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    Übernahme Gilde Brauerei - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.11.02 10:55:46 von
    neuester Beitrag 17.11.03 10:43:07 von
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      schrieb am 06.11.02 10:55:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Großaktionär der Gilde Brauerei verhandelt derzeit mit mehreren Interessenten über den Verkauf der Gilde Brauerei. Im Gespräch sind rund 450 Mio. EURO. Die jetzige Börsenbewertung liegt bei rund 250 Mio. EURO und dies trotz der Kurssprünge der letzten Tage.

      Der Kaufpreis erscheint mit Blcik auf den Verkauf von Beck & Co im vergangenen Jahr durchaus realistisch.

      Der Aufsichtsrat hat gestern dem Verkauf bereits zugestimmt. Für den 15. November ist eine a.o. HV angesetzt. Aufgrund der beabsichtigten Änderungen der Steuergesetzgebung soll das ganze noch in diesem Jahr über die Bühne gehen.

      50% Kurssteigerung müßten also mindestens drin sein oder habe ich einen Denkfehler. Wo könnten Risiken liegen?

      Bitte um eure Einschätzung.

      Gruß

      Kaderli
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 11:13:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bin mir nicht ganz sicher, versuche aber es so zu erklären:
      Das Kaufangebot über 450 Mio. bezieht sich auf die Dachgesellschaft(?) der Gilde. Davon gibt es nur 1900 Anteilsscheine (bin ich mir ganz sicher). Die Gilde AG kann also nur indirekt betroffen sein. Ob dennoch eine Kurssteigerung über das jetzige Nieveau hinaus möglich ist, vermag ich nicht zu sagen. Wäre vorsichtig.

      Gruss ganymedes
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 12:26:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Meine Berrechnung bezog sich auf die 480.000 Aktien der Gilde Brauerei AG. Die 450 Mio. EURO ist die Zahl für den Gesamtunternehmenswert.

      Völlig richitg ist, dass zunächst die Braugilde Hannover erworben werden wird und damit deren 85% Anteil. Es dürfte dann aber sehr bald ein Angebot für den Rest folgen.

      Ich bin mir nicht sicher was das Übernahmegesetz aussagt. Dieses erfordert bei einem Erwerb von mehr als 30% ein Übernahmeangebot. Die Frage ist nur, gilt dies auch für einen mittelbaren Erwerb.

      Gruß

      Kaderli
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 12:33:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      macht die `braugilde hannover` eigentlich noch etwas anderes ausser diese 85%-gilde ag aktien zu halten ????????

      sollen sich die 450 mio euro auf
      - den kaufpreis für die braugilde
      - 85 % von gilde ag
      - 100 % von gilde ag
      beziehen ??????


      wenn ichs richtig aufgeschnappt habe hat die gilde ag ja auch noch `staaliche` aktionäre und die sollen sich vehemennt gegen einen verkauf ausgesprochen haben

      danke und gruss
      Gidorah
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 12:35:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Kaderli: Nicht immer, in diesem Falle aber gilt die Angebotspflicht auch bei mittelbarem Erwerb.

      Grüße

      Peer Share

      Trading Spotlight

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      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 12:48:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die 450 Mio. sind der Gesamtkaufpreis, gerechnet auf 100% der Gilde Brauerei AG.

      Die staatlichen Aktionäre können nichts verhindern. Der Anteil liegt meines Wissens bei etwas über 10%.

      Gruß

      Kaderli

      P.S. Danke PeerShare
      Damit ist die Aktie gabz klar unterbewertet.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 13:30:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      ....man muß sagen "würde gelten", denn eine Übernahme liegt ja bisher noch nicht vor.

      Grüße

      Peer Share
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 16:12:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      ... interessanter Kursverlauf: Die ASK-Seite (Börse Hannover) wird kontinuierlich "abgeräumt" ...
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 19:55:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nachfolgend ein Artikel aus der Hannoverschen Allgemeinen:

      Hannover - Nachrichten
      Aufsichtsrat: Gilde kann verkauft werden
      Nun ist es offiziell: Die Brauergilde hat am Dienstag die Weichen für den Verkauf des Gilde-Konzerns gestellt. Danach beginnt jetzt ein Bieterverfahren, an dessen Ende die Gebote der potenziellen Käufer des Bierkonzerns stehen.

      Dies hat der Aufsichtsrat der Brauergilde, der 85,4 Prozent der Gilde-Brauereigruppe gehören, mehrheitlich beschlossen. Wirtschaftsdezernent Michael Karoff, der die Stadt als Brauergilde-Aktionär in dem Kontrollgremium vertritt, hat gegen den geplanten Verkauf des Traditionshauses gestimmt. Das verlautete aus dem Aufsichtsrat.

      Nach wie vor sind es drei internationale Biermultis, die ihr Interesse an einer Übernahme der Gilde bekundet haben: der niederländische Braukonzern Heineken, der belgische Bierriese Interbrew und die südafrikanische Gruppe SAB Miller. Wie es aus Konzernkreisen hieß, werden die Unternehmen in den nächsten Tagen alle Gilde-Zahlen unter die Lupe nehmen. Mit demjenigen, der ein Höchstgebot abgibt, werde dann über den Verkauf verhandelt. Das werde zügig gehen. Schon die für Freitag kommender Woche anberaumte außerordentliche Hauptversammlung der Brauergilde wird darüber abstimmen. Stadt und Land fürchten wie der Betriebsrat, dass bei einem Verkauf an einen ausländischen Bierriesen hannoversche Arbeitsplätze bedroht wären. Gilde-Vorstand Gerhard Nienaber betont hingegen in einem Schreiben aus seinem Urlaubsort in Florida, dass die Aktionäre nur an einen Bieter verkaufen würden, der den Erhalt des Firmensitzes in Hannover garantiert, den Brauereibetrieb hier aufrechterhält und der zudem kein weiteres Personal abbaut.

      Thema rückt in den Wahlkampf: Parallel zur Entscheidung des Aufsichtsrats verschärfte sich am Dienstag die politische Kontroverse um den Gilde-Verkauf. Der CDU-Landesvorsitzende Christian Wulff griff Ministerpräsident Sigmar Gabriel wegen dessen Kritik an dem Geschäft massiv an. Der Regierungschef solle „nicht nur immer die Backen aufblasen, sondern sich konkret beim Bundeskanzler für die Belange der niedersächsischen Arbeitnehmer einsetzen”, sagte Wulff. Der Gilde-Verkauf sei Folge der von der Bundesregierung geplanten „Steuererhöhungsorgie”. Der FDP-Landesvorsitzende Walter Hirche warnte vor „Aktionärsbeschimpfung”, nur weil sie nicht auf eine drohende Steuerbelastung warten wollten. Gabriel hat die Aktionäre für den kommenden Dienstag eingeladen. „Dabei geht es um die Sicherheit für den Standort Hannover”, sagte sein Sprecher Michael Linkersdörfer.

      Mehr Zeit zum Verkauf? Die Hoffnung der Verkaufsgegner, das Geschäft über den Jahreswechsel hinaus zu verzögern und es damit unattraktiv zu machen, schwindet. Die Befürworter, vor allem die früheren Gilde-Vorstände Gerhard Nienaber und Steffen Lorenz, drängen zur Eile, um der von der Bundesregierung ursprünglich zum 1. Januar 2003 geplanten generellen Spekulationssteuer aus Aktienverkäufen zu entgehen. Nun soll die Besteuerung offenbar erst nach dem 21. Februar – und damit nach der Hessen-Wahl – greifen. Viele Gilde-Aktionäre betonen, die Bundesregierung zwinge sie geradezu, noch vor der Änderung des Steuerrechts Aktien zu verkaufen – obwohl Anteilseigner schon im Juni einen Verkauf forcierten, als in Berlin von Steuern auf Aktienverkäufe noch nicht die Rede war. Die Gegner des Gilde-Verkaufs nannten die Fristverlängerung. eine „ökonomische Fehlleistung”.


      cb/gum/mbu

      Veröffentlicht 05.11.2002 22:09 Uhr
      Zuletzt aktualisiert 05.11.2002 22:12 Uhr
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:46:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nur einmal ein kleiner Tipp, die Übernahme der Gilde-Brauerei durch einen anderen, käme den normalen Aktionären
      nicht zwangsweise zu Gute. Für die wäre es besser, die Gilde
      würde in den bisherigen Eigentümerverhältnissen weiter laufen.
      Nur meine Meinung, als Hannoveraner. Denn die ausländischen
      Brauereien sind hauptsächlich an der Hasseröder Brauerei interessiert. Es kann den ganz schnell sein, das diese ausgelagert wird, und die Gildebrauerei nur noch regional
      als kleine Firma weiterläuft. Was das dann für den Aktionär bedeuten würde, kann sich jeder an 5 Fingern ausrechnen.
      Wobei sich zudem noch die Frage stellet, falls der belgische Brauer kauft, hat er an einer Produktion in Hannover überhaupt noch interesse, da er ja schon in Bremen die Becksbrauerei hat.
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 09:44:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      Noch unentdeckt scheint die 501300, hier steht der Verkauf seitens HVB bevor.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 06:33:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Vergleichbare Situationen sind sicherlich nicht Aktienbrauerei Kaufbeuren.

      Ähnliche Chancen wie bei Gilde Brauerei liegen zumindest theoretisch bei Radeberger und Brau und Brunnen. Radeberger gehört aber zu Oetker und dürfte nicht zum Verkauf stehen. Brau und Brunnen (Premium Marke Jever) macht immer noch Verluste und hat nach wie vor viel Ballast und Altlasten an Bord.

      Der staatliche Anteil and der Braugilde wird den Verkauf nicht verhindern können.

      Die Problematik des Standortes Hannover sehe ich nicht unbedingt. Bereits heute werden Lohnabfüllungen vorgenommen. Da die Anlagen als modern gelten würde ein Übernehmer eventuell dort eigene Marken brauen. Davon abgesehen sind die Emotionen bzw. Vor- und Nachteile für Hannover und die Mitarbeiter für die Beurteilung des Kurspotentials irrelevant.

      Sicherlich sind die 450 Mio. von Seiten Gilde zum Pokern ins Spiel gebracht worden. Aber selbst bei 350 Mio. EURO ergibt sich noch ein Übernahmekurs von 730 EURO je Gilde Brauerei Aktie. Auf den gestrigen Kurs wären dies rund 30%. Ist doch auch nicht schlecht.

      Gruss Kaderli
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 08:52:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Tatsächlich steht auch bei der Aktienbrauerei Kaufbeuren (501300) ein Übernahmeangebot bevor. Ob dieses aber deutlich über den derzeitigen Börsenkursen liegt, kann ich allerdings nicht sagen. Ich denke aber, dass ein Engagement auf dem derzeitigen Kursniveau auch bei der 501300 nur mit begrenzten Risiken verbunden ist.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 23:06:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Was hält denn die Forumsgemeinde von der Gildetochter Wolters?
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 09:22:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      BuB ist bereits gut gelaufen, Radeberger hast Du selber schon ausgeschlossen !
      Bei der Gilde wird der grösste Teil des Kaufpreises sicher auf Hasseröder entfallen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 10:28:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      auch wenn bub seit einiger zeit läuft:

      die markkapitalisierung liegt bei gut 200 mio euro und nach dem apollinaris-verkauf ist die gruppe schuldenfrei !!!

      weiterhin interessant !!

      gruss Gidorah
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 12:27:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      Mich erreichten Gerüchte aus Hannover, wonach die South African Breweries nach Durchsicht der Gilde-Bücher bereit sein soll, 380 Millionen Euro für die Übernahme auf den Tisch zu legen. Gestern waren Heineken-Vertreter in der Gilde-Gruppe und es wird vermutet, daß der finanzstarke Heineken-Konzern das SAB-Angebot noch toppen möchte, um in Deutschland richtig Fuß zu fassen. Insbesondere der ostdeutsche Biermarkt (Hasseröder) soll es Heineken angetan haben.

      Weiß hier jemand näheres oder kann die SAB-Zahl verifizieren? Bisher ist es zwar nur ein Gerücht - doch entspräche ein Preis von 380 Mio. Euro einem Übernahmepreis von satten 792 Euro je Aktie.

      Dazu soll es von SAB anscheinend auch eine formelle "Standortsicherungsgarantie" geben, um so die wahlkämpfenden Politiker zu besänftigen und ihren Widerstand gegen den Verkauf zu brechen.

      Wie man weiter hört, soll der Verkauf der Landesregierung eigentlich nicht ganz ungelegen kommen, da so die marode Staatskasse aufgebessert wird. Die Kräfte-Spiele der Politik der letzten Tage fallen dann wohl in die Rubrik "Wahlkampfgetöse" und Populismus-Taktik...:)

      Hier noch ein Zeitungsausschnitt aus der Hannoverschen Neuen Presse von gestern:

      "...Am Montag waren als letzte der vier Kaufinteressenten Manager der holländischen Heineken-Gruppe mit großem Stab auf Informationsbesuch bei Gilde. Die Angebote müssen von der ABN Amro-Bank bewertet und am Donnerstagabend dem Gilde-Aufsichtsrat auf dem Tisch liegen. Am Freitag ist die Hauptversammlung.

      Im Rennen neben Heineken: Interbrew (Belgien), South African Brewery und Carlsberg (Dänemark). Wer den Zuschlag kriegt, ist nach NP-Informationen offen. „Eine Vorfestlegung gibt es nicht”, so die Einschätzung mehrerer Aktionäre..."

      Die nächsten Tage werden also äußerst spannend! Fakt ist aber wohl, daß man bei einem Preis von 530 Euro je Aktie und der Aussicht auf einen Übernahmekampf nicht viel falsch machen kann.

      Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei nur 254 Mio. Euro...
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 13:33:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      Interbrew, Heineken, SAB Miller
      interested in Germany`s Gilde -
      report


      Interbrew SA, Heineken NV and SAB Miller PLC are
      interested in taking stakes in Gilde-Gruppe, after the
      Hannover based brewer was put up for sale by its owner
      Brauergilde Hannover AG, Boersen-Zeitung reported,
      without citing sources.

      Gilde, which produces the Hasseroeder and Wolters
      brands, has an annual beer output of 4.4 million hecto
      litres, and is one of Germany`s five largest beer
      producers.

      Yesterday, Gilde board member Michael Beck said it is
      now to be expected Gilde`s owners will sell out to foreign
      buyers so that they can make a rapid tax free gain.

      "It will be difficult to avoid this. It will certainly go this way,"
      he said.

      Beck said no formal offer has yet been made for Gilde,
      which is valued at 500 million euro, and there are as yet
      no concrete negotiations in progress.

      Following the sale of Bremen`s Beck & Co to Intebrew for
      1.7 billion euro, the German beer market still remains
      largely unexploited by the foreign majors, who now
      consider it too important to ignore, the paper said.

      © AFX News

      Story filed: 08:56 Tuesday 5th November 2002
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 23:19:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hannover - Nachrichten
      Ministerin sagt Treffen ab:
      Der Streit um den geplanten Verkauf des Gilde-Konzerns an einen ausländischen Biermulti spitzt sich zu.


      Gestern sagte Wirtschaftsministerin Susanne Knorre kurzfristig ein für den Dienstagabend angesetztes Treffen von Landesregierung und Stadt mit den Aktionären der Brauergilde Hannover AG ab. Die inhaltliche und personelle Vertraulichkeit der Veranstaltung sei nicht gewährleistet, begründete Knorres Ministerium die Absage. Zeitungen hatten gestern über den Ort des Treffens berichtet. Zuvor hatte Ministerpräsident Sigmar Gabriel das Gespräch als Teil seines Engagements für die Gilde angekündigt.

      Viele Aktionäre der Brauergilde, die 85,43 Prozent an der Gilde-Gruppe (Hasseröder, Gilde, Wolters) hält, seien stark verunsichert und fühlten sich zudem von den Medien bedrängt, sagte Knorre. Daher sei zu befürchten, dass das Treffen ohne Ergebnis geblieben wäre. Es wurde aber auch spekuliert, dass zu dem Treffen ohnehin nur wenige Aktionäre gekommen wären und die kurzfristige Absage einem möglicherweise enttäuschenden Verlauf zuvorkommen sollte. Knorre möchte jetzt in Einzelgesprächen möglichst viele Anteilseigner der Brauergilde überzeugen, nur an den „besten Besitzer“ zu verkaufen. Das sei vielleicht nicht der meistbietende Interessent, aber einer, der den Erhalt der Standorte und der Arbeitsplätze garantiere.

      Wie aus Kreisen der Brauergilde zu hören war, distanzieren sich inzwischen viele Aktionäre von dem Alleingang der früheren Gilde-Vorstände Gerhard Nienaber und Steffen Lorenz. Sie sollen, wie berichtet, auf eigene Faust bei den beiden Bierkonzernen Interbrew und Heineken gewesen sein, um sie für einen Kauf der Gilde zu interessieren. Bis Donnerstagabend werden alle konkurrierenden Unternehmen Gebote abgeben. Am Freitag sollen die Brauergilde-Aktionäre auf einer Hauptversammlung darüber entscheiden.

      Dort wird Finanzdezernent Stephan Weil für die Stadt, mit rund zehn Prozent größte Aktionärin der Brauergilde, voraussichtlich gegen eine Satzungsänderung stimmen, die den Verkauf erst möglich macht. Das Votum dafür soll ihm die morgige Ratsversammlung geben. Unterdessen hat der Bahlsen-Konzern seinem Betriebsrat untersagt, Unterschriften gegen den Gilde-Verkauf zu sammeln. „Angeblich, weil es eine parteipolitische Aktion sei“, sagte Klaus Twesten, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten. Er wies den Vorwurf zurück.


      Veröffentlicht 12.11.2002 20:13 Uhr
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 23:26:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wer ist denn überhaupt noch gegen den Verkauf?

      Eine Standortsicherung sollte kein Hindernis sein. Welcher Konzern kann es sich leisten, eine Akquisition für viel Geld zu tätigen und dann einen nicht unbeträchtlichen Teil davon dicht zu machen? Da der Bierverbrauch wieder ansteigt, kann man ohnehin nicht auf das Personal verzichten. Überzählige Mitarbeiter sollten nicht an Bord sein bei der hohen Profitabilität, besonders in dieser Branche.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 19:55:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      Auch wenn die Stadt beschliessen sollte, gegen eine Satzungsänderung zu stimmen, dürfte dies unerheblich sein. Die erforderliche Mehrheit dürfte auf jeden Fall zusammen kommen, es sei denn die Satzung der Braugilde sieht andere Regelungen vor als das Aktiengesetz.

      Gruss

      Kaderli
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 06:43:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hannover - Nachrichten
      Schicksal der Gilde entscheidet sich
      Die verkaufswilligen Aktionäre der Brauergilde geraten immer stärker unter Beschuss.


      Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) hat am Mittwoch noch einmal schweres Geschütz aufgefahren. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert, kritisierte Gabriel in aufgeheizter Stimmung bei der Betriebsversammlung der Gilde-Brauerei die ehemaligen Gilde-Vorstände Gerhard Nienaber und Steffen Lorenz, die den bevorstehenden Verkauf von langer Hand vorbereitet haben sollen. Es ist unmoralisch, was die beiden machen, rief Gabriel den rund 400 Mitarbeitern aus Hannover, Braunschweig und Wernigerode zu, die mittlerweile nur noch wenig Hoffnung haben, den Verkauf verhindern zu können.

      Am Freitag soll die gesamte Struktur des Unternehmens zerschlagen werden, die es in der Vergangenheit stark gemacht hat, warnte der Ministerpräsident mit Blick auf die bevorstehende Aktionärsversammlung und erntete entsprechend heftigen Applaus der Mitarbeiter. Die Landesregierung habe darüber nachgedacht, mit einem Bieterkonsortium die Gilde zu erwerben, sagte Gabriel. Jedoch wäre dies nur bei einem Verkauf zum Marktpreis möglich gewesen. Die nun geschätzten 450 Millionen Euro seien hingegen ein Phantasiepreis, der dem Steuerzahler nicht zu vermitteln gewesen wäre.

      Wie Gabriel sprach sich in der eineinhalbstündigen Versammlung auch Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg noch einmal gegen den Verkauf aus und appellierte an die Heimatverbundenheit der Aktionäre. Schmalstieg kritisierte auch, dass bereits alle Bücher der Gilde für die Interessenten geöffnet würden. Das Unternehmen zieht sich schon bis aufs Hemd aus. Sollte es unerwartet doch zu einer Ablehnung des Verkaufs kommen, gebe es schwerwiegende Wettbewerbsnachteile.

      Auch Landtagspräsident Rolf Wernstedt stärkte dem unermüdlich kämpfenden Gilde-Betriebsratschef Werner Brünig den Rücken und bezeichnete die Vorgänge um die Gilde als ziemliche Schweinerei. Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, Franz-Josef Möllenberg, forderte die Mitarbeiter auf, zur Hauptversammlung zu gehen. Die Aktionäre sollen euch in die Augen schauen, sagte er. Mittlerweile sind mehr als 30.000 Unterschriften gegen den Verkauf gesammelt worden.

      Unterdessen hat sich gestern der belgische Bierkonzern Interbrew zu Wort gemeldet, einer der drei Kaufinteressenten. Interbrew-Sprecher Corneel Maes beschrieb die lokalen Brauereien als das wichtigste Standbein seines Konzerns. Bei Übernahmen von Brauereien sei es nicht das Ziel, diese zu schließen, sondern vielmehr, deren Marktposition auszubauen. Einzig die Rentabilität sei entscheidend für die Zukunft einer Brauerei.
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 07:13:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      Gilde: Kaum noch Hoffnung

      Countdown bei der Gilde: Mit scharfen Attacken auf verkaufswillige Aktionäre warnten Ministerpräsident Sigmar Gabriel und OB Herbert Schmalstieg nochmals eindringlich vor einem Ausverkauf des Unternehmens.

      Am Freitag entscheidet die Hauptversammlung der Brauergilde über die Satzungsänderung, die den Weg für Veräußerungen an Großaktionäre freimachen soll. Donnerstagabend tagt der Aufsichtsrat.

      Es gibt keinen Grund, sich von den Aktien zu trennen“, schimpfte OB Herbert Schmalstieg vor den Gilde-Mitarbeitern in der vollbesetzten Brauereikantine: „Und das betreiben Leute, die früher ständig das Wort Tradition im Mund geführt haben.“ Von „Verrat“ sprach Betriebsratschef Werner Brünig.

      „Wer immer das Unternehmen übernimmt, den interessiert der Standort nur noch am Rande“, so der OB. Er sehe mit Sorge, dass sich die Gilde im Bieterverfahren vor Konkurrenten „bis aufs Hemd ausgezogen“ habe: „Hanebüchen!“

      Mit Blick auf Ex-IHK-Chef Steffen Lorenz, neben Gerhard Nienaber einer der Hauptdrahtzieher eines Verkaufs, kennt Ministerpräsident Sigmar Gabriel keine Zurückhaltung mehr: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.“ Gabriel: „Hier soll alles rasiert werden, was das Unternehmen erfolgreich gemacht hat. Dagegen müssen wir uns wehren.“

      Das Gefährliche, so Gabriel, seien die „Fantasiepreise“, die für Gilde-Aktien geboten würden – 100.000 Euro über dem Marktpreis. „Das Geld muss doch nachher irgendwie wieder hereingeholt werden.“ Das laufe dann über Synergien, Zusammenlegungen, Ausgliederungen. Das Land habe keine Möglichkeit gesehen, bei solchen Preisen ein Bieterkonsortium auf die Beine zu bringen.

      „Was hier passiert, ist eine ziemliche Schweinerei. Wir haben kein Interesse, unsere 4,6 Prozent der Aktien zu verkaufen, wir werden gegen eine Satzungsänderung stimmen“, kündigte Landtagspräsident Rolf Wernstedt an.

      Der Landtag verstärkt damit die Truppen der Verkaufsgegner um Stadt, Stadtsparkasse und andere. Ob das reicht? Fest zu diesem Kreis werden bisher etwa 30 Prozent der Anteilseigner gerechnet. In Einzelgesprächen kämpfen Stadt und Land um jede Stimme. Die Arbeitnehmer machen Druck, wollen mit drei Bussen zur Hauptversammlung im HCC fahren.

      Aufsichtsratschef Ernst August Schrader wies im Gespräch mit der NP den Eindruck zurück, es gehe um den höchsten Erlös: „In der Ausschreibung steht, dass Standort- und Beschäftigung für uns bei der Bewertung Präferenz haben.“
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 10:12:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      Meine Kauforder wurde bisher abgewiesen...

      Liegt`s an der Kontoüberziehung oder ist der Kurs heute ausgesetzt...:)?
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 10:12:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      Meine Kauforder wurde bisher abgewiesen...

      Liegt`s an der Kontoüberziehung oder ist der Kurs heute ausgesetzt...:)?
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 11:19:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es herrscht Gewissheit: Kurs ist definitiv ausgesetzt!

      Die Entscheidung ist wohl gefallen...

      :)
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 12:37:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Diese Hetzkampagne der niedersächsichen und hannoverschen Politiker(unterstützt von der gesamten Presse in Hannover) zur Einschüchterung der Aktionäre und deren Beeinflussung bei der Stimmenabgabe ist empörend.

      Natürlich sind die Sorgen der Belegschaft zu verstehen, aber unbegründet.
      Gegenüber den internationalen Brauereiriesen, die jetzt auf den deutschen Markt drängen, ist die Gilde-Gruppe ein kapitalschwacher Zwerg, mag sie auch aus niedersächsischer Sicht als groß und stark erscheinen. Sie hat ohne Zweifel langfristig keinerlei Überlebenschance. Hierüber sind sich alle Fachleute längst einig.
      Der Fortbestand der Gruppe kann nur gesichert werden, wenn rechtzeitig ein starker Partner aufgenommen wird.
      Wer von den " politischen"Aktionären ( Stadt, Land , Landtag, Stadtsparkasse etc- die Gruppe von ca. 30%, die lt Gabriel gegen den Verkauf stimmen werden) kann größere Kapitalerhöhungen mitmachen, die in der Zunkunft dringend notwendig sein werden?? Die haben doch alle kein Geld dafür!!
      Und die "privaten" Aktionäre müssten hierzu ggf. andere Aktien verkaufen und dabei riskieren in die Steuerpflicht zu kommen, wenn sie diese nicht länger als 5 Jahre (falls die Spekulationsfrist derart verlängert wird)halten.

      Es ist ganz stark zu vermuten, dass die Leute, die am lautesten " Arbeitsplätze, Standort, Tradition" rufen doch nur "Posten, Einfluß, Wählerstimmen" meinen.

      Der Schaden, die diese Leute anrichten, weitet sich immer mehr aus!!
      Eigentum verpflichtet! Aber die Eigentumsverpflichtung fordert auch, zu reagieren auf sich wandelnde Marktverhältnisse ,um Standort- und Arbeitsplatzverluste zu vermeiden.
      Die Zementierung von Traditionen um ihrer selbst willen wäre verantwortungslos und würde den wirtschaftlichen Erfolg nicht fördern, eher drosseln.
      Das mußte mal gesagt werden.

      ms
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 13:03:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ muschelsucher,
      ich kann die Aktionäre der Gildebrauerei verstehen, wenn sie bei diesen zu erwartenen Gewinnen verkaufen werden.
      Aber deine aussage das die Gildebrauerei ein kapitalschwacher Zwerg ist, ist gelinde gesagt hirnrissig und falsch. Ebenso das sie keine Überlebenschance hätte.
      Immerhin ist sie in Niedersachsen die Nr. 1 und gehört in Deutschland zu den Top 8 !!!
      Im Jahre 2001 machte sie einen Gewinn von 20 Mio. nach Steuern. Also rede nicht so ein Scheiß, wenn du keine Ahnung hast.
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 14:13:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      Gilde ist die deutsche Bieraktie mit der stärksten Bilanz m.E.
      Auf den HVs um 1997 herum wurde mehrfach von der Verwaltung betont, daß der Börsenkurs allein schon von Hasseröder gedeckt sei
      (vgl. Nebenwerte-Magazin)
      Einziger Kritikpunkt meinerseits:
      warum ist die Tochter Hofbr. Wolters nicht auch am Montag letzter Woche und heute mitausgesetzt worden?
      Schlafmützigkeit?
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 14:13:49
      Beitrag Nr. 30 ()
      Der Kurs ist heute und morgen ausgesetzt. Montag wird der Handel wieder aufgenommen.

      Morgen wird es im Anschluß an die a.o.HV der Brauer Gilde ab ca. Uhr 15.00 eine PK der Brauer Gilde in H. geben, auf der eine wichtige Entscheidung über die Gilde Brauerei bekannt gegeben wird.

      Dann wissen wir etwas mehr.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 18:26:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      @goldmine

      Woher hast Du diese genaue Info???
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 18:34:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      Info kommt von der Gesellschaft.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 20:27:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      Kann mir mal jemand erklären, wo man im Internet alle hiesigen Kursaussetzungen findet?
      Bei www.vwd.de und www.exchange.de steht z.B. nix.
      Danke vorab

      Was Hofbr. Wolters angeht, ist der Absturz nach 2000 angesichts des bestehenden B&G-Vertrages m.E. unerklärlich,
      heute waren bei steigenden Kursen gute Umsätze in Hannover.
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 21:01:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      Gilde: Doppelter Streit um den Verkauf

      Gilde, Gilde, Gilde: Der Rat beschloss am Donnerstag eine Resolution gegen den Verkauf der Brauerei – und stritt stundenlang. Der Aufsichtsrat des Unternehmens tagte auch. Es ging um eine Verkaufsempfehlung.

      In einer flammenden Rede kämpfte OB Herbert Schmalstieg für das Traditionsunternehmen Gilde: „Es geht nicht um das Wohl der Aktionäre, sondern um das Wohl der Beschäftigten.” Es sei „skandalös”, was einige wenige Aktionäre auf den Weg gebracht hätten.

      Die CDU nutzte die Gelegenheit, um mit der Politik der rot-grünen Bundesregierung abzurechnen. Demonstrativ setzte sich der CDU-Fraktionschef Rainer Lensing eine Gilde-Mütze auf: „Wenn in einer Bundesregierung Chaos herrscht, darf man sich nicht wundern, wenn es kein Vertrauen gibt.”

      Die CDU kritisierte die geplante Besteuerung von Aktiengewinnen. SPD-Fraktionschef Klaus Huneke hielt dagegen, dass es sich um ein vorgeschobenes Argument handele. Die Überlegungen, Gilde-Anteile zu verkaufen, seien schon viel älter. Die CDU beharrte in ihrem Antrag auf dem bundespolitischen Seitenhieb.

      Da die Verwaltung auch eine Resolution aufgesetzt hatte, ging es darum, sich auf ein Papier zu einigen. Grünen-Chef Lothar Schlieckau beschwor das Plenum: „Wir brauchen ein einstimmiges Votum.”

      Daraus wurde nichts. Alle Fraktionen außer der CDU stimmten für die Resolution der Stadt. Das CDU-Papier wurde abgeschmettert. OB Schmalstieg betonte noch einmal, dass im Frühjahr 95 Prozent der Gilde-Aktionäre gegen einen Verkauf von Firmenanteilen gestimmt hatten. Laut einem Wirtschaftsgutachten sei die Brauerei wirtschaftlich völlig gesund.

      Am Ende der Gilde-Debatte rief Rainer Lensing ins Forum: „Die wollen verkaufen.” Er meinte damit die Vertreter der Stadt. Die Stadt Hannover hält zehn Prozent an der Brauerei. Eine Begründung für diese Spekulation gab es gestern allerdings nicht.

