu verstehen.

      Jetzt kann man argumentieren: kein Problem, dann geht eben WMT auch ins Internet.
      Ist das richtig?
      Gegenargument:
      Selbst wenn WMT ins Internet geht (was es ja auch tut) und sagen wir 20 % der Umsätze übers Internet bestreitet, werden immer noch 80 % der Umsätze basierend auf vergleichsweise (zu AMZN) ineffizienten Kostenstrukturen gemacht. Also das sog. Gross margin (Umsatz-Kosten)/Umsatz wird mittel/langfristig durch die Mischkalkulation immer schlechter wie das von AMZN sein.
      Darüber hinaus könnte man noch darüber spekulieren, ob WMT wirklich seinen Kundenstamm durch eine Internet-Offensive vergrößert, oder nicht der bereits bestehende Kundenstamm, die neuen Möglichkeiten entdeckt. (Entdecke die Möglichkeiten ;)).

      Hinzu kommt natürlich noch der gewaltige Margen-Druck im Einzelhandel.
      => WMT ist nicht auf meiner Einkaufsliste.

      Mal einen Chart-Vergleich zwischen WMT, AMZN, + Indizes

      Wenn ich mir den Chart von WMT anschaue, vor allem im letzten Jahr, dann glaube ich, dass auch aus WMT ein Zykliker geworden ist. Man kann eine WMT kaufen, aber man kann auch ab und zu eine BMW, Thyssen, oder VW kaufen.

      Bitte nicht als Kaufempfehlung für AMZN mißverstehen. Die würde ich nicht mit der Kneiffzange anfassen ;).

      Was mich in dem Zusammenhang - dass immer mehr Güter aufgrund des Internet-Handels von A nach B transportiert werden - mehr interessieren würden, ist die Frage, wie Sie z.B. Transport/Logistik-Unternehmen sehen.

      Grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 20:20:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo

      Weil wir in diesem thread auch einen kleinen virtuellen "Workshop" über günstige Einstiegskurse abgehalten haben, ein kleiner Beitrag zu Gaps.

      GAPS, GAPS, GAPS. Diese verflixten GAPS.
      Ich werde noch langsam abergläubisch ;)
      Heute bin ich "zufällig" auf folgenden Chart gestoßen.

      Zufällig? Kein Wunder bei meiner Vielsurferei.
      OT: Ich bin bald reif für die Insel. Zum Glück steht in ein paar Wochen (Mitte Nov.) der Urlaub an: kein Internet, keine Börse, keine Kurse, nur Sonne, Strand und Meer und hoffentlich hübsche Mädchen. Bisschen Kultur ist übrigens auch geplant ;)


      Hier der link mit dem Bildchen.
      http://www.netbulls.com/charts/index.asp?image=nw414



      Wenn man das mit der aktuellen Entwickung vergleicht, dann ist es schon fast unheimlich, wie der Nasdaq insgesamt auf dieses GAP zugesteuert ist.

      http://quote.yahoo.com/q?s=^IXIC&d=1d

      Vorsicht: da das chart selbstaktualisierend stimmt es morgen evtl. nicht mehr:
      Also Chart vom 25.Oktober.2000 !!!



      NAZ-low: 3262 bis jetzt 19:54 MESZ

      Ich bin jetzt chart-technisch [bekanntermaßen] nicht so bewandert, um beurteilen zu können, wie signifikant das GAP geschlossen werden muss. Fehlen ja nur 5 Punkte und bei einem Index ist das m.E. nicht so einfach. Die Abweichung liegt also zwischen 1-2 Promille und entspricht damit in etwa dem Alkohol-Spiegel eines durchschnittlichen Weggeh-Abends ;)). Ist das signifikant?

      Welche Bleistiftdicke ist also noch zulässig. Vielleicht kann ein Chartfreak was dazu sagen und auch wo es eine Auflisting von Gaps zu verschiedenen Aktien gibt.
      Vielleicht wirds ja noch ganz sauber geschlossen.

      Scheint in vielen Fällen ein ziemlich einfaches "Instrumentarium" zu sein, um günstige Einstiegskurse zu bekommen.
      Übrigens gibts auch Gaps nach oben.

      grüße Andy und viel Erfolg beim Traden

      p.s. das Gap bei CMRC wurde übrigens fast :( geschlossen. Immerhin konnte man heute für ca 66-67 $ kaufen anstatt zu 75 $ wie noch vor ein paar Tagen).
      p.p.s. GLW, CIEN und JDSU kann man m.E. auch wieder kaufen. Bei JDSU gibts ja bald Zahlen. Diese verrückten Amis ...
      p.p.p.s da wir viele Neulinge in letzter Zeit haben ein kleiner Tip:
      Auf das weiße Kästchen beim thread klicken, dann wird nicht der ganze Thread geladen, sondern nur die letzten Beiträge.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 23:40:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo

      Noch ein Nachtrag zu Gaps:

      Habe diesen Beitrag von eboerse aus einem CMRC-thread geklaut ;). Ist m.E. wirklich interessant
      ----------------------------------------------------------
      Technische Analyse von Aktien und Trends
      Robert D Edwards
      John Magee
      Ungekürzte Übersetzung aus dem Amerikanischen
      Verlag Hoppenstedt&Co-61 Darmstadt
      Preis ca:164,-
      Amerikanische Charttechnik Bibel

      GAP
      Eine Gap(Lücke)bezeichnet in der Sprache des Chart-Technikers einen Kursbereich,in welchem bei ihrem Entstehen keine Aktien den Besitzer wechseln.Diese Bestimmung ist nützlich,denn sie hilft uns,einige ihrer technischen Konsequenzen zu erklären.

      Gaps auf täglichen Charts treten auf,wenn der niedrigste Kurs einer Aktie an einem Tage höher als der höchste Kurs des Vortages liegt.Oder im umgekehrten Falle:Wenn der höchste Kurs eines Handelstages niedriger als der Tiefste Kurs des Vortages liegt.
      Werden die Kurse von zwei solchen Tagen auf dem Chart eingetragen,so überlappen oder berühren sie sich auf dem Chart nicht,und zwischen ihnen entseht eine Kurslücke(GAP).

      Auf einem wöchentlichen Chart entwickelt sich eine Gap,wenn der Tiefstkurs einer Woche höher als der Höchstkurs der Vorwoche liegt.
      Sie kommen natürlich vor,aber aus offensichtlichen Gründen nicht so häufig wie tägliche Gaps.

      Monatliche gaps in aktiv umgesetzten Aktien sind selten.Ihr Vorkommen beschränkt sich fast gänzlich auf jene wenigen Fälle,wo eine Panikartige Abwärtsbewegung gerade vor dem Ende eines Monats beginnt und sich während des ersten teils des folgenden Monats fortsetzt.

      zu Gaps
      Gaps werden auch Intraday geschlossen
      Gaps können Jahre später geschlossen werden(bei technologie Aktien eher weniger)aber hat zeitlich unbegrenzt.
      Gaps sind erst wichtig ab einen halben %Punkt(1/2USD)
      Gaps können,müssen aber nicht geschlossen werden(Erfahrungskentnisse)

      Hier kann man beobachten,das in dem Nasdaq Index bislang jedes Gap geschlossen wurde!

      Für die Einschätzung der Wichtigkeit eines Gaps muß man die Gap-Art erkennen.

      Gap-Formen
      Common Gaps=Area Gaps(gewöhnliche Lücken-Zonen Lücken)
      Breakout Gaps=Breakaway Gaps(Lücken anlässlich eines Breakout)
      Continiuation Gaps=Runaway Gaps=Measuring-Gaps(Fortsetzungslücken=Lücken anläßlich des Ausreißen des Kurses=messende Lücken)
      Exhaustion-Gaps (Erschöpfungslücken)
      ----------------------------------------------------------
      Das Nasdaq-Gap haben wir heute reichlich geschlossen.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 14:04:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo,
      was meint Ihr denn, dass heute passiert? Über Euere Gekanken würde ich mich sehr freuen.

      Hier eine charttechnische Betrachtung von boersenagent.de:


      Erläuterungen (Analyse vom 27.10.2000):
      Vor gut 2 Wochen (am 11.10.) wiesen wir an dieser Stelle darauf hin, daß das Ende eines derart scharfen Abwärtstrends bestimmte technische Anforderungen erfüllen sollte. Es sollte ein sich ein solider Boden bilden können und die Spekulanten sollten nicht hinter den Preisen nach oben limitieren, denn der Markt brauche Zeit und müsse sich erst in der Form eines Doppeltief oder Rounding Bottom etc.setzen. Nun sollte ein erster günstiger Zeitpunkt gekommen sein. Auslöser dafür ist Betrachtung der Candlesticks, die erfahrungsgemäß recht erfolgreiche Signale geben können. Der Verfall des Nasdaq zeigt nahe der psychologisch wichtigen Unterstützung bei 3000 Punkten zwei positive Candles die zu einer jeweils stärkeren Markterholung führten (13.10. und 18.10.). Die gestrige Kerze, ein -Hammer- sollte den steilen Abwärtstrend des Nasdaq aus dem September beenden können und diesem Markt eine neue bessere Richtung geben. Selbst eine Erholung bis an das Zwischenhoch bei 3500 Punkten wäre wegen des Zeitgewinnes als wichtiger Aspekt einer erfolgreichen Stabilisierung zu sehen.

      Quelle:http://www.boersenagent.de/w3/chartdetail.asp?id=23887
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 18:56:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      __________________________________________________________________

      10. BUY and HOLD / das Ende eines falschverstandenen Dogmas
      __________________________________________________________________


      Lange Zeit vernichtete die falschverstandene BUY & HOLD-
      Strategie schaufelweise Kapital. Dies nicht unbedingt, weil
      sie von falschen Voraussetzungen ausgeht, sondern weil sich die
      Umsetzung fuer den Investor meist als nicht praktikabel erweist.

      Bei 220 USD empfahlen nahezu alle bedeutenden US-Brokerhaeuser
      den Einstieg in YAHOO als dem Internetprofiteur mit dem besten
      Internetbrand schlechthin. Mittlerweile notiert Yahoo bei 56 USD
      und ist immer noch hemmungslos ueberbewertet. Bei 110 %, also
      nach einem Kursverlust von 150 %, empfahlen die US-Broker erneut
      den Einstieg, Kurse im Bereich von 100 USD seinem Einstiegskurse.

      Seit diesen Empfehlungen ermaessigte sich der Kurs nochmals um
      die Haelfte. Was erzaehlt man nun dem Investor, der sich starr
      an das BUY and HOLD-Prinzip haelt? Erzaehlt man ihm, dass ein
      Kursverlust von 75 % im Internetsektor voellig normal sei und
      er sich keine Sorgen machen solle? Sagt man ihm, dass der Wert
      bald wieder bei 220 USD notieren wird? Vielleicht erreicht Yahoo
      dieses Niveau niemals wieder. Vielleicht auch erst in acht Jahren.

      Dabei ist dies kein auf spekulative Werte begrenztes Phaenomen.
      Auch DaimlerChrysler, frueher der Standard-BlueChip schlechthin,
      notierte vor knapp zwei Jahren bei fast 100 Euro. Seitdem gab
      der Kurs rund 45 % ab. Ob DaimlerChrysler bspw. in drei Jahren
      wieder bei 100 Euro notiert, wird indes stets unwahrschein-
      licher.

      Auch Fonds verfolgen keinesfalls eine undifferenzierte BUY &
      HOLD-Strategie. Diese schichten ihre Depots nicht selten zigmal
      im Monat um und auf Jahresfrist befinden sich selten die glei-
      chen Positionen im Portfolio. Die BUY & HOLD-Strategie funk-
      tioniert schon lange nicht mehr so gut, als dass man sie zur
      verantwortungsvollen Grundlage der Kapitalvermehrung verwenden
      koennte.

      Woechentliches Wechseln der Positionen ist fuer den Privatan-
      leger indes ebenso wenig praktikabel, da mit enormen Opportuni-
      taetskosten und anderen Gefahren behaftet. Wie immer liegt
      auch hier die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Richten Sie sich
      nach Trends, beobachten Sie die Charts der Branchenindizes und
      der wichtigen Einzelwerte. Legen Sie sich keinen Zwang hinsicht-
      lich der Anlagedauer auf. Wenn ein Wert, von den natuerlichen
      Schwankungen abgesehen, fuenf Jahre steigt, bleiben Sie dabei.

      Wenn nicht, stossen Sie eben frueher ab. Sie muessen nicht die
      Aktie fuers Leben finden. Eine Aktie ist nicht Ihr Lebenspart-
      ner, sondern das Werkzeug, mit dem Sie das Kapital erwirtschaf-
      ten, mit dem Sie sich mit ihrem Lebenspartner einen schoenen
      Lebensabend ermoeglichen koennen.

      __________________________________________________________________

      11. STOP-LOSS / die zunehmende Bedeutung der LIMITTECHNIK
      __________________________________________________________________


      Beherzigen Sie daher stets Stop-Loss-Kurse. Bei Gewinnen ziehen
      Sie diese Limitmarken nach, um die Gewinne zu sichern. Je mehr
      Sie im Gewinn sind, desto souveraener koennen sie die Stops ge-
      stalten. Im Verlust sollten Sie restriktiver vorgehen, um diese
      zu minimieren. Denken Sie daran: wenn Sie eine Aktie kaufen,
      liegen Ihrem Entschluss stets einige Erwartungen und Ueber-
      legungen zugrunde. Faellt die Aktie anschliessend ueber das
      natuerliche Schwankungsmass hinaus, lagen Sie schlicht und
      ergreifend daneben. Ziehen Sie dann die entsprechenden Konse-
      quenzen, denn Sie hatten unrecht. Die Aktie dann noch zu halten,
      ist unsinnig und dumm. Scharfsinn und Ratio weichen in diesem
      Moment der Hoffnung, der denkbar schlechteste Ratgeber an der
      Boerse. ...

      Quelle: Internetaktien-Newsletter #43 www.aktienservice.de
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 16:47:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      Passend zu buy and hold:

      Zwei Buben spielen im Wald.

      Einer ist den Lehrern bekannt als besonders intelligent.
      Der andere ist eher der Schlaufuchs.
      Sie sehen sich plötzlich einem großen Problem gegenüber:

      Es ist ein aufrecht stehender wilder Bär.

      Sie haben nur eine Chance: Zu türmen.
      Der Intelligente schaut zu seinem Freund und sieht, dass dieser seine großen Stiefel ausziehen möchte.
      Er ruft ihm zu: "Du brauchst das nicht zu tun", der Bär ist ohnehin schneller.
      Darauf der Schlaufuchs: "Ich muss ja nicht schneller sein wie der Bär. Es reicht wenn ich schneller bin wie du" ;)

      Grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 17:15:56
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo
      Eine Analyse von Aktien aufgrund kurz- und langfrist-Momentums:
      http://moneycentral.msn.com/articles/invest/extra/5528.asp

      Hier die Sieger
      PeopleSoft (PSFT)
      Paychex (PAYX)
      Network Appliance (NTAP)
      Siebel Systems (SEBL)
      Starbucks (SBUX)
      Adobe Systems (ADBE)
      I2 Technologies (ITWO)
      Juniper Networks (JNPR)

      m.E. eine starke Liste. [paychex, starbucks nicht auf meiner persönlichen watchlist]


      Das die Verliererliste
      RF Micro Devices (RFMD)
      RealNetworks (RNWK)
      Adaptec (ADPT)
      PacifiCare Health Systems (PHSY)
      Novell (NOVL)
      Compuware (CPWR)
      CMGI , Inc . (CMGI)

      >>>>> Ein kurzer Ausschnitt:
      [/i]Momentum is king
      In general, both the long-term and short-term results are predictive of the performance of companies during the last two months of the year. Momentum is king during this period.

      More specifically, the longer period is a better predictor than the shorter period -- but both have value. In fact, they add to each other: good performance in both the short and long term was better than good performance in just one period. And bad performance in both periods was worse than bad performance in just one. (In statistics, this is described as the additive effect with no interactions, and involves adding the incremental impact of both of the key causal factors.)

      How to explain the results? Maybe momentum investors kept buying the best performers, while individuals sold off losers for tax reasons.

      Or maybe the price from the first 10 months of the year is somehow predictive of the actual fundamentals of the company, and these fundamentals somehow get translated into further superior price performance in the last two months of the year.[/i]

      grüße Andy
      p.s. An den Bären im Frühjahr denken. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 19:45:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Andy,
      statt vor dem Bären zu fliehen, müssen wir (Bullen) ihn erstmal verjagen. Sollte uns dieses Jahr noch gelingen. :)

      Nun zu Deinem Posting. Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Relative Strength-Strategien. ica sagt: Alle Informationen sind im Analystenrating enthalten. Ich sage: Alle Infos (inkl. Analystenrating) sind im Kurs enthalten! Daher scheint ein reiner Momentum-Ansatz sinnvoll zu sein. Dies werde ich mit einem Teil meines Depots mal testen.

      Statt eigene RS-Filter (screens) zu entwickeln, benutze ich vorgefertigte screens von den Narren. Dazu mein absoluter Lieblingslink:

      http://www.phillysites.com/screens/key.htm


      Die Daten kommen von value line (in Deinem Artikel erwähnt).
      Einige Filter verwenden nur Kursdaten (reine RS-Filter); andere benutzen zusätzlich Fundamentaldaten wie MKP, EPS, Umsatzwachstum,...
      Die verschiedenen screen-Ansätze sind zunächst unübersichtlich und verwirrend. Aber es gibt das sog. Backtest-Tool:

      http://www.phillysites.com/screens/backtest.asp

      Man wählt oben einen der screens aus, darunter die Zeit, nach der der screen aktualisiert werden soll. Dann wählt man, welche der 10 Topwerte des jeweiligen screens man kaufen will. Dann wählt man den Startmonat und wie oft die Depotgewichtung angepasst werden soll.
      Nach dem "Run" erhält man die durchschnittliche Jahresrendite des gewählten Filters ab 1986. Dazu die geometrische Standardabweichung (Maß für die Schwankung/Risiko).

      Nach vielen Versuchen habe ich folgendes festgestellt:

      1.) am besten sind screens, die relative Stärke und gute Fundamentaldaten kombinieren
      2.) monatliche Aktualisierungen der screens liefern bessere Performance als z.B. jährliche Aktualisierungen
      3.) kurzfristige relative Stärke (z.B. RS 4) bringt weinig ein
      4.) wenn man nur die Top 5 statt der Top 10 auswählt, steigt die Rendite.
      5.) bei den besten 5 screens gab es seit 1986 kein negatives Jahr
      6.) laut den fools liegen über den Zeitraum von 1969-1998 alle Renditen ca. 15% niedriger
      7.) verschiedene screens mit ähnlicher Performance liefern teilweise völlig unterschiedliche Aktien!
      8.) es ist (erwartungsgemäß) egal, welchen Startmonat man wählt

      In Zahlen:

      Man wähle jeden Monat neu die Top 5-Werte des jeweiligen screens.
      Dann kommt man auf folgende Ergebnisse:

      screen.....durchschnittliche Jahresrendite seit 86

      RSWEPS..........+59%
      PEG RS13........+55%
      PEG-RSW.........+47%
      RS-O............+47%
      RS13............+44%
      RS52............+43%
      MONSTER RSCAP...+41%
      EG-RSW..........+41%
      RS-26...........+40%
      MONSTER-CARPS...+40%
      RS-FOG..........+39%
      RS-RSW..........+39%
      RS-IBD..........+38%

      Vergleich: S&P500 +17%

      Ziemlich cool, oder?

      Man kann auch verschiedene screens kombinieren (Prinzip: Dachfond):

      http://www.gritton.org/ws/blend/



      Quellen, die ich sinnvoll fand:

      http://www.fool.com
      Thread: SCREENS --- Was´n das?
      Thread: SCREENS --- Was´n das? (Teil 2)

      Nachteil: Je mehr Leute sich danach richten, umso geringer die Rendite.


      PiratPilot (der mit dem Corning-Schock :laugh: )
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 19:52:09
      Beitrag Nr. 29 ()
      Achso, der beste screen (RSWEPS) filtert zur Zeit diese Aktien raus:

      Applied Micro (AMCC),
      Laboratory Corp. (LH),
      Newport Corp. (NEWP),
      NVIDIA Corp. (NVDA),
      BEA Systems (BEAS),
      Keithley Instruments (KEI),
      Network Appliance (NTAP),
      Siebel Systems (SEBL),
      Quest Diagnostics (DGX),
      i2 Technologies (ITWO)

      Die ganze Strategie spart ne Menge Zeit, man kümmert sich nur 1x im Monat um die Aktualisierung. Die besten Werte bleiben drin, schlechte fliegen raus. Alles in allem sollte man eine kontinuierliche Wertsteigerung schaffen, die auch mehr motiviert als LTBH.
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 20:41:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      Und was ich noch vergessen habe:

      Wenn man bei http://www.phillysites.com/screens/rsweps.htm unten auf "Quotes" klickt, hat man alle Werte mit Daten und Chart untereinander zum Vergleichen. Wie gesagt, mein Lieblingslink. :)
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 20:59:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo PiratPilot

      Erstmal danke für die interessanten Beiträge/Links.

      Hört sich sehr vielversprechend an und würde in der Tat immens Zeit bei der Recherche ersparen. Wenn ich darüber nachdenke, wieviele Mühen es mich gekostet hat, um auf 4 der Werte in der Liste zu kommen nämlich I2, BEAS, SEBL, NTAP und diese purzeln durch einen einfachen Mausklick auf den Bildschirm, dann ist ist das fast frustrierend.

      59 % Rendite beim RSWEPS ist atemberaubend. Ich habe mir gerade den Wert meines Depots in einem Jahr ausgerechnet, wenn ich diese Performance hätte. :).
      Kleiner Wermutstropfen ist evtl. die Speku-Steuer.

      Ich sehe die screens - als konkurrierende Invest-Methode - wie einen Schachcomputer, gegen den ich spiele.
      59 % ist Turnierspieler-Niveau. Es gehört wahrscheinlich schon etwas Überheblichkeit dazu, wollte man diesen schlagen.

      Das screnning werde ich auf jeden Fall auch etwas stärker verfolgen.

      Halte uns auf dem Laufenden.

      grüße Andy
      Andy, der mit den Bullen tanzt ;)
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 21:07:44
      Beitrag Nr. 32 ()
      Bin nur zufällig hier, aber wer finzanziert eigentlich diesen elenden Werbebrief, den ich schon mindestens 750 mal in irgendwelchen Zeitschriften gefunden habe (etwa die Mitglieder des Aktienclubs?).
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 21:17:55
      Beitrag Nr. 33 ()
      @PiratPilot

      Das ist wirklich ein fantastischer Link. Ein grosses Kompliment hiermit an alle, die hier nicht nur aus Prinzip die Zweitbesten Ideen `reinposten.

      Allerdings würde mich, bevor ich eigenes Geld ausgebe, doch die Datenevaluierung und -validierung auf dieser Site interessieren, kannst Du dazu noch etwas genaueres sagen?

      Danke im Voraus,
      ecmi
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 23:05:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ PiratPilot,
      herzlichen Dank für den klasse Beitrag! Ich sagte doch: ein Pilot weiss wo es lang geht ;-)

      @Alle,

      zum Thema Wie schlage ich Buy and Hold:
      Ich habe ich ein kleines HTML-Tool gebastelt. Dieses zeigt im oberen Teil den Nasdaq-Chart mit den 50 und 200 Tage Moving Averages und im unteren Teil die einzelnen Depotwerte auch mit dem jeweiligen Moving Averages.

      Ich möchte damit Verkaufssignale beim Durchbrechen des MA 50 von oben nach unten leicht erkennbar anzeigen (wenn in entgegen gesetzter Richtung Kaufsignale). Dabei macht es meiner Meinung nach Sinn, den Nasdaq im Auge zu behalten.

      Zum schnellen anschauen des Tools (mit meinen Werten) bitte hier klicken:

      http://www.fotos-online.de/aktien

      Wer das Tool mit seinen eigenen Werten ausprobieren will, kann es als ZIP-Archiv hier herunterladen:

      http://www.fotos-online.de/aktien/tool.zip

      Das Tool funktioniert von der Festplatte (wenn man online ist), und besteht aus den folgenden drei Dateien: index.htm, nasdaq.htm und werte.htm.

      Für die nicht-HTML-Bewanderten: Es muss lediglich die Datei werte.htm in einem Texteditor (Notepad) geöffnet werden und meine Tickersymbole also GLW, NTAP usw. durch die Tickersymbole der eigenen Werte ersetzt werden. Wenn man mehr als 5 Werte hat, einfach mit Copy and Paste arbeiten. Dann auf die Datei index.htm doppelklicken, um sie mit dem Browser zu öffen.

      Was haltet Ihr davon? Hättet Ihr in der Rückschau auf diese Weise vernünftige Verkauf- bzw. Kaufsignale erhalten?

      kpw
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 10:31:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      Das juchu.de-Seminar:
      "Erfolgsprinzipien einer systematischen Börsenspekulation"

      Eine Veranstaltung von juchu.de & IPC Capital
      Zielgruppe:
      Private Investoren, Händler sowie Börsenneulinge und Börseninteressierte.

      Einzelpersonen : 349,- Euro zzgl. MwSt., ab vier Personen 10% Ermässigung pro Person

      Mehr darüber hier:http://www.juchu.de/presse/content3.asp?id=872

      Hat dazu jemand eine Meinung?

      kpw
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 20:38:23
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo
      Kostolany hat mal gesagt, dass die Gilde der Mathematiker mit die besten Anleger seien. Die Volks-/Betriebswirte übrigens die schlechtesten.
      Welcher Betriebswirt würde schon eine ... kaufen ;).

      Also betreiben wir heute mal wieder reine Mathematik und lassen alles übrige beiseite wie Konkurrenz, Marktsentiment, Zyklen und dgl. ich bin übrigens kein Mathematiker;
      Ich habe mir heute die GE vorgenommen und ein Unternehmen, das ich als Ux bezeichnen möchte, damit mir niemand vorwerfen kann, ich würde Ux pushen. *g*

      Wir konzentrieren uns der einfachheithalber nur auf Gewinn und prognostiziertem 5-Jahres-Gewinnwachstum:
      Nehmen wir mal ein paar Zahlen: Stand 26.Okt. 2000. Vergessen wir auch die 1-Jahres-Prognose.
      Bei Ux ist diese übrigens 1,8 % was wir einfach mal als Analysten-Kurzsichtigkeit/Freiheit abtun und vernachlässigen auch Dividenden.

      [Zahlen aus YHOO: Stand 26.Okt.2000]

      GE
      Kurs: 52 $
      KGV: 42,7 (trailing !)
      geschätztes 5 Jahreswachstum beim Gewinn: ~ 15 %
      aktuelles dyn. KGV = 42,7/15 = 2,84 (Wow ! dazu sag ich gleich noch was)

      In folgender Tabelle wird KGV, dyn. KGV bei gleichbleibendem Kurs berechnet.

      dynamisierte Gewinne ...KGV.........dyn. KGV
      1. Jahr: 1,15..................37..........2,47
      2. Jahr: 1,32..................32,3........2,15

      5. Jahr: 2,01..................21,1........1,4

      Oder anders formuliert: Wenn sich der Kurs von GE die nächsten 5 Jahren nicht ändern würde käme man auf ein dyn. KGV von 1,4, das m.E. dem relativ schwachen jährlichen Gewinnwachstum von 15 % mehr als angemessen ist.
      Warum notiert dann GE so hoch?
      Um diese Frage zu beantworten, hilft es einen Blick auf die vielfachen Verflechtungen des Konzern in der Medien- und Finanzwelt zu werfen. Da hülle ich mich aber lieber in Schweigen. (do your own research). Ich hab nichts gesagt. [Man sagt ja nix, ma red ja nur]

      Frage: hat irgendwer z.B. schon mal auf CNBC einen kritischen Kommentar zu GE gehört?
      Analystenrating lt. YHOO übrigens 1,26. Verwundert?
      => GE hat gute Chancen in 5 Jahren die mag. 1 Bill $ MK zu erreichen bzw. zu übertreffen.

      Wenden wir uns nun Ux zu:
      Ux
      Kurs: 21 $ (gerundet)
      KGV: 7,9 (trailing) !!!!
      geschätztes 5 Jahreswachstum beim Gewinn ~ 21 % (abgerundet)
      Fairer Kurs gegenüber GE wäre aktuell [wollte man Ux das gleiche PEG zubilligen]:
      42,7 / 7,9 * 21 = 5,4 * 21 = 113 $ (fairer Kurs ?)

      dynamisierte Gewinne .....KGV........dyn. KGV
      1. Jahr: 1,21.................34,7.......1,65
      ....
      5. Jahr: 2,59.................16,2.......0,77

      Wollte man Ux ein gleiches PEG wie GE zubilligen nämlich 1,4 dann wäre der faire Kurs:
      1,4 / 0,77 * 113 $ = 205 $ (also fast ein 10-bagger)
      Es ist natürlich naiv anzunehmen, dass Ux , die Kursziele schon nächsten Monat oder auch nächstes Jahr erreicht. Aber irgendwann auf dieser 5-Jahreszeitachse, wird es m.E. zu einer Annäherung auf einen im Vgl. zu GE faireren Wert kommen.
      Ich liege auf der Lauer ;).

      Grüße Andy
      p.s. wenn ich mich verrechnet habe, bitte darauf hinweisen.
      So ruhig heute im EX-SAC board. Die Panik scheint vorbei zu sein. A bisserl Spaß muas sei. ;)
      p.p.s. Ux ? :( ;)
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 20:50:22
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo ihr Strategen!

      Es kommt an der Börse immer wieder zu Übertreibungen – sowohl nach oben als auch nach unten!

      Bitte vergeßt diese alte Börsenweisheit nicht:

      Je mehr Optimisten es gibt, desto weniger potentielle Käufer und desto mehr potentielle Verkäufer sind vorhanden. Je mehr Pessimisten es gibt, desto mehr potentielle Käufer und desto weniger potentielle Verkäufer sind vorhanden.

      Wo bleiben die Berufspessimisten?

      Wie Licht Motten anzieht, so ziehen steigende Aktienkurse bekanntlich das Börsenpublikum an. Bei steigenden Aktienkursen ist es für Analysten auch nicht schwer, die Kursziele mit schöner Regelmäßigkeit zu erhöhen und den letzten Gierigen zum Aktienkauf zu animieren. Im Frühjahr hatten wir das Szenario, als die Euphorie bei Internetwerten sehr groß war, plädierten viele US-Brokerhäuser, die großen Internet-Bigplayer zu kaufen. Eine Yahoo oder eine Infospace haben sich seit den Kaufemppfehlungen gedrittelt oder gefünftelt. Viele andere Aktien haben die Hälfte an Substanz eingebüßt.

      Kaufen und Halten, diese Strategie wird für den optimalen Vermögensaufbau immer untauglicher, denn zu volatil sind die meisten Hightech-Aktien. Deshalb ist flexibeles agieren in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Damit will ich nicht sagen, daß man jetzt Momentumsspieler werden soll. Aktien deren Gewinn- und Wachstumsperspektiven gut sind, bzw. bleiben, kann man getrost für Jahre in seinem Depot lassen.

      Mal von heute abgesehen, jetzt erleben wir gerade die Übertreibung nach unten. Klar, das gesamte Börsenumfeld ist momentan schlecht, somit fallen die Herabstufungen von Aktien durch Analysten auf fruchtbaren Boden,

      Die gleichen Analysten, die noch im März dem Börsenpublikum die sehr hoch bewerteten Internetaktien wärmstens empfohlen haben, stufen jetzt die Aktien laufend herab, ob berechtigt oder nicht, scheint bei vielen dieser Möchtegern-Propheten sekundär zu sein.

      Ich frage mich nur, welche Fachkenntnisse diese Analysten besitzen? Wie glaubhaft, beziehungsweise wie unabhängig sind sie? Auch wenn viele Analysten, renommierten Brokerhäusern angehören, so bleibt doch oft ein fader Nachgeschmack. Schon zu oft ist es zu eklatanten Fehleinschätzungen bei Unternehmen gekommen. Wenn eine bestimmte Firma in einer Zukunftsbranche mal schlechtere Umsatzprognosen verkündet, werden alle Firmen der gleichen Sparte kollektiv abgestraft, Zum Beispiel waren die Zahlen bei JDSU recht gut, trotzdem verlor diese Hightech-Firma fast soviel wie NT.

      Nur weil Lucent ein grottenschlechtes Ergebnis zeigte und NT seine Wachstumsdynamik ein wenig
      herabsetzte, kann man nicht den ganzen Glasfasersektor in einem Topf werfen. Von seriösen Analysten erwarte ich ein differenzierte Analyse und nicht die HAU-DRAUF-METHODE.

      Was wir bezüglich einiger Hightech-Aktien momentan sehen, ist schon fast als Panikstimmung zu bezeichnen. An dieser miesen Börsenstimmung haben einige Analysten erheblichen Anteil.

      Rette sich wer kann, so würde ich die Stimmung nicht nur bei den Halbleiteraktien bezeichnen. Auch die Institutionellen liegen oft falsch und zeigen oft ein dünnes Nervenkostüm. Wenn die Zittrigen scharenweise ihre Aktien auf den Markt schmeißen, profitieren die Hartgesottenen davon. Und zur den letzt genannten Spezis sollten wir doch zählen, oder? Diese einmalige Gelegenheit sollten wir zum Kauf nutzen, auch auf der Gefahr hin, daß die Kurse noch ein wenig nachgeben, Eine EMC, Oracle, Nokia, Sun, Corning, Juniper, JDS Uniphase, Brocade, Check Point oder eine VeriSign sind zwar alle, nach den konservativen Bewertungskriterien teuer, weisen aber exzellente Gewinn- und Wachstumsraten auf und sind auf ihrem Gebiet Marktführer. Ausgebombte Halbleiteraktien, wie Silicon Storage, AMD oder eine Micron bekommt man nun zum Discountpreis.

      Steigende Zinsen sind Gift für den weiteren positiven Börsentrend, eine Binsenweisheit. Die Opec und hier besonders das Hauptförderland Saudi Arabien, haben kein Interesse daran die Weltkonjunktur durch zu hohe Ölpreise abzuwürgen. Außerdem sehen wir in den USA eine Verlangsamung des wirtschaftlichen Wachstums. Einige Wirtschaftsökonomen prophezeien sogar eine Verlangsamung der Weltwirtschaft. Somit dürften die Rohstoffpreise ihren Zenit schon erreicht haben. Folglich ist eher mit einer Zinsentspannung zu rechnen, als umgekehrt. Bleibt zu hoffen, daß der Euro auf diesem Niveau sein Boden gefunden hat.

      Capoon
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 18:29:02
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo

      In irgendeinem Thread habe ich mich mal dahingehend geäußert, dass ORCL nicht auf meiner watchlist ist, allerdings ohne weitere Begründung:
      Das möchte ich heute nachholen.
      da ORCL in keinem thread im EX-SAC board diskutiert wird, verwende ich einfach diesen.

      Oracle kaufen?

      Heute mal ganz ohne Mathematik ;)
      Ich glaube wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass Oracle der König der Datenbanken ist. Und wer Oracle vor 2 Jahren kräftig gekauft hat, der ertrinkt heute förmlich in Geld.

      Es ist auch bei weitem noch zu früh von einer Sättigung zu sprechen.
      Trotzdem ist es sicher kein Fehler wenn Ellison seine Fühler auch in verschiedene andere Richtungen ausstreckt, die mehr Wachstum versprechen. Dahinter steckt möglicherweise die Motivation von Ellison, Oracle zum größten Unternehmen der Welt zu machen und sich damit zum reichsten Mann des Erdballs - noch vor Intimfeind B. Gates [ich glaube letzteres ist seine stärkste Motivation wenn er die Geschicke des Weltkonzerns u.a. von seiner Mittelmeeryacht aus leitet ;)].

      Da verwundert es nicht, dass Oracle bestrebt ist, alles selbst zu machen.
      Das Problem dabei ist nur, dass Oracle sich dabei übernehmen könnte.

      Diese anderen Geschäftsgebiete sind mit sehr starken Konkurrenten besetzt, zu starken möchte ich hinzufügen. Oracle spielt außerhalb seines Kernbereichs (DB) bestenfalls in der 2. Liga (auch abzulesen am Marktanteil). Greifen wir mal ein paar von den Nebenkriegsschauplätzen mit den Platzhirschen heraus:

      ERP: SAP, PSFT
      B2B: ARBA, CMRC, FMKT?, PPRO?
      SCM: I2, SAP?
      CRM: SEBL

      Die genannten Firmen gehören zum Who-Is-Who des e-commerce/business.
      Oracle argumentiert vordergründig, dass es eine Alles-Aus-Einer-Hand-Lösung (One Stop) zum Wohle des Kunden anbiete. Im Einzelfall mag das auch zutreffen.

      Der Trend geht aber m.E. genau in die entgegengesetzte Richtung, nämlich dahin, dass diese "best-of-breed"-Lösungen miteinander verkoppelt werden.
      Ohne jetzt ins Detail zu gehen, gibt es eine Vielzahl von Kombinations-Möglichkeiten mit diesen besten Lösungen, die der Markt zu bieten hat:
      Die Firmen schnüren sich dann das Paket zusammen, das auf ihre Bedürfnisse optimal abgestimmt ist.
      Unternehmen wie AC z.B. übernehmen die nicht unkomplizierte Aufgabe der Beratung-/Systemintergration. [SI-Firmen sind übrigens nicht auf meiner Einkaufliste (low margin)!].

      Deswegen investiere ich lieber in I2, ARBA, SEBL, CMRC ... als in ORCL. [weniger gern übrigens auch in SAP, FMKT, PPRO]

      Trotzdem wird ORCL aller Voraussicht nach auch den nächsten Run mitmachen. Ist eben IMHO nur keine LTBH-Anlage.

      grüße Andy
      p.s. @kpw: da hast du dir viel Mühe gemacht. M.E. liefert der MA 50 ganz brauchbare Signale vor allem bei dem großen Frühjahscrash. Nach dem nächsten Run werde ich mir diesen näher unter die Lupe nehmen.
      Vielleicht machen wir dann mal einen Workshop über geeignete Kriterien zum Ausstieg.
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 18:13:25
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo PiratPilot !

      Erstmals wieder ein großes Lob für den tollen Link !

      Ich hätte aber trotzdem eine Frage zum Menüpunkt "Rebalancing" :

      Ich befolge z.B. den RSWEBS Screen und kaufe im Jänner die 5 angezeigten Werte. Die Depotgewichtungsaktualisierung erfolgt jährlich d.h.

      Jänner:

      Aktie A : Depotanteil 20%
      Aktie B : 20%
      Aktie C : 20%
      Aktie D : 20%
      Aktie E : 20%

      Im Feber fällt z.B. die Aktie B aus der Wertung. Ich kaufe jetzt für den Erlös des Verkaufes die Aktie F.

      Was passiert aber wenn z.B. die Aktien B,C und D aus der Wertung fallen. Nehme ich hier den gesamten Erlös und teile ihn durch 3 für die Aktien F,G und H oder gibt es hier eine andere Regelung ?

      MfG

      Superagent

      PS.: Meine QuestDiagnostics habe ich gegen Siebel getauscht. Da schlafe ich ein wenig ruhiger, über Quest habe ich einfach zu wenig Informationen herausgefunden.
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 18:14:56
      Beitrag Nr. 40 ()
      PPS.: Ich hätte noch eine Frage:

      Was bedeutet eigentlich RSWEPS ?

      MfG

      Superagent
      Avatar
      schrieb am 06.11.00 00:48:07
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo zusammen,

      Superagent:

      RSWEPS stammt von RSW + EPS.

      RSW berechnet sich nach der Formel: 0.4*(Total Return 13-Week) +
      0.3*(Total Return 26-Week) + 0.3*(Total Return 1-Year).

      EPS ist das EPS-Wachstum zum Vorjahr.
      Steht aber auch alles unter dem screen (RSWEPS: more info).

      Zu Deiner ersten Frage:
      Genau das beinhaltet der Punkt: "Rebalancing" im Backtest Tool. Bedeutet, Du sorgst dafür, daß das Depot jeden Monat gleichmäßig in die Top 5 aufgeteilt wird. Das ist natürlich unsinnig, da die Transaktioskosten die Rendite auffressen. Wenn Du nur 1x im Jahr die Gewichtung anpaßt, dann liegt die Rendite immer noch zwischen 53 und 61% !!! Es hängt jetzt viel vom Startmonat ab (Saisoneffekt).
      Man kann damit schön rumspielen :):):). Der Fool-Standard-screen, Keystone, gibt bei jährlicher Anpassung Renditen zwischen +17,5% (Anpassung immer im Oktober) und +33,5% (Anpassung im Dezember). Ziemlicher spread...

      Ich habe noch etwas interessantes zu diesem Saisoneffekt gelesen: Thread: Saisonspekulation



      kpw:

      Danke für Deine Boardmail. Ich hoffe, Du hast meine Antwort empfangen.
      Ich schaue nur noch 1x pro Woche auf die Kurse / ins Board.
      Irgendwie gefällt es mir nicht, daß viele hier zum Daytrader / Momentumtrader mutieren wollen (inkl. mir). Mal sehen, es kommen auch wieder ruhigere Zeiten.


      Andy:

      Warren Buffet schaffte langjährig +26%. D.h. wer über einen langen Zeitraum besser ist, braucht hier nicht mehr zu posten.
      (Am meisten fasziniert mich dieser 50er Club. Calls, Biotechs mit Phantasiebewertung, aus 20.000 Dm 1Mio in kurzer Zeit... :))

      Man darf nicht vergessen, daß die guten screens auch Jahre mit +100% haben.

      Du hast recht mit der Spekusteuer. Dazu kommen Gebühren für monatliches Umschichten. Wenn man alle 5 Aktien moatlich tauschen würde, kostet das ca. 13% Performance. Aber es wäre nicht meine Lieblingsseite, wenn es keine Rechnung gäbe:

      http://www.phillysites.com/foolishness/ufc.htm

      (Einfach Rendite aus dem Backtest-Tool eingeben, Steuerrate und Transaktionskosten Deiner Bank, und schon rechnet er aus, wie die Nettorendite schrumpft... :(

      Deshalb ist evtl. ein PEG-screen über 1 Jahr besser; dann umgeht man die Spekusteuer und zahlt viel weniger Gebühren. Hier können aber durchaus 2 magere Jahre am Stück folgen. Das würde ich nicht durchhalten, auch wenn statistisch eine höhere Chance besteht.

      Du kannst die Filter auch nur zur Inspiration benutzen, um gute Werte zu finden. Ganz verallgemeinert investiert ja jeder nach seinem persönlichen screen...
      Aber die mechanische Strategie liefert ja nicht nur die "guten" Aktien sondern auch Einstiegs und Ausstiegszeitpunkt.

      Jeder wird nach dem screen investiern, der (in der Vergangenheit) die beste Rendite brachte. Dadurch kann die Rendite in Zukunft nur geringer sein. Also immer den zweitbesten screen nehmen! :)

      Und was neben der Chance oft vergessen wird: das Risiko.
      Vielleicht sollte man vorher den Quotienten aus langjähriger Rendite und Standardabweichung (=Risiko oder Volatilität) für einige screens bilden.



      ecmi:

      Wie meinst Du das mit die Zweitbesten Ideen `reinposten. ?

      Die value line datenbank, auf die sich die screens beziehen, scheint ganz seriös zu sein. Lies Dir die Threads durch, die ich genannt habe. Mehr weiß ich auch nicht.


      PiratPilot
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 21:53:59
      Beitrag Nr. 42 ()
      Langsam vergeht einem die Lust an der Börse.
      Für diejenigen, die noch etwas Cash haben [ich gehöre neuerdings auch dazu] und Einstiegskurse suchen.
      Ich war heute nahe dran ein paar I2 zu kaufen, habe aber vorher zur Sicherheit noch einen Blick auf den 5-Tageschart von YHOO geworfen. Und Überraschung:

      Ich weiß nicht, ob es lupenrein ist. Sieht jedenfalls für mich als Laien so aus, dass ca bei 117 $ ein Gap gibt. Ein Gap hat mir schon mal bei CREE zu einem unverschämt günstigen Einstieg verholfen.
      I2 ist immerhin das stärkste Unternehmen der Welt bei SCM. Wird zunehmend auch bei privaten Marktplätzen stärker.
      Ich liege auf der Lauer.

      Des weiteren möchte ich natürlich auch bei meinem Speicherliebling NTAP wieder eine Postition aufbauen. Und da gabs die 2. Überraschung:

      Die Gaps gibts auch nach oben. Ich sehe gleich 2 Gaps. Eines bei ca 85 $ und ein anderes bei ca 95 $. Wann die erreicht werden ist eine andere Frage.

      Bei CMRC gibt es eines bei knapp über 51 $.

      Kleine Anmerkungen:
      - ein lupenreines Gap haben wir, wenn die Kursausschläge ohne Umsätze zustandegekommen sind, was ich nicht weiß :confused:
      - bei den momentanen Kursbewegungen gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass jedes Gap nach unten erreicht wird. :( :)
      - manchmal werden diese Gaps nur ganz kurzzeitig touchiert, so dass man sog. Abstauberlimits setzen kann.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 22:27:02
      Beitrag Nr. 43 ()
      ich habe mir gerade einige 5-Tagescharts angeschaut. Z.Z. scheint es von Gaps nur so zu wimmeln: z.B.
      EXDS: $28
      ADI: $55 bei $ 47 bin ich mir nicht sicher. Die Kursdifferenz ist möglicherweise zu klein.
      Ich stelle die Charts aber nicht mehr herein, da in ein paar Tagen nicht mehr gültig (durch die Selbstaktualisierung).

      Das CMRC-Gap ist übrigens jetzt fast (bis auf 1 $) geschlossen.
      Bei ITWO gab es schon eine Annäherung von 140 $ auf aktuell 122 $.
      Rechnen wir mal nach:
      Wäre ich z.B. mit 50 Stck zu 140 $ eingestiegen [große Postionen kaufe ich bei dem Markt nicht mehr]:
      140-122 * 50 = 800 $ oder ca 1800 DM.
      Muss man ja nicht herschenken, wenns nicht sein muss. ;)
      Ich weiß nicht warum das mit den Gaps so ist. Ich weigere mich auch, mir den Kopf darüber zu zerbrechen. Ist halt so. Fertig.
      Die einfachste Methode, die ich kenne, günstig einzusteigen bzw. günstiger.

      grüße Andy
      p.s. PiratPilot: melde dich mal wieder.
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 00:56:12
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hi Andy

      Ich wünsche Dir erstmal einen erholsamen Urlaub ohne Börse! Ich habe auch wieder etwas Cash und werde damit demnächst eine mechanische Strategie starten. Seperater Thread folgt wenn ich Zeit habe.

      Bis dahin: Iß nie von dem gelben Schnee! (alte Eskimoregel :))

      PiratPilot

      PS: Ich verfolge deine Gap-Hinweise mit Interesse, obwohl ich nicht verstehe, wie die Gaps entstehen und was sie bedeuten...
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 01:50:24
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo Pirat Pilot,

      ein Gap entsteht, wenn zwischen Börsenschluß und -eröffnung eine soviel größere Anzahl Kauf- als Verkaufsaufträge (oder umgekehrt) eingehen, dass der dann bei Börseneröffnung festgesetzte Eröffnungskurs über oder unter dem Kursbereich des Vortages liegt. Dadurch entsteht ein Sprung oder Gap im Kurs.

      kpw, der allen das Beste wünscht und selbst bis auf weiteres zu 100% im Cash ist.


      PS: Lies Dir doch bitte mal folgenden Link (und ff) durch, und schreib wie Du darüber denkst.

      >>Using Charts To Round Out Stock Selection

      "The key to big profits is to buy leading stocks and use charts to spot the right time."
      -- William J. O`Neil, Chairman & Founder of Investor`s Business Daily

      IBD Tip: An important step in selecting stocks is to check their charts to determine if it`s an opportune time to buy.

      A Picture Is Worth A Thousand Words ...

      http://www.investors.com/learn/b09a.asp
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 03:12:59
      Beitrag Nr. 46 ()
      hallo,

      das gap-phänomen beobachte ich auch schon lange. die dinger werden so gut wie immer geschlossen. ein gutes beispiel ist zur zeit ariba, sie hat ein gap bei 60$ (anfang juni), ich wette diese marke wird demnächst erreicht. ich hatte das mal in einem ariba-thread erwähnt als die aktie noch über 130$ stand. darauf wurde ich beschimpft und gar nicht ernst genommen, niemand konnte sich damals vorstellen dass dies eintreffen könnte.

      so richtig schlüssige erklärung kann ich dafür auch nicht geben, höchstens eine mutmassung. eine möglichkeit wäre, dass sich das gap aus gier/panik bildet, also aus emotionen und keinen rationalen beweggründen. dann wäre es nur logisch wenn sich das später (wenn sich die gemüter beruhigt haben) wieder relativiert. meistens wird ja sowieso schon alles im kurs vorweg genommen, warum sollte man also aufgrund einer neuartigen meldung hastig gleich zur börseneröffnung viel mehr bezahlen als noch gestern?

      bei eigenen aktien hatte ich auch schon sehr negative erfahrungen mit diesen gaps gemacht, als langfristige anlage kommt für mich keine aktie mehr in betracht bei der unterhalb noch ein ungeschlossenes gap im chart zu erkennen ist, schliesslich hab ich kein geld zu verschenken :D
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 11:22:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo inminki
      mach mich nicht schwach. ARBA: gap bei 60 $ :(. Wo ich gerade erst 50 Stck gekauft habe.
      Wußte ich nicht. Hast du einen Link, wo man gaps von verschiedenen Titeln nachschauen kann?

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 15:30:26
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo Andy,

      zu Ariba habe ich gerade noch folgende Infos bekommen:A riba`s Aktien befanden sich gestern mit minus 15% im Sinkflug, nachdem Gerüchte verbreitet wurden, die Partnerschaft mit i2 Technologies könnte aufbrechen und so zu verstärkter Konkurrenz zwischen beiden Unternehmen führen. Auch i2 Technologies gaben 12% ab.

      Ein Analyste von Sands Brother sagte, daß dies Möglichkeit durchaus bestehe und in der Folge vor allem Ariba treffen würde, da i2 Technologies eine vollständigere und robustere Produktpalette habe. Der Analyst will in Erfahrung gebracht haben, daß es bereits ein Meeting gab, auf dem das Verhältnis zu i2 Technologies auf der Tagesordnung stand. Auch in Händlerkreisen sind derartige Gerüchte zu vernehmen.

      Hoffen wir das Beste.

      Grüße, ica

      P.S. Quelle: BörseGo.de
      Avatar
      schrieb am 09.12.00 18:39:04
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi Andy
      Lange nichts von Dir gehört,Deine Postings werden andererorts aber schon länger vermißt.
      Wie dem auch sei,was mir aufgefallen ist,das die Nasdaq in den letzten Handelstagen zwei Gaps ausgebildet hat,deshalb mein Posting hier im Thread vermischtes.
      Im Candelstick Chart (z.B bei Big Charts) lässt sich auf Graphik Paper sogar die genaue Point-Range erkennen.
      Das erste Gap liegt zwischen 2640-2670(30points) und das zweite Gap bei 2790-2840 (50 points).
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 09.12.00 19:06:07
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo Eboerse

      Danke der Nachfrage.
      War in Urlaub. In Bali. Der war ungefähr genauso "bescheiden" wie die Kursentwicklung an der Börse.
      Am Tag wo ich losgeflogen bin (deshalb lese ich den Beitrag von ICA erst jetzt) hatte ich nochmal CMRC für 44 $ nachgekauft. Nach dem Urlaub CMRC $ 27. Ich bin fast in Ohnmacht gefallen ;). [CMRC habe ich nicht zu knapp.]
      Da ihr im Moment viel mehr über CMRC wißt wie ich, wollte ich die guten CMRC-threads nicht mit meinen Beiträgen verwässern.

      Bin jetzt übrigens auch ARBA und I2-Aktionär. Bei I2 gibt es glaube ich ein Gap so um die 45 $. Da werd ich nochmal nachlegen. I2 halte ich für sehr stark. Letztlich wird das große Geld bei direkten Gütern gemacht und da ist I2 gut positioniert.
      ARBA war mehr als trading-position gedacht. Die hatten sich bevor ich sie gekauft habe wochenlang in einer Range zwischen $100 und $130 bewegt. Bis ich sie gekauft habe. Shit happens.
      Durch das Wahldebakel in USA ist mir die Trading-range nach unten weggerutscht.
      Ich glaube, dass 10-20 % des Kursrutsches auf das Konto der Wahlen gehen. Verfassungskrise lese ich schon. Na dann gute Nacht.
      Und solange Greenspan nichts an den Zinsen dreht, wird sich eh in nächster Zeit nichts tun.

      Zu den GAPS. Jedes GAP im NAZ ist bisher ausgefüllt worden Jedes. Habe ich wenigstens gelesen. Kennst du eine Seite wo man Gaps nachlesen kann?

      grüße Andy und schönes Wochenende
      p.s. meistens schreibe ich übrigens im EX-SAC board. Z.B. heute im thread Anlage-Strategie.
      Avatar
      schrieb am 09.12.00 20:45:52
      Beitrag Nr. 51 ()
      Andy
      Leider kenne ich keine Site,aber ich würde Dir dazu schon o.g Buch empfehlen.
      Ich muß mich übrigens berichtigen,ich habe im stark vergrößerten Chart zwei Gaps entdeckt die nicht geschlossen wurden.
      Diese liegen bei 2140 und 2240 Punkten sind allerdings so gering,das ich ihnen keine große Bedeutung beimessen würde.
      Unter Anbetracht des Wahl Debakels finde ich es aber sehr wahrscheinlich,das die jüngsten Gaps geschlossen werden.
      Im Verhältnis offene zu geschlossenen Gaps kann man aber bez. der Nasdaq sagen das sie zu 90% geschlossen werden.
      CMRC hat übrigens bei 37 und 52 USD ein Gap.
      Kalt erwischt hat es uns mit unserem Baby.
      So wie es momentan aussieht kostet es mich meine Kanada/Japan/China cruise.
      Einziger Trost wird sein,das wir im Q-4 und Q-1,2001 starke Quartale erwarten können,ich habe da ein paar sehr interessante Analysen gelesen von First Union Security,Baer Stearns und laut Aussage von M.B.H (als dementi auf Jeffries rumors) ist die Hälfte des Q-4 vorbei und das Quartal entwickelt sich O-Ton "prächtig".(denke mit 205 Millionen können wir schon rechnen).
      Schaue Dir mal im Fakten und Gerüchte Thread das Interview mit Klaus Blaschke an(Posting am 22.11.)
      Nun ja möchte aber nicht diesen Thread zweckendfremden.
      Auch Dir ein schönes Wochenende und finde ich eine site dazu stelle ich sie hier rein.
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 09.12.00 22:08:26
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo eboerse
      Der Autor des threads bin ich. Jeder lange Weggefährte von CMRC kann hier schreiben was er will.
      Der Thread-Titel heißt "Vermischtes". Mal diskutieren wir über Spam, mal über günstige Einstiegskurse, mal über Gaps, mal über Screens, ...

      Thread: Commerce One -> Fakten und Gerüchte:
      960 Beiträge, 74834 x gelesen
      Reif für das Guiness-Buch der Rekorde. ;) Der kleine Nachteil der vielen Beiträge in einem thread ist, wenn man einen älteren Beitrag ansehen möchte.
      Bei meiner langsamen addcom-Flatrate-Verbindung, hat es viele Minuten gedauert. Irgendwann werden sie mich noch aussperren wegen excessiven Surfens.
      Zurück zu dem von dir angesprochenen Interview mit Blaschke.

      Zitat von Blaschke:
      ----------------------------------------------------
      Blaschke: Ich denke, wir haben unseren Namen nicht zu unrecht. Ich selbst bin erst seit etwa einem Jahr im Unternehmen. Allein in dieser Zeit stieg die Anzahl der Angestellten auf 4.000 und wird nächstes Jahr vermutlich bereits 10.000 erreichen.

      >>>>>>>>>
      Anmerkung von mir: Das Sterben vieler dot.coms wird die Stellensuche hoffentlich etwas vereinfachen :D.
      <<<<<<<<<<

      So etwas, wie Internetmarktplätze und damit die Vernetzung der Unternehmen weltweit, gab es in der Historie noch nie. Der Markt schiebt uns geradezu täglich in neue Dimensionen. Alle Firmen wollen und müssen dabei sein. Bei diesem Wachstumstempo ist die aktuelle Börsenkapitalisierung in der Zukunft nur Peanuts.
      ----------------------------------------------------
      Peanuts *g*.

      Vielleicht werden wir ja doch noch reich. Wenn ich die Zahlen heute [bzw. die von Blaschke prognostizierten Zahlen für nächstes Jahr] mit denen vom Jahresanfang vergleiche [als CMRC noch eine Klitsche war und ich auch schon mit dem investieren anfing] und dann den Kurs drüberlege, dann ist die Entwicklung gelinde gesagt schon etwas "pervers".
      Meine Vermutung ist, dass CMRC die Aufwärtsbewegung des Nasdaq, - sofern sie nochmals kommt, - als typische aggressive Wachstumsaktie [kennt wer ein Unternehmen, das schneller wächst?] viel stärker mitmachen dürfte.

      Das Problem von CMRC im Vgl. zu I2 oder SEBL ist, dass man die Umsätze nicht so genau errechnen kann, da síe sich aus vielen Einkommensströmen zusammensetzen. Das business-Modell ist noch unerprobt. Diese Unsicherheit wird mit einem Abschlag bestraft. Aber wenn man mal die Kennzahlen (Umsatz/Umsatzwachstum/MK/...) von CMRC mit denen von SEBL vergleicht, schneidet CMRC deutlich besser ab. [ich habs mal im thread Anlage-Strategie versucht auszurechnen. Die Zahlen für C1 müßte man aufgrund aktuellerer Zahlen um ca 10-15 % nach oben anpassen]. Sollte sich auch irgendwann einmal im Kurs wiederspiegeln.

      205 Mill. Umsatz für das nächste Quartal wären natürlich traumhaft. Die Vorgaben vom CMRC-Management [die allerdings in der Vergangenheit immer konservativ waren] waren ca 170-175 Mill. Ich vermute auch, dass die Gewinnschwelle schon im 1. Quartal nächsten Jahres erreicht werden könnte.
      Dann führt an B2B und CMRC wohl kein Weg mehr vorbei. Wie hat es ein MF-Redakteur mal formuliert?

      B2B is here to stay.

      Mal schaun. In einem Jahr wissen wir mehr.

      grüße Andy
      bei den US-Wahlen scheint es jetzt auch wieder Bewegung zu geben. Die Nachzählung wird evtl. gestoppt. Die spinnen die Amis. Heute hüh morgen hott.
      p.s. wie immer: keine Kaufempfehlung für CMRC
      p.p.s. zu gaps habe ich gerade eine gute Seite gefunden. http://stockcharts.com/education/What/TradingStrategies/. Werde ich mir mal "reinziehen".>
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 17:40:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hi Andy
      Was sagt man dazu,
      Ford und GM beteiligen sich mit 14% an Commerce One.
      Wert 1,26 Milliarden USD.
      Der CEO wird gegen Wheinachten benannt und in der bisherigen Testphase wurden 1,5 Milliarden Dollar an Transaktionvolumen umgesetzt.

      Inhalt des Deals:
      a-2% Beteiligung an Covisint
      b-Zahlungen aus consulting service(diese werden bei dem Handel mit direkten Gütern größer)
      c-Die Aktien von Ford und GM müssen bis 2002 gehalten werden
      d-Anteil an den reccuring revenues(wiederkehrende Einnahmen)
      e-Ford und GM geben ihre independent Marktplätze auf
      f-Beteiligung an den revenue splits (nur Commerce One nicht aber Orakel wird daran beteiligt)
      Whoa!
      Die Frage die ich mir allerdings stelle ist,werden dazu neue Aktien ausgegeben oder werden sie am offenen Markt erworben?
      In dem Artikel steht das die Kursbasis den gestrigen Schlußkurs von 43,75 USD bildet.
      Und worum handelt es sich bei revenue splitts?
      Was sagst Du dazu,ich denke dies ist eine verdammt gute Entwicklung.
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 18:20:24
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo eboerse
      [du bist ja neuerdings auch auf dem YHOO-board aktiv ;), was sicher das beste C1 board weltweit ist. Ab und zu gibt sich ja auch dimstar die Ehre]

      Zu dem Deal: ich muss mich erst noch ein bisschen einlesen. Alles ist mir noch nicht klar. Z.B. gibt es ein spinoff ?
      Sieht so aus, als ob C1 eine Kapitalerhöhung plant, was den Kurs etwas verwässern sollte.

      Meine Anmerkungen:
      1. etwas weniger wie 14 % Anteil wären mir lieber gewesen.

      2. 2 % Beteiligung ist an der Untergrenze

      3. recurring revenues/revenue split: das ist ein wichtiger
      Punkt. (Irgendwann wird m.E. auch SEBL in die SAP-Falle laufen.]. Das ist das beste an dem Deal, da er nachhaltiges Wachstum verspricht. Ich wünschte mir, dass bei den anderen exchanges ähnliche Einkommensquellen ausgehandelt werden.

      4. ORCL hat praktisch nur einen Platz am Katzentisch, wenn ich das richtig sehe. War also für CMRC doch von Vorteil mit den big boys "ins Bett zu gehen".

      5. Wichtig werden m.E. auch private Marktplätze für 1:1 Beziehungen zwischen Käufer und Verkäufer, wie von I2 und CMRC bereitgestellt.

      6. unabhängige Marktplätze der Beteiligten werden aufgegeben. Vor nicht alzu langer Zeit wurde argumentiert, dass die unabhängigen Marktplätze das Rennen machen mit dem Argument, dass die Lieferanten sich von den Käufern nicht "ausquetschen" lassen würden. Genau die gegenteilige Entwicklung ist eingetreten. Unabhängige Marktplätze bringen kein Volumen über die exchanges. VERT würde ich z.B. nicht mit der Kneiffzange anfassen.
      Diese Entwicklung haben viele falsch eingeschätzt z.B. L & B.

      Führt mich zum nächsten Thema:
      L & B heute: ARBA neutral, CMRC accumulate.
      VERT noch vor kurzem strong buy :D. L & B machen sehr gute Analysen, nur die Kursentwicklung der Aktien ist oft eine andere z.B. auch Kursziel Softbank im Winter pre-split 4000 $ :D. Sehr kurzfristig werden die Kurse allerdings durch das Rating beeinflußt.

      Meine Favouriten kennst du ja (in der Reihenfolge):
      CMRC (gap bei 35 $)
      I2 (gap bei 57 $ vielleicht noch eines bei 45 [nicht so leicht auszumachen].
      SEBL (allerdings nur um die 70 $) und
      ARBA.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 19:56:52
      Beitrag Nr. 55 ()
      Andy
      Habe rausgefunden das es sich um common stocks handelt,das läßt den kleinen Fleck wieder verschwinden.
      Großartiger Deal
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 20:48:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      Nun da habe ich wohl "common" falsch übersetzt,Mist.
      Die Anzahl der fully diluted shares erhöht sich damit.
      Antwort auf meine Frage an Commerce One:


      Sir,
      The shares Commerce One will exchange with Ford and GM are not on the open
      market at this time so it will increase our fully diluted shares.

      Denise Hooper
      Investor Relations Coordinator
      4440 Rosewood Drive
      Pleasanton, CA 94588
      (925) 520-4527
      FAX (925) 520-6066
      denise.hooper@commerceone.com
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 22:49:57
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo eboerse
      Danke für deine Mühen.
      Ich hatte gehofft, dass C1 heute noch etwas weiter fällt und das gap bei 35 endlich schließt. Ich werde mir bei diesem Kurs morgen mal eine Kauforder reinlegen. Eine größere Order bei Kursen um die $ 30.

      Meine Vermutung ist, dass wir noch mal die lows im Nasdaq sehen werden.
      Sehe ich aber auch positiv, da ich z.Z. etwas flüssig bin und dann noch ein paar Schnäppchen kaufen kann.

      grüße Andy
      p.s. I2 hat das gap bei $ 57 übrigens heute reichlich geschlossen. Was ich auch noch im Auge habe ist BEAS unter $ 60. Mal schaun.
      Mit "Fundamental-Analyse" komme ich im Moment nicht weiter und investiere/desinvestiere deswegen rein mechanisch.
      Ist fast wie ein Pokerspiel: wie weit gehen die Kurse noch runter, wann steige ich ein, wann aus? Ich arbeite daran meine Ungeduld etwas zu zügeln ;).

      Klar halte ich C1 zu $ 40 für günstig. Aber wenn man sie evtl. zu $ 35 bekommen kann?
      [Nur zur Erinnerung: im Jan. war der Kurs splitbereinigt bei 100, heute ist er bei aktuell $ 38, aber C1 hat im Vergleich zum Jan. ca 10 x soviel Angestellte, und generiert pro Quartal 10 x soviel Umsatz. Also umgerechnet war C1 im Jan. ca 25-30 x höher bewertet wie im Moment.
      Schon verrückt.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 11:29:48
      Beitrag Nr. 58 ()
      Dienstag, 13.03.2001, 19:25

      Warum kaufen Sie nicht jetzt?

      Die Stimmung an den Technologiebörsen hat im Einklang mit den Kursen einen Tiefpunkt erreicht. Viele Anleger sitzen auf schmerzenden Verlusten und wissen nicht weiter. Die Telefone bei den Banken und Discount-Brokern stehen still. Keiner will mehr kaufen. Welch traumhaftes Szenario. Besser kann man es wahrscheinlich nicht erwischen. Warum kaufen Sie nicht jetzt?

      Schreckensgespenste wie schlechte Unternehmensmeldungen, Rezession und üble charttechnische Nachrichten verleiten Sie zu Ihrer Meinung. Doch das ist genau das Szenario, das Sie suchen sollten. Die Börse lebt von Erwartungen und diese sind im Moment schlecht. Oder besser gesagt, die Börse glaubt ganz fest daran, dass diese schlecht sind. Niemand will investieren. Die Kurse schwächeln oder tendieren seitwärts. Das ist genau der Punkt an dem man einsteigen sollte. Bessern sich die Erwartungen ziehen die Kurse auch wieder an. Mit den steigenden Kursen verbessern sich die Erwartungen zusätzlich und alle springen auf den fahrenden Zug. Ein sich selbst verstärkender Kreislauf. Sie sitzen schon drin.

      Aber was ist, wenn die schlechten Aussichten doch eintreffen? Kennen Sie das noch? Russlandkrise, Golfkrise, Asienkrise, Südamerikakrise. Alles Szenarien bei denen man den wirtschaftlichen Zusammenbruch beschworen hat. Die Aktienmärkte nutzten dies zu einer gesunden Korrektur bevor sie weiter haussierten. Übertreibungen sind in unserer irrationalen Welt Gang und Gebe und wenn Sie einen Grund für eine Baisse brauchen, dann finden Sie diesen auch.

      Sicherlich gibt es in den USA Indizien, die auf eine mögliche Rezession hinweisen. Sicherlich sind die Unternehmensmeldungen schlecht und sicherlich auch die Charttechnik. Aber in der Nasdaq fand jetzt eine Korrektur von 60% statt. Die Übertreibung wurde abgebaut. Langfristig gesehen wird wohl nur noch schwer ein besserer Einstieg möglich sein.

      Die Gefahr, dass die Kurse nochmals 20% fallen ist durchaus gegeben. Aber verlassen Sie sich besser nicht auf Ihr Timing. Sie möchten am Tiefpunkt kaufen und am Hochpunkt verkaufen. Das gelingt leider nur in den seltensten Fällen. Wieso versuchen Sie nicht den Tiefpunkt zu verpassen? Die Chancen, dass Sie ihn dann treffen, stehen auf jeden Fall höher. Selbst wenn die Nasdaq nochmals 300 Punkte fällt, für Ihr langfristiges Investment interessiert das wenig. In einigen Jahren freuen Sie sich sehr wahrscheinlich über einen solch günstigen Einstieg.


      Pessimisten vergleichen die Lage in den USA mit der Lage in Japan. Sie vergleichen den Chart der Nasdaq mit dem des Nikkei zu Beginn der 90er Jahre. Damals stand der japanische Index bei über 40.000 Punkten. Jetzt befindet er sich bei 12.000 Zählern. Ebenso wird der Vergleich mit dem Chart des Dow zum 1929er-Crash und der folgenden Weltwirtschaftskrise angestellt. Doch warum kommt man auf solch anzuzweifelnde Ideen? Vielleicht weil man einfach Pessimist ist und auch etwas Negatives finden muss?

      Zum einen ist der Vergleich von Charts schon aus technischen Gründen problematisch. Welchen Bezugspunkt nimmt man, verwendet man logarithmische oder lineare Charts? Manchen Programme erlauben auch Percent-Change-Charts. Der Anwender besitzt viele Freiheiten und irgendwie kriegt er auch hin, dass die Charts vergleichbar aussehen. Warum glaubt man eigentlich, dass ein Chartpattern aus der Vergangenheit auch in der Zukunft genau so ablaufen wird? Vor allen Dingen, wenn man nur zwei vergleichbare Vorlagen hat. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist wahnsinnig klein. Wenn es so einfach wäre, sollte man sich ein neuronales Netz programmieren, das jeden Tag 40.000 Charts scannt und bei vergleichbaren Mustern handelt. Dies führte bisher aber nur zu sehr unbefriedigenden Ergebnissen. Denn Märkte wiederholen sich nie. Das ist schon ein Grundgesetz aus der Chaostheorie. Niemals wird in der Zukunft etwas so sein wie es in der Vergangenheit war. Und wieso erlaubt es sich jemand, zwei völlig unterschiedlich Dinge zu vergleichen? Wie kommt man überhaupt auf die Idee einen Technologieindex mit einem breit gestreuten Aktienindex zu vergleichen? Sind die Techniker so engstirnig? Das sind doch völlig unterschiedliche Märkte und die Ausgangsbedingungen sind völlig anders.

      Nasdaq Composite


      Dow Jones

      Der Dow Jones hat im Zeitraum von 1975 bis zum Oktober 1987 380% an Wert gewonnen. Im darauffolgenden Crash büßte der Index etwa 40% ein. Die Volatilität errechnet sich für diesen Zeitraum auf etwa 14%. Die Nasdaq hat in den vergangen zwölf Jahren über 1650% gewonnen. Die Volatilität liegt für diese Spanne bei etwa 17,5%. Der Crash in den letzten Monaten führte zu einem Verlust von 60%. In Anbetracht der unterschiedlichen Volatilitäten also noch kein Unding. Wenn Sie schon etwas vergleichen wollen, warum dann nicht diese Zahlen? Die Korrektur der Nasdaq liegt damit im Bereich des Normalen. Aber natürlich sind auch wieder beide Szenarien nicht auf einen Nenner zu bringen. Der Vergleich hinkt – ebenso wie der zum 1929er-Dow und dem Nikkei.

      Im Vergleich zu Japan stehen bei der USA makroökonomisch auch völlig andere Bedingungen im Vordergrund. Das Wachstum ist noch vorhanden und der Konsum auch, auch wenn das Verbrauchervertrauen suggeriert, dass US-Bürger weniger kaufen. Die Amerikaner verschulden sich weiter stark, konsumieren damit nach wie vor und treiben die Wirtschaft an. In Japan erfolgte die Grundlage für die Rezession mit einer verhängnisvollen Seifenblasenwirtschaft. Eine künstliche Aufblähung der Immobilien- und Aktienpreise führte zu einem Kollaps und belastet die japanische Wirtschaft bis heute. So schlimm ist es in den USA bei weitem noch nicht. Ein Vergleich zu den volkwirtschaftlichen Begebenheiten in den 30er-Jahren ist auch schwer nach zu vollziehen. Die Notenbanken haben aus solchen Szenarien gelernt und besitzen die Fähigkeit, besser mit Rezessionstendenzen umzugehen.

      Die Schwarzmalerei vieler Anleger, Gurus und Analysten hat aber auch etwas Gutes. Es ermöglicht Ihnen, günstig einzusteigen. Es ermöglicht Ihnen, vor den anderen im Markt zu sein. Selbstverständlich kann man nicht ausschließen, dass der Markt weiter nach gibt, dass die USA in eine Rezession fällt oder dass die Nasdaq in einen unerträglichen Seitwärtsmarkt wie in den 70er Jahren im Dow übergeht. Doch es scheint, als sähen die Märkte aktuell nur Gefahren. Das Chance-Risiko-Verhältniss ist dementsprechend hoch. Doch das Risiko im Frühjahr vergangenen Jahres war ungleich höher.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:29:52
      Beitrag Nr. 59 ()
      hallo ICA

      interessanter Beitrag...
      Wäre auch gut im thread Börsen-Gurus aufgehoben gewesen.

      Wenn ich die vorhergehende Diskussion mit eboerse und die Kursziele von mir durchlese, ... peinlich.

      Das zeigt einmal mehr, dass man unbedingst mit stop loss arbeiten sollte, was ich nicht immer getan habe (Anfängerhaft).
      Wenn ich mir den Nasdaq-future anschaue, könnte es heute ein Blutbad bei Technologie-Titeln geben. Möglicherweise bin ich also morgen wieder vollständig investiert (CHKP ist auf meiner Einkaufsliste). Mal schaun ob das so schlau ist.

      Markttechnik: könnte heute den final-sell-off geben. Viele erwarten daran anschliessend eine scharfe/kurze technische Rally aufgrund des extrem "ausverkauften" Marktes bei Technologie-Titeln. Da heisst es auf jeden Fall den stop loss eng nachziehen, damit man die Bewegung nach unten nicht wieder mitmacht. [von einer LTBH-Strategie bei Tech-Werten bin ich mittlerweile völlig abgekommen. Das geht vielleicht mit Siemens aber nicht mit Titeln wie BEAS, SEBL, NTAP, JDSU, EMLX, EXTR, ...].

      Wenn A.G. den Zins allerdings nicht um mindestens 0.5 % senkt, dann heisst es m.E. "rette sich wer kann".

      OT: Ein guter Link ist übrigens folgender:
      http://www.companysleuth.com/report.cfm?moduleID=32&ticker=b…. Da sieht man was die sog. "big boys" machen. Heute ist mir z.B. aufgefallen, dass GE ziemlich viele Postionen glattgestellt bzw. reduziert hat. D.h. entweder ist man bei GE der Ansicht, dass der Markt weiter fällt, oder GE hat ein Problem.
      Interessant z.B. auch:
      http://www.companysleuth.com/report.cfm?moduleID=32&ticker=e….
      http://www.companysleuth.com/report.cfm?moduleID=32&ticker=g….
      http://www.companysleuth.com/report.cfm?moduleID=32&ticker=j….
      http://www.companysleuth.com/report.cfm?moduleID=32&ticker=a….
      Besonders auf BoA (Bank of America) aufpassen. Die reduzieren ihre Positionen schrittweise. Wenn BoA draussen ist, kann sich fast darauf verlassen, dass ein paar Wochen später ein down-grade (ob zu Recht oder Unrecht sei dahingestellt) folgt, mit der entspr. Kursentwicklung (z.B. CREE).

      Also wenn ich kaufe, werfe ich zuerst einen Blick auf obige links.

      Donnerstag kommen übrigens die Zahlen von ORCL. Ich hoffe, dass ORCL wenigstens die reduzierten Erwartungen erfüllt, sonst sehe ich schwarz für SEBL, BEAS, I2, C1, ... und wie sie alle heissen mögen.

      grüße Andy
      und happy trading
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 20:08:38
      Beitrag Nr. 60 ()
      hallo ica
      ich habe mir den von dir geposteten Artikel jetzt nochmal in Ruhe durchgelesen. Ist wie Baldrian. Das krasse Gegenteil von meiner gegenwärtigen "aufgeregten" Suche nach dem low.

      Hast du einen link bzw. kannst du den Autor angeben? Ich finde den Artikel so gut, dass ich diesen gerade übersetzen und in irgendein board des MF stellen wollte, als ich dann gemerkt habe, dass der Autor fehlt...
      Ohne Angabe der Quelle geht das natürlich nicht.

      Dieses Herdenverhalten an der Börse ist schon verrückt. Vor einem Jahr hätte ich nicht gezögert NTAP zu $60 oder gar $100 zu kaufen oder CMRC zu $10 (möglicherweise mein größter Fehlgriff. Grrh). Zugegeben die wirtschaftliche Umgebung war anders. Und jetzt zögere ich bei NTAP zu $20 einzusteigen. Das kostet mich verdammt viel Überwindung gegen den Strom zu schwimmen, d.h. diesen "inneren Schweinehund" zu überwinden.

      grüße Andy
      p.s. habe heute übrigens CHKP gekauft.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 20:25:57
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo Andy , eine NTAP kommt für mich nicht mehr in Frage .
      Ich glaube man sollte , wenn es wieder aufwärts geht "Hausfrauenaktien" in seinem Depot haben ( Aktien die jeder kennt und haben will). Für mich ist da EMC die ganz klare NR1.

      Gruß Bischoff
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:26:45
      Beitrag Nr. 62 ()
      hallo bischoff
      Ich denke darüber nach insbesondere mein Technologie-depot anders/neu aufzubauen, z.B. den e-commerce-Anteil weniger stark zu gewichten. CHKP war heute der erste Schritt.
      Auch ein bisschen mehr Sachen zum "Anfassen", also mehr HW.

      grüße Andy
      p.s. hoffentlich sehen wir nächste Woche die lang ersehnte und überfällige Zinssenkung, sonst wirds übel. Ich verstehe beim Besten Willen nicht, wie die FED dem Aderlass an den Börsen tatenlos zusieht. T.S. mein "Guru" ist ziemlich "upset". Über $5 Billionen (deutsche Billion) an Aktien-Vermögen haben sich in Luft aufgelöst. Hochbezahlte Jobs mit entspr. "skill" gehen in der Industrie verloren und werden durch neue im Service-Sektor aufgefangen.
      Hat Greenspan nicht bei seiner überraschenden Zinssenkung Anfang Januar gesagt, dass die FED bei einem Abschwung der Wirtschaft energisch einschreiten würde?

      Warum zögern?
      Die Zeit zu Handeln ist jetzt.

      Im von ica geposteten Artikel wurde ja bereits auf die Rückkopplungs-Effekte aufmerksam gemacht.
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 19:05:49
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo Andy,

      die vorhergehende Diskussion mit eboerse und den Kursziele ist keineswegs peinlich, sondern aufgrund der damaligen Börsensituation durchaus nachvollziehbar.

      Den von mir geposteten Artikel fand ich auch recht interessant, wie Du schon richtig vermutet hast, ist dieser aber nicht von mir, sondern von der Redaktion WO.

      Hier: http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…

      Es gibt auch einige interessante Antwortbeiträge dazu, z.B.:

      ********************************************************

      "Wieso versuchen Sie nicht den Tiefpunkt zu verpassen? Die Chancen, dass Sie ihn dann treffen, stehen auf jeden Fall höher."
      Da wirft die WO-Redaktion uns einen Beitrag vor, wie Hunden einen Knochen, und äußert sich grundsätzlich nicht auf Nachfragen. Irgendwie entspricht das nicht dem Charakter eines Diskussions-Forums.
      Und ich weiß immer noch nicht, was uns dieser Satz sagen soll:
      "Wieso versuchen Sie nicht den Tiefpunkt zu verpassen? Die Chancen, dass Sie ihn dann treffen, stehen auf jeden Fall höher." Warum steigen meine Chancen, den Tiefpunkt zu treffen, mit meiner subjektiven Absicht, ihn nicht treffen zu wollen? Woher weiß der Tiefpunkt das? Gilt das auch relativ? Wenn ich den Tiefpunkt komplett verfehlen will, treffe ich ihn exakt? Wenn ich ihn sehr verfehlen will, verfehle ich ihn ein wenig? Wenn ich ihn ein wenig verfehlen will, verfehle ich ihn dann deutlich???

      Und wo gehört das fehlende Komma hin?

      "Wieso versuchen Sie nicht, den Tiefpunkt zu verpassen?"

      oder vielleicht so:

      "Wieso versuchen Sie, nicht den Tiefpunkt zu verpassen?"

      Und vor lauter Grübeln konnte ich noch immer nicht kaufen...

      ********************************************************

      Danke auch für die geposteten Links. Hier noch ein sehr schöner Link zum Tema Analystenratings, allerdings nur für Deutsche Aktien, aber sonst gut:

      http://www.analystencheck.de/analystencheck/suchmaschinen/em…

      Wie war denn Dein Urlaub? Taisusam gesehen?

      Grüße, ica
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 20:08:04
      Beitrag Nr. 64 ()
      hallo ica
      Ich habe meine Strategie "etwas" geändert.
      Bin z.Z. ziemlich bearish. Nachzulesen in:
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
      Ich möchte also erst ein paar Indizien für einen Boden sehen und die sehe ich i.M. nicht.

      Meistens liege ich ja falsch. *g*
      Also ich glaube nicht an eine nachhaltige Rally vor dem Herbst. Man kann die mögliche zinsinduzierte Rally morgen spielen. Darüber denke ich noch nach. Allerdings nicht mit einer grossen Position. Wahrscheinlich nur mit einem Titel, den ich gut verfolgen kann.

      grüße Andy
      p.s. danke der Nachfrage. Der Urlaub war toll. Taisusam habe ich diesmal verpasst, hole ich aber nächstes Jahr im Rahmen eines größeren Trips nach.
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 01:12:43
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hola AndyBusch

      du schreibst hin und wieder von deinem "Guru" T.S.
      schau dir mal die zwei neuesten Artikel an - Trader Heaven+Hell
      und - Time to reflect
      gehen die langsam von einem nahen Boden bei den Hightechs aus
      oder liege ich mit meinem Schulenglisch von vor 30 Jahren völlig
      daneben.
      du kannst auch sicher besser zwischen den Zeilen lesen - vielleicht
      wenn du Zeit hast - schreib doch was dazu

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 12:03:40
      Beitrag Nr. 66 ()
      hallo islapapaya
      Die 2 neuesten Artikel, die du ansprichst, haben mich allerdings auch gewundert. Vor allem nach dem vielen doom and gloom (also Weltuntergang bei Titeln mit hohem KGV) den Tobin die letzte Zeit in Interviews und Artikeln verbreitet hat, wie z.B. in "The blitz continues".

      Ich würde sagen, wenigstens kurzfristig lag T.S. total daneben. Seit seinen apokalyptischen Weltuntergangs-Prognosen haben viele Titel mit hohem KGV > 50 % zugelegt. [als regulärer subscriber habe ich auch schon eine lasterhafte e-mail los-getreten. Ich hatte mir gehofft, dass die von changewave.com wenigstens ein besseres timing haben wie ich. Naja ...Shit happens both ways ;) ].

      Das Problem ist IMHO, dass i.M. niemand eine vernünftige Lageeinschätzung von sich geben kann, also welchen Buchstaben man aus dem Buchstaben-Salat-Glücksrad ziehen soll, U,V,W oder L :confused:. Ich würde ein W ziehen wollen. *g*

      Siebel hat z.B. nochmal nachgelegt und sprach erst jüngst wieder von einer bevorstehenden globalen Rezession.
      Die Notenbanker in US sehen schon eine Trendwende im 2. Hj. (rosarote Brille?. Allerdings verfügt die FED über sehr gutes Datenmaterial. Möglicherweise das beste überhaupt.)
      Wenn du mich frägst? ich bin da total überfordert.

      Rein rechnerisch/fundamental sind z.B. m.E.
      LU eine $3 Aktie,
      MOT <=$10,
      SCMR <=$5,
      NTAP <=$10,
      EMC <= $20,
      BEAS <=$15,
      INTC <= $15,
      CSCO <= $10
      PALM <= $5.
      ....

      Ist den Aktien aber ziemlich einerlei wo sie m.E.stehen sollten. *g*.
      Worauf man z.B. nicht nur bei CSCO verstärkt sehr achten sollte, ist die Gewinnverwässerung pro Aktie durch die Ausgabe neuer Aktien aufgrund von Unternehmensübernahmen (am besten ist natürlich wenn sie per CASH erfolgen) oder den stock-options-Programmen für Mitarbeiter. Das ist mir ein Dorn im Auge. Geradezu groteske Züge haben in der Vergangenheit diese stock-options-Programme bei Firmen wie VERT, ARBA, CMRC, INSP ... angenommen. Hab ich leider auch zu spät gesehen. Der dumme Kleinaktionär (schliesse mich ein) hat dann gemäß der greater fool Theorie den Direktoren und Vorständen zu schönen Einkommen verholfen. Ist nicht viel anders wie am Neuen Markt.

      Aber wie heisst es: das Geld ist nicht weg. Es hat nur ein anderer.

      Zu dem Artikel selbst:
      1. T.S. erwähnt den Arms Index, über den in letzter Zeit viel diskutiert wurde. Dieser Index, der etwas vereinfacht, ein Mass für die Panik der Investoren ist, hat jüngst mit 1.5 ein historisches Hoch erreicht und in der Vergangenheit 12 mal perfekt die Trendwende (innerhalb von 30 Tagen) eingeläutet.
      2. T.S. sieht demzufolge einen baldigen psychologischen Tiefpunkt, möchte aber noch die Reaktion des Marktes auf die bevorstehenen Quartalszahlen/bomben? der Gorillas abwarten.

      [die EMC-Warnung hätte wahrscheinlich vor ein paar Wochen noch zu einem heftigen Kursrutsch geführt, aber mittlerweile scheint man sich ja an die Warnungen zu gewöhnen. SCMR ist wirklich kaum zu "toppen". Vielleicht geht der Kurs von SCMR ja wieder auf $200. Aber ich würde SCMR auch nicht für $5 kaufen.

      NTAP war eine Katastrophe, aber der Kurs steigt. Hmmm. Demgegenüber war das Ergebnis von JNPR m.E. viel zu gut. Wie lange will JNPR dieses Hyper-Wachstum noch aufrechterhalten? 2 Jahre? 3 Jahre?
      Mir sind lieber Unternehmen die konstant und nachhaltig 30-50% wachsen, wie ... ? Als Langfrist-Invest ist mir z.B. eine CPN lieber wie eine JNPR].

      Für mich sieht das aus wie ein Rückzugsgefecht Tobins von seinem doom-and-gloom. Aber bei diesem Markt kann man sich es kaum "leisten" zu einer Meinung länger wie eine Woche zu stehen und diese Flexibilität zeichnet T.S. auch wiederum aus.
      Die Halbwertszeit der Gültigkeit von Aussagen wird immer geringer.

      Ideal wäre es IMHO wenn wir nochmal den Nasdaq-boden testen würden (double-bottom). An Werte wie 1050 oder 1200 im Nasdaq glaube ich allerdings nicht mehr, eher, dass der Bereich von 1500-1600 getestet wird.
      Den bearisch-ten Kommentar habe ich übrigens von einem PRUD-Analysten gelesen. Der sieht den Nasdaq bei 500 (kein Schreibfehler!).
      Begründung: die KGV`s sind im Durchschnitt ca 3-4 mal so hoch wie zu dem Bärenmarkt 1973-74 (damals etwa 7). Wenn man jetzt den Dreisatz anwendet, ... *LOL*. Aber an der Erkenntnis, dass viele Titel hoch bewertet sind, führt kein Weg vorbei wie z.B.die beliebte BEAS. Da darf wirklich überhaupt nichts schiefgehen. BEAS-down-gaps übrigens bei $20 und $30 falls es wen interessiert.


      Es gibt fast überall riesige down-gaps bei Technologie-Aktien. Ob`s bullishe break-away-gaps sind/waren, weiss man leider erst hinterher... krahmix, falls du zufällig vorbeischaust, wie ist deine geschätzte Meinung?. Möglicherweise könnte das die Entwicklung eines double-bottoms begünstigen. Aber nix genaues weiss man nicht.

      www.trendfund.com (WAXIE`s thoughts anklicken) ist mittelfristig z.B. sehr bearish für den Nasdaq.
      So orakelt man z.B. für den SOX (nach der Zwischen-Rally) ca 300 Punkte, d.h dass sich die entsprechenden Titel wie INTC, AMAT, NVLS, AMD, ... in der Tendenz ca halbieren könnten. Also aufpassen. Für Trader sind m.E. die Prognosen von trendfund wesentlich besser wie die von changewave.com. [WAXIE hat z.B. auch die Monster-Rally letzte Woche vorausgesehen. Die ging an changewave.com total vorbei].

      "a word of caution":
      Wenn ich durch die YHOO boards "brause" sehe ich schon wieder die Gier in den Augen der Bullen ..
      Wer drin ist, sollte m.E. strengen stop loss anwenden, um möglicherweise nicht wieder die ganze Bewegung nach unten mitzumachen. Ist nach wie vor ein Zocker-Markt.
      Viele wollen noch auf den fahrenden Zug (Porsche?) aufspringen und evtl. zu spät dran sein und wieder schnell verkaufen.
      Wenn diese Glücksritter/Day-Trader/Zittrigen ("Gschwerrl") draussen sind,
      wenn all die häßlichen Gewinnwarnungen/Unternehmenszahlen bekannt sind, kann man sich wieder mittel/langfristig positionieren.

      Wiederholt sich der Januar im April?

      grüße Andy und frohe Ostern
      p.s. IMHO =in my humble opinion =meiner unmassgeblichen Meinung nach>
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 18:16:33
      Beitrag Nr. 67 ()
      hallo
      eine ganz nette Arbeit zu einem möglichen Szenario der weiteren Kursentwicklung habe ich gerade entdeckt:
      http://www.amateur-investors.com/weekend_analysis4_14_01.htm

      Ein paar Ausschnitte:

      Historically most significant market bottoms have occurred with some type of retest of prior lows before rallying strongly. An example of this occurred in 1998 when the Dow, Nasdaq and S&P 500 formed a similar chart pattern. Notice how the Dow, Nasdaq and S&P 500 all made an initial bottom in the early Fall of 1998 (points A) then rallied for a brief period of time (points B) which was then followed by another sell off with a retest of the prior low (points C). This type of chart pattern is called a Double Bottom and is even a more meaningful pattern when the second bottom is lower than the first bottom.




      Sehr schön zu sehen sind in obiger Darstellung auch die double-tops im Nasdaq (März-April, August-Oktober). Diese double-tops sind wahrscheinlich das stärkste Verkaufssignal. [Bei ARBA gab es z.B. vor einigen Monaten ebenfalls ein sehr ausgeprägtes double-top bei Kursen um die $40-$50. Also bei double-tops verabschiede ich mich sehr schnell aus einer Aktie.]

      Umgekehrt ist ein double-bottom ein starkes Kaufsignal. Im Idealfall sollte das zweite Tief leicht unterhalb des ersten liegen, damit auch wirklich alle Zittrigen draussen sind.
      Das ist auch der Grund warum ich im vorigen Posting geschrieben habe, dass ich am liebsten ein W ziehen würde. [vielleicht bekommen wir auch viele W`s hintereinander.] :confused:
      Auf dieses W-Szenario spekuliert auch T.S..
      Frägt sich also, ob man sich vor oder nach der Verkündung den Unternehmenszahlen positionieren sollte.

      Although its impossible to say whether the same thing will developing this time it`s something we should watch for in the weeks ahead.

      Interessant ist ferner das bullish/bearish-Verhältnis:

      The Contrarian Indicators still haven`t shown any real strong signals yet as compared to the Fall of 1998 of major panic among the professional investment community. Although the Bullish-Bearish Indicator continues to show the spread between the % of Bullish and Bearish Advisors diminishing the gap is still wide enough to be of some concern. Notice how in the Fall of 1999 (point A) and even further back in the Fall of 1998 (point B) that there was a small gap between the % of Bullish and Bearish Advisors as the markets made a bottom. In fact things were so negative in the Fall of 1998 that the % of Bearish Advisors (blue line) was actually higher than the % of Bullish Advisors (red line).



      Was mich bei der jetzigen Rally mistrauisch macht, ist die immer noch hohe Bewertung der Titel:
      z.B. iNTL: trailing KGV lt. YHOO: ca 19
      Analystenschätzungen für dieses und nächstes Quartal ca je 15 Cent.
      Ich befürchte angesichts der drastischen Preissenkungen beim P4 dürften die Gewinne eher geringer sein. Aber rechnen wir der Einfachheit halber 4 * 0,15 = 60 Cent dann erhalte ich ein "forward"-KGV von ca 40-50 bei dem aktuellen Kurs von 28.
      Beim letzten SOXX-Bärenmarkt hatte iNTL ein KGV von ca 15!

      [sorry: möchte jetzt nicht auf iNTL herumhacken, nur sind die Zahlen bei den Gorillas leichter abzuschätzen wie bei kleinen/mittel-grossen Titeln vgl. z.B. EMC/NTAP]
      Ähnlich könnte man für CSCO, ORCL, ... argumentieren.
      Deswegen könnte die jetzige Rally ziemlich schnell an die "Bewertungs-Decke" stossen.

      Nächste Woche wirds interessant, wenn die big boys ihre Zahlen verkünden und einen Ausblick für die nächsten Quartale geben. Ob`s eine Kauf/Verkaufspanik gibt? :confused:
      trendfund.com [diese schnellen Kursgewinne von trendfund sind wirklich phänomenal] gibt sich z.B. kurzfristig leicht bullish für FO (Fiber Optic) Titel (earnings-run). Allerdings hatte der Übertragungssektor letzte Woche schon einen guten Lauf.

      Aber kurzfristig berechenbar ist dieser Markt eh nicht. Sind mir noch zuviele Zocker drin. Einige Shorties dürfte es nach der Kursentwicklung der letzten Woche schon herausgespült haben margin call. Das short-interest lag immerhin 20 % über dem historischen Hoch. Also wer da short ist ... *LOL*, der sollte lieber ins Casino gehen. Da besteht immerhin die Möglichkeit was hübsches/reiches ;) kennenzulernen.

      Bei einem weitern down-leg würde es die aus dem Markt spülen, die jetzt noch schnell auf den fahrenden Zug aufspringen wollen.

      Wäre sozusagen ein ideales Szenario.
      Ob`s so kommt? Wahrscheinlich zu ideal.

      grüße Andy
      p.s. m.E. ist der ganze Text (siehe obigen link) lesenswert.
      p.p.s. könnte natürlich auch so weitergehen wie vom Jul-Nov,99. An das V glaube ich jedenfalls nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 18:21:08
      Beitrag Nr. 68 ()
      hallo
      eine ganz nette Arbeit zu einem möglichen Szenario der weiteren Kursentwicklung habe ich gerade entdeckt:
      http://www.amateur-investors.com/weekend_analysis4_14_01.htm

      Ein paar Ausschnitte:

      Historically most significant market bottoms have occurred with some type of retest of prior lows before rallying strongly. An example of this occurred in 1998 when the Dow, Nasdaq and S&P 500 formed a similar chart pattern. Notice how the Dow, Nasdaq and S&P 500 all made an initial bottom in the early Fall of 1998 (points A) then rallied for a brief period of time (points B) which was then followed by another sell off with a retest of the prior low (points C). This type of chart pattern is called a Double Bottom and is even a more meaningful pattern when the second bottom is lower than the first bottom.




      Sehr schön zu sehen sind in obiger Darstellung auch die double-tops im Nasdaq (März-April, August-Oktober). Diese double-tops sind wahrscheinlich das stärkste Verkaufssignal. [Bei ARBA gab es z.B. vor einigen Monaten ebenfalls ein sehr ausgeprägtes double-top bei Kursen um die $40-$50. Also bei double-tops verabschiede ich mich sehr schnell aus einer Aktie.]

      Umgekehrt ist ein double-bottom ein starkes Kaufsignal. Im Idealfall sollte das zweite Tief leicht unterhalb des ersten liegen, damit auch wirklich alle Zittrigen draussen sind.
      Das ist auch der Grund warum ich im vorigen Posting geschrieben habe, dass ich am liebsten ein W ziehen würde. [vielleicht bekommen wir auch viele W`s hintereinander.] :confused:
      Auf dieses W-Szenario spekuliert auch T.S..
      Frägt sich also, ob man sich vor oder nach der Verkündung den Unternehmenszahlen positionieren sollte.

      Although its impossible to say whether the same thing will developing this time it`s something we should watch for in the weeks ahead.

      Interessant ist ferner das bullish/bearish-Verhältnis:

      The Contrarian Indicators still haven`t shown any real strong signals yet as compared to the Fall of 1998 of major panic among the professional investment community. Although the Bullish-Bearish Indicator continues to show the spread between the % of Bullish and Bearish Advisors diminishing the gap is still wide enough to be of some concern. Notice how in the Fall of 1999 (point A) and even further back in the Fall of 1998 (point B) that there was a small gap between the % of Bullish and Bearish Advisors as the markets made a bottom. In fact things were so negative in the Fall of 1998 that the % of Bearish Advisors (blue line) was actually higher than the % of Bullish Advisors (red line).



      Was mich bei der jetzigen Rally mistrauisch macht, ist die immer noch hohe Bewertung der Titel:
      z.B. iNTL: trailing KGV lt. YHOO: ca 19
      Analystenschätzungen für dieses und nächstes Quartal ca je 15 Cent.
      Ich befürchte angesichts der drastischen Preissenkungen beim P4 dürften die Gewinne eher geringer sein. Aber rechnen wir der Einfachheit halber 4 * 0,15 = 60 Cent dann erhalte ich ein "forward"-KGV von ca 40-50 bei dem aktuellen Kurs von 28.
      Beim letzten SOXX-Bärenmarkt hatte iNTL ein KGV von ca 15!

      [sorry: möchte jetzt nicht auf iNTL herumhacken, nur sind die Zahlen bei den Gorillas leichter abzuschätzen wie bei kleinen/mittel-grossen Titeln vgl. z.B. EMC/NTAP]
      Ähnlich könnte man für CSCO, ORCL, ... argumentieren.
      Deswegen könnte die jetzige Rally ziemlich schnell an die "Bewertungs-Decke" stossen.

      Nächste Woche wirds interessant, wenn die big boys ihre Zahlen verkünden und einen Ausblick für die nächsten Quartale geben. Ob`s eine Kauf/Verkaufspanik gibt? :confused:
      trendfund.com [diese schnellen Kursgewinne von trendfund sind wirklich phänomenal] gibt sich z.B. kurzfristig leicht bullish für FO (Fiber Optic) Titel (earnings-run). Allerdings hatte der Übertragungssektor letzte Woche schon einen guten Lauf.

      Aber kurzfristig berechenbar ist dieser Markt eh nicht. Sind mir noch zuviele Zocker drin. Einige Shorties dürfte es nach der Kursentwicklung der letzten Woche schon herausgespült haben margin call. Das short-interest lag immerhin 20 % über dem historischen Hoch. Also wer da short ist ... *LOL*, der sollte lieber ins Casino gehen. Da besteht immerhin die Möglichkeit was hübsches/reiches ;) kennenzulernen.

      Bei einem weitern down-leg würde es die aus dem Markt spülen, die jetzt noch schnell auf den fahrenden Zug aufspringen wollen.

      Wäre sozusagen ein ideales Szenario.
      Ob`s so kommt? Wahrscheinlich zu ideal.

      grüße Andy
      p.s. m.E. ist der ganze Text (siehe obigen link) lesenswert.
      p.p.s. könnte natürlich auch so weitergehen wie vom Jul-Nov,99. An das V glaube ich jedenfalls nicht.
      p.p.p.s. nichts genaues weiss man nicht
      p.p.p.p.s ich befürchte gerade den thread mit ESC während der Übertragung des Beitrags "abgeschossen" zu haben.
      Avatar
      schrieb am 20.05.01 21:21:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      hallo andybusch

      du scheinst ja auch recht unsicher zu sein betr. richtiger Strategie
      vergleiche deine Beiträge vom letzten Jahr und jetzt

      hightechs adios ? hoffentlich nicht

      ich finde: ica macht es hier im EX-Sac Board vor wie er erfolgreich
      ein Depot führt:
      relativ breit gestreut mit ca 35 Depot und Watchlist Werten - und aus
      diesem Grundstock heraus entsprechend nach Gelegenheiten immer
      wieder Kaufen und Verkaufen

      im Thread " ica willst du uns dein Depot .... " beschreibt er es meiner
      Meinung nach recht gut wie er sein Depot wohl ohne "Gier und Angst"
      managed.

      die Taktik gefällt mir persönlich ausgesprochen gut - werde ich wohl
      irgendwie ähnlich für mich auch so angehen - zwar mit teilweise anderen
      Werten - aber darum geht es auch gar nicht

      zu Energiewerten: stell doch ruhig bitte deine Überlegungen hier einmal
      würde doch sicher einige hier interessieren

      mir gefällt CPN sehr gut - warte nur wieder auf einen Rücksetzer
      ich " Idiot" hatte im Dez. zu 33 gekauft und im März aus lauter Panik
      geglaubt ich müsste unbedingt StopLoss setzen - bin dann auch prompt
      rausgeflogen - am nächsten Tag ging es dann wieder hoch - nur halt ohne mich
      HOFF und SESI gefallen mir ebenfalls - aber vielleicht zu klein ????

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 00:37:57
      Beitrag Nr. 70 ()
      hallo islapapaya
      Ich weiss nicht genau, wann ICA die Werte ins Depot genommen hat. Aber ein kurzer Blick aufs Depot zeigt mir, dass die meisten Technologie-Werte meilenweit vom ATH entfernt sind (JDSU, SEBL, EXDS, NT, JNPR, ...), was ja nicht unbedingt schlecht sein muss (Trader-Reality).
      Also je nach Einstiegszeitpunkt ergibt sich ein erheblicher Verlust oder auch ein ansehnlicher Gewinn.
      Bei ICA, der ein ausgezeichneter Trader ist, sicher letzteres. D.h. ohne Traden gehts wohl nicht. Leider.

      Zu mir persönlich: Bin i.M. zu ca 90 % investiert. Die Schnittmenge mit dem aktuellen Depot ICAs ist nur ein Wert. Mein Depot besteht überwiegend aus small-/midcaps, die relativ günstig bewertet sind (meist PEG < 1), von ein paar wenigen Hype-werten abgesehen.
      Bereiche wenn es dich interessiert sind im Wesentlichen SOXX, games, flatscreen, Gen-/Biotech, Speicher, SW.
      Statistisch entwickeln sich small/mid-caps nach einem Bärenmarkt besser wie largecaps.
      Hinzu kommt, dass smallcaps nach einer Untersuchung von M.L (zu Jahresbeginn - dürfte tendenzmässig auch heute noch zutreffen) entsprechend DCF-Analysen ca um den Faktor 2 günstiger bewertet sind, wie ihre "grossen Brüder".

      Kursrückgänge(dips) nütze ich i.M. zum Nachfassen.

      Zu Energie: ich glaube, dass nach den Kursvervielfachern des letzten Jahres, der ganz grosse Hype vorbei ist. Manche Titel bieten aber eine sehr attraktive Dividendenrendite von 10-20 %. Aber ob man jetzt unbedingt einsteigen muss?
      Übertreiben würde ich es nicht mit Energie-Titeln.

      Alles was ich sagen kann ist, dass i.M. durch die Energie-Titel in meinem Depot ein schlechter Nasdaq-Tag einigermassen "aufgefangen" wird [da sie meist etwas antizyklisch zu Tech laufen], das Beta nach unten also kleiner 1 ist.
      An guten Nasdaq-Tagen liegt das Beta meines Depots ca zwischen 0.5 und 2.5.

      Nach dem CMRC-Debakel halte ich mich mit speziellen Empfehlungen zurück. Teils sind die Werte auch nicht von mir ausgesucht, sondern von T.S., so dass ich diese nach den Regularien eh nicht sagen dürfte.

      Dass ich vor einem Jahr anders geschrieben habe liegt u.a. darin, dass z.B. eine PMCS 4 Jahre lang Jahr für Jahr um > 150 % gewachsen ist und dann "plötzlich" schrumpft, wie viele andere Technologie-Titel auch.
      Der starke konjunkturelle Einbruch in USA hat mich teils auch auf dem falschen Fuss erwischt, wobei ich aber in guter? Analysten-Gesellschaft bin.
      Viele Quartalsergebnisse der letzten Earnings-season hätte ich vor einem Jahr nicht für möglich gehalten.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 14:32:52
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hallo Andy,

      stell doch mal Dein aktuelles Depot bzw Deine Watschlist hier ein.

      Grüße, ica
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 14:35:32
      Beitrag Nr. 72 ()
      meine natürlich "Watchlist".
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 23:11:11
      Beitrag Nr. 73 ()
      hallo ica
      teile ich dir gerne mit. Ich hoffe watsch-list war ein freudscher "Verschreiber", sonst müsste ich nochmal drüber nachdenken. ;)
      Andy.Busch@web.de
      Die Gründe, warum ich die Liste nicht publik mache, habe ich unten genannt.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 26.05.01 18:34:24
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo
      Noch kurz vor dem Biergarten.
      Weil ich schon des Öfteren auf T.S. angesprochen wurde. M.E. ist es noch etwas früh eine fundierte Meinung kundzutun, deshalb ein kleiner Zwischenstand.

      T.S. kocht auch nur mit Wasser. Ein echter Contrarian ist er meiner bisherigen Erfahrung nach nicht.

      Der Ansatz von Tobin ist auf einen Nenner gebracht:
      "Invest appropriate to the business cycle."
      D.h.
      Wenn die Wirtschaft schrumpft, raus aus Titeln mit hohem PE und rein in defensive Aktien.
      Wenn die Wirtschaft anzieht soll man sich zuerst in low-PE-Tech-Titel und dann wenn sie "brummt" in high PE-Titel einkaufen.
      Im Gegensatz zu anderen praktiziert Tobin einen Sektor/Branchen-Ansatz, daher auch der Name "changewave", d.h. Tobin übergewichtet die Sektoren, die von einem Turnaround auch zuerst profitieren und untergewichtet Sektoren, die ihren Peak schon hinter sich haben.
      Dass als erster der SOXX-Sektor, nach einem wirtschaftlichen Abschwung anziehen sollte, ist wohl kein Geheimnis. Umsomehr hat mich deshalb die Hiobs-Botschaft erschreckt, dass die book-to-bill-ratio im Halbleitersektor aktuell ca 0,43 betragen soll. Und umsomehr verwundert, dass der Markt darauf relativ gelassen reagiert hat. [ich hatte schon fast den Finger wieder auf dem sell-button].
      Deshalb poste ich u.a. auch so ungern irgendwas z.Z., da der Markt unberechenbar ist.

      Grau ist alle Theorie.
      In den letzten Wochen hat der Kurs-Aufschwung den gesamten Technologie-Markt erfasst. Man hätte fast mit einem Dart auf eine Kurstafel werfen können (idiot-mode nennt das WAXIE).
      Kleinere Dips werden einfach weg-gegradet/weggekauft. Trotzdem Leute: auf die Bewertungsfalle aufpassen!. (s.u.)

      Das low im April hat T.S. jedenfalls meilenweit verpasst und muss nun auch den Kursen hinterherrennen wie z.B. CREE. Guter Tip bei 14-16 $ (kostolany4). Jetzt wird die Luft aber auch auch schon a bisserl dünenr, d.h. die ersten 150 % sind schon weg. Seine Fan-Gemeinde hat er aus Titel wie SEBL, BEAS, JNPR, CIEN, ... fast zum low hinaus-gedrängt und sich damit sicher die ein oder andere hate-mail eingefangen ;).

      Das häufigste Szenario, das ich in letzter Zeit lese/höre, ist, dass der Nasdaq irgendwann in diesem Jahr auf ca 3000 emporschnellt. (nach dem guten techn. Analsyten Rich Williams beginnt dann übrigens evtl. das 3. Bein des Bärenmarktes, mit wieder deutlich niedrigeren Kursen) .Die vielen down-gaps. Hmmm. Beim Nasdaq kenne ich z.B. 4..
      Ist aber erstmals egal.
      Da auch T.S. von einem deutlich höheren Nasdaq-Kurs irgendwann in diesem Jahr ausgeht, reduziert er im Augenblick sein Engagement in Energie (ist bei ihm m.E. immer noch ziemlich stark übergewichtet) und schafft sich dadurch Liquidität, um diese in aggressive Wachstumstitel zu reinvestieren.
      Die letzten Wochen wurden die Energie-Titel übrigens immer wieder empfohlen. Jetzt sind T.S. die "Kartoffeln" möglicherweise zu heiss geworden. Einen Nasdaq-Anstieg auf 2500-3000 - sofern er denn kommt - werden die Energie-Titel wohl eher unterproportional mitmachen.
      => als Herum-eiern von T.S. hat das ein WO-board-Bekannter vor Kurzem bezeichnet.

      Es gibt aber auch ein anderes Szenario, immerhin vom besten Tech-Stock-Picker in diesem Jahr:
      http://www.marketwatch.com/news/story.asp?column=TechWatch&s….
      INTC macht mir ehrlich gesagt auch etwas Sorge/Kummer. Ich hoffe die Zahlen werden so halbwegs erträglich -nicht nur im Interesse, der EX-SAC-Kollegen, die INTC in ihrem Depot haben - sonst reist INTC mit dem SOXX im Sommer gen Süden.

      Apropos wer sich für Spiele-Aktien interessiert:
      http://biz.yahoo.com/mf/010525/plate_010525.html
      Diesmal bin ich vor den Zahlen rein. Würde ich jetzt auch nicht blind kaufen. Hatten schon einen guten Lauf.

      grüße Andy
      p.s. wer sich für eine Diskussion low- versus high-PE als Langfristanlage interessiert:
      Das "überraschende Ergebnis" kann ich gleich vorwegnehmen: low-PE ist langfristig besser.
      http://www.economist.com/displaystory.cfm?story_id=566327.
      Avatar
      schrieb am 26.05.01 22:34:49
      Beitrag Nr. 75 ()
      hi Andy

      Dein geschätzter T.S. drückt genau das aus, was
      die Sprachlosigkeit dieses Boards ausmacht:

      Keiner weiß was. Warum also darüber groß zu diskutieren?

      Erfahrene Börsianer wissen jedoch auch, dass Gewinne nicht immer in den Himmel wachsen.
      Ich halts ( hab inzw. etwas Erfahrung gesammelt ;) ) auch wie andere hier, je nach Marktlage cash bereit zu halten,
      wenns brenzlig wird,
      um dann einzusteigen bzw. aufzustocken. Der Rest bleibt investiert.
      Man muß fundamental nur überzeugt sein, dann übersteht man die Schwankungen.
      Ansonsten hat man falsch investiert.

      "Wenn die Wirtschaft schrumpft, raus aus Titeln mit hohem PE und rein in defensive Aktien."
      Dann ist es schon etwas spät, findest du nicht auch?



      bodo
      Avatar
      schrieb am 26.05.01 23:21:23
      Beitrag Nr. 76 ()
      hallo bodo

      "Wenn die Wirtschaft schrumpft, raus aus Titeln mit hohem PE und rein in defensive Aktien."
      Dann ist es schon etwas spät, findest du nicht auch?


      Da hast du natürlich recht. Habe ich schlecht bzw. missverständlich formuliert.
      Aktien laufen der wirtschaftlichen Entwicklung ca 6 Monate voraus, so die reine Lehre. Durch seine Umfragen unter den Mitgliedern seiner "Alliance" versucht T.S. die wirtschaftliche Enticklung einzelner Branchen für die nächsten Quartale abzuschätzen und dementsprechend zu disponieren. Deswegen riet er z.B. auch bereits im September und Nov. letzten Jahres massiv aus high-PE-Aktien auszusteigen, sah also das drohende Ungemach schon auf den Nasdaq zukommen.

      Wer z.B. heute in den SOXX-Bereich investiert, rechnet also mit einem Aufschwung im 4. Quartal.
      Selbiges wer heute in den Übertragungssektor reingeht. Obwohl ich da starke Bedenken habe, dass der Aufschwung schon im 4. Quartal kommt. Von den Produkten und der Ausrichtung her gefallen mir z.B. CIEN und noch besser ONI, aber nicht zum aktuellen Kurs.

      Wie viele andere auch wurde T.S. durch die 4. ausserplanmässige Leitzinssenkung von A.G. überrascht und hat daraufhin die 180 Grad-Wende vollzogen.

      Wie dem auch sei. Am Jahresende werde ich mal Bilanz ziehen. Was mich gefreut hat, ist, dass jetzt 2 Titel auf die Kaufliste von T.S. gekommen sind, die ich schon im Depot habe. Ein Speicherwinzling, der nur optisch billig aussieht und durch die Empfehlung möglicherweise etwas "aufgepumpt" wird. Den anderen s.u.
      Das ist ein Phänomen, das ich in letzter Zeit immer häufiger beobachte, dass die gefallenen "Engel" wieder zurückkommen, wie z.B. INKT (ATH so um die 150, augenblicklich ca 11, low bei 2,5 $. Gestiegen unter grossen Umsätze die letzten 2 Tage.
      Wenn ich nicht einen Blick auf die Bilanz geworfen hätte, wäre ich glatt in Versuchung gekommen. *LOL*.
      Ansonsten halte ich mich überwiegend an low-PE-Titel, Titel, die relativ unbekannt sind, Branchen-Diversifikation [also mit den 100 %-Clubs kann ich mich immer noch nicht anfreunden ;)] und auch CASH. Das sind sozusagen meine Rückversicherungen gegen eine fallende Börse.

      grüße Andy
      p.s. anbei ein link wie sich defensive Titel auf Jahressicht "geschlagen" haben. Auch mal einen Blick auf die Dividenden-Rendite werfen. Aber angesichts des starken Zuwachses ist meine Befürchtung, dass zumindest ein Teil der Phantasie schon in den Kursen drinsteckt:
      http://finance.yahoo.com/q?s=dom%2Clrt%2Cmarps%2Ccrt%2Cpbt%2…
      Avatar
      schrieb am 27.05.01 19:26:02
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hallo Andy!

      Freut mich, dass hier im SAc-foum noch ein weiterer Skeptiker außer mir zu finden ist. Besonders im Halbleitersektor habe ich noch einige Bedenken.

      Die vergangenen 5 Leitzinssenkungen in den USA deutet imho auf eine anhaltend Schwache Konjunktur hin, dazu kommt jetzt noch die 2. Ertragswarnungssaison.....

      Thema Watchlist: Naja, find es eigentlich schade, wenn Du Deine Watchlist nicht mehr ins Forum stellen willst. Immerhin ist es ja Deine Meinung... hab letztes Jahr mit meiner CMGI im Depot auch die Goldene Pflaume verdient und dennoch meine derzeitigen Favoritten im ICA-Thread vorgestellt.

      Was die Gaps betrifft!
      Hast Du auf Deiner Rechnung auch das Gap bei 1640 und 1700 (4. auf 5. April???). Hoffe, dass dieses noch geschlossen wird.
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 01:13:09
      Beitrag Nr. 78 ()
      hallo Ant@res
      Eigentlich habe ich mir vorgenommen nach dem Biergartenbesuch nicht mehr zu posten.
      Meine Meinung ist, dass das erste down-gap im Nasdaq nicht mehr ausgefüllt wird (bullishes runawaq-gap). Die anderen schon.
      Frage ist nur, ob das überhaupt wichtig ist. Das EX-SAC board ist ziemlich technologie-zentriert. Und m.E. sind einige high-PE-Titel im Technologie-Bereich "anfällig" für "Korrekturen".
      Wenn ich mir z.B. die Portfolio-Struktur von Navallier anschaue - um nicht immer T.S. zu zitieren - dann finde ich z.B. interessanterweise relativ wenige Technologie-Titel.
      http://www.navellier.com/private_accounts/portfolios/small_c….
      Man kann sich ja mal durch die verschiedenen Depots durchklicken. T.S. und Navellier warnen jedenfalls beide vor high-PE-Tech-Titeln. ich weiss nicht wer von wem abschreibt ;)
      bodo hat implitzit die "Sprachlosigkeit" des boards kritisiert. So ganz sprachlos ist es nicht. Sprachlos nur in der Hinsicht, dass es keine Kommentierung zu den reingepasteten Artikeln gibt, was ich bedaure. Trotzdem ist es interessant, wer was in welchen Thread postet. Und ich unterstelle jetzt einfach mal, dass die Artikel auch irgendwo die eigene Meinung wiederspiegeln.
      D.h im EX-SAC board scheint es eine Tendenz zu geben, verstärkt in den Pharma/Gen/Biotech-Sektor zu investieren.
      Wer aggressiv agiert, investiert vielleicht in eine MLNM oder HGSI, wer es etwas defensiver liebt, eher in eine SGP (wie ica) oder PFE, dazwischen liegt vielleicht eine MEDI.
      Davon abgesehen gibt es noch eine Reihe kleinerer Titel wie IMPH, OCA, TORA, die günstig bewertet erscheinen [aber auch schon gut gelaufen sind]. in einigen der angesprochenen Werten bin ich übrigens drin, so dass ich auch fairerweise keine Empfehlung kundtue.

      In jeder Börsenphase gibt es Aktien, die relativ günstig bewertet sind, so dass die Frage ob der Nasdaq jetzt das lokale low erreicht hat oder nicht, eher akademischer Natur ist. Eine BEAS z.B., die ein geschätztes KGV von 70 in 2003 hat, kommt für mich jedenfalls als Investment auf dem aktuellen Kursniveau nicht in Frage. Und ob BEAS - Gorilla in the making? - in 3 Monaten vielleicht bei $80 notiert, interessiert mich relativ wenig.

      Anbei ein Artikel der Narren:
      http://www.fool.com/Specials/2001/Sp010525.htm.
      Ein Ausschnitt:
      There are opportunities with the Nasdaq at 2,300 as well, but they won`t jump at out you. They reside where they usually do -- in the places nobody wants to look. Investing is the pursuit of companies whose shares trade below their intrinsic value. Worrying about the absolute level of the market appears is a foolish (little f) use of one`s time and energy..
      Also es ist wahrscheinlich besser, die Aktien, die jeder haben möchte zu meiden. Da kann ich dir leicht ein Dutzend aufzählen.

      Und noch der letzte Abschnitt aus dem bereits unten zitierten Artikel:
      The study concludes that, whatever happens to the future growth rates of profits (and it would be a brave man who would bet on them bucking the historic trend), it should be no surprise if the firms enjoying the fastest growth are not those that have grown fastest in the past. Nor will they be those that analysts are tipping for greatness. Nor, the Duchess of York should note, will they be those that have the highest p/e ratios.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 10:43:17
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hallo Andy!

      Zum Thema Depotstrategie: Hab schon immer eine Mischung zwischen defensive und progressive Aktien bevorzugt. Das Verhältnis variert natürlich je nach Kursentwicklung (passiv) und Wirtschaftlichen Rahmendaten (aktiv).

      Momentan bin ich der Meinung, dass man bei beiden Sektoren sehr vorsichtig aggieren muss. Zum einen weil defensive Aktien im Prinzip nicht nach unter korr. haben zum anderen, weil progressive Werte anfällgier sind für konj. Schwäche. Bin nach wie vor der Meinung, dass die US-wirtschaft noch nicht das schlimmste Überstanden hat. Mal schaun, wie das Verbrauchervertrauen und die Arbeitslosenzahlen diese Woche ausschauen werden.

