checkAd

    Die Islamisierung Europas ist in vollem Gange - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.04.04 18:58:06 von
    neuester Beitrag 05.11.04 22:03:59 von
    Beiträge: 365
    ID: 852.946
    Aufrufe heute: 1
    Gesamt: 10.785
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 18:58:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eben als News bei W:0 aufgetaucht:

      Wednesday, 28. April 2004 | 18:13 Uhr

      Frankreich: Ausgewiesener Imam darf zurückkehren
      - Pariser Regierung droht jedoch strafrechtliche Verfolgung an

      Der nach Algerien ausgewiesene algerische Imam Abdelkader Bouziane kann nach Frankreich zurückkehren. Der 52-jährige islamische Vorbeter könne entsprechend den jüngsten Entscheidungen der Justiz zurückkommen, werde sich aber "für sein Verhalten verantworten müssen", sagte Regierungssprecher Jean-François Copé. Bouziane war wegen "Bedrohung der öffentlichen Ordnung" ausgewiesen worden, weil er Gewalt gegen untreue Ehefrauen gerechtfertigt hatte.

      Ein Verwaltungsgericht in Lyon hatte entschieden, die Ausweisung sei nicht gerechtfertigt gewesen. Bouziane ließ sich inzwischen in Algerien einen Antrag auf Erteilung eines Rückkehr-Visums aushändigen. Die endgültige Entscheidung des Pariser Staatsrats über die Berechtigung der Ausweisung steht noch aus.

      Bouziane, der mit zwei Frauen insgesamt 16 Kinder französischer Staatsbürgerschaft hat, lebte seit 1980 in Frankreich. Wenn eine Frau ihren Mann betrüge, könne er sie "hart schlagen, damit die Frau Angst bekommt und nicht wieder so etwas macht", hatte er der Zeitschrift "Lyon Mag" gesagt. Dies sei "durch den Koran erlaubt".

      "Die Regierung kann es nicht hinnehmen, dass in der Öffentlichkeit Äußerungen fallen, die den Menschenrechten und der Menschenwürde, insbesondere der Würde von Frauen widersprechen", sagte Copé darauf in der vergangenen Woche. Frankreich werde weder "Aufstachelung zu Hass und Gewalt" noch eine "Verherrlichung des Terrorismus" hinnehmen. Bouzianes Anwalt versuchte vergeblich, die Ausweisung zu verhindern. Er sagte, sein Mandant habe gedacht, er könne "in diesem Land frei seine Meinung äußern".



      16 Kinder???
      Und alle schon im Besitz der französischen Staatsbürgerschaft?

      Hahaha

      Da wächst dann die nächste Generation der Islamistenbrut heran, mit einem stattlichen Hebel, wie man im Börsenjargon sagen würde. Darunter viele kleine Machos, die später genausogern ihre kopftuchtragenden Frauen in gebührendem Abstand hinter sich herdackeln lassen und ihnen ab und zu mal ne Abreibung verpassen - es trifft ja keinen Falschen.

      Sorry für meine Wortwahl, aber mir kommt´s echt hoch.
      Dieser Mistkerl wagt es, den Begriff der Meinungsfreiheit zu verhunzen? Damit Schindluder zu treiben?

      Es wäre mal interessant zu erfahren, wie hoch inzwischen der Prozentsatz der aus arabischen Ländern eingebürgerten "Neufranzosen" ist. Kann es sein, daß die relativ hohe Geburtenzahl in Frankreich ganz beträchtlich von den Einwanderern "mitverursacht" wird?

      Ich nenne nochmal den link, der u.a. auch Frankreich das Kippen der Bevölkerungsmehrheit, jedenfalls gebietsweise, prophezeit:

      http://www.volkmar-weiss.de/krise.html

      Daraus dieser Auszug, der mit Deutschlands Aussichten beginnt und dann Europa in den Blick nimmt:

      ... Und hält der seit etwa 1970 bestehende Trend von bis zu doppelt so hohen Kinderzahlen bei den Einwanderern und weiterer Einwanderung an, dann sind etwa 2040 die Anteile der von den Deutschen und den Einwanderern gestellten Anteile an der Elite zahlenmäßig gleich, d.h. aus den Mittelschichten der Einwanderer erwächst ihre eigene Elite. Und spätestens zu diesem Zeitpunkt wird die demographische Krise der europäischen Völker in einen Kampf um ihre nationale Existenz übergehen, der an einigen Punkten verloren gehen kann. Wir können uns heute nicht vorstellen, daß vielleicht infolge der Verwicklungen eines großen Krieges um Öl und Süßwasser - mit Bürgerkriegs- und Terrorfronten weit von den eigentlichen Kampfgebieten entfernt – Marseille einmal ein arabisches Staatsgebiet sein könnte, Mittelengland ein Territorium mit indischem Regierungschef oder das Ruhrgebiet ein autonomes Gebiet mit türkischer Staatssprache, so wenig wie sich die Einwohner von Stettin 1910 vorstellen konnten, daß dort 1950 nur noch Polnisch gesprochen wird. Aber so verläuft Geschichte.


      Armes Frankreich! Die Entwicklung ist schon weit fortgeschritten; in Marseille sind heute schon ganze Stadtviertel "befreite Zonen" (nochmal sorry für die Wortwahl, aber ist ist tatsächlich für französische "Ureinwohner" nicht sehr ratsam, sich dort aufzuhalten).


      Nochmal zurück zu besagtem Imam: Ob irgendeiner unserer "Gutmenschen" auf den Regierungsbänken, häufig kinderlos, sich mit Blick auf diesen Typen vorstellen kann, wie schnell die Bevölkerungsverhältnisse kippen werden, wenn alles so weiterläuft?

      Die übernächste Generation in Europa wird bereits kämpfen müssen, und wenn ich dann noch lebe, gehe ich in den Untergrund
      :laugh: :cry: :mad: :mad: :mad:


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:04:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      "und wenn ich dann noch lebe, gehe ich in den Untergrund "

      - und es wurde dunkel... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:10:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      @vicco:

      Wie hoch ist dein persönlicher Beitrag im Kampf gegen die Islamisierung Mitteleuropas? Wie viele Kinder mit wievielen Frauen sind gezeugt worden? :D
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:11:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      vicco,

      klammheimlich könnte man ja denken, der kolonialismus hole frankreich, aber auch england und holland, wieder ein.

      aber was ist nun mit deutschland? mit dessen kolionalismus war es ja nicht so dolle.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:11:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wir sollten uns nicht soooo sehr darüber aufregen.

      Oder wollen unsere westlichen Führer nicht auch unsere Kultur in den Islam integrieren? Teils mit Gewalt.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:12:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und gleich der nächste Knaller:

      Wednesday, 28. April 2004 | 19:05 Uhr

      Schily: Zuwanderungsverhandlungen bis Samstag beendet
      - Pro Asyl für Abbruch / Auch DGB geht auf Distanz

      Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) will die seit Monaten andauernden Verhandlungen über das umstrittene Zuwanderungsgesetz am Wochenende beenden. "Eine weitere Vertagung halte ich nicht mehr für sinnvoll", sagte Schily der Zeitung "Die Welt". "Ich bin deshalb fest entschlossen, die Sache durchzuverhandeln." Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl forderte von der rot-grünen Bundesregierung einen Abbruch der Gespräche. Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ging auf Distanz.

      Schily ging davon aus, dass am Freitagabend und notfalls auch Samstag die letzten Stolpersteine beiseite geräumt werden könnten. "Wir sind schon sehr weit gekommen. Wir müssen, was die Ausgestaltung des Gesetzeswerkes angeht, zu einem Schlusspunkt kommen", sagte er. Die Schnittmengen zwischen den Parteien seien groß. Ein Abschluss sei aber nur zu schaffen, wenn keine der Seiten wieder ein neues Thema aufsattle.

      Pro Asyl zog in einer gemeinsamen Stellungnahme mit dem Interkulturellen Rat eine vernichtende Bilanz. Im Vermittlungsausschuss seien die von Rot-Grün ausgerufenen Ziele der Reform, Einwanderung zu gestalten und Integration zu fördern, "in ihr Gegenteil verkehrt" worden, schrieb die "Frankfurter Rundschau". Das gesamte Reformprojekt sei "gescheitert". DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer sagte demnach: "Die Luft wird immer dünner."

      Integrationsfeindlich sei, den Rechtsanspruch von Zuwanderern auf Integration zu kippen und sie durch Sanktionen zu Sprachkursen zu zwingen, schreibt Pro Asyl dem Bericht zufolge. Eine Absage erteilen die Verbände auch der Streichung des Punktesystems für Arbeitsmigranten.

      Statt eines zustimmungspflichtigen Gesetzes könne die Bundesregierung "wesentliche Reformen im Ausländer- und Asylrecht auch ohne die Zustimmung des Bundesrats beschließen", regt die Organisation demnach an. Das gelte etwa für eine Härtefallregelung, Erleichterungen bei Arbeitserlaubnissen und für den Wechsel von der Duldung zu einem sichereren Aufenthalt.



      nichtdie, achte auf die smilies, die Du ja auch verwendest...
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:15:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      „Berlin gehört uns.“

      Das erklärte ein türkischer Grundschüler 1999 ohne jede Hemmung in der Wilmersdorfer Straße. Dass er recht hat, zeigt die neueste Berliner Schulstatistik. Zwar herrschen Weddinger Verhältnisse noch nicht überall, doch schon heute wissen die Verantwortlichen, wann unsere Schulen berlinweit kippen. Dann können wir uns auszählen lassen. Angst macht nicht nur die Masse und das Niveau des fremden Nachwuchses, der zu weiten Teilen untersten Schichten entstammt und oft weder Deutsch noch sonst was kann. Angst macht vor allem die ethnische und religiöse Ferne. Längst spricht niemand mehr von Integration. Und selbst an „friedliche Koexistenz“ glauben nicht einmal mehr etablierte Türken. So ausdrücklich der Schriftsteller Feridun Zaimoglu im Tagesspiegel vom 19.6.2002.



      Der Kampf um das Kopftuch im Unterricht, das Desinteresse an unserer Sprache, die Erzwingung der Schächterlaubnis und des Islamunterrichts an öffentlichen Schulen, der Kampf um ein Leben nach den Geboten des Koran in Deutschland zeigen:
      Diese Einwanderer haben keine Achtung vor dem Gastland.
      Schon seit Jahren warnt der Göttinger Politikwissenschaftler Bassam Tibi, gebürtiger Syrer, vor einer Islamisierung Europas. Am 28.5.02 schrieb er in der Welt: „Wer sich in der Islam-Diaspora Europas auskennt, weiß, dass nicht nur die Islamisten von einem isla- mischen, von der Scharia beherrschten Europa träumen; auch orthodoxe Moslems tun dies und rechnen Europa durch demographische Islamisierung durch Migration zum Dar al-Islam / Haus des Islam. Das Ganze beginnt in den bereits vorhandenen Parallelgesell- schaften, in denen nicht wenige Moscheevereine sich als Speerspitze der Islamisierung Europas verstehen.“

      Anteil ausländischer Schüler
      in Berliner Grundschulen (Auswahl)




      ausl. Herkunft

      Grundschulen
      Ges.
      absolut
      in %

      E.-O.-Plauen-G
      324
      298
      92,0

      Neumark-G
      361
      326
      90,3

      Carl-Kraemer-G
      449
      405
      90,2

      Jens-Nydahl-G
      581
      518
      89,2

      Kurt-Held-G
      254
      220
      86,6

      Rübezahl-G
      346
      294
      85

      Fanny-Hensel-G
      339
      285
      84,1

      Karlsgarten-G
      409
      341
      83,4

      Trift-G
      417
      346
      83

      Spreewald-G
      354
      292
      82,5

      Erika-Mann-G
      361
      295
      81,7

      Herm.-Sander-G
      566
      458
      80,9

      Elbe-G
      388
      313
      80,7

      Konrad-Agahd-G
      294
      237
      80,6

      Lemgo-G
      570
      455
      79,8

      Gesundbrunnen-G
      430
      343
      79,8

      Hermann-Boddin-G
      401
      320
      79,8

      Wedding-G
      434
      346
      79,7

      Kurt-Schuhm.-G
      532
      423
      79,5

      Fichtelgebirge-G
      344
      272
      79,1




      Verse aus dem Koran:

      „Die Ungläubigen, welche durchaus nicht glauben wollen, werden von Allah wie das ärgste Vieh betrachtet.“ (Koran-Sure 8,56)

      „Die Ungläubigen aber unter den Schriftbesitzern (Juden und Christen) und die Götzendiener kommen in das Höllenfeuer und bleiben ewig darin, denn diese sind die schlechtesten Geschöpfe!“ (98,7)

      „In die Herzen der Ungläubigen will ich (Allah) Furcht bringen; darum haut ihnen die Köpfe ab und haut ihnen alle Enden ihrer Finger ab!“ (8,13)

      „Doch der Lohn derer, welche sich gegen Allah und seinen Gesandten (Mohammed) empören und sich bestreben, nur Verderben auf der Erde anzurichten, wird sein: dass sie getötet oder gekreuzigt oder ihnen die Hände und Füße an entgegengesetzten Seiten abgehauen oder dass sie aus dem Lande verjagt werden.“ (5,34)

      O, Gläubige, nehmt weder Juden noch Christen zu Freunden; denn sie sind nur einer des anderen Freund. (5,52)

      „Bekämpft sie (die Ungläubigen), bis... die Religion Allahs allgemein verbreitet ist.“ (8,40)

      „Der Krieg (Kampf) ist euch vorgeschrieben.“ (2,217) „Ihr sollt die Mächtigen sein.“ (47,36)

      Der Koran, nach der Übertragung von Ludwig Ullmann,
      Goldmann Verlag 6. Auflage, 11/90
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:18:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Europa droht eine Islamisierung


      Berlin. Vor einer Islamisierung Europas hat der Göttinger Politikwissenschaftler Bassam Tibi gewarnt. “Wer sich in der Islam-Diaspora Europas auskennt, weiss, dass nicht nur die Islamisten von einem islamischen, von der Scharia beherrschten Europa träumen; auch orthodoxe Moslems tun dies und rechnen Europa durch demographische Islamisierung durch Migration zum Dar al-Islam/Haus des Islam”, schreibt der Moslem in einem Gastkommentar der Tageszeitung “Die Welt”.

      Nicht wenige Moscheevereine verstünden sich als “Speerspitze der Islamisierung Europas”. Tibi zufolge missbrauchen Islamisten die offene Gesellschaft als Instrument für ihre Bewegungsfreiheit: “Der Terror richtet sich gegen die liberale Freiheit und gleichzeitig instrumentalisiert er diese für seine Zwecke.” Tibi fordert die Moslems in Europa auf, “unzweideutig jeden Terror zu verurteilen”. Von Vertretern der organisierten deutschen Islam-Diaspora höre man jedoch nur Warnungen vor einem “Feindbild Islam”, nicht vor dem Terrorismus. “Dabei wird mit dem Vorwurf Antiislamismus in propagandistischer Manier eine völlig falsche Parallele zum Antisemitismus konstruiert, wobei anzumerken ist, dass viele Islamisten selbst Antisemiten sind”, so der Wissenschaftler.

      Aus seiner Sicht ist die Integration der Moslems in Deutschland gescheitert. In den Moscheevereinen lernten die jungen Moslems nicht etwa, wie sie Grundgesetz, Demokratie und ihre Religion in Einklang bringen könnten. Vielmehr läsen sie Schriften islamischer Fundamentalisten. Laut Tibi beginnt die Islamisierung mit der faktischen Behinderung der Integration durch die Bildung von abgeschotteten Gemeinschaften. Während sich europäisch gebildete, beruflich erfolgreiche Moslems meist integrierten, bildeten die Moscheevereine eher Parallelgesellschaften. Dies sei das genaue Gegenteil von Integration.

      idea Deutschland. Christliches Nachrichtenmagazin
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:19:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nichtdie,

      Du spin-doc!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:23:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der Islam - eine Religion des Friedens?


      Die Multi-Kulti-Toleranz ist Ausdruck von Ignoranz
      Wenn die Muslime sich nicht von der Pflicht zur Weiterverbreitung des Islam abkoppeln, muss sich Europa auf große Konflikte einstellen, sagt Bassam Tibi, in Damaskus geborener und in Göttingen lehrender Politkwissenschaftler. Tibi sagt dies mit Blick auf die in Europa lebenden Muslime. Viele Europäer fürchten schon jetzt die Militanz des Islam. In den USA wird offen über dieses Thema gestritten. Kritiker und beschuldigen den amerikanischen Präsidenten George W. Bush, seine Darstellung des Islam als einer friedlichen Religion sei nicht nur unehrlich, sondern auch gefährlich. Sie würde in eine falsche Richtung weisen. Bush hatte in allen Reden seit den Anschlägen vom 11. September 2001 den Islam als einen Glauben bezeichnet, „der auf Frieden, Liebe und Mitleid“ beruht und als eine Religion beschrieben, die zu „Moral und Gelehrsamkeit und Toleranz“ sich verpflichtet fühle.

      Den Islam eine friedliche Religion zu nennen, sei immer schwieriger zu belegen, sagt Kenneth Adelman, ein früherer Mitarbeiter der Reagan-Adminstration, der heute in einem der wichtigsten Ausschüsse des Pentagon mitarbeitet. „Je genauer man die Religion prüft, umso militaristischer erscheint sie. Schließlich war ihr Gründer, Mohammed ein Krieger und nicht ein Vertreter des Friedens wie Jesus.“


      --------------------------------------------------------------------------------
      Je genauer man den Islam prüft,
      desto militaristischer erscheint er
      --------------------------------------------------------------------------------


      Eliot Cohen von der John Hopkins School of Advanced International Studies, der ebenfalls für das Pentagon arbeitet, formuliert schärfer: Der Feind der Vereinigten Staaten sei nicht der Terrorismus, sondern der militante Islam. „Der Feind hat eine Ideologie und mit nur einer Stunde Suche im Internet gewinnt auch der durchschnittliche Bürger zumindest die Art von Einblicken, die er oder sie während der Weltkriege II und III durch die Lektüre von ‚Mein Kampf’ oder den Schriften von Lenin, Stalin oder Mao hätte finden können.“ Der Publizist Paul Weyrich schließlich fühlt sich „beunruhigt über ständige Werben der Administration für den Islam als Religion für Frieden und Toleranz vergleichbar dem Judentum oder dem Christentum. Es ist weder das Eine noch das Andere.“

      Die Kritiker stammen meist aus dem rechten Lager der Konservativen, die den Präsidenten in aller Regel unterstützen und die sich auch von giftig anti-islamischen Ausfällen einiger amerikanischer Geistlicher distanzieren. Viele der Kritiker halten Bush allerdings zu Gute, dass er politische Gründe für seine Haltung habe. Es mache keinen Sinn, die moslemischen Verbündeten wie Pakistan oder Indonesien zu brüskieren. Aber sie wollen die Worte des von ihnen im Übrigen voll unterstützten Präsidenten nicht unwidersprochen lassen.

      In Deutschland wird über das Thema gern geschwiegen

      In Deutschland wird über ein so heißes Thema öffentlich gern geschwiegen. Man traut sich nicht. Gesprochen wird im Kreis der „schweigenden Mehrheit“ oder in wenigen, zum Teil aber viel gelesenen Büchern. So beschreibt der Orientalist Hans-Peter Raddatz, der lange für Wirtschaftsunternehmen im Nahen Osten gearbeitet hat, das innere Gesetz des Islam als einen ständigen Kampf um die Macht.

      Der Herrscher bliebe nur so lange Herrscher, wie es ihm gelänge, Konkurrenten um die Macht abzuwehren während diese Mitbewerber zur Anwendung von Gewalt gezwungen seien, um überhaupt den „Aufstieg“ zu schaffen: „Diese Machtdialektik nährt sich in einer Endlosschleife selbst, indem sie durch Gewalt Macht und zur Erhaltung der Macht Gewalt erzeugt. Da der Islam diesen Kreislauf durch eine unübersteigbare, als göttlich ausgewiesene Lizenz rechtfertigt, gibt es in seinem System keine Möglichkeit, die Gewalt durch Menschen, z.B. durch demokratische Gesetze zu rechtfertigen und zu neutralisieren.“


      --------------------------------------------------------------------------------
      In der Unterlegenheit wird der Kampf wird mit dem Kopftuch oder dem Bau von Moscheen geführt
      --------------------------------------------------------------------------------


      Der Westen täusche sich über diesen wahren Charakter des Islam, der den Kampf gegen den Unglauben, den Djihad, als Mord, Raub, Verschleppung und Zerstörung führe, solange Überlegenheit und physische Stärke gesichert seien. „In Phasen der Unterlegenheit und der physischen Schwäche, z.B. in der Diaspora, geht der Djihad in die Form des Wortes über, vorzugsweise in die Gestaltungsmittel der Täuschung, wie sie bereits von Allah und seinem Propheten vorexerziert wurden. Auf diese Weise wird der Betrug zum metaphysisch begründeten Handlungsimperativ, der den Kampf gegen das Feindbild des Unglaubens mit dem Wort, dem Symbol wie dem Kopftuch oder – wenn möglich – auch mit dem Bau von Moscheen und Kulturzentren fortsetzt, bis wiederum hinreichende Überlegenheit und physische Stärke vorhanden ist.“

      Der in Damaskus geborene und heute in Göttingen lehrende Politikwissenschaftler Bassam Tibi bestreitet diese Neigung zur Gewalt nicht. Er weist nicht nur auf den Namen der al-Fatih Moschee in Pforzheim hin, die an den Djihad zur Eroberung Konstantinopels erinnert und auf die größte deutsche Moschee, die Selim-Moschee in Mannheim, die den Namen eines der bewusst islamischen osmanischen Herrschers trägt, die ihren Herrschaftsbereich auf das Kerngebiet Europas ausdehnten. Er fragt auch, ob religiöser Pluralismus und Glaubensfreiheit, wie sie das Grundgesetz fordert, wohl Achtung erfahre, wenn das Emblem des 1968 gegründeten Islam-Rats, der von der islamistischen Milli Görüs beherrscht wird, den Koran-Vers zitiere, dass bei Allah nur die Religion des Islam gelte.


      --------------------------------------------------------------------------------
      Historisch war der Djihad ein Eroberungskrieg
      --------------------------------------------------------------------------------


      Aber Tibi weist über diese äußeren Erscheinungen hinaus auf den Kernpunkt des Konflikts hin: „Mit dem Glauben an den Islam als die überlegene Religion ist die religiöse Pflicht verbunden, ihn weltweit missionarisch zu verbreiten. So beansprucht der Islam überall dort, wo Muslime leben, absolute Geltung. Diese Auffassung hat nichts mit Fundamentalismus zu tun, sondern ist Inhalt der orthodoxen Doktrin von der Verbreitung des Islam, das heißt der Islamisierung, zu der die Hidjra, also die Migration gehört.“

      Diese Pflicht zur Verbreitung des Islam ist nach dem Tod des Propheten eng mit dem Begriff des Djihad im Sinne einer kriegerischen Expansion verbunden worden, der sich in der Regel auch die Hidjra/Migration anschloß. Tibi unterscheidet nun zunächst zwischen dieser historischen und der eigentlich religiösen Bedeutung des Djihad. „Im Koran bedeutet Djihad Anstrengung, das ist die religiöse Bedeutung, die aber durchaus die kriegerische Form als Qital annehmen kann. Das ist in unserer Zeit in Europa (Kosovo ist eine Ausnahme) nicht mehr umsetzbar. Historisch war der Djihad ein Eroberungskrieg zur Islamisierung der Welt.“

      Für seine Auffassung, der Djihad sein „heute nicht mehr umsetzbar“, kann Tibi auf die autoritative fatwa (Koran-Auslegung) der angesehenen al-Azhar-Universität in Kairo verweisen, die den Djihad als gewaltfreie Selbstanstrengung zur Verbreitung des Islam definiert und dann in ihrem Handbuch fragt:

      „Ist es erforderlich, die Da’wa/ Aufruf zum Islam mit der Waffe zu betreiben? Das Schwert war einst Mittel zur Verbreitung des Islam, heute ist es aber nur dann wichtig, wenn es darum geht, Übel von den Muslimen abzuwenden. Heute gibt es Zeitungen und andere Kommunikationsmittel, mit denen man in die Häuser der Anderen zu Verbreitung des Islam eindringen kann.“


      --------------------------------------------------------------------------------
      Auch eine gewaltfreie Verbreitung des Islam wird zu Konflikten führen
      --------------------------------------------------------------------------------

      Die al-Azhar-Universität hält also die Pflicht zur Verbreitung des Islam mit gewaltfreien Mitteln auch heute aufrecht. Dies kann man – wenn auch nicht in der wörtlichen Form – als Bestätigung der Worte von Hans-Peter Raddatz lesen. Bassam Tibi geht an dieser für das Zusammenleben in Europa entscheidend wichtigen Frage einen anderen Weg:

      „Als liberaler Muslim, der die Identität Europas respektiert, trete ich dafür ein, dass die Anerkennung des Islam in Europa von der Abkoppelung von dieser Pflicht abhängig gemacht werden muss. Andernfalls kann sich Europa auf große Konflikte einrichten.“

      Die Konflikte spricht auch die al-Azhar-Universität an, wenn auch in verklausulierter Form:

      „Es gibt jedoch heute eine kleine Gruppe von Muslimen, die den Islam mit der Waffe verbreiten will, ohne zu erkennen, dass die Feinde des Islam uns heute mit weit gefährlicheren Mitteln bekämpfen.“

      Auch Tibi weist auf die Gefahren hin: „Parallel zur Entstehung und Entfaltung des islamischen Fundamentalismus ist der Djihad als Terrorismus – so zum Beispiel von der Bin-Laden-Connection – gedeutet worden. Das dürfen wir nicht übersehen.“

      Ist der Westen noch zur Auseinandersetzung fähig?

      Der Skeptiker Raddatz glaubt nicht daran, dass der Westen zur Auseinandersetzung mit der schleichenden Islamisierung Europas im Sinne einer Hidjra auf der einen und dem Kampf gegen die militante Islamisierung im Sinne des Djihad als Terrorismus noch fähig ist. Der Westen habe sich längst durch Selbsttäuschung und gewollte Täuschung so sehr islamische Denk- und Verhaltensweisen angeeignet, wie dies bereits die Mozaraber - ohne dann auch zu konvertieren - in dem angeblich so toleranten muslimisch beherrschten Spanien taten.

      Auch der liberale Muslim Bassam Tibi nennt Beispiele offenbar gewollter Selbsttäuschung: Der Berliner Senat habe 1998 nicht das Schulgesetz ändern wollen, sondern die Gerichte angerufen, die – formaljuristisch – es der vom Verfassungsschutz offiziell als „extremistisch-fundamentalistisch“ eingestuften Islamischen Föderation erlaubten, muslimischen Schülern auf Staatskosten Islam-Unterricht zu erteilen. „An diesen Beispielen sehen wir, wie die deutsche Multi-Kulti-Toleranz gegenüber der islamistischen Indoktrination muslimischer Kinder Ausdruck einer Kombination von Ignoranz und Desinteresse ist.“

      Man müsse, sagt Tibi, mit Migranten offen über die Implikationen sprechen, die sich aus der Hidjra-Doktrin ergeben und von ihnen verlangen, die säkulare Trennung von Kirche und Staat und die religiöse Pluralität anzuerkennen. Gegenüber Muslimen mit missionarischen Absichten „müssen Europäer resolut auftreten, weil ein Dialog in Kulturen und Religionen keine Übung in Höflichkeit ist, sondern ein Instrument des Friedens durch Konfliktbewältigung.“

      Der offene und auch ehrliche Dialog sei wichtig: „Tabus schaden dem friedlichen Zusammenleben, denn sie verhindern die Auseinandersetzung über konfliktreiche Themen, ohne die es weder eine Integration der Einwanderer noch inneren Frieden geben kann.“ Er trete für dieses Nebeneinander ein, aber unter Bedingungen: „Die Religion des Islam sollte ihren Platz in Europa erhalten, aber nur im Rahmen eines religiösen Pluralismus, der Vielfalt an die Vorschrift der Gleichheit bindet.“

      Die Zitate sind folgenden Büchern entnommen: Bassam Tibi: Kreuzzug und Djihad, München 2001; Bassam Tibi: Islamische Zuwanderung, München 2002; Hans-Peter Raddatz: Von Allah zum Terror, München 2002
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:26:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Christentum und Islam - Ursachen des Konflikts


      Christen und Muslime gründen ihre Religion auf grundsätzlich verschiedene Zeugnisse: Die Bibel enthält für die Christen Berichte vom Leben Jesu. Es ist für uns deshalb selbstverständlich nach der Bedeutung dessen zu fragen, was erst viele Jahre später aufgeschrieben wurde. Im Verständnis des Islam hat sich Gott den Gläubigen im Koran selbst offenbart. Der Koran ist damit die unabdingbare Leitlinie für die gläubigen Muslime und kann vom Grundsatz her in seinen Texten nicht interpretiert werden.

      Andererseits scheinen sich im Koran verschiedene Stellen auf den ersten Blick zu widersprechen und müssen zumindest zueinander in Beziehung gesetzt werden. Andere Koran-Stellen sind unklar, was nach Meinung westlicher Arabisten auf die Übersetzung aus dem Aramäischen, der damaligen Weltsprache, zurückgeführt werden könnte. Im Gegensatz zum katholischen Glauben gibt es jedoch in der Nachfolge des Propheten im Islam bis heute keine für alle verbindliche Institution für eine solche Deutung.

      Einig sind alle über den Kernbestand, die grundsätzlichen Pflichten eines gläubigen Muslim: Das öffentliche mündliche Bekenntnis zu dem alleinigen Gott und seinem Propheten; das täglich fünfmalige Gebet; die Verpflichtung zur Spende an die Armen und die Wallfahrt nach Mekka. Da der Koran im Gegensatz zur Bibel nur wenige ausdrückliche Gebote enthält – zum Beispiel für Ehe und Erbaufteilung – haben sich darüber hinaus unterschiedliche Denkschulen, Traditionen und Gebräuche entwickelt. Die Ausbreitung des Islam von Marokko bis Indonesien, vom Kaukasus bis ins südliche Afrika hat diesen Prozess weiter verstärkt. Einige Westliche Beobachter (siehe Anmerkung am Schluss) sind deshalb überzeugt, dass sich der Islam wandeln und seine feindliche Einstellung gegenüber dem Westen aufgeben könne.

      Heute erscheint dies für Viele undenkbar. Trotz aller wirtschaftlichen Verflechtung zwischen dem Westen und der arabischen Welt ist die herrschende öffentliche Meinung in fast allen arabischen Ländern scharf antiwestlich eingestellt. Die Anlässe dafür waren vielfältig und reichen von dem tiefen Schock über den Sieg Napoleons bei seiner Landung in Ägypten 1789 und die Überlegenheit westlicher Waffen bis zur wirtschaftlichen Überrumpelung und teilweise Ausbeutung der Länder des Nahen Ostens im Zeitalter des Kolonialismus.

      Dass die Haltung des Westens sich in diesem Punkt seit längerem grundsätzlich verändert hat, wird im Nahen und Mittleren Osten weithin nicht wahrgenommen. So gelten die USA als der „große Satan“, obwohl gerade sie sich mehrfach auf die Seite arabischer Länder gestellt haben. Das gilt etwa für den israelisch-arabischen Krieg 1973, als die Amerikaner die Israelis am Suezkanal stoppten, für die Rettung Arafats und sein sicheres Geleit nach Tunesien bei seiner Vertreibung aus dem Libanon oder für das Eintreten der USA für die Türkei gegenüber Griechenland und für Pakistan gegenüber Indien.

      Diese Beispiele ließen sich durchaus fortsetzen und stützen die Vermutung, dass andere als die öffentlich vorgebrachten Gründe den Hintergrund für die feindselige Haltung bilden. Dabei taucht immer wieder die Frage auf, mit welchem geheimen Rezept es dem als unterlegen angesehenen Westen gelingen konnte, die nach muslimischer Auffassung höhere – weil unmittelbar von Gott eingesetzte – Kultur so zu deklassieren. Dass es auch Schwellen-ländern wie zuerst Japan, später Korea, Taiwan und Singapur gelungen ist, einen dem Westen vergleichbaren wirtschaftlichen Wohlstand zu erreichen, hat die Spannungen nur weiter verschärft und belegt für viele den Verdacht einer Verschwörung des Westens mit den Reichen und Mächtigen in der arabischen Welt.

      Es geht damit um den primär innerarabischen Konflikt einer gerechten Herrschaft. Insofern ist die Existenz Israels und die abgrundtiefe Enttäuschung über die völlige Niederlage der vereinigten arabischen Armeen im Sechstagekrieg von 1967 nur der tief sitzende Stachel und ein ständig verletzendes Gegenbild zu den Entwicklungen im arabischen Raum. Zugleich zeigt sich, dass der Terror des Osama bin Laden sich keineswegs allein gegen den Westen richtet, sondern zugleich die Kooperation der arabischen Länder mit dem Westen schwächen soll, um endlich die arabische Welt zum Kampf um die Führungsrolle in der Welt zu einen.

      Der Islamismus will zwar die religiöse Rückbesinnung auf die Kraft des Islam, aber sein Motiv ist politischer Natur. Eine genaue zeitliche oder ideengeschichtliche Bestimmung für diese Rückbesinnung würde augenblicklich die Diskrepanz eines solchen Leitbildes zur heutigen Wirklichkeit deutlich machen. Trotzdem steckt hinter dem Islamismus weit mehr als eine Propagandaidee für eine revolutionäre Veränderung der islamischen Welt. Es geht im Grunde um das Verhältnis von Religion und Staat. Auch im Christentum hat die Kirche als Hüterin der Religion versucht, Staat und Gesellschaft zu dominieren. Letztlich hat die Aufklärung hier jedoch zu einer Trennung geführt. Man darf sogar behaupten, dass sie im Christentum von Beginn angelegt war: Christus starb im Konflikt mit der Obrigkeit. Mohammed schuf dagegen auch seine weltliche Machtstellung aus der Offenbarung Gottes heraus.

      Im Westen war die Aufklärung – und damit die Befreiung von Wissenschaft und Forschung – der eigentliche Beginn einer stürmischen Entwicklung. Muslimen, die ihre Gebote nicht nur für die Beziehungen zu Gott, sondern zugleich für das Zusammenleben mit den Menschen aus dem Koran als der Offenbarung Gottes beziehen, muss eine solche Aufklärung schwer fallen. Kemal Atatürk hat die Trennung von Religion und Staat für die Türkei 1928 militärisch und pragmatisch dekretiert, aber die Türkei hat dies bis heute nicht in allen Einzelheiten vollzogen. Islamische, im Westen lebende Gelehrte, aber auch der Imam von Paris fordern einen „Euro-Islam“, mit dem Muslimen eine wirkliche Integration in die westliche Gesellschafts- und Rechtsform möglich würde. Für den Islam würde das sicherlich einen tiefen Einschnitt bedeuten, aber alles Andere könnte nicht zu einer Lösung und damit zum Abbau der Konfrontation zwischen dem Westen und den islamischen Ländern führen.




      "Die meisten westlichen Beobachter neigen dazu, das Phänomen des politischen Islam wie einen Schmetterling in einer Sammlerbüchse zu betrachten, gefangen und für die Ewigkeit aufgespießt oder auch wie eine Sammlung von Schriften, die unbeugsam auf einen einzigen Pfad weist. Verschiedene Gelehrte, die den Wesensgehalt der Schriften untersuchten, haben deshalb verkündet, der Islam sei mit der Demokratie unvereinbar - als ob irgendeine Religion in ihren Anfängen mit Demokratie zu vereinen war.

      Diese Beobachter stellen einfach die falschen Fragen. Das eigentliche Thema heißt nicht, was der Islam ist, sondern was die Muslime wollen, dass er ist. Menschen der unterschiedlichsten Glaubensrichtungen können rasch Auslegungen ihrer Religion entwickeln, die praktisch alles politisch Gesuchte begründen können. Dieser Prozess hat im Übrigen unter den Muslimen längst begonnen. Der heutige Islam ist ein dynamisches Phänomen. Er umfasst nicht nur Bin Laden und die Taliban, sondern auch Liberale, die eindeutig die von Ihnen gewünschte Neu-gestaltung mit möglicherweise weitreichenden Konsequenzen eingeleitet haben. Tief verwurzelte Traditionalisten empfinden diese Entwicklungen als eine Gefahr, aber sehr viel mehr Muslime - manche Islamisten eingeschlossen - sehen solche Bemühungen, die ewigen Werte in ihrem heutigen Umfeld zu verstehen, als entscheidend wichtig für einen lebendigen Glauben an."

      Graham E. Fuller: The Future of Political Islam in: Foreign Affairs, März/April 2002
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:28:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wie viele Kinder mit wievielen Frauen sind gezeugt worden?

      Ich wär zwar gerne Seebär oder ein Flussballer wie Giovane Elbär, aber ich bin doch kein Arabär :mad: :laugh: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:33:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      jaaaaa...genau da wird ein spin unter die menge eingedreht und gedreht und eingewoben...

      stimmt aber tatsächlich..ich lebe in münchen und die ausländerrate hier finde ich langsam alarmierend...

      sollten sich mal einige leute darüber gedanken machen...

      15% ist ja ok, aber darüber halte ich es langsam für ungesund...

      wenn die deutschen weiterhin mit ihrer kriegsschuld und dem daraus resultierenden "wir lieben multikulti , kommt alle" nicht bald aufhören, gibts beispielsweise "bayern" nur noch als bedrohte lokalkultur, die nichts mehr zu sagen hat...

      klingt ausländerfeindlich, ist es aber nicht...

      ...ist ne fiktive vorstellung von nation (Andersson 1983)
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:48:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      @NichtDie, in Berlin wird Ummelden deutscher Kinder in Einzugsbereiche von Grundschulen mit akzeptablem Ausländerabteil stillschweigend von der Schulbehörde geduldet. Also dort existiert ein verdecktes doppeltes Schulsystem. An besonders beliebten Grundschulen entscheidet das Losverfahren. Hinter vorgehaltener Hand brodelt es jedenfalls gewaltig...

      (Meine Mutter hatte neun Kinder (so´ne semizionistische Sekte), zum Leidwesen Deutschlands mein Vater aber keine zweite Frau.)
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:49:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      nichtdie, vielen Dank für die hier reingestellten Texte, denen ich absolut zustimme. Ein erstaunlicher Mann, dieser Bassam Tibi!

      Und endlich mal handfeste Zahlen für Berliner Schulen - zu Fürchten. Man könnte auf die Idee kommen, da zeichne sich erneut eine Teilung Berlins ab (irre...), diesmal unter ganz anderen Vorzeichen, denn aus den entsprechenden Stadtvierteln werden mit steigendem Tempo die letzten Deutschen, zumindest diejenigen, die nicht von der Sozialhilfe leben, wegziehen.

      Allerdings werden Schröder, Fischer & Co. nicht in die Verlegenheit kommen, auf dem Weg zum "Regierungsviertel" diese Areale durchqueren zu müssen
      :mad: :eek: :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:53:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      @vicco

      genauso wie du denke ich auch

      es wird so kommen

      ich arbeite kräftig daran mir ein einigermassenes vermögen aufzubauen damit ich mir aussuchen kann wo ich wohnen will

      wahrscheinlich sind die dörfer so wie mein behüteter Heimatort im Weserbergland bald die letzten Trutzburgend er deutschen bevölkerung
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:53:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Vicco:

      nur der Blüm Norbi wohnt in Wedding. Der letzte Mohikaner... Bekanntlich macht der letzte das Licht aus... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:58:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Europa droht eine Islamisierung

      Nicht nur die Islamisten träumen von einem islamischen, von der Scharia beherrschten Europa - Gastkommentar
      Von Bassam Tibi


      Können wir nach den Wahlen in den Niederlanden weiterhin über die Ängste, die die Islamisierung des orthodoxen Islam sowie der Islamismus hervorruft, schweigen? Einige humorvolle Kommentatoren, die nicht gleich vorschnell zur Keule des Rechtsradikalismusvorwurfs greifen, haben angemerkt, dass der ermordete Pim Fortuyn mit seinen Äußerungen über den Islam eher recht exzentrisch denn rechtsradikal war. Zu bedenken gilt: Ein schwuler Soziologieprofessor, der zudem Ex-Marxist war, passt nicht so gut in die rechtsradikale Szene, auch wenn er unverantwortlich populistische Sprüche bemühte. Die Tatsache, dass in der Pim-Fortuyn-Liste an prominenter Stelle Joana Varela - ein dunkelhäutiger Migrant von den Kapverden - sowie viele moslemisch-maghrebinische Frauen aktiv sind, steht im Widerspruch zum Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit. Fortuyn war ein Schwuler, der Angst vor der Ablehnung der Homosexualität im Islam hatte.

      Die Niederländer wollen keine Imame aus der Welt des Islam, die entweder Islamisten oder orthodoxe Moslems sind, einführen, sondern möchten diese europäisch bzw. euro-islamisch in ihrem eigenen Land bilden; für sie ist dies kein Mangel an Toleranz. Der marokkanische Imam von Rotterdam hat Ängste hervorgerufen, als er sich öffentlich dazu bekannte, Ehefrauen nach der Koranvorschrift (Sure 4, Vers 34) schlagen zu dürfen, wenn sie nicht auf "Ermahnung" reagieren; zudem erklärte er die Schwulen der Stadt zur "Gefahr für den Frieden". Zu ihnen gehörte der damals unbekannte Pim Fortuyn, der sich durch den Imam in seiner Freiheit bedroht fühlte. Das ist der Hintergrund seiner danach verfassten Streitschrift "Gegen die Islamisierung unserer Kultur" sowie seines Wechsels von der Universität in die Politik. Angesichts dieses Hintergrundes ist es natürlich lächerlich, europäische Kultur und Identität an der Homosexualität festzumachen, wie dies gleichermaßen Fortuyn und seine Widersacher, die Islamisten, tun. Doch dahinter steht die Verteidigung des Rechts, dass jeder Mensch für sich und sein Verhalten entscheiden darf. Das ist dem Islam sehr fremd. Der Fall der Niederlande belehrt uns, dass Demokraten die Ängste vor einer Islamisierung Europas ernst nehmen müssen.

      Wer sich in der Islam-Diaspora Europas auskennt, weiß, dass nicht nur die Islamisten von einem islamischen, von der Scharia beherrschten Europa träumen; auch orthodoxe Moslems tun dies und rechnen Europa durch demographische Islamisierung durch Migration zum Dar al-Islam/ Haus des Islam.

      Das Ganze beginnt in den bereits vorhandenen Parallelgesellschaften, in denen nicht wenige Moscheevereine sich als Speerspitze der Islamisierung Europas verstehen. Es geht gar nicht darum, den Islam aus Europa zu entfernen, sondern ihn mit Europa als Euro-Islam zu versöhnen.

      Die niederländische Wahl und auch zuvor der 11. September, der eine Zeitenwende markiert, sowie Djerba und die kürzlich rechtzeitig vereitelten Anschläge der palästinensischen Tauhid-Islamisten in Deutschland, sind unübersehbare Ereignisse; sie zwingen offen darüber zu reden, wie bestimmte Kreise bestrebt sind, die islamische Diaspora-Kultur für ihre Logistik zu highjacken. Hierbei missbrauchen die Islamisten die offene Gesellschaft als Instrument für ihre Bewegungsfreiheit; der Terror richtet sich gegen die liberale Freiheit der Demokratie und gleichzeitig instrumentalisiert er diese für seine Zwecke. Um effektiv gegen diese Bedrohungen vorzugehen, benötigt Europa die Zusammenarbeit mit Moslems. Diese müssen unzweideutig jeden Terror verurteilen. Jedoch hören wir von Vertretern der organisierten deutschen Islam-Diaspora nur Warnungen vor einem "Feindbild Islam", nicht vor dem Terrorismus. Dabei wird mit dem Vorwurf Antiislamismus in propagandistischer Manier eine völlig falsche Parallele zum Antisemitismus konstruiert, wobei anzumerken ist, dass viele Islamisten selbst Antisemiten sind. In diesem Zusammenhang vernehmen wir Proklamationen der Selbstviktimisierung, das heißt des Selbstmitleides der Moslems in einer Opferrolle, die sie sich selbst zuschreiben. Damit können Europäer nichts anfangen.

      Effektiver ist eine Politik der Integration. Leider müssen wir bis auf eine integrierte Minderheit europäisch gebildeter moslemischer Migranten der zweiten Generation - zum Beispiel meine moslemischen Studenten in Göttingen - von einer im allgemeinen gescheiterten Integration in Deutschland sprechen. In den Moscheevereinen lernen die jungen Moslems nicht etwa, wie sie Grundgesetz, Demokratie und ihre Religion in Einklang bringen können. Vielmehr lesen sie als Lernende etwa solche im Eigenverlag erscheinenden deutschen Übersetzungen von Sayyid Qutb - dem Vater des islamischen Fundamentalismus und der Schriften des Hüters seiner Traditionen, Yusuf al-Qaradawi.

      Die Islamisierung beginnt mit der faktischen Behinderung der Integration durch die Bildung von abgeschotteten Gemeinschaften. Wer die Augen nicht verschließt und sich nicht der Lüge von der Integration anschließt, erkennt, dass wir in Deutschland - aber auch anderswo in Europa - eine Fülle von Parallelgesellschaften in der europäischen Islam-Diaspora haben. Kurz gesagt: Europäisch gebildete, beruflich erfolgreiche Moslems, die keinen schriftgläubigen oder islamistischen Islam vertreten, sind integriert. Dies gilt aber nicht generell für die Gemeinden der Moscheevereine, die eine andere politische Kultur vertreten. Diese bilden eher Parallelgesellschaften, und das ist das genaue Gegenteil von Integration.

      Bassam Tibi lehrt in Göttingen und stammt aus einer Aschraf-Notabeln-Familie aus Damaskus.
      DIE WELT
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 20:00:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      Es gab Anfang der 80 er Jahr ein Buch mit dem Titel:

      So Ende die Demokratien (war dmals glaub` ich von einem Franzosen geschrieben).

      Der hat dieses Thema bereits deutlich zum Ausruck gebracht.

      Ich neuen Geo 5/2004 wird das Thema der demographischen Entwicklung, Zuwanderung etc. aufgenommen. Sogar mit einer Sonderbeilage. Kann ich nur jedem empfehlen zu lesen.
      Ab 2020 liegt der Anteil der ausländischen Mitbürger geschätzt bei 40-50%.

      Ich bin mal gespannt, wann die ersten "Integrierten", die mit einem deutschen Pass ausgestattet sind, sich darüber gedanken machen eine Partei zur "Vertretung beispielsweise türkischer Interessen" zu gründen.

      Die kämen sichlich bei der ersten Wahl über 5%.

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 20:38:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      Der Thread ist zwar mit europäischer Perspektive angelegt, aber ich richte meinen Blick für einen Moment mal auf Deutschland - mit einem Gedankenspiel.

      Jedem ist inzwischen klar, daß die Katastrophe in Form des Dritten Reichs mitsamt dem Grauen des Zweiten Weltkriegs eine unendliche Kette von negativen Folgewirkungen nach sich zog, auch und gerade psychologischer Natur.

      Ich stelle mir - nur für einen Moment! - mal vor, das alles wäre nicht passiert, sondern die Weimarer Republik hätte Bestand gehabt. Wie jeder weiß, war Berlin eine kulturelle Weltmetropole, in der besonders viele Deutsche jüdischer Abstammung an vorderster Stelle des geistig-kulturellen Lebens standen. Und nicht nur dort: in den Naturwissenschaften, in Wirtschaft und Technik war es genauso.

      Man halte sich einmal vor Augen, wie es wäre, wenn wir statt der Millionen Moslems, von denen ein beträchtlicher Teil aus dem Osten der Türkei stammt, noch den jüdischen Bevölkerungsanteil hätten - es wäre ein Unterschied wie Tag und Nacht. Kein Downbreeding, kein Absinken in kollektiver geistiger Zerrissenheit und Paranoia und vermutlich auch kein Sich-ergeben in den - momentan immer noch nur scheinbar unvermeidlichen - Abschied in die internationale Bedeutungslosigkeit, bedingt nicht zuletzt durch die demographische Entwicklung.

      Es hängt alles zusammen.


      Vision aus. Wir leben heute und hier, und wir sollten Deutschland - und jetzt wieder: Europa - nicht einfach aufgeben. Noch ist es Zeit zu handeln und zu gestalten. Und immer klarer wird, was zu tun ist: Front machen gegen Islamismus, gegen Gefahren, die den freiheitlichen Gesellschaften Europas drohen, und gegen die Geistesverwirrten vor allem linksradikaler Couleur, die nicht für einen Cent Grips im Kopf haben, die Zeitläufte realistisch einzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 21:23:07
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wie wärs wenn alle Juden nach Deutschland kommen, dann wäre das Nahost-Problem gelöst.:D
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 21:25:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die zunehmende Islamisierung Europas ist ein ernsthaftes Problem, auch und gerade für die intergrierten Einwanderer aus islamischen Ländern . Wenn aber der übelste zionistische Hetzer "nichtdie", einer schlimmsten Fundamentalisten hier bei WO dies beklagt, könnte ich einfach nur kotzen :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 21:34:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      Achtung, nichts für schwache Nerven.

      http://www.islamisten.tk/" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.islamisten.tk/
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 21:40:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die Seite ist aber auch nicht mehr als eine rassistische Hetze gegen Araber.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 21:59:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      Angesichts der jüngsten Terroranschläge hat Deutschlands Innenminister Otto Schily zu einer verstärkten Beschäftigung mit den Aussagen des Islam aufgerufen . In ca. 2000 Versen ruft der Koran und die Hadithe zum Kampf und zur Ausrottung aller Ungläubigen (z.B. Juden und Christen) auf, sowie zum Töten aller Menschen die den Islam verlassen wollen , und zu Terroranschlägen:

      Ein kleiner Vorgeschmack aus der "rassistischen Hetzseite gegen Araber".
      Äh entschuldige mal bitte #24,die Macher dieser Seite haben den Koran bestimmt nicht geschrieben.....

      Sure 5,17 „Ungläubig sind gewiß diejenigen, die sagen: Christus, der Sohn Marias, ist Gott!" (Ungläubige sind also z.B. alle Christen).
      Sure 8, Vers 12: „ ... Wahrlich in die Herzen der Ungläubigen werfe ich Schrecken. So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab.“
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 22:11:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      @wolaufensie

      fehlt hier irgendwie noch in der erlauchten Runde...
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 22:44:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      # Birk 35
      ... und wie oft gehst nacha so in`d Kirch`n, so im Jahr mein` i, weilst dich allerweil im christlichen, abendländischen Glaub`n wähnst? I moan ja no so, allerweil.
      Ja und dös mit`m Abhackn is ja wirklich a fürchterbarer Akt! Erinnert mich fatal an die G`schichtn in der Jugend, wo uns die Samen (Volksstamm der Finnen) mit gar schröcklichen Erzählungen, (die mit dem langen Finndolch!) als blutrünstiges Gefahrenpotenzial verkauft wurde.
      Überlebt hammas bisher allerweil, wia, na ja, da hamma ja schein`s vui Glück g`habt.

      Und jetzatla jagt oi Schauerg`schicht die andere. Die deppertn moslemischen Thais (Allah sei ihrer Dämlichkeit gnädig) greifen bewaffnete Polizeistationen an mit den fürchterlichsten Massenvernichtungswaffen der Neuzeit - Macheten!! (ähnlich schröcklich wie die Finndolchs!). Und Al Quaida (wia schreibt sich dös jetzat auf bayrisch?) verfügt über mehr Potenzial als Haliburton, finanziell, versteht sich. Da hat der dicke Cheney scho` Recht: Allah sei mit Unverständigen!
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 00:24:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      vicco,

      der punk hat es schon angedeutet: ist dir wohl, wenn dir endlich mal die wolpertinger zur seite stehen?

      ich glaube allerdings nicht, daß dir das islamische zinsverbot ein so großer balken im auge ist.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 08:49:48
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Punk24: schön sachlich bleiben :D
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 10:55:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      Globalisierung auf Islamisch

      Scheich al-Qaradawi hält Selbstmordattentate für legitim

      Julia Gerlach

      Das Mikrofon zielt auf den würdigen Herrn auf dem Podium. "Verehrter Scheich, was halten Sie von Selbstmordattentäterinnen?", fragt der Moderator stellvertretend für tausend wissbegierige Frauen im Saal. Scheich Jussef al-Qaradawi rückt das Mikrofon heran. "Die Mädchen, die sich als lebende Bombe für den Islam opfern, sind die Heldinnen unserer Zeit." Beifälliges Flüstern dringt unter den schwarzen Schleiern hervor. Kaum eine Frau zeigt ihr Gesicht, während Qaradawis Antlitz unter dem gewickelten weißen Turban im Bühnenlicht leuchtet.


      Der 76-Jährige ist der beliebteste und mächtigste Religionsgelehrte der islamischen Welt. Qaradawi denkt ultrakonservativ und gibt sich hochmodern zugleich. Amerika, den westlichen Lebensstil und allles, was dazugehört, hält er für gefährlich. Er predigt die Rückbesinnung auf den Islam: Nur so könnten die Muslime den ihnen in der Welt zustehenden Platz wiedererlangen. Die Bücher des Scheichs sind Bestseller, seine Seiten im Netz die wohl am meisten besuchten in arabischer Sprache. Der gebürtige Ägypter, der an der berühmten Azhar-Universität in Kairo studiert hat, lebt heute in Doha, der Hauptstadt Qatars. Auch in Deutschland ist der Gelehrte ein häufiger Gast bei Großveranstaltungen der Muslime. Die Themen: Fragen des Lebens, der Moral und, nicht zuletzt, der Politik. Sein Wort ist für viele Muslime Gesetz.

      Der Titel seines Vortrags im Sheraton-Hotel in Doha lautet Die Rolle der Frau im Islam. Die Frage nach den Selbstmordattentäterinnen kommt nicht von ungefähr. Dass der Scheich die Sache der palästinensischen Suizidkommandos unterstützt, war seit 1995 klar. Schon damals erließ er eine Fatwa, ein Rechtsgutachten, das Selbstmordattentate in Palästina als islamisch korrekt bezeichnete. Seine weiblichen Fans schätzen den Scheich jedoch vor a llem, weil er sich für die Emanzipation der Frauen einsetzt.:laugh: :laugh: :laugh: Ganz auf dieser Linie liegt sein Lob für die Selbstmordattentäterinnen.:cry: :cry: :cry: Jenen Frauen, die weniger mutig, aber dennoch kampfbereit seien, empfiehlt er den "ökonomischen Dschihad": den heiligen Krieg des Boykotts. Coca-Cola, McDonald`s und Pampers sollte eine Muslimin nicht kaufen. Die Befreiung Jerusalems liegt al-Qaradawi am Herzen, und sei es mit Attentaten - doch Selbstmordattentat ist nicht gleich Selbstmordattentat.

      Bereits einen Tag nach den Anschlägen des 11. September verurteilte Qaradawi diese auf seiner Internet-Seite: "Unsere Herzen bluten wegen der Angriffe", bekannte er, "trotz unserer grundsätzlichen Ablehnung der einseitigen Politik der USA gegenüber Israel." Der Islam legitimiere nicht das massenhafte Töten von Zivilisten. Deshalb sei der Anschlag auf das World Trade Center anders zu bewerten als die Attentate in israelischen Fußgängerzonen. In Israel gebe es anders als in New York keine Zivilisten, meint der Scheich. Selbst Kinder sind - in dieser Logik - legitime Ziele, schließlich sei es nur eine Frage der Zeit, bis sie Soldaten werden.

      Auch wenn sich Qaradawi von bin Ladens Angriff auf Amerika scharf distanziert: Für ihn stehen die USA und der Westen überhaupt ganz oben auf der Liste der Menschheitsplagen. Nicht nur wegen des Nahostkonflikts. "Das westliche Konzept von Wissen und Freiheit hat nur äußerlichen Fortschritt gebracht. Es ist hohl und oberflächlich", weiß der Gelehrte. Darunter leide nicht nur die Psyche des westlichen Menschen. "Machtstreben und Raffgier gefährden die gesamte Erdbevölkerung."

      Scheich Qaradawi predigt als Gegenrezept die Rückkehr zum reinen Islam: Gemeinschaft, Gottgefälligkeit und Geschlechtertrennung - ein Leben nach den Prinzipien des Propheten Mohammed. "Die Globalisierung an sich ist nicht schlecht", erklärt er seinen Zuhörerinnen im Hotelsaal. "Derzeit jedoch ist die Globalisierung eine reine Amerikanisierung, die uns nur Krieg und Verderben bringt." Erst der Blick zurück in die Geschichte lässt den Scheich sanfter urteilen: "Es gab eine Zeit, da war Amerika ein friedliches Land voller Indianer. Damals sprach die wissenschaftliche Welt Arabisch, Bagdad war der Nabel der Welt." Seine Stimme klingt träumerisch: "Dahin müssen wir wieder kommen. Wir wollen eine Globalisierung - mit islamischem Vorzeichen."

      http://www.zeit.de/2002/37/200237_qaradawi_xml

      ---------------------------------------------------------

      die paar Bomben von Al Kaida heben den Westen nicht aus dem Sattel.

      die Missionierung, die Zuwanderung nach Europa jedoch schon.

      Die Antwort des Westens kann nicht im Wettrüsten bei Geburtenraten liegen, sondern in einer konsequenten Abschottung gegen Bevölkerungen, die Koran, Mohammed und Sharia als gut und erstrebenswert erachten.

      Den europäischen Bevölkerungen muß vermittelt werden, was Inhalte, Geschichte und Ziele des Islam sind, und zwar genauso objektiv und schonungslos wie z.B. die Geschichte und Ideologie des 3. Reiches aufgearbeitet wurde.

      Die Wiedersprüche des Islam zum GG und Menschenrechten müssen thematisiert und offen diskutiert werden, um die westlichen Bevölkerungen gegen islamische Propaganda zu imunisieren.

      Zugleich muß man sich solidarisieren mit Menschen aus islamischen Ländern, die es Ernst meinen mit Demokratie auf Basis persönlicher Freiheit, und ihnen Schutz vor Verfolgung bieten. Das geht aber nur, wenn Personen, die innerhalb Europas bereits jetzt die Regeln des Islam befolgen und den damit verbundenen Druck/Terror auf "nicht Rechtgläubige" konsequent ausweist.
      (Konkret hieße das, daß zigtausende Korantreue Europa zu verlassen hätten. Darunter praktisch sämtliche Imame und Aktive in islamistischen Vereinigungen wie Mili Gürös ect. - klingt hart, doch wenn man weiter macht wie bisher, gestattet man, unsere Grundrechte durch den totalitären, intoleranten, diskriminierenden, willkürlichen, grausamen Islam zu ersetzen)

      Das ist jedoch nur möglich, wenn die Öffentlichkeit die anti-demokratische und anti-freiheitliche Gesinnung korantreuer Muslime als Bedrohung erkannt hat.

      Das erste was geschen muß, ist somit objektive Aufklärung und Information über den Islam, anstatt der bisher dominierenden Beschönigung und Verharmlosung.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 11:45:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      Was haben Stalingrad und Multi-Kuli gemeinsam ????

      Die jeweils dafür verantwortlichen leugnen/ten ihr Scheitern und lassen/ließen es zur Katastrophe kommen. Die Verdrängung der Fakten ist das Markenzeichen von fanatischen Ideologen, die keinen Wiederspruch dulden. Zum Glück, und hier hinkt der Vergleich natürlich, kann man (noch) eine kritische Meinung zu Multi-Kulti äußern, aber vom Prinzip her ist der "Rassist und Ausländerfeind" von heute das Äquivalent zum einstigen "Vaterlandsverräter", der dem Nazi-Wahn nicht blind folgen wollte.

      Die von den Multi-Kultis lancierten Rufmordkampagnien gegen Kritiker und Aufkläerer, die sogar so weit gehen, daß Behörden Kenntnisse die das Scheitern von Multi-Kulti, sowie der Islamisierung der BRD mit eindeutig dem GG wiedersprechenden Zielsetzungen, verschweigen, und Statisiken verfälschen, bzw. Daten erst garnicht erheben, bzw. deren Veröffentlichung verhindern (warum fehlt z.B. in der Bundeskriminalstatisik die Angabe ausländischer Straftäter bei Vergewaltigigung ?), zeigen ihre Wirkung im unzureichenden bzw. völlig irrealen Bild islamischer Zielsetzung und Alltagswelt in den Medien. Man will sich schließlich nicht die Karriere verbauen!!!!!!!!!

      Die Methode ist sehr subtil, aber hoch effizient.

      doch eine Politik die auf Desinformation und Lügen aufbaut, muß unweigerlich in die Katastrophe führen. Und genau hier stimmt der Vergleich mit Stalingrad wieder.


      Zur Vertiefung und/oder zum Aufwachen....................

      Großbritannien

      Londons freie Radikale

      Immer mehr britische Muslime, hauptsächlich junge, verachten westliche Werte

      Von Jürgen Krönig
      London
      Alis Hand fährt die Kehle entlang. Es ist eine vielsagende Geste, mit der er die Frage beantwortet, ob die Koalition im Irak einen stabilen Staat hinterlassen werde. Ali, als Sohn pakistanischer Einwanderer geboren, hat eine erstaunliche Wandlung vollzogen. Vor zwölf Jahren wirkte er durch und durch westlich geprägt, charmant, geschäftstüchtig, mit ausgeprägter Vorliebe für einen städtischen Lebensstil. Er liebte Partys, Bier und gelegentlich einen Joint, kurvte stolz mit seinem Golf GTI herum und hatte eine blonde englische Freundin. Bemerkenswert entspannt angesichts des abgrundtiefen Misstrauens zwischen Pakistanis und Indern war sein Verhältnis zu den Söhnen des benachbarten indischen Zeitungsverkäufers. Zu ihnen pflegte er beinah freundschaftliche Beziehungen. Alis Vater, Besitzer eines kleinen Supermarktes auf der anderen Seite der Old Brompton Road im eleganten Londoner Stadtteil South Kensington, schien nicht besonders begeistert vom Lebensstil seines Sprößlings. Zeigte Ali doch damals keine Neigung, wie sein Vater zu Pilgerfahrten nach Mekka aufzubrechen.
      Diese Tradition hatte das Familienoberhaupt nach der „Gotteslästerung“ Salman Rushdies wiederbelebt. Die Satanischen Verse lösten nicht nur bei Alis Vater, sondern bei vielen britischen Muslimen den ersten Schub einer Radikalisierung aus, die bis heute anhält. Mit Bücherverbrennungen und der Fatwa gegen Rushdie schwappte die fundamentalistische Welle der iranischen Revolution nach England. Ihre Wirkung ist seither stetig gewachsen. Sie beeinflusst das Denken auch moderater Muslime, die niemals Terrorakte begehen würden.
      In diese Kategorie fällt wohl auch Ali, der auf große Distanz geht zu jenen jungen Muslimen, die kürzlich mit über einer Tonne Sprengstoffzutaten verhaftet wurden, bevor sie damit in der Londoner U-Bahn oder auf einer belebten Einkaufsstraße Massenmord verüben konnten. Das seien „Wahnsinnige“, sagt er. Doch der Enddreißiger hat sich in einen ernsten Mann verwandelt, der „seinen Glauben“ entdeckt und, politisch einst völlig unbeleckt, zugleich klare politische Überzeugungen entwickelt hat. Amerika, sagt er, sei das „Übel der Welt“ und wolle „den Islam vernichten“. Der Irak-Krieg dient Ali dabei nur als ein Beleg. Die Liste westlicher Untaten, die er anführt, ist lang, sie reicht von Afghanistan bis Palästina. Für Bush wie Blair findet er nur die härtesten Worte.
      Wie eine wachsende Zahl britischer Muslime bezieht Ali seine Informationen fast ausschließlich aus den Sendungen von al-Dschasira. Das arabische Satelliten-TV entwickelt sich zum Leitmedium auch der islamischen Diaspora. **** arabischen Zeitungen Londons müssen, ob sie wollen oder nicht, dem Al-Dschasira-Faktor Rechnung tragen. Der Sender bietet unablässig eine beinah orgiastische Abfolge von Tod und Zerstörung, sei es aus Falludscha, Bagdad oder Palästina. Sein Publikum erfährt nicht, wie die Iraker ein Jahr nach dem Krieg die Lage ihres Landes beurteilen. Systematisch nährt der Sender das Gefühl, die Welt der Ungläubigen habe sich gegen den Islam verschworen. In diesem Klima, klagt ein Redakteur der arabischsprachigen Londoner Zeitung al-Hayat, gelten politisch differenzierte Artikel fast schon als „Verrat“. Verschwörungstheorien, selbst die ominösen antisemitischen „Protokolle der Weisen von Zion“, haben Dauerkonjunktur, werden in Pamphleten und überall erhältlichen Audio- und Videokassetten verbreitet, dominieren in privaten Diskussionen und fließen selbst in Kommentare ein.
      „In zehn Jahren möchte ich der nächste bin Laden sein“
      Londinistan nannten einst erboste französische und amerikanische Geheimdienstler die britische Metropole, weil sich dort Dutzende von islamistischen Gruppen ziemlich unbehelligt tummeln konnten, die anderswo, auch in arabischen Staaten, als Terrororganisationen eingestuft sind. Das hat sich inzwischen geändert. Das Leben ist ungemütlicher geworden für islamistische Extremisten, doch zugleich wuchs die Gefahr eines Anschlages. Polizei und Geheimdienste warnen unablässig, es sei keine Frage des „ob“, sondern nur des „wann“, bis England an der Reihe sei.

      Weiterhin missbrauchen Scharfmacher die Freiheit und Sozialeistungen des Gastlandes, das sie in eine islamische Republik unter dem Joch der Scharia verwandeln wollen. Ein Prediger wie Abu Hamza, wegen der Eisenhaken an seinen Armstümpfen „Captain Hook“ getauft, darf zwar nicht mehr in der Moschee von Finsbury Park sein Gift verspritzen. Stattdessen ruft er nun unter freien Himmel zum Dschihad auf, umgeben von finster dreinblickenden, maskierten jungen Männern. Als gefährlich eingestuft ist auch die Gruppe al-Muhadschirun unter Führung von Mohammed al-Bakri. Ihre Mitglieder sind stets zur Stelle, wenn es gilt, Hass zu schüren. So als kürzlich vor der Moschee im Regents Park demonstrativ der Union Jack, die britische Flagge, verbrannt wurde, während drinnen 2000 Muslime zum Gebet versammelt waren.
      Von der Mehrheit der Muslime werden die Fundamentalisten abgelehnt. Doch die Bereitschaft, sich aktiv um Integration zu bemühen, ist geringer, der Rückhalt der Fanatiker dagegen offenkundig deutlich größer, als es das muslimische Establishment eingestehen möchte. Nach einer neuen Untersuchung der Tageszeitung Guardian, halten 13 Prozent der über zwei Millionen britischen Muslime weitere Attacken von al-Qaida für „gerechtfertigt“. 50 Prozent würden Selbstmordattentate erwägen, hätten sie in Palästina zu leben; rund 200000 sympathisieren mit bin Laden, dessen Namen übrigens viele neugeborene Muslime tragen. Nur noch ein Drittel, acht Prozent weniger als noch vor fünf Jahren, meint, Muslime sollten sich in die britische Gesellschaft integrieren. 26 Prozent halten die Integration bereits für zu weit vorangeschritten.
      Von Oldham, der früheren Textilstadt im englischen Norden, über Birmingham in den Midlands bis hin zu den Vorstädten von London sind muslimische Paralelwelten entstanden. Die Muslime dort leben zunehmend abgeschottet von der Mehrheitsgesellschaft, wobei die Ghettoisierung in den Köpfen junger Muslime besonders alarmierend ist. Religiöse Inbrunst und politische Überzeugungen, mit kompromissloser jugendlicher Radikalität vertreten, verbinden sich zu einer explosiven Mischung. Der dritten oder vierten Generation der Einwanderer fällt es schwer, zwischen neuer und alter Identität zu navigieren. Die Umma, die Gemeinschaft der Gläubigen, bietet eine positive Vision, während westliche Dominanz und die Demütigung des Islams, die sie überall zu entdecken glauben, manch jungen Muslim zur Gewalt treiben.
      Im Frühherbst 2001, nur wenige Wochen vor dem 11. September, schrieb der heute 18 Jahre alte Ahmed Khan, einer der gerade festgenommenen Sprengstoffbesitzer, einen aufschlussreichen Satz ins Jahrbuch seiner Schule. Auf der Seite mit der Überschrift „In 10 Jahren möchte ich…“ notierte er: „der nächste bin Laden sein“. Weder Mitschüler noch Lehrer verstanden damals die Botschaft. Ahmed aber hat nur drei Jahre gewartet.
      Muslimische und einige liberale Journalisten griffen reflexhaft auf „Arbeitslosigkeit“, „Armut“ und „sozialen Ausschluss“ zurück, um zu erklären, warum junge Muslime Massenmorde mit Sprengsätzen aus Ammoniumnitrat und giftigen Chemikalien vorbereiteten. Die gerade verhafteten jungen Männer stammten jedoch nicht aus armen Verhältnissen; sie genossen eine gute Schulausbildung und wuchsen im englischen Suburbia auf, dem Territorium der breiten Mittelschicht, in die viele Generationen von Immigranten erfolgreich integriert wurden. Die meisten von ihnen sind zu jung, um in bin Ladens Terrorlagern ausgebildet worden zu sein. Nach der Vereitelung der beiden Terrorakte rief der Rat britischer Muslime in ****n Moscheen dazu auf, der Polizei beim Kampf gegen den Terrorismus zu helfen. Man solle Ausschau halten und verdächtige Aktivitäten melden.
      „Eine Mauer des Schweigens“ werde die Antwort sein, verkündeten die radikalen Muhadschiruns. Als „zutiefst beleidigend und spießig“ qualifizierte aber auch die muslimische Journalistin Fareena Alam den Aufruf ab. „Keine Ahnung“ habe der Rat, der ohnehin nur aus mittelalten Männern bestehe, die sämtlich zur „ökonomischen Elite“ zählten.
      Liberale Kreise fanden es befremdlich, dass dem Rat britischer Muslime so viel Lob für seine „mutige“ Erklärung zuteil wurde. Wieso Beifall für etwas, das selbstverständlich sein sollte, bemerkte David Goodhart, Chefredakteur des liberalen Monatsmagazins Prospect. Goodhart hatte unlängst das progressive Lager gemahnt, die Vielfalt einer multiethnischen Gesellschaft unterminiere die Solidarität, auf welcher der Sozialstaat basiere. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Der Multikulturalismus hat die Gräben nur vertieft
      Dafür wurde der Autor von Trevor Philipps, einem Labour-Politiker westindischer Abstammung und Vorsitzender der Commission for Racial Equality (CRE), mit dem Vorwurf des „Rassismus“ bedacht.
      Die einflussreiche Institution hatte der britische Staat gegründet, um Integration ethnischer Minoritäten zu fördern und Diskriminierung zu beseitigen. Damit, immerhin, will Philipps jetzt Ernst machen. Gerade sorgte er für Schlagzeilen, als er Integration statt Multikulturalismus forderte, der die Gräben in der Gesellschaft vertieft statt eingeebnet habe. Mit besorgtem Blick auf die muslimischen Bevölkerung erklärte Philipps, das Recht auf Respekt für andere Kulturen dürfe nicht länger als Recht gedeutet werden, alte Kulturen innerhalb der modernen britischen Gesellschaft zu konservieren. Ein Muslim in Großbritannien zu sein bedeute etwas anderes, als ein Muslim in Riad oder Islamabad zu sein. Vom Recht der Gleichheit für Frauen und sexuelle Minderheiten wie der Toleranz der britischen Gesellschaft dürfe sich „niemand zurückziehen“. Woraufhin der Muslimische Rat protestierte. :look:
      Offenkundig wird Integration nicht einmal mehr in den Koranschulen der moderaten muslimischen Mehrheit aktiv gefördert. Stattdessen geht es vielen Muslimen um ihre eigene Identität, um den heiligen Auftrag des Islams, um Abgrenzung und die Überwindung der dekadenten Gesellschaft der Ungläubigen. Kulturelle und religiöse Regeln, die junge Muslime früher oft fein säuberlich voneinander getrennt hielten, nach dem Motto „Ich bin noch zu jung, um nach strengen Regeln zu leben“, verschmelzen nun immer häufiger. Ein Indiz dafür ist, wie viele junge Frauen das Kopftuch tragen, ob freiwillig, weil es rebellisch und „cool“ ist, oder weil ihre Väter und Brüder darauf pochen. Die Kolonien der muslimischen Paralelgesellschaften wachsen, im Lande wie in den Köpfen. Auch Ali, einst ein Yuppie, wie er im Buche stand, ist Teil der Entwicklung, die der britische Historiker Niall Ferguson mit einem Hauch Ironie als „schleichende Islamisierung eines dekadenten Christentums“ bezeichnet.
      (c) DIE ZEIT 15.04.2004 Nr.17

      http://www.zeit.de/2004/17/brit__Muslime


      Warum nur, wollen diese Leute im Westen leben, wo sie ihn doch so sehr verachten und für verkommen halten ?

      Warum tun die sich nicht selbst etwas Gutes, und gehen dorthin, wo das Paradies auf Erden herrscht, die Sharia angewendet, der Koran buchstabengenau praktiziert wird ?

      Wäre man im Westen in der Lage zu sagen, daß hier kein Platz für Koran, Sharia und Kopftücher ist, würde das diesen Personen die Entscheidung, ins Paradies auszuwandern sicherlich erleichtern.

      Und man könnte sich sogar noch einer humanen Tat rühmen, das müßte sogar den Gutmenschen reinlaufen :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 14:21:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31

      denali, oller wolpertinger,

      du solltest "stalingrad und multikulti" doch mal in einen größeren zusammenhang stellen.

      also fragen - und möglichst auch gleich beantworten - was denn nun "naziwahn", naziauserwählten-wahn, mit thora-auserwähltheit zu tun hat.

      wenn du zu dem ergebnis kommen solltest: überhaupt nichts, ja dann wäre es wohl die richtige antwort.

      die erste "auserwähltheit" (es ist aber zeitlich gesehen eigentlich ja die 2.) stammt von odin und wotan;

      die andere aber schließlich von jahwe.

      du solltest es aber doch mal näher ausführen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 19:45:48
      Beitrag Nr. 33 ()
      Moslemrebellion in Thailand, Auszug aus WO-News

      Die Warnung der Moslemextremisten bezog sich auch auf berühmte Urlaubsziele wie Phuket, Krabi und Phi Phi. "Die Einwohner sind nicht für das verantwortlich, was Ihnen nach dieser Warnung passieren könnte", hieß es in der Erklärung, die auf der Website einer Teilorganisation von Bersatu veröffentlicht wurde. Zugleich rief die verbotene Organisation die Moslems im Süden zu einem Aufstand gegen die buddhistische Mehrheit auf. Die Regierung spielte die Warnungen herunter: "Wir werden nicht in Panik verfalllen wegen einiger im Internet veröffentlichter Informationen", sagte Regierungssprecher Jacrapop Penkair.

      Vor einem Jahrhundert hatte Bangkok das Gebiet an der Grenze zu Malaysia annektiert. Die moslemische Minderheit, die fünf Prozent der Bevölkerung ausmacht, fühlt sich gegenüber der buddhistischen Mehrheit benachteiligt. In den vergangenen Jahrzehnten kämpften Rebellen deshalb mit Gewalt für Unabhängigkeit.

      ---------------------------------------------------------

      was haben die Vorgänge in Thailand mit Europa zu tun ?

      Oder anders gefragt: Warum leben islamische Minoritäten so oft in Konflikt mit der umgegenden Kultur, bzw. warum unterdrücken und bekämpfen muslimische Majoritäten so oft nicht-muslimische Minoritäten ? (aktuelles Beispiel die Molukken)

      Huntington schreibt: "Muslime haben ein Problem damit, mit anderen in Frieden zu leben."

      Das liegt nun nicht daran, daß Muslime generell aggessiver oder intoleranter wären als andere, sondern in den Regularien ihrer Kultur, die sich als Gesetz versteht und extrem strikte Verhaltenszwänge auferlegt.

      Das führt zu Paralelität von Kulturen, anstatt der Bildung von Wertekonsens. Ganz logisch, daß sich muslimische Minoritäten "unterdrückt" fühlen, wenn sie ihren Glauben nicht 100% ausleben können. Aus dem Koran leitet sich dann unmittelbar das Recht auf "Wiederstand" (Djihad) ab, weil der Islam bedroht sei.

      Das nächste Problem liegt in der extemen "Fruchtbarkeit" der muslimischen Frauen. Als Thailand die Region annektiert hat, war die muslimische Bevölkerungsanteil garantiert prozentual weit niedriger als heute, da die buddhistische Bevölkerung niedrigere Geburtenraten hat, als die muslimische.


      die beiden Grundlagen für den Konflikt in Thailand entstehen derzeit auch in Europa:

      Muslimische Enklaven wollen nach ihren eigenen Normen leben. Bisher hat man den Konflikt vermieden, durch endloses einseitiges Nachgeben der Europäer. Etwa werden Schwimmbäder mit Badetagen für Musliminnen eingerichtet, muslimische Schüler werden nach einem auf sie zugeschnitten Stundenplan und Stoff unterrichtet, und es gibt eine Reihe von Gerichtsurteilen die ihnen Sonderbehandlungen zugestehen.

      Sollte jemals eine deutliche Einschränkung ihrer Gebräuche erfolgen, so werden sich die gläubigen Muslime auch in der BRD und Europa "verfolgt und unterdrückt" fühlen, etwa wenn es zu massiven Strafproßessen aufgrund von Zwangsehen und innerfamiliären Mißhandlungen, sowie offener Kritik an islamischen Lehrinhalten kommt.

      Aus Sicht der Muslime ist das ein Grund für den Jihad.


      Demografie: Ähnlich wie in Thailand, oder auch dem Kosovo, wo Muslime sich durch Zuwanderung und Geburtenraten zu Mehrheiten entwickelten, werden sie "ihre Rechte" einfordern. Spätestens dann stellt sich für die verbliebene Ursprungsbevölkerung die Frage nach dem Überleben der eigenen Kultur.

      Man wird dann die (unangenehme) Erfahrung machen, daß Toleranz für im Islam etwas anders bedeutet, als im Westen.
      Wenn dann die eigenen Werte nicht willenlos preis gegeben werden, sind vorrübergehende (gewaltsame) Konflikte nicht auszuschließen, bzw. unvermeidlich.

      Scholl-Latour meinte daher wohl auch treffend, daß ein Beitritt der Türkei zur EU Bürgerkrieg bedeutet.

      Ich persönlich sehe das nicht so "dramatisch", und erwarte eher, daß die Europäer zuerst einen auf Appeasement machen, und sich in 50-100 Jahren unterordnen werden.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 20:06:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      Erika, #28,

      ich möchte behaupten, daß ich mit den meisten Usern hier schon mal kontrovers diskutiert habe, manchmal ging´s auch ganz schön zur Sache. Mit nichtdie habe ich manchen harten Strauß ausgefochten.

      Das hindert mich aber nicht daran ihm recht zu geben oder mich bei ihm zu bedanken, wenn er Texte postet, die aus meiner Sicht richtig und wichtig sind.

      Je intensiver ich mich in den Problemkreis Islamismus/genuin arabischer Fanatismus und Chauvinismus samt religiöser und politischer Intoleranz einarbeite, desto klarer wird das Gefahrenbild, in dem Europa und Israel vor existenziellen Bedrohungen stehen.
      Und die Bedeutung manchen Unrechts, das beispielsweise den Palästinensern in der Vergangenheit zugefügt wurde (ich habe das ja des öfteren zum Thema gemacht), verblaßt für mich in zunehmendem Maße angesichts des Abgleitens der ganzen islamischen Welt in Feindschaft gegenüber dem gesamten Westen.
      Ich hege keinerlei Sympathie für aufgepeitschte, in archaischen Gefühlen taumelnde arabische Massen, die ein demographisches und religiös-politisches Pressing gegenüber den demokratischen Staaten betreiben.

      In der Vergangenheit habe ich nur ein Auge für die bekannte Szenerie "steinewerfende Jugendliche gegen israelische Panzer" gesehen und mit der ganzen Inbrunst humanistisch-christlicher Empörung reagiert. Inzwischen sehe ich schärfer, wie die andere Seite beschaffen ist.

      Mein Rat: Holt die Israelis in die EU und laßt die europäischen Länder durch sie den Mumm wiedergewinnen, sich gegen die islamistische Expansion zu behaupten. Allein schaffen sie´s nicht.


      Ja, ich habe meine Einstellung geändert.


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 20:27:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      in #20 sind gleich mehrere Kerne enthalten.


      Der geistige Untergang, den wir heute in Deutschland erleben, hat etwas damit zu tun, daß wir uns unserer Symbiose entledigt haben. Daß wir die deutschen Juden entsorgt haben. Eine Symbiose, die sich zuletzt in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zeigte, in allen möglichen geistesrelevanten Sparten: Ärzte, Theater, Anwälte, Presse, Künstler, Wissenschaftler.

      Auf welchem dieser Gebiete haben wir heute noch etwas vorzuweisen ?

      Das heißt, wir zahlen immer noch dafür, was in den späten 30igern angeleiert wurde von einer Flachkopf- Mentalität, die auch heute wieder zaghaft Beachtung fordert.

      Jedenfalls ist so viel sicher: Die Flachköpfe haben diesen Drain nicht ersetzen können, und der Schub aus damaligen Zeiten ist seit etwa 20, 30 Jahren aufgebraucht.

      Der Nachschub von Juden aus dem Osten kann dies auch nicht annähernd ersetzen, auch wenn dies auf ganz lange Sicht so gemeint sein sollte. Das wäre bestenfalls naiv. Ansonsten ist es nur ärgerlich.

      Die Öffnung gegenüber Multikulti hat gegenüber dem, was wir drangegeben haben, einen entscheidenden Nachteil: Die Juden der damaligen Zeit waren hier, weil sie sich als einen Teil unserer Kultur, eine Ergänzung empfanden, und so waren häufig leidenschaftliche Deutsche. Noch im 1. Weltkrieg.

      Diejenigen, die heute kommen, das sind Menschen, die ihre miserable wirtschaftliche Situation verbessern wollten, aber häufig mit Deutsch nichts am Hut haben. Da gibt es keine Symbiose- Felder, keine geistigen Ergänzungen. Da gibt es auch nicht den Wunsch, derartiges zu fördern. Es fehlt auch die Qualität.

      Ich beklage dies nicht, ich stelle dies lediglich fest.

      Und ich stelle damit ein gravierendes Manko fest. Dennoch gibt es auch aus diesen Ethnien mittlerweile Menschen, die hier seßhaft geworden sind, und die teilweise hier auf ihrer Ebene Bedeutendes hinzufügen. Im Gemüsehandel. Im Kleingewerbe. Wer glaubt, dies sei abfällig gemeint, der irrt. Denn sie geben , was sie geben können. Das ist oft mehr, als viele andere hier hinzufügen.

      Verglichen mit dem, was war, ist dies jedoch wenig, und dies müssen wir uns in Rechnung stellen, wir dürfen es nicht denen anlasten wollen, die heute hier leben und ihre Fähigkeiten einbringen wollen.

      Deutschland auf diese Weise, auf diesem Niveau wieder hochbringen zu wollen, wird nicht möglich sein. Es ist lediglich eine Abrundung, vielleicht eine Bereicherung in Randgebieten. Einen qualitativen Sprung kann man so sicherlich nicht erzeugen. Den kann man womöglich übverhaupt nicht erzeugen, wie wir an der Greencard- Schlappe mit den Indern gesehen haben.

      Wer heute in der Welt was darstellt, kommt nicht nach Deutschland. Sondern er verläßt es.

      Das ist der große Unterschied zur Zeit des Beginns des vergangenen Jahrhunderts. Da waren es die Kleingewerbe- Treibenden, die nach USA gingen, über Ellis Island ins gelobte Land wanderten.

      Wer Kopf hatte, der kam nach Deutschland. Eindeutig nach Deutschland.

      Multi- Kulti ist also eher eine Begleiterscheinung unseres Niedergangs,

      Indem wir denen, denen es wirtschaftlich schlechter geht, eine Zwischenstation anbieten, bis daraus womöglich jene, die es etwas besser können, weiterziehen werden.

      Das wird sich erst geändert haben, und genau daran wird man es erkennen können, wenn hier die ersten Zuwanderer kommen, weil wir so herausragende Opernhäuser haben.

      Oder weil hier das Geistesleben übersprüht.

      Oder weil sich hier Forschungsrichtungen etabliert haben, die an der Spitze der jeweiligen Erkenntnisse arbeiten.

      Davo ist nichts zu sehen, eher das Gegenteil ist richtig.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 22:25:18
      Beitrag Nr. 36 ()
      Türkin durch Vergewaltigung zur Ehe gezwungen: Gefängnisstrafe




      Bochum (dpa/lnw) - Ein 28-jähriger Türke, der seine Verlobte durch Vergewaltigung zur Ehe gezwungen hat, ist vom Bochumer Landgericht am Donnerstag zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Nach Ansicht der Richter hatte der Angeklagte die damals 19-jährige Frau im Oktober 2002 absichtlich entjungfert. Damit sei sie für andere türkische Männer nicht mehr interessant gewesen. Laut Urteil hatte das Opfer zuvor versucht, die von den Eltern arangierte Verlobung zu lösen. Der Angeklagte bestritt die Vorwürfe.

      http://www.waz.de/waz/waz.aktuell.volltext.php?zulieferer=dp…
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 00:16:46
      Beitrag Nr. 37 ()
      Warum die ganze Aufregung, es ist schon zu spät. Die jungen Deutschen sollten sich schon auf Ihre Vernichtung durch Muslime vorbereiten.
      Unsere Demokratie bzw. Rechtsstaat ist nicht in der Lage, daß eigene Volk zu beschützen.
      Aber jeder Politiker der die Wahrheit sagt wird sofort als ausländerfeindlich bzw. Nazi beschimpft und fertig gemacht.

      Die 68er wollten Deutschland verändern - Fischer und Genossen habe ganze Arbeit geleistet.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 10:08:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      Kassandra zündelt wieder

      Oriana Fallacis neues Pamphlet gegen den Islam
      Nach dem 11. September 2001 war die ehemalige italienische Starjournalistin bereits über den Islam hergezogen; das Madrider Attentat ist ein neuer Auslöser für die gleichen wüsten Parolen. Das jüngste Buch verkauft sich, löst aber keine Debatte aus.


      Im September 2001 verfertigte die italienische Autorin Oriana Fallaci innerhalb von zwei Wochen «Die Wut und der Stolz», ein Instant- Buch für die Emotionen der abendländischen Massen nach den Attentaten in Amerika, ein rabiater Aufruf zum heiligen Krieg gegen den Islam. Jetzt reitet die ehemalige Starjournalistin mit 75 Jahren wieder einmal die Konjunktur der Angst, in erstaunlich geschäftiger Eile so kurz nach den Bomben von Madrid. Vergangene Woche erschien ihr neues Pamphlet «La forza della ragione» (Die Kraft der Vernunft), ein vulgäres Delirium über «die Söhne von Allah» in Europa, die «sich vermehren wie die Ratten». Im Zentrum dieser unsäglichen Hetzschrift steht die These von der politischen Verschwörung, durch die Europa «wie eine Nutte an die Sultane verkauft» wurde. Interessant ist dieses Buch nur unter einem Aspekt: als politische Wetterfahne für Italien.

      Keine Debatte
      Propagiert wird Oriana Fallacis neuer Kreuzzug nämlich von Berlusconis Wochenzeitschrift «Panorama» und vom «Corriere della Sera», der einst unabhängig konservativ liberalen Tageszeitung, die in der letzten Zeit eine deutliche politische Wende durchgemacht hat. Auf ganzen zweieinhalb Seiten des grossformatigen Blattes wurde Fallacis Machwerk vorabgedruckt. Täglich wird seitdem im «Corriere» in einem halbseitigen Inserat des hauseigenen Rizzoli-Verlages dafür geworben. Der Aufwand lohnt sich offenbar finanziell - in wenigen Tagen waren laut Verlag drei Auflagen von je 50 000 verkauft. Doch während Fallacis Schmähschrift zum 11. September 2001 wochenlange Debatten ausgelöst hatte (nebst einem gerichtlichen Nachspiel in Frankreich und in der Schweiz wegen rassistischer Äusserungen), ist es nun erstaunlich still in den Meinungsspalten. Keine seriöse Zeitung hat das Buch besprochen, nur in einer Talkshow ereiferten sich hitzige Katholiken und Muslime gegeneinander. Noch ist nicht der kleinste Skandal in Aussicht, nicht einmal eine Klage bei einem Provinzgericht.

      Oriana Fallaci stellt sich selbst als Kassandra dar, die einsam und hellseherisch «gegen den Wind» anrede, während «Troja brennt», während Europa bereits zur arabischen Provinz «Eurabien» verkommen sei und die «islamische Arroganz» sich weltweit breit mache. In Wirklichkeit zündelt die Journalistin jedoch mit dem Rückenwind der europäischen Stimmung. Und mit populistischem Pathos gibt sie Binsenweisheiten als ihre grosse Erkenntnis aus: dass der islamische Fundamentalismus Europa verunsichert, dass die Frauen im Islam benachteiligt sind, dass in vielen islamischen Ländern eine haarsträubende Rechtsprechung herrscht, dass der Westen in seiner politischen Korrektheit zu blauäugig ist. In dieselbe Richtung, mit mehr Differenziertheit, doch ohne rechte Lösung, schreiben mittlerweile auch namhafte und zu Recht besorgte Intellektuelle. Bei Fallaci ist allerdings die Lösung handgreiflich und die Botschaft nur notdürftig verschlüsselt: Kanonen der Militärmarine gegen die Schlauchboote der illegalen Immigranten. Raus mit den zwanzig Millionen Muslimen aus unserem Europa. - Ein gruseliger Aufruf zwischen den Zeilen, sechzig Jahre nach dem letzten grossen europäischen Völkermord.

      Hiebe für (fast) alle
      Es ist nicht einfach, Fallacis primitive Thesen in ihrer Widersprüchlichkeit zusammenzufassen. Schuld am Ausverkauf Europas an den Islam sei einerseits die «dreifache Allianz» der Verschwörer: katholische Kirche, politische Linke und Rechte. (Andererseits gebe es aber in Italien seit achtzig Jahren keine politische Rechte mehr, denn Mussolini sei ein verkappter Kommunist gewesen.) Schuld seien auch rundweg die «gefickten Intellektuellen», ebenso wie die «islamfreundlichen Schweinereien der Uno» und die Komplizenschaft der Schweiz mit bin Ladin (was nicht näher erklärt wird). Für fast alle hagelt es Hiebe von der rasenden Autorin. Für den Papst und für Tony Blair, die feigen Franzosen und die opportunistischen Deutschen; für die linke italienische Opposition und für die zu laxe Ausländerpolitik der rechten Alleanza Nazionale; für den Bischof von Caserta, diesen pazifistischen «No- Global-Gassenjungen», der gegen die politische Instrumentalisierung des Krieges im Irak gepredigt hatte. Vor allem aber Hiebe für Romano Prodi, den Präsidenten der Europäischen Union, der bekanntlich als Konkurrent von Berlusconi in die italienische Politik zurückkehren will. Weil Prodi das Wahlrecht für Ausländer in Europa fordert, wird Fallaci gegen ihn besonders ausfällig, mit verbalen Entgleisungen, die man dem einst anspruchsvollen Verlag Rizzoli und dem distinguierten «Corriere della Sera» nicht zugetraut hätte.

      Die Rettung des gesamten Abendlandes ist offenbar nur eines der Ziele dieses Buches, das in den nächsten Monaten die Massen beglücken wird (anvisierte Gesamtauflage: eine Million). Es ist auch das Signal für die Vorverlegung des italienischen Wahlkampfs. Denn bei genauer Betrachtung gibt es neben Fallacis Schmähungen der zahllosen Schurken unter den italienischen Politikern nur zwei Ausnahmen, zwei einsame Fraktionen von Guten und Wahren, die Lega Nord und Forza Italia. Und nur von diesen zwei Seiten kommt nun erwartungsgemäss das Lob für die aggressive Autorin. Etwa von der Lega-Zeitung «La Padania», wo neben dem üblichen Ausländer-raus-Gegröle «Die Kraft der Vernunft» der verbalen Kriegerin besungen wird. Oder von der Tageszeitung «Libero», Berlusconis Kampfblatt fürs Grobe, wo der Knüppel nicht nur gegen Romano Prodi geschwungen wird, auch gegen den eigenen, rechten Koalitionspartner Gianfranco Fini, der aus taktischen oder vernünftigen Gründen ebenfalls ein Wahlrecht für Ausländer vorgeschlagen hatte. So ist Oriana Fallacis vehemente Schrift auch ein erster wirrer Wegweiser durch den kalten Bürgerkrieg der Ideen, der Italien in der nächsten Zeit bevorsteht.

      Franz Haas, NZZ Forum
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 10:10:54
      Beitrag Nr. 39 ()
      Oriana Fallaci: Das Wiedererwachen des Antisemitismus



      Bei dem hier in Auszügen übersetzten Text handelt es sich um einen Exklusivtext von Oriana Fallaci für die Zeitschrift „Panorama“, erschienen am 16.4.2002. Die Ausgabe, in der Fallacis Text erschien, wird von einem Forattini-Cartoon eingeleitet, das einen von Juden gekreuzigten Papst zeigt.

      Dass Fallaci ihren Text in dieser Zeitschrift überhaupt plazieren konnte, verdankt sie ihrer Popularität. In den europäischen Feuilletons ist man nach Erscheinen dieses Textes über Fallaci hergefallen - schlimmer noch als nach den ersten Besprechungen von "Die Wut und der Stolz", dem Buch, in dem sie dazu aufruft, den "Gotteskriegern" von europäischer Seite aus entschlossener entgegenzutreten. Fallaci (71) ist als Kriegsberichterstatterin aus Vietnam und dem Libanon berühmt geworden.

      Oriana Fallaci schreibt:

      "Ich finde es beschämend, daß in Italien Umzüge stattfinden, auf denen als Selbstmordattentäter Verkleidete infame Verwünschungen Israels herausschreien, Fotographien hochhalten, auf denen führende Israelis mit einem Hakenkreuz auf der Stirn versehen sind, und die Öffentlichkeit zum Judenhaß aufstacheln." (...)

      "Ich finde es beschämend, daß die katholische Kirche einem Bischof, der obendrein im Vatikan residiert, erlaubt an diesem Umzug teilzunehmen, nachdem dieser falsche Heilige in Jerusalem mit einem Arsenal von Waffen und Sprengstoff, das er in Geheimfächern seines heiligen Mercedes versteckt hatte, erwischt worden war. Derselbe stellt sich auf diesem Umzug vors Mikrophon und dankt im Namen Gottes den Selbstmordattentätern, die Juden in Pizzerien und Supermärkten massakrieren, und nennt sie
      « Märtyrer, die in den Tod wie zu einem Fest gehen»"... (...)

      "Ich finde es beschämend, daß sie [unsere Priester] sich auf die Seite derer stellen, die den Terrorismus beweihräuchern, der uns in Flugzeugen, auf Flughäfen, bei Olympiaden tötet und der sich heute damit beschäftigt, westliche Journalisten dahinzumetzeln, sie zu erschießen, zu vergewaltigen, ihnen die Kehle durchzuschneiden, sie zu köpfen. Nach dem Erscheinen von "La Rabbia e l´Orgoglio" drohte mir ein Unbekannter an, dasselbe mit mir machen. Er zitierte Koransuren und forderte seine Brüder in den Moscheen und islamischen Gemeinden auf, mich im Namen Allahs zu bestrafen, mich zu töten, sogar mit mir zu sterben." (...)

      "Ich finde es beschämend, daß die staatlichen Fernsehsender zum antisemitischen Ressentiment beitragen," (...) "daß in ihren Talk-Shows eben die Turban oder Pilgermützen tragenden Schurken mit großer Hochachtung und Gastfreundschaft behandelt werden, die den Anschlag von New York lobpreisen wie sie heute die Anschläge in Jerusalem, Haifa, Netanya und Tel Aviv lobpreisen." (...) "Ich finde es beschämend, daß die Presse das gleiche macht" (...), "daß man es für richtig hält, der Zahl der seit Beginn der zweiten Intifada getöteten Israelis einen Beigeschmack von Alltäglichkeit zu verleihen, indem man in Fettdruck herausstrich, daß schließlich im israelischen Straßenverkehr mehr Juden sterben." (...)

      "Ich finde es beschämend, daß nahezu die ganze Linke, jene Linke, die vor zwanzig Jahren auf einer Gewerkschaftsdemonstration gestattete, daß eine Bahre vor die Römische Synagoge gelegt wurde (eine Warnung, wie sie für die Mafia typisch ist), den Beitrag der Juden am antifaschistischen Kampf vergessen macht," (...) "von den 75 unter 350 in Fosse Ardeatine Getöteten zu den ungezählten anderen, die unter der Folter, im Gefecht oder vor den Exekutionskommandos ihr Leben ließen. Ich finde es beschämend, daß auch, ja sogar hauptsächlich die Linke daran schuld ist - man denke an die Linke, die ihre Kongresse damit eröffnet, dem italienischen PLO-Vertreter, dem Führer der Palästinenser, die die Zerstörung Israels wollen, zu applaudieren - , daß die Juden in den italienischen Städten wieder Angst haben müssen. Dasselbe gilt in französischen, niederländischen, dänischen und deutschen Städten." (...)

      "Ich finde es beschämend, daß die üblichen Opportunisten, die üblichen Aasgeier, die wie immer der Dummheit, der Gemeinheit und der Ehrlosigkeit, also ihrer eigenen, höchst eigennützigen Form der Politischen Korrektheit gehorchen, das Wort Frieden ausbeuten. Daß sie im Namen des Friedens, eines Wortes, das jetzt schon mehr besudelt ist als die Worte Liebe und Menschlichkeit, den einseitigen Haß und die einseitige Bestialität schönreden. Daß im Namen eines Pazifismus, sprich Konformismus, der das Geschäft gefühliger Schwätzer und Hofnarren ist, die einst die Füße Pol Pots leckten, verwirrte, naive und furchtsame Menschen aufgehetzt werden. Daß diese getäuscht, verdorben und ein halbes Jahrhundert zurückversetzt werden, d.h. in die Ära des gelben Sterns am Mantel. Den Scharlatanen bedeuten dabei die Palästinenser genausoviel wie mir die Scharlatane. Nämlich nichts."

      "Ich finde es beschämend, daß so viele Italiener, so viele Europäer sich zu Vasallen des Herrn Arafat machen" (...) "...der dank der Gelder der saudischen Königsfamilie den Dauer-Mussolini gibt und der in seinem Größenwahn glaubt als der George Washington Palästinas in die Geschichte einzugehen." (...) "Dieser Pseudo-Guerillero, der wie Pinochet immer nur Uniform und niemals Zivil trägt, und der dessen ungeachtet noch niemals an einem Gefecht teilgenommen hat. Er ließ immer und läßt noch Krieg führen. Nicht zuletzt gegen die armen Seelen, die an ihn glauben. Dieser pompöse Stümper, der sich in der Rolle des Staatsoberhaupts gefällt, ließ die Verhandlungen von Camp David scheitern, die Clinton-Initiative: Nein-Nein-Jerusalem-das-ich will-alles-haben-für mich." (...) "Dieser ewige Terrorist, der sich nur auf Terrorismus versteht, der damals, als ich ihn interviewte, RAF-Terroristen ausbildete." (...) "Heute bildet er Kinder zu Selbstmordattentätern aus. Dieser Räuberhäuptling, der seine Frau nach Paris schickt, ausgestattet und hofiert wie eine Königin, der hingegen sein Volk in der Scheiße hält." (...)

      "Ich finde all das beschämend und sehe darin den Ursprung eines neuen Faschismus, eines neuen Nazismus. Ein Faschismus, ein Nazismus, umso finsterer und abscheulicher, wie er von jenen angeführt und hochgepäppelt wird, die scheinheilig auf Gutmensch, auf fortschrittlich, auf kommunistisch, auf pazifistisch, auf katholisch und christlich machen und die die Stirn haben, mich, die die Wahrheit herausschreit, Kriegstreiber zu nennen. Ich bin niemals sanft mit dem tragischen, geradezu shakespearianischen Sharon umgegangen." (...) "Mit den Israelis bin ich oft hart ins Gericht gegangen, und habe die Palästinenser in der Vergangenheit manches mal verteidigt. Vielleicht mehr als sie es verdient hatten. Aber ich stehe auf Seiten Israels, auf Seiten der Juden. Dort stehe ich, wie ich es von klein auf tat, d.h. in der Zeit, als ich mit ihnen kämpfte." (...) "Ich verteidige ihr Existenzrecht, ihr Recht zur Selbstverteidigung, ihr Recht, sich nicht ein zweites Mal vernichten lassen zu müssen. Angeekelt vom Antisemitismus so vieler Italiener, so vieler Europäer, schäme ich mich für diese Schande, die mein Land und Europa entehrt. Im besseren Falle ist es nicht eine Staatengemeinschaft, sondern ein Sumpf voller Gestalten wie Pontius Pilatus. Und auch, wenn alle Bewohner dieses Planeten darüber anders dächten, werde ich weiterhin so und nicht anders denken." (...)

      by Oriana Fallaci
      Übersetzer: U.Krug

      http://www.litart.ch/fallaci_anti.htm
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 10:11:27
      Beitrag Nr. 40 ()
      Zitat: Klaus Wowereit(SPD) Regierender Bürgermeister vom Roten Berlin

      " Als Bürgermeister der größten türkischen Stadt ausserhalb der Türkei fordere ich, das man der Türkei eine faire Chance für einen EU-Beitritt gibt" .
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 10:12:45
      Beitrag Nr. 41 ()
      DER SPIEGEL 17/2004 - 19. April 2004
      : http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,295781,00.html

      Italien

      Knebelung des Abendlandes

      Auch in ihrem neuen Buch "Die Kraft der Vernunft" propagiert die Italienerin Oriana Fallaci den Kampf gegen den Islam und warnt vor dessen Eroberungsfeldzug gegen Europa.

      Gleich am Erscheinungstag gingen 50 000 Exemplare über die Ladentische. 500 000 will der Rizzoli-Verlag in den ersten beiden Wochen absetzen, allein in Italien. Und, kein Zweifel, so wie ihr Buch nach den Twin-Tower-Attacken vom 11. September 2001 ("Die Wut und der Stolz") wird auch das jüngste Werk von Oriana Fallaci, sobald es in übersetzter Form erhältlich ist, weltweit ein Millionenpublikum erreichen - und begeistern oder empören.

      "La Forza della Ragione" ("Die Kraft der Vernunft") ist eine neue polemische Warnung an den Westen vor dem Würgegriff des Islam. Die Fallaci schreibe, jubeln ihre Anhänger, was die Gutmenschen und Intellektuellen, die Kirche und die linken wie bürgerlichen Parteien nicht wahrhaben wollten: Europa sei in tödlicher Gefahr, es werde islamistisch unterwandert, von den fanatischen Anhängern Allahs jeden Tag mehr in den Griff genommen.

      Von Gibraltar bis zum Nordkap, von den Hügeln der Toskana bis zu den Steppen vor Wolgograd, so beginnt die Autorin ihr Buch, in jeder europäischen Stadt gebe es längst "eine zweite Stadt. Eine, die sich der anderen überlagert. Eine muslimische, eine vom Koran beherrschte Stadt".

      Diese Stadt in der Stadt habe nichts zu tun mit den traditionellen Diasporagemeinden, dem "Little Italy" oder "Chinatown", wo sich Emigranten nach ihrer Ankunft in einer neuen, fremden Welt zusammenballen. Sie sei vielmehr "eine Etappe der islamischen Expansionspolitik, die keiner je zu übertreffen vermochte". Nicht Alexander der Große, nicht Julius Cäsar oder Napoleon. "Denn diese ist die einzige Kunst, in der die Söhne Allahs stets unübertrefflich waren - die Kunst einzudringen, zu erobern, zu unterwerfen." Und: "Ihre heiß begehrte Beute war stets Europa, die christliche Welt."

      Bei diesem Beutezug setzten die Muslime, so Frau Fallaci, nicht nur auf die Gewehre ihrer Terroristen und die fanatisierenden Glaubensbotschaften ihrer Mullahs, sondern vor allem auf den fruchtbaren Leib ihrer Frauen.

      "Im unterjochten Europa" aber sei das Thema der islamischen Fruchtbarkeit zum Tabu erklärt worden, das keiner zu brechen wage, klagt die Buchautorin. "Versuchst du es, bringt man dich vor die Richter wegen Rassismus - Fremdenhass - Gotteslästerung." So wie es ihr geschehen sei, als sie in Paris wegen Anstiftung zur Volksverhetzung unter Anklage kam, weil sie - "ein bestimmt brutaler, ich gebe es zu, jedoch richtiger Satz" - in ihrem vorherigen Buch über die gebärfreudigen Musliminnen bemerkt hatte: "Sie vermehren sich wie die Ratten." Fallaci schreibt jetzt:

      Kein die Freiheit abwürgendes Gesetz wird jemals bestreiten können ... dass in der Europäischen Union die muslimischen Neugeborenen jährlich zehn Prozent ausmachen, in Brüssel dreißig Prozent, in Marseille sogar sechzig Prozent. Es genügt, an die Worte Boumediennes (des ehemaligen Staatschefs Algeriens) vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen 1974 zu erinnern: "Eines Tages werden Millionen von Menschen die südliche Halbkugel verlassen, um in die nördliche einzudringen. Sicherlich nicht als Freunde. Denn sie werden kommen, um sie zu erobern. Und sie werden sie erobern, indem sie die nördliche Halbkugel mit ihren Kindern bevölkern. Der Leib unserer Frauen wird uns den Sieg bescheren."

      Über den Vietnam-Krieg hat die frühere Star-Reporterin (unter anderem "Corriere della Sera", "The New York Times") und Schriftstellerin ("Brief an ein nie geborenes Kind") einst geschrieben und über die Lage im Libanon. Sie hat Irans Ajatollah Chomeini interviewt und Chinas Diktator Deng Xiaoping. Ende der Siebziger zog sie sich weitgehend zurück ins Private. Bis sie sich, nach dem 11. September 2001, aufgerufen sah, die Welt vor dem Islam zu warnen.

      Als einen geradezu natürlichen, quasi biologischen Vorgang schildert Frau Fallaci das Entstehen ihres zweiten OEuvres zu dem Thema. "Die Wut und der Stolz", schreibt sie in der Einleitung, "haben ein Kind gezeugt: die Entrüstung." Diese Entrüstung habe ihr Nachdenken verschärft und ihrer Vernunft ermöglicht, "Wahrheiten ins rechte Licht zu rücken, die ich heute offen auszudrücken vermag".

      Sie entrüstet sich gegen eine Demokratie, "die, anstatt auf die eigenen Bürger zu hören, sie zum Schweigen bringt, dem Feind ausliefert, sie dem Unrecht und den Anmaßungen preisgibt, in der die Minderheit mehr zählt als die Mehrheit und - da sie mehr zählt als die Mehrheit - sich als Herr aufspielt und diese erpresst". Eine Nicht-Demokratie sei das, Betrug und Lüge.

      Auch von Freiheit könne keine Rede sein, wenn die Gesellschaft jene, die wie sie erkannt hätten, was der nichtmuslimischen Menschheit drohe, "daran hindert, sich denen zu widersetzen, die bei uns eindringen oder uns knebeln". Nicht nur die Gedanken, selbst die Gefühle der Menschen würden zensiert und fremdbestimmt von jenen, die anordnen wollten, "wen ich lieben, wen ich hassen soll, so dass ich, wenn ich die Amerikaner und die Israelis hasse, in den Himmel, und wenn ich die Muslime nicht liebe, in die Hölle komme".

      "Eurabia" heißt das Codewort des 278-Seiten-Aufschreis. So nennt die Fallaci das ihrer Meinung nach bereits weitgehend islamisierte, zur Provinz Arabiens verkommene Europa. Die Menschen des Westens, so der Kern ihrer Botschaft, müssten sich endlich wehren und wehren dürfen, sonst seien sie allesamt verloren.

      Eine "Illusion" ist es für die Autorin, zwischen einem "guten und einem schlechten Islam unterscheiden" zu wollen. Muslim sei Muslim, erklärt sie dem Leser, denn er marschiere im Vernichtungskrieg mit Siebenmeilenstiefeln west- wie nordwärts. Europa aber, die Beute, verkaufe sich "wie eine Hure an die Sultane". Oder schaue, bestenfalls, der feindlichen Übernahme rat- und tatenlos zu.

      Die zornige Schreiberin macht es besonders deutlich am Beispiel Deutschlands, "das mit seinen zweitausend Moscheen und seinen drei Millionen muslimischen Türken wie ein Ableger des vergangenen Osmanischen Reichs wirkt". Zitat Fallaci:

      Das Pan-Am-Flugzeug, das 1988 im Flug über der schottischen Ortschaft Lockerbie explodierte und abstürzte, wobei 270 Menschen ums Leben kamen, war von Frankfurt aus gestartet: ja oder nein? Die Bombe im Frachtraum des Flugzeugs war in Frankfurt von Söhnen Allahs, die in Frankfurt wohnten, gelegt worden: ja oder nein? Mohammed Atta, der Kopf der Selbstmordattentäter vom 11. September, hatte an der Technischen Universität in Hamburg Architektur studiert: ja oder nein? Das Geld, um den Flugunterricht in Florida zu zahlen, war von einer Bank in Düsseldorf abgehoben worden, und die logistische Zentrale von al-Qaida befindet sich in Deutschland: ja oder nein? Der Großteil ägyptischer oder maghrebinischer oder palästinensischer Terroristen befindet sich in Deutschland: ja oder nein?