      Der Aufsichtsrat der Brauergilde beriet Donnerstagabend über die vorliegenden Angebote der kaufwilligen Biermultis. Ergebnisse waren bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht bekannt. Strittig war offenbar, ob der Aufsichtsrat gestern überhaupt eine Verkaufsempfehlung abgeben durfte. Verkaufsgegner argumentierten, dass der Aufsichtsrat damit gegen die gültige Gilde-Satzung verstoßen würde. Sie schließt den Besitz von mehr als fünf Prozent der Anteile bisher aus.

      Über eine Änderung wird erst am Freitag in der Gilde-Hauptversammlung entschieden. Beobachter erwarten eine „beinharte Auseinandersetzung”.
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 06:49:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hannover - Nachrichten
      Wer schluckt die Gilde?
      Heute könnte der Tag der Entscheidung für die Brauergilde werden. Bei der Aktionärsversammlung soll die Satzung geändert und der Weg frei für den Verkauf gemacht werden. Während der Rat der Landeshauptstadt gestern noch versuchte, die Aktionäre mit einer Resolution umzustimmen, stehen die potenziellen Käufer bereits in den Startlöchern.

      Gestern Abend tagte der Aufsichtsrat hinter verschlossenen Türen, um die weitere Strategie zu beraten

      Die Belgier

      Der belgische Brauereikonzern Interbrew galt bis zuletzt als Favorit unter den Bietern. Da es die Interbrew mit aller Macht auf den deutschen Biermarkt zieht, wurde auch erwartet, dass sie für die Gilde tief in die Tasche greifen würde. Erst im vergangenen Jahr hat Interbrew die Bremer Traditionsmarke Beck‘s und die Diebels-Brauerei übernommen. Und die Belgier waren bisher die Einzigen, die sich öffentlich in Hannover äußerten.

      Interbrew-Sprecher Corneel Maes teilte am Mittwoch mit, dass sein Unternehmen kein Interesse an der Schließung von Brauereien hat. Vielmehr würde der Konzern seine Strategie fast vollkommen auf lokale Biermarken ausrichten. Eine Standortgarantie für die Gilde wollte Maes allerdings genauso wenig geben, wie sich überhaupt zu den Vorhaben des Unternehmens in Hannover äußern.

      Interbrew kann auf eine noch längere Tradition als die Gilde zurückblicken, Das Unternehmen begann im Jahr 1366 mit einer Brauerei in Leuven. Interbrew selbst entstand allerdings erst 1987 durch die Fusion zweier belgischer Großbrauereien. Seitdem hat sich das Unternehmen zur Nummer drei im weltweiten Biergeschäft entwickelt. Die Hauptmarken sind Stella Artois und Beck‘s, zudem gehören 220 Marken aus 20 Ländern zum belgischen Bierkonzern. Mehr als 37.000 Mitarbeiter arbeiten für Interbrew.


      Die Südafrikaner

      Für SAB-Miller würde die Übernahme der Gilde den Einstieg auf den deutschen Markt bedeuten. Denn bislang hat der Bierkonzern mit Sitz in London vergeblich in Deutschland mitgeboten und ist beispielsweise im vergangenen Jahr der Interbrew beim Werben um Beck‘s unterlegen. Allerdings war dies noch bevor die South African Breweries (SAB) im Mai dieses Jahres die amerikanische Miller Brewing Company übernahmen. Denn seit Mitte des Jahres ist die neue Gesellschaft SAB-Miller zur Nummer zwei im weltweiten Biergeschäft aufgestiegen.

      „Kein Kommentar”, heißt es bislang aus London zu einer möglichen Übernahme der Gilde. Die hannoversche Brauerei würde jedoch genau in das Sortiment von SAB-Miller passen. Und auch bei der Gilde-Belegschaft wird SAB-Miller als Favorit gehandelt. Denn bislang beschränken sich die in Europa erworbenen Biermarken auf Osteuropa. SAB-Miller gehört Pilsner Urquell in Tschechien, ist aber auch in Polen, Ungarn, Rumänien, der Slowakei, Russland, China, Indien und in Afrika gut positioniert. Allerdings soll der Konzern auch Interesse an der Holsten-Brauerei haben, die wiederum an Gildes Wolters-Brauerei interessiert sein soll.

      SAB-Miller besitzt 111 Brauereien in 24 Ländern und beschäftigt 38.000 Mitarbeiter. Gegründet wurde das Unternehmen 1895 in Südafrika, hat seine Zentrale aber seit 1999 in London.



      Die Holländer

      Der holländische Biergigant ist im Februar dieses Jahres bei der Münchener Schörghuber-Gruppe eingestiegen und hat damit für einen Paukenschlag auf dem deutschen Biermarkt gesorgt. Denn über Schörghuber ist Heineken nun unter anderem an den Marken Paulaner, Kulmbacher und Hacker-Pschorr beteiligt und erstmals mit deutschen Marken auf dem deutschen Markt positioniert.

      Weltweit sind die Amsterdamer Brauer hinter SAB-Miller und Interbrew die Nummer vier unter den Bierkonzernen. Dabei wird bei der internationalen Ausdehnung des Konzerns, der sich über alle Kontinente erstreckt, vor allem auf die beiden Spitzenmarken Heineken und Amstel gesetzt. Interessant wären für Heineken also vor allem die Vertriebswege der Gilde. Bislang gab es aber aus Amsterdam keinen Kommentar zu Kaufabsichten.

      Gegründet wurde Heinken 1592 in Amsterdam, doch mittlerweile wird die Biermarke nicht nur rund um die Welt in mehr als 170 Ländern verkauft, sondern auch fast überall produziert. Damit gilt Heineken als die internationalste aller Biermarken. Weltweit arbeiten mehr als 40.000 Mitarbeiter für den Bierkonzern. Bislang liegen die Hauptabsatzmärkte in den USA, Spanien, Frankreich, Italien, Thailand und Kanada. Und auch die Gewinn- und Umsatzkurven der Holländer zeigen stetig nach oben.
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 07:27:24
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die Gilde ringt um ihre Zukunft

      Drei Bierkonzerne wollen die Gilde-Brauerei kaufen – ob die Aktionäre auf der heutigen Versammlung aber entscheiden, welcher Bieter den Zuschlag erhält, ist offen. Brauergilde-Aufsichtsratschef Ernst-August Schrader sagte, es werde auf jeden Fall eine Entscheidung geben.

      Dagegen hatte in der vergangenen Woche der dreiköpfige Vorstand der Brauergilde um Michael Beck in einem Brief an die Aktionäre betont, es gehe zunächst darum, die Angebote der Bieter vorzustellen. Anschließend soll die Meinung der Aktionäre abgefragt werden. „Selbstverständlich wird es zu dieser Frage keine formale Abstimmung geben, da ein entsprechender Tagesordnungspunkt nicht angekündigt war“, heißt es in dem Schreiben weiter.

      Bleibt es bei dieser Einschätzung, steht auf der Versammlung die Frage einer neuen Satzung im Mittelpunkt. Inzwischen wurde auch bekannt, dass der Vorstand der Brauergilde noch im Oktober empfohlen hatte, die für einen Verkauf notwendige Satzungsänderung abzulehnen. Die früheren Gilde-Chefs Steffen Lorenz, Gerhard Nienaber und weitere Aktionäre wollen mit einem Antrag heute erreichen, dass jeder einzelne Anteilseigner in Zukunft mehr als fünf Prozent der Aktien besitzen dürfen. Der Vorstand lehnte das ab: Nur mit der Fünf-Prozent-Klausel sei die „drohende Beherrschung der Gesellschaft durch einzelne Aktionäre“ zu verhindern. Eben dies aber wollen die Aktionäre ermöglichen, die die Traditionsbrauerei verkaufen wollen. Immer noch im Gespräch ist dabei ein Verkaufspreis von 450 Millionen Euro.

      Einen Tag vor dem Aktionärstreffen in der Stadthalle appellierte die Ratsmehrheit gestern an die Aktionäre, in der heutigen Eigentümerversammlung gegen eine Änderung der Satzung zu stimmen. Die CDU scherte aus der Gemeinsamkeit aus, weil sie die Steuerpolitik der Bundesregierung in dem Appell unterbringen wollte.

      Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg kritisierte gestern erneut, dass Konkurrenten der Gilde schon die Bücher des Unternehmens einsehen durften, ohne dass die Grundlage für einen Verkauf – die Aufhebung der Sperrklausel – existiere. Lorenz und Nienaber hätten schon seit November vergangenen Jahres den Verkauf in einer Art und Weise vorangetrieben, dass „mir schlecht wird“.

      Offenbar will Stadtkämmerer Stephan Weil (SPD) auf der Aktionärsversammlung heute Morgen besonders auf rechtliche Probleme im bisherigen Ablauf des Verkaufsverfahrens hinweisen und sich damit gegen eine Satzungsänderung stemmen. Bis in den späten Abend tagte am Freitag der Aufsichtsrat der Brauergilde, um sich ein Bild von den vorliegenden Angeboten zu machen. Bis Redaktionsschluss lag noch kein Ergebnis dieser Zusammenkunft vor.
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 12:18:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      Warum ist eigentlich die Gilde-Tochter Hofbräuhaus Wolters AG (607480) nicht ausgesetzt worden?

      Der Kurs konnte gestern und heute mit relativ großen Umsätzen bereits zulegen.

      Die Wolters-Aktionäre könnten angesichts der niedrigen Börsenbewertung großer Gewinner des Gilde-Deals sein.

      Holsten hat in den vergangenen Tagen bereits Interesse an Wolters angemeldet...

      Es gibt nur 50.000 Aktien, davon sind 44500 im Besitz der Gilde AG.

      Weiteres folgt.
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 16:01:01
      Beitrag Nr. 38 ()
      News
      AKTUELLE REUTERS-NEWS


      15/11/2002 15:27
      Gilde-Aktionär - Mehrheit stimmt für Gilde-Verkauf an Interbrew~

      Hannover 15. Nov (Reuters) - Die hannoversche
      Traditionsbrauerei Gilde [LABG.GER] soll nach dem Willen der
      Mehrheit ihrer Aktionäre an den belgischen Brauriesen
      Interbrew verkauft werden.
      Auf der Aktionärsversammlung des Gilde-Hauptaktionärs
      Brauergilde Hannover AG habe eine Mehrheit von gut 60 Prozent am
      Freitag für den Verkauf gestimmt, erfuhr Reuters nach dem
      Treffen aus dem Kreis der Anteilseigner in Hannover. Details zu
      der geplanten Veräußerung sollten nun bis zum 29. November
      verhandelt werden.
      Interbrew wolle eine Mehrheit von 51 Prozent erwerben, hieß
      es. Die Angebote des niederländischen Bieters Heineken
      sowie der britisch-südafrikanischen Brauerei SAB Miller
      seien dagegen nicht zum Zuge gekommen. Deren Interesse an der
      hannoverschen Brauerei war vor zwei Wochen von Gilde bestätigt
      worden. Heineken und SAB hatten sich bislang indes nicht
      offiziell dazu geäußert.
      amr/zap
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 16:16:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      51% an Gilde Bräu wären ca. 60% an der Obergesellschaft Brauer Gilde. Oder ist die Brauer Gilde gemeint? Dann hätte Interbrew zunächst nur ca. 43,5% an Gilde Bräu.

      Inwieweit sind die freien Aktionäre davon betroffen?

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 16:22:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      Gilde: Mehrheit der Aktionäre stimmt für Verkauf an Interbrew

      Der belgische Brauerei-Konzern Interbrew kann bei der hannoverschen Gilde-Brauerei einsteigen. Die Aktionäre der hannoversche Traditionsbrauerei Gilde hat dafür am Freitag grünes Licht gegeben.

      Die Aktionäre der Brauergilde AG machten am Freitag auf ihrer Hauptversammlung mit der Abschaffung der Stimmrechtsbeschränkung den Weg frei für den Verkauf, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Ernst-August Schrader. Interbrew bietet den Aktionären der Brauergilde AG je 5000-Euro-Aktie 275.000 Euro, für die mit halbem Nennwert die Hälfte. 61,5 Prozent der Aktionäre sind bereit, ihre Anteile zu verkaufen.

      Auf der Aktionärsversammlung des Gilde-Hauptaktionärs Brauergilde Hannover AG habe soll eine Mehrheit von gut 60 Prozent für den Verkauf gestimmt haben. Details zu der geplanten Veräußerung sollten nun bis zum 29. November verhandelt werden.


      Interbrew wolle eine Mehrheit von 51 Prozent erwerben, hieß es. Die Angebote des niederländischen Bieters Heineken sowie der britisch-südafrikanischen Brauerei SAB Miller seien dagegen nicht zum Zuge gekommen. Deren Interesse an der hannoverschen Brauerei war vor zwei Wochen von Gilde bestätigt worden. Heineken und SAB hatten sich bislang indes nicht offiziell dazu geäußert.
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 16:26:52
      Beitrag Nr. 41 ()
      Sofern die Aktienzahl 1.900 für die Brauer Gilde stimmt, wären das € 522,5 Mio für 85,43% an der Gilde Bräu, die damit € 611,6 Mio oder € 1.274 pro Aktie wert wäre.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 17:12:40
      Beitrag Nr. 42 ()
      Für 100% der Braugilde werden 492 Mio. EURO geboten. Die Presseerklärung spricht dann weiterhin von einem gesamten Kaufpreis für Gilde Brauerei von 575 Mio. EURO. Dies sind also rund 1.200 EURO je Aktie der Gilde Brauerei.

      Bedingung ist, dass mindestens 50,1 Prozent der Aktionäre der Braugilde das Angebot akzeptieren.

      Gemäß dem Übernahmegesetz wird es ein Abfindungsangebot geben, so die Presseerklärung.

      Glückwunsch allen Gilde Aktionären. Das war ein Kursgewinn mit Ansage.

      Gruss

      Kaderli
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 17:26:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      Interbrew, The World`s Local Brewer©, is pleased to announce that the Management Board and Supervisory Board of Brauergilde Hannover AG have decided to support the offer of Interbrew Deutschland Holding for up to 100% of the issued shares of Brauergilde Hannover AG, located in Lower-Saxony (Germany), which itself owns 85.4% of Gilde Brauerei AG. The offer is conditional upon Interbrew acquiring at least 50.1% of the shares of Brauergilde Hannover AG and on obtaining clearance by the relevant competition authorities.
      During the Extraordinary General Assembly of the shareholders of Brauergilde Hannover AG, held today in Hannover, important resolutions have been adopted to modify selected articles of the company`s by-laws. This was a necessary step for the offer to go through. Also, a majority of the shareholders of Brauergilde Hannover AG, who were present at the Assembly, have expressed their support for Interbrew`s offer.

      The value of 100% of the shares of Brauergilde Hannover AG is 523 million euro, based on today`s offer price to the shareholders of Brauergilde Hannover AG (275,000 euro per share of 2,500 euro nominal value and 137,500 euro per share of 1,250 euro nominal value). Taking into account the value of treasury shares for 32 million euro, Interbrew would pay the public shareholders a total consideration of 491 million euro, should all shareholders decide to accept the offer.

      Assuming control of Brauergilde Hannover AG has been attained, Interbrew Deutschland Holding will launch a mandatory offer for the remaining 15% of the outstanding shares (free float) of Gilde Brauerei AG, according to the German takeover act.

      Therefore, the total equity value of both transactions is estimated at approximately 575 million euro. The equivalent enterprise value after adjustments for cash and non-operational real estate investments is 475 million euro.

      Last year Gilde Brauerei had a net turnover of 271 million euro and 63 million euro of EBITDA on a German GAAP basis. Interbrew estimates that this would equate to approximately 55 million euro of EBITDA in 2001 on an IAS basis. Based on the above enterprise value and on an IAS adjusted EBITDA, the EBITDA multiple for the entire transaction would be 8.6x.


      With a total market share of 3.7%, Gilde Brauerei is one of the most profitable and fastest growing brewers in Germany. It enjoys a unique position in the city of Hannover with its Gilde brand and its premium lager Hasseröder is amongst the leading brands in the North-Eastern part of Germany. Important local brands such as Gilde Ratskeller, Gilde Pilsener, Lindener Spezial and Wolters complement the brand portfolio. Total sales volume in 2001 was 4.5 million hectolitres.

      The acquisition would create a perfect fit with Interbrew`s local platform in Germany and provide new opportunities to secure the brewery`s future development. The transaction would provide a portfolio focused on the Gilde and Hasseröder brands, which are fully complementary with Beck`s and Diebels.

      "We are convinced that we can bring a lot of value to Gilde Brauerei." said Hugo Powell, Chief Executive Officer of Interbrew." This is a strong and profitable and well run brewery with outstanding brands. We look forward to work with all local constituencies to the benefit of the brewery, its employees and its local environment."




      Interbrew - The World`s Local Brewer©
      Interbrew, The World`s Local Brewer©, is a leading consolidator in the world beer industry. The company is headquartered in Belgium and employs over 37,000 people worldwide. The strategy of Interbrew, The World`s Local Brewer©, is to build strong local platforms in the major beer markets around the world. In the markets where it operates, Interbrew is respectful of the local heritage and tradition of the beer industry and helps the local management grow its business. "The World`s Local Brewer©" strategy is based on four pillars: first strengthening the local brands (in many cases market leader, such as Jupiler® in Belgium), thereafter introducing international premium and specialty brands including Stella Artois®, Beck`s®, Hoegaarden®, Leffe® and Bass® Ale. Finally, Interbrew brings considerable best practices to its local platforms and continues to develop the local operations both organically and through selective acquisitions. In total, more than 200 Interbrew brands are sold in over 120 countries. Visit web site www.interbrew.com for more information on Interbrew.



      Contact details:

      Corneel Maes
      Vice President Corporate Communication
      Tel: +32-16-31-57-69
      Mobile: +32-475-92-27-69
      Fax: +32-16-31-59-69
      E-mail: corneel.maes@interbrew.com

      Patrick Verelst
      Vice President Investor Relations
      Tel: +32-16-31-55-41
      Fax: +32-16-31-57-13
      E-mail: patrick.verelst@interbrew.com
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 18:03:17
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hier die Fact`s:

      Gilde hat laut Einladung zur HV 2002 aus einem Bilanzgewinn von 12 Mio. EUR eine Dividende von 15 EUR je Aktie gezahlt - demnach hätte Gilde 800 000 Aktien!
      Quelle: http://www.hv-info.de/showText.php4?docType=256&id=8012

      Die Interbrew bietet für die Braugilde max. 523 Mio. EUR. Die Braugilde hält 85,4% (683200 Aktien) an der Gilde AG.

      Also bietet Interbrew demnach indirekt ca. 765,50 EUR je Gilde Aktie!

      Eine Abfindung der freien Gilde-Aktionäre hat Interbrew bereits angekündigt!
      Kann jemand diese Berechnung bestätigen???
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 18:14:13
      Beitrag Nr. 45 ()
      Nö, es sind 480.000 Aktien, die Dividende betrug € 25,-.

      Das Abfindungsangebot hängt ab von
      - Zustimmung von 50,1% der Brauergilde Aktionäre (61,5% haben bei der a.o.HV für einen Verkauf gestimmt - das sollte also bei diesen Konditionen sicher sein)
      - Genehmigung des Kartellamtes. Sollte auch kein Problem sein, obwohl Interbrew bereits Beck´s und Diebels hat.

      Dann wären ca. € 1.197 pro Aktie an die freien Aktionäre fällig - vielleicht rundet man ja auf. Bis zum 29. November soll alles ausverhandelt sein, das Kartellamt braucht sicher auch nicht lange.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 18:14:19
      Beitrag Nr. 46 ()
      Nö,die Dividende ist 15+10=25 Euro, gibt bei 480.000 Aktien 12 Mio Euro Dividendensumme.
      Das mit den treasury-shares muß wohl einmal genauer erklärt werden. Sind das eigene Aktien der Brauergilde? Ich denke vor Handelsbeginn am Montag wird näheres zur Abfindung adhoc verlauten.
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 18:23:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      Okay - Gilde hat laut Geschäftsbericht (S.27 Passiva, gezeichnetes Kapital) von 2001 480000 Aktien (kann man auf der Homepage runterladen!)

      Das bedeutet:

      Die Interbrew bietet für die Braugilde max. 523 Mio. EUR. Die Braugilde hält 85,4% (409920 Aktien) an der Gilde AG.

      Also bietet Interbrew demnach indirekt ca. 1275,85 EUR je Gilde Aktie!

      Eine Abfindung der freien Gilde-Aktionäre hat Interbrew bereits angekündigt!
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 18:24:39
      Beitrag Nr. 48 ()
      Goldmine,

      ich komme auf denselben Betrag.

      Hinsichtlich des Kartellamtes sind mit Sicherheit keine Probleme zu erwarten. Dazu ist der Marktanteil von Interbrew, auch incl. Gilde Brauerei, einfach zu klein.

      Gruss

      Kaderli
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 20:50:38
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hofbr. Wolters hat lt. Geschäftsbericht 30% EK-Quote.
      Die Verbindlichkeiten machen 2,5% der Bilanzsumme aus.
      Die Anlagen sind an Gilde verpachtet.
      Der im Rahmen des B&G-Vertrages abgeführte Gewinn von 911.000 EUR entspricht 15% Netto-EK-Rendite.
      Richtig kurios wird es im Anlagenspiegel.
      Die Sachanlagen sind von brutto 55,8 Mio EUR auf netto 4,8 Mio EUR abgeschrieben.
      Sind die alle aus den 70ern,
      oder wie kommt das?
      Je Aktie macht das rund 1000 EUR Abschreibung aus, was für erhebliche stille Reserven spricht.
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 21:25:17
      Beitrag Nr. 50 ()
      Der englische Text ist evt. etwas mißverständlich.

      Die treasury stocks sind eigene Aktien der Brauergilde, die zu 100% mit 523 Mio bewertet wird.

      100% der Gilde Bräu sind danach ca. 612 Mio wert oder € 1.275 pro Aktie.

      So sehe ich das nun auch. Um so besser.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 21:38:41
      Beitrag Nr. 51 ()
      Mist, wolle meine Bestand eigentlich noch vor der HV aufstocken. Leider haben die schon Do den Kurs ausgesetzt :O


      Aber für die Abfindung gibts den hier: :D

      Habt Ihr alle Akiten ?!?

      Ciao Nick


      P.S.: Ich hab 65 Stück. :yawn:
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 23:36:48
      Beitrag Nr. 52 ()
      Nur zur Info, die Gildebrauerei ist heute an die Belgier, sprich Interbrew, verkauft worden. Die 5% Klausel aufgehoben.
      Gruß Dylan
      PS. Bin allerdings nicht unbedingt der Meinung, daß das den normalen Gideaktionär langfristig viel bringt. Aber das ist auch nur meine subjektive persönliche Meinung.:confused:
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 23:42:01
      Beitrag Nr. 53 ()
      Huch, langfristig wird es wohl nicht mehr so viele "normale" Gildeaktionäre geben :-))

      Sieht der Übernahme-Kodex eigentlich nochmal vor, dass allen Aktionären die gleiche Summe pro Aktie geboten werden muss ?!?!?!? Wie war das nochmal ??

      Ciao Nikolas
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 00:52:00
      Beitrag Nr. 54 ()
      @Big Nick,
      genau das ist ja das Problem, Interbrew hat nun das sagen bei der Gildebrauerei, was interessiert die Belgier der normale Aktionär? Sie sind doch nicht unbedingt daran interessiert die Brauerei Gilde als ganzes zu erhalten, sondern sich die Filetstücke herauszuschneiden. Sprich hauptsächlich Hasseröder! Soweit ich informiert bin, habenm sie zwar die Zusage gegeben den Standort die nächsten 4 Jahre zuerhalten, aber was bedeutet das schon? Sie haben Becks in Bremen gekauft und irgenwann werden, wo auch immer die Standorte zusammengelegt. Poduktionsstätten sind in Wernigerode (Hasseröder) auch besser auszubauen, da genug Hinterland, im Gegensatz zu Hannover, vorhanden. Meiner Meinung nach wird die Gildebrauerei eines Tages eine kleine regionale Brauerei sein, wie die Herrenhäuser, ohne große Bedeutung. Alles andere ist Augenwischerei, nur meine persönliche Meinung. Und was interessiert die Belgier, hannoversche Arbeitsplätze oder die Aktionäre. Aber von mir aus kann das jeder anders sehen, ist nur meine Meinung.
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 01:38:24
      Beitrag Nr. 55 ()
      Die bELgier werden 100% kaufen, dann gibts keine anderen aktionäre mehr, auf die Sie Rücksicht nehmen müssten...

      Hasseröder u. Becks werden ausgebaut und auch international vermarktet. Ich als Bremer war zwar auch ein bisschen traurig, als Becks verkauft wurde, aber vielleicht liegt auch eine Chance darin...

      Außerdem sind Belgier doch auch keine Unmenschen. Mir ist Belgien so als Land usw. auch nicht unsympatisch. Wir haben auch Freunde in Bruessel.

      Naja, soweit, Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 02:03:11
      Beitrag Nr. 56 ()
      Sie haben, zwar nicht 100%, aber weit über 70% gekauft!!
      Also was interessiert sie da noch der normale Aktionär der Gildebrauerei??? Warum sollen sie nochmehr Geld ausgeben?
      Für die restlichen 30% zwar auch noch, u.a. für die Anteile der Stadt Hannover, Nord LB und einiger verstreuter Aktionäre der Braugilde! Aber doch nicht für den Aktionär der Gildebrauerei!! Warum auch, sie haben das Sagen!
      Das hat im übrigen nichts mit Sympathie oder Antisympathie gegenüber Belgien zutun, nur mit kaufmännischem Denken. Würde kein anderes Unternehmen, aus welchem Land auch immer, anders machen!
      Ihr müßt die besondere Aktionärsstruktur der Gildebrauerei beachten! An die Aktie, die die Belgier jetzt kaufen, kam kein normaler Aktionär ran, sie waren verbunden, u.a. mit Immobilien und ähnlichem. Aber es sind die Aktien, die den Weg der Gildebrauerei bestimmen. Deswegen war ja bislang auch der Passus darin, das niemand mehr als 5% dieser Aktien besitzen durfte, um zu vermeiden, das wenige oder gar nur eine einzelne PÜerdson über den Weg der Gildebrauerei entscheiden kann. Dieses ist nun seit gestern Abend Vergangenheit! Den Weg bestimmt allein Interbrew!!!!
      Aber träumt ruhig weiter, manchmal erfüllen sich ja auch Träume.
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 09:06:08
      Beitrag Nr. 57 ()
      Wir sollten die Emotionen einmal aus dem Spiel lassen.

      Fakt 1 ist, dass Interbrew bereits in der Presseerklärung die Übernahme aller Aktien angekündigt hat, bzw. den Willen geäußert hat. Es wird laut Presserklärung ein Übernahmeangebot an die Aktionäre der Gilde Brauerei AG geben.

      Fakt 2 ist, dass dies auch gemäß dem deutschen Übernahmegesetz erforderlich ist. Damit ist sichergestellt, dass bestimmte Mindesterfordernisse erfüllt werden. Ob es nun irgend welche juristischen Winkelzüge gibt, die ein geringeres Angebot als die durchgerechent rund 1.200 EUR je Aktie ermöglichen ist relativ egal. Selbst für diejenigen die in der vergangenen Woche zu rund 600 EUR je Aktie gekauft haben, ergibt sich ein wunderbarer Gewinn. Also Kollege Dylan, Neid ist hier wirklich fehlt am Platze.

      Fakt 3 ist, dass auch die betriewbswirtschaftliche Logik für ein solches Angebot spricht. Ziel wird es sein einen Squeeze out anzustreben. Hierfür werden nur 10% der freien Aktien benötigt und 50,1% der Aktien der Braugilde. Streng genommen stellt sich die Lage für die Aktionäre der Braugilde, die nicht verkaufen viel schwieriger dar, denn Interbrew benötigt wie angeführt nur 50,1% der Aktien der Braugilde und 10% der freien Aktien. Nur nach dem Rausdrängen der Aktionäre können die Vertriebs- und Produktionswege mit Becks und Diebels optimal koordiniert werden.

      Nein, nein. Der Kurs wird auf 1.200 EUR steigen. Vielleicht nicht gleich am Montag, aber im Laufe des kommenden Jahres.

      Gruss

      Kaderli
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 09:11:56
      Beitrag Nr. 58 ()
      Lt. WpÜG muss der Gegenwert "angemessen" sein und mindestens dem Gegenwert der letzten 90 Tage vor Abgabe des Angebots entsprechen. Ausnahmetatbestände sind hier nicht erkennbar. Da es außer der Beteiligung an der Gildebrau keine weiteren wesentlichen Vermögensgegenstände gibt, dürfte die "Angemessenheit" eher am oberen Ende der Skala liegen.

      Grüße

      Peer Share
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 12:12:04
      Beitrag Nr. 59 ()
      Wenn ich die Meldung in #43 richtig deute, wird es ein Kaufangebot für die
      15 % aussenstehenden Gilde-Aktien geben. Aber wenn man das genau liest,
      ergibt sich ein gesamter Transaktionswert von 575 Mio inkl. Kaufangebot.
      Ohne Kaufangebot, also nur Brauergilde, 523 Mio.
      Demnach wird das Kaufangebot für die 15 % Gilde-Aktien 52 Mio betragen.
      Das wären nach meiner Rechnung 693 € pro Aktie , also weit entfernt von den
      hier herumgeisternden 1200 €.
      Wer hat Meinungen hierzu?
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 12:21:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      Bei der Berrechnung spielen die Treasury shares eine wichtige Rolle. Heribei handelt es sich offenkundig um eigene Aktien, die die Braugilde Hannover an sich selber hält. Diese sind herauszurechnen. Interbrew zahlt an die Aktionäre der Braugilde 491 Mio. EURO (die eigenen Aktien erhält sie damit gratis mit). Die wichtige Zahl ist der Equity Value und der beläuft sich auf 575 Mio. EURO. Daraus ergeben sich die EUR 1.200.

      Gruss

      Kaderli
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 12:29:27
      Beitrag Nr. 61 ()
      @kaderli,
      Neid:confused: , wo habe ich von Neid gesprochen.
      Wünsche allen dicke Gewinne:) , nur ich persönlich kann daran bei der normalen Gildeaktie nicht sorecht glauben.
      aber vielleicht hast du ja Recht. Wünsche es dir jedenfalls.
      Das einzige was bisher 100% feststeht ist, das Interbrew für jede Brauergilde-Aktie 275.000 Euro geboten hat! Diese unter der Bedingung bis zum 29.11.02 mindestens 51 % dieser
      Aktien in ihrem Besitz zuhaben. 61,5 % der Aktionäre sprachen sich für den Verkauf aus. Die Stadt Hannover u.a. dagegen. Sie wird am Montag eine Anfechtungsklage beim Landgericht einreichen. Mit der Argumentation, daß bei der nötigen Abstimmung für eine Satzungsänderung (5% Klausel)
      nur 64% dafür gestimmt haben. Ihrer Meinung nach aber 75%
      erforderlich gewesen wären. Ob die Klage aussicht auf Erfolg hat weiß ich nicht!
      Aber wie auch immer, meiner Meinung nach hat dieses alles nichts mit der normalen Gildeaktie zutun. Vielleicht irre ich mich ja. Aber hier in Hannover sehen es viele so wie ich! Im übrigen wäre ich froh, wenn es wirklich so wäre, da ich auch ein paar normale Gildeaktien halte.:)
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 14:04:22
      Beitrag Nr. 62 ()
      Die restlichen 15% der Gilde Aktionäre bekommen nach erfolgreicher Übernahme der Braugilde auch ein Angebot: (siehe www.interbrew.com)

      Brussels, 15 November 2002 - Interbrew, The World`s Local Brewer©, is pleased to announce that the Management Board and Supervisory Board of Brauergilde Hannover AG have decided to support the offer of Interbrew Deutschland Holding for up to 100% of the issued shares of Brauergilde Hannover AG, located in Lower-Saxony (Germany), which itself owns 85.4% of Gilde Brauerei AG. The offer is conditional upon Interbrew acquiring at least 50.1% of the shares of Brauergilde Hannover AG and on obtaining clearance by the relevant competition authorities.
      During the Extraordinary General Assembly of the shareholders of Brauergilde Hannover AG, held today in Hannover, important resolutions have been adopted to modify selected articles of the company`s by-laws. This was a necessary step for the offer to go through. Also, a majority of the shareholders of Brauergilde Hannover AG, who were present at the Assembly, have expressed their support for Interbrew`s offer.

