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    Jürgen Schrempp - Der Herr der Scherben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.04.04 03:44:36 von
    neuester Beitrag 06.04.05 16:54:37 von
    Beiträge: 117
    ID: 851.151
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      Avatar
      schrieb am 24.04.04 03:44:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Herr der Scherben

      Jürgen Schrempp hat zwar schon viele Millionen in den Sand gesetzt - am Ende wird es ihn aber nicht schmerzen
      BERLIN taz Jürgen E. Schrempp ist Vorstandsvorsitzender des größten deutschen Industrieunternehmens - noch, wohlgemerkt. Denn seine Arroganz, seine Maßlosigkeit und sein blinder Optimismus haben ihn zu folgenschweren Fehleinschätzungen verführt. Im persönlichen Gespräch urteilt Schrempp über Schrempp, er sei ein Mensch mit extremen Zielvorstellungen.

      Schrempp ist extrem arrogant und extrem optimistisch. Sein Optimismus war und ist Mittel zum Zweck. Ob als Chairman der MBSA in Pretoria, als Dasa-Chef in Ottobrunn, als Daimler-Benz-Vorsitzender und DaimlerChrysler-CEO (Chief Executive Officer) in Stuttgart-Möhringen - immer hat er die Lage schöngeredet. Mit dem Zusammenschluss "zweier der erfolgreichsten Unternehmen" - Schrempp meinte allen Ernstes auch die Chrysler Corporation - seien die Aktionäre nunmehr "Eigentümer eines Unternehmens mit hervorragenden Wachstumsperspektiven". Derlei Täuschungen haben den Konzern bisher weit über 40 Milliarden Euro gekostet, Börsen- und Aktienwert haben sich unter Schrempp halbiert, mehr als 80.000 Arbeitsplätze wurden vernichtet.

      Umso erstaunlicher ist, dass Großaktionäre und Wirtschaftsjournalisten Schrempps turbokapitalistischen Visionen so lange Glauben schenkten. Jahrelang lagen sie Schrempp zu Füßen. Doch das Kartenhaus ist in sich zusammengefallen. Schuld daran ist in erster Linie Jürgen E. Schrempp. In den vergangenen Jahren kaufte der Daimler-CEO, was der Markt zu bieten hatte. Entstanden ist ein Konglomerat inkompatibler Kulturen. Heute stehen die Bewunderer vor dem Scherbenhaufen der Schrempp- schen Fehlentscheidungen. Schrempps Traum von der Welt AG ist gescheitert.

      Dass Jürgen E. Schrempps Vertrag dennoch vom Aufsichtsrat bis zum Jahr 2008 verlängert werden wird, offenbart das Totalversagen des so genannten Kontrollgremiums. In den Jahren danach soll er als Aufsichtsratsvorsitzender die Geschicke des Unternehmens steuern und die Geschäftspolitik seines Nachfolgers beeinflussen.
      So weit die Theorie. Viel wahrscheinlicher ist, dass die Seifenblase platzt und Schrempp mit einer Abfindung aus dem Amt befördert wird. Dann mutiert der Herr der Sterne zum Herrn der Scherben. Ein Trost wird ihm am Ende doch bleiben: Dank der von ihm durchgesetzten Amerikanisierung der Vorstandsgehälter kann er in Zukunft schwimmen gehen - in seiner Villa in Kapstadt und in den Millionen, die ihm seine Fehlentscheidungen eingebracht haben.
      So funktioniert die freie Marktwirtschaft."
      JÜRGEN GRÄSSLIN


      Jürgen Grässlin (46) ist Autor des Buchs "Jürgen E. Schrempp. Der Herr der Sterne" (2000) und Sprecher der Kritischen AktionärInnen DaimlerChrysler
      taz Nr. 7342 vom 24.4.2004, Seite 4, 93 Zeilen (TAZ-Bericht), JÜRGEN GRÄSSLIN
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 03:56:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      na so wie es aussieht scheint es nicht nur in der medienbranche das deutsche silly money zu geben....wie heisst es doch so schön:

      schuster bleib bei deinen leisten !!!!

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 04:38:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      yep.

      nahezu völlig sinnlose kombination, und alles schnell und unbedacht: mercedes, chrysler, mitsubishi, hyundai, smart

      da hat es vw schon besser gemacht:
      vw und audi......dann seat.....dann skoda.....und simultanes organisches wachstum in asien......und das alles schön langsam und mit bedacht.......und stetigem improvement......

      daß ein skoda sich mit a3, golf, tt und seat die plattform teilt stört wohl niemand ernsthaft.......

      aber daß ein 3mal so teurer mercedes möglicherweise auf hyundai-plattform daher kommt....naja.....

      und ohne nutzung ausgeprägter synergieeffekte wie bei vw macht das ganze konglomieren eben keinen sinn, sondern schadet nur.......
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 05:11:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      es ist noch viel schlimmer....mercedestechnologie wird an diese beteiligungen geliefert und wird dann zur hauseigenen komkurrenz...weil billger angeboten...so sieht es aus und wird ein schuh draus...

      wo wäre chrysler denn heute ohne mercedes??? wahrscheinlich pleite

      und mitsubishi???...seltsam ist auch, was bei finaztreff nachzulesen ist...kaum dreht mercedes den geldhahn zu, dreht ihn der japanische staat für mitsubishi auf...

      ein schelm, wer böses dabei denkt!!!

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 07:28:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die taz ist immer wieder zu bemerkenswerten Formulierungen fähig: "...ein Konglomerat inkompatibler Kulturen...".
      Prägnanat auf den Punkt gebracht!

      Wie lange wir J.E.Schrempp noch auf seinem Sessel sitzen?

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      Avatar
      schrieb am 24.04.04 07:38:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      invest,

      das Gleiche ist doch auch in Amiland passiert.

      Unsere tollen Führer haben sich doch reihenweise über den Tisch ziehen lassen, das ist Wettbewerb auf amerikanische Art.

      Was ist mit der Allianz, der Vivendi, vielen NM-Firmen, der Ahold, der Telekom usw. usw. usw. passiert?

      Alle wurden sie über den Tisch gezogen, die Ersparnisse der Europäer wurden eingesackt.

      Und die Führer gehen mit dicken Brieftaschen in den Ruhestand.

      Skandal pur, und bei uns ziehen sie jetzt den Rentnern, die unsere Republik aufgebaut haben, die Kohle aus der Tasche.

      Und unsere Fehlentscheider an der Spitze, unsere 68-er mit den Antikapitalismus-Parolen, die Taxifahrer, Schul- und Studienabbrecher ziehen sich mit fetten Pensionen aus dem Marsch durch die Institutionen zurück in den verdienten Ruhestand.

      BRD, eine Bananenrepublik.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 08:15:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Tja,
      dies passiert , wenn ein Manager im Höhenrausch ist !
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 09:00:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      ok. das sich DCX von Mitsubishi trennnen will ist ein berechtigtes und nachvollziehbares Vorhaben.

      Aber falls sie sich von dem profitablen und weltweit durchstartenden Hyundai-Konzern trennen sollten, dann macht Schrempp eindeutig einen sehr großen Fehler.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 09:01:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Naja hier sind ja mal wieder ne menge klugscheißer unterwegs.
      ihr hättet doch die selben manager mitte der 90 beschimpft, wenn sie im damaligen globalisierungswahn nicht mit auf den karren gesprungen wären. manager sind auch nur menschen.(ok sie haben das hin und wieder selbst vergessen)
      Und die kooperation in asien war von daymler doch nur wegen den nutzfahrzeugen angestrebt. und dort hat sie anfangs sehr wohl sinn gemacht. nur hat man sich eben den falschen partner rausgesucht. hätte man n bisserl gewartet und dann mit nissan kooperiert, dann wäre schremp heute der manager gott !!!!! also die idee war nicht so dumm.
      naja und diese arroganz. was wäre denn chrysler heute ohne daymler. erinnert stark an die bmw rover tage. was wäre denn rover ohne bmw. die armen schweine. naja sieht man ja jetzt. trotz filetierung ist das angeblich morsche gerüst wieder profitabel.
      was man schremp wirklich vorwerfen muss ist, dass er sowohl chrysler als auch mitschu. wohl mit zwei blinden augen gekauft haben muss. denn die desaströse finanzsituation beider hätte man bei genauerer prüfung mit sicherheit sehen können.
      die idde aber ist nich so schlecht. siehe nissan und der franzos.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 09:37:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Schlier

      Ich empfehl Dir mal ein Buch zu lesen: Mary Buffett, Buffettology von 1997.

      Nach der Lektüre dieses Buches solltest Du dann von neuem versuchen, die Strategie von Onkel Jürgen u. Onkel Hilmar zu bewerten.

      Zahlreiche Grüße
      ST
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 09:57:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      Naja, Schlier,
      etwas "klugscheißerisch" (hätte, wäre, etc.) ist allerdings auch Dein Posting ;)

      Von einem guten Manager sollte man erwarten, dass er auch in bestimmten Hypephasen seine Entscheidungen klar durchdenkt und nicht blind auf jeden Zug mit aufspringt. Dies deutest Du mit dem Satz: "hätte man n bisserl gewartet und dann mit nissan kooperiert, dann wäre schremp heute der manager gott !!!!!" ja auch an.
      So ist Schrempp allenfalls ein Durchschnittsmanager, der sich zudem mit den Folgen einer (in Teilen) gescheiterten Strategie herumschlagen muss.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 10:26:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      servus,
      klar bion ein prima klugscheißer;-) einer der besten wenn ich das in aller bescheidenheit anmerken darf(hab ja wohl nicht umsonst an der uni mit philosophie pratisch klugscheißerei studiert;-))

      also das buch kenn ich nicht. aber man findet im nachhinein immer einen der es besser wußte. bestes beispiel istja, wie der onnkel buffet momentan als der kapital gott dargestellt wird. sicher er ist sehr erfolgreich. aber allein die aussage " ich investiere nur in das, was ich selbst verstehe" hee wo wären wir heute, wenn alle diese einstellung hätten.a lso bestimmt nicht mit sonden auf dem mars und könnten mit dem hady filme sehen drehen und versenden. also jede medallie hat zwei seiten und ich finde es nur sehr schade, dass immer nur die eine betrachtet wird. sowohl in guten wie auch in schlechten zeiten.

      Und was man von einem manager erwaten kann hat ja die vergangenheit gezeigt(letzten 3 jahre). Sie sind eben im herzen auch nur menschen die sich beldnen ´lassen und nicht immer rational handeln. aber sie sind eben auch unerlässlich für unsere gesellschaft. wir brauchen menschen, die ihr leben für ihre idde"des ichs als übermensch" aufgeben. Wärt ihr alle denn bereit, 7 tage die woche 12 stunden zu arbeiten. 30 jahre zu buckeln bis man ganz oben ist. und dann entscheidungen von dieser tragweite zu tragen?? Also ich weiß es nicht. habe früher immer gedacht super. mach ich auch, und alles viel besser. aber die opfer sind doch sehr groß die diese menschen bringen. sich sie sind keine altrusiten, viel mehr getriebene des eigenen egs. aber dennoch denke ich haben sie unseren respekt verdient.
      servus (na wer möchte nun noch anzweifeln, dass ich ein prima klugscheißer bin;-))
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 10:53:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Bin mir über die erste Silbe nicht so sicher :)
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 11:08:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wärt ihr alle denn bereit, 7 tage die woche 12 stunden zu arbeiten.:laugh: :laugh: :laugh:

      Antwort:
      in der eigenen Firma natürlich nicht

      aber im Fitnesscenter stemmen sie stundenlang zentnerschwere Gewichte :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 11:10:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      #6 vollkommen richtig!

      als ergänzung :
      schonmal dran gedacht, wer diesen ganzen übernahme-wahn damals und heute inszeniert und dran verdient ? die BANKEN !
      In zeiten gesättigter märkte werden den managern der nicht mehr wachsenden unternehmen von den banken wege zur steigerung des shareholder-value eröffnet, die zur destruktion führen. Und die manager greifen zu, weil shareholder-value = vorstandsgehalt.
      Hier die 3stufige strategie zur plünderung produktiver, werthaltiger unternehmen :
      1)
      sie `beraten` über ihre investmenttöchter die übernahmen/zusammenschlüsse (fette beratervertäge)
      2)
      sie geben die kredite dafür, an deren zinsen sie verdienen und die unternehmen langfristig ersticken werden
      3)
      wenn dann das unternehmen dann unter druck kommt, kaufen sie über strohmann-gesellschaften werthaltige unternehmensteile für wenig geld, um sie später mit gewinn wieder zu veräussern

      begleiterscheinungen, an denen ebenfalls verdient wird :
      a)
      in den medien beworbene börsengänge von tochterfirmen.
      beraterverträge u. aktienanteile vor börsengang, hochpushen des aktienkurses und einseifen des publikums
      b)
      begeben von puts/calls auf die unternehmen und deren verbrennung im richtigen zeitpunkt (stichwort : übernahmefantasie!), sowie leerverkauf mit hilfe von publikumsaktien

      so long, smirnoff
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 11:59:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      @12:
      Ja bestimmt in Pretoria,wo er von Partie zu Partie hüpfte und dann 2 Jahre MBSA in die roten Zahlen rasen lies und sich auf seiner Farm die Zeit vertrieb.
      Also hör auf zu schreiben wie hart dieser Tiefflieger gearbeitet hat.
      Er hat für sich Arbeiten lassen denn er ist nicht mehr als ein KFMechaniker ohne Uni Abschluss.
      Wo immer er arbeitet gab es Verluste,oder hast Du Fokker vergessen und den Rest.

      Was immer Schrempp angefasst hat war mit Vernichtung
      belegt und das meine ich im Ernst.

      Unterstützt von einem geistigen Schwulenverhältnis mit dem Peanuts Manager Kopper der wegen ihm noch im AR sitzt
      Wäre einem Breuer nicht passiert.

      Wie kann man unser bestes Flugzeug-Turbinen Unternehmen an die Amis für 1 Mrd Euro verkaufen um Schulden zu tilgen.

      Das ist ein Akt der wirtschaftlichen Kriminalität,denn nun haben die Amis unsere Zukunftsvisionen und wir nichts.

      Es sind die CEO,s die Deutschland fertig machen und die hohe Arbeitslosenzahl erzeugen und nicht die Politik.

      Springbok
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 12:39:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      schlier,

      Respekt für Deine Selbsterkenntnis, ist genauso ironisch gemeint wie Dein Vorwurf der Klugscheißerei.

      Aber wir sind uns doch sicher einig, dass Akquisitionen vorher schon auf Herz und Nieren geprüft werden sollten, unter Einschluß der Risikovorsorge.

      Das wirst Du doch in Deinem privaten Bereich auch tun, oder kaufst Du blind?

      Es geht hier nicht um die Akquisition an sich, sondern um den Preis.

      Schrempp hat einen zu hohen Preis bezahlt und muss jetzt
      leise weinend seine Fehler zugeben.

      Bei seiner Verantwortung für die Allgemeinheit und die Anteilseigner im besonderen, war und ist er ein Veruntreuer
      und hat schleunigst die Fliege zu machen.

      Enteignen kann man ihn ja leider nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 15:14:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      #12
      nichts gegen hart arbeitende manager, aber deine aussage
      "entscheidungen von dieser tragweite zu TRAGEN"
      macht den springenden punkt deutlich :
      die heutigen manager tragen eben oft N I C H T die verantwortung hinterher bei
      (eigenen) fehlentscheidungen, schrempp als beispiel.

      #14
      es wären wahrscheinlich viele bereit in der EIGENEN
      firma 24/7 zu arbeiten, als angestellter/arbeiter arbeitet man
      aber bekanntlich für lohn, den erarbeiteten mehrwert schöpfen andere ab.

      so long, smirnoff
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 15:44:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      nissan und renault hat geklappt, weil dort aus der produktpalette heraus viele synergieeffekte genutzt werden können........
      es wurde also keine e-klasse mit nem mitsu colt oder pajero verbunden......oder ein mercedes-motor in einen hyundai gepflanzt.......
      überdies bekam nissan nen vernünftigen chef......
      nissan hätte bei daimler vermutlich genauso wenig und viel sinn gemacht wie mitsubishi.....
      renault und nissan passen zusammen...und keiner von beiden paßt zu mercedes.......

      ich würde schrempps job machen und nehm auch nur die hälfte..........trage gerne seine verantwortung.....
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 15:48:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      #14
      ich arbeite gerne in und für meine Firma
      komisch, daß manche Arbeitnehmer Probleme haben, sich mit ihrem Unternehmen zu identifizieren!
      bist Du neidisch auf deinen Chef, weil er ein paar Euro mehr in der Tasche hat?

      solange der rechtliche Firmeneigner nicht größenwahnsinnig ist und die erwirtschafteten Gewinne veruntreut ist mir das egal
      Geld ist nicht alles im Leben;)

      hast aber trotzdem Recht, wer arbeitet schon gerne (besonders wenn der eigene Chef keinen guten Führungsstil hat)
      und wer Recht hat, zahlt a Maß :D

      kannst ja notfalls deine eigene Firma gründen
      prost
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 15:51:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      muß natürlich #18 sein
      tschuldigung
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 16:01:02
      Beitrag Nr. 22 ()
      nicht zu vergessen

      den Unternehmensgewinn schöpft meist der Fiskus ab, sodaß der Chef meist weniger als der Arbeitnehmer hat (zumindest in ner kleinen Quetsche)

      Arbeitnehmer wacht endlich auf und laßt euch von den Gewerkschaften nicht verarschen.
      so long
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 18:00:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ klacks 20,22
      In kleinen firmen gehts natürlich anders zu, da steckt auch oft der chef selbst zurück, wenns nicht läuft.
      Weil er ein persönlich haftender UNTERNEHMER ist.
      Dann ist m.E. auch keiner neidisch auf den chef, wenn er mehr verdient.
      Aber oft `verdient` bei grossen AG der Vorstand das 100fache des Arbeiters/Angestellten und ist NICHT haftbar, siehe schrempp.

      Zustimmung : geld ist nicht alles bei der arbeit, aber ganz real gesehen erarbeitest DU in einer normal laufenden firma
      1)deinen lohn +
      2)teile vom unternehmerlohn(gewinn) + steuern + sozialabgaben
      jetzt kannst du mal zusammenzählen, wer alles von 2) lebt.

      deshalb : "Arbeitnehmer wacht endlich auf " , da warte ich auch schon drauf ...

      so long, smirnoff
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 20:20:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Schade, wenn Fakten verdreht dargestellt werden Es ist wohl vielmehr so, dass die Koreaner auf eine Zusammenarbeit mit DC verzichten und aus eigener Kraft unter die Top 5 der Automobilhersteller kommen wollen. Wer kann denn den genauen Stand bei Huyndai beurteilen? Bei MMC sind die Kellerleichen auch erst spät (wenn nicht mehr korrigierbar) gefunden worden.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 20:25:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nissan wurde (soviel ich weiß) von DB-Managern vor dem Zusammenschluss mit Renault untersucht und stand auf der Übernahmeliste. Doch mit Nissan wurden keine Gemeinsamkeiten bzw Synenergieeffekte festgestellt. Man orientierte sich neu und evtl unglücklicher.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 20:31:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      hyundai hat schon seit jahren mit mitsubishi das, was daimler erst jetzt versucht....so einfach läßt sich das nicht trennen.....

      ebenso wie ford, mazda (und kia) bereits jahre verquickt waren....
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 20:38:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      daimler ist ganz einfach viel zu spät auf den trichter gekommen und durfte sich mit dem begnügen, was übrig blieb......

      ford, vw und gm machen seit jahrzehnten erfolgreich plattformpolitik und badge-engineering und haben sich die am besten passenden partner frühzeitig ausgesucht........
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 20:40:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      im übrigen gibts keine kellerleichen, die ein komplettes invest in dieser größenordnung ad absurdum führen, wenn ausreichend analysiert wird.....
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 20:55:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      schaefsche,

      jetzt hast Du es auf den Punkt gebracht.

      Bei 2,2 Milliarden Beteiligung habe ich mich gefälligst vorher umfassend zu informieren, aber wahrscheinlich war wieder der Chef-Berater Roland Berger, der Hausberater von DCX am Werk.

      Wäre bei der letzten HV kein Kaldermorgen, doch ziemlich einflussreich bei DWS, trotz Abhängigkeit von Ackermann, endlich, ja endlich als Kritiker aufgetreten, dann wäre wahrscheinlich noch einmal hineingebuttert worden.

      Ganz schwach das Verhalten von Union-Investment, dem Fond der Raiffeisen-und Volksbanken.

      Kritik üben ja, entlasten dann aber doch.

      Die Fondsparer sollten sich mal den Fond vorknöpfen, was die eigentlich den Sparern zumuten.
      Schließlich sind die die Opfer und nicht der Herr Fondmanager.

      Bei den Banken müsste sowieso längst was geschehen, die nützen ihr Monopol weidlich aus. Für welche Dienstleistung eigentlich?

      Die horrenden Gebühren, abhängig vom Umsatz, bei gleicher Dienstleistung, schreien zum Himmel.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 21:35:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      Schrempp hat mal bei seinem Amtsantritt so arrogant verlauten lassen: "Daimler braucht mich mehr als ich Daimler !!!":laugh: :laugh:
      Diese Hybris ist doch bezeichnend !:cry:
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 21:45:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      das problem is, daß der bei seinem gehalt daimler wirklich nicht mehr braucht:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

      deswegen kommt auch bei seinen aktionen nur mist raus, ist nämlich wurscht was er macht....seine schaefsche hat er längst im trocknen....warum sollte er sich dann mit aufwendigen analysen belasten...........ist doch viel zu viel arbeit...........:rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 08:00:55
      Beitrag Nr. 32 ()
      ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 08:14:48
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wofür, Herr Schrempp?


      "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen",

      meinte schon Alt-Kanzler Helmut Schmidt. Jürgen E. Schrempp ist zweifellos ein Mann mit Visionen. Die wichtigste trägt den Namen "Welt-AG" und wurde von Schrempp immer wieder als Leitbild beschworen - doch die Praxis blieb weit dahinter zurück.

      "Oshaberi" nennen die Japaner einen Mann, der nicht hält, was er verspricht.

      Jürgen Schrempp hat viel versprochen in den letzten Jahren. Erst zuletzt noch bei der Hauptversammlung vor 8000 zornigen Aktionären. "Wir halten an Mitsubishi fest", rief er der Menge unverdrossen zu um dann wieder in vages Visionieren vom weltumspannenden Autokonzern abzugleiten. Ob er wusste, dass zwei Wochen später alles Makulatur sein würde?

      Schrempp ist kein Mann, der sich festnageln lässt. Antworten auf kritische Fragen sind meist so stereotyp, dass Analysten sich einen Joke daraus machen, auf die Antwort zu wetten. Meist wetten sie richtig, denn Schrempp hat Lieblingssätze und Lieblingswörter, die er immer wieder hervorkramt. Das berühmteste Schrempp-Wort ist das vom sogenannten "Shareholder Value". Allerdings nimmt es Schrempp seit einiger Zeit seltener in den Mund. Das mag am Aktienkurs liegen, der seit den Einstiegen bei Mitsubishi und dem anderen Sorgenkind, Chrysler, um 60 Prozent gefallen ist.

      Geld der Aktionäre
      Nur wenig glaubhaft ist, dass Jürgen Schrempp und mit ihm der Aufsichtsrat des Konzerns am Tag der Hauptversammlung noch nicht gewusst haben wollen, was heute nun verkündet wurde: Das Fehlen eines Business-Plans bei Mitsubishi, der schleichende Ausstieg bei den kriselnden Japanern. Doch wenn die Herren um den Aufsichtsratschef und Schrempp-Förderer Hilmar Kopper wenigstens eine Ahnung beschlich, die Welt-AG könnte sich als Luftschloss erweisen, hätte man dann den Vertrag des Daimler-Chefs bis 2008 verlängern dürfen?

      Nun sollte man nicht über Moral philosophieren. Erst recht nicht, wenn es um Hilmar Kopper, Jürgen Schrempp und die Welt-AG geht. Doch man sollte über das Geld der Aktionäre sprechen. Über die vielen Milliarden an Euro, die in das Mitsubishi-Projekt gesteckt wurden. Und die vielen Millionen, die Schrempp als Daimler-Konzernlenker einsteckt.

      Schrempp erhielt den Berechnungen der Wirtschaftsprüfer zufolge

      im vergangenen Jahr Bezüge von rund 10,8 Millionen Euro

      und war damit der bestbezahlteste deutsche Industriemanager. Neben einem Grundgehalt von rund 6,4 Millionen Euro wurden ihm Aktien-Optionen im Wert von etwa 4,4 Millionen Euro eingeräumt.

      Wofür eigentlich, Herr Schrempp?




      Ronald Tietjen
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 08:19:20
      Beitrag Nr. 34 ()
      .......von «Business Week» jüngst zum schlechtesten Manager 2003 «gekürt» worden

      Avatar
      schrieb am 25.04.04 11:27:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      Heute Headline in der FAZS:

      "Schrempp sucht sein Heil in China". Heil für Schrempp bedeutet wahrscheinlich Unheil für die Eigentümer. Das Timing würde zu Onkel Jürgen wieder sehr gut passen. Auch bei Chrysler ist er ja bekanntlich am Zyklustop eingestiegen und die Bewertungen in China erinnern stark an die letzte Hype an der Nasdaq. Bin mal gespannt auf die morgige Reaktion an der Börse.

      Bemerkenswert und ganz in schwäbischer Tradition :laugh: findet die nächste AR-Sitzung in New York statt. Natürlich am Donnerstag, so dass man noch ein paar unbeschwerte Tage mit Gattin? dranhängen kann. Kann mir nicht vorstellen, dass die Herren Aufsichtsräte dort in irgendwelchen Absteigen kampieren werden. Mit eigenem Geld würde das keiner der Herren machen, aber wenn`s die dummen Eigentümer bezahlen, sollte man sich doch nicht so kleinlich anstellen. Man kann nur hoffen, dass Kopper solange seine Handwerker unbeaufsichtigt lassen kann;-)))))

      Das ganze Verhalten ist einfach nur unglaublich dreist und instinktlos. Diese ganzen Leute sollte man hochkantig rausschmeißen----Alle! Aber es gibt ja leider keinen Großaktionär, wie bei BMW, der das machen könnte. Es lebe die verfilzte Duetschland AG;-))).


      Zahlreiche Grüße
      Smarttrader
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 13:34:23
      Beitrag Nr. 36 ()
      RE Nissan/Mitsubishi

      Der Unterschied zwischen beiden Unternehmen bestand darin,
      daß Nissan eine vernünftige Produktpalette, hocheffiziente
      Werke und ein sehr gutes Qualitätsmanagement hatte. Die
      Schwierigkeiten (zu viele zu teure Zulieferer, zu großer
      Overhead) waren relativ leicht zu beheben. Synergien mit
      renault spielen da nur eine untergeordnete Rolle.

      Mitsubishi hingegen hat jahrelang Qualitätsmängel
      verschleiert, fertigt in überalterten Werken und besitzt
      eine insgesamt wenig überzeugende Produktpalette.

      Der chineseische Markt wird übrigens in nicht allzu ferner
      Zukunft deutlich nach unten korrigieren (Überproduktionskrise).
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 13:50:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      danatbank,

      fahr selbst einen Nissan, seit vielen Jahren, die Qualität der Ausstattung ist zwar mit Daimler nicht zu vergleichen, der Preis aber auch nicht.

      Mir reicht dieses Auto, kaum Probleme, zuverlässig, etwas teuer bei Ersatzteilen.
      In der Summe ein sparsames Auto bei akkzeptabler Leistung.

      Toyota ist allerdings noch besser.
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 14:00:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      Das strategische Grundproblem ist, daß die Fusion eines Luxuswagenherstellers mit einem Massenhersteller nicht funktioniert.

      Buy or Build. Schremp entschied sich für das falsche und gegen Mercedes.

      ST
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 15:08:14
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.04.04 12:23:04
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo Schlaubischlümpfe! Hinterher ist es sehr leicht mehr oder weniger sinnreiche Bemerkungen abzugeben. An Sinnlosigkeit dürften die Bemerkungen über Unternehmensberater (R. Berger u.a.) nicht mehr zu übertreffen sein. Wo liegt das Problem? Das Problem ist eventuell so, dass einige bei zu hohen Kursen eingestiegen sind und jetzt ihren Euros hinterhertrauern. Warum hat von denen denn keiner seine eigene Investition genau analysiert? Träume und Schäume...
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 12:30:23
      Beitrag Nr. 41 ()
      Warum nicht? These aufgestellt - Beweise schuldig geblieben! Wenn DC nicht mit MCC nicht funktioniert ist es dann gleich übertragbar? Toyota arbeitet mit Lexus recht erfolgreich auf diesem Segment. Nissan beackert auch mit einem Luxusableger ein anderes Segment als mit seinen Brot und Butter-Autos. OK! Dies waren keine Zukäufe - aber die Nutzung gemeinsamer Kapazitäten bleibt bei allen gleich. Wo siehst Du denn das Problem?
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 12:48:04
      Beitrag Nr. 42 ()
      1bw0815, Superschlaubischlumpf,

      das Problem liegt im "tollen" Management.

      Das haben mittlerweile schon unsere Geldverwalter gespannt.

      Oder glaubst Du, ein Kaldermorgen quatscht einfach so aus dem Bauch heraus?

      Ich nehme wohl an, dass die die Unternehmensteile mittlerweile genau analysiert haben.

      Sie haben halt auch dem Management ihre "Visionen" und vor allem ihre vollmundig zur Schau gestellten Fähigkeiten abgenommen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 14:07:47
      Beitrag Nr. 43 ()
      :laugh:

      #41 LEXUS :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 15:13:58
      Beitrag Nr. 44 ()
      http://www.welt.de/data/2004/04/26/270075.html

      Daimler-Chrysler: Noch mehr Ärger in Japan
      Menschen und Märkte

      Mit Auslösen der Notbremse bei Mitsubishi Motors (MMC) nimmt für den angeschlagenen Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp der Ärger aus Japan noch kein Ende. Die nach wie vor bestehende, Ende März auf 65 Prozent erhöhte, Beteiligung beim Nutzfahrzeug-Hersteller Mitsubishi Fuso Truck & Bus macht wenig Freude. Fuso fährt zwar Gewinn ein, steckt aber mitten in einem handfesten Skandal: Seit 1992 haben sich von 50 fahrenden Mitsubishi-Lastwagen Vorderreifen gelöst, einer erschlug in Yokohama im Jahr 2002 eine junge Mutter am Straßenrand und verletzte ihre beiden Söhne schwer. Zu lange hatte Fuso mit größeren Rückrufaktionen gezögert, jetzt wird eine fehlerhafte Radnabe vermutet. Am 16. April übernahm der ehemalige Fuso-Chef Takashi Usami die Verantwortung. Er trat als Chairman zurück. Rolf Eckrodt, der noch amtierende MMC-Präsident, soll an diesem ersten "unfreiwilligen Rücktritt" entscheidend mitgewirkt haben, ist in Tokio zu hören. Nun ist der 63 Jahre alte Usami von der Polizei zum Verhör zitiert worden. Die Strafverfolgungsbehörden in Japan suchen offenbar nach Anhaltspunkten, den asiatischen Nutzfahrzeugpartner von Daimler-Chrysler und dessen Manager wegen rücksichtslos verschwiegener Qualitätsmängel verantwortlich zu machen. bew

      Artikel erschienen am 26. April 2004

      Und wenn dann noch die Deutsche Bank ihren 11%igen Aktenanteil der Daimler Chrysler auf den Markt wirft - was dann?"
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 15:21:02
      Beitrag Nr. 45 ()
      Der SPIEGEL hat se doch nicht mehr alle...

      auch noch Chrysler aufzugeben hiesse Kapitulation.
      und Schrempp muss da jetzt durch, mit aller AR und DB Rückendeckung.
      wenn die Jungs eine notwendige Korrektur des Konzerns nicht mittragen, werden sie unglaubwürdig bzgl. des damaligen Mitsubishi-Engagements.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 15:55:33
      Beitrag Nr. 46 ()
      von toyota zu lexus ist der schritt ja wohl auch erheblich kleiner als von daimler zu mitsubishi oder gar hyundai.....und wie gesagt: daimler kommt verdammt spät.....und hatte offenbar nie einen vernünftigen businessplan und nie vernünftig analysiert......im übrigen habe ich keine dcx-aktien.....
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 17:37:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      Rückendeckung für Jürgen Schrempp
      von Notker Blechner

      Jürgen Schrempp kann der möglichen Aufsichtsratsitzung am Donnerstag entspannt entgegenblicken. Die Arbeitnehmerseite will den DaimlerChrysler-Chef im Aufsichtsrat unterstützen. Unterdessen hat Hyundai Verhandlungen mit DaimlerChrysler über eine Aufweichung der Partnerschaft bestätigt.



      "Wir führen Gespräche, um unsere Partnerschaft in eine Allianz mit eher begrenzten und individuellen Projekten zu definieren", teilte der südkoreanische Autobauer am Dienstag mit. Im Klartext: Hyundai will die bisher enge Bindung zu DaimlerChrysler lösen und auf der Basis einzelner Projekte zusammenarbeiten. Allerdings sei noch nichts entschieden, die Verhandlungen gehen weiter. DaimlerChrysler selbst kommentierte die Gespräche mit Hyundai nicht.

      Braucht DaimlerChrysler noch Hyundai?
      DaimlerChrysler hält zehn Prozent an Hyundai und besitzt eine Option, diesen Anteil auf 15 Prozent zu erhöhen. Doch danach sieht es derzeit nicht aus. Laut Aufsichtsratskreisen prüft der Stuttgarter Autobauer gar einen Ausstieg bei Hyundai. Denn nach der Übernahme der Mehrheit beim LKW-Bauer Mitsubishi-Fuso ist DaimlerChrysler nicht mehr auf eine Allianz mit Hyundai angewiesen. Zumal sich die Verhandlungen über eine Beteiligung von DaimlerChrysler am Nutzfahrzeug-Geschäft von Hyundai seit eineinhalb Jahren hinziehen. Die Hyundai-Manager sind verärgert über die Pläne von DaimlerChrysler, in China zusammen mit der Beijing Automotive Industry (BAIC) Mercedes zu bauen, und verweist auf eine Exklusiv-Vereinbarung mit BAIC.

      Die Zukunft bei Hyundai wird eines der beherrschenden Themen auf der Aufsichtsratsitzung am kommenden Donnerstag sein. Vorstandschef Jürgen Schrempp wird dem Aufsichtsrat seine neue Asien-Strategie präsentieren, nachdem am vergangenen Freitag der Konzern den Geldhahn beim Hauptpartner Mitsubishi zugedreht hat. „Wir müssen unsere Asien-Strategie überprüfen“, hatte Finanzvorstand Manfred Gentz im Anschluss an die Entscheidung der Presse und den Analysten erklärt.

      Schrempp setzt auf China
      Experten spekulieren darauf, dass DaimlerChrysler-Chef Schrempp künftig die China-Karte spielt. Statt am Freitag der Investorengemeinde Rede und Antwort zu stehen, flog deshalb Schrempp eilig in das Reich der Mitte, um dort über mehrere Gemeinschaftsunternehmen zu verhandeln. In Kürze wird mit der staatlichen Genehmigung für eine Machbarkeitsstudie zur PKW-Produktion von DaimlerChrysler in China gerechnet. Zusammen mit der Beijing Automotive Industry (BAIC) wollen die Stuttgarter Mercedes der E- und der C-Klasse in China produzieren. Der Startschuss soll Ende 2005 erfolgen.

      Bisher fährt DaimlerChrysler den deutschen Konkurrenten VW und Audi in China noch hinterher. Im vergangenen Jahr wurden lediglich 9.000 Mercedes-Fahrzeuge verkauft, während VW 633.000 Einheiten und Audi 60.000 Einheiten absetzen konnten.

      Schrempp sitzt fest im Sattel
      Dass auf der Aufsichtsratsitzung auch über die Ablösung von Konzernchef Schrempp diskutiert werden solle, wies bereits am Montag ein Sprecher der „Welt AG“ mit Vehemenz zurück. „Das ist Unsinn.“ Rückendeckung erhält Schrempp inzwischen auch von der Arbeitnehmerseite. Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm stellte sich eindeutig hinter Schrempp. „Am 7. April wurden Entscheidungen zum Vertrag von Herrn Schrempp getroffen. Ich sehe keine Veranlassung darüber neu zu spekulieren“, sagte er dem „Handelsblatt“. Der Vertrag Schrempps war damals um drei Jahre bis 2008 verlängert worden.

      Die Kritik an Schrempp hält jedoch an. Michael Schneider, Fondsmanager der einflussreichen Deka Bank, forderte am Montag Schrempp zum Rücktritt auf. Schrempp müsse die Konsequenzen aus dem misslungenen Mitsubishi-Engagement ziehen. Das Unternehmen habe in den vergangenen fünf Jahren 40 Prozent seines Börsenwerts verloren. Auch der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht den Rückzug bei Mitsubishi skeptisch. Darunter werde vor allem Chrysler leiden. Falls Mitsubishi wegfalle, könnten gemeinsame Plattformen für neue Modelle mit Chrysler nicht realisiert werden, meinte er. Alleine sei Chrysler angesichts der zunehmenden Konkurrenz der Japaner in den USA kaum überlebensfähig.

      Quartalszahlen zweitrangig
      In den Hintergrund rückt die Tatsache, dass DaimlerChrysler am Donnerstag Quartalszahlen vorlegt. Analysten rechnen mit einem operativen Ergebnis von 1,37 Milliarden Euro. Auch Chrysler soll Schätzungen zufolge wieder schwarze Zahlen geschrieben haben.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 17:50:13
      Beitrag Nr. 48 ()
      wenn ich schon lese...."er reiste eilig nach china"...um projekte ......

      alles wieder schnell schnell, und nichts ausgegoren.....

      außerdem: der asiatischen diplomatie ist der holzfäller schrempp eh nicht gewachsen........wird schwer werden, hyundai zu besänftigen....
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 07:40:10
      Beitrag Nr. 49 ()
      "Die Arbeitnehmerseite will den DaimlerChrysler-Chef im Aufsichtsrat unterstützen. "
      :laugh: :lick: :p :cool:
      Quo Vadis Deutschland
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 08:42:20
      Beitrag Nr. 50 ()
      Warum taucht Jürgen Schrempp ab?
      von Notker Blechner

      Jürgen Schrempp gibt Rätsel auf. In der Stuttgarter Zentrale wollte niemand sagen, wo er sich derzeit aufhält. Auch die Quartalszahlen am Donnerstag wird nicht er, sondern sein Finanzvorstand präsentieren. Trotzdem bekommt Schrempp von den Arbeitnehmern Rückendeckung.


      Wo ist DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp?



      Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm stellte sich eindeutig hinter Schrempp. "Am 7. April wurden Entscheidungen zum Vertrag von Herrn Schrempp getroffen. Ich sehe keine Veranlassung darüber neu zu spekulieren", sagte er dem "Handelsblatt". Der Vertrag Schrempps war damals um drei Jahre bis 2008 verlängert worden. Dass auf der angeblich für Donnerstag geplanten Aufsichtsratsitzung in New York auch über die Ablösung von Konzernchef Schrempp diskutiert werden solle, wies ein Sprecher der "Welt AG" gegenüber boerse.ARD.de mit Vehemenz zurück. "Das ist Unsinn."

      Ob Schrempp inzwischen wieder aus China zurückgekehrt ist, wollte und konnte der DaimlerChrysler-Sprecher nicht sagen. Sicher sei nur, dass sich Schrempp am Donnerstag nicht zu den Quartalszahlen äußern werde. Diese Aufgabe übernimmt erneut Finanzvorstand Manfred Gentz.

      Die Kritik an Schrempp hält jedoch an. Michael Schneider, Fondsmanager der einflussreichen Deka Bank, forderte am Montag Schrempp zum Rücktritt auf. Schrempp müsse die Konsequenzen aus dem misslungenen Mitsubishi-Engagement ziehen. Das Unternehmen habe in den vergangenen fünf Jahren 40 Prozent seines Börsenwerts verloren. Auch der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht den Rückzug bei Mitsubishi skeptisch. Darunter werde vor allem Chrysler leiden. Falls Mitsubishi wegfalle, könnten gemeinsame Plattformen für neue Modelle mit Chrysler nicht realisiert werden, meinte er gegenüber boerse.ARD.de. Alleine sei Chrysler angesichts der zunehmenden Konkurrenz der Japaner in den USA kaum überlebensfähig, Toyota könnte schon drei Jahren auf dem US-Markt an Chrysler vorbeiziehen. Auch das China-Geschäft werde, so Dudenhöffer, ohne Mitsubishi schwieriger.

      Hyundai verhandelt über lockere Allianz
      Unterdessen hat Hyundai Verhandlungen mit DaimlerChrysler über eine Aufweichung der Partnerschaft bestätigt. "Wir führen Gespräche, um unsere Partnerschaft in eine Allianz mit eher begrenzten und individuellen Projekten zu definieren", teilte der südkoreanische Autobauer am Dienstag mit. Im Klartext: Hyundai will die bisher enge Bindung zu DaimlerChrysler lösen und auf der Basis einzelner Projekte zusammenarbeiten. Allerdings sei noch nichts entschieden, die Verhandlungen gehen weiter. DaimlerChrysler selbst kommentierte die Gespräche mit Hyundai nicht.

      DaimlerChrysler hält zehn Prozent an Hyundai und besitzt eine Option, diesen Anteil auf 15 Prozent zu erhöhen. Doch danach sieht es derzeit nicht aus. Laut Aufsichtsratskreisen prüft der Stuttgarter Autobauer gar einen Ausstieg bei Hyundai. Denn nach der Übernahme der Mehrheit beim LKW-Bauer Mitsubishi-Fuso ist DaimlerChrysler nicht mehr auf eine Allianz mit Hyundai angewiesen. Zumal sich die Verhandlungen über eine Beteiligung von DaimlerChrysler am Nutzfahrzeug-Geschäft von Hyundai seit eineinhalb Jahren hinziehen. Die Hyundai-Manager sind verärgert über die Pläne von DaimlerChrysler, in China zusammen mit der Beijing Automotive Industry (BAIC) Mercedes zu bauen, und verweist auf eine Exklusiv-Vereinbarung mit BAIC.

      Die Zukunft bei Hyundai wird eines der beherrschenden Themen auf der Aufsichtsratsitzung am kommenden Donnerstag sein. Vorstandschef Jürgen Schrempp wird dem Aufsichtsrat seine neue Asien-Strategie präsentieren, nachdem am vergangenen Freitag der Konzern den Geldhahn beim Hauptpartner Mitsubishi zugedreht hat. "Wir müssen unsere Asien-Strategie überprüfen", hatte Finanzvorstand Manfred Gentz im Anschluss an die Entscheidung der Presse und den Analysten erklärt.

      Schrempp setzt auf China
      Experten spekulieren darauf, dass DaimlerChrysler-Chef Schrempp künftig die China-Karte spielt. Statt am Freitag der Investorengemeinde Rede und Antwort zu stehen, flog deshalb Schrempp eilig in das Reich der Mitte, um dort über mehrere Gemeinschaftsunternehmen zu verhandeln. In Kürze wird mit der staatlichen Genehmigung für eine Machbarkeitsstudie zur PKW-Produktion von DaimlerChrysler in China gerechnet. Zusammen mit der BAIC wollen die Stuttgarter Mercedes der E- und der C-Klasse in China produzieren. Der Startschuss soll Ende 2005 erfolgen.

      Bisher fährt DaimlerChrysler den deutschen Konkurrenten VW und Audi in China noch hinterher. Im vergangenen Jahr wurden lediglich 9.000 Mercedes-Fahrzeuge verkauft, während VW 633.000 Einheiten und Audi 60.000 Einheiten absetzen konnten.

      Schwarze Zahlen bei Chrysler?
      In den Hintergrund rückt die Tatsache, dass DaimlerChrysler am Donnerstag Quartalszahlen vorlegt. Analysten rechnen mit einem operativen Ergebnis von 1,37 Milliarden Euro. Auch Chrysler soll Schätzungen zufolge wieder schwarze Zahlen geschrieben haben.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 08:44:09
      Beitrag Nr. 51 ()
      Das ist doch legitim,

      Schrempp kehrt doch vor allem diese soziale Seite von DCX
      heraus.

      Dass seine Fehlinvestments die Arbeitnehmerseite über kurz oder lang auch in der BRD gefährdet, sollen die Gewerkschafter nicht erkennen.

      Florians-Prinzip, klar, entlasse lieber 80 000 woanders, wie geschehen, nur halte dich still bei uns, dann hast du unsere Stimme sicher.

      Nur wie lange noch.

      Schrempp hat sicher in den USA u.a. auch die Schwierigkeiten, weil er dort mit seinem rüpelhaften Auftritt alle verkrätzt.

      Die Amis sind doch im Grunde chauvinistisch, die wollen den Freihandel, aber bitte nur zu unserem Vorteil.

      Als Anti-Shareholder-Mann bekommt der bald noch Schwierigkeiten mit seinen Anleihen, wenn das Rating weiter so fällt.

      Schrempp gefährdet auch seine Arbeitnehmer massiv.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 08:47:04
      Beitrag Nr. 52 ()
      :laugh:




      Schrempp-Anekdoten
      Einmal mußte Jürgen E. Schrempp zum Aufsichtsrat von DaimlerChrysler, weil er mit der Tochterfirma Fokker 2,7 Milliarden Euro die „Toilette“ hinuntergespült hatte. „Daß mir das nicht noch mal passiert“, brummte der Aufsichtsrat, „dann gibt’s nämlich Haue!“ – „Einen Hau“, so Schrempp nicht auf den Mund gefallen, „hab ich nun aber doch schon! Hahaha!“ Sprachs und ging.

      Ein andermal mußte Prof. Schrempp zum Aufsichtsrat von DaimlerChrysler, weil er mit seinem Engagement beim japanischen Autobauer Mitsubishi 2,2 Milliarden Euro in den „Sand“ gesetzt hatte. „Wenn das noch mal passiert“ so der Aufsichtsrat pikiert, „gibt’s Saures!“ – „Nierchen“, retournierte der vitale Energetiker spontan, „oder Aktionäre? Hihihi!“ Sprachs und flog – auf die Malediven.

      Ein drittes Mal mußte Jürgen $. Schrempp zum Aufsichtsrat von DaimlerChrysler, weil der Börsenwert des Konzerns seit der Fusion mit Chrysler um 400 Milliarden Euro gesunken war. „Schrempp, Schrempp“, so der Aufsichtsrat, „was sollen wir mit Ihnen bloß machen?“ – „Schön abfinden“, kam es wie aus der Räuberpistole geschossen, „und alles an Hyundai verkaufen!“ Sprachs und entließ per Knopfdruck 100 000 Arbeiter.


      titanic

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 12:27:03
      Beitrag Nr. 53 ()
      Liebe Heidi! Es ist schwer im Vorfeld eine richtige Strategie aufzustellen, da die Richtigkeit erst die Zukunft beweisen muss. Es ist leichter Fehler anderer im Nachfeld aufzuzeigen und einen besseren Weg vorzuschlagen. Es ist simpel Zitate in ein Board zu stellen, ohne eine eigene, begründete Meinung abzugeben. Wahrscheinlich wirst Du mir noch den Grund zur Freude bei Lexus nennen können?!

      Hallo Schürger! Wo legen denn die grundlegenden Fehler bei DC? Eventuell da, dass man seine strategischen Ziele aufgibt um sich wieder auf ein kleineres Kerngeschäft zu konzentrieren. Von der sozialen Seite ist der Schritt nach Asien bzw. Amerika kein Fehler. Im Gegenteil er hilft Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern. Und das Management hat in erster Linie das Wohl der Unternehmung im Auge (BWL - 1.Semester). Erst dann werden die zumeist kurzfristig orientierten Aktionäre bedient (Gott sei Dank!). Alles andere wäre der sichere Untergang einer jeden Firma (Siehe Rover!). Rover lief nach der Trennung von BMW schon wieder gut. Dann kommen Großaktionäre und machen den Laden platt (tiefrote Zahlen - aber gigantische Managementgehälter). Hierbei sollte man beachten, wem Rover jetzt wirklich gehört.

      Und bei DC AG ist zwar der Automobilsektor klar das Kerngeschäft. Aber man beachte, dass DC der größte Industriekonzern Europas ist - aber VW der größte Automobilhersteller!!!
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 12:53:52
      Beitrag Nr. 54 ()
      Das Argument, Arbeitsplätze damit sichern zu können, hören wir doch nun seit vielen Jahren.

      Das Gegenteil ist der Fall.

      Die Industriearbeitsplätze sind bei uns von Rezession zu Rezession weniger geworden, weil man dem Arbeitsplatzabbau
      durch Industrie und Staat(!) mit kürzeren Arbeitszeiten begegnen wollte.
      Die Ergebnissse dieser Arbeitplatzpolitik sind doch evident.

      Sozialstaat retten, bei gleichzeitiger Globalisierung, ist eben nicht.

      Deshalb doch der Ruf nach längeren Arbeitszeiten, sprich Rentenkürzung oder später in Rente gehen.

      Die Industrie lässt sich doch seit vielen Jahren den Erhalt der deutschen Arbeitsplätze über Subventionen finanzieren, sonst wären sie doch schon lange weg.

      Wir zahlen doch auch bei uns die Referenzpreise, die man im Ausland nie zahlen würde.

      Bei DCX hatte man die Angst Ende der 90er, gefressen zu werden.
      Deshalb die Umstellung vom Premium- zum Massenhersteller.

      Nur die Art und Weise, wie das gelaufen ist, zu welchem Preis, mit welcher Verzögerung, das ist hier der Kritikpunkt.

      Ein Kaldermorgen hat dies deutlich und meines Erachtens völlig zu Recht betont, die Alarmglocken haben viel zu spät geläutet.
      Das ist der Vorwurf, den man dem Management anlastet.
      Und deshalb auch der Ruf nach Rücktritt.

      Ein Messier von Vivendi, ein Ron Sommer und viele andere sind längst gefeuert, ein Schulte-Noelle ist freiwillig gegangen (worden), bei DCX verzögert sich das noch.

      Nach sechs Jahren Erfolglosigkeit werden die Stimmen immer lauter und ein Schrempp hat nicht mehr viel Zeit, dann wird er mit Kopper zusammen gegangen werden, es sei denn, ihm fällt etwas Besseres als in der Vergangenheit ein.

      Man muss das große Ganze sehen, schon recht, aber man darf das Tagesgeschäft dabei nicht aus den Augen lassen.

      Das werfen ihm die Fondmanager vor.
      Und das sind sicher Leute, die mehr als ein Semester BWL hinter sich haben.
      Die haben sechs Jahre Geduld geübt, trotz BWL-Professor Wenger, der sicher auch nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen ist.

      Das sind keine Querulanten, die nur um der Kritik willen kritisieren.
      Die "Hochzeit im Himmel" hat nicht stattgefunden, daran wird Herr Schrempp gemessen.
      Wäre die Premium-Marke Daimler nicht, gäbe es das große Ganze schon lange nicht mehr.
      Dank Daimler war die Quersubventionierung überhaupt erst möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 20:24:07
      Beitrag Nr. 55 ()
      "FAZ": Daimler-Chef Schrempp hat Rücktritt angeboten
      Mittwoch 28 April, 2004 19:52 CET



      Stuttgart (Reuters) - DaimlerChrysler-Vorstandschef Jürgen Schrempp hat dem Aufsichtsrat des deutsch-amerikanischen Automobilkonzerns einem Zeitungsbericht zufolge bereits in der vergangenen Woche seinen Rücktritt angeboten.

      Teile des Vorstands stünden nicht mehr hinter Schrempps Strategie einer "Welt-AG", was ihn das Amt kosten könne. Das Aufsichtsgremium werde auf seiner Sitzung an diesem Donnerstag in New York erneut über das Angebot beraten, nachdem es zunächst zurückgewiesen worden sei, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Mit Schrempp hätten auch dessen für Strategie zuständiger Vorstand Rüdiger Grube und der für das Asiengeschäft verantwortliche Nutzfahrzeug-Vorstand Eckhard Cordes ihre Posten zur Disposition gestellt. Ein Sprecher von DaimlerChrysler in Stuttgart wollte dazu keine Stellung nehmen. "Kein Kommentar. Das sind Spekulationen", sagte er. Noch am Montag hatte der Konzern allerdings Medienberichte, wonach der Aufsichtsrat in New York auch über Schrempps Zukunft beraten wolle, ausdrücklich als "Unsinn" zurückgewiesen.


      DaimlerChrysler hatte vor einer Woche überraschend seinem Partner Mitsubishi Motors die Unterstützung für dessen milliardenteure Sanierung entzogen. Dies hatte die Spekulationen über die Position von Schrempp bei DaimlerChrysler losgetreten. Finanzvorstand Manfred Gentz hatte am Freitag auf die Frage nach personellen Konsequenzen aus dem Rückzug bei Mitsubishi Motors ausweichend geantwortet: "Das zu entschieden, ist die Sache des Aufsichtsrats", sagte er.

      KONZERNSTRATEGIE UMSTRITTEN

      Die gesamte, bei Experten umstrittene Strategie von Schrempp stehe zur Diskussion, berichtete die Zeitung weiter. "Die Zahl ihrer Befürworter im Vorstand ist offenbar mittlerweile in der Minderheit", hieß es in dem Bericht. Der Machtkampf im Vorstand könne Schrempp das Amt kosten.

      Grube gilt als "rechte Hand" von Schrempp und hatte den Plan einer "Welt-AG" maßgeblich mit entwickelt. Cordes war zur Zeit des Einstiegs bei Mitsubishi Motors Strategie-Vorstand gewesen, bevor er auf die Position des Nutzfahrzeug-Vorstands wechselte.

      Der Aufsichtsrat erwartet von Schrempp nach Angaben aus dem Gremium wenigstens die Umrisse des geplanten künftigen Vorgehens auf den rasch wachsenden asiatischen Märkten. "Wir müssen unsere Strategie in Asien überprüfen", hatte Gentz eingeräumt. Mit dem großen Wurf rechnen Experten auf die Schnelle allerdings nicht. "Das Unternehmen weiß selbst noch nicht, wie die Strategie in Asien künftig aussieht", sagte Analyst Fredrik Westin von der WestLB. Auch der Partner in Korea droht DaimlerChrysler abhanden zu kommen. Hyundai Motor hat bereits erklärt, mit den Deutschen lieber nur noch auf lockerer Basis zusammenarbeiten zu wollen. Schrempp war über das vergangene Wochenende nach Asien gereist. Dabei habe er wohl die übrigen Partner in der Region zu beruhigen versucht, sagte HVB-Analyst Albrecht Denninghoff.

      Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats selbst hätte Schrempp nichts zu befürchten, wenn er nicht von sich aus zurücktritt. Damit würde sich das Gremium selbst der Kritik aussetzen, das Schrempps Vertrag trotz der Hängepartie bei Mitsubishi vor drei Wochen noch bis 2008 verlängert hatte. Auch Analysten glauben nicht an den Abgang des Vorstandschefs: "Er hat jetzt agiert, das ist eher ein Zeichen von Stärke", sagte Westin. "Dass er geht, ist ebenso wahrscheinlich wie vor einem Jahr", formuliert Denninghoff. Gründe dafür gäbe es wohl genug. "aber die haben sich in den letzten sechs Wochen nicht geändert", ergänzt der HVB-Analyst.



      :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 20:27:28
      Beitrag Nr. 56 ()
      :cool:

      DFB-KICKER .....Jürgen Schrempp.........Gerhard Schröder...... die Provinz an der Macht
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 23:36:52
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ schürger

      ich hab auch 6 jahre geduld gehabt

      bin am tag der fusion mit chrysler rein,hab dann später nochmal nachgekauft

      letzte woche, nachdem die meldung kam das dcx über 3 mrd
      in mitsubishi reinsteckt hab ich verkauft

      so ne verarsche
      ich bin ein arschloch

      ich fasse nie wieder eine deutsche aktie an

      gruss vaka:cry:
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 07:43:36
      Beitrag Nr. 58 ()
      Vakata,

      und jetzt drohen Schrempp und seine Strategen mit Rücktritt.

      Und der AR nimmt angeblich nicht an, weil er sich völlig abhängig gemacht hat, weil er nicht einmal für Nachfolger gesorgt hat, weil er den Schrempp wurschteln hat lassen.

      Schrempp geht als Mega-Versager in die deutsche Unternehmens-Angestellen-Geschichte ein.

      Und ein Kopper in die Großmaul-Geschichte der Banker.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 12:43:43
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo Schürger! Soweit stimmen wir überein. Es macht keinen Sinn einen Teil des Mosaik bewerten zu wollen. Aber die deutschen Arbeitsplätze werden wirklich (trotz negativer staatlicher Rahmenbedingungen) durch Auslandsbeteiligungen gesichert. Da gibt es so Themen wie Wechselkursschwankungen und Plattformstrategie usw..
      Und aus diesen Gründen halte ich die Idee von der "Welt-AG" für richtig.

      Wo wäre VW ohne VW-Gesetz? Wo wäre BMW ohne Quandt? Was Übernahmen für die Mitarbeiter bedeuten hat uns der Fall Mannesmann eindrucksvoll vor Augen geführt. Also sollte ein Unternehmen wachsen, um seine Unabhängigkeit erhalten zu können.

      Also denke ich, wenn eine Strategie gut und überzeugend ist, sollte sie nicht wegen operativer Fehler in Frage gestellt werden. Wenn Chrysler läuft, ist DC super aufgestellt.

      Wegen der Zielgruppenunterschiede bei Mercedes und Chrysler sollte keiner Bauchschmerzen bekommen. Denn VW und Audi zeigen wie es funktioniert. Dem Premiumhersteller Audi schaden die überteuerten Brot- und Butter-Autos von VW trotz gleicher Plattformen nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 19:21:23
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ALL

      " Erfolgsstrategien für Automobilzulieferer"

      Das Buch hier aus dem Springer-Verlag sollten eigentlich alle mal gelesen haben.

      Buch ist seit einigen Tagen brand neu auf dem Markt und eine sehr wertvolle Informationsquelle über die Automobilindustrie und ihre Zulieferanten. - Damit alle hier im Board die zusammenhänge besser verstehen lernen ...

      Hier die Webite zum Buch:

      http://www.erfolgsstrategien-automobilzulieferer.de

      Kann man übrigens auch gleich online über amazon.de bestellen. Kostet €39,95.

      :-) Gruß, W.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 21:44:22
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo zusammen,

      ich gehe mal ganz fest davon aus, dass Daimler morgen stark fallen wird !! ??

      Oder was meint Ihr ???

      MfG
      Tyler
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 22:25:23
      Beitrag Nr. 62 ()
      ich gehe eher davon aus das daimler langfristig ein sicherer short ist

      ob die morgen fallen ist mir eigentlicht wurscht.:confused:
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 22:31:10
      Beitrag Nr. 63 ()
      Joven,

      ich halte dagegen, DCX wird langfristig jetzt genau das Gegenteil.

      Die haben endlich die Zeiten der Zeit erkannt.

      Mit "Visionen" Marke Schrempp ist nicht mehr.

      Das kann man wohl trotz aller anderslautenden Statements
      zwischen den Zeilen lesen.

      Der demonstrative Schulterschluss mit Schrempp ist reine Makulatur.

      Dafür waren die Ereignisse der letzten Wochen zu eindeutig.

      Die Deutsche Bank mit Kaldermorgen als Warnschuss hat da zu deutlich die Grenzen aufgezeigt.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 07:29:23
      Beitrag Nr. 64 ()
      :laugh:
      Schrempp bleibt Daimler-Chef
      NEW YORK/STUTTGART dpa Jürgen Schrempp bleibt Vorstandschef des Autokonzerns DaimlerChrysler. Der Aufsichtsrat sicherte ihm gestern in New York die volle Unterstützung zu, teilte das Unternehmen mit. Das Gremium trage die strategische Ausrichtung des Konzerns in vollem Umfang. Nach dem Rückzug bei der japanischen Beteiligung Mitsubishi hatte es Spekulationen über Schrempps Zukunft gegeben. Kurz vor der Sitzung hatte der Konzern seine neuesten Zahlen veröffentlicht. Das Konzernergebnis sank im ersten Quartal 2004 um 33 Prozent, was am Debakel bei Toll Collect liegt. In der Autoproduktion stieg der Gewinn dagegen um 10 Prozent.


      Kohl machte weiter, die Nationalmannschaft macht "so" weiter, Schröder wurschtelt weiter, Schrempp macht weiter!

      Armes Deutschland

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 08:22:13
      Beitrag Nr. 65 ()
      Sag ich es nicht, DCX trennt sich von Hyundai.

      Langsam wird die Schremppsche Vision ad acta gelegt.

      Wenn alles in trockenen Tüchern, wird er und sein Freund Kopper, Großmaul Peanuts, entsorgt.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 12:28:45
      Beitrag Nr. 66 ()
      Und so nimmt doch alles noch eine gute Wendung. Die Strategie wird hoffentlich weiterverfolgt und das operative Geschäft richtig eingeschätzt. Langfristig sollte DCX jetzt durchstarten können. Chrysler meldet diesmal fast doppelt so hohe Gewinne wie letztes Jahr im ersten Quartal. Nutzfahrzeugsektor läuft super. Finanzsparte schreibt fette Gewinne. Und bei MMC sollen gemeinsame Projekte fortgeführt werden. Wenn die Maut dann noch ins Laufen kommt, sieht die Zukunft doch ganz gut aus. Wenn TC läuft, könnten auch andere EU-Länder eine Einführung in Erwägung ziehen. Ich glaube wer jetzt verkauft wird sich langfristig ärgern. Sollte es anders kommen, dann werde ich mich über finanzielle Verluste ärgern dürfen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 12:32:51
      Beitrag Nr. 67 ()
      :laugh:


      in Stuttgart stapeln sich die S-Klassen
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 20:10:43
      Beitrag Nr. 68 ()
      Schrempp ist auf Gedeih und Verderb zu Shareholder-Value verpflichtet, das haben alle gespannt.

      Vielleicht treiben die Shorties noch mal auf 30€, dann ist aber genug.
      Dann kann man einsteigen, nächstes Jahr ist DCX bei 50€, da
      bin ich mir ganz sicher.

      Jetzt muss erst noch die Dividende verdient werden, die hätten sie nämlich garnicht zahlen dürfen.

      Schrempp ist nur noch nach außen der Boss, bestimmen werden bei DCX mehrere, gleichberechtigt.

      Die Zeiten des Gutsherren Schrempp sind endgültig vorbei.
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 03:39:44
      Beitrag Nr. 69 ()
      :cool:

      03.05.2004 10:52 Uhr
      DaimlerChrysler schwach - Anteilsverkauf; Gerüchte um Schrempp

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorge vor einer verlustreichen Reduzierung des DaimlerChrysler-Anteils an Mitsubishi Motors hat die Aktie des Stuttgarter Autobauers am Montag belastet. Bis 10.50 Uhr Uhr fielen die Aktien um 0,75 Prozent auf 37,11 Euro, während der DAX um 0,64 Prozent auf 3.959,65 Zähler nachgab. Händler verwiesen darauf, dass auch die anhaltenden Spekulationen über einen Rücktritt des Vorstandsschefs Jürgen Schrempp für Verkaufsdruck sorgten.



      Der deutsch-amerikanische Autobauer und Mitsubishi Motors werden laut einem Pressebericht in dieser Woche Verhandlungen über eine Anteilsreduzierung an dem japanischen Autobauer auf 33 oder sogar 20 Prozent aufnehmen, wie die Londoner Wirtschaftszeitung "Financial Times" (FT) am Montag ohne Nennung einer Quelle berichtet. Der DaimlerChrysler-Konzern ist zu 37 Prozent an Mitsubishi Motors beteiligt und hatte kürzlich die finanzielle Unterstützung eingestellt.

      An der Börse werde nun befürchtet, dass der Rückzug für DaimlerChrysler mit Verlusten einhergehe und der Konzern "die getätigten Investitionen nicht vollständig zurückerhält", sagte Aktienhändler Oliver Opgen Rhein. Zudem herrsche Unsicherheit, ob Schrempp tatsächlich Vorstandschef bleibt. Laut Presseberichten kursierten bereits am Wochenende Gerüchte, nach denen Schrempp seinen bis 2008 laufenden Arbeitsvertrag voraussichtlich nicht erfüllen werde. Aufsichtsratschef Hilmar Kopper stärkte Schrempp hingegen öffentlich den Rücken. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte Kopper, es habe gerade drei Minuten gedauert, bis der Aufsichtsrat am Donnerstag eine Ehrenerklärung für den Vorstand beschlossen hatte./sf/fat
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 03:42:01
      Beitrag Nr. 70 ()
      :cool:

      Spekulationen um Schrempp halten an

      Stuttgart - Was ist ein Treueschwur durch den Aufsichtsrat wert? Die Spekulationen um das vorzeitige Ausscheiden von Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp jedenfalls reißen auch nach der offiziellen Rückendeckung durch die Aufseher des Konzerns nicht ab. Brancheninsider gehen davon aus, dass Schrempp seinen vor kurzem bis zum Jahr 2008 verlängerten Vertrag nicht erfüllen wird.

      Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" zufolge werden in Kreisen des Aufsichtsrates bereits die Namen möglicher Nachfolger diskutiert. Daimler-Chrysler-Nutzfahrzeugvorstand Eckhard Cordes und Chrysler-Chef Dieter Zetsche seien dazu prädestiniert. Ein Machtwechsel sei binnen zwei Jahren möglich. In der Krise um Mitsubishi sei das Gremium gespalten gewesen, heißt es weiter. Nur die Fraktion um den Vorsitzenden Hilmar Kopper habe zu Schrempp gestanden. Drei Viertel des Vorstandes hätten sich gegen ihn gestellt. Entschiedene Gegner seien Finanzvorstand Manfred Gentz und Mercedes-Chef Jürgen Hubbert gewesen.

      Dagegen hat Aufsichtsratschef Hilmar Kopper öffentlich Partei für Schrempp ergriffen. Berichten zufolge sagte er, es habe gerade drei Minuten gedauert, bis der Aufsichtsrat am Donnerstag in New York eine Ehrenerklärung für den Vorstand beschlossen hatte. Im Anschluss an ihre Sitzung am vergangenen Donnerstag hatten die Aufseher erklärt, dass sie die strategische Ausrichtung des Unternehmens in vollem Umfang mittragen. Gleichzeitig hatten sie die "volle Unterstützung für den Vorstandsvorsitzenden Prof. Jürgen E. Schrempp und dessen Kollegen" bekräftigt.

      Dass die Kontrolleure den Aufstieg von Wolfgang Bernhard zum Mercedes-Chef wie berichtet in letzter Minute gestoppt hatten, nannte Kopper einen "wahnsinnig traurigen Fall". Die Spekulation, Schrempp habe Bernhard geopfert, um selbst im Amt zu bleiben, wies Kopper weit von sich: "Ein solcher Kuhhandel wäre mit mir nicht zu machen gewesen." ddp/dpa


      morgenpost
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 07:47:19
      Beitrag Nr. 71 ()
      Die haben den Bernhard erst stark gemacht, ihn in seinen Ansichten bestätigt und dann fallen lassen, weil der Arbeitnehmerflügel um radikale Einschnitte fürchtete.

      Prof. h.c. Schrempp, ein Teil der Welt-Gesellschaft DCX,
      ist eingeknickt, weil er vom Arbeitnehmerflügel unterstützt wird.
      Weil ihm Sharholder-Value, entgegen seiner unglaublichen Sprüche, piepsegal ist.

      Schließlich kassiert er auch so seine über 10 Millionne Euro Gehalt, ob er Erfolg hat oder nicht.

      Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen,
      wegen einer "Vision", die aufgeht oder nicht, wird der Mann so fürstlich bezahlt, weil es die Amis auch so machen.

      Die Amis enteignen ihre CEOs, wenn sie Bockmist machen, die holen sich das Geld wieder zurück.


      Jeder selbsthaftende Unternehmer müsste zum Konkursrichter, der Mann riskiert noch die große Lippe, wenn es schiefgeht, waren es die anderen.

      Solche Führer haben wir überall in der BRD, ob in der Wirtschaft oder Politik.

      Es haftet halt die Allgemeinheit, die Kohle stecken die nichthaftenden angestellten Führer der Konzerne und die nichthaftenden Politiker ein.

      Auch für die Politik muss das Haftungsrecht gelten.

      Aber das geht ja nicht, wie soll man das denn machen, so die Argumentation dieser Führer, wenn es zur Sprache käme.

      Dabei ginge das sehr wohl, schon auf der untersten Ebene, den Kommunen.

      Man müsste nur wollen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 09:58:01
      Beitrag Nr. 72 ()
      :cool:

      WIE WAHR !!!

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 10:08:21
      Beitrag Nr. 73 ()
      @Heidi,
      Gratulation zur Mutterschaft!!!:laugh: :laugh: :laugh:
      Was macht Flaviori?????
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 12:14:48
      Beitrag Nr. 74 ()
      :cool:

      Für Italiener ist die Liebe selten ein Longdrink, eher ein Espresso

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 12:16:40
      Beitrag Nr. 75 ()
      :cool:

      Der Anfang vom Ende:



      Schrempp scheidet aus Allianz-Aufsichtsrat aus
      Mittwoch 5 Mag, 2004 10:41 CET

      München (Reuters) - DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp wird nach Angaben der Allianz AG zum 30. Juni aus dem Aufsichtsrat des Münchener Finanzkonzerns ausscheiden.

      Aufsichtsratschef Henning Schulte-Noelle sagte auf der Hauptversammlung der Allianz am Mittwoch in München, Schrempp wolle sich stärker auf seine Aufgaben als Vorstandschef der DaimlerChrysler AG konzentrieren. "Wir bedauern das Ausscheiden von Herrn Schrempp", sagte er. Ein Nachfolger für Schrempp im Allianz-Aufsichtsrat steht noch nicht fest, er soll nach Angaben des Unternehmens nun im üblichen Verfahren ausgewählt werden.
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 12:39:05
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hätten wir nicht so idiotische Fondmanager und vor allem nicht so viele Anleger, die diesen Heulern auch noch glauben, dann sähe es bei AG`s etwas anders aus.

      Die Rechte der Aktionäre wären jederzeit zu schützen, wenn die Leute selbst investieren würden und sich durch unabhängige Leute vertreten lassen würden.

      Fondmanager sind denkbar ungeeignet, die Interessen der Anleger zu wahren, weil sie in erster Linie die Interessen ihrer Brötchengeber, den Banken vertreten müssen.

      Nicht in Fonds investieren, privates Haftungsrecht für CEOs, härteste Strafen bei Falschinformationen, ein Fall Haffa hätte nicht möglich sein dürfen.

      Solche Leute säßen bei einer ordentlichen Gesetzgebung hinter Gittern.

      Die Ära Schrempp und Kopper ist unwiderbringlich vorbei!

      Leute diesen Schlages haben die Ersparnisse verzockt, die Allgemeinheit büsst dafür, wie sie für die Mega-Fehlentscheidungen der Politik haftet.

      Auch in der Politik dürften nur noch absolute Fachleute in den Ressorts arbeiten, keine Demagogen mit Karrieregelüsten.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 11:14:49
      Beitrag Nr. 77 ()
      Schrempp wolle sich stärker auf seine Aufgaben als Vorstandschef der DaimlerChrysler AG konzentrieren. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 08:32:44
      Beitrag Nr. 78 ()
      .
      Schremp wiedermal rotzfrech:


      12.07 16:21/Daimler fordert 500 Mio EUR Kosteneinsparung für neue C-Klasse

      STUTTGART (Dow Jones-VWD)--Die DaimlerChrysler AG fordert von ihren
      Mitarbeitern eine Kostensenkung von jährlich 500 Mio EUR
      im Zusammenhang mit
      der neuen C-Klasse und weiteren möglichen Derivaten. Dazu habe man dem
      Betriebsrat ein Paket mit sieben Maßnahmen vorgeschlagen, sagte
      Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor Günther Fleig am Montag auf einem
      Pressegespräch. Sollte dieser Betrag nicht erreicht werden, kündigte
      Mercedes-Vorstand Jürgen Hubbert den Wegfall von 6.000 Arbeitsplätzen in
      Sindelfingen an, wo neben Bremen die aktuelle C-Klasse produziert wird.

      In einem solchen Fall würden die Kapazitäten für die neue C-Klasse, die
      2007 kommen solle, in Norddeutschland und Südafrika entsprechend ausgebaut,
      sagte Hubbert. Er betonte allerdings, die Sicherung der Beschäftigung in
      Deutschland habe Priorität. Insbesondere der Standort Sindelfingen mit
      seinen höheren Zuschlägen, großzügigeren Pausenregelungen und einer höheren
      Zahl von Feiertagen sei momentan aber zu teuer. "Wenn wir die
      baden-württembergische Krankheit nicht beseitigen, wird es zu einem massiven
      Arbeitsplatzabbau kommen", sagte Hubbert.

      Eine Einigung mit dem Betriebsrat müsse bis Monatsende getroffen werden.
      Eine völlige Verlagerung der Produktion der neuen C-Klasse aus Deutschland
      sei nicht geplant.

      Zu den genannten sieben Maßnahmen gehört laut Fleig die Anrechnung einer
      Einmalzahlung bei der Umsetzung des Entgeltrahmenarifvertrags (ERA) auf
      künftige Gehaltserhöhungen. Diese Zahlung von 2,79% hatte der Betriebsrat
      des Konzerns bereits vorgeschlagen. Sowohl Fleig als auch Gesamtbetriebsrat
      Erich Klemm beziffern die hier zu erzielende Einsparung auf 180 Mio EUR.

      Für die fehlenden 320 Mio EUR sieht Fleig hauptsächlich einen
      baden-württembergischen Hintergrund: In Sindelfingen werden anders als im
      Werk Bremen bereits ab 12.00 Uhr mittags Spätschichtzuschläge von 15%
      gezahlt; für die Nachtschicht gebe es in Baden-Württemberg 30% Zuschlag, in
      Bremen nur 15%. Ferner gibt es in Sindelfingen pro Tag eine zusätzliche
      Pause von fünf Minuten. Diese Vorteile gegenüber Bremen sollen wegfallen.
      DaimlerChrysler will den Beschäftigten außerdem eine Stunde pro Woche vom
      Gleitzeitkonto streichen.

      Mehr Flexibilität fordert der Konzern auch von den Auszubildenden. Sie
      sollen zusammen mit Zeitarbeitern in eine Beschäftigungsgesellschaft
      eingegliedert werden, die bundesweit Produktionsspitzen in den Werken
      ausgleicht. Laut Fleig ist der Betriebsrat bereit, darüber zu verhandeln.
      Kurz vor dem Abschluss stehe man mit einem Dienstleistungstarifvertrag, der
      Arbeitszeiten und Entlohnung näher an die Regelungen der Servicebranche
      bringe. Der letzte Punkt des Pakets betrifft die Freigabe der
      40-Stunden-Woche in Forschung und Entwicklung, Produktionsplanung und
      Zentrale. Davon wären 20.000 Mitarbeiter betroffen.

      Hubbert betonte, die Vorschläge hätten keine Auswirkungen auf die
      derzeitigen Entgelte der Mitarbeiter, sie würden lediglich auf künftige
      Gehaltserhöhungen angerechnet. Sollte es zu einer solidarischen Lösung mit
      der Belegschaft kommen, könnten sich laut Hubbert auch die Vorstände bzw
      leitenden Angestellten zu einem Jahr ohne Entgelterhöhung verpflichten. Dies
      werde derzeit diskutiert, sagte der Manager. Auch könne man über gewisse
      Beschäftigungsgarantien reden, bis die Kostensenkungsmaßnahmen 2008/09
      griffen.

      Keine Kompromißbereitschaft zeigte Hubbert indes, was das angestrebte
      Volumen angeht: Die C-Klasse müsse pro Fahrzeug 500 EUR günstiger werden.
      Sollte es zu keiner Einigung mit dem Betriebsrat kommen, werde die
      angestrebte Produktion von insgesamt 1.500 Fahrzeugen pro Tag in Bremen auf
      1.200 Einheiten und in Südafrika auf 300 Fahrzeuge pro Tag ausgeweitet. In
      Sindelfingen würde dann das Volumenfahrzeug von Mercedes-Benz nicht mehr
      gefertigt werden.

      Auch zwei Varianten der C-Klasse, mit denen Fortschritte bei der
      Produktivität der neuen Baureihe abgefedert und die Beschäftigung in
      Deutschland stabil gehalten werden soll, würden dann nicht produziert. Er
      räumte zwar die Möglichkeit ein, solche Fahrzeuge bei einem Dienstleister
      wie Valmet oder Magna Steyr fertigen zu lassen. Sie müssten jedoch ein
      "extrem günstiges Angebot" vorlegen.

      Rechnet man alles zusammen, wird laut Fleig in Baden-Württemberg jährlich
      zwei volle Wochen weniger gearbeitet als in Bremen. Dies habe einen
      ensprechenden Effekt auf den Ertrag, sagte der Arbeitsdirektor. Hubbert
      widersprach der Äußerung des Gesamtbetriebsrats Erich Klemm, wonach
      Sindelfingen das produktivste Werk in Deutschland sei. Weil dort auch die
      noch nicht so unter Wettbewerbsdruck stehenden E- und S-Klasse gefertigt
      werden, habe man an der einen oder anderen Stelle bisher großzügiger sein
      können.


      +++ Matthias Krust
      Dow Jones Newswires/12.7.2004/mkr/rio



      wenn ein kfz-mechaniker einen schraubenschlüssel mit nach hause nimmt, wird er fristlos entlassen,
      wenn ein vorstand milliarden in den sand setzt, dem passiert nix.

      und so ein wixer stellt sich jetzt hin und verlangt von seiner belegschaft die bereitschaft zu einschnitten



      :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 10:51:08
      Beitrag Nr. 79 ()
      Das Geld was dieser Ver..... in den Sand gesetzt hat, auf das sollen jetzt die Arbeiter verzichten ? :cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 01:49:25
      Beitrag Nr. 80 ()
      Was dem Daimler u Mercedes u Chrysler u Smart schadet , sind lauter hässliche Karosserien !!!!! :mad: !!!!!! :mad:
      Vor allem sollte man bei total waagrechten Türen und Fenstern bleiben. Die lauter schiefen schrägen Türe u Fenster sind sehr modern und noch viel mehr idiotisch und ekelhaft !!! :mad: !!! :mad:
      Bei Bentley sollte Daimler & Chrysler lernen , wie schöne Limousine ausschaut !!! :( !!! :(
      Oder Mercedes Limousine von 1992 war schön
      und Sport Mercedes war schön 1970 bis 1985 !!!
      :( !!! :(
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 09:47:25
      Beitrag Nr. 81 ()
      Schrempp ist doch längst abgesetzt, es wird doch nur noch der Schein gewahrt.

      Mitsubsihi war der Endpunkt, mit "demokratischen" Verfahrensweisen bei DCX argumentiert der Schrempp, der nach Gutsherrenart regiert hat.

      Einfach lächerlich, was dieser Prof.h.c so von sich gibt.

      Hochgradig lächerlich.

      In den USA beginnen sie aufzuräumen, die Dilettanten und Betrüger auszusondern, bei uns?

      Diese ganze alte Garde der Deutschland AG muss restlos weg, inklusive Politk-Schickeria.

      Im Fußball diesselbe Tristesse, hochbezahlte verhätschelte "Profis", schmießt sie alle raus, spielt
      ein paar Jahre in der zweiten Liga und nehmt Leute, die
      noch was leisten wollen für ihr Geld.

      Und die ganzen Spielervermittler, die nur absahnen wollen,
      müssen verschwinden.
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 13:34:00
      Beitrag Nr. 82 ()
      Was nützt es wenn der Typ,20.000.000/Millionen) Euro Abfindung wegen
      abwirtschaften noch hinten rein geschoben bekommt.
      Daimler hätte ja auch gerne die 40 Stunden Woche eingeführt wenn sie da nicht ein Problem hätten.Die Meister arbeiten bei Daimler 40 Stunden Woche mit vollem Lohnausgleich jetzt kann man von den Buckler an den Bändern nicht verlangen das sie 40 Stunden/Woche ohne Lohnausgleich arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 11:43:35
      Beitrag Nr. 83 ()
      Ich bin schon lange bei Daimler raus!
      und
      bevor der schremp nicht aus dem vorstand raus ist, kommt daimler nicht mehr ins depot.

      Außerdem bekommt ein solcher "supermanager" noch das spitzeneinkommen für all den bockmist den dieser fabriziert.
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 06:20:53
      Beitrag Nr. 84 ()
      Was macht eigentlich Schrempp?
      :(
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 07:38:00
      Beitrag Nr. 85 ()
      Schrempp lobt Schröder für sein Durchhaltevermögen.

      Schrempp, der Meinungsführer und größte Versager der deutschen Industriegeschichte, neben Sommer Ronnie natürlich.
      Der ist ja gottseidank entsorgt.
      Avatar
      schrieb am 22.11.04 08:31:56
      Beitrag Nr. 86 ()
      :cool:

      Immer Ärger mit den Kleinen

      Der Smart kostet Mercedes Milliarden. Und die A-Klasse bringt nur Verluste. Die Aktionäre fragen: Warum baut Daimler kleine Autos?


      Von Georg Meck FAZ/Sonntag 21.11.04

      Schöner Artikel!
      Avatar
      schrieb am 22.11.04 13:39:51
      Beitrag Nr. 87 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:



      Schrempps Panzer-Benz geklaut und unauffindbar

      Er kostete 800.000 Euro und war buchstäblich bombensicher: Der Mercedes von DaimlerChrysler-Chef Jürgen E. Schrempp war mit allen Finessen ausgestattet. Dummerweise ließ der Manager das Luxus-Mobil ohne Aufsicht zurück - 20 Minuten später war es weg.

      Stuttgart - Die Polizei suche bereits seit drei Wochen nach dem Auto des Managers, berichtet die "Bild"-Zeitung. Das Ortungssystem im Wagen - ein anthrazitfarbener 600er Mercedes mit 500 PS - sei offenkundig abgeklemmt worden.

      Laut Bericht war Schrempp abends gegen 19 Uhr zu einem Gesprächstermin in Stuttgart unterwegs gewesen. Das Auto sei kurze Zeit auf einem Gehweg abgestellt gewesen - ohne Chauffeur. Diebe hätten den Wagen vermutlich auf einen Transporter geladen. Vielleicht sei der Wagen im Auftrag der Russenmafia gestohlen worden, spekuliert das Blatt.

      Ein Sprecher von DaimlerChrysler wollte sich zu den Details des Vorfalls nicht äußern. Er bestätigte aber, dass ein gepanzertes Fahrzeug gestohlen worden sei. Nach Angaben der Polizei in Stuttgart war am 27. Oktober ein Mercedes entwendet worden. Eine Polizeisprecherin sagte, Schrempp sei nicht selbst gefahren.

      Die "Bild" berichtet weiter, der Wagen habe kugelsichere Scheiben gehabt und sei mit Stahlplatten gepanzert gewesen. Auch der Unterboden sei verstärkt; der Tank sei gegen Explosionen geschützt. Schrempps Wagen sei so ausgestattet gewesen, dass er auch mit platten Reifen noch weiterfahren könne.

      Anfang des Monats wurde der S-600 der Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth gestohlen. Er konnte aber per GPS geortet und wiederbeschafft werden.
      Avatar
      schrieb am 22.11.04 14:06:34
      Beitrag Nr. 88 ()
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 16:35:35
      Beitrag Nr. 89 ()
      Offensichtlich hat Schrempp einen Panzerwagen dringend nötig nach all den "Erfolgen" dieses "Supermanagers". Schrempp macht sich selbst zur Karikatur. Wie hält man das nur aus als Oberlooser im DAX zu erscheinen. Allein diese Ignoranz zeigt doch sein wirkliches "Format".
      Avatar
      schrieb am 28.11.04 10:49:04
      Beitrag Nr. 90 ()
      Daimler Dumpfbacken

      DaimlerChrysler AG, the world`s fifth-largest carmaker, said the dollar`s decline against the euro will reduce the earnings of the Mercedes-Benz luxury car division. European stocks fell yesterday on concern about a weaker dollar.

      ``We weren`t prepared for the dollar to be at this level,`` Thomas Weber, the DaimlerChrysler management board member responsible for research, told journalists in Frankfurt this week. ``It will influence the results at Mercedes, and 2005 won`t be an easy year.``

      Man kann immer sicher sein, dass Dilettant Schrempp keinen Fehler ausläßt!

      Zahlreiche Grüße
      Smarttrader
      Avatar
      schrieb am 28.11.04 11:54:50
      Beitrag Nr. 91 ()
      Vielleicht ist Schrempp irgendwann doch der Sieger.

      Womöglich geht seine Strategie in zehn Jahren doch auf und der Kurs von DCX durch die Decke.

      Man braucht halt Geduld.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 14:14:31
      Beitrag Nr. 92 ()
      :cool:

      Ein schönes Fundstück (für alle Manager anytime)

      Ein echter Brief an Jürgen Schrempp
      von der Ex-Schwägerin Gerlinde Schrempp
      Badische Zeitung vom 9.2.1999


      Lieber Jürgen,

      nicht Deine ehemalige Schwägerin schreibt Dir diesen Brief, sondern eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und bewußte, steuerzahlende Bürgerin dieses Landes will ein paar Gedanken äußern zum Thema Einkommen in den USA versteuern.


      Ich will es einfach nicht glauben, daß Du und Deine ebenfalls nicht schlecht verdienenden Kollegen aus dem Daimler-Chrysler-Vorstand vergessen haben, wo sie ihre Ausbildung ermöglicht bekommen haben, wer die Schulen, Hochschulen und Universitäten gebaut und unterhalten hat, wer den Forschungsetat der Bundesrepublik auffüllt, denn dies alles ist wohl Voraussetzung für eine Managerkarriere wie die Deinige. Das war doch wohl nicht der amerikanische Staat, der sich künftig an Euren Abgaben erfreuen darf?


      Ich will es nicht glauben, daß alle diese fähigen und zu Recht gut verdienenden Köpfe vergessen haben, daß ihre Kinder deutsche Kindergärten, deutsche Schulen, deutsche Hochschulen usw. besucht haben oder besuchen, die ebenfalls von deutschen Steuergeldern bezahlt werden. Wer bezahlt die Ausbildung der Ärzte, Zahnärzte, Ingenieure, die ihr doch alle konsultiert, wenn es nötig ist? Wer finanziert den Bau, Unterhalt, Forschung in deutschen Kliniken, die ihr doch schließlich auch alle aufsucht, wenn es nötig wird? Straßen, Flughäfen als Beispiele der Infrastruktur, die von jedem von Euch in Anspruch genommen werden, sind ebenfalls nicht von amerikanischen Steuern bezahlt, oder?


      Und nun schreibt Dein Sprecher Wittmann, daß Euer Ansinnen, die Einkommen der Spitzenmanager in den USA zu versteuern, ein völlig normaler Vorgang sei. Von Steuerflucht könne keine Rede sein, völlig absurd. Sozialneid schüre die Diskussion!


      Nochmal: ich kann das alles nicht glauben! Gegönnt seien Dir Deine 20 Millionen. Ist es aber nicht möglich, ordentlich seine Steuern zu bezahlen? Kommst Du mit den verbleibenden neun oder zehn Millionen nicht aus? Denn in den verbleibenden 183 Tagen Auslandsaufenthalt haben Leute wie Du doch keine zusätzlichen Ausgaben, ich glaube zu wissen, daß dort kein Pfennig vom schmalen Gehalt bezahlt werden muß, oder täusche ich mich?


      Vom monatlichen Einkommen eines normalen Arbeitnehmers gehen natürlich keine 53 Prozent Steuern ab, und dennoch ist die Steuerlast für die sogenannten kleine Leute sehr hoch, und keiner kann sich mit Tricks ungestraft an der Steuer vorbeimogeln. Leider sind nun die Staatskassen so leer, daß ich beispielsweise nach der Erhöhung des Kindergeldes um insgesamt 60 Mark für zwei schulpflichtige Kinder genau 22 Mark weniger ausbezahlt bekomme als vor der Kindergelderhöhung, weil nämlich irgendwelche bisher abzugsfähige Beträge seit Januar 1999 weggefallen sind.


      Auch zahlreiche andere Härten treffen die Normalverdiener aufgrund der prekären Finanzlage von Land und Bund, und jeder zahlt mehr oder weniger murrend. Wenn Leute wie ich mit Kindern in Urlaub fahren wollen, finanzieren sie das mit Nebenjobs. Und diese Nebenjobs versteuern dann Leute wie ich selbstverständlich, obwohl das weh tut.


      Du wirst es nicht glauben, ich weiß dennoch, daß es mir noch erheblich besser geht als vielen anderen Menschen in meiner Lage. Ich habe einen guten Job, und bin in der Lage, durch zusätzliche Jobs Urlaub für uns möglich zu machen.


      Angesichts dieser Tatsachen kann ich einfach nicht glauben, welches Ansinnen Du und Deine Kollegen haben. Sozialneid ist wirklich nicht das passende Wort für das was ich empfinde. Mir fallen da Begriffe wie Gier, Nicht-genug-kriegen-können, vergessen-wo-man-herkommt ein, und daß der Daimler-Chrysler-Vorstand sich vor Augen halten sollte, daß andere im Verhältnis viel mehr gemolken (oder ausgenutzt) werden als die armen Daimler-Bosse.


      Verzeih mir (oder auch nicht), daß ich Dich an Deinen lieben, ehrlichen Vater erinnere. Als er noch lebte, war er ganz besonders stolz auf Dich. Würde er heute noch leben, würde er sich für Dein Vorhaben schämen. Und weil Du das auch weißt, glaube ich das alles wirklich immer noch nicht. Nein, ich glaube, ich träume.



      Mit den besten Grüßen von Deiner Ex-Schwägerin


      Gerlinde Schrempp


      (Freiburg-Hochdorf)



      Avatar
      schrieb am 30.11.04 14:54:18
      Beitrag Nr. 93 ()
      Passt doch wie die Faust aufs Auge für diesen Selbstbedienungsladen DCX.

      Und so was macht man auch noch zum Prof.h.c.:mad::mad::mad:

      Schrempp, Deutschlands größter Versager und noch dazu größter Absahner.

      Solche Leute müssen weg und zwar schleunigst.
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 17:26:11
      Beitrag Nr. 94 ()
      Wenn dieser Brief echt ist, dann Hut ab vor dieser Frau.
      Hier wird ein Grundübel der deutschen Wirtschaft beschrieben.Es laufen viel zu viele Dünnbrettbohrer in wichtigen Unternehmen rum, die dort einfach nicht hingehören. Weder fachlich, moralisch, sprachlich oder sozial sind sie geeignet, dort zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen. Schrempp und Kopper dieses Rotweinduo gehören da einfach nicht (mehr) hin!
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 19:55:39
      Beitrag Nr. 95 ()
      und ich hab mit dem schrempp seinem
      sohn auch noch zusammen studiert
      :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 17:25:35
      Beitrag Nr. 96 ()
      Ich habe mir erlaubt, Beitrag #3 in diesem Thread von User schaefsche nochmals zu zitieren:

      da hat es vw schon besser gemacht:
      vw und audi......dann seat.....dann skoda.....und simultanes organisches wachstum in asien......und das alles schön langsam und mit bedacht.......und stetigem improvement......

      daß ein skoda sich mit a3, golf, tt und seat die plattform teilt stört wohl niemand ernsthaft.......

      aber daß ein 3mal so teurer mercedes möglicherweise auf hyundai-plattform daher kommt....naja.....

      und ohne nutzung ausgeprägter synergieeffekte wie bei vw macht das ganze konglomieren eben keinen sinn, sondern schadet nur.......
      Avatar
      schrieb am 04.12.04 13:50:30
      Beitrag Nr. 97 ()
      04. Dezember 2004


      Schrempp mit 60 nochmals Vater

      DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp kann offensichtlich noch
      nicht zu den Oldtimern gezählt werden. Einem Zeitungsbericht
      zufolge wird der 60-jährige in wenigen Monaten erneut Vater.

      München - Schrempp erwartet mit seiner Ehefrau Lydia
      Nachwuchs, berichtet die "Bild"-Zeitung (München-Ausgabe).
      "Das Jahr hört besser auf, als es angefangen hat",
      kommentierte der Vorstandschef.


      Sie sei im fünften Monat schwanger, verriet Lydia Schrempp
      dem Blatt auf der Benefiz-Gala "Power Child" von Schauspielerin
      Veronica Ferres am Freitagabend in München. Ob es ein Junge
      oder Mädchen werde, wollte sie nicht sagen: "Das bleibt noch
      mein Geheimnis."


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.04 16:50:35
      Beitrag Nr. 98 ()
      Wenigstens das kann er...
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 08:00:29
      Beitrag Nr. 99 ()
      :cool:
      Na? Sicher ist immer nur die Mutter!
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 14:20:13
      Beitrag Nr. 100 ()
      @gizzi
      der Brief (oder besser - das Fundstück) müßte echt sein!
      Die nachstehende Homepage weißt auch darauf hin.

      http://www.jungewelt.de/frameit.php?/1999/05-18/013.shtml
      Sternenstunde in Stuttgart
      Der DaimlerChrysler-Konzern erzielt Milliardengewinn, zahlt aber keinen Pfennig Ertragsteuer


      [...] Diese unverhohlen zur Schau getragene Bereicherungsmentalität des Konzernchefs sorgte dann auch in Stuttgart und Umgebung für einigen Wirbel. Gerlinde Schrempp, Hauptschullehrerin und Ex-Schwägerin des Daimler-Chefs wandte sich in einem offenen Brief via Badische Zeitung an Jürgen E. Schrempp und versuchte, ihm ins Gewissen zu reden, daß der »mächtigste deutsche Wirtschaftsführer« nun mal eine andere Verantwortung als ein Fußballspieler habe. »Gegönnt seien Dir Deine 20 Millionen! Ist es aber nicht möglich, ordentlich seine Steuern zu bezahlen«, fragte Gerlinde Schrempp ihren Ex- Schwager. Dem muß das Ganze einigermaßen peinlich gewesen sein, da er nicht nur als geldgierig dargestellt wurde, sondern der Öffentlichkeit auch die Trennung von seiner langjährigen Ehefrau Renate mitteilen mußte. Mit einigem Genuß schob dann auch die Wirtschaftswoche vom 29. April nach, daß Schrempp (54) nun mit der Leiterin seiner eigenen Stabsabteilung Lydia Deininger (35) liiert sei. [...]

      Auch hier nachzulesen:
      http://www.brumagazin.de/schrempp.htm
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 07:27:42
      Beitrag Nr. 101 ()
      Schlechte Zahlen,
      Die Kleinwagenmarke Smart gehört aktuell zu den Verlustbringern im Hause Daimler-Chrysler und Konzernchef Jürgen Schrempp ist mit der Entwicklung unzufrieden.
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 07:31:38
      Beitrag Nr. 102 ()
      Viel zu tun bei DaimlerChrysler

      Der einst unangefochtene Primus unter den deutschen Autoherstellern kämpft an vielen Fronten. Vor der Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag lohnt ein Blick auf die zahlreichen Baustellen.


      Die A-Klasse von Mercedes-Benz
      Baustelle 1: Mercedes
      Noch kein Sanierungsfall, aber das wichtigste Sorgenkind ist die Kernmarke Mercedes-Benz. Das Image lässt zu wünschen übrig, die Absätze stagnieren oder gehen zurück. Die Stuttgarter haben ein schweres Imageproblem, kämpfen vor allem mit Qualitätsmängeln. Pannen über Pannen haben am Image gekratzt: Probleme mit der Bremsanlage, Ausfall von Bordelektronik, Rückrufaktionen – die kritischen Berichte häuften sich.

      Zur schlechten Presse kommen schlechte Zahlen: Die Mercedes Car Group, zu der neben Mercedes-Benz noch Smart und die Nobelmarke Maybach gehören, hatte 2004 einen kräftigen Gewinnrückgang zu verbuchen. Es gebe Handlungsbedarf hinsichtlich der Profitabilität, sagte Vorstandschef Jürgen Schrempp. Man kämpfe mit Hochdruck an der Beseitigung der Probleme. „Ich verspreche nicht zu viel, wenn ich Ihnen sage, das wir die Herausforderungen innerhalb eines Jahres in den Griff bekommen“, sagte der Cheflenker. "Wir haben die Ursachen der Probleme analysiert, wir haben Maßnahmen und Lösungen parat, und wir arbeiten mit Hochdruck an der Umsetzung", so Schrempp. Doch Branchenbeobachter erwarten erst für 2006 eine Besserung.

      Zu den Lösungen gehört eine Qualitätsoffensive. "Das kostet natürlich zunächst einmal zusätzliches Geld, ist aber bestens investiert", sagte Schrempp. Die schon seit längerem laufende Qualitätsoffensive habe dazu geführt, dass die Qualität der heute vom Band laufenden Fahrzeuge stimme. Das sollte dem angeschlagenen Image auf die Sprünge helfen. Ferdinand Dudenhöffer von der Fachhochschule Gelsenkirchen sieht Mercedes im Kommen. "Die Jahre 2005 und 2006 werden Mercedes-Jahre", prophezeit er in einer Studie. Die Früchte dieser Offensive könnten 2006 geerntet werden, so Dudenhöffer. "Dann sind die Anlaufkosten verbucht, die Modelle ganzjährig im Markt und die Produktion auf Kammlinie. Damit kann für Mercedes ein großer Ertragssprung in 2006 prognostiziert werden", sagte der Autoexperte. Doch derzeit schneiden die Karossen in Konsumentenbefragungen noch schlecht ab.

      Baustelle 2: Smart
      Sorgenkind Nummer zwei ist die defizitäre Kleinwagenmarke Smart. In den vergangenen fünf Jahren fuhr sie rund 2,5 Milliarden Euro Verlust ein. Die Sparte soll bis 2006 aus den roten Zahlen geführt werden, es könnte aber auch ein Jahr später werden. Die Kostenseite hat der Autokonzern zwar weitgehend im Griff, aber der Vertrieb muss verbessert werden. Doch der Konzern hält weiter zu dem Kleinwagen: "Diese Marke wird auch weiterhin ihren festen Platz bei uns haben", schließt Schrempp einen Verkauf kategorisch aus. Dagegen ist nach Meinung von Analysten die Marke Smart kaum profitabel zu führen. Denn der Kleinwagenmarkt ist hart umkämpft.

      Baustelle 3: Chrysler
      Dagegen laufen die Geschäfte bei dem einstigen Sorgenkind Chrysler inzwischen gut. Hatte die US-Sparte 2003 aufgrund von Restrukturierungen noch einen Verlust von 506 Millionen Euro ausgewiesen, gelange ihr 2004 im operativen Geschäft der Sprung in die schwarzen Zahlen. Geholfen haben die gesunkene Fixkostenbasis und neue Fahrzeugmodelle, die den Absatz ankurbelten. Doch Analysten zweifeln, ob sich Chrysler auf Dauer vom US-Markt abkoppeln und das Profitabilitätsnivau halten kann. Zudem ist auch Chrysler nicht vor Qualitätsmängeln sicher, wie die kürzliche Jeep-Rückrufaktion zeigte.

      Baustelle 4: Maybach
      Auch die Luxusdivision Maybach bereitet keine Freude. Als völlig unrealistisch gilt mittlerweile das ursprüngliche Ziel, jährlich 1000 Exemplare der rund 500 000 Euro teuren Edellimousinen zu verkaufen. Die Zahl wurde nach unten korrigiert.

      Baustelle 5: Nutzfahrzeugsparte
      Hatten die Nutzfahrzeuge längere Zeit Bauchschmerzen bereitet, so hat die Sparte dank der guten Branchenkonjunktur nun DaimlerChrysler wieder steigende Gewinne beschert. Doch Analysten befürchten, der Aufschwung des zyklischen Nutzfahrzeuggeschäftes könnte in diesem Jahr wieder abflachen.

      Immerhin sind die Belastungen durch den Rückruf der Tochter Fuso nun ausgemerzt. DaimlerChrysler erhält von dem japanischen Autobauer Mitsubishi Schadenersatz für Pfusch beim Lastwagenbauer Fuso. 200 bis 250 Millionen Euro dürften in die Kasse fließen. Zusammen mit den zur Übertragung anstehenden Mitsubishi-Aktien ergibt sich ein Gesamtpaket von 500 Millionen Euro. Nach dem Einstieg von DaimlerChrysler bei Fuso 2003 waren vertuschte Mängel ans Licht gekommen, die bei DaimlerChrysler hohe Kosten verursachten. Die Mängel stammten aber noch aus der Zeit, als Fuso zu Mitsubishi gehörte. Rund eine Million Fahrzeuge mussten seitdem zurückgerufen werden.

      Baustelle 6: Währungsprobleme
      Der starke Euro hat dem Konzern im vergangenen Jahr erheblich zu schaffen gemacht. Dass der Autobauer die Währungsprobleme bei weitem nicht im Griff hat, zeigt sich bei der neuen B-Klasse, die knapp oberhalb der A-Klasse angesiedelt ist. Wegen des anhaltend schwachen Dollars wurde der Verkaufsstart in den USA auf unbestimmte Zeit verschoben. Das sei besser, als Währungsverluste hinzunehmen. Der Wagen kommt jetzt zunächst nur in Europa auf den Markt.
      boerse.ARD.de

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 07:09:22
      Beitrag Nr. 103 ()
      Daimler-Chrysler verkauft weniger
      Daimler-Chrysler hat in den ersten beiden Monaten 2005 deutlich weniger Autos seiner Kernsparte Mercedes Car Group verkauft. Der weltweite Absatz per Februar sei um neun Prozent auf 144 200 Fahrzeuge gesunken. Als Grund nannte das Unternehmen Modellwechsel und Verzögerungen bei der Auslieferung. Berliner Morgenpost

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 13:28:02
      Beitrag Nr. 104 ()
      bei der exklusiven sichtweise des herrn s. rutscht halt schon mal was durch...:rolleyes:

      (AFX UK Focus) 2005-03-07 01:56 GMT: Mercedes model ranked least reliable in US - report

      HONG KONG (AFX) - Mercedes-Benz, DaimlerChrysler`s luxury car brand, has
      suffered a blow with its second-most popular model being ranked as the least
      reliable car in the US, the Financial Times reported.

      In its online edition the newspaper said an annual reliability ranking by
      Consumer Reports magazine put the E-Class, which makes up more than a quarter of
      Mercedes sales, last among passenger cars.

      The influential Consumer Reports survey said the most reliable vehicle was the
      Sonata mid-size saloon made by Hyundai of South Korea, the newspaper said.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 11:51:52
      Beitrag Nr. 105 ()
      Dienstag, 8. März 2005, 7.32 Uhr
      DaimlerChrysler-Chef Jürgen E. Schrempp (60) wurde gestern wieder Vater. Wie BILD berichtet, bekam seine Frau Lydia (40) in einer Münchner Klinik das zweite Kind – einen Jungen. Das Baby heißt Luca Timon, ist 48 Zentimeter groß, 2900 Gramm schwer. „Mutter und Bub sind gesund und wohlauf“, erklärte Schrempp gegenüber BILD. „Wir sind alle glücklich.“ Jürgen E. Schrempp hat bereits aus erster Ehe zwei erwachsene Söhne.

      :laugh::laugh::laugh:


      Im Ausland (z.B.Tschechien) wäre die Geburt doch billiger gewesen?
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 16:40:24
      Beitrag Nr. 106 ()
      :cool:

      Untreueverdacht bei DaimlerChrysler

      Ermittlungen
      Stuttgart (dpa) - Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt seit Montag gegen elf Personen wegen des Verdachts der Untreue innerhalb des DaimlerChrysler-Konzerns. "Es handelt sich dabei größtenteils um Mitarbeiter von DaimlerChrysler", sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.


      Graumarkt statt Glanz?- bei DaimlerChrysler wird ermittelt.

      Angaben zum Sachverhalt machte die Behörde nicht. Die Ermittlungen laufen im Zusammenhang mit den Unregelmäßigkeiten innerhalb des Vertriebsnetzes von DaimlerChrysler, die seit mehreren Tagen in den Schlagzeilen sind.

      Eine Sprecherin des DaimlerChrysler-Konzerns sagte der dpa: "Es ist nicht auszuschließen, dass sich der betroffene Personenkreis noch vergrößern wird." Es gebe immer noch neue Hinweise, die geprüft werden müssten, fügte sie hinzu. Eine Zahl der Mitarbeiter, die ins Visier der Ermittlungen des DaimlerChrysler-Konzerns geraten sind, nannte die Sprecherin nicht.


      Die DaimlerChrysler-Konzernsicherheit und die Konzernrevision arbeiten auf Hochtouren. Ein Ende der Ermittlungen sei noch nicht abzusehen. Ermittelt werde wegen Unregelmäßigkeiten beziehungsweise unternehmensschädigendem Verhalten. Eine Höhe der Schadenssumme könne bisher nicht genannt werden, sagte die Sprecherin.

      Aus Kreisen der Staatsanwaltschaft werden ebenso wie aus dem Hause DaimlerChrysler keine konkreten Namen genannt. DaimlerChrysler hatte allerdings schon am 24. Februar bestätigt, dass gegen zwei ranghohe Vertriebsmanager wegen Unregelmäßigkeiten im Haus ermittelt werde. Es handelt sich um Jürgen Fahr, Mitglied der Geschäftsleitung der Vertriebsorganisation in Deutschland und den Leiter der Mercedes- Benz-Niederlassung Hamburg, Walter Missing. Beiden Managern wurde inzwischen gekündigt.

      Im Blickfeld der Ermittler sowohl des Hauses DaimlerChrysler wie auch der Staatsanwaltschaft steht auch der frühere Deutschland- Vertriebschef für Mercedes-PKW, Eckhard Panka. Er soll nach Medienberichten Mittel des Autokonzerns für private Zwecke, etwa Immobilien auf Mallorca genutzt haben. Den Berichten zufolge soll Panka Mitarbeiter der Bauabteilung des Konzerns für den Hausbau einer Freundin auf Mallorca eingesetzt haben. Panka war schon Ende vergangenen Jahres in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet worden.

      Staatsanwaltschaft und DaimlerChrysler machten auch am Montag keine Angaben über die konkreten Fälle, in denen ermittelt wird. Immer mehr stellt sich allerdings heraus, dass es auch um Graumarktgeschäfte gehen soll. DaimlerChrysler setzt seine Mercedes- Fahrzeuge über ein selektives Vertriebssystem und autorisierte Händler weltweit ab. In einige Fällen sollen etwa Unternehmen für den eigenen Fuhrpark Wagen mit hohen Rabatten bestellt haben, diese aber dann weiterverkauft und daran verdient haben.

      Dies seien Graumarktgeschäfte, weil damit den offiziellen DaimlerChrysler-Vertriebskanälen Konkurrenz gemacht werde, hieß es weiter. Aus DaimlerChrysler-Kreisen hatte es schon vergangene Woche geheißen, das Unrechtsbewusstsein der ins Visier geratenen Mitarbeiter sei schlecht ausgeprägt. Sie selbst glaubten, dem Unternehmen mit diesen Verkäufen einen Dienst erwiesen zu haben.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 16:56:07
      Beitrag Nr. 107 ()
      wer jetzt nicht zugreift ist selber schuld 1,50 € Dividente . Wer zahlt dass? Normal müsste der Kurs bis zur Zahlung auf mindestnes 35,50 hochlaufen. Real am Geldmarkt orientiert bis zu 37 € . Soviel trau ich den Laden aber nicht zu . Hier wollen noch welche billig rein,. Mal sehen wie tief es noch geht ?
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 18:24:14
      Beitrag Nr. 108 ()
      Ist es verwunderlich, dass DCX so tief gefallen ist?

      Bei dieser Sebstbedienungsmentalität der Manager.

      Und das geht durch alle Ebenen.

      DCX, ein Laden, der diametral entgegengesetzt geführt wird zu dem, was Prof.h.c. Schrempp immer so konfabuliert.

      Wenn er wenigstens endlich die Kurve kratzen würde.
      Aber bei Autobauern scheint das üblich, bis zum bitteren Ende.

      Siehe GM, bin gespannt, wann die den CEO in die Wüste jagen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 20:14:42
      Beitrag Nr. 109 ()
      also ich finde, chrysler sollte sich des problemes daimler und smart durch verkauf entledigen. das auslaufmodell shrempp verschrotten und aufbrechen zu neuen ufern.

      suwadee:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.03.05 15:57:19
      Beitrag Nr. 110 ()
      Ihr vergesst 2 wichtige Punkte, Zetsche bekommt Chrysler immer besser in Griff, zudem hat Cordes im NFZ Bereich wohl gute Arbeit geleistet, der Gewinnbringer von Mercedes dürfte demnächst der NFZ Bereich werden. Nicht zu vergessen der Dienstleistungsbereich, ohne TollCollectbelastungen wäre auch hier der Gewinn deutlich gestiegen. Dieses Jahr dürften hier auch Gewinne herausspringen, von möglichen Verkaufserfolgen ganz zu schweigen. Auch EADS wird wohl die nächsten Jahre deutliche Gewinne bringen und Boing entgültig überholen. Deshalb nicht nach hinten schauen sondern nach vorn. Neulich ist ja ein Scheichtum antizyklisch günstig eingestiegen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 09:17:14
      Beitrag Nr. 111 ()
      Gruss bsd

      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 27.03.2005, Nr. 12 / Seite 37

      Automobile Die grauen Geschäfte des Herrn Attinger Von Georg Meck

      27. März 2005 Franz Attinger hat sich nichts vorzuwerfen. Gar nichts. Das behauptet er zumindest. Natürlich habe er Privathäuser für Daimler-Manager gebaut - keine Frage. Auch den schwunghaften Handel mit Mercedes-Autos leugnet er nicht: "In guten Jahren habe ich 2000 Autos verkauft." Daran kann er nichts Unanständiges finden: "Das wußte Daimler." Alles legal, alles regulär. Ganz normale Geschäfte. Sagt er.

      Die Stuttgarter Staatsanwälte sehen das anders: Für sie ist Franz Attinger, 53 Jahre alt und eigentlich Anbieter von Ladeneinrichtungen, die Schlüsselfigur im Schmiergeld-Skandal bei Daimler-Chrysler. Am vorigen Mittwoch haben die Ermittler seine Geschäftsräume in Schwaben durchsucht, ebenso die Wohnungen inzwischen gefeuerter Daimler-Manager. Bei der Razzia haben sie in 13 Objekten Unterlagen sichergestellt. "Untreue zum Nachteil der Daimler-Chrysler AG und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr durch die Entgegennahme von Sachzuwendungen", lautet der Verdacht der Staatsanwälte. Im Klartext: Franz Attinger soll die Mercedes-Manager bestochen haben, um günstig an fabrikneue Nobelfahrzeuge zu kommen und die dann im Ausland zu verschachern. Am regulären Vertrieb vorbei.
      Schrempp tobte

      Mercedes-Chef Eckhard Cordes greift durch
      "Macht mir diesen Stall sauber", hat Daimler-Chef Jürgen Schrempp angeblich getobt, als der Skandal ruchbar wurde. Das erste Opfer war Daimler-Chrysler-Vertriebschef Eckhard Panka, der in den Ruhestand geschickt wurde. Auch die Geschäftsführer Jürgen Fahr und Walter Missing erhielten die fristlose Kündigung. Gut möglich, so heißt es in Stuttgart-Möhringen, daß noch mehr Vertriebsmanager gehen müssen, wenn erst die Innenrevision ihre Arbeit abgeschlossen hat.
      Der Schaden, den die Graumarkt-Connection angerichtet hat, wird die Bilanz von Daimler-Chrysler nicht erschüttern. Es geht bei der Affäre nicht um das große Geld, wohl aber um Ruf und Ansehen des Weltkonzerns. Warum läßt sich Mercedes auf einen zwielichtigen Partner wie Attinger ein? Und vor allem: Was wußte die Konzernführung von den Verkaufspraktiken? Diese Fragen sind es, die den Fall für Vorstandschef Schrempp und seinen Kronprinzen, den neuen Mercedes-Chef Eckhard Cordes, ziemlich peinlich machen.
      Daimler-Chrysler nicht allein im Verdacht

      Das erste Opfer: Vertriebschef Panka muß gehen
      Nicht nur Daimler-Chrysler, mehr oder weniger alle Autohersteller stehen seit geraumer Zeit im Verdacht, daß sie über den sogenannten grauen Markt abseits des offiziellen Händlernetzes und mit saftigen Nachlässen ihre Absatzzahlen nach oben treiben. Cordes persönlich sei in das Spiel seit seiner Zeit als Vorstand der Nutzfahrzeug-Sparte "bestens involviert", schreibt gar ein Fachblatt. Von dem weithin unverkäuflichen Vaneo habe Cordes "Zigtausende Fahrzeuge mit 40 bis 50 Prozent Rabatt an Händler wie uns abgegeben", behauptet Franz Attinger.
      Wohlgemerkt, die Verkäufe über den grauen Markt sind per se nicht illegal. Bei Daimler-Chrysler verstoßen sie gegen interne Richtlinien, sie verärgern die offiziellen Händler - mehr nicht. Kriminell wird die Sache erst dann, wenn sich die Zwischenhändler ihre Rabatte durch falsche Angaben ("Firmenwagen") erschleichen oder sich die Vertriebsmanager durch Bestechung gefügig machen.
      Sonderkonditionen zum Jahresende
      Genau dies wird Franz Attinger vorgeworfen. Und von diesem bestritten: "Die Mercedes-Leute haben nie etwas gefordert, sie haben nie etwas bekommen." Er habe die Autos "ganz offiziell" über Mercedes-Niederlassungen erworben, "zu Bedingungen wie jeder Händler". Nur gegen Jahresende, wenn die Daimler-Stützpunkte den vollen Hof räumen wollten, habe es Sonderkonditionen gegeben. "Es war im Konzern bekannt, daß wir große Mengen abnehmen."
      Ursprünglich in der Möbelbranche aktiv, hat sich Attinger Ende der achtziger Jahre erstmals als Autohändler versucht. Über Zeitungsinserate hat er Mercedes, Porsche und Ferrari verhökert. Weltweit, schnell und zuverlässig, wie er sagt. "Ein Russe hat morgens angerufen, daß er einen Mercedes braucht, nachmittags kam er vorbei und hat für 100 000 Euro einen Wagen mitgenommen."
      Attinger bereits einmal verurteilt
      Im Zusammenhang mit den Autogeschäften hat das Landgericht Berlin Attinger im Herbst bereits wegen Bestechung und Steuerhinterziehung den Prozeß gemacht und ihn zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da Attinger Revision eingelegt hat. Deswegen ist er auch auf freiem Fuß, nach fast einem Jahr Untersuchungshaft in Berlin-Moabit.
      Den aktuellen Fall hat ein Bericht über die angebliche Geliebte des altgedienten Mercedes-Vertriebschefs Panka ins Rollen gebracht. Deren Haus auf Mallorca sei auf Firmenkosten errichtet worden - unter anderem von jenem Herrn Attinger aus Pfaffenhofen an der Roth, der außerdem Mercedes-Autohäuser baut, Mercedes-Autos verkauft und den auffallend viele Mercedes-Manager auch privat zum Baumeister ihres Vertrauens erkoren haben. Er habe auf Mallorca lediglich eine Balkendecke geliefert, wehrt sich Attinger; und die sei ordnungsgemäß bezahlt und verbucht worden. "Die Rechnungen habe ich den Staatsanwälten übergeben."
      Mehr als 500 Bauvorhaben hat Attinger nach eigenen Angaben über die Jahre für den Autokonzern erledigt. Wenn er jetzt kriminalisiert werde, so spinnt er seine Verschwörungstheorie, liege die Ursache in den internen Machtkämpfen bei Daimler: "Cordes, vielleicht auch Schrempp wollen ihnen nicht genehme Manager loswerden, deswegen diese Schmutzkampagne. Und ich bin das Schlachtopfer." Die Staatsanwälte haben viel zu tun.

      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 27.03.2005, Nr. 12 / Seite 37

      http://www.sueddeutsche.de/,wirl1/wirtschaft/artikel/76/5002…
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      schrieb am 30.03.05 13:06:43
      Beitrag Nr. 112 ()
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      schrieb am 31.03.05 07:40:33
      Beitrag Nr. 113 ()
      :cool:


      Entschädigung an Daimler-Chrysler kostet Mitsubishi 500 Millionen Euro


      Der angeschlagene japanische Autohersteller Mitsubishi Motors erwartet aus der Ausgleichszahlung an seinen Partner Daimler-Chrysler im laufenden Geschäftsjahr einen Verlust von umgerechnet 500 Mill. Euro. Das teilte das Unternehmen gestern in Tokio mit.

      HB TOKIO. Daimler-Chrysler und Mitsubishi Motors (MMC) hatten vor einigen Wochen ihren Streit um vertuschte Mängel und unterlassene Rückrufe beim Nutzfahrzeugbauer Fuso durch einen Vergleich beendet. Fuso hatte letztlich fast eine Million LKW in die Werkstätten zurückrufen müssen. Der Imageschaden ließ den Absatz in Japan einbrechen und brachte im Geschäftsjahr 2004/2005 einen Verlust.

      Dem Vergleich zufolge erhält Daimler-Chrysler von dem ehemaligen Eigentümer von Fuso eine Ausgleichszahlung sowie dessen restlichen 20-Prozent-Anteil an dem größten japanischen Lkw- und Bushersteller. Damit hält Daimler-Chrysler 85 Prozent an Fuso, die restlichen 15 Prozent liegen bei anderen Unternehmen der Mitsubishi-Gruppe. MMC hat nun auch zehn weitere Unternehmen für Verluste aus ihrer Beteiligung an Fuso entschädigt. Kompensationszahlungen gingen unter anderem an Mitsubishi Heavy Industries und die Mitsubishi Tokyo Financial Group.

      Der aus der gesamten Entschädigung resultierende Verlust sei in der jüngsten Ergebnisprognose bereits berücksichtigt worden, teilte Mitsubishi Motors mit. Im Januar hatte das Unternehmen die Prognose für das Geschäftsjahr zum 31. März 2005 auf einen Netto-Verlust von 472 Mrd. Yen (3,38 Mrd. Euro) von zuvor 240 Mrd. Yen revidiert.

      Fuso drohen unterdessen einem Zeitungsbericht zufolge neue Untersuchungen wegen vertuschter Mängel. Das Verkehrsministerium in Tokio erwäge, im Zusammenhang mit Bränden in Fuso-Fahrzeugen weitere Ermittlungen einzuleiten, hatte die Zeitung „Asahi Shimbun“ am Wochenende berichtet.
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      schrieb am 01.04.05 07:00:15
      Beitrag Nr. 114 ()
      :cool:

      Rückruf von 1,3 Millionen Mercedes-PKW


      Der neue Mercedes CLS (Foto: Mercedes-Benz)
      Der Autokonzern DaimlerChrysler ruft weltweit 1,3 Millionen Mercedes-Personenwagen zur Überprüfung von Elektronik und Bremsen in die Werkstätten zurück. Dies gab DaimlerChrysler am Donnerstag (31.3.) in Stuttgart bekannt. Geprüft werden bei bestimmten Modellen vom Baujahr 2001 an Spannungsregler der Lichtmaschine, die Software der Stromversorgung sowie Bremsanlagen. Die Aktion laufe im Rahmen der Qualitätsoffensive von Mercedes-Chef Eckhard Cordes, hieß es aus dem Unternehmen. Der Automobilzulieferer Robert Bosch GmbH erklärte, die Bosch-Gruppe unterstütze DaimlerChrysler bei der angekündigten Umsetzung der Qualitätsmaßnahmen.





      Aktion läuft sofort an
      Cordes sagte: "Wir produzieren die beste Produktqualität aller Zeiten und möchten, dass auch in Kundenhand beanstandete Fahrzeuge auf einen Qualitätsstandard kommen, der unseren höchsten Erwartungen entspricht." Die Aktion läuft nach Angaben von DaimlerChrysler sofort an. Kosten nannte das Unternehmen nicht. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, es handele sich um die "bisher größte Qualitätsoffensive" des Hauses. Ob diese "Qualitätsoffensive" ernsthafte Probleme kaschieren soll, wurde bisher nicht bekannt.



      Viele Fahrzeuge betroffen
      Bei Fahrzeugen mit Sechs- und Achtzylinder-Benzinmotoren aus dem Produktionszeitraum Juni 2001 bis November 2004 wird in den Werkstätten der Spannungsregler der Lichtmaschine überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht. Bei Fahrzeugen der Baureihe E- und CLS- Klasse aus dem Produktionszeitraum Januar 2002 bis Januar 2005 werde eine neue Software des Batteriesteuerungsgerätes für die Optimierung der Stromversorgung installiert.



      Defekte Bremsanlagen?
      Die Bremsanlage der neuen E-, SL- und CLS-Klasse aus dem Produktionszeitraum Juni 2001 bis März 2005 werde laut DaimlerChrysler "aktualisiert". Ein Sprecher des Unternehmens erklärte dazu, es werde in diese Fahrzeuge beim Bremssystem eine neue Pumpeneinheit eingebaut. Gleichzeitig werde ein Halter für den Kabelsatz, der zur Hydraulikeinheit führt, angebracht.

      t-online
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      schrieb am 01.04.05 07:01:57
      Beitrag Nr. 115 ()
      AKTIONÄRSWATSCHE FÜR SCHREMPP

      "Er ist ein Manager des Misserfolgs"

      Kommende Woche steht die Hauptversammlung bei DaimlerChrysler an, schon jetzt stimmt die Gruppe Kritische Aktionäre eine ganze Litanei von Vorwürfen gegen Jürgen Schrempp an. Der Daimler-Chef, so die Forderung, dürfe nicht entlastet werden.


      REUTERS
      DaimlerChrysler-Hauptversammlung: Symbolik des Protestes
      Stuttgart - "Er ist ein Manager des Misserfolgs", sagte Jürgen Grässlin von den Kritischen Aktionären am Donnerstag in Stuttgart. Der Daimler-Aktienkurs sei unter Schrempps Ägide zwischen 1999 und 2004 um zwei Drittel gefallen, die Dividende von 2,35 auf 1,50 Euro gesunken. Zugleich seien im Gesamtkonzern mit Chrysler 82.000 Stellen abgebaut worden. Grässlins Fazit: "Die Bilanz ist desaströs." Er kritisierte zudem, dass DaimlerChrysler nach wie vor an Unternehmen wie EADS beteiligt ist, die Rüstungsgüter herstellen.

      Der Sprecher der Kritischen Aktionäre, Paul Russmann, ergänzte die Kritik. Er sagte, Daimler habe die Entwicklung bei Rußpartikelfiltern verschlafen und Technologievorsprünge eingebüßt. Zwar sei Mercedes erste deutsche Auto-Unternehmen, das die Filter vom Sommer an serienmäßig und ohne Aufpreis in Diesel-Autos einbaue. DaimlerChrysler sei aber nicht bereit, ein Zwei-Liter-Auto, dessen Konzept schon in der Schublade liege, auf den Markt zu bringen.



      Bei der Hauptversammlung am 6. April in Berlin wollen die Kritischen Aktionäre daher erreichen, dass der Vorstand nicht entlastet wird. Zur Begründung verweisen sie unter anderem auch auf die jüngste Untreue-Affäre und Unfälle von Testfahrern in Skandinavien.

      Der Aufruf ist allerdings eher symbolischer Natur - die Gruppe hat nur einen sehr kleinen Stimmanteil. Nach eigenen Angaben hatten die Kritischen Aktionäre bei der letzten Hauptversammlung für ihre Anträge rund 1,5 Prozent des Aktienkapitals auf ihrer Seite. spiegel
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      schrieb am 05.04.05 12:49:14
      Beitrag Nr. 116 ()
      Rütteln an der Deutschland AG

      Die Hauptversammlungssaison wird turbulent. Nicht nur Aktionärsschützer laufen sich warm, um den Konzernlenkern die Leviten zu lesen. Auch die großen Fondsgesellschaften verschärfen den Ton. Union Investment gab jetzt schon preis, wie bei DaimlerChrysler und der HypoVereinsbank abgestimmt werden soll.

      Von Lutz Knappmann



      Frankfurt am Main - Derart explizite Festlegungen sind ungewohnt und lassen aufhorchen. Die Fondsgesellschaft Union Investment will sich bei der Hauptversammlung von DaimlerChrysler am Mittwoch "bei der Entlastung des Vorstandes der Stimme enthalten", kündigte Union-Sprecher Rolf Drees an. Und beim Aktionärstreffen der HypoVereinsbank (HVB) am 12. Mai erwäge das Fondshaus gar, bei der Entlastung des Aufsichtsrats mit Nein zu stimmen.


      Dass Fondsgesellschaften schon im Vorfeld einer Hauptversammlung öffentlich über ihr Abstimmungsverhalten plaudern, ist für die Anleger neu. Es deutet an, dass die anbrechende Saison der Aktionärstreffen für viele deutsche Konzerne äußerst stürmisch werden dürfte.

      DaimlerChrysler und die HVB sind zwei Beispiele für Konzerne, die in den kommenden Wochen mit heftigem Widerstand der Anteilseigner rechnen müssen - auch der institutionellen. Union Investment wirft dem Management des Stuttgarter Autokonzerns vor, den massiven Kursverlust der Daimler-Aktie verschuldet zu haben. Während der Aktienindex Dax 2004 um 7,3 Prozent zulegte, verloren die Papiere 0,6 Prozent. Zudem habe das Management in den vergangenen Jahren mehrfach die Prognosen zur operativen Entwicklung revidieren müssen. Auch die Aussagen zur Ergebnisentwicklung für die Jahre 2005 bis 2007 seien "zu unbestimmt".

      "Zu viele Fehlentwicklungen"

      Bei der HVB hatte Union Investment schon im vergangenen Jahr mit scharfer Kritik für Wirbel gesorgt und dem Aufsichtsratschef Albrecht Schmidt die Wiederwahl verweigert, weil er als ehemaliger Vorstandschef des Geldhauses "zu viele Fehlentwicklungen zu verantworten hat." Die milliardenschwere Abschreibung der Bank auf faule Immobilienkredite erregt nun abermals den betonten Widerstand des Fondshauses. "Bei der HVB ist eine grundsätzliche neue Strategie vonnöten", so Union-Sprecher Drees.


      "Alle Optionen offen halten"

      Auch andere Fondshäuser sparten auf vergangenen Hauptversammlungen nicht mit Kritik und Management-Schelte. Dass sie ihre Position indes schon vor der Veranstaltung bekannt geben, ist bislang selten. Union-Wettbewerber wie DWS oder Deka wollten ihre Abstimmungsstrategie bei Daimler und der HVB auf Nachfrage von manager-magazin.de denn auch nicht preisgeben.

      Das Fondshaus SEB Invest, das ebenfalls mit der Ankündigung zitiert wurde, den Daimler-Vorstand nicht entlasten zu wollen, schwächte diese Aussage ab. SEB Invest habe sich keineswegs bereits festgelegt. "Wir haben eine gewisse Meinung, werden Fragen stellen und dann entscheiden, wie wir abstimmen", so SEB Invest Sprecher Hans-Werner Martin. "Wir möchten uns aber alle Optionen offen halten."

      Ähnlich äußerte sich DWS-Sprecher Claus Gruber. "Es ist wichtig, unvoreingenommen in die Hauptversammlung hineinzugehen. Denn die jüngsten Personalentscheidungen des Konzerns zeigen ja, dass sich bis zuletzt noch einschneidende Änderungen ergeben können."

      Offenheit auf Anfrage

      Auch wenn im Vorfeld der Hauptversammlungen weiter Verschwiegenheit dominiert: Viele Fondsgesellschaften versprechen mittlerweile, zumindest anschließend - und auf Anfrage - ihr Abstimmungsverhalten offen zu legen. Mehr Transparenz gegenüber den Anlegern, so betonen sie, sei dringend geboten. Schließlich begreifen sie sich in ihrem Umgang mit den Konzernen auch als "moralische Instanz".

      Zudem wecken die bisweilen spektakulären Auftritte der Fondshäuser bei Hauptversammlungen auch Misstrauen. Viele Anleger werfen den Institutionellen vor, lediglich ihr Image aufpolieren zu wollen. "Man hat manchmal das Gefühl, dass erst wild kritisiert und dann doch anders abgestimmt wird", klagt Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz.

      Der Erlanger Wirtschaftsprofessor Wolfgang Gerke begrüßt deshalb die in jüngster Zeit verstärkt angekündigte Offenheit der Fondsgesellschaften: "In meinen Augen sehen wir damit eine neue Politik der Fondshäuser in Richtung einer transparenten Ausübung der Anlegerrechte", so Gerke. Denn die Abstimmungen würden von der Öffentlichkeit immer stärker wahrgenommen - was einen Zwang zu mehr Offenheit bedinge. "Das ist letztlich ein Schritt, die eng vernetzte Deutschland AG von professioneller Seite her etwas aufzubrechen."
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      schrieb am 06.04.05 16:54:37
      Beitrag Nr. 117 ()
      :cool:

      Investoren und Aktionärsschützer kritisieren Daimler-Management
      Mittwoch 6 April, 2005 14:15 CET



      Berlin (Reuters) - Das Management des Automobilkonzerns DaimlerChrysler ist auf der Hauptversammlung von den Aktionären für die Qualitätsmängel der Nobelmarke Mercedes-Benz, eine schlechte Aktienkursentwicklung und schwache Ergebnisse kritisiert worden.

      Institutionelle Investoren und Aktionärsschützer warfen Konzernchef Jürgen Schrempp am Mittwoch in Berlin gravierende Managementfehler vor.

      Thomas Meier, Fondsmanager bei Union Investment, warnte unter Beifall der Aktionäre: "Die Marke Mercedes-Benz wird leichtfertig aufs Spiel gesetzt", warnte Meier. Die Kosten zur Beseitigung der fortgesetzten Qualitätsprobleme bei Mercedes-Pkw hatten im vergangenen Jahr zu einem Gewinneinbruch der Pkw-Sparte um nahezu die Hälfte auf 1,67 Milliarden Euro beigetragen.

      Die Fusion von Daimler-Benz und Chrysler vor sieben Jahren habe für die Aktionäre keinen Mehrwert geschaffen, kritisierte Meier weiter. Der Konzern verdiene nicht die eigenen Kapitalkosten und vernichte daher Werte. Die Fondsgesellschaft Union Investment kündigte an, sich bei der Abstimmung über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat enthalten zu wollen.

      SEB-Fondsmanager Thomas Körfgen sagte unter dem Beifall der Aktionäre mit Blick auf die jüngsten Geschäftsjahre nach dem Zusammenschluss mit Chrysler: "Herr Schrempp, das sind fünf Jahre Misswirtschaft". Klaus Kaldemorgen, Fondsmanager bei der Deutschen Bank-Tochter DWS, mahnte, "die Geduld der Aktionäre ist vorbei." Die Ergebnisse schön zu reden sei offenbar mittlerweile Teil der Unternehmenskultur bei DaimlerChrysler geworden, kritisierte der Fondsmanager. In diesem Geschäftsjahr werde die gewöhnlich ertragsstarke Mercedes-Pkw-Sparte tief in die Verlustzone rutschen, prognostizierte Kaldemorgen.

      Konzernchef Jürgen Schrempp nahm die Kritik der Aktionäre an. "Die Qualität von Mercedes-Benz war nicht in Ordnung, und Smart muss in Ordnung gebracht werden", räumte Schrempp ein. Die Kleinstwagen-Tochter Smart hat seit der Markteinführung vor sieben Jahren Milliardenverluste erwirtschaftet und wird künftig nur noch zwei Modelle anbieten. Damit soll der als Zwei- und Viersitzer angebotene Smart erstmals im Jahr 2007 Gewinne schreiben. Die Kapitalrendite der Mercedes-Pkw-Sparte soll mit Hilfe von Kosteneinsparungen bis 2007 auf sieben Prozent verdoppelt werden.


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