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    DAX-Vorhersage für morgen mit 100% Trefferwahrscheinlichkeit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.08.02 21:37:52 von
    neuester Beitrag 07.08.02 21:36:03 von
    Beiträge: 24
    ID: 616.692
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      schrieb am 06.08.02 21:37:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe heute abend um 19:15 Uhr mein komplettes Depot gegen Bargeld eingetauscht!

      Ende 1997 bin ich seinerzeit mit damals ein paar Tausend DM (was ist denn DM werden sicher schon einige fragen) auch an die Börse bzw. zu Comdirect gegangen.

      Zunächst ausschließlich mit "seriösen" Aktien gehandelt. Daimler damals noch für schlappe 120 DM erstanden, Allianz für spottbillige 400, ein paar Siemens für 80 Märker usw. Als Newbie kauf man schließlich konservative Aktien. Optionsscheine sind Schweinskram!

      Mit steigenden Kursen stieg natürlich auch meine Motivation an, weiteres Geld in die Börse zu pumpen. Der Boom von 1999 verbunden mit "überflüssigem" Geld aus einer erheblichen Gehaltserhöhung durch Beförderung machte dank immer neuer Überweisungen an Comdirect aus wenigen Zehntausend Euro Einsatz schnell viele Zehntausend Euro Depotvolumen. Mein Depot stand zeitweise 150% im Plus! Muß so Weihnachten 1999 gewesen sein. Bester Fischzug aller Zeiten war die legendäre "Hartcourt Companies". Einstand zu 1,10 Euro. Verkauf zu fast 10 Euro. Zehntausend Euro Gewinn in 3 Monaten. Den "Tipp" dafür aufgeschnappt bei W-O und schnell an Freunde und Bekannte weitergetrascht, die auch ein paar schnelle Euros daran verdient haben ... oder auch nicht?!

      Ab Frühjahr 2000 war der Boom mit Hartcourt, Spatializer, Adelong und was-weiß-ich-was-ich-noch-an-Schrott-im-Depot-hatte zu Ende. Die Stopp-Losen-Marken rissen alle bei diesen Zockerpapieren. Im Schnitt blieben immer noch ein fünfstelliger Eurobetrag aus dieser Zockerei hängen.

      Gleichzeitig kam ein Stellenwechsel an einen anderen Ort, Umzug, Hochzeit usw. Keine Zeit mehr, sich um "Einzel"aktien zu kümmern. Also wurde das frei werdende Geld im Indexzertifikate und Fonds investiert.

      Der Dax fiel von 8000 auf 6500 ... keine Panik, bist noch immer satt im Plus ... StopLoss? Wofür? Steigt ja wieder! Außerdem keine Zeit für die Analyse von Börsenkursen. Hast ja Fonds gekauft. Die haben ja fähige Manager.

      Dax von 6500 auf 5000 ... zwischendurch der 11. September ... keine Panik, bist noch immer leicht im Plus ... StopLoss? Mal drüber nachdenken! Aber hat ja noch Zeit! Steigt ja wieder! Immer noch keine Zeit für eigene Anlaysen.

      Dax von 5000 auf 3500 ... keine Panik, bis ja noch 5% im Plus (aktueller Depotwert minus All-Time-Kapitaleinsatz).
      Macht immerhin 1% Verzinsung per anno! Außerdem zwischendurch ein paar anständige Dividenden kassiert. Im Schnitt nochmal so 2%. Macht dann in Summe 3%. Netter Inflationsausgleich. Auf dem Sparbuch hättest Du weniger gehabt.

      Allerdings?????????????

      ... Zweifel ... Bilanzfälschungen ... DoubleDip ... Achterbahn-Börse ... heute minus 6 % ... morgen plus 7 % ... ????

      Am Wochenende habe ich viel darüber nachgedacht ... viel darüber gelesen ... mich erstmals seit 2 Jahren wieder ausführlich informiert, und bin zu dem Entschluß gekommen, daß ich all mein Geld nehme und mich von der Börse verabschiede.

      Gestern dann aber leider nicht dazu gekommen, den Entschluß in die Tat umzusetzen. Depot lag abends dann 5% im Minus! Na gut, hat sich heute wieder ins Plus bewegt, sogar Depotwert noch etwas höher als Sonntag! Glück gehabt.

      Fazit nach 5 Jahren: Geld reingepumpt, Geld abgesaugt, 3% Zinsen jährlich als 5 Jahresschnitt.

      Was habe ich gelernt in den letzten 5 Jahren?