      Der Trend Pharma/Biotech finde ich z.Z. etwas überzogen. Wenn ich mir einige Werte anschaue bleibe ich gerne auf der vorsichten Seite, und schau mir daher auch bei etwaige Kursanstiege gerne nur zu.
      Einige Bsp.e:
      Pfizer: Ohne Zweifel einer der bestgeführten Pharmakonzerne der Welt! Doch die Bewertung: KGV 02 knapp 30! Dazu kommt, dass PFE im Bereich Potenzmittel in den kommenden Monten Konkurrenz erwarten muss. Auch in anderen Bereichen laufen Patente aus bzw. kommen alternative Produkte auf den Markt. Ins besondere bei ZNS (Erkrnkungen des zetralen Nervensystems) dürte PFE bald schlechtere Krten in seinen Händen halten....

      Zu SGP hab ich im ICA-Thread schon einige Anmerkugnen gemacht.

      ABT hat ab 2002 ein Patentproblem, ab ich kann mir vorstellen, dass die bereits vom Markt vollständig eingepreist sind.

      Von Werte wie MLNM, HGSI, CRA etc. würde ich momentan ganz die Finger lassen! Insbesondere bei letzterer! Bist Du zufällig FAZ-leser? Letzten Mittwoch stand (im F+W) erneut ein sehr vorsichter Bericht über die indentifizierung des menschl. Genoms drin! Dürfte nicht nur eine Vielzahl von Fehler in sich bergen (Schrotflintenverfahren) sondern die Komplexität dürfte nahzu unbeherrschbar sein. Kann ihn bei interesse mal ins Forum reinstellen.....(halt mit Tippfehler ;))

      Fazit Bio/Pharma: würde ich heute investieren, würde ich ganz klar Werte außerhalb dieser Branche suchen und vermutlich verstärkt in Software- und Speicherkaktien suchen. Tendenz dabei zu Siebel und McDATA, evtl auch Checkpoint. Daneben finde ich eine Juniper interessant, auch wenn hier eine Gewinnwarnung in der Luft liegt.

      Ansonsten fahre ich mit meinen Nebenwerten z. Z. auch nicht schlecht.

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 12:40:48
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hallo

      Ich bin gerade dabei mal wieder die Clips unter yhoo http://vision.yahoo.com/finance/dw/pl?.rand=74u0p0ha75mi5 durchzu-checken, sozusagen mein Frühstück, das mir hoffentlich nicht im Hals stecken bleibt.

      Also: was sprechen die Gurus Schlaues?

      Eine Nachricht, auf die sogleich mein Auge gefallen ist und die mich doch etwas erschreckt hat, ist:

      Biotech: Vitamin C Causes Cancer?
      Lindsey Arent (2 sec)
      Researchers discover that Vitamin C triggers cancerous behavior in some cases and the world`s fastest super computers are increasingly being used for biotech purposes. Lindsey Arent reports.

      Da werd ich wohl oder übel gleich mal reinhören müssen, weil da bei mir ein akutes Gefährdungspotential besteht - insbesondere während meiner Winter-Urlaube in den Tropen. ;). Ich bin gespannt was Lindsey Arent so alles zu sagen hat und vor allem auf die Sprechgeschwindigkeit (2 Sek. soll der Clip angeblich dauern). Hmmm. Meine Vermutung/Befürchtung ist, dass die letter-Cruncherin Lindsey in einer vergleichbaren Disziplin selbst einen P4 oder A4 auf die Plätze verweist.

      Die anderen Clip-Titel verheissen teils auch nichts gutes:
      Analyst or PR Hacks? - Aram Fuchs, FertileMind.net (9.5 min)
      With Congress investigating alledged analyst bias, Aram Fuchs says `its about time!`...mincing no words in his opinion of top analysts. Interviewed by Fred Johnson.
      Stocks Covered: ENGA, DCLK


      Payne`s Picks: `Cash is King in this Market` - Charles Payne, Wall Street Strategies (11.5 min)
      Investors looking for a silver lining in this market will have to wait for a while longer. There`s very little to get excited about at the moment. Interviewed by Lindsey Arent.
      Stocks Covered: NT, CIEN, JDSU, MSFT, DIGL, SUNW, GE, HON, UTX, JNPR, ADBE, LU, MCD, KLAC, EPNY

      Fiber is Dead Money & Lucent is Acting Like a Beached Whale - Luciano Siracusano, individualinvestor.com (7.3 min)
      Our guest waxes poetic on Lucent`s shortcomings and cautions investors to stay as far away from fiber as they can, for the next six months. Interviewed by Lindsey Arent.
      Stocks Covered: LU, NT, JDSU, MCD, MO, KFT

      Chip Stocks: The Worst is Yet to Come - Dan Scovel, Needham & Co. (7.8 min)
      While chip stocks were one bright spot Friday, our guest warns semiconductors are not out of the woods yet. Interviewed by Lorna Ho and Caleb Goddard.
      Stocks Covered: ^SOXX, AMD, INTC, GNSS, MU

      Stock of the Day: Nortel Loss to Top $19 Billion - Lorna Ho (3.5 min)
      Nortel issued a grim warning saying slow demand would result in a loss of about 57% of its market cap - it is also cutting another ten thousand jobs.
      Stocks Covered: NT

      Lucent vs. Nortel - Who`s in Worse Shape? - Steven Levy, Lehman Brothers (10 min)
      As Nortel issues a massive warning, Lucent struggles to raise cash. Our guest assesses what`s plaguing the sector. Interviewed by Caleb Goddard.
      Stocks Covered: NT, LU, FLEX, ^NWX

      Lucent vs. Nortel - Who`s in Worse Shape? - Steven Levy, Lehman Brothers (10 min)
      As Nortel issues a massive warning, Lucent struggles to raise cash. Our guest assesses what`s plaguing the sector. Interviewed by Caleb Goddard.

      The Seeds for Recession are in Place </?276r1jft5vro4> - Rich Williams, Jefferies & Company (9.2 min)
      Our guest believes that we may not be in a recession yet. However, all of the pieces are in place to move into one at any time. Interviewed by Fred Johnson.
      Stocks Covered: JDSU, NT

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Kleine Nachlese:
      zu Vitamin C:
      weder so schnell wie befürchtet noch so bedrohlich. Es ist eher so, dass man mit Vitamin C Krebs nicht bekämpfen kann. Interessant vielleicht, das IBM einen neuen Supercomputer "blue gene" (Fertigstellung ca 2004) entwickelt, rein für biotechnische Anwendung. Wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe, ist Blue gene so schnell, dass er eine Endlosschleife in einer Minute executiert hat ;).

      Zu Analyst of PR Hacks von Aram Fuchs?
      Ein hörenswerter Beitrag. Stop listen to Merryl Lynch. Dass H. Blodget immer noch bei M.L. beschäftigt ist, ist eine Zumutung finde ich übrigens auch und diskreditiert noch das letzte bisschen an Glaubwürdigkeit.
      Vorsicht ist auch bei Goldmann & Sachs angebracht. meiner Erfahrung nach hat die ominöse "recommended list" eine ziemlich hohe turn-over-Rate..
      Glaubhafter sind auf jeden Fall Analysten, die nicht in Interessenkonflikte geraten, z.B. dadurch, dass das Analystenhaus Investmentbanking betreibt.
      Also Vorsicht vor sell-side-Analysten.
      Gute buy-side-Analysten lassen sich ihren Dienst aber auch gut bezahlen.

      Kleiner Nachtrag von mir: auch bei thestreet (Herb Greenberg) scheint es in der Vergangenheit gewisse Interessenkonflikte gegeben zu haben.

      Zu NT/LU
      da muss man wohl nichts weiter sagen, da auf den beiden Firmen schon genug "herumgehackt" wurde. Stephen Levy sieht allerdings nicht, dass LU in Konkurs geht. Aber kaufen würde er den Titel auch nicht.
      Ist IMHO z.Z. eine Art Bremer-Vulkan-Story.

      Zu Fiber is Dead Money & Lucent is Acting Like a Beached Whale
      Luciano Siracusano spricht Klartext. Deswegen schätze ich ihn auch. M.E. einer der wenigen Wallstreet-Analysten, der auch Bilanzen lesen kann. Kann ein gnadenloser und ausgezeichneter Shorter sein, wenn er da Unstimmigkeiten entdeckt.
      FO ist ca 6 Monate totes Geld IMHO muss man nur a bisserl aufpassen, dass es nicht noch toter wird. Sieht JDSU nach einem Turnaround besser wie NT positioniert. Es gibt natürlich irgendeinen Punkt, wo auch JDSU wieder interessant ist, sei es vom Aktienkurs her, oder von einem Anziehen der Nachfrage. Vorlauf beachten!
      Apropos Vorlauf: es scheint sich die Meinung herauszukristallisieren, dass es ein Anziehen der Nachfrage von Seiten der telcoms frühestens Mitte nächsten Jahres herausbilden könnte.
      Nach wie vor gibt es Überkapazitäten und das Fehlen einer echten Killerapplikation.

      Eine interessante Nebennote: L.S. erwähnt einige möglicherweise interessante Games-Aktien. Die haben teils beeindruckende Charts, die eigentlich nur noch von TARO ge-toppt werden.

      Zu Payne`s Picks: `Cash is King in this Market`
      Charles Payne ist erstmal in das Lager der Bären übergewechselt. LU/NT/JDSU/... waren wohl doch zu "shocking". Diese Zahlen sind dazu angetan, auch dem größten Bullen den Angstschweiss auf die Stirn zu treiben.

      Chip Stocks: The Worst is Yet to Come - Dan Scovel
      Hört sich vom Titel her grimmiger an, als es ist. Dan Scovel ist nach wie vor bullish für AMD. Etwas anderes hätte mich bei Dan Scovel auch etwas erstaunt *LOL*. m.E. kann man AMD aber durch ein mögliches tiefes Nasdaq-Tal "durchhalten".

      Auch da eine interessante Nebennote: D.S. erwähnt als Wachtumsmarkt flat-screens u.a. den Titel GNSS die ich nicht habe. Dafür zwei andere Titel. Einer war gestern übrigens Hop, der andere Flop.

      Was sprechen die technischen Analysten Rich Williams und Greg Troccoli?
      Auf die Marke 1690 im Nasdaq(-100?) aufpassen! R.W. entwickelt 2 Szenarien für den Juli. Bei dem einen ist das Nasdaq-Kursziel ca 3000, im anderen (worst case) ca 1360.
      diese extremen möglichen Ziehharmonika-Effekte bergen enorme Gefahren in sich, nämlich sell low, buy high.

      Was hat T.S. in seiner letzten Mitteilung geschrieben?
      TAKE CARE und USE STOP LOSS.
      EMLX ist übrigens knapp an der Aufnahme ins Musterdepot vorbeigeschrammt. Dafür fand der direkte Konkurrent "Gnade". Ich kenn nur einen bzw 1 1/2 [top secret *g*].

      grüße Andy und schönes Wochenende
      p.s. habe übrigens BRKS [letzte Woche] und IMPH (TA zu gefährlich) gestern ausge-cashed.
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 12:41:39
      Beitrag Nr. 81 ()
      Hallo

      Ich bin gerade dabei mal wieder die Clips unter yhoo http://vision.yahoo.com/finance/dw/pl?.rand=74u0p0ha75mi5 durchzu-checken, sozusagen mein Frühstück, das mir hoffentlich nicht im Hals stecken bleibt.

      Also: was sprechen die Gurus Schlaues?

      Eine Nachricht, auf die sogleich mein Auge gefallen ist und die mich doch etwas erschreckt hat, ist:

      Biotech: Vitamin C Causes Cancer?
      Lindsey Arent (2 sec)
      Researchers discover that Vitamin C triggers cancerous behavior in some cases and the world`s fastest super computers are increasingly being used for biotech purposes. Lindsey Arent reports.

      Da werd ich wohl oder übel gleich mal reinhören müssen, weil da bei mir ein akutes Gefährdungspotential besteht - insbesondere während meiner Winter-Urlaube in den Tropen. ;). Ich bin gespannt was Lindsey Arent so alles zu sagen hat und vor allem auf die Sprechgeschwindigkeit (2 Sek. soll der Clip angeblich dauern). Hmmm. Meine Vermutung/Befürchtung ist, dass die letter-Cruncherin Lindsey in einer vergleichbaren Disziplin selbst einen P4 oder A4 auf die Plätze verweist.

      Die anderen Clip-Titel verheissen teils auch nichts gutes:
      Analyst or PR Hacks? - Aram Fuchs, FertileMind.net (9.5 min)
      With Congress investigating alledged analyst bias, Aram Fuchs says `its about time!`...mincing no words in his opinion of top analysts. Interviewed by Fred Johnson.
      Stocks Covered: ENGA, DCLK


      Payne`s Picks: `Cash is King in this Market` - Charles Payne, Wall Street Strategies (11.5 min)
      Investors looking for a silver lining in this market will have to wait for a while longer. There`s very little to get excited about at the moment. Interviewed by Lindsey Arent.
      Stocks Covered: NT, CIEN, JDSU, MSFT, DIGL, SUNW, GE, HON, UTX, JNPR, ADBE, LU, MCD, KLAC, EPNY

      Fiber is Dead Money & Lucent is Acting Like a Beached Whale - Luciano Siracusano, individualinvestor.com (7.3 min)
      Our guest waxes poetic on Lucent`s shortcomings and cautions investors to stay as far away from fiber as they can, for the next six months. Interviewed by Lindsey Arent.
      Stocks Covered: LU, NT, JDSU, MCD, MO, KFT

      Chip Stocks: The Worst is Yet to Come - Dan Scovel, Needham & Co. (7.8 min)
      While chip stocks were one bright spot Friday, our guest warns semiconductors are not out of the woods yet. Interviewed by Lorna Ho and Caleb Goddard.
      Stocks Covered: ^SOXX, AMD, INTC, GNSS, MU

      Stock of the Day: Nortel Loss to Top $19 Billion - Lorna Ho (3.5 min)
      Nortel issued a grim warning saying slow demand would result in a loss of about 57% of its market cap - it is also cutting another ten thousand jobs.
      Stocks Covered: NT

      Lucent vs. Nortel - Who`s in Worse Shape? - Steven Levy, Lehman Brothers (10 min)
      As Nortel issues a massive warning, Lucent struggles to raise cash. Our guest assesses what`s plaguing the sector. Interviewed by Caleb Goddard.
      Stocks Covered: NT, LU, FLEX, ^NWX

      Lucent vs. Nortel - Who`s in Worse Shape? - Steven Levy, Lehman Brothers (10 min)
      As Nortel issues a massive warning, Lucent struggles to raise cash. Our guest assesses what`s plaguing the sector. Interviewed by Caleb Goddard.

      The Seeds for Recession are in Place </?276r1jft5vro4> - Rich Williams, Jefferies & Company (9.2 min)
      Our guest believes that we may not be in a recession yet. However, all of the pieces are in place to move into one at any time. Interviewed by Fred Johnson.
      Stocks Covered: JDSU, NT

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Kleine Nachlese:
      zu Vitamin C:
      weder so schnell wie befürchtet noch so bedrohlich. Es ist eher so, dass man mit Vitamin C Krebs nicht bekämpfen kann. Interessant vielleicht, das IBM einen neuen Supercomputer "blue gene" (Fertigstellung ca 2004) entwickelt, rein für biotechnische Anwendung. Wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe, ist Blue gene so schnell, dass er eine Endlosschleife in einer Minute executiert hat ;).

      Zu Analyst of PR Hacks von Aram Fuchs?
      Ein hörenswerter Beitrag. Stop listen to Merryl Lynch. Dass H. Blodget immer noch bei M.L. beschäftigt ist, ist eine Zumutung finde ich übrigens auch und diskreditiert noch das letzte bisschen an Glaubwürdigkeit.
      Vorsicht ist auch bei Goldmann & Sachs angebracht. meiner Erfahrung nach hat die ominöse "recommended list" eine ziemlich hohe turn-over-Rate..
      Glaubhafter sind auf jeden Fall Analysten, die nicht in Interessenkonflikte geraten, z.B. dadurch, dass das Analystenhaus Investmentbanking betreibt.
      Also Vorsicht vor sell-side-Analysten.
      Gute buy-side-Analysten lassen sich ihren Dienst aber auch gut bezahlen.

      Kleiner Nachtrag von mir: auch bei thestreet (Herb Greenberg) scheint es in der Vergangenheit gewisse Interessenkonflikte gegeben zu haben.

      Zu NT/LU
      da muss man wohl nichts weiter sagen, da auf den beiden Firmen schon genug "herumgehackt" wurde. Stephen Levy sieht allerdings nicht, dass LU in Konkurs geht. Aber kaufen würde er den Titel auch nicht.
      Ist IMHO z.Z. eine Art Bremer-Vulkan-Story.

      Zu Fiber is Dead Money & Lucent is Acting Like a Beached Whale
      Luciano Siracusano spricht Klartext. Deswegen schätze ich ihn auch. M.E. einer der wenigen Wallstreet-Analysten, der auch Bilanzen lesen kann. Kann ein gnadenloser und ausgezeichneter Shorter sein, wenn er da Unstimmigkeiten entdeckt.
      FO ist ca 6 Monate totes Geld IMHO muss man nur a bisserl aufpassen, dass es nicht noch toter wird. Sieht JDSU nach einem Turnaround besser wie NT positioniert. Es gibt natürlich irgendeinen Punkt, wo auch JDSU wieder interessant ist, sei es vom Aktienkurs her, oder von einem Anziehen der Nachfrage. Vorlauf beachten!
      Apropos Vorlauf: es scheint sich die Meinung herauszukristallisieren, dass es ein Anziehen der Nachfrage von Seiten der telcoms frühestens Mitte nächsten Jahres herausbilden könnte.
      Nach wie vor gibt es Überkapazitäten und das Fehlen einer echten Killerapplikation.

      Eine interessante Nebennote: L.S. erwähnt einige möglicherweise interessante Games-Aktien. Die haben teils beeindruckende Charts, die eigentlich nur noch von TARO ge-toppt werden.

      Zu Payne`s Picks: `Cash is King in this Market`
      Charles Payne ist erstmal in das Lager der Bären übergewechselt. LU/NT/JDSU/... waren wohl doch zu "shocking". Diese Zahlen sind dazu angetan, auch dem größten Bullen den Angstschweiss auf die Stirn zu treiben.

      Chip Stocks: The Worst is Yet to Come - Dan Scovel
      Hört sich vom Titel her grimmiger an, als es ist. Dan Scovel ist nach wie vor bullish für AMD. Etwas anderes hätte mich bei Dan Scovel auch etwas erstaunt *LOL*. m.E. kann man AMD aber durch ein mögliches tiefes Nasdaq-Tal "durchhalten".

      Auch da eine interessante Nebennote: D.S. erwähnt als Wachtumsmarkt flat-screens u.a. den Titel GNSS die ich nicht habe. Dafür zwei andere Titel. Einer war gestern übrigens Hop, der andere Flop.

      Was sprechen die technischen Analysten Rich Williams und Greg Troccoli?
      Auf die Marke 1690 im Nasdaq(-100?) aufpassen! R.W. entwickelt 2 Szenarien für den Juli. Bei dem einen ist das Nasdaq-Kursziel ca 3000, im anderen (worst case) ca 1360.
      diese extremen möglichen Ziehharmonika-Effekte bergen enorme Gefahren in sich, nämlich sell low, buy high.

      Was hat T.S. in seiner letzten Mitteilung geschrieben?
      TAKE CARE und USE STOP LOSS.
      EMLX ist übrigens knapp an der Aufnahme ins Musterdepot vorbeigeschrammt. Dafür fand der direkte Konkurrent "Gnade". Ich kenn nur einen bzw 1 1/2 [top secret *g*].

      grüße Andy und schönes Wochenende
      p.s. habe übrigens BRKS [letzte Woche] und IMPH (TA zu gefährlich) gestern ausge-cashed.
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 11:58:59
      Beitrag Nr. 82 ()
      @Andy

      Da Du meistenst gute Links kennst habe ich heute eine Frage an Dich!
      Kannst Du mir eine URL nennen, bei der ich heruasfinden kann, wie sich die geshorteten Aktien in den letzten Monaten verändert haben. Den aktuellen Wert zu finden ist ja kein Problem - aber wo finde ich das ältere Datenmaterial???
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 12:44:35
      Beitrag Nr. 83 ()
      hallo Ant@res
      muss ich leider passen. Ich schaue heute abend mal nach, ob ich einen link auftreiben kann.
      Im AMD board kennen sie sicher einen link.

      Apropos zum Tip von T.S. (s.u.): EMLX hat sich seither doch deutlich besser entwickelt.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 13:14:42
      Beitrag Nr. 84 ()
      @ant@res

      geh auf investorguide.com
      in der linken spalte bei research tool das tickersymbol eintippen
      es erscheint dann ein screen mit nen haufen links
      bei short interest auf nasdaq klicken - fertig!

      mfg inminki :p
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 19:34:12
      Beitrag Nr. 85 ()
      @inminki und Andy!

      Danke für Eure Mühe, der Link hat mir wirklich sehr geholfen. Ich glaube mit dem Link komme ich noch an weiteres nützliches Datenmaterial heran!
      Avatar
      schrieb am 23.06.01 22:04:40
      Beitrag Nr. 86 ()
      Hi Ant@ares

      http://www.steffgen.de/aktien/

      Hier findet man fast alles.....
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 06:17:28
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hier berichtet uns die SEC nichts was wir nicht schon selber gemerkt hätten aber ich finde es schon lesenswert:

      WASHINGTON (AP)The Securities and Exchange Commission is warning investors to take the stock recommendations of financial analysts with a grain of salt, amid growing criticism that some analysts aren`t independent enough from the companies they tout.[i/]

      Investors also should consult other sources of information, such as company financial reports filed with the SEC and independent news reports, rather than relying solely on analysts` advice, the SEC said in an "investor alert" issued Thursday.

      In addition, the SEC said, investors should find out whether an analyst or his or her brokerage firm has a financial interest in a company, creating a potential conflict of interest by allowing the firm to profit from the analyst`s recommendations. Some analysts work for firms that do investment work for, or own stock in, the companies they cover, while some analysts own the stock themselves
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 18:27:15
      Beitrag Nr. 88 ()
      @Andy

      schon gesehen? Fool.com hat Taro entdeckt!

      http://www.fool.com/specials/2001/sp010705b.htm

      Three Great Unknown Stocks
      By David Forrest (TMF Bogey)
      July 5, 2001


      Now for a drug company that`s produced 20 consecutive quarters of record sales. It`s amazing that the shares of Taro Pharmaceuticals (Nasdaq: TARO) have risen more than 1238% in the past five years, an honest-to-goodness thirteen-bagger! Even more incredible is the fact that the majority of the gains have occurred since September of 1998, when the shares traded at $3.88. Today, a stub of Taro will run ya about $89. Wow.


      Taro Pharmaceuticals is a drug company based in Israel with operations in the U.S., Canada, and around the world. It focuses on creating generic drugs, or "copycat" drugs. When a drug company invents a new drug, they patent-protect it so that nobody else can produce the same drug. The patent expires 20 years after issuance, which on average is about three years after a drug gains Food and Drug Administration (FDA) approval and hits the market.

      After expiration, any drug company can copy the formula and sell the exact same drug, often for much less than the original product. Typically, generic drugs will sell for less than half what the name brand drug sells for, even though they work exactly the same. (For more on pharmaceuticals, see our InDepth industry page.)


      If you want to see generic drugs in action, go into any drugstore in the country and look at the cough syrup. Check next to Robitussin, a popular name-brand cough syrup. If you go into a local CVS (NYSE: CVS), the largest U.S. retail pharmacy chain, you`ll likely find a generic version of Robitussin labeled "CVS," selling at a 25% or more discount. The colors on the package will even be the same. Drug companies like Taro will manufacture these generic drugs, stamp CVS on them, and sell them to you. Why does this work?


      Why generics succeed
      Large drug companies spend billions in research and development to discover and create new drugs to help people. They have huge expenses, must pass extensive FDA trials, and need to spend millions more to market the new drug. They get patent protection for 20 years, but after FDA approval, there are typically only three years or so left for them to recoup all of their costs and make a healthy profit before anyone else can compete.

      Generic drug companies, on the other hand, don`t need to do this. They don`t have anywhere near the research costs, because the formula already exists. The approval process isn`t as much of an issue because the drug has already been approved once, and you don`t need to spend much to market generic drugs. All you have to do is look at the customer and tell them that the $90 prescription can be bought for $20 if they use the generic instead of the name brand. Sale made, case closed.


      Generic drug companies also have at least two more things going for them. First, companies like CVS make more money on the generics than they do on name brands, so the pharmacist will always ask you if you want the generic. Second, most insurance companies want you to take a generic too because it costs them less as well. Often times, the insurer will either not cover a name brand at all, or make you pay for a good hunk of it out of your own pocket. Finally, my wife (the pharmacist) wanted me to tell everyone that it`s "geneRic" not "geneTic." Please don`t ask for the genetic drugs.


      Priced to perfection
      So why has Taro gone crazy in the last three years, and will it continue? Since August 31, 1998, Taro has achieved an annualized return of 194%, and it`s been a thirteen-bagger in the last five years. Quite simply, this pace is not likely sustainable. This doesn`t mean that Taro won`t still achieve great returns for shareholders: For all I know, Taro could grow its stock price 20% for the next 20 years, which would still make it one heck of an investment. But if you`re looking for Taro to be a rocket ship to the moon, you might better look elsewhere -- perhaps NASA.


      Why has the stock taken off so much? In addition to gaining approval for seven new generics in 2000, Taro`s R&D is also producing some non-generic drug candidates. One offering, epilepsy anti-convulsant T2000, has gotten a lot of attention, though it`s in the very early stages of development and by no means in the bag from a revenue standpoint. Still, non-generics can produce high profit margins. The catch for Taro is this: If its strength is generic drugs that require little R&D, should it -- and how well can it manage -- a transition to developing its own drugs?


      Earnings estimates for FY 2002 are $2.45 per share, a 161% increase from today`s trailing-12-months EPS of $0.94. The stock currently trades at a steep 88 times that figure after a stunning run, and the company may have some serious spending ahead of it to fund T2000`s development. Will the stock continue to roar? I`m not sure. But, I can tell you that there is not much room for error here. If anything doesn`t go according to plan, momentum traders will crush this thing. Taro`s an exciting company with solid results, but at a price that`s not for the weak of heart.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 00:02:44
      Beitrag Nr. 89 ()
      hallo Ant@res
      TARO hätte man vor einem Jahr kaufen sollen. Jetzt ist die Luft möglicherweise doch schon a bisserl dünn.
      Aber so einen perfekten chart habe ich noch nie gesehen.
      Sollte TARO irgendwann demnächst auf der Empfehlungsliste von T.S. auftauen, fliege ich über den "grossen Teich" und drehe ihm eigenhändig ... ;)
      Taro war übrigens bei $40 eine Empfehlung von Navallier (bulls&bears)

      Bei Bio/Gentech werde ich demnächst etwas recherchieren,
      Diese Woche gab es unter YHOO einen möglicherweise interessanten Clip zu diesem Thema, den ich mir morgen "reinziehen" werde. MLNM wird auch erwähnt. Bei HGSI ist mir z.B. die Diskrepanz zwischen Umsatz und Kurs doch etwas zu gross. D.h möglicherweise werde ich je nach Kurs ein paar MLNM in den nächsten Wochen kaufen.

      Ich hoffe du hast nicht auf mich gehört und bist short gegangen. ;)

      Ansonsten werde ich mich bis September vom EX-SAC board zurückziehen. Ausser einer möglichen kleinen Sommer-Rally (short-covering, overbought) sehe ich nicht viel Aufwärtspotential. Die letzten Zahlen, die ich gehört habe, waren einfach zu shocking/"crappy".
      Eine heftige nicht auszuschliessende Gewinnwarnung von iNTL, dann können wir in nicht allzuferner Zeit viele Titel im "Liegen" kaufen [weil die Kurse so niedrig sind].

      Ein paar roadrunner, die ich beobachte sind u.a.
      MCTDA, EMLX, EXTR, ONIS, CREE.
      [Wenn der SOXX tatsächlich die Schwerkraft zu spüren bekommt, kriegen wir eine CREE vielleicht doch noch in den tiefen Teens. Siehe auch die chart-Analyse von krahmix.]
      [Wenn der Speicherbereich wieder anziehen sollte - was irgendwann auch wieder passiert- dann werden m.E. MCDTA und EMLX alles weit hinter sich lassen.]
      [dito ONIS, EXTR vielleicht noch CIEN]
      Mal schaun wie weit diese roadrunner noch schwächeln.

      grüße Andy
      happy trading
      p.s. JNPR ist übrigens heute durch die Unterstützung "gekracht". Hätte ich persönlich verkauft/teilverkauft. Könnte auch schnell ein Teenager werden.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 00:51:11
      Beitrag Nr. 90 ()
      Bin auch noch zu so später Sunde auf!

      Short gegagnen bin ich noch nicht - Aktien habe ich aber seit heute morgen auch keine mehr.

      Wenn ich Dir bei Deinen Biotechrecherchen helfen kann, darfst Du mir gerne Bescheid sagen. Habe mir in diesem Sektor schon einige Unternehmen und Tehnologien näher angeschaut. Kleine Auswahl:

      Vical - führend in der Gentherapie (pat. Verfahren, das ohne (Retro-)Viren auskommt. Medikamte in fortgeschrittenen klinsichen Stadien. Regelmäßige Erwähung in Wissenschaftsmagazinen.

      Zukunftsmarkt Proteomics - nachdem die Genomics nicht ganz zum erhofften Wissen geführt hat, spielt die P. eine zunehmend bedeutende Rolle in diesem Sektor. Caliper stellt eine sehr interssante Grundlagentechnologie her, Oxford Glycosciences baut eine vielversprechende Plattfrom auf und entwickelt Meidkamente, Incyte kann eine interessante Pipeline vorweißen, Biacore ist weltweit führend bei der Erforschung von Bindungstypen!

      Antikörper: Hoch interessante Therapieform ohne große Nebnewirkungen. PDLI mit extrem breiter Pipeline, Medarex, Abgenix und Morphosys mit sehr vielversprechneder Grundlagentechnologie.

      Führend bei Herz-Kreislauferkrankung sind Untenehemen wie Actelion (!), Genentech, CV Therapeutics, etc. in diesem Sektor sind einige Blockbuster zu finden! Ins besondere deshalb, da Herz-Kreislauferkrankungen die Todesursache Nr. 1 ist und es deutlich weniger Ausprägungen gibt als bei Krebs!

      Aktuell suche ich nach aussichtsreichen Generikaunternehmen. Mahr als 100 Medikamente verlieren in den kommenden 5 Jahren ihre Patentrechte!

      Weitere lukrative Sektoren sind Tissue Engineering (Gewebebau)(stark geförder von der FDA) und ZNS-Erkrankungen!

      Wenn interesse besteht können wir gerne ein Thread Biotechrecherche, Grundlagenforschung etc. aufmachen. Hatte bislang aber immer das Gefühl, das Biotech in diesem Board deutlich weniger zieht als Hightech!

      ====

      :cry: Ansonsten werde ich mich bis September vom EX-SAC board zurückziehen :cry:
      Ich kann es nicht gutheißen, dass eine tragende Säule des Boards sich zurückzieht - habe keine Aktien mehr im Depot , versuche aber dennoch dem Board die Treu zu halten...

      >>Ein paar roadrunner, die ich beobachte sind u.a.
      MCTDA, EMLX, EXTR, ONIS, CREE.

      zu emlx und onis kann ich leider nichts sagen. Die beiden anderen Werte liegen aber voll und ganz mit mir auf einer Wellenlänge. Dem würde ich gerne noch eine Avanex hinzufügen - wird zwar geprügelt von Insiderverkäufen hat aber an starken Börsentagen einen Hebel von 10 im Vgl. zur Nasdaq! Außerdem wurde ich heute von einem sehr geschätzten Freund auf den DRAM-Markt aufmerksam gemacht! Dieser meinte, der Preisverfall sei langsam aber sich auf einem völlig überzognen Niveau, und er geht davon aus, dass der Markt in den kommenden Monaten stark die Kurve kratzen wird. MU und u.U. auch RMBS könnten meiner Meinung nach die die besten Pferde sein.

      >>Wenn der SOXX tatsächlich die Schwerkraft zu spüren bekommt, kriegen wir eine CREE vielleicht doch noch in den tiefen Teens.
      Sehe das auch so - allerdings mit einem lachenden und einem weinenden Auge!

      So, werde mich jetzt aber ins Bett legen.

      Grüße, Ant@res

      PS: Weiss nicht, ob ich vor Monatag im Board vorbeischauen werde, da ich Montag Abend Klausur schreib. Leider stehe ich mit Kommerziellem Programmieren auf den Kriegsfuß, so das ich übers Wochenende den Stecker aus meiner Kiste ziehen werden... *Floppp*
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 11:14:23
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo Andy ,

      Ich bin in diese Abteilung gewechselt, um ica nicht weiter zuzumüllen.

      Ich habe ein bisschen gewartet, ob sich meine vorschnellen Einschätzungen bestätigen. Nachdem ich aber seinerzeit der Auffassung war, unter 23 verkaufe niemand die Telekom und die tatsächlich dann bis auf 27 gestiegen ist, ich gemeint habe, Calpine würde ich nicht mehr verkaufen, eher AMD (und dafür natürlich auch Prügel bezogen habe), muss ich nach dem gestrigen Tag sagen, dass ich zumindest aus damaliger Sicht nicht ganz falsch lag.

      Ich tue mich nur schwer, die Indizes einzuschätzen, offenbar deshalb, weil wegen der Zusammenstellung der Indizes eine einzige schwergewichtige Aktie, die alleine wegen einer schlechten Nchricht verliert, einen ganzen Index so verändern kann, dass er für die Entscheidung, einen einzelnen Wert zukaufen, nur noch bedient aussagekräftig ist. Ich höre zwar ständig, es sei besser, den Index zu kaufen, um mit einzelnen Werten keine allzugroßen Verluste zu erleiden. Ich sehe aber, dass in einer Situation wie der jetzigen die Chancen, die in einem einzelnen Wert stecken, oft nicht genutzt werden aus Angst, gegen den Markt zu handeln. Beispiel ist gerade Calpine.

      Noch sind die Indizes nicht extrem überverkauft. Möglicherweise war die Erholung, die ich gesehen habe, nur eine Zwischenerholung. Möglich ist aber auch, dass die letzte Woche nur ein temporärer Rücksetzer war. Die Panik, die gerade wieder herrscht, spricht eher dafür, optimistisch zu sein.

      Das ist auf dem Board so ruhig geworden ist, hängt sicherlich damit zusammen, dass es Situationen wie jetzt gibt, in denen man einfach warten muss. Seit Monaten rede ich mir am Wochenende ein, die Entscheidung nach oben oder unten falle in der nächsten Woche, im dann am nächsten Freitag festzustellen, dass sich genau gar nichts geändert hat. Wer das Geschäft aber länger betreibt, kann sich an Zeiten durchaus zurückerinnern, indem wir auch so eine Schaukelbörse hatten, aus der wir dann aber plötzlich und mit hohen Umsätzen und zwar meistens nach oben ausgebrochen sind.

      Fazit: ich beobachte zwar die Indizes, gewichte sie aber nicht mehr so hoch wie früher bei der Entscheidung, in einen Wert einzusteigen. Es gibt einfach viele Werte, die sich gegen den Markt entwickeln. Es ist, glaube ich besser, auf den einzelnen Wert zu achten. Und noch etwas: die technischen Indikatoren muss man in einer solchen Situation mit großer Vorsicht genießen. Sie liefern immer wieder Fehlsignale. Deshalb habe ich das letzte Mal auch geschrieben, dass sich möglicherweise um die berühmte tote Katze handelt. Wenn sich der Markt allerdings in der nächsten Woche tatsächlich drehen sollte, und dafür reicht vielleicht nur eine gute Ertragszahl, dann dreht er möglicherweise endgültig. Eile ist aber sicher nicht geboten. Wenn er dreht, hat man noch viel Zeit, um Geld zu verdienen.

      sofaklecks
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 17:38:24
      Beitrag Nr. 92 ()
      @sofaklecks
      Respekt. Diese Kursverkäufe habe ich auch registriert. Extrem überverkauft ist der Markt im Augenblick noch nicht wie du richtig schreibst [habe ich auch bei thestreet Helene Meisler gelesen].
      D.h. es könnten sich in nächster Zeit doch ein paar Trading-chancen auftun.

      Irgendwelche Tips/Auffälligkeiten deinerseits?

      Problem wird evtl. wenn iNTL Zahlen a la EMC bringt. Meist reisst der fallende Nasdaq dann alles mit. [bei meiner Technologie-watchlist haben sich z.B. gestern eigentlich nur SEBL und TTWO wacker geschlagen].

      @Ant@res
      Unter
      http://vision.yahoo.com/finance/dw/pl?cn=archives&p=yahoo&ry…
      findest du den angesprochenen clip:
      How to Pick a Winning Biotech Stock
      ABGX findet übrigens auch positive Erwähnung neben MLNM.

      In Anbetracht des schlechten Wetters werde ich mir auch noch folgenden Artikel genauer durchlesen:
      http://biz.yahoo.com/bizwk/010628/edw61sh0jmhcaoyg8rga2g.htm…

      Zu den Roadrunnern: MCDTA ist sehr eng mit EMC "verbandelt", d.h. ich erwarte auch da eine Gewinnwarnung. Eigentlich erwarte ich überall Gewinnwarnungen.
      Bleibt nur die "Gretchen-Frage": was ist in den Kursen schon drin? :confused:

      grüße Andy und schönes Wochenende
      p.s. zur Sommerpause. Die mache ich deswegen weil ich nichts weiss. Ausserdem habe ich i.M. noch keine Ahnung wie ich nächste oder die darauffolgenden Wochen agiere. Auf jeden Fall werde ich zu keinem Zeitpunkt im Sommer voll investiert sein. Wegen Trading-Chancen schaue ich wie üblich bei WAXIE vorbei.
      Ausserdem bin ich gerade dabei mein Depot von der DAB teilweise zu einem US-Broker "weg/hin-zuschaufeln". Die Gebühren für US-Order bei der DAB erinnern mich an mittelalterliches Raubrittertum. Also auch nicht voll handlungsfähig.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 18:17:27
      Beitrag Nr. 93 ()
      @Sofaklecks
      Äh, kann ich das mit dem "jetzt würde ich AMD nicht verkaufen" zurück nehmen?
      So ist das halt im Börsengeschehen, Du beschäftigst Dich mit einer Aktie
      und siehst nicht, wann der richtige Ausstiegszeitpunkt gekommen ist.

      Tja, man muß einfach alle Emotionen im Griff haben, ist halt manchmal
      sehr schwer.

      Ich hatte zwar 1/3 aller AMD verkauft, aber eben nur 1/3.
      Schade.
      Du hattest recht, ich unrecht. Sorry.


      @AndyBusch
      Ist wohl das Kügste, jetzt für ein paar Monate auszusteigen.
      Mir fällt allmählich auch keine "sichere" Aktie mehr ein.
      Mit AMD habe ich einen "sicheren Hafen" verloren.
      Dieses Quartal hatte es aber auch in sich. Einen Vorteil hat es jedoch,
      falls und da bin ich im Moment noch recht unsicher, es im 1 Halbjahr 2002
      wieder mit der Weltwirtschaft nach oben gehen sollte, werden wir vorher nochmals
      schöne Einkaufskurse sehen....

      Grüße
      eidens
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 21:44:24
      Beitrag Nr. 94 ()
      hallo eidens
      schau ich doch noch mal vorbei. habe gerade die Gen-Aktien des unten verlinkten Titels in meine watch-list aufgenommen.

      Zu AMD:

      Der Wink mit dem Zaunpfahl waren wohl die heftigen Insider-Verkäufe und das zu grosse short-interest. Wenn J.S. AMD-Aktien wie "sauer Bier" verkauft, kann/sollte man blind rausgehen. "Alte AMD-Hasen" wie bodo, ibk, kosto, krahmix, ... wissen das.
      Aber an AMD sieht man auch, was man von Analysten-Arbeit zu halten hat. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, kommen die down-grades. Hinterher kann das jeder. *LOL*

      Davon abgesehen finde ich diese stock-options Programme total überdimensioniert.
      Ich hab schon oft drüber geschimpft. Bin selbst sozusagen "gebranntes Kind". Früher habe ich diesem "Phänomen" dummerweise überhaupt keine Aufmerksamkeit geschenkt.

      Aber m.E. stimmen da einfach die Relationen zwischen persönlicher Wertschöpfung/Leistung und Honorierung nicht mehr überein, um nicht zu sagen: sind völlig aus dem Ruder gelaufen. Die Arbeit von J.S. ist einfach nicht hunderte von Millionen $ pro Jahr wert. Ich glaube da wird mir seit letzter Woche kaum wer widersprechen. *g*

      Vor Kurzem habe ich mich im MF-board im STOR- und DELL-thread ausgeschimpft. STOR ist seitdem übrigens um ca 40 % gefallen. DELL wird auch noch folgen.vielleicht nicht mit einem Abschlag von 40 % aber ... sind eh um ca 50 % überbewertet, wenn man sich die Mühe macht mal nachzurechnen.
      Bei den/solchen heftigen Insider-Verkäufen braucht man nicht das delphische Orakel nach den nächsten Zahlen zu befragen.
      Zynischerweise könnte man sagen, dass es meist keine schlechte und vor allem eine sehr zeitsparende/effiziente Idee ist, "seine" Analystenarbeit von Insidern und shorties machen zu lassen. Gerade professionelle shorter sind ganz hervorragende Analysten, weil sie ein hohes Risiko eingehen.
      Das Ermitteln des Short-interest kostet nur ein paar Maus-Klicks (s.u.).
      Trefferwahrscheinlichkeit ist nicht 100 % aber deutlich über 50 % was ich die letzten Monate verfolgt habe. Also unterm Stich ist es meist deutlich besser, solchen Aktien den verdienten "Laufpass" zu geben.

      Was die nächsten Wochen passiert? Keine Ahnung.

      Aber "sehenden" Auges kaufe keine überteuerten Technologie-Werte als mittel/langfristiges Investment. Auch der unten zitierte Rich Williams argumentiert - abgesehen von BEAS ??und WIND - überwiegend liquiditätsbezogen: A.G. schüttet den Markt mit Geld zu.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 11:31:07
      Beitrag Nr. 95 ()
      @eidens

      Ich würde mich nicht vorschnell vom Markt verabschieden. In der Tat sind Emotionen nach meiner Auffassung ein Hindernis, wenn man an der Börse erfolgreich sein will. Ich habe mein System zeitweise auf die Spitze getrieben und Aktien von Firmen gekauft, von denen ich doch nicht einmal wusste, was sie eigentlich herstellen. Safeway habe ich lange Zeit für einen Versicherungswert gehalten. Unter Fanuc konnte ich mir gar nichts vorstellen, aber mit beiden habe ich Geld verdient.

      Ich habe vor etwa vor einer Woche gefragt, ob jemand Itron kennt. Nach meinen Kennziffern hätte ich diesen Wert kaufen müssen. Ich weiß nicht, was die herstellen. Ich sehe nur, dass der Wert an der Nasdaq in einer Größenordnung gehandelt wird, in der ich auch wieder aussteigen kann. Wenn es interessiert, der kann sich ja mal den Chart anklicken (ITRI.NAS). Ich krieg ihn einfach nicht in meinen Text. Wer ihn damals, als ich danach gefragt habe, gekauft hat, hat in dem miserablen Umfeld etwa so viel verdient, wie er an AMD verloren hat. Ich will das nicht empfehlen, einen Wert zu kaufen, ohne zu wissen was die Firma macht, Gott behüte, sonst hätte ich ja damals nicht gefragt. Aber manchmal kann ich mir ein innerliches Grinsen nicht verkneifen, wenn ich mir vorstelle, ich hätte so eine Aktie tatsächlich blind gekauft.

      Sofaklecks
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 19:39:35
      Beitrag Nr. 96 ()
      @antares
      Habe erst jetzt Deine Frage nach der Short Position Increase Seite gesehen.
      Falls es noch aktuell ist, sieh Dir die folgende Site an.

      http://www.equityalert.com/_htmleml0612/nsi/index.html

      beginnt mit: CSCO, DELL, SEBL, CIEN, AMAT, WCOM, JNPR, YHOO, BRCD..........

      Calls in diesen Aktien zu verkaufen, düfte nahe an free money reichen....

      Neben den diversen Short Interest Listen finde ich auch immer die
      Zahl der von den Commercials geshorteten S&P-Futures interessant.
      Diese ist nach wie vor hoch, d.h. die Commercials denken noch nicht
      daran, einzudecken.

      Link: http://www.cftc.gov/cftc/cftchome.htm
      Leider habe ich bei der Vielzahl der dort erhältlichen Infos
      den richtigen Klick noch nicht herausbekommen. Versucht es bitte mal selber.
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 20:42:56
      Beitrag Nr. 97 ()
      @Andy

      >>MCDTA ist sehr eng mit EMC "verbandelt", d.h. ich erwarte auch da eine Gewinnwarnung. Eigentlich erwarte ich überall Gewinnwarnungen.
      Da hast Du recht! Allerdings ist EMC fast ausschließlich auf Software fisiiert wären McData Hardwarelösung an den Markt bringt. Eine Gewinnwarnung bei McDAta will ich zwar nicht ausschließen, sehe aber für diesen Wert wesentlich stabilere Ergebnisse. Diese Behauptung würde ich wie folgt untermauern wollen:
      McData bietet Hardwarekomponenten an und versucht den Markt von oben nach unten zu erobern. Im Gegensatz zu Brocade hat McData Systeme um die Speicher-Insel (worauf sich BRCD spezialisiert hat) untereinander zu verbinden. Da die Systeme bislang noch Inselsysteme sind (Nach Schätzungen ca. 60-70%) hat McData noch mehr Markt zu erobern als andere. Mit einem 12-Monatsumsatz von rund 300 Mio. Dollar ist der Wert doch noch vergleichsweise klein. Kleinere mit technologisch gutem Produkt schlagen sich in solchen Börsenzeiten vergleichsweise gut.
      Für mich ist McData die Ciena im Speichermarkt.

      Zum Schluß noch einige Worte zu Dell! Sehe den Wert lange nicht so negativ wie Du. Ich beobachte den Wert zwar nicht aktiv, weiss aber, dass Dell sehr solide finanziert ist. Dell hat ca. 5 Mrd. Dollar in Cash, was in etwa 10% der Marktkap. entspricht. Dazu kommt noch, dass Dell erfolgreich seine Marktanteile ausbaut. In den USA sind sie nach meinem Kenntnisstand bereits Marktführer, in Asien sind sie nur noch knapp hinter Compaq, nur in Europa sind sie noch abgeschlagen. Ich würde ihnen zutrauen, dass es ihnen gelingen wird auch in Europa zur Nr.1 zu werden - was aber sichlich noch 3 Jahre oder länger dauern, kann. Ich gehe mal davon aus, dass Dell innerhalb der Branche weiterhin Top-zahlen liefern wird. Mit einem KUV von 2 und einer Gewinnmarge von fast 7% sehe ich keinen 50%igen Abschlag. Weshalb bist Du so negativ für Dell gestimmt?

      @sofaklecks
      >>Ich weiß nicht, was die herstellen.
      Also Hut ab, diesen Mut habe ich nicht! Wenn ich in einen Wert einsteige kenne ich das Unternehmen min. 6 bis 8 wochen und verfolge ihn Regelmäßig. Darüber hinaus habe ich von jeder Aktie, die ich in den letzten 3 Jahren im Depot hatte einen Geschäftsbericht in den Schubladen liegen (was nicht heißt dass ich ihn nicht angeschaut habe!).
      Meine Analagestrategie ist es technologisch führende Aktien zu finden, die noch im anbetracht der Unternehmenslage relativ günstig bewertet sind. Ein kleiner Teil des Depots versucht noch Irrationaliäten des Marktes auszubügeln.

      Deine Einschätzung zur Telekom scheint sich bislang als richtig erweißen zu haben - insbesondere mit Blick auf die allgemeine Marktlage. Ich stehe dem Titel aber weiterhin skeptisch gegenüber.

      @Kosto4
      Wieder ein Link den ich noch nicht kannte (meine Nr.1)!
      In meinen Augen bist Du der Frage aus dem Creethread etwas ausgewichen. Ich wollte nicht auf Einzelwerte abzielen sondern habe den breiten Wert an Insiderverkäufen zu bedenken gegeben. In Anbetracht des deutlich niederen Kursniveaus wie vor einem Jahr läßt sich aus diesem Wert nur eines schließen! In den USA sieht die Wirtschaft auch in den kommenden Wochen besch***** aus. Warum sonst sollten Insider seit 3 Wochen wie verrückt Aktien auf den Markt werfen? Cree mit hohem Beta würde dabei genauso in die Teife gerissen werden wie die breite Masse auch. Zu diesem Szenario würde mich Deine Meinung interessieren.
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 22:27:10
      Beitrag Nr. 98 ()
      hallo Ant@res
      70 % des Umsatzes von MCDTA (übrigens im Zweifelsfall wegen des Stimmrechts MCDATA kaufen und nicht MCDT) wird mit EMC gemacht. Wenn EMC schlechte Zahlen hat, wird MCDTA auch schlechte Zahlen haben. Wenn ich die charts von EMC und MCDTA übereinanderlege

      sehe ich 3 Dinge:
      1. MCDTA ist wesentlich volatiler wie EMC. D.h. wenn EMC dreht/seinen Boden gefunden hat, wird man mit einer MCDTA aller Voraussicht nach besser verdienen. Schätze so um den Faktor 1,5 bis 2.
      2. eine eigenständige Entwicklung von MCDTA gegenüber EMC vermag ich nicht zu erkennen.
      3. MCDTA hat noch "Nachholbedarf", in dem Fall nach unten.

      EMC ist allerdings ziemlich diffizil geworden, nachdem der chart durch die Untersützung im Bereich von $25 gefallen ist. Die godmodeTrade-Bären sehen schon - wenn es keinen Pullback mehr gibt - Kurse von $12-$16. Das sind übrigens Kurse, die ich letztes mal aufgrund einer Analystenschätzung mit Simpel-Mathematik ausgerechnet habe. Allerdings auf der Basis einer günstigeren Gewinn-Prognose, d.h. VOR der heftigen Warnung.
      .
      Bei diesem Szenario wirst du m.E. eine MCDTA für um die $10-$12 bekommen.

      Interessanter im Speichersektor sind aber möglicherweise die Hersteller von host-bus-adaptern wie EMLX (habe ich schon x-mal getradet von +1% letzte Woche*g* bis +300 %[letztes Jahr]) und JNIC. EMLX ist extrem volatil und sollte man genau beobachten. Sind immer schnell mal für einen Verdoppler aber auch Halbierer "gut". JNIC die Nr. 2 besticht vor allem durch die attraktiv scheinende Bewertung (kann sich natürlich alles schnell ändern).

      Bei DELL sehe ich das Problem, das ich bei allen Firmen sehe, die irgendwas schwerpunktmässig mit PC zu tun haben. Nämlich sinkende Renditen, eine gewisse Marktsättigung, immer noch zu hohe Kurse, und last not least:

      Die säkulare Wachstumswelle beim PC ist vorbei.

      Das sind ganz normale konjunktur-sensible Zykliker geworden.
      Wenn diese Erkenntnis mal eingepreist wird, notieren die Kurse m.E. deutlich niedriger. Thestreet.com hat es vor Kurzem vorgerechnet. Würde DELL 10 ! Jahre um 15 % wachsen, würde das einen momentanen Kurs von ca $16 rechtfertigen. Davon unbenommen kann DELL natürlich in nächster Zeit auf $30 oder darüber steigen. Aber langfristig sollte man sich auf dem aktuellen Kursniveau keine allzugrosse Rendite versprechen.

      grüße Andy
      p.s. wie immer meine 2 Pfennige. Oft liege ich ja auch daneben wie du weisst ...
      p.p.s. Cohodes - der professionelle shortseller - ist übrigens immer noch short für CREE !
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 17:16:16
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Andy!

      Deine Argumentationsweise zum PC-Sektor kann ich nachvollziehen, insbesondere nach der Mitteilung von Compaq am gestrigen Tag. Da ich sowieso nicht vor habe auf absehbare Zeit im PC-Sektor zu investieren verfolge ich die Sache mal mit Spannung.

      Aktien mit einer eigenständigen Entwicklung gibt es sowie so kaum. Von daher erwarte ich dies auf nicht im Falle von McData. Immerhin ist EMC sowieso Zugpferd der Branche. Wenn EMC hinkt werden wohl alle Speicherwerte ins trudeln kommen. Der eine mehr, der andere weniger. Ich würde mich freuen wenn sich McData auch Sicht von 6 bis 12 Monaten sich als outperformer herauskristalisiert. Zumindest bleibt der Wert ganz oben auf meiner Watchlist stehen.

      Außerdem habe ich mir vorhin mal wieder eine Internetaktien angeschaut ;). Net2Phone könnte so langsam in einen interessant niedrigen Bereich abgesunken sein. Die Internettelefonie ist in meinen Augen einer der wenigen Geschäftsfeldern die auf dem Internet aufbauen und ohne Zweifel Sinn machen. Im Juni gabs gute Zahlen, seitdem hat sich der aber fast halbiert. Konkurrenz mit ähnlich starkem Namen kenne ich kaum, der Break even soll im kommenden Jahr erreicht werden (was nicht heißt, dass für das gesamte GJ ein Gewinn ausgewießen wird - im Gegenteil).

      Auffällig auch die kontinuirlich reduzierten Verlsuterwartungen der Analysten - ich gehe mal davon aus, dass sie nicht immer falsch liegen und in diesem Fall was dran ist.

      Erwartungen für GJ 02
      -0.83 (akt.)
      -0.84 (30 Tage)
      -1.12 (60 Tage)
      In Klammer die Schätzung wie sie ist/war.

      Besonders interessant finde ich folgenden Sachverhalt: Marktkap. 284 Mio. Dollar, Cash 261 Mio. Dollar, Schulden keine.

      Wenn ich nun noch die Verluste des kommendne Jahres und des noch laufenden Q aus dem Cash je Aktie (4,55 Dollar) rausrechne ergibt sich ein Wert von 3,35 Dollar.

      Was mir noch fehlt ist ein genaues Bild darüber, wie sich die Margen entwickeln werden, wenn das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben wird.

      ERfreulich, die Shorites stellen zunehmend ihre Positionen glatt:

      Jun. 15, 2001 778,539
      May 15, 2001 786,708
      Apr. 12, 2001 852,900
      Mar. 15, 2001 904,882
      Feb. 15, 2001 865,788
      Jan. 12, 2001 1,029,464
      Dec. 15, 2000 1,050,031

      Grüße, Ant@res
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 21:56:01
      Beitrag Nr. 100 ()
      @Ant@res
      Bzgl. Internet-Telephonie:
      Ich hab mich vor kurzem mit einem Experten unterhalten, der natürlich auch Unrecht haben kann und überhaupt nicht bullish für Internet-Telephonie war:

      Der Grund ist folgender:
      IPv4 (das derzeitige Internet-Übertragungsprotokoll) bietet keinen Quality of Service. D.h. selbst hohe Übertragungsraten nützen alleine noch nichts, wenn zwischen den Paketen (in die die Sprach-Information aufgesplittet wird) ein zu grosser zeitlicher Verzug beim Empfänger ist.
      (IP-Telefonie ist aber in Intranets sinnvoll, wo man die Übertragungsparameter halbwegs im Griff hat).

      Im Gegensatz zu IPv4 bietet z.B. ATM solche QoS, indem die Übertragung in 4 Bänder mit unterschiedlicher Priorität aufgeteilt wird, von Realtime (also Sprache), ... bis email).

      Erst der Nachfolger von IPv4 nämlich IPv6 würde solche QoS einführen.
      Nachdem das Problem mit den zu wenigen Internet-Addressen bei IPv4
      a. durch die Auflösung der sog. Klassen (wo unnötig viele Addressen ungenutzt "verbraten" wurden) und die Einführung
      von Subnet-Masken sowie
      b. durch Um-Mappen von privaten und public IP-Adressen entschärft wurde, sehe ich keine Notwendigkeit, dass der Übergang zu IPv6 sehr forciert wird.
      c. Ausserdem kann IPv6 man durch IPv4 hindurch-"tunneln" (und natürlich umgekehrt). D.h. es kann schrittweise umgestellt werden. (Ist so ähnlich wie bei UMTS da abwärtskompatibel zu GMS).

      IPv6 wird m.E. kommen aber nicht sooo furchtbar schnell. Ohne IPv6 kann man aber IMHO Internet-Telefonie vergessen.

      BTW: Das "alte" Verfahren funktioniert doch auch ganz gut. Ich weiss deswegen nicht woher der Anreiz/Druck kommen sollte, massiv in Internet-Telefonie zu investieren. :confused:

      grüße Andy
      p.s. kommt nächste Woche doch noch die Sommerrally? Dass die 2000 im Nasdaq gefallen sind, war jedenfalls sehr unschön.
      Wenn man vor Unternehmens-Zahlen einkauft/long geht, sollte man sich vorsichtshalber zur Sicherheit gleich einen Put mitkaufen [es sei denn man ist ein Insider, oder ist wirklich felsenfest überzeugt ...]. Eine Options-straddle/strangle/Kombinations-Strategie würde bei dem volatilen Markt möglicherweise auch funktionieren, wenn der Aufpreis nicht zu hoch ist. Bin da aber nicht mehr der Fachmann.
      Ansonsten könnte man eine mögliche Sommerrally mit dem Index reiten (z.B. QQQ). Aber ob die Sommerrally noch kommt?
      YHOO wirds vielleicht entscheiden [so WAXIE].
      Bei den Ergebnis-Zahlen, die ich bisher gehört habe, bekomme ich allerdings das Gefühl in Abgründe zu schauen. D.h. wenns eine Rally gibt, dann nur eine technische Rally. Meine Vermutung ist, dass die Analysten in ihren Tabellen immer noch viel zu grosse Wachstumsraten eingetragen haben.

      p.p.s. wie immer meine 2 Pfennige. Oft liege ich ja auch daneben ...obwohl die contrarian calls für EBAY, BEAS, EMC, JNPR, ... bis jetzt nicht ganz falsch waren. CPQ steigen heute > 5 % sehe ich gerade. Die spinnen *LOL*. Weiss auch noch nicht was ich die nächsten Tage machen werde. :confused:
      Und postings a la: heute habe ich Aktie x zu Kurs y gekauft und morgen zu y+z verkauft ...
      [Nicht missverstehen: Das verhält sich bei ica anders, da er ein Musterdepot hier im EX-SAC-board führt.]

      p.p.p.s. jetzt ziehe ich mich aber endgültig und unwiderruflich bis September zurück. Möchte ausserdem mehr den Sommer geniessen und nicht so viel in den Boards "rum-hängen".
      Ausserdem weiss i nix. Tue mich jedenfalls mit diesem (Zocker?)-Markt bei Technologie-Aktien als eher mittel- bis langfristig ausgerichteter Investor sehr schwer ... Vielleicht mach ich auch den Fehler immer mal wieder nachzurechnen und auf Insider-Aktivitäten zu schauen.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 11:12:02
      Beitrag Nr. 101 ()
      Hallo Andy!

      Erstmals vielen Dank zu den Informationen zur Internettelefonie. Damit steht die Sache schon wieder in einem etwas anderen Licht. Auf der anderen Seite Stelle ich mir die Frage, warum sich mehrere Mio. Telefonminunten verkaufen lassen. Da kann die qualtität nicht ganz so schlcht sein.

      =>BTW: Das "alte" Verfahren funktioniert doch auch ganz gut. Ich weiss deswegen nicht woher der Anreiz/Druck kommen sollte, massiv in Internet-Telefonie zu investieren.
      Sehe ich so: Die Übertragung via Glasfaser ist mit Abstand billiger als die über Kupfer. Dadurch ergibt sich ein deutlicher kostenvorteil gegenüber dem alten Standard. Und wenn ich an mich denke, ist meine Telfonrechnung im Prizip jeden Monat zu hoch... wenn billiger geht nutze ich das Angebot bestimmt.

      "2 Pfennige" - sagt mir leider nix.
      Ich denke im Tradingmarkt tun wir uns doch alle schwer, weil es sich ja doch nur um erraten von Tendenzen handelt. Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass wir in eine weitere Phase der Korrktur gehen. Ob ich mit diesem Gefühl richtig liege kann ich zu Weihnachten beurteilen.

      Grüße, Ant@res

      PS: Wünsche Dir gute Erholung viel Spass außerhalb des Boards. Vielleicht schaust Du ja mal bei schlechtem Wetter mal ins Board. bis dahin alles gute und die richtigen Entscheidungen!
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 19:37:49
      Beitrag Nr. 102 ()
      @Sofaklecks
      Du schreibst:
      "Nach meinen Kennziffern hätte ich diesen Wert kaufen müssen"

      Erzählst Du was über Dein System und Deine Kennzahlen?
      Mich würde Dein System interessieren.

      Viele Grüße
      eidens
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 01:56:21
      Beitrag Nr. 103 ()
      Was aus CMRC wurde........

      Die earnings betragen 101,3 Millionen USD.Sieht im year to year Vergleich gut aus.Ist aber ein quarter to quarter Verlust von 40%.Soweit zu den Einnahmen,die Umsätze.
      Pro Forma Net Loss beträgt satte 70,1 Mill.USD.
      (hier kommt gerade eine Berichtigung rein,der pro forma net loss beträgt sogar 79 Mill. USD).

      Hier:

      CORRECTED - Commerce One misses expectations, net loss balloons
      In New York story headlined, ``Commerce One misses expectations, net loss balloons,``...please read in second paragraph ...``Commerce One, which makes software that powers online marketplaces, said it lost $70.2 million, or 31 cents a share...instead of ``Commerce One, which makes software that powers online marketplaces, said it lost $79.2 million, or 31 cents a share"... (corrects current loss figure)






      Der Net Loss beträgt satte 2,02 Milliarden,das dürfte sich nicht einmal SAP aufhalsen,also M.E nach gibt es keine Übernahme Phantasien mehr.(zum Vergleich,der ITWO Nett Loss liegt bei 860 Mill. USD).Der net loss setzt sich aus vergangenen Übernahmen zusammen,sowie aus einmal Aufwendungen von 62 Mill.USD welche durch die Restrukturierung in eine Holding Company enstanden.Zudem setzt sich der net loss durch Schulden von geschlossenen exchanges zusammen.D.h wird eine exchange geschlossen,so hat sie nicht rentable gearbeitet.Da CMRC an diesen beteiligt ist,tragen sie auch anteilsmäßig die Schulden mit.siehe unten:

      Ich war zuletzt sehr skeptisch,ich schließe nun mit CMRC völlig ab

      the marketplacebuilder

      Many of those marketplaces are now defunct, which likely forced the company to write of the value of those investments.

      D.h wie wir wissen ist CMRC an allen Marktplätzen beteiligt(holding),leider wurden etliche geschlossen und hierdurch kamen Schulden zusammen die ich mir im einzelnen noch anschauen muß.Jeden Falls trägt CMRC die Schulden anteilsmäßig mit die diese Exchanges verursacht haben als sie geschlossen wurden.CMRC muß diese Schulden abschreiben und dies fließt in den nett loss mit ein.


      Umsätze,
      Durch Lizenzen 29 Mill. USD gegenüber 70 Mill. USD im Q-1
      Einbruch von mehr als 60%

      Im Service betrugen die Einnahmen 71 Mill. USD versus 101 Mill. USD im Q-1

      Die Kosten(und hier habe ich drauf aufmerksam gemacht,sind schlimmer als ich je vermutet habe,Strong Sell)

      Den Lizenzeinnahmen stehen Kosten in Höhe von 616 Mill USD entgegen(Einnahmen durch diese 29 Mill. USD)

      Service Einnahmen betragen 71 Mill.USD demgegenüber stehen Kosten von 69 Mill. USD.

      Produktentwicklung Kosten in Höhe von 27 mill. USD


      Verwalltunsaufwand,49 Mill. USD

      Forschung 4,9 Mill.USD

      Goodwill Abschreibung 149 Mill. USD

      Restrukturierungs kosten,62 Mill. USD

      Net loss durch imaterielle Anlagewerte und Investments:Impairment of intangible assets and equity investments: 1,7 Milliarden USD.

      Total current net loss:2,09 Billion USD,woah.

      Den cash flow möchte ich nicht dokumentieren,es wurde noch kein cash flow für end of period vermeldet.
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 13:05:17
      Beitrag Nr. 104 ()
      Wie ich in diesem Board vor etwa zwei Monaten angekündigt hatte bin ich komplett aus Aktien ausgestiegen. aus heutiger Sicht hab ich es leider versäumt Dow und Nasdaq zu shorten obwohl ich es mir lange überlegt hatte...


      Aktuell: Ich werde vermutlich ab morgen wieder in Technologietitel investieren. Bereits seit ein paar Minuten habe ich eine Order für die Hannober Rück im rennen, von der ich mir eine technische Gegenreaktion in den kommenden Tagen erhoffe - aber zurück zur Technologogie:

      US-Konjunktur: Abgesehen vom steigenden NAPM sehen die Wi-Daten auf der anderen Seite des Atlantiks alles andere als gut aus. Verbrauchervertrauen auf 8-J-Tief, Industrieinvestition gehen erstmals zurück (offensichtlich sind die Zinssenkungen von A.G. wirkungslos). Geldmengenwachstum M2 ca. 10% gewachsen, Wirtschaft liegt bei 0% => erhöhte Gefahr einer Inflation....

      Dennoch werde ich vermutlich morgen in den Aktienmarkt investieren. Den heutigen abend möchtig allerdings noch abwarten, da ich mir vorstellen könnte, dass evtl. noch die eine oder andere Gewinnwarnung - aufgestaut von letzter Woche - heute rausgelassen wird.
      Gehe dann von einer Technischen Gegenreaktion an der Nasdaq aus. Die Gewinnwarnungen in diesem Q. sind deutlich weniger geworden als in den beiden ersten Quartalen des Jahres. In meinen Augen ein Anzeichen dafür, dass in den Erg-Kalkulationen endlich genügend Pessimismus enthalten ist und wir - wie in den beiden letzten Quartalen - vor den Zahlen einen Zwischenspurt einlegen werden.

      Auf meiner Kauliste stehen im Augenblick:
      Cree: Halbleiterwert, der sich in ltzter Zeit sehr gut geschlagen hat. LDMOS soll nach den jüngsten Angaben im kommenden Kalenderjahr für besseres Geschäft sorgen, gute Nachrichtelage in den letzten Wochen: u. a. verstärkte Forschung bei GaN...

      Echelon: Internetwert mit KGV 02 v. 17! Starkes Europageschäft, Euro stabil, Titel stark überverkauft (siehe MFI + Stochastik). Aktienrückkaufsprogramm angekündigt (bis zu 5% der Aktien). stabile Bilanz: Cash 140 Mio. $ bei M.kap. von 470 Mio. Dollar - keine Schulden!

      Interessant auch der Mobilfunkbereich (RFMD, ARMHY, Nokia) sowie der zuunrecht gefallende Biotechbereich...

      Grüße, Ant@res
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 17:56:20
      Beitrag Nr. 105 ()
      Die letzten fünf Jahre hat sich gezeigt, daß die Buy-and Hold-Strategie völlig obsolet ist.
      Man sollte sich von solchen antiquierten Strategien schleunigst verabschieden.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 18:49:55
      Beitrag Nr. 106 ()
      Heute die erste technische Gegenreaktion seit dem Terroranschlag. Ich hoffe mal, dass dieser noch ein paar Tage anhalten wird. Bin übrigens letzte Woche in Echelon und Hannover Rück eingestiegen. Zumindest bei letzterer habe ich leichte Verluste zu verbuchen.

      Habe derzeit eine weiterhin gespaltene Meinung zum Markt. Zum einen erscheinen mir manche Titel als klare Kaufposition. Als Standardwerte finde ich eine Calpine und eine Bombardier sehr attraktiv.
      Auf der anderen Seite kann noch keine Aussage darüber gemacht werden, wie sich die US-Wirtschaft in den kommenden Monaten entwickeln wird. Ohne Aufschwung dürfte man an den Märkten kaum einen Pfifferling verdienen....

      Interessant find ich die Entwicklung der Volatilität (Kürzel: ^vix). Seit 98 gabs 4 Ausbrüche nach oben in die Region 40++. Jeweils mit Doppelspitze, danach Nasdaqerholung. Aktuell haben wir einen Ausbruch bis knapp unterhalb 60 gesehen. Übertrage ich das Gesetz der Serie müssten wir nur eine Zwischenerholung sehen, bevor der Markt nachhaltig drehen wird.

      Avatar
      schrieb am 24.09.01 21:13:47
      Beitrag Nr. 107 ()
      hallo Ant@res
      manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht.

      Gerade im DAX und MDAX gab es Freitag und heute m.E. unglaublich günstige Einkaufsmöglichkeiten.
      Eine dt.Bank zu 50 kaufe ich, ebenso eine Thyssen unter 10, E-on unter 50, BMW unter 25 usw. usw.
      Einige Titel aus dem MDAX sind m.E. aberwitzig günstig bewertet.
      Dividende gibts obendrein auch noch und keine windfall-losses. Ich rechne damit, dass der Euro gegenüber dem $ mittelfristig anzieht (nachdem ich lange bearish war).

      Also ich bin voll investiert und von überdimensionierten stock-options-Programmen, die die Berechnung eines Cash flow für otto-normal-verbaucher praktisch unmöglich macht, habe ich genug.

      grüße Andy
      p.s. kleine Zwischenbilanz zu changewave.
      Muss ich dringend abraten. Ich bin nicht mehr Mitglied (herausgeworfen) aufgrund einiger kritischer emails,z.b. kann man beim besten Willen keine Aktie empfehlen, die gerade auf der schwachen Horizontalunterstützung einer Doppeltop-formation sitzt, oder einen Titel, der gerade von Insidern wie sauer Bier abgestossen wird. Das ist einfach schlampige Arbeit und das habe ich dem (nicht mehr *LOL*)geschätzten T.S. auch geschrieben, mit der Folge, dass ...
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 21:14:41
      Beitrag Nr. 108 ()
      hallo Ant@res
      manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht.

      Gerade im DAX und MDAX gab es Freitag und heute m.E. unglaublich günstige Einkaufsmöglichkeiten.
      Eine dt.Bank zu 50 kaufe ich, ebenso eine Thyssen unter 10, E-on unter 50, BMW unter 25 usw. usw.
      Einige Titel aus dem MDAX sind m.E. aberwitzig günstig bewertet.
      Dividende gibts obendrein auch noch und keine windfall-losses. Ich rechne damit, dass der Euro gegenüber dem $ mittelfristig anzieht (nachdem ich lange bearish war).

      Also ich bin voll investiert und von überdimensionierten stock-options-Programmen, die die Berechnung eines Cash flow für otto-normal-verbaucher praktisch unmöglich macht, habe ich genug.

      grüße Andy
      p.s. kleine Zwischenbilanz zu changewave.
      Muss ich dringend abraten. Ich bin nicht mehr Mitglied (herausgeworfen) aufgrund einiger kritischer emails,z.b. kann man beim besten Willen keine Aktie empfehlen, die gerade auf der schwachen Horizontalunterstützung einer Doppeltop-formation sitzt, oder einen Titel, der gerade von Insidern wie sauer Bier abgestossen wird. Das ist einfach schlampige Arbeit und das habe ich dem (nicht mehr *LOL*)geschätzten T.S. auch geschrieben, mit der Folge, dass ...
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 21:22:02
      Beitrag Nr. 109 ()
      sorry für das 2x posting. Die WO-board SW spinnt (wie unsere SW in der Arbeit übrigens auch *g*).

      zu CPN: Vor kurzem gab es einen sehr kritischen Artikel der Barrons (die übrigens jetzt allgemein bullish sind - ich glaub aber nicht zu Energie), zu den Energie-Unternehmen.

      Titel wenn ich mich recht entsinne: energy glut.
      Also Angebot und Nachfrage regeln sich dergestalt, dass bald das Angebot zu gross ist.
      Böse Zungen sprechen gar von energy-dot-com. ;)

      Barrons sind IMHO ziemlich gut. Kann ich wärmstens weiterempfehlen.

      Warum CPN mit dem Riskiko der undurchsichtigen FERC-Regulierung und nicht einen deutschen Versorger?

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 23:03:32
      Beitrag Nr. 110 ()
      gleich nochmal:
      habe ich gerade von einem investors letter erhalten bei dem ich subscriber bin (30 Tage free trial. Man(n) wird ja sparsamer ;))

      Finally it is the overall consensus that the market is
      oversold. For example, the front page of Monday`s
      Barron`s Magazine proclaims `It`s Time to
      BUY STOCKS . . . as they are better bargains for the
      long term investor than at any time in the last five
      years`. So look for the markets to go up this week.


      Thank Goodness! Leigh Gignilliat


      Also wenn ausgerechnet die Barrons bullish werden, dann würde ich das nicht unterschätzen. Die Barrons haben einen verdammt guten track-record!
      Nach den EMC-Zahlen und den apocalype-now-Ergebnissen von ONIS scheint schon viel von den zu erwartenden Hässlichkeiten eingepreist. Das kann man auch an der Reaktion auf die schrecklichen Zahlen von JDSU sehen. Die absoluten Zahlen sind im Prinzip relativ unwichtig, sondern eher die Zahlen relativ zur Erwartungshaltung.

      In Deutschland haben wir m.E. jetzt schon einen Bullenmarkt, d.h. "buy the dips". Bis vor kurzem hiess es eher "sell the rallies".
      Bei Neuengagements würde ich wirklich breit streuen, also 100 % Tech ist quatsch. Ich hab jetzt "alles" drin von Stahl, Banken, Tech, Versorger, Pharma/Medizin, Auto, Maschinenbauer, ... bis zu ein paar Momentum-Werten (zum Traden).

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 13:41:15
      Beitrag Nr. 111 ()
      @AndyBusch

      Zuerst einmal freut es mich, dass Du wieder "an Board" bist. Von Deiner Einstellung "100 % Tech ist quatsch" bin ich schon seit längerem überzeugt. Bislang habe ich aber nicht über deutsche Standardwerte hier im Board gesprochen, da das Interesse deutlich zu gering war.

      Der Bericht von Barron`s ist mir nicht entgangen. Habe allerdings eine minimal andere Einstellung. Ich rechne im Augenblick nur mit einer technischen Gegenreaktion und gehe davon aus, dass wir dann nochmals absacken werden. Ob wir dann neue Tiefs aufstellen oder nicht, wag ich aber nicht vorherzusagen!
      Im übrigen habe ich mir im Nasdaq mal die markanten Trendwenden der letzten Jahre von "unten nach oben" angesehen (daily-Kursentwicklung): Bislang wurde noch keine dieser Trends durch ein so großes Gap wie gestern eingeleidet. Fühle mich also bestätigt in meinem Gefühl, dass wir nochmals einen Schritt zurückgehen werden. Glaube nicht, dass sich Europa dann abkoppeln wird, daher beine bisherige Zurückhaltung.

      Zum Euro: War vor längerer Zeit mal bullisch für den Euro und hab meine Meinung dazu etwas geändert. Die EZB hat im Gegensatz zu der FED einige Schwierigkeiten mehr. Die Wirtschaft in der Eurozone ist wesentlich inhomogener als die der USA. Sprich: In Europa haben einige Länder mit hohen Inflationsraten (Irland und Co.) zu kämpfen, während andere Staaten konjunkturell auf dem letzten Zahn dahergekrochen kommen. Was soll WD da schon groß tun? Was dem einen Land gut tut schadet dem anderen umso mehr. Meines Wissens hat die USA nicht mit Problemen dieser Ausprägung zu kämpfen. Dazu kommt noch, dass in Europa die EU-erweiterung im Gange ist und sich belastend auswirken kann... Daneben fallen mir noch einige weiter Bsp`e von geringerer Bedeutung ein.

      Wirtschaftliche Erholung: Nachdem die USA in den vergangen 2 Wochen die Geldmenge um mehr als 100 Mrd. Dollar ausgeweitet hat, sehe ich gute Chancen, dass sich die Konjunktur in den nächsten Monaten erholen wird. Interessant finde ich auch die Entwicklung des Ölpreises. Historisch betrachtet (hab leider keinen Chart im Internet zum Ölpreis gefunden, sondern nur einen auf Papier vorliegen), gab es an den Märkten immer eine Kursstagnstion an den Märkten, nachdem der der Ölpreis deutlich angezogen ist. Erklärt sich wohl von selbst, dass die Gewinne der Wirtschaft durch hohen Ölpreise leicht unter die Räder kommen. In diesem Zusammenhang finde ich es interessant, dass der Ölpreis momentan ziemlich stark in die Knie geht (auf wenn dieser schnell wieder in die andere Richtung schnallen kann). Möglicherweise wird gerade von dieser Seite aus der Aufschwung eingeleitet.

      Deutsche Standardwerte: Bei BMW und E.on decken sich unsere Meinungen. Beide finde ich äußerst solide und war schon mehrmals kurz davor mich einzudecken. Bei Thyssen sehe ich das Bild etwas gespaltener: Zwar notiert Thyssen unter dem EK, was auf eine Irrationalität der Märkte zurückzuführen ist. Auf der anderen Seite hat der Stahlkonzern mit jeder seiner Sparten mit Problemen zu kämpfen. In der Regel nehme ich Abstand von Werten, die auf langjährigen Problemen sitzen, da man hier nur selten Geld verdient.

      Unter den Werten mit niedrigem Buchwert habe ich drei andere Titel seit längerem im Auge:

      1. Bilfinger und Berger: Baubranche in Deutschland steht zwar alles andere als gut da, dafür hat das Unternehmen aber einen recht hohen Auslandsanteil, der Stabiltiät ins Geschäft bringt. Insbesondere das Geschäft in Südafrika und Osteuropa entwickelte sich in den vergangenen Monaten recht erfreulich. Zudem hält B&B eine größere Position (25,1%) an der Dresdner Bank. Das Aktienpaket entspricht einem Marktwert von rund 5 Mrd. Dollar. Die Verbindlichkeiten von B&B belaufen sich auf ca. 2 Mrd. Dollar, die Marktkap. auf rund 600 Mio. Dollar (siehe Daten bei Onvista, falls Du keinen Geschäftsbericht hast). Für mich ein klarer Fall für eine Zerschlagung: Ausschachten und Gewinn einkassieren....

      2. K+S: Gutlaufendes Geschäft, insbesondere bei einen stabilen bis starkem Dollar (der Marktpreis von Kali-Chemie wird wie bei Öl und Gold in Dollar abgerechnet). KGV einstellig, M.kap: 750 Mio. Dollar, Bilanzsumme beträgt 1,58 Mrd. Euro, die Verb. 340 Mio. Euro. Rund 950 Mio. Euro hat das Unternehmen im UV stehen, also jederzeit verfügbar.

      3. WCM: Schlachtet seit geraumer Zeit erfolgreich Unternehmen aus. Zuletzt Klöckner, vermutlich kommt als nächstes mg tech. dran. Hab im Frühjahr mal die größten Vermögenswerte aufsummiert und bin auf einen Wert von deutlich über 20 Euro je Aktie gekommen. Aktueller Kurs ca. 11 Euro.

      Zu den Banken: Deutsche Banken sind in meinen Augen von den leistungsdaten her deutlich zu schwach. EK-rendite alle im einstelligen Bereich - glänzen imho nur durch gigantische Verwaltungsaufwände. Wenn schon Banken, dann keine aus Deutschland. In GB, Frankreich, Italien, Spanien, Singapur gibts besseres. Die deutsche Bank wird in den nächsten Monaten und Jahren bestimmt nicht in meinem Depot zu finden sein.

      So, dass solls von meiner Seite aus vorerst gewesen sein...

      Viele Grüße, Ant@res
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 21:02:33
      Beitrag Nr. 112 ()
      hallo Ant@res
      Unsere Unterhaltung interessiert wahrscheinlich niemanden.
      Kannst mich ja mal an-emailen: andy_busch@gmx.de.

      Ein paar Stellungnahmen.
      Ich hab die Banken nicht zufällig gekauft (CoBank, Dt.Bank) da z.B. die Dt. Bank auf eine sehr langfristige Unterstützung zurückgefallen ist (siehe chart der godmode-trader).
      Dass deutsche Banken im Vergleich zu anderen meinetwegen eine schwächere Eigenkapital-Rendite haben, steckt m.E. in den Kursen längst drin.
      Wenn man nur Bilanzen studiert wird man m.E. nicht gewinnen ohne das auch in Relation zum Kursniveau zu setzen.
      D.h. man muss etwas sehen (zu sehen glauben) das der Markt nicht sieht oder noch nicht sieht bzw. manchmal genau entgegen der Marktmeinung bzw. der Marktträgheit, die über beide Seiten hinausschiesst agieren, sonst wird man den Index nicht schlagen. Das erfordert manchmal ins kalte Wasser zu springen.
      WW III und ähnliche Szenarien ausgeschlossen glaube ich, dass wir die Tiefs bei vielen dt. Titeln gesehen haben.

      Abgesehen davon glaub ich etwas provokant formuliert (ich weiss das stimmt so nicht), dass man mit fundamentalen Analysen kaum den Markt schlägt (steckt vieles/alles schon drin). Das einzige was interessant ist, ist letztlich, wo das Geld hinwandert/accumuliert wird, was ich versuche anhand verschiedener chart-Indikatoren herauszufinden.

      Ich glaube, dass wir beim EX-SAC board in der Vergangenheit viel zu technologie- und US-zentriert diskutiert haben.
      Im Sommer letzten Jahres gab es einen Weltrekord an Unterbewertung bei Value-companies in den USA. Wer hat den hier gesehen?
      Vielleicht bischoff als einziger, der des Öfteren vor der bubble gewarnt hat, als wir noch vom schnellen Reichtum mit unseren Hochprozentern a la NTAP, CMRC, I2, EXDS (*LOL* die gierige alte Lady? E.H. hat wenigstens abgesahnt und nicht zu knapp!) ... geträumt haben.

      Übersehen haben wir dabei wie ein Portfolio eigentlich vernünftig strukturiert werden sollte:

      Nämlich gleich einer Pyramide:
      Unten teils dividenden-starke old-economy-Werte wie RWE, E-on,
      zwischendrin Werte wie ADI, MEDI, Porsche, BMW, SAP ... und an der Spitze mit vielleicht 10 % als Beigeschmack (zum Traden?)
      ein paar road-runner/Momentumwerte.

      Viele (incl. mir) haben aber die Pyramide auf den Kopf gestellt, mit den bekannten Folgen.

      Übersehen haben wir auch, dass die ganze Bilanzierung aufgrund des Einlösens von Aktien-Optionen denkbar fragwürdig ist.
      Ich neige mittlerweile zu der Ansicht, dass das ganze System der Aktien-optionen in höchstem Masse kritikwürdig ist.
      http://www.siliconinvestor.com/stocktalk/msg.gsp?msgid=15945…
      [super-Beitrag am Beispiel CSCO über einen thread von DimStar aufgetrieben. sollte man sich ruhig mehrmals durchlesen].

      T. Siebel (ok: er hat immer gewarnt) hat Abermillionen von Aktienoptionen eingelöst. In der Bilanz steht dann ... Überraschung ... ein positiver Cash-flow, der in Wirklichkeit nur durch die Aktienoptionen zustandegekommen ist. Das haben auch die MF-Redakteure lange nicht verstanden.

      Ist das amerikanische Modell tot?
      Weiss ich nicht. Aber auf jeden Fall sehr gefährlich.

      Die Karikatur (von ein paar wenigen Werten abgesehen):
      scheint jedenfalls tot zu sein

      Der Neue Dt. Markt = Abzockerparadies für Insider.
      Da haben sich viele Insider mit windigen business-Modellen für den Rest ihres Lebens gesundgestossen (A. Kostolany hat den N.D.Mark nicht zu Unrecht zu seinen Lebzeiten als Zockerbude bezeichnet, in der mit gezinkten Karten gespielt wird). Schade, dass er nicht mehr lebt. Seine guidance, die immer über das Tagesgeschehen hinausreichte und sich wohltuend von dem Analyten-BS (sorry. s.u.) abgehoben hat, geht mir doch ab.

      So ähnlich wie oben beschrieben sieht jetzt übrigens mein Depot aus. Allerdings bin ich auch nicht mit den Werten verheiratet. Schnelle Kursgewinne (ersten Wert bereits heute verkauft) nehme ich mit oder wenn sich die chart-technik/Indikatoren verschlechtern. Das schafft Freiraum/Luft für weitere Dispositionen.

      Eine LTBH-Strategie über Jahre wie z.B. von den Fools lange Zeit gepredigt verfolge ich nicht mehr.
      Das hat gut in einem 20-jährigen Bullenmarkt funktioniert. Was ist verkehrt daran 20,30% schnellen Gewinn (in ein paar Tagen) mitzunehmen?

      grüße Andy
      p.s. zum Thema Analysten-Rating bekam ich vor ein paar Wochen folgende e-mail von einem MF-board Kollegen zugeschickt (mit manchen führe ich einen regen email-Kontakt).
      -------------------------------------
      Total returns on analysts` stock
      picks and pans since January 1997

      1. Credit Suisse First Boston 6.86%
      2. A.G. Edwards 4.33%
      3. Salomon Smith Barney 0.88%
      4. Merrill Lynch -1.57%
      5. Morgan Stanley -2.76%
      6. UBS PaineWebber -4.87%
      7. Prudential -5.47%
      8. Goldman Sachs -6.03%
      9. Bear Stearns -6.21%
      10. Lehman Brothers -7.03%

      S&P 500 index 74.2%
      ------------------------------------

      No comment ;)
      p.p.s. Bilfinger und Berger habe ich mir auch angeschaut. Bin dann aber bei Gildemeister und Krones hängengeblieben. Ich glaub die hab ich fast zum Low dawischt.

      p.p.p.s. nachdem ich die nächste Zeit mehrere Monate verreise brauche ich auch ein Depot mit dem ich gut schlafen und nicht jeden Tag ins Internet-Cafe gehen muss, um die Realtime-Kurse zu checken.
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 12:23:41
      Beitrag Nr. 113 ()
      hallo andybusch und antares

      doch , doch eure Unterhaltung interessiert doch sehr

      also bitte hier im board weitermachen

      grüsse - islapapaya
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 17:28:33
      Beitrag Nr. 114 ()
      hallo
      ganz kurz. Etwas aufpassen bei Biotech. Habe in letzter Zeit einige warnende Stimmen gelesen.
      Sind nur Werte, die man das Momentum rauf aber nicht herunterreitet ;), also Trader-Titel, d.h. nicht heiraten.

      Der Biotech-Index ist bisher der einzige, der sich noch halbwegs gehalten hat. Die Bewertungen in dem Sektor sind jedenfalls recht ehrgeizig.
      Der chart (mal bei godmode-trader vorbeischauen) sieht nicht ungefährlich aus. Wenn die Unterstützung (bei 380) nicht hält kann man sich ja mal Kursziele ausrechnen. Nach Barton macht man das so, dass man die Differenz des Teils oberhalb der Unterstützung nach unten klappt. Je nachdem ob man einen log. oder einen arith. Chart hat, gibt es auch 2 unterschiedliche Zielkurse. Klappt erstaunlich oft.

      grüße Andy
      p.s. nach langer Zeit übrigens mal wieder im Übertragungssektor drin, aber nicht in NT, LU, JDSU (der Abschreibungsbedarf ist mir doch zu hoch).
      Semis laufen auch nicht schlecht. Warum aber jemand für eine MU > $20 zahlt, bleibt mir ein Rätsel. Naja...
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 13:25:22
      Beitrag Nr. 115 ()
      hallo
      kleiner Nachtrag zu Biotech/Pharma.
      M.E. muss man in dem Sektor vor den (relativen) Bewertungen aufpassen.
      Ich lese immer, dass eine PFE so billig ist. Aber wenn man z.B. einen Vergleich mit der Pharma-Sparta von Bayer heranzieht und auf die PFE-MK hochrechnen würde, dann ergäbe sich, dass es eine Bayer praktisch geschenkt gibt.
      Vor Kurzem habe ich von einem Analysten gelesen, dass bei einer solchen Rechnung allein die Pharma-sparte von Bayer ca 70 Mrd Euro wert wäre. Die MK von Bayer beträgt aber nur ca 25 Mrd Euro. Hmmm.
      (ich habe nur gelesen, nicht selber nachgerechnet!).
      Den Rest von Bayer gäbs dann übrigens umsonst dazu.

      => also entweder ist PFE zu teuer oder Bayer zu billig oder beides.

      M.E. hat z.B. eine deutsche Schering ganz vernünftige Bewertungen. Kein potentieller 10 bagger, aber eine solide nervenschonende Langfristanlage (ich hab übrigens keine).
      MEDI, GENZ (gerade letztere) sind tolle Firmen, aber auch mit einer tollen Bewertung. GENZ kann man übrigens sehr gut traden (MACD, mit slow Stoch kombinieren). D.h. man erwischt sie fast zum Tief und verkauft sie in der Nähe eines Hochs. Wenigstens bisher.
      Ich hab meine verkauft (etwas verfrüht), weil ich das Geld brauchte, um nach langer Abstinenz wieder in den Übertragungssektor einzusteigen.

      Aus dem Biotech-Sektor nenne ich i.M. nur MLNM mein "eigen". Möglicherweise fast (aufgrund meiner chart-Analyste: riesige H&S-Formation) das low dawischt.
      Wurden auch etwas von MF "aufgepumpt", da vor 2 Wochen in das rule-breaker-depot übernommen.
      Solange die Medikamente noch in der Pipeline sind, kann man keine vernünftigen Kursziele angeben. MLNM könnten sehr gross :) aber auch sehr klein werden :(
      => solange es darüber keine Klarheit gibt bleibt MLNM eine Momentum-Aktie. Aber nachdem MF mit dem rule-breaker eine 5x10-Strategie verfolgen (also potentieller 10 bagger in 5 Jahren) müssen sie wohl ein grosses Risiko eingehen, d.h. ins kalte Wasser springen.

      grüße Andy
      p.s. kleiner Tip: godmode-trader: machen wirklich gute chart-analysen. Einer der 2 besten chart-sites, die ich kenne.
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 23:19:40
      Beitrag Nr. 116 ()
      Hab heute die LonWorld-Messe in Frankfurt besucht. Falls hier im Board jemand interesse zu Echelon oder dem LonWorks-Standard hat, darf er mich gerne mit Fragen löchern.

      Weiss nicht, ob in diesen Tagen noch jemand interesse an Technologieaktien hat, deren Potential sich vermutlich erst in zwei bis drei Jahren zeigen wird....
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 02:18:27
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hallo
      Kleiner nachtrag zu unten betreffs PFE:
      http://www.thestreet.com/comment/biodancer/10002692.html
      Ist das jetzt schon die Wende bei Technologie?
      Vor Kurzem habe ich gelesen, dass irgendein Fidelity-fond verstärkt in Sachen Gesundheit (health-care) macht. D.h. die sind schon drin!
      Möglicherweise keine gute Idee den Kursen dann hinterherzulaufen. Was passiert, wenn die rausgehen :confused:
      Was mich an der jetzigen Rally etwas überrascht, ist vor allem wie stark de Übertragungssektor gekommen ist. Überrascht deshalb, weil ich in thestreet vor Kurzem eine Zusammenstellung der beabsichten Ausgaben der Telkos in USA gelesen habe. Und die gehen auch in 2002 nach unten!
      D.h. da könnte noch die ein oder andere Enttäuschung lauern.

      Semis:
      http://www.forbes.com/2001/10/24/1024chips.html?partner=yaho…
      Interessant folgender Abschnitt:

      But that`s not the only thing working in the industry`s favor. McClean says chip companies are expected to cut capital expenditures by 25% in 2002, on top of the 32% already cut this year. Such a decline is normal, especially in the second year following a chip market peak, which is what 2000 was, he says.

      McLean is forecasting that Intel will cut its capital spending by 40% next year, after increasing it by 96% in 2000. Texas Instruments (nyse: TXN - news - people) could cut as much as 33% and Micron (nyse: MU - news - people) 43%, McLean says.

      That means a rough year for those that sell the chip companies their manufacturing equipment, Applied Materials (nasdaq: AMAT - news - people) and KLA-Tencor (nasdaq: KLAC - news - people) among them.
      -----------------------------------------------
      Der AMAT-CEO hat bekanntlich vor kurzem seine eigenen Aktien SEC-verdächtig (WAXIE) aufgepumpt (Verdoppelung des Umsatzes in 2005). Dann wäre AMAT in 2005 bezogen auf das KUV ungefähr so bewertet wie IFX heute. D.h. wenn IFX nicht ernsthafte Probleme mit der Kapitaldecke bekommen sollte (zum Glück ist die Kapitalerhöhung durchgekommen - auch dank buy-Empfehlungen des ein oder anderen broker-Hauses *g* kurz vorher), dann ist m.E. IFX eine Aktie, die mehr Potential nach oben verspricht.

      Also sehr bullish bin ich immer noch nicht für Technologie, aber der Trend zeigt i.M. nach oben = never fight the tape = der Markt hat immer Recht. Ich befürchte im November könnte es nochmals abwärts gehen (nach der Earnings-Season). Aber die alten lows im Nasdaq werden wir vermutlich nicht mehr sehen. Greenspan schickt sich gerade an, die nächste bubble hervorzurufen. Er möchte schliesslich nicht in die Geschichte eingehen als FED-chef, der die grösste bubble aller Zeiten mit verursacht hat und daraufhin einen Jahrhundert-crash und damit viele Kleinanleger/Firmen an den Rand des Ruins getrieben hat.
      So geht er nicht in den Ruhestand! Ich tippe aus dem Bauch heraus, dass er mittels einer aggressiven Liquiditätspolitik den Nasdaq mindestens auf 2500 hochpumpen möchte.

      Die FED-Zinspolitik kann man nur mit einem Wort beschreiben: chaotisch!. Punkt.

      Wie grotesk diese bubble war, kann man z.B. daran ermessen, dass JNPR eine 1000+x Mann Klitsche mit EINEM guten Produkt letztes Jahr eine deutlich höhere MK hatte, wie DCX oder SI jetzt, oder anders formuliert, hätten sie etwas zeitversetzt eine SI oder DCX auf dem heutigen Niveau per Aktientausch schlucken können.
      Komisch, dass den Excess kaum wer gesehen hat. Auch MF nicht. Ich sowieso nicht (Frosch im Wassertopf).

      Was mir in letzter Zeit viel Freude macht sind die alten ungeliebten DAX-Titel a la Daimler, Siemens, Lufthansa, Thyssen, ...
      Im Titan-Fond, der die 50 grössten (an MK) Werte zusammenfasst, liegt/lag? DCX übrigens an letzter Stelle!
      KUV: 0,27 ! Vor Kurzem wohl unter 0,2.
      Da kann glaub ich nicht viel "anbrennen". DCX wurde übrigens von Merryl Lynch in letzter Zeit öfters mal auf reduce gesetzt!.
      Bei Siemens KUV z.B. 0,5. Haben jetzt aber nach dem steilen Anstieg möglicherweise eine kleine Verschnaufpause verdient.
      Lufthansa (hatte ich glaube schon geschrieben) war vor kurzem weniger wert wie die Flieger, die sie besitzen!.
      Thyssen hat einen Buchwert von ca 17 Euro wahrscheinlich noch höher! Von M.L auch bei Kursen <11 Euro auf reduce gesetzt.
      etc. etc.

      Ich weiss nicht wann man sonst hätte zulangen sollen wenn nicht diesen September?

      Mit dem Aktien-Optionsmodell in USA kann ich mich immer noch nicht recht anfreunden. (zum Zocken sind die Momentummonster allerdings immer mal wieder gut).
      Z.B. ITWO (da würd ich allerdings nicht mal zocken):
      Bei I2 werden die Mitarbeiter-Optionen, da unter Wasser" ge-repriced, d.h. für die Angestellten billiger. Folge könnte sein, dass jede Menge an Aktien aus diesen Optionen in nächster Zeit in den Markt geschwemmt werden. Den Aktienkurs (neben Analsten-bashing/hyping) bestimmt glaube ich ;) Angebot und Nachfrage, was sonst.
      Apropos Sidhu: hatte er nicht "versprochen" keine Aktien mehr zu verkaufen? Auch im September konnte er`s wieder nicht lassen. Ganz erstaunlich auch der Aktienkurs zur Zeit des Verkaufs (zwischen 4..6). Ist eben schwierig gegen Gier anzukämpfen.
      Vielleicht kommt I2 ja noch. Kaufen werde ich keine mehr und auf den möglichen 10-bagger verzichten. Sind für mich gestorben. Ist für mich als Invest zu unseriös.

      Folge: ich investiere jetzt wieder überwiegend in heimischen Landen.

      Grüße Andy

      @Ant@res
      Ich hab mir gerade mal das Profile von ELON durchgelesen. Scheint für mich sowas zu sein, was SUNW mit JINI einst? mal angestrebt hat, d.h. die Kommunikation von Haushaltsgeräten untereinander bzw. über das Internet.
      Die Bewertungen sind aber m.E. an der "Schwerzgrenze":
      KUV: 10
      KGV: ca 300. Hmmm.
      Ist auf der watch-list von einem MF-Kollegen und wurde auch mal von Tobin Smith auf seiner aggressive growth buy list zu Kursen um die $27 !!! empfohlen, wenn ich mich recht entsinne. Aktuell ca $15,3. *g*.

      OT:
      Wenn man aus den tobinschen Empfehlungen nicht ausgestoppt wurde (ich tracke immer noch sein Depot), dann hätte man empfindliche Verluste einstecken müssen. Kann ich nur dringend abraten. Da gefällt mir z.B. ein Bernecker doch etwas besser. Warum er aber immer wieder LU pushed?? und das schon bei Kursen, die ein Vielfaches über den heutigen liegen, bleibt wohl sein Geheimnis. Vielleicht kommt LU ja noch mal. Aber die LU-Story solange ich sie verfolgt habe, ist auch eine Story der Enttäuschungen und Verfehlungen. Dass der Kurs jemals irgendwie in die Nähe des ATHs kommt, kann man aber m.E. getrost vergessen.
      Ansonsten sind die täglichen Markteinschätzungen immer ganz nett zu lesen (harter Job bei dem Sägezahnmarkt), wenn er auch seine charttechnischen Kenntnisse etwas überschätzt (z.B. die angebliche Unterstützung bei DCX war wohl eher ein tripple-top -> hat sich jedenfalls genauso verhalten).
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 09:45:53
      Beitrag Nr. 118 ()
      Da ich besonders viel Zeit habe möchte ich nur einige kurze Anmerkungen zu Echelon machen.

      Die Sache mit Jini ist richtig. Doch Echelon kann mehr:
      Echelon hat den LonWorks-Standard entwickelte, der hilft, elektrische Systeme aller Art miteinander zu vernetzen. Einsatzfelder finden sich nicht nur im Haushalt sondern auch im Verkehr, der industriellen Automation und in Gebäuden.

      Ins besondere im Gebäudemanagment scheinen sich einige Fortschritte zu ergeben. Durch vernetzung von Lichtanlagen und Beschattungseinrichtung und deren Steurung in abhängingkeiten von Lichtverhältnissen + Anwesenheit von Personen können sich die Energiekosten um bis zu 40 Prozent reduzieren. Ebenso werden die Systeme bei Belüftungs-, Klima-, und Heizungsanlagen verwendet.

      Ähnliche Bsp. gibts in der industriellen Automation und Verkehr. Die Story von der Vernetzung der Haushaltsgeräte habe ich auch nicht abgekauft.

      Zum Standard: unterstützt wohl jedes bisher eingesetzte Übertragungsmedium: Kupferleitungen (Powerline), LWL, Infrarot, Koaxialleiter, ...
      Der Standard ist weitgehend offen.

      Zum KUV: Wird sich in den nächsten Monaten deutlich reduzieren - da gehe ich sogar eine Wette dafür ein ;)
      Der Grund ist einfach: Mit Enel hat Echelon vor einigen Monaten ein Vertrag abgeschlossen: Demnach sollen zwischen 2001 und 2003 für 300 Mio. Dollar schaltkreise in den Kundenhaushalten von Enel installiert werden - was ca. 27 Mio. Einheiten entspricht. Auf der Messe hat mir ein Echelonmitarbeiter mitgeteilt, das am Ende des Jahres ca. 1 Mio. dieser Schaltkreise insalliert sein werden, was nur ca. 4 % des Gesamtvolumens entspricht!

      Weiteres Wachhstum durch die Partner (LonMark hat z.Z. ca. 260 Unternehmen). a) neuen Unternehmen bezahlen rund 10.000 für den Starter-Kit. b) Verkauf von eigenen Komponenten (Server, LNS-Betriebssystem,...) c) einmalige Lizenzeinnahmen an jedem eingebauten Schaltkreis der Partner (zwischen 1,50 Dollar und 5 Dollar).

      Muss jetzt Schluss machen..., Grüße Ant@res
      Avatar
      schrieb am 28.10.01 13:24:11
      Beitrag Nr. 119 ()
      Bei Versicherern steht der Kehraus noch bevor / Aktienquote deutlich zurückgegangen / Weitere Positionen stehen auf der Verkaufsliste

      hst./ruh. FRANKFURT, 26. Oktober. In den kommenden Wochen müssen die Lebensversicherungen entscheiden, wie hoch die Überschußbeteiligung der Versicherten für das kommende Jahr ausfallen wird. Klar ist, daß sich die Versicherten wegen des langen Kursrutsches an den Börsen sowie der andauernden Niedrigzinsphase an den Kapitalmärkten auf deutlich geringere Überschußbeteiligungen einstellen müssen. Auch Anleger, die auf Lebensversicherungen verzichten und auf Aktien oder Anleihen spezialisiert sind, sollten ein Blick auf die Situation der Versicherer werfen: Denn wenn die Märkte in den kommenden Monaten angeschlagen bleiben, könnte insbesondere von den Lebensversicherern zusätzlicher Verkaufsdruck ausgehen.

      Wie kräftig die Minderung der Überschußrendite ausfallen wird, darüber entscheiden nicht zuletzt die Marktentwicklungen in den verbleibenden acht Wochen des Bilanzjahres. Von entscheidender Bedeutung ist natürlich auch, ob tatsächlich noch rechtzeitig das Bundesjustizministerium die Bilanzierungsregeln für Wertpapieranlagen von Versicherungen ändert, wie es von der Versicherungswirtschaft gewünscht wird (F.A.Z. vom 26. Oktober).

      Den Großkundenbetreuern in den Banken liegen lange Listen großer Versicherungen vor, auf denen einzelne Anleihe- und Aktienbestände aufgelistet sind, die noch vor dem Jahresende verkauft werden könnten. Beispielsweise könnten mit Verkäufen höher verzinslicher Anleihen über pari stille Bewertungsreserven realisiert werden, damit in den Versicherungsbilanzen 2001 eine entsprechend hohe Gewinnüberschußbeteiligung ausgewiesen werden kann, was von großer Bedeutung für das Neugeschäft ist.

      Die Bewertungsreserven der Lebensversicherer sind nach Schätzung der WestLB seit 1999 um rund 80 Prozent zusammengeschmolzen. Sie würden demnach nur noch geringfügig über dem Niveau liegen, das sie 1995 erreicht hatten. In Marktkreisen wird geschätzt, daß die stillen Reserven der Lebensversicherer für Anlagen, die zu Anschaffungspreisen bilanziert werden (zum Beispiel Immobilien, Beteiligungen, Fonds und Anleihen), Ende 2000 zwischen 11 und 11,5 Prozent lagen. Allerdings ist das Bild innerhalb der Branche sehr unterschiedlich. Während die Portfoliomanager bei der Allianz Leben, Ergo und Parion vermutlich noch sehr ruhig schlafen, sind die Polster bei anderen fast gänzlich aufgezehrt.

      Sollte am Jahresende noch das strenge Niederstwertprinzip für die Versicherer gelten, könnte das den Verkaufsdruck noch erhöhen. Es müßten Verlustpositionen in der Bilanz abgeschrieben werden. Um danach noch Garantieverzinsung und die anvisierte Überschußbeteiligung zu gewährleisten, müßten diese Gesellschaften im Gegenzug stille Reserven heben. Dafür müssen Wertpapiere, die über dem Einstiegspreis notieren, verkauft werden. Ein Teil dieser Verkäufe haben die Versicherer schon verwirklicht. Doch dürften viele auf eine Gesetzesänderung spekuliert haben, die sie vom strengen Niederstwertprinzip befreien würde. Vor allem für Aktieninvestoren stellt sich die Frage, welche Ausmaße eine Verkaufswelle annehmen könnte. Die deutschen Versicherungsgesellschaften verwalten ein Vermögen, das 1999 mit rund 1500 Milliarden DM bilanziert war. Davon entfielen gut 1000 Milliarden auf die Lebensversicherer. Ende 2000 hatten sie nach Angaben der WestLB 26,4 Prozent ihres Vermögens in Aktien investiert. Die Versicherer hatten seit Anfang der neunziger Jahre das Gewicht der Aktienanlagen kontinuierlich erhöht. Parallel zu den Kursverlusten haben sie bereits ihre Aktienquote deutlich reduziert. Die WestLB schätzt, daß der Aktienanteil an den Portfolios der Lebensversicherer bis September 2001 auf 25 Prozent gefallen ist. Innerhalb der Versicherungsbranche wird allerdings ein deutlich niedrigerer Wert vermutet. Sollte es nun zu weiterem Anpassungsbedarf kommen, käme einiges auf die Märkte zu, insbesondere auf den deutschen Aktienmarkt, auf dem immer noch ein Schwerpunkt liegt. Eine Verringerung der Aktienquote um einen Prozentpunkt dürfte einen Wert in der Größenordnung von 10 Milliarden DM haben.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.10.2001, Nr. 250 / S.23
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 22:59:35
      Beitrag Nr. 120 ()
      Technologiewerte haben ihren Zauber nicht verloren / Nasdaq führt Erholungsphasen an / Im langfristigen Vergleich schwächer als Versorgeraktien

      dri. NEW YORK, 31. Oktober. Technologieaktien haben an der Wall Street ihren Zauber noch nicht verloren. Ungeachtet der dramatischen Kurskorrektur in den vergangenen 18 Monaten, die den Index der Wachstumsbörse Nasdaq in der Spitze um 72 Prozent sinken ließ, verbuchen Technologiewerte stets weit überproportionale Kursgewinne, wenn sich der Gesamtmarkt erholt.

      Die jüngste Erholungsphase, die vorerst vom 21. September bis 26. Oktober währte, bescherte dem Nasdaq Composite einen Zuwachs von 24 Prozent. Der Nasdaq 100, der die Standardwerte der Wachstumsbörse abbildet, legte sogar um 29 Prozent zu. Demgegenüber gewann der S, nur 14,4 Prozent. Während der beiden vorangegangenen Erholungsphasen dieses Jahres, die sich im Nachhinein als "Bärenfallen" erwiesen, stieg der Nasdaq Composite sogar jeweils mehr als doppelt so stark wie der S 500. So kletterte der Index zwischen dem 4. April und dem 21. Mai um 41 Prozent, der S 500 dagegen nur um 19 Prozent.

      Die immer wieder aufflammende Liebe der Anleger für die digitalen Industrien ist dem immer noch vorherrschenden Glauben zuzuschreiben, daß Technologiewerte auf lange Sicht das größte Kurssteigerungspotential haben. Diese Einschätzung deckt sich freilich nicht unbedingt mit der Realität. Richard Bernstein, der quantitative Aktienstratege von Merrill Lynch, rechnete dieser Tage seiner Klientel vor, daß die technologielastige Nasdaq von ihrer Gründung im Jahr 1971 bis Ende September dieses Jahres eine niedrigere Gesamtrendite abgeworfen hat, als der Versorgerindex von Standard & Poor`s, der S Utilities Index.

      Versorgeraktien zeichnen sich in der Regel durch moderates Wachstum und hohe Dividendenrenditen aus. "Ich bezweifle, daß viele Anleger jemals Versorgeraktien als Kandidaten für eine langfristige Wertsteigerung ins Auge genommen haben", sagt Bernstein. Während jedoch die Nasdaq seit 1971 nur eine jahresdurchschnittliche Gesamtrendite von 11,2 Prozent beschert habe, errechne sich für den S Utilities Index eine Rendite von jährlich 12 Prozent. "Die Nasdaq ist sicher der schnellere der beiden Indizes, aber die langweiligen und langsamen Versorger haben am Ende irgendwie gewonnen", sagt Bernstein.

      Die überproportionalen Kursgewinne der Technologiewerte während der jüngsten Erholungsphase sind umso bemerkenswerter, als die Ergebnisprognosen in diesen Branchen weiterhin im freien Fall sind. Bei den 83 Technologiewerten, die im S 500 enthalten sind, prognostizieren die Analysten für das vierte Quartal einen Gewinneinbruch von 62 Prozent, heißt es bei Thomson Financial/First Call. Am 10. September, dem Tag vor den Terroranschlägen auf Amerika, errechnete sich noch ein Minus von nur 43 Prozent. Die Prognosen für das erste Halbjahr 2002 sind noch stärker zurückgekommen. Für das erste Quartal wird inzwischen ein Gewinnrückgang von knapp 30 Prozent unterstellt, nachdem sich am 10. September noch ein kleines Plus von 4 Prozent errechnet hatte. Und für das zweite Quartal sagen die Brokerhäuser nur mehr eine Steigerung von 39 nach zuvor 70 Prozent voraus. Kaum jemand zweifelt daran, daß diese Prognosen noch weiter fallen werden.

      Technologieaktien, während der Hausse der späten neunziger Jahre stets als Wachstumswerte eingestuft, sind somit klassische Zykliker. Doch wo liegt das "normale" Ertragspotential dieser Branchen? "Die meisten Anleger haben eine ziemlich gute Idee, wie die normalen Erträge von Ford und Dow Chemical aussehen", sagt Steve Galbraith, Aktienstratege bei Morgan Stanley. "Doch was zum Kuckuck sind die normalen Erträge von Cisco Systems? Ist es gut oder schlecht, daß der Technologiesektor inzwischen mit dem vierundvierzigfachen der für 2001 prognostizierten Gewinne gehandelt wird?"

      Wer erfolgreich in zyklische Aktien investieren will, kommt nicht umhin, zu hohen Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) einzukaufen. Hoch darf das KGV freilich nur deshalb sein, weil der Gewinn extrem gedrückt ist, also stark vom normalen Ergebnisniveau abweicht. Bei Technologieaktien jedoch hat sich das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis über den Zyklus hinweg quasi nicht verändert.

      Der Technologiesektor wurde mit einem KGV von mehr als 40 gehandelt, als die Unternehmen im Jahr 2000 ihre Rekorderträge erreichten - 80 Milliarden Dollar für die im S 500 enthaltenen Werte. Und sie werden auch in diesem Jahr mit einem KGV von mehr als 40 gehandelt, wo die Gewinne auf rund 30 Milliarden Dollar fallen. Allerdings ist diese Stabilität des Bewertungsmultiplikators irreführend. Denn innerhalb der Technologiebranchen sind die Bewertungsdiskrepanzen enorm. So werden nahezu 60 Prozent des für das laufende Jahr prognostizierten Gewinnes von 30 Milliarden Dollar von nur zwei Unternehmen erwirtschaftet. Microsoft steuert nach den Analystenschätzungen in diesem Kalenderjahr einen operativen Nettogewinn von 9,7 Milliarden Dollar bei, bei IBM sind es 7,7 Milliarden Dollar. Und während Microsoft derzeit mit dem Dreiunddreißigfachen dieses Gewinns bewertet wird, bringt es IBM nur auf ein KGV von 25.

      Das hohe KGV der Technologiebranchen ist denn auch zu einem Teil großen Verlustträgern wie Nortel Networks, Lucent Technologies oder JDS Uniphase zu verdanken. Aber auch ein noch profitabel operierender Standardwert wie Cisco Systems hebt den Durchschnitt stark an. Im laufenden Geschäftsjahr, das im Juli 2002 endet, trauen die Analysten dem Netzwerkriesen gerade einmal einen Gewinn je Aktie von 15 Cent zu. Auf dieser Basis errechnet sich ein aktuelles KGV von mehr als 100.

      Nach der Konsensschätzung für 2002/03 in Höhe von 38 Cent je Aktie fällt das KGV auf 44, nach der Prognose für 2003/04 von 67 Cent je Aktie auf 25. Selbst wenn man also fast drei Jahre nach vorne schaut, errechnet sich für die Cisco-Aktie ein KGV, das höher als die aktuelle Bewertung des S 500 liegt. Und dennoch haben derzeit von 30 Brokerhäusern, die die Cisco-Aktie analysieren, 23 eine Kaufempfehlung ausstehen, heißt es bei First Call. Morgan-Stanley-Analyst Galbraith rät, nach solchen Werten Ausschau zu halten, die mit weniger als dem Zehnfachen des Gewinnes bewertet werden, den sie in "Bestzeiten" erwirtschaftet haben.

      Mehr als ein Fünftel aller Technologieaktien würde dieses Kriterium derzeit erfüllen. Galbraith selbst nennt als Beispiele National Semiconductor, Computer Associates, Teradyne, Compaq, Lucent Technologies und Gateway. All diese Aktien empfiehlt Morgan Stanley zur Zeit zum Kauf.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.11.2001, Nr. 254 / S. 25
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 12:34:50
      Beitrag Nr. 121 ()
      hallo Goldgeist
      Interessanter Artikel, der auch im Wesentlichen meine Einschätzung wiederspiegelt, z.B.

      a. Zykliker versus sog. Wachstumswerte.
      Wachstumswerte sind viel zyklischer als die sog. Zykliker. Der Grund liegt darin (habe ich schon öfters geschrieben), dass der Anteil der IT-Investitionen am Gesamtbudget in den 90ern sehr stark gestiegen ist (von 10 auf ...50 %).
      Wenn in einer Wirtschaftsflaute die 50 % auf 20 % oder 20 % heruntergefahren werden, dann sind das eben prozentual 60% oder 80 %, d.h. es gibt einen starken Hebeleffekt. Daran werden wir uns m.E. gewöhnen müssen, dass sich sog. Wachstumswerte wie Call-Optionsscheine auf Zykliker (old economy) verhalten.
      Möglicherweise gibt es also in Zukunft einen "Gleichschritt" zwischen Zyklikern und Wachstumswerten (= Superzykliker)

      b. Versorger versus Technologie-Werte
      Das hängt sehr von dem Zeitfenster ab. Wenn man nicht tradet fährt man wahrscheinlich mit einer "soliden" Strategie über lange Zeiträume besser z.B. dow dividend approach oder den KUV-ansatz, also sich z.B. 10 oder 20 die Werte eines Index mit dem jeweils geringsten KUV ins Depot legen. Dabei auch auf historische KUV-Bewertungen eines Unternehmens achten.

      c. KGV
      Mit dem G habe ich mein Problem. Es gibt mindestens 28 ;) Varianten des Gewinns, je nachdem was alles mit einbezogen bzw. abgezogen wird. Wenn goodwill mit einbezogen wird, schaut das G natürlich schrecklich aus.
      Ich habe mich in letzter Zeit bzgl. des Goodwill-Themas mit einigen Leuten aus dem WO- und MF-board ausgetauscht.
      Ergebnis: Wenn der Schaden einmal da ist, d.h. sich der ehemalige Highflyer, den man aquiriert hat, als Junk herausgestellt und auch so vom Markt bewertet wird, ENTSTEHT KEIN ZUSÄTZLICHER SCHADEN!
      D.h. ab irgendeinem Zeitpunkt kann man die goodwill-Abschreibung in den "Müll werfen" und sollte sie nicht mehr zur Bilanzanalyse bzw. Gewinn und Verlustrechnung heranziehen.
      Wie schon gesagt: um das KGV für einen Index beurteilen zu können, müsste man wissen, was mit dem G eigentlich gemeint ist.

      d. high MK-Aktien
      Also sehr kann ich mich immer noch nicht für Titel mit einer hohen MK begeistern wie z.B. MSFT, INTL, CSCO, GE, IBM. Ich halte sie nach wie vor (vor allem die ersten 3) für bei weitem überbewertet. Die (halbwegs realistische) DCF-Analyse, die für MSFT einen Kurs von $60+x rechtfertigen würde, möchte ich gerne sehen. Ich glaube, da liegen ziemlich weltfremde Annahmen zugrunde.
      Eine MSFT würde ich als Langfristanleger z.B. für $15..$20 kaufen, INTL für ca $10, CSCO zwischen $5..$7. Ansonsten interessieren mich die Werte nicht.
      Wie schauts bei PFE aus? PFE hat eine MK von ca $265 Mrd. Legt man den rule-maker-Ansatz zugrunde, d.h. eine wünschenswerte Verdoppelung des Invests innerhalb von 5 Jahren, dann müsste PFE in 2006 in die Region von $530 Mrd vorstossen.
      Nach der Graham-Methode hat irgendein MF-Redakteur vor Kursem einen fairen Preise der PFE-Aktie von $52 ausgerechnet. Das setzt aber ein ca 20 % iges Gewinnwachstum für die nächsten 5 Jahre voraus!
      Würde ich nicht ausschliessen, erscheint mir aber zu ehrgeizig auch aufgrund des Gesetzes der grossen Zahl. Auf die relative Überbewertung von PFE in Relation zu anderen Firmen im gleichen Sektor habe ich glaube schon hingewiesen.

      e. Wo trägt man jetzt sein Geld hin?
      Interessanter Artikel dazu von thestreet:
      http://www.thestreet.com/funds/managerstoolbox/10003008.html
      In den letzten Wochen hatten wir das Phänomen, dass insbesondere Unternehmen aus dem Gesundheitssektor [sind ja nicht nur Pharma-Werte, sondern auch Apothekenketten, Versicherer, Krankenhausbetreiber, etc, etc,) gute bis sehr gute Zahlen vorweisen konnten, die Kurse aber nicht oder nur kaum gestiegen sind. Hmmm.
      Der Punkt ist m.E., dass das sog. smart money schon längst in den Werten drin ist/war? und dass die guten Ergebnisse keinen Überraschungseffekt mehr auslösten. Kurzfristig spielen nur die Ergebnisse relativ zur Erwartung des Marktes eine Rolle.
      Mittelfristig nimmt der Markt möglicherweise eine Erholung der Konjunktur schon vorweg. Und da sind Technologie-Titel mit dem höheren Hebel wahrscheinlich die interessantere Alternative.
      Um etwas weiter auszuholen. Old economy hatte relativ gute Zahlen und das sind schliesslich die Unternehmen, die in IT investieren.
      Von den aktuellen Zahlen und Bewertungen her kann man guten Gewissens kaum einen Technologie-Wert kaufen..
      Für einen Bärenmarkt sind z.B. HL-Titel wie NVLS, AMAT, TXN und dgl. nicht genügend gefallen (sollten ca um die $15..$20 notieren) um attraktive Investments mit den aus der Vergangenheit "gewohnten" Kursmultiplikatoren zu sein. M.E. sind da heimische Titel in dem Sektor günstiger zu bekommen. Auf die Bewertungsdiskrepanz von IFX versus AMAT hinsichtlich des KUV hatte ich schon weiter unten hingewiesen. Vom Tief bei ~$12 hat sich auch IFX deutlich besser entwickelt als vergleichbare US-Pendants.
      Apropos IFX: Es könnte sich eine cup with handle-Formation bilden/gebildet haben. Das Kursziel dieser Formation liegt im Bereich der Oberkante des riesigen down-gaps, das IFX nach der letzten Warnung gerissen hat. Ist nur chart-technik, was mich zum letzten Punkt bringt.
      Für Epcos kann man fundamental übrigens ähnlich argumentieren, d.h. die sind relativ zu vergleichbaren US-Werten günstig.

      f. ein paar Bemerkungen zur chart-Technik.
      Wovon ich überhaupt nichts halte sind die Elliott-Wellen. Mit geringer werdendem Interesse verfolge ich den Thread im WO-board. Den jüngsten Kursaufschwung hat keiner der EW-fans vorrausgesehen. Wie man die Wellen zu zählen hat, weiss man meist erst hinterher. Der EW-Letter, den ich regelmässig zugeschickt bekomme und demnächst abbestelle, wimmelt nur so von Fehlprognosen bzw. sich widersprechenden Prognosen (eine woche ist Aktie x long, eine woche später schon wieder ein short-kandidat).
      EW würde ich mit Esoterik oder Astrologie gleichsetzen wollen.
      Wovon ich sehr viel halte, sind formations- und indikatorentechnische Analysen, wie sie z.B. godmode-trader anfertigen. Es ist nicht so schwierig selbst auch ähnliche Analysen für die eigenen Aktien anzufertigen. Eine ausgezeichnete möglicherweise die beste Internet-Seite ist stockcharts. Ich lade mir die charts, die ich analysieren möchte herunter und zeichne dann selbst die entsprechenden Linien ein. Darüber hinaus bietet stockcharts eine Vielzahl von Indikatoren, die man gleichzeitig und in unterschiedlichen Zeitfenstern betrachten kann.
      Ausserdem gibt es die Möglichkeit, sich eine Favouritenliste mit bis zu 50 charts anzulegen, die man relativ bequem (auch im Internet-Cafe) abfragen kann.

      g. was "sagen" also die charts bzw die Indikatoren schlaues?
      Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wo das Geld bzw. die Liquidität hinfliesst, kann man Titel aus verschiedenen Sektoren in die Favouriten-Liste includieren. Diese Akkumulationen stehen manchmal im Gegensatz zu dem was man fundamental für richtig/angemessen hält und auch oft im Gegensatz zu Analysten-Ratings.
      ....................................
      2 kleine Tips aus eigener Erfahrung:
      1. Analysten-Ratings ignorieren,
      2. Kursziele der Analysten dahin werfen wo sie hingehören ... ;
      Besonders gefährlich d.h. oft gute Kontra-Indicatoren sind auch gewisse Akkumulationen von Analysten-Meinungen. Im Frühjahr wurde z.B. Energie über den grünen Klee gelobhudelt, jetzt ist es health-care.
      Mit Tip 1 und 2 fährt man mittelfristig am besten.
      ....................................
      Wenn man will kann man auch IN einen Index wie den SOX, der sich ja aus vielen Einzelwerten zusammensetzt "hineinschauen".
      Also mein Eindruck ist, dass die Liquidität z.Z. in Technologie rein und aus defensiven Sektoren (wie healthcare, utilities) rausfliesst (OBV-Indikator), was sich auch in etwa mit dem oben gelinken Artikel deckt. Formations-technisch gibt es gerade bei Technologie-Titeln jede Menge von bullischen cup with a handle oder anderen Umkehr-Formationen.
      Das sagen die charts.
      Fundamental bin ich im Augenblick bei Technologie-Titeln neutral bis bearish. Wahrscheinlich bin ich nicht der einzige, der sich in diesem Dilemma befindet ... eigentlich ... aber... Hmmm ;).