      The value of 100% of the shares of Brauergilde Hannover AG is 523 million euro, based on today`s offer price to the shareholders of Brauergilde Hannover AG (275,000 euro per share of 2,500 euro nominal value and 137,500 euro per share of 1,250 euro nominal value). Taking into account the value of treasury shares for 32 million euro, Interbrew would pay the public shareholders a total consideration of 491 million euro, should all shareholders decide to accept the offer.

      Assuming control of Brauergilde Hannover AG has been attained, Interbrew Deutschland Holding will launch a mandatory offer for the remaining 15% of the outstanding shares (free float) of Gilde Brauerei AG, according to the German takeover act.

      Therefore, the total equity value of both transactions is estimated at approximately 575 million euro. The equivalent enterprise value after adjustments for cash and non-operational real estate investments is 475 million euro.

      Last year Gilde Brauerei had a net turnover of 271 million euro and 63 million euro of EBITDA on a German GAAP basis. Interbrew estimates that this would equate to approximately 55 million euro of EBITDA in 2001 on an IAS basis. Based on the above enterprise value and on an IAS adjusted EBITDA, the EBITDA multiple for the entire transaction would be 8.6x.

      With a total market share of 3.7%, Gilde Brauerei is one of the most profitable and fastest growing brewers in Germany. It enjoys a unique position in the city of Hannover with its Gilde brand and its premium lager Hasseröder is amongst the leading brands in the North-Eastern part of Germany. Important local brands such as Gilde Ratskeller, Gilde Pilsener, Lindener Spezial and Wolters complement the brand portfolio. Total sales volume in 2001 was 4.5 million hectolitres.

      The acquisition would create a perfect fit with Interbrew`s local platform in Germany and provide new opportunities to secure the brewery`s future development. The transaction would provide a portfolio focused on the Gilde and Hasseröder brands, which are fully complementary with Beck`s and Diebels.

      "We are convinced that we can bring a lot of value to Gilde Brauerei." said Hugo Powell, Chief Executive Officer of Interbrew." This is a strong and profitable and well run brewery with outstanding brands. We look forward to work with all local constituencies to the benefit of the brewery, its employees and its local environment."
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 14:52:17
      Beitrag Nr. 63 ()
      Die Angaben in der Erklärung von Interbrew widersprechen sich etwas.

      Wenn man nämlich von der Gesamtzahlung an Aktionäre von BG und GB ausgeht, die mit 575 Mio beziffert wurde, dann heißt das Abfindungsangebot für freie Aktionäre von € 1.197. Wenn man andererseits von den 523 Mio für BG gesamt inkl. eigener Anteile ausgeht, dann sind 100% der GB 612 Mio wert und die GB Aktie € 1.275.

      Eine Zahl darunter ist aber aus der Erklärung nicht herauszulesen. Die höhere Zahl ist aber eigentlich direkt aus den Angaben für BG ableitbar, so daß ich weiter die € 1.275 herauslese.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 17:26:17
      Beitrag Nr. 64 ()
      Was haltet ihr von der Klage ?
      Welche Stimmerfordernisse benötigt normalerweise eine Satzungsänderung bei einer AG ???

      Ciao Nikolas
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 17:26:35
      Beitrag Nr. 65 ()
      Was haltet ihr von der Klage ?
      Welche Stimmerfordernisse benötigt normalerweise eine Satzungsänderung bei einer AG ???

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 18:04:48
      Beitrag Nr. 66 ()
      Also zur Beruhigung aller, sollte der Deal mit Interbrew
      über die Bühne gehen, wird von denen ein Angebot an alle Aktionäre kommen, welches über 800 Euro liegt.
      Habe mich da noch einmal ein weng schlau gemacht, und korregiere hiermit meine Aussage.
      Zur Klage, das ist eine reine Auslegungssache. Die 75% werden benötigt, wenn Unternehmenszwecke (das ist meiner Meinung ncht der Fall) oder Unternehmensziele (das könnte der Fall sein) geändert werden.
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 18:25:50
      Beitrag Nr. 67 ()
      @ Dylan

      Das Abfindungsangebot wird nicht um 800 Euro liegen !

      Es wir wohl eher bei 1200 Euro angesiedelt sein !
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 19:09:14
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ Dylan:

      Wo hast Du Dich denn am Samstag "schlaugemacht" ?!?
      Wieso 800 Euro ?? Oder hast Du nur mal den englischen Aktikel übersetzt ;-)))

      Wenn Du eine andere Quelle hast, würde es mich wirklich interessieren...

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 23:51:56
      Beitrag Nr. 69 ()
      @ Big Nick,
      direkt bei der Gilde, ein Freund von mir ist dort in maßgeblicher Position. Im übrigen @ Ahnung habe ich lediglich über 800 Euro gesagt. Deine 1200 Euro
      halte ich eher für eine Illusion. Aber wer weiß. Allerdings
      ist ja, so wie es aussieht, noch die Hürde der Klage da.
      Soweit mir bekannt ist soll auch der sofortige Verkauf per einstweiiger Verfügung gestoppt werden. Im übrigen besitzt dieser Freund selbst 3 Aktien der Braugilde, insofern glaube ich diesen Infotmationen schon.
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 23:53:42
      Beitrag Nr. 70 ()
      meine natürlich Brauergilde.....nicht Braugilde.
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 23:58:29
      Beitrag Nr. 71 ()
      @Dylan:

      Wieso sollten 1200 Euro eine Illusion sein ?!? Das geht doch einiegrmaßen klar aus der eigenen Pressemitteilung der Interbrew hervor ?!?
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 01:01:44
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Big Nick,
      hoffe sie bleiben dabei. Würde mich freuen.
      Allerdings als Hannoveraner, so blöd es klingt, hoffe ich immer noch das der Verkauf an Interbrew irgendwie scheitert.ich würde mir wünschen SAB-Miller käme doch noch zum Zuge, bei denen gäbe es auch mehr Möglichkeiten auf die 75% Zustimmund zukommen. Selbst wenn dann etwas weniger Geld in die Kasse der Aktionäre käme. Aber das sehe ich, gebe ich zu, rein subjektiv als Hannoveraner. Wird wohl auch nicht dazu kommen.
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 01:11:18
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hoffen wir mal auf die 1200 Euro, aber irgendwie kann einem schon schwanen, daß die freien Aktionäre möglicherweise über den Tisch gezogen werden sollen. Ich denke da an die Abläufe um Carl Schenck seinerzeit, als die Großaktionäre deutlich mehr bekamen, als die kleinen.
      Hoffen wir mal, daß das neue Übernahmerecht die kleinen vor Winkelzügen ("Paketaufschlag") ausreichend schützt bzw. die Leute bei Interbrew fair vorgehen.
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 09:34:57
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo,
      ich möchte mich noch mal kurz in die Diskussion einmischen und folgendes zu bedenken geben:
      m.E. besteht ein großes Risiko, dass das Geschäft nicht zustande kommt und zwar aus folgenden Gründen:
      obwohl über 60 % für den Verkauf gestimmt haben des ANWESENDEN Kapitals (das ist ein Unterschied zum Kapital der Gesellschaft!)ist nicht sichergestellt, ob diese Aktionäre auch ihre gesamtem Anteile verkaufen, Es besteht die Gefahr, dass etliche sich "Alibiaktien" behalten wollen und nur einen Teil verkaufen ,um zu Liquidität zu kommen, aber trotzdem sich nicht dem Kassemachenvorwürfen auszusetzen.
      Die größere Gefahr droht von der schon vor der Hauptversammlung von der Stadt angekündigten Klage gegen die Änderung des " 5%-§"( auf der Hauptversammlung hatte der Stadtvertreter bereits Widerspruch zu Protokoll gegeben). Wobei ich nicht glaube, dass die Klage Aussicht auf Erfolg hat (die Gesellschaft hatte ein Rechtsgutachten zu diesem Punkt vorher anfertigen lassen!!). jedoch kann so die rechtzeitige Eintragung der Aufhebung der 5%Klausel ins Handelsregister verzögert werden. Und für diese hatte der Übernehmer eine bestimmte Frist als Vertragsbedingung genannt.
      Ich möchte hier nicht würdigen, welch schädigendes Verhalten aus welchen Motiven seitens der politisch Verantwortlichen hier vorliegt und mir ist bekannt, dass es Aktionäre gibt, die, sollte der Vertrag daran scheitern, eine Prozeßlawine gegen die Stadt lostreten werden.
      Doch das hilft uns aktuell nicht.
      ms
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 09:45:35
      Beitrag Nr. 75 ()
      @muschelsucher

      die von Dir angeführte Gefahr sehe ich nicht. Denn wenn sich tatsächlich ergeben sollte, daß innerhalb der gesetzten Frist nur 49 % ihre Aktien hergeben sollten und dann eine nachfrist gesetzt wird, dann werden alle die, die noch ein paar behalten wollten ihre stücke auch andienen um ein Platzen des Deals zu verhindern (aus eigenem Interesse).
      Unerträglich finde ich das Verhalten der Politiker, die wieder einmal mit dem Geld anderer marktwirtschaftliche Maßnahmen verhindern. Ich werde mich auf jeden Fall an etwaigen Schadensersatzprozessen beteiligen. So etwas ist ein Skandal. Wer finanziert denn deren Prozeßrisiko - der Steuerzahler !!!

      Was mich interessieren würde, was für Kurse erwartet ihr für Montag bei Gilde
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 10:02:44
      Beitrag Nr. 76 ()
      @smallcapexpert
      Damit kann man nicht unbedingt rechnen, ich meine mit der Nachfrist, je nachdem wie stark dann das Interesse von Interbrew noch ist, wenn denen ein Knüppel nach dem anderen vor die Knie geworfen wird.
      Aber selbst wenn, die Uhr tickt.. am 29.11.liegen die Zahlen vor und das Geschäft soll bis zum 30.12.02 abgewickelt sein. Und ob die bei einer schwebenden Anfechtungsklage nicht auch das Interesse verlieren wie die anderen Bieter??? Wer weiß.
      Für SAB hatte der Rückzug mit dem Verhalten und den Drohungen von Klagen und Verzögerungen durch die Stadt zu tun.. und SAB hatte, soweit ich gehört habe ( wohlgesagt nur gehört) mehr bieten wollen!!
      Ich muß leider sagen, ich bin ziemlich pessimistisch, allerdings auch kämpferisch.
      ms
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 10:12:07
      Beitrag Nr. 77 ()
      Für eine solche Nachfrist reichen dann wenige Tage.
      warum sollte Interbrew das Interesse verlieren - es geht schließlich um wirtschaftliche Interessen und sie sind kurz vor dem Ziel.
      das mit der Stadt kann ich nicht einschätzen, aber aus der Ferne halte ich das Verhalten der Politiker für unerträglich - aber das ist ja nichts Neues.
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 13:10:57
      Beitrag Nr. 78 ()
      SABs Angebot lag noch höher, doch sie wollten nicht die Weitreichenden Arbeitsplatz-, Marken- und Sponsoringgarantien geben wie Interbrew.

      Glaube kaum, dass sich INterbrew noch irgendwie abschrecken lässt, für ist der Kauf genau wie bei Becks von strategischem Interesse, deswegen erfüllen Sie auch alle Auflagen.
      Ich könnte mir auch vorstellen, dass Interbrew ggü. der Stadt Hannover weitere Garantien macht und man sich einigt. Schließlich könnte auch die Stadt einen ganz schönen Reibach machen. Vielleicht gibt es auch eine Geheimabsprache, dass die Klage nach der Wahl in Niedersachsen gegen Öffentlichkeitswirksame Eingeständnisse Interbrews fallengelassen wird...

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 13:49:23
      Beitrag Nr. 79 ()
      leider halte ich solche Zugeständnisse für absolut kontraproduktiv. Interbrew sollte eigentlich - wenn die stadt Hannover sich querstellt, alle nicht garantierten Arbeitsplätze abziehen. Die Politiker sollten auch einmal sehen, daß ihr unkonstruktives Verhalten Konsequenzen hat !!
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 13:49:28
      Beitrag Nr. 80 ()
      @ muschelsucher:

      "(die Gesellschaft hatte ein Rechtsgutachten zu diesem Punkt vorher anfertigen lassen!!). "

      -> Hast Du dafür eine Quelle ?!?


      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 14:51:45
      Beitrag Nr. 81 ()
      @ smallcapexpert:
      Die haben aber ALLE Arbeitsplätze garantiert :-))

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 17:20:07
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hallo Big Nick,
      jetzt würde mich einmal interessieren wo du deine Infos her hast? Meine das Interbrew alle Arbeitsplätze garantiert und daß das Angebot von SAB höher lag.
      1. Das einzige was Interbrew bisher garantiert hat, ist eine 4 jährige Standortgarantie. Die wiederum wenig mit
      Arbeitsplätzen zutun hat. Heisst nicht mehr oder weniger, das in den nächsten 4 Jahren an der Hildesheimerstraße in Hannover noch Bier gebraut wird. Wieviel und mit wieviel Personal, wird nicht gesagt.
      2. Gehen wir einmal von dem, zwar sehr unwahrscheinlichen,
      Fall aus, das in den nächsten 4 Jahren in Hannover keine Stelle abgebaut wird. Spätestens danach, wir zumindestens Verwaltungsmäßig Becks und Gilde zusammengelegt. Wo, das kannst du dir an 5 Fingern ausrechnen. Brauereitechnisch
      wird dann wohl viel nach Wernigerode zur Hasseröder verlagert. Weil da massenhaft Ausbaumöglichkeiten zur Verfügung stehen. Also wird nach 4 Jahren die Gildebrauerei zu 90% vereschwunden sein. Zumal das Grundstück an der Hildesheimerstraße auch für eine andere Bebauung, sei es Wohnungen oder Gewerbe hochinteressant ist.
      3. Hast du anscheinend mehr Einsicht in das SAB Angebot, als die manche Aufsichtsratsmitglieder, soweit ich weiß, kennt es noch nicht einmal der Betriebsratsvorsitzende!
      Aber du!?!
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 17:23:06
      Beitrag Nr. 83 ()
      Noch ein kleiner Nachsatz, sollten Altaktionäre zukünftig wirklich nur mit 1,5% versteuert werden. Ist den meisten
      Brauergildeaktionären auch ein wichtiges Argument für ihren eilbedürftigen Verkauf, wegen normaler Versteuerung, ausgegangen. Bei den Gewinnen sind 1,5% Steuern wirklich ein Witz.
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 19:43:11
      Beitrag Nr. 84 ()
      @Dylan

      Du schreibst eine Menge komischer Sachen. Deine 1,5% sind 15% - das wirdst Du Dir wohl auch schon gedacht haben. Man fragt sich, was für Interessen Du hier vertritts.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 20:10:13
      Beitrag Nr. 85 ()
      Dylan gehört zur leidgeprüften MB Software Fraktion, wenn man seine früheren Threads liest...

      Das sagt doch eigentlich schon alles...:D

      Ich würde die Beiträge nicht weiter ernst nehmen: Dylan ist eben auch ein "Neider" - wie viele andere in Hannover auch. Dies gilt insbesondere für die Kaste der Politiker!!!

      Thema: mb Software - wieder gute Einstiegskurse

      #1 von Dylan 26.01.01 11:23:51 Beitrag Nr.: 2.777.777 2777777
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Ich eröffne diesen Traid eigentlich nur um nicht immer wieder den unsäglichen von Kalli Kostolany nach oben zu holen. Abgesehen davon glaube ich persönlich das im Moment wirklich wieder gute Einstiegskurse bei mb sind. Die kurse sind ohne neagative Meldungen gefallen, wie im übrigen der gesamte Markt. Sicherlich waren einige Gewinnmitnahmen dabei, immerhin hat mb in denletzten Wochen von einem unglaublich niedrigen Niveau fast 100% zugelegt. Dazu kamen sicherlich einige eng gesetzte St.Loss. Da haben sicherlich einige auch wieder Verluste eingefahren. Letztlich werden auch die immer wieder gezielte Gerüchte über Liquditätsschwierigkeiten bei mb ein übriges gebracht haben. Wie oft soll mb eigentlich noch dementieren??
      Dies soll beileibe kein Push sein, aber wenn die Zukunft bei mb größten Teils im Internet liegt, werden sie meiner Meinung eine große haben.Was ist eine Internetplattform mit Bilfinger und Berger, Strabag und einigen anderen Baufirmen, wie bei Nemetschek, eine Plattform mit SAP, Kooperation mit IBM und anderen, wie bei MB Software?
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 21:36:45
      Beitrag Nr. 86 ()
      Big Nick
      das mit dem Rechtgutachten hat der Vorstand gesagt!!!
      Dylan
      Herr Eichel spricht von 1,5% vom Erlös! (und zwar vom 20.11.02 an, weil dann die gewollte Gesetzesänderung vorgestellt wird und von da an es keinen Vertrauensschutz mehr gibt) Das bis zum Wirksamwerden der gesetzlichen Regelung auf den 21.2.03, dann 15% vom Gewinn!!!
      Hört sich doch wohl anders an, insofern sollten alle Aktionäre schnellstens das Angebot annehmen , um auf der sicheren Seite zu stehen
      ms
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 21:40:26
      Beitrag Nr. 87 ()
      Nachtrag...außerdem hat Interbrew auch eine vierjährige Arbeitsplatzgarantie gegeben und das ist mehr, als man dem jetzigen Vorstand raten könnte selbst zu geben!!!
      ms
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 21:56:55
      Beitrag Nr. 88 ()
      Gilde: Stadt reicht Montag Klage ein

      Die Stadt reicht am Montag Klage gegen den Gilde-Verkauf ein. Das Angebot von Interbrew gilt nur bis zum 29. November. Interbrew will keine langfristigen Garantien geben.

      Interbrew hält trotz der Klage der Stadt Hannover an ihrem Kaufangebot fest. Aber: Die Gilde-Aktionäre müssen bis spätestens 29. November mindestens 50,1 Prozent der Aktien dem belgischen Bier-Multi zum Kauf anbieten. Stückpreis: 275.00 Euro.

      Dann müssten aber noch die Kartellbehörden zustimmen. Zum 19. Dezember wäre die Gilde-Übernahme amtlich, so der Plan von Interbrew.

      Den will Stadtkämmerer Stephan Weil zunichte machen – mit einer Klage, die heute eingereicht wird. Interbrew-Vizepräsident Corneel Maes mochte sich am Sonntag dazu nicht äußern.

      Er räumt nur ein: „Wir sind am Anfang eines langen Weges.“ Man müsse die weiteren Schritte abwarten. Auch zu Standort- oder Arbeitsplatzgarantien wollte er keine Zusagen machen. „Wir verstehen die Unsicherheiten in Hannover, aber wir können keine Garantien geben“, so Maes.

      „Bier ist ein lokales Geschäft, und wir brauchen die Mitarbeiter der Gilde.“ In anderen Ländern habe man nach ähnlichen Aquisitionen sogar mehr Mitarbeiter gebraucht und neu eingestellt. „Wir wollen Marken aufbauen und nicht zerstören“, versicherte Maes.

      Stadtkämmerer Stephan Weil bekräftigte gestern noch einmal seinen Plan. Mit einer Klage soll die Eintragung der Satzungsänderung beim Registergericht ausgesetzt werden. Hintergrund: Die Stadt steht auf dem Standpunkt, dass für die Änderung der Satzung und damit den Verkauf an Interbrew eine Dreiviertel-Mehrheit notwendig gewesen wäre. Es stimmten jedoch nur 64 Prozent der Aktionäre zu.

      Weils Taktik: Das Übernahmeangebot von Interbrew ist bis zum 29. November befristet – „ich halte es nicht für realistisch, dass diese Rechtsfrage in so kurzer Zeit geklärt werden kann“, so Weil. Einen „schweren Schaden“ habe die Gilde aber allein schon durch das Bieterverfahren erlitten, glaubt Weil.

      „Das ist ein hart umkämpfter Markt. Jetzt hatten die Konkurrenten die Möglichkeit, sich einen genauen Überblick über die Gilde zu verschaffen.“

      Die Delegierten des SPD-Landesparteitags unterstützen die rechtlichen Schritte gegen die Übernahme einstimmig. „Es ist konsequent, alle rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen, um die Gilde auf der bisherigen Satzung weiter bestehen und arbeiten zu lassen.“
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 00:18:21
      Beitrag Nr. 89 ()
      @ muschelsucher,
      es gibt keine Arbeitsplatzgarantie! Herr Eichel spricht von 1,5 %, was z.Zt. auf alle Brauergildeaktionäre zutreffen würde, wenn sie später verkaufen würden. In einer Sache hast du natürlich Recht, bei dieser Regierung weiß man allerdings nur eins....nichts ist sicher!!!
      @ goldmine,
      wie gesagt nichts ist sicher, bei dieser Regierung, aber es sind in der Tat kurzfristig nur 1,5% vorgesehen! Zumindestens was die derzeitigen Gildeaktionäre betrifft, die ihre Aktien länger als ein Jahr halten.
      @ Tirolerhut,
      ich bin hier schon einmal auf den Neidfaktor angesprochen worden. Verstehe ihn allerdings nicht so ganz.:confused:
      Wieso sollte ich, als normaler Gildeaktionär einen Neidfaktor haben? Freue mich doch auch über jeden Gewinn, gerade nach meine absoluten Fehleinschätzung bei mb!!!!!
      Würde solche Aktien mein Lebenlang nie wieder anfassen. Leider habe ich noch einige davon.:mad: Im übrigen finde ich es super das du den Finger wieder in eine alte Wunde von mir steckst.:) Bin allerdings auch einer der Wenigen gewesen, die sich hier im Board öffentlich für seine, persönliche, absolute Fehleinschätzung entschuldigt hat.
      Ansonsten habe ich nur ein paar Informationen gegeben, die weder Kursbeinflussend sind, noch irgendjemanden zum Kauf oder Verkauf rät. Die u.a. von Pacific, mehr oder weniger bestätigt werden.
      Im übrigen bin ich garantiert kein Politiker oder gar Gewerkschafter. Also was solls!?!
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 00:25:07
      Beitrag Nr. 90 ()
      @Tirolerhut,
      im übrigen finde ich es hochinteressant, das du dich unter Tirolerhut am 10.12.01 angemeldet hast, aber Beiräge von mir, vom 26.01.01 kennst. Diese sogennanten Nickwechsler waren mir schon immer sehr sympatisch.:kiss: :laugh:
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 08:16:17
      Beitrag Nr. 91 ()
      wo wird der Eröffnungskurs liegen ?
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 08:57:49
      Beitrag Nr. 92 ()
      Wer sagt eigentlich, dass heute schon wieder gehandelt wird ??

      @Dylan: Vielleicht willst Du zu Deinen paar Aktien ja noch ein paar dazukaufen :-)
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 09:29:00
      Beitrag Nr. 93 ()
      @Nick

      Laut Auskunft Börse Hannover wird gehandelt.
      Leider bekomme ich bei der realtime Abfrage von
      comdirect derzeit keinen aktuellen Kurs.

      Hat jemand zufällig einen aktuellen Brief oder Geldkurs?
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 09:35:15
      Beitrag Nr. 94 ()
      Aha, erste Taxen:

      780-820
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 09:46:46
      Beitrag Nr. 95 ()
      600-700!

      Das ist wohl der Risikoabschlag wg. der jetzt anhängigen städt. Klage.

      Zu diesen Kursen werde ich aber nicht verkaufen, eher kräftig zukaufen...:)

      @Dylan (#90):
      Schlauberger! Wenn ich auf Deinen Nicknamen klicke, öffnen sich alle früheren Threads. Da ist es wirklich kein Hexenwerk, im November 2002 auch Deine Beiträge von Anfang 2001 zu lesen, selbst wenn man sich erst später angemeldet hat...:)
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 09:47:38
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hannover jetzt 600/700
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 09:49:11
      Beitrag Nr. 97 ()
      sorry 590 zu 600
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 09:55:24
      Beitrag Nr. 98 ()
      in Hannover gibt es Umsätze zu

      600
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 09:57:15
      Beitrag Nr. 99 ()
      115 Stück zu 600 um 9:51 Uhr
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 10:00:01
      Beitrag Nr. 100 ()
      Vielleicht haben Dylan und/oder die Stadt verkauft, um die Gilde-Spekulanten aus all ihren Träumen zu reißen...:D
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 10:02:58
      Beitrag Nr. 101 ()
      Au weia, der/die Armleuchter, die zu 600 Euro raus sind, können einem echt leid tun...:)

      Wer rechnen kann, verkauft doch nicht zu 600 Euro!

      Jetzt schon wieder 625G/- ohne Briefkurs.
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 10:21:33
      Beitrag Nr. 102 ()
      10:07 633rG 19 Stück

      rG - rationiertes Geld: selbst unlimitierte
      Aufträge kamen nich oder nicht voll zum Zuge

      scheinbar gibt es zu keinem Kurs mehr Angebot?
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 17:47:05
      Beitrag Nr. 103 ()
      Was nun sprach Zeus? Wie schätzt Ihr die Lage ein. Wird es weiter abbröckeln oder geht es bald wieder gen Norden?

      @Dylan, eine Frage an Dich: Du scheinst die Satzung etwas genauer zu kennen. Normalerweise wird eine 75%-Mehrheit für eine Satzungsänderung benötigt (laut Aktiengesetz). Warum meint das Management hier, mit einer geringeren Mehrheit auskommen zu können. Es muss ja was dran sein, immerhin soll man ja ein Rechtsgutachten haben.

      Danke

      Kaderli
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 18:17:03
      Beitrag Nr. 104 ()
      Ich würde mich da nicht herausblöffen lassen.

      Die Presseerklärung von Interbrew war eindeutig - gleicher Preis für alle.

      Selbst ohne Übernahme ist Gilde bei 664 noch recht günstig bewertet. Gewinn 2001 ca. € 42,-, diese Jahr soll lt. H1 Bericht sehr gut laufen, also ca. € 50,-. Dividende war bereits bei € 25,-.

      Andere große Brauereien erhöhen die Preise, der Absatz steigt und die Übernahmen werden sich fortsetzen. Interbrew wird also Geduld haben. Woanders kommen sie nicht günstiger zum Zuge und der Druck auf Heineken, SAB und Carlsberg nimmt zu, eine große Übernahme in Dt. zu erreichen. Viele bleiben da nicht übrig.

      Selbst wenn Interbrew die Lust verlieren sollte (eher unwahrscheinlich), die Gilde ist auf dem Markt und wird so oder so geschluckt werden. Dann eben von den anderen zu einem noch höheren Preis.

      Nur Geduld.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 18:57:58
      Beitrag Nr. 105 ()
      Aus der FTD vom 18.11.2002 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Interbrew kann das Zechen nicht lassen

      Offenbar ist Interbrew noch lange nicht reif für den Klub anonymer Antialkoholiker. Nach dem Übernahmerausch der vergangenen Jahre hatten die Belgier Enthaltsamkeit gelobt. Den einen oder anderen kleinen Schwips gönnen sie sich trotzdem.

      Dass auch die teuer sein können, hat man in den beiden vergangenen Wochen gesehen. Anfang November kaufte Interbrew die Mehrheit an der chinesischen K. K. Group und stieg mit einem Anteil von 24 Prozent bei Zhujiang ein. Mit Kosten von insgesamt 61 Mio. Euro haben diese Deals aber höchstens den Durst auf mehr geweckt. Immerhin hat das großzügige Angebot an die Familieneigentümer der Brauergilde Hannover einen Vorteil. Deren operative Tochter ist als Gilde Brauerei notiert - anders als die chinesischen Ziele. Da weiß man zumindest mit Sicherheit, dass Interbrew zu viel bietet.

      Schon richtig, dass die Hannoveraner hochprofitabel wirtschaften. Mit Hasseröder, Gilde und dem 84 prozentigen Anteil am Hofbrauhaus Wolters besitzen sie starke Lokalmarken. Der Absatz legte im ersten Halbjahr um 8,4 Prozent auf 2,33 Mio. Hektoliter zu. Das ist beachtlich. Denn bekanntlich stagniert der heimische Biermarkt. Und hier zu Lande werden noch immer 87,5 Prozent des Gilde-Gerstensafts abgesetzt.

      Dennoch sind 575 Mio. Euro in bar ein stolzer Preis für die Aktien von Mutter und Tochter. Bereinigt um zu verkaufende Immobilien und die Nettokasse sollen es zwar nur 475 Mio. Euro sein. Aber es ist schwer zu sagen, ob das hinkommen kann. In der 2001er Bilanz von Gilde tauchen jedenfalls brutto nur 13,5 Mio. Euro an liquiden Mitteln und Immobilien mit einem Buchwert von insgesamt 24 Mio. Euro auf. Nach HGB hat Gilde im Vorjahr gerade einmal 271 Mio. Euro an Umsatz und 63 Mio. Euro an Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill (Ebitda) erzielt. Interbrew schätzt, dass der nach dem hausintern üblichen IAS bei 55 Mio. Euro gelegen hätte.

      Interbrew will also den 8,6fachen Ebitda geboten haben. Selbst das wäre nur relativ zur feuchtfröhlichen Übernahme von Beck’s günstig. Deren Integration scheint der mexikanische Interbrew-Partner Femsa weiter zu blockieren. Bis die erhofften Synergien im US-Vertrieb erzielt werden, muss man sich also noch gedulden. Auch in Osteuropa ist nach den jüngsten Zahlen von Sun-Interbrew keine Trendwende erkennbar. Neben dem nachlassenden Durst der Russen auf Niedrigprozentiges leidet die Interbrew-Tochter unter dem starken Euro.

      Mit dem 8,3fachen laufenden Ebitda bewertet, bleibt Interbrew 15 Prozent teurer als SAB Miller und nur geringfügig günstiger als Heineken. Beide haben sich mit ihren Gilde-Angeboten lobenswert zurückgehalten. Nüchtern betrachtet scheint da der Aufschlag zu SAB Miller überzogen. Denn zumindest wissen die Südafrikaner, dass weitere Saufgelage den Kater nach einer Übernahme nur kurzfristig lindern können.
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 19:12:24
      Beitrag Nr. 106 ()
      @kaderli,
      soweit mit bekannt ist, werden die 75% nur benötigt, wenn der Unternehmehssinn, bzw. die Unternehmensziele geändert werden sollen. Ob das nun der Fall ist, ist eine reine Auslegungssache. Der Sinn wird m.M. nach nicht geändert, Bier wird ja auch weiterhin gebraut. Bei den Zielen wäre allerdings ein Ansatzpunkt für die Klage. Aber wie gesagt, reine Auslegungssache.
      Gruß Dylan
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 21:07:21
      Beitrag Nr. 107 ()
      Kommt eine einstweilige Verfügung gegen die Anfechtungsklage???