      Die Börse ist schlimmer als die Spielbank.

      -In der Spielbank sind die Regeln vorher bekannt.
      -Jeder kann Dir in 2 Minuten erklären wie Roulette funktioniert.
      -Die Einsätze der Kleingeldspieler entsprechen fast dem Gewinn. Natürlich gewinnt unter dem Strich immer mit 1/37 die Bank, aber das sind eben die "Transaktionskosten".

      -An der Börse kennt niemand die Regeln.
      -Analysten erklären Dir den ganzen Tag nur dummes Zeug. "Overweight" heißt "Kauf uns die Überbestände ab" und "Sell" heißt "Wir wollen Deine Stücke billig einsammeln". Aber niemand weiß wirklich wie die Börse funktioniert.
      - Die Einsätze der Kleinanleger entsprechen niemals dem Gewinn. Den reißen sich Shorties, Hedgefonds, Analystenhäuser und sonstige Abzocker unter die Nase.

      Früher wurde bei einer Aktie gefragt "Wieviel verdiene ich als Aktionär des Unternehmens?"
      Heute wurde bei einer Aktie nur noch gefragt "In welche Richtung muß ich den Kurs prügeln, damit ich was verdiene?"

      --------

      So: Lange Rede - kurzer Sinn:

      Der Dax steigt morgen. Tut er das nicht, dann sinkt er. Die Prognose hat die im Threadtitel angekündigte Trefferwahrscheinlichkeit von fast 100%.

      Was daran so interessant ist, daß ich deswegen eigens einen Thread dafür aufmache und das Forum vollspamme?

      Nichts, meine Börsenstory interessiert hier sowieso keinen, weil jeder seine eigene hat, die viel interessanter für ihn selbst ist.

      Und daß der Dax sich auch morgen in irgendeine Richtung bewegt, ist fast 100% sicher. Aber das schöne daran ist: ES KRATZT MICH NICHT MEHR!

      Sollen sich doch Hedgefonds, Analysten und das ganze sonstige Pack daran ihre Finger verbrennen. BARGELD LACHT!

      Nacht!
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 21:44:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      aha...und für den Spruch hast Du Dich extra bei W:O angemeldet ???
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 21:50:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      hi,

      interessante geschichte. vielleicht solltest du deine erwartungen an die börse mal überdenken.
      ich bin seit 20 jahren aktionär und werde es bleiben.
      damals gab es noch keinen dax. umgerechnet konntest du damals z.b eine basf für 6€ kaufen.
      sicher, du hast mit 199 und 2000 übertreibungen im positivem und 2001 und 2002 im negativem gesehen. aber deshalb würde ich nicht am langfristigen erfolg der aktienanlage zweifeln.

      gruss

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 21:53:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ bearmarketrally: wieso interessiert deine story keinen? klingt wie meine. hab` aus 2.000,00 dm mal in ein paar jahren 80.000,00 dm gemacht. meine frau hat, als ich kohle-mässig oben stand, gesagt, komm` verkauf alles u. sei zufrieden mit dem was du erreicht hast. aber ich wollte mit 55 in rente gehen. also hab` ich alle einzelaktien im märz 2000 verkauft u. bin in fonds eingestiegen. mittlerweile bin ich die kohle wieder los.

      servus db:D:D:D

      p.s.: und die moral von der geschicht`? der herr gibt`s u. der herr nimmt`s. aber das bestimmen wir nicht selbst!

      p.p.s.: ich kauf` an der börse auch nix mehr. höchstens ein paar gebrauchte artikel bei ebay. aber das hat mit börse ja direkt nichts zu tun! ha, ha, ha

      ob ich vielleicht mal über den kauf von ebay-shares nachdenken sollte?
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 22:00:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nein, das hab ich schon letzte Woche gemacht. Vor ein paar Jahren war ich hier schon mal registriert. Hab allerdings das Passwort nicht mehr und die Emailadresse zum Neuverschicken des Passwords ist auch nicht mehr gültig.

      Also neu angemeldet ...
      Schließlich ist nichts im Leben endgültig ...
      und vielleicht steige ich ja schon nächste Woche bei 2800 mit Turbo-Bulls oder bei 4200 mit Wave-Bears wieder ein?? Wer weiß das schon?

      Aber den DAX-Indikator, der diese Woche bisher sämtliche Analysten vor Neid erblassen läßt, den habe ich oben glatt vergessen. Dafür wollte ich eigentlich den Thread aufmachen:

      Ich wohn in einer ziemlich ruhigen Anliegertraße. Da fahren höchstens 10-20 Autos die Stunde durch.