      Wer solides mag wird im MDAX fündig: Krones (siehe Posting von mir weiter unten), Bilfinger Berger (siehe Ant@res posting), mg technologie, ...
      Hatten allerdings teils schon einen mächtigen Lauf. Titel auch im DAX die unter oder in der Nähe des Buchwerts notieren, haben m.E. relativ wenig Potential nach unten.
      Wer im NEMAX 50 investieren will und faul ist, kann sich z.B. mit dem ganzen Index (sprich einem Index-zertifikat) eindecken. Ich glaube, dass es relativ schwierig ist, den NEMAX 50 mit einzelnen Titeln zu schlagen. Die guten Werte sind relativ teuer, d.h. dass die Titel gut sind weiss der Markt schon längst, die schlechten? (junk?) sind praktisch nichts mehr wert, bzw. können bei überraschend guten Nachrichten gewaltige Sprünge nach oben machen.

      h. Liquidität
      In der letzten Essenz reduziert sich Aktienanlage möglicherweise doch auf die 2 kostolanischen Axiome, nämlich Liquidität und Psychologie.
      US-Zinssatz auf 40 Jahrestief! mit der Aussicht auf eine weitere Reduktion im Dezember. Der geschätzte Greenspan versuchts also mit der Brechstange koste es was es wolle. Ich befürchte, dass man in einem Jahr schreiben wird, die letzten zwei Zinssenkungen seien überflüssig gewesen, genauso überflüssig wie die Anhebung im Mai in 2000, wo Greenspan eigentlich hätte senken sollen (sagen jedenfalls ein paar Volkswirte). Der Tanker - einmal in Gang gekommen - ist schwer aufzuhalten.
      D.h. wir könnten wieder eine Liqiditätshausse sehen. Die Kurse springen an, die Leute kaufen wieder auf Kredit. Das Wachstum überschiesst, ...
      Diese Politik programmiert den nächsten heftigen Crash voraus. Aber dann wird A.G. vermutlich nicht mehr im Amt sein.

      i. Investors-letter
      Ich weiss nicht wer in einem kostenpflichtigen sog. investors-letter eingeschrieben ist.
      Ein paar Anmerkungen: nur ca 20 % schaffen es den oder die Indices zu schlagen. Ein letter der in einem Jahr gut war z.B. 2000 kann nächstes Jahr ziemlich schlecht sein. Mit free trials habe ich mich durch verschiedene solcher Börsenseiten gekämpft und mir auch die Depots angeschaut.
      Kurzkommentar: sind i.A. das Geld nicht wert.

      Einen besseren Eindruck machen noch Navellier (dessen Empfehlungen man oft über netcologne rauskriegt) und IBD - vor allem das kostenlose IBD learning center kann ich wärmstens empfehlen).
      Gut und kostenlos sind z.B. godmode-trader und thestreet. MF ist so durchwachsen. Nett zu lesen auch immer wieder Bernecker.

      grüße Andy
      p.s. falls wer eine Seite kennt, mit der man charts von deutschen Titel a la stockchart darstellen kann, bitte posten! ich habe leider noch keine gefunden.
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 15:18:59
      Beitrag Nr. 122 ()
      Interessanter Artikel
      http://www.thestreet.com/_yahoo/comment/robertmarcin/1000377…

      "Don`t fight the tape" is a common investment aphorism. It is especially pronounced in the current market rally. Bulls use the phrase to justify their belief that expensive stocks will continue to march higher despite poor fundamentals.
      Me? I fight the tape. That`s how value investors make money. I purchase decent companies at very low valuations after large stock-price declines. "Fighting the tape" is part of my formal buy discipline. I am the antithesis of the "mo-mo" investors and the chart monkeys. Call me a "no-mentum" investor.

      I do not enter a battle without reason or information. Purchasing shares of companies at compelling valuations is my strongest line of defense. Fundamental research plays a significant role in my preparation. Diversification of my holdings into different market sectors prevents overconcentation disasters.

      Do I win all of my battles with technically challenged stocks? Not a chance. There are many more fundamentally challenged, chart-infatuated players out there than value portfolio managers. Because they control the short and intermediate term, my first purchase or short sale is frequently early. Price momentum is a powerful foe. Occasionally, low valuations provide little support for unforeseen fundamental problems. I have experienced a few "value traps." But, more often then not, a valuation-driven investment philosophy provides limited risk and ample reward opportunities.

      On the long side, I still think small- and mid-caps represent the best value. HealthSouth (HRC:NYSE - news - commentary - research - analysis), a leading provider of rehabilitation and outpatient surgery services, looks compellingly cheap. At $12.20, the shares trade for 10 times 2002 cash EPS and 6.5 times EBITDA. (Editor`s note: All stock prices are from Friday`s close.) Sensient (SXT:NYSE - news - commentary - research - analysis), a leading flavors and color company, closed at $16.22 Friday and trades for the same valuations as HealthSouth. The savings and loans, including large-cap Washington Mutual (WM:NYE - news - commentary - research - analysis) (at $30.91), trade for attractive valuations, yield generous dividends and have meaningful share repurchase programs. Black & Decker (BDK:NYSE - news - commentary - research - analysis) (at $34.30) trades for 12 times depressed 2002 cash earnings and should benefit from lower interest rates and a stronger economy next year.

      The apparel stocks, despite significant rallies since late September, appear cheap and will benefit when investors want more economic sensitivity. One of my favorites is Liz Claiborne (LIZ:NYSE - news - commentary - research - analysis), an exceptionally well-managed and cash flow-positive company trading at $49.15. The shares trade for 12 times next year`s cash earnings.

      On the short side, I think that technology shares can be sold into rallies. Investors still cling to the belief that happy days are right around the corner for tech bellwethers such as Cisco (CSCO:Nasdaq - news - commentary - research - analysis), Applied Materials (AMAT:Nasdaq - news - commentary - research - analysis), Intel (INTC:Nasdaq - news - commentary - research - analysis), Sun (SUNW:Nasdaq - news - commentary - research - analysis), Oracle (ORCL:Nasdaq - news - commentary - research - analysis) and JDS Uniphase (JDSU:Nasdaq - news - commentary - research - analysis). Technology bulls promote the 2002 turnaround story and dismiss valuations as irrelevant in a cyclical upturn. Don`t believe it. Buying tremendously expensive stocks on the hope of a recovery is not a prudent investment strategy. Instead, fight the tape and sell or short into further strength.

      My favorite tech sector to short is the semis. One of my best short ideas is Texas Instruments (TXN:NYSE - news - commentary - research - analysis). Let me explain. Texas Instruments is a fine company; it`s fundamentally better-positioned than it has been in decades. Furthermore, the company`s sales and profits will rebound strongly when the economy recovers. These two facts, however, do not make the stock a great investment. Currently priced at $31, Texas Instrument`s $58 billion market cap trades for between six and seven times normalized revenue (much higher if you annualize next quarter`s revenue). If its profit margins average 10% to 12% after tax, in line with the past five years, the company is valued at 50 to 70 times normalized profits. The company is currently unprofitable and expects to make marginal profits in 2002.

      The semiconductor business is undergoing a significant slowdown in secular growth and profitability due to increased competition and overcapacity. And, other companies like Intel and Analog Devices (ADI:NYSE - news - commentary - research - analysis) are invading their DSP (digital-signal processing) market. So, what are 50 cents of normal profits and $1 of peak profits in 2005 worth? In my opinion, Texas Instruments is worth much less than $32 a share. This company is not alone. If one calculates normalized revenue and profits for most mega-cap tech shares, the results are similar: exceptionally high price-to-sales and price-to-earnings valuations on recovery fundamentals. Shorting typical semiconductor stocks is a battle with the tape that I am happy to fight.
      -------------------------------------
      Trifft ziemlich genau meine Meinung.
      TXN: ein fairer Wert würde wohl um die 15..17$ liegen.
      M.E. wird man mit einer LTBH-Strategie bei Aktien wie CSCO, INTL, ORCL, SUNW, TXN ... enttäuscht werden. TXN hat z.B. eine höhere MK als Siemens bei deutlich geringerem Umsatz, Buchwert, Gewinn?
      Im Zweifelsfall immer mal wieder nachrechnen. Wachstumswerten sollte man höchsten ein KUV zwischen 3..5 zubilligen (historischer Wert). Biotech ist vielleicht eine Ausnahme. D.h bewertungsmässig sind wir schon wieder in "bubble-bubble-land" (würde WAXIE sagen).
      Traden ist eine andere Story.

      M.E. machen über die nächsten Monate unterbewertete Industrie-Werte/Zykliker und small, ...mid-caps (siehe oben) das Rennen.
      Das gute an den Zyklikern ist die lange Kurs-History und die Zyklik ;), d.h. man sollte bei den Zickzack-Kursen wieder einen vernünftigen Exit-Punkt finden.

      grüße Andy
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 13:30:24
      Beitrag Nr. 123 ()
      http://www.changewave.com/BreakingWaves.html?Source=/Archive…
      THE KAHUNA`S RANT O` THE WEEK: Lessons From The Green Room --By Tobin Smith

      My dear friend Steve Sinclair always tells me his theory of the talking heads on TV is that the real value of our commentary happens off the air as we compare and argue our investment theses. He may very well be right. One day I`d love to do a show with the guests in the green room arguing our cases--it gets very good.

      I got into an e-mail discussion recently with Gary B. Smith, the technical analyst on "Bulls & Bears." He is bearish in the short term, even though he said that he would turn bullish if we pass 1,840. His worry is "too far, too fast" and too many high P/E stocks. (Why this fundamental valuation means anything to a technical analyst beats me.) He is especially concerned about the high-volatility (i.e., high beta) stocks short term.

      My answer?

      Gary-san, no question high-beta stocks need, and are headed to, a correction--but two things occur to me.

      One is that trailing 12-month P/Es ALWAYS get high halfway into recessions. It`s the nature of cyclical stocks that the "E" disappears--temporarily.

      Two is that this bottom is correlated to a globally experienced, incredibly negative shock--an unimaginable shock that was broadcast in real time.

      Because the entire market shared a common emotional experience-- both negative at the onset and yet very positive as the humanity of Americans and others in the world shown through the horror--I believe this vast emotional cohort had a significant and secular shift in psychology in late September. In short, the "glass is half empty" thesis is difficult to hold when the entire world has seen the real meaning of what the metaphorical "half-empty glass" really means.

      I believe it is very difficult to now look out at the world of stocks and corporations and see nothing but bad news (as most of us did before 9/11) because the metaphorical context of our outlook now contains a new definition of what "bad" really is. When a society`s common metaphor is changed, society`s commonly held psychological context changes.

      THE CONTEXT OF 9/11

      I believe it is very hard to form a viewpoint of massive negativity because it crumbles in comparison to what we now know is "the worst that could happen."

      I believe we have a new baseline of what "bad" truly is. And when today`s "bad" economic news is compared to the "badness," if you will, of 9/11, it pales in comparison. NOTHING is as bad as it once seemed when compared to 9/11. This new definition of what defines a half-empty glass is the commonly shared context that, I believe, has people looking forward to next year.

      When you do disregard today`s bad news and add up the positive and negative data points about next year (especially the second half), you can`t build a case for a long-running recession. If we don`t have a long-running recession, by default you come to the conclusion that next year won`t be as bad as this year.

      If that is the case--and corporate overhead/interest rates/inflation rates are lower next year while fiscal/monetary stimulus is 200% higher than this year-- the only conclusion you can draw is that most stocks are cheap today if they will be coming into historically low year-to-year comparisons tomorrow. Particularly the small-cap technology stocks we are watching. There is no question that the cheapest stocks in this scenario are cyclicals--especially high gross margin cyclicals like semiconductor-equipment makers, specialty semiconductors and high return-on-investment software.

      What IS expensive are healthcare companies growing at 10% with 30-40 P/Es. Why pay that much for earnings growth when you can get 20%-30% growth for 15 times next-year`s earnings in companies like LTX Corp., Rudolph Technologies, Advanced Fibre Communications, etc.

      When the shock wears off, something will matter--perhaps earnings growth. The question is, with only a slight upturn in Gross Domestic Product in 2002 and corporate overheads slashed and right-sized for a 2%-3% growing economy (not at 6%), won`t the lack of excess overhead and inventory add to the possibility of positive year-over-year earnings comparables when we get into the second, third, and fourth quarters of 2002?

      And won`t the good news of earnings growth overcome the bad news in an era of less than 2% inflation and 3.5% 10-year bonds--the classic fertile ground for equity valuation appreciation?

      How does the economy NOT grow at 3% next year (and leave the recession in the dust in the first quarter 2002) if:

      consumer spending holds steady with 6.5% unemployment at the top and another $1.5 trillion in refinancing;
      government spending brings the $200 billion of GDP spending we lost from the infotech spending bubble;
      healthcare GDP increases 8%-10% and government/military spending grows at a 6% rate in 2002.
      And if the economy grows at 2.5%-3% next year, how do the market leading companies in cyclical growth industries NOT grow earnings?

      The answer is, they will, because they`re betting on better times to come.
      -------------------------------------------
      Kommentar: Bekanntermassen bin ich nicht mehr der grosse T.S.-Fan, aber m.E. liegt er diesmal richtig.
      Das vermutlich falsche Invest sind jetzt defensive Sektoren, insbesondere der Gesundheitssektor. Das korriliert auch in etwa mit dem Money-flow, den ich beobachte und folgender Figur.

      M.E. werden wie unten erwähnt die small/midcaps das Rennen machen.
      Meine zwei Lieblings-TA-Analysten (Barton, redshoes) sehen beim nasdaq bereits heute noch unvorstellbare mögliche Kursziele von 3000 und darüber in den nächsten Monaten voraus (als mögliches Szenario).
      Dann sollte man aber möglicherweise die Seiten wechseln. Sell in May and go away könnte sich dann (wie auch in diesem Jahr) als goldrichtig erweisen.
      Ohne Traden der langen Wellen wirds wohl nicht abgehen.

      Kommentar noch zu einem von mir missratenen Posting im AMD-Komplementär-thread.
      1. ich war nicht mehr ganz nüchtern wie unschwer zu erkennen ist.
      2. Ein- und Austrittspunkte bei Aktien schreibt man nicht so gern in die boards oder vergisst sie gerne. Meine sind z.B. im MF board nachlesbar, d.h. verifzierbar. Manchmal gut, manchmal schlecht. Bei EMLX z.B. 2x schlecht ;)
      Zu 12,5 rein (Kurs fiel bis auf 8, was mich ganz schön nervös gemacht hat. Aber solange der chart bzw. die Indikatoren halten).
      Bei 23,5 raus (Kurs steht jetzt deutlich höher).

      Das bringt mich auch gleich zum Thema stop loss:
      Früher habe ich überhaupt nicht mit stop loss gearbeitet.
      Dann mit der strengen 8 % Regel + trailing stop loss.

      Heute verkaufe ich i.A. nur wenn sie die TA verschlechtert bzw. die Fundamentals eintrüben.
      Bei mehreren bullishen Divergenzen z.B. bleibe ich gnadenlos drin.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 11:48:16
      Beitrag Nr. 124 ()
      http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=101112…


      `Welt`: Kursrally am Neuen Markt geht weitgehend an Aktienfonds vorbei

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kursrally am Neuen Markt ist nach einer Befragung der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagsausgabe) weit gehend an den Aktienfonds vorbei gegangen. Während das Wachstumssegment die Kurse seit dem Tiefstand im September fast verdoppelte, gewannen die Portfolios der institutionellen Anleger gerade einmal 50 Prozent.

      "Bei einer derart rasanten Erholung haben Fondsmanager wenig Chancen mitzuhalten", zitiert die Zeitung Karl Fickel, Fondsmanager bei Lupus Alpha, am Mittwoch. Das Portfolio könne aus Risiko- und Qualitätsgesichtspunkten nicht auf die wenigen Schwergewichte ausgerichtet werden, die den Markt nach oben gezogen hätten, hieß es.

      Während die Kursrally durch Titel wie BroadVision , Comdirect oder T-Online getragen wurde, sei die Kursentwicklung bei den "Klassikern" Teleplan , Medion oder Thiel Logistik zuletzt nur unterdurchschnittlich.

      "Kein Investor kann erwarten, dass man Qualitätstitel rausschmeißt, um den gut laufenden Schrott zu kaufen", sagte der Fondsmanager bei Nordinvest, Marc Schädler. Fondsmanager seien keine Trader, die auf kurzfristige Wertsteigerungen aus seien./ts/js/av
      ---------------------------------------------------
      Das ist genau das Problem, weshalb ich einen Performance-index-Fond für den NEMAX-50 gekauft habe. Auch nicht einen NEMAX-all-share-Index-Fond, da ich mir kaum vorstellen kann, dass der das ganze "Kleinzeugs" enthält, das oft für die Kurzzuwächse "verantwortlich" ist.

      grüße Andy
      p.s. bald in Urlaub :). Mir wird`s langsam zu kalt hier.
      p.p.s. kleiner "Geheim"-Tip: bei der Deutschen Telekom läuft für verschiedene institutionelle Investoren am 1.12. die lockup-Periode aus.
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 17:44:28
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hört sich ja ganz nett an, nur gut dass wir schon investiert sind:

      21.11.2001 17:36:00: Fondsmanager: Aktien DIE Outperformer 2002
      Nach Ansicht des Managements von F&C Management Ltd., eine Fondsgesellschaft mit 105 Milliarden verwalteten Euros, ließ heute auf einer Analystenkonferenz verlauten, daß man fest damit rechne, daß Aktien im Jahr 2002 im Zuge des erwarteten Wirtschaftsaufschwungs die Anleihen deutlich outperformen werden. In den letzten beiden Jahren hatten die Anleihen im Schnitt besser abgeschnitten, was man auf die schwächelnde Wirtschafts- und Unternehmenssituation zurückführte.

      Die größten kursstimulierenden Impulse kämen von einem raschen Anstieg der Liquidität, die durch die aggressive Geldpolitik der Notenbank in Unmengen bereitgestellt würde. "Aktien werden angesichts des Übermaßes an Liquidität wahre Höhenflüge erleben", erklärte ein Fondsmanager. Den Anlegern riet er, sich rechtzeitig zu positionieren: "Wir müssen die Aktien am Boden erwischen, wer erst kauft, wenn die Wirtschaftserholung im Laufen ist, kommt zu spät", meinte er.

      Japanische Aktien seien aber weiterhin zu meiden. Das Fondsmanagement vertrete die Ansicht, daß die USA die Wirtschaftserholung anführen würde, daher könne man nur raten, amerikanische, britische Aktien und Aktien aus den Emerging Markets (Entwicklungsländern) überzugewichten.

      Parallel zu einer starken Aktienmarktentwicklung sollen aber auch die Unternehmensgewinne in 2002 einen starken Anstieg erleben. Der 11.09. habe vielen Unternehmen dazu gedient, die Bilanzen "kräftig aufzuputzen".

      © BörseGo

      Gruß Gerd
      Avatar
      schrieb am 13.12.01 16:28:56
      Beitrag Nr. 126 ()
      hallo erfg
      Ja das ist die Frage. Welche Hausse haben wir jetzt? :confused:
      Anfangs (september/oct) wars wahrscheinlich eine short-covering-hausse.
      Am Dienstag hat Greensapn den Zins erneut wie erwartet gesenkt, was m.E. ein Fehler war. Warum nicht erst die Auswirkungen der bisherigen abwarten. Wie man eine derart chaotische Zinspolitik trotz der erormen Ressourcen an Wissenschaftern, Datenmaterial, Computern und dgl. betreiben kann, ist wohl das Geheimnis der FED. Vielleicht ist das auch der Grund. IMHO war die Senkung so überflüssig wie ein Kropf. Insofern findet diese ehemalige short-covering hausse ihre Fortsetzung in der Liquiditätshausse (wie in dem Beitrag unten vermerkt). Ist nicht ganz ungefährlich für eine LTBH-Strategie.

      Interessant ist es, wenn man einige Wochen überhaupt keine Börsenkurse oder Nachrichten hört (bin seit Montag früh aus einem Indien-Urlaub zurück) und einen Blick auf die Kurse wirft.

      Was hat mich überrascht?
      CPN z.B.. die wurden möglicherweise in den ENE-Strudel mit hineingezogen. Chart-technik sah vor meinem Urlaub auch etwas mau aus. Aber nicht nur CPN hat es dawischt, sondern praktisch alle Titel (Ausnahme DTE) auf meiner watch-list. Ob das schon die ersten Ausläufer des von den Barrons prognostizierten energy-gluts ist?

      EMLX: habe ich zu früh verkauft. Bewertungsmässig... Hmmm.

      Semis: haben sich relativ gut entwickelt. Die KGV`s sind natürlich viel zu hoch, aber bei anziehender Konjunktur können diese auch sehr schnell zusammenschrumpfen.
      Letztes Jahr haben uns die Analysten eingeredet, dass der HL-Bereich nicht mehr so zyklisch ist wie früher, wegen des Internets wodurch der down-Zyklus angeblich "geglättet" würde [nie war er zyklischer] und jetzt versucht man uns genau das Gegenteil einzureden.
      Nur zur Klarstellung: "ohne Chips läuft die Welt nicht rund"
      Wirklich attraktive Einstiegsniveaus gab es aber m.E. vor allem bei deutschen Titeln wie IFX, EPCOS, aber auch Aixtron, Suess, ...
      AMD: Prud haben heute etwas Salz in die Suppe geschüttet. 12-monats-Kursziel $10. Wer bei $8 eingestiegen ist, kann ja Gewinne mitnehmen. Wer bei $18 eingstiegen ist, soll die Verluste aussitzen? So oder ähnlich die oftgehörten Empfehlungen in solchen Situationen, die ich beim besten Willen nicht verstehe. *LOL*. IMHO BS.
      PRUD würde ich a bisserl ernst nehmen wie auch BoA. Die anderen wie Merril Lynch, G&S, L&B, Webush Morgan und wie sie alle heissen sind eher Clown-companies.
      INTL: Kursziele von $45 habe ich irgendwo gelesen. Etwas absurd/abenteuerlich würde die Bewertung dann schon ;). KUV wäre dann >> 10. Hmmm. Also aggressiv auf der Kaufseite bin ich nicht. Vielleicht bei $15.

      MLNM: die "Dummköpfe" planen COR Therapeutics zu aquirieren und das auf die denkbar aktionärsunfreunlichste Weise, indem die Aktienpresse angeworfen wird => der schöne Uptrend ist jedenfalls erstmal kaputt.

      Telcos: Dt. Telekom treten z.Z. etwas auf der Stelle. Sehe ich aber sehr positiv für nächstes Jahr.
      Mogelcom ;): interessanter chart. MACD sieht sehr gut aus (siehe godmode-trader). Wird möglicherweise auf der EMA 50 wieder verstärkt nachgekauft.

      Flachbildschirm: GNSS scheint DER Gorialla zu werden. Möglicherweise eine interessante Anlage für 1 bis 2 Jahre, bevor einem die flatscreens nachgeworfen werden. Billig sind sie nicht mehr. Ich habe vor ein paar wochen auf das gap bei $15 gesetzt/spekuliert. Nicht alles gelingt ;).
      Ähnliches gilt auch für PHTN, die in der "Nahrungskette" etwas weiter hinten anzusiedeln sind.
      PXLW hat möglicherweise das Nachsehen.

      Übertragungssektor:
      GLW hat mich etwas enttäuscht. Meine Vermutung war, dass es sehr schnell zum Gap-Schluss bei ca $15 kommen würde.
      Was tun? Kann man m.E. aussitzen.
      JDSU: ist deutlich höher bewertet (KUV). Die Kursentwicklungen von JDSU/GLW sind aber praktisch identisch. Grund könnte sein, dass die Produktpalette etwas divergiert. GLW macht m.W. immerhin 50 % des Umsatzes durch den Verkauf von Glasfasern.
      Ich halte aber GLW trotzdem für das solidere Invest. Wie die Nachfrage nach Glasfasern + Komponenten nächstes Jahr aussieht, weiss glaube ich niemand. Langstrecken kann man m.E. vergessen, aber in die Stadtnetze könnte Schwung kommen.
      WCOM: könnte ein double-bottom sein. Kursziel aus der Formation wäre ca $20.
      LU: solange ich LU verfolge, gab es immer wieder Enttäuschungen, so auch heute. Warum Bernecker die immer wieder pushed? :confused:


      ...

      apropos Indien (Goa):
      Es gibt Internet-cafe`s in den Touristen-Orten. Was mich besonders überrascht hat, war, dass auch die Handies = wireless phones (den Namen "Handy" versteht im Ausland kein Mensch, da eine deutsche Erfindung) langsam um sich greifen. Ein SL45 von Siemens habe ich u.a. ausgemacht. Besser wie meins :(. Gehört anscheinend zu den Statussymbolen der indischen Mittelschicht (Parvenues), die mit ihren Landsleuten im Dienstleistungsgewerbe nicht sehr freundlich umgeht. Daher auch der Name in Klammern.

      Deutsche (ausländische) Autos sind allerdings Fehlanzeige. Es gibt kaum einen Markt der so abgeschottet ist, wie der indische. Es gibt auch kaum eine Polizei, die so korrupt ist und so gerne die Hand aufhält, wie die indische (aber das ist ein Börsen-board weswegen ich mich weiterer Kommentare enthalte).
      ---------------------------------------
      Zum Urlaub selbst:
      Strände: im Norden von Goa sind Top

      Essen: mau. Kaum ein europäischer Magen, der nicht durch
      den Fleischwolf gedreht wurde. Selbst Immodium versagt ab und an seine bewährten Dienste. Mich hats einmal dabreselt.

      Wetter: wie perfekte Sommertage in München. Nachst kühlt es weniger stark ab bis min. 20..24 Grad). Die grosse/lästige Schwüle kommt erst gegen Februar.

      Einkaufen:
      Artikel sind oftmals gefälscht, z.B. kann es sein, dass man anstelle von Saffran gefärbtes Papier oder andere Gewürze, die eingemengt werden, für teures Geld ersteht.
      Aufpassen heisst es insbesondere auf dem Flohmarkt in Anjuna. Wenn man dort übigens Typen im Lotussitz sieht, die relativ stark esoterisch bzw. guru-like angehaucht wirken, kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es sich um einen Deutschen handelt. *LOL*

      Armut:
      Ist präsent vor allem wenn man selbständig also nicht organisierte Touren aus den touristischen Gebieten heraus unternimmt. Die eine zahnlose Alte, die um einen R. bettelt, vervielfältigt sich im Nu auf 10 und mehr. Wenn man nachgibt, kann man innerhalb kurzer Zeit seine ganze Urlaubskasse verteilen.

      Frauen:
      Sind kaum zu sehen. Leider. Im Nachtleben praktisch nicht präsent, dafür die Männer umso zahlreicher. Übrigens scheinen sie das 2. bzw. 3 Bier nicht sehr gut zu vertragen. Dann kann es auch schon mal schnell mit der ausgelassenen Heiterkeit und Freude vorbei sein ... *g*
      Indien ist eine Macho-Gesellschaft. ..
      Frauen haben eher die Funktion das Hinterbeins eines Elefanten.

      ....

      ---------------------------------------
      Wie üblich habe ich mir schon meine chart-Favouriten-Liste (stockcharts) angeschaut.
      Heathcare went nowhere, d.h. tritt auf der Stelle bzw geht nach unten z.B. MGL, UNH, THC, CMX, PFE u. dgl. Bei UNH gab es grosse Insiderverkäufe habe ich bei godmode-trader gelesen. Welche Gehälter sich da leitende Angestellte einschenken ist schon ganz erstaunlich. Nur zur Orientierung: der bestbezahlte Vorstand im DAX sind die Dt. Bank-er mit Euro 11 Millionen pro Jahr (fix + var=Aktienoptinen). Wie sehr mir dieses US-Modell missfällt, habe ich schon öfters kundgetan.

      SW: die totgesagten sind wieder gekommen wie z.B. ARBA. Prozentweise enormer Kursgewinn.
      PPRO: chart sieht nicht schlecht aus. Möglicherweise rounding bottom. Vielleicht einen kleinen Zock wert.
      ...
      CHKP: mögliche inverse SKS-Formation. Ein bisschen gewundert hat mich schon die Empfehlung, die ich in einem anderen thread gelesen habe. Warum erst jetzt nach >100 % Kurszuwachs.

      Überhaupt: wo waren bei den Tiefs die Analysten?

      M.E. gibt es nur ein paar Wege Tiefs abzugreifen.
      Technisch: Chart-indikatoren (MACD, Stoch, OBV) oder Paniksituationen ausnützen oder ungeliebte Aktien zu kaufen, die billig sind.
      Ob eine Aktie billig ist, erkannt man m.E. weniger am KGV, eher schon am KUV (historisch) und noch besser am Buchwert.

      grüße Andy
      p.s. schon wieder in Vorbereitung für den nächsten Urlaub. Man(n) gönnt sich ja sonst nichts. Anfang Jan. gehts wieder los. Diesmal etwas länger ... :)
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 22:31:26
      Beitrag Nr. 127 ()
      kopiert aus Spiegel-Online:
      ANLEGERMAGAZINE - Nieten aus der Druckerpresse
      Von Michael Kröger und Andrea Krüger

      Mit Aktientipps und Gewinnprognosen schürten Anlegermagazine die Hoffnung auf den großen Gewinn an der Börse. Eine Studie hat jetzt ermittelt, wie die Anlegerzeitschriften das Vermögen ihrer Leserschaft vernichteten.

      Die Erwartungen waren nicht hoch, trotzdem führte die Studie zu einer herben Enttäuschung. Statistiker der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Essen wollten wissen, ob man Geld verdient, wenn man sich auf die Empfehlungen der Finanz-Fachzeitschriften verlässt. Das niederschmetternde Ergebnis: Die Chancen sind gering.
      Lediglich fünf Prozent aller Tipps verhalfen dem Anleger zu einem Papier mit längerfristig steigenden Kursen. Knapp ein Drittel aller Empfehlungen erwiesen sich als Nieten: Absteiger-Papiere mit stetig fallenden Notierungen. Am Ende zu Verlusten führten sogar 38,6 Prozent der empfohlenen Aktien. Darin enthalten sind auch Papiere, die zunächst anzogen, dann aber abstürzten.

      Am wenigsten Nieten holten sich die Anleger ins Portfolio, die sich auf das Magazin "Börse Online" verließen. Immerhin zehn Prozent der empfohlenen Papiere entwickelten sich stetig aufwärts. Doch das half dem Anleger wenig: Ein Viertel der Empfehlungen führte zu sofortigen Verlusten.
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 12:16:20
      Beitrag Nr. 128 ()
      Es war ein Trendwechsel.Vom primären Abwärtstrend zurück in eine Markttechnische Erholung seit dem 11.09 ,aber keine Hausse.
      Darauf folgte eine Konsoldierung in der wir gerade stecken.
      Ein weiteres Testen der Tiefs sehe ich pers. nicht.
      Event. 50% Fibonacci Retracement dann sollte das Tief bei 1350 Punkten für den NDX stehen,für mich mittelfristiges Kursziel und Gelegenheit mit einem entsprechenden short Zertifikat unterwegs zu sein.Weiter als maximal mittelfristig reicht mein Trader Blick einfach noch nicht.


      Übrigens,


      viele Grüße :)
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 07:36:56
      Beitrag Nr. 129 ()
      Hallo Andy

      Man hört und sieht nichts mehr von Dir,ja doch hier im EX/SAC Board;)
      Hier ist ja Vermischtes deshalb traue ich mir auch hier mal was zu posten b.z.w auch ein bisserl(OT):)
      Ich trade nur noch OS und Zertifikate nach einem erlenten Handelssystem.Mit Moneymangement,CRV u.s.w davon habe ich nie etwas gehalten aber es funzt.Vor OS braucht man überhaupt keine Angst zu haben wenn man gewisse Parameter zu händeln weiß.
      Ich stecke mit 5% in einem NDX Turbo Zertifikat der ABN Amro.
      Das Tief von 1350 haben wir erreicht(3% Regel) Intraday waren es also 1329.
      Der Monatschart deutet auf weitere Verluste hin(1250).Jedoch gibt es auch technische Erholungen und darauf ziehlt mein aktueller Trade.
      Kurzfristig besteht M.E nach eine begründete Chance auf einen bounce.

      -68,2% Fibonacci-RT seit Dezember High 1336 (1089-1734)
      -alte Gapkanten aus dem September
      -Low aus dem April 2001 bei 1348
      -aktuelle Unterkante des vorherrschenden Downtrendkanals

      Allein diese Unterkante ist normalerweise Longsignal genug und muß auch zwingend dazu genutzt werden.
      Am Freitag Nachmittag sahen wir wieder temporäre Unterschreitungen (Bären-Fallenaufbau bis 1329,3% Filter benutzen) der Marke. Wie bekannt löste sich der Index am Abend davon entscheidend.
      Nun schaun mir mal,


      wünsche Dir alles Gute


      eboerse

      PS: TA muß mind. jede Woche neu überarbeitet und Indiziert werden!Änderungen des vorherschenden trends vorbehalten.
      Es heißt also,immer auf dem neusten Stand sein aber:
      Es ist kein Hexenwerk;)
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 10:51:48
      Beitrag Nr. 130 ()
      hallo eboerse
      Ich schreib dir heut oder morgen ne email.
      gruesse Andy
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 15:01:04
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hier ein lesenswerter Bericht zu LTBH-Strategie bei Techwerten.
      http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A55863-2002Feb…

      Tech-Bashers Miss the Point

      A company called PayPal, which makes it easy to make purchases and transfer money online, went public on Feb. 15 and jumped 55 percent the first day. The press, predictably, greeted this success with snickers. Typical was a report on SmartMoney.com: "Take one profitless dot-com. Add a patent-infringement lawsuit and clashes with regulators in four states. What do you get? A rip-roaring IPO." Wrote the New York Times: "Sounds like 1999? It happened today."

      But not so fast. PayPal is a real business, with 12.6 million registered customers and a huge following among users of eBay, the online auctioneer. Don`t get me wrong. I am not telling you to rush out to buy the stock. For one thing, eBay is beefing up its own PayPal-like competitor, Billpoint. But, while it`s smart to be skeptical of any newcomer, it`s foolish to write off a company just because it`s a high-technology fledgling.

      That`s one of the key lessons of a fascinating new study by Michael Moe, a former Merrill Lynch & Co. education-stock analyst who now runs ThinkEquity, a boutique investment firm in San Francisco. Like all the best research, Moe`s was elegantly simple. He compiled a list of the 20 stocks whose share prices increased the most for the 10 years ended Dec. 31, 2001.

      Fourteen of the 20 companies were in high technology, nearly all of them benefiting from the Internet boom. No. 1 on the list was Dell Computer Corp., whose sales have increased from less than $1 billion to more than $30 billion in a decade, in large part because of the firm`s agility in selling online -- plus the demand of consumers and businesses for products that link to the Internet. No. 2 Emulex makes sophisticated connectors that speed the storage of electronic data. No. 8 Cisco Systems Inc. is the prime manufacturer of Internet infrastructure. Other well-known tech names on the list include EMC Corp. (4), Applied Materials Inc. (5), Oracle Corp. (6) and Maxim Integrated Products (10). The performance of the 20 stocks was astronomical. Dell`s stock price, for example, increased by 7,890 percent. In other words, an investment of $1,000 grew to $79,900 in 10 years. Even the No. 19 stock, Intel Corp., rose 1,668 percent -- not including dividends, which alone rose by a factor of 10.

      Speaking of 10. . . . In his 1989 book, "One Up on Wall Street," Peter Lynch referred to his quest for "tenbaggers" -- stocks on which he might make 10 times his money. He cites many he missed, including Deluxe Check Printers, insurer Geico (now a private component of Warren Buffett`s Berkshire Hathaway Inc.) and C.R. Bard Inc., a maker of medical devices. "In my business," Lynch wrote, "a fourbagger is nice, but a tenbagger is the fiscal equivalent of two home runs and a double." Intelligent investing is a quest not for companies that will be 50 percent gainers in one year, but for companies that will be tenbaggers in 10 years. For example, Analog Devices Inc., a chipmaker that finished 15th in Moe`s survey, was a 24-bagger over the past decade even though its price dropped by more than half from mid-2000 to the end of 2001.

      Of course, only a handful of stocks will be 24-baggers, but all you need is one. How do you find such humongous winners? Not simply by scouring balance sheets, cash flows and income statements -- after all, many of these firms don`t have much history to examine. Instead, look also for great business ideas, wonderful market niches with little competition and good managers with lots of integrity. In other words, to get giant returns, you need to think like a venture capitalist.

      And that`s really the story of high technology in the 1990s. Many companies came to market in a "pre-IPO stage." In other words, they were not ready for prime time, lacking the traditional qualifications for an initial public offering. They were companies that, in the past, would have been financed by friends and relatives of the entrepreneurs who started them and by deep-pocketed venture capital firms. But the Nasdaq was gracious enough to allow early-stage companies with little or no profits to list shares. The result was that many of these firms went broke, or close to it (TheStreet.com, for instance, dropped from $60 on its opening day less than three years ago to $1.78 on Friday), but a few became 24-baggers, and more.

      Over the past few years, ridiculing high-tech companies has become a popular sport. A new book, "Dot.con," by John Cassidy, economics writer for the New Yorker, argues that Internet stocks were empty shells, puffed up with hot air by stock analysts and other Wall Street and Silicon Valley sleazeballs (they were helped, too, he says, because even Alan Greenspan, the Fed chairman, was seduced by the tech scam). This is nonsense. Stock promotion did not begin with tech shares, nor will it end with them. Ultimately, stock prices depend on the real-life success of companies themselves. The problem (if you can call it that) with tech was that the companies, being relatively young, were extremely risky. The ratio of losers to winners was high, but the gains of the winners -- for investors with perspicacity and patience -- more than made up for the losses of the losers.

      Imagine, for instance, that 10 years ago you had bought a portfolio of 20 technology stocks, investing $1,000 in each. Nineteen of them go broke -- straight to zero -- but one of them is EMC Corp. You buy 80 shares at $12.50 each. The stock undergoes six splits, and at the end of 2001 you own 3,840 shares at $13.44 each. So your $20,000 portfolio has grown in value to more than $52,000. Is 10 years too long to wait? EBay Inc. was launched in 1996 and issued shares to the public on Sept. 28, 1998. The stock closed that day at $47. Say you bought 100 shares for $4,700. The value of those shares now stands at about $33,000.

      In research for his forthcoming book, "Bubbleology: The New Science of Stock Market Winners and Losers," Kevin Hassett, my colleague at the American Enterprise Institute, constructed an index of publicly held Internet-related stocks. Between January 1999 and May 2001, a period that included the huge collapse of tech shares that began in spring 2000, the index rose more than 40 percent. But, again, the number of losers overwhelmed the number of winners, and half the stocks lost more than 50 percent of their value. That`s the nature of these companies.

      But back to Michael Moe`s list. Why did the stocks rise? Mainly for the most old-fashioned of reasons: Their profits rose. The average annual increase in earnings per share for the 20 companies was 34 percent; the average annual increase in stock price was 41 percent. Again, this is just what you would expect. TheStreet.com`s stock has collapsed because the company has never made money, but Oracle stock has risen an average of 43 percent a year because its earnings have risen an average of 42 percent a year. To find stocks that will grow in price, find stocks that will grow in earnings.

      But what do these huge winners tell us about price-to-earnings (P/E) ratios? "What`s interesting," writes Moe in a letter to his clients, "is that the average P/E of the top 20 was almost 30 at the beginning of the 10-year period." In fact, six of the companies had P/Es in 1991 that were over 40. A reasonable conclusion is that a high P/E is no reason to eliminate a stock. By the way, average P/Es rose to 48 by 2001, an indication that investors still think these firms will do well in the years ahead.

      Another important fact gleaned from the list, however, is that only three of the 20 were unprofitable in 1991. You don`t necessarily have to pick future tenbaggers from among companies with a history of losses. In fact, one of my rules is never to buy stock in a firm that hasn`t made money. You can wait and still make a bundle. In 1991, for example, Cisco, at age 7, was earning $43 million on $187 million in sales. It became a 36-bagger in the next 10 years. And don`t forget that non-techs can be monster winners, too. On Moe`s top-20 list were Clear Channel Communications (a 54-bagger), radio; Best Buy Co. (36-bagger), retail chain; Robert Half International Inc. (25-bagger), personnel; Harley-Davidson Inc. (19-bagger), motorcycles; and Jeffries Group Inc. (38-bagger) and Eaton Vance Corp. (19-bagger), finance.

      Still, in general, tech is where the action was in the past decade and where it will probably be in the decade ahead. Just remember that the action is wild. Go ahead and search for a few big winners, but protect yourself through diversification -- own lots of tech stocks, but keep only about one-fifth of your total stock assets in tech. Don`t go overboard on tech, but don`t neglect it, either.
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 17:37:49
      Beitrag Nr. 132 ()
      Bin eine technische Pfeife, aber MSCC (Microsemi) könnte ganz interessant sein. Bewertung niedrig (KUV 2,X), KGV 03 ca. 20. Wichtisten Abnehmer Militär (Bush-Effekt)und Luftfahrt (wieder ein bißchen im kommen).
      Starke Ausrichtung auf F+E. => einige neue Produkte werden in diesem Jahr erwartet (Powerswitches, weisse LEDs, ....)

      Vielleicht kann Andy & Co. Mal etwas zu dem Wert sagen...)
      http://finance.yahoo.com/q?s=MSCC&d=c&k=c3&a=f14,m26-12-9,r1…

      Wie fügt man nochmals Charts direkt im Thread ein???
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 22:47:45
      Beitrag Nr. 133 ()
      hallo micha
      Zu MSCC kann ich leider nichts sagen. Liegt nicht auf meiner watch-list. I.A. bin ich aber für semi-Titel aus der 2. und 3. Reihe sehr bullish, incl. IFX (2. Reihe?): IFX ist jedenfalls im peer-group-Vergleich z.B. zu MU relativ günstig;), wie überhaupt der deutsche Markt in Relation zum US-Markt stark unterbewertet ist. Die grösste Diskrepanz seit 30 Jahren habe ich gestern irgendwo gelesen. SI z.B. KUV von 0.7, TYC: KUV von 1.7, ...

      Das Phänomen, das wir jetzt m.E. im Unterschied zu 2000 haben, ist, dass small-, mid-caps im Semisektor-Bereich (auch anderen) m.E. attraktive Bewertungen relativ zu den big-caps wie INTC oder MU u dgl. aufweisen.
      zB.
      CRUS, ESST (scheinbar Empfehlung von Navellier habe ich im YHOO-board gelesen und Konkurrent von CRUS, d.h. ich würde jetzt eher ESST statt CRUS kaufen. Navellier gehört mit zu den besten Analysten, die ich kenne). Damit setzt man auf die Unterhaltungs-industrie (DVD, MP3, ... möglicherweise etwas längere Wellen :confused:)

      CREE: heute Empfehlung mit Kursziel von $32
      7:57AM Cree upgraded by Brean Murray (CREE) 17.53: Brean Murray upgrades to BUY from Hold with a $32 target; says prior downgrade was based on low visibility in end markets, but that this visibility is now improving; sees a flat Mar qtr in line with guidance, but with a better Jun qtr.
      visibility: m.E. das Unwort des Jahres in 2001 der Analysten und CEO`s gleich gefolgt von commodities (=rapider Preisverfall).
      Besser ist, man ist schon vor den Analysten-Empfehlungen drin ;)

      SNDK (Empfehlung von Mark Edelstone mit Kursziel $30: godmode-trader haben sich einmal die Mühe gemacht, die track-records der semi-Analysten zu tracken. Primus inter pares (pares=Analysten-Gschwerrl) war, wenn ich mich recht entsinne Mark. Seinen ratings kann man fast blind folgen, also jetzt z.B. auch eine INTL kaufen).
      chart von SNDK sieht lt. godmode-trader (unter www.boerse-go.de im öffentlichen Bereich nicht uninteressant aus).

      GNSS: weiss nicht, ob es noch was wird mit dem down-gap. Möglicherweise sind mir GNSS durch die "Lappen" gegangen.

      ...

      Zu deinen Anmerkungen im anderen thread:
      OT: zu Biotechs. Ich kenne eigentlich nur MLNM relativ gut und beschränke mich beim traden darauf. Ich trade überwiegend Aktien, die ich seit Monaten/Jahren verfolge/beobachte. Mein gestriger call war ja nicht so schlecht ;) MLNM heute +13 %. Gab scheinbar von Gary (mittel-prächtiger Charttechniker von RealCommentary eine Kaufempfehlung. Möglicherweise hat sich J.J.Cramer mit ein paar calls eingedeckt :confused:)
      Allerdings locker ge-toppt von CPN. Ich habe mir auch einen Einstieg überlegt, da ich einige kleine bullishe Divergenzen im chart ausgemacht zu haben glaubte, hätte dann aber auf Kredit kaufen müssen.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 14:02:48
      Beitrag Nr. 134 ()
      hallo andy

      du hast recht mit ESST

      nach der Meldung letzten Do. ging der Kurs sehr schön nach oben:

      Thursday February 28, 12:01 pm Eastern Time

      ESS Tech raises forecasts on strong DVD market

      FREMONT, Calif., Feb 28 (Reuters) - DVD chipmaker ESS Technology Inc.(NasdaqNM:ESST - news) raised its forecasts for the first and second quarters on Thursday, saying sales of DVD players were stronger than expected and ESS was gaining market share.

      ESS raised its first-quarter earnings estimate to 22 cents to 25 cents per diluted share from a previous estimate of 11 to 14 cents and Wall Street`s consensus estimate of a 13-cent profit, as reported by Thomson Financial/First Call.

      Revenue would be $68 million to $70 million, up from an estimate of $57 million to $60 million, ESS said.

      It also raised its second-quarter EPS target to 18 to 22 cents from 14 to 17 cents and revenue to $66 million to $70 million, up from a forecast of $62 million to $66 million.

      ESS said the first quarter was unseasonably strong after an exceptionally strong holiday season. Shares of ESS were up 14 percent in midday trading on the Nasdaq, at $21.90.

      grüsse toni
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 21:15:19
      Beitrag Nr. 135 ()
      hallo toni
      auf L. Navallier ist normalerweise Verlass. Ich hoffe du bist unter $20 reingekommen.
      Zum chart: In dez. 00 gabe es ein Hoch bei $ 26,25 gegen das ESST sich jetzt anschickt anzurennen. ESST ist sehr volatil und ab und zu für extreme Kurssprünge nach oben und unten gut. Also Beruhigungs-Pillen nicht vergessen.

      Ich habe letztes Jahr verschiedene Titel von N. mal in eine watch-list aufgenommen. Haben sich i.A. gut entwickelt auch gegen den Börsentrend.

      Weil ich schon öfters den Effekt der Aktienoptionen auf den Cash-Flow erwähnt habe. Wie funktioniert das eigentlich?
      Anbei ein Artikel der alle Klarheiten beseitigt:
      http://biz.yahoo.com/ms/020301/13444.html
      ===============================
      Ein Ausschnitt:
      Unfortunately, stock options provide cash tax benefits to companies that issue them, which means that cash flows can be inflated--and that, in turn, means that a declining stock price can lead to dramatically lower cash flows. Here`s how this works: Your employer gives you 100 options with an exercise price of $10. A few years later, the stock is trading for $30, and you decide to cash in. You pay taxes on the $2,000 difference (the $30 market price less the $10 exercise price), and your employer gets to take a tax deduction of $2,000 against its corporate income. (In general, taxable employee compensation is tax-deductible for companies.) In other words, your employer reduced its tax bill by $700--assuming a 35% tax rate--just because you exercised your 100 options.

      As long as your company`s stock keeps going up, and it keeps giving out options, this process continues. More options are exercised, tax deductions are taken, and your company saves cash by lowering its tax bill. But what happens if the stock takes a tumble? Well, a lot of people`s options will be worthless--since their exercise prices will be higher than the market price--and consequently fewer options will be exercised. Since fewer options are exercised, the company`s tax deduction gets a lot smaller, which means it has to pay more taxes than before--and that means lower cash flow.

      Pretty neat, huh? When the stock price declines, the company makes less money than it was before. And lest you think the amounts involved are trivial, let`s run through a few examples.
      ......
      Erwähnte Beispiele: z.B. die vielgelobte NVDA und auch SUNW.
      Im Prinzip also ganz einfach.
      ===============================
      ein Thema das lange an der Wall-street tot-geschwiegen wurde und jetzt "dank" ENE langsam hochköchelt. Vernünftigerweise sollten die US-Unternehmen eine Bilanz präsentieren, wo sie diesen Effekt herausnehmen oder man machts eben selbst :(.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 08:18:47
      Beitrag Nr. 136 ()
      hallo andy,

      aktienoptionen:
      den yahoo artikel hatte ich auch schon gelesen und die Problematik wird
      mir auch klar
      hier auch noch mal einer zum Thema:


      http://www.thestreet.com/funds/jubak/10011828.html


      das kräftige rauf und runter an den Börsen bleibt uns wohl noch eine Weile erhalten

      grüsse toni
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 08:59:39
      Beitrag Nr. 137 ()
      hallo andy,
      noch was zu ESST:

      Volatilität ist mir schon klar - nutze ich aber auch entsprechend aus -
      auf ESST gekommen bin ich Anfang des Jahres über folgende Liste:

      http://www2.barchart.com/sectors.asp?sec=top~100~stocks.sec&…

      ESST taucht sporadisch immer wieder mal von unten her auf und ver-
      schwindet dann aber auch immer wieder

      auf der Liste und zum traden befasse ich mich zur Zeit mit:
      MIMS BPRX MGAM FLIR OSIS FCN ALLY SAH FDP JDAS ESST

      auf der Liste tauchen diese Werte halt leider erst auf nachdem sie einen
      tollen Run schon hinter sich haben
      wenn du Zeit hast schreib doch mal was du von der Liste hälst

      grüsse toni
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 17:51:49
      Beitrag Nr. 138 ()
      hallo tony
      von den genannten aktien kenne ich leider nur FLIR und ALLY etwas, aber nicht gut genug, um etwas fundiertes dazu zu sagen. Chart-technisch sage ich nur was zu Titeln, die ich seit längerer Zeit beobachte.
      Welcher chart für mich nach wie vor sehr gut aussieht ist MLNM (s.u.):
      - 2x buttom (2. tief über 1.)
      - eine 11 ! monatige bullishe Divergenz im daily MACD. Das schreit förmlich nach Ausbruch.
      - RSI steigend
      ...

      Eine andere unten nicht erwähnte Aktie, die mir sehr gut gefällt ist ATVI (Spielehersteller z.B. doom)

      - perfekte inverse S-K-S formation gebildet (aug..dec)
      - widerstand zwischen 27..29 locker genommen
      - aus einer Dreiecksformation nach oben ausgebrochen
      - indikatoren-technisch m.E. stark
      M.E. gut für Kurse > $40. Übrigens eine Empfehlung von ibd vor einigen Monaten. Mit einem KUV von etwas > 2, wirkt ATVI noch nicht so teuer. Möglicherweise gilt die alte Weisheit, dass nicht die box-maker die grossen Gewinne einfahren, sondern die SW-companies, die die Spiele entwickeln.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 22:19:57
      Beitrag Nr. 139 ()
      hallo
      weil schon öfters erwähnt wollte ich mal den chart reinstellen. ist m.e. ganz interessant:

      CRUS ist heute unter relativ starkem Volumen bis 19+x gestiegen.
      Bei $20 befindet sich ein relativ harter Widerstand. Wird der überwunden, wird u.U. eine cup/handle-Formation bestätigt.
      Tasse: aug..jan
      henkel: jan..jetzt
      Kann natürlich auch schief gehen, wie die Formation vom März bis Juli 01 zeigt, wo m.E. auch alles im grünen Bereich war. In dem Fall wars aber ein fake wie so oft letztes Jahr. Das war auch das Problem mit den stop buys mit denen z.B. der chart-Techniker G. Smith häufig arbeitet.
      Meiner Erfahrung nach sind diese Formationen relativ kompliziert zu traden. Lieber sind mir andere Umkehrformationen. Dazu kommt, dass man bei solchen Formationen wie auch inversen S-K-S-Formationen oft die ersten 100+x % schon verpasst hat (auch fundamental!).

      Unterstellt es ist diesmal kein fake sollte CRUS im Idealfall zunächst an den oberen Rand der Aufwärtsbewegung laufen also ca $25 und dann ...

      ESST lief heute relativ schlecht. Gründe? möglicherweise wird das Geld zwischen CRUS und ESST etwas hin- und her-geswappt. :confused:

      grüsse Andy
      p.s. ohne Gewähr
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 11:21:38
      Beitrag Nr. 140 ()
      hallo
      montag wird a bisserl Bewegung in einige Aktien reinkommen. Grund: http://www.marketwatch.com/news/yhoo/story.asp?source=blq/yh…

      Alan Abelson`s column in Barron`s notes potential short-selling opportunities, citing the Short on Value newsletter. Standing out, says Abelson, are Altera (ALTR: news, chart, profile), Astropower (APWR: news, chart, profile), EBay (EBAY: news, chart, profile), Micrel (MCRL: news, chart, profile), Microsoft (MSFT: news, chart, profile), Univision (UVN: news, chart, profile) and Websense (WBSN: news, chart, profile). Separately, Abelson notes executive churning at Conseco (CNC: news, chart, profile) and suggests it`s overvalued even at $1 to $2.

      EBAY haben i.M. z.B. ein KUV von >20 !(
      chart-technisch:

      evtl: S-K-S, LS: 63, H: 73, RS: 61, NL: ~ 50,
      evtl. 2x top: würde dann auf 40 aufsetzen). Ist jedenfalls m.E. kein chart, wo man unbedingt reingehen muss.
      Indikatoren habe ich nicht berücksichtigt

      MSFT: KUV: 12.6 !, PE: 57 8evtl. 2x-top mit Kursziel von zunächst $50).

      Im Spätherbst habe ich geglaubt, dass MSFT ein S-K-S-Formation ausbildet mit zunächst dem gleichen Kursziel ($50). Sollte die 2x-top-Formation "durchschlagen", ergäbe sich ca ein Kursziel (formationstechnisch/arithm.) von ca $30, was m.E. eine realistischere Bewertung wiederspiegeln würde (glaub ich aber erst, wenn ich es sehe).
      Indikatoren habe ich nicht berücksichtigt

      kleine Anmerkung: ich habe die charts von YHOO nur verwendet, da man sie relativ gut in die Posting einfügen kann. Ansonsten sind m.E. die Daten oft einen Tag verwaltet. Die Seiten askresearch und stockcharts sind jedenfalls um Klassen besser

      Die anderen Titel sind nicht auf meiner watch-list.

      grüsse Andy
      p.s. einige andere Titel werden in dem zitierten Beitrag auch positiv kommentiert. Wohl dem der die ein oder andere davon in seinem Depot hat. Barron`s ist wahrscheinlich das einflussreichste Börsenmagazin in US.
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 11:52:48
      Beitrag Nr. 141 ()
      sorry: falscher link im letzten posting
      http://www.marketwatch.com/news/yhoo/story.asp?
      source=blq/yhoo&siteid=yhoo&dist=yhoo&guid=%7BA098D421%2D20C3%2D43BB%2D92EC%2D87318EEA57CA%7D[/i]

      http://www.marketwatch.com/news/yhoo/story.asp?source=blq/yhoo&siteid=yhoo&dist=yhoo&g


      WO: kommt scheinbar mit dem link als url nicht zurrecht, Möglicherweise ist guid ein key-Wort in der WO-SW ->(copy/paste)
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 14:52:31
      Beitrag Nr. 142 ()
      Nachdem Andy im Cree-Thread uns die Seite

      http://www.stocksurf.net/surfport.html

      Vorgestellt hat hab ich mich in meiner Watchlist auf die Suche gemacht um die Sache mal etwas näher zu verfolgen. Ich stellt hier kurz meine heutigen Funde dar, falls ich aufgrund des Spielraums einen Fehler gemacht, wäre es super, wenn ihr mich darüber aufklären könntet (z.B. wenn die Kerzen zu kurz/zu lang sind, nicht genug überschneidung haben....):

      Side By Side White Lines
      FOREST LABS (NYSE:FRX)Kurs aktuell: 82,93 Dollar +charttechnischer Ausbruch nach oben

      Wackelkandidaten:

      Mat Hold (Verkrüppelt)
      MEDIMMUNE INC (NasdaqNM:MEDI): 42,05

      Three White Soldiers
      VERIZON COMMS (NYSE:VZ) : 47,85
      PEC SOLUTIONS (NasdaqNM:PECS): 27,92

      Bildet sich evtl. aus:
      Rising Three Methods : CPTH, MRVC



      PS: Nochmals der Aufruf: wie binde ich die quote.yahoo.com-Charts in den Thread ein!
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 22:29:17
      Beitrag Nr. 143 ()
      hallo micha
      [img]Bild also jpg/gif/... und nicht die url in der Adress-leiste. Bekommst du indem du ins bild reinklickst, rechte maus-taste usw....[/ img]
      das blank zwischen / und img weglassen.

      Die yhoo-charts eignen sich für chart-technische Analysen extrem schlecht. die charts sind viel zu unpräzise und oft nicht up to date. Lediglich IMHO halbwegs geeignet für grosse Formationen, die sich über Wochen/Monate/Jahre erstrecken.
      Zu den candlesticks. Ich persönlich "arbeite" lieber mit Formationen und Indikatoren. Die Trefferrate der candle-sticks ist natürlich auch nicht 100 % (sonst würde sie auch nicht funktioneren, da sie dann jeder anwenden würde) aber m.W. > 50 %. Also EIN Instrumentarium unter vielen.

      Zum autodidaktischen Studium ist m.E. am besten stockcharts (chart-school) und IBD geeignet. Das sind jedenfalls meine Bibeln.
      Wenn du grosse Formationen sehen möchtest verweise ich auf www.asiachart.com. Barton liegt oft erstaunlich gut. Aber die Formationen sind natürlich nicht in Stein gemeisselt, d.h. ab und zu wirft Barton die Formationen auch um, wenn sie z.B. vom Volumen her nicht bestätigt werden.

      Zu deinen titeln:
      MEDI sehe ich bullish. Die anderen liegen nicht auf meiner watch-list. Meine Strategie ist: weniger ist mehr, d.h. ich verfolge nur noch eine sehr beschränkte Anzahl von Aktien. Der gesamte e-commerce-Sektor (SEBL, SAP, PSFT, ARBA, ...) liegt z.B. nicht mehr auf meiner watch-list. Kostet zuviel Zeit.

      grüsse Andy
      p.s. bei CREE hat der Boden erstmal gehalten. Ich habe übrigens in MLNM umgeswapped. Der Sektor wird (so mein Eindruck) i.M. ziemlich ge-pushed, bis die Herde eben was anderes entdeckt. Vielleicht Speicher oder Telekom-Ausrüster
      oder ... :confused:
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 08:36:30
      Beitrag Nr. 144 ()
      B I L A N Z E N

      Sand in die Augen der Aktionäre

      Eigentlich sollen Bilanzen auch dem Kleinaktionär transparent machen, wie die Geschäfte eines börsennotierten Unternehmens laufen. In der Praxis werden die Daten zu Gewinn und Umsatz aber häufig verschleiert. Jörg Pluta, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) nennt vier häufig genutzte Tricks beim Namen.

      Wie viel das eigene Haus oder die Wohnung wert sind, kann ein Privatbesitzer ziemlich genau beziffern. Grundstücks- und Quadratmeterpreise in der Region sowie der entrichtete Kaufpreis lassen Schummeln bei der Kalkulation kaum zu. Ganz anders verhält es sich, wenn Unternehmen ihr materielles Vermögen bewerten. Beim Ansatz und der Bewertung von Wirtschaftsgütern für die Bilanz ergibt sich reichlich Gestaltungsspielraum.

      1. Wirtschaftsgüter können auf verschiedene Arten in die Bilanz einfließen

      So ist beispielsweise entscheidend, ob eine Immobilie oder eine Gesellschaft zu mehr oder weniger als 50 Prozent im Besitz des bilanzierenden Unternehmens ist. Gehört ein Wirtschaftsgut dem Unternehmen mehrheitlich, muss es in der Bilanz erscheinen, so bei der Aufzählung der Vermögensgegenstände. Erwirbt man aber beispielsweise an einer Kapitalgesellschaft nicht die Mehrheit, sondern "nur" 50 Prozent minus eine Aktie, ergibt sich die Gelegenheit zum Tricksen.

      Der Kieler Schiffbaukonzern HDW liefert so ein Beispiel: 50 Prozent plus eine Aktie gehörten dem Maschinenbauer Babcock Borsig, damit war die HDW konsolidierungspflichtig in dem Konzern. Babcock Borsig konnte somit Rückstellungen und Auftragsanzahlungen an HDW in voller Höhe in der Bilanz verbuchen. Die Posten der restlichen Anteilseigner wurden dann an anderer Stelle wieder herausgerechnet – insgesamt ergab sich aber ein verzerrtes Bild. Dabei war der Vorgang durchaus legal.

      2. Der Trick mit den Finanzierungen über das Ausland

      DWS-Geschäftsführer Jörg Pluta nennt ein zweites Beispiel: "Vor einigen Jahren ließ die Preussag verschiedene Finanzierungen über das Ausland laufen. Dieses Geld wurde nicht konsolidiert – was bilanziell zulässig war. In der Praxis stellte es aber ein Versteckspiel von Aufwendungen dar."

      Ein ähnlicher Trick ist die Verlagerung von Betriebsteilen in aus steuerlicher Sicht günstigere (Steuerflucht)-Länder. Ein Verschleierungs-Problem ergibt sich hier auch beispielsweise beim Thema Leasing- Wirtschaftsgüter. Diese müssen nach den Bilanzierungsmethoden US-GAAP und IAS dort angesetzt und bilanziert werden, wo sie vom wirtschaftlichen Nutzungszugriff her liegen.

      3. Teuer geleast – billig abgerechnet

      Um einen einmaligen, hohen Gewinn aus einem Verkauf zu erzielen, kann ein Unternehmen Wirtschaftsgüter verkaufen. Allerdings mietet oder least es diese Produktionsanlagen, Immobilien oder andere materielle Werte sofort wieder beim Käufer. Die Methode "Sell and lease back" hat folgenden Effekt: Durch die Veräußerung kann das Unternehmen einmalig eine große Gewinn-Position in der Bilanz ausweisen. Die Belastungen durch das "Lease- back" schlagen allerdings nur als "künftiger Aufwand" zu Buche – und schmälern die Gewinn-Position aus dem Verkauf im selben Jahr nur in geringem Ausmaß. DSW-Geschäftsführer Pluta: "Die gesamtwirtschaftliche Belastung aus einem solchen Verkauf ist langfristig mit Sicherheit höher als das, was beispielsweise für Kauf und Werterhalt einer Immobilie aufgewendet werden muss. Nicht zuletzt deshalb, weil ja auch der Leasing-Geber an der Vereinbarung noch etwas verdienen will." Laut Pluta ergibt sich durch diesen und ähnliche Tricks "ein erhebliches Potenzial, um Gewinne darzustellen, die es eigentlich nicht gibt".

      4. Holzmann – "Vorsätzlich" verspekuliert

      Eine Bilanzierungs-Variante, die Holzmann bis knapp vor die Pleite brachte: Bei Ansatz und Bewertung von Wirtschaftsgütern nutzte das Management den breiten Spielraum, den das Bilanzrecht zulässt. So wurde die Bewertung von Grundstücken über Jahre in den Bilanzen erhöht, bis sie weitab vom eigentlichen Marktwert bewertet waren. Die Spanne zwischen tatsächlichem und in der Bilanz ausgewiesenem Wert klaffte schließlich so weit auseinander, dass das Missverhältnis nicht mehr zu verbergen war. Holzmann hatte immens überhöhte Abschreibungsvolumina in der Bilanz. Das brachte den Baukonzern - neben anderen Faktoren - schließlich an den Rand des Ruins.

      Christian Buchholz/Lutz Reiche
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 12:03:40
      Beitrag Nr. 145 ()
      Neues von Bernecker:
      DaimlerChrysler steht zum dritten Mal vor der Hürde 51 E. Sie wissen, was das heißt: Sprung darüber (nachhaltig) bedeutet Avance bis 56/58 E. Ob es so kommt, ist noch offen. Interessant jedoch:
      Auch Peugeot und Renault sehen überaus stark aus. Und dies
      wiederum gilt sogar für die Autotitel am anderen Ende der Welt,Japan: Nissan, Honda und Toyota.
      ....
      ------------------------------------
      I.M. habe ich nur DCX. Mein zu früher Porsche-Verkauf, den ich in DCX reinvestiert habe, ärgert mich immer noch, aber mit dem Ansteigen des DCX-Kurses täglich weniger. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass Porsche vom Kursnieveau her i.M. etwas ausgereizt zu sein scheint.

      M.E. wird es zumindest im ersten Anlauf schwer, die 57 zu überwinden. D.h. ... Indikatoren wirken langsam schon etwas "angegriffen". In diesem chart sieht man auch, wie schwer es war, den Widerstand im Bereich von 50 Euro zu überwinden.
      Fundamental: es gibt wahrscheilich kaum einen anderen Sektor wo man so gegen die Psyche ankämpfen muss, d.h antizyklisch agieren/kaufen muss, wie im Automobil-Sektor. Gekauft wird, wenn die Anaylsten down-graden und die Zahlen schlecht sind. Verkauft wird ... [Dito im semi-Sektor.]
      Mein Einstieg war übrigens 31 Euro. Zwischendrin einmal Unsinn gemacht, d.h. zu 38 verkauft und zu 40 wieder zurückgekauft nach der Strategie "sell low buy higher" ;)
      Da sag mir nochmal wer old-economy ist nicht sexy.
      --------------------------------------------------------
      Weil bischoff es angesprochen hat:
      Bernecker 15.3
      Vorgänge bei Babcock Borsig werden immer mysteriöser.
      Nun greift sogar der Amerikaner Wyser-Pratte ein und möchte die HV verschieben lassen. Das ist ein Rechtsproblem, das ich nicht bewerten kann. Meine kürzlichen Ahnungen haben nicht getrogen, aber ich bin mir nicht sicher, was dahinter wirklich steckt. Mehr als 20 Telefonate habe ich in den letzten Tagen mit Damen und Herren geführt, die dem Babcock-Kreis zuzuordnen sind. In Düsseldorf ist das kein Problem. Die Dreiecksbeziehung Babcock, Thyssen Krupp, Preussag und als 4. noch die West LB sind eine Beziehungskiste besonderer Art. Vor diesem Hintergrund kann ich mir ganz schlecht vorstellen, daß der jetzige Kurs ein Ausstiegskurs ist. Ich räume aber ein, daß dahinter eine nicht ganz saubere Geschichte steht.

      Bernecker 14.3
      Viel Ärger registriere ich um Babcock Borsig. Was Herr Lederer gestern der Presse „verkauft“ hat und Sie heute lesen können, ist ein sehr zweischneidiges Schwert. Meine gestrigen Äußerungen muß ich nicht zurücknehmen. Allerdings ist zu bemerken: Nimmt man Babcock heute auseinander, so kommt ein Kurs heraus, der deutlich höher ist. Mit dem Verkaufserlös ist Babcock entschuldet. Eine Besonderheit ist dabei zu beachten: Anlagebauer erhalten Anzahlungen. Das ist eine wichtige Finanzierungsgrundlage und deshalb arbeitet Babcock mit positivem Zinssaldo. Zu unterscheiden ist also die Liquiditätslage einer solchen Gruppe von der Eigenkapitalausstattung. Einige Medien tun so, als ob Babcock kurz vor der Pleite stehen würde, was totaler Unsinn ist. Deshalb bleibe ich dabei: Den Deal finde ich nicht richtig, aber wahrscheinlich strategisch notwendig. Einen Rückzug halte ich in der jetzigen Situation jedoch für falsch.
      ================================
      Könnte sein, dass Bernecker sich verzockt hat :confused:. Durchblicken tut da m.E. i.M. eh niemand. Will aber nicht lästern. nobody is perfect.
      http://www.bern-stein.de/aktuell/index.htm gehört jedenfalls zu meiner täglichen Pflichtlektüre. Die MDAX-Tips hole ich mir meistens von dieser Seite z.B. Krones(auch die online-Probeausgaben checken). Das spart beträchtlich viel Arbeit.
      Mein neuester Kauf ist übrigens Rheinmetall.

      Was lernen wir daraus?
      Auch im MDAX gibt es Tretminen und die Bewertung von Buchwerten/Beteiligungen hat im Einzelfall ihre Tücken.
      *****************************************************

      grüsse Andy
      p.s. und schönes Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 21:18:58
      Beitrag Nr. 146 ()
      hallo Micha
      Vielleicht hast du dich schon etwas in TA eingearbeitet. Ein paar interessante charts finden sich unter:
      http://www.thestreet.com/tsc/common/images/pdf/20020318daily…
      Auch zu CRUS. Ob`s eine cup/handle-Formation wird?
      Cup/Handle-Formationen sind eigentlich eher Fortsetzungs-pattern (lt. stock-charts). Könnte aber trotzdem eine werden.
      Chart habe ich unten schon mal reingestellt.
      Zu sehen ist auch das grosse aufsteigend Dreieck. Möglicherweise setzt CRUS nochmal auf die untere mittelfristige Aufwärtstrendline (=$16) zurück, wo ich dann nochmal nachlegen werde.
      Wenn ich den Sektor recht überblicke, gibt es 3 wichtige player. ZRAN, CRUS, ESST. Jeder Analyst hat scheinbar einen Liebling wodurch es entsprechend der Empfehlungen zu den Schaukelbewegungen zwischen den Titeln kommt.
      Mein Liebling ist CRUS. Sieht TA-mässig am einfachsten aus.

      Interessanterweise ist bei den charts auch Ikon Office Solutions (IKN) dabei, die von "Euro am Sonntag" als "Geheimtip" geführt werden. Allerdings als Short-Gelegenheit. ;)


      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 00:04:32
      Beitrag Nr. 147 ()
      Updated: 21-Mar-02

      General Commentary
      As is often the case, the market`s knee-jerk reaction to news or an event is the wrong one... An obvious example was the market`s severe sell-off in the aftermath of 9/11... We are now seeing an overreaction (much more modest in scope) by traders to the prospect of Fed tightening.

      The reaction stems from the basic notion that higher rates are bad for stocks. While Briefing.com won`t argue that a high real rate (funds rate minus core CPI) is a negative for stocks, we do find fault with the logic of bailing out on stocks at the first sign that the Fed is about to reverse a long string of aggressive rate cuts.

      Though the Fed`s decision to adopt a symmetrical policy directive is the first step toward eventually raising the funds rate, Greenspan & Co. still have their doubts about the degree of strengthening in final demand over coming quarters. The Fed acknowledged as much in yesterday`s policy statement, and because it did, one would think they would want to analyze more than just the next 6-weeks worth of economic data before instituting an aggressive policy move. Should also be noted that the benign inflationary backdrop gives them the luxury of taking their time.

      More importantly, Greenspan has said repeatedly that a pickup in business spending is a necessary component of a sustained recovery. Suffice it to say, a swift increase in the cost of credit would dilute the rebound potential of the anticipated profit recovery; and without a renewed surge in profitability, business spending will continue to be lackluster. To avoid squashing the recovery before it even gets going, the Fed will maintain his gradualist approach. Anything else would be foolhardy and reckless, and those are two words that rarely are associated with Fed Chairman, Alan Greenspan.

      Now that we`ve established our case for why any rate hikes will be gradual in nature, we move to the discussion of why the early transition from an easing to tightening cycle isn`t a bad thing for stocks. In moving to a symmetrical policy directive, the Fed confirmed what most of us have known for weeks, if not months -- the economy is on the mend. And a rebound in the economy is anything but bad news for stocks - especially tech stocks.

      Lower rates have taken the market about as high as it will go... For the rally to continue building momentum, we need to see a rebound in corporate profits... Early indications on earnings are encouraging, as the ratio of negative to positive preannouncements for Q1 is the best we`ve seen in two years, and for Q2 the number of companies raising their earnings targets is actually greater than the number of companies issuing warnings -- something we haven`t seen in nearly three years... Interestingly, the much maligned tech sector has accounted for nearly 20% of those positive Q2 preannouncements... In order for this positive earnings trend to continue, we need a strong economic recovery.

      So we say rate hikes be damned (at least initially), bring on the strong recovery and renewed profit growth. Without it, the rally will run out of gas faster than my Mitsubishi Montero.

      Don`t want to close today`s commentary without addressing news that Salomon lowered its earnings estimates for Intel (INTC)... First, this was the third such move by a brokerage firm in the past several days - so it should have come as little surprise... Note that Briefing.com issued a cautionary Brief on the company on Monday... Second, Solly`s old estimates were slightly above the consensus... Changes bring them in line with to slightly below consensus... In other words this appeared to be a minor adjustment... Finally, the overall outlook for the chip and chip equipment industry is showing signs of improvement, which is reflected in the relative strength of the SOX.

      Robert Walberg,
      ==================================
      Die book-to-bill ratio im Semi-Sektor hat sich auch gebessert, habe ich heute gelesen. M.E. soll man jetzt eher zukaufen, wie sich raus-kicken lassen.
      Was kauft man? stock-picking ist angesagt, also schnellwachsende unterbewertete small-, mid-caps ... so jedenfalls die Analysten-Gilde ;).

      grüsse Andy
      OT: Vom täglichen Börsenticker Berneckers:

      Aus den Empfehlungslisten:
      CSFB stellt die Fluglinien heraus. Reichlich spät, nach fast 100 % Kursanstieg gegenüber September. Die Commerzbank stuft Siemens hoch und UBS Warburg empfiehlt Volvo. Das hätte früher geschehen müssen, Zwischengewinn schon 40 %, siehe Dispoliste.
      Weil Commerzbank erwähnt ist. Interessant, wie sich die dt. Banken in letzter Zeit gegenseitig runterstufen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 22:18:15
      Beitrag Nr. 148 ()
      Danke für die neuen Infos! Werde mich mit dem Thema Markttechnik im April näher beschäftigen. In diesem Monat werde ich mich etwas aus dem Board zurückziehen, da ich am 5.4. eine Klausur schreiben muss.

      Zur Wirtschaft: Entscheidend wird sein, dass wir langsam nach dem Aufbau der Läger eine Nachfrage nach Investitionsgütern sehen werden. Hier stellt sich die Frage ob die gigantische Überkapazität die wir bis 2000 aufgebaut haben schon ausgelastet ist.... ich vermute mal vorsichtig: In den meisten Sektoren noch nicht.

      Grüße Micha
      Avatar
      schrieb am 23.03.02 11:24:32
      Beitrag Nr. 149 ()
      Aktuell gibt es unter http://www.capital.de/heft/aktion/us.html die Sterneliste von S&P-500.

      Kürzel Name Sterne M-kap Ertragsstärke Relative St.
      BRL Barr Laboratories 1 2980,92 B 31
      CPB Campbell Soup 1 10999,45 A- 28
      CTL CenturyTel Inc 1 4781,95 A 68
      CRUS Cirrus Logic 1 1561,6 C 93
      CGNX Cognex Corp 1 1174,05 B 88
      CSGP CoStar Group 1 303,33 NR 21
      EK Eastman Kodak 1 9352,35 B+ 74
      ENR Energizer Holdings 1 2008,36 NR 80
      FLM Fleming Cos 1 776,3 B- 17
      FDRY Foundry Networks 1 851,78 NR 21
      HAL Halliburton Co 1 7346,37 B 79
      HBAN Huntington Bancshares 1 4860,58 B+ 82
      KEM KEMET Corp 1 1565,01 B 62
      LGTO Legato Systems 1 1028,68 C 20
      MACR Macromedia Inc 1 1173,96 NR 85
      PCH Potlatch Corp 1 873,91 B- 72
      SFP Salton Inc 1 242,57 B- 93
      SO Southern Co 1 18115,11 A- 66
      TR Tootsie Roll Indus 1 1507,58 A 84
      UAL UAL Corp 1 846,34 C 78
      VZ Verizon Communications 1 128665,12 B+ 39
      YRK York Intl 1 1390,92 B 38
      DCX DaimlerChrysler AG 2 43291,19 NR 78
      ADCT ADC Telecommunications 2 3373,77 B 30
      AWE AT&T Wireless Svcs 2 23053,7 NR 6
      ADTN Adtran Inc 2 1067,87 B 64
      ABF Airborne Inc 2 916,86 B+ 96
      AEE Ameren Corp 2 5842,1 A- 52
      AWA America West Holdings`B` 2 133,42 NR 88
      AMCC Applied Micro Circuits 2 2981,48 NR 30
      ATML Atmel Corp 2 4031,6 C 83
      AN AutoNation Inc 2 4104,33 B- 72
      BOL Bausch & Lomb 2 2034,93 B- 56
      BLS BellSouth Corp 2 73389,49 A- 44
      BHE Benchmark Electronics 2 608,17 B- 96
      BDK Black & Decker Corp 2 3827,48 B- 93
      BRCD Brocade Communic Sys 2 6097,68 NR 12
      TMBR Tom Brown 2 1056,02 B- 72
      CDWC CDW Computer Centers 2 5072,65 B+ 79
      CNF CNF Inc 2 1617,75 B- 74
      CCMP Cabot Microelectronics 2 1625,46 NR 53
      COG Cabot Oil & Gas`A` 2 660,43 B 34
      CMA Comerica Inc 2 11001,91 A+ 82
      CFWY Consolidated Freightways 2 104,82 NR 74
      CEI Crescent Real Estate Eq 2 2025,5 NR
      CY Cypress Semiconductor 2 2878,35 C 89
      CYT Cytec Indus 2 1088,63 B 75
      DCN Dana Corp 2 2949,11 B 97
      DHR Danaher Corp 2 10001,68 A- 84
      DL Dial Corp 2 1546,43 NR 35
      EQR Equity Residential Prop T 2 7690,72 NR 61
      ETH Ethan Allen Interiors 2 1582,04 B+ 69
      FISV Fiserv Inc 2 8248,69 B+ 63
      GMT GATX Corp 2 1548,81 A- 65
      GPS Gap Inc 2 11121,95 A 24
      GPC Genuine Parts 2 6469,51 A 71
      GGC Georgia Gulf Corp 2 740,55 B- 90
      GP Georgia-Pacific Corp 2 6419,77 B 76
      GT Goodyear Tire & Rub 2 4424,28 B 87
      GPT GreenPoint Finl 2 4435,24 NR 75
      HMT Host Marriott 2 3090,17 NR 93
      RX IMS Health 2 6087,65 NR 56
      INSUA Insituform Technol`A` 2 645,56 B 64
      IDTI Integrated Device Tech 2 3501,38 C 91
      ITWO i2 Technologies 2 2815,92 C 47
      JDSU JDS Uniphase Corp 2 8469,63 C 13
      KM K mart 2 543,27 D 1
      KMG Kerr-McGee 2 5713,61 B 69
      LQI La Quinta Corp(Unit) 2 1007,65 NR
      EL Lauder (Estee) Co 2 4003,15 NR 29
      LDG Longs Drug Stores 2 956,42 A- 75
      LPX Louisiana-Pacific 2 1108,29 C 95
      MAN Manpower Inc 2 2814,17 B 82
      MAR Marriott Intl`A` 2 10404,6 NR 83
      MYG Maytag Corp 2 3078,12 B+ 95
      MCDT McDATA Corp`B` 2 500,22 NR 5
      MDR McDermott Intl 2 906,74 C 91
      MERQ Mercury Interactive 2 3149,15 B 81
      MLHR Herman Miller 2 1807,04 A- 58
      NFX Newfield Exploration 2 1588,04 B 73
      GAS NICOR Inc 2 1953,84 B+ 72
      NOK Nokia Corp ADS 2 108264,96 NR 56
      NST NSTAR 2 2366,86 B 53
      OLN Olin Corp 2 790,61 B 89
      OI Owens-Illinois 2 2153,29 B 97
      PCG PG&E Corp 2 8895,32 B 88
      PMCS PMC-Sierra Inc 2 3090,3 C 18
      PHSY PacifiCare Health Sys 2 543,85 B 23
      PKI PerkinElmer Inc 2 2057,93 B+ 3
      PLXS Plexus Corp 2 1060,17 B+ 35
      PWER Power-One 2 637,9 NR 16
      PDE Pride Intl 2 1792,69 B- 62
      PSD Puget Energy 2 1952,55 B 66
      PWR Quanta Services 2 959,64 NR 78
      DSS Quantum Corp 2 1472,72 NR 40
      Q Qwest Communications Intl 2 14734,77 C 9
      RSAS RSA Security 2 565,74 NR 8
      RFMD RF Micro Devices 2 3315,42 NR 65
      RHI Robert Half Intl 2 4854,6 B+ 77
      RD Royal Dutch Petrol ADR 2 112275,34 B+ 66
      SBC SBC Communications 2 130327,72 A- 55
      SAPE Sapient Corp 2 568,53 C 15
      SLB Schlumberger Ltd 2 34808,03 B 85
      FON Sprint Corp(FON Group) 2 13037,38 B
      SNPS Synopsys Inc 2 3199,09 B 53
      TCB TCF Financial 2 4056,54 A 78
      TMPW TMP Worldwide 2 3811,58 NR 33
      TLAB Tellabs, Inc 2 5116,61 B 19
      TER Teradyne Inc 2 7059,18 B 96
      TBL Timberland Co`A` 2 1109,12 B 46
      TRN Trinity Indutries 2 985,3 B- 23
      TZH TrizecHahn Corp 2 2265,6 B- 45
      SLM USA Education 2 14869,63 A- 76
      U US Airways Group 2 418,97 C 75
      VTSS Vitesse Semiconductor 2 1896,25 C 14
      WY Weyerhaeuser Co 2 13582,79 B+ 81
      ZBRA Zebra Technologies`A` 2 1382,27 B+ 56
      IR Ingersoll-Rand`A` 3 8654,79 A 91
      ABM ABM Indus Inc 3 806,54 A 75
      AFL AFLAC Inc 3 14709,59 A+ 83
      AG AGCO Corp 3 1501,12 B- 96
      ATG AGL Resources 3 1272,51 B+ 63
      AES AES Corp 3 3171,67 B 2
      AKS AK Steel Holding 3 1459,67 NR 76
      AMR AMR Corp 3 4225,08 C 85
      T AT&T Corp 3 56820,78 B 28
      ATMI ATMI Inc 3 918,33 B- 90
      RNT Aaron Rents 3 316,56 A 81
      ANF Abercrombie & Fitch Co`A` 3 2662,57 B 70
      ABGX Abgenix Inc 3 1720,63 NR 8
      ACXM Acxiom Corp 3 1371,8 B 71
      ADPT Adaptec Inc 3 1335,11 B 13
      AFCI Advanced Fibre Communic 3 1511,89 NR 66
      AMD Advanced Micro Dev 3 5348,88 B- 59
      AETH Aether Systems 3 190,14 NR 5
      AET Aetna Inc 3 5089,61 NR 71
      AFFX Affymetrix Inc 3 1462,93 NR 13
      AGR.A Agere Systems`A` 3 3186,15 NR 18
      A Agilent Technologies 3 16182,96 NR 95
      APD Air Products & Chem 3 11246,55 A- 73
      ARG Airgas Inc 3 1231,37 B 72
      AKAM Akamai Technologies 3 476,22 NR 29
      ALB Albemarle Corp 3 1141,09 B+ 75
      ABS Albertson`s, Inc 3 12441,15 A+ 49
      ALA Alcatel ADS 3 18097,81 B 36
      ALEX Alexander & Baldwin 3 1040,44 B+ 53
      ATI Allegheny Technologies 3 1288,99 NR 54
      AGN Allergan, Inc 3 8349,73 B+ 21
      ATK Alliant Techsystems 3 2359,88 NR 87
      AW Allied Waste Ind 3 2727,99 B- 87
      ALO Alpharma Inc`A` 3 614,25 B 11
      AMZN Amazon.com 3 5936,9 NR 97
      AHC Amerada Hess 3 6365,5 B- 86
      AEP Amer Electric Pwr 3 14420,02 B+ 66
      AM Amer Greetings`A` 3 853,17 B 69
      AHP Amer Home Products 3 82782 B 46
      AMSY Amer Mgmt Systems 3 798,7 B 62
      APCC Amer Power Conversion 3 2719,84 B+ 40
      AWR Amer States Water 3 352,3 B+ 37
      AWK Amer Water Works 3 4328,31 A 53
      APC Anadarko Petroleum 3 13099,6 B 58
      ANDW Andrew Corp 3 1550,04 B 43
      AXE Anixter Intl 3 1014,54 B 37
      AOT Apogent Technologies 3 2448,58 B+ 22
      AAPL Apple Computer 3 8315,1 B- 63
      APPB Applebee`s Intl 3 1352,33 A+ 68
      ABI Applera Corp-Applied Bios 3 4889,2 B+ 13
      CRA Applera Corp-Celera Genom 3 1451,74 NR
      AMAT Applied Materials 3 41744,53 B 92
      ADM Archer-Daniels-Midland 3 9163,99 B+ 45
      ARBA Ariba Inc 3 1373,94 NR 67
      ARRS Arris Group 3 734,22 C 73
      ARW Arrow Electronics 3 2891,04 B- 59
      ARTC ArthroCare Corp 3 318,98 NR 16
      ARM ArvinMeritor Inc 3 1884,69 NR 95
      ASCL Ascential Software 3 1133,43 B- 59
      ASH Ashland Inc 3 3045,14 B+ 37
      ASPT Aspect Communications 3 160,87 C 19
      AZN AstraZeneca ADS 3 88366,8 NR 71
      CGO Atlas Air Worldwide 3 449,98 NR 19
      VOXX Audiovox`A` 3 143,32 B 31
      AZO AutoZone Inc 3 6620,55 B+ 25
      AV Avaya Inc 3 1682,92 NR 6
      AVT Avnet, Inc 3 3319,38 A- 84
      AVP Avon Products 3 11906,24 A 63
      ACLS Axcelis Technologies 3 1353,93 NR 73
      BCE BCE Inc 3 17334,67 B+ 34
      BSYS BISYS Group 3 3923,63 B 74
      BJ BJ`s Wholesale Club 3 3068,88 NR 30
      BMC BMC Software 3 4362,95 B+ 54
      BLDP Ballard Power Systems 3 2619,92 C 39
      ONE BANK ONE Corp 3 45107,68 A- 67
      BCR Bard (C.R.) 3 2825,08 B+ 48
      BEAS BEA Systems 3 5925,05 NR 18
      BEC Beckman Coulter 3 2842,26 B+ 49
      BDX Becton, Dickinson 3 9492,86 A 59
      BLI Big Lots 3 1431,86 C 90
      BGEN Biogen Inc 3 8100,59 B 38
      BVF Biovail Corp 3 6126,12 B 32
      BTH Blyth Inc 3 1067,28 NR 67
      BXP Boston Properties 3 3571,68 NR 66
      BSX Boston Scientific 3 8732,33 B 24
      BGG Briggs & Stratton 3 1013,86 B+ 85
      EAT Brinker Intl 3 3326,97 B+ 80
      BMY Bristol-Myers Squibb 3 93705,12 A 42
      BRCM Broadcom Corp`A` 3 7523,48 NR 50
      BVSN BroadVision Inc 3 616,37 NR 19
      BRW Broadwing Inc 3 1572,57 C 16
      BRKS Brooks Automation 3 1021,79 C 90
      BF.B Brown-Forman`B` 3 2718 A 68
      BC Brunswick Corp 3 2385,49 B- 88
      BNI Burlington Northn Santa F 3 11627,44 NR 75
      BR Burlington Resources 3 7752,35 B- 76
      CBRL CBRL Group 3 1692,57 B+ 56
      CI CIGNA Corp 3 13949,27 A- 68
      CMS CMS Energy 3 2998,7 B 39
      CNA CNA Financial 3 6752,63 C 71
      CNET CNET Networks 3 822,59 NR 24
      CVS CVS Corp 3 11684,44 B 70
      RMG Cablevision Sys-Rainbow M 3 1957,62 NR 80
      CDT Cable Design Technologies 3 571,35 NR 43
      CBT Cabot Corp 3 2105,77 B 38
      ELY Callaway Golf 3 1484,26 B+ 81
      CAH Cardinal Health 3 28948,25 A 34
      CCL Carnival Corp 3 17051,51 A+ 81
      CRS Carpenter Technology 3 549,52 B+ 55
      CASY Casey`s Genl Stores 3 621,76 A+ 16
      CAT Caterpillar Inc 3 19908,91 B+ 87
      CD Cendant Corp 3 18118,32 B- 74
      CEN Ceridian Corp 3 2918,53 B- 79
      CF Charter One Finl 3 6985,51 A- 78
      CKFR CheckFree Corp 3 1327,48 C 36
      CAKE Cheesecake Factory 3 1705,92 B+ 62
      CVX ChevronTexaco Corp 3 92010,98 B+ 47
      CHIR Chiron Corp 3 8560,97 B- 61
      CB Chubb Corp 3 12639,24 B+ 69
      CBR CIBER Inc 3 539,7 B- 26
      CIEN CIENA Corp 3 3040,75 NR 7
      CINF Cincinnati Financial 3 6738,91 A- 76
      CIN CINergy Corp 3 5226,83 B+ 54
      CC Circuit City Strs-CrctCty 3 3913,54 B+ 9
      CSCO Cisco Systems 3 121099,4 B+ 23
      CTAS Cintas Corp 3 8125,05 A+ 51
      C Citigroup Inc 3 245407,63 A 53
      CYN City National 3 2476,13 B+ 71
      CLE Claire`s Stores 3 887,7 A- 85
      CLC CLARCOR Inc 3 712,27 A 72
      CLX Clorox Co 3 10171,95 A 70
      CCE Coca-Cola Enterprises 3 7565,03 B 29
      CL Colgate-Palmolive 3 30537,43 A 34
      CMRC Commerce One 3 553,58 NR 7
      CTV Commscope Inc 3 923,83 NR 25
      CBSS Compass Bancshares 3 3901,41 A+ 73
      CPQ Compaq Computer 3 18028,32 B- 33
      CA Computer Assoc Intl 3 9810,59 B+ 3
      CSC Computer Sciences 3 8509,82 B+ 76
      CPWR Compuware Corp 3 4854,01 NR 70
      CMVT Comverse Technology 3 3123,35 B+ 11
      CAG ConAgra Foods 3 12382,21 A 31
      COC Conoco Inc 3 17425,84 NR 48
      CNC Conseco Inc 3 1523,72 C 89
      ED Consolidated Edison 3 8909,71 A- 60
      CEG Constellation Energy Grou 3 4978,36 B+ 81
      CAM Cooper Cameron 3 2552,31 NR 90
      CTB Cooper Tire & Rubber 3 1415,19 B+ 93
      CPO Corn Products Intl 3 1116,65 NR 60
      GLW Corning Inc 3 6809,44 C 16
      COX Cox Communications`A` 3 22248,35 NR 65
      CXR Cox Radio `A` 3 1068,52 NR 79
      CR Crane Co 3 1508,98 A- 70
      CK Crompton Corp 3 1190 B 88
      CRGN CuraGen Corp 3 775,37 NR 18
      DQE DQE 3 1216,7 B+ 83
      DPL DPL Inc 3 3099,27 A 59
      DST DST Systems 3 5432,16 NR 51
      DTE DTE Energy 3 7057,47 B+ 64
      DTL Dal-Tile Intl 3 1403,09 NR 81
      DRI Darden Restaurants 3 5032,58 NR 86
      DSCP Datascope Corp 3 443,04 B+ 24
      DVA DaVita Inc 3 1818,9 NR 24
      DF Dean Foods 3 3141,43 NR 82
      DE Deere & Co 3 11397,52 B 79
      DELL Dell Computer Corp 3 72292,11 B+ 62
      DPH Delphi Automotive Systems 3 9333,62 NR 91
      DAL Delta Air Lines 3 4393,65 B 86
      DLX Deluxe Corp 3 3195,75 B 81
      DVN Devon Energy 3 6930,88 B 88
      DBD Diebold, Inc 3 2898,73 A 68
      DGII Digi Intl 3 124,36 C 23
      DDS Dillard`s Inc`A` 3 1673,7 A 97
      DIS Disney (Walt) Co 3 49025,81 B 75
      DOL Dole Food Co 3 1706,43 B 84
      DG Dollar General 3 4822,37 A+ 31
      DLTR Dollar Tree Stores 3 3523,03 B+ 66
      DNY Donnelley(R.R.)& Sons 3 3275,52 B 44
      DOW Dow Chemical 3 28689,06 B+ 48
      DJ Dow Jones & Co 3 3592,16 B 63
      DD duPont(E.I.)deNemours 3 48869,47 A- 77
      DNB Dun & Bradstreet 3 3237,71 NR 90
      EMC EMC Corp 3 25589,78 B+ 10
      EOG EOG Resources 3 4146,99 B+ 62
      ET E Trade Group 3 3539,1 C 63
      ELNK EarthLink Inc 3 1381,74 NR 18
      EMN Eastman Chemical 3 3499,12 B- 87
      ETN Eaton Corp 3 5803,88 B+ 87
      EBAY eBay Inc 3 16152,35 NR 40
      JDEC J D Edwards 3 1791,49 NR 58
      AGE Edwards(A.G.)Inc 3 3540,55 A 66
      ELN Elan Corp ADS 3 4769,72 NR 2
      EGLS Electroglas Inc 3 352,46 C 79
      EFII Electronics For Imaging 3 1167,28 B 62
      EMR Emerson Electric 3 25877,5 A+ 78
      EMLX Emulex Corp 3 3031,95 B- 34
      EGN Energen Corp 3 729,5 A 45
      EAS Energy East 3 2360,01 B+ 59
      EC Engelhard Corp 3 3735,53 A- 64
      ETS Enterasys Networks 3 873,62 C 3
      ENZ Enzo Biochem 3 546,03 B- 24
      EFX Equifax Inc 3 4337,62 A- 91
      EQT Equitable Resources 3 2132,9 B 68
      EOP Equity Office Properties 3 12384,41 NR 55
      ERICY Ericsson(LM)Tel`B`ADS 3 33078,77 NR 39
      EXPE Expedia Inc 3 3012,6 NR 96
      ESRX Express Scripts 3 4063,95 B+ 70
      FMC FMC Corp 3 1207,51 C 30
      FTUS Factory 2-U Stores 3 227,75 B- 51
      FIC Fair Isaac & Co 3 1495,66 A 86
      FDO Family Dollar Stores 3 5299,76 A 33
      FRE Federal Home Loan 3 44456,97 A+ 35
      FNM Federal Natl Mtge 3 78901,02 A+ 40
      FD Federated Dept Stores 3 7992,89 B- 69
      FCH FelCor Lodging Trust 3 1127,97 NR 93
      FITB Fifth Third Bancorp 3 38609,2 A+ 77
      FILE FileNet Corp 3 640,71 B- 33
      FHCC First Health Group 3 2385,66 B+ 34
      FTN First Tenn Natl 3 4455,79 A+ 45
      FVB First Virginia Banks 3 2577,17 A 71
      FE FirstEnergy Corp 3 11309,03 A- 67
      FBF FleetBoston Financial 3 36742,97 B+ 55
      FLE Fleetwood Enterpr 3 279,75 C 7
      FLR Fluor Corp 3 3139,47 B 79
      Z Foot Locker 3 2328,62 B- 72
      FTS Footstar Inc 3 517,65 NR 28
      F Ford Motor 3 27387,98 B 49
      FST Forest Oil 3 1235,21 B- 60
      FOX Fox Entertainment Grp `A` 3 7473,19 NR 79
      FCX Freep`t McMoRan Copper&Go 3 1344,53 B- 76
      FULL Fuller (H.B.) 3 782,39 B+ 54
      FBN Furniture Brands Intl 3 2191,91 NR 93
      IT Gartner Inc`A` 3 648,38 B- 83
      GTW Gateway Inc 3 1658,74 C 10
      DNA Genentech Inc 3 25832,95 NR 33
      GD Genl Dynamics 3 18709,51 B+ 78
      GE Genl Electric 3 402276,5 A+ 67
      GNTX Gentex Corp 3 2391,41 B+ 87
      G Gillette Co 3 35089,72 A- 49
      GSK GlaxoSmithKline plc ADR 3 150606,94 NR 31
      GDW Golden West Finl 3 10273,61 A 75
      GR Goodrich Corp 3 3092,14 B+ 86
      GWW Grainger (W.W.) 3 5424,73 A- 86
      GAP Great Atl & Pac Tea 3 1028,08 C 80
      GLK Great Lakes Chemical 3 1246,65 B+ 72
      GXP Great Plains Energy 3 1592,61 B 55
      HNCS HNC Software 3 564,96 NR 25
      HC Hanover Compressor 3 1368,96 NR 26
      HLIT Harmonic Inc 3 705,07 NR 57
      HET Harrah`s Entertainment 3 4848,81 B- 90
      HRS Harris Corp 3 2407,17 B 84
      HEI HEICO Corp 3 151,44 B+ 64
      HNZ Heinz (H.J.) 3 14134,86 B+ 35
      HP Helmerich & Payne 3 1824,38 B+ 93
      JKHY Henry(Jack) & Assoc 3 2084,44 A 65
      HPC Hercules, Inc 3 1348,68 B 93
      HWP Hewlett-Packard 3 39992,65 A 34
      HLT Hilton Hotels 3 5107,42 B 94
      HSP Hispanic Broadcasting`A` 3 2294,75 B 91
      HD Home Depot 3 111308,51 A+ 30
      HON Honeywell Intl 3 31145,14 B- 88
      HRL Hormel Foods 3 3829,89 A 67
      HU Hudson United Bancorp 3 1430,44 B 68
      JBHT Hunt(J.B.)Transport 3 952,15 B- 87
      ICN ICN Pharmaceuticals 3 2353,36 B 28
      ICOS ICOS Corp 3 2468,71 C 23
      IMR IMCO Recycling 3 127,6 B 84
      ITT ITT Indus 3 5402,76 NR 90
      IKN Ikon Office Solutions 3 1994,28 B- 87
      ITW Illinois Tool Works 3 22875,22 A+ 80
      IMN Imation Corp 3 855,38 NR 77
      IMCL ImClone Systems 3 1735,79 C 7
      N Inco Ltd 3 3401,54 B- 76
      INCY Incyte Genomics 3 749,68 C 8
      IN Infonet Services`B` 3 648,43 NR 26
      INHL Inhale Therapeutic Sys 3 616,12 NR 7
      INTC Intel Corp 3 219482,4 A 55
      IFF Intl Flavors/Fragr 3 3272,34 B 82
      IP Intl Paper 3 21543,61 B- 76
      ISIL Intersil Corp`A` 3 2912,1 NR 63
      IBC Interstate Bakeries 3 1247,23 B+ 43
      IWOV Interwoven Inc 3 771,06 NR 27
      IBI Intimate Brands `A` 3 1524,91 A- 87
      IVC Invacare Corp 3 990,55 B+ 37
      ION Ionics Inc 3 534,49 B 36
      IVX IVAX Corp 3 3419,18 B- 18
      JNIC JNI Corp 3 214,16 NR 61
      JPM J.P. Morgan Chase & Co 3 64142 B+ 31
      JBL Jabil Circuit 3 4542,45 B 57
      JP Jefferson-Pilot 3 7883,68 A+ 83
      JCI Johnson Controls 3 7903,67 A+ 80
      JNY Jones Apparel Group 3 4557,93 B+ 77
      JNPR Juniper Networks 3 3904,27 NR 7
      KLAC KLA-Tencor Corp 3 12518,06 B 94
      KSU Kansas City So. Ind 3 885,26 B 80
      KEA Keane Inc 3 1058,39 B 21
      KEI Keithley Instruments 3 320,4 B 95
      K Kellogg Co 3 13649,46 B 70
      KMT Kennametal, Inc 3 1250,61 B+ 72
      KEY KeyCorp 3 10883,15 A 70
      KSE KeySpan Corp 3 4646,83 B 56
      KMB Kimberly-Clark 3 32822,06 A- 63
      KG King Pharmaceuticals 3 7712,84 NR 15
      KRI Knight Ridder Inc 3 5692,05 A- 69
      KSS Kohl`s Corp 3 22160,62 A- 37
      PHG Koninklijke Philips Elect 3 36334,2 NR 64
      KFY Korn/Ferry Intl 3 296,63 NR 21
      KKD Krispy Kreme Doughnuts 3 2069,36 NR 42
      KR Kroger Co 3 18097,47 B+ 64
      LTXX LTX Corp 3 1299,55 B- 97
      LRCX Lam Research 3 3282,43 B- 87
      LE Lands` End 3 1484,18 B 63
      LSCC Lattice Semiconductor 3 2284,57 B- 54
      LEA Lear Corp 3 3042,49 NR 94
      LVLT Level 3 Communications 3 1558,54 NR 78
      LXK Lexmark Intl`A` 3 7144,31 B- 57
      LLY Lilly (Eli) 3 86845,07 B+ 44
      LTD Limited Inc 3 7612,09 B+ 77
      LNCR Lincare Holdings 3 2735,81 B+ 27
      LIZ Liz Claiborne 3 3039,75 A- 75
      LMT Lockheed Martin 3 24118,36 B- 74
      LTR Loews Corp 3 11380,43 B 58
      LZ Lubrizol Corp 3 1686,8 B+ 38
      LU Lucent Technologies 3 19922,01 NR 22
      LYO Lyondell Chemical 3 1945,67 B- 92
      MTB M&T Bank 3 7411,96 A+ 67
      MDU MDU Resources Group 3 2008,72 A 65
      MTG MGIC Investment 3 7455,86 A+ 80
      MOGN MGI PHARMA, Inc 3 360,84 C 49
      MGG MGM Mirage 3 5768,41 B 94
      MGA Magna Intl Cl`A` 3 5950,14 A- 87
      MBG Mandalay Resort Group 3 2229,76 B- 95
      MRO Marathon Oil 3 8663 B 40
      MLM Martin Marietta Materials 3 2101,53 NR 52
      MAY May Dept Stores 3 10695,71 A 55
      MCD McDonald`s Corp 3 35503,91 A+ 57
      MWV MeadWestvaco Corp 3 7071,09 B 87
      MRX Medicis Pharmaceutical`A` 3 1693,1 B- 34
      MDT Medtronic, Inc 3 53776,05 A 25
      MEL Mellon Financial 3 17543,78 A- 47
      MW Men`s Wearhouse 3 1014,21 B+ 82
      MRK Merck & Co 3 140599,83 A+ 50
      MRCY Mercury Computer Sys 3 786,33 NR 38
      MCRL Micrel Inc 3 2326,64 B+ 62
      MU Micron Technology 3 23708,77 B- 93
      MSCC Microsemi Corp 3 543,02 B 13
      MCH Millennium Chemicals 3 895,78 NR 88
      MIL Millipore Corp 3 2236,85 B 13
      MMM Minnesota Min`g/Mfg 3 47109,01 A- 67
      MOLX Molex Inc 3 3290,77 A 81
      MOT Motorola, Inc 3 32940,88 A- 64
      MUR Murphy Oil 3 3886,15 B+ 71
      NCR NCR Corp 3 4123,72 NR 66
      NRG NRG Energy 3 629,51 NR 25
      NCC Natl City Corp 3 18002 A 65
      NFG Natl Fuel Gas 3 2001,28 B+ 69
      NATI Natl Instruments 3 2091,77 B+ 84
      NOI Natl-Oilwell Inc 3 1811,13 NR 93
      NSM Natl Semiconductor 3 5695,33 B- 86
      NAV Navistar Intl 3 2674,42 B- 91
      NMG.A Neiman-Marcus Group`A` 3 913,3 B 46
      NET Networks Associates 3 3872,04 C 78
      NTAP Network Appliance 3 7198,79 NR 93
      NEU Neuberger Berman 3 3223,13 NR 73
      NWS News Corp Ltd ADS 3 14832,28 NR 44
      NXTL NEXTEL Communications`A` 3 4179,31 C 6
      NKE NIKE, Inc`B` 3 9828,82 A 51
      NDN 99(Cents) Only Stores 3 1783,36 NR 32
      NBL Noble Affiliates 3 2102,09 B- 81
      JWN Nordstrom, Inc 3 3408,59 B+ 85
      NSC Norfolk Southern 3 10053,83 B+ 96
      NT Nortel Networks 3 17784,19 C 13
      NU Northeast Utilities 3 2515,32 B 65
      NTRS Northern Trust 3 12842,69 A 54
      NOC Northrop Grumman 3 11466,62 B 40
      NWAC Northwest Airlines 3 1518,41 NR 85
      NVS Novartis AG ADS 3 95,19 NR 54
      NOVL Novell Inc 3 1468,49 C 20
      NVLS Novellus Systems 3 7329,18 B 95
      NOVN Noven Pharmaceuticals 3 448,02 B- 88
      OGE OGE Energy 3 1756,41 A- 55
      OMG OM Group 3 1852,35 A 67
      OXY Occidental Petroleum 3 10441,9 B 77
      OCAS Ohio Casualty 3 1116,29 B 84
      ONIS ONI Systems 3 895,29 NR 56
      OPWV Openwave Systems 3 1275,14 NR 21
      OSCA OSCA Inc 3 193,35 NR 98
      OSM Osmonics, Inc 3 194,43 B 68
      OSI Outback Steakhouse 3 2586,55 B+ 36
      OSG Overseas Shiphldg 3 757,79 B 67
      PMI PMI Group 3 3267,9 A- 75
      PPG PPG Indus 3 8832,87 A- 66
      PPL PPL Corp 3 5184,33 B 63
      PRIA PRI Automation 3 675,74 NR 92
      PCAR PACCAR Inc 3 5682,75 B+ 87
      PSUN Pacific Sunwear of Calif 3 754,7 NR 80
      PLL Pall Corp 3 2440,4 B+ 22
      PALM Palm Inc 3 1824,93 NR 21
      PMTC Parametric Technology 3 2142,31 C 82
      PKE Park Electrochemical 3 522,39 B+ 63
      PH Parker-Hannifin 3 6150,85 A- 86
      PTEN Patterson-UTI Energy 3 1981,52 B- 93
      PSS Payless ShoeSource 3 1322,39 NR 63
      PNR Pentair, Inc 3 2043,76 A- 90
      PGL Peoples Energy 3 1371,32 B+ 60
      PSFT PeopleSoft Inc 3 10600,63 B+ 61
      PBY Pep Boys-Manny,Mo,Jack 3 753,02 B+ 32
      PFGC Performance Food Group 3 1610,18 B+ 59
      PRGO Perrigo Co 3 818,13 B- 22
      PHA Pharmacia Corp 3 52865,93 B 44
      PSC Phila Suburban 3 1647,08 A- 67
      P Phillips Petroleum 3 22834,86 B+ 59
      PNW Pinnacle West Capital 3 3601,56 A 55
      PXD Pioneer Natural Resources 3 1957,47 B- 83
      PZB Pittston Co 3 1255,76 B 63
      PDG Placer Dome Inc 3 3596,71 B- 22
      PLT Plantronics Inc 3 994,72 NR 31
      PPP Pogo Producing 3 1485,69 B 81
      POL PolyOne Corp 3 983,8 B- 67
      POT Potash Corp Saskatchewan 3 3113,12 B 42
      POM Potomac Electric Pwr 3 2413,79 B 50
      PCP Precision Castparts 3 1723,97 A 92
      PCLN priceline.com Inc 3 1033,48 NR 28
      PDLI Protein Design Labs 3 1423,68 B- 4
      PVN Providian Financial 3 1421,08 NR 28
      PROX Proxim Inc 3 126,79 C 3
      QLGC QLogic Corp 3 4435,6 NR 60
      QTRN Quintiles Transnational 3 2059,72 B 76
      RPM RPM, Inc 3 1657,53 A 76
      RDN Radian Group 3 4457,89 A 80
      ROIA Radio One`A` 3 421,22 NR 60
      RSH RadioShack Corp 3 4952,4 B+ 31
      RATL Rational Software 3 4080,29 B- 55
      RJF Raymond James Finl 3 1661,62 B+ 61
      RTN Raytheon Co 3 14972,27 B 78
      RDRT Read-Rite Corp 3 369,67 C 5
      RDA Reader`s Digest Assn`A` 3 1887,91 B- 55
      RGBK Regions Financial 3 7618,8 A- 78
      RHB RehabCare Group 3 373,61 B+ 14
      REI Reliant Energy 3 6857,45 B 27
      RSG Republic Services 3 3119,88 NR 52
      RIMM Research in Motion 3 2044,32 NR 89
      RMD ResMed Inc 3 1191,96 B+ 11
      RTRSY Reuters Group ADS 3 11763,05 NR 24
      REY Reynolds & Reynolds`A` 3 2126,08 A 88
      RJR R.J. Reynolds Tobacco 3 6375,73 NR 81
      RSTN Riverstone Networks 3 606,06 NR 1
      ROK Rockwell Automation 3 3845,07 B+ 88
      COL Rockwell Collins 3 4231,81 NR 85
      ROH Rohm & Haas 3 8705,21 A 79
      ROP Roper Indus 3 1522,69 A 70
      RSLN Roslyn Bancorp 3 1789,99 NR 70
      RTEC Rudolph Technologies 3 712,33 NR 94
      RML Russell Corp 3 486,95 B- 50
      R Ryder System 3 1758,13 B 93
      RT Ryerson Tull 3 265,23 B- 24
      SPW SPX Corp 3 5738,46 B- 89
      TSG SABRE Holdings`A` 3 6413,81 NR 91
      SAFC SAFECO Corp 3 4349,32 B- 75
      SWY Safeway Inc 3 21928,01 B+ 61
      MARY St. Mary Land Exploration 3 642,04 B 88
      SPC St. Paul Cos 3 10247,93 B+ 77
      SKS Saks Inc 3 1689,11 B- 94
      SLE Sara Lee Corp 3 16359,72 A- 30
      SCG SCANA Corp 3 3014,07 B+ 67
      SGP Schering-Plough 3 50920,95 A+ 43
      SHLM Schulman (A.) 3 529,08 B+ 86
      SCH Schwab(Charles)Corp 3 20855,14 A 71
      SFA Scientific-Atlanta 3 3857,61 A- 52
      SMG Scotts Co`A` 3 1376,67 B 56
      CKH SEACOR SMIT 3 928,75 B 77
      SEI Seitel Inc 3 209,18 B 7
      SMTC Semtech Corp 3 2559,38 B 71
      SRE Sempra Energy 3 4918,83 NR 39
      SXT Sensient Technologies 3 1016,61 A- 79
      SEPR Sepracor Inc 3 3450,03 C 29
      SHW Sherwin-Williams 3 4307,44 A 70
      SPG Simon Property Group 3 5449,93 NR 69
      PKS Six Flags 3 1385,06 NR 62
      SNA Snap-On Inc 3 1994,69 B+ 74
      SLR Solectron Corp 3 7846,11 B+ 17
      SOI Solutia Inc 3 749,41 NR 7
      SRCP SOURCECORP Inc 3 433,21 B- 17
      PCS Sprint Corp(PCS Group) 3 9413,38 NR 3
      SMSC Standard Microsystems 3 295,69 C 81
      SWK Stanley Works 3 4339,13 B 88
      SBUX Starbucks Corp 3 8973,5 B+ 83
      HOT Starwood Hotels&Res World 3 7405,7 NR 92
      STT State Street Corp 3 17536,02 A+ 64
      SNS Steak n Shake 3 403,98 B+ 91
      SSSS Stewart & Stevenson 3 462,78 B 24
      STM STMicroelectronics N.V. 3 29597,44 NR 76
      SGY Stone Energy 3 968,47 B- 60
      STK Storage Technology 3 2121,39 C 26
      SUN Sunoco Inc 3 3085,84 B+ 60
      STI SunTrust Banks 3 18692,11 A+ 62
      SUP Superior Indus Intl 3 1183,84 A- 89
      SVU Supervalu Inc 3 3350,05 B+ 74
      SRDX SurModics Inc 3 607,08 NR 40
      SUSQ Susquehanna Bancshares 3 908,75 A- 66
      SY Sybase Inc 3 1787,5 B- 80
      SBL Symbol Technologies 3 2277 B- 7
      SCOR Syncor Intl 3 647,5 B 36
      SNV Synovus Financial 3 8674,77 A+ 82
      SYY Sysco Corp 3 19907,82 A+ 76
      SCTC Systems & Computer Tech 3 414,22 B- 92
      TE TECO Energy 3 3629,62 A 57
      THQI THQ Inc 3 1287,79 B- 85
      TRW TRW Inc 3 6358,5 B+ 94
      TGT Target Corp 3 37465,7 A 44
      TECD Tech Data Corp 3 2658,24 B+ 63
      TECH Techne Corp 3 1143,6 NR 15
      TECUA Tecumseh Products`A` 3 673,18 B 53
      TEK Tektronix Inc 3 2311,99 B 73
      TFX Teleflex Inc 3 2014,42 A+ 85
      TDS Telephone & Data Sys 3 4582,8 B+ 48
      TIN Temple-Inland 3 2793,15 B 57
      TSO Tesoro Petroleum 3 513,92 B- 22
      TXT Textron, Inc 3 6996,26 A- 89
      TNB Thomas & Betts 3 1151,91 C 49
      COMS 3Com Corp 3 1827,65 B- 28
      TMCS Ticketmaster`B` 3 2725,54 NR 98
      TIF Tiffany & Co 3 4929,4 A- 65
      TKR Timken Co 3 1154,97 B 93
      TOL Toll Brothers 3 1744,07 B+ 91
      TSCO Tractor Supply 3 361,99 NR 89
      TRP TransCanada P.L. 3 6475,64 A- 67
      TVLY Travelocity.com Inc 3 443,69 NR 85
      YUM Tricon Global Restaurants 3 8659,11 NR 83
      TUP Tupperware Corp 3 1195,57 NR 59
      TYC Tyco Intl 3 64322,69 B 10
      TSN Tyson Foods`A` 3 3186,27 B 63
      UST UST Inc 3 5845,7 A+ 56
      URS URS Corp 3 570,53 B+ 83
      USPH U.S. Physical Therapy 3 161,79 B- 37
      UN Unilever N.V. 3 33494,3 B+ 57
      UIS Unisys Corp 3 3870 B- 49
      UPS United Parcel`B` 3 18401,59 NR 66
      UTX United Technologies 3 34926,4 A- 84
      UVV Univl Corp 3 983,49 B+ 57
      UCL Unocal Corp 3 8971,55 B 69
      UNM UnumProvident Corp 3 7051,03 B+ 70
      USFC USFreightways Corp 3 1012,21 A- 82
      UCU UtiliCorp United 3 3287,16 A- 29
      VSEA Varian Semiconductor Equi 3 1429,14 NR 94
      VMSI Ventana Medical Sys 3 297,42 NR 16
      VRTY Verity Inc 3 517,67 NR 23
      VRSN VeriSign Inc 3 6857,67 NR 21
      VTS Veritas DGC 3 457,84 NR 33
      VRTS VERITAS Software 3 16780,67 C 68
      VRTX Vertex Pharmaceuticals 3 1739,03 C 52
      VIA.B Viacom Inc`B` 3 80063,49 C 89
      VPI Vintage Petroleum 3 646,57 B+ 15
      VC Visteon Corp 3 1972,44 NR 82
      EYE VISX Inc 3 877,18 B- 84
      VMC Vulcan Materials 3 4682,91 A 36
      WB Wachovia Corp 3 46610,07 A- 76
      WCS Wallace Computer Svc 3 792,96 A- 59
      WMI Waste Management 3 17214,33 B- 40
      WPI Watson Pharmaceuticals 3 3092,9 B 21
      WTS Watts Indus`A` 3 275,61 B+ 50
      WLM Wellman Inc 3 462,85 B- 58
      WFC Wells Fargo 3 82421,01 A 74
      WEN Wendy`s Intl 3 3301,37 A- 64
      WERN Werner Enterprises 3 1261,16 A 65
      WDC Western Digital 3 1252,18 C 86
      WGR Western Gas Resources 3 1074,84 B 69
      WR Western Resources 3 1224,52 B 59
      WON Westwood One 3 3969 B- 92
      WLL Willamette Indus 3 6095,04 B+ 70
      WMB Williams Cos 3 9843,41 B 21
      WIN Winn-Dixie Stores 3 2338,94 B+ 92
      WEC Wisconsin Energy Corp 3 2865,51 B 72
      WWY Wrigley, (William) Jr 3 10096,01 A+ 62
      XRX Xerox Corp 3 7127,88 B 55
      YHOO Yahoo Inc 3 10559,51 NR 83
      YELL Yellow Corp 3 641,29 B- 80
      ZMH Zimmer Holdings 3 6760,13 NR 71
      RIG Transocean Sedco Forex 4 9375,08 B+ 45
      XL XL Capital Ltd`A` 4 12800,94 B 70
      CHKP Check Point Software Tech 4 8095,29 NR 36
      TARO Taro Pharmaceutical Ind 4 625,36 NR 12
      OFIX Orthofix International 4 456,4 NR 50
      TK Teekay Shipping 4 1461,28 NR 82
      AOL AOL Time Warner 4 113705,57 B- 23
      AXTI AXT Inc 4 225,19 NR 14
      ABT Abbott Laboratories 4 85530,24 A 35
      ADLAC Adelphia Communic`A` 4 4229,43 C 29
      ADBE Adobe Systems 4 9465,78 B+ 89
      ADVNA ADVANTA Corp Cl`A` 4 106,43 B+ 86
      ADVS Advent Software 4 1934,56 B- 87
      AAI AirTran Hldgs 4 452,46 NR 55
      ALK Alaska Air 4 835,63 C 71
      AOG Alberta Energy 4 6159,76 B+ 72
      ACV Alberto-Culver`B` 4 1652,17 A+ 80
      AL Alcan Inc 4 13077,6 B 79
      AA Alcoa Inc 4 32638,71 B+ 72
      AYE Allegheny Energy 4 4669,33 A- 71
      ALL Allstate Corp 4 26114,08 B+ 77
      AT ALLTEL Corp 4 17358,24 A 32
      ALTR Altera Corp 4 8943,86 B 50
      ABK Ambac Financial Group 4 6597,92 A 69
      AEOS Amer Eagle Outfitters 4 1748,82 NR 24
      AXP Amer Express 4 52101,29 A- 85
      AIG Amer Intl Group 4 197607,91 A+ 38
      AMMD Amer Medical Sys Hldgs 4 628,19 NR 24
      ASD Amer Standard 4 4859,28 NR 74
      ACF AmeriCredit Corp 4 2431,47 B 93
      ABC AmerisourceBergen Corp 4 6836,38 NR 64
      AMKR Amkor Technology 4 3133,51 NR 94
      APH Amphenol Corp`A` 4 1998,63 B+ 69
      ASO AmSouth Bancorp 4 8053,7 A- 82
      ADI Analog Devices 4 16616,96 B 78
      ADRX Andrx Group 4 2843,78 NR 7
      BUD Anheuser-Busch Cos 4 43735,65 A+ 68
      ANN AnnTaylor Stores 4 1153 B 76
      ANSS ANSYS Inc 4 346,13 NR 46
      AOC Aon Corp 4 9419,94 B+ 44
      APA Apache Corp 4 7386,41 B+ 84
      APOL Apollo Group`A` 4 5823,81 B+ 85
      ASFC Astoria Financial 4 2809,26 NR 77
      ADSK Autodesk, Inc 4 2509,84 B 87
      ADP Automatic Data Proc 4 35169,42 A+ 59
      AVE Aventis ADR 4 56371,92 NR 51
      AVY Avery Dennison Corp 4 6917,64 A+ 78
      BBT BB&T Corp 4 17260,68 A- 70
      BJS BJ Services 4 5359,13 B 90
      BP BP p.l.c. ADS 4 173405,54 NR 77
      BHI Baker Hughes Inc 4 12598,67 B 80
      BLL Ball Corp 4 2405,44 B- 91
      BAC Bank of America 4 102344,34 A- 66
      BK Bank of New York 4 29841,52 A 54
      BN Banta Corp 4 836,36 B+ 79
      ABX Barrick Gold 4 9455,64 B+ 54
      BARZ BARRA Inc 4 1263,54 B 88
      BAX Baxter Intl 4 32569,66 B 56
      BSC Bear Stearns Cos 4 5624,27 A 63
      BBBY Bed Bath & Beyond 4 9287,86 NR 32
      BLC Belo Corp`A` 4 2021,5 B- 87
      BMS Bemis Co 4 3042,11 A+ 86
      BRK.A Berkshire Hathaway`A` 4 95472 B 38
      BBY Best Buy 4 14234,81 B 30
      BBOX Black Box Corp 4 971,83 NR 29
      BGP Borders Group 4 1743,01 NR 39
      BPRX Bradley Pharmaceuticals 4 116,91 C 8
      CSX CSX Corp 4 8375,13 B 69
      CVC Cablevision Sys`A` 4 5025,31 B-
      CDN Cadence Design Sys 4 5445,28 B- 43
      CDIS Cal Dive Intl 4 752,16 B 61
      CPN Calpine Corp 4 2793,66 NR 5
      CMX Caremark Rx 4 3788,52 NR 56
      CLS Celestica Inc 4 7053,31 NR 38
      CELG Celgene Corp 4 1913,37 C 18
      CTX Centex Corp 4 3666,54 A 84
      CEY Certegy Inc 4 2746,23 NR 91
      CHTR Charter Communic`A` 4 3393,6 NR 20
      CKP Checkpoint Systems 4 469,85 B- 88
      CPG Chelsea Property Group 4 994 NR 70
      CHK Chesapeake Energy 4 1059,22 B- 76
      PLCE Children`s Place Retail S 4 872,48 NR 76
      CHD Church & Dwight 4 1203,47 B+ 74
      CZN Citizens Communications 4 2632,71 A- 28
      CCU Clear Channel Commun 4 29296,31 C 56
      COH Coach Inc 4 2118,19 NR 89
      KO Coca-Cola Co 4 118370,39 A- 54
      COHR Coherent, Inc 4 884,43 B 54
      CMCSK Comcast`A`Spl(non-vtg) 4 32069,29 B- 46
      CMC Commercial Metals 4 479,5 A- 67
      CEFT Concord EFS 4 16662,99 B+ 81
      CNXT Conexant Systems 4 3113,79 NR 36
      CAL Contl Airlines`B` 4 2114,26 B- 90
      CVG Convergys Corp 4 5317,06 NR 27
      CBE Cooper Indus 4 3792,52 B+ 87
      RKY Coors (Adolph)`B` 4 2142,15 B+ 85
      CCR Countrywide Credit Indus 4 5346,21 A 76
      CVD Covance Inc 4 992,28 NR 17
      CVH Coventry Health Care 4 1467,96 B- 52
      CREE Cree Inc 4 1272,87 B- 18
      CUM Cummins Inc 4 1815,14 B- 89
      CYMI Cymer Inc 4 1381,81 NR 98
      CYTC Cytyc Corp 4 2791,63 B- 60
      DSPG DSP Group 4 592,97 NR 39
      XRAY DENTSPLY Intl 4 2646,87 B+ 59
      DO Diamond Offshore Drilling 4 3936,5 NR 68
      D Dominion Resources 4 15829,81 B 54
      DCI Donaldson Co 4 1747,83 A+ 82
      DRYR Dreyer`s Gr Ice Cream 4 1502,16 B- 81
      DUK Duke Energy 4 28484,48 A- 54
      DPMI DuPont Photomasks 4 903,56 NR 87
      DYN Dynegy Inc 4 7767,07 B 82
      ESV ENSCO Intl 4 3589,02 B 90
      ESST ESS Technology 4 1015,55 B- 90
      DISH EchoStar Communications`A 4 6455,07 NR 60
      ECL Ecolab Inc 4 5833,48 A 79
      EIX Edison Intl 4 5359,59 B 74
      EP El Paso Corp 4 22310,93 B 76
      EPN El Paso Energy Partners L 4 1416,62 NR 37
      EDS Electronic Data Systems 4 29865,4 A 44
      ELBO Electronics Boutique Hldg 4 904,28 NR 30
      EMMS Emmis Communications`A` 4 1255,97 NR 97
      ETR Entergy Corp 4 9427,31 B 70
      EPD Enterprise Products Partn 4 2432,31 NR 34
      ENZN ENZON Inc 4 1771,35 C 10
      EXC Exelon Corp 4 16317 B 65
      EXTR Extreme Networks 4 998,1 NR 6
      FPL FPL Group 4 9720,28 A- 52
      FCN FTI Consulting 4 532,32 NR 78
      FAST Fastenal Co 4 2845,43 A 82
      FII Federated Investors `B` 4 3898,21 NR 77
      FDC First Data 4 32122,55 B+ 73
      FLS Flowserve Corp 4 1317,55 B+ 91
      FRX Forest Labs 4 13866,5 B+ 35
      BEN Franklin Resources 4 11148,11 A 86
      FCEL FuelCell Energy 4 640,29 C 48
      GCI Gannett Co 4 20383,01 A 80
      GMST Gemstar-TV Guide Intl 4 8867,69 B- 48
      GLGC Gene Logic 4 464,62 NR 64
      GIS Genl Mills 4 16441,25 B+ 25
      GM Genl Motors 4 32558,09 B 91
      GMH Genl Motors Cl`H` 4 13493,14 C 56
      GILD Gilead Sciences 4 7002,95 C 80
      GSB Golden State Bancorp 4 4137,84 NR 77
      GS Goldman Sachs Group 4 42522,9 NR 64
      GTK GTECH Holdings 4 1573,01 B 90
      GDT Guidant Corp 4 12722,35 NR 20
      HCA HCA Inc 4 19835,06 B+ 32
      HAE Haemonetics Corp 4 794,46 B+ 29
      HAIN Hain Celestial Group 4 682,06 NR 18
      JHF John Hancock Fin`l Svcs 4 12042,54 NR 60
      HDI Harley-Davidson 4 16014,58 A 50
      HSC Harsco Corp 4 1476,23 B+ 72
      HAS Hasbro Inc 4 2548,09 B 29
      HRC HEALTHSOUTH Corp 4 4629,14 B 23
      HMA Health Management Assoc 4 4336,71 B+ 27
      HNT Health Net`A` 4 2891,4 B- 59
      HTV Hearst-Argyle Television 4 1111,75 NR 79
      HELX Helix Technology 4 497,22 B+ 66
      HSY Hershey Foods 4 7288,06 A- 46
      HIB Hibernia Corp`A` 4 2981,94 B+ 70
      HB Hillenbrand Indus 4 3632,62 A- 48
      HOLX Hologic Inc 4 237,81 C 66
      HPT Hospitality Properties Tr 4 2071,16 NR
      HI Household Intl 4 25760,09 A 67
      HUM Humana Inc 4 2100,28 B- 36
      HGSI Human Genome Sciences 4 2718,35 C 6
      ICUI ICU Medical 4 452,89 B+ 74
      IDPH IDEC Pharmaceuticals 4 10024,35 B- 69
      IMNX Immunex Corp 4 15946,74 B- 71
      IMPH Impath Inc 4 562,84 NR 22
      IMDC INAMED Corp 4 579,86 NR 52
      IGT Intl Game Technology 4 5929,44 B+ 58
      IRF Intl Rectifier 4 2837,73 B 92
      IPG Interpublic Grp Cos 4 12065,53 A 87
      ISRG Intuitive Surgical 4 343,9 NR 60
      IVGN Invitrogen Corp 4 1868,46 NR 4
      KMP Kinder Morgan Egy Ptnrs L 4 4106,02 NR 20
      LH Laboratory Corp Amer Hldg 4 5970,85 B- 61
      LAMR Lamar Advertising `A` 4 3518,16 NR 83
      LNCE Lance, Inc 4 423,13 B 45
      LM Legg Mason Inc 4 3575,65 A 81
      LEN Lennar Corp 4 3075,99 A- 88
      L Liberty Media `A` 4 31983 NR 51
      LPNT LifePoint Hospitals 4 1287,76 NR 25
      LNC Lincoln Natl Corp 4 10101,47 B+ 73
      LIN Linens`n Things 4 1143,77 B 71
      LOW Lowe`s Cos 4 32250,3 A+ 25
      MBI MBIA Inc 4 8741,53 A 79
      MKSI MKS Instruments 4 1250,83 NR 97
      HCR Manor Care 4 1951,15 NR 20
      MMC Marsh & McLennan 4 30073,52 A 66
      MI Marshall & Ilsley 4 6541,68 A- 55
      MAS Masco Corp 4 12909,39 B 82
      MAT Mattel, Inc 4 8200,97 B+ 66
      MXIM Maxim Integrated Prod 4 18146,09 B+ 70
      MKC McCormick & Co 4 2904,03 A- 67
      MCK McKesson Corp 4 8856,46 NR 13
      MEDX Medarex Inc 4 1164,42 C 34
      MEDI MedImmune Inc 4 10087,34 B- 29
      MNTR Mentor Corp 4 767,42 B+ 63
      MENT Mentor Graphics 4 1662,42 B- 86
      MDP Meredith Corp 4 1609,2 A- 89
      MER Merrill Lynch 4 44885,37 A- 71
      MIK Michaels Stores 4 2212,3 B- 76
      MSFT Microsoft Corp 4 341592,2 B+ 44
      MME Mid Atlantic Medical Svcs 4 1264,87 B 71
      MWY Midway Games 4 510,32 NR 24
      MLNM Millennium Pharmaceutical 4 5559,16 NR 21
      MIR Mirant Corp 4 4372,11 NR 10
      MOND Mondavi(Robert)`A` 4 348,33 B+ 49
      MWD Morgan Stan Dean Witter 4 60544,93 A- 64
      MYL Mylan Labs 4 3848,83 A- 20
      MYGN Myriad Genetics 4 811,88 C 9
      NBTY NBTY Inc 4 951,45 B 79
      NXL New Plan Excel Realty Tr 4 1910,92 NR 74
      NYT New York Times`A` 4 6868,75 B+ 64
      NEM Newmont Mining 4 7928,77 B- 83
      NI NiSource Inc 4 4639,81 A- 63
      NE Noble Drilling Corp 4 4802,54 B- 88
      NFB North Fork Bancorp 4 5663,1 B+ 71
      OEI Ocean Energy 4 3254,08 NR 76
      ODP Office Depot 4 6118,05 B+ 91
      OCR Omnicare, Inc 4 2079,55 A- 38
      OMC Omnicom Group 4 17664,95 A+ 78
      OKE ONEOK Inc 4 1158,93 A- 81
      ORCL Oracle Corp 4 76135,9 B+ 17
      OCA Orthodontic Centers of Am 4 1253,6 NR 24
      OHP Oxford Health Plans 4 3221,98 B- 65
      PFCB P.F. Chang`s China Bistro 4 737,07 NR 90
      PNC PNC Financial Services Gr 4 16472,06 B+ 41
      BOH Pacific Century Finl 4 1994,34 B+ 60
      PXR Paxar Corp 4 693,47 B 80
      PAYX Paychex Inc 4 15049,56 A+ 84
      JCP Penney (J.C.) 4 4993,96 B- 10
      PBG Pepsi Bottling Group 4 7166,64 NR 72
      PAS PepsiAmericas Inc 4 2162,04 B- 68
      PRGN Peregrine Systems 4 1861,54 NR 25
      PFE Pfizer, Inc 4 255240,91 A+ 36
      PPDI Pharmaceutical Product Dv 4 1653,97 NR 65
      PD Phelps Dodge 4 3031,52 C 83
      MO Philip Morris Cos 4 114834,78 A+ 72
      PLAB Photronics, Inc 4 1011,01 B- 75
      PIR Pier 1 Imports 4 1900,63 B+ 92
      PBI Pitney Bowes 4 10309,94 A 70
      PIXR Pixar 4 1690,48 NR 59
      PX Praxair Inc 4 9329,3 A 69
      PPD Pre-Paid Legal Svcs 4 601,33 B+ 96
      TROW T.Rowe Price Group 4 5184 A 90
      PG Procter & Gamble 4 110249,75 A 65
      PGN Progress Energy 4 10116,68 A- 65
      PGR Progressive Corp,Ohio 4 11671,94 B+ 75
      PFGI Provident Financial Group 4 1259,83 A- 74
      PRU Prudential Financial 4 17804,47 NR NM
      PEG Public Svc Enterprises 4 9107,98 B+ 64
      PHM Pulte Homes 4 3087,67 B+ 90
      QLTI QLT Inc 4 1264,13 B- 21
      NX Quanex Corp 4 441,36 B 90
      STR Questar Corp 4 1899,25 A- 39
      QUIX Quixote Corp 4 138,3 B 26
      RNWK RealNetworks Inc 4 1083,84 NR 75
      RBK Reebok Intl 4 1599,78 B- 43
      REGN Regeneron Pharmaceuticals 4 1045,54 C 40
      RCI Renal Care Group 4 1525,44 NR 47
      ROAD Roadway Corp 4 782,83 NR 84
      ROST Ross Stores 4 2671,87 B+ 37
      RDC Rowan Cos 4 1832,6 B- 83
      ROXI Roxio Inc 4 358,72 NR 91
      SEIC SEI Investments 4 4476,56 A- 61
      SANM Sanmina-SCI 4 6771,24 B 12
      SEE Sealed Air 4 3895,72 NR 83
      SGR Shaw Group 4 1073,02 B+ 93
      SIAL Sigma-Aldrich 4 3325,41 A+ 70
      SII Smith Intl 4 3287,5 B 95
      SOTR SouthTrust Corp 4 8956,82 A+ 69
      LUV Southwest Airlines 4 15542,51 A+ 69
      SOV Sovereign Bancorp 4 3158,98 B+ 64
      SPLS Staples Inc 4 9084,6 B+ 78
      STLD Steel Dynamics 4 606,08 NR 65
      SDS SunGard Data Systems 4 9682,56 B+ 92
      TJX TJX Companies 4 10023,16 B+ 32
      TNL Technitrol Inc 4 822,4 A- 48
      TTEK Tetra Tech 4 759,33 B+ 8
      TEVA Teva Pharm Indus ADR 4 7307,9 NR 27
      TXI Texas Indus 4 843,16 B+ 82
      TXN Texas Instruments 4 58877,44 B+ 87
      TMO Thermo Electron 4 3582,49 C 25
      TDW Tidewater Inc 4 2477,42 B+ 94
      TMK Torchmark Corp 4 5165,68 A 75
      TOT Total Fina Elf `B` ADS 4 104174,84 NR 67
      TOY Toys R Us 4 3639,19 B 31
      TRH Transatlantic Holdings 4 4589,53 A- 41
      TRB Tribune Co. 4 13286,07 A- 89
      TGH Trigon Healthcare 4 2462,43 NR 30
      TQNT TriQuint Semiconductor 4 1451,06 B- 24
      USB U.S. Bancorp 4 41339,32 NR 65
      USAI USA Networks 4 22529,35 C 85
      UTEK Ultratech Stepper 4 394,91 NR 87
      UNP Union Pacific 4 15748,94 B 76
      UPC Union Planters 4 6561,08 B+ 70
      UB UnionBanCal Corp 4 6033,3 A- 63
      URI United Rentals 4 1950,73 NR 94
      X U.S. Steel 4 1558,25 B- 33
      UHS Univl Health Svs`B` 4 2146,47 B+ 24
      UVN Univision Communic`A` 4 6106,16 NR 88
      UTSI UTStarcom Inc 4 2706,58 NR 39
      VFC VF Corp 4 4827,2 B+ 79
      VLO Valero Energy 4 4750,21 NR 60
      VAR Varian Medical Systems 4 2631,11 B+ 62
      VSH Vishay Intertechnology 4 2942,87 B 76
      VOD Vodafone Group ADR 4 40456,85 NR 17
      VNO Vornado Realty Trust 4 3876,39 NR 64
      WMT Wal-Mart Stores 4 270812,67 A+ 62
      WAG Walgreen Co 4 40015,61 A+ 75
      WM Washington Mutual 4 32360,56 B+ 49
      WPO Washington Post`B` 4 4548,75 A- 69
      WCNX Waste Connections 4 887,63 NR 89
      WAT Waters Corp 4 3982,98 NR 16
      WRI Weingarten Rlty SBI 4 1676,75 NR 64
      WTSLA Wet Seal`A` 4 529,53 B 92
      WFMI Whole Foods Market 4 2423,02 B 71
      WSM Williams-Sonoma 4 2687,36 B 86
      WCOM WorldCom Inc-WorldCom Gro 4 23742,69 B 8
      WOR Worthington Indus 4 1321,14 B+ 75
      XTO XTO Energy 4 2416,32 B 91
      XEL Xcel Energy 4 9340,99 B+ 37
      XLNX Xilinx Inc 4 14581,57 B 85
      ZION Zions Bancorp 4 4867,99 A 55
      GSF GlobalSanteFe Corp 5 5250,67 B 90
      FLEX Flextronics Intl 5 8786,86 NR 17
      AC Alliance Cap Mgmt Holding 5 3578,34 NR 61
      PATH Ameripath Inc 5 785,02 NR 22
      AMGN Amgen Inc 5 61757,33 B+ 49
      BKS Barnes & Noble 5 2096,33 NR 37
      BMET Biomet, Inc 5 7944,31 B+ 27
      HRB Block (H&R) 5 9063,7 A- 82
      BA Boeing Co 5 38470,23 B 91
      BCC Boise Cascade 5 2127,45 B- 74
      CNI Canadian Natl Railway 5 9975,82 NR 81
      COF Capital One Financial 5 12075,81 NR 87
      CEPH Cephalon Inc 5 3042,23 C 24
      CHS Chico`s FAS 5 1379,65 NR 92
      CPS ChoicePoint Inc 5 3390,69 NR 69
      CTXS Citrix Systems 5 3104,86 NR 15
      CMH Clayton Homes 5 2156,47 A- 46
      CBH Commerce Bancorp 5 2715,72 A 60
      STZ Constellation Brands`A` 5 1997,73 B+ 86
      COST Costco Wholesale 5 17662,52 B 18
      DFXI Direct Focus 5 1045,73 B- 37
      DCLK DoubleClick Inc 5 1790,3 NR 94
      DOV Dover Corp 5 8404,44 A- 82
      EV Eaton Vance 5 2694,13 A 65
      ELNT Elantec Semiconductor 5 938,96 B- 81
      ERTS Electronic Arts 5 8011,56 B+ 64
      EVG Evergreen Resources 5 767,56 B 73
      XOM Exxon Mobil 5 290722,53 A- 76
      FEIC FEI Co 5 1087,74 B- 82
      FCS Fairchild Semiconductor I 5 2892,49 NR 89
      FDX FedEx Corp 5 18165,98 B 91
      FO Fortune Brands 5 6820,24 B- 84
      AJG Gallagher(Arthur J.) 5 2957,72 A+ 51
      GENZ Genzyme Corp-Genl Div 5 9094,42 B- 16
      HIG Hartford Finl Svcs Gp 5 16254,27 NR 74
      IGL IMC Global 5 1713,2 B- 89
      NDE IndyMac Bancorp 5 1507,84 B 63
      IBM Intl Bus. Machines 5 182031,58 B 32
      INTU Intuit Inc 5 8769,25 B- 68
      JLG JLG Indus 5 593,44 B+ 95
      JEC Jacobs Engr Group 5 1840,58 B+ 67
      JNJ Johnson & Johnson 5 188056,04 A+ 66
      KDN Kaydon Corp 5 783,41 A- 79
      KBH KB HOME 5 2206,58 B+ 83
      KMI Kinder Morgan 5 5305,31 B 13
      KFT Kraft Foods`A` 5 20845,8 NR 64
      KLIC Kulicke & Soffa Ind 5 1012,43 B- 95
      LSI LSI Logic 5 6456,68 C 80
      LSTR Landstar System 5 719,74 B 86
      LEG Leggett & Platt 5 5018,2 A- 74
      LEH Lehman Br Holdings 5 14846,46 NR 44
      LLTC Linear Technology Corp 5 14645,56 A 89
      KRB MBNA Corp 5 32282,5 A+ 85
      MET MetLife Inc 5 23787,08 NR 78
      MCHP Microchip Technology 5 5400,81 NR 82
      MHK Mohawk Indus 5 3369,8 B 90
      MCO Moody`s Corp 5 6059,04 B- 55
      NBR Nabors Indus 5 5423,57 B 94
      NCF Natl Commerce Finl 5 5524,89 A 69
      NWL Newell Rubbermaid 5 8400,14 A- 86
      NUE Nucor Corp 5 4481,19 B+ 71
      NVDA NVIDIA Corp 5 8516,85 NR 46
      PTV Pactiv Corp 5 3109,65 NR 80
      PPE Park Place Entertainment 5 3024,54 NR 77
      PEP PepsiCo Inc 5 88162,04 A 54
      PLCM Polycom Inc 5 2811,1 NR 25
      QCOM QUALCOMM Inc 5 29811,84 B 17
      DGX Quest Diagnostics 5 7029,32 NR 69
      RGIS Regis Corp 5 1141,81 B+ 74
      POOL SCP Pool 5 763,15 NR 82
      STJ St. Jude Medical 5 6668,41 B 42
      SCHL Scholastic Corp 5 1667,84 B 45
      S Sears,Roebuck 5 16594,34 B+ 54
      SEBL Siebel Systems 5 15230,24 NR 74
      SSCC Smurfit-Stone Container 5 4041,36 NR 66
      STE STERIS Corp 5 1416,9 B- 76
      SV Stilwell Financial 5 5555,51 NR 47
      SYK Stryker Corp 5 11627,52 B+ 54
      SUNW Sun Microsystems 5 29528,14 B+ 13
      SYMC Symantec Corp 5 5679,72 B- 90
      TXU TXU Corp 5 13957,67 B 77
      THC Tenet Healthcare 5 19149,95 B 29
      TRPS Tripos Inc 5 171,9 NR 22
      UNH UnitedHealth Group 5 21434,94 A 27
      WW Watson Wyatt`A` 5 500,07 NR 88
      WFT Weatherford Intl 5 5403,23 B- 94
      WLP Wellpoint Hlth Networks 5 8359,29 B+ 27
      WHR Whirlpool Corp 5 5119,38 B 82
      WL Wilmington Trust Corp 5 2208,86 A+ 70
      Avatar
      schrieb am 23.03.02 14:41:34
      Beitrag Nr. 150 ()
      hallo
      interessanter Artikel über manager-Vergütung in USA und Aktien-Optionen