      Der Oberbürgermeister kritisiert die vierjährige Job-Garantie für Gilde.

      Gilde-Betriebsratschef Werner Brünig sprach sehr leise, als er das Fazit der vergangenen zwei Wochen zog. „Der Erhalt der Brauerei ist im Kern misslungen“, sagte er am Sonnabend. Brünig war von der SPD zu einem Grußwort an den Parteitag eingeladen worden. Der vom voraussichtlich neuen Eigentümer gegebenen Standortgarantie traut der Gewerkschafter nicht sehr weit. Sie sage nämlich nichts aus über die zukünftige Größe der Gilde in Hannover. Die belgische Brauerei Interbrew spricht von einer vierjährigen Garantie für die Arbeitsplätze. Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg beurteilte diese Aussage schärfer. „Das ist doch nichts wert.“ Die SPD sicherte der Belegschaft in einer einstimmig verabschiedeten Resolution ihre Unterstützung zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Standort zu. Die Mitarbeiter der Gilde treffen sich heute zu einer weiteren Betriebsversammlung. Wie berichtet, will die Stadt den Verkauf vor Gericht verhindern. Hannovers CDU-Chef Dirk Toepffer hält dies für einen vergeblichen Versuch und forderte den OB auf, mit dem künftigen Eigentümer um den Erhalt von Arbeitsplätzen und Braustätten zu streiten. „Wirtschaftspolitik wird mit und nicht gegen die Wirtschaft gemacht. Diese Binsenweisheit nicht zu begreifen, ist der Kapitalfehler der städtischen Wirtschaftspolitik.“ Am Sonntag hat ein einzelner Aktionär, die CS Immobilien Service und Beteiligungen AG, die Stadt aufgefordert, die Anfechtungsklage zu unterlassen. Sie sei „politisch motiviert“, verletzte die Treuepflicht eines Aktionärs gegen Unternehmen und Anteilseigner und verstoße daher gegen das Aktienrecht. Nach Angaben von CS-Vorstand Jörg Benecke besitzt das Unternehmen eine einzige Aktie der Brauergilde und mehrere der Gilde. Benecke warnt vor Schadenersatzansprüchen von Aktionären und will eine Klage der Stadt notfalls mit einer einstweiligen Verfügung stoppen. Kämmerer Stephan Weil sagte dazu, niemand könne die Stadt hindern, ihre Rechte geltend zu machen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 09:15:43
      Beitrag Nr. 108 ()
      zum Beitrag von Dylan/Ziel als Ansatzpunkt der Klage:

      in der Gildesatzung steht, die Gesellschaft sei der Tradition verpflichtet, dies sieht wohl die Stadt als Klageansatzpunkt, ansonsten reicht die Mehrheit der angegebenen Stimmen (soweit diese von mehr als 75% des Gesellschaftkapitals stammen) für die Änderung der 5%Klausel aus.
      Aber Tradition ist Auslegungssache, bedeutet aber jedenfalls nicht Zementierung gegen jede bessere wirtschaftliche Erkenntnis! Oder geht man lieber in Tradition unter????

      Außerdem hält die Stadt ja selbst mehr als 5%, gleiche Rechte für alle???

      Und wenn man bedenkt, dass der Stadtkämmerer als Vertreter des größten Gesellschafters (der Stadt Hannover mit 10%) auf der GildeHV erklärt hat, er hätte keine besondere Ahnung/Sachkenntnis von der Brauereimaterie, erscheint doch alles, was jetzt unternommen wird, nicht wirtschaftlich, sondern politisch begründet.

      Sollte man nicht einen Investor besser behandeln?? Gerade im Zeichen der Standort und Arbeitsplatzsicherung?????

      ms
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 09:17:25
      Beitrag Nr. 109 ()
      ..ich meinte Mehrheit der abgegebenen Stimmen
      ms
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 09:47:27
      Beitrag Nr. 110 ()
      Vielleicht sollte man hier im Thread endlich mal zwichen Brauergilde Hannover
      und Gilde Brauerei unterscheiden. Hier wird immer alles in einen Topf geworfen.
      Die Brauergilde ist zwar Großaktionär der Gilde Brauerei, hat aber auch noch andere
      Beteiligungen und die Summen, die im Gespräch sind beziehen sich fast alle auf die Brauergilde..
      Hier über Satzungsdetails der Brauergilde und Stimmrechte zu diskutieren, führt nicht weiter.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 10:03:52
      Beitrag Nr. 111 ()
      Ich halte es schon für wichtig, sowohl über der Brauergilde als auch die Gildebrauerei zu diskutieren, denn wenn Interbrew nicht bei der Brauergilde die Aktienmehrheit übernimmt, wird es wohl auch- jedenfalls zur Zeit- kein Angebot für die börsennotierten Aktien geben.
      ms
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 10:06:23
      Beitrag Nr. 112 ()
      Ich kenne zwar die Brauergilde-Bilanz nicht (auf zur IHK Hannover!),
      aber ich möchte wetten, daß diese auch einige Grundstücke und Festgeldkonten hat.
      Das sollte man bei dem ventilierten Übernahmepreis berücksichtigen und aus dem 648500-Wert herausrechnen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 11:12:27
      Beitrag Nr. 113 ()
      Das haben die schon rausgerechnet. Siehe Interbrew Pressemitteilung.

      Es kommt wirklich nur noch auf die juristischen Feinheiten an.

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 11:13:19
      Beitrag Nr. 114 ()
      also wenn hier ein hannoveraner ist.

      die billanz der brauergilde hannover ag gibt es auf dem
      amtsgericht hannover abteiltung handelsregister und die registernummer ist HRB 6659.

      dort kann mann auch in die satzung reinschauen.

      interessant wäre es schon was der brauergilde hannover ag
      außer den 85,xx an der gilde brauerei ag noch gehört.

      nach dem Geschäftsbericht der gildebrauerei ag gehören der
      brauergilde hannover ag
      50,1% an der Malzfabrik Langkopf GmbH.


      hat jemand einen info wie es mit der klage aussieht, ob die
      inzwischen eingereicht wurde und ob wiederum aktionäre
      der brauergilde gegen die stadt vorgehen. weil letzteres
      war angekündigt wurden.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 13:06:37
      Beitrag Nr. 115 ()
      Was mich nur etwas wundert, ist die Tatsache, daß es stets eine Angebotsseite gibt. Eventuell ist es möglich, daß durch die Unsicherheit der Klage später günstigere Einstiegskurse zu erzielen wären. So weit ich den Sachverhalt verfolgt habe, spekuliert die Stadt weniger auf einen Erfolg, sondern vielmehr auf die Verstreichung der Angebotsfrist durch die Klage. Allerdings sehe ich nicht, was einer Fristverlängerung entgegenstehen würde. Auch die Steuerpläne lassen ja einen Spielraum bis Februar.

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 15:23:16
      Beitrag Nr. 116 ()
      Die heutige Pressemeldung von Interbrew sagt alles:

      Die Anwälte von Interbrew und Gilde sähen keine Probleme bei der Übernahme durch das Veto der Stadt.

      Wait and see.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 15:54:06
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hier die Pressemeldung im Wortlaut:

      BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der belgische Brauereikonzern Interbrew sieht ungeachtet des Vetos der Stadt Hannover keine Probleme bei der geplanten Übernahme der hannoverschen Gilde-Brauerei . Ihre Rechtsberater sähen keine Schwierigkeiten, teilte Interbrew am Dienstag in Brüssel mit.

      Die Aktionäre der Brauergilde AG hatten am Freitag den Weg für den Verkauf frei gemacht. Die Stadt Hannover hatte allerdings eine Klage angekündigt. Die Brauergilde als Holding hält gut 85 Prozent an der Gildebrauerei, die wiederum die Marken "Hasseröder", "Gilde" und "Wolters" vertreibt.

      Die Stadt will die notwendige Satzungsänderung verhindern. Nur 64 Prozent der Aktionäre hätten zugestimmt, nötig seien jedoch 75 Prozent gewesen. Ein Interbrew-Sprecher sagte, die Anwälte beider Konzerne hielten eine einfache Mehrheit für ausreichend. Die angekündigten Schritte der Stadt Hannover hätten nichts damit zu tun, dass Interbrew der bevorzugte Bieter sei.

      Die Gilde-Gruppe gehört bei mehr als 4,4 Millionen Hektolitern Bier-Ausstoß zu den Top Fünf der deutschen Brauereiwirtschaft. Im Geschäftsjahr 2001 erzielte sie mit rund 900 Mitarbeitern 306 Millionen Euro Umsatz und einen Überschuss von 20 Millionen Euro./FX/ar/cs/bi



      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 20:07:09
      Beitrag Nr. 118 ()
      Wir denken, daß es sich bei der Geschichte um eine provinzielle SPD-Politposse handelt und gehen davon aus, daß die Chancen für eine endgültige Blockade des Deals eher schlecht sind.

      Grüße

      Peer Share
      http://www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 20:24:53
      Beitrag Nr. 119 ()
      ... man strebt einen Rechtsstreit an und erklärt, damit zwar nicht den Prozeß gewinnen zu wollen, wohl aber die Durchsetzung eines demokratisch gefundenen Beschlusses zu verhindern. Das ist ein klarer Missbrauch der Justiz. Recht und Unrecht ist, was uns gefällt.
      Nicht der erste Beweis dafür, daß Berufspolitiker überhaupt kein ethisches und demokratisches Verständnis haben. Bleibt zu hoffen, daß die örtliche Richterschaft einigermaßen unabhängig ist. Auf jeden Fall: armes Deutschland

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 20:46:17
      Beitrag Nr. 120 ()
      @unicum

      Reiches Deutschland - nach Übernahme der Großbrauereien durch ausländische (und evt. kleine Übernahmen durch inländische) Konzerne.

      Morgen geht´s Richtung € 800,- bei Gilde.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 20:51:33
      Beitrag Nr. 121 ()
      Hi goldmine,

      reich an Geld, arm an Moral. Das alte Rom läßt grüßen.
      Na wenigstens hatte ich heute noch einen ganz guten Einstieg bei Wolters hinbekommen ;)

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 20:54:20
      Beitrag Nr. 122 ()
      Äh, bei Gilde meinte ich natürlich. Das kommt davon, wenn man seine Gedanken woanders hat ;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 22:24:41
      Beitrag Nr. 123 ()
      Sehr geehrter Herr Stephan Weil,

      hiermit fordere ich Sie auf, zurückzutreten von Ihrem Amt als Stadtkämmerer, wenn Sie Prozesse auf Kosten der Steuerzahler führen und diese verlieren sollten.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 23:48:57
      Beitrag Nr. 124 ()
      @smallcapexpert:

      Jetzt mach Dich mal nicht gleich lächerlich.
      Ist schließlich nur legitim, dass die Hannoveraner alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Gilde nicht zu verlieren....


      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 23:52:50
      Beitrag Nr. 125 ()
      Die Stadt Hannover scheints ja ganz dicke zu haben wenn sie sich solche Spielereien erlauben kann. Von kommunalen Finanznöten keine Spur. Nicht mal ein fettes Angebot für ihr Gildepaket müssen sie annehmen damit die kommunalen Aufgaben erledigt werden können. Von Schuldentilgung ganz zu schweigen.

      Wenn der nächste Kindergarten geschlossen wird oder in den Schulen mal wieder keine Stühle vorhanden sind und die Stadt über Geldmangel klagt, können sich die Betroffenen ja mal an die zuständigen Stadtoberen wenden und fragen warum das Gildepaket nicht mit sattem Aufschlag verkauft wurde und stattdessen lieber gegen einen Verkauf geklagt wurde.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 23:56:58
      Beitrag Nr. 126 ()
      Wenns nach der Stadt geht haben wir ja vielleicht demnächst eine Umbenennung in SEB StadtEigenerBetrieb Gilde. ;)

      Was sagt ihr eigentlich dazu dass der Erlös aus dem Gildeverkauf bereits im Finanzetat des Landes Niedersachsen enthalten sein soll? Denken die Sozis am Ende wirklich daran dass die Wähler ihnen dieses Kasperles-Theater wie bei der Bundestagswahl nochmal abkaufen?
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 00:01:11
      Beitrag Nr. 127 ()
      Das muß man sich mal vorstellen: Die Stadt klagt gegen einen Mehrheitsbeschluß der Aktionäre. Wo sind wir eigentlich?

      Glaubt irgendjemand dass Interbrew das nicht vorher geprüft hat wieviel Prozent sie für die Entscheidung brauchen? Welche Aussichten hat so eine Klage überhaupt?
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 08:44:29
      Beitrag Nr. 128 ()
      Genau, M-Dupont,
      am Tag der HV der Gilde stand als Schlagzeile in den hannoverschen Zeitungen, dass Niedersachsen pleite sei und dass man sich von Unternehmensbeteiligungen trennen wolle und den Erlös daraus mit 120 Mio bezifferte. Nur drei Beteiligungen wolle man behalten, darunter war VW,(die beiden anderen sind mir entfallen, glaube Salzgitter AG?) jedenfalls nicht Gilde.
      Andererseits hält die Stadt ja die 10% und das Land eine kleine Stückzahl. Ich weiß nicht, wie die finanzielle Verpflechtung oder der finanzielle Zusammenhang zwischen Stadt und Land ist.
      Bei dem Vartaverkauf gab es übrigens nicht solch einen Aufstand .
      ms
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 10:33:02
      Beitrag Nr. 129 ()
      Gilde: Gericht verzögert Eintragung ins Register

      Zeitgewinn für die Gilde: Das Amtsgericht hat die Eintragung der geänderten Satzung ins Handelsregister vorläufig ausgesetzt.

      „Ein erster Teilerfolg“, freute sich Stadtkämmerer Stephan Weil. Er hatte als Vertreter des Gilde-Aktionärs Stadt beim Amtsgericht beantragt, die von der Hauptversammlung am Freitag beschlossene Satzungsänderung nicht ins Handelsregister aufzunehmen.

      Die geänderte Satzung macht den Einstieg eines Großaktionärs bei Gilde erst möglich. Nach Ansicht der Stadt wäre für die Änderung eine Drei-Viertel-Mehrheit notwendig (NP berichtete). Tatsächlich stimmten aber nur 61,5 Prozent dafür.

      Das Gericht hat der Stadt eine Frist bis zum 28. November gesetzt. Bis dahin muss sie ihre Anfechtungsklage beim Landgericht gegen die Satzungsänderung eingereicht und bis 29. November dem Amtsgericht eine Abschrift vorgelegt haben. Weil dazu: „Kein Problem, das werden wir schaffen.“

      Das Gericht darf die Eintragung laut Gesetz aussetzen, „wenn begründete Zweifel an der Gültigkeit der Beschlüsse geltend gemacht werden und eine alsbaldige Eintragung wesentliche Interessen der Beteiligten verletzen könnte“. Das hat das Gericht offenbar so gesehen.

      Brauergilde-Aufsichtsratschef Ernst August Schrader ist trotzdem überzeugt, dass die Satzungsänderung rechtmäßig zu Stande gekommen ist: „Ich begreife das Vorgehen der Stadt nicht, das schadet doch nur dem Unternehmen.“ Es wäre besser gewesen, mit ihm zusammen möglichst wasserdichte Garantien für die Arbeitsplätze auszuhandeln.

      Bis zum 29. November müssen verkaufswillige Gilde-Aktionäre Interbrew ihre Anteile anbieten. Rechtsberater des Bier-Multis sehen im Vorgehen der Stadt keine ernste Gefahr für die Übernahme.

      HANNOVER, VON MICHAEL KRISCHE
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 10:57:55
      Beitrag Nr. 130 ()
      Nun müßte man den Wortlaut der Satzung der BG kennen, um beurteilen zu können, wie die "Wahrung der Tradition" in den Unternehmensgegenstand eingebettet ist. Kann hier jemand den Abschnitt einstellen, bzw. wie kommt man da ran, wenn man nicht in Hannover wohnt ?

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 11:34:46
      Beitrag Nr. 131 ()
      Ich denke nicht, daß letztlich Satzungsdetails und deren Interpretation über die Übernahme entscheiden.

      Ist doch schon witzig:

      SPD Stadtregierung versucht 1/2- Milliarden Investition eines ausländischen Investors in Dt. zu verhindern.

      Mal sehn, wie lange die den Kurs durchhalten. Ich wäre als Stadt Hannover sehr vorsichtig, den neuen Eigentümer der Gilde Brauerei in Hannover allzusehr zu verärgern. Schließlich muß man ja mit ihm leben, wenn der Pulverdampf sich verzogen hat.

      Aber wenn Pfründe wegzufallen drohen, ist eben die Aufregung erstmal groß.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 11:54:33
      Beitrag Nr. 132 ()
      Ich glaube schon, daß Satzungsdetails ausschlaggebend sind, ob etwas rechtens ist oder nicht. Das hier schlechte Politik gemacht wird, ist klar. Aber die Politiker werden jetzt kaum noch einen Rückzieher machen. Einen neuen Eigentümer der Brauergilde gibt es bis dato nicht und wenn das Gericht der Klage der Stadt zustimmen sollte, wird es ihn auch in absehbarer Zeit nicht geben. Insofern verärgert man auch niemanden.
      Bin aber trotzdem vorsichtig optimistisch. Der Teil der Satzung, welcher die Eigentumsverhältnisse der Gilde regelt ist eben ein anderer als der des Unternehmensgegenstandes. Gegen die Klage spricht m.E. die Regelung, daß gerade erstgenannter eben entgegen der gesetzl. Standardregel nur 50% erfordert. Ich würde das so interpretieren, daß die Satzungsgeber bewußt eine Änderungsmöglichkeit vorgesehen hatten, um die sonst sehr starren Regelungen etwas abzumildern. Andererseits müßte man wissen, wie sehr die §§ inneinander verwoben sind. Allerdings bin ich kein Jurist und kenne dazu die Satzung nicht. Eine gewisse Unsicherheit bleibt wohl aus Sicht eines Laien vorerst bestehen. Daß die Interbrew-Anwälte zuversichtlich sind, ist ohne Aussagekraft, daß müssen sie ja sagen.

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 12:17:51
      Beitrag Nr. 133 ()
      Mahlzeit!

      @Sternenstaub

      "Bis zum 29. November müssen verkaufswillige Gilde-Aktionäre Interbrew ihre Anteile anbieten"

      Dieser Satz hat mich ja nun doch stutzig gemacht! Ich habe Gildeaktien und bin auch durchaus verkaufswillig (wenn der Preis stimmt!. Aber bisher gibt es ja überhaupt kein Angebot!?

      Gruß

      Kalkofe
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 12:34:53
      Beitrag Nr. 134 ()
      ich kaufe auf diesem niveau weiter zu...

      mfg
      tdwzb
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 13:37:33
      Beitrag Nr. 135 ()
      @kalkofe

      verkaufswillige braugilde hannover ag aktionäre. denen
      gehört 85,xx% der gilde brauerei ag.

      ein angebot für die gilde brauerei ag aktionäre kommt frühestens nach dem ok des kartellamtes ende dezember.
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 13:57:33
      Beitrag Nr. 136 ()
      peershare
      wie betrachtest Du die kurziele von 1100 bis 1200 euro?
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 14:06:24
      Beitrag Nr. 137 ()
      @ sternenstaub

      ...hab ich mir schon gedacht, stand aber falsch in dem Artikel. Die Begriffe Brauergild und Gilde werden häufig durcheiandergebracht.
      Denkbar wäre natürlich trotzdem, dass Interbrew schon vorher versucht einen Teil der freien 15 % einzusammeln. Ich war häufig auf den HV`s von Gilde in den letzten 15 Jahren. Ein Menge Kleinaktionäre mit 1-10 Aktien und Kneipenwirte kommen zum gemüütlichen Bierchentrinken, ansonsten macht die Brauergilde eh was sie will...
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 14:06:45
      Beitrag Nr. 138 ()
      @ sternenstaub

      ...hab ich mir schon gedacht, stand aber falsch in dem Artikel. Die Begriffe Brauergild und Gilde werden häufig durcheiandergebracht.
      Denkbar wäre natürlich trotzdem, dass Interbrew schon vorher versucht einen Teil der freien 15 % einzusammeln. Ich war häufig auf den HV`s von Gilde in den letzten 15 Jahren. Ein Menge Kleinaktionäre mit 1-10 Aktien und Kneipenwirte kommen zum gemüütlichen Bierchentrinken, ansonsten macht die Brauergilde eh was sie will...
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 00:31:30
      Beitrag Nr. 139 ()
      Alles wird gut: Neues aus Hannover (HAZ vom 21.11.2002)
      _______________________________

      Der Kampf um den großen Schluck
      Vertrauen schaffen – darin sieht Dieter Ammer jetzt seine wichtigste Aufgabe. Der Chef von Interbrew Deutschland hat für seine belgische Konzernzentrale das Pokerspiel um die Brauereigruppe Gilde gewonnen. Aber der weltweit drittgrößte Bierriese ist noch nicht am Ziel: Die Stadt als größter Einzelaktionär der Gilde-Mutter Brauergilde, die 85,43 Prozent des ältesten hannoverschen Unternehmens hält, kann den Verkauf der Gilde für mehr als 500 Millionen Euro an Interbrew noch vereiteln.

      Deshalb sendet Ammer in diesen Tagen nur freundliche Signale. Der Biermanager lobt sogar den Stadtkämmerer, der das Geschäft mit Interbrew verhindern will: Es sei das „gute Recht” der Stadt, von ihren juristischen Mitteln Gebrauch zu machen. Kein kritisches Wort ist ihm über die geplante Klage der Stadt gegen die mehrheitlich von den Aktionären beschlossene Aufhebung der Stimmrechtsbeschränkung von fünf Prozent bei der Brauergilde zu entlocken. Dies macht die Übernahme der Gilde durch Interbrew erst möglich. Reicht die Stadt in den nächsten Tagen tatsächlich ihre Anfechtungsklage beim Landgericht ein, wird das bis zum 29. November befristete Angebot der Belgier obsolet, die Aktien der verkaufswilligen Aktionäre zu übernehmen. Einen ersten Erfolg hatte die Strategie gegen Interbrew bereits: Die Registerabteilung des Amtsgerichts hat die Eintragung der Satzungsänderung der Brauergilde vorläufig ausgesetzt.

      Ammer versucht es daher jetzt mit Beruhigungspillen für die Stadtväter, die nach der Gilde-Übernahme um den Standort Hannover, die Arbeitsplätze und einen wichtigen Sponsor fürchten. Natürlich solle die Gilde auch künftig beim größten Schützenfest der Welt als Sponsor präsent sein, betont Ammer. Dass dies kein Lippenbekenntnis ist, beweist nach Ansicht des 52-Jährigen das Beispiel Beck‘s. Im vergangenen Jahr hatte Interbrew – mit Ammers Hilfe – die Bremer Traditionsbrauerei für knapp 1,8 Milliarden Euro geschluckt. „Nichts hat Interbrew geändert, weder die Unterstützung für die Van-Gogh-Ausstellung noch für den Freimarkt und das Musikfest.”

      Erst recht die Sorgen um die Gilde-Standorte sucht der deutsche Interbrew-Statthalter zu zerstreuen. Soziale Verantwortung und Stärkung der lokalen Brauereien des Konzerns – das seien die Grundprinzipien des Biermultis. Immerhin betreibt Interbrew 66 Brauereien in 33 Ländern. Und das offensichtlich ziemlich erfolgreich: Von 33 Übernahmen seien 32 glücklich verlaufen, heißt es in der Branche. „Für die Gilde haben wir im Gegensatz zu anderen Konkurrenten harte Garantien gegeben. Wenn wir die verletzen, würde uns dies viel Geld kosten”, sagt Ammer.

      Übernehmen und rationalisieren – das sei nicht Interbrews Strategie, beteuert er. „Wachsen lassen und von den Vorteilen im internationalen Verbund profitieren” – damit soll die Gilde noch erfolgreicher werden. Natürlich nicht ohne Nutzen für Interbrew, wie Ammer klar macht: Der Konzern will zum einen die bei Gilde schäumenden Gewinne einstreichen und zum anderen die Vertriebswege für eine Absatzsteigerung von Interbrew-Marken wie Stella Artois, aber auch Beck‘s nutzen.

      Die Biermarken Gilde und Wolters hält der Interbrew-Manager als „Königsmarken ihrer Region” für „extrem gut positioniert”. Spekulationen, die Braunschweiger Brauerei werde verkauft oder dichtgemacht, will Ammer damit schnell beenden. Und die Premiummarke Hasseröder sei eine „hervorragende Ergänzung zur Superpremiummarke Beck‘s”.

      Vorstand und Mitarbeiter kann der gewiefte Manager wohl noch am ehesten davon überzeugen, dass es eigentlich kein Zurück mehr gibt. Alles andere als der jetzt eingeleitete Verkauf wäre nach Ansicht von Branchenkennern fatal für den Gilde-Konzern. Die Ungewissheit durch eine Klage werde den Wert des Unternehmens schmälern. Kunden hielten sich zurück, die Motivation der Beschäftigten leide, und das Unternehmen würde die besten Mitarbeiter durch Jobwechsel verlieren. Die Stadt muss sich nach Ansicht von Insidern zudem darauf gefasst machen, dass Aktionäre, die ihre Brauergilde-Aktien verkaufen wollen, bei einem Scheitern des Deals Schadensersatzansprüche geltend machen.

      Carola Böse-Fischer
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 00:57:43
      Beitrag Nr. 140 ()
      @schröder joschka

      trinkt ein hasseröder zur entspannung.:D
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 12:13:42
      Beitrag Nr. 141 ()
      mir ist eins unklar:

      die braugilde hannover beschränkt die stimmrechte ihrer
      aktionäre auf max. 5% pro aktionär.

      der satzungsänderung haben 6x,x% zugestimmt.

      da aber eine beschränkung beim stimmrecht auf max. 5% gegeben ist, wieviel % des kapitals haben den wirklich zugestimmt??

      insofern wäre das stimmverhalten von aktionären mit mehr als 5% am stammkapital interessant.

      also wer kennt sich da einwenig aus?
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:03:27
      Beitrag Nr. 142 ()
      sternenstaub
      nur die Stad Hannover verfügt über mehr als 5% am Gesellschaftskapital und somit analog mehr als 5% der Stimmrechte, da die Stimmrechte dem Ges.kapital entsprechen.
      ms
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:08:08
      Beitrag Nr. 143 ()
      @muschelsucher
      die stimmrechte entsprechen nicht dem gesellschaftskapital.? das war doch die krux an
      der satzung der brauergilde.

      oder worum geht denn dann der streit?

      ich denke die beschränkung der stimmrechte auf 5% sollte
      durch satzungsänderung aufgehoben werden.

      oder sollte die beschränkung, dass keiner mehr als 5% halten darf aufgehoben werden?

      nur wieso hat die stadt dann bereits 10%?
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:16:09
      Beitrag Nr. 144 ()
      Die Stimmrechtsbeschränkung auf 5% wurde mit 61,5% der anwesenden Stimmen aufgehoben.

      Die Eintragung dieses Beschlusses wird vom Registergericht nicht angenommen, da Bedenken bestehen, der Beschluß sei nicht ordnungsgemäß zustande gekommen.

      Die Stadt meint, es wären dazu 75% nötig.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:31:24
      Beitrag Nr. 145 ()
      Die Frage von Sternenstaub (#141) bezog sich aber auf das Kapital.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:40:36
      Beitrag Nr. 146 ()
      @Trump

      Laut Deinem Artikel sieht es dann aber nicht so gut aus bezüglich der Spekulation eines Verkaufs von Wolters an Holsten. Oder sehe ich das falsch?

      Gruß,

      Marciavelli
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:41:25
      Beitrag Nr. 147 ()
      wenn nur die stadt mehr als 5% hat, ist es egal.

      wenn abr mehrere aktionäre mehr als 5% haben, dann
      ist die frage auch rechtlich relevant.

      denn was wäre denn in folgendem beispiel
      bei einer stimmrechtsbrechränkung auf 5%

      mit 15 aktionären und 5 davon haben jeweils
      10% am kapital die anderen 5%.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 14:28:38
      Beitrag Nr. 148 ()
      man käme zum ergebnis,

      dass es zwar 100 kapitalanteile aber nur 75 (10*5 + 5*5
      (eigentlich 10 aber stimmrechtsbeschränkung auf 5) )stimmanteile gebe.

      dies führt dazu,
      dass 60% der stimmen 45% des kapitals sein können
      ( 9 mit 5% stimmen zu und alle mit 10% und einer mit 5 % dagegen)

      oder

      dass 60% der stimmen 80% des kapitals sein können.
      ( alle mit 10% stimmen zu und dazu noch 4 mit 5%)

      also hat nun nur die stadt mehr als 5% an der braugilde hannover???
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 15:31:35
      Beitrag Nr. 149 ()
      Laut Braunschweiger Zeitung vom Dienstag hat die Stadt Hannover 10% !
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 15:43:31
      Beitrag Nr. 150 ()
      ....nur kurz zur Info: Laut Satzung der Brauergilde gilt die Stimmrechtsbeschränkung nicht für die Anteile, die die Stadt Hannover bei Gründung der AG gehalten hat.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 18:53:29
      Beitrag Nr. 151 ()
      Ich verstehe irgendwie die Diskussion über die Stimmrechte nicht ganz. Bei den Aktien der Brauergilde handelt es sich um vinkulierte Namensaktien, d.h. der Aufsichtsrat muß einer rechtgeschäftlichen Übertragung der Aktien zustimmen. Diese Zustimmung mußte er nach der alten Fassung Satzung unter anderem verweigern, wenn einem Aktionär mehr als 5 % der Aktien gehören oder er durch die beabsichtigte Übertragung mehr als 5% besitzen würde. Damit nun Interbrew überhaupt 50,1 % der Aktien erwerben kann, mußte dieser Passus gestrichen werden. Soweit mir bekannt ist, hält nur die Stadt mehr als 5%.
      ms
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 13:35:31
      Beitrag Nr. 152 ()
      Die ad hoc-Mitteilung der Gilde Brau zur eventuell notwendigen Abgabe eines Übernahmeangebots nach WpÜG stand gestern in der Börsenzeitung (S. 18) und wurde nach meiner Kenntnis nicht über die elektronischen Medien verbreitet.

      Grüße

      Peer Share
      http://www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 13:51:09
      Beitrag Nr. 153 ()
      Hat jemand die Börsenzeitung zur Hand und kann die ad-hoc hier reinstellen? Peer Share - auf Deiner website hab ich dazu nichts gefunden.

      Gilde selbst will sie - bisher - nicht anderweitig veröffentlichen.

      Der Investor Relation Manager von Interbrew beantwortete eine Anfrage zur Übernahme der freien Gilde Aktien u.a. wie folgt:

      ... For details of the tender offer I can only refer to the prospectus which will become available once the transaction is launched. In the mean time, I would ask for some more patience.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 14:10:09
      Beitrag Nr. 154 ()
      In der Meldung steht nichts, was hier nicht schon diskutiert wurde (Abfindungsangebot fällig bei Übernahme; Vorbehalte wegen Stimmrechtsbeschränkung, 50%-Grenze und Kartellvorbehalt).