      In den Niederlanden, in Italien und Dänemark, in Schweden und Spanien, überall biete sich dasselbe Bild, schreibt Fallaci: Der Islam marschiere, und der Westen merke es nicht. Mit Pathos und Polemik attackiert sie Politiker, die nichts vom Irak-Krieg halten, wie EU-Kommissionspräsident Romano Prodi - der den muslimischen Invasoren auch noch das Wahlrecht zuspreche und ihnen so ihr Handwerk zusätzlich erleichtere.

      Aber auch Männer wie Italiens Premier Silvio Berlusconi, die nicht laut genug gegen die Weichlinge protestieren würden, werden nicht verschont. Das betrifft auch die katholische Kirche, die ein "nachgiebiges, fügsames Stillehalten" der Europäer gegen die Eindringlinge aus der Wüste predige. Dabei stünden die Christen und ihr Glaube ganz oben auf der Agenda der Islamisten:

      Bevor er in unser Gebiet eindringt und unsere Kultur zerstört, unsere Identität annulliert, zielt der Islam (...) auf einen ideologischen Raub ab: Er bemächtigt sich des Christentums, indem er Jesus Christus als "einen Propheten Allahs" bezeichnet. Als einen Propheten zweiten Ranges allerdings. So sehr Mohammed unterlegen, dass dieser, fast sechshundert Jahre später, wieder von vorne beginnen musste. Um uns Jesus von Nazareth noch besser wegnehmen zu können, streiten die muslimischen Theologen ab, dass er gekreuzigt worden sei. Sie stecken ihn in ihr Dschanna, wo er wie ein Trimalchio isst, wie ein Trinker säuft, wie ein Lüstling nur Sex hat. Dann verkünden sie: Armer Kerl, auf seine Art predigte er das Wort Allahs, aber seine verworfenen Jünger nannten Christentum, was in Wirklichkeit bereits Islam war, sie verdrehten einfach das, was er sagte.

      Nicht zur Erbauung und nicht für Geld, sagt Oriana Fallaci, schreibe sie, sondern aus Pflicht. Denn kein Sturm und kein göttliches Wunder werde das Feuer des Islam ersticken - es gehe für alle, die nicht Allah huldigen wollten, "ums Überleben".

      HANS-JÜRGEN SCHLAMP
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 10:16:36
      Beitrag Nr. 42 ()
      Muslime beziehen Stellung zu Terror



      Muslime in Deutschland sollten sich noch deutlicher vom islamistischen Terror distanzieren. Diese Forderung war nach den Anschlägen von Madrid mehrfach zu hören. Die beiden großen deutschen Islam-Verbände haben jetzt erneut Stellung bezogen, bleiben aber hinter einer Erklärung des Soester Islam-Instituts zurück.




      Wer Verbrechen wie die Anschläge von Madrid dulde, gutheiße oder gar decke, mache sich "der Mittäterschaft schuldig", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die der Islamrat und der Zentralrat der Muslime in Deutschland am Montag (05.04.04) veröffentlich haben.

      Die beiden großen Islam-Organisationen mit Sitz in Bonn und Eschweiler wenden sich in der Erklärung gegen den "Missbrauch der Religion". Der Islam verbiete Mord und Terror. Für Täter oder Mittäter werde es "in unseren Gemeinden kein Verständnis, keinen Platz und keine Unterstützung geben".


      Islam-Institut: Betonung der Friedfertigkeit des Islam reicht nicht

      Den Anstoß für die Stellungnahme der beiden großen Verbände hatte eine Erklärung des Zentralinstituts Islam-Archiv-Deutschland gegeben, deren Wortwahl noch deutlicher ist. Anders als die beiden großen Verbände ruft die Organisation alle Moslems in Deutschland ausdrücklich zu aktivem Handeln für die Demokratie auf.

      "Der Staat darf von uns erwarten, dass wir ihn im Kampf gegen den Terrorismus aktiv unterstützen", heißt es in der am Sonntag (04.04.04) veröffentlichten Erklärung. Es helfe nicht weiter, immer wieder zu betonen, dass der Islam eine friedliche Religion sei. Vielmehr gehe es darum "jene zu entlarven, die den Namen Gottes und des Islam für eine religiöse Bemantelung ihrer Menschen verachtenden Verbrechen missbrauchen". Im Gegensatz zum Islamrat und dem Zentralrat der Muslime versteht sich das Islam-Institut mit Sitz in Soest allerdings nicht als Interessenvertretung, sondern ist nach Einschätzung von Islam-Experten wissenschaftlich ausgerichtet. Sein Einfluss dürfte eher gering sein.


      Kein Anlass, sich ausdrücklich zu distanzieren

      Neben anderen hatte auch NRW-Innenminister Fritz Behrens von den Muslimen in Deutschland eine klare Distanzierung vom islamistischen Terrorismus gefordert. Hayrettin Aydin, Islam-Experte des Zentrums für Türkeistudien der Uni Essen, hat eine Erklärung dafür, weshalb sich Muslime zum Teil weniger deutlich äußern, als erwartet: "Der ganz großen Mehrheit der Muslime sind die Terroristen und ihre Motive genauso fremd, wie allen anderen Bürgern auch. Deshalb sehen sie auch gar keinen Anlass, sich ausdrücklich davon zu distanzieren", meint er im Gespräch mit wdr.de.

      http://www.wdr.de/themen/kultur/religion/islam/stellungnahme…
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 11:10:59
      Beitrag Nr. 43 ()
      #34

      vicco,

      wenn du dich schon in einer grundsetzlichen umorientierung befindest und erkennst, wie du im einem vorherigen posting geschrieben hast, daß alles mit allem zusammenhängt, dann solltest du auch folgende zusammenhänge beachten:

      zuvor mal ein schlüsselsatz der vom deutschen botschafter in Thailand ausgeplauder wurde - 2000 in den thailändischen zeitungen verbreitet: "das dient DER internationalisierung deutschlands!" zuvor - im gleichen aufruf - hatte er junge thailänder aufgefordert nach deutschland zu gehen.

      "DER internationalisierung deutschlands"? welcher? der?

      etwa die, die bundesregierungen ganz demokratisch gegen den erklärten willen des volkes durchgesetzt haben und das ganze zuwanderung nennen. die, die stadtwerke "energycity" heißen läßt? durch eine "rechtschreibreform" unterfüttert.

      die, die die medien unisono "ausländerfeindlichkeit" kreischen läßt, wenn sich deutsche von der "zuwanderung" überrollt sehen.

      die, die 10.000 geldtöpfe hat entstehen lassen, um auch noch den letzten lehrer einzuschüchtern, der seiner klasse nicht einmal mehr das kleine einmaleins beibringen kann?

      oder ist etwa die "internationalisierung" gemeint, die kohl 1990 hat querschreiben müssen, weil er sonst die wiedervereinigung nicht erhalten hätte.

      haben die organisationen, denen die ganze zuwendung deiner neuen freunde gehört, nicht jeden wiederstand gegen überfremdung verteufelt? mit hohen subsidien ausgestattet?

      welche interessen standen denn hinter der kreischenden veröffentlichten meinung?

      welche psychobroschüren aus amerika haben denn einen feminismus kreiert, der alice schwarzer deutsche frauen hat auffordern lassen, keine kinder zu kriegen? warum hat sie für diese aufforderung das bundesverdienstkreuz erhalten?

      jetzt, wo "das zentrum der macht" ( eizenstad) mit dem arabischen öl, besonders aber mit dem islamischen zinsverbot ein für alle mal aufräumen will, schmeißen die spin docs hier im board und anderswo das ruder herum, um ausgerechnet uns, welchen der ausländerzuzug verordnet worden war, in die phalangs gegen "die araber", gegen den islalm einzureihen.

      dürfen deshalb die deutschen -wieder ganz gehorsam - aufmucken?

      vicco, gerade du weißt doch: wer die vergangenheit nicht kennt, bzw. nicht beachtet, kann die gegenwart nicht beurteilen - und die zukunft schon garnicht, wie es sinngemäß bei den klassikern heißt.

      bei deiner umorientierung solltest du zumindest deine eigene erkenntnis beachten, daß alles mit allem zusammenhängt. unter anderen auch, daß der "deutsche ungeist" am besten zu zu bekämpfen ist, wenn man ihn
      legiert, weshalb man sogleich nach 1998 das deutsche staatsangehörigkeitsgesetz unter dem jubel deiner neuen freunde geändert hat.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 11:25:38
      Beitrag Nr. 44 ()
      ich finde die folgende idee sehr gut und hoffe unsere regierung wird diesen wunsch erfüllen bevor er erst geäussert werden muss:cool:



      Amina Lawal wäre aufgrund eines Sharia-Gesetzes beinahe gesteinigt worden. Die Sharia bestimmt jetzt, fünf Mal täglich Geschäfte zum Beten zu schließen.



      Donnerstag, 29. April 2004
      Damit Muslime beten können
      Geschäfte werden geschlossen

      Die Freiheit der Bevölkerung im Norden Nigerias wird durch zusätzliche Bestimmungen in der Sharia weiter beeinträchtigt.

      Künftig müssen die Geschäfte in einem Bundesstaat in Nordnigeria fünf Mal täglich zur muslimischen Gebetszeit schließen. Damit soll gewährleistet werden, dass die muslimischen Angestellten die vorgeschriebenen Gebete einhalten können.

      Der Gouverneur von Zamfara habe die dort bereits geltende islamische Rechtssprechung (Sharia) noch einmal verschärft, berichtet die nigerianische Zeitung "Daily Times". Die neue Rechtssprechung sieht außerdem vor, dass nicht genehmigte religiöse Gebäude zerstört werden sollen. Die christliche Minderheit befürchtet nun, dass diese Vorschrift vor allem gegen Kirchen angewendet werden könnte.

      Als erster von mehreren Staaten im Norden Nigerias hatte Zamfara 2000 die Scharia eingeführt. Es folgten blutige Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen, bei denen Tausende Menschen ums Leben kamen. Ein Aufsehen erregendes Steinigungs-Urteil gegen die junge Mutter Amina Lawal wegen Ehebruchs wurde im vergangenen September aufgehoben.

      :D
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 12:26:39
      Beitrag Nr. 45 ()
      irgendwo steht, dass wolaufensie fehlt.
      Er fehlt immer noch und ich fürchte, dass er vielleicht in der hand von Islamisten ist...

      Lasst uns ihn befreien...


      Die Homepage der Araber-feindlichen Seite erinnert ein wenig an ihn, aber er kriegt das besser hin..;)
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 12:43:15
      Beitrag Nr. 46 ()
      hier ist sehr viel interessanter Lesestoff.


      Allerdings möchte ich noch mal betonen, dass ich wirklich inzwischen zahlreiche Türken in meinem Leben kennengelernt habe. Nur ein sehr kleiner Teil gehört zu denen, die man als "gefährlich" einschätzen könnte, die große Mehrzahl ist so "Moslem", wie viele Deutsche "Christ" sind.

      Wenn sie die Wahl zwischen einem Mercedes und 72 Jungfrauen im Paradies hätten, sie würden alle den Mercedes wählen. Die, die ich meine.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 12:46:24
      Beitrag Nr. 47 ()
      #43

      vicco,

      was aber keineswegs den jubel "deiner neuen freunde" auslösen wird, ist der artikel von robert fisk, den joerver in seinen thread "guten morgen mr. busch" unter #15643 eingestellt hat.

      und bevor du deine umorientierung ganz abgeschlossen hast, solltest du ihn dir doch erst einmal ansehen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 12:55:50
      Beitrag Nr. 48 ()
      @erika

      das ist mir auch aufgefallen. es ist schon merkwürdig, wie
      sich hier einige klammheimlich `umorientiert` haben. :D
      liegt es daran, dass sie vorher `erfolglos` waren? keine
      fronten aufbauen konnten?
      ist doch schön, jetzt haben wir wieder klare verhältnisse. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 13:01:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Vicco ist ja nicht der erste, der "zur Vernunft gekommen" ist....;)
      Ich erinnere an unseren Innenminister und einige andere, die ähnliche Entwicklungen genommen haben, bis zum 11.Sept. hab ich auch manches anders gesehen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 13:02:34
      Beitrag Nr. 50 ()
      ..die Araber hätte doch ein wenig leiser jubeln sollen...


      ...über das Stück Kuchen.:rolleyes: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 13:18:56
      Beitrag Nr. 51 ()
      #48

      cole,

      "die normative kraft des faktischen".

      bei vielen wird sie eine rolle spielen.

      der "jugendwahn" ist womöglich auch eine hilfestellung, die jugendlichen zuwanderern ins berufsleben einzugliedern. (deutschstämmige jugendliche gibt es ja nicht mehr so viele.)

      diesem jugendwahn ist allerdings tribut zu zollen, besonders von älteren, die sich mehr und mehr außen vor sehen.

      diejenigen älteren, die auf einen wieder- oder neueinstig hoffen, werden sich nicht dadurch empfehlen können, daß sie sich politisch nicht korrekt äußern.

      user, die auch tagsüber sich hier im board posten, könnten zur kategorie jener gehören.

      und wenn sie zu den verlierern des "neuen marktes" auch noch gehören, ihre ersparnisse losgeworden sind, sitzen sie ganz schön in der klemme. man wird es ihnen nicht groß verdenken können, wenn sie in sachen "politischer korrektheit" kompromisse machen. der druck, dem sie sich ausgesetzt sehen, ist ganz schön mächtig.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 13:21:06
      Beitrag Nr. 52 ()
      über welches stück kuchen, xylo?
      da muss man schon sehr faktenresident sein, um sich derart
      in seiner einstellung getäuscht zu haben, kann ja
      passieren.

      der artikel von fisk ist klasse, sollte sich hier JEDER
      mal durchlesen. am besten ist das lexikon mit der
      definition von antisemitismus und der erklärung dazu;
      und der typ von der udc. ;)
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 13:24:24
      Beitrag Nr. 53 ()
      ..als die Arabischen Meinungsführer mitbekamen, dass der Jubel über den WTC-Anschlag in der zivilisierten Welt auf heftige Ablehnung - vorsichtig ausgedrückt - stieß, da wurde doch die Legende gestrickt, dass die Bilder gefälscht seien:

      ....dass nämlich Kuchen und Süßigkeiten verteilt worden waren, um die entsprechenden Bilder zu schießen. Während über den WTC-Anschlag sich niemand freute. (Außer dem oben zitierten Briten, der ins Klassenbuch schrieb, er wolle der nächste Bin Laden sein, aber dem hat man wohl auch Kuchen geboten).
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 13:34:59
      Beitrag Nr. 54 ()
      @xylo

      ich erinnere mich an den jubel in palästina seinerzeit,
      der in bildern gezeigt wurde, wobei tatsächlich
      süssigkeiten verteilt wurden. ob die süssigkeiten
      verteilt wurden, um die frau in jubel zu versetzen oder
      ein freudiges ereignis zu feiern war, mag ich nicht
      beurteilen. welches posting meinst du denn?
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 13:39:33
      Beitrag Nr. 55 ()
      #49

      xylo,

      ob vicco wirklich zur "vernunft" gekommen ist (m.e. war er es vorher), ist die frage.

      vielleicht hat er sich nur mal "der normativen kraft des faktischen" unterworfen, wie sie eizenstad festgestellt hat: "wir sind von den rändern ins zentrum der macht gerückt!"

      wenn er das vorher nicht so recht hätte annehmen wollen, so mag ihm scharon noch weitere hilfestellung gegeben haben: "...die amerikaner, das sind alles unsere leute...".

      einen frühen beitrag mag auch geleistet haben (vicco ist ja ein gebildeter mensch) die lektüre von norman birnbaums artikel in "le monde- diplomatique", nov. 2002.

      darin stellt birnbaum, der prof. an der georgetown-uni ist, fest: "....beide us-parteien werden von organisationen beherrscht, deren loyalität nicht dem lande gilt, in dem ihre angehörigen leben sondern allein israel...".

      birnbaum würde heute seine feststellungen vermutlich auch auf europa, besonders deutschland, ausdehnen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 13:42:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      55 - das Schöne ist ja, dass man darüber, was "zur Vernunft kommen" heißt, wohl nie einer Meinung sein wird. Davon leben Diskussionen nun mal. Daher auch mein ;) dahinter.


      Cole: der Junge war erwähnt in dem Artikel über Islamisten in GB.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 14:02:28
      Beitrag Nr. 57 ()
      Auch in Kanada macht die Islamisierung Fortschritte. Da wird es wohl bald viele Studienreisen unserer Multi-Kulti- Utopisten nach Ontario geben.

      Quelle: http://www.dailytimes.com.pk/default.asp?page=story_30-4-200…

      "Canadian Muslims getting Sharia courts

      Daily Times Monitor

      TORONTO: “Canada is embarking on an unusual judicial experiment that will allow members of its Muslim community to submit to the teachings of the Quran to resolve a variety of civil legal disputes, ranging from divorces to business conflicts,” stated Independent Digital on Thursday.

      It stated that the new model that would be closely examined by other countries grappling with the place of growing Muslim communities in their populations was to be administered by a body of imams and Islamic scholars, the Islamic Institute of Justice, which was created at the end of last year.

      “It will be pioneered in the province of Ontario under a law introduced in 1991, the Ontario Arbitration Act, which allows minority groups to provide arbitration to members in a limited number of civil matters. Enforcement of rulings and awards would be left to Canada’s regular courts,” it added.

      “Many of Canada’s 600,000 Muslims have applauded the opportunity to settle differences according to Islamic law. It is hoped that if significant numbers of Muslims agree to settle disputes before the arbitrators, pressure will be taken off the province’s clogged court system,” it stated. Mohammed Elmasry, president of the Canadian Islamic Congress, said many judges preferred this and if Canadian Muslims had an impartial body they trusted, it would ease the backlog in the courts.

      “Controversy surrounds the initiative even within the Muslim community. Suggestions that it could lead to the stoning of women for adultery have been swiftly knocked down by Canadian authorities, who point out that the new courts would still have to respect all provisions of the country’s Charter of Rights and Freedom that guarantees human and equal rights. But they will not be allowed to deal with criminal matters. Ontario’s government is insisting that cases will only go before Muslim arbitrators with the voluntary assent of all parties involved,” it added.

      It stated that Brendan Crawley, a spokesman for the Ontario attorney general, said if the award were not compatible with Canadian law, then the court would not enforce it.

      “There is also the concern among some Muslim women that they will feel religious and social pressure to enter the Sharia system when sometimes they would rather avoid it,” it said.

      “If I am a woman of faith, and the community of people who see themselves as leaders say that if I do not follow the Sharia court here, the Islamic Institute, then I will be accussed of blasphemy and apostasy,” it quoted Alia Hogben of the Canadian Council of Muslim Women as saying."
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 14:09:53
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hoffnung naht:

      Das FBI nahm gestern gegen 22:00 Uhr "Angehörige" Osama Bin Ladens fest:

      - seine Tante Emma Laden
      - seinen chinesischen Cousin Zei Tungs Laden
      - seinen norwegischen Onkel Roll Laden
      - seinen Neffen Kuhf Laden
      - seinen gefährlichen Komplizen, der Computerspezialisten Akku Laden.
      - seinen Bruder Getränke Laden.

      Es wird befürchtet, dass sein fanatischer Bruder, der Umweltterrorist "Bio
      Laden" immer noch ein Attentat plant.

      Unterstützt wurde die amerikanische Polizei durch den bayerischen
      Kommissar Do Sama bin Laden. Darauf sind sie in Bayern sehr stolz.

      Osama Bin Laden sagte in einem Interview, er sei nun unheimlich
      geladen, und das hätte Konsequenzen. Unterstützt wird er dabei von den
      Taliban, seinen Clubfreunden Kegelban und seiner harten Elitetruppe
      Eisenban. Das FBI verurteilt er als Sau Laden.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 14:57:14
      Beitrag Nr. 59 ()
      #41 Die Fallaci war schon mnal besser,die Islamische Expansionspolitik in die Zeiten eines Alexander des Großen und Julius Cäsars zu verlegen verwundert mich doch etwas.Welcher User würde mich bitte aufklären,ob die Fallaci da recht hat,werde zusehends unsicherer bei den angebotenen jahreszahlen die überliefert sind.;)
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 17:00:18
      Beitrag Nr. 60 ()
      Fundamentalismus der Killer


      Der militante Islamismus hat totalitäre Wurzeln. Doch er ist auch ein Nebeneffekt der Globalisierung. Das wird von den Verteidigern der Freiheit gern vergessen

      Man kann über die amerikanischen Neokonservativen sagen, was man will: Sie haben die Gleichgültigen daran erinnert, dass man sich mit Massenmördern vom Schlage eines Saddam Hussein nicht abfinden darf. Mit diesem moralischen Argument, so es denn nicht nur taktisch gemeint war, hatten die »Neocons« Recht. Doch in allem anderen haben sie sich geirrt. In dem Glauben, ein Krieg im Irak werde den Terrorismus besiegen; in der Überzeugung, Amerika könne seine schützende Hand über die Welt legen wie einst das römische Imperium.
      Das neokonservative Projekt liegt in Trümmern, und die Propagandisten eines künftigen Hegemons sind kleinlaut geworden. Das Desaster der militärischen »Lösung« führt zurück zu einer Frage, die unter den imperialen Blütenträumen in Vergessenheit geriet und die konservative Intelligenz ebenso spaltet wie die linke. Diese Frage ist an Schlichtheit nicht zu überbieten und lautet ganz einfach: Ist bin Laden ein Nachfolger von Hitler, Stalin und Mao und damit der geistige Wiedergänger des totalitären Denkens? Oder handelt es sich beim islamistischen Terror um eine Begleiterscheinung der Globalisierung mit sozialen und kulturellen Ursachen? Diese Frage scheidet die Geister und trennt die Welten.

      Typisch für die erste Position ist der amerikanische Publizist Paul Berman. Er ist zwar kein origineller Analytiker, aber er verkörpert sehr genau die Haltung jener, die glauben, der Terrorismus sei nichts anderes als ein neuer Totalitarismus und bin Laden die Verkörperung barbarischer Denkweisen. Mit al-Qaida, schreibt Berman in seinem Buch Terror und Liberalismus (Europäische Verlagsanstalt), recke die totalitäre Schlange ihr mörderisches Haupt, »kulturfeindlich, intolerant, patriarchalisch, theokratisch« und vor allem eins: vom Judenhass zerfressen. Die Geschichte wiederholt sich. Erneut erleben wir den Entscheidungskampf zwischen Freiheit und Totalitarismus, und abermals ist die europäische Welt, wie schon beim Aufmarsch Hitlers, auf beiden Augen blind.

      Wenn man den Kulturkampf-Ton, den der liberale Berman mit vielen Neokonservativen und linken Konvertiten teilt, einmal ausblendet, so sind seine Belege in ihrer Summe eindrucksvoll. Der radikale Islamismus, so zeigt er, ist keine eigenständige Ideologie, kein Weltbild sui generis. Er ist altes Gift, eine Mutation jenes totalitären Denkens, das Europa im 19. und 20. Jahrhundert ausgebrütet und über die Welt verbreitet hat. Auf dem Islamismus liegt der Denkerstaub der mal linken und mal rechten Gegenmoderne - mit ihrem Hass auf Amerika, ihrem Hass auf Individualismus und Freiheit. Von den »bösartigsten« dieser Lehren führe ein direkter Weg in die Köpfe der Radikalen. Mit einem Wort: Der Islamismus ist Fleisch vom Fleische des antiwestlichen Denkens. Er ist der »Faschismus unserer Zeit«.

      An Indizien für diese These fehlt es nicht. Wie schon Malise Ruthvens in ihrer Studie A Fury for God gezeigt hat, sind viele Islamisten bei dem Erziehungswissenschaftler und Schriftsteller Sayyid Qutb in die Schule gegangen, jenem Chefideologen der Muslim-Bruderschaft, dessen Schriften sich angeblich auch in der Harburger Wohngemeinschaft der Attentäter vom 11. September fanden. Aufgewachsen in einem kleinen ägyptischen Dorf, studierte Qutb in den Vereinigten Staaten, kehrte 1951 in seine Heimat zurück und propagierte einen fanatischen, durch und durch antisemitischen Islam, der alles Westliche verdammt, ob Marxismus, Kapitalismus oder, für ihn das Größte aller Übel, die sexuelle Freizügigkeit Nordamerikas. Eine wichtige Quelle war für ihn die reaktionäre Lebensphilosophie des französischen Arztes und Nobelpreisträgers Alexis Carrel, vor allem dessen »ganzheitlich« argumentierendes Buch Der Mensch, das unbekannte Wesen (ZEIT Nr. 32/03). Sayyid Qutb, von Nasser 1966 hingerichtet, war davon überzeugt, die islamische Gesellschaft sei der Sündenbock des »heidnischen« Westens und dazu verdammt, die »Krise des modernen Lebens« zu durchleiden - dieselbe Entzweiung, ebenso »Unglück« und »Seelenlosigkeit«.

      Warum die Saat aufgeht

      Auch Qutbs jüngerer Bruder Muhammad predigte in diesem Geist, und auch er wollte den Weg freisprengen für den Auszug aus der entzauberten Welt. Wer ein Opfer des Westens sei, besitze ein Recht auf Notwehr. Muhammad Qutb fand an der saudischen Universität von Dschidda einen gelehrigen Schüler: Osama bin Laden.

      So suggestiv solche Herkunftsnachweise auch sind, sie haben doch eine entscheidende Schwäche. Sie begnügen sich damit, den Terror aus der Ideengeschichte des Totalitarismus zu erklären. Für die kulturelle Macht der westlichen Lebensform und ihrer alles umwälzenden Ökonomie haben sie wenig Gespür oder verharmlosen sie unter dem nebligen Titel des »Liberalismus«. Vor allem in der amerikanischen Gesellschaft, so darf man den Irak-Krieg-Befürworter Paul Berman verstehen, sei der Weltgeist an das Ziel seiner Wünsche gelangt. Wer das nicht glaubt, der liest die falschen Bücher.

      Wo ideengeschichtliche Beschreibungen enden, fangen andere Analysen erst an. Man könnte ihre Autoren Modernisierungs-Skeptiker nennen, jedenfalls stehen sie dem amerikanischen Marktliberalismus und seinen kapitalistischen Dynastien mit großem Vorbehalt gegenüber. Sie kritisieren die Arroganz, mit der »Westler« sich über Kulturen erheben, die anders sind als sie selbst und in deren Werten sie sich nicht wiedererkennen. Auch wenn ihnen dies gern unterstellt wird, so steckt darin keine Entschuldigung, keine Nachsicht mit Terroristen.

      Dies gilt ganz entschieden für einen Skeptiker wie John Gray, Professor an der London School of Economics. Früher war er Cheftheoretiker von Margaret Thatcher und überzeugter Verfechter des Neoliberalismus. Doch angesichts des Leids, das der »Kult des freien Marktes« in vielen Teilen der Welt hinterlassen habe, ist er heute dessen erbitterter Gegner. Gray lässt keinen Zweifel daran, dass der Terrorismus eine absolute Gefahr darstellt und eine parasitäre Klasse von Kriegsgewinnlern und Killern hervorgebracht hat, die alles andere ist als ausgebeutet und gedemütigt. »Solange der Terrorismus nicht unter Kontrolle ist, kann es keine Toleranz geben.« Dennoch, so Gray in seinem Buch Die Geburt al-Qaidas aus dem Geist der Moderne (Kunstmann Verlag), müssen wir fragen, warum der islamistische Terror nach 1989 einen solchen Zulauf bekam - also in dem Augenblick, als die westliche Lebensform ihren Siegeszug antrat.

      In dieser Frage steckt die Behauptung, dass man den Islamismus nicht nur ideengeschichtlich, sondern auch soziologisch betrachten muss. Nicht nur als Nachkömmling totalitärer Urmuster, sondern als Begleiterscheinung einer rücksichtslosen Weltgesellschaft, die bis in den letzten Winkel der Erde alle Verhältnisse durchpflügt und die alten Hauswirtschaften auflöst. Das heißt, man muss den Blick nicht nur auf den »Weltfeind« lenken, sondern auf den Prozess der globalisierten Moderne selbst.

      Diese zugleich »ausdifferenzierte« wie »geschlossene« Weltgesellschaft hatte der Soziologe Niklas Luhmann schon 1989 mit nachgerade prophetischer Weitsicht heraufziehen sehen. Weltgesellschaft hieß für ihn: Fast ohne Ausnahme sind die Menschen an die westliche »Funktionslogik« von Geld, Arbeit, Bildung, Gesundheit und Kommunikation angeschlossen. Eine Beduinensiedlung in der ägyptischen Wüste, die jahrhundertelang autark war, ist es heute nicht mehr, ohne dass es ein Zurück in die alte Welt gibt. Die Kinder gehen zur Schule, aber das Schulgeld muss mit dem Tourismus verdient werden oder auf dem Arbeitsplatz in der Stadt, der indirekt abhängig ist von den Launen des Weltmarkts.

      Die Pointe liegt auf der Hand. Sobald nur ein Teil des Netzes reißt, sobald eine »Funktionslogik« versagt, beginnt ein Teufelskreis. Ohne Arbeit kein Geld, ohne Geld keine Schule, ohne Bildung keine Arbeit. Wer aus dem Netz der Weltgesellschaft herausfällt, dem droht das Elend der Exklusion. Eben noch in den Verwandtschafts- und Traditionszusammenhängen aufgehoben, erfährt er die Segnungen des Marktes als demütigende Enteignung und kulturellen Verlust. So führt der ökonomische Liberalismus, der Gerechtigkeit und Freiheit verspricht und alte Trennungen aufheben wollte, eine neue Trennung ein: zwischen denen, die dazugehören, und jenen, die draußen bleiben.

      Diese Isolationserfahrung kommt den aus der Mittelschicht stammenden islamistischen »Führern« wie gerufen. Sie versprechen, die Menschen von der Unsicherheit und Ambivalenzerfahrung der modernen Welt zu erlösen. Natürlich sind die Chefideologen vom totalitären Denken infiziert, aber ohne die Erfahrung von Demütigung und kultureller Enteignung würde ihre propagandistische Saat in der Bevölkerung nicht auf fruchtbaren Boden fallen.

      Was folgt daraus? Für »Westler« wie Paul Berman reicht es völlig aus, den »Islamo-Faschismus« zu beobachten und (militärisch) zu bekämpfen - und jene Intellektuellen gleich mit, die in der Stunde der existenziellen Entscheidung im geistigen Schützengraben verharren. Modernisierungs-Skeptiker wie John Gray, insbesondere aber die Schüler Luhmanns geben sich mit dem Schlachtruf »Kapitalismus oder Barbarei« nicht zufrieden. Sie verteidigen zwar dieselben liberalen Freiheiten; aber sie fordern, der Westen müsse seinen Bewusstseinsfortschritt ausspielen und genau das tun, wozu der vom Opfermythos verblendete Islamismus nicht in der Lage sei: Er müsse sich selbst beobachten. Der Islamist sei im Kreislauf von Rache und Gewalt gefangen, der Liberale ist es von seinem Anspruch her nicht. Deshalb gehe es darum, den Punkt ausfindig zu machen, an dem der Liberalismus selbst Macht ausübt - und den Fundamentalismus verstärkt.

      Kapitalismus als Religion

      Gray kommt hier zu demselben Urteil wie der Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz. Die Industrieländer begehen einen kapitalen Fehler und verwechseln ihre eigenen Interessen mit den Interessen der Weltgesellschaft. Vor allem das Zentraldogma des Internationalen Währungsfonds, es gebe für alle Länder der Erde nur einen einzigen, nämlich den amerikanischen Pfad ökonomischer Tugend, sei verhängnisvoll. Es planiere nicht nur nationale Wirtschaftsformen und lasse ihre Eigentümlichkeiten verdampfen. Noch schlimmer ist für Gray, dass sich der Marktliberalismus wie eine Erlösungsreligion aufführt, die »glaubt, dass kulturelle Unterschiede nur Oberflächenerscheinungen wirtschaftlicher Kräfte seien, die mit dem wissenschaftlichen und technischen Fortschritt verschwinden«.

      Gewiss, auch Gray schüttet das Kind mit dem Bade aus, wenn er »die Moderne« auf eine derart düstere Weise ausmalt, dass alle Katzen grau werden und al-Qaida zwangsläufig aus ihr hervorgeht. Aber zu Recht befürchtet er eine Eskalation des Schreckens, wenn der Westen nun einen faschistischen Weltfeind ausruft und damit die Freund-Feind-Spaltung des Kalten Krieges wiederholt. Denn würde es sich bei den Gegnern der Moderne ausnahmslos um Islamo-Faschisten handeln, dann gebe es nur eine apokalyptische Perspektive, nur Krieg und Kampf.

      Der Liberalismus selbst würde daraus nicht unbeschadet hervorgehen. Von seiner eigenen Logik gefesselt, ruft er den Ausnahmezustand aus und erstarrt in ritualisierter Selbstbehauptung. Er setzt seine Freiheit aufs Spiel und denunziert jene, die auf der Einhaltung des Rechts bestehen, als »Moralisten«. Fixiert auf den Islamo-Faschismus, nimmt die Monstranzformel von Freiheit und Gerechtigkeit einen kalten Klang an. Am Ende wird der autistische Liberalismus die Welt nicht mehr verstehen. Ihm bleibt unbegreiflich, warum einer westlichen Supermacht, die einen Gewaltherrscher unschädlich macht, nicht der Jubel der Befreiten entgegenschlägt, sondern das schier unheilbare Ressentiment, das drohende Flackern einer globalisierten Intifada.

      Von Thomas Assheuer

      DIE ZEIT
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 17:46:12
      Beitrag Nr. 61 ()
      #41, nichtdie, aus:



      DER SPIEGEL 17/2004 - 19. April 2004
      : http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,295781,00.html

      Italien

      Knebelung des Abendlandes

      Auch in ihrem neuen Buch " Die Kraft der Vernunft" propagiert die Italienerin Oriana Fallaci den Kampf gegen den Islam und warnt vor dessen Eroberungsfeldzug gegen Europa. ....


      Das Pan-Am-Flugzeug, das 1988 im Flug über der schottischen Ortschaft Lockerbie explodierte und abstürzte, wobei 270 Menschen ums Leben kamen, war von Frankfurt aus gestartet: ja oder nein?


      Nein


      Die Bombe im Frachtraum des Flugzeugs war in Frankfurt von Söhnen Allahs, die in Frankfurt wohnten, gelegt worden: ja oder nein?


      Nein

      Die Lockerbie- Jumbo startete von London aus. In Frankfurt wurden keine Bomben in den Frachtraum dieser Maschine gelegt.

      In Frankfurt wurde ein Koffer umgeladen, der von Malta kam, und hier auf eine B 727 der PanAm verladen wurde.
      Araber waren an der Veladung in Frankfurt nicht beteiligt.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 17:50:09
      Beitrag Nr. 62 ()
      @Sep: haben also die "Briten" und die "Malteser" die Maschine gesprengt? :D
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 17:56:50
      Beitrag Nr. 63 ()
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 18:02:30
      Beitrag Nr. 64 ()
      @nichtdie

      ich habe lediglich ein paar der objektiv falschen Fakten aus diesem Bericht korrigiert.

      Die Maschine, der Jumbo, kam nicht, wie behauptet, aus London.

      Möchtest Du dem entgegentreten ?

      Die Bombe ist nicht, wie behauptet worden, in Frankfurt in den Frachtraum des Jumbo geladen worden.

      Hast Du irgendeinen Zweifel daran, daß ich die Fakten korrekt wiedergebe ?

      Du kannst dies gerne recherchieren, und ich bin völlig sicher, daß Du Dich damit in die Richtung meines Wissensstandes bewegen wirst.

      Wenn jemand mit Fragestellungen kommt, mit der ausdrücklichen Aufforderung versehen, diese zu bejahen, oder zu verneinen, dann ist doch wohl erlaubt, genau dieser Aufforderung nachzukommen. Und die Antworten auf die gestellten Fragen lauten eindeutig:

      "Nein".

      Gibt es daran etwas auszusetzen?
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 18:08:35
      Beitrag Nr. 65 ()
      was Du jetzt reinstellst ist die Frage nach den Tätern.

      Eine Nebelkerze, nichtdie.

      Es ging darum, daß hier Falschbehauptungen aufegstellt wurden, wo die Maschine herkam, um zu belegen, daß Deutschland besonders infiziert sei von arabischen militanten Kräften.

      Dein Link selber entkräftet dies, denn er verweist auf Lybier, oder Palästinenser. Und ich kann Dir versichern, es gibt mnoch ein paar weitere Thesen.

      Das, was in dem von Dir eingestellten Artikel unterstellt wird, ist jedoch durch die dort angebotenen Fakten nicht zu belegen, weil diese Fakten falsch sind.

      Der Jumbo kam nicht aus Frankfurt. Der Gepäckraum des Jumbo wurde nicht von Arabern in Frankfurt beladen.

      Punkt.

      Das, was durch diese Falsch- Behauptungen belegt werden sollte, verkehrt sich daurch ein derartiges Hantieren mit Fakten eher ins Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 18:18:00
      Beitrag Nr. 66 ()
      @SeP: auch wenn Fallaci sich bezüglich des Ortes der Kofferaufgabe irrt, ist es überhaupt nicht von belang.
      Die Täter waren Lybier, sie taten es im Namen Allahs, also gehört es für mich in die lange Reihe der Terroranschläge, die im Namen dieser Religion verübt wurden.
      Oder weißt du es wieder besser? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 18:19:30
      Beitrag Nr. 67 ()
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 19:57:26
      Beitrag Nr. 68 ()
      tja, interessant ist die Diskussion schon, wer wirklich hinter den Anschlägen steckte, wobei natürlich eine falsche Selbstbezichtigung nicht selten ist, um vor Gericht stehende Verdächtige zu entlasten.

      Über die Diskussion sollte aber der ä u s s e r s t . l e s e n s w e r t e Artikel in 60 nicht übersehen werden. Er lohnt wirklich, für "beide Seiten"....
      und gibt den Streitstand hervorragend wieder.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 20:18:07
      Beitrag Nr. 69 ()
      @nichtdie, was meinst Du damit:

      "Oder weißt Du es wieder besser"

      ich habe hier in aller Form darauf hingewiesen, daß die Fragen, die Fallaci stellte, von Falschannahmen ausgingen.

      Ist es so, oder weißt Du das besser ?

      Es ging, entgegen Deiner Einlassung, nicht nur lediglich um den Ort der Kofferaufgabe. Es ging auch um den Ausgangspunkt, wo das Flugzeug startete.

      Du sagst nun, die Beweisführung von Fallaci ist nicht von Belang. Gut. Deine Meinung. Warum stellst Du das dann hier rein ?

      Du sagst weiterhin, die Täter waren Lybier, die es im Namen Allahs taten.

      Ich bin mir nicht sicher, ob die das im Namen Allahs taten, aber Du wirst da sicher über eine kompetente Beurteilung verfügen.

      Der Link jedoch, den Du zuerst hier in #63 eingestellt hast, der gibt Deine eigene Festlegung auf Lybier nicht in dieser Eindeutigkeit wieder. Dort wird - wie gesagt, Dein eigener Link - von 2 (zwei) möglichen Gruppierungen gesprochen. Ja, wenn man ganz genau hinsieht, dann ist selbst dies nicht klar, ob es jemand dieser 2 Gruppierungen war.

      Habe ich mich da verlesen, nichtdie ? Wennn ich darauf verweise, betätige ich mich da als Besserwisser?

      Immerhin, es scheint nun klar zu sein, daß dieser Flug von Heathrow, nicht von Frankfurt aus startete.

      Und nicht in Frankfurt beladen wurde.

      Ghaddafi hat bezahlt. Wir wissen weiter: ein Lybier sitzt für den Anschlag ein.

      Seltsam nur: Ghaddafi, Araber, ist wieder mit im Boot der guten Staaten.

      Paßt dies zur Version, der Aussage der Fallaci ? Paßt dies zu Deiner Version ?

      Und die weitergehenden, offengebliebenen Fragen brauchen wir hier nicht zu erörtern.

      Das soll Sache der Hinterbliebenen dieses Anschlags bleiben, die sich auch nach enormen Abfindungszahlungen mit den ihnen gebotenen Versionen nicht zufrieden geben wollen.

      Die wissen scheinbar auch alles besser.

      Wichtig ist hier nur: es waren die Araber.

      hahaha.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 03:07:18
      Beitrag Nr. 70 ()
      #58

      gamsi,

      wenn nun keiner klatschen will, mache ich eben überstunden:

      klatsch, klatsch!
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 10:31:32
      Beitrag Nr. 71 ()
      @SeP:

      ich denke, daß es Lybier waren. Die Hintergrundmänner saßen jedenfalls in Tripolis. Ist es "so rum" für dich o.k.? :D

      Daß der Muammar jetzt wieder hofiert wird, hängt mit völlig anderen Dingen zusammen.
      Bush brauchte dringend einen Erfolg in seinem "Kampf gegen den Terror" Daß der Muammar umgefallen ist, kam ihm wie gerufen. Das weißt du ganz genau. Daß der Gaddhafi jetzt anders redet, macht ihn und seine Untaten um keinen Deut besser. Aber das ist eine andere Geschichte.

      Zurück zu Fallaci: sollte sie sich in diesem Fall ( Frankfurt ) geirrt haben, hat sie in sehr vielen anderen Dingen, die gesagt wurden, recht. Oder willst du das bestreiten? :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 11:00:31
      Beitrag Nr. 72 ()
      @xylo:

      Gray und Stiglitz haben, sagen wir mal milde, eine sehr "europäische Sicht" der Dinge. Etwas Antiamerikanismus gepaart mit der Globalisierungsphobie verkehren oft auch richtige Gedankengänge ins Absurde :D
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 11:32:57
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ich freue mich, daß so viel Prominenz ;) in diesem Thread angekommen ist...

      Habe im Moment wenig Zeit und hoffe, in den nächsten Tagen noch auf einige Beiträge eingehen zu können.

      Dies habe ich vor kurzem gefunden:

      http://www.bpb.de/publikationen/YSU9YN,0,0,Auspr%E4gungen_de…

      Ausprägungen des Islam in Europa

      Der Islam in Europa ist nicht erst ein Phänomen des 20. Jahrhunderts. In Bosnien und Albanien, die bis 1877 bzw. 1913 Teil des Osmanischen Reiches waren, gibt es bereits seit Jahrhunderten muslimische Gemeinschaften.


      Ja, aber nicht "einfach so", sondern als Folge osmanischer Eroberungspolitik.

      Besonders der bosnische Islam hat eigene Formen entwickelt, die so im Nahen Osten nicht zu finden sind. So war es zumindest bis zum Bürgerkrieg in den neunziger Jahren üblich, dass auch christliche Männer muslimische Frauen heiraten konnten, ohne zum Islam konvertieren zu müssen, obwohl dies nach klassischem islamischem Recht nicht möglich ist. Laut dessen Vorschrift können nichtmuslimische Frauen zwar Muslime heiraten und ihre Religion behalten, umgekehrt aber nicht. Die bosnischen Muslime bezogen sich dabei auf eine Stelle im Koran, in der es eindeutig heißt: „Es gibt keinen Zwang in der Religion.“ (Sure 2, Vers 256)

      Ja, sehr schön. Der Islam ist also im Grunde doch eine tolerante Religion, wie wunderbar.

      Und wo gibt´s das heute???

      Doch mittlerweile stammt die Mehrheit der Muslime in Europa aus dem Nahen Osten, Nordafrika und Asien. Sie zogen in den vergangenen 50 Jahren auf der Suche nach Arbeit nach Europa und sind mittlerweile zu einem festen Bestandteil europäischer Gesellschaften geworden.

      So soll´s sein. So haben wir´s schon immer gesehen.

      Mit freundlichen Grüßen,

      die grüne Autorin

      Doch die Integration verlangt sowohl von den Einwanderern wie von der Mehrheitsgesellschaft Kompromisse.

      Sind ja auch gleichberechtigte Gruppen...

      In Deutschland kommen die meisten Muslime aus der Türkei. Lange Zeit praktizierten sie ihren Glauben im Verborgenen. Der Grund dafür lag in der ursprünglichen Absicht, nicht lange in Deutschland zu bleiben. Vielmehr wollten sie in die Türkei zurückkehren, sobald sie genügend Geld angespart hatten, um in ihrer Heimat einen Neuanfang zu machen. Deswegen ließen die „Gastarbeiter“ zunächst auch ihre Familien in der Türkei zurück.

      Um ihren Glauben gemeinsam praktizieren zu können, richteten sie in einfachen Wohnungen oder Hinterhöfen kleine Moscheen ein, die nach außen nicht als Gotteshäuser zu erkennen waren. Mittlerweile ist ein Großteil der türkischen Muslime bereits in Deutschland geboren. Diese wachsende muslimische Gemeinschaft sah sich einer zögerlichen Eingliederungspolitik ausgesetzt. Bis zur Reform des Staatsbürgergesetzes im Jahr 2001 konnten in Deutschland geborene Türken erst nach Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben. Als auch das Bildungsniveau der zweiten und dritten Generation türkischer Migranten hinter dem der Mehrheitsgesellschaft zurückblieb, verhinderte dies Chancen sozialen Aufstiegs und der Teilhabe an der Mehrheitsgesellschaft.


      In der Tat, und woran liegt letzteres?

      Da auch die öffentliche Diskriminierung anhielt, förderte das die Unzufriedenheit vieler Migranten und führte zu einem Erstarken des politischen Islam.

      Böse, böse (noch-)Mehrheitsgesellschaft!

      Türkische Vereinigungen wie die Islamische Gemeinschaft Milli Görüsch (IGMG)

      Achtung, haben´s alle gelesen? Islamisch, nicht islamistisch.
      An solchen Stellen offenbart sich, wo der Autor steht.

      legten ihren Anhängern nahe,

      legten nahe, aha - so nennt man Mehtin Kaplans "Empfehlung"...

      sich von der nichtmuslimischen Gesellschaft abzuschotten. Seit Jahren wird die Organisation vom Verfassungsschutz beobachtet. Ihr Ziel, einen islamischen Staat in der Türkei zu errichten, sei nicht vereinbar mit der freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik, so die Begründung.

      Oh, so streng auf einmal?

      Milli Görüsch gilt als deutscher Arm der in der Türkei verbotenen islamistischen Wohlfahrtspartei. Seit den neunziger Jahren geht die IGMG verstärkt auf Kirchen, Parteien und Behörden zu und bietet sich als Vertreterin des Islam in Deutschland an.

      geht zu, das klingt doch wieder ganz friedlich...

      Milli Görüsch ist mit rund 27000 Mitgliedern die größte muslimische Vereinigung in Deutschland. Darüber hinaus besucht eine größere Anzahl von Gläubigen ihre Moscheen. Dennoch kann sie nicht den Anspruch erheben, „den Islam“ in Deutschland zu vertreten. Nach Meinung von Petra Kappert, Turkologie-Professorin in Hamburg, praktiziert die Mehrheit der Muslime eine säkularisierte Form des Islam wie er in der Türkei verbreitet ist. Dazu gehört unter anderem auch, dass man seinen Glauben weitgehend als Privatsache betrachtet, was Milli Görüsch aber als „unislamisch“ kritisiert.

      Muslime sind, nach Katholiken und Protestanten, die drittgrößte Religionsgemeinschaft in der Bundesrepublik. Inzwischen gibt es mehrere muslimische Dachorganisationen, welche die mehr als drei Millionen Muslime Deutschlands vertreten. Dennoch werden die Muslime weiterhin rechtlich benachteiligt. So findet an deutschen Schulen bislang kein geregelter islamischer Religionsunterricht statt, genausowenig wie bisher ein Lehrstuhl für Islamische Theologie an einer deutschen Universität eingerichtet wurde.


      Welch ein Unrecht, pfui!

      Ein Problem ist, dass es im Islam keine dem Christentum entsprechende religiöse Hierarchie gibt. Besonders deutlich zeigt sich das Problem in der Frage des Religionsunterrichts. Um einen Lehrplan zu entwickeln, bedarf es auf muslimischer Seite eines Gesprächspartners, der für sich in Anspruch nehmen kann, im Namen der Muslime zu sprechen. Bis der Islam in Deutschland eigene Strukturen entwickelt hat, wird noch ein langer und schwieriger Weg zurückzulegen sein, den deutsche Integrationsbemühungen unterstützen müssen.

      Und das wünschen wir uns doch alle. Eigene Strukturen.


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 12:36:23
      Beitrag Nr. 74 ()
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 12:58:36
      Beitrag Nr. 75 ()
      Ein zwar älterer, aber sehr aktueller und gut geschriebener Artikel, wie ich finde (Hervorhebungen sind von mir):

      ---------------------------------------------------------

      Rechte für die Gläubigen im gottlosen Europa
      Islamistische Aktivisten umwerben junge Muslime
      Von Gilles Kepel*

      Die Einwanderung muslimischer Bevölkerungsgruppen stellt Westeuropa vor völlig neue Probleme. In Zeiten wachsender Arbeitslosigkeit kann nicht mehr auf die Integration der Immigranten über die Arbeit vertraut werden. Besonders unterprivilegierte muslimische Jugendliche geraten ins Visier islamistischer Scharfmacher.

      Das Sesshaftwerden von Bevölkerungsgruppen aus muslimischen Ländern in Westeuropa ist eines der bedeutsamsten demographischen und kulturellen Phänomene des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts. Streng demographisch gesehen sind Bevölkerungsverschiebungen grossen Ausmasses nicht neu. Die meisten westeuropäischen Länder, Frankreich an erster Stelle, haben bereits beträchtliche Migrationsschübe aufgenommen. Dabei handelte es sich aber zur Hauptsache um innereuropäische Bewegungen, die im allgemeinen von Süden und Osten nach Norden und Westen verliefen. Die Integration dieser Bevölkerungsgruppen im Gastland war oft von sozialen Schwierigkeiten und einem gewissen Fremdenhass begleitet. Kulturell gesehen sind die Zuwanderer aber inzwischen überwiegend assimiliert. Wird es den islamischen Bevölkerungsgruppen, die den Grossteil der Migrationswelle der letzten dreissig Jahre ausmachten, auch so gehen?

      Fehlende Identifikationsmöglichkeiten
      Für die einen sind die heute zu beobachtenden Schwierigkeiten nicht grösser als jene, mit denen in den dreissiger Jahren Italiener und Polen zu kämpfen hatten. Im Sozialbereich gebe es keine islamische Eigenart, sagen sie, die Anpassungsprobleme seien deshalb bloss vorübergehend. Andere sprechen von einem völlig neuen kulturellen Phänomen. Die einen ziehen daraus den Schluss, dass die europäischen Staaten zu multikulturellen Gesellschaften mit Sonderrechten für die islamischen Minderheiten werden müssten; andere nehmen es zum Anlass, die islamischen Bevölkerungsgruppen radikal abzulehnen, was sich in der Forderung nach einer restriktiveren Ausländerpolitik oder in einer Ghettoisierung der Einwanderer äussern kann.

      Als erstes sollte man sich vor dem Irrtum hüten, dass die in Europa niedergelassenen Personen islamischen Glaubens ein homogenes, undifferenziertes Ganzes bilden. Zwischen einem türkischen Arbeiter im Ruhrgebiet, der kein Deutsch spricht und sich in einer von seinem Gastland grundverschiedenen geistigen Welt bewegt, und einem marokkanischen Intellektuellen in Paris, einem Goncourt-Preisträger, der Ingredienzen der arabischen und der französischen Kultur, die er beide beherrscht, in einer originellen Mischung kombiniert, besteht nur wenig Ähnlichkeit. Dennoch sind sie beide europäische Muslime.

      Für das Schicksal der auf dem alten Kontinent lebenden Muslime ist das revolutionäre Jahr 1989 mit dem Fall der Berliner Mauer ebenfalls ein Wendepunkt. Es markiert den Eintritt der ersten Generation von in Europa geborenen und aufgewachsenen Immigrantenkindern ins Erwachsenenalter. Sie sprechen und schreiben die Sprache ihres Gastlands, in dem sie den grössten Teil ihres Lebens verbracht haben. Einige Staaten verliehen ihnen eine neue Nationalität, aber sie sind mit einem Arbeitsmarkt konfrontiert, der schwach qualifizierten Arbeitskräften wenig zu bieten hat. Durch Sprache und Nationalität mehr oder weniger integriert, ist diese Jugend dennoch in vielen Fällen sozial an den Rand gedrängt, was in der Geschichte der europäischen Einwanderung ein neues Phänomen darstellt. Bis in die siebziger Jahre, als noch weitgehend Vollbeschäftigung herrschte, spielte sich die Integration der Einwanderer über die Arbeit ab - in der Fabrik und in den Gewerkschaften mit den europäischen Kollegen. Eine anfänglich italienische, polnische, jüdische oder andere Identität wurde nach und nach von einem Arbeiterbewusstsein überlagert und, nachdem der gesellschaftliche Aufstieg geschafft war, von einer deutschen, französischen oder britischen Kleinbürgeridentität abgelöst. Der Prozess endete in einer umfassenden Assimilierung.

      Heute aber, in einem gesellschaftlichen Kontext, in dem die strukturelle Arbeitslosigkeit vor allem die schlecht qualifizierten Arbeitskräfte und damit auch die jugendlichen Nachkommen der Einwanderer trifft, findet die soziale Integration durch die Arbeit nicht mehr statt. Temporäre Jobs bieten weder Stabilität noch Identifikationsmöglichkeiten. Und genau dies ist der Nährboden für einen neuen Identitätsanspruch der islamischen Gemeinschaft. Er ist vom Willen zur kulturellen Abspaltung von der umgebenden Gesellschaft geprägt und ersetzt die fehlende soziale Einbettung durch einen Zusammenhalt, eine schwärmerische Zugehörigkeit zu einer Gruppe, die sich durch das strenge Befolgen religiöser Befehle und Vorschriften auszeichnet. Dieser Kommunitarismus kann unterschiedliche Grade erreichen; von der selektiven Verwerfung «westlicher» Werte bis zu deren vollständiger Ablehnung. Eine Bewegung dieser Art ist bis in die Mitte der neunziger Jahre minoritär geblieben; sie hat sich aber seit Beginn des Jahrzehnts rasch entwickelt.

      Wille zum kulturellen Bruch
      1989 ist ebenfalls das Jahr, in dem in Algerien die Islamische Heilsfront (FIS) gegründet wurde. Fast zwei Millionen Algerier leben als Immigranten in Europa. Ob sie nun den Wahlerfolg des FIS 1991 begrüssten oder verdammten, betroffen davon fühlten sie sich alle in höchstem Masse. Bisher waren die Parolen, mit denen man zu einem islamischen Staat, zur Scharia und zum Kulturkampf gegen die westlichen Werte aufrief, aus dem entfernteren Mittleren Osten gekommen. Doch die Sprache des schiitischen iranischen Revolutionsführers Khomeiny wurde von den mehrheitlich sunnitischen Muslimen Europas schlecht verstanden. Als 1990 jedoch ein charismatischer Redner des FIS, der algerische Imam Ali Benhadj, seine Gläubigen dazu aufrief, der «Demokratie den Hals zu brechen», und diese mit «einem blumengeschmückten, aber von Fäulnis erfüllten Grab» verglich, stiess er auch nördlich des Mittelmeers auf viele offene Ohren.

      Die Aussicht auf eine islamistische Alternative zu den aus der Aufklärung hervorgegangenen europäischen Werten - Befreiung der Vernunft vom Glauben, Trennung von Kirche und Staat, von Öffentlichkeit und Privatsphäre - war mit einemmal nicht mehr eine ferne Ideologie; sie wurde zum Postulat einer nahegerückten Massenmobilisation. Weil eine attraktive Lebensperspektive fehlt, wird die unterprivilegierte muslimische Jugend Europas zum Zielpublikum jener Bewegungen, die auf eine Reislamisierung hinarbeiten und diese über einen Bruch mit der westlichen Gesellschaft zu verwirklichen suchen.
      Zurzeit ist diese Jugend aber bei weitem noch nicht für die Sache gewonnen. Deshalb ziehen die islamistischen Aktivisten mit starken Symbolen ins Feld, die dazu beitragen, die Konfrontationen zu dramatisieren und die aus der muslimischen Bevölkerung hervorgegangenen kulturellen Vermittler zu isolieren, die eine Logik der Integration vertreten. Unter diesem Gesichtspunkt sind auch die Rushdie-Affäre und die Auseinandersetzung um das islamische Kopftuch in Frankreich, beides nahm ebenfalls 1989 seinen Anfang, zu betrachten. Sie sind Ausdruck des Willens einiger Aktivisten, den kulturellen Bruch auf die Spitze zu treiben.

      Die Kampagne gegen Rushdie
      Salman Rushdies Roman «Die satanischen Verse» behandelt in fiktiver Form das Identitätsproblem, mit dem Angehörige der muslimischen Bevölkerung des indischen Subkontinents zu kämpfen haben, die durch die Auswanderungen ins postindustrielle England der Ära Thatcher verschlagen worden sind. Zwar bekommen Frau Thatcher und der Staat, dessen Geschicke sie damals lenkte, sehr wohl ihr Mass an Beschimpfungen ab, aber es sind vor allem die Angriffe gegen den Propheten, welche die Aufmerksamkeit auf sich lenkten. Indem er die heiligste Persönlichkeit des Islam unter einem durchsichtigen Pseudonym als lächerliche Figur in Szene setzte, griff Rushdie das Identitätsverständnis der islamischen Gemeinschaft an. Damit wurde ebenfalls die Macht der aus dem indischen Subkontinent stammenden muslimischen Religionsführer angetastet, die auf ihre Schäfchen im Vereinigten Königreich noch immer einen beträchtlichen Einfluss ausüben.

      Sie reagierten scharf, was ihnen um so leichter fiel, als die Muslime der Basis, wie religiös sie auch sein mochten, sich in ihrem Glauben oder ihrer Kultur in breitem Masse angegriffen, gedemütigt oder lächerlich gemacht fühlten. Einer der Ihren hatte sie dem spöttischen Blick der Europäer ausgeliefert. Fest steht, dass die gegen Rushdie eingeleitete Kampagne, die mit der Forderung nach der Zensur des Buches begann und mit dem Todesurteil endete, die Abkapselung der islamischen Gemeinschaft - wogegen Rushdie in seinem Roman anschrieb - letztlich nur verstärkte.

      International gesehen markierte Khomeinys Fatwa, mit der Rushdie im Februar 1989 zum Tod verurteilt wurde, einen folgenschweren Bruch zwischen dem Westen und der islamischen Welt. Bis dahin war es noch nie vorgekommen, dass ein juristischer Entscheid, der auf den heiligen Schriften des Islam beruhte, ausserhalb des Dar al-islam, das heisst ausserhalb eines dem islamischen Recht unterstellten oder zumindest durch Muslime regierten und mehrheitlich von Muslimen bevölkerten Staates, Anwendung gefunden hätte. Indem er den im Vereinigten Königreich lebenden britischen Staatsbürger Rushdie zum Tod verurteilte, gab Khomeiny zu verstehen, dass die Umma, die Gemeinschaft der Muslime, so wie er sie versteht, fortan keine äusseren Grenzen mehr kennt.

      Re-islamisierte Räume schaffen?
      In Frankreich wurde der Wille zu einem kulturellen Bruch im Namen der Scharia und der Befolgung ihrer Befehle in der Affäre der islamischen Kopftücher manifest. Der Konflikt entbrannte in der Arbeitersiedlung Creil im nördlichen Vorstadtgürtel von Paris, in einer Klasse der staatlichen Volkshochschule, einer Institution, die in den Augen der Franzosen nicht nur der Vermittlung von Wissen, sondern auch von republikanischen Wertvorstellungen dient. Dieser laizistischen Konzeption, die sich im Namen der Gleichheit einer äusserlichen Betonung religiöser Unterschiede unter den Schülern widersetzt, hielten die jungen Schülerinnen und die sie unterstützenden islamistischen Bewegungen entgegen, dass die strenge Einhaltung der Scharia für sie Ausdruck ihrer Freiheit bedeute. Diese Spitzfindigkeit, die sich auf die juristische Logik Frankreichs berief, verhalf den Schülerinnen tatsächlich dazu, ihr Kopftuch tragen zu dürfen, solange man nicht beweisen konnte, dass sie damit die öffentliche Ordnung verletzten. Ausserdem verbarg sich hinter der Argumentation noch eine weitere Überlegung, die aus Diskussionen innerhalb der islamistischen Bewegungen in Europa hervorgegangen war.

      Bis jetzt hatten diese den alten Kontinent nicht als Gebiet des Islam (Dar al-islam ) betrachtet. Er gehörte, im Gesamtbereich der Gottlosen (Dar al-kufr), zu einem Gebiet vertraglichen Friedens (Dar al-ahd), wo die Muslime es nicht zum offenen Konflikt mit der gottlosen Umgebung kommen liessen; im Gegensatz zu den Gebieten des Kriegs (Dar al-harb), wo der Jihad erlaubt ist. Konkret bedeutete dies, dass Europa ein heiliges Gebiet war, ein Zufluchtsort für alle in ihren Ursprungsländern verfolgten Bewegungen. Diese Gruppen vermieden daher jeden Konflikt, der sie den europäischen Behörden gegenüber in Schwierigkeiten gebracht hätte. Seit 1989 hat in den islamistischen Bewegungen aber eine entscheidende Wende stattgefunden. Sie betrachten Europa nun als Bestandteil des Dar al-islam. Die Muslime sind hier zu Hause und müssen nach den Regeln der Scharia leben können. Geprägt vom Vorbild der militanten Mitglieder von Farrakhans Nation of Islam in den USA, sollen in den Vorstädten der europäischen Metropolen re-islamisierte Räume geschaffen werden, in denen eine vom Islam bestimmte soziale und moralische Ordnung gilt. Nur so, verkünden die Promotoren, könne der soziale Frieden gewahrt und könnten Drogensucht und Kriminalität bekämpft werden. Mit dieser Logik wird ein Prozess kultureller Abspaltung zu Ende geführt und eine soziale Organisation begünstigt, in der sich geschlossene Gemeinschaften gegenüberstehen. Einer Balkanisierung der Gesellschaft wird der Weg geebnet.

      Gewisse Politiker in Europa stehen der Sache nicht feindlich gegenüber. Sie betrachten die Integration aussereuropäischer Immigranten als ein für die öffentlichen Finanzen zu aufwendiges Vorhaben und reagieren daher auf die Vorschläge einer Kontrolle durch Glaubensgemeinschaften mit grossem Interesse. Damit soll auf billige Weise ein sozialer Friede erreicht werden. Doch führt die kulturelle Abkapselung nicht erst zu neuen Konfrontationen?
      Angesichts des auf Frankreich übergreifenden algerischen Bürgerkriegs stellt sich diese Frage erst recht - um so mehr, als sich mehrere Bombenleger und deren Helfer gerade unter jungen Franzosen algerischer Herkunft rekrutierten.

      Integrationsförderung - teuer, aber nötig
      Aber auch hier muss man sich trotz dem dramatischen Charakter der Attentate und der starken Medienpräsenz vor Verallgemeinerungen hüten. Selbst wenn sie mit ihren Untaten eine verheerende Wirkung erreichen, bleiben die betreffenden Gruppen äusserst marginal. Die Logik, nach der sie handeln, müsste den europäischen Gesellschaften vielmehr Anlass dazu geben, den Ursachen für ein gesellschaftliches Unbehagen nachzugehen, das zu einer kulturellen Abkapselung führt. Die soziale Integration und damit in erster Linie Ausbildungsmöglichkeiten, die den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern, kosten zwar Geld und dürften keinem Politiker zum Wahlschlager gereichen. Aber das ist wohl ganz einfach der Preis, der für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu bezahlen ist. Es ist der Preis, den wir zu entrichten haben, damit der islamische Glaube innerhalb weltlicher Gesellschaften, wo für alle Staatsbürger unabhängig ihrer Herkunft gleiche Rechte gelten, für die Gläubigen, die das wünschen, einen entdramatisierten und harmonischen Ausdruck findet.


      Islamismus per Internet
      (sda) Die Walliser Behörden sind beunruhigt durch politische Aktivitäten des algerischen Islamistenführers Ahmed Zaoui. Die Bundespolizei prüft nun, ob das Vorgehen Zaouis legal ist und ob eine Gefährdung der staatlichen Sicherheit vorliegt. Der illegal in die Schweiz eingereiste Algerier kann sich als Asylbewerber in Sitten zwar frei bewegen, muss sich aber zweimal täglich auf dem Polizeiposten einfinden. Der Islamistenführer ist politisch weiterhin aktiv. Zaoui hat dies der Polizei gegenüber nie verheimlicht. An sich ist dies nicht ungesetzlich. Die Tageszeitung «Le Temps» berichtete, der Algerier habe über Internet angekündigt, dass ein Büro des Koordinationsrates der Islamischen Heilsfront (FIS) eingerichtet worden sei. Der Koordinationsrat wolle FIS-Mitglieder im Exil vereinen und einen Kongress einberufen.
      Neue Zürcher Zeitung vom 22. April 1998


      NZZ-Folio vom Januar 1996
      * Der Autor ist Forschungsleiter am Centre national de la recherche scientifique in Paris.

      http://www.nzz.ch/dossiers/islamismus/islam_kepel.html
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 13:18:36
      Beitrag Nr. 76 ()
      #60

      thomas asshauer schreibt da aber einen eindrucksvollen artikel.

      dabei geht es ihm aber genauso wie vielen anderen kritikern des PROCEDERES "westlicher" politik. deren prämissen läßt er als sakrosankt stehen, indem er von "der westlichen lebeweise" schreibt, die ihren siegeszug nach 1989 angetreten habe.

      hätte er sich unterstanden, diese "westliche lebeweise" mal zu hinterfragen, wäre sein artikel wohl kaum in der "zeit" erschienen.

      die westliche lebeweise war nämlich beinahe 2000 jahre vom christentum geprägt, das einerseits göttliche autorität, andererseits weltliche installierte - gelegentlich in personalunion der amtsträger. sie war damit gemeinschaftsbildend, staatenbildend.

      der kapitalismus, euphemistisch auch als "liberalismus" und "individualismus" daherkommend, hat ganz andere wurzeln. ihn als "westliche lebeweise" zu bezeichnen, ist schlicht unzulässig.

      der liberalismus-kapitalismus -individualismus ist das ergebnis des bemühens einer jeweils kleinen gruppe in den europäischen ländern, sich von staatlichen (fürstlichen) regularien freizumachen. diese kleinen gruppen hatten eine gemeinsame religiöse identität, die christlich-staatliche autorität für sich nicht gelten ließ.
      weg von staatlichkeit und dessen daseinsvorsorgendem regelwerk, war und ist noch heute, ganz deutlich heute, ihr credo. "freihandel" ist da noch so ein euphemismus.

      um den 99% der menschen ihre gemeinschaftsveranstaltung, ihre apparatur von daseinsvorsorge, abzuschwatzen, redet man ihnen, geschickt, geschickt, ein, sie sollten sich von staatlicher "bevormundung frei machen". nun ja, man kann sie dann auf freier wildbahn besser erlegen, konkret: ausbeuten. und dem sollen nun die massen zum eigenen schaden vorschub leisten.

      jene art "westlicher lebensweise" ist zwar realität - sie ist aber keine westliche nur deshalb, weil sie mit manipulation und macht durchgesetzt wurde.

      und jetzt niemand mehr davon hören kann - von der wiege bis zur bahre -, daß es früher mal anders war, vor allen dingen aber, daß es da alternativen geben könnte.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 15:42:17
      Beitrag Nr. 77 ()
      Erika,

      noch einmal zu Deinem #43 und ff.:

      Grundsätzlich - ich begrüße es, daß Du hier schreibst und daß Du in den z.T. langen Postings so viel Zeit und Mühe investierst ;) .

      Du hast ja mit Recht meinen Satz "alles hängt miteinander zusammen" aufgenommen, und insofern ist es nur logisch, daß Deine Beiträge weit ausgreifen.

      Trotzdem - es ist schwierig, auf Postings zu antworten, die dermaßen in Siebenmeilenstiefeln
      durch die Welt und die Weltgeschichte eilen :laugh: ...

      Vom deutschen Botschafter in Thailand über die Rechtschreibreform, amerikanische Psychobroschüren und Eizenstad bis hin zum
      "deutschen Ungeist" ---

      kennst Du das Zitat "wer alles defendieren will, defendiert am Ende nichts" (Friedrich der Große)?

      Ich möchte es für das Diskutieren in diesem Thread abwandeln in:

      Wer alles diskutieren will, kommt am Ende zu keinem konkreten Ergebnis.

      In diesem Sinne: ich hoffe auf Beiträge von Dir, die sich mehr focussieren.


      Gruß Vicco
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 15:48:51
      Beitrag Nr. 78 ()
      69, 71, @nichtdie

      ich hatte Dich gefragt, was ich mit Deiner Formulierung anfangen soll:

      „Oder weißt Du es wieder besser ?“

      Es geht auch nicht darum, „wie rum“ es OK für mich ist.

      Zur Fallaci, Deine Formulierung: „sollte die sich geirrt haben“, die ist falsch. Die hat sich in diesem Bezug nicht geirrt, sie fantasiert. Du mußt nicht glauben, daß es lediglich bei den 2 Punkten bleiben muß, die ich widerlegt habe, ich könnte damit fortfahren.Weder wohnten die Täter des Lockerbie- Desasters in Frankfurt, noch befindet sich ein Großteil palästinensischer Terroristen hier in Deutschland.

      Deutschland hat etwa 40 000 Bürger, die aus Palästina stammen, und hier friedlich und ohne auffällig geworden zu sein wohnen. Der Radikalste von denen scheint mir noch der seit Jahrzehnten mit Deutschland verbundene Franghi zu sein.

      Ich habe 2 Haupt- Einwände:

      Wenn man sich mit dieser Thematik auseinandersetzt, und dies so undifferenziert macht, um eine möglichst große Verbreitung zu finden, dann halte ich das bestenfalls für MedienMüll, der niedere Instinkte bedient, wie Fremdenangst. Keiner wird damit glücklich werden, auch beispielsweise die Juden in Deutschland nicht.

      Die macht da ein Faß auf, das wir nicht mehr werden schließen können, denn es ist schlicht unmöglich, hier lebende, in der überwältigenden Mehrheit friedliche, und meistens völlig unauffällige Muslime hier wieder ausweisen zu können, es sei denn, wir planten eine Neuauflage der Reichskristallnacht.

      Das Buch ist also nur tauglich, um Punk (gegen Kohle) zu machen, es hat darüber hinaus überhaupt keine Vision anzubieten, was denn alternativ geschehen sollte. Das ist auch nicht verwunderlich, denn der gesamte Ansatz ist verlogen. Wenn Du hier auf Kosten friedlicher Menschen rassereine Verhältnisse möchtest, dann mußt Du sagen, wie das ablaufen soll.

      Um die Ghaddafi- Geschichte zu Ende zu bringen: Ich bin mir nicht sicher, wo die Hintermännder des Lockerbie- Anschlages saßen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob nicht ein paar andere Versionen sehr viel mehr für sich haben. Ich habe aber keine Lust, hier darüber eine Spekulation zu beginnen, denn aus dem Kreis der Hinterbliebenen dieses Anschlages sind ein paar sehr zähe Figuren an dem Thema dran. Warten wir es ab. Diesen Anschlag zum Beleg für arabischen Terror zu machen, der aus Deutschland kommt, ist in jedem Falle „daneben“.

      Den 2. Einwand, den ich habe, der betrifft Deine Einschätzung, wozu ein Politikforum da ist. Diese Einschätzung verkennt, wozu ein derartiges Forum tatsächlich benutzt wird.

      Es geht hier nicht lediglich um Austausch von Meinungen. Hier werden alte Ideologien nachgeschmeckt. Deren Attraktivität überprüft. Techniken ausprobiert. Der Diffamierung jener, die unerwünschte Meinungen äußern. Techniken der Beeinflussung von Gruppen. Also Gruppenbildungen aufgelegt. Hier werden psychologische Tricks ausprobiert. Psychodefekte abgearbeitet. Selbstwerte, die andernorts in der offenen Gesellschaft gescheitert sind, aufgetischt und verteidigt. Es werden Gefühle über Rationalität gesetzt, aber als rational verteidigt. Und es gibt Leute hier, die auf all dies äußerst geschickt einwirken. Um Belastbarkeiten zu checken hinsichtlich Thesen. Und Toleranz. Ich nehme an, daß diese Aufzählung nicht vollständig ist.

      Daß es in einem Politik- Forum um Meinungsaustausch (#624, thread 679763) geht, das scheint mir eine kühne Behauptung zu sein.

      Ich hatte mir einen Hinweis erlaubt, daß da jemand eine Schein- Diskussion anzettelt, mit einer verdeckten Zielrichtung, (übrigens das ziemliche Gegenteil eines harmlosen Meinungsaustausches) , die jedoch klar werden müßte, wenn man Analogien der bisherigen Vorgehensweise berücksichtigt. Da werden in einer bewundernswerten Ausdauer Thesen unters Volk gebracht, die ohne echten Wahrheitsgehalt eine Grundaussage immer und immer wieder variieren. Was auch weder unter Meiniungsfreiheit, noch unter Meinungsaustausch fällt.

      Ein derartoger Hinweis wird mir nicht noch einmal passieren, das hat mich die Abgabe eines Punktes gekostet. Dies nun wäre eine sportliche Komponente, unter der man ein Forum sehen kann. Aber ich bin ein guter Verlierer, der hat das wirklich gekonnt aufgezogen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 16:09:17
      Beitrag Nr. 79 ()
      # 60

      der Autor ist ein klassisches Beispiel für jemanden, der weder islamische Länder mit eigenen Augen, insbesondere in ihrer Entwicklung über einen längeren Zeitraum, und schon gar nicht die Inhalte der islamischen Lehre kennt.

      Zutreffend ist, dass westlicher Einfluß den Islamismus in seiner Ausbreitung begünstigt hat.

      Falsch ist, dass westlicher Einfluß die URSACHE für diese Bewegung ist.

      Schon der Blick in nicht-islamische Kulturräume widerlegt diese These: Islamismus, als Ausdruck einer totalitären Ideologie, mit den dafür spezifischen Begleiterscheinungen, gibt es als Pedant in keinem anderen Kulturkreis, obwohl diese in gleicher Weise westlichem Einfluß ausgesetzt sind.

      Der Islamismus kam aus der Defensive, da seine Anhänger Angst um Einfluß und Privilegien in ihrer Heimat fürchteten, durch den humanistisch gefärbten Einfluß des Westens. Z.B. verloren die Imame ihre Funktion als Richter durch die Schaffung von Gerichten nach westlichem Vorbild.

      Philosophen und Schriftsteller konnte die Rolle gesellschaftlicher Meinungsführer einnehmen, anstatt der Imame mit ihrem düsteren Koran.

      Männer hatten generell an Macht und Einfluß über Frauen zu verlieren.


      Usw. usw.

      DARUM entstand die islamistische Bewegung und hat konstant Zulauf !!!!!!!!!



      Die Bevölkerungsexplosion, speziell in islamischen Ländern ist eine Folge westlichen Einflusses durch Nahrungsmittelgeschenke/Exporte, Wissenstransfer bei Agrotechnik, Techniktransfer generell, und medizinischem Transfer. Ohne den Westen hätten die dortigen Bevölkerungen niemals ihre heutige Anzahl erreicht, sondern wären an ihrer eigenen Rückständigkeit verhungert, bzw. würden auch heute verhungern. (Ägypten hängt massiv von US-Weizen ab, die Golfländer produzieren praktisch keine Agrargüter, und überleben nur wg. Ölexporten)

      Dieses extreme Bevölkerungswachstum sprengt nun die traditionellen Formen des Erwerbs und nachfolgend die Sozialstrukturen vollkommen. Das angesprochene Beispiel des Beduinen, der vollkommen abhängig ist von nicht vermehrbaren natürlichen Resourcen, und dessen Lebenswelt sich massiv verändert, macht deutlich, wie theoretisch, fern von praktischer Erfahrung der Autor argumentiert. Hat der Beduine nun 4 Söhne, so finden deren Ziegen und Kamele nicht entsprechend mehr Futter aus diesem Grund. Somit müssen diese woanders versuchen ihre Existenz zu sichern.

      Opfer der eignen Tradition in Verbindung mit westlichem humanitären Einfluß, schafft nun den Nährboden für ein perspektivloses Leben, das anfällig macht für totalitäre Heilslehren, und ein Sündenbockdenken.

      Genau von diesem Umstand profitiert der Islam, der einerseits maßgebliche Ursache für die Armut der islamischen Welt ist, und zugleich eine „Lösung“ im Jihad bietet.

      Es ist offensichtlich, wohin diese verdrehte Logik führen muß:

      Der Islam, unfähig eine wirtschaftlich-, technologische Basis selbst für die Ernährung seiner extrem anwachsenden Bevölkerung zu schaffen, von einem angenehmen Lebensstandard ganz zu schweigen, kann nur überleben, indem er sein eigenes Versagen auf den äußeren Feind lenkt.
      Und der islamische Klerus profitiert von diesem Konflikt durch Zuwachs an Prestige und Macht. Als Legitimation dienen ihm hierzu die heiligen Schriften, die Krieg, Massaker, Attentate, Folterungen, Verstümmelungen, Todesfolterungen, Zensur, Unterdrückung, Ausbeutung als auch Betrug und „friedliche“ Unterwanderung des Feindes als Methoden zur Erlangung der islamischen Weltherrschaft anbieten, und so den Systemkollaps hinauszögern.

      Die Konfrontation mit dem Westen kommt also einzig aus dem Islam und seiner Lehre selbst heraus, und ist nicht vom Westen verursacht, obwohl dieser unabsichtlich, und in nicht verwerflicher Intention durch Schaffung der Grundlage für die demografische Entwicklung in islamischen Ländern historisch Verantwortung für diese mit trägt.


      Seine Bevölkerungsexplosion nach Europa zu exportieren ist also nicht nur Bestandteil des Jihad, der islamischen Welteroberung, sondern für resourcenarme Länder eine Möglichkeit, das Scheitern des Islam als tragfähiges Gesellschaftskonzept zu verschleiern.

      Je näher der Islam nun an sein systemimmanentes Scheitern kommt, umso aggressiver wird er sich nach Außen gebärden, was sich an der unverschämten Wortwahl Erdogans: „ die EU ist kein Christenclub“ ect. (dieser despotische Sprachstil entlarvt den wahren Charakter dieses „gemäßigten“ Islamisten) offenbart.

      Ohne Menschenexport und massiven Kapitaltransfer durch Auslandstürken (Geld, das dem deutschen Wirtschaftskreislauf verloren geht) ginge die Türkei schon heute an sich selbst zugrunde.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 16:30:14
      Beitrag Nr. 80 ()
      Sep,

      Dein aktuelles Posting (#78) - übrigens brillant geschrieben ("Den 2.Einwand...") - führt bei mir zu einer Frage, die ich Dir gern stellen möchte, nachdem ich diesen Beitrag und #35 mal gemeinsam betrachtet habe.

      Du schreibst hier über die
      etwa 40 000 Bürger, die aus Palästina stammen und hier friedlich und ohne auffällig geworden zu sein wohnen
      und in #35
      Und ich stelle damit ein gravierendes Manko fest. Dennoch gibt es auch aus diesen Ethnien mittlerweile Menschen, die hier seßhaft geworden sind, und die teilweise hier auf ihrer Ebene Bedeutendes hinzufügen. Im Gemüsehandel. Im Kleingewerbe. Wer glaubt, dies sei abfällig gemeint, der irrt. Denn sie geben , was sie geben können. Das ist oft mehr, als viele andere hier hinzufügen..

      Siehst Du die Einwanderung von Menschen aus muslimischen Ländern zunächst einmal als unproblematisch an und besteht für Dich ein Problem lediglich in dem Anteil an politisch-religiös Radikalen unter ihnen (so verstehe ich Deine Beiträge), oder betrachtest Du dies anders?

      Es würde mich überdies interessieren, ein Posting von Dir zu lesen, das eine mittel- bis langfristige Perspektive, auch wieder das größere Gebiet Europa betreffend, entwirft.

      Vicco
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 18:04:59
      Beitrag Nr. 81 ()
      80, @vicco

      Nein, die Einwanderung sehe ich nicht als unproblematisch an.

      Wir selber befinden uns in einem Niedergang, da ist jeder als fremd empfundener Input problematisch.

      Die zu uns kommenden Ethnien sind nicht in den Spitzen jeweiliger Fakultäten u.ä, tätig, sondern es sind bestenfalls Kleingewerbe- treibende. Sie fügen damit zwar Kolorit hinzu, und sie sind auch fleißig. D.h. sie erwirsctahften BSP.

      Aber gesellschaftlich bringen sie uns nicht zu neuen Ufern.

      Sie haben jedoch den Effekt, den Rückgang unserer Bevölkerung aufzufangen, d.h. ihren größten Segen bringen sie womöglich durch ihren Beitrag für das Rentensystem.

      Dieses Rentensystem könnte jedoch anders konstruiert werden, sodaß es auch ohne derartrige Hilfsüberlegungen gehen würde. Und im übrigen wohl auch gehen muß.

      Muslime hier weiter einzuführen bringt mehr Vorteile, als Nachteile.

      Schließlich waren wir hier schon mal weiter bei der Beendigung von kirchlichen Einflüssen, also weg von einem christlich basierten Staat. Christliches Kulturgut, gut und schön. Aber dann auch Schluß mit weiterem Einfluß. Durch die Muslime wird hier deren starker "Gotteseinfluß" auf einmal als Defizit auf unserer Seite empfunden. d.h. wir werden einen wachsenden Einfluß unserer Kirchen erleben als Antwort auf deren religiöse Gebundenheit.

      Das empfinde ich als Nachteil.

      Schon werden Kopftücher verboten. Und gleichzeitig Kreuze erlaubt.

      Ich sehe also nur Nachteile. Kein wirklicher kultureller, oder wissenschaftlicher Gewinn, weil da keine Elite kommt.

      Keine Vorteile, was unsere Bevölkerungspyramide angeht, jedenfalls keine, die wir nicht auch anders lösen könnten. Und müssen.

      Nachteile, was die Wahrnehmung von FremdeM (m!) angeht, und die destabilisierende Reaktion darauf.

      Verstärkung des Glaubens (Religions) - Aspektes in unserer Gesellschaft, ein Aufschaukeln von christlichen und moslemischen Betrachtungen, die wir besser beide als gesellschaftliche Kraft (des Irrationalen) vermeiden sollten.

      Was nun die bereits hier anwesenden Muslime angeht, sie sind mir willkommen. (Sofern sie sich hier zugehörig fühlen können und hier ein Leben innerhalb ihrere eigenen Werte- Grenzen leben möchten. Damit meine ich, daß sie ihre Sitten und Gebräuche leben sollen, aber von Missionierungen absehen müssen.

      Wenn schon Missionierungen nicht gesellschaftsverträglich sind, so ist jedes weitergehende Treiben in Richtung Islamismus, also die militanteren Formen des Islam, hier völlig fehl am Platze.

      Jede Form der Missionierung, erst recht natürlich die Gewalt einbeziehende Form der Missionierung gehört nicht in unser Land. Jede Art von Druck, sei es physischer oder psychischer Druck, verträgt sich eigentlich nicht mit unserem Staatsverständnis.

      Wer sowas plant, oder umsetzt, egal wo, hat hier eigentlich auch dann nichts verloren, wenn er sich bereits hier befindet.

      Was eine langfristige Perspektive Europas angeht, da bin ich einwandfrei überfordert.

      Ich sehe die einbindung der Türkei etwas anders als die meisten hier, und ich sehe da Chancen. Nicht so wie Schröder, der wohl die hier eingebürgerten Türken als Wähler im Auge haben könnte. Und nicht wie die Merkel, die womöglich ein christliches Europa anstrebt.

      Freilich muß man die Türkei unter anderen Augen sehen als beispielsweise Portugal. Ehrlich gesagt verstehe ich die Türken auch nicht, so verbissen ins Europa dringen zu wollen, die haben ein paar ganz wesentliche Vorteile zu bieten, die sie zu einem sehr zentralen Staat in ihrer Gegend machen könnten. Das hat Attraktion für die EU. Wahrscheinlich fehlt es an den finanziellen Möglichkeiten, so etwas alleine umzusetzen.

      Nicht umsonst war Istanbul, unter den verschiedensten Namen, in der Historie mehrfach bereits machtvolles Zentrum von übergreifenden Weltreichen. Man muß mal darüber nachdenken, warum dies so war.

      Und da sehe ich die Chance, die Türkei unter diesem Gesichtspunkt an die EU heranzuführen, und zu binden. Ich bin sicher, daß dies in Europa irgendwann gesehen werden wird.

      Denn die hier befürchteten Nachteile lassen sich allesamt ausschließen, weil sie das Wesentliche eines EU- Betritts der Türkei nicht berühren.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 18:44:58
      Beitrag Nr. 82 ()
      #81

      Muslime hier weiter einzuführen bringt mehr Vorteile, als Nachteile.

      aber genau das Gegentel wollte ich eigentlich ausdrücken.
      So kanns gehen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 21:49:07
      Beitrag Nr. 83 ()
      Die integrationsbestrebungen sind seit jahren rückläufig,da durch vermehrten zuzug immer weniger notwendigkeit dazu von nöten ist.Es findet vielmehr eine re-islamisierung bereits integrierter,zuminderst pro forma statt,die sich dem druck ihrer kunden im handel etc. beugen.Ein vergleich mit anderen religionen stellt sich heute nicht mehr,sie wird als privatsache betrachtet und muss auch nicht im gegensatz zum Islamismus bei uns erkämpft werden.Werden schwimmbäder etc. in der bestehenden form abgelehnt,dürfte es kein problem sein eigene zu errichten und zu unterhalten,statt öffentliche exklusiv an bestimmten tagen für sich in anspruch zu nehmen.Wer aufs kopftuch nicht verzichten will,soll sich eben einen moslemischen arbeitgeber suchen,als sich der "lüsternen heimischen umwelt" auszusetzen.Wer das fortschreiten dieser immer massiver werdenden religion,und die einhergehend immer neuen forderungen die unserer entgegengesetzt ist nicht sehen will,kann nur geopolitische interessen wie sie zwischen der Türkei und Israel gegeben sind,zum ziele haben.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 01:48:29
      Beitrag Nr. 84 ()
      endaxi,

      ja, und wenn dir aufgefallen wäre, daß nach dem berliner "vietnamkongreß" unsere freunde überhaupt nicht die ganze kreide fressen können, also ihre hysterie nur um 4 gänge zurüchschalten, hättest du dein posting noch näher ausgeführt!

      sollte dir wirklich nicht aufgefallen sein, daß seppel und nichtdie wetteifern um die moderateste einlassung in diversen threads?

      verwundern muß allerdings schon, daß sie das nicht schon vorher eingeleitet hatten. na ja, dreifach genäht hält eben besser. sie gehen eben kein risiko ein - selbst da nicht, wo gar keines ( mehr) ist.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 11:23:28
      Beitrag Nr. 85 ()
      @SeP:

      "Deutschland hat etwa 40 000 Bürger, die aus Palästina stammen, und hier friedlich und ohne auffällig geworden zu sein wohnen. Der Radikalste von denen scheint mir noch der seit Jahrzehnten mit Deutschland verbundene Franghi zu sein. "

      In Deutschland leben ofiziell ca. 3000 Mitglieder der Hamas. Wie viele Anhänger anderer palestinensischer "Friedensparteien" wie Jihad islami etc. hier leben ist offiziell nicht registriert. Ich glaube, es sind genug da.
      Auch die Hisbollah erfreut sich in Deutschland zahlreicher Gefolgschaft. Das zeigen schon alleine die großen Summen an Spendensammlungen, die aus Deutschland zum Zwecke des "Friedensprozesses" richtung "Palestina" fliessen.
      Jedes Jahr ruft bei mir der Al Quds Tag in Erinnerung, wie "friedensbereit" meine palestinensischen "Mitbürger" sind. Vor allem dann, wenn israelische Fahnen verbrannt und "Tot den Juden" skandiert werden. Manchmal erkennt zwar eine Fernsehkamera bei diesen Antiisraeldemos auch so "friedfertige" Attribute wie einen kleinen Sprengstoffgürtel an einem kleinem Mädchen, womit aber ihr "friedensbereiter" Vater sicherlich seine Bereitschaft zur "Aussöhnung" zeigen wollte...:rolleyes:

      Man - in welcher Welt lebst du eigentlich?! :cry:
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 11:36:09
      Beitrag Nr. 86 ()
      @SeP:
      P.S: ich war noch nie gegen die Einwanderung, und es wäre mir absolut fremd, Nichtdeutsche hier diskriminieren zu wollen. Es ist mir eigentlich auch völlig wurscht, woher die Migranten stammen und was sie für Bräuche mitbringen, solange sie sich in unsere gesellschaft nur einigermassen integrieren oder es wenigstens mal versuchen.

      Aber deinem Satz - "Muslime hier weiter einzuführen bringt mehr Vorteile, als Nachteile. " - kann ich nach all dem, was ich im Zusammenhang mit dem Islam gelesen oder gesehen habe, absolut nicht zustimmen.
      Hier wird eine Zeitbombe gezündet, die in spätestens 50 Jahren ganz Europa aus den Fugen heben wird.:eek:
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 11:45:52
      Beitrag Nr. 87 ()
      @erika:
      soviel Judenhass wie bei dir muß schon angeboren sein. Hat da etwa eine "spätarische" Genmutation stattgefunden oder sind es die späten Nachwirkungen der "Lebensbornauslese"? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 12:30:17
      Beitrag Nr. 88 ()
      #86 nichtdie

      zu meinem Satz in #81:

      Muslime hier weiter einzuführen bringt mehr Vorteile als Nachteile

      Das war ein bedauerliches versehen, ein Dreher. Den ich versuchte, mit dem nachfolgenden Posting #82 zu korrigieren.

      Der gesamte #81 zählt schließlich auf, worin ich die Nachteile sehe.

      Zu:

      Hamas- Freunde in Deutschland. Ist mir bekannt. Ich sprach von Palästinensern. Das interessante an den Hamas- Freunden in diesem Lande ist, daß sie durchweg keine Palästinenser sind.

      Ich möchte nicht für jeden hier die Hand ins Feuer legen. Die meisten Palästinenser, die hier in D wohnen, sind bereits seit den 60er Jahren hier. Ich habe mit solchen damals die Schulbank gedrückt. Deren Kinder sind allesamt bereits erwachsen und ihrerseits etabliert.

      Weil Du danach fragtest: das ist die Welt, in der ich lebe.

      Checke mal ab, aus welchen Ethnien diese Hamas- Freunde und Unterstützer kommen. Du wirst Dich wundern, wer dort den größten Anteil ausmacht.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 13:47:27
      Beitrag Nr. 89 ()
      @SeP:
      aus vielen Gesprächen mit den in D. lebenden Palestinensern stellt sichfür mich ein ganz anderes Bild von dieser Bevölkerungsgruppe ein,. als das, was du mir hier zu vermitteln versuchst.
      Du hast zwar Kontakt zu den Palestinensern bzw. ihren Nachkommen, die in den 60er Jahren nach D. gekommen sind, die meisten, die ich kenne und sehe, sind in den 80ern und 90ern hierher gekommen, die Mehrheit stammt aus dem Libanon, sie bezeichnen sich selbst trothdem nicht als Lebanesen, sondern als Palestinenser, obwohl bei den meisten von ihnen höchstens mal die Urgroßeltern aus "Palestina" stammen. darin erkennt man wieder mal die "hervorragende" Integrationbereitschaft und die brüderliche "Liebe" ihre Stammesbrüder in Libanon und anderswo :cry:
      Ich konnte zwar selbst keine empirische Studien durchführen, aber aus Gesprächen weiß ich, daß die Mehrheit von ihnen nicht nur ihre Terrororganisationen unterstützt, sondern auch die SMA klar befürworten.:eek:
      Das "beste" an allem ist jedoch, daß die meisten von ihnen trotz nachgewiesener Militanz und Mitgliedschaft in terroristischen Vereinigungen wie Hamas oder Hisbollah sowie mehrheitlich begangener Straf- und Kriminaldelikte in der Bundesrepublik nicht ausgewiesen werden, uz. aus mehr als fadenscheinigen Gründen.:cry:
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 14:41:42
      Beitrag Nr. 90 ()
      Geboren im Mittelalter

      Auch vor 1000 Jahren hatte Europa offene Grenzen, wirtschaftlichen Austausch und eine gemeinsame Kultur. Dieses Erbe vollendet die neue EU. Aber die Türkei, meint der große Historiker Jacques Le Goff, gehöre nicht dazu:eek:
      Jacques Le Goff, geboren 1924, ist einer der angesehensten Historiker Europas. Er war Professor für mittelalterliche Geschichte und Direktor der École des Hautes Etudes en Sciences Sociales (EHESS) in Paris. In seinem neuesten Buch, "Die Geburt Europas im Mittelalter" (C.H. Beck), beschreibt er die mehr als 1000 Jahre alten Prägungen jenes Kontinents, der nun endlich wieder vereint ist. Mit Jacques Le Goff sprach Jörg von Uthmann.



      DIE WELT: Sie verlegen die Geburt Europas ins Mittelalter. Ist Europa nicht eher eine griechische Idee?


      Jacques Le Goff: Es stimmt, das Wort stammt aus Griechenland. Griechische Geografen haben schon früh dem westlichen Zipfel des eurasischen Kontinents diesen Namen gegeben. Aber das griechische Erbe hat uns über Gelehrte des Mittelalters erreicht - oft genug übrigens über Araber. Für das Mittelalter war Europa nicht nur ein geografischer Begriff, sondern bedeutete eine kulturelle Gemeinschaft.


      DIE WELT: Wer gehörte dazu?


      Le Goff: Die Völker des Römischen Reiches und die von den Römern so genannten Barbaren - die Kelten, die Germanen, die Skandinavier, die Slawen und die Ungarn. Auch die Bewohner der Iberischen Halbinsel gehörten dazu, obgleich sie unter der Herrschaft der Mauren standen. Die Reconquista, die Rückeroberung der Halbinsel, war ein gesamteuropäisches Programm. Das hatten die Mauren sehr gut verstanden: Sie gaben den Europäern einen gemeinsamen Namen - "Franken".


      DIE WELT: Die Franken wollten auch das Heilige Land "zurückerobern". Wie passt das zum Begriff Europas?


      Le Goff: Wenn Sie sich mittelalterliche Karten ansehen, finden Sie Jerusalem im Zentrum der Welt. Die biblische Geschichte wurde im Mittelalter als Teil der eigenen Geschichte empfunden. Nicht die Kreuzzüge, sondern ihr Scheitern haben Europas Grenzen definiert. Wäre Palästina von den Europäern auf Dauer erobert worden, dann wäre ein geografisches Monstrum entstanden.


      DIE WELT: Wo Europa im Osten endet, ist umstritten. Für de Gaulle erstreckte es sich vom Atlantik bis zum Ural. Hatte er Recht?


      Le Goff: De Gaulle war ein bewundernswerter Mann mit falschen Ideen. Der Ural ist keine Grenze. Berge sind selten Grenzen. Im Mittelalter zogen die Kaiser über die Alpen nach Rom, um sich dort krönen zu lassen. Grenzen sind oft flüssig. Die Antike sah den Don, damals Tanais genannt, als Ostgrenze Europas an, und die Kleriker des Mittelalters taten es ihr nach. Aber er war eher eine imaginäre als eine reale Grenze.


      DIE WELT: Die Balkanländer bleiben noch außerhalb der EU. Ist auch das ein Erbe des Mittelalters?


      Le Goff: Durchaus. Das Byzantinische Reich, Ostrom, war christlich, aber doch von anderer Art als der Westen. Es ging 1453 unter, als die Türken Konstantinopel eroberten. Für Europa war dies - nach dem Scheitern der Kreuzzüge - der zweite Gründungsakt. Er machte den Weg frei für die Eingemeindung des Balkans. Es ist eine Ironie der Geschichte und vielleicht mehr als ein Zufall, dass der Balkan nach dem Zweiten Weltkrieg unter die Herrschaft eines neuen Ostrom geriet - der Sowjetunion.


      DIE WELT: Dazwischen beherrschten die Türken den Balkan. Die Zugehörigkeit der Türkei zu Europa, ihr Eintritt in die EU, ist eine der am hitzigsten umstrittenen Fragen. Wie stehen Sie dazu?


      Le Goff: Der Platz der Türkei ist nicht in Europa. Ihre Aufnahme wäre eine schwere Gefahr.:eek: Dabei lasse ich mich nicht von religiösen Gründen leiten. Die Bosnier und Albaner sind Moslems und werden trotzdem eines Tages zur Union gehören. Ausschlaggebend sind für mich geografische Gründe. Der Ural ist keine Grenze, der Bosporus aber sehr wohl. Die Türkei gehört zum Orient. Wobei ich mich beeile hinzuzufügen, dass Europa dem Orient unendlich viel verdankt. Aber sie sind nicht dasselbe.


      DIE WELT: Kommen wir auf das griechische Erbe zurück. Zu dessen Errungenschaften gehörte die Demokratie, die später in Vergessenheit geriet und erst im 18. Jahrhundert wieder entdeckt wurde. In diesem Punkt sollten wir uns das Mittelalter vielleicht doch nicht zum Vorbild nehmen.


      Le Goff: Sehr einverstanden. Allerdings sollten wir auch nicht aus dem Blick verlieren, dass die griechische Demokratie nur für Männer galt und nur für Vollbürger. Die Arbeiter, die Masse des Volkes, waren Sklaven. Die griechische Demokratie war sehr elitär. Umgekehrt gab es auch im Mittelalter demokratische Ansätze, etwa in den geistlichen Orden. Aber Sie haben Recht: Der Zement, der Europa heute zusammenhält, Demokratie und Menschenrechte, sind Errungenschaften der Aufklärung. Geologisch gesprochen: Europa ist in Schichten entstanden. Die mittelalterliche Schicht ist wichtig, aber sie ist nicht die einzige.


      DIE WELT: Diese Schichten scheinen einige Leute zu irritieren. Unlängst mussten sich Frankreich und Deutschland aus dem Munde eines amerikanischen Ministers anhören, sie seien "das alte Europa".


      Le Goff: Alter kann ein Handicap sein, hat aber auch seine Vorzüge. Amerika und Europa sind Äste desselben Baums. Sie sollten sich nicht als Gegensätze definieren. Dass die Franzosen von ihrem Antiamerikanismus nicht loskommen, bedauere ich ebenso wie die Unfähigkeit der Engländer, sich von Amerika zu lösen.


      DIE WELT: Es gibt noch ein Feld, auf dem uns das Mittelalter sehr fern scheint: die Wirtschaft. Der Müßiggang der Herren, das beschauliche Nichtstun der Bettelmönche sind als Vorbilder schwerlich geeignet. Laut Max Weber war die Wurzel unserer kapitalistischen Wirtschaftsordnung der Protestantismus. Glauben Sie Max Weber?


      Le Goff: Max Weber irrt. Was er dem Protestantismus zuschreibt, hat es im Mittelalter längst gegeben. Weber kannte das Mittelalter schlecht - wie auch Marx. Sonst hätte er gewusst, dass es zwei Haltungen gab: den Verzicht auf irdische Güter und die Suche nach einer Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse. Das ist der Kernpunkt der Debatte um den "Wucher", was nichts anderes ist als die Kreditwirtschaft. Die Überzeugung, der Segen des Herrn zeige sich schon hienieden, war im 13. Jahrhundert weit verbreitet. Sie können das bei Thomas von Aquin nachlesen. Fernand Braudel geht aber zu weit, wenn er von einer mittelalterlichen "Weltwirtschaft" spricht. Die entstand erst nach der Entdeckung Amerikas. Was der Wirtschaft des Mittelalters vor allem fehlte, war eine einheitliche Währung. Dass es Europa gelungen ist, durch den Euro dieses Manko zu beheben, ist ein gewaltiger Fortschritt.


      DIE WELT: Das Mittelalter kannte den Begriff der "Nation", definierte ihn aber weniger exklusiv und aggressiv als das 19. Jahrhundert. Man reiste ohne Pass, die Gebildeten verständigten sich auf Latein. Ob man in Paris, Bologna, Leipzig oder Krakau studierte, machte keinen Unterschied. Kann man sagen, dass das Europa der geöffneten Grenzen in gewisser Weise zum Mittelalter zurückkehrt?


      Le Goff: Ja, das glaube und wünsche ich. Und dass die Nachfolger des Karolingischen Reiches, Deutschland und Frankreich, dabei eine Hauptrolle spielen, erfüllt mich mit tiefer Freude. Das Mittelalter hat vorgemacht, dass man geeint sein und verschieden bleiben kann.


      Artikel erschienen am 30. April 2004


      © WELT.de
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 14:51:20
      Beitrag Nr. 91 ()
      ...tja, so hat halt jeder seine eigenen Erkenntnisse aus dem persönlichen Umfeld.

      Vielleicht sind sie gar nicht so verschieden, weil SeP ja nicht geschrieben hat, welche "anderen" Palästinenser er meint, die Hamas unterstützen, vielleicht sind es ja auch die Libanesen.
      Dass die kaum abgeschoben werden können, ist allerdings eine bekannte und traurige Tatsache. Da erweist sich der dt. Rechtsstaat tatsächlich als sehr schwach und fast unfähig....insbesondere, weil noch immer die Möglichkeiten, dies zu ändern, blockiert werden, siehe die lfd. Zuwanderungsgespräche.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 14:56:33
      Beitrag Nr. 92 ()
      Ich möchte im übrigen mal eine Lanze für die Türken brechen. Diese sind im Vergleich zu den Arabern, wenn man den Bevölkerungsschnitt ansieht, sehr viel integrationsbereiter.

      Wenn Muslime nach Deutschland einwandern, dann sind die Türken - deren Ruf bei den Arabern als "fleißig, ehrgeizig und streberhaft" geradezu den dt. Tugenden enstpricht, während die Araber sich selbst als die "richtigen" Orientalen ansehen, die auch feiern können und das Leben genießen - bei weitem vorzugswürdig. Ihre Mentalität ähnelt der Deutschen - im Schnitt - weit mehr als die der Araber.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:03:51
      Beitrag Nr. 93 ()
      @xylo:
      gestern war im Fernsehen ein Bericht über eine Familie, wo eine Russin mit einem deutschen Mann in einer Lebensgemeinschaft lebt. Sie haben eine gemeinsame Tochter, und die frau hat außerdem eine Tochter aus einer früheren Ehe, die zwar seit fast 10 Jahren in Deutschland lebt und perferkt Deutsch spricht, jetzt aber abgeschoben werden soll ( sie ist 14 jahre alt!:eek: ), da die Behörden keinen "Grund erkennen können, warum sie in Deutschland Aufenthaltsrecht erhalten sollte".
      Die kriminellen "Flüchtlinge" aus dem Libanon, die in Deutschland zum großen Teil via Drogenhandel und Zuhälterei zum Brottosozialprodukt "beitragen", die dazu mehrheitlich Mitglieder der terroristsich-islamistischen Organisationen sind, werden jedoch geduldet und sogar mit der Sozialhilfe belohnt.
      So schaffen wir uns unseren künftigen "Bevölkerungsspektrum" selber und die dazugehörenden Probleme mit dazu...:cry:
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:10:30
      Beitrag Nr. 94 ()
      @xylo:
      die Türken mit den Tugenden, die du in #92 angesprochen hast, kommen mehrheitlich nicht nach Deutschland, sondern bleiben entweder in der Türkei, waeil sie mit ducrh diese Tugenden dort zum teil sogar besser als in Deutschland leben können, oder gehen in die USA, aus dem selben Grund.
      Aber das ist kein spezifisches Problem der Türken, sondern unser eigenes, weil unsere Einwanderungskriterien unter aller Sau sind, milde ausgesprochen...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:11:21
      Beitrag Nr. 95 ()
      Ich weiß, ich kenne das Problem zur Genüge. Leider sind es diejenigen, die angeblich die Interessen der "Flüchlinge" und der "Ausländer" vertreten - es sich jedenfalls auf ihren Fahnen schreiben - die hier Verbesserungen blockieren.

      Die völlig normale - in jedem Staat der Welt - Lösung wäre: wenn einer in der Heimat Probleme bekommt, dann soll er sich im Ausland so benehmen, dass es keinen Grund gibt, ihn heimzuschicken.
      Nur hier ist es umgekehrt: wenn ich in der Heimat Probleme bekomme (oder das behaupte), dann kann ich in Deutschland fast machen was ich will, man lässt mich hier. Aber wenn ich hier arbeite und mich gut integriere und leider komme ich aus dem falschen Land, dann bin ich bald weg. Denn irgendwer muss ja abgeschoben werden....

      Wobei ich eines fairerweise anfügen möchte: zum Teil liegt die Problematik nicht nur an den dt. Gesetzen, sondern an fehlender Mitwirkung der Herkunftsländer bei der Ausstellung von Pässen usw...(die wollen ihre Schwerkriminellen auch nicht wiederhaben...;) )
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:19:22
      Beitrag Nr. 96 ()
      @xylo:
      "die wollen ihre Schwerkriminellen auch nicht wiederhaben"

      - dann sollten wenigstens bei uns diese Schwerkriminellen auch als solche behandelt werden! :cry:
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:21:09
      Beitrag Nr. 97 ()
      @Sep:
      übrigens, zu unserem "Streit" wegen Lockerbie -
      http://www.zeit.de/2003/35/Ghaddafi
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 16:35:09
      Beitrag Nr. 98 ()
      @nichtdie, die Unterschiede zwischen uns werden deutlicher. Zunächst, zu "unserem Streit".

      Da ist kein Streit. Ich habe hier klargemacht, daß die Schilderung falsch ist. Ende der Message.

      Worüber man allenfalls streiten könnte, wäre die Urheberschaft für den Lockerbie- Anschlag. Einem derartigen Streit gehe ich jedoch aus dem Wege.

      Dein eigener, erster Link brachte, oh Überraschung, 2, und nicht einen mutmaßlichen Urheber ans Tageslicht. Die weiteren von Dir eingestellten links enthalten allesamt einen Restzweifel, was die Kenntnis der Täterschaften angeht. Auch Ghaddafi, in Deinem aktuellen Link zur "Zeit", wird so dargestellt, daß man seine Anerkennung einer Täterschaft durchaus als politischen Opportunismus ansehen kann.

      Nochmals, ich habe dazu eigene Vorstellungen und werde die Sache hier nicht vertiefen. Aber ich lege doch Wert darauf, daß dieser Lockerbie- Fall meinetwegen als Ghaddafi- , nicht jedoch als Beleg einer vorliegenden, besonderen deutschen Verstrickung in arabischen Terror bewertet werden kann. In dieser Hinsicht ist das Buch falsch. Da es aber genau auf diesen Eindruck hinzielt, taugt das ganze Buch nix. Es ist Kommerz.

      Was nun Deine Kenntnisse der hier lebenden Palästinenser angeht, so will ich Dir da nicht entgegentreten. Ich bin es auch ein wenig leid mit Dir, wenn ich ganz ehrlich bin.
      Nur so viel:

      Demonstrationen in Deutschland, mit umgeschnallten Sprengstoff- Gürtel, pro Hamas, das hat für mich eher den Charakter eines Umzugs von Geisteskranken. Die sich darin gefallen müssen, ihre Umwelt in Angst und Schrecken zu versetzen und persönlich daran wachsen, in schreckverzerrte Augen blicken zu können, die sie dank dieser "demonstrierten Macht" verursacht haben.

      Würstchen. Und zwar die ganz kleinen.

      Ganz sicher darf ich Dir mitteilen, daß fast alle derartigen Demonstrationen, selbst die in Gaza, mit derartigen Kasperln keinen Hinweis auf jemanden geben, der tatsächlich zu so einer Tat fähig wäre. Die sonnen sich allesamt in einer vermeintlichen Stärke, die ihnen offenbar ansonsten abzugehen scheint.

      Wer in Deutschland solch eine Demo bestückt, legt damit nicht nur eine kaputte Psyche frei, er bewirkt auch noch, daß er nach allen Regeln der Kunst katalogisiert und dokumentiert wird.

      Ein Grund für diese Klein- Darsteller, ihrer Psyche von nun an erneut Zucker geben zu können dadurch, daß sie so wichtig wurden, ab jetzt überwacht werden zu müssen. Glauben sie jedenfalls leidenschaftlich.

      Keiner der Leute, die wirklich gefährlich werden, findest du auf solchen Demos. Ich glaube nicht, daß jemand aus dem Atta- Kreis sich eine derartige Primitivität erlaubt hätte, die Aufmerksamkeit auf seine Intention durch solche wichtigtuerischen Maskeraden auf sich zu lenken.

      Daß Du mich hier in solche Abiturienten- Erörterungen reinziehen willst, verstimmt mich. Ich hatte Dich bis vor kurzem anders eingeschätzt.

      Die BRD schätzt etwa 3000 Menschen aus diesem Umfeld als gewaltbereit ein, da sind dann aber auch schon alle Spinner aller Richtungen enthalten. AUM- Sekte, leuchtender Pfad, Söhne des Dschingis Khan, und natürlich alle Sammelstellen der Hamas, der grauen Panther, nee, der grauen Wölfe. Die grauen Panther werden nicht observiert, denen stellt man nur eine Parkbank hin, damit sind die fixiert. Ustascha-Söhne, Ustaschasöhne- Enkel.

      Gewaltbereit heißt, daß sie sich zu gewaltsamen Aktionen bekannt haben, wie auf dieser Demo. Es bedeutet nicht, daß die deswegen auch zu derartigen Aktionen fähig werden. Die setzen ihr Aktions-Defizit ausschließlich zur Heilung der eigenen Psyche ein.

      Auf einer Demo zugunsten der Hamas teilzunehmen, das ist so, als ob Du dem BKA eine Postkarte mit einem Bin-Laden Porträit zusendest, und auf der Rückseite Deine Anschrift einträgst.

      Bessere Bewertungen überlasse ich aber gerne Deinen eigenen Kenntnissen und Beobachtungen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 16:53:56
      Beitrag Nr. 99 ()
      @SeP:
      über den "möglichen Gefahrenpotential" dieser Menschen läßt sich mit Sicherheit streiten; der Ungeist, mit welchem sie ihre Kinder indoktrinieren, trägt bereits Früchte. Weißt du eigentlich, wie viele junge Jihadis aus Deutschland in den Iraq gingen? :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 16:57:40
      Beitrag Nr. 100 ()
      Zum 2. Teil möcht ich dann doch widersprechen: die Leute sind mit Sicherheit "kleine Würstchen". Aber dadurch werden sie nicht ungefährlich.