      http://www2.wiwo.de/wiwowwwangebot/fn/ww/SH/0/sfn/buildww/cn…
      ------------------------>
      Anfang März grübelten tausende von Angestellten des Telekommunikationskonzerns Global Crossing darüber, ob sie die magere Abfindung des bankrotten Konzerns annehmen sollten. Derweil arbeiteten im schicken Bel-Air-Bezirk von Los Angeles Handwerker an der 15 Millionen Dollar teuren Renovierung der Villa ihres Chefs.

      92 Millionen Dollar hatte Gary Winnick im September 2000 für die teuerste Privatimmobilie aller Zeiten bezahlt. Lange bevor das Unternehmen von seiner Schuldenlast erdrückt wurde, verkaufte er Anteilscheine im Wert von einer drei Viertel Milliarde Dollar.
      <-----------------------
      Wer`s noch nicht weiss. Für Lichtscheue gibt es auch Möglichkeiten sich den Augen der kritischer gewordenen Aktionäre zu entziehen.
      ------------------------>
      Durch die Kreditvergabe haben Unternehmen nicht nur einen zusätzlichen Weg der Vergütung gefunden. Auch die viel gepriesene Transparenz der Bezahlung leidet. Die Manager zahlen Kredite oft mit Aktien an das Unternehmen zurück. Insiderverkäufe in den Markt müssen bis spätestens zum zehnten Kalendertag des Folgemonats bei der Börsenaufsicht gemeldet werden. Verkäufe an das Unternehmen unterliegen dieser Regelung nicht. Auf diesem Weg konnte etwa Tyco-Chef Dennis Kozlowski öffentlich behaupten, er würde so gut wie keine Aktien des Unternehmens verkaufen, während er gleichzeitig Aktien im Wert von 70 Millionen Dollar als Kreditrückzahlung an das Unternehmen gab.
      <-----------------------
      Bevor ich TYC kaufe, bleibe ich lieber bei meiner SI. Das Verhalten von D.K. ist m.E. - um freundlich zu bleiben -"unredlich".

      Zu diesem Thema passt auch folgender Artikel:
      http://biz.yahoo.com/djus/020322/200203221625000572_1.html
      ------------------------>
      New studies by academics and analysts suggest a very wide impact for what is being called the next accounting shoe to drop - the way companies report stock option awards.

      The research shows many companies would see profits turn to big losses, unprofitable companies would considerably widen their losses and even blue-chip companies would have earnings pared if the costs associated with options were disclosed on the bottom line of income statements.

      Accounting experts say the issue has all the components - big business versus Congress, allegations of investors being shortchanged and companies fighting against losing a significant fringe benefit - to generate headlines for months to come.

      "This is shaping up as the next battleground," said Robert Willens, an accounting expert with Lehman Brothers. "You could call it the next accounting shoe to drop."
      ...
      Four of the 32 -

      Hewlett-Packard Co . (HWP),
      Brocade Communications Systems Inc. (BRCD),
      Agilent Technologies Inc. (A) and
      Sanmina-SCI Corp. (SANM)

      - would have gone to showing net losses from reporting profits on a pro forma basis, which is pretty tough to do because pro forma earnings leave out a host of other charges.

      Another 19 would have seen their losses widen considerably. This group includes
      Ciena Corp.(CIEN),
      Advanced Micro Devices Inc. (AMD),
      Altera Corp.(ALTR) and A
      DC Telecommunications Inc. (ADCT),

      the report says.
      <-----------------------
      Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.
      Wenn die Kompensationen durch stock-options einmal nicht mehr nur in der Fussnote erscheinen, sondern sozusagen an "forderster Front" bei der Bilanz ausgewiesen werden (mit den bekannten Effekten), könnte es ein böses Erwachen geben. Auch eine MSFT - die IMHO auch so schon abenteuerlich bewertet sind - könnte da z.B. "anfällig" sein. ;).
      Welche Gehälter sich die Chefs da einschenken ist schon "anrüchig", z.B. SEBL, aber auch die unten erwähnten ATVI oder GNSS, die u.a. auch deswegen auch in letzter Zeit unter Druck geraten sind.
      Zu GNSS: OBV i.M. im steilen Fall, d.h. es findet "Kapitalentzug" statt. Vielleicht wird es noch was mit dem down-gap. Vorher kaufe ich jedenfalls nicht aufgrund schlechter Erfahrungen.

      Im Zweifelsfall schaut man sich etwas bei heimischen Aktien um. In mein Blickfeld, d.h. meine engere watch-list ist z.B. Jenoptic (622910 )gerückt. Fundamental grundsolige, Dividendenrendite 5 %, nur der chart sieht i.M. etwas mau aus :(, weshalb ich mit einem Einstieg eine "Aufhellung" abwarte.
      Gut im MDAX sieht i.M. IMHO Rheinmetall aus (die ich u.a. habe), solange der Aufwärtstrend hält. Wenn??? Rheinmetall den Widerstand bei 12,5 unter grossem Volumen "knackt", sind weitere Kursgewinne drin. Ein Artikel zu Rheinmetall:
      http://www.aktiencheck.de/Analysen/default_an.asp?sub=1&page…

      grüsse Andy
      p.s. @micha: danke für den link. Werde mir die Capital-Liste mal "reinziehen".
      p.p.s. viel Erfolg bei den Prüfungen. Ich habs zum Glück schon seit einigen Jahren hinter mir :).>
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 14:43:05
      Beitrag Nr. 151 ()
      Hab folgenden Bericht gefunden, den ich für sehr lesenswert erachte. Das obere und untere Drittel sind auf jeden Fall lesenswert, in der Mitte sind einige Passagen die ich nur überflogen hab.

      http://www.fortune.com/indexw.jhtml?channel=artcol.jhtml&doc…



      INVESTOR`S GUIDE 2002
      Warren Buffett on the Stock Market
      What`s in the future for investors--another roaring bull market or more upset stomach? Amazingly, the answer may come down to three simple factors. Here, the world`s most celebrated investor talks about what really makes the market tick--and whether that ticking should make you nervous.
      FORTUNE
      Monday, December 10, 2001
      By Carol Loomis

      Two years ago, following a July 1999 speech by Warren Buffett, chairman of Berkshire Hathaway, on the stock market--a rare subject for him to discuss publicly--FORTUNE ran what he had to say under the title Mr. Buffett on the Stock Market (Nov. 22, 1999). His main points then concerned two consecutive and amazing periods that American investors had experienced, and his belief that returns from stocks were due to fall dramatically. Since the Dow Jones Industrial Average was 11194 when he gave his speech and recently was about 9900, no one yet has the goods to argue with him.

      So where do we stand now--with the stock market seeming to reflect a dismal profit outlook, an unfamiliar war, and rattled consumer confidence? Who better to supply perspective on that question than Buffett?

      The thoughts that follow come from a second Buffett speech, given last July at the site of the first talk, Allen & Co.`s annual Sun Valley bash for corporate executives. There, the renowned stockpicker returned to the themes he`d discussed before, bringing new data and insights to the subject. Working with FORTUNE`s Carol Loomis, Buffett distilled that speech into this essay, a fitting opening for this year`s Investor`s Guide. Here again is Mr. Buffett on the Stock Market.

      The last time I tackled this subject, in 1999, I broke down the previous 34 years into two 17-year periods, which in the sense of lean years and fat were astonishingly symmetrical. Here`s the first period. As you can see, over 17 years the Dow gained exactly one-tenth of one percent.

      • Dow Jones Industrial Average
      Dec. 31, 1964: 874.12
      Dec. 31, 1981: 875.00

      And here`s the second, marked by an incredible bull market that, as I laid out my thoughts, was about to end (though I didn`t know that).

      • Dow Industrials
      Dec. 31, 1981: 875.00
      Dec. 31, 1998: 9181.43

      Now, you couldn`t explain this remarkable divergence in markets by, say, differences in the growth of gross national product. In the first period--that dismal time for the market--GNP actually grew more than twice as fast as it did in the second period.

      • Gain in Gross National Product
      1964-1981: 373%
      1981-1998: 177%

      So what was the explanation? I concluded that the market`s contrasting moves were caused by extraordinary changes in two critical economic variables--and by a related psychological force that eventually came into play.

      Here I need to remind you about the definition of "investing," which though simple is often forgotten. Investing is laying out money today to receive more money tomorrow.

      That gets to the first of the economic variables that affected stock prices in the two periods--interest rates. In economics, interest rates act as gravity behaves in the physical world. At all times, in all markets, in all parts of the world, the tiniest change in rates changes the value of every financial asset. You see that clearly with the fluctuating prices of bonds. But the rule applies as well to farmland, oil reserves, stocks, and every other financial asset. And the effects can be huge on values. If interest rates are, say, 13%, the present value of a dollar that you`re going to receive in the future from an investment is not nearly as high as the present value of a dollar if rates are 4%.

      So here`s the record on interest rates at key dates in our 34-year span. They moved dramatically up--that was bad for investors--in the first half of that period and dramatically down--a boon for investors--in the second half.

      • Interest Rates, Long-Term Government Bonds
      Dec. 31, 1964: 4.20%
      Dec. 31, 1981: 13.65%
      Dec. 31, 1998: 5.09%

      The other critical variable here is how many dollars investors expected to get from the companies in which they invested. During the first period expectations fell significantly because corporate profits weren`t looking good. By the early 1980s Fed Chairman Paul Volcker`s economic sledgehammer had, in fact, driven corporate profitability to a level that people hadn`t seen since the 1930s.

      The upshot is that investors lost their confidence in the American economy: They were looking at a future they believed would be plagued by two negatives. First, they didn`t see much good coming in the way of corporate profits. Second, the sky-high interest rates prevailing caused them to discount those meager profits further. These two factors, working together, caused stagnation in the stock market from 1964 to 1981, even though those years featured huge improvements in GNP. The business of the country grew while investors` valuation of that business shrank!

      And then the reversal of those factors created a period during which much lower GNP gains were accompanied by a bonanza for the market. First, you got a major increase in the rate of profitability. Second, you got an enormous drop in interest rates, which made a dollar of future profit that much more valuable. Both phenomena were real and powerful fuels for a major bull market. And in time the psychological factor I mentioned was added to the equation: Speculative trading exploded, simply because of the market action that people had seen. Later, we`ll look at the pathology of this dangerous and oft-recurring malady.

      Two years ago I believed the favorable fundamental trends had largely run their course. For the market to go dramatically up from where it was then would have required long-term interest rates to drop much further (which is always possible) or for there to be a major improvement in corporate profitability (which seemed, at the time, considerably less possible). If you take a look at a 50-year chart of after-tax profits as a percent of gross domestic product, you find that the rate normally falls between 4%--that was its neighborhood in the bad year of 1981, for example--and 6.5%. For the rate to go above 6.5% is rare. In the very good profit years of 1999 and 2000, the rate was under 6% and this year it may well fall below 5%.

      So there you have my explanation of those two wildly different 17-year periods. The question is, How much do those periods of the past for the market say about its future?

      To suggest an answer, I`d like to look back over the 20th century. As you know, this was really the American century. We had the advent of autos, we had aircraft, we had radio, TV, and computers. It was an incredible period. Indeed, the per capita growth in U.S. output, measured in real dollars (that is, with no impact from inflation), was a breathtaking 702%.

      The century included some very tough years, of course--like the Depression years of 1929 to 1933. But a decade-by-decade look at per capita GNP shows something remarkable: As a nation, we made relatively consistent progress throughout the century. So you might think that the economic value of the U.S.--at least as measured by its securities markets--would have grown at a reasonably consistent pace as well.



      The U.S. Never Stopped Growing





      Per capita GNP gains crept in the 20th century`s early years. But if you think of the U.S. as a stock, it was overall one helluva mover.













      Year
      20th-Century growth in per capita GNP
      (constant dollars)





      1900-10
      29%





      1910-20
      1%





      1920-30
      13%





      1930-40
      21%





      1940-50
      50%





      1950-60
      18%





      1960-70
      33%





      1970-80
      24%





      1980-90
      24%





      1990-2000
      24%












      That`s not what happened. We know from our earlier examination of the 1964-98 period that parallelism broke down completely in that era. But the whole century makes this point as well. At its beginning, for example, between 1900 and 1920, the country was chugging ahead, explosively expanding its use of electricity, autos, and the telephone. Yet the market barely moved, recording a 0.4% annual increase that was roughly analogous to the slim pickings between 1964 and 1981.

      • Dow Industrials
      Dec. 31, 1899: 66.08
      Dec. 31, 1920: 71.95

      In the next period, we had the market boom of the `20s, when the Dow jumped 430% to 381 in September 1929. Then we go 19 years--19 years--and there is the Dow at 177, half the level where it began. That`s true even though the 1940s displayed by far the largest gain in per capita GDP (50%) of any 20th-century decade. Following that came a 17-year period when stocks finally took off--making a great five-to-one gain. And then the two periods discussed at the start: stagnation until 1981, and the roaring boom that wrapped up this amazing century.

      To break things down another way, we had three huge, secular bull markets that covered about 44 years, during which the Dow gained more than 11,000 points. And we had three periods of stagnation, covering some 56 years. During those 56 years the country made major economic progress and yet the Dow actually lost 292 points.

      How could this have happened? In a flourishing country in which people are focused on making money, how could you have had three extended and anguishing periods of stagnation that in aggregate--leaving aside dividends--would have lost you money? The answer lies in the mistake that investors repeatedly make--that psychological force I mentioned above: People are habitually guided by the rear-view mirror and, for the most part, by the vistas immediately behind them.

      The first part of the century offers a vivid illustration of that myopia. In the century`s first 20 years, stocks normally yielded more than high-grade bonds. That relationship now seems quaint, but it was then almost axiomatic. Stocks were known to be riskier, so why buy them unless you were paid a premium?

      And then came along a 1924 book--slim and initially unheralded, but destined to move markets as never before--written by a man named Edgar Lawrence Smith. The book, called Common Stocks as Long Term Investments, chronicled a study Smith had done of security price movements in the 56 years ended in 1922. Smith had started off his study with a hypothesis: Stocks would do better in times of inflation, and bonds would do better in times of deflation. It was a perfectly reasonable hypothesis.

      But consider the first words in the book: "These studies are the record of a failure--the failure of facts to sustain a preconceived theory." Smith went on: "The facts assembled, however, seemed worthy of further examination. If they would not prove what we had hoped to have them prove, it seemed desirable to turn them loose and to follow them to whatever end they might lead."

      Now, there was a smart man, who did just about the hardest thing in the world to do. Charles Darwin used to say that whenever he ran into something that contradicted a conclusion he cherished, he was obliged to write the new finding down within 30 minutes. Otherwise his mind would work to reject the discordant information, much as the body rejects transplants. Man`s natural inclination is to cling to his beliefs, particularly if they are reinforced by recent experience--a flaw in our makeup that bears on what happens during secular bull markets and extended periods of stagnation.

      To report what Edgar Lawrence Smith discovered, I will quote a legendary thinker--John Maynard Keynes, who in 1925 reviewed the book, thereby putting it on the map. In his review, Keynes described "perhaps Mr. Smith`s most important point ... and certainly his most novel point. Well-managed industrial companies do not, as a rule, distribute to the shareholders the whole of their earned profits. In good years, if not in all years, they retain a part of their profits and put them back in the business. Thus there is an element of compound interest (Keynes` italics) operating in favor of a sound industrial investment."

      It was that simple. It wasn`t even news. People certainly knew that companies were not paying out 100% of their earnings. But investors hadn`t thought through the implications of the point. Here, though, was this guy Smith saying, "Why do stocks typically outperform bonds? A major reason is that businesses retain earnings, with these going on to generate still more earnings--and dividends, too."

      That finding ignited an unprecedented bull market. Galvanized by Smith`s insight, investors piled into stocks, anticipating a double dip: their higher initial yield over bonds, and growth to boot. For the American public, this new understanding was like the discovery of fire.

      But before long that same public was burned. Stocks were driven to prices that first pushed down their yield to that on bonds and ultimately drove their yield far lower. What happened then should strike readers as eerily familiar: The mere fact that share prices were rising so quickly became the main impetus for people to rush into stocks. What the few bought for the right reason in 1925, the many bought for the wrong reason in 1929.

      Astutely, Keynes anticipated a perversity of this kind in his 1925 review. He wrote: "It is dangerous ... to apply to the future inductive arguments based on past experience, unless one can distinguish the broad reasons why past experience was what it was." If you can`t do that, he said, you may fall into the trap of expecting results in the future that will materialize only if conditions are exactly the same as they were in the past. The special conditions he had in mind, of course, stemmed from the fact that Smith`s study covered a half century during which stocks generally yielded more than high-grade bonds.

      The colossal miscalculation that investors made in the 1920s has recurred in one form or another several times since. The public`s monumental hangover from its stock binge of the 1920s lasted, as we have seen, through 1948. The country was then intrinsically far more valuable than it had been 20 years before; dividend yields were more than double the yield on bonds; and yet stock prices were at less than half their 1929 peak. The conditions that had produced Smith`s wondrous results had reappeared--in spades. But rather than seeing what was in plain sight in the late 1940s, investors were transfixed by the frightening market of the early 1930s and were avoiding re-exposure to pain.

      Don`t think for a moment that small investors are the only ones guilty of too much attention to the rear-view mirror. Let`s look at the behavior of professionally managed pension funds in recent decades. In 1971--this was Nifty Fifty time--pension managers, feeling great about the market, put more than 90% of their net cash flow into stocks, a record commitment at the time. And then, in a couple of years, the roof fell in and stocks got way cheaper. So what did the pension fund managers do? They quit buying because stocks got cheaper!

      • Private Pension Funds
      % of cash flow put into equities
      1971: 91% (record high)
      1974: 13%

      This is the one thing I can never understand. To refer to a personal taste of mine, I`m going to buy hamburgers the rest of my life. When hamburgers go down in price, we sing the "Hallelujah Chorus" in the Buffett household. When hamburgers go up, we weep. For most people, it`s the same way with everything in life they will be buying--except stocks. When stocks go down and you can get more for your money, people don`t like them anymore.

      That sort of behavior is especially puzzling when engaged in by pension fund managers, who by all rights should have the longest time horizon of any investors. These managers are not going to need the money in their funds tomorrow, not next year, nor even next decade. So they have total freedom to sit back and relax. Since they are not operating with their own funds, moreover, raw greed should not distort their decisions. They should simply think about what makes the most sense. Yet they behave just like rank amateurs (getting paid, though, as if they had special expertise).

      In 1979, when I felt stocks were a screaming buy, I wrote in an article, "Pension fund managers continue to make investment decisions with their eyes firmly fixed on the rear-view mirror. This generals-fighting-the-last-war approach has proved costly in the past and will likely prove equally costly this time around." That`s true, I said, because "stocks now sell at levels that should produce long-term returns far superior to bonds."

      Consider the circumstances in 1972, when pension fund managers were still loading up on stocks: The Dow ended the year at 1020, had an average book value of 625, and earned 11% on book. Six years later, the Dow was 20% cheaper, its book value had gained nearly 40%, and it had earned 13% on book. Or as I wrote then, "Stocks were demonstrably cheaper in 1978 when pension fund managers wouldn`t buy them than they were in 1972, when they bought them at record rates."

      At the time of the article, long-term corporate bonds were yielding about 9.5%. So I asked this seemingly obvious question: "Can better results be obtained, over 20 years, from a group of 9.5% bonds of leading American companies maturing in 1999 than from a group of Dow-type equities purchased, in aggregate, around book value and likely to earn, in aggregate, about 13% on that book value?" The question answered itself.

      Now, if you had read that article in 1979, you would have suffered--oh, how you would have suffered!--for about three years. I was no good then at forecasting the near-term movements of stock prices, and I`m no good now. I never have the faintest idea what the stock market is going to do in the next six months, or the next year, or the next two.

      But I think it is very easy to see what is likely to happen over the long term. Ben Graham told us why: "Though the stock market functions as a voting machine in the short run, it acts as a weighing machine in the long run." Fear and greed play important roles when votes are being cast, but they don`t register on the scale.

      By my thinking, it was not hard to say that, over a 20-year period, a 9.5% bond wasn`t going to do as well as this disguised bond called the Dow that you could buy below par--that`s book value--and that was earning 13% on par.

      Let me explain what I mean by that term I slipped in there, "disguised bond." A bond, as most of you know, comes with a certain maturity and with a string of little coupons. A 6% bond, for example, pays a 3% coupon every six months.

      A stock, in contrast, is a financial instrument that has a claim on future distributions made by a given business, whether they are paid out as dividends or to repurchase stock or to settle up after sale or liquidation. These payments are in effect "coupons." The set of owners getting them will change as shareholders come and go. But the financial outcome for the business` owners as a whole will be determined by the size and timing of these coupons. Estimating those particulars is what investment analysis is all about.

      Now, gauging the size of those "coupons" gets very difficult for individual stocks. It`s easier, though, for groups of stocks. Back in 1978, as I mentioned, we had the Dow earning 13% on its average book value of $850. The 13% could only be a benchmark, not a guarantee. Still, if you`d been willing then to invest for a period of time in stocks, you were in effect buying a bond--at prices that in 1979 seldom inched above par--with a principal value of $891 and a quite possible 13% coupon on the principal.

      How could that not be better than a 9.5% bond? From that starting point, stocks had to outperform bonds over the long term. That, incidentally, has been true during most of my business lifetime. But as Keynes would remind us, the superiority of stocks isn`t inevitable. They own the advantage only when certain conditions prevail.

      Let me show you another point about the herd mentality among pension funds--a point perhaps accentuated by a little self-interest on the part of those who oversee the funds. In the table below are four well-known companies--typical of many others I could have selected--and the expected returns on their pension fund assets that they used in calculating what charge (or credit) they should make annually for pensions.

      Now, the higher the expectation rate that a company uses for pensions, the higher its reported earnings will be. That`s just the way that pension accounting works--and I hope, for the sake of relative brevity, that you`ll just take my word for it.

      As the table below shows, expectations in 1975 were modest: 7% for Exxon, 6% for GE and GM, and under 5% for IBM. The oddity of these assumptions is that investors could then buy long-term government noncallable bonds that paid 8%. In other words, these companies could have loaded up their entire portfolio with 8% no-risk bonds, but they nevertheless used lower assumptions. By 1982, as you can see, they had moved up their assumptions a little bit, most to around 7%. But now you could buy long-term governments at 10.4%. You could in fact have locked in that yield for decades by buying so-called strips that guaranteed you a 10.4% reinvestment rate. In effect, your idiot nephew could have managed the fund and achieved returns far higher than the investment assumptions corporations were using.

      Why in the world would a company be assuming 7.5% when it could get nearly 10.5% on government bonds? The answer is that rear-view mirror again: Investors who`d been through the collapse of the Nifty Fifty in the early 1970s were still feeling the pain of the period and were out of date in their thinking about returns. They couldn`t make the necessary mental adjustment.

      Now fast-forward to 2000, when we had long-term governments at 5.4%. And what were the four companies saying in their 2000 annual reports about expectations for their pension funds? They were using assumptions of 9.5% and even 10%.

      I`m a sporting type, and I would love to make a large bet with the chief financial officer of any one of those four companies, or with their actuaries or auditors, that over the next 15 years they will not average the rates they`ve postulated. Just look at the math, for one thing. A fund`s portfolio is very likely to be one-third bonds, on which--assuming a conservative mix of issues with an appropriate range of maturities--the fund cannot today expect to earn much more than 5%. It`s simple to see then that the fund will need to average more than 11% on the two-thirds that`s in stocks to earn about 9.5% overall. That`s a pretty heroic assumption, particularly given the substantial investment expenses that a typical fund incurs.

      Heroic assumptions do wonders, however, for the bottom line. By embracing those expectation rates shown in the far right column, these companies report much higher earnings--much higher--than if they were using lower rates. And that`s certainly not lost on the people who set the rates. The actuaries who have roles in this game know nothing special about future investment returns. What they do know, however, is that their clients desire rates that are high. And a happy client is a continuing client.

      Are we talking big numbers here? Let`s take a look at General Electric, the country`s most valuable and most admired company. I`m a huge admirer myself. GE has run its pension fund extraordinarily well for decades, and its assumptions about returns are typical of the crowd. I use the company as an example simply because of its prominence.

      If we may retreat to 1982 again, GE recorded a pension charge of $570 million. That amount cost the company 20% of its pretax earnings. Last year GE recorded a $1.74 billion pension credit. That was 9% of the company`s pretax earnings. And it was 2 1/2 times the appliance division`s profit of $684 million. A $1.74 billion credit is simply a lot of money. Reduce that pension assumption enough and you wipe out most of the credit.

      GE`s pension credit, and that of many another corporation, owes its existence to a rule of the Financial Accounting Standards Board that went into effect in 1987. From that point on, companies equipped with the right assumptions and getting the fund performance they needed could start crediting pension income to their income statements. Last year, according to Goldman Sachs, 35 companies in the S&P 500 got more than 10% of their earnings from pension credits, even as, in many cases, the value of their pension investments shrank.



      Shifting Views












      Expected pension fund returns






      1975
      1982
      2000





      Exxon
      7.0%
      7.8%
      9.5%





      General Electric
      6.0%
      7.5%
      9.5%





      General Motors
      6.0%
      7.0%
      10.0%





      IBM
      4.8%
      5.5%
      10.0%





      Yield on long-term government bonds
      8.0%
      10.4%
      5.5%









      Unfortunately, the subject of pension assumptions, critically important though it is, almost never comes up in corporate board meetings. (I myself have been on 19 boards, and I`ve never heard a serious discussion of this subject.) And now, of course, the need for discussion is paramount because these assumptions that are being made, with all eyes looking backward at the glories of the 1990s, are so extreme. I invite you to ask the CFO of a company having a large defined-benefit pension fund what adjustment would need to be made to the company`s earnings if its pension assumption was lowered to 6.5%. And then, if you want to be mean, ask what the company`s assumptions were back in 1975 when both stocks and bonds had far higher prospective returns than they do now.

      With 2001 annual reports soon to arrive, it will be interesting to see whether companies have reduced their assumptions about future pension returns. Considering how poor returns have been recently and the reprises that probably lie ahead, I think that anyone choosing not to lower assumptions--CEOs, auditors, and actuaries all--is risking litigation for misleading investors. And directors who don`t question the optimism thus displayed simply won`t be doing their job.

      The tour we`ve taken through the last century proves that market irrationality of an extreme kind periodically erupts--and compellingly suggests that investors wanting to do well had better learn how to deal with the next outbreak. What`s needed is an antidote, and in my opinion that`s quantification. If you quantify, you won`t necessarily rise to brilliance, but neither will you sink into craziness.

      On a macro basis, quantification doesn`t have to be complicated at all. Below is a chart, starting almost 80 years ago and really quite fundamental in what it says. The chart shows the market value of all publicly traded securities as a percentage of the country`s business--that is, as a percentage of GNP. The ratio has certain limitations in telling you what you need to know. Still, it is probably the best single measure of where valuations stand at any given moment. And as you can see, nearly two years ago the ratio rose to an unprecedented level. That should have been a very strong warning signal.

      For investors to gain wealth at a rate that exceeds the growth of U.S. business, the percentage relationship line on the chart must keep going up and up. If GNP is going to grow 5% a year and you want market values to go up 10%, then you need to have the line go straight off the top of the chart. That won`t happen.



      For me, the message of that chart is this: If the percentage relationship falls to the 70% or 80% area, buying stocks is likely to work very well for you. If the ratio approaches 200%--as it did in 1999 and a part of 2000--you are playing with fire. As you can see, the ratio was recently 133%.

      Even so, that is a good-sized drop from when I was talking about the market in 1999. I ventured then that the American public should expect equity returns over the next decade or two (with dividends included and 2% inflation assumed) of perhaps 7%. That was a gross figure, not counting frictional costs, such as commissions and fees. Net, I thought returns might be 6%.

      Today stock market "hamburgers," so to speak, are cheaper. The country`s economy has grown and stocks are lower, which means that investors are getting more for their money. I would expect now to see long-term returns run somewhat higher, in the neighborhood of 7% after costs. Not bad at all--that is, unless you`re still deriving your expectations from the 1990s.
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 14:45:53
      Beitrag Nr. 152 ()
      Sorry: Eine Korrektur: meinte narürlich folgenden Link:
      http://www.fortune.com/indext.jhtml?channel=print_article.jh…
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 00:22:43
      Beitrag Nr. 153 ()
      hallo Micha
      Das Problem der Bershire-Aktie bzw. für W.Buffet ist das Problem der grossen Zahl. Das heisst aufgrund der enormen MK ist es für W.B. relativ schwierig, bewertungsmässig günstige Titel mit einer relativ hohen MK zu kaufen, ohne den Kurs zu beeinflussen.
      So ähnlich hat sich W.B. vor Kurzem in einem Interview geäussert.

      Dazu kommt, dass solche Firmen ja Tag und Nacht von den Analysten-Häusern quasi seziert werden, d.h. alles steckt im Kurs schon drin bzw. weit mehr.
      Wäre Bershire noch in seinen Anfängen, würde ich das Aktienstudium aufgeben und alles Geld in "seinen" Titel "stecken".

      Anbei ein paar interessante charts von Barton:
      NDX:


      D.h. mögliche bullishe inverse S-K-S als Trendwende-Formation. Was fehlt ist das Volumen.

      S&P 500

      Wäre verheerend.

      DJI

      siehe S&P 500.
      Bullisches Alternativ-Szenario


      nachdem einige Schwergewichte in mehreren Indices gelistet sind, sind m.E. die Szenarien (bullish) NDX versus (bearish) DJI/S&P nicht konsistent/plausibel. Das würde nämlich bedeuten, dass gerade überteuerte Tech-Titel extrem steigen und old-economy durch die "Keller-Decke" rauscht.
      Wie obige charts zeigen, sollte man Bulle & Bär gleichzeitig sein, also nicht dogmatisch an einer Meinung festhalten.
      ========================================
      M.E. sind die US-Märkte in Relation zu den europäischen Märkten relativ überbewertet z.B. IFX versus MU. Ebenso der NEMAX 50 versus Nasdaq (vgl. z.B. Medion versus DELL sofern man diese vergleichen kann).
      Für den Nemax 50 bin ich nachwievor ziemlich bullish wie auch für viele MDAX-Titel, wo man absurden/riskanten Bewertungen aus dem Weg gehen kann.
      Die gesamte MK des Nemax 50 ist z.B. deutlich kleiner wie die MK von BASF. Trotzdem wird der Nemax vom NDX immer in sog. Sippenhaft genommen. I.M. fliesst das Geld in den DAX. Könnte sich aber ändern, wenn die Kurse von DAX-Titeln fundamental "ausgereizt" scheinen, vielleicht bei einem DAX-Stand zwischen 5700 und 6000. Dann könnte sich der Blick der Fonds verstärkt auf die sog. 2. und 3. Liga richten.

      grüsse Andy
      p.s. übrigens chart-technisch hoch interessant: z.B. Thailand. Die totgesagten emerging markets könnten wieder kommen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 19:03:31
      Beitrag Nr. 154 ()
      hallo tony
      gute news von ESST. hast du wahrscheinlich schon gelesen.
      ESS Tech To Raise 1st Quarter EPS, Revenue Targets; Cites DVD Demand
      By: Donna Fuscaldo, Of DOW JONES NEWSWIRES

      NEW YORK -(Dow Jones)- For the second time this quarter, ESS Technology Inc. ( ESST) will raise its earnings and revenue targets.

      Robert Blair, president and chief executive of the Fremont, Calif. , chip maker, told Dow Jones Newswires late Monday that ESS now expects to report first-quarter revenue of more than $75 million. The company also plans to raise its earnings per share target, althouADVERTISEMENT


      gh Blair couldn`t provide an exact figure.

      In February, ESS raised its first-quarter earnings estimate to between 22 cents and 25 cents a share and raised its revenue projection to between $68 million and $70 million.

      Analysts, according to Thomson Financial/First Call, expect the maker of semiconductors for the digital entertainment market to post earnings of 23 cents a share and revenue of $69 million in its first quarter.

      As for the company`s second quarter targets, which ESS also raised in February, Blair said he will be increasing the company`s outlook when it reports first quarter earnings April 24 .

      Currently, ESS is targeting second quarter earnings between 18 cents and 22 cents and revenue of between $66 million and $70 million. Prior to raising its views, ESS had forecast earnings of 14 cents to 17 cents a share and revenue between $62 and $66 million.

      So what`s behind ESS`s strong performance this year?

      According to Blair, it`s due to the "unbelievable strength" in the DVD market.

      ESS, said the executive, has seen demand for its chips, which are used in DVD players, rise on a weekly basis since the beginning of the quarter, a first for the company whose roots are in the personal-computer market.

      According to Blair, household penetration of DVD players was at 25% at the end of 2001. With prices continuing to come down and video rental stores like Hollywood Entertainment Corp.`s (HLYW) Hollywood Video and Blockbuster Inc. ( BBI) embracing DVDs more, Blair said 2002 and 2003 will be "huge growth years."

      And while Blair declined to provide forecasts for the third and fourth quarters, he said business looks strong for those quarters as well. "If the first and second quarters are big, then as we start heading into Christmas I doubt it gets smaller," he said.
      ....
      ===============================
      Die guten Aussichten zieht heute auch die Konkurrenz wie ZRAN, CRUS, LSI nach oben. M.E. ein grosser Zukunftsmarkt für 1-2 Jahre. Wer das Rennen macht :confused:
      Wenn ich mir die S&P-Liste von micha unten anschaue, dann wird ESST deutlich besser wie CRUS bewertet.
      Ich würde ja ESST sofort kaufen. Was mich aber stört sind diese massiven Insider-Verkäufe des chan-Clans. In den letzten 4 Monaten -habe ich nur überflogen - z.B. deutlich mehr wie der gesamte Umsatz in diesem Quartal.
      http://biz.yahoo.com/t/e/esst.html

      Sollten die Zahlen oben stimmen und würde man die Zahlen für die nächsten Quartale so weiterprojizieren, wäre ESST andererseits spottbillig.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 17:23:02
      Beitrag Nr. 155 ()
      Vor kurzem hatten wir mal über den Kurssturz von Genesis gesprochen.
      Scheinbar scheint es wieder zu einem Preisanstieg bei LCDs zu kommen:
      http://www.digitimes.com/NewsShow/Article.asp?IR=N&ClassID=1…
      Kann aber weder Qualtiät der Daten noch die konkreten Auswirkungen bei Genesis interpretieren. Bei Gelegenheit arbeite ich mich bei diesem Titel ein.


      Mitte April hab ich mir vorgenommen werde ich mir mal den Sektor ESST, CRUS und Co. näher anschauen, da ich mir gute Chancen ausrechne, dass sich in diesem Markt auf Sicht von mehreren Monaten etwas tun wird.


      >>>Dazu kommt, dass solche Firmen ja Tag und Nacht von den Analysten-Häusern quasi seziert werden, d.h. alles steckt im Kurs schon drin bzw. weit mehr.
      Wäre Bershire noch in seinen Anfängen, würde ich das Aktienstudium aufgeben und alles Geld in "seinen" Titel "stecken". <<<

      Sehe ich teilweise nicht so. Ich glaube, dass der Markt zum einen regelmäßig über- und untertreibt, und dass man mit guten Nerven Kapital aus diesen "Marktineffizienzen" schlagen kann. Und selbst wenn: Der eine Analyst beschränkt sich bei seiner Bewertung bspw auf das KGV und KUV. Der nächste untersucht eine bestimmte Branche anhand des Cash Flows, ROIC und WACC. Beide Bewertungen gehen in die Bewertung der Aktien mit ein. Angenommen eines der Modelle ist aussagekräftiger - langfristig natürlich - ... damit läßt sich der Markt schlagen - davon bin ich überzeugt.

      Ich hab mir für die nächsten Monate vorgenommen verschiedene Bewertungskriterien zu untersuchen um dadurch meine Anlagestrategie zu verfeinern. Hier nur einige Grundideen, die ich bislang gesammelt habe:

      Welche Faktoren zeichnen langfristig erfolgreiche Unterenhmen aus?
      a) Ertragsstärke: Verhältnis ROIC zu WACC, Hoher Free Cash Flow, niedriger CCC.... welche Kombination ist sinnvoll???
      b) Wie verknüpfe ich diese mit der Börsenbewertung der Aktien: Marktkap?, Enterprise Value?, ....

      Dieses Projekt dürfte einige Zeit verschlingen, aber schließlich handelt es sich dabei um eines meiner Hobbies, da spielt dies nur eine untergeordnete Rolle. Für Anregungen in diesem Gebiet bin ich dankbar
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 23:10:41
      Beitrag Nr. 156 ()
      hallo micha
      wenn du fundamentales suchst empfehle ich dir die threads von DimStar.
      Zu den erwähnten Aktien:
      CRUS: machen noch Verlust
      ZRAN: erscheint mir hoch bewertet. Angeblich positive Kommentierung durch IBD habe ich im YHOO-board gelesen.
      ETTS: massive insider-Verkäufe, d.h. welcher Fondmanager wagt sich da rein.

      Zu GNSS: mögliche Konkurrenz durch ADI :confused:.
      Konkurrent PXLW? Hmmm.
      PHTN, das sozusagen die Hammern und Schaufeln herstellt, erscheint mir hoch bewertet.

      Zu Bewertungen:
      Daumenregel ist für mich ein KUV zwischen 3..5. Ich habe mal gelesen dass gute Wachstums-Companies (in) der Vergangenheit wie MSFT, INTL, DELL, ... in dieser range notierten. I.A. halte ich mich dran, d.h. da fallen z.B. Titel wie CHKP, QCOM, fast der gesamte mid-cap-Speichersektor wie BRCD, EMLX, QLGC, ... durch den Rost.
      DCF Analysen halte ich bei
      Technologie-Wachstums-Titeln für Zeitverschwendung. Keine Analyse vor 2 Jahren hat z.B. für JDSU ein Kursziel von < $6 vorausgesehen. Ich kenn jedenfalls keine.

      Weil wir gerade bei Speicher sind: wie J.J.Cramer gemutmasst hat, wurde der Sektor zum Quartalsende durch verschiedene (sell-side) Analysten wie M.Lynch mächtig aufgepumpt. Ich bin sehr auf nächste Woche gespannt. Das sind alles tolle Firmen aber mit m.E. viel zu hohen Bewertungen, die IMHO selbst bei sehr optimistischen Szenarien kaum durchhaltbar sind. Mit jedem $ mehr wird die Bewertung absurder/bubbl-iger.

      Weiter unten habe ich einen Link zu verschiedenen charts gepostet. Interessant war der Hinweis von Alan Farley, dass er kaum Technologie-Titel traded. Als Grund führt er sinngemäss an, dass sie sowohl hoch bewertet, als auch extrem volatil sind, was das Traden zum Glücksspiel werden lässt.

      Bei einem KUV von > 10 gibt es eben bei Enttäuschungen kaum einen fundamentalen Boden.

      So ähnlich denke ich auch und konzentriere mich jetzt verstärkt auf DAX/MDAX Titel, die relativ tief??? notieren wie z.B. ... ;). Dabei verzichtet man vielleicht auf die schnellen 100 %, aber selbst wenn man pro Jahr "nur" 20% schafft, ergibt das über die Jahre hinweg eine enorme Performance. Old economy bietet für einen Feier-Abend-Analysten wie mich auch den Vorteil, dass man nicht ständig neue Technologien verfolgen + einschätzen muss. M.E. wird da von Analysten-Seite auch nicht so extrem herum-manipuliert wie bei Tech. (Ausnahmen wie Enron bestätigen die Regel). Herummanipuliert wird natürlich überall. Heute habe ich irgendwo gelesen, dass einem Analysten gekündigt wurde, weil er einigen Kunden dringend geraten hat Enron (vor dem Bankrott) zu verkaufen. Grund war, dass das nicht mit seinen Vorgesetzten abgestimmt war ... *LOL*.
      Dazu kommt, dass man bei old-economy (wenn man nicht gerade eine Holzmann erwischt) solchen Ergebnissen wie heute bei PPRO aus dem Weg geht: (2 Mill Umsatz nicht Gewinn, über 70 Mill Verlust). Ich habe mir vor den Zahlen mal den chart angeschaut für einen evtl. schnellen Zock. Sah gar nicht sooo schlecht aus. Kursziel für PPRO jetzt ...

      Wie kompliziert gerade dieser e-commerce-Sektor ist, zeigt auch folgendes Beispiel. Vorgestern habe ich mir den YHOO-clip von C. Payne "reingezogen". Auf die Frage nach B2B hat er auf FMKT verwiesen (unstoppable ;) ). Am nächsten Tag ist FMKT (nach einem Analysten-downgrade) um über 15 % weggebrochen. Dieser Sektor ist einfach unberechenbar.

      Trotzdem: vor ein/zwei Jahren hatte z.B. FMKT kaum einer auf der Rechnung. Alles (mich incl.) war bullish für I2, CMRC, ARBA. Aber trotz des jüngsten Kurssturzes notiert heute FMKT um ein vielfaches höher wie die erwähnten Titel.

      Ein bisschen Mathematik:
      Renditen bei ... in 10 Jahren
      20 % ... x 6
      30 % ... x 14 !
      ....
      50 % ... x 57 !

      grüsse Andy
      p.s. was mich z.Z. etwas irritiert, ist, dass Gold so stark kommt. NEM (Goldminen-Titel) z.B. heute +6.77 %.
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 13:13:29
      Beitrag Nr. 157 ()
      Muss es heute kurz machen, daher nehmen ich jetzt nur zum Gold Stellung.

      Bin seit einigen Wochen bei Meridian Gold (Anfang Februar). Hab im Thread "Gedanken über das Verhalten..." am 5.2. einen Eintrag über L.L. gemacht.

      ein Blick in die Präsentation von MDG könnte sich lohne...
      http://www.meridiangold.com/mar1102_files/frame.htm Den letzten Impuls hat mir die Folie "Gold supports medium term profit groths" Muss zugeben ein bißchen Gier ist hier schon dabei. Wenns klappt dann ist`s gut, das Risiko nach unten scheint mir in dieser Hinsicht aber kalkulierbar.

      Dennoch einige kritische Punkte zum Gold:
      -Wechen Stellenwert hat Gold in der heutigen Volkswirtschaft? M.E. so gut wie keinen mehr, fast nur den psychologischen Effekt....
      -Die weltweiten Vorräte liegen derzeit (laut FAZ von vorgestern) um etwa Faktor 100 über der derzeitigen Jahresproduktion. Wenn da öfters diskusionen wie jetzt in Dt. aufkommen, gehts bestimmt auch schnell in den Keller.

      Auf der anderen Seite steigt die Nachfrage nach Gold durch die Krisen in Japan, Argentienen... Bspw. soll seit Weihnachten in Japan täglich Barren und Münzen im Tonnenberreich verkauft werden. Dabei ist das Wort Tonnenbereich wörtlich zu nehmen.

      Ich hab mir als Ausstiegskriterium gesetzt: Goldpreis 280 Dollar + 5 Dollar jeden Monat, d.h. wenn der Goldpreis im April unter 290 Dollar sacken sollte, werde ich über mein Investment erneut nachdenken.... aktuell liegen wir bei rund 303 Dollar. Gute Seite zum Gold findet man unter
      http://www.kitco.com/

      Bin bis Dienstag sicherlich nicht mehr online, und wünsche daher allen Ex-SAC-lern ein frohes Osterfest!!!

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 31.03.02 20:26:53
      Beitrag Nr. 158 ()
      hallo


      Nachdem ich weiter unten EBAY erwähnt habe (Barron-Artikel).
      Könnte sein, dass sich da in allernächster Zeit Ungemach zusammenbraut:
      Grund: (natürlich nicht neu)
      http://www.marketwatch.com/news/yhoo/story.asp?source=blq/yh…

      Readers ask about stock options
      Plus: See interview with Mulford on accounting issues


      I have been an avid reader of your articles; this one especially. Suggestion: Why don`t you run an analysis on EBay`s (EBAY: news, chart, profile) stock-option expense? You may find a very unsettling story behind the supposed "profits" the company makes, or has ever made. If you do the analysis and include the stock-option expense for every year since they have been public, you may see that they have never been profitable. And you can take that to the bank! Good day! -- Erik Hesler.

      According to EBay`s latest 10K filed March 28, 2001, the company has increasingly relied on stock-option tax benefits. It received no benefit in 1998. It received $11.1 million in 1999 and then $37.5 million in 2000. And if EBay were to account for options expenses, it would have lost $90.6 million in 2000 vs. the recorded $48.3 million in net income
      ...
      ==========================================
      d.h. man hat eine company mit
      einer MK von $ 17 Mrd
      einem KGV??? von 175 !! (siehe oben)
      einem KUV von 21 !!
      ...
      M.E. astron. Bewertungen, die jetzt schon selbst bei wohlwollender Betrachtungsweise die Kurs-Phantasie der nächsten Jahre ausschöpft. Ich verstehe nicht warum man solchen Bewertungen hinterherjagt, nicht mehr ;).

      TA: die mögl. S-K-S -Formation zeigt Richtung $30. Wenn die mögl. riesige 2x-Top-Formation (in die die S-K-S-Formation sozusg. "eingebettet" ist) "voll" durchschlägt "dabreselts" EBAY.

      Wenn sich die Bilanzierungs-Regularien für US-companies betreffend stock-options ändern, dann könnten "plötzlich" einige US-companies relativ zu ihren europäischen "counterparts" ziemlich teuer/"alt" aussehen.
      Da tickert m.E. möglicherweise eine Zeitbombe.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 18:51:30
      Beitrag Nr. 159 ()
      Hallo

      Das wird ja noch ein richtiger Trading Thread hier;)
      Ich hätte eine Idee zum Sentimentfluß und dem Trend,ich erhoffe mir das man durch Beobachtung des Open Interest und den eingegangenen Positionen u.a Aufschluß über die Trendrichtung bekommen kann.
      Es heißt:

      Wenn das Open Interest mit sinkenden Kursen abnimmt,gründet sich der Kursverfall auf entmutigte Halter verlustreicher Long-Positionen,die zur Liquidation gezwungen werden.
      Diese Situation spiegelt eine zuhnemde Stärke des Marktes wider,weil der Abwärtstrend wahrscheinlich enden wird,sobald das Open Interest genügend zurückgekommen ist;das ist der Fall,wenn die meisten Verlustpositionen auf der Long Seite geschlossen wurden.

      Dazu habe ich hier die aktuellen COT-Daten:






      Das bei einem schwachen VIX b.z.w VNX Puts fair bewertet sind,bestätigt sich durch den Vergleich Puts/Calls und derren Bewertung.Nun könnte man auf die Idee kommen,das Calls überteuert sind und die Volatilität sehr hoch ist da die Emittenten um Ihr Risiko wissen und deshalb die Möglichkeit haben die impl. Vola von Calls bei einer starken Aufwärtsbewegung des Marktes zu senken um das gestiegene Risiko möglicher Verluste zu minimieren.
      Die niedrige Vola bezieht sich ja auf Puts,wenn ich das richtig verstehe.
      Das würde also keinen Aufschluß signalisieren,das durch die positive Bewertung von Puts aufgrund der niedrigen impl. Vola(VIX und VXN) der Markt zwangsläufig auch weiter runter gehen sollte sondern vielmehr bestätigen,das die Emittenten selber mit steigenden Notierungen rechnen und sich mit der hohen impl. Vola auf Calls gegen Verluste absichern und den oberen Teil des Postings somit bestätigen.
      Rein Sentimentechnisch natürlich und es soll keineswegs als Entscheidung für einen Ein b.z.w Ausstieg gesehen werden sondern eventuell eine zusätzliche Entscheidungshilfe sein.


      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 19:20:37
      Beitrag Nr. 160 ()
      PS:Ich möchte noch anmerken das bislang gerade die niedrige Volatilität in Verbindung mit einem relativ hohem Open Interest und warnenden Überkauft Indikatoren in den übergeordneten Zeiteinstellungen(Monthly/Weekly) zur Vorsicht gemahnt haben.
      Das Volumen,die short Positionen und das Open Interest fällt aber aktuell auf ein sehr niedriges Niveau so das eine heftige Bewegung auf mittelfristige Sicht praktisch garantiert ist.
      Wie gesat,die Beobachtung des Open Interest und den Commercial Hedgers soll der Versuch sein einen kommenden Trend erkennen zu können.
      M.e erklärt es jedenfalls schon,das es nicht unbedingt eine hohe Volatilität braucht um das Indices steigen oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 19:49:24
      Beitrag Nr. 161 ()
      hallo eboerse
      1. Zum VIX habe ich v.Kurzem einen sehr interessanten Artikel gelesen, den ich leider "verschlammpt" habe.
      Ergebnis war: nachdem diesen IDX jeder kennt, könnte es sein, dass er nicht mehr funktioniert, jedenfalls nicht mehr so eindeutig wie in der Vergangenheit.
      2. zum ARM`s-IDX (u.a.) den du nicht erwähnst gibt es einen lesenwerten Artikel unter:
      http://www.cross-currents.net/charts.htm

      Was ich bei mir festgestellt habe, ist dass teils meine fundamentalen Recherchen nicht mit der Kursentwicklung koinzidieren sondern eher kollidieren.
      Z.B. halte ich fundamental i.M. nicht viel vom Telekom-Ausrüstungs-Sektor, aber ich muss zugeben, dass die charts gut aussehen (siehe thread Übertragungs-Technik).
      z.B. gefällt mir Jenoptik fundamental sehr gut (screeming buy???) aber der Chart... Hmmm.

      Den Nasdaq 100 Index beobachte ich eigentlich gar nicht so besonders, weil da m.E. viele Titel mit hohen Bewertungen und schlechter TA enthalten sind, die ich ja dann beim Index mit-traden würde.
      Darüber hinaus glaube ich, dass die überwiegende Mehrzahl der US-Technologie-Titel nur trading-Vehikel sind, nicht mehr. Ich habe deshalb mein Depot im Vergleich zum letzten Jahr pyramiden-förmig umgebaut.
      Unten "Langweiler" d.h. einige DAX-Titel, dann kommen MDAX-Werte, ... und an der Spitze mit 2-5 % insgesamt Werte wie z.B. SIRI. Je weiter oben, desto öfter wird ge-traded.

      Diese Strategie lässt mich jedenfalls ruhig schlafen, d.h. ich muss nicht ständig auf die Realtime-Kurse zappen ;) wie früher noch bei CMRC.

      Davon abgesehen macht das Traden von US-Technologie-Titeln viel Spass. Ich habe nur gemerkt, dass ich beim Verkaufen noch nicht schnell genug bin ;).

      Ich hätte schon Lust einen Thread aufzumachen mit vielversprechenden Titeln (nicht nur Technologie), die auch halbwegs vernünftige Fundamentals haben. Das kostet mich aber zu viel Zeit, so dass ich nur ab und zu einige charts hier rein poste. Wenn da mehrere Leute mitmachen würden, würde ich mich gerne beteiligen.

      grüsse Andy
      p.s. seit ich TA-Analysen mache, läuft es bei mir jedenfalls deutlich besser.
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 20:17:08
      Beitrag Nr. 162 ()
      Hallo Andy

      Das die fundamentals z.T mit Deinen eigenen Recherchen nicht korrelieren sondern eher kollidieren,dazu sagt die TA das der Markt alles diskontiert und der Markt gibt der TA in diesem Punkt zwingen Recht.
      Es wäre nicht schlecht wenn man einen Thread hätte indem man die Zyklen stärken/schwächen einzelner Branchen in Verbindung mit der Jahreszeit verfolgt.
      Ich fixiere mich selber nicht mehr nur auf einen Index oder eine spezielle Aktie.
      Wichtig ist,das man ein Signal hat,das einen short oder einen long Einstieg signalisiert aber nicht in irgendwelchen Pennystocks sondern fundamentalen Bluechips b.z.w es können auch ruhig Technologie Titel sein die fundamental etwas hergeben.
      Pennystocks neigen dazu technische Fehlsignale zu liefern und scheiden somit für Trades aus.
      Dazu ist es M.e nach wichtig ob dieses Signal in allen Zeiteinstellungen gegeben ist.
      Übergeordnet,monthly,weekly und daily,Candles,Indikatoren und Wiederstände und Unterstützungen.
      Wobei der Stundenchart tatsächlich lediglich zum Timing hilfreich ist.
      Ich trade z.B Währungen(sehr gerne den Euro),Indices und Aktien.Auf Metalle gibt die Diraba leider keinen OS-Handel frei.
      Wie gesagt,wichtig ist dabei die Indikation,Money und Risikomanagement.
      Dabei liegt die Qualität des Trades vor der Quantität.
      Man muß nicht jden Tag traden dafür ist die Qualität des trades wesentlich wichtiger.
      Ich schaue hier jetzt mal öfter rein.
      Das ganze ist nicht auf meinen Mist gewachsen,mir wurde hierbei unter die Arme gegriffen aber seitdem ich diesen Ansatz gelernt habe und praktiziere geht es auch bei mir wieder Bergauf und nicht hinab.
      Das Sentiment kann schon durchaus in bestimmten Situationen eine Entscheidungshilfe sein aber niemals die alleinige Entscheidung ausmachen.Ich verfolge das aber sehr interessiert und mache mir dazu schriftliche Notizen in Verbindung mit der Marktentwicklung.

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 20:18:04
      Beitrag Nr. 163 ()
      http://www.thestreet.com/funds/jubak/10015517.html
      Interessanter Artikel von Jubak über das Gebahren von CEO`s bzw. Kontrollgremium??

      Einige Ausschnitte:

      Tyco International (TYC:NYSE - news - commentary - research - analysis): I know the reasoning: Loaning money to top executives to help them buy company stock aligns shareholder and manager interests. But the practice also gives such executives an opportunity to avoid exactly the kind of insider-trading disclosure that shareholders are entitled to have. Over the last three years, Dennis Kozlowski, CEO of Tyco International, used $88 million in loans from the company to buy shares in Tyco. During the company`s 2001 fiscal year, Kozlowski returned $70 million of that stock to the company.
      Because the transaction wasn`t a sale on the open market, but rather a swap to repay debt, it didn`t have to be disclosed to investors until 45 days after the close of the company`s fiscal year. A traditional sale, on the other hand, must be reported to the SEC by the 10th day of the following month. Technically, Kozlowski was correct in saying that he rarely, if ever, sold his Tyco shares during 2001. But the company`s board of directors was shirking its job when it let him exploit that technicality.


      WorldCom: When is a loan to a CEO simply too big? When it becomes a distraction for investors. WorldCom`s $340 million loan to CEO Bernie Ebbers certainly fits that category. The loan is secured only by Ebbers` shares in WorldCom. (He can`t sell them without company permission.) But the sheer size of the loan has become an issue in the stock market and has depressed the stock`s price. Investors fear that Ebbers will have to dump shares to meet a margin call on the next dip in the stock, or that WorldCom will wind up having to eat the loan altogether.
      The board didn`t have to put the company in this jam. $200 million of Ebbers` loan was originally owed to Bank of America (BAC:NYSE - news - commentary - research - analysis); WorldCom stepped in to cover that sum, and to extend additional credit. (I can`t help but think that Ebbers is occasionally distracted from the job of pulling WorldCom out of the current telecommunications slump by worries over his own highly leveraged bet.)
      ====================================
      M.E. unglaubliche Vorgänge wie da Gelder von Aktionären leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Wo bleibt da der Aufsichtsrat? Kann man einen solchen Vorstand entlasten?

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 21:58:49
      Beitrag Nr. 164 ()
      Hallo
      Ausnahmsweise zitiere ich mich mal selbst:
      Weiter unten hatte ich geschrieben:

      Bei einem KUV von > 10 gibt es eben bei Enttäuschungen kaum einen fundamentalen Boden.

      Anschaulich/amüsant hat es McNealy`s beschrieben:

      Assume Lens Brings Folly Into Focus: In any case, he says, "But two years ago, we were selling at 10 times revenues when we were at $64. At 10 times revenues, to give you a 10-year payback, I have to pay you 100% of revenues for 10 straight years in dividends. That assumes I can get that by my shareholders. That assumes I have zero cost of goods sold, which is very hard for a computer company. That assumes zero expenses, which is really hard with 39,000 employees. That assumes I pay no taxes, which is very hard. And that assumes you pay no taxes on your dividends, which is kind of illegal. And that assumes with zero R&D for the next 10 years, I can maintain the current revenue run rate. Now, having done that, would any of you like to buy my stock at $64? Do you realize how ridiculous those basic assumptions are? You don`t need any transparency. You don`t need any footnotes. What were you thinking?" Thanks to my buddy Lance Lewis for calling this to my attention.
      http://www.thestreet.com/pf/markets/billfleckenstein/1001525…
      ======================================
      Fleckenstein`s conclusio:
      Jury Duty: So, there you go, ladies and gentleman. Connect the dots, and you tell me whether you think tech stocks make good investments from a risk/reward standpoint. They might be great trading sardines, and they might trade up violently in the short run, but there`s no investment case to be made here.

      Fleckenstein ist eh ein Bär

      Der Anlass ist aktuell: CHKP, FMKT, PSFT, ... (die Liste liesse sich um einiges verlängern) wurden die letzten Tage von der Schwerkraft erfasst, nachdem die Erwartungen enttäuscht wurden.
      D.h. wenn man Werte mit solch hohen KUVs (wie EMLX, BRCD, QLGC, EBAY, QCOM, MSFT, SEBL, CHKP,...) kauft, dann sollte man sich über die Wachstumsaussichten der nächsten Jahre sehr im Klaren sein, ganz egal wie gut die charts aussehen und was die Analysten-gilde zum Besten gibt. *LOL*

      Wenn Analysten-Erwartungen übertroffen wurden, heisst das noch lange nicht, dass es sich um ein gutes Invest handelt. Oftmals hängen Analysten z.B. die Messlatte absichtlich niedrig, um ...

      Noch ein Wort zum Trading/swing-Trading:
      Ich würde keinen Aktien hinterherjagen. Jede Woche gibt es meist die ein oder andere günstige Gelegenheit, d.h. die Gelegenheiten kommen von selbst. Z.B. hat Jenoptik ein down-gap bei ca Euro 15. Wenn es erreicht wird steige ich ein. Ansonsten such ich mir eben was anderes. Habe gestern z.B. einen MDAX-Wert gekauft, der ein solches down-gap ausgefüllt, dazu noch einen 2x-buttom die letzten Monate ausgebildet hat und weit unter ATH notiert.

      Noch ein weiteres Wort zu Pharma:
      Nehmen wir stellvertretend PFE:

      Einige Anmerkungen: PFE ist m.E. ein gutes Beispiel für einen Wachstumswert, der an die Grenzen gekommen ist.
      PFE hat es nie geschafft, über $50 zu notieren, aber PFE war ein guter Wert die Technologie-Dürre zu überbrücken. Unterstellt wir hätten einen "normalen" Wirtschafts-zyklus vor uns, dann würden defensive Sektoren wie Pharma eher under-performen. D.h. mich hat z.B. bisher immer gestört, dass der Pharma-Sektor noch nicht richtig zurückgekommen ist.
      Scheint sich ja jetzt möglciehrweise zu ändern. :confused:
      Mit einem KUV von > 7 ist PFE auch alles andere als ein Schnäppchen. Da kenn ich wesentlich günstigere Werte in dem Sektor. Einsteigen würde ich eher beim nächsten??? Zyklus (in der Hoffnung, dass PFE dann ca bei $ 30 notiert. ;) )
      .

      grüsse Andy
      happy trading
      p.s. ohne Gewehr
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 23:13:11
      Beitrag Nr. 165 ()
      Habe ich vor Kurzem bei Bernecker gelesen:
      Merrill Lynch empfiehlt SAP als langfristigen Muss-Kauf. Bei einem KGV von 66. Die Lösung: „SAP wurde seit 1996 mit dem 30 – 50fachen des geschätzten Gewinns in zwei Jahren gehandelt. Die Mitte dieser Spanne und ein Gewinnplus von kumuliert 80 % unterstellt, ergibt 185 E. je Aktie.“
      *LOL*. Irrsinnig was einem da zugemutet wird.

      Hervorhebungen durch m.Wenigkeit

      Kommentar v. B.:
      Wie schnell diese Ergebnisse falsch sind, zeigt Peoplesoft. Also wird weiter gerechnet. Erst 15 % der R3-Kunden haben auf mySAP umgestellt. 2005 sollen es 80 % sein. Das Wachstum wird mit 15 % angestrebt. Die Margenverbesserung wird mit 25 % unterstellt. Sofern die Aktie aber eine Rendite von 10 % abwerfen soll, notiert sie selbst 2005 noch mit einem KGV von 35, wenn der Gewinn bis dahin um 150 % zulegt und wächst er dann noch um jährlich um 15 %, liegt das KGV 2018 erstmals unter 20. Haben Sie’s verstanden? So wird noch immer bei den ersten Adressen des Investmentbanking gerechnet. Die nächsten Wochen bieten Ihnen Zig-Gelegenheiten dieser Art.
      =======================================
      Chart sieht bei SAP übrigens momentan nicht schlecht aus (trading buy???). Aber mir persönlich ist die Bewertung (s.o.) zu hoch.
      Bei der sog. "ersten Adresse" würde ich dem geschätzten Bernecker aber widersprechen wollen. Vielleicht eine der "ersten Kurs-Manipulierer-Adressen". ;)

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 20:54:58
      Beitrag Nr. 166 ()
      hallo
      nachdem ich heute nochmal nachgelegt habe, kann ich ja jetzt kundtun, welche unten angesprochene MDAX-Aktie ich meinem Depot hinzugefügt habe:
      Überraschung: Escada

      Ein paar chart-technische Anmerkungen:
      1. Sehr "schön" zu sehen, dieser parabolische Anstieg in der Vergangenheit bis zu Kursen von ca 45 Euro. Solche Anstiege meistert selbst der beste Extrem-Kletterer irgendwann nicht mehr. Der Absturz ist eine notwendige Folge.
      2. Seit oct hat sich eine mögl. 2x-buttom-Formation gebildet (Kursziel > 30)
      3. Nicht zu sehen ein relativ grosses down-gap im Feb (22), das vor 2 Tagen aufgelöst wurde. Interessanterweise mit einer bull-flag (wenn ich es richtig einschätze). Aktuell möglw. ein kleiner Henkel am 2x-Buttom. Siehe z.B. die chart-school von IBD...
      4. der weekly MACD ist schon seit Oktober bullish. Aktuell ein bullishes cross-over mit der Null-Linie.
      => Sieht chart-technisch sehr gut aus.
      nach den starken Kursgewinnen in dieser Woche könnte es möglw. noch einen kleinen Rückschlag geben.
      Trotzdem (swing-)trade ich z.B. eine Escada wesentlich lieber als einen High-tech-Wert.
      Fundamentals entweder bei www.aktiencheck.de oder in den entspr. boards nachlesen (was ich schon hinter mir habe)

      Nehmen wir einen Zykliker für den ich auch bullish bin:
      Infineon.
      Nahost-Krise, steigender Ölpreis und und und, d.h. also rein in devensive Titel???
      Möglicherweise falsch oder teils falsch.


      TA:
      1. Wann hätte man aussteigen sollen?
      Gut zu erkennen (links) die riesige S-K-S-Formation ...
      2. Das down-gap zwischen 30..34 ist ja hinlänglich bekannt. Aber vergessen wir das down-gap und übersehen wir diese aktuelle Wirtschaftskrise, oder anders gefragt: wo könnte IFX in einer "normalisierten" Umgebung notieren??
      M.E. irgendwo zwischen 40 und 50. In diesem Bereich liegt auch mein Kursziel auf Sicht von 6 Monaten bis 2 Jahren. An die 90 glaube ich eher nicht. Das waren wohl eher bbubble-Kurse.

      Bewertung: vom KUV her
      IFX = 1/2 MU !
      Bei den Gewinnen und dem cash flow trau ich den US-Unternehmen eh nicht mehr, weshalb ich am liebsten das KUV heranziehe. Die Gewinne können sich davon abgesehen gerade in dem Sektor auch sehr schnell ändern.

      In der Krise hat IFX aber eines gemacht, nämlich investiert, z.B. die Fertigungs-Anlagen für die Speicherchips auf den neuesten Stand (300 mmm) gebracht.
      Vorteil? der break even wird bei wesentlich niedrigeren DRAM-Preisen erreicht wie z.B. bei der subventionierten Hynix-Kröte (die möglw. MU "schluckt" und technologisch 1/2 bis 1 Zyklus hinterherhinken. Ohne Subvention wäre die "Kröte" eh schon platt). D.h. sollten die DRAM-Preise weiter steigen, wird IFX schnell in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Darüberhinaus ist man ja noch in vielen anderen Sektoren aktiv (Handy-chips, ASIC`s im Automobilsektor, Smard-cards, ...)

      Risiko: vielleicht gibts auch diesmal einen anderen HL-Zyklus wie früher?? *g*

      Auf meiner engeren watch-list ist i.M. auch NVDA.

      TA:
      1. mögl. noch für einen "Buckel" gut
      2. Ziemlich breiter (muss ja nicht schlecht sein) steigender price-channel. Unterkante i.M ca bei $34.
      - Interessanterweise hat NVDA da ein down-gap.
      - der weekly MACD könnte?? da wieder drehen.
      Heruntergekommen ist NVDA vor allem aufgrund eines neg. Artikels der Barrons.
      Also bei $34-$35 schau ich mir NVDA genauer an.
      Sonst ...

      grüsse Andy
      p.s. ohne Gewehr
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 18:56:13
      Beitrag Nr. 167 ()
      hallo

      Interessanter Artikel von den Barrons (gepostet im YHOO board)
      Ein paar Ausschnitte:

      Here are the 15 companies listed from highest to lowest Price/Sales.
      SLAB(21.6) ... VRTS(10.4)

      SLAB,LLTC,MRVL,MXIM,YHOO,SMTC,QLGC,BRCD,CHKP,
      XLNX,MSFT,EMLX,QCOM,ADVS,VRTS.

      Wo ist EBAY??
      ...
      Applied Materials was favorably profiled in Barron`s a year ago, when it traded at 46, but it may be time to take profits in the industry leader. At 52, Applied commands nearly 200 times projected earnings of 27 cents in its current fiscal year ending in October and for 40 times projected profit of $1.30 a share in the following fiscal year.

      The bull case is that Applied should trade for 30 times annualized second-half 2003 profit of $2 a share, or $60 a share. But why should a cyclical company like Applied Materials trade for 30 times a very optimistic earnings projection in 18 months? The company`s peak profit was $2.39 a share in 2000 -- a level that may not be reached for years. With a market value of $43 billion, Applied Materials trades for nearly 10 times estimated 2002 sales and 1.7 times total industry spending on semiconductor equipment.
      ...
      Some investors are willing to overlook Microsoft`s high price/sales ratio because its profit margins are enormous -- software gross margins are about 85%. This results in a moderate P/E of around 30. Yet Microsoft`s growth has slowed markedly in recent years and Milunovich thinks the company could be entering an era of best-case 10% annual earnings gains. Companies with high price/sales ratios typically have lush margins, but those margins attract competition. Witness the margin collapse at EMC, which once was viewed as invulnerable. Investors can make money in these pricey stocks, but the odds are low for outsized returns over the long haul.
      =====================================
      "There is no investment case"
      würde Fleckenstein sagen.

      Ein paar Kommentare meinerseits:

      Entspricht genau meiner Meinung. Zu einigen der erwähnten companies habe ich mich bereits weiter unten geäussert. Manche charts sehen gut aus (=> IMHO nur eine Zocker-/"Momentum-Crowd" ;)-Story).
      Man muss allerdings aufpassen, dass man nicht in die chart-Falle, die in die Bewertungsfalle führt, läuft. Da bin ich auch schon öfters reingefallen. M.E. wurden da in letzter Zeit eine ganze Reihe solcher sog. Bullen-Fallen von den MM`s durch Ge-hype/pushe aufgebaut ...

      Zu AMAT: Falls es nicht richtig rübergekommen ist:
      AMAT haben mittlerweile eine MK die um 70 % grösser ist, wie der gesamte addressierbare Markt. Börese schaut eben in die Zukunft ... *g* .
      Nur zum Vergleich [ich weiss der hinkt]: Jenoptik notieren mit einem KUV von ca 0.5 !!! Nach dieser Metrik also um ~ den Faktor 20 niedriger wie AMAT. Wenn der Chart von Jenoptik nur besser aussähe ...
      Woher kommen eigentlich diese teils riesige KUV-spreads zwischen US- und deutschen Titeln. M.E. liegt das an der Bilanzierung, d.h z.B. an den stock-options und weniger in der geringeren Profitabliltät. Einem 1:1-Vergleich würden viele US-companies kaum standhalten.


      Zu MSFT: sollte MSFT tatsächlich nur um 10 % wachsen, wäre ein fundamental gerechtfertigter Kurs vielleicht bei ca $20 also nur etwa 1/3 des heutigen Niveaus. Das "Problem" speziell bei MSFT ist allerdings, dass viele Fonds noch (noch: OBV bewegt sich bereits seit einiger Zeit gen Süden) ziemlich stark in dem Wert engangiert sind.
      [ählich kann man übrigens für PFE arumentieren. Gegenwind könnte die Umsatzrendite von PFE z.B. durch Generika-Hersteller = Auslauf von Patenten, Konkurrenz-Produkten (Viagra +-+ Potenz-Mittel von Bayer), .... bekommen.]

      M.E. das beste was ein Anleger mit einer LTBH Strategie von den oben erwähnten Aktien erwarten kann, ist, dass selbige auf der Stelle treten. Die Fundamentals zeigen IMHO eindeutig "kräftig" gen Süden. Vielleicht verdoppeln oder verdreifachen sich die Kurse obiger Titel in den nächsten Monaten ... mir persönlich sind diese Werte selbst zum Traden zu riskant/teuer... Im Zweifelsfall, d.h. wenn sich die Story ändert bzw. nicht mehr stimmt, zieht der Markt das KUV brutal zusammen, auf Werte von 3..2..1.. hab ich früher auch nicht geglaubt.

      Der Artikel der Barrons sollte allerdings den Blick nicht davor verstellen, dass es eine ganze Reihe von m.E. relativ günstig bewerteten (Techologie-) Titeln an der Nasdaq gibt. D.h. möglicherweise spielt die Musik die nächste Zeit weniger in Titeln, die vom IT-spending abhängig sind, sondern eher im Unterhaltungs-Sektor, also bei Unternehmen, die die DVD-, MP3-, Spiele-Welle... "reiten" oder auch bei "defense".

      Im Zweifelsfall hält man sich vor allem an "günstig" bewertete old-economy-Titel, die meilenweit von ihren ATH`s entfernt notieren.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 17:20:49
      Beitrag Nr. 168 ()
      Wie ich sehe wurde hier gut die Stellung gehalten! Konnte seit Ostern nicht mehr in Board schauen.

      Hier einige Gedanken zu den bisherigen Postings:

      Bei den Pharmawerten bin ich gleicher Meinung wie Andy. Nachdem man mit den Titeln gut Geld hätte verdienen können sehe ich z.Z. eher die Zykliker auf der Gewinnerseite. Neben Pharmawerten sehe ich aufgrund der wohl bald wieder steigenden Zinsen auch Finanzwerte und Rohstoffaktien (dabei insbesondere Goldtitel (hab selbst noch MDG) als Underperformer.

      Zu Infineon vs. Micron: Sehe IFX nicht besser oder schlechter an als Micron an. Micron ist fundamental teurer, dafür liegen aber auch die Herstellkosten bei dem was ich gelesen haben in etwa nur auf halber Höhe. D.h. wenn die DRAMpreise noch ein wenig zulegen können hat MU eine operative 0 dastehen während IFX weiterhin noch für jeden DRAM drauf legt. Der Sektor bleibt für mich uninteressant.

      Zu (meinem) NVDA(Paradoxon): Ist z.Z. neben Cree mein einzig Techtitel im Depot, warte aber auf einen guten Ausstieg. Nach dem was ich in den letzten Tagen gehört und gelesen habe, scheint ATI Technologisch sich immer näher an NVDA heranzupirschen. Damit könnte die Marktanteile wieder neu gemischt werden. Der Rückenwind von der Xbox dürfte so langsam aber sicher abnehmen. Stimme daher zu, dass NVDA erst ab 30 ein Kauf wäre. Hoffe aber, dass ich da vorher noch einen guten Ausstieg finde!

      Zum Barronsbericht:
      Einen der Titel habe ich mir vor einigen Wochen näher angeschaut: SLAB. Okay, das KUV ist astronomisch, aber aus technologischer Sicht soll der Wert OK sein.

      (Hier ein Auszug eines Analystenhauses, den man wie immer mit der notwendigen Skepsis lesen sollte: Morgan Stanley says that they "are more convinced then ever that SLAB will be viewed as one of the greatest growth stories of all time in the semi industry during the next several years." Believes SLAB has the potential to increase revenue by a factor of 10 during the next 5 years due to the co`s strong mgmt team, technology leadership, and explosive growth opportunities in numerous wireless, wireline, and optical mkt segments; says $50 price target should have meaningful upside over time.)
      U.a. hat SLAB wichtige Verträge mit XM SATELLITE abschließen können (digitales Satelllitenradio fürs Auto, Branche zeichnet sich durch schnelles Kundenwachstum aus (und hohe Schulden, was die "Infrastrikturwerte" wie SLAB aber nur wenig belasten sollte). Will hier wirklich nicht zum Einstieg blasen, glaube aber, dass das hohe KUV zumindest teilweise auch durch hohes Wachstum relativiert wird. Z.Z. legt das Unternehmen ein Umsatzwachstum von >30% an den Tag - und das aus der Krise heraus.

      ====

      Einige eigene Gedanken:
      Servermarkt scheint weiter unter Druck zu kommen: IBM gestern mit neuer Serie im mittleren bis oberen Marktsegment. Scheinbar 40% günstiger als Sun. Neue Produkte von Sun sollen in den nächsten zwei Wochen auf den Markt kommen. So wies aussieht gewinnt hier nur der Kunde... Meiner Meinung nach Finger weg von Hardwareausrüstern - zu hoher Preisdruck.

      GMST kam mächtig unter die Räder, nachdem ein Analyst an der Richtigkeit der Bilanzierung gezweifelt hat. Scheinbar sollen Umsätze mit SFI gebucht worden sein, obwohl es dazu keine Einnahmen gab... Dazu der aufgeschobene Rechtsstreit. Trotz allem, die Aktie steht in meiner Watchlist weit oben. Die Branche des interaktiven TV`s bleibt für mich interessant. Aktie rein aus fundamentaler Sicht fair bewertet. Wenn es zu einem Ausverkauf wie bei CPN vor einigen Wochen kommen sollte, werde ich vorsichtig (d.h. geringer Einsatz mit Option auf Nachkauf) einsteigen.

      Ich bleibe mal beim interaktiven TV: Heißer Kandidat auch SBLU. Neben digitalen Videorekoredern hat das Unternehmen auch Produkte im MP3-Markt.
      Akutell: KUV von 1, Cash kanpp $100 Mio., Marktkap. $260 Mio.. Erst letzte Woche wurden die Prognosen für Q1 bestätigt, da eine starke Nachfrage zu sehe sei. Für mich der z.Z. der heißeste Kaufkandidat im Tech-segment.

      Bin leider bei der Old Economy nicht auf dem laufenden.
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 18:53:09
      Beitrag Nr. 169 ()
      Zum Schluss noch ein Linktipp zum antizyklischen Investieren. Bin gerade auf folgende Seite aufmerksam gemacht worden:

      http://www.antizyklischinvestieren.de/strat.htm#anstrat
      In 1 1/2 Jahren immerhin 20 Prozent Gewinn. Damit könnte ich mich zufrieden geben....
      Bei der Strategie wird`s erst interessant ab "Der Kursverlust" davor nur Einführung. Danach muss man noch einige Passagen schnell überfliegen, da wir glaube ich alle wissen wie man ein KGV berechnet....

      Bei dem Absatz musste ich schmunzeln: "Da ich überwiegend US-Unternehmen betrachte und deutsche Firmen seit 1998 auch nach US-Standards bilanzieren dürfen und dies auch fleißig tun, werde ich mich bei folgenden Ausführungen maßgeblich auf die US-GAAP(General Accepted Accounting Principles)-Regeln stützen. Im Gegensatz zur Bilanzierung nach dem deutschen HGB, das durch unsere bankendominierende Geschichte den Gläubiger eines Unternehmens(also die Banken) zu schützen versucht, stehen beim US-GAAP-Standard die Interessen das Aktionärs im Mittelpunkt." so soooo!


      Vielleicht werde ich mal die Tage schauen, ob ich das Buch von James P. O`Shaughnessy bekomme...

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 23:16:00
      Beitrag Nr. 170 ()
      hallo micha
      Sehr interessanter Artikel.
      Zum KUV: stimme da vollkommen überein. Bei dem G vom KGV wird mir z.B. zuviel gemogelt. Stichwort: pro-forma-Bilanz. M.E. BS.
      Pro forma = wenn man alle Verluste rausrechnen würde, hätte man das Quartal mit Gewinn abgeschlossen. *g*

      Bei Technologie-Invests versuche ich Aktien mit sehr hohem KUV zu vermeiden. Ausnahme könnten vielleicht Bio-Tech-Titel sein.
      Aber ehrlich gesagt, deutlich wohler fühle ich mich mit MDAX-Werten a la Rheinmetall.
      Wenn man genug Zeit hätte, könnte man m.E. unter Heranziehung historischer Daten die KUV bzw. KBV Methode deutlich verbessern.
      Z.B. werden Autowerte wie DCX oder Ford wahrscheinlich??? immer niedrigere KUV-Werte haben wie Titel a la INTC oder MSFT.
      Oder anderes Beispiel zum KBV: die US-homebuilder haben z.Z.ein KBV von ca etwas < 2, sind damit aber historisch relativ teuer aber zum Markt relativ billig. D.h. kaufen würde ich diese Titel eher bei einem KBV von 1.

      Der Vorteil gerade der KUV-Methode ist, dass der Ansatz sehr simpel ist, d.h. wenig Analyse-/Recherche-Arbeit bedeutet. Den Ansatz verfolge ich übrigens auch teilweise, nachdem ich Bilanzen nicht sehr gut lesen kann und den Bilanzen auch immer weniger traue. Beim Umsatz lässt sich halt nicht so einfach mogeln.

      Ich kenne übrigens eine Liste mit den 10 günstigsten Aktien bzgl KUV im DAX 100. Schicke ich dir morgen zu. (wird am 25.4. aktualisiert). Die Methode funktioniert nämlich natürlich nicht nur bei US-Titeln.

      Wenn ich mir die Kursentwicklungen der letzten 2 Jahre ansehe, dann habe ich den Eindruck, dass die "alten Tugenden" an der Börse wieder eine Renaissance erleben.

      Wenn man z.B. bei MSFT nachrechnet (s.u.), dann kommen beim Kurs halt max. $30 heraus. Bei INTC ca $15 obwohl ich eher glaube, dass INTL aus verschiedenen Gründen vielleicht irgendwann in diesem Jahr die 40 packen könnte.
      Bei vielen gerade US-High-Tech-Titeln kauft man m.E. nur eine leere Hülse, die zwar Umsätze generiert, aber eben keinen positiven cash-flow (stock-options!) und auch keinen bis kaum Gewinn. Die einzigen, die daran richtig dick Geld verdienen, sind Insider wie Firmengründer oder Mitarbeiter in den oberen Rängen.

      Wo ist das "verschwundene" Geld aus der Börsen-bubble übrigens aufgetaucht???
      Bei Immobilien habe ich vor kurzem gelesen *LOL*.
      Die nächste bubble???

      Ich frag mich oft warum man (incl. mir) überhaupt noch in die immer noch teueren Tech-Titel reingehen. Da spielt dieser Adrenalin-Kick eine Rolle, als auch die enorme Volatilität. Eine Rheinmetall, Escada oder Hochtief machen halt kaum/selten in einer Woche 20 %-Sprünge nach oben. Aber eben auch kaum/selten nach unten.

      grüsse Andy
      p.s. ein Tech-Titel, der jüngst auf meinem "radar-Schirm" aufgetaucht ist übrigens FLEX. Ich weiss: i.M. alles schlecht. Aber KUV ist ca 0.7. Zwischen $13..14 ist eine sehr harte Unterstützung. Da schau ich nochmal genauer hin.
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 20:16:29
      Beitrag Nr. 171 ()
      hallo
      kleiner Ausschnitt vom heutigen "Bernecker aktuell", der zu der Sidkussion um hohe KUV`s passt (s.u.):

      Die amerikanische Hightech-Szene bleibt extrem volatil. Gestern war CISCO dran. 6,3 % Kursverlust aufgrund einer einzigen Analysten-Einschätzung, wonach der Um-satz auf 4,9 statt 5 Mrd $ im laufenden Quartal zurückgehen wird.
      CISCO hat ein Risiko bis etwa 10 $.
      Das aber heißt: Rund 5 $ im Kurs oder 36 Mrd $ Börsenwert, die auf dem Spiel stehen. Dafür bekommen Sie zwei Drittel von GENERAL MOTORS. Wie oft habe ich darauf hingewiesen: In den hochkapitalisierten Technologietiteln steckt ein wahnsinnig hohes Unsicherheitsmoment. Bleiben wir bei CISCO, aber nur als Beispiel: Bei 10 $ liegt der Börsenwert um 72 Mrd $ für dann rund 20 - 22 Mrd $ Umsatz. Das ist immer noch reichlich hoch.

      Mein Kommentar:
      MK von GM i.M. lt Yahoo:
      $ 34.5 Mrd => falls das richtig ist, ist die Rechnung von B. sogar noch zu optimistisch.
      Das Risiko von $10 begründet sich m.E. eher chart-technisch wie fundamental. [Im Tief lag CSCO bisher $11.04].
      In der Relation für das Gesamtjahr (Simpel-mathematik):

      nehmen wir den prognostizierten Quartalsumsatz mal 4 und rechnen optimistisch noch einen drauf, so folgt:
      $5 Mrd x 4 + $5 Mrd = $25 Mrd.
      Dem steht aber eine MK von $113 Mrd gegenüber, oder anders formuliert: im CSCO-Kurs steckt entweder eine enorme zukünftige Umsatzrendite und/oder Wachstumsrate.
      D.h. fundamental bei gleichbleibendem/sich verschlechterndem Markt-Umfeld sind auch weitaus tiefere Kurse wie $10 wenigstens vorstellbar.
      Auf jedenfall muss man kompliziert argumentieren, um selbst das gegenwärtige Kursniveau zu rechtfertigen.

      Zum chart: diese mögl. inverse S-K-S-Formation als Umkehr-Formation ist bisher auf halber Strecke steckengeblieben

      Der Chart von CSCO war gestern in einer extrem kritischen Situation, da er unter den Support von $15 abgerutscht ist.
      M.E. muss man unter diesem Blickwinkel auch verschiedene Analysten-Upgrades sehen z.B.
      -------------------
      Credit Suisse First Boston analyst Lissa Bogaty said in a research note that the Tuesday price decline is a good buying opportunity. She said Cisco priced its stock options last Friday -- a good sign, as it could have waited until July.

      Merrill Lynch analyst Samuel Wilson said in a research note that he expects Cisco`s enterprise business, which makes up more than 70 percent of revenues, will hold on and enterprise spending may even be increasing.

      While he said the final weeks of the quarter will be crucial and the April, or fiscal third, quarter is historically Cisco`s weakest, he sees an earnings warning as unlikely. Wilson maintained a ``buy`` rating on the stock, and said a price of over $20 a share is likely over the next 12 months.
      -------------------
      Wohin der Kurs geht weiss ich natürlich nicht :confused:, aber Investor bin ich bei CSCO auf dem gegenwärtigen Kursniveau udn beim gegenwärtigen Marktumfeld nicht.

      grüsse Andy
      p.s. kleiner Tip: um Analysten-Statements zu beurteilen entweder den chart anschauen und/oder auch die Bewertungen/Kursziele auf Plausibilität durchrechnen.
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 22:13:30
      Beitrag Nr. 172 ()
      hallo
      Mein "Lieblingsthema": aktienoptionen
      heute habe ich spasseshalber mal wieder bei STOR nachgeschaut. Tobin Smith hatte vor einem Jahr noch ein Kursziel von $50. Damals notierte STOR ca bei $20. Die Logik: STOR hatte in der Spitze mal einen Kurs von $150. Warum also sollte STOR nicht wieder auf zumindest $50 steigen??? :confused:
      [OK: ich habe sie auch mal empfohlen in der falschen Hoffnung T.S. wüsste mehr wie andere]
      Trotzdem: es gibt kaum ein besseres Beispiel wie Insider die Kleinanleger abzocken von Comroad mal abgesehen: der CEO gehört m.E. für 10 Jahre in den Knast + Vermögen konfisziert und in die Konkursmasse??? eingebracht. Das sind kriminelle Abzocker, die Kleinanleger in den Ruin treiben. Das ist KEIN Kavaliersdelikt .... Punkt.

      z.B. nur ein paar kleine Ausschnitte:

      19 MARINO, ROGER M.
      Director 1,418,000 Planned Sale
      (Estimated proceeds of $8,593,080)
      2001-11-29 MARINO, ROGER M.
      Director *680,000 Sale at $6.10 - $7.03 per share.
      (Proceeds of about $4,464,000)
      2001-11-15 MARINO, ROGER M.
      Director 500,000 Planned Sale
      (Estimated proceeds of $3,015,000)
      2001-11-30 MARINO, ROGER M.
      Director 2,298,000 Sale at $6.03 - $7.149 per share.
      (Proceeds of about $15,143,000 !!!

      Irrsinnig was Marino aus dieser Klitsche noch "rausholt".
      Wer da noch investiert ... :confused:
      M.E. ein Chapter 11 Fall ...

      Es gibt auch Beispiele von etablierten Unternehmen:
      Der IBM-chef hat für seine Verdienste z.B. Aktienoptionen im Wert von über $300 Millionen ... *LOL*

      Wie schon öfters gesagt: "das ganze US-share-options-System ist aus dem Ruder". Auf WCOM habe ich bereits weiter unten hingewiesen. Der CEO ist ein Zocker. WCOM gibt dafür einen sehr grosszügigen Kredit .... Einfach unglaublich. So auch die Entwicklung des Aktienkurses. ;)

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 23:37:56
      Beitrag Nr. 173 ()
      Hallo
      noch 2 charts aus aktuellem Anlass:
      1. GE


      Unschwer zu erkennen die riesige S-K-S-Formation. Kursziel /arithmitisch/chart-technisch bei $24. "Interessanterweise" gibt es da auch ein Tief in sep 99. Da bin ich auf der Kaufseite. Ansonsten interessiert mich GE nicht. Langsam beginnst IMHO der Bärenmarkt auch die goldenen Kälber zu schlachten (Tyco, IBM, CSCO). Ich warte nur noch auf MSFT, INTC. Dann ist der Crash/Bärenmarkt vorbei, d.h. konkret MSFT < $30, INTC < $20.
      EMC haben es vielleicht bei $5-$10 hinter sich.
      Vom letzten Sep.-Tief bis zum Feb.-Tief hätte man übrigens bei GE einen Uptrend chart-technisch konstuieren können, wie es einige chart-Techniker getan habem (ähnlich bei EBAY). M.E. eine Bullenfalle, die verschiedenes z.B. Bewertungen, accounting-Fragen, ... ausser acht lässt.


      2. EBAY
      wie weiter unten prognostiziert sitzt der Kurs von EBAY i.M. genau auf der Nackenlinie einer grossen S-K-S-Formation. Ziemlich gefährlich. Ich erwarte deshalb in nächster Zeit einige massive Upgrades unserer sell-side-Analysten-Freunde *LOL*, d.h Merril Lynch (einen zaghaften Versuch gab es bereits) & Co.


      Mein Kommentar: interessante Firma aber die Bewertung ist jenseits von Gut und Böse. Das Kursziel aus der mögl. 2xTop-Formation. Hmmm. Da schweig ich lieber.
      Falls die S-K-S-Formation durchbricht, ist das Kursziel $30.
      Indikatoren sehen schrecklich aus, d.h. verleiten nicht zum Einstieg.
      Ist auf jedenfalls nicht auf meiner Einkaufsliste.

      Vielleicht auch mal einen Blick auf folgenden link werfen:
      http://biz.yahoo.com/t/e/ebay.html

      Aber das Thema wird langsam langweilig *g*

      grüsse Andy
      p.s. ohne gewehr
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 22:48:57
      Beitrag Nr. 174 ()
      From NY Times
      by: Buckweeet 04/14/02 10:19 am
      Msg: 16404 of 16409

      The Executive Pay Scam
      The New York Times / Editorial
      April 14, 2002

      You win, I win. You lose, I lose." That was the seemingly unassailable deal corporate chieftains struck with their shareholders at the outset of the bull market in the early 1980`s, when they aggressively linked their compensation to their companies` stock prices. The arrangement allowed chief executives like Roberto Goizueta, Michael Eisner and Jack Welch to amass fortunes that would once have been unthinkable for mere hired hands. Their pay, we were constantly reminded lest we should become resentful, reflected their performance. What could be more fair, more in keeping with the American spirit of meritocracy?

      The deal looks like a sham now that the roaring bull market has run its course. "You lose, I still win" is the new message shareholders have been hearing from companies` top managers. In a down market, most chief executives should have suffered under the model that was applied on the way up. At some companies that has happened, but at others management rewrote the rules. While base pay did decline in 2001, some companies made up the difference in performance pay, where the real money is to be had.

      Take Cisco Systems, one of the highfliers of the Nasdaq run-up that has fallen on hard times recently. The company lost $1 billion in its last fiscal year, and its stock price took a nose dive, so it should come as no surprise that John Chambers, its chief executive, saw his base salary fall to $268,000 from $1.3 million the year earlier. But with the six million stock options he got, it is estimated that his pay might be a third higher. At Coke, the board reset the performance targets the chief executive, Douglas Daft, needs to meet to earn a million shares. If only shareholders could reset the clock like that.

      The pay-for-performance model is blessed by tax laws that prevent companies from deducting as an expense any portion of an executive salary in excess of $1 million but place no limit on the deductibility of so-called performance-based pay. Yet even before it came to be egregiously violated, the policy was flawed. Too many mediocre corporate leaders made their fortunes merely by riding the bull market. Stock option packages became so outlandish that they began to undermine the principle they were meant to serve. A number of chief executives are now motivated to prop up the stock price at any cost until they can cash in their options.

      The common thread running through these excesses is the acquiescence of boards of directors. Instead of overseeing management on behalf of shareholders, boards have acted as servants of management. Among the supposedly independent directors at Enron were individuals who received consulting deals from the company and one whose medical center got Enron donations.

      The New York Stock Exchange is considering a requirement that directors on audit and compensation committees be independent. The definition of an independent director also needs tightening to exclude not only past and present employees, but also anyone else beholden to the company through financial dealings. A more rigorous rule under consideration would preclude the same person from serving as board chairman and chief executive.

      Congress ought to consider ways to hold corporate executives more accountable. Instead, the House last week passed a so-called pension reform bill that might actually encourage companies to drop lower-paid employees from pension plans to direct even more resources to top executives. Employees lose, the chief executive wins.
      ==============================
      Bei Geld hört die Freundschaft bekanntlich auf. M.E. "etwas unsolidarisch" mit dem geschätzten Kleinanleger (bagholder?), dass einer der grössten Crash`s der Börsen-Geschichte bei raffgierigen CEO`s/Direktoren quasi spurlos vorbeigeht/-gegangen ist.
      Bei einigen US-Firmen habe ich vor Kurzem gelesen sind Millionen und Abermillionen Aktien-Optionen unter Wasser, d.h. ein nicht unbeträchtlicher Anteil in Relation zum free-float. Wenn die einmal den Markt überschwemmen ...
      IMHO sollte man als Anleger solchen Unternehmen die "rote Karte" zeigen bzw. boykottieren.
      Auf einige Exzesse habe ich bereits weiter unten hingewiesen. Diese Liste liesse sich fast beliebig verlängern.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 14:21:01
      Beitrag Nr. 175 ()
      Hier ein Schlagzeile zum Goldmarkt, die mich doch etwas überascht hat:

      http://biz.yahoo.com/rb/020414/minerals_gold_barrick_1.html

      Reuters Business
      Barrick to sell half gold output this yr at US$365

      (adds background, quotes)

      MELBOURNE, April 15 (Reuters) - Barrick Gold Corp (Toronto:ABX.TO - news) said on Monday it will sell half its gold output this year at a minimum price of US$365 dollars an ounce, with the balance to be sold on the spot market.

      ``That extra gold exposure to gold prices means that for every 25 dollar increase in the gold price we will see earnings and cashflow increase by 70 million this year alone,`` Randall Oliphant, chief executive office of Barrick said in a speech to be delivered later on Monday in Melbourne.

      For 2002 Oliphant said Barrick will mine about 5.7 million ounces at an average cash cost of US$167 dollars an ounce. Oliphant said gold miners worldwide needed to increase marketing efforts to support any long term increase in the bullion price.

      ``Our industry can no longer ignore the role of modern marketing in driving consumer demand than it can act in isolation from the forces of consolidation,`` Oliphant said.

      Over the last year or two some of the world`s largest mining companies have merged in a bid to increase their mine reserves of gold.