      Grüße

      Peer Share
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 14:11:21
      Beitrag Nr. 155 ()
      wer die adhoc haben möchet als pdf soll mir seine emailadresse geben
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 14:18:04
      Beitrag Nr. 156 ()
      @ tangastuepsi

      edwardhopper@unicum.de

      Vielen Dank !!
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 19:15:54
      Beitrag Nr. 157 ()
      Ad-hoc-Mitteilung

      Auf der am 15. November 2002 stattgefundenen außerordentlichen Hauptversammlung der Brauergilde Hannover AG, die am Grundkapital der Gilde Brauerei AG mit 85,4 % beteiligt ist, wurde den Aktionären von der Interbrew Deutschland GmbH, einer Tochtergesellschaft der Interbrew N.V. Leuwen/Belgien, ein Kaufangebot zum Erwerb sämtlicher Aktien vorgestellt. Den Aktionären wurde nach der Hauptversammlung Gelegenheit gegeben, dieses Angebot bereits anzunehmen.

      Dieses Kaufangebot steht unter verschiedenen aufschiebenden Bedingungen. Eine Bedingung ist, dass Interbrew mehr als 50 % des Grundkapitals bis zum 29. November 2002 angeboten werden. Weiterhin steht das Angebot unter dem Vorbehalt der Kartellgenehmigung sowie der Eintragung bestimmter Satzungsänderungen in das Handelsregister. Unter der Voraussetzung, dass alle Bedingungen erfüllt werden können, können die Kaufverträge mit den einzelnen Aktionären noch bis zum Jahresende 2002 abgeschlossen werden.

      Falls dieses Angebot zum Tragen kommt, wäre die Interbrew verpflichtet, an die Aktionäre der Gilde Brauerei AG ein öffentlichen Übernahmeangebot nach den Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) zu machen.

      Hannover, den 18. November 2002

      GILDE BRAUEREI AG

      - Der Vorstand -
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 19:58:07
      Beitrag Nr. 158 ()
      Wenn ich das Übernahmerecht richtig begriffen habe,
      und ich habe sicher schon eine zweistellige Zahl von Abfindungen an der Börse hinter mir, dann wird es doch auch für die 85%-Gilde-Töchter Wolters (und evtl. Wülfel i.L.) eine obligatorische Abfindung geben, oder wird diese wie schon bei der Kursaussetzung an drei Tagen einfach vergessen werden?
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 11:03:52
      Beitrag Nr. 159 ()
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 15:17:49
      Beitrag Nr. 160 ()
      Auszug aus http://www.share-infos.de/

      ....
      Ungeachtet der Proteste prüfte der Aufsichtsrat der Brauergilde noch am Vorabend der
      Hauptversammlung der Gesellschaft die Kaufangebote der internationalen Bierriesen und kam zu dem
      Ergebnis, der Versammlung die Annahme des Angebotes von Interbrew zu empfehlen. Interbrew will
      den Aktionären der Brauergilde 275.000 Euro pro Aktie bieten. Für die Aktien der
      Streubesitzaktionäre der börsennotierten Gilde soll etwa das doppelte des Börsenkurses auf den Tisch
      gelegt werden.
      ....


      Weiß jemand welchem Kursdatum das "doppelte des Börsenkurses" zugrunde liegt?
      Wenn das der 13.11. wäre (565 Euro) dann ergäbe sich ein Kurs von 1130 Euro = aktuell 55% Kurssteigerung!!!! :eek:
      :)

      Gruß
      MartinN
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 17:27:37
      Beitrag Nr. 161 ()
      Die Größenordnung i.H.v. 1100-1200 EURO scheint aufgrund des bisher bekannten Zahlenmaterials durchaus plausibel.

      Es gibt 480000 Gilde Aktien, davon sind ca. 14,6 % in freien Händen (also (rund) ca. 70000 Stück). Interbrew hat veröffentlicht, die Brauergilde-Aktien, die 85,4 % an Gilde hält, mit 491 Mio EURO zu vergüten. Den Gesamtaufwand zur Übernahme aller Gilde-Aktien beziffert Interbrew auf 575 Mio, also beträgt der Aufwand für die restliche Abfindung der Gilde-Aktionäre ca. 84 Mio EURO. 84 Mio geteilt durch 70000 "freie" Aktien ... das wären dann 1200 EURO pro Stück.
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 18:14:26
      Beitrag Nr. 162 ()
      gibts neues aus der lokalpresse?
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 21:29:00
      Beitrag Nr. 163 ()
      Habe gehört, dass es heute ein Treffen Stadt/Interbrew geben sollte... Sind schon irgendwelche Informationen durchgesickert?
      ms
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 21:48:03
      Beitrag Nr. 164 ()
      ich könnte wetten dass interbrew der spd eine weiterbschäftigungsgarantie unterschreibt...

      und dann?? klage zurück und ab geht die post:yawn:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 10:13:12
      Beitrag Nr. 165 ()
      der spiegel berichtet in seiner gestrigen
      ausgabe s.98 über die übernahme.

      er schreibt unter anderem
      "Doch von seinen über 200 Aktionären [brauergilde hannover ag d.A]... widerstand jeder fünfte der Versuchung.."

      dies klingt als hätten 75% der aktionäre ihre aktien interbrew angeboten.

      und bezüglich der klage der stadt hannover

      "Der Rechtsstreit, glauben die Firmenjuristen [unklar, ob die der gilde oder die von interbrew d.A], könnte den Verkauf zwar nicht verhindern, aber um fünf bis sechs Monate verzögern"

      das bedeutet also, dass interbrew die gilde auf jeden fall
      übernehmen will.?
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 13:15:38
      Beitrag Nr. 166 ()
      sternenstaub
      ...kann man so nicht sagen,da wohl die "Stückzahl" Aktionär gemeint ist, nicht das Ges.Kapital.Die Stadt Hannover ist ein Aktionär , kapitalmäßig zählen aber 10 %!
      Und dann noch die "stadtabhängigen" Aktionäre wie Niedersächsischer Landtag, Stadtsparkasse etc. Es handelt sich da wohl um eine Fraktion von rd. 30% des Ges.Kapitals.
      Gibt es sonst in der hannoverschen Presse keine Verlautbarungen dazu? Bis 28.11. soll die Stadt ja die Klage eingereicht oder begründet? haben.
      ms
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:31:34
      Beitrag Nr. 167 ()
      Nicht schlecht! Es haben doch tatsächlich ein paar Zocker nochmal geschafft den Kurs zu drücken, um günstig nachzukaufen.

      Ich glaube man sollte nachlegen. :kiss:

      Gruß
      MartinN
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:38:52
      Beitrag Nr. 168 ()
      Mittlerweile rund 1,5 Mio. EUR Tagesumsatz. Damit würde die Gilde-Aktie zu den 10 meistgehandelten Titeln im MDAX gehören! Dabei wird sie im Statistikteil der meisten Börsenzeitungen nicht einmal aufgeführt.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:28:54
      Beitrag Nr. 169 ()
      Was ist denn jetzt los ? Kurs 900.
      News ?

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:37:27
      Beitrag Nr. 170 ()
      Kursziel "D A U S E N D";)
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:37:39
      Beitrag Nr. 171 ()
      Hi Nick, das sieht gut aus !
      Hannover - Nachrichten
      Gilde-Verkauf offenbar perfekt
      Der Verkauf der Gilde-Brauerei an einen internationalen Bierkonzern ist offenbar perfekt.

      Wie die Nachrichtenagentur dpa am Nachmittag vermeldete, wollte die Stadt am Abend bei einer Pressekonferenz im Rathaus Details des Verkaufs erläutern. Der Preis für das Unternehmen wird - wie berichtet - auf 450 Millionen Euro geschätzt. Interessenten sind Interbrew (Belgien), Heineken (Niederlande) und SAB (Südafrika). Der Verkauf hatte zu heftigen Auseinandersetzungen geführt. Die Stadt Hannover, ebenfalls Anteilseignerin der Gilde Brauerei, wollte den Verkauf zunächst gerichtlich stoppen, hat ihren Widerstand allerdings nun offenbar aufgegeben.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:41:46
      Beitrag Nr. 172 ()
      Interbrew gibt Bestandsgarantie für Gilde - Hannover will Verkaufen
      HANNOVER (dpa-AFX) - Einer Übernahme der Brauergilde AG durch die belgische Interbrew wird die Stadt Hannover nicht weiter im Wege stehen. Interbrew garantierte, dass Hannover für die kommenden 30 Jahre Rechtssitz der Brauergilde und ihrer Tochter Gilde-Brauerei bleiben werde, teilten beide Seiten am Dienstagabend in Hannover mit.

      Außerdem verzichtet Interbrew für fünf Jahre auf betriebsbedingte Kündigungen. Im Gegenzug will die Stadt dem Rat den Verkauf der rund 10 Prozent Anteile an der Brauergilde vorschlagen./vs/DP/mur





      info@dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:00:14
      Beitrag Nr. 173 ()
      Schluß in HAN € 934,-G.

      Da sind es nur noch € 263,- bis zum rechnerischen Übernahmepreis.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:03:18
      Beitrag Nr. 174 ()
      ...und jetzt schreiben es sich die Politiker auf die stolzgeschwellte Brust, dass sie mit der Androhung einer Klage, die ohnehin keine Aussicht auf Erfolg hatte, die Arbeitsplatzgarantie von 4 auf 5 Jahre hochgepuscht haben. Den Standort Hannover wollte Interbrew sowieso behalten!
      Was für ein schmutziges Geschäft.
      ms
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 22:31:23
      Beitrag Nr. 175 ()
      gehen wir jetzt direkt auf 1180 oder wieviel sollte der abschlag wg der kartellentscheidung sein?
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 22:37:46
      Beitrag Nr. 176 ()
      ROUNDUP: Interbrew gibt Bestandsgarantie für Gilde - Hannover will
      Verkaufen
      Dienstag, 26.11.02, 21:06



      HANNOVER (dpa-AFX) - Einer Übernahme der Gilde-Mutter Brauergilde AG
      (Hannover) durch die belgische Interbrew wird die Stadt Hannover nicht
      weiter im Wege stehen. Interbrew gab umfangreiche Bestandsgarantien ab, im
      Gegenzug will Hannovers Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (SPD) dem Rat
      der Stadt vorschlagen, die rund 10 Prozent Anteile an der Brauergilde zu
      verkaufen, teilten beide Seiten am Dienstagabend in Hannover mit.

      Interbrew sagte zu, dass Hannover für die kommenden 30 Jahre Rechtssitz der
      Brauergilde und ihrer Tochter Gilde-Brauerei bleiben werde. Außerdem verzichtet
      Interbrew für fünf Jahre auf betriebsbedingte Kündigungen. Alle Tarif- und
      Betriebsvereinbarungen gelten weiter. Sollten dennoch Mitarbeiter entlassen
      werden, wird eine Vertragsstrafe von 10.000 Euro je Mitarbeiter fällig. Die
      Garantien erstrecken sich zunächst nur auf Hannover. Der
      "Hasseröder"-Braustandort Wernigerode oder die Wolters Brauerei in
      Braunschweig sind nicht mit eingeschlossen.

      STADT NIMMT WIDERSPRUCH ZURÜCK

      Die Hauptversammlung der Brauergilde AG hatte am 15. November mit der
      mehrheitlichen Zustimmung zu einer Satzungsänderung den Weg grundsätzlich für
      den Verkauf an die Belgier frei gemacht. Allerdings hatte die Stadt Hannover gegen
      die Satzungsänderung geklagt. Schmalsteig kündigte an, den Widerspruch zurück
      zu nehmen.

      Unbeeindruckt von dem Rechtsstreit seien Interbrew inzwischen ohne die
      Anteile der Stadt deutlich mehr als 50 Prozent der Brauergilde AG angeboten. "Wir
      freuen uns, dass wir jetzt einen Meilenstein weiter sind", sagte
      Interbrew-Deutschland-Chef Dieter Ammer. Der enge Zeitplan werde beibehalten.
      Er sieht vor, dass die Übernahme noch im Dezember vorbehaltlich der Zustimmung
      der Kartellbehörden abgeschlossen wird.

      15 JAHRE GEWERBESTEUER

      Um den Widerstand der Stadt zu brechen, garantierte Interbrew zudem, dass
      auch in den nächsten 15 Jahren in Hannover die Gewerbesteuer gezahlt werde.
      Zudem erhält die Stadt ein Mandat im Aufsichtsrat. Ziel der Verhandlungen sei
      gewesen, dass die Leistungsfähigkeit der Gilde nicht langfristig Schaden nehme,
      sagte Schmalstieg.

      Für die Übernahme der Gilde-Mutter bietet Interbrew insgesamt 491 Millionen Euro
      und bietet den Aktionären des ältesten Unternehmens Hannover je 5000-Euro-Aktie
      275.000 Euro, für die mit halbem Nennwert die Hälfte. Kommt die Übernahme zu
      Stande, sollen außerdem die bislang noch im Streubesitz befindlichen Gilde-Aktien
      gekauft werden. Die Brauergilde hält bislang 85,4 Prozent an Gilde. Der
      Gesamtwert beider Transaktionen beträgt schätzungsweise 575 Millionen Euro.

      Interbrew ist der nach Branchenangaben drittgrößte Braukonzern der Welt und
      erzielte 2001 einen Umsatz von 852 Millionen Euro. Bis zum 19. Dezember soll der
      Verkauf über die Bühne sein, allerdings muss das Kartellamt noch zustimmen. Die
      Gilde-Gruppe gehört bei mehr als 4,4 Millionen Hektolitern Bier-Ausstoß zu den Top
      Fünf der deutschen Brauereiwirtschaft./vs/DP/zb

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 02:13:59
      Beitrag Nr. 177 ()
      Schade, da wurde heute echt Geld verschenkt. Reuters hat schon um 16:15 über die Zustimmung von Hannover berichtet, da konnte man noch locker zu 780 kaufen...
      :-(

      Naja, immerhin habe ich meinen Altbestand für 540 Euro behalten :-))

      Ciao Nikolas
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 02:14:34
      Beitrag Nr. 178 ()
      Schade, da wurde heute echt Geld verschenkt. Reuters hat schon um 16:15 über die Zustimmung von Hannover berichtet, da konnte man noch locker zu 780 kaufen...
      :-(

      Naja, immerhin habe ich meinen Altbestand für 540 Euro behalten :-))

      Ciao Nikolas
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 02:44:07
      Beitrag Nr. 179 ()
      Schade, da wurde heute echt Geld verschenkt. Reuters hat schon um 16:15 über die Zustimmung von Hannover berichtet, da konnte man noch locker zu 780 kaufen...
      :-(

      Naja, immerhin habe ich meinen Altbestand für 540 Euro behalten :-))

      Ciao Nikolas
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 09:49:32
      Beitrag Nr. 180 ()
      Habe gerade bei Gilde angerufen. Es stilmmt, Stadt Hannover hat der Übername gestern zugestiommt
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 09:56:26
      Beitrag Nr. 181 ()
      komisch, das der übernahmepreis von knapp 1200 euro nicht mal annähernd kursmässig erreicht wird


      da stimmt doch was nicht
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 09:57:26
      Beitrag Nr. 182 ()
      Verstehe nicht, wer da jetzt zu 950 unbedingt raus will ?
      Ist die Sache doch komplizierter, als wir uns das gedacht haben ?!?

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 09:57:26
      Beitrag Nr. 183 ()
      Verstehe nicht, wer da jetzt zu 950 unbedingt raus will ?
      Ist die Sache doch komplizierter, als wir uns das gedacht haben ?!?

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:06:42
      Beitrag Nr. 184 ()
      da ist doch was faul


      so ein kursverfall ist ganz merkwürdig
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:09:31
      Beitrag Nr. 185 ()
      Also ich habe mal mutig nachgekauft...

      Hope for the best...


      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:11:18
      Beitrag Nr. 186 ()
      Mal ne kleine Frage zur Interpretation:

      Hat heute jemand von denen, die hier lesen "zur Sicherheit" ein paar Stücke bei 1000 oder so verkauft ?!?

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:24:06
      Beitrag Nr. 187 ()
      Bisher waren die Kurse oft mit bB, schon bei unter 550,-.

      Man kann doch einfach das Angebot abwarten.

      Die Gewinnmitnahmen sind angesichts der schnell angefallenen hohen Gewinne normal.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:24:29
      Beitrag Nr. 188 ()
      Hmm, das Interesse hier im Forum ist ja total abgeflaut...

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:30:31
      Beitrag Nr. 189 ()
      welches angebot soll denn noch kommen, ist doch alles erledigt??
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:37:20
      Beitrag Nr. 190 ()
      Ich habe von offizieller Seite noch nichts von 1200 Euro für die Kleinaktionäre gelesen.
      Gruss Peer
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:38:08
      Beitrag Nr. 191 ()
      10.17 Uhr: 57 Stück Umsatz und der Kurs steht bei 930 rB; merkwürdig...

      Grüße
      adelbert.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:38:18
      Beitrag Nr. 192 ()
      @ BR:

      Stehst Du total auf dem Schlauch ? Natürlich das angekündigte Angebot an die freien Aktionäre und der anschließende Squeeze Out....

      P.S.: Der BR aus dem Cons.-ST-Board ?
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:49:31
      Beitrag Nr. 193 ()
      Ich meine die hektischen Kursschwankungen sind im Moment normal! Denkbar ist auch das Interbrew z.Z. die Kurs durch eigene Käufe und Verkäufe beeinflußt. Über einen evtl. Übernahmekurs für die freien Aktionäre ist auch hier in der Region nichts in den Medien zu vernehmen. Mit anderen Worten: Keine weiss was genaues, also abwarten und Tee trinken!
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:50:48
      Beitrag Nr. 194 ()
      hmmm, also gilt das bisherige angebot noch gar nicht für freie aktionäre, so das man es annehmen könnte?


      verstehe ich das so richtig? und dann wird man monatelang zermürbt und wartet auf den squeeze out, der dann zu einem preis stattfindet, den man nicht mehr beeinflussen kann, wenn 3 monate nach dem angebot vergangen sind?
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:57:51
      Beitrag Nr. 195 ()
      @BR
      Lies doch mal diesen threat durch, da steht alles bereits drin.

      Es wird ein Übernahmeangebot für freie Aktionäre der Gilde geben nach erfolgreichem Angebot für die Brauergilde. Das ist bereits bestätigt, da schon mehr als die geforderten 50% der BG das Interbrew Angebot angenommen haben.

      Die Stadt will den Einspruch beim Registergericht gegen die Eintragung der Satzungsänderung zuzückziehen und selbst verkaufen.

      Also erfolgt nach Eintragung dann das freiwillige Übernahmeangebot. Weiß jemand wie schnell das zu erfolgen hat?

      Ein squeeze out steht noch garnicht zur Diskussion.

      Für das Übernahmeangebot an die freien Aktionäre wird ein Prospekt erstellt, den man dann mal studieren sollte.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:00:46
      Beitrag Nr. 196 ()
      @Berta: Vielleicht solltest Du lieber Bundesschätze kaufen, als an der Börse zu spekulieren...:D

      Da wird man nicht "monatelang zermürbt" und kann sich seine Endrendite 10 Jahre im voraus ausrechnen, vorausgesetzt, es kommt nicht zum "Final Big Bang", wenn der Staat irgendwann - wie Argentinien - seine Schulden nicht mehr begleichen kann...:(
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:01:10
      Beitrag Nr. 197 ()
      Hannoversche Allgemeine
      Hannover - Nachrichten
      Poker um die Gilde ist zu Ende
      Stadt verkauft ihre Anteile – und Interbrew gibt Garantien für Standort, Beschäftigte und Sponsoring

      Dem Verkauf der Gilde-Brauerei steht nichts mehr im Weg: Auch die Stadt Hannover wird ihre Aktien für rund 52 Millionen Euro an den belgischen Bierkonzern Interbrew verkaufen und nicht wie geplant vor dem Landgericht gegen den Verkauf klagen. Im Gegenzug hat Interbrew gestern nach zweitägigen geheimen Verhandlungen dem Gilde-Standort an der Hildesheimer Straße eine 30-jährige Bestandsgarantie eingeräumt. Zudem wurden eine fünfjährige Beschäftigungs- und eine 15-jährige Gewerbesteuergarantie für die Stadt unterschrieben. Die Mehrheit der Aktionäre hatte bereits vor der Stadt ihre Aktien an Interbrew verkauft. Die Belgier wollen für die Übernahme aller Gilde-Aktien rund 575 Millionen Eiro zahlen.

      „Wir haben ein neues Kapitel in der Gilde-Geschichte aufgeschlagen“, sagte Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg. Letztendlich habe er sich für Verhandlungen mit Interbrew entschieden, um die Gilde-Brauerei nicht durch einen langen Rechtsstreit zu lähmen. Zudem habe ihn die Unternehmensstrategie von Interbrew überzeugt. „Dort versteht man etwas von Tradition“, sagte Schmalstieg, der mit Stadtkämmerer Stephan Weil und Wirtschaftsdezernent Michael Karoff die Verhandlungen führte. Der Rat der Stadt muss dem Geschäft am 5. Dezember noch zustimmmen.

      Auch Interbrew-Chef Hugo Powell und sein Deutschland-Chef Dieter Ammer waren gestern Abend mit dem Ergebnis zufrieden. Powell sprach von einem „Meilenstein“ für sein Unternehmen. „Wir bauen eine Perlenkette, bei der jede Perle schön sein muss“, meinte Ammer, der sicher ist, dass der Zeitplan für den Verkauf bis Ende des Jahres noch eingehalten werden kann. So steht als nächstes die kartellrechtliche Überprüfung an. „Gilde wird auch weiter eine große Rolle spielen“, freute sich bereits Gilde-Vorstand Michael Beck.

      Interbrew hat sich zudem verpflichtet, in den kommenden zehn Jahren den jährlichen Marketingetat in Höhe von 3,5 Millionen Euro beizubehalten und sich für acht Jahre mit jährlich 500.000 Euro am Hannover-Projekt zu beteiligen. Damit sind die Sponsoringaktivitäten der Gilde gesichert. Obwohl die Stadt ihren Zehn-Prozent-Anteile an der Gilde-Mutter Brauergilde veräußert, soll ihr für zwölf Jahre ein Sitz im Aufsichtsrat gewährt werden. Alle Zusagen von Interbrew sind vertraglich vereinbart. Sollte es trotzdem zu Entlassungen kommen, müssen die Belgier 10.000 Euro Vertragsstrafe pro entlassenem Mitarbeiter zahlen. Für alle anderen Streitigkeiten dient die Industrie- und Handelskammer als Schlichtungsstelle.

      Gilde-Betriebsratschef Werner Brünig begrüßte den Verhandlungserfolg der Stadt „angesichts der gegewärtigen Lage“. FDP-Fraktionschef Patrick Döring sprach von einem „Top-Ergebnis“. Und auch CDU-Fraktionschef Rainer Lensing lobte die Rathaus-Spitze.

      mar

      Veröffentlicht 26.11.2002 20:50 Uhr
      Zuletzt aktualisiert 26.11.2002 20:51 Uhr
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:08:44
      Beitrag Nr. 198 ()
      @BR

      Ich denke schon, dass Interbrew möglichst schnell 100 % von Gilde will. Das erspart allein schon die (für einen Großaktionär) nervigen HV`s. Bei der Übernahme von Feldschlösschen durch Holsten habe ich es jedenfalls so erlebt. Das Angebot war so gut, dass man es annehmen musste. Die Alternativ war ein Aktientausch. Das wäre natürlich auch noch eine Möglichkeit. WKN 590932 Kurs z.Z. 21,5 €.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:13:31
      Beitrag Nr. 199 ()
      @cape cod


      ich mache sicher schon länger börse, als du glaubst und wegen unsicheren 10-15% rendite kaufe ich keine gilde und warte dann mit unsicherem ausgang, das irgendwann mal ein übernahmeangebot kommt, welches ja also offenbar doch bisher nur für grossaktionäre vorliegt und der kleine fisch wie üblich "zermürbt" und am ende ausgetrickst wird, das er seine aktien überhaupt noch verkaufen kann


      ich gebe euch mal das beispiel rhein biotech dazu---übernommen zu eta 50 - 60 euro rum, restliche stücke fallen nach dem umtausch bis auf 10 euro runter, mittlerweile ist jeder verbliebene aktionär froh, wenn er noch 30 euro bekommt


      und die 575 mio scheinen auch nicht mehr zu stimmen, siehe vwd heute morgen:

      Interbrew einigt sich mit Stadt Hannover über den Kauf von Gilde
      Interbrew einigt sich mit Stadt Hannover über den Kauf von Gilde

      Brüssel/Hannover (vwd) - Die Stadt Hannover will ihren Anteil an der
      Gilde Brauerei AG an die Interbrew SA, Leuwen, verkaufen. Der belgische
      Brauereikonzern teilte am Dienstagabend mit, die Stadt als größter Aktionär
      der Brauereiholding Braugilde Hannover AG unterstütze ihr öffentliches
      Angebot. Eine entsprechende Einigung sei erzielt worden. Nach Angaben der in
      Hannover erscheinenden "Neuen Presse" sieht die Vereinbarung ferner vor,
      dass der Sitz der Brauerei noch 30 Jahre in Hannover bleibt. Fünf Jahre
      wolle Interbrew zudem auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten.

      Im Gegenzug verzichtete die Stadt Hannover auf eine Anfechtung der
      Satzungsänderung bei der Brauerei. Die Stadt Hannover hält gut zehn Prozent
      der Anteile der Braugilde Hannover. Nach Angaben von Interbrew wurden ihr
      bisher "deutlich mehr" als die Hälfte der Aktien der Holding angedient. Die
      Arbeitsplatzgarantien erstrecken sich nach Angaben von Hannovers
      Oberbürgermeister Schmalstieg nicht auf die Standorte Wernigerode
      (Hasseröder) und Braunschweig (Wolters), wie er der "Neuen Presse"
      (Mittwochausgabe) sagte.

      Die Übernahme hat insgesamt ein Volumen von 523 Mio EUR. Zur Interbrew
      gehören in Deutschland bereits die Biermarken Diebels und Becks.
      vwd/12/11/27.11.2002/rio/apo
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:16:40
      Beitrag Nr. 200 ()
      Die 523 Mio waren nach Verkauf nicht betriebsnotwendigen Vermögens, die 575 Mio wurden in der vollständigen Fassung genannt.

      Bei Rhein gab es ein Übernahmeangebot - das mußte man eben annehmen.

      Allerdings hat Rhein nix mit Gilde zu tun.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:23:33
      Beitrag Nr. 201 ()
      Imponierend sind weiterhin die extrem hohen Umsätze in Gilde. Damit könnte sich die Gilde heute morgen sogar im DAX einreihen. Jedem privaten Aktionär kann man nur raten, die dicken Gewinne noch nicht zu realisieren. Dazu sollte man doch das Inkrafttreten der neuen Spekulationssteuer mit dem geradezu lächerlichen Steuersatz in Höhe von 7,5 % abwarten.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:27:44
      Beitrag Nr. 202 ()
      Auch Wolters ist heute schon mit 16% im Plus. Da gibts ja auch nur noch ein paar tausend freie Aktien!
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:35:03
      Beitrag Nr. 203 ()
      @goldmine


      leuchtet mir nicht ein

      523 oder 575 sind ein unterscheid von über 100 euro pro aktie weniger


      ich lese 523 mio gesamtdeal und das ist der aktuellste stand, meine meldung ist auch eine vollständige fassung
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:39:33
      Beitrag Nr. 204 ()
      Brüssel, 15. November 2002 - Interbrew, "The World`s Local Brewer©", freut sich mitzuteilen, dass sich Vorstand und Aufsichtsrat der Brauergilde Hannover AG dafür entschieden haben, das Angebot der Interbrew Deutschland Holding für bis zu 100% der ausgegebenen Aktien der Brauergilde Hannover AG zu unterstützen. Die Brauergilde Hannover AG besitzt ihrerseits 85,4% der Gilde Brauerei AG. Das Angebot bedingt, dass Interbrew mindestens 50,1% der Aktien der Brauergilde Hannover AG sowie die Genehmigung der relevanten Wettbewerbsbehörden erhält.
      Während der außerordentlichen Hauptversammlung der Aktionäre der Brauergilde Hannover AG, die heute in Hannover stattfand, wurde wichtigen Beschlüssen in der Modifikation ausgewählter Artikel der Satzung des Unternehmens zugestimmt. Dies war ein notwendiger Schritt, um das Angebot weiterführen zu können. Außerdem hat eine Mehrheit der anwesenden Aktionäre der Brauergilde Hannover AG ihre Unterstützung des Angebotes von Interbrew ausgedrückt.

      Der Wert von 100% der Aktien der Brauergilde Hannover AG beträgt 523 Millionen Euro, basierend auf dem heutigen Angebotspreis für die Aktionäre der Brauergilde Hannover AG (275.000 Euro pro Aktie bei einem Nominalwert von 2.500 Euro und 137.500 Euro pro Aktie bei einem Nominalwert von 1.250 Euro). Das bedeutet unter Berücksichtigung des Wertes der eigenen Anteile in Höhe von 32 Millionen Euro, dass Interbrew den öffentlichen Aktionären insgesamt 491 Millionen Euro bezahlen würde, sollten sich alle Aktionäre entscheiden, das Angebot zu akzeptieren.

      Interbrew Deutschland Holding wird ein Pflichtangebot für die verbleibenden 15% der ausgegebenen Aktien (Streubesitz) der Gilde Brauerei AG gemäß des deutschen Übernahmegesetzes machen. Allerdings wird dies nur unter der Bedingung geschehen, dass Interbrew zuvor die Kontrolle der Brauergilde Hannover AG erworben hat.

      Deshalb wird der Preis für das erworbene Eigenkapital von beiden Transaktionen auf annähernd 575 Millionen Euro geschätzt. Dies entspricht einem Unternehmenswert, bereinigt um Barguthaben und nichtbetrieblichen Immobilien-Investments von 475 Millionen Euro.

      Letztes Jahr wies die Gilde Brauerei einen Nettoumsatz von 271 Millionen Euro und einen EBITDA von 63 Millionen Euro auf der Basis des deutschen GAAP aus. Interbrew schätzt, dass dies annähernd 55 Millionen Euro EBITDA nach IAS in 2001 entspricht. Ausgehend vom obigen Unternehmenswert und vom IAS-bereinigte EBITDA , wäre der EBITDA-Faktor für die gesamte Transaktion 8,6x.

      Mit einem Gesamtmarktanteil von 3,7% gehört die Gilde Brauerei zu den profitabelsten und am schnellsten wachsenden Brauereien in Deutschland. Gilde nimmt eine einzigartige Stellung in der Stadt Hannover ein mit der Marke Gilde und dem Premium-Lagerbier Hasseröder als einer der führenden Marken in Ostdeutschland. Wichtige lokale Marken wie Gilde Ratskeller, Gilde Pilsener, Lindener Spezial und Wolters ergänzen das Markensortiment. Der Gesamtabsatz in 2001 betrug 4,5 Millionen Hektoliter.

      Die Akquisition von Gilde würde sich perfekt in die lokale Plattform von Interbrew in Deutschland einfügen und Möglichkeiten bieten, die zukünftige Entwicklung der Brauerei zu sichern. Die Transaktion würde ein Portfolio ergeben, das sich auf die Marken Gilde und Hasseröder konzentriert, die völlig komplemetär zu Beck`s und Diebels sind.