      Der Jüdische Ladenbesitzer, dessen Geschäft nachts mit einem Brandsatz abgefackelt wird - der Leserbriefschreiber, der Drohanrufe bekommt - der jüdische Schüler, der sich auf dem Heimweg mehr in Acht nehmen muss als die anderen - sie alle müssen sich auch und gerade vor den kleinen Würstchen hüten.

      Natürlich ist der große Anschlag, der Deutschlands Stimmung kippen würde, von diesen Leuten nicht zu erwarten. Aber sie vergiften das Klima im Kleinen.


      Die Leute, die Anfang der 90er Brandsätze in Ausländerheime geworfen haben, das waren auch oft kleine Würstchen...
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 16:59:41
      Beitrag Nr. 101 ()
      @SeP:
      P.S: und obwohl die meisten von ihnen am echten Sprengstoffgürteltragen "geographisch" verhindert werden, zeigen allein schon die Überfälle auf Juden in den beiden letzten Jahren auf deutschen Strassen, begangen von arabischen Jugendlichen, daß diese Gefahr von dir zuunrecht unterschätzt wird.
      Also - von wegen "Abiturientenniveau":eek:
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 17:01:11
      Beitrag Nr. 102 ()
      @xylo, #100: unisono
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 18:46:28
      Beitrag Nr. 103 ()
      Saudi Arabia: No Visas for Jews

      A Saudi Arabian government web site has announced that the country is offering tourist visas so more foreign visitors come to the nation. The web site says "Jewish people" cannot have visas. US Rep. Anthony Weiner says this should be condemned.
      Before this, visas were only for business, the hajj pilgrimage and visits sanctioned by the state. Under the new tourist visa program, anyone with an Israeli passport or an Israeli stamp in a passport will be denied visas.
      Weiner says: "I think the administration should take a hard look at this Web site and decide whether a country that has these policies should be considered our ally." He calls on the US to close its doors to Saudis until they "clarify" this policy.

      www.shortnews.com
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 19:12:41
      Beitrag Nr. 104 ()
      ich bleibe bei meiner Version.

      Es gibt einen Unterschied in der Gefährlichkeit, wer den leugnet, der schießt mit Kanonen auf Würstchen.

      Ich habe aber nichts dagegen, daß ihr Euch an den Demonstranten mit Sprengstoffgürteln hochzieht, die ich ja nur richtig einordne, nichts weiter. Und unbestritten geht von denen auch eine Gefahr aus in der Größenordnung, einen Brandsatz gegen Asylantenheime zu schleudern. Halt feiges Pack.

      Das jedoch zu skalieren auf Organisateure des Terrors, das laß ich mal Eure Sache sein. Hysterie ist nich mein Ding.

      Deswegen differenziere ich auch etwas genauer, wenn es um Ausweisungsforderungen geht. Aber ich sehe schon, die araber müssen sich hier warm anziehen. Wenn die Euphorie für die Iraker, die sich gegen die Amerikaner offensichtlich ihre Freiheit erkämpfen müssen, und die heimliche Sympathie mit den Hamas, die ohnehin wegen erfolglosigkeit zu sterben scheint, mal abgeflaut sein wird, dann wird hier das Muslime- Treiben in Deutschland einsetzen.

      Das überlasse ich gerne anderen.

      Wir wollen ja jetzt auch nicht so tun, als ob sämtliche Übergriffe auf Asylantenheime, jüdische Friedhofe, Kultstätten etc ausschließlich im Namen und zur Ehre Allahs begangen wurden, nicht wahr, xylo ? Und wenn Du Dich schon zu Sprengstoffgürtel- Demis äußerst, dann schau Dir halt die Bilder genauer an, wer dort teilnimmt.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 19:17:38
      Beitrag Nr. 105 ()
      @SeP:
      "dann wird hier das Muslime- Treiben in Deutschland einsetzen. "

      - das glaube ich nicht. Die Tendenz zeigt eindeutig in die umgekehrte Richtung.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 19:23:45
      Beitrag Nr. 106 ()
      @nichtdie. Gut, dann also Abiturienten- Niveau. Oder darunter.

      "-das glaube ich nicht. Die Tendenz zeigt eindeutig in die umgekehrte Richtung"

      Die momentane Tendenz vielleicht. Du mußt halt sorgfältiger lesen, @nichtdie.

      So, nun mach mal alleine weiter.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 19:27:29
      Beitrag Nr. 107 ()
      Nachdem ich die aufgelaufenen Postings gelesen habe und wieder in etwa auf dem Laufenden bin, will ich mich nun ganz eindeutig zu Nachstehendem äußern.

      Ohne in den Disput zwischen Sep und nichtdie eingreifen zu wollen, möchte ich klar machen, daß ich Seps Postings in dem Zusammenhang Lockerbie/Gaddhafi/Palästinenser etc. absolut überzeugend finde, insbesondere die Darstellung in #98.

      Was mich überzeugt, Sep, ist die Verbindung von Schlüssen, die Du aus den tatsächlichen Verhältnissen und Fakten ziehst, die vorliegen, und Deiner expliziten Beschränkung auf diese - bzw. der Ausgrenzung dessen, was zu vermutlich uferlosen weiteren Diskussionen führen würde (Worüber man allenfalls streiten könnte, wäre die Urheberschaft für den Lockerbie-Anschlag).

      Und an Dich, nichtdie, nun doch eine Bemerkung, die besagten Disput betrifft: Du hast schlicht #82 überlesen.
      Das kann ja passieren, aber daß Du nach Seps ausdrücklichem Hinweis in #88 Dich nicht korrigieren magst, was Dir keinen Zacken aus der Krone brechen würde, ist für mich unverständlich. Zu solch einer harmlosen Berichtigung eines eigenen Irrtums sollte jeder imstande sein, ansonsten ist Diskutieren mit ihm sinnlos.

      Vicco
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 21:31:33
      Beitrag Nr. 108 ()
      Wenn die Euphorie für die Iraker, die sich gegen die Amerikaner offensichtlich ihre Freiheit erkämpfen müssen, und die heimliche Sympathie mit den Hamas, die ohnehin wegen erfolglosigkeit zu sterben scheint, mal abgeflaut sein wird, dann wird hier das Muslime- Treiben in Deutschland einsetzen.

      Das überlasse ich gerne anderen.

      Wir wollen ja jetzt auch nicht so tun, als ob sämtliche Übergriffe auf Asylantenheime, jüdische Friedhofe, Kultstätten etc ausschließlich im Namen und zur Ehre Allahs begangen wurden, nicht wahr, xylo ? Und wenn Du Dich schon zu Sprengstoffgürtel- Demis äußerst, dann schau Dir halt die Bilder genauer an, wer dort teilnimmt.


      ..ich denke, das muss man nicht vertiefen, weil es vom eigentlichen Thema weg führt.

      Ich merke aber noch 2-3 Dinge an:
      a) natürlich wurden die Brandanschläge sogar zu 99 % von Deutschen ausgeübt, wenn auch zumeist von deutschen "armen Würstchen". Nichts anderes wollte ich in 100 ausdrücken, als dass eben auch arme Würstchen gefährlich werden können, was nichts mit deren Nationalität zu tun hat.

      b) Der Thread dreht sich um die "Islamisierung Europas". Gerade deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass die Muslime sehr verschieden sind, dass es zum Beispiel eine starke Rivalität zwischen Türken und Arabern gibt. Und uns die Türken in vielen Punkten näher sind als viele glauben. In den Augen vieler Araber sind sie sozusagen halbe Deutsche.

      c) Daran, dass es wünschenswert ist und m.E. bleibt, diejenigen auszuweisen, die - ob arme Würstchen oder nicht - nicht bereit sind, ein paar Grundwerte zu akzeptieren, die für Deutschland zum Glück festgeschrieben sind, halte ich aber fest. Das sind gar nicht so viele, aber wichtiger ist ohnehin, dass damit klar wird, wo die Grenzen des Akzeptablen sind, auch für die, die hier bleiben dürfen.
      Daher geht es nicht allein um das Gefahrenpotential. Sondern es geht auch darum, Flagge zu zeigen: "bis hierhin und nicht weiter". Der Sprengstoffgürtel ist ein Symbol, das sich m.E. klar im "weiter" befindet.

      Da habe ich eher die Position eines Schily als eines SeP.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 21:57:00
      Beitrag Nr. 109 ()
      Deutschland macht Fortschritte - zumindest aus Sicht seiner korantreuen Mitbürger, die hier das "Haus des Friedens" errichten wollen.

      Wir deutschen Dämlacke sind dabei nach Kräften behilflich :kiss:

      ein langer Beitrag, aber "hochamüsant".

      PANORAMA Nr. 640 vom 29.04.2004

      Tödliche Toleranz – Rechtsstaat hilflos gegenüber Islamisten


      Anmoderation
      Anja Reschke:
      „Sag’ – wie hältst Du´s mit der Religion?“ Es ist die klassische Gretchenfrage, die sich in Deutschland stellt. Eigentlich wollen wir, dass andere Religionen hier frei ihren Glauben ausüben können. Die Religionsfreiheit ist ein hohes Gut – spätestens nach den Erfahrungen der Nazizeit. Aber seit Gotteskrieger im Namen Allahs weltweit Terror verbreiten, ist unsere Toleranz auf eine harte Probe gestellt. Kopftücher, Islamunterricht, Ausweisen von potentiellen al-Quida-Verbündeten, all das wird heiß diskutiert. Niemand will Muslime pauschal verdächtigen, niemand will sie ausgrenzen oder diskriminieren. Aber wie viel Freiheit dürfen wir zugestehen ohne unseren Rechtsstaat, unsere Demokratie, unsere Werte zu gefährden? Julia Fensterer, Jochen Gräbert und Christina Hofmeier über die Grenzen der Toleranz.






      Italienische Geiseln: Sie sollen sterben, wenn ihre Landsleute nicht demonstrieren.
      Kopfttuchverbot an Frankreichs Schulen. Deshalb immer wieder Bombendrohungen.
      Und Bin Laden droht: Truppenabzug aus Afghanistan oder Terror in Deutschland.
      Und in Madrid das perfide Bekenntnis der Täter: „Ihr liebt das Leben, und wir lieben den Tod“.


      Terrorgefahr, auch in Deutschland.
      Islamisten auf dem Vormarsch.
      Der Rechtsstaat – oft hilflos und ohnmächtig.

      Auch Lehrer: Machtlos gegen religiöse Fanatiker.

      Alltag im Klassenzimmer. Eine Grundschule in Berlin.

      O-Ton
      Marion Berning:
      (Schuldirektorin)
      „From which country are you coming?”

      O-Ton
      Kinder:
      „I am coming from Bosnia.”
      “I am coming from Albania.”
      “I am coming from Turkey.“

      Marion Berning beim Englischunterricht. 22 Schüler, 10 Nationalitäten, nur ein deutsches Kind. Integration das Ziel – wenn auch schwierig bei den vielen Religionen.
      Diesen Raum darf die Rektorin nur betreten, wenn er leer ist. Hier erteilt die Islamische Föderation Islamunterricht. Seit fast zwei Jahren. Seither rätselt Marion Berning, was in diesem Klassenzimmer vor sich geht.

      O-Ton
      Marion Berning:
      (Schuldirektorin)
      „Sie sehen: Die Scheibe ist zugeklebt, der Schrank ist mit einem Schloss verschlossen, in den Unterricht darf ich selbst nur dann, wenn ich mich anmelde – und möglichst 2-3 Tage vorher -, ich weiß nicht, was hier sonst passiert.“


      Auch Astrid Busse weiß das nicht so genau. An ihrer Grundschule in Berlin ist die Islamische Föderation ebenfalls aktiv. Erst waren es nur 5, jetzt nehmen schon 90 Schüler am Religionsunterricht teil. Fast jeden Tag. Angeblich, um den Islam besser kennen zu lernen.

      O-Ton
      Astrid Busse:
      (Schuldirektorin)
      „Meine Informationen habe ich von kritischen Eltern oder besorgten Eltern, die mit mir gesprochen haben, und Kinderäußerungen, die es bis vor 9 Monaten noch gar nicht in diesem Hause gab, z.B. „**** Juden und Amerikaner sind Teufel und unsere Feinde“ oder auch das Wort Ungläubige fällt jetzt öfters, womit ja wir gemeint sind und das befremdet uns doch sehr.“

      Sportunterricht. Immer mehr muslimische Eltern wollen ihre Kinder abmelden. Dasselbe gilt für Klassenfahrten und Sexualkunde. Kopftücher kommen immer mehr in Mode. Und nicht nur das.

      O-Ton
      Astrid Busse:
      (Schuldirektorin)
      „Neu für uns ist, dass Ihnen schon ein Drittklässler sagt, ich würde am liebsten in jede Kirche eine Bombe werfen, dass das nicht Gedankengut eines Drittklässlers ist, das ist jedem klar.“


      Entsetzen auch an der Rixdorfer Grundschule. Die Rektorin zeigt uns ein Schulzeugnis – ausgestellt von der Islamischen Föderation.


      O-Ton
      Marion Berning:
      (Schuldirektorin)
      „Meine Kollegen haben mir dieses Zeugnis gebracht und haben mich gefragt voller Empörung, ob sie so was austeilen dürfen, es steht ja hier drin: Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen sind unsere Geschwister im Glauben, mit den anderen sind wir durch das Mensch-Sein verbunden.“


      Der Rektorin gegenüber nennt der Islamlehrer sogar noch eine weitere Art von Menschen:




      O-Ton
      Marion Berning:
      (Schuldirektorin)
      „Ich habe dann nachgefragt und mir wurde bestätigt, dass das dann die dritte Art von Menschen sind: die Juden und die Frauen.“

      Juden und Frauen. Fragen dazu will auch dieser Islamlehrer nicht beantworten. Gespräche – unerwünscht. Auch kein Interview.

      Auch Flugblätter gehören zum schulischen Alltag. Nicht nur in Berlin. Botschaften radikaler Islamisten: Unsere Religion ist die höchste Religion und daran haben sich die Deutschen zu halten. Und weiter: Wir bekommen eine grosse Macht in Deutschland. Und dann die Drohung: Islam siegt.

      O-Ton
      Astrid Busse:
      (Schuldirektorin)
      „Wenn man sieht, was in relativ kurzer Zeit sich hier schon geändert hat. Wie sieht’s hier aus in 5 Jahren? Muss ich dann auch ein Kopftuch tragen?“

      Pauken für den Islam. Auch an Koranschulen. Überall in Deutschland entstehen Moscheen und Kulturzentren. Hier wird wirklich gebetet, woanders wird gehetzt.
      Doch es gibt Leute, die sich dagegen wehren.


      Zum Beispiel Stefanie Vogelsang, Stadtbaurätin in Berlin Neukölln und ganz gewiss keine Feindin des Islam:

      O-Ton
      Stefanie Vogelsang:
      (Stadtbaurätin)
      „Auf diese wunderschöne Moschee hier sind wir im Bezirk Neukölln stolz. Die Gemeindemitglieder haben es mit eigener Hand gebaut, und wir sind auch sicher, dass
      dort der Islam, der Glaube gepredigt wird und kein Fanatismus stattfindet.“


      Ein paar Straßenzüge weiter: Eine andere Gemeinde, ein anderes Gebetshaus.

      O-Ton
      Stefanie Vogelsang:
      (Stadtbaurätin)
      „Hier haben wir eine Moschee, die al Nur Moschee, die wir nicht verhindern konnten im Bezirk Neukölln. Diese Moschee steht unter Verfassungsschutzbeobachtung und hier finden Dinge statt, die ganz nahe an Terrorismusförderung und Fanatismus stehen. Und wir können sie nicht verhindern, wir wissen nur im Moment auch nicht mehr, wie wir damit umgehen sollen.“

      Und um dieses Grundstück, auch in Neukölln, führt die Stadtbaurätin jetzt einen erbitterten Kampf gegen den Bauherrn.

      O-Ton
      Stefanie Vogelsang:
      (Stadtbaurätin)
      “Hier auf diesem Grundstück sollen für über 12 Millionen Euro ein Kulturzentrum und eine
      Moschee entstehen. Wir haben die Befürchtung, dass dort islamistische Tendenzen verbreitet werden sollen. Dieses Projekt wollen wir hier im Bezirk Neukölln auf gar keinen Fall.“

      Bauen will hier auf 3000 qm² der islamische Verein Inssan. Meist junge Leute, darunter viele Deutsche, die zum Islam konvertiert sind. Woher die 40 Mitglieder 12 Millionen Euro haben, können sie den Behörden bis heute nicht erklären. Auch uns verweigern sie ein
      Interview.
      Das geplante Kulturzentrum - ein gigantischer Bau. Mit Moschee, Schwimmbad, Bibliothek
      Gebets- und Schulungsräumen. Das Eingangsgebäude: sechsstöckig.
      Ein Kaufvertrag für das Grundstück liegt Panorama vor. Unterschrieben für eine Firma namens „European Trust“ hat Ibrahim el Seyat, dem Bundeskriminalamt bestens bekannt.
      Gegen Seyat wurde ermittelt wegen des Verdachts auf Geldwäsche. Er hat Verbindungen zur muslimischen Bruderschaft, die in Verfassungsschutzberichten auftaucht.


      Seine Gegenspielerin, Stefanie Vogelsang, kämpft mit stumpfen Waffen. Denn ihre einzige Chance ist das Baurecht. Und so wühlt sie nun in Bauzeichnungen, um Islamisten zu stoppen. Auch sie kann nur verzögern, verhindern kann sie nichts.

      O-Ton
      Stefanie Vogelsang:
      (Stadtbaurätin)
      „Das beantragte Kulturzentrum ist so groß dimensioniert. Es ist größer als die Bundeszentrale von Verdi. Und aus meiner Sicht ist das eine Filiale des internationalen Terrorismus und den wollen wir in Neukölln nicht.“

      Am Ende wird sie den Kampf wohl verlieren. Denn deutsche Gerichte geben in solchen Fällen häufig den islamistischen Vereinen Recht.

      O-Ton
      Stefanie Vogelsang:
      (Stadtbaurätin)
      „Man fühlt sich ohnmächtig, ja. Wenn man als Kommunalpolitiker, als kommunal Verantwortlicher, zuschauen muss, wie etwas entsteht, was demokratiefeindlich ist, was frauenfeindlich ist, was menschenrechtsfeindlich ist, und man es zulassen muss, weil man keine anderen Möglichkeiten - wir haben ja einen Rechtsstaat - dann ist das, denke ich mal, beschämend. Und wir fühlen uns hier im Stich gelassen.“


      Hasspredigten in Deutschland. In Moscheen wie diesen rekrutieren Islamisten ihren Nachwuchs. Und hier findet auch al Quaida neue Gotteskrieger.
      Einer von ihnen, so glauben Terrorfahnder: Reda Seyam. Der Islamist gilt als hochrangiger al-Quaida-Mann. Sein Fall füllt 50 Aktenordner beim Bundeskriminalamt. Zivile Opfer im heiligen Krieg nimmt er ungerührt in Kauf:

      O-Ton
      Reda Seyam:
      (Islamist)
      „Wenn der Krieg angesagt ist, dann kann man nicht erwarten. Auch wenn man im Labor irgendein Versuch machen, dann gibt ja immer eine Beschädigung nebendran. Oder wenn man Medikament bekommt, auch hat Nebenwirkungen, ja. Es ist, die Sache kann man nicht so klar trennen.“



      Für Seyam nur „Nebenwirkungen“. Das ist ein grausamer Zynismus, aber keine Straftat.
      Bis heute reichen die Beweise gegen Seyam nicht für eine Anklage. Dabei gilt er als brandgefährlich, muss observiert werden, rund um die Uhr.



      O-Ton
      Wilfried Albishausen:
      (Bund dt. Kriminalbeamter)
      „Die Observation ist äußerst kompliziert. Es bindet etwa 30 Beamte rund um die Uhr, eine einzige Person zu observieren, zu beobachten. Und das flächendeckend und das über Jahre ist eigentlich unvorstellbar. Und in solchen Fällen muss man, damit diese Personen sich in der Bundesrepublik nun nicht unbehelligt bewegen können, sicherlich auch über Sicherungshaft und andere Dinge dieser Art nachdenken.“
      .
      Beispiel Abdelsalaman W. Hortete Sprengstoffsubstanzen und Anleitungen zum
      Bombenbau. Unterschrieb ein Märtyrer-Testament. Verfahren eingestellt.
      Beispiel Mounier al Motassadeq. Soll in Terrorcamps trainiert haben, überwies Geld an die Todespiloten. Derzeit wieder auf freiem Fuß.
      Auch Abdelghani Mzoudi. War im afghanischen Ausbildungslager, hatte engen Kontakt zu den Hamburger Todespiloten. Freispruch.


      2 bis 300 extrem gefährliche Islamisten leben derzeit in Deutschland – unbehelligt. Eine vorbeugende Sicherheitshaft – ein Tabu:

      O-Ton
      Konrad Freiberg:
      (Gewerkschaft der Polizei)
      „**** haben Angst, dass wie in Madrid, wie in anderen Ländern, irgendwann Anschläge passieren bei uns, und wir stellen fest, dass wir die Leute dann vorher gekannt haben und dann wird keiner in der Bevölkerung Verständnis dafür haben, dass wir diese Leute haben unbeschadet bei uns leben lassen.“

      Bericht: Patrick Gensing, Jochen Graebert, Julia Fensterer, Christina Hofmeier
      Schnitt: Irmgard Hintze, Anthony Thompson


      Abmoderation
      Anja Reschke:

      Noch einmal: Es geht nicht um einen Generalverdacht gegen **** Muslime in Deutschland. Wir wollten nur einmal die Hilflosigkeit deutscher Institutionen im Umgang mit Islamisten darstellen.

      http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2004/0429/islamisten.htm…
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 21:59:03
      Beitrag Nr. 110 ()
      #87

      nichtdie,

      selbst verdrehung mitels einer taumelscheibe kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß behauptung immer noch behauptung bleibt, selbst wenn du sie aufstellst.

      was aber nicht bloße behauptung ist - weil in euren analen nachzulesen -, ist eure geringschätzung der goijm, wie allein aus dem begriff schon hervorgeht. er ist nämlich der sammelbegriff für "knechte" oder "gesinde".

      dankenswerterweise hat in dieser hinsicht, sep war es, glaube ich, in einem thread mal aufgeklärt.

      nicht einem goijm würde einfallen, glaube ich, diese geringschätzung für angeboren zu halten. mit einer genetischen festlegung kann sie nichts zu tun haben.

      wie groß deine persönliche geringschätzung ist, mag aus deinen postings ersichtlich sein, in denen du uns beinahe alles in seitenverkehrter form servieren zu können glaubst.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 22:41:40
      Beitrag Nr. 111 ()
      @Denali
      Ich vermute dein Posting wird hier untergehen. Genauso wie die #1 von Vicco.

      Das was hier abgeht, hat mit dem Eingangsposting nicht mehr viel gemeinsames.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 23:12:49
      Beitrag Nr. 112 ()
      #109 Denali ist wieder mal ein klasse beitrag den du rein gestellt hast,keine Paranoide schilderung ,es ist was uns erwartet sollte es so weiter toleriert werden,ähnliches gibt es aus Bielefeld- Brackwede und anderswo bereits zu berichten.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 23:25:19
      Beitrag Nr. 113 ()
      xylo, Du kannst keinen ausweisen, der sich für eine Demo eine Sprengstoffgürtel- Attrappe umschnallt.

      Wir sind uns einig, da wir nun nicht die Arabs als Alibi verbraten dürfen, was Anschläge auf jüdische Symbole, Schulen etc angeht.

      Wir sind uns auich einig, was den unterschied zw. Arabern und Türken angeht.

      Keine Frage, gewaltbereite Ausländer muß man ausweisen.

      Ich habe aber sehr großen Zweifel, ob wir irgend etwas erreichen können damit, daß wir Demonstrationen des schlechten Geschmacks unterbinden sollten, um dort ein paar Würstchen wegzufangen. Die harten Zellen gewaltbereiter Terroristen, nenne sie, wie du willst, Gotteskrieger etc, das sind jene, die tatsächlich auf die Zentren unseres Gemeinwohles zielen. Die müssen wir isolieren. Und dann auch ausweisen, wenn dies möglich ist.

      In 109 von Denali wird ja auch eine Zahl genannt:

      2 bis 300 Leute. Um die geht es.

      3000 werden als gewaltbereit eingestuft, und der harte Kern, die wirklich gefährlichen sind, so der Bericht @denali, 2 bis 300 Leute.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 23:34:07
      Beitrag Nr. 114 ()
      Ergänzungen zu # 109

      1. Was diese "Islamisten" lehren, deckt sich (wie immer)in jeder Aussage, und jeder Tat mit den heiligen Schriften.

      2. jene Muslime, die NICHT den Gesetzescharakter des Islam beachten, versündigen sich an der Lehre Mohammeds - sie sind darum leicht von den Korantreuen (den sog. Islamisten) moralisch unter Druck zu setzen. Wie erfolgreich die Korantreuen mittlerweile damit sind, erkennt man am Kopftuchindikator

      3. Für die Ursprungsbevölkerung und deren kultureller Identität stellen sich daher folgende (überlebenswichtige) Fragen:

      - wenn Muslime aufgrund von Demografie und Zuwanderung immer zahlreicher werden in Europa, aber (noch) liberal sind, was garantiert für die Zukunft, daß sie NIEMALS auf die juristische Auslegung (die einzig korrkte) des Islam ansprechen werden, und hier einen Gottesstaat errichten (wozu sie laut Koran verpflichtet sind) ?

      - können wir unsere Grundrechte, z.B. das der freien Meinungsäußerung, noch leben mit muslimischen Nachbarn ?
      Oder kann man nur bestenfalls nebeneinander herleben, und viele Themen niemals ansprechen? Was soll das für eine Form des Zusammenlebens sein, bei der man ständig achten muß keine Tabus der Zuwanderer zu verletzen?

      Beispiel: Wie wird ein Muslim reagieren, wenn man die Meinung vertritt, daß Mohammed, den er als heiligen Propheten sieht, aufgrund historischer Belege als Kriegstreiber und Massenmörder sieht, als einen der ein pervers sadistisches Rechtssystem mit Amputationsstrafen schuf, und daß man Juden, Frauen, Ungläubige als gleichberechtigt, und nicht minderwertig, wie es der Koran definiert, sieht ?

      wird er sagen: Ok, deine Meinung, völlig in Ordnung
      oder wird er empört sein, einen als Rassisten und Ausländerfeind beschimpfen, und einen Anzeigen beim nächsten Antidiskriminierungsbeauftragten der Grünen, oder wird er sich an den Koran und die Scharia erinnern, die für Gottes- und Prophetenlästerung eindeutige "Strafen" vorsehen ?


      Wenn man den Islam "respektiert" nimmt man sich selbst die Möglichkeit auf die Ausübung der wichtigsten Grundrechte, denn wenn man diese wahrnimmt, verletzt man zugleich wesentliche Prinzipien und Gesetze des Islam und empört seine Anhängerschaft, die sich nunmal mit diesem Glauben identifiert. Man nimmt sich auch die Möglichkeit, Grundrechte in den islamischen Gemeinden durchzusetzen, wo längst nicht mehr das GG gilt, sondern islamisches Recht und Tradition. Wo Zwangsehen üblich, eheliche Vergewaltigungen normal, Frauenverachtung Standard sind....usw. usw.


      Einfach zu glauben, daß islamische Zuwanderung sich vollkommen reibungslos und ohne Veränderungen für die Kultur Europas von statten gehen, ist mittlerweile wiederlegt.

      Was die Ziele und Methoden des Islam sind, kann jeder selbst nachlesen im Koran ect. Diese Programatik zu ignorieren bedeutet die Auslöschung westlicher Kultur in Europa zuzulassen. # 109 belegt, daß genau das geschieht.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 23:38:42
      Beitrag Nr. 115 ()
      ...sieht so aus, als liefe hier eine Gegenreformation
      unter anderem Vorzeichen ab...
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 23:51:38
      Beitrag Nr. 116 ()
      @denali, ich glaube nicht, daß Du über die alleinseligmachende Koran- Auslegung verfügst. Aber wie ich schon vorher andeutete:

      Hier beginnt langsam das große Muslime- Stechen.

      Auf Deine Fragen, was Du noch äußern darfst, mit einem Islamisten als Nachbarn: lass es mich wissen, wenn Du es rausgefunden hast. Und paß auf Deine Ohren auf: Lügnern schneidet man schon einmal die Waschln ab.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 23:53:16
      Beitrag Nr. 117 ()
      schau, nichtdie, so schnell kanns gehen:


      105 von nichtdie 02.05.04 19:17:38 Beitrag Nr.: 12.957.056 12957056

      @SeP:
      " dann wird hier das Muslime- Treiben in Deutschland einsetzen. "

      - das glaube ich nicht. Die Tendenz zeigt eindeutig in die umgekehrte Richtung.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 23:53:20
      Beitrag Nr. 118 ()
      # 113 und #109

      ja, 2-300 "Gewaltbereite".

      Aber das sind eben nur die Bombenschmeißer.

      Man kann Gewalt auch anders definieren.

      Wer bereit ist, seine Tochter eigenhändig zu töten, nur wegen vorehelichem Verlust der Jungfräulichkeit, steht moralisch noch viel tiefer als die Todesflieger ins WTC.

      Wer seinem Kind sowas auch nur androht, ist ebenfalls ein Gewaltäter, eben auf zunächst rein psychologischer Ebene.

      In vielen (wahrscheinlich der Mehrzahl, vielleicht sogar über 90% weltweit) muslimischen Ehen ist Gewalt gegen Frauen völlig normal. Darüber redet man nicht - weil es so normal ist, und 100% koranlegitimiert.

      die obszöne Anmache, die unzählichen Übergriffe muslimischer Männer gegenüber ungläubigen Frauen und muslimas ohne Kopftuch sind ebenfalls Gewalt, und völlig "normal".

      Es ist doch völlig egal, aus welchem Motiv heraus jemand gewaltätig wird, was zählt, ist daß er es tut. Und wenn man sämtliche gewaltätige Verhaltensweisen beachtet, so kann man nur zu dem Ergebnis kommen, daß islamische Gesellschaften überaus gewaltätig sind.

      ein guter Beitrag über die kleinen Grausamkeiten islamischen Alltags war heute in Mona Lisa zu sehen


      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/10/0,1872,2121482,00.html
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 00:03:05
      Beitrag Nr. 119 ()
      #116

      bevor es Muslime-Stechen gibt, und hier was falsch rüber kommt: Ich sehe Muslime als Opfer dieser Botschaft namens Koran. Ganz besonders die weibliche Bevölkerung !!!!!!!
      Unsere Solidarität sollte Opfern von Gewaltideologien generell gelten, ob es sich nun um den Hinduismus, Kommunismus, Islam oder so perverses Brauchtum wie Genitalverstümmelung handelt. Respekt vor fremder Kultur bedeutet hier die Menschenrechte preisgeben.

      Was die Auslegung des Koran angeht, so stelle ich lediglich fest, daß Handlungen, wie etwa die Osamas, Khomeinis, oder auch dieser Prediger in Berlin, sich sowohl mit dem Koran, aber genauso dem überlieferten, (vorbildlichen) Leben Mohammeds decken.

      Mehr nicht.

      Natürlich kann man große Teile des Koran ignorieren. Die totalitären Inhalte bleiben dennoch jederzeit aktivierbar.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 00:06:40
      Beitrag Nr. 120 ()
      SoEinStuss habe ich nicht alle Tage erlebt.

      Der allwissende ist zurück. Oder hätte ich „der entrückte“ schreiben sollen?

      Na klar, andere verfügen nicht über das umfassende Wissen. Das bleibt
      SoEinStuss vorbehalten.

      Und ein Stechen sieht er. Nicht ein kleines stechen, ein großes „Stechen“
      seht er.

      Wehret dem Pech. Oder so ähnlich.

      Selten habe ich so einen verquasteten Murks lesen müssen.

      Sollte er in 20Jahren noch leben wird er es beschreiben wollen. Können nicht
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 00:23:56
      Beitrag Nr. 121 ()
      #113 es geht doch nicht nur um die 2-300 gefährlich oder 3000 als gewaltbereit eingestuften.Es ist die völlige umgestaltung unserer lebensweise ,die zunehmend toleranz erfordert.Integrationsunwilligkeit und bildung einer parallelgesellschaft mit eigener gesetzesvorstellung im immer größeren maße,ist auf dauer nicht hinnehmbar.Bei zuzug sollte jedem klar sein,er hat sich hier anzupassen hat und nicht umgekehrt,dazu hat er die freie wahl.Die englische verhältnise zeigen auf was uns erwarten kann,marodierende moslembanden,die sich gegen das gastland wenden.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 01:01:02
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hier beginnt langsam das große Muslime-Stechen.


      Nein, das denke ich nicht.

      Eine Lehre aus unserer Vergangenheit und ein moralisches Gebot überhaupt muß lauten: Schutz von Minderheiten und das Ersticken von Entwicklungen, die irgendwann mal zu Hetzjagden auf diese Minderheiten führen könnten, schon im Keim.

      So weit d´accord, hoffe ich.

      Also heißt die aktuelle Frage: Sind Muslime hier eine Minderheit, die akut bedroht ist? Deren Schutz verstärkt werden muß?

      Meine Antwort heißt nein. Eine Minderheit, ja. Bedroht - nein.

      Haltet mal für einen Moment die Situation der Juden in Deutschland oder auch Frankreich dagegen. Ab und zu erscheint in den Medien eine Meldung, eine Synagoge sei beschmiert oder ein Friedhof geschändet worden; es wird dann von besonderer Bewachung, ab und zu auch von besonderem Personenschutz berichtet. Jüdische Familien berichten, sie würden ihre Kinder in arabisch dominierten Stadtvierteln französischer Städte nur mit dem Auto zu Schule bringen und nicht alleine gehen lassen.

      Anders bei den Moslems.

      Ich kann mich nicht erinnern, in letzter Zeit etwas über Anschläge auf Moscheen oder Anschläge auf Araber in Frankreich und Türken in Deutschland gehört zu haben.
      Mag sein, daß ich nicht alles mitbekomme. Aber ich habe den Eindruck, daß dies auch gewaltbereite Rechtsradikale kaum noch wagen. Die Angst ist zu groß, selber was "aufs Maul zu kriegen" - das höre ich zumindest von deutschen Jugendlichen immer häufiger.
      Im Gegenteil: Schlägereien vor Discos, auf Schulfesten und Abschlußvorfeten sind inzwischen gefürchtet, und zwar diejenigen, bei denen auf der einen Seite ein ganzer Pulk von Türken steht, denen aufgrund ihrer Zahl und Geschlossenheit oft genug niemand mehr entgegenzutreten wagt.
      In der kleinen niederrheinischen Stadt, in der ich lebe, kann man beobachten, wie in der Fußgängerzone Gruppen von türkischen Jugendlichen Platz gemacht wird, wie andere Fußgänger einen deutlichen Bogen um sie machen und Blickkontakte vermeiden. Und wenn ein solcher Trupp mal einen halben Nachmittag lang die Bänke im Zentrum der Stadt mit Beschlag belegt, dann setzt sich da kein anderer mehr hin.

      Was ich mit all dem sagen will: Es ist Unsinn, Moslems (und das ist in Deutschland fast gleichbedeutend mit Türken) hier als bedroht zu bezeichnen. Die Situation ist im Gegenteil jetzt schon so, daß Drohverhalten auf ihrer Seite immer öfter zu beobachten ist, manchmal in Ansätzen, manchmal auch schon ziemlich offen, und in den verschiedensten Situationen.

      Noch ein Beispiel, ein Gedankenspiel:
      Was würde passieren, wenn eine deutsche Schuldirektorin unangemeldet in eine Torastunde platzt, und was geschähe, siehe #109, wenn sie in Berlin an der besagten Grundschule unangemeldet in den "Religionsunterricht" der Islamischen Föderation gehen würde? An "ihrer" Schule, wohlgemerkt?

      Ich denke, ich muß das jeweilige Ergebnis nicht noch ausformulieren.


      Die große Gefahr in Deutschland, die aus der Richtung des Islam kommt, besteht nicht nur aus den besagten 2-300 gewalttätigen Extremisten, sondern es ist auch das großflächige Abrutschen der Muslime auf eine fundamentalistische Form des Islam zu. Verbunden mit all der bekannten Aggressivität, dem Machismo und dem "Krieg der Betten".

      Es sind inzwischen genügend Beiträge hier gepostet worden, die das überzeugend darstellen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 01:02:45
      Beitrag Nr. 123 ()
      mir scheint, die muslime sind einfach dumm:

      sie bräuchten doch nur ihrem zinsverbot abzuschwören und ihr öl freiwillig herauszurücken, und schon wäre ruhe.

      weil, dann könnte sich endlich wieder den chinesen zugewandt werden - von denen man vorübergehend abgelassen hatte - um auch die endlich zur raison zu bringen.

      ein fuß steht ja da schon -immernoch - mit nordkorea in der tür.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 01:03:58
      Beitrag Nr. 124 ()
      Erika, Du nervst.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 02:08:47
      Beitrag Nr. 125 ()
      Also, ich verstumme bereits, auf der Seite der Muslime eintreten zu wollen. Zu viel Aggression schlägt mir dabei entgegen.

      Zahlen wirs also denen zurück, den Mördern ihrer eigenen Töchtern, und was dergleichen hier mehr zu lesen war.

      Dem Saladin, der die Kreuzfahrer umgemacht hat mit seinem "Recht auf Unrecht". Die Blutspur der Kreuzfahrer auf ihrem Zug zur Befreiung Jerusalems durch Europa, selbst unter Christen, ist legendär aber das hier geht jetzt eindeutig vor.

      @vicco, ich habe nirgendwo gesagt, es sei bereits so weit, daß hier Moscheen angezündet werden. Davon habe ich, genau genommen, überhaupt nix gesagt. Ich habe meiner Meinung Ausdruck verliehen, daß die Muslime hier sehr schweren Zeiten entgegengehen.

      Noch ist alles ruhig. Hast Du verstanden, @vicco ?

      Noch ist alles ruhig.

      Aber lies mal zwischen den Zeilen, was hier bereits brodelt.

      Wenn das loszischt, dann gebe ich Dir Recht mit Deiner Befürchtung, wonach es ein Abrutschen der hiesigen Muslime in den Islamismus geben kann.

      Glaubst Du wirklich, ich habe vor, mich hier mit solchen postern wie @aekschonaer, #120 abzugeben ?

      @endaxi Bildung einer Parallelgesellschaft mit eigener Gesetzesvorstellung ist nicht "auf Dauer" hinnehmbar. Das ist überhaupt nicht hinnehmbar. Was Anpassung angeht, da gehen wir auseinander, nicht jedoch in der Weise, daß ich bereit wäre, mich in deren Richtung zu verändern. Von mir aus können die Kopftuch tragen, ich habe ja auch nichts gegen Lederhosen. Sie sollten weiterhin schönn rechts fahren auf der Autobahn, und nicht so wie die Deutschen hauptsächlich links. Sie müssen keine Knödel essen, wenn sie nicht wollen, und ich werde nicht gezwungen, ihre süßen Honigschnitten zu verspeisen. Der Muhezin sollte nicht versuchen, mit seinem Ruf das Geläute der Kirchenglocken zu übertönen. Das Ausbreiten der Gebetsteppiche auf den Straßenbahnschienen ist weiterhin zu unterlassen, dafür würde ich gerne mal eine Wette auf ein Kamelrennen wagen.

      Das Oktoberfest sollte in den Ramadan verlegt werden, ebenso die Cranger Kirmes oder das Düsseldorfer Rheinwiesenfest. Ich verlange auch nicht, daß die arabische Abart des Gyros mit Schweinefleisch bestückt werden muß.

      Man sieht, man könnte sich arrangieren.

      Halali.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 03:09:04
      Beitrag Nr. 126 ()
      # 125

      was liest man denn so zwischen den Zeilen?

      Bisher wurden hier doch lediglich "politisch unkorrekte" Informationen aufgereiht, die die Multi-Kulti-Lügen von der Bereicherungskultur Islam wiederlegen !

      Schon möglich daß die Stimmung mal kippt, wenn die Leute aufwachen, und erkennen, daß der Islam keine Religion, sondern ein politisches System ist, das Europa schleichend in eine Diktatur verwandeln möchte.

      Aber wenn dieses bisher auf "Dialog" und scheinbarer Koexistenz basierde pseudofriedliche (wer in den Ghettos lebt, erzählt was ganz anderes, speziell als Frau) Zusammenleben sich als monströse Propagandalüge rausstellt ersonnen von Leuten, wie die Rot/Grünen, die in ihrer eigenen Kultur nur noch Fehler und Schlechtes erkennen, und darum in Kompensation in einer Fremdkultur wie dem Islam nichts Negatives entdecken wollen, wenn sich diese Propaganda als Lüge entlarvt, könnten ein paar durchdrehen.

      Auch deshalb, weil Multi-Kulti sämtliche legalen Mittel sich gegen die Islamisierung der BRD zu wehren verbaut hat. JEDEN Prozeß gewinnen die Islamisten, jeden Moscheebau setzen sie durch, die können Haß, Rassismus, Diskriminierung perdigen so viel sie wollen, sie gelangen nie an Grenzen durch westliche Staaten.


      Und dann als Kontrast diese Intoleranz innerhalb der Muslim-Gemeinden. Die ganzen Verhaltenszwänge, die sinnlosen Vorschriften in jeder Alltagssituation, das permanente Richten über Leute, die sich nicht islamisch korrekt benommen haben......
      Sowas wie ein Ehrenmord wird immer nur als Einzelfall abgetan, so als gäbe es weder Scharia noch Koran noch Imame, die dazu aufstacheln. Als gäbe es keine Suren, die Freundschaft mit Ungläubigen verbieten ect.

      Und was das Kopftuch angeht: Es gibt bestimmt viele Motive das Ding zu tragen. Aber IMMER tragen es Menschen, die in Abhängigkeit von jenen Leben, die es fordern.

      Diese viel gepriesene Freiwilligkeit ist so freiwillig wie ein Fronteinsatz im Krieg - wer nicht ging, bekam massiv Ärger. Naja, und manche tragen es wirklich aus Liebe zu Allah, und weil man ohne in die Hölle kommt. Wer halt dran glaubt...........

      doch Kopftuch ist eben mehr Modeschnick-schnack: Es bedeutet innereheliche Mißhandlung, Zwangheirat, Gebärzwang, Jungfräulichkeitswahn, juristische Minderwertigkeit, moralische Minderwertigkeit, eben all die Gesetze und Bewertungen, die die heiligen Schirften des Islam so drauf haben.

      Was hat solches Gedankengut auf dem Boden der BRD überhaupt verloren ?

      Wer diesem faschistischen Wahn entkommen will, der soll hier willkommen sein. Wer kein Kopftuch tragen will, der Zwangsehe entfliehen......für DIE soll hier Platz sein, aber nicht für jene, die diese perversen Riten hier zum Besandteil des Alltagsleben erheben wollen, und unser Rechtssystem konstant mißbrauchen, um totalitäre Strukturen aufzubauen und isalmische Kader heranzuzüchten.

      Doch genau das geschieht. Justitia ist nunmal blind.

      Und Menschenrechte gelten eben doch nur für Männer.

      (aus diesem Grund wurde sowas wie die Genialverstümmelungen in Afrika 150 Jahre lang "übersehen" von den vielen, die sich gegen Rassismus und Humantiär engagierten)

      Insofern geht Europa auch an seiner eigenen Heuchelei und Inkosequenz zugrunde, indem der Islam die blinden Flecken unserer Gesellschaften nun seelenruhig besetzt und mit seinen Werten füllt.

      Allahu akbarrrrrrrrrrr
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 03:21:07
      Beitrag Nr. 127 ()
      #124

      ja vicco, wenn man nicht bereits fahrende züge zu guter letzt doch noch erwischt, wird man sein ziel vielleicht überhaupt nicht mehr erreichen können.

      störende zwischenrufe können beim aufspringen die balance verlieren lassen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 08:15:24
      Beitrag Nr. 128 ()
      Ihr Bild des kulturell
      Anderen stammt eher aus....
      ........
      ........ dieser
      ........
      ........und
      ........
      ........aus jener Ecke...
      ........welche grüne Politikerin würde nicht
      ........liebend gerne Winnetou heiraten ?


      ...denn man hat ja schon immer irgendwie
      ...gewusst, was für einen nicht gerade gut ist.
      ......

      ...und überhaupt..!., befindet sich das Oktoberfest ,
      ...und München im Allgemeinen mit Drumherum
      ...zu fast 100%...
      ..........
      ....in fremder Hand...
      ....
      ...und was ist..?
      ...Nix ist, alles läuft seinen
      ...gewohnten Gang.
      ...was sich aber anbahnt, daran wird
      ...kollektivst vorbei geschaut...
      ...und plötzlich will es, (wie immer) dann keiner gewesen
      ...sein, wenn sich die Konflikte ganz anders
      ...darstellen als gerne erwartet.
      ...Die sehen dann nicht mehr so aus...
      ...
      ...

      ....................................................................sondern so,
      ....................................................................
      ....................................................................und folgendermassen...
      ...................................................................http://www.cbc.ca/clips/ram-lo/milewski_mideast020410.ram
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 09:09:18
      Beitrag Nr. 129 ()
      Eure differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema verfolge ich sehr interessiert. Leider habe ich zu wenig Zeit, um mich entsprechend zu beteiligen.

      Doch möchte ich jetzt auf eine Radiosendung hinweisen, die, wie ich hoffe, sich "politisch inkorrekt" mit eben diesem Thema beschäftigt:

      WDR 5 - Donnerstag, 6. Mai 2004 - 20.00 Uhr - Thema: Europa und der Terror - Europäische Identität angesichts einer neuen Bedrohung

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 09:10:33
      Beitrag Nr. 130 ()
      respekt sep das du es auf dich nimmst - dem in meinen augen bereits gefährlichem treiben dieser selbsternannten kenner innerfamiliären vorgänge, dieser bewußt angst und ablehnung schürenden koranspezialisten entgegen zu treten !

      wie ich schon in anderen treads gesagt habe gehen mich die religiösen riten eines moslems genauso wenig an wie die eines kapuzinermönches und auch die gelöbnisse der zeugen jehovas gehen mich nichts an.

      werden im rahmen dessen menschenrechte, grundrechte und überhaupt justiziable rechte verletzt so sind dafür die deutschen behörden, die polizei, die staatsanwaltschaft und die gerichte zuständig und nicht denali und co.

      denalis hasstriaden lassen persönliche motivationen vermuten, die er aber wie schon in anderen threads nachgefragt nicht preisgeben will - ist auch sein oder ich denke eher ihr gutes recht - allerdings entziehen sich die beiträge so einer griffigen einordnung.

      was solls !

      nochmal einen wie von denali und co. geforderten überwachungsstaat in dem nach anzeichen verbaler gewalt geschnüffelt wird, sei es um herauszufinden, ob ein kopftuch freiwillig oder auf grund von druck oder ob der befehl "geh in den keller bier holen" freiwillig oder auf grund von angedrohter gewalt ausgeführt wird kann und darf es nicht geben.

      der staat ist nicht die mutter allwissen, sondern er setzt ausgehandelte normen die ein möglichst friedliches zusammenleben innerhalb der familie, einer gruppe und innerhalb der gesellschaft regeln sollen - werden diese normen mißachtet ziehen sie konsequenzen in form von gesetzlichen regelungen nach sich - wenn man so will gegengewalt.

      das ist im prinzip ganz einfach und mehr oder weniger auf grundlage eines rechtsstaates durchdacht.

      wenn also die frau sagt mein mann zwingt mich das kopftuch zutragen dann wird die polizei fragen schlägt er sie oder läßt er sie demütigende handlungen vollziehen - verneint sie es wird man an ihr selbstvertrauen und an ihr selbstbestimmungsrecht appelieren müssen und es dabei belassen - erst wenn sie sagt ich bekomme aufs maul oder ich muß ihm die füsse lecken wird die polizei vor ort tätig werden.

      gleiches gilt im übertragenem sinne auch für den "bierbefehl" - das sollte klar sein.

      wenn man argumentiert der koran begünstigt so ein verhalten so ist es mit dem bier nicht viel anders.

      ein substanzielles verbot von religionsinhalten oder drogen (marx hat hier einen nicht unintelligenten vergleich gezogen) ist nicht praktikabel und auch nicht wünschenswert entzieht er den menschen doch die möglichkeit der kleinen flucht ins paradis.

      werden gesetze übertreten tritt die staatsmacht auf den plan, erweisen sich diese als unzureichend sollten diese geändert werden.

      wenn man mit der situation nicht zufrieden ist sollte man versuchen die gesetzeslage zu ändern und nicht versuchen wollen durch die entfernung der wurzel, der gesamten pflanze den kartoffelkäfer zu töten.

      diese threads sind meiner meinung nach ein refugium von selbsternannten kammerjägern - ob es sich um sozialhilfeempfänger oder ausländer handelt spielt dabei keine rolle die dafür notwendige geisteshaltung ist hier nicht besonders wählerisch.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 09:19:06
      Beitrag Nr. 131 ()
      #125 Natürlich stimme ich dir in deiner antwort bis auf das Kopftuch zu.Mich selbst hat das Kopftuch früher auch nicht gestört,warum auch ,es hatte zwar die selbe bedeutung züchtig zu erscheinen,war aber quasi keine zwangsmaßnahme.Seit ich die diskussion unter jugendlichen Türken in Cafes etc. aber darüber mitbekomme,wird mir für die zukunft ganz anders ,und ist nicht mehr mit sepplhosen tragen etc. vergleichbar.Stimme da Vicco in #122 zu,das bei extremen fortschreiten, aber zu deinen befürchtungen führen "könnte",weshalb es an der zeit ist die grenzen der toleranz aufzuzeigen
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 10:55:06
      Beitrag Nr. 132 ()
      # 129

      diese Einlassungen sind exemplarisch für Multi-Kultis.

      Da werden religöse Riten und Botschaften verschiedenster Kulte pauschal gleichgesetzt, als würden sie sich inhaltlich nicht im Geringsten unterscheiden, um sich nicht mit unangenehmen Fakten auseinander setzen zu müssen.

      Kritikern eines totaltiären, diskriminierenden Systems wird Haß und "persönliche Motivation" vorgeworfen, was ja fast schon etwas beruhigendes hätte, würde diese "Sensibilität" auch in die andere Richtung gelten.:p

      Es ließen sich Dutzende "Haß-Suren" einstellen, flankiert von den Gesetzen der Sharia und Passagen der Hadithe, und es verwundert, daß jemand, der sich als besorgt um Grundrechte und gegen einen Schnüffelstaat auftritt, in diesen Pamphleten KEINERLEI Form von Haß und Intoleranz zu erkennen vermag.

      Wenn man also z.B. bei glasklaren Tötungsanweisungen, wie im Koran vielfach dargelegt, nichts kritikwürdiges abgewinnen kann, aber Personen, die an eben solchen Aussagen etwas auszusetzen haben, ist das inkonsequent, und nicht grade glaubwürdig im selbst postulierten Anliegen. :eek:

      Das häufig zu vernehmende Argument, innerfamiliäres ginge den Staat nichts an, bzw. könnten sich Opfer innerfamiliärer Gewalt ja an die Polizei wenden, ist entweder völlig praxisfremd, oder der Wunsch, ein brisantas Thema unter den Teppich zu kehren.

      Solche Argumentation geht nicht im Geringsten auf die komplexen Abhängigkeiten dieser Kultur im familiären Rahmen ein.

      Geht z.B. ein Mädchen, das mit 15 verheiratet werden soll, zur Polizei oder flüchtet in ein Frauenhaus, so macht sie ihren Eltern Schande. Das wird sie wohl kaum gerne tun, und zudem weiß sie, daß sie sich selbst dadurch entehrt, und mit Sicherheit ist ihr die Praxis der Ehrenmorde zu Ohren gekommen, die für solchen Frevel gelegentlich anwendet.

      (nochmals zur Vertiefung dieser Link, speziell die Stelle mit der Todesandrohung bei Weigerung zur Heirat)
      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/10/0,1872,2121482,00.html

      und wie in # 129 treffend dargestellt, wird man sie einfach wieder heimschicken, und an ihr Selbstwertgefühl appelieren, wenn mit sie mit Zwangsheirat bedroht wird(was nichts anderes ist als lebenslange Vergewaltigung :mad: :mad: :mad: Ansich wäre eine solche Bedrohung ein echter Asylgrund )


      Der Hinweis auf den Rechtsstaat, der generell nur nachrangig die Interessen der Verbrechensopfer vertritt, sondern lediglich seine eigenen Prinzipien heiligt, ist noch so ein Argument, um unangenehme Fakten zu bagatellisieren.

      http://www.waz.de/waz/waz.aktuell.volltext.php?zulieferer=dp…
      hm, der Link funktioniert nicht mehr - Text steht in #36 in diesem Thread

      Man sehe genau hin: "Nur" der Vergewaltiger wird angeklagt, aber die Eltern, die dieses für diese "Tradition", offensichtlich gegen den Willen der Tochter durchziehen wollten, werden nicht belangt.

      An diesem Punkt ist # 129 stimmig: Das deutsche/europäische Rechtssystem ist auf solche Riten nicht eingestellt. Hier kollidieren Grundrechte miteinander, denn natürlich hat der Staat sich nicht in die Erziehung der Kinder einzumischen. Doch niemand dachte bei der Abfassung dieser Gesetze daran, daß es eines Tages eine dermaßene Erziehung zu Haß, Rassismus und Diskriminierung auf deutschem Boden geben würde, wie wir es heute erleben (siehe #109)

      Andererseits darf Religionsfreiheit (sollte ohnehin nicht für ein juristisches System wie den Islam gelten, weil es mit Religion nur teilweise zu tun hat) und Erziehungsrecht nicht im Gegensatz zu anderen Grundrechten stehen.


      Doch derzeit werden die Menschenrechte ganz klar sowas wie "Religionsfreiheit" untergeordnet.

      Tja, Leute wie der aus # 129 können sich freuen, es läuft ganz nach ihren Wünschen. Pech für jene, der/die nicht zwangsverheiratet ect. werden wollen, oder ganz normal, individuell und selbstbestimmt leben möchten, ohne all diese abstrusen Zwänge und Riten dieses Kultes, aber leider in diese Kultur hineingeboren wurden.

      Auf Unterstützung ihrer berechtigten Anliegen durch das "freie Europa" können sie jedenfalls nicht groß hoffen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 13:49:52
      Beitrag Nr. 133 ()
      Als ich #130 schrieb, kannte ich #129 noch nicht. Sonst wäre ich schon früher explodiert.

      @Eierdieb
      Selten ein so wenig einfühlsames Posting zu unserem Thema gelesen. Mir bleibt nur der Schluss, dass bei Dir Multikulti-Denken und die Vorstellung von der selbstverständlichen Vormachtstellung der Männer kumuliert.

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 14:17:33
      Beitrag Nr. 134 ()
      #129 Die religiösen "riten" sind nicht mehr auf dem privaten sektor beschränkt,da sie uns bereits in schulen,schwimmbädern unsw. aufgezwungen werden.Bisher lies sich die gesteigerte kriminalität im Drogenhandel etc.
      auch nicht einschräken,die sie für die strafverfolgung keinerlei hilfe aus diesen kreisen bekommt.Es ist blauäugig solche bei religiösen ,oder in frage der Ehre betreffend zu bekommen.Da ich privat über die zustände der frauenhäuser in Hamburg sehr gut informiert bin,verwundern mich deine ansichten doch sehr,dies quasi als privatangelegenheit zu betrachten.Nur die mutigsten frauen gehen überhaupt diesem weg,werden sie doch oft deshalb an leib und leben weiterhin bedroht.Eine unterstützung aus dieser Ethnie ist nur in den seltensten fällen zu erwarten,sie sind vielmehr mit glück "nur" ausgestossen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 15:07:00
      Beitrag Nr. 135 ()
      Sep, #125

      @vicco, ich habe nirgendwo gesagt, es sei bereits so weit, daß hier Moscheen angezündet werden. Davon habe ich, genau genommen, überhaupt nix gesagt. Ich habe meiner Meinung Ausdruck verliehen, daß die Muslime hier sehr schweren Zeiten entgegengehen.

      Offensichtlich liegt auf meiner Seite ein Mißverständnis vor. Ich habe die von Dir genannte Formulierung Muslime-Stechen, die mir unbekannt ist (was heißt "Stechen"?), versucht mit Inhalt zu füllen und mich dann dafür entschieden, sie wörtlich zu nehmen. Deshalb war mein Verständnis dann dieses, daß die Muslime langsam um Leib und Leben fürchten müßten.

      Deshalb habe ich geschrieben Ich kann mich nicht erinnern, in letzter Zeit etwas über Anschläge auf Moscheen oder Anschläge auf Araber in Frankreich und Türken in Deutschland gehört zu haben.

      Inzwischen hast Du in #125 hinzugefügt: Ich habe meiner Meinung Ausdruck verliehen, daß die Muslime hier sehr schweren Zeiten entgegengehen.


      Und noch eine Klärung: Nein, Du hast nirgendwo gesagt, es sei bereits so weit, daß hier Moscheen angezündet werden, schon klar.
      Und wenn ich von Anschlägen auf Moscheen sprach, dann meinte ich durchaus nicht sofort ein Abfackeln. Gewalt gegen Sachen beginnt bekanntlich bereits mit Schmierereien und eingeschlagenen Fenstern.


      Noch ist alles ruhig. Hast Du verstanden, @vicco ?
      Noch ist alles ruhig.
      Aber lies mal zwischen den Zeilen, was hier bereits brodelt.
      Wenn das loszischt, dann gebe ich Dir Recht mit Deiner Befürchtung, wonach es ein Abrutschen der hiesigen Muslime in den Islamismus geben kann.


      Da brodelt bereits einiges, das stimmt. Und draußen "im Ländle" ganz sicher auch.
      Manche mögen der Meinung sein, daß unter der dünnen Kruste eines rechtstaatlichen Systems, der Beobachtung durch freiheitliche Medien usw. in der Bevölkerung die alten archaischen Instinkte lauern, die jederzeit aktiviert werden können, wenn es die passende Initialzündung gibt.

      Das mag wohl stimmen. Aber so bestechend und "klug" diese Theorie anmutet ("oh, wir sind geläutert nach den Erfahrungen der Vergangenheit, das zeigt schon die Tatsache, daß wir sie im Blick haben und bedenken!"), so sollte sie doch nicht dazu mißbraucht werden, jede Unmutsregung, die in einer Bevölkerung massenhaft vernehmbar ist (eine Vorstufe zu weit massiveren Stadien des "Aufbegehrens"), als Äußerungen eines "Mobs" umzudeuten bzw. zu diskreditieren.
      Es könnte ja sein, daß Grund vorhanden ist.

      Und meiner Ansicht nach ist Grund vorhanden.

      In der Wahrnehmung der Menschen mischt sich vieles. Ein großer Teil der Bevölkerung (wie groß, vermag ich nicht zu sagen) hat sicher das diffuse Gefühl, viel zu viele "Fremde" im Land zu haben. Vom Containerdorf für albanische Flüchtlinge inmitten eines Wohngebietes, das aus unerfindlichen Gründen auf Dauer bestehen bleibt ("wann gehen die endlich zurück?"), über das nächtliche Bild eines Großstadtbahnhofs, in dem sich scheinbar fast nur noch "Ausländer" aufhalten, bis hin zu dem Schreck, den Eltern kriegen, wenn sie bei der Anmeldung ihres Kindes in der Schule feststellen, daß es nur eines von drei deutschen ist - - -
      vielen Deutschen ist das alles viel zu viel und viel zu weit gegangen. Sie betrachten eine Entwicklung, die sie nicht gewollt haben, die ihnen aufgezwungen wurde und gegen die sie sich nicht wehren können.

      Daß die Muslims in letzter Zeit in den Focus öffentlichen Interesses geraten sind, ist nur die aktuelle Ausprägung resp. ein Teil einer viel größeren "Problematik", nämlich des Verhältnisses Deutsche - Ausländer.

      Ich sagte vorhin, da mischt sich vieles. Und viele fragen sich, wo so viele Ausländer herkommen. Familiennachzug der früheren Gastarbeiter? Flüchtlinge, die (doch) auf Dauer hierbleiben? Illegale Einwanderung? Warum gibt es in Hamburg eine Drogenszene, die komplett von ausländischen Dealern beherrscht wird? Warum kann nicht jederzeit so scharf kontrolliert werden, daß jeder, der nicht einen überzeugenden Grund für sein Hiersein vorweisen kann, sofort ausgewiesen wird? Das sind alles Fragen, die in den Köpfen der Menschen herumgeistern und die kein Politiker je offen beantwortet.


      Ja, da brodelt einiges. Da hat sich vieles aufgestaut.
      Und es könnte sein, daß sich jetzt ein "Ventil" anbietet, den jahrelangen Frust rauszulassen.

      Aber wie ich schon sagte, die Muslims sind längst keine wehrlose Minderheit mehr, und wir haben nicht mehr die deutsche Bevölkerung der dreißiger Jahre.

      In zwanzig, dreißig Jahren werden keine Minderheiten gejagt, sondern es wird - wenn es zu einer richtigen Eskalation kommt - einen Bürgerkrieg geben.


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 15:39:26
      Beitrag Nr. 136 ()
      auf grund der erfahrung das wenn die frage gestellt wird :

      was soll denn geschehen ??

      entweder vage mit maßnahmen im rahmen der gültigen gesetzlichen bestimmungen geantwortet wird d.h. mehr oder weniger ein schärferes durchgreifen auf grundlage der bestehenden gesetze angemahnt wird (also im grunde nicht von dem abweicht was ich auch sage)

      oder garnicht, weil man sich dann außerhalb des rechtsstaates stellen würde - indem man z.b. präventive maßnahmen gutheißen würde, die einem generalverdacht folgend in halbwegs legale verfolgungen ausarten würden - dazu mag sich zumindest offen niemand bekennen.

      also entweder ihr zeigt auf welche maßnahmen ihr jenseits der bestehenden gesetze beführwortet und dann sehen wir wo ihr steht auf welcher grundlage diskutiert werden kann.

      denali

      du bist der typische geistige brandstifter !

      indem du wiederholt als selbsternannter koranexperte propagierts der islam sein eine gewalttätige religion die gewaltätigkeit festschreibt und ein gläubiger moslem sozusagen zur gewaltätigkeit verpflichtet ist - sei es gegen die eigene frau oder gegen ungläubige - dann ernennst du automatisch jeden moslem zum natürlichen feind der westlichen gesellschaft.

      das kann es doch nicht sein oder ?

      jedenfalls sind deinesgleichen mit dafür verantwortlich wenn ausländerfeindlichkeit und antisemitismus (geht meist hand in hand - wenn auch wie in deinem oder wolaufensie`s fall nicht immer) zunimmt ein generalverdacht gang und gäbe wird.

      herzlichen glückwunsch wenn der geist erst aus der flasche ist macht er was er will !

      nochmals auch diese gesellschaft ist nicht perfekt - auch hier gibt es privat ausgeübte gewalt und unterdrückung genau wie in moslemischen strukturen - hier hat der staat dafür zu sorgen, das seine gesetze oberste priorität haben und nicht irgendwelcher archaischer religionsklimbim !

      wer diesen klimbim öffentlich propagiert sollte wie dieser prediger aus lyon der gewalt gegen frauen religiös verteidigte sich wie geschehen innerhalb von 5 Stunden im flugzeug in richtung heimatland (algerien) befinden.

      das ist faires entschlossenes handeln auf grundlage der gesetze !

      und nicht wie hier dieses pseudointelektuelle geschmarre von der festgeschriebenen gewaltbereitschaft jedes gläubigen moslems.

      es reicht wenn klar gemacht wird das die staatlichen gesetze ausnahmslos über den religiösen stehen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 18:04:23
      Beitrag Nr. 137 ()
      Wir sollten hier 2 völlig unterschiedliche Sachen unterscheiden.

      1) Zuwanderung überhaupt ( Moslems, Nichtmoslems, egal ) und damit verbundene Ängste vor der Überfremdung, die aber auch oft mit simpler Fremdenfeindlichkeit einhergehen.
      Hier spielt nicht so sehr die Religion der Migranten eine Rolle, sondern ihre wirtschaftliche Lage sowie ihre kulturelle Entwicklungsstufe.

      2) Die Konflikte, die nicht von der Bevölkerung des Gastlandes, sondern von den Migranten selbst ausgehen.
      Hier spielt natürlich auch der kulturelle Unterschied eine Rolle, hier kommt aber auch der religiöse Fanatismus der Migranten zum Ausdruck. Es ist doch mehr als merkwürdig, daß eben nicht die 1te und möglicherweise auch die 2te, sondern die 3te Generation, vor allem die hier geborenen, plötzlich der Ansteckung der religiösen Intoleranz unterliegen. Nicht der Islam an sich wird hier gefährlich, sondern seine nach außen gerichtete Militanz und das scheinbare Unvermögen mancher Muslime, eine andere Zivilisation neben dem Islam als gleichberechtigt zu betrachten und Toleranz zu zeigen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 18:16:48
      Beitrag Nr. 138 ()
      @sep, Ergänzung:

      Bevor dies zu Mißverständnissen führen könnte:

      Manche mögen der Meinung sein, daß unter der dünnen Kruste eines rechtstaatlichen Systems, der Beobachtung durch freiheitliche Medien usw. in der Bevölkerung die alten archaischen Instinkte lauern, die jederzeit aktiviert werden können, wenn es die passende Initialzündung gibt.

      Das mag wohl stimmen. Aber so bestechend und " klug" diese Theorie anmutet (" oh, wir sind geläutert nach den Erfahrungen der Vergangenheit, das zeigt schon die Tatsache, daß wir sie im Blick haben und bedenken!" ), so sollte sie doch nicht dazu mißbraucht werden, jede Unmutsregung, die in einer Bevölkerung massenhaft vernehmbar ist (eine Vorstufe zu weit massiveren Stadien des " Aufbegehrens" ), als Äußerungen eines " Mobs" umzudeuten bzw. zu diskreditieren.


      Dies bezog sich nicht auf Äußerungen von Dir.


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 19:23:20
      Beitrag Nr. 139 ()
      #137 Genau derselben meinung zu Punkt 2, fremdenfeindlichkeit ist bei uns geringer als woanders,allerdings stark zunehmend.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 21:55:11
      Beitrag Nr. 140 ()
      @vicco

      ich denke, wir sind da doch weitgehend deckungsgleich. Wir sind uns einig, daß es im Moment noch relativ ruhig ist. Daß sich das aber ändern könnte. Daß es dafür bereits Anzeichen gibt.

      Wir sind uns einig, daß man alteingesessene Leute hier wohnen lassen muß, sofern sie hier rechtmäßig sind. Daß man hingegen jene, die gewaltbereit sind, nach allen Möglichkeiten der Kunst hier rausbugsieren sollte.

      Ein potentieller Gewalttäter aus einem terroristischen Umfeld sollte anders betrachtet werden, als ein illegaler Hilfskellner. Wenn der erwischt wird, ist er auch dran, ganz klar.

      Aber das Augenmerk des Staates sollte eher die Terror- Bubis unter Beobachtung nehmen, die Priorität der Verfolgung sollte sich nach dem Gewalt- Potential richten.

      Wenn wir den Rechtsstaat zu sehr aufziehen gegen harmlose Dienstleister, so wird dies womöglich zu einem Bumerang. D.h. Toleranz gegenüber diesen Menschen macht es denen leichter, sich zu diesem Land zu bekennen. Übermäßige Härte an der falschen Stelle verhärtet auch bei denen die Einstellung, hier als nachklassig zu gelten.

      Das ist von Bedeutung, wie sehr deren Jugendliche sich vom Islamismus anstecken lassen werden.

      Wir können es nicht ändern, daß in unseren Straßen Fremdländer laufen, auf den Parkbänken sitzen. Aber nicht jeder Anstoß, der da genommen wird, ist berechtigt.

      Ich billige deren Jugendlichen genauso viel Rüpeleien zu, wie ich unseren Jugendlichen zubillige. Pubertät ist nicht zu verhindern.

      Auch wenn ich mich darüber zunächst ärgere.

      Wir müssen da die Moschee im Dorf lassen.

      Eine Verschmelzung wird es erst in den nachfolgenden Generationen geben, das zeigen die Erfahrungen, die das Ruhrgebiet mit den Steigern aus dem Osten gemacht hat. Die sind heute, nach 150 Jahren, so Deutsch wie Schimansky und Koslowski.

      Muslim- Stechen. Damit mneinte ich, daß unter dem Eindruck der Terror- Bedrohung, wie jetzt in Madrid, die süchtige Volksseele einen neuen Popanz bekommt, auf den sie ihre unbewältigten Schwierigkeiten, und die darauf beruhenden Aggressionen absetzen kann. Deswegen hatte ich geschrieben, daß dies im Moment zwar noch überlagert wird durch eine Sympathie für Araber, die den Israelis und den Amis auf die Schnauze hauen. Denn die mögen wir im Moment noch weniger.

      Das wird aber nachlassen. Und irgendwann ist diese Sympathie und Antipathie aufgebraucht.

      Wir hatten am Ende der 50er Jahre die Italiener, die hierher als Gastarbeiter kamen, und die wir nicht nur als Spaghettis verspotteten, sondern denen wir auch unser "Überlegenheit" spüren ließen.

      Dies wurde irgendwann abgelöst durch die sogenannten Kümmel- Türken, die Spaghettis rückten einen rauf.

      Und nun ist das Fenster offen, die Moslems unter unangemessene Betrachtung zu stellen, denen den General- Terroristen- Verdacht als Begründung aufzubrennen.

      Das ist ja latent schon seit Jahren in der Schwebe, durch die letzten Ereignisse wird das nun verdichtet.

      Ich vertrete jedoch die Meinung, daß man damit den allermeisten dieser Menschen Unrecht tun wird.

      Ich halte einen weiteren Zuzug für nicht mehr wünschenswert, weil hier die sozialen Bedingungen unter großen Teilen der Deutschen so etwas nicht mehr zulassen.

      Die Spannungen werden zu groß.

      Ich sehe den Islam nicht als eine aggressive Religion an, aber wie in allen Religionen gibt es auch dort Fundamentalismus, der blutig ist. Die verfügbaren Gegenbeispiele nun herauszuziehen, um das gegenteil zu belegen, das ist nicht sehr glaubwürdig. Auch Aufklärung und Reformation usw. helfen da nicht weiter.

      Die letzten blutigen Kriege von Muslimen hat es vor Jahrhunderten gegeben. Das Christentum spritzt nur so vor Blut, bis an unsere Generation heran.

      Das muß man stark differenzieren, wenn man gerecht sein, und wenn man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten will.

      Islamismus ist eine andere Baustelle, und wenn das Geschrei nicht so größ wäre, würde man die Geistlichen auch vernehmen, die darauf hinweisen, daß Bin Laden und Konsorten nicht für den Islam sprechen können.

      Schließlich: daß der Islam hier zu einer Größe wird, hat auch etwas mit unseren Kirchen zu tun, oder noch genauer: mit den Menschen, die hier leben und vorgeben, Christen zu sein.

      Da ist nämlich fast garnix los, das ist ziemlich mausetot. Diese Werteordnung ist durch andere Werteordnungen praktisch ausgetreten worden.

      Nicht, daß mir daran läge, mein bedauern gälte eher dem umstand, daß die Werteordnung, die wir nun hier haben, reichlich mickrig ist.

      Wir haben dem Islam keinen Inhalt entgegenzusetzen.

      Dern Schluß daraus so zu ziehen, daß wir dann auch dem Islam feindlich gegenübertreten, das wird uns nicht weiterhelfen. Der höhere Wert ist immer derjenige, der obsiegen wird.

      Es wird nicht anders gehen, als daß wir uns hier wieder auf Werte besinnen müssen. Ich hoffe, es wird dann darauf hinauslaufen, daß man sich auf einen Poll von gemeinsamen Werten wird einigen können, für den man einstehen will.

      Da wir "Freiheit" gerade als etwas abgefackelt haben, das wir nicht als Wert, sondern nur als rechtliche Definition gelten lassen wollen, und das darüber hinausgehende den Amerikanern überlassen haben, wird das reservoir von gemeinsam erlebten Werten natürlich schon recht dünn.

      Vielleicht sollte mal wieder jemand eine bundesrepublikanische Kerzendemonstration auflegen ? (ironie aus)

      Ich ersticke gerade in Arbeit, deswegen hier etwas länger, aber ansonsten kommt im Moment nix weiter von mir.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 23:04:40
      Beitrag Nr. 141 ()
      Sep,

      ja, Deinem Posting kann ich Punkt für Punkt zustimmen.

      Du betonst mit Recht, daß es entscheidend darauf ankommt, was auf "unserer" Seite vorhanden ist, wofür wir stehen.

      Und daß das reichlich wenig ist.

      Es hat deshalb keinen Sinn, den "bösen", vorrückenden Islam zu beklagen und für sich einseitig die Opferrolle zu reklamieren.

      Ich muß zwar einräumen, daß ich Denalis Beiträge mit ihrer Darstellung bestimmter soziokultureller Aspekte muslimischen Lebens während des Lesens ziemlich überzeugend finde, aber ich mache mir auch klar, daß sie - obwohl sie wahrlich nicht aus der Luft gegriffen sind - sich doch ausschließlich auf die kritischen Punkte fokussieren.

      Ach ja, Du siehst, es fällt mir doch schwer, meine "Meinungsbildung" abzuschließen (abzuschließen für den Moment, auf Dauer muß man ja immer offen für Revisionen sein) - und wer ist schon imstande, sich der Beeinflussung durch ein momentan in sich stimmiges Argumentationsgebäude zu entziehen.

      Sorge vor Überfremdung, Verdrängung etc. auf der einen Seite, Anerkennung der Rechte der hier Lebenden auf der anderen. Sehr verkürzt, zugegeben.

      Wahrscheinlich werde ich - wie bisher - dazu neigen, mal mehr den einen, dann mehr den anderen Aspekt in den Blick zu nehmen.

      Ein kleines Geständnis, nicht?


      Gruß Vicco
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 23:49:54
      Beitrag Nr. 142 ()
      #141 Reichlich wenig,ist wohl die angst der bevölkerung in eine bestimmte ecke gestellt zu werden,die Sep bisher sehr gut auch hier beherrscht hat.Es geht hier nicht gegen dem glauben der moslems,sondern um dem "versuch"in allen lebenslagen die unserer entgegengesetzt sind durchzusetzen.
      Es ist ebenso wie du im posting #135 unter brodeln in der bevölkerung zum ausdruch bringst,die Sep eben nicht hinreichend wahrhaben will.Bei zunehmenden schwierigkeiten,besteht tatsächlich die gefahr auf übergriffe wie in Hoyerswerda,die folgen mag ich mir lieber hier nicht ausdenken.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 00:02:13
      Beitrag Nr. 143 ()
      # 140 SeP und ein eierdieb-special, aber erst ganz hinten

      du sprichst einen wichtigen Punkt an was die Integrationsmöglichkeiten von Zuwanderern betrifft:

      " mein bedauern gälte eher dem umstand, daß die Werteordnung, die wir nun hier haben, reichlich mickrig ist.

      Wir haben dem Islam keinen Inhalt entgegenzusetzen."

      So ist es:
      Was haben wir denn als geistig-moralisches Gerüst Zuwanderern zu bieten ?

      Die USA und Frankreich haben einen starken Nationalismus, unter dem sich verschiedene Ethnien und Kulte sammeln können. Aber speziell die BRD ?

      Was bieten wir an Werten, um die man sich als Neubürger scharen könnte?

      Das einzige was wir offerieren, und das dafür üppig, ist Geld in Form von Sozialhilfe, und ein paar Jobs, die seit Jahrzehnten ein Hauptmotiv für Migranten darstellen.

      Unser Selbstbild ist so negativ, daß wir unsere positiven Errungenschaften selbst kaum mehr erkennen. Etwa die Grundrechte oder unsere Kulturgeschichte.

      Die 68iger haben in den Dreck gezogen was ging (Mief von 1000 Jahren), und der Schatten von Auschwitz lastet auf dem Kollektiv, obwohl die heute lebenden daran keinerlei Schuld tragen.

      Dann ist es eine Eigenart unserer modernen Medienwelt, die nach dem Motto " bad news are good news" funktioniert, und uns mit einem unablässigen Informationsfluß über Skandale, Verbrechen, Fehlleistungen versorgt.

      Das ist an sich sehr positiv zu werten, und eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Demokratie. Aber vielen Zuwanderern erscheint hier ein völlig verzerrtes Bild von der Welt, und speziell dem Westen.

      Diese Informationsflut ist nämlich höchst einseitig ausgerichtet:

      Über Kriege, Skandale, Verbrechen, die nicht von Westlern begangen werden, wird sowohl innerhalb des Westens, als auch außerhalb davon sehr viel weniger, bzw. wohlwollender berichtet.

      - Z.B. der Krieg im Sudan, die Übergriffe gegen Nicht-Muslime in vielen islamischen Ländern, erfähr man praktisch kaum etwas

      - das Verschweigen der Nationalität/Ethnie, wenn Kriminaldelikte von Ausländern begangen werden

      - das nahezu völlige Ignorieren/Bagatelisieren von geschlechtsspezifischer Gewalt und Diskriminierung wie Genitalverstümmelungen, Zwangsehen, Koptuch usw.


      Über all diese Dinge erfährt man in den Medien nur sehr wenig, obwohl die Anzahl und das Ausmaß an Leid der Opfer eher größer ist, als die Mißstände im Westen.


      Abgesehen von der ohnehin gezielten und von Golfstaaten finanzierten Islamisierung Europas machen es diese Umstände für Zuwanderern nicht grade attraktiv, sich mit den kulturellen Gewohnheiten der BRD und Europas zu identifizieren. Zumal der Islam ohnehin seinen Gläbigen einredet, kulturell und moralisch überlegen zu sein sowie das Zwangskollktiv propagiert wird, während auf europäischer Seite Gleichheit und Individualismus, der oft ein Gefühl der Angst und Verlorenheit auslöst, gelehrt wird.


      Des weiteren muß man das Geschichtsbild der Europäer betrachten. Selbstkritik ist gut, aber sie wird auch zugewanderten Schülern vermittelt. Denen wird jedoch NICHTS vermittelt über die Verbrechen ihrer Kulturen.

      Wären z.B. Muslime (Türken, Hindus, Afrikaner...) über die Mord- und Massakergeschichte ihrer Kultur ebenso informiert wie die Westler über die ihre, stünde man sich bedeutend näher.

      Auch wäre so verhindert worden, Fremdkulturen blindlings zu idealisieren, und das simple Erwähnen von Negativem in diesen Kulturen wäre kein Affront, so wie es derzeit üblich ist.

      Dieses Informationsdefizit einerseits, und die " Überversorgung" mit für den Westen Belastendem andererseits reißen Gräben zwischen den Kulturen auf, schaffen einen Sündenbock - den Westen in der Welt und bei bestimmten Zuwanderen innerhalb des Westens.

      Z.B. diese Folterberichte im Irak: Es ist positiv, daß sowas rauskommt, und zeichnet den Westen vor anderen Kulturen aus, die ihre Grausamkeiten gekonnt verbergen vor den Augen der Welt. Im Vergleich zu dem was jeden Tag in den meisten Ländern der 3.Welt und speziell den Islamischen geschieht, sind die Vorgänge im Irak eine Bagatelle.

      Doch der Westen steht mal wieder blöd da, (zurecht) aber die Verbrechen der anderen werden praktisch nicht erwähnt – wie immer.


      eine letzte Anmerkung zum Schluß, die ebenfalls mit einseitiger Wahrnehmung zu tun hat:

      Hier diskutieren zumeist Männer. Die können (wollen) sich i.d.R. nicht vorstellen, was es heißt, sexueller Aggression massiv ausgesetzt zu sein. Und diese Aggression geht vorwiegend von jungen Moslems aus.

      Da hier von Übergriffen die Rede war: Es gibt diese Übergriffe längst, aber gegen die Ursprungsbevölkerung gerichtet, und gegen Muslime, die nicht " islamisch korrekt" auftreten.

      Irgendwann kommt es zur Gegenwehr und Verzweiflungstaten, da die Gesellschaft diese Übergriffe toleriert, während sie (zurecht) bei Übergriffen gegen Zuwanderer massiv vorgeht. Vorbeugend kann man handeln, indem man Moslems klarmacht, welche Werte und Sitten hier zu gelten haben, und welche nicht. Das ist insbesondere für die Mitglieder innerhalb der islamischen Kultur als Schutz wichtig. Das bedeutet aber auch, daß die buchstabentreue Lehre des Koran künfig sowenig Platz haben darf, wie jede andere rassistische oder diskriminierde Ideologie




      @ eierdieb

      den Brandstifter geb ich gern zurück an dich. Deine Strategie durch solche Unterstellungen, das völlige Ignorieren von komplexen Aussagen, das ignorieren von Argumenten, das ständige ausweichen auf neue Themen, zeigen, daß es dir nur darum geht, Leute die nicht deiner Meinung sind, mundtot zu machen, und in die rechte Ecke zu schubsen, und konstruierst obendrauf eine abstruse Verbindung Islamkritik/Antisemitismus.

      Vielleicht solltest du das Thema wechseln, da du weder inhaltlich besonderes beiträgst, noch über Kenntnisse verfügst zum Thema. Sonst wär dir wohl bekannt, daß die Nazis und hoher islamischer Klerus verbündete waren im Kampf gegen England - und die Juden, wofür man heute noch als Deutscher in arabischen Ländern Anerkennung erfährt.

      Also der Brandstifter, der geistige Helfer bei der Etablierung einer totaltären Ordnung, der bist du selbst.

      Falls du in Zukunft mit mir diskutieren möchtest, dann bitte mit Argumenten anstatt mit primitiven Platitüden und hohlen Unterstellungen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 00:44:52
      Beitrag Nr. 144 ()
      endaxi,

      Zitat "reichlich wenig", das Du aufgegriffen hast - - -
      geht es Dir auch so, daß die konträren Postings hier Dich dazu bringen, immer wieder die eigene Gesamtsicht neu formen bzw. modifizieren zu wollen?

      Mir jedenfalls geht es so. Immer wieder entdecke ich neue, bedenkenswerte Aspekte.

      "Reichlich wenig" - ja, davon bin ich wirklich überzeugt. Was vertreten wir eigentlich? Sind Demokratie, Freiheit, Menschenwürde etc. tatsächlich verinnerlichte Werte oder nur Worthülsen; lebt Otto Normalbürger unter ihrem Schirm nur bequem sein kleines, alltäglich-komfortables Leben zwischen Aldi und RTL?
      Andere nehmen ihm die Sicherung seines beschränkten Daseins ab?

      Da kommt ein Imam und predigt eine in sich geschlossene, extremistische, aber leicht zu begreifende Sicht des Daseins, der -zig Menschen folgen ...
      und dem gegenüber stehen staunend, hilflos die entwurzelten Bürger einer ach so aufgeklärten "modernen" Gesellschaft, längst nur noch Manipulationsmasse für alle möglichen Formen von Herrschaftsausübung, seien sie politischer, medialer oder ideologischer Natur - ist es so?


      Ich bin davon überzeugt, daß nur die Gesellschaft eine Zukunft hat, die fest in ihrem eigenen "Erdreich" von Werten, Idealen und Überzeugungen verwurzelt ist.

      Ob es in Europa dazu noch einmal kommt ...
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 10:24:29
      Beitrag Nr. 145 ()
      denali

      was solls !

      ich erkenne dein engagement an in bezug auf die errichtung einer freien welt frei von unterdrückung, bevormundung und beschneidung.

      wer will das nicht ?

      allerdings scheinst du mir fast hysterisch zu reagieren was den islam und was unsere moslemischen mitbürger betrifft - du entwirfst ein schauergebilde, eine gräuelkammer unsäglicher unterdrückung gepaart mit einer unheilvollen anmahnung eines bevorstehenden untergang des abendlandes.

      das gefällt mir nicht, denn darin sehe ich eine mir zu emotionale komponente, die sich weigert die sachlage in einem gesamtkontext zu sehen - der besagt, das die probleme die wir hier haben sowie die gewaltbereitschaft der hier lebenden moslems beweiten nicht den level haben den du hier suggerieren willst.

      die realität sieht anders aus !

      es hat keinen sinn mir mit irgendwelchen türkenjungen in der fussgängerzone zu kommen, die dir angst machen.

      das es probleme im zusammenleben gibt weiß ich selber - bin ja mit einer türkin verheiratet - aber allein die tatsache das wir eine gemeinsame tochter haben die ich zukünftig mehr gefährdet sehe durch leute die durch deine argumentation aufgestachelt werden, als durch eine radikalisierung der hiesigen vertreter des islams läßt mich immer wissen wo ich stehe !

      wenn beabsichtigt oder unbeabsichtigt die hier lebenden moslems einem generalverdacht in bezug auf gewaltbereitschaft unterstellt wird, der darauf anlegt das man jeden mit schwarzen haaren ängstlich und scheel anschaut dann lasse ich mir das maul nicht verbieten !
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 10:54:59
      Beitrag Nr. 146 ()
      # 144 Vicco

      "Sind Demokratie, Freiheit, Menschenwürde etc. tatsächlich verinnerlichte Werte oder nur Worthülsen; lebt Otto Normalbürger unter ihrem Schirm nur bequem sein kleines, alltäglich-komfortables Leben zwischen Aldi und RTL?"


      Das ist der springende Punkt! Der Begriff Menschenrecht ist beinah inhaltsleer. Er dient primär dazu, dem politischen Gegner eins auszuwischen. Wie könnte es sonst sein, daß man die außerhalb des Westens vorkommenden Menschenrechtsverletzungen (ganz besonders wenn diese sich gegen Frauen richten !!!:mad: :mad: ) faktisch kaum wahrnimmt ?

      Umgekehrt ist es ohne positives Selbstbild gradezu zwangsläufig, daß sich Mitglieder von Fremdkulturen von der unsrigen nicht angezogen, oder gar abgestoßen fühlen.

      Der Westen ist eine Kultur, die ihren Zenit überschritten hat. Gleichsam einem toten Wal schwimmt man im Meer, und die Haie reißen ohne mit Gegenwehr rechnen zu müssen immer größere Stücke aus dem Leib dieses Kadavers.

      Der Islam hat recht, wenn behauptet wird, daß der Westen verkommen und dekadent ist. Nur eben nicht aus den Gründen, die der Islam benennt, sondern weil man zu den eigenen Werten und Traditionen kein postives Verhältnis mehr hat, bzw. nicht bereit ist, diese zu verteidigen, und einer Kultur wie dem Islam, der Lichtjahre in Entwicklung und Humanität unter dem Westen steht, gestattet sich ungehindert auszubreiten, und letztlich sich damit selbst zu zerstört.


      wie unterschiedlich der Westen und der Islam sind, zeigt die gegensätzliche Definition des Begriffes

      Menschenrechte

      Dazu zwei Links mit Auszügen. Der eine islamkritisch, der andere eine klassische "Islamseite".

      Danach sollte klar sein, daß die Ausbreitung des Islam für Europa eine Umdedinition des Begriffes Menschenrechte bedeutet, und letztlich zum Verlust der selben.


      (etwas viel Text, aber man versteht dann die unterschiedlichen Kulturen besser)

      http://www.igfm.de/mr/mr2000/z00321-i1.htm

      Menschenrechte und Islam:
      Jede Untat läßt sich mit der Scharia begründen
      10 Jahre Kairoer Erklärung für Menschenrechte -Islamische Staaten mißachten die eigenen Ziele
      von Karl Hafen



      Am 5. August 1990 verkündeten mehr als 50 Außenminister islamischer Staaten im Namen der Mitglieder der Islamischen Konferenz die "Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam". In der Präambel der 25 Artikel umfassenden Erklärung betonen die Autoren, daß die grundlegenden Rechte und Freiheiten "verbindliche Gebote Gottes" seien und deshalb jeder Mensch individuell für ihre Einhaltung verantwortlich und deren Mißachtung und Verletzung eine schreckliche Sünde sei. Laut Artikel 1 sind allle Menschen "gleich an Würde, Pflichten und Verantwortung, und das ohne Ansehen von Rasse, Hautfarbe, Sprache, Geschlecht, Religion, politischer Einstellung, sozialem Status oder anderen Gründen". Das klingt ähnlich der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948, die Grundlage für das Menschenrechtsverständnis westlicher Demokratien ist. Doch in weiteren Artikeln löst sich diese Ähnlichkeit in einen Gegensatz auf. Denn laut Artikel 25 unterstehen sämtliche Rechte und Freiheiten der islamischen Scharia (religiöses Gesetz), welche als "die einzig zuständige Quelle für die Auslegung und Erklärung jedes einzelnen Artikels dieser Erklärung" bezeichnet wird.



      In der Präambel der Kairoer Erklärung wird die islamische Gesellschaft auch als die beste von Gott geschaffene Nation beschrieben. Sie soll die durch Konkurrenzstreben und Ideologien verwirrte Menschheit führen und die Lösung der ständigen Probleme der materialistischen Zivilisation übernehmen. Die Unterzeichner der Erklärung wollten daher ihren Beitrag zu dem Bemühen der Menschheit leisten, die Menschenrechte zu sichern, den Menschen vor Ausbeutung und Verfolgung zu schützen und seine Freiheit und sein Recht auf ein würdiges Leben im Einklang mit der islamischen Scharia zu bestätigen.



      Töten, wenn die Scharia es fordert
      So wird in Artikel 2 der Kairoer Erklärung das Recht eines jedem Menschen auf Leben garantiert. Es ist demnach verboten, einem anderen das Leben zu nehmen; der Zusatz ****rdings relativiert: außer wenn es die Scharia verlangt. Auch das Recht auf körperliche Unversehrheit wird garantiert, und jeder Staat ist verpflichtet, es zu schützen. Doch auch dieses Recht darf gebrochen werden, wenn ein von der Scharia vorgeschriebener Grund vorliegt. Es wird somit deutlich, daß die Kairoer Erklärung nicht wirklich Menschenrechte nach dem Verständnis der Erklärung von 1948 garantiert, sondern sie vielmehr in Verbindung mit der Scharia gezielt umdeutet. Ist diese Erklärung dadurch nicht gerade als Einfallstor für die Scharia in solchen Ländern zu verstehen, die nicht zum vorderasiatischen Kernland des Islam gehören?



      Die Menschenrechte werden umgedeutet
      Denn die Kairoer Erklärung richtet sich nicht nur an Muslime, die in islamischen Gesellschaften leben, sondern sie gilt auch für die Nicht-Muslime, und darüberhinaus für allle, die noch nicht in der islamischen Gesellschaft leben. Geht man davon aus, daß die vorderasiatischen islamischen Gesellschaften, in denen die Scharia Gesetzesgrundlage ist, eine solche Erklärung nicht brauchen, so kann die Frage erlaubt sein, für wen diese islamische Menschenrechtsumdeutung geschrieben wurde. Läßt sich die Zunahme radikal-islamischer Übergriffe auf Nicht-Muslime in den 90er Jahren außerhalb der islamischen Geburtsstaaten Vordeasiens möglicherweise auf diese feierliche Erklärung zurückführen? Eine "Menschenrechtserklärung" als Grundlage für Menschenrechtsverletzungen?



      Terror gegen Nicht-Muslime wird durch die Scharia ethisch gerechtfertigt
      Aus der Sicht der Fundamentalisten läßt sich jede Schreckenstat gegenüber Nicht-Muslimen mit dem Hinweis auf die Menschenrechte nach dem Willen der Scharia begründen, von den Terrorhandlungen gegen Christen auf den Molukken, Philippinen und im Sudan, über die Ahmadiyya in Pakistan oder die Baha¦i im Iran, der drohenden Vollstreckung der Todesstrafe wegen Glaubensabfall ganz aktuell gegen den somalischen Flüchtling Omer Haji in Jemen oder die Verfolgung und Verhaftung von Konvertiten in den Urlaubsländern Komoren und Ägypten. Ja selbst die Entführung oder Verschleppung wie im Sudan oder in Indonesien, die diese Erklärung in Artikel 11 verurteilt, kann unter Berufung auf diese Erklärung gerechtfertigt werden. Und wie leicht ist unter Hinweis auf das Verbot der Verführung zu anderen Religionen zu erklären, daß in der Türkei seit 1923 keine Kirche mehr gebaut werden konnte oder 1997 in den Klöstern des Tur Abdin in Ostanatolien die syrisch-orthodoxe Kirchensprache quasi zwangsläufig verboten werden mußte.



      Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) warnt davor, die Grund- und Menschenrechte Bedingungen zu unterwerfen, die mit der historischen und kulturellen Eigenart oder Rolle einer Gesellschaft begründet werden. Denn so würden Menschenrechte als Herrschafts- und Propagandamittel instrumentalisiert. Die IGFM fordert nachdrücklich dazu auf, Verbrechen an verfolgten Christen und anderen aus religiösen Gründen Verfolgten zu belegen, für deren Freiheit zu kämpfen und durch die Entlarvung der tatsächlichen Drahtzieher zu einer Veränderung beizutragen. Es ist langfristig ein Kampf für unsere eigene Freiheit.

      -------------------------------------------------------

      nun die "Islam-Seite" man erkennt am konreten Beispiel, warum die oben erwähnt Charta der "Menschenrecht im Islam" etwas anderes bedeutet, als nach westlichem Verständnis.



      http://www.enfal.de/insan-ha.htm

      Auszüge:

      Wenn wir von Menschenrechten im Islam sprechen, meinen wir, daß die Rechte von Allah gewahrt sind; sie sind nicht von irgendeinem König oder irgendeiner sog. Gesetzgebenden Versammlung gewährt worden. Die Rechte, die von Königen oder von den sog. Gesetzgebenden Versammlungen gewährt wurden, können in derselben Art und Weise entzogen werden, in der sie verliehen wurden.

      Da die islamischen Menschenrechte von Allah verliehen sind, hat keine sog. Gesetzgebende Versammlung der Welt und keine Regierung auf erden das Recht oder die Vollmacht, irgendeine Änderung in den von Allah verliehenen Rechten vorzunehmen. Weder hat irgendjemand das Recht, sie aufzuheben oder zu entziehen, noch sind sie Grundrechte, die nur auf Papier für Show-Zwecke existieren und im wirklichen Leben ignoriert werden, wenn die Show zu Ende ist, noch ähneln sie philosophischen Konzepten die keine Zustimmung finden.

      Die Charta, die Verkündigungen und die Beschlüsse der UNO können nicht mit den von Allah bindend gemachten Rechten verglichen werde, weil die ersten auf niemanden, die letzten aber auf jeden Gläubigen anwendbar sind. Sie sind ein Teil des islamischen Glaubens. Jeder Muslime oder Verantwortliche, der sich zum Islam bekennt, muß sie anerkennen bzw. durchsetzen. Wenn es ihnen mißfällt, sie durchzusetzen [gemeint ist hier: es in der Macht zu haben und es nicht zu tun. Wenn man keine Macht hat ist die Sache anders, M.K.] und sie anfangen, die von Allah garantierten Rechte zu verweigern, zu verändern oder gegen sie zu verstoßen und gleichzeitig zu ihnen ein Lippenbekenntnis ablegen, ist das Urteil für solche Regierungen im Qur`an klar und eindeutig

      Freiheit der Meinungsäußerung

      Der Islam gibt alllen Bürgern des islamischen Staates die Freiheit der Meinungsäußerung unter der Bedingung, daß dies für die Vermehrung von Tugendhaftigkeit und Wahrheit und nicht zur Verbreitung von Übel und Bösartigkeit genutzt wird. Das islamische Konzept der Freiheit der Meinungsäußerung ist dem im Westen vorherrschenden Konzept weit überlegen. Der Islam würde unter keinen Umständen erlauben, daß Übel und Bösartigkeit propagiert werden. Er gibt ebenfalls keinem Menschen das Recht, Schimpfwörter oder Beleidigungen im Namen der Kritik zu gebrauchen.

      -------------------------------------------------------

      natürlich sind solche Seiten mit Vorsicht zu genießen.
      Darin enthaltene Aussagen sind schlicht falsch und gelogen, bzw. dienen der Täuschung der Ungläubigen über die tatsächlichen Inhalte und Ziele des Islam.

      Nur ein Beispiel:

      "Der Islam gibt seinen Bürgern das Recht absoluter und vollkommener Gleichheit vor dem Gesetz."

      Zutreffend ist jedoch:
      Vor einem islamischen Gericht zählt die Aussage einer Frau nur halb soviel wie die eines Mannes. Erst die Aussage von 3 !!!! Frauen können einen Mann einer Straftat überführen !!!!

      "Eine Frau, die einer angesehenen und vornehmen Familie angehörte, war in Verbindung mit einem Diebstahl verhaftet worden. Der Fall wurde dem Propheten (a.s.s.) vorgetragen, und es wurde empfohlen, daß sie von der Bestrafung für den Diebstahl ausgenommen würde. Der Prophet (a.s.s.) erwiderte: Die Völker, die vor euch gelebt haben, wurden von Allah vernichtet, weil sie den einfachen Menschen für seine Vergehen bestraften und den angesehenen Menschen ungestraft für sein vergehen durchgehen ließen; ich schwöre bei dem, der mein Leben in seiner Hand hält, daß selbst wenn Fatimah [die Tochter des Propheten (a.s.s.)], dieses Vergehen begangen hätte, ich ihre Hand angeschlagen hätte."

      ANGESCHLAGEN - falsch, der Koran drückt sich glasklar aus: ABGESCHLAGEN müsste hier stehen. Aber solche Greuel passen nicht in den Kontext islamischer Propaganda, die diese Ideologie als Ausdruck menschlicher Würde und humnitärer Rechte darstellen soll.

      Wenn sich das System erstmal etabliert hat, wird man diese Zurückhaltung aufgeben, und eben so verfahren, wie es die heiligen Schriften vorsehen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 11:21:40
      Beitrag Nr. 147 ()
      146 #

      ohweh !

      ich kann diesen scheiß nicht mehr hören !

      es gibt praktisch niemanden der freiwillig zum islam übertritt !

      der islam kann sich also nur durch zuwanderung vermehren, d.h. wie ersichtlich nur bis zu einem gewissen gerade, d.h. irgendwann wird in den ländern der westlichen welt der riegel vorgeschoben - du tür schnappt bereits zu !

      die größenordnung mit der es der westen zu tun hat ist - wenn auch nicht ganz unproblematisch - handlebar. Der islam hat O ich wiederhole NULL chancen tatsächlich ein bestimmender faktor in europa zu werden.

      ob nun werte abhanden gekommen sind oder nicht, wenn es um die existenz geht zählt die kraft der gegenwehr - und niemand kann sich illusionen darüber machen wer diesen kampf gewinnen wird.

      die rückständig archaische welt des islam, die nicht in der lage ist auch nur irgendetwas von technischer bedeutung selbst zu entwickeln oder die immernoch innovative westliche welt ?

      warum sterben die jungen kaum 18-20 jährigen amerikanischen soldat im irak - irgendwas treibt sie dort zu stehen und zu sterben - und genauso würden junge deutsche stehen und sterben wenn es darauf ankommt !

      die kraft des islam ist eine chimäre ein aufgebauschter popanz !

      das aufbäumen einer untergehenden welt über !

      möglich das durch das ungleichgewicht der reichtumsverteilung der islam unter den unterpriviligierten ländern der 3. welt zuspruch gewinnt und so irgendwann eine weitere ausbeutung dieser länder durch die westlichen industriegesellschaften verhindert, aber es liegt an uns ob wir das zulassen.

      warum schweigt die mehrheit der moslemischen bevölkerung ? warum bezieht sie nicht laut und eindeutig stellung ?

      weil sie sich schämen !

      sie schämen sich das ihre relion im moment nichts anders hervorzubringen scheint als lautstarke irrationalitäten und lebensfeindliche phrasen.

      ihr zugehörigkeitsgefühl (ich sage nicht tiefer glaube) läßt sie verstummen, sie scheuen sich verrat zu üben deshalb schweigen sie und hoffen auf entspannung um friedlich weiterleben zu können.

      der westen ist durch den islam nicht zu besiegen, allein die rigide lebens- und freudefeindlichkeit dieser religion steht dem entgegen, dem westen mögen alle werte im gefolge des konsumrausches abhanden kommen die werte des radikalen islam greifen nur in wirtschaftlicher not - jedenfalls was das kanonenfutter betrifft.

      intellektuelle mögen mit ihm liebäugeln und sich - wie hier auch - als geistige brandstifter betätigen ;) in der breitenwirkung hat er nichts zu bieten.

      schade nur das es unter den intellektuellen und klerikern im islam niemanden gibt der den mut, den willen und die kraft hat es mit einer neuinterpretation zu versuchen ähnlich wie luther - die zeit wäre reif dafür !

      das ist schade das gebe ich zu !
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 11:36:29
      Beitrag Nr. 148 ()
      # 145

      Kritik am Islam darf nicht umgedeutet werden in Ablehung jener, die in dieses System hineingeboren wurden. Die können nichts dafür.

      Die Inhalte des Islam stellen aber eine Bedrohung der Grundrechte dar, und darum sehe ich Mulsime zuerst selbst als Opfer dieser Ideologie, und denen gilt meine Solidarität.

      Die dämonisch überhöhte Ausländerfeindlichkeit der Ursprungsbevölkerung lenkt dabei nur ab von weitaus Schlimmerem.

      Wieviele Muslime wurden denn wegen ihres Glauben in der BRD ermordet ? Kein einziger Fall ist mir da bekannt.

      Aber ich kenne die Mutter einer Tochter, die ermordet wurde aus "Ehrenmotiven" und eine Türkin, die solch einen versuchten Ehrenmord überlebt hat. Von einem weiteren Mordversuch hab ich gehört - das sind schon 3 solcher Verbrechen nur in meinem Landkreis, und der ist nicht mal stark mit Moslems besiedelt!!!


      Für mich ist darum klar, von wem die Gefahr ausgeht, und wo die Prioritäten liegen.

      Daß es keine rassitisch motivierten Übergriffe auf andere geben darf, darin sind wir uns einig. Daß aber eben auch Angehörige der Zuwanderungsethnien zu Rassismus und Diskriminierung fähig sind, gilt als Tabu.

      Genau dieses Tabu, dieses Gesetz des Schweigens, das uns Multi-Kulti auferlegt hat, breche ich ganz bewußt.

      Die Übergriffe von Moslems, speziell gegenüber Frauen, sind eben Bestandteil einer Ideologie, die Frauen als Menschen 2ter Klasse definiert, und darum ist die Hemmschwelle für Übergriffe deutlich erniedrigt.

      So wie die Deutschen es taten, so sollten sich auch Angehörige anderer Kulturen sich faschistischen Elementen ihrer Kultur kritsch stellen, und diese eleminieren.

      Daß den Deuschten dies schwer fiel, ist bekannt. Es wird auch für viele Moslems nicht leicht. Doch wenn sie es nicht tun, fehlt die Basis eines gemeinsamen Wertesystems für das Zusammenleben.

      Das führt zu Mißverständnissen, Übergriffen und Gegenreaktionen, und letztlich unüberwindbarem Mißtrauen.
      Das sollte verhindert werden.

      Leider geht die Abspaltung von den Zuwanderern selbst aus.

      In meiner Kindheit/Jugend hatten wir türkische Freunde, wir gingen in die selben Vereine, deren Idol war Atatürk, sie bewunderten Ecevit, und heute sind es Mohammed und Erdogan. Ok, von den Schwestern der Türken bekam man schon damals nichts mit, aber in den Schulen gab es keine Kopftücher. Die Zuwanderer haben sich verändert, nicht die Ursprungsbevölkerung.

      Die Ausbreitung eines Kultes, der zum Ziel hat, diese (unsere) Gesellschaft zu zerstören, wird man wohl noch kritisieren dürfen. Das liegt ganz besonders im Interesse jener Muslime, die ihren Glauben liberal gestalten wollen.

      Letztlich muß es zu einer Koalition der Demokraten und Befürworter individueller Freiheitsrechte kommen über die Ethnien hinweg, gegen jene Kräfte, die ein totalitäres, grausames System etablieren wollen.

      Ich würde mir wünschen, daß sich mehr Zuwanderer in dieser Richtung äußern, und sich vom korantreuen Islam distanzieren. Daß es die gibt weiß ich, es fehlt ihnen jedoch an Organisation und Stimme.



      zum Tonfall deines Postings: etwas besser als das vorherige, aber ständig bringst du persönliches ins Spiel, anstatt Argumente anzugreifen, oder zu wiederlegen.

      Würde ich mit dir ebenso verfahren, käme es nur zu einer Eskalation bis hinab auf Fäkalniveau. Daran hab ich kein Interesse.

      Mir scheint, du machst einen grundsätzlichen Denkfehler, indem du unterstellst, daß Systemkritik = Ablehnung des Menschen bedeutet.

      Sorry, trifft auf mich nicht zu. Aber man leistet muslimischen Zuwanderern keinen guten Dienst, wenn man Moscheen erbauen und Koranschulen eröffenen läßt, die die Gläubigen mental versklaven. Natürlich lehne ich diese Prediger auch als Person ab, so wie einen Propagandisten des Nationalsozialismus. Doch die Masse sehe ich als Opfer dieser Aufwiegler.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 12:07:21
      Beitrag Nr. 149 ()
      Frankreich sagt Hass-Predigern den Kampf an



      Frankreich schiebt radikale Prediger ab. Es gibt auch Kontakte zu Fundamentalisten in Deutschland.

      Harmloser Gemüsehändler oder Hass-Prediger - die Ansichten über Midhat Güler gehen ziemlich auseinander. Gülers Sohn verteidigt den Vater, der seit dem Wochenende in Auslieferungshaft sitzt. "Wir sind nur einfache Moslems."

      Frankreichs Innenminister indes hält den 45-jährigen türkischen Imam für den Chef eines gewaltbereiten Fundamentalistenvereins, der enge Verbindungen nach Deutschland, speziell zu dem Kölner Islamisten Metin Kaplan, unterhält. Nun soll der Prediger, der einer Pariser Hinterhof-Moschee vorsteht und seit 28 Jahren in Frankreich lebt, so schnell wie möglich abgeschoben werden.

      Frankreich verschärft seinen Kurs gegen die radikalen Imame, die in den Hinterhöfen zwischen Metz, Paris oder Lyon zum "Heiligen Krieg" aufrufen. Etwa 30 Imame und Moscheen zumeist im Großraum Paris werden inzwischen auch geheimdienstlich überwacht.

      Seit Anfang Januar hatte Paris bereits fünf Prediger des Landes verwiesen. Doch so richtig wahrgenommen hatte die französische Öffentlichkeit die neue Gangart erst, als der neue Innenminister Dominique de Villepin von der eigenen Justiz äußerst unsanft ausgebremst wurde. Mitte April hatte de Villepin die Ausweisung von Abdelkader Bouziane verfügt, der nicht nur die Polygamie verteidigt, sondern auch noch freimütig verkündet hatte, dass ungehorsame Ehefrauen nach islamischem Recht selbstverständlich verprügelt werden dürften.

      Umgehend wurde der Prediger in ein Flugzeug nach Algerien gesetzt - durchaus ein wenig voreilig. Denn die Justiz gestand ihm im Nachhinein das Recht zu, angehört zu werden. Nun hat Bouziane in Algier ein Rückkehr-Visum beantragt, das er auch bekommen wird.

      Die Schlappe indes vermag Villepin nicht zu erschüttern. Güler, der Kaplans in Deutschland längst verbotenen "Kalifatstaat" unter dem Namen "Islamischer Verein Frankreichs" leiten soll, steht nun als nächster auf der Ausweisungsliste. Gülers Anwalt spricht von einer "Hexenjagd".

      "Unter dem Deckmantel der Religion verkündet der Verein Gewalt und Terrorismus", begründete der Innenminister sein Vorgehen gegen den Prediger, dessen Verein in Frankreich etwa 500 Mitglieder zählen soll. Güler hat inzwischen politisches Asyl beantragt, was ihn zumindest vorerst vor der umgehenden Abschiebung in die Türkei bewahrt.

      Frankreichs Medien fragen derweil, wieso hierzulande ein Verein jahrelang unbehelligt wirken kann, der in der Türkei seit langem als terroristisch und in Deutschland ebenfalls als kriminelle Vereinigung eingestuft ist.

      Die neue Gangart gegen die radikalen Prediger führt bei der Dachorganisation der moslemischen Gemeinden inzwischen zu eher gemischten Gefühlen. Daniel Boubakeur, der gemäßigte Rektor der Großen Pariser Moschee und Vorsitzender des Rates, fürchtet, dass "diese Art von Aktionen" den Unmut unter den radikalen Moslems nur noch steigere und den extremistischen Imamen am Ende weiteren Zulauf brächte.

      Allerdings, betonte der Rektor gestern im Gespräch mit Frankreichs Premier Jean-Pierre Raffarin, sei die Zahl radikaler Imame verschwindend klein. Eine Gefahr blieben sie dennoch, hielt de Villepin dagegen.


      http://www.waz.de/waz/waz.politik.volltext.php?kennung=onh2w…
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 12:24:46
      Beitrag Nr. 150 ()
      @eierdieb #147

      "die größenordnung mit der es der westen zu tun hat ist - wenn auch nicht ganz unproblematisch - handlebar. Der islam hat O ich wiederhole NULL chancen tatsächlich ein bestimmender faktor in europa zu werden."

      gegen deine Ansicht spricht ganz klar die Demographie bzw. die Einwanderung aus muslimischen Ländern!

      europäische Frauen gebären durchschnittlich 1,3 Kinder. Das heißt, innerhalb einer einzigen Generation nimmt die Bevölkerung um 35% ab. Wären an sich für eine stabile Bevölkerung in Deutschland jährlich ca. 1 Mio Geburten notwendig gewesen, fehlen seit 1970 ca. 350.000 davon - Jahr für Jahr. Inzwischen geht der Geburtenausfall in die zweite Generation. Von einem um 35% geschrumpften Geburtenjahrgang werden wieder nur ca. 65% der an sich notwendigen Kinder in die Welt gesetzt, also nur noch ca. gut 422.000 Kinder. Das heißt, nach zwei Generationen ist die einheimische Bevölkerung bereits um (1 - 0,65*0,65) = 58% geschrumpft. Dem steht der immense Kinderreichtum in islamischen Ländern gegenüber. Millionen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, ohne jede Perspektive auf einen Arbeitsplatz in ihren Ländern (Wie auch? Dazu müßten dort Millionen von neuen Jobs geschaffen werden.), wollen nichts lieber als nach Westeuropa zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 12:57:13
      Beitrag Nr. 151 ()
      zur Illustration das Beispiel Türkei:

      1927 hatte die Türkei noch 14 Mio Einwohner. 1960, eine gute Generation später, bereits das Doppelte, 28 Mio. Wieder eine Generation später, 1990 nochmal eine Verdoppelung auf 56,5 Mio. Aktuell sind es 66 Mio Einwohner. Die ausgewanderten Türken sind noch nicht einmal eingerechnet.