      Gestern fuhr bei meiner Morgensitzung auf dem Klo das erste Auto vor unserem Haus von rechts nach links. Oder auch für alle Ortsunkundigen: Bergab nach Süden. Das ganze noch mit leicht überhöhter Geschwindigkeit, sagen wir 50 statt der erlaubten 30. Was passierte? Der Dax verlor 5%

      Heute fuhr das erste Auto von links nach rechts. Oder auch: Bergauf nach Norden. Das Beste daran war, daß der Fahrer mindestens 60-70 auf dem Tacho haben mußte. Was passierte? Der Dax gewann 6,5%.

      Der Zusammenhang ist damit dank einer Vorhersage-Genauigkeit von 100% zweifelsfrei schon nach 2 Tagen bewiesen. Und der "Auto"-Indikator schlägt außerdem noch jeden Analysten, weil nicht nur die Richtung, sondern auch noch die Prozentveränderung richtig vorhergesagt wird.

      Und morgen um 7 schaue ich wieder aus dem Klo-Fenster!
      Und vorher hol ich mir jetzt noch Bier aus dem Keller! :D

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      Avatar
      schrieb am 06.08.02 22:07:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Herzlichen Glückwunsch zu Deiner weisen Entscheidung.

      Es ist doch sowiso alles nur Verarschung, was an den Kapitalmärkten passiert. Das ganz große Geld machen nur die Banken und Analysten selbst.

      Welche Wertschöpfung für die Wirtschaft entsteht denn aus dem Aktienhandel? Durch Kaufen und Verkaufen wird niemand gesund, wird niemand satt, wird kein kaputtes Auto wieder heile. Es ist lediglich Schmarotzertum perfekter Güte.

      Wenn ich die Geschichte betrachte, dann wurden vor einem halben Jahrhundert die sich am Handel (ohne Wertschöpfung)eine goldene Nase verdienenden Juden dem Hass der Welt (und nicht nur in Deutschland) ausgesetzt!

      Würde mich nicht wundern, wenn das gleiche Schicksal jetzt die Zunft der Analysten treffen würde.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 22:11:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Lieber Goldjunge,
      langfristig kannst Du an der Börse nur verlieren.
      Sieh doch nach Japan. Die Aktienkurse stürzten dort vor 15 Jahren um 75 Prozent ab. Bis heute haben sich die Kurse von diesem Niedergang nicht erholt.
      Der Untergang von Nasdqa, S&P 500, Dax und Neuer Markt usw. stellen den Absturz in Japan inzwischen in den Schatten.
      Du erreichst mit Deinen wertlosen Aktien auf Dauer nicht mal die Performance eines stinknormalen Sparbuches.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 22:19:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      #1,
      leider nicht genug gelesen:
      als du deine Fondanteile vor 5 Jahren gekauft hattest,
      stand in allen Bröschuren die Wertentwicklung einen Fonds über einen Zeitraum von 10 Jahren!

      Da kann ich nur sagen, selber schuld, wenn du freiwillig auf die 2. 5-Jahres-Serie verzichtest!
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 22:23:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      kauf` doch die jetzt wieder billigen Klassiker einzeln oder
      über Fondanteile ein!
      Die Instis machen es doch auch!!!!!!!!!!
      Wo ist das Problem?
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 22:25:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8,
      die Wertentwicklung eines Fonds wird über einen Zeitraum von 5 - 7 Jahren angegeben. Glaubst Du etwa, dass die Verluste der letzen zweieinhalb Jahre innerhalb der nächsten fünf Jahre aufgeholt werden ? Da müßte schon ein großes Wunder geschehen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 22:28:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1,
      Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Entschluß, auf die `fetten` nächsten 5 Jahre bei der Wertentwicklung deines Fonds zu verzichten.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 22:36:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      jetzt glaube ich ist langsam der Boden gefunden -
      die letzten geben die Hoffnung auf.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 22:56:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der Boden ist noch lange nicht gefunden.

      Wann hatten wir schon mal in einem Sommer mehr als 4 Mio. Arbeitslose? Sind es im Winter dann 6 Millionen? Soviel hatten wir schon mal in Deutschland. In der Zeit 1929 bis 1933.

      Jetzt ist das erste Jahr der Rezession/Depression. Die Phase dauert entweder bis 2005/2006 oder wir werden früher eine Währungsreform sehen, weil der Staat sich darüber entschulden muß.