      "Wir sind überzeugt, dass wir der Gilde Brauerei einen großen Nutzen bringen können", sagte Hugo Powell, CEO Interbrew. "Hier handelt es sich um eine starke, profitable und gut laufende Brauerei mit hervorragenden Marken. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen lokalen Vertretern zum Wohle der Brauerei, der Mitarbeiter und der regionalen Umwelt."



      Interbrew - The World`s Local Brewer©
      Interbrew, The World`s Local Brewer©, ist ein führender Konsolidierer der weltweiten Bierindustrie. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Belgien und beschäftigt weltweit 37.000 Menschen. Die Strategie von Interbrew, The World`s Local Brewer©, ist es, starke lokale Plattformen in den Hauptbiermärkten rund um die Welt aufzubauen. In den einzelnen Märkten achtet Interbrew das Erbe und die Tradition der Braukunst und unterstützt das lokale Management beim Wachstum. "The World`s Local Brewer"© Strategie ruht auf vier Säulen: Wir stärken zunächst die lokalen Marken (vielfach Marktführer, wie Jupiler® in Belgien), dann führen wir bei Bedarf internationale Premiummarken und Spezialitäten ein (wie Stella Artois®, Beck`s®, Hoegaarden®, Leffe® and Bass® Ale). Und schließlich bringt Interbrew seine beachtliche Erfahrung in die lokalen Plattformen mit ein und setzt die Entwicklung des Geschäfts vor Ort sowohl organisch als auch durch ausgewählte Akquisitionen fort. Insgesamt werden mehr als 200 Interbrew-Marken in über 120 Ländern verkauft. Besuchen Sie uns im Internet: www.interbrew.com.


      Contact details:

      Corneel Maes
      Vice President Corporate Communication
      Tel: +32-16-31-57-69
      Mobile: +32-475-92-27-69
      Fax: +32-16-31-59-69
      E-mail: corneel.maes@interbrew.com

      Patrick Verelst
      Vice President Investor Relations
      Tel: +32-16-31-55-41
      Fax: +32-16-31-57-13
      E-mail: patrick.verelst@interbrew.com
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:41:53
      Beitrag Nr. 205 ()
      @Herbert H

      Es sind sogar nur 0,75%, da wir ja vor dem Inkrafttreten (21.02.03 geplant) gekauft haben!

      @BR
      Es hieß 575 abzüglich nicht betriebsnotwendiges Vermögen = 523. Die 575 ergaben sich aus 491 an BG und 84 an free float GB.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:49:11
      Beitrag Nr. 206 ()
      @ goldmine
      Wir sollten wirklich ein Dankschreiben an Schröder senden. Diese Steuer ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 11:53:36
      Beitrag Nr. 207 ()
      danke tanga


      @goldmine leider noch eine nachfrage:

      was denn nun, wieviel bedeutet das übernahmeangebot denn nun pro aktie? 100 euro weniger als gedacht oder?


      bitte konkreten preis


      thx
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 12:02:20
      Beitrag Nr. 208 ()
      84 Mio. Euro für den Free Float entsprechen bei 70.000 freien Aktien (14,6 % von 480.000 Aktien gesamt) 1.200 Euro je Aktie. So schwer ist diese Rechnung doch nicht...:)
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 12:08:36
      Beitrag Nr. 209 ()
      Exactly.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 12:09:27
      Beitrag Nr. 210 ()
      WICHTIG! eine gewähr für meine ausführungen übernehme ich nicht. also sollte von diesen nicht die entscheidung abhängig gemacht werden, ob gilde brauerei ag aktien gekauft, verkauft oder gehalten werden, denn meine ausführungen könnten unvollständig oder falsch sein und damit bis zum totalverlust führen WICHTIG!


      also zur kärung der diskussion hilft vielleicht ein blick ins gesetz:

      gem. § 35 I, 35 II S.1 iVm § 14 II S.1 WpÜG hat der bieter, der unmittelbar oder mittelbar die kontrolle über eine gesellschaft erlangt, innerhalb von 7 tagen nach kontrollerlangung dies zu veröffentlichen und innerhalb weiterer 4 wochen nach kontrollerlangung ein angebot an die anderen aktionäre zu richten.

      somit auf gilde bezogen: mit ok kartellamt ist die kontrollerlangung gegeben.
      das soll wohl ende dezember sein (korrigiert mich)
      somit bis 7 januar mitteilung über konrtollerlangung
      und bis spätestens 4 wochen später das übernahmeangebot.

      so und dieses angebot muss gem. § 4 WpÜG-Angebotsverordnung mindestens genauso hoch sein, wie die höchste gewährte gegenleistung.

      das bedeutet für gilde:
      das angebot muss genauso hoch sein wie das angebot an die brauergilde aktionäre bezogen auf die aktien der gilde brauerei ag.

      insofern ist hier die unsicherheit, was die brauergilde hannover ag noch an sonstigen werten ihr eigen nennt und wie hoch diese bewertet wurden bei dem angebot.


      also zusammengefaßt: nach dem gesetz müßte es zu einem angebot kommen. dies so ende januar. und der preis müßte in der selben höhe wie der den braugilde aktionären bezogen auf die gilde brauerei ag liegen. dabei ist zu berücksichtigen, dass die brauergilde noch andere werte hat und wie diese bewertet wurde. dies müßte dann vom angebot an die brauergilde angezogen werden um einen preis für die gilde aktien zu berechnen.

      zum nachlesen:
      http://www.bafin.de/gesetze/wpueg.htm
      http://www.bafin.de/verordnungen/wpueg_angebotsvo.htm" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener"> http://www.bafin.de/verordnungen/wpueg_angebotsvo.htm


      WICHTIG! eine gewähr für meine ausführung übernehme ich nicht. also sollte von diesen nicht die entscheidung abhängig gemacht werden, ob gilde brauerei ag aktien gekauft, verkauft oder gehalten werden, denn meine ausführungen könnten unvollständig oder falsch sein und damit bis zum totalverlust führen WICHTIG!
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 12:13:54
      Beitrag Nr. 211 ()
      Es ist für mich unbegreiflich, warum der Wert der Aktie seit der Bekanntgabe trotzdem mit solch einem Abschlag gehandelt wird. Selbst auf dem aktuellen Niveau lohnt sich der Kauf ja noch dicke

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 13:23:26
      Beitrag Nr. 212 ()
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 17:37:07
      Beitrag Nr. 213 ()
      sternenstaub ,Du schreibst es richtig , denn die Brauergilde hat eigene Grundstücke, die bei der Ermittlung des Wertes für die 85%en Anteile an der Gilde Brauerei AG abgezogen werden müssen. Welchen Wert diese Grundstücke ausmachen ,ist mir nicht bekannt. Insofern muß diese "Unbekannte" von dem Volumen abgezogen werden, um dann rechnerisch auf einen Abfindungsbetrag zu kommen.
      ms
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 21:43:59
      Beitrag Nr. 214 ()
      Ö R S E N - N E W S
      EU-Kommission prüft Übernahme der Brauergilde durch Interbrew

      Die geplante Übernahme der Hannoveraner Brauergilde AG durch den belgischen Bierkonzern Interbrew ITK.FSE> beschäftigt nun die EU-Kommission. Die Behörde werde bis zum 19. Dezember entscheiden, ob sie den Kauf direkt genehmigt oder vertieft prüft, teilten die Brüsseler Wettbewerbshüter am Mittwoch mit. Nach den EU-Verträgen hat die Kommission die Aufgabe, große Firmenzusammenschlüsse auf ihre Vereinbarkeit mit dem Wettbewerbsrecht zu prüfen./DP/aa
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 23:16:07
      Beitrag Nr. 215 ()
      Wolters 607480 waren heute bis 250 im Schluß +20%.

      Munter spekuliert wird auch in Radeberger 719500/3,
      die seit Jahresultimo dick im Plus liegen.
      Gute Umsätze hatten auch Stuttgarter Hofbräu.


      N.B. wie heißt der Deutschen liebste Biermarke?
      HasseSchröder
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 11:03:28
      Beitrag Nr. 216 ()
      Spätestens nach diesem Deal dürfte klar sein, daß von der Kartellbehörde keine Einschränkung für den Gilde-Deal zu erwarten ist. Das Timing des Rostocker Verkaufs ist für den Gilde-Deal perfekt.

      Grüße

      Peer Share


      Brüssel, 29. November 2002 - Interbrew, "The World`s Local Brewer©", hat eine Vereinbarung über den Verkauf der Rostocker Brauerei an Brau und Brunnen getroffen, die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Regulierungsbehörden steht. Der Verkauf hat keinen Einfluss auf die finanziellen Resultate von Interbrew.
      Die Rostocker Brauerei gehört seit dem Abschluss des Erwerbs von Beck & Co im Februar 2002 zu Interbrew. Als im anschließenden Zeitraum die Integration von Beck & Co sowie Diebels in die Interbrew-Familie erfolgte, wurde deutlich, dass die Rostocker Brauerei und ihre Marken sich nicht nahtlos in das Interbrew-Portfolio einfügen ließen. Aus diesem Grunde konnte Interbrew keine optimale Plattform für ein weiteres Wachstum der Rostocker Brauerei und ihrer Marken bieten.

      "Wir freuen uns über diese Vereinbarung. Brau und Brunnen ist einer der führenden Wettbewerber im Nordosten Deutschlands und deshalb ein logischer, bevorzugter Partner für die Rostocker Brauerei", erläuterte Dieter Ammer, Regional President Interbrew Deutschland, südliches Europa und Export. "Aus der Präsenz von Brau und Brunnen in der Region Mecklenburg-Vorpommern werden sich für die Rostocker Brauerei neue Entwicklungsmöglichkeiten ergeben."



      Interbrew - The World`s Local Brewer©
      Interbrew ist der führende Konsolidierer in der Weltbierindustrie. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Belgien beschäftigt weltweit über 37.000 Mitarbeiter. Die Strategie von Interbrew, The World`s Local Brewer©, ist es, starke Plattformen in den wesentlichen Biermärkten weltweit aufzubauen. In den Märkten, wo Interbrew präsent ist, bringt das Unternehmen den Traditionen der lokalen Bierindustrie höchsten Respekt entgegen und unterstützt das Management dabei, die Geschäfte zu entwickeln. Die Strategie des "The World`s Local Brewer©" ruht auf vier Säulen: Stärkung der lokalen Marken (die in vielen Fällen Marktführer sind), danach Einführung internationaler Premium- und Spezialitätenmarken wie Stella Artois®, Beck`s®, Hoegaarden®, Leffe® und Bass® Ale. Schließlich implementiert Interbrew vorbildliche Lösungen und entwickelt die lokalen Einheiten von innen heraus und durch ausgewählte Akquisitionen. Insgesamt werden mehr als 200 Interbrew-Marken in mehr als 120 Ländern vertrieben. Mehr Informationen auch unter www.interbrew.com.


      Contact details:

      Corneel Maes
      Vice President Corporate Communication
      Tel: +32-16-31-57-69
      Mobile: +32-475-92-27-69
      Fax: +32-16-31-59-69
      E-mail: corneel.maes@interbrew.com

      Patrick Verelst
      Vice President Investor Relations
      Tel: +32-16-31-55-41
      Fax: +32-16-31-57-13
      E-mail: patrick.verelst@interbrew.com
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 18:09:20
      Beitrag Nr. 217 ()
      Der Thread ist ja völlig eingeschlafen...
      Habt Ihr etwa alle schon verkauft ?!?

      Es gibt jedenfalls mal wieder eine Neuigkeit:


      Ciao Nick




      Interbrew sind 82,9 Prozent der Brauergilde-Aktien angedient


      Brüssel/Hannover (vwd) - Der Interbrew SA, Leuwen, sind bis zum
      vergangenen Freitag 82,9 Prozent der ausstehenden Aktien der Brauergilde
      Hannover AG angedient worden. Darin seien weder die 10,1 Prozent der Stadt
      Hannover noch die eigenen 3,8 Prozent enthalten, teilte der belgische
      Braukonzern am Montag mit. Es sei zu erwarten, dass die Stadt Hannover ihre
      Beteiligung Interbrew noch zum Kauf anbieten werde. Für die übrigen noch
      ausstehenden Aktionäre der Gilde-Gruppe sei die Andienungsfrist bis zum 13.
      Dezember verlängert worden.
      vwd/12/2.12.2002/rio/ip
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 18:15:55
      Beitrag Nr. 218 ()
      Brüssel, 2. Dezember 2002 - Interbrew, The World`s Local Brewer©, freut
      sich bekannt zu geben, dass Interbrew bis Freitag, 29. November 2002, 82,9%
      der ausstehenden Aktien der Brauergilde Hannover AG angeboten wurden. Dies
      beinhaltet nicht die 3,8% der eigenen Anteile, die von der Brauergilde
      Hannover AG gehalten werden. Außerdem ist zu erwarten dass die Stadt
      Hannover, die das Angebot von Interbrew unterstützt, ihr Anteil von 10,1% an
      der Brauergilde Hannover AG anbieten wird. Um allen übrigen Aktionären der
      Brauergilde Hannover AG die Möglichkeit zu geben, ihre Aktien zum Verkauf
      anzubieten, hat Interbrew entschieden, das Angebot bis zum 13. Dezember 2002
      zu verlängern. Der Abschluss der Transaktion ist abhängig von der Zustimmung
      der Wettbewerbsbehörden.

      Interbrew - The World`s Local Brewer©
      Interbrew, The World`s Local Brewer©, ist ein führender Konsolidierer der
      weltweiten Bierindustrie. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Belgien
      und beschäftigt weltweit 37.000 Menschen. Die Strategie von Interbrew, The
      World`s Local Brewer©, ist es, starke lokale Plattformen in den
      Hauptbiermärkten rund um die Welt aufzubauen. In den einzelnen Märkten
      achtet Interbrew das Erbe und die Tradition der Braukunst und unterstützt
      das lokale Management beim Wachstum. "The World`s Local Brewer©" Strategie
      ruht auf vier Säulen: Wir stärken zunächst die lokalen Marken (vielfach
      Marktführer, wie Jupiler® in Belgien), dann führen wir bei Bedarf
      internationale Premiummarken und Spezialitäten ein (wie Stella Artois®,
      Beck`s®, Hoegaarden®, Leffe® and Bass® Ale). Und schließlich bringt
      Interbrew seine beachtliche Erfahrung in die lokalen Plattformen mit ein und
      setzt die Entwicklung des Geschäfts vor Ort sowohl organisch als auch durch
      ausgewählte Akquisitionen fort. Insgesamt werden mehr als 200
      Interbrew-Marken in über 120 Ländern verkauft. Besuchen Sie uns im Internet:
      www.interbrew.com.


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      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:49:36
      Beitrag Nr. 219 ()
      Wirklich immer noch hohe Umsätze. Im Moment werden die bei 1020/1025/1030 verkaufswilligen rausgeschüttelt...

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:50:58
      Beitrag Nr. 220 ()
      Boh, 500 Stück auf einen Schlag.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:51:15
      Beitrag Nr. 221 ()
      Wer kauft da eigentlich?

      Kann doch nur IB sein?

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 13:13:53
      Beitrag Nr. 222 ()
      @ goldmine

      Wieso nur IB? Wenn Eure Berechnung stimmt, ist das doch ein saftiger Spread (ca. 15 %) für die Arbs.
      Wenn die Übernahme der Gilde innerhalb von 3 Monaten abgeschlossen ist, entspricht das einer Jahresrendite von über 60 %. Kein schlechter Return bei relativ hoher Sicherheit, da jetzt nur noch das Okay des Kartelamtes aussteht.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 13:15:55
      Beitrag Nr. 223 ()
      @ Goldmine:

      Wer verkauft da eigentlich ??

      :-))


      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 13:20:42
      Beitrag Nr. 224 ()
      Die Verkäufer dürften doch wohl klar sein.

      So ganz sicher sind € 1.200 Abfindung aber nicht. Ich kenne jedenfalls die Bilanz der BG nicht.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 22:49:21
      Beitrag Nr. 225 ()
      goldmine es verkaufen die die schon dicke vorne lirgen und denen dei letzten 140 euro nicht mehr interessier...

      und ok das eu verfahren ist auch noch ein riskko...
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 11:25:14
      Beitrag Nr. 226 ()
      Interbrew kann Brauergilde AG übernehmen


      Nach der Stadt Hannover will nun auch das Land Niedersachsen seine Anteile an der Gilde-Mutter Brauergilde AG an den belgischen Bierriesen Interbrew verkaufen. Das Landeskabinett folgte am Dienstag dem Wunsch des Landtages, der 1,57 % der Brauergilde hält, teilte die Staatskanzlei am Dienstag in Hannover mit.


      HB/dpa HANNOVER. Mit diesem Anteil könne das Land die künftige Entwicklung des Unternehmens nicht mehr beeinflussen. Die Übernahme der Brauergilde AG (Hannover) ist anscheinend ohnehin weitgehend unter Dach und Fach. Wie Interbrew mitteilte, sind dem Konzern inzwischen 82,9 % der Brauergilde-Aktien zur Übernahme angeboten worden.

      Mit der Gilde-Brauerei greift Interbrew auch nach der bundesweit bekannten Marke Hasseröder. Für die Übernahme der Gilde-Mutter bietet Interbrew insgesamt 491 Mill. Euro und will den Aktionären des ältesten Unternehmens in Hannover je 5000-Euro-Aktie 275 000 Euro zahlen, für die mit halbem Nennwert die Hälfte. Kommt die Übernahme zu Stande, sollen außerdem die bislang noch im Streubesitz befindlichen Gilde-Aktien gekauft werden. Die Brauergilde hält bislang 85,4 % an Gilde. Der Gesamtwert beider Transaktionen beträgt schätzungsweise 575 Mill. Euro.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 03. Dezember 2002, 16:27 Uhr
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 12:05:36
      Beitrag Nr. 227 ()
      es wird 1.200 geben denn so ist das publiziert worden!
      (84 mio euro für 14,6% der aktien)

      es kann lediglich sein dass aufgrund des immobesitzes der brauergilde ein paar euro abgezogen werden (müsen)!

      rechne daher mit mind. 1.160 euro!


      grüsse
      tdwzb
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 15:48:08
      Beitrag Nr. 228 ()
      @goldmine

      IB dürfte nicht auf der käuferseite sein:

      aus http://www.forumrecht.com/syndikus/briefings/gs/gs_021.htm


      Auch das Zusammenspiel des Übernahmerechts mit dem Insiderrecht wirft neben den allgemeinen, hinlänglich bekannten Problemen einige praktische Fragen auf. Ein Bieter hat ein Aktienpaket der Zielgesellschaft zu einem deutlich über dem Börsenkurs liegenden Preis erworben. Durch diesen Paketerwerb erlangt der Bieter die Kontrolle über die Zielgesellschaft und ist verpflichtet, ein Pflichtangebot abzugeben. Der Mindestpreis für das Pflichtangebot darf den im Rahmen des Paketerwerbs gezahlten Kaufpreis nicht unterschreiten und liegt daher über dem Börsenkurs.

      Der Bieter ist zwar verpflichtet, Kontrollerlangung und Verpflichtung zur Abgabe eines Pflichtangebots zu veröffentlichen, nicht aber den beim Vorerwerb gezahlten Aktienkaufpreis. Dieser Mindestpreis ist eine Insidertatsache: Sie ist eine nicht öffentlich bekannte Tatsache, die geeignet ist, im Falle ihres öffentlichen Bekanntwerdens den Kurs der Wertpapiere der Zielgesellschaft erheblich zu beeinflussen. Für den Bieter stellt sich nun die Frage, ob er in der Zeit zwischen Veröffentlichung der Kontrollerlangung und Veröffentlichung der Angebotsunterlage Aktien „günstig" zu dem niedrigeren Börsenkurs einsammeln darf. Es spricht viel dafür, dass der Bieter dies nicht mehr tun darf.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 22:38:58
      Beitrag Nr. 229 ()
      Hofbrauhaus Wolters ist noch deutlich zu tief..

      das marcetcap ist derzeit knapp 11 mio und allein die vermögenswerte in der bilanz sind knapp 20 mio wert.

      nach wphg (siehe anhang S.212) muss interbrew bei dem neuen mittelbaren anteilsbesitz (84%) den wolters aktionären ein pflichtangebot machen. Nach meiner Kalkulation sind das 411 Euro.

      Sowohl Gilde als auch Wolters handeln damit an den Börse mit noch deutlichen Abschlägen:
      Ich erkläre das damit, daß viele der Aktionäre aus dem Umkreis in Hannover (die sich kaum mit WPHG und EU Kartellsfragen auskennen) nun einfach Kasse machen. Bei Gilde verständlich, da der Kurs von 440 Euro kommt und bei Wolters wissen viele einfach nicht die Rechtslage und sind froh in steigende Kurse verkaufen zu können.

      Ich vermute sogar dass sich Interbrew in der Hofbrauhaus Wolters Geschichte noch gar keine Gedanken gemacht hat, da dies nur 11 Mio Euro (oder 20 wie ich meine) von den 575 Mio ausmacht, die die Übernahme in total gekostet hat.

      Also: Wolters und Gilde sind noch zu billig, da in meinen Augen auch bei Gilde der EU Kartell Bescheid schon dadurch gesichert ist, daß Interbrew vergangene Woche die Rostocker Brauereien an Brau und Brunnen verkaufte


      http://attach2.groups.yahoo.com/v1/0GzuPbdGSY3PcZsjoCF-YCoru…

      http://attach2.groups.yahoo.com/v1/0GzuPSSg15XPcZsjT_AVwXbb4…


      falls das mit den pdf links nicht klappt schickt mir eine email..
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 08:40:46
      Beitrag Nr. 230 ()
      @frankscheunert

      ich bezweifle, dass interbrew ein pflichtangebot bezüglich wolters machen muss.

      denn gem. § 37 II WpÜG iVm § 9 S.2 Nr.3 WpÜGAngebotsV kann
      interbrew eine befreiung beantragen, wenn

      "
      3.auf Grund der Erlangung der Kontrolle über eine Gesellschaft mittelbar die Kontrolle an einer Zielgesellschaft im Sinne des § 2 Abs. 3 des Wertpapiererwerbs­ und Übernahmegesetzes erlangt wurde und der Buchwert der Beteiligung der Gesellschaft an der Zielgesellschaft weniger als 20 Prozent des buchmäßigen Aktivvermögens der Gesellschaft beträgt. "

      zum nachlesen:
      http://www.bafin.de/verordnungen/wpueg_angebotsvo.htm

      und das dürfte hier gegeben sein.

      insofern ist verständlich, warum keine aussetzung des kurses bei wolters erfolgte als der vrkauf bei der braugilde verhandelt wurde und bisher auch kein hinweis
      in einer adhoc von interbrew und gilde auf ein pflichtangebot bei wolters erfolgte und nicht zu letzt wird klar, warum der kurs nicht weiter steigt.

      oder täusch ich mich?
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 09:48:48
      Beitrag Nr. 231 ()
      stimmt allerdings sind die 7 tage frist die interbrew einhalten hätte müssen schon abgelaufen...
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:09:17
      Beitrag Nr. 232 ()
      @frankscheunert

      Welche 7-Tage-Frist?
      Bisher gibt es doch noch keine Kontrollerlangung, sondern
      nur Angebote der Braugilde-Aktionäre an Interbrew. Insofern
      dürfte doch noch keine Frist nach WpÜG laufen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:32:45
      Beitrag Nr. 233 ()
      @frankscheunert

      §8 WpÜGAngebotsV

      Der Antrag auf Befreiung von der Pflicht zur Veröffentlichung nach § 35 Abs. 1 Satz 1 des Wertpapiererwerbs­ und Übernahmegesetzes und zur Abgabe eines Angebotes nach § 35 Abs. 2 Satz 1 des Wertpapiererwerbs­ und Übernahmegesetzes ist vom Bieter bei der Bundesanstalt zu stellen. Der Antrag kann vor Erlangung der Kontrolle über die Zielgesellschaft und innerhalb von sieben Kalendertagen nach dem Zeitpunkt gestellt werden, zu dem der Bieter Kenntnis davon hat oder nach den Umständen haben musste, dass er die Kontrolle über die Zielgesellschaft erlangt hat.


      Also kann Interbrew immernoch einen Antrag auf Befreiung
      von der Angebotspflicht stellen und dann platzt die ganze
      Übernahmespekulation bei Wolters.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:59:50
      Beitrag Nr. 234 ()
      würde sagen diese kenntnis ist seit der bekanntgabe des 82%igen tenders schon lange durch...
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 12:09:29
      Beitrag Nr. 235 ()
      @FrankScheunert

      Wohl kaum, weil Kontrolle bedeutet, dass einem die Stimmanteile gehören und man über sie frei verfügen kann.

      Es handelt sich bisher nur um Angebote der
      Brauergilde Aktionäre an die Interbrew ihre Aktien
      zu übernehmen. Soweit ich weiß sind diese noch
      nicht angenommen, da die Annahme vom der Genehmigung des
      Kartellamtes abhängig ist.

      Und somit sehe ich eine Kontrollerlangung erst mit dem
      OK des Kartellamtes gegeben. Und erst ab diesem Zeitpunkt
      läuft die Frist.

      Somit kannst Du aus der Tatsache, dass bisher kein Antrag
      auf Befreiung vom Pflichtangebot gestellt wurde, nicht schließen, dass es einen solchen nicht geben wird.

      Vielmehr vermute ich, dass es auf Grund des bisherigen totalen Verschweigens von Hofbrauhaus Wolters bei allen
      adhocs bezüglich Pflichtangebotes zu einem Befreiungsantrag
      kommen wird.

      Zumal davon auszugehen ist, dass Interbrew kein wirkliches
      Interesse an Wolters hat und wozu sollten Sie sich dann
      die Kosten eines Pflichtangebotes aufhalsen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 12:23:14
      Beitrag Nr. 236 ()
      @frankscheunert

      Und woher kommt Deine Hoffnung auf über 400 Euro.

      Unabhängig davon, ob das der tatsächliche Wert ist -was
      schon zweifelhaft ist in Anbetracht des Wertgutachtens von 1989 (siehe Wolters Thread) - wäre Interbrew nach dem WpÜG
      überhaupt nicht verplichtet ein Angebot in dieser Höhe zu
      machen.

      Interbrew müßte nur mind. den Mindestpreis der letzten 3 Monate Zahlen

      (http://www.bafin.de/database/mindestpreis/front?aktion=start-[/url]
      Der letzte gültig berechnete Mindestpreis liegt bei 177,68 Euro (gegenüber einem Kurs von derzeit um die 230 Euro))

      bzw. mindestens das was Interbrew an die Brauergilde Aktionäre bezogen auf den Brauhaus Wolters AG Anteil der
      Gildebrauerei AG bezahlt hat. Keine Ahnung wie man das ausrechnet.:D

      Also ich find das ganze eine Spekulation ohne einen fundierten Grund. Interbrew wäre eine wirklich nette Tante,
      wenn sie was macht, was sie nicht machen muss und was noch dazu keinen Sinn für sie macht und das noch zu einem Preis den sie wirklich nicht zahlen muss.

      Als Aktionäre von Interbrew würde ich dann mal prüfen,
      ob der Vorstand sich wegen Geldverschwendung nicht
      schadenersatzpflichtig gemacht hat.

      Oder sehe ich was falsch?
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 12:36:42
      Beitrag Nr. 237 ()
      der Markt hat immer recht :D

      ...ich sehe nach meinem Einstieg nur noch steigende Kurse;)
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 19:19:32
      Beitrag Nr. 238 ()
      05.12.2002
      Gilde Brauerei abwarten
      Nebenwerte Journal

      Die Experten des Anlegermagazins "Nebenwerte Journal" bewerten die Gilde Brauerei-Aktie (WKN 648500) mit "abwarten".

      Die belgische Interbrew habe ein Übernahmeangebot für die Gilde Brauerei gemacht, das bis zum 29.11. gelte. Interbrew habe, wenn die Mehrheit an der Muttergesellschaft erreicht sei, innerhalb einer Woche ein Pflichtangebot an die freien Aktionäre zu richten.

      Die Gegenleistung müsse angemessen sein und werde sich danach richten, was der Übernehmer für die Muttergesellschaft gezahlt habe.

      Die Einschätzung der Experten von "Nebenwerte Journal" für die engagierten Investoren der Gilde Brauerei lautet "abwarten".
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 23:57:01
      Beitrag Nr. 239 ()
      Interbrew wird einen Teufel tun und sich jahrelang mit den HWO-Kleinaktionären und
      notorischen Querulanten herumärgern und sich von ihnen Knüppel zwischen die Beine werfen lassen.
      Es wird m.E. im Frühjahr ein Pflichtangebot geben, so daß nach dessen Abwicklung
      der HV dann ein Squeeze-Out vorgeschlagen werden kann-auch im Sinne der Kapitalmarkthygiene.
      Bei Gilde-Brauerei wird es m.E. im übrigen genauso laufen.
      Von einer Befreiung durch die Pantoffelhelden BAFin habe ich bisher nur im Falle
      BEG/Consors/BNP gehört, und da war das äußerst umstritten,
      Klagen sind, wenn ich mich recht erinnere, anhängig.
      Über die Abfindungshöhe läßt sich nur spekulieren,
      schließlich kann man über den zugrundeliegenden Jahresabschluß per 31.12.2002
      allerhand "drehen".
      Unter 200 wird es aber letztendlich (Spruchstellenverfahren) kaum abgehen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 10:03:01
      Beitrag Nr. 240 ()
      @redbull

      Danke für Deine Info. Der Fall BEG/Consors/ BNP scheint
      ähnlich gelagert zu sein. Leider finde ich die
      Entscheidung des BaFin im Internet nicht.

      Kennst Du Fälle, wo bei einem möglichen Befreiungstatbestand ein Pflichtangebot kam?

      Und warum soll Interbrew ein Pflichtangebot machen,
      wenn HWO Gerüchte zu Folge an Holsten verkauft werden soll?
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 16:01:33
      Beitrag Nr. 241 ()
      Meine Güte!
      Müßt ihr dass mit dem Wolters-Kram hier austragen?
      Wolters interessiert niemanden der in Gilde investiert ist.

      Es gibt da (wie bei jeder Aktie in WO) ein eigenes Board:
      http://www.wallstreet-online.de/si/community/board/search.ph…

      Im übrigen: Verkauft lieber den Müll und kauft Gilde.

      Gruß
      MartinN
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 18:06:22
      Beitrag Nr. 242 ()
      martin:
      was für ein sinnloser beitrag
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 23:11:15
      Beitrag Nr. 243 ()
      Bei Sanierung o.ä. ist eine Ausnahme zulässig lt. "Wertpapier" (?).
      Die Entscheidungen des BAFin sind allerdings eh kraß streubesitzfeindlich, man denke nur an den Eiertanz um Mobilcom, wo France Télécom de facto durchaus über 30% erhöhte.
      Spannend wird es bei Dyckerhoff, wo Buzzi m.E. in eine Falle getappt ist.
      http://www.falkenstein-ag.de/public/contents/Forum_loop.cfm?…
      Prof. Wenger wird auf der nächsten HV den Italienern tüchtig einheizen, den heimischen Banken ("Aktienkultur", das Unwort des Jahres) sowieso.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 17:13:45
      Beitrag Nr. 244 ()
      Die jüngste Ausgabe des NWJ thematisiert die Übernahme der GB durch Interbrew und die undeutliche Formulierung der Pressemeldung von IB. Das NWJ legt die Meldung wie ich aus, geht aber von einem Übernahmeangebot von 1000 bis 1100 Euro aus. Grundlage der Ermittlung dieses Wertes ist der Unterschiedsbetrag von 84 Mio Euro und Zitat NWJ S. 16 :"...rund 75.000 austehenden Aktien...". Nach meinem Verständnis stehen lediglich 69.936 Aktien aus. Dies würde bedeuten, daß der Abfindungspreis relativ genau 1.200 Euro betragen müßte. Das wäre, ausgehend von einem aktuellen Kurs von 1.050 Euro, immernoch eine Prämie von 14 Prozent.