      Quelle: http://www.berlin-institut.org/pages/buehne/buehne_beventw_k…

      Prognose bis 2050: 95 Mio

      Das setze man mal in Relation zur deutschen Bevölkerung! Dann wird einem klar, wie umwälzend die Entwicklung der Vergangenheit und der Zukunft sein wird!

      1927 war die Türkei aus deutscher Sicht ein völlig unbedeutendes Land: 70 Mio Deutsche versus 14 Mio Türken, ein Verhältnis von 5:1. Heute fast schon 1:1 und 2050 vielleicht 0,6:1
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 13:21:01
      Beitrag Nr. 152 ()
      zum Abschluß noch ein Ausblick auf die Bevölkerungsentwicklung in der Türkei

      http://www.berlin-institut.org/pages/buehne/buehne_beventw_k…

      ---------------------------

      Ausblick

      Die türkische Bevölkerung wird - auf Grund ihrer Altersstruktur - noch bis Mitte des 21. Jahrhunderts wachsen. Das Staatliche Institut für Statistik der Türkei (DIE) prognostiziert für das Jahr 2050 eine Einwohnerzahl von 95 Millionen. In einzelnen, wenig entwickelten Regionen der Türkei sind heute bis zu 50% der Bevölkerung jünger als 15 Jahre. In den folgenden Jahrzehnten wird eine enorme Zahl junger Menschen auf den Arbeitsmarkt drängen und eine berufliche Perspektive einfordern. Dabei haben diese Menschen in ihrer Mehrzahl keine Bildung genossen, die sie für Tätigkeiten in einer entwickelten Industriegesellschaft qualifiziert. Trotz erheblicher Fortschritte bei der Alphabetisierung liegt noch heute die Quote der nicht Schreib- und Lesekundigen bei den Frauen bei ca. 23% (Männer 7%). Der Anteil derjenigen Kinder im Sekundarschulalter, die eine weitergehende schulische Ausbildung genießen (also eine Schulbildung, die über die 8jährige Grundschulpflicht hinaus geht) liegt 2001 bei lediglich 43%.


      -----------------------

      In der Folge sind enorme soziale Konflikte in der Türkei vorprogrammiert. Von daher wird es auch verständlich, warum es die Türkei so sehr in die EU drängt. Um den wirtschaftlichen Aufschwung massiv voranzutreiben und um den gewaltigen Druck auf den heimischen Arbeitsmarkt abzulassen - durch Migration nach Europa.

      Die Demographie in den Ländern Nordafrikas (Marokko, Algerien, Tunesien, Ägypten) und des Nahen Ostens (Iran, Irak) ist sehr ähnlich, die wirtschaftliche Perspektive für junge Leute noch viel desaströser als in der Türkei.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 15:46:09
      Beitrag Nr. 153 ()
      #151ff

      smirnow,

      wer sich mal das politisch-soziale umfeld von den 70ern bis heute anschaut, der wird auch ursachen erkennen, die zur demographischen entwicklung in deutschland geführt haben - und, die hernach die riesige zuwanderung bewirkte.

      im wirtschaftsteil der zeitungen wurde zuwanderung zumeist mit wirtschaftlichen notwendigkeiten begründet - aber eben auch damit, daß nur durch zuwanderung die sozialsysteme zu retten seien (was ja nun auch nicht gelungen ist).

      ansonsten wurde zuwanderung als ein wert an sich dargestellt, den es zu hegen und zu pflegen galt. (der deutsche botschafter in thailand hatte noch 2000 in thailand einen aufruf zur zuwanderung erlassen, das zuwanderung "der internationalisierung deutschlands dient".)

      zum politisch sozialen umfeld: alice schwarzer hatte die frauen dazu aufgerufen, keine kinder zu kriegen;

      andere gutmenschen verbreiteten sich darüber , daß nach tschernobyl kinderkriegen sich von selbst verbiete.

      frau schwarzer hatte für ihr aktivitäten sogar das bundesverdienskreuz erhalten. selbstverwirklichung war das neue credo, was kinderkriegen kathegorisch ausschloß.

      die generation von frauen, besonders aus den gebildeten mittelschichten, die heute zwischen 40 und 65 jahre alt ist, hat jedenfalls in ihrer großen mehrheit nie einen kinderwunsch verspürt.

      wie diejenigen bezeichnet wurden, vereinzelte stimmen aus der csu gab es ja, die meinten, irgendwann sei das boot ja auch einmal voll, die deutschen sollten man lieber mal selbst ans kinderkriegen denken, wurden in grund und boden verteufelt.

      "ausländerfeindlichkeit" war noch die harmloseste vokabel.

      schnell mußte das staatsangehörigkeitsgesetz von 1913 geändert werden. ein neues zuwanderungesgesetz mußte her, kindergeld wurde erhöht, damit zuwanderfamilien auch bei arbeitslosigkeit nicht verkamen.

      ja, und nun ist alles anders.
      nun hört man schon stimmen, die sich darüber beklagen, daß die deutschen zuwenig wachsam seien hinsichtlich der riesengefahr, die die vielen zugewanderten moslems heraufbeschwören.

      ob das nun die stimmen sind, die noch bis vor kurzem die gefahren von ausländerfeindlichkeit, faschismus, ewiggestrigem, modernitätsverweigerung beschworen - ich habe es nicht ausgezählt.
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 13:01:31
      Beitrag Nr. 154 ()
      http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,298664,00.ht…

      SCHAL, STIRNBAND, PERÜCKE

      Was gilt eigentlich als Kopftuch?

      Von Marcus Schmidt

      Noura Rouchou, 50, will nicht barhäuptig unterrichten. Ihr Kopftuch tauschte die Arabischlehrerin in Wolfsburg aber listig gegen ein breites Stirnband. Nun hat das Kultusministerium ein Problem: Ist das noch modisch zulässig, oder verstößt die Tunesierin schon gegen das Kopftuchverbot im neuen Schulgesetz?

      Bis Anfang des Jahres hat Noura Rouchou an Wolfsburger Schulen Arabisch unterrichtet. Mit Kopftuch. Damit ist es jetzt vorbei. Noch bevor der niedersächsische Landtag das Kopftuchverbot für Lehrerinnen beschlossen hatte, verzichtete die 50-jährige Tunesierin im Klassenraum auf das umstrittene Kleidungsstück.


      "Dieser Schritt war sehr schmerzhaft für mich", sagt Rouchou. Erst vor eineinhalb Jahren habe sie sich nach einer intensiven Beschäftigung mit dem Islam und einer Pilgerfahrt nach Mekka dazu entschlossen, ein Kopftuch zu tragen. Zuvor hatte sie fast 15 Jahre lang barhäuptig unterrichtet. Dennoch habe sie sich mit Rücksicht auf die Kopftuchdebatte entschlossen, das Kopftuch abzulegen, erklärte sie gegenüber SPIEGEL ONLINE. Außerdem hätten sich Eltern, deren Kindern Rouchou muttersprachlichen Arabischunterricht erteilt, über das Kopftuch beschwert, heißt es zudem bei der zuständigen Bezirksregierung in Braunschweig.

      So weit, so gut. Einen kleinen Haken hat die Sache: Ganz will die gläubige Muslimin nicht auf eine Kopfbedeckung verzichten. Ihre Haare hält sie auch weiterhin - zumindest teilweise - vor unerwünschten Blicken verborgen. Der Trick: Ein breites Stirnband, eine Art Schal, leistet, was nach dem Willen der niedersächsischen Landesregierung dem Kopftuch künftig verwehrt wird.

      "Von vorne sind keine Haare zu sehen", freut sich Rouchou. Dass der Kopf nicht gänzlich bedeckt ist, störe sie im Unterricht wenig: "Meine Schüler sind für mich längst so etwas wie meine eigenen Kinder." Nur weil Männern in das Klassenzimmer blicken könnten, trage sie das Stirnband. "Ich habe die Schulleitung um einen neuen Raum gebeten. Wenn ich ein Klassenzimmer ohne Fenster zur Straße bekomme, unterrichte ich auch ohne Kopfbedeckung", lautet ihr Kompromissangebot.

      Wenig Begeisterung bei den Schulbehörden

      Die zuständigen Stellen zeigen sich vom Einfallsreichtum der Lehrerin äußerst irritiert. Schulleiter Jürgen Kluth von der Hauptschule in Wolfsburg-Westhagen, an der Rouchou unterrichtet, mag sich zu dem ganzen Fall mittlerweile überhaupt nicht mehr äußern. Örtlichen Medien hatten zuvor berichtet, er habe sich gegenüber der Lehrerin mit dem griffigen Satz "Ich will Ihre Haare sehen!" geäußert - ein Missverständnis, wie er versichert.



      Die Entscheidung liegt aber ohnehin nicht mehr in den Händen des Schulleiters. Längst hat sich die Bezirksregierung in Braunschweig des Fa lles angenommen und die Lehrerin zu einem dienstlichen Gespräch einbestellt. "Frau Rouchou ist dabei das vollständige Bedecken ihrer Haare durch ein Kopftuch oder eine alternative Kopfbedeckung untersagt worden", berichtet Pressesprecherin Anke Sonnenburg.

      Im Klartext bedeutet das offenbar: Bis zur endgültigen Entscheidung durch das niedersächsische Kultusministerium darf die Lehrerin ihr Stirnband weiterhin tragen. Schließlich bedeckt es ihr Haar nur teilweise.

      Ob Noura Rouchou mit ihrem modischen Widerstand gegen das Kopftuchverbot bei ihrem obersten Dienstherren Erfolg hat, ist zweifelhaft. Entscheidend sei nicht, ob eine Lehrerin ein Kopftuch trage, sondern ob "das äußere Erscheinungsbild Zweifel daran weckt, dass die Lehrerin ihren Bildungsauftrag überzeugend vermittelt", zitiert Georg Weßling, Sprecher des Kultusministeriums in Hannover, aus der neuen Fassung des Schulgesetzes.

      Auch keine "Bhagwangewänder und Uniformen"

      Der Satz richte sich nicht gegen ein bestimmtes Kleidungsstück, versichert Weßling. Auch "Bhagwangewänder oder Uniformteile" würden sich mit dem Bildungsauftrag der niedersächsischen Schulen nicht vertragen. Zudem komme das Wort Kopftuch im Gesetz überhaupt nicht vor.


      Im Ministerium ist man über den Zeitpunkt der Auseinandersetzung überrascht: "Wir hatten eigentlich erwartet, dass das Gesetz erst bei Neueinstellungen in den Schuldienst aktuell wird", sagt Weßling. In diesem Punkt trifft er sich mit Noura Rouchou, die sich Sorgen um die nächste Generation muslimischer Frauen in Niedersachsen macht. "Jetzt bin ich die einzige Wolfsburger Lehrerin mit Kopftuch, aber in der nächsten Generation werden es viel mehr sein."

      Noch aus einem anderen Grund kommt der Fall der Landesregierung sehr ungelegen. Die Gesetzesänderung, die als Rechtsgrundlage für das Kopftuchverbot dient, ist derzeit noch gar nicht in Kraft. "Die Verkündung im Gesetzblatt steht noch aus", bestätigt Georg Weßling.

      Doch das wird bis Anfang Juni geschehen. Man kann sich leicht ausrechnen, dass Noura Rouchou spätestens dann ein Problem mit ihrem Behelfs-Kopftuch bekommen wird. Doch auch für diesen Fall hat sie vorgesorgt. Als letzten Ausweg, so sagt sie, würde sie sich auch eine Perücke aufsetzen, um ihren Kopf zu bedecken - ähnlich wie Studentinnen in Ankara oder Istanbul, die bisweilen mit diesem Trick das Kopftuchverbot an türkischen Universitäten umgehen.

      ---------------------------------------------------------

      in den 70gern gab es einen "Radikalenerlaß", der verhindern sollte, daß Kommunisten die rechtsstaatlichnen Institutionen unterwandern.

      Diesen sollte man nun auch auf Islamisten anwenden.

      Leute wie die Lehererin oben, einst vorbildlich integriert, nun blind den willkürlichen Regeln des Islam folgend, erfüllen diesen Tatbestand.

      Warum will sie dieses Tuch überhaupt tragen ?
      Wohl doch weil es Ausdruck ihres Glauben ist, weil es in den Schriften des Islam verlangt wird.

      Doch dort steht noch mehr drin, als bloß Kopftuch und kein Schweinefleisch essen.

      Etwa daß Ehebrecherinnen (auch solche, die unter Zwang verheiratet wurden) bei Ehebruch zu steinigen sind.

      Andere Kopftuchleherinnen halten diese "Strafe" für richtig und gerecht.

      Ebenso halten Sie es für richtig, was der Prophet Mohammed so angestellt hat in seinem heiligen wirken.

      Wie stehen diese Kopftuchleherinnen, und ihre männlichen, gläubigen Kollegen denn nun zu dem Massaker von Medina, wo Mohammed 700-1000 jüdische Männer hinrichten ließ, weil sie sich seinem Machtanspruch friedlich wiedersetzen ?
      (die Frauen und Kinder dieser jüdischen Gemeinde Medinas wurder versklavt).

      Muslimische Bewerber auf öffentliche Ämter sollten auf ihre Gesinnung hin überprüft werden. Obige Beispiele zeigen, daß korantreue Lehrer nicht akzeptabel sind aufgrund ihrer dem GG und der Menschlichkeit wiedersprechenden Überzeugungen !!!!!!!!!!!!!!

      Nur solche Muslime sind für öffentliche Ämger geeignet, die die Verbrechen Mohammeds als historisch betrachten, in ihnen keine Vorbildhandlungen mehr sehen, und diese verurteilen.

      Gleiches gilt für das islamische Recht: Nur wer es für die heutige Zeit als ungültig und deplaziert hält, ist tragbar in einem öffentlichen Amt.

      Und wer zu solch lapidaren Erkenntnissen gelangt, und somit sein Bekenntnis zum GG ableistet anstatt (klammheimlich) zum Koran, der ist für den Schuldienst geeignet -

      und kann auf ein Kopftuch, dem Symbol der Minderwertigkeit des Weiblichen schlechthin, gut verzichten.

      Sala`am aleikum
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 13:15:24
      Beitrag Nr. 155 ()
      #140

      :eek::eek::eek: WOW ein längeres Posting von SEP und ich kann keinem einzigen Punkt widersprechen, wann hat es das schon gegeben ? :D
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 13:19:22
      Beitrag Nr. 156 ()
      denali

      Du meinst also, für den Schuldienst ungeeignet, aber die ansonsten ablaufenden Steinigungen sind OK
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 13:34:54
      Beitrag Nr. 157 ()
      SeP

      natürlich ist es NIE ok, jemanden, aus welchem Grund auch immer, so grausam und qualvoll umzubringen. Egal wo sich das auf der Welt abspielt.

      zu deinem # 140

      Leute, wie z.B. diese Lehrerin, die bereits bestens integriert war, nützt unsere Toleranz für ihre Integration garnichts, weil sie eben von unserem Staat, unseren Wertvorstellungen weniger hält als von den Geboten und Vorschriften ihres Glaubens, und sondern diese aktiv ablehnt (erstmal nur für sich selbst), weil sie diese für falsch hält.

      Da nützt dann auch noch so viel Toleranz von unserer Seite nichts mehr.
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 13:47:10
      Beitrag Nr. 158 ()
      denali

      dann weihe mich doch mal ein in das, was Du unter

      "unsere Wertvorstellungen" verstehst.

      Udn überlege Dir dabei bitte gleich, woraus Du diese ableitest.
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 14:33:47
      Beitrag Nr. 159 ()
      ...Denali, tu treibst es ein wenig auf die Spitze: bei den Christen in Amerika gibt es auch welche, die Abtreibungsärzte erschießen und das als Gebot ihres Glaubens aus der Bibel ableiten.

      Natürlich müssen "unsere Werte" - insbesondere die des Grundgesetzes - in dt. Schulen Vorrang vor jeder Religion haben. und im Schuldienst oder sonstigen öffentlichen Ämtern ist niemand zu akzeptieren, der diese Werte nicht vertritt, das folgt schon aus dem Beamtenrecht und der Treupflicht des Beamten.

      Aber der Satz:
      Obige Beispiele zeigen, daß korantreue Lehrer nicht akzeptabel sind aufgrund ihrer dem GG und der Menschlichkeit wiedersprechenden Überzeugungen !!!!!!!!!!!!!! geht wohl ein bißchen weit.
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 19:58:56
      Beitrag Nr. 160 ()
      SeP, die Frage was unsere Werte sind, und wie diese vertreten werden, hängt eng zusammen mit der Islamisierung und gescheiterten Integration von muslimischen Zuwanderern in Europa. Dazu aber was in einem späteren Beitrag.

      Xylo, der Spinner, der einen Abtreibungsarzt ermordet hat, war ein Einzelfall. Zum Glück. Auf der anderen Seite sind Ehrenmorde, bzw. deren Androhung leider sehr weit verbreitet. Das Christentum verbietet das Töten der Feinde, der Koran befiehlt es, und ebenso bei Ehebruch, wenn man den Islam aufgibt usw.
      Hieraus ergeben sich eben völlig unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten. Und natürlich gab/gibt es zuhauf Christen, die dennoch andere umbringen, und auch viele Muslime, die dies trotz Koran und Scharia nicht tun.

      Das Christentum und der Islam sind völlig verschiedene Dinge - nur wir im Westen betrachten beides unter dem Oberbegriff Religion. Diese Betrachtung berücksichtigt nicht die juristischen und politischen Inhalte des Islam, für die es im Christentum kein Äquivalent gibt, und darum kann man den Islam nicht mit Christentum, Buddhismus, ect. gleichsetzen. Und Inhaltlich sowieso nicht.

      Aber ich verstehe deinen Einwurf: Es gibt durchaus Muslime, die den Islam "nur" als Religion verstehen. Und zwischen denen, und solchen, die auch die juristisch/politischen Inhalte leben und ausbreiten möchten, muß man unbedingt unterscheiden.

      Darum habe ich absolut nichts gegen Muslime in öffentlichen Ämtern. Ich habe aber was gegen Leute, die Weltbilder vertreten, die rassistisch, diskriminierend, faschistoid, gewaltätig ect. sind, egal wie diese Ideologie nun heißen mag, und das dann auch noch zur Schau stellen.

      Solche Leute sind ganz besonders als Lehrer deplaziert.

      Klasse als Lehrer, der immer eine Vorbildfunktion hat, fände ich Muslime, die NICHT den Anweisungen der islamischen Schriften folgen, sondern sich von deren Wortlaut emanzipiert haben, und lediglich Aussagen und Anweisungen, die in unsere Kultur passen, also mit dem GG vereinbar sind, vertreten und praktizieren. Also den Glauben tatsächlich als Privatsache, ohne die islamtypische Politkomponente, leben möchten.

      Mit solchen Leuten gibt es folglich auch kein Integrationsproblem, und indem man den Radikalen erschwert, sich auszubreiten, erleichtert man den Liberalen zugleich den Weg in unsere Gesellschaft, der durch den moralischen Druck der Radikalen erschwert wird.


      zur Vertiefung ein aufschlußreicher Beitrag aus der EMMA, leider eines der wenigen Medien, das sich an dieses heiße Thema rantraut.


      In NRW unterrichten Schriftgläubige
      Bei EMMA-Redaktionsschluss war der Skandal acht Wochen alt – und noch immer folgenlos: Zwei Befürworterinnen der Scharia unterrichten weiter Tag für Tag und mitten in Deutschland Schülerinnen und Schüler.

      Die mit einem Ägypter verheiratete Aachener Grundschullehrerin Eva El-Shabassy, die seit 30 Jahren im Unterricht Kopftuch trägt, hatte in der Zeit vom 11. Dezember 2003 gewohnt unbefangen über ihr islamistisches Weltbild geplaudert. Der Ehebruch, sagte die Mutter einer Tochter, sollte auch in Deutschland „wieder als schädlich erkannt“ werden, denn: „Ehebruch ist ein Verbrechen wie Mord.“ Eins, das mit Steinigung geahndet werden müsste?, fragte die Zeit. Antwort der schriftgläubigen El-Shabassy: „Diese Strafe steht in der Scharia.“ Außerdem, so schlimm ist das doch gar nicht, oder? „Wenn einmal in hundert Jahren eine Ehebrecherin gesteinigt wird, vielleicht werden dann ganz viele Ehen gerettet?“ (O-Ton El-Shabassy).

      Auch für die deutsche Konvertitin Renate Karaoglan von der Max-Wittmann-Sonderschule in Dortmund kann ein Moslem „unmöglich gegen die Scharia“ sein und hat der Islam „ewige Geltung“. Seit ihrer Eheschließung mit einem Türken ist die Lehrerin ganzkörperverhüllt: verborgen unter Kopftuch und mausgrauem, knöchellangem Mantel. Warum? „Ich muss meine Scham bedecken.“ Auch Karaoglans elfjährige Tochter muss ihre Scham bedecken.

      Zwar laufen disziplinarrechtliche Verfahren gegen beide Beamtinnen, aber unterrichten dürfen sie weiter. Dass die Schulaufsichtsbehörden überhaupt gegen sie wegen „Verdachts auf Dienstpflichtsverletzung“ ermitteln, ist EMMA zu verdanken. Hätten wir nicht im Dezember bei NRW-Schulministerin Ute Schäfer (SPD) nachgefragt, was sie zu unternehmen gedenke, hätte der Zeit-Artikel wohl überhaupt keine Konsequenzen gehabt. Ministerin Schäfer zu EMMA-online: „Wenn die Aussagen tatsächlich in dieser Form gemacht worden sind, dann spiegeln sie eine Haltung wider, die mit unserer Verfassung und einer Tätigkeit im Schuldienst nicht zu vereinbaren ist. Ich habe die zuständigen Bezirksregierungen umgehend aufgefordert, dem Bericht nachzugehen.“ Das war Mitte Dezember.

      Bei EMMA-Redaktionsschluss Mitte Februar liefen bei der für El-Shabassy zuständigen Bezirksregierung in Köln die Ermittlungen. Bei der für Karaoglan zuständigen Arnsberger Bezirksregierung war die Untersuchung zwar abgeschlossen, aber „noch keine Entscheidung getroffen“. Und im NRW-Schulministerium hieß es, man dürfte sich zu „laufenden Verfahren gegen einzelne Beamte“ nicht äußern.

      Immerhin: Die lange zögerliche Schulministerin Ute Schäfer (SPD) hat im Kopftuchstreit, der heute das rot-grüne Kabinett in Düsseldorf spaltet, nun endlich eindeutig Stellung bezogen. Wohl nicht zuletzt wegen der skandalösen nordrhein-westfälischen Fälle. Die Sozialdemokratin Schäfer will jetzt das Kopftuch verbieten – nicht nur für muslimische Lehrerinnen, sondern für den ganzen öffentlichen Dienst. Begründung: „Es steht für ein Frauenbild, das mit der Verfassung nicht in Einklang zu bringen ist.“

      Die Schulleitung von Eva El-Shabassy in Aachen-Richterich scheint das kalt zu lassen. Renate Karoaglan. Mit EMMA will sie auf keinen Fall reden. Ihre stellvertretende Schulleiterin Barbara Höhne-Rother sprach zwar mit EMMA, konnte aber „nichts zu dem Fall sagen“. Denn, so die für eine Lehrerin im Jahr 2003 überraschende Begründung: „Ich weiß nicht, was hinter der Scharia steckt. Damit müsste ich mich erst beschäftigen.“

      Übrigens: Eva El-Shabassy, die sich damit gut auskennt, dementierte nach EMMAs Alarmruf empört die „ehrverletzende“ Berichterstattung der Zeit, man habe sie verkürzt zitiert: Sie sei keineswegs eine Anhängerin der Steinigung – sie habe lediglich „auf die Praxis des Propheten“ im Koran verwiesen. Was nicht sehr beruhigend klingt, weil Schriftgläubige heilige Schriften wortwörtlich zu nehmen pflegen.

      Außerdem: Dass El-Shabassy ihre – nicht etwa in einer Gegendarstellung, sondern lediglich in einem Leserbrief – widerrufenen Aussagen wie zitiert gemacht hat, ist mehr als wahrscheinlich. Die Grundschullehrerin ist seit etwa 20 Jahren in einschlägigen Organisationen aktiv. 1990 begegnete EMMA-Autorin Cornelia Filter ihr erstmals im „Islamischen Zentrum Aachen“, und seit Mitte der 80er Jahre publiziert sie in dem vom „Islamischen Zentrum München“ heraus gegebenen Organ Al Islam. Beide Zentren gelten ExpertInnen und dem Verfassungsschutz seit langem als Hochburgen der islamischen Fundamentalisten in Deutschland. Darüber hinaus ist El-Shabassy Mitglied im Ausschuss „Islamischer Schulunterricht“ des „Zentralrats der Muslime“, in dem laut Verfassungsschutz die militant-islamistische arabische Muslimbruderschaft „stark vertreten“ ist.


      http://www.emma.de/04_2_schriftglaeubige.html
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 10:57:58
      Beitrag Nr. 161 ()
      Körting: Deutschland ist potenzielles Anschlagsziel
      Innensenator schätzt 4000 der in Berlin lebenden Muslime als extremistisch ein


      Von Dirk Banse

      Deutschland ist nach Auffassung von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) nicht nur Ruheraum für gewaltbereite Islamisten, sondern auch potenzielles Anschlagsziel. Das zeige der vor dem Berliner Kammergericht laufende Prozess gegen den mutmaßlichen islamistischen Terroristen Ihsan G., sagte der Politiker der Berliner Morgenpost.

      Die Bundesanwaltschaft wirft dem Tunesier Ihsan G. vor, nach einer Ausbildung in einem afghanischen Al-Qaida-Lager im Umfeld der Neuköllner Al-Nur-Moschee Gleichgesinnte gesucht zu haben, um in Deutschland Anschläge durchzuführen. Der Prozess, der am Dienstag begonnen hatte, ist auf die kommende Woche vertagt worden.

      "Dass der Tunesier vor Gericht steht, ist ein großer Erfolg unserer Sicherheitsbehörden", sagte der Innensenator. Ihsan G. war am 20. März vergangenen Jahres festgenommen worden, nachdem offenbar V-Leute des Verfassungsschutzes von den Anschlagsplänen des Tunesiers berichtet hatten. "Unsere Sicherheitsbehörden funktionieren gewissermaßen als Frühwarnsystem, auch unter Einbeziehung nachrichtendienstlicher Mittel", erklärte Körting.

      Bereits vor den Anschlägen am 11. September 2001 in den USA hätten die Berliner Sicherheitsbehörden die Bedrohung durch islamistische Fanatiker erkannt und deshalb nicht nur Dolmetscher, sondern auch Islamwissenschaftler im Verfassungsschutz eingestellt. "Die Zusammenarbeit mit den Behörden des Bundes und anderer Länder funktioniert gut. Ich wünsche mir aber eine stärkere Koordinierungsfunktion des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Der Informationsfluss muss schneller werden", sieht Körting noch Verbesserungsmöglichkeiten.

      Nach Einschätzung des Innensenators stelle der Islam generell keine Gefahr dar. Der Islam sei vielmehr eine Religion, die weltweit friedlich neben anderen Glaubenslehren existiere. Von einigen wenigen Islamisten werde diese Religion politisch missbraucht. "Dagegen müssen wir uns mit der überwältigenden Mehrheit der Muslime wehren", fordert der Innensenator.

      Er gehe davon aus, dass von den etwa 200 000 Muslimen in der Hauptstadt nur etwa 4000 dem extremistischen islamistischen Spektrum zuzuordnen seien. Mehr als drei Viertel der Islamisten, die überwiegend in der türkischen Gemeinschaft "Milli Görüs" organisiert seien, werben für ihre Vorstellungen vom religiös beherrschten Staat, wollen dieses Ziel aber nicht mit Gewalt durchsetzen. Der andere Teil der Islamisten bestehe aus Anhängern von gewaltbereiten Organisationen im Nahen Osten, wie der Hisbollah mit etwa 150 Mitgliedern in Berlin und der Hamas mit etwa 50 Mitgliedern in Berlin.

      "Sie sammeln hier Spenden für ihre Mutterorganisationen im Libanon und in Palästina. Wir haben aber derzeit keine konkreten Hinweise dafür, dass diese und andere kleine Gruppen, die wir zu den gewaltbereiten zählen, Anschläge planen. Der 11. September hat jedoch gezeigt, dass Deutschland als Zwischenstation für Terroristen gedient hat, vielleicht auch in Deutschland Terroristen angeworben wurden", so Körting. Nach Angaben des Berliner Verfassungsschutzes gibt es in Deutschland Netzwerke arabischer Kämpfer, die versuchen, vor allem junge Muslime für Terroraktionen anzuwerben.

      http://morgenpost.berlin1.de/archiv2004/040506/berlin/story676410.html
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 11:04:43
      Beitrag Nr. 162 ()
      Islamismus

      Radikale Botschaft, sanft im Ton


      Islamisten in Deutschland predigen nicht nur Hass, sie werben mit ewigen Werten. An ihrer Gefährlichkeit ändert das wenig

      Von Richard Herzinger




      Supermarkt im Ruhrgebiet
      Fotos: Gunnar Emmerich; Janni Chavakis/laif für DIE ZEIT (s/w)

      Von dieser Buchmesse berichteten die deutschen Medien nicht. Wozu auch? Ihre Leser, Zuschauer und Zuhörer können den Inhalt der meisten hier präsentierten Bücher, der Videos und Hörkassetten, nicht verstehen. Verglichen mit den großen Bücherschauen und Literaturfestivals des deutschen Kulturbetriebs, handelte es sich bei dem 2. Berliner Buch- und Kulturfest, das im April stattfand, nur um ein Randereignis. Die Autoren, die von zahlreichen türkischen Verlagen präsentiert wurden, sind in Deutschland so gut wie unbekannt.

      Noch immer sitzt in unseren Köpfen die Vorstellung fest, dass das, was wir nicht lesen und verstehen können, uns auch nicht unmittelbar betreffen könne. Aber die Besucher, die sich an diesem sonnigen Frühlingsnachmittag auf der Berliner Buchausstellung umsehen, orientieren sich nicht an den Debatten, die in deutschen Talkshows, Leitartikeln und Feuilletons geführt werden. Sie suchen und finden auf jener Messe Orientierung in einem festgefügten Wertesystem und Zugehörigkeit zu einer anscheinend intakten Gemeinschaft, die alle Bereiche des Lebens umschließt. Alles das also, was in unserer auf individuelle Autonomie, persönliches Glück und Massenkonsum ausgerichteten Gesellschaft so leicht nicht zu haben ist.

      Ort des Geschehens, Berlin, Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg: Die Literatur, die hier verbreitet wird, beeinflusst einen stetig wachsenden Teil der Bevölkerung unseres Landes. In unmittelbarer Nähe zum Kottbusser Tor liegt das Gemeindezentrum des Vereins Mevlana Moschee, der seine Mitgliederzahl mit „etwa 1.200“ angibt. Es ist der Ort der Veranstaltung, auf der es fast ausschließlich Bücher zu kaufen gibt, die sich mit religiösen, ethischen und politischen Fragen des Islams und seiner Umsetzung im täglichen Leben befassen.

      Einstweilen ist das Zentrum noch in einem hässlichen Altbau untergebracht, doch bald soll an dieser Stelle ein prächtiges „Kulturhaus“ mit Moschee, Versammlungs- und Seminarräumen entstehen. Ein Projekt, das allerdings umstritten ist. Manche befürchten, dass der Mevlana-Moschee-Verein der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) nahe stehe, die vom Verfassungsschutz wegen ihres islamistischen Hintergrunds beobachtet wird. Indes, die Führung der IGMG bemüht sich neuerdings um moderatere Töne.

      Islamistisch – bei diesem Schlagwort denken viele Bundesbürger weniger an die im Grundgesetz garantierte Religionsfreiheit für jedermann als vielmehr an so genannte Schläfer oder finster dreinblickende Mullahs. Dabei bedeutet Islamismus weit mehr: Der Begriff steht für eine weit verzweigte gesellschaftliche und kulturelle Bewegung, die wachsenden Einfluss auf das Denken und das Alltagsverhalten gerade bei jüngeren Mitgliedern der islamischen Gemeinden ausübt. Hinter der pauschalisierenden Bezeichnung „Islamismus“ verbergen sich zahlreiche Strömungen und vielfältige Ausdrucksformen. Gewaltbereite Gruppen stellen in diesem Kosmos nur eine Minderheit dar. Aber das Problem besteht darin, dass die Grenzlinien zu den bloß ideologisch orientierten Aktivisten nicht immer eindeutig erkennbar sind.

      Der Islamismus verbreitet eine starke Botschaft, die sich nicht auf Hasspredigten gegen die westliche Welt reduzieren lässt. Wer sich mit ihm auseinandersetzen will, muss zunächst sein Denken, seine Redeweisen und seine Taktiken begreifen. Wer dies tut, erkennt, dass der Islamismus als eine offen operierende, politisch-kulturelle Bewegung auf Dauer eine größere Herausforderung für die westliche Verfassungsordnung sein könnte als der Terrorismus kleiner Gruppen.

      Allerdings findet diese Auseinandersetzung bisher so gut wie gar nicht statt. Kaum eine deutsche Zeitung, Fernseh- und Rundfunkanstalt beschäftigt innenpolitische Redakteure, die Türkisch oder Arabisch verstehen und den Debatten in muslimischen Gemeinden folgen können. Dabei leben in Deutschland ungefähr drei Millionen Muslime, gut zwei Drittel von ihnen stammen aus der Türkei. Die allermeisten von ihnen verbinden mit ihrem Glauben keinerlei politische oder gar radikale Absichten. Erschreckend genug aber, allein bei der IGMG sammeln sich laut Verfassungsschutz 26.500 Mitglieder

      (siehe "Überforderte Ermittler" http://www.zeit.de/2004/20/Islam-Kasten ).

      Die große Weltreligion Islam darf nicht mit dem Islamismus gleichgesetzt werden. Der Islamismus ist eine politisch-ideologische Bewegung, denn er verspricht eine ideale Gesellschaft, in der alle Widersprüche der modernen Zeit aufgehoben und durch die Harmonie einer ganzheitlichen, gemeinschaftlichen Ordnung ersetzt werden.

      Wahr ist aber auch, dass der Islamismus ohne seine inbrünstige Berufung auf die „einzig wahre“ Religion nicht wirksam wäre. Daraus bezieht er einen Großteil seiner Anziehungskraft. Der Islamismus verspricht nicht bloß eine weltliche ideale Ordnung, sondern er kann darauf verweisen, dass sie durch den Willen einer höheren, unbezweifelbaren Macht verbürgt sei. Ein Islam ohne Islamismus ist denkbar. Ein Islamismus ohne Islam nicht.

      Bei dem ägyptischen Religionsgelehrten Mohammed Qutb, dessen Schriften auf dem Berliner Buchfest auf Deutsch ausliegen, handelt es sich, wie in der Einleitung erklärt wird, um den Bruder von Sayyid Qutb, einen maßgeblichen Vordenker des modernen militanten Islamismus, der 1966 unter dem Regime Nassers während der Repression gegen die fundamentalistische Moslembruderschaft in Ägypten hingerichtet worden war. Mohammed Qutb wird als „Verfasser zahlreicher Schriften und Bücher und anerkannter Gelehrter des islamischen Rechts“ vorgestellt. Er lebe, fern seiner ägyptischen Heimat, als Universitätsprofessor in Saudi-Arabien. Er fasst die islamistische Verheißung so zusammen: „Wir glauben, dass der Islam das beste aller Systeme auf Erden ist. Und wir glauben durch unsere geschichtliche, geografische und nationale Stellung, dass der Islam der einzig mögliche Weg ist, zu Selbstachtung, Stolz und Gerechtigkeit zu gelangen. Aber wie kann man heute, in einer islamfeindlichen Welt, den Weg zur Verwirklichung dieses Systems gehen?“

      Der Schriftgelehrte gibt selbst die Antwort: „Zur Verwirklichung dieses Vorhabens gibt es nur einen einzigen Weg – den Glauben! Das, was diese Religion so groß werden ließ, ist auch jetzt wieder seine Heilung … Es gibt keinen Zweifel daran, dass sich die Menschheit eines Tages in eine Welt retten muss, in der die Materie mit dem Geist und der Seele vereint ist. Es besteht kein Zweifel daran, dass sie sich eines Tages in den Islam ergeben wird.“

      Ein solch großes Ziel lässt sich nicht allein durch Hasspredigten, durch Druck und Drohungen verfolgen. Die Präsentation dieser Botschaft muss deshalb zunehmend verfeinert, die sozialen und kulturellen Angebote müssen reichhaltiger werden. Damit werden sie für immer mehr moderne Muslime attraktiv. Nicht nur für die ungebildeten und verelendeten Underdogs.

      Von religiösen Botschaften angezogen fühlten sich offenbar auch jene beiden Mädchen, die sich an einem der letzten Tage des Buch- und Kulturfestes in Berlin an einem Stand für Video- und Musikkassetten interessierten. Sie fallen auf, denn sie sind hier die einzigen weiblichen Wesen, die kein Kopftuch tragen. Auf die Nachfrage, für welche Art von Literatur sie sich interessieren, erklären sie in flüssigem Deutsch, sich mit religiöser Anleitungsliteratur eingedeckt zu haben. Ihr Wunsch sei es, noch bessere Musliminnen zu werden.

      Beide sind 17 Jahre alt, in Berlin geboren, sie besuchen ein Gymnasium. Welche Rolle die Religion in ihrem täglichen Leben spielt? „Die allergrößte“, sagen sie mit Nachdruck. Was das für ihren Alltag praktisch bedeute? „Wir machen bestimmte Sachen nicht, die Deutsche in unserem Alter tun, zum Beispiel am Abend ausgehen.“ Warum sie kein Kopftuch tragen? „Wir warten damit bis zur Hochzeit. Dann werden wir das Kopftuch anlegen.“ Dass sie einen Mann finden könnten, der das nicht will, scheint ihnen erst gar nicht in den Sinn zu kommen.

      Scharon als Vampir

      Gekauft haben die beiden Mädchen deutsche Übersetzungen türkischer Schriften. Neuerdings werden zunehmend türkische und arabische Bücher, die den Gläubigen die wahre Auslegung des Koran versprechen, ins Deutsche übertragen. „Wir wollen die deutschen Ausdrücke für die Worte wissen, die im Koran Bedeutung haben“, erläutern die Mädchen, „damit wir den Islam auch den Deutschen erklären können.“



      Der Potsdamer Platz in Berlin
      Fotos: Janni Chavakis/laif für DIE ZEIT, Jaco Klamer/Hollandse Hoogte/laif (s/w)

      Zu den Angeboten auf der Buchmesse gehörten auch Exemplare der türkischen Tageszeitung Vakit. Auf der Titelseite einer ihrer neuesten Ausgaben ist eine Karikatur abgebildet, die einem den Atem stocken lässt. Man sieht darauf eine Gestalt, deren Kopf aussieht wie die Weltkugel. Grimmig tippt sie gerade einem in Stürmer-Manier gezeichneten Zerrbild des Juden – dargestellt mit Schläfenlocken und bluttriefenden Händen – auf die Schulter. Voller Entsetzen wendet sich dieser um: Die Gestalt mit der Weltkugel als Kopf trägt einen Sprengstoffgürtel. Nach der gezielten Tötung des Hamas-Führers Scheich Jassin kam Vakit, die mit einer geschätzten Auflage von rund 50.000 Exemplaren zu den zehn größten türkischen Zeitungen gehören soll, auf der Titelseite mit der Schlagzeile „Tollwütiger Jude!“ heraus. Neben die Balkenüberschrift platzierte das Blatt eine Collage, die den israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon mit Vampirzähnen zeigt.

      Käme eine deutschsprachige Zeitung mit solcher Aufmachung daher – die Reaktionen der kritischen Öffentlichkeit lässt sich leicht vorstellen. Vakit dagegen wird mitten in Berlin unbeanstandet verkauft. Welche Auswirkungen die Schlagzeilen auf die Gemütslage der Leser hierzulande haben, scheint in Deutschland außerhalb der muslimischen Gemeinden niemand zu interessieren.

      Auf diese Leser geht ein Dauerbombardement von israelfeindlichen und antijüdischen Hasstiraden nieder. Der Palästina-Konflikt ist eines der täglichen Hauptthemen von Vakit; das Blatt lässt keinen Zweifel daran, wen es für den Alleinschuldigen am Blutvergießen im Nahen Osten hält. Unter der Überschrift „Der größte Traum des Mörders ist die Israelisierung Palästinas“ heißt es in einem Beitrag: „Es wird berichtet, dass … Scharon plane, durch die Tötung palästinensischer Führer die Spannungen zu erhöhen, um dann gegen die gesamte Bevölkerung einen Massenmord zu verüben. Es wird betont, dass nach diesem hinterhältigen Plan Juden aus der ganzen Welt in den geräumten Gebieten angesiedelt werden sollen.“

      Die vage Formulierung „es wird berichtet“ erlaubt es, die Quelle dieser vermeintlichen Information im Dunkeln zu lassen. Auch achtet das Blatt in den Formulierungen darauf, nicht unmittelbar zu weiteren Selbstmordattentaten gegen Israel aufzurufen. Verbreitet wird diese Botschaft aber indirekt, durch die ausführliche Wiedergabe aufgebrachter Reaktionen aus der islamischen Welt über die Taten Israels. So wird über eine Demonstration in Istanbul berichtet, ausführlich der Wortlaut der dort skandierten Parolen rapportiert: „Die Bürger … trugen dabei Spruchbänder mit den Aufschriften ,Hoch die globale Intifada‘, ,Mörder Israel, raus aus dem Mittleren Osten‘, ,Israel wird im Blut der Blutzeugen ertrinken‘“. Genannt werden des Weiteren die Sprechchöre: „Unser Weg ist der Weg des Blutzeugen Rantisi“ und „Die Wut der Hamas wird Israel ersticken“.

      Zum Kreis jener Autoren, die auf der Berliner Bücherschau eigene Werke signierten, gehört der in Istanbul lebende Autor Münib Engin Noyan. Kürzlich ist die deutsche Fassung seines Büchleins Mein Qur’ân Tagebuch erschienen, Qur’ân steht für Koran. Gestenreich erläutert Noyan einer Gruppe von türkischen Jugendlichen den wahren Sinn des Islams, wobei er immer wieder auf ein zerlesenes Exemplar des Heiligen Buches deutet, das er in die Höhe hält. Er ist überzeugt, dass die Antworten auf alle Fragen des heutigen Lebens bereits im Koran stehen, sie müssten nur entdeckt werden. Ausdrücklich bezieht er das auch auf die Politik. Alles Leben sei von Allah geschaffen und seinem Willen unterworfen, die Politik sei doch nur ein Teil des Lebens.

      Alle Anleitung aus dem Koran

      Es ist noch nicht lange her, da war Münib Engin Noyan ein in der Türkei sehr populärer Musiker, dessen Repertoire von Folklore bis Musical reichte, ein Idol der linken, säkularen Jugend. Mittlerweile aber widmet er sich ausschließlich der Verbreitung seines Verständnisses vom Koran. Im Gespräch spielt er sein Charisma als Medienstar genüsslich aus. Sein Deutsch ist einwandfrei, er habe, betont er, eine deutsche Großmutter. Noyan scheint kritisches Nachfragen zu mögen, seine Antworten sind präzise, die Worte muss er nicht lange wägen. Nein, er habe sich aus dem Musikgeschäft keineswegs zurückgezogen, weil er etwas gegen die moderne Welt habe. Der Koran biete Anleitung für alle Lebenslagen und Epochen, folglich also auch für die heutige. Noyan lacht, er tut alles, um den Eindruck zu widerlegen, ein strenggläubiger Muslim sei freudlos und bigott. Die Metaphern, die er benutzt, sollen signalisieren, dass er sich auf der Höhe der Zeit befindet. Der Islam sei wie das neueste Microsoft-Programm, mit dem man auch alle früheren Versionen öffnen könne. So habe auch der Islam alles, was an den früheren Religionen gut und wertvoll war, in sich aufgenommen und diese übertroffen.

      Gilt denn aber alles, was Gott über den Propheten Mohammed offenbart hat, wörtlich und uneingeschränkt, auch die Scharia, das religiös begründete Recht des Islam? „Aber natürlich!“, ruft Noyan. „Die Scharia ist das oberste Gesetz der Muslime.“ Was aber ist, wenn sie mit der Verfassung eines Landes wie Deutschland in Konflikt gerät, müssen sich Muslime dann trotzdem streng an sie halten? Selbstverständlich, sagt Noyan bestimmt, wer die Scharia nicht unter allen Umständen als sein oberstes Gesetz betrachte, sei kein Muslim. Ob er damit meint, man müsse notfalls auch gegen geltende Gesetze verstoßen, bleibt allerdings offen.

      In seinem Koran-Tagebuch hat Münib Engin Noyan ein Kapitel der Frage gewidmet, wie sich Muslime in einer nicht-muslimischen Umgebung verhalten sollen. Er erzählt von einem türkischen Friseur in Deutschland, dem er rät, eine deutsche Übersetzung des Korans griffbereit zu haben, um sie einem deutschen Kunden in einem geeigneten Augenblick zum Lesen zu geben. Noyans offensives Auftreten signalisiert ein neues Selbstbewusstsein, mit dem islamistische Strömungen der nicht-muslimischen Mehrheitsgesellschaft neuerdings gegenübertreten. Die Botschaft: Es gibt nichts, was ein rechtgläubiger Muslim seinen nicht-muslimischen Mitbürgern gegenüber zu verbergen hätte.

      Einer der erfolgreichsten Autoren religiös-politischer Schriften, die auch in Deutschland verbreitet werden und auf dem Berliner Buchfest ausliegen, ist Adnan Oktar, der unter dem Pseudonym Harun Yahya publiziert. Oktar, 1956 in Istanbul geboren, der von seinem dort ansässigen Okusan-Verlag als „bekannter türkischer Intellektueller“ vorgestellt wird, hat angeblich bereits mehr als zweihundert Bücher verfasst. Sie werden in zahlreichen Sprachen, darunter Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Albanisch, vertrieben. Unter seinen ins Deutsche übersetzten Werken gibt es auch eines zum Thema Islam und Terrorismus. Oktar alias Harun Yahya erklärt darin, wie der Klappentext zusammenfasst, „dass der Islam Terrorismus verbietet und auf die Errichtung von Frieden und Sicherheit in der Welt ausgerichtet ist“.

      Eine Botschaft, die für westliche Ohren zunächst beruhigend klingt. Doch die kategorische Behauptung, Islam und Terror schlössen einander definitiv aus, hat auch eine Kehrseite. Sie kann von den Lesern nämlich auch so verstanden werden: dass der real existierende Terrorismus von Muslimen verübt werde, sei unmöglich. Dann aber drängt sich die verschwörungstheoretische Vermutung auf, terroristische Anschläge würden von Feinden des Islams begangen und den Muslimen in die Schuhe geschoben, um ihnen zu schaden.

      Verschwörungstheoretisches Denken liegt Harun Yahya, der eine Homepage über die Machenschaften der „Freimaurer“ betreibt, durchaus nahe. In Schriften wie Die Allianz der Tugendhaften. Gegen den moralischen Verfall durch Unglauben zeichnet er ein simples Schwarzweißbild vom Verhältnis zwischen Gut und Böse. Es gebe eine „Allianz der Bösen“, die für alles Unheil, für Unterdrückung und Unfriede auf der Welt verantwortlich sei. Und Harun Yahya lässt keinen Zweifel daran, gegen wen sich diese „Allianz“ richtet: „Die Existenz von gläubigen Menschen“, schreibt er, „ist der Hauptgrund, warum die Bösen sich vereinigen, denn ein Gläubiger ist ein Vertreter des Islams, Gottes wahrer Religion, und strebt nach der Implementierung der moralischen Werte des Quran auf Erden… Wo immer es Prostitution, Bestechung, Hochstapelei, Glücksspiel, Betrug, Grausamkeit zu Waisen und Armen, Verschwendung, Unmoral sowie Mangel an Liebe und Respekt gibt, ist die Allianz der Bösen aktiv.“

      In einem Zirkelschluss hämmert Yahya seinen Lesern somit ein, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Weil der Islam die einzig wahre Religion Gottes sei und jene, die an ihn glauben, für das Gute stünden, müsse alles Böse auf der Welt auf das Konto der „Ungläubigen“ gehen. Und folgerichtig konzentrierten sie ihre üblen Bestrebungen darauf, die einzig wahren „Tugendhaften“, nämlich die Muslime, anzugreifen. „Dies ist eine Zeit, in der die Tugendhaften, welche bereits ihrer grundlegenden Rechte und Freiheiten beraubt worden sind, unterdrückt und ungerecht behandelt werden, wohingegen Schwindler, Mörder und Tyrannen die Freiheit haben, das zu tun, was sie wollen. Wenn unschuldige und schutzlose Leute überall auf der Welt ermordet werden, bloß weil sie an Allah glauben und weil sie sagen, dass sie Muslime sind, und wenn solche, die sich ,Muslime‘ nennen, bei all diesem Leiden gelassen bleiben und darüber mit einem Lächeln im Gesicht sprechen können, dann ist dies das Resultat der Arbeit der bösen Allianz. Das Wiederherstellen von Frieden und das Sichern von Wohlergehen, Glück, Gerechtigkeit, Toleranz, Liebe und Respekt in der Welt ist nur durch Anerkennung und Implementierung der Werte des Quran möglich.“

      Von wohl keinem deutschen Gericht könnten diese Sätze als Aufruf zur Gewalt oder zum Sturz der verfassungsmäßigen Ordnung gewertet werden. Doch enthalten sie alle Elemente einer Argumentation, aus der sich diese Schlussfolgerung ziehen lässt. Demnach haben sich alle „Bösen“ der Welt gegen den Islam verschworen. Yahya gibt dafür auch jenen Muslimen die Schuld, die in diesem Kampf passiv bleiben.

      Glaube aus dem Internet

      Broschüren diesen Inhalts sind nicht die einzige Form der Verbreitung von Ideen islamistischer Strömungen. An den Angeboten im Internet lässt sich ihre große Bandbreite ermessen. Von Schweden aus verbreitet der marokkanische Exilant Ahmed Rami seine extremistische, antisemitische Propanda auf seiner Homepage Radio Islam, die man in vielen Sprachen, auch auf Deutsch, lesen kann. Dort kann man zum Beispiel sein Buch Die Macht der Zionisten herunterladen, in dem Rami den Holocaust als „Schwindel“ bezeichnet. Außerdem versucht er nachzuweisen, die berüchtigten Protokolle der Weisen von Zion, eine an der Wende zum 20. Jahrhundert entstandene Fälschung des zaristischen Geheimdienstes, seien authentisch und gäben die bis heute gültigen Pläne der „Zionisten“ zur Unterwerfung der Völker wieder. Ramis Propaganda stellt ein Bindeglied zwischen islamistischen Extremisten und rechtsradikalen Geschichtsrevisionisten dar.

      Von solchen offen judenfeindlichen Anschauungen versuchen sich Internet-Seiten wie www.muslim-markt.de fern zu halten. Auf dieser Seite finden deutschsprachige Muslime ein umfassendes Serviceangebot: Von Hinweisen auf muslimische Schulen, auf Friseure und Hotels bis zu einer „Liste der Speisezusätze im Hinblick auf ihre religiöse Reinheit“. Gleichwohl wurde Yavuz Özuguz, der die Seite gemeinsam mit seinem Bruder Görhan betreibt, im Januar dieses Jahres vom Amtsgericht Delmenhorst wegen Volksverhetzung verurteilt. Anlass war die Veröffentlichung eines Artikels mit dem Titel Zionismus ist Rassismus. Beanstandet wurden auch antiisraelische Äußerungen in einer von muslim-markt wiedergegebenen Rede von Ajatollah Ali Said Chamenei, dem mächtigsten Mann im Iran und Führer der konservativen Religiösen.

      Die Brüder Özuguz stehen der iranischen Richtung des schiitischen Islams nahe. Ihr Verein Islamischer Weg ist Teil des deutschen Ablegers des weltweiten Netzwerks Ahl-ul-Bayt World Assembly, das von Chamenei angeleitet wird. Mittelpunkt in Deutschland ist das Islamische Zentrum Hamburg (IZH). Nach einer Studie der Universität Hamburg aus dem Jahr 2002 schreibt die Satzung des Vereins vor, dass der Leiter des Zentrums ein ausgewiesener iranischer Theologe sein muss. Die Besetzung des Amtes erfolge stets von Iran aus. Das IZH ist Mitorganisator des jährlich stattfindenden Al-Quds-Tags, an dem nach einem Aufruf des Ajatollah Chomeini aus dem Jahre 1979 alle Muslime der Welt für die „Befreiung Jerusalems“ demonstrieren sollen.

      Die Kraft der Konvertiten

      Das Zentrum ist Anziehungspunkt für regierungstreue Iraner. Doch die Bewegung, die auf Chomeinis Idee einer Einigung aller muslimischen Glaubensrichtungen zurückgeht, zieht auch viele Sunniten arabischer, pakistanischer und afrikanischer Herkunft in ihre Moschee.

      Ebenfalls geht die Studie der Uni Hamburg auf die wachsende Rolle der zum Islam übergetretenen Deutschen im Gemeindeleben des Islamischen Zentrums ein. Mit knapp einem Dutzend sei die Zahl dieser Konvertiten zwar nicht groß, doch das Zentrum nehme zunehmend ihre Hilfe speziell für die „Werbung für den Islam“ in Anspruch. Man setze dabei auf deren „Sprachkompetenz und Institutionenkenntnis“. In der iranischen Gemeinde gelten sie „durch ihre Konversion als Beweis für die Überlegenheitsideologie des Islam“. Zugleich hält man sie aber auch für übereifrig – besonders die Frauen, die strikt auf die Verhüllung nach den im Iran geltenden Vorschriften achten.

      Deutsche Konvertiten haben mittlerweile ein loses Netzwerk aus vielen Gruppen und Eigeninitiativen herausgebildet. Sie haben rund um Diskussionsforen wie die Monatszeitschrift al-Islam eine breite Debatte entwickelt, wie der Islam der deutschen Gesellschaft als einzige Alternative zum angeblichen Verfall westlicher Werte nahe gebracht werden kann. So präsentiert Mikail Alman auf der Website Islam Offensiv seine Ideen über die „Werte des Westens“ und den Islam als einzigen Gegenentwurf: „Die Zeiten wandeln sich und wir uns mit ihnen … Eines aber bleibt konstant: die Glaubensgewissheit der Muslime. Deshalb ist der Boden, auf dem wir gehen, fest und sicher. Deshalb haben wir das Ziel am Ende des geraden Weges immer ganz genau im Auge. Deshalb kann uns nichts erschüttern – gerade in unseren Tagen, in denen die Muslimen-Verfolgung weltweit forciert wird, weil der ,Westen‘ seit dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums keine Alternative mehr hat – außer dem Islam und seinem Gesellschaftsmodell.“

      Diese erweckten deutschen Muslime suchen nach Wegen aus der „Parallelgesellschaft“. Sie verstehen sich zunehmend als integraler Teil der deutschen Gesellschaft und nicht mehr als exotische Randgruppe. Dabei entwickeln sie ein nicht nur religiöses, sondern auch politisch-soziales Missionskonzept. Als Grundlage dienen die angeblich unfehlbaren, zeitlosen Wahrheiten des Korans. Weit auf diesem Weg vorangekommen ist der Rechtsanwalt Abu Bakr Rieger, der die in Berlin erscheinende Islamische Zeitung herausgibt. In dieser Monatszeitung sind allerdings in letzter Zeit auch bemerkenswerte Zeichen der Mäßigung zu beobachten. So stellte Rieger in einem Kommentar unlängst die Frage, ob sich die Muslime tatsächlich überzeugend genug vom Terror distanzierten, ob sie deswegen nicht doch einmal auf die Straße gehen sollten. Allerdings nennt Rieger den Terror durchgängig „nihilistischen Terror“ – und drückt damit aus, dass dieser eben doch nichts mit dem Islam zu tun habe.

      Ob diese neue islamistische Szene in einen demokratischen Diskussionsprozess eingebunden werden kann, oder ob sie zu einem Anziehungspol auch für mehr und mehr heilssehnsüchtige Deutsche wird – das hängt nicht zuletzt davon ab, wie selbstbewusst sich die demokratische Öffentlichkeit einer Auseinandersetzung mit diesen Kräften stellen wird. Ignorieren oder verbieten lässt sich der neue Islamismus nicht mehr. Er kann nur argumentativ bezwungen werden.

      (c) DIE ZEIT 06.05.2004 Nr.20
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 11:06:54
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 11:16:37
      Beitrag Nr. 164 ()
      Hisbollah-TV: Per Quiz nach Jerusalem

      Per Satellit wird "Die Mission" von Beirut aus in die arabische Welt ausgestrahlt. Die Begeisterung für die Hisbollah-Quiz-Show ist groß. Wenn schon nicht im realen Leben, so soll es zumindest im Spiel gelingen, das "gelobte Ziel" Jerusalem in Gänze einzunehmen. Golineh Atai berichtet.

      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3247580…

      Koran-Grundlagen, Intifada-Fakten, garniert mit ein bisschen Goethe und Geografie – die Fragen der Quiz-Sendung "Al Mohemah" haben`s in sich:

      - "In welchem Jahr haben die USA eine Medikamentenfabrik angegriffen?"

      - "1995?" , zögert Ali.

      - "Nein, das war 1998 im Sudan. Nächste Frage: Im Dezember letzten Jahres trauerte die Queen. War das wegen des Erdbebens im Iran, oder weil der Lieblingshund der Queen gestorben war?"

      - "Die Queen trauerte um ihren Hund", antwortet Abderrahman.

      - "Ja", fügt der Moderator hinzu "bedauerlicherweise hat sogar ein Araber ihr diesen Hund geschenkt, für 25.000 Dollar."




      Dem Sieger winken 6000 Dollar




      Nicht ganz soviel darf der Gewinner der Quiz-Sendung kassieren. Das Fernsehquiz "Al Mohemah" heisst übersetzt "Der Auftrag" und erreicht über Satellit die ganze arabischsprachige Welt. Kandidaten und Zuschauer kommen aus Algerien, Syrien oder Palästina. Am Telefon müssen sie eine Vorauswahl bestehen, bevor sie auf Hisbollah-Kosten nach Beirut ins Fernsehstudio eingeflogen werden.




      Auf der Karte zum Felsendom




      "Schritt für Schritt kommen wir Jerusalem jede Woche näher", verkündet Moderator Ihab Abi Nassif zu Beginn. Tatsächlich nähern sich die Kandidaten mit jeder richtigen Antwort dem "gelobten Ziel" – auf einer Grafik wandern sie zum Felsendom. Der Quizkönig darf sich dann die Hisbollah-Hymne "Jerusalem ist unser" anhören, und bis zu 6000 Dollar gewinnen.

      Jerusalem - als Sehnsucht im Kopf
      Spätestens wenn der Moderator fragt, welches Land die Europäer geschaffen hätten, um den Weltfrieden zu gefährden, weiß man: Bei "Al-Mohemah" geht es um mehr als um bloßes Entertainment. "Wir wollen die Idee aufrechterhalten, dass Palästina uns gehört und wir eines Tages dort ankommen werden", erklärt Moderator Ihab Abi Nassif. Und spricht damit genau das an, was sich die Palästinenser wünschen, aber nicht auszusprechen wagen.


      "Natürlich wissen die Kandidaten alle, dass sie nicht wirklich in Jerusalem ankommen werden. Jerusalem ist für die Mitspieler tabu, aber es existiert als Sehnsucht im Kopf", meint die Journalistin Doha Schams von der libanesischen Tageszeitung Al Safir. "Es geht bei dieser Show darum, dieses Jerusalem-Tabu zu brechen. Das ist ein sehr schlauer Kampf, und zugleich gute Unterhaltung".

      Verherrlichung des palästinensisches Kampfes:

      Rund die Hälfte der Fragen drehen sich denn auch um die Geschichte des palästinensischen Widerstands, die angeblichen Missetaten der USA und Israels. Fragen, die palästinensische Selbstmordattentäter verherrlichen, geschickt versteckt zwischen der Geografie Europas und den Klassikern der Weltliteratur.

      Quiz-Show: Keine psychologische Kriegsshow:

      Den Vorwurf, psychologische Kriegsführung zu betreiben, weisen die Macher der Quiz-Show weit von sich. Nein, alle Fragen beruhten auf historischen Ereignissen, auf überprüfbaren Fakten, meint Producer Ali Zalzali. "Endlich, sagt ein palästinensischer Zuschauer, können wir unsere Sicht der Geschichte darstellen."
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 11:29:44
      Beitrag Nr. 165 ()
      Was gegen Terror zu tun ist:

      http://www.welt.de/data/2004/05/05/273477.html
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 13:00:41
      Beitrag Nr. 166 ()
      Arabiens Versailles

      Seit über 200 Jahren fühlen sich Muslime vom Westen gedemütigt – von Napoleon bis zu George Bush

      Von Sonja Hegasy


      Wohlstand, Demokratie oder Einhaltung der Menschenrechte? Was will die arabische Öffentlichkeit eigentlich? So merkwürdig es klingen mag: Sie will Würde. Genau deshalb schockieren die Bilder aus amerikanischen Gefängnissen in Bagdad alle Araber. Die Aufnahmen nähren das kollektive Opferdenken, das reale Wurzeln hat und sich aus arabischer Sicht seit vielen Jahrhunderten in einer Endlosschleife wiederholt. Arabische Politiker, Intellektuelle und Demonstranten berufen sich dabei stets auf ganz bestimmte Schlüsseldaten der Geschichte.

      Beginnen wir in der arabischen Moderne, so ist die Invasion Napoleons in Ägypten 1798 die erste Demütigung im kollektiven arabischen Gedächtnis. Die militärisch-technische Überlegenheit der sich industrialisierenden Staaten Europas, ihr aggressiver Expansionsdrang und der soziale Wandel führten zu einer ständigen Auseinandersetzung mit europäischen Vertretern aus Wissenschaft, Kultur und Politik. Bis heute ist die Erinnerung an die Eroberung allgegenwärtig in der ägyptischen Gesellschaft. Der 200. Jahrestag löste 1998 erbitterte Debatten darüber aus, wie die Invasion, mit der die wissenschaftliche Erforschung der pharaonischen Altertümer begann, zu bewerten sei. Der palästinensische Physiker Antoine Zahlan beschreibt, wie sich seit Napoleon im technisch-wissenschaftlichen Bereich ein kollektives Unterlegenheitsgefühl festgesetzt hat.

      Das nächste Schlüsseljahr in der Reihe der Demütigungen ist 1924. Vor genau 80 Jahren wurden in der jungen türkischen Republik das Kalifat und das Amt des Muftis von Istanbul abgeschafft. Auch wenn es im sunnitischen Islam keine der Kirche entsprechende hierarchische Institution gibt, war das Amt des Muftis als höchste geistliche Autorität im Osmanischen Reich am ehesten mit dem Papst vergleichbar. Die Ursache für die Niederlage des Osmanischen Reiches im ersten Weltkrieg sahen viele in einem rückständigen Islam. Damals wurde die islamische Gemeinde ihrer geistlichen Führung beraubt. Der letzte Kalif, Abdülmecid II., wurde des Landes verwiesen. Auch wenn der universale Anspruch des Kalifats schon im 15. Jahrhundert erloschen war, ging nun das letzte Symbol eines politischen islamischen Einheitsanspruches verloren. Versuche, das Kalifat zu retten und den König von Ägypten oder den Herrscher von Hedschas im heutigen Saudi-Arabien zum Kalifen auszurufen, scheiterten. Bis nach Indien erschütterte die Kalifatsfrage die Muslime. Selbst Mahatma Gandhi wurde Mitglied eines All-India Central Khalifat Committee. Aber diese Leerstelle wurde bis heute nicht wieder besetzt. Nur der marokkanische König besitzt noch einen Anspruch auf die Rolle des Führers der Gläubigen, allerdings nicht über die Grenzen seines Landes hinaus. Radikale Islamisten, wie die verbotene Befreiungspartei Hisb al-Tahrir oder die Taliban haben immer wieder versucht, dieses Vakuum zu füllen. So haben die Taliban Mullah Omar 1996 zum Führer der Gläubigen ausgerufen.

      Für die arabischen Nationalbewegungen der dreißiger Jahre rückt die Frage nach der religiösen Führung jedoch in den Hintergrund. Ein anderes Problem stand nun im Mittelpunkt: das Palästinaproblem. 1948 erlebt die arabische Welt ihre erste militärische Niederlage gegen Israel. Es folgten die bewaffneten Konflikte von 1956, 1967, 1973, 1982 und 1991, die sämtlich mit Niederlagen der arabischen Seite endeten. Die Deindustrialisierung des Iraks nach dem Golfkrieg 1991 ist schon vor dem 11. September mit dem Programm der Alliierten zur Deindustrialisierung Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg verglichen worden.

      Eine ebenso zentrale Rolle spielt erstaunlicherweise die Ermordung des israelischen Premiers Jitzhak Rabin 1995. Sein Tod bedeutete das Ende der Hoffnung auf einen selbstständigen palästinensischen Staat. Im selben Jahr beginnen die Chefideologen von al-Qaida sich umzuorientieren. Ayman al-Sawahiri argumentiert nun, man müsse den Terror gegen die eigene Staatsführung zunächst ruhen lassen und stattdessen den Feind von außen angreifen. Dieselbe Gruppe, die noch versuchte, den ägyptischen Staatschef Hosni Mubarak umzubringen und das Land in den neunziger Jahren mit Attentaten überzog, ging nun in die Ausbildungslager nach Afghanistan. Danach kommt im kollektiven arabischen Gedächtnis nur noch der 11. September 2001 und der Fall der Statue Saddam Husseins am 9.April 2003. Damals beruhigte sich das arabische Gemüt mit dem Witz, es sei ja gar nicht die Statue von Saddam Hussein gefallen, sondern die eines seiner Doppelgänger. Insgesamt jedoch werden die Niederlagen und Demütigungen als „das Versailles der arabischen Nation“ empfunden.

      Viele Muslime finden, ihre Vertreter würden strategisch aus der Weltgesellschaft ausgeschlossen: Kein muslimisches Land sei ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats oder Mitglied der G8, noch nie hat es einen muslimischen UN-Generalsekretär gegeben.

      Oder anders gesagt mit den Worten von Abd Samad Moussaoui, dem Bruder des so genannten 20. Todespiloten des 11. September, Zacarias Moussaoui: „Golfkrieg, Bosnien, Algerien, Palästina, Afghanistan, Tschetschenien – überall in der Welt wurden Muslime verfolgt. Das empörte uns. Nicht nur Zacarias empfand das so. Alle Muslime unseres Alters verspürten in ihrem Inneren die Ungerechtigkeit, denen ihre Glaubensbrüder zum Opfer fielen. Diejenigen, die das besonders stark wahrnahmen, wurden mit der Zeit dünnhäutig. Sie glaubten nicht mehr an die Moral und die Ethik der Regierenden. So wurden einige von ihnen anfällig für totalitäre fanatische Ideologien.“

      Nach allem, was wir über die Biografien der Terroristen vom 11. September oder vom 11.März wissen, wurden sie nicht in ihren Heimatländern radikalisiert, sondern in Europa. Das Bild der moralischen Überlegenheit des demokratischen, reichen und freien Westens wird zerstört, wenn Emigranten plötzlich sehen, dass diese Zustände auch hier nicht in Reinform verwirklicht sind. Dieser Spagat kann schwer für jemanden auszuhalten sein, der aus den armen Regionen dieser Welt kommt. Schuldgefühle und Selbstzerstörungswünsche, die daraus erwachsen können, dass man selbst das Leben im Westen genießt und sogar Teil von ihm geworden ist, während die eigene Großfamilie im Elendsviertel wohnt, spielen auf dem Weg zum Selbstmordattentäter eine Rolle. Auch die Vorstellung, dass es keine Rückkehr in die eigene Heimat mehr gibt, unterstützt diesen selbstzerstörerischen Prozess. Obwohl die Rückkehr das wichtigste Topos junger arabischer Emigranten ist, schämen sie sich einzugestehen, dass sie in der Heimat aufgrund der unterschiedlichen kulturellen Sozialisation inzwischen kaum mehr leben können.

      Es mag aus dieser Perspektive angemessener sein, nach einem Psychologen zu rufen als nach einem Heerführer – in beiden Fällen aber ist es sinnvoll, die arabische Depression bei der Suche nach Konfliktlösungen in Rechnung zu stellen.


      Sonja Hegasy ist Islamwissenschaftlerin am Zentrum Moderner Orient in Berlin

      (c) DIE ZEIT 06.05.2004 Nr.20
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 13:14:06
      Beitrag Nr. 167 ()
      Die Bankiers Gottes


      Immer mehr Muslime wollen ihr Geld nach den Prinzipien der Sharia anlegen. Auch westliche Banken sind in das islamische Geschäft eingestiegen.

      von Alfred Hackensberger, Beirut


      Wo legt eigentlich Ussama bin Laden sein Vermögen an? Als Anhänger der Sharia müsste der ehemalige Bauunternehmer das so genannte islamische Bankwesen bevorzugen, Terrorismusexperten gehen allerdings davon aus, dass al-Qaida transportable und schnell verkäufliche Geldanlagen wie Gold oder Diamanten bevorzugt.

      Ähnlich wie das Hawala-Überweisungssystem (Jungle World, 19/04) werden auch islamische Banken verdächtigt, die finanziellen Transaktionen von al-Qaida und anderen weltweit operierenden terroristischen Netzwerken abgewickelt zu haben. Nach dem 11. September 2001 gerieten die islamischen Banken mehrfach ins Fadenkreuz geheimdienstlicher Ermittlungen, Beträge in Millionenhöhe wurden beschlagnahmt und Konten und Fonds gesperrt. Das islamische Banksystem erlitt einen enormen Imageverlust.

      Doch Banken können kaum für das Verhalten ihrer Kunden verantwortlich gemacht werden, und eine strenge Trennung zwischen islamischem und nicht islamischem Banking gibt es ohnehin nicht mehr. Viele taditionelle arabische Banken haben »islamische Abteilungen« eröffnet, und auch bei westlichen Großbanken wie HSBC, der Citibank und der Deutschen Bank kann man nach islamischen Prinzipien sein Geld anlegen. Die Branche wächst um 15 Prozent jährlich. »Die Zahl islamischer Banken und Investmentfonds ist auf mehr als 270 gestiegen, mit einem Vermögen von 260 Milliarden Dollar und Einlagen von mehr als 200 Milliarden Dollar«, erklärte Saleh Kamel, Vorsitzender des General Council of Islamic Banks and Financial Institutions, in der vergangenen Woche.

      Gemessen am Gesamtvermögen aller Muslime – allein die saudi-arabischen Auslandsinvestitionen werden auf über eine Billion Dollar geschätzt – ist das wenig. Aber das Potenzial des »Islamic Banking« sei immens hoch, schrieb Trends, ein in Paris erscheinendes Magazin über die arabische Welt: »Es gibt 1,5 Milliarden Muslime in der ganzen Welt, und wenn man davon nur zwei oder drei Prozent als Kunden betrachtet, ist das ein großes Publikum.« Man müsse nur Produkte anbieten, die dem »Glauben« entsprechen.

      Der »Glaube« ist für die Anleger ausschlaggebend, die religiöse Integrität entscheidend. Investiert wird auf der Basis des islamischen Rechts, der Sharia, die Zinsen sowie Geschäfte mit Alkohol, Tabak, Glücksspiel und Schweinefleisch verbietet. An die Stelle der garantierten Verzinsung tritt die Gewinnbeteiligung durch Investitionen. Das erhöht, besonders bei langfristigen Investitionen, das Risiko des Anlegers, der sich nicht sicher sein kann, dass der Profit seinen Erwartungen entspricht. Deshalb werden kurzfristigere Anlagen bevorzugt.

      Idealerweise basiert das islamische Bankwesen auf dem »gerechten Austausch«, den der Prophet und Fernhändler Muhammad propagierte: »Gleiches für Gleiches, Hand zu Hand, in gleichen Teilen.« In der Praxis aber sind die Unterschiede zum westlichen Bankensystem gering. Man sucht ein akzeptables Investment mit geringem Risiko. Man will Geld machen, die religiöse Verkleisterung gibt dem Ganzen nur einen ethisch-moralischen Anstrich.

      Das islamische Bankwesen ist relativ jung. 1974 wurde die Islamic Development Bank gegründet, die heute von 55 Regierungen getragen wird und nach Sharia-Prinzipien Projekte in ökonomisch rückständigen Mitgliedsländern fördert. Ende der siebziger Jahre entstanden in Kuwait, Dubai und im Sudan die ersten explizit »islamischen« Banken, in den achtziger Jahren erfolgte mit der Gründung der Bank Islam Malaysia die Ausweitung des Konzepts nach Asien. Seit Beginn der neunziger Jahre sind islamische Banken rund um die Erde zu finden. Der gewachsene Wohlstand in vielen islamischen Ländern und die stärkere Hinwendung zur Religion ließen einen neuen Geschäftsbereich entstehen.

      Islamische Finanzinstitutionen lassen sich in der Regel von einem religiösen Konsortium beraten, das den Koran, die Aussprüche (Hadith) und die Lebensgeschichte (Sunna) des Propheten interpretiert. Der Versuch, die fast 1 400 Jahre alten Texte auf die moderne Wirtschaft anzuwenden, führt jedoch zu unterschiedlichen Interpretationen. Mittlerweile existiert eine unfangreiche Literatur zum Recht des islamischen Finanzsystems, allgemein anerkannte Regeln gibt es jedoch nicht.

      Seit 1999 gibt es zwei islamische Market Indices, den dem US-amerikanischen Dow Jones angeschlossenen DJIM und den FTSE. In diese Indices werden Firmen aufgenommen, deren Geschäftstätigkeit mit der Sharia kompatibel ist. Wer etwas mit Alkohol, Tabak, Schweinefleisch und verbotenem Entertainment zu tun hat oder seinen Gewinn durch »Zinsen« erzielt, wird nicht aufgenommen bzw. gegebenenfalls ausgeschlossen.

      Da islamische Banken theoretisch ihren Anlegern auch Verluste in Rechnung stellen müssten, ist die Risikovermeidung von besonderer Bedeutung. Jede Firma muss ein niedriges Schuldenniveau haben. Eine zu große Überschuldung führte zum Ausschluss von WorldCom, ein Jahr bevor das US-Unternehmen zusammenbrach. Diese Maßnahme ersparte vielen islamischen Anlegern große Verluste. Im April 2003 wurden AT&T und Motorola aus dem gleichen Grund ausgeschlossen.

      Diese konservative Anlagepolitik und die Ähnlichkeiten mit dem »ethischen Investment«, das die Beteiligung an der Produktion gesundheitsschädlicher Waren ablehnt, könnten das islamische Bankwesen auch für Anders- und Ungläubige attraktiv machen. »Die Indices haben großes Interesse außerhalb der islamischen Gemeinschaft hervorgerufen«, wirbt Dow Jones. Auch das Zinsverbot findet bei manchen Nichtmuslimen Anklang. »Zinsen können ein Hindernis für Arbeitsplätze sein, können Geldkrisen erzeugen und Handelsprobleme verstärken«, glaubt der britische Finanzexperte Warren Sofies.

      Vor allem aber expandiert der islamische Wirtschaftssektor, weil er als Teil des Abwehrkampfes gegen eine als »anti-islamisch« betrachtete Politik der westlichen Welt gilt. Der Islam gilt als ein Vehikel der individuellen wie nationalen Selbstbehauptung. Einer Studie des Institute for Islamic Banking & Insurance zufolge bevorzugen 55 Prozent der befragten Muslime islamische Banken. Tatsächlich hatten aber nur 21 Prozent ein Konto bei einer islamischen Bank. Dieser Anteil soll sich in den nächsten acht bis zehn Jahren auf 50 Prozent erhöhen.

      »Das Wichtigste ist im Moment«, meint Tarik al-Rafai, der Vizepräsident der islamischen Abteilung der US-amerikanischen HSBC, »dass man so viele Produkte anbietet, wie der Markt verlangt.« Für ihn ist das islamische Banking vor allem ein Mittel, neue Kundenkreise anzusprechen: »Aus der Marketingperspektive betrachtet, bringt die Kompatibilität mit der Sharia den Kunden in die Bank. Das religiöse Prinzip zahlt sich aus.«
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 13:25:46
      Beitrag Nr. 168 ()
      Nicht erst seit den Anschlägen von Madrid ist offensichtlich, dass der militante Islamismus längst in Europa Fuß gefasst hat. Der anhaltende islamistische Terror versetzt die westliche Welt in Schrecken. Und er schürt Ängste, denen die Medien vielfach Recht zu geben scheinen: Sie berichten von einer generellen Radikalisierung der islamischen Bevölkerung - im arabischen Raum ebenso wie bei den Einwanderern in den europäischen Staaten. Zunehmend wird der Islam insgesamt als feindliche Macht und als Bedrohung unseres westlichen Wertekanons von Demokratie, Freiheit und Pluralismus wahrgenommen. Damit wachsen auch die Vorbehalte gegen die in Deutschland lebenden Muslime.

      Hier der Link zur Sendung.


      http://www.wdr.de/tv/west-art/sendung/index_so.phtml
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 14:45:14
      Beitrag Nr. 169 ()
      Schad, heut sind die meisten w:o Christenfundis nicht da
      sondern daheim bei der Mama.
      Schönen Tag wünsch ich euch noch, es gibt sowenig um sich zu erfreuen, stimmts ?
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 17:58:35
      Beitrag Nr. 170 ()
      "Bush hatte in a llen Reden seit den Anschlägen vom 11. September 2001 den Islam als einen Glauben bezeichnet, „der auf Frieden, Liebe und Mitleid“ beruht und als eine Religion beschrieben, die zu „Moral und Gelehrsamkeit und Toleranz“ sich verpflichtet fühle. "

      Wenn Mr. Bush das sagt, als erwiesener, einfühlsamer Kenner der Welt außerhalb der USA, muß was dran sein.

      Was Mr. Bush unter "Frieden", und anderen Völkern die Demokratie und Menschenrechte zu bringen versteht, ist bestens dokumentiert.

      Das erklärt zumindest, wie er darauf kommt, den Islam als Religon des Friedens hinzustellen, wo die Widersprüche noch krasser gelagert sind.

      Die Geschichte des Islam unterscheidet sich entsprechend von der Propaganda, sowohl der von Bush, als auch der genauso blinden Mulit-Kultis, und natürlich von der Islamistischen, die versuchen ein verfälschtes Geschichtsbild zu vermitteln.

      http://home.t-online.de/home/dierssen.ulrich/islam3.htm


      Im Krieg ist das erste Opfer immer die Wahrheit. Das gilt auch für den Kampf der Kulturen, sofern versucht wird, andere Kulturen durch demografisch oder missionarisch umzuformen, bzw. zu unterwandern. Denn sobald dies offensichtlich wird, regt sich Widerstand, den man als "Eroberer" vermeiden möchte.

      Soll es mit der Integration der Muslime was werden, braucht es Wertekonsens. Die Europäer haben viel aus ihrer Geschichte gelernt, und lehnen heute historische Untaten wie die Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, Faschismus, Kolonialismus entschieden ab.

      Jetzt wäre die islamische Welt am Zug, sich ebenfalls von den Kriegen und Verbrechen ihrer Kultur zu distanzieren, um gemeinsam mit den Europäern einen Wertekonsens auf Basis individueller Grundrechte in demokratischer Rechtsform zu entwickeln.

      Dazu müssen jedoch historische Geschehnisse erst einmal korrekt, und nicht nur einseitig, wahrgenommen werden.

      Was erfährt man eigentlich an deutschen Schulen über den Islam, oder den Verkünder Mohammed im Geschichtsunterricht ?

      Im Nachbarland Frankreich hat die "politisch korrekte" historische Darstellung offenbar ein bedenkliches Ausmaß angenommen.

      Aus dem Figaro

      http://perso.wanadoo.fr/union.rationaliste44/Cadres%20Actual…

      Ist es erlaubt, in der Schule über den Islam zu sprechen?

      von Louis Chagnon

      Louis Chagnon, 49 Jahre alt, Geschichts- und Geographielehrer mit Zulassung für den Unterricht an weiterführenden Schulen, ist vom Mrap (Mouvement contre le Racisme et pour l`Amitié entre les peubles = Bewegung gegen Rassismus und für Völkerfreundschaft) und der Ligue des droits de l`homme (Menschenrechtsliga) verklagt worden, weil er seinen Schülern der 5. Klasse des Georges-Pompidou-Collège von Courbevoie (Hauts de Seine) anläßlich einer Unterrichtsstunde über die Geschichte des Islam erzählt hat, daß in einem bestimmten Zeitabschnitt seines Lebens "Mohammed sich in einen Dieb und Mörder verwandelt". Ein Schulrat hat diese Äußerungen als "rassistisch" verurteilt. Der Lehrer wurde vor kurzem vor einen Disziplinarausschuß gestellt, der ihm eine Rüge erteilte. Nach Aufdeckung dieser Affäre gingen bei Le Figaro zahlreiche Unterstützungsbriefe an Monsieur Chagnon ein, insbesondere von Lehrern. Außerdem wurde ein Unterstützungskomitee im Internet eingerichtet (www.laic.info), welches den Laizismus in der Schule verteidigen will.

      Mein Unterricht als Geschichts- und Geographielehrer über die moslemische Gesellschaft hat einen "Proteststurm" von – sieben Personen hervorgerufen. Diese militante Kleinstminderheit hat mich des "antimoslemischen Rassismus" angeklagt und den Mrap und die Ligue des droits de l`homme angerufen, die heute vor Gericht gegen mich klagen.
           Die Tatsache, daß mein schlichter Unterricht in der 5. Klasse solche Reaktionen hervorrufen konnte, beweist, daß er ein empfindliches Thema aufgeworfen hat: wie behandelt man in einer laizistischen Einrichtung die moslemische Gesellschaft im Rahmen einer geschichtlichen Darlegung? Der Geschichtslehrer, der durch die Lehrpläne gezwungen ist, über die moslemische Gesellschaft zu unterrichten, steht vor einem Dilemma: soll er die historischen Tatsachen seinen Schülern vorenthalten mit dem Vorwand, die moslemische Religion zu respektieren, oder soll er die historische Wahrheit respektieren mit dem Risiko, religiöse Überzeugungen zu verletzen? Ich meinerseits bin der Auffassung, daß der Respekt mit der historischen Wahrheit beginnt, selbst wenn diese unangenehm sein kann.
           Noch vor wenigen Jahren konnte der Lehrer die kritische Gesinnung seiner Schüler gegenüber dem Islam wecken, jedoch, das ist richtig, bezüglich eines einzigen Themas, nämlich die Situation der Frau. In den pädagogischen Blättern des CRDP (Centre régional de documents pédagogiques) der Académie de Lyon wurden Passagen aus dem Koran zitiert, die sich auf dieses Thema beziehen: Sure IV, Vers 38: "Die Männer sind den Frauen überstellt (...). Die tugendhaften Frauen sind gehorsam und unterworfen (...), ihr sollt diejenigen tadeln, von denen ihr Ungehorsam befürchtet (...), ihr sollt sie schlagen (...)" (1).
           Heute ist die Situation der Frau in der Schublade verschwunden, Sie hätten große Mühe, einen Auszug aus dem Koran zu finden, der in den pädagogischen Blättern des CRDP oder im Lehrbuch des Collège Erwähnung finden würde. (2)
           In diesem Lehrbuch finden Sie keinen einzigen Hinweis auf die Plünderungen der Karawanen von Mekka, auf das Massaker an den Juden des Stammes der Quraizah oder auf die Koranverse über die Christen. Die einzigen zitierten Verse sind speziell ausgewählt, um jeglichen kritischen Gesichtspunkt zu vermeiden. Es ist hier einfach unvorstellbar, die Moslems als Anhänger der Sklaverei vorzuführen, obwohl es eine historische Tatsache ist. "Schuld" an der Sklaverei scheinen nur die Abendländer zu haben. (3)
           Die einzige Darstellung moslemischer Krieger in diesem Lehrbuch klammert jegliche Gewalt aus, diese kämpfen nicht, sondern schwingen Banner und spielen Trompete. Es gibt wohl einen Text von Tabary über die Schlacht von Qadisiyya 637 zwischen Persern und Moslems, aber dieser handelt vorwiegend von den Kampfelefanten der Perser. Überdies lautet eine der beiden den Schülern gestellten Fragen: "Wie gelingt es den Arabern, die Elefanten zur Flucht zu treiben?" Fazit: die Schüler behalten, daß die moslemischen Krieger Trompete gespielt und die Elefanten besiegt haben! In der Tat, dieses Lehrbuch ist von einer verblüffenden Harmlosigkeit dem Thema gegenüber und hört auf, der historischen Realität zu entsprechen. Die Darstellung des moslemischen Reiches wird vollkommen verfälscht. Wenn das Lehrbuch an die Existenz des "Protegé"-Status der Christen und Juden erinnert, die gegen Zahlung einer Steuer ihre Religion behalten konnten, wird der Schüler weder wissen, daß diese Steuer von öffentlichen Demütigungen begleitet sein konnte, noch, daß Sklaverei oder Tod die Strafe für die Verweigerung der Zahlung war. Der Schluß des Absatzes ist ungeheuerlich: "Das arabische Reich wird so zu einem moslemischen Reich, wo die Unterschiede zwischen Siegern und Besiegten in der Einheit des gleichen Glaubens verschwinden." Wenn man dem Lehrbuch hierin Glauben schenkte, wären jeder Christ und Jude Moslem geworden.
           Der christliche Westen hingegen wird in dem Lehrbuch in anderer Weise präsentiert: die Darstellung der christlichen Ritter der Rekonquista ist sehr viel weniger pazifistisch, sie kämpfen, ein moslemischer Krieger wird gar von einer Lanze getötet. Was die Kreuzzüge betrifft, wird der Gipfel erreicht: "Sie haben bei den Moslems das Bild eines aggressiven Westens geprägt", heißt es. Weil die arabisch-moslemische Eroberung niemals aggressiven Charakter hatte? Sicher, denn die moslemischen Krieger waren Elefanten jagende Musikliebhaber! Die Geschichte wird zur Farce!
           Verschweigt das Lehrbuch das Massaker der Bartholomäusnacht? Selbstverständlich nicht, die Kollegschüler haben sogar Anspruch auf eine Radierung, die dieses Ereignis darstellt, also die Ermordung von Männern, Frauen und Kindern durch die Katholiken zeigt. Das schockiert niemanden, und kein Vater und keine Mutter schreit etwas von antikatholischem Rassismus. Die Darstellungen der Gewalt betreffen also nur die westliche Welt.
           Damit sind wir bei einem vollkommen schwarzweißmalenden und falschen Geschichtsbild angelangt: das Positive ist ein Produkt der außereuropäischen Kulturen, das Negative immer ein Produkt des Westens. Ist das also kritische Gesinnung? Soll man so die zukünftigen Bürger ausbilden? Sollen die Lehrer den Schülern die Verachtung der Kultur eintrichtern, welche die Demokratie erfunden hat? Ich für mein Teil bekenne mich stolz, der westlichen Kultur anzugehören, in der die bürgerlichen Grundrechte entstanden sind, und man möge nicht von mir erwarten, die Verachtung gegenüber diesem großen kulturellen Erbe und seinen Werten zu vermitteln. Diese Werte werden im übrigen nur noch als "angeblich" universell angesehen, siehe in >4. (Klasse) Geschichte, Geographie, Sozialkunde, Hilfe zur Umsetzung der Lehrpläne< des Centre régional de documentation pédagogique de l`Académie de Versailles.
           Die Gewalt ist Bestandteil der Geschichte des moslemischen Reiches, der Islam ist in der Gewalt entstanden, das ist eine historische Tatsache; sie zu leugnen, bewirkt nichts als eine Ermutigung des radikalsten Islamismus, da nun einmal eine kritische Gesinnung per Definition eine Garantie gegen Exzesse ist. Die Kritik muß auf den Islam wie auf jede andere Religion oder jedes andere historische Ereignis angewendet werden. Mohammed muß ein Studienobjekt wie jedes andere auch. Die religiöse Gemeinschaftsideologie (communautarisme) darf ihre Lesart der Geschichte nicht aufzwingen.
           Das "politisch Korrekte", unvereinbar mit der Berufsethik des Historikers, muß aus den Schulbüchern verbannt werden, man muß die Dinge bei ihrem Namen nennen (eine Plünderung ist ein Raub und ein Massaker ist ein Verbrechen), dies ist die erste Voraussetzung für einen Unterricht, der diesen Namen verdient. Der Geschichtslehrer ist dazu da, die historische Realität zu vermitteln, so unbequem sie auch sein möge. Der Lehrer muß frei sein in seinen Äußerungen, ohne jegliche politische oder religiöse Bevormundung, was außerdem in den Gesetzestexten steht. Keinerlei religiöse Zensur ist gerechtfertigt, welches auch immer die religiöse Konfession der Schüler ist, die ein Lehrer in einer laizistischen Schule im übrigen gar nicht zu kennen braucht. Ein Geschichtslehrer ist kein Lehrer für Mythen oder Märchen, er darf noch viel weniger im Dienste eines religiösen Glaubensbekenntnisses stehen.
           Leider entspricht dies nicht der Realität. Mein Fall zeigt klar, daß der Lehrer zukünftig unter politisch-religiöser Bewachung steht. Muß der Lehrer sich bei Erteilung seines Unterrichts jedes Mal fragen, ob dieser oder jener Satz ihn nicht vor das Strafgericht bringen wird? Meine Französisch-Kollegen müssen Schweißausbrüche bekommen, wenn sie ihre Schüler Le Cid studieren lassen, und meine Italienisch-Kollegen werden es nicht riskieren, Dantes Hölle durchzunehmen, wo Mohammed mit aufgeschlitztem Bauch beschrieben wird. Ganz zu schweigen von Mohammed oder der Fanatismus von Voltaire ...
           Es ist unerläßlich, daß die Lehrer vor juristischen Verfolgungen geschützt werden, was den Inhalt ihres Unterrichts angeht, pädagogische Probleme müssen innerhalb des Schulwesens und nicht vor Gericht geregelt werden, es sei denn, man möchte die Lehramtskandidaten vergraulen.
           Bürgerrecht und moslemische Religion können nur verstanden werden, wenn man Geistliches und Weltliches trennt, historische Tatsachen über Mohammed oder die moslemische Gesellschaft zu berichten, hat nichts mit irgendeinem Werturteil über die geistliche Lehre des Islam zu tun. Für seine Geschichte geradezustehen und die Kritik an seiner Religion zu akzeptieren, sind Bestandteil der Lebensregeln in einer Demokratie. Eine Gesellschaft, welche die Diskussion durch Gerichte ersetzt, ist eine kranke Gesellschaft. Der religiöse Glaube muß in der Privatsphäre bleiben und darf keine politische Waffe oder ein Druckmittel sein. Man muß wohl oder übel feststellen, daß die Demokratie in Frankreich ernsthaft in Gefahr ist: daß ein bürgerlicher Lehrer vor Gericht gezerrt werden kann, weil er über Tatsachen und über Handlungen einer vor vierzehnhundert Jahren verstorbenen Person berichtet hat, beweist dies zur Genüge.
           Die Botschaft in Richtung des gesamten Lehrkörpers ist klar: dies ist eine Warnung, und derjenige, der sich nicht in den Rahmen des "politisch Korrekten" fügt, wird das gleiche Schicksal erleiden. Dieses hat einen Namen: intellektueller Terrorismus.
      (1)Le Coran, Éditions Garnier-Flammarion.
      (2) Bordas, Histoire-géographie 5e, édition 1997.
      (3) Les ouvrages de Jacques Heers, Les Barbaresques, et les Négries en terres d`Islam, (Perrin).


      ---------------------------------------------------------

      Hintergrund dieser Zensurpaxis ist wohl, daß aus der Kenntnis historischer Fakten über den Islam Resentiments gegenüber muslimischen Mitbürger in pauschaler Weise erwachsen könnten.

      Diese hysterische Überreaktion unterstellt, daß die Leute zu blöd wären, zwischen der Ideologie des Islam sowie der Kriegstreiberei und Diktatur Mohammeds und dem muslimischen Nachbarn nicht unterscheiden könnten.

      Das ist eine Art der Vorverurteilung und der Entmündigung zugleich. Sollte es dennoch zu rassistisch motivierten Übergriffen kommen, sind die Gerichte zuständig. Es gibt also keinen rationalen Grund für obige Praxis.
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 21:59:35
      Beitrag Nr. 171 ()
      Ein Bild, das mich heute unglaublich erschüttert hat - heute in einem link gefunden, der in irgendeinem Thread bei W:0 gepostet wurde:



      Grausig...
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 22:08:40
      Beitrag Nr. 172 ()
      Hallo Vicco,


      die Bilder haben mich gestern auch vom Hocker gehauen.

      Aber sage noch mal einer, die Kameraden könnten moderne
      Technik nicht effektiv einsetzen.

      Bin ja schon froh, daß man nicht sehen kann, daß der Kran
      (oder Bagger) möglicherweise von DEMAG oder LIEBHERR ist.
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 22:31:44
      Beitrag Nr. 173 ()
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 22:47:23
      Beitrag Nr. 174 ()
      Hi Goldless,

      mein Gott, was tut mir die Frau leid.

      Bzw. - die Frauen, muß man ja sagen, denn es sind so viele, die auf diese Art ermordet werden.

      Verfluchtes Islamistengesindel!!!

      Aber sollte sich hier bei uns eine Gelegenheit bieten, Zivilcourage zu zeigen, dann, Gott im Himmel, müssen wir sie aufbringen!
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 22:57:57
      Beitrag Nr. 175 ()
      @joerver

      laß doch solch einen Scheiß. Auszug aus dem von Dir geposteten Link:

      Der Mufti bat Hitler, härter gegen die Juden vorzugehen, auch die Juden in Palästina zu vergasen. Diese Verfolgung führte dann zur Gründung Israels. Später wird der Mufti der Kampfgefährte und Mentor von PLO-Chef Arafat, den er von einem deutschen Nazi-Offizier ausbilden läßt.

      Ich glaube nicht, daß der Mufti Hitler bat, die Juden in Palästina zu vergasen. Kannst Du Dir vorstellen, warum ich das nicht glaube ?

      Vicco, sei vorsichtig mit solchen Bilder- Geschichten. Frauen werden im Islam nach meiner Kenntnis nicht gehängt.
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 23:09:26
      Beitrag Nr. 176 ()
      Sep
      ist Dir nicht aufgefallen, dass von Vicco Bilder eingestellt wurden. Ich habe nur den Link dazu gegeben.
      Etwas scheinheilig zu schreiben, er habe es in irgendeinem Thread gefunden.
      Innerhalb von 2 Min. kann man feststellen aus welcher Ecke diese Seite kommt.
      Partei der christlichen Mitte taucht da immer wieder auf, wenn man auf weitere Links geht.
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 23:20:16
      Beitrag Nr. 177 ()
      #176 Joerver,

      die Bilder habe ich gestern schon in einem anderen Thread
      hier bei w:o gesehen. Es ist daher unfair Vicco scheinhei-
      ligkeit vorzuwerfen.

      #175 SeP,

      ich hoffe, Joerver versorgt uns auch weiterhin mit solch
      informativen Links.

      #174 Vicco,

      "Aber sollte sich hier bei uns eine Gelegenheit bieten, Zivilcourage zu zeigen, dann, Gott im Himmel, müssen wir sie aufbringen!"

      Aber eine gute Gelegenheit steht doch unmittelbar bevor.
      Die Europawahl!
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 23:24:58
      Beitrag Nr. 178 ()
      :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

      christliche fundamentalisten versuchen ebenso fundamentale islamische fundamentalisten mit fundamentaler gehirnwäsche zu begegnen schrecken vor fundamentalen schauergeschichten nicht zurück um eine fundamentale manipulation im sinne ihrer fundamentalen welt- und religionsanschauung zu erreichen !

      was für eine verdammte scheiße !

      fuck all religon !
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 23:27:06
      Beitrag Nr. 179 ()
      @Sep,

      ich habe nochmal überlegt: ich glaube, es war ein Thread von Eddy_Merckx, in dem ein link namens islamisten.tk gepostet wurde.
      Als ich dies Bild darauf sah, habe ich es in meinem Apple auf den Desktop gezogen und mir anschließend die url anzeigen lassen (ein Verfahren, was, glaube ich, auf Windows-Rechnern nicht so möglich ist), es war diese Adresse: http://www.mathematik.net/homepage/islam/hang.jpg

      Ja, ich weiß, man muß vorsichtig sein, Sep. Ich habe mal kurz auf http://www.mathematik.net nachgesehen - scheinbar eine ganz "normale" site. Aber im Grunde müßte man alle Adressen, aus denen man etwas postet, erstmal genau untersuchen!

      Also dann bitte ich alle, genau dies zu tun.

      Und ich weiß, daß das Internet auch eine große fake-Welt ist.

      Vielleicht kann jemand mal eine seriöse Recherche über Hinrichtungen im Iran oder anderen Ländern des nahen Ostens hier reinstellen!

      @Joerver: Ich sehe nicht, was an meiner Angabe scheinheilig gewesen sein soll.
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 23:28:20
      Beitrag Nr. 180 ()
      @goldless
      ich glaube kaum, dass Dich jemand mit solchen Links versorgen muß.
      Es würde mich interessieren in welchem Thread Du diese Bilder gesehen hast.
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 23:38:48
      Beitrag Nr. 181 ()
      eine ganz normale Seite ?

      @Vicco

      erstmal findest Du keine Kontakt- Adresse. Ich habe dann mal nachgeforscht, auf wen dieses Mathematik.net eingetragen ist. Josef Raddy. Von da an war es leicht.
      Mißtrauisch gemacht hat mich an der Seite ein Link unten, gegen den Dalai Lama. Kannst ja mal draufklicken. Übel


      Die folgenden Hinweise zu Josef Raddy sind aus dem Link

      http://www.afghan-german.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=345


      „Messianisches Judentum“ / NAI / Ludwig Schneider

      Eine gefährliche, gewalttätige, evangelikale Sondergemeinschaft, die von der Vernichtung des Islams und der Muslime träumt.
      Diese Sekte hat sogar Mitglieder und Unterstützer unter dem Lehrkörper der Schulen. Unter der Internetseite ("christlicher Lehrer") Mathematik (keine weiteren Angaben zum Webmaster Josef Raddy, er hinterläßt im Internet eine islamophobe Spur..) hetzen diese religiösen Fundamentalisten des Messianischen Judentums und bedrohen das Leben von Menschen die der muslimischen Religionsgemeinschaft angehören, Araber sind oder Anhänger des Dalai-Lamas sind. Wer will, dass solche Lehrer an den Schulen Dienst tun?

      Eine der vielen radikalen, gefährlichen Sekten und freikirchlichen, evangelikalen Sondergemeinschaften stellt das „Messianische Judentum“ da. Ihre Provokateure sind auch hier im Forum unterwegs.
      Sie wollen nicht nur die Muslime und Araber, sondern, das ist das perfide daran, am Ende das Judentum vernichten.
      Das Judentum, dass eine der 2 Religionen der Ahlul Kitab sind, welche im Islam einen Platz haben, im Messianischen Judentum hat weder der Islam noch das Judentum am Ende einen.

      Diese religiösen Fanatiker sind gefährlich, dank ihrer kleinen Zahl kam es aber noch nicht zu größeren Gewalttaten.
      Ihr Hass gegen Muslime und gegen Araber (wo sie oft keinen Unterschied machen) wird mit einem pathologischen Wahn gleichgesetzt, der ein Motor dieser Sondergemeinschaft ist.
      Im Internet tummeln sich einzelne Mitglieder die in Internetforen in verhetzender Manier gegen Muslime und Araber agitieren. Hier scheint zu gelten, je kleiner die Sekte umso radikaler ihr Auftreten.
      Im Mittelpunkt ihres Treibens steht inzwischen die radikale, fundamentalistische Hetze gegen den Islam, die Muslime und die Araber, die seinesgleichen sucht, weniger als die Verkündigung der „Frohen Botschaft“.
      Jesus as) ist für diese Sekte eher ein „Kriegsgott“ (Allah t) vergib die Erwähnung)der Araber und Muslime schlachten will und danach trachtet den Staat Israel unter nichtreligiösen Vorzeichen zu errichten, bzw. eben zu fördern, so wie er eben jetzt besteht. Danach soll das Judentum vernichtet werden.
      Ein Link auf ihre Seiten oder Postings in Internetforen erspare ich den Forenbesuchern, da die Radikalität und Widerwärtigkeit mit der sie betrieben wird in keinem Verhältnis zu der Mitgliederstärke dieser Sekte steht, zudem sind selbst für einen Laien die propagandistischen, verzerrten Darstellungen und Manipulationen sofort erkennbar.

      Diese Sekte setzt sich auf ihren Seiten für den Staat Israel ein. Diese auf den ersten Blick für Zionisten nobel wirkende Absicht stellt sich jedoch schnell als hinterlistige Masche der missionarischen Sekte heraus. Sie wollen nämlich nicht nur die Muslime und Araber vernichten.
      Ihr Ziel ist es auch, dass Judentum zu vernichten.

      Daher widmet auch die jüdische Seite Judentum dieser gefährlichen, radikalen Sekte einen Beitrag.
      Lest selber, wie schockierend diese Sekte am Ende auch das Judentum vernichten will


      Auf diesem Link, oder per Eingabe Josef Raddy, findest Du dann weitere Hinweise. Hetze gegen Juden, Muslime, ist ne Sekte, üble Sache, kommt unter Mathematik als "appetizer".
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 23:39:01
      Beitrag Nr. 182 ()
      Nein, ich hab mich vertan - hab´s gerade nochmal nachgesehen:

      Es war dieser Thread

      Thema: Sudan - UNO beklagt Völkermord durch Araber an Nichtarabern
      [Thread-Nr.: 857330]

      Thread: Sudan - UNO beklagt Völkermord durch Araber an Nichtarabern
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 23:41:43
      Beitrag Nr. 183 ()
      Sep, ich sehe gerade Deine Antwort -

      tut mir leid!!

      Gut, daß Du recherchiert hast!


      Gruß Vicco
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 23:47:30
      Beitrag Nr. 184 ()
      @joerver, habe womöglich Deine Absicht falsch verstanden.

      @eierdieb bringts auf den Punkt: verdammte Scheiße.

      @joerver, die Bilder sind ebenfalls von dieser mathe- Seite.

      @goldless, extra für Dich so viele Bilder dieser Art, wie Du magst. Wer sowas braucht, dem ist nicht zu helfen. Der Kerl frißt alles, wenns nur paßt.

      Der Text jedenfalls ist Müll, übrigens strafrechtsrelevant, er erfüllt den tatbestand der Volksverhetzung, außerdem: Mufti und Hitler, das ist mit Sicherheit gelogen, und ich bis sicher, dasselbe gilt auch für die Bilder.

      Es ist üble, aber gottlob schlechte Propaganda.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 00:07:11
      Beitrag Nr. 185 ()
      Sep
      es war meine Absicht auf die Herkunft der Bilder hinzuweisen.
      Und wer auf der Matheseite ist und die religiösen Links übersieht, muß blind sein. Deshalb mein Vorwurf der Scheinheiligkeit an Vicco.
      Bei manchen wirkt die Propaganda.
      Vicco
      es ist ganz einfach bei Windows auf die URL`S zu kommem. Man muß nur auf das Bild oder die Seite mit der rechten Maustaste klicken.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 00:15:19
      Beitrag Nr. 186 ()
      na, ist doch prima.

      Wenn wir alles hier so schnell klären könnten.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 01:10:48
      Beitrag Nr. 187 ()
      Joerver, es stimmt, es war naiv von mir.

      Wie gesagt - sorry!


      Thanx für den Tip mit der Maustaste. Als alter Appelianer bin ich es gewohnt, daß die Maus nur eine Taste hat, und hab tatsächlich bei meinem Zweitrechner (PC) bisher nur die linke Taste verwendet :laugh: ...
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 01:48:56
      Beitrag Nr. 188 ()
      http://www.livenet.ch/www/downloads/Christentum2003-artikel7…

      Weltreligionen.. heute und im Jahre 2025 !!!
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 11:18:28
      Beitrag Nr. 189 ()
      man muß in der Tat darauf achten, wer hinter veröffentlichtem Material im Internet steht.

      Umgekehrt kann es aber genauso falsch sein, Information aufgrund einer Antipathie gegenüber bestimmten Quellen zu ignorieren.

      Daß der Iran eine Diktatur, ein Folter- und Willkürstaat erster Klasse ist, dürfte bekannt sein. Entsprechend ist es schwierig, aus solchen Ländern belastendes Material zu bekommen, besonders Bildmaterial.

      Daß der Westen bei islamischen Ländern nie, oder nur unhörbar leise die Menschenrechtslage anspricht, - in auffälligem Gegensatz etwa zu China -, erklärt sich durch die Abhängigkeit zum Öl. Hier wird gekuscht und beschönigt bis zum Anschlag, zumal die Gegenseite nicht zimperlich ist mit Drohungen.

      Etwa als man so eine Kaderschmiede für Islamisten bei Bonn schließen wollte, drohten die Saudis mit der Schließung des Goethe-Instituts in ihrem Land, und darum bleibt die Kaderschmiede auf deutschem Boden weiter geöffnet.

      In solch einem Klima sind es eben zwangsläufig Außenseiter und Extreme, die Tabu-Themen überhaupt auf´s Tablett bringen, während die Mainstreem-Medien sich nur auf "ungefährliches" Terrain wagen.

      Die Darstellung der kritisierten Seite ist natürlich ein Problem. Hier wird klar emotionalisiert durch Bild und Text. Darum verwende ich diese Seite nicht, und kein Material daraus.

      Letztlich kommt es aber auf die Korrektheit der Inhalte an, und nicht die Adresse des Urhebers, selbst wenn dieser nur sehr spezifische, eventuell auch unehrliche, Ziele damit verfolgt, die es zu durchschauen gilt - was hier gut gemacht wurde.


      Um beim Beispiel der Hinrichtungen im Iran zu bleiben: Sie finden statt, und was das Schlimmste daran ist, sind die Gründe für Hinrichtungen: Nicht etwa mehrfacher Mord, wie in den USA, sondern Gotteslästerung oder sexuelle Selbstbestimmung sind ebenfalls Hinrichtungsgründe, teilweise werden die Menschen sogar zu Tode gefoltert.

      hier wieder eine "verdächtige" Quelle, diesmal von Links über das Jahr 2002:

      - 1700 öffentliche Hinrichtungen (laut staatlicher Tageszeitungen) -25 Fälle von Steinigung als Todesstrafe (17 davon Frauen) - Tausende geheime Hinrichtungen - 85 Terroranschläge gegen die oppositionellen Volksmodjahedin im Ausland - Befehl zum Abschuss von 77 massenvernichtenden SCUD-Raketen gegen die Basen der oppositionellen Modjahedin - Die Schliessung von mindesten 50 Tageszeitungen und Publikationen. Während der letzten 5 Jahre bekam keine einzige oppositionszeitung das Recht auf Veröffentlichung. - Keine Partei, Organisation und politische Gruppe der Opposition bekam das Erlaubnis für freie Aktivitäten. Sogar den Mitgliedern von Gruppen wie "Freiheitsbewegung", die 20 Jahre vom Regime toleriert worden waren, wurde vorgeworfen, sich für den Sturz des Regimes einzusetzen. Daher wurden diese Mitglieder festgenommen. Die o.g. Gruppe hatte schon öfters ihre Loyalität gegenüber der Oberherrschaft der Mullahs nämlich dem sog. "Velayat-e-Fagih" bekundet.

      http://www.linkeseite.de/Texte/iran/0001.htm


      und wie sieht es mir der Heinrich-Boll-Stiftung aus, speziell Seite 16: ?

      http://www.boell.de/downloads/presse/iran-report092002.pdf

      den AI-Link spar ich mir.

      Viccos Betroffenheit von dieser schauerlichen Hinrichtungsszene war also voll korrekt.

      Wünschenswert wäre, daß überall die Transparenz über Menschenrechtsverletzungen herrscht wie derzeit die Aufarbeitung der Folterverbrechen der US-Truppen im Irak.

      Leider baut die öffentliche Meinung zu sehr auf der ungleichen Verfügbarkeit von Information auf, und zieht darum zwangsläufig falsche Schlüsse und setzt falsche Prioritäten.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 11:35:08
      Beitrag Nr. 190 ()
      fuck all religon ! (eierdieb)
      Wär die falsche Reaktion.
      Es würde doch genügen all die zu erkennen
      die irgendein Süppchen daraus kochen.
      Daß das so schwer fällt versteh ich nicht.

      Hier im Thread wimmelts ja auch von Hetzern,
      die sich ach so große Sorgen machen um die Zukunft des Christentums
      angesichts der gierig gesammelten islamischen Schandtaten.