      In February, U.S.-based Newmont Mining Corp (NYSE:NEM - news) compleated a A$4.2 billion dollar ($2.24 billion) takeover of Normandy mining which was Australia`s largest gold miner.

      Barrick last year merged with Homestake Mining to become one of the world`s largest gold mining companies with a market capitalisation of around US$10 billion.

      About 55 percent of its production comes from mines in the United States and Canada. Barrick, like some other gold miners, sells a portion of its output at pre-fixed prices, a practice know as gold hedging.

      The bullion price, which averaged around US$273 an ounce last year was last bid at US$300.80 an ounce, underpinned by the latest tension in the middle east and the higher oil price.

      =======

      Entweder das Management von Baricks steht noch unter Alkoholeinfluss vom Wochenende, oder es wird in den nächsten Wochen noch mehr Dynamik in den Markt kommen. 365 Dollar je Unze entspricht derzeit einem Aufpreis von gur 20 Prozent. Mit MDG bin habe ich bis jetzt weiterhin ein Fuss in der Tür stehen...
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 21:23:07
      Beitrag Nr. 176 ()
      heute gehts ja kräftig nach oben bei hightech. Ein Teil ist sicher auf short-covering zurückzuführen. Zuviele puts, zuwenig calls. Die Kleinanleger waren wieder mal überwiegend auf der short-Seite habe ich gelesen.
      Der Tirck ist eher bei steigenden Kursen zu shorten, wie bei fallenden, obwohl die Versuchung gross ist, es genau anders herum zu machen.
      Ich ertappe mich auch immer dabei, negatives zu posten, wenn die Kurse fallen ... ;) was allerdings nicht (mehr) dazu führt, dass ich shorte/leerverkaufe oder mir calls antue. Straddles wären vielleicht eine Überlegung wert. Die Aktien bieten aber IMHO auch so genug Potential in beiden Richtungen ;).

      Anbei ein hochinteressanter Artikel mit erstaunlichen Zahlen z.B. über die Auswüchse der Bezahlungen von CEOs in USA:
      http://www.stw.org/press/2002/Enron.pdf
      Top 10: (1998-2001)
      1. ORCL: Ellison (big mouth): $797 Mill.
      2. CA ...
      3. Disney ...
      4. C
      5. TYC
      6. AOL
      7. IBM (Gerstner hatte ich bereits weiter unten erwähnt)
      8. GE
      9. CSCO
      10. JDSU: Kalkhoven, Strauss: $262 Mill.
      Ausgerechnet bei JDSU!!! (von den eben erwähnten Titeln ist keiner auf meiner Kaufliste, schon aus Prinzip nicht)
      Der CEO von Enron musste sich mit "bescheidenen" $211 Mill. zufrieden geben. M.E. ein Witz, über den allerdings viele nicht lachen können.

      grüsse Andy
      p.s. habe mir übrigens vor Kurzem trotzdem einen US-Tech-Titel gekauft, nämlich HWP (H-P). Bewertung ist m.E. halbwegs moderat, d.h. HWP wird eher wie ein Zykliker bewertet. Chart sieht gut aus (nachdem das Kursziel aus dem 2x-Top - nämlich $16 - erreicht wurde). Risiko nach unten m.E. $15, nach oben auf Sicht von ein paar Monaten ist (sollte sich die Konjunktur erholen) Luft bis in den Bereich von $24-28. Schau mer mal. Meine Kauf-Limits für einen Zock mit FLEX und NVDA wurden leider nicht erreicht. :(. Bei NVDA habe ich mir z.B. die Beiträge der letzten Tage im YHOO board durchgelesen. Viele waren short und haben auf das down-gap spekuliert. D.h. die überweigende Mehrheit derjenigen, die short waren, bekundeteten die Absicht sich da einzudecken.
      => die Vorsichtigen haben es schon knapp vorher gemacht (hätte ich auch) und deshalb ist das down-gap auch nicht geschlossen worden. Nur eine Vermutung.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 00:00:35
      Beitrag Nr. 177 ()
      Hallo
      Weil ich vorher HP erwähnt habe. Kam gerade mit der "Post".

      1. HP & Compaq: Good Value Despite Paradoxes (HWP)

      George Putnam says the Hewlett-Packard (HWP) and Compaq
      merger, despite paradoxes, should create value for
      shareholders. These paradoxes include how company heir
      Walter Packard spent millions of his own money to fight
      the merger. Putnam holds that Packard`s "dogged, determined
      opposition" forced HP management into an extraordinary
      amount of detailed integration planning. "Even foes of
      the merger concede that the planning effort was
      pioneering," he says.

      Another irony is that Compaq`s CEO Michael Capella is a CPA
      and a self-professed "techie." On the other hand, HP`s Carly Fiorina is an aggressive marketer. "If they can combine their talents, the whole may be greater than the sum of their parts," Putnam says.

      Taking a bird`s eye view, Putnam says the merger could
      strengthen the two companies` weaknesses across the board.
      Profits from HP`s crown jewel of printing & imaging will no
      longer have to support weaker endeavors. And HP`s well-
      liked PCs stand to benefit from Compaq`s direct distribution powers. "We continue to recommend Compaq prior to the merger," Putnam says. "We will put the stock of the combined entity on our recommended list thereafter."

      For more on George Putnam`s advice see "Hewlett-Packard and
      Compaq," April 2002, The Turnaround Letter. George Putnam
      concentrates on out-of-favor companies ripe for a turnaround while trading at a discount to their true value.
      ==============================================
      Also eine mögl. Symbiose?
      Vielleicht gibts ja doch noch ein happy end. :confused:
      CPQ notieren mit $10.4 auf dem Niveau von 1996
      HWP: auch nicht besser (s.u.)
      Chart von beiden companies sehen nicht schlecht aus. Anbei nur der von HWP:


      Kommentierung: das übliche, also
      formations-techn: mögl. higher low, ...
      MACD: mögl. bullisher cross-over des Triggers, usw.
      Das ATH wird aber m.E. in unerreichbarer Ferne bleiben. Aber sag niemals nie.
      Wie "gefährlich" Titel mit hohem KUV sind, sehe ich gerade auf meiner watch-list in der Nachbörse. VRTS -17 %. So schrecklich fand ich aber die Zahlen gar nicht. Da hab ich schon anderes gelesen. Aber die Bewertung .... Der Speichersektor scheint VRTS zu folgen.

      grüsse Andy
      p.s. falls wer HWP kaufen sollte und die fallen daraufhin wie ein Stein, bitte nicht bei mir beschweren, sondern bei George Putnam(s.o.) oder auch bei Bernecker, der den Titel vor Kurzem positiv erwähnt hat ;-). Besser ist mögl.weise man ist schon drin. 10-bagger wird es wohl kaum, aber vielleicht für 20%-50% mittel-/langfristig gut.
      Zehnteln ist andererseits auch kaum drin, es sei denn, die Bilanzen sind ge-"türkt".
      Ausschliessen kann man das heutzutage nicht mehr, nachdem es ja auch bekanntermassen zu Unregelmässigkeiten bei der "Moorhuhn"-Company gekommen sein soll. ;).
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 12:37:53
      Beitrag Nr. 178 ()
      hallo
      ein kleiner Hinweis:
      gestern 16.4 ist ein deutliches gap beim Nasdaq entstanden.

      Da der chart automatisch aktualisiert wird ....
      Ich persönlich kenne kein Nasdaq-downgap, das nicht geschlossen wurde, obwohl ich`s mir jedesmal nicht vorstellen kann.
      Vielleicht wird`s schon morgen geschlossen oder nächste Woche oder erst im Sommerloch, ... :confused:, aber man kann sich fast drauf verlassen ...
      Ist allerdings in dem Fall eher für index-orientierte Anleger interessant.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 11:05:30
      Beitrag Nr. 179 ()
      MSFT: strong buy :confused:

      gestern gab es ja Zahlen von MSFT. Mal schaun wie die Börse heute darauf reagiert. Ich persönlich rechne mit einigen Analysten-buy/strong buy/...-Empfehlungen.
      Grund: viele Fonds sind in MSFT investiert und werden ein Abrutschen verhindern wollen. Wie absurd die Bewertung von MSFT und einiger anderer Technologie-Werte ist, hat Bernecker in seinem neuesten "Bernecker Aktuell" mal vorgerechnet:

      Microsoft nennt wahrlich bescheidene Zahlen. Die lasen Sie gestern abend oder heute morgen schon in der Presse. Für Sie gilt: Sind 414 Mrd $ Börsenwert „richtig“ für 32 Mrd $ Umsatz, der nur noch einstellig wächst, wobei der Gewinn noch schwächer zunimmt als der Umsatz? Beantworten Sie diese Frage selbst. Zweiter Fall: Daß die Nokia-Zahlen schlechter ausfallen würden, war wohl jedem klar, der einigermaßen nüchtern geblieben ist. Frage: Sind 100 Mrd E. Börsenwert richtig für 34 Mrd E. Handy-Umsatz? Auch diese Frage müssen Sie selbst beantworten, wenn Sie Nokia-Fan sind. Dritter Fall: Die SAP-Zahlen zeigen ein ähnliches Bild. Umsatz wächst schneller als der Gewinn, also nimmt die Gewinnqualität ab. Börsenwert 48 Mrd E. für 8,4 Mrd E. Jahresumsatz. Das ist die dritte Preisfrage.

      Lächeln Sie nicht über den folgenden Vergleich, doch darin steckt viel Sinn: Für SAP bekommen Sie den ganzen MAN-Konzern 12 Mal. Sie lesen richtig. Dieser Gewinn wächst ähnlich wie der von SAP, immer auf Jahresbasis bezogen. Sie erhalten auch 6 Degussa-Konzerne, und weitere Beispiele könnte ich Ihnen nennen. Für Nokia bekommen Sie den ganzen Siemens-Konzern 1 ½ Mal, um in der Technologie zu bleiben, und für Microsoft den GM-Konzern gleich 12 Mal bzw. IBM drei Mal und Philip Morris knapp 4 Mal. Alle diese Oldies sind in der Gewinnqualität kaum noch schlechter als die genannten Titel.

      Diese Beispiele lassen sich beliebig fortsetzen. Die fairen Werte sehr vieler Technik-Konzerne liegen deutlich niedriger. Sie müssen nicht immer auf den Punkt genau erreicht werden, aber sie zeigen das Problem, mit dem die Märkte in den nächsten Monaten zu tun haben werden.

      Ich möchte weder Warren Buffet zitieren oder die Weisheiten von Andre Kostolany: Ich halte einen hohen Anteil der Qualitäts-Aktien mit angemessener Bewertung weiterhin für die wichtigste strategische Entscheidung, die Sie auch jetzt noch treffen müssen. Zwei Worte habe ich bereits mehrfach dafür verwendet: Alle Technik-Aktien haben ein mehr oder weniger großes Erholungspotential, aber sehr geringes Trendpotential.
      ======================================
      Langfristig führt natürlich kein Weg an einer "fairen" Bewertung vorbei. Als Investor muss man sich immer die Frage stellen: würde ich falls mit Reichtum gesegnet, die gesamte Firma zum aktellen Preis kaufen? Also eine MSFT zu > $400 Mrd, oder dafür z.B. einen grossen Teil der Unternehmen im DAX oder praktisch alle grösseren Automobilfirmen zusammen, oder ...

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 16:49:12
      Beitrag Nr. 180 ()
      Hallo Andy!

      Danke für das Posting mit dem Gap!
      Ich hab die Nasdaq seit dem Septembertief untersucht, und in der Tat ist seit dem Aufschwung nicht ein Gap offen, welches größer ist als ein Prozent.

      Seit gut einem Jahr habe ich mit Erfolg folgende Strategie angewendet. Wenn sich Down-Gap geöffnet hat, bin ich zunächst investiert geblieben, bis (a) das Gap geschlossen wurde oder (b) sich der Nasdaq um gut 10 Prozent vom unteren Ende des Gaps wegentwickelt hat. Ab der 10 Prozent-Grenze habe ich mir im Kopf einen engen und fließenden Stopp-Kurs (ca. -1,5 Prozent) gesetzt, bei dem ich mich von den Techtiteln dann verabschiedet habe. In den Frühjahr- und Sommermonaten des letzten Jahres hab ich mir auf diese Weise einige Mark/Euros einsparen können. Seit September war der Aufschwung so kontinuierlich gewesen, dass dieses Szenario nicht mehr funktioniert hat.

      Ich denke, dass ich mit meinen beiden Techtiteln Cree und NVidia so verfahren werde...

      ==================

      Dann noch einige Gedanken meinerseits:
      Ich denke, dass sich für die Longaktionäre wieder mal ein Blick auf http://www.argusgroup.com/ lohnt.
      Im Thread "Gedanken... bei negativem Markt" habe ich bereits auf die enge Korrelation zwischen Insiderindex und US-Börsen hingewiesen. Mit einem Sell-Buy-Ratio von 4,8 (1 Wo.) und 3,66 (8 Wo.) besteht derzeit eigentlich kein Grund mehr im Markt investiert zu sein. (ich frage mich weshalb ich noch dabei bin...)
      Vergangenen Mittwoch oder Donnerstag stand im Handelsblatt auch ein Bericht über die Zusammenhänge Indsiderindex und Börse. Resultat: Betrachtet man ledglich die Summer aller Kaufs- und Verkaufsentscheidungen (Als wie das obrige sell-buy-ratio) fährt man besser als wenn man nur die Transationionsvolumina beobachtet. (D.h., dass der Leiter vom Verkauf nicht weniger weiss/wissen muss als der CEO selbst. Macht in meinen Augen auch Sinn).
      In dem Bericht ist weiter auch ein Studie erwähnt worden, für England die den Zusammenhang seit mehr als 10 Jahren untersucht hat und nur ein Fehlverkaufssignal (Entscheidungsdauer 1 Jahr) gegeben hat. Für die USA wurden leider keine Ergebnisse erwähnt.

      Nach meiner bisherigen Erfahrung zieht die Börse schneller nach als "diese eine Jahr". Schätze, dass ein Wert zwischen 6 Wochen und 3 Monaten das Optimum mit binhalten, und hab seit `98 noch kein Fehlsignal mit dem Vickersindex und diesem Zeithorizont gehabt.

      ==========

      Auf der anderen Seite sehe ich die Gesamtwirtschaft nicht ganz so schlecht. Ein Bspe: Auf n-tv sprach gestern nachmittag jemand: Dabei sind die Gewinne im S&P-500 im 4.Q noch deutlich zurückgegangen, während auf Basis der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ein Wachstum im niedrigen einstelligen Bereich verzeichnet wurde. Erklärt wurde dieser Sachverhalt damit, dass im Zuge der Krise so ziemlich jede Leiche aus dem Keller geholt wurde und damit die Gewinne geschmählert wurden.

      Einige Gedanken wieder wieder von meiner Seite: In wie weit das für die Technologiewerte gilt bleibt fraglich, denn die Pro-forma Gewinne sind noch immer deutlich höher als die US-Gaap-Gewinne [oder hätte ich den Satz besser mit Verlusten ausgedrückt ;)]. Allerdings machen Techtitel im S&P-500 nur noch rund 20 Prozent aus, wobei MSFT und IBM zusammen schon rund 5 Prozent in die Waagschale werfen.

      =========

      Unberücksichtigt vom derzeitigen Marktumfeld halte ich die Aktie SFCC für sehr interessant und steht an erster Stelle auf meiner Kaufliste:
      Da wohl kaum jemand die Aktie kennen wird hier Stichwortartig ein Profil:
      Größter unabhängiger Vertragsforscher für die klinischen Untersuchungen bei der Marktzulassung von Medikamenten (Schwerpunkt Phase I+II). Markt sollte wachsen, da die Pipeline durch junge Forschungszweige wie Genetik, Antikörper etc. gut gefüllt sind/bleiben, sich die die Dauern für die klinischen Tests verlegert haben und die Kosten in den letzten Jahren stetig gestiegen sind.
      Bei klinische Test steht ein hoher Fixkostenanteil zu Buche, der von den kleinen Biotechs nicht ohne weiteres gestämmt werden kann.
      Kapazitätsauslastung in der Hauptstelle von Miami nach jüngster Erweiterung nur bei ca. 30 Prozent. Weitere Kapazitätserweiterungen [organisch] sind noch im laufenden Jahr geplant (ca. 50 Betten).
      Die jüngste Übernahme eines kanadischen Unternehmens wurde in Cash (aus früheren Kapitalerhöhungen bezahlt).
      Neben der Betreuung und den üblichen Formalitäten hat SFCC auch Bioanalytische Labore, die die zweite Hälfte der Kosten ausmachen.
      Recht gute Kundenstreung: Nur 2 Kunden kamen im letzten GJ auf mehr als 10% der Umsätze.
      Nachteil: Relativ Lose Kundenbindung laut dem Geschäftsbericht von SFCC.

      Stimmt die eine Analystenschätzung, die zu SFCC abgegeben ist, ist die Bewertung je Aktie vertretbar. KGV 03 von 15, KUV von 3,5. Im laufenden Jahr hat sich das Management zum Ziel gesetzt, mind. 33% bei Umsatz und Ertrag zu wachsen. Die Übernahme (mit Umsatzrendite von ca. 12%) soll weiter 25 Cent je Aktie zum Ergebnis beisteuern.
      Die durchschnittlich jährlich erwartet Verwässerung basierend aus dem Optionsprogramm liegt bei unter 3 Prozent und ist damit in meinen Augen noch im vertretbaren Bereich. Insiderverkäufe sind hoch, stammen aber fast nur aus einer Hand, dem heute 65-jährigen Chairman. Ihm sei seine Rente gegönnt.
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 20:33:21
      Beitrag Nr. 181 ()
      hallo micha
      also ehrlich gesagt werden mir die US-Aktien zunehmend "unsympathischer" von den teils irrationalen Bewertungen ganz abgesehen.

      Nehmen wir z.B. MSFT: die Zahlen waren bestenfalls durchwachsen, der Ausblick trüb. Interessanterweise hatte M. Lynch VOR den Zahlen ein "neutral"-Rating. NACH den Zahlen wurde MSFT von M.L. auf buy hochgestuft mit der bemerkenswerten Begründung, das Geld (money-flow) würde in einem schwierigen Umfeld verstärkt in MSFT fliessen und ... blablabla... gleichzeitig wurden übrigens die Gewinn-Schätzungen für 2002 und 2003 zurückgenommen. *g*

      Merrill Lynch ist sich wirklich zu nichts zu schade, keine Begründung abstrus genug ...

      Andere Investmenthäuser schliessen sich (wie ich weiter unten vermutet habe ich bin Hellseher *LOL*) der Kaufempfehlung an, auch mit "fundamentalen" Begründungen a la: MSFT hatte in der langjährigen Vergangenheit ein KGV von 30, warum also nicht auch in Zukunft? warum nicht auch eines von 40? warum also soll MSFT nicht auf $65 oder gar $ 80 hochklettern?
      "Vergessen" wurde aber zu erwähnen, dass MSFT in den 90ern jährlich zwischen 30%..50% gewachsen ist.
      Meine Frage also: warum nur so "knippig"?
      Mögl.weise wird MSFT auch diese Kurse sehen also soweit hoch-gepushed. Aber für mich ergibt das keinen Sinn da mein Geld reinzustecken. Im "vorgerückten" Alter schätze ich immer mehr die Segnungen eines ruhigen Schlafs.
      Ein durchwachsener Kommentar von thestreet:
      http://www.thestreet.com/markets/aarontaskfree/10018474.html

      Nehmen wir EBAY:
      Mit Erstaunen habe ich heute in der online-Ausgabe von Börse-online gelesen, EBAY sei unterbewertet. EBAY haben z.Z. ein KUV von ca 17 !!!. Der Ausflug nach Japan war bekanntlich nicht von Erfolg ge-krönt. Jetzt geht man nach China. Ich kenne nicht viele ausländische Unternehmen(eigentlich keines), die in China Geld verdienen. Da hängen zu viele ihre Saugnäpfe dran (Behörden, Politiker, Polizei, Mafia, ...), wie übrigens in anderen asiatischen Staaten auch.
      Mein Punkt ist aber ein anderer: der Markt in den westlichen
      Industrieländern nähert sich zumindest einer Sättigung. Um die astronomische Bewertung aufrechtzuerhalten, muss man aber über Jahre hinaus deutlich wachsen ...
      Ich bin gespannt, schaus mit aber lieber von der Seitenauslinie an.
      Des weiteren: wenn man mal einen Blick auf die Insider-Verkäufe lenkt, dann sieht man, dass Insider immer im Bereich von $40..$60 massiv abverkauft haben...

      Nehmen wir IBM: die Zahlen waren ziemlich mau, ebenso der Ausblick. Interessanterweise gab es vor kurzem eine SEC-Untersuchung hinsichtlich der Bilanzierung. Noch interessanter ist, dass diese Untersuchung quasi über Nacht eingestellt wurde. Es gibt Gerüchte eines Telefon-gesprächs von "höherer" Stelle ... Wenn IBM tankt (war bereits im Begriff nach unten durchgereicht zu werden), tankt vermutlich der gesamte Markt...
      Lesenswert folgender Artikel von Fleck:
      http://www.thestreet.com/markets/billfleckenstein/10018442.h…

      Um auf die von dir angesprochenen Insider-Aktivitäten zu kommen. Interessanter Artikel zu den "Nieten/Absahnern in Nadelstreifen" bei US-companies
      http://www.thestreet.com/funds/jubak/10017595.html.
      Mein Kommentar: legalisiertes Raubrittertum. Da plündert die Führungsriege die Unternehmen schlichtweg mehr oder weniger systematisch auf Kosten der (Klein-) Anleger aus.
      Bei - ich glaube CA - funktioniert das z.B. so, dass ausgeübte Optionen beim CEO sofort wieder durch neue ersetzt werden, also eine Art "perpetuum mobile".

      EMC ist auch ein besonders "unsympathisches" Beispiel, wie in dem Artikel nachzulesen ist. Darüberhinaus gibt es bei EMC noch so etwas wie Vetterle`s-Wirtschaft. Es wurde schon gelästert, dass der EMC-CEO thanks-giving in seiner Firma feiern könnte ... *g*. Da verwundert es mich kaum, dass EMC technologisch auf der Stelle tritt, d.h. rechts und links überholt wird.
      Jabak spricht einen weiteren Punkt an:
      Die Prämien mittels Optionsscheinen sind teils performance-orientiert. Was auf den ersten Blick gut aus sieht, erweist sich bei näherem Hinsehen als mögl. Falle. Das hat nämlich dazu geführt, dass die Bilanzen vereinfacht gesagt nach "oben gebogen" wurde bzw. der Bilanzspielraum nach oben "ausgeschöpft" wurde.

      "Die Moorhühner lauern überall".

      Ich weigere mich schlichtweg, diese Unsitten/Auswüchse durch ein finanzielles Engagement meinerseits zu unterstützen/subventionieren, da mag man mir auch den "deutschen Neid" unterstellen. ;-)

      M.E. gibt es genug Firmen in Europa/Deutschland, die dieses Problem nicht haben oder nur sehr vermindert und wo jetzt auch wieder mein Anlage-Schwerpunkt ist (von Trades und ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen).

      Zu den Gaps: etwas schade dass mir Jenoptik mögl.weise durch die Lappen gegangen ist. Ich habe auf das down-gap zwischen 15-16 Euro gesetzt. Vielleicht wirds noch was im "Sommerloch". Jenoptik ist aber m.E. ein typischer Fall einer Aktie wie in dem Artikel, den du weiter unten verlinkt hast. Jetzt hagelt es plötzlich Kaufempfehlungen, nachdem es vorher so ruhig war .... Der Trick ist eben vorher drin zu sein.
      Auf die Nasdaq-gaps war (ich habs auch ge-checkt) wenigstens bisher immer Verlass.

      grüsse Andy
      p.s. "unter uns gesagt": ich glaube kaum, dass der Nasdaq-100 fundamental mehr wie 1000 wert ist, m.E. deutlich weniger.
      Aber die charts zeigen nach oben. Fight the tape?
      p.p.s. da du auch in "Gold" investierst. Unter www.asiachart.com (auch mal Thailand checken z.B. bank of bangkok) gibt es ein paar interessante charts.
      p.p.p.s. SFCC: hört sich interessant an. Trotzdem stört mich z.B. der Insider-Verkauf vom 13.12.2001 der Präsidentin: 200,000 Sale at $16.25 per share, (Proceeds of $3,250,000). Ein paar Weihnachtsgeschenke für die "Lieben" :confused:. Kurs aktuell: $ 21 !
      Zum chart: vor Kurzem gab es ein bullishes aufsteigendes Dreieck, aus dem SFCC auch regelconform nach oben ausgebrochen ist. Dieser Ausbruch wurde mittlerweile wieder komplett "abverkauft". Guter Support zwischen 20..22. Bedenken sollte man aber auch, dass sich der Kurs seit Jan. 01 immerhin fast versechsfacht hat.
      Ich habs mal auf meine watch-list gesetzt.
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 21:14:40
      Beitrag Nr. 182 ()
      hallo
      nach ein kleiner Nachtrag zu insider-Aktivitäten:
      Ich hab z.B. vor Kurzem H-P gekauft. Eigentlich halte ich DELL für die bessere Firma. Der Punkt ist nur, dass DELL nachwievor wie eine Wachstums-company bewertet wird, HWP und CPQ dagegen eher wie Zykliker. Deswegen galt meine Präferenz eher HWP.
      Ähnlich kann man auch für MOT und NOK (die arrogant und schlampig geworden zu sein scheinen) argumentieren, obwohl die Firmen nur bedingt vergleichbar sind, d.h. MOT ist wesentlich "breiter" aufgestellt.
      Was mich aber z.B. bei DELL massiv stört (neben der Bewertung) sind die Insider-Verkäufe: z.B.

      Nur ein ganz kleiner Ausschnitt:
      2002-01-02 TOPFER, MORTON L. Director
      1,750,000 Planned Sale
      (Estimated proceeds of $48,207,075)

      2002-01-03 TOPFER, MORTON L. Director
      1,750,000 Sale at $27.50 - $27.73 per share.
      (Proceeds of about $48,326,000)

      2002-01-03 TOPFER, MORTON L. Director
      1,750,000 Option Exercise at $1.108 per share.
      (Cost of $1,939,000)


      oder z.B. mal
      ROLLINS, KEVIN B. checken.
      http://biz.yahoo.com/t/d/dell.html

      => da verkaufen Insider Aktien zu Hunderttausenden/Millionen. Never sell DELL?
      Soll ich da als Kleinaktionär auf der Käuferseite stehen?

      "Verdienen" diese Leute wirklich diese Gehälter und wer bezahlt die letztendlich?

      Nicht zu vergessen, die angenehmen Effekte für DELL`s Bilanz. Der sog. strike-Preis bei einem der 1.750.000 deals war $1.08. Das ergibt eine riesige Differenz zum Verkaufspreis, die letztlich zum Teil der Steuerzahler in USA "trägt", da 35% steuerlich anrechenbar sind.
      Dadurch werden aber die eigentlichen fundamentals/operatives Geschäft von DELL um keinen Deut besser.

      M.E. ist das ein "strukturelles" Problem vor allem in USA.
      Demgegenüber sind die Insider-Verkäufe z.B. von HWP vergleichsweise harmlos.

      Von solchen Gehältern können deutsche Vorstandsvorsitzende übrigens nur träumen.

      grüsse Andy
      p.s. m.E. gehört der check der Insider-Aktivitäten auf jeden Fall ins Pflichtenheft.
      p.p.s. bei $16 kaufe ich mir vielleicht ein paar DELL. Ansonsten ...
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 22:29:21
      Beitrag Nr. 183 ()
      @ #179 AndyBusch

      Ja, da hast du wohl Recht. Der ganze US-Technologiekram ist immer noch maßlos überbewertet und wird wahrscheinlich für mehrere Jahre den Gesamtmarkt underperformen. Ich guck mir das Elend gar nicht mehr an. Es gibt aber auch rühmliche Ausnahmen. Mein Favorit ist die koreanische Samsung. Statt vieler Worte lasse ich mal Zahlen sprechen:


      Samsung: (Planzahlen 02)

      Umsatz: 30,8 Mrd. $
      Nettogewinn: 4,88Mrd. $
      Marktkap.: 49 Mrd. $

      Der am Freitag veröffentliche Q1-Gewinn betrug ca 4,8 Euro/Aktie. Beim gegenwärtigen Kurs von ca 85-90 E ergibt sich bei einem hochgerechneten 02-Gesamtgewinn von max. 18 E/Aktie ein KGV von schlappen 5 :eek:


      Für mich ist die Samsung einer der ganz wenigen Techwerte in die man ruhigen Gewissens einsteigen kann. Ist allerdings ein starker Zykliker, den man irgendwann auch mal verkaufen sollte. Im beginnenden "Schweinezyklus" und fundamental (Halbleiter) halte ich diesen Wert allerdings immer noch, obwohl bereits sehr gut gelaufen, für einen klaren Kauf.

      Ignatz
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 17:37:13
      Beitrag Nr. 184 ()
      Hab gestern nochmals über die SEC-Files von SFCC geschaut, wobei mir zwei weitere Punkte ins Auge gestochen sind.

      Zuerst der negative: Der Gewinn der letzten Geschäftszahlen wurde auf rund Mio. Aktien weniger verteilt, als heute ausstehen. D.h. das KGV liegt in Wahrheit höher, die eine Analystenschätzung stelle ich daher in Frage. Ich vermute - bin mir noch nicht sicher - dass es sich dabei um den Wert der letzten Kapitalerhöhung handelt. Möglicherweise spielen hier auch die durchschnittlich ausgestandenen Aktien eine Rolle... Ich werde mich hier noch schlau machen, bevor ich de facto einsteige. => Beziehte ich mich auf die mit den Zahlen abgegebenen Schätzungen (+33% Wachstum beim Ertrag und Umsatz) und addiere die 25 Cents je Aktie durch Anapharm hinzu, errechne ich einen Gewinn je Aktie von 96,5 Cent (incl. zu erwartender Verwässerung), was ein KGV von 23 fürs laufende Geschäftsjahr ergibt. Meines erachtens liegt der Wert noch im Toleranzbereich, wenn ich die Wachstumsraten und die amerikanischen Bewertungsmentalität berücksichtige.

      Dann der positive Punkt: Bei den Gewinnschätzungen der Anapharm-Übernahme hat das Management die Geschäftszahlen bis einschließlich Mai 2001 herangezogen. Jüngere Zahlen fand ich SEC-File, wobei die besser aussehen als die zitierten. Wenn es nicht allzugroße Reibungsverluste geben wird - ich kann mir nicht vorstellen, wo die im Übermaß auftreten sollten - sehe ich von dieser Seite aus noch Spielraum nach oben.

      Der erwähnte Insiderverkauf von Frau Krinsky ist bislang der größte Schonheitsfehler. Zumindest aber hat die gute noch mindesten 800.000 Aktien und damit noch mindestens 80 % nach dem Teilverkauf. Es stellt sich die Frage, wo man die Schmerzgrenze setzen will. Meiner Meinung nach sind wir dicht dran...

      ==========

      Bewertung Nasdaq-100 und 1.000 Punkte: Damit könnte ich mich anfreunden.
      Im Wochenverlauf werde ich mich von meinen NVidia`s verabschieden... nun deutlich im Minus, nachdem mein Verkaufslimit bei Euro 66 nur um Haaresbreite (zeitlich bezogen) verfehlt wurde. Daraus hab ich gelernt: Wenn verkaufen, dann richtig... . Der mir daraus entstandenen Verlust + entgangener Gewinn hat mich mehr als genug gekostet. Das kann ich durch 100 glücklichliche Verkauslimits nicht mehr aufholen!

      ===========

      Thema Pflichtenheft bei der Aktienanalyse:
      Neben den von Dir erwähnten Insiderverkäufen werde ich neben den üblichen Bewertungsstandards auch folgendes Berücksichtigen:
      Jährlich zu erwartende Aktienverwässerung durch Stock-Options: Nachdem ich mir mehrere Dutzend US-Titel angeschaut habe, erscheint mir ein Wert unter 3 Prozent pflicht zu sein. Exemplarisch: CREE: 73 Mio. Aktien, 13,5 Mio. Stock-Options mit durchschn. Laufzeit 8 Jahr => macht rund 2,3% (davon aber rund die Hälfte mit einem Bezugskurs über 30). Dimstar hat die Schmerzgrenze bei 5 bis 6 Prozent gesetzt, was ich aber für zu hoch erachte. Bei größeren Titeln liegt der Wert zum Teil auch deutlich unter 1 Prozent.
      Verstärkt will ich auch den FCF, den ROI, ROIC und die Kapitalkosten einbeziehen, sowie den EV(Marktkap.+Fremdkapital)in Relation mit Cash Flow, Umsatz, Gewinn. Nach meiner bisherigen Gefühl entwickeln sind Aktien mit hohem Fremdkapitalanteil deutlich schlechter im Gegensatz zu denen mit hoher Eigenkapitalfinanzierung. Hier muss ich aber erst noch Erfahrungswerte sammeln.

      Grüße, Micha

      PS: So ernst es eigentlich ist, die Kommentare von Dir (Andy), zu Stock-Options, Comroad, NM und Co. bringen mich immer wieder zum schmunzeln.

      PSS: Zu www.asiachart.com: Danke für den Link. Hab mal vor längerer Zeit das Probeabo vom Züricher Aktienclub oder wie er heißt bestellt, den ich von der Grundeinstellung in die Ecke stelle wo auch Bernecker steht. Vor ein paar Tagen hab ich ein Werbeschreiben von den Jungs bekommen, mit in etwa folgendem Inhalt: `...für das laufende Jahr halten wir ..., Goldaktien, und ausgewählte asiatische Teilmerkte für aussichtsreich`. Das fiel mir in Zusammenhang mit Deinem Link wieder ein.
      In Gold war ich zwar zu diesem Zeitpunkt schon investiert, Asien schloss ich bislang für mich aber aus (Hatte mal vor einigen Jahren das Motto aufgestellt "vertraue Dein Geld keinem Asiaten an" - denn der Markt ist einfach zu undurchsichtig). Vielleicht sollte ich den Standpunkt wieder von neuem Überdenken...
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 22:02:07
      Beitrag Nr. 185 ()
      @ignatz
      "US-Technologiekram":
      Sprechen wir mal Klartext:
      Bewertungsmässig ist bei US-Technologie das meiste ein over-hypter POS (piece of sh##, wenn du verstehst was ich meine ;)).

      Bewertungsmässig liegt man insbesondere bei Technologie in Europa oder auch Asien (du hast Samsung erwähnt) günstiger.

      Bewertungsmässig ist es auch ohne weiteres möglich, dass der Nasdaq (speziell der Nasdaq 100) noch crash-ed (das gefürchtete 2x-Dip).

      Solange es keine vernünftige Lösung (auch von den Bilanzen her) für die überdimensionierten stock-option-Programme gibt, bleibe ich als Investor auch dem US-Markt weitestgehend fern. Um W. Buffet zu zitieren:
      "If options aren`t a form of compensation, what are they? If compensation isn`t an expense, what is it? And if expenses shouldn`t go into the calculation of earnings, where in the world should they go?".
      Die Wahrheit ist manchmal ziemlich simpel.

      Um beim Thema zu bleiben. Mir als Kleinanleger sind diese Insider-Verkäufe ein Dorn im Auge. Vor Kurzem habe ich eine Untersuchung dazu gelesen.
      Ergebnis: Insider sind die besseren Anleger. Das ist genauso überraschend wie die zahlreichen Untersuchungen, dass Rauchen schädlich ist.
      Aber immerhin: es ist jetzt statistisch/wissenschaftlich nachgewiesen.

      Um bei simpel zu bleiben. M.E. macht man sich das Leben als Kleinanleger auch unnötig schwer, d.h. Firmen/Aktien in die man schwerpunktmässig investieren sollte, sollten Eigenschaften haben wie niedriges KGV, geringe Schulden, niedriges KUV, geringes KBV, usw ... Beispiele gibt es genug im DAX ud MDAX.
      Jedenfalls muss ich dann keine komplizierten Annahmen treffen und auch die Kristall-Kugel nicht bemühen.

      Zu sell-side-Analysten und Volatilität im Aktienmarkt:
      Ab und zu bekomme ich eine Broschüre von M.Weiss zugeschickt. M.Weiss ist extrem bearish für die US-Märkte. Sein track-record soweit ich das bisher verfolge ist sehr gut. In einer seiner letzten Ausgaben hat er auf einen Punkt hingewiesen, der in der allgemeinen Diskussion meist völlig untergeht. Nämlich diese Monster-Dimensionierung, die mittlerweile der Derivate-Handel bzw. das -Volumen eingenommen hat.
      Lt. M.Weiss hat z.B. die Bank One für $1 Kapital ein Kredit-Risiko bezogen auf Derivate von $1.04 !!!
      Bei J.P. Morgan Chase ist das Risiko angeblich 6x so gross. D.h wenn sich J.P. Margan nur mit 1/6 verzockt, ... ;)
      Das sollte man jedenfalls im Hinterkopf haben, wenn man aggressiv in US-Banken investiert und wenn man Empfehlungen (Kauf-/Verkauf) von solchen Instituten liest.
      Diese Derivate führen naturgemäss zu dieser extremen Volatilität und verführen zu Kurs-Manipulationen.

      ich kann mich übrigens noch erinnern wie wir letzten Herbst ein Depot im WO-board bewertet haben (fast lauter Momentum-High-Techs a la JNPR & Co). Kostolany4 hat damals geschrieben, dass das seine short-Liste sei ;). Wir haben das Depot auch ziemlich "zerrissen". Interessanterweise haben sich die meisten dieser Titel in kurzer Zeit verdoppelt, notieren jetzt allerdings soweit ich das einschätze wieder deutlich tiefer. So ist das eben mit Empfehlungen. *g* Was war unser Fehler: ich glaube wir hatten die Markttechnik ausser acht gelassen.

      @Ant@res
      Ich habe deinen aus dem MF-board zitieren Beitrag zu SEBL im entsprechenden Board gelesen. Der erinnert mich irgendwie an einen Beitrag letztes Jahr zu BEAS (BEAS - a gorilla in the making ... *LOL*). Meiner Erfahrung nach ist gerade der business-SW-Sektor extrem schwierig und zeitaufwendig zu analysieren. Ich bin daran jedenfalls grandios gescheitert. DimStar wurde z.B. mal vor - ich glaube - einem Jahr gefragt, wie viel er für eine SEBL-Aktie zahlen würde. Seine vernichtende Antwort war:
      Nicht mal einen $.
      Grund: dieser ganze CASH-flow (wenigstens damals) kam nur durch Ausübung von Aktien-Optionen zustande. SEBL ist einer der Reichmacher, aber vor allem für Thomas Siebel. Das sollte man nicht vergessen. Dass er SAP Bilanzierungs-tricks vorwirft, kann er nicht ernst gemeint haben ;). Wohin der Kurs geht weiss ich natürlich nicht. Vielleicht gibts ja doch einen Verdoppler oder Verdreifacher oder ... Richtig billig erscheint mir persönlich SEBL nicht.
      Wie üblich zum chart:

      Bemerkungen:
      Ganz links siehst du ein kleines GAP, ca bei $17. In der Mitte trohnt ein nich ungefährliches 2x-Top. Im Prinzip ist die Formation schon bestätigt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Kurs nochmals auf die Untersützung (in dem Fall: ca $27 zurückkehrt).
      Das Kursziel aus der Formation wäre ca $17, also auf der Höhe des down-gaps.
      OT: das down-gap von NVDA wurde übrigens heute ausgefüllt.
      Sieht jedenfalls nicht ungefährlich aus.

      grüsse Andy
      p.s. NVDA habe ich übrigens nicht gekauft. Ich bin eigentlich eher dazu geneigt, meinen Anteil an US-Titeln noch weiter zu reduzieren. Was ich die letzten Tage z.B. über den Merger HWP/CPQ gelesen habe ... Wenn ich das vorher gewusst hätte ...
      Noch bin ich etwas im Plus, aber bereit, die Reissleine zu ziehen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 12:13:50
      Beitrag Nr. 186 ()
      hallo
      Panik heute?
      M.E. sind das Kaufkurse:

      Z.B. EPCOS 46 hab ich heute wieder gekauft (down-gap geschlossen).
      Auch eine IFX für knapp über 21 ist m.E. kaufenswert.
      Siemens 64 Euro ...

      Wer nicht Technologie mag.
      Lufthansa knapp über 16. Mittelfristig steht der Titel IMHO wieder über 20!
      Daimler bei 50 Euro! ....
      usw.
      Bayer 37 ...
      ...

      Mit einer mittelfristigen Perspektive kann man da bei diesen Kursen glaube ich nicht viel verkehrt machen.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 16:11:36
      Beitrag Nr. 187 ()
      Hab mir ESST, ZRAN und Co. mal näher angeschaut:

      ESST hat gestern Zahlen vorgelegt, über die sich die Investoren wahrlich freuen können. Erst Ende März Prognosen auf 27 Cent je Aktie angehoben, tatsächlich wurden 37 Cent. Das nenne ich mal erfreulich und solide. Bruttomargen bei 44 Prozent besser als bei ZRAN (ca. 40%), und noch deutlicher über LSI und CRUS. Laut CC gestern(Blair), wächst ESST schneller als die Konkurrenten. Stark: DVD-Geschäft macht jetzt mehrheit der Umsätze aus und soll von diesem Q auf`s nächste Q um weitere 10-20% wachsen.
      Solider FCF im zweistelligen Mio.Dollarbereich ebenfalls überzeugend
      Zu Erwartende Aktienverwässerung bei ESST ist mit knapp über 2 % p.a. akzeptabel. KGV (ohne die Überraschung) liegt fürs laufende GJ bei ca. 18, was ich ebenfalls fair halte. Problem ist ganz klar die Insiderverkäufe: 38% des Gesamtbestandes wurde im letzten 1/2 Jahr verkauft, was mir eindeutig zu viel ist... Da wird vielleicht bald eine Leiche an den Tag gebracht... aber ohne mich!

      Fazit: Nach meiner Einschätzung ist ESST im Bezug auf Bewertung, Technologie und Ertragskraft in allen Belangen den Konkurrenten überlegen, wobei danach ZRAN für mich am ehesten noch im Frage kommen würde. Die Insiderverkäufe sind mir dagegen eindeutig zu HOCH.

      Interessant finde ich, dass das DVD-Segment so boomt.Erst diese Woche ging auch "Cirrus Logic Ships More Than One Million DVD Processors" über die Ticker.

      Kenne leider nicht so viele reinrassige oder fast reinrassige Unternehmen aus dem DVD-Segment: Neben den dt. Singulus und Steag (ganz in meiner Nähe + kenne eine niedrige Mitarbeiterin => würde ich nach dem was mir zu Ohren kam nie kaufen ;) ) könnte u.U. Macrovision nicht uninteressant sein. Diese haben verschiedene Kopierschutztechnologien für CDs, DVDs, etc. wobei nach Angaben zwei große Labelhersteller den Musikkopierschutz des U. testen.... Hier stört mich aber, dass der Kurs weiterhin abrutscht (vielleicht weiss da jemand mehr...) und die letzten Q-zahlen alles andere als erfreutlich waren.

      Vielleicht kennt jemand weitere interessante Werte aus dem Bereich.

      =======

      @Andy

      Hab heute morgen auch gestaunt, wie Dt. Standardwerte unter Druck standen. Hab aber nirgends zugeschlagen, da ich mich z.Z. noch ausführlicher mit den Werten beschäftigen will.
      IFX käme für mich aber nicht in Frage: Da gefällt mir schon die Kostenstruktur (obwohl hier verbesserungen gemacht wurden und werden) nicht und auch nicht das Mangament um Schuhmacher. Ausserdem vor kurzem die Meldung, dass Siemens mit MOT zusammenarbeitet bei Handys und UMTS-Chips. Sind die von IFX so schlecht?! Für mich war diese Meldung kein gutes Zeichen.
      Bayer halte ich auf für interessant, Daimler naja, Lufthansa könnte echt ein Trade wert sein... Epcos kenne ich von den Dax30-Werten am wenigsten, so dass ich dazu nichts sagen kann.

      Keine Sorge: Siebel steht weiterhin nicht auf meiner Watchlist, wobei ich für unter einem Dollar schon in Versuchung geführt werden würde...
      Die Diskussionen um die potentiellen "Gorillas" BEAS, ARMHY u. SEBL verfolge ich aber trotzdem gerne. Nach meinem eigenen ermessen hat SEBL aber die schlechtesten Chancen...

      Besonders vorsichtig bin ich übrigens im Softwaresegement, da ich mir dort am wenigsten zutraue die Produkte zu bewerten. Den einzigen Titel den ich da stärker (aber auch nur am Rande) verfolge ist BEAS mit ihren Application-Servern: Wenn es stimmt, dass über die A.-S. nicht mehr die Leistungsfähigkeit der darauf betrieben Software (z.B. Datenbanken...) entscheidend ist sondern nur noch die des AS, da der die Rechenleistung verteilt, etc. ist der Sektor interessant. Nicht umsonsten Kämpfen neben BEAS auch IBM, SUNW, HWP, ORCL und nicht zuletzt auch MSFT um die Herrschaft in diesem Markt. Bislang IBM u. BEAS mit Kopf-an-Kopf-Rennen, dann schon MSFT....

      Grüße, Micha

      PS: NVDA bin ich jetzt los...
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 21:54:22
      Beitrag Nr. 188 ()
      Zu DVD: jo, die Welle kann man auch mit Singulus surfen. Wenn Singulus so um die Euro 30 notiert, steige ich ein. Die NEMAX-Schwäche täuscht nämlich darüber hinweg, dass es einige hervorragende Unternehmen in diesem marktsegment gibt (z.B. auch Medion).
      Die Insider-Verkäufe bei ESST schrecken mich auch ab. Angeblich ist es so, dass der Chan-Clan auf Fonds-Seite angehalten wurde, seinen Anteil zu reduzieren, damit der Titel liquider wird, ... angeblich ...

      Zu Infineon:
      Etwas background zum UMTS-chip. M.W. gab es die Order, nur solche Produkte zu forcieren/entwickeln, mit denen sich auch Geld verdienen lässt. Wann lässt sich mit UMTS-Handies Geld verdienen??
      Im Peer-group-Vergleich mit z.B. MU wirkt IFX günstig. In der DRAM-Fertigung ist die Umstellung auf 300 mm bereits weit fortgeschritten bzw. abgeschlossen. M.W. braucht IFX da keinen Vergleich mit irgendeiner anderen HL-company weltweit zu scheuen.
      Möchte aber IFX nicht pushen. Ist halt IMHO eine bessere Alternative z.B. zu MU. Solange der Kurs über 21 Euro notiert, bin ich auch nicht beunruhigt. Andernfalls müsste ich über mein Engagement nochmal nachdenken.

      DCX: Zahlen waren m.E. ok. Möglicherweise hat der angehende Metaller-Streik DCX (wie übrigens auch andere deutsche Automobil-Titel) unter Druck gebracht.
      Zu LHA und Bayer: da stimmen wir ja überein.

      M.E. kann man auch mit DAX/MDAX-Titeln durch etwas Timing gutes Geld verdienen, wobei man nicht dieses Risiko nach unten hat. Du hast viel weiter unten einmal Bilfinger und Berger erwähnt, ich eine Jenoptik oder Krones (mittlerweile verkauft). Manchmal ist man versucht den "grossen" Wurf mit entsprechendem Risiko zu machen. Mehrere kleine Schritte führen auch ans Ziel. So jedenfalls meine Erfahrung.

      Noch eine Bemerkung zum SEBL-chart:
      Positiv ist vielleicht, dass SEBL i.M. (slow stoch) ziemlich über-verkauft wirkt. Als Zock in dem Sektor käme für mich höchstens SAP in Frage, allerdings nicht zu dem augenblicklichen Kurs. Je mehr sich SAP der 100 nähert, desto interessanter für einen Zock.

      Weil ich weiter unten M. Weiss erwähnt habe. Er hat letztes Jahr ein paar Prognosen gemacht:
      1. Ölpreis steigt stark an
      2. Gold (-Aktien) steigt/steigen
      3. Fiber optik ist tot
      diese sind bereits eingetroffen:
      weitere Prognosen:
      1. Nadaq < 800
      2. DJI < 5000
      3. S&P < 600
      4. Immobilienkrise
      5. Bankenkrise
      6. Dollar crash-ed
      ...
      Ich glaub das reicht fürs erste ;)

      Wenn Siemens heute nicht so relativ gute Zahlen gemeldet hätte, hätte bereits heute eine gute Möglichkeit bestanden, dass es crash-ed.

      Interessant heute übrogens der Kursverfall von TYCO. Interessant deshalb weil meine Lieblinge von Merill Lynch dem gesamten Kursverfall mit buy-ratings gefolgt sind *LOL*. Letztes Jahr noch Kursziel $100. Für Siemens übrigens Kursziel ca $40-45.
      Noch ein letztes Wort zu TYCO: diese Bilanz ist so kompliziert (ein undurchdringliches Dickicht), dass selbst Herb Greenberg fast das Handtuch geworfen hat. Ich weiss nicht ob man da guten Gewissens rein gehen sollte. Man vergleiche das auch mit der "blitzsauberen" Bilanz die Siemens abgeliefert hat, schön übersichtlich und nachvollziehbar. Ich hab übrigens eine relativ grosse Position in Siemens. Jedes Jahr kommen ein paar dazu. Deshalb auch die Pusherei ;).

      Um bei M.Lynch zu bleiben:
      Den Kursanstieg von DCX seit dem letzten Herbst hat M.L. auch ge-trackt, diesmal aber nicht mit buy-Ratings, sondern mit reduce/sell-Empfehlungen ...
      Soviel wieder mal zum Thema M.Lynch.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 22:08:24
      Beitrag Nr. 189 ()
      habe ich gerade bei den godmode-tradern aufgeschnappt:

      Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) hat eine formale Ermittlung gegen die Research Praktiken von Wall Street Analysten gestartet. Dies berichtet das Wall Street Journal in Bezug auf situationsbetraute Personen.

      Diese Entscheidung folgt einem Treffen der Behörde mit dem New Yorker Anwalt Eliot Spitzer am Mittwoch abend.

      Bereits letzte Woche wurde über den Eintritt der SEC in die Ermittlungen gegen Wall Street Analysten spekuliert. Die Entscheidung der SEC, sich den Ermittlungen anzuschließen, wird eventuelle Schritte gegen Analysten Nachdruck verleihen und erhöht die Bedeutung dieser Strafen.

      Die Behörde teilt mit, dass Strafen als Resultat der Ermittlungsarbeit erlassen werden könnten.

      Spitzer hat in diesem Monat eine Klage gegen die Investmentbank Merrill Lynch eingereicht, da der Verdacht besteht, dass Analysten Aktien hochgespielt hätten.
      =============================================
      Vor Kurzem habe ich auf dem YAHOO-board ein paar Zitate des email-Verkehrs mit H. Blodget gelesen. Unglaublich. Da werden Titel intern als POS bezeichnet und öffentlich mit Kauf-Empfehlungen versehen. Ich hoffe nur, dass M.Lynch eine Strafe von einigen $100 Millionen aufgebrummt bekommt und dass dieser ganze marode Laden unter dieser Last zusammenkracht.
      Andere Investment-Banken sind übrigens auch nicht besser, ich erwähne nur diese ominöse "recommended list" von goldman "sucks". Wenn ich allein diesen Namen schon höre ...

      Spitzer was ich gelesen habe, scheint jedenfalls kein zahnloser Tiger zu sein. Ich wünsche ihm viel Erfolg.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 23:17:42
      Beitrag Nr. 190 ()
      Neues für die Tech-Bären von Fleckenstein:
      http://www.thestreet.com/markets/billfleckenstein/10019456.h…

      ...
      Tech De Rigueur Mortis: No matter what happens going forward from here, even if we do get a rip-roaring rally one of these days, it does seem that people are finally getting it into their heads that in terms of being an investor, there is nothing magical about technology, and these stocks still are supremely expensive. Before 2002 is over, I believe that the whole fantasy about tech stocks as the place to be will go up in flames.
      ...

      Low-Barrier-to-Blarney Zone: Remove Shorts: Generally about this time every quarter, we enter the "no-news period," when fantasies can reign supreme. Though bad news has just delivered a one-two punch to the telecom sector, we are fast approaching the point in time when it has historically enjoyed a respite, and then those so inclined can make up whatever story they want about the state of corporate America. So, people need to be alert, in case that should start to develop. For instance, there have been many rumors about Cisco preannouncing. If that doesn`t happen, then I would expect the nonevent to be spun into good news. After having been short Cisco, I have covered mine, for whatever that`s worth. In fact, I covered a number of stocks today.
      ...

      Ja, auch das shorten ist riskant vor allem wenn die Earnings-Season vorbei ist...

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 15:49:48
      Beitrag Nr. 191 ()
      Sollten auch noch die anderen Prognosen von M.Weiss eintreffen würde diese wohl fast den gesamten Markt - vielleicht auch noch die Konjunktur - in den Keller reissen. Am ehesten kann ich mir vorstellen, dass der Nasdaq unter 800 Pkte sink, danach die Bankenkrise.

      Weiter untern hast Du auch den Derivate erwähnt. Den Wert des Kreditrisikos kann ich leider nicht interpretieren, da ich Definition nicht verstehen. Zumindest L.Lewis hat auch JPM auch öfters als den Derivatekönig im negativen Sinn bezeichnet...

      =========

      Hab jetzt angefangen mir einige Geschäftsberichte von Standardwerten zu bestellen, da ich diesen Sektor nun stärker unter die Lupe nehmen will. Was ich schade finde: Leider gibt es für Dt. und europ. Werte keine Internetseite wie der SEC, was die Recherche wesentlich erleichtern und verschnellern würde.

      Einige amerikanische Standardwerte habe ich während dieser Wartezeit schon etwas unter die Lupe genommen. Ich denke einige interessante Titel waren da schon dabei. Besonders bei Finandienstleistern (HRB, EV,...) im Handel (ROST, ANF, TJX,...) und bei Lebensmitteln (DOL, ...) scheinen die Amis nach meinem vorläufigen Eindruck die besseren Titel zu haben.

      Das sympatische an den Standardwert ist, dass man zur Verständnis des Geschäftskonzepts deutlich weniger Zeit investieren muss als bei Technologiewerten. Wenn ich mein Depot mal historisch betrachte kommte etwa die Hälfte der Performence von Standardwerten, wobei der Zeitaufwand, den ich investiert habe mit vielleicht 5% in keinem Verhältnis steht. Besonders in den letzten 2 Jahren habe ich mich sehr intensive mit Technologietiteln, deren Produkte, etc. außeinandergesetzt - ohne große Rendite gesehen zu haben (Muss mal genau nachrechnen, ob da überhaupt was übrigblieb).

      ==========

      Gestern kam SFCC bei etwa 4-fachem Handelsvolumen fast 3 Dollar unter Druck. Ob das noch Nachwirkungen von Bristol Myers (einer der wichtigen Kunden) sind, wage ich zu bezweifeln. Die Zahlen kommen erst am 9. Mai... hmmm

      Micha
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 09:03:18
      Beitrag Nr. 192 ()
      Hi
      Ganz kurz weil wenig Zeit.
      Im Technologie Bereich ist es schon fast zwingend Momentum Player zu shorten,diese werden nach und nach gnadenlos abverkauft und das wird sich wohl auch so fortsetzen,vor allem wenn man von Kurszielen um die 1000 Punkte im NDX ausgeht.
      Die kleinen notieren schon am unteren Level und bewegen sich größten Teils nur noch mit dem Markt.
      Es gibt hier herrliche Short Gelegenheiten und Geld zu verdiehnen;)ich bin gewillt zu sagen das hier Gewinne schon fast garantiert sind.
      Kurzfristig gibt es in der nächsten Woche einen Bounce zu traden da der NDX extrem überverkauft ist.
      Viel Spiel nach unten ist nicht mehr wie auch durch die Bollinger suggeriert wird.
      Es gibt kaum ein besseres Signal als die Bollinger Bänder vor allem wenn sie wie aktuell durchbrochen werden.
      Zu 40%,Ideal Einstieg liegt bei 66%,das wären ca. 1230 Punkte.
      Der Kurs läuft immer,und ich sage es eindringlich,immer wieder zurück in die Bänder.
      Als Ideal sehe ich einen Einstieg für einen kurzfristigen Bounce im Bereich um die 1230 Punkte werde Montag schon meine erste Call Position eingehen.
      Ich würde gerne am Wochenende einen genaueren Einblick inkl. Charttechnischer bzw. Indikatorentechnischen Einblick geben bin aber beruflich auf einer Messe in Düsseldorf(Interpack).
      Mit dem XAU läßt sich sehr gut Geld verdiehnen der übergeordnete klare Trend für den Gold Index heißt UP!
      Wöchentlich wird hier ein lower low und ein higher high ausgebildet.Zudem bedeutet ein schwacher USD ein Starker Euro und dem zu Folge unterstützt diese Weißheit weiter fallende Kurse in den amerikanischen Indices.Das Sentiment(VIX und VXN) notiert immer noch recht niedrig.Es ist zwar schon gestiegen aber dieser kleine Anstieg sollte lediglich für eine technische Gegenreaktion gut sein wobei es gleichzeitig wieder leicht sinken wird und damit weiteres Down Potential eröffnet!
      Aktuell notiert der VXN bei ca. 30 wobei 55 ein Mittelwert wäre und 22 extrem niedrig ist.Eine dauernde Trendumkehr ist so nicht möglich.
      Deshalb heißt es für mich,
      a. eine bounce zu traden
      b. in highs meine short Positonen auszubauen


      Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 11:10:16
      Beitrag Nr. 193 ()
      hallo eboerse
      glaube auch, dass es demnächst raufgehen könnte (rein technisch). Fleckenstein sagte vor Kurzem bzgl. US-High-Tech:
      there is no investing case.
      Traden ist eine andere story. Muss mir am Wochenende mal verschiedene Indikatoren anschauen wie Put/Call-Ratio und dgl., d.h. ob`s evtl. eine short-squeeze gibt.
      Gestern habe ich z.B. überhaupt nicht gesurfed. Wenn man genug old-economy im Depot hat, braucht man nicht so zittrig zu sein.
      Trotzdem ist auch bei old-economy Vorsicht angebracht: sich z.B. mal den chart für US-Health-care anschauen. Sicher, eine lange Welle, aber die Bewertungen ... Der chart steigt i.M. parabolish an. Irgendwann schepperts. Ist nur eine Frage der Zeit ...
      @micha:
      von den godmode-tradern gibt es im public Bereich eine chart-Analyste zu SEBL:
      http://62.146.24.165/news/?show=65498

      Kommentar von den godmode-tradern:
      Der Aktienkurs von Siebel Systems verliert heute um etwa 6 % auf 22,84 $. Damit ist die Aktie auf einen sehr wichtigen langfristigen Support bei 23 $ zurückgefallen. Die langfristige Aufwärtstrendlinie wurde aufgegeben, - es gab noch einen letzten Pullback an diese Trendlinie -, ein Doppel Top ist bestätigt und durch einen Pullback bereits "abgeklopft". Die Aktie steht kurz davor nun komplett nach unten wegzubrechen.

      Bullen mögen da evtl. eine inverse S-K-S-Formation erkennen.

      Der Trick ist glaube ich gerade bei US-Tech, chart-technisch riskante Titel zu meiden.
      Auch EBAY wie weiter unten angeführt, steht möglicherweise kurz vor dem Abgrund.

      Wo trägt man also sein Geld hin??
      Ein paar Anregungen von Oberweis, der einer der 5 besten Analysten ist, die ich kenne. Von den sog. tech-big-caps hält er z.B. gar nichsts, was genau meine Meinung für US-Titel ist... U.a. kommt übrigens ZRAN vor.
      http://biz.yahoo.com/bizwk/020427/nf200204233508_1.html.
      Ich schau mir den ZRAN-chart mal am Wochenende an und poste dann mein Ergebnis hier rein. Die IBD-chart-Analyse hat z.B. erstmal nicht gepasst (bullish bei ca $45, Kurs von ZRAN i.M. $36 !!!).

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 12:21:13
      Beitrag Nr. 194 ()
      Möchte noch einen Chart View unkommentiert von Molocco reinstellen.
      Ein Trader Freund aus dem BoeseGo Board,beeindruckend finde ich die Mischung die er aus Eliot Waves und klassischer TA gefunden hat.
      Seit 4 Monaten fast Punktgenaue Treffer die er vorlegt.
      Zufällig treffen sich die in Inkationen die ich nach dem erlenten Handelssystem trade fast Punktgenau mit seinen Analysen.








      PS: VIX(S&P) und VXN(NDX) haben leicht nach oben gedreht tendieren aber auf historisch absolut niedrigem Niveau.
      Beim VXN sind es 30 Punkte.Bei 22 steht das Low.55 Punkte sind das Mittelmaß.
      Bei solch einer niedrigen Volatilität denke ich ist weiteres Abwärtspotential auf mittlere Sicht schon programiert.

      Viele Grüße


      PS: Die Charts sind übrigens 3 Woche alt.
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 13:58:41
      Beitrag Nr. 195 ()
      @EBoerse

      Die Charts, die Du da reingestellt hast sind wirklich beeidruckend! Ich setze mir mal einen Link drauf, um in zukunft ab zu mal vorbeizuschauen:

      http://server92.plusserver.de/forum/showthread.php?s=dd67fc3…

      Ich bin zwar berechtigt OS zu handeln, diese nutze ich aber nur, um mich vor abwärtsbewegungen zu schützen. Den Aufwärtstrend will ich nicht unbedingt hebeln, auch wenn die Chancen gut stehen.

      Die Volatilität bei der Nasdaq verfolge ich auch seit geraumer Zeit und hab mir diese u.a. bei quote.yahoo.com in die Basiseinstellung gesetzt (den ^vix).

      Kurz ein paar meiner Erfahrungswerte: Rückschlagpotential bei Nasdaq steigt stark an, wenn der Vix unter 20 sinkt, ab über 40 kann man sagen, dass es sich um eine Ausverkaufsstimmung handelt.
      Ausserdem beobachtet man immer wieder das Phänomen, dass wenn der Vix über 40 steigt, der Wert erst kurz zurückzuckt, und dann wieder in den Bereich der letzten höhe Ansteigt und sich dann wieder normalisiert (hab das als Ausstieg der letzten zittrigen Hände interpretiert). Eine Ausnahme gab zu den Anschlägen, da war die Vix-Spitze so ausgeprägt, dass es keine Doppeltop gab. Steigt man in den Nasdaq ein, wenn sich eine Spitze über 40 ausgbildet hat, konnte man mit Anlagezeitraum 4 Wo. bis 3 Monate nichts falsch machen...

      Leider kann man den VIX-Chart schlecht `visuell` über den Nasdaq legen, da der Vix immer in einem konstanten Band bleibt und der Nasdaq ein Schwankungsbreite von 4000 Punkten hat. Wer sich überzeugen will sollte sich die entsprechenden Historical Quotes holen und miteinander vergleichen....

      ===========

      @Andy
      Ich bin den Link von BusinessWeek Online mal durchgegangen. Ein anderes Unternehmen aus dem Bericht ist mir dabei noch ins Auge getochen: PPDI. PPDI ist ebenfalls ein CRO wie SFCC, nur größer, mit ähnlichem KGV und langsamerem Wachstum. M.E. ist SFCC spekulativer einzustufen als PPDI. Als ich mir SFCC näher angeschaut habe, nahm ich auch die direkten Konkurrenten näher unter die Lupe (PPDI, PRXL, CVD, ICLR, KNDL, OCR, MDZ und CVGR). Von den Kennzahlen her fand ich SFCC am überzeugendsten, und im Geschäftsmodell konnte ich auch keinen Pferdefuß entdecken.

      ===========

      Ich weiß nicht, ob es an meiner höheren Aufmerksamkeit liegt oder nicht: die Empfehlungen, auf Gold zu setzen, häufen sich in den letzten Tage stark. Ich interpretiere dies nicht unbedingt als positiv - lieber wäre mir ein stilles Investment, das sich stetig und langsam nach oben entwickelt.
      Ich werde aber weiter investiert bleiben, solange der Goldpreis im Mai nicht unter die $295-Marke rutscht (+ weitere $5 jeden Monat).

      Euch allen ein schönes Wochenende, Micha
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 17:54:19
      Beitrag Nr. 196 ()
      Hallo Ant@res

      Dann möchte ich diesen Thread nicht vorenthalten:
      Internetmarket Analysis,

      Nick nimmt hier beeindruckend einen Sentiment Check in allen Variationen vor.
      Dieser Thread ist alleine schon wirklich Gold Wert.

      http://server92.plusserver.de/forum/showthread.php?s=&thread…


      Viele Grüße


      PS:Wenn Du Charts untereinanderstellen möchtest( z.B den VXN mit dem aktuellen NDX) empfehle ich Dir Snaglt bei freeware runterzuladen.Damit kannst Du Charts oder z.b auch PDF Dateien auschneiden(jede beliebeige geschütze Site sogar) abspeichern und mit XNView(auch bei Freeware) kannst Du die Datei anschließend in ein anderes Format umwandeln(PNG in GIF usw.) und mit Paint(hat jede Windowssoftware)untereinanderlegen und über Deine Homepage hochladen.
      So kann man auch die Charts vin TI hier einstellen.
      Ich benutze immer die Charts von Stockcharts da man dort den VXN und den NDX bekommt und die Formatgröße die gleiche ist.

      Viele Grüße und ein schönes Wochenende


      PS:Beim nächsten mal stelle ich direkt den Link ein,
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 22:02:21
      Beitrag Nr. 197 ()
      @ andy busch

      Hi, grüß dich!

      Hab ich da bei dir vielleicht einen agressiven Unterton herausgehört? Warum??

      Ich wollte einfach nur darstellen, das es jenseits der fast durchweg deutlich überbewerteten US-Hightechs in diesem Segment unterbewertete Firmen gibt - und das alles (siehe Samsung) bei sehr guter Marktstellung und breit diversifiziert. Bewertungsmäßig liegen zwischen einer Samsung und ihren pendants Micron, Infineon, Intel Welten.
      Für mich stellt sich hier gar nicht mehr die Frage, welche Firmen ich bevorzugen soll.


      Gruß Ignatz


      PS: zwischen Herbst 98 und Frühling 00 hat SSUN eine Performance von unglaublichen + 1550 % gebracht. Das low im Oktober 01 lag bei ca 23 Euro. Multipliziert man diesen Wert mit 16,5 ergeben sich ca 380 Euro, bezogen auf geschätze 20 E/Gewinn für 02 ergäbe sich ein akzetables KGV von 19. Ich halte es zwar nicht für wahrscheinlich, das SSUN
      dieses Kursziel innerhalb der nächsten 12 Monate erreicht, aber auch nicht für ausgeschlossen. Aus diesen Gründen interessieren mich momentan andere Werte nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 23:08:44
      Beitrag Nr. 198 ()
      Hi Andy

      Schau mal bei deinem Check hier rein,

      http://server92.plusserver.de/forum/showthread.php?s=&postid…

      Nimmt einiges an Arbeit ab und zudem noch gut analysiert,
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 00:37:01
      Beitrag Nr. 199 ()
      @ignatz
      Aggressiver Unterton?
      Da hast du mich missverstanden.
      Der ist natürlich nur gegen die Empfehlungen von sell-side-Analysten und die Abzocker des oberen Managements gerichtet.

      Du schreibst:
      Ich wollte einfach nur darstellen, das es jenseits der fast durchweg deutlich überbewerteten US-Hightechs in diesem Segment unterbewertete Firmen gibt - und das alles (siehe Samsung) bei sehr guter Marktstellung und breit diversifiziert. Bewertungsmäßig liegen zwischen einer Samsung und ihren pendants Micron, Infineon, Intel Welten.
      Für mich stellt sich hier gar nicht mehr die Frage, welche Firmen ich bevorzugen soll.

      Ja stimme dir im wesentlichen zu, wobei ich nur darauf aufmerksam machen wollte, dass z.B. auch zwischen IFX und MU ein Bewertungs-spread besteht. Man kann z.B. wie Schumacher es vor kurzem getan hat, das Speichergeschäft von IFX in Relation zu MU hochrechnen ..., was natürlich nicht heisst, dass IFX i.M. fundmamental günstig ist.
      Ich könnte mich z.B. auch mit einer Phillips bei ca Euro 30 anfreunden (um in Europa zu bleiben). Chart von IFX ... Hmmm.

      Warum SSUN bewertungsmässig so extrem niedrig notiert, weiss ich nicht. Deine Berechnung erscheint plausibel. Ich kann mich andererseits noch an Zeiten erinnern wo SSUN ein KGV von knapp über 1 hatte. Ist SSUN stark verschuldet??? oder woher kommt die niedrige Bewertung. :confused:.

      M.E. gibt es einen Bewertungsspread zwischen Europa und USA zugunsten Europas und einen Bewertungsspread zwischen den sog. emerging markets gegenüber Europa zugunsten der emerging markets.

      Wie du schon gesagt hast, wird man möglicherweise mit US-High-Techs mittelfristig nicht glücklich von einigen Nischen-playern abgesehen. Ich halte auch die bekannten Titel der sog. old-economy in USA wie WMT, DIS, KO, G, PFE ... nicht für preiswert. Dass z.B. der DAX den DJI seit dem low im letzten Herbst out-performed hat (ok: Branchenzusammensetzung ist etwas anders) ist m.E. kein Zufall. Und dass der MDAX in letzter Zeit relativ stark ist, genausowenig.

      Hast du nur SSUN?

      @eboerse
      danke für den link. Erspart in der Tat einiges an Arbeit. Schon ge-book-marked. Korreliert in der bearishen Tendenz auch mit der fundamentalen Einschätzung einiger Analysten, die ich schätze. Die inverse S-K-S-Formation als Umkehrformation im Nasdaq kann man befürchte ich bald ad acta legen. Wird möglicherweise ein 2x-buttom. Mal schaun was die nächste Woche bringt. Vielleicht stimmt auch diesesn mal die alte Börsen-"Weisheit", dass man über den Sommer keine Technologie-Aktien halten sollte.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 20:16:52
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hi Andy!

      Zur SSUN: der beste thread bei WO zur SSUN ist der von user NEEMANN "Blue Chip.....", den hatte ich mir gestern abend noch mal durchgelesen um einige Fragen von dir beantworten zu können. SSUN ist kein reiner Chiphersteller sondern vom Umsatz dreigeteilt in

      - 30% Chiphersteller: in diesem Bereich die Nummer1 knapp vor Micron, mit deutlichem Abstand folgen Infineon und Hymix (Korea). DRAM-Speicherpreise stiegen seit letzten Oktober von 1 USD bis auf ca 5 USD (ab 5 USD erwirtschaftet IFX Gewinne).

      - 30% Telekommunikation: die Handysparte boomt bei SSUN. Letztes Jahr wurden 20 % mehr Handys hergestellt. Mittlerweile hat SSUN Siemens und Ericsson überholt und ist hinter Nokia und Motorola die Nummer3. Angeblich soll SSUN momentan der profitabelste Handyhersteller sein.

      - 27 % digitale Medien (Flachbildschirme). Kann ich nicht viel sagen, aber auch dieses Geschäft soll "brummen".



      Schulden: ca 2 Mrd. E, Moody`s Rating AAA :)


      Gewinnreihe 99 - 03 (e) (in Mrd. Euro)

      ------99------00------01-----02-----03
      ------4--------6--------2-------6-----10


      SSUN hat also in einer Zeit als alle Halbleiterhersteller rote Zahlen schrieben Gewinne gemacht!!
      Die starke Unterbewertung ergibt sich m. M. nach aus 2 Faktoren:

      1.) SSUN gilt als reiner Halbleiterhersteller, ist es aber nicht (Zyklikerabschlag)

      2.) emerging-markets Abschlag: Bis vor einigen Jahren müssen die Strukturen in S-Korea total verkrustet gewesen sein. Vetternwirtschaft war normal, Manager hatten eine lebenslange Arbeitsplatzgarantie. In 99, nach der Asienkrise, muß sich das stark verändert haben.


      Heute ist SSUN ein echter global player, gut diversifiziert, hochprofitabel und unterbewertet. Diese Firma ist mir manchmal selber unheimlich ;) und ich suche nach einem Haken, kann aber keinen finden. Schaut man sich den Chart an, so wird allerdings klar, das die regelmäßig auch mal in Krisenzeiten kräftig einbrechen können.

      Trotzdem: ich glaube, das die Bewertungsunterschiede zu europäischen und US-Firmen langfristig geringer werden. Allein daraus ergäbe sich ein großes Kurspotential. Deshalb ist SSUN ein Kerninvest von mir, das ich längerfristig halten möchte.

      MfG Ignatz
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 20:53:46
      Beitrag Nr. 201 ()
      hallo ignatz
      danke für deine Auskünfte. Heute werden in Euro am Sonntag die emerging markets inbesondere Korea und da "deine" SSUN sehr positiv kommentiert. OK: E.a.S. ist nicht meine Bibel.
      Der Bewertungsabschlag der emerging markets gegenüber Europa/USA ist angeblich 50 %. Hab ich übrigens schon öfters gelesen.
      Vielleicht kommen diese Märkte nach einer jahrelangen Durststrecke wieder.

      Den chart von SSUN habe ich mir auch mal angeschaut. Diese Ausschläge sind schon extrem. Wenn man da ein halbwegs glückliches Händchen hat ...

      grüsse Andy
      p.s. vielleicht werde ich ein paar IFX umshiften.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:48:10
      Beitrag Nr. 202 ()
      Hab am Samstag in meinem Briefschatler Werbung von Martin Weiss ("Sicheres Geld") bekommen. Wenn ich nicht einige Tage zuvor von Dir, Andy, von M.W. erfahren hätte wäre der Brief innerhalb von wenigen Sekunden in meinem Papierkorb gelegen.
      Das Szenario, das M.W. in seiner Werbung schildert, klingt extrem negativ. Sollte er recht haben, werden wir in 2002/03 noch einen brutalen Einbruch an den Märkten mit zahlreichen Pleiten erleben. Ob das stimmt? Schließlich zeichnet sich in den meisten Ländern der Welt wieder eine wirtschaftliche Erholung ab, so dass das Aussieben langsam nachlassen wird.

      Ich mach dazu entschlossen das risikolose 30-Tage-Probeabo zu nehmen um zu sehen, wo er überall die Gefahren sieht.

      Micha
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 12:22:21
      Beitrag Nr. 203 ()
      hallo micha
      schaue gerade mal in der mittags-pause hier vorbei. Ich werd`s auch mal mit dem probe-abo probieren.
      Die "calls" von M.W. z.B. bzgl. Ölpreis und Gold, waren seit seiner Empfehlung Goldes wert.
      Ein Hauptproblem, das M.W. sieht, ist die immense Verschuldung. Allein die Telkos liegen mit über $700 Mrd. bei den Banken in der Kreide von denen ein guter Teil mögl.weise nicht bedient wird.
      Dazu kommt die Immobilien-bubble in USA, wo auch zumindest die Gefahr besteht, dass die Banken auf einem Teil der ausgegebenen Kredite "sitzen" bleiben. Eine schwere US-Bankenkrise hätte in der Tat das Zeug, die Märkte kräftig nach unten zu ziehen.

      Eine grössere Gefährdung könnte auch von Japan ausgehen. Die Verschuldung der dortigen Banken ist bekanntermassen astronomisch. Viele japanische Banken halten aber in ihren Beständen US-Wertpapiere, d.h. wenn die japanischen Banken zur Schuldentilgung mal ans Verkaufen denken sollten, dann ....
      Wäre nicht gut.
      M.W. ist ja auch nicht für alle Titel bearish. Ich glaube auch, dass es sicher nicht verkehrt ist, wenn man einen Teil des Depots in sehr konservativen Dividenden-Titeln anlegt. Davon gibt es genug im DAX/MDAX. Werte im DJI halte ich für überwiegend zu teuer.
      M.W. sieht insgesamt 7 schwerwiegende Probleme auf die Märkte zukommen (die 7 apokalyptischen Reiter), von denen jeder für sich allein das Potential hat, einen heftigen Kurssturz herbeizuführen.

      Ob die Märkte wirklich kollabieren weiss ich nicht. Woher auch ;). Oberweiss (weiter unten zitiert) ist für das 2. Halbjahr nicht ganz so pessimistisch. Trotzdem sollte man m.E. etwas auf Technologie aufpassen. Einst wohlklingende Namen/Investor-Träume (später Alpträume) wie JDSU, CSCO, JNPR, SEBL, CHKP, QCOM, EBAY, QLGC, ... und wie sie alle heissen, sind m.E. immer noch nicht billig (genug).

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 19:15:43
      Beitrag Nr. 204 ()
      Kurz einige schnelle Infos:
      NVDA mit gutem Ausblick
      http://biz.yahoo.com/prnews/020429/nym094_1.html
      Umsatz Q1: 570-580 Mio.Dollar
      Gewinn/Aktie: 0,45-0,48 Dollar.
      Zudem wurden frühere Zahlen noch geändert.

      SONICblue (weiter unter erwähnt), hersteller von dig. Videorekordern und in meiner Watchlist weit oben, steht derzeit gewaltig unter Druck. KUV derzeit nur noch bei 0,70. Werden die Gewinnerwartungen des kommenden Jahres erfüllt läge das KGV bei ca. 14. Kritisiert wurde in den Yahoo-Boards der Vertrieb - kann dazu aber noch nichts sagen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 23:10:57
      Beitrag Nr. 205 ()
      hallo
      ein paar charts von Barton:

      Mein Kommentar:
      4700-4800 könnte möglich sein. Kurse von 4000 sehe ich für den DAX eher weniger.
      Grund: ich habe heute eine chart-Analyse auf N24 gehört, derzufolge der DAX eine extreme überverkaufte Situation aufweist, die in den letzten Jahrzehnten nur 3x vorgekommen ist. In solchen Situationen ging es bisher wenigstens immer nach oben.


      Similar double top to that of the Nasdaq, confirmed by a close at 1,050 or lower.
      Ein unschönes mögliches 2x-top. Nicht ungefährlich.


      Würde mit dem Kursziel von M.W. (s.u.) korrelieren. Wäre wenig "erbaulich" ...

      Wie gross z.Z. die Verunsicherung an den US-Märkten ist, zeigt sozusagen "pars pro toto", das Beispiel ESST (DVD-chip-Hersteller):
      Zahlen weit über den Analystenschätzungen. Würde man das Ergebnis des letzten Quartals linear fortschreiben, ergäbe sich ein KGV von 12 oder 13 bei deutlich grösserem prognostiziertem Wachstum, also ein dyn. KGV von ca 0.5!, was diesen Titel sehr billig wirken lässt.
      Trotz dieser Perspektiven wurde der Titel von einem Zwischenhoch bei ca $20 brutal um ca 20 % abverkauft.
      Die Insider-Verkäufe sind einfach gigantisch und unterminieren jegliches Vertrauen. In der Vergangenheit hat sich der ein oder andere Anleger (incl. meiner Wenigkeit) zu oft mit solchen Titeln die Finger verbrannt.

      Ein Kommentar zu WCOM:
      WCOM wird heute abgeschlachtet. Die Zinszahlungen auf die Schulden betragen angebl. $3 Mrd. jährlich, der CEO ist wie weiter unten schon (oder in einem anderen thread) aufgezeigt, ein Extrem-Zocker, der Schulden im 3-stellingen Millionen $-Bereich beim eigenen Unternehmen hat, die von BoA übernommen zu worden sein scheinen, was ein Skandal erster Güte ist.
      Der Kursverlauf ist die notwendige Folge.
      Chapter 11/Konkurs würde ich bei WCOM nicht mehr ausschliessen.
      In diesem Zusammenhang auch mal die Firmen anschauen, von denen WCOM bisher Produkte gekauft hat, also die berühmte supply-chain!

      Was da in den letzten Wochen über die von mir so bezeichneten
      "Abzocker in Nadelstreifen"
      ans Licht gekommen ist, sind Vorgänge, die die schlimmsten Befürchtungen bei weitem übertreffen. Ich hege fast den Verdacht, dass es einen Zusammenhang zwischen Kursentwicklung und Vorstands-Einkünften gibt und der ist
      indirekt proportional.

      Man muss allerdings nicht unbedingt über den grossen Teich schauen. Nehmen wir das Beispiel "Deutsche Telekom":
      Der Kurs ist um ca 85 % vom ATH gefallen, die Vorstandsbezüge - war zu lesen - haben sich demgegenüber um 90 % erhöht.
      => Ein Schlag ins Gesicht der Kleinaktionäre.

      "Diese Abzocker-Mentalität scheint ansteckend".
      Von den Schnabel`s mag ich gar nicht erst reden.

      Beispiel AMD:
      Gewundert habe ich mich z.B. auch über die nostalgisch verklärten "Nachrufe" auf den geschätzten J. Sanders - vormaliger AMD-CEO und Preis-dumper par excellance.
      Immerhin verlässt er AMD ja nicht mit leeren Händen, sondern mit einem Aktenköfferchen, das über die letzten Jahre mit deutlich mehr wie $100 Millionen (über die Ausübung von Aktien-Optionen) gefüllt ist.
      Ob da ein Aktenköfferchen reicht? :confused:
      J.S. wird den Abgang von AMD - so meine Vermutung - verschmerzen.
      Um die Relationen etwas geradezurücken:
      das dürfte ungefähr das Lebensgehalt eines Siemens-Vorstandes sein, also eines Unternehmens das AMD ca um den Faktor 10 übertrifft.


      Vielleicht sollte man doch die Kirche im Dorf lassen und vielleicht sind da gewisse Sentimentalitäten Fehl am Platz *g*.

      Ohne geschicktes Traden war mit AMD die letzten Jahre übrigens kein Geld zu verdienen, wie mit den meisten anderen Tech-Companies auch.
      Langsam dämmert mir auch warum.

      Dass die Bilanzen zahlreicher US-Unternehmen mit grösster Vorsicht zu geniessen??? sind, ist eine notwendige Folge.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 12:24:42
      Beitrag Nr. 206 ()
      Hi

      Wie weiter unten gepostet habe ich mich gestern mit Nasdaq 100 Turbo Basispreis 1050 (764727) der ABN Amro bei 1231 Punkten eingedeckt.
      Ich würde jetzt kurzfristig auf keinen Fall mehr von einem weiteren Kursverfall im NDX ausgehen.
      Es ist bounce time und kurzfristig gibt es long zu verdiehnen.
      Der NDX ist extrem überverkauft und die Indikationen zeigen ein Handelssignal in allen drei Zeiteinstellungen.
      Dabei gehe ich weniger akademisch vor sondern bevorzuge die klassischen Indikatoren Bollinger(als wichtigstes Signal) Candlesticks,RS,FS,Momentum und RSI.
      Ein kurzfristiges Kursziel wäre für mich die 1320 Punkte welches sich aus dem unteren Docht des Inverted Hammers im weekly Chart(3 Wochen zuvor) ergeben.
      Dazu beobachte ich die Dynamik des hourly und daily charts da ich spätestens bei überkauft Indikationen aussteige.
      Charts:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      Dazu hat der USD exakt auf einen Support aufgesetzt welcher bislang in der Vergangenheit ebenfalls einen bounce zur Folge hat.
      Ein Euro Put sollte sich damit ebenso lohnen.




      Viele Grüße,
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:30:21
      Beitrag Nr. 207 ()
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 19:54:55
      Beitrag Nr. 208 ()
      hallo eboerse
      Wenn du meine Meinung zum US insbesondere Technologie-Markt hören willst, dann liest sich das wie folgt:

      1. es gibt gute Stories wie z.B. Spiele-Aktien (ATVI, AKLM), oder Flachbildschirm (GNSS), ABER diesen ganzen Rahm von diesen Stories sahnen die Insider bzw. das Management ab.
      Nehmen wir z.B. AKLM: sieht SEHR günstig bewertet aus. ABER mal die Insider-Aktivitäten unter YAHOO checken. Da werden in nächster Zeit vermutlich jede Menge Aktien auf den Markt geworfen. Da ist eine neue Klasse von Reichen und Super-Reichen entstanden, die Anleger systematisch abzocken. Mit Interesse/Erstauen habe ich auch gelesen, dass sich Mr. Ebbers (vormals WCOM-CEO) auf seine Yacht zurückzieht. ;-).
      von den Ebbers (WCOM), Siddhus I2), Hoffmans (CMRC), Krachs (ARBA), Dells, ... habe ich genug.}

      Ob sich Ebbers am Morgen in den Spiegel schaun kann?
      Er hat ja nicht nur Kleinanleger-Vermögen verheizt, sondern auch die Renten seiner Mitarbeiter (401K). Der CEO-Wechsel hat übrigens nichts an den m.E. schwachen Fundamentals geändert.
      Background: viele Mitarbeiter in US kaufen sich zur Altersicherung Aktien (oft auch des eigenen Unternehmens) vergleichbar mit unseren Belegschaft-Aktien. Diese Aktien sind über Jahre gesperrt und dienen der Alterssicherung, was in den USA umso wichtiger ist, da die staatlichen Renten-Zahlungen eher mau sind. Diese "Alterssicherungen" sind nun in den letzten Jahren praktisch durch Management-Gier und Misswirtschaft weitestgehend "verheizt" worden.

      Dahinter verbergen sich viele menschliche Schicksale
      , was man oft in der Diskussion übersieht.

      2. andere Stories erscheinen mir nicht besonders stark. M.E. ist z.B. der gesamte Speichersektor mindestens um den Faktor 2 überbewertet, d.h. selbst wenn dieser Sektor um 50 % fällt, würde sich ein Graham oder W.Buffet mit Grausen abwenden.

      3. Es gibt eine unselige Allianz (unselig für Anleger) zwischen Wirtschaftsprüfungs-gesellschaften, sell-side-Analysten und Insidern.
      Bleiben wir bei den Wirtschafts-prüfern: die Wirtschaftsprüfer bekommen teils von den zu prüfenden Unternehmen den ein oder anderen Auftrag zuge-schanzt. Da besteht zumindest die Gefahr, dass man schon mal ein oder Auge zudrückt bzw. nicht so genau hinschaut.
      Sell-side-Analysten: darüber habe ich mich in letzter Zeit schon genug geäussert: Die Spitze des Eisbergs ist es wohl, wenn Investment-Banker den CEO eines Unternehmens VORHER (wie z.B. bei AMZN vor einiger Zeit geschehen) über ein down-grade informieren.
      Ich verweise dabei auch auf den sehr lesenswerten link von micha.

      4. aus 1., 2., 3. folgt für mich, dass US-Technologie-Werte NUR Trading-Vehikel sind. Nicht mehr und nicht weniger. Oder anders gesagt: Las-Vegas-Investing/Monopoly. Manchmal ergeben sich ja durch short-covering - wie letztes Jahr geschehen - wahre Monster-Rallies.

      Persönlich habe ich z.B. mit CRUS, CREE, MLNM (teilweise) Glück gehabt. Bei SNDK habe ich mich möglicherweise verzockt. Wenn man in diese Titel Geld reinsteckt, muss man Tag und Nacht die charts+indikatoren checken. Diese Formationen wechseln blitzschnell. Z.B. ist aus dem bullishen aufsteigenden Dreieck von CRUS ein 2x-Top geworden, was ich zum Glück noch rechtzeitig gesehen habe.

      5. Wer nicht traden möchte, für den bieten sich in Deutschland eine Hülle und Fülle fundamental sehr starker Titel.
      Eines von vielen Beispielen: gestern habe auf N24 ein Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden von Fuchs P. (selbst Grossaktionär) gehört, Hersteller von Schmiermitteln.
      Oh Gott, dachte ich zuerst, wie ist das langweilig: Schmiermittel. Wer braucht die und wie gross ist der Markt:confused:.
      Das Interview war aber hochinteressant:
      Dieser Markt den F.P. beackert, hat ein Volumen von 30 Mrd. Euro.
      F.P. generiert einen Umsatz von ca 1 Mrd.
      F.P. notiert z.Z. auf Nennwert-Niveau.
      F.P. zahlt eine Dividende (je nachdem Vorzug-Stammaktie) von 6%..5%.
      Mag nicht sexy sein, wirkt aber fundamental sehr stark.
      Da sehe ich kaum Potential nach unten. Ob F.P. der grosse Renner wird, weiss ich nicht. Es gibt jedenfalls nicht diese oben beschriebene Problematik. Schlafen lässt sich damit jedenfalls recht gut. Zur Not sackt man eben die Dividende ein und wartet auf bessere Zeiten. ;)

      grüsse Andy
      p.s. wenn wer einen fundamental interessanten Titel weiss (bitte hier posten). Ich mache "gerne" eine chart-Analyse wie z.B. bei Rheinmetall (siehe entsprechenden Thread).
      Trefferquote: etwa 50 %. Mal mehr, mal weniger ;).
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 20:28:35
      Beitrag Nr. 209 ()
      http://messages.yahoo.com/bbs?action=m&board=4688246&tid=seb…
      hallo micha
      eine interessante Zusammenstellung aus dem YHOO-board zu SEBL, die meinen Verdacht wiedergibt:

      The looting of SEBL continues. This is the next global crossing.

      Before Tom Seibel accuses anyone of accounting gimmicks, lets look at Tom` generous use of stock option for compensation. The FASB has to stop this fraudulent accounting for stock options. Tom is a liar when he says there is no accounting games going on at SEBL. He is stealing the common stock holder profits with his generous exercising of options. SEBL makes no money when you figure in option expense. EBAY and YHOO are other prime examples of this accounting fraud. The FASB needs to have some balls and enforce the adoption of SFAS 123 in income statements.

      SEBL reported Earnings
      1998 -$41,550
      1999- $56,496
      2000-$123,144
      2001-$254,575

      SEBL pro forma (losses) Earnings-s w/ stock options

      1998 -$314
      1999-($21,720)
      2000-($122,514)
      2001-($467,224)

      Reported EPS
      1998-$0.10
      1999-$0.12
      2000-$0.24
      2001-$0.49

      Pro forma EPS w/ stock option expense
      1998-$0.00
      1999-(0.06)
      2000-(0.29)
      2001-$(1.02)
      =======================================
      Jetzt die Preisfrage (unterstellt rimmli) hat Recht:
      Wie viel soll man für eine SEBL-Aktie zahlen? :confused:
      Das gilt im Prinzip für viele US-Firmen: ausser Umsatz produzieren sie nur riesige Einkommen für Insider und evlt. gute bis sehr gute Trader.
      Wenn ich mir heute den Kurs von PRGN anschaue, dann mache ich 7 Kreuze, dass ich aus diesem ganzen Sektor raus bin. Ich werde aller Wahrscheinlichkeit nach auch (vielleicht von einem SAP-trade bei deutlich niedrigerem Kurs abgesehen) nie wieder dort hin zurückkehren.

      Noch ein Wort zum YAHOO-board. Aus dem MF-board bin ich ausgeschieden. Ich sehe nicht ein, dass ich fürs Posten auch noch Geld zahlen soll. Eine Frechheit *g*
      Es gibt allen Unkenrufen zum Trotz einige sehr gute Yahoo-Postings. Davon abgesehen ist es für mich DIE Börsen-Bildzeitung.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 23:47:23
      Beitrag Nr. 210 ()
      Hallo Andy

      Ich habe meine letzte Aktie vor ca. 14 Monaten gehalten.
      Ich nehme mal den 11 September heraus wo ich eine NTAP,EMC,Siemens,Daimler,Porsche und eine CREE zu früh rausgeorfen habe.
      Was heißt zu früh?
      Für mich ist nur noch das Timing wichtig und das der Trade positiv ist.
      Stimmt das Timing so läuft der Trade schnell ins Plus wobei das Kursziel für mich nicht wichtig ist da ich den Profit mit dem Money und Riskmanagement steurere bzw. dem Hebelinstrument.
      Schätze ich das Risiko als hoch ein wird der Stop sofort und engmaschig nachgezogen.
      D.h bin ich stark investiert nehme ich Gewinne schnell mit und ziehe den Stop Kurs engmaschig wie aktuell bei dem NDX Trade.
      Im unteren Link nachzulesen ich bin mit 20% Plus raus.
      Im vergangenen Jahr waren es 19 Trades wovon 2 mit wenig Verlust generiert wurden.
      In diesem Jahr sind es mit dem Aktuellen 7.
      Wovon einer mit den Gebühren (9 Euro für den OS) absolviert wurden,also für mich auch negativ.
      Ich gehe davon aus das der Markt alles diskontiert und beobachte fundamentale Wirtschaftdaten(woraus sich meine Intuition in Verbindung mit der Reaktion des Marktes ergibt(die Dynamik der Bewegung)..dazu..Indikationen extrem über-verkauft.
      Übergeordnet den Zeiteinstellungen,hourly,daily,weekly,monthly.
      Habe erstmal keinen Handlungsbedarf und suche nach neuen Indikationen mit viel Geduld!

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 11:57:08
      Beitrag Nr. 211 ()
      Danke für den SEBL-Auszug. Hoch interessant, und wenn dies nur annhähernd zutreffend ist, zahle ich für SEBL nicht mal mehr einen €-Cent.

      Wegen Posting und Geld-bezahlen: Ich hab auch lange überlegt, ob es mir Wert ist dafür zu blechen. Nachdem aber u.a. 6 von 7 meiner Favorite Fools dabei blieben hab ich mich dazu entschlossen das Frühentscheiderangebot anzunehmen (2J. für dem Preis von einem Jahr).
      Den Betrag, den ich dafür ausgegeben habe, hat sich zumindest in der Vergangenheit gelohnt, und ich hoffe, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird.
      Müsste wir ab morgen fürs w:o-Board bezahlen würde ich wohl ablehnen und stattdessen vorschlagen, dass wir und die wenigen anderen verbliebenen Poster des Ex-Sac-Forums uns an einen anderen Ort zurückziehen... Ich denke, dass sich unsere Anlage-philosophie (und teilweise auch die der Verbliebenen) schon soweit angenähert hat, dass wir untereinader davon profitieren.

      Lese z.Z. ein hochinteressantes Buch von Benjamin Graham ("Intelligent Investieren"), dass leicht verständlich geschrieben ist, dennoch eine Bestnote verdient (hab gestern angefangen und bin bis jetzt etwa zur Hälfte durch). Im Augenblick bin ich etwas kurz angebunden, denke aber, dass ich heute Abend noch Zeit finde um einige Interessanten Erkenntnisse daraus aufzugreifen.

      grüße, micha
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 00:13:59
      Beitrag Nr. 212 ()
      Hallo
      Ein kleiner Auszug aus Bernecker aktuell:

      Ich werte diese „Abgänge“ als Schlußpunkt der
      Baisse, denn deren Qualität als Bosse steht offenbar im umgekehrten Verhältnis zu ihren bisherigen Salären. Denn es kann ja wohl nicht wahr sein, daß sich einer von jenen Typen über Optionen innerhalb von 3 Jahren ein Vermögen von 1,06 Mrd $ schaffte, während die Aktie rd. 90 % verlor und zur Zeit am Rande der Insolvenz steht..

      Wo er recht hat, hat er recht.

      Mitleid mit den Managern ist fehl am Platz. Diese tauschen den "stressigen" Manager-Posten mit Goldspielen auf Hawaii oder mit Segelturns in der Karibik ein. Geld hat man ja die letzten Jahre in Hülle und Fülle zusammengeschart. Darüber spricht man nicht oder nicht gerne.
      Zurück bleiben ruinierte Kleinanleger, kaputte Lebenspläne von Angestellten (401K) und ein finanzieller Scherbenhaufen beim früheren Unternehmen = Reichmacher.

      Diesen Exodus der Schönwetter-Kapitäne kann man fast täglich in den Schlagzeilen lesen.

      Ein weiteres Zitat von Bernecker:
      Beispiel: Oracle hat trotz neuem Tiefstkurs immer noch einen Börsenwert von 51 Mrd $ für 8 Mrd $ Umsatz. Daß das nicht funktioniert, habe ich x-fach beschrieben.

      Lt. YHOO ist die MK von ORCL i.M. übrigens schon auf 46 Mrd geschrumpft.
      KUV: 4,6.
      Im Zweifelsfall zieht "Mr. Market" das auf 2 oder auch 1 herunter, d.h. da bleibt noch viel Platz nach unten.
      Simple Mathematik funktioniert.

      Diese vormals neue Wachstums-Mathematik der bubble-Ära/new economy ist tot.

      Ein anderes Beipiel ist CHKP:
      MK: > $ 4 Mrd.
      Umsatz letztes Quartal glaube ich etwas über $100 Mill.
      Gewinn ca $60 Mill, was zu einem scheinbar niedrigen KGV von 14 führt.
      KUV i.M. bei > 8 !!
      Diese hohe Umsatzrendite halte ich für sehr gefährlich. Hohe Umsatzrenditen locken die Konkurrenz an mit der Tendenz, dass selbige fällt.
      In diesem Szenario bestünde dann das meiste der MK von CHKP schlichtweg aus "Luft".

      Interessantes Invest :confused:. Vielleicht ein interessanter Trade.

      Kurse/Indizes fallen normalerweise nicht wie ein Stein. Ich erwarte in nächster Zeit eine heftige sog. snap-back-Rally.
      Dann sollte man aber m.E. nochmals über sein Technologie-Titel nachdenken bzw. nachrechnen.
      Eine Heidelberger Zement (klinkt ziemlich solide ;) ) würde ich z.B. auf mittelfristige Sicht 90 % der Technologie-Titel vorziehen.

      Wie mir scheint nehmen diese düstern Prognosen von M.W. doch langsam Konturen an.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 14:12:33
      Beitrag Nr. 213 ()
      Zur Umsatzrendite: Ist sicherlich ein komplexes Thema, wobei Du recht hast, dass eine hohe Rendite die Konkurrenz anzieht. Hier kommt es dann noch wesentlich auf den Technologischen Standpunkt an. Bei einer Firewall setze ich doch eher auf den Marktführer als bei einem Stapler oder gar bei Zement....
      Wenn man die hohe Umsatzrendite für seine Anlage berücksichtigt (was wohl auf fundamentaler Sicht in den meisten Fällen sinnvoll sein wird) sollte man diese von Quartal zu Quartal im Auge behalten um möglicherweise frühzeitig zu erkennen wann düstere Wolken (nachlassende Nachfrage und/oder höhere Konkurrenz) aufziehen.

      Hab mir gestern mal die wichtigsten Rahmendaten der Unternehmen angschaut, die du mir vor kurzem zugeschickt hast. Krones sieht da mit Abstand am besten aus (ich hoffe, Du hast Dich nicht zu sparsam damit eingedeckt!), daher Glückwunsch zu dieser Entdeckung... Ich hoffe, dass es mir gelingt diese noch toppen zu können ;)

      Bin schon sehr gespannt auf die Unterlagen von M.W.. Hast Du übrigens eine Ahnung wie sich exakt das Kreditrisiko auf die Derivate berechnet? Suche derzeit nach guten Bewertungsmaßstäben für Banken, dieser macht in jedem Fall Sinn.

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 15:32:19
      Beitrag Nr. 214 ()
      hallo micha
      Krones habe ich leider nicht mehr. Zum Zwischen-tief bei 32 Euro gekauft, aber dieses enorme Aufwärtspotential bei weitem unterschätzt. Ist eine der Klasse-Titel im MDAX. Halte ich allerdings bei Kursen von ~70 Euro mögl.weise kurzfristig für ausgereizt (siehe auch chart)



      Zum MDAX ein Auszug aus einem sharper-Artikel:
      http://www.sharper.de/sharperweb/fn/sharp/SH/0/sfn/buildshar…

      Niedrige Bewertung – solides Wachstum

      Im Schatten des Dax erfreut sich der MDax noch immer einer Unterbewertung, die viele seiner Titel zu Schnäppchen macht. Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von durchschnittlich rund 13 sind die Unternehmen deutlich niedriger bewertet als die Dax-Titel, die derzeit im Schnitt mit einem KGV von fast 18 gehandelt werden.

      Seine relative Unempfindlichkeit gegen drastische Kursstürze hat der MDax aber nicht nur mangelnder Aufmerksamkeit zu verdanken. Die Schwerpunkte im Bereich der Bauwirtschaft, der Industrie, im Pharma- und im Konsumsektor haben die mittelgroßen deutschen Unternehmen auch nach dem Platzen der Technologieblase weniger in Mitleidenschaft gezogen als Dax- oder gar Nemax-Titel. Und das, obwohl auch der MDax mit Cargolifter oder der Software AG Kandidaten für krasse Kursausrutscher beherbergt.
      .

      Wenn eine Konjunktur-Erholung kommt, dann wird sich diese m.E. ZUERST in Titeln aus dem MDAX wiederspiegeln. Bis die IT-Investionen richtig anziehen, kann es noch eine Weile dauern.
      Und viele dieser mittelgrossen Titel haben eine Bewertung (KGV, KUV, KBV), die z.B. High-Tech-Titel auf dem gegenwärtigen Kursniveau nicht in 5 oder 10 oder 100 Jahren haben werden. Ich glaube, da lohnt es sich als INVESTOR etwas herumzu-stöbern.

      Einige Titel sind auf meiner engeren watch-list.

      Ich spekuliere darauf, dass es demnächst zu einer snap-back-Rally bei Tech kommt, so dass ich mich dann ggf. über den Sommer hinweg von meinen verbleibenen Technologie-Titeln ganz oder teilweise trennen kann/werde.

      Ich glaube aber nicht, dass ich mich z.B. schon von einer Rheinmetall über den Sommer verabschieden muss (es sei denn der Kurs zieht zu stark an, oder fällt durch den trailing stop loss, ...).

      Evtl. werde ich noch HPQ (vormals HWP) "durchhalten". Diese merger-Unsicherheit, hat m.E. den Kurs zu weit nach unten getrieben. Im Vergleich z.B. zu einer IBM, die mir zu teuer erscheint, sehe ich bei HPQ weniger Gefahren. Vielleicht nach unten bis $15 :confused:

      Ansonsten ist der Herbst meist ein guter Monat, seine Bestände mit Tech wieder aufzufüllen.

      grüsse Andy

      p.s. gibt übrigens auf www.changewave.com ein paar gute Artikel von T. Smith. Seine Richtung stimmt im grossen und Ganzen. Sein Timing ist aber teils schrecklich, so auch seine Alternativen bei Wachstumsaktien,
      p.p.s. dass der MU/Hynix-Deal, der bereits in "trockenen Tüchern" schien, nachträglich geplatzt ist, ist sehr ärgerlich und hat die Titel in diesem spez. HL-Segment wie IFX, MU, SSUN nochmal deutlich unter Druck gebracht. Alleine hat Hynix m.E. kaum eine Überlebens-chance. Die WTO schielt angeblich schon ein bisschen nach Hynix, d.h. weitere Subventionen werden nur sehr schwer durchführbar sein; die Gläubiger-Banken werden sich sträuben, Kredite hinterherzuschieben (= gutes Geld schlechtem hinterherwerfen). Aber solange Hynix noch die Möglichkeit hat, mit dumping-Preisen bei speicher-chips den Markt zu überschwemmen, solange wird da auch keine Ruhe reinkommen.

      => die Chance einer Marktbereinigung ist erstmal vertagt.
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 15:56:03
      Beitrag Nr. 215 ()
      Mein "Lieblingsthema"
      http://www.sharper.de/sharperweb/fn/sharp/SH/0/sfn/go/id/793…
      Greenspan sägt am Ast der Nasdaq

      Das wird die Börse zu spüren bekommen: US-Notenbankchef Alan Greenspan fordert neue Bilanzierungsregeln für die Ausgabe von Aktienoptionen. Die derzeitige Methode verzerre die Ergebnisse der Unternehmen und sei für den Finanzmarkt riskant, da sie die ausgewiesenen Gewinne beschönige. Künftig werden die Unternehmen die Ausgabe eigener Aktienoptionen wohl als gewinnmindernden Aufwand buchen müssen. Das wird die ausgewiesenen Gewinne deutlich senken und das KGV erhöhen. Insbesondere der Nasdaq drohen deutliche Kursverluste.

      Es ist inzwischen gängige Praxis, dass Unternehmen Pro-forma-Gewinne ausweisen, die bestimmte Aufwendungen wegen ihres angeblich einmaligen Charakters außen vor lassen. Auch Aktienoptionen für Manager und Mitarbeiter müssen nach den Rechnungslegungsvorschriften des US-GAAP nicht als Kosten ausgewiesen werden. Dabei haben diese durchaus nicht den Charakter von Sonderaufwendungen. Die Vergütung durch Aktienoptionen gewinnt mehr und mehr Bedeutung, nicht zuletzt aufgrund der zweifelhaften Gestaltungsmöglichkeiten bei der Rechnungslegung.

      Denn während Festgehälter bei der Ergebnisermittlung als Kosten gewinnmindernd wirken, können Aktienoptionen nach derzeitigem Recht gewinnneutral verbucht werden. Dass dadurch die tatsächliche Gewinnsituation eines Unternehmens verschleiert wird, liegt auf der Hand. Trotz allem ist eine derartige Behandlung von Aktienoptionen bei US-Unternehmen -aber auch bei Firmen hierzulande, die nach US-GAAP bilanzieren - gang und gäbe.

      Anleger werden so auf legale Art getäuscht. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis wird künstlich gedrückt - vor allem die US-Technologiebörse Nasdaq sitzt auf einem Pulverfass von nicht einbezogenen Kosten.

      Alan Greenspan hat im Sinne der Anleger deutliche Worte gesprochen. Sollte sich der Notenbankpräsident durchsetzen und Aktienoptionen in Zukunft bei der Gewinnermittlung miteinbezogen werden, dann drohen insbesondere den US-Börsen herbe Kursverluste. Schließlich gelten viele Werte schon nach derzeitiger Gewinnermittlung als ausgesprochen teuer..
      ================================================
      Mein Kommentar:
      Guter Artikel.
      Folge: dann scheppert es gewaltig gerade bei US-Technologie (aber nicht nur: siehe z.B. auch viel-gelobte/-geliebte Titel wie DIS, UNH, ... ).
      In diesem Zusammenhang sich auch vielleicht nochmal die untenstehene Auflistung zu SEBL anschauen.
      So ähnlich dürfte sich das bei sehr vielen US-companies verhalten. Wie viel weiter unten schon bemerkt, würden dann viele US-companies im direkten Vergleich mit ihren europäischen "Brüdern" verdammt schlecht/alt aussehen.

      Interessant auch die teils riesigen Spreads im KUV zwischen US-Firmen und europäischen Firmen. Die Differenz befürchte ich, ist pure Luft erzeugt durch die Bilanzierung von Aktien-Optionen.

      Kein Wunder, dass der US-Dollar schwächelt, d.h. das sog. smart-money weiss das schon längst.
      Das Geld bekommt Beine ... und scheint nach Europa und vor allem nach Asien zu laufen ...

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 16:32:47
      Beitrag Nr. 216 ()
      Hi Andy

      Wahrscheinlich wird es gerade schon eingepreist.
      Ich schaue mir so aus Hobby ab und an Quartals und Jahresberichte an.
      Gerade bei den high Techs ist mir folgendes aufgefallen:

      Auf derren Websiten werden die SEC-Fillings in der Regel schon gar nicht mehr aufgeführt.Im besten Fall landet man per. Link bei Edgar Online.Hat man Glück landet man im Kostenfreien Bereich,mir ist es nun auch schon öfter passiert das ich nur den Kostenpflichtigen Bereich weitergeleitet wurde.Die Zahlen die bei einigen Unternehmen auf den Sites vermeldet werden haben wohl nix mehr mit US-GAAP zu tuen bzw. lediglich Fragmente daraus und durch die Bank weg nur noch Pro Forma.Was soll man als Aktionär damit anfangen und warum gibt es diese entwicklung.
      Ich dachte die Unternehmen seien dazu verpflichtet Ihre Quartalszahlen und die SEC-Fillings zu veröffentlichen?
      Geht es nur mir so?

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 21:35:19
      Beitrag Nr. 217 ()
      hallo eboerse
      Ich befürchte, da ist noch nicht viel eingetpreist.
      Ich habe gerade zu DELL a bisserl gestöbert.
      Dazu gibt es ein interessantes YAHOO-posting + einen interessanten Barrons-Artikel, die genau meine schon oft geäusserte Befürchtung bestätigen:
      http://messages.yahoo.com/bbs?action=m&board=4686888&tid=del…

      Shares repurchased: 68 million shares for $3 billion
      Options exercised: 63 million shares
      Increase in shares outstanding: 20 million shares

      Amazing stuff. They bought back 68 million shares and yet shares outstanding grew by 20 million. Basically, all the repurchase did was to offset the effect of the options exercised during the period. The headline should have read: "Dell spends $2.8 billion to buy back executive stock
      options".


      It gets better.

      It occurred to me that they must have paid a lot of money for that stock they bought back. 68 million shares bought back for a total price of $3 Billion works out at $44 a share, yet Dell stock hasn`t traded that high since 3Q 2000. I wondered how they could have spent so much, and I found the note below at the bottom of page 44. It looks like they sold $3B worth of $44 puts that became exercisable last year. And they have another $2.3B out there at $45 that are becoming exercisable over the next year.

      By the way, Dell`s net income last year was only $1.2B, yet they spent $3B buying back stock. And they paid one and a half to two times what they should have paid for that stock. And it`s going to happen again in the next
      year. Unbelievable.
      =================================
      Der Barrons-Artikel:
      Das ist übrigens ein Grund warum ich das YAHOO-board so gerne lese. Man kommt an Artikel ran, an die man sonst nicht oder nur gegen Bezahlung ran-kommt. Für den Fall, dass er aus dem YAHOO-board gelöscht wird,paste ich selbigen vorsichtshalber mal hier rein.
      http://messages.yahoo.com/bbs?.mm=FN&action=m&board=4686888&…


      Just out from Barrons...

      May 6th, 2002

      Dell-uded
      Put sales come home to roost; a bottom in tech?
      By ERIN E. ARVEDLUND

      For an idea of how much technology companies lost dabbling in options, read the fine print in Dell Computer`s recent 10-K filing.

      In the late 1990s, Dell, Microsoft and Intel each sold millions of puts against their own stock (The Striking Price, May 1, 2000). The companies used the mad money from selling puts -- which give the holder the right to sell the stock at a certain price for a specific period -- to help finance buybacks or even pad earnings. (In one quarter, Dell made more selling options than hawking computers.)


      That free-money game has come back to haunt Dell, which last week disclosed that it had been on the receiving end of roughly 68 million shares of its own stock "put" to it by investors. The company had to shell out $3 billion in fiscal 2002 to buy all that paper, at an average price of around $44 a share. That`s incredibly costly, as Dell traded in the 20s most of last year. Moreover, the company eventually must buy 51 million more shares at around 45 -- again, well above Dell`s current price around 24 -- through 2004. Finally, a built-in "trigger" provision requires that, if Dell drops to 8, the box maker has to settle up on all the puts. Dell would have to spend $2.3 billion to cover this; it had $3.6 billion in cash at fiscal 2002`s end.

      So, is all the bad news in Dell`s stock price? Contrarians, take heed: the death rattle of put-selling programs could mark a bottom for Dell and other tech bellwethers. Note the multi-year lows last week registered by Oracle, Sun Microsystems, Cisco, Nortel, Lucent, JDS Uniphase, Corning, Nokia, Qualcomm and wobbly WorldCom. Together, these 10 stock prices totaled up to about $94 -- the price for one Procter & Gamble share. Who said old tech was boring?

      ============================================
      Das sind geradezu unglaubliche Vorgänge. Wie da mit Aktionärs-Geldern umgegangen wird um seine eigenen (=Mangement) Taschen zu füllen, spottet jeder Beschreibung.

      ===================================
      Interessant auch folgende Aufstellung für sog. big-caps gefunden:
      Top recipients of tax benefits from option exercises:
      MSFT $5.5B
      CSCO $3.1B
      DELL $929 million
      INTC $887 million
      AOL $763 million
      Sunw $742 million
      ===================================
      Für mid-caps gilt das natürlich analog.
      Ob das mal in die Aktienkurse eingepreist wird, weiss ich nicht, aber wenn das eingepreist wird, dann gibts sehr viel mehr US-Titel für den Preis eines big-mac`s oder eines Billig-Rotweins oder eines Orbit-Kaugummis, oder ... ;)

      Ich habe mir am Wochenende mal einige charts von Technologie-Unternehmen angeschaut. Die haben mir nicht sehr gut gefallen. Der ganze Nasdaq (100) steht auf sehr wackligen Beinen. Frägt sich m.E. nur, ob der Index gleich nach unten abtaucht, oder ob es noch ein Aufbäumen gibt. Und wenn oben beschriebene Bilanzierungs-Fragen "durchschlagen", würde ich auch nicht darauf setzen, dass das September-low hält.

      Beispiel MSFT:

      Einige Kommentare:
      1. das 2x-Top ist unschwer zu erkennen.
      2. es gab nach den "windigen" Zahlen noch einen Versuch, den 2. Buckel nach oben zu biegen (z.B. von M. Lynch, den ich weiter unten kommentiert habe), um evtl. einen mittelfristigen Aufwärtstrend zu etablieren, bzw. damit sich einige Adressen noch zu einem günstigen Kurs von MSFT verabschieden können.
      Scheint bisher misslungen zu sein (ich meine das nach oben biegen, nicht das sich verabschieden ;) )
      3. das 2x-Top ist noch nicht bestätigt, da die Unterstützung bei ca 49 noch gehalten hat, d.h. die nächste Woche wird (hoch-)interessant. Wenn es bestätigt ist, liegt eine Unterstützung bei ca 40. Das arithm. Kursziel des 2x-Tops liegt allerdings bei ca 30 (und ich glaube auch nicht trotz des hohen CASH-Bestandes), dass MSFT mehr wert ist. Evtl. ergibt sich allerdings schon bei 40 ein Trade :confused:.

      Gegen das kurzfristig bearishe Szenario spricht allerdings,
      dass die Earnings-Season in USA sich langsam dem Ende zuneigt und somit den Analysten genug Zeit gibt, in den nächsten Wochen wieder irgendetwas "zusammenzu-stricken". Profis wie Fleckenstein haben ihre Aktien ja bekanntlich vorsorglich schon ge-covered.

      grüsse Andy
      p.s. obiges ist der Grund warum ich aus US-Werten fast ganz raus bin. Ist ja nicht erst seit heute bekannt. Bernd Niquet hat das z.B. schon vor ca mehr wie 2 Jahren angeprangert.
      => das schau ich mir lieber mal von der berühmten Seitenauslinie als interessierter Beobachter an ...
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 12:54:34
      Beitrag Nr. 218 ()
      @EBoerse:

      Also ich bin bislang an alle SEC-Files gekommen, an die ich kommen wollte.
      1) Geb ich das Kürzel auf Quote.yahoo.com ein...
      2) Gehe auf Profie
      3) Klicke auf "SEC Filings from Edgar Online"
      4) Auf "More filings for XXX available from EDGAR Online"
      5) Dann wähle ich den Bericht aus...
      6) Klicke auf "Click here"

      => mit dem Direktlink hat man leider kein Glück... Weiss aber auch nicht woran das liegt.

      @Andy
      Hab gestern abend noch in der neuen Ausgabe von "Capital" gelesen. Dort wurde u.a. das Thema Stock-Options bei Dax-Unternehmen angesprochen. Das Ergebnis wird Dich nicht erfreuen: IFX auf dem letzten Platz!

      Kritisiert wurden mehrere Dinge: 1) Im Gegensatz zu den meisten Daxwerten hat IFX für die Ausgabe v. Stock-options (SO) keine Outperformence zu einem Vergleichsindex festgelegt sondern lediglich eine lächerlich niedrige Hürde von 5% Kursanstieg!!! Nach dem in den letzten Monaten genug Aktionärsvermögen vernichtet wurde ist das imho ein Frechheit! Dann wurde Schuhmacher noch zitiert, den genauen Wortlaut habe ich aber nicht mehr im Kopf, kann ihn aber gerne für Dich nochmals nachschlagen:
      Aussage ging aber in die Richtung: Wenn wir gutes Personal wollen, müssen wir uns nach den Maßstäbe der Amis richten. Wenn das der richtige Weg ist!?! Also immer nach dem Motto "Persönlicher Reichtum auf Kosten der Aktionäre...." Ohne mich... Da spende ich lieber ein paar Prozent meiner Kursgewinne an Ärzte ohne Grenzen oder Brot für die Welt.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 14:16:12
      Beitrag Nr. 219 ()
      Nur noch kurz eine Anmerkung: Hab gerade entdeckt, das ESST in den letzten beiden Wochen etwa 1/3 an Wert abgegeben hat. Davor wurden überraschend gute Zahlen gemeldet... ich glaub ich hab dazu vor kurzem erst was geschrieben. Schelchte Nachrichten hab ich nicht finden können, die dafür verantwortlich sind. Als Tradingchancen könnte der Wert interessant sein, schließlich ist das PEG-Ratio nur noch bei 0,5 und das KGV fürs laufende Geschäftsjahr wird mit etwa 12 kalkuliert. Mir ist die Aktie aber wegen den hohen Insiderverkäufen noch zu riskant.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 18:10:11
      Beitrag Nr. 220 ()
      Eine kleine Warnung (gerade gelesen).

      Lufthansa könnten SKS-Formation vollenden

      Aus charttechnischer Sicht besteht bei der Lufthansa-Aktie die Gefahr einer Vollendung einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS), wie Marktbeobachter berichten. Auch die Indikatoren deuteten nicht auf eine Entwarnung hin, die Verkaufsignale seien weiterhin intakt. Aktuell tendiert
      die Aktie schwächer. +++ Benjamin Krieger
      vwd/6.5.2002/bek/ll

      ===================================================

      Habe ich mir gerade angeschaut. B.K. hat nicht Unrecht. Kursziel aus der Formation wären ca 12..13 Euro.

      grüsse Andy
      p.s. habe vorsichtshalber erst mal "glatt gestellt".
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 23:17:56
      Beitrag Nr. 221 ()
      hallo
      CEO weg, CFO weg, Geld weg.
      So geschehen heute bei PRGN.


      Den letzten fast senkrechten down-move auf ca 90 cents wird man erst morgen im Chart sehen (da YAHOO etwas hinterherhinkt).
      Vor Kurzem gab es übrigens noch eine Kaufempfehlung zu PRGN ich glaube mit Kursziel $16.

      Selbst auf der Spielbank sind die Chancen besser! als auf sell-side-Analysten zu hören.
      Allerdings sollte man speziell in diesem Fall nicht zu vorschnell mit einer Verurteilung sein. Wenn die Geschäftsahlen ge-türkt sind, dann kommt man auch zu falschen Schlussfolgerungen.
      ganz davon abgesehen. Ist das Geld wirklich weg?
      Nein natürlich nicht. Es hat nur ein anderer. Z.B. diejenigen, die Hals über Kopf die Flucht ergriffen haben...


      Die Moorhühner sind überall (auch in USA) ;).
      Hab ich glaube schon geschrieben.

      Dieser Markt ist extrem angeschlagen. Der Vertrauensverlust riesig bzw. schwer erschüttert.
      Der Ärger angesichts fahrlässiger Wirtschaftsprüfer, korrupter Investment-Häuser wie Merril Lynch, nimmersatter Abzocker der Führungsetage immens.
      So jedenfalls mein Eindruck, wenn ich meine Börsen-Bildzeitung = Yahoo-board lese.