      Kann mir jemand erläutern, wie das NWJ auf die 75.000 Aktien kommt?

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:47:58
      Beitrag Nr. 245 ()
      Die haben wohl gedacht, dass wenn die Brauereigilde 85,4 % hält, müssen noch 15,6 % draußen sein. Sind halt nicht die hellsten, die für das NWJ schreiben.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 20:55:53
      Beitrag Nr. 246 ()
      peinlich peinlich :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 13:59:38
      Beitrag Nr. 247 ()
      @unicum

      Abkürzungen schön und gut, aber du erwähnst "NWJ" gerade so, als ob das jeder kennen müßte.
      Was soll das sein? :confused:

      Gruß
      Martin
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 14:03:11
      Beitrag Nr. 248 ()
      nebenwertejournal
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 17:13:18
      Beitrag Nr. 249 ()
      wolters hat noch 7500 ausstehende aktien wenn interbrew die alle auskauft mit 400 euro´kostet das schkappe 3 mio

      auf jeden fall billiger als einen rechtsstreit...
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 17:27:04
      Beitrag Nr. 250 ()
      Was für einen Rechtsstreit?

      Interbrew muß nur einen Antrag auf Befreiung
      von der Angebotspflicht stellen bei der BAFin
      und die muss ihr Ermessen dann spielen lassen.

      Außerdem wie kommst du auf 400 Euro?

      Oder willst Du hier nur den langsam abröckelnden
      Kurs der Wolters pushen?
      :D
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 18:12:01
      Beitrag Nr. 251 ()
      einen evtl rechsttreit gegen die unglücklichen aktionäre die auf abfindung klagen werden
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 19:18:07
      Beitrag Nr. 252 ()
      Also wenn die BAFin Interbrew per Bescheid
      von der Pflicht zum Angebot befreit, würde
      ich als Interbrew den Klagen lächelnd entgegensehen.

      Wie Du auf 400 Euro kommst, hast Du allerdings
      noch nicht verraten.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 19:23:16
      Beitrag Nr. 253 ()
      lächeln wird bei der HV keiner

      danke nicht dass die gut vorbereitet sein wird..

      wenn die sich befreien lassen müssen die eben jedes jahr gutes geld für eine hv zahlen
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 19:39:05
      Beitrag Nr. 254 ()
      börsenzeitung s.3

      ein übernahemangebit für die how ist sehr wahrscheinlich aufgrund der geríngen marcetcap von 11,4 mio euro

      für interbrew mache eine abfindung sehr viel sinn!!
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 19:45:25
      Beitrag Nr. 255 ()
      wer den bözeitung artickel haben will soll mir eine email senden!
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 19:04:21
      Beitrag Nr. 256 ()
      Fusionsphantasie im deutschen Biermarkt

      R. LANDGRAF, M. MAISCH HANDELSBLATT, 16.12.2002
      FRANKFURT/M. Wer sagt eigentlich, dass sich mit Übernahmefantasie kein Geld mehr verdienen lässt? Die Aktionäre der Brauereigilde Hannover AG können sich nach dem beschlossenen Verkauf des Traditionsunternehmens über Gewinne freuen, die an die besten Zeiten des Börsenbooms erinnern. Allerdings sind die Brauerei-Aktien ein seltenes und teures Gut. Schon bevor die Verkaufspläne den Kurs beflügelten, kostete eine einzige Gilde-Aktie rund 100 000 Euro. Der belgische Brauereiriese Interbrew will jetzt 275 000 Euro für die Edel-Wertpapiere bezahlen, die kaum gehandelt werden, sondern in der Hand von 200 Aktionären, die meisten aus gut betuchten Hannoveraner Familien, liegen. Eingefädelt haben den Deal die Investmentbanker von ABN Amro unter Führung von Georg Helg aus der Frankfurter Niederlassung des niederländischen Instituts. Das internationale Konsumgüterteam von ABN hatte zuvor bereits die Carlsberg-Gruppe bei Transaktionen in der Türkei und Polen sowie den französischen Danone-Konzern beim Verkauf von drei chinesischen Brauereien an den südafrikanischen Konzern SAB Miller beraten. Helg sieht den Gilde-Deal als typisches Beispiel für die komplizierte Lage auf dem deutschen Biermarkt, der gemessen am Volumen weltweit an der Spitze liegt. Das macht den Einstieg für internationale Großkonzerne attraktiv, doch Kaufgelegenheiten sind trotz der Beteiligung von Heineken an der Münchner Schörghuber-Gruppe und des Verkaufs der Bremer Becks Brauerei an Interbrew noch immer rar. Die heimische Bierbranche ist nach wie vor mittelständisch geprägt. Rund 1.300 meist ängstlich auf ihre Selbständigkeit bedachte Brauereien versorgen die Bundesbürger mit kühlem Blonden. Helg rechnet in den kommenden vier Jahren allerdings mit einer drastischen Konsolidierung. An deren Ende werde es in Deutschland nur noch vier große Braugruppen geben, von denen zwei aus dem Ausland kommen dürften. Als Favoriten für diese Plätze nennt Helg neben
      Interbrew auch SAB Miller und Heineken. Die beiden hatten sich ebenfalls um den Zuschlag für Gilde beworben. Als attraktivste Ziele für die Ausländer hat der ABN-Banker mittelständische Brauereien wie Bitburger, Krombacher und Veltins ausgemacht aber auch Teile des Getränkekonzerns Brau und Brunnen (Jever) sowie der Holsten-Gruppe (König Pilsener). Die meisten dieser Kandidaten seien allerdings bislang an einem Verkauf nicht interessiert. Doch die deutschen Brauer kämpfen mit einem
      ernsten Problem: Der Bierverbrauch sinkt kontinuierlich. "Gute Preise für Übernahmen lassen sich nur erzielen, so lange die Gewinne noch sprudeln und das wird nicht ewig so bleiben", warnt Helg. Das hätten inzwischen viele Eigentümer erkannt, deshalb wachse die Verkaufsbereitschaft. Die drohende
      Konsolidierung wird aber nicht allen Brauern das Leben schwer machen. Helg attestiert den Anbietern von Spezialitätenbieren, starken regionalen Marken und den Kostenführern im Billigsegment gute Überlebenschancen. Die große Mitte der Konsumbiere werde es dagegen am härtesten treffen. Für die
      Gilde-Brauerei, zu der auch die viertstärkste deutsche Premiummarke Hasseröder gehört, muss Interbrew tief in die Tasche greifen. Der Preis für das gesamte Unternehmen addiert sich auf 575 Mill. Euro. Gilde selbst hatte ursprünglich ein Mindestziel von 450 Mill. Euro ausgegeben. Doch Geld ist beim
      Verkauf der Hannoveraner Brauerei bei weitem nicht alles. Lange wehrte sich die Stadt Hannover, mit 10 % der größte Gilde-Aktionär, vehement gegen die Verkaufspläne der übrigen Eigentümer. Bürgermeister Herbert Schmalstieg (SPD) fürchtete um seine Steuereinnahmen und um die rund 400 Jobs in der Stadt. Am Ende lenkte Schmalstieg ein, allerdings nur gegen erhebliche Zugeständnisse von Interbrew: 30 Jahre lang bleibt Hannover der Rechtssitz von Gilde, fünf Jahre lang darf es keine
      betriebsbedingten Kündigungen geben und Interbrew muss 35 Mill. Euro in die Entwicklung der Marke Gilde investieren. Diese außergewöhnlichen Garantien zeigen, wie wichtig den Belgiern die Übernahme ist. Kein Wunder, schließlich setzt sich Interbrew mit dem Zukauf an die Spitze des deutschen Biermarktes. Der Chef des-Konkurrenten Heineken, Anthony Ruys, sieht die Niederlage im Bieterkampf allerdings gelassen. Er meint, in Deutschland seien inzwischen die Preise verdorben.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:40:41
      Beitrag Nr. 257 ()
      kommt heute eigentlich das urteil der eu-komission??
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 18:30:06
      Beitrag Nr. 258 ()
      B Ö R S E N - N E W S
      AUSBLICK: EU-Kommission bestimmt Zukunft der Brauergilde - `Ja` wahrscheinlich

      Die EU-Kommission wird an diesem Donnerstag über die Zukunft der Gilde Brauerei entscheiden. Die Brüsseler Wettbewerbshüter müssen die Übernahme der Gilde-Mutter Brauergilde AG durch den belgischen Bierkonzern Interbrew genehmigen. Wie am Mittwoch aus Kommissionskreisen in Brüssel verlautete, hat die EU-Behörde keine wettbewerbsrechtlichen Einwände gegen den Machtzuwachs des weltweit drittgrößten Bierriesens. Die Kommission hat als Kartellbehörde die Aufgabe, große Fusionen in Europa zu prüfen.

      Mit diesem Schritt wird Interbrew nach eigenen Angaben die Nummer zwei auf dem deutschen Biermarkt. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Belgier die Bremer Brauerei Beck & Co sowie die niederrheinische Privatbrauerei Diebels gekauft. Nun soll auch die Gilde-Brauerei mit den Marken Hasseröder, Gilde und Wolters in belgische Hände. Der börsennotierte Konzern ist derzeit auf Expansionskurs. Er erzielte 2001 einen Umsatz von 852 Millionen Euro.

      Interbrew bietet für die Brauergilde insgesamt 491 Millionen Euro und hat den Aktionären ein entsprechendes Kaufangebot gemacht. Die Brauergilde hält bislang 85,4 Prozent an Gilde. Außerdem sollen die im Streubesitz befindlichen Gilde-Aktien gekauft werden. Der Gesamtwert beider Transaktionen beträgt schätzungsweise 575 Millionen Euro. Bis zum morgigen Donnerstag soll der Verkauf abgeschlossen sein./mt/DP/kro



      18.12.2002 - 14:22
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 10:55:18
      Beitrag Nr. 259 ()
      eu stimmt zu laut bloomberg
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 11:38:10
      Beitrag Nr. 260 ()
      Hier die vollständige Meldung:

      Donnerstag 19. Dezember 2002, 10:43 Uhr
      EU-Kommssion: Kein Einwand gegen Gilde-Verkauf an Interbrew
      Brüssel/Hannover (ots) -

      - Sperrfrist: Freitag, 20.12.02, 0.00 Uhr! -

      Die EU-Kommission hat keine kartellrechtlichen Bedenken gegen die Übernahme der Brauergilde Hannover AG durch den belgischen Bierkonzern Interbrew. Das bestätigte die Anwalts-Kanzlei Göhmann Wrede Haas Kappus & Hartmann. Sie berät die Gilde-Gruppe. Am Donnerstag war die Einspruchsfrist für die EU-Kommission abgelaufen. Wie Rechtsanwalt Axel Müller-Eising mitteilte, können somit die Aktionäre ihre Kaufpreise noch vor Jahresende erhalten - zu den steuerlich günstigeren Rahmenbedingungen diesen Jahres.

      Die Transaktion hat ein Volumen von rund 490 Millionen Euro. Sie wurde innerhalb von nur zwei Wochen juristisch gestaltet. An der nicht börsennotierten Brauergilde Hannover AG, die von der Sozietät Göhmann Wrede Haas Kappus & Hartmann beraten wird, sind rund 250 Aktionäre mit vinkulierten Namensaktien beteiligt. Eine Vinkulierung gibt Unternehmen die Möglichkeit, unerwünschte Aktionäre fernzuhalten. Axel Müller-Eising: "Die in der Unternehmenssatzung verankerte Vinkulierungsklausel und ein sich gleichzeitig zu Gunsten eines Großaktionärs auswirkendes Sonderrecht warfen zunächst Probleme auf, aber wir konnten die aktienrechtlichen Schwierigkeiten beseitigen".

      Am 15. November hatten sich in der Hauptversammlung der Brauergilde Hannover AG über 60 Prozent der anwesenden Aktionäre für eine Satzungsänderung ausgesprochen. Sie ist seit dem 28. November wirksam. Göhmann-Anwalt Müller-Eising: "Das Handelsregister-Gericht hat sich unserer Rechtsauffassung angeschlossen, dass die in der Hauptversammlung erreichte einfache Mehrheit ausreichend war für die Satzungsänderung. Weder wurde eine Dreiviertel-Mehrheit als notwendig erachtet noch ein Sonderrecht eines Großaktionärs als eingeschränkt angesehen".

      Am Bietverfahren für die Brauergilde Hannover AG (sie hält rund 85 Prozent der Aktien der börsennotierten Gilde Brauerei AG, welche wiederum Alleineigentümerin unter anderem der Hasseröder Brauerei in Wernigerode ist) hatten sich neben Interbrew noch drei andere internationale Braukonzerne beteiligt: Heineken, SAB Miller und Carlsberg.

      Die Sozietät Göhmann Wrede Haas Kappus & Hartmann gehört mit rund 80 Rechtsanwälten und Anwaltsnotaren zu den großen deutschen Kanzleien für Wirtschaftsrecht. Sie hat Standorte in Berlin, Braunschweig, Bremen, Frankfurt/Main, Hannover, Leipzig, Magdeburg, Barcelona und Palma de Mallorca. Von dort aus werden nationale und internationale Konzerne, Banken, mittelständische Unternehmen, Kommunen und Verbände in allen Rechtsfragen individuell beraten. Die Kanzlei kann auf jahrzehntelange Erfahrung und auf breit gefächertes, aktuelles Spezialwissen im Wirtschaftsrecht zurückgreifen. Betreut werden sowohl deutsche Mandanten im In- und Ausland, als auch ausländische Unternehmen, die sich in Deutschland engagieren. Entsprechend international ist die Aus- und Weiterbildung der Anwälte. Die Sozietät legt Wert auf vertrauensvolle Mandantenbeziehungen, in die sie ihr Beratungs-Know-how und ihre vielfältigen Branchenkenntnisse umfassend einbringt. Daraus entsteht in der Regel eine langfristige, enge Zusammenarbeit. Den Mandanten stehen jeweils feste Ansprechpartner zur Seite. Gezielt ziehen diese bei Bedarf weitere Spezialisten aus dem Team der Sozietät hinzu oder Kollegen aus dem International Lawyers Network mit Kanzleien in über 60 Staaten.

      ots Originaltext: Sozietät Göhmann Wrede Haas Kappus & Hartmann Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de


      Gruß, Der_Analyst
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 11:38:37
      Beitrag Nr. 261 ()
      ***gilde lawyer says shareholders should be paid before yearend***
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 11:42:13
      Beitrag Nr. 262 ()
      @FrankScheunert:

      Dann kanns ja im neuen Jahr mit dem Übernahmeangebot an die HOFBRAUHAUS WOLTERS-Aktionäre gleich weitergehen :D.

      Gruß, Der_Analyst
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 11:53:43
      Beitrag Nr. 263 ()
      jo
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 16:16:54
      Beitrag Nr. 264 ()
      BRUSSELS, Dec 19 (Reuters) - The European Commission said on Thursday it had approved Belgian brewer Interbrew`s takeover of Brauergilde Hannover, owner of Germany`s fifth largest brewer.
      Interbrew`s purchase of Brauergilde and its subsidiary Gilde Brauerei <LABG.DE>, known for brands like Hosseroder, was seen doubling its German market share to about eight percent.
      "The transaction does not give rise to competitive concerns in any beer market in the European Union," the Commission said in a statement.
      Interbrew`s acquisition did not pose any competition worries because there were a large number of brewers in the highly fragmented German market, it said.
      The EU`s decision comes a month after Interbrew cleared a crucial hurdle by getting its deal approved by the City of Hannover, which owns 10.1 percent of Brauergilde.
      The world`s third largest brewer by volume, Interbrew beat rivals Heineken <HEIN.AS> and SAB Miller <SAB.L> with its bid value at 523 million euros ($536.3 million).
      ((Reporting by Tom Miles; editing by Gilles Castonguay; brussels.newsroom@reuters.com; Instant Messaging: tom.miles.reuters.com@reuters.net; +32 2287 6836))
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 16:45:25
      Beitrag Nr. 265 ()
      und schon sind wir bei 1100 € je Aktie

      Grüße an alle Gilde- & Wolters-Aktionäre

      Der_Analyst
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 01:47:25
      Beitrag Nr. 266 ()
      European Commission gives unconditional clearance to Brauergilde Hannover AG acquisition

      Brussels, 19 December 2002 - Interbrew, The World`s Local Brewer©, is pleased that the European Commission has cleared its acquisition of Brauergilde Hannover AG, unconditionally. More than 95.6% of the shares have been tendered to Interbrew and Brauergilde`s Aufsichtsrat has also approved the transfer of shares. This clears the way for closing the transaction, which is expected by the end of 2002.

      The Commission found that the acquisition of Brauergilde Hannover by Interbrew raised no competition concerns and therefore decided to clear the acquisition unconditionally.

      Interbrew`s offer to the shareholders of Brauergilde Hanover AG closed on 13 December 2002. More than 95.6% of the shares were tendered.

      The closing of the acquisition of Brauergilde Hannover AG is expected to take place before the end of 2002. By adding the Gilde brands to its portfolio, Interbrew will further enhance the diversity and attractiveness of its product offering on the German market. Important brands such as Hasseröder, Gilde and Wolters will complement Interbrew Germany`s brands portfolio and strengthen its local platform. As a result of this important transaction, Interbrew will bring its German platform to a leading position with a market share of 8.5%.

      Last year Gilde Brauerei AG, Brauergilde`s subsidiary, had a net turnover of 271 million euro and 63 million euro of EBITDA on a German GAAP basis. Interbrew estimates that this would equate to approximately 55 million euro of EBITDA in 2001 on an IAS basis. Taking into account the enterprise value of 475 million euro, the historic EBITDA multiple for the entire transaction would be 8.6x.

      "The integration of Gilde Brauerei into the Interbrew Deutschland`s brand portfolio will enable us to further create sustainable value in the strategically important German beer market." said Hugo Powell, Chief Executive Officer of Interbrew. "We are looking forward to joining forces with Gilde Brauerei and further developing our leadership in Germany."
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 07:59:40
      Beitrag Nr. 267 ()
      kursziel 1180
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 12:09:22
      Beitrag Nr. 268 ()
      Die belgische Interbrew S.A., die weltweit drittgrößte Brauerei, meldete am Freitag, dass sie John Brock (54) von der britischen Cadbury Schweppes Plc. zu ihrem neuen CEO mit Wirkung zum 1. Februar 2003 ernannt hat. Brock folgt damit Hugo Powell (58), der dem Unternehmen jedoch weiterhin als Berater zur Verfügung steht.
      Brock arbeitet bereits seit 1983 bei Cadbury Schweppes und bekleidet beim britischen Getränkekonzern seit 2000 das Amt des COO, womit er internationale Erfahrungen mit sich bringt.

      Die Aktie von Interbrew gewinnt in Brüssel aktuell 4,28 Prozent auf 20,69 Euro, die von Cadbury Schweppes verliert in London 0,83 Prozent auf 386,75 Pence.

      Wertpapiere des Artikels:
      CADBURY SCHWEPPES LS-,125

      INTERBREW S.A. PARTS S.



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      Avatar
      schrieb am 28.12.02 13:23:19
      Beitrag Nr. 269 ()
      Wenn die Gilde-Spekulation im neuen Jahr (hoffentlich) erfolgreich abgeschlossen ist und man in diesem Sektor engagiert bleiben möchte, sollte man sich die österreichische Brau Union (WKN Wien: 092590, WKN D: 887063) näher anschauen.

      Die Aktie steht aufgrund ihrer erhöhten Handelsliquidität vor der Aufnahme in den "Ösi-Dax" ATX und ist auch fundamental aufgrund ihrer starken Marktstellung in Osteuropa (Stichwort Osterweiterung!) für einen Biermulti interessant.

      Die BBAG-Konzernstruktur (BBAG --> Mutter der Brau Union) soll in den nächsten Monaten zudem gestrafft und vereinfacht werden, um einen strategischen Partner ins Boot zu holen. Alternativ zur ATX-Aufnahme ist daher auch eine Abfindung und Eingliederung der Brau Union in BBAG denkbar, wie verschiedenen österreichischen Quellen zu entnehmen war.

      Interessante Infos zu dieser in D weitgehend unbekannten Gesellschaft gibt`s auch unter www.brauunion.com.

      Weiteres folgt evtl. im neuen Jahr.

      Gruß+Guten Rutsch

      The Trump
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 15:05:50
      Beitrag Nr. 270 ()
      Sonntag 29. Dezember 2002, 11:14 Uhr
      Mit Gilde-Übernahme wird Interbrew deutscher Brauer-Primus

      Hannover/Bonn (dpa) - Mit der Übernahme der Gilde-Gruppe (Hannover) steigt der belgische Interbrew (Brüssel: INTB.BR - Nachrichten) -Konzern zum größten Brauer Deutschlands auf. «Der deutsche Markt scheint für Ausländer attraktiv zu sein, sonst würde nicht so viel Geld in die deutsche Brauwirtschaft investiert», sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer- Bundes, Peter Hahn, in einem dpa-Gespräch.

      Bei einer Importquote von nur drei Prozent seien Übernahmen der einzige Weg für ausländische Konzerne, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Deshalb seien weitere Beteiligungen ausländischer Konzerne denkbar.

      Interbrew sei im Begriff, nach den Brauereien Diebels, Beck (Becks) auch die Gilde-Gruppe (Hasseröder, Gilde) in sein weltweites Netz einzubauen. Bislang sei die Holsten-Gruppe (König, Licher) gemessen am Biergesamtausstoß die deutsche Nummer 1.

      Von einem Ausverkauf der deutschen Brauwirtschaft könne aber nicht die Rede sein. Der deutsche Biermarkt bleibe mit seinen rund 5000 Biermarken und den knapp 1300 Brauereien sehr vielfältig. «Für den Verbraucher ändert sich nichts», sagte Hahn. Da die Braustätten in Deutschland liegen, werde auch in Zukunft Bier nur nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut.

      Mittelständische Brauer bräuchten wegen ihrer regionalen Wurzeln keine Angst zu haben, über Nacht aus dem Markt verdrängt zu werden. Der Verband wolle auf einem Mittelstandsforum am 14. und 15. Januar in Würzburg Wege aufzeigen, wie Familienbetriebe in einem zunehmend internationalen Bierwettbewerb ihre Selbstständigkeit wahren können.

      «Da gibt es nicht nur eine Lösung. Beim Vertrieb, bei der Abfüllung und beim Einkauf sind Kooperationen möglich», sagte Hahn. Die Zusammenarbeit unter mittelständischen Betrieben biete die Chance, gemeinsam Kostenvorteile wie in einem Großunternehmen zu heben.


      Guten Rutsch und ein erfolgreiches Neues Jahr!

      Der_Analyst
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 22:13:17
      Beitrag Nr. 271 ()
      Bieter: Interbrew Deutschland Hold. GmbH; Zielgesellschaft: Hofbrauh. Wolters AG

      WpÜG-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Bieter verantwortlich.


      --------------------------------------------------------------------------------



      Pflichtveröffentlichung nach §§ 35 Abs. 1, 10 Abs. 3 WpÜG

      Bieter: Interbrew Deutschland Holding GmbH* Am Deich 18-19 28199 Bremen

      * Die Interbrew Deutschland Holding GmbH firmiert zur Zeit noch als Ameli GmbH

      Zielgesellschaft: Hofbrauhaus Wolters AG Wolfenbütteler Straße 39 38102 Braunschweig

      WKN: 607480 ISIN: DE0006074800

      Die Angebotsunterlage wird unter http://www.interbrew.com veröffentlicht.

      Die Interbrew Deutschland Holding GmbH (zur Zeit noch firmierend unter Ameli GmbH) teilt hiermit nach §§ 35 Abs. 1, 10 Abs. 3 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz ("WpÜG" mit, dass sie am 27. Dezember 2002 durch Erwerb der Mehrheit der Aktien und Stimmrechte der Brauergilde Hannover AG mittelbar Kontrolle im Sinne von § 29 Abs. 2 WpÜG über die Hofbrauhaus Wolters AG, Wolfenbütteler Straße 39, 38102 Braunschweig (WKN 607480 / ISIN DE0006074800) erworben hat.

      Die Gilde Brauerei AG, eine Tochtergesellschaft der Brauergilde Hannover AG, hält 41.639 der 50.000 Stimmrechte an der Hofbrauhaus Wolters AG, was einer Stimmrechtsbeteiligung von 83,278 % entspricht. Diese Stimmrechte sind der Brauergilde Hannover AG nach § 30 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpÜG zuzurechnen. Sowohl die Gilde Brauerei AG als auch die Brauergilde Hannover AG hatten bereits vor Inkrafttreten des WpÜG Kontrolle im Sinne von § 29 Abs. 2 WpÜG über die Hofbrauhaus Wolters AG.

      Die 41.639 bzw. 83,278 % Stimmrechte an der Hofbrauhaus Wolters AG sind nach dem Erwerb der Beteiligung an der Brauergilde Hannover AG nunmehr auch der Interbrew Deutschland Holding GmbH jeweils nach § 30 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und nach § 30 Abs. 2 WpÜG zuzurechnen.

      Durch den Erwerb der Beteiligung an der Brauergilde Hannover AG durch die Interbrew Deutschland Holding GmbH haben außerdem die Brandbrew S.A., Munsbach, Luxemburg, die Interbrew Belgium S.A., Brüssel, Belgien, die Interbrew S.A., Brüssel, Belgien, und die Stichting Interbrew, Amsterdam, Niederlande, die die Interbrew Deutschland Holding GmbH kontrollieren, ebenfalls am 27. Dezember 2002 mittelbar Kontrolle im Sinne von § 29 Abs. 2 WpÜG über die Hofbrauhaus Wolters AG erlangt. Die 41.639 bzw. 83,278 % Stimmrechte der Gilde Brauerei AG an der Hofbrauhaus Wolters AG sind der Brandbrew S.A., der Interbrew Belgium S.A. und der Interbrew S.A. jeweils nach § 30 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und nach § 30 Abs. 2 WpÜG und der Stichting Interbrew nur nach § 30 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpÜG zuzurechnen.

      Die Interbrew Deutschland Holding GmbH wird in Erfüllung ihrer Verpflichtungen und der Verpflichtungen der Brandbrew S.A., der Interbrew Belgium S.A., der Interbrew S.A. und der Stichting Interbrew aus § 35 WpÜG an die außenstehenden Aktionäre der Hofbrauhaus Wolters AG ein Pflichtangebot richten. Die Angebotsunterlage für das Pflichtangebot wird nach §§ 35 Abs. 2, 14 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 WpÜG unter http://www.interbrew.com im Internet veröffentlicht werden.

      30. Dezember 2002

      Interbrew Deutschland Holding GmbH (zur Zeit noch firmierend als Ameli GmbH) Brandbrew S.A. Interbrew Belgium S.A. Interbrew S.A. Stichting Interbrew

      Ende der Mitteilung (c)DGAP 30.12.2002


      ------------------------------------------------------------

      Bieter: Interbrew Deutschland Holding GmbH; Zielgesellschaft: Gilde Brauerei AG

      WpÜG-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Bieter verantwortlich.


      --------------------------------------------------------------------------------



      Pflichtveröffentlichung nach §§ 35 Abs. 1, 10 Abs. 3 WpÜG

      Bieter: Interbrew Deutschland Holding GmbH* Am Deich 18-19 28199 Bremen

      * Die Interbrew Deutschland Holding GmbH firmiert zur Zeit noch als Ameli GmbH

      Zielgesellschaft: Gilde Brauerei AG Hildesheimer Straße 132 30173 Hannover

      WKN: 648500 ISIN: DE0006485006

      Die Angebotsunterlage wird unter http://www.interbrew.com veröffentlicht.

      Die Interbrew Deutschland Holding GmbH (zur Zeit noch firmierend als Ameli GmbH) teilt hiermit nach §§ 35 Abs. 1, 10 Abs. 3 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz ("WpÜG" mit, dass sie am 27. Dezember 2002 durch Erwerb der Mehrheit der Aktien und Stimmrechte der Brauergilde Hannover AG mittelbar Kontrolle im Sinne von § 29 Abs. 2 WpÜG über deren Tochtergesellschaft Gilde Brauerei AG, Hildesheimer Straße 132, 30173 Hannover (WKN 648500 / ISIN DE0006485006) erworben hat.

      Die Brauergilde Hannover AG, die bereits vor Inkrafttreten des WpÜG Kontrolle im Sinne von § 29 Abs. 2 WpÜG über die Gilde Brauerei AG hatte, hält 410.040 der 480.000 Stimmrechte an der Gilde Brauerei AG, was einer Stimmrechtsbeteiligung von 85,425 % entspricht.

      Diese Stimmrechte an der Gilde Brauerei AG sind nach dem Erwerb der Beteiligung an der Brauergilde Hannover AG nunmehr der Interbrew Deutschland Holding GmbH jeweils nach § 30 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und nach § 30 Abs. 2 WpÜG zuzurechnen.

      Durch den Erwerb der Beteiligung an der Brauergilde Hannover AG durch die Interbrew Deutschland Holding GmbH haben außerdem die Brandbrew S.A., Munsbach, Luxemburg, die Interbrew Belgium S.A., Brüssel, Belgien, die Interbrew S.A., Brüssel, Belgien, und die Stichting Interbrew, Amsterdam, Niederlande, die die Interbrew Deutschland Holding GmbH kontrollieren, ebenfalls am 27. Dezember 2002 mittelbar Kontrolle im Sinne von § 29 Abs. 2 WpÜG über die Gilde Brauerei AG erlangt. Die 410.040 bzw. 85,425 % Stimmrechte der Brauergilde Hannover AG an der Gilde Brauerei AG sind der Brandbrew S.A., der Interbrew Belgium S.A. und der Interbrew S.A. jeweils nach § 30 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und nach § 30 Abs. 2 WpÜG und der Stichting Interbrew nur nach § 30 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpÜG zuzurechnen.

      Die Interbrew Deutschland Holding GmbH wird in Erfüllung ihrer Verpflichtungen und der Verpflichtungen der Brandbrew S.A., der Interbrew Belgium S.A., der Interbrew S.A. und der Stichting Interbrew aus § 35 WpÜG an die außenstehenden Aktionäre der Gilde Brauerei AG ein Pflichtangebot richten. Die Angebotsunterlage für das Pflichtangebot wird nach §§ 35 Abs. 2, 14 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 WpÜG unter http://www.interbrew.com im Internet veröffentlicht werden.

      30. Dezember 2002

      Interbrew Deutschland Holding GmbH (zur Zeit noch firmierend als Ameli GmbH) Brandbrew S.A. Interbrew Belgium S.A. Interbrew S.A. Stichting Interbrew

      Ende der Mitteilung (c)DGAP 30.12.2002



      Die Unterlagen sind noch nicht unter www.interbrew.com einzusehen. Ich bin sehr gespannt!

      Gruß und guten Rutsch ...

      Der_Analyst

      #2 von FrankScheunert 30.12.02 22:12:11 Beitrag Nr.: 8.196.339 8196339
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben HOFBRAUHAUS WOLTERS

      was für ein tag!!!