      Wie immer in solchen Fällen kommts zu den seltsamsten Allianzen :
      Christenfundis, Rechtsaußen die nicht wissen wo sie zuerst hinschlagen sollen,
      auf Juden oder auf Moslems,
      Psycherln die nichts als Ängste kennen, Wichtigtuer usw, usf
      Was hat das mit Christentum zu tun, nichts.
      Nicht einmal mit der Schaffung oder Bewahrung einer europäischen Identität.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 11:45:08
      Beitrag Nr. 191 ()
      noch eine Anekdote zu Kontakten der Nazis und hohen Geistlichen Ägyptens.

      Vor ca. 5 Jahren hatte ich in Ägpten ein Gespräch mit einem Einheimischen über Israel und die Judenverfolgung unter den Nazis.

      Ich gab mein Wissen vom Holocaust und dem Rassismus der Nazis zum Besten, und meinte, daß Araber ebenso Opfer dieser Tyrannei geworden wären, hätten sie im Machtbereich der Nazis gelebt.

      Mein Gesprächspartner verneinte dies entschieden, und erwiederte mir darauf hin mit strahlendem Lächeln, daß eben zwischen den Nazis und der islamischen Geistlichkeit gute Kontakte bestanden, daß man sich in der Abneigung zum Judentum einig war.
      Und daß noch heute auf ägyptischen Offiziersschulen diese Kontakte positive Erwähnung finden.

      Tja, da war ich platt, ging ich doch davon aus, daß aufgrund jahrelanger Aufarbeitung dieser Zeit in jedem Medium der BRD mein Informationsstand auf der Höhe war.

      Vor ca. 1 1/2 Jahren kamen dann auch erstmals Berichte über diese Kontakte in deutschen Tageszeitungen, die die Schilderungen meines ägyptischen Gesprächspartners bestätigten.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 12:45:23
      Beitrag Nr. 192 ()
      denali, #191

      wenn Du so einen Schulterschluß bemerkt hast zwischen Deinen ägyptischen Freunden einerseits, und den Nazis andererseits, und daß dies bis zum heutigen Tage in ägyptischen Offiziersschulen positive Erwähnung findet,

      was schließt Du dann, bezogen auf den Nationalsozialsismus, daraus ?

      Oder anders herum:

      was soll ich daraus in Bezuig auf Dich schließen ?

      Mir schon klar, daß Dir dies egal ist. Aber mir ist es nicht egal, welche Leute hier welches Gedankengut vertreten. Auch nicht verborgen. Auch dann nicht, wenn Mods das nicht erkennen, oder erkennen wollen.

      Also, was soll ich aus #191 schließen ?
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 13:33:24
      Beitrag Nr. 193 ()
      # 192

      daraus schließe ich, daß man in der islamischen Welt, konkret, daß mein ägyptischer Gesprächspartner, nie die Bilder von Auschwitz gesehen hat.

      Ich kann mir nicht vorstellen, daß das irgend jemand gut heißt, nicht mal dann, wenn man wirklich tiefen Zorn auf Israel verspürt.

      In Bezug auf mich sollst du garnichts schließen, SeP. ;)

      Ich gab hier lediglich eine Sichtweise wieder, die woanders Realtität ist, und wovon man hier wenig weiß.

      Entweder weil es nicht interessiert, oder weil es politisch nicht korrekt ist, solches zu erwähnen.

      (Nur zur Ergänzung: Es ist auch nicht politisch korrekt daran zu erinnern, wie verstrickt die Kirchen mit den Nazis waren - siehe hierzu "Wenn der Hahn dreimal kräht" von K.H. Deschner.)

      Wenn nun jemand aus diesem Umstand ableitet, Moslem = Nazi hat der Mensch nen Hirnschaden. Vor Fehlinterpretation ist man nie sicher, aber historische Fakten dürfen deshalb nicht tabuisiert werden.

      Und genau das ist das Problem bei der interkulurellen Diskussion. Egal was man an Fakten bringt, egal aus welcher Quelle - die Unterstellung Stimmung gegen irgendwelche Personengruppen zu machen, steht permanent im Raum, wenn man die Mechanismen einer totaltiären Ideologie offen legt, der diese Personengruppe nomminell angehört.

      Das geht inzwischen so weit, wie am Beispiel Frankreich gezeigt, im Schulunterricht nicht einmal mehr historisch einwandfrei belegte Vorgänge vermittelt werden, aus Angst vor dem Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit.

      Interessant auch, daß nebenan US-kritische Threads laufen, aber dort nie unterstellt wird, man würde einseitig posten oder Feindbilder pflegen.

      Umgekehrt ist der Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit, des Rassismus, der Islamphobie....nie weit, wenn man über Verbrechen in der islamischen Welt berichtet, anstatt sich mit den Opfern solcher Verbrechen zu solidarisieren.
      (An der Stelle könnte man sogar zurück fragen, ob es nicht sowas wie ideologischer Kadavergehorsam ist, diese Opfer von Gewalt und Willkür unerwähnt zu lassen, nur damit lieb gewonnene Klischees gewahrt bleiben können)

      US-Kritik ist eben gesellschaftsfähig
      Islam-Kritk, bzw. Kritik an nicht-westlicher Kultur nicht, bzw. nur sehr vorsichtig.

      Das ist Ausdruck der Logik der 68iger.

      Dazu von Bassam Tibi ein Hintergrund zum Thema Umgang mit Fremdkultur und Zuwanderung:


      Zuwanderung von Ausländern den Möglichkeiten anpassen

      von Bassam Tibi


      Warum erhoffen sich die deutschen Linken, daß wir Ausländer als Migranten das tun, wozu sie selbst nicht in der Lage waren?
      Mein verstorbener jüdisch-amerikanischer Freund Reinhard Bendix ,Autor von " Von Berlin nach Berkeley " - berichtete mir einst mit Belustigung von Herbert Marcuses Spruch " Das Proletariat hat mich desertiert" .
      Durch mein Studium in Frankfurt bei Adorno und Horkheimer gehörte ich während der 60er Jahre zur linken 68er-Generation. Marcuse war für uns damals ein Prophet. Er hatte uns gelehrt, daß die Arbeiterklasse durch Konsum und Bedürfnisproduktion nunmehr in das System eingebunden worden sei und daher nicht mehr als Träger der Revolution in Frage komme. Auf der Suche nach einem Ersatz romantisierte er die Völker der Dritten Welt und erhoffte sich aus ihrem Widerstand - wie er schrieb - " gegen die Einführung der modernen Technik" einen " Impuls" für die Revolution.

      Marcuse predigte, daß im Westen die " Randgruppen" das revolutionäre Erbe übernehmen würden. Sowohl in Berkeley als auch in Paris, Frankfurt und Berlin trat zu jener Zeit die Studentenschaft als Träger der 68er-Revolution mit dem Anspruch auf, eine die Gesellschaft verändernde Randgruppe zu sein, brachte jedoch nur Revoluzzer hervor; diese glaubten, ihre westliche Subkultur mit Dritte-Welt-Kulturen verbinden zu können und hierbei das verhaßte etablierte System zu Fall zu bringen.
      Das studentische Ersatzproletariat scheiterte. Nach ihrem Niedergang löste sich die antiautoritäre Bewegung in autoritär organisierten Bewegungen auf - wie etwa im Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW), der den weltweiten Volkskrieg gegen den Kapitalismus propagierte. Auch diesmal wurde dieses Ziel nicht erreicht, und das verhaßte System hat sogar den institutionellen Kommunismus überlebt.

      Viele der ehemaligen gescheiterten Linken sitzen heute jedoch in einflußreichen Stellen des Systems. Die erneute Suche nach einem Ersatzproletariat trägt neue Früchte, diesmal sind es wir Ausländer.

      Durch unbegrenzte Öffnung der Grenzen für eine Massenzuwanderung glauben die Linken, nicht integrierte soziale Kräfte ins Land zu bringen. Diese sollen nun schaffen, was bislang fehlschlug: das System zu stürzen. Wer es wagt, etwas gegen diese Vorstellungen zu sagen, wird mit den für ihre Zwecke mißbrauchten Begriffen " Rassismus" und " Rechtsradikalismus" mundtot gemacht.
      Die barbarische Ideologie des Rassismus unterteilt die Menschheit willkürlich. Und Rechtsradikale sind Gegner jeder Demokratie. Was hat aber die Einstellung, daß jedes soziale System nur begrenzt Zuwanderung verkraften kann, wenn es nicht zusammenbrechen will, mit dem menschenfeindlichen Rassismus oder dem demokratie-feindlichen Rechtsradikalismus zu tun?
      Unter den vielen Millionen Ausländern, die in Deutschland leben, gibt es ebenso viele Millionen, die durch ihre Arbeitsleistung sowie die Entrichtung von Steuem und Sozialbeiträgen eben dieses bestehende System mittragen. Weil diese Ausländer ihren Wohlstand und ihre soziale Sicherheit diesem demokratischen System verdanken - und zu diesen rechne ich mich genauso wie die vielen anderen Millionen deutscher Ausländer -, wollen wir al les andere, als daß dieses System zusammenbricht.

      Die deutschen Linken wollen uns Ausländer lediglich zum Objekt der Politisierung machen. Wir treten zwar dafür ein, daß die Bundesrepublik ein Einwanderungsland ist, und diejenigen unter uns, die noch keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, fordern die Einbürgerung für sich und ihre Kinder.
      Zuwanderung unter Mißbrauch des Asylrechts ohne Chance auf Integration führt jedoch zu sozialen Konflikten. Die Zuwanderung muß an den Arbeitsmarkt des Landes angepaßt werden. Dies zu fordern, hat nichts mit Rassismus zu tun.

      Es geht darum, die Suche deutscher Linken nach einem Ersatzproletariat bloßzustellen.

      Die Integrationsfähigkeit von Zuwanderern in Wirtschaft und Gesellschaft hat ihre Grenzen, die zuqleich den Umfang der Zuwanderung bestimmen muß. Eine nicht auf diese Weise regulierte Zuwanderung würde zur Entstehung von ethnischen Randgruppen führen, die für manche deutsche Linke zwar als Ersatzproletariat erwünscht sein mögen, für uns in Deutschland lebende Ausländer aber die Integration gefährdet.


      BASSAM TIBI, 52 Der in Damaskus geborene und dort als arabischer Muslim aufgewachsene Wissenschaftler lebt seit 1962 In Deutschland. Der Professor für Internationale Politik lehrt seit 1973 an der Georg-August-Universität in Göttingen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 14:50:27
      Beitrag Nr. 194 ()
      Deutschland verliert jährlich 200000 Einwohner, da mehr Menschen sterben als geboren werden. Es wächst ein demografisches Problem ungeheuren Ausmaßes heran, doch die Politiker ignorieren es

      Von Elisabeth Niejahr

      Was der demografische Wandel für Deutschland bedeutet, lässt sich mit einem Radiergummi vorführen. Man stelle sich vor, auf einer Deutschlandkarte würde ein Ort nach dem anderen ausradiert: erst Lübeck, dann Magdeburg, schließlich Erfurt und Kassel. Ungefähr 200000 Einwohner müssten die Städte haben, denn so stark schrumpft nach Prognosen der Vereinten Nationen pro Jahr die Bevölkerung Deutschlands. Am Ende der kleinen Vorführung wäre das Jahr 2050 erreicht. Die Landkarte hätte 47 blanke Stellen. Wo Städte eingezeichnet waren, sind jetzt nur noch weiße Flecken übrig.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 14:51:36
      Beitrag Nr. 195 ()
      Deutschland altert unaufhaltsam, und es altert schnell. So schnell, das zeigen die beiden Statistiken, dass sogar massive Zuwanderung oder ein neuer Geburtenboom diesen Prozess allenfalls leicht bremsen könnte. Die Szenarien mögen irreal, bizarr, weit hergeholt scheinen. Bei Langzeitprognosen ist grundsätzlich Skepsis angebracht. Doch in der Vergangenheit erwiesen sich die Vorhersagen der Vereinten Nationen als recht treffsicher. Einwohnerzahlen sind leichter zu prognostizieren als beispielsweise der Klimawandel. Die Alten von morgen sind schließlich heute schon auf der Welt.

      Deutschland schrumpft und altert leise. Mit dem demografischen Wandel verhält es sich wie mit einem Kind. Seine Familie sieht es wachsen, aber das geschieht langsam und beständig, sodass es nicht auffällt. Es sind Außenstehende, Besucher, die sagen: „Mein Gott, ist der aber groß geworden!“ Wer den Wandel täglich erlebt, hält ihn für selbstverständlich. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass die Deutschen so merkwürdig desinteressiert sind an dem Prozess, der das Land in den kommenden Jahren radikal verändern wird. Man kann verstehen, dass Rainer Münz, Professor für Bevölkerungswissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität, seinen Studenten vorhält, sie würden das Problem niedriger Geburtenraten wahrscheinlich erst im Rollstuhl erkennen – wenn niemand mehr da sei, um sie zu schieben.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 14:54:17
      Beitrag Nr. 196 ()
      Vermutlich kommt für uns noch das spezifisch deutsche Problem hinzu: Wer ein Wort wie „Bevölkerungspolitik“ überhaupt in den Mund nimmt, muss sehr genau überlegen, was er sagt – eine Folge des Rassenwahns der Nazis. Das führt dazu, dass Demografie-Argumente in den Diskussionen der Außenpolitiker keine Rolle spielen. Andere Nationen gehen wie selbstverständlich davon aus, dass der Machtkampf zwischen Staaten auch in Kreißsälen und Wochenbetten entschieden werden kann.

      Außenpolitiker der Vereinigten Staaten, der einzigen Industrienation mit steigender Einwohnerzahl, verweisen gern auf ihre hohe fertility rate – wörtlich übersetzt: die Fruchtbarkeitsrate – und preisen die Jugendlichkeit ihrer Nation als Garant für Innovationskraft und Dynamik. Chinesen reden ganz selbstverständlich von Europa als „vergreisendem Kontinent“ – obwohl ihnen die eigene Politik der strengen Geburtenkontrolle vermutlich bald ähnliche Probleme schaffen wird. Israelis haben den Kinderreichtum der Palästinenser fest im Blick: Die palästinensischen Frauen bringen durchschnittlich 6 Kinder zur Welt, die israelischen Frauen kommen im Schnitt auf 2,9 Geburten. Erweisen sich die gängigen Bevölkerungsprognosen als korrekt, wird es in 50 Jahren mehr Palästinenser als Israelis geben.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 14:55:22
      Beitrag Nr. 197 ()
      „Keine Partei hat das Demografieproblem bisher wirklich zur Kenntnis genommen“, sagt auch Günter Krings, Chef der Jungen Gruppe der Union im Bundestag: „Wir rasen auf einen Abgrund zu, und um uns zu retten, suchen wir einen anderen Sender im Autoradio.“ Dabei kann man den Politikern nicht vorwerfen, das Altersthema völlig ignoriert zu haben. Bei den politischen Debatten über die Zuwanderung, die Renten- und Gesundheitspolitik oder auch die Sanierung der öffentlichen Haushalte klangen die Warnungen der Bevölkerungsexperten immer durch.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 15:18:23
      Beitrag Nr. 198 ()
      denali, 189

      es ist guter Brauch, Material von fragwürdigen Quellen außer acht zu lassen. Dabei geht es um mehr als lediglich Antipathie, warum man sich solcher Quellen nicht bedient.

      Zu #191 Du schilderst ein Gespräch, etwa 5 Jahre her, in welchem Du Dein Wissen vom Holocaust und dem Rassismus der Nazis, so berichtest Du, zum Besten gegeben hast:

      ..........., und erwiederte mir darauf hin mit strahlendem Lächeln, daß eben zwischen den Nazis und der islamischen Geistlichkeit gute Kontakte bestanden, daß man sich in der Abneigung zum Judentum einig war.
      Und daß noch heute auf ägyptischen Offiziersschulen diese Kontakte positive Erwähnung finden.


      Auf Nachfrage schreibst Du nun in #193

      daraus schließe ich, daß man in der islamischen Welt, konkret, daß mein ägyptischer Gesprächspartner, nie die Bilder von Auschwitz gesehen hat.

      Ich kann mir nicht vorstellen, daß das irgend jemand gut heißt, nicht mal dann, wenn man wirklich tiefen Zorn auf Israel verspürt.


      Darf ich also daraus schließen, daß Deine hier von Dir berichteten Schilderungen des Holocausts und des Rassismus der Nazis keinerlei Wirkung entfaltet hatten ?

      Nach wie vor bleibt mir unklar, was Du eigentlich sagen möchtest. Schulterschluß der Ägypter mit den Nazis bis zum heutigen Tage, trotz Auschwitz, und trotz Deiner Aufklärung ?

      Und man sollte fragwürdige Quellen ruhig zitieren, auch wenn "Antipathien" vorliegen ?
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 12:14:55
      Beitrag Nr. 199 ()
      @Sep:
      gleich 2 Sachen -

      1) die Kontakte zwischen dem Naziregime und der islamischen Geistlichkeit sind eine geschichtliche Tatsache:
      - im Irak 1941 kam in Zusammenarbeit mit den Nazivertretern
      sogar zu einem Pogrom, bei welchem über 2000 Juden abgeschlachtet wurden.
      - Abd al Amin al Husseini, Arafats Onkel, Mufti von Jerusalem und anerkannter Anführer der palestinensischen Araber, erfreute sing langer Zusammenarbeit mit dem Naziregime. Er hat sich lange in Berlin aufgehalten und wurde von Hitler persönlich dazu "unterrichtet", wie man mit den Juden so "verfährt".
      - Nach dem Krieg gab es eine rege Zusammenarbeit zwischen den geflohenen SS-Offizieren und Arabern in der Behandlung der Judenfrage in Palestina.
      Bei Bedarf kann ich dir auch Fotos oder die Verlinkung reinstellen.

      2) was du mit dem Link bezüglich der messianischen Juden hier reingestellt hast würde ich so nicht bejahen.
      Eine jüdische Freundin meiner Mutter ist seit ca. 4 Jahren Mitglied bei dem "Verein", und nach ihren Erzählungen kann ich dir sagen, daß da keine Hetze gegen Moslems oder Juden abläuft. Die Leute sind ziemlich harmlos.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 13:42:32
      Beitrag Nr. 200 ()
      Arab Jew-hatred in The Netherlands

      Jerusalem Post
      JOSHUA LIVESTRO May. 6, 2004


      Something`s rotten in the land of Anne Frank

      In Holland, this week marks Remembrance Day. This year`s proceedings take place against the disturbing backdrop of a new wave of anti-Semitic violence that is sweeping not just The Netherlands but the whole of Western Europe.

      In France and Germany, this new violent anti-Semitism has been around for almost a decade now. In Holland, however, violent incidents used to be just that: incidents, rare disturbances in an otherwise tranquil society. But lately, something is rotten in the land of Anne Frank.

      In Amsterdam, a Turkish man, apparently mistaken for a Jew, was verbally abused and beaten up by two Arab immigrant youths. A Jewish retirement home was firebombed. Observant Jews no longer feel safe wearing yarmulkes in public. Anti-Semitic slogans appear on Jewish graves and synagogue buildings.

      Even the Remembrance Day services themselves are no longer safe. In Amsterdam, Arab immigrant (mainly Moroccan) youths disrupted last year`s proceedings by shouting slogans like "Hamas, Hamas, pump the Jews full of gas"; by burning a flag that had been lowered to half-mast; and by playing football with some of the commemorative wreaths. In a separate incident, guests at another memorial service - including a Holocaust survivor - were physically harassed by a gang of Arab immigrant teenagers.

      Dutch politicians and social policy experts are gradually coming round to the view that this problem needs to be taken seriously. So far, however, their efforts at tackling it have been disappointing, to say the least. Perhaps their intransigence has something to do with the fact that it isn`t their old b te noir, the extreme Right, that is behind this latest outburst of anti-Semitic violence. For as the Amsterdam-based Center for Information and Documentation on Israel (CIDI) has pointed out, the new anti-Semitism is overwhelmingly an Arab immigrant phenomenon. And even in post-Pim Fortuyn Dutch society, where anti-Islamism is now a mainstream political sentiment, accusing Arabs of anti-Jewish racist crimes is still a major taboo.

      INSTEAD OF naming, shaming, and punishing the perpetrators of these crimes, the Dutch political class prefers to "gain a deeper understanding of the motives of the criminals." The Amsterdam Social Services Commissioner Ahmed Aboutaleb thinks he has found this root cause of Arab anger: the Israeli-Palestinian conflict. Basing his argument on the old maxim that if a Jew gets harassed it must be because he`s done something wrong, Aboutaleb claims that Arab immigrant youths "sometimes develop anti-Semitic feelings because they (or their parents) strongly sympathize with the Palestinian cause." He also urges people to make the distinction between "normal street talk" and real anti-Semitism which, according to him, is a much rarer phenomenon.

      No wonder, then, that the Dutch police don`t know what to do with the case of the Turkish immigrant rapper zg r Korkmaz and his group NAG (Nieuwe Allochtone Generatie - New Immigrant Generation). In his song "F***ing Jews," Korkmaz warns the "f***ing Jews" that immigrants are "comin` to kill" them. After CIDI`s director Ronnie Naftaniel filed a complaint against him, Korkmaz reported to his local police station. But the police, who probably couldn`t decide whether these lyrics were an expression of genuine anti-Semitic feelings or just normal street talk, sent him away without even charging him. "I don`t understand," Korkmaz said. "I was here to make a statement because I feel CIDI is right. My lyrics were completely over the top." Instead of singing "kill all Jews," he would have preferred to have sung "kill the Jews that are in Israel`s government and are responsible for the slaughter of Palestinian babies."

      Korkmaz`s song is a hit among Arab immigrant schoolchildren. He is obviously an idiot, but he was on to something when, in the course of complaining about being "unfairly singled out" by CIDI, he observed that "Holland is full of Jew-haters, and the Internet is full of songs like mine."

      Through the Internet and satellite television, Arab youths are in fact exposed to a daily diet of virulently anti-Semitic propaganda in which Muslims are called on to kill Jews and destroy Israel.

      This wave of anti-Semitism isn`t any more rational than its many predecessors. What the people who commit these new anti-Semitic crimes deserve is not therapy but a prison sentence. To the many others who don`t commit acts of violence against Jews themselves but sympathize with those that do, it should be explained that, in the words of the final declaration of the recent Berlin conference on anti-Semitism, "nothing can ever justify anti-Semitic statements, let alone anti-Semitic violence."

      As Holland remembers its dead, the Dutch would do well to explain to their Arab compatriots that the annual Dodenherdenking, a tribute to those who died during the Second World War, is first and foremost a Jodenherdenking - a tribute to the many Jewish victims of the Nazi regime. And that the motto of Remembrance Day forever will be Nooit Meer - Never Again.

      The writer is a columnist for the Dutch publications Vrij Nederland and De Gelderlander and for the Dutch edition of Reader`s Digest.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 13:45:57
      Beitrag Nr. 201 ()
      Schal, Stirnband, Perücke

      Was gilt eigentlich als Kopftuch?


      Von Marcus Schmidt

      Noura Rouchou, 50, will nicht barhäuptig unterrichten. Ihr Kopftuch tauschte die Arabischlehrerin in Wolfsburg aber listig gegen ein breites Stirnband. Nun hat das Kultusministerium ein Problem: Ist das noch modisch zulässig, oder verstößt die Tunesierin schon gegen das Kopftuchverbot im neuen Schulgesetz?

      Bis Anfang des Jahres hat Noura Rouchou an Wolfsburger Schulen Arabisch unterrichtet. Mit Kopftuch. Damit ist es jetzt vorbei. Noch bevor der niedersächsische Landtag das Kopftuchverbot für Lehrerinnen beschlossen hatte, verzichtete die 50-jährige Tunesierin im Klassenraum auf das umstrittene Kleidungsstück.




      DDP
      Kein Zweifel: Diese Studentin (in Bochum) trägt Kopftuch - was aber ist mit breiten Stirnbändern?
      "Dieser Schritt war sehr schmerzhaft für mich", sagt Rouchou. Erst vor eineinhalb Jahren habe sie sich nach einer intensiven Beschäftigung mit dem Islam und einer Pilgerfahrt nach Mekka dazu entschlossen, ein Kopftuch zu tragen. Zuvor hatte sie fast 15 Jahre lang barhäuptig unterrichtet. Dennoch habe sie sich mit Rücksicht auf die Kopftuchdebatte entschlossen, das Kopftuch abzulegen, erklärte sie gegenüber SPIEGEL ONLINE. Außerdem hätten sich Eltern, deren Kindern Rouchou muttersprachlichen Arabischunterricht erteilt, über das Kopftuch beschwert, heißt es zudem bei der zuständigen Bezirksregierung in Braunschweig.

      So weit, so gut. Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings: Ganz will die gläubige Muslimin nicht auf eine Kopfbedeckung verzichten. Ihre Haare hält sie auch weiterhin - zumindest teilweise - vor unerwünschten Blicken verborgen. Der Trick: Ein breites Stirnband, eine Art Schal, leistet, was nach dem Willen der niedersächsischen Landesregierung dem Kopftuch künftig verwehrt wird.

      "Von vorne sind keine Haare zu sehen", freut sich Rouchou. Dass der Kopf nicht gänzlich bedeckt ist, störe sie im Unterricht wenig: "Meine Schüler sind für mich längst so etwas wie meine eigenen Kinder." Nur weil Männern in das Klassenzimmer blicken könnten, trage sie das Stirnband. "Ich habe die Schulleitung um einen neuen Raum gebeten. Wenn ich ein Klassenzimmer ohne Fenster zur Straße bekomme, unterrichte ich auch ohne Kopfbedeckung", lautet ihr Kompromissangebot.

      Wenig Begeisterung bei den Schulbehörden

      Die zuständigen Stellen zeigen sich vom Einfallsreichtum der Lehrerin äußerst irritiert. Schulleiter Jürgen Kluth von der Hauptschule in Wolfsburg-Westhagen, an der Rouchou unterrichtet, mag sich zu dem ganzen Fall mittlerweile überhaupt nicht mehr äußern. Örtlichen Medien hatten zuvor berichtet, er habe sich gegenüber der Lehrerin mit dem griffigen Satz "Ich will Ihre Haare sehen!" geäußert - ein Missverständnis, wie er versichert.



      DPA
      Demo niedersächsischer Kinder für muslimische Lehrerin (1999): Streit ohne Ende
      Die Entscheidung liegt aber ohnehin nicht mehr in den Händen des Schulleiters. Längst hat sich die Bezirksregierung in Braunschweig des Falles angenommen und die Lehrerin zu einem dienstlichen Gespräch einbestellt. "Frau Rouchou ist dabei das vollständige Bedecken ihrer Haare durch ein Kopftuch oder eine alternative Kopfbedeckung untersagt worden", berichtet Pressesprecherin Anke Sonnenburg.

      Im Klartext bedeutet das offenbar: Bis zur endgültigen Entscheidung durch das niedersächsische Kultusministerium darf die Lehrerin ihr Stirnband weiterhin tragen. Schließlich bedeckt es ihr Haar nur teilweise.

      Ob Noura Rouchou mit ihrem modischen Widerstand gegen das Kopftuchverbot allerdings bei ihrem obersten Dienstherren Erfolg hat, ist zweifelhaft. Entscheidend sei nicht, ob eine Lehrerin ein Kopftuch trage, sondern ob "das äußere Erscheinungsbild Zweifel daran weckt, dass die Lehrerin ihren Bildungsauftrag überzeugend vermittelt", zitiert Georg Weßling, Sprecher des Kultusministeriums in Hannover, aus der neuen Fassung des Schulgesetzes.

      Auch keine "Bhagwangewänder und Uniformen"

      Der Satz richte sich nicht gegen ein bestimmtes Kleidungsstück, versichert Weßling. Auch "Bhagwangewänder oder Uniformteile" würden sich mit dem Bildungsauftrag der niedersächsischen Schulen nicht vertragen. Zudem komme das Wort Kopftuch im Gesetz überhaupt nicht vor.

      Im Ministerium ist man vor allem über den Zeitpunkt der Auseinandersetzung überrascht: "Wir hatten eigentlich erwartet, dass das Gesetz erst bei Neueinstellungen in den Schuldienst aktuell wird", sagt Weßling. In diesem Punkt trifft er sich mit Noura Rouchou, die sich Sorgen um die nächste Generation muslimischer Frauen in Niedersachsen macht. "Jetzt bin ich die einzige Wolfsburger Lehrerin mit Kopftuch, aber in der nächsten Generation werden es viel mehr sein."

      Noch aus einem anderen Grund kommt der Fall der Landesregierung sehr ungelegen. Die Gesetzesänderung, die als Rechtsgrundlage für das Kopftuchverbot dient, ist derzeit noch gar nicht in Kraft. "Die Verkündung im Gesetzblatt steht noch aus", bestätigt Georg Weßling.

      Doch das wird bis Anfang Juni geschehen. Man kann sich leicht ausrechnen, dass Noura Rouchou spätestens dann ein Problem mit ihrem Behelfs-Kopftuch bekommen wird. Doch auch für diesen Fall hat sie vorgesorgt. Als letzten Ausweg, so sagt sie, würde sie sich auch eine Perücke aufsetzen, um ihren Kopf zu bedecken - ähnlich wie Studentinnen in Ankara oder Istanbul, die bisweilen mit diesem Trick das Kopftuchverbot an türkischen Universitäten umgehen.

      DER SPIEGEL
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 13:47:27
      Beitrag Nr. 202 ()
      KOPFTUCHVERBOT

      Muslime sehen in NRW Religionsfreiheit bedroht



      Düsseldorf · 6. Mai · epd · Muslimische Verbände haben sich am Donnerstag bei einer Anhörung im Düsseldorfer Landtag gegen ein Kopftuchverbot für Lehrerinnen gewandt. Auch der ehemalige Bundesverfassungsgerichts-Präsident Ernst-Gottfried Mahrenholz und die Migrationsbeauftragte des Bundes, Marieluise Beck (Grüne), sprachen sich gegen ein Verbot aus. Ein pauschales Kopftuchverbot schade der Integration von Muslimen. Zudem könnte ein Verbot islamistischen Kräften in die Hände spielen.

      Dagegen bekräftigte der Jurist Ulrich Battis, der ein Gutachten für die SPD-Fraktion erstellt hatte, seine Forderung nach einem grundsätzlichen Verbot. Dies sei verfassungsrechtlich gedeckt.

      Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Nadeem Elyas, verwies auf die im Grundgesetz verbürgte individuelle Glaubensfreiheit. Die Unterstellung, es bestehe eine generelle politische Gefahr durch eine Minderheit fundamentalistischer Kopftuchträgerinnen, reiche nicht aus, um pauschal das Grundrecht auf freie Glaubensausübung zu beschneiden. Der Vorsitzende des Islamrats in Deutschland, Ali Kizilkaya, warnte vor einer "Sonderbehandlung" des Christentums, wie sie in einem CDU-Gesetzentwurf vorgesehen sei.

      http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/de…
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 13:49:21
      Beitrag Nr. 203 ()
      das taz-gespräch

      "Es geht darum, uns wehzutun"

      INTERVIEW HEIDE OESTREICH
      UND STEFAN REINECKE

      taz: "Wir brauchen eine Parallelgesellschaft." Das, Herr Ücüncü, soll Mehmet Sabri Erbakan, Ihr Vorgänger als Milli-Görüs-Vorsitzender, neulich einer türkischen Zeitung gesagt haben. Wollen Sie auch Milli Görüs gegen die deutsche Gesellschaft abschotten?

      Oguz Ücüncü: Nein, bestimmt nicht. Aber schon Ihre Frage ist typisch. Dieses Zitat stammt aus der offiziellen "Islamismus"-Broschüre des Bundesinnenministeriums - aber die Übersetzung ist falsch. Mit solchen Unterstellungen haben wir immer wieder zu kämpfen: Wir wollten angeblich eine Parallelgesellschaft oder eine andere politische Ordnung. Das stimmt nicht.

      Sie bestreiten, dass es bei Milli Görüs Kräfte gibt, die keine Integration wollen?

      Ücüncü: Das bestreite ich nicht. Die erste Generation der Migranten hat sich schwer getan, in Deutschland anzukommen. Das ist ja kein Geheimnis.

      Mustafa Yeneroglu: Die zweite Generation ist in Deutschland sozialisiert und will in die Mitte der Gesellschaft. Das Problem ist, dass es Kräfte in der Mehrheitsgesellschaft gibt, die die Integration der Muslime verhindern wollen.

      Eberhard Seidel: Mehmet Erbakan wird nicht so blöd sein und sagen: Wir brauchen eine Parallelgesellschaft. Aber Milli Görüs verstärkt die Tendenz dahin. Zum Beispiel machen Sie Angebote zur Entwicklung einer islamischen Identität.

      Yeneroglu: Aha. Das wollen Sie uns verbieten?

      Seidel: Nein, das ist Ihr gutes Recht. Es kommt darauf an, ob diese Identität zu einer Öffnung oder zu einer Abschottung gegenüber der Mehrheitsgesellschaft führt. Es gibt eine Reihe von Musterprozessen, die mit Unterstützung gerade von Vertretern der zweiten Generation durchgezogen werden - zum Beispiel um die Befreiung vom koedukativen Sport- oder Schwimmunterricht, von Klassenfahrten oder vom Sexualkundeunterricht. Das sind Angebote, die die Berührungsängste mit der Mehrheitsgesellschaft aktiv unterstützen.

      Ücüncü: Sie werden von Milli Görüs nicht hören, dass wir unsere Töchter nicht auf Klassenfahrten fahren lassen. Wir wollen auch, dass unsere Kinder in der Schule - unter Beachtung der Sensibilitäten muslimischer Eltern - vernünftig sexuell aufgeklärt werden.

      Seidel: Aber Sie unterstützen Eltern, die das verhindern wollen.

      Ücüncü: Nein. Wir unterstützen Eltern, die nicht wollen, dass Töchter am koedukativen Sportunterricht teilnehmen. Ich habe selber eine Tochter, die ich vom Schwimmunterricht habe befreien lassen. Weil ich andere Vorstellungen habe, was die Kleidung meiner Tochter angeht. Wir bitten nur um Rücksichtnahme. Im Übrigen haben Muslime den monoedukativen Sportunterricht nicht erfunden.

      Warum werden Mädchen vom Schwimmunterricht befreit - und Jungen nicht?

      Ücüncü: Gute Frage. Weiß ich nicht.

      Diese Verbote ausschließlich für Mädchen tragen Ihnen den Ruf ein, gegen den Gleichberechtigungsartikel der Verfassung zu sein.

      Ücüncü: Aber das steht doch nicht im Koran. Das ist eine Doppelmoral, die aus patriarchalischer Tradition stammt. Ich sehe das genauso kritisch wie Sie. Der Maßstab muss für Jungen und Mädchen gleich sein.

      Seidel: Wir reden nicht über Koranauslegungen, sondern über den gelebten Alltag. Wenn eine Berliner Schulklasse ins Landschulheim fährt, kann es passieren, dass ein Drittel der Mädchen nicht mitkommen darf. Denn die Repräsentanten der Milli-Görüs-Gemeinden sagen den Eltern keineswegs, dass sie ihre Kinder ruhig mitfahren lassen sollen - im Gegenteil. Das werfe ich Ihnen vor. Sie tun zu wenig, damit Ihre eigene tolerante Einstellung auch bei Ihren Imamen, den Moscheevorstehern und den Funktionären ihrer Mitgliedsvereine ankommt.

      Ücüncü: Nein. Wir reden auf Deutsch genau so wie auf Türkisch. Wir haben keine zwei Agenden. Deshalb werde ich auch teilweise dafür kritisiert, dass ich in der Frage der Töchter so "lasch" bin. Bei den Imamen haben wir ein großes Problem. Sie kommen durchweg aus der Türkei, haben also keine deutsche Sozialisation. Viele von ihnen haben ein festgefahrenes Weltbild. Aber ich kann auf Seelsorge nicht verzichten. Ich würde gern Imame in Deutschland ausbilden. Aber es gibt keine Fakultäten für islamische Theologie. Das ist unser Problem. Deshalb veröffentlichen wir nun zentrale Freitagspredigten - ganz entgegen unserer Tradition. Das ist alles Neuland für uns. Wir haben doch erst seit etwa zehn Jahren die Perspektive, dass wir uns als Muslime hier im Westen fest niederlassen wollen.

      Herr Seidel, sehen Sie bei Milli Görüs einen Generations- und Gesinnungswechsel?

      Seidel: Einen Generationswechsel bringen die Jahre zwangsläufig mit sich. Nur: Was bedeutet das? Schon 1988 erklärte man mir: ,Jetzt kommt die neue Generation, und alles wird anders.` Aber bis heute haben die alten Kader wichtige Funktionen inne. Und ob Herr Ücüncü und Herr Yeneroglu - etwa in Fragen organisatorischer und wirtschaftlicher Transparenz - einen Gesinnungswechsel repräsentieren, muss sich erst noch zeigen.

      Ücüncü: Ich verstehe Ihre Kritik. Aber verstehen Sie uns auch? Egal was wir machen, wir werden misstrauisch beäugt. Wenn wir eine Kampagne machen, dass Türken deutsche Staatsbürger werden sollen, heißt es: Wir wollten die Deutschen unterwandern. Wenn wir keine machen, heißt es, wir schotten uns ab. Egal was wir tun - wir stehen unter Verdacht.

      Seidel: Und dazu hat Milli Görüs selbst kräftig beigetragen. Das fängt damit an, dass Milli Görüs als Auslandsorganisation des türkischen Islamistenführers Necmettin Erbakan gegründet wurde. Erbakan wird hier als Führer von Milli Görüs gefeiert. Außerdem gibt in der Geschichte der Organisation nationalistische und antisemitische Tendenzen, die zum Teil bis heute virulent sind.

      Ücüncü: Milli Görüs hat ihren Ursprung in der Türkei. Aber wir haben uns nie als Auslandsorganisation einer Partei empfunden. Wir haben uns als Teil einer Bewegung verstanden, und Necmettin Erbakan ist eine Integrationsfigur. Natürlich hat er in unseren Veranstaltungen Begeisterungsstürme ausgelöst. Das zu bestreiten, ist müßig

      Seidel: Das wäre Selbstverleugnung

      Ücüncü: Genau, und das wäre nicht gesund. Aber es hat sich einiges verändert. Die Türkei war lange sehr wichtig, weil viele, auch ich, dorthin zurück wollten. Das ist jetzt anders. Nun zu Ihrem zweiten Vorwurf, dem Antisemitismus. Solche Äußerungen gehören, wie Sie selbst sagen, der Vergangenheit an.

      Seidel: Die Abkehr geschah weniger aus Einsicht, sondern weil Milli Görüs gemerkt hat, dass in Deutschland mit Antisemitismus nichts zu gewinnen ist.

      Ücüncü: Nein. Wir haben inzwischen verinnerlicht, dass Antisemitismus tabu ist. Nicht, weil diese Aussagen in Deutschland nicht erwünscht sind, sondern weil wir glauben, dass Antisemitismus nicht zum Selbstverständnis eines Muslims gehört.

      Wenn man die Zeitung Milli Gazete liest, drängt sich ein anderer Eindruck auf.

      Ücüncü: Es gibt problematische Äußerungen in der Milli Gazete - davon distanzieren wir uns. Da werden Kolumnen aus Istanbul einfach nachgedruckt.

      Yeneroglu: Wir wehren uns dagegen, dass die Inhalte von Milli Gazete uns zugerechnet werden, obwohl wir keinen Einfluss darauf haben.

      Seidel: Heißt das, Sie haben mit Necmettin Erbakan gebrochen?

      Ücüncü: Nein.

      Seidel: Würden Sie mit ihm brechen, wenn er sich heute antisemitisch äußern würde? Denn Sie behaupten ja, dass Milli Görüs sich grundlegend verändert hat?

      Yeneroglu: Es gibt antisemitische Äußerungen. Und die teilen wir nicht.

      Seidel: Die Rede von der "jüdischen Weltverschwörung" zieht sich wie ein roter Faden durch Erbakans Leben. Im August 2003 zitiert ihn die Nachrichtenagentur Habervakti mit den Worten: "Die arbeiten daran, Groß-Israel zu gründen und die Welt zu beherrschen. Zur Realisierung dieses Aberglaubens plant Israel die gewaltsame Unterdrückung." Und in der von ihm verfassten "Gerechten Wirtschaftsordnung" von 1991 steht: "Der Zionismus ist ein Glaube und eine Ideologie, dessen Zentrum sich bei den Banken der New Yorker Wallstreet befindet. Ferner sind die Zionisten davon überzeugt, dass die anderen Menschen als ihre Sklaven geschaffen wurden." Was löst das bei Ihnen aus?

      Yeneroglu: Milli Görüs teilt solche Aussagen nicht.

      Seidel: Aber trotzdem ist Erbakan für Sie eine Integrationsfigur?

      Yeneroglu: Ich habe Professor Erbakan darauf angesprochen und ihm gesagt, dass seine Haltung äußerst missverständlich ist. Und er hat gesagt, dass er kein Antisemit ist. Er begründet religiös, dass er kein Antisemit sein kann, aber ein Antizionist ist. Und ich habe gesagt, dass diese Stereotype oft antisemitisch sind. Aber wir lassen auch nicht zu, dass Professor Erbakan auf diese einzelnen Aussagen reduziert wird.

      Seidel: Das sind keine einzelnen Aussagen. Ich kann eine ganze Liste aufstellen.

      Yeneroglu: Ich möchte diese Aussagen auch nicht relativieren. Ich habe die gleichen Probleme damit wie Sie.

      Seidel: Ich nehme Ihre Bemühungen wirklich ernst. Aber der Fisch stinkt vom Kopfe her. Erbakans Lebenswerk ist von seinem Antisemitismus nicht zu trennen. Und trotzdem können Sie mit so einem Menschen zusammenarbeiten.

      Herr Ücüncü, was sagen Sie denn jungen Milli-Görüs-Anhängern, die die gleichen antisemitischen Stereotype im Kopf haben wie Erbakan?

      Ücüncü: Wir versuchen, keine Brüche zu provozieren - aber wir sprechen das Problem trotzdem offen an. Wir reden mit unseren Imamen: Was sagt Ihr zum Holocaust? Lasst uns drüber reden.

      Und was passiert dann?

      Ücüncü: Es gibt Imame, die glauben, dass es den Holocaust nicht in den Ausmaßen gegeben hat. Dann muss man fragen: Warum meint ihr das? Die Antwort lautet oft, dass die so genannte "Holocaust-Industrie" mit ihrer Moralkeule der deutschen Gesellschaft Unrecht tut. Und dann frage ich: Macht es aus unserer religiösen Sicht einen Unterschied, ob die Zahl der Ermordeten groß oder klein war? Und dann kommt die Einsicht: Nein, es macht aus der Sicht des Koran keinen Unterschied, ob man einen Menschen tötet, einhundert, eine Million oder die ganze Menschheit. So kann ich einen Denkprozess anstoßen. Wenn ich sage, dass bei Auschwitz-Leugnung bis zu sechs Monaten Haft drohen, verbreite ich nur Angst - keine Einsicht.

      Das klingt so, als ob Sie bei Milli Görüs die Einzigen sind, die gegen Bücher wie "Die Holocaust-Lüge" von Harun Yahya argumentieren

      Yeneroglu: Wir haben Harun Yahyas Bücher in den Moscheen verboten, bevor der Verfassungsschutz wusste, wer Yahya ist.

      Seidel: Dann müssten Sie auch Schriften von Erbakan und die Milli Gazete aus Ihren Moscheen verbannen.

      Ücüncü: Nein, ich kann nicht plötzlich die Milli Gazete verbieten. Ich setzte lieber auf Diskussion. Aber wenn ich der Istanbuler Redaktion sage: "Was ihr schreibt, ist antisemitisch", dann sagen die: "Ihr habt sie wohl nicht mehr alle. Wir leben mit Juden seit 500 Jahren in Frieden in der Türkei. Wir kennen keinen Antisemitismus. Wir meinen damit natürlich den Nahostkonflikt. Das nennen wir Zionismus." Ich bin mit diesen Argumenten nicht einverstanden - aber ich kann die Menschen nicht alle sofort umkrempeln.

      Herr Ücüncü, wie weit geht denn Ihre Toleranz gegenüber Ihren Mitgliedern? Die Islambeauftragte der SPD Lale Akgün meint, dass Terror im islamistischen Jugendmilieu als "legitime Verteidigung" verstanden wird. Was tun Sie, wenn Milli-Görüs-Mitglieder so reden?

      Ücüncü: Ich glaube nicht, dass es so etwas bei Milli Görüs gibt. Wir sind gegen Gewalt - eindeutig.

      Sehen Sie keine Gefahr, dass manche Jugendliche so denken?

      Ücüncü: Es gibt die Gefahr, der verengten Wahrnehmung - nämlich dass es von Tschetschienen über Irak bis Palästina immer gegen uns Muslime geht. Es gibt das Gefühl, Opfer zu sein. Und es ist meine Aufgabe, dem beherzt entgegenzutreten.

      Gibt es seit dem 11. 9. ein feindlicheres Klima für Muslime in Deutschland? Empfinden Sie mehr Druck?

      Ücüncü: Es gibt eine islamophobe Stimmung. In der Diskussion um die Schläfer etwa. Da ging es um sympathische, adrett angezogene Muslime. Was soll meine deutschen Nachbarin denn denken, wenn ich sie morgens adrett angezogen freundlich grüße? Sorgen machen mir auch Argumente, die in der EU-Türkei-Debatte fielen. Etwa, dass Muslime nicht in die EU passen. Wie soll ich als türkischer Staatsbürger das anders verstehen, denn als Aufforderung zu verschwinden? Das ist Populismus pur.

      Seidel: Es stimmt, dass es diffuse Ressentiments gegen den Islam gibt. Aber gerade weil das so ist, muss man präzise sein. Warum schließen wir uns nicht zusammen - Milli Görüs, der Islamrat, der Zentralrat der Muslime und andere - und dokumentieren antiislamischen Vorfälle: Propagandadelikte, wenn Frauen das Kopftuch heruntergerissen wird oder wenn Moscheen angegriffen werden. Wenn diese Dokumentation vorliegt, kann das Problem von der Mehrheitsgesellschaft nicht mehr geleugnet werden, und wir können gemeinsam dort gegen Islamfeindlichkeit vorgehen. Das würde Transparenz schaffen und auch verhindern, dass islamische Verbände, eine generelle, diffuse Islamfeindlichkeit unterstellen. Damit blocken diese Verbände nämlich jede Kritik an sich ab.

      Yeneroglu: Wir pflegen keine Opferrolle. Aber welche Rolle gestehen Sie uns zu, Herr Seidel? Ich lese in einem Ihrer Aufsätze, dass es hierzulande nur zwei Arten von Muslimen gibt: den Kulturmuslim und den Islamisten. Das ist viel zu eng. Den normalen Muslim gibt es bei Ihnen nicht.

      Seidel: Doch, als Kulturmuslim, dessen Glaube eine persönliche Angelegenheit und mit keiner politischen Ideologie verbunden ist.

      Yeneroglu: Darum geht es doch gar nicht. Mit Kulturmuslim ist in der Öffentlichkeit oft der Muslim gemeint, der sich im Sinne von Selbstaufgabe vollkommen anpasst, der möglicherweise auch Schweinefleisch isst und Alkohol trinkt. Wer religiöse Regeln befolgt, wird schon als gemäßigter Islamist gebrandmarkt. Stellen Sie sich vor, Sie würden so über jüdische Mitbürger schreiben, das wäre ein Skandal.

      Seidel: Bleiben wir konkret. Es ist falsch, abstrakt Islamfeindschaft zu behaupten. Im Prozess der Anerkennung des Islam als Religion hat es Versäumnisse der Mehrheitsgesellschaft gegeben. Jetzt wird die Politik der Anerkennung konkret, etwa beim Kopftuch. Das bringt aufgeregte Auseinandersetzungen mit sich - Vorurteile, aber auch andere Positionen. So wird die islamische Friedhofsordnung doch gerade kommunales Recht. Repräsentative Moscheen werden, wie es sich gehört, an würdigen Plätzen den Islam sichtbar machen. Da gibt es Aufregung, auch Vorurteile. Aber das ist ein nötiger Streit.

      Ücüncü: In Ordnung. Ich verwechsle Xenophobie nicht mit gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Die gehören zur pluralistischen Demokratie - und dazu stehen wir. Das ist kein Lippenbekenntnis. Meine Generation ist in dem Bewusstsein groß geworden, dass Menschenrechte, Gleichberechtigung und Pluralismus selbstverständlich sind. Das haben wir verinnerlicht. Das fordern wir aber auch für Muslime ein.

      Herr Ücüncü, im NRW-Verfassungsschutzbericht steht, dass "totalitäre Elemente bei Milli Görüs deutlich zu erkennen" sind? Können Sie uns erklären, wieso - wenn Sie doch so selbstverständlich zur Verfassung stehen?

      Ücüncü: Na ja, selbst der Innenminister von NRW, dem wir besonders ans an Herz gewachsen sind, sagte kürzlich - das muss ich vorlesen - "dass es ernst zu nehmende Stimmen bei Milli Görüs gibt, die sich von der islamistischen Ideologie abkehren wollen". Unsere internen Diskussionen sind auch beim Verfassungsschutz nicht unbemerkt geblieben.

      Herr Seidel, ist es also nicht mehr nötig, dass der Verfassungsschutz Milli Görüs beobachtet?

      Seidel: Das war es noch nie. Nicht der Verfassungsschutz, die Gesellschaft und die kritische Öffentlichkeit sollten sich mit Milli Görüs auseinandersetzen. Aber genau das verhindern Sie systematisch. Sie tun alles, um die Öffentlichkeit über Ihre Organisationsstruktur im Unklaren zu lassen - ja, zu täuschen. Es gibt eine Unzahl von Sportvereinen, Jugendklubs, Frauengruppen, die zu Ihnen gehören, und kein Mensch weiß es. Sie sind selbst an Ihrem schlechten Image schuld.

      Yeneroglu: Der Verfassungsschutz erklärt uns, die Politik wolle unbedingt die Beobachtung von Milli Görüs, die Politik bezieht sich dann wieder ausschließlich auf diese Berichte. Wir sind also in einem Teufelskreis. Aber wenn Sie verschiedenen Verfassungsschutzberichte lesen, sehen Sie, dass die Vorwürfe abstrakt sind und die Verfasser schon intensiv nachhelfen müssen, um Milli Görüs im Lichte der Verfassungsfeindlichkeit präsentieren zu können. Konkrete justiziable Fakten fehlen. Solange über Milli Görüs nur im Kontext von Sicherheitspolitik und Verfassungsfeindlichkeit debattiert wird und eine sachliche Auseinandersetzung fehlt, ist die Forderung nach der Offenlegung von Strukturen nicht angebracht. Im Moment sind die Inhalte wichtiger.

      Seidel: Sie verwechseln Ursache und Wirkung. Sie haben ein schlechtes Image, weil Sie nicht offen sind. Wenn Sie nichts mehr zu verbergen hätten, wäre es kein Problem, die Vereine zu benennen.

      Yeneroglu: Ursache ist nicht unsere mangelnde Offenheit, sondern die Feindbildstimmung gegenüber Milli Görüs. So lange man Milli-Görüs-Mitgliedern die Einbürgerung verweigert und Sympathisanten, die seit zwanzig Jahren am Flughafen arbeiten, ausschließlich aufgrund des Bezugs zu Milli Görüs entlassen werden, die Leute also quasi genötigt werden, ihre Zugehörigkeit zu Milli Görüs zu leugnen, glauben wir nicht, dass mehr Transparenz in den Strukturen zu mehr Sachlichkeit führen wird.

      Seidel: Sie werden also nie transparente Strukturen schaffen.

      Yeneroglu: Doch, wir arbeiten daran. Das dauert nur noch einige Jahre.

      Seidel: Das glaube ich nicht. Auch Sie setzen die Tradition des Verwirrspiels aktiv fort. Da gibt es die Islamische Förderation in Berlin, die enge Verbindungen zu Milli Görüs hat. Der Generalsekretär der Islamischen Föderation überzieht alle, die diese Verbindungen offen legen, mit Prozessen, um sie mundtot zu machen. Offenbar wird er dabei von der Milli-Görüs-Zentrale gedeckt.

      Yeneroglu: Herr Seidel, ich verstehe Ihren Vorwurf. Wir sprechen aber mit Wissenschaftlern, die sich ernsthaft mit uns beschäftigen, in aller Offenheit über unsere Strukturen.

      Seidel: Die veröffentlichen die Strukturen aber auch nicht, und tun Ihnen damit auch nicht weh.

      Yeneroglu: Ach so. Es geht darum, uns wehzutun.

      Seidel: Wer tut wem weh? Schauen wir nach Berlin. Seit zweieinhalb Jahren klagt die Islamische Föderation gegen Kritiker - zum Beispiel gegen mich. Hier geht es um den Missbrauch rechtsstaatlicher Mittel mit unhaltbaren eidesstattlichen Versicherungen und Falschaussagen. Um Drohungen, etwa gegen den SPD-Europaabgeordneten Ozan Ceyhun, der zu Ihren Kritikern gehört. Er wurde vor zwei Jahren als Mörder beschimpft, seine Privatadresse wurde veröffentlicht. Ceyhun und seine Familie mussten unter Polizeischutz gestellt werden. Das ist kein Spiel mehr. Ich erwarte, dass Sie sich dazu positionieren.

      Ücüncü: Wir werden das tun.

      Seidel: Wann?

      Ücüncü: In einem überschaubaren Zeitraum.

      Seidel: Was heißt überschaubar? In zehn Jahren?

      Ücüncü: Nein. In diesem Jahr.

      Herr Seidel, ist das eine glaubwürdige Ankündigung?

      Seidel: So glaubwürdig wie Mehmet Sabri Erbakans Ankündigung in der taz vor vier Jahren, zu veröffentlichen, welche Organisationen zu Milli Görüs gehören. Passiert ist nichts. Ich glaube Milli Görüs gar nichts. Ich sehe auch keine Bemühung, das Treiben der Islamischen Föderation in Berlin einzuschränken. Denn das ist für Sie doch höchst funktional: Wer sich mit Ihrer Organisation befasst, wird verklagt. Das führt dazu, dass das journalistische Interesse nachlässt.

      Ücüncü: Man kann auf dem Tonband Kopfschütteln nicht hören - daher sei gesagt: Ich schüttelte den Kopf. Wir nutzen den Rechtsstaat nicht, um journalistische Freiheiten einzuschränken. Wir wehren uns gegen Diffamierungen - mehr nicht. Wenn in Berlin etwas schief läuft, unternehmen wir etwas dagegen.

      Seidel: Das müssen Sie sagen, weil die Berliner Ihnen langsam peinlich sind. Deren Methoden hindern Sie auf Ihrem Weg in die Mitte. Sie reagieren so, weil in der Türkei Erdogans gemäßigte AKP am Ruder und der Radikale Erbakan am Ende ist. Das macht Sie auch nicht glaubwürdiger.

      Ücüncü: Nein, dass stimmt nicht. Die Veränderungen in der türkischen Innenpolitik spielen dabei keine Rolle. Und wir haben schon lange vor Erdogans Sieg in der Türkei angefangen, über Muslime im säkularen Rechtsstaat zu streiten. Herr Seidel, wenn wir in drei Jahren wieder hier sitzen und nichts passiert ist, dann können Sie sagen: Okay, es war nur Geschwafel.

      Seidel: Ich werde es beobachten.

      Ücüncü: Tun Sie das.

      taz Nr. 7352 vom 7.5.2004, Seite 4-5, 581 Zeilen (Interview), HEIDE OESTREICH / STEFAN REINECKE
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 13:51:38
      Beitrag Nr. 204 ()
      Wer ist Milli Görüs?

      Die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) existiert es unter diesem Namen in Deutschland seit 1976. Der Name Milli Görüs ist auch Titel eines Buches des türkischen Islamistenführers Necmettin Erbakan und wurde zunächst mit "Nationale religiöse Sicht" übersetzt. Heute möchte die Organisation Milli Görüs als "Monotheistische Ökumene" übersetzt wissen und so Distanz zu Erbakans theokratischen Staatsvorstellungen bekunden. Milli Görüs hat laut Verfassungsschutz in Deutschland etwa 26.500 Mitglieder und betreibt 274 Moscheen. Zur IGMG gehören auch Jugend-, Sport- oder Frauenvereine. Da viele Vereine unter anderem Namen firmieren, ist unklar, wie viele Verbände wirklich zur Organisation gehören. Die IGMG wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Sie gilt als Auslandsorganisation der wechselnden islamistischen Parteien Erbakans, obwohl sie dies stets verneint. Spätestens seit Erbakan in der türkischen Politik an Bedeutung verlor, ist die Orientierung der IGMG unklar. Das Sprachrohr der weltweiten Milli-Görüs-Bewegung ist die Tageszeitung Milli Gazete. Aus ihr zitiert der Verfassungsschutz einen Teil der antisemitischen und antidemokratischen Hetzparolen, mit denen er die Verfassungsfeindlichkeit der IGMG begründet. Ihre deutsche Auflage ist allerdings laut Milli Görüs mittlerweile auf 3.000 Exemplare gesunken. Besonders in Berlin wurden Journalisten, die über das Innenleben von Milli Görüs berichteten, verklagt und teilweise massiv bedroht. Dazu gehörten die AutorInnen der Broschüre "Politik im Namen Allahs", die sich intensiv mit der IGMG beschäftigt. OES

      taz Nr. 7352 vom 7.5.2004, Seite 5, 43 Zeilen (TAZ-Bericht), OES
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 11:22:20
      Beitrag Nr. 205 ()
      London’s Jihadists
      The U.K. must crack down on resident Islamists.


      By Rachel Ehrenfeld

      While the world is busy denouncing the United States for the deplorable behavior of a few soldiers, it is oblivious to growing incitement by Islamist clerics against America and the West. Calling for jihad earlier this month in London, Sheikh Omar Bakri Mohammad told his disciples: "All Muslims of the West will be obliged to become his sword" in a new battle. At the same time, another Islamist, Imam Sheikh Abu Hamza al-Masri, is preaching in London that "it`s okay to kill [those who] work against Islam, by slitting their throats, or by shooting them."




      Such incitement is prohibited by law in the U.K. Under the heading of "Inciting Terrorism Overseas," section 59 1(a), the Terrorism Act of 2000 clearly states that "a person commits an offence if he incites another person to commit an act of terrorism wholly or partly outside the United Kingdom." Needless to say, such an act would also constitute an offense if committed in England. Yet these imams and their ilk are free to call for murder with impunity.

      The British allowance of this "free speech" has already resulted in a suicide-bombing attack — in April 2003 in Tel Aviv — that cost the lives of three Israelis and wounded more than 50. According to the prosecution attorney at the Old Bailey last week, this attack was planned by Hamas, which recruited British citizens Asif Muhammad Hanif and Omar Khan Sharif, whose family members are on trial in London for failing to inform the U.K. authorities. Considering this, and the fact that British law enforcement is busy exposing terrorist plots and arresting members of al Qaeda and other Islamist cells, while British soldiers are dying in Iraq and Afghanistan, the U.K.`s reluctance to go after advocates of terrorism is puzzling.

      This disregard for the law extends to written incitement in the form of magazines and websites, originating from England, calling for jihad. Although Hamas was finally outlawed in the U.K. in September 2003, its publication, Filisteen Almuslima (Muslim Palestine), continued to be published in and distributed from London to the Middle East, Europe, and the U.S. In fact, the cover of that September issue carried the horrifying picture of the bloody casualties from a dissevered bus in Jerusalem, as well as the glorified image of the suicide bomber who murdered 23 innocent civilians, many of them babies, and wounded 136.

      Inside, the magazine praises and justifies the terrorist attack against Israelis and glorifies the terrorist, Raid Misk, as a heroic role model for potential suicide bombers against oppressors of Islam everywhere. It quotes the Koranic verse that, according to Hamas, gives Islamic religious justification for suicide bombings: "Among the believers, there are men who have been true to their covenant with Allah: Some of them [have already fulfilled their vows and] found their death [in battle]; and some still wait [their turn]. However, they have not in any way broken [their vows]" (Sura 33, verse 23).

      And Filisteen Almuslima is not the only Islamist magazine published in and distributed from England, inciting hate, spreading anti-Western, anti-American, anti-Semitic messages, with pro-jihad, pro-terrorist propaganda and calls for suicide bombings.

      Al-Sunnah, another Islamist fundamentalist magazine published in the U.K., called in February 2003 for suicide operations against the United States, saying, "There is no other way for the youth of this nation [Islam] other than suicide operations."

      Risalat al-Ikhwan (Message of the Brotherhood) is also a London publication with Muslim subscribers worldwide. This magazine serves as center stage for spreading radical Islamist ideology in the best tradition of the Muslim Brotherhood. This Egyptian terrorist organization was outlawed by Gamal Abd al-Nasser in the 1950s, and despite its influence on Hamas and other internationally outlawed terrorist organizations, it is still out in the open in Western countries.

      In October 2003, Risalat al-Ikhwan called for: "Active resistance (muqaawamah) to the occupation and the use of any available means to resist it are a religious Moslem duty, a national duty and a natural right anchored in both international law and the United Nations Charter." More of this can be found on Hamas`s website.

      Judging by the opposition Prime Minister Blair is facing, it seems that these publications influence, among others, former British diplomats, 50 of whom sent him a letter on April 26, 2004, protesting his support of U.S. Middle East policy, stating: "To describe the resistance [in Iraq] as led by terrorists, fanatics and foreigners is neither convincing nor helpful." These diplomats, in the tradition of Islamist-Arab propaganda, continue to argue, like Lakhdar Brahimi, that Israel is the cause — that it has for "decades poisoned relations between the West and the Islamic and Arab worlds." It is not surprising, therefore, that the resignation of Liberal Democrat MP Jenny Tonge was not required after she condoned Palestinian suicide bombings, stating in parliament, "I would be a suicide bomber in Israel."

      A police source in London, when asked why this incitement is allowed, responded that law-enforcement officials are "unhappy with the situation," but that they are unable to prosecute the instigators because "our hands are tied. It`s a political decision." Political leaders ought to heed the warning sirens before the terrorists strike — as promised.

      Rachel Ehrenfeld, author of Funding Evil; How Terrorism is Financed — and How to Stop It, is director of the New York-based American Center for Democracy
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 11:38:07
      Beitrag Nr. 206 ()
      APA -

      Bassam Tibi vergleicht Islamismus mit Faschismus - Renommierter Islam-Experte warnt vor "großen Gefahren" für Europa


      Wien (APA)

      - Der renommierte Islam-Experte Bassam Tibi vergleicht den Islamismus mit Faschismus und Stalinismus und warnt vor "großen Gefahren für Europa". "Der Islamismus ist der neue Totalitarismus", erklärte Tibi nach Angaben der Tageszeitung "Kurier" (Mittwochausgabe) bei einem Vortrag in Wien.
      Im Palais Rothschild sprach er über die Wahl der islamischen Welt zwischen globalem Dschihad und demokratischem Frieden. Den "islamistischen Totalitarismus" setzt Tibi dem Faschismus Hitler-Deutschlands und dem stalinistischen Kommunismus gleich.
      Den einzigen Unterschied sieht der bekennende Moslem in der Art, wie dem neuen Totalitarismus begegnet werden kann. Im Gegensatz zum faschistischen und dem kommunistischen Totalitarismus, die von einem Staat ausgingen, sei der islamistische dezentral organisiert.
      Die Ursachen für den Islamismus - von Tibi Dschihadismus genannt - sieht der Politikwissenschaftler unter anderem in der Globalisierung und dem Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Eine Verstärkung des Islamismus habe zudem der Irak-Krieg gebracht: "Präsident Bush und die US-Regierung haben die Lage verschlimmert."
      Im zunehmenden Islamismus sieht Tibi auch eine große Gefahr für Europa. "Die Islamisten bewegen sich in Europa bereits wie Fische im Wasser", ist er überzeugt, durch ihr militantes Auftreten würde das Feindbild Islam geschürt. Dieses Feindbild spiele den Dschihadisten in die Hände, indem sie es als "neue Form des Antisemitismus" bezeichnen und so den Islam für ihre Zwecke missbrauchen könnten. "Es gibt den Islam als Religion, und es gibt den Islamismus", betonte Tibi.
      Um das Problem in den Griff zu bekommen, müsse Europa der islamistischen Gefahr mit einer neuen Strategie begegnen. Zuerst müsse sich Europa mit der Welt des Islam anfreunden und den Dialog mit ihr suchen. Auch die Innenpolitik der einzelnen europäischen Staaten müsse sich auf die neue Situation einstellen. Dem französischen Kopftuchverbot steht er positiv gegenüber, da dadurch Islamisten ein Mittel zur Durchsetzung der Scharia (islamische Rechtssprechung) genommen werde.
      Bassam Tibi wurde 1944 in Damaskus geboren und ist Professor für internationale Beziehungen in Göttingen sowie Autor von zahlreichen Standardwerken zum Islam.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 14:08:25
      Beitrag Nr. 207 ()
      weiter unten wurde das Verhältnis Judentum - Islam - 3.Reich angesprochen.

      In den Linksmedien und deren Mitläufern wird gerne unterstellt, daß es der typische Ausdruck rechtsradikaler Gesinnung sei, Judentum und Islam abzulehnen.

      Im Umkehrschluß wird eine islamkritische Haltung gerne in die Nähe des Rassismus generell gestellt.

      Das ist grundfalsch. Tatsache ist, daß der Islam Juden einen minderwertigen Status einräumt, und keinesfalls die Herrschaft über Muslime auf "deren Territorium" gestattet, woraus sich mit der Haß auf Israel speist.

      Die Kontakte hoher islamischer Geistlicher mit den Nazis passen nicht in das linke Weltbild, wonach nur Nazis, oder Westler, fähig sind zum Rassismus.

      Tatsache ist aber, daß Rassismus und Diskriminierung in fast jedem Kulturkreis anzutreffen sind. Besonders aber im Islam.

      Insofern ist es eine Verleugnung von Fakten, wenn Islamkritik mit Rassismus gleichgesetzt wird. Das Gegenteil wäre zutreffend: Islamkritik warnt vor einer totalitären Kultur, in welcher Diskriminierung und Repression Kerninhalte sind, und von anbeginn angewendet wurden.

      Das positive Bild vom Islam im Westen als einer toleranten, friedliebenden Ideologie wiederspricht den historischen Fakten.

      Ein friedliches, und menschenwürdiges Zuwammenleben in Europa zwischen Muslimen und "den Anderen" ist nur möglich, wenn die westlichen Werte bestimmend sind, und nicht die islamischen zusätzlich oder eines Tages dominant mit gestalten.

      D.h. daß viele Inhalte der islamischen Schriften, besonders jene mit Gesetzescharakter, klar als nicht akzeptabel für die westliche Welt benannt werden müssen. Ihre Umsetzung ist faktisch eine Verletzung der Menschenwürde und eigentlich kriminell.

      Ein Beispiel:

      Sure 4,33
      Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und diejenigen, die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren. Und jene, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet: ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht gegen sie keine Ausrede. Wahrlich, Allah ist Erhaben und Groß.


      Hier wird klar zum Begehen einer Mißhandlung eines unterworfenen, zum Eigentum deklassierten Menschen aufgerufen. Und dieser angeblich göttliche Befehl wird auch umgesetzt.

      Dazu ein Beispiel aus Frankreich, wo genau der Inhalt dieser Sure ein Thema für die Politik geworden ist:

      http://www.stern.de/politik/ausland/index.html?id=523855&q=P…


      Pardon wird nicht mehr gegeben. Nach einigem Zögern macht Frankreich jetzt mit radikalen Imamen kurzen Prozess. Der islamische Prediger von Vénissieux, Abdelkader Bouziane, wurde Ende April so schnell von Lyon aus nach Algier abgeschoben, dass sein Anwalt noch nicht einmal Zeit hatte, einen Widerspruch zu formulieren. Bereits sechs Muslimprediger wurden seit Jahresbeginn "aus dem Verkehr gezogen". Doch das flotte Vorgehen der Behörden weckt Befürchtungen, der Rechtsstaat könne in einem Kulturkampf mit radikalislamischen Predigern Schaden nehmen. Deren Anwälte warnen vor einer Hexenjagd.

      Bouziane, der sich zur Polygamie bekennt, hatte erklärt, der Koran erlaube die Prügelstrafe für untreue Ehefrauen. Der Mann dürfe eine untreue Frau hart schlagen, damit sie Angst habe, aber nicht ins Gesicht oder auf den Oberkörper. Außerdem hatte er den Wunsch geäußert, dass die ganze Welt muslimisch werde, sich aber gegen Terrorismus ausgesprochen. In einem anderen Interview hatte der Imam das islamische Recht auf Züchtigung erklärt, aber zugestanden, dass körperliche Gewalt in Frankreich verboten sei.

      "Die Gefahr ist zu groß"
      Für Innenminister Dominique de Villepin war damit Gefahr im Verzuge. Die Abschiebung musste unverzüglich erfolgen. Dass Bouziane außerdem gesagt hatte, er halte sich seit seiner Ankunft vor 23 Jahren an das französische Gesetz, ging in der öffentlichen Aufregung unter. Auch dass er Vater von 16 französischen Kindern ist, nutzte dem Prediger einer Rückkehr zum ursprünglichen Islam nichts. "Die Gefahr ist zu groß, als dass wir uns auch nur im Geringsten mit diesen Individuen abfinden würden", sagte de Villepin.

      Das Durchgreifen gegen die "Gottesverrückten", wie sie in Frankreich genannt werden, kommt in der Bevölkerung gut an. Doch sie weckt auch die Furcht, Frankreich könne "aus Angst vor dem Tod Selbstmord begehen" und seine republikanischen Werte aufgeben. "Man kann demokratiefeindliche Bewegungen nicht bekämpfen, indem man zu ihren eigenen Waffen greift und den Rechtstaat herausfordert", mahnte der Generalsekretär für Gesellschaftsfragen der Sozialistischen Partei, Malek Boutih. "Die Integristen wollen eine explosive Lage schaffen", in der jeder "sich in seine Gemeinschaft einschließt", und die Regierung helfe dabei.

      Verfügung nachträglich ausgesetzt
      Muslimverbände fordern, missliebige Imame nicht auszuweisen, sondern vor Gericht zu stellen - wohl wissend, dass Männer wie Bouziane kaum juristisch zu fassen sind. Auch Bouzianes schnelle Ausweisung fand vor dem Verwaltungsgericht in Lyon keine Gnade: Die Verfügung wurde nachträglich, zwei Tage nach der bereits erfolgten Abschiebung, ausgesetzt, damit der Prediger sich verteidigen kann. Verärgert erklärte Präsident Jacques Chirac, man werde notfalls "das Gesetz so ändern, dass man die Autoren solcher Äußerungen abschieben kann".

      Gleichzeitig bemüht sich die Regierung, die Muslime zu beruhigen. Es gehe nicht um ihre Glaubensgemeinschaft, sondern nur um einige wenige Gegner der Republik.

      "Vorsätzliche Ignoranz"
      Menschenrechtsgruppen wie Ava Basta! sehen in der Angst vor dem Islam eine Quelle für Rassismus. Weil seit 30 Jahren keine entsprechenden Statistiken mehr erhoben werden, weiß niemand so genau, wie viele Einwanderer es in Frankreich gibt und ob sich nun 600 000 oder sechs Millionen Menschen um Islam bekennen. Das konservative Blatt "Figaro" macht diese "vorsätzliche Ignoranz" für das "Fieber" der Gesellschaft verantwortlich.

      Die Muslimverbände wollen die Wogen glätten, indem sie radikale Fundamentalisten isolieren. "Von den 1500 Imamen sind nur 250 oder höchstens 300 dafür qualifiziert", erklärt der Französische Rat Muslimischen Glaubens (CFCM). Der CFCM bilde deshalb Imame "made in France" aus, um "den Islam in Frankreich zu verwurzeln", also mit der Republik zu versöhnen. Denn weitaus die meisten Prediger sind selbst ernannte Imame, die kaum Kontakt zur modernen Gesellschaft halten und oft nicht einmal Französisch sprechen.

      "Radikale Imame ähneln Sekten-Gurus"
      Ihre Überwachung hat der Geheimdienst DST übernommen. Doch selbst im Innenministerium gibt es Zweifel, ob hier der direkte Weg zum Muslimterrorismus kontrolliert wird. "Diese radikalen Imame ähneln Sekten-Gurus. Ihre Verbindung mit Anhängern des "Heiligen Kriegs" ist nicht unbedingt bewiesen", sagte ein Ministerialbeamter.

      Hans-Hermann Nikolei/DPA

      -------------------------------------------------
      Ein Imam kann doch auch nur das predigen, was in den heiligen Schriften steht. Indem man es nun einem Einzelnen unterschiebt, radikal zu sein, verleugnet man die prinzipielle Natur des Konfliktes. Wie oft zu Handlungen aufgerufen wurde, die im Wiederspruch zu Gesetzen des Gastlandes stehen, wird man nie erfahren, weil eben die meisten Imame nicht so blöd sind, wie dieser öffentlich zum Rechtsbruch aufzurufen.

      Die typisch linken Bedenken, man würde mit einer Einschränkung islamischer Expansion Grundrechte preisgeben, ignoriert vollkommen, daß es grade das Bestreben des Islam ist, speziell des wahabistischen, der finanziell hinter der Islamisierung Europas steckt, diese Grundrechte abzuschaffen.

      Zuerst innerhalb der Muslimgemeinden in Europa, und später, aus einer Position der Stärke heraus, für jeden, der in Europa lebt.

      Den Islam zu begrenzen, nur Aussagen und Riten zu tolerieren, die mit westlichen Grundrechten im Einklang stehen, ist somit Vorraussetzung für die Bewahrung von Grundrechten, und nicht umgekehrt.

      Rechtsradikalen ist schließlich auch nicht gestattet, ihr Gedankengut propagandistisch auszubreiten. Das sollte eigentlich für jede Ideologie gelten, die zu Diskriminierung und Repression aufruft, und die Weltherrschaft anstrebt.


      Verständnis von den Muslimen fordern !!!!!!!!

      Es ist oft zu hören, der Westen müssen dem Islam mit Verständnis begegenen. Zugleich beklagen sich Vertreter islamischer Verbände über Ressentiments und Diskriminierung.

      Nun, ist es nicht verständlich, wenn man sich fürchtet vor den Anhängern eines Glaubens, der zum Töten von Ungläubigen aufruft ?

      Sollten nicht eher die Muslime verständnis haben, daß man angesichts solcher Lehrinhalte ihrer Religion Angst vor ihnen entwickelt, besonders, wenn man sieht, daß einige unter ihnen solche Anweisungen auch umsetzen ?

      Nun wissen die meisten Muslime in Europa selbst nicht so genau, was im Koran ect. steht, und verhalten sich nur teilweise entsprechend den Anforderungen ihres Glaubens. Darum sind pauschalierte Ängst vor dem muslimischen Mitbürger nicht berechtigt.

      Doch muß man feststellen, daß in den letzten 15 Jahren eine deutliche Hinwendung muslimischer Mitbürger zum fundamentalen Glauben stattgefunden hat.

      Das gibt der Angst vor dem Islam innerhalb Europas eine gewisse Berechtigung.

      Europa muß nun klar und offensiv seine Werte vertreten, und darf Lehren, die im Wiederspruch zu den Grundrechten stehen, nicht dulden.

      Wer unbedingt den Islam wahabitisch leben möchte kann das ja in Saudi tun. Europa sollte ein Platz für Muslime sein, die individuell, frei und selbstbestimmt leben möchten, die in islamischen Ländern verfolgt, eingekerkert, gefoltert und ermordet würden, und nicht ein Tummelfeld für jene sein, die die menschenunwürdigen Zustände wie sie in islamischen Ländern normal sind, hier einführen wollen - und sei es auch nur im privaten, familiären Kreis.

      Denn auch Töchter und Ehefrauen sind Menschen, die Anspruch auf die hier geltenden Rechte haben.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 14:36:59
      Beitrag Nr. 208 ()
      Leseprobe aus

      Matthias Küntzel
      Djihad und Judenhaß
      Über den neuen antijüdischen Krieg
      ca-ira Verlag, Freiburg 2002, 13.50 EURO
      ISBN 3-924627-07





      Der Mufti und die Deutschen

      Meine Blickweise auf den Palästina-Konflikt zwischen 1920 und 1948 unterscheidet sich signifikant von anderen Darstellungen. Dies gilt besonders für Texte, die, wie Walter Hollsteins Kein Frieden um Israel oder Helga Baumgartens Palästina: Befreiung in den Staat vorzugsweise in der Linken rezipiert worden sind. Warum wird darin so selten die Stärke der palästinensischen Fraktionen erwähnt, die sich mit den Zionisten arrangieren wollten? Warum wird noch seltener der Einfluß des Islamismus auf die 1936 beginnenden Unruhen thematisiert, warum der Beitrag der Nazis zur Entfachung dieser Unruhen vollständig ignoriert?

      Diese voneinander abweichenden Betrachtungsweisen haben mit der unterschiedlichen Beurteilung des Mufti von Jerusalem, Amin el-Husseini, zu tun. Seit 1947 ist dessen Bündnis mit den Nazis dokumentiert. In diesem Jahr veröffentlichte Simon Wiesenthal seine material- und fotoreiche Dokumentation Großmufti – Großagent der Achse. Die Fotos zeigen den Mufti gemeinsam mit Hitler, Goebbels, Himmler, Eichmann und immer wieder bei den bosnischen Freiwilligen der Waffen-SS. 1988 veröffentlichte Klaus Gensicke seine Dissertation Der Mufti von Jerusalem, Amin el-Husseini, und die Nationalsozialisten, die auf einer Untersuchung aller einschlägigen unveröffentlichten Aktenbestände basiert. Damit war der Kenntnisstand über Ausmaß und Dimension der Nazi-Mufti-Kooperation im deutschsprachigen Raum in seither unerreichter Güte präzisiert.

      Die Einflußnahme der Nazis auf die Frühgeschichte des Nahostkonflikts ist ebenso bedeutsam wie folgenreich gewesen. Zweifellos hat die NSDAP bei der Formulierung des antisemitischen Antizionismus eine Vorreiterrolle gespielt. 1920 wurden die Protokolle der Weisen von Zion erstmals in deutscher Sprache publiziert. Alfred Rosenberg, einer der Chefideologen der NSDAP, der die Protokolle 1918 von Moskau nach Deutschland gebracht haben soll, zog schon 1921 in seinem Buch Der staatsfeindliche Zionismus die aus diesem Machwerk abgeleitete Konsequenz: "Zionismus ist ... meistens ein Mittel für ehrgeizige Spekulanten, sich ein neues Aufmarschgebiet für Weltbewucherung zu schaffen." Adolf Hitler schloß sich dieser Position an: "Die jüdische Heimstätte in Palästina" sei "nichts anderes ... als ein staatlicher Mittelpunkt für den destruktiven Einfluß der jüdischen Interessen."[1]

      Dieser eliminatorische Antizionismus veranlaßte den Mufti, die neuen deutschen Machthaber ab 1933 mit immer neuen Kooperationsangeboten zu traktieren. Doch erst als 1937 mit dem britischen Teilungsplan die "Gefahr" eines jüdischen Staates Aktualität erhielt, wurde sein Begehren unterstützt. Nun begann Nazi-Deutschland, den vom Mufti geleiteten "Aufstand" in Palästina mit Waffenlieferungen und Finanzhilfen zu unterstützen. Ohne diese Hilfe aus Berlin hätte der "Aufstand" nicht durchgeführt werden können, räumte der Mufti später ein. Die von Deutschland unterstützte Erhebung zeichnete sich durch zwei Besonderheiten aus: Erstens nutzte der Mufti die Kämpfe gegen Briten und Zionisten, um mit seinen Widersachern unter den Palästinensern, die nicht auf Juden schießen wollten, aufzuräumen. Zweitens wurden erstmals "islamistisch" kontrollierte Zonen etabliert, in denen schon die Abweichung von der Kleiderordnung mit dem Tod bestraft wurde. Beides stieß bei den deutschen Unterstützern dieser Erhebung auf Sympathie. Das langfristige Kalkül der Nazis wurde 1938 von Alfred Rosenberg benannt: "Je länger der Brand in Palästina anhält, um so mehr festigen sich die Widerstände gegen das jüdische Gewaltregime in allen arabischen Staaten und darüber hinaus auch in den anderen moslemischen Ländern."[2]

      So fanden alle wichtigen Weichenstellungen zur Torpedierung einer arabisch-jüdischen Verhandlungslösung schon in der Phase der Nazi-Mufti-Kooperation statt: Ausschaltung der palästinensischen Politiker, die eine Zwei-Staaten-Lösung befürworteten, Einschwörung der arabischen Welt auf den eliminatorischen Antizionismus, Islamisierung des Palästina-Konflikts. All dies ist evident. Um so verblüffender ist die Hartnäckigkeit, mit der man gerade diese Kooperation besonders in Deutschland in vielsagendes Schweigen hüllt.

      Bis heute wird Gensickes Studie in Fachbüchern, in Universitätsseminaren (z.B. den Islam-Seminaren der Freien Universität Berlin) wie auch in der medialen Öffentlichkeit systematisch ignoriert. Eine Nachfrage bei Gensickes Verleger ergab, daß sein Buch – mit der Ausnahme eines Achtzeilers im "Jahrbuch 1989 für Extremismus und Demokratie" – in keiner deutschen Zeitschrift je besprochen wurde.[3] Auch die Fachliteratur schweigt das Buch, obwohl es als "Ärgernis" durchaus registriert wurde, angestrengt tot: nicht nur in der PLO-Studie Helga Baumgartens von 1991, sondern selbst in so einschlägigen Werken wie Gerhard Höpps Mufti-Papiere aus dem Jahr 2001 oder in Gudrun Krämers Geschichte Palästinas von 2002.

      Die Nichtbeachtung von Gensickes Werk wirft ein bezeichnendes Licht auf den Umgang mit der Kollaboration zwischen dem Mufti und den Nazis: in der Regel wird sie entweder vollständig ignoriert (Walter Hollstein) oder indigniert als Marginalie abgetan. So findet sich in Gudrun Krämers mehr als 400 Seiten starker Studie über die gesamte Affäre nur der einzige Satz: "Besonders kontrovers" – lautet ihre verunglückte Formulierung – "ist und bleibt seine Rolle im Nationalsozialismus, die ihn für viele – und keineswegs nur jüdische Beobachter – nachhaltig diskreditierte." Auch Helga Baumgarten beschränkt sich in ihrer nicht minder umfangreichen Studie auf die folgende Behauptung: "Am Schluß stand der sowohl für ihn selbst als auch für die palästinensische Nationalbewegung verhängnisvolle und folgenreiche Aufenthalt im nationalsozialistischen Berlin." Dem Palästina-Spezialisten aus früheren DDR-Zeiten, Klaus Polkehn, dürfte freilich schon diese "Kritik" zu weit gegangen sein: Des Muftis Tätigkeit "beschränkte sich ... in Nazi-Deutschland wesentlich darauf, kurz für einige Propaganda-Auftritte zur Verfügung zu stehen und anschließend in einer Art ,goldener Käfig‘ zu schwinden." Karam Khella, ein Hamburger Dozent, der in der antiimperialistischen Linken einen guten Ruf haben soll, wäscht des Muftis Nazi-Aktivitäten schließlich vollends rein: "1940 (hat) Husseini einen richtigen Schritt gemacht. ... Er ist nach Deutschland gefahren, um Druck auf die Nazis auszuüben, mit politischen Mitteln, aufzuhören mit dieser Verfolgung, die Probleme schafft." Der Mufti also als verkappter Widerstandskämpfer gegen die Juden-Verfolgung? Anläßlich eines Seminars der "Autonomen Palästina Gruppe Wien" geht Khella auch auf die Rekrutierung bosnisch-muslimischer SS-Einheiten durch den Mufti ein: "Husseini hat die Palästinafrage islamisch legitimiert, hat versucht, muslimische Freunde zu gewinnen, und so kann ich mir gut vorstellen, daß er diese Funktion auch in anderen islamischen Gemeinden auf dem Balkan getragen hat."[4] In all diesen Darstellungen bleibt nicht nur die Unterstützung des Mufti für die Shoah, sondern überdies die Einflußnahme der Nazis auf die Verhältnisse in Palästina vollständig ausgeklammert. Die meisten der hier zitierten Autorinnen und Autoren würden sich gewiß ohne jedes Zögern als "Antifaschisten" bezeichnen. Im Fall Palästinas wird dieser Anspruch jedoch in einer ausgesprochen auffälligen Weise nicht umgesetzt.

      Wer als Antifaschist die Politik des Mufti als verbrecherisch bewertet, da sie mit der Nazi-Strategie vollständig kompatibel war, wird den Opponenten des Mufti – den Nashashibis, dem jordanischen Königshaus, den christlichen Notabeln – politische Sympathie entgegenbringen müssen und sei es nur aus einem einzigen Grund: Diese Gruppen hatten auf eine wie auch immer bedingte Kooperation mit dem Zionismus gesetzt, nicht aber auf seine Eliminierung.

      Genau entgegengesetzt sieht das freilich eine linke Palästina-Solidarität, die sich weitaus lieber im Lager des "radikalen" el-Husseini als auf der Seite der als "opportunistisch" kritisierten Nashashibis positioniert.

      Exemplarisch sei die Studie von Helga Baumgarten zitiert. Während der Mufti hier als "der charismatische und einflußreiche Führer an der Spitze der Bewegung" charakterisiert wird, "der über die breiteste Anerkennung im gesamten Land verfügt", fällt das Urteil über seine nichtfaschistischen und den Zionisten gegenüber gesprächsbereiten Widersacher geradezu vernichtend aus: "Die zionistische Bewegung und ihre Agenten bestachen wiederholt palästinensische Notablen", heißt es hier über die Nashashibis, "um gemeinsam mit ihnen die Position Hajj Amins [el-Husseini] zu untergraben oder mit gekaufter – oder erzwungener – palästinensischer Legitimation ihre eigenen Ziele zu verfolgen."[5] Hier wird a priori unterstellt, daß die "eigenen Ziele" selbstsüchtiger Natur waren und den Interessen des "palästinensischen Volks" widersprachen.

      Das dieser Darstellung zugrunde liegende Paradigma wird weder hinterfragt noch erklärt: Es versteht sich von selbst. Es mißt die "Fortschrittlichkeit" eines Palästinensers allein am Maßstab seiner antizionistischen Radikalität, während die am wenigsten anti-israelisch eingestellten Kräfte als a priori verräterisch, feige, bestochen und reaktionär hingestellt werden. Die Möglichkeit, daß es im Interesse der Palästinenser liegen könnte, sich mit den jüdischen Einwanderern zu verständigern, kommt nicht vor.

      Stattdessen werden selbst die Aktivitäten des Mufti unter das Paradigma eines "revolutionären" (ergo: gerechten) palästinensischen Widerstands subsumiert. Diese Position setzt dies in der Tat die Leugnung des nationalsozialistischen Antizionismus und der Funktion, die der Mufti in diesem Zusammenhang spielte, voraus.

      Ist es da weiter erstaunlich, daß diese Autorinnen und Autoren die arabisch-jüdischen Auseinandersetzungen im britischen Mandatsgebiet eher nach dem Maßstab eines antisemitischen Antizionismus als nach dem Maßstab des Antifaschismus beurteilen?

      Zum Beispiel den antisemitischen Pogrom von 1929, der sich gegen die autochthonen Juden entlud und 133 von ihnen das Leben kostete: Walter Hollstein beschönigt diese Ereignisse als arabische "Unruhen, die sich gegen die zionistische Machtpolitik in Palästina richteten". Die Zeitschrift der deutschen Palästina-Solidarität, Al Karamah, feierte den Pogrom gar als den "Aufstand von 1929".[6]

      Oder die Gewaltausbrüche der Jahre 1936–39: Sie gelten den Marxistischen Blättern als "Guerilla-Krieg und palästinensischer Widerstand", während sie Al Karamah gar als "bewaffnete Revolution" glorifiziert. Auch Helga Baumgarten idealisiert sie als "arabische Revolte, mit der die Massen der Bauern ... gegen die zionistische Implantation in ihrem Lande rebellierten". Die Tatsache, daß der Mufti in dieser von den Nazis finanzierten Revolte seine Widersacher beseitigte und Teile Palästinas mit terroristischen Methoden islamisierte – davon ist so gut wie nie die Rede. Eine Ausnahme macht Gudrun Krämer, die den islamistischen Terror jedoch nicht anprangert, sondern verklärt: So stößt der drakonisch durchgesetzte Schleierzwang bei ihr auf eine geradezu empathische Sympathie. Sie erwähnt "die Frauen der Jerusalemer Aristokratie", die "als Damen der Gesellschaft" gern "europäisch gewandet und das Gesicht frei" spazierengingen, und fährt fort: "Gegen diese Zeichen der Verwestlichung, gegen den Verfall der Sitten, für Moral und Anstand und in diesem Zusammenhang auch für den Schleier sprachen sich islamische Gelehrte und Aktivisten vom Mufti ... aus." Mehr noch: Die gewalttätig erzwungene Unterwerfung unter das islamistische Diktat wird von der Berliner Professorin als ein Ausdruck für "ausgeprägtes Bewußtsein für soziale Gerechtigkeit und Gleichheit" gelobt, daß möglicherweise "mit sozialen Ressentiments gegen ,die da oben‘" verbunden gewesen sei".[7]

      Warum haben sich in den letzten 35 Jahren derartige Interpretationen des Palästina-Konflikts durchgesetzt, die den Nationalsozialismus und den Antisemitismus weitgehend ignorieren, den Mufti und seine Anhänger dagegen anpreisen und den Islamismus idealisieren,?

      Zunächst entspricht diese Sichtweise dem Selbstverständnis der PLO. 1968 definierte sie ihren Antizionismus als "Nationalen Befreiungskampf" und stellte ihn rhetorisch mit den Guerilla-Kriegen eines Che Guevara oder Mao Tse Tung auf eine Stufe. Diese Zuschreibungen wurden nachträglich auf die Auseinandersetzungen der vergangenen fünfzig Jahre zurückprojiziert, die man als eine Kette kontinuierlichen Volkswiderstands und heroischer Aufstände zu feiern beschlossen hatte. Da paßte eine Kritik am Mufti wahrlich nicht hinein. Im Gegenteil: Da der Heldenmut vergangener Kämpfe den für die Zukunft benötigten Heroismus inspirieren sollte, wurden zurückliegende Gewaltakte, falls sie für die Heroisierung wenig hergaben, retouchiert: Aus dem 1929 vollzogenen Pogrom an alten und wehrlosen Juden wurde ein Aufstandsversuch und aus den tribalistischen Bandenkämpfen von 1937/38 eine Revolution. Man gab sich nicht nur den Anschein, Mao und Che zu kopieren, sondern erweckte zugleich den Eindruck, deren eigentliche Vorläufer zu sein.[8]

      Diese Form von Geschichtsklitterung kam der neuen Palästina- Solidaritätsbewegungen nach 1968 nur allzu gut zupaß, war man doch daran interessiert, auch den jüdisch-arabischen Konflikt ungeachtet seiner historischen Spezifik in das Korsett eines antiimperialistischen Manichäismus zu zwängen. "Die Welt im Nahen Osten ist in zwei Fronten geteilt," formulierte es prototypisch die DKP-Zeitung Unsere Zeit: "Da sind die arabischen Völker, die von den progressiven Kräften der Welt im Sinne des Fortschritts unterstützt werden, demgegenüber stehen die zionistischen Kreise, die jüdische Bourgeoisie und Monopole in und außerhalb Israels, die von der ganzen kapitalistischen Welt unterstützt werden."[9] Dieser Standpunkt hat schon immer jedes objektivierbare Kriterium von Fortschrittlichkeit vermissen lassen. Ob in den arabischen Staaten der Feudalismus, eine Militärdiktatur oder noch die Sklaverei herrschte, ob sie Kommunisten hinrichteten, Juden verfolgten und Frauen unterdrückten – dies war und ist egal. Der Umstand, daß jordanische Soldaten 1970 im "Schwarzen September" 20.000 Palästinenser töteten und die syrische Regierung 1982 in Hamah erst 20.000 islamistisch orientierte Araber und später – 1983, 1985 und 1988 – Tausende von Arafat-loyalen Palästinensern töten ließ, hat bis heute kaum jemanden interessiert. Entscheidend ist allein, "daß sie sich mit dem ,imperialistischen Israel‘ und wegen der Weigerung der USA, diesen ihren ,Brückenkopf‘ durch die Araber liquidieren zu lassen, partiell auch mit dem amerikanischen Imperialismus im Konflikt befinden", schreibt 1971 Michael Landmann in seinem auch heute noch aktuellen Buch über die Gedankenwelt der "Pseudolinken" Deshalb seien die Araber "nur vordergründig reaktionär und korrupt, in der Tiefe dagegen potentielle Träger der sozialistischen Weltrevolution. Das beweisen sie auch durch ihre kompromißlose Weigerung, mit Israel zu verhandeln, durch ihr Beharren auf der Gerechtigkeit der Gewalt."[10]

      So setzte sich in der deutschen Linken unbewußt-bewußt die Logik des größten palästinensischen Nazis durch. Israel wird als ein Produkt des Imperialismus imaginiert, obwohl es doch in Abwehr des britischen Imperialismus entstand.[11] Man bezeichnet es als einen Brückenkopf des Imperialismus, obwohl es – im Gegensatz zu Saudi-Arabien – noch jeder imperialistischen Macht die Einrichtung eines Militärstützpunkts am Mittelmeer verweigerte. Nie aber wird die Fortschrittlichkeit eines arabischen Landes danach bemessen, ob es bereit ist, Israel anzuerkennen und eine Normalisierung der Beziehungen in die Wege zu leiten. Die eher auf Ausgleich orientierenden Ansätze der Nashashibis konnten dieser Logik gemäß stets nur ignoriert oder denunziert werden.

      Der wichtigste Grund für die Weigerung, die Verbindung zwischen dem Mufti und den Nazis auch nur ins Auge zu fassen, hat mit den Fallstricken einer Vergangenheit zu tun, die vorzugsweise im Unbewußten wirkt. So hat die Tatsache, daß kein anderes Land deutsche Linke derart reflexhaft zu Vergleichen mit dem Nationalsozialismus provoziert wie Israel, mit den spezifischen Identifikations- und Projektionsbedürfnissen der Deutschen zu tun.[12] Die radikale Linke der siebziger Jahre hatte den unbewußten Wunsch nach Entlastung, der hinter derartigen Analogieschlüssen stets steckt, als erste ausleben dürfen. Heute wird derartigen Bedürfnissen auch vom gesellschaftlichen Mainstream nachgegangen, wie Norbert Blüms Rede vom israelischen "Vernichtungskrieg" und der rhythmische Applaus, mit dem PLO-Repräsentanten neuerdings auf CDU-Veranstaltungen verabschiedet werden, beweist.

      Klaus Gensickes Studie über den Mufti wird auch aus diesem Grund konsequent boykottiert: Die Erkenntnis der vom Mufti verkörperten Verbindung zwischen palästinensischer Nationalbewegung und NS würde die Identifikation mit den Palästinensern ebenso komplizieren, wie die Projektion der deutschen Vernichtungspolitik auf Israel. Da formt sich die nach Entschuldung strebende psychologische Disposition der Deutschen doch lieber ihre eigene Realität, in der es partout keine Verbindung zwischen Nationalsozialismus und palästinensischem Widerstand gibt.[13]

      So blieb es dem Computerwissenschaftler David Gelernter vorbehalten, eine Forderung zu stellen, auf die nur kommt, wer sich vollständig außerhalb des so disponierten Kollektivs bewegt. Einige Wochen nach dem 11. September bat Gelernter die Deutschen um den Gefallen, der Welt den eliminatorischen Antisemitismus der al-Qaida zu erklären, denn nur sie, die Vollstreckerinnen und Vollstrecker des Holocaust, kennten sich damit aus. Gelernter schrieb: "Bin Ladins Terroristen haben versucht, die größte jüdische Stadt der Welt in ein Brandopfer zu verwandeln. Ich weiß nicht, ob diese Symbolik intendiert war; aber ich weiß, daß die Deutschen dies der Welt erklären sollten. Die Amerikaner verstehen das nicht: reiner, unmotivierter Haß auf die Juden? Purer Haß aus Prinzip? Deutsche verstehen das sehr wohl." Und er wiederholte: "Die Deutschen sind die einzigen, die uns den Grund dafür erklären können."[14]

      Gelernter hat damit um eine Selbstverständlichkeit gebeten und damit zugleich eine Zumutung für Deutsche formuliert. Die Erkenntnisblockade, die schon den Blick auf den Mufti verstellt, läßt noch viel weniger den von Gelernter vorgeschlagenen Blick auf die brennenden Twin Towers zu. Je näher sich ein Ereignis dem historischen deutschen Verbrechen – der Leiche im Keller – anzunähern scheint, desto wirkungsvoller wird der Blick darauf verwehrt, desto rigoroser werden Erkenntnis und Einsicht darüber blockiert.

      In Deutschland setzt sich das Schweigen über den Mufti als das Schweigen über den Antisemitismus der Islamisten fort. Von den wichtigsten programmatischen Texten des islamistischen Antisemitismus – der "Charta" der Hamas von 1988 und dem 1950 veröffentlichten Aufsatz Unser Kampf mit den Juden von Sayyid Qutb – liegen bis heute keine vollständigen deutschen Übersetzungen vor. Die deutsche Islamwissenschaft wird hieran kaum etwas ändern. Weder in ihren Interpretationen der "Charta" noch in ihrer Darstellungen Sayyid Qutbs taucht das Begriff des Antisemitimus auch nur auf.[15]

      Anmerkungen:
      [1] Zit. nach Bernd Philipp Schröder, Deutschland und der Mittlere Osten im Zweiten Weltkrieg, Göttingen 1975, S. 200, sowie A. Rosenberg 1938, a.a.O., S. 86.
      [2] A. Rosenberg, a.a.O., S. 208.
      [3] Die einzige Kurzbesprechung ist in der Schweizer Zeitschrift Mitteilungen erschienen, einen weiteren englischsprachigen Kurzverweis veröffentlichte die Zeitschrift Shofar.
      [4] Zionismus und palästinensischer Widerstand. Seminar mit Dr. Karam Khella, Wien 1989, S. 71 und 73; Klaus Polkehn, Zusammenarbeit von Zionismus und deutschem Faschismus. "Der Deutsche" und der Mufti – und die Zionisten, in: Al Karamah 9/1988, S. 17; Helga Baumgarten, a.a.O., S. 36, sowie Gudrun Krämer, a.a.O., S. 256. Die zahlreichen sprachlichen und grammatikalischen Fehlleistungen dieser Textauszüge wurden beibehalten, da sich in ihnen der Nexus zwischen gedanklicher und sprachlicher Verwirrtheit offenbart. Offenbar hätten die Autorinnen und Autoren selbst noch auf die unwillig hingeworfene Andeutung lieber gänzlich verzichtet.
      [5] Helga Baumgarten, Palästina: Befreiung in den Staat. Die palästinensische Nationalbewegung seit 1948, Frankfurt/M. 1991, S. 33 ff.
      [6] Walter Hollstein, Kein Frieden um Israel, Zur Sozialgeschichte des Palästina-Konflikts, Frankfurt/M. 1973, S. 120, sowie Omar Ibrahim, Zur Geschichte der palästinensischen Aufstände, in: Al Karamah 8/1988, S. 12 ff.
      [7] Krämer, a.a.O., S. 337 ff; Fischer-Weth, a.a.O, S. 83; Baumgarten, a.a.O., S. 35; Ibrahim, a.a.O., S. 15, sowie Martin Robbe, Die Palästinenser: Kapitulation oder Eigenstaatlichkeit? Zur Geschichte und Problematik eines Konflikts, in: Marxistische Blätter (Flugschriften 08), Essen 2001, S. 21ff.
      [8] Yehoshafat Harkabi, Al Fatah´s Doctrine, in: Laqueur/Rubin, a.a.O., S. 388 f.
      [9] Unsere Zeit vom 13. März 1975, zit. nach Haury, a.a.O., S. 222.
      [10] Michael Landmann, Das Israelpseudos der Pseudolinken. Antwort an Isaak Deutscher, Berlin 1971, S. 27.
      [11] Während der Mandatszeit hielt England die jüdische Einwanderungsquote trotz steigender Verfolgung in Europa mit Rücksicht auf die Araber niedrig. Als der Sieg der Alliierten gegen die Nazis sicher war, begannen sich jüdische Untergrundorganisationen mit Terroraktionen gegen die britischen Restriktionen für die von den Nazis verfolgten Juden zu wehren. Großbritannien trug 1948 dazu bei, den Widerstand gegen die Errichtung des Staates Israel zu organisieren, den es, als das Mandat auslief, dem konzentrierten arabischen Angriff überließ. Als später Israel in die UNO aufgenommen wurde, enthielt sich Großbritannien der Stimme (vgl. Landmann, a.a.O., S. 38).
      [12] U. Becker, M. Küntzel et. al., a.a.O., S. 106 ff.
      [13] Die Weigerung der deutschen Öffentlichkeit wahrzunehmen, daß 1999 Juden in Pristina von UCK-Banden vertrieben worden sind, stellt ein weiteres Beispiel für derartige Erkenntnisblockierungen dar. Vgl. M. Küntzel, Deutschland und das Kosovo, in: S. Jäger, J. Paul (Hg.), "Diese Rechte ist immer noch Bestandteil unserer Welt". Aspekte einer neuen Konservativen Revolution, Duisburg 2001, S. 324.
      [14] David Gelernter, Warum Amerika? Bin Ladins Haß ist Judenhaß, in: FAZ vom 27. Oktober 2001.
      [15] Siehe z.B. Andreas Meier, Politische Strömungen im modernen Islam. Quellen und Kommentare, Wuppertal 1995, S. 126 ff., sowie Krämer 1999, S. 215 f.

      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 14:41:11
      Beitrag Nr. 209 ()
      Hadj Amin al-Husseini

      Die ersten Gewalttaten von Arabern gegen die Juden finden in Jerusalem während der Pessach-Zeit statt, im März 1920. Unbegründete Gerüchte über Ausschreitungen von Juden gegenüber Arabern sind der Vorwand. Das britische Militär, das laut William Ziff diese Ausschreitungen organisiert, greift nicht ein, während es andererseits Wladimir Jabotinsky und andere Juden der Gründung einer Selbstverteidigungsgruppe wegen verhaftet. Diese Ereignisse führen zur Gründung der Haganah, 15. Juni 1920.

      Eine zentrale Rolle bei diesem Terror spielt ein politischer Abenteurer mit Namen Hadj Amin al-Husseini (1893 oder 1895 - 1974), der Sohn des Muftis von Jerusalem. Er entstammt einer der reichsten und mächtigsten in der osmanischen Provinz um die Vorherrschaft rivalisierenden Familien, studiert religiöses Recht an der al-Azhar Universität, Kairo, und Verwaltungswissenschaft in Istanbul. 1913 pilgert er nach Mekka. Seine Studien kann er im Alter von 20 bis 21 Jahren nicht abgeschlossen haben, als er sich im Ersten Weltkrieg freiwillig der mit dem Deutschen Reich verbündeten osmanisch-türkischen Armee anschließt. Als deren Niederlage abzusehen ist und die Briten Jerusalem besetzen, kehrt er 1917 dorthin zurück.

      Wegen Vorbereitung und führender Beteiligung an den gewalttätigen Ausschreitungen vom März 1920, da Juden ermordet und ihre Häuser geplündert werden, wird der als fanatischer anti-zionistischer Glaubenseiferer und palästinensisch-arabischer Nationalist bekannte Hadji von den Briten zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt, darf aber mit Billigung der britischen Polizei flüchten und setzt sich nach Syrien ab. Man kann wohl davon ausgehen, daß dies vor den Ausschreitungen mit dem Hadji so abgemacht wird. Bald darauf gestatten ihm die Briten dann auch, nach Palästina zurückzukehren, wo er gegen den ausdrücklichen Widerspruch des Hohen Muslimischen Rates, der ihn als Ganoven betrachtet, im Alter von 26 Jahren von den Briten zum jüngsten Mufti aller Zeiten, zum Großmufti von Jerusalem auf Lebenszeit eingesetzt wird.

      Solche gelenkten Aufstände wie der von 1920 gegen die Juden werden von den Briten mit Hilfe des Großmuftis erneut im April 1921 organisiert, der arabische Mob schreit: Bolschewisten! Bolschwisten! und der britische Hohe Kommissar Sir Herbert Samuel, ein Jude (!), verbietet zeitweise jüdische Einwanderungen und ein weiteres White Paper, von 1922, (11) wird herausgegeben, das eindeutig belegt, daß die Araber mit den Ausschreitungen begonnen haben. Das Ergebnis dieser Untersuchungen, verhandelt zwischen Briten und den USA und abgesegnet vom Völkerbund, richtet sich dann dennoch gegen die Juden, die aufgefordert werden, nichts zu unternehmen, was die zivilen und religiösen Rechte bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften in Palästina schaden könnte. (12) Mit dem Eintritt der USA in die Verhandlungen wird klar, daß sie ebenfalls ihre geostrategischen und wirtschaftlichen Interessen gewahrt wissen wollen; siehe den Vertrag von Mossul über die Iraq Petrol Company. Der von den Briten initiierte palästinensisch-arabische Nationalismus dient allen beteiligten Staaten und deren Regierungen zur Durchsetzung ihrer Interessen in der Region. Den Großmufti bauen sie dazu als Instrument auf.

      Auch die Aufstände von 1929 sind Ergebnis britischer Intrigen, um zu verhindern, daß die Jewish Agency, die politische Vertretung der palästinensischen Juden, ein Beteiligungsrecht an der britischen Verwaltung erhält. Sie ermutigen die Araber, den Juden "eine Lektion zu erteilen". Diese Aufstände werden ebenfalls von Hadj Amin al-Husseini angeführt. Die Juden wollten sich angeblich der heiligen Stätten bemächtigen, verbreitet er und schreit: "Tötet die Juden!" was der arabische Mob zur Zufriedenheit in Jerusalem, Hebron und Safed ausführt. Am Ende der Ausschreitungen sind 133 Juden ermordet und mehr als 300 verwundet. Die Briten unternehmen nichts, dem Einhalt zu gebieten, und setzen hinterher wieder eine Kommission ein, die 1930 das nächste White Paper erarbeitet. (13)

      Der Großmufti an der Macht ermordet aber nicht nur Juden, sondern er beseitigt auch zahlreiche ihm unliebsame, seiner Kontrolle über Palästina im Wege stehende arabische Palästinenser. Er ist zu keinerlei Verhandlung bereit. (14)

      Im Mai 1930 schreibt die Jerusalemer arabische Zeitung "Al-Iqdam" im Hinblick auf das skandalöse Verhalten der Briten: "Wir werden geführt von einer Gruppe von Männern, die uns verkaufen und uns wie eine Viehherde kaufen und verkaufen. Das arabische Volk hat noch nicht sein letztes Wort in der arabisch-jüdischen Frage gesprochen. Wenn dieses Wort gesprochen sein wird, wird es keines des Hasses, sondern eines des Friedens und der Brüderlichkeit sein, wie es angemessen ist für zwei Völker, die in einem Staat leben."

      Anfang der 30er Jahre gibt es sowohl in Syrien als auch in anderen arabischen Staaten keine Ausschreitungen gegen Juden. Einwohner aus Syrien und dem Libanon richten sogar eine Petition an die Franzosen und bitten, jüdische Einwanderung zu gestatten, auf daß ihr Land prosperiere. In Ägypten sind die Juden voll ins öffentliche Leben integriert. Anläßlich der Machtübergabe an Adolf Hitler gibt es in Ägypten große von der jüdischen Gemeinde iniitierte Protestveranstaltungen. Dagegen interveniert die deutsche Regierung und droht einen Boykott der ägyptischen Baumwollexporte an, worauf die ägyptische Regierung verspricht, Maßnahmen gegen die Juden zu ergreifen. Die ägyptische Presse beginnt, die Juden als die Zerstörer der ägyptischen Wirtschaft darzustellen.

      Das Auftauchen von Antisemitismus "europäischen Stils" im Nahen Osten, Anfang des 20. Jahrhunderts, schreibt Volker Weiß, sei von nichtislamischen Demagogen, von Christen und Kolonialbeamten, befördert worden. Diese hätten den Arabern sogar den Aufstand und die Machtübernahme der Jungtürken, 1908, als eine "jüdische Verschwörung" dargestellt. (15)

      William Ziff beschreibt in seinem Buch, daß der arabisch-israelische Konflikt, wie er Mitte der 30er Jahre besteht, von den Briten initiiert und nicht durch ethnischen und religiösen Haß geschaffen wurde. Ziffs Buch kommt 1938 heraus. Schon damals ist klar, daß es einen jüdischen und einen palästinensischen Staat längst geben könnte, wenn die Briten den Konflikt nicht geschürt hätten. Man stelle sich vor, was ein jüdischer Staat für die Rettung von Hunderttausenden von Juden vor der Vernichtung durch die Nazi-Deutschen bedeutet hätte!

      Die jetzige Situation, in der sich die Araber ausnahmslos aller arabischer Staaten befinden, nämlich in feudalen Staaten zu leben und regiert zu werden von Despoten, und korrupten Diktatoren, sie ist verankert worden Anfang des 20. Jahrhunderts.


      Als der Mufti sieht, daß er mit den Briten nicht zur Kontrolle über Palästina gelangt, bietet er, etwa seit 1933, den Deutschen seine Dienste an. Diese zögern.