      Ich glaube, dass es in der Geschichte der Menschheit noch nie eine so gigantische Wohlstandsumverteilung gegeben hat, wie in den letzten Jahren, weg von zahllosen Kleinanlegern und hin zu einer Management-Clique, die superreich geworden ist.

      Wie unter diesen Prämissen ein neuer Bullenmarkt im Nasdaq entstehen soll, kann ich mir nicht vorstellen. :confused:

      "7 Horsemen of the coming stock market apocalypse"
      hat M.Weiss vor einiger Zeit geschrieben. Sieht i.M. so aus, dass er Recht bekommen könnte.
      ============================================
      Zu IFX: der chart ist schwer angeschlagen aus. Zurücksetzen auf das all-time-low würde ich nicht mehr ausschliessen. Mit einem Teil bin ich bei 21 ausgestoppt worden. Das Hynix-Problem muss vom Tisch. Bis dahin wird sich befürchte ich nicht viel tun. Dazu kommt auch die Angst, dass sich SI von einem Teil der IFX-Aktien trennt, + das nahe Auslaufen der Sperrfrist für die Wandelobligation.
      Keine gute Mischung.

      Zu ESST, CRUS, ZRAN:
      Das 2x-Top für CRUS zeigt nach $8. Die anderen charts habe ich nicht ge-checkt. Trotzdem ist für mich dieser heftige Kursverfall überraschend. ESST und ZRAN wurden z.B. von Navellier, IBD und Tobin Smith empfohlen.
      Überraschend deshalb da dieser Sektor (DVD, MP3, ...) zu den Wachstums-lokomotiven im HL-Bereich gezählt wird.
      M.E. liegt aber speziell bei ESST das Problem darin, dass diese guten Aussichten vor allem vom Management in klingende Münze ungesetzt werden.

      Als Anleger muss ich mir immer die Frage stellen:
      Was springt für mich raus?

      Nachtrag zur TA von Lufthansa:

      Kommentar:
      In dieser weekly-Einstellung sieht man die mögl. S-K-S-Formation (Jan..jetzt) nicht sehr gut (daily-Einstellung verwenden + 6-Monats-zeitrahmen), dafür umso besser das Verkaufssignal des MACD!. Kursziel < 14.
      Ist mir persönlich zu riskant geworden.

      Zu Siemens:
      Auch da muss man aufpassen. Mögl. 2x-Top mit Kursziel zwischen 40..50. Gefährlich wird es, wenn der Kurs knapp über 60 Euro schliesst. Indikatoren: Hmmm.

      grüsse Andy
      p.s. der MDAX hat heute übrigens unverändert geschlossen, d.h. hat eine enorme relative Stärke gegenüber vielen anderen Indizes.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 01:04:31
      Beitrag Nr. 222 ()
      Hi Andy

      Das schlimme ist das Geld ist tatsächlich weg.
      Wenn 1.000.000 von zb 300.000.000 Aktien den Kurs einer AG um 30% drücken haben alle anderen 299.000.000 Aktionäre 30% weniger als zuvor;)
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 01:45:30
      Beitrag Nr. 223 ()
      hallo eboerse
      Ob sich das Geld tatsächlich in Luft aufgelöst hat weiss ich nicht genau. Auf dem AMD-board haben wir zu diesem Thema einmal eine lange und komplizierte Diskussion geführt.
      Manche mutmassen ja, dass ein Teil des Geldes in Immobilien umgeleitet wurde.

      Habe gerade auf thestreet.com ein interview mit einem Prud-Bären gelesen.
      http://www.thestreet.com/funds/mutualfundmondaybg/10020816.h…
      Ein kleiner Ausschnitt:

      It`ll scare the jeepers out of us on the downside. Alan Greenspan called it irrational exuberance when the Dow was at 6,300 in 1996, and he was right. This is the aftermath of a problem that`s been with us since 1996. We just papered over the problem, creating more debt to keep the party going. It`s like a group of partygoers who are drunk at 11 p.m. You can give them more tequila, and they`ll be really drunk at 4 a.m., but that doesn`t mean they weren`t still drunk at 11.

      I think it could be Dow 3,000 or below, and the Nasdaq below 500. People think it can`t happen, but it can. That`s the way markets work; that`s the way economic history works; that`s the way companies work.
      ==================================================
      Na so schlimm wirds voraussichtlich nicht werden.
      Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube es war genau dieser David W. Tice, der in 99 und 2000 einiges an Geld verloren hat. Fundamental mit seiner bärischen Einstellung zwar richtig gelegen (viele Technologie-Titel notieren i.M. auf Mehr-Jahres-Tiefs), aber der Markt lief eben mindestens 2 Jahre gegen ihn.
      Trotzdem kommt man wahrscheinlich an der Erkenntnis nicht vorbei, dass viele Titel immer noch extrem überbewertet sind, d.h., dass da immer noch Wachstums-Raten von 30 und mehr Prozent in einem Kurs eingepreist sind, obwohl das Unternehmen auf dem Weg zu einem Zykliker mit geringeren Margen ist.
      Wie tief auf lange Sicht gesehen ein KUV fallen kann, sieht man z.B. an der Automobilindustrie (vormals auch eine Wachstums-Branche). Trifft vielleicht für Nischen-Player wie Porsche immer noch zu.

      @micha: interessant auch seine Kriterien für die Auswahl von short-Kandidaten:
      z.B. We look for companies that generate either very high returns on capital (ROC) or very low returns. Companies that generate very high returns on capital, especially those in niche businesses, attract competition. And competition breaks down those returns. That kind of company is a great short candidate.

      + Kommentar zu Gold:
      But the dollar is weakening, and the price of gold is increasing. Gold is the antithesis of the dollar; it`s the asset for uncertain times. When gold prices go up, it indicates a problem -- some discomfort or uncertainty -- in the system. The price of gold is close to $310; it had been below $300 for a long, long time.

      grüsse Andy
      p.s. die charts, die ich heute ge-checkt habe machen wenig Freude. Nemax -> Richtung alltime-low. DAX wird auch langsam wacklig. Nasdaq -> Richtung September-Tief, viele individuelle Titel wie MSFT genau auf der Unterstützung, ...
      p.p.s. trotzdem: shorten würde ich jetzt nicht. Wenn sich die Bären zu sicher fühlen ... Ich kann mich z.B. noch an letztes Jahr erinnern, als ANF (abercrombie ...) mit schlechten Zahlen herauskamen. Die shorts haben sich schon gefreut. Was ist dann passiert?
      Es gab "plötzlich" Gerüchte, dass die Zahlen schon eingepreist wären und der Kurs schoss nach oben. Scheint übrigens in dem Fall wirklich so gewesen zu sein. ;)
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 10:42:13
      Beitrag Nr. 224 ()
      Hi Andy
      Ich wüßte nicht wie das funktionieren sollte,Mafia,Geldwäsche?
      Wenn der Kurs von 10 USD auf 7 USD fällt und der Kurs durch den Handel von lediglich 500.000 Aktien gedrückt wurde(es wollte halt jeder verkaufen und niemand kaufen) so ist der Betrag von 3 USD pro Aktie für alle anderen Aktionäre futsch und niemand wird noch 10 USD für seine Aktie bekommen.Nirgendwo,und das Unternehmen hat somit mit seinen Aktionären 30% verloren.Der Aktionär merkt es wenn er sie verkauft(Fehlbetrag) beim Unternehmen sieht man es in der Marktkapitalisierung.Und gerade derzeitig wird eine Menge Geld verbrannt.Das geld ist ja nicht futsch es hat ja nur jemand anders ist eine alte jacke die zudem nicht richtig ist.Ehrlich nicht.

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 15:54:04
      Beitrag Nr. 225 ()
      Zum ROC, ROIC, ROI, die alle in die selbe Richtung tendieren kann man wohl eine Doktorarbeit schreiben und hat immer noch nicht alles abgedeckt.

      Im Technologiebereich, der meiner Meinung nach von einer Art Kanibalismus geprägt ist, kann die Shorttaktik aufgehen. Hab`s bislang noch nicht untersucht, wäre aber hier etwas skeptisch.
      Allgemein gültig wird die Aussage aber bestimmt nicht sein - höchstens man setzt die Grenze ausreichend hoch (was dann aber wohl keinen Sinn mehr macht als Shorttaktik) - denn irgendwie muss man ja Geld verdienen. Und das geht ohne Return on Sonstwas nunmal nicht (sonst wären wir wohl alle Unternehmer ;)). Und da es mehr und weniger profitable Firmen gibt, werden wohl in den meisten Fällen die profitablen Firmen einen höheren Return on ... haben. Sei es durch höhere Skalenerträge, sei es durch das bessere Produkt, durch die höhere Marktnähe etc.
      Meine Vermutung beruht bislang auch nur auf Vermutungen und Schätzungen und kein historisches Datenmaterial. Aber soweit ich das Feld bislang überblicke scheint mir der Ansatz eines hohen Returns in Verbindung mit einer günstigen Aktienbewerung einer der besseren zu sein. Wobei man dazu noch sagen muss, dass wohl keine "Mode-" oder "In-"Aktie beiden Kriterien (gleichzeitig) gerecht wird - oder nur bei ihrer "Entdeckung".
      Ich bleibe vorerst weiter dabei Stück für Stück die Ergebnisse zusammen zu tragen um näher an ein objektives Bild heranzukommen. Was bleibt einem anderes übrig?!

      Micha

      PS: Zum Gold: ich warte nur noch bis es auf der ersten Seite der Bildzeitung steht. Spätestens dann ist es an der Zeit auszusteigen... Und "long, long time" ... war das nicht der Februar vor einem Jahr???
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 13:21:32
      Beitrag Nr. 226 ()
      Gestern kamen die Zahlen von SFCC raus:
      Auf verwässerter Basis (durch Kap-Erhöhungen) gab`s einen leichten Gewinnrückgang von 20 auf 18 Cent je Aktie. Der Umsatz konnte aber um 45% und der Gewinn um 75 Prozent verbessert werden.
      Beachtet werden muss, dass die Ergebnisse von Anapharm quasei nicht, wenn überhaupt in den Zahlen drin sind, da die Akquisition erst am 19. März angekündigt wurde, und somit Q1 fast gelaufen ist. Ich denke, dass man in den Ergebnissen von Q2 ein ähnlich dynamisches Wachstum sehen werden.

      Hab mir die CC von SFBC angehört:

      Hier einige der wichtigsten Punkte:
      Mehr als die Hälfte des Wachstums stammen aus dem organischen Wachstum, der Rest aus den Übernahmen (des vergangenen Jahres(!)).
      Bruttomargen verbessern sich mit steigender Unternehmensgröße (ein halbes Dutzend Bsp’e wurden dazu aufgeführt warum).

      Bilanz wurde als stark bezeichnet. Hervorgehoben wurde der gute Cash Flow. Keine Schulden.

      Outlook
      Man sieht weiterhin einen guten Auftragseingang.
      Abhängigkeit von einzelnen Kunden konnte weiter reduziert werden.
      Weitere Expansion u.a. in Europa sind geplant....
      Mehr Fokus auch auf den Generikamarkt.
      Aufträge u. Auftragsgröße haben eine steigende Tendenz.

      Q&A
      Entwicklung der Bruttomargen in den nächsten Q’s?
      Aussage nur schwer möglich, da diese zum Teil von der Art der Aufträge abhängig ist. Bspw waren in Q1 die Margen sehr hoch.
      Range der Margins?
      Obere Ende dürfte bereits in Q1 erreicht sein…
      Marketingplan um die derzeitige Kundenbasis (ca. 50 Kunden) zu erweitern?
      Salesforce wurde im letzten Jahr stark ausgeweitet, wodurch bereits im vergangenen Jahr neue Kunden gewonnen werden konnten. Mehr Conferences + Tradeshows.

      Das waren die Fragen der einzigen Anruferin.

      ===============

      Ich werd mir in den nächsten Tagen eine kleine Position in SFCC-Aktien aufbauen. Fundemental halte ich die Aktie für interessant, insbes. deswegen, weil mit dem fully diluted Ergebnis erstmals alle Aktien berücksichtigt sind. Weiterhin Cash von 16 Mio. Dollar und KGV irgendwo im Berich von 20.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 18:10:24
      Beitrag Nr. 227 ()
      Will nur kurz hier festhalten, dass wir heute ein Gap zwischen 1575 und 1625 im Composit aufgemacht haben. Wenn die Kurs in den nächsten Tagen anziehen werde ich meine Cree verkaufen und dann evtl., wenn die Kurse wieder zurück fallen verbilligen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 23:28:26
      Beitrag Nr. 228 ()
      Hi Es sei gestatet:

      ----- Original Message -----
      From: <joergeberlein@t-online.de>
      To: <jeffgruber@telus.net>
      Sent: Friday, May 03, 2002 3:20 PM
      Subject: Money back!






      Hi Jeff

      Not far from get my money bacjk which we have get from grandma(12000
      USD).
      I am doing very well with the trade system but it needs a lot of
      patience.


      Analysis Intermarket:

      A six month chart isn,t enough for the XAU,Gold,Silver or Euro
      Indices.
      Extra,the develope of the XAU-Price shouldn,t be underestimate.After a
      long down trend Gold and USD going narrow parallel on the middle way.On
      this view a parallel drive shouldn,t surprise!
      The XAU is the best performance sector world wide,today a new high.The
      follow of higher high and higher low is full intact!No sign of
      weakness!

      http://www.market-sentiment.de/charts/xau-03-05-2002.gif

      With this weak USD european importers became(and this is the one and
      only which supports the european conjuncture drives)problems with the
      section chances and margins(profits)because with the weak USD they
      became less Euro by selling their goods.
      Not enforceable is a constant price-level in USD but this burden the
      margin.
      For the export company it means hard times with heavy loss.
      The americans became the problem that investors get out of the market
      in front of a weak USD because beside price losses for shares the
      currency loss is an toher critical point!" The american trade-deficit
      can,t be payed with this weak USD because for the same product and
      serve-productivity-volume must payed more and more USD.
      Fundamentals are priced into the markets.

      http://www.market-sentiment.de/charts/xeu-03-05-2002.gif


      PS: I make a very very good trade with the NDX at monday last week.I
      get into the market with all my money at 1231 points ant take a option
      with 6% Omega sold out at 1283 points.
      Very good indication.
      How are you doing and what is your thought of bottom of the NDX?
      Pers. for me I am waiting for an new entry at 1165 points to going long
      for short term.
      I take profits very quickly and didn,t itch my position out.A price
      target isn,t important for me I take profits after they are significant
      i.e I set my stop up to take profits sure.
      Me didn,t interest a price target only the timing is important for me.

      How are you doing?

      Best greetings,



      Jörg





      Hey Joerg,

      That`s good news that you are doing well. It must be a very good feeling
      having made that money back. I havn`t been trading anymore, only working at
      work. That is going well, we are opening our new office and working hard to
      start trading there in July hopefully. I also like gold stocks. i have liked
      them for the last year but they went no where after Sept. 11, 2002 so I got
      rid of almost it all. I still have a very small position but enough that I
      watch it with interest. The US dollar is very interesting to watch also. I
      should concentrate on it more but I havn`t followed it closely. It has very
      big implications if it falls down hard. Take care, I will talk to you later.

      Jeff


      ----- Original Message -----
      From: <joergeberlein@t-online.de>
      To: <jeffgruber@telus.net>
      Sent: Friday, May 03, 2002 3:20 PM
      Subject: Money back!



      Das Gap von 4% im NDX wird auf jeden Fall geschlossen!
      Alle Titel,Aktien,OS oder zertifikate würde ich pers. in eine Rally hinein verkaufen.
      Die haben wir nun,rücksetzer sind zu beobachten.Dreht der markt deutlich stoppe ich aus.
      M.e gibt es eine menge Aufwärtspotential.Im Monthly,weekly und Daily waren wir so extrem überverkauft wie sonst nur Intraday zu sehen ist.
      M.e gibt es mittelfristiges Aufwärtspotential bis 1410 Punkte(Juni-July).
      Das Gap darf auf keinen Fall vergessen.


      Hey,das rockt doch oder?
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 18:28:37
      Beitrag Nr. 229 ()
      hallo jörg + micha
      Jo, jeder weiss, dass es eine sucker-rally ist. Ich habe mich heute vorsichtshalber noch von einigen verbliebenen Tech`s getrennt.
      Z.B. von meinem letzten Rest IFX (Infineon). Der chart hat sich seit dem Fall unter den support von 22.5 massiv verschlechtert. Aussdem hat IFX wie so viele Aktien gestern ein gewaltiges GAP gerissen.
      Mein Tip zu IFX ist jetzt, dass sie im Laufe des Sommers zumindest in die Nähe des ATL absinken. DRAM-Preis ist weit unter $3 gefallen, d.h. das lässt keine guten Zahlen erwarten.
      Bin jetzt wieder zu einem guten Teil in CASH.

      Mein Tip ist, dass wir im Verlauf des Sommers nach unten driften und dass man die meisten gestern gerissenen gaps dann von unten anschauen kann.

      Über den Sommer keine Technologie-Titel halten, lautet das eiserne Börsengesetz.

      Ich hab bisher jedes Jahr nicht daran geglaubt. Vielleicht stimmts ja dieses Jahr nicht ;). Trotzdem: die Bewertungen sind natürlich viel zu hoch. Dieses Jahr probier ichs mal von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen.

      Interessanterweise sind gestern gerade die Aktien am meisten gestiegen, die am teuersten waren, was ein Beweis mehr dafür ist, dass wir eine gewaltige short-covering-Rally hatten.

      Zu Gold: ich glaube man kann immer noch einsteigen. Mir persönlich wird aber schon zuviel darüber geschrieben. Diesen "Moster-call" hatte M.Weiss, d.h. er war drin, BEVOR Gold von der Börse "entdeckt" wurde.

      grüsse Andy
      p.s. ich komme in nächster Zeit sehr wenig zum Posten, da beruflich viel unterwegs.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 15:17:16
      Beitrag Nr. 230 ()
      Eines von unzähligen Abzocker-Beispielen:
      =========================================

      CEO Finally Gets It
      by: esksh7 05/11/02 12:08 am
      Msg: 132393 of 132405

      E*Trade`s CEO Finally Gets It

      Shares of E*Trade (NYSE: ET) were up 1% in the early going today on news that Chairman and CEO Christos Cotsakos agreed to a two-year contract that prescribes a base salary of $0 and annual bonuses based purely on company performance. Hold your applause, though. The new compensation package is wonderfully Foolish, yes -- we at the Fool believe in pay, even generous pay, for performance -- but Cotsakos` revised pay package comes only after a public outcry at his outlandish compensation last year.


      According to E*Trade`s recently filed 2001 proxy statement, Cotsakos received total 2001 compensation of more than $77 million. By way of comparison, Cotsakos` pay was more than 100 times that of Bill Gates, who earned $667,000 in salary and bonus last year. Cotsakos` $77 million package represents a whopping 22% of his company`s 2001 sales of $345 million. And this of a company that didn`t even generate an operating profit for the year.


      In a token attempt at justice, Cotsakos has agreed to return $15 million of this compensation -- $6 million in cash and $9 million in stock. Even with this, however, Cotsakos will still rank as the highest-paid CEO of a securities firm last year, according to Bloomberg.


      Fools, be wary. Some corporate managers are far more interested in milking their companies dry with outlandish pay packages rather than building lasting shareholder value. The lesson here is to pay attention to the proxy statement.


      The proxy, codenamed DEF-14A by the Securities and Exchange Commission (SEC), is your tool for figuring out whether management is acting in the best interest of shareholders. This SEC-required document is filed once a year shortly after the 10-K annual report. In the proxy, you`ll find managers` professional backgrounds, compensation (including options grants), inside ownership, and more. When you see executive compensation that`s out of whack with company performance (or all standards of reason), then do yourself a favor and fire that manager from your portfolio by choosing not to own their stock.
      ---------------------------------------
      Mein Kommentar:
      einer von vielen unglaublichen Skandal.
      Gerechtfertigt wurde dieses Monster-Gehalt noch vor Kurzem mit den herausragenden Leistungen von Cotsakos. Kann nur ein Witz sein.
      Ich habe übrigens auch einen account by ET (etrade). Werde diesen demnächst auflösen.
      Fällt mir umso leichter, da ich mich schrittweise von US-Titeln zurückziehe. Der DAX-100 bietet genug Auswahl bei geringerem Analyse-Aufwand und deutlich besseren Fundamentals wie die immer noch überteuerten US-Titel (nicht nur Technologie).

      Ausserdem werden ja einige auch an deutschen Börsen mit vertretbarem Volumen gehandelt.

      Bei solchen Gehältern bleibt für mich als Aktionär nichts mehr übrig, da können die Produkte noch so toll sein.

      grüsse Andy
      p.s. Vorsicht vor den Abzockern in Nadelstreifen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 22:24:20
      Beitrag Nr. 231 ()
      Hi
      Ich besziehe klar Stellung und werde short auf CSCO mit Kursziel 7 USD gehen;)
      Erkläre mich später,

      viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 11:37:21
      Beitrag Nr. 232 ()
      Hier ist ein wirklich sehr interessanter Einwand zu den jüngsten CSCO Zahlen.

      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=3ad0974e
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 18:20:01
      Beitrag Nr. 233 ()
      Hallo Jörg
      Sehr interessanter Aritikel: also CSCO shorten???

      Schön zu sehen das riesige Gap, das CSCO jüngst hinterlassen hat.
      Erfahrungsgemäss würde ich nicht gegen Gaps wetten.
      Ich bezweifle auch sehr stark, dass irgendein value-orientierter Investor bei CSCO zu Kursen > $10 einsteigt [ein Vertreter dieser Zunft hat erst kürzlich bei einem Kurs von ~15 gemutmasst, dass sich selbiger in stratosphärischen Höhen aufhielte ...Vielleicht hat er auch eine Analyse wie Aldibrokers gemacht ...].
      Ich argumentiere ziemlich simpel: ca $20 Mrd Umssatz bezahlt der Markt aktuell mit ca $126 Mrd. Das kann nur funkionieren bei einem extrem hohen margin und/oder bei aggressiver Bilanzierung. Gerade letzte Woche habe ich gelesen, dass der Router-markt weltweit geschrumpft ist. In diesem geschrumpften Markt hat CSCO allerdings Marktanteile hinzugewonnen.
      Es stellt sich eine 2. Frage nämlich ist das Nachfrage-problem eher konjunkturell oder strukturell. Mein Eindruck (der auch falsch sein kann) ist, dass wir es im Festnetzbereich eher mit einem strukturellen Problem zu tun haben, was auch nicht für Firmen wie LU oder NT spricht, die einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Einnahmen aus diesem Bereich generieren.
      Draht-ungebundene Systeme also wireless in seinen verschiedenen Ausprägungen vom lokalen Bereich also DECT, bluetooth, Wireless-LAN, HomeRF, bis in den nationalen/internationalen also GSM, UMTS??? (=3G) bzw. 4G ist eine andere story.

      Von Unternehmen mit hohem KUV und meist hoher (ausgewiesener) Umsatzrendite komme ich eh immer mehr ab. Contrarians habe ich gelernt suchen eher Unternehmen mit genau der gegenteiligen Metrik.
      Der Grund ist ziemlich naheliegend: ...

      Das alles heisst aber nicht, dass der Kurs demnächst fällt.
      Letztes Jahr hatten wir z.B. bei JNPR die Absurdität, dass der Kurs in wenigen Wochen von in den 20ern bis in die Region von 70 hochkatapultiert wurde. Fundamental waren zwar die shorties auf der richtigen Seite, aber sie wurden eben wieder und wieder zu höheren Kursen rausge-quetscht. Mittelfristig ging der Kurs von JNPR natürlich dahin wo er hingehört: < $10.

      Ist halt wie beim Pokern. Wie lange reizt man???
      Mit fundamentals hat das ganze nicht das geringste zu tun.
      ==========================================================

      Die Kurse an den US-Börsen sind in der letzten Woche mächtig gekommen. Heisst das jetzt, dass wir den Bärenmarkt schon hinter uns haben, bzw. der sich Meister Petz schon in seine Höhle für den Winterschlaf zurückgezogen hat?

      M.E. gibt es vor allem 4 Gründe, warum die (Technologie-) Rally der letzten Woche demnächst (spätestens in 2-3 Wochen) "abgewürgt" wird.

      1. technisch
      Technisch gesehen haben zahllose Aktien gewaltige gaps hinterlassen. Es gibt diese bullishen break-away gaps, also gaps wo die Aktie nie wieder nach hinten schaut. Ich kenne nur recht wenige und Sinn würde das nur machen, wenn sich die fundamentals zu einem best. Titel/Marktsegment massiv und nachhaltig verbessern.
      Ob und wie diese gaps aufgelöst werden, d.h. in einem kurzen Spike oder mit einer gewissen Abwärtsdynamik werden wir in den nächsten Wochen sehen.

      2. Bewertungen
      Einer letzte Woche in "Euro am Sonntag" publizierten Diskussion zwischen einem value- und einem growth-Investor habe ich entnommen, dass wir uns i.M. bewertungsmässig in Regionen vom März 2000 bewegen.
      Nehmen wir z.B. den SOXX. KUV dürfte über den Daumen gepeilt ca 5-7 sein. VOR dem letzten Zyklus in den 90er Jahren hat der SOXX aber den Bullen-Zyklus mit einem durchschnittlichen KUV von ca 2 gestartet!!! Sollte man im Hinterkopf behalten.
      Ein KUV von 2 werden wir vermutlich nicht sehen, aber 6 erscheint mir doch etwas hoch.
      Ganz nebenbei: MLP wurde übrigens auch diskutiert. Der growth-Apologet war begeistert: 10 Jahre lang durchschnittlich 30 % Wachstum. Der Value-Anhänger hat darauf erwidert, dass er nur 3 Probleme bei MLP sieht: zu teuer, zu teuer, zu teuer .... Möglicherweise hat MLP noch ein 4. Problem. ;)
      Warum ist das KUV für mich ein wesentlich besserer Indikator?
      Das führt mich zu Punkt 3.

      3. Creative accounting
      Unter www.changewave.com kann man einen interessanten Artikel von T. Smith zu einer geänderten Gewinnermittlung der Unternehmen lesen. U.a. sollen nämlich Pensionszahlungen + stockoptions miteinbezogen werden, was bedeuten würde, dass etwa im Schnitt 15+x % des bilanzierten Gewinns der im S&P gelisteten Unternehmen einfach ausradiert würden. Billiger werden die Aktien dadurch jedenfalls nicht. Das betrifft übrigens nicht nur irgendwelche kleinen Klitschen ...sondern auch Titel wie IBM oder GE.

      http://www.changewave.com/BreakingWaves.html?Source=/Archive…
      ESPECIALLY when the boys at S&P are now going to report P/E ratios for stocks INCLUSIVE of costs associated with stock option costs, "one-time" restructuring costs and negative pension costs! This move takes 15%-25% of already shaky earnings OUT of the P&L for the very same companies who don`t see any top-line demand growth till 2003. (A view our research has indicated for months, I humbly add.)

      When the S&P 500 grows to a 25 or 30 times 12-month forward P/E ratio, I find it extremely difficult to believe we`ll have an undervalued market ready to spring up 25% in a heroic fourth-quarter rally that all the perma-bull cheerleaders "see" for year end.



      4. Insider-Verkäufe
      Ich vermute, dass die Insider (vor allem Führungsebene) das erhöhte Kursniveau der Rally dazu verwenden werden, "etwas" auszu-cashen. d.h. die vielen Kaufaufträge (der Kleinanleger) mit ihren Verkäufen zu-müllen. Lassen wir uns überraschen.

      => ich bin auf dem aktuellen Kursniveau überhaupt nicht bullish für US-Titel und denke, dass europäische und asiatische Titel die nächsten Jahre enstprechende US-Titel out-performen, d.h. z.B. DAX schägt DJI. Gerade der letzte ge-postete Artikel zu Etrade hat bei mir noch die Mass zum Überlaufen gebracht.
      Das ist das falsche System. Punkt.

      Der $ bekommt zunehmend die Schwindsucht (nicht nur gegenüber dem Euro) was für mich bedeutet, dass sich das Geld schon aus dem $-Raum wegbewegt. Also ich fühle mich derzeit mit meinen DAX-100-Titeln "pudelwohl".
      Jedes grössere Analystenhaus wird Bilanzexperten haben, die selbige sezieren wie Aldibrokers oder auch DimStar, nur mit dem Vorteil gewaltiger Ressourcen.

      Parität $/Euro ist für mich nur eine Frage der Zeit (ab 0.94 wird es übrigens chart-technisch interessant. Wenn der Euro diese Hürde nimmt, sieht es für den $ nicht gut aus).

      grüsse Andy
      p.s. mein letzter Einkauf war übrigens der MDAX-Titel Continental. Ob`s eine schöne Turn-around-Story wird weiss ich auch nicht. Diese umfangreiche Story in "euro am Sonntag" hat mir gefallen und der chart ebenso.
      Bei Siemens bin ich gespannt wie weit sie noch hochläuft ...Seit dem Tief im vergangenen Herbst hat eine SI übrigens von der Performance her selbst eine starke Krones geschlagen. Mal schaun wie weit sie noch hochläuft??? Stop loss müsste man i.M. bei knapp über 60 setzen.
      Zu Lufthansa: für mich eine der besten airlines-Titel weltweit. Problem ist nur, dass der chart etwas mau aussieht (bearishe S-K-S-Formation). und dass es für meinen Geschmack in jüngster Zeit viel zu viele Kaufempfehlungen gegeben hat. Vielleicht komm ich nochmal für Kurse unter 14 Euro rein und kann sie ein zweites Mal "hochreiten".
      Schau mer mal.
      p.p.s. irgendwann nächste Woche surf ich übrigens mit DSL. Bin sehr gespannt. Trotzdem werd ich jetzt in der wärmeren Jahreszeit nicht sehr oft posten. Bin beruflich auch etwas eingespannt. :-(
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 11:56:31
      Beitrag Nr. 234 ()
      Hi Ant@res

      Also ich komme nicht an alle berichte dran.
      z.B komme ich nun wo ich den free trial für 2 Wochen ausprobiert habe an folgendes heran:



      Dort kommt man sogar an die Quartalberichte von Beteiligungen irgendwelcher Unternehmen selbst wenn sie unter 20% liegen.
      Mich erstaunt doch sehr das man dies scheinbar nicht alles zur freien Verfügung hat,als Aktionär(sofern man einer ist)?

      Ich habe mich auch ein bisschen schlau gemacht,so gibt es in der Form und Übersicht/Umfang der Datenbanken/Inhalte doch erhebliche Unterschiede.

      z.B

      Value Line Data Base II
      Disclosure Data Base II
      Media Generall Financial Service

      Welche Edgar nun benutzt weiß ich nicht aber selbst Yahoo hat ja nun einen Premium Breich worüber man z.B an mehr Infos über Unternehmen kommt?
      Nur so nebenbei,selbst WO hat eine Umfrage gemacht ob man bereit wäre eine Gebühr zu bezahlen,Technical Investor wird bald 9,9 Euro nehmen usw.
      Ist kein Witz,möchte ich den Real Time Future haben so muß ich selbst dafür bei Barchart,com nun schon 9 USD bezahlen.
      Na ja,hauptsächlich interessiert es mich aber nun wegen der kompletten SEC-Fillings.Ohne mich anzumelden bin ich nicht an alle gekommen?

      Viele Grüße

      Jörg
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 12:05:20
      Beitrag Nr. 235 ()
      Hi Andy

      Ich würde eventuell noch damit warten.
      Im Dollar bin ich nun in einem Put,der bleibt auch noch drin.
      Das war eigentlich kein Witz von mir sondern ernst gemeint,ich rechne tatsächlich mir einer Rally,sie ist ja schon dran.Und kann mir durchaus Kurse bis max.1510 Punkten vorstellen.Sollte es überhaupt soweit laufen,in der Region ist noch ein letztes Gap zu finden ebenso wie bei 1360 Punkten.
      Man erinnere sich an Ariba mit dem Gap bei 54 USD,weißt Du das noch?
      Die standen auf 179 USD,glaube ich
      ,wie wir mal drüber gemutmaßt haben,das würde nie wieder geschlossen.
      Wer die Rally verpasst ist auch nicht tragisch.Man hat dann immer noch die Möglichkeit die Aufnahme des bearmarktes zu shorten,zudem CSCO und einen Call auf den XAU zu traden.
      Ich wiege mich derzeitig in Geduld.
      Im Daily schaut es nach Korrektur aus aber der montly und weekly zeigt Potential für eine Sommer Rally.
      Das CSCO Gap wird in jedem Fall geschlossen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 10:42:24
      Beitrag Nr. 236 ()
      @Jörg:
      Ich kann komischerweise Deine Probleme bislang nicht nachvollziehen, was die SEC-Files betrifft. Wenn Du ein Unternehmen nennst, bei dem es bei Dir nicht funktioniert hat, würde ich es gerne mal ausprobieren....

      @all:
      Sollten sie das Board hier zahlungspflichtig machen, würde ich vorschlagen, dass wir uns in ein anderes Board zurückziehen werden um unsere Diskussionen fortzusetzen.

      @Andy:
      Ich werd mich bis morgen abend mal bei Dir melden, hab u.a. Nachricht von M.W. bekommen... die Infos haben mich nicht so recht überzeugen können... Wer "trillion dollars" mit Trillioen übersetzt und das dann noch verkauft... versteht von seinen Geschäft nichts... hab noch ein halbes Dutzend mehr Punkte...

      Wer übrigens in den nächsten Tagen ein Zwischenfazit ziehen zu einigen M/SDAX-werten. Hab mir in der Zwischenzeit Bilfinger, Beru, Fuchs, K+S, Krones etc. angeschaut... Heute komme ich aber wohl nicht mehr dazu, da ich noch einiges zu erledigen hab....

      =======

      Am Sonntag scheint im Barron`s ein Bericht über Pharma und Generika gestanden zu haben (Koch). Inhalt u.a. Pharmawerte werden deutlich unter der verstärkten Flut an Generika leiden....
      Dazu kam gestern noch eine heraufstufung des gesamten Generikamarktes durch UBS Warburg
      http://www.marketwatch.com/news/yhoo/story.asp?source=blq/yh…

      Meine Lieblingwerte aus diesem Bereich bleiben weiterhin Mylan gefolgt von BRL.
      Wer sich mit dem Sektor näher befassen möchte, hier die Titel, die ich in meiner Yahoo-Profil verfolge:

      BRL ADRX TEVA FRX IVX MYL WPI SCRI PRX RDY ALO RANB.BO CARA.OB ABRX.OB HDGC.OB

      Falls jemand weitere Titel kennt, wäre ich um Ergänzung der Liste dankbar...

      Bis die Tage, Micha
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 08:02:11
      Beitrag Nr. 237 ()
      Hi Micha

      Es ist eh nur ein Hobby von mir aber spezielle >Probleme habe ich z.B bei der ICGE.
      Ich habe,als ich mich bei Edgar angemeldet habe viel mehr Infos(Fillings,gerade über merger oder Beteiligungen ) bekommen als ich über deine Erklärung hin über das Yahoo Board bekommen konnte.
      Auf profie und XXX bin ich gar nicht gestoßen.
      Und in der Form,die es über die entsprechenden Webistes gibt möchte ich gar nicht erst reden.

      Viele Grüße

      Jörg
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 08:42:53
      Beitrag Nr. 238 ()
      Mit dem XAU konnte man sich bislang eine goldene Nase verdiehnen(selbst nach meinem Posting hin).
      Der Kurs macht den Anschein als ob es Krieg geben würde,springt förmlich durch die Decke.4% pro Tag!
      Pers. bin ich derzeitig gar nicht investiert und bin drauf und dran mir ein halbes Jahr frei von der Börse zu nehmen und auch meinen I-Net Anschluß abzumelden und mein Leben mal pur zu genießen.
      Es rennt nichts weg,Kurse werden jeden Tag neu gemacht und traden bzw. investieren kann man ein Leben lang.
      Ich kaufe mir nun ein Auto,konzentiere mich auf meinen Beruf,mache den Kopf von Börse frei und werde mich vom Börsenleben erst mal verabschieden.

      Viele liebe Grüsse,

      Jörg
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 11:40:03
      Beitrag Nr. 239 ()
      hallo Jörg
      Du klingst a bisserl ernüchtert. Ich glaube aber nicht, dass man jetzt den Kopf in den Sand stecken bzw. monatelang völlig untätig sein muss.
      Darauf komme ich gleich zurück.
      Trotzdem ist diese Kursvolatilität zugegebenmassen gerade bei Tech-/Bio-Tech in den letzten Wochen schon fast paranoid. M.E. sind da viel zu viele Derivate im Umlauf. Ständige (gegensätzliche) Analystenmeinungs-Berieselung, down-grade-Orgien der Rating-Agenturen, SEC-Untersuchungen, ... giessen da noch Öl ins Feuer.
      Scheint nur noch eine grosse Zocker-Veranstaltung zu sein.

      Zu Gold: gestern habe ich bei changewave.com reingeschaut und mit "Überraschung" festgestellt, dass Tobin Smith auch dazu neigt, auf den Gold-Express aufzuspringen. Während der bekannte Fondmanager Olstein z.B. dafür bekannt ist, notorisch zu früh dran zu sein, würde ich meiner Erfahrung nach bei T.S. eher das Gegenteil behaupten (bei den Trends nach unten ist er allerdings sehr gut. Da reicht es aber seine frei zugänglichen Artikel zu lesen).
      Letztes Jahr (März/April) ist T.S. z.B. auf den Energie-Zug aufgesprungen als die Story praktisch schon gelaufen/tot war.

      Einige Gold-minen-Titel haben sich bereits weit mehr wie verdoppelt wie GFI (vormals Ticker: GOLD)

      Noch sieht der Aufwärtstrend intakt aus. Ich habe aber schon Preis-prognosen für die Unze von $500 gelesen. Sollte sich der Goldpreis tatsächlich dahin entwickeln, dürfte GFI nur einen kleinen Teil der Weg-strecke zurückgelegt haben. Was dieses Szenario für den $ bedeuten würde, male ich mir lieber nicht aus ;). Gold ist ja bekanntermassen die Anti-These zum $.

      =====================================================
      Praktisch unbemerkt von den Tech-aholics haben viele old-economy-Aktien die letzten Monate gewaltige Zuwächse erzielt. Ich erwähne da z.B. nur Automobil-Titel wie DCX, VW, BMW, Porsche, Ford. Auch im MDAX wird der fundamental und risikoscheue Investor fündig, z.B. bei Kali & Salz.

      Auf der Suche der WPKN (um den big-chart hier reinzupasten) gerade auf einen Kommentar von sharper.de gestossen).
      Auf K+S ist Verlass. Der Kassler Kali-Hersteller plant angeblich Aktienrückkäufe. Das meldet der "Platow Brief". Auch fundamental stimmt es. K+S hat im ersten Quartal das Betriebsergebnis um fünf Prozent gesteigert. Trotz der schwachen Konjunktur soll im laufenden Jahr mindestens das Ergebnis des Vorjahres erreicht werden. Der Aktienkurs bekommt eine zusätzliche Unterstützung

      K&S ist übrigens ein Kandidat in der von der Wirtschaftswoche nach der O`Shaughnessy-Strategie (niedriges KUV kominiert mit grosser relativer Stärke [um lame ducks zu vermeiden]) aufgestellten Top-10-Liste vom 3. Mai. 3 weitere Titel der Liste schlummern übrigens in meinem Depot
      Um auf den chart zu kommen. Vom Spike nach unten abgesehen(WTC 911) sehe ich da einen lupenreinen 4-jährigen Aufwärtstrend. Der Aufwärtstrend ist nicht zu steil, so dass er mit der Verbesserung der Fundamentals einigermassen synchron gegangen sein dürfte (meine Vermutung).
      Mit "Lineal und Bleistift" läst sich ein Trendkanal einzeichen, auf dessen unterer Begrenzung K&S letzte Woche aufgesetzt hat und wo ich eingekauft habe (21,80 Euro). K&S wird sicher kein 10-bagger, sondern gehört eher in die Kategorie der sog. "steady climbers", aber IMHO als Depot-Unterbau nicht ungeeignet.
      Das tägliche Handelsvolumen von K&S erscheint mir auch hoch genug. Bei manchen Titeln aus dem MDAX bin ich aufgrund des anämischen Handelsvolumens etwas vorsichtig.

      Um etwas weiter auszuholen. Ich bin jetzt wieder (zu spät???) ein grosser Fan von europäischer old-economy geworden. Einige DAX-100-Titel haben m.E. absurd niedrige KUV-Verhältnisse, was man auch damit begründen kann, dass das Geschäft margen-schwach ist. Da braucht es aber nur innerbetriebliche Verbesserung z.B. bei den "Prozessen" oder durch Einführung von e-commerce SW um diese Margen deutlich nach oben zu hebeln. Bei einem in einem anderen Posting erwähnten Unternehmen soll z.B. erst im Laufe der nächsten 3 Jahre SAP/R3 eingeführt werden).
      Es könnte also sein, wie wir vor langer Zeit in einem der unzähligen CMRC-threads schon gemutmasst haben, dass die eigentlichen Profiteure dieser e-commerce-Bewegung mittel-/langfristig old-economy ist.

      Meiner Erfahrung nach bringt man old-economy auch chartmässig etwas besser in den Griff. Der Grund ist zweierlei:
      a. sind die Bewertungen fundamental besser unterlegt bzw. "rechenbarer"
      b. nehmen wie z.B. JDSU. Wenn ich heute eine chart-Analyse zu JDSU machen würde, würde ich Äpfel mit Birnen vergleichen. Der Grund ist, dass es heute deutlich mehr JDSU-Aktien gibt wie vor einigen Jahren (bedingt durch das Drucken neuer Aktien: stock-options, Übernahmen).
      JDSU ist m.E. eh "tot". Der Markt ist nicht nur gesättigt sondern kämpft mit gewahltigen Überkapazitäten. Unter diesem Blickwinkel sind auch die letzten Zahlen von CIEN zu sehen. Aus GLW bin ich übrigens jetzt doch raus. Die Bonitäts-Abstufung durch Moody`s knapp über junk-Status war für mich zuviel

      Einige DAX-100-Titel auf meiner engeren watch-list für Neu-/Nachkäufe sind:
      Titel, Wunsch-Einkaufskurs
      Preussag: 20-25 (Probleme m.E. nur temporär)
      Allianz: 200-210 (mögl. 2x-Top)
      RWE: 30..40 (mögl. 2x-Top, mögliche S-K-S-S)
      BMW: um die 40 (eine der weniger Wachstumsaktien, die ich kenne)
      Lufthansa: <13, <14 (siehe Preussag)
      Schwarz-Pharma: (die meisten haben wohl auf einen 2x-Boden gesetzt. Ausbruch wäre ca Euro 39). Kann man m.E. an schwachen Tagen kaufen. Von der KUV-Relation (~1 !!!)günstigster Pharmawert den ich kenne. Werde ich an "schwachen" Tagen kaufen.
      Stada: diffiziler chart
      Gildemeister: <10 lieber noch bei <9.
      ...


      Von US-Technologie bin ich nach wie vor kein grosser Fan und bevor ich z.B. eine MU kaufe, kaufe ich deutlich lieber eine IFX und noch lieber eine SSUN Samsung(vieleicht erwischt man sie noch für >< 60 Euro).

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 13:45:24
      Beitrag Nr. 240 ()
      Hallo Jörg!
      Ob es sich lohnt jetzt aus der Börse auszusteigen oder nicht, kann Dir wohl kein Mensch mit Sicherheit beantworten...
      Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass es durchaus Sinn machen kann, über die Sommermonate keine stressigen Techs im Depot zu haben und stattdessen lieber den einen oder anderen lauen Sommerabend im Biergarten zu verbringen...

      Ob man sich deswegen aber gleich ganz von der Börse verabschieden muss?! Ich vertrete eine ähnliche Meinung wie Andy. Ein paar Standardwerte mit günstiger Bewertung, wo Marktkapitalisierung <= Eigenkapital ... dazu ein niedriges KGV (quasi als solider Zins) und/oder gute Dividende (als Zinsausschüttung... Da kann man wohl nicht so viel falsch machen... Man hat Zeit fürs wesentliche und ist trotzdem an der Börse (Wirtschaft) beteiligt.

      grüße, micha
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 22:08:11
      Beitrag Nr. 241 ()
      Hallo Andy und Micha

      Dann möchte ich mich ein bisschen erklären.Mit den Kopf in den Sand stecken hat das nichts zu tuen es ist eine sehr pers. Entscheidung.Es passieren Dinge im Leben die einem plötzlich alles klar sehen lassen und man weiß was man zu tuen hat.Ich bin z.B beruflich ins Sauerland gezogen und übe den gleichen Beruf aus wie zuvor,nur halt bei der Konkurrenz.Hier kenne ich niemanden und wohne in einem 2000 Seelendorf.Es gibt hier nur Dörfer die nächste"Großstadt", es ist schon witzig,liegt 30 Km entfernt und hat 30000 Einwohner.Das ist kein Schreibfehler.Köln liegt 60 Km entfernt und wäre eine echte Großstadt.Alles andere hier ist Sassmicke,Dahl,Altenhunden,Drollshagen usw. alles 600-2000 Seelendörfer.
      Ich muß hier erst mal Fuß fassen und schauen das ich mir einen Freundeskreis aufbaue denn auf die Dauer kann ich den alten Freundeskreis nicht mehr so halten wie es vorher war.Das ist nun mal so.Die Gegend hier ist Traumhaft,hier steht kein Mietshaus,nur Eigentum,Wälder und Natur pur.da es mit dem Millionär nichts geworden ist lebe ich von meiner Arbeit wo ich auch sehr gut verdiehne.Wahrscheinlich ist das nicht die letzte Station wo ich beruflich enden werde,das ist so wie es nun mal heutzutage ist,jeden Falls in meiner Branche.Wenn es hier nicht geklappt hätte so säße ich nun in Dover oder Masstricht,weil ich dort Angebote hatte.Unser alter Betrieb hatte wirtschaftsbedingt"na ja hier kann ich Seiten schreiben....Hausgemachte und Firmeninterne Politk/Probleme usw" jeden Falls den Betrieb eingestellt.
      Ich werde mir nun ein Cabrio kaufen(erst mal Fun haben) und wieder die Schulbank drücken da ich sehr viele berufliche Chancen sehe bzw. habe.
      20% des gehalts kann ich monatlich einsparen und das ist sehr viel.Darauf kann ich alleine schon Kapitalaufbau betreiben und meine Verluste von 2000/2001 habe ich sogar durch sparen wieder reingeholt.Und nun
      kommt meine Entscheidung gerade an einem Punkt wo ich an der Börse sehr erfolgreich bin.Ich halte wirklich keinerlei Aktien mehr,seit 14 Monaten.Neben dem angesparten habe ich meine Verluste welche ich mit CMRC hatte alleine nur mit Traden nach einem Hndelssystem wieder erlangt und das mit OS und Zertifikaten.
      An welchem Punkt der Börse wir nun stehen ist deshalb in meinen Augen völlig unrelevant.Beim Traden kann man den Markt hoch und runter traden deshalb ist die gegenwärtige Börsenphase nicht wichtig.Kurse werden jeden tag erstellt und es läuft mir bestimmt nichts weg.Das handelssystem ist eigentlich genial wenn man es versteht,Verluste entstehen in minimalem Maße wenn man sich strikt an das system hällt.Es ist nicht von mir.Andreup,Andy kennt Ihn vieleicht noch,meldete sich damals im CMRC Thread und ich habe Ihn ua. damals sehr unsanft behandelt.Ausgerechnet er hat mir in mühevoller Kleinarbeit sein selbst entickeltes
      Handelssystem
      beigebracht.Ich habe das nach 6 Monaten verstanden und seitdem bin ich wieder erfolgreich an der Börse.Es ist also nicht auf meinen Mist gewachsen.Er ist Kardiologe und unterrichtet auch.
      falls jemand interessiert ist hier ist der entsprechende Thread:

      /server92.plusserver.de/forum/showthread.php?s=&threadid=144…

      Das ist nicht zu unterschätzen,ich habe mit Andrew eine zeitlang zusammen getradet bevor ich dann "selbstständig" wurde.Kein einziger trade verlief negativ.Man muß sich mal vorstellen das ich als ich CMRC verkaufte mit 15000 im Minus war(Kredit)da ich verbilligen wollte.
      Den habe ich rausgeholt und mein ursprüngliches kapital dazu.Nun stehe ich da wo ich 1999 angefangen habe und nehme das als Anlass für eine Pause auf unbestimmte zeit.
      Das system habe ich im Prinzip und im Kern völlig verstanden und meine arbeit geht weiter.Aber nur Analog und auf dem Papier.Nicht im I-Net,das melde ich ab und checke nur noch ab und an meine Mails.
      Es ist sehr viel geschehen seit dem ich im I-Net bin und ich hätte sehr gerne die ein oder andere person einmal pers. kenengelernt.Manche habe ich kennengelernt und sie sind prvat wie man auch anhand des Characters an den Postings erkennen kann.Eine sehr interessante Erfahrung.
      Bezgl. der Märkte schließe ich nicht aus,bzw. gehe sogar davon aus das es den Markt weit unter das September drücken
      wird inkl. des Dows,S&P und sämtliche Indices.Das schlimmste,so fürchte ich steht noch bevor.damit ist man in der tat im Gold am besten aufgehoben.
      Dazu möchte ich folgende Charts oder Ideen einstellen:












      Gerade hier(man erinnere sich an das Gap) und davon abgesehen an die Analyse von Aldibroker wird es interessant.Ich pers. und das wird meine einzige Anlage bleiben kaufe mir einen OS Put auf CSCO:












      Ich vertraue auf die Aussage von Andrewup,er sagt das http://www.asiachart.com/dow.html gerade auf Langzeit
      Basis einen unschätzbaren Wert besitzt.Solange wie er sie verfolgt lagen sie Langfristig "immer" richtig.Das ist aber nicht der Grund für M.e das die Indieces den verlauf zeigen werden.Ich gehe davon aus,das es auch in 2003 keine Besserung geben wird id est,das die USA in einen Double Dip enden,der dazu noch schlimmer wird als der erste.


      So das war es von mir.
      Andy,ich melde mich mal ab und an bei Dir und wüünsche allen anderen viel Erfolg und alles Gute.


      Liebe Grüße,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 11:47:40
      Beitrag Nr. 242 ()
      @Jörg!
      Ich werde Dir in jedem Fall ganz fest die Daumen drücken, dass Du Dich schnell in Deiner neuen Heimat schnell und gut einleben wirst - mit allem was dazu gehört!!! Vielleicht hören wir ja in einigen Monaten oder so wieder etwas von Dir - würde mich darüber freuen!

      Viel Erfolg, bei dem was Du anpackst, Micha

      =====
      @Andy
      Den ersten Link, den Jörg angegeben hat, funktioniert bei mir nicht... Vielleicht nur ein temporäres Problem, anschauen würde ich ihn mir aber gerne mal, auch von das Traden nicht so meine Welt ist...
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 12:45:36
      Beitrag Nr. 243 ()
      Hallo Micha

      Der müsste funktionieren.


      http://server92.plusserver.de/forum/showthread.php?s=&thread…

      Viele Grüsse und vielen Dank,
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 02:00:12
      Beitrag Nr. 244 ()
      hallo Jörg
      Interessanter Beitrag von Andrewup.

      Zu den charts von Barton, die du unten reingestellt hast, sollte man vielleicht noch ergänzen, dass er auch Alternativ-Szenarien hat. Gegen das Weg-Kippen des DJI spricht wenigstens i.M. das Volumen.
      Ich verfolge die asiachart.com auch schon etwa 1 Jahr lang und bin überrascht über die hohe Trefferquote. Ich dachte früher nicht, dass so grosse/langjährige Formationen funktionieren.
      Interessanterweise arbeitet B. überwiegend mit grossen Formationen und dem Volumen-Indikator, was scheinbar gebündelt mit einer fast prophetischen Vorausahnung ausreicht, um zu guten Ergebnissen zu kommen. Z.B. den Anstieg des Gold-Preises und auch das Wiedererstarken der asiatischen Märkte hat er schon lange vorausgesehen. Beim Nasdaq hat er darauf hingewiesen, dass die bullishe inverse S-K-S-formation, auf die viele gesetzt hatten, aufgrund mangelnden Volumens "fadisieren" könnte/würde, usw ...

      Jedenfalls versuche ich seine Methode (mit geringerem Erfolg) auch auf die Analyse von DAX-100-Titeln anzuwenden. Zusätzlich verwende ich auch OBV, MACD, slow-slow am liebsten auf Monatsbasis, um die grösseren Wellen mitzubekommen. Beim Feintuning empfiehlt es sich wie Andrew schon erwähnte die Zeiteinstellungen zu reduzieren, bzw. auf gaps zu achten.

      Heute wieder mal gute IFO-Daten:
      M.E. sind die Aussichten für Aktien gar nicht so schlecht, nur spiegeln sich diese weniger bei Technologie-Titeln wieder sondern eher bei old-economy.

      Ich hab übrigens mal mittels vectorvest.com ein paar Kurs-Ziele von einigen geliebten High-Tech-titeln "ausrechnen" lassen:

      CSCO: $5.78
      MSFT: $26.48
      SUNW: $2.86
      INTC: $10.46
      EMC: $2.22

      ...
      vectorvest ist halt eine ziemlich emotionslose Rechenmaschine, die keinen Hype kennt.
      Ausschliessen würde ich diese Kursziele nicht, wenngleich sie mir doch etwas "knippig" erscheinen. Bullish bin ich für keinen der erwähnten Titel.

      Vor einem Jahr hatte vectorvest z.B. für SUNW ein Kursziel von ca $5. Geglaubt hat es keiner....
      Also ich bin nachwievor kein Fan von US-Technologie. Traden kann man die Titel vielleicht, aber als Investment such ich mir lieber was anderes.
      Traden lassen sich übrigens wie auch Andrew ausführt die sog. blue-chips. Das Risiko nach unten erscheint mir wesentlich berechenbarer bei geringerer Volatilität.

      Ich bin gerade dabei, meinen Lohsteuerjahresausgleich zu machen. Also wenn ich da letztes Jahr den ein oder anderen "vielversprechenden" und von meinen Analysten-"freunden" hochgelobten Titel nicht weg-getradet hätte ...

      Andererseits habe ich festgestellt, dass ich bei keinem einzigen DAX-100 "old-economy"-Titel einen (erwähnenswerten)Verlust eingefahren habe bzw. aktuell im Verlust bin (K&S war heute etwas knapp). D.h. ich werd erst mal überwiegend bei old-economy bleiben:
      Niedriges KUV, niedriges KGV, niedriges KBV, teils gute Dividenden-Rendite ... so dumm ist das gar nicht. Bin nur relativ spät wieder draufgekommen. Da kann ich im Sommer auch beruhigt in den Biergarten gehen, ohne dauernd das Bedürfnis zu haben, zu Hause auf die Real-time-Kurse zappen zu müssen.
      In Sachen Technologie bin ich mit meinem Siemens-"Paket" dabei. Im Extrem-fall gehn sie noch mal auf ca 50. Kann man aber m.E. "aussitzen". Sollten demnächst 80 erreicht werden, wechsle ich evtl. mal die Seiten.

      Mir reichen eigentlich 20 % pro Jahr. Ergibt in 10 Jahren immerhin einen 6-bagger.
      Bei 100 % wäre es in der Dekade übrigens ein 1000-bagger. Aber irgendwann würde man da auch die Kurse gerade bei wenig liquiden Titeln beeinflussen ... ;) .

      => "bleibe im Land und ernähre dich redlich".

      grüsse Andy
      p.s. schick dir demnächst eine mail.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 17:30:45
      Beitrag Nr. 245 ()
      Hi Andy

      Ja da bin ich völlig Deiner Meinung das sie sich vielmehr in den Old Economy Werten wieder spiegeln werden.Wir haben doch einiges dazu gelernt wie ich finde!"
      Für mittelfristige einschätzungen denke ich,ist eine Intermarket Analysis nicht mehr weg zu denken.
      Dabei kann man grundsätzliche folgendes sagen:

      Dér Dollar ist mit entscheidend über den weiteren Verlauf des Tech Segments bzw. zwischen hoch und niedrigkapitalisierten Aktien.Große Unternehmen werden von einem festen US Dollar negativ berührt weil er Ihre Produkte im Ausland teuer macht.Dabei können sich kleinere niedrigkapitalisierte Werte welche nicht Weltweit operieren besser entwickeln weil sie davon weniger betroffen sind.Man kann also sagen,das ein fester Dollar niedrig Kapitalisierte Werte favorisiert,während ein schwacher Dollar eher die großen Multinationals(Aktien im Dow) favorisiert und niedrig kapitalisierten Werten schadet.
      Betrachtet man nun den Verlauf und ein bisschen die zusammenhänge des USD so wird einem schnell klar das Amerika eher die Politik eines schwachen USD in Zukunft favorisieren wird und deshalb dürfte der DOW die Nasdaq allemal in diesem Jahr outperformen,wenn auch nur durch geringere Verluste.
      Wenn ma sich nun mal die Goldpreise anschaut so sind wir hoffentlich beim nächsten mal schon von Anfang an dabei.Ein steigender USD hat eine dämpfende Wirkung auf Rohstoffpreise und gillt als nicht inflationär wärend ein schwacher USD hingegen als Inflationär anzusehen ist,wen wundert es auch und somit dürfte auch klar sein warum der Goldpreis steigt(Japan,USA)"
      Rohstoffpreise werden als Frühindikator Inflationärer Trends gesehen.Folglicherweise laufen Bondskurse und Rohstoffe entgegengesetzt und korelieren nicht.D.h steigende Goldpreise signalisieren eine Preisinflation,und korrespondieren mit fallenden Treasury Bonds,sehr schön zu erkennen.

      Dazu habe ich folgendes gefunden(ich halte sehr viel vom Agora Report):

      http://www.agorareport.com/


      Since peaking near a multi-year high in January, the U.S. Dollar Index has been in a multi-month downtrend. The move lower has ignited a hot debate with detractors urging the Bush administration jettison the strong dollar policy that has prevailed since the Clinton years, and supporters urging the administration maintain the policy. In exploring the strong-dollar/weak-dollar debate, a major problem soon surfaces: Both camps offer good arguments, but neither conclusively shows whether a strong or weak dollar is best for the U.S. economy.




      First, a few definitions are in order. The U.S. Dollar Index -- which we regularly cover below on this page -- is a measure of the dollar relative to a basket of other currencies. So when we say "strong dollar" we are referring to a rising U.S. Dollar Index.

      For years the dollar has indeed been strong. From 1995 to present, the dollar is up over 40 percent; at its recent high in February, the dollar was up over 50 percent. The strong dollar renders U.S. exports more expensive and imports cheaper. U.S. farmers and manufacturers rightly insist that a strong dollar reduces demand for exports of their wares.

      If only export considerations were the issue, a weak dollar would help. It would also aid countries whose currencies are pegged to the dollar.

      But there are other important issues to consider, like the stock market. Foreigners own nearly 10 percent of all U.S. stocks. A weak dollar would likely prompt many foreigners to exit the U.S. stock market because they would be losing value against their own currencies. If foreigners sold prompting a broad decline in stocks, the results could be devastating.

      The strength in the dollar since 1995 likely has little to do with any government tricks -- though I wouldn`t totally rule it out -- and more to do with the relative strength of the U.S. economy. Notwithstanding recent economic weakness, the U.S. has experienced an amazing economic boom with low inflation since 1995. During the same period, the Japanese economy, the world`s second largest, has languished. The European economy, while not experiencing the dire problems of Japan, has nonetheless lagged the U.S. in economic growth.

      There are other reasons for dollar strength. Since World War II the dollar has been the global international currency. So as trade has increased over the years, so has demand for dollars. Also, key global commodities are priced in dollars. Most notably oil, the life blood of the global economy. Another factor is the dollar`s role as a store of value. For marginal countries with weak governments, the dollar is seen as a hedge against local currency risk.

      Foreigners hold huge amounts of dollars. According to the Federal Reserve, in 2000 foreigners held $252 billion dollars (actual paper currency) which is roughly equal to the paper currency held by Americans.

      Larger dollar demand forces occur when foreigners invest in stocks and bonds. In 2000 foreigners invested $293 billion in corporate and U.S. government agency bonds (not including Treasuries) and $193 billion in American equities. When foreigners by American stocks and bonds, they sell their currencies to buy dollars which are necessary to make the purchases.

      The strong dollar has been wonderful for American consumers. Cheap imports mean consumers can buy more for less. A byproduct is low inflation and low interest rates. Also, domestic companies are compelled to keep prices low in order to remain competitive.

      On the other hand, the strong dollar puts American multi-national companies -- domestic aircraft and auto manufacturers are a few examples -- at a big disadvantage. This in turn hurts the workers of the affected companies. A weak economy magnifies the pain.

      So it is that there are good arguments on both sides of the strong dollar/weak dollar debate. Nonetheless, there`s no getting around the fact that the exceptional dollar strength witnessed since 1995 is primarily the result of a booming U.S. economy that dwarfed the growth of both Europe and Japan. So the nasty truth is that a weak dollar may signal that global stagnation is about to become the rule. Such an outcome would likely cause much pain on a global scale.

      --Jacob Franklin Cabbiness

      Erstmal würde es mich aber nicht wundern wenn der USD an seinem langfristigen Abwärtstrend nach oben abprallt,dazu sind die Diskussionen um einen schwachen oder festen Dollar zu unentschlossen.Dazu würden an dem Punkt dann gleichzeitig eine "kurze" Pause des Golds und eine kleine Rally der Indices passen.
      Mittelfristig gehe ich aber von einem Test und unterschreiten des Septemberlows aus.

      Noch etwas habe ich aus dem Agora Report,auch hier muß ich sagen ist mehr als nur ein kleiner Funken Wahrheit drin versteckt:
      Were Earnings Inflated in the 1990s?

      On the Market Report page we report on a study conducted by NYU on financial restatements which are occurring at a record pace. The financial restatements are a symptom of the equity mania of the 1990s. Corporate executives were under tremendous pressure to deliver ever expanding earnings, and deliver them they did. Unfortunately it now appears that past earnings at many companies may be neither accurate nor honest.

      Whether it was the false facade of pro forma reporting or outright fraud, it`s now clear that corporations used every trick in the book to make their financial reports appear favorable to investors. This means that the market may be even more overvalued than it appears. It also means that, in the absence of real earnings growth going forward, further downward earnings revisions will only serve to exacerbate the current level of equity overvaluation.

      As we`ve pointed out here many times, the long-term price-to-earnings ratio (P/E) of the broad market is about 14. Currently, the S&P 500 sports a P/E of nearly 40. By historical standards, the market is obscenely overvalued. The market would have to drop by over 60 percent simply to reach fair value. Though it may seem unlikely, the risk of such a calamitous drop over a relatively short period of time cannot be completely discounted.

      If the level of overvaluation wasn`t bad enough, we are now in a secular bear market. We define a secular bear market as a long period of generally declining equity prices. In such an environment, a buy and hold philosophy simply loses money. We believe the only way for conservative individual investors to reasonably protect themselves from massive losses is to get to the sidelines in a secular bear market and await the inevitable wild swing downward that occurs once or twice every year or so, preserving capital until the next bull market emerges.

      It`s following important lows that decent gains can be had on the long side with relatively low risk -- ever present systemic risk notwithstanding. That`s why it`s important to carefully monitor the state of the market to determine when it`s advantageous to hold equities, and when it`s not. Hopefully, that`s why readers take the time to critically review this publication on a regular basis.

      We do offer evidence to back our assertion that we are likely now in a secular bear trend. Our evidence reaches back over a half century of experience in U.S. equity markets! To gain an understanding of what we believe is the current market environment, and long-term outlook for U.S. equities, we offer our essay, Scarce Capital Kidnapped. We continue to strongly recommend that our readers carefully review the evidence and conclusions of this important essay, ponder its implications to individual future investment goals, and seriously consider our market timing strategy, at least until we hit the ultimate bear-market bottom, as a potential method to reduce risk and increase equity returns.

      Pers. geht meine Arbeit natürlich weiter und so versuche ich zu evaluieren.Dazu bin ich auf die keltner Bänder gestoßen welche eine Indikation bzw. Trendänderung innerhalb der Bollinger erkennen läßt.Die Bollinger liefern ja sehr zuverlässige Signale wenn der Kurs durch das Band schlägt.Deshlab würde ich auch für Trader der klassischen TA empfehlen nicht gegen die Bander Long bzw. short zu gehen.Ich habe oft beobachtet das klassische TA Experten Longe gehen wenn ich an short denke bzw. gegangen bin und stoppen sie dann aus gehe ich short.


      Viele Grüsse

      PS: Andy bin ja nun bei T-Online
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 00:27:11
      Beitrag Nr. 246 ()
      Hallo

      2 Bonitäts-Abstufungen von Moody
      ===================================================
      Motorola (NYSE: MOT - news ) dropped 2.6 percent after Moody`s Investors Service cut its credit rating on the stock on the belief weak market conditions will hamper the chip company`s ability to increase profitability to appropriate levels.
      ===================================================
      Moody`s downgraded Hewlett-Packard`s senior unsecured debt rating to A3 from A2 and the company`s short-term rating to Prime-2 from Prime-1, citing uncertainties surrounding the melding of operations between the two technology power houses.

      "The downgrade reflects the challenges and uncertainties regarding the integration of the combined operations of HP and Compaq," the agency said in a statement, adding that the outlook on the ratings remained negative.

      Moody`s also said it may still raise Compaq`s Baa2 senior unsecured rating, pending clarification on whether Hewlett-Packard will guarantee Compaq`s debt.
      ===================================================
      Da muss die Frage schon erlaubt sein: Wo war die Bonitätsabstufung zu ENRON ????

      Sind m.E. windige Profilierungsversuche der Rating-Agenturen. Nachdem ENE verpasst wurde, möchte man auf keinen Fall irgendeinen Fehler machen. Also im Zweifelsfall runter mit den Ratings.
      Die [Rating-Aagenturen] hacken den Markt noch kurz und klein.

      MOT und HPQ sind übrigens noch einige der ganz wenigen US-Techs, die ich momentan kaufen würde.

      Noch ein Kommentar zu DAX-Aktien:
      Die charts haben sich leider massiv verschlechtert.

      DCX: Aus Daimler wurde ich gestern zu Euro 49 ausgestoppt, nachdem der Kurs durch 50 wie Butter durchgeschossen ist.
      Konnten sich leider gegen den schwächelnden Gesamt-markt nicht durchsetzen, sonst wäre ein Kursziel von ca 70 cup/handle-Formation möglich gewesen. Vielleicht kommts ja noch im 2. HJ.

      BMW hat das Kursziel aus dem 2x-Top von 40 erstmal erreicht. Sieht aber indikatorentechnisch i.M. m.E. nicht sehr stark aus, d.h. da kommt man möglicherweise noch günstiger rein.
      BMW wäre dann ein tolles Langfrist-invest.

      Siemens: hat das 2x-Top bereits bestätigt. Kursziel wäre deutlich unter 50.

      RWE: 2x-Top bestätigt. Kursziel erstmal 36.

      Versicherungen=Allianz + Münchner Rück schauen schreeeecklich aus. 2x-Tops bestätigt + indikatorenmässig sehr schwach. M.E. etwas beunruhigend, dass die Versicherungen so schlecht aussehen ....

      Infineon bekommt man chart-technisch m.E. überhaupt nicht in den Griff. Da hilft nur ein Blick auf die DRAM-Preise.

      Dt. Telekom: 2x-Top: Kursziel 8 Euro.

      Lufthansa: die kleine S-K-S-Formation hat (siehe einen Beitrag weiter unten) voll durchgeschlagen. Kursziel < 13.

      Preussag kann man wahrscheinlich deutlich unter 25 abgreifen.

      Metro könnte auf 25 Euro fallen.

      SAP: ist eine harte Nuss. Sehr guter Widerstand zwischen 90..100. Aber eine Monster 2x-Top-Formation, die allerdings m.E. indikatoren-technisch nicht bestätigt wird. Falls diese Formation doch durchschlägt, würde es SAP dabreseln. Mir ist SAP bei 100 übrigens fundamental (Simpel-Mathematik = KUV, KGV) deutlich zu teuer.

      usw ...

      Auf meiner engeren watch-list ist
      Philips: 2x-Top bereits bestätigt. Kursziel ca 21 euro. Dann strong buy !!!

      Schwarz-Pharma: M.E. sehr günstiger Pharma-Wert. Ich werde es mit einem Abstauber-limit bei ca 25 Euro versuchen.

      Jenoptik: auf das downgap zwischen 14..15 aufpassen. Gegen downgaps wette ich nicht mehr. Dann strong buy.

      AMGN: downgap zwischen 22 und 25 !!!

      Biotech: 2x-Top bereits bestätigt. Kursziel ca 200.
      Wenn es doch eine S-K-S-S ist, würde es den Index da-breseln. Trotzdem sehe ich einzelne Titel nicht so schlecht. Manche Werte nähern sich stetig ihrem CASH-Wert und notieren hinsichtlich des KUV`s in der Nähe einiger Speicher-Titel.

      usw....

      Nemax: kein Kommentar oder doch ... Vielleicht ein 2x-Boden. Muss man abwarten.

      Sehr gut sehen nachwievor einige Titel aus dem SET (=Thai-Index) aus, wo ich jetzt auch drin bin.

      Anschauen kann man sich auch eine Fuchs Petrolub. Die Dividende habe ich erstmal eingesackt (immerhin > 6 %). Könnte ein 2x-Boden werden. Das chart-technische Kaufsignal kommt, wenn der harte Widerstand bei ca 70 unter gutem Volumen !!! gebrochen wird.

      Noch eine allgemeine Anmerkung zum DAX.
      Möglicherweise wiederholt sich 2001 in 2002, d.h. wer die Rally letztes Jahr verpasst hat, bekommt möglicherweise eine 2. Chance sehr gute und fundamentale fundierte Werte zum Ausverkaufspreis abzugreifen. Ich rechne für das 2. Hj. mit einer heftigen Rally.
      Diese momentane Kursschwäche täuscht nämlich darüber hinweg, dass wir uns KGV-mässig bereits jetzt in günstigen Regionen bewegen, wie sie jahrelang nicht mehr da waren. Z.Z. ca 15 !!!

      Ich habe natürlich keine Ahnung, ob irgendeines der erwähnten Kursziele erreicht wird. Die Formationen und Indikatoren sind jedenfalls nicht bullish !!!
      Ein bisschen Cash vorhalten, falls es doch zum "Gau" kommen sollte, erscheint mir nicht verkehrt.

      grüsse Andy
      p.s. Kleine Anmerkung: 2x-Tops sind für mich 2 Buckel wobei der 2. auch deutlich kleiner sein kann. Alternativ könnte man auch fallendes Dreieck sagen. Das chart-technische Kursziel ist das gleiche.
      p.p.s. den Sommer über werde ich mich etwas rar machen. Macht auch keinen Spass fallende Kurse zu kommentieren.Wenn`s was besonderes gibt rühre ich mich.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 13:49:18
      Beitrag Nr. 247 ()
      Hi Andy

      SAP ist auch mit einem P/E von 65 viel zu teuer.
      Bei P/E 40 würde ich sogar SAP als Aktie kaufen.Also nicht über 70 Euro.
      Ach weißte was,ich schreib Dir mal ne Mail;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 13:31:05
      Beitrag Nr. 248 ()
      Hier ein Link mit einer Gegenüberstellung der von S&P vorgeschlagenen core earnings...

      http://bwnt.businessweek.com/core_earnings/2001/index.asp
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 23:08:13
      Beitrag Nr. 249 ()
      hallo micha
      wieder mal ein hochinteressanter link. Habe ich mir schon teils reingezogen. Z.B. SEBL. Also ich weiss wirklich nicht, ob man da reingehen muss.
      SEBL hat übrigens noch ein down-gap das ziemlich weit unten ist. Das von CSCO wurde ja bereits erreicht. CSCO war übrigens auch sehr aufschlussreich.
      Insgesamt bestätigt das meine Auffassung, dem US-Markt im Grossen und Ganzen fern zu bleiben. Vielleicht sind einige Bio-Tech-Aktien eine Überlegung wert. Manche notieren bereits in der Nähe oder unter Buchwert. Vielleicht ist aber alles ein grosser Fake. Vielleicht wirken die Medikamente nicht. Dieses Jahr war eh ein absolutes Horror-Jahr für Bio-Tech. Ich kann mich nicht erinnern, in irgendeinem Jahr eine solche Aggregation von Hiobs-Botschaften gelesen zu haben.
      Imclone war dann noch das i-Tüpfchen. Der Bio-Tech-chart ist auch eine Katastrophe. Vielleicht kommt er ja wieder wie Phönix aus der Asche.

      Neues von Barton. Ich empfehle wirklich regelmässig diese Chart-Analysten zu tracken. Das ist mit Abstand der beste Chart-Analyst im Internet und es kostet nichts. Falls der site mal kostenpflichtig würde, würde ich mich sofort einschreiben.
      Ich bin auch in der mailing-Liste, d.h. bekomme dann ab und an Zwischenupdates, falls der grosse wöchentlich mal ausfällt.
      Langer Rede kurzer Sinn.
      Wie sieht Barton den DAX.

      Diese Analyse unterscheidet sich etwas vom Mini-Update letzter Woche.
      Im Unterschied zu letzter Woche sieht Barton jetzt den unteren Aufwärtstrend etwas steiler, d.h. die Linie ist leicht über dem September-Tief. Bei der alten Interpretation wäre der Schnittpunkt mit der 2. etwas horizentalen Unterstützung in pink etwas später erfolgt, bei einem Kurs von ca 3750.
      Ich habe heute eine ganze Reihe von DAX 100 Titeln ge-checkt. I.M. noch bearish. Die Indikatoren dürften aber aller Vorraussicht nach in einigen Wochen (Spätsommer???) drehen und dann spätestens haben wir wenigstens Chart-mässig eine sehr bullishe Ausgangssituation für eine gewaltige Herbst-Rally.

      M.E. zu Recht macht Barton ein dickes Fragezeichen. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass diese S-K-S nach unten durchbricht. Der DAX ist jetzt schon günstig und die Kurse würden/werden unterhalb der Nackenlinie massiv von Value-managern aufgefangen werden (irgendwelche Katastrophen ausgeschlossen). D.h. dann aber auch, dass man den DAX relativ risikoscheu auch mit Titeln wie Lufthansa, Preussag, Metro, BMW, Daimler ... "hochreiten" kann.
      Ob`s dann im nächsten Jahr evtl. eine S-K-S-S-Formation wird, muss man abwarten. Aber irgendwann wird auch dieser Jahrhundert-Bärenmarkt vorbei sein.

      Noch eine Anmerkung zu den Versicherern. Ich habe mich lange Zeit gewundert, warum die TA der Versicherer so katastrophal aussieht. EIN Grund ist/war, dass die Dt. Bank sich von Anteilen trennt bzw. die Absicht bekundet hat, dies zu tun. Das ist lt. Bernecker bei 2-3 Hedgefonds durchgesickert, die dann massiv ge-shortet haben.
      Also alles war Recht ist.

      Da wird mit gezinkten Karten gespielt.

      Wenn man solche Informationen vor den anderen Marktteilnehmern hat, dann ist das reichlich unfair.
      Zu den Analysten-Konferenzen der Investment-Banken habe ich mich schon häufiger kritsch geäussert. Da werden ac-hoc-pflichtige Dinge kundgetan.
      Andere Analysten reisen durch die Lande, besuchen Fabriken, klopfen im Vieraugen-Gespräch mit dem Vorstand die Lage ab. Wenn das keine Insider-Informationen sind, was sind dann welche. :confused:
      Und dann werden wider besseren Wissens noch dubiose Empfehlungen gegeben.
      Das ist alles ein schlechter Witz.

      Eine Anmerkung noch zu Empfehlungen von sell-side-Analysten.
      Bevor ich eine Aktie kaufe, lese ich mir unter www.aktiencheck.de sämtliche Analysen/Empfehlungen des letzten 1/2-1 Jahres durch. Sehr positiv aufgefallen - da relativ treffsicher, ist mir dabei die ABN AMRO Bank, d.h. es
      gibt nicht nur schwarze Schafe.
      Relativ gut sind auch die Fuchsbriefe.
      Das meiste kann man aber getrost in den Müll werfen.

      Zu SAP: sind gemäss einer Information, die Bernecker zugetragen wurde, nachdem der 100er Support nicht gehalten hat, zum Abschuss durch die Hedgefonds freigegeben. Also auf zur Treibjagd.
      Schau mer mal. SAP liegt aber eher nicht auf meiner Einkaufsliste. KGV von ca 55. Wachstum die nächsten Jahre irgendwo zwischen 5 und 15 %. Ist vielleicht zu simpel argumentiert.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 06:51:05
      Beitrag Nr. 250 ()
      Ach, die Vier-Augen-Gespräche zwischen Analysten, Gurus und Vorständen!

      Vergiss es, welcher Vorstand sagt etwas über die tatsächliche Lage.
      Der will doch nur seinen Kopf und seine Pfründe retten,
      da wird schön geredet und schön gerechnet.

      Und ob die meisten Vorstände überhaupt ihre Lage richtig einschätzen, ob die überhaupt alles wissen.

      Wenn ich mir einen Schrempp ansehe, der eine Chrysler kauft und nachher feststellt, dass er viel Cash für Schrott verbrannt hat und heute noch seinen Bockmist nicht einsieht und immer noch am Ruder ist, obwohl er einer der größten
      Kapitalvernichter ist.

      Bei Ron Sommer bin ich mir nicht sicher, wer das große Rad im Hintergrund dreht, vielleicht doch der Eichel oder der
      über ihm.
      Spätestens beim Regierungswechsel werden wir`s ja erfahren.

      Jeder möchte der Bestinformierte sein und merkt garnicht, dass man ihn auch linkt.
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 10:43:28
      Beitrag Nr. 251 ()
      Hallo Andy!

      Danke für den Chart bestätigt mich dabei, mich weiterhin eher fern vom Markt zu behalten.

      zu den Bios: Wäre da weiterhin vorsichtig - auch beim Buchwert! Viele U. haben zwar mittlerweile so viel Geld in in bar, wie die Marktkap. hoch ist, das Problem liegt aber in den Studien, die sehr Kapitalintensiv sind. => Es wird weiterhin viele Geld benötigt, womit auch der Buchwert sinken wird.... Am Ende bekommen pro Indikation 2 bis 3 Unternehmen Anteile am Kuchen, der Rest kuckt in die Röhre. Meist werden die Sieger die großen Bios wie Amgen sein, bzw. einige kleine Bios, die Möglicheweise aber schon frühzeitig von den Pharmas einverleibt sein werden... Hab schon viele aussichtsreiche Bios sterben sehen, einer meiner Favoritten war bspw. TTP...
      Im Biobereich würde ich weiterhin eine SFCC bevorzugen, die nur indirekt in der Branche drin sind. Erst letzte Woche gabs ein bestätigen der Prognosen, Kurs aber weiterhin am Abrutschen... Irgendwann werde ich aber zuschlagen.

      Grüße, Micha

      PS: Wie sicherlich einige von Euch bemerkt haben, habe ich z.Z. wegen Seminaren so gut wie keine Zeit ins Board zu schauen/schreiben....
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 00:16:42
      Beitrag Nr. 252 ()
      5:50PM Micron (MU) 19.75 +0.03: -- Update -- On conference call, company does not provide specific guidance for Q4 (Aug)... Since early April, prices have been under pressure. For example, its 256 product has been reduced to $5 from $10 per unit.... stock at 18.17.


      MU fällt fast 10 % auf $17,8

      Interessant folgende Empfehlung von meinen M.L.-"Freuden", isnbesondere das Datum checken !!! Wie so oft ein fast perfektes Timing. Ich kann bei Bedarf gerne weitere Beispiele liefern.*LOL*

      ============================================
      25.06.2002
      Micron Technology "NT strong buy"
      Merrill Lynch



      Rating-Update:

      Die Analysten vom Investmenthaus Merrill Lynch stufen die Aktie von Micron Technology (WKN 869020) unverändert mit "NT strong buy/LT buy" ein. Die Aktie sei eine der wenigen Titel, die sich wirklich am Bewertungsboden befinden würden und das bei gleichzeitig sich verbessernden Bedingungen.
      ========================================

      Diese M.L.-Brüder gehören wirklich in den Knast. Diese Empfehlungen sind unverantwortlich. Ein Fall für Hr. Spitzer.
      Einer ???


      Bei IFX, MU bitte folgenden link checken:
      http://www.dramexchange.com/default.asp

      Unglaublich diese Empfehlungen. Da verschlägt es mir wie so oft im letzten Jahr wirklich die Sprache.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 02:00:05
      Beitrag Nr. 253 ()
      Worldcom - CNBC -2: Could Be Forced To File For Bankruptcy

      NEW YORK -(Dow Jones)- WorldCom Inc. (NasdaqNM: WCOM - News) `s (WCOM) board of directors has recently discovered that the company engaged in "massive fraud," overstating its earnings before interest, taxes, depreciation and amortization by $3.6 billion over the last five quarters, according to CNBC.

      The company wrongly booked ordinary expenditures as capital expenditures and now plans to restate its financial results to reflect the overstatement of Ebitda, according to CNBC reporter David Faber....
      =======================================
      Sieht nach einem CRASH bei Technologie morgen aus.
      Einen Unterschied zwischen Nasdaq und Neuen Markt kann ich kaum mehr erkennen. Vielleicht nur noch, dass die Grössenordnung an der Nasdaq eine andere ist.

      Der US-Technologie-Markt hat m.E. fertig.
      Bis da wieder Vertrauen reinkommt, kann sich etwas hinziehen.
      M. Weiss hat vermutlich doch recht gehabt mit seiner
      "great stock panic"
      Wenn die Bilanzen massiv ge-türkt sind. Hmmm.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 23:00:50
      Beitrag Nr. 254 ()
      Von den godmode???-tradern
      Ein Ausschuss des amerikanischen Representantenhauses hat nach einem NBC Bericht die ehemaligen WorldCom Manager Bernard Ebbers und Scott Sullivan, den aktuellen CEO John Sidgmore und den Telkoanalysten Jack Grubman von Salomon Smith Barney vorgeladen. Ebbers ist der ehemalige CEO und Sullivan der Ex-CFO des Unternehmens. Gestern hat die SEC rechtliche Schritte gegen das Unternehmen und seine Bilanzmanipulationen angekündigt.

      Die Ratingagentur Standard & Poor´s verkündete unterdessen, dass man die Ratings oder die Ausblicke auf die drei größten Gläubigerbanken von WorldCom, Citigroup, JP Morgan Chase und Bank of America, nicht ändern werde, obwohl nun massenweise EWB´s gebildet werden müssten. Doch seien die Banken einerseits durch Swaps abgesichert, außerdem stellten die ausstehenden Kredite nur einen sehr geringen Teil ihrer risikogewichteten Aktiva dar, so dass eine Änderung des Ratings oder Ausblicks selbst bei einem Kollaps von WorldCom nicht ins Betracht komme.

      © Godmode-Trader.de
      =================================
      Warum eigentlich kein downgrade :confused:
      Sonst ist doch S&P auch nicht so knippig. Ich habe da eine Vermutung. Ähnlich wie damals bei den SEC-Untersuchungen zu IBM.
      Ein relativ guter Tag heute an den Börsen. Man muss trotzdem vorsichtig sein. Es wandern immer mehr Unternehmen in die sog. "recommended list" von Goldman & sucks.
      Ich muss noch irgendeinen Weg finden, diese Liste auf Klopa auszudrucken *LOL*. Einen besseren Verwendungszweck kenne ich nicht.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 12:45:11
      Beitrag Nr. 255 ()
      Ich schwöre ....
      http://biz.yahoo.com/djus/020627/200206272028000899_1.html
      SEC Orders Sworn Corporate Statements Starting Mid-August
      By: Judith Burns

      Dow Jones Newswires

      WASHINGTON -- The Securities and Exchange Commission on Thursday ordered corporate executives to file sworn statements, starting in mid-August, that the company`s financial reports are true.

      SEC chairman Harvey Pitt unveiled the order late Wednesday, after WorldCom Inc. (WCOME) revealed that it had inflated earnings by $3.8 billion since last year, making the company appear profitable when it was not. The SEC sued WorldCom in federal court in New York for fraud and sought to prevent it from destroying any documents or paying lavish bonuses or severance to executives.

      Late Thursday, the SEC ordered public companies with revenues of more than $ 1.2 billion in the past fiscal year to provide sworn oaths from their chief executive and chief financial officer, certifying that reported results are accurate.

      CEOs and CFOs must also certify in writing whether the company`s financial statement has been reviewed by the firm`s audit committee or by independent members of the board.

      Sworn statements are due on the first date when the company`s quarterly or annual report is due to be filed on or after Aug. 14 , the SEC said.

      The SEC said the unprecedented action is needed in light of recent "accounting irregularities at public companies, including some large and seemingly well- regarded companies," but didn`t identify them by name.

      In its notice, the SEC said sworn oaths should provide greater assurance to regulators and investors about corporate financial results. The agency recently proposed requiring executives at all public companies to certify quarterly and annual results, an initiative suggested by President Bush in the wake of the Enron Corp. (ENRNQ) debacle. The proposal hasn`t been put into effect as yet.

      -By Judith Burns, Dow Jones Newswires, (202) 862-6692; judith.burns@ dowjones.com
      =========================================
      Schon lustig was man sich alles einfallen lässt. Übrigens:
      schon von XRX (=XEROX) gehört??

      Xerox audit: misbooked sales for 5 yrs
      Copying WorldCom, shares drop with investors jaws


      http://www.marketwatch.com/news/yhoo/story.asp?source=blq/yh…

      Gestern gab es zumindest den leichten Anflug eines Gerüchtes bei GM. Das Problem von GM sind aber m.E. vor allem die monstösen Zahlungen, die sich aus Pensionsverpflichtungen ergeben und in der Grössenordnung von ca $50 Mrd. liegen sollen.
      Etwas allgemeiner gesagt werden vermute ich manche Titel die nächsten Jahre verstärkt Probleme mit der sich verändernden Demographie in den westlichen Industrieländern bekommen, während andere davon eher profitieren.
      =========================================
      Zu den Aktien-Optionsprogrammen:
      Langsam habe ich den Eindruck, dass sich zumindest das Problem-Bewusstsein schärft, auch gerade bei Fondmanagern.
      Einnahmen eines CEO`s von >$300 Mill. während die MK gleichzeitig um über $20 Mrd. nach unten rauscht, passen einfach nicht inzusammen.

      Eine Vermutung von mir über die DAX-Entwicklung der nächsten Monate. M.E. wird irgendwann im Sommer nochmals das letzte September-Tief gesetzt.
      D.h. man könnte sich ruhig langsam überlegen bei einigen soliden Werten einige Absttauber-Limits reinzulegen. Verkaufen muss man jetzt glaube ich kaum mehr was.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 22:33:14
      Beitrag Nr. 256 ()
      Hallo

      Ich hatte tatsächlich einen CSCO Put(und kurzfristig ein Gold Bugs Zerti) und Ihn verkauft(CSCO bei GAP Schluß,war leicht investiert aber habe verdoppelt).
      Mir fällt wieder Aldibrokers Statement ein und wenn es dort knallt gibt es den Final Sell Off.
      Für mich gibt es da zwei Ansichten.
      Die eine ist,wenn man sich den Anteil von Institutionellen bei Momentumplayern anschaut kann man sich leicht vorstellen das es hier vieleicht "noch" kein Interesse gibt irgendeinen Bilanztrick aufzudecken.
      Die andere wäre,er hat sich getäuscht,das denke ich aber ehrlich gesagt nicht.
      Da gibt es noch eine dritte,die wäre das es nach US-GAAP offiziell möglich und legitim ist so zu bilanzieren.
      Dazu fehlt mir selber die Kentniss.
      Ich stelle aber fest,das US-GAAP viel zu viel Spiel hat um vernünftig Bilanzen überprüfen zu können und ehrlich gesagt ich glaube einfach nicht das die ganzen Profis das nicht schon vorher erkannt haben.
      Dazu möchte ich nur Henry Blodget und seine mail an seine Mitarbeiter als Beispiel anführen in der er schrieb das alle seine Empfehlungen Bullshit seien.
      Ich trade weiterhin rein anhand des Handelssystems und baue auf die Intermarketanalyse auf.
      Bei letzterem denke ich das diese schon aufgrund der kapitalraotation sehr aufschlußreich für mittelfristige trends ist und man hier eine menge Geld Sparen kann.Ich möchte nicht einmal sagen das man dort auch geld verdiehnen kann aber wenn man die Entwicklung von Wirtschaft,Politik und Trends in einem Zusammen fassen möchte so kann das nur über eine Intermarketanalyse stattfinden bzw. geschehen.
      Vileicht rücke ich früher oder später mit einem Thread dazu hier im EX-SAC Forum raus weil ich entgegen meinen Anfängen mittlerweile lieber Threads sehe die nicht in die Analen der meist gelesenen Threads eingehen sondern im stillen Wasser sehr Marktorientiert und real sind.

      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 29.06.02 23:40:55
      Beitrag Nr. 257 ()
      Ich
      festgestellt das die von mir genannten Zahlen nicht richtig sind.Das KGV von SAP liegt zwischen 31 und 33.Bei Oracel übrigens auch eine korrektur,liegt das KGV bei 20.
      Dazu mal folgendes Bild der durchschnittlichen KGV,s der verschiedenen Märkte,Basis 2003 (Quelle Boerse Online):

      Dow Jones: KGV von 16

      S&P.KGV von 14,5

      Nasdaq KGV von 25

      Euro Stoxx 50 KGV von 14,22

      DAX KGV von 18


      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 00:19:52
      Beitrag Nr. 258 ()
      Hallo Jörg
      Ich weiss nicht woher du die Zahlen hast:confused:
      Bei Tobin smith lese ich folgendes:
      http://www.changewave.com/BreakingWaves.html?Source=/Archive…
      -----
      ....
      In this cycle, the S&P 500 peaked at 33 P/E, but at present the S&P 500 rests at a 23 P/E. And when it is recast to eliminate earnings from tax savings due to option compensation write-offs, we go to above a 30 P/E. Given all this, how could anyone honestly believe we have a permanent, sustainable bottom here with a P/E 15%-40% HIGHER than the previous great bull market P/E ratio PEAKS?

      Can you have a permanent, sustainable bottom WITHOUT at least a return to the normal historic valuation trendline? More realistically, wouldn`t you expect a real bottom to include a dip BELOW the long-term trendline of P/E valuation to indicate the inevitable shift to an UNDERVALUATION over-correction?

      At these P/Es, I`m afraid what the market is telling us is it is pricing in a rapid recovery in earnings (something that we do not see). But even a "J" or "V" shaped earnings recovery is not enough to offset the fact that many of yesteryears leaders (our TechWreck Twenty) are STILL overvalued based on their NORMALIZED earnings power in a NON- bubble economy.
      --------------------------------------
      Bill Fleckenstein (einer meiner top 3 Analysten) vermutet, dass es noch mehr Bilanzierungsskandale die nächste Zeit geben wird.
      Mein Eindruck ist, dass Corporate America ein einziger Sumpft ist. Diese Liste von Bilanzierungs-Unregelmässigkeiten wird fast täglich länger. DIS, XRX sind jüngst dazugekommen.

      Ich glaube die Wurzel allen Übels sind diese performance-orientierten stock-options-Programmem:
      Mein Eindruck ist, dass in der Vergangenheit sehr excessiv von 3 Varianten Gebrauch gemacht wurde, den eigenen Aktienkurs aufzupeppen:

      1. Unternehmenszukäufe
      = man kauft sich weil das organische Wachstums die von Analysten geforderte Wachstumsrate nicht hergibt Umsatz und Gewinn zu. Bezahlt wird später.
      Tyco besteht z.B. aus ca 700 Unternehmen. Bewerten kann die kein Mensch mehr. An der Bilanz haben sich schon viele Experten, die wochenlang darüber gebrütet haben, die Zähne ausgebissen. Firmensitz: darauf komme ich später noch zurück *g*

      2. Die Presseabteilung wird angeworfen.
      Ich denke wir können das gut an Beispielen wie CMRC und ARBA nachvollziehen. Vor 2 Jahren noch jeden Tag 5+x Verlautbarungen über ach so tolle Abschlüsse. Pikanterweise hat sich der vormalige CEO M. Hoffman einige hundermillion $ schwer bereits aus dem Staub gemacht. Er hat nicht nur Kleinanleger, Fonds über den Tisch gezogen, sondern sogar SAP, die an den Abschreibungen dieses Schrotts zu nagen haben.

      3. die Bilanzen werden im Rahmen des Möglichen oder Unmöglichen nach oben gebogen.
      Wenn du mich nach dem GAAP frägst, dann kann ich nur antworten, dass ein Kontenrahmen,der solche Manipulationen zulässt ein POS (=piece of shit) ist. Ich kann mich nicht an so gehäufte Irregularitäten erinnern, als noch nach den verschiedenen deutschen Kontenrahmen bilanziert wurde. Wenn die NYSE von deutschen/europäischen Unternehmen fordert, gefälligst nach dem GAAP zu bilanzieren, dann sollen sie sich einfach nicht in USA listen lassen. Punkt.

      Dieser zunehmenden Amerikanisierung der Börse stehe ich immer skeptischer gegenüber. Jetzt sollen uns auch die "Segnungen" der Nasdaq in Deutschland zuteil werden. Auf diese Segnungen verzichte ich gerne.

      Was mich in letzter Zeit etwas erschreckt, ist dieser massive Dollar-Verfall. Nicht 1:1, sondern wie schnell das geht. Sollte es demnächst mehr Enrons, Worldcoms, Xeroxe usw. geben, sehe ich den $ kollabieren.
      Die Implikationen dieses Schrotts der da aus USA zu uns herüberdiffundiert sind weitreichend.

      Z.B. viele Versicherungen sind auch in Aktien invesiert. Einige Titel haben sich ja schon in Luft aufgelöst wie Enron, oder fast in Luft ausgelöst wie WCOM. Da frage ich mich schon (ich habe auch 2 Lebensversicherungen) wie das dann später mit der Überschussbeteilung aussehen mag. Meine Befürchtung ist, dass mich diese Wirtschaftskriminellen (viele CEO`s in USA) auch um einen Teil meiner Auszahlung aus der Lebensversicherung bringen könnten. Und da bin ich ehrlich gesagt leicht verunstimmt um nicht zu sagen stinksauer.
      Warum ist der Kurs von Aegon/Allianz so gefallen???
      Bei ENE bekam Aegon zumindest einen Hornissenstich ab. Bei WCOM waren sie wie viele andere Versicherer auch involviert.
      Das wirkt sich nicht nur auf Lebensversicherer, sondern auch auf Rückversicherer aus.

      Zu den Banken: weiter unten habe ich erwähnt, dass sich die Ratingagenturen noch mit einem Down-grade der Bonität zurückhalten. Der Grund ist ganz einfach: wenn die Banken erstmal zu "wackeln" anfangen, fällt der ganze Aktienmarkt in sich zusammen. Dann haben wir Japan-ähnliche Verhältnisse. Vielleicht bekommt M.Weiss doch Recht.

      Noch ein Nachtrag zu WCOM: ein Bekannter von mir war???/ist bei WCOM beschäftigt. Wie bei US-Unternehmen üblich gab es jede Menge Aktienoptionen. Da er im mittleren Management war, tippe ich, dass er etwa 5000 Aktienoptionen hatte. Die waren vor nicht allzulanger Zeit ca $300.000 wert.
      Von diesen Aktien-Optionen kann er sich jetzt immerhin ca 1 jahr lang jeden Tag ein SIX-pack Buds kaufen (um seinen Kummer zu ertränken). Anders gesagt, diese gierigen CEO`s haben in kurzer Zeit auch Lebenspläne kaputt gemacht.

      Corporate America??? *LOL*
      Ein Sumpf/Morast und ein POS.


      Diese "Story" ist für mich gelaufen=tot.
      Das Investoren-Geld verschwindet in einem Bermuda-Dreick. Wo war nochmal der Firmensitz von Tyco. *g* (siehe oben).

      Noch ein Wort zur TA zu den Indizes in der meisten Industrie-Staaten.
      Es gibt da ein interessantes Phänomen. Nämlich fast überall bearishe S-K-S Formationen, die gegen ultralangfristige Aufwärtstrends stehen. Die reine Lehre ist, dass sich das Längerfristige durchsetzt. Die reine Lehre ??? Hmmm. Ich bin gespannt.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 00:49:01
      Beitrag Nr. 259 ()
      Hi Andy

      Ich habe die Zahlen aus der aktuellen BoerseOnline Ausgabe(Zeitschrift).
      Welche Berechnungsmethode sie anwenden weiß ich wirklich nicht und habe leider auch keine zeit dem auf den grund zu gehen.

      Wenn es nicht stört(habe im BorseGo und auch WO meine Trades gepostet):


      Bei mir war es wieder so simple as easy den dax zu traden und ich tat es exakt wie gepostet.


      Bis 11Uhr sah es folgendermaßen aus:

      Eröffnungskurs 4.377,10
      Tageshöchstkurs 4.403,14
      Tagesttiefstkurs 4.318,23
      _____________________________________________________________________

      letzter Schlußkurs lag bei 4388 Punkten.Ein Erföffnungskurs von 4377 Punkten entspracht dem von mir erhoften leichten Minus von 0,2-0,3% besser gesagt 0,25%.Der Index fiel sehr schnell aber ich hatte um 9 Uhr erste Kurse im Sekundenhandel geholt,kurz gerechnet den aktuellen Kurs des DAX nachgeschaut und bin sofort rein in den Markt.Habe 140 Euro in weniger als 20 Minuten generiert weil ich ohne zu zögern den Peak getradet habe, bin raus und nach mir die Sinnflut.
      Das habe ich nun aktuell zum 12. mal in den vergangenen 15 Handelstagen in Folge getradet.


      Trading Idea DAX den 02.07.2002

      Sekundäres Ziel ist Gap Schluß bei 4235 Punkten im Dax,der DAX ist(viele Grüsse Andrew) sehr technologie lastig und die Nasdaq hat gestern mit minus 5.08% geschlossen.


      Meine Strategie:

      1.
      Jede Eröffnung oberhalb 1,3% Minus werde ich sofort ohne zu zögern short traden.
      Primäres Ziel ist Gap Schluß!
      Bei Eröffnung unterhalb 1,3% Minus werde ich in eine leichte Erholung hinein ohne zu zögern short gehen.(Stundenchart).
      Eine kleine Erholung von 0,6% würde ich sofort nach Eröffnung als short Einstieg nutzen,nicht dem Kurs hineinlaufen und drauf zahlen!

      2.
      Der Dax hat Morgen keine Chance im laufe des Vormittags positiv zu schließen.Nicht mit den Vorgaben,gegen Mittag schon mal gar nicht obwohl für diese Prognose sollte man schon den Future betrachten.
      Ist er positiv so wird der DAX ab den Zeitpunkt Boden gut machen vor allem wenn er das GAP bei 4235 Punkten bis dahin geschlossen hat.


      Meine Stratgie ist aber die 1.

      Zum Moneymanagement,
      Die kompletten gewinne aus den 12 trades werden investiert.Das sind bis dato 1700 Euro.
      Als Instrument setze ich den Wave 643248 mit Hebel 42 der deutschen Bank ein.


      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 00:55:57
      Beitrag Nr. 260 ()
      Hi Andy

      ja,die SKS Formationen sind in bear markets unglaublich zuverlässige Bestätigungsformationen mit Abwärtspotential.
      Dazu wundert mich ein bisserl die hyper großen inversen SKS Formationen in den Indieces(bsp. NDX).
      Jedoch können inverse "sog. Umkehrformationen" in vorherschenden Trends diesen auch bestätigen.D.h also das eine inverse SLKS in einem vorherschenden Abwärtstrend nicht zwingend ein Up Move anzeigen sondern den vorherschenden Trend (down) bestätigen.
      Ich bin erst seit 1998 an der Börse aber wir haben hier eine historische Gelegenheit unsere Erfahrungen in extrem Märkten und Situationen zu machen und zu lernen.


      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 02:59:05
      Beitrag Nr. 261 ()
      hallo Jörg
      Jo, diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Es gab vor einigen Wochen gerade bei einigen MDAX-Werten sehr bullishe Formationen, die i.M. jedenfalls sämtlich fadisiert sind.
      Grund: der Gesamtmarkt hat nicht mitgespielt. Z.B. wird man extrem schwer irgendwelche Technologie-Titel finden, die sich dem allgemeinen Down-Trend entziehen konnten.

      Worauf Barton sehr achtet ist die Volumen-Komponente, gerade bei bullishen Formationen wie 2x-Boden oder inverser S-K-S.

      Von den chart-Analysen der godmode-Trader bin ich übrigens zunehmend weniger angetan. Ich vestehe einfach diese Linien-Gewirre nicht mehr und m.E. sehen sie im Unterschied zu Barton nicht die grossen Bewegungen.
      Zudem nimmt meine Begeisterung für die sog. Bullkeile, die man eigentlich in Bullenfallen umbenennen müsste, und die bei den godmode-Tradern eine grosse Rolle zu spielen scheinen, von Tag zu Tag ab.

      Treffer-Quote seit ich subscriber bin, würde ich ungefähr mit der Dart-Methode gleichsetzen. Kein Vergleich mit letztem Jahr.

      Die Bär-Keile funktionieren hingegen ganz gut. Ich glaube z.B. Krones ist in einen solchen Bear-Keil "hineingelaufen". Würde ich wieder um die 40 kaufen.

      Stefan (den du ja auch vom board kennst, allerdings unter einem anderen Synonym) bezeichnet chart-Technik eh als Hokuspokus ;-). Naja, als fundamentaler Purist. Aber ganz Unrecht hat er sicher nicht und ein bisschen nachrechnen schadet auf keinen Fall. Vor einem Gau bewahrt einen oft Simpel-Mathematik und blue-chips, deren es zur Genüge im DAX 100 + STOXX gibt.
      Manchmal werden auch von den Analysten Bullenfallen ganz primit aufgebaut, indem bei sich bearishen entwickelnden Konstellationen, wie einem 2x-Top, rounding-Top massiv gepushed wird.
      Z.B. BRCD:

      Schön zu sehen wie sich seit Okto. 2001 bis März 2002 ein rounding top auszubilden drohte mit Kursziel 12-13.
      Gerade im März wurde BRCD zusammen mit anderen Speicher-Titeln massiv gepushed, um das scheinbar Unvermeidliche doch noch aufzuhalten:
      Z.B. Merril Lynch sees strong story in storage ...
      oder so ähnlich. Interessanterweise gab es sogar (an der groben Auflösung des oben abgebildeten charts kaum zu erkennen), die Möglcihkeit einen kleinen Aufwärtstrend vom September aus gehend einzuzeichen.
      Manche chart-Techniker haben von dieser Möglichkeit auch Gebrauch gemacht ;).
      Ein Blick auf die Bewertung hätte einen vor dieser Falle bewahrt.
      Mein Kursziel für BRCD ist übrigens deutlich unter $10.

      Wenn ich mir die Kursentwicklung einiger Titel wie z.B. Tyco ansehe, dann sind das m.E. eher Zufallskurse, die man chart-technisch kaum in den Griff bekommt.
      Vor wenigen Wochen > 20, dann Fall auf ca 8, dann wieder Anstieg auf 15, dann wieder Fall auf 12, ....
      Die Nachrichtenlage bzw. die Analystenkommentare ändern sich täglich.


      Da kann man sein Geld gleich beim Pferderennen "anlegen".

      Heute habe ich mal wieder meine charts durchgeblättert (eigentlich ausschliesslich old-economy bzw. blue-chips) und da ist mir aufgefallen, dass einige Werte bereits extrem überverkauft sind. Es gibt da manchmal diese Spikes nach unten wie z.B. bei Thyssen letzter Woche. D.h. man kann m.E. durchaus relativ niedrig angesetzte (allerdings halbwegs realistische) "buy-under"-Aufträge reinlegen.
      Z.B.
      Lufthansa: 13
      Preussag: ~20
      Thyssen: 14
      Siemens: diffizil??? Könnte unter 45 rutschen. Ich werde aber nicht verkaufen, sondern eher zukaufen.
      BMW: 35
      Daimler: 40
      Metro: 25
      Münchner Rück: 150 ???
      ...
      Von VW bin ich nicht so begeistert. Die müssen sich mit der ganzen Mittel-Klassen-Meute herumschlagen.
      BMW higegen ist ein Premium-Hersteller mit einem relativ hohen margin.
      DCX: da gebe ich Schürger (s.u.) nicht Unrecht. Ohne Chrysler stünde die Firma und auch der Aktienkurs sicher deutlich besser da.

      Aus dem MDAX:
      Gildemeister: 8
      Boss: 15
      Escada: < 20 (bei 25 verkaufen???)
      Sgl Carbon: < 20 (Zockerwert. Ich würds nicht übertreiben)
      Krones: um die 40.
      Continental: ~16
      um nur einige zu nennen.

      Porsche: ~400

      Von den Technologie-Titeln gefällt mir wie gesagt eine Philips relativ gut, also
      Philips: um die 20-22.

      Andere vielgelobte Titel wie z.B. Puma, Wella, Südzucker und Stada gefallen mir eher weniger. M.E. ist da die Zeit der grossen Kursgewinne erstmal vorbei, auch wenn sie fundamental solide erscheinen.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 12:26:53
      Beitrag Nr. 262 ()
      >>Ich bin erst seit 1998 an der Börse aber wir haben hier eine historische Gelegenheit unsere Erfahrungen in extrem Märkten und Situationen zu machen und zu lernen.

      Das kannst Du laut sagen ;) Ich denke für was wir heute erleben wird in 25 - 75 Jahren beneidet werden! Wir können dann von uns behaupten, die größte Blase der Geschichte miterlebt zu haben und werden wissen, wie wir mit diesem zukünftigen Phänomen umzugehen haben. Wir sind quasie kleine Kostolanys und Buffetts von morgen :D.

      Zur Diskussion mit den KGVs. Hab keinen Link parat stimme aber Andy voll zu. Jörg, Deine KGV-Angaben für die Indizes scheinen mir zu niedrig angesetzt zu sein. Insbesonder wenn man die EBBS (Earnings Before the Bad Stuff) auch als pro-Forma-Gewinne bekannt, als Maßstab heranzieht.

      Bin weiterhin so gut wie nicht investiert hab aber so das Gefühl, dass es jetzt auch mal wieder eine oder zwei Wochen nach oben gehen könnte. Glaube aber nicht, dass ich traden werde, da ich im Augenblick etwas wenig Zeit habe um mich um die Nachrichten zu kümmern.

      Mein LTBH-Investment CPN macht mir etwas Kummer. Energiepreise kommen nicht in die Gänge und sollte hier eigentlich aussteigen.

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 12:49:12
      Beitrag Nr. 263 ()
      Hi Ant@res und Andy

      Wie gesagt ich hatte die Zahlen aus der Boerse Online,das muß ja nicht heißen das sie richtig sind.Mir erscheinen sie auch als zu tief angesetzt was sie wohl auch sind.

      heute habe ich wieder mal unverschämter weise den dax getradet.
      Das sah folgendermaßen aus:

      Gestern meine Strategie:

      Morgen haben wir von über dem Atlantik nichts zu befürchten.

      Die Amerikaner feiern D-Day und haben freundlich geschlossen.

      Ich wittere Morgenluft.

      Eröffnet der DAX im MInus,gehe ich sofort prozyklisch in einen call.Der Dax hat 1,31% Minus geschlossen und die amerikaner sind freuundlich in den D-Day.
      Eröffnet der Dax im Plus,warte ich die Schwäche(0,3-0,5%)bis 9.45 Uhr ab und gehe dann in einen call.

      Dazu heute der Dremi Chart:



      Es gab für mich nur diese 2 Möglichkeiten als Strategie um den ganzen Trade und das Risiko auch zu vereinfachen.


      Heute sah das so aus:
      eboerse
      Member

      Registriert seit: Aug 2000
      Wohnort: Wenden/Gerlingen
      Beiträge: 16870

      4-07-2002 09:28

      Einstieg zu 2,19 cent bei schwäche 0,5% des dax.

      Unglaublich das der Dax tatsächlich bis 9.45 so reagiert hat.

      Traden zwischen 9 und 11Uhr

      eboerse
      Member

      Registriert seit: Aug 2000
      Wohnort: Wenden/Gerlingen
      Beiträge: 1687
      11 Uhr Verkauf zu 2,60 Euro
      Die Strategie war gut allerdings war mein Einstieg bei 2,19 Euro fast etwas zu früh.Im Tief ging es runter bis auf 2,11 cent.


      da bleibt glücklicherweise bis zur Arbeit noch genug Zeit zum kochen



      viele Grüsse



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      04-07-2002 11:05


      Das war nun der 13. Trade,alle im Plus abgeschlossen.
      Die Kunst an der TA ist M.e nach die auch in den entsprechenden Trends bzw. Märkten richtig anzuwenden.
      Wie unten gepostet eine inverse SKS im klaren Abwärtstrend kann man als Trendfolgebestätigung sehen,wie übrigens alle ´Trendformationen und auch Umkehrformationen.
      So steht es auch im John Murphy geschrieben.
      Wobei solche Bücher immer nur ein Ratgeber sein kann weil wohl kein erfolgreicher Charttechniker hingehen wird und sein Konzept offen legen wird.
      Man kann sich aber die Infos aus den Büchern holen aber muß seine Erfahrungen selber machen und ein System oder Konzept für den Erfolg entwickeln.


      Andy,

      Ja sicher weiß ich wen Du meinst.Ich bin der Meinung was er über Charttechnik sagt ist nicht richtig.Aber das kann Ihm völlig egal sein wenn er mit seiner Fundamentalanalyse bezgl. der von Ihm untersuchten Unternehmen einen kontinuierlichen Kapitalaufbau bei abgesichtetem Risiko betreiben kann.
      Da gehe ich eigentlich von aus.
      Dazu habe ich aber eine ganz schlaue Erkentnis,der Fundamentalanalyst versucht bei seiner Bewertungsmethode den fairen Wert eines Unternehmens zu ermitteln während der Charttechniker davon aus geht das dies im Markt wiedergespiegelt wird da er denkt,der markt diskontiert alles.
      Da ist was wahres dran.Es war also nichts umsonst auch wenn es erst einmal Geld gekostet hatte(CMRC).

      Was ich derzeitig mit dem DAX veranstalte hat mit einem Handelssystem nichts gemeinsam und beruht einzig und alleine auf Inutition und Marktbeobachtung.Ehrlich gesagt ist es mir aber völlig egal solange das funtioniert trade ich das.Zudem bin ich seit geraumer zeit viel zu faul täglich alle Watchlisten bei TI nach indikationen zu durchstöbern.Erkenne ich alerdings so einfache Verhaltensmuster wie derzeitig im Dax trade ich die.Das kostet nicht mal viel arbeit;)

      viele Grüsse


      PS:Andy,hast du einen Link zur Barton
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 12:57:22
      Beitrag Nr. 264 ()
      hallo Jörg
      Barton = asiachart ;)
      Glückwunsch zu deinen guten Trades.

      Folgenden Text habe ich gerade aus einem anderen Board geklaut.

      Aus der Platow Börse 28.6.02
      Droht jetzt das große Fiasko am US-Aktienmarkt?
      Wer gedacht hatte, dass mit dem „Fall Enron“ der Negativhöhepunkt in Bezug auf Bilanzmanipulationen
      erreicht sei, der wurde zur Wochenmitte auf dramatische Art und Weise eines Besseren belehrt. Da nämlich gab der Telko-Konzern Worldcom (Kurs ausgesetzt, WKN 881 477) bekannt, seinen Gewinn um insgesamt 3,8 Mrd. Dollar aufgebläht zu haben. Ausgaben wurden ganz einfach als Investitionen verbucht.

      Aufblähen der Gewinne wurde zur Regel Damit ist genau das eingetreten, was wir Ihnen in den vergangenen Monaten des Öfteren avisiert haben: Der lange Jahre anhaltende Höhenflug der US-Börsen wird nun zum großen Bumerang. Mit dem „normalen“ Geschäft ließen sich die Gewinne selbst bei boomenden Nachfrage nicht mehr in dem Maße steigern, wie die Kurse explodierten. Um die Bewertungen (KGV) nicht
      ins Unermessliche steigen zu lassen, wurden die Unternehmensgewinne künstlich nach oben geschraubt. Die Unsitte der „Pro-Forma-Gewinne“ haben wir hier
      mehrfach angemahnt (auf Basis der Nettoergebnisse sind die meisten Aktien immer noch stark überbewertet).

      Die Bilanzmanipulationen sind das i-Tüpfelchen der ganzen Trickserei. Und ein Ende ist nicht in Sicht.
      Massiver Kapitalabfluss aus den USA droht Folge dieser Entwicklung ist ein massiver Vertrauensverlust der Anleger – ähnlich wie in Japan. Während in den vergangenen Jahren ein enormer Zufluss vor allem ausländischer Gelder die Rally am US-Aktienmarkt unterstützt hat, droht sich diese Entwicklung
      nun umzukehren. Von dem „sicheren Hafen USA“ ist keine Rede mehr,überdies sorgen drohende Währungsverluste durch
      den eher weiter nachgebenden Dollar für Zurückhaltung. US-Fonds haben bereits mit enormen Mittelabflüssen
      zu kämpfen. Hier droht großes Ungemach. Immer noch zu viel Hoffnung am Markt.

      Die Frage, die sich nun viele Anleger stellen, lautet: Hat der bereinigende Ausverkauf endlich stattgefunden?
      Zumindest für den US-Markt sind wir da sehr skeptisch. Die Aktieneuphorie der vergangenen Jahre hatte bei vielen den Eindruck erweckt, die Börse sei eine Gelddruckmaschine. Und trotz der immensen Kursverluste halten nicht wenige Investoren weiterhin an ihren Fallen Angels fest. So sind insbesondere die Aktien aus dem Technologiesektor in den Depots der Anleger weiterhin stark übergewichtet. Immer noch herrscht das Prinzip Hoffnung, dass die „guten alten Zeiten“ bald wieder zurückkehren.Neben weiteren Skandalen dürfte auch die bevorstehende Quartalssaison diesem Optimisten einen herben Dämpfer versetzen. Von einem nachhaltigen Aufschwung der US-Konjunktur und vor allem der Unternehmensgewinne ist weit und breit nichts zu sehen.
      Das wird sich dann auch in eher verhaltenen Ausblicken für den weiteren Jahresverlauf ausdrücken.

      Von fundamentaler Seite her ist also eine Trendwende an den Märkten nicht zu rechtfertigen, zumal die Aktien immer noch nicht wirklich günstig bewertet sind und vielen Konzernen die enorme Verschuldung langsam zum Verhängnis werden könnte. Hinzu kommen die drohenden Kapitalabflüsse auf Grund der Dollarschwäche und der Vertrauenskrise. Und zu guter Letzt sieht es auch charttechnisch gefährlich aus.

      Insbesondere beim S&P 500 Index drohen wichtige langfristige Unterstützungszonen zu brechen. Bis auf vereinzelte Durchhalteparolen verzweifelter Analysten oder Fondsmanager, die Ihren Job retten wollen, sind in den
      nächsten Wochen kaum positive Impulse zu erwarten. Nur die überverkaufte Marktlage könnte die Kurse kurzfristig beflügeln. Spätestens zu Beginn der Quartalssaison in gut 2 Wochen dürfte diese Erholung vorbei sein. Wir raten ihnen daher, US-Aktien weiterhin deutlich unterzugewichten. Zudem können Spekulanten die Put-Optionsscheine auf den S&P 500 (Citibank; WKN 582 355; Basis 1 000 Punkte; bis 20.6.03) und auf den Nasdaq 100 (Deutsche Bank; WKN 598 036; Basis 1 000 Punkte; bis 19.6.03) auf ihre Watchlist nehmen und bei steigenden Aktienkursen zuschlagen.
      ===================================================
      So ähnlich sehe ich das auch (siehe Beitrag weiter unten).

      Die professionellen shorts sind schon seit einigen Tagen draussen habe ich bei thestreet.com gelesen.

      Wenn der Markt extrem überverkauft ist, ist es meist auch keine gute Idee, short positioniert zu sein. *LOL*
      Auch eine SAP, die ich irgendwann in diesem Jahr unter 50 Euro sehe, würde ich jetzt auf keinen Fall shorten. Die sind extremst überverkauft und könnten auch bedingt durch short-covering um mehrere 10 % Punkte zulegen.
      Investment ist SAP auf dem aktuellen Kursniveau m.E. keines.

      Das Beispiel JNPR vom letzten Jahr (20 -> 70) habe ich schon öfters zitiert. Wenn man sich überlegt, dass die MK von JNPR zum ATH deutlich höher war, wie die gegenwärtige von DCX oder SI ...
      Oder die MK von ARBA: war zum ATH auch etwa so gross wie die von DaimlerChrysler jetzt.
      Irgendwann steckt man so drin bzw. ist so gierig, dass man es gar nicht merkt ...-> der Frosch im Wassertopf.

      Weil ich gerade ARBA erwähnte: Thomas Siebel hat sich wieder recht bearish geäussert. Er meint, dass dieses ganze "Kleinzeug" früher oder später vom Markt verschwinden wird. Namen hat er keinen erwähnt. Gemeint hat er wahrscheinlich Firmen Commerce One, Ariba, Peregrine, I2. Eigentlich gibts die wenn ich mir die Kurse anschaue, eh schon nicht mehr.

      Ob Firmen wie Siebel selbst, Bea Systems, Serena überleben. :confused:

      Wie weit geht die Rally???
      Am Freitag ist der Nasdaq wieder einmal wegge-gap-t. Ob das gap geschlossen wird? Ich tippe ja.

      Meine Vermutung ist, dass wir im nächsten Quartal relativ schlechte Ergebnisse bei US-Unternehmen sehen werden. Grund könnte u.a. sein, dass möglicherweise viele Altlasten aus der Ära des sog. creativ accounting in diese Ergebnisse hineingepackt werden. Und ob sich diese "bereinigten" Bilanzen schon heute in den Kursen wiederspiegeln, d.h vom Markt schon abdiskonitert werden, muss man sehen. Ich habe da wie so oft meine Zweifel.

      Zu meinen Kurszielen weiter unten:
      Wurden erstmal nicht erreicht. Könnte aber passieren im Zuge des vorauseilenden Gehorsams, d.h. der Abhängigkeit von den US-Börsen. Meine Vermutung ist - auch aufgrund des down-gaps - dass wir noch EIN hässliches down-leg irgendwann im Sommer/Frühherbst sehen werden.
      Ich glaube aber nicht, dass man solide DAX-100 Werte jetzt verkaufen muss.