      Nachrichten: Schleicher: Martin Yale hält Mehrheit der Aktien

      Die Martin Yale Industries Inc. hat durch den Erwerb weiterer Aktien einen Anteil von 51,20 Prozent der Aktien an der Schleicher & Co. International AG erreicht. Wie die Gesellschaft ad-hoc berichtet, werden allen Anteile an Martin Yale Industries Inc. von Escalade Inc. gehalten. Martin Yale Industries Inc. und Escalade Inc. haben damit Kontrolle im Sinne der §§ 35 Abs. 1 S.1 und 29 Abs. 2 WpÜG über Schleicher & Co. International AG erworben, hieß es weiter.
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 16:12:37
      Beitrag Nr. 272 ()
      Hmm, Euro am Sonntag berichtet von Gerüchten, dass Interbrew 1200-1300 € pro Aktie zahlen werde....

      Was glaubt Ihr ?!?

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 16:27:30
      Beitrag Nr. 273 ()
      Gegen 1300 Euro hätte ich nichts einzuwenden :)
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 15:58:04
      Beitrag Nr. 274 ()
      wann rechnet ihr mit dem angebot??
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 23:12:16
      Beitrag Nr. 275 ()
      In der übernächsten Woche etwa...

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 23:42:38
      Beitrag Nr. 276 ()
      bis ende des monats laut WPHG innerlahb 30 tage
      Avatar
      schrieb am 11.01.03 19:48:27
      Beitrag Nr. 277 ()
      off topic

      Bei 36,3 mio aktien winkt ein pflichtangebot von ca 14 euro pro aktie!!!

      an der börse noch für 11,9 euro zu haben

      E N T R I U M

      In exklusiven Verhandlungen




      Direktbankgigant geplant - der Finanzkonzern ING will die Nürnberger mit der Diba verschmelzen.

      Nürnberg/London - Der niederländische Finanzkonzern ING plant offenbar den Kauf der Nürnberger Direktbank Entrium von der italienischen Großbank Fineco S.p.A. Capitalia Banking Group . Durch die Verschmelzung mit der ING-Tochter Diba würde ein neuer deutscher Direktbankriese entstehen.

      Wie die "Financial Times" unter Berufung auf Finanzkreise berichtete, befinden sich Capitalia und ING bereits in "exklusiven Verhandlungen". Der Wert von Entrium wird dabei auf 500 Millionen Euro geschätzt.

      Den Angaben zufolge sei eine Einigung innerhalb der "nächsten paar Wochen" zu erwarten. Unterschiedliche Preisvorstellungen könnten den Abschluss allerdings noch gefährden.

      ING wollte keine Stellungnahme abgeben. Capitalia bestätigte Verkaufsgespräche für Entrium, wollte aber keine Angaben zu potenziellen Käufern machen.

      Entrium: Potenzielle Käufer stehen Schlange

      Entrium: Abschied der Italiener
      Avatar
      schrieb am 11.01.03 21:15:27
      Beitrag Nr. 278 ()
      In der FAZ wurde heute auch sehr ausführlich über den Deal berichtet. Allerdings wurde dort als Kaufpreisbasis 200 Mio. EUR genannt. Sofern die FAZ auch nur annähernd richtig liegt, dürfte für Entrium-Aktionäre der Verkauf zu aktuellen Kursen die beste Lösung sein.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 09:26:17
      Beitrag Nr. 279 ()
      Langsam wird es spannend, was die Gilde Abfindung angeht... :-))

      Ciao Niko
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 10:17:04
      Beitrag Nr. 280 ()
      Hallo,

      sehr spannend finde ich es bei Gilde nicht. Es werden wohl so 1200 Euro rauskommen, damit rechnet ja fast jeder. Mich interessiert eher der Preis von Wolters.
      Gruss Peer
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 10:19:44
      Beitrag Nr. 281 ()
      wann rechnet ihr denn mit dem angebot?
      sollte doch täglich passieren oder?
      wie war das nochmal mit der frist?
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 11:55:45
      Beitrag Nr. 282 ()
      @ Peer1
      Mit welchem Preis rechnest Du bei Wolters?

      Schönen Gruß

      P.S: Da Angebot muss bis Ende des Monats beim Bafin vorliegen. Dort wird es dann geprüft und anschließend veröffentlicht.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 12:54:43
      Beitrag Nr. 283 ()
      Ich hoffe auf 300 - 400 Euro. Frank Scheunert hatte mir mal einen kurzen Artikel aus einer Börsenzeitung gemailt, da stand was von 411 Euro, wäre klasse.
      Gruss Peer
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 16:41:09
      Beitrag Nr. 284 ()
      Kannst Du den Artikel hier reinstellen?
      Wäre nett.

      Schönen Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 18:50:15
      Beitrag Nr. 285 ()
      Nach §5 WpÜG AngebotsVO muss der Mindesübernahmepreis
      dem gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenkurs von Wolters entsprechen.

      Dies sind nach der BaFin Datenbankhttp://www.bafin.de/database/mindestpreis/front?aktion=suche

      208,80 Euro.

      Somit besteht ein Verlustrisiko von 20% beim derzeitigen Kurs von 257 Euro und eine Gewinnchance von 59% bei einem
      möglichen Übernahmepreis von 411 Euro.

      Insofern liegt hier doch ein gutes Chancen/Risiko Verhältnis vor. Oder?

      Alle Angaben ohne Gewähr
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 22:54:23
      Beitrag Nr. 286 ()
      30 tage frist also bis ende des monats muss interbrew melden was sie zahlen...

      bin gespannt
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 06:59:37
      Beitrag Nr. 287 ()
      @ ichtradegern

      Leider habe ich den Artikel nicht mehr, aber vielleicht sprichst du Frank Scheunert an, der hat ihn bestimmt noch.
      Gruss Peer
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 08:13:13
      Beitrag Nr. 288 ()
      Guten Morgen zusammen,
      danke Dir trotzdem Peer1.

      @ Frank Scheunert
      Kannst Du mir den Artikel mailen?

      luv2000@gmx.de

      Danke!

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 03:45:46
      Beitrag Nr. 289 ()
      es dAUERT.... :-}
      Avatar
      schrieb am 01.02.03 14:59:00
      Beitrag Nr. 290 ()
      @ FrankScheunert:

      Die 30 Tage sind rum, oder wann beginnt man zu zählen (30.12.02 ?!?) ??

      Ciao Niko
      Avatar
      schrieb am 01.02.03 17:03:32
      Beitrag Nr. 291 ()
      Mit den Fristen verhält es sich wie folgt:
      Am 30.12.2002 hat Interbrew bekannt gegeben, daß es die Kontrolle erlangt hat über Gilde und Hofbräuhaus Wolters und ein Übernahmeangebot für beide abgeben wird. Danach hat Interbrew vier Wochen Zeit, die Angebotsunterlage beim Bafin einzureichen. Stichtag dafür war also der 28.01.03. Danach beginnt die Frist der Prüfung der Angebotsunterlage durch das Bafin. Dafür sind 10 Werktage vorgesehen. Häufig wird diese Prüfungsfrist jedoch um 5 Werktage verlängert.
      Was bedeutet das nun genau? 28.01.03 plus 10 Werktage ergibt 11.02.03, d.h. Veröffentlichung um 12.02.03, da die Veröffentlichung unverzüglich nach Beendigung der Prüfung der Angebotsunterlage erfolgen muß bzw. bei weiterer 5-Tage-Frist 18.02.03, d.h. Veröffentlichung am 19.02.03. Also müssen wir alle noch etwas Geduld haben.
      Avatar
      schrieb am 01.02.03 18:58:23
      Beitrag Nr. 292 ()
      Heißt aber, jett gibt es schon jede Menge Insider.
      Villeicht sickert auich schon vorher etwas durch.
      Aber leider ist das Medieninteresse wohl zu gering, als dass wir etwas davon erfahren würden.

      Trotzdem ist die Kursentwicklung der nächsten Tage interessant.

      Mit ist schon am Freitag aufgefallen, dass die große Briefseite bei 1125/1127 auf einmal weg war. Jetzt 1138 Brief....


      Ciao Niko
      Avatar
      schrieb am 01.02.03 19:59:54
      Beitrag Nr. 293 ()
      Wohin eigentlich mit all dem Schmotter?:D
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 01:33:53
      Beitrag Nr. 294 ()
      @ sternenstaub:
      :-))
      Wieviele Aktien hast Du denn ;-))


      Gute Nacht, Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 02:23:09
      Beitrag Nr. 295 ()
      @Big Nick

      Nicht genug.:D

      Aber im Ernst. Wie oft kommt eigentlich
      so eine Übernahme mit Ansage vor?

      Welche Werte sind unter diesem Gesichtspunkt
      interessant, eine Auge drauf zu werfen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 17:05:46
      Beitrag Nr. 296 ()
      einemal im jahr wenn überhaupt
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 18:20:47
      Beitrag Nr. 297 ()
      Naja, Degussa war auch nicht zu verachten.
      Vielleicht gibt es auch noch was bei Kleindienst zu holen.
      Aber am meisten bin ich auf den Preis von Wolters gespannt!
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 19:37:47
      Beitrag Nr. 298 ()
      alle sind relativ skeptisch bei wolters


      ich nicht!!
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 15:23:04
      Beitrag Nr. 299 ()
      Hmm, heute verstärkter Abgabedruck ?!?

      und eine sehr weite G/B Spanne ?!?
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 15:55:35
      Beitrag Nr. 300 ()
      ask 1.138 daher keine bange..
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 16:19:09
      Beitrag Nr. 301 ()
      Ja, 1138 finde ich auch positiv, aber es wurden heute jedenfalls >500 Stück nue in den Ask gestellt zwischen 1120-1124.

      Jetzt allerdings 1121-GT. Was soll das denn ?!?

      Gibt es News ?!?

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 09:50:20
      Beitrag Nr. 302 ()
      aktuelles ask: 1.150 €
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 16:55:45
      Beitrag Nr. 303 ()
      600 zu 1120
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 10:56:49
      Beitrag Nr. 304 ()
      Wo kommen immer diese riesigen Blocktrades her ?!?
      Hat da jemand eine Interpretation parat ?!?

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 10:59:46
      Beitrag Nr. 305 ()
      für mich die einzige erklärung:
      da weiss jemand dass sichere gewinne einzufahren sind!
      (x-1.122€) scheint wohl ein betrag zu sein, der sich mit diesen stückzahlen zu rentieren scheint!
      gestern 600, heute 400, ..

      mich beruhigt dass nur in meiner einschätzung, dass wir etwa 1.160-1.180€ angeboten bekommen werden!


      grüsse
      tdwzb
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 11:35:56
      Beitrag Nr. 306 ()
      Sorry tdwzb,
      aber das ist Schwachsinn.
      Bei jedem Kurs, der an der Börse zustande kommt, gibt es zwei Kontrahenten; Käufer und Verkäufer.
      Warum verkauft dann jemand soviele Stücke?
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 11:51:34
      Beitrag Nr. 307 ()
      Also wenn man sich die Umsätze anschaut,
      stellt sich schon die Frage wieso der Kurs
      unter hohen Umsätzen abbröckelt, wenn auch ganz wenig.

      Das sieht dann schon so aus, dass da jemand
      verkauft (der was weiß) und dann auf Nachfrage
      um 1120 trifft (von Leuten die nichts wissen).

      Hoffen wir mal das ich mich irre.
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 15:21:02
      Beitrag Nr. 308 ()
      @ latino: besten dank für deine freundlichkeit.

      ein blocktrade hat bekanntlich 2 grosse adressen "hinter sich".. da ist sicherlich keine partei am werk i.s.v. "Leuten die nichts wissen"..
      ich vermute:
      ein "grosser" investor mag zeitnah an sein geld - also nicht bis zur andienung aus was für gründen auch immer warten - und interbrew bzw. investmentbank als intermediär übernimmt die stücke; angenehmer nebeneffekt: günstiger erwerb für interbrew.
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 15:24:00
      Beitrag Nr. 309 ()
      @ sternenstaub:
      in letzter zeit ist realtime in hannover die bid / askmenge sogar zu erkennen - und da lagen sowohl gestern als auch heute VOR dem blocktrade nicht annähernd solch viele stückzahlen so dass nicht "zufällig" "auf Nachfrage
      um 1120" getroffen wird. (meine mich zu erinnern dass es heute vorher etwa 20 stück waren)

      das ist ein abgesprochener börslicher blocktrade - nix anderes.

      über die gründe kann wie gesagt spekuliert werden.
      hoffen wir das beste!
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 15:29:15
      Beitrag Nr. 310 ()
      @tdwzb

      Also Interbrew darf derzeit keine
      Gilde und Wolters erwerben.

      Das wäre ein Insidervergehen, da diese
      den gebotenen Übernahmepreis kennen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 17:36:53
      Beitrag Nr. 311 ()
      auch wieder wahr..
      hab ich gar nicht bedacht
      :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

      na ja, lassen wir das spekulieren und warten auf das offizielle angebot!
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 17:38:23
      Beitrag Nr. 312 ()
      andererseits:
      ist das denn wirklich rechtlich so??
      darf interbrew nicht weiter über die börse zukaufen um die stückzahl der "angebotspflichtigen" aktien zu reduzieren????
      sehe da eigentlich KEIN insidervergehen!

      ???
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 17:47:44
      Beitrag Nr. 313 ()
      Natürlich ist das ein Insidertatbestand.

      Schließlich weiß Interbrew doch kursbeeinflussende
      Tatsachen, nämlich den Übernahmepreis und würde
      somit alle übervorteilen, denen sie zu einem
      niedrigeren Preis die Aktie abkauft bzw. zu
      einem höheren Preis die Aktie verkauft.
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 21:12:38
      Beitrag Nr. 314 ()
      Aber das gilt doch nicht für dafür, dass man selbstschon weiß, was man tuen will. :-))

      Es werden doch fast immer schon vor einem Angebot Aktien über die Börse erworben.
      Außerdem: Welche Strafe droht denn hier konkret, wenn schon unter uns strittig ist, ob das überhaupt ein Vergehen ist...


      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 22:13:25
      Beitrag Nr. 315 ()
      @Big Nick

      1.Also es spricht mehr dafür als dagegen. Ich habs schon
      mal gepostet #228. Schließlich darf der Vorstand
      auch nicht einfach Aktien kaufen, wenn er weiß, dass
      er morgen eine Pressekonferenz gibt und dabei verkündet
      der Gewinn sei überraschend um 200% gestiegen.:cool:

      aus http://www.forumrecht.com/syndikus/briefings/gs/gs_021.htm


      Auch das Zusammenspiel des Übernahmerechts mit dem Insiderrecht wirft neben den allgemeinen, hinlänglich bekannten Problemen einige praktische Fragen auf. Ein Bieter hat ein Aktienpaket der Zielgesellschaft zu einem deutlich über dem Börsenkurs liegenden Preis erworben. Durch diesen Paketerwerb erlangt der Bieter die Kontrolle über die Zielgesellschaft und ist verpflichtet, ein Pflichtangebot abzugeben. Der Mindestpreis für das Pflichtangebot darf den im Rahmen des Paketerwerbs gezahlten Kaufpreis nicht unterschreiten und liegt daher über dem Börsenkurs.

      Der Bieter ist zwar verpflichtet, Kontrollerlangung und Verpflichtung zur Abgabe eines Pflichtangebots zu veröffentlichen, nicht aber den beim Vorerwerb gezahlten Aktienkaufpreis. Dieser Mindestpreis ist eine Insidertatsache: Sie ist eine nicht öffentlich bekannte Tatsache, die geeignet ist, im Falle ihres öffentlichen Bekanntwerdens den Kurs der Wertpapiere der Zielgesellschaft erheblich zu beeinflussen. Für den Bieter stellt sich nun die Frage, ob er in der Zeit zwischen Veröffentlichung der Kontrollerlangung und Veröffentlichung der Angebotsunterlage Aktien „günstig" zu dem niedrigeren Börsenkurs einsammeln darf. Es spricht viel dafür, dass der Bieter dies nicht mehr tun darf.



      2.
      § 14 WpHG
      Verbot von Insidergeschäften
      (1) Einem Insider ist es verboten,

      unter Ausnutzung seiner Kenntnis von einer Insidertatsache Insiderpapiere für eigene oder fremde Rechnung oder für einen anderen zu erwerben oder zu veräußern,

      einem anderen eine Insidertatsache unbefugt mitzuteilen oder zugänglich zu machen,

      einem anderen auf der Grundlage seiner Kenntnis von einer Insidertatsache den Erwerb oder die Veräußerung von Insiderpapieren zu empfehlen.

      (2) Einem Dritten, der Kenntnis von einer Insidertatsache hat, ist es verboten, unter Ausnutzung dieser Kenntnis Insiderpapiere für eigene oder fremde Rechnung oder für einen anderen zu erwerben oder zu veräußern.

      § 38
      Strafvorschriften
      (1) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

      entgegen einem Verbot nach § 14 Abs. 1 Nr. 1 oder Abs. 2 ein Insiderpapier erwirbt oder veräußert,

      entgegen einem Verbot nach § 14 Abs. 1 Nr. 2 eine Insidertatsache mitteilt oder zugänglich macht,

      entgegen einem Verbot nach § 14 Abs. 1 Nr. 3 den Erwerb oder die Veräußerung eines Insiderpapiers empfiehlt oder

      eine in § 39 Abs. 1 Nr. 1 oder 2 bezeichnete Handlung begeht und dadurch auf den inländischen Börsen- oder Marktpreis eines Vermögenswertes oder auf den Preis eines Vermögenswertes an einem organisierten Markt in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union oder in einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum einwirkt.

      (2) Einem Verbot im Sinne des Absatzes 1 Nr. 1 bis 3 oder des Absatzes 1 Nr. 4 in Verbindung mit § 39 Abs. 1 Nr. 1 oder 2 steht ein entsprechendes ausländisches Verbot gleich.
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 09:39:49
      Beitrag Nr. 316 ()
      fazit: diskussion hilft uns kaum weiter.. (auch wenn sternenstaub das nun prima erläutert hat)

      -> das angebot muss her!!! :D :D
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 10:48:05
      Beitrag Nr. 317 ()
      an Sternenstaub:

      Wie sieht es denn aus, wenn jemand ein freiwilliges Angebot abgeben möchte? Darf er dann auch nicht vorher an der Börse kaufen, weil er weiß, dass er später freiwillig mehr bietet?

      Außerdem setzt Insiderhandel auch voraus, dass man ohne das Wissen der Insiderinformation nicht gekauft hätte. Und gerade bei Interbrew denke ich, dass sie auch ohne Wissen des Abfindungsbetrages versuchen würden, möglichst viele Aktien zu erwerben. Zumal Sie ja für einen Großteil der Aktien schon (hoffentlich) einen höheren Preis gezahlt haben als den jetzigen Börsenkurs.

      Und eine weitere Frage, die sich stellt, ist ja, ob Ausländer überhaupt verfolgt werden können. Wenn von ausländischen Konten aus gehandelt wird, wird die BaFin ja nie erfahren, wer dahinter steckt.

      Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass Interbrew tatsächlich kauft.

      Gruß,
      Rheiner
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 08:05:08
      Beitrag Nr. 318 ()
      Meine Güte, die lassen sich aber auch Zeit mit dem Angebot:mad:
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 19:53:43
      Beitrag Nr. 319 ()
      Na ja - jetzt könnens dann wirklich nur noch ein paar Tage sein bis wir alle endgültig wissen was wir für unsere Gilde-Aktien erhalten.

      Interessanter wird meiner Meinung nach aber der Abfindungsbetrag der für die Tochter, die Hofbrauhaus Wolters AG (WKN 607480) bezahlt wird.
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 20:58:16
      Beitrag Nr. 320 ()
      schleicher wird mit 4 euro übernommen

      das ist auch am oberen ende der skala

      daher denke ich für wolters wird relativ gut bezahlt!!!
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 21:31:43
      Beitrag Nr. 321 ()
      Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Interbrew geizig sein wird bei Wolters. Es geht schließlich "nur" um knapp 8.500 Aktien. 300 Euro sollten es mindestens sein.
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 01:03:46
      Beitrag Nr. 322 ()
      Vielleicht kann mir dann ja noch einer sagen, wo der rechtliche Unterschied zwischen Gilde- und Woltersübernahme liegt.
      Interbrew hat schließlich die Brauergilde gekauft, nicht Gildebrau. Gilde und Wolters wurden beide nur indirekt übernommen, wieso kommt es darauf an, daß Wolters noch eine Stufe indirekter ist?

      Daß der Mindestbetrag bei Wolters nur der gewichtete Mittelkurs der letzten drei Monate 2002 ist, ist schon klar.
      Ich frage mich nur, warum das bei Gilde anders sein soll?
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 10:07:13
      Beitrag Nr. 323 ()
      Wolters 269 Euro BG in Hannover.
      Geldseiten bei Gilde auch höher, beide Börsenplätze bei 1132 Euro.
      Ob da was durchgesickert ist?
      Die Angebotsunterlagen müssten eigentlich diese Woche noch, spätestens Anfang nächster Woche veröffentlich werden.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 10:10:07
      Beitrag Nr. 324 ()
      1148,78 für Gilde, 270,60 für Wolters.

      Quelle: www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 10:48:38
      Beitrag Nr. 325 ()
      Die Angebote findet Ihr hier:
      http://www.interbrew.com

      Unter Investor Relations.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 10:50:33
      Beitrag Nr. 326 ()
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:19:56
      Beitrag Nr. 327 ()
      Die Begründung für die 270,6 Euro für Wolters
      finde ich interessant:
      Interbrew zahlt den selben Aufschlag,
      den sie den Gilde Aktionären bezogen
      auf den Kurs vom 29.1 zahlt - dem Tag
      der Einreichung der Unterlagen an die BAFin.
      Dies sind 2,114 % und der Kurs von
      Wolters lag bei 265 Euro bei 10 Stück Umsatz.

      Also die Begründung scheint mir an den
      Haaren herbeigezogen.

      Warum nehmen die nicht den Aufschlag bei
      Gilde bezogen auf den Kurs am Tag = 1.11.2002 vor
      öffentlicher Bestätigung durch den Vorstand
      der Braugilde, dass ein Verkauf erwogen wird.
      Da stand Gilde bei 400 Euro und Wolters bei
      155 Euro.
      Für Gilde werden 187,20% mehr bezahlt
      für Wolters nur 74,6%.

      Würde der selbe Aufschlag gewährt, wären es
      445 Euro.

      Sauerei!:D

      Unabhängig davon, was haltet Ihr von ein
      Squeeze Out Spekulation bei Wolters bzw.
      was ist der angemesse Wert von Wolters.


      @tdwzb

      Ich wollte den Disclaimer nicht übergehen.:cool:
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:35:48
      Beitrag Nr. 328 ()
      Hab ich das nun richtig verstanden - bei Annahmeerklärung des Angebotes gegenüber der depotführenden Bank und daraufhin ggf. 2-3 Tagen Abwicklungszeitraum wird einem der Übernahmepreis von € 1.148,78 sofort gutgeschrieben? (III. 8.1 und 8.2 des Prospektes)

      Aus steuerlicher Sicht sollte man wohl den Stichtag der Einbringung des Steuerbegünstigungsabbau Gesetztes 21.02.03 abwarten und am 24.02.03 die Aktien einreichen. Dann wären nur 0,75% des Verkaufspreises von € 1.148,78, also nur € 8,62 als Gewinn zu versteuern (sofern das Gesetz in dieser Form Gültigkeit erlangen sollte).

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:57:22
      Beitrag Nr. 329 ()
      @ goldmine

      Die selbe Frage habe ich auch, denn da Interbrew
      ein Squeeze Out plant, gibt es vielleicht eine
      Nachbesserung, an der man nur partizipiert,
      wenn man die Stücke andient.

      8.1. setzt für die Angebotsannahme schriftliche
      Annahmeerklärung + Zurverfügungstellen der Stücke durch das depotführende Kreditinstitut an den Biertervoraus.

      Weiterhin ist da von Aushändigung der Annahmeerklärung
      auf Verlangen des Bieters die Rede.


      8.2 setzt nun für die Gutschrift die Einbuchung der Aktien in das Konto des Bieters vorraus


      Die Frage ist also, ob mit der Annahmeerklärung
      bei der Depotbank diese dem Bieter die Stücke sofort zurverfügung stellt und diese eingebucht werden.

      Oder ob letzteres erst auf Verlangen des Bieters erfolgt.

      Man kann beides rauslesen.

      Tja da hilft wohl nur anrufen bei Interbrew.
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 00:02:27
      Beitrag Nr. 330 ()
      Die Gutschrift des Betrages erfolgt im vorliegenden Fall m.E. sofort nach der Angebotsannahme. Das ist nicht unüblich und angesichts der Gesetzesänderung auch sicherlich gewollt. Es gibt allerdings auch die Variante, bei der die Auszahlung erst mit Ende der Angebotsfrist erfolgt. Das hängt immer vom Angebot ab.

      Jetzt haben sich auch die zahlreichen Ungenauigkeiten geklärt, die IB durch ihre schwammige Ausdrucksform in den vergangenen Mitteilungen verursacht hatte. Natürlich zu spät.

      Was ich nicht verstehe:
      Auf Seite 16 unter 6.2 Angemessenheit des Angebotspreises, vorletzter Absatz heißt es, daß der Preis, den IB für die Brauergilde gezahlt hatte nicht im Sinne des §31 WpÜG für das Angebot an die Gilde-Aktionäre relevant sei (man habe ihn jedoch trotzem herangezogen). Ein Pflichtangebot stützt sich doch aber auf die Modalitäten der anderen Angebotsvarianten ?!
      Muß ich nochmal genauer nachlesen, ich behalte sowas immer so schlecht im Kopf oder kann das jemand AdHoc beantworten?

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 17.02.03 16:39:33
      Beitrag Nr. 331 ()
      Weiß inzwischen jemand genaueres,
      wann die Zahlung bei Andienung erfolgt?
      Avatar
      schrieb am 17.02.03 19:39:25
      Beitrag Nr. 332 ()
      Habe heute meine Stücke über Consors eingereicht.
      Die Aktien sind in meinem Depot gesperrt worden, so dass ich sie nicht über die Börse verkaufen kann.
      Gucken, wie lange es nun dauert, bis das Geld da ist.
      Ich werde es dann hier berichten:)

      Schönen Gruß
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 15:14:49
      Beitrag Nr. 333 ()
      Also ich habe bei Interbrew nachgefragt und
      die haben mir ein Fax geschrieben, in dem
      sie bestätitgen, dass die Abwicklung
      fortlaufend erfolgt und somit die Zahlung sofort
      nach Übertragung der Aktien erfolgt und
      nicht erst am Ende der Angebotsfrist.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 15:27:21
      Beitrag Nr. 334 ()
      Jetzt nur noch beten, dass die 15% HEK Regelung am Freitag irgendwie durchgeht...

      Ciao Niko
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 10:18:32
      Beitrag Nr. 335 ()
      So, habe mein geld für Wolters heute bekomme.
      (Gilde hatte ich über die Börse verkauft)
      Ich habe das Fax Montag an Consors geschickt und heute die Gtuschrift bekommen. Das Schöne: Keine Gebühren oder Spesen:)

      Ich hofffe, die Info hilft euch bei Eurer Entscheidung weiter.

      Schönen Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 12:17:40
      Beitrag Nr. 336 ()
      So, hier mein Erfahrungsbericht.
      Ich habe meine Wolters-Aktien am Montag per Fax bei Consors zur Andienung eingereicht und habe am Donnerstag das Geld gutgeschrieben bekommen.
      Und das, ohne einen Cent Provision oder Gebühren dafür zahlen zu müssen!
      Ich hoffe, ich konnte euch mit dieser Info bei eurer "Depotplanung" helfen.
      Schönen Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 12:56:53
      Beitrag Nr. 337 ()
      Wann ist denn die Bundesratssitzung zu dem "Steuervergünstigungsabbaugesetz" ?!?
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 13:06:08
      Beitrag Nr. 338 ()
      Ich hab irgendwas von 14.3 gehört!
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 13:08:42
      Beitrag Nr. 339 ()
      @big nick

      Naja, das wird wohl nix mit den Steuervergünstigungen
      für uns Spekulanten. Dank CDU.:cool:

      @Wie lang dauert es

      Bei mir efolgte die Gutschrift bei comdirect noch am
      selben Tag.
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 13:09:07
      Beitrag Nr. 340 ()
      www.bundesrat.de
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 12:27:00
      Beitrag Nr. 341 ()
      @ an alle

      Wer von Euch hat das Angebot angenommen und tatsächlich schon das Geld erhalten??? Ich habe meiner Bank vor ca. 2 Wochen den Auftrag zugeschickt und eben von ihr erfahren, dass das Geld wohl erst mit Ablauf des Annahmefrist, also am 11.April ausgezahlt wird!?

      Danke und Gruß

      Kalkofe
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 12:45:51
      Beitrag Nr. 342 ()
      Die Zahlungsfristen stehen im Übernahmeangebot. Beschweren Sie sich am besten bei Ihrer Bank.

      Grüße

      Peer Share
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 14:42:53
      Beitrag Nr. 343 ()
      @ kalkofe

      Ich würde mich nicht erst bei der Bank beschweren, sondern mich gleich an die Presse wenden. Beispielsweise gibt es bei "Börse Online" die Rubrik "Der dicke Hund".
      Nur so kann man gegen die kriminellen Machenschaften der Banken effektiv vorgehen.

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 15:48:41
      Beitrag Nr. 344 ()
      ...auf meine erneute Anfrage, hieß es jetzt "..wir erkundigen uns noch einmal und sagen Ihnen morgen Bescheid.."

      Wissen ist Macht....nichts wissen macht auch nichts..... :-)
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 16:33:19
      Beitrag Nr. 345 ()
      Ich habe die Aktien mit meinem Wunschtermin eingereicht und das Geld am gleichen Tag gutgeschrieben bekommen.

      Es waren allerdings 2 Telefonate dazu nötig.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 18:22:21
      Beitrag Nr. 346 ()
      @kalkofe

      Also bei mir wurde es bei der comdirect noch am
      gleichen Tag gutgeschrieben.

      Bei welcher Bank bist Du denn?

      Du solltest Deine Bank auf die sofortige
      Gutschrift bei anderen Banken hinweisen und
      notfalls mit einer Schadenersatzklage drohen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 15:51:12
      Beitrag Nr. 347 ()
      @ alle, die geantwortet haben

      Danke! Anfang nächster Woche kommt das Geld. Die Bank hats eingesehen... :-)

      Ist eine kleine Privatbank über die ich sonst überhaupt nichts negatives berichten kann! http://www.seeligerbank.de

      Viele Grüße und allen ein entspanntes Wochenende!

      Kalkofe
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 12:16:24
      Beitrag Nr. 348 ()
      Laut Finanzanzeige hat Interbrew nochmals 2,8125 % der Gilde Aktien ausserbörslich erworben. Damit ist wohl der Weg für das Squeeze-out frei.;)
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 17:36:47
      Beitrag Nr. 349 ()
      Hallo,

      weiß jemand wie lange die Gilde noch gehandelt wird? Wann kommts zum squeeze out und kann man ev. noch mit einer Nachbesserung rechnen? Oftmal gibts noch was drauf.

      Leider ist der Handel schon sehr dünn.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 10:43:07
      Beitrag Nr. 350 ()
      @all,
      der squeeze out ist schon beschlossen.
      Gruß Dylan


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