      Der Großmufti Hadji Amin al-Husseini bildet im April 1936 gemeinsam mit sechs prominenten arabischen Führern das Arabische Hohe Komitee. Er wird dessen Leiter. Sie protestieren bei den Briten dagegen, daß die Zionisten in Palästina weitere Fortschritte machten. 1937 zeichnet sich nämlich eine Einigung auf ein Zweistaatenmodell nach einem Teilungsplan der Briten ab. Während die einflußreiche Familie der Nashashibis und weitere moderate Kreise Palästinas sowie der zionistische Weltkongreß den Teilungsplan unterstützen, lehnt der Mufti jeden Teilungsplan kategorisch ab. An ihm scheitert der Kompromiß. (16)

      Mit Entstehen der Teilungspläne brechen im April 1936 vom Großmufti organisierte Aufstände gegen die Juden aus, in Jaffa beginnen sie, und sie dauern drei Jahre. Deutschland unterstützt sie finanziell und mit Waffen, die über Syrien und Transjordanien nach Palästina geschmuggelt werden. Die Aufstände werden von der islamistischen ägyptischen Muslimbrüderschaft des Predigers Hassan al-Banna mit fanatischen Solidaritätskampagnen begrüßt. (17) Wer mit den Juden verhandeln will, wird von den Banden des Mufti liquidiert. Der Mufti benutzt diese Aufstände, sich weiterer Widersacher zu entledigen und Teile Palästinas mit terroristischen Methoden zu islamisieren. Dort wird die Schariah-Gesetzgebung und eine Kleiderordnung eingeführt. (18) Es wird das Tragen des bei Yasser Arafat und der deutschen Linken so beliebten Pali-Tuches dekretiert:

      "Bereits zwischen 1936 und 1939 wurde das Kleidungsstück, das ursprünglich nur die ländlichen Fedayin Arabiens trugen, vom Großmufti von Jerusalem unter Strafandrohung bei der eigenen Bevölkerung durchgesetzt. Das Tragen europäischer Hüte wurde verboten. Diejenigen, die sich dagegen wehrten, wurden verprügelt oder erschossen. ... Das Pali-Tuch ist der Ausdruck des Kampfes gegen Israel." (19)

      Für die Briten ist der Mufti nichts als ein Instrument zur Durchsetzung und Sicherung ihrer Herrschaft in der Region. Als er begreift, daß seine Machtträume von den Briten nicht honoriert werden, wendet er sich mit seinen Kumpanen nunmehr gegen Juden und Briten. Damit findet der Mufti auch endlich Unterstützung bei der Naziregierung, die den Mufti ihrerseits für sich und ihre Ambitionen in der Region instrumentalisiert. Zu diesem Zweck will Adolf Eichmann ihn 1937 auf seiner Reise nach Palästina und Ägypten in Jerusalem besuchen, aber er erhält von den Briten kein Einreisevisum. (20)

      Als sich die Teilung Palästinas abzeichnet, erklärt der Mufti seine Solidarität mit Nazi-Deutschland, das er bittet, sich gegen die Errichtung eines jüdischen Staates und für die Beendigung der jüdischen Einwanderung auszusprechen. Gleichzeitig erbittet er die Lieferung weiterer Waffen. Diese Bitte findet bei den Deutschen Gehör. In Berlin wird entschieden, daß die Aufstände des Muftis weiterzuführen sind. Die Aufstände finden im Zeichen des Hakenkreuzes statt. Ohne diese Unterstützung hätte der Aufstand nicht durchgeführt werden können, räumt der Mufti später ein. Alfred Rosenberg, einer der Chefideologen der NSDAP erklärt 1938: "Je länger der Brand in Palästina anhält, um so mehr festigen sich die Widerstände gegen das jüdische Gewaltregime in allen arabischen Staaten und darüber hinaus auch in den anderen moslemischen Ländern."

      Im Epilog "Der Mufti und die Deutschen" zu seinem Buch "Djihad und Judenhass" stellt Matthias Küntzel die Frage, warum in den Büchern deutscher Autoren kaum über palästinensische Fraktionen berichtet wird, die seinerzeit mit den Zionisten zusammenarbeiten wollen, und warum die umfassendste Untersuchung, die 1988 (!) veröffentlichte Dissertation von Klaus Gensicke "Der Mufti von Jerusalem Amin el-Husseini und die Nationalsozialisten", in Fachbüchern, Universitätsseminaren und in den Medien kaum Verbreitung findet. Die Lektüre der Schandtaten dieses Verbrechers müßte alle Linken von ihrer Verehrung des Yasser Arafat abbringen, der sich in bester Mufti-Tradition befindet. Für ihn ist der Mufti, Unterstützer der 1959 von Yasser Arafat gegründeten Fatah, "Onkel" und ein Held. So sehen es auch "Palästinaspezialisten" wie Klaus Polkehn und Karam Khella, der die Mission des Mufti in Deutschland glatt umkehrt und verklärt.

      "Stets wurden in den Texten der deutschen Linken die Ausschreitungen jener Jahre von allen Nazi-Bezügen reingewaschen: Man wollte es nicht beachten, damit es keinen stört. Stattdessen hat man sie als `Guerillakrieg und palästinensische Widerstand` (Marxistische Blätter), als `bewaffnete Revolution` (Al Karamah) oder als `arabische Revolte, mit der die Massen der Bauern ... gegen die zionistische Implantation in ihrem Lande rebellierten` (Helga Baumgarten) glorifiziert." (21)

      Auf Grund seiner Urheberschaft an den Attentaten gegen Briten, Juden und moderate Araber verliert der Großmufti sein Amt. Er flieht 1937 nach Syrien. Von da an ist seine umfassende Zusammenarbeit mit den Deutschen bekannt, dessen Agent er ab 1938 ist.

      Nicht erklärt wird, warum die Briten den Teilungsplan nicht durchsetzen nun, da der Mufti außer Landes ist.

      Auch zur Untersuchung der Verbrechen des Mufti und seiner Terrorbanden, von 1936 bis 1939, wird anschließend von den Briten eine Kommission einberufen, die schon genannte Peel Kommission, deren Ergebnis das Gegenteil von dem ist, was sie anregt. (22) Einwanderung und Möglichkeit zum Landerwerb werden für Juden weiter eingeschränkt. Dieses Paper bleibt die Grundlage der britischen Politik bis 1947. Selbst da noch enthalten sich die Briten der Stimme, als die neugegründeten Vereinten Nationen mit Resolution Nr. 181, am 29. November 1947, die Teilung Palästinas und die Gründung des Staates Israel beschließen. (23)

      Während er in In Bagdad ist, unterstützt der Mufti dort den mit Berlin koordinierten Pro-Nazi-Aufstand, vom 2. April 1941, des Premierministers des Irak Sayyed Rashid Ali al-Kaylani, eines glühenden Nationalisten, der schon seit den 30er Jahren ein Anhänger des Mufti und von diesem stark beeinflußt ist, und der den Irak in die Einflußsphäre der Achsenmächte bringen will. Das Auswärtige Amt verspricht die Lieferung von Waffen sowie uneingeschränkte Unterstützung des Aufstandes.

      Sayyed Rashid Ali al-Kaylani versichert den Deutschen, daß die Bodenschätze seines Landes den Achsenmächten zur Verfügung stehen würden, wenn Deutschland des arabischen Staates Recht auf Unabhängigkeit und politische Einheit sowie das Recht anerkennt, sich mit den Juden, die in arabischen Ländern leben, "zu befassen" (deal with). Der Aufstand wird von den Briten niedergeschlagen und der Irak mit schweren Sanktionen belegt. Der Irak ist Hauptlieferant des für die Kriegshandlungen benötigten Erdöls und eine wichtige Landbrücke zwischen den britischen Streitkräften in Ägypten und Indien. (24)

      Dem Sturz Sayyed Rashid Ali al-Kaylanis folgt ein von seiner antisemitischen Propaganda angezetteltes Pogrom in der großen jüdischen Gemeinde Bagdads. 180 Menschen werden dabei ermordet, an die 1000 verletzt und 586 Geschäfte geplündert und verwüstet. (25) So wirkt sich der Antisemitismus des Muftis bereits seit Beginn der 40er Jahre in den arabischen Staaten aus.

      1941 flieht der Mufti nach Berlin. Dort wohnt er in einer beschlagnahmten jüdischen Schule, in Berlin, später im sächsischen Oybin. Er erklärt sich bereit zur Zusammenarbeit auf allen Gebieten. Das Einverständnis der deutschen Regierung erklärt der Staatssekretär im Auswärtigen Amt Ernst von Weizsäcker. Zum Dank verkündet der Mufti am 9. Mai 1941 über das deutsche und irakische Radio eine Fatwa zum Djihad, dem heiligen Krieg.

      Die deutsche Regierung ernennt ihn zum Exil-Premierminister einer pan-arabischen pro-Nazi-Regierung. Deutschland hilft dem Mufti, wenn auch zunächst nur auf dem Papier, zur Verwirklichung seiner Träume, Herrscher der arabischen Region zu werden. Zum Exil-Außenminister wird Sayyed Rashid Ali al-Kaylani ernannt. Das Außenministerium zahlt dem Mufti ein Monatssalär von 10 000 Dollar, und Heinrich Himmler transferiert Teile seines aus von Juden beschlagnahmten Mitteln bestehenden "Sonderfonds Reichsführer-SS" an ihn, damit dieser Nazipropaganda und antijüdische Aktivitäten in den arabischen Staaten aufbauen kann.

      Das Wirken in Berlin dieses "Exil-Premierministers" für die "islamisch-arabische Sache" ist in der Dissertation von Klaus Gensicke "Der Mufti von Jerusalem Amin el-Husseini und die Nationalsozialisten" hinreichend dokumentiert. Der Mufti ist spezieller Gast von Adolf Hitler, und er trifft sich mit diesem, beispielweise am 28. November 1941, sowie mit Heinrich Himmler, Adolf Eichmann und vielen anderen Nazi-Verbrechern, von denen einige ihn bereits 1937 in Palästina besuchen.

      Dem Mufti erklärt der "Führer", daß er nicht rasten und ruhen werde, bevor nicht die letzten Spuren der "jüdisch-kommunistischen Hegemonie ausgelöscht" seien, im Zuge dieses Kampfes werde die deutsche Armee bald am Südausgang des Kaukasus sein, und dann sei das einzige noch verbleibende deutsche Ziel in der Region die Vernichtung der unter britischem Schutz lebenden Juden in arabischen Ländern. Der Mufti möge diese Erklärung "tief in sein Herz verschließen". (26)

      Der Mufti schürt Zeit seines Lebens die Judenfeindschaft in allen arabischen Staaten. Dort verbreitet sich gemeinsam mit dem Nationalismus auch der Antisemitismus und es beginnen Judenverfolgungen. In einigen Staaten bilden sich ultrarechte und nationalsozialistische Gruppen und Parteien, beispielsweise die Hisb-el-qaumi-el-suri, in Syrien, mit Ableger im Libanon, und Young Egypt, gegründet 1933, in Ägypten. Diese Parteien rufen auf zum Boykott jüdischer Waren und zum Pogrom gegen Juden. 1940 bittet der Mufti die Achsenmächte, das arabische Recht zu bestätigen, "... die Frage jüdischer Elemente in Palästina und in anderen arabischen Staaten im Einklang mit den nationalen und Rasseninteressen der Araber entlang der Richtlinien zu regeln, wie sie in Deutschland und Italien zur Lösung der Judenfrage angewandt werden."

      Am 2. November 1943 erhält der Mufti vom Reichsführer-SS Heinrich Himmler folgendes Telegramm: (27)

      "Deutsche Reichspost - Telegramm, vom 2. November 1943, an den Großmufti von Jerusalem Haji Amin e-Husseini

      Die nationalsozialistische Bewegung Grossdeutschlands hat seit ihrer Entstehung den Kampf gegen das Weltjudentum auf ihre Fahne geschrieben. Sie hat deshalb schon immer mit besonderer Sympathie den Kampf der freiheitsliebenden Araber, vor allem in Palaestina gegen die juedischen Eindringlinge verfolgt. Die Erkenntnis dieses Feindes und der gemeinsame Kampf gegen ihn bilden die feste Grundlage des natuerlichen Buendnisses zwischen dem nationalsozialistischen Grossdeutschland und den freiheitsliebenden Mohammedanern der ganzen Welt. In diesem Sinne uebermittle ich Ihnen am Jahrestag der unseligen Balfour-Deklaration meine herzlichsten Gruesse und Wuensche für die glueckliche Durchfuehrung Ihres Kampfes bis zum sicheren Endsieg.
      Reichsfuehrer-SS Gez. Heinrich Himmler"

      Dies kann als Belohnung für des Muftis Unterstützung angesehen werden, die er dem Nazi-Regime auf mannigfache Weise gewährt. Im Frühjahr 1943 organisiert er gemeinsam mit der Waffen-SS in Kroatien bosnisch-muslimische Bataillone von 20 000 Mann, die "13. Waffen-Gebirgs-Division der SS Handschar " (28), die gegen die jugoslawischen Partisanen in Bosnien kämpft und deren Truppen Polizei- und Sicherheitsdienste in Ungarn leisten. Sie melden sich freiwillig zur Judenjagd nach Kroatien. Der Mufti wird von den Deutschen eigens nach Sarajewo geflogen, um die muslimische Armee zu inspizieren, ihre Manöver zu beobachten und ihr seinen Segen zu erteilen. 1943 schreitet er bosnisch-muslimische Truppen der "Handschar-Division" ab.

      1943 ruft er über deutsche Rundfunksender die Bevölkerung der arabischen Staaten auf: "Tötet die Juden, wo immer ihr sie findet, das ist zu Allahs Wohlgefallen." (29)

      Nach dem Sieg der Alliierten über Nazi-Deutschland flieht der Mufti im Jahr 1945 in die Schweiz. Die Schweizer Behörden liefern ihn an Frankreich aus. In Jugoslawien steht er auf der Kriegsverbrecherliste, aber Frankreich liefert ihn eigener Interessen in der arabischen Region wegen dorthin nicht aus. Die Muslimbrüder betrachten ihn als den einzig rechtmäßigen Repräsentanten Palästinas und überzeugen die Arabische Liga, sich diesem Standpunkt anzuschließen. Frankreich läßt ihn nach Ägypten ausreisen, wo er als Nationalheld empfangen wird. (17) Der Mufti wird von den Alliierten niemals angeklagt, weil sie einen Proteststurm in den arabischen Staaten befürchten, wenn deren "arabischer Nationalheld" der Kriegsverbrechen angeklagt wird. Von Ägypten aus unterstützt der Mufti 1948 den Krieg gegen Israel. Als der jordanische König Abdullah 1951 die Position des Großmufti von Jerusalem einem anderen gibt, organisiert er dessen Ermordung. In den 50er Jahren wird er im Gaza-Streifen jubelnd empfangen.

      Er wird politischer Mentor der von Yasser Arafat befehligten palästinensischen Terrorbanden. 1974 stirbt der Mufti im ägyptischen Exil. Jordanien erlaubt ihm nicht, nach Jerusalem zurückzukehren, weil er nur Unruhe stiften und eine Gefahr für den Frieden in der Region sein werde. Seinen Platz als Führer der radikalen nationalistischen palästinensischen Araber nimmt Mohammed Abdel-Raouf Arafat al-Qudwa al-Husseini alias Yasser Arafat ein. Eine direkte Verwandtschaft dieses mit dem Mufti ist nicht nachgewiesen. Im August 2002 gibt Yasser Arafat ein Interview, in dem er sich auf den Mufti als auf "unseren Helden al-Husseini" als ein Symbol des arabischen Widerstandes bezieht. Die Tradition und die geistige Verwandtschaft sind bis heute ungebrochen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 14:44:41
      Beitrag Nr. 210 ()
      Die von Radio Berlin ausgestrahlte Aufforderung des Mufti an die arabische Welt "Tötet die Juden, wo immer Ihr sie findet, das gefällt Allah", ist von 1943. Sie ist heute wie seit Gründung des Islam Schlachtruf der angeblich friedliebenden arabischen Welt.

      Der Mufti zitiert hier den ersten Satz des Koran, Sure 2:191. Er geht so weiter: "Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben; denn die Verführung (zum Unglauben) ist schlimmer als Töten..." Interessant ist, daß die Web Site des Islamischen Staates (Khalifah) nur so zitiert: "Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben". (76) Damit wird suggeriert, daß sich die Aufforderung auf die Rache an den Juden für die Flucht und Vertreibung der arabischen Palästinenser aus Israel bezieht. Der uralte, vom Propheten selbst verkündete Befehl hat aber damit nichts zu tun. Es ist der Befehl zum Djihad, wie er heute noch für die gesamte islamische Welt gültig ist. Gleich nach seiner Machtergreifung vertreibt und ermordet Mohammed die jüdischen Familien der arabischen Halbinsel und konfisziert ihr Land und ihren gesamten Besitz. Als die Kämpfe zur Machtausdehnung beginnen, werden Richtlinien zur Behandlung der Menschen in den eroberten Gebieten aufgestellt.

      Bis zum heutigen Tage ist jeder Moslem zum Djihad verpflichtet. Täglich kann man ihren Medien entnehmen, daß der Koran wörtlich zu nehmen sei. Die Moslems in aller Welt haben die religiöse Verpflichtung, den Islam zu verbreiten, sie sind gehalten, ehemalige arabisch besetzte und islamisierte Gebiete zurückzuerobern, es sind "Länder unter dem Schwert". Im Unterschied zu den früheren Glaubenskriegen allerdings, die ausschließlich religiös und machtpolitisch motiviert sind, in denen es durch das islamische Gesetz Grenzen gibt wie die, daß weder Frauen noch Kinder noch andere am Kriegsgeschehen unbeteiligte Menschen einbezogen werden dürfen, ist der jetzige "Djihad" nur durch zweierlei bestimmt, durch wahllosen Mord an den verhaßten Juden und Machtsicherung der korrupten arabischen Herrscher. Eine religiöse Komponente gibt es nicht mehr darin. Es ist eine Art sekularisierter "Djihad".

      aus dem Koran:

      "Der Glaubenskampf, auch der bewaffnete, ist für den Moslem religiöse Pflicht:
      "Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung (mehr) gibt und die Religion Allah gehört..." [Sure 2:193];
      "Zu kämpfen ist euch vorgeschrieben, auch wenn es euch widerwärtig ist..." [Sure 2:216];
      "Bekämpft sie; so wird Allah sie durch eure Hand bestrafen und demütigen und euch gegen sie helfen..." [Sure 9:14].
      Unverhohlen fordert der Koran zur Anwendung brutalster Gewalt auf:
      "Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben; denn die Verführung (zum Unglauben) ist schlimmer als Töten..." [Sure 2:191]
      "Und wenn sie sich abwenden, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und nehmt euch keinen von ihnen zum Beschützer oder zum Helfer" [Sure 4:89]
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 14:49:02
      Beitrag Nr. 211 ()
      Dhimmis in islamischen Staaten

      Was bedeutet das?


      Zur Erklärung müssen wir uns in die Zeit direkt nach Mohammeds Tod (632) und der Übernahme des neuen Glaubens durch die Bevölkerung der arabischen Halbinsel begeben. Von 638 bis 1683 erobert der Islam in Glaubenskriegen riesige Territorien in Afrika, Asien und Europa. Dort leben Völker mit eigener Religion und Kultur, mit eigener Sprache und Zivilisation. Diese Völker bilden die große Mehrheit der Menschen in den vom Islam eroberten Ländern. Sie alle werden durch das islamische Gesetz, die Schariah, regiert. Diese ist laut islamischer Lehre allgemein und universal und besteht für alle Menschen und alle Zeiten. Sie ist unveränderlich. Es kommt nach dieser Lehre nicht in Frage, daß die Menschen der eroberten Gebiete einen anderen als den islamischen Glauben annehmen. Der Djihad, der Glaubenskrieg zwingt sie unter den Islam. Allerdings ist es möglich, seinen Glauben und seine Kultur weiter zu behalten und zu pflegen, wenn man sich unter den Schutz des Islam begibt.

      Schon im frühen Mittelalter werden dazu umfassende Gesetze erlassen. Der anerkannte islamische Jurist Abu`l-Hassan al-Mawardi (gestorben im Jahre 1058 d.Z.) erarbeitet genaue Regelungen, wie mit den Nichtgläubigen und vor allem mit deren Besitz und Land nach gewonnenem Glaubenskrieg umgegangen wird. Das entsprechende Kapitel seines Buches beschäftigt sich mit der "Beute", die den Ungläubigen abgenommen wird. Er unterscheidet drei Arten des Landraubs:

      • Land, das mit militärischer Macht und Gewalt eingenommen wird, wenn seine Einwohner es durch ihren Tod, ihre Gefangennahme oder Auswanderung verlieren,

      • Land, das von ihnen übernommen wird, weil sie es aus Furcht verlassen haben,

      • Land, das durch Vertrag erworben wird. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: entweder die Ungläubigen konvertieren oder sie zahlen Jizya, eine jährliche Kopfsteuer, und ihr Leben und ihr Besitz werden dadurch geschützt. (2)

      Die unter solchem Schutz lebenden Menschen sind die Dhimmis. Nur solche Menschen können Dhimmis werden, deren Glauben auf der Heiligen Schrift beruht, also Juden und Christen. Sie haben kein eigenes Recht auf Leben, Unversehrtheit und Besitz, sondern ein vermitteltes, durch die islamische Regierung gewährtes. Dieses Recht auf Leben muß jedes Jahr neu erworben werden. Der Vertrag, Dhimma, beruht auf Unterwerfung. Der Schutz endet, wenn die jährliche Kopfsteuer nicht gezahlt wird. Die Bescheinigung über die gezahlte Kopfsteuer berechtigt dazu, ein weiteres Jahr zu leben. Die Kopfsteuer dient der Bereicherung der Umma, der islamischen Gemeinschaft, vertreten durch ihre Herrscher. Symbolisch bedeutet sie die Aussetzung des Glaubenskrieges, des Djihad, der Tod, Versklavung oder Vertreibung von Nichtmuslimen mit sich bringt.

      Es geht daraus hervor, daß die arabischen Herrscher es vorziehen, wenn die Christen und Juden ihr Land verlassen, denn dann können sie sich deren Besitz aneignen, der ein Mehrfaches der Kopfsteuer beträgt. Deshalb unterwerfen sie die Dhimmis mannigfachen Einschränkungen, angefangen damit, daß sie ihre Kirchen und Synagogen nicht renovieren dürfen, in Rechtsstreits gegen Muslime kein diesen gleiches Recht haben, besondere Kleidung tragen müssen und von Muslimen gedemütigt und beleidigt werden dürfen. Sie können entführt oder ausgewiesen werden, leben also in ständiger Unsicherheit. Der Dhimma-Vertrag kann von den Moslems jederzeit aufgekündigt werden. In allen Lebensbereichen sind sie den Muslimen gegenüber minderwertig. Das Prinzip des Naturrechts für alle Menschen wird ihnen vorenthalten, sie leben in einer Atmosphäre des institutionalisierten Rassismus. (3)

      Unter europäischem Druck oder durch die Kolonisierung wird Mitte des 19. Jahrhunderts die Dhimmi-Gesetzgebung im osmanischen Reich aufgehoben. Auch in anderen arabischen Staaten wird diese Gesetzgebung im 20. Jahrhundert gelockert. Die jährliche Kopfsteuer wird in der einen oder anderen Form in Ägypten, Syrien dem Irak, und dem Libanon noch bis 1909 erhoben. Die gesamte arabische Welt ist bis heute von den Ansichten über die Dhimmis geprägt: sie werden als minderwertige Menschen wahrgenommen. (4)

      Anfang des 19. Jahrhunderts gibt es auf Grund dieser Dhimmi-Gesetzgebung sowie zahlreicher Pogrome wegen in Palästina, der Wiege des jüdischen Glaubens, kaum noch Juden. Im Irak, ebenfalls ein jüdisches Zentrum seit mehreren Tausend Jahren, soll es zukünftig einen theokratischen Staat geben, der keine jüdischen Dhimmis dulden wird. Gegen sie soll der Glaubenskrieg nicht aufgehoben sein. Sie sind zur Vertreibung oder Ermordung vorgesehen. Ende September 2003 gibt es 32 Juden im Irak, die meisten alte Menschen.

      Die vom Koran vorgeschriebene Geringschätzung Andersgläubiger, "Ungläubiger", gepaart mit Gewinn- und Machtstreben bilden schon immer die Grundlage für die Einschränkung von Rechten der Juden in den arabischen Staaten. Eine weitere Grundlage bilden islamische Gesetze, die besagen, daß einmal islamisch gewordene Gebiete unbedingt zurückerobert werden müssen. Die Muslime der Welt sind gehalten, in diesem Sinne zu wirken. Das gilt für Israel, aber beispielsweise auch für Spanien: sie sind "Länder unter dem Schwert".

      In Israel gibt es für die Juden keine irgendwie geartete Rast. Dort tobt der Djihad mit einigen Unterbrechungen, im Islam "Hudna" genannt, seit Jahrzehnten in voller Form. Hudna meint, daß sich die Glaubenskämpfer mittels eines Waffenstillstands eine Ruhepause gönnen, um ihre Kräfte zu sammeln und aufzubauen und dann desto heftiger loszuschlagen. Diese Praxis ist seit dem Propheten Mohammed unter "Hudna" zu verstehen und nicht etwa ein Waffenstillstand als Vorbereitung eines Friedensvertrages.

      Es wird klar, daß diese Gesetze, fundamentalistisch interpretiert, dazu führen, in allen arabischen Staaten Juden zu demütigen und zu verfolgen. Das ist also nicht neu, es ist kein Ergebnis etwaiger Vertreibungen von Palästinensern aus israelischem Gebiet, keine Rache.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 15:32:12
      Beitrag Nr. 212 ()
      "Unsere Krisen sind wohl organisiert"
      In Nigeria tobt erneut ein Kampf zwischen Christen und Moslems - 500 Tote


      von Thomas Knemeyer

      Kapstadt - Vordergründig geht es bei den blutigen Unruhen in Nigeria nur um Land - ein alter Konflikt zwischen den ansässigen Tarok-Bauern, die sich von Fulani-Nomaden bedroht sehen, welche mit ihrem Vieh aus der sich stetig ausbreitenden Dürrezone im Norden immer stärker in die Landesmitte drängen. Aber in Nigeria, mit 130 Millionen Menschen Afrikas bevölkerungsreichstes Land, sind Konflikte vielschichtig. Wenn die christlich-animistischen Tarok in der Kleinstadt Yelwa 600 muslimische Fulani massakrieren, dann hat das auch mit korrupten Militärs, machtgierigen Politikern und der Scharia zu tun, die mittlerweile den Alltag der meisten der 60 Millionen moslemischen Nigerianer bestimmt.


      Für christliche Hardliner, etwa ehemalige Militärs, die wissen, wie man an Waffen kommt, ist der Bundesstaat Plateau eine Demarkationslinie geworden: hier, in der Mitte des westafrikanischen Landes, müsse der Vormarsch des Islam endgültig gestoppt werden, sonst werde der Muslimstaat Nigeria irgendwann Realität. Der Gouverneur von Plateau, ein Christ, etwa deutete in der vergangenen Woche in einem Zeitungsinterview an, dass es für "Auswärtige" - gemeint sind Fulani, also Muslime - möglicherweise besser wäre, sein Bundesland zu verlassen.


      Der oberste Muslimführer Nigerias, Abdulkadir Orire, warf Gouverneur Dariye daraufhin vor, er sei ein heimlicher Drahtzieher des Massakers vor einer Woche, zumal sich die Polizei wenige Tage zuvor aus Yelwa zurückgezogen hatte. Wenn das wirklich die Absicht war, dann haben Opfer wie Mohammed Babayaro gut verstanden. Der prominente Geschäftsmann, der zwei Frauen und elf Kinder verlor, als sein Haus geplündert und abgefackelt wurde, erklärt, er werde Yelwa verlassen, falls die Landesregierung nicht sofort die muslimischen Stadtbewohner schütze.


      Auch für den Analytiker Abubakar Siddique steht fest, dass Politiker die ethnischen und religiösen Feuer Nigerias kräftig schüren, anstatt sie zu löschen. "Keine unserer Krisen ist spontan, alle sind zu einem hohen Maß organisiert. Und deswegen sind wir weit von einem Ende des Mordens entfernt", sagt der Politologe von der Ahmadu Bello Universität in Zaria.


      In Yelwa waren hunderte Menschen durch Maschinengewehrsalven erschossen worden; andere wurden mit Macheten zerhackt. Mitarbeiter des roten Kreuzes fanden in einem Massengrab hinter einer Moschee 250 Leichen.


      Aber auch viele christliche Nigerianer, die in von Muslims beherrschten Städten wie Kaduna and Kano leben, wo seit vier Jahren das strenge islamische Recht angewandt wird - damals die Antwort des Nordens auf die Präsidentenwahl des christlichen Südstaatlers Obasanjo - haben Grund zur Sorge. Sooft die Lokalpolitiker auch beteuern, die Scharia gelte nur für Muslims, es bleibt die Angst, dass es früher oder später entweder zu Vertreibungen oder Übergriffen auf Christen kommt. Denn auch das Massaker in Yelwa vor einer Woche könnte die Vergeltung für den Tod von 48 Christen gewesen sein, die im März in einer Kirche von Muslimen erschlagen wurden.


      Dennoch dürfte Nigerias fehlgeschlagene Politik das Hauptübel darstellen; die Tatsache, dass auch unter dem vor einem Jahr wiedergewählten Obasanjo nichts in dem ölreichen Giganten Westafrikas besser wurde. Der Bürger des siebtgrößten Ölexporteurs der Welt lebt durchschnittlich von weniger als einem Euro pro Tag, sein Alltag wird von Armut, Dreck und Versorgungsengpässen bestimmt. Die Nigerianer sind zwar froh, die Jahrzehnte der Militärjuntas hinter sich gelassen zu haben und allmählich eine demokratische Kultur aufzubauen; nach wie vor aber ist Nigeria eines der korruptesten Länder der Welt. Und Regierungschef Obasanjo, dessen regierende PPP in den letzten Wahlen äußerst suspekte Siege errang, muss heute denjenigen afrikanischen Politikern zugerechnet werden, die jahrelang regieren, ohne je grundlegende Missstände zu ändern
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 15:37:53
      Beitrag Nr. 213 ()
      Türken in der CDU kritisieren CSU
      Generalsekretär Söder betreibe "Populismus" im Europawahlkampf


      von Ansgar Graw
      ZEIT


      Berlin - Das Deutsch-Türkische Forum (DTF) in der CDU erwägt Plakataktionen und Unterschriftensammlungen gegen CSU-Generalsekretär Markus Söder. Dessen Ankündigung, die CSU werde die Europawahl zur "Volksabstimmung" über einen EU-Beitritt der Türkei machen, ist nach Ansicht von DTF-Chef Bülent Arslan "völlig inakzeptabel, weil es die Integration der in Deutschland lebenden Türken erschwert". Arslan sagte der WELT, wenn Söder "nicht nur bellt, sondern auch beißt", werde es zu öffentlichkeitswirksamen Protesten kommen.


      Das im September 1997 gegründete DTF, das nach eigenen Angaben rund 350 Mitglieder in Nordrhein-Westfalen zählt und die Gründung von Landesverbänden in Hessen, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Bayern vorbereitet, verfolgt die Türkei-Politik der gesamten Union mit Skepsis. "Wir sind dafür, dass die Europäische Union mit der Türkei ergebnisoffene Verhandlungen über einen Beitritt startet", sagte Arslan. Derartige Gespräche würden "etliche Jahre dauern, und selbst bei einem positiven Ergebnis würde es lange Übergangsfristen etwa für die Zuwanderung von Arbeitnehmern geben".


      Mit dieser Position setzt sich Arslan, der dem CDU-Landesvorstand in Nordrhein-Westfalen angehört, von der Politik der CDU und der CSU ab, die der Türkei eine "privilegierte Partnerschaft" in der EU anbieten wollen, aber Beitrittsverhandlungen ablehnen, weil dies nach der bisherigen Praxis ein Präjudiz für eine spätere Vollmitgliedschaft wäre. Gegen die Thematisierung des Türkei-Beitritts im EU-Wahlkampf hat der 29-jährige Unternehmensberater keine Einwände: "Das ist ein wichtiges Thema, und auch wenn ich eine andere Meinung dazu habe, kann ich nachvollziehen, dass die Union ihre ablehnende Haltung im Europawahlkampf deutlich macht." Für "indiskutabel" hält er hingegen die "populistische Stimmungsmache" Söders. Er will jetzt den CSU-Politiker anschreiben und auffordern, "auf martialische Ankündigungen, die auf eine Volksabstimmung über die in Deutschland lebenden Türken hinauslaufen würden, unbedingt zu verzichten".


      Laut Arslan fühlt sich eine deutliche Mehrheit der rund 600 000 Türken mit deutscher Staatsangehörigkeit "eher von SPD und Grünen repräsentiert", die für den EU-Beitritt der Türkei eintreten. Daher werde die Union den türkischstämmigen Wählern auf anderen Politikfeldern - etwa bei der Wirtschafts- und Mittelstandspolitik - überzeugende Angebote machen müssen. Arslan: "Angesichts des knappen Ergebnisses bei der Bundestagswahl 2002 darf ich daran erinnern, dass Gerhard Schröder ohne die Stimmen der Türken nicht gewonnen hätte."


      Insgesamt leben in Deutschland rund 2,5 Millionen Menschen türkischer Herkunft, von denen ein großer Teil die Voraussetzungen erfüllt, die deutsche Staatsangehörigkeit zu beantragen. In einem Positionspapier zum "Islam in Deutschland" versichert das DTF, "dass Islam und Christentum in ihrer Wertestruktur weit gehend übereinstimmen". :eek::eek::eek:

      dann haben sie wohl das Enthauptungsvideo von Nick Berg noch nicht gesehen! Von wegen gleiche Werte!:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 16:55:56
      Beitrag Nr. 214 ()
      ...auf dem Video , wo 5 Männer mit Turnschuhen und
      Kaputzen 4,5 Minuten lang andauernd Allah preisen um in
      der leten Minute den Gefangenen zu ermorden , gibt
      vielleicht doch mal einen Eindruck über die besondere
      Menschenliebe von Moslems gegenüber Andersenden wider.
      Der Krieg der Kulturen ist jetzt wirklich hier erfahrbar
      angekommen...
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 17:02:19
      Beitrag Nr. 215 ()
      nichtdie

      höre doch bitte auf, den Islam mit Islamismus gleichzusetzen.

      Es hat auch im Christentum Sektiererei gegeben, die das Christentum dazu mißbrauchte, blutrünstige Vorgehensweisen rechtfertigen zu wollen. Dennoch kann man (zumindest im Moment) nicht sagen, das Christentum sei blutrünstig.


      Ich bezweifel, daß die Islamisten, vor allem diejenigen, die mit öffentlichen Enthauptungen allein aus dem Grunde der sorgsam "geplanten Schockierung"wirklich für den Islam stehen.

      Es hat nun bestimmt keinen Zweck, hier antreten zu wollen in der Absicht, mnoslemische mit christlichen Bluttaten aufzurechnen, das würde zu nichts führen.

      Lies Maimonides, der etwas dazu saget, wie es sich unter Muslimen lebte, da lernst Du etwas über erlebte Toleranz , und lies Leibowitz, der diesen Maimonides in unsere Zeit sinngemäß übersetzte. Dann hat Du einen ausgezeichneten vergleichenden Überblick über Christentum und Islam, wie es sich tatsächlich auswirkte auf Minderheiten.

      Wenn Du die Hetze nicht runterfährst, bekommst Du in mir einen Gegner.

      Die Instrumentalisierung der Europawahl durch die CSU, als Abstimmung über einen möglichen EU- Beitritt der Türkei ist eine Frechheit. Das sage ich, obwohl die Mehrheit meiner Familie dieser Partei angehört. Keiner von denen ist mit dieser Form des Populismus glücklich.

      Ich füge hinzu: wenn die zu irgendetwas fähig wären, dann würde die in wirklich relevanten EU- Themen eine Volksabstimmung herbeiführen, wie z.B die EU- Verfassung. Die brennen uns eine Verfassung auf, an die sich niemand tatsächlich gebunden fühlt, weil es darauf nicht demokratoisch verpflichtet wurde. So wie bereits die derzeit für die BRD gültige Verfassung nicht den Vorstellungen entspricht, die bei der Verfassungslegung unterstellt wurde.

      Zu all dem hätte man Wahlen in Bayern thematisieren können. Was nicht geschah.

      Aber ausgerechnet hier soll eine Volksbefragung vorgenommen werden, die nicht für, sondern gegen , und dann gleich gegen eine Volksgruppe, eine Religionsgruppe usw antritt.

      Schändlich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 17:05:57
      Beitrag Nr. 216 ()
      Da sieht man, wohin so eine extreme Überfremdung, wie die in Deutschland hinführt:


      [...]Daher werde die Union den türkischstämmigen Wählern auf anderen Politikfeldern - etwa bei der Wirtschafts- und Mittelstandspolitik - überzeugende Angebote machen müssen. Arslan: " Angesichts des knappen Ergebnisses bei der Bundestagswahl 2002 darf ich daran erinnern, dass Gerhard Schröder ohne die Stimmen der Türken nicht gewonnen hätte."[...]

      Früher durften die Türken massenhaft einwandern (zeitlich befristet eigentlich, aber sie blieben einfach hier) und heute müssen wir gefälligst tun was sie verlangen.

      Man sieht wie die Türken bereits versuchen uns zu erpressen, jeder kann sich vorstellen, was erst los ist, wenn sich die Zahl der hier lebenden Fremden nochmals verdoppelt...
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 17:17:31
      Beitrag Nr. 217 ()
      @ SoeinPech

      Hast du den Koran denn schon gelesen ????
      falls nein, kauf ihn dir bei ebay !!!
      ...lies ihn dir durch und denke daran, das mehr als 1,3 Milliarden Menschen daran glauben !!!

      Deutschland im Jahre 2040 = Balkan 1990 - 1999 !!!
      Die Deutschen werden aussterben (Geburtenrate)

      Die Geschichte hat bewiesen, das es ratsam ist, nicht immer nur an das Gute im Menschen zu glauben...
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 17:18:09
      Beitrag Nr. 218 ()
      @SeP:

      du bist sowas von blauäugig, daß es schon wehtut.

      Maimonides, sagst du? Toleranz im Islam? Schwachsinn!

      Schau dir das Leben Mohammeds an! Was er in Medina getan hat. Lese von den "bravourösen" Beispielen, die der Prophet dieser Religion seinen Glaubensbrüdern in Bezug auf Juden ( und Christen ) hinterlassen hat. Denen ein Moslem zu folgen hat!

      Nur weil die Muslime im Mittelalter etwas weniger der Judenhetze frönten als die Christen heißt es noch lange nicht, daß sie tolerant waren.

      Lies dir #211 genau durch, vielleicht kommst du ja drauf, bist ja sonst intelligent genug.:eek:
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 17:28:41
      Beitrag Nr. 219 ()
      @SeP:

      Gegenaufklärung und Islam
      Erste Thesen zur Notwendigkeit der Kritik des „ungeglaubten Glaubens“




      Wer von Deutschland reden will, darf vom Islam nicht schweigen. Denn der erneuerte Islam als Weltreligion des Antiimperialismus ist nicht zurückgeblieben hinter der Aufklärung, sondern vielmehr Avantgarde ihres neuerlichen weltweiten Umschlagens in Apokalypse – und damit das antideutsche Thema schlechthin. Wer die BAHAMAS seit längerem verfolgt, wird bemerkt haben, daß die Elemente des Islamismus in vielen Texten bereits zur Sprache gekommen sind, in Texten zu Algerien, Kurdistan, Israel. Die nachfolgenden Thesen sind als Grundlagen einer Ideologiekritik – in konzentrierter und damit notwendig kursorischer Form – zu verstehen. Sie sind alles andere als ein letztes Wort in dieser Angelegenheit, sondern vielmehr der Auftakt zu einer weiteren Schärfung der Waffen der Kritik.

      da der Artikel sehr lang ist - weiter auf
      http://www.redaktion-bahamas.org/auswahl/web36-3.htm

      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 17:36:43
      Beitrag Nr. 220 ()
      jede religion, jeder dogmatismus lässt sich für politische zwecke missbrauchen.

      und irgendwelche, aus ihrer zeit und ihrem zusammenhang gerissene religiöse textfragmente sind hier schlich für´n eimer. erst recht ihre vermeintliche deutung durch laien.

      die moslemhetzer sind in ihrer unbelehrbarkeit keinen deut besser als islamisten, judenhasser, antiamerikaner, fremdenhasser jeglicher couleur.

      freiheit, rechtsstaatlichkeit, patriotismus im besten sinne, definiert sich für etwas und nicht gegen etwas.

      und das ist es, was letztlich den geist von amerika ausmacht. und der erweist sich auch in kritischen zeiten als belastbar. im gegensatz zum kleingeist hierzulande.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 17:46:16
      Beitrag Nr. 221 ()
      ...vor allem - ich hatte es schon einmal erwähnt - lassen sich sogar heute durchaus noch "Christen" finden, die den radikalen Muslimen in Gewaltbereitschaft nicht nachtstehen, sei es in Nordirland, sei es in den USA. Dass nur ein einzelner Abtreibungsärzte ermordet hat oder dies rechtfertigt hat, ist so einfach nicht richtig.

      In den USA gibt es eine Art "christliche Subkultur", die sich ebenfalls berufen fühlt, über den "irdischen Gesetzen" zu stehen und von Toleranz schon mal überhaupt nix hält. In Irland wurden von 2 Jahren noch Schulkinder beschossen und werden noch immer Angehörige einer anderen Konfession (nicht anderen Glaubens!) übelst beschimpft, gemobbt, mißhandelt.



      Es gibt mindestens 70-80 % "normale" Muslime in Deutschland. Man macht es sich zu einfach, wenn man an "Glauben" anknüpft, als Kriterium.

      Was man aber von jedem Ausländer, der hier leben will, selbstverständlich verlangen sollte: dass er bereit ist, die hier geltenden Gesetze höher zu stellen als seinen Glauben. Wozu auch gehört, dass man den Satz eines Otto Schily akzeptiert, dass zur Glaubensfreiheit auch gehört, dass andere den Islam als "Irrglauben" bezeichnen. Wozu gehört, dass man die weltanschauliche Neutralität des Staates beachtet und nicht Sonderregeln für sich in Anspruch nehmen will und statt Polizeikappe ein Kopftuch tragen will. Wozu gehört, dass man im Zweifel zwischen Beachtung der Gesetze und des Glaubens dem Gesetz den Vorrang einräumt.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 17:47:33
      Beitrag Nr. 222 ()
      speziell für SeP:

      "höre doch bitte auf, den Islam mit Islamismus gleichzusetzen."

      Der Djihad und die Deformierung des Westens:
      Von Allah zum Terror?


      Von Hans-Peter Raddatz

      Einführung als Vorabinformation
      Herbig-Verlag 9/2002


      Es bedarf nicht der Septemberkatastrophe von New York, um die Feststellung zu treffen, daß die Begegnungen des Islam mit dem Westen ein historisch gewachsenes und auch aktuell dringliches Diskussionspotential aufgebaut haben.

      Seit Jahrzehnten entwickelt sich allerdings in Europa, speziell in Deutschland, unter massiver Mitwirkung der Wirtschaft und Medien eine eigentümliche Formation, die unter dem Anspruch, einen „interkulturellen Dialog“ zu führen, tendenziell eher islamische Interessen wahrnimmt. Es treten Repräsentanten der Politik, Kirchen, Universitäten etc. auf, die den Islam und seine politischen Ziele mit wachsendem Nachdruck als eine Art „Friedenspaket“, als besondere „Bereicherung“ der multikulturellen Zukunftsgesellschaft vermarkten.

      In endlosen Wiederholungen richtet diese lobbyartige Vertretung an eine durchaus gutgläubige, allerdings z.T. skeptische bzw. desinteressierte Öffentlichkeit die Forderung, an bestimmte „Wahrheiten“ zu glauben: daß der Islam tolerant sei, u.a. weil er in Spanien tolerant gewesen sei und Minderheiten schütze, daß er der Frieden selbst sei, weil angeblich schon das Wort Islam „Frieden“ bedeute (arab.: islam = Hinwendung, Unterwerfung) und daß daher die Muslime sich ganz auf ihre Religion konzentrierten sowie an die freiheitliche Grundordnung hielten, weil schon im Koran die Demokratie grundgelegt sei. Darüber hinaus wird betont, daß der Islam den Westen wissenschaftlich ganz wesentlich befruchtet habe, daß er seine Frauen ehre und nicht unterdrücke, daß das Abschlagen von Gliedmaßen und Köpfen gewachsenes Recht „des Islam“ sei, daß „der Islam“ keine Gewalttradition habe, und daß daher der terroristische Islamismus mit dem „eigentlichen“, nämlich dem toleranten, friedlichen Islam nicht zu verbinden sei, sondern ihn eher „mißbrauche“. Aus diesen und anderen Gründen könne man insgesamt also auch an den einen, weitgehend gleichen Gott glauben, weil man schließlich u.a. aus der gleichen, „abrahamitischen Wurzel“ hervorgehe.

      Diese Aussagen, die seit vielen Jahren die Runde machen, und durch weitere, ähnliche Stereotypen ergänzt werden können, stehen in so absurdem Kontrast zu Geschichte und Wirklichkeit, daß sie demjenigen, der wissen will, was den Islam „eigentlich“ ausmacht, eher als Gegenindikator dienen können. Mit anderen Worten: Die Botschaft dieses „Dialogs“ trägt alle Merkmale einer Ersatzrealität, einer kognitiv starren und dabei offenbar heilsträchtigen Fiktion, die allerdings politisch nicht ohne Brisanz ist. Denn aus Sicht der Informationswissenschaft hat eine solche Verfaßtheit mit Denken im herkömmlichen Sinne nichts mehr zu tun. Man spricht hier von einem „Kristall“, in dem sich Information statisch wiederholt und daher zu Desinformation werden muß, weil ihre Starre unfähig ist, irgendeinen Beitrag zur Entwicklung einer Umgebung zu leisten, die sich ihrerseits fortlaufend dynamisch entwickelt.

      Auch den „Rauch“, den Gegenpol im informatorischen Spektrum, bietet uns der „Dialog“ in reichlichem Umfang an. Hier handelt es sich um eine anonyme und strukturlose Vielzahl von möglichen Einzelangaben, die allerdings nicht konkret benannt werden. In einem binären „Denken“, das nur zu Starre oder Auflösung fähig scheint und nicht informiert, also zwischen den Polen nicht analytisch vermittelt, betonen die Lobbyisten des Islam, daß dieser selbst kein „Monolith“ sei, sondern sich in so viele Facetten und Aspekte teile, daß von „dem Islam“ eigentlich keine Rede sein könne und daher vom Islamismus strikt zu trennen sei. Ab dem 11. September sah man sich allerdings genötigt, diese „Methode“ auf den Islamismus auszuweiten.

      Nun hieß es auch hier, daß es innerhalb des Islamismus eine Vielzahl z.T überaus friedlicher Strömungen gebe, die es unmöglich machten, von „dem Islamismus“ zu sprechen. Welche Aspekte es nun „eigentlich“ sind, die „den Islam“ und „den Islamismus“ so vielfältig, friedlich und bereichernd sein lassen, blieb indessen weiterhin undiskutiert. Ebenso blieb ungeklärt, wieso eine Religion - im Gegensatz zu beispielsweise Buddhismus und Hinduismus - einer eigens für sie eingerichteten Lobby und deren umfassenden Fürsprache bedarf, wenn ihr hervorstechendes Merkmal eine ebenso umfassende Friedensfähigkeit und Toleranz ist, die sie „eigentlich“ zum Selbstläufer, zum moralischen Renner der westlichen Moderne machen müßten.

      Der produktive Bereich zwischen den Polen „Kristall“ und „Rauch“, in dem ansonsten Information erzeugt, verknüpft, geprüft und zu einer brauchbaren These verarbeitet wird, bleibt im „Dialog mit dem Islam“ auffällig ungenutzt. So verbindet denn alle „Deutungseliten“ in Politik, Kirchen, Medien, „Wissenschaft“ etc. das gemeinsame Kennzeichen, diesen für einen emanzipierten Dialog unverzichtbaren Bereich strikt zu meiden und dabei jedes konträre Argument aggressiv abzuwehren, weil ihre Botschaft zwar eine logische, aber keinesfalls eine finanzielle Fiktion darstellt.

      Die fundamentale Wahrheit des „Dialogs“ besteht in ihrem doppelten Dogma, daß der Islam tolerant ist und Islam sowie Islamismus, obwohl es sie „eigentlich“ nicht gibt, streng getrennt werden müssen, wobei sie selbst nicht beschrieben werden können, weil sie von überwältigender Vielfalt sind. Alle einschlägigen, gesellschaftlich massiv gesponsorten Publikationen und Veranstaltungen basieren auf dieser ihrerseits radikalen Doktrin, die jeden Einwand als „Feindbild“ wertet und ihre Behauptungen gern mit der Zusatzfloskel „nicht alle“ in einen noch nebulöseren Bereich zieht. Indem „nicht alle“ Muslime extrem sind, „nicht alle“ dem Islamismus folgen, „nicht alle“ im Koran die einzige Richtschnur sehen, „nicht alle“ ihre Frauen schlagen und schließlich „nicht alle“ überhaupt dieses oder jenes befürworten oder verwerfen, lassen sich zwei wesentliche Tendenzen verschleiern - das Vorrücken der shari’a, der Gesetzesregeln Allahs, im islamischen Raum und ihrer durchweg islamistischen Vertreter in Deutschland und Europa.

      Wissenschaft ist dagegen ein offener Prozeß, in dem relevante Information zu Thesen verarbeitet wird, die sich der Überprüfung, möglicherweise der Widerlegung oder auch „Falsifikation“ (K. Popper) stellen. Dieser Prozeß trägt nicht nur dem Wandel der modernen Lebensumstände Rechnung, er läßt auch gegenläufige Thesen zu, die wiederum zur Veränderung der geltenden Weltsicht führen können. Die Entwicklung des Wissens lebt also von der Vielfalt des Geistes, die auf den Fortgang der Erkenntnis einwirkt. Im „Dialog“ steht alles „Wissen“ über den Islam und seine Folgen in der laufenden Zuwanderung bereits unverrückbar fest. Indem sich seine Vertreter der sachbezogenen Information strikt verschließen, signalisieren sie den Abschied von herkömmlicher Logik, offenbaren allerdings auch eine tiefe Furcht, die häufig in Aggression ausgreift, wenn ihrem Dogma zugemutet wird, sich den historischen und aktuellen Fakten des Islam zu stellen.

      Wer dem fiktiven Idealislam der Dialogdiener den real existierenden Islam der aktuellen Lebenswelt gegenüberstellt, begegnet einer ganzen Reihe von Mustern, die ihrerseits inzwischen zu einem stereotypen, wenngleich politisch problematischen „Kristall“ erstarrt sind. In der Skala reflexhafter Aggression kann er u.a. wählen zwischen „Arroganz, Polemik, obskuren Quellen, ‚gnadenloser’ Objektivität, Schüren von Ängsten und/oder Feindbildern, Euro- oder Christozentrismus, Hetze, Volksverhetzung, Rassismus, Rechtsradikalismus“ etc. Der „Dialog“ offenbart damit seinerseits ein Feindbild, das sich in seinem absoluten Geltungsanspruch gegen zwei Gruppen richtet: diejenigen, welche die historischen und aktuellen Fakten des realen Islam beschreiben und der Bevölkerung mitteilen, und diejenigen, welche durch ihre simple Existenz die Ausbreitung des Islam in Europa behindern - die Bevölkerung selbst.

      Da Wirtschaft und Politik - aus ihrer Sicht legitime - Profit- und Machtinteressen verfolgen, besteht hohes Interesse an einer massierten und dabei reibungslosen Zuwanderung. So verfügt der „Dialog“ über erhebliche Mittel und lukrative Posten, die eine interne Konkurrenz- und externe Aggressionsbereitschaft zu einer Dynamik mit nach oben offener Skala erzeugen. Damit erfüllt er allerdings klassische Bedingungen einer totalitären Ideologie, die auffällige Parallelen zum Faschismus, wenn nicht sogar zur konkreten Praxis der National-Sozialisten aufweist:

      Er vertritt eine fiktive Realität, die er mit klaren Feindbildern und charismatischen Aktionsfeldern, d.h. mit wachsender Konkurrenz und eigenen Strukturen ausstattet. Die Islamlobby baut Parallelapparate in Gestalt von Ämtern und Tätigkeiten auf - z.B. unter den Begriffen des „Dialogbeauftragten“ oder „Kulturreferenten“ - die in offizielle Funktionen eintreten und den Staat als Repräsentanten des Volkes tendenziell verdrängen. Dies wird seit langem deutlich, indem man zum Erhalt der hier gebildeten Machtansprüche, die sich symbiotisch mit den Interessen des Islam verbinden, das demokratische Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerung als „Ängste“, „Vorurteile“ oder „Feindbilder“ unterläuft und Widerstände gegen ungeprüften Moscheenbau als „Intoleranz“ ausweist. Ebenso bleibt Artikel 4 des Grundgesetzes (Religionsfreiheit) auf seine Anwendbarkeit ungeprüft, obwohl diverse Verfassungsschutzstellen erhebliche Teile der Islamvertretungen als staatsgefährdend einstufen.

      Wie die nachfolgenden Betrachtungen verdeutlichen, handelt es sich bei den islamischen Lehren um ihrerseits feststehendes, unveränderbares „Wissen“, das sich in vielen Phasen der Geschichte und Gegenwart unter dem Banner des djihad (Heiliger Krieg) mit Gewalt Geltung verschafft hat. In den letzten Jahrzehnten erlebte das Gesetz Allahs (shari’a) in seinem Raum eine vitale Renaissance, die im Westen mit Begriffen wie Fundamentalismus und Islamismus nur an der Oberfläche erfaßt wurde. Die zentralen Kriterien der islamischen Existenz sind der Ritus, der Kampf für die Einheit und Ausbreitung der islamischen Gemeinschaft, die Ausbeutung fremder Vermögen und die Macht, welche diese Triade aus Kult, Kampf und Kapital sichert. Was dem Westen als „Fundamentalismus“ erschien, ist die muslimische Erkenntnis, sich im Prozeß globaler Modernisierung letztlich nur den eigenen Regeln, eben dem Gesetz der shari’a, unterwerfen zu können.

      Die erfolgreichste Vertretung dieses Schariatismus bildet seit langem die Muslimbruderschaft. Mit offenen Politik- und Sozialvereinen sowie verdeckten Terrorgruppen betreibt diese schon 1928 gegründete Gruppierung die Strategie von „Gemäßigten“, die sich konstruktiv gegen die jeweils aktivierten, „extremen“ Kräfte abhebt, und eine ganze Reihe islamischer Länder, z.B. Algerien, Ägypten, Sudan, Pakistan, konkret unterwanderte. In Deutschland ist der Geist dieser Gemeinschaft in „Islamvertretungen“ wie dem arabischen „Zentralrat der Muslime“, der türkischen „Milli Görüsh“ (Nationale Weltsicht), in den „Islamischen Zentren“, im Moscheenbauverein DITIB und etlichen anderen tätig. Unter der Camouflage einer pseudo-demokratischen Propaganda sind sie alle untereinander verknüpft, setzen mit immer gleichen, „gemäßigten“ Argumenten einen enormen Moscheenbau durch und verwirklichen somit langfristig unbehelligt die Interessen eines schariatischen Islam - die Installation der islamischen Gesellschaft unter islamischem Recht.

      Es versteht sich von selbst, daß die deutsche Islamlobby diese Kräfte harmonisch ergänzt. Da die eigene Kultur ohnehin vehement abgelehnt wird, gehören „intolerantes“ Christentum und die „Tradition“ einer europäischen Pauschalgewalt ebenso zum Reflexarsenal dieser Ideologie wie der obligate „Kolonialismus der Menschenrechte“. So wie man sich mit diesem Begriff massiv vom Menschenrechtskonzept der Vereinten Nationen verabschiedet, das auf der Würde des einzelnen Menschen aufbaut, nähert man sich dem Kollektivkonzept des Islam an, das auf dem Koran fußt, „Menschenrechte“ nur in der Unterwerfung unter die shari’a erkennt und somit die Religionsfreiheit ausschließt.

      Diese Sicht beginnt, sich perspektivisch in deutsches Rechts- und Verfassungsdenken zu verlängern, wo man inzwischen über die parallele Geltung „anderer Normen“, nämlich schariatischer Grundsätze, nachdenkt.2 Mit einem „Dialog“ in der humanistischen Tradition Europas, die eine sachliche Information und damit das Gemeinwohl anstrebt, verbindet diese Ideologie offenbar nichts. Viel eher wird eine wachsende Verachtung gegenüber dem Grundgesetz erkennbar, indem die Dialogdiener diejenigen diffamieren und verhöhnen, die eine emanzipierte Diskussion des Problems einfordern. Wer die verbrieften Interessen der Mehrheit vertritt, landet an den „Stammtischen“ der Gestrigen, die noch der „populistischen Illusion“ (lat.: populus = Volk) nachhängen, daß „alle Staatgewalt vom Volke ausgeht“ (Art. 20/2), ganz zu schweigen vom Recht des Widerstands gegen jeden, „der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen“ (Art. 20/4).

      Die schariatistische Aktionsgemeinschaft aus westlichen Proislamisten und islamischen Politaktivisten wird also beizeiten beweisen müssen, daß die Aushöhlung der Demokratie nicht ihr vorrangiges Ziel darstellt. Zuvor allerdings zwingt sie der Wahrnehmung ihres Publikums einen Meinungsfokus auf, in dem nur einige, vor Analyse geschützte Aspekte zugelassen sind. Wie der Leuchtkegel im Theater sich auf bestimmte Akteure richtet und ihre Umgebung in unbestimmtes Dunkel taucht, so hebt der „Dialog“ die leuchtende Fiktion eines toleranten Islam hervor, die immer mehr zum Fetisch oder Machtmittel derer wird, die ihn sich aus unkritischer Denkverarmung, Überzeugung, Opportunismus oder konkretem Herrschaftsanspruch aneignen.

      Der im erstarkenden Schariatismus besonders gebräuchliche Begriff des „djihad“ erfährt hier eine gezielte Auflösung, indem sich die gewachsene Funktion als Heiliger Krieg, Mord und Zerstörung im Kampf gegen den Unglauben hinter dem Schleier einer „Anstrengung im Glauben“ verbirgt. Damit soll der Öffentlichkeit suggeriert werden, daß sich jeder Muslim um die rechte Seelenverfassung bemüht, die letztlich immer wieder nur „Frieden“ und „Toleranz“ im Auge hat. In einer für sich selbst und die Fachschaft seltenen Einsicht merkte der Orientalist J. van Ess ein solches djihad-Verständnis als Beweis dafür an, „daß Exegese zu allem fähig ist.“ 3 Die Islamlobby, die sich somit durchaus - statt der Muslime - zu einer Art „Euro-Islam“ formieren kann, strebt mit ihren islamistischen Schützlingen ein gemeinsames Ziel an: statt einer Integration der Muslim-Gemeinschaft deren Installation in ihrer authentischen, autonomen Form. Damit erschwert sich allerdings auch ihre Pflicht, nicht zugleich zum Sprengsatz der demokratischen Gesellschaft zu werden.

      Denn wer den Islam und seine Erscheinungsformen, wie unklar man sie der Bevölkerung auch präsentieren mag, primär als tolerant und friedlich darstellt, muß neue, undemokratische Standards der Politik entwickeln. Er muß sich mit den unverzichtbaren Grundlagen des Islam solidarisch erklären, die einen absoluten Alleinanspruch erheben und letztlich schariatische Bedingungen anstreben, d.h. selbstgeschaffene Gesetze und Institutionen verteufeln, Täuschung und Betrug zu religiösen Tugenden erheben, Andersgläubige auspeitschen und töten, Straftäter verstümmeln, Frauen ins Unsichtbare verbannen, Ehebrecherinnen steinigen, Homosexuelle lebendig begraben sowie die Vernichtung Israels und schrankenlosen Antijudaismus predigen.

      Damit kann sich wie bisher auch eine Zuwanderung fortsetzen, die der Wirtschaft zwar den obligaten Lohnsenkungseffekt und große Teile des islamischen Rohöl- und Konsummarkts sichert, der Bevölkerung jedoch eine Gegenleistung für unentwegt geübte „Toleranz“ vorenthält und - wie im Jahre 2002 - ihren Fortbestand auf Verfassungsbruch „gründet“. So direkt heute jeder Arbeitnehmer mit „Effizienz“ für das Verlustrisiko seiner Beschäftigung verantwortlich ist, so direkt haftet die „Toleranz“ mit dem „Besitzstand“ der Gemeinschaft für das Gesamtrisiko des Islam, ohne von der nun zutage tretenden, inkompetenten Vormundschaft und Kasinomentalität des „Dialogs“ zur Mitsprache über die eigene Zukunft zugelassen zu werden.

      Unsere nachfolgenden Betrachtungen sollten sich also nicht nur mit dem hier sichtbaren, undemokratischen Machtanspruch, sondern vor allem mit demjenigen Bereich beschäftigen, den der dialogische Leuchtkegel hartnäckig ausspart - mit der Machtdoktrin des Islam sowie ihren politisch-gesellschaftlichen Grundlagen und Auswirkungen. Dabei werden wir unseren eigenen, erweiterten Fokus im wesentlichen auf zwei Aspekte bzw. Fragen richten: Ist eine Tendenz „von Allah“ zur Terrorfähigkeit festzustellen, d.h. ist der djihad, die sogenannte „Anstrengung im Glauben“, gewaltbesetzt und wenn ja, welche Gründe veranlassen die „Verantwortlichen“ im Westen, einer solchen Tendenz in der Verkleidung von „Frieden“ und „Toleranz“ auf eigenem Terrain Vorschub zu leisten? Daran schließen sich weitere, nicht minder wichtige Einzelfragen an.

      Über welche „Qualitäten“ müssen in einer Demokratie die Gewählten verfügen, um ihre Wähler über die Kriterien und Folgen der islamischen Expansion täuschen zu können? Welche Veränderungen müssen in Kirchenleuten vonstatten gehen, um zwischen Christentum und Islam „den einen Gott“ zu sehen, der im Koran radikal abgelehnt wird? Welche Eigenschaften müssen Medienleute besitzen, um immer gleiche Beschreibungen und Bilder islamischer Harmonie zu verbreiten? Wie weit muß sich das Denken verengen bzw. psychologisieren, um historische und aktuelle Fakten als „Polemik“ oder gar „Hetze“ zu verstehen, und wie stark müssen islamische „Argumente“ oder auch kommerzielle Motive sein, um christliche Werte, demokratische Rechte und rationales Denken durch eine konsequente Tendenz zur neuen Ideologie des Schariatismus zu ersetzen?

      Das Buch gliedert sich in drei Teile mit neun Kapiteln. Der erste Teil beschäftigt sich zunächst mit der Entstehungsgeschichte des djihad, der islamischen Gewaltexpansion, und ihrer Herrschaftslehre. Der Mittelteil beleuchtet den imperialistischen Islam in Europa und stellt ihn der „Europäischen Expansion“ gegenüber, in der sich unterschiedliche Konzepte der Herrschaft und des Lehnswesens ausdrückten. Zudem machte sich hier eine neue Identität geltend, in der wiederum Impulse des Sittengesetzes und wirtschaftliche Antriebe eine bestimmende Rolle spielten. Der dritte Abschnitt schließlich gliedert sich seinerseits in drei Kapitel, die den modernen Machtprozeß im Islam und Westen sowie seine ideologischen und psychologischen Konturen beschreiben. Die Übereinstimmung der hier angebotenen Aspekte mit der westlichen Realität wird erhebliche Beiträge zu einem erweiterten Verständnis der laufenden Expansion des Islam in Europa leisten und Wege anbieten, das polarisierende Reflexdenken des „Dialogs“ zu erklären.

      In jedem Falle werden Gesichtspunkte einer beginnenden Islamisierung erkennbar, die sich zu einer selbstverschuldeten Deformation oder gar Spaltung des Westens verstärken kann, wenn sich undifferenzierte Zuwanderung und ideologisches Islam-Marketing weiter fortsetzen. Denn eine Erkenntnis bestätigt die Geschichte, die sich in der gegenwärtigen Expansion zu einem für die westliche Politikform schwierigen Problem ausweitet: die janusköpfige Natur des Islam, die ihr Doppelgesicht nicht nur in der Klammer zwischen Moschee und Staat zeigt, sondern auch in der Klammer zwischen Ritus und Kampf. Diese grundlegende, dem Islam eingewobene Dialektik bildet den Kern unserer Darstellung, die sich daher auf den djihad, den Umgang des Islam mit Macht und Gewalt, konzentriert. Die Religion selbst ist in diesem Kontext nur insoweit relevant, wie sie „der Islam“ als bloße Legitimation der Macht benutzt, eine Funktion wiederum, die der „Dialog“ ebenso stereotyp ausblendet, weil sie den im Islam üblichen, despotischen Machthaber und die „glaubensbedingte“ Abwesenheit von realer Toleranz rechtfertigen muß.

      Das letzte Kapitel des dritten Abschnitts stellt eine repräsentative Ergebnisauswahl betroffener Wissenschaften zusammen, deren Erkenntnisstände in erstaunlicher Parallelität in eine gemeinsame Richtung weisen. Ob Soziologie oder Psychologie, Evolutions- oder Kognitionswissenschaft, sie alle bestätigen die „postmoderne“ Tendenz des westlichen Machtprozesses in Richtung einer netzförmigen Neuordnung der Gesellschaft im Gegensatz zu überkommenen, eher baumartigen Hierarchien. Dieser „Strukturwandel“ blieb der umma, der ihrerseits netzartig formierten Gesellschaft des Islam, von Anbeginn erspart, womit eine strukturelle Verähnlichung Europas mit dem Islam in Gegenwart und Zukunft ganz erheblich erleichtert werden kann.

      In Netzorganisationen tritt die Individualität zugunsten einer „objektiv verwertbaren“ Funktionalität zurück, in der sich kulturelle Unterschiede graduell abschleifen. Um einen optimalen „Systemgeist“ des Profits und des Dialogs zu formen, müssen die Menschen selbst zu Modulen des Systems, zu „humanen Automaten“ werden, wie sie die Vision der Neuen Weltordnung, das Projekt einer hierarchiefreien, biologischen „Produktionsmaschine“, in den Blick nimmt.4 Es könnten somit die Weichen gestellt sein zur Herrschaft der Wenigen über die Vielen, d.h. einer Gesellschaft nach dem kleptokratischen Recht des Stärksten, das im djihad, dem historischen Kampf des Islam gegen den Unglauben, seit jeher die Grundlage der Macht bildet. Das Arrangement der Eliten ist dabei alles andere als die oft bemühte „Verschwörung“, sondern die logische Folge eines globalen Prozesses, indem sie sich von Recht und Verfassung zu befreien und, wie in wachsendem Umfang erkennbar, der Korruption, dem organisierten Verbrechen und - dem Terror zu öffnen beginnen.

      Den Rahmen für eine solche Entwicklung liefern die Führungsebenen der EU, die im Maße der Globalisierung nicht nur ihren Korruptionsgrad, sondern auch ihren Machtanspruch anheben. Sie fußen zwar auf den einzelnen Demokratien der europäischen Gemeinschaft, haben sich jedoch innerhalb der EU-Strukturen einen zunehmend autonomen Handlungsraum geschaffen, der sich optisch in mediengerechten „Konferenzen“ zum Ausdruck bringt und faktisch der bürgerlichen Mitsprache bereits weitgehend entzogen hat.

      Die Macht der EU „legitimiert“ sich mit dem Versprechen, die Zukunft optimal gestalten zu können, und verlangt die Zustimmung der Bürger, ohne ihnen irgendeine Rechenschaft und sich selbst demokratische Institutionen über Ablauf und Kontrolle ihres Wirkens zu geben. Solche Grauzonen politischer „Gestaltung“ haben reale Konsequenzen. Gegenüber den seit Jahren wiederholten Floskeln von „globaler Produktivität“ und „interkultureller Toleranz“ ist der Einzelne zwar inzwischen weitgehend abgestumpft; ihre graduell zunehmende Kontrollwirkung auf seine konkrete Lebenswelt verspürt er jedoch durchaus konkret. Im Begriff des „Besitzstands“, den die neue EU-Macht auf den Prüfstand stellt, spiegelt sich der Pegel der Verzichtsleistung, in welche die Bürger finanziell, rechtlich und kulturell eingetreten sind.

      Der ultimativen Kontrollgesellschaft steht allerdings noch ein Problem im Wege: Es ist der von uns so genannte „Plus-Impuls“ des Sittengesetzes, der die Würde des Menschen ausmacht und bei F. Fukuyama als „X-Faktor“ erscheint.5 Es ist jenes dem Menschen eingeschriebene Wissen um die eigene personale, unveräußerliche Individualität, das sich in unabhängig denkenden, westlichen Nichtwählern und Kirchenflüchtern, aber auch in aufgeklärten Muslimen ausdrückt, die im Islam nur eine unattraktive Kommandoreligion erkennen können, solange ihnen das Recht der Religionsfreiheit verweigert wird.

      Wie geschildert, nimmt der „Dialog“ bislang nicht die Mehrheitsinteressen wahr, sondern den Schutz des Islamismus, der ein kaum glaubliches Ausmaß unkontrollierten Moscheenbaus, Islamunterrichts sowie terroristischer Ruhe- und Vorbereitungsräume ermöglichte. Wie werden sich indessen die Muslime, die sich in der fitna, in ihrer Tradition des permanenten Machtkampfs und Bürgerkriegs, noch nicht einmal vor sich selbst schützen können, vor den Folgen des „Dialogs“ schützen, wenn sich dessen Propagandanutzen im Westen abschwächt? Da schon der Prophet vor solchen „Freunden“ gewarnt hatte, liegt die Antwort in ihrer Geschichte. Aus der hidjra, dem Wandel der Muslime von passiver Schwäche zu aktiver Stärke, von Geduld zu Gewalt, erwuchs schon im Urmodell von Medina der djihad, der historische, expansive Kampf des Islam gegen den Unglauben, der im Zentrum unserer Betrachtung steht.

      Nicht zuletzt „paßt die Glorie der Technik hervorragend zur Glorie der Gewalt“,6 wie sie in der Präzision der in die Türme des World Trade Center einschlagenden Passagiermaschinen perfekt inszeniert wurde.

      So ähnelt der „Dialog“ dem „Chamäleon vor dem Spiegel“, jener raffinierten Metapher, mit der die Kognitionswissenschaft den Wandel eines Beobachters beschreibt, der - selbst auf Anpassung programmiert - in seinem Gegenüber umso mehr Aggression sehen muß, je mehr Unterwerfung er signalisiert. Es entsteht eine selbstverstärkende „Kommunikation“, in der sich das Chamäleon des Dialogs zunehmend vom Terror des Islam gelähmt sieht, bis es in der Bindung an die eigene Aggression, in der Furcht vor dem erneuerten Terreur des modernen Westens, völlig erstarrt, weil es sich im Spiegelbild selbst erkennt.

      Es fragt sich indessen, welche Ausmaße - im Windschatten dominanter Macht- und Wirtschaftsinteressen - die öffentliche Desinformation über die politischen Strategien des Islam annehmen kann. Es wird nicht nur ein konkretes Gewaltrisiko verschwiegen, sondern auch der rasch abnehmende Grenznutzen der zuwandernden Muslime, die in der globalen Ära der Produktivität keine dauerhafte „Bereicherung“ ohne Berücksichtigung der Grenzkosten bilden können.7 Sie werden allerdings zur Basis einer neuen, erweiterten Herrschaftsform, in der sich westliche, islamische und kriminelle Eliten übergreifend arrangieren. Hier sehen wiederum die Weltordner selbst die Zeit gekommen, die bisherige Form eines starren „Dialogs“, der eine „verschleiernde Akzeptanz“ der Kulturen erreichte, nun in sein exaktes Gegenteil zu überführen, in die Phase der maximierten Information, welche die Kulturen endgültig abbauen und in die technische Konsumwelt überführen soll.8

      Im Netz der anthropologischen Umformung, in dem es zukünftig „keine Grenzen zwischen Mensch und Tier, Mensch und Maschine, Männlich und Weiblich“ gibt,9 geraten traditionelle und kulturelle Unterschiede zu sich selbst prophezeienden Unwerten, deren Absurdität umso deutlicher hervortritt, je klarer sie erkannt und beschrieben werden. Wie eine solche Optimierung von Fakten erfolgen und die Beurteilung einer den Islam einschließenden, globalen Netzwerkgesellschaft unterstützen kann, wird in den nachfolgenden Betrachtungen untersucht. Hier geht es weder um ein „Ende der Geschichte“ noch um den „Kampf der Kulturen“, sondern um die Deformierung des Westens, indem dessen Zivilisation einen offenbar unaufhaltsamen Denk- und Bildungsverfall und damit einen biologistischen „Massen-Impuls“ des Unbewußten, einen ins Totalitäre weisenden Trend zu Konsum, Spaß, Kontrolle und - Terror entwickelt. Dieser Impuls könnte geeignet sein, den Menschen von dem zu trennen, was ihn zum Menschen macht, wobei der Islam dem Geschehen in Europa den „interkulturellen“ Treibsatz gibt.

      Da dieser sich auf eigenem Terrain nach wie vor mit besonderem Nachdruck zur Geltung bringt, konnten die Erkenntnisse einer Reihe von Experten, die im politisch-aktuellen Teil unserer Untersuchung Pate gestanden haben, mehrheitlich eher nur atmosphärische denn konkrete Verwendung finden. Sie stehen oder standen zu einem erheblichen Teil mit politischen Abteilungen und/oder nachrichtendienstlichen Bereichen in Verbindung, wobei auf muslimische Kontakte besondere Rücksicht genommen werden mußte, weil hier bestimmte Informationen leichter als im Westen auf ihre Quellen zurückgeführt werden können. Dies umso mehr, als diese Kontakte und der Verfasser selbst über gewachsene Verbindungen verfügen, die immer wieder - sozusagen islambedingt - in problematische Situationen in ihren jeweiligen, z.T. überaus instabilen Regionen geraten.

      Aber auch für Europa - Deutschland, England, Vatikan - war der Verfasser gehalten, auf mögliche Bezugnahmen zu verzichten, weil sie noch agierende Personen des öffentlichen Lebens, in diversen Aspekten als „Teilmengen“ der Wirtschaft, Schattenwirtschaft und des Islam tangieren. Allen Gesprächspartnern war allerdings - völlig unabhängig von ihrer kulturellen Herkunft - eine klare, ermutigende Überzeugung gemeinsam, nämlich eine ausgeprägte Abneigung gegen den „Minus-Impuls“ - gegen jene geistige und materielle Korruption, die sich permanent an den Rechten der Menschen bedient. Neben einigen Wissenschaftlern aus betroffenen Fachschaften ist ganz besonders diesen Kontakten für ihre couragierte Offenheit zu danken, die eine unschätzbare Qualität zu vermitteln vermag - die Sicherheit bei der Auswertung, Verknüpfung und Darstellung einer in der vorliegenden Thematik oft problematischen, weil „offiziellen“ Information.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 17:57:01
      Beitrag Nr. 223 ()
      Hans-Peter Raddatz
      „Von Gott zu Allah?“

      Christentum und Islam in der liberalen Fortschrittsgesellschaft

      Herbig-Verlag, München

      Wird der Islam zur Nagelprobe für die Identitätskrise der liberalen Moderne?
      In Europa und Deutschland wächst der Islam zu einem Faktor von enorm zunehmender Wichtigkeit. Seine gesellschaftliche Eigendynamik bleibt allerdings in einem Positivbild, das vom interkulturellen `Dialog` in Politik, Kirche und Wissenschaft stereotyp erzeugt wird, weithin ausgeblendet.
      In einem historischen Systemvergleich der beiden Kulturen sowie ihrer Glaubens- und Machttraditionen entwickelt der Autor klare Strukturen für ein Verständnis der Problematik, welche sich im Rahmen `interkultureller` Zuwanderung und Globalisierung abzuzeichnen beginnt. Dabei werden vermehrt geistige und demokratische Defizite der westlichen, besonders der deutschen Eliten erkennbar, die `Toleranz` zur Machtbasis umformen, indem sie zum Nachteil legitimer Mehrheitsinteressen eine `Korrekte` Moral und damit die aktuelle Islamexpansion durchsetzen.

      und die Rezensionen zu dem Inhalt des Buches:

      ‘ Buch „Von Gott zu Allah?“ kommt zur rechten Zeit. Ich wüßte nicht, welche Lektüre nach dem 11. September dringender wäre. Mit großer Eindringlichkeit stellt Raddatz die Frage, ob wir die Herausfor-derung, die von einem kämpfenden Islam ausgeht, überhaupt begriffen haben. Prof. Dr. Arnulf Baring, Berlin

      ... da muß man schon zum Buch von Hans-Peter Raddatz „Von Gott zu Allah?“ greifen. Es ist die seit Jahren substanziellste Darstellung eines komplexen Gefüges: des schwer gestörten Verhältnisses zwischen dem Westen und Islam. - Wolfgang G. Lerch, Frankfurter Allgemeine Zeitung

      Dieses Buch stört - weil es Illusionen zerstört. Es fährt wie ein Blitz in die Biedermeier-Idylle der christlich-islamischen Dialog-Kultur, die den Kampfcharakter des Islam beharrlich negiert.- Gernot Facius, Die Welt:eek:

      Das Gerede vom „friedlichen Islam“, erklärt Fachautor Raddatz, sei zwar zum festen Dogmenbestandteil des interreligiösen Dialogs geworden; es negiere jedoch völlig das unerschütterliche Feindbild, das der Islam vom Westen und vom Christentum hat... Der Spiegel 51/01:eek:

      Der Orientalist H.-P. Raddatz, Autor des Buches „Von Gott zu Allah?“, warnt seit langem vor der Entwicklung von Gewaltstrukturen gegen westliche Machtzentren: „Der Islam war von Anbeginn keine tolerante Religion, er kann jederzeit in Gewaltanwendung verfallen...“ Eine Terrorismus-Studie des BND unterstützt diese Version. - Focus 38/01:eek:

      Einhelliges Urteil bei Kunden sowie Presse und Fachpublikum: Ein mit analytischer Schärfe geschriebenes, illusionsloses und darum zukunftsweisendes Handbuch über das Mit- und Gegeneinander der beiden Weltreligionen. Amazon.de, München

      H.-P. Raddatz hat ein enzyklopädisches Werk vorgelegt, wozu nur wenige befähigt sein dürften. Es ist ein groß angelegter Kulturvergleich, in dessen Verlauf er zu beunruhigenden Ergebnissen kommt ... der Autor analysiert die absurde Situation, in die eine spätliberale Gesellschaft ...gerät, so wie sie sich mit Abgesandten einer Weltreligion im eigenen Lande auseinandersetzen muß, die aus den Fortschritts- und Wandlungszwängen der Zeit entgegengesetzte Schlüsse ziehen.
      Prof. Josef Schmid, Bamberg, Deutschlandradio

      Das Problem der ...zukünftigen Auseinandersetzungen ist weniger der Islam, sondern der Mythos Islam. Raddatz ist es gelungen, die entscheidenden Ansätze zu einer Entmythologisierung zu liefern.
      Prof. Dr. Klaus Motschmann, Berlin

      Eine verordnete, maßstablose Gottsuche wird auf der Ebene des „Dialogs mit dem Islam“ als Aufforderung zur uneingeschränkten Toleranz ausgelegt und ... bekundet sich als Resistenz gegen gesicherte Fakten... mit all‘ ihrer Unduldsamkeit. Raddatz‘ Buch können wertvolle und fundierte Hinweise hierauf entnommen werden.
      Prof. Tilman Nagel, Orientalisches Institut, Göttingen

      Raddatz hat sein Buch Monate vor dem grausamen 11. September geschrieben. Seine Warnung vor einer undifferenzierten Solidarisierung mit dem Islam, die jede Form der Unterscheidung zwischen Frömmigkeit und religiös motivierter Gewalt vermeidet, ist somit kein journalistischer Schnellschuß ...
      Die literarische Welt, Hamburg

      Ohne reaktionären Contra-Fanatismus reagiert hier ein Autor auf den Vormarsch des politischen Islam, der es aus eigener Anschauung und intensivem Studium besser weiß ... den altüberlieferten Problemen des Islam (Gewaltorientierung, Diskriminierung der Frauen, Christen und Juden) fügen sie (die Fundamentalisten) neue hinzu - z.B. den Islam-Export durch Terror-Netze - ohne daß von ihnen im mindesten Lösun-gen entwickelt würden für die vielen Miseren der Moslems und für deren fundamental gestörtes Verhältnis zum nichtislamischen Rest der Welt.
      Rolf Stolz, Die Welt:eek:

      Das Buch ... entdeckt, meiner Meinung nach erstmalig, die Gefahren und Konsequenzen, die mit dem ...islamischen Ideologiezustrom zum Westen verbunden sind. Wieso ist dieses Phänomen der fast widerstandslosen Usurpation östlichen Denkens im Westen bisher noch nirgendwo gesehen worden? Raddatz betreibt nicht nur eine sehr pointierte Analyse dieses schicksalhaften Unterwanderungs-Phänomens, sondern liefert sogleich auch eine interessante Erklärung dafür...
      Prof. H. J. Fahr, Institut für Astrophysik, Universität Bonn

      Der Autor ist ... weitaus kenntnisreicher und daher noch gefährlicher als Bassam Tibi. Raddatz ist nicht nur Islamologe und Systemtheoretiker mit bemerkenswerten wirtschafts- und naturwissenschaftlichen Kenntnissen, sondern auch Kirchenkritiker...
      As-Islam München

      In the heart oft the book, Raddatz argues that as Western society dissolves into a series of „dialogues“ and exhibits of „tolerance“, it is experiencing a structural decay. A whole range of consequences follow, such as the abandonment of objective study of Islam, the Church hardly resisting Islamic influence, and an acceptance of women’s low status. Raddatz expects that if Germans do not change their ways, Muslim migration will have a totalitarian and anti-semitic impact on their country.
      Middle East Quarterly, Philadelphia

      Kurzum kommt der Autor in seiner kenntnisreichen ...gar spannend geschriebenen Systemanalyse zu dem Schluß, daß der Islam im Westen...in jenes geistige Vakuum hineinströmt, das Staat und Kirchen nach ihrem Rückzug aus dem öffentlichen Raum hinterlassen, Lichtblick (Nakshbandiya), Kandern/Schwarzwald

      Was Raddatz geltend macht, ist mir...in dieser Deutlichkeit bislang noch nie begegnet.
      Prof. Dr. Hermann Lübbe, Zürich

      Mit imponierendem Wissenstiefgang und einer großen Materialfülle beleuchtet der Autor die Leichtgläubigkeit und die Absichten der „Dialogindustrie“ in Politik, Wissenschaft, Medien und christlichen Kirchenleitungen im Umgang mit der erklärtermaßen expansiv ausgerichteten Islambewegung.
      Westfalen-Blatt, Bielefeld

      Der Autor, ausgewiesener Fachmann sowohl im Bereich der Orientalistik als auch der Systemanalyse, hat eine Untersuchung vorgelegt, an deren gewichtiger Substanz sich die gesellschaftlich „Verantwortlichen“ werden messen lassen müssen. Vor allem aber wird den Vertretern des Islam eindrucksvoll vor Augen geführt, welch komfortable, historisch einmalige Ausbreitungschance ihnen die sich nun auflösende „Kultur“ des Westens einräumt.
      Schweizerzeit, Flaach

      Raddatz ist es gelungen, wie in einem Kriminalroman nachzuzeichnen, wie und mit welchen Zielen der Islam von einer scheinbar allmächtigen Allianz von Kirchen und akademischen Kreisen instrumentalisiert wird.
      Gerade für Türken die erfahren möchten, was sich in Deutschland, wo weit über 2 Mio Türken leben, im Namen des Islam und des Dialogs abspielt, ist Raddatz‘ Buch ein erstklassiges Nachschlagewerk (Argun Erbay im linksnationalen Wochenblatt Aydinlik, Istanbul 19.9.2001).

      Der Verfasser, ein promovierter Orientalist, kennt sich in der Region bestens aus und ist nicht zuletzt dank seiner enormen Wirtschaftskennt- nisse imstande, die Entwicklungen übersichtlicher und vor allem viel realistischer zu analysieren als seine Fachkollegen. In Deutschland, wo es von Islam- und Orientexperten wimmelt, die die gesellschaftlichen Strukturen des Orients anhand der andalusischen Liebespoesie zu erfassen suchen, bildet Raddatz ein bemerkenswertes Unikat (Tamer Bacinoglu, islamischer Theologe, im linksliberalen Wirtschaftsblatt Dünya, Istanbul 24.8.2001).

      Als „Von Gott zu Allah?“ erschien - vor dem 11. September -. war es das rechte Buch zur rechten Zeit. Doch wer hätte früher den ernsten Warnungen Gehör geschenkt?...Raddatz‘ Werk ist die Frucht einer umfassenden Bildung und breiten Lebenserfahrung. Der Theologe, der Philosoph, der Historiker, der Orientalist, der Anthropologe und Psychologe werden von ihm angesprochen, weshalb kaum ein Rezensent über die wünschenswerte Beurteilungskompetenz verfügen dürfte....Der Autor versteht es, seine tiefgründigen Gedanken in geradezu kunstvoller Form zu präsentieren, was dem Leser gehörige Aufmerksamkeit abverlangt.... Was Raddatz über die Bundesrepublik als Einwanderungsland, über globale Migration, über multikulturelkle Diskussion, über den deutsch-türkischen Multikulturalismus, „die gläserne Moschee“ und ähnliche heiße Themen schreibt, sollte zum Standardrepertoire aller Deutschen werden Die Rückseite des Umschlags (1. Auflage/Anmerkung) „ziert“ ein Photo, das den Papst zeigt, wie er den Koran küßt. Vor eintausend Jahren hätte ein Laie diesen Frevel wohl auf dem Scheiterhaufen büßen müssen, vor einhundert Jahren mit der Exkommunikation...
      Prof. Dr. iur. Konrad Löw, Marxismus-Forscher, Bayernkurier
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 20:07:54
      Beitrag Nr. 224 ()
      @nichtdie, ich lese diese von Dir eingestellten Mammut- Texte nicht. Ich interpretiere derartige Text- Einstellungen so, daß Du nicht in der Lage bist, uns das Wesentliche zusammenfassend zur Verfügung zu stellen.

      Nur in Ausnahmefällen sollte man mit "Zitaten" arbeiten, wie das ja auch in anderen Äußerungen so Brauch ist. Und dann Ergebnisse mit "Quellenangaben" versehen.

      Eine ausschließliche Darreichung von Quellen, also eingestellte Artikel, ist wertlos.

      osp, xylo, so sehe ich das auch. Toleran, und die Zuversicht, diese auch zu erfahren, das sind die Eckpfeiler einer liberalen Gesellschaft. Dn Willen dazu einer anderen Gruppe vorab abzusprechen heitß, diese in die eigene Intoleranz einpressen zu wollen. Das klassische Gemisch, dort den Widerstand heraufzubeschwören, der zu einer gewaltsamen Entladung führen muß.

      Übrigens auch eine der Stärken der amerikanischen Gesellschaft, die einen Weg gefunden hat, daß die verschiedenen Ethnien nebeneinander existieren können, und nicht unter dem Druck einer Zwangsvereinnahmung stehen.

      Auch dort gibt es Schwierigkeiten. Aber wenn man bedenkt, wie viele Gruppen dort, aus welchen Gegenden der Erde, und aus welchen völlig unvereinbaren Wertewelten kommen, sei es Religion, sei es Weltanschauung, dann ist dort doch ein größeres umfassendes Band gelungen.

      Wir hier erheben das Kopftuch in den Klassenzimmern bereits zur Lackmusprobe, nachdem uns das Kruzifix in den Klassenzimmern jahrzehntelang nicht gestört hat.
      Und hängen da hilfsweise noch den Verdacht der möglichen Frauenfeindlichkeit dran.

      xylo: ein guter Polizist ist für mich nicht einer, der eine Polizei- Kappe trägt. Und umgekehrt wäre einer, der ein Kopftuch trüge, nicht deswegen schlechter.

      Kopftuchtragende Polizisten erkennt man nämlich nicht daran, ob sie ein Kopftuch tragen, so wie man korrekt arbeitende Polizisten nicht an der korrekten Uniform erkennt.

      Aber für unsere "formale Sicherheit" ist dies natürlich untragbar, was darauf hinweist, daß es in diesem Lande ein Problem mit der individuellen Sicherheit, gemeint ist Souveranität, geben könnte.

      Würde dieses Land Kopftuch- tragende Polizisten ertragen, so wäre dies auch ein Land, wo sich ein Minister nicht flugs zu Maischberger begeben müßte, weil tags zuvor ein Professor einer Bundeswehr- Uni in Form einer Meinungsäußerung etwas von sich gegeben hat.

      In einem anderen Thread habe ich mich zu der Behauptung verstiegen, Bütikofer habe keine substantiellen Forderungen vorzuweisen. Der hatte den Rücktritt von Rumsfeld gefordert.

      Ich sehe so langsam ein: das ganze Land ist Bütikofer.
      BRD = Bütikofer Republik Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 20:43:43
      Beitrag Nr. 225 ()
      ein guter Polizist ist zunächst mal "fachlich gut". Und "menschlich".

      Und dann ist ein Polizist auch Beamter. Und damit verpflichtet - zu Recht - ohne Ansehen der Person, Rasse, des Geschlechts usw. seinen Dienst zu tun. Und auch diesen Eindruck nicht zu erwecken. Bei Richtern und Staatsanwälten ist es sogar möglich, diese abzulehnen, wenn die nur den Eindruck erwecken, sie seien befangen. Beim Polizisten gilt das nicht, aber auch er soll "weltanschaulich neutral" sein.


      Und wenn der Polizist das Kopftuch trägt, die Kippa oder einen "Atomkraft-Nein danke" oder einen "CSU-Anstecker" an der Uniform, dann wirkt das auf andere provokant.
      Vielleicht ist er - innerlich - der objektivste, beste und fairste Polizist, den man sich denken kann. Aber er erweckt auf einen SPD-Politiker nicht diesen Eindruck...der fühlt sich schlechter behandelt, wenn er den CSU-Anstecker sieht. Und ein türkisches Mädchen ohne Kopftuch fühlt sich vielleicht ebenso schlechter behandelt, wenn sie von einer Muslima mit Kopftuch ein Knöllchen bekommt (wäre das auch der Fall gewesen, wenn ich selbst auch Kopftuch getragen hätte - oder hätte sie dann Gnade vor Recht ergehen lassen??)

      Deshalb verlangt der Staat zu Recht von seinen Amtsträgern, dass sie "im Dienst" ihre Religion, Weltanschauung usw. nicht plakativ äußern. Sie sollen zumindest den Eindruck von Neutralität erwecken, möglichst neutral sein.
      Das Kopftuch ist nun mal für viele eine Provokation. Deshalb hat es auf dem Lehrer-Polizisten-Richter-Offiziers-Kopf nichts zu suchen.

      Es kommt nicht auf den an, der das Kopftuch trägt. Sondern darauf, wie er auf diejenigen wirkt, die ihm nicht aus dem Weg gehen können.

      Der Polizist hat nun mal besondere Rechte, er darf Leute vorläufig festnehmen, ihnen kleine Strafen geben (Verwarngelder), sie durchsuchen. Daher hat er auch ein paar Pflichten - insbesondere eben den, dass er nicht den Eindruck erweckt, es ginge um etwas anderes als um Recht und Gesetz bei seinen Maßnahmen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 20:47:08
      Beitrag Nr. 226 ()
      @SeP

      BRD = Bütikofer Republik Deutschland

      :laugh:

      das trifft´s im kern. ich übersetz mal in´s englische mit:

      FRG = Formal Republic of Germany

      bzw. eine besonders perfide art der "seelischen folter".

      :D

      zu:

      ... Das klassische Gemisch, dort den Widerstand heraufzubeschwören, der zu einer gewaltsamen Entladung führen muß. ...

      ich sehe da schon bedenkliche entwicklungen in indien (wo der hindunationalismus fröhliche urständ feiert) und nigeria (wo übrigens ein deutscher christenmissionar seit jahren die massen einpeitscht).

      mit worten fängt es halt immer an.

      und es ist erschreckend, wie wenig der amerikanische freiheitsbegriff hierzulande verstanden wird. selbst von leuten, die den usa eher nahe stehen, wird diesem oft mit einem recht abstrakten, mehr von perfektionismus getragenem, gerechtigkeitsbegriff entgegen getragen.

      ich bin inzwischen schon der überzeugung, dass selbst die mehrheit der chinesen, ja sogar viele araber, mit amerika mehr gemeinsam haben, als die mehrheit der deutschen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 20:59:07
      Beitrag Nr. 227 ()
      @SeP:
      Manchmal lohnt es sich doch, auch "Mammutbeiträge" zu lesen. Weil sie die (Wunschtraum-)Realtäten etwas zurechtrücken.

      Ansonsten - du kennst meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 21:45:37
      Beitrag Nr. 228 ()
      man kann an Argumenten bringen was man will,
      man kann Fakten bringen aus Geschichte und Gegenwart,

      nur um festzustellen, daß immer nur die selben Klischees und Vorurteile als Gegenargumente aufgewärmt werden.

      Ab diesem Punkt macht eine Diskussion keinen Sinn mehr, da sie sich im Kreise dreht.

      Die Aussagen wie die von SeP und Ospower sind dutzendfach in diesem Thread und thematisch ähnlichen aufgegriffen, ergänzt oder wiederlegt.

      Nochmal aufwärmen? Wozu? Am Ende muß man jedem seinen Standpunkt akzeptieren.

      Was ich vermisse in der Argumentation mit dem Ziel den Islam zu verharmlosen, sind konkrete Beispiele und Fakten für die Behauptungen, der Islam sei friedlich, tolerant, usw.

      Wo ist der Beleg dafür, daß sich korantreue Muslime besser integrieren, als solche die laizistisch orientiert sind, die zum Glück noch die Mehrheit stellen - aber wie lange noch ?

      Wo ist der Beleg dafür, daß das Kopftuch KEIN Symbol für Unterdrückung und Minderwertigkeit ist,

      daß die Mordbefehle im Koran, die Verstümmelungsbefehle, KEINE Nachahmung finden

      daß Mohammed ein Pazifist war, daß er NICHT mit einem Kind Sex hatte, daß er KEINE Juden töten ließ, bloß weil sie ihn nicht als Propheten anerkannten

      wo ist der Beleg dafür, daß man in islamischen Ländern frei seine Meinung äußern kann,

      daß Muslime generell ihre Kinder NICHT zwangsverheiraten
      daß es keine Ehrenmorde in der islamischen Gesellschaft gibt

      wo im Machtbereich des Islam sind Nicht-Muslime, besonders Atheisten, Gleichberechtigt ?

      Und wenn es nicht gelingt, diesen Zuständen etwas Positives abzugewinnen, was spricht für die Duldung dieser Zustände innerhalb Europas.

      Was spricht dafür, daß die Grundrechte für Teile der muslimischen Minoritäten nicht gelten sollen ?

      Was spricht für die partielle Abschaffung der Menschenrechte in Europa ?

      Oder anders: Worin stimmen Islam und Menschenrechte eigentlich überein ?

      Die USA als Beispiel für ein Zusammenleben verschiedenster Kulturen ist deplaziert. Denn es gibt keine islamische Zuwanderungsgemeinde - und die schotten sich tendenziel mehr ab als andere, nehmen weniger an vom Land, in das sie einwandern, als andere Ethnien, weil sie ein völlig anderes Wertesystem verinnerlicht haben.

      Wo bleibt der Nachweis, daß man unter islamischer Herrschaft genauso frei leben kann, wie im Westen. Solange der nicht erbracht ist, und zwar am gelebten Beispiel, ist Skepsis in Bezug auf eine Islamisierung der Gesellschaft mehr als angebracht.

      Wo ist der Beleg dafür, daß islamische Gesellschaften Selbstkritik üben am Islam, die Massenmorde Mohammeds verurteilen und für die heutige Zeit ablehnen ?


      Wo sind die konkreten Vorteile für die ursprüngliche Bevölkerung Europas, wenn sich islamische Werte ausbreiten, und eines Tages Muslime die Mehrheit stellen.

      Was GARANTIERT daß sich das islamische Europa dann VÖLLIG IM GEGENSATZ zu den islamischen Ländern der heutigen Zeit entwickelt ?????????????????

      Wer gibt jemand das Recht, seine Mitbürger einem derartigen Experiment auszusetzen, wo nach derzeitiger Faktenlage ASOLUT NICHTS dafür spricht, daß unsere Gesellschaft ihre Rechte und Freiheiten bewahren kann, wie wir sie heute kennen ?

      Wer gibt irgendwem das Recht, unseren Nachfahren die Freiheiten, die wir heute noch genießen, vorzuenthalten ?

      Und zuletzt möchte ich noch wissen was gut sein soll am Koran, Hadithen, Sharia, wenn sie zu Mißhandlung und Mord auffordern und berechtigen.


      eine Anmerkung zu den Verbrechern bei der Enthauptung im Irak: Diese Typen sind absolut nicht repräsentativ für die muslimische Weltbevölkerung.

      Aber sie sind repräsentativ für die Verbrechen, die Mohammed begehen ließ. Sie deklassieren nicht den Islam, sie setzen das Beispiel Mohammeds nur um. Das beweist z.B. das Massaker an den Juden von Medina: Massenmord auf Befehl Mohammeds.

      Und was bitte hat dieser Prophet gemeinsam mit Jesus oder Buddha?

      Warum soll man über solch einen Tyrannen nicht aufklären dürfen ?

      Bitte diesmal keine persönlichen Angriffe, sondern konkrete Argumente, die obige Fragen beantworten, und Bedenken bez. der Islamisierung Europas entkräften !!!!!
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 21:57:02
      Beitrag Nr. 229 ()
      # 226

      die Welt wird religiös fundamentalistischer. Das ist eine bedrohliche Entwicklung, egal ob in den USA, Indien oder islamischen Ländern.

      Gemeinsam ist all diesen Bewegungen, daß sie Grundrechte einschränken oder dies zumindest versuchen.

      Gemeinsam ist ihnen auch, Feindbilder intensiv zu pflegen.

      Aber was Indien und Nigeria anbetrifft, so muß man klar erkennen, daß dies Reaktionen auf den islamischen Fundamentalismus sind. Dieser wirkte bedrohend auf andere, dieser führte die Sharia ein in Teilen Afrikas.

      Da ist jeder Wiederstand mehr als berechtigt.

      Auffällig auch, daß der Islam mit Bhuddisten, Hindus, Christen, Atheisten, Polytheisten und noch massiv untereinander im Konlikt steht.

      Sollte doch zu denken geben, oder ?

      Denn auf keine andere Kultur trifft dies noch, bzw. in diesem Maße zu!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 22:08:46
      Beitrag Nr. 230 ()
      ja, denali wozu?

      wozu wärmst du deine immer gleichen rhetorischen fragen in sämtlichen einschlägigen threads mit geradezu missionarischem eifer ständig auf?

      es gibt hier weder eine moslimische mehrheit und schon gar keine islamisierung der gesellschaft!

      es gibt eine moslemische minderheit und einige islamisten.

      und für diejenigen, die sich nicht an die gesetze halten gibt´s gesetzte und eine polizei.

      und natürlich gibt´s in den usa auch moslemische zuwanderer. soviel zu den fakten.

      p.s. was besonders auf den keks geht ist, wenn einer ausgerechnet unter dem namen "denali" von früh bis spät gegen muslime ranzt.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 22:12:53
      Beitrag Nr. 231 ()
      @xylophon:
      Deine Erklärung über die Neutralitätspflicht eines Beamten fand ich echt cool! Respekt! ;)
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 22:30:43
      Beitrag Nr. 232 ()
      ospower

      wirfst du dejenigen, die sich kritisch zur US-Politik äußern, deren Threads tausende !!! Einträge haben, auch missionarischen Eifer vor ?

      Oder gar Stimmungsmache gegen die Amis ?

      Keine Ahnung was du von meinen Postings gelesen hast, aber ich setzte mich für die Muslime ein, die Opfer dieser intoleranten, bisweilen grausamen Kultur sind !!!!!!!
      Die sind dir gemäß deiner letzten Aussage vollkommen egal. Die Zwangsverheirateten Mädchen mit ihren 15 oder 17 können ja zur Polizei gehen.

      Mann, du hast keine Ahnung in was für einem inneren Konflikt so jemand leben muß !!!!!!!!!!!!!!

      Wo bleibt da die Solidarität mit den Opfern von Gewalt und Wilkür ????


      Außerdem äußere ich mich genauso kritisch zur US-Politik, speziell zu Bush und seinen Hinterleuten, dem hinduistischen Kastensystem oder barbarischen Verstümmelungsritualen in Afrika.

      Jedoch kolonisieren keine Hindus Europa, sondern Muslime. Und unter denen macht sich Militanz breit.

      Was die islamischen Zuwanderer in den USA angeht: Das sind prozentural viel weniger.

      Und als es in Europa weniger Muslime waren, war die Integration viel besser als heute !!!!!

      Der übliche hinkende Vergleich um die eigene Position zu halten, anstatt mal zuzugeben, daß man etwas zu oberflächlich informiert war.

      Macht ja nix. Wer ist schon allwissend.

      Darum bitte echte Argumente, die den eigenen Standpunkt belegen, damit wir was lernen können von einander. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 22:42:30
      Beitrag Nr. 233 ()
      ja, denali,

      werfe ich auch denen vor, die permanent gegen die usa ranzen.

      soso, du setzt dich für die opfer dieser grausamen kultur ein? deshalb ist es dir auch lieber, wenn sie wieder dort hingehen, in ihre kultur. oder gleich dort bleiben?

      und du kannst auch gegen die us-politik, gegen bush´s hinterleute (wen dürfen wir da vermuten?) ranzen?

      muss ich dir das jetzt auch noch vorwerfen (s.o.)?

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 22:53:54
      Beitrag Nr. 234 ()
      wieder ne Unterstellung, ospower

      weiter unten hab ich klar gesagt, daß für Muslime, die säkular, individuell und selbstbestimmt leben wollen Europa ein Platz sein soll, nicht aber für solche Personen und Organisationen, die genau diese Grundrechte ihren muslimischen Mitbürgern in Europa streitig machen.

      Teils mit direktem Druck, aber zumeist durch Missionierung und Psychoterror: "Wenn du kein Kopftuch trägst, zürnt dir Allah" usw.

      Die sollen doch ihre wahabitische Islamauffassung in Saudi leben.

      So, und jetzt die Frage, warum die unbedingt HIER ihren Glauben durchsetzen müssen, und was sich dann eigentlich verbessert für die (Zwangs)Missionierten ?


      gefällt mir übrigens, wenn du konsequent bist, und beim Ami-Bashing nebenan differenzierst.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 23:09:38
      Beitrag Nr. 235 ()
      nein, denali,

      keine unterstellung.

      du hast in #228 den islam in bausch und bogen gebasht!

      angefangen vom propheten bis zum kopftuch.

      deine missionarische methodik ist klar erkennbar. gerade auch durch solche, das ganze pamphlet wieder relativierende nebensätze, auf die du in #234 wieder abhebst.

      weiter unten hab ich klar gesagt ...

      ebenfalls auch typisch erkennbar der missionar in diesem satz:

      Aber was Indien und Nigeria anbetrifft, so muß man klar erkennen, daß dies Reaktionen auf den islamischen Fundamentalismus sind. Dieser wirkte bedrohend auf andere, dieser führte die Sharia ein in Teilen Afrikas.

      soso, "muss man also klar erkennen"

      lässt also von vorn herein gar keine andere sichtweise zu!

      das einzige, was hier jeder halbwegs sprachbegabte erkennen muss ist, dass hier ein missionar am werke ist.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 23:13:04
      Beitrag Nr. 236 ()
      Hier ist ja erstaunlich was los :eek:

      Schade, daß ich momentan kaum Zeit habe, an der Diskussion teilzunehmen.

      Zwei Anmerkungen:

      @nichtdie:

      Ich möchte Dich bitten, statt solcher ellenlanger Beiträge i.d.R. die url anzugeben, damit der Thread übersichtlicher wird. Jeder, der will, kann sie dann anklicken und nachlesen. Dir besonders wichtig erscheinende Passagen kannst Du ja herauskopieren bzw. - noch besser - zu ihnen eine kurze Inhaltsinfo und Deine Meinung geben.

      @ospower:

      Ich würde es begrüßen, wenn Du in Deinen Postings die Anteile bloßer Meinungsäußerung zugunsten fundierter Argumentation zurückfahren würdest.

      Passagen wie

      mit worten fängt es halt immer an. ,

      ich bin inzwischen schon der überzeugung, dass selbst die mehrheit der chinesen, ja sogar viele araber, mit amerika mehr gemeinsam haben, als die mehrheit der deutschen.

      und

      was besonders auf den keks geht ist, wenn einer ausgerechnet unter dem namen " denali" von früh bis spät gegen muslime ranzt.

      führen nicht weiter, wenn sie als bloße Behauptungen, ohne durch Hinweise auf Stellen, die sie bewerten wollen, begleitet zu sein, da stehen.
      Eine abqualifizierende Klassifizierung, wie sie mit dem Begriff "ranzen" vorgenommen wird, sollte argumentativ "bewiesen" werden, sonst ist sie nichts weiter als eine billige Polemik.


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 23:21:12
      Beitrag Nr. 237 ()
      xylo, #225, bei mir wirkt das alles aber genau umgekehrt.

      Für mnich wirkt ein Polizist bereits als Provokation. besonders dann, wenn ich auch noch seinen Deckel sehe. Für mich würde eine Polizist, der ein Kopftuch trägt, sofort Gelassenheit aufkommen lassn.

      Im Ernst: die Frage des Kopftuches stellen wir doch erst, seitdem wir vergessen haben, daß diese Kopfbedeckung durchaus auch eine christliche, auch eine jüdische Tradition hat. Es gibt in Deutschland christliche Schwestern, die ein Kopftuch tragen, und beispielsweise in Krankenhäusern Dienst tun. Ja, sogar in einigen Schulen. Niemand hat jemals dagegen Anstoß erhoben und sich von denen in seinem Glauben unterjocht gefühlt. Oder erwogen, etwas derartig Unterdrückendes könne einsetzen. Oder diese Schwestern wären von ihren Männern gezwungen, das Kopftuch zu tragen gegen ihren Willen.

      Das ist alles Heuchelei mit einem ausgrenzenden Kern. Und deswegen finde ich das alles entweder lächerlich, oder erniedrigend den anderen gegenüber.

      Was den Polizisten angeht, klar, das ist slapstick. Auf einen deutschen Beamten gehört eine Mütze, nix anderes.

      Ich bekomme einmal im Monat einen Knollen wegen Geschindigkeits- Überschreitung. Das ist doch das einzige, was in diesem Lande zuverlässig hinhaut. Die Inkasso- Vorbereitungen, und dann die rechtliche Durchsetzung der Beute. Ich warte jetzt seit einem halben Jahr auf eine Gewilligung zur Errichtumng eines carports. Diese sind in Bayern genehmigungsfrei zu errichten, was nicht heißt, daß man dann nicht eine Bewilligung benötigen würde. Das ist unsere Realität, xylo.

      Die Bewilligung bezieht sich darauf, daß ein Baum, Durchmesser etwa 20 cm, in einem Abstand von 80 cm neben diesem Carport steht.

      Wenn Du wüßtest, wie schnurze mir dieser Staat mittlerweile geworden ist mit seinen Schein- Debatten und seinen Spiegelfechtereien. Um Kopftücher und dergleich mehr. Heute hat der rau eine Rede gehalten, die als bemerkenswert eingestuft wurde. Sie folgt der Rede, die sein Vorgänger Herzog vor 7 Jahren zum Abschluß hielt, und die auf einem ähnlichen Problembewußtsein beruhte.

      Ich kann nur hoffen, daß alle Polizisten brav ihren Hut- Pflichten nachkommen, dann kann schon garnichts mehr schiefgehen. Dann kann sich niemand provoziert fühlen. In diesem Land. Unter diesem Aspekt. Für den Rest haben wir ja Amerika.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 23:21:27
      Beitrag Nr. 238 ()
      ich würde auch vieles begrüssen,

      @vicco B(grüsser):D

      für den augenblick belass ich es mal mit der begrüssung des threaderöffners.

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 23:28:13
      Beitrag Nr. 239 ()
      #225 von xylophon

      Danke. Das war passend ausgedrückt.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 23:28:39
      Beitrag Nr. 240 ()
      osp, 226

      es ist wirklich für mich die Entdeckung unserer Zeit, wie wenig hierzulande der Freiheitsbegriff verstanden wird, wie wenig der hier verankert, verinnerlicht ist.

      Genau so, wie Du sagst.

      Und es ist richtig, daß es wohl in anderen Gemeinschaften mehr Menschen geben wird, die sich eher mit den USA in dieser Frage verbunden fühlen, als die meisten Deutschen dies von sich sagen können.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 23:36:42
      Beitrag Nr. 241 ()
      @Denali,
      ich möchte dir ausdrücklich für deine Beiträge danken.

      Lass dich bitte durch Anfeindungen nicht beirren. Diese
      Diskussion hätte schon vor Jahren geführt werden sollen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 23:39:10
      Beitrag Nr. 242 ()
      tja, ospower,

      nenn es von mir aus missionarisch, aber sei dann in der Verwendung dieses Begriffes bitte auch konsequent, etwa gegenüber den islamischen Predigern, die überall in Europa ihre wahabitische Version des Islam verkünden.

      Da wir völlig unterschiedliche Kenntnis- und Informationsniveaus haben, muß es dir natürlich so vorkommen.

      Beispiel: Im Sudan und auch Nordnigeria wurde die Shaira eingeführt. D.h. dieses "Recht" kam zu Anwendung. Sowohl seine moralischen Maßstäbe als auch seine Strafen, und zwar auch für Nicht-Mulsime.

      Na, wenn die sich dann nicht koloniesiert und unterdrückt fühlen dürfen, und dagegen aufbegehren, gegen diese spezielle Form des Kolonialismus und Imperialismus ?

      Daß die Konflikte in diesen Regionen, seit versucht wird das islamische Rechtssystem einzuführen, zugenommen haben, hat eben etwas mit der Ausbreitung des islamischen Fundamentalismus zu tun.

      Erkennst du das jetzt klarer ?
      Immerhin hast du die Reaktion als Ursache für die derzeitigen Konflikte dort geschildert! Eine nicht haltbare Aussagae. Sorry, das darf man doch wohl noch richtig stellen.