      Holt Euch doch mal die Haushaltspläne eurer Gemeinden/Städte in denen ihr lebt. Ihr werdet Augen machen, wie hoch die Schulden sind. Zum Teil das 3 bis 4 fache eines Jahresetats. Und dann gibt es noch die Landkreise, die Länder, den Bund und Europa. Überall Schulden. Und dann gibt es noch die Sozialversicherungen/Krankenkassen mit Schulden.

      Das zahlt niemand mehr zurück. Und wenn dann noch 6 Mio. Leute im Winter beim Arbeitsamt ihr Stempelgeld abholen gehen werden, dann gibt es einen lauten Knall und die dicksten Geldbörsen sind dann nur noch Schall und Rauch.

      INFLATION heißt die Medizin.

      Die Fundamentals sind leider noch viel schlechter als die Stimmung an den Börsen. Nur wer will das akzeptieren? Keiner. Also beten wir uns gesund? Obwohl unsere Eltern und Großelztern doch wissen, was jetzt unausweichlich passiert.

      1923 und 1948 und 200? = Währungsreform.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 23:00:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Absturz der Börsen bringt die gesamte Weltwirtschaft ins Wanken.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 23:02:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      und übermorgen sind wir alle tot ?!?
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 23:07:28
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Aufstieg2000,
      Du solltest deinen Namen ändern. Mein Vorschlag: Abstieg2000
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 23:23:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      das ist ja mal `n toller Vorschlag...habe ich noch nie gehört :rolleyes:

      Aber für Dich auch noch mal: Der Name hat nix mit meiner Einstellung zur Börse im Jahr 2000 zu zun...er kommt aus dem sportlichen Bereich !
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 23:46:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      @bearmarketrallye
      hi,
      deine geschichte ist toll, und ich glaube, sie passt auch für sehr viele leute.
      Ich nehm jetzt mal die Aufschwungphase, in der du ne menge
      geld verdient hast....warst du während dieser zeit nicht
      überinvestiert? hattest du nicht zu viel vermögen in aktien?
      stell dir vor, du hättest jedes jahr dein depot so strukturiert, daß nur zwischen 30 - 50 % ins neue jahr gehen
      wie würde deine Bilanz dann aussehen?


      denk drüber nach, wärs nicht sinnvoll gewesen gewinne
      rauszunehmen und z. b. in Sparbriefen anzulegen?
      ich weiß, es ist die gier...
      gier frißt hirn....sie haut auch meines gefressen
      ich bin ordentlich mit krediten dabei....

      ein banker
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 00:16:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      @bearmarketrallye

      finde Deine Ehrlichkeit großartig. Siehe auch meinen Thread:

      Berufstätigkeit - Anlageverhalten - Depot - Eigenbilanz.

      Seh Dir doch mal die Entwicklung des Templeton Growth Fund an (www.franklintempleton.de). Ist m.M. nach ein Fond, mit dem man nicht allzu viel falsch machen kann, weil er sehr auf Werte mit einer hohen Dividendenrendite, niedriges KGV, niedriges KBV setzt. Der TGF hat auch die letzten beiden Jahre kaum Verluste erlitten und langfristig ohne große Aufregung eine hervorragende Performance.

      mfg
      Dr.Mike
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 02:58:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Neue Zeitalter ist angetreten, PC und Börse.,Casino für
      etwas besser stehende!
      Man sieht an die Kursen bewegungen, natürlich die Banken
      Zocken mit siehe Dt.Bank gewinne mit Investments da haben
      Sie jeder menge Fonds um Markt zu stimmulieren natürlich in
      eingner Interesse, (Armer Fondsanleger).!
      Alles ist schön wenn die Kurse steigen, keine beglagt sich
      und jetzt ist das gegenteil kann das sein das Wir etwas
      falsch machen ist es möglich das Wir zu große Gier haben,
      oder sind Wir nur zu späth ausgiestiegen?
      Auf jeden fall Börse ist kein Einbahnstraße, und nach dem
      Anstiegt "2000" ist der fall sehr tief.!(Syncron-Markt-Lauf)
      ************************************************************
      Nur so nebenein, sich Selbst kritisch Nüchtern betrachten,
      wie gesagt das soll keine kritische aussage sein gegen deine
      Theards, aber etwas Wahrheit ist hier drin!
      Gruß
      Donalddag
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 08:53:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      Nachtrag zu dem in #5 von mir geposteten DAX-Auto-Indikator:

      Das erste Auto vor meinem Klofenster ist heute morgen mit angepaßter Geschwindigkeit (20-30 km/h) bergab in südliche Richtung gefahren. Also sollte der Dax heute wieder auf ca. 3500 fallen. Ich lach mich schlapp, wenn das heute zum dritten Mal in Folge stimmen sollte. Dann sollte ich meine Anlageentscheidungen demnächst vielleicht nur noch auf dem Klo treffen. Naja, an der Börse spült man sein Geld ja sowieso zur Zeit nur im Klo herunter. Paßt also!