      Wie unberechenbar kleinere Technologie-Werte sind, sehe ich z.B. an der Kursentwicklung vielgelobter (auch von mir) Titel wie NVDA, GNSS, CRUS, ESST, ...
      GNSS ist nach unten durchgereicht worden. Dabei wurde übrigens auch das gap locker ausgefüllt.
      Zu GNSS: GNSS hat vor einigen Monaten den Mitkonkurrenten (SAGE oder wie sie hiessen) geschluckt. Dazu hat man sich Geld über den Kapitalmarkt besorgt (secondary offering). Das Pikante an der Sache war nur, dass sich auch 2 Direktoren mit je 500.000 Aktien "dran-hängen" wollten.
      Kommentar:
      1. Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Stories - ob gut oder scheinbar gut - vor allem von den Insidern ausgeschlachtet werden.
      Wenn man den Ein- und Ausstieg bei GNSS geschickt gewählt hat, wars im letzten Jahr ein Vervielfacher. Wenn nicht ...
      => 2. das sind m.E. alles nur mehr oder weniger gute trader-stories und für mich in zunehmendem Masse zu "auftreibert" ;).

      d.h. für mich als Anleger oder auch als Trader, der eher dazu neigt mehrwöchige/monatige Wellen mitzunehmen, schränkt sich dieses Universum aus Aktien sehr stark ein. I.M. sind es ca 50 Titel meist europäische Werte. Ein paar wenige emerging-market Titel (wie samsung) sind auch dabei.
      Weil wir gerade bei Samsung sind, fällt mir als Assoziation dazu Infineon ein.
      Die godmode-trader haben sich gewundert, warum der Kurs in letzter Zeit so rasant gestiegen ist *g*. Dazu hätte ein Blick auf die DRAM-Speicher-Preise genügt. Die sind nämlich wieder seit dem Zwischen-Tief um ca 30 % auf aktuell $ 2,6 für den 128 MB gestiegen. Sehr professionell kommt mir das ganze nicht (mehr) vor.

      $2.6 bei Herstellungskosten zwischen $4-5 ist aber m.E. immer noch deutlich zu wenig, um bullish zu werden. In der Gegend von $4-$5 wie vor einigen Monaten besteht Anlass, seine Meinung nochmal zu überdenken.

      Zu chart-Analysen:
      unter www.aktiencheck.de äussert sich auch das Bankhaus Reuschel des öfteren mit chart-technischen Kommentierungen. Bei BMW hatten sie bei der bearishen Variante interessanterweise das gleiche Kursziel (35) wie ich selbst ermittelt. I.M. sieht es so aus, dass sich eher die bullishe durchsetzt.
      Lufthansa sehe ich ähnlich. (bin übrigens mal wieder kurz am Freitag in LHA rein).

      Manchmal sitzen sie (Reuschel) aber auch im chart-technischen Elfenbein-Turm. Z.B. vor Monaten:
      wenn der DAX die 5400 nimmt entsteht ein Kaufsignal, weil dann ein langfristiger Abwärtstrend gebrochen wird.
      ....
      Mag schon sein, aber fundamental ist der DAX dann erstmal ausgereizt, bzw. hat vielleicht noch 5-10 % Potential nach oben. D.h. man sollte versuchen diese/seine chart-Analysen auch etwas zu plausibilisieren, sonst klingt es irgendwie hohl oder ist Hokuspokus


      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 11:07:58
      Beitrag Nr. 265 ()
      Hallo Andy, Hallo Jörg!

      Nachdem ich mich zwischenzeitlich etwas aus der Börse ausgeklingt habe, musste ich letzte Woche schmunzeln als wir im Nasdaq-100 die Marke von 1000 Punkten unterschritten haben. Ich schätze, dass es nicht mehr als zu lange dauern wird, bis auch der Comp. sich der 1000-Punkte-Marke nähert.

      Übrigens haben wir am Freitag Mal wieder mit einem Gap im Nasdaq geöffnet. Schluss Freitag bei 1380, Eröffnung knapp über 1400. Wieder Mal ein Gap von über einem Prozent, dass wohl wie all die anderen zuvor bald geschlossen werden wird.

      Die Bilanzmanipulationen sind wirklich erschütternd, denke aber, dass wir noch einiges vor uns haben. Erst vor kurzem kamen wir Gerüchte zu Ohren, dass auch Merck u.U. getrickst haben soll.

      Zum Gold: Zur Zeit sehen scheint etwas die Luft raus zu sein. Was ich davon halten soll, weiss ich bislang noch nicht so richtig. Nur ein Luftholen oder schon die Trendwende? Bin im Augenblich noch dabei, werde aber ein bisschen zappelig und möchte auf keinen Fall meine Gewinne groß abgeben....

      Zum DRAM-Markt: Ich halte nach wie vor von keinem DRAM-Titel besonders viel. Es ist auch darüber spekuliert worden, dass die großen vier die Preis im Sektor manipuliert haben sollen. ERmittlungen laufen gegenwärtig, vielleicht ist`s aber auch nur überzogen. Einen Größeren Preisschub erwarte ich aber für die nächste Zeit nicht, da der Hardwarebedarf weiterhin gering ausfallen dürfte und sich die großen nichts schenken wollen.

      Der Euro zeigt im Augenblick deutliche Stärke. Neben den alten Argumenten sind mir gestern abend in der Dresdner Sonntagsbörse noch einige Interessant Neuigkeiten zu Ohren gekommen - und möchte in dieser Richtung mal nachforschen.... Scheinbar konnte das Handelbilanzdefizit lange gerechtfertigt werden durch die hohen Wachstumraten und Produktivitätszuwächse... Offensichtlich sollen nun aber auch die Zahlen der Vergangenheit revidiert worden sein, so dass die einiges an Korrekturbedarf besteht.

      Ein Aufschwung könnte auch noch einige Zeit auf sich warten lassen, da die Kapazitätsauslastung z.Z. weiterhin um 75 Prozent leigt und deshalb wohl weiterhin die Investitionswelle ausbleiben wird. Diese Woche werden wir übrgiens auch die neuen Daten zu den Kreditaufnahmen der Haushalte und die Einzelhandelsumsätze sehen. Möglicherweise setzt sich mit diesen Daten die leichte Schwäche die wir seit Mai sehen weiter fort... Bröselt da die letzte und wichtigste Säule der US-Konjunktur???

      Grüße Micha
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 23:09:53
      Beitrag Nr. 266 ()
      Hallo

      www.changewave.com

      But here is the real market risk. Say you are one of the new accounting firms taking over Arthur Andersen`s audits. Or a new CEO. Or for that matter, ANYONE on a board of directors these days for a public company.

      Unless you look good in orange jumpsuits, my guess is the next few quarters are going to be the tightest, most scrupulous filings to the SEC in DECADES. Every wart, every mole, every bad thing hidden ANYWHERE in corporate America you can bet is going to come out over the next few filing periods.


      "Unless U look goog in orange jumpsuits ..." *g*. Humor hat er wenigstens.

      Jo, genau so sehe ich das auch (s.u. wenn auch etwas weniger prosaisch ;) )

      Meine Vermutung ist, dass wir im nächsten Quartal relativ schlechte Ergebnisse bei US-Unternehmen sehen werden. Grund könnte u.a. sein, dass möglicherweise viele Altlasten aus der Ära des sog. creativ accounting in diese Ergebnisse hineingepackt werden. Und ob sich diese "bereinigten" Bilanzen schon heute in den Kursen wiederspiegeln, d.h vom Markt schon abdiskonitert werden, muss man sehen. Ich habe da wie so oft meine Zweifel.


      Ich hab schon mal darauf hingewiesen. Nach unten ist T. Smith zeimlich gut wie auch z.B. J. Cramer. Bei seinen Empfehlungen nach oben wäre ich aber sehr vorsichtig.

      @micha: zum $. Könnte sein, dass der Euro nach dem rasanten Anstieg nochmal Luft holt für einen weiteren run. Vielleicht kannst du dich erinnern, dass ich bereits im Winter die Parität vorausge-orakelt habe. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Ich mach aber nichts mit $-Calls oder auch Puts. Da hab ich zwar in der Vergangenheit oft die Richtung richtig erraten, aber das Zeitfenster hat selten gepasst. :(

      Zu einzelnen Aktien:Einen MDAX-Wert den man sich vielleicht mal anschauen könnte ist Hochtief.Habe ich dieses Jahr schon mal von 19 -> 23 geritten. :)

      Escada habe ich bereits erwähnt. Geärgert habe ich mich da schon ein bisschen. An einem Mittwoch vor ein paar Wochen zu 23 nachgekauft. Dann kam dieser Feiertag am Donnerstag und der Kurs ist (bei schwachem Volumen) auf ca 20 weggebröckelt.
      Damit wurde erstmal die bullishe 2x-Boden-Formation mit Kursziel von ca 30 ge-cancelt.

      Anschliessend auf 25 hoch, um dann wieder auf ca 17 zu fallen. Sharper.de, die eher fundamental orientiert sind, sehen ein Kursziel bis zu 30. (M.Lynch übrigens auch ... sollte ich aber besser nicht erwähnen *LOL*). Notiert i.M. ca auf Buchwert-Level. M.E. kann da nach unten nicht sehr viel anbrennen. Kauf (buy under) bei < 20 Euro.
      Noch ein Kommentar zu der unten erwähnten SGL Carbon: ist ein Zwitter aus old-economy und Technologie (Carbon Bremsscheiben mit Porsche zusammen entwickelt und Brennstoffzellen).
      Problem ist die ziemlich hohe Verschuldung und Unsicherheit bringt auch ein Kartell-Verfahren, für das allerdings schon Rückstellungen gebildet wurden. Deshalb -> Zockerwert. Also sehr hoch gewichten würde ich die im Depot nicht.
      Aber: no risk no fun. Wenn man nur Werte wie Eon, RWE, Kali & Salz, Fuchs Petrolub, Bijou Brigitte, ... im Depot hat .... Hmmm.

      Zu Lufthansa gibt es ein paar neue Beiträge unter www.aktiencheck.de nachzulesen u.a. von Sal Oppenheim (die wie ABN AMRO auch zu den besseren Analysten gehören) und die ich hier nicht wiederkäue. Aber ich glaube nicht, dass man eine Lufthansa zu 14 Euro verkaufen muss. Chart-technischer worst case ist ca 12 Euro. Aber dann rückt der Unternehmenswert schon wieder in die Grössen-Ordnung der Flieger, die Lufthansa besitzt ...

      Zu Krones: der Austria Börsenbrief empfiehlt einen Einstieg zwischen 40 ..45 Euro. Im Sommer - bei schwachen Umsätzen - würde ich das nicht ausschliessen. Aber bei diesen Kursen kauft man ein sehr solides und konjunktur-resistentes Unternehmen m.E. zum Schnäppchenpreis ein. Krones - immerhin Weltmarktführer bei Abfüllanlagen.

      Zu den Indizes: ich habe am Wochenende ein paar extrem langfristige Charts (20 Jahre) gesehen. Mein Eindruck ist, dass wir noch nie das Phänomen hatten, dass die Indizes in bearischen Formation auf sehr langfristigen Unterstützungenaufgesessen sind. Bisher (von dem End-Neunziger-hype abgesehen) wars immer ein Herumgezuckel innerhalb einer bestimmten Trading-Range. Ich bin sehr gespannt. CASH ist sicher nicht das dümmste oder fundamental sehr solide Werte.

      Übrigens: die neuen charts von Barton sind wieder da.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 23:53:07
      Beitrag Nr. 267 ()
      Hallo Micha

      Weil du weiter unten Merck angesprochen hast. Hier ein Kommentar von sharper.de:

      Neue Bilanzskandale erschüttern den Dow

      Keine Börsenwoche ohne neuen Bilanzskandal. Diesmal wurden bei dem Pharma-Konzern Merck und dem Energie-Händler Reliant Ressources mutmaßliche Luftbuchungen entdeckt. Auch wenn panikartige Verkäufe ausblieben, die US-Börsen quittieren die Skandale mit deutlichen Kursverlusten.

      Zwei neue Fälle von mutmaßlichen Bilanz-Manipulationen standen im Mittelpunkt des Handels. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eine Mitteilung der Börsenaufsicht berichtet, soll eine Tochtergesellschaft des Pharma-Riesen Merck & Co Umsätze in Höhe von 12,4 Milliarden Dollar falsch verbucht haben. Die Revision der Ergebnisse war zwar bereits im April angekündigt worden, der Umfang verblüfft dann aber doch . Der Kurseinbruch blieb mit 2,72 Prozent aber noch vergleichsweise moderat. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Falschbuchungen nur die Umsatzzahlen betreffen, aber keine Auswirkung auf die Gewinnsituation haben. Trotzdem bleibt der bittere Nachgeschmack eines gefälschten Zahlenwerks.

      Ähnlich ungeschoren kommt auch der Energiehändler Reliant Ressources davon, die Aktien geben um 0,81 Prozent nach. Am Wochenende hatte das Unternehmen eingestanden, in den vergangenen drei Jahren überhöhte Umsätze ausgewiesen zu haben. Der Korrekturbetrag belaufe sich auf knapp acht Milliarden Dollar. Ein gewisser Gewöhnungseffekt scheint inzwischen auch beim Thema Bilanzunregelmäßigkeiten einzusetzen. Zu panikartigen Verkäufen wie erst jüngst beim Worldcom-Fall zu beobachten, ist es jedenfalls nicht mehr gekommen. Zum Handelsschluss liegt der Dow mit 1,12 Prozent im Minus, der Nasdaq verzeichnet Kursverluste von 2,95 Prozent.

      Das Vertrauen in die Unternehmens-Zahlen ist bereits so nachhaltig gestört, dass viele Börsianer die neuen Horror-Meldungen nur noch mit einem Achselzucken kommentieren. Schon mehr als 150 US-Unternehmen mussten ihre Zahlen für das vergangene Jahr korrigieren, und kaum ein Anleger glaubt an ein Ende der Bilanz-Skandale.
      Eines scheint allerdings auch klar: Angesichts der grassierenden Unsicherheit über die Zuverlässigkeit der Firmenberichte ist den Aktienmärkten der Weg nach oben fürs Erste verbaut
      ===============================================
      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 12:35:27
      Beitrag Nr. 268 ()
      Hallo Andy,

      Ich habe mich in der Zwischenzeit auch von Euro-Dollar-Spek. zurückgezogen. Bin mal im Sept. 2000 rein und im Mai 2001 wieder raus... Euro zog zwar gut an, hat aber durch den Zeitverfall nichts richtig reingebracht. Um damit zu verdienen braucht man wirklich ein hervoragendes Timing. Ich denke man fährt besser, wenn man seine Währungsspek. bei Aktienkäufen berücksichtigt... Nur ein Bsp. pro Dollar: Porsche - kontra Dollar Echelon... sollte hier aber ohne WErtung stehen bleiben.

      Von SGL halte ich nicht viel. Hab mir den Titel vor Monaten mal angschaut als noch Abspracheuntersuchungen etc. liefen. Kann mich mit dem Wert nicht anfreunden, kann sich aber bis heute geändert haben.
      Hochtief hat erst diese Woche neue Aufträge an Land ziehen können. Sicherlich nicht uninteressant, sehe aber weiterhin eine Bilfinger als den besseren/interes. Bautitel an.
      Mit Modeaktein habe ich mich bislang nicht richtig beschäftigt, hier dürfte sich aber sicherlich ein Blick lohnen. HAb leider in den letzten Wochen nicht richtig Zeit gefunden mich mit Einzelwerten zu beschäftigen.

      Bin mal gespannt, wie die Q-zahlen ausfallen werden. Denke ähnlich wie Du, und glaube, dass zumindest die Ausblicke schlecht ausfallen werden. Gründe: zum einen die zuletzt wieder deutlich vermehrten Gewinnwarnungen. Ich schätze, die die nicht gewarnt haben haben nur vorsichtiger prognostiziert, wobei das Polster jetzt aufgebraucht sein dürfte... => Schlechter Ausblick. Zum anderen könnte die Konjunktur langsam ermüdungserscheinungen bekommen. Lassen wir uns mal überraschen.

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 12:45:13
      Beitrag Nr. 269 ()
      Hier ein Bericht, den ich selbst kaum glauben konnte und deswegen hier ins Board stellen möchte!

      http://www.forbes.com/2002/07/08/0708telecoms.html?partner=y…

      Telecommunications
      When Buffett Buys, A Bottom Must Be Near
      Mark Lewis, 07.08.02, 12:37 PM ET

      NEW YORK - At last, a ray of light penetrates the dark cloud hanging over the telecommunications sector. Warren Buffett is buying. After sitting out the entire Internet/telecom bubble, the Sage of Omaha has agreed to put $100 million into Level 3 Communications. The legendary value investor`s foray into a fiber-optics play could be a clear sign that a bottom for this beleaguered sector may finally be at hand.

      Buffett`s Berkshire Hathaway (nyse: BRKa - news - people ) is joining with Legg Mason and Longleaf Partners to buy a total of $500 million in convertible debt from Level 3 (nasdaq: LVLT - news - people ). The point is not to save Level 3 from failing but to enable it to snap up the assets of its failing rivals.

      Buffett said in a statement that this firm "is well equipped to seize important opportunities that are likely to develop in the communications industry." And Legg Mason`s Bill Miller, no slouch himself as a stock picker, said that Level 3 "is emerging as one of the ultimate leaders, survivors and consolidators in the industry." Having thus been anointed a survivor by these eminent investors, Level 3 promptly shot up 66% in morning trading.

      Level 3`s chairman, Walter Scott, sits on the Berkshire board, but that connection did not prompt an earlier Buffett investment in long-suffering Level 3. So today`s move was seen by investors as opportunistic rather than charitable. And clearly, Level 3 Chief Executive James Crowe is itching to put that $500 million to work.

      "It`s widely recognized that the telecommunications industry is going through a period of unprecedented turmoil," Crowe said in a statement. "At the same time, however, the ongoing shakeout is creating extraordinary opportunities, as telecommunications companies, their network assets and customer bases become available." Level 3, he added, has the "management expertise and financial dry powder" to take advantage of the situation.

      Could Crowe`s Denver-area rival, Qwest Communications International (nyse: Q - news - people ), be a potential acquisition target? Investors bid Qwest higher this morning, despite the news that Robin Szeliga will yield the chief financial officer title to an outside executive. In today`s poisoned, post-WorldCom (nasdaq: WCOME - news - people ) environment, replacing a CFO is not usually seen as positive news for a telecom, especially ones like Qwest that are being investigated by the Securities and Exchange Commission. (Szeliga will stay on at Qwest as an executive vice president, focusing on ways to cut the firm`s huge debt load.)

      The telecom sector remains shrouded in gloom, but clearly the potential consolidators are starting to raise their heads a bit and sniff around for opportunity. If Buffett is buying into a fiber-optics play like Level 3, that`s a sign that telecom valuations finally have fallen low enough to tempt prudent value investors. Let the bottom-feeding begin.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 01:59:34
      Beitrag Nr. 270 ()
      hallo micha
      Ich habe mir heute mal den chart der Dt. Telekom genauer angeschaut. Mein Kursziel vor einigen Wochen aus einer chart-technischen Formation {i]fallendes Dreieck[/i] (hier oder in irgendeinem der unzähligen AMD-threads) ge-postet, von 8 Euro wurde fast erreicht (Im Tief 8,19 Euro). Nobody is perfect ;)
      Wenn man sich den chart auf Tages-basis ansieht, dann könnte man den Eindruck gewinnen, dass es noch 2 offene Gaps gibt: eines zwischen
      8.75 und 9, und ein zweites zwischen
      9,5 und 9,75.
      Das aber nur unter der Veraussetzung, dass man ein Gap als die Differenz zwischen Schluss-kurs des Vortages und Eröffnungs-Kurs des darauffolgenden Tages annimmt (sofern der Bereich natürlich frei bleibt).
      Zieht man allerdings die intraday-Kurse heran, so löst sich das 1. gap in Luft aus, beim 2. schrumpft das gap auf ca 2 cents zusammen. Hmmm. Möglicherweise zu klein.

      Bei ca 16 hatte ich allerdings im Frühjahr auf einen 2x-Boden spekuliert, was leider definitiv falsch war. :(

      Fundamental:
      ich lese zum Beispiel regelmässig die Kommentare von sharper.de, die mir übrigens recht gut gefallen (mit deutlich mehr "Nährwert" wie z.B. die chart-Analysen der godmode-trader) und mein Eindruck ist, dass die Psychologie gedreht hat.

      Dreh- und Angelpunkt der ganzen Sache scheint wohl zu sein, dass Sommer den Sommer nicht überlebt.
      Gefragt ist jetzt weniger ein Visionär (Traumtänzer). Diese sog. Visionäre haben sich im Rückblick oft als enorme Kapital-Vernichter herausgestellt. Ich erinnere in dem Zusammenhang nur an den Phantasten Reuter, vormals Daimler Chef, der sich zu seiner Zeit mit dem wenig ruhmreichen Titel des grössten Kapitalsvernichters der dt. Nachkriegsgeschicht "schmücken" konnte.
      Mittlerweile von den Abzockern in Nadelstreifen, die die letzten Jahre regierten, natürlich rechts und links locker überholt.

      Gefragt ist bei der Dt. Telekom eher ein harter Sanierer. Wie das funktioniert kennen wir ja. Abtrennen von Bereichen, die nicht zum Kern-Geschäft gehören. Kosten-Einsparungen = Massen-Entlassungen, ...

      Das ist dann die Folge einer verfehlten Unternehmenspolitik und des UMTS-Wahnsinns. Ob das alles so im Sinne der europäischen Finanzminister war, bezweifle ich wieder mal. Alleine der Kursverfall der Dt. Telekom, d.h. Verlust der MK ist deutlich grösser wie die Einnahmen aus den Lizenzen.

      Zum anderen heisst es, dass es eine Lösung für Voice-Stream geben muss - da sie nicht über die kritische Masse verfügen - und die ist - da ein Baby von Sommer - mit ihm nicht zu machen.

      Interessanterweise haben sich viele Firmen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten die Finger verbrannt, so auch eine Münchner Rück.
      Die nächsten Tage werde ich mit Interesse verfolgen welche Versicherungen alles in Quest involviert/investiert sind.


      Der Netzwerk-Sektor wurde heute auch durch ein Upgrade für CSCO von wem ? niemand geringerem ;) als M.Lynch aufgepumpt. Die Logik geht so wenn ich es richtig gelesen habe:
      erstmal möglicherweise 2 stärkere Quartale und dann evtl. wieder schwächere, d.h. nichtd genaues weiss man nicht. Vielleicht hat man aber in diesem Sektor noch ein paar Leichen im Keller, die man noch mal kurz reanimieren möchte, d.h. den geneigten Kleinanlegern andrehen möchte.

      CSCO ist schon eine tolle??? Firma. Sie hat nur ein kleies Problem und das ist die Bewertung. Eine MK von ca $100 Mrd für einen Umsatz von ca 20 und das in der post-bubble-Ära. Hmmm. Also ich bin da nicht sehr bullish. Vielleicht geht der Kurs von CSCO ja doch auf 18. :confused:. Ist mir aber ehrlich gesagt relativ egal. Bei einem KUV von 2..3 ändere ich vielleicht meine Meinung.

      Zu LU und NT: habe ich keine Meinung. Bernecker ist z.B. schon lange bullish für LU. Aber der Kursverlauf ....
      Und bei dem anderen Kleinzeug weiss man nicht, wer da auf längere Sicht überlebt.

      Etwas anderes:
      Escada Vorzüge sind heute ziemlich eingebrochen. Grund war möglicherweise der viel zu grosse Spread zwischen Stamm-Aktein (18 Euro) und Vorzügen (>21 Euro), d.h. viele werden das gleiche gemacht haben wie ich heute.

      Andere Titel nähern sich bereits wieder meinen Kurszielen an, z.B. Metro.
      Metro wurden z.B. vor Kurzem sehr positiv wieder mal von M.L. kommentiert. Das Timing war wie so oft hochinteressant. Ich erwähne da nur Ahold.
      Bei 25 Euro ist ein sehr harter Support. Wird der durchbrochen ...wäre nicht gut. Dass das Geschäft margen-schwach ist, ist den meisten bekannt. Vielleicht wird ja wirklich alles von WalMart plattgemacht. Aber bei Euro 25 ist Metro m.E. eine Spekulation/Zock??? wert.

      M.E. gibt es jetzt schon langsam ein paar Titel, die man sich näher anschauen kann. Chart-Technisch gibt es zumindest die Möglichkeit, dass sich bullishe Formationen aufbauen (z.B. Thyssen inverse S-K-S - bei ca 14, dito Conti - darf dann allerdings nicht nachhaltig unter 16 fallen, oder auch 2x-Böden ...)
      WENN der Gesamt-Markt im 2. HJ mitspielt und sich diese Formationen durchsetzen, dann könnten nette Gewinne sprudeln. Wenn der Gesamt-Markt mitspielt!

      Vielleicht klappts ja zur Abwechslung auch mal nach oben.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 13:32:50
      Beitrag Nr. 271 ()
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/cn_a…

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 10. Juli 2002

      Spekulanten nehmen neue Opfer ins Visier

      Von Frank Wiebe

      Lange Zeit waren es Telekomwerte und

      Unternehmen mit unsauberen Bilanzierungsmethoden, die so genannte Shortseller auf den Plan riefen. Jetzt suchen sie sich neue Opfer. Die immer noch hoch bewerteten Titel aus den Bereichen Nahrungsmittel und Luxusgüter scheinen dabei auf der Liste ganz oben zu stehen.

      HB DÜSSELDORF. Auf zum
      fröhlichen Jagen – nach dieser Devise gehen nun schon seit Monaten professionelle Leerverkäufer an der Börse auf Pirsch. Ihre Methode: Sie leihen sich Aktien von institutionellen Anlegern und verkaufen die Stücke umgehend „leer“, wie es so harmlos im Fachjargon klingt, an der Börse – in der Hoffnung, die ausgeborgten Stücke nach ein paar Tagen oder Wochen wieder billig am Markt einsammeln zu können.

      Bevorzugtes Ziel der Spekulanten waren bislang Unternehmen die durch Bilanzskandale oder Meldungen über finanzielle Schwierigkeiten in den vergangenen Wochen von sich reden machten. Deren Notierungen fielen wie abgeschossen in sich zusammen. Dabei spielte es oft kaum eine Rolle, ob sich die erhobenen Vorwürfe am Ende als zutreffend erwiesen oder nicht.

      Welle nach Europa übergeschwappt

      Lange Zeit konzentrierte sich das Geschehen vorwiegend auf die USA, wo Fälle wie Enron und Worldcom die Finanzmärkte bis ins Mark erschütterten. Spätestens mit Vivendi schwappte die Skandal-Welle dann nach Europa herüber. Und mit Merck droht nun ein zweiter Brecher gleich hinterher zu kommen.

      Wie sieht nun der typische Abschusskandidat aus, den es als nächstes treffen könnte? Eine pauschale Antwort ist schwer möglich. Typisch ist jedoch, dass er auch nach den Kursrückgängen der vergangenen Jahre eine immer noch hohe Bewertung aufweist und häufig ein Transparenzproblem hat. Das können unklare Jahresberichte genauso wie ein schwer verständliches Geschäftsmodell sein – wie etwa beim Versicherungsmakler MLP, dessen Aktien regelmäßig in das Visier von Leerverkäufern geraten. In der derzeitigen Stimmungslage reicht es aber auch schon für ein Unternehmen aus, unübersichtlich gegliedert zu sein, um negativ auf sich aufmerksam zu machen. Beispiele sind die US-Industrieholdings Tyco oder General Electric. Hinzu kommen oftmals charismatische, aber aggressive Konzernlenker, die durch Aktienoptionsprogramme dazu verleitet werden, den Unternehmenswert um jeden Preis nach oben zu treiben – manchmal allerdings auch nur zu reden. Und zuletzt kann allein ein größerer Streubesitz der Ausgangspunkt für eine rapide Talfahrt des Kurses sein.

      SAP erstaunlich hoch bewertet

      Eine Aktie mit nach wie vor erstaunlich hoher Bewertung ist SAP. Das Unternehmen gilt freilich als transparent und seine Geschäftsberichte sind – verglichen etwa mit denen von MLP – sehr aussagekräftig. Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) lässt dennoch Skepsis erkennen. Für SdK-Experte Markus Straub ist beispielsweise die personelle Verflechtung ein Minuspunkt. SAP-Gründer und Großaktionär Dietmar Hopp ist bei beiden Unternehmen im Aufsichtsrat.

      Für Straub ist SAP zwar ein ordentliches Unternehmen, er fragt sich aber, ob die deutsche Software-Schmiede tatsächlich allen Problemen trotzen kann, vor denen derzeit die Branche steht. Den US-Konkurrenten wie Oracle und Siebel gelinge dies offenbar nicht. Nimmt man hinzu, dass die Anleger bei SAP eine hohe Erwartungshaltung haben und Aktionoptionsprogramme eine große Rolle spielen, scheint der Kurs nicht unbedingt auf sicheren Füßen zu stehen.

      Aktien mit sehr hoher Bewertung finden sich unter den US-Titeln häufiger als in Europa. Doch in der alten Welt droht etwa Siemens und Philips nach Meinung von Pia Hellbach, Fondsmanagerin bei Union Investment, eine andere Gefahr: Sie könnten wegen ihrer Konzernstruktur als Konglomerate unter Druck geraten. Gefährdet seien auch die Telekom-Unternehmen wie Alcatel und Ericsson. Für die gesamte Branche sieht sie wenig Auftrieb – aber auch nicht mehr viel Abstiegspotenzial.

      Die neuen „Problemkinder“ könnten Konsum- und Luxuswerte werden. „Wie soll man ein Kurs- Gewinn-Verhältnis von rund 40 bei L’Oréal rechtfertigen?“ fragt Hellbach. Hier deute sich eine „defensiven Kursblase“ an.

      Auch Sy Schlueter, Chef der Hedge-Fund- Gesellschaft CAI in Frankfurt, sieht einen Wechsel der Schussrichtung: Nach den Telekomwerten seine jetzt die überbewerteten Titel im Bereich Nahrungsmittel, Getränke, Konsum dran. Neben L’Oréal seien das Titel wie Nestlé oder Diageo. Er glaubt, dass die Kurse dieser vermeintlich defensiven Aktien heftiger nachgeben könnten, als sich das konservative Anleger zurzeit vorstellen.
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      Wie üblich ein paar Kommentare:

      1. Auf die hohe Bewertung von SAP (und die Implikationen durch die CMRC-Beteiligung) habe ich bereits häufiger hingewiesen. Der chart sieht grauenhaft aus. Ob man jetzt eine S-K-S wie die godmode-trader sieht (m.E. zu ausladend) oder eine unsaubere 2x-Formation sieht, ist hüh wie hott.
      Chart-technisch sind diese bearishen Formationen jedenfalls bestätigt und wenn sich der Kurs von SAP nicht bald berappelt, geht er down under.


      Das arithmetische Kursziel aus der 2x-Top-Formation ist übrigens 100-(180-100) also 20. Bei 40 gibt es allerdings einen sehr harten support. Kann mir kaum vorstellen, dass der unterboten wird.
      Dass SAP schlechte Zahlen gemeldet hat, ist nicht überraschend, aber dass man noch vor 4 Wochen gesagt hat, alles sei "paletti" ist eine Frechheit.

      Wer ist eigentlich der mit Abstand beste Analyst des business-SW-Sektors?
      M.E. gibt es da nur einen, der den Leuten (zum Leidwesen seiner Aktionäre) reinen Wein einschenkt, nämlich Thomas Siebel. Mag ein schlimmer Abzocker sein, aber ehrlich ist er. Vor Kurzem hat er sich sehr negativ über die Perspektiven des Sektors geäussert. Man sollte m.E. nicht versuchen schlauer zu sein oder meinen mehr zu wissen, wie dieser berufsbedingt wohl mit beste Kenner der Materie.

      2. Zu den nächsten short-seller Opfern
      Man muss als Kleinanleger wirklich höllisch aufpassen. Manche defensiven Titel hatten - zu der Entwicklung der grossen Indizes gegenläufig - einen phantastischen Run und sind jetzt auch dementsprechend teuer. Manche sind ja bereits unter Druck gekommen wie z.B. Puma in Deutschland, oder Home Depot oder Philip Morris. Beispiele deren sich leicht mehr hinzufügen liessen siehe auch oben.

      Wenn die geneigte Anlegergemeinschaft meint wieder mehr in TMT zu investieren oder Staatsanleihen oder Gold oder wo auch immer, könnte es da einen gnadenlosen Abverkauf mit Kursrutschen von 50% und mehr geben.
      Auch auf die Immobilienfonds aufpassen. Wird viel zu viel darüber geschrieben.

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      Einstiegszeitpunkte
      Ich meine nachwievor, dass man bei soliden Titeln "freche" Kauflimits reinsetzen sollte. Z.B. bei Jenoptik in der Nähe des down-gaps, .... andere Einstiegspunkte (meist chart-technisch ermittelt) siehe ein paar Postings weiter unten. Ob die dann das "letzte" Tief darstellen, weiss ich natürlich nicht. Aber es wurden dann zumindest die Kursziele aus bearishen Formationen erreicht, so dass von daher der Druck erstmal weg ist.
      Bei Lufthansa wurde das Kursziel von <13 z.B. voll (m.E. etwas zu voll ;) ) erreicht.
      Ich habe am Freitag übrigens nachmal das 2. Drittel meiner beabsichtigten Gesamt-Position gekauft. Mein Kursziel auf Sicht von 6 bis 12 Monaten ist Euro 19-22. Schau mer mal.

      Bernecker ist der Ansicht, dass es falsch ist, in den Markt bzw. einzelne Titel (insbesondere Technologie) reinzugehen, BEVOR die Zahlen auf dem Tisch liegen. Da hat er natürlich recht (siehe SAP). Aber wenn die Zahlen gut sind, ist durch den Kurszuwachs an EINEM Tag m.E. die fundamentale Phantasie für 1 Jahr draussen (siehe DELL, die fast den ganzen Technologie-Sektor hochgezogen haben).
      Mit Investieren hat das natürlich nichts zu tun, eher mit Pokern. Im Bullenmarkt der Spät-Neunziger (kennt den noch wer?) war es übrigens so, dass die Kurse von Unternehmen bei der Bekanntgabe guter Zahlen meist gefallen sind - sell on good news -, was sich dann für Nachkäufe angeboten hat.
      Ja, die gute alte Zeit....

      Ein Titel der mir z.Z. viel Freude macht ist "Füchslein" (Fuchs Petrolub). Hat gestern den Widerstand bei 70 unter grossem Volumen geknackt. Das Kursziel aus der Formation 2x-Boden ist ca 90. Wenn man mit Schmiermittel Geld verdienen kann, warum nicht? Also wenn das auch wieder einer der unzähligen Fakes ist, gebe ich es mit den bullishen chart-Formationen auf :(



      Börsenseiten:
      Ich weiss nicht wer es mitbekommen hat.
      sharper.de schliesst seine Pforten. :(
      M.E. mit den fundierten Schnelleinschätzungen mit die beste deutschsprachige Börsenseite. Die kenntnisreiche Kommentierung des aktuellen Marktgeschehens durch die Redakteure hat mich vor dem ein oder anderen Unsinn bewahrt.
      Als kleiner Ersatz bietet sich die online-Ausgabe des Handelsblatt.com, wo ich auch den interessanten obigen Artikel "geklaut" habe, an. Da habe ich z.B. aucg gerade einen sehr guten Artikel zu Biotech gelesen.

      Mein Kommentar zu Biotech: charts sehen immer noch grauenhaft aus.
      Das arithmetische Kursziel des BTK (2x-Top) ist ca 200 (s.o). Über das der S-K-S rede ich lieber nicht. ;)
      Nicht gut zu erkennen an obigem chart ist, dass es um die 300 noch einen relativ guten support gibt.


      Auf das gap bei AMGN achten! In 99 zwischen 22-25.
      Aber wenn AMGN tatsächlich so weit runtergeprügelt wird, dann ergibt sich m.E. eine Investitions-Gelegenheit, wie man sie nicht alle Tage bekommt. Dieses Jahr - und darauf weist der Artikel auch hin, war geradezu ein Horror-jahr für Biotech. Sollte sich aber der News-flow in ein paar Monaten zum Besseren wenden, dann könnte es eine wahre Monster-Rally geben.
      Möglicherweise ist der Markt gerade dabei, nach unten zu übertreiben. Werden wir sehen.


      Wie könnte überhaupt die Entwicklung der Märkte in den nächsten Jahren aussehen???
      A bisserl Mathematik.
      Nehmen wir z.B. den DAX.
      Unterstellen wir einen Index-Stand von 8000 (völlig willkürlich) in 2010:
      Welche durchschnittliche Rendite würde sich bei einer buy-and hold-Strategie daraus ergeben?
      Überraschung: verzinseszinst: 9 %
      Bei einem Stand von 10.000 wären es ca 12 % !
      Die durchschnittliche Rendite aus einem Fonds, der in DAX-Titel investiert, dürfte eher darunter liegen, da die überwiegende Mehrheit der Fonds den Index nicht! schlägt.
      D.h. wenn man eine höhere Rendite haben will, wird es ohne Traden der grösseren Wellen nicht abgehen. Dass das nicht so einfach ist, zeigen z.B. die godmode-Trader dieses Jahr.
      Also die Wellen dieses Jahr haben sie jedenfalls trotz aller filigranen chart-Technik nicht richtig mit-bekommen.
      Ich glaube nicht zuviel zu verraten, wenn ich kundtue, dass sie aus dem ersten Wert, den sie in ihr Musterdepot beim Premium-Service aufgenommen haben, gleich rückwärts wieder rausgefallen sind (stop loss). Über die Auswahl des Titels - den ich letztes Jahr übrigens zum halben Preis im Depot hatte, habe ich mich eh a bisserl gewundert.
      ------------------------------------
      Da ich jetzt auch etwas im asiatischen Markt investiert bin möchte ich auf folgende Seite hinweisen.
      http://www.boersenreport.de/
      Das ist die einzige deutschsprachige Seite die ich kenne, wo regelmässig und fundiert die asiatischen Märkte kommentiert werden.
      Wenn wer andere Seiten kennt bitte posten.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 14:24:03
      Beitrag Nr. 272 ()
      hi Andy

      jau,Tom Siebel sagte schon vor 3 Quartalen"it get,s tough but it get,s tougher!
      Ich habe den NDX Donnerstag sehr gut getradet.
      55% Plus.
      Es kommt kaum noch feedback zurück aber ich nehme mir auch nicht mehr die Zeit mich näher zu erklären:


      http://server92.plusserver.de/forum/showthread.php?s=&postid…


      Kauf zu 80 cent Verkauf zu 1,31 Euro.
      Ich gehe ab jetzt nur noch mit den gewinnen in den Markt,20% vom Gewinn im Durchschnitt.
      Das Grundkapital wird nicht mehr gebraucht.

      ich bleibe vorsichtig überlege aber aktuell folgendes:


      http://server92.plusserver.de/forum/showthread.php?s=&thread…

      ich warte aber den Morgigen Agora report ab der erst akualisiert wird wenn ich schon arbeite,also 22 Uhr Morgen Abend,ich habe N8-Schicht!
      Kann Ihn also erst Montasg Morgen lesen.
      Vor Dienstag trade ich deshalb wohl nicht.


      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 16:26:33
      Beitrag Nr. 273 ()
      hallo jörg

      Wegen dem Feedback:
      Ich habe mir mal deine links durchgelesen. M.E. gibt es da im EX-SAC board kaum kompetente Diskussionspartner im Gegensatz zu dem Board worauf du verweist.

      Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es überwiegend um day-trading und das Hoch-hebeln von kleineren prozentualen Index-Veränderungen, die man aufgrund von gaps, Indikatoren (verkauft/überverkauft) , US-Vorgaben, usw ... voraus-"ahnt", mittels Optionsscheinen und weniger um eine mittelfristig angelegte Anlage-Strategie.
      Dieses Day-traden/Optionsschein-Traden braucht viel Erfahrung. Mein Eindruck ist, dass sich auch die godmode-trader das ein oder andere Mal in diesem Jahr ordentlich verzockt haben.

      Das sind m.E. 2 verschiedene Welten.

      Gerade im EX-SAC board wird es da befürchte ich kaum feed-back geben.

      Trotzdem sind deine Kommentare bzw. Einschätzungen natürlich hier jederzeit willkommen.

      Wenn ich die Zeit habe, werde ich mich in "dein" Thema vielleicht auch etwas mehr vertiefen.

      Z.Z. fahre ich nicht schlecht dabei eine Auswahl von ca 50 Aktien nach bestimmten chart-pattern/indikatoren zu screenen und ab und an ein- bzw. auszusteigen. Da relativ wenig Technologie-Titel dabei sind, lernt man die Unternehmen im Laufe der Zeit immer besser kennen, d.h. der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen. Bei der unten erwähnten Fuchs Petrolub muss ich z.B. nicht viel an Recherche-Arbeit investieren.
      Ich denke, dass ich bei dieser Strategie die nächsten Jahre bleibe und hoffe im Laufe der Zeit auch meine Fehler zu reduzieren wie z.B. bei EPCOS.

      Wenn man diese Wellen auch nur halbwegs in den Griff bekommt, dann lassen sich auch schöne Gewinne erzielen.

      Nehmen wir z.B. Lufthansa:
      In weniger wie einem Jahr von < 10 auf fast 20. Jetzt 12.4 Euro. Das sind enorme prozentuale Änderungen. Sollten sie in 6 Monaten wieder auf 20 steigen, dann ist das verzinseszinst mehr wie ein 3 bagger in 1 1/2 Jahren! bei mir ein Verdoppler).

      Naja. Viele Wege führen nach Rom.

      OT:
      Ich möchte nicht zuviel auf den godmode-tradern herumhacken. Ist ein diffiziler markt. Erst vor kurzem habe ich in thestreet.com eine Zusmmenstellung von Analysten-Meinungen gelesen (und das waren eher Schwergewichte also nicht irgendwelche Dummschwätzer) und irgendwie macht dieser Markt jeden zum Narren. Kaum eine Prognose war richtig.

      Das kommt mir fast so vor wie ein Intelligenztest, wo man 4 Zahlen, die ein Zufallsgenerator gewählt hat, vorgelegt bekommt und versuchen soll aufgrund irgendeiner Formel die 5. Zahl (die auch ein Zufallsgenerator zieht) zu ermitteln.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 17:39:52
      Beitrag Nr. 274 ()
      Hallo eboerse, Hallo Andy!

      Hab leider im Augenblick nur wenig Zeit um auf Eure letzten Postings einzugehen, möchte aber noch etwas zu Debatte stellen was ich aus tradinggesichtspunkten nicht ganz uninteressant finde:

      Die hohe Nasdaq-Volatilität (Kürzel: :^VIX)!

      Hier meine Erfahrungswerte:
      1. Die Vola bleibt immer nur für kurze Zeit über 35. Erwischt man die Spitze beim Einstieg kann man sehr gute Kursgewinne in kurzer Zeit einfahren.
      2. Meist bildet sich bei der Vola eine Doppelspitze aus, wobei die zweite Spitze die gewinnversprechendere ist. In den letzten Jahren gabs nur einmal keine Doppelspitze, das war im letzten Sept.

      Aktuell:
      Vola liegt seit kurzer Zeit wieder über 35... Ein Marktausverkauf blieb in meinen Augen aber aus. Frage an Euch: Denkt ihr, dass noch einer kommen wird? Oder sollte man aus diesen Gesichtspunkten jetzt schon einsteigen???

      Bitte nur ungern jemanden um einen Gefallen. Würde mich aber freuen, wenn mir ihr mir Eure aktuelle Analysen geben könntet.

      Grüße Micha

      PS: Kann erst wieder am Montag morgen online sein...
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 22:22:50
      Beitrag Nr. 275 ()
      hallo Micha
      Da muss ich leider passen.
      Vielleicht anwortet Jörg noch. Gerade bei kurzfristigen Trends hat er die letzten Monate wie mir scheint viel Erfahrung gesammt.

      Mit dem VIX befasse ich mich nur am Rande. Wenn du die aktuellen Tages-Analysen bei Bernecker durchliest, findest du oft den ein oder anderen Kommentar zum VIX. Bill Fleckenstein von thestreet.com hat einmal sehr hintergründig argumentiert, dass der VIX-Index als Indikator nicht mehr die Relevanz hat wie noch vor Jahren. Problem ist vielleicht auch, dass diesem Indikator sehr viel Beachtung geschenkt wird. Dann funktionieren solche Indikatoren nämlich meist nicht mehr ...

      Ich habe mal "meine" charts am Wochenende wieder durchgeblättert.

      Formationstechnisch:
      Die allermeisten Formationen sind nicht bullish bis auf wenige Ausnahmen (siehe Fuchs P.: ob die jetzt steigen weiss ich nicht, aber die fundamentals wirken solide und das TA-pattern ist bullish. Mehr kann ich nicht sagen.)).
      Manche Titel liegen fast punktgenau auf Unterstützungen. Auf Metro habe ich z.B. schon hingeweisen. Das Kursziel von 25 wurde erstmal fast exact erreicht.
      Aber in diesem Markt kann man nicht davon ausgehen, dass selbst langjährige Unterstützungen halten. Telekom ist durchgebrochen, SAP ist durchgebrochen, Epcos ist ... usw. bei Metro würde ich das auch nicht ausschliessen. Man bekommt sie jetzt nur ca 20 % billiger wie zu dem Zeitpunkt der M. Lynch-Empfehlung. Das ist alles.

      An diesem chart siehst du auch wie mein Kursziel von 25 zustandekommt. Oft neigen charts dazu, symmetrische Formationen zu bilden. Dass die Versuchung gross war, die alte Unterstützung aus 97 nämlich ca 24-25 zu testen, lag in diesem Markt nahe.

      Weil ich gerade Epcos angesprochen habe:
      Da zeigt sich z.B. die Diskrepanz zwischen TA und FA. ABN AMRO, die lange Zeit bearish für Epcos waren, sagen jetzt: unter 30 einsammeln. Der Chart (fallendes Dreieck) zeigt leider Richtung 20.

      Man kann sich z.B. auch mal diese Falten-Gebirge einer Allianz als Beispiel anschauen. Allianz könnten in den Bereich zwischen 125-150 fallen, wo es eine relativ starke Unterstützung gibt. Trotzdem sind bei solchen Formationen Kursziele ziemlich willkürlich. Bullish sieht der chart jedenfalls nicht aus. Kann man sich ja selbst eine Meinung bilden/mutmassen ;)


      Um einen Index zu beurteilen, schaue ich sozusagen in ihn hinein, d.h. analysiere einzelne Aktien aus dem Index. Beim DAX sind es fast alle Unternehmen.
      Mein Eindruck ist, dass er zumindest chart-technisch angeschlagen ist. Die Earnings-Flut (siehe link) unten wird dann wohl die mittelfristige Richtung vorgeben. Worst case m.E. (siehe auch einen chart von Barton) ca 3400.

      Ich persönlich glaube, dass zumindest das September-Tief nochmal getestet wird und werde in diesem Fall einige MDAX-"Langweiler" in DAX-Titel um-shiften bzw. mit Jörg dann über mittelfristig angelegte DAX-calls diskutieren.

      Wenn langjährige Unterstützungen brechen, dann geht es meist rapide abwärts. Dann wird u.U. ein ganzer Index Beute der Bären = hedgefonds/shortseller, so geschehen z.B. beim BTK oder als prominentestes Beispiel im BTK: AMGN. Ob das jetzt fundamental gerechtfertigt ist, ist dabei erstmal irrelevant. Technisch gesehen fallen nämlich dann die stop loss Order, die Hedge-fonds drücken noch drauf und die Aktie geht in den freien Fall über.

      Setzt eine Aktie auf eine Unterstützung auf, kann man also nur hoffen/beten???.
      Umkehrformationen sind das jedenfalls keine.

      Beim Nasdaq kann man z.B. einen sehr langen Aufwärts-Trendkanal einzeichen. I.M. sitzt der Index auf der Oberkante !!! des Aufwärtstrend-Kanals. Deshalb habe ich gestern auch in einem AMD-thread ein Kursziel von ca 1000 angegeben (die Unterkante). Alles darunter ist möglicherweise eine Übertreibung nach unten.

      Indikatoren-technisch:
      viele Titel sind wirklich extremst überverkauft wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. [Dass das nicht viel nützt konnte man erst jüngst an SAP sehen.]
      Ausserdem habe ich leider an verschiedenen Langfristcharts (10 Jahre) bei einer gegenteiligen Signallage - nämlich überkauft - gesehen, dass solche Situationen auch über Monate bis weit über ein Jahr anhalten können. So während des Bullennmarktes in den Spät-90ern. D.h. wenn wir jetzt immer noch in einem Bärenmarkt sein sollten würde ich mich auf die überverkaufte Situation nicht verlassen.

      Dass selbst die Schwergewichte unter den Analysten in einer unten angesprochenen Untersuchung von thestreet.com in letzter Zeit praktisch dauernd danebenliegen, macht die Sache auch nicht leichter.

      Ich habe wirklich keine Ahnung. Den unten angesprochenen Intelligenztest würde ich auch nicht schaffen ;). Ich glaube nur, dass man "solide" Titel was/wer immer das auch sei jetzt nicht verkaufen sollte.
      Ich denke jetzt auch über eine Intel nach. Lange Zeit nicht gerade ein Freund. Mein Kursziel lag zwischen 10..15. OK. 10 ist sicher zu knippig. Jezt notieren sie um die 17. Die MK ist auf ca $120 mrd. zusammengeschmolzen. AMD hat z.Z. frquenzmässig kaum etwas entgegenzusetzten. Also verkaufen würde ich eine Intel nicht mehr.
      Wie dem auch sei:
      die nächsten 2 Wochen versprechen jedenfalls turbulent zu werden.
      http://biz.yahoo.com/rb/020714/column_stocks_outlook_2.html

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 22:59:53
      Beitrag Nr. 276 ()
      hallo Antares

      beobachte den aaron l.task von thestreet.com - der schreibt täglich was zum VIX


      The 40 level on the VIX is closely watched by traders because it has coincided with significant market bottoms several times since 1986. However, what`s interesting to note is that the VIX was above 40 for several days in each of those past episodes, according to a report today by Arnhold & S. Bleichroeder:

      * In 1987, from Oct. 19 through Dec. 17;

      * In 1988, from Jan. 8 through Jan. 14, and again on Jan. 21;

      * In 1998, on 21 of 34 days between Aug. 28 and Oct. 14, and;

      * In September 2001, from Sept. 17 through Sept. 24.

      That track record should give those excited about today`s rally pause, given the VIX was above 40 for all of a few hours. Then again, it does (still) seem like a lot of participants are more fearful of missing out on the next rally than of further losses, so we shouldn`t underestimate how long the "VIX over 40" momentum will last.

      Tune In The Taskmaster


      grüsse - toni
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 23:32:18
      Beitrag Nr. 277 ()
      hallo toni & micha
      Was sich nach meiner Erfahrung auch als sehr guter Indikator herausgestellt hat, ist der Short-Anteil/put-Ratio der Kleinanleger. Da die Kleinanleger meist falsch liegen ergab eine sehr hohe Put-Ratio fast immer vom Timing ein gutes Einstiegs-Signal.
      Früher haben die godmode-trader den Wert häufiger graphisch sher schön aufbereitet. In letzter Zeit leider nicht mehr, oder ich habs überlesen.

      Habe gerade einen interessanten Artikel von T.Smith gelesen:
      http://www.changewave.com/BreakingWaves.html?Source=/Archive…
      ...
      And my S&P 500 target of 750? The S&P 500 index looks heaviest of all here. All in all, the bulls cling to the hope of holding the lows of last week (8,832, 934, and 1,336 for the Dow, S&P 500 and Nasdaq respectively). Look to volume to tell the tale. Breaking these lows on above-average volume means bids will be removed from the market until the next lines in the technical sand are crossed. This means our Dow 7,980, Nasdaq 1,250 and S&P 500 750 targets are coming up fast in the investment windshield.

      Das Problem für eine fortgesetzte Rally ist wohl folgendes:

      With valuations on so many index stocks still 20%-40% above their mean average valuations (and 60%-80% over normal bear market bottom valuations), it is nearly impossible for long-only buyers of big index stocks to intellectually make a case for rushing into this minefield to support bubble stocks.

      und welche "Marktteilnehmer" auf der Käuferseite stehen:

      But I soothe my paranoia with this simple knowledge: We are in a market where the buy bids are dominated by two types of buyers -- hedge funds and computer program trading. On some days my trading floor sources estimate that as much as 60% of all trading is coming from these two camps.
      ==========================================
      Interessant auch, dass sich bei T.Smith ein Strategie-Wechsel andeutet, also weg von diesen vermeintlichen Wachstumsaktien (mit PRGN, GNSS, STOR, usw... hat er sicher nicht gut verdient) hin zu folgender Strategie:

      The final leg of this post-bubble reversion-to-mean historical valuation journey is when the valuations of great companies overshoot the target. We are just starting to see this happen, and it means that in the not-too-distant future that we are going to able to swoop in and ride what we call Recovery ChangeWaves -- industries and stocks where virtually ALL the market risk has been removed by the natural behavior of human emotion to swing TOO negative in the future. Historically, riding these post-bubble Recovery ChangeWaves have been the Holy Grail of investing -- very little downside with 100%-200% upside moves in six- to 12-month periods.

      Wie mir scheint also ganz "normale" Titel, die unter bzw. weit unterhalb der historischen Norm notieren.
      Bernecker spricht da z.B. von Erholungs-Potential.

      Eine solche Strategie scheint mir auch mit die erfolgversprechendste zu sein.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 00:07:21
      Beitrag Nr. 278 ()
      hallo
      über ein yhoo-posting gerade folgende 2 links aufgetrieben mit einigen interessanten charts (ein Beispiel):
      http://www.decisionpoint.com/ChartSpotliteFiles/020712sppe.h…



      Zum nächsten link:

      Wie aus dem Lehrbuch.

      Diese S-K-S-Formationen (übrigens in fast allen Indizes der Industrie-Länder) sind wahrscheinlich hinlänglich bekannt.
      Ob sie durchbrechen? Kann ich mir für USA eher vorstellen wie für Europa. Das KGV vom DAX dürfte z.B. ca bei 15 liegen, unter der Voraussetzung, dass sich die Konjunktur nicht weiter eintrübt.

      Interessant auch der Vergleich zwischen log. und arithm. Einstellung beim NYA. Barton verwendet z.B. meist arithm. Einstellungen. Der Vorteil ist, dass die Formationen besser erkennbar werden. Nachteil, dass bei Anlegern wahrscheinlich eher der prozentuale Zugewinn/Verlust wie der absolute in Punkten gemessen, massgebend ist.

      http://www.murphymorris.com/affiliate/market_watch.html

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 13:16:46
      Beitrag Nr. 279 ()
      Danke für Eure Resonanz! Die Berichte über thestreet waren mir bislang unbekannt, scheinen mit aber nicht uninteressant zu sein. Für Bernecker hab ich leider kein Abo, aber wenn Du Andy eine Webseite kennst, in der er ab und an kostenlose Bericht reinstellt wäre es klasse, wenn Du mir den Link posten könntest.

      Zur Zuverlässigkeit der Vola:
      >>Bill Fleckenstein von thestreet.com hat einmal sehr hintergründig argumentiert, dass der VIX-Index als Indikator nicht mehr die Relevanz hat wie noch vor Jahren.

      Im Prinzip möchte ich mich nicht voll und ganz auf die Vola verlassen, sondern glaube nur, dass die Vola nicht sonderlich lange in dem hohen Bereich bleiben wird, sondern mit einem steigenden Markt sich bald wieder normalisieren sollte. Die Chance möchte ich mir nicht entgehen lassen, da ich mir dann in ca. 6 Wochen so 10++ % Kursgewinne vorstellen kann.
      Interessant ist hier die Auflistung von Toni! Ich selbst hab mir bislang die 35er statt der 40er-Marke ausgesucht um zu traden. In dem Fall sollte es aber fast egal sein, da wir sowieso schon phasenweise über den 40 Punkten lagen.

      Bin mir im Augenblick noch ziemlich unsicher und werde mein Pulver noch trocken halten. Ich hoffe, dass wir noch eine kleine Ausverkaufswelle erleben werden, um dann in den Markt einzusteigen.

      ==========

      Soweit zu Vola:
      Interessant finde ich auch die beiden Postings von Andy: T.S. meint in einem seiner Postings, dass noch die 750 Punkte im S&P500 erreicht werden, was ich mir durchaus vorstellen kann. Passe aber mein Kursziel in etwas kleineren Schritten an, wie folgendes Bsp. erläutern soll:

      Schaut euch Mal den wie ich finde sehr interessanten Chart im vorangegangenen Posting an. Das KGV gilt hier als der Maßstab für eine faire Indexbewertung. Durch die hohen Gewinnschwankungen ist der `faire` Kurs im S$P von 800 Punkte auf weniger als 400 Punkte innerhalb von nur wenigen Monaten gefallen. Ich finde, dass dies durchaus zu denken geben sollte.

      Die Frage die sich in jedem Moment von neuem stellt, ist, in wie weit können die Gewinne schwanken? Sollte sich - in meinen Augen überraschen - die Ertragslage der Firmen wieder verbessern, würden sich auch schlagartig die Bewertungen wieder nach oben anpassen. Leider kann ich nicht sagen ob alles noch schlimmer wird, oder ob wir, wie es bspw. der ISM vorhersagt, langsam wieder eine Erholung im Produzierenden Gewerbe sehen und somit auch wieder eine Besserung bei den Geschäftszahlen.

      Deutlich wird in diesem Fall nur, dass es für längerfristige Aktienkäufe wichtig ist, auf Substanz und Ertragsstabilität zu setzen um sich somit etwas abkoppeln zu können.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 20:21:32
      Beitrag Nr. 280 ()
      Hallo Ant@res


      Hier die Vola für den NDX(VXN):






      Der VIX ist für den S&P und für den DAX ist es der VDAX(bekommt man bei TI,einfach nur.VDAX) eingeben.
      Im Chart sieht man das die Vola noch nicht das Septemberlow erreicht hat.Ich würde mir die Vola mehr im Zusammenhang mit dem CPC Ratio anschauen.Gestern gab es ein CPC Ratio von 0,60.Das war schon recht bullish.Und heute gab es dafür direkt auf den Deckel und alle wurden wieder aus Ihren calls geschmissen.

      Das Sentiment sieht folgender Maßen aus:




      Gute Frage ob sie sich schneiden werden oder vorher abdrehen.Ein Schnitt würde zu September Highs in der Vola führe,ab Vola 80 denke ich wird es interessant und spätestens ab 90 sollte ein kurzfristiger kräftiger rebound kommen.Im NDX liegt bei 950 ein doppelter Boden.Er besteht aus dem Low anfang July und vor 3 Tagen.
      Wenn die 950 nachhaltig unterschritten werden sieht es düster aus,das wäre denn die dritte Spitze und ein lower low.
      Ich kann die Frage nicht klar beantworten ob man hier nun schon erste Positionen kaufen sollte oder nicht?Ich warte weiterhin ab weil der Trend immer noch klar down steht.
      Wenn ich zeit finde versuche ich mal diese Woche eine intermarketanalyse einzustellen.
      Fundamental liegt mein Kursziel für SAP nun nach der Umsatzwarnung bei 50 Euro(übrigens auch weil man CMRC als Totalverlust abgeschrieben hat,bis auf einen rechnerischen Wert von 22 Millionen USD)Drüber kaufe ich nicht.Für die DT bei 6 Euro,und hoffen das sie Ihre Schulden abbauen.
      Interessant finde ich das warren Buffet in Level 3 investiert hat.Vieleicht kein schlechter Schachzug wenn Worldcom den todesstoß verpasst bekommt so gibt es eine menge Kunden die neue Anbieter brauchen.
      Ich trade wie gesagt nur noch den dax,weil ich a. derzeitig wenig Zeit habe und es simple und sehr lukrativ ist.Heute wieder 70% mit einem OS.
      Dabei startet der DAX tatsächlich nach den Vorgaben gestern heute morgen im Plus.Der Dax ist aber kein Selbstläufer deshalb bin ich um 9.30 Uhr sofort in einen Put OS rein und habe mich schlafen gelegt(da ich Nachtschicht habe).


      Viele Grüsse



      PS:Ich habe nur diesen Link hier zu sämtlichen Kolumnen,da schreibt auch Bernecker ab und an:

      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=3a71c1dd
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 21:34:39
      Beitrag Nr. 281 ()
      Für heute hat der doppelte Boden gehalten;)
      Ich gehe morgen früh definitiv prozyklisch in einen call auf den Dax.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 21:41:11
      Beitrag Nr. 282 ()
      hallo micha
      1. es gibt wieder interessante charts unter www.asiachart.com
      2. der link zu Bernecker ist
      http://www.bern-stein.de/aktuell/index.htm
      Es gibt ab zu 11:00 eine tägliche Kommentierung des Marktes + Einschätzungen über verschiedene Branchen/Titel. Bernecker liegt aber auch nicht immer richtig. Nach unten ist er besser wie nach oben, wie fast alle Analysten-Schwergewichte.
      3. zum S&P-chart unten. Nach dem augenblicklichen Stand wäre die S-K-S-Formation bestätigt.
      4. Zu Metro: es gibt i.M. einen Kampf mit der Unterstützung 24-25 zwischen Bullen und Bären. Wie unschwer zu erkennen ist gibt es auch da eine relativ ausladende Formation. Für den Fall, dass die Unterstützung nicht hält, versuche ich dann das nächste Kursziel zu bestimmen, aber ich befürchte, das liegt ziemlich tief.
      5. Was sich bereits seit langem angedeutet hat: $/Euro-Parität. Möglicherweise hat da der DAX auch heute eine erste Breitseite abbekommen. Ein weiterer starker Anstieg könnten die Prognosen der export-lastigen deutschen Wirtschaft zur Makulatur werden lassen. Zum Glück macht die EZB keine so chaotische Politik wie die FED, so dass zur Not noch Spielraum für Zinssenkungen ist.
      Hätten wir doch den Euro-Anstieg mit einem Währungs-call traden sollen. ;) Grhh.
      6. MSFT
      Sehr viel wird wohl von den MSFT-Zahlen abhängen:
      Zm chart:

      Ganz rechst sieht man ein kleines 2x-Top, das allerdings bis jetzt nur intraday bestätigt wurde. Entscheidend ist der Schlusskurs, d.h. MSFT sollte noicht unter 48,50 schliessen.
      Das Kursziel des kleinen 2x-tops würde gleichzeitig das grosse 2x-Top bestätigen, d.h. MSFT würde dann in den freien Fall übergehen und mit ihr der Nasdaq.
      Die reine Lehre ist: je häufiger eine Aktie auf einer Unterstützung in umgekehrten U-Formationen (das ist wichtig) anstösst, desto grösser die Wahrscheinlichkeit eines Durch-Rutschens.

      Für Unruhe dürfte ein Barron`s-Artikel gesorgt haben mit den core earnings im Vergleich zu den publizierten = ge-fake-ten. Ich denke, das kommt dir nicht ganz unbekannt vor.

      @Jörg: interessante Charts. Ich meine auch, dass da noch etwas Platz bis zu den September-Hochs ist und es ist schwer zu sagen auf welchem Level die Indizes drehen.
      Kaufen kann man wenn die Indizes drehen. Ein kleines Fake gab es allerdings schon.
      Wäre schön wenn du uns da auf dem Laufenden halten könntest. Ohne Markt-Technik kommt man dem Markt nicht bei.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 22:35:15
      Beitrag Nr. 283 ()
      Jo Jörg. Mit deinem Call könntest du morgen "geld"-richtig liegen. Ich glaube ich beschäftige mich doch noch mal etwas mehr mit deinem Handels-system.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 01:12:52
      Beitrag Nr. 284 ()
      Hallo
      Noch zu später Stunde:
      Folgender Aritkel ist bei den godmode-tradern nachzulesen. Link bringe ich jetzt nicht direkt rein.

      =============================================
      Intraday verliert der Aktienkurs von Millennium Pharma (MLNM) um 4,16% auf 9,44 $.

      Aktueller Tageschart als Kurz Update. Pullback zurück an den Kreuzwiderstan un anschließend nun die beginnende Fortsetzung des Kursverfalls. Kursziel und technische Lagebesprechung in der eingangs verlinkten Meldung.

      Heute wird der Biotechindex ohnehin nochmals geschont. Der Sell Off fokussiert sich auf den DOW Jones, S&P 500 Index und Pharmasektor.




      Mein Kommentar:
      Mal eine andere Perspektive:

      Also da hat es sehr viele gute Gelegenheiten zum shorten gegeben (nachher weiss man es immer ;) ), aber ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist :confused:
      Die gesamte bubble der letzten Jahre scheint praktisch abgebaut. Im Bereich von 9-11 gibt es einen massiven Support.
      Heute gab es eine schlechte Nachricht (derenwegen der Kurs wahrscheinlich die letzten Tage so nachgegeben hat. Mir scheinen da bei verschiedenen Titeln Informationen durchzusickern, bevor sie der geneigte Kleinanleger erhält)...
      http://biz.yahoo.com/rc/020715/health_millennium_1.html
      Was zu Panikverkäufen geführt hat.
      Und jetzt kommt die Überraschung: die Aktie schliesst mit über 5 % im Plus, d.h. möglicherweise steckte diese Nachricht schon drin!

      Der CASH-Wert pro MLNM-Aktie liegt jetzt übrigens bei ca $8. Der Kurs bei ca $10.
      Vielleicht geht der Kurs auf $ 7 oder gar auf $ 5. Nur das shorten ist jetzt m.E. hochriskant, zumal der einflussreiche J. Cramer von thestreet.com MLNM heute zum Kauf empfohlen hat. Zum shorten gibt es m.E. bessers.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 07:49:29
      Beitrag Nr. 285 ()
      Der Dax hat gestern mit 5% im Minus geschlossen und hat schon einiges an Down Move eingepreist.
      jedoch starteten die Amerikanischen Indices eine unglaubliche Aufholjagt.
      Klar ist das er morgen Früh positiv eröffnen wird.
      Eröffnet er mit einem Gap so warte ich die Zeit zwischen 9.30 und 9.45 ab um den euphorischen Kauf zu handelsbeginn laufen zu lassen und kaufe in Schwäche hinein.
      Eröffnet er im Minus(das wäre ein Traum) gehe ich sofort long!
      Vorläufiges Kursziel wären 4090 Punkte.
      Mit dem richtigen Hebel lässt sich sehr gut verdiehnen!
      Dazwischen steige ich ein,aber ich muß erst die Eröffnung abwarten um den Einstieg zu bestimen.


      15 Trades in Folge positiv,mal schauen ob heute die NR. 16 folgt;)
      Bei hoher Viola lässt es sich vorzüglich traden.
      Hohe Vola bedeutet immer einen Trading Markt!

      Viele Grüsse und good trades,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 12:28:06
      Beitrag Nr. 286 ()
      na, geht doch gen Süden. Wer hätte das gedacht!
      Ich hab gerade mal eine Schlagzeile aufgegabelt:

      http://www.finanztreff.de/portal/news.htm?id=20240833&sektio…
      ---------------------------------------------
      Zahlreiche Blue-Chips tauchen auf neue Jahrestiefs

      Blue-Chips wie Allianz, Münchener Rück, Deutsche Post, Schering,
      Lufthansa und VW fallen am Dienstagvormittag mit dem DAX auf neue Jahrestiefs. Die Finanztitel ständen unter Druck nach Gerüchten, J.P. Morgan habe Liquiditätsprobleme, so Marktteilnehmer. +++ Richard Breum
      vwd/16.7.2002/rib/tw

      16.07.2002 - 11:30 Uhr
      ---------------------------------------------
      J.P. Morgan. Ich habe da vor kurzem einen sehr besorgniserregenden Artikel zu J.P. Morgan gelesen. Und zwar, dass sie über den Hals - mit unglaublichen Summen - in Gold-Derivaten drin-stecken.
      Wenn diese potentielle Bombe platzt, dann gute Nacht.

      Netterweise gibt es jetzt doch die von mir weiter unten angesprochene Graphik:
      http://62.146.24.165/news/?show=74393

      Eine interessante Entwicklung zeigt die Shortsellingaktivität der Laien/Kleinanleger und die der Spezialisten/Member. Letztere stellen die kapitalstarken Marktteilnehmer. Während des Kursverfalls der letzten Monate in den Indizes ist die Entwicklung so verlaufen, daß die Laien ihre Shortsellingaktivität leicht hoch-, die "Big Boys" ihre Aktivität leicht nach unten gefahren haben. Insgesamt liegt die Aktivität der "Big Boys" allerdings über der der Kleinanleger. (S. türkisfarbene Kurse, die über der schwarzen Linie verläuft). In diesem Chart ist die Entwicklung während des Crash im September 2001 zu erkennen. Damals hatten die "Big Boys" ihre Shortsellingaktivität sehr stark reduziert. Im Bereich des Lows dürfte sie long gegangen sein. Auf der anderen Seite hatten Kleinanleger getrieben von der Angst ihre Shortsellingaktivität auf ein Rekordniveau erhöht.

      Aktuelle Lage: "Big Boys" mit Anstieg der Shortsellingaktivitäten, Kleinanleger mit einem Abfall.


      =====================================
      Also ich kenne keinen besseren Indikator. Auch mal den September/Oktober letzten Jahres anschauen.

      Es gibt Gerüchte (auch bei den godmode...) aufgeschnappt, dass gestern das sog. plunch protection team (=Finanz-Institute in USA, ...) in den Markt eingegriffen hätten, um einen CRASH zu verhindern. Naja. Ist jedenfalls eine extreme Achterbahnfahrt zur Zeit.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 12:59:58
      Beitrag Nr. 287 ()
      Zu den Versicherern:
      http://www.finanztreff.de/portal/news.htm?id=20240200&sektio…

      WestLB fürchtet weitere Schieflagen bei Lebensversicherern

      Köln (vwd) - Bei den deutschen Lebensversicherern setzt nach Einschätzung der WestLB Panmure nun die Restrukturierung ein. Den Informationen der Düsseldorfer Analysten zufolge könnten sich aktuell zwei weitere Lebensversicherer in der Schieflage befinden. Die Branche strebe eine Pool-Lösung an, um den Kunden den Kapitalverlust zu ersparen, schreibt Versicherungsexperte Carsten Zielke im jüngsten "Financial Flash". Nach Berechnungen der WestLB Panmure besitzen die deutschen Lebensversicherer im Durchschnitt keine stillen Reserven in ihren Wertpapierbeständen mehr.

      Infolge der Abkehr vom strengen Niederstwertprinzip bei der Bilanzierung des Anlagevermögens hätten die Lebensversicherer nun stille Lasten in ihren Büchern, die auf Grund der dauernden Baisse jetzt zu einer wahren Schieflage führen würden. Die börsennotierten Unternehmen Allianz, AMB und Münchener Rück im besonderen besäßen noch Bewertungsreserven. Um den Konkurrenten das
      Überleben zu ermöglichen, werde die Allianz Leben nun sogar die Überschussbeteiligung für ihre Kunden drastisch kürzen.
      Gewinner der aktuellen Situation sind nach Einschätzung der WestLB Panmure die Allianz,
      die Münchener Rück und die AMB.

      Mit der Zwangsverwaltung der Lebensversicherung a.G. Detmold durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht setze die Restrukturierung im deutschen Markt ein. Die Kunden würden zu qualitativ höherwertigen Unternehmen wechseln, wodurch sich die Margen der großen Lebensversicherer wieder erholen würden. +++Monika Lier
      vwd/15.7.2002/§lie/hei/mim
      ==================================
      Genau was ich in einem früheren Beitrag befürchtet hatte.

      OT:
      die meisten bearishen Kursziele (siehe ein paar Postings weiter unten) wurden übrigens schon erreicht bzw. mehr oder weniger deutlich unterschritten. Auch Philips heute intraday (Kursziel aus dem 2x-Top ziemlich genau 22 Euro)
      Allianz scheinen i.M. auf den Zielbereich von 125..150 zuzusteuern.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 00:03:19
      Beitrag Nr. 288 ()
      Ein Vorschlag für ein Depot. Das ist sozusagen ein Ausschnitt aus meiner watch-list. Die meisten Kursziele sind formationstechnisch ermittelt, bzw. die Kurse liegen dann in der Nähe vom Unterstützungen. Bei manchen hab ichs auch dazugeschrieben.

      Hier also ein paar Aktien mit Kaufkursen ???
      Ob das dann tatsächlich gute Einkaufskurse sind, weiss ich nicht. Nur ist dann der Druck aus teils bärischen Formationen weg, da die Kursziele erreicht wurden, bzw. besteht die Hoffnung auf bullishe Umkehrformationen.

      titel......WKN:........kaufkurs.........aktueller.kurs
      =========================================================
      Siemens:.....723610.....40-45.......................56
      (2x-Top)

      RWE:..........703712.....um.die.30.................36
      (2x-Top: Kursziel von 36 wurde heute exakt erreicht nämlich 36. Kursziel aus einem fallenden Dreieck = 30)

      Lufthansa:.823212.......<.12.........................12,2
      (Kursziel aus S-K-S erreicht bzw. leicht unterschritten)

      TUI:...........695200.......<.20.........................20,2
      Starker support zwischen 15 und 20)

      Thyssen:....750000.......<.12........................14
      evtl. inv. S-K-S

      BMW:.......519000.......<.35........................38
      (guter support bei 35)

      Adidas:......500340.......<.75........................75
      evt. inv. S-K-S

      MDAX:
      Krones:.....633503.........40-45...................55 (Bärkeil)

      Fuchs.Petrolub:.579043:.<.70...................70
      (evtl. 2x-Boden)

      etwas riskanter:
      Escada Stamme:.569210..<.18.................18
      evtl. Ausbildung eines kleinen 2x-Boden bei 18

      Boss.:..................524553.<.13..................16
      Unterstützung bei 13.

      sicher???:
      Bijou Brigitte: 522950:.......38...............38
      steady climber

      Nemax 50,d.h. riskant:
      Singulus: 723890............ <.20...............22,7
      2x-Top. Unterstützung bei 18.

      Medion:.660500..............<.30...............34
      Starker support bei ca 30. Evtl. bildet sich eine sehr grosse inv. S-K-S mit leicht nach unten verzogener Nackenlinie heraus.

      Ausland:
      Philips:.940602..............<.21................24
      2x-Top. Kursziel heute in etwa erreicht. Bei schwacher Nasdaq könnte der Kurs noch etwas weiter nachgeben. Im extrem bis auf das September-low bei 16,40. Dann strong buy.

      Bank of 883565...............ca.1...............1,6
      Bangkok
      Siehe asiachart.com

      US-Titel:
      Amgen...867900............<.21................33,5
      Gap. zwsichen 22-25
      Da muss man a bisserl auf den $-Kurs achten.

      Die Liste könnte ich noch verlängern, aber ....

      Dass kaum US-Titel dabei sind, ist kein Zufall. Für die US-Indizes bin ich nachwievor nicht sehr bullish. Ich tippe Nasdaq < 1000, S&P, DJI sehen i.M. eh schrecklich aus.

      grüsse Andy
      p.s. ohne Gewähr
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 08:12:52
      Beitrag Nr. 289 ()
      Klar ist,das der übergeordnete Trend down heißt.
      Der VXN oder auch der VIX wird M.e noch die September Lows mittelfristig Toppen´,allerhöchste Vorsicht ist geboten!

      Dazu folgende Charts:

      DJI





      Der S&P notiert schon unter dem September Low:




      Nasdaq:




      Gold Bugs:




      Die Banken(kein Wunder,man hat sehr viel in den Sand gesetzt und man muß als Gläubiger auch weiterhin auf sehr viele Verplichtungen der Unternehmen einfach verichten weil es sonst eine Totalverlustabschreibung bedeuten würde,ähnlich SAP).






      Die Semies:

      Natürlich der übliche Sau-bruch als Fake und ein kommendes Eintauchen und Bestätigung des Abwärtstrends zurück in den ABT Kanal:





      Der Nikkei hat noch ein Gap zu schließen(sollte also gegenüber den restlichen Indices eher kurzfristig outperformen:





      Zum Dollar und einer technischen kurzen,Érholung notiert wie zu sehen ist unter dem langfristigen ABT:




      schon unter seinem Langfristigen Aufwärtstrend.Das deutet auf einen mittelfristigen weiteren kapitalabfluss aus Amerika hin.
      Zudem fallende Kurse in den amerikanischen Indices.
      Die Bären sind langfristig los!


      Die Charttechnischen Marken von 1998 und 1997 sind nun das übergeordnete Primäre Ziel.



      Viele Grüsse


      Man kann fast schon erahnen,das die Bundesbanken die Aktienmärkte intervenieren um einen schwarzen X-Day zu vermeiden.
      Der Trend ist aber sehr heftig und nichts deutet auf einen mittelfristigen Boden hin.
      Unter den Tatsachen sehe ich auch den VXN,VIX noch höher notieren auch wenn sich kurzfristig Chancen für einen Rebpound auftuen.
      Charttechnisch ist der Trend abwärts deffiniert!


      Viele Grüsse

      PS:Auf den Dax Trade habe ich gestern verzichtet da mich die Abwärtsdynamik überrascht hat und ich nicht schnell in einen Put wechseln wollte.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 12:56:11
      Beitrag Nr. 290 ()
      hallo Jörg
      M.E. machen insbesondere die "sicheren Häfen" langsam schlapp. Also gerade wie an den untenstehenden chart zu sehen, wirken S&P 500 und DJI massiv angeschlagen.
      S&P 500 könnte ein Vorläufer des DJI sein.

      Weil du weiter unten die Dt. Telekom mit Kursziel 6 Euro erwähnt hast. Ich (du wahrscheinlich auch) kenne DCF-Analysen mit einem Kursziel zwischen 6-7 Euro.
      Manche chart-Analysten sehen 5 Euro (ich habe aber kein Bildchen dazu gesehen). Ich weiss nicht ob das so einfach in Blaue schwadroniert ist. :confused:

      Also ich habe gestern noch mal draufgeschaut und tiefer wie den Bereich von 8-9 sehe ich nicht (fallendes Dreieck mit leicht steigender Nackenlinie, oder unsauberes 2x-Top).
      Das Kursziel wurde aber bereits erreicht.
      Die Psychologie scheint sich wieder zu bessern.

      Bekanntermassen wird die Dt. Telekom massiv ge-shorted.
      Lass da eine gute Nachricht kommen, z.B. bzgl. Voicestream, Kabelnetz, .... oder bzgl. eines neuen CEO`s a la Esser, dann wird der Flaschenhals sehr sehr dünn.
      Dann wirds den ein oder anderen Hedge-Fonds da-breseln.

      Die franz. Regierung hat den Leer-Verkäufern bereits den Stöpsel rausgezogen, indem den Banken untersagt wurde, F. Telecom-Aktien auszuleihen. So einfach geht das.

      Ein Kommentar von Bernecker:

      Wie eines der größten Unternehmen Deutschlands politisch und auch anderweitig beeinflußt wird, wurde hier exemplarisch vorgeführt. Dazu drei Kernzahlen, die Sie jederzeit nachrecherchieren können, die aber niemand in den Medien effektiv darstellt und die Dinge zurechtrückt. Es geht um die berühmten 63 oder 65 Mrd E. Schulden, die Sie täglich in allen Varianten vorgetragen erhalten. Davon sind 56 Mrd E. langfristige Schulden, weitgehend über Anleihen oder anderweitige langfristige Verbindlichkeiten gedeckt. Mit festen Zinssätzen und damit klar kalkulierbar. Die Gegenposition dazu sind rd. 16 Mrd E. Cashflow pro Jahr. Nur 9 Mrd E. Bankverbindlichkeiten gibt es, die allesamt strukturiert sind, also mit festen Tilgungen vereinbart wurden. Schließlich gibt es noch 1,5 - 2 Mrd E. kurzfristige Schulden, die stärker schwanken können. Solider kann ein Telekom-Dienstleister eigentlich gar nicht finanziert sein. Denn: In den genannten langfristigen Verbindlichkeiten stecken die Investitionen für das komplette Glasfasernetz in Ostdeutschland, welches von 1990 - 1995 aufgebaut wurde und rd. 30 Mrd E. gekostet hat. Dagegen steht der Buchwert auf der Aktivseite mit einem Nutzwert von etwa 20 - 25 Jahren. Der Zahlenkranz ließe sich erweitern. Ich will damit sagen: Ohne Not wird der größte europäische Telekomkonzern in eine solche Meinungsschieflage gesteuert, wofür es keinen einzigen Grund gibt bis auf den, daß der Kurs von inzwischen bekannten Kräften kräftig nach unten manipuliert wurde und der Kanzler deshalb um seine Wählerstimmen bangt. Das ist nun wirklich Bananenrepublik. Zum heutigen Kurs gebe ich keinen Kommentar. Schaung ma moi (Original bayerisch).

      http://sonne02.bern-stein.de/webtext/webtext.cgi?topic=17643…

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 14:17:21
      Beitrag Nr. 291 ()
      Hallo Andy!

      Auch wenns vielleicht niemanden interessiert: apropos Bernecker und V-DAX, hab mich die letzten Tage auch mal mit der Thematik beschäftigt




      Die Grafik zeigt das Verhältnis von DAX und V-DAX in den letzten 2 Jahren. Auffällig ist der (fast) spiegelbildliche Verlauf beider Kurven. Vola-Werte <20 waren immer gute Verkaufszeitpunkte, Werte >45 immer gute Kaufzeitpunkte. Hätte man den DAX in den letzten 2 jahren mit Hilfe der Vola getradet ( mit Indexzertifikaten) wäre man bereits im Sommer 00 (weit bevor die Charttechnik Ausstiegssignale anzeigte) ausgestiegen und erst im Sept. 01 wieder eingestiegen, um Anfang April 02 wider auszusteigen (bei Dax-Stand 5000). Man wäre in den letzen 2Jahren also nur ca 6 Monate im Markt gewesen, hätte dafür aber gut 20 % statt --40 % (wie bei buy & hold) gemacht. das finde ich wirklich bemerkenswert. :)

      Was mir an dieser "Strategie" neben ihrer einfachen Handbarkeit und Übersichtlichkeit besonders gefällt, das man etwas objektives an der Hand hat und nicht immer von Stimmungsschwankungen abhängig ist.

      Wie stehst du/ihr dazu? Kalter Kaffee oder praktikable Methode? Der V-DAX generiert momentan ein deutliches Kaufsignal. Etwas unsicher bin ich schon, da die US-Märkte offenbar kurz vor dem "Sprung in die Tiefe" stehen.


      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 20:30:06
      Beitrag Nr. 292 ()
      Hallo Zusammen

      Ich möchte zum VIX/VXN folgende Analyse zum nachlesen einstellen.Nickname@net arbeitet fast ausschließlich nach Sentiment und Intermarket deshalb stelle ich mal den Link ein damit man es im Original lesen kann:




      http://server92.plusserver.de/forum/showthread.php?s=&thread…


      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 21:54:28
      Beitrag Nr. 293 ()
      hallo ignatz
      ich neige da etwas der Meinung von Jörg (eboerse) und dem user Nicknet@net in dem verlinkten Beitrag zu.
      M.E. eine tradable Rally. Das ist alles.
      Gestern habe ich einen Artikel eines value-Investors gelesen - 30 Tage free trial ;), deshalb kann ich`s nicht hier reinposten -, der die US-Indizes noch um 20-50% (je nachdem) für überbewertet hält.
      Auf dem aktuellen Kursniveau gibts für mich in USA keine Investment-Stories.
      Wenn ich mir den untenstehenden Chart des DJI anschaue, dann steuert es m.E. in nächster Zeit auf einen heftigen Kampf um die 8000 Unterstützung zu. Das ist sozusagen die letzte Bastion. Wenn die fällt .... Hmmm.

      Die Frage die sich mir stellt, ist, ob sich bei diesem Negativ-Szenario die europäischen Märkte davon abkoppeln können bzw. ob es dann zu einer Übertreibungs-Phase nach unten kommt analog zu der Übertreibungs-Phase nach oben in den Spät 90ern.
      Einen weiteren heftigen Kursrutsch der europäischen Börsen kann ich mir eingentlich nur vorstellen falls der $ zusammenklappt.
      BoJ ist schon etwas unruhig, d.h. haben die letzten Wochen mehrmals massiv gestützt, wie andere Zentralbanken auch.
      Das Geld (siehe den link von Jörg) scheint i.M. aus den USA rauszufliessen.
      Es gibt ja nicht nur unternehmensspezifische Probleme um es mal so zu formulieren ;) - sondern auch einen enormen Anstieg des Leistungsbilanz-Defizits.


      Also ohne diesen ganzen BS, der da von USA zu uns herüber-diffundiert, wäre ich sehr bullish für DAX 100-Titel. US-Titel/Indizes sind für mich eigentlich eh kein Thema mehr. Ein paar kleine Restbestände lass ich noch etwas laufen. Aber ich denke, dass es die nächsten Jahre keine Neu-engagements gibt.
      Da wird mir auch viel zu viel von Insidern abgezockt.

      Höchstens noch ihre Wechsel-Wirkung auf andere Märkte.
      Investment-Stories gibt es genug in Europa und Asien. EINE Story in Asien hast du ja m.W. auch im Depot.
      Bei mir sinds 3. Bisher so lala.

      Grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 21:54:51
      Beitrag Nr. 294 ()
      hallo ignatz
      ich neige da etwas der Meinung von Jörg (eboerse) und dem user Nicknet@net in dem verlinkten Beitrag zu.
      M.E. eine tradable Rally. Das ist alles.
      Gestern habe ich einen Artikel eines value-Investors gelesen - 30 Tage free trial ;), deshalb kann ich`s nicht hier reinposten -, der die US-Indizes noch um 20-50% (je nachdem) für überbewertet hält.
      Auf dem aktuellen Kursniveau gibts für mich in USA keine Investment-Stories.
      Wenn ich mir den untenstehenden Chart des DJI anschaue, dann steuert es m.E. in nächster Zeit auf einen heftigen Kampf um die 8000 Unterstützung zu. Das ist sozusagen die letzte Bastion. Wenn die fällt .... Hmmm.

      Die Frage die sich mir stellt, ist, ob sich bei diesem Negativ-Szenario die europäischen Märkte davon abkoppeln können bzw. ob es dann zu einer Übertreibungs-Phase nach unten kommt analog zu der Übertreibungs-Phase nach oben in den Spät 90ern.
      Einen weiteren heftigen Kursrutsch der europäischen Börsen kann ich mir eingentlich nur vorstellen falls der $ zusammenklappt.
      BoJ ist schon etwas unruhig, d.h. haben die letzten Wochen mehrmals massiv gestützt, wie andere Zentralbanken auch.
      Das Geld (siehe den link von Jörg) scheint i.M. aus den USA rauszufliessen.
      Es gibt ja nicht nur unternehmensspezifische Probleme um es mal so zu formulieren ;) - sondern auch einen enormen Anstieg des Leistungsbilanz-Defizits.


      Also ohne diesen ganzen BS, der da von USA zu uns herüber-diffundiert, wäre ich sehr bullish für DAX 100-Titel. US-Titel/Indizes sind für mich eigentlich eh kein Thema mehr. Ein paar kleine Restbestände lass ich noch etwas laufen. Aber ich denke, dass es die nächsten Jahre keine Neu-engagements gibt.
      Da wird mir auch viel zu viel von Insidern abgezockt.

      Höchstens noch ihre Wechsel-Wirkung auf andere Märkte.
      Investment-Stories gibt es genug in Europa und Asien. EINE Story in Asien hast du ja m.W. auch im Depot.
      Bei mir sinds 3. Bisher so lala.

      Grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 00:56:10
      Beitrag Nr. 295 ()
      hallo
      Der letzte Beitrag war nicht besonders gut. Nicht gut genug um 2x-gepostet zu werden. Die Widrigkeiten dieser GUI des WO-boards. Seit vielen Jahren haben sie es nicht mal geschafft, dass man zwischen verschiedenen Fonds wählen kann z.B. monospace, oder ich habs nicht rausgekriegt ...).
      => irgendwann geht das WO auch down-under, wo alles mit mickriger Qualität (auch meine Beiträge ;) )hingehört.

      Weil wir gerade bei mickriger Qualität sind. Das erinnert mich an die jüngsten Quartalszahlen von IBM oder auch MSFT.
      Das waren Zahlen, die uns präsentiert wurden, wie sie uns die lezten Jahre immer präsentiert wurden.
      Wenn man alle Verluste rausrechnet und Aktien-Optionen ausklammert, dann wurden die Analysten-Schätzungen übertroffen. Toll. ;)
      Diese Aussagekraft = Null. KO hat den richtigen Weg bereitet. M.E. führt kein Weg daran vorbei.
      Ich habe keine Lust den wahren Gewinn nach x verschiedenen Formeln nächtens zu berechnen.

      Was ich mir wünschte ist mehr Ehrlichkeit.

      Aber diese Ehrlichkeit könnte für Investoren schmerzlich sein.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 08:03:29
      Beitrag Nr. 296 ()
      Hallo Andy

      Ich lese Deine Beiträge immer sehr gerne;)
      Übrigens denke ich nicht das sich die europäischen Märkte von den amerikanischen abkoppeln können.
      Dafür müßte Europa ja zum Konjunktur Motor werden und die vergangene Rolle der USA übernehmen um ein Selbstläufer zu werden.
      Wir sind aber Export orientiert,der starke Euro schwächt aber die Exporte weil man ja für seine Produkte weniger Geld bekommt.
      Das funktionierte sehr gut als Amerika noch Geldgeber war und mit einer harten Währung für europäische Produkte bezahlte.
      Aber können wir Amerika finanzieren?die Frage stellt sich mir dabei ob Europa besser laufen wird als Amerika.
      Ich denke das wir weiterhin von Amerika abhängig sind.
      Ich habe keine Idee wie so Gewinne oder Umsätze im Euroland gesteigert werden sollen?
      Na was soll,s als trader fühle ich mich Recht wohl und habe keinen Kaufzwang in Aktien.kurse werden jeden tag neu erstellt und ich nehme Gewinne sofort mit.
      Nichts mehr mit Langfristinvestment.
      Mich interessiert aber natürlich die weitere Entwicklung der Wirtschaft und indices Kurz und Mittelfristig weil ja darauf u.a die trades ausgerichtet sind.
      Ich gehe heute in 9 Tage Freiwoche und hoffe mal was Intermarket Technisches einstellen zu können.

      Viele Grüsse,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 10:50:54
      Beitrag Nr. 297 ()
      Hallo Andy!
      Bitte keine falsche Bescheidenheit! Wenn ich Deine Beiträge nicht gerne lesen würde, wäre ich wahrscheinlich nicht mehr im Board. Ick mich an Zeiten erinnern, die nicht mal so lange her sind, in den Du quasi die einzige Person warst, mit der ich über Foren noch kommuniziert habe. Auch heute sind vielleicht 95% Prozent meiner Posting im w:o, der rest im foolboard (mit englisch schreiben haperts noch mehr als im deutschen).

      Die Konstellation, die wir hier Sac-Forum haben ist zwar nicht gerade gigantisch (bezogen auf die Menge) aber mit Leuten wie bspw. Jörg sind immerhin noch einige wenige neue kompetente Gesprächsparnter dazugekommen. Mehr Augen sehen mehr, mehr Mitdenkende Personen entdecken mehr Haken... Zudem scheint jeder so seine kleinen Stärken zu haben, die ich schätze.
      Ich hab wirklich nicht viel Ahnung von Charttechnik, TA und Co. hier sind mir die Meinungen von Jörg und Dir von großem nutzen.
      Darüber hinaus schätze ich an Dir, wieviel lesenswerte Links Du ausgräbst und hier ins Board stellst. Allein dadurch hast Du zu einem gehörigem Anteil zu meinen Gesamtbild der Wirtschaft- und Finanzwelt beigetragen.

      Ich weiss auch, dass man nicht immer gleich viel dem Board beisteurn kann. Ich seh`s momentan an mir. Mal hab ich mehr Zeit, momentan halt weniger. Ich freu mich aber trotzdem, auch wenn ich momentan weniger Poste über jeden Beitrag, den ich hier lese.

      Kurz möchte ich noch auf einige Gedanken eingehen, die ich z.Z. so hab.

      1. SFBC - ein Fav. von mir - hat am Do. eine Warnung rausgegeben. Gewinnwachstum nur noch 25 Prozent, Kurs um 30 Prozent abgeschmiert. Angenommen hier bewahrheitet sich nicht meine alte Faustregel: "Eine Gewinnwarnung kommt selten allein" notiert SFBC nun mit einem KGV 03 bez. der Planzahlen vom Management von ungefähr 8. Wenn das nicht günstig ist, weiss ich auch nicht... Ein Aktienrückkaufsprogramm wurde unterdessen auch angekündigt.

      2. Volatilität beim Nasdaq gestern mit neuem Hoch. Warte noch immer auf einen Ausverkauf, damit die Kurse mal Luft nach oben haben. Würde mir da ein bis zwei Tage so wünschen wie gestern im Dow! Übringes hab ich zum ersten Mal erlebt, dass alle Dowtitel im Minus geschlossen haben. Früher war immer ein oder zwei werte dabei, die Fahne hoch gehalten haben wie McDonalds, Home Depot, JNJ, WMT... Wenn der Ausverkauf in meinen Augen passiert ist gehe ich auf jeden Fall in den Markt.

      Für diesen Fall bin ich noch auf der Suche nach Werten mit hohem Beta um, wenn ich richtig liege, ein paar schnelle Kursgewinne mitnehmen zu können. Ansonsten lese ich mich zur Zeit ein wenig (soweit es meine Zeit zulässt) bei Anleihen ein, für den Fall dass bei Aktien über längere Zeit nichts mehr zu holen sein sollte.

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 12:13:15
      Beitrag Nr. 298 ()
      hallo Jörg, micha
      Jetzt ist es doch passiert.
      Als ich letzten Herbst einem board-Kollegen aus dem Motley fool diese potentielle gigantischen S-K-S Formationen, die Barton vorausgeahnt hat, zuge-emailt habe, erntete ich nur ungläubiges Staunen.
      Mittlerweile dackeln alle Barton hinterher. Ich sehe jetzt "plötzlich" auch Linien bei dem pay-Site wo ich noch subscriber bin (ist das Geld wirklich nicht wert), die Barton schon vor vielen Wochen eingezeichnet hat.

      Jörg hat schon mal darauf hingewiesen: langfristig ist Barton kaum zu schlagen. Und es kostet nichts am Montag gegen 14:00 mal auf www.asiachart.com zu klicken. Was mri bei Barton gefällt, ist diese Ruhe und Sicherheit mit der er seine Linien/Formationen zeichnet. Ich bin schon seit vielen Monaten in der mailing-Liste und es gab glaube ich nur 2 Zwischen-Updates unter der Woche. Ansonsten ist der wöchentliche Update vollkommen ausreichend.

      Z.B.:
      http://www.asiachart.com/dow.html

      Unlikely scenario in blue: unlikely due to rising neckline and increasing volume. The increasing volume suggests that the market is still in a long term bull trend, which should hold the index above the blue neckline at 8,000 to 8,400.


      Der DJI kommt jedenfalls jetzt in die heisse Phase. Bricht diese Formation durch, dann könnten domino-mässig auch andere z.b. die europäischen Indizes mit in den Strudel gerissen werden. Verspricht jedenfalls spannend zu werden.

      Unlikely scenario in blue?
      Ist ein Indexstand von 5000 oder 6000 beim DJI auszuschliessen? Das wäre dann ein Stand wie in 1997. Ein Index-Stand den Alan Greenspan damals als irrational exuberance bezeichnete.
      Irrational exuberance: ein Zustand den A.G. nebenbei bemerkt selbst verursacht hat.

      Stellt sich also die Frage wie man heute 5 Jahre später einen Index-Stand von z.B. 6000 fundamental bewerten sollte :confused:

      Viel wird auch von MSFT abhängen - ein Schwergewicht in vielen Indizes.

      Also es fällt mir zugegebnermassen schwer da ein bullishes pattern zu erkennen *g*. Chartmässig sieht das für mich nach <30 aus.
      Nicht möglich? Wet hätte vor einem jahr gedacht, dass PFE unter 30 fällt. Ausschliessen würde ich das nicht. MSFT sollte jedenfalls nicht unter 48 schliessen, sonst wird es sehr eng.

      Ich hab mir unter der Woche auch ein paar old-economy-Titel aus dem DJI angesehen. Hat mir auch nicht gefallen, was ich da gesehen habe. Vielleicht sinds ja lauter Bärenfallen.

      Etwas überrascht hat mich, dass auch solide Titel in Deutschland wie K&S, Fuchs Petrolub, Südzucker, usw ... unter Druck gekommen sind.

      @Jörg: zu deinem Beitrag #280
      Es ist bereits zu der Überschneidung beim Sentiment gekommen ähnlich wie im Herbst 2001.

      Zum Vergleich DJI, DAX. DAX ist m.W. ein Performance-Index, in den die Dividenden reingerechnet werden. D.h. selbst wenn die Kurse gleichbleiben, steigt der DAX sofern Dividenden gezahlt werden. Der DJI ist m.W. ein reiner Kurs-Index. Insofern sind die beiden Indizes nur bedingt vergleichbar. Ob das der Bär weiss bzw ob ihn das interessiert?

      OT:
      Übrigens kann man auch die waxie-thoughts mit einem Tag Zeitverzug wieder lesen.
      http://www.trendfund.com/commentary/waxiesthoughts_display.p…

      grüsse Andy
      p.s. bei dem Depot-Vorschlag weiter unten. Adidas ... natürlich keine inverse S-K-S, sondern eher bei grosszügiger Auslegung eine Art 2x-Boden. Kursziel wäre übrigens ca 100.
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 22:47:44
      Beitrag Nr. 299 ()
      hallo
      "A sea of blood" wenn ich mir die Kursentwicklung heute und am letzten Freitag anschaue.




      ein paar neue charts von Barton.
      Nasdaq: bullishes Szenario
      Nasdaq finished with a new low, but it`s still on double bottom scenario support.

      Ausschliessen würde ich nichts, erscheint mir aber aus verschiedenen Gründen nicht plausibel:
      a. Vertrauenskrise (ENE, WCOM, ... wer ist der nächste).
      Salomon Smith Barney - Faule Geschäfte mit IPOs?
      Auch dieser Artikel von den godmode-tradern passt zu dem ganzen:
      http://217.172.161.120/news/?show=75125
      b. Bewertungen, die vielfach immer noch weit über der historischen Norm liegen.

      Ein chart zu MSFT, da ich sie weiter unten angesprochen habe. Der chart unter big-charts ist etwas unscharf.

      Barton hat noch ein paar interessante Linien eingezeichnet.

      Very important support in yellow for Microsoft, the breakage of which will wipe a few billion off (of [for the practitioners of US grammar] ) Mr. Bill`s net-worth.
      Naja. Ein paar Millionen MSFT-Aktien hat Bill ja in den letzten Wochen verkauft. Er hat übrigens einen der besten Vermögensberater weltweit habe ich mal gelesen.


      MSFT-Schlusskurs heute: 46,22. Hmmm. Ob sie überbewertet sind? Kann man sich ja selbst mal durchrechnen. Also mit Simpel-mathematik bring ich nicht mehr wie 30 raus.
      Andere sind anderer Meinung:
      [audio] Analyst: Buy Microsoft on any weakness [1.5 min] http://biz.yahoo.com/oo/020719/76253.html

      Formationstechnisch ergibt sich m.E. ein Kursziel von ca 30
      und formationstechnisch sind die Unterstützungen seit heute durch.
      Eine andere Analyse der godmode-trader:
      http://62.146.24.165/news/?show=75519

      ===================================================
      Zum DAX. Das sieht überhaupt nicht gut aus.

      Is the German index about to take a plunge: a fall below 3,400 would suggest a fall back to 1,800. Sounds unlikely. Good support in blue would first have to fail.


      Also die 1800 sehe ich fundamental nicht. Trozdem wirken einige Titel (auf die Versicherer habe ich schon häufiger aufmerksam gemacht) massiv angeschlagen. Darauf, dass langjährige Unterstützungen halten, kann man sich so meine Erfahrung in letzter Zeit nicht verlassen. Auch Metro droht nach unten durchzukippen.
      Torzdem glaube ich, dass der DAX irgendwo auf der Wegstrecke zwischen jetzt und dem Kursziel von 1800 "aufgefangen" wird.

      Was mir z.Z. schon etwas Sorge macht ist die Kaufzurückhaltung und daraus resultierend dieser Margin-Verfall aller Ortens, der sich nicht nur auf Technologie-Produkte beschränkt, sondern auch auf andere Sektoren wie bei Automobilherstellern (GM, F, ..), Einzelhandel (Ahold), Mode (Boss), Flugtickets (Lufthansa), Touristik (TUI)... usw. erstreckt. D.h. es wird die ganze Breite des Marktes erfasst. Es gibt kaum mehr ein Versteck.

      In den letzten Tagen habe ich auch gelesen, dass selbst asiatische emerging markets wie Taiwan, Thailand, Südkorea ihre Wachstumsprognosen aufgrund des $-Verfalls (und verschiedener anderer bekannter Probleme in USA), nach unten revidieren müssen. Der innerasiatische Warenaustausch wächst zwar erstaunlich, kann aber so wie es jetzt aussieht den Ausfall mit USA nicht kompensieren.
      Ein Arikel von vielen zu dem Thema:
      http://217.172.161.120/news/?show=75392

      Im Prinzip haben wir jetzt das Spiegelbild des Bullenmarktes 1999,2000 wo die Aktien quasi ohne Unterlass gestiegen sind, d.h möglicherweise erleben wir jetzt bei einigen Titeln die Übertreibung nach unten.
      Also Werte mit einer Dividenden-Rendite von > 5% verkaufe ich nicht.

      OT: einige Kursziele (siehe Depot-Vorschlag weiter unten) wurden teils heute schon erreicht, z.B. Boss, BMW. Bei Boss ist der nächste harte Support ca bei 10. Bei BMW siehe
      http://62.146.24.165/news/?show=75516
      Ob das günstige Einstiegskurse sind :confused:.
      Übrigens auch Allianz mit dem Kursziel in dem Bereich von 125-150.

      Auf die Implikationen (Versicherer/Banken) der WCOM-Pleite habe ich schon in einem anderen thread hingewiesen. Diese apokalyptischen Visionen eines Martin Reich scheinen sich immer mehr der Realität anzunähern. Bekommen wir da die japanischen Verhältnisse der 90er?

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 00:26:35
      Beitrag Nr. 300 ()
      @ eboerse

      Danke für den guten link!


      @ AndyBusch

      Scheint als würde ich mit dem V-DAX als Kontraindikator falsch liegen. Fast täglich werden jetzt Aktien förmlich "abgeschossen", heute Aegon, Hugo Boss und Citigroup. Mittlerweile nehm ich das fast gleichmütig zur Kenntnis, man hat halt ein "dickes Fell" entwickelt. Ich bin seit geraumer Zeit aus fast allen Werten raus und hab mir sogar ganz opportunistisch eine Goldminenaktie (für die schlimmste aller Börsenwelten) langfristig ins Depot gepackt :confused:

      By the way, Robert Shiller -der mit der "irrationalen Übertreibung" - hält anscheinend einen DOW-Stand von <4000 für möglich (wahrscheinlich?). Mein sehnlichster Wunsch für die Börse ist, das es jetzt endlich so richtig "in die Grütze" gehen möge und dieses elende Bärengeeiere endlich ein Ende hat. Persönlich glaube ich allerdings nicht daran. Ich hab mich neulich zum ersten Mal dabei ertappt wie ich das Handtuch für die nächsten Monate/Jahre schmeißen wollte. Ich bin mir wirklich nicht mehr sicher, ob selbst ein Fondsengagment (mit monatlichen Zahlungen = cost average effect) in den nächsten Jahren erfolgreich sein wird. Diese (dunklen) Gedanken hatte ich früher nie :laugh:

      Hoffentlich ist Börsenabstinenz leichter als "mit dem Rauchen aufhören", denn das hab ich immerhin erfolgreich geschafft. (in 2 Wochen seit 3 Jahren clean) :look:


      Sorry, hatte jetzt nicht sehr viel mit Börse zu tun, war eher ein Befindlichkeitsbericht.


      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 10:00:39
      Beitrag Nr. 301 ()
      hallo ignatz
      ich frage mich auch manchmal ob die Börse nicht eine Veranstaltung für Massochisten ist. ;)

      Trotzdem - OK die charts sehen nicht gut aus -
      meine ich, dass wir bei manchen Titeln in einer Übertreibungsphase nach unten sind.
      Nur ein paar Beispiele:

      RWE notieren auf 5 Jahrestief. Also ehrlich gesagt bei dem aktuellen Kurs werde ich schon etwas unruhig.

      BMW gestern zu 35. Aus dem Universum der Autoaktien ist das eigentlich die einzige, die für mich übrigbleibt (vieleicht noch Porsche zwischen 350..400). Begründe ich mal in einem anderen Beitrag.

      Schering z.Z. 47. Gestern habe ich ein Interview mit dem Vorstands-Vorsitzenden gesehen. Der erschien mir sehr reell - also nicht irgend so ein Traumtänzer und Gesundbeter. Gut die Pharma-Branche ist in den letzten Monaten gewaltig unter Druck gekommen. Aber gerade die demographische Entwicklung spricht doch mittel-/langfristig für diese Branche. Ein Wert an dem der Kursrutsch übrigens vollkommen vorbeigegangen ist, ist der MDAX-Wert Schwarz Pharma, immerhin Nr. 3 in Deutschland.

      Eine Lufthansa in der Nähe des 5-Jahrestiefs das letzten Herbst erreicht wurde. Gut, da gibt es diese Billig-Flieger, aber ist der Kursverfall nicht etwas übertrieben?

      ....

      Aus dem MDAX:
      Conti: haben die Planzahlen angehoben und wurden trotzdem von 19 bis auf 15 abgewatscht.
      K & S: da gab es in den letzten Wochen Tage mit erstaunlich hohem Umsatz. M.E. solide Bewertung bei ansehnlicher Dividenden-Rendite.
      Und viele andere Beispiele ...

      => also solche Werte verkaufe ich nicht (mehr). Punkt.

      Gestern habe ich dazu einen guten Artikel von J. Cramer (top secret ;), da nur für subscriber -diese 30 Tage free trial) gelesen.

      Er hat die Parallele zu 2000 gezogen, als er damals sozusagen seine Aktien "vom Tablett nahm" und mitansehen musste, dass es teils noch erstaunliche Kurszuwächse gab. Das tut weh. Aber im langen Trend lag er doch richtig.
      Genauso weh tut es jetzt sozusagen ins kalte Wasser zu springen um zu sehen, dass man den ein oder anderen Titel vielleicht doch 10-20% hätte günstiger kaufen hätte können.

      Ob man jetzt zukaufen soll(te) weiss ich nicht. Ich bin aber nicht mehr auf der Verkäuferseite bei soliden Titeln aus dem DAX 100 , die weit unter ihrem ATH notieren. Da setze ich auch kein stop loss.

      Bei Technologie-Titeln in USA a la BRCD, QLGC, AMAT, NVLS, ... wäre ich dagegen nachwievor sehr vorsichtig.

      grüsse Andy
      p.s. muss unten natürlich Martin Weiss und nicht Martin Reich ! *g* heissen. Freud`scher Verschreiber.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 12:49:56
      Beitrag Nr. 302 ()
      @Ignatz

      Mach Dir wegen der Volatilität mal keine Sorgen. Ich hab`s in meinem ersten Beitrag hierzu am Samstag vor zwei Wochen schon ausgeführt, dass es nur darauf ankommt, den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden (wenn die Vola ihren Hochpunkt erreicht hat). Dazu ist aber in aller Regel ein Ausverkauf notwendig. Ich denke, dass wir im Dax und Dow diesen Ausverkauf soweit gesehen haben. Hab mir übrigens heute morgen und gestern abend überlegt, ob ich mir für den Anfang eine Münchner Rück ins Depot lege, hab`s aber doch gelassen. Ich glaube, dass mich das aber noch wurmen wird, dass ich es noch nicht getan hab.
      Unsicher bin ich mir noch bei den Technologieaktien. Irgendwie hat da noch der richtige Sell-off gefehlt, obwohl dort die Volatilität schon knapp bei 50 liegt. Mir scheint langsam fast so, dass die "Tellerformation" von Barton hält (siehe letzter Nasdaq-chart von Andy) und meine historischen ERfahrungen zum Ausverkauf dieses Mal nicht eintreten werden. Naja ich warte noch ein bisschen ab.

      @Andy

      Weil Du gerade die Autowerte angesprochen hast: Ich bin momentan weniger auf der Suche nach guten Automobilherstellern sondern schaue mich gegenwärtig eher nach den Zulieferern um. Beobachte hier zur Zeit ein Beru und ElringKlinger ziemlich genau. Beide gefallen mir von den Bilanzdaten ganz gut, und beide profitieren von Entwicklungen innerhalb der Branchen. Beru im Bereich Dieseltechnologie (zusätzlich Elektonik - z.B. Elektr. Reifendrucküberprüfung, welcher in den USA zur Pflicht wird) und Elring bei Dichtungen (leistungsfähige Motoren brauchen leistungsfähigere Dichtungen + Brennstoffzellenphantasie). Beide sind in ihrem Segment übrigens Markführer und die fundamentaldaten entwickeln sich bei der Kursrichtung von Tag zu Tag. Conti hier übrigens ein gutes Stichwort. Werde mir den Titel auch mal näher anschauen.

      Weil Du weiter unten eine Krones angesprochen hast. Bleibt weiterhin einer der Titel der mir am besten gefällt. Ich glaube, ich würde auch über 45 zugreifen. Möchte aber den Geschäftsbericht 2001 noch bestellen, hab bislang nur die 2000-auflage hier. Den Bärkeil, den Du angesprochen hast, kenne ich leider nicht. Ist die ein Trend-Anstieg gefolgt von einem Trendabfall?

      Bei Goldaktien scheint im Moment etwas die Luft raus zu sein, hab aber gestern einige Charts von Barton gesehen, die mir Mut gegeben haben noch dabei zu bleiben. Mal schauen ob da in den nächsten Tagen der alte Trend wieder aufgenommen wird.

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:52:52
      Beitrag Nr. 303 ()
      hallo micha
      Aus meiner Bibel:
      Rising wedge = Bärkeil
      http://stockcharts.com/education/What/ChartAnalysis/risingWe…

      Meine Erfahrung ist folgende:
      Bullishe Keile und Flaggen funktionieren wurderbar in einem Bullenmarkt, aber nicht in einem Bärenmarkt. Deshalb gingen z.B. die bullishen Chart-prognosen der godmode-trader (wie auch meine) so häufig daneben.
      Analoges gilt zu bearischen Keilen und Flaggen. Wenn sich diese (gehäuft) zu Bärenfallen entwickeln, ist der Crash vorbei.

      Zu Krones:

      Das ist KEINE bullishe Formation. Sieht für mich nach einer schemenhaften S-K-S aus mit Kursziel von ca 35 Euro aus, d.h. Krones sollte nicht deutlich unter 50 schliessen.
      Fundamental ist Krones einer der 10 besten Werte, die ich kenne. Das war Krones allerdings auch letztes jahr wo ich sie für 32 Euro gekauft habe.
      Ich habe gerade mal einige Indikatoren ge-checkt. Da gibt es kaum Kaufsignale.

      Zu Automobile im weitersten Sinne. Zulieferer könnten interessant sein. Meine Conti und die Kursentwicklung :( reicht mir i.M.
      Der Grund warum ich für BMW langfristg sehr bullish bin ist folgender:
      M.E. sind die Märkte in den westlichen Industriestaaten weitgehend gesättigt. D.h. andererseits, dass im nächsten Jahrzehnt Erfolg oder Misserfolg sehr stark abhängig von der Präsenz in den asisatischen Märkten abhängig sein wird. Präsenz in den westlichen Industriestaaten sind nur zyklische Stories aber keine Wachstumsstories. Das kann man auch auf andere Sektoren übertragen.

      Bei meinen vielen Urlauben in Thailand habe ich folgende Beobachtung gemacht (ganz kann man das Auge des Aktionärs selbst im Urlaub nicht abstreifen ;) ).

      In Thailand gibt es eine 2 Klassen-Gesellschaft. Manche - u.a. im Tourismus-Gewerbe verdienen in der Woche unsere Jahres-Gehälter. Diese alten Reichen (u.a. indische Schneider, Hongkonk-chinesen, Touristen-Abzocker ... ) fahren meistens Mercedes. Ich würde DCX sofort kaufen ohne diesen Chrysler-Anhängsel. Die Jungen - Yuppies - schmücken sich dagegen gerne mit BMW. Hat einfach ein sportlicheres Image. Statussymbol als Zeichen, dass man es "geschafft" hat.
      Um die "untere Schicht" gibt es einen riesigen Wettbewerb um den sich ein halb-dutzend asiatische Firmen streiten, als auch europäische. Volkswagen - ausser vereinzelt Käfer - sehe ich z.B. extrem selten.
      D.h. dass BMW sozusagen ein brand mit einem hohem margin ist und sich weniger mit dieser anderen "Meute" herumbalgen muss. Ob das so übertragbar auf andere Länder in dieser Region ist, kann ich nicht sagen.

      aber ich glaube BMW bekommt man noch für < 30.

      Um noch etwas weiter auszuholen:
      Wir haben in den 80ern das japanische Modell mit MITI .. erlebt.
      In den 90ern das US-Modell mit den Bilanztbetrügereien und einer immensen Bereicherung einer kleinen Klientel, d.h der grössten Umverteilung von Vermögen in der Menschheitsgeschichte - weg von Kleinanlegern hin zu einer geldgierigen teils kriminellen Führungsschicht in den Unternehmen und auch intelligenter shorts.

      Möglicherweise sind im ersten Jahrzehnt des neuen Milleniums andere Modelle (wieder) gefragt.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 00:13:51
      Beitrag Nr. 304 ()
      hallo micha
      Zu Gold. Was ich ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehe, ist, dass Gold/Goldminen (NEM, GFI, ..) angesichts der Kursentwicklung von Nasdaq und DJI so nach unten driften. Ich dachte, dass sie irgendwie gegenläufig sein sollten.

      Verstehe ich überhaupt nicht. :confused:
      Was ich allerdings in den letzten Wochen gelesen habe, ist, dass die russische Zentralbank massiv Gold zu einem Preis der Feinunze zu ca 310 $ verkauft haben. Die Russen haben meistens ein sehr gutes Timing.
      Trotzdem bin ich sehr erstaunt. Hat wer eine Erklärung?

      => only the paranoid survive ???

      grüsse Andy
      p.s. der einzige Grund warum ich nicht in Goldminen-Aktien rein bin, war eigentlich der, dass Tobin Smith bullish geworden ist. Nach unten ist er sehr gut. Nach oben *g*
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 01:27:21
      Beitrag Nr. 305 ()
      Nochmal zu Gold.
      Ich habe gerade versucht eine Erklärung für das unten angesprochenen Kuriosum zu finden.
      M.E. gibt es nur 2 Erklärungen:
      a. die big-boys positionieren sich um, d.h. nehmen Gewinne mit weil sie in nächster Zeit andere/bessere Investment-Alternativen sehen.
      b. JP Morgan ist z.B. massiv in Gold-Zertifikaten involviert. Ein stark anziehender Goldpreis könnte da Probleme geben. Leider habe ich den Artikel, den ich vor einiger Zeit gelesen habe, nicht mehr wieder gefunden.

      Kommt mir jedenfalls sehr komisch/merkwürdig vor. Würde mich interessieren, was da im Hintergrund gespielt wird.

      Zu dem Thema Derivate gibt es heute übrigens einen interessanten Artikel von Bernecker. Diese Dimensionen sind schon beängstigend. Martin Weiss lässt grüssen.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 06:43:32
      Beitrag Nr. 306 ()
      Hochinteressant in diesem Zusammenhang die Aussage des Chefvolkswirts der Dresdner Bank Friedrich in wiso:
      die Finanzinstrumente müssen nicht geändert werden.

      Wie kann dieser "Experte" einen solchen Stuss daherreden,
      Stuss hat er in dieser Sendung genügend dahergeredet.

      Warum wohl?

      Weil diese großen "Finanzexperten" alle selbst im Boot sitzen und an diesem Riesenrad mitgedreht haben.

      Und solche "Experten" sind die Berater von Politikern,
      Wirtschaftszeitungen und Unternehmen.

      Die Riesterrente kann sich die Allianz ans Bein schmieren, alle großen Player haben bewiesen, wie man mit dem Geld der Kunden sorgfältig umgeht.

      Zusammen mit Hedgefonds, dem irrsinnigen Derivatehandel und der eigenen Unfähigkeit haben die ein irrsinniges Rad gedreht, entlassene Arbeitnehmer, gekürzte Überschußbeteiligungen, geplatzte Unternehmensanleihen,
      geplatzte Staatsanleihen usw. danken es ihnen.

      Aber wie sagt der ehemalige Union-Investment-Manager Dr. Bruns, von allen gefeiert (warum?), die Anleger sind zu gierig.

      Deshalb ist er auch schnell zu Hedgefonds geflüchtet, um dem gierigen Anleger die Grenzen aufzuzeigen.
      Seine Hausbank, die DG-Bank hat schließlich bewiesen, wie man mit dem Geld der Kunden umgeht.
      Man fusioniert eben mal schnell zur GZ-Bank, um die Pleite zu vertuschen.

      Was haben wir für unfähige, gierige Top-Manager!

      Aber so lange Schröder einen guten Kontakt zu diesen Leuten hat, ist die Welt ja in Ordnung.

      Man muss diesen Kontakt doch auch halten, schließlich sind unsere Renten nicht mehr sicher und wir brauchen diese Topleute doch, wegen der Riesterrente, wegen des "professionellen" Managements.

      Ich glaube, da werden noch viele, viele Köpfe rollen.

      Hunzinger läßt grüßen, nur wie lange.
      Einen Anderson gibt es auch nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 11:05:14
      Beitrag Nr. 307 ()
      Hallo Andy

      Danke für Deine interessante Geschichte aus Asien im Zusammenhang mit BMW, ähnlich ging es mir, als ich vor einigen Jahren in Malaysia-Singapur war. Dort machte ich die Beobachtung dass fast alle Asiaten nur an Nokia-Telefonen interessiert waren... wer sich heute unangefochten an der Spitze etablieren konnte, wissen wir ja. Du hast in einem Deiner letzten Posting ein Vermerk auf Porsche gemacht. Würde mich freuen, wenn Du nicht vergisst, irgendwann mal eine Erleuterung zu machen. Im Zusammenhang mit Porsche fällt mir auch ein, dass das Management zu einem sehr günstigen Zeitpunkt (glaube es war so bei 0,90€/$) sich über einige Jahre hinweg gegen Wechselkursschwankungen gesichert hat. Damals gabs vereinzelt Kritik, die aber heute verstummt sein dürfte.

      Zum Thema Gold:
      Danke für die mir neuen Informationen. Ist etwas ärgerlich, dass es genau in diesen Tagen passiert, da ich evtl. Gewinne mitnehmen wollte um mich für die von mir vermutete Rally, die wohl bald starten wird, zu positionieren.

      Bei welchen Werten aus der Dax- und Stoxx-familie glaubt ihr, dass man die meisten Gewinne bei schnell steigendem Markt machen kann?
      Denke bislang in erster Linie an eine Münchner Rück, Bayer und BASF scheinen mir auch günstig zu sein, ob die aber voll anziehen...
      Siemens mal?! war eigentlich mein Feindbild in den 90ern...
      SAP, Epcos, Infineon möchte ich auf keinen Fall, Deutsche Banken auch nicht ohne mindestens 3 Schlagkräftige Gründe.
      Was gibts noch in der zweiten Reihe, das schnell mit dem Markt anzieht?