      Ja, und ich bashe den Islam runter, klar doch. eine Ideologie die Angriffskriege gut heißt,
      die Menschen in wertvolle und minderwertige unterteilt, und daraus eine diskriminierende Rechts- und Steuerordnung ableitet !!!
      die keine Menschenrechte zugesteht
      die Minderheiten diskriminiert
      usw. usw.

      lehne ich generell ab, egal wie sich sowas nennt.

      In Zukunft wird es sehr wichtig werden zu differenzieren zwischen Islam und Muslimen. Der Islam ist immer grausam und repressiv - weil die Schriften und Taten Mohammeds nunmal genau so sind. (Es sein denn, man ignoriert große Teile dieser Texte oder erachtet sie nicht mehr als zeitgemäß - darauf will z.B. der Euroislam, wie ihn Tibi vertritt, hinaus)

      ABER längst nicht jeder Muslim handelt danach, und denkt so. Das darf man nicht vermischen !!!!!

      Man muß den Muslimen in Europa die Chance geben, sich aus dieser Kultur zu befreien, ihnen Mut machen zur individuellen Freiheit, anstatt es zuzulassen, daß überall Moscheen erbaut werden, wo die Worte dieses Mohammed gepriesen werden, dieses Mannes der Juden nicht ausstehen konnte und Frauen nur als unterwürfige Besitzgegenstände ertragen konnte, dafür aber gleich einen ganzen Harem voll brauchte, und seine Jüngste war noch ein Kind.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 23:46:59
      Beitrag Nr. 243 ()
      re: Beitrag zu den Renten

      Bsp 1
      Hier in Do kaufen 4-5 türkische Familien ein altes Mehrfamilienhaus an der Mallinckrodtstrasse. Wie üblich wird nur das allernötigste renoviert, wenn überhaupt. Ich habe nicht schlecht gestaunt, woher sie das Baumaterial zur Dachsanierung bestellt haben: es kamen LKW aus der Türkei!

      Bsp 2
      Aufgrund guter Preise und Qualität kaufe ich wie andere Deutsche gerne beim türkischen Händler Fleisch, Salat, Gemüse. Irgendwann ist mir aufgefallen, noch nie Türken beim REWE oder anderen deutschen Läden kaufen gesehen zu haben. Warum auch? Ausnahme: ALDI und der nonfood-Preisbrecher

      Bsp 3
      Nachbar Ali hat Mercedes, verkauft ihn sehr gerne an deutschen Kollega. Sucht er einen neuen Wagen, kauft er ihn in Duisburg bei Vetter Murad oder in Krefeld von Mehmed oder in Gelsenkirchen von Oman.

      Bsp 4
      fragt man beim Dönerladen nach Chef, ist er regelmäßig nicht da, die Gesichter im Laden sind aber zuverlässig immer wieder andere. Sieht nicht nach großen Zahlungen von Einkommensteuer und Lohnnebenkosten aus...

      Bsp 5
      Hat der 60zig fache Opa sein Glück gemacht, wird das Häuschen wohl kaum im Schwabenland, sondern wohl doch eher am Bosporus erworben. Bargeld lacht...

      Bsp 6
      Deutsches Hasi wird gerne mal mitgenommen, verarscht und grundsätzlich als Hure betrachtet. Sollte ein Kind daraus entstehen (Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß), wird es wohl von der islamischen Gemeinschaft weder anerkannt noch gefördert werden. Hat die Alte Glück, findet sich dafür dann ein Deutscher.

      Bsp 7
      Letzte Woche habe ich mir ein paar Helme zur Probe bei LOUIS angezogen, keinen gekauft, als ich den Laden dann verliess, kam ein äääh ausländischer Mitbürger an meine Seite mit einer großen Sporttasche mit drei nagelneuen Helmen, ob ich Helm kaufen wollen.

      Bsp 8
      Mein Perso war abgelaufen. Ich zum Amt und rückwärts wieder raus! Die Flure voll mit Familien weißderTeufel woher alles. Nicht -zig, sondern HUNDERTE. Ich besitze keinen gültigen Perso mehr, da stelle ich mich nicht an.


      Soweit zu den Renteneuphorien, nur vom Sehen, was mir dazu einfällt, nicht wissenschaftlich erforscht! Sicher wird mich die Wissenschaft entlarven als Chauvinisten mit selektiver Wahrnehmung.

      Und Hallo! ich weiß daß das nicht alle Ausländer betrifft und die, die es eben nicht betrifft, meine Stimmung irgendwie mitausbaden müssen. Trotzdem schaffe ich es irgendwie nicht, es zu ignorieren. Vielleicht sollte ich schnell umziehen in eine Villa in Bad Godesberg und steuerlich absetzbarer Putzfrau?

      P.S.:Kulturelle Integration ist hier Gelaber von der links-grün-Romantiker aus behüteter Jugend, denn die Mitbürger _wollen_ sich in der Praxis oft garnicht hier integrieren, sie bilden eigene Siedlungen und Firmen, sind so klug, ihre Kultur nicht gegen fesche Sprüche einzutauschen.

      Wir fragenden Enkel müssen uns wohl in Zukunft auch mal die Fragen gefallen lassen: Habt ihr das gewußt? Warum habt ihr nichts getan?
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 23:49:15
      Beitrag Nr. 244 ()
      @denali, ich denke, Du hast Recht, eine Diskussion, über einen bestimmten Punkt hinaus, lohnt nicht.

      Sie lohnt besonders dann nicht, wenn die eine Seite hingeht, und glaubt Behauptungen aufstellen zu können, und der anderen Seite auftragen will, diese zu widerlegen.

      Und dabei Behauptungen herbeizieht aus völlig unvergleichbaren historischen, oder ethnischen, oder sonstwelchen zusammenhängen.

      In der Zeit, in der Mohammed seine blutigen Streifzüge durchführte, wurden diese auch von anderen durchgeführt, es geht einfach nicht an, das eine herauszuheben, und das andere zu unterschlagen.

      Wenn Du Beispiele für blutige Massaker herbeiführen willst, und dabei jene unterschlägst, die im namen der Christenheit unternommen wurden, dann hat eine Beweisführung mit Dir ganz einfach keinen Sinn. Sie ist wertlos. Und sie wird auf kein Ergebnis kommen können.

      Was den Beleg angeht daß ein Kopftuch kein Symbol für Unterdrückung und Minderwertigkeit angeht, da empfehle ich Dir eine Aussprache mit den Schwestern von Gut Adelholzner.

      Insgesamt sage ich mir, daß aus allen möglichen Richtungen dieser Erde Menschen in die USA eingewandert sind, und dort seit vielen Generationen leben, und dabei ihrem Glauben treu bleiben konnten. Es ist mir nicht bekannt, daß dort Zuwanderer aus muslimischen Staaten insgesamt gewalttätiger wären, als aus anderen Erdenkreisen. Egal ob die aus Pakistan kamen, aus Afghanistan, Iran, Irak, Syrien, Jordanien, oder aber Palästinenser. Alle brachten ihre Eigenheiten mit, ihre Gebräuche, ihre Religionen, ihre davon abgeleiteten Sekten. In den USA findest Du ein Land, daß all dies zuläßt. Und so existieren die auch noch alle dort, so wie eben auch christliche Sekten aus dem Elsaß, die sich dort seit 200 Jahren halten. Oder christliche Sektenmitglieder aus Ägypten, die dort neben Landsleuten wohnen, die moslemischen Glaubens sind.

      Niemand aus diesem Reservoir kann in das Grauenbild, was Du hier zu entwerfen versuchst, eingepaßt werden. Es ist ein Bild, daß lediglich Deinen persönlichen Anforderungen entspricht.

      Dennoch gibt es hin und wieder Greuel, die mal aus dieser, dann aus einer anderen religiösen Richtung kommen. Beziehst du Afrika mit ein, so ist es schon nicht mehr gerechtfertigt, dort die Muslime alleine als Agressor zu betrachten, die Christen sind da nicht besser. Was Indien angeht, Muslime und Hindus, so wage ich kein Urteil, von wem aus die Unruhen angestachelt werden, und wer sich weigert, diese zu begraben.

      Die letzten, die in großem Maßstab anhand einer religiösen Grenze Greuel gestartet haben, und blutigst durchzogen, das waren die Deutschen. Nichts Vergleichbares ist mir aus muselmanischen Ländern je zu Ohren gekommen.

      Was ausgerechnet Du als Deutscher daran so bemerkenswert finden könntest, daß Mohamed vor 1400 Jahren an die 700 Juden hat hinrichten lassen, und daß Du dies nun als besonderen Beleg für ein berechtigtes Mißtrauen gegen Muslime glaubst anführen zu können würde bedeuten, daß bis zum Jahre 3350 alle das Maul zu halten hätten, die um Vertrauen für die Deutschen werben wollten.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 00:00:10
      Beitrag Nr. 245 ()
      ja, denali,

      wenn mir hier im board ein imam versucht die wahabitische version des islam in missionarischen eifer näher zu bringen versucht, werd ich in der verwendung des begriffes konsequent sein.

      und noch was:

      Immerhin hast du die Reaktion als Ursache für die derzeitigen Konflikte dort geschildert!

      ich vom wiederaufkeimenden hindu-nationalismus gesprochen. zu dessen möglichen ursachen hatte ich mich mit keinem wort geäussert.

      also unterstellung deinerseits.

      andere der unterstellung bezichtigen, aber selbst unterstellen. weiteres kennzeichen des missionars.

      und gleich wieder angereichert mit der behauptung, deine sichtweise sei die einzig richtige und mögliche, verbunden mit der aufforderung diese jetzt doch anzunehmen.

      ganz im stile des imam.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 00:02:04
      Beitrag Nr. 246 ()
      Im Ernst: die Frage des Kopftuches stellen wir doch erst, seitdem wir vergessen haben, daß diese Kopfbedeckung durchaus auch eine christliche, auch eine jüdische Tradition hat. Es gibt in Deutschland christliche Schwestern, die ein Kopftuch tragen, und beispielsweise in Krankenhäusern Dienst tun. Ja, sogar in einigen Schulen. Niemand hat jemals dagegen Anstoß erhoben und sich von denen in seinem Glauben unterjocht gefühlt. Oder erwogen, etwas derartig Unterdrückendes könne einsetzen. Oder diese Schwestern wären von ihren Männern gezwungen, das Kopftuch zu tragen gegen ihren Willen.

      Muslima hatten jahrelang kein Problem damit sich in Deutschland ohne Kopftuch zu zeigen.
      Das änderte sich 1979 (politische Änderungen im Iran) und wurde dann auch in Deutschland umgesetzt. Es geht hier nicht um eine Kopfbedeckung, sondern wie diese getragen werden muss, um als korrekte Kopfbedeckung im Sinne eines fundamentalistischen Islam anerkannt zu werden.

      Christliche Ordensschwestern tragen ihre Kopfbedeckung nicht seit dem Umsturz im Iran
      und verhüllen damit weder komplett das Haar, noch das Gesicht. Jeder geneigte Beobachter
      kann feststellen, dass Ordensschwestern ca. 1/3 des Hinterkopfes mit der Ordenshaube
      bedecken. Ein Vergleich zwischen dem fundamentalistisch gebundenen so wie getragenen Kopftuch und der Haube der Ordensschwestern ist an den Haaren herbeigezogen.

      Die Schwestern (Ordensschwestern???), die vom ihren Männern gezwungen werden das „Kopftuch“ zu tragen sind nach meinem Wissen noch nicht in Amt und Würden.

      Zumindest sind mir keine irdischen Eheschließungen von Ordensschwestern bekannt.

      Sorry Herr SoeinPech. Das Posting von dir war für den Rundordner. Auch wenn es in das Konzept des Posters passte.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 00:20:21
      Beitrag Nr. 247 ()
      SeP # 240 u #237

      du sprichst von Freiheitsbegriff, den du offenbar sehr schätzt. Gut so.

      Aber es ist paradox einer Ideologie "Freiheit" zuzugestehen, die individuelle Freiheit und Rechtsgleichheit ablehnt.

      Kopftuch: Der übliche Vergleich. Als müssten Frauen im Westen sämtlich Nonnen werden, oder man würde diesen vorwerfen, sie wären unehrenhaft, wenn sie keine Nonnen würden, oder kein Kopftuch tragen.

      Das Kopftuch ist Bestandteil der gesellschaftlich definierten Stellung der Frau im Islam, mehr als rein religiöses Bekenntnis (wie bei Nonnen), und auch kein Gebrauchsgegenstand (wie bei Bäuerinnen), sondern verbunden mit eine spezifischen moralischen und rechtlichen Einordnung, an die man durch Geburt gebunden ist.

      Da du die Postings von Nichtdie nicht gelesen hast, weißt du natürlich nicht bescheid, darum in Kürze:

      Im Islam lastet die Familienehre auf der "Tugendhaftigkeit" der Frau. Ein Seitensprung ist ein schwerstes Verbrechen, und wird in Saudi mit Steinigung geahndet, wie es die Sharia verlangt. Hierzulande setzt es gewaltig Prügel und gelegentlich einen Ehrenmord.

      in der Rechtssprechung gilt die Aussage von Frauen nur die Hälfte die von Männern

      Muslimas ist nicht gestattet, einen Ungläubigen zu heiraten, bzw. zu lieben, damit sichergestellt ist, daß die Kinder immer als Moslems erzogen werden

      der Mann hat das Recht den Aufenthaltsort der Frau zu bestimmen, die Frau hat zu gehorchen

      daß sie nie ins Freibad kann, nie die Sonne auf den Körper scheinen lassen darf, ihr Leben lang vermümmelt unter einem Berg von Klamotten rumlaufen muß
      usw. usw.

      Sag mal ganz ehrlich, SeP, würde es dir, als freiheitsliebendem Menschen passen, dir diesen Lebensstil aufzuzwingen, ob nun mit direkter Gewaltandrohung oder mit Psychotricks ?


      Warum gestehst du Muslimas nicht die selben Rechte zu, wie dir selbst, oder ungläubigen Frauen ?

      Kopftuch ist eben mehr als Kopftuch, es ist eine Lebensweise, ein mentales Gefängnis, in das man nicht freiwillig kommt, sondern weil man als Frau geboren wurde.
      (Natürlich gibt es auch hier welche, die es aus eigener Überzeugung tragen. Das macht das dahinter stehende Wertesystem aber nicht besser. Der Trost für diese Fundamentalistinnen ist himmlicher Lohn und das Gefühl, etwas besseres zu sein als die Frauen ohne Kopftuch. Der übliche Belohungsmechanismus der Askese.)

      Und jetzt sag mir doch mal, da du für Freiheit eintrittst - was ich sehr begrüße - was an obigen Regelungen freiheitlich sein soll ?

      Schon die Proklamation eines solchen Welt- und Rollenbildes ist das Gegenteil von Freiheit und verstößt ganz nebenbei gegen das GG.


      TV-Programmhinweis:

      13 Mai, Kontraste (also heute) 20:15, ARD, ein Beitrag über religiös motivierte Gewalt gegen Frauen.

      Der Produzent Ahmet Senyurt recherchierte über frauenfeindliche Medien auf islamischen Buchmessen und stellt Fragen über einen Zusammenhang her zu Gewalt gegen Frauen.

      Ob der Beitrag bis morgen abend fertig ist, war heute abend noch unklar. Es fehlte noch an Interview-Partnern. Vielleicht kommt Serap Cileli zu Wort. Mal sehen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 00:23:05
      Beitrag Nr. 248 ()
      genau, aeckschonaer, Du hast es begriffen, das ist alles für die Tonne. Du mußt nur mal genau hinschauen: hier wurde behauptet, das Kopftuch zu tragen resultiere aus einem Zwang, der von den Mä#nnern ausgehe.

      Deswegen habe ich hier das Beispiel angeführt von katholischen Schwestern, die nicht verheiratet sind. Man kann also durchaus auf Frauen stoßen, die ein Kopftuch tragen, ohne daß dafür der Zwang durch Männer verantwortlich gemacht werden kann.

      Bist Du der meinung, dies gelte nur für Frauen christlicher Glaubensrichtung ?

      Dann Deine Arithmetik, wieviel des Hinterkopfes von christlichen Kopftuch bedeckt wiurd, da mache Dich mal selber mit lächerlich.

      Das Kopftuch soll hier verboten werden aufgrund einer damit verbundenen religiösen Aussage.

      Das hängt doch wohl nicht davon ab, daß ein anderer , religiös fundierter Kopfschmuck weiter im Genick sitzt.

      Du bist der Meinung, Kopftuch wird erst seit 1979 vom Islam gefordert ? Oder seitdem hier getragen: Du bist schief gewickelt.

      Für die strenggläubige Jüdin war und ist dies ebenso Pflicht, wie für eine Muslima. Bei den Juden hat man das allerdings weitgehendst vergessen. Und im Christentum war dies ebenfalls Brauch. Du scheinst nicht zu ahnen, was dahintersteht. Im Christentum wird dies teilweise noch symbolisch, aber in weiten Kreisen durchaus auch in der Weise genutzt, wie dies von einigen Muslimae gefordert wurde. Es stimmt nicht, daß Kopftücher erst seit 1979 von denen in Deutschland getragen wurden. Ich weiß nicht, wo Du so einen Quatsch herhast.

      Die fühlen sich schlicht nackt ohne Kopftuch. Selbst wenn ich als guter Gast zu denen nach Hause kam, so bedeckten, und bedecken die Frauen ihr Haar. Ich kenne die garnicht anders.

      Wie gesagt, Du kennst offenbar die Bedeutung von offenen Haaren nicht, sonst würdest Du solch einen Mist nicht posten können. Und offenbar kennst Du auch niemanden, den Du dazu fragen könntest. Aber Du hast eine Meinung, das ist ja schon mal was.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 00:24:53
      Beitrag Nr. 249 ()
      Meine grundsätzliche Ansicht dürfte klar sein, auch aus diversen anderen Threads; ich will sie aber noch einmal deutlich machen. Sie ist wahrscheinlich sogar "radikaler" als diejenige von Denali, dem ich in den allermeisten Punkten zustimme.


      Ich kann keine Bereicherung und - noch allgemeiner gesagt - überhaupt nichts Positives in der der Tatsache sehen, daß in Deutschland (und Europa) Millionen Moslems leben.
      Ich sehe ihre massenhafte Einwanderung als etwas unvergleichlich anderes an als jede Bevölkerungsverschiebung innerhalb Europas in der Vergangenheit.

      Hier sind zwei Welten nicht kompatibel.

      Es ist alles längst hundertmal gesagt worden: Franzosen, Polen, Niederländer und Italiener haben sich (zu verschiedenen Zeiten) in Deutschland niedergelassen und sind Deutsche geworden; nach einigen Jahrzehnten fühlen sie sich als Deutsche, als Zugehörige dieses Landes und dieses Staates. Da können noch kulturelle Bestandteile des ehemaligen Heimatlandes weiterbestehen (Küche, Kunst, Musik usw. usw.) und u.U. sehr bereichernd wirken - das ändert nichts daran, daß sie als de Maiziere, Koslowski, ter Haap oder Leonardo genauso Deutsche sind wie ein Schulze-Kampshoff oder Janssen.

      Was ist dies nun? Richtig, nicht nur Integration, sondern mehr noch: (jedenfalls weitestgehende) Assimiliation.

      Und genau dafür bin ich.

      Welches Interesse soll denn eigentlich ein Land haben, Leute aufzunehmen, die sich "nur" integrieren wollen? Das heißt nämlich, daß sie sich zwar an Recht und Gesetz in dem betreffenden Land halten, ansonsten aber "ihr" Leben weiterführen wollen - nur eben an einem anderen Ort und - höchstens - in einer anderen Sprache.

      Ein Land, das hohe soziale Standards und Rechtssicherheit bietet, ist für Menschen aus aller Welt höchst attraktiv und demzufolge begehrtes Ziel. Und wenn es dann die eben genannte Möglichkeit bietet - integriert, aber nicht assimiliert dort zu leben, dann gibt es nach einiger Zeit einen Flickenteppich von Einwohnern, denen nur die o.g. zwei Dinge gemeinsam sind.

      Und dann ergibt sich der weitere "natürliche" Fortgang ganz von selbst: demographische Entwicklungen bestimmen, wie´s weitergeht. Sollte ein Bevölkerungsteil zu wenig Kinder haben, nimmt er eben ab und verschwindet evtl. in der Bedeutungslosigkeit.

      So einfach ist das, wenn man den Dingen ihren Lauf läßt.

      Und nun zurück zum Anfang: Inzwischen ist ja sehr klar geworden, daß große Zahlen von Moslems nicht assimilierbar, ja, wenn glaubensrechtliche Grundsätze über die herrschende Rechtsordnung gestellt werden, nicht einmal integrierbar sind. Ein paar zehntausend oder hunderttausend, kein Problem. Aber in Größenordnungen wie aktuell und mit den technischen Möglichkeiten von heute, von Parabolantennen, die auf das Herkunftsland gerichtet sind, bis zu Handy und Internet, bilden sich eben die bekannten Wohngebiete, wo Moslems unter sich sind und nicht einmal mehr der Sprache des Landes bedürfen, um zurechtzukommen.

      Wie mehrfach gesagt: alles bekannt.


      Die traurige, aber inzwischen obsolete Frage ist: Wer von der Ursprungsbevölkerung hat diese Entwicklung gewollt bzw. will sie? Ich denke, eine Mehrheit sicher nicht, nur ist sie nicht gefragt worden, und sie ist inzwischen von unterschwelligem Groll oder offener Antipathie gegen diese Entwicklung erfüllt, die anscheinend unumkehrbar ist.

      Aus rechtsstaatlichen und humanitären Gründen kann man die Menschen nicht mehr in ihre Heimatländer verfrachten, es sind leider unumkehrbare Fakten geschaffen worden; jetzt kann es nur noch darum gehen, das Beste aus einer m.M. nach falschen Entwicklung zu machen.

      Und das heißt - das ist meine Überzeugung -, daß man von ihnen ein viel weiter gehendes Aufgehen in dieser Gesellschaft fordern muß.

      Kein kulturelles und soziales Patchwork, kein Flickenteppich, sondern eine wirkliche Gemeinschaft, eine Einstellung, sich wirklich diesem Land, seinen Werten und Traditionen zugehörig zu fühlen - das muß das Ziel sein.


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 00:40:38
      Beitrag Nr. 250 ()
      findest das meinungs-/faktenverhältnis in deiner #249 nicht ein bischen bedenklich, @viccoB?

      :D
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 00:47:54
      Beitrag Nr. 251 ()
      Schön gekontert, ospower ;)

      Nun ja, ich könnte jetzt mein Posting redigieren und an allen Stellen

      "Meinung:"

      und

      "Begründung:"

      einfügen.

      Hab aber keine Zeit mehr dazu :D
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 00:58:30
      Beitrag Nr. 252 ()
      versteh dich ja, viccoB,

      für begründung ist die zeit ständig knapp :D

      oder sie geht eben in drei halbsätzen über zwei jahrtausende direkt in die unanfechtbarkeit über, wie bei deinem "imam"!

      das "meinung" hab ich übgrigens ganz oben in #249 schon für dich eingefügt. brauchst net neu schreiben.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 01:00:29
      Beitrag Nr. 253 ()
      denali, ich erspare mir ein Eingehen darauf, ob westliche Frauen erst einmal Nonnen werden müßten.

      Kopftuch ist Bestandteil der gesellschaftlich definierten Stellung der Frau. Richtig.

      Das ist so ähnlich, wie bei unseren Frauen die Rocklänge. (
      (Ich gestehe ein, es ist nicht ganz einfach bei unseren Frauen noch etwas zu finden, an was man so etwas wie gesellschaftliche Stellung festmachen könnte. Also tue ich mal so, als wenns die Rocklänge wäre.)

      Eine Frau, die mit einer Rocklänge daherkommt, die bestimmte Maße unterschreitet sagt damit etwas über ihre gesellschaftliche Stellung aus. Das ist bei uns so.

      In anderen Kulturen zieht man dazu andere Erkennungskriterien heran.

      Freiheit - in diesem Zusammenhang - bedeutet für mich, daß ich denen diese Freiheit zugestehe.

      Denn Freiheit ist immer die Freiheit des anderen. Du willst im Namen der Freiheit denen das Recht nehmen, sich so zu kodifizieren, wie sie es wollen, und willst ihnen im Namen der Freiheit Deine Kodierungen aufdrücken, die für diese erniedrigend sind.

      Das hat mit Freiheit nix zu tun.

      Und wer Deine Kodifizierung nicht annimmt, der muß dann wohl unter einem Zwang stehen.

      Vergiß es.

      "Im Islam lastet die Familienehre auf der Tugendhaftigkeit der Frau."

      Seitdem wir auf die Tugendhaftigkeit der Frauen keinen Wert mehr legen, geht es uns offenbar besser. Ich bin davon überzeugt, daß sich der Werteverfall der westlichen Gesellschaft auch in dieser Beziehung nachweisen läßt, und ich sehe keinen Vorteil darin.

      Wahrscheinlich bin ich zu alt, um mich über diese Vorteile noch belehren lassen zu können.

      Natürlich ist nicht alles, was einem gemeinen Muslim in bezug auf Frauen durch den Kopf geht, tragfähig. Da allerdings sehe ich wiederum keinen Unterschied zu einem gemeinen Christenmann.

      Das aber liegt häufig an Hormonen und dann wiederum auch an den hormongesteuerten Frauen selber. Wie überall auf der Welt gibt es auch dort Frauen, die man anbinden können müßte, und andererseits reine Goldstücke. Ich nehme an, die Verteilung zwischen diesen beiden Gruppen ist weltweit gleich, und der Nutzen, den sie ihren Familien bringen ebenfalls.

      Während der Islam sich beim "Anbinden" festgehalten hat, besteht hier bei uns die Möglichkeit, (sieh es mal so) sie zum Teufel zu jagen, was ich persönlich als die bessere Möglichkeit ansehe. Doch nicht jeder ist dazu in der Lage.

      Seitdem Männer hier von dieser Möglichkeit Gebrauch machen können, werden sie zunehmend durch Gerichte und Gesetze an von den sich ergebenden Folgen dieser Freiheit abgeschottet, eingeschränkt. Einseitig. Ein Beleg dafür, daß alle Ansätze, alle Gesellschaftsformen, die für Frauen eintreten, ihre Grenzen zu kennen scheinen.

      Darüber zu reden lohnt nicht. Zu viel Heuchelei. Das muß man wissen, oder man landet in der Scheiße. Es gibt keinen Ausweg, nur ein paar ganz wenige Glückspilze. Und wieder viel Heuchelei. Wer dazugehört, kann man erst nach deren Ableben feststellen. Das paren sich die Muslime, indem sie sagen: Du bleibst hier !!

      Kopftuch für jemanden, für den es als Gefängnis daherkommt, oder weil man "als Frau geboren" wurde, das würde ich ablehnen.

      Gelegentlich kommt derartiges von Frauen, denen das Frau-sein bereits als Gefängnis daherkommt, und denen kann man prinzipiell nicht helfen. Auch dann nicht, wenn man sie anbindet. Wie gesagt, das müssten die Muslime in den nächsten 3-400 Jahren noch lernen.

      Eine fRau, die ein Kopftuch trägt, sollte dies aus ihrer inneren einstellung heraus tragen. So wie die christlichen Schwestern dies machen, von denen einige verheiratet sind, die meisten allerdings nicht.

      Zwang ?

      Wir müssen alle mal sterben. Auch das ist Zwang. Und wahrscheinlich eine gute Sache.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 01:04:11
      Beitrag Nr. 254 ()
      @SoeinPech
      Wie hättest du denn gerne meine Antwort auf deine polemische #248?

      Sachlich auf deine Unterstellungen eingehend oder deine Polemik aufgreifend?

      Ich habe nicht den Eindruck, dass dir hier, wie auch an anderen Stellen, an einer Diskussion gelegen ist. Du hast deine Sicht und die ist in Stein gemeißelt. Das kannst du für dich als gut befinden, auch wenn nicht jeder deinen Aussagen zustimmen kann.

      Dein Beispiel bezüglich der Ordensschwestern mag für dich schlüssig sein, verkennt jedoch nach meiner Ansicht die Zwänge einer ausgeübten Gruppendynamik. Vermutlich blendest du absichtlich etwas aus und versuchst auf dieser Ebene dann zu diskutieren. Da mir deine Intension nicht geläufig ist, wäre es vermessen daraus Schlüsse zu ziehen. Um es auf den Punkt zu bringen, mit offenen Karten scheinst du nicht zu spielen.

      Das Kopftuch soll hier nicht, wie du es darzustellen versuchst, verboten werden, sondern
      als Ausdruck einer politischen Haltung in bestimmten Institutionen keinen Einzug halten.

      In der Freizeit kann nach meiner Meinung jeder Mensch die Kleidung tragen die ihm gefällt.
      Mögen muss ich das ja nicht, akzeptieren kann ich das. Das dabei Rücksicht auf andere Kulturkreise (z.B. im Urlaub) genommen werden MUSS steht für mich nicht außer Frage.

      Es wäre erfrischend, wenn du deine Nebelkerzen in der Schublade lassend, deine wahre Meinung kundgeben könntest.

      Ist das zuviel verlangt?
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 01:04:19
      Beitrag Nr. 255 ()
      # 244 SeP

      meine Aussagen zum Thema sind vielfach verlinkt, bzw. mit Quellenangaben. Kannst ja nachprüfen.

      Von daher keine dahingeworfenen Behauptungen.

      USA - warum dort die Integration besser klappt hat viele Gründe. Einer ist der Patriotismus als gemeinsame Klammer. Der fehlt hier, da wirst du sicher zustimmen. Der andere Grund ist, daß es keine 3-5% Muslime sind, die sich zudem über das große Land verteilen, und nicht in einigen Ghettos anhäufen.

      Mohammed - den mußt du schon mit Jesus und Buddha vergleichen. Als Feldherr war er vielleicht normal für seine Zeit. Aber einer, der Karawanen überfällt, ist nichtmal Feldherr, sondern einfach nur ein Krimineller.
      Aber er zettelte gleich dutzende Kriege und Scharmützel an, wurde sogar in einer Schlacht selbst verletzt. Er kämpfte so lange, bis seine Gegener total vernichtet waren, und ließ ihre Heiligtümer zerstören.
      Begründet sich so eine Religion des Friedens ????

      Dein Vergleich hinkt also.

      Absturs ist der Vergleich mit den Deutschen. Tut schon weh. Ich erinnerte an dieses Verbrechen mit dem Massaker von Medina, um diesen heiligen Propheten von seinem Heiligenschein zu befreien.

      Entscheidend ist wohl daß Mohammed JEDEN Juden umbringen ließ, den er greifen konnte. Damals lebten eben viel weniger Menschen als heute. Entscheidend ist weiterhin, daß er JEDEN politischen Gegner, der sich nicht unterwarf, töten ließ in Arabien !!!!!!!!!!!!!!!
      Rein numerisch dürften die Nazis und Kommunisten sicher Rekordhalter sein, prozentual gesehen wohl eher andere. SeP, der Siegeszug des Islam endete übgrigens nicht in Medina - er ging bis nach Tours und Kalkutta, bis nach Samarkand und Wien, und hält heute noch an im Sudan, Thailand, den Molukken, in Algerien, ........und dabei soll es keine weiteren Toten gegeben haben ?

      Der Geist dieses Mannes lebt in Leuten wie Osama und Khomeini fort. Sein Verhalten gilt als vorbildlich.
      Und darin liegt die Gewaltbereitschaft des Islam begründet, zusammen mit dem Herrschaftsanspruch des Islam über andere.

      Es fällt auf, daß es einen Zusammenhang gibt zwischen Intoleranz und Gewaltbeteitschaft und Kenntnis der Schriften, und Liberalität und Individualität bei geringer Kenntnis der Schriften innerhalb der islamischen Welt.

      Der Unterschied zwischen Islam und Christentum ist nunmal, daß bestimmte Verbrechen durch die islamischen Schriften klar legitimiert sind, und beim Christentum im Wiederspruch zu diesen stehen.

      Du findest im NT keine Aussage wie "töte deine Feinde", aber im Koran reichlich. Eine Gleichsetzung dieser Ideologien ist unsinnig, auch wenn sich das Handeln der jeweiligen Gläubigen oft erschreckend ähnelt


      ospower

      im Stile des Imam hätte ich nun eine Fatwa über dich verhängt...........und sonst hab ich noch nie irgend jemand als minderwertig ect. erklärt - ganz im Gegenteil, und im Gegensatz zu dem was der Koran verlautbart. Für den Titel Imam bin ich nun wirklich unwürdig, zumal ich kein Gelehrter der Sharia bin, und den grausamen Strafkodex dieses Machwerkes (das übrigens nicht von Mohammed selbst stammt) zutiefst ablehne.
      Ospower - bitte mach dich mal mehr kundig zum Thema, bevor du wieder so einen extrem hinkenden Vergleich anbringst.

      und sonst betreibst du Korintenzählerei. Ok, hab ich was mit reingebracht. Indien hattest du nicht erwähnt, dennoch war deine Aussage über Afrika falsch.

      Naja, ist ja eh egal. Du hast dich festgelegt, wie du es sehen willst.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 01:25:05
      Beitrag Nr. 256 ()
      #255,

      im Stile des Imam hätte ich nun eine Fatwa über dich verhängt....

      ich habe keinen zweifel daran, dass einer wie du so etwas in der art täte, wenn man ihm nur die macht dazu gäbe.

      ich habe mich in deinem bild über dich festgelegt, denali, deine demagogische methodik, die du munter fortführst.

      und die bietet hier keine grundlage für eine gewinnbringende diskussion in der sache.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 01:33:34
      Beitrag Nr. 257 ()
      #253
      Kopftuch ist Bestandteil der gesellschaftlich definierten Stellung der Frau. Richtig.

      Das ist so ähnlich, wie bei unseren Frauen die Rocklänge. (
      (Ich gestehe ein, es ist nicht ganz einfach bei unseren Frauen noch etwas zu finden, an was man so etwas wie gesellschaftliche Stellung festmachen könnte. Also tue ich mal so, als wenns die Rocklänge wäre.)

      Eine Frau, die mit einer Rocklänge daherkommt, die bestimmte Maße unterschreitet sagt damit etwas über ihre gesellschaftliche Stellung aus. Das ist bei uns so.


      Der Vergleich hat doch 72Holzbeine. Alles was unter der italienischen Rocklänge von 43cm ist wird als nuttig bezeichnet? Was ist an der gesellschaftlichen Stellung unserer Frauen
      generell aus zusetzten?

      Dein Weltverständnis, dein Bezug zum anderen Geschlecht ist fragwürdig.

      Denn Freiheit ist immer die Freiheit des anderen.

      Diese Freiheit sollte man auch anderen zugestehen. Auch denen die durch Gruppenzwänge
      unterdrückt werden, die gerne das Kopftuch ablegen würden, dafür lieber den Rock mit italienischer Länge tragen würden, und nicht den C&A Kaftan in beige.

      Und den jungen Frauen, die diese 43cm Röcke tragen wollen sollte MANN (Vater, Bruder, Onkel) auch sagen: Ich füge dir kein Leid zu!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 01:37:12
      Beitrag Nr. 258 ()
      @ospower
      Ich möchte dich dazu ermuntern deine Sicht darzustellen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 01:42:32
      Beitrag Nr. 259 ()
      ospower, du liest auch nur was dir paßt. Den nachfolgenden Satz läßt du natürlich weg.

      Da du nun bisher weder ein substantielles Argument, noch irgendwelche Sachkenntnis beitragen konnest, sondern lediglich das, was du vorwirfst - Demagogie :laugh:, selbst betreibst, wäre es besser, du würdest etwas mehr an konkreter Information beitragen, anstatt die Person anzugreifen, die Aussagen macht, die dir aus welchen Gründen auch immer nicht runtergehen.

      Also leg doch mal los, und bring ne weitere Perspektive rein.

      Im Übrigen solltest du mit Rücksicht auf das Empfinden eines echten Imames darauf verzichten, jemand der Aussagen macht wie ich es tue, so zu benennen, denn ich habe dem Propheten gelästert - eine schwere Straftat in Ländern, die an die Sharia angelehntes Recht praktizieren.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 01:42:59
      Beitrag Nr. 260 ()
      @aeckschonaer, kein weiteres Interesse, bringt nichts. Ich kopiere Dir mal Deinen Text aus #254 rein, was soll man darauf dann noch antworten, wenn man so "zurechtgelegt" wird ?

      Wie hättest du denn gerne meine Antwort auf deine polemische #248?

      Sachlich auf deine Unterstellungen eingehend oder deine Polemik aufgreifend?

      Ich habe nicht den Eindruck, dass dir hier, wie auch an anderen Stellen, an einer Diskussion gelegen ist. Du hast deine Sicht und die ist in Stein gemeißelt.


      Ich bin also polemisch, Du sachlich. Du hast nicht den Eindruck, daß es mir um eine Diskussion geht, aber Du stellst klar, Dir selber geht es um nix anderes. Meine Sicht ist in Stein gemeißelt, während Du Dich austauschen möchtest ?

      Ich denke, da bleibt nichts für mich. Und nichts ist an meiner Meinung so wichtig, daß ich sie Dir gegenüber ausbreiten müßte.


      @denali

      Ich habe hier vor mir liegen Durant, Kulturgeschichte der Menschheit, Band 5. Kultur des Islams. 4 Kapitel Mohammed, 4 Kapitel zu Der koran. 5 Kapitel zu "Das Schwert des Islam" dann weiter "Der islamische alltagf. Denken und Kunst des östlichen Islams. Dann Der Westliche Islam. Und schließlich nocj 10 Kapitel über: "Der Niedergang des Islams."

      Ich kenne die Geschichte mit den getöteten Juden. Mal abgesehen von Deiner etwas abgefackten Arithmetik:

      Entscheidend ist wohl daß Mohammed JEDEN Juden umbringen ließ, den er greifen konnte.Damals lebten eben viel weniger Menschen als heute. .....
      Rein numerisch dürften die Nazis und Kommunisten sicher Rekordhalter sein, prozentual gesehen wohl eher andere.


      Was wolltest Du damit sagen, was ich dann natürlich wieder besser nicht hätte aufgreifen sollen, aber schon mal gesagt sein sollte ?

      Zur Sache würde ich Dich bitten, uns tatsächlich mal einen (glaubhaften, keinen religiösen, oder politischen ) Link zur Verfügung zu stellen, der Deine These unterstreicht. Wissend, daß M. u.a. hat Juden umbringen lassen behaupte ich: keineswegs alle. Und ich behaupte, den Grund zu kennen, warum er die eine Gruppe hat überleben lassen, und die anderen über die Klinge hüpften.

      Ich werde Deine Glaubwürdigkeit mal an dieser Stelle etwas nachprüfen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 01:45:23
      Beitrag Nr. 261 ()
      @aekschoner,

      dein verständnis ist fragwürdig.

      meine derzeitige sicht, zu der du mich ermuntert hast.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 01:58:50
      Beitrag Nr. 262 ()
      Ich bin also polemisch, Du sachlich. Du hast nicht den Eindruck, daß es mir um eine Diskussion geht, aber Du stellst klar, Dir selber geht es um nix anderes. Meine Sicht ist in Stein gemeißelt, während Du Dich austauschen möchtest ?

      Ich denke, da bleibt nichts für mich. Und nichts ist an meiner Meinung so wichtig, daß ich sie Dir gegenüber ausbreiten müßte.


      Wie es dir beliebt SoeinPech.

      Deine Art ist auch eine Art zu reagieren.

      Warum du auf gestellte Fragen nicht antwortest erscheint mir immer noch interessant.
      Wenn du deine Absichten offen legen möchtest hättest du Gelegenheit.

      Du wirst schon wissen was du suggestiv verbreiten willst.

      Hoffentlich fallen nicht allzu viele darauf rein.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 02:07:01
      Beitrag Nr. 263 ()
      @aechschonaer

      43 cm

      bei mir laufen die als "nuttig"

      Die sind damit weg vom Fenster. Je höher Du kommst, desto eindeutiger wird dies. Was soll ich darüber mit Dir diskutieren ? Ich kann es nicht änderen, daß es so ist.

      Und ich finde es richtig so, ganz eindeutig.

      Ich habe aber nichts dagegen, daß andere dies anders empfinden. Jeder nach seinen Maßstäben.

      Ich habe auch nichts dagegen, daß die demnächst nackt rumlaufen.

      Ich habe aber auch Verständnis dafür, daß man dies andernorts ablehnt. Und daß man unsere Kultur danach bemißt. Ich bin denen dankbar, daß das Ergebnis dessen, was die von uns halten müssen, sich nicht in Überheblichkeiten äußert.

      Umgekehrt sind wir da nicht so zaghaft, was unsere eigene Überheblichkeit angeht.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 02:16:47
      Beitrag Nr. 264 ()
      der denali soll jetzt mal rüberkommen mit dem Beleg für seine Behauptung, Mohammed habe jeden Juden umgelegt.

      Damit wir das mal in den realen Kontext hineinbekommen. Einfach nur Käse erzählen, der eine Geschichte krönt, das langt nicht, Denali.

      Stichwörter für Dich wären: Quraisch. Konkordat mit den Juden. Banu- Nadhir. Banu- Karaiza. Banu- Kainuka. Das alles sind jüdische Stämme aus der Umgebung von Medina.

      Die nacheinander das Konkordat anerkannten. Welche von denen hat er umgebracht ?

      Alle ? (Oder, wie Du schreibst, in Großschrift: JEDEN Juden)

      Einen Stamm von diesen ?

      Einen Teil der Juden ?

      Deine stories taugen nur was für Foren, in welchem die Leute sich zu schade sind, derartigen Mist nicht zu überprüfen, weil sie das Ergebnis so lieben.

      Es wird sehr eng für Dich, @denali.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 10:13:40
      Beitrag Nr. 265 ()
      von der intention her kann ich denali verstehen !

      sie ist sichtlich emotional erzürnt darüber, das körperliche und psychische gewalt - zumal gegen frauen - begründet wird mit der behauptung als gläubiger moslem müsse man so handeln.

      also ist ihre schlußfolgerung - der islam ist scheiße !

      wenn der islam also scheiße ist dann sind in ihren augen folgerichtig auch alle gläubigen moslems scheiße weil sie an etwas glauben was vermeintlich gewalt in bestimmten fällen gutheißt.

      wenn man das so sieht dann sind ihre argumentationsmonstren von der absicht her schlüssig.

      dann ist jede gläubige muslima ein opfer, eine unterdrückte kreatur in einem zwangskorsett welches es gilt aufzusprengen mit denali als jean d`arc an der spitze

      das ist alle gut und schön, das problem dabei ist jedoch eine solche missionarischer dogmatismus muß wenn konsequent in der schlußfolgerung münden :

      jeder gläubige moslem ist ein natürlicher feind der freien selbstbestimmung er kann garnicht anders.

      jeder missionar weiß spätestens nach dieser erkenntnis wer SEIN feind ist - sein muß und auch nur sein kann, erbarmungslos !

      das gesetzliche regelwerk dieses staates welches körperliche und teils auch psychische gewalt gegen andere nicht toleriert egal ob aus religösen oder sonst welchen beweggründen reicht da scheinbar nicht mehr aus.

      denali bevorzugt präventive maßnahmen - nur die ausmerzung der koran begründeten grundlagen scheint ihr echten erfolg zu versprechen.

      auf den gesunden menschenverstand der die meisten auch gläubigen moslems ohne gewissenskonflikte gesetzestreue praktizieren läßt setzt sie keinen pfifferling.

      sie entzieht ihnen das vertrauen stellt alle gläubigen moslems unter generalverdacht - denn nur der mensch gibt einer religion bedeutung.

      unterbelichtete kreaturen wie in 243 # lassen sicherheitshalber gleich das störend religiöse weg - es würde sie intellektuell nur in verwirrung stürzen !

      denali fordert von anderen usern immer dieses und jenes - aber wie gesagt trotz wiederholter nachfragen weigert sie sich zu sagen was sie selbst will, wie sie will, das man die von ihr angeprangerten mißstände beseitigt - in wie weit sie und konkret wie sie über die gesetzlichen bestimmungen hinausgehende maßnahmen befürwortet.

      denn durch ellenlange postings die begründen sollen warum der islam scheiße zeigt sich nur unzureichend welches geistes kind man ist, sondern auch dadurch das man darlegt was man selbst will !

      und solange hier nicht konkretes kommt schäue ich mich nicht von ihr als eine geistige brandstifterin zu reden !
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 10:48:42
      Beitrag Nr. 266 ()
      # 264 SeP

      deine Strategie ist klar: Irgend eine Aussage isolieren und dann auf (scheinbare) Wiedersprüche hinweisen, ohne die weiteren Argumente und Belege noch zu beachten, und ohne Stellungnahme zu diesen.

      Das Massaker von Medina dient als Beleg, einer von vielen möglichen, den Propheten Mohammed ins rechte Lickt zu rücken. Mein Beispiel von "jedem Juden den er greifen konnte" bezog sich auf die konkrete Situation in Medina und wurde nicht extra nochmal erwähnt, da ich mit diesem Beispiel durchgängig operierte.

      Nun läßt du dich über eine scheinbare Unkorrektheit in der Argumentation aus, anstatt Stellung zum Verhalten des sog. Propheten zu beziehen, und was es für Folgewirkung hatte.

      Den Link zur (blutigen) Geschichte des Islam ist weiter unten längst eingestellt. Darum hier nochmals:


      Jahr 627

      Grabengefecht vor Medina, bei dem die Mekkaner unverrichteter Dinge wieder abziehen. Da sich der jüdische Stamm der Banu-Kuraisa nicht an der Verteidigung beteiligte, bzw. Mohammed öffentlich ablehnte, wird an ihnen ein Massaker durch Mohammed verübt. **** Männer werden hingerichtet und etwa 1000 Frauen und Kinder als Sklaven verkauft.
      Daraufhin konvertieren mehrere arabische Beduinenstämme - teilweise unter Druck - zum Islam.

      http://home.t-online.de/home/dierssen.ulrich/islam3.htm

      Was die Quellen angeht: Sicher hat jeder der Information im Netz veröffentlicht seine Intentionen. Letztlich kommt es aber auf die Qualtität der Information an. Wenn nun eine Seite z.B. pro-israelisch ist, so ist die Auswahl der Information eventuell tendentiös, muß aber nicht falsch sein.

      Aber es gibt auch Quellen, die erhaben sein dürften über den Vorwurf der "Einseitigkeit", und dennoch die Angaben aus "unkorrekten" Quellen bestätigen:

      "Er fällte das Urteil, dass jeder körperlich fähige männliche Person hingerichtet und die Frauen und Kinder als Gefangene genommen werden und ihr Reichtum soll unter den muslimischen Kämpfer verteilt werden. Der Prophet (SAWS) akzeptierte sein Urteil und sagte, dass Sa`d hat nach den Befehlen Allahs beurteilt hat. In der Tat haben die Juden diese Strafe verdient wegen des hässlichen Verrats, den sie an Islam begangen hatten und wegen des großen Waffenarsenals, welches sie angehäuft hatten bestehend aus ein Tausend und fünfhundert Schwerte, zwei Tausend Lanzen und dreihundert gepanzerte Kleidungen und fünfhundert Schilde, welche in die Hände der Muslime fielen. Gräber wurden ausgegraben und eine Anzahl von sechs bis siebenhundert Juden wurden enthauptet. Das Lager der Intrigen und des Verrats wurde für ein und a llemal ausgerottet."

      http://www.dienerallahs.de/kriegsgefangene_im_islam.htm


      aber angesichts der von dir erwähnten Literatur wußtest du das längst, nehme ich an.


      Was deine Aussagen zu Rocklänge und "nuttig" anbetrifft, so wird an dieser Stelle klar, was dir am Kopftuch gefällt, bzw. was du für ein Rollen- und Moralverständnis du von den Geschlechtern hast. Insbesondere die moralische Wertung als "nuttig" beim Tragen von Sommerkleidung ist bedenklich.

      Da paßt es, daß dir all die mit dem Kopftuch, als Symbol islamischer Moral und Diskriminierung, verbundenen, in anderen Postings aufgezählten Normen keinen Anstoß erregen.

      So löst sich natürlich der Wiederspruch "Freiheit" für eine Repressionskultur zu fordern auf, wenn man die Unfreiheit innerhalb dieser Kultur nicht erkennt.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 11:30:01
      Beitrag Nr. 267 ()
      hallo eierdieb

      ich verstehe dich auch !

      deine Sorge ist, daß Kritik am Islam und dem Verhalten jener, die ihn buchstabengetreu befolgen, zu Verallgemeinerungen und pauschalen Ressentiments gegenüber Muslimen führen, was im schlimmsten Fall in Pogromen enden kann.

      Ich weiß nicht was du liest und wahrnimmst wenn man klar sagt, daß man zwischen Islam und Muslimen unterscheiden muß, und hier nicht übertragen darf.

      du sprichst den gesunden Menschenverstand an, der viele Muslime nicht penibel nach den Regeln des Islam leben läßt. Den kann ich auch nur bestätigen, aus etlichen Aufenthalten in islamischen Ländern. Darum unterscheide ich eben zwischen Islam und Muslimen, die Opfer des Gedankengutes dieses Propheten sind.

      Es ist offensichtlich, daß hier ein Tabu berührt wird mit dieser Thematik, und viele damit nur so umgehen können, aus Furcht "rassistisch" zu sein, die Mißstände und Grausamkeiten des Islam daher verschweigen oder beschönigen.

      Wer das tut, arbeitet gegen die Menschen, die diesem System entkommen wollen und unter ihm leiden, denn die Botschaft lautet ja: "So schlimm ist es doch garnicht, wenn man dich zwangsverheiratet, dich in der Ehe verprügelt, du kein Recht hast, diene Kleidung selbst zu wählen oder zu lieben wen du willst."

      Kein Wunder scheitert die Integration, denn der Westen steht nicht zu seinen Werten, ordnet diese sogar vielfach unter die des Islam, siehe Praxis an deutschen Schulen !!!

      Eierdieb, ich erwähnte es mehrfach, daß ich mitbekommen habe, wie ein türkischer Vater versucht hat, seine Tochter zu ermorden, weil sie zu ihrem deutschen Freund hielt.

      Jetzt kann man sich entscheiden: Solidarität mit der Tochter, die ihre elementarsten Rechte wahrnahm, oder "Verständnis" für den Vater, der "nur seinen Glauben" und seine Ehre "verteidigt" hat.

      die Europäer müssen klar vermitteln, daß Lehren die zu solchen Exzessen führen, hier keine Duldung erfahren. Indem man den Islam idealisiert, verhindert man diese Auseinandersetzung. Es muß klar vermittelt werden, daß die Grundrechte in der BRD für jeden gelten, auch innerhalb der Familien, damit es zu solchen Verbrechen nicht kommt.


      Nun, der Vorwurf der Brandstiftung betrifft eher dich, da du unterstellst, man wolle Pogromstimmung gegen Muslime schaffen. Die typische mutlti-kulti-Logik. So versucht man Meinungen, die der eigenen wiedersprechen, mundtot zu machen.

      Die Qualtität der von dir erhobenen Vorwürfe, insbesondere auf der persönlichen Ebene, sind Markenzeichen im Umgang mit Kritikern dieser totaltiären Ideologie namens Islam.

      Es kommt auch nie konkretes wie man den Opfern dieser Ideologie beistehen könnte - außer: die sollen halt zur Polizei gehen.........und abgehakt.

      eierdieb, deine Schlußfolgerungen existieren in Deinem Kopf, nicht in meinem.

      Nebenbei ignorierst du schlicht die Entwicklung in Europa bei der Ausbreitung des wahabitischen Islam, und versucht zu verhindern, daß Inhalte und Ziele dieser Ideologie vermittelt werden.

      Politisch voll korrekt, kann man da nur sagen. Ereiferung über ein Problem, das garnicht existiert, und die realen Probleme und Verbrechen werden bagatellisiert.

      Auf dem Umweg der versuchten Informationsunterdrückung wird sogar das Gestaltungsrecht der Bevölkerung bezüglich ihrer Heimat ausgehebelt, mit dem Hinweis, es sei alllles in bester Ordnung, und der Islam voll kompatibel zu unserer Kultur.

      Bring mal ein paar Beispiele die deine Thesen belegen. Und bring ein Beispiel für ein islamisches Land, wo man genauso frei und selbstbestimmt leben kann wie hier und heute.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 11:35:36
      Beitrag Nr. 268 ()
      Wie überall auf der Welt gibt es auch dort Frauen, die man anbinden können müßte, und andererseits reine Goldstücke. Ich nehme an, die Verteilung zwischen diesen beiden Gruppen ist weltweit gleich, und der Nutzen, den sie ihren Familien bringen ebenfalls.

      SeP

      Als Frau muss ich k..... über Deine Ansichten zu Frauen.

      Dreierbande, die sich verbal selten so drastisch äußert
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 12:32:08
      Beitrag Nr. 269 ()
      @SeP:
      ich werde jetzt mal versuchen, dein Selbstgerechtigkeitseifer etwas zu dämpfen. Englisch wirst du wohl noch können, und MEMRI soll ja auch eine ziemlich präzise und neutrale Quelle sein :D

      also - "The Prophet rejected [their surrender] unless all their men were killed, and only the women and children be allowed to leave Al-Madina.

      "Hypocrisy also played a role. Abdallah bin Ubai, Allah`s curse upon him, asked to spare their lives. The Prophet did not want civil strife in the ranks of the Muslims and said, `I accept, provided they leave Al-Madina.` The Prophet expelled them from Al-Madina, so they would serve as a lesson to those who follow. This was the first lesson of the Jews of Al-Madina. Later, there were many other lessons.
      "

      den ganzen schönen "toleranten" Text, wo Mohammed die Juden auch als "offspring of apes and pigs" bezeichnet, kann jeder nachlesen in

      http://www.memri.de/uebersetzungen_analysen/laender/palaesti…

      Viel Spass bei der Suche nach der Toleranz des Islam :D
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 12:34:18
      Beitrag Nr. 270 ()
      denali du weichst aus !

      ich zitiere aus deinem posting :

      die Europäer müssen klar vermitteln, daß Lehren die zu solchen Exzessen führen, hier keine Duldung erfahren

      und frage dich noch einmal :

      was willst du ?

      welche maßnahmen befürwortest du ?

      welche gesetze gehen dir nicht weit genug ?

      auch deine frage :

      Jetzt kann man sich entscheiden: Solidarität mit der Tochter, die ihre elementarsten Rechte wahrnahm, oder " Verständnis" für den Vater, der " nur seinen Glauben" und seine Ehre " verteidigt" hat.

      führt nicht weiter !

      die solidarität ist - unser ganzes rechtssystem ist darauf aufgebaut - mit der tochter, das sollte klar sein und wurde von niemandem bestritten - wenn verständnis da ist, dann ist es rein persönlicher natur und entbehrt jeglicher rückendeckung des rechtsstaates.

      niemand hat bestritten, das es fälle gibt wo dieses system versagt und auch sollte dieses permanent einer renovierung unterzogen werden, aber im prinzip ist es das wofür wir stehen - auch wenn immer über einen werteverlust geredet wird - mag ja sein, aber ein grundlegendes prinzip ist die freiheit der religion - der islam ist eine anerkannte religionsgemeinschaft ohne inhaltliche auf den koran bezogene vorbehalte.

      ich kann es immer nur wiederholen, wenn jemand meint auf den koran begründet gewalt auszuüben oder dazu aufzurufen dann hat er die grenze des toleriebaren überschritten, daran gab und gibt es überhaupt keinen zweifel !

      der koran als abstarktum eines 1500-jährigen glaubens können nur anhänger dieser glaubensgemeinschaft reformieren, wir als christen oder überhaupt von außen haben da garnichts vorzuschreiben in bezug auf änderungen !

      wir sind zuständig für die praxis !

      und wenn diese praxis unsere gesetze verletzen schreitet (oder sollte) die polizei einschreiten !

      thats it !

      und jetzt bitte nochmal zurück auf meine eingangsfragen !
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 14:37:35
      Beitrag Nr. 271 ()
      "Aber die Juden weigerten sich, Mohammed als Propheten anzuerkennen, und nahmen infolgedessen den Islam nicht an. Als die neue Religion sich unter den Arabern ausbreitete, wurden diese von einer leidenschaftlichen Hingabe ergriffen. Sie glaubten, sie könnten die Andersdenkenden durch das Schwert zur Einwilligung zwingen. Ihr Schlacht ruf war: "Für Allah und Mohammed! Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammed ist sein Prophet!"

      Ihr Schwert schwingend und ihren Kampfruf ausstoßend, fielen die Araber über eine Gemeinschaft nach der anderen her. Die Juden, die sich weigerten, ihren Glauben aufzugeben, wurden erschlagen. Viele andere waren gezwungen, Arabien zu verlassen und sich an anderen Orten der Diaspora niederzulassen"


      zitiert aus http://www.hagalil.com/kinder/juedische-geschichte/islam.htm
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 14:40:04
      Beitrag Nr. 272 ()
      "Grabengefecht vor Medina, bei dem die Mekkaner unverrichteter Dinge wieder abziehen. Da sich der jüdische Stamm der Banu-Kuraisa nicht an der Verteidigung beteiligte, bzw. Mohammed öffentlich ablehnte, wird an ihnen ein Massaker durch Mohammed verübt. Alle Männer werden hingerichtet und etwa 1000 Frauen und Kinder als Sklaven verkauft.
      Daraufhin konvertieren mehrere arabische Beduinenstämme - teilweise unter Druck - zum Islam."


      aus http://www.imber.li/religion/religion_islam.htm
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 14:56:05
      Beitrag Nr. 273 ()
      Toleranz im Islam - das folgende muß man sich schon auf der Zunge zergehen lassen.

      "- Zum ersten: Der Begriff und das Konzept „Toleranz" ist in unserem Kulturkontext entstanden und dies auch erst in der Neuzeit aufgrund ganz bestimmter gesellschaftlicher Notwendigkeiten. Es kann daher nicht verwundern, ja überhaupt nicht erwartet werden, dass ein originär-islamisches Gegenstück zu diesem Begriff und Konzept existiert.

      - Und zum zweiten: Eine Religion mit universellem Anspruch, und das ist der Islam genauso wie das Christentum, kann sich prinzipiell nicht dazu bereit finden, die Glaubensinhalte und die religiöse Praxis anderer Religionsgemeinschaften als gleichberechtigt und damit deren Mitglieder als religiös gleichwertig anzuerkennen.:eek::eek: Ein Weg dahin ist allenfalls über komplizierte gedankliche Konstrukte und/oder über die Aufgabe eigener Grundpositionen zu finden.
      "

      aus http://mitglied.lycos.de/islamindeutschland/buecher/dialog/i…
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:56:01
      Beitrag Nr. 274 ()
      und Denali scheint recht gehabt zu haben:

      "Another reason that no authentic history of the Arabian Jews exists is because Muhammad exterminated all of them.:eek::eek: Dead people are not known to write histories. "

      Seine Beweggründe waren: "The holy Prophet`s sole motive was greed for their wealth and lust for their women. " :eek::eek:

      übrigens ein sehr informativer und interessanter Text, völlig frei von späterer promuslimischer Propagandabeschönigung aus

      http://rationalthinking.humanists.net/jews.htm
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 17:19:00
      Beitrag Nr. 275 ()
      und weiterhin:

      "As we shall see later, it was Muhammad who introduced the religious hatred. It is him who should be credited as the founder of religious intolerance in Arabia and perhaps the entire world..."

      zu der Ausrottung von Bani Qaynuqa durch Mohammad

      http://rationalthinking.humanists.net/qaynuqa.htm

      zu der Ausrottung von Bani Nadir durch Mohammad

      http://rationalthinking.humanists.net/nadir.htm

      zu der Ausrottung von Banu Quraiza durch Mohammad

      http://rationalthinking.humanists.net/quraiza.htm

      Das war also Mohammad - der Erfinder der ethnischen
      Säuberungen
      1400 Jahre vor Bosnien oder Kosovo!:eek::eek:

      Seine (Un-)Taten sind für jeden gläubigen Moslem nachzuahmen! :eek:

      Rosarote Brille gefälligst? :kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 17:23:37
      Beitrag Nr. 276 ()
      Und noch was, lieber SeP:

      du hast mir angedroht, mein "Gegner" zu werden, falls ich nicht zwischen dem Islam und dem "Islamismus" zu unterscheiden vermöge...

      Würdest du dann so lieb sein, mir erstmal den Unterschied zwischen diesen anscheinend doch völlig verschiedenen Religionsgruppen zu erklären? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 17:25:15
      Beitrag Nr. 277 ()
      nichtdie,

      hat hier irgend jemand behauptet, die ethnischen Säuberungen seien von den Serben erfunden worden?

      Mohammed hat sie aber ebenso sicher auch nicht erfunden.

      Ich kann dir bei Bedarf unzweifelhaft ältere Stellen aus dem alten Testament heraussuchen, in denen ethnische Säuberungen durch Juden beschrieben werden - ,,auf direkten Befehl Gottes".

      Ich lass es lieber sein: denn auch dort sind ethnische Säuberungen nicht erfunden worden.

      Aber auch du solltest jetzt mit diesem Unsinn aufhören.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 18:17:03
      Beitrag Nr. 278 ()
      ich habe im Moment wenig Zeit, also nur so viel:

      Im Moment halte ich mal fest, posting @nichtdie, #271/272:
      sowie weitere postings @denali, mit jetzt offenbar besserem Faktenstudium:


      Es hat unter Mohammed heftige kriegerische Auseinandersetzungen gegeben zw Mekka und Medina und den daran assozieerten Stämmen. Nach einer kompletten Niederlage stellte M. die Männer eines assoziierten unterlegenen Stammes vor die Alternative, den Islam anzunehmen, oder zu sterben.

      600 von Ihnen wählten den Tod.

      Die Frauen und Kinder wurden in die Sklaverei verkauft. Diese überlebten offenbar.

      Weiter, aus denali bzw nichtdie

      Viele andere waren gezwungen, Arabien zu verlassen und sich an anderen Orten niederzulassen

      Wie das ? denali bereichtete uns hier in #255 davon, daß JEDER Jude
      (und er schrieb Jeder in Großbuchtsaben) von M gekillt wurde.

      Der Text von ihm:, 255



      Entscheidend ist wohl daß Mohammed JEDEN Juden umbringen ließ, den er greifen konnte. Damals lebten eben viel weniger Menschen als heute. Entscheidend ist weiterhin, daß er JEDEN politischen Gegner, der sich nicht unterwarf, töten ließ in Arabien !!!!!!!!!!!!!!!
      Rein numerisch dürften die Nazis und Kommunisten sicher Rekordhalter sein, prozentual gesehen wohl eher andere.



      Das halte ich für Hetze, die den Tatsachen nicht entspricht.

      1.) Der hat zunächst einmal den Unterlegenen eine Wahl gelassen.

      2.) Ich würde mich dafür interessieren zu hören, daß Juden vor der Vergasung vor irgendeie Wahl gestellt worden wären, beispielsweise Deutsche zu werden. Oder aber andernmfalls umgebracht zu werden.

      Das nächste ist: er hat definiv nicht JEDEN Juden umgebracht: Er hat Frauen und Kinder laufen lassen.

      Andere sind abgewandert.

      "JEDEN" ist eine Lüge, @denali. Was DFu auch ausweislich Deiner neueren Einstellungen wußtest. Also Hetze.

      Weiterhin war M. nicht daran interessiert, ethnische Säuberungen durchzuführen, sondern er hat in einem Krieg, der hauptsächlich Vorherrschaftsfragen betraf, Leute umbringen lassen, die auf der anderen Seite standen. Das gilt schlicht für alle Eroberer. Und vor allem für alle Eroberungszüge, die einen Glaubenshintergrund tragen. Also auch für christliche. Die Heraushebung Mohammeds in diesem Zusammenhang hat andere Gründe.

      Und schließlich: In dieser Zeit, 600 n. Chr. ist die vorherrschende Religion in dieser Gegend jüdisch gewesen.
      Auch die sich abspaltenden späteren Mohammedaner beziehen sich bis heute auf das Alte Testament: die Tora der Juden.

      Wenn man dort jemanden umbringt, dann war die Wahrscheinlichkeit, daß es sich dabei um jüdische Stämme handelt, einfach besonders groß. Daraus nun zu machen, der hat Juden umgebracht, bringt einen falschen Zungenschlag in die Sache.

      Man muß das ganze Geschehen um M. also eher als eine blutige Auseinandersetzung sehen, mit der Folge einer (erneuten, wie das Christentum) Abspaltung aus dem Judentum, das ist dann eher vergleichbar mit anderen, bereits in der biblischen Geschichte zu Dutzenden vorkommenden Bluthändeln.

      Die sich hiervon nur dadurch unterscheiden, daß es sich hierbei erfolgreich zu einer religiösen Neugründung kam.

      Bis in die Tage Mohammeds verneigte sich das Volk zum täglichen Gebet in Richtung Jerusalems. Das zeigt eigentlich schon die Bindung.

      Also:

      die Judenverfolgung als Ziel des M., das ist ein Schmäh. Die waren ohnehin Fleich vom Fleische.

      Eine seltsame Absetzung des Bewußtseins, die auch das Christentum kannte, indem es hier völlig aus dem Bewußtsein entschwand, daß Jesus Jude war.

      Die Totalität (@endale: JEDEN Juden) der Judenverfolgung: Schmäh. Objektiv falsch.

      Die relativierende Einrechnung der höheren prozentualen Quote im Verhältnis zu den Nazis: Übel. Nicht nur falsch, und merkwürdig relativierend. Einfach übel.

      An dieser Stelle steigt dieser @nichtdie bei mir aus.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 18:21:33
      Beitrag Nr. 279 ()
      ich versuch mal etwas Kompromissbereitschaft zu erzeugen:

      Sogar unter - an und für sich nicht diskussionswürdigen - Terrorgruppen gibt es sogar noch Differenzierungsmöglichkeiten. So verurteilen die Mörderbanden von Hisbollah, Muslimbruderschaft u.a. die gestrige Tat und stellen klar, dass die Täter keine Menschen und keine Muslime seien....(aus stern.de)

      Gräueltaten

      Araber nach Enthauptung empört

      © George Widman/AP Nachbarn trauern um Nick Berg
      Die Bilder von der barbarischen Enthauptung des US-Zivilisten Nick Berg im Irak haben auch die Menschen in der arabischen Welt tief schockiert. Vor allem Organisationen und Staaten, die sich selbst auf eine islamische Ideologie stützen, distanzieren sich von der brutalen Selbstjustiz der Extremisten.

      Die vielleicht deutlichste Verurteilung der Tat, für die eine Gruppe aus dem Umfeld des Terrornetzwerks El Kaida verantwortlich gemacht wird, stammt von der pro-iranischen Hisbollah. "Die Leute, die diese Aktionen durchgeführt haben sind keine Menschen und keine Muslime", erklärte die von den USA als Terrororganisation eingestuft libanesische Gruppe. "Hisbollah verurteilt diese abscheuliche Tat einer Organisation, die von sich selbst behauptet islamisch zu sein, die aber stattdessen die Muslime und den Islam diffamiert", hieß es.

      Issam el Arijan, ein Sprecher der in Ägypten offiziell verbotenen Muslimbruderschaft in Kairo, sieht in der Enthauptung des Amerikaners eine "barbarische Tat, die weder vom Islam, noch von irgendeiner anderen Religion akzeptiert werden kann".

      Der Botschafter des islamischen Königreichs Saudi-Arabien in Washington, Prinz Bandar bin Sultan, erklärte die Enthauptung sei ein "krimineller Akt" gewesen. Er passe zu Methoden von El Kaida, einer Organisation, "die Operationen durchführt, die den Lehren unserer großartigen Religion Islam widersprechen", sagte er der saudiarabischen Zeitung "Okaz". Unerwähnt ließ er allerdings, dass in Saudi-Arabien verurteilte Mörder und Drogenschmuggler nach islamischem Recht öffentlich enthauptet werden.


      Islamisten: Tat schade den Arabern
      Gleichzeitig sind sich die Islamisten mit allen arabischen Zeitungskommentatoren einig, dass die Mörder von Nick Berg den Irakern und auch den anderen Arabern durch ihre grausame Tat sehr geschadet haben. Die Ermordung Bergs behindere die weltweite Kampagne gegen den Missbrauch irakischer Häftlinge durch US-Soldaten, meint die Muslimbruderschaft. "Nicht nur ein unschuldiger Zivilist hat durch das Messer, das Bergs Leben beendete, sein Leben verloren, sondern auch die Araber und Muslime wurden dadurch getroffen", kommentierte die libanesische Zeitung "Daily Star".

      Keine Reaktion auf den von den Tätern auf Video aufgenommenen Mord gab es zumindest zunächst von den staatlichen Repräsentanten des Islams in der arabischen Welt, den Muftis und Religionsministern. Allerdings reagieren sie oft mit Verzögerung, da sie sich Erklärungen mit politischem Hintergrund vorher auf höherer Ebene absegnen lassen. Der frühere Erzbischof von Canterbury, Lord Carey, hatte muslimische Führer in aller Welt am Mittwoch aufgefordert, die Enthauptung des US-Bürgers zu verurteilen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 18:30:44
      Beitrag Nr. 280 ()
      @dreierbande

      da werden wir nicht in eine Diskussion einsteigen können.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 10:25:45
      Beitrag Nr. 281 ()
      Der Beitrag für "Kontraste/ARD" hat doch noch geklappt.
      So sieht die heile Multi-Kulti-Welt in Wirklichkeit aus.


      Scharia in Deutschland - wie muslimische Fanatiker unbehelligt zu Gewalt aufrufen
      AUTOREN: Anja Dehne und Ahmet Senyurt




      Eine Gebrauchs-anweisung, wie man richtig seine Frau verprügelt? Sowas gibt`s. Ein islamischer Religionsführer in Spanien hat eine detaillierte Anleitung geschrieben. Ruten und dünne Stöcke soll man nehmen. Das hinterlässt am wenigsten Spuren auf der Haut. Der Fall führte auch bei uns zu Empörung.

      Er wurde verurteilt. Zu einem Jahr und drei Monaten. Solche Broschüren kann man auch bei uns kaufen. Auf deutsch. Auch bei uns werden Frauen in Gottes Namen grausam misshandelt.

      Anja Dehne und Ahmed Senyurt haben mit einer Frau gesprochen, die den Mut hatte zu reden und die Kraft zu entkommen. Hören Sie gut hin. Es gibt viele, die ihr Schicksal teilen in unserem Land.

      "Du wirst ihn heiraten, ob Du willst oder nicht", hatte ihr Vater befohlen, als sie 15 war. Und Serap konnte sich nicht wehren. Ihre Eltern schickten sie von Deutschland in die Türkei, um sie zu verheiraten. Sechs Jahre lang wurde die junge Frau dort von ihrem Mann geschlagen, mißhandelt, mißbraucht.

      Serap gelang die Flucht, inzwischen lebt sie wieder in Deutschland.

      Serap:
      "Ich konnte mich von der Gewalt der Religion und der Tradition befreien. Doch es gibt zahlreiche und unzählige Betroffene Frauen und Mädchen, die Opfer im Namen der Tradition und Religion werden und hier in Deutschland leben. Die deutsche Öffentlichkeit hat kein Bild von dieser Traditions- und Religionsgewalt, die wir Muslime in unseren vier Wänden erleben."

      Serap bedauert, daß es in Deutschland keine breite Empörung gibt, über Männer, die im Namen des Islam ihre Frauen unterdrücken und mißhandeln.

      Ganz anders ist das in Frankreich. Erst vor kurzem gab es große Aufregung über die Aussagen des Imam von Vénissieux. Adelkader Bouziane hatte in einem Interview mit einer französischen Zeitung gesagt: Der Islam gestatte es, die Ehefrau zu schlagen und Frauen bei Untreue sogar zu steinigen. Nach einem Sturm der Entrüstung wurde der Geistliche kurzerhand nach Algerien abgeschoben.

      Auch in der Türkei gibt es immer wieder große Empörung. Auch hier rechtfertigen islamische Prediger in ihren Schriften Gewalt gegen die Ehefrau mit dem Koran.

      Aber türkische Frauen wollen nicht länger Sklaven ihrer Männer sein. Sie gehen auf die Straße, demonstrieren gegen diese Auslegung ihrer Religion und gegen Szenen wie diese.

      Ein Ehemann sticht auf offener Straße über 50 mal auf seine Frau ein, nur weil sie ihn verlassen wollte. Die Polizei schaut zu.

      Die Frau überlebt mit schwersten Verletzungen. Gewaltexzesse im Namen der Ehre und im Namen Allahs.

      Serap hat das am eigenen Leib erfahren. Inzwischen hat sie ihre Geschichte aufgeschrieben und in einem Buch veröffentlicht. Seitdem bekommt sie ständig Briefe und E-Mails von muslimischen Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, die von ihren Männern gequält werden und dringend Hilfe brauchen, auch hier in Deutschland.

      Serap:
      "Hier in Deutschland fehlt eigentlich dieses öffentliche Bewußtsein über die Gewalt, die im Namen der Religion und Tradition ausgeübt wird. Es ist einfach auch diese naive Einstellung und dieses naive Toleranzverständniss der deutschen Gesellschaft."

      In Deutschland gibt es Bücher, in denen Gewalt gegen Frauen islamisch gerechtfertigt wird, ohne Probleme zu kaufen, ganz legal - Und ohne daß jemand daran Anstoß nimmt.Zum Beispiel hier in Frankfurt am Main. Wir drehen in einem arabischen Buchladen, mitten im Zentrum mit versteckter Kamera, denn Journalisten sind hier nicht gern gesehen. Wir finden ein Buch, das auf der islamischen Bestsellerliste ganz oben steht und nach Auskunft des Verkäufers hier reißenden Absatz findet.

      "Erlaubtes und Verbotenes im Islam", so der Titel. Darin genaue Anweisungen für de muslimischen Ehemann auf Deutsch. Er darf, heißt es da
      "... schlagen, um islamisches Verhalten zu bewahren und wenn der Ehemann Ungehorsam in etwas sieht, was sie tun muss, oder wo sie ihm gehorchen muss."


      Zu dem kleinen Buchladen im Stadtzentrum von Frankfurt gehört diese Moschee im Hinterhof. Nach dem Freitagsgebt wollen wir mit den Männern reden, über das Buch, das wir kurz zuvor vorne im Laden gekauft haben.

      KONTRASTE:
      "Ich habe hier dieses Buch gekauft, da in ihrem Bücherladen. Da steht zum Beispiel hier auf der Seite, daß man Frauen schlagen darf. Wie finden Sie das?"
      Moscheebesucher:
      "Bitte nicht jetzt, sie müssen stoppen."
      KONTRASTE:
      "Wie finden Sie das, wenn jemand schreibt, ein muslimischer Ehemann darf seine Frau schlagen?
      Moscheebesucher:
      "Jeder hat seine Meinung, sie können doch auch ihre Meinung aufschreiben. Das ist doch Freiheit."
      KONTRASTE:
      "Kennen Sie diesen Autor al Quaradawi?"
      Moscheebesucher:
      "Hör auf. Gehen Sie nach Hause"
      KONTRASTE:
      "Sie können hier nicht handgreiflich werden, hören Sie auf, den Kameramann zu schlagen."

      Schläge statt schlagender Argumente. Die Kamera sei unerwünscht, heißt es und außerdem würden die falschen Fragen gestellt.

      Islamisten in Deutschland billigen nicht nur Prügel für die Ehefrau, sondern sogar die Steinigung von Frauen im Fall der Untreue.

      Zum Beispiel dieser Mann: Abdulkarim Grimm, ein ehemaliger Seemann aus Hamburg, der in Kamerun zum Islam konvertierte und inzwischen verwoben ist ins Netz radikaler Islamisten. In einem Internetforum schreibt er auf die Fragen: Warum wird Ehebruch bestraft? Muß es die Steinigung sein? Zitat:
      "Die Schwere und weitreichende Konsequenz eines Ehebruchs rechtfertigt die drakonische Strafe auf jeden Fall."

      Steinigung als gerechte Strafe? Wir wollten Abdulkarim Grimm dazu befragen, aber ein Interview mit Kontraste lehnt er ab.

      So sieht das aus. Das Video einer öffentlichen Steinigung im Iran. Die Opfer werden in Säcke geschnürrt und eingegraben, damit sie nicht weglaufen können.

      Dagegen mobil macht die internationale Gesellschaft für Menschenrechte mit Sitz in Frankfurt. Sie sammeln Unterschriften, auch für diese Frau: Amina Lawal. Sie war in Nigera verurteilt worden, weil sie über zwei Jahre nach ihrer Scheidung ein Mädchen zur Welt gebracht hatte.

      In den Augen der Scharia Richter war das Ehebruch und der müsse nach islamischem Recht bestraft werden - mit dem Tod unter Steinen.

      Amina Lawals Hinrichtung sollte Anfang diesen Jahres stattfinden, aber wegen des internationalen Drucks hoben die Scharia Richter das Urteil vorerst auf.

      Die internationale Menschenrechtsorganisation IGFM hatte in Deutschland vor all em auch muslimische Vereine und Verbände um Unterstützung gebeten. Die meisten äußerten sich klar gegen Steinigung. Doch der einflussreiche Dachverband, der Zentralrat der Muslime in Deutschland kritisierte zwar Formfehler im Verfahren von Amina Lawal, wollte sich aber nicht grundsätzlich gegen Steinigung aussprechen.

      Martin Lessenthin:
      "Diese Reaktion hat uns sehr enttäuscht. Sie ist eine Reaktion des Beharrens auf Steinigung, zumindest im Theoretischen. Der Zentralrat schein nicht bereit zu sein, sich international für steinigungsbedrohte Menschen einzusetzen und generell gegen diese barbaristische Form der Tötung, die Folter, Entwürdigung und Tötung in einem ist, sich dagegen einzusetzten."

      Dr. Nadeem Elyas ist Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland. Er wird von Politikern und kirchlichen Würdenträgern als der Dialogpartner anerkannt.

      Ihn wollten wir zur Steinigung befragen, aber ein Interview mit Kontraste lehnt Elyas ab.

      Serap hat die Brutalität ihres Ehemannes öffentlich angeprangert und verurteilt. Nun lebt sie in Angst. Sie ist schon mehrfach bedroht worden - von Islamisten in Deutschland.

      Auf der Homepage der islamistischen Gemeinschaft in Deutschland kann man das Buch über das Prügeln von Frauen kaufen.

      ----------------------------------------------------------

      sure 4,33
      Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und diejenigen, die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren. Und jene, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet: ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht gegen sie keine Ausrede. Wahrlich, Allah ist Erhaben und Groß.


      So steht es im heiligen Koran. Hier ist die Grundlage für die in Kontraste aufgezeigten Verbrechen und menschenverachtende Einstellungen.

      Der Zynismus, die Gleichgültigkeit, und die Doppelmoral unserer Gesellschaft, die stets so scheinheilig hellhörig ist, wenn es um "Diskriminierung" geht, versteht sich bestens auf das Verschweigen und Ignorieren, solange bloß die weibliche Bevölkerung betroffen ist.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 10:40:48
      Beitrag Nr. 282 ()
      @denali

      warum nur sind es die grünen frauen wie die ausländerbeauftragte, die für kopftücher an deutschen schulen und damit für eine tolerierung des islam mit seinen frauenfeindlichen tendenzen demonstrieren?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 10:55:06
      Beitrag Nr. 283 ()
      @denali

      wir sind uns also einig, was Du erszählt hast über die Vernichtung eines jeden Juden, das war eine story von Dir.

      Du scheinst gelernt zu haben, und Dich nun auf allgemein akzeptierte Quellen zu beziehen.

      Um Deine Hetze fortzusetzen.

      Dazu also jetzt der Entwurf einer muslimischen Welt aus Kontraste/ARD. Scharia in Deutschland. Und das dann hochgerechnet in Deinem Sinne: So sind sie, alle Moslems.

      Da kann man wenig dagegensetzen, so funktioniert sie halt, die Volksverhetzung. Das hat hier schon Tradition vor 60 Jahren gehabt, wo man Juden in abartiger Weise grob verallgemeinernd skizzierte, um eine gewünschte kollektive Haltung zu erzeugen.

      Hier ist das Ziel viel billiger, es kommt als Meinungsfreiheit daher und hat als alleiniges Ziel das, einen bericht unterbringen zu wollen, der einem in der Bevölkerung vorhandenen Trend nicht zuwiderläuft.

      Billig. Und schäbig. Aber effektiv. Und er findet seine Abnehmer, die als erwünschten Nebeneffekt die ARD als prima Informationsquelle identifizieren. (weil er ihre Vorurteile verstärkt)

      Seitdem Wickert in den Tagesthemen anläßlich der Tötungs Rantissis gegen Israel die Sau losgebunden hat, darf auch wieder unterhalb der intellektuellen Schwelle benachrichtet werden.

      Ich war am Dienstag in der Schweiz, habe dort während der Fahrt im Autoradio eine Sendung über mißhandelte Frauen gehört. Wie es zu Mißhandlungen kommt, was bei den Männern Mißhandlungen auslöst, wie man Tterapeutisch dagegen anzugehen versucht, was es bei den Frauen auslöst. Wie Frauen selber in dieser Täter-Opfer-Rolle eingebunden sind, der gesamte Komplex halt. Es ist ein großes gesellschaftliches Problem, das dann über evtl vorhandene Kinder auch wieder in die Gesellschaft zurückschlägt. Und endlose Trümmer hinterläßt.

      Nicht deutlich wurde in dieser Sendung, daß es sich dabei um ein moslemisches Problem handeln würde. Nicht deutlich wurde in dieser Sendung, daß man zur Mißhandlung von Frauen des Korans kundig sein muß.

      Die alte Masche also. Grundsätzliche Strömungen so ineinander zu verschachteln, daß am Ende eine völlig neue Problemsicht entsteht, die neue Feindbilder anbietet, und von den eigenen Problemen ablenkt.

      Womit man dann prächtig schachern kann. So fällt Dein Nachsatz in seiner Doppelbödigkeit denn auch auf Dich zurück:

      Der Zynismus, die Gleichgültigkeit, und die Doppelmoral unserer Gesellschaft, die stets so scheinheilig hellhörig ist, wenn es um " Diskriminierung" geht, versteht sich bestens auf das Verschweigen und Ignorieren, solange bloß die weibliche Bevölkerung betroffen ist.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 12:44:57
      Beitrag Nr. 284 ()
      # 282 scrollan

      die mögen die Rolle als moralisch höhere Instanz in der Gesellschaft, und idealisieren jede Fremdkultur ohne hinzusehen. Dazu steht weiter unten ein Beitrag von Bassam Tibi - über Ausländer als Ersatzproletariat für die von der hiesigen Arbeiterklasse enttäuschten linken Revolutzer.

      Je lauter die Fürsprache für die Fremdkultur ist, und je ferner diese der unsrigen ist, desto mehr beweist das die eigene, vermeintliche Toleranz, wenn man sich für auch extreme Ansichten und Riten, die ggf. sogar im Wiederspruch zu den Menschenrechten stehen, einsetzt.

      Darum suchen die linken Mutli-Kultis grade die Nähe zu den Radikalen der Fremdkultur, und bieten diesen ein Forum zur Selbstdarstellung, die natürlich nicht hinterfragt wird.

      Umgekehrt werden Informationen und Aussagen von Opfern dieser Kultur als Einzefälle abgetan, bzw. gänzlich ignoriert, oder relativiert: "Frauen verprügeln gibt es doch überall".

      Das schizophrene an diesen Leuten ist, daß sie einen Stoiber verurteilen für sein "Frauen an den Herd", aber in "Frauen unters Kopftuch" etwas wie Emanzipation erkennen.

      Darum auch die fehlende Solidarität mit den Gewaltopfern dieser Kultur. Würde diese Kultur ihres Heiligenscheines beraubt, ginge ein Profilierungsfeld verloren. Darum wird Aufklärung über die tatsächlichen Umstände als "rassistisch" gebrandmarkt, sobald man dies als Deutscher tut, und ignoriert als Angehöriger dieser Kultur.


      @ SeP

      wenn man vor Faschismus warnt, ist man nach deiner Definition selbst einer ?

      Ok, dein Anliegen ist das Aufzeigen von Verbrechen und die dafür im Hintergrund wirkende Ideologie des Islam zu verhindern, indem versucht wird, jemand in die Rechte Ecke zu schubsen.

      Damit leistest du Vorschub bei der Ausbreitung einer Ideolgie, die genau das macht, was du (angeblich) ablehnst: Diskriminiert und unterdrückt.

      Wie immer gehst du nicht auf die Inhalte ein, etwa der Kontraste-Sendung.

      Kein Wort der Solidarität mit den Opfern, keine Kritik an den legitimierenden Schriften, keine Anmerkung zu den Verfechtern dieser Ideologie.

      Nichts - nur schweigen !! Und die übliche Relativierung: Innerfamiliäre Gewalt gibt es im Westen schließlich auch. Na klar doch ! Aber wer ruft dazu auf ? Wo ist die Legimation dafür ? In islamischen LÄndern wird man dafür eben nicht bestraft, wenn man seine Ehefrau verprügelt.

      Stattdessen beschwert man sich darüber, daß jemand die Frechheit besitzt, das auch noch ins Forum zu stellen. Und da der Beitrag für sich selbst spricht, bleibt nur die letzte mögliche Strategie: Diffamierung - denn der Beitrag selbst ist nicht angreifbar.

      Nach dem Motto:
      Wenn so ein "Hetzer" das einstellt, dann muß es Müll sein, gell, SeP :p
      Schon ist man die lästige inhaltliche Auseinandersetzung los.

      Schade, ich habe viele deiner Beiträge geschätzt, inhaltlich tue ich das immer noch bei etlichen Themen, etwa weil du beim US-Bashing eine durchaus differenzierte Gegenargumentation aufbaust, oder den Wickert gut entlarvt hast.

      Aber bei dem Thema hier bist du vollkommen gefangen in deinem Weltbild.

      Machos alller Kulturen vereinigt euch - kann man da nur sagen.

      Frauen in Sommerkleidung als nuttig zu betrachten ist dem Niveau der "Unehrenhaftigkeit" wie es der Islam sieht, schon sehr ähnlich.

      In der Deklassierung anderer, die einfach nur Leben wie es ihnen gefällt, oder anderen Geschlechts oder Ethnie sind, liegt die Basis für die Rechtfertigung für Unterdrückung und Gewalt.

      Wenn man auf eben diese Deklassierung hinweist, wird einem unterstellt, man hätte was gegen jeden, der in diese Kultur hineingeboren wurde. Als würde man sich nicht grade für diese Menschen einsetzen, die unter dieser Kultur zu leiden haben. Aber die sind dir ja egal.

      Schizo, dann einem Hetze vorzuwerfen. Lies mal ein bißchen Koran, da wird gehetzt bis zum Mordaufruf. Wo bleibt da eigentlich die Empörung ?

      Naja, aber du tickst ohnehin etwas anders, aus deinem #278:

      Nach einer kompletten Niederlage stellte M. die Männer eines assoziierten unterlegenen Stammes vor die Alternative, den Islam anzunehmen, oder zu sterben.

      600 von Ihnen wählten den Tod.


      Ja geht´s noch, haben die sich etwa selbst umgebracht ? Einen Massenmord als Selbstmord umzudeuten - nur damit dein toller Mohammed sauber dasteht. Und mit welchem Recht stellte der überhaupt vor diese Wahl ?

      Die Frauen und Kinder wurden in die Sklaverei verkauft. Diese überlebten offenbar.

      war doch garnicht so schlimm, erst wurden die Väter und Söhne umgebracht, und dann ein bißchen Versklavung, Mütter von Kindern getrennt, die Frauen lebenslang vergewaltigt und geschwängert - das nahmen die Leute damals ganz locker.
      Hach, war dieser Mohammed ein netter, lieber Mensch.


      Mit keinem Wort hast du die Verbrechen Mohammeds verurteilt !!!!
      Nur immer wieder relativiert. Stattdessen wird bejammert, daß man historische Fakten aufzeigt und Mythen entlarvt.


      Jedenfalls paßt es gut zu deiner Frauenverachtung, sofern diese keine "reinen Goldstücke" sind und Sommerkleidung tragen sind.


      So, und bevor du weiter den Thread auf ein reines Anfeindungsnivau runter ziehst, nimm dir ein Beispiel an Xylos Beitrag: Konkrete differenzierte Information.

      Wenn du einen Wettstreit im diffamieren und beleidigen suchst, mach doch einen extra Thread dafür auf.

      Ich hab nämlich keine Lust jede unterschiedliche Sichtweise auf dieser (deiner) primitiven Ebene fortzuführen.

      p.s. Mit JEDEM Juden.....darauf reitetst du ja so rum, habe ich JEDEN des letzten verbliebenen jüdischen Stammes in Medina gemeint. Das hatte ich bereits klargestellt.
      Penetrante Wiederholung von Falschbehauptung als Mittel der Demagogie offenbart die inhaltliche Schwäche der Argumentation.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 13:42:43
      Beitrag Nr. 285 ()
      ich sehe, @denali, Du versuchst nur einen Teil der Vorhaltungen entkräften, und auch den nur dadurch, daß Du zu verfälschenden Interpretationen greifst.

      So, wie Du diesen Mohhamed hier eingeführt hast, in der Intention, ethnische Säuberungen unter Juden durchzuführen, um die Blutrünstigkeit der durch diesen gestifteten Religion zu untermauern ist das halt Käse.

      Ich überlasse Dir und diesem @nichtdie jetzt wieder das Feld für Deine Mission gegen Moslems.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 13:46:57
      Beitrag Nr. 286 ()
      @denali,

      danke. sehe ich fast genauso. ich halte die psychologie hier auch für sehr wichtig. gerade das helfer- und beschützersyndrom erklärt, warum die "gutmenschen" sich schizophren verhalten und sich rationalen zusammenhängen verschliessen....
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 14:06:11
      Beitrag Nr. 287 ()
      hier habt ihr noch was. Paßt zu der Unverfrorenheit von Muslimen, Mischehen abzulehnen.


      SPIEGEL ONLINE - 14. Mai 2004, 13:44
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,299798,00.html
      Katholiken und Muslime

      Vatikan warnt vor Mischehen

      In einem offiziellen Dokument hat der Vatikan Katholiken vor einer Ehe mit Muslimen gewarnt. Die Muslime werden in der Erklärung aufgerufen, die Menschenrechte zu achten.

      Rom - Bei Mischehen zwischen Katholiken und Muslimen gebe es "bittere Erfahrungen", heißt es in der "Instruktion" des Päpstlichen Rates mit dem Titel "Erga migrantes caritas Christi" (Die Liebe Christi zu den Migranten). Denn die Frau sei der "weniger geschützte Teil der muslimischen Familie".

      Komme es zu Mischehen mit Muslimen, müssten katholische Beratungsstellen die Frauen auf die Schwierigkeiten vorbereiten. Dies gelte besonders, wenn sie mit ihrem Ehemann in dessen islamischer Heimat lebten. Eines der entscheidenden Probleme dabei sei die Kindererziehung.

      Der Vatikan ruft die Muslime in dem 80-seitigen Dokument zur Achtung der Menschenrechte, der Freiheit und der Würde der Frau auf. Außerdem forderte er in einem am Freitag veröffentlichten Schreiben zum Thema Migration die katholischen Gemeinden auf, bei den religiösen Normen des Islam deutlich zu machen, "was nicht gebilligt werden kann".

      Bei den "muslimischen Brüdern und Schwestern" müsse ein wachsendes Bewusstsein entstehen, "dass die Verwirklichung der grundlegenden Freiheiten, der unverletzlichen Rechte der Person, der gleichen Würde der Frau und des Mannes, des demokratischen Prinzips in der Regierung des Volkes und der gesunden Laizität (Trennung von Staat und Kirche) des Staates unumgänglich ist".

      Immigranten müssten mit Wärme und Solidarität aufgenommen werden. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus seien zu überwinden. "Die heutigen Migrationsbewegungen sind die größten aller Zeiten", heißt es in dem Dokument weiter. Heute hätten 200 Millionen Menschen ihre Heimat verlassen. Dies werfe die Frage nach einer gerechten globalen Wirtschaftsordnung auf. Die meisten Menschen verließen ihre Heimat wegen Armut, auf der Suche nach Arbeit oder wegen Kriegen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:24:49
      Beitrag Nr. 288 ()
      Der Spiegel-Artikel in #163 ist typisch für diese Zeitschrift - Ereignisse werden falsch dargestellt und wichtige Tatsachen werden verschwiegen, damit die Äusserungen einer Person, die einem linksliberalen Weltbild nicht passen, als grotesk und übertrieben erscheinen. Auf diese Weise nutzt die Zeitschrift die Ignoranz seiner deutschen Leser aus, um eine Person mit einer der Norm abweichenden (also "politisch unkorrekt") Meinung lächlerlich zu machen und damit zu disqualifizieren.

      Die Ereignisse, über die Brigitte Bardot in ihrem Buch schreibt, sind in zahlreichen französischen Zeitungsartikeln detailliert dokumentiert worden, und die Tatsachen sind in Frankreich unbestritten:

      Um ihre Forderungen nach einer Regelung ihrer Situation durchzusetzen, sind illegale Einwanderer (sogenannte "sans papiers" - wie die linken Medien sie nennen) aus Zentral- und Nord-Afrika - also Leute, die keineswegs als "Flüchtlinge" bezeichnet werden können - in eine Pariser Kirche eingedrungen und sich dort eingerichtet. Mit dem Möbel haben sie Barrikaden aufgebaut, um aus der Kirche eine Festung zu machen. Während mehreren Tagen haben sie dann Schlächte mit der Polizei geliefert, die die grösste Mühe gehabt hat, die unerwünschten Gästen von der Kirche zu räumen. Nach der mehrtägigen Besatzung sah die Kirche, wie man sich das vorstellen kann, ziemlich wüst aus - Ausstattung kaputt gemacht, alles versaut und verdreckt, und Scheisshaufen in den Ecken und hinter dem Altar.

      "Aktionen" dieser Art seitens der íllegalen Immigranten hat es mehrmals gegeben, weil sie glauben ja, daß sie ein Recht auf Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis haben, and daß sie kämpfen müssen, um dieses Recht durchzusetzen.

      Daß eine Französin sich jetzt über diese Schändung empört, ist, ansgesichts der Tatsachen, verständlich. Stellt euch vor, wie die Mosleme in einem arabischen Land reagieren würden, wenn eine Schar von illegalen westlichen Einwanderer eine Moschee stürmen würde, um daraus einen Schweinstall zu machen.

      Es ist auch verständlich, und keineswegs rassistisch, wenn man sich über die grausamen Methoden empört, mit denen moslemische Einwanderer Tiere schlachten. Diese Barbarei wird von einer Gesellschaft toleriert, die vorgibt, modern, aufgekärt, und human zu sein. Im Namen der Toleranz gegenüber fremden Religionen verraten die europäischen Länder ihre Traditionen und die Ideale der Aufklärung.

      Brigitte Bardot ist diffamiert und mit Schlamm beworfen worden, weil sie es gewagt hat, die einfache Wahrheit zu sagen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 09:39:18
      Beitrag Nr. 289 ()
      Zentralrat der Muslime warnt vor Kampf der Kulturen

      Angesichts der Bilder von Misshandlungen irakischer Gefangener hat der Zentralrat der Muslime in Deutschland vor einem Kampf der Kulturen gewarnt. In einem Interview der Deutschen Welle rief der Zentralrats-Vorsitzende Nadeem Elyas gleichzeitig dazu auf, eine Konfrontation zwischen moslemischer und westlicher Welt zu vermeiden. Gemeinsam müssten beide Seiten dafür sorgen, dass solche Taten, wie schlimm sie auch seien, nicht dazu führten, dass sich zwei Fronten bildeten.

      (Deutsche Welle)
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 09:46:58
      Beitrag Nr. 290 ()
      @xylo:
      obwohl sie jetzt behaupten, sich von dieser Untat distanziert zu haben, unterstützen sie weiterhin diese Bestien:

      IRAN AND SYRIA AID EVIL ABU

      http://www.nypost.com/news/worldnews/20768.htm

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 09:53:37
      Beitrag Nr. 291 ()
      Die Hintermänner des Religionshasses:

      US commission slams Saudi Arabia, Iran, Egypt for abuses of religious freedom

      http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story&cid=1515&ncid=15…
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 10:06:46
      Beitrag Nr. 292 ()
      Es gibt Leute, die behaupten, daß es Armut, fehlende Bildung und Unterdrückung sind, die junge Muslime zu Terroristen und Massenmördern werden läßt. Mitnichten.

      Rational, educated and prosperous: just your average suicide bomber


      http://www.smh.com.au/articles/2004/05/13/1084289823327.html
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 10:08:21
      Beitrag Nr. 293 ()
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 10:10:59
      Beitrag Nr. 294 ()
      Europa stehen harte Zeiten entgegen

      "The worst is yet to come"

      http://www.jpost.com/servlet/Satellite?pagename=JPost/JPArti…:mad:
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 10:54:48
      Beitrag Nr. 295 ()
      *An anemic birth rate. Indigenous Europeans are dying out. Sustaining a population requires each woman on average to bear 2.1 children; in the European Union, the overall rate is one-third short, at 1.5 per woman, and falling. One study finds that, should current population trends continue and immigration cease, today`s population of 375 million could decline to 275 million by 2075. To keep its working population even, the EU needs 1.6 million immigrants a year; to sustain the present workers-to-retirees ratio requires an astonishing 13.5 million immigrants annually.

      Into the void are coming Islam and Muslims. As Christianity falters, Islam is robust, assertive and ambitious. As Europeans under-reproduce at advanced ages, Muslims do so in large numbers while young.

      Some 5 percent of the EU, or nearly 20 million people, presently identify themselves as Muslims; if current trends continue, that number will reach 10 percent by 2020. If non-Muslims flee the new Islamic order, as seems likely, the continent could be majority-Muslim within decades.

      When that happens, grand cathedrals will appear as vestiges of a prior civilization -- at least until a Saudi-style regime transforms them into mosques or a Taliban-like regime blows them up. The great national cultures -- Italian, French, English, and others -- will likely wither, replaced by a new transnational Muslim identity that merges North African, Turkish, subcontinental and other elements.


      *Changes in Europe that lead to a resurgence of Christian faith, an increase in childbearing, or the cultural assimilation of immigrants; such developments can theoretically occur but what would cause them are hard to imagine.
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 10:56:36
      Beitrag Nr. 296 ()
      *Immigration from other sources. Latin Americans, being Christian, would more or less permit Europe to keep its historic identity. Hindus and Chinese would increase the diversity of cultures, making it less likely that Islam would dominate.
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 12:22:57
      Beitrag Nr. 297 ()
      Bassam Tibi vergleicht Islamismus mit Faschismus

      Renommierter Islam-Experte warnt vor "großen Gefahren" für Europa


      http://www.ikg-wien.at/IKG/Members/irene/1049453202149/10843…
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 12:24:57
      Beitrag Nr. 298 ()
      Entscheidung zum "Kalifen von Köln"
      Abschiebung


      Über die Abschiebung des Islamistenführers Metin Kaplan in die Türkei wird am 26. Mai das Oberverwaltungsgericht für Nordrhein-Westfalen in Münster befinden. Das teilte das Gericht am Mittwoch mit. Der selbst ernannte "Kalif von Köln" war vor einem Jahr freigekommen, nachdem er in Düsseldorf vier Jahre Haft wegen des Aufrufs zum Mord an einem Widersacher abgesessen hatte. Die Bundesrepublik und auch die Stadt Köln wollen Kaplan ausweisen. Das Verwaltungsgericht Köln hatte dies in erster Instanz verboten, da nicht auszuschließen sei, dass durch Folter erpresste Zeugenaussagen in der Türkei in einem Prozess gegen Kaplan verwendet würden. dpa


      DIE WELT
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 12:32:17
      Beitrag Nr. 299 ()
      "There are no Muslim moderates - but in fact all Muslims are fundamentalists." - schreibt
      Jan Willem van der Hoeven

      "The Quran repeatedly exhorts Muslims to "arrest," "besiege," and "lie in ambush everywhere" for "unbelievers."

      Seize them and put them to death wherever you find them, kill them wherever you find them, seek out the enemies of Islam relentlessly. (Sura 4:90)

      Fight them until Islam reigns supreme. (Sura 2:193)

      Cut off their heads, and cut off the tips of their fingers. (Sura 8:12):eek:

      Allah threatens the Muslim who does not make war on the "unbelievers" with death. (Sura 9:39)



      http://www.jnewswire.com/news_archive/04/05/040512_moderates…
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 00:06:51
      Beitrag Nr. 300 ()
      INNERE SICHERHEIT

      Diplomatische Zensur

      Die Förderung militanter Islamisten durch Saudi-Arabien belastet das Verhältnis zwischen Berlin und Riad - aber im Verfassungsschutzbericht soll davon nichts stehen.

      Die beiden Regierenden mühten sich redlich, den Schein diplomatischer Normalität zu erwecken. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Saudi-Arabiens Kronprinz Abdullah saßen im vergangenen Oktober wie gute Partner zusammen, die eben problemlos ein paar kleine Irritationen aus der Welt geschafft hatten.
      Gerade so, als wäre es nicht der Rede wert, dass der deutsche Verfassungsschutz seit vergangenem Sommer diskret saudische Institutionen in Deutschland beobachtet - wegen der offensichtlichen Unterstützung militanter Islamisten mit saudischem Geld. Und als ob es nur ein harmloser Fauxpas wäre, dass mutmaßliche Terrorsympathisanten von einem Mitglied der Saudi-Botschaft in Berlin unterstützt wurden.

      Doch von Normalität kann keine Rede sein, wie sich in dieser Woche erweist, wenn Innenminister Otto Schily den Verfassungsschutzbericht vorstellt. Aus außenpolitischer Rücksichtnahme findet sich über die Umtriebe saudischer Radikaler kaum ein Wort in dem Werk. Monatelang war regierungsintern darum gerungen worden, ob das Königreich öffentlich abgewatscht werden sollte. ...
      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,300010,00.html
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 00:24:21
      Beitrag Nr. 301 ()
      Bewaffnete greifen Ausländer-Wohnanlage in Riad an
      - Sicherheitsleute liefern sich Schießerei mit Angreifern


      Unbekannte haben eine Wohnanlage von Ausländern in der saudiarabischen Hauptstadt Riad mit Schusswaffen angegriffen. Sicherheitsleute der Nationalgarde erwiderten das Feuer und lieferten sich ein Feuergefecht mit den Angreifern, wie ein Sicherheitsmann sagte. Über mögliche Verletzte unter den Bewohnern gab es zunächst keine Berichte.

      In der Wohnanlage Kingdom City wohnen vor allem Ausländer aus westlichen und arabischen Ländern. Sicherheitskräfte riegelten das Gebiet ab.


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 00:28:29
      Beitrag Nr. 302 ()
      300

      Da es keine moderaten Muslime gibt, siehe 299, muß Schröder dann wohl mit einem Fundamentalisten zusammengesessen haben. Dessen Fundamentalismus, so muß man 299 wohl verstehen, so weit geht, daß er dann wohl seinen eigenen Sturz finanzieren muß.

      Daß der Verfassungsschutz das nicht begreifen will.

      Ist doch nicht so fürchterlich kompliziert. Man muß nur die Differenzierung zwischen moderatem, und fundamentalistischem Muslim aufgeben.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 13:51:00
      Beitrag Nr. 303 ()
      @SeP:
      nicht die "Differenzierung muß man aufgeben", sondern die altbekannte Praxis, unsere Grundwerte wegen ein Paar "guter Geschäfte" mit den Wahhabiten zu verkaufen :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 13:53:32
      Beitrag Nr. 304 ()
      und noch was -

      "Dessen Fundamentalismus so weit geht, daß er dann wohl seinen eigenen Sturz finanzieren muß"

      hast du nicht gewußt, lieber SeP, daß die Revolutionen dazu neigen, ihre Kinder zu fressen ? :D
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 14:41:45
      Beitrag Nr. 305 ()
      Sheik Abd Al-Rahman Al-Sudayyis, the Saudi governmentappointed imam of the Grand Mosque in Mecca, will give a series of lectures in Canada next week and attend the Islamic Studies of North America conference in Toronto. Mr. al-Sudayyis’s position is one of the most prestigious in Sunni Islam.
      His sermons hold significant weight throughout the Islamic world.
      The themes of his sermons are characterized by confrontation toward non-Muslims. Mr. al-Sudayyis calls Jews “scum of the earth” and “monkeys and pigs” who should be “annihilated :mad:

      http://daily.nysun.com/Repository/getmailfiles.asp?Style=Oli…



      @SeP:

      da sind sie, Schröders "Gesprächspartner", in vollem "Glanze" ihrer "Taten" :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 14:55:33
      Beitrag Nr. 306 ()
      gehört wohl mit zum "zwischenreligiösen Dialog":

      Idea- Pakistan: Islamische Koranlehrer foltern Christen zu Tode

      Nach fünftägiger Folter durch islamische Extremisten ist ein pakistanischer Christ seinen schweren Verletzungen erlegen. Durch die Mißhandlungen unter anderem mit Elektroschocks und heißen Eisenstangen sollte er zum Übertritt zum Islam gezwungen werden. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Christliche Solidarität Weltweit (CSW) mit Sitz im südenglischen New Malden war der 23jährige Javed Anjum aus Quetta zu einer Hochzeit in Pir Mahal unterwegs. Am 16. April suchte er nach Wasser nahe einer Koranschule im Dorf Chak. Wie Anjum später der Polizei berichtete, hätten ihn die Mullahs gefangengenommen und beschuldigt, ihre Wasserpumpe stehlen zu wollen. Als er sich als Christ zu erkennen gegeben habe, hätten sie ihn bedrängt, zum Islam überzutreten, doch er habe sich geweigert. Fünf Tage und Nächte hätten ihn die Koranlehrer gefoltert. Schließlich übergaben sie ihn am 22. April der Polizei. Diese lieferte den todkranken jungen Mann in ein Krankenhaus in Faisalabad ein. Dort starb er am 2. Mai. Die Ärzte stellten insgesamt 26 Verletzungen fest. Unter anderem war sein rechter Arm gebrochen sowie seine Ohren und Nieren schwer geschädigt. Trotz mehrerer Blutwäschen überlebte Anjum nicht. CSW hat zum Gebet für seine Angehörigen aufgerufen und an die pakistanischen Behörden appelliert, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 15:10:07
      Beitrag Nr. 307 ()
      Wenn Terroristen Christen werden
      Wie Gott mit Extremisten Geschichte schreibt


      http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2004_20_04_0…
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 17:32:21
      Beitrag Nr. 308 ()
      Viele Journalisten bei Al Jazira sympathisieren mit Hamas und Jihad

      Magdi Allam | Karl Pfeifer (Übersetzung)

      Magdi Allam veröffentlichte am 4 Mai 2004 in der angesehenen Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera ein Interview mit dem jemenitischen Journalisten, das von Karl Pfeifer redigiert und leicht gekürzt ins Deutsche übersetzt wurde.

      Es spricht der jemenitische Journalist Munir Mawari, der bei Al Jazira von 2000 bis 2003 gearbeitet hat.

      Allam fragt in seiner Einleitung, weshalb die Entführer von drei Italienern nach den ersten zwei Mitteilungen, die sie dem Sender Al Arabia gaben, für die dritte Mitteilung Al Jazira wählten, die eine schon bevorstehende Entlassung der Geisel blockierte.

      Ausländische Beobachter konnten tatsächlich registrieren, dass die bekannteste TV-Station der arabischen Welt sich dazu hergibt als Sprachrohr von Bin Laden zu funktionieren. Dank der Aussage des jemenitischen Journalisten Munir Mawari, der drei Jahre dort gearbeitet hatte, können wir verstehen, wie und warum Al Jazira ein wahrer und wirklicher Medienapparat des integralistischen islamistischen Extremismus wurde: „Ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass 50-70 Prozent der Journalisten und der Mitarbeiter der Administration bei Al Jazira entweder Vollmitglieder oder Sympathisanten fundamentalistischer islamistischer Gruppen sind.“

      Während seines Vortrags bei der Konferenz „Die Lichter des Islams gegen den Fundamentalismus“, die in Brüssel abgehalten wurde, sah Mawari sich veranlasst zu behaupten: „Das wenigste was man sagen kann, ist, dass es eine geistige Verstrickung der Al Jazira Journalisten bei der Abschlachtung Unschuldiger gibt“.

      In einem Interview, dass er nachher gewährte, erklärte er: „In der Redaktion machte man Scherze über einige Kollegen die mit der Hamas und islamistischen Extremisten verbunden sind. Ich spreche nicht über Journalisten aus der zweiten Reihe, sondern von Chefredakteuren. Wir schauten zu, während diese arbeiteten und sagten, dass sie ein „breaking news“, eine aktuelle Meldung über ein terroristisches Attentat vorbereiten, welches sich erst einige Stunden danach ereignen sollte.

      Und sie verfügten über alle Informationen. Sie mussten nichts anderes tun, als zu warten, um die Anzahl der Opfer hinzufügen.“ Sie konnten das tun, weil sie eng mit Hamas und mit dem islamischen Jihad verbunden waren.

      Und trotzdem unterstreicht Mawari, Al Jazira ist 1996 als eine liberale Anstalt entstanden: „Drei Jahre war der Sender der einzige in der arabischen Welt, der es wagte, israelische Persönlichkeiten zu Wort kommen zu lassen.

      Gerade um den Verdacht proisraelischer Sympathien von sich zu weisen, haben die Behörden Katars bevorzugt palästinensische Journalisten aufgenommen und ihnen volle Aktionsfreiheit gewährt. Palästinensische Journalisten, wenn sie sich mit der eigenen Angelegenheit befassen, machen das als emotional Beteiligte.“

      Mawari setzt fort, „diese Emotionalität explodierte am Beginn der zweiten Intifada im September 2000. Während der ersten drei Tage, wurde ein getöteter Palästinenser wie ein getöteter Israeli als „Toter“ definiert. Doch plötzlich protestierte eine Gruppe von Journalisten und Angestellten.
      Der Aufsichtsrat wurde einberufen und es wurde beschlossen, dass lebende oder getötete Palästinenser Fedayin genannt werden, „diejenigen die ihr eigenes Leben für den Frieden opfern“.