      Spaß beiseite:

      #6
      Natürlich hast Du Recht, daß an der Börse durch das Hin- und Herhandeln von Aktien keine Wertschöpfung betrieben wird. Aber das heißt ja noch lange nicht, daß die Börse grundsätzlich schlecht ist.

      Sinn und Zweck ist es, über die Börse Kapital für neue Geschäftsideen zu sammeln. Dies war ja auch der Grundgedanke des Neuen Marktes. Die Idee zur Gründung des Neuen Marktes war klasse. Denn damit hätten tatsächlich Gelder eingesammelt werden können, die die Wirtschaft vorantreiben. Hätte? Wenn? Aber?

      Nur lief das Spiel dann anders: Die neuen Geschäftsideen waren in den seltensten Fällen der Grund für einen Börsengang. Zumeist standen die persönliche Bereicherung der Gründer, die Provisionsmaximierung der Emmissionsbanken und die Honorarerzielung von Rechtsanwälten, Unternehmensberater und Wirtschaftsprüfern im Vordergrund. Aber was erzähl ich hier, ist doch alles längst bekannt!

      Wie gesagt, die Grundidee der Börse (und auch des Neuen Marktes) ist klasse. Denn eine richtige Handhabung durch die Marktteilnehmer würde die Wirtschaft tatsächlich vorantreiben. Aber das hat den Shorties, Hedgies und Anaylies ja nicht gereicht. Um Himmels Willen, 5 Jahre auf Dividende warten müssen. Heute ist doch schon langfristig investiert, wer Freitags kauft und mit dem Verkauf bis Montag wartet. Eine Ewigkeit!

      Fazit: Die Börse ist grundsätzlich ein Motor für die Wirtschaft und nicht grundsätzlich schlecht. Schlecht ist nur das derzeitige Verhalten einiger gewissenloser Marktteilnehmer. Aber was solls, die paar Zehntausend Shorties verdienen zur Zeit ja alle miteinander das Geld, mit dessen Konsum sie unsere Wirtschaft ab sofort wieder ankurbeln! :D

      #18
      Natürlich war ich 1999/2000 überinvestiert. Ich hatte 1998 mit ca. der Hälfte meines Kapitals in Aktien angefangen. Jede gesparte Mark habe ich 1999 in neue Aktien investiert (ausschließlich solche og. Zockertitel von damals).

      Damit hatte ich natürlich Ende 1999 ca 80-90% meines erarbeiteten Geldes in Aktien angelegt. Durch die zwischenzeitliche Wertentwicklung der Zockeraktien lag der Cashanteil dann irgendwann sicher sogar unter 5%. Vielleicht auch unter 1%. Keine Ahnung! Aber die Größenordnung stimmt.

      Natürlich war ich gierig. Ich weiß noch, wie ich mich mit o.g. schon angesprochenen Hartcourt reich gerechnet habe.
      1000 Stück zu 1,10 geordert. Dann auf fast 10 Euro gestiegen in 3 Monaten. Ende 1999 wurden dann Kursziele von 50 Euro, 100 Euro, ja sogar 250 Euro genannt. Ich habe mir da schon eine Viertel Million ausgerechnet. Glücklicherweise hatte ich dann vor einem Urlaub einen StoppLoss irgendwo bei 9 Euro gesetzt. Heute steht die Aktie auch wieder bei 9, aber natürlich Cents.

      Wie schon in #1 gepostet, ich bin heute heilfroh, daß ich mit einer insgesamten Nullveränderung meines Kapitals nach 5 Jahren erst mal mein Depot geräumt habe. Natürlich werde ich auch selektiv wieder erste Investments aufbauen, aber dafür muß der Markt sich erst mal wieder beruhigen.