      @Schürger
      So ist das eben, wenn eigene Interessen mit allgemeinen Interessen kollidieren! Wie viele schwarze Schafe es gibt, werden wir erst rückblickend in einigen Jahren erkennen. Übrigens, weiss jemand, wann der Tag ist, wann die Vereidigung amerikanischen Unternehmenslenkern stattfinden wird. Das soll im August anstehen...
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 11:14:46
      Beitrag Nr. 308 ()
      auf die letzte Frage habe ich gerade die Antwort gefunden:

      http://www.cfo.com/article/1,5309,7399,00.html
      CFOs Must Swear by Their Numbers

      As of Aug. 14, finance chiefs required to swear, under oath, that financial statements are accurate; Congress drafting law enabling SEC to freeze CFOs` assets. Plus: Sullivan subpoened, and GM, Clear Channel, say they`re clean.

      The din of over corporate accounting, touched off by WorldCom`s $3.8 restatement, got a whole lot louder yesterday.

      On Thursday, no less than SEC chairman Harvey Pitt, Treasury Secretary Paul O’Neill and President Bush each publicly promised to get very tough on corporate criminals.

      And, perhaps, not coincidentally, the stock market enjoyed a strong day for a change.

      For example, the SEC said that beginning August 14, CFOs and CEOs of public companies with revenues exceeding $ 1.2 billion in the past fiscal year must provide written statements, under oath, regarding the accuracy of their companies` financial statements.

      In addition, the execs must declare in writing, under oath, whether or not the contents of the statement have been reviewed with the company`s audit committee, or in the absence of an audit committee, the independent members of the company`s board of directors, according to the SEC.

      The Commission said these new tough rules are necessary because of "recent reports of accounting irregularities at public companies, including some large and seemingly well-regarded companies."

      The Commission added it wants to "provide greater assurance to the Commission and to investors that persons have not violated, or are not currently violating, the provisions of the federal securities laws governing corporate issuers` financial reporting and accounting practices."

      Regulators at the SEC also want to see if it`s necessary for the Commission "to adopt or amend rules and regulations governing corporate issuers` reporting and accounting practices and/or for the Commission to recommend legislation to Congress concerning these matters."

      "We are going to take away excuses," said Treasury Secretary Paul O`Neill in an interview Thursday on ABC’s Good Morning America. "If CEOs and CFOs certify what is true, and if they falsely certify, they are going to go to jail, and we think that is the right step."

      O’Neill also said that President Bush and Congress are working on a law that would give the SEC the ability to go after the money that execs have reaped from their companies, "so that they don`t get away with ripping off millions or even hundreds of millions of dollars and leaving everyone in the lurch," O`Neill said. "We want the law to be strong enough (so that) the SEC would even be able to go in and freeze accounts and freeze assets, so that while these cases are being litigated the money doesn`t flow away and can be redistributed to the employees and shareholders."

      Meanwhile, President Bush made his second comment in two days after WorldCom’s stunning news, saying he is "concerned about the economic impact of the fact that there are some corporate leaders who have not upheld their responsibility."

      Speaking to reporters before his meeting with Russian President Vladimir Putin at the G-8 meeting in Alberta, Bush warned, "If you are a responsible citizen and you run a corporation in America, you must fully disclose all assets and liabilities, and you must treat your shareholders and employees with respect."

      In fact, next month Bush plans to deliver a speech solely addressing corporate governance issues, according to wire service reports, citing an administration official.

      House to Subpoena WorldCom CFO, Others
      No surprise, Congress is also determined to figure out who knew what and when at WorldCom.

      The House Financial Services Committee said Thursday it will subpoena three current and former executives of WorldCom -- including former CFO Scott Sullivan -- for hearings scheduled for July 8 that will look into the nearly $4 billion fraud committed by WorldCom.

      Subpoenas will also be issued to: Bernard J. Ebbers, former CEO of WorldCom; John W. Sidgmore, current president and CEO of WorldCom, and Jack Grubman, a telecommunications analyst at Salomon Smith Barney. Grubman has become something of a lightening rod for the colossal collapse of a slew of telecom companies.

      "The WorldCom news dramatically underscores the need for legislative and regulatory reform," said Chairman Michael G. Oxley (OH). “Problems with accounting in telecommunications are, unfortunately, damaging a key growth sector of the economy that is already facing other, steep challenges."
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 12:27:17
      Beitrag Nr. 309 ()
      hallo micha
      es gibt da - wie weiter unten angesprochen - einen Punkt, den ich nicht verstehe. Nämlich, dass alles im freien Fall ist. Dieser Crash mach scheinbar nirgends halt. Es sind ja nicht nur Technologie-Titel betroffen, sondern auch der Pharma, Automobil-Sektor, Banken/Versicherungen, Airlines, Utilities, Energie-Unternehmen, ... und auch Gold.
      Normalerweise würde ich erwarten, dass irgendetwas gegenläufig ist.
      Nach dem Platzen der Technologie-bubble haben sich z.B. Energie-Titel in USA weit mehr wie verdoppelt, dito eine MO. Auch viele Werte aus dem MDAX wie Puma, K&S, usw. haben eine erstaunliche Performance hingelegt.

      Jetzt befindet sich alles im freien Fall. Wo geht das Geld hin?
      Alles Cash? In den Sparstrumpf?

      Zu Finanz-/Versicherungs-Titeln.
      Ich habe gestern einen Chart von H.M. (free 30 tage trial - ich glaube ich werds verlängern) gesehen. Und dieser Chart sieht überhaupt nicht gut aus. Dieser chart/Index, der die Russland- und Asienkrise überstanden hat, ist nach unten durchgebrochen. D.h. wir stehen möglicherweise in diesem Sektor nicht am Ende, sondern eher am Anfang einer grösseren Abwärtswelle.
      H.M. hatte da wirklich schon vor Wochen einen gigantisch guten "call". Sie ist im Prinzip so vorgegangen wie ich weiter unten, indem sie Analogien/Ähnlichkeiten zu anderen Indizes gesucht und gefunden hat, und entsprechend der Domino-Theorie (Rotation) diesen Kursrutsch prognostiziert hat.

      Welche Werte kaufen?
      Nach dem letzten Crash im Herbst war es so, dass die Werte wo es die höchste Zitterprämie (um den alten Kostolany zu zitieren) gab, am meisten gestiegen sind, also Lufthansa, Epcos, Siemens, ... also Werte, die keiner mochte.

      Wie es diesmal ist?
      Eine RWE zu 30 z.B. wandert auf jeden Fall in mein Depot. Ebenso eine BMW. Eine Siemens in der Gegend von 40, ...
      Phillips unter 20, ...usw ...
      M.E. ist fast jeder DAX-Wert i.M. ein Kauf.

      Zu der Chart-Technik vom DAX:
      Heute wurde intraday die Unterstützung bei 3400 (siehe Barton-chart weiter unten) durchbrochen. Das Kursziel kann man sich ja auch anschauen bzw. selbst ausrechnen. Ist nicht sehr hoch, d.h. liegt < 2000.
      Es gibt aber schon ein paar TA-Argumente gegen dieses Kursziel:
      a. der Volatility-Index ist auf Rekord-level
      b. der Kursverfall geht viel zu schnell. Man muss nur einmal den DAX oder auch MDAX an der x-Achse nach oben spiegeln. Das sieht dann nach einem parabolischen Kursverlauf aus wie z.B. bei Puma.


      Hätte man da bei diesem letzten steilen Teilstück reingehen sollen?

      Umgekehrt: soll man jetzt aus allen Aktien rausgehen?

      Die Lage ist hoffnungslos aber nicht ernst. ;)

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 22:33:17
      Beitrag Nr. 310 ()
      hallo
      Verrückte Börse heute.
      Der support beim DAX von 3400 wurde heute von den Bullen mit "Hörnern und Hufen" verteidigt (erstmal). Ob das nur ein Strohfeuer war werden die nächsten Tage zeigen.
      Gestern habe ich noch spät nachts verschiedene Börsen-Boards und Briefe durchgelesen und eigentlich nur 2 Wörter gelesen.

      Put put. Die ganze Welt ist short.
      Ich hab gestern ehrlich gesagt auch daran gedacht. Ist wie eine Geldmaschine, genau wie es eine Geldmaschine war in der bubble-Phase long (calls) zu gehen. Da ich meistens ein schlechtes Timing habe, habe ich aber dann doch meine Gier unterdrückt und genau das Gegenteil gemacht, d.h. seit heute bin ich wieder zu 100 % investiert (bei RWE musste ich das limit noch um ein paar cents anheben). Übrigens keine Neu-Engagements bei irgendeinem US-Titel.
      Das Problem http://biz.yahoo.com/rc/020724/accounting_buffett_2.html ist immer noch nicht vom Tisch.
      Immerhin wird jetzt bei diesen kriminellen CEO`s in USA durchgegriffen. Der schwerreiche CEO dieser Adelphia-Klitsche (ehemals Nasdaq 100-Unternehmen), wurde heute medienwirksam in Handschellen abgeführt. Das bringt den Kleinanlegern die Verluste nicht wieder zurück. Aber es gibt einem wenigsten das Gefühl, dass diese betrügerischen Abzocker in Nadelstreifen sich nicht 100-millionen-schwer ins Privatleben zurückziehen, sondern einer "gerechten" Strafe zugeführt werden.

      Nur um die Relationen herzustellen:
      Viele europäische Indizes notierten heute auf 5-Jahrestiefs.

      "Wenn`s dem Esel zu bunt wird, geht er aufs Eis tanzen" sagt der Volksmund. Vielleicht ist diesmal der Bär der Esel. :confused:
      Schau mer mal.

      Diese Idee, die charts umzudrehen (siehe Beitrag weiter unten) stammt übrigens nicht von mir, sondern von G.Smith.

      Ich habe heute übrigens mal beim Nasdaq nachgeschaut. Es gibt KEIN GAP!
      Trotzdem sind für mich die meisten US-Technologie-Titel immer noch teils extrem überbewertet. Naja, es gibt wirklich genügend Alternativen.

      grüsse Andy
      2 Arbeitskollegen kamen heute noch zu mir und fragten was sie machen sollten. *LOL*. Ich habe wirlich keine Ahnung habe ich geantwortet, aber ich würde jetzt nicht verkaufen, das ist möglciherweise zu spät.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 12:29:08
      Beitrag Nr. 311 ()
      Hallo Andy!

      Der Einwand mit der Zitterprämie war mir sehr nützlich. Jetzt wo Dus sagst erinnere ich mich auch wieder klar und deutlich daran. Manchmal bin ich zu sehr auf morgen fixiert, obwohl die Antwort im gestern zu finden ist...

      Ab was macht man mit Zitterprämie und Finanzwerten. in meinen Augen wird hier am meisten gezittert! Ich glaube, mit einer M.R. werde ich mich heute eindecken. 240€ sehe ich binnen 4 Wochen als realistisch an. Vielleicht auch Siemens....

      Beim Nasdaq stehen jetzt Order für CREE und ELON. Das CPN-Fiasko kann ich nicht sein lassen. Hab nachgekauft. Werde mich auch noch nach weiteren Titeln umsehen, dann aber verstärkt in D oder Euroland.
      Damit habe ich auch die Frage beantwortet, dass ich der Meinung bin, dass wir steigende Kurse sehen werden. Ich möchte hier bestimmt nicht den Hellseher markieren, aber ich geb basierend auf meine Erfahrungen mal zwei Kursziele an.
      Ich glaube, dass wir bis spätestens 1.Sept. folgende Kurse mal erreicht haben werden:
      Dax: 4200
      Nasdaq Comp.: 1550
      Basis ist lediglich die hohe Volatilität + Marktsimmung der letzten Tage... Warten wir mal ab.

      Zum Free Trial... Hab unten mal nachgeschaut. Fand aber nicht die Auflösung wer hinter H.M. steckt, nur, dass es sich um einen Value investor handeln soll. Würde ich mir auch gerne anschauen. Wenn Du damit zufrieden bist, könnte es sich wirklich lohnen.

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 18:29:56
      Beitrag Nr. 312 ()
      Mein derzeitiger Stand der Dinge,

      habe ich im BoerseGo gepostet:

      Hi Torty

      Pers. Kursziel wäre Gap Schluß bis spätestens Morgen.
      Das würde per Intuition eine weitere Aufwärtserholung M.e bestätigen.
      Ist aber alles sehr tricky,ich suche nach Gründen für einen Up Move,finde aber nur wenige.
      Beachte seit 8 Tagen hauptsächlich den MACD zusammen mit den überver-kauft Indikatoren inkl. Bollinger.
      Der MACD ist nicht so hektisch,das funktioniert ganz gut.
      Es geschieht jedenfalls nicht was die Masse erwartet,nicht zu dem zeitpunkt wo alle damit rechnen.
      Harry hat die berechtigte Frage im Thread"In any case I will buy a one position" gestellt.
      Gibt es eine Rally auf Ansage,ich denke nein.
      jedenfalls nicht auf dem Niveau wo alle sie erwarten aber etwas später.
      Wärend alle schon investiert sind fällt der Markt weiter und schüttelt die raus die zu früh rein sind.
      Ich denke schon das hier das smart money unterwegs ist.
      Eine Intermarketanalysis von Nick fände ich sehr interessant und wichtig,vieleicht ist er so nett und stellt eine ins Board?
      Ich weiß,das ist viel verlangt weil es sehr viel Arbeit ist

      Das CPC ist sehr hilfreich,ich denke derzeitig hilfreicher als der VXN.
      Wer weiß jetzt schon Kursziele,das Risiko bei den Trades ist schon sehr hoch,deshalb bin ich mit geringem Einsatz unterwegs.
      Ich bin der Meinung das einem als Trader nichts davon rennen kann,deshalb sehe ich mich nicht zwingend gezwungen unbedingt zu traden.
      Der DAX hat nun schon mit dem Dow dazu gewonnen,Nasdsaq immer noch down.
      Damit fällt der Dax Trade erstmal flach weil ich méinen Einstieg in den dax nach dem NDX gerichtet hätte.
      Mal schauen ob ich was zum NDX finde.
      Jedoch wundert mich doe relative Stärke des DOW gegenüber des NDX nicht(Intermarketanalysis des USD).
      Schwacher USD favorisiert Multichannel Unternehmen i.e die großen Internationalen weil es derren Produkte im Ausland billiger macht.
      Gleichzeitig schmälert es die zukünftigen gewinne der exportorientierten deutschen Unternehmen,deshalb höhere Abschläge im Dax gegenüber den amerikanischen Indices.
      Finde ich wichtig zur Bestimmung des handels in Deutschland und der Korrelation Dow>Dax,Tageshigh,Tagesschlußkurs und Eröffnung.
      Ich gehe davon aus,das der Dollar interveniert wurde.
      Deshalb gab es in den letzten 3 Tagen fallende Kurse in den Indices und fallende Kurse im Gold,weil Gold auch Währungsabhängig ist(USD).
      Ich favorisiere aber weiterhin Gold und suche hier den mittelfristigen Einstieg in einen Call unabhängig von den sonstigen trading Aktivitäten.



      Viele Grüsse,


      Jörg


      PS:Ich bin gestern mit 500 Euro gegen 19.30 Uhr in einen Dax call von Goldman Sachs,den 537909 mit wahrem Hebel(wird nur durch das Omega angezeigt) 8,79% zu 0,51 cent.Habe Ihn heute Morgen um 9.30 Uhr zu 0,84 cent rausgehauen.
      Sind 250 Euro in weniger als 9 Handelsstunden.
      Sieht nach kleinem Geld aus aber es ist mir am wichtigsten die Trades positiv abzuschließen(moneymangement)
      Hätte ich mehr investiert,50% sind eine Menge aber man muß festhallten das es sehr tricky ist an den Börsen und das Risiko enorm hoch liegt,ich trade zudem nur noch mit den gewinnen aus diesem jahr.
      Ich habe auch nicht vor mehr als 15% der Gewinne aus diesem Jahr pro Trade einzusetzen.
      Nicht derzeitig.
      Calls sind Raritäten,man findet kaum vernünftige.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 21:32:51
      Beitrag Nr. 313 ()
      hallo jörg
      Respekt: gutes Timing.

      Ich traue mir so kurzfristige Trades nicht zu, d.h. in der Summe wäre es bei mir eher ein Null-Summenspiel (ohne Gebühren).

      Immerhin scheinst du ein besseres Timing zu haben wie die godmode-trader. Die hat es nämlich gestern auf dem falschen Fuss erwischt, d.h. aus den Puts heraus-geschüttelt. Heute ärgern sie sich wahrscheinlich. Was heisst, dass ein einzelner - wenn ich mir deine erfolgreichen trades anschaue - nicht schlechter sein muss wie ein ganzes Team. Möglicherweise verderben zu viele Köche den Brei.

      Gilt wahrscheinlich auch ähnlich für chart-analysen. Aber dieser Ansatz - ausschliesslich auf TA zu setzen, ist m.E. eh ein Irrweg. Das ist nur eine Seite der Medaille. Manchmal schaut auch Schrott kurzfristig chart-technisch recht gut aus.
      Es muss sich beides ergänzen.

      @micha: ich habe gestern auch eingekauft, aber keine Technologie-Werte und keine Banken oder Versicherer, sondern old-economy wie BMW, RWE, Fuchs Petrolub, Südzucker, ...
      D.h. in anderen Worten, ich spiele es jetzt konservativ. Ob das jetzt so günstige Einstands-Kurse (immerhin wurden bei RWE und BMW die Kursziele von unten fast exakt erreicht)waren, weiss ich nicht. Ich kann damit jedenfalls gut schlafen. Möglicherweise ist das eh die Story der nächsten Jahre: Titel mit einem KGV von ca 10 und einer Dividenden-Rendite > 5 % (die letzten 2 erwähnten Titel). BMW 12, RWE: Hmmm. Aber ich glaube nicht, dass eine RWE bei 30 teuer ist.
      An meinen letzten Beiträgen + Titelauswahl siehst du schon, dass für mich der Vermögenserhalt an 1. Stelle steht.

      Um für US-Technologie bullish zu werden, müssten die Kurse noch weiter abdriften. MSFT deutlich unter 30, Intel zwischen 10..12, AMAT < 10, ...usw.
      Simpel-mathematik zu MSFT:
      MK: 233 Mrd.
      KGV 30. Mit stockoptions eher 40. Nehmen wir also mal 40.
      Ziehen wir 33 Mrd Cash ab, dann ergibt sich ein KGV von ca 35. Jetzt die Gretchenfrage: wie schnell wächst MSFT die nächsten Jahre nachhaltig. :confused:
      MSFT hat jetzt ein neues Lizenz-Modell aus dem Boden gestampft. In der Essenz müssen Kunden ihre Office-Pakete hochrüsten ob sie wollen oder nicht. Unter dem Strich würde eine solche Politik zu deutlichen finanziellen Mehrbelastungen der Unternehmen führen. Auf Grund der Monopol-Stellung von MSFT erscheint das wie ein Knebelvertrag.
      Aber der Markt ist auch Evolution. Und ich bin "gespannt", was sich die Evolution ausdenkt?
      Dazu mal in einem anderen Beitrag mehr ...

      Also der chart scheint die Evolution schon vorwegzunehmen. Fällt MSFT unter den Support durch .... Hmmm.

      Die heutige Kursentwicklung des e-commerce-SW Sektors zeigt mir wieder mal, wie diffizil dieser Sektor ist und wie richtig meine Entscheidung vor über einem Jahr war (trotz herber Verluste oder gerade deswegen), diesem Sektor den Rücken zu kehren.
      FMKT < $8: -26 %
      SEBL: < $9: -10 %
      PSFT: < $16,5: - 10 %
      BEAS: < $6: - 7 %
      PRGN, CMRC, ARBA, I2 erwähne ich gar nicht erst. Die gibts praktisch nicht mehr.

      Manchmal sind Insider-Verkäufe auch ein Segen, weil uns das daran gehindert hat, in ESST einzusteigen *g*.

      AOL: <9: -21 %. Hmmm. T. Smith hat mal gelästert, dass der Kurs ohne Time Warner wahrscheinlich um die 1 notieren würde. Nach unten ist er gut. Nach oben sind z.Z. alle schlecht.

      Heute fällt auch eine TYCO um 16 % auf $8,3. Nur zur Erinnerung. M.L. hatte vor nicht allzulanger Zeit aufgrund einer sum of part Analyse ein Kursziel von $100.
      Heute kursieren auch Gerüchte, dass Tyco bankrott gehen könnte (auf den Firmensitz habe ich schon des öfteren verwiesen ;) ). Nein, darüber sollte man wirklich nicht scherzen. Manchmal mache ich so ein Gedankenspiel, was wäre wenn, ... also was wäre wenn der formalige TYC-CEO (Namen bereits verdrängt, den muss man sich nicht merken) z.B. Chef von BMW oder Siemens gewesen wäre.
      Wo stünde der Kurs von BMW oder Siemens heute? Über 10?
      Wieviele Milliarden hätte dieser kriminelle Abzocker aus diesen Unternehmen rausgeholt? :confused:

      Ich weiss nicht wer noch Andy Grove kennt.
      A.G. hat die grösste und erfolgreichste Halbleiter-Firma der Welt aufgebaut, nämlich Intel.
      A.G. hatte kein Chef-büro.
      A.G. arbeitete in einem sog. cubicle, wie in USA heute noch vielfach üblich (hab ich auch mal gearbeitet. Finde ich nicht toll. Auch aufgrund schlechter Kommunikation). Das sind ca 3-5 qm. die durch Stellwände von der Aussenwelt abgeschottet sind. Dieser cubicle war nicht einmal an einem Fenster positioniert. A.G. hat in einem Interview mal argumentiert, dass er so häufig auf Reisen ist, dass der Fensterplatz eher einem Mitarbeiter zustehen sollte, der häufiger an seinem Stammplatz sitzt.
      A.G. ist soweit ich es gelesen habe nicht first oder Senator-Class geflogen, sondern "Holz-Klasse".

      A.G. war einer der erfolgreichsten Manager des 20. Jahrhunderts.

      Das war ein Mangager/CEO, dem ich auch mein Geld "anvertraut" habe.

      Man vergleiche das mal mit der Unternehmens-Kultur in USA heute. Auch die Chefin von HPQ ist letztendlich eine "geldgierige Zicke".

      D.h., dass für mich neben der Firma die Qualität/Ethik des Managements immer wichtiger wird und die finde ich eben eher in DAX 100 Unternehmen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

      Corporate America braucht eine General-Überholung.

      grüsse Andy
      p.s. zu Siemens: würde noch etwas warten, d.h. auf keinen Fall mit dem gesamten Betrag reingehen. Ich vermute, dass du eine SI noch für ca 40 bekommst. Das ist nämlich das Kursziel des 2x-Tops und gleichzeitig die Unterkante eines sehr langen Aufwärts-Trends. Ob der halten wird, kann aber auch niemand garantieren. Aber bei ~ 40 bin ich auf jedenfall auf der Käuferseite.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 23:02:57
      Beitrag Nr. 314 ()
      hallo
      nochmal zu später Stunde.
      Ich checke gerade meine charts durch und bin da auf Henkel gestossen.

      Rein formationstechnisch gesehen gibt es 2 Varianten:
      a. die bullishe
      d.h. Henkel bildet eine riesige inverse S-K-S, wie leicht zu erkennen ist. Die wäre sogar noch bei einem Rutsch bis ca 55 (wenn man beide Augen zudrückt) intakt.
      Kursziel wäre arithmetisch: 75+(75-45) = 105.
      b. bearishe
      Es hat sich ein 2x-Top gebildet mit einem einem ziemlich schmalen 2. Top.
      Kursziel in etwa bei 45, also etwa auf der Unterstützung von 98 und 2000.

      => ich überlege mir erst einen Einstieg bei ca 45 in der Hoffnung, dass die hält bzw. würde dann die Indikatoren nochmal genauer nach-triggern.

      => man sollte jetzt m.E. auch nicht blind old-economy kaufen nur weil es old-economy ist.

      Für die bearishe Variante spricht nach meiner Erfahrung, dass die Formation weniger aus hintereinander-geschalteten U`s aussieht, was ich bei Boden-Formationen am liebsten sehe.

      Ein Parade-Beispiel ist übrigens weiter unten abgebildet. Nämlich der riesige 2x-Boden bei Puma vor diesem Monster-run. Auch mal das Volumen checken:
      => war in den vergangenen Jahren der perfekte chart. Jetzt ist er mir zu parabolish, wie bereits erwähnt.

      Solche charts gibt es aber i.M. kaum irgendwo und davon, dass selbst solche charts zusammenfallen, kann man sich bei Barton überzeugen.
      Trotzdem: Wenn wer einen kennt bitte rein-pasten und wenn es mehrererere solcher in einem bestimmten Sektor gibt ... umso besser.

      Möglicherweise haben wir eh einen Markt wo man immer mal wieder schnell Gewinne mitnehmen sollte (wie Jörg das macht).

      Auch mit den unten angesprochenen Titeln bin ich nicht verheiratet.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 00:32:52
      Beitrag Nr. 315 ()
      Hallo
      sehr guter Artikel vom handelsblatt.com
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      HANDELSBLATT, Freitag, 26. Juli 2002


      Wirtschafts-Affären in USA

      Mit dem Firmenjet zur Safari

      Von Lars Halter, © Wall Street Correspondents, Inc.

      Die Vorstandschefs der US-Unternehmen sind die neuen Buhmänner der Nation. Ihnen wird grenzenlose Gier vorgeworfen. Die Öffentlichkeit ist entsetzt über das Sündenregister der Top-Manager, das jetzt in Prozessen publik wird.


      NEW YORK. John Rigas sieht nicht aus wie ein
      Verbrecher. Der 78-Jährige hat ein freundliches Gesicht, wache Augen und schlohweißes Haar. Er trägt einen feinen aber unauffälligen Anzug und das weiße Hemd mit dem obersten Knopf offen. Es passt nicht ins Gesamtbild, dass der nette Senior Handschellen trägt. Doch er wird sich daran gewöhnen müssen und auch an den Gedanken, auf absehbare Zeit nicht mehr so viel Bewegungsfreiheit zu haben wie bisher. Rigas drohen 15 Jahre Haft, denn er ist einer der größten Betrüger der amerikanischen Geschichte. Seine Beute: Etwa drei Milliarden Dollar.

      Der ehemalige Vorstandschef des Kabelbetreibers Adelphia hat seine Firma jahrelang als ganz privates Sparschwein genutzt und Leben und Luxus weitgehend aus Firmenmitteln bestrichen. Gleiches taten seine Söhne, die in verschiedenen Positionen im Unternehmen mitarbeiteten. Seine Aktionäre hat Rigas darüber nie informiert – die tragen den Schaden, seit die Papiere von 86 $ auf ein paar Cent fielen und schließlich vom Handel ausgeschlossen wurden. Das Unternehmen ist bankrott.

      Rigas ist einer der Vorstandschefs, auf die das neue Misstrauen gegenüber Amerikas Wirtschaft gründet. Seine Mittäter heißen Gary Winnick, Dennis Kozlowski, Sam Waksal. Alle zogen an einem Strang, wenn auch jeder für sich. Während Rigas Adelphia ruiniert hat, führten seine Kollegen Global Crossing, Tyco und Imclone an den Rand der Katastrophe. Die Täter hatten ein gemeinsames Motiv: grenzenlose Gier.

      Wie groß diese Gier tatsächlich war, das wird in diesen Tagen an der Wall Street reflektiert. Bei der Verlesung von John Rigas’ Sündenregister kommt ungeheuerliches ans Licht.

      Der Senior hat Firmenmittel genutzt, um sich zuhause einen privaten Golfplatz zu bauen. Außerdem hat sich der begeisterte Eishockeyfan ein eigenes Team gekauft, ebenfalls mit Geld aus der Unternehmenskasse. Sohn Tim nutzte derweil den Firmenjet überwiegend privat, flog mit Freunden sogar zur Safari nach Afrika. Seine Brüder kauften sich auf Spesen Appartements an Manhattans teurer Upper East Side.

      Während die Vergehen des Patriarchen ein wenig exaltiert anmuten, ist die Masche des Nachwuchses an der Wall Street gang und gäbe. Dennis Kozlowski hat ein 18 Millionen Dollar teures und von Tyco finanziertes Loft in Manhattan. Nicht weit entfernt stellt General Electric leitenden Mitarbeitern vier Wohnungen, von denen weder Aktionäre noch die Börsenaufsicht wussten. Vivendis früherer Chef Jean-Marie Messier wohnt für 17,5 Millionen Dollar an der feinen Park Avenue, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Toshiaki Taguchi, dem US-Chef von Toyota – beide Wohnungen zahlte der Aktionär.

      Mit dem Firmenjet vergnügten sich unterdessen Manager wie Christos Cotsakos von E*Trade und Greg Hutchins von Nabisco, der den Flieger einmal sogar nutzte, um seinen von Heimweh geplagten Hund nach Hause zu bringen. Robert Annunziata, früherer Chef von Global Crossing, musste sich mit einem Mercedes SL 500 begnügen. Dafür zahlten die Aktionäre nicht nur seine Flüge, sondern auch die seiner Familie – inklusive der Mutter, die den erfolgreichen Sprössling einmal die Woche per Erste-Klasse-Flug besuchen kam.

      Dem Anleger ist diese verschwenderische Gier umso schwerer vermittelbar, als amerikanische Vorstandschefs ohnehin schon unverhältnismäßig viel Geld verdienen. Nach Verhandlungen um die Vergütung für neue Chefs verschlägt es oft sogar abgebrühten Experten die Sprache. „Die Einkommen mancher Vorstandschefs sind ungeheuerlich und stehen in keinem Verhältnis zur erbrachten Leistung“, sagt Charles Elson, Direktor des Zentrums für Unternehmensführung an der Universität von Delaware. „Unverschämt und astronomisch“ nennt der renommierte Wirtschaftsanwalt Richard Koppes die Gehälter, und sein Kollege Joseph Bachelder urteilt: „Es sprengt einfach den Rahmen.“ Koppes hat die Gehälter vieler Wirtschaftsbosse mit verhandelt.

      Die Bezahlung der Top-Manager ist ein relativ junges Problem. Noch in den Fünfziger- und Sechzigerjahren stiegen die Gehälter der Vorstandschef meist langsamer als die des durchschnittlichen Mitarbeiters. Der Chef führte sein Unternehmen bescheiden und aus dem Hintergrund. Erst im Bullenmarkt der Achtzigerjahre änderte sich alles, als junge Unternehmen eine nie gekannte Popularität erreichten und Manager als Idole entdeckt und als Stars verehrt wurden. Viele erkannten schnell: Das süße Leben als umjubelter Multi-Millionär ist schöner als das stille Wirken um die Firma.

      Zeitgleich entdeckten Unternehmen in der Aktienoption eine attraktive Alternative zum Cash- Gehalt. Möglich war diese Art der Kompensation schon seit 1950. Präsident Harry Truman hatte damals ein Steuergesetz unterzeichnet, dass die Ausgabe von Optionen berücksichtigte. Offensichtlich dauerte es einige Zeit, bis der Markt die Vorteile dieser Gehaltsvariante erkannt hatte. Doch starteten die Derivate schließlich vor dem Hintergrund eines stark expandierenden Marktes in den Achtzigern kräftig durch.

      Wegweisend für viele künftige Gehaltsverhandlungen war der Vertrag, den Michael Eisner 1984 mit Disney abschloss, als er Vorstandschef des Medienriesen wurde. Sein Optionspaket belief sich auf – damals ungeheuerliche – 57 Millionen Dollar und war an eine entsprechende Leistung geknüpft. Eisner erfüllte alle Vorgaben und beendete sein erstes Jahr bei Disney als höchst bezahlter Manager der Geschichte.

      Die nächste Marke brach wenige Jahre später Roberto Goizueta, der legendäre Vorstandschef von Coca-Cola. Er war der erste Unternehmens- Chef, dessen Aktienpaket die Milliardengrenze überschritt – doch auch Goizueta hatte entsprechend hart gearbeitet. Er machte aus dem Brausekonzern aus Atlanta den Weltmarktführer in der Getränkebranche.

      Männer wie Eisner und Goizueta sind es, die neun- und zehnstellige Gehälter lange vertretbar machten. „Wir müssen unsere Vorstandschefs sehr, sehr gut bezahlen, denn ihr Talent und ihre Führungsstärke sind es einfach wert“, sagte ein anonymer Finanzier im vergangenen Jahr dem US- Wirtschaftsmagazin „Fortune“. Das Magazin hatte gefragt, wo denn die Grenze selbst für den erfolgreichsten Manager liege. „Ob Jack Welch nun 15 Millionen wert ist oder 50 Millionen, das kann ich nicht sagen. Aber dafür gibt es ja einen Aufsichtsrat.“

      Dummerweise scheint das Problem der explodierenden Gehälter allerdings gerade dort zu liegen. „Der Vorstandschef kann im Aufsichtsrat eigentlich jedes Phantasiegehalt durchsetzen, das ist leider nicht von der Hand zu weisen“, sagt Unternehmensrechtler Ken Werner. Aus dem so genannten „Board“ kommt so gut wie nie Gegenwehr. Das bestätigt, wiederum anonym, ein Vorstandschef gegenüber „Fortune“: „Es ist ein Duell der Profis gegen Amateure. Die meisten Aufsichtsräte verstehen nicht viel von ihrem Job und glauben, sie müssten dem Vorstandschef sowieso alles durchgehen lassen, um ihm Unterstützung zu signalisieren.“

      Ebenso schwach wie der interne Widerstand ist allerdings auch die Gegenwehr von außen – nicht zuletzt die der Anleger. „Dieses ganze korrupte System können nur die Aktionäre zerschlagen. Bei der Jahresversammlung müssten sich Großinvestoren wie die Fonds-Gesellschaften Fidelity und Vanguard zusammentun und gegen einen Kompensationsplan stimmen“, meint der anonyme Vorstandschef. „Aber das passiert nie.“

      Und noch ein weiterer Umstand könnte bei der Kürzung der Gehälter hilfreich sein. Immer mehr Unternehmen wollen vor dem Hintergrund der Bilanzkrise reinen Tisch machen und gehen dazu über, Optionen als Ausgaben zu verbuchen – mit bilanziell katastrophalen Folgen. Laut einer Studie von Merrill Lynch wären die Gewinne der 37 größten amerikanischen High-Tech-Konzerne um 60 % niedriger ausgefallen, wenn man Optionen auf der Soll-Seite gelistet hätte, anstatt sie zum nicht realisierten Gewinn zu stilisieren. Für einige Großunternehmen fällt die Bilanz noch ärger aus. Nach Abzug der Optionen hätte der Netzwerkkonzern Cisco im vergangenen Jahr statt eines Gewinns von 38 Cent pro Aktie ein Minus von 14 Cent ausweisen müssen.

      Die Zeit der maßlosen Vorstands-Bezüge könnte nun vorbei sein. Denn spätestens wenn es darum geht, ob unter der Bilanz schwarze oder rote Zahlen stehen, dürfte sich mancher Aufsichtsrat überlegen, ob die Optionspakete für den Vorstandschef vertretbar zusätzlich zu einem Gehalt in Millionenhöhe notwendig ist.
      ========================
      Auf den Chef von ET habe ich schon mal hingewiesen. Dessen Gehalt in 2001 war nicht 22 % vom Gewinn, den Etrade nicht gemacht hat - das war nebenbei bemerkt das schlechteste in der Firmen-Geschichte - sondern vom UMSATZ !!!.
      Eine nette Ergänung habe ich noch: der CEO von Ariba liess sich gerne zu irgendwelchen Veranstaltungen unter grossem "Brimababorium" mit dem Hubschrauber fliegen.

      Diese Sitten sind einfach so unglaublich verrottet, dass man im Nachhinein schlichtweg sprachlos ist, und sich wundert gutgläubig jemals irgendeinen Pfennig da hineingesteckt zu haben.

      Die US-Story ist für mich eh tot. Da müsste sich schon sehr viel ändern um mein angeschlagenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Wenn ich z.B. heute lese, dass sich S. Ballmer (MSFT-CEO) weigert, beim Gewinn in der Bilanz stock-options zu berücksichtigen, dann ... *LOL*
      Dieser over-hypte Titel geht auch noch dahin wo er hingehört .... Die Bewertung ist geradezu lächerlich .. Da weigere ich mich eigentlich darüber zu diskutieren, egal ob der Kurs auf 60, 70 oder 100 hochschiesst. Dito EBAY, QCOM, BRCD, ... und viele andere.


      ------------------------------------------
      Das einzige was mich wundert ist folgendes: ich dachte immer "board of directors" sei etwas ähnliches wie Aufsichtsrat. So kann man sich täuschen. *LOL*
      Das ist glaube ich in dem Artikel oben nicht ganz richtig dargestellt. M.W. funktioniert das vereinfacht so, dass Firma A im Aufsichtsrat von Firma B sitzt (und auch jeden Unsinn genehmigt) und umgekehrt Firma B ... in Firma A.

      Zu TYCO: haben jetzt einen neuen Chef. Und ???
      Aber ich denke einige Shorts hats heute dabreselt *g*.
      Im YHOO board hat sich jemand gebrüstet für $ 100.000 bei einem Preis von ca $10 TYC geshortet zu haben. Da kann man mal nachrechnen. Ich glaube kaum, dass er sich jemals davon erholt.
      => Wenn man sich nicht ganz sicher ist, sollte man vorm shorten die Finger lassen.

      Es kann immer was unvorhergesehenes kommen. Bei Leerverkäufen sind die Verluste nicht nur auf den Einsatz beschränkt, sondern theoretisch unbegrenzt (im Gegensatz zu calls). D.h. man kann sich ein für allemal ruinieren.
      ------------------------------------------
      Kommen wir auf eine deutsche Aktie, die ich weiter unten erwähnt habe zurück, nämlich RWE:
      Der chart:

      Kommentierung:
      War bisher der perfekte bearishe chart:
      a. unschwer zu erkennen das 2x-Top zwischen 44 und 40 mit Kursziel von ca 36.
      b. weiter unscher zu erkennen ein fallendes Dreieck. support bei ca 40. Die fallende Oberkante ging von ca 50 bis 40. Das Kursziel dieser Formation ist ziemlich genau 30.
      c. M.E. ging der Kurssturz viiiiiel zu schnell. Da ist auch Panik mit im Spiel (gewesen). Nur raus. Mal wie unten erwähnt an der x-Achse spiegeln. Würde man da kaufen???
      Ich habe ehrlich gesagt selbst nicht dran geglaubt, dass es ereicht wird.
      Aber eine RWE für ca 30 was ein Mehrjahres-Tief ist. :confused:. Ich bin da auf der Käuferseite.

      Also ein bisschen übertreibt es der Bär m.E.
      I.M. kann man kein TA-Kursziel berechnen. Ich sehe nur ziemlich harte Widerstände bei 36, 38, 40, 44 (wo ich auf der Verkäufer-Seite bin).

      ------------------------------------------
      Kleine Anmerkung: philips und TUI haben das Kursziel von 20 fast exact erreicht. Philips für 20 Euro. Hmmm. Gut haben ein "kleines" Vivendi-Problem. Zu Vivendi siehe auch oben.
      Trotzdem: auf der Verkaüfer-Seite bin ich da auf keinen Fall. Da steckt m.E. alles an Hässlichkeiten schon drin. Auch bei TUI. DAs kann man m.E. alles "aussitzen".
      ------------------------------------------

      Wir haben jetzt in vielen europäischen Indizes 5-Jahrestiefs oder notieren in der Nähe. Die Konjunkturdaten sind schlecht. Aber wenn die Konjunkturdaten mal gut sind, sind die Kurse auch viel höher, weil es die Börse mit einem Vorlauf von 6-9 Monaten vorwegnimmt. Also ich oute mich mal, dass ich für viele europäische Titel sehr bullish bin.

      Man muss sich m.E. immer die Frage stellen:

      Was hat sich LANGFRISTIG geändert?

      Wenn man der Meinung ist, dass es in einem Sektor eine säkuläre Veränderung gibt, dann heisst es Abstand nehmen.
      Wenn man der Meinung ist, dass ... es nur eine konjunkurelle Eintrübung ist, dann sollte man sich m.E. jetzt "langsam" in den Sektor einkaufen.

      Ein Sektor, den ich z.B. sehr negativ sehe, ist, derjenige welcher in der food-chain "links" von den Consumer-orientierten HL-Firmen ist. Also z.B. alles "links" von Intel. Die haben die Entwicklung noch vor sich, die die Ausrüster der Telko-Firmen noch nicht ganz hinter sich haben, was nicht heisst, dass man für INTL unbedingt bullish sein muss.
      Man vergleiche dabei z.B. die Kursentwicklung einer DT. Telekom mit NT, LU, Ericsson, JDSU, GLW, ...
      Viele der letztgenannten kämpfen schlichtweg ums Überleben. Ich habe gestern von einem Bilanz-Profi (30 Tage free-trial) eine Analyse zu GLW gelesen. Schrecklich ...
      Die Dt. Telekom haben sich dieses Jahr halbiert, aber die anderen Titel ...

      Noch ein Wort zu den Semis:
      Nach dem letzten Bärenmarkt in den mid-90ern sind sie mit einem KUV von ca 2 und einem KGV von 10 losgestartet. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten ...Da gab es aber mindestens 4 säkulare Bullenmärkte:
      PC, Internet, wireless (handies, ...) , Speicher.

      Zur TA beim DAX:
      Diese Untersützungs-Linie von 3400-3500 wird bisher mit Zähnen und Klauen von den Bullen verteidigt.
      WENN diese Unterstützung hält, dann sieht es IMHO mittelfristig (bis ca 4000) SEHR gut aus, trotz der ganzen DOOM-Sayer.
      Die haben den DAX bei 7000+x in den Himmel gelobt und drängen jetzt bei 3400 zum Verkauf.
      Das sind übrigens immer noch überwiegend die gleichen sell-side-Analysten!!!

      ------------------------------------------
      Barton hat übrigens die Langfrist-Charts upge-datet. Hochinteressant.

      grüsse Andy
      "only the paranoid survive"
      Ein Zitat des unten angesprochenen CEO`s.
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 15:21:32
      Beitrag Nr. 316 ()
      Der Altmeister (Warren Buffet) schimpft sich über die Bilanzierung von US-Unternehmen aus.
      http://www.forbes.com/newswire/2002/07/24/rtr674483.html
      ein paar Schnipsel:

      In an op-ed piece in the New York Times, Buffett, the chief executive of diversified holding company Berkshire Hathaway Inc. , said the most "flagrant deceptions" have occurred in the world of stock options and pension accounting. The misrepresentations in those areas "dwarfs the lies of Enron and WorldCom," he wrote.

      Nochmal:
      The misrepresentations in those areas "dwarfs the lies of Enron and WorldCom," he wrote.. Hmmm. Starket Tobak???.

      Und weiter:
      In his article, Buffett attacked corporate critics who say share options really don`t cost a company anything because handing them doesn`t involve any cash.

      "Without blushing, almost all C.E.O.`s have told their shareholders that options are cost-free," Buffett wrote in a piece subtly titled "Who Really Cooks the Books". "For these C.E.O.`s I have a proposition: Berkshire Hathaway will sell you insurance, carpeting or any of our other products in exchange for options identical to those you grant yourselves. It`ll all be cash-free."

      Ans eigene Geschäft denkt er auch *g*.
      Aber Spass beiseite. Den Eindruck habe ich schon lange, dass die CEOs in USA Kleinanleger eher als Melk-Kuh verstehen/verstanden haben.

      "For their shareholders` interest, and for the country`s, C.E.O.`s should tell their accounting departments today to quit recording illusory pension-fund income and start recording all compensation costs," Buffett finished with a flourish. "They don`t need studies or new rules to do that. They just need to act."
      ------------------------------------------
      Pensions-fund income: das ist ein 2. heisses Thema. Betrifft z.B. auch Firmen wie IBM, GE, ...

      Jo. Man versucht das Thema zu zerreden oder schlichtweg auszusitzen oder betreibt eine Vogel Strauss Politik.

      Beispiel MSFT:
      http://biz.yahoo.com/rc/020726/tech_microsoft_options_1.html
      Steve Ballmer, chief executive at the world`s largest software maker, told reporters and analysts that Microsoft had no plans to change its current accounting rules, but also noted that "it makes economic sense to expense options."
      ...
      und jetzt kommt der interessante Teil:
      In its latest earnings statement, Microsoft said fourth quarter net income would have been $903 million instead of $1.53 billion if it had to expense stock options. Its yearly net profit would have been $5.36 billion instead of $7.83 billion for the fiscal period ended June 30 if the options were shown as expenses.

      Microsoft`s employee stock options represent an overhang about 15 percent of shares outstanding.
      ==================================
      Also sehr bullish werde ich da nicht.

      Auch bewertungsmässig muss man in USA aufpassen.
      Heute habe ich mal wieder das durchschnittliche KGV der S&P 500 Aktien nachge-checkt.
      Es liegt i.M. ca bei 40 !!!
      (S&P includieren übrigens Aktien-Optionen). Das ist m.E. VIEL ZU HOCH.
      Wo da eine nachhaltige Rally herkommen soll? :confused:. Bin ich überfragt. Kann ich nicht beantworten. Und ob sich die europäischen Börsen davon abkoppeln können, wenn die Realität mal in die Kurse der US-Titel eingepreist wird, weiss ich auch nicht.

      Bei den 40 stecken übrigens auch jede Menge old-economy-Titel drin. Unterstellt, dass das KGV nicht kurzfristig aufgrund der Konjunktur (zu) hoch ist, ist m.E. bei vielen old-economy-Titeln ein KGV von ca 10-12 akzeptabel.
      Nach dieser Simpel-Metrik sind manche um 30-50% zu teuer.


      *******************************************
      Ein anderes Thema:
      Heute habe ich ein mini-update von Barton per mail bekommen.

      Er hat i.M. alle bullishen Kursziele im Gold-Sektor ge-cancelt, da wichtige Unterstützungen durchbrochen wurden.

      Auch die charts in/für Asien haben sich kurz??-fristig teils stark einge-trübt.
      -------------------------------------------
      Ich habe mal gerade wieder "meine" charts "durchgeblättert". Was es da für Bullenfallen, sowohl formations-technisch als auch indikatoren-technisch gab. Ganz erstaunlich. In die ein oder andere bin ich leider auch reinge-trappt.
      Nach unten hats ja bisher meist gut funktioniert. Sogar das gap bei Jenoptik wurde letzte Woche gefüllt. Hätt ich ehrlich gesagt nicht geglaubt. Ob das ein günstiger Kurs war? Jedenfalls günstiger wie 20+x.

      Das von Amgen bleibt vermutlich erstmal offen.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 15:30:15
      Beitrag Nr. 317 ()
      Hallo

      Ich habe hier einen ganz interessanten Artikel im WO gefunden:



      Von Ulric Papendick und Dietmar Student

      Nicht nur in Amerika wird bei den Bilanzen getrickst und getäuscht. manager magazin hat die Zahlenwerke deutscher Spitzenfirmen untersucht - das Resultat ist eine Sammlung von Schlichen und Finten.

      Bis zur Hauptversammlung am 19. März wollte Ralf Dörper noch warten. Vielleicht würde das Aktionärstreffen im Düsseldorfer Congresscenter ja endlich Klarheit bringen.

      Der Analyst der WestLB Panmure wollte wissen, wie es um die Finanzen von Babcock Borsig bestellt ist, nachdem der Oberhausener Industriekonzern angekündigt hatte, sich ausgerechnet von seiner wertvollsten Beteiligung zu trennen, dem Schiffsbauer HDW. Welche Geschäfte binden wie viel Kapital? Wie wirkt der Werftenverkauf auf Liquidität und Nettoschulden?

      Die Fragen blieben Fragen, und Dörper handelte: In der Woche nach der Hauptversammlung stellte die WestLB die Beobachtung des M-Dax-Werts Babcock Borsig ein; Verbindlichkeiten und Risiken des Unternehmens seien nicht transparent genug, lautete die Begründung.

      Diese Einschätzung teilt Dörper mit vielen Börsianern: Die Traditionsfirma ist, bilanztechnisch betrachtet, ein schwarzes Loch. Immer wieder hatten die Babcock-Manager in den vergangenen Jahren an ihren Zahlen gefeilt, je nachdem, was gerade geschönt und geschont werden musste - mal das Eigenkapital, mal der Gewinn. Ständige Verkäufe und Käufe von Firmen - bei den Anlegern komplettierte sich das Bild: Nix is fix bei Babcock; alles fließt (Cash ausgenommen). Nur wohin?

      Klar: Oberhausen ist nicht Houston. Und dennoch: Enron scheint plötzlich ganz nah. Der Bilanzskandal um den texanischen Energiehändler hat den Blick geschärft für die Probleme vor der eigenen Tür. Auch in Deutschland hat das Tricksen und das Täuschen System. "Die Grenze des Legalen verschiebt sich", beobachtet der Saarbrücker Bilanzprofessor Karlheinz Küting, "das ist kein amerikanisches Phänomen.

      Zwar gehen die hiesigen Firmenlenker meist nicht mit jener kriminellen Energie zu Werke, die den Enron-Managern angelastet wird. Deutsche Konzerne wie Siemens oder die Telekom praktizieren legale Kniffe.

      Mal werden Abschreibungsfristen wie Gummi gedehnt oder Milliardenschulden aus dem offiziellen Zahlenwerk verbannt; mal werden Vorräte zu hoch und Risiken zu niedrig bewertet. Das Ergebnis ist stets dasselbe: Von Wahrheit und Klarheit der Bilanzen kann hier zu Lande ebenso wenig die Rede sein wie in den Vereinigten Staaten.

      Ein Stück weit sind die Konzernführer selbst Getriebene. In ihrem steten Drang, den Börsenwert zu steigern, haben sie sich auf ein Spiel eingelassen, das Arthur Levitt, der ehemalige Chef der US-Börsenaufsicht SEC, "earnings game" genannt hat.

      Und das funktioniert so: Erst füttern die Manager die Analysten mit eher zurückhaltenden Prognosen für das nächste Quartalsergebnis; dann präsentieren sie Zahlen, die stets einen Tick besser sind.

      Der amerikanische Konzern General Electric (GE) beherrscht dieses Spiel mit beängstigender Perfektion. Über Jahre hinweg begeisterte er die Anleger mit zweistelligem Gewinnwachstum. Nur einmal in den vergangenen zehn Jahren verfehlte GE das vorhergesagte Vierteljahresergebnis - um einen Penny je Aktie.

      Mehr Schein als Sein (2)

      Shareholder-Value made in the USA, auf deutsche Verhältnisse nicht übertragbar? Sicherlich nicht eins zu eins. Aber auch deutsche Vorstände spielen das Gewinnspiel mit. "Das heutige Börsenumfeld verlangt nach ständig steigenden Gewinnen", sagt Preussag-Finanzvorstand Rainer Feuerhake. Der Druck auf die Manager, "entsprechende Zahlen zu liefern", habe enorm zugenommen.

      Mit aller Macht versuchen die Manager, die prognostizierten Ergebnisse zu erreichen; oder, besser noch, zu übertreffen. Deutsche Konzernlenker seien zunehmend bereit, "aggressive Bilanzierungsmethoden" anzuwenden, stellt der Hamburger Professor Eberhard Scheffler fest.

      Es geht schließlich auch um ihre eigene Börse. Immer mehr Firmen bezahlen ihre Führungskräfte mit Optionen, deren Wert von der Entwicklung des Aktienkurses abhängt; allein im vergangenen Jahr ließen sich 140 Unternehmen Optionsprogramme genehmigen. Wer den Kurs zur rechten Zeit nach oben treibt, kassiert kräftig.

      Den Zahlenjongleuren kommt ein weiterer Trend zupass: die Angleichung der deutschen Rechnungslegung an internationale Usancen - und die Konfusion in der Phase des Übergangs. Mittlerweile bilanzieren die Dax-Konzerne und die am Neuen Markt notierten Firmen entweder nach den amerikanischen Regeln US-GAAP oder nach IAS; ab 2005 werden diese "International Accounting Standards" europaweit zur Pflicht.

      Auch deutsche Firmen wollen ausländische Anleger für ihre Aktien begeistern - und die verlangen einen internationalen Bilanzstandard.

      Über hundert Jahre war hier zu Lande nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) bilanziert worden. Das einseitig auf den Gläubigerschutz ausgerichtete HGB erlaubte, stille Reserven zu bilden und nach Belieben aufzulösen - eine Fundgrube für Bilanzverschönerer en détail und en gros.

      Doch auch die neuen Statuten bieten Gestaltungsmöglichkeiten . Die Firmen erhalten Spielräume, gegen die ordinäre HGB-Kniffe wie Schülerstreiche wirken.

      Der Wirrwarr an Rechensystemen führt dazu, dass nur noch wenige Fachleute eine Bilanz verstehen. Selbst die großen institutionellen Investoren haben resigniert. "Ich muss mich auf die Wirtschaftsprüfer verlassen", sagt Udo Rosendahl, Fondsmanager der Deutsche-Bank-Tochter DWS, "ich kann ja nicht alle Zahlen selbst nachprüfen."

      Aber die Kontrolle durch die WP-Gesellschaften fällt eher lasch aus. Zu groß ist die Abhängigkeit der Zunft von lukrativen Beratungsaufträgen, als dass die Prüfer bei kreativer Buchführung allzu penetrant nachhaken würden.

      Eine übergeordnete Behörde, die die Einhaltung der Regeln kontrolliert, gibt es bisher nur in den USA. Es ist dort die Börsenaufsicht SEC. Aber auch die wirkt mit der Aufgabe, den Wahrheitsgehalt sämtlicher Bilanzen zu untersuchen, offenkundig überfordert, siehe Enron.

      Ein Spiel ohne Schiedsrichter hat sich entwickelt - ein Spiel, das Firmenlenkern mit unlauteren Absichten ideale Chancen eröffnet, Anleger zu bluffen und zu blenden.

      manager magazin hat gemeinsam mit Experten der Universitäten in Saarbrücken und Münster die Zahlenwerke deutscher Unternehmen untersucht. Das Ergebnis zeigt: Auch die Großen tarnen und täuschen, wo es nur geht.

      Mehr Schein als Sein (3)

      Trick 1: An den Zahlen drehen

      Ein beliebtes und simples Mittel, um das Ergebnis zu frisieren, sind Abschreibungsfristen und Bewertungsmethoden. Abschreibungen mindern den Gewinn; deshalb versuchen Firmen, die ihre Ziffern schönen wollen, sie auf eine möglichst lange Periode zu verteilen.

      Beispiel Siemens Der Elektromulti pflegte lange das Image eines erzkonservativen Bilanzierers. Bis 1998, als Heinz-Joachim Neubürger das Finanzressort übernahm. Der Neue, ein früherer Investmentbanker, merkte schnell, dass nicht nur mit dem Verkauf von Großkraftwerken, sondern auch mit kleinen Zahlendrehern am ausgewiesenen Gewinn etwas zu verbessern ist. So verlängerte Neubürger in der Bilanz des Jahres 2000 mit einem Federstrich die Abschreibungsdauer auf Firmenwerte um 5 auf maximal 20 Jahre. Die jährlichen Abschreibungsraten verringerten sich um bis zu 45 Millionen Euro - der Gewinn stieg.

      Im aktuellen Jahresabschluss ging Siemens noch einen Schritt weiter: Die Abschreibung des beim Kauf von Atecs entstandenen Firmenwerts verteilen die Münchener nun sogar auf 40 Jahre. Nach dem von Neubürger gewählten Standard US-GAAP ist das erlaubt - üblich sind aber 20 Jahre. Die längere Frist verschafft Siemens nochmal ein jährliches Ergebnisplus von 47 Millionen Euro.

      Der Halbleiterhersteller Infineon wählte eine andere Variante. Trotz weltweit sinkender Chippreise zögerte Infineon-Chef Ulrich Schumacher im vergangenen Frühjahr die Abwertung seiner Lagerbestände hinaus und hielt so die Anleger halbwegs bei Laune. Erst im Juli, als sich die Wertverluste nicht länger kaschieren ließen, schrieb Schumacher den Chipberg ab - und verbuchte, reichlich verspätet, ein Minus von mehr als 200 Millionen Euro.

      Just vor dem Verkauf an einen Finanzinvestor drehte der Gartenschlauchhersteller Gardena an den Pensionsrückstellungen. Und schon stand sein Rechenwerk glänzend da. Die Firma konnte einen zusätzlichen Gewinn von sechs Millionen Euro verbuchen - fast die Hälfte des Jahresüberschusses.

      Mehr Schein als Sein (4)

      Trick 2: Das "große Bad" nehmen

      Manchmal ist den Konzernlenkern eher daran gelegen, das Unternehmen armzurechnen. Etwa, um einen großen Gewinnsprung zu vermeiden - sonst würde das folgende Jahr womöglich umso schlechter aussehen. Oder, wenn die allgemeine Wirtschaftslage derart miserabel ist, dass Anleger miese Firmenresultate leichter verzeihen.

      So strengte sich der Düsseldorfer Waschmittelhersteller Henkel mächtig an, um den letztjährigen Konzerngewinn trotz des Verkaufs mehrerer Tochterfirmen niedrig zu halten.

      Henkel veränderte die Berechnung der Pensionsrückstellungen zu seinen Lasten und verbuchte zusätzlich mehr als eine halbe Milliarde Euro als Sonderaufwand für Restrukturierungen und Abschreibungen.

      Die Folge des Großreinemachens, unter Bilanzexperten auch als "Big Bath" (großes Bad) bekannt: Der Konzernüberschuss stieg um magere 7 Prozent - eine treffliche Ausgangsbasis für Henkel-Chef Ulrich Lehner, um "künftige Ergebnissteigerungen" von 10 Prozent zu prognostizieren.

      Mehr Schein als Sein (5)

      Trick 3: Die Aktionäre verwirren

      Ein probates Mittel, um die Anleger von einer ungünstigen Geschäftsentwicklung abzulenken, ist die Bekanntgabe von Ergebnissen, die mit dem tatsächlichen Gewinn nur wenig gemein haben.

      Der Deutschen Telekom bescherten ein gigantischer Schuldenberg von 62 Milliarden Euro und der hohe Abschreibungsbedarf auf Telefonnetze und UMTS-Lizenzen im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von 3,5 Milliarden Euro.

      Kein Wunder, dass Vorstandschef Ron Sommer und sein Finanzmann Karl-Gerhard Eick lieber auf das Ebitda* verweisen. Diese Kennzahl kletterte nämlich um 17 Prozent auf 15 Milliarden Euro - "das ist die eigentliche Sensationsmeldung", jubelte Ebitda-Fan Sommer.

      Auch der Telekom-Ableger T-Online eliminierte im dritten Quartal des vergangenen Jahres Abschreibungen auf Tochterfirmen und Anlaufinvestitionen aus dem Ergebnis - und kam so auf ein Plus im Deutschland-Geschäft. Pro forma, versteht sich.

      Mehr Schein als Sein (6)

      Trick 4: Der Goodwill-Clou

      Besonders heikel ist der Umgang mit dem so genannten Firmenwert. Der entsteht, wenn der für eine Übernahme gezahlte Preis höher ist als die Vermögensgegenstände des gekauften Unternehmens. Die Differenz heißt Goodwill. Der umfasst zum Beispiel die Marke oder die Kundendatei. Der Goodwill verliert im Laufe der Zeit an Wert und muss deshalb nach Auffassung von Bilanzexperten abgeschrieben werden. Weil die Abschreibungen dieser teilweise beträchtlichen Summen allerdings den Gewinn empfindlich schmälern, schrecken viele Firmen vor diesem Schritt zurück.

      Der Düsseldorfer Großbäcker Heiner Kamps etwa verrechnete die Firmenwerte aus diversen Übernahmen über Jahre hinweg lieber mit den Kapitalrücklagen. Mit diesem nach deutschem HGB-Recht erlaubten Kunstgriff vermied Kamps die Abschreibungen - die Verrechnung mit dem Eigenkapital ist "erfolgsneutral", also ohne Folgen für den Konzerngewinn. Die Eigenkapitalquote des Backwarenimperiums sank nun jedoch von 83 Prozent im Jahr 1999 auf nur noch knapp 9 Prozent in 2001.

      Noch dreister trickste der frühere Babcock-Finanzvorstand Fritz Kall. Der holte einen zuvor bereits verrechneten Firmenwert einfach wieder hervor und "reaktivierte" ihn in der Bilanz. Nur so konnte Kall das empfindlich geschrumpfte Eigenkapital wieder aufpolstern - ein Bruch des Bilanzrechts, ereiferten sich die WP-Gelehrten.

      Mehr Schein als Sein (7)

      Trick 5: Schulden verstecken

      Ebenfalls an der Grenze des Erlaubten bewegen sich die Versuche einiger Firmen, ihre hohen Schulden aus dem Rechenwerk zu verbannen; "offbalance" nennt das der Fachmann. Beispiel Mobilcom : Beim Verkauf seines Aktienpakets an France Télécom vor wenigen Wochen zeigte sich Firmengründer Gerhard Schmid erfinderisch. Die Anteile werden bei Finanzinvestoren zwischengelagert - eine "Pufferlösung", die es den Franzosen ermöglicht, die stattlichen Mobilcom-Schulden von 6,2 Milliarden Euro zunächst nicht in ihrem eigenen Geschäftsabschluss auszuweisen.

      Bereits zuvor hatte Schmid Talent als kreativer Bilanzierer gezeigt. Nach den immensen Investitionen in das UMTS-Geschäft änderte der Konzern im Jahr 2000 seine Bilanzierungsgrundsätze.

      Zinszahlungen, die Mobilcom früher stets Gewinn mindernd als Aufwand gebucht hatte, wurden nach dem Lizenzerwerb aktiviert - ein kleiner Dreh mit großen Folgen. Die Auswirkungen der UMTS-Zinslast auf den Konzerngewinn - immerhin ab 2001 ein Minus von rund 360 Millionen Euro jährlich - konnte Mobilcom durch diese nach IAS-Normen erlaubte List verschieben.

      Mehr Schein als Sein (8)

      Trick 6: Die krumme Tour

      Nur selten driften Bluechips (oder solche, die sich dafür halten) in die graue Zone des Bilanzbetrugs ab - wie etwa der Konkurskonzern Philipp Holzmann [€] oder die skandalumflorte Berliner Bankgesellschaft . Am Neuen Markt allerdings ist der Performancedruck so gewaltig, sind die Gewinnziele derart ambitioniert, dass Manager manchmal nur noch einen Ausweg wissen: die krumme Tour. In München hat sich solch ein Fall dem ersten Eindruck nach jüngst zugetragen. Die Advanced Medien AG verkaufte Filmrechte für 39 Millionen Euro, allerdings offenbar nur zum Schein. Wer sich dabei wie viel zu Schulden kommen ließ, ist noch unklar. Nominiert für die Schurkenrollen: der alte Firmenvorstand, der Aufsichtsrat und die Wirtschaftsprüfer.

      Für den Thriller mit dem Titel Comroad läuft bereits der Abspann. Im Februar legte der Firmenprüfer KPMG sein Mandat nieder, weil er die Vertrauenswürdigkeit des bayerischen Telematikanbieters anzweifelte. Wenig später wurde Vorstandschef Bodo Schnabel gefeuert; er hält zusammen mit seiner Frau die Firmenmehrheit. Seit Ende März sitzt Schnabel wegen Verdachts auf Kursbetrug in Untersuchungshaft.

      Ein Sondergutachten der WP-Gesellschaft Rödl & Partner Mitte April ergab: Rund 99 Prozent der gemeldeten Comroad-Umsätze für 2001 waren heiße Luft.

      Mehr Schein als Sein (9)

      Fazit: Eine Frage der Kultur

      Schwammige Regeln, schusselige Prüfer, schurkische Manager: Ist der Großschaden an der deutschen Rechnungslegung irreparabel oder gibt es Lösungen für die Misere?

      An wohlmeinenden Vorschlägen herrscht kein Mangel. Einheitliche Standards, schärfere Bestimmungen, schmerzlichere Sanktionen; die Hakelmacher sollen stärker haften und besser kontrolliert werden; eine Superbehörde nach dem Muster der amerikanischen SEC soll das Bilanzgeschehen in Europa überwachen - dies alles wäre sicherlich schon ein großer Fortschritt, aber kein Schutz vor notorischen Zahlenschummlern.

      Investoren und Aktionäre müssten vielmehr auf einen Kulturwandel in den Unternehmen selbst drängen und zum Beispiel die Aufsichtsräte zwingen, ihre Kontrollfunktion ernster zu nehmen; Ausschüsse zur Rechnungslegung (so genannte Audit Committees) sollten für jede börsennotierte Firma verbindlich sein und mit unabhängigen Experten besetzt werden.

      Die Angelegenheit, keine Frage, braucht Zeit. Doch sie duldet keinen Aufschub. Der größte Fehler wäre, glaubt Arthur Levitt, im heraufziehenden Wirtschaftsaufschwung wieder zur Tagesordnung überzugehen: Dann, fürchtet die SEC-Legende, "verliert auch noch der letzte Anleger das Vertrauen in den Kapitalmarkt."




      Ich habe noch mal im guten alten Kostolany,"Das ist die Börse,von 1961"! gestöbert.

      Seite 127,"Der Krach"




      Die angelsächsischen Nationalökonomen bemühten sich,die Kriese von 1929 aufzuklären,indem sie ihr je nach dem jeweils ins Licht gerückten Standpunkt eine andere Erklärung geben.Die Erhöhung des Diskontsatzes(wie mich dass an 2000 erinnert) durch die Bank von England scheint nicht das enscheidende Moment gewesen zu sein,wie man manchmal annimmt.Die amerikanische Zentralbank hatte den Zinssatz für Geld mehrmals ohne merkliche Wirkung auf die Börse von Wall Street erhöht,die trotz Wind und Wetter weiter blühte.
      Im September 1929 brach in London der Photomaton Krach aus.Das war mehr als nur ein Finanzkrach,es war ein Skandal,der erste seit dem Kriege.

      Im Zusammenhang mit Clarence Hatry,dem höchsten Chef von Photomaton sprach man von Betrug,dieses Wort sollte später noch allzu häufig in Zusammenhang auf Oustric,Kreuger,Stavisky und andere angewandt werden.
      Die psychologischen Rückschläge waren bedauerlich.Das Vertrauen war mit einem Schlage zerstört(WLCM,ENRON),man stellte Fragen.
      Waren die neuen Industriezweige nicht auf Sand gebaut?Das Radio,die Kunstseide,die Autos-all diese Industrien,die sich so schnell entwickelten,würden sie nicht auch eines Tages mit Verlust arbeiten?Man begann an der Solidarität der konzentration in großem Maße zu zweifeln,die die Trusts,die Holding Gesellschaften eng miteinander verflochten............


      Eine Vertrauenskriese.Die haben wir nun auch.Dazu kommen Unsicherheit vor weiteren Terroranschlägen,die USA stehen kurz vor einem erneuten Angriff auf den Irak,also auch politische Unsicherheiten.
      Es kesselt gewaltig und ehrlich gesagt finde ich wesentlich mehr Gründe die den Markt weiter abwärts treiben als umgekehrt.
      Ob tradable low(ein neuer Kunstbegriff der Börse zur aktuellen Situation)oder aber technische Gegenbewegung.
      Es rührt sich was,einige werden jetzt doch wachsam und denken an einen mittel bis langfristigen Einstieg egal wohin der Weg noch führt.
      Die Federal Reserve interveniert gerade,versucht den Markt i.e den USD "kurzfristig"zu stützen.

      Gestern erging es mir folgender Weise,

      ein kleiner Schwenk sei erlaubt:




      Hey Traders


      Die Lebensgewohnheiten muß man glaube ich mit in die Strategie einbauen.
      D.h bei mir pers. Risiko Zuschlag(Plus-Minus 25% Aufschlag beim fine-tuneing)wegen grillen,Bier trinken und traden!
      Der Riecher lag völlig richtig.
      Aber es passierte so:

      Ich schrieb gestern um 17 Uhr noch was:


      Es gibt ein neues Wave 681559 auf den NDX.
      Knock Out 800 Punkte.
      kostet gerade 2,41 Euro.
      Hebel ca. 3,7%.
      Der Dow und S&P sind beide auf weekly und monthly durch die Bänder,komplett durch.
      NDX hat mehr down Potential als der Dow und S&P,M.e nach.
      Hat wer handelbare OS oder Zertis zum DJI oder S&P??



      Dazu stehe ich,aber wer das 681559 als ein NDX Zerti geordert hat der sitzt nun auf einen Intel Call
      Die richtige WPKN für das 800 Knock Out Wave ist die 681790.
      Mir waren 2,41 Euro viel zu teuer für das NDX Zerti;confused:,holte mir aber ständig Kurse für das Intel Wave,dehsalb stimmte die Bewgung Kurs zum Index natürlich nicht.
      Habe also alles abgebrochen weil es mir spanisch vor kam.
      Bin nicht investiert.


      Was nun?
      So kann das eben laufen,na und?
      Ein negativer Trade wäre schlimmer gewesen.
      Nervt aber schon wenn man sieht man lag richtig.
      Egal,praktisch ein virtueller Trade,rein rechnerisch.
      Vieleicht eröffne ich noch einen virtuellen/intuitiven Thread.



      Bin 100% bei cash weil ich es Freitag vermasselt habe,







      Jörg


      Geändert von eboerse am 28-07-2002 um 02

      So geschehen vorgestern.
      Ist doch ein bisserl witzig oder,wenn ich das Intel für den NDX geordert hätte fände ich das aber überhaupt nicht mehr witzig.




      Na egal,


      jetzt knallt die Sonne und ich haue meinen Wammst erst mal in den Garten und lege mich ab,dreh den Sound an und versuche abzuschalten und mich braun zu bruzeln:)
      Dazu ein kühles Bier und gegen Spät Nachmittag wird der Grill angeworfen(das Wasser von den Vortagen habe ich schon ausgeschüttet und die Holzkohle getrocknet).
      Heute Abend suche ich dann mal nach Trading Ideen und wie der Markt weiterlaufen könnte.
      Es wartet eine Menge Arbeit....


      viele Grüsse aus dem schönen Sauerland,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 00:03:42
      Beitrag Nr. 318 ()
      hallo Jörg

      Das mit der Dt. Telekom sind doch alte Kamellen, die m.E. im Kurs längst drinstecken. Dass z.B. Voice-stream heute nicht soviel wert ist wie der damalige Kaufpreis weiss doch jeder.
      Wegen der goodwill-Abschreibung habe ich mich mit einigen Leuten (u.a. Stafan und MF-Kollegen) mal ausgetauscht. Irgendwann kommt man zu dem Punkt, wo man die goodwill-Abschreibungen schlichtweg vergessen kann. Andernfalls wären viele US-Unternehmen heute Pleite.

      Wenn du meine Meinung zu Babcock hören willst, dann liest sich das wie folgt:
      Wir haben da einen überforderten Professor (Lederer). Diesem Hr. Lederer war der Job bei Babcock zu auftreibend. Deswegen hat er das Herzstück von Babcock aus dem Konzern herausgelöst und sich gleichzeitig zum Chef desselben ernannt.
      O-Ton L.: "ich wollte mal einen Job der mir Spass macht."
      Dass dabei tausende von Arbeitsplätzen gefährdet werden. Hmmm. Wen interessiert das.
      Dieser Professor unterscheidet sich in nichts von seinen US-Pendants, die m.E. alle in den Knast gehören.

      Deshalb habe ich unten auch von Ausnahmen gesprochen.

      Zu den stock-options:
      Dieser von dir zitierte Artikel glänzt von Unkenntnis bzw. übertreibt masslos. Ich kann dir ohne nachzudenken ein Dutzend Beispiele aufzählen, wo EIN einzelner in einem US-board, das Jahresgehalt des gesamten Siemens-Vorstands einsackt.
      Der variable Anteil am Gehalt liegt bei vielen DAX-firmen irgendwo zwischen 0 und 60 %. Aber nicht bei 1000% oder 10000 %.
      M.E. sollte man da doch die Kirche im Dorf lassen. Da liegt oft weit mehr wie eine 10er-Potenz dazwischen.

      Aber gut. Den Print-Medien geht es in Deutschland nicht besonders. Im Biergarten wo ich häufiger bin, wurden die letzten Wochen schon Gratisausgaben verteilt, um vielleicht doch noch den ein oder anderen Abonennten zu gewinnen.
      Also warum nicht die gleiche Welle reiten, die vorher schon die US-Medien geritten sind.
      ===================================
      Und was meinst du. Mittelfristig im DAX: Put oder Call?
      Die charts sind m.E. genau auf der Kippe.
      Auf der Plusseite haben wir langfristige Unterstützungen, teils extrem überverkaufte Titel, einen Volatilitätsindes in der Nähe des ATH`s.
      Auf der Minusseite: teils immer noch Überbewertungen, bearishe Formationen, Vertrauensverlust der Anleger, ...


      grüsse
      Andy
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 00:22:41
      Beitrag Nr. 319 ()
      einige Profitips:
      http://www.wiwo.de/wiwowwwangebot/fn/ww/SH/0/sfn/buildww/cn/…

      Was Experten den gebeutelten Aktienanlegern raten

      Haben Sie auch den Großteil Ihres Geldes in Aktien angelegt? Haben Sie auch das Gefühl, mitten in einem Horrorfilm zu sitzen? Dann lesen Sie die Einschätzung von vier Profis der Geldanlage darüber, wie lange der Börsenalbtraum noch dauern kann.


      LONDON. Nicholas P. Sargen, Chefstratege von JP Morgan

      Private Bank in New York, sieht noch keine Wende am Aktienmarkt. „Wir erzählen den Leuten nicht, die Börse komme auf das Niveau von vor ein paar Monaten zurück.“ Es handele sich schließlich um einen Bärenmarkt. Und Bärenmärkte hörten nicht auf, wenn die Kurse angemessen bewertet seien. „Sie hören auf, wenn die Kurse billig sind, wenn nicht sogar lächerlich billig.“

      Wie schaltet man den Horrorfilm ab? Sargen und sein Team setzen auf zwei Hauptmotive: zum einen den Kauf von der Börse abgestrafter Firmen mit qualitativ hochstehenden Gewinnausweisen wie Pfizer, Exxon Mobil und Nike. Zum zweiten empfiehlt das Team vernachlässigte Unternehmen mit hoher Dividendenrendite. Neben Immobilientrusts spricht sich Morgan unter anderem für den Versorger FPL Group aus mit einer Rendite von fünf Prozent und Bank of America mit 4,1 Prozent. Verglichen mit Festgeld ist das keine schlechte Alternative.

      In Edinburgh sieht Andrew Milligan, Chefstratege von Standard Life Investments und ein Schwergewicht unter den Fondsmanagern Großbritanniens, für langfristig orientierte Anleger jetzt einen guten Zeitpunkt, um mit Wertpapieranlagen zu beginnen. Mit Verweis auf eine Dividendenrendite von vier Prozent am britischen Aktienmarkt sagt Milligan: „Ich kriege eine mit Cash vergleichbare Rendite und gleichzeitig die Option auf zukünftiges Gewinnwachstum.“

      Allerdings sei das Schlimmste noch nicht vorbei, bis die Anleger solide Bewertungen und bessere Unternehmensnachrichten erkennen könnten. Er rät zum Kauf von Eon, der schwedischen SKF und Japan Telecom. Langfristig gesehen hält er die Investmentphilosophie des „Kaufen und Halten“ aus den neunziger Jahren für nicht mehr gültig. Der Anleger müsse sich um sein Portfolio kümmern und häufiger umschichten.

      Der Optimist in der Vierer-Runde ist Richard Davidson, Chefstratege für Europa bei Morgan Stanley in London. Zwar sei das noch kein neuer Bullenmarkt, aber der europäische Aktienmarkt dürfte sich in den kommenden sechs Monaten erholen. „Der Auslöser liegt in der Gewinnverbesserung, die wir jetzt schon sehen, und in den attraktiven Bewertungen. In einem Zeitraum von fünf Jahren rechnet Davidson mit einem Zuwachs von bis zu fünf Prozent jährlich in Europa. Morgan Stanley empfiehlt Pharmatitel wie Novartis und GlaxoSmithKline und im Bankensektor Credit Suisse und Barclays.

      Ein Experte für die Schattenseiten des Börsengeschäfts ist Michael Belkin, der die Wende der Aktienmärkte im März 2000 richtig vorausgesehen hat. Der selbstständige Finanzmarktanalyst bleibt seinen düsteren Prognosen treu: Entweder falle der Markt in einer Woche um katastrophale 25 bis 50 Prozent, oder es komme zu einem lang anhaltenden Abschwung über zwei Monate, der von nervösen, kurzzeitigen Ausschlägen nach oben unterbrochen werde. Dann kämen die Käufer zurück, nur um schließlich wieder geprügelt zu werden. „Es ist verwirrender als ein echter Crash, aber die Aktien werden trotzdem sehr viel weiter fallen“, prophezeit Belkin. Die beste Strategie sei es, eine Barreserve zu halten, defensive Sektoren überzugewichten und bei ein- bis dreitägigen Aufwärtsbewegungen zu verkaufen. „Der Schlüssel liegt in der Fähigkeit, die wichtigen Zwischenhochs und -tiefs zu erkennen und an ihnen teilzunehmen. Sie kommen in einem Bärenmarkt alle zwei bis vier Jahre vor“, sagt Berkin.

      So lange soll der schlechte Film dauern? In Japan dauert er schon zwölf Jahre.

      Von MICHAEL R. SESIT, WALL STREET JOURNAL

      25.07.2002 19:18:03

      © WirtschaftsWoche heute 2002
      =========================================
      Wenn ichs zusammenfasse:
      a. traden ist angesagt. Es klingelt nur niemand wann man raus oder eingehen soll. Ich kenne niemanden mit einem guten Timing auf Sicht von sagen wir mal 2 Wochen bis 2 Monaten.
      Buy and hold kann man vergessen mit Ausnahme von b.
      b. bei Titeln mit hoher Dividenden-Rendite macht man wahrscheinlich nicht viel verkehrt. Bei Bijou Brigitte z.b. dürften es falls nächstes Jahr tatsächlich 2,5 Euro ausgezahlt werden, mittlerweile so um die 7 % sein.

      a. und b.?
      Jo, würde ich auch unterschreiben.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 01:02:57
      Beitrag Nr. 320 ()
      Hallo Andy

      Mittelfristig würde ich sagen eine Call Strategie.Wir sind uns ja alle im klaren das es jederzeit neue Bilanzskandale geben kann die den Makt erschüttern bzw. Gründe,die Ihn nach unten befördern können.
      Die Gefahr das die Märkte die letzten Lows noch einmal testen stehen recht hoch.
      Bei mir sieht das so aus,ich suche mir neben den kurzfristigen Trades nun erst einmal ein Zertifikat(open raus und steige mit einer ersten,größeren Position mittelfristig long in den Dax ein.
      Die NDX Position hätte ich übrigens weiter drin gelassen wäre ich Feitag eingestiegen,weil mein kurzfristiges Kursziel Gap Schluß bei 950 Punkte lautet.
      Deshalb erfolgt der Einstieg Morgen Früh,sollte der Future nicht im Plus stehen.
      Ich habe leider Spätschicht,deshalb muß ich mich schon vorher entscheiden und kann nicht entsprechend dem Intraday Verlauf einsteigen und handeln.
      Die Masse steigt immer erst 10% später ein und schwimmt dann mit,deshalb möchte ich nicht warten bis alle den "eventuell folgenden"-"mittelfristigen Aufwärtstrend" erkennen und traden.
      Für den dax nehme ich einen OS,in den NDX steige ich mit einem DB Wave ein.
      Das DB Wave hat eine knock out barriere von 800 Punkten.
      Hier nehme ich gewinne schnell mit(Gap-Schluß)den DAX-OS
      lasse
      ich mittelfristig drin und kaufe bei Schwäche nach.


      Hier Moloccos Chartanalyse zum Dax:


      DAX



      quote:
      --------------------------------------------------------------------------------
      Original geschrieben von Molocco
      Ziehe ich einige einfache Fiboregeln in Betracht so komme ich zu dem Ergebnis, dass der Intermediate Zielkorridor beim DAX nach Indexpunkten gerechnet im hellgrünen Rechteck liegen müsste, mithin ein Bereich zwischen 3790 und 3650.
      Dies ist die normale und harmonische Variante.
      Die Extremvariante sieht bei mir vor, dass maximal 3306 erreicht werden, wobei jetzt nicht exakt auf die Punktzahl wert gelegt werden sollte (somit +/- 50).

      --------------------------------------------------------------------------------



      DAX (Wochen-Low=3266)









      DOW JONES


      quote:
      --------------------------------------------------------------------------------
      Original geschrieben von Molocco
      Wie man sieht konzentrieren sich diverse Supports im Bereich 7500-7400.
      Dies sollte ein Zielkorridor für die nächsten Tage/ Wochen sein, wobei wohl 7400 das harmonische Idealziel darstellt.




      DOW JONES (wochen-Low=7533)


      NDX-Nasdaq100-vorher-26.04.2002






      NDX-Nasdaq100-nachher-26.07.2002






      NDX-Nasdaq100-vorher-31.05.2002




      Der NDX ist letzte Woche in den berechneten Zielkorridor 920-843 eingedrungen. Es wurde ein Low von 869 Punkten markiert.
      Das Ziel wurde ziemlich vorzeitig erreicht und wie man sieht wurde der direkte Weg (schwarz) eingeschlagen.
      Man sollte auf jeden Fall an dieser Stelle Gewinne mitnehmen, bzw. eng absichern, denn zieht man den "Last train to Trancentral" Chart mit ein (siehe oben), ist ein weiterer starker Einbruch vorerst kaum vorstellbar.

      NDX-Nasdaq100-nachher-26.07.2002







      SOX






      Die September Tiefs sind alle signifikant unterschritten und die letzten supports aus dem Jahre 1997 sind getestet worden,erst einmal erfolgreich.
      So einfach wird es uns nun nicht gemacht werden,ich denke hier ist das smart money nun unterwegs und die Volatilität bleibt hoch.
      Sollten die jüngsten lows noch einmal getestet werden kaufe ich die gleiche Position mit der ich investiere noch einmal nach.
      Ich werde also auch zunehmend bullisher und hoffe das wir es mit einem tradable low zu tuen haben.


      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 22:41:15
      Beitrag Nr. 321 ()
      Hallo Zusammen

      Das funzt ja besser als erwartet.
      Das offene Gap im NDX stellt schon von vorne herein klar das es auch wieder geschlossen wird.
      Mittelfristiges Ziel lautet wahrscheinlich 875 Punkte.
      Im Dax bin ich mit einer mittelgroßen Position und Hebel 8,7% unterwegs,Einstieg heute Morgen.Im NDX lag mein Einstieg auch heute Früh(Future +12 Punkte) im Wave der DB WPKN 681790,welches ich Freitag schon ordern wollte.
      Nun,Einstieg hat perfekt geklappt aber der Ausstieg ist mind. ebenso wichtig denn was nutzt es wenn ich solange warte bis mein Einsatz wieder erreicht und ich ausgestoppt werde.
      Die Dax Position macht schon 15% meines kompletten Kapitals aus und da liege ich mit 45% im Plus.NDX 10% des Kapitals und 50% Plus.
      Insgesammt bin ich mit 5% meines Grundkapitals investiert da der Rest die Gewinne aus diesem Jahr ausmachen;)
      Mist das ich Spätschicht habe.
      Hat wer Ideen wie es weiter gehen könnte?
      Ich nehme wahrscheinlich die Hälfte aus beiden Positionen Morgen Früh raus.
      Schaue mir aber jetzt noch mal alles genauer an.


      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 22:48:35
      Beitrag Nr. 322 ()
      jo Jörg.
      hat heute voll gepasst. Vielleicht kannst du uns a bisserl updaten oder einen link reinstellen.
      M.E. haben wir einen jahrelangen Trader-Markt vor uns, d.h. ohne Markt-/charttechnik wirds nicht abgehen.
      Die durschschnittliche Jahresrendite bis 2010 bei einem DAX-Stand von 10.000 habe ich schon mal vorgerechnet. Ca 12 % :(.
      Ich habe immer noch die Hoffnung, das board-Wissen etwas zu bündeln, d.h fundamentales/Markttechnik/Charttechnik zu kombinieren, um damit zu mittelfristig besseren Anlage-Entscheidungen zu kommen.
      Diese Analysten-Ratings soll man m.Erfahrung nach dahin werfen wo sie hingehören... Ausser ABM AMRO kenne ich z.B. kaum gute sog. sell-side-Analysten.

      ============================================
      Kleine Korrektur zu meinem Posting unten:
      Mit überbewertet habe ich weniger die europäischen Börsen gemeint, sondern eher die US-Titel. Viele europäische Titel sind m.E. immer noch recht günstig.
      ============================================
      Zur Portfolio-Allokation:
      Schroders positiv für Euroland/EM/Japan - USA untergewichtet

      http://www.finanztreff.de/portal/fonds.htm?id=20251051&sekti…

      London (vwd) - Der internationale Vermögensverwalter Schroders ist für den europäischen Markt, Japan, den Fernen Osten und die Emerging Markets
      (EM) positiv eingestellt. Die Aktienkurse dieser Regionen sollten wieder zulegen, da die Investoren beginnen, sich auf die verbesserten wirtschaftlichen Daten zu besinnen, wie Schroders in einer Markteinschätzung am Montag mitteilte. Der europäische Markt wird nach Ansicht der Schroders-Experten in der zweiten Jahreshälfte Fortschritte machen.
      Innerhalb Europas gibt Schroders der Eurozone vor Großbritannien den Vorzug.

      Für Japan sei die Gesellschaft zuversichtlich, weil die wirtschaftlichen Bedingungen zwar eine langsame, aber beständige Verbesserung zeigten.
      Gemessen an der Bewertung bleibe der japanische Markt attraktiv. Schroders geht davon aus, dass Japan besser als die weltweiten Märkte insgesamt abschneiden wird. Die positive Einschätzung der pazifischen Region gründet Schroders auf die Annahme, das diese Region gemessen an der Bewertung mehr Aufwärtspotenzial als die Titel in manchem westlichen Markt böte. Die EM werden laut Schroders die entwickelten Märkte outperformen, da diese Regionen sehr sensibel auf Veränderungen des Wachstums der Weltwirtschaft reagierten.

      Der US-Markt sei verglichen mit anderen Märkten immer noch teuer. Zwar sei nach einer Periode rückläufiger Gewinne das Wachstum bei den US- Unternehmensgewinnen offenkundig, dennoch gibt Schroders Regionen den Vorzug, die sich stärker erholten. +++ Sabine Möller
      vwd/29.7.2002/sam/gre

      29.07.2002 - 15:23:09 Uhr
      =========================================
      Japan. Weiss ich nicht. Könnte ein 2x-Boden werden. Die grosse Unbekannte in der Pazifikregion bleibt der $-Kurs. Wenn selbiger nicht kollabiert, sieht es m.E. dort sehr gut aus. Ich bin da auch zu drin.
      Aber im Grossen und Ganzen teile ich die Einschätzung (s.o.)
      Schau mer mal.

      grüsse Andy
      p.s. um etas Wasser in den Wein beim nasdaq zu schütten.

      Ob das diesmal gefüllt wird :confused: ;)
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 23:26:08
      Beitrag Nr. 323 ()
      hallo jörg
      ich denke auch, dass es morgen zu Gewinnmitnahmen kommen könnte. Heute habe ich noch kurz vor dem Biergarten den bereits öfters zitierten chart-Techniker von der Reuschel-Bank in N24 quasi über die Schultern geschaut.
      Er hatte ein paar interessante Statistiken parat, z.B. Anleihen-Verzinsung versus Renditen aus Aktien. Und da hat sich gezeigt, dass die Aktien i.M. relativ weit unten stehen, d.h. relativ unterbewertet sind, was sich auch mit dem unten geposteten Arikel deckt.
      In UK ist die Dividenden-Rendite (4%) mittlerweile grösser als das, was man als Verzinsung für Tagesgeld bekommt.
      Der DAX sollte ca über 4000 steigen, um mittelfristig TA-mässig Kaufsignale zu generieren.

      Mich erinnert der Freitag letzter Woche irgendwie mit dem Sell-out letztes Jahr im Herbst. Erst ein dickes Minus und dann das Drehen. Das sieht gar nicht schlecht aus. Dass die damaligen Tiefs 10 Monate später noch mal unterboten werden sollten, konnte sich damals wohl kaum wer vorstellen (ausser Barton).
      Ein Sektor (wie unten bereits erwähnt), der die Tiefs schon hinter sich haben dürfte ist der Pharmasektor. M.E. kann man da jetzt fast blind alles kaufen.
      Mein Kursziel für PFE (vor ein paar Monaten - ja die TA) von 30 wurde übrigens locker unterboten. Hab ich selbst nicht geglaubt.

      => meiner Einschätzung nach kurzfristig evtl. Gewinnmitnahmen, mittelfristig aufwärts.
      Was im Herbst/Spätsommer passiert?
      Da kommen sicher noch jede Menge hässlicher Zahlen.

      Ich habe mir gerade repräsentativ einige charts + Indikatoren angeschaut:
      Ergebnis: die Indikatoren haben noch nicht allesamt gedreht, d.h. man springt jetzt TA-mässig auch etwas ins kalte Wasser. Für einen gesicherteren Einstieg müsste man wahrscheinlich noch ca 2 Wochen warten.

      Aber Verkaufen werde ich i.M. nichts. Bei Technologie bleibe ich allerdings vorsichtig (siehe auch das GAP).

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 23:38:09
      Beitrag Nr. 324 ()
      Hi Andy

      Ich gehe derzeitig nach der TA,dem Handelssystem,Sentiment und eine gehörige Portion Intuition.
      Wobei die Intuition mind. 30% ausmacht,also reine Beobachtungsgabe.
      Uns wird es nicht leicht gemacht und der Markt reagiert immer oder meist anders als man es erwartet,das ist M.e die Intuition.
      Ja,ich bin völlig Deiner meinung,einen Bullen markt haben wir nicht zu erwarten,und wenn erkennen wir den;)
      Ein Bullenmarkt würde ja die nasdaq wieder nahe 3000 Punkte bringen müssen.Da bleibt Platz satt zum erkennen:)
      Das Gap könnte ein Breakaway Gap sein,auf Gap Schluß spekuliere ich in keinem Fall,nicht jetzt.
      Eine Ausbruchlücke,erwarte ich eigentlich schon.
      D.h sie muß nun durch weiter steigende Kurse bestätigt werden.
      Ich glaube jetzt können wir richtig Geld verdiehnen.
      Checke mal alles durch,

      bis später,

      Jörg
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 23:58:32
      Beitrag Nr. 325 ()
      hallo Jörg
      schick mir mal ne mail wenn du Zeit hast. Ich weiss nicht ob deine aol-mail noch up-to-date ist.
      Meine email-Adresse ist immer noch die gleiche.

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 01:26:11
      Beitrag Nr. 326 ()
      Hallo Andy

      Du hast Post hier bei WO.


      Viele Grüsse,

      Jörg
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 11:20:25
      Beitrag Nr. 327 ()
      An Jörg!

      Danke für Deinen guten Beitrag zu den Bilanztricksereien in Deutschland. Hab mir die Möglichkeiten vermerkt, um verstärkt ein Auge darauf zu haben, wo "meine" Unternehmen mich beginnen zu vera...... Z.B. war es mir lange Zeit ein Rätsel, wie und wieso sich bei Kamps so stark die EK-quote verschlechtern konnte. Daraufgekommen bin ich nicht, obwohl ich mal eine Email an die IR geschrieben hatte um nachzufragen. Heute weiss ich dank Dir bescheid.

      An Andy!
      Danke für den Hinweis von Barton... hab in die selbe Sekunde, in der ich Deinen Hinweis gelesen hab, dazu genutzt um eine Order aufzugeben. Bin mit meinen MDG ausgestiegen.

      Zum Markt:
      Heute mal wieder ein zugeständnis an den Markt, dass man keine Kursziele machen sollte. Ich revidiere bereits heute mein vor kurzem gemachtes Kursziel für die Nasdaq (zum Glück nach wenigstens höheren Kursen wie zum Zeitpunkt...) warum? (a) Die Volatiltität ist bei weitem stärker zurückgegangen als ich mir das vorgestellt hab. (b) verweise ich auf das gestern geöffnet Gap, das eine deutliche Sprache spricht.
      Gehe davon aus, dass wir schon bald wieder rückläufige Kurse sehen werden...

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 12:16:49
      Beitrag Nr. 328 ()
      Hallo Micha


      Ja,ich habe mir auch die Gaps im VIX und VXN angesehen und bin zu dem Schluß gekommen,alle Positionen heute Morgen aufzulösen was ich nun getan habe.Das schrieb ich Andy auch in einer Mail.
      Meine Gründe sind aber hauptächlich die,das wenn ich in nicht einmal 24 Std. mein komplettes Kapital 12% vermehre muß man Gewinne mitnehmen:)
      Davon werde ich ja nicht ärmer,und ich glaube auch das hier der Schlüssel zum Erfolg liegt.
      Risikomanagement und Moneymangement aber auch den richtigen Ausstieg finden.dabei überlege ich gar nicht mehr lange sondern erinnere mich an Kreta.
      Ich werde nie vergessen wie ich den Buttom auf den Sell Knopf hatte und mit CMRC auf 100.005 Mark stand.Mir wurde heiß und kalt und ich behielt sie weil ich Kostolany dachte und ich von Gier befallen war
      Seitdem freue ich mich einfach ünber stattliche Gewinne und nehme sie ohne mit der Wimper zu zucken mit.
      Viele machen daraus eine Wissenschaft für sich ebenso wie einen Einsttieg zu finden.
      Ich denke aber,als trader interessiert mich ja nur ob mein Trade positiv abgeschlossen wird.
      Was nutzt es mir aber reize ich Ihn zu stark aus und verliere so wieder 50% meiner Gewinne?Oder aber im schlechtesten Fall,lasse ich mich im Glauben an eine Rally auch noch komplett mit leichtem Verlust ausstoppen?
      Deshalb Gewinne nicht laufen lassen sondern mitnehmen und schon den nächsten trade im Auge haben bzw. auf Indikationen warten.
      Einfach nur abwarten bis alles stimmt.
      Achte mal auf die Bollinger Bänder im VXN und VIX.
      Viel Platz nach unten ist nicht mehr und sie schlagen durch.
      Ich würde mal 3,5% Plus tippen,also die 1000 Punkte sollten im NDX nicht so einfach genommen werden.
      Es kann natürlich auch sein,das die Bollinger erst nach unten durchschlagen werden um dann die Bänder weiter abwärts zu laufen.
      Hmmm,wie auch immer ich nehme mir erst einmal eine Auszeit und suche nach neuen Indikationen für einen Einstieg,egal ob Put oder call.


      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 12:41:52
      Beitrag Nr. 329 ()
      Hallo Jörg,
      Da bin ich froh, dass auch andere die Gefahr sehen.

      Wollte noch kurz einen Link reinstellen, mit Unternehmen, die am 14. Aug. auf ihre Bilanzen schwören müssen.

      http://www.sec.gov/rules/other/4-460list.htm
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 23:32:16
      Beitrag Nr. 330 ()
      2 interessante Artikel der godmode/boerse-go (die Artikel gefallen mir dieses jahr besser wie die Charts - was ich glaube ich schon häufiger erwähnt habe).

      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      Vorstände bei Qwest Communications International verkauften zwischen 1999 und 2001 Aktien des Unternehmens im Wert von rund 500 Millionen Dollar und veröffentlichten gleichzeitig Bilanzen, die auf dem heutigen Stand der Dinge aufgebläht und schlichtweg teilweise falsch seien. Dies berichtet das Wall Street Journal.

      Joseph P. Nacchio, der ehemalige CEO von Qwest, verdiente laut Thomson Financial mit Aktienverkäufen 227 Millionen Dollar. Robert S. Woodruff, der ehemalige Finanzvorstand, verdiente 29 Millionen Dollar während Drake S. Tempest, der aktuelle Hauptanwalt des Unternehmens, 13 Millionen Dollar mit Aktien verdiente. Zusätzlich verkaufte Philip F. Anschutz, ein Vorstandsmitglied und gleichzeitig der Hauptaktionär, Aktien im Wert von 1.5 Milliarden Dollar im Mai 1999. Die größten Aktienverkäufer seien laut dem WSJ in den vergangenen 18 Monaten zurückgetreten.

      Im Jahr 2001 war Qwest als eines der liquidesten Unternehmen im Sektor bekannt und der ehemalige CEO Nacchio sowie der Finanzvorstand Woodruff geizten nicht mit bullishen Prognosen, so das Wall Street Journal. Nacchio teilte während eines Analystentreffens im Januar 2001 mit, dass man von einer weiteren Wachstumsbeschleunigung des Geschäfts ausgehe, während Woodruff hinzufügte, dass er "zuversichtlich" sei, dass sein Unternehmen im Jahr 2001 einen Umsatz über 21 Milliarden Dollar verbuchen könne.

      In den drei Monaten danach verkaufte Nacchio 57 Millionen Dollar an Aktien, während Woodruff 10 Millionen Dollar verdiente, hieß es. Danach wurden die Schätzungen von Woodruff um 10 Prozent verfehlt. Auf dem heutigen Stand war die Bilanz des Jahres 2001, aber auch jene von 1999 und 2000, geschönt.
      ----------------------------------------
      No comment

      --->>>

      Die US-amerikanische Investmentbank Merrill Lynch hat im Sommer 1998, als das Investmentbanken Geschäft mit Enron stagnierte, den damals zuständigen Analysten, der die Aktien von Enron nicht aufstufen wollte, schlichtweg entlassen und einen neuen Experten eingestellt, der die Aktie wenig später aufstufte. Dies berichtet das Wall Street Journal.

      Die Entlassungsentscheidung folgte der Information zweier Vorstandsmitglieder, dass man signifikante Teile des Investmentbanken Geschäfts verloren habe, weil das Management von Enron mit dem zuständigen Analyst, John Olson, unzufrieden war. Ferner zeigte sich Enron nicht mit dem Research und der Empfehlung des Analysten einverstanden.

      Das WSJ bezog sich in diesem Bericht auf Ermittler des US-Kongress.
      ----------------------------------------
      Mein Kommentar: was soll ich dazu sagen?
      Die Bemerkung, dass die Börse die letzten Jahre eine gigantische Umverteilungsmaschinerie war
      um die Depots der "Kleinen" zu plündern und deren Geld in die Taschen einer korrupten/kriminellen Klientel überzuführen, ist auch nicht hilfreich. Das hätte man vor 2 Jahren durchschauen müssen.

      Meine grosse Sorge ist ehrlich gesagt, dass sich die europäischen Aktien-Märkte evtl nicht von den Vorgaben in US abkoppeln können.
      Unterstellt DJI <6000 (mehr ist er m.E. nicht wert), wo steht dann der DAX :confused:

      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 00:11:49
      Beitrag Nr. 331 ()
      Crash oder Beginn einer Hausse,
      wo stehen wir heute,
      s. Grafik: Auswahl 1 - 19 ?
      Tragt eure Meinung ein bei
      Der typische Investor...
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 02:08:13
      Beitrag Nr. 332 ()
      hallo EAW
      Das ist mein definitiv letzter Beitrag in diesem thread. Ich habe auch im AMD board versucht, etwas Werbung zu machen in der Hoffnung das Wissen etwas zu
      fokussiren/konzentrieren.

      Ob`s "mein" thread ist oder irdendein anderer thread, interessiert mich eigentlich überhaupt nicht.
      Hat leider nicht funktioniert.
      Mit den wenigen Leuten, die noch etwas beizutragen haben, kan ich ich mich auch per email austtauschen

      Zu deiner Frage habe ich auch eine ausgedeeeehtne Meinunung.
      Vieleicht der Hinweis dass der MDAX mittlerweile emerging markets Level hat. Also sehr bearisch bin ich da überhaupt nicht.

      Um etas weiter auszuholen: es gibt zu JEDEM Zeitpunkt 3 Kategorien von Aktien´:
      a. solche, die zu billig sind
      b. andere, die fair bewertet sind
      c. ...

      Der Trick ist nur a. herauszufinden. ;)


      grüsse Andy
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 13:11:35
      Beitrag Nr. 333 ()
      Hallo Zusammen

      Was gibt es denn für Probleme?
      Zu wenig Traffic hier oder warum wollt Ihr nicht mehr posten?
      Ich finde das eigentlich sehr schade weil ich den Thread sehr gut und informativ finde,vermischtes lässt zudem sämtliche Diskussionen zu und ist nicht auf eine Sache fixiert.
      Lest euch mal z.B die Threads im Dow oder Neuer Markt durch, da liebe ich aber solche Threads wo nicht so viel Traffic herscht.
      Ist nur meine Meinung dazu.
      Würde mich sehr freuen wenn Ihr es euch noch mal anders überlegt;)


      Jörg


      PS:
      Das BoerseGo ist zudem auch so gut wie tot.
      Die wenigen die da noch posten kann man an einer hand abzählen.
      Ich glaube daran sieht man wie sehr es die privaten und Kleinanleger zebröselt hat.
      Es sind nicht mehr viele übrig.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 13:28:07
      Beitrag Nr. 334 ()
      Hallo Jörg!

      Stimmt schon, besonders viel ist im z.Z. hier nicht los. Hat aber auch seine guten Seiten. Es gab Zeiten bei w:o, wo man gute Beiträge wie die Nadel im Heuhaufen suchen musste. Dies hat sich in meinen Augen etwas geändert. Die guten Beiträge sind in Relation zu den schlechten Beiträgen mehr geworden - sicherlich weil sich hier so mancher verspekuliet hat...

      Bin Momentan mit der Aktie von Südzucker beschäftigt, da mir die Entwicklung der Zahlen in den letzten Jahren gut gefallen hat. Allerdings hab ich einen Makel ausmachen können, dem ich noch auf den Zahn fühlen will. Und zwar hat sich in den letzten Jahren eine Schere geöffnet zwischen Zuckerverbrauch und angebotenem Zucker, zu Lasten des Preises. Mit der Krise in Brasilien dürfte sich die schere noch weiter geöffnet haben. Suche allerdings noch nach einen Link oder ähnlichem, wo man entsprechende Daten finden kann. Hab leider keine Zeit mehr um an diesem Wochenende im Internet zu stöbern... Vielleicht weiss jemand von Euch zufällig Bescheid, wo man entsprechende Daten finden kann. Vermutlich ist wieder eine Mail an die IR von SZ fällig.

      Grüße und schönes Wochenende, Micha
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 13:53:54
      Beitrag Nr. 335 ()
      Hallo Ant@res

      Was genau brauchst Du denn?
      Preise für Zucker?
      Normalerweise findest Du hier alles:

      http://www.cme.com/

      Ansonsten schreibe mal was genau Du suchst,dann frage ich bei Jeffre nach.Das ist mein Cousin aus Vancouver.
      Er hat 3 Jahre bei Insync Kontrakte auf Rohstoffe im Auftrag von verschiedenen Unternehmen gehandelt,zufällig auch Zucker.Sein Gebiet also.
      Nun hat er sich im July mit zwei Studienkollegen selbstständig gemacht und betreibt nun eine eigene Investment Firma mit 2 Studienkollegen.


      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 12:01:20
      Beitrag Nr. 336 ()
      Bin nur sehr kurz angebunden und wollte folgenden Link ins Board stellen, den ich gerade von einem Fool-Mitglied erhalten haben.

      Für diejenigen dies mit Humor tragen können: Die bisherige Skandal-Karte:

      http://www.davosnewbies.com/discuss/msgReader$973?mode=day

      Als test auch direkt:


      Schönes Wochenende, Micha

      PS: Danke Jörg für den Link, versuche am Montag mein Glück und nehme in unter die Lupe.

      PPS: @Andy, melde mich am Montag
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 12:11:33
      Beitrag Nr. 337 ()
      Hab eine Interessante Zusammenfassung auf dem fool-Board gefunden, wann man sich dazu entschließen sollte Aktien zu verkaufen:

      Author: comptche Number: of 14095
      Subject: Sell Guide Date: 10/4/02 2:08 AM
      Recommendations: 31

      Hi KP,

      Here is the outline that I made up during the When To Sell Seminar. I hope it makes sense without the lessons to accompany it. Just ask if you are unable to understand a part or two. I am hoping that Erick will be able to elaborate on this after a couple of weeks.

      Anne


      SELL GUIDE

      Automatic Sell Rules
      1. An SEC investigation. See news areas of Motley Fool
      Portfolio, Quotes & Data, SEC Website.
      2. The CEO suddenly resigns. Same as above.
      3. Enormous insider selling of stock. Yahoo Finance:
      http://biz.yahoo.com/p/a/amat.html
      4. Short Interest surpassing 20%. Same as above.
      5. Stock option grants above 3% of total shares (5% for company
      under 500M in Sales). Same as above, find company "Home Page" and
      get SEC 10K filings. Find Income Statement; find Average number of
      Shares - Diluted; record. Find table of number of shares granted.
      #Shares/ # shares granted = % option grants .
      6. Company suddenly changes focus. Emphasis change gross
      revenue to net margin expansion OR business model.
      7. Company focuses on stock price. See conference calls, Wall
      Street manipulations, etc.; executives paid based on stock price.

      Warning Signs:
      1. Slowing Sales growth. See #5 above. Use Income Statement to
      get year-over-year sales for past 4 quarters and three fiscal years.
      2. Divergent sales and profit growth. Same as above. Use
      Income Statement to get year-over-year Net Income Growth. Also see
      Quotes and Data, MTF Financials.
      3. Plummeting cash Flows. Same as #5 above. Get Statement of
      Cash Flows; record operating cash flow past three fiscal years.
      4. Watch those Bonds. Yahoo Bond Center: http://bonds.yahoo.com/
      5. It just doesn`t get any better! Fools Quotes and Date;
      Snapshot; find Market Cap; see article by Bill Mann on high Market Cap
      risk: http://www.fool.com/portfolios/rulemaker/2000/rulemaker00053…

      Gut Checks and Safety Valves
      1. Stop Loss: Purchase price multiplied by 0.8
      2. 200 DMA: If below look at fundamentals again.
      http://finance.yahoo.com/q?s=CHTT&d=c&k=c2&a=v&p=m200&t=1y&l…

      When A Company Becomes Overvalued
      Valuation Tool #1 Compare…

      S&P 500 Your Stock P/E Dividend Yield ROE P/FCF

      http://www.barra.com/research/fundamentals.asp
      http://yahoo.marketguide.com/MGI/mg.asp?target=/stocks/compa…

      Valuation Tool #2
      1. Choose reasonable earnings or FCF multiple (P/FCF), or use today`s
      multiple of (P/FCF) of S & P 500.
      2. Choose rate of return (8-10% most likely for S & P 500).

      8% = 47% OR 10% = 61%

      Q: How fast would company have to grow its FCF over 5 years to
      support a stock price growth of 47% (61%, etc.)?

      http://biz.yahoo.com/p/c/chtt.html

      A. Current Market Cap (2002) x 1.47 = Future Market Cap (2007)
      Note: 1.61 may also be used.B. Future Market Cap _______________ = FCF of FutureMultiple (see #1 above)

      .
      C. (FCF Future /FCF Current) yx (1/5) -1 = Annual Growth Rate of FCF
      http://www.scientificcalculator.com/

      Questions to Answer

      a. more or less in comparison to S&P500
      b. growth expectations (room for growth
      c. rate of growth: slow, fast, tremendous
      d. do products and service justify price
      e. reverse engineering results

      Report Card Part 1 - Business Prospects

      A = The company has shown strong, better-than-expected growth in
      revenues,profits, and/or cash flows. The company has maintained or
      increased its competitive advantage period, and no discernible threat to
      its dominant position has arisen since the last evaluation. The company
      has minimal levels of debt; its inventories and receivables are stable
      or decreasing; and, its executive compensation and full-reporting
      policies are cogent, fair, and transparent.

      B = Growth of revenue and earnings has been solid, but no more so
      than expected. Also the company has remained above its competition in
      terms of market share, and gross and net profit margins. The company`s
      debt, inventory, or receivables line items are not ideal, but there
      doesn`t seem to be a big threat. The company`s stock options program is
      generous and clearly discussed, and its financials are easy to read.

      C = The company has shown weak or below-expected growth in
      revenues, profits, and/or cash flows. There may be some imbalance
      between these three numbers (dropping margins, accounting profits
      outstripping cash flows), but nothing that sets off an outright alarm.
      The company has competition in its market, and this competition seems to
      be showing strength. The company`s Foolish Flow Ratio may have expanded, indicating it has increased the level of receivables and/or
      inventories since the last review. The company is somewhat dependent
      upon stock options for compensation and/or has recently repriced or
      cancelled and reissued options. Its reporting documents could use some
      improvement, but don`t seem to obfuscate the actual position of the
      company.

      F = Company has shown a significant worsening of the quality of
      its earnings, as evidenced by lower gross and net margins and poorer
      cash flows. The company shows little differentiation of its performance
      in these areas vis-a-vis its competition, suggesting that its
      competitive advantage is either crumbling or wasn`t as strong as we
      originally suspected. There`s evidence of poor working-capital
      management in the forms of high levels of debt, a rapidly disintegrating
      flow ratio, a significant increase in inventories and/or receivables,
      and possibly a major disconnect with allowance for doubtful accounts.
      Research and development expenditures might be decreasing. The company
      insists upon maintaining high levels of management-incentive programs
      through options, and actually uses the words "to keep management
      interests aligned with shareholders." Corporate communications focus on
      different measures than they had in the past and don`t clearly
      communicate the true position of the business.


      Report Card Part 2 - Valuation

      1. Superior competitive advantage
      Most businesses face stiff competition, which holds profits down
      to an average level. Certain exceptional businesses, however,
      are able to earn higher-than-average profits over a long period
      of time because of their competitive advantage. This may come
      from a brand name, patents, specialized expertise, or a
      monopoly. eBay (Nasdaq: EBAY) is a good example, with its
      near-monopoly position in online auctions, or Tiffany (NYSE:
      TIF), with its unbreakable branding power.

      2. Defensive earnings
      Most businesses are subject to the business cycle, where
      earnings rise and fall, sometimes falling dramatically at the
      trough of a cycle. But defensive companies provide such basic
      staples for life that their earnings are relatively unaffected by a
      recession. Food/beverage and grocery companies are classic
      examples of businesses that ride through a recession with hardly
      a dent in earnings. For example, one of Bill`s favorite companies
      is Church & Dwight (NYSE: CHD), maker of Arm & Hammer
      baking soda and other consumer staples. Even when times are
      tough, are you really going to skimp on a box of baking soda to
      get that nasty fish smell out of your refrigerator? (Please say
      no!) One final example: eBay, which has proven itself fairly
      recession-resistant because its off-price wares become all the
      more prized when budgets are tight.

      3. Above average growth
      Above average growth is the most commonly known reason for
      a premium valuation. When a company grows profits at a high
      rate, it`s worth a premium. Defining "above average" is tricky,
      but there tends to be a premium for companies that grow profits
      faster than 10% annually. We could give many examples, but
      we`ll once again point to eBay, which over the past year has
      grown its free cash flow by an incredible 184%.



      A = Significant undervaluation. This company maintains
      better-than-average economics but sits at a multiples to earnings or
      free cash flow equal to or less than other companies. It`s possible that
      short-term considerations have conspired to knock the company`s price
      down to levels indicating we should consider it for a purchase.

      B = Fairly valued. These companies don`t leap off the page as
      screaming buys, as some of the worst-case scenarios would impact its
      performance in a way that the share price may not have fully discounted.
      Still, with some luck and skill, the company could reward its
      shareowners with market-beating returns.

      C = Fully valued. The company has some growth and premium baked
      into its price. This company should be looked at in conjunction with
      other factors, including a P/E or P/FCF ratio over the last five years
      or more to ensure that its economic potential isn`t overestimated. If
      an investor sees better opportunities for his money, this stock might
      be a good one to sell as a source for those funds.

      F = Grossly overvalued. Sometimes a cheery disposition can be
      quite expensive. Companies with potential threats on the horizon and
      those with nothing but rave reviews from the investment community are
      dangerous. A company showing degradation in its competitive advantage
      will become overvalued at a much lower multiple than one still
      dominating its market. However, any company, regardless of competitive
      strength or market potential, can reach the point where anything but
      the most rosy scenario possible has been priced in. In such cases, a
      company can be labeled overvalued, regardless of the perceived promise
      of its market.
      …………………………………………………………………………………………

      Business Prospects Valuation A B C F A BUY Buy/Hold Hold Sell B Buy/Hold Hold ? Sell C Hold ? Sell Sell F Sell Sell Sell Sell

      ? = judgement calls - do you have a better place for your funds?

      Read along the top line for the business prospects and down the
      side for the valuation. Where the row and column meet is your
      action.
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 13:31:02
      Beitrag Nr. 338 ()
      Hab heute gerade einen interessanten Berich zu den Restrukturierungen und Banken von Bernecker gefunden (www.bern-stein.de).


      ...
      Wie große Unternehmen saniert werden, zeigt ALCATEL. Reaktion des Marktes: + 32 % Kursgewinn im Tagesverlauf. Werten Sie dies doppelt: Erstens als ein Lehrbeispiel dafür, wie nach jeder Konjunkturkrise Unternehmen restrukturiert werden. Zweitens als Vorgeschmack für das, was ich in den letzten Actien-Börsen mehrfach beschrieben habe: Kostenkontrolle, Entschuldung und damit Ausgangsbasis für neue Dynamik. Der klassische Verlauf einer Turnaroundspekulation. Doch dies für eine ganze Branche: Von ALCATEL über CORNING, NORTEL, ERICSSON bis LUCENT. Die Ausgangslage dafür wiederum lesen Sie auf S. 5 der nächsten Actienbörse. In der letzten habe ich ALCATEL auf S. 8 schon diskutiert, ebenso ERICSSON. Vielleicht sind Sie dem gefolgt. Wäre schön.

      Warum ist das wichtig? Sanierungen dieser Art gab es zuletzt Anfang der 80er-Jahre. Keine 5 % der jetzigen Analysten kennen dieses Szenarium, in der die sattesten Chancen für diejenigen liegen, die Geduld haben, auf Supergewinne zu warten und nicht ungeduldig hin und her treten.

      In den Finanzaktien läuft es genau so. Halten Sie weiter gegen alle Abstufungen seitens der Analysten. Die DT. BANK wird heute ergänzende Punkte liefern. Darauf komme ich entweder im Ticker oder in der AB zurück. Mich erinnert das immer wieder an den berühmten Fall der amerikanischen Banken vor gut elf Jahren. Laut Analysten waren alle pleite. Aber fünf Jahre später stand keine niedriger als + 600 % im Börsenkurs. Erinnern Sie sich?

      Zürich hat das offenbar schon begriffen, wie Sie gestern merken konnten. Deshalb hatte ich auf diese Titel zeitgleich permanent hingewiesen, wobei es bleibt. Selbst eine CSG legte gestern im Tagesverlauf um 10 % zu. Schauen Sie sich dazu die Charts an: Atemberaubend!

      New York beurteile ich positiv, aber noch sehr knapp, was ich gern einräume. Mir wird erst wohler sein, wenn ich 9.000 im Dow Jones sehe oder 950/960 im S & P 500. Andererseits: Alle drei Indizes liegen knapp über den sich nach oben drehenden 90-Tage-Linien. Die 200-Tage-Linien liegen allerdings deutlich höher. Dieser Test ist frühestens im Dezember wahrscheinlich. Das gegenwärtige Bild reicht mir gleichwohl.

      Schauen Sie jetzt nicht auf die Konjunkturzahlen von heute, sondern auf die Erwartungswerte von morgen. Mich interessiert der Einkaufsmanager-Index, der heute herauskommt, überhaupt nicht. Ebenso wenig die Erstanträge für die Arbeitslosenhilfe. Was IBM-Boss Palmisano gestern andeutete, ist wichtiger. Die Talsohle ist durchschritten und der weltgrößte Computerkonzern sieht Land. Das ist der Motor, den ich gestern beschrieben habe, nämlich die Investitionen. Die Verbraucher sind das Fahrwerk, um im Bild zu bleiben. Beschleunigt wird aber nur mit dem Motor. Ich greife gleich aus:

      Wenn METRO heute die eigene Umsatzprognose nach oben revidiert, paßt das gleichfalls ins Bild. Umsatz + 7,2 %, aber Ebit + 16,1 %. Was ist das? Kostenkontrolle, verbesserte Ertragsqualität und deshalb eine Perspektive. Die darin erfolgreichen Adressen sind die Favoriten von morgen.

      Womit wir bei Frankfurt sind. Heute ist die DT. BANK der Leitbulle. Ich bin gespannt, was Ackermann vortragen wird. Da ich es vorab nicht weiß, beachten Sie: Gestern + 6 % im Kurs. Ich rücke von meinen Empfehlungen für alle Finanzaktien nicht ab. Wie Sie kaufen, ist mir egal. Daß Sie kaufen, ist mir wichtig. Auch dann, wenn das dritte Quartal mit Verlust von 181 Mio E. abschneidet. Darin stecken natürlich Einmalaufwendungen, die Ackermann heute erläutern wird.

      Die beiden FRESENIUS-Titel sind ein weiteres Beispiel. Pausenloses Herunterstufen auf absolute Tiefstkurse bis gestern + 80 % für FMC und Mutter gegenüber diesen Tiefstkursen. Hatten Sie den Mut, dagegen zu halten? Wohl kaum, obwohl ich es immer wieder empfohlen hatte. Die Kritiker der sog. Verbilligung werden sich in einigen Monaten die Augen reiben: „Hätte ich mal“. Deshalb mahne ich an:

      Realisieren Sie nicht zu früh kurzfristige Gewinne. Es wird Ihnen nicht gelingen, die Rückkäufe immer optimal zu disponieren.

      DT. TELEKOM ist nach den Finanzaktien der wichtigste Trendindikator. Ab 13 ist der Markt technisch relativ sauber, worauf ich schon hinwies. Lesen Sie dazu die nächste AB S. 5, siehe auch oben. Dazu werfen Sie erneut einen Blick auf die Lage in New York, speziell für die dortigen Mobilfunk-Titel. Aber auch auf die „Oldies“. Bei AT & T wird es ab 14 $ heiß, VERIZON erreichte bereits 38 $ und SPRINT erhält ein neues Kaufsignal ab 13,50/14 $. Dabei fällt übrigens auf:

      Die sog. Auftragsfertiger sind, wie Sie wissen, die besten Konjunkturbarometer. Also FLEXTRONICS, SOLECTRON und SAMINA. SOLECTRON gestern + 17 %. Diese Firmen leben von der Auftragserteilung der grossen Marken für PC, Elektronik aller Art bis TV und Handy. In deren Auftragsbüchern zeigt sich also die „künftige Konjunktur“. Ich hatte das in der AB kürzlich schon beschrieben.

      Das ist die augenblickliche Lage als Rahmen für Sie, morgen oder Montag geht es weiter. Ich werde allerdings nicht müde, darauf hinzuweisen: Das, was sich am Ende einer Rezession und am Anfang einer neuen Konjunkturtendenz als Grundwissen darstellt, lesen Sie im nächsten „Wegweiser für Kapitalanlagen“, als Leitlinie für die nächsten zwölf Monate. Dafür gilt das aktuelle Subskriptionsangebot (25 E.), allerdings nur noch bis zum 16. November 2002. Deshalb schnellstmöglich über www.bern-stein.de bestellen, wofür ich mich schon jetzt bedanke.

      Herzlichst Ihr

      Hans A. Bernecker


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