      In einer darauf folgenden Phase wurde beschlossen, die palästinensischen Opfer als Shahids, Märtyrer zu bezeichnen, egal ob sie Selbstmordattentate durchgeführt hatten oder in einem Kampf mit Israelis getötet wurden. Der Direktor der online Ausgabe Mohammad Daoud, ein Palästinenser, sagte uns: „Wir können uns nicht als neutral betrachten im Konflikt mit Israel.“

      Von da an war Al Jazira nie wieder neutral. Und so wurde von einem Informationsmedium zu einem Meinungsmedium. Die Wahrheit erlitt eine große Niederlage, weil die Einheitsmeinung bevorzugt wird“.

      Mawari bestätigt die islamistische Verwicklung von Al Jazira als einen unaufhaltsamen Prozess: „Mit der Entwicklung der Intifada wurde die Anzahl der mit islamistischen Gruppen verbundenen Journalisten und Angestellten größer. Die Mehrheit der Palästinenser sind Hamas-Mitglieder. Ein großer Teil der Ägypter sind Mitglieder der Moslembrüder. Viele von ihnen lebten zuvor in Afghanistan und Pakistan.

      Der Prozentsatz an Liberalen ist minimal, und einflusslos. Schließlich gelang es den Palästinensern die ganze Führung von Al Jazira in ihre Hände zu bekommen. Der Generaldirektor, Waddah Khanfar, ist Palästinenser. Der Chefredakteur Ahmed el-Sheikh ist Palästinenser. Der Produktionsdirektor Ahmed al-Shoudy ist Palästinenser. Der große Teil der Journalisten, Techniker und anderer Mitglieder des Produktionsstabes sind Palästinenser“.

      Mehrfach haben wir uns gefragt, wie ist es möglich, dass Katar, ein Alliierter des Westens gleichzeitig mit Bin Laden sympathisiert. „Der Emir muss auf das interne Gleichgewicht achten“ - erklärt Mawari - „vom Moment an, seit dem Katar die größte militärische Basis der USA im Nahen Osten beherbergt, musste er als Gleichgewicht zur amerikanischen Präsenz die Al Kaida beherbergen, das heißt auf arabisch die Basis, von Bin Laden“.

      Er fasst zusammen: „Mir scheint es klar, dass Bin Laden Al Jazira wählte, weil er dort eine aufrichtige Sympathie für seine Ideen konstatiert hat. Heute spornt Al Jazira im Irak die Gewalt an und unterstützt den rebellischen irakischen Widerstand. Es ist kein Widerstand. Das ist Terrorismus. Es ist klar, dass es die Linie von Al Jazira ist, sich nicht an die Fakten zu halten, sondern die eigene Erregung austoben zu lassen“.

      Quelle: http://www.corriere.it/Primo_Piano/Esteri/2004/05_Maggio/04/…
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 11:12:50
      Beitrag Nr. 309 ()
      Millionen gegen Mohammed


      Der Vatikan will weltweit die Ausbreitung des Islam stoppen. Eine kaum bekannte Organisation gibt dafür Riesensummen aus

      http://www.wams.de/data/2004/05/30/284942.html
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 19:14:05
      Beitrag Nr. 310 ()
      :eek:
      Mit Unterstützung Saudi-Arabiens durfte in Rom zwar die größte Moschee Europas gebaut werden, nach wie vor ist es aber den tausenden Christen in Saudi-Arabien bei Androhung von Gefängnisstrafe verboten, in einer Bibel zu lesen oder gar mit einem katholischen Priester einen Gottesdienst zu feiern.
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 09:49:47
      Beitrag Nr. 311 ()
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 10:39:30
      Beitrag Nr. 312 ()
      The Religious Sources of Islamic Terrorism

      http://www.policyreview.org/jun04/bar.html
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 20:28:54
      Beitrag Nr. 313 ()
      "Al Quaida, eine globale kriminelle Organisation? Osama Bin Laden und seine engsten Gefolgsleute skrupellose, machtgierige Gangster, die den Islam nur als Maske benützen? Pakistan, ein Wackelstaat im Zugriff von zu allem entschlossenen Islamisten? Das sind aktuelle Ansichten des französischen Intellektuellen und Bestsellerautoren Bernard-Henri Levi.

      Der 1948 in Algerien geborene Franzose bereist als vermögender Intellektueller seit Jahrzehnten die Krisengebiete dieser Erde. Er gilt als ausgewiesener Nahostexperte, seine schonungslosen Analysen über die Situation auf dem Balkan fanden weltweit Gehör.

      Soeben ist in deutsch von Lévi ein neues Buch erschienen: „Wer hat Daniel Pearl ermordet?“ Wir erinnern uns des US-Journalisten, der vor knapp zwei Jahren entführt wurde und qualvoll gestorben ist. Lévi hat den Fall über ein Jahr vor Ort und rund um den Globus recherchiert.

      Über das, was er herausgefunden hat, gab er der französischen Journalistin Christine Verlan ein aufschlußsreiches Interview, das den islamistischen Terror in einem etwas anderen Licht erscheinen läßt. Lévi erklärte auf die Fragen der Journalistin, dass die meisten der führenden „Gotteskrieger“ eigentlich aus gehobenen Verhältnissen stammten und in angesehenen europäischen und amerikanischen Universitäten studiert hätten.

      „Die einfachen Soldaten des heiligen Kriegs“, so Lévi, „sind sicherlich von einem starken Glauben geleitet. Ihre zynischen, skrupellosen Chefs hingegen handeln aus Machtgründen heraus, um sich selber zu bereichern. Oft sind es einfach nur Gangster. Man nimmt es viel zu sehr als bare Münze, wie sie sich selbst als Gottesfanatiker hinstellen.“

      Daniel Pearl war Südostasienkorrespondent des Wall Street Journals. Er galt als überdurchschnittlich engagiert. Er starb mit 38 Jahren am 31. Januar 2002 vor laufender Videokamera. Die Terroristen schnitten ihm, nachdem er bekennen mußte, dass er Jude sei, kurzerhand den Kopf ab und sandten das Band an die US-Botschaft in Karatschi. Der zerstückelte Leichnam des Journalisten wurde Monate später verscharrt auf einem Grundstück in einem trostlosen Vorort Karatschis gefunden.

      Lévi ging in Karatschi, Peschawar, Rwwalpindi und Kandahar in die Höhle des Löwen, unmittelbar auf den Spuren Pearls. Inzwischen sagt er, dass die Medien einen Fehler machten, wenn sie vertuschen würden, dass Al Quaida eine Maschine sei, ein gigantisches den ganzen Erdball umspannendes Netz, um Geld zu machen. Die angeblichen Gotteskrieger übten sich in Schutzgelderpressung, besteuerten Glückspiele und den afghanischen Drogenhandel. Sie betrieben Finanzmanipulation im großen Stil.

      Lévi behauptet sogar, dass Al-Quaida für Geld Auftragsmorde erledigt, zum Beispiel an indischen Offizieren in Kaschmir. Das erinnert an die palästinensische Abu Nidal Organisation, die mit Auftragsterror reich und mächtig geworden ist und viele Jahre weltweit Angst und Schrecken verbreitete. Abu Nidal starb in den Händen des irakischen Geheimdienstes. Ob seine Organisation noch existiert oder nicht, niemand weiß es genau.

      Pearls recherchierte kurz vor seinem Tod offensichtlich über Verstrickungen zwischen pakistanischen Atomwissenschaftlern und den Islamisten, über die enge Verbindung zwischen Al-Quaida und dem pakistanischen Geheimdienst ISI. So soll einer der Mitentwickler der pakistanischen Atombombe Mitglied einer der vielen extremen islamistischen Gruppen in Pakistan sein. Osama Bin Laden soll sich 2001 mit dem pakistanischen Vorsitzenden der Atomenergiekommission, Bashirrudin Mahmoud, in Kandahar getroffen haben. All das erfahren wir in Lévis Buch und wir erfahren außerdem: „Diese islamistischen Wissenschaftler betrachten die pakistanische Atombombe nicht als Besitz Pakistans, sondern der gesamten islamischen Welt, der Ummah.“

      Von der Weltöffentlichkeit ignoriert, hat es wohl während der Festnahme von Saddam Hussein im Irak einen Bombenanschlag auf die Fahrzeugkolonne des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf in Rawalpindi gegeben. Wäre der Anschlag geglückt, so sagen Experten, müsste nach gegenwärtiger Lage mit einer erneuten Machtübernahme radikaler Islamisten in Pakistan gerechnet werden, denen dann ein Arsenal atombombenbestückter Mittelstreckenraketen in die Hände fiele. Sowohl Lévy wie auch der französische Islamwissenschaftler Gilles Kepel halten Pakistans Islamisten für die gegenwärtig gefährlichsten der Welt.
      Wer hat Daniel Pearl ermordet?“, Bernard-Henri Lévy, 2003
      http://www.wis-politics.de/
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 21:02:59
      Beitrag Nr. 314 ()
      danke klingt interessant.
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 01:36:16
      Beitrag Nr. 315 ()
      ...Wäre der Anschlag geglückt, so sagen Experten, müsste nach gegenwärtiger Lage mit einer erneuten Machtübernahme radikaler Islamisten in Pakistan gerechnet werden, denen dann ein Arsenal atombombenbestückter Mittelstreckenraketen in die Hände fiele. Sowohl Lévy wie auch der französische Islamwissenschaftler Gilles Kepel halten Pakistans Islamisten für die gegenwärtig gefährlichsten der Welt.



      Deckt sich mit der Einschätzung von Scholl-Latour, der auch Pakistan für den momentan gefährlichsten staat der Erde hält.


      Es gruselt einem schon, wenn man sich vorstellt, das die pakistanischen Atomwaffen einmal in den Besitz von El Kaida-Sympathisanten gelangen könnten. :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 13:48:03
      Beitrag Nr. 316 ()
      wer gab den Mullahs die Bombe?
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 08:59:34
      Beitrag Nr. 317 ()
      nichtdie,

      wie Pakistan als traditioneller Verbündeter des Westens zu seinen Atomwaffen kam, das ist eine gute Frage, deren Antwort recht komplex ist.

      Aus http://www.ippnw.de/frieden/ind_pak/pakistan.htm:

      Atomwissenschaftler im Westen ausgebildet

      Fast alles, was Pakistan im Atombereich unternimmt, ist aus dem Wunsch heraus entstanden, Indien militärisch etwas entgegen zu halten. Pakistans Atomenergiekommission (PAEC) begann seine Arbeit 1954. Der erste Forschungsreaktor ging 1965 in Betrieb und das erste kommerzielle Atomkraftwerk 1970.

      Das pakistanische Atomprogramm kämpfte von Anfang an mit Personalproblemen: Pakistan verfügte über zu wenig ausgebildete Wissenschaftler. Die Atomenergie-Kommission sendete mehr als 600 Wissenschaftler und Ingenieure zur Ausbildung in die USA, Kanada und nach Westeuropa. Mitte der 60iger Jahre wurde Pakistan dank der großzügigen Hilfe der Länder, die auch Indien unterstützten, stolzer Besitzer mehrerer Atomforschungslabore.

      Nach dem Krieg mit Indien im Jahr 1965 drängten viele Politiker, Journalisten und Wissenschaftler auf die Entwicklung eigener Atomwaffen für Pakistan. Der größte Befürworter war Außenminister Zulfikar Ali Bhutto. Wenn Indien eine Atombombe entwickele, so würde Pakistan es ebenso machen "auch wenn wir Gras oder Blätter essen oder hungrig bleiben müssen". Pakistan verlor den Krieg 1971 und Bhutto wurde Premierminister. 1972 rief er ein Treffen pakistanischer Wissenschaftler zusammen, um über die Atomwaffenentwicklung zu sprechen.

      Zuerst versuchten die Wissenschaftler Wiederaufarbeitungs-Anlagen von Frankreich und Belgien zu kaufen. Frankreich war bereit zu verkaufen, wurde jedoch von den USA so unter Druck gesetzt, dass es schließlich ablehnte. Doch einige Wissenschaftler schafften es, eine Ausbildung in Wiederaufarbeitungs-Technologie in Belgien zu bekommen. Nach ihrer Rückkehr nach Pakistan in den frühen 80iger Jahren bauten sie eine kleine Wiederaufarbeitungs-Anlage. Mit abgebrannten Brennelementen aus einem Atomreaktor kann diese Anlage genug Plutonium für zwei bis vier Atomwaffen jährlich herstellen.

      Als zweite Methode untersuchten die pakistanischen Wissenschaftler Uran- Anreicherungstechniken. Das Wissen brachte der Experte in Metallurgie A. Q. Khan, der Chefkonstrukteur der pakistanischen Atomwaffen wurde, aus einer Anreicherungsanlage in den Niederlanden mit. Er nahm geheime Entwürfe und Lieferantenlisten von Komponenten aus Westeuropa mit. Viele Firmen waren bereit, gegen Exportgesetze zu verstoßen. 1979 wurde eine kleine Menge Uran erfolgreich angereichert, und seitdem stellt Pakistan jährlich genug hochangereichtertes Uran (HEU) her, um 4 bis 6 Atomwaffen zu bauen.
      ...
      Nach Berichten im New Yorker Magazin und der Times of India planen das CIA und US-Streitkräfte, Pakistans Atomwaffen außer Gefecht zu setzen, falls das Regime in Pakistan zusammenbricht. Eine US-Sondereinsatzgruppe trainiere zusammen mit einer israelischen Truppe, die für solche geheime Operationen bekannt sei.
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 17:38:00
      Beitrag Nr. 318 ()
      also wieder die Franzosen :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.06.04 19:17:26
      Beitrag Nr. 319 ()
      Wer hat Angst vorm Muselman?





      http://www.zeit.de/2004/25/Schl_9fchtern

      Schlüchtern, das ist ein deutsches Bauchgefühl. In immer mehr Städten schlägt eine mulmige Grundstimmung gegenüber Muslimen in offene Ablehnung um. Ob in Köln, Hannover, Darmstadt, Frankfurt, Bad Salzuflen, Berlin, Thannhausen, Wabern oder Wertheim – überall finden sich Bürgerbewegungen zusammen, um Moscheen in ihrer Nachbarschaft zu verhindern. Seit einem Jahr gibt es einen Bundesverband der Bürgerbewegungen zu Bewahrung von Demokratie, Heimat und Menschenrechten. Er will „der Unterwanderung durch Islamisten Einhalt gebieten“. 17 Bürgerinitiativen haben sich bis heute unter dem Verband zusammengeschlossen, und es werden immer mehr.

      Sind all diese Leute paranoide Spießgesellen? Oder begegnet der Rest der Republik dem Islam mit falscher Toleranz? Laut einer aktuellen Erhebung des Zentralinstituts Islam-Archiv hat sich in den vergangenen zwei Jahren die Anzahl der klassischen Moscheen (also solcher mit Kuppeln und Minaretten) in Deutschland fast verdoppelt, von 77 auf 141. Weitere 154 werden gerade gebaut, zudem gibt es noch rund 2500 architektonisch unauffällige Gebetsräume. Gleichzeitig betonen immer mehr der hier lebenden Muslime Widersprüche zwischen religiöser und staatlicher Ordnung. 21 Prozent der Muslime halten nach dieser Umfrage das Grundgesetz für unvereinbar mit dem Koran. Noch vor einem Jahr dachten so nur 16 Prozent.

      ---------------

      Bei Umfragen hängt das Ergebnis immer von der Fragestellung ab.

      Leider hat noch nie jemand zu fragen gewagt, ob Muslime Männer und Frauen für gleichwertig halten,

      ob Gläubige und Ungläubig gleichwertig sind

      ob man Mohammed einen Kinderschänder nennen darf (er hat sich an einer 9jährigen vergriffen)

      ob man Mohammed einen Kriegstreiber nennen darf (er hat den größten Angriffskrieg der Menschheitsgeschichte iniziert)

      ob man Mohammeds Massenmorde als Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilen darf

      ......und wie sie selbst zu all diesen Verbrechen stehen ?!


      Unterhält man sich mit Muslimen, teilen sie i.d.R. humanitäre Werte, doch dann kommt das große ABER: Für Allah, im Namen Allahs, explizit die Taten Mohammeds.....das ist natürlich was anderes.

      Muslime sind da ganz schön in Erklärungsnot, wenn sie den Spagat wagen zwischen humanistischen Werten und dem Islam, der beansprucht die einzig wahre Lehre der Menschheit zu sein.

      Was an der Begegnung Moslems/Humanisten falsch läuft ist, daß die Muslime sich erklären müssten, um Befürchtungen zu zerstreuen in den Zuwanderungsländern.

      Statt dessen wird verlangt, daß die Ungläubigen brav jawohl sagen zu jeder Moschee, jedem Kopftuch, jeder Diskriminierung, Belästigung und letztlich Bedrohung.

      Würden die hier lebenden Muslime sich von Mohammeds Verbrechen und Kerninhalten des Islam distanzieren, im Bikini baden, die Bewertung von Ungläubigen und Frauen im Koran als minderwertige Wesen, die man ggf. umbringen bzw. mißhandeln darf, verurteilen,..............

      .....dann gäbe es keine Gründe mehr für die Befürchtungen für eine Unterwanderung der Grundrechte durch Personen, die diese Grundrechte ablehnen, und eine totalitäre Gesellschaft errichten wollen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.04 20:00:05
      Beitrag Nr. 320 ()
      Aus dem Link im vorigen Posting:

      "Den Empfang übernimmt der Hauptverdächtige des mutmaßlichen „Kalifatsstützpunkts“ Schlüchtern. Er heißt Hadayatullah Hübsch, sieht aus wie eine Mischung aus Udo Lindenberg und Jassir Arafat, ist ehemaliger Kommunarde und Frankfurter Hippie-Anführer, 1970 zum Islam konvertiert, heute Schriftsteller und Pressesprecher der Ahmadiyya-Gemeinde."


      Das Thema Konversion zum Islam ist nochmals ein spezielles Thema. Leute, wie diesen Ex-Hippie Hübsch, die auf der Sinnsuche irgendwelchen exotischen Sekten und Ideologien anheim fielen, gab es schon immer.

      Aber was ist aus diesen Leuten geworden nach Jahrzehnten ?

      Die Baghwanesen (Sanyassins) sind wieder "ganz normal", die Hare-Krischnas verschwanden von selbst, die Politsekten wie z.B. KBW oder Maoisten wurden bürgerlich....... sie fanden mehr oder weniger wieder zurück in die Gesellschaft, der sie einst entkommen wollten.

      Und wie sieht es bei konvertierten Muslimen aus? Prominentes Beispiel ist Cat Stevens: Heute Koranlehrer mit Kopftuchfrau. Oder dieser Hübsch, und manch andere, die schlicht nicht mehr zurück finden, aus dem geistigen Gefängnis des Islam, und sogar Steinigung im Fall sexueller Selbstbestimmung für eine angemessene Strafe halten - und mit dieser Einstellung an deutschen Schulen unterrichten !!!

      Eine Konversionswelle in westlichen Ländern hätte die absehbare Folge, daß diese Personen ihren Glauben nicht wieder ablegen wie die übrigen spirituell/ideologischen Mode- und Mitläuferwellen vergangener Dekaden.

      Es ist daher notwendig, daß man im Westen objektiv aufklärt über den Islam, seine Inhalte und Ziele. Beschönigungen anstatt Information führen langfristig lediglich zu einer tiefen Wertespaltung der Gesellschaft, und zur Destabilisierung selbiger.
      Avatar
      schrieb am 13.06.04 01:19:12
      Beitrag Nr. 321 ()
      #319 und #320 Denali,

      sehr gut! Das sind konstruktive Beiträge!
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 11:28:21
      Beitrag Nr. 322 ()
      Preaching for the Enemy
      By Olivier Guitta
      FrontPageMagazine.com | June 15, 2004

      France is home to the largest Muslim community in Europe -- estimated between 5 and 8 million, roughly over 10 percent of France’s total population. In the past few years, the radical element of these French citizens has grown quickly, and is quietly overpowering more moderate Muslim voices. Many French Muslims idolize Osama bin Laden and consider the destruction of synagogues and assault of Jews to be justified retribution. These worrisome phenomena are caused by a number of things: increasing influence of radical imams in French mosques, the penetration of Saudi Wahhabism and extremist satellite networks spreading their propaganda.

      I recently discussed these issues with Jean Francois Cope, spokesman of the French government, during a press conference in Washington DC. First, I asked Mr. Cope: knowing that 91 percent of the imams preaching in France are foreigners and most of them are illegal immigrants, does it not make sense to expel them, particularly those preaching hatred?


      He answered that France cannot just expel them because these hate-mongering imams have been around for a while, as has their families. It would not be proper. Perhaps other French officials realized how silly this answer is, since very recently France expelled 5 of the most outrageously extremist imams since the beginning of the year. But in a country with 1,500 imams, this is just a drop in the ocean.



      But exporting extremists isn`t likely to make much of a dent in the growing radical movement, considering the impact Saudi Arabian Wahhabism has on French Islam. According to Stephen Schwartz and Dore Gold, both prominent experts on Saudi Arabia, the country funds 80 percent of every mosque and Islamic center in France. Saudi Arabia financed the very luxurious Institute of the Arab World in Paris. Also, Le Monde recently reported that Saudi Arabia is going to finance the restoration of the Paris Mosque.



      So I asked Mr. Cope his opinion on this issue. Disappointingly, he denied any presence of Saudi Arabian influence in France. He added that the government was adamant in building a French Islam and as such is working with the French Muslim Council (FMC) to demand that future imams speak French. Today, more than 50 percent do not speak the vernacular, but Mr. Cope says time will change this.



      Unfortunately, his optimism might be very short-lived for a couple of reasons. First, one of the main Muslim organizations in the FMC is the Union des Organizations Islamiques de France (French Union of Islamic Organizations, UOIF) - which is affiliated with the Muslim Brotherhood, the terrorist movement founded in 1928 in Egypt. Second, the Arab newspaper Al Watan recently reported that the Saudi sponsored Islamic Countries Educational, Scientific, Cultural Organization (ICESCO) is going to finance a new school for training new French imams. So much for a true independent, foreign-free French Islam.



      The last issue Mr. Cope and I discussed was the way Arab media spreads hatred through French cable and satellite television providers. Last summer, the anti-Western Arabic news channel Aljazeera replaced the Italian channel RAI in the main satellite lineup. Also, Al-Manar, the terrorist Shia Lebanese Hizbullah TV channel Al-Manar, started broadcasting in France in September 2002, after a meeting between President Chirac and Hizbullah head Nasrallah. Al-Manar is today one of the favorite channels among the French Muslim youth.



      Recently, Al-Manar broadcasted a series called “Diaspora.” One episode featured the hateful, mythical blood libel, in which Jews kill a Christian child in order to prepare the matzo, a dish eaten during Passover. With this kind of blatant anti-Semitic indoctrination, it`s no surprise Muslim youths feel entitled to commit anti-Semitic acts.



      Don`t look for France to crack down on these ignorant, hate-spewing networks, however. Mr. Cope said there was an agreement signed with each country that provides the service, and as such France had no control over the channels they decided to broadcast. Nevertheless, he mentioned that the French Audiovisual Commission was going to examine which programs to ban on a case by case basis, but not which channels. So, in spite of all the proof of hate propaganda spread daily on Al-Manar, the French government has no real will or intention to take it off the air.



      From Mr. Cope`s position, it appears France is far less than enthusiastic about truly aiding the War on Terror. The country is starting to act against radicalism on a very limited basis when it has no choice, adopting half-measures that serve to quiet critics. There are many more imams to arrest. The government should forbid the funding of French Muslim organizations/mosques by Saudi Arabia. And finally, it should ban TV channels such as Al-Manar, which are only spreading violence and hate against the West. But these kinds of agressive tactics just aren`t part of France`s program to defeat radical islam. As a result, anti-Semitism and anti-American sentiment continue to increase in the land of our great “ally.”
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 23:04:51
      Beitrag Nr. 323 ()
      http://www.zeit.de/2004/25/C-Islamunterricht

      Allah an der Tafel

      Die 700.000 muslimischen Schüler in Deutschland sollen islamischen Religionsunterricht bekommen. Doch nur langsam kommen Schulversuche in Gang

      Auszug:

      Laut Grundgesetz hat jede Glaubensrichtung das Recht auf staatlichen Religionsunterricht. Voraussetzung ist al-
      lerdings, dass es sich um eine anerkannte Religionsgemeinschaft handelt. Die sollte organisiert sein wie die christlichen Kirchen. Das Problem ist: Den einen Islam gibt es nicht, und kirchenähnliche Strukturen kennen die Muslime nicht.

      So blieb die religiöse Unterweisung den Moscheevereinen überlassen. Mit unangenehmen Nebenwirkungen. Nach Schätzungen gibt es 2300 Moscheen in Deutschland, drei Viertel davon bieten Korankurse an, heißt es beim Zentrum für Türkeistudien in Essen. Ungefähr 70000 muslimische Jugendliche besuchen sie regelmäßig. Nun ist gegen Korankurse an sich nichts einzuwenden. Hier lernen die jungen Muslime neben den Suren Glaubenspraxis, die rituelle Waschung vor dem Gebet beispielsweise. Problematisch ist das, was in manchen Moscheen darüber hinaus geboten wird: erzkonservative, teilweise radikale Ideen; gegen westliche Lebensart wird gewettert, und die Schüler werden schon mal aufgefordert, bloß keine Freundschaften mit Christen zu schließen. Lernziel: Abschotten statt integrieren.

      Dazu kommt, dass die Hodschas nur für wenige Jahre nach Deutschland kommen, kaum Deutsch sprechen und die Welt der Kinder nicht kennen. So sind sie nicht in der Lage, Dialog zu fördern, selbst wenn sie es wollten.

      Dass ein regulärer Islamunterricht die Korankurse ablöst, glaubt die Marburger Islamwissenschaftlerin Ursula Spuler-Stegemann nicht. Aber er kann doch den fragwürdigen Lehren, die in manchen Moscheen verbreitet werden, eine vernünftige Alternative entgegenstellen. Damit in Niedersachsen die 40000 Schüler islamischen Glaubens die Chance auf einen aufgeklärten Religionsunterricht bekommen,
      .......


      und weiter


      4500 Lehrer müssten ausgebildet werden

      Dass bei dem Versuch, einen islamischen Religionsunterricht einzurichten, auch einiges schief laufen kann, zeigt das Beispiel Berlin: Seit dem Schuljahr 2001/02 organisiert die Islamische Föderation in Berlin die Islamstunden. Nach mehreren Gerichtsverfahren war sie als Religionsgemeinschaft anerkannt worden und damit nach Berliner Recht alllein für den Religionsunterricht zuständig. Ohne Mitsprache der Schulbehörden. Eine eigenwillige Entscheidung, denn die Föderation vertritt bei weitem nicht die Mehrheit der Berliner Muslime und gilt außerdem als verknüpft mit Milli Görü≠; die Föderation selbst streitet das ab. Lehrer und Rektoren beschweren sich nun, dass immer mehr muslimische Eltern ihre Kinder von Klassenfahrten und vom gemeinsamen Sport- oder Sexualkundeunterricht abmelden wollen. Viele Schüler tauchten auch nicht mehr bei den Weihnachtsfeiern auf. Manche Schulleiter befürchten eine schleichende Islamisierung.

      :laugh::laugh::laugh::laugh: und da wundert man sich daß es mit der Integration nicht klappt :laugh::laugh::laugh::laugh:


      Sollten in den nächsten Jahren tatsächlich viele Bundesländer einen Islamunterricht einführen, stellt sich so das nächste Problem: Woher sollen die Lehrer kommen? Religionsunterricht als ordentliches Fach in deutscher Sprache setzt akademisch ausgebildete Lehrkräfte voraus. Der Jurist Martin Heckel, der sich ausgiebig mit dem Thema befasste, schätzt, dass man mindestens 4500 Lehrer und Lehrerinnen benötigt.

      :cry::cry::cry: was das kostet, von den Steuergeldern der Ungläubigen finanziert :cry::cry::cry:

      Auch in Niedersachsen hat man mit der Lehrerausbildung begonnen. An der Universität Osnabrück startete dieses Sommersemester eine Weiterbildung für Islamlehrer. Zusammengearbeitet wird dabei unter anderem mit Fakultäten in Wien, Ankara, Kairo und Teheran.

      Faktultäten in Teheran und Kairo - bekannt als Bastionen der Toleranz und Menschlichkeit :O

      Peter Graf, Professor für interkulturelle Pädagogik, leitet das Programm. Ihm schwebt eine „religiös-ethische Erziehung von Muslimen im Westen“ vor. Man dürfe dabei nicht einfach bestehende Konzepte der religiösen Erziehung importieren, sagt er, sondern müsse sie der Umwelt Europas anpassen. Der Religionsunterricht solle so zu einem Ort des Dialogs werden.

      :eek: schade daß der Artikel nicht konkreter wird, etwa wie man im Islamunterricht Stellung bezieht zum Mißhandlungrecht an Frauen innerhalb der Familie, wie es der heilige Koran vorsieht.

      Immerhin mal ein konkreter Schritt in die richtige Richtung. Ob sich der deutsche Islamunterricht jedoch durchsetzen kann gegen die klerikalen Einpeitscher ist eine andere Frage.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 23:10:06
      Beitrag Nr. 324 ()
      Danke an alle, die in diesem Thread weiterhin unermüdlich tätig sind - ich selbst habe im Moment keine Zeit.

      Gruß Vicco
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 09:18:27
      Beitrag Nr. 325 ()
      anstatt religionsunterricht an schulen generell abzuschaffen, jetzt auch noch islamunterricht.

      ich denke die schule ist zum lernen da, stattdessen wird mit solchem blödsinn die schulzeit verplempert.
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 12:17:40
      Beitrag Nr. 326 ()
      Größte Moschee Berlins wird Mitte Oktober eröffnet

      von Ayhan Bakirdögen

      Berlin - Wenn alles gut geht, können Berliner Muslime zum Beginn des Fastenmonats Ramadan am 27. Oktober ihre Gebete in einer der schönsten Moscheen Europas verrichten. Das größte islamische Gotteshaus Berlins auf dem Türkischen Friedhof am Neuköllner Columbiadamm, das seit vier Jahren gebaut wird, soll Mitte Oktober eröffnet werden. Zur Einweihungsfeier werden viele Politiker und Geistliche aus Berlin und der Türkei erwartet. "Ich freue mich sehr, dass ich in dieser wunderschönen Moschee am historischen Ort arbeiten kann", sagt der aus der Türkei entsandte Vorbeter Harun Bulut. Das Grundstück, auf dem das Gotteshaus mit zwei weißen Minaretten, einem runden Kuppeldach sowie den dazu gehörenden Kultur- und Freizeiteinrichtungen entsteht, wurde 1866 vom preußischen Staat als Begräbnisstätte für die in Preußen gestorbenen osmanischen Gesandtschaftsmitglieder zur Verfügung gestellt. Für rund 1,5 Millionen Euro entsteht auf dem Gelände nun die etwa 400 Quadratmeter große, zweistöckige Moschee in klassischer osmanischer Architektur. Der Architekt, Hilmi Sanap, hat bereits vorher zwei ähnliche Moscheen in Japan und Turkmenistan errichtet. Für die Mosaiken und islamischen Kalligrafien wurden erfahrene türkische Meister geholt.

      "Es wäre schön, wenn der Muezzin vom Minarett aus zum Gebet rufen könnte. Zu gegebener Zeit werden wir uns um die dafür notwendigen Genehmigungen bemühen", sagt der türkische Religionsattache Ziya Ersin.

      Die neue Moschee soll später ein Zentrum und Treffpunkt für alle in Berlin lebenden Muslime sein. Bis zu 700 Gläubige können dort gleichzeitig beten. Für deutschsprachige Besucher wird es regelmäßig Führungen geben, sie können sich später auch durch deutschsprachige Bücher in der Bibliothek der Moschee über den Islam und die osmanische Geschichte informieren. Am 3. Oktober gibt es einen Tag der offenen Tür, an dem sich die Berliner den Prachtbau schon vor der offiziellen Eröffnung ansehen können.



      - Wo gibt es sowas in der islamischen Welt, eine moderne, neue Kirche, mit Genehmigung, die Glocken läuten zu lassen und einen Bischof, der dort predigen darf!

      Man wird vergeblich suchen............
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 15:53:18
      Beitrag Nr. 327 ()
      Die Christen - also wir - sind nicht grundsätzlich friedliebender als der Muselmane, nur vielleicht 400 J in der Sublimierung geübt.

      Von heute: El-Kaida Chef in Saudi-Arabien erschossen.


      AUGE UM AUGE - ZAHN UM ZAHN
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 16:00:21
      Beitrag Nr. 328 ()
      erzähl doch nicht so einen unsinn

      die christen, also wir

      nur weil es in europa noch ein paar von denen gibt.
      ich gehöre jedenfalls nicht zu denen und will auch nicht mit denen in einen topf geworfen werden.
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 16:15:28
      Beitrag Nr. 329 ()
      Jeder im christlichen Abendland aufgewachsene hat eine grundlegende Erziehung, also Wertvorstellungen, Reflexe, Denkschemata, Begrifflichkeiten, Bilder in sich - ohne jemals in einer Kirche gewesen zu sein. Zum Beispiel ist jeder "Satanist" ur-christlich, weil er den ganzen Schrott zwar auf den Kopf stellt, aber mithin genau übernimmt..

      Es ist wie ein unbemerktes Gift ... und schon _über_ 2000 Jahre alt. Es ist der Platonismus (Idealismus) und man wird ihn höchstens los, wenn man ihn auch (er-)kennt.

      P.S.: Kritisieren ist leicht. Solange kein besseres Weltbild Aussicht auf Erfolg hat, sollte man die Leute vielleicht besser lassen...
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 16:47:41
      Beitrag Nr. 330 ()
      Islamischer Verein will am Görlitzer Bahnhof in Kreuzberg eine neue Moschee bauen

      Im Berliner Problembezirk Kreuzberg gibt es bald wieder eine neue Moschee. Der Bauantrag für den Neubau auf dem ehemaligen „Bolle“-Grundstück am Görlitzer Bahnhof wurde geprüft und könne durch das Bezirksamt genehmigt werden, sagte Baustadtrat Franz Schulz von den Grünen. Der "Islamische Verein für wohltätige Projekte" hatte den Antrag Anfang des Jahres 2004 gestellt.

      Bei zwei weiteren Moscheebauten in Kreuzberg geht es zur Zeit allerdings nicht weiter.Für den vorgesehenen Neubau an der Skalitzer Straße hat nach Angaben des Stadtrates der Trägerverein, die Islamische Föderation, nun doch keinen Bauantrag gestellt. Für den Neubau an der Falckensteinstraße Ecke Wrangelstraße ist der Bauantrag des gleichen Vereins nach der Aussage von Schulz noch korrekturbedürftig. An diesem Mittwoch will er den Stadtplanungsausschuß der Bezirksverordnetenversammlung von Friedrichshain-Kreuzberg über alle drei Projekte im Bezirk unterrichten.

      Es gibt aber auch Kritiker der Kreuzberger Moscheepläne. Neue Moscheen werden die Kreuzberger Struktur weiter verschlechtern, mehr und mehr Deutsche werden den Bezirk verlassen", fürchtet der CDU-Chef des Bezirkes, Wansner und kündigte an, gegen die Bauanträge stimmen zu wollen.
      Schade übrigens, daß der CDU-Mann erst jetzt aufwacht. Hätte er oder hätte seine Partei das schon früher getan, wäre dem ursprünglich schönen Bezirk vieles erspart geblieben. Es wird auch spannend, wenn sich der CDU-Mann mit seinen Parteioberen wegen der Moscheen auseinandersetzt. Große Unterstützung dürfte der wackere Mann dort nicht bekommen.

      Wie nicht anders zu erwarten, gibt es auch Befürworter der Moscheen im Bezirk: „Wenn wir eine echte Integration von Türken und anderen Moslems wollen, dann muß man im Bezirk Moscheen zulassen, die auch wie Moscheen aussehen", sagt Joachim Pempel, Bezirksverordneter der PDS und Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses. Ob der Mann die noch vorhandenen Deutschen im Bezirk gefragt hat, muß angezweifelt werden. Die richtigen Konsequenzen aus den alarmierenden Meldungen der Polizei und von Lehrern aus Ausländerproblembezirken scheint man offenbar immer noch nicht ziehen zu wollen.

      Wann mit dem Neubau auf dem Bolle- Grundstück begonnen wird, ist noch offen. Sorgen gibt es nach Angaben des Bauherren nach wie vor mit der Finanzierung des siebengeschossigen Neubaus mit vier Minaretten, der Platz für 250 Betende bieten soll. Es liegt nur ein kleiner Teil der veranschlagten zehn Millionen Euro vor. Nach der Baugenehmigung soll eine zweite Kampagne gestartet und mit Banken über Kredite verhandelt werden", sagte Birol Uçan vom Islamischen Verein für wohltätige Projekte. Der Verein ist in türkischen Kreisen nicht unumstritten. Der Gruppe wird eine sektenähnliche Orientierung vorgeworfen. Baustadtrat Schulz bescheinigt dem Verein jedoch eine gemäßigte Linie.
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 17:58:38
      Beitrag Nr. 331 ()
      Ich würde alle Moschee Neubauten genehmigen.

      Unter zwei Bedingungen:

      Bauweise unterirdisch mit darüber liegenden Rasen.
      Die entsandten Vorbeter verlassen die Behausung nie.
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 21:15:06
      Beitrag Nr. 332 ()
      mann, bist du cool. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 12:40:51
      Beitrag Nr. 333 ()
      ein sehr guter Artikel zu dem Threadthema aus der FAZ,
      vor allem die folgende Passage:

      "Neues Verständniss von Religion und Gesellschaft gefordert

      Die Arbeit von Ramadan hat einen doppelten Fokus: eine Brücke zu bauen in die Zivilgesellschaft des Westens und den Dialog unter Moslems zu befördern. Hier sieht er zur Zeit die dringlichste Aufgabe. Die islamischen Länder müßten aufhören, den Palästinakonflikt als Entschuldigung für alles Übel anzuführen und selbst ein neues Verständnis des Verhältnisses von Religion und Gesellschaft entwickeln. Diese Arbeit könne aber nur von innen und auf der Basis einer Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Koran-Interpretationen geschehen.

      Viel Zeit bleibt nicht: "Der berühmte Clash of Civilizations zwischen dem Islam und dem Westen ist doch längst da. Je mehr wir uns aber einreden, es gebe ihn gar nicht, und zwanghaft beteuern, es werde ihn auch nie geben, desto mehr ist er schon in unserem Bewußtsein verwurzelt."

      Islamische Einwanderer müssen sich der Welt öffnen

      Im Koran lasse sich eine fundamentale Unterscheidung zwischen der Sphäre des Gebets und der Gottesverehrung und der Sphäre der öffentlichen, der sozialen Angelegenheiten erkennen, sagt Ramadan. Während die Art, Gott zu verehren, in allen islamischen Ländern gleich sei, eine Frage des Dogmas, sei die Art, die Umwelt zu gestalten und mit anderen Glaubensrichtungen zu interagieren, keineswegs vorgeschrieben. Man müsse nun zurück zu einer Lektüre und Diskussion der heiligen Schriften, um deren Prinzipien auf die moderne Welt zu übertragen. Es könne nicht sein, daß die Kultur des mittelalterlichen Medina für immer die islamische Kultur bleiben müsse, wie es die Wahabiten in Saudi-Arabien fordern. "Es stimmt zwar, daß Arabisch die Sprache des Korans ist, aber die arabische Kultur ist nicht die einzig wahre islamische Kultur."

      Das gelte vor allem für die zweite und dritte Generation der islamischen Einwanderer nach Europa. Die Algerier in Frankreich, die Pakistanis in England und die Türken in Deutschland müßten sich als Europäer islamischen Glaubens verstehen und ihre Interessen im öffentlichen Raum vertreten. Die Selbst-Gettoisierung müsse ein Ende haben. "Es kann doch nicht sein, daß wir, wenn es Probleme in der staatlichen Schule gibt, eigene Schulen gründen, daß wir uns auf ewig in eigene Vereine und Clubs zurückziehen." Man müsse sich der Welt öffnen, sich nicht in einem falsch verstandenen, folkloristischen Arabismus verstecken. "Zwischen Moslems und Nicht-Moslems herrscht zur Zeit doch nichts als Furcht und Mißtrauen. Das liegt, das sage ich ganz klar, vor allem am Verhalten der muslimischen Gemeinschaften. Die sind nun am Zug, sich über die problematischen Fragen, über ihr Verhältnis zum Terror, zur Unterdrückung der Frauen und zu Eheverbrechen zu äußern. Aber das ist ein Prozeß, der nur von innen heraus angestoßen werden kann."


      das ganze Interview mit Tariq Ramadan in

      http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E44858CB87A0FE6AD1B68/Doc…
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 12:55:19
      Beitrag Nr. 334 ()
      marc22

      die Schule ist zum Lernen da ?

      Ich dachte immer, es geht dort um Bildung.
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 14:48:56
      Beitrag Nr. 335 ()
      Wahrig Deutsches Wörterbuch

      `Bil|dung <f. 20>

      1. .....

      2. <unz.> geistige u. innere Formung, Vervollkommnung, geistiges u. inneres Geformtsein des Menschen, vielseitige Kenntnisse, verbunden mit Geschmack, Urteil, Sinn für Wert; Anstand, Takt u. Herzensgüte (Herzensbildung); sich Bildung aneignen; jmdm. Bildung beibringen; (keine) Bildung haben <umg.> (nicht) gebildet sein; eine gediegene, vielseitige Bildung genossen haben; ein Mann von Bildung; das zu wissen gehört zur allgemeinen Bildung das muss man wissen, wenn man als gebildet gelten will; zur Vervollkommnung seiner Bildung eine Weltreise machen [<spätahd. bildunga „Schöpfung, Verfertigung“, dann „äußere Erscheinung, bes. des Gesichts“ (18. Jh.), dann „Geisteskultur“]

      Und wo kommt diese "Bildung" her?

      Hat da jemand vielleicht eine "Bildungslücke"?
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 22:11:30
      Beitrag Nr. 336 ()
      Es gibt auch Lichtblicke.





      Diese streitbare Dame muss künftig jedenfalls ohne Ohren-
      wärmer auskommen. Wenigstens im Unterricht.

      :):)
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 14:36:45
      Beitrag Nr. 337 ()
      König-Fahd-Akademie verherrlicht Kampf gegen „Ungläubige"

      http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc…
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 22:12:01
      Beitrag Nr. 338 ()
      Kann sein, daß die nachfolgenden Berichte bereits erwähnt wurden.

      Aber es kann sicher nicht schaden sie noch mal hier reinzustellen.


      Sendung vom 31.Juli.2003:

      Islamismus im Schulunterricht – Deutsche Behörden machtlos
      Der "Hass auf Ungläubige" ist in den Schulbüchern der Bonner König- Fahd-Akademie
      selbstverständliches Ziel der Erziehung. Und sogar das Töten wird für notwendig gehal-
      ten, wenn es um den islamischen Glauben geht. Das geht aus einem Gutachten des
      nordrhein- westfälischen Landesinstituts für Schule hervor. ..

      zu finden in:http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2004/0624/islamismus.htm…



      Sendung vom 31.Juli.2003:

      Anschlagsziel Deutschland - Geständnisse eines islamischen Terroristen


      Vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht patrouillieren schwerbewaffnete Polizisten.
      Bevor der Angeklagte in den Gerichtssaal geführt wird, müssen Fotografen und Kame-
      raleute den Gerichtssaal verlassen. Denn Shadi A., angeklagt wegen Mitgliedschaft in
      einer terroristischen Vereinigung, könnte "als Verräter angesehen und liquidiert werden",
      fürchten die Richter.

      Das ausführliche Geständnis des Angeklagten brachte den Ermittlern tiefe Einblicke in
      die islamistische Terrororganisation al Tawhid. Neben den engen Verbindungen zu al
      Quaida offenbarte Shadi A. auch deutsche Anschlagsziele: belebte Plätze, Discothe-
      ken, die Jüdische Gemeinde in Berlin. Der entsprechende Befehl der Organisation lag
      schon vor, Handgranaten waren bereits bestellt. Erst die Festnahmen des Bundeskri-
      minalamtes verhinderten die Attentate.
      Mit Shadi A. hätte der Generalbundesanwalt jetzt einen Kronzeugen im zukünftigen
      Kampf gegen den Terrorismus.


      Quelle: http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2003/0731/terrorist.html




      Brutstätten der Gewalt - Hass und Hetze an deutschen Koran-Schulen

      Sie müssen den Koran büffeln, Arabisch lernen und sich Allah unterwerfen. Das ist der
      Alltag für mehr als 70.000 muslimische Kinder in Deutschland. Ihre Eltern schicken sie
      auf die Koran-Schulen, damit sie streng traditionell nach dem Islam erzogen werden.
      Deutsch steht nur einmal in der Woche auf dem Stundenplan. Statt dessen predigt der
      Imam den Dschihad, den Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen. So wachsen die Schü-
      ler in abgeschotteten, islamischen Internaten auf.

      Mitten in Deutschland lehren Muslime Hass gegen den Westen und hetzen gegen die
      Demokratie. Wenn die Kinder die Koran-Schulen verlassen, können die meisten von
      ihnen längst nicht mehr integriert werden. So leben sie in islamischen Ghettos und fin-
      den keinen Job. Und wer nichts wird, ist anfällig für die Ideen von Terroristen. Leichte
      Beute für radikale Muslime.


      Quelle: http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2003/1002/koranschulen.h…




      Eínfach mal reinschauen...

      MfG
      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 22:16:10
      Beitrag Nr. 339 ()
      P.S.: Den Filmbeitrag zum Thema startet man mit einem click auf <Video> unterhalb des rechten Szenenbildes.
      Avatar
      schrieb am 07.07.04 09:08:02
      Beitrag Nr. 340 ()

      ...und noch mal....


      http://www.ndrtv.de/cgi/pan_video/video/vs/20031002_214300_t…




      ................:D..................
      Avatar
      schrieb am 07.07.04 09:38:49
      Beitrag Nr. 341 ()



































      besonder interessant ist die Aussage dieser
      Dezernenten-Blüte:
      O-Ton:Robert Becker (Schulrat Bezirksregierung Köln)
      “Ich kann alles nur zusammenfassen in die Sätze:
      Wir waren vielleicht vor dem 11. September etwas zu
      großzügig, dann setzte ein Umdenken ein, bei allen
      staatlichen Stellen. Die Praxis der Ausnahmegenehmigungen
      ist in den letzten Monaten deutlich strikter geworden,
      und Sie können davon ausgehen, dass Schulaufsicht ihre
      Pflicht tun wird und nicht nur Schönwetteraufsicht
      ist - das ist bei Schule sowieso nicht möglich -
      auch die notwendigen Maßnahmen durchführen wird, alles,
      was da an Erkenntnissen in Betracht kommt, würden wir
      prüfen - und ausschließen kann man nichts.”

      Frage: Möglicherweise auch diese Schule zu schließen?
      “Das, zumindest ... nach dem Gesetz ist das vorgesehen.”

      Kommentar:
      Und während die Behörden prüfen und prüfen,
      gründen Fundamentalisten, wie z.B.
      “Der Verband der Islamischen Kulturzentren”,
      überall in Deutschland immer neue Internate.
      In Rastatt, Wolfsburg, Duisburg, Mannheim, Köln usw.
      20 sind noch geplant.
      Nach außen gibt sich auch dieser
      Islamisten-Orden weltoffen und demokratisch.
      Dabei sind die Internate autoritär organisiert
      - wie Kinderkasernen, das berichten Aussteiger
      wie Harun Aydin.

      Avatar
      schrieb am 27.07.04 13:45:26
      Beitrag Nr. 342 ()
      Letztlich zählt nur der Koran
      Vom Verfassungsschutz beobachtet, als radikal-islamistisch eingestuft - die Milli Görüs. Besuch beim Vereins-Chef Mehmet Erbakan im Kölner Hauptquartier
      Von Thomas Delekat
      Keine gute Gegend hier. Kerpen bei Köln, eine schmale Landstraße, das Industriegebiet und offenkundig eine falsche Adresse. Boschstraße, die Hausnummer stimmt. Aber es ist ein Möbelindustrielager aus blauen Trapezblechen. Im angebauten Verwaltungstrakt warten zwei junge Türken beim Portier. Kurze Haare beide, schwarze Acrylpullover, schwarze Bügelfaltenhosen. Der Chef wartet schon. Sie sind die Eskorte zum Aufzug. Im vierten Stock, hinter einer Glastür, wird es licht - Mehmet Erbakan, der Chef der mit Abstand größten islamischen Organisation in Deutschland, ein Neffe des ehemaligen islamistischen Ministerpräsidenten der Türkei, liebt die Transparenz, wie er gleich sagt.

      Das ist neu, wie überhaupt al les: neu die Unterkunft der Milli-Görüs-Zentrale mit 35 Verwaltungsangestellten auf vier Stockwerken, neu der Vorsitzende, erst vor gut einem halben Jahr gewählt, neu auch die Töne aus der Führung der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs e. V. Erbakan spricht akzentfrei Deutsch, ein korpulenter, altersloser Mann im dreiteiligen Anzug, eine Gebetskette in der Linken. Nicht aus religiösen Gründen wanderten die Holzkugeln zwischen Zeigefinger und Daumen hindurch, sagt er im unaufhörlichen Redetonfall gewandter Berufspolitiker. Es sei nur notorische Nervosität. Im kahlen Chefbüro mit einem schlichten Schreibtisch und zwei spanischen Wänden, hinter denen er Besucher auf einen der gedrechselten Holzsitze bittet, dauert es nur Sekunden bis zu den entscheidenden Vokabeln - Milli Görüs und der Verfassungsschutzbericht 2000. Darin steht, der extrem islamistische Verein strebe die weltweite Islamisierung an und arbeite daran, dass in Deutschland ein Leben streng nach Koran und Scharia geführt werde. In jüngster Zeit, so heißt es weiter, versichere die Organisation auffällig häufig die Bereitschaft ihrer Mitglieder zur Integration in die deutsche Gesellschaft, die Achtung des Grundgesetzes. Daran seien aber Zweifel angebracht.

      Gern bringt Erbakan ein paar Zahlen auf den neuesten Stand,es ist die Demonstration einer erheblichen politischen Macht: 200.000 Familien sind in Milli Görüs organisiert, mithin rund 800.000 Menschen. Außerdem 17.000 Mitarbeiter in über 200 Moscheen und zahllosen Jugendklubs, dazu über 250 assoziierte Vereine und dann noch das Sagen bei dem Satellitensender Kanal 7 und der Tageszeitung "Milli Gazete". Es sei wahr, sagt Erbakan, dass er al-
      le Türken in Deutschland aufgerufen habe, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Falsch dagegen die Berichte, er wolle für die Wahlberechtigten eine Türken-Partei in Deutschland gründen.

      Das Grundgesetz, das deutsche Strafrecht? - Er könne sich persönlich dafür verbürgen, beschwört Erbakan, dass sämtliche 17.000 !!!!!!!!!! Geistlichen, Helfer und Angestellten seiner Organisation voll und ganz auf dem Boden des Gesetzes stehen. Niemand habe je in einer Milli-Görüs-Einrichtung zu Gewalt aufgerufen, was immer auch der Imam der Gemeinde deutschsprachiger Muslime, Mohammed Herzog, behauptet habe. Undenkbar, dass der Milli-Görüs-Jugendleiter von Berlin, Mustafa Celebi, bei einer arabischen Anti-Israel-Demonstration mitgemischt habe - "und wenn doch, dann knöpfen wir uns den Mann nachhaltig vor".

      Er habe den Ministerpräsidenten der Bundesländer geschrieben, sagt Erbakan, ein Brief, mit einem Angebot, das in etwa so lautete: Milli Görüs habe das Gros der islamisch-türkischen Jugendlichen im Griff, man könne in Gewaltfragen für Besonnenheit sorgen. Die andere Seite des Pakts: Die Länder sorgen für freie Entfaltung von Milli Görüs und ziehen die Beobachter des Verfassungsschutzes zurück. Geantwortet hat aber keiner: Beteuert Milli Görüs nicht ohnehin, mit ganzer Kraft den deutschen Gesetzen zu folgen? Wir wollen nur eins, beteuert Erbakan: nach den Gesetzen des Koran in Deutschland leben. Dass das seine Tücken hat, weiß er nur zu genau - zum Beispiel Bigamie. Nicht aus eigener Erfahrung - Erbakan (34) ist in Deutschland geboren, als Sohn einer Deutschen, in Köln aufgewachsen, in Köln wurde er auch Facharzt für innere Medizin, er ist verheiratet mit einer Deutschen. Aber sein Vorgänger an der Spitze von Milli Görüs, der war nach deutschem Recht verheiratet, lebte aber gleichzeitig mit einer weiteren Frau zusammen. Als er eine junge, dritte Frau nach dem Recht des Koran ehelichen wollte, stand zwar nicht das deutsche Gesetz im Wege. Aber die Mehrheit der Glaubensgenossen.

      Er lehne es ab, sagt Erbakan, dass die islamgläubigen Türken in Deutschland den Weg der Anpassung, der Assimilation gingen. Er hält den Weg, den historisch al-
      le Volksgruppen gingen, die in deutsche Länder kamen, Deutsche nicht nur nach dem Gesetz zu werden, für gläubige Türken nicht gangbar. Das Leben in Deutschland nach dem Islam, in einer Glaubensgemeinschaft, die zwar die Gesetze des Staates respektiert, aber nicht beherzigt - das ist es, was Erbakan als Integration schildert und anstrebt.
      An alllen Ecken und Enden stoßen beide Mentalitäten, beide Moralwelten aufeinander: Was ist, wenn eine Frau ihren Mann verlässt, wegen eines Liebhabers, und der gehörnte Ehepartner soll Unterhalt zahlen, laut deutschem Recht? Schwer vorstellbar, murmelt Erbakan. Und was ist mit dem Erbrecht, beispielsweise bei unehelichen Kindern? Die dürften nichts kriegen, findet Erbakan. Und was, wenn ein junges Milli-Görüs-Mitglied in die Bundeswehr einrückt und gegen Glaubensbrüder kämpfen muss? Dann, sagt Erbakan, hat dieser Mann ein echtes Problem.

      Solange die deutschen Gesetze nichts vom Gläubigen des Islam verlangen, was der Koran verbietet. Solange die deutschen Gesetze das erlauben, was der Koran vorschreibt - solange, sagt Erbakan, stehe dem kulturellen, gesetzlichen, religiösen Nebeneinander der türkischen und deutschen Bürger in der Bundesrepublik nichts, gar nichts im Wege.



      http://www.welt.de/daten/2001/10/02/1002s3285989.htx

      Und da reden uns die Multi-Kulti doch beständig ein, daß der Bau von Moscheen, das tragen von Kopftüchern, der "Respekt" vor dem fremden Glauben, die Integratoin fördere, und daß man bisher zu wenig tolerant war gegenüber der islamischen Gemeinde in der BRD.

      Dabei genügt es ein wenig im Koran zu lesen, um zu erkennen, daß Koran und Grundgesetzt absolut NICHTS gemeinsam haben, was Ethik und Moral betrifft, was sich in den jeweiligen Gesetzen der Systeme niederschlägt.

      Die Strategie des Islam ist klar: Verstellung und Verbergen der eigenen Ziele. Man bekennt sich ganz offen zu Demokratie - freilich ohne die Grundrechte wie Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung der Geschlechter zu respektieren.

      Warum befürworten praktisch auch radikale Islamverbände die Demokratie ?
      Weil man damit bei den naiven Westlern einen liberalen Eindruck erweckt, der aber ledigilich auf deren romantischen, realtitätsfernen Wunschträumen beruht.
      Und weil die Demokratie als Basis zur Machtergreifung auserkoren wurde. Ganz demokratisch, völlig gesetzteskonform, werden wie in jedem Land, in dem der Islam jemals zur Mehrheitsideologie wurde, die Gesetzte nach islamischen Normen verändert und bis hinein in die Intimsphäre durchgesetzt - wie in jedem islamischen Gebiet.

      Wenn nun argumentiert wird, daß es nur "wenige" radikale Muslime seien, wie im obigen Beispiel fast schon wiederlegt, die den Islam so "radikal" auslegen, ignoriert deren maßgeblichen Einfluß auf das gesellschaftliche Leben, und daß die Schriften des Islam nunmal radikal sind, und somit lediglich befolgt werden.

      Bei jedem totalitären System waren es nur wenige, die die Fäden in der Hand hielten. Entscheidend war für ihren Einfluß, wie effizient ihre Machtinstrumente waren. Und hier muß klar gesagt werden daß der Islam mit seiner Synthese aus Religion, Gesetz, Moralkodex, machtpolitischem Anspruch gradezu perfekt konstruiert ist, um eine Gesellschaft zu gestalten, zu beherrschen, und von jeglicher Entwicklung und Einfluß, die diesem System gefährlich werden könnte, abzuschirmen.

      Die Auseinandersetzung mit dem Islam muß als Systemanalyse geführt werden, und darf nicht verwechselt werden mit einer negativen Haltung gegenüber den Menschen, die das Pech hatten, in dieses System hinein geboren zu werden.

      Aber genau das wird von den Multi-Kultis beständig unterstellt, um jegliche Analyse des Islam und seiner Wirkungsweise zu verhindern - Zensur und Repression in typisch linker Manier eben.

      Eines wird aus obigen Artikel sonnenklar extrahiert: Sollten diese Bewegungen sich weiter ausbreiten, wird eines Tages in einigen Jahrzehnten das GG ersetzt durch ein dem islamischen Recht untergeordnetes Gesetz (wie in jedem islamischen Land beispielhaft zu sehen ist)
      Bisher verweigert man sich aus Gründen der politischen Korrektheit der Verantwortung für den Erhalt der Grundrechte auch für künfitge Generationen wahrzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 19:53:00
      Beitrag Nr. 343 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 00:45:06
      Beitrag Nr. 344 ()
      Aus aktuellem Anlass (Türkei in die EU?):

      Man stelle sich einmal vor, die Mehrheit der Politiker würden fortwährend, mit ernster, "staatsmännischer" Miene und mit allem rhetorischen Nachdruck versichern, die Sonne drehe sich um die Erde.

      Wie wäre die erste Reaktion derer, die das hörten?

      Na sicher: die haben ein Rad ab. Oder Schlimmeres.

      Weiter angenommen, die eben Genannten würden nicht aufhören, ihre Behauptung zu wiederholen, würden dann auch noch von einer Reihe anscheinend ernstzunehmender Medienvertreter unterstützt.

      Wie wären dann die weiteren Reaktionen?

      So ein hahnebüchener Blödsinn! Das kann doch nicht stimmen!?!

      Also wirklich!!!

      Oder...

      Oder etwa doch??

      Nein!

      Nein!!!

      Oder...

      Hmmm...


      Was ich damit sagen will:

      Normalerweise (normalerweise, hahaha) müsste jeder das Ansinnen, die Türkei in die EU aufzunehmen, bei halbwegs klarem Verstand für Irrsinn halten, müsste die Unvereinbarkeit der Kulturen, die endlose Kette von absehbaren Problemen und die durchschaubaren Absichten dieses Wolfs im Schafspelz und geistigen Extremisten Erdogan erkennen.

      Tja, normalerweise...

      Was um alles in der Welt treibt Schröder, Fischer und Co.?

      Die Lust am eigenen Untergang?

      Die Erfüllung eigener Zielvorstellungen, geboren aus einem durch und durch verqueren Welt- und Menschenbild, das wiederum sich aus den akulturellen und ungeistigen Quellen verquaster 68er-Ideologien speist?

      Der Drang, sich politisch wichtig zu machen, "Unsterblichkeit" a la Kohl zu erlangen, indem "große Politik" gemacht wird, und mag auch an den Folgen das bisher gekannte Europa in den folgenden Jahrzehnten zum Teufel gehen?

      Grenzenlose Dummheit???

      Oder sind die Brüder ferngesteuert??

      Nein, Blödsinn, keine Verschwörungstheorien bitte...


      Ich begreife es einfach nicht.
      Die Argumente sind endlos lang ausgetauscht, alles ist längst gesagt.

      Und trotzdem...?


      Zitat von Axel Gustafsson Oxenstierna, dem schwedischen Kanzler (17.Jhdt.):

      Lerne, mein Sohn, mit wie wenig Weisheit die Welt regiert wird...
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 01:33:48
      Beitrag Nr. 345 ()
      wie weit haetten wir es in der spaeteren nachkriegszeit wohl ohne die tuerkischen gastarbeiter gebracht????????

      welches land in europa hat wohl die besten politischen beziehungen bzw. einfluss (respekt, blah blah,etc.) mit/auf die tuerkei????????

      welches islamistische land bitte ist auch nur annaehernd in einem "demokratischen umbruch" ???????

      Ich will mich hier gar nicht weiter einbringen, denn bei der Mehrheit der Leute die lediglich die Schlagzeilen der Bild-Zeitung waehrend ihrer abendlichen warmen Mahlzeit interessiert ist das pure Zeitverschwendung!!!

      .......etc.........
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 01:44:42
      Beitrag Nr. 346 ()
      tja, Vicco

      was treibt Schröder & Co.

      Diese Leute leugnen die Realität.
      Weite Teile der türkischen Bevölkerung sind tief im Islam verwurzelt und sehnen den Gottesstaat herbei, wie das Gesetz Ehebruch als Verbrechen zu verurteilen, gezeigt wird.

      Dazu muß man wissen, Ehen im Islam, auch in der Türkei, arrangiert werden, und ohne Einverständnis der Ehepartner stattfinden, also vielfach gegen deren Willen.

      Schon deshalb sollte man solche Ehen nicht als Ehen betrachten. Jeder Mensch hat das Recht, aus dieser Folterehe zu entfliehen - und das will Erdogan dann abstrafen.


      Schröder und Co sind bereit über Leichen zu gehen, das wird immer offensichtlicher. Ihnen ist egal, ob ehelich vergewaltigt wird in der Türkei, ob es freie Lebenentfaltung gibt, Meinungsfreiheit, ect.

      Vielleicht glauben die wirklich, die Türkei würde islamisiert ohne EU-Beitritt, dabei ist die Türkei längst re-islamisiert.

      Klar ist aber eines: Schröder und Co ist egal was aus der BRD und Europa wird. Vollkommen egal.

      Sie sind auch bereit, ihre eigene Bevölkerung zu unterdrücken und deren Heimat zu islamisieren.

      Sie haben kein Argument, das einen Vorteil für die BRD bietet - denn die Wirtschaftsbeziehungen lassen sich auch ohne EU-Beitritt entwickeln.


      Vielleicht ist Schröder bestochen, vielleicht auch nur dumm, auf jeden Fall skrupellos, und er findet Zwangs- und Mehrehe ja auch nur witzig - und nicht verbrecherisch.
      Und Fischer bedauert ja, daß die Türken nicht schon vor 300 Jahren Europa erobert haben - "diesmal müßt ihr nicht vor Wien umdrehen".


      Fakt ist, Politik wie Leitmedien sind pro Islamisierung Europas. Ziele sowie Menschenrechtsverletzungen des Islam und seiner Politiker wie Erdogan, werden geleugnet, verhamrmlost, gerechtfertigt.
      Der Islam - und Erdogan, werden nicht dargestellt, wie sie sind, was sie sagen, sondern ein Wunschbild, eine Propagandafiktion - wird uns als falsche Realität verkauft.

      Auch CDU-ler sprechen sich vermehrt für die Islamisierung Europas aus - und deren Verharmlosung, mittels EU-Beitritt der Türkei.

      Das läuft in 100 Jahren auf die Abschaffung der Menschenrechte hinaus, aufgrund demografischer Entwicklung und islamischer Propaganda - der der Westen nichts entgegen zu setzen hat.


      Im Parlament gibt es keine Opposition gegen diesen Imperialismus, diesen Kolonialismus, der von den eigenen Eliten betrieben wird.


      Es wird wieder Zeit für eine Außerparlamentarische Opposition, Zeit für Basisdemokratie und Revolte gegen eine Politik und Propaganda, die gegen die eigene Bevölkerung gerichtet ist.

      Ich sehe aber vorraus, daß Politik und Medien mit Rufmordkampagnen reagieren werden auf abweichende Meinungen, daß es zu Selbstzensur der Medien, und Fällen wie Fortoyn kommen wird, wenn sich das Recht auf freie Meinungsäußerung und Bürgerinitativen effizient wahrgenommen wird.

      Schon vor der Kolonisierung und Islamisierung Europas werden unsere Rechte und Freiheiten von den Politikern der gegenwärtigen Parteien reduziert werden auf ein Maß, das deren Ziele nicht gefährdet.


      Was Schröder, Chirag ect. betreiben, ist nicht der Niedergang des Christentums, das kann weiter existieren auch im Islam, sondern die Elemenierung der Ideen der Aufklärung.

      Wir stehen vor einem tieferen und nachhaltigeren Gesellschaftswandel, als es ein Sozialistischer wäre.

      Lediglich die Vernichtung der Indianerkulturen oder die Christianisierung des römischen Reiches sind damit vergleichbar.

      Schörder und Co. riskieren mutwillig, was andere über Jahrhunderte an Freiheiten und Rechten erkämpft haben - mit dem (Schein)Argument, sonst würde die Türkei radikalislamisch, und man hat denen schon so viel versprochen.

      Die Türkei kann sich auch ohne EU modernisieren - wenn sie es tatsächlich wöllte.

      Die Türkei braucht keine EU.

      Die EU braucht die Türkei erst recht nicht.

      Wer türkisch-islamische leben möchte - soll dort hinziehen.

      Aber der Islam braucht die EU - um sich gemäß seinen Geboten, auszubreiten, mit dem Endziel, dem Endsieg, die globale Herrschaft des Islam, zu verwirklichen.


      Und DARUM - ist grade der Islamist Erdogan ein so großer EU-Fan.



      Was Schröder einleitet - führt nicht zum Kampf der Kulturen - den der Westen wird nicht einmal begreifen was geschiet, geschweige denn sich wehren.

      Es ist der Untergang einer Kultur - derjenigen eines Da-Vinci, Voltaire, Goethe, Gallileo, Picasso, der Beatles, der freien Liebe, eines Freud und eines Darwin.

      Für deren Können und Visionen ist in einem islamisierten Europa kein Platz mehr.

      So wenig wie für die vorislamischen Kulte nachdem Mohammed sein Regime etabliet hatte.


      P.S.: Sobald die Türkei in der EU ist, und die Islamisierung Europas nicht mehr aufzuhalten, wird Attatürk´s Andeken gestürzt und die Türkei wird genau das, was Volltrottel Fischer angeblich verhindern will: radikal islamisiert.
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 02:00:11
      Beitrag Nr. 347 ()
      # 345 cicc...

      darauf lohnt gleich mal einzugehen.

      Mythos 1:

      die türkischen Gastarbeiter waren so wichtig für uns.

      Falsch:
      - Auch andere hätten den Job gemacht
      - Japan hat ohne Gastarbeiter expandiert- durch besseren Maschineneinsatz.

      Gastarbeiter - wär ja ok gewesen. Die bekamen klasse Lohn. Denen sind wir nichts schuldig.

      Migranten wollte nie jemand. Es gibt keinen Parlamentsbeschluß, daß man Millionen aufnehmen will.


      ABER: Um wieviel stünde unsere Staatsverschuldung besser da, um wieviel wären die Sozialkassen entlastet, um wieviel die Gefängnisse geringer belegt........

      ......ohne diese parlametarisch nie beschlossene Zuwanderung (oder Kolonisierung - denn diese Ghettos sind doch sowas wie Enklaven, Kolonien, quasi ex-teritoriales türkisches Gebiet, in denen türkisch gesprochen wird, und islamisch-türkisch gelebt wird in wachsendem Maße)


      Eine Kosten-Nutzen-Rechnung veröffentlicht die Regierung über diese Zuwanderung nicht - warum wohl.
      Wäre Schröder/Fischer doch sicher geil drauf, uns vorzurechnen, wieviel Steuermilliarden uns die Migranten einbringen - wenn dem so wäre.

      Hier sagt Schweigen mehr als tausend Worte.


      Mythos 2:

      Türkei als islamisches Land mit Demokratie hinstellen.

      - Die Demokratiesierung der Türkei wurde von Atatürk erzwungen. Demokratie im Islam heißt lediglich, Repression demokratisch legitimiert - mehr nicht.
      Außerdem wird die Demokratie der Türkei nicht besser, mittels EU-Beitritt.

      Wenn die Türken Freiheit und Demokratie wollen, brauchen sie dazu keine EU.


      also Cicca..., der Bild-Leser bist eher du, der mal so ein paar Fischer-Phrasen aufgeschnappt hat und nachbetet.
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 02:31:54
      Beitrag Nr. 348 ()
      #345 Unsinn ewig wiederholt wird deshalb auch nicht wahrer.Höre immer wieder von Türken sie hätten Deutschland aufgebaut-Deutschland war bereits aufgebaut als sie kammen.
      Es hätten genauso mehr Portogiesen,Spanier etc. kommen können und die probleme wären heute nicht so vielfältig.Es war gut für beide seiten damals als sie gekommen sind-leider ist der nachzug nicht das was wir gebrauchen können-sie bauenDeutschland nicht auf-sondern rasant ab Ciccarelli.Die haben damals gearbeitet -deren jugebd braucht in großer mehrheit aber heute keiner,ausser konsumenten von Drogen und anderes kriminelles gesindel.Die schuld tragen deren eltern allein,diese rüpel sind ohne aufsicht strohdumm aufgewachsen und bilden eine parallel gesellschaft ohne einer beziehung zu Deutschland oder deren bewohner.Japaner unterhalten in Düsseldorf eigene schulen und legen wert auf die mutter und landessprache-noch nie habe ich ein kind angetroffen das nicht deutsch konnte.Statt desen lernen die Türkischen kinder vielfach erst die arabische schrift um den Koran lesen zu können-deutsch spielt da eine untergeordnete rolle.Man sollte schulen nur für Türkische kinder schaffen,damit der untericht nicht as Niveau der deutschen kinder im gesamten runterzieht-dann können die dummköpfe unter sich bleiben.
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 02:41:48
      Beitrag Nr. 349 ()
      #347 Hätte erst deinen beitrag lesen sollen,es hätte mir viel schreiben erspart.Man darf vielleicht annehmen das es im interesse der USA liegt die Türkei einzubinden und der druck auf unsere Politiker sehr stark dazu ist,anders kann ich es mir auch nicht erklären.Als geopolitischer machtfaktor aus deren sicht wohl nicht zu verzichten,kommt es dazu trotzdem sehe ich eine vermehrte abwehrhaltung gelinde ausgedrückt-durch unsere bevölkerung voraus.Die letzten wahlen müssten jedem zu denken geben-es wäre erst der anfang.
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 02:53:13
      Beitrag Nr. 350 ()
      hi endaxi, Bush dachte ja, seine Truppen würden im Irak als Befreier begrüßt. Damit lag er ja goldrichtig, und genauso "wertvoll" wird seine Empfehlung zum EU-Beitritt der Türkei sein.

      Vielleicht will er sich aber auch insgeheim an den Krauts und den Frogeaters rächen für ihre Opposition zu seinem Irak-Abenteuer.:D;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 02:58:28
      Beitrag Nr. 351 ()
      #350 Ne nicht erst seit Bush-dieses ziel verfolgen die mindestens seit 30 jahren.Es ist unerlässlich für die sicherheit Israels die mit der Türkei ein abkommen hat.Die Türkei kann den wasserhaushalt für den gesammten nahen osten durch ihre staudämme kontrollieren un d macht es bereits heute zum großen teil.Bei unbotmäßigkeit wird einfach abgedreht,so einfach darf man sich dies vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 03:10:05
      Beitrag Nr. 352 ()
      ...komme gerade von einer längeren Zugfahrt und saß mit einem türkischen Landsmann im Abteil - es war hoch interessant. Ein ausserordentlich gebildeter und sozial gepflegter Mensch. Sein vernichtendes Urteil über viele von Euch, über einige Deutsche, die mit ihrem Halbwissen u. a. hier posten:

      "Wissen Sie, manche und besonders die lauten Nörgler in Deutschland sind einfach nur faul und ungebildet...das ist das Dilemma!"

      Wie genau er den Kern trifft, kann man hier mitunter lesen!
      Grauenhafte Statements wie # 349 und Co. Nur weiter so, Ihr krümelt Euch so selbst ins off.....
      :laugh::laugh::laugh:
      Larry
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 13:08:20
      Beitrag Nr. 353 ()
      352 Sicherlich hast du was mich betrifft recht,will ich garnicht bestreiten.Zeigt aber dabei auf wie gering das Niveau sein muss,sieht man vom Larry und seinem Türkischen landsmann mal ab,weil es sogar mir auffällt.Ansonsten bin ich der meinung wir brauch nicht noch mehr Pesevenk hier,also Siktir lan.
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 14:02:15
      Beitrag Nr. 354 ()
      Larry513700,

      Du weißt doch, dass man als "Landsmann" jemanden bezeichnet, der dieselbe Nationalität besitzt wie man selbst?

      Demnach bist Du also Türke.

      Ah ja.


      Schau mal, es gibt intelligente und weniger ... ähm ... gelungene Versuche, die Definitionsmacht im Zusammenhang mit dem gerade diskutierten Thema an sich zu reißen.

      Mit "weniger gelungen" sind ja nun leider diejenigen zu bewerten, die durchschaubar Ungereimtes, Unlogisches als fundierte Statements verkaufen wollen.




      Pause




      (kurze Zeit für Dich zum Nachdenken)




      Weiter:

      Ein "vernichtendes Urteil" - eine solche Formulierung braucht man gemeinhin im Zusammenhang mit Äußerungen einer geachteten Persönlichkeit, einer anerkannten Autorität, einer Koryphäe.

      Nun, wenn das in Deinen Augen "vernichtende Urteil" in diesem Schmonzes
      "Wissen Sie, manche und besonders die lauten Nörgler in Deutschland sind einfach nur faul und ungebildet...das ist das Dilemma!"
      besteht, dann ist es weder mit der "außerordentlichen Gebildetheit" noch mit dem "sozialen Gepflegtsein" (was ist eigentlich ein sozial gepflegter Mensch?) sehr weit her.

      Würde es Dich tödlich beleidigen, wenn ich Dir sage, dass Du wie ein kleiner Westentaschen-Erdogan "rüberkommst"?



      Endaxi, Du hast besonders mit #348 völlig recht.

      Die Japaner, die nach Düsseldorf kamen, gehören in puncto Bildung und Intelligenz zur Oberschicht.
      Der Masse der anatolischen Bauern, die als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, muss leider das Gegenteil attestiert werden.

      Ganz übel wird es erst in neuerer Zeit, da in der jungen Generation der Türken zu der reduzierten Bildungsfähigkeit auch noch ein zunehmend problematisches Verhalten kommt.

      Man kann es auch kurz und treffend dreist nennen.


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 01:48:42
      Beitrag Nr. 355 ()
      Vicco - eine herrlich verzweifelte Antwort - Du grenzenloser Schwätzer (Schwät|zer, der; -s, - [spätmhd. swetzer] (abwertend): 1. jmd., der gern u. viel ....:laugh: redet)

      Du weißt doch, dass man als " Landsmann" jemanden bezeichnet, der dieselbe Nationalität besitzt wie man selbst? Nein! Seit wann :eek:
      Der "Landsmann" ist in diesem Fall jemand, der aus der selben Gegend kommt - Gegend kommt von gegenüberliegendem Gebiet........ Du Halbwissender!
      In diesem Fall ist das gegenüberliegende Gebiet eine große Stadt in Deutschland ganz in meiner Nähe... :laugh::laugh::laugh: Landsmann ist da die absolut richtige Bezeichnung - nur zu Deiner lückenhaften Kenntnis!

      Demnach bist Du also Türke. Falsch - Deutscher !

      Ah ja. ;)


      Schau mal, es gibt intelligente und weniger ... ähm ... gelungene Versuche, die Definitionsmacht im Zusammenhang mit dem gerade diskutierten Thema an sich zu reißen.
      Du führst auch Selbstgespräche - weiter so..... (ich lach mich wech......)
      Mit " weniger gelungen" sind ja nun leider diejenigen zu bewerten, die durchschaubar Ungereimtes, Unlogisches als fundierte Statements verkaufen wollen. Da sprichst Du sicher aus eigener Erfahrung!?!




      Pause




      (kurze Zeit für Dich zum Nachdenken)Reicht nicht - ich brauche immer länger...was Dir auch zu empfehlen wäre... :laugh::laugh::laugh:




      Weiter:

      Ein " vernichtendes Urteil" - eine solche Formulierung braucht man gemeinhin im Zusammenhang mit Äußerungen einer geachteten Persönlichkeit, einer anerkannten Autorität, einer Koryphäe. Da hast Du in Bezug auf mich völlig recht!

      Nun, wenn das in Deinen Augen " vernichtende Urteil" in diesem Schmonzes
      " Wissen Sie, manche und besonders die lauten Nörgler in Deutschland sind einfach nur faul und ungebildet...das ist das Dilemma!"
      besteht, dann ist es weder mit der " außerordentlichen Gebildetheit" noch mit dem " sozialen Gepflegtsein" (was ist eigentlich ein sozial gepflegter Mensch?) sehr weit her. Und hier schlägt wieder der Schwätzer zu......... Schmonzenz kommt aus der (alkohol-) belasteten Umgangssprache und gibt einen durchaus erschütternden Einblick in Dein (selbst-) süchtiges Seelenleben. Als Krankheit ist es sicher zu verzeihen!

      Würde es Dich tödlich beleidigen, wenn ich Dir sage, dass Du wie ein kleiner Westentaschen (dass eine Person jmdn. nachahmt )-Erdogan " rüberkommst" ?
      ....da ich nur Herrn Erdogan Ataly - dt. Schauspieler (Cobra 11) - unter diesen Vornamen kenne, nein........ nicht wirklich! Ihn nachahmen jedoch nicht - erstens bin ich kein Filmheld zweitens zu einzigartig

      :laugh:
      Larry

      ...und nie unter Einfluss von irgendwelchen Drogen posten - bitte! Es schadet Dir ungemein!
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 02:07:36
      Beitrag Nr. 356 ()
      ....... ach ja - habe ich ganz vergessen:

      Du bist einfach lächerlich :)!

      (lä|cher|lich <Adj.> [mhd. lecherlich = lächelnd; zum Lachen reizend], komisch [wirkend].....

      ...und das meine ich ganz reizend (rei|zend <Adj.> [zu ? reizen (3 b)]: besonders hübsch)

      :laugh:
      Larry
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 12:35:11
      Beitrag Nr. 357 ()
      Frankreich weist Imam wegen Frauenfeindlichkeit aus
      - Pariser Staatsrat gibt nach langem Tauziehen grünes Licht


      Wegen islamisch-fundamentalistischer und frauenfeindlicher Äußerungen schiebt Frankreich einen algerischen Imam ab. Wie die Präfektur in Lyon mitteilte, wurde der Vorbeter Abdelkader Bouziane festgenommen. Nach Angaben seines Anwaltes soll der Imam mit einem Linienflug von Lyon nach Algerien gebracht werden. Der Pariser Staatsrat als höchstes französisches Verwaltungsgericht hatte die Ausweisung für gerechtfertigt erklärt.

      Bouziane war am 21. April ein erstes Mal des Landes verwiesen worden, nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Lyon jedoch kurz darauf zurückgekehrt.

      Bouziane, der mit zwei Frauen insgesamt 16 Kinder französischer Staatsbürgerschaft hat, lebte seit 1980 in Frankreich. Wenn eine Frau ihren Mann betrüge, könne der sie "hart schlagen, damit die Frau Angst bekommt und nicht wieder so etwas macht", hatte er der Zeitschrift "Lyon Mag" gesagt. Dies sei "durch den Koran erlaubt". Die Pariser Regierung hatte seine Ausweisung mit einer "Bedrohung der öffentlichen Ordnung" begründet.

      "Die Regierung kann es nicht hinnehmen, dass in der Öffentlichkeit Äußerungen fallen, die den Menschenrechten und der Menschenwürde, insbesondere der Würde von Frauen widersprechen", hatte die Regierung erklärt. Bouzianes Anwalt Mahmoud Hebia sagte, sein Mandant sei "sehr enttäuscht". Er habe gedacht, er könne "in diesem Land frei seine Meinung äußern".
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 13:25:02
      Beitrag Nr. 358 ()
      Uiuiui Vicco, da scheinst Du aber ein paar ganz empfindliche Punkte getroffen zu haben ;-).

      LM
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 14:31:11
      Beitrag Nr. 359 ()
      ViccoB. #344

      Für die Europäer ist der Islam doch überhaupt nicht begreifbar. Sie verstehen nicht die starke Umfassung, die der Islam auf seine Mitglieder hat. Radikalisierung ist für sie mit Geld und Gesetzen zu lösen. Ist es nicht verblüffend, daß die Attentäter des 11. September nicht aus armen Familien kamen sondern aus relativ reichen in Saudi-Arabien? Sie studierten z.B. in Deutschland hatten alle möglichen Annehmlichkeiten, aber trotzdem opferten sie ihr Leben.

      Der Islam gibt Vorschriften, die das ganze Leben beeinflußen, sein Anspruch ist nichts anderes als die ultimative Wahrheit zu vertreten. Es gibt da keine Möglichkeit des Mittelweges. Der Koran ist heilig und was in ihm steht ist Gesetz, nichts anderes. Und dafür opfern sie ihr Leben, auch wenn sie nicht arm sind und in einer Demokratie leben.
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 16:42:15
      Beitrag Nr. 360 ()
      LadyMacbeth,

      sieht so aus ;) ...

      Hoffentlich haben wir uns hier nicht einen aus der Fußpilzfraktion eingehandelt, den man nicht wieder los wird ...
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 17:44:53
      Beitrag Nr. 361 ()
      @Vicco,
      die „Werheugen“ lauern überall und zeigen eine dicke Lippe.

      Den Begriff „Fußpilzfraktion“ kannte ich bisher nicht, fand
      diesen daher umso amüsanter. Danke dafür.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 01:10:38
      Beitrag Nr. 362 ()
      Vicco, Vicco....:laugh:

      Meine gute und treffende Gegenrede ist Dein Ding wohl offensichtlich nicht!

      Erstens keine Antwort auf die #355 und zweitens verwendest Du billige Metaphern, für jemanden wie mich, der Dich "Mehrfach" durchschaut!
      Soll der mycose des pieds genügen, mich von Anderem, als meiner Tolleranz ausländischen Mitbürgern gegenüber zu überzeugen? Süß - aber einer Deiner Stammtischversuche war es ja wert...!
      Schnall´ Dich warm an Knuddelchen...!:kiss:

      :laugh::laugh::laugh:
      Larry
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 16:08:18
      Beitrag Nr. 363 ()
      Mal eine Einschätzung von jemandem, "der es ja wissen muss" - schließlich ist er jeglicher ausländerfeindlicher Umtriebe wohl als unverdächtig zu erachten. ;-)

      ******
       Muslimische ´No Future-Kids´ werden sich an Deutschland rächen
      Von Astrid Maier, Berlin


      Der Islamforscher Bassam Tibi erwartet über zehn Millionen Muslime, die nicht integriert sind - und gewalttätige Ausschreitungen in deutschen Großstädten.


      Straßenschlachten mit jungen Muslimen werden in Deutschland bald zum Alltag gehören, warnt Tibi

      Wütende, randalierende muslimische Jugendliche, die sich blutige Straßenschlachten mit der Polizei liefern - solche Szenen werden im Jahr 2014 auch Wirklichkeit in Berlin, Frankfurt oder Köln sein. Dies zumindest sagt Bassam Tibi voraus, Professor für internationale Politik an der Universität Göttingen. Noch könne dieses Horrorszenario verhindert werden: Dann aber müsse Deutschland deutlich mehr in Integration investieren als bislang.


      "Muslime sind nicht integrationswillig, Deutsche nicht integrationsfähig", so Tibi. Die Lehren des orthodoxen Islam, die in der deutschen islamischen Diaspora angesichts mangelnder Integration florierten, verpflichteten Muslime zu einer Geisteshaltung der Integrationsunwilligkeit. Die Deutschen ihrerseits seien nicht fähig, zugewanderten Menschen aus anderen Kulturen ein Dazugehörigkeitsgefühl zu vermitteln.


      Die nun beschlossenen Pflichtkurse in Deutsch für Ausländer werden laut Tibi ins Leere greifen. "Ich kenne Türken, die hier geboren sind und besser Deutsch als Türkisch sprechen. Sie fühlen sich trotzdem nicht als Deutsche." Wenig deute darauf hin, dass sich daran etwas ändern werde. Diese mangelnde Akzeptanz werde Migranten noch stärker in die "Ghettomentalität" treiben. "Diese ist bei Muslimen religiös geprägt", sagt Tibi. "Die Religiosität der Muslime in Deutschland wird in den nächsten zehn Jahren zunehmen."


      In zehn Jahren werden Tibi zufolge auf Grund vor allem illegaler Migration mehr als doppelt so viele Muslime hier leben wie heute, nämlich zehn Millionen. Heute sind es rund 3,7 Millionen. "Dies wird zum Schaden der bereits hier lebenden Ausländer geschehen."


      Arbeits- und Perspektivlosigkeit


      Muslime werden seiner Prognose nach in Zukunft bis zu 80 Prozent der in Deutschland lebenden Migranten ausmachen; heute sind es 40 Prozent. Die meisten werden sozial marginalisiert sein. Auch auf hier geborene Muslime werde sich die gescheiterte Integration negativ auswirken: Arbeits- und Perspektivlosigkeit seien vorauszusehen.


      Bis 2014 würden in Deutschland die Sozialleistungen im Vergleich zu heute deutlich reduziert - ein Pulverfass par excellence: "Diese ,No Future‘-Kids können dann nicht mehr gehalten werden. Es wird zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen." Ähnlich wie dies heute bereits die Franzosen erleben, werden in zehn Jahren muslimische Jugendliche an der sie ausschließenden deutschen Gesellschaft Rache üben wollen.


      Schon heute ziehe sich ein Großteil der in Deutschland lebenden Muslime in Parallelgesellschaften zurück. In zehn Jahren aber werden Muslime in Tibis Zukunftsszenario "ausschließlich" in abgeschotteten Gemeinschaften wie im Berliner Stadtteil Kreuzberg leben. "Aus diesen Parallelgesellschaften heraus werden sie die deutsche Gesellschaft als feindliche Umwelt betrachten." Heute machen türkischstämmige Muslime rund zwei Drittel aller der in Deutschland lebenden Muslime aus.


      Wird bis 2014 die Türkei EU-Mitglied sein, "dann wird es eine massive Migration aus der Türkei nach Deutschland geben", prophezeit Tibi. Der Anteil der aus der Türkei stammenden Muslime in Deutschland würde im Vergleich zu heute in diesem Fall auf bis zu 90 Prozent der Muslime steigen. Ist 2014 die Türkei noch kein Mitglied der EU, so würden sich die muslimischen Parallelgesellschaften nach innen "zunehmend diversifizieren". Der Anteil der aus der Türkei stammenden Muslime würde unter diesen Umständen im Jahr 2014 deutlich unter den Anteil der Muslime aus anderen Ländern fallen. Die zunehmende Polarisierung zwischen Deutschen und Muslimen werde schließlich zu einem Erstarken des fundamentalistischen Islamismus in Deutschland führen. So werden "in den nächsten zehn Jahren private Islamschulen in Deutschland auswuchern", sagt Tibi. Diese würden von Saudi-Arabien aus finanziert sein und die Integration junger Muslime zusätzlich verhindern. "In diesen Schulen werden kleine Kinder wie weiße Blätter islamistisch beschrieben werden."


      Schrittweise Zulassung der Scharia


      Als Beweis für seine These zieht Tibi die aktuelle Diskussion um die König Fahd Akademie in Bonn heran. "Dort wird der Dschihad gepredigt", sagt Tibi. Deswegen aber sei sie in Deutschland noch lange nicht verboten worden. "Wenn die Kinder auf diese Schulen gehen, können wir nicht erwarten, dass sie die zivilisatorische Kultur Europas akzeptieren werden." Die Auseinandersetzung um die König Fahd Akademie sei jetzt schon zu einer Machtprobe zwischen Islamisten und dem deutschen Staat geworden. In Tibis Zukunftsszenario wird die Akademie zwar in den nächsten Jahren zunächst verboten werden. "Anschließend werden die Islam-Schüler aber beim Bundesverfassungsgericht klagen. Und dort werden sie sehr wahrscheinlich gewinnen." In Deutschland wird "in den nächsten zehn Jahren stufenweise die Scharia, das islamische Gottesrecht, zugelassen werden."


      Auch der Kopftuchstreit werde sich in Zukunft verschärfen, sagt Tibi voraus. Letztlich werde daraus ein Kampf um die Trennlinie zwischen Staat und Religion für ganz Europa entwachsen. "Instrument dieses Kampfes wird das Kopftuch sein." Zwei Pole würden die europaweite Auseinandersetzung dabei bestimmen: Auf der einen Seite das französische Modell mit seiner strikt laizistischen Ausrichtung, in der das Kopftuchtragen im öffentlichen Dienst bereits verboten wurde. Auf der anderen Seite werde das deutsche Modell stehen, in dem das Kopftuchtragen in einigen Bundesländern erlaubt, in anderen verboten sein wird. "Dies ist die denkbar schlechteste Lösung." Früher oder später werde der Kopftuchstreit in Deutschland wieder beim Bundesverfassungsgericht landen. "Dann werden die Länder mit Kopftuchverbot ihr Gesetz wahrscheinlich wieder zurücknehmen müssen."


      Der fundamentalistische Islamismus, den Tibi mit dem Totalitarismus der Nazi-Herrschaft gleichsetzt, werde auch in Zukunft eine der größten Herausforderungen für Europa bleiben. "Die Anschläge vom 11. März in Madrid waren nur eine Vorankündigung." Denjenigen, die glaubten, die Sicherheitskomponente im neuen Zuwanderungsgesetz könne in Zukunft aus dem Gesetz wieder gestrichen werden, erteilt Tibi eine Abfuhr. "Ich sage genau das Gegenteil voraus. Das Zuwanderungsgesetz wird in Zukunft hinsichtlich der darin enthaltenen Sicherheitskomponenten noch weiter spezifiziert werden."


      Weitere Anschläge von Islamisten in Europa in naher Zukunft seien sehr wahrscheinlich. In Deutschland sieht Tibi aber auf Grund der falsch verstandenen Toleranz auf Seiten der Politiker und des Gesetzgebers "eine Ruhezone für die Islamisten". Um ihren Handlungsspielraum nicht zu gefährden, würden die Islamisten deswegen zunächst Deutschland als Ziel für Anschläge meiden.


      All dieser negativen Zukunftsvisionen zum Trotz will Tibi nicht als Panikmacher verstanden werden. Schließlich hat er hat auch gute Nachrichten zu überbringen. Wenn sowohl Deutsche als aus Muslime in Zukunft ihren Teil zur Integration beitragen würden, könne das negative Szenario vermieden werden. "Dann werden 2014 vielleicht zehn Millionen Muslime in diesem Land leben, deren Mehrheit sich als Deutsche islamischen Glaubens fühlten."


      Bassam Tibi Der in Syrien geborene Politologe lebt seit 42 Jahren in Deutschland und ist als Autor und Kolumnist bekannt. Der 60-Jährige ist auch Gastprofessor für Islamologie in St. Gallen.


      © 2004 Financial Times Deutschland , © Illustration:  FTD
      Avatar
      schrieb am 23.10.04 00:51:43
      Beitrag Nr. 364 ()
      Essay

      Der transportable Islam

      Europa verschließt seine Augen vor der radikal-muslimischen Bedrohung

      Von Fouad Ajami

      Boabdil war der letzte muslimische König von Granada. Den Legenden des maurischen Spaniens zufolge übergab er am 2. Januar 1492 die Schlüssel seiner Stadt. Auf einem ihrer Hügel machte er noch einmal Halt, um einen letzten Blick auf seinen verlorenen Besitz zu werfen. El Ultimo Sospiro del Moro, der letzte Seufzer des Mohren, heißt dieser Ort seither. Von Boabdils weniger sentimentalen Mutter heißt es, sie habe ihren Sohn getadelt: Er weine „wie ein Kind um ein Land, das er nicht wie ein Mann verteidigen konnte“. Weil sich Boabdil den katholischen Königen Ferdinand und Isabella beugte, kommt er auch in der islamischen Überlieferung nicht gut weg. Doch in Wahrheit war Granada so oder so dem Untergang geweiht. Die letzte Bastion des Islams war noch zwei Jahrhunderte lang in muslimischer Hand geblieben, während die Reconquista nach und nach bereits die übrige Iberische Halbinsel eroberte. So wurde Granada zu einem Symbol. Wann immer muslimische Chronisten das Schicksal der Stadt beschrieben, schlossen sie fortan mit den obligatorischen Worten: „Möge Allah sie dem Islam zurückgeben.“ Selbst ein arabischer Dichter der Gegenwart hat das alte Lamento aufgegriffen: In den Straßen von Granada wandelnd, so schreibt dieser Autor, habe er seine Taschen nach den Schlüsseln der Häuser durchsucht. Al-Andalus, Andalusien also, wurde zu einer schwärenden Wunde des Islams, zu einem Ort der schmerzhaften Erinnerung an gewonnenen und wieder zerronnenen Besitz.

      Europas Sieg erschien so umfassend wie endgültig. Sogar die von der ottomanischen Kultur beeinflussten Muslime des Balkans hatten sich zu einer ganz eigenen Gemeinschaft entwickelt – sie seien beim Rückzug der Ottomanen aus Europa zurückgelassen worden „wie Seetang auf trockenem Land“, hieß es von ihnen. Doch Boabdils späte Rache an Europa ereignet sich auf merkwürdige und schleichende Weise. Wie sich zeigt, ist es die Demografie, die diese Geschichte schreibt: die Überalterung Europas ebenso wie die gleichzeitige Bevölkerungsexplosion im Nahen Osten und in Nordafrika.

      Etwa 15 Millionen Muslime leben heute in der Europäischen Union. Eine Periode kräftigen Wirtschaftswachstums in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts weckte den Bedarf an „Gastarbeitern“, und eine große neue muslimische Wanderung nach Europa setzte ein. Die neuen Einwanderer waren froh über ihre Chance. Und sie gaben sich jede Mühe, in der ihnen zunächst fremden Welt zurechtzukommen. Sie versuchten, Europa gerecht zu werden. Zwar hielt sich, typisch für Migrationsbewegungen, noch eine Weile die Vorstellung, ihr Aufenthalt in Europa werde nicht von Dauer sein. Doch für die überwältigende Mehrheit dieser Menschen erwiesen sich Algier und Casablanca, Beirut und Anatolien als Orte, an die sie nicht zurückkehren würden. Denn die Welt des Islams ging in Flammen auf. Im Libanon wie im Irak begannen Aufruhr und Massaker, in Syrien tobte der Bürgerkrieg, und in Algerien dauerte eine leidvolle Ära des Blutvergießens schier endlos an. Wirtschaftliche Not hat eine Schneise des Unglücks durch die arabischen und islamischen Staaten geschlagen.


      In den achtziger Jahren wurden Bürgerkriege dort zum Regelfall. Privilegien standen gegen militanten Hass. In diesem gnadenlosen Kampf behielten die Despoten und Militärherrscher die Oberhand. Ihre geschlagenen Gegner tauchten ab und machten sich aus dem Staub: Fortan führten sie ihren Kampf von Hamburg, Kopenhagen oder London aus weiter.

      Schon wird die britische Hauptstadt wegen der vielen militant-islamistischen Zellen, die sich dort in den vergangenen Jahren niedergelassen haben, „Londinistan“ genannt. Mit den Mitteln der Subversion werden die offenen Rechnungen mit den verhassten Herrschern in der Heimat nunmehr in Europa beglichen. „In der gesamten arabischen Welt war ich in Gefahr. Ich ging nach London.“ Das sind die Worte des 40-jährigen ägyptischen Islamisten Yasser Sirri. Er betreibt ein islamisches „Beobachtungszentrum“ und agitiert gegen den Despotismus des Hosni Mubarak. In seinem Heimatland wird Sirri gesucht. Bereits dreimal wurde er in Abwesenheit verurteilt: Mit 25 Jahren Zwangsarbeit ist er für das Einschleusen bewaffneter Terroristen nach Ägypten bestraft worden. Zu weiteren 15 Jahren Haft wurde er wegen der Unterstützung islamistischer Dissidenten verurteilt. Und wegen eines Komplotts zur Ermordung eines ägyptischen Premierministers wurde sogar die Todesstrafe gegen ihn verhängt. In London genießt Sirri die Freiheiten und Schutzvorkehrungen einer liberalen Kultur, dort braucht er eine Abschiebung in die Fänge des Kairoer Militärregimes nicht zu befürchten.


      Yasser Sirri operiert nicht in einem Vakuum. Der Islam ist transportabel geworden. Muslime auf der Flucht vor dem Flächenbrand in ihren Heimatländern haben ihn mitgebracht. Menschen flohen in die bilad al-kufr, die Länder des Unglaubens, und gerade dort hat eine neue Gattung von Islamisten ihren Glauben radikalisiert. Dem neuen Land schuldet man wenig bis gar keine Loyalität. Ein ständig wachsender Kreis von politisch-religiösen Radikalen sucht sich in der neuen Umgebung diejenigen Dinge und Gepflogenheiten aus, die ihnen gefallen: Sozialleistungen, Asylrecht und Funktelefone wissen sie zu schätzen. Doch die Logik der Assimilation ist ihnen zuwider. Ihren Schwestern und Töchtern verbieten sie, sich unter die „Fremden“ zu begeben. Man hätte erwarten können, dass der Pluralismus und die Vielfalt dieser offenen europäischen Welt eine dazu passende eigene Version des muslimischen Glaubens hervorgebracht hätte. Doch genau das Gegenteil trat ein. In den bilad al-kufr ist die Religion zum Instrument des Kampfes zugespitzt worden. So wurde sie schneidend und militant. Entscheidend für die Entwicklung des ägyptischen Psychopathen Mohammed Atta, der die „Todespiloten“ des 11. September 2001 anführte, war das Leben in Hamburg und jene Lesart des Islams, die dort möglich wurde. In Hamburg erst bildete sich Attas neurotischer Hass auf die Moderne, auf Frauen und jenes „McEgypt“ heraus, welches das Mubarak-Regime geschaffen hat. Und Hamburg war auch die Stadt, in der ein junger „Party-Boy“ aus säkularer libanesischer Familie seine verblüffende Verwandlung durchlief: Der einstige Schüler einer katholischen Beiruter Eliteschule starb im Cockpit jener United-Airlines-Maschine, die am 11. September 2001 auf den Feldern bei Shanksville in Pennsylvania zerschellte.

      Für die Entstehung des neuen Radikalismus war das Satellitenfernsehen ausschlaggebend. Es erreicht Araber und Muslime, egal wo sie auch sind. Und die neuen Prediger bedienen sich der Satellitenkanäle mit Vorliebe. Aus der Sicherheit der europäischen Städte heraus füllen sie den Äther mit aggressiven Vibrationen: Sie agitieren gegen Assimilation; sie warnen davor, weiblichen Prüfern an der Universität die Hand zu schütteln, „Ungläubige“ an deren religiösen Feiertagen zu grüßen oder in Armee und Polizei des Ankunftslandes zu dienen. „Ein Muslim hat keine Nationalität außer seinem Glauben“, schrieb der ägyptische Autor Sayyid Qutb, jener intellektuelle Vordenker des radikalen Islamismus, der 1966 vom Regime des Dschamal Abdel Nasser umgebracht wurde.


      Die Radikalen sehen überhaupt keinen Grund, sich für irgendetwas zu rechtfertigen. Was bedeutet der französische Laizismus für die „weichen“ Islamisten in Frankreich und ihre militanteren Anführer? Nichts anderes als das Regelwerk einer lasterhaften Gesellschaft, die den Kindern des Islams und ganz besonders dessen jungen Frauen ihre Ungläubigenkultur aufzwingen will. Welche Loyalität ist man Frankreich überhaupt schuldig? Der Hass der muslimischen Kinder in den französischen Vorstädten gilt als die gerechte Rache für die französischen Kolonialkriege in der islamischen Welt. Frankreich hat Algerien in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts kolonisiert – dafür rächen sich die heute jungen Algerier (und mit ihnen junge Tunesier und Marokkaner). Frankreich erlaubt den Bewohnern seiner explosiven muslimischen Ghettos alles und nichts zugleich. Es lässt sie im Stich, es öffnet ihnen keine Räume in der Mitte der französischen Gesellschaft. Zugleich aber billigt Frankreich ihnen eine unausgesprochene Macht über seine Außenpolitik, seine Politik gegenüber dem Islam und dem Nahen Osten zu.

      Unruhe hat selbst das betuliche Belgien erfasst. In Antwerpen schickt sich der 32-jährige Libanese Dyab Abu Dschahdschah an, die Muslime des Landes zu „ermächtigen“. Assimilation, sagt er, sei nichts anderes als „kulturelle Vergewaltigung“. Abu Dschahdschah gibt zu, dass die Geschichte, die er bei der Ankunft über seine politische Verfolgung im Libanon erzählte, erfunden war. Das sei ein „politischer Trick“ gewesen, aber so lägen die Dinge nun einmal. Die belgische Verfassung erkennt Niederländisch, Französisch und Deutsch als offizielle Sprachen an. Herr Abu Dschahdschah hat den Vorschlag gemacht, diese Vielfalt um Arabisch zu ergänzen.

      Europas Politiker kennen die europäischen Dilemmata. Die Flucht in den Antiamerikanismus ist, ob beabsichtigt oder unterbewusst, der Versuch einer falschen „Kumpanei“ mit den Völkern des Islams. Gebt den Arabern und allen anderen muslimischen Gemeinschaften in Europa Antiamerikanismus, ergreift eindeutig Partei für die Palästinenser – und ihr werdet verschont. Schlagt die Trommel der Opposition gegen Amerikas Krieg im Irak – und die rasenden Stürme der arabischen Welt werden an euch vorüberziehen. So lautet das Programm der vermeintlichen Schadensvermeidung. Aber auf diese Weise wird es keine Verschonung geben. Es stimmt, dass Spanien den amerikanischen Feldzug im Irak unterstützt hat. Aber bei etwas genauerem Hinsehen fällt auch auf, dass Spanien die arabischen Anliegen viele Jahre lang unterstützt hat. Unter allen größeren Staaten der Europäischen Union haben die Spanier stets das meiste Verständnis für die Palästinenser an den Tag gelegt. Das hat sie nicht geschützt.

      Die Europäer sind eifrig dabei, ihr „europäisches Haus“ zu bauen. Ganz egal, welche politische Ordnung sie auch schaffen wollen – ihr Bauwerk wird auf jeden Fall in der Nähe von großen Gefahrenherden errichtet. Eine ganze Welt, gleich auf der anderen Seite der Straße von Gibraltar, steckt in einer langen historischen Krise. Dass die Herrscher der arabischen Staaten ihren Untertanen Freiheit, ein angemessenes Sozialmodell und Arbeit bieten könnten, steht nicht in Aussicht. Es ist eine traurige Tatsache der gegenwärtigen Geschichte, dass die arabischen Völker an ihre Herrscher keinerlei Erwartungen mehr richten. Eine Chance, die Despotien der arabischen Welt zu reformieren – oder zu stürzen –, gibt es nicht. Ihre bewaffneten Gegner, die in Madrid oder Rotterdam anlandeten, streben heute Genugtuung in der Fremde an. Man kann gegen Hosni Mubarak in Kairo nicht protestieren, sehr wohl aber in London. Die Heftigkeit, mit der in der arabischen Welt über die Entscheidung Frankreichs diskutiert wird, das Tragen von Kopftüchern in öffentlichen Schulen zu verbieten, ist der Ausdruck einer geografisch ausgelagerten Wut. Die Spanier mögen das Grauen, das sie heimgesucht hat, auf die Beteiligung ihres Landes an der amerikanischen Expedition in den Irak zurückführen. Aber die Wahrheit ist düsterer: Spanien war zufällig einfach gerade an der Reihe.

      Europa ist das Schlachtfeld für einen großen Kampf zwischen der Ordnung und ihren Feinden. Zahlen sind unerbittlich, und die Demografie übt ihre eigene Tyrannei aus: Nicht weniger als 40 Prozent der Menschen in den arabischen Ländern sind jünger als 14 Jahre. Die Demografen erklären uns, dass eine Reproduktionsrate von 2,1 Kindern pro Frau nötig ist, um die Bevölkerungsentwicklung stabil zu halten. Europa unterschreitet dieses Niveau in beängstigender Weise; die islamischen Länder liegen weit darüber. Die Europäer mögen ihren muslimischen Nachbarn am anderen Ufer des Mittelmeers (und innerhalb Europas) erklären, sie teilten deren Angst vor der Pax Americana – und sich zugleich im Schutze der amerikanischen Macht zusammenkauern. Der Tag der Abrechnung wird dennoch kommen.

      Vor fünfhundert Jahren siegten die Kastilier. Sie waren ein zähes Volk von Schafhirten. Was sie antrieb, war eine brutale malthusianische Logik. Als ihre eigenen Weidegründe nicht mehr ausreichten, drangen sie nach Süden vor – und sogar bis in die Neue Welt: Kastiliens Bedürfnisse mussten befriedigt werden. Die Zeiten haben sich geändert, und die Zeiten haben sich nicht geändert. Heute ist es die Welt des Islams, die von großer Unordnung und einer schrecklichen malthusianischen Krise heimgesucht wird. Wäre es doch nur wahr, dass allein diejenigen Europäer in Gefahr sind, die sich auf die Seite der Amerikaner schlagen! Boabdil übt seine Rache weit entfernt von Amerika. Die Neue Welt mag der große Dämon aller Islamisten der Gegenwart sein. Doch die alte Grenze zwischen Europa und der islamischen Welt kennt Furien ganz eigener Art.


      Aus dem Englischen von Tobias Dürr

      (c) DIE ZEIT 07.04.2004 Nr.16
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 22:03:59
      Beitrag Nr. 365 ()
      "Islam-Unterricht wirkt sich negativ aus"
      Lehrer: Ton gegenüber Schülern anderen Glaubens wird schärfer

      Von Gabi Zylla

      "Immer öfter kommt es vor, daß ich Kinder, die sich kaum noch auf den Beinen halten können, während des Ramadans nach Hause schicken muß", sagt Marion Berning. Die Leiterin der Rixdorfer Grundschule sieht mit Besorgnis die Auswirkungen des Fastenmonats auf ihre islamischen Schüler. Und sie registriert seit der Einführung des Islam-Unterrichts an ihrer Schule vor zweieinhalb Jahren einen immer schärfer werdenden Ton zwischen den Schülern.

      "Es kann nicht sein, daß die Kinder, die zum islamischen Religionsunterricht gehen, Schüler christlichen Glaubens oder ohne Religionszugehörigkeit als Schweinefresser beschimpfen, ihnen sagen, sie riechen schlecht oder auch massiv die Überlegenheit des Islam gegenüber westlichen Religionen vertreten", so Berning. Für die Integration und das Miteinander der Schüler sei das nicht sehr förderlich. Nach Feststellung der Schulleiterin steigt der Druck auf die Mädchen zum Kopftuchtragen in der Schule schon sehr früh, ebenso die Teilnahme der Kinder am Ramadan. "Eigentlich sollte das Fasten erst mit zwölf Jahren beginnen, aber hier gibt es schon Sieben- und Achtjährige, die mitmachen und überfordert sind", sagt Berning. Die Ramadan-Erfahrungen der Lehrerin treffen laut Schulstadtrat Wolfgang Schimmang (SPD) für alle Nord-Neuköllner Grundschulen zu. Rita Hermanns, Sprecherin der Senatsbildungsverwaltung, stellt fest, daß berlinweit an Grundschulen mit sehr hohem Schüleranteil nichtdeutscher Herkunft generell Verhaltensweisen auftauchen, die es früher nicht gab. "Das sind zum Teil regelrechte islamistische Tendenzen, die das Klima verschlechtern", so Hermanns. Sie habe auch aus Kreuzberger und Weddinger Grundschulen solche Berichte gehört. "Da gab ein Junge seiner Lehrerin plötzlich nicht mehr die Hand, weil sie eine Frau ist", sagt Hermanns.

      Es gebe immer mehr Versuche, die Kinder bei Klassenfahrten und für den Schwimm- oder Biologieunterricht abzumelden. Und auch sie weiß, daß die Zahl der kleinen Mädchen, die in der Schule Kopftücher tragen, rapide zunimmt. Andererseits wurden deutsche Kinder beschimpft, weil sie ein "unreines" Wurstbrot aßen.

      "Die im Grundgesetz verankerte Gleichheit von Mann und Frau wird mit solchem Verhalten ebenso ignoriert wie die Achtung und Toleranz gegenüber anderen Menschen", sagt Schulleiterin Berning. Zur Kontrolle der im Islamunterricht vermittelten Werte gibt es von den Lehrern an den Schulen und von der Schulaufsicht unangemeldete Besuche. "Dabei wurden zum Teil sehr schlechte Deutschkenntnisse bei den Lehrern bemerkt und auch etwas veraltete Lehrmethoden wie der Frontalunterricht", so Hermanns. Ein Gegenunterricht zu den Bildungszielen der Berliner Schulen sei jedoch noch nicht festgestellt worden.

      Den größten Teil des islamischen Religionsunterrichts gibt die Islamische Förderation in Berlin. "Wir plädieren für Akzeptanz und Toleranz des anderen", sagt Burhan Kesici von der Islamischen Förderation. Beschuldigungen wie die aus Neukölln gebe es seit längerem immer mal wieder. Mit dem Unterricht habe das alles nichts zu tun. Er biete weiterhin Gespräche für alle an, die miteinander reden wollen.


      http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/bezirke/story714155.html


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Die Islamisierung Europas ist in vollem Gange