      Lieber bis deutlich über 4000 die ersten fiktiven Gewinne von 20% verschenken und dann mit 10% StoppLoss nur wenig Geld riskieren. Das ist mir alle mal lieber als jetzt bei 3500 auch die ersten 20% mitnehmen zu wollen und stattdessen das Abrauschen auf 2500 mitzumachen. Die Börse hat doch seit ein paar Monaten nichts mehr mit rationalem Verhalten zu tun. Das ist doch im Moment Casino. Da kann ich auch in die nächste Spielbank fahren und 100er Chips auf Rot oder Schwarz setzen. Das ist allemal nervenschonender mit ein paar Tausend Euro pro Paket in Allianz, Daimler oder Royal Dutch investiert zu sein.

      Aber eines habe ich wenigstens richtig gemacht. Ich habe damals meine Zockergewinne in der Spekulationsfrist als ehrlicher Steuerzahler am Jahresende angegeben. Bevor ihr lacht: Ich hatte mich zu der Zeit auf die Steuerberaterprüfung vorbereitet und wegen solch einer "Lapalie" von ein paar Tausend Euro Steuerhinterziehung wollte ich mir natürlich nicht durch den dummen Zufall, daß ausgerechnet ich mal als einziger erwischt werde, die Karriere versauen lassen.

      Mit dem Steuerberater ist es dann allerdings nichts geworden, ich konnte mich rechtzeitig auf einen interessanteren Job absetzen. Aber glücklicherweise habe ich fast alle Gewinne aus seriösen Papieren bei gelegentlichen Depotumschichtungen damals erst nach Ablauf der Spekulationsfrist erzielt, weil ich bewußt immer die 12 Monate habe ablaufen lassen. Also steuerfrei. Und hier konnte man zwischen 1997 und 2000 manch beachtliche Mark mit DAX- und DOW-Werten machen. Und das dann steuerfrei.

      Ab 2000 ( = DAX 8000 usw.) habe ich dagegen schön regelmäßig jede Depotposition, die im Minus stand, einmal im Jahr rechtzeitig gegen andere Aktien getauscht, die besser aussahen. Immer rechtzeitig vor Ablauf der 12 Monate, damit wenigstens der steuerliche Verlustvortrag erhalten blieb. Damit konnte ich bis jetzt einen fünfstelligen Verlust aus Spekulationsgeschäften erzielen, ohne daß ich tatsächlich eine Mark zwischen 1997 und heute verloren habe.

      Sollte also eines Tages die Zockerzeit wieder anbrechen (und das wird keine 3 Jahre dauern, denn wir Menschen sind alle dämliche Herdentiere) dann kann ich jede Menge kurzfristige Kursgewinne steuerfrei mit reinem Gewissen vereinnahmen.

      Denn eines ist sicher: Auch nach dem jüngsten Steuerurteil zur Verfassungswidrigkeit der Besteuerung von Spekulationsgewinnen wird sich grundsätzlich an der Steuerpflicht nichts ändern. Aber die Trendsportart "Steuerhinterziehung von Spekulationsgewinnen" wird mit neuen Regeln deutlich erschwert.

      Ich rechne fest mit einer flächendeckenden Abschöpfung der Steuer direkt durch die Depotbanken. Ähnlich wie bei Tafelgeschäften. Sagen wir pauschal 25%. Und am Jahresende kannst Du dann bei der Steuererklärung die Belege einreichen und Deine Spekulationsverluste dagegen absetzen.

      Von diesen Steuerverlusten habe ich dann wenigstens genug. Wenn ich auch an der Börse weder Geld gewonnen noch verloren habe. Wenigstens bekommt das Finanzamt dann von mir erstmal kein Geld, wenn es an der Börse wieder aufwärts geht und die Steuern auf die Gewinne pauschal von der Depotbank einbehalten werden.


      Gruß,
      bearmarketrally
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 19:09:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      # 13: ...Die Phase dauert entweder bis 2005/2006 oder wir werden früher eine Währungsreform sehen, weil der Staat sich darüber entschulden muß...

      wieso noch so lange warten? was glaubst du eigentlich, was die einführung des euro-bargeldes am 01.01.02 gewesen ist? keine währungsreform?

      servus db:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 21:30:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      ROTFL
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 21:36:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ bearmarketrally

      kannst`e nicht ausnahmsweise schon heute abend mal am Badezimmer-Fenster lauschen, aus welcher Richtung vielleicht morgen früh das erste Auto kommt ?!? ;)
      Der Auto-Indikator ist echt klasse...bei mir klappt das aber nicht...die Straße vor meinem Badezimmer-Fenster verläuft von Ost nach West